Neue Mannheimet Zeitihis Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frel Haus monatl. 1,70 M. u. 80.. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erfolgen Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh..70., dch. d. Keile e 8 22 mm dreite Millimeterzetle 12 Pfg., 9 mm dreite ⁊extmillimeter⸗ 1 Ur Familien⸗ und Kleinanzeigen ermätzigte Srundpreiſe Allgemein üͤltig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12 Bei gwangsbergleichen od Konturſen wird eineriei Rachlaß gewährt. Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. zeile 66 Eimzelprels 10 Pig: Freſlag, 17. Sulober 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanichrift: Remazelt Mannheim 152. Jahraang— Uummer 285 Die Schlacht um Moskau Die Stadt unterminiert- ur Srkutt und Aſcke ſollen übrig bleiben Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Oktober. „„Die große Tragödie in der Sowjetunion eilt mit rieſigen Schritten ihrem Höhepunkt ent⸗ gegen“— unter dieſes Motto ſtellt die amerikaniſche Preſſe heute ihre teilweiſe recht dramatiſche Frontbericht⸗ erſtattung. Die bolſchewiſtiſche Zenſur hat den in Moskau befindlichen engliſchen und amerikaniſchen Korreſpondenten geſtattet, auf den tödlichen Ernſt der Lage aufmerkſam zu machen. Wenn dieſe Korreſpondenten allerdings behaupten, es ſei die Art der Sonpjets,„den Dingen ins Geſicht zu ſehen“, ſo klingt das beinahe ironiſch, denn erſt als der Kanonendonner immer lauter und lauter in jedem Hauſe Moskaus hörbar wurde und als die Hauptſtadt ſelber ein Stück Front geworden war, als es unter keinen Umſtänden mehr möglich war, die bisherige Beſchönigungs⸗ u. Verſchweigetaktik aufrechtzuerhal⸗ ten, bequemte man ſich im Kreml dazu, einzugeſtehen, der Feind bedrohe jetzt das Herz der Sowjetunion. Die bolſchewiſtiſche Hauptſtadt ſteht nach den vorliegenden engliſchen und amerikaniſchen Be⸗ richten völlig im Zeichen der großen Schlacht, die rings um ihre Tore tobt. In den Fabriken und Werkſtätten hat die regelmäßige Arbeit auſ⸗ gehört, da ein großer Teil der Belegſchaft zu Befeſtigungsarbeiten vor die Stadt geſchickt oder in die Arbeitermiliz eingereiht wurde. Die Straßen, die zum Teil unterminiert werden, ſehen von Stunde zu Stunde kriegeriſcher aus. Ueberall ſieht man Truppen und bewaffnete Arbeiterbataillone, überall werden Waffen an die Zivilbevölkerung ausgegeben, überall ſieht man, wie Vorbereitungen zur Sprengung der Brücken und Gebäude getroffen werden. Die Zivilbevölkerung muß ſelbſt das Material zur Vernichtung ihrer Wohnſtätten herbeitragen. Die GPu hat die Räumung der Stadt ab⸗ elehnt. Jeder Fluchtverſuch wird mit den reugſten Strafen bedroht, denn alle noch zur Verfügung ſtehenden Transportmittel und Stra⸗ ßen müſſen der kämpfenden Truppe vorbehalten bleiben, die ſich in einem immer enger werden⸗ den Ring um die Hauptſtadt zuſammengedrängt eht. An allen Straßenecken wird durch Laut⸗ precher die Aufforderung der Regierung an die Zivilbevölkerung verbreitet, ſich am Kampf zu beteiligen— ein Beweis übrigens, daß nicht mehr genügend reguläre Truppen vorhanden ſind, um den Kampf allein zu beſtehen und daß es nicht mehr möglich iſt, eine geordnete Ein⸗ ziehung zur Wehrmacht durchzuführen. Stalin hat befohlen, die Bevölkerung bis zum letzten Mann und zur letzten Frau gegen die deutſchen Trunven aufzubieten und Moskau vor dem Rück⸗ zug zu vernichten. Dieſe Taktik hat ihm bereits das Lob des Londoner Senders eingetragen, der geſtern mit Wohlgefallen feſtſtellt:„Mos kau wird unr noch aus Aſche und Ruinen beſtehen.“ Ueber dieſem großen heranreifenden Chaos der Verzeveiflung, Vernichtung und Zerſtörung liegt aber der geſpenſtige Druck, der von jenem Gebäude in der Moskauer Lublianka ausgeht, in dem Stalins thelfer, Berija, der Chef der GPu, ſeinen Amts⸗ ſitz hat und jetzt„den Terror der letzten Stunde“ vorbereitet, der ein Höllenkampf werden muß, wie ihn die Geſchichte der Menſchheit noch nicht geſehen. Das bolſchewiſtiſche Syſtem bereitet ſeinen eigenen Scheiterhaufen vor. Die Diplomaten verlaſſen Moskau Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Oktober. Wie die amerikaniſche Nachrichtenagentur Aſſocia⸗ ted Preß mitteilt, haben die diplomatiſchen Vertre⸗ tungen in Moskan ihre Abreiſevorbereitungen be⸗ endet. Alle Archive und ein großer Teil des Stabes der USA⸗Botſchaft und der verſchiedenen britiſchen Vertretungen ſind bereits aus der Hauptſtadt weg⸗ gebracht worden. Auch die meiſten Angehörigen der ausländiſchen Kolonien haben auf Rat ihrer Bot⸗ ſchaften und Geſandtſchaften Moskau verlaſſen. Der größte Teil der Ausländer hat ſich zunächſt nach Kaſan begeben. Wie die genannte amerika⸗ niſche Nachrichtenagentur mitteilt, iſt Kaſan bereits heute bis auf den letzten Platz überfüllt und die Wohnungsverhältniſſe ſind geradezu unbeſchreiblich. Dazu komme, daß die Stadt auch mit zahlreichen Verwundeten aus der Moskauer Schlacht belegt ſei. London geſteht:„Einzigartig in der Militärgeſchichte“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Oktober. Im engliſchen Rundfunk hat man ſeit geſtern abend auch die letzten Verſuche aufgegeben, den töd⸗ lichen Ernſt der Ereigniſſe rings um Moskau zu mildern. In einem Kommentar des Londoner Sen⸗ ders vom Freitagmorgen heißt es wörtlich: Der deutſche Angriff im Moskauer Sektor ſteht in der Militärgeſchichte einzig⸗ artig da als Beiſpiel ausgezeichneter Planung, beſten Zuſammenwirkens und unaufhörlicher An⸗ ſtrengungen. Diejenigen, die den deutſchen An⸗ griff am beſten beurteilen können, ſind die Leute, gegen die er ſich in ſeiner vollen Wucht richtet, nämlich die bolſchewiſtiſchen Soldaten. Es wäre dumm, wollte man die deutſchen Erfolge als unerheblich bezeichnen. Denn es ſind in der Tat ſehr beträchtliche Erfolge. Sie ſind ſo be⸗ trächtlich, daß es äußerſt ſchwierig iſt, ihre Be⸗ deutung auch nur herabzumindern. Es iſt eine feſtſtehende Tatſache, daß ſich etwa zwei Drittel der Produktionskapazität der europäiſchen So⸗ in der Hand der deutſchen Truppen oder jedenfalls ſo gut wie in ihrer Hand be⸗ ſinden. Wenn auch die Sowjets ihre Induſtrie⸗ aulagen bei ihren Rückzügen ſtark zerſtört haben, ſo iſt doch die Tatſache entſcheidend, daß zwei Drittel der hochentwickelten europäiſchen Schwer⸗ induſtrie der Sowjetunion beinahe oder gänzlich verloren ſind. Es iſt klar, da der Reſt nicht aus⸗ reicht, um die Sowjetunion für einen Winter⸗ gegen die deutſchen Truppen zu ver⸗ orgen. „Der Londoner Sender verſucht dann den Eindruck ſeiner eigenen Feſtſtellungen etwas abzuſchwächen, indem er erklärt, man müſſe einen Unterſchied ma⸗ chen zwiſchen„beträchtlichen“ und„kataſtxophalen“ Verluſten. Kataſtrophal würden die ſowjetiſchen Ver⸗ luſte erſt dann, wenn die Elitetruppen Marſchall Timoſchenkos wirklich vernichtet würden und es ihm nicht gelinge, ſeine Armeen möglichſt intakt von Mos⸗ kau wegzuziehen. Der Londoner Sender klammert ſich hier an eine Hoffnung. die bereits einer länaſt vergangenen Phaſe der Kämpfe angehört. In einer für Amerika beſtimmten Sendung des Londoner Rundſunks heißt es u..:„Der deutſche Vormarſch iſt leider nicht zum Stillſtand gebracht worden. Nach einer kurzen Pauſe, die zur Verſtär⸗ kung der deutſchen Linien benutzt wurde, haben die deutſchen Truppen den Angriff mit noch größerer Wucht und Heftigkeit wieder aufgenommen und die Gefahr für Moskau iſt noch größer als vox 48 Stunden.“ Die für Amerika beſtimmte Sendung ſucht dann noch einige Hoffnung zu erwecken, indem ſie darauf hinweiſt, die ſowjetiſchen Militärbehörden hätten in den letzten Jahren die Gebiete unmittelbar weſtlich oskaus durch einen Gürtel unterirdiſcher Stel⸗ lungen, Tankfallen und anderen Verteidigungsein⸗ richtungen ſtark geſichert. Der Sender waat aller⸗ dings keine Prognoſe darüber abzugeben, ob dieſe Verteidigungsanlagen die Deutſchen aufhalten würden. In anderen Sendungen aus London wie auch in der engliſchen Preſſe wird bereits zugegeben, die Sowjetregierung erwäge die Verleguna ihres Sitzes nach einer Stadt weiter oſtwärts. Der Fall von Obeſſa Sieoreiche Teilnahme unſerer Verbündeten an den Aktionen im Oſten (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 17. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Unter dem Oberbefehl des Staatsführers von Rumänien, Marſchall Antonescu, hat eine rumäniſche Armee, geführt von Jacobici und unterſtützt von wenigen Sonder⸗ verbänden des deutſchen Heeres und der deut⸗ ſchen Luftwaffe, am 16. Oktober Stadt und Hafen Odeſſa genommen. Damit wur⸗ den die ſeit zwei Monaten andauernden ſchweren Kämpfe gegen den in tiefgegliederten Feldſtellungen von Odeſſa haltenden Gegner ſiegreich zum Abſchluß gebracht. Die Beute iſt noch nicht zu überſehen. Mit Odeſſa wurde dem Feind ein beden⸗ tendes Induſtriezentrum, eine ſeiner wichtigſten Städte und der größte Hafen im Schwarzen Meer entriſſen. Im Seegebiet vor Odeſſa griff die dentſche Luftwaffe Transporter des aus der Stadt fliehenden Feindes mit großem Erfolg an. Sie verſenkte durch Bombenvolltreffer ſechs Han⸗ delsſchiffe mit zuſammen etwa 30 000 BRrt. Acht weitere große Schiffe wurden ſchwer ge⸗ troffen, ein ſowjetiſches Schnellboot vernichtet. Zwiſchen dem Aſowſchen Meer und Donez wird die Verfolgung des geſchlagenen Fein⸗ des durch deutſche, italieniſche, ungariſche und ſlowakiſche Truppen fortgeſetzt. Im Nordabſchnitt der Oſtfront nahmen Verbände der ſpaniſchen Legion erfolg⸗ reich an den Kämpfen teil. Im übrigen ver⸗ 1 die Operationen im Oſten plan⸗ mäß ig. Wirkungsvolle Luftangriffe richteten ſich am geſtrigen Tage und in der letzten Nacht gegen kriegswichtige Anlagen in Moska u. Auch Leningrad wurde in der Nacht zum 17. Oktober erneut bombardiert. Vor der Humber⸗Mündung und weſtlich der Seilly⸗Inſeln wurden ein großes Handelsſchiff und ein weiteres Schiff von 1500 BRT durch Bombenwurf verſenkt. An der engliſchen Süd⸗ oſt⸗ und Weſtküſte belegten Kampfflugzeuge Hafenanlagen des Feindes mit Bomben. Einige britiſche Bomber warfen in der letzten Nacht in Weſtdeutſchland Spreng⸗ und Brandbomben. In einigen Orten entſtanden unerhebliche Schäden. Ein feind⸗ liches Flugzeng wurde abgeſchoſſen. om Keſſel von Wiasma Wie Timoſchenkos Armeen gefaßt und vernichtet wurden Von Kriegsberichter Bert Naegele(PK.) dnb. 17. Okt. Als ſich am 2. Oktober die ungeheure Konzen⸗ tration deutſcher Truppen in einem ſchnellen Durch⸗ bruch und raſch feseitend Angriff löſte, war jedem einzelnen Soldaten unſerer Panzer⸗ und mot. Diviſion die entſcheidende Bedeutung dieſer Operation klar. Der Aufruf des Führers an die Soldaten der Oſtfront beſeitigte die letzten Zweifel über Umfang und Tragweite der bis ins kleinſte vorbereiteten und nunmehr mit aller Heftigkeit entbrannten Schlacht. Bereits am erſten Tage zeichneten ſich die Um⸗ riſſe der gewaltigen Planung ab, wurde die völ⸗ lige Ueberraſchung des Gegners deutlich, der an dieſem Frontabſchnitt zwar noch ſeine ſtärk⸗ ſten Kräfte, ſeine letzten halbwegs intakten, zur Heeresgruppe Timoſchenkos gehörenden Diviſionen ſitzen hatte, aber offenbar ſich mit einem weiteren in den beiderſeitigen Stellungen gerechnet hatte. Südlich der Hauptſtraße Roßlawl.Moskau durch⸗ brachen am erſten Angriffstag nach kurzer ſtarker Artillerie⸗ und Stuka⸗Vorbereitung die Korps einer Panzergruppe in uir ſtümen Vorwärtsdrang die ſtark ausgebauten Befeſtigungen an der Desna, über⸗ wanden an dieſem und am folgenden Tage zwei wei⸗ tere Verteidigungsabſchnitte des Feindes an der Schuiza und am Snopot und drehten dann, als der deutſche Keil tief genug getrieben war, nach Norden ab. Beim Ueberſchreiten der Hauptſtraße wurde härteſter Widerſtand aktiver Sowjet⸗ truppen gebrochen und unter ungeheuren Geländeſchwierigkeiten weiter nach Norden Raum gewonnen. Inzwiſchen hatte der in unverminderter Stärke bei J. und D. ſtehende Feind die Gefahr erkannt, die ſeiner Südflanke und ſeinen Rückzugs⸗ ſtraßen drohte, und verſuchte, nun in Eilmärſchen ſich der Umklammerung zu entziehen. Doch ſeine Erkenntnis kam zu ſpät. Die deutſchen Panzer waren ſchneller. Sie ſtießen mitten in die piickläufigen Bewegungen der Sowjets hinein, ver⸗ hinderten ſie und vernichteten ſolche Teile, die ſich bereits in Sicherheit wähnten. Die deutſche Führung hatte nicht umſonſt den rechten Flügel ſtark gemacht und ihm als beweglichſte und ſchnellſte Stoßkraft die Panzerdiviſionen beigegeben. Sie waren das Zan⸗ genglied, das ſich ohne Rückſicht auf offene Flanken immer näher an Wiasma heranſchob und ſich dort nach wenigen Tagen anit dem von Norden kommen⸗ den Zangenglied einer anderen Panzergruppe traf, damit endgültig den ſtählernen Ring um Timoſchen⸗ kos Kerntruppen ſchließend. Das Zuſammentreffen der beiden Panzergruppen in der kleinen Stadt, die nur gls Straßen⸗ und Bahnknotenpunkt Bedeutung hat, beſiegelte das Schickſal der vor der Frontmitte mit gahlreichen Diviſionen eingeſetzten Heeresgruppe des Marſchalls Timoſchenko. Im Augenblick wird der Keſſel immer kleiner. Die Infanteriekorps drücken beſtändig von den Flanken, verengen immer mehr den ſchmalen Schlauch, in dem ſich die Sowjettruppen wie in einer Mauſefalle befinden, während die beiden Panzer⸗ gruppen als eiſerner Querriegel vor allen ver⸗ zweifelten Ausbruchsverſuchen des Feindes liegen. Schwache Teile, denen es gelungen war, durch die zu zunächſt dünnen deutſchen Sicherungen durchzu⸗ ſtoßen, werden von noch weiter vorgeſtoßenen und eine zweite Keſſelwand bildenden Korps aufgefangen und ebenfalls vernichtet. Während bei Wiasma die große Schlacht ihrer Vollendung entgegengeht und bereits täglich Tau⸗ ſende von Gefangenen aus den Wäldern quellen, ſind deutſche ſchnelle Truppen unter Ausnutzung der Ver⸗ wirrung und Desorganiſation des Gegners auf den großen Heeresſtraßen bereits weiter nach Oſten vor⸗ geſtoßen und haben die Abſprungsbaſen für den An⸗ griff auf die Hauptſtadt der bolſchewiſtiſchen Ver⸗ brecher gewonnen. Das Schickſal Moskaus zeichnet ſich bereits am Horizont ab, hinter dem die deutſchen Bomben⸗ und Stuka⸗Geſchwader in rollenden Ein⸗ Zum deutſchen Botſchafter in Nanking ernannt. Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop den Botſchafter zum deutſchen Botſchafter in Nanking er⸗ nannt. Schweizer Geſchenk für Muſſolini. Muſſolini hat im Palaggo Venezia den ſchweizeriſchen Ge⸗ ſandten Paul Ruegger empfangen, der dem italie⸗ niſchen Regierungschef im Namen des Kantons Waadt eine Nachbildung der alten Goldbüſte von Markus Aurelius überreichte, deren Original im Züricher Muſeum ſteht. „Pax oceanica“ Von unſerem Korreſpondenten sch. Liſſabon, 16. Oktober. In einem bemerkenswerten Leitartikel, der die Ueberſchrift trägt„Pax oceanica“(Frieden der Meere), ziehen die Londoner„Times“ die für Eng⸗ land nicht ſehr erfreuliche Bilanz des bisherigen Verlaufes des Krieges und ſtellen feſt, daß das bri⸗ tiſche Empire an einer entſcheidenden Wendemarke ſeiner Geſchichte angekommen iſt. Das engliſche Mutterland und ſeine Dominions konnten ſich, ſo ſtellt das Blatt rückſchauend feſt, in dem Jahrhundert. das der entſcheidenden See⸗ ſchlacht von Trafalgar folgte, ungeſtört im Schutze der von der engliſchen Flotte garantierten„Pax oceanica“ entwickeln. Ein radikaler Wechſel der Lage iſt, ſo fährt das Blatt fort, erſt eingetreten, als das britiſche Empire durch das Auftreten mächtiger Konkurrenten nicht mehr in der Lage war, dieſen Frieden der Meere aus eigener Kraft zu erhalten. Unter dem Druck dieſes Wandels vollzogen im Ver⸗ laufe dieſes Krieges die US A den endgültigen Uebergang von der kontinentalen zur Seemacht. Mit dieſen wohlgeſetzten Worten um⸗ ſchreibt das engliſche Spitzenorgan die Tatſache, daß der Schwerpunkt der Herrſchaft über die Meere— denn etwas anderes ſtellt die Pax oceanica nie⸗ mals dar— nach den Vereinigten Stgaten gerückt iſt und zieht aus dieſem nicht mehr abzuſtreitenden Faktum die Folgerung, daß das Empire wirtſchaftlich und politiſch die Konſequenzen ziehen muß. Die erſte dieſer Konſequenzen iſt der Verzicht auf das Syſtem von Ottawa, das durch gegenſeitige Vorzugszölle die Dominions enger aneinander und an das Mutterland zu ketten ver⸗ ſuchte. Das Blatt verweiſt zwar in ſehr lang⸗ atmigen Ausführungen darauf, daß das Syſtem der Autarkie des Empires ſich in der Praxis ſchon ſeit langem nicht mehr bewährt habe und daß ſeine Ab⸗ ſchaffung infolgedeſſen keine Ueberraſchung darſtellt. In Wirklichkeit aber weiß man auch in weiteren Kreiſen Englands heute ganz genau, daß die USA kategoriſch den Verzicht auf das Syſtem von Ottawa verlangen und Gleichberechtigung für ihre Erzeug⸗ niſſe in England und allen Dominions fordern. An die Stelle des Syſtems von Ottawa ſuchen die „Times“ ein noch ziemlich nebelhaftes Syſtem der engliſch ſprechenden Völker zu ſetzen, in dem, ſo⸗ weit aus den unklaren Andeutungen etwas Be⸗ ſtimmtes zu entnehmen iſt, London und Waſhington eine Axt gleichberechtigte Rolle ſpielen ſollen. Alle übrigen Völker müßten ſich dieſem Syſtem der eng⸗ liſchſprechenden Völker eingliedern, das heißt in der Praxis, für England und US A arbeiten. Das gilt ſowohl für Japan wie für den euro⸗ päiſchen Kontinent. In bezug auf Japan er⸗ klären die„Times“, es werde ſicherlich nicht gang leicht ſein, die Japaner von den„Vorzügen“ dieſes neuen Syſtems zu überzeugen. England und Amerika hätten den japaniſchen Bevölkerungs⸗ und Warenexport auf das äußerſte beſchränkt. Die Ant⸗ wort auf dieſe Beſchränkung ſei ein„Raubimperia⸗ lismus“ geweſen. Dieſer Raubimperialismus müſſe zurückgeſchlagen und gebrochen werden.„Aber“, ſo folles die„Times“ am Schluß ſorgenvoll,„was ollen wir dann nach der Brechung des japaniſchen Imperialismus dem auf ſeinen Inſeln zuſammen⸗ gedrängten Volke bieten?“ Die Beantwortung dieſer Frage ſcheint man in London zunächſt den USA überlaſſen zu wollen. Für England ſelbſt glauben die„Times“ eine beſon⸗ dere Aufgabe retten zu können: nämlich die Herr⸗ ſchaft über den eurvpäiſchen Kontinent. England muß, ſo drückt es das Londoner Blatt aus, der„eẽropäiſche Brückenkopf der engliſch ſprechen⸗ den Völker“ werden, und ſei aus dieſem Grunde auf das höchſte intereſſiert an der künftigen Politik und wirtſchaftlichen Geſtaltung des Kontinents. Die „Times“ ſuchen alſo aus der allgemeinen Konkurs⸗ maſſe des Syſtems von Ottawa und dem Ende des britiſchen Empires in ſeiner jetzigen Erſcheinungs⸗ form noch eine Aufgabe zu retten, die England einen letzten Reſt einer beſonderen Exiſtenzberechtigun gewähren könnte, nämlich die: Europäiſcher Fronv im Auftrage des Kapitals von Wallſtreet zu werden. Dieſe Betrachtungen der„Times“ zeißen den Vorhang auf vor der Zukunft, welche die engliſch⸗ ſprechende Welt den Völkern des europäiſchen Kon⸗ tinents bereiten möchte. In dieſem Zukunfts⸗ bild gibt es keinerlei Unabhängigkeit und keinerlei Eigenleben Europas mehr, deſſen Intereſſen ſich vielmehr denen jener Finanzgewalten Wallſtreets unterordnen müßten, denen ſich England durch den Mund der„Times“ ſchon heute als Statthalter empfehlend in Erinne⸗ rung bringt. Für dieſen Preis ſcheint man in Lon⸗ don bereit zu ſein, alle Flottenſtützpunkte, die man im Laufe des Jahrhunderts der britiſchen Pax oceanica als Zwingburgen der Meere errichtet hatte, den Amerikanern zur„Mitbenutzung“ zu überlaſſen und damit praktiſch auf ihren Gebrauch im beſon⸗ deren britiſchen Intereſſe zu verzichten, denn man hat in Waſhington ja wohlweislich die Frage völlig offen gelaſſen, auf welcher Grundlage die große Schlußabrechnung über die Lieferungen unter dem Pacht⸗ und Leihgeſetz erfolgen ſoll, das heißt, welchen Preis England dafür bezahlen muß, daß es von den Vereinigten Staaten„gerettet“ wird. Soweit die Zukunftsphantaſien der„Times“ den europäiſchen Kontinent betreffen, ſind ſie völlig un⸗ nütze Spekulationen, denn hier iſt die Entſcheidung bereits gefallen. Der Kontinent iſt für immer der engliſchen Einflußſphäre entzogen und damit fallen auch alle Betrachtungen über eine Aufgabe Eng⸗ lands als„eẽĩropäiſcher Brückenkopf“ in ſich zuſam⸗ men. Was aber den Bankerott des Syſtems von Ottawa auf wirtſchaftlichem und das Ende des bri⸗ tiſchen Empires in ſeiner heutigen Form auf poli⸗ tiſchem Gebiet angeht, ſo ſehen die„Times“ hier völlig richtig. Wie der weitere Gana des Krieges, der, ſoweit der europäiſche Kontinent in Frage kommt, bereits entſchieden iſt, im einzelnen auch ver⸗ laufen mag— der völlige Strukturwandel des Empires iſt ſchon heute gewiß. Für England hat eine neue Zeit begonnen, die ſehr wenig Aehnlich⸗ — mit der 985 und der ax occanica, das heißt der britiſchen Wel aft auf den Meeren haben wird.— 3 0 0 96 1 Valetta(Malta). Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung)) — Berlin, 17. Oktober. Der Fall Odeſſa macht eine große Armee frei, die nunmehr an anderer Stelle gegen den der Vernichtung zueilenden Feind eingeſetzt werden kann und das Werk der ſchnellen Entſcheidung über die Reſte des Bolſchewismus vollenden wird. In den ſoavjetiſchen Heeresberichten wurde Odeſſa ſchon ſeit Tagen nicht mehr erwähnt, während noch am 2. Oktober der Aufruf Stalins ausdrücklich von dem unbezwingbaren Odeſſa ſprach, das bis zum letzten Haus und bis zum letzten Einwohner ver⸗ teidigt werden würde. Und nun iſt das unbezwing⸗ bare Odeſſa doch gefallen und die Bevölkerung hat die einziehenden Truppen als Befreier Schreckensherrſchaft mit Jubel begrüßt. Ueber die Auswirkungen dieſes Sieges von Odeſſa werden uns ſchon die nächſten Tage Zernehmbare Kunde geben. „In der Oſtſee iſt die Flotte der Bolſche⸗ wiſt en, ſoweit ſie überhaupt noch exiſtiert, ſo eng eingeſchloſſen, daß ſie ſelbſt von der Londoner„Ti⸗ mes“ als verloren bezeichnet wird. Im Schwarzen Meer hat die Einnahme von Odeſſa jede Aktion der ſowjetiſchen Kriegsſchiffe unmöglich gemacht. Es geht mit der viel gerühmten Seemacht der Sowjets ebenſo zu Ende wie mit der militäriſchen Macht, beide Waf⸗ ſen ſind ihnen aus der Hand geſchlagen. Worauf die Sowiets jetzt noch hoffen, das hat Herr Maiſky auf dem Eſſen im Londoner Außenminiſterium am Mittwochabend verraten, als er die Hilfe Englands und der USA erbat, um Mos⸗ kau und Odeſſa zu ſchützen. Nur 24 Stunden nach dieſer hochfahrenden Rede, die Reuter ein mutiges Bekenntnis zum Aushalten nannte. iſt Odeſſa in der der Gegner der Sowiets und gleichzeitig hat die Taß⸗Agentur der Welt mitgeteilt, daß die Lage für Moskau weiter kritiſch geworden ſei. Sie halten an keiner Stelle mehr das Schickſal auf, das noch ganz andere Auswirkungen in ſeinem Schoße birgt und jetzt heranreift. wiſchen aber legen Stalin und Molotow den diplomatiſchen Vertretungen in der Hauptſtadt Mos⸗ kau nahe, ſich auf das Verlaſſen Moskaus vorzu⸗ bereiten. „Spvenska Dagbladet“ aneldet aus London, hier liegen Berichte aus Moskau vor, wonach Stadt und Gebiet als Kriegszone erklärt wurden. Die„Times“ läßt ſich aus Moskau melden, daß die britiſche Bot⸗ ſchaft in dieſen Tagen Moskau verlaſſen vverde, gleichgeitig mit den übrigen diplomatiſchen Miſ⸗ ſionen. Eine gleiche Meldung bringt„Daily Mail“. * Die militäriſche Geſamtlage wird auch heute won den Londoner Zeitungen als höchſt uner⸗ freulich hingeſtellt. Der„Star“ nennt bereits eine neue Widerſtandslinie der Sowjetarmee, mit der die Aufgabe wichtiger Zentralpunkte öſtlich der jetzigen Frontlinie verbunden ſei. Auch Evening Standard“ ſchreibt, offenſichtlich ſei alles in Bereitſchaft auf große Gelände⸗ und Frontverluſte, von denen niemand wiſſe, wo ſie enden würden. Der militäriſche Kom⸗ mentar der„Times“ gibt den Verluſt des Oſtfeld⸗ zuges auf europäiſchem Boden zu. Daran aber knüpft das Blatt neue phantaſtiſche Hoffnungsblicke, wie es ſeit Beginn des Oſtfeldzuges nach jeder Niederlage der Sowjets noch getan hat. wachſender Erkenntnis ſchreibt der Londoner „Evening Star“, daß der Krieg für die Sowjets militäriſch verloren ſei. Sie könnten wohl noch Vereinzelt Widerſtand leiſten, ſie könnten auch den Deutſchen noch manche ſchwere Stunde bereiten, aber e könnten die Deutſchen nicht mehr beſiegen. Die⸗ es Tempo der deutſchen Angriffsaktivität habe man edenfalls nicht erwartet und nicht vorausgeſehen, weder in Moskau noch in London, und der Sieg im Sſten bedeute auch für England eine Terminver⸗ kürzung des deutſchen Angriffes auf die Inſel. „Daily Mirror“ ſchreibt, das Kabinett ſei ein⸗ ſtimmig der Meinung, daß man den Sowjets weiter⸗ hin den guten britiſchen Willen dex Kriegshilfe be⸗ zeugen müſſe, aber die Kraft zum Durchhalten liege jest bei den Sowjets. Auch dieſe„Daily⸗Mirror“⸗ Aeußerung iſt ein ſchwacher Troſt für Stalin, der das ſowjetiſche Hauptgebiet der Kriegsproduktion läueſt an die Deutſchen verloren hat. Auch die Times“⸗Hoffnung, der deutſche Vormarſch verlang⸗ ſame ſich, war nur ein Troſt für 24 Stunden. Heute weiß das genannte Blatt nur von einem Eſſen bei Botſchafter Maiſky zu melden, an dem auch Außenminiſter Eden teilgenommen habe, bei welcher Gelegenheit Trinkſprüche auf den gemeinſamen Sieg gehalten wurden. Auch dieſe Trinkſprüche werden nicht dazu beitragen, Herrn Stalin den Sieg zu bringen. Ueber die Debatte im Waſhingtoner Auswärtigen Ausſchuß, die die Sowfethilſe betrifft, melden Stockholmer Blätter, Senator Har⸗ riſon wünſchte eine Regierungserklärung, ob man auch nach der Niederlage der Sowjetarmee das So⸗ wjetſyſtem weiter ſtützen wolle. Hulls klaſſiſche Ant⸗ wort war, über die Einhaltung eingegangener Ver⸗ pflichtungen habe lediglich der Präſident zu entſchei⸗ den. Dieſe verklauſulierte Antwort Hulls forderte bei den Republikanern neue Anfragen heraus dar⸗ über, ob Hull überhaupt noch an einen Sieg der So⸗ wiets und Englands über Hitler glaube. Hierauf ſchwieg Hull beharrlich. Per llalleniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NMz3.) + Rom, 17. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlant: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: Verbände der Luftwaffe bombardierten in der vergangenen Nacht den Flottenſtützpunkt von La Feindliche Flugzeuge führten einen Angriff auf Neapel durch und warfen eine Anzahl Bom⸗ ben ab. Es wurden einige Wohnhäuſer getroffen, wobei 12 Perſonen getötet und 37 verletzt wurden. Der Abwurf von Braudbomben löſte in der Stadt an einigen Stellen Brände aus, die ſofort begrenzt und gelöſcht wurden. In Nordafrika wurden feindliche motori⸗ ſierte Einheiten bei einem Ausfallverſuch aus Tobruk von unſerer Artillerie ſofort unter Feuer genom⸗ men und zurückgeworfen. Engliſche Flugzeuge warfen Bomben auf Benghaſi ab, wo Schäden an Wohnhänſern ent⸗ ſtanden. In Oſtafrika nahm eines unſerer Flugzeuge bei bewaffnetem Aufklärungsflug Laſtwagenabtei⸗ lungen im Gebiet von Dabat lnordweſtlich von Gou⸗ dar) unter MG⸗Feuer, wodurch einige in Brand erieten. Obwohl das Flugzeug wiederholt durch das tige Abwehrfener getroffen wurde, kehrte es zu ſeinem Stützpunkt zurück. 93 Abteilungen der Stellung von Celga, die eine unſerer Verpflegungskolonnen ecuat kamen mit ſeindlichen Abteilungen ins Gefecht und ſchlugn ſie in die Flucht. Im Mittelmeer wurde außer dem bereits im geſtrigen Wehrmachtsbericht gemeldeten ein wei⸗ treg U⸗Boot von einem unſerer Torpedoboote unter —390 von Korvettenkapitän Luigi Franzoni ver⸗ von der Raſche Zuſpitzung der Oſtaſien-Kriſe Rücktritt des Kabinetts Konoye— Fapans Marine verlangt aktives Handeln gegen ASA dnub Tokio, 16. Ortober. Nach einer Domei⸗Meldung gab das Jnfor⸗ mationsamt der japaniſchen Regierung bekannt, daß das Kabinett Konoye ſeinen Rücktritt an⸗ geboten habe. Nach Beſprechungen des Mini⸗ ſterpräſidenten mit den einzelnen Miniſtern be⸗ gab ſich Fürſt Konoye in den kaiſerlichen Palaſt und legte dem Tenno den Rücktritt des Kabi⸗ netts vor. Der Tenno hat den bisherigen Kriegsminiſter General To jo mit der Bildung des Kabinetts beauftragt. Meldungen aus dem Fernen Oſten ließen bereits in den letzten Tagen erkennen, daß die Entwicklung an der Front im Oſten tiefgreifende Rückwirkungen auf das politiſche Leben in Oſtaſien ausübt. Erſt geſtern wurde gemeldet, daß die japaniſche Parlamentskom⸗ miſſion die Regierung zu einer energiſcheren Haltung gegenüber den Vereinigten Staaten aufgefordert hatte. Heute wird aus Tokio der Rücktritt des Kabinetts Konoye gemeldet, nachdem der Miniſterpräſident vom Kaiſer in Audienz empfangen worden iſt und im Anſchluß daran eine Unterredung mit dem Privatſiegelbewah⸗ rer Kouko Kiodo und dem Chef des kaiſerlichen Ka⸗ binetts für allgemeine Angelegenheiten, Oberſtleut⸗ nant Tuzuko gehabt hat. Es iſt noch nicht bekannt, wer mit der Neubildung des Kabinetts beauftragt worden iſt. Kurz vor dem Rücktritt der Regierung hatten führende Mitglieder der einflußreichen Toho⸗ kai⸗Partei Beſprechungen mit dem Miniſterpräſi⸗ denten und dem Außenminiſter, in denen ebenfalls die Beziehungen zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten erörtert wurden. Als kennzeichnend für die Probleme, vor die ſich die japaniſche Außenpolitik zur Zeit geſtellt ſieht, ſeien öwei bemerkenswerte Aeußerungen angeführt. Der Sprecher des japaniſchen Marineminiſte⸗ riums Kapitän zur See Hideo Hirando hat, wie aus Tokio gemeldet wird, erklärt, die Beziehun⸗ gen zwiſchen Japan und Amerika ſeien an dem entſcheidenden Punkt angelangt. Japan ſei auf alles vorbereitet und die Marine warte ungedul⸗ dig auf den Zeitpunkt des Handelns. „Trotz allex Anſtrengungen unſerer Regierung iſt die Entwicklung jetzt am Scheidewege und Has Schick⸗ ſal unſeres Reiches hängt von den Entſchlüſſen ab, die jetzt gefaßt werden müſſen“. Militärkonferenz in Waſhington! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Oktober. Infolge der aus der Sowietunion einlaufenden Kataſtrophennachrichten und der Meldung vom Sturz des japaniſchen Kabinetts ſagte Präſident Rooſevelt zur allgemeinen Ueberraſchung am Don⸗ nerstagnachmittag den geplanten Miniſterrgt in letzter Minnte wieder ab. Der Präſident berief ſtatt⸗ deſſen eine Konſerenz ſeiner maßgeben⸗ den militäriſchen Mitarbeiter, mit denen er ſich längere Zeit ausſprach. Senator Pepper mackt es ſich einfach! dub. Waſhington, 16. Okt. Senator Pepper, ein führendes Mitglied des Aus⸗ wärtigen Ausſchuſſes des Senats, erklärte laut Reu⸗ ter in einem Interview:„Die USA ſollten Javan ausſchalten und die iapaniſche, italien iſche und franzöſiſche Flotte vernichten“. Er ſtellte ſeſt daß dies nötig ſei als Vorbereituna für den Kampf gegen Deutſchland. An Worten ſehlt es nicht Aber an wirklicher Hilſe der ASA für ihre Verbündeten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Oktober. Präſident Rooſevelt, auf deſſen Preſtige die Kataſtrophe der Sowjetheere, die er zu Kriehs beginn als neue Verbündete Amerikas begrüßt hatte, nicht ohne Einfluß geblieben iſt, ſucht eiſern das Geſicht zu wahren und verkündete geſtern auf der Preſſekonferenz, er ſei der Ueber⸗ zeugung, daß ſich die Amerikahilſe für die Sowjets rechtzeitig auswirken werde. Gleichzeitig teilte er der Preſſe ſehr imponierend ausſehende Ziffern über die bis⸗ herigen Lieſerungen Amerikas an England, Ching und andere Staaten mit. Seit März die⸗ ſes Jahres würden im Rahmen des Pacht⸗ und Leihgeſetzes Kontrakte in Höhe von 700 Millionen Dollar monatlich vergeben. Zwiſchen dieſen Schreibtiſchzahlen und der Wirk⸗ lichkeit aber klafft ein wahrer Abgrund, und dieſen Abgrund haben auch die beweglichen Klagen der Engländer nicht überbrücken können Die Nieder⸗ lagen der Sowjettruppen haben ihn ſogar noch be⸗ deutend weiter aufgeriſſen. Anhand einer genauen Statiſtik ſtellt die über eingehende Sachkenntniſſe verſügende Genfer Internationale Flugzeugkorre⸗ ſpondenz„Interavia“ feſt, daß beiſpielsweiſe die amerikaniſche Flugzeugproduktion heute noch nicht einmal ausreicht, um die engliſchen Verluſte zu decken, geſchweige denn die engliſche Luftflotte zu vergrößern und gar nicht zu reden von einer gleich⸗ zeitigen Hilfe für die Sowietunion. Das ſind Tat⸗ ſachen, an denen keine Ziffernakrobatik etwas än⸗ dern kann. Der in Boſton erſcheinende„Chriſtian Science Monitor“ gibt denn auch heute der Wahrheit die Ghre und erklärt, niemand dürfe ſich einbilden, daß etwa amerikaniſches Material bereits in der So⸗ wjetunion eingetroffen ſei. Die Regieruna gebe ſich vielleicht alle Mühe, die Lieferungen zu vergrößern, aber das, was vielleicht in der Sowjetunion an amerikaniſchem Material eintreffen würde, könne keinen weſentlichen Einfluß mehr auf die Lage an den Fronten haben. Der ASA⸗Rüſtungsetat nochmals erhöhn EP Waſhington, 16. Oktober. Vor dem Außenausſchuß des Senats gab William Kundſen die Erklärung ab, die Aufrüſtung werde noch vor Ende des Jahres 1943 insgeſamt 56 Milliarden Dollar erfordern. Damit würde eine Rekordhöhe erreicht werden. Auſtralien legt Minenſperren aus dnb Neuyork, 17. Oktober. Wie United Preß meldet, gab die auſtraliſche Regierung bekannt, daß ſämtliche Einfahrten des Großen Barriere⸗Riffs vom Arlington Riff bis Neuguinea miniert worden ſeien. Zwei weitere Minenfelder ſeien weſtlich der Donners⸗ tag⸗Inſel gelegt worden. Der britiſche Befehlshaber im Fernen Oſten, Sir Robert Brooke⸗Popham, der vorgeſtern mit dem Flugzeug in Auſtralien angekommen war, hat geſtern nachmittag an der Sitzung des auſtra⸗ liſchen Kriegskabinetts teilgenommen. Bei dieſer Gelegenheit äußerte er ſich über die allgemeine Lage im Fernen Oſten, wie ſie ſich von der britiſchen Per⸗ ſpektive aus darſtellt. Auf dieſer Sitzung wurde auch der neue japaniſche Flugdienſt zwiſchen Japan und der portugieſiſchen Inſel Timor diskutiert. Von ſeiten des auſtraliſchen Kriegskabinetts wurde zwar erklärt, daß ſich die Lage im Fernen Oſten vom Standpunkt der Zuſammenarbeit zwiſchen Großbritannien, den USA, Auſtralien, China und Niederländiſch⸗Indien ſeit Februar dieſes Jahres verbeſſert habe, doch wurde gleichzeitig betont, daß dieſe Zuſammenarbeit auch größere Opfer als bisher von Auſtralien gefordert habe. Evakuierungsmaßnahmen auf Singapur EP. Rom, 17. Oktober. Der Bevölkerung an der Oſtküſte der Singapur⸗ Halbinſel iſt durch Flugblätter mitgeteilt worden, datz das von ihr bewohnte Gebiet geräumt werden ſoll. Eine gleiche Maßnahme für die Weſtküſte ſei zu erwarten. Sie ſollen für England kämpfen! Irans Truppen werden in Englands Heer eingereiht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 17. Oktober. Wie über Ankara aus Teheran gemeldet wird, haben die Engländer den neuen Schah von Jran gehindert, das Kommando über die iraniſchen Trup⸗ pen zu übernehmen, wie es ſeine Abſicht war, da ſie die iraniſchen Streitkräfte in die bri⸗ tiſchen Einheiten eingliedern wollen, wie ſie es ſchon im Jrak getan haben. In der Tat hat der neue irakiſche Miniſterpräſident, wie eben⸗ falls über Ankara gemeldet wird, ſeine Zuſtimmung dazu gegeben, daß die irakiſchen Truppen auch außer⸗ halb des Landes kämpfen, falls der Jrak an der Seite Englands in den Krieg getrieben würde. Das Anterhaus ſoll nicht ſoviel fragen Altlee wird orob- Parlament und Preſſe laſſen ſich nicht einſchüchtern-Churchill wird weiler geörängt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. Okt. „Nur diejenigen. die wirklich etwas wiſſen und nicht diejenigen, die nichts wiſſen, können ent⸗ was getan und wo etwas getan werden oll.“ Niemand, der dieſe Sätze hört, wird ſie für den Ausdruck demokratiſcher Doktrin halten können. Sie enthalten nicht mehr und nicht weniger als eine glatte Verneinung deſſen. was als eines der fundamentalſten Grundſätze und Errungenſchaften des demokratiſchen Syſtems angeſehen wird: das Recht eines jeden. ſich zu den komplizierteſten Fragen der Politik und der Staatsführuna zu äußern, und wenn er perſönlich auch noch ſo wenig Qualifikationen für ein Urteil aut⸗ zuweiſen hat, beruht doch ausſchließlich auf dieſem Grundſatz die Inſtitution des Parlaments und des allgemeinen Wahlrechts demokratiſcher Prägung. Der jenen Satz von ſich gab, war niemand anders als der engliſche Lordſiegelbewahrer Attlee, und der Ort der wahrhaft revolutionären Handlung war kein anderer als das britiſche Unterhaus. Er ſagte es im Zuſammenhang mit dem geſtrigen Verſuch des Unterhauſes, die britiſche Hilfe an die Sowietunion zur Sprache zu bringen. Der Grund iſt natürlich kein anderer als der, daß ſelbſt der Regierung Seiner Majeſtät das demokratiſche Syſtem und das demo⸗ kratiſche Denken, für das ſie ſich angeblich in einem Kreuzzug gegen die dunklen, durch die antidemo⸗ kratiſchen Syſteme des Nationalſozialismus“ und Faſchismus repräſentierten Mächte dez Böſen be⸗ finden, allmählich auf die Nerven geht. Und dies um ſo mehr, als Churchill gegenwärtia kaum imſtande iſt, auf die läſtigen Fragen nach dem ſo entſcheiden⸗ den Problem der britiſchen Hilfe eine Antwort zu geben, die ſich auch nur einigermaßen ſehen laſſen könnte. Im übrigen hat, wie der Londoner Korreſpon⸗ dent von„Nuo Daalight Allehanda“ mitteilt, die Weisſ rung Churchills, auf die Fragen einzuge⸗ hen, in England ſehr verſtimmt. Beſonders aber zeigt man, ſich unzufrieden damit, daß Churchill nichts auf die Angriffe gegen Lord Halifax erwidert hat. Man erinnert davan, daß Churchill bei früheren Gelegenheiten aufbrauſte · wenn ein Unterhausmitglied von der theoretiſchen Meinungsfxeiheit Gebrauch machte, und ſich Vorſtöße gegen ein Regierungsmitglied erlaubte. Dieſe Preſſe revanchiert ſich, indem ſie ihrerſeits die im Sande verlaufenen parlamentariſchen An⸗ griffe gegen Halifax weitertreibt, wobei der Umſtand bezeichnend iſt, daß Halifax mit ſeiner inkrimimier⸗ ten Erklärung über die Unmöglichkeit einer Inva⸗ ſion des weſtlichen Kontinents im Grunde nichts an⸗ eres geſagt hat, als was Churchill kurz zuvor ſei⸗ nerſeits andeutete, ohne jedoch deswegen von der Preſſe gur Rede geſtellt zu werden. „Daily Herald“ richtet in dieſem Zuſammenhang eute auch einen Angriff gegen den britiſchen Bot⸗ ſchafter in Madrid Samuel Hoare, weil er bei ſeiner Rückkehr aus Spanien vor zwei Wochen er⸗ klärt hatte, daß die Lage in Spanien ſich erheblich zu⸗ gunſten Großbritanniens geändert habe, während demgegenüber Franko dem Führer durch ein Tele⸗ gramm zu den Erfolgen im Oſtfeldzug gratuliert Prager,Rudolphinum“ wieder deutſch Eine Rede Heydrichs:„Der Wahnſinn der iſchechiſchen Eigenſtaatlichkeit“ (Funkmeldung der NM3.) + Prag, 17. Oktober. Am Donnerstag wurde in Prag in ſeierlicher Weiſe ein Staatsakt vollzogen, der weit über die Grenzen des Protektorats hinans als ein Mark⸗ ſtein in der Entwicklung des deutſchen Kultur⸗ lebens von bleibender Bedeutung ſein wird. Das einſt als deutſche Kulturſtätte Seſchaffene, durch dag ehemalige tſchechiſche Regime enteignete „Rudolphinum“, das bis zum Jahre 1938 als Parlaments⸗ Gebände verwendet wurde, iſt ſeiner urſprünglichen Zweckbrſtim⸗ mung zurückgegeben worden. Der ſtellvertretende Reichsprotektor bielt dabei die S 1⸗Obergruppenführer die Geſchichte des Rudolphinums. Von 1876 bis 1884 erbaut, wurde dieſes Haus der Kunſt am 7. Februar 1885 nach dem damaligen Kronprinzen Rudolph „Rudolphinum“ genannt und feierlich eröffnet. 33 Jahre diente das„Rudolphinum“ ſeiner urſprüng⸗ lichen Beſtimmung: der Durchführung deutſcher Konzertveranſtaltungen. Im April 1919 wurde das„Rudolphinum“ be⸗ ſchlagnahmt und zum Abgeordnetenhaus beſtimmt. Der große Konzertſaal wurde zum Abgeordneten⸗ haus umgebaut, die dort befindliche Orgel kam in den Stadionſaal, der Spieltiſch der Orgel, an dem Anton Bruckner geſeſſen hatte, wurde mit der Axt zertrümmert. um einer Büſte Maſaryks zu weichen. endgültig dieſe Stätte öͤer. Kunſt zu weihen. eydrich umriß zunächſt Heute ſind wir feierlich vereint, um* n dieſem Augenblick verknüpfe ich hiermit die Ver⸗ pflichtung: für die Künſtler; immer deuſche Künſtler im Sinne des Reiches zu ſein, für uns Führende: Den Schaffenden und Schöpfenden der Kunſt die Wege zu ebnen, ihnen ideell und materiell die Vorausſetzungen für ein vom Tage gelöſtes Schaffen zu geben. In dieſem ewig dem Reich ſchickſalhaft verbundenen Raum Böhmen und Mähren hat der Jude der Entpolitiſierung der Kunſt einen völlig falſchen Stammeshaß ſich hinzugeſellen laſſen. Er hat dem Tſchechentum den Wahnſinn der Eigenſtaatlichkeit eingeimpft und es blind gemacht der jahrhun⸗ dertealten politiſchen Erfahrung mit ihrer ſelbſt⸗ verſtändlichen Einfügung ins Reich. Wenn ich als ſtellvertretender Reichsprotektor die Pflegeſtätte der deutſchen Kultur weedergebe, ſo richte ich damit ſehr ernſt an alle Kunſtſchaffenden und Schöpfenden die Mahnung, daß ſie zuerſt als Deutſche aus innerſtem weltanſchaulichem Glauben, mit ganzem Herzen und lauterem Charakter ihre Werke geſtalten. Ein ewiges Vorbild ſei ihnen allen der größte Künſtler und Geſtalter, der größte Deutſche: Adolf Hitler. Mit einem dreifachen„Sieg Heill“ auf den Füh⸗ rer und den Liedern der Nation wurde der Staats⸗ akt geſchloſſen. hatte. Das Blatt meint dann, daß die britiſchen Arbeiter in ihrem harten Bemühen, der Sowjet⸗ union Waffen zu verſchaffen, ſich fragten, warum es Leuten wie Sir Samuel Hoare und Halifax noch er⸗ Iaubt ſei, als Echo der bequemen Philoſophie ihres Altmeiſters Chamberlain aufzutreten. Der genannte ſchwediſche Korreſpondent teilt im übrigen mit, daß ſowohl die Arbeiterpartei wie die Liberalen der Anſicht ſeien, daß ein gemeinſames Auftreten im Unterhaus Churchill doch noch zwingen würde, ſich mit einer Debatte über die Fragen, die England zur Zeit am meiſten beſchäftigen, einver⸗ ſtanden zu erklären. 8 Die Desorganiſation der engliſchen Wirtſchaft Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 17. Oktober. Das„Giornale'Italia“ veröffentlicht eine intereſſante Zuſammenſtellung engliſcher Preſſeſtim⸗ men, in denen unter dem Mangel der induſtriellen Organiſation in Großbritannien Klage geführt wird. So erklärte die„Times“ am 2. Auguſt:„Der Man⸗ el an Organiſation iſt geradezu verbrecheriſch. Die Munner die an der Spitze verſchiedener Induſtrien ſtehen, ſind unfähig, und widerſetzen ſich jeder Neue⸗ rung. Die Arbeiter leiſten infolgedeſſen nur ein Minimum von dem, was ſie leiſten könnten. Am 8. September ſtellte dasſelbe Blatt feſt, daß die Berg⸗ arbeiter, die von der Rüſtungsinduſtrie übernom⸗ men worden ſind, wochenlang beſchäftigungslos bleiben.„Daily Herald“ weiſt darauf hin, daß auf der einen Seite Arbeitsloſigkeit, auf der andern Seite, Mangel an Arbeitskräften herrſcht.„Daily Mail“ ſtellt feſt, daß beſonders die Kohlenproduktion, das Bergbaugewerbe unter Arbeitermangel leiden. Die„Times“ fügt hinzu, daß der Arbeitermangel in der Landwirtſchaft einen unerwartet niedrigen Ernteertrag zur Folge gehabt hat.„Daily Tele⸗ graph“ ſchreibt, infolge des Arbeitermangels im Baugewerbe könnten nur wenige neue Rüſtungs⸗ werke gebaut werden.„Daily Mail“ klagt daxüber, daß bei inzwiſchen fertiggeſtellten Rüſtungsfabriken Unterkünfte für die Arbeiter fehlen, ſo daß„eine neue Fabrik, die 12000 Arbeiter beſchäftigen künnte, infolge des Fehlens von Wohnungen nur 4000 ein⸗ ſtellen konnte.“ „Daily Telegraph“ fragt, wie das Dilemma der gleichzeitigen Anforderungen von Arbeitern für die Induſtrie und für die Wehrmacht zu löſen ſei. Englanos weibliche Flak-Soldaten — Genf, 17. Oktober.(Sonderdienſt d. NM3.) Der parlamentariſche Berichterſtatter der„Times“ macht ſeinem Blatt Mitteilung über weitgehende Pläne zur Vermehrung des Heeresbeſtan⸗ des. Danach ſollen nicht nur die Altersarenzen der einzuziehenden Männer nach oben und unten erwei⸗ tert, ſondern auch mehrere Tauſend Frauen in die Heeresdienſte aller drei Waffengattungen eingeſtellt werden. Bisher habe man nur die Hilfsgeräte der Flakgeſchütze von Frauen bedienen laſſen, man wolle aber jetzt die Frauen für die vollſtändige Be⸗ tätigung der Flakgeſchütze einſetzen, da zum Feuern„keine weſentliche Körverkraft er⸗ forderlich“ ſei. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 95 N 5——— rausgeber, Drucker und Verleger: Reue Mannheimer geitu Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 Gülkt. S und das Transportweſen 7 * Mannheim, 18. Oktober. 18.38 .51 Sonnenuntergang Freitag: Sonnenaufgang Samstag: Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Apfelverſorgung im Winter Kinder und Jugendliche erhielten acht bis zehn Kilo Aepfel je Kopf Zur Apfelbewirtſchaftung im kommenden Winter veröffentlicht Miniſterpräſident Schuſter in der „NS.⸗Landpoſt“ ergänzende Mitteilungen über die Apfelverteilung. Infolge der ausgeſproche⸗ nen Mißernte wurde im vorigen Jahre erſtmalig die Beſchlagnahme der Apfelernte durchgeführt. Die allgemeine Verſorgung der Bevölkerung mit Aepfeln war unmöglich. Dank der öffentlichen Bewirtſchaſ⸗ tung war es möglich, vor allem Kinder und Jugend⸗ liche in den Großſtädten und in größeren Städten ſowie in den Induſtriegebieten ausreichend mit Aepfeln zu verſorgen. Beiſpielsweiſe erhielten Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre im Durchſchnitt acht bis zehn Kilo Aepfel je Kopf. Die Verforgung der übrigen Bevölkerung mit Obſt wurde durch Be⸗ lieferung mit Apfelſinen angeſtrebt. Auch die Apfel⸗ ernte des laufenden Jahres fällt nach den Schätzungen nicht ſehr reichlich aus; ſie wird nur eine knappe Mittelernte werden. Auch in dieſem Jahr wird die Apfelernte deshalb in öffentliche Bewirt⸗ ſchaft ung genommen. Die Zuteilung an die Verbraucherſchaft wird nach denſelben Grundſätzen wie im Vorjahr erfolgen. In erſter Linie werden alſo Kinder, Jugendliche, Kranke, ſtillende und wer⸗ dende Mütter verſorgt. Damit iſt die Sicherheit ge⸗ geben, daß auch im Winter 194142 diejenigen Kreiſe, die auf den Genuß von Obſt als Vitamin⸗ träger angewieſen ſind, hinreichend verforgt werden. ** Kunſthalle Mannheim. Die Ausſtellung von Neuerwerbungen der Kunſthalle(4. Folge) anit Gemälden und Aquarellen nord⸗ und mittel⸗ deutſcher Künſtler unſerer Zeit wird am Sonntag, dem 19. Oktober, wiederholt. ze Veranſtaltungen im Planetarium. Sonntag, 19. Oktober, 17 Uhr:„Sterne des Südens“(Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors mit Vortrag). Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, jeweils 16 Uhr, Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 26. Ok⸗ tober, 17 Uhr:„Mit Rieſenfernrohren an die Gren⸗ zzen des Weltalls“(Lichtbildervortrag mit Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors). ze Werkgemeinſchaft Künſtlerverein. Im Rahmen der Porträt⸗ und Figurenbild⸗Ausſtellung in der Werkgemeinſchaft bildender Künſtler, Mannheim, O 2, 9, leſen am Samstag dem 18. Oktober, nachmit⸗ tags die Mitglieder des Nationaltheaters, Fr. Hölz⸗ lin und B. Sterzenbach von Grillparzer und Grabbe aus„Hannibal“ und„Hermannsſchlacht“. z* Die Städtiſche Palmenhalle iſt zum allgemeinen Beſuch wieder geöffnet. Die Beſuchszeit iſt täglich von—17 Uhr bei unentgeltlichem Eintritt. Die Kleiserkarte nach dem Lebensalter Stichtag für Kinder, Fugensliche und Erwachſene—And wenn die Karte verloren geht? Im Zuſammenhang mit der neuen Kleiderkarte werden in der„Textil⸗Zeitung“ eine Reihe für die Praxis wichtiger Einzelfragen behandelt Die Klei⸗ derkarten ſind nach dem Lebensalter geſtuft. Der für die Berechnung des Lebensalters maßgebende Stich⸗ tag iſt der 1. September 1941. Wer zum Beiſpiel an dieſem Stichtag das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet hatte, alſo noch 14 Jahre alt war, erhält die Knaben⸗ oder Mädchenkarte. Wer dagegen vor dem 1. September 1941, zum Beiſpiel am 20. Auguſt 1941, 15 Jahre alt geworden iſt, bekommt die Män⸗ ner⸗ oder Frauenkarte. Werden das dritte bezie⸗ hungsweiſe das 15. Lebensjahr vor Ablauf der Gül⸗ tigkeitsdauer der dritten Reichskleiderkarte vollendet, ſo behält der Verbraucher die empfangene Karte. Ein Umtauſch findet nicht ſtatt. Die Reichskleiderkarte für Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr wird erſtmals nach Vollen⸗ dung des erſten Lebensjahres, alſo wenn das Kind in das zweite Lebensjahr eintritt, ausgegeben. Vor⸗ her iſt die Säuglingskarte maßgebend. Bei Ausgabe der Kleinkinderkarte wird für jeden zwiſchen dem 1. September 1941 und dem Tag der Vollendung des erſten Lebensjahres liegenden vol⸗ len Monat ein Abzug von ſechs Punkten von der Kleiderkarte vollzogen. Ferner iſt von Bedeutung, daß eine verborene Kleiderkarte vom Wirtſchaftsamt— nicht von der Kartenausgabeſtelle— nur dann erſetzt werden darf, wenn der Verluſt glaubhaft gemacht wird und den Verbraucher oder ſeinen geſetzlichen Vertreter kein Verſchulden, alſo auch keine Fahrläſſigkeit an dem Verluſt trifft. Einfaches„Verlieren“ kann die Aus⸗ ſtellung einer Erſatzkarte niemals begründen. Auch bei Diebſtahl darf eine Erſatzkarte nur dann ge⸗ geben werden, wenn der Diebſtahl nicht durch eigene Fahrläſſigkeit des Verbrauchers mit verurſacht wurde. Bei Ausſtellung einer Erſatzkarte werden grundſätzlich alle bereits fälligen Bezugsabſchnitte und Bezugsnachweiſe abgetrennt. Wenn die Aus⸗ ſtellung einer Erſatzkarte abgelehnt und der Ver⸗ braucher für die Deckung ſeines unumgänglichen Be⸗ darfs auf den Weg der Bezugſcheine verwieſen wird, wird in jedem Einzelfall der tatſächliche Be⸗ darf feſtgeſtellt und hierbei ein ſtrenger Maßſtab an⸗ gelegt. Erſatzkarten für in Verluſt geratene zweite Reichskleiderkarten werden in keinem Fall mehr ausgeſtellt. ——— Vor dem Einzelrichter: Ein feines Pflänzchen Mit der 18jährigen Lotte Mühlhäuſer iſt wirklich kein Staat zu machen. Sie ſchämte ſich nicht, mit einem franzöſiſchen Kriegsgefangenen in mehr als vertrauliche Beziehungen zu treten. Dabei war ſie gewarnt. Durch ihren früheren Betriebsführer und durch die eigenen Eltern, die ſogar mit robuſten Mitteln die Gefangenenfreundlichkeit ihres Muſter⸗ kindes zu unterdrücken ſuchten. Damals war es „nur“ zu einem Brieſwechſel mit einigen Gefangenen gekommen. 5 Der Richter ſprach eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten aus. Ihre Jugend rettete die Angeklagte vor dem an ſich wohlverdienten Zucht⸗ haus. Die Sünde wider den angemeſſenen Preis Ein Autohändler hatte einen Wagen gekauft und allerhand Geld an Reparaturen hineingeſteckt. Bei der amtlichen Schätzung kam er nicht auf ſeine Koſten. Bei einer auf ſein Betreiben vorgenommenen Nach⸗ ſchätzung auch noch nicht. Da mußte ein Ausweg ge⸗ ſchaffen werden. Und fand ſich. Ein zweiter Händler trieb einen Käufer auf, der den Wagen zu einem Preiſe erſtand. in dem alles einkalkuliert war: Die Reparaturkoſten und die entſprechende Verdienſt⸗ ſpanne für den erſten und den zweiten Händler. Sauber konnte das nicht zugegangen ſein. Tat⸗ ſächlich war mit den Reparaturrechnungen Kuddel⸗ muddel gemacht worden. Nach der Vorſchrift des Preiskommiſſars dürſen nämlich nur die Reparatur⸗ koſten dem Käufer in Anrechnung gebracht werden, die nach der Schätzung vorgenommen worden ſind. Die Rechnung für ausgeführte Reparaturen nach der Schätzung aber enthielt einen Poſten über 1700 Mark, der auf einer Rechnung erſcheinen ſollte, die ſich auf Reparaturen vor der Schätzung bezog. Der erſte Händler hat ſeine Strafe ſchon weg, das heißt er nahm den ziemlich ſaſtigen Strafbefehl an. Der zweite ließ nicht locker, er hatte den Ehr⸗ geiz, als blütenweißes Schaf zu erſcheinen. Er will von dem erſten Händler argliſtig getäuſcht worden ſein und von der Fingierung auf der Rechnung über⸗ haupt nichts gewußt haben. Nach der ganzen Sach⸗ lage muß er aber wohl unterrichtet geweſen ſein. Das beweiſen nicht nur Zeugenausſagen, ſondern auch die Tatſache, daß er für ſeinen Käufer eine Verkaufsurkunde aufſtellte mit einem der peinlichen Schätzung angemeſſenen Preis. Das Gericht ſah in dem Vorgehen des Angeklag⸗ ten keinen Betrug, ſondern nur einen Verſtoß gegen die Preisbildung und verurteilte ihn zu einer Geld⸗ ſtrafe von 500 Mark. Er hatte nicht falſche Tat⸗ ſachen vorgeſpiegelt und ſeinen Käuſer, der ſich übrigens auch heute noch nicht geſchädigt fühlt, nicht getäuſcht. Und zudem war er ja von ſeinem Vor⸗ dermann hereingelegt worden. Gewiſſermaßen. —tt. Sinnlos Betrunkene werden mit Haft beſtraft. Der ledige Gottlieb Frey, wohnhaft Karl⸗Friedrich⸗ Straße 28, wurde am 4. Oktober vom Polizeipräſi⸗ dium Karlsruhe im Schnellverfahren mit 10 Tagen Haft beſtraft, weil er am 3. Oktober um 23.20 Uhr in total betrunkenem Zuſtande Ecke Kreuz⸗ und Markgrafenſtraße auf der Straße am Gehwegrand lag, wodurch er ſich ſelbſt und andere Verkehrsteik⸗ nehmer gefährdete. ** Das Winterſemeſter beginnt am 18. November. Der Reichserziehungsminiſter hat die Dauer des Unterrichtsbetriebs an den deutſchen wiſſenſchaftlichen Hochſchulen im Winterhalbjahr 1941/42 neuerdings deraxt geregelt, daß die Vorleſungen und Uebungen am Dienstag, dem 18. November 1941 beginnen und am Samstag, dem 12. März 1942, enden. Die Ein⸗ ſchreibungen finden in der Zeit vom 20. Oktober bis 25. November ſtatt. Mozart⸗Festwoche der Musik⸗Hochschule: Solistenabend Konzerkantes Bläſerquartett.—Siebt Am vierten Tag der Mozartwoche der Muſikhoch⸗ ſchule verſammelte man ſich im feſtlich geſchmückten und bis auf den letzten Platz beſetzten Saal der Harmonie zu einem Soliſtenabend mit Or⸗ ch eſte r. Die in Mannheim und Paris gewonnenen neuen Erkenntniſſe Mozarts beginnen ihren Einfluß auf ſein Schaffen zu nehmen. In Paris kom⸗ poniert er für die Mannheimer Bläſer⸗ ſoliſten— man weiß, welche Anregungen ihm die Wendling, Ramm, Ritter und andere pro⸗ minente Mannheimer Orcheſtermitglieder gege⸗ ben hatten— das ſelten zu hörende Konzer⸗ tante⸗Quartett für Oboe, Klarinette, Horn und Fagott in Es⸗Dur, das geſtern als eine in eitel Wohllaut anmutig und heiter er⸗ blühte echt mozartiſche Muſikäußerung die Hö⸗ rer bezauberte. War das ein ſchönes und künſt⸗ leriſch erfreuliches Muſi⸗ gieren zwiſchen dem ſehr diſzipliniert ſpielenden Hochſchulorcheſter unter Direktor Rasberger und den vier ſoliſtiſchen Bläſern des National⸗ theaterorcheſters: Oskar Landeck als feinnervig Die Bläſer⸗Soliſten Oskar Landeck(Oboe), Ad. Krauſe(Klarinette), Otto Lenzer(Fagott) u. Julius Frank(Horn). Foto: Schubert. führender Oboiſt, Adolf Krauſe(Klarinette), Otto Lenzer(Fagott)) und Julius Frank(Horn), ein Muſizieren, das den konzertanten Charakter des mit Orchester es Violinkonzert.— Arien und Duette Werles in ſeinem ſcharmanten Wechſelſpiel zwiſchen den beiden Klanggruppen außerordentlich plaſtiſch werden ließ. Erſtaunlich, mit welcher ſelbſtverſtänd⸗ lichen Ueberlegenheit Mozart die Hauptthemen, nach⸗ dem ſie dͤurch die Tutti dargebracht worden ſind, unter die konzertierenden Bläſer verteilt, und wie ungemein reizvoll er ſie ſelbſtändige Ausſagen in der ihnen eignen Sprache machen läßt, ohne die Ge⸗ ſchloſſenheit des Geſamtbildes in ſeiner brillanten ton⸗ lichen Ausgewogenheit im geringſten zu ſtören! Das leichtbeflügelte heitere Allegro das unter einem ge⸗ linden Hauch ſeierlichen Ernſtes aus adliger Melodik erſtehende Adagio mit ſeinem traumſchön verdäm⸗ mernden Streicher⸗Ausklang und die im abſchließen⸗ den Andantino⸗Satz luſtig aufgereihten Variationen auf ein kurzes Thema volkstümlich ſchlagkräftiger Prägung, das auch die Bläſergruppe zu munterſter Beweglichkeit anhält, konnten kaum ſchöner und mozartiſcher zum Klingen gebracht werden, als es hier geſchah. Der Eindruck war ſtark und nachhaltig und der Beifall für alle Beteiligten groß und wohl⸗ verdient. Nicht minder feſ⸗ ſelte das zweite große Inſtrumentalwerk des Abends: das ſielbente der Vio⸗ Iinkonzerte des Meiſters in D⸗Dur, ein ebenfalls von freudigſter Lebens⸗ bejahung prall erfüll⸗ tes Werk, das in ſei⸗ ner friſchen Aufge⸗ ſchloſſenheit von ent⸗ zückender Wirkung iſt und deſſen innere Werte keinen Zweifel erlauben. Das Kon⸗ zert hat ſeine beſon⸗ dere Geſchichte. Die Handſchrift wurde einſt in Pariſer Pri⸗ vatbeſitz entdeckt und iſt erſt zu Anfang die⸗ ſes Jahrhunderts der Oeffentlichkeit zu⸗ gänglich gemacht wor⸗ den. Die Authen⸗ tizität des Werkes iſt weſen, ſie iſt wohl auch heute noch nicht mit abſoluter Sicherheit erwieſen, doch iſt ſein Geiſt ſo augenſcheinlich von Mozarts Geiſt, daß man es un⸗ bedenklich der Reihe ſeiner Violinkonzerte zugezählt hat. Es wurde uns von Karl v. Baltz, dem hoch⸗ qualifizierten Geiger, in ſeiner ganzen Urſprünglich⸗ Karl von Baltz mit der Stradivarius⸗Geige, dem koſtbarſten Stück der Hochſchul⸗Inſtrumente. Foto: Schubert. lange umſtritten ge⸗ Au Aum Dunſcel ins Oum-Lidlit. Silberueißes Licht, wie Sie es tich ulnteben— durch die geuen Osran-Kryptos- Lanpen! Licht, sparen aber Strom! Die Ostam-Krypton-Lampe 40 Watt/ 220 Volt ist 2. B. fast viermal so hell wie eine Osram- Lampe 15 Watt/220 Volt. Das ist der Erfolg der Edel- gasfüllung. 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Ein feines Gefühl für den leicht galanten und nachdenk⸗ lichen Charakter des langſamen Mittelſatzes mit der reizvollen Pizzicato⸗Bewegung der Streicher, gibt dem Soliſten unbeirrbare Vortragsſicherheit, ebenſo wie er den im Schlußrondo wirkenden Geiſt wahrhaft gött⸗ licher Unbekümmertheit ſehr glücklich zu beſchwören weiß. Die kadenzierten Stellen gaben Zeugnis von dem hochentwickelten techniſchen Können des Künſt⸗ lers, wenn auch das virtuoſe Moment, wo immer es ſich zeigt, hinter dem ernſten Beſtreben zurücktritt, vom muſikaliſchen Gedankengehalt her zu geſtalten. Auch v. Baltz und das ihn begleitende Orcheſter wur⸗ den ſehr gefeiert. Zwiſchen den reinen Inſtrumentalwerken ſtanden arioſe Stücke und Duette aus„Idomenesd“,„Ti⸗ tus“ und„Ilre pastorel, die in bewußt ſtreng ſtiliſierter Haltung von Salvatore Salvati mit ſei⸗ nem kraftyollen und leicht anſprechenden Tenor und von Leni Neuenſchwander, die ſo einen hellen u. wohlgebildeten Sopran mit großer Friſche ins Tref⸗ fen führte, mit der ihnen zukommenden klangſchwelge⸗ riſchen Bravour vorgetragen wurden. Das Duett „Vanne a regnar“ aus„II re pastore“ begeiſterte die Hö⸗ daß es zu einem Teil wiederholt werden mußte. Unter den Gäſten des Abends bemerkte man auch den Präſidenten der Reichsmuſikkammer. Profeſſor Peter Raabe der heute Abend das Sinfoniekonzert der Koͤc dirigieren wird. CarlOnno Eisenbart. Vrogrammänderungen im 2. und 3. Akademiekonzert Infolge techniſcher Schwierigkeiten mußte die Ur⸗ aufführung des Divertimento von Richard Trunk auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben werden. Dafür wird im 2. Akademiekonzert am 20. und 21. Oktober ein Jugendwerk Hans Pfitzners „Scherzo“ zum erſten Mal in Mannheim zur Eröffnet wird das Konzert unter Leitung von Staatskapellmeiſter Karl El⸗ mendorff mit der Ouvertüre zu„Anacreon“ von Cherubini. Dann folgt die Uraufführung des Lie⸗ derzyklus„Von der Verlaſſenheit“ von Franz von Hoeßlin, geſungen von Frau Kammerſängerin Eli⸗ ſabeth Hoengen, die außerdem eine Arie aus dem„Achilleus“ von Max Bruch zu Gehör bringen wird. Mit der Sinfonie„Aus der neuen Welt“ zur Erinnerung an den 100. Geburtstag von An⸗ ton Dvorak wird der Abend ausklingen. Auf beſonderen Wunſch von Frau Winifred Wag⸗ ner wird die erſte öffentliche Aufführung der nach⸗ gelaſſenen Sinfonie von Siegfried Wag⸗ ner auf den 10. und 11. November 63. Akademie⸗ konzert) vorverlegt. Die geſehene 6. Sinſonie von Bruckner wird im 7. Akademiekonzert zur Aufführung gelangen. für dieſen Abend vor⸗ Blich auf endwiashafen Erſter Soliſten⸗Abend. Im Rahmen der Konzerte der Stadt Ludwigshafen findet am nächſten Dienstag der erſte Soliſten⸗Abend im Konzertſaal des Pſalzbaues ſtatt. Zu dieſem Abend wurde Kammerſänger Profeſſor Karl Er b verpflichtet, der am Flügel von Hermann Reutter⸗ Frankſurt begleitet wird. Die Bortragsfolge verzeichnet Lieder von W. A. Mozart, Fr. Schubert, Joh. Brahms und H. Wolf. Pferde aumelden! Nach einer Mätteilung des Ludwigs⸗ hafener Oberbürgermeiſters ſind alle Pferdebeſitzer ver⸗ pflichtet, Veränderungen ihres Beſtandes an Pferden und Mauleſeln binnen einer Friſt von drei Tagen beim Städtiſchen Quartieramt in der Ludwigſtraße 40 zu mel⸗ den. In den Vororten ſind die entſprechenden Meldungen bei den bürgermeiſteramtlichen Geſchäftsſtellen abzugeben. Erfolgreiche Photographen. Im Rahmen der Gauver⸗ bandstagung des Reichsbundes ideutſcher Amateurphotogra⸗ phen, der in Wiesbaden abgehalten wurde, wurde auch ein Photowettbewerb für Amateure aus dem Gauverbands⸗ bereich Weſtmark⸗Heſſen durchgeführt. Unter den mit Preiſen ausgezeichneten Wettbewerbern befinden ſich auch zwei Ludwigshafener Amateurphotographen, und zwar die Herren Barthel und Dr. Stadler. Gefangenen zur Flucht verholfen. Vor dem in Ludwigs⸗ hafen tagenden Sondergericht Saarbrücken hatte ſich die 1894 geborene Witwe Luiſe Born zu ver⸗ antworten, die einem franßöſiſchen Kriegsgefangenen zur Flucht verholfen hatte. Die Angeklagte hatte den aus einem Lager geflohenen Franzoſen bei ſich aufgenommen, mit Kleidung verſorgt und ihm Karten zur Flucht beſorgt. Wegen eines beſonders ſchweren Falles des Umgangs mit Kriegsgeſangenen wurde die Frau zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Kriegsmeiſterſchaften der Kegler. tag werden in Ludwigshaſen die diesjährigen Kriegs⸗ meiſterſchaften der Kegler geſtartet. Die Beteiligung an dieſen dritten Kriegsmeiſterſchaften iſt ſo groß, daß der erſte Lauf gleichzeitig auf zwei Doppelbahnen im Pfalzbräu und auf den Bahnen des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins ausgetragen werden muß. Die Klubkämpfe beginnen am 2B. Oktober. Verteidiger der Kſubmeiſterſchaft iſt der Kegelklub 1926. Um den Wanderpreis werden ſechs Mann⸗ ſchaften kämpſen. Alle Mannheimer hören heute abend die Propa⸗ gandisten der Bewegung, die in den Versamm- lungen der Ortsgruppen um 20 Uhr in den be⸗ kannigegebenen Lokalen sprechen. Keiner steht zurück, wo es unserem genialen Führer und seinen tapferen Seldaten gegenüber den Dank und den unerschütterlichen Kampi- und Sieges- willen der Heimat zu bekunden gilt. ————————————— heidelberger Auerſchmilt Gaſtſpiel des Theaters der Stadt Straßburg. Nächſten Donnerstag gibt das Theater der Stadt Straßburg hier ein Geſamtgaſtſpiel mit der Aufſührung der tragiſchen Komödie„Traumulus“ von Werner Kraus ſpielt. Geſellſchaft zur Pflege der Heimatkunde. In der Haupt⸗ verſammlung der Geſellſchaft gab ihr Vorſitzer, Oberbür⸗ germeiſter Dr. Neinhaus, u. a. bekannt, daß auch im kom⸗ menden Winter die Hausmuſiken ſortgeſetzt werden, des weiteren ſollen wieder Vorträge über Heidelberger Themen ſtattfinden, wofür Proſeſſor Fehrle, Staatsminiſter Schmitthener, Richard Benz und Proſeſſor Chriſtmann (Kaiſerslautern) gewonnen wurden. Wie aus dem Ge⸗ ſchäftsbericht u. a. zu entnehmen iſt, hat ſich die Geſell⸗ ſchaft, welche in dieſem Jahre 501 Mitglieder zählt, gün⸗ ſtig entwickelt. Beſondere Bedeutung erhölt die Arbeit der Geſellſchaft durch die derzeit im weiteren Aufbau begrif⸗ ſene Heimatbücherei der Stadt(worüber bereits kurz be⸗ richtet wurde), ſie wird ſpäter den Mitgliedern zur Ver⸗ fügung ſtehen. Herzliche Dankesworte ſeitens des Vor⸗ ſitzers galten ſeinen Mitarbeitern, vor allem Direktor Welker. Zu einer Pilzwanderung nach Weinheim treſſen ſich die Teilnehmer am Sonntag in Weinheim, Hauptpoſt, 14 Uhr. (Abfahrt Heidelberg, OEch, 13 Uhr, Bismarckplatz.) Gartenbauverein. In der Hauptverſammlung des Gar⸗ tenbauwereins ſprach dͤeſſen Leiter, Gartenbaudirektor Die⸗ bolder, über die Pflanzengemeinſchaft, der Pflanzenſozio⸗ logie als wichtigen Faktor bei der Bekämpfung von Krank⸗ Am kommenden Sonn⸗ heiten mit beſonderer Würdigung der Bedeutung der Müſchkulturen. Kochvorführungen. Das Deutſche Frauenwerk, Abtei⸗ lung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft veranſtaltet in ſei⸗ ner Beratungsſtelle(Hauptſtraßee 118) jeweils Mittwoch⸗ nachmittags(15.30 Uhr) bei freiem Eintritt Kochvorfüh⸗ rungen. 630 000 Beſucher! Unſer Tiergarten konnte in 6⸗Mann Hellmut Till, derzeit in einem hieſigen Lazarett, ſeinen 630 600. Beſucher empfangen, es wurde ihm eine Erinne⸗ rungsgabe überreicht. Hinweiſe Die Vortragsreihe der Kunſthalle über:„Die großen Maler der Dürerzeit“ beginnt am Sonntag, dem 19. Oktober pünktlich um 11 Uhr vormittags. Es ſpricht Prof. Dr. Schrade, Straßburg, über„Grünewald“ (Nithart.) Gewechste Rückseite. 0 Kein Rollen, kein Rutschen. Saubere Hände, klare Schrik. Farbkraſtig und ergiebig. Seliku Zu beziehen durch die fachgeschsfie, SUNTHER Waexrs. Eauxove OSRAM-KRVPTON-LAMPEN iIberbeii- ir leiner, efallige Foen! Der Sport am Sonntag Unter den ſportlichen Ereigniſſen des kommenden Wo⸗ chenendes nehmen der Frauen⸗Tennisländerkampf zwiſchen Deutſchland und Italien in Wiesbaden und die Endrunde der deutſchen Frauen⸗Handballmeiſterſchaft in Weimar einen beſonderen Platz ein. Hochbetrieb herrſcht natürlich wieder in den Raſenſpielen. Der Pferdeſport verzeichnet u. a. einen großen WHW⸗Renntag in Berlin⸗Karlshorſt. Im Fußball Kechen biesmal wieder die Meiſterſchaftskömpfe im Vorder⸗ grund der Ereigniſſe. Baden: SV Waldhof— Bfe Neckarau; TS Plankſtadt — VfTuR Feudenheim; FV 04 Raſtatt— Freiburger FC; Phönix Karlsruhe— SC Freiburg. Elſaß: RScé Straßburg— SC Schiltigheim; Mars Biſch⸗ heim— Stern Mülhauſen; Sꝰ Wittenheim— FC Kol⸗ mar; Spgg Mülhauſen— FC 93 Mülhauſen. In Breslau kommt es zu dem Reichsbundpokal⸗Wieder⸗ holungsſpiel zwiſchen Niederſchleſien und Heſſen⸗Naſſau, die ſich kürzlich in Frankfurt unentſchieden(:2) trennten. — Nordmark und Berlin⸗Brandenburg beſtreiten in Ham⸗ burg einen Freundſchaftskampf.— Schalke 04, der fünf⸗ malige deutſche Fußballmeiſter, iſt in Paris bei der deut⸗ ſchen Wehrmachtself zu Gaſt. Nicht nur für die deutſchen Soldaten iſt dieſer Kampf an der Seine ein Ereignis von überragender Bedeutung. Auf der Heimreiſe werden die „Knappen“ noch in Brüſſel ſpielen und hier ebenfalls einer deutſchen Soldatenelf gegenübertreten.— In Kopen⸗ hagen kommt es zu einem Länderkampf zwiſchen Dänemark und Schweden.— Im Handball wird mit dem Endrundenturnier in Weimar die deutſche Frauen⸗Meiſterſchaft 1941 abgeſchloſſen. An der Endrunde beteiligt ſind der VfR Mannheim, Stahlunion Düſſeldorf, TiB Berlin und Concordia Hamburg. Mannheim und Düſſeldorf ſowie Berlin und Hamburg ſind die Gegner am Samstag. In den ſüddeutſchen Gauen und Bereichen neh⸗ men die Punktekämpfe ihren Fortgang.— Im Hockey und Rugby gibt es Meiſterſchafts⸗ und Freundſchaftskämpfe. Ein intereſſantes Rugbytreffen ſteigt in Heidelberg zwiſchen dem Sé Neuenheim und dem SC Frankfurt 1880.— Der Tennisſport wartet wieder mit einem Ländertreſſen auf, diesmal in Wiesbaden, wo ſich die Frauenmannſchaften von Deutſch⸗ lond und Italien im Endſpiel um den Donaupokal gegen⸗ überſtehen.— Ein großes Ereignis im Fechtſport iſt der Dreiſtädtekampf zwiſchen Wien, Berlin und Oſſen⸗ bach in Wien.— Ein großes Jugend⸗Fechttreffen iſt in Würzburg vorgeſehen.— Der Pferdeſport wartet am Samstag in Berlin⸗Karlshorſt mit einem gro⸗ ßen Kriegs⸗WoHW⸗Renntag auf, der hoffentlich zu dem ge⸗ wünſchten Erfolg führt. Am Sonntag gibt es Galopp⸗ rennen in Hoppegarten(Ratibor⸗Rennen), Mülheim/ Ruhr, München⸗Riem, Leipzig und Königsbeng.— Der Boxſport verzeichnet eine Beranſtaltung der Berufsboxer im Leip⸗ ziger Köcßß⸗Ring mit Weltergewichtsmeiſter Guſtav Eder im Hauptkampf. Sein Gegner iſt der Mittelgewichtler Peter(Hannover).— Im Radſport klingt die Wettkampfzeit auf offenen Bahnen langſam aus. Am Sonntag bringt die Münchner Amor⸗Bahn ihre Schluß⸗ veranſtaltung. Beſte ſüddeutſche Amateurklaſſe wird hier am Start ſein. Drei Großkämpfe im Süden „Die zweite Runde im Reichsbund⸗Fußballpokal Der Wettbewerb um den Reichsbundpokal für Bereichs⸗ und Gaumannſchaften wird am 9. November mit den Spie⸗ len der zweiten Vorrunde ſortgeſetzt, wobei die Sieger der erſten Ausſcheidung und die damals raſtenden Mannſchaften beteiligt ſind. Drei intereſſante Spiele finden im ſüddeut⸗ ſchen Raum ſtatt, Baden—Niederrhein in Karlsruhe, Würt⸗ temberg—Mitte in Stuttgart und Kurheſſen—Sachſen, den Pokalverteidiger, in Fulda. Bayern muß nach Köln zum Gan Köln⸗Aachen und Heſſen⸗Naſſau, falls es ſein Wieder⸗ holungsſpiel gewinnt, nach Wien zur Oſtmark⸗Mannſchait. Der Spielplan lautet im einzelnen: In Karlsruhe: Baden—Niederrhein(Schiedsrichter Fritz⸗ Ludwigshafen); Köln: Köln⸗Aachen—Bayern(Schmidt⸗Bochum); Stuttgart: Württemberg—Mitte(Scheuer⸗Straßburg); Berlin: Berlin⸗Brandenburg— Oſtpreußen(Meißner⸗ Schweidnitz); Fulda: Kurheſſen—Sachſen(Liebſchner⸗Weißenfels); Beutſchen: Oberſchleſien—Nordmark(Thüring⸗Berlin); Bochum: Weſtfalen—Niederſachſen(Groß⸗Mundenheim); Wien: Oſtmark.—Heſſen⸗N. oder Niederſchleſien Jauch⸗ Stuttgart). Wieder Bfc Mannheim? Deutſche Frauen⸗Handballmeiſterſchaft Nach einjähriger Pauſe wird wieder ein deutſcher Frauen⸗Handballmeiſter ermittelt. Von den 18 Meiſter⸗ mannſchaften, die vor wenigen Wochen am Start zu den Enöſpielen ſtanden, ſind vier übrig geblieben, die am Samstag und Sonntag in Weimar die Endrunde beſtreiten werden. Die„letzten Vier“ ſind die deutſchen Meiſter von 1939 und 1988, Vikt Mannheim und TiB Berlin, ferner BS6 Stahlunion Düſſeldorf und Concordia Hamburg. Man hätte ſich wirklich keine beſſer beſetzte Schlußrunde als dieſe denken können. Mannheim und Berlin ſtellen ſchon ſeit Jahren erſtklaſſige Mannſchaften ins Feld, denen bereits der höchſte Triumph vergönnt war. Die Düſſel⸗ dorfer Elf zählt auch ſchon lange zur erſten Klaſſe und ſtellte in den letzten Länderſpielen mehrere Spielerinnen in die Nationalmannſchaft ab. Concordia Hamburg hat im Be⸗ reich Nordmark das Erbe der bekannten Eimsbütteler El' angetreten und dürſte damit am beſten emwfohlen ſein. Der inzwiſchen für die Endrunde bekanntgegebene Spielplan hat folgendes Ausſehen: Vſc Mannheim— Stahlunion Däſſeldorf Tin Berlin— Concordia Hamburg In Fachkreiſen ſieht man Mannheim und Düſſeldorf als die ſtärkſten Mannſchaften des Quartetts an, um ſo bedau⸗ erlicher iſt es, daß die Favoriten bereits in der Vorent⸗ ſcheidung aufeinandertreften und damit das mögliche End⸗ ſpiel vorweggenommen wird. Mannheim hat immer noch die ſchlagkräftige, techniſch fein durchgebildete Mannſchaft der vergangenen Jahre, der ein neuer Meiſterſchaftsſieg durchaus zuzutrauen iſt. Schon der Kampf gegen die Düſſel⸗ dorferinnen, die auch ſehr ſtark, aber doch nicht ſo ausgegli⸗ chen ſind, wird für die Mannheimerinnen allerdings eine ſchwere Prüfung und Kraftprobe ſein. Hier liegt eine Ueberraſchung durchaus im Bereich der Möglichkeii. Im zweiten Spiel zwiſchen Berlin und Hamburg iſt Berlin Favorit. Ein Endſpiel Mannheim-—Berlin iſt alſo nahe⸗ liegend und hier hätte dann wiederum Mannheim als Fa⸗ vorit zu gelten. Düſſeldorf und Hamburg werden aber ſicher ihr möglichſtes tun, um die Favoritenſtellung Mann⸗ heims und Berlins zu erſchüttern. Dänemark und Schweden beſtreiten vom 7. bis 9. No⸗ vember in Kopenhagen einen Tennisländerkampf. Die Schweden haben bereits ihre Vertretung mit Schöder, Rohlsſon, Johanſſon und Oeſtberg namhaft gemacht. Ragnhild Hveger, Dänemarks Meiſter⸗Schwimmerin, ging am Sonntag in Vejle an den Start, wo ſie über 200 Meter Kraul in:26,0 und über 100 Meter Rücken in:18,4 ſiegreich blieb. Inge Sörenſen ſchwamm 200 Meter Bruſt in:10,2 Minuten. Zwei Boxmeiſterſchaften werden am 26. Oktober in Ber⸗ lin entſchieden. Im Schwergewicht kämpfen Lazek und Neuſel um den Titel, im Federgewicht Weiß(Wien) und Bernhandt(Leipzig). HAMokls- U WinTScHAFTS-ZEHHUMe Aus dem Heidelberger Zementkonzern Die bekannte Kapitalberichtigung der Portland⸗Zemeut⸗ werte AG., Heidelberg. um 7,5 auf 90,1 Mill. 4 erſolgt durch Ausgabe von 75000 Stück Zuſatzattien zu je 100 4 zu den bereits vorhandenen 75 000 Stück Aktien zu je 300 4. Die nom. 100 000 Vorzugsaktien nehmen an der Be⸗ richtigung nicht teil. Zum Zwecke der Kapitalberichtigung werden dem Anlagevermögen 6,416 Mill./ zugeſchrieben. · Bayeriſches Portlandzementwerk, Kiefersfelden. Wie bereits berichtet, hat der AR der Geſellſchaft eine Kapital⸗ berichtignug von 800 000 um 400 000/ auf 1,2 Mill. be⸗ ſchloſſen. Die Berichtigung erfolgt in voller Höhe durch Zu⸗ ſchreibung zum Anlagevermögen, das ſich dadurch in der be⸗ richtigten Bilanz auf 1,5 Mill./ erhöht. * Portland⸗Zementwerk, Burglengenfeld. Die vom Adte der Geſellſchaft beſchloſſene Kapitalberichtigung um 250 000. auf 1,25 Mill. erfolgt in voller Höhe durch Zuſchreibung zum Anlagevermögen. * Portland⸗Zementfabrik Gebr. Spohn AG, Blaubenren. Die vom AR der Geſellſchaft gemäß DAVO beſchloſſene Kapitalberichtigung um 500 000 auf 2,5 Mill. erfolgt durch Entnahme von 250 000 aus der offenen Rücklage, die ſich dadurch in der berichtigten Bilanz auf 50 000“ er⸗ mäßigt, ferner durch Zuſchreibung zum Anlagevermögen in Höhe von 184 000“ ſowie durch die Entnahme von 66 000.“ aus ſonſtigen Bilanzpoſten. Die Bedeutung des Sparkaſſenweſens im Exiſtenzkampf des deutſchen Volkes Vor der Geſolgſchaft der Hamburger Sparkaſſe von 1827 machte der Vizepräſident der Deutſchen Reichsbank, Kurt Lange, Ausführungen über die Bedeutung des Spar⸗ kaſſenweſens im Eriſtenzkampf des deutſchen Volkes. Aus⸗ gehend von der Errichtung der erſten deutſchen Sparkaſſe vor 150 Jahren, ſtreifte er die Entwicklung des Sparkaſſen⸗ weſens. Die erſolgreiche Kriegsfinanzierung ſei zu einem beachtlichen Teil dieſer Einrichtung zu verdanken. Alle deutſchen Volksgenoſſen hätten die nationale Pflicht, zur Stärkung unſerer Kriegswirtſchaft und Sicherung des End⸗ ſieges ſoweit irgendmöglich, Konſumverzicht zu leiſten. Nach dem Kriege habe der Spaver dann die nötigen Mit⸗ tel, um unter günſtigeren preislichen Bedingungen als heute ſeinen Bedarf an Konſumgütern zu dechen.— An eine Aenderung der derzeitigen Zinsſätze für die Spar⸗ einlagen ſei nicht gedacht.— So, wie kürzlich ſtaatliche Maßnahmen zur Beſeitigung der Auswüchſe an der deut⸗ ſchen Börſe angekündigt und in Vorbereitung ſeien, leite die Staatsführung zur Zeit weitere Maßnahmen ein, die alle Vorausſetzungen ſchaffen ſollen, nicht nur für die Sicherung der Währung, ſondern auch dafür, daß der deutſche Kriegsſparer belohnt werde. Es ſeien mit der Deutſchen Arbeitsfront Vereinbarungen getroffen worden, — auch in den Betrieben das Gefolgſchaftsſparen zu för⸗ ern. Die Preiſe nach zwei Kriegsjahren Ein Ueberblick über die Preisentwicklung in den letzten beiden Jahren, den das Statiſtiſche Reichsamt gibt, zeigt, daß die Preiſe in Deutſchland unter allen Ländern ſeit Kriegsausbruch am wenigſtens geſtiegen ſind. Der Groß⸗ handelsindex hat ſich in den meiſten Ländern um etwa 50 v. H. und der Lebenshaltungsindex um mehr als 25 v. H. gehoben. In Deutſchland betrug die Erhöhung des Großhandelsindex 5,3 v. H. und die des Lebenshaltungs⸗ koſtenindex 6,6 v.., dagegen iſt in England der Groß⸗ handelsindex im 54,8 v. H. und der Lebenshaltungskoſten⸗ index trotz Verbilligung von Lebensmitteln durch Regie⸗ rungszuſchüſſe um 28,4 v. H. geſtiegen.— Vielfach herrſchen, vor allem beim letzten Verbraucher, übertriebene Bor⸗ ſtellungen von den ſeit Kriegsausbruch eingetretenen Preiserhöhungen. Dies kommt daher, daß vom Ver⸗ braucher vereinzelte Preiserhöhungen in ihrer Wirkung auf die geſamten Lebenshaltungskoſten faſt durchweg er⸗ heblich überſchätzt werden. Für etwa die wichtigſten Nah⸗ rungsmittel ſind ſeit Kriegsausbruch die Preiſe unver⸗ ändert geblieben. 4 Elſäſſer Tabak bei der Heidelberger Einſchreibung. Der erſte Verkauf von Grumpen und Sandbl.ttern der elſäſſiſchen Tabakernte 1941 wind am 1. Oktober zu Heidelberg ſtattfinden. Zum erſten Male geht damit eine elſäſſiſche Dabakernte durch die Einſchreibung, wie ſie für das Geſamtreich durch die Hauptvereinigung der Deutſchen Gartenbauwirtſchaft Berlin und die Fachgruppe Tabak⸗ induſtrie in Berlin durchgeführt werden.— Mit der Ver⸗ wiegung der auf der Einſchreibung in Heidelberg verkauf⸗ ten elſöſſiſchen Grumpen und Sandblätter wird in den erſten Novemberwochen bereits begonnen werden. weilere Rüdigãnge an den Akiienmärkien Berlin, 17. Oktober. Bei ruhigen Umſätzen lagen die Aktienmärkte am Frei⸗ tag uneinheitlich. Die Rückgänge überwogen bierbei die Steigerungen namentlich in ihrem Ausmaß. Schwach la⸗ gen Kaliwerte, Elektroaktien und auch Montanwerte. Ver⸗ ſorgungsanteile wurden faſt durchweg geſtrichen. Bon Montanwerten bildete Harpener eine Ausnahme und ſtie⸗ gen um 3 v. H. Andererſeits büßten Höſch 36, Rheſnſtahl 0,25, Vereinigte Stahlwerke 0,75, Klöckner und Mannes⸗ mann je 1 v. H. ein. Bei den Braunkohlenwerten verloven Bubiag 3 v. H. In Kaliaktien genügte verhältnismäßig kleines Angebot, um einen ſtärkeren Druck auszuüben⸗ So verloren Wintershall 1,25, Salzdetfurth 1,75 und Kali⸗ chemie gegen die Notiz vom 14. Os. Mts. 9 w. H. Chemiſche Werte boten ein ruhiges Bild, Farben ermäßigten ſich um 5 v.., hingegen ſtellten ſich Schexing um 1 v. H. höher. Bei den Elektrowerten gaben AC 0,75 die beiden Sie⸗ menswerte je 1, Geffürel 1,50 und Accumulatoren 4 v. H. her. Von Verſorgungswerten wurden nur Bekula und ReldE notiert, die gut behauptet lagen. Autoaktien wieſen keine einheitliche Kursgeſtaltung auf, jedoch blieben die Veränderungen im Rahmen eines halben Prozents. Ma⸗ ſchinenbauanteile ſtellten ſich, ſoweit notiert, ebenſo wie Bauwerte bis zu 0,50 v. H. höher. Metallaktien und Brauereianteile lagen nicht immer voll behauptet. Zu er⸗ wähnen ſimd noch Waldhof mit plus 1, Gebr. Junghans und Bemberg mit je plus 1,50, Vogel Draht mit plus 2,25 und Südd. Zucker mit plus 3 v. H. Die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe notierte 162,20 gegen 1626. Berlin, 17. Okt. Am Geldmarkt blieben Valnten un⸗ verändert. Frankfurf 25 ran 15. H. Ot. Gold u. Süber. 375.0 875.0 deutsche testwerzinsliche Werte] Deutsche Steinzeus. 3770 377.0 16 17 Durlacher Hot.. Eichbaum- Werger. 180.0 1800 DEurschE SraATSANLEIREN ¶Elektr Licht u. Kratt 2673 4% Schatz D R. 8. 102,1 101,9 Enzinger Union 4% Baden 1927. I. G. Farben. 196.8 198.0 Altbes- Dt. Reich:. 1628 162.3 Seuiun pnüner 0 440 Crüu u nger 2* SrabraxLEHEN Harpener Bergbau. 166.0— 6% Heldelbera 20..,„z, kHeidelberger Zement. 218.0 4% Mannheim 2.. 101,5 101.5 Hoesch Bergw.. 1870 4 Plorzheim 26 e Holzmann Ph. 2740 2740 PFANDBRIEER Kalker Brauerel 64% Frank. Hyp. Gpt. Klein. Schanzl.. Becker 250.0 250,0 R1E 103.5 108,5 Klöckner-Werke.. 160.5 Mein Hyp. Bank Lanz A G. 2720 2740 „ 108,5 103,5 Eudwisshat. Akt- Br. Ludwiashak Walm.⸗- Mannesmann. 154.8 Metallgesellschaft. 217.0 217,0 —————— 1075 ein-Westt— 0 INDUSTREOBLIGATIONEN I Rütgers. 2„ 205.5 205.0 6 Daimler-Benz 22. Salzdetfurtttt 4 Dt. Ind.-Bank 89 104. 104.2 Salzwerk Heibromn 875.0 875.0 5 Gelsenkirchen v. 86 106.0 105,5 Schwartz-Storchen 194.0 194.0 4% Krupp v. 36. 103,7 108.7 J Seilindustrie(Wolfh 4 Ver. Stahlwerke 106.2 105.2 Siemens u Halske. 311.0 3109 6 16. Farb. RM-Anl. 28 149,6 149,5 J Süddeutsche Zucker 318.5 321.0 AEKTIEN Zellstoft Waldhof. 239.0 2400 Ada-Ada Schuhfabrik 182,0 180,0 BANEEN Ack ebr..“ 00 Badlsebe Bant... 1900 1009 8„Bayr. Hyp. 8..-Benk 188.0 BR 990 9 schaffenb. 146 Commerzbank 1412 141.2 Sucnd-Nüretb. Mach.. Pertsehe Bae, 1480 140 Bayr. Rotorenwerke. 187.5 188.0 Deutsche Reichsbank. 132.1 131.7 Brown. Boveri& Cic. 163.5 162.0Presdner Bank.. 1417 140. Contin. Gummii... 378.0 679.5 Ptälz Hyv.-Rank.. 1, 440.5 Daimler-Ben- 178.2 176.0 Rhein Hxv.-Bank. 1745 1745 Deutsche Erdei 168.2 168.5 H5 Zwischenkuro. 24—26 R 29)..— 4 Rh. Hyd.-B. 44 u. 0—· Rh Hvo.- Bank 7—* Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rheinnegel. 18. 14,15 16. 17. Rheinpegel Rneintelden.44 2 09.02..04.04 Mannbeim, Preiaach..00 J,7.10 l. LiKeW 48 el.32412.324 2,21/2.21 Stralbüru. 2,15.25 2,25,.15.15 Neckarpegel Mazau.63 3. 0 3,7713,72.701 Mannheim 2,68 2,63 2,581 2, 14. 15, 16 fu. 2,672612,502.4% 1 982.202,222.03 1621,81J1.91/2,01 Dus verlorene Ich ROMAK VOꝑR ALERXANDBR VOR THATER 14 „Unſer zwanzigſter Hai in dͤrei Wochen“, meinte Robert.„Ich glaube, wir können nicht mit einem Kleinbetrieb rechnen!“ „Dies iſt auch meine Meinung“, ſagte Lindſtröm. Kleiner Dampfer, ein Flugzeug zum Auſſpüren der Tiere und nötigenfalls Handgranaten und Bomben. Sonſt wird es ſich nicht lohnen.“ Inzwiſchen war dag Boalunga⸗Riff außer Sicht Der Schoner zog weiter auf ſeinem urſe, dem Norden zu, woher er vor Tagen gekom⸗ men war. Eine Weile noch war der Dunſt zu ſehen, der in ſchweren Schwaden aus der Boalunga⸗Inſel aufzitterte. Im Norden tauchten einige neue Riſſe und Bänke auf, kamen näher und lagen über dem Meere wie Flecken eines grindigen Ausſatzes. „In drei Wochen werden wir Hawai erreichen“, — 5 Lindſtröm:„Dort werde ich dich, wie du ge⸗ uſcht haſt abſetzen. Von dort gehen zweimal in der Woche die großen Dampfer nach San Francisco. Oder wenn du Glück haſt, erwiſchſt du ſogar einen der Dampfer, die direkt nach Seattle fahren.“ „Wie lange wird deine Reiſe dauern?“ fragte Robert. „Ich denke, ich ſegle zuerſt zu den Maraueſas und dann zu den Paomotus“, meinte Lindſtröm.„Weiter zu den Cook⸗Inſeln und Tubuais. Meine Suche nach Haifangplätzen wird wohl ein dreiviertel Jah⸗ dauern!“ Robert nickte ernſt.„Es iſt eine ſchöne Aufgabe, Bert— inzwiſchen werde ich in Seattle die Organi⸗ ſation aufbauen, ſo daß ſofort nach der endgültigen Feſtlegung der Fangplätze durch dich der Dampfer ſtarten kann, um die Stationen einzurichten. Der Erwerb der Lagerplätze wird auf dieſen gottverlaſſe⸗ nen Riffen ja keine Schwierigkeit machen.“ „Gewiß. Und dein braver Bruder?“ fragte jetzt Lindͤſtröm. 4 „Glaubſt du. daß du aus ihm noch etwas machen kannſt? Mir gefiel er gleich damals nicht, als ihr beide fünfzehn Jahre alt bei mir in die Seemann⸗ ſchaft eingeweiht wurdet. Er drückte ſich vor jeder ſchweren Arbeit. Nichts für mich, mein Junge. Daran habe ich euch ſtets unterſcheiden können.“ „Er reiſt jetzt in Alaska für die Firma, aber ohne daß es Vater weiß“, gab Robert zur Antwort. „Sozuſagen ein letztes Experiment. Wenn es gelingt, werde ich Vater für Fred gewinnen. Ich habe Fred nach der Abreiſe von der„Hilo“ aus telegraphiert. Und jetzt noch einmal von unterwegs. Allerdings wird es einige Tage gedauert haben, bis mein Brief zur nächſten Kabelſtation gelangt iſt. Ich hoffe, dieſe Telegramme werden ihn anſpornen, das Höchſte zu Ehrgeizig war er immer. Nur auch leicht⸗ innig. „Na ſchön“, gab Lindſtröm zur Antwort.„Wenn's nicht ſchlecht ausgeht, würde ich mich ſchon für dich freuen. Kann's nur nicht recht glauben. Wir See⸗ leute haben für ſo etwas ein feines Gefühl...“ IX. Verlaſſen lag das Meer um die Pribilow⸗Inſeln. Die Auftriebwaſſer ſchwammen blaß und gläſern auf den unermeßlichen Flächen. Die kalte Polarſtrömung riß ſie aus der Tiefe hoch und ſchleppte ſie mit ſich. Milchadern der See! Futterſtellen, die von tauſend Leben wimmelten. „Wenn das Eis ſich um die Inſel ſchließt, dann gibt es keine Futterplätze mehr und die Pelzrobben ziehen gegen Süden“. „Sie haben recht, Martha“, entgegnete Fred. „Das Eis verſchlingt die Inſeln im Winter.“ Vom Strande her drang der Geruch der See⸗ hunde herüber. Seelöwen und Robben lagen auf den Klippen, faul und maſſig. Vorne die Bullen, da⸗ hinter die Kühe mit den Kälbern. Klippen und Fel⸗ ſen waren blendend weiß, Möven, Pinguine, Taucher bevölkerten die Inſel. „Manche Bullen haben einen ganzen Harem“, er⸗ klärte Fred dem Mädchen.„Vierzig bis fünfzig Weib⸗ chen: Die alten Bullen kämpfen auf Leben und Tod. Sie eſſen und trinken dͤrei Monate lang nichts, weil ſie Angſt haben, daß ihnen unterdeſſen ein anderer Bulle ein oder mehrere Weibchen ſtiehlt. Sind es nicht, merkwürdige Tiere?“ EEE———— *350 2 lat oumò Seife naocl. „Und der Menſchgeht hin und ſchlägt ſie mit dem Knüppel zu Tauſenden tot“, ergänzte Martha. Ihre Augen waren traurig.„Auch andere Tiere werden gejagt und getötet. Die Bären und die Füchſe, der Wal und der Hai. Aber dieſe Robben werden zu Tauſenden auf einen Schlachtplatz getrieben. Sie ſind ſofort tot, man zieht das Fell ab und läßt den Kadaver verfaulen! Iſt dies nicht gegen alle Naturgeſetze? Nur damit ſich junge Frauen in ſchöne Pelze kleiden können?“ „Solange die Welt beſteht, wird um ſchöne Frauen Blut fließen“, ſagte Fred,„wird um Frauen ge⸗ kämpft werden, mit allen Liſten und mit aller Ge⸗ walt, die dem Manntier zur Verfügung ſteht. Warum nimmt Sie das Wunder? Das iſt Ausleſe der Star⸗ ken. Das Weibchen, ob im Tierreich oder unter den wählt den Stärkſten. So will es die üur? „Nein, rief Martha,„wir Menſchen ſtehen über den Tieren. Wenn wir den Stärkſten nehmen ſollten, müßten wir Frauen immer nur Matroſen oder Akrobaten lieben. Sie haben wohl immer nur primi⸗ tive Frauen kennengelernt? Es gibt Franen, die —.— Mann die Seele ſuchen, das Herz, den Ver⸗ a 82 „Das ſind ganz ſchöne Redensarten“, ſagte Fred und zog Martha mit ſeinen ſtarken Armen an ſich, „Gedanken für einſame und traurige Stunden. Aber nicht für die Wirklichkeit mit ihren ſtarken Geſetzen.“ Die Landzunge ſchob ſich weit in das Meer hinaus. Mächtige Felsblöcke, wie von Urweltsfäuſten hinge⸗ kegelt, türmten ſich auf. In rieſigen anſteigenden Fontänen und breit hinſchwellenden Schaumkas⸗ kaden brach ſich der Ozean an den Felſen. Das Rollen der Brandung ertrank im Raum. „Martha erſtickte in ſeinen heißen, verlangenden Küſſen. Tief aufatmend riß ſie ſich los „Robert, was machen Sie aus mir?“ ſeufzte ſie und ſah den Mann an, aus deſſen Augen Leidenſchaft Glut Verlangen ſtrömten. Wie unter einem Peitſchenhieb zuckte Fred zu⸗ ſammen. „Nenne mich nicht ſo“, raunte er ihr ins Ohr. Seine Lippen preßten ſich zuſammen.„Sag, was du willſt, zu mir. Aber nenne mich nicht ſo, ich haſſe die⸗ ſen... ich haſſe meinen eigenen Namen.“ Dann zog er ſie wieder an ſich, ſtrich ihr mit den Händen über den goldleuchtenden Scheitel, küßte ihr Augen und Wangen, lange Auf der Leeſeite der Klippe lag eine mächtige Robbe. Ihre braunen, ölglänzenden Jungen lagen um ſie herum, ſie ſtützte ſich auf ihre Schwimmfüße und hob den Kopf. Ein langgezogenes Bellgeheul, Liebe und Klage drang gegen die Sonne. Das ewige Weh der geiagten Kreatur. Draußen aber auf dem Meere jagte ein Fiſcher⸗ boot zwei Schwertfiſche. Sie trieben an der Ober⸗ fläche und ließen die erhitzte Luft und die Sonnen⸗ ſtrahlen über ihrem Rücken ſpielen. „Ein Weibchen mit dem Jungen“, ſagte einer der Männer auf ruſſiſch.„Zwölf Dollars bekommen wir für ſie!“ Der Schwertfiſch ließ dag Boot nahe berankom⸗ men. Er kannte ſeine Stärke. Er hatte mit Haien gekämpft, mit Polypen, er hatte ſogar den Wal an⸗ gegriffen und ihm den Speck aus dem Leib geriſſen. Er brachte mit einem Schlage ſeineg mächtigen Schwanzes das Jungtier in ſichere Deckung. Dann nahm er die Menſchen an, die ſie jagten, um zwölf Dollars zu verdienen. Eine zitternde Bewegung ging durch ſeinen langgeſtreckten Leib. (Fortſetzung folgt) 123— 0 98 in tropischen Gebieten bedrohen den NMenschen vielisch schwere Seuchen. „Sopene Arzneimittel schũtzen ihn. Sie sind für die Sicherung der Gesundhel in den Kolonien viellach unentbehrlich. 85 Schéverpol er irn R 2* Hu, —— * —— 22 TODES-ANZE! Hugo-Wolf-Straße 12. Grete Grathwo TODES-ANZEI Nachricht. Bruder. Schwager. Onkel. Nefſe und am 25. 9. im blühenden Alter von nahezu Heldentod starb. Mannheim(J 5. D. den 17. Familie Kurt Seibel ir.. TODES-ANZE!I guter Bruder. Schwaser und Onkel Rudoll End im Alter von 19 Jahren am 12. 9. 41 Kämpfen im Osten, getreu Mannheim, den 17 Oktober Rheinhäuserstraſle 34. Adolt Grathwol Obergefreiter in einer 44.Veriügungstruppe ist bei den schweren Kämpfen im Osten für Führer. Volk und Vaterland am 4. 10. 41. im Alter von 31 Jahren. 2 Tage nach seinem Geburtstage. gefallen. Mannheim. den 17. Oktober 1941 In tie fer Trauer: und Kinder, nebst Angehörisen Tieferschüttert erhielten wir die traurige daſ unser herzensguter Sohn, lohann Seibel Oberzefr. in einem Inf.-Rest. 41 bei den schweren Kämpfen im Osten. In tie fem Schmerz: Familie Friedrich Seibel Sohn Willi. z. Z. im Felde Sohn Karl. nebst Anverwandten. Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Be- kannten mit. daſ mein lieber Sohn. unser Grenadier in einem Ini.-Rent. seinem Fahneneid. Führer. Volk und Vaterland gefallen ist. In tie fer Trauer: Familie Philipp Enders und Angehörige G E Mein herzensguter Mann. unser guter Vater. Sohn. Bruder. Schwiegersohn. Schwager innisstgeliebte Frau und aute Mutter. und Onkel und Tante. Frau Leiden zu sich Mannhei St769 Jakob Kunz hl. geb. Hi TODES- ANZ EIGE Freunden und Bekannten die traurige Nachricht. daſß Gott der Allmächtige. heute früh.30 Uhr. meine Else Cronbach geb. Heſñ von ihrem langen und mit großer Geduld ertragenen und Kinder vereint. Albert Müller und Familie Cottiried Heß. Architekt. Zürich Schwägerin heimberufen hat. Nun sind Mutter“ m(Junabuschstr.). 16. Okt. 1941. und Familie 21904 T O Meine liebe. Schwägerin und G E Vetter 25 Jahren. den Oktober 1941. Die Beerdiguns findet am Samstag. 18. Oktober? nach- mittaxs 13.30 Uhr. von der Leichenhalle aus Ilara Sdireiber wun ktb. luc ist nach schwerer Krankheit heute vormittag in die 6 Ewigkeit abberufen worden. Mannheim. den 16. Oktober 1941 Meerfeldstraße 4a. Statt. DES-ANZ,EIGE gute Mutter. unsere liebe Schwester. Tante. Frau St/7ð In tie fer Trauer: Greta Schreiber und Verwandte 2. Z. Wehrmacht t a g, G E ſegen bare Zahl Herrenzimmer Ers bei den schweren für 8 St789 21903 Leſt die NMz! * 68— Vermählung P sich anzuzeigen: Kurf Schmidf Diotns Loffi Schmidf xauer Bensheim(Bergstr.), den 17. 10. 41 17 St734 AllluununItdäüudaudüdaaauanabnäftawanoteopu Holländische Blomenzwiebeln eingetroffen Hyaziathen, Tulpen Ma, ziszen. KMrokus. Schneeglöckchen Blausternchen usw. für Zimmet, Gorten u. Stöber Pflanzzeit jetxt. Leimringe FiK-FENIIG zum Anlegen en Obstbeume gegen Frostsponner vortatig E. Schmidt.-G. 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Wäſche⸗ ſchrank, 1 Nähmaſchine, Bettſtellen, 1 Heizofen, Porzellan (Meißen, Roſenthal, Släſer, Beſtecke(90 Silberaufl.), 1 großer Poſten Leib⸗, Tiſch⸗ und Bettwäſche, Gardinen, Herrenanzüge, Damen⸗ kleider, Mäntel, 1 Poſten Matratzen, Federbetten und Bücher und vieles andere. erforderlich, wird die Verſteigerung am Dienstag, em 21. Oktober 1941, u. zwar nachm. 2 Uhr, fortgeſetzt. mit§N 4100 u. Lehrſchweißerprüfung langjähriger Leiter einer Verkaufsabt., 5 von der ung öffentlich verſteigern: (kaukaſiſch Nußbaum), 1 Couch mit erſerteppich, 2 Perſerbrücken, ürſtenberg), Eß⸗ u. Kaffeeſervice, erren⸗ und Damenſchuhe, iſſen, verſchied. Oelbilder, Gruninger, Gerichtsvollzieher. 9 Kcdofgesuche Herren-Fahrrad St 785 an die Geſchſt. od. Ruf 279 13. GieBlwagen neu oder gebraucht, für mittlere Leiſtung, zum Abfüllen v. Fetten in 100⸗Gramm⸗Doſen dringend zu kaufen geſucht. 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Bktober 1941, zu der Volksgenoſſen ſien Alters eingeladen ſind: Waldmichelbach —— Stillfüſſel— Adler⸗ ein— Heil— Schönau. reffpunkt um.80 Ahr OcS⸗Bähnhof Neckärſtadt, Abfahrt.44 Uhr.( 2. —= Abieilung Wandern: Obenwalb⸗ r⸗ karte direkt nach Waldmſchelbach löſen.) Rathaus N 1, RS die durch Krankheit oder die nach dem Amtl. Bekanntma chungen od des Ernährers hedürftig gewor⸗ den ſind. Bebürftigkeit wegen Tod Bekanntmachung. des Ernährers wird nur in ſolchen Verteilung der KE der 3 75 angenommen, in denen der Stipendien⸗ u Wohltätigkeits⸗ odesfall nicht zu weit zurückliegt Riung Abteilung Wohltätigkeits⸗ und die e eine unmittel⸗ iftung auf 1. Januar 1942 betr. bare Folge desſelben iſt. Am 21. Danuar 1942 findet eine Ver⸗ Vorausſelzung für die Gewährung einer teilung des Erträgniſſes der Stipendien⸗ Beihilfe aus Stiftungsmitteln(a und b) und en Le ſtatt. iſt, daß der Bewerber die deutſche Reichs⸗ Beihilſen werden gewährt an: angehörigkeit beſitzt und ſeit mindeſtens a) Rekonvaleſzenten, die zur Durch⸗ 3 Fahren in Mannheim wohnt. führung von Badekuren oder ſonſtigen Geſuche können in der Zeit vom 15. zur Wiederherſtellung ihrer Seſund⸗ Oktober bis 15. November 1941 ſchrift⸗ heit erforderlichen Heilkuren die lich an den Stiftungsrat der Stipendien⸗ nötigen Mittel nicht beſitzen; und Wohltätigkeitsſtiftung, Mannheim, nen nicht be Vordrücke Einleitung eines 96— tet werden. Geſuche, eingereicht er werden oder den Stiftungsbeſtimmungen nicht—— ſind——— und Ba⸗ ckſichtigt werden. Dem Geſuch um Bewilli Kurbeihilfe(ſiehe oben a) iſt e liches Zeugnis nach Vordruck beizufügen. können im Rathaus N 1, Zimmer 9, abgeholt werden. 191 Es wird beſonders darau daß für Krankenkaſſenmitg Heilverfahrens die Krankenkaſſe zuſtändig iſt Mannheim, den 18. Oktober 1941 Der Oberbürgermeiſter. einer ärzt⸗ hingewieſen, eder für die MIEIOE SOkxE Sie hält, was ihr Name ver⸗ spricht, sie isf wirklich mildl Mitok scRrE — sind qut und ein Bessndeer Genuß von-2 MEMPHIS 4 Pi. III. SORTE 5 Pi. NII. 6 Pi. Sybille Schmitz, Gustau Fröhlich in dem neuen Gustav- Althoff- Liebesroman- ein Konflikt zwischen Herz und Pflicht Spielleitung: Gerhard Lamprecht Musik: Giuseppe Becce In weiteren Hauptrollen Julia Serda- Werner Schari- charloſte Rad- spleler- Werner Siock Eriua Heimke- Edim OSs EIga Brink- Alb. Floraih- Joseſine Dora Weibe Slleven Lachstür Heiug Nüuſluαα Der Gasmann mit Anny Ondra Erika Helmke Charlotte Susa- Will Dom me entfesselt NEUESTE WOCEENSCHAU Jugen d .00.05.30. Hauptf..30.50.15 nicht zugelassen! Panzerkreuzer Sebastopol UNIOM-TrEATER Ein interessanter Spielleitung: Ein Tobis-Film nach einem Tats achenbericht von(hariyv Röllinshoff——— Camilla Horn- Theodor Loos- Werner Hinzſ Montas Aones Siraub- Friiz Kempers- Karl John Karl Anton — Musik: Peter Kreuder H. Stelzer. des schaftsfilm. Voller Spannung ist dieser große Gesell- der Sybille Schmitz und Gustav Fröhlich in zwei backenden Rollen zeist noch der Lakai mut ihres ũ beraus gewinnt auch Das Schicksal der, schönen Tochter des Gouverneurs von Sebastopol steht erschütternden Geschehens. ihr Vater. Elternhaus und das Glück der Liebe. heroischer Kraft kämpft allmächtigen ihres Vaters war. Verlobten und den alle Gefahren. Eroberung von Sebastovol sie das Wo. im Mittelpunkt des àrandiosen. Die Revyolution raubt Mit sie gegen die Verfolgungen Sonntag 3 Uhr: f MANNHEIM FEUDENEEIM Stukas mit Else Knott. E. v. Klipstein u. .30. So..00.15 Freitag keine Vorstellung Karl Raddatz a. .30 Uhr Jugendvorstellung roten Kommissars, der gestern Aber der Todes- ihre Tapferkeit überwin⸗ die Gegenrevolution mit der ihren ersten Sies erringt. Glück ihres Lebens zurück! Als ——— 280.00.20 im Votprogramm: Die Wochenschau ALHAEABRA P 7. Jugendliche 23 üb. 14 J. zug. DIE DEUTSCGE WOCHENSCHAU SchRUSURG •20.50.20 Uhr Fahlrad Diebstahl-Versicherung Prämie oro Jahr von RM.— an Prospekt 48 Vers.-Büro J. Conrad, Ludwigshafen a. Rh. Maxstraſe 44 Fernsprecher 63 390 aratis Jugendl. nicht zusel. — rTANEN vormitt 11 Uhr Die Wochenschau MICIHELANCIELC bDas LEBEN —. 8 ElNES ſioyer Geigen⸗ und Lautenbauer Spezial- Haus für Streich⸗ und Zupfinstrumente Hanaheim P 3, 12, Planken *— AHAMSRA Jusendl. zugelass. Konststiosse N. 1/144 frü-Schents Ankauf 4 Noch einer Idee von Dr.RNOID FANc Ein herrliches Lusispiel in Schnee und Sonne von ansteckender Fröhlichkelt. 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Okt., Montag jeweils 18.30 Uhr Musensaal Rosengarten * usik des Südens 32 GASTSPIEIU des weltberühmten Oris.-Tanzo-Orchesters SIANcO cüanolie DALV5 die Neuentdeckunz des Films Deutschlands große Tänzerin in ihren Tanzschöpfungen José Uribarri der spanische Meister des Belcanto Veranstalter: Die Deutsche Arbeitsfront NS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ Programmsestaltung: Heinz Hoffmeister. Mannheimer Gastspieldirektion. Dieser Abend findet am 55. und 26. Oktober als geschlossene Veranstaltung für den Veranstaltunssring 1941/42 statt. Karten; BM.- bis.50 in den KdF.Dienststellen d. Konzertkasse K. F. Hek- kel. 0 3. 10. im Verkehrs- vexein i. Plankenhof Buch- hdlg. Dr. Tillmann. P 7. 19. Musikhaus Planken. O 7. 13. Kiosk Schleicher a. Tatters. Ludwigshaf.-Rh.: Verkehrs- büro Kohler a. Ludwiasvol. ukt aufen Radio-Apparate LISEIIE Heute 19.45 Uhr: Sonlden-Vorstellung IUUU Plattonspieler u. Schallplatten An- u. Verkaut ohne Konsum Werkstätte Tlsdtiteillager Schwetx. 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