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Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 152. Jahrgaug— Uummer 288 Rette ſich, wer kann 1 * Die Sowjetregierung und die Diplomaten fliehen aus Moskau Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18. Oktober. Nur auf indirektem Wege vermag die Außenwelt zur Zeit Kenntnis von der Lage in der ſowjetiſchen Hauptſtadt zu erhalten. Nach aanerikaniſchen Berichten aus London beſteht ſeit Donnerstagnachmittag keine direkte private Verbindung mit der ſowjetiſchen Hauptſtadt mehr. Die letzten pri⸗ vaten Berichte, die noch durchkamen, beſchäftigen ſich mit der Abreiſe der verſchiedenen ausländiſchen Miſ⸗ ſionen, die aus Preſtigegründen von den Sowjet⸗ behörden bis zur letzten Stunde in Moskau feſt⸗ gehalten zu ſein ſcheinen. Erſt am Donnerstagnach⸗ mittag ließ der Kreml die einzelnen diplomatiſchen Miſſionen wiſſen, daß es Zeit ſei, an die Abreiſe zu denken. Marſchall Timoſchenko hatte gehofft, bei Kalinin und zwiſchen Kaluga und Tula die drohende Flankenbewegung der Deutſchen aufzuhalten. Erſt nach dem Verluſt von Kalinin und Kaluga zog man im Kreml die letzten Konſequenzen. Bis zur Stunde lirgt eine amtliche Mitteilung über die Aufgabe der Stadt durch die Sowjets noch nicht vor. Alle britiſchen Blätter aber mel⸗ den in breiten Ausführungen die bevorſteh⸗nde oder ſchon in Gang beſindliche Flucht der So⸗ wjetregierung, die wahrſcheinlich die Stadt einem „Vert⸗idigungsrat“ anvertrauen werde, wie das ſeinerzeit in Madrid geſchehen ſei, als die rote Regierung nach Valencia flüchtete. Die meiſten engliſchen Blätter bemühen ſich, ihren Leſern klarzumachen, daß eine Flucht der So⸗ wjetregierung aus Moskau noch nicht das Einge⸗ ſtändnis der Kataſtrophe bedeute und rühmen die Tapferkeit der Reſte der im Stich gelaſſenen geſchla⸗ genen Sowjetheere und der Zivilbevölkerung. Die „Times“ geben allerdings zu, daß es der Regierung in dem von allen Seiten bedrohten Moskau nicht mehr möglich ſei, ihre Aufgaben zu erfüllen. Die Fortführung des Krieges ſetzt einen zentralen Mit⸗ telpunkt voraus, von dem die entſcheidenden Be⸗ fehle ausgehen müßten. Mittelpunkt kann Moskau angeſichts der deutſthen Erfolge nicht mehr ſein. In dieſem Zuſammenhana wird ſehr bedenk⸗ lich darauf hingewieſen, daß der bürokratiſche Zen⸗ tralismus, der das Hauptcharakteriſtikum der So⸗ wjetverwaltung war, die Verlegung des Sitzes der Zentralexekutive unendlich ſchwieriger mache, als dies in anderen Ländern mit ſtarker Dezentraliſie⸗ rung der Verwaltung der Fall wäre. Im übrigen ſtellt die britiſche Propaganda den Fall der Sowjethauptſtadt bereits jetzt vorſorg⸗ lich in ihre publiziſtiſche Rechnung ein und ſucht nachzuweiſen, daß auch die Aufgabe dieſer Stadt keinerlei Entſcheidung bedeute, da die Sowjet⸗ regierung den Kampf auch hinter Moskau fort⸗ ſetzen werde. Die britiſche Propaganda überſieht dabei die ent⸗ ſcheidende Tatſache, daß die Sowjetheere Moskau nicht Zoll für Zoll unter ungeheuren Verluſten ver⸗ teidigen würden, wenn die Aufgabe der Stadt und des ihr vorgelagerten Induſtriegeländes wirklich große Bedeutung für die Sowjetunion ätte. Eine Erklärung Hulls Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18. Okt. Das Staatsdepartement in Waſhington ließ am Freitag abend amtlich mitteilen, daß der amerika⸗ niſche Botſchafter in Waſhington, Steinhardt, mit ſeinem geſamten Stab Moskau verlaſſen habe. Auch das Diplomatiſche Korps und die meiſten Beamten des Außenamtes befänden ſich nicht mehr in Moskau. Staatsſekretär Hull erklärte auf zuſätzliche Fra⸗ gen in der Preſſekonferenz, es beſtünden faſt keiner⸗ lei direkte Verbindungen mit Moskau mehr und er könne deshalb nichts beſtimmtes über die Lage ſagen, vor allem auch darüber nicht, ob, wie er ſich aus⸗ drückte, der organiſierte Widerſtand be⸗ reits zuſammengebrochen ſei. Der Lon⸗ doner Sender beſtätigt am Samstagmorgen die ame⸗ rikaniſchen Meldungen und fügt hinzu, auch die bri⸗ tiſche Militärmiſſion dürfte bereits aus Moskau ab⸗ gereiſt ſein. Da die Deutſchen an einigen Stellen nur 80 Kilometer vor der Hauptſtadt ſtünden. habe es ſchon ſeit einigen Tagen nahegelegen. den ſowjeti⸗ ſchen Regierungsapparat nach einem weiter öſtlich gelegenen Punkt zu verlegen. Es beſtehe aber nicht die Abſicht, Moskau kampflos aufzugeben, ſondern die Zivilbevölkerung würde die Stadt zuſammen mit den Truppen verteidigen. Immer deutlicher und organiſierter wird alſo die Zivilbevölkerung einer Millionenſtadt an der Front eingeſetzt. * 10 Handelsſchiſſe mit 60 000 BR verſenkt Ein neuer großer Erfolg unſerer-Boote gegen engliſchen Geleitzug— Auch zwei Zerſtörer verſenkt (Funkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhauptqauartier, 18. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Angriffsoperationen im Oſten ver⸗ laufen planmäßig. Kampfflugzeuge bombardierten bei Tage die Hafenanlagen von Murmanſk und kriegs⸗ wichtige Einrichtungen in und um Moskau. Auch in der letzten Nacht richteten ſich Luft⸗ angriffe gegen Moskau ſowie gegen Verſor⸗ gungsanlagen in Leningrad. Ein von Nordamerika nach England fahrender ſtark geſicherter Geleitzug wurde nach Eintritt in das Blockadegebiet von deutſchen Unterſeebooten erfaßt. In mehr⸗ tägigem, zähem Angriff verſenkten die U⸗Boote zehn feindliche Handelsſchiffe, darunter drei vollbeladene Tanker, mit zu⸗ ſammen 60 000 BRT. Im nächtlichen Kampf gegen die Siche⸗ rungsſtreitkräfte wurden zwei feindliche Zerſtörer verſenkt. Vor Gibraltar verſenkte ein deutſches Unter⸗ ſeeboot ein ſeindliches Bewachungsfahrzeug. Kampfflugzenge bombardierten an der eng⸗ liſchen Südoſtküſte mehrere Hafenanlagen und verſenkten ein Handelsſchiff von 4000 BRT. Der Feind flog nicht in das Reichsgebiet ein. Großer finniſcher Erfolg Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 18. Okt. Nach einer United⸗Preß⸗Meldung aus Hel⸗ ſinki wurden jetzt vier Sowjetregimenter nach ſechswöchigen blutigem Ringen nördlich Sääma⸗ jäpir vernichtet. Das wichtigſte Ergebnis dieſer Amyofe iſt, daß der Verkehrsknotenpunkt Mun⸗ järvi jetzt in finniſcher Hand iſt. Das beſonders ſchwierige Kampfgelände beſteht aus Sumpf. Moor und rieſenhaften Wäldern, die den Sowjets die Verteidigung ſehr erleichtert hatten. Jede noͤch ſo kleine Anhöhe war durch Bunker, Sta⸗ cheldrahtverhaue und Minenfelder geſchützt. Die Sowjets hatten außerdem große Teile der Wälder gelichtet, um von den Verteidigungsſtellungen freie Schußfelder zu gewinnen. Die Finnen konnten da⸗ her, wenn ſie ſich nicht großen Verluſten ausſetzen wollten, im Frontalangriff nicht vorgehen. Statt deſſen wandten ſie auch hier ihre Taktik der kleinen Einkreiſungen und ebenſo plötzlicher wie intenſiver Patrouillenvorſtöße an, die dann zur endgültigen Vernichtung des Feindes führten. dub Berlin, 17. Oktober. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalleutnant Behlendorff, Kommandeur einer Infanterie⸗Diviſion; Generalmajor Raus, Kommandeur einer Schützen⸗Brigade; Oberſt Badinſki, Kommandeur eines Infanterie⸗Regiments; Oberſt Freiherr von Waldenfels, Kommandeur eines Schützen⸗Regiments; Major Bunzel,—— Bataillonskommandeur in einem Inf.⸗Regiment. Reue Ritterkreuzträger Das Ende des Neutralitätsgeſetzes Bewaffnung der Handelsſchiffe mit 259 gegen 138 Stimmen angenommen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18. Oktober. Unter allgemeiner Erregung im Hauſe und auf den dicht beſetzten Zuhörertribünen nahm das Repräſentantenhaus am Freitagabend das Geſetz zur Bewafſnung der Handelsſchiffe mit 259 gegen 138 Stimmen an. Das Geſetz geht nunmehr zur weiteren Beratung an den Seuat. Die Regierung zog bis zum letzten Augenblick vor der Abſtimmung alle Regiſter der Beeinfluſſung, weil ſie die Zahl der Nein⸗Stimmen möolichſt weit herabdrücken wollte, um eine Einmütigkeit des Re⸗ präſentantenhauſes vorzutäuſchen. Das iſt ihr nicht gelungen. Die Ausſprache war überaus ſtürmiſch und erregt, da die Minderheit des Hauſes dem Ver⸗ Petain als Richter über Daladier Die Angeklagten von Riom werden auf eine Jeſtung geſchickt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 18. Oktober. In einer Rundfunkanſprache an die frauzö⸗ ſiſche Nation hat Marſchall Petain die Sank⸗ tionen bekanntgegeben, die er auf Grund des Artikelg 7 der neuen Verfaſſung über die am Kriegseéintritt und an der Niederlage Frank⸗ reichs Verantwortlichen verhängt hat. Er hat Feſtungshaft über den ſrüheren Miniſterpräſi⸗ denten Leon Blum und den ehemaligen Ober⸗ kommandierenden Gamelin angeordnet, die in dem Fort Portelet in den Pyrenäen vollzogen wird. Die gleiche Maßnahme iſt über den ſrü⸗ heren Miniſterpräſidenten Paul Reynaud und den ehemaligen Innenminiſter Mandel (Rothſchild⸗Mandel) verhängt worden. Zwei weitere Angeklagte, der frühere Luftfahrt⸗ miniſter Lo Chambre und der Generalkontrolleur des Finanzweſens Jacomet, deren Fälle als leichter betrachtet worden, bleiben als Verwaltungsinter⸗ nierte in Bouraſſol. Dieſe Entſchlüſſe des Staatschefs ſind von größe⸗ rer moraliſcher als praktiſcher Bedeutung, da die ge⸗ nannten Perſönlichkeiten ſchon ſeit Jahresfriſt inter⸗ niert ſind und ihre endgültige Aburteilung auch wei⸗ terhin dem oberſten Gerichtshof von Riom vorbehal⸗ ten bleibt. Vor dieſem Gerichtshof wird jetzt in Kürze, wie Marſchall Petain ankündigte,„einer der großen Prozeſſe der franzöſiſchen Geſchichte abrollen, der nicht nur einzelne Perſonen, ſondern auch die Methoden und Sitten eines ganzen Re⸗ gimes betreffen wird.“ Der Marſchall bemerkte, er ſei ſich der Tatſache bewußt, daß„die Auseinander⸗ ſetzungen vor dieſem Gerichtshof in einer ſo beweg⸗ ten Zeit nicht ohne gewiſſe Gefahren ſein würden“, aber er habe ſeine Entſcheidung getroffen, weil er der Anſicht ſei, daß in den Augen des Landes ein aufgeſchobenes Urteil einem Fehlurteil gleichkommen würde. Es bleibt die grundſätzliche Frage, wie weit ein öffentlich durchgeführtes Prozeßverfahren in revo⸗ lutionären Zeiten das geeignete Mittel darſtellt, um die Fehler und Verantwortlichkeiten eines ge⸗ Porchren Regimes feſtzuſtellen. In den wenigen ge⸗ ſchichtlichen Fällen, in denen dieſe Methode einge⸗ ſchlagen wurde, hat es ſich gezeigt, daß man die ge⸗ ſtürzten Führer wieder auf eine öffentliche Tribüne von großer Sicherheit ſtellte und ihnen damit ſehr dankbare propagandiſtiſche Möglichkeiten eröffnete. Gerade Frankreich hat mit ſeinen politiſchen Schau⸗ prozeſſen bisher wenig günſtige Erfahrungen ge⸗ macht, aber da es ſich um Entſchlüſſe der franzöſiſchen Regierung handelt, die ausſchließlich ihre Innen⸗ politik betreſſen, erfolgen ſie nach ihrem eigenen Er⸗ meſſen und unter ihrer eigenen Verautwortlichkeit. langen der Regierung heftigſten, Widerſtand ent⸗ gegenſetzte. Der republikaniſche Abgeordnete Fiſh bezeichnete die Vorlage als einen Verſuch des Präſidenten, die US A in den Krieg hineinzuzwingen. Der Zweck der Vorlage ſei abſolut zweideutig. Der Präſident habe anit einzelnen ihm ergebenen Mit⸗ gliedern des Senats bereits vereinbart, daß durch einen überraſchendn Vorſtoß in letzter Stunde ein Zuſatzantrag eingebracht werden ſoll, der die für amerikaniſche Handelsſchiffe verbotenen Kriegs⸗ zonen aufhebt. Dadurch würde der letzte Reſt des alten Neutralitätsgeſetzes beſeitigt werden. Am Schluß ſeiner Ausführungen erklärte Fiſh trotzdem zur allgemeinen Ueberraſchung, er habe gewarnt, er werde aber dennoch für das Geſetz ſtimmen. Der republikaniſche Abgeordnete Mundt dage⸗ gen warnte entſchieden vor einer Annahme der Vor⸗ lage. Das Geſetz ſpiele in geradezu verbrecheriſcher Art und Weiſe mit amerikaniſchen Menſchenleben. Wenn jeder einzelne Abgeordnete die Informationen heſäße, die er im außenpolitiſchen Ausſchuß erhalten habe, würden ſicherlich 95 v. H. des Hauſes gegen das Geſetz ſtimmen. Es kam im weiteren Verlauf der Sitzung zu ver⸗ ſchiedenen heftigen ſtark perſönlichen Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen den Abgeordneten, wobei beinahe alle Parteigrenzen aufgehoben zu ſein ſchienen. Der ehemalige Senator Hult, der zur demo⸗ kratiſchen Partei gehört, ließ in ſeiner Rede vor dem Ameriean⸗Firſt⸗Ausſchuß die Katze aus dem Sack und warf dem Präſidenten offen vor, er ſei nicht in der Lage geweſen, das ſeinerzeit gegebene Verſprechen zur Wiederherſtellung der amerika⸗ niſchen Proſperität zu erfüllen. Stattdeſſen ſuche er jetzt Amerika in einen Krieg hineinzuzwingen, weil er hoffe, damit Amerika jene Wirtſchaftsproſperität zu bringen, die er ihm durch ſeine eigenen ſozialen Maßnahmen nicht vermitteln konnte. Dr. Ley in der SA⸗Gruppenſchule Hochland in Schlierſee. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley nahm im Beiſein des Stabschefs der SͤA Viktor Lutze am 12. Sonderlehrgang der SA⸗Gruppenſchule Hoch⸗ land in Schlierſee bei München teil, auſ dem der Chef für Erzieher⸗ und Führerausbildung in der SA, SA⸗Obergruppenführer Luyken über die vor⸗ und nachmilitäriſche Wehrerziehung und die ſich daraus ergebenden Aufgaben der SA ſprach. Chef der USA⸗Luftwaffe in England eingetrof⸗ fen. Nach einer Meldung des engliſchen Nachrich⸗ tendienſtes iſt der Chef der USA⸗Luftflotte, Gene⸗ ralmajor Butt, in Großbritannien eingetroffen. 0 Nach Kaſan * Mannheim, 18. Oktober. Stalin iſt aus Moskau geflohen, anit ihm die Diplomaten Englands und der Vereinigten Staaten und natürlich der ganze Troß des ſowjetiſchen Regie⸗ rungsapparates. Wohin die Flucht geht, weiß man nicht genau; wahrſcheinlich aber nach Kaſan, der Hauptſtadt der tartariſchen Sowjetrepublik, an der ſüdlichen Wolga. Bei der Wahl dieſes Ortes als künftigen Regierungsſitz der Sowjets dürfte wahr⸗ ſcheinlich der Rat der engliſchen„Sachverſtändigen“, die ſeit der Moskauer Konferenz Stalin fürſorglich beſchatten, eine nicht unweſentliche Rolle geſpielt haben. Denn die Wahl von Kaſan würde bedeuten, daß Stalin ſich in Richtung auf die engliſche„Auf⸗ fanglinie“ zurückzieht, die General Wavell in Zu⸗ ſammenarbeit mit den ſowjetruſſiſchen Generälen am Kaukaſus zu errichten ſich bemüht. Sie würde weiter bedeuten, daß Stalin ein Intereſſe daran hat, ſich die hauptſächliche Zufuhrſtraße nach dem Perſiſchen Golf offenzuhalten. Und ſie würde damit, worauf es den Engländern natürlich in erſter Linie ankommt, als ein Beweis dafür gelten können, daß Stalin und die Sowjetregierung, auch nach dem Verluſt Moskaus, der ja jetzt von den Sowjets und ihren Verbündeten ſelbſt als unvermeidlich betrachtet und hingenommen wird, ihren Widerſtand gegen die deutſchen Armeen oder wenigſtens die Fiktion eines ſolchen Wider⸗ ſtandes aufrechtzuerhalten gedenken. Mit der Wahl Kaſans hätte aber vor allem auch der engliſche Standpunkt geſiegt, daß die Siche⸗ run g der kaukaſiſchen Oelquellen wich⸗ tiger iſt als die Sicherung der Erzge⸗ biete des Urals. Denn England betrachtet, auch hier ſeiner alten Art getreu, nicht umlernen zu kön⸗ nen, dieſen Krieg immer noch als einen Kampf ums Oel, es nährt immer noch die Hoffnung, daß Deutſch⸗ lands Kriegsführung einmal am Mangel an Oel ſcheitern könnte, es glaubt immer noch wirklich, daß Deutſchland den ganzen Feldzug gegen die So⸗ wjetunion aus keinem anderen Grunde unternom⸗ men habe, als um ſich des kaukaſiſchen Oeles zu be⸗ mächtigen. Von der großen, in die Jahrhunderte reichenden geiſtigen Konzeption dieſes Feldzuges des wiedererwachten europäiſchen Geiſtes gegen demanti⸗ europäiſchen Ungeiſt, der aus den ruſſiſchen Steppen gegen die Tradition, die Kultur und die Menſchlich⸗ keit dieſes Europa angetreten war, hat England, die⸗ ſes Volk der Krämer, nicht einen Hauch geſpürt. Für England war auch dieſer Krieg, den ſein großer Gegner letzten Endes auch für ſeine Rettung ſchlug, nichts an⸗ deres als ein Krieg, wie ihn England in allen Jahr⸗ hunderten ſeiner Geſchichte geſchlagen hatte: ein Krieg der materiellen Intereſſen und Berechnungen. Als die Millionen ſeiner ſowjetruſſiſchen Verbündeten in den fürchterlichſten Schlachten der Geſchichte ſtar⸗ ben, dachte England an nichts als an das Getreide, an das Oel, an das Erz, das ſie hätten für England ſchützen ſollen. Und da jetzt die deutſchen Armeen ſich Moskau nähern, jener Stadt, von der ſoviel Fluch über die Menſchheit ausgegangen iſt, jener Geburtsſtätte des weltrevolutionären Nihilismus, der auch das zerſtören wollte, wovon England in ſei⸗ ner Geſchichte gelebt hat und heute noch lebt, da gibt es in England niemand, der den Atem anhält unn auf den welthiſtoriſchen Sinn dieſer Stunde zut Laut⸗ ſchen, da hat England nur die eine bange Sorge, ob 3 Stadt vielleicht nicht doch vas Gutes für ſeine Oelintereſſ S⸗ n 61t ſeine Oelintereſſen heraus⸗ Man verſtehe uns recht: England hat ſich nun einmal mit Sowjetrußland gegen Deutſchland ver⸗ bündet; es wäre wohl zuviel der Zumutung zu ver⸗ langen, daß es den hiſtoriſchen Sinn unſeres Kampfes verſtehen und würdigen und unſer Ver⸗ dienſt an Europa über die augenblicklichen Inter⸗ eſſen ſeines Krieges ſtellen ſollte. Das ver⸗ langen wir nicht von England; wir verlangen in dieſer Beziehung überhaupt nichts von England, weil wir wiſſen, daß wir nichts erwarten können! Aber England hat ja nicht nur keinen Sinn für die Bedeutung und den Charakter unſerer Siege, es hat auch keinen Sinn für den Untergang ſeines Bun⸗ desgenoſſen u. für das millionenfache Sterben, in dem ſich dieſer Untergang vollzieht. Es bleibt kalt und unbewegt, die Tragödie, die ſich dort dͤrüben abſpielt, rührt nicht ſein Herz. Die furchtbaren Flammen⸗ zeichen, die den öſtlichen Horizont röten, lenken ſeinen Blick nicht ab von den Kurstabellen ſeiner Börſen: Ein Volk, das mit ſolcher Geſinnung in dieſen K rieg gegangen iſt, der viel weniger ein Krieg der Mächte, der weit mehr eine Revolution der Geiſter iſt, ein ſolches Volk muß den Krieg verlieren An dieſem Schickſal ändert keine Hoffnung etwas, daß der Fall von Moskau noch nicht das Ende des ſowjetiſchen Wider⸗ ſtandes ſein werde. Möglich, ja wahrſchein⸗ lich, daß die Engländer mit dieſer Meinung recht haben. Möglich, ja wahrſcheinlich, daß ſie auch mit der anderen recht haben, daß 23 Jahre Bolſchewis⸗ mus das ruſſiſche Volk ſchon ſo entnervt, ſo willen⸗ los, ſo ſchickſalsgleichgültig gemacht haben, daß das Stalinſche Regime auch aus dieſem fürchterlichen Zuſammenbruch in Moskau ſeine Herrſchaft noch in die Reſtgebiete der Sowjetunion retten kann. Mög⸗ lich, ja wahrſcheinlich ſogar, daß es den Sowfets gelingen wird mit Hilfe der engliſchen und amerika⸗ niſchen Lieferungen und unter Ausbeutung ihres aſiatiſchen Menſchenmaterials ſo etwas Aehnliches wie eine neue Armee auf die Beine zu bringen. Entſcheidende Bedeutung hat das alles nicht. Denn es kommt nicht darauf an, ob eine bolſchewiſtiſche Regierung irgendwo am Ural oder in den Steppen Sibiriens den Kriegszuſtand mit uns aufrechterhält und irgendein Sowjetgeneral mit ————— verſprochen habe. jetzt gegenüber den Sowiets in der gleichen Verken⸗ Knung der veränderten Machtverhältniſſe. Kunde nachdem ſchon der Vortag gleich ein paar gepumpten engliſchen und amerikaniſchen Tanks dahinten eine Armee exerziert. es kommt le⸗ diglich darauf an, ob dieſer bolſchewiſt iſche Gegner künftighin noch ein Hindernis fürunſere Kriegsführung für unſere euro⸗ päiſche Ordnungspolitik und für unſere Abrechnung mit England ſelbſt ſein wird. Und dieſe Frage iſt heute ſchon entſchieden. Dazu bedarf es des Falles von Moskau gar nicht. Er wird nur das Siegel unter dieſe Tatſache ſein. Das doppelte Ziel, das wir uns in unſerem Oſtfeldzug geſetzt hatten: die endgültige Befreiung Europas von der bolſchewiſtiſchen Drohung und die Freimachung unſerer geſamten militäriſchen Kräfte für unſere Auseinanderſetzung mit England, iſt heute ſchon erreicht. Was Stalin und ſeine Bun⸗ desgenoſſen noch vermögen, iſt weiter nichts als die Aufrichtung einer fiktiven Front, deren tatſächliche Exiſtens nicht von ihrer Kraft ſondern lediglich von unſerem Willen abhängt. Sie iſt aleichgültig für uns geworden. Sie kann uns weder aufhalten noch bin⸗ den. Sie ſteht außerhalb der Entſcheidungen des Krie⸗ ges, die jetzt heranreifen und die die letzten, die größ⸗ ten und die ſchwerſten ſind. England wird das bald zu ſpüren bekommen. Es mag ſich mit Stalin in Kaſan einrichten und ſeine Generäle mögen mit ihren ſowjetruſſiſchen Kollegen ruhig über den ſtrategiſchen Karten des Kaukaſus grübeln, es iſt müßiger Zeitvertreib, was ſie da machen. Aber freilich: wir haben Verſtändnis da⸗ für: wem ſo wenig geblieben iſt, wie ihnen, der tröſtet ſich eben mit dem Spiel, wenn die Kraft zum Ernſt verſagt! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Bexlin, 18. Oktober. Die Schläge an der Sowjetfront, ſo⸗ weit man überhaupt noch von einer Front ſprechen kann, ſind die Senſation der Welt. In London iſt man durch die Ereigniſſe der letzten Tage ſo kon⸗ ſterniert, daß ſelbſt in der„Times“ die Ueberſchrift zu leſen iſt:„Die Sowjets können nicht mehr.“ Grau in grau malen„Times“,„Daily Mail“ und „Daily Herald“ die Lage der Sowjets als einen Zu⸗ ſammenbruch, den weder England noch USA auf⸗ halten konnten. Nur„Evening Standard“ riskiert wieder den Vorwurf an die Staatsmänner in Lon⸗ don und Waſhington, nicht die Stunde wahrgenom⸗ men zu haben, da man hätte helfen können. Wenn jetzt Hull im Waſhingtoner Senatsausſchuß von roßen Transporten nach Moskau rede, ſo wiſſe er elbſt, daß, bevor dieſe Transporte nach Moskau kämen, Moskau längſt in den Händen der Deutſchen ei.„Es iſt eine Tragödie, ſo ſchließt das Londoner Blatt,„an der wir nicht völlig ſchuldlos ſind.“ Der Fall von Odeſſa war bis geſtern abend in London noch nicht bekanntgegeben. Die Verſuche der TASS⸗Agentur, Odeſſa und Moskau jetzt alls wenig bedeutend für den Ausgang des Krieges hinzuſtellen — dieſen Verſuch machte am Freitag der Moskauer Nachrichtendienſt— werden von London heute nicht mitgemacht. Dieſe TASS⸗Meldung iſt in keiner Vondoner Zeitung aviedergegeben, obwohl ſie Reuter übernommen und weiterverbreitet hatte. Der Mi⸗ litärkritiker der„Daily Mail“ ſchreibt, die Sowjets erleben ein Meer von Niederlagen und ſchweren Ver⸗ luſten und Hitler iſt Begriff, ihnen den Todesſtoß Bu verſetzen. Wenn man alle dieſe Urteile mit den Hoffnungs⸗ atusblicken wergleicht, die man ſeit dem 22. Juni in en Preſſe leſen bonnte, dann erbennt man, Saß des Bewußtſein über England hereingebrochen N3 0 die Weltmächte England und USA tatenlos enn Untergang ihrer Moskauer Verbündeten zu⸗ ſehen müſſen. In der amerikaniſchen Preſſe nehmen die Schil⸗ derungen über die Hoffnungsloſigkeit der Lage der Sowiets die ganzen erſten Seiten ein. In den Balkenüberſchriften ſchreien förmlich die Moskauer Korreſpondenten dem amerikaniſchen Volk ins Ge⸗ wiſſen, daß Rooſevelt alles verſprochen habe, um Hann nichts halten zu können.„World“ meldet, keine einzige ſowjetiſche Stadt habe noch telegraphiſche oder telephoniſche Verbindung mit Moskau. weil die deutſche Luftwaffe ſeit Tagen jenſeits Moskau furchtbare Bombardements über Verkehrswege und erkehrspunkte niederpraſſeln laſſe.„Sun“ beſtätigt, daß Geſanotſchaften und Konſulate ſeit Donnerstag Moskau räumen. Moskau höre Tag und Nacht Kanonendonner von dͤer Front, die überall um die Stadt herumgreift. Rooſevelt ließ nach dem Bekanntwerden des Falles von Odeſſa im Senat durch Hüll mitteilen, Sieſer Erſolg der Deutſchen und Rumänen werde keinen Einfluß auf Amerikas Unterſtützung der So⸗ wjets haben. Das iſt ſelbſt der dem Präſidenten immer er⸗ gebenen„Newyork Times“ zuviel. Sie ſchreibt, der Präſtdent verkenne den Ernſt der Lage. Er müſſe einſehen, daß Stalin verloren iſt, wenn man ihm zein Aſyr in London oder Waſhington gibt. Und „Newyork Journal American“ fragt Herrn Rooſe⸗ pelt, wo ſeine Hilfe für den jugoſlawiſchen König Peter und für den Griechenkönig geblieben ſei, zenen er bewundernde Anerkennung ihrer Helden⸗ katen gezollt und Hilſe in unbeſchränktem Ausmaß Der Präſident wiederhole ſich Rooſevelts weitere Erklärung, er werde jetzt die Turket diplomatiſch bearbeiten, um die Sowfets zu relten, wird in Ankara die Antwort finden, die ihm eine unabhängige Nation Lu geben vermag. Die Bukareſter Abendzeitungen brin⸗ gen ſpaltenlange Artikel über die Einnahme von Odeſſa. Beſonders aufſchlußreich ſind die Berichte im„Curentul“ und„Univerſul“. Beide Blätter berichten von furchtbaren Leichenfunden in den Kellern der GPu.„Curentul“ meldet, daß noch vor dem Einmarſch der Rumänen Tauſende und aber Dauſende von Einwohnern in die Gebäude der GPu verſchleppt wurden, von wo ſie nicht anehr zurückge⸗ kommen ſind. Die Schilderungen der befreiten Ein⸗ wohner enthüllten eine Schreckenszeit während der letzten vier Wochen von beiſpielloſem Ausmaß. Reuter meldet von einem zweiſtündigen Beſuch hue Maiſkys bei Churchill und Eden am Freit ag. Es heißt, Stalin habe ein letztes verzwei⸗ ſeltes Hilſeerſuchen nach London gerichtet. Da man nicht lieſern kann und ſicher auch nicht mehr liefern will, hat man zum Ausgleich wieder zu einem Ge⸗ betsſonntag in ganz England aufgerufen. An der Londoner und Neuyorker Börſe ſind ſeit Mittwoch Kriſentage. Unter dem Eindruck wietzufammenbruches ſanken die Kurſe an beiden Börſen. London hatte Freitaa bis 7 v. H. Kursrück⸗ erhebliche rSeinbußen gebracht hatte. Drei 100000-RN-Gewinne gezogen dub. Berlin, 17. Oktober. Auf die Nummer 211288 fielen brei Gewinne von je 100 000 Mark. Die Nummer wurde in allen drei Abteilungen in Achtelteilung ausgegeben des So⸗ (FPK.) Ende gefunden. Der Druck der Rumänen ringsum von der Landſeite her wurde immer ſtärker, die Zahl der Einzelaktionen gegen die befeſtigten Plätze des Vorfeldes wurde immer größer. und ſchließlich waren die Bolſchewiſten nicht mehr imſtande, die Stadt länger zu halten. Hals über Kopf, unter Zurücklaſſung von be⸗ trächtlichem Material, flohen die führenden Bol⸗ ſchewiſten und der Reſt der reicheren Judenſchaft auf Schiſſen über das Schwarze Meer. Einige Tage lang dürften ſie dort Ziele für unſere Kampfflug⸗ zeuge und für die rumäniſchen U⸗Boote bilden. Schon Tage zuvor konnte bei den Sowjets an der ganzen Front ſtarke Bewegung beobachtet wer⸗ den. Die Aufklärer meldeten immer wieder ſchon kaum getarnte, ſchwer beladene Kolonnen, die ſich auf die Stadt zu bewegten. Ein bolſchewiſtiſcher Leutnant wurde gefangen, der ausſagte, daß er Be⸗ fehl erhalten hatte, in ſeinem, nur einen Kilometer breiten Abſchnitt, 3000 Minen zu legen. Seine Sol⸗ daten ſeien ihm daraufhin davongelaufen. Er hätte ſie ſuchen wollen Am Morgen des 16. Oktober decken ſchwere Bo⸗ dennebel das Treiben in und um Odeſſa zu. Schließ⸗ lich aber iſt doch das Auslaufen von zahlreichen Schiffen zu erkennen. Gegen 7 Uhr morgens gehen auf allen Seiten der Front rumäniſche Spähtrupps vor, die Gefan⸗ gene einbringen und bis zum Stadtrand vordringen können. Das Ziel unzähliger Angriffe und ſtärkſter Anſtrengungen iſt erreicht. Ein Freudentaumel ergreift die rumäniſchen Diviſionen. Etwas Außergewöhnliches: Die Trup⸗ 83 ſtimmen bei dieſer willkommenen Nachricht ihre ationalhymne an. Der Chef einer motoriſierten Einheit formiert ſeinen Verband in Marſchordnung und fährt auf der von Sübweſten nach Odeſſa hineinführenden Haupt⸗ —— in die Stadt ein. Laugſam— es ſind Minen⸗ perren zu erwarten— marſchieren ſie der Stadt zu. Die eigenartigſten Stimmungen bewegen alle. Hier, dieſe Höhe lag immer unter ſtarkem Feuer. Kein Stahlhelm, geſchweige denn ein Fahrzeug dürfte ſich hier ſehen laſſen. Jetzt taucht zur Rechten das rieſige Panzerwerk auf, in das ein ganger Panzer⸗ äug hineinfahren kann. Es liegt direkt am Schwar⸗ zen Meer und ſchützt ideal die Südweſtſeite der Fe⸗ ſtung. Tauſende von Granaten hat dieſes Teufels⸗ neſt auf die rumäniſchen Linien geſchleudert. Schweigſam und braun wie ein kleiner Hügel im Man kann dies alles noch gar nicht aſſen. „Dort tauchen die erſten Häuſer auf. Hinten iſt eine rieſie Barrikade erkennbar. Man kann an den Barrikaden ſoar vorbeifahren, denn obwohl die mit vielen Eiſenſtangen befeſtigten Sandſäcke und Steine ſich bis zu ſechs Meter Höhe türmen, iſt an der Seite eine ſchmale Durchfahrt freigelaſſen, durch dieſe ſchlüpften die abziehenden Bölſchewiſten und die Rumänen fahren durch ſie in die Stadt hinein. Auf dem ſchlechten Pflaſter rumpeln die Fahr⸗ zeuge, Lärm entſteht. Die Straße weitet ſich zum Platz und auf einmal kommt es entgegengeſtrömt. Der Raum zwiſchen den Häuſern ſcheint zu klein, ſo drängt es aus den Seitenſtraßen herbei. Heil Der Einzug der Rumänen in Odeſſa Die Sowjets geben die Stadt ſchließlich kampflos preis„Heil Hitler“- der Willlommgeuß der Bevöllerung Von Kriegsberichter Karl Sedlatzel dub..., 17. Oktober. Plötzlich und beinahe unerwartet hat die über zehn Wochen dauernde Belagerung von Odeſſa ein Hitler! rufen die Leute. men die Lippen zu dieſem Ruf, für den noch vor 24 Stunden der Genickſchuß ſicher geweſen wäre.„End⸗ lich, endlich“! lachen dieſe Leute und bieten Zigaret⸗ ten u. a. an. Das iſt mehr als nur die Freude über das Ende eines furchtbaren Zuſtandes. Man ſieht es förmlich, daß die Odeſſaer Einwohner ſich eh rlich befreit fühlen. Sie kommen ganz dicht heran, küſſen die Uniſormen, wollen irgendetwas für die Sieger tun und wiſſen vor Aufregung nicht was. Sofort wird der Hafen beſetzt. Arg haben hier die Fliegerbomben gewirkt. In der Stadt ſelbſt und am Rande brennen Fabriken und Lager, die die Bolſchewiſten anzündeten. Aber der Stadtkern ſelbſt— man iſt erſtaunt, wie ſchön Odeſſa iſt— hat unter dem Krieg verhältnismäßig wenig gelit⸗ ten, und über die große Freitreppe zum Meer her⸗ unter bietet ſich ein wundervoller Blick. Seit 3 Uhr nachmittags des 16 Oktober fluten von allen Seiten die rumäniſchen Truppen und deutſche Spezialf. mationen in dieſe Stadt ein. 555üHHHH„„( PPPPGGVPPPPPPPPPFPTPTPPPPFPFPTPTPTPTPTPTPTPTPTPFPFPTPTPPPFPFPFPTPTPTPTPFPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTTTTTTT0 Die Vergewaltigung Frans Jran muß ſich dem Kampf gegen Deutſchland anſchließen — Stockholm, 18. Oktober. Wie United Preß aus London erfährt, befindet ich ein Dreierpakt zwiſchen London, Moskau und er Scheinregierung in Fran kurz vor dem Abſchluß. Es handle ſich dabei um ein Abkommen. deſſen Vor⸗ verhandlungen Churchill kürzlich in einer Erklärung vor dem Unterhaus berührt hatte. Nach den Vermutungen, die man in London hat, ſoll in dieſem Pakt Fran die Verpflichtung auf⸗ gedrängt werden, die beiden„Vertragspartner“ in ihrem Kampf gegen Deutſchland zu unter⸗ ſtützen, jedoch ſoll ſich dieſe Unterſtützung nicht auf den Einſatz der iraniſchen Armee außerhalb der Grenzen des Landes erſtrecken. Als Gegen⸗ leiſtung muß Fran eines jener durch die Ge⸗ ſchichte der beiden letzten Jahre reichlich diskre⸗ ditierten„Garantieverſprechen“ hinnehmen. Eine ſolche„Garantie“ für die„Unabhängigbeit“ Irans würde wirklich eine beſonders höhniſche Jro⸗ Aeberall die gleiche Beobachtung Auch in Finnland war die Sowjetbotſchaft nichts anderes als eine Spionagezentrale Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Stockholm, 10. Oktober. Die finniſche Staatspolizei hat jetzt der Oeffent⸗ lichkeit die Akten unterbreitet, in denen die Ermitt⸗ lungen über die Tätigkeit der früheren Sowjetbot⸗ ſchaft und der ihr unterſtehenden Konſulate zuſam⸗ mengeſtellt ſind. Danach war zuletzt das Perſonal der Geſandtſchaft und der beiden Konſulate auf zu⸗ ſammen 214 Perſonen angeſchwollen, von denen nur 42 dem eigentlichen diplomatiſchen Dienſt angehör⸗ ten. Alle übrigen waren als„Hilfsperſonal“ ge⸗ tarnt. Darüber hinaus hielt ſich eine große Zahl 8 155 ie in ae dauffunter dem Vorwand, die Ausführung der i Mketelen Gckruicen an dle Sofetunion ee Nach den poligeilichen Ermittlungen hatte das geſamte Geſandtſchafts⸗ und Konſulats⸗Perſonal die Aufgabe gehabt, einen möglichſt wirkſamen Spionagedienſt im Hinblick auf den neuen An⸗ griffskrieg zu organiſieren, zu dem Moskau ſich ſofort nach Abſchluß des Ver⸗ trages mit Finnland entſchloſſen hatte. Die mit der Spionage beauftragten Perſonen hatten den ſtrikten Befehl, ihre Aufträge bis zum Frühjahr 1941 durchzuführen. Die finniſche Polizei unter⸗ ſcheidet dabei vier Gruppen von in der Spionage tätigen Perſonen nach ihren Aufgaben: 1. Sorgfältiges Studium der finniſchen Preſſe, um militäriſch wichtiges Material zu⸗ ſammenzutragen. Dazu gehörte auch die ſyſte⸗ matiſche—— derjenigen Finnen, die auf Grund ihrer öffentlichen Stellung Kontakt mit den Sowjets unterhalten mußten. 2. Perſönliche Beobachtungen auf Reiſen, die mit oder ohne Erlaubnis und gelegentlich auch unter Verwendung ſalſcher Namen quer durch Finnland unternommen wurden. Dieſe⸗ Perſonen hatten vor allem die Aufgabe, auf Eiſenbahnſtationen, in Häſen, an großen Lager⸗ plätzen und bei Kaſernen ſich genau umzuſehen und die Bevölkerung auszufragen. g. Anwerbung von finniſchen Staatsbürgern für Spionagezwecke. 4. Die Benutzung der finniſchen Kommu⸗ niſten, um die engſte Verbindung mit gleich⸗ geſiunten und landesverräteriſchen Elementen aufrechtzuerhalten. Dabei ſpielte vor allem die „Vereinigung für Frieden und Freundſchaft mit der Sowjetunion“ eine große Rolle. Die fin⸗ niſchen Kommuniſten und Mitglieder der ge⸗ nannten Vereinigung wurden zur Spionage in die ſinniſchen Gebiete geſandt, die aus mili⸗ käriſchen Gründen für den allgemeinen Berkehr geſperrt waren. 5 Die finniſché Polizei ſtellte ferner ſeſt, daß der Leiter der geſamten Spionage der ſowjetiſche Mili⸗ tärattache Major Jwan Beyz war, der ſeine beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit auf die Truppentransporte in Nordfinnland gerichtet hatte. Zu dieſem Zweck unternahm er perſönlich ausgedehnte Reiſen in das Land, um Truppenbewegungen zu ſtudieren. Die Reiſen des Majors wurden jedoch von der finni⸗ ſchen Staatspolizei ſorgfältig überwacht. Dabei hatte man ihm auch Fallen geſtellt, ſo z. B. glückte bei einer Reiſe, die der Militärattaché nach Revia⸗ nieni vornahm, einem finniſchen Detektiv das Ver⸗ trauen des Majors zu gewinnen, der in ihm einen Helfer gefunden zu haben glaubte. Auch der Ge⸗ ſandte Zotow ſelbſt fuhr unter einem falſchen Na⸗ men„V. Salo“ im Lande herum und beſonders nach Vaſa, um dort Truppen zu beobachten. Die bolſchewiſtiſche Spionage hatte es verſtanden, ſich ſehr genaue Karten der finniſchen Städte zu verſchaf⸗ fen, warauf der Polizeibericht den Umſtand zurück⸗ führt, daß die ſowjetiſchen Bomber in dieſem Kriege ihre Ziele mit weitaus größerer Präziſion treffen konnten, als es im Winterfeldzug der Fall geweſen war. „Der friedliche Weg ⸗ völlig Zunehmende Kriegsentſchloſſenheit in Javan—Eine vom Himmel gegebene Chante“ EP. Tokio, 18. Oktober. Der Generalmajor im Generalſtab, Okamoto, ſprach auf einer Maſſenverſammlung ehemaliger Kriegsteilnehmer in Tokio. Es ſei für Japan völlig unmöglich geworden, den Aufban des großaſiatiſchen Raumes auf friedlichem Wege durchzuführen. erklärte der Redner. Japan ſtehe heute einer viel ernſteren Lage gegenüber als zu Zeiten des chineſiſch⸗ japaniſchen oder des japaniſch⸗ruſſiſchen Krieges. Dieſen Zuſtand bezeichnete Okamoto als„eine vonn Himmel gegebene Chance für Ja⸗ pan“, die Politik feſter Entſchloſſenheit durchzu⸗ führen. Nachdem der Preſſechef der japaniſchen Flotte Hiraide am Mittwoch bereits mit Nachoͤruck Weer betrügt wen? Amerikaner und Engländer ſagen ſich gegenſeitig die Meinung? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 18. Oktober. Die Polemikzwiſchen Engländernund Amerikanern iſt in letzter Zeit immer ſchärſer geworden. In Amerika wird die engliſche Krieg⸗ führung angegriffen, weil ſie den Sowiets nicht energiſch genug geholfen hat. Die Engländer be⸗ ſchweren ſich darüber, daß ſie zu wenig Materigl aus den Vereinigten Staaten erhalten und daß die Amerikaner ſich zu teuer bezahlen laſſen. So ſchreibt der bekannte engliſche Publiziſt Wil⸗ liam Bricklem in der Zeitſchrift„Everybody“: „Auf Grund der Wirtſchaftsabkommen mit den Ver⸗ einigten Staaten hat England ſeine Ausfuhr nach Südamerika einſchränken müſſen. Jetzt wird uns verboten, mit Aegypten Handel zu treiben, damit die Geſchäfte Amerikas gefördert werden. Was nützt uns die amerikaniſche Hilfe, wenn ſie unſere Wirt⸗ ſchaft zugrunde richtet? Unſere Regierung darf ſich nicht erpreſſen laſſen.“ Die amerikaniſche Preſſe ihrerſeits läßt keinen Zweifel daran, daß die Vereinigten Staaten noch nicht genügend für den Krieg gerüſtet ſind. So erklären die amerikaniſchen Militärſach⸗ veyſtändigen in zahlloſen Artikeln, daß die Bewaff⸗ nung noch ungenügend ſei und daß nicht nur Panger * E und ſchwere Artillerie, ſondern auch Maſchinen⸗ gewehre fehlten. Die Offiziere ſeien ungenügend ausgebildet, und die Zuſammenarbeit zwiſchen den neu eingeſtellten Mannſchaften und den lang dienen⸗ den Leuten laſſe zu wünſchen übrig. Es heſteht alſo wenig Ausſicht, daß der Wunſch der engliſchen Zei⸗ tung„Daily Sketch“ bald erfüllt wird, die gefordert hat, daß die Amerikaner ſich auch zu Blutopfern ent⸗ ſchließen müßten. Sie prügeln ſich Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 18. Oktober. Wie aus Iſtanbul gemeldet wird, iſt es in einem Nachtlokal in Iſmailig zu heſtigen Auseinan⸗ derſetzungen zwiſchen Engländern und Amerikanern gekommen. Eine Gruppe von betrunkenen engliſchen Offi⸗ zieren provotzierte einige amerikaniſche Ingenieure, indem die Engländer erklärten, Amerikg treibe eine hinhaltende Politik, anſtatt, wie es dringend nötig ſei, ſofort in den Krieg einzutreten. Die Amerikaner, die ebenfalls betrunken waxen, blieben die Antwort nicht ſchuldig und ſo entſtand in kurzer Herausgeber. Oruder und Verlegex: Neus Webzger geitung Zeit eine wilde Schlägerei, der erſt die Dazwiſchen⸗ kunft der Polizei ein Ende machte. 3 nie bedeuten, da ſie von zwei Mächten gegeben würde, die ihrerſeits gerade das Land ſeiner Un⸗ abhängigkeit beraubt haben. Dieſer ſogenannte Pakt, den Teheran unter dem Druck der britiſchen und ſowietiſchen Kanonen wohl oder übel wird unkerſchreiben müſſen, wird für Iran dadurch nicht beſſer, daß er eine„umfaſſende ökonomiſche Hilfe“ von zwei„Partnern“ enthält, die ihrerſeits in der ganzen Welt hauſieren gehen, um für ihre eigene zweifelhafte Sache auch nur die beſcheidenſte mate⸗ rielle und militäriſche Hilfe zu erhalten! Funk in Rom Um das Ehrendoktorat der römiſchen Univerſität in Empfang zu nehmen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 18. Oktober. Reichswirtſchaftsminiſter Funk wird am Sonn⸗ tag um 12.30 Uhr in Rom eintreſfen und vom Mi⸗ niſter für Deviſenbewirtſchaftung und Außenhandel Riccardi am Bahnhof empfangen werden. Am Montag wird Dr. Funk in feierlicher Sisung zum Ehrendoktor der römiſchen Univerſi⸗ tät ernannt werden. Bei den Beſprechungen, die er mit Riccardi haben wird, werden nicht nur die aktuellen Wirtſchaftsfragen, ſondern auch die wirt⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Italien nach dem Kriege erörtert werden. Die römiſche Preſſe weiſt darauf bin, daß Dr. Funk an der Spitze einer Wirtſchaft ſteht, deren Geltungsbereich ſich vom Eismeer bis zu den Pyre⸗ näen erſtreckt. Dr. Funk und ſeine Begleiter wer⸗ den ſich vier Tage in Rom aufhalten. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM 3Z.) + Rom, 18. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Eugliſche Flugzenge warfen einige Bomben auf die Stadt Syrakus ab, wo Gebäudeſchaden ent⸗ ſtand und vier Tote und 24 Verwundete unter der Zivilbevölkerung zu beklagen ſind. Andere sg zeuge führten einen Einflug auf Elmas Gag⸗ liarif durch, ohne Schaden anzurichten. * In Nordafrika lebhafte e gegen die feindliche Stellungen von Tobruk, m Verlauf des im geſtrigen Wehrmachtsbericht er⸗ wähnten Luftangriſſes auf Beughaſi wurden zwei feindliche Bomber abgeſchoſſen. In Oſtafrika griſſen engliſche Fluazeuge in den vergangenen Tagen die Wohnviertel und den Flugplatz von Gondar au. Ein Flugzeug wurde von der Bodenabwehr getroffen und kann als ver⸗ loren betrachtet werden. In den Abſchnitten von Culquabert und Celga Geſechte für unſere Trup⸗ pen günſtig verlaufen. u dex vergangenen Nacht bombardierten Ver⸗ bände unſerer Luftwaſſe Flugſtützvunkte auſ Malta und erzielten Volltreſſer auf die Ziele. Reichsminiſter Goebbels empfing die Kultur⸗ beauftragten der NSDAP. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing im Beiſein des Leiters des Haupf⸗ amtes Kultur in der Reichspropagandaleitung, f6⸗ Oberführer Cerff, die Kulturbeauftragten in den Reichsdienſtſtellen der NS DApP zu einer Ausſprache über Fragen der kulturellen Betreuung des deut⸗ ſchen Volkes. ——— 66 unmöglich den Kampfwert der japaniſchen Flotte in einer Rede unterſtrichen hatte, wird am Freitag ein Interview, das der frühere Oberbefehlshaber der japaniſchen Hochſeeflotte Admiral Takahaſchi der Zeitung„To⸗ kio Nitſchi Nitſchi“ gewährte, ſtark beachtet. Der Admiral erklärte, die japaniſche Flotte, ob⸗ wohl zahlenmäßig kleiner als die USA⸗Flotte, ſei derartig hervorragend ausgebildet. daß der Zahlen⸗ unterſchied hierdurch völlig wettgemacht werde. Nicht auf die Zahl der Schifſe, ſondern auf den Geiſt und die Ausbildung von Offizieren und Mannſchaften komme es an. Das japaniſche Volk könne in dieſer Hinſicht völlig beruhigt ſein. In ihren Kom⸗ mentarenzu Konoyes Rücktritt drücken die Blätter einerſeits das Bedauern aus, daß in einer ernſten außenpolitiſchen Situation die Kriſe unver⸗ meidlich geworden ſei, um dann andererſeits zu be⸗ tonen, daß nun unbedingt ein ſtarkes einiges und aktionsfähiges Kabinett geſchaffen werden müſſe. „Nichi Nichi“ führt aus:„Japan ſteht einer ernſten Zeit gegenüber, in der jede Anſtrengung für die raſche Herſtellung einer kriegsbereiten Struktur erforderlich iſt. Daher iſt es natürlich, daß der Wunſch nach Bildung eines ſtärkſtmöglichen Kabinetts be⸗ ſteht“. Dag Blatt fügt dieſen Erklärungen noch hinzu, daß die Beziehungen Japans zu dem Aus⸗ land ſo kritiſch ſeien wie noch nie.„Japan ſteht am Scheidewege zwiſchen Aufſtieg und Fall“, ſchließt das Blatt ſeinen Kommentar. Einen ernſten Ton ſchlägt auch der Armeekreiſen naheſtehende„Kokumin Shimbun“ an, der die Gründe des Rücktritts des Kabinetts Konoye dahin zuſam⸗ menfaßt, daß die Lage nach außen und innen zuneh⸗ mend bedenklich geworden ſei. Das Blatt weiſt be⸗ ſonders hin auf den zeitlichen Zuſammenhang der Japan bedrohenden Verlegung des Schwerpunktes des Sowjet⸗Regimes nach dem Oſten mit den Be⸗ ſtrebungen der ABCꝰD⸗Front, gegen Japan einen Druck auszuüben. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 0 Dr. Alois 5 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R *38 3 Zeit Preisliſte Nr. 12 aütliB. e Viele Einwohner ſor⸗ ———— *k Mannheim, 19. Oktober. Sonnenuntergang Samstag 18.31 Uhr Sonnenaufgang Sonntag.53 Uhr Sonnenuntergang Sonntag 18.29 Uhr Sonnenaufgang Montag.54 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Ofen unù Aeberzʒieher Der eine wie der anore intreſſieren uns nicht im Sommer, wenn die Sonne lacht; doch wenn im Zimmer uns die Zehen frieren, wird in des Ofens Bauch der Brand entfacht. Fegt durch die Straßen dann des Sturms Gewieher, Fegt durch die Straßen dann des Stumumlhumlhw das ſich im Herbſt ſo gerne hören läßt, ſo knöpfen wir uns in den Ueberzieher und halten drin des Ofens Wärme ſeſt. Wir freuen uns des einen wie des andern, und ſind ſie auch nicht irgendwie verwandt, wir können jetzt nicht ſitzen oder wandern ſo ohne ihren Wärmeſchutz und Brand. Das ſtimmt uns dann auch wiederum verſöhnlich, wenn wir die Punkte zählen und das Geld, womit das liebe Leben für gewöhnlich uns unbarmherzig in der Zange hält! Wir lernen beide jetzt erſt richtig ſchätzen, und pfleglich gehen wir mit ihnen uan, denn leider ſind ſie ſchwer nur zu erſetzen, wir wiſſen ja, weswegen und warum. Wir heizen ſparſam, und beſonders ſchonen den Ueberzieher wir als rares Gut: Wir müſſen nämlich in der Wärme wohnen, bis dieſen Dienſt die Sonne wieder tut! Wau- Wau Ehrendes Gedenken Anläßlich der letzten Beratung der Ratsherren hielt Oberbürgermeiſter Renninger einen Nach⸗ ruf für die auf dem Felde der Ehre gefallenen Pgg. Ratsherr Dr. Kattermann, Hauptſchriftleiter des Hakenkreuzbanners und Oberbaudirektor Fröhner, Vorſtand des Städt. Tiefbauamtes. Der Oberbürgermeiſter gedachte in ehrenden Worten des Wirkens der beiden verdienten Männer, die ihr ganzes Können und ihre Perſönlichkeit voll einge⸗ ſetzt haben und mit Leib und Seele der Idee des Führers dienten. Ratsherr Dr. Kattermann und Oberbaudirektor Fröhner ſind mit großer Begeiſte⸗ rung ins Feld gezogen und haben ſowohl im Weſten, wie auch im Kampf gegen den Bolſchewismus tapfer ihren Mann geſtanden. Beide haben ſich um Deutſch⸗ land und beſonders um die Stadt Mannheim große Verdienſte erworben, die ihnen in der Stadtver⸗ waltung und bei den Ratsherren ein ehrendes Ge⸗ denken ſichern. Spendet Bücher für die Soldaten! Aufruf zur Buchwoche Reichsleiter Roſenberg und andere Reichs⸗ leiter ſowie die Führer der Gliederungen und Ver⸗ bände erlaſſen folgenden Aufruf: „Viele Millionen Bücher wurden bisher durch die „Bücherſammlung der NSDaA für die deutſche Wehrmacht“ dem deutſchen Soldaten an die Front und in die Lazarette geſchickt. Sie haben viel Freude bereitet und die Verbundenheit der Front mit der Heimat im Erlebnis durch das Buch zum Ausdruck gebracht. Nunmehr kämpfen unſere Soldaten ent⸗ ſcheidende ſchickſalsſchwere Schlachten im Oſten, die zur Vernichtung des ganz Europa bedrohenden Bol⸗ ſchewismus führen werden. Dem Einſatz der Front wollen wir in der Heimat mit allen Mitteln ſtärken, ihre Entbehrungen und Opfer mildern helfen. Auch dazu möge wieder das deutſche Buch ſeinen Beitrag leiſten. Ich rufe daher alle deutſchen Volksgenoſſen auf, wiederum der„Bücherſammlung der NSDAP für die deutſche Wehrmacht“ durch zahlreiche Spenden zu helfen, den deutſchen Soldaten im kommenden Winter Stunden des Kräfteſam⸗ meln und der ſeeliſchen Erbauung zu ſchenken. Es kommt dabei nicht auf die Zahl allein an, ſondern auf die Zahl der für den Einſatz geeigneten Bücher! Dieſem meinem Aufruf ſchließen ſich die mit⸗ unterzeichneten Reichsleiter, Führer der Gliedexun⸗ gen und Verbände an. Damit hat ſich die geſamte Bewegung in den Dienſt dieſer Sammelaktionen ge⸗ ſtellt und viele tauſende freiwillige Helfer werden ſich erneut für das Gelingen dieſer kulturellen Be⸗ treuung unſerer Soldaten einſetzen.“ a Unſere Glückwünſche. Das Feſt der goldenen Hochzeit ſeiern am Montag die Eheleute Lade⸗ meiſter i. R. Heinrich Scheurich und Frau Bar⸗ bara geb. Doſch, Neckarvorlandſtraße 135.— Das Feſt der filbernen Hochzeit feiern heute die Eheleute Bäckermeiſter Wilhelm Ottmüller und Frau Eliſe geb. Bock, Alphornſtraße 26.— Ihren 70. Ge⸗ burtstag feiert Frau Katharina Müller Witwe, Eggelſtraße 6. Magenverstimmung — gehnell behoben/ Sodbrennen, Magendruck und Unbehagen nach dem Essen sind oft Folgeerscheinungen von überschũssiger Magensäure. Diese Beschwerden werden schnell durch Biserirte Magnesia behoben. Schon—4 Tabletten genügen meist, um die Ursache, den Sãureüberschuß zu beseitigen, und die normale Magentätigkeit wieder hetzustellen. Sie erhalten Biserirte Magnesia für RM 1,39(ca. 60 Tabletten) in allen Apotheken. o Ein begeiſtertes Vekenntnis zum Führer Das war der Eindruck der geſtrigen 30 Ortsgruppenverſammlungen Die 30 Parteiverſammlungen, die geſtern albend im Mannheimer Stadtgebiet bei ſtarkem Beſuch ab⸗ gehalten wurden, geſtalteten ſich zu einem begeiſter⸗ ten Bekenntnis zum Führer, der durch ſein rechtzei⸗ tiges Eingreifen Deutſchland vor dem ruſſiſchen Ueberfall bewahrt hat und dadurch zum Retter Eu⸗ ropas geworden iſt. Da es unmöglich war, alle Ver⸗ ſammlungen zu beſuchen, geben wir als Stichprobe einen Bericht über den Verlauf der Zuſammenkunft der Ortsgruppe Friedrichspark wieder. Stellvertretender Ortsgruppenleiter Kaſſiepe begrüßte die Erſchienenen, insbeſondere den Redner des Abends, Kreisleiter Woll, und den in Urlaub hier weilenden Ortsgruppenleiter Quatfaſel. Sein Hinweis, daß die Ausführungen des Konſtan⸗ zer. Kreisleiters, der vor dem Weltkriege Rußland bereiſt hat, eine beſondere Note erhalten würden, ſind denn auch in einer Weiſe beſtätigt worden, daß man ſagen darf: eine aufmerkſamer lauſchende Zu⸗ hörerſchaft hätte⸗er ſich nicht awünſchen können. Der Redner, der mit einem ſprachkundigen Begleiter den Raum, um den im Oſtfeldzug gekämpft wird, von Petersburg bis Moskau, von Kiew bis Odeſſa durch⸗ ſtreifte, bemerkte, wenn er die Erlebniſſe im Geiſte vorübertziehen laſſe, müſſe er ſich ſagen: wo ſind die naiven, harmloſen, autmütigen Munſchen geblieben, die vor 27 Jahren in Rußland lebten, denn was wir heute von Kameraden und durch Frontberichte erfahren, iſt ſo grauenhaft, daß man ſich ſagen muß: iſt es denn möglich, daß ein politi⸗ ſches Syſtem in nicht ganz drei Jahrzehnten ein Volk phyſiſch und pſychiſch ſo degradieren kann, wie es der. Bolſchewismus fertiggebracht hat. Ein Kamerad ſchilderte, um ein Beiſpiel anzuführen, in einem Briefe die Zuſtände in einem verhältnismäßig noch wohlhabenden ukrainiſchen Dorf, in dem auf die Frage, warum die Bewohner ihre Häuſer verfallen ließen, erwidert wurde, ſie wollten durch die Wieder⸗ herſtellung bei der Regierung nicht auffallen. Zwei Kräfte haben ſich im bolſchewiſtiſchen Ruß⸗ land bekämpft. Das aſiatiſche Chaos hat über die euro⸗ päiſche Ordnung geſiegt. Was ums heute entgegentritt, ſind nicht Menſchen im europäiſchen Sinne, ſondern entgeiſtigte, entſeelte Geſtalten mit einem menſchlichen Körper. Der Bol⸗ ſchewismus hat mit dieſer Umformung das größte Verbrechen gegen Raſſe und Menſchentum überhaupt begangen. Die Erfahrungen in dieſem Oſtfeldzug zeigen, daß der Bolſchewismus aber etwas micht fer⸗ tig gebracht hat, was uns ſehr zu ſtatten kommt: die⸗ ſen Raſſenmiſchmaſch zu techniſchen Menſchen zu erziehen, mit allen terroriſtiſchen Mütteln den Ar⸗ beiter zu züchten, wie wir ihn in ſeiner Zuver⸗ läſſigkeit und Treue, in ſeiner Arbeitsfreude und tech⸗ niſchen Vollkommenheit in Deutſchluad beſitzen. Deutſchland hat dadurch, daß es ſich ſür den End⸗ kampf gegen England den Rücken frei macht, die ge⸗ waltige Miſſion, den geſamteuropäiſchen Raum, der durch den Ausfall des europäiſchen Rußland ein Torſo war, zufammenzuſchließen und dadurch Eu⸗ ropa vor dem Untergang zu retten. Und daß Adolf Hitler der Retter Europas iſt, werden heute auch diejenigen begreifen, die am 22. Juni mit dem Kriegseintritt gegen Rußland nicht völlig einverſtanden waren. Alle ſind datzu berufen, dem Führer ſeinen ſchon vor zwanzig Jahren geformten Sieg über das Chaos au verwirklichen, denn Nationalſozialiſt iſt nur der, der Stunde für Stunde ſeine ganze Kraft einſetzt in dem Bewußtſein: ich muß mir mein Leben ſo geſtal⸗ ten, daß ich würdig bin, ein Glied des deutſchen Vol⸗ kes in der größten aller Zeiten zu ſein! Der ſtellvertretende Ortsgruppenleiter verband mit dem Dank an den Redner, dem der ſtarke Bei⸗ all bewieſen hatte, daß man die Beſonderheit ſeiner usführungen in vollem Maße zu würdigen wußte, das Gedenken an die beiden Ortsgruppenmitalieder, die im Oſten gefallen ſind, und ſchloß die auſſchluß⸗ reiche Verſammlung mit dem Anruf des En. Der Kleinkunſt wohlgemiſchte Freuden Das neue Programm der„Libelle“ ſteht wieder unter ſehr günſtigen Vorzeichen. Die Fülle ſchließt keinesfalls die Qualität aus. Und dazu will in Kriegsläuften bekanntlich viel gehören. Das Kern⸗ ſtück der muſikaliſchen Kurzſchau von Klein⸗Siſſy beſteht aus bemerkenswert gekonntem Kylophon⸗ Spiel. Aber vorher hat ſie ſchon annehmbar die Harmonika gequetſcht und gefällige Steppſchritte vor⸗ gelegt. Mimi Wirth hat für ihre Chanſons und ihr Zwiſchengeplauder die Wiener Grundſtimmung parak, ein Umſtand, der ſie im Hauſe recht ſym⸗ pathiſch macht. Als Berlins beliebteſter und be⸗ leibteſter Komiker iſt Hermann Dö rſeln angekün⸗ digt. Wir können den Wahrheitsbeweis dafür nicht antreten, aber wir beſtätigen gerne, daß der über⸗ dimenſionale Hermann ein Vollblutkomiker iſt, ein Kerl, ſo unwiderſtehlich in Ton und Gehaben, daß es vollkommen einerlei bleibt, was er bringt. Bei ihm wird alles neu. Seine ſchauſpieleriſchen Fähig⸗ keiten weiß er in einem netten Sketſch einzuſetzen, bei dem ihm Mimi Wirth die Stichworte gibt. „Collins und Flak“, längſt nicht mehr dem Nachwuchs angehörig. beweiſen am Travez und am Vertikalſeil Kraft und Mut— und die Fähigkeit, ihre Arbeit dezent komiſch zu verkaufen. Die an ſich alte Geſchichte von dem ſinnlos betrunkenen Mann, mit dem ſich der Partner abzuplagen hat, wurde von den„2 Dedios“ neuartig aufgemöbelt. Aber wie! Solche Serien von riskanten Stürzen hat man bei der Konkurrenz noch nicht erlebt. Kinder, Kinder. Hier darf man unter Bange lachen. Dem ſchwachen Bäckerdutzend von Tanzpaaren am Kaba⸗ rett, die ſich mit Recht ſo nennen dürfen, kann man getroſt„André und Viola“ zurechnen. Der derbe Rhythmus eines Holzſchuͤhtanzes, die Raſſigkeit des Paſo doble oder die Anmut des Walzers ſind bet ihnen in allerbeſten Beinen. In Tateinheit mit gutem Geſchmack und ſicherer Muſikalität. Jong⸗ lierende Frauen ſind gar nicht ſo häufig. Jenny Jäger gehört dazu— und kann mit den aller⸗ meiſten ihrer männlichen Kollegen getroſt in Wett⸗ bewerb treten. Die Würfe aeben ihr beglückend ſicher aus der Hand und in die Hand. keine ihrer Balancen im Raſtelli⸗Stil geht daneben jede Bewegung hat Adel und echte Fraulichkeit. Nimmt man noch den pauſenloſen Fluß der Arbeit dazu und die wirkungs⸗ volle Steigerung, dann hat man alles erwähnt was zu einer großen Nummer gehört. Nicola Lupo 55 iſt auch ſchon manches Jährchen auf dem Weg— der Wert ſeiner Darbietung wird dadurch keinesfalls geſchmälert. Im Gegenteil. Wie er es treibt? Er ſpielt einen ganzen Sketſch ganz allein, mit einer ganzen Anzahl Rollen, in immer anderer Verklei⸗ dung. Wer es nicht geſehen, macht ſich keinen Be⸗ griff von der Fixigkeit ſeiner Umzüge. Zuweilen erſcheint alles geradezu unglaublich. Wem die Schweißbäche nicht entgehen die ihm über das Ge⸗ ſicht fließen, der ahnt vielleicht das Maß von Kon⸗ zentration, das hier aufgewendet werden muß. Lupo karrikiert auch Komponiſten und hat für den Abſchluß noch eine Ueberraſchung bereit. deren Einzelheiten wir unter das Berufsgeheimnis fallen laſſen wollen. 7 Franz Schmitt. Filmrundſchau Alhambra:„Clariſſa“ Man glaubt es kaum, aber in dieſem Film „Clariſſa“, den Gerhard Lamprecht als un⸗ terhaltſames Zeitſtück ſauber und lebendig abrollen läßt, wird es in der Tat Ereignis: denn die ſo unvorſtellbar tüchtige, dabei aus altadliger Pots⸗ damer Familie ſtammende Bankangeſtellte Clariſſa findet ſich nicht etwa nach bewährtem Rezept mit dem als angenehmer Witwer nebſt Söhnchen Pitt auf ein zweites Eheglück hoffenden reichen Bank⸗ direktor Guſtav Dießl zum happy end, ſondern die Liebe geht diesmal ganz eigene und von wirt⸗ ſchaftlichen Geſichtspunkten unabhängige Wege: Sybille Schmitz, die den Wandel dieſer kühl⸗ſprö⸗ den Nur⸗Berufsfrau zur Liebenden ſehr eindrucks⸗ voll zu geſtalten weiß, aibt am Ende nach manchen aufregenden Konflikten dem im dienſtlichen Range ſogar unter ihr ſtehenden, doch menſchlich über⸗ zeugend netten Effektenfachmann Guſtav Fröh⸗ lich Herz und Hand. In die Handlung geſchickt verwoben ſind eine Menge teils heiterer, teils ern⸗ ſter Epiſoden, die ſogar leicht das Kriminelle ſtrei⸗ fen und das Getriebe in einer Berliner Großbank ſowie die dienſtlichen und auch die außerdienſtlichen Intereſſen vom Chef bis gur Putzfrau mit aller Gründlichkeit ſchildern. Unter den Darſtellern be⸗ merken wir noch Julia Serda, Werner Scharf, Charlotte Radſpieler, Werner Stock, Erika Helmke, Edith Oß, Elga Brink, Albert Flo⸗ ratih und Joſefine Dora. MarzotSchubert. 555 Geloſendungen an Wehrmachtsangehörige Nur mittels Feldpoſtanweiſungen Es wird noch immer feſtgeſtellt, daß Reichsbank⸗ und Rentenbanknoten ſowie Reichskreditkaſſenſcheine in Feldpoſtbriefen oder Feldpoſtpäckchen an Wehr⸗ machtsangehörige in außerdeutſchen Ländern über⸗ ſandt werden. Es wird daher nochmals darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß an Wehrmachtsangehörige in außerdeutſchen Gebieten Geld— wenn überhaupt— nur mittels Feldpoſtanweiſungen über⸗ wieſen werden darf. Jede andere Art der Ueber⸗ ſendung, insbeſondere durch Beilegen von Geld⸗ ſcheinen in Feldpoſtbrieſen oder Feldpoſtpäckchen iſt ein Deviſenvergehen und wird als ſolches beſtraft. Soweit noch Zweifel über die Zuläſſigkeit der Ueberweiſung von Geld in einzelne außerdeutſche Gebiete beſtehen, frage man zunächſt bei dem Wehr⸗ machtsangehörigen, dem Geld überwieſen werden ſoll, an, ob und in welcher Höhe die Ueberweiſung in ſein Aufenthaltsland zuläſſig iſt. uu Warnt die Kinder! Ein beliebtes, aber ſehr gefährliches Kinderſpiel iſt das Kutſchieren mit Handwägelchen auf abſchüſſigen Stra⸗ ß en, bei dem ſich die Buben als„Herrenfahrer“ fühlen. Nicht jedesmal geht es dabei ſo glimpflich ab wie in Baumholder(Weſtmark), wo drei Kinder, als ſie die Straße abwärts ſauſten, ſich in einer Kurve einem Kraftwagen gegenüberſahen. Der Schreck fuhr dem Wagenlenker gehörig in die Beine. Und ſo kam das Wägelchen aus der Fahrbahn und raſte an einem Straßenbaum vorbei die Straßen⸗ böſchung hinab. Der Inhalt der Fuhre, die in einem dichten Dornengeſtrüpp landete, kam mit zer⸗ ſchundener Haut und zerriſſener Kleidung, ſonſt aber wohlbehalten wieder zum Vorſchein. Beidelberger Luerichumtt „Deutſche Maler der Gegenwart. Der Kunſtverein ver⸗ anſtaltet als nächſte Ausſtellung wieder eine Schau„Deutſche Maler der Gegenwart“. Die Ausſtellung wird am 26. Ok⸗ tober(vormittags 11 Uhr) mit einer Feier eröffnet. Ueber 21.600 Mark mehr. Ein außerordentlich erſolg⸗ reiches Ergebnis hatte mit einem Betrag von 64 485.22 4 die Sammlung am zweiten Opferſonntag im Kriegswinter⸗ hilfswerk 1941/42 des Kreiſes. Am gleichen Opferſonntag des Vorjahres betrug die Summe 42827.73, ſo daß das diesjährige Ergebnis ein Mehr von 21 657.39/ bedeutet. Wieder Abendmuſiken in der Peterskirche. Am heutigen Samstag werden die Abendmuſiken in der Peterskirche (18 Uhr) wieder aufgenommen. Es wirken Prof. Poppen (Orgel) und Madlen Bregenzer(Viola da Gamba) mit. Von der Gedok. Der Ortsverband der Reichsgemeinſchaſk deutſcher Künſtlerinnen und Kunſtfreundinnen veranſtaltet am 27. Oktober eine Mitgliederverſammlung. Zu den kom⸗ menden Veranſtaltungen gehören ein muſikaliſcher Nach⸗ mittag(6. Nov.) und ein Lichtbildervortrag(15. Nov.) von Dr. phil. Anna Maria Renner⸗Karlsruhe:„Sibylle Auguſta Markgräfin von Baden und ihr Kunſtkreis— ein Frauenleben des Hochbarock“. Rattenbekämpfung. Für das Stadtgebiet wird durch eine Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters, eine allgemeine Rattenbekämpfung angeordnet. Die Bekämpfungsmaßnahme iſt am 20., 21. und 22. Oktober durchzuführen. Die neue Reichskleiderkarte (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Blich aui eudwiasbafen Großkonzert der Luftwaffe. Mit einer beſonders ein⸗ orucksvollen Veranſtaltung wartet am Sonntagnachmittag die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im großen Saal des JG⸗Feierabendhauſes auf. Sie veranſtaltet ein Kon⸗ zert das ausſchließlich von der Luftwafſe beſtritten wird. Die Mitwirkenden ſind zwei Muſikkorps, Spielleute und ein Soldatenchor. Erſtes Morgenkonzert des Stamitz⸗Quartetts. Das Sta⸗ mitz⸗Quartett befindet ſich ſeit einiger Zeit auf einer Tour⸗ nee in den nordiſchen Ländern. Nach der Rückkehr des Sta⸗ mitz⸗Quartetts wird das erſte Morgenkonzert für den Kon⸗ zertwinter 1941/42 nunmehr am 26. Oktober im großen Saal des Bürgerbräus ſtattſinden. 5 Arbeitskameraden beſtohlen. Bereits zweimal einſchlä⸗ gig vorbeſtraft iſt der 20 Jahre alte Alois., der ſich er⸗ neut wegen Spitzbübereien vor dem Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen zu verantworten hatte. Diesmal hatte er es auf die Habe von zwei Arbeitskameraden abgeſehen und einen Pul⸗ lover und eine Uhr mitgehen laſſen. Außerdem wurde ihm ein weiterer Diebſtahl, bei dem ihm ein Geldbetrag in die Hände fiel, zur Laſt gelegt. Der Angeklagte, der auf dem beſten Wege iſt, ein Gewohnheitsverbrecher zu werden, wurde diesmal für ſeine Vergehen für ſieben Monate ins Gefängnis geſchickt. Erfolgreiche JG⸗Sportler. Die Mannſchaft der Bau⸗ betriebe des JG⸗Werkes Ludwigshafen⸗Oppau hat einen neuen großen ſportlichen Erſolg errungen. Bei dem Sport⸗ wettbewerb der Betriebe war die Mannſchaft die beſte aller Ludwigshafener Betriebe und auch die beſte Mannſchaft des eigenen Werkes. Mit ihrem Sieg gewann die Mannſchaft, die ausſchließlich aus ſchwerarbeitenden Bauhandwerkern beſteht, zum zweitenmal den vom Betriebsführer Direktor Wurſter geſtifteten Wanderpreis. Eröffnung der Ingendfilmſtunde der HJ. Zum erſten Male in dieſem Jahr tritt die Ludwigshafener H am Sonntagvormittag zur Eröffnung der Jugendfilmſtunden⸗ aktion in Ludwigshafen an. Spitzbube auf Reiſen. Ein unehrlicher Patron, der es ſchon mit allen möglichen Spitzbübereien verſucht hat, iſt der 26 Jahre alte Heinrich Brinkert aus Ludwigshaſen. Zunächſt lieh er ſich in Ludwigshafen alle möglichen Dinge, die er aber nicht mehr zurückgab, ſondern für ſich verkaufte. Als ihm der Boden zu heiß wurde, ſiedelte er nach Heidel⸗ berg und von dort nach München über, wo er ſich auf Fahrraddiebſtähle ſpezialiſierte. Jetzt kehrte er als Ange⸗ klagter wieder nach Ludwigshafen zurück, wo er vom Amts⸗ gericht für ſeine Straftaten für ein Jahr und ſechs Mo⸗ nate ins Gefängnis geſchickt wurde. Von der Volksbildungsſtätte. Mit einem zweiten Vor⸗ trag von Dr. Buchwald über Friedrich Schiller ſetzt die Volksbildungsſtätte Ludwigshafen am kommenden Sams⸗ tagnachmittag ihre diesjährige Vortragsreihe fort.— Am Sonntagvormittag wird ein Morgenkonzert durchgeführt, bei dem die Ludwigshafener Celliſtin Cläre Buchwald⸗ Beierlein und die Pianiſtin Gertrude Wellenreuther Werke von Eceles, Schubert, Chopin und Richard Strauß zu Ge⸗ hör bringen. Hinweiſe Abendmuſik in der Trinitatiskirche. Kirchenmuſiker Ludwig Mayer, der Nachfolger im Organiſtenamt Eber⸗ hard Heideggers, veranſtaltet am Sonntag, 19. Oktober, nachmittags 5 Uhr, eine Abendmuſik in der Trinitatis⸗ kirche mit Werken von J. S. Bach, Buxtehude und J. G. Walther. Als Soliſtin wirkt die Altiſtin Meta Ober aus Herdelberg mit. Die Mozart⸗Woche der Muſikhochſchule wird heute, Samstag, mit einem Kammermuſik⸗Abend ſort⸗ geſetzt, bei dem Richard Laugs(Klavier), Karl v. Baltz (Violine), Max Spitzenberger(Cello), Leonhard Witzen⸗ bacher(Violine), Walter Simon(Bratſche), Max Flechſig (Kontrabaß), Julius Frank und Hugo Neblung(Horn) mitwirken. Die Künſtler ſpielen die Klavier⸗Sonate in -Moll, das Klaviertrio in E⸗Dur und das Divertimento in D⸗Dur.— Morgen, Sonntag, vormittags 11 Uhr, wird alls Abſchluß der Woche die Kantate„Davidde pent⸗ tente“ für drei Soloſtimmen, gem. Chor und Orcheſter unter Rasbergers Leitung mit den Soliſten Erika Müller —— 6 Geier Salvatore Salvati(Tenor) m. Orcheſter und Chor der Hochſchule(Rudo o⸗ rupka) aufgeführt. Sehen Eduardo Bianco, der„Tango⸗König“ und ſein Orcheſter kommt vom 23. bis 27. Oktober zu einem Gaſtſpiel nach Mannheim. Jedes einzelne Mitglied des bekannten Or⸗ cheſters gilt als Meiſter ſeines Inſtruments und wird durch ſoliſtiſche Mitwirkung innerhalb des Programms hervor⸗ treten. Geſangsvorträge des ſpaniſchen Tenors Joſé Uri⸗ barri und Tanzdarbietungen mit der vor kurzem für den Film entdeckten jungen Tänzerin Charlotte Dalys unter⸗ brechen abwechſlungsreich das inſtrumentale Programm. Somit ſteht den Beſuchern ein vielſeitiger Abend bevor. Da die Anträge für das Finanzamt zur Rückerſtattung der Unkoſten beim Ausbau der Luftſchutzkeller nach dem — Oktober 1940 nunmehr eingereicht werden müſſen, iſt bei der Ausfüllung der Vordrucke beſondere Aufmerkſamkeit ge⸗ boten. Der Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Verein hält zu dieſem Zweck am Montag, 20. Oktober 1941, pünktlich abends 18.30 Uhr, im Caſino⸗Saal eine Verſammlung ab, zu der alle Hausbeſitzer, auch die der Vororte, eingeladen ſind. Für bessere Deinacher Sprudel Segönstigt thren Stoffwechsel Ver- a Oderkingen Pro Soeeeeseeesesseseeee — 5 8 S Stark verſchmutztes, was es ſei- fäubert iMi vmarkenfreic! iMi wãſcht ohne Seife und Waſchpulver die ſchmutzigſte Serufskleidung ſauber. — 2 5 Umwandlungen im Beſitzverhältnis eines Betrie⸗ bes bringen es mit ſich, daß Verdienſte eines Ange⸗ ſtellten oder Arbeiters von dem neuen Betriebs⸗ inhaber ſelten berückſichtigt werden. Wo beim alten Beſitzer eine gewiſſe perſönliche Wertſchätzung gegen⸗ über dem verdienten Gefolgſchaftsmitglied vorhan⸗ den war, tritt bei dem neuen das ſachliche Arbeits⸗ verhältnis an die Stelle. Dies führt manchmal zu Kränkungen, Zurückſetzungen, Bruch und Klage. Oft ſind dieſe Dinge ſubjektin überſpitzt. Der Aus⸗ ſcheidende leidet an Selbſtüberſchäsung. Er hält ſich für ein verkanntes Genie oder für einen Mär⸗ tyrer. Er wird in ſeinen eigenen Augen zur tragi⸗ ſchen Figur. Er iſt verbittert und die Geſunoͤheit leidet. Aber ſehr oft geſchieht einem ſolchen ver⸗ dienten Betriebsangehörigen auch Unrecht, beſon⸗ ders wenn zur langen Betriebstreue wertvolle Ver⸗ dienſte kommen, ſei es organiſatoriſcher oder techni⸗ ſcher Art, durch Aufbau des Betriebes, durch eigene Erfindungen oder Verbeſſerungen, oder durch ſon⸗ ſtige ſchöpferiſche Mitarbeit. Dies alles weiß der neue Inhaber nicht, für ihn iſt die Vergangenheit des Betriebes und der Gefolgſchaft unwichtig, weil er ſich aus ihr heraus ja auch keine wirtſchaftlichen La⸗ ſten aufzuerlegen gewillt iſt. Dieſe Verhältniſſe haben in den letzten Jahren manchen Prozeß beim Arbeitsgericht bedingt. Die Klagenden führen zu⸗ meiſt einen Kampf ins Leere, aus der nur allein als ſichtbare und konkrete Tatſache die Zahl der Be⸗ triebsjahre herausragt. Faſt immer werden, wenn es zur gerichtlichen Auseinanderſetzung kommt, die vom Kläger vorgebrachten Verdienſte ſeiner dem Betrieb zugute gekommenen beſten Arbeitsjahre von der beklagten Seite verkleinert und Erfindungen oder Betriebsverbeſſerungen als ganz unwichtig dar⸗ geſtellt, ob es ſich dabei um ein Maſchinenteilſtück oder ein Gebrauchsgerät handelt. Der techniſche Angeſtellte, der in dieſe Kategorie gehört. hatte einen großen Fehler ge⸗ macht, zwar nur einen formalen, aber einen ent⸗ ſcheidenden Fehler, er hatte die Friſt zur An⸗ rufung des Arbeitsgerichts verſäumt. Dadurch hatte er ſich des Rechtsbodens beraubt, auf dem er hätte ſeine Klage mit einem gewiſſen Erſolg durchfechten können. In der Arbeitsgerichtsver⸗ handlung ſtand er allein, in gehemmter Selbſtver⸗ tretung, während auf der Gegenſeite das ſchon rein zahlenmäßige intellektuelle Uebergewicht von drei Doctores vorhanden war. Der Angeſtellte war 16 Jahre im Betrieb geweſen. Er hatte bei dem Vor⸗ gänger der jetzigen Inhaber das Arbeitsprodukt Durch Eigenarbeit verbeſſert. Er verteidigte ein Stück Lebensarbeit. Die Firmenvertreter machten ein Frageseichen hinter dieſe Verdienſte. Für ſie war dieſer Prozeß eine Preſtigefrage. Von einer Billigkeitslöſung. wie ſie das Gericht anriet, wollten ſie wenig wiſſen. Die„Wiedereinſetzung in den vorigen Stand“— dieſe geſetzliche Möglichkeit, den Rechtszuſtand wiederherzuſtellen, wie er ohne Friſt⸗ ve mnis beſtehen würde— war zu Beginn der Gerichtsverhandlung für den Kläger wenig aus⸗ ſichtsreich, während ſie am Schluß des Prozeſſes offenbar nicht ganz erfolglos zu ſein ſchien. Das Gericht verſuchte, für den Angeſtellten die Ge⸗ haltszahlung der Kündigungszeit und eine Abfin⸗ dung zu erreichen. Die letztere ſcheiterte an dem Wi⸗ derſtand der Firma. Es kam nur der Vergleich auf Zahlung von Gehalt und Gratifikation im Betrag von 1800 Mark zuſtande, aber auch hier nur mit„Ach und Krach“ im wortwörtlichen Sinne. Der Verluſt der Abfindung, wie ſie das Kündigungsſchutzgeſetz vorſieht und wie ſie dem Kläger nach der langen Be⸗ triebszugehörigkeit zuſtehen würde, iſt auf das Konto der Friſtverſäumnis zu ſetzen. Im Verlaufe der ge⸗ kichtlichen Auseinanderſetzüna ergaben ſich auch Dif⸗ ferenzen in der Anerkennung eines Titels. Der Klä⸗ Aus dlex Mappe des olalecxcctexs ger glaubte durch ſeine Arbeitsleiſtung eine be⸗ ſtimmte Bezeichnung beanſpruchen zu können, wäh⸗ rend die Vertreter der Firma dieſen Titel nur für Hochſchulbeſucher vorbehalten erklärten. Der Ver⸗ gleich ſah hier eine Löſung vor, die dem Kläger eini⸗ germaßen gerecht wurde. Die Frage, die damit an⸗ geſchnitten wurde, gehört zu einer der grundſätz⸗ lichen Fragen, an denen dieſer Prozeß reich war, weil er die Gegenſätzlichkeit ſozialer Intereſſen in ſcharfer Beleuchtung zeigte.—— Krankenverſicherungspflicht für Pflichtiahrmäschen Das Reichsverſicherungsamt hat jetzt die Frage beantwortet, wann eine Krankenverſicherungspflicht — Pflichtjahrmädchen vorliegt. Der Beſcheid weiſt arauf hin, daß im ländlichen oder ſtädtiſchen Haus⸗ halt das Pflichtjahr in erſter Linie im freien Ar⸗ beitsverhältnis, beſonders auch im Hausgehilfinnen⸗ verhältnis, abgeleiſtet werden kann. In dieſem Falle gelten die allgemeinen Vorſchriften der Sotzialver⸗ ſicherung. Demgemäß iſt das Pflichtjahrmädchen in der Krankenverſicherung verſicherungspflich⸗ tig. Ob durch eine auf das Pflichtjahr anrechenbare, nicht arbeitsbuchpflichtige Tätigkeit im Elternhaus oder bei Verwandten die Krankenverſicherungspflicht begründet wird, iſt in jedem Einzelfalle zu prüfen. Eine familienhafte Gemeinſchaft, die die Verſiche⸗ rungspflicht ausſchließt, wird anzunehmen ſein, wenn das Kind dem elterlichen Hausſtand angehört, von den Eltern erzogen und unterhalten wird und nach den Vorſchriften des bürgerlichen Geſetzbuches verpflichtet iſt, in einer ſeinen Kräften entſprechen⸗ den Weiſe den Eltern in ihrem Hausweſen und im Geſchäft Dienſte zu leiſten. Ergibt eine Prüſung, daß im Einzelfall keine Krankenverſicherungspflicht gegeben iſt, dann erhält das Mädchen gegebenenfalls bei Erkrankung Familienkrankenpflege. Der Jahrmarktbitrieb auf allen Plätzen der Mannheimer Oktobermeß' dauert auch noch am Sonntag, dem 19. Oktober, an. Brieffasten der NM Die Schriftleitung übennimm ür die erteilten Auskünſte nur ie preßgeſetzliche Verantwortung. M. Wo kann man ſich melden, um an einem Baſtelkur⸗ ſus teilzunehmen?“—— Wenden Sie ſich an das Volks⸗ bildungswerk der DAF. Pol. Setzen Sie ſich mit dem Arbeitsamt in Verbin⸗ dͤung. Vögelein. Die Veröffentlichungen können vorerſt in der Zeitung nicht mehr erſolgen. F. Sch.„Wie lautet die Anſchrift des Reichsaufſichts⸗ amtes für Privatverſicherung in Berlin?—— Das Amt beſindet ſich in Berlin, Ludwigkirchplatz—4. K.„Darf auch eine aushilfsweiſe tätige Bedienung die 10 v. H. Bedienungsgeld verlangen?“—— Das Be⸗ 9 wird allgemein verlangt, auch von der Aus⸗ ilfe. Fr. R. Die Aeußerungen, die Ihnen gegenüber im Luftſchutzkeller getan wurden, müſſen Sie der Geheimen Staatspolizei melden. 4 205.„Wieviel Kilometer ſind es von Mannheim nach London(Luftlinie)? Wieviel Kilometer ſind es von Mann⸗ heim nach Berlin und von Mannheim nach Paris?“—— Nach London ſind es nach Luftlinie rund 650 Kilometer, nach Berlin 500 und nach Paris 450 Kilometer. Der ge⸗ naue Text des Liedes iſt uns nicht bekannt. Vielleicht er⸗ kundigen Sie ſich einmal in einer Muſikalienhandlung. Deppich. Teppiche dürfen nur in der Zeit von 8 bis 11 Uhr und von 16 bis 18 Uhr geklopft werden. Die Frau iſt alſo nicht berechtigt, nachmittags um 1 Uhr, während Sie Wäſche hängen haben, Ihre Teppiche zu klopfen. Soviel Rückſichtnahme müßte die Frau von ſich aus ſchon auſbrin⸗ bringen. Rheinau.„Welche Nahrungszufuhr iſt für eine ans Afrika mitgebrachte Schildkröte verträglich, beſſer geſagt, wie füttert man dieſe Schildkröte?“—— Die Schildkröte iſt Pflanzenfreſſer. Sie können ſie mit Salat und Grün⸗ kraut füttern. Gelegentlich auch einmal etwas geſchabtes Fleiſch. In kalten Räumen hält die Schilökröte ihren Winterſchlaf und frißt kaum etwas. Wette.„Welches iſt die kürzeſte Strecke am Kanal vom Feſtland Frankreichs bis zur Inſel England? Mein Kollege behauptet von Calais nach Dover ſeien es 40 Kilometer, und das ſei die kürzeſte Strecke. Ich behaupte von Gris⸗Nez bis zur Inſel ſind es ungefähr 28,5 Kilometer inſolgedeſſen ſei dies die kürzeſte Strecke. Wer hat nun recht?“—— Sie haben Recht. Die engſte Stelle des Kanals iſt zwiſchen Kap Gris⸗Nez und Döver; die Entſernung beträgt 32 Kilo⸗ meter. e 5 K. St.„Wo iſt der Geburtsort und wie das ungefähre Geburtsdatum des Komponiſten und Muſikſchriftſtellers Karl Storck, der des öfteren im Rundſunk erwähnt wird?“ —— Der vor einigen Jahren geſtorbene Muſikſchriftſteller Karl Storck hat ſich durch eine Reihe muſikgeſchichtlicher und biographiſcher Werke einen Namen gemacht. Er wurde 1873 in Dürmenach im Elſaß geboren und war vor dem Welt⸗ krieg Muſikreferent in Berlin und als Kunſtmitarbeiter der Zeitſchrift„Der Türmer“ tätig. Von ſeinen Büchern, unter denen ſich eine Literaturgeſchichte und eine Muſik⸗ geſchichte befinden, hat beſonders ſein„Opernführer“ weite Verbreitung gefunden. A. G.„Welcher Unterſchied beſteht zwiſchen dem Titel Baron und Freiherr? Darf ein Baron ſich Freiherr nen⸗ nen? Haben beide Titel Erbrecht und ſind beide verkäuf⸗ lich? Gibt es folgende Anrede: Exzellenz Baron Freiherr von ſowieſo?“—— Freiherr iſt eine Adelsbezeichnung, die urſprünglich im Mittelalter der unterſten Stufe der reichs⸗ unmittelbaren Edelfreien— den freien Herren— zukam. Durch kaiſerliches Diplom wurden ſpäter auch andere Ade⸗ lige und ſelbſt Bürgerliche in den Reichsfreiherrnſtand er⸗ hoben. Der Titel Freiherr bezeichnet eine Klaſſe des niederen Adels, ſie ſteht im Rang hinter dem Grafen. Dem Freiherrn entſpricht der Titel Baron. Sie ſehen alſo, ein Unterſchied beſteht nicht. Ein Baron kann ſich nicht ohne weiteres Freiherr nennen. Die Titel ſind vererblich aber heute nicht mehr verkäuflich. Früher konnten dieſe Titel auch verkauft werden. Die Anrede könnte, je nach der Stellung, mit der der Titel Exzellenz verbunden iſt, lauten: Exzellenz Freiherr, oder Baron— aber nicht beides zu⸗ ſammen. G. E. Neckaran.„Unſere Hausfrau, die im Parterre wohnt und mit ihren zwei Kindern in die Kinderlanöver⸗ ſchickung fort iſt, hatte immer durch eine bezahlte Perton den Hausgang putzen laſſen, doch hat ſie bei ihrem Fortgang niemand damit beauftragt. Sind wir nun als Mieter der oberen Stockwerke verpflichtet, den Hausgang zu putzen? Können wir nachträglich Bezahlung verlangen, und wer hat die Putzmittel dazu zu ſtellen?“—— Die Hausfrau muß jemand mit der Reinigung beauftragen. Wenn Sie den Hausgang ohne Auftrag oder Aufforderung gereinigt haben, können Sie nachträglich keine Entſchädigung verlangen. Rio.„Iſt Ihnen bekannt, wie die Namen der größten Varietés der Städte lauten: Neuyork, Rio de Janeiro, und London, und in welchem Stadtteil ſie liegen? Wird in Rio de Janeiro ſpaniſch geſprochen? Welche Geſandtſchaſten oder Konſulate befinden ſich in Rio. In welche Zeitgrenzen fallen die Jahreszeiten(Regenzeit?). Können Sie mir ein Buch empfehlen, das das Indien von heute behandelt, Reli⸗ gion, Sitten, Gebräuche vor allem die Indien⸗Politik Eng⸗ lands?“—— Setzen Sie ſich mit der Leitung der„Libelle“ in Verbindung, die Ihnen über dieſe Fragen Aufſchluß ge⸗ ben kann. In Rio de Janeiro wind ſpaniſch geſprochen. Der größte Teil der Großmächte wird in Rio Vertretungen haben. Die klimatiſchen Verhältniſſe ſind günſtig, das Klima iſt mild und in höheren Lagen kühl. Ueber den Ab⸗ lauf der Regenzeit uſw. liegen uns keine genauen Unter⸗ lagen vor. Bücher über Indien können Sie in jeder Buch⸗ handlung erhalten. Wohnungsnot.„Eine ledige junge Perſon bewohnt allein eine geräumige Zwei⸗Zimmer⸗Wohnung. Geht dies in Ord⸗ nung? Wieviel Räume ſtehen einem kurz verheirateten Ehepaar ohne Kinder zu? Nach einer neueſten Verordnung müſſen verfügbare Wohnräume gemeldet werden; trifft das auch für ein Zimmer zu, das der Wohnungsinhaber leer⸗ ſtehen hat, alſo keine Möbel für dieſes beſitzt? Wo iſt die Amtsſtelle, bei der verfügbare Räume gemeldet wer⸗ den müſſen?“—— Gegen die Größe der Wohnung iſt nichts einzuwenden. Das Ehepaar hat Anſpruch auf eine Zwei⸗ zimmerwohnung. Die Meldung hat bei der Stadtverwal⸗ tung Mannheim zu erfolgen. M. B.„Darf, nachdem durch Umbau des Luftſchutzkel⸗ lers Licht und Heizung in dieſen gelegt wurde, das Licht⸗ geld aufgeſchlagen werden? Wo muß ich mich deshalb hin⸗ wenden? In einem Keller, der von zwei Mietparteien benützt wird, befindet ſich ein Kamin. Müſſen die Mieter den Kaminfeger ein⸗ und ausgehen laſſen?“—— Das Lichtgeld dürſen ſie nicht erhöhen. Sie können beim Fi⸗ nanzamt den Antrag auf Rückerſtattung ſtellen. Die Mie⸗ ter müſſen den Kaminfeger beim Reinigen ein⸗ und aus⸗ gehen laſſen. Jowama.„1. Iſt der deutſche Mietvertrag auch in Würt⸗ temberg gültig? 2. Iſt in der Miete, auch 10 Prozent In⸗ ſtamdſetzungskoſten enthalten, wenn man in Württemberg Wohnung genommen hat? 3. Als ich in meine Wohnung einzog mußte ich dieſelbe ſelbſt inſtandſetzen laſſen auf meine Koſten! 4. Wer muß in dieſem Fall die Wohnung inſtandſetzen, der Hauseigentümer oder der Mieter? 5. Vor meinen Fenſtern ſind Fenſterläden zum aus⸗ und ein⸗ hängen. Der Hauseigentümer verlangt von mir, dieſe zu reinigen, was mir unmöglich iſt, da ich im 2. Stock wohne. Kann er dies verlangen?“—— Der Einheitsmietvertrag gilt für das ganze Reich. Die 10 Prozent Inſtandſetzungs⸗ koſten ſind in der Miete enthalten. Der Hauseigentümer, der Herrichtungskoſten verlangt, macht ſich ebenſo ſtraſhar wie der Mieter, der dieſe Koſten bezahlt. Die Inſtano⸗ ſetzung der Wohnung iſt Sache des Hauseigentümers. Auch das Reinigen der Fenſterläden iſt Sache des Hauseigen⸗ tümers. Bismarck.„Wo, oder in welcher Rede hat Bismarck den Ausſpruch getan, der neulich im Rundfunk erwähnt wurde: „Im Gang der Geſchichte hört man den Mantel Gottes rauſchen“.“—— Die Worte Bismarcks lauten:„Politik iſt, daß man Gottes Schritt durch die Weltgeſchichte hört, dann zuſpringt und verſucht einen Zipfel ſeines Mantels zu ſaſſen!“ Er hat es in keiner ſeiner Reden geſagt, ſon⸗ dern zur Gräfin Wilhelm Bismarck, wie in Max Vorberg, Otto von Bismarck„Ein Erinnerungsbild“ zu leſen iſt. Sie finden es auch in der„Kirchlichen Monatsſchrift“, heraus⸗ gegeben von Georg Laſſen. 18. Jahrgang(Groß⸗Lichter⸗ felde 1899, Seite 53. Dort ſteht, daß Gräfin Bismarck aus eigener Erinnerung dem Verfaſſer dieſes erzählt hat. Das Wort iſt von Bismarck mehrmals gebraucht worden. In den„Biographiſchen Blättern“ 1895, Seite 166 wird es von Marcks wiedergegeben, und es wird von Max Vorberg zweimal erwähnt. Einmal ſagte der Kanzler zu ihm:„Man ſoll nur immer darauf achten, ob man den Herrgott durch die Weltgeſchichte ſchreiten ſieht, dann darauf zuſpringen und ſich an ſeines Mantels Zipfel klammern.“ Das andere mal war die Rede von den Siegen 1866 und von des Königs Wunſch in Wien einzuziehen.„Aber da— ſo er⸗ zählte Bismarck— ſah ich den Herrgott durch die Welt⸗ geſchichte ſchreiten und ſprang zu, ſeines Mantels Zipfel zu ergreifen.“ Auch dieſe Feſtſtellungen finden Sie in dem ge⸗ nannten Werk von Max Vorberg, ebenſo in Oskar Meyers „Bismarcks Glaube“. Nach den Quellen aus dem Familien⸗ Sarchiy(Beckſche Buchhandlung, München). Dus verlorene Ich ROMAN VOR ALEBANDER VON TEATER 15 „Vorwärts“, rief der Mann in dem Boot. Mit aller Gewalt legten ſich die anderen in die Riemen. Jetzt blitzte die Harpune durch die Luft. Mitleids⸗ Ios, grauſam. Von dem Stahl durchbohrt bäumte ſich der Schwertfiſch auf und peitſchte das Waſſer mit ſeiner mächtigen Schwanzfloſſe. Mit harten Fäuſten hing der Mann an der Leine, bei jeder Bewegung 8 er den ſchweren widerhakigen Stahl feſter in den wunden Körper des Tieres. Noch einmal wuchtete der Schwertfiſch mit dem Schwert in die Luft. Der Stoß verpuffte; neben ihm tauchte dag Jungtier auf, verſuchte ſich in demſelben Stoß wie die ſterbende Mutter. Wirbelte in raſchen Wendungen durch das Waſſer. Dann wurden die Bewegungen des Fiſches ſchwä⸗ cher, das Tier ſtarb. Die Luft über der See wurde immer dunkler, Gewölk war über den halben Himmel gequollen. Wie eine phantaſtiſche weiße Scheibe hing die Sonne in— Dunſtmaſſen. Im Norden wurde der Himmel rau. „Eisblink“, ſagte Fred. Langſam löſte ſich Martha aus ſeinen Armen und ſtrich ſich das zerzauſte Haar zurecht. Sein heißer Atem ſtreifte ihre Wangen. Sie fühlte, wie er ihr mit ſiebrigen Fingern durch das Haar ſtrich. „Martha, willſt du mir angehören?“ bat der ann. „Nein, Robert“, ſagte ſie feſt.„Nie!“ Da war es wieder das Wort. Und wieder zuckte er wie unter einem Hieb zuſammen. Nerboſes Herz? e S auch bei Arterien⸗ verkalkung, hat Toledol ſchon vielen die gewünſchte Beſſerung und tärkung des Herzens Beugen Sie einer Verſchlimmerung vox und beſorgen Sie f gleich eine Flaſche Toledol zu RM..10 in der nächſten Apotheke. 112³ — ELB E 0»Strümpfe— die Weltmarke- 92 2 510 1 8 eeee mun inmu Dann begannen ſie zu laufen. Mit mächtigem Heulen hatte die erſte Hagelbö eingeſetzt. Der Win⸗ ter brach diesmal früh berein in der Beringſee. Eine halbe Stunde ſpäter ſtieg Martha an Bord des Dampfers. Die Haare klebten ihr an den Wan⸗ gen, der Pelz war durchtränkt. „Iſt Mr. Enquiſt mit an Bord gekommen?“ fragte der Bordfunker der„Starr“, ein junger Mann, mit dem Martha öfters geylaudert hatte, „Nein, er hat noch auf der Station zu tun“, er⸗ klärte ſie„Iſt eine dringende Depeſche gekommen?“ „Ob ſie dringend iſt, kann ich nicht beurteilen“, erwiderte der Funker.„Vielleicht betrifft ſie Ge⸗ ſchäfte, die ihr Chef noch am Lande erledigen muß?“ Martha war dem Funker in den kleinen Funk⸗ raum gefolgt. Jetzt ſchob ihr der Funker den Blocl hin, den er mitten unter den Inſtrumenten auf ſei⸗ nem Tiſche liegen hatte. „Die Depeſche habe ich natürlich, wie eg Vor⸗ ſchrift iſt, zugeklebt und mit der Dienſtmarke ver⸗ ſiegelt. Sie können aber meine Aufzeichnungen leſen. Schließlich ſind Sie ja die Sekretärin des Chefs.“ Martha nahm den Block in die Hand und las: 4 F6 Enquiſt, Steamer Starr, via Unalaska adio. Segle zurzeit in den Fanning⸗Inſeln. Haben gute Fangerſolge. Wünſche auch dir viel Erfolg. Robert Enquiſt.“ Martha ließ den Block ſinken. Vor ihren Augen funkelte es in allen Farben. Telegramm an Robert Enquiſt? Gezeichnet: Robert Enquiſt? Sie dachte nach. Zuviel war heute in ihr vorge⸗ gangen. Und dabei ſchienen ſich die Dinge immer noch mehr zu verwirren. „Dies ſcheint eine Privatſache zu ſein“, ſagte ſie kurzem Zögern,„das hätte ich lieber nicht ſehen ollen.“ „Das iſt mir aber unangenehm Miß Bellinger“, erwiderte der nette junge Mann.„Hoffentlich machen Sie mir keine Ungelegenheiten. Nicht wahr? Sie brauchen ja nichts geſehen zu haben..“ „Gewiß, ich habe nichts geſehen“, ſagte Martha leiſe und lief hinaus auf Deck. Was immer es auch ſei, dachte ſie, Robert hat nur meine Sinne zum Schmelzen gebracht. Meine Seele blieb kalt und unberührt. Er iſt ein Mann ohne Herz. Das iſt es, jetzt habe ich das richtige Wort gefunden: Ein Mann ohne Herz X Die nächſten Tage brachten keine neuen Er⸗ eigniſſe. Der Dampfer klapperte einen Hafen nach dem anderen ab. Ueberall ſpielte ſich dasſelbe ab. Gleich⸗ viel, ob es in Sanak, Falſe Paß, King Cove, Cove Uyak oder Uganik war. Der Leiter der Station kam an Bord und wuxde von Fred empfangen. War es ein anſtändiger Menſch, Her ſich treu und redlich für die Kompagnie geſchunden hatte, flog er hinaus. Fred brauchte Zeichen ſeiner Tätigkeit. Waren es Leute wie Duffy, ſo begann ein Feilſchen und Han⸗ deln. Nicht jeder war bereit, das zu opfern, was er ſich in jahrelanger Arbeit heimlich auf die Seite gebracht hatte. Einex von ihnen, der Führer einer Fangſtation. hatte Fred am Kragen gepackt und gedroht, ihn über Bord zu werſen. Er hatte aber die Rechnung ohne die Bärenkraft Freds gemacht. Ein einziger Hieb hatte den Mann zu Boden ge⸗ ſchleudert. Fred wandte ſich achſelzuckend ab und kümmerte ſich nicht mehr um den Niedergeſchlagenen. Mochten ſie ſich in Seattle beſchweren, hier oben im eiſigen Norden machte man kurzen P dem kannte er die Menſchen. Sie hatten alle etwas auf dem Gewiſſen. Schließlich legte das Schiff in Unga an. Fred gedachte hier ſeine Sammlung von mehrſtelligen Schecks auf eine hübſche Summe abzurunden. Einſt⸗ weilen war es nicht möglich, mit den Booten eine Verbindung vom Lande zum Schiffe herzuſtellen. Ein ſtarker Nordweſt peitſchte das Waſſer der Bucht zu hohen Wellen auf. „Keine Verbindung vom Schiff zum Lanbe“, ſagte Fred und betrat Marthas Kabine, Er hatte es ſich längſt angewöhnt, ihr dort ſeine Briefe zu diktieren. Marthg hatte es gewähren laſſen, wenn er ſie jedoch an ſich ziehen wollte hatte ſie ihn abgewehrt. Es war überhaupt etwas Frem⸗ des zwiſchen ſie getreten, etwas Fremdes, daß ſie von Tag zu Tag ſtärker empfand. Dieſer Mann mit den breiten Schultern und dem gewölbten Bruſt⸗ kaſten, mit den blauen harten Augen war in Wirk⸗ lichkeit ein charakterloſer Schwächling. Und in dieſer Minute wußte ſie noch etwas: Dieſer Mann trank. Er trank nicht ſo viel, daß er auf geraden Füßen ſtehen konnte, aber er ank. Jetzt trat er auf Martha zu, Seine Augen ruhten auf der ſchlanken Geſtalt, die bewegungslos vor dem kleinen Tiſchchen ſtand, auf dem die Schreibmaſchine mit Schrauben befeſtigt war. Er ſah, wie ſie ein wenig verächtlich ihren Mund verzogen hatte, den Mund. den er einmal küſſen durfte, die Zahnreihen ſchimmerten weiß in der lichten Dämmerung, die durch das kleine Bullauge fiel. Ruhe, ſagte er zu ſich ſelbſt, VEIVETA beft den pihanten Wohlgelchmack köſt⸗ lichen Cheſterkãſes, er iſt ſtreichzart wie Butter und eben⸗ ſo gelund und bekommlich wie die Milch lelbſt, weil er alle ihre Nãnr⸗ und Gelundheitsſtolle in ſich vereinigt. rozeß. Außer⸗ „Martha, ſo kann es, ſo darf es nicht weitergehen? Was habe ich Ihnen getan? Gut, gut, ich weiß es ſchon. Ich bin dir zu wenig edel, ihr deutſchen Mäd⸗ chen habt ja alle euren Fimmel weg. Da ſoll jeder ein halber Gott ſein, oder ein ganzer. Jetzt hat die aber ſchon zu lange gedauert, irrſinnig lange.“ hm wurde immer unheimlicher, zumal Martha noch immer daſtand, ohne ein Wort zu ſagen, Er ſetzte ſich, riß eine Zigarette aus dem Tabatiere und warf ſie wieder weg. Martha ſetzte ſich ihm gegen⸗ über. Sie beobachtete aufmerlſam den Mann, der voller Unruhe vor ihr ſaß. „Ich kann nicht erklären, was es iſt“, ſagte ſie und wollte den Mann ſchonen. Und ſie wollte es ſich ſelbſt nicht eingeſtehen daß ſie noch immer in ihn verliebt war. Sie ſprach leiſe aber feſt. Fred empfand nur da erſtexe, ihn deuchte ſie furchtſam und das ſtärkte ihn. „Das iſt auch gar nicht nötig, Kleines“, ſagte er. Dann faßte er nach ihrer Hand und verſuchte das Mädchen an ſich zu ziehen. Martha ſtieß ihn zurück. Er ſtarrte ſie verſtändnislos an. Das hatte noch keine gewagt. „Martha, Sie wiſſen nicht, wie Sie mich reizen. Ich bin kein Mann, der mit ſich ſpielen läßt. Ver⸗ ſtehen Sie! Ich habe jetzt genug Geduld bewieſen.“ Zum zweiten Male langte er nach ihr und zog ſie an ſich. Es war ein kurzer Kampf, dann hatte ſie ſich freigemacht. Sie ſtand unter dem Bullauge, von der reinen Sonne des Nordens umgoſſen, unſagbar ſchön. Ihr Kleid war an der Schulter aufgeriſſen. Fred ſah die ſchimmernde Haut, die in dem ſchmalen Riß, den ſie mit ſchämiger Gebärde zu verdecken ſuchte, aufreizend wirkte, Er hörte nicht ihr krampfhaftes Auſſchluchzen. Sie zog ſich bis an die Wand zurück ſah ihn mit flammenden Augen an. (Fortſetzung folgt) bgorg Reitzitf Boen an Wäsche Wirie-Speok S 8 Aus Welt und Leben ——...ͤPPk“(Cv§..————————————— feſſeſſſſſſſiſſſſeſſeſſeſſſſdſſüſſüſſüſſſſſieadſſſſſſeſüffeeaaneacalcadanaaaarsexun Berliner Brief ugend im Film.— Muſik und Theater an der chwelle des Winters.— Jubiläum einer Theater⸗ Leihbibliothek.— Die Meiſterſinger wiegen 1 Zentner. — Berlin, zweite Hälſte Oktober. Der Ufa⸗Palaſt am Zoo ſtand dieſer Tage im Zeichen einer repräſentativen Kundgebung, mit der die Jugendfilmſtunden des Jahres⸗ 1941/42 eingeleitet wurden. Dieſe bedeutſame kulturelle Maßnahme wurde äußerlich dadurch unterſtrichen, daß Reichsminiſter Dr. Go elbbels dabei die Bedeutung des deutſchen Filmſchaffens für die Volkserziehung noch einmal unterſtrich und ſpeziell auch der großen Verdienſte gedachte, die ſich die PK⸗Männer im Rahmen der Aufnahmearbeiten zu den dokumentariſchen Wochenſchauen erworben haben. Wenn in den kommenden Wochen und Mo⸗ naten die Jugend wieder planmäßig in die Licht⸗ ſpielhäuſer geführt werde, ſo ſolle das den Zweck haben, die Jugend auch innerlich auszurichten, um am Hramatiſchen Geſchehen im Film das Leben zu erkennen und zu begreifen. Vor der Anſprache des Miniſters hatte der Be⸗ vollmächtigte des Reichsjugendführers, Stabsfüh⸗ rer Moeckel, einige Daten betanntgegeben, die eine⸗ ungefähre Vorſtellung von der Arbeit geben, die auf dieſem Gebiet ſchon geleiſtet worden iſt. Von 1934/5 bis zum Kriegsjahr 1941 ſtieg die Zahl der iugend⸗ lichen Filmbeſucher von 217 000 auf beinahe fünf Millionen! Dieſe Ziffer muß man noch multipli⸗ zieren, wenn man bedenkt, daß es ſich dabei nur um ſolche Beſuche handelt, wo Jungvolk, H und BDoht in beſondere und geſchloſſene Veranſtaltun⸗ gen geführt wurden. Nebenher dürſten die Jugend⸗ lichen aber auch noch mehrere Kinovorſtellungen be⸗ ſucht haben, wo ſie ebenfalls jugendfreie Filme ge⸗ ſehen haben. Würde man ſie datzu rechnen, ſo käme noch eine weit höhere Zahl heraus. Vom Film⸗ band geht alſo eine ſtarke Beeinfluſſung der Jugend aus. Bewußt hat ſich in dieſen Gedanken die Tobis geſtellt, als ſie den Film„Jakko“ drehte, der von Fritz Peter Buch ſtammt und jetzt bei dem oben er⸗ wähnten Anlaß zur Uraufführung kam. In ihm iſt ein ausgeſprochenes Erziehungsproblem mit großen künſtleriſchen Mitteln angefaßt worden, das ſeine Wirkungen auf die Seele der Jugendlichen nicht verfehlen wird. Der Auftakt zumdritten Berliner Muſik⸗ winter des Krieges bewies, daß die Zeit⸗ ereianiſſe das kulturelle Erleben in keiner Weiſe he⸗ einträchtigen. Das erſte Konzert der Staatskapelle mit Herbert von Karajan war ſchon ſeit langem ſowohl für die Vor⸗ wie für die Hauptaufführung ausverkauft. Aehnlich dürfte es bei Eugen Jochum und Schuricht geweſen ſein ſowie beim 1. Sin⸗ foniekonzert des Deutſchen Opernhauſes Berlin unter Arthur Rother mit der Soliſtin Gioconda de Vito(Violine). Das gleiche Haus ſah übrigens an zwei Tagen ein Gaſtſpiel des Balletts des Teatro Reale Rom. Unter der muſikaliſchen Leitung von Angelo Queſta und der choreographi⸗ ſchen Führung Aurel von Milloß' erfuhren die„Ge⸗ ſchöpfe des Prometheus“ von Beethopen, die„Sa⸗ lome“ von Richard Strauß und Borodins berühmte „Polowetzer Tänze“ eine teils ſehr aparte Deutung. Intereſſant waren vor allem auch die burlesken Szenen aus„Petruſchka“ von Benois und J. Stra⸗ winſky. In der rieſigen Tanzgruppe(mehr als 60 Köpfe) zeigten vor allem Attila Radice, A. v. Mil⸗ loß, Mirdza Capanna und Teofilio Giglio ſowie Brinati und Lauri profiliertes Können. Ein Blick auf das allgemein ſo ſtark pulſierende Leben des Theaters in der Reichshauptſtadt von heute erhebt eine vückblickende Betrachtung zur Pi⸗ kanterie. Den Anlaß dazu gab uns in dieſer Woche ein nicht alltägliches Jubiläum. Die älteſte und größte Theater⸗Leihbibliothel Deutſch⸗ lands, Kühling u. Güttner⸗Berlin, kann nämlich auf ihr hundertjähriges Beſtehen zurückblicken. Was ein ſolches Unternehmen iſt, kann man vielleicht er⸗ raten, über ſeinen Umfang dürfte man jedoch im unklaren ſein. Um es vorweg zu verraten: Von dieſer Stelle aus wird Theaterliteratur jeder Axt ſalſo Opern, Operetten, Singſpiele, Schauſpiele, Dramen, Poſſen, Trauerſpiele, Soloſzenen uſw. her⸗ unter bis zum einfachen Couplet) verliehen. Nicht nur Text⸗ und Rollenbücher, ſondern auch Parti⸗ turen, Klavierauszüge und ähnliches Material, das zu Aufführungen benötigt wird. Da die Berliner Theater in den meiſten Fällen aber über die erfor⸗ derlichen Unterlagen ſelbſt verfügen, iſt der Betrieb der Theaterbibliothek mehr ein Verſandgeſchäft an die Bühnen und Sender im Reiche. Nach dem gegenwärtigen Katalog ſind noch immer mehr als 10000 verſchiedene Stücke im Verleih. Das gibt eine ungefähre Vorſtellung von der kulturgeſchicht⸗ lichen Bedeutung, die ſolch ein Unternehmen hat. Als es begründet wurde, da war es mit dem Thegter in Berlin noch nicht weit her. Es gab nur drei Bühnen, nämlich die Königliche Oper und das Schau⸗ ſpielhaus ſowie das Königſtädtiſche Theater als ein⸗ zige Privatbühne. Da gehörte ſchon eine gewiſſe Pfiffigkeit dazu, ausgerechnet eine Theater⸗Leih⸗ bibliothek zu eröſſnen. Nun wurde damals aller⸗ dings auch privat viel Theater geſpielt, nicht nur bei Hofe, ſondern in allen Bevölkerungskreiſen. Laien⸗ vereine, Sommerbühnen, Amüſierklubs und andere Vereinigungen ſtiegen ebenfalls auf den Theſpis⸗ karren. Ihr Bedarf an Theatermaterial war groß, vor allem an Einaktern. Man kann ſich das gut aus⸗ malen, wenn man bedenkt, daß es bis zum Aus⸗ bruch des Weltkrieges in Berlin noch rund 300 Thea⸗ tervereine gab und ſeſt 100 Sommergärten, die alle Theater ſpielten. Den größten Umſatz des Verleihgeſchäftes machten ſeit jeher die Opern aus. Viele won ihnen ſind ſtets in mehrfacher Ausführung vorhanden geweſen. Ueber den Umfang des Materials für eine einzige Oper dürfte ſich ein Laie mur ſchwache Vorſtellungen ma⸗ chen können. Die Sache wird ihm ſchon klarer, wenn wir ihm verraten, was beiſpielsweiſe auftdem Deckel einer Ausgabe„Wiener Blut“ ſteht, die im Laufe der Jahrzehnte von Neuhaldensleben durch das ganze Reich, durch die Bäder bis nach Thorn und jetzt nach Komotau verliehen worden iſt:„1 Buch, 22 Rollen, 1 Klavierauszug, 21 Geſangsſtimmen und 28 Or⸗ cheſterſtimmen“. Infolge der vielfachen Benutzung und der auf den Blättern ſelbſt vorgenomanenen Streichungen und Aenderungen ſieht ein Notenblatt nach einigen Jahren ſo verwirrend aus, daß eben nur noch die Kapellmeiſter und Sänger darin zurecht⸗ finden. Das allein macht aber noch nicht das— Ge⸗ wicht aus! Wiſſen Sie womöglich, was eine Oper wiegt? Wir werden es verraten. Mozarts kleine Oper„Baſtien und Baſtiennel, die die Mann⸗ heimer füngſt in der Muſikhochſchule hörten, hat ein Gewicht von rund 10 Pfund. Den Rekord aber hält Wagner. Seine„Meiſterſinger“ wie⸗ gen ſage und ſchreibe— 1 Zentner! Der Berliner Bär. —r Peter Raabe am Vult Im erſten Sinfoniekonzert von Kd Das Schwergewicht dieſes erſten Sinfoniekon⸗ gerts von Koͤc lag naturgemäß nach der Pauſe, bei der mit aller erdenklichen Sorgfalt behandelten Darſtellung der erſten Sinfonie Anton Bruck⸗ ners. Man hört ſie nicht oft, dieſe erſte Sinfonie Bruckners, die vor genau 75 Jahren in Linz zum erſten Mal erklang; man hört ſie viel zu wenig. Die Dirigenten ziehen die„mächtigeren“ Sinfonien mit den Ordnungszahlen 4, 5, 7, 8 aind 9 vor. Nicht gerade zu unrecht, aber doch wohl ohne das richtige Gefühl für Wert und Bedeutung dieſer kühn über alles Ueberlieferte hinausgreifenden Sinfonie, mit der der Kirchenmuſiker, der Orgelmeiſter und Kir⸗ chenkomponiſt Anton Bruckner in den weltlichen Konzertſaal einzog. Zwei Sinſonien lagen ſchon eu Hauſe in einer Schublade, großartige Anläufe, die der Meiſter für wenig geglückt erachtete. Mit dieſer dritten Sinfonie wagte er ſich vor ein wenig vor⸗ bereitetes, erſtauntes, eher beſtürztes als begeiſter⸗ tes Publikum. Selbſtverſtändlich nahm Bruckner auf dem Weg von der Orgelbank in den Konzert⸗ ſaal aus der Kirche einiges mit, ſo die tief religiöſe Weiheſtimmung des Adagio und die kraftvolle, ſieg⸗ hafte Erhebung im Finale. Und im Scherzo erhob der Schul⸗ und Volksmuſikant Bruckner heimat⸗ gebundene Themen auf die beſonderen Höhen ſei⸗ zu reinigenden und kühlenden Umschlägen bei kleinen Ver⸗ letzungen, Schwellungen, Ent⸗ zündungen, Prellungen, lnsek- tenstichen usw/. zum Curgeln bei Heiserkeit und Erkãltung zum Zähneputzen bei leicht blutendem Zahnfleisch Verlangen Sie den Original-Beutel 2u KM. 25. Sie kõnnen sich mũhe- los auch mit gewöhnlichem Lei⸗ tungswasser eine geruchlose, klar haltbare Lõsung nach Art der essig- sauren Tonerde bereiten. H 1, S, Breiie Sirase nes einzigartigen, begnadeten ſinfoniſchen Schaffens. Mit ſeiner klaren und beſtimmten, ſparſamen Zei⸗ chengebung war Peter Raabe, Präſident der Reichs⸗ muſikkammer, dieſer Sinſonie ein würdiger Sach⸗ walter. Aus ſtummen Notenzeichen weckte er mit Hilfe unſeres glänzend ſpielenden Nationaltheater⸗ orcheſters blühendes und glühendes Leben. Den zarten, geheimnisvollen Beginn, den kühnen und weit geſpannten Adagio⸗Geſang, das frohgemute Scherzo⸗Treiben und den hinreißenden Sieges⸗ rhythmus des Schlußſatzes ließ Peter Raabe makel⸗ los herausarbeiten. In leuchtender Klarheit wurde ſo Anton Bruckners erſte Sinfonie Klang und Geſtalt. Auch Max Regers Variationen und Fuge über ein Thema von Beethopen begegnet man in unſeren Konzertſälen ſelten. Allein ſchon der prachtvoll ge⸗ fügten Fuge wegen iſt das ſehr zu bedauern. Um ſo mehr ſind wir Peter Raabe zu Dank verpflichtet, daß er dieſes freundlich geſtimmte Werk an den An⸗ fang ſeiner Vortragsfolge ſtellte. Er betreute den unterſchiedlichen Charakter der Variationen mit meiſterlicher Hand, mit meiſterlichem Geiſt, er ſchal⸗ tete mit dem wunderſamen Gefüge der Stimmen in der Fuge höchſt eindrucksvoll und erhebend. Die Zu⸗ Reger⸗Bruckner war recht aufſchluß⸗ rei⸗ Kammerſänger Karl Schmitt⸗Walter iſt in Mannheim ein ſtets gern gehörter und willkommener Gaſt. Ex ſang mit ſeinem fein gepflegten edlen Bariton die Arie des Nardo aus der Oper„Die Gärtnerin aus Liebe“ von Mozart und eine Arie aus der Oper„Hans Heiling“ von Marſchner, be⸗ gleitet vom Nationaltheaterorcheſter unter Peter Raabe. Der reiche Beifall der Hörer für alle dieſe Gaben kam aus dankbarem Herzen. Dr. F. W. Koch. „Die Hexe von Paſſau“ Ottmar Gerſters neue Oper Das Düſſeldorfer Opernhans, das 1036 die Oper„Enoch Arden“ dem Rampenlicht zuführte, brachte jetzt die neueſte Schöpſung des mit dem Robert⸗Schumann⸗ Preis ausgezeichneten Komponiſten Ottmar Gerſter zur Uraufführung:„Die Hexe von Paſſau“. Das Werk, dem Richard Billingers gleichnamiges, die magiſchen Kräfte der Liebe verherrlichende Schauſpiel zugrunde liegt, ſchildert den Opfergang der Komödiantin und Heilkundigen Valentine Ingold, der geiſtigen Trägerin des Bauernauf⸗ ſtandes vom Jahre 1489. Der Kampf gegen die Feſſeln einer veralteten, in dogmatiſcher Starrheit wurzelnden Welt⸗ anſchauung, den der am Inn beheimatete Dichter in ſeiner kraſtvollen Sprache geſtaltete, ſand durch farbige Tonſetzung freskenartige Ausdeutung. Hervorgehoben ſeien das Leit⸗ motiv„Würg uns, würg uns, Graf!“, das immer wieder, bald Iyriſch, bald dämoniſch, anklingt, und das vom Fana⸗ tiſchen zum Hymniſchen überleitende Schluß⸗Sertett der Richter und Liebhaber. Neben Gerſter und der Hauptdar⸗ ſtellerin Elfriede Waſſerthal, wurden Generalinten⸗ dant Prof. Otto Krauß und Generalmuſikdirektor Prof. Hugo Balger, die die ſzeniſche und muſikaliſche Lei⸗ tung inne hatten, lebhaft gefeiert. Dr. Horst Kaestuer. ——ᷓ——ͤ— ᷓ ᷓ ᷓ——————————ͤ——ͤ—— Artillerie⸗Beobachtungsſtelle vor Kronſtadt Kronſtadt iſt vernebelt und die zu treffenden Obi ekte haben ihren Standort verändert. Aerf Kauten und Tabellen werden die neuen Schießwerte errechnet (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Ebert, Pe3., Zander⸗Multiplex⸗R.) Himmler beim Führer Der Führer ſprach dem Reichsführer Heinrich Himm⸗ ler, der in dieſen Tagen ſeinen 41. Geburtstag beging, im Führerhauptquartier perſönlich ſeine Glückwünſche aus. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ((((((((—K—Im—̃m..hu—ʃ Wie anders war das einst Von Otto Gollnow Wie anders war das einst— und ist so weit— Der Sonnenglanz in deinem wirren Haar Und dann der unruhvolle Wind;— Dein Kleid War sommerlich und bunt..— und wunderbar: In manchen Nächten strahlten alle Sterne Wie nie zuvor. Dann wehten unsre Träume Dem Wind vermählt zur ungewissen Ferne Und irrten gleich Kometen durch die Räumne Die Tage und die Nächte sind zerronnen Und s0 vorbei, daß nichis verblieben ist. Ich habe diesem Rätsel nachoesonnen: Woher es kommen mag, daß alles fließt! Es bleibt dir von der Tage bunter Fülle Zu einer Zeit ein einsames Gedenken. Und dennoch weiß auch dieses Sichversenken Von einigem Glück: von Wehmut und von Stille Theater, Muſik und Kunſt in Kürze e Werner⸗Krauß⸗Gaſtſpiel im Nationaltheater. Am Montag, dem 27. und Dienstag, dem 28. Oktober, findet im Nationaltheater Mannheim ein zweimaliges Gaſtſpiel des Theaters der Stadt Straßburg ſtatt. Staatsſchauſpieler Werner Krauß wird gemeinſam mit Kräften des Theaters der Stadt Straßburg die tragiſche Komödie„Traumu⸗ Ius“ von Arno Holz und Oskar Jerſchke zur Aufführung bringen. Aus der Mannheimer Schauſpielſchule. Vor der Oberprüfungskommiſſion der Reichstheaterkammer Berlin haben die drei Abſolventinnen des 2. Jahrganges der Schauſpielſchule Ruth Friedmann, Anny Fuchs und Gerda Neubuſch den Leiſtungsnachweis abgelegt und mit dem Prädikat„gut“ beſtanden. ſe Peter Anders ſingt in Ludwigshafen. Am zweiten Abend des erſten Ludwigshafener Sinfonie⸗Konzerts war als Soliſt an Stelle von Alma Moodie, die bekanntlich am erſten Abend Beethovens Violinkonzert geſpielt hatte, Kammerſänger Peter Anders(Berlin) erſchienen, deſſen kultivierte Geſangskunſt in einigen Opern⸗Arien aus Mozarts„Zauberflöte“,„Entführung“ und„Coſi fan tutte“ ſowie aus Webers„Freiſchütz“ Triumphe feierte. D. e Die„Entführung“ in der Mozart⸗Sendereihe des Rundſanks. In ſeiner Mozart⸗Sendereihe überträgt der Großdeutſche Rundfunk am Sonntag, 19. Oktober, 11.30 bis 12.30 Uhr, aus Wien den 2. Akt der„Entführung aus dem Serail“. Lea Piltti(Conſtance), Adele Kern (Blondchen), Adolf Vogel(Osmin), Anton Dermota(Bel⸗ monte), Erich Zimmermann(Pedrillo), Hans Hais(Selim Paſcha). Es ſpielen die Wiener Philharmoniker unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Hans Knappertsbuſch. den Düſſeldorſer Kunſtpreiſe. In Düſſeldorf gelangten die Kunſtpreiſe der Stadt Düſſeldorf zur Ver⸗ teilung. Den Cornelius⸗Preis für bildende Kunſt mit je 9000 erhielten die Düſſeldorfer Künſtler Richard Geß⸗ ner(Maler“ und Maria Fuß Gildhauerin). Den Robert⸗Schumann⸗Preis für Muſik mit 5000 erhielt der Eſſener Komponiſt Otmar Gerſter für ſeine Oper„Die Hexe von Paſſau“. Der Immermann⸗Preis für Dichtkunſt mit ebenfalls 5000 wurde dem oſtmärkiſchen Dichter Dr. Joſef Wenter verliehen für ſein Werk „Michel Geismair“, das in Düſſeldorf aus dieſem Anlaß zur Uraufführung gelangte. Die Dentſche Meiſterſchule für Mode, München, legt für die Modefachwelt und die modiſch intereſſierte Oeffentlich⸗ keit wieder eine Auswahl von 32 Modellen aller Art— Tageskleider, Mäntel, Komplets, Nachmittagskleider und auch Abendkleider— in einer Mappe„Modelle der Meiſterſchule. Herbſt und Winter 1941/42“ geſammelt vor(Kommiſſionsverlag Knorr& Hirth, München. Preis .50 Mark). Die Modelle ſind photographiſch und zeichneriſch abgebildet. Beſondere Sorgfalt iſt darauf verwandt, das Spaniſche Arbeiter kommen nach Deutſchland Am Schalter einer Vermittlungsſtelle in Madrid, bei der die Anträge der Arbeiter, die ſich für den Arbeitseinſatz nach Deutſchland gemeldet haben, angenommen werden. (Atl., Zander⸗Multiplex⸗K —— i Ein automatiſcher Sowjet⸗Granatwerfer Dieſe ſeltſame Waffenkonſtruktion fanden unſere Soldaten unter dem rieſigen Beutematerial. Die 42 Granaten können automatiſch ausgelöſt werden. (1⸗Pͤ.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Baumann, Sch., Zander⸗Multiplex⸗K.) Material der Modelle deutlich zu veranſchaulichen und die modiſche Linjenführung klar hervortreten zu laſſen, ſo daß die Möglichkeit' beſteht, ſich über Schnitt und formale Ge⸗ ſtaltung genau zu inſormieren. * In Hannover brachte Profeſſor Kraſſelt die„Sinſoni⸗ ſchen Variationen über einen Baß von J. S. Bach“ von Paul Höffer zu erſolgreicher Uraufführung; auch Wil⸗ helm Furtwängler hat das Werk für ein Philharmoniſches Konzert in Berlin im Februar n. J. angenommen. Weſtgotiſche Gräberſtadt in Spanien entdeckt. Durch eine archäologiſche Arbeitsgemeinſchaft der Falange wurde zwiſchen den Dörfern Bereimuel, Caſtiltierra und Riahuelas in Spanien die bis⸗ hergrößte Gräberſtadt der Weſtgoten in Europa freigelegt. Die durchweg gut erhaltenen Ruheſtätten umſchließen reiche Skelettbeigaben an Hausrat und Schmuck. Durch die zuſtändigen ſpaniſchen Behörden wurde das Archäologiſche In⸗ ſtitut des Deutſchen Reiches zur Mitwirkung bei den weiteren Ausgrab ungen ſowie der Unterſuchung und wiſſenſchaftlichen Auswertung des Gräberinhalts be⸗ rufen. Eine Abordnung namhafter Gelehrter iſt nach Caſtiltierra abgereiſt, um dort die Zuſammen⸗ arbeit mit der Falange aufzunehmen. TCge eiidt t heh Lιι 94 Giε PIANNHEIRA „Fritz- Schh“ bringt stets das Neueste an Modelten H1, 8, Breiie Strase * der Firma Beton⸗ und ——— Der kommende Hanoballſonntag BfR⸗Frauen im Brennpunkt des Geſchehens Im Lager der Handballſpieler, in dem die Nieberlage der Nationalſpieler verhältnismäßig gelaſſen aufgenom⸗ men wupde, da man ſie nach dem knappen Mannheimer Sieg, wenn auch nicht erwartete, ſo doch befürchtete, ſteht am kommenden Sonntag Weimar mit den Endſpielen der Frauen im Mittelpunkt. Die vier beſten deutſchen Frauenmannſchaften Deutſchlands, von denen mit Mannheim, Stahlunion Düſſeldorf und Dib Berlin drei Mannſchaften mit dem erſten Ruf im Rennen ſind, wäh⸗ rend Concordia, die Gimsbüttel ablöſte, ſich mit dieſem Erfolg ſelbſt empfahl, ſtehen im Endkampf, in dem allge⸗ —55 Stahlunion und Bſqt als die ſtärkſten Einheiten gelten. Der BfR trat am Freitagvormittag mit Winter; Hauck, Volz; Schieſtl, Zell,— 23— Fuchs, Oſer, Förſter, Kehl und Lederle die Reiſe nach Weimar an. Unſere beſten Wünſche begleiten die Elf auf ihrer Fahrt zu den End⸗ ſpielen. Möge die erſolgreiche Verteidigung des Titels ge⸗ lingen, verdient haben es die tapferen ⸗Frauen auf alle Fälle.* Die Punkteſpiele nehmen ihren Fortgang, Zu den bis⸗ der gemeldeten Mannſchaften hat ſich mit John Seckenheim eine weitere Elf geſellt, ſo daß die Runde für dieſen Win⸗ ter auf alle Fälle geſichert ſein ſollte. Der kommende Sonntag ſieht insgeſamt fünf Spiele vor, VfR und TV46 pauſieren. Angeſetzt ſind folgende Spiele: Spe Waldhof— Reichsbahn⸗SyG T Friedrichsfeld— Tch Ketſch Daimler⸗Benz— 40 Turnerſchaft Kaſertal— M Bie Neckarau— T 98 Seckenhein He-Einſatzſahrt verlängert Begeiſterte Auſnahme in Spanien Die Reiſe einer H⸗ und BDM⸗Sportgruppe durch Spanien geſtaltet ſich zu einer wahren Triumyh⸗Fahrt. Spa⸗ niens Preſſe bringt begeiſterte Schilderungen der deutſchen Vorführungen und weiſt darauf hin, daß die Jungen und Mädel Beifall bekommen hätten wie man es in anien ſonſt nur bei Stierkämpſen gewöhnt ſei. Beſonders groß⸗ artig verlief der Mittwoch⸗Abend im Madrider Coliſeum, das ſchon eine halbe Stunde vor Beginn mit über 3000 Menſchen überfüllt war und polizeilich geſperrt werden mußte. Riefenbeifall erhielten dabei die Gruppenübungen am Federbrett. Lebhaft begrüßt wurde Obergebietsführer Dr. Schlünder, der den Vorführungen an der Seite des ſpaniſchen Jugendführers Elola, des Landesgruppenleiters Hanſen und des tapſeren Mitſtreiters General Moscardos, Villalba, beiwohnte. Zahlreiche ſpaniſche Städte haben in⸗ zwiſchen den Wunſch geäußert, ebenſalls von der H8J⸗Gruppe beſucht zu werden. Die Deutſchen werden daher am Sams⸗ tag nach Sevilla reiſen und anſchließend in weiteren aroßen Städten Spaniens ihr Können zeigen. Die Geſamtreiſedauer iſt dadurch verlängert worden. Babiſche Fungen ſchoſſen am beſten Der in Innsbruck veranſtaltete Lehrgang der beſten Schützen der Hitlerjugend brachte ausgezeichnete Ergebniſſe. Im Kleinkalit mit je 20 ß in den drei An⸗ ſchlagarten erzielte Rieſterer(Baben) mit 665 von 720 möglichen Ringen das beſte Ergebnis vor Fechter(Franken) mit 662, Schlenker(Badenſ mit 660 und dem erſt 15jährigen Tiroler Marhold mit 650 Ringen. Bei je 40 Schuß unter den gleichen Bedingungen, kam Jugendleiſter Schlen⸗ ker mit 1318 Ringen vor Fechter(1310), Rieſterer, Deuring (Tirol) und Berthold(Berlin) mit ſe 1900 Ringen auf den exſten Platz. Einen Gebietsvergleichskampt gewann Tirol⸗ Vorarlberg gegen Badens gute Schützen etwas überraſchend mit 6223:5080 Ringen. Auf jeder Seite ſaßen zehn Jungen. Deutſchland führt:0 Wrauen⸗Tennisläuberkamyſ in Wiesbaden Der Tennisländerkampf der Frauen von Deutſchland u Italten, der Endkampf um den Mitrore,pokel, nahm — 3 3 auf den trabitionsreichen Plätzen im Wiesbade⸗ ner Nerotal, für die deutſchen Spielerinnen einen ver⸗ cheißu Eue piele für ſich entſcheiden und damit eine ſehr wert⸗ volle 270⸗Führung erringen. Margarete Käppel ſchlua Wally San Donnind 612, 6˙1 und anſchließend war die 910 95 Meiſterin Urſula Roſenow mit h, 6˙4 ilber Bittorſa Tonolli erſolgreich. In beiden Kämpſen zeichneten ſich die deutſchen Vertre⸗ terinnen durch taktiſch ſehr 593 Spiel aus, gepaart mit einer ſehr auten körperlichen Verſaſſung, die es ihnen er⸗ möglichte, auch die ſchwierigſten Bälle 1 erlauſen. Die Flalienerinnen ſpielten ke nesweas ſchlecht, aber doch zu Unausgeglichen, und kamen diesmal an ihre deutſchen Ka⸗ merodinnen nicht heran. Deuiſche Kunſtſpeinger begeiſtern Auf ihrer Schwebenreiſe Schwimmer im St Kunſtſpringer ſtarteten die Luftwafſen⸗ olmer Hallenbab, wo beſonders bie Weiß, Kitzig, Aderholt und Walter 0 vollen Auftakt, konnten ſie doch die beiden erſten vom Brett und hohen Turm mit ihren blendenden Leiſtun⸗ gen die Zuſchauer begeiſterten und ſtürmiſch gefeiert wur⸗ den. In den Schwimmwettbewerben dagegen mußten ſich die Deutſchen mit Plätzen begnügen; am beſten ſchnitt Schlüricke im 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen ab, wo er in :01,2 hinter dem ſchwediſchen Rekordmann Per Olof Ols⸗ ſon(:00,7) den zweiten Platz belegte. Das Waſſerball⸗ ſpiel endete mit einem:4(:)⸗Siege von Hellas Stock⸗ holm über den Luftwaffen⸗Sp, der in der zweiten Halb⸗ zeit mit einer ſchönen Energieleiſtung aufholte und das Spiel beherrſchte, aber dennoch geſchlagen blieb. Reuoronung im Eiskunſtlauf Der deutſche Eiskunſtlauf iſt von einigen Spitzenkräften zu einer Leiſtungshöhe entwickelt worden, die unter den für den Amateurſport gegebenen Bedingungen weder zu er⸗ reichen, noch zu erhalten iſt. Obwohl der Reichsſportfüh⸗ rer die Verbreiterung der Baſis des Berufsſportes grund⸗ ſätzlich als eine mit der volkspolitiſchen Zielſetzung des deutſchen Sportes im allgemeinen nicht erwünſchte Ent⸗ Entwicklung anſieht, hat er ſich entſchloſſen, als Leiter des für die Ueberwachung des Berufsſportes zuſtändigen Reichs⸗ ſportamtes die Gründung eines Berufsverbandes deutſcher Eiskunſtläufer zuzulaſſen und ſo die für den deutſchen Eis⸗ kunſtlauf erforderliche Oronung herzuſtellen. Mit der Leitung des Berufsverbandes deutſcher Eis⸗ kunſtläuſer hat der Reichsſportführer den jeweiligen Leiter des Fachamtes Eisſport des Nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen betraut. Der Erwerb der Mitglieöſchaft im Berufsverband deut⸗ ſcher Eiskunſtläufer iſt an beſonders ſtrenge Bedingungen in bezug auf Leiſtung und ſportliches Verhalten geknüpft. Die Mitglieoſchaft kann erſt nachgeſucht werden für Frauen nach Vollendung des 18., für Männer nach Vollendung des 21. Lebensjahres. Der Verband hat die Verpflichtung, alljährlich die Mei⸗ ſterſchaften der Berufseisläufer im Männer⸗ und Frauen⸗ Einzelkunſtlauſen ſowie im Paarlaufen auszutrogen, damit der Eislauf der Berufsläufer eine ſtreng ſportliche Note er⸗ hält. Neben den Meiſterſchaften der. Berufseisläuſer blei⸗ ben ſelbſtverſtändlich die Meiſterſchaften für die Amateure, deren Veranſtaltung in der Hand des Fachamtes Eisſport im NSRo liegt, beſtehen. Die Veranſtoltungen werden ge⸗ trennt voneinander durchgeführt. Vorbereitungen für Garmiſch In dieſem Winter ſcheint man allerorts recht früh mit den Vorbereitungen auf die Ski⸗Weltmeiſterſchaften in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen(6. bis 15. Februar 1942) beginnen zu wollen. Nachdem wir kürzlich melden konnten, daß Schwe⸗ den bereite mit der Organiſation der Trainingslager be⸗ gonnen hat, kommen ſetzt ähnliche Schweiz und aus Norwegen. In der Schweiz wurden 60 Läufer und 20 Läuferinnen namhaft gemacht, die als erſte Auswahl für Garmiſch⸗Partenkirchen anzuſehen ſind. Außer⸗ dem werden rund 20 Soldaten auf den Militär⸗Patroxillen⸗ lauf vorbereitet. Ein Lehrgang für die Männer fand be⸗ reits ſtatt, einer für die Frauen ſolgt in den nächſten Ta⸗ gen. Auf Schnee treſſen ſich die Kurſiſten in der letzten No⸗ vember⸗Woche, und die Kernmannſchaft wird ſich dann vom 13. bis 20. Dezember in St. Moritz treſſen. Die letzte Aus⸗ ſcheidung findet vom 12. bis 16. Januar in Wengen ſtatt, wonach die Meldung vorgenommen werden wird. Es ſteht heute ſchon feſt, daß es beſtimmt die zahlenmäßig ſtärkſte FS⸗Mannſchaft ſein wird, die je die Schweizer Farben vertreten hat, man rechnet mit 50 Männern und Frauen.— Auch Norwegen will ſich öiesmal mit einer ſtarken Mann⸗ ſchaft an den Titelkämpfen beteiligen, es werden ſomohl alle nordiſchen als auch alle alpinen Wettbewerbe beſchickt wer⸗ den. Die Abfahrts⸗ und Torläufer werden wie üblich in Riukan trainieren, die Langläuſer und Springer voraus⸗ ſichtlich in Kongsberg. In Paris orei ko-Siege Die in Paris vom Kölner Kößß⸗Gauſportamt veranſtalte⸗ ten Berufsboxkämpfe fanden bei unſeren Soldaten größten Anklang. Der Sportpalaſt war mit 15 000 beifallsfreubigen Zuſchauern gefüllt, der gebotene Sport ließ keine Wünſche offen. Im Hauptkampf der Schwergewichtler ſiegte Walter Neuſel über Jakob Schönrath durch techni⸗ ſchen K. o. in der ſechſten Runde, wo Schönrath wegen einer Mundverletzung aus dem Ring genommen wurde. Neuſel war ſtets im Angriff und führte klar nach Punkten. Im Bantamgewicht erhielt Meiſter Hans Schifſers den verdienten Punktſieg über Heiſe(Krefeld) Der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Joſef Beſſelmann ſertigte den Düſſeldorfer Stepmann in der zweiten Runde dͤurch Niederſchlag ab, Richard Stegemann ſchlug Willi Seisler nach Punkten und Federgewichtsmeiſter Ernſt Weiß zwang Kurt Dalchom in der ſechſten Runde zur Auſcabe Schauturnen zugunſten des Kriegswinter⸗ hilfswerkes Der Turuverein 1877 Mannbeim⸗Waldhof führt am 26. Oktober, nachmittags 15.30 Uhr, ſein dieslähriges Schauturnen zugunſten des Kriegswinterhilfswerkes durch. Meldungen aus der' HAMDEIs- UND WIRTScHAFTS-ZEHUMC Heinrich Lanz AG, Mannheim Laut Geſchäftsbericht hat die Nachfrage nach den Fabri⸗ katen der Ach im Geſchäſtsjahr 1040 weiterhin unvermin⸗ dert angehalten und ging über ihre Produktionsmöglich⸗ keit hinaus. Um den Anſorderungen einer künftigen Frie⸗ denswirtſchaft auf dem Gebiete landwirtſchaftlicher Erzeu⸗ gung Rechnung zu tragen, wurde die Entwicklung neuer arbeitskraſtſparender und die Leiſtung ſteigender Maſchi⸗ nen fortgeſetzt. Der Export konnte durch Abſatzſteigerung nach neutralen Ländern auf beachtlicher Höhe gehalten werden. Die Produktion der Beteiligungsgeſellſchaft Hof⸗ herr⸗Schrantz, Landwirtſchaftliche Maſchinenſabrük AG Wien, hat ſich befriedigend entwickelt. Der techniſche Aus⸗ bau der Werke der Heinrich Lanz Ac⸗ wurde planmäßig fortgeſetzt. Nach Abzug des Verluſtes der Organgeſellſchaft Hofherr⸗ Schrantz, Wien, bleibt ein Rohüberſchuß(alles in Mill.%5) von 48,60(55,59), ao⸗Erträge 0,81(0,83) und an Auf⸗ löſungsbeträgen zur Kapitalberichtigung um 16 Millionen⸗ werden aufgeſührt: aus geſetzl. Rüchlage 4,2, aus freien Rücklagen 0,7, aus Zuſchreibhung zum Anlagevermögen 10,49, aus ſonſtigen Bilangpoſten 2,61. Aus dem verblei⸗ benden Reingewinn von wieder 1,20 weredn— wie bereits gemeldet— 5 Prozent Dipidende verteilt, was den vorfährigen 10 Prozent auf das alte AK ent⸗ ſpricht. An der Dividendenausſchüttung für 1940 nimmt nux das berichtigte Grundkapital von 24 Mill. 4 teil. Das reſtliche Grundkapital von 12 Mill. /, das ſich aus der in der oc vom 7. 2. 1941 beſchloſſenen Kapitalerhöhung von 6 Mll. unter Berückſichtigung der Kapitalberichtigung ergibt, iſt erſt ab 1. Januar 1041 dividendenberechtigt.— Andexerſeits Perſonalaufwand 28,93(31,35), freiwillige ſoz. Leiſtungen und Spenden 2,02(1,77). Anlageabſchrei⸗ bungen 3,89(5,09), Zinſen über die Ertragszinſen hinaus 0,19(0,47), Steuern 9,52(16,90). Aus der Bilanz: Ausgleichspoſten zur Kapitalberichti⸗ gung 10,2, Anlagevermögen 16,25(3,90), Beteiligungen 4,34 (.11), Umlaufvermögen 95,34(40,48), darunter Vorräte 21,95 (24,36), Wertpapiere 1,90(1,56), Lieſer⸗ und Leiſtungsſorde⸗ rungen 7,66(6,30), Forderungen an Konzernunternehmen 0,44(2,84), Wechſel 0,14(0,81), Barbeſtand 0,61(0,29), Bank⸗ guthaben 0,66(3,66), Rechnungsabgrenzung 0,11(.77),— Andererſeits bei 36,00(12,00) AK Rücklagen 3,9(3,2), Um⸗ Iaufwertberichtigung 0,2(2,4), Rückſtellung für ungewiſſe Schulden 6,22.67), Rückſtellungen für Penſionen wieder 1,36. ochV in Mannheim am 21. Oktober 104ʃ. Reichsbankausweis Nach dem Ausweis der beutſchen Reichsbank vom 158. Oktober 1041 hat ſich die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren weiter auf 17 661 Mill. vermindert. Im einzelnen betragen ſoe Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 17279 Mill. 4, an Lombardforderungen 19 Mill. 4, an deckungsſähigen Wertpapieren 21 Mill.& und an ſonſtigen Wertpapieren 941 Mill.&&. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 77 Mill. 4. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen ſtellen ſich auf 289 Mill., daeſenigen an Scheſde⸗ münzen auf 134 Mill. und die ſonſtigen Aktien auf 2060 Mill. L. Der Umlauf der Reichsbanknoten hat ſich wetter anf 16 5783 Mill. ermäßigt. Die fremden Gelder werden mit 2900 Mill.& ausgewieſen. 4 Ablerſchild des Deutſchen Reiches für Generaldirektor Poensgen. Zu Ehren des 70 Jahre alt gewordenen General⸗ direktors Dr. Ernſt Poensgen veranſtalteten die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Eiſenſchaffende Induſtrie und ihre Bezirks⸗ gruppe Nordweſt in Düſſeldorf in feierlichem Rahmen eine außerordentliche Sitzung, in deren Mittelpunkt die Ueber⸗ reichung des Ernſt Poensgen vom Führer verliehenen Ablerſchildes durch Reichswirtſchaftsminiſter Funk ſtand. Hopſenbericht Bericht für die Zeit vom 11. mit 17. Oktober 1941 Nachdem fetzt draußen in den Anbaugebtieten die meiſten Produzenten die im Rahmen ihres Kontingents geernteten beſten und guten Hopfen abgeſetzt, haben, ſind auch die Direkteinkäufe ſeitens der Brauereien nunmehr ſtark zu⸗ rückgegangen. Der Verkauf aus erſter Hand hat ſomit in dieſem Jahre bei recht zufriedenſtellender Preisentwicklung zu nur günſtigen Ergebniſſen beſonders für den Erzeuger geführt. Gegenwärtig werden noch in den bisher weniger ſtark begehrten Gebieten größere Ankäufe ſeitens der Deut⸗ ſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft durchgeführt. Inſolge des ſtarken Ankaufs in den Anbaugebieten ſind in dieſem Jahre die Zufuhren zum Nürnberger Markte verhältnismäßig nur gering, ſo daß der Handel jetzt ſchon, ſoweit er nicht ſelbſt gut beyorratet iſt, die Lager der DHcn in vermehrtem Maße in Anſpruch neh⸗ men muß. Im ganzen Verlaufe der heute ſchließenden Berichtswoche beſtand ſeitens der heimiſchen Brauinduſtrie rege Nachfrage vor allem nach Hallertauer und es kamen bei feſten Preiſen auch namhafte Abſchlüſſe zuſtande. Da⸗ bei wurden bezahlt für Hallertauer 170—185 /, für Tett⸗ nanger 240—250 /, für Hersbrucker Gebirgshopfen 148 bis 158„ und für Württemberger 158—168 je 50 Kilo.— Auch im Auslandsgeſchäft wurden dem Markte größere Poſten zu unveränderten Preiſen entnommen. Wochenſchluß⸗ ſtimmung: bei ſeſten Preiſen weiterhin freundlich und zu⸗ verſichtlich. Am Saazer Markte herrſcht weitere lebhafte Nach⸗ frage vor allem nach guten Hopfen, die aber ſchon voll⸗ kommen nergriſſen ſind. Der Markt iſt bei unveränderten Preiſen ſehr feſt. Das Verkaufsgeſchäft entwickelt ſich zu⸗ friedenſtellend. ner um 1 v. H. Fasi geschäfisloser Wochenschluß Berlin, 18. Oktober. Zum Wochenſchluß lagen die Abtienmärkte bei der Er⸗ öffnung ſaſt geſchäftslos. So erhielten bei Feſtſetzung der erſten Kurſe von 70 notierten, variablen Werten 40 eine Strichnotig. Im übrigen überwogen leichte Einbußen, die aber vielſach durch Zufallorders ausgelöſt wurden. Bei den Montanwerten ſtiegen Rheinſtahl um 0,25 und Harpe⸗ 5. Andererſeits verloren Buderus und Ver⸗ einigte Stahlwerbe je 0,25 und Klöckner 1 v. H. Braun⸗ kohlenwerte wurden bis auf Dt. Erdöl(wlus 0,75) geſtvi⸗ chen. Kaliaktien blieben völlig ohne Notig. Chemiſche Pa⸗ piere lagen kaum behauptet. Farben ermäßigten ſich 0,50 v. H. Bei den Elektrowerten büßten Acc, Geſfürel und Siemens ſe 0,50 v. H. ein. Siemens blieben ohne Kurs⸗ beſeſtigung. Auch Verſorgungswerte boten das gleiche Bilid. Deſſauer Gas veyloren 0,75 und Schleſ. Gas 1 v. H. Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten beſeſtigten ſich Felten um 1,75, bei den Teytilwerten Bemberg um 4 v. H. Von Maſchinenbaufabriken wurden Demag 2 v. H. herabgeſetzt. Autowerte lagen unverändert und bis zu 0,50 v. H. feſter. Metall⸗ und Bauwerte ſowie Brauereianteile veränderten ſich kaum. Zu erwähnen ſind noch Südd. Zucker mit mi⸗ nus 0,75, Hotelbetrieb mit minus 1,25, Feldmühle mit minus 1,50 und Allg. Lokal und Kraft mit minus 1,75 v. H. Reichsbankanterle notierten 131,75 gegen 192. Die Reichs⸗ altbeſitzanleihe ſtellte ſich erneut auf 162,10. Berlin, 18. Okt. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Aepfel und Birnen Gruppe 1: 34, 27 und 20; Gruppe 2: 20, 18 und 127 Gruppe 3: 20, 15 und 12; Gruppe 4: 13 und 8; Gruppe 5: 11 und 7. Rettiche Bund—10, Kreſſe 40, Kohlrabi—7, Brechbohnen 16—18, Stangenbohnen 20—22, Stangenbohnen gelb 20, Tomaten 14 und—10, Karotten 5,5, Rotkraut 5,5, Schlangen⸗ gurken 24—98, Spinat—10, Endivienſalat—7. ·Kartoffelkranterſaſſung 194½½2. Die Erfaſſung und Verteilung von Kartoffelkraut als zelluloſehaltiger Rohſtoff wird im örttten Kriegsfahr unverändert fortgeſetzt. Die Er⸗ fahrungen haben ergeben, daß eine Großverarbeitung unge⸗ hindert möglich und fſtr die Zellſtofſbeſchafſung von grund⸗ legender Bedeutung iſt. Die Richtlinien zur Kartoffelkraut⸗ erfaſſung 194/2 ergeben demnächſt. Zunächſt kommt es dar⸗ auf an, das fetzt angefallene Kartoffelkraut zu ſammeln und bis zum nächſten Frühlahr ausöhrren und austrocknen zu laſſen. Waſſerſtanbsbeobachtungen im Monat Oktober 8 14, 15[16. 17. is Rbelnpegel 16, 161,18. rtnen Fanaheind 24,/½5 Rheinkelden 95 2,072.04.04½.00 Kaub. 220,22,2.041˙82 Bruisach 1,73J.70.77.7101·64/Kein' 1811.57/2.010 88 ehl 3229242.212.2418 Strabburs.0775 21502.782.12J Neckarnegel Uazau. 3,003,771.721 3,70l.711 Maunbeim 2,6812.5802,50 2,47 18. Frankfurt A. N. Ot. Gold u. Silber 875.0 Deutsche ſeswerzinsliche Werte] Dcutsche Steinzeus. 9/70 375.0 17 16.[Burlacher Hot. 3% 123 Eichbaum- Werner.. 1800 179,0 Elehkir Licht u. Kratt.. 28,5 Enzinger Unlon 7 2. I. G. Farber. 1960 194 Jeskürel...„ 100 209.0 Grün u. Bilfinger 2 Harpener Bergban 6% Heidelbers 20. 191,5 fHeidelberser Zement,%. 4% Manaheim 26., 101, 101,5 Hoesch Bergw. 187, 156,0 4 Pioraheim. Holzmann Ph. 27 Kalker Brauerel e ee Elein, Schanzl., hecker? 1 30 Klöckner-Werke 19,2 166.0 Dhtrrscnx SrAATSANLERUN 4% Schatz D R. 88. 101 101.9 4 Baden 19772 Altbes. Dt. Reich. 162.3 162.1 SrADTANLEIREN EE E A und 8... 108,5 108.5———. 3 N 7 Af. K„** 9— e ee 15 71 e etallgesellschaft 22* S er 2:: 1: Aheio. Eiekar. Naab. 1 1573 Rhein-Westi. Elektr. 18.0 157.9 INDUSTRIEORLIGATIONEN Rütgers„ 0 0 6 Daimler-Benz 2.. Selzdetfurth. 240% 22 4½ Dt. ind.-Bank 30 104.2 104.2 Salzwerk Heilbronn 9750 3750 6 Gelsenkirchen v. 90 105, 105.5 Schwartz-Storchen, 194.9 194.0 Seilindustrie(Wolff) Siemens u. Halske. 310.0 Süddeutsche Zucker 321.0 820.9 Zellstołi Waldhol. 239.2 241.0 RANEEN Badische Bank 150,0 Bayr. Hyp. u..-B 59* Commerzbanxn 1412 Deutsche Bank.„ 148.0 148.0 Oeutsche Reichsbank, 181.7 19ʃ7 Dresdner Bank.. 146 140.7 Pfälz. Hyv.-Bank. 1465 Rhein. Hvv.-Bank. 1745 1745 iebenkura, 4% Krupp v. 36. ͥ103,7 103.7 4½ Ver. Stahlwerke; 105 6 16. Farb. RM-Anl. 149,5 149,0 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 180,0 180.0 Adlerwerke Kleyer. 151.0 Adt. Gebrr.. 2 A, E. 0.„„„10 Aschaflenb. Zellstof. 140,0 146,0 Augsb. Nürnb. Masch. Bayr. Motorenwerke, 188.0 168.0 Browo. Boveri& Cie. 16,5 161.0 Contin. Gummwi. 39795 27 Oaimler-Beunn 179.0 Deutsche Erdel 160,5 166.0 BENSELGS(-BANK Mannhelm- O 7, 17- kut 23034/32/36 Vermietung von Scirankſdchern 0. Ohme, Uttenthaler& Mayer, Ammiſ. BekannimachungenEBEE. lehend aufgeführken, aus dem Huube Ruefehſchaſt' it auſgelüſt A n e 1601 hetrührenben 0 ottesdien 8 kduung Handelsregiſter iſt nunmehr der frühere Mit⸗ Hebühren, werden bis ſpäteſſens 14. Ol⸗ eſellſchafter Philipp Ma 8 er, Amtsgericht FG 3b Nannbeim läalf mit Aktiven und 5 Angaben in 0, keine Sewähr!) gommen 8 Firma iſt geändert in: die — den 11. Oktober 1941. Beränderungen: 9 50 B 202. Beton⸗ und Monierbau Aktien⸗ Firma, ſeboch 9 Heſellſchaft Ubtellung Mannheim in Mann⸗ bindlichkeiten, gin heim(D 1,—8) als Aesſeren ene Kaufmann, und Philipp dition, B 6,—5 Durch Beſchluß delsgeſellſchaft, ——3 begonnen hat. weiterführen. der Hauptverſammlung vom 18. Auguſt 1941 iſt die Satzung geündert in 38 4 Abſatz 1(Grundkapital und Einteilung) ſowie 17 Abſatz t(Vergütun X 1996.„Rita“ Gericht des Hauptſitzes in Berlin er⸗ ſolgte Eintragung wurde im anzeſger Rr. 280 vom 2. Ottober 1941 legt. veröfſentlicht. B 9. e für Seilinduſtrie vormals Ferd 0 r (Reckarauſ. Friedrich Kirchert iſt nicht tung in mehr Vorſtandsmitglied. Ditekter Fried⸗ loſchen. kich Hofmann in Mannheim iſt zum Vor⸗ 4 711. Berger K Kle Erloſchen: B 203 exloſchen. aſſipen über⸗ fällig A 6. Fulian Arnelb, Mannheim(Spe⸗ Feuerverſicherungsgeb Das Geſchäft mit der ne Forderungen und Ver⸗ übex auf Karl Arnold, eorg Krümer, Spediteur An beide i e er ufß Pelsgeſeuſchoft. welcee a EJ0 P1 1941 Zahlung leiſtek, hat nach den Vor⸗Kc. 6 hadiſchen Gemeindeßelrel(Konkordlenkirche, 10.00 Krüfſnungeoottor⸗]Seckenheim: 10.50 Dr. Duhm! 11c0 Ks. dienſt 1 Konſirmandenunterricht Lutz; Wallſtadt: 11.15 KG.; welche am 1. X 1823. Georg Schmitt, Auto⸗Schmitt, büngserbnung eine Mannheim(Käfertal). Die Firma iſt ge⸗ KReichs⸗ der Riederlaſſung iſt nach Weinheim ver⸗ Eubpeutſches Holzverwertungs⸗Ein Saison- Betrieb nand Wolff in Mannheim Kontor Geſellſchaft mit beſchränkter Haſ⸗ annheim. Die Firma iſt er⸗ i.., Mann⸗ andsmitglied beſtellt; ſeine Prokura iſt heim(Augarténſtr. 31—). Die Zirma iſt 3 nach beendeter Abwicklung exloſchen. Oeſſentliche Erinnerung! Sieblung Schönau:.80 Bartholomꝭ; 8 G andacht. .20 Or. Faulhaher. Diakoniſſenhäus: 10.30 Scheel. der dastober 1941 zur Zahlung an die Stadtkaſſe amtsgebſihren, Tieſpauamtsgebühren, hren, Desinſektions⸗ gebühren, Baügebühren, Oxtsgerichts⸗ gebühren, Verwaltungsgebühren und Strafen. dieſe Feie wird ig; Gemeinde Mieteinigungs⸗ erinnert. Wer nunme ſchriften dei erſäumnisgebühr in in Höhe von 2 v. H der Schulbigleit zuf 1115 316. kung zu erwarten. Aicgk jedes einzelnen Wae erſolgt nichk. tabtkaſſe. 17.00 Emlein. in der Weſtmark mit 20 Mann[Kogenſtraße 6: anzulernende Arbeit. Angebote 8 ſtelle dieſes Blattes. Denite dran 5E, feulem Sehriit. S Foliit. Konserrigrt auα, Molasohlen? dDee S S Evang. Gottesdienſtanzeiger Sonntag, den 19. Oktober 1941. In allen Goitesdienſten Kollekte für die Käſertal:.00 Chrl. für mäunl, u. weibl. Schlozkirche: 10 hr-— (Sartenſtadt): 10 Uhr. U Autoscheiben Glaserei Lechner fpanntzatr 2x. L, rbe i.f 376 8 6, 30 Gemeinde Laufenburg. Trinitatiskirche; 10.00 Scharnberger; 11.15 KG.) 17.00 Abendmufik. r nichk bis zum 22. Ottober nagrle⸗ 10.30 Dr. Faulhaber; 11.30 Rheinau: 10.00 Luger; 11.00 Kc. 0⁰ 7 8 Schmitt. entrichten.(2020Chriſtuskirche: 10 Dr. Weber; 11.15 Kch. 160 Si*— 7 e Der Schuldner hat außerdem die mit Neuoſtheim: 10.00 Dr. Haud; 11.00 Kc. ſichtsxatsmitglieder).— Die gleiche beim Heintich Woringen, Mannheim. Der Ork hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtrel⸗ Friedenskirche: 10.00 Buxger; 11.15 Kch. Eine beſondere Mah⸗ Fohannislirche: 10.00 Scharf; 11.15 KS., Thereſien⸗Krankenhaus: 10 Uhr Grimm. Markuskirche; 10.00 Speck; 11.00 KS. elanchthonkirche: 10 Heſſig; 11.18 Ko. Belegſchaft übernimmt noch leicht Auſerſiehungskirche: 10.00 Bobemer; 11.36 Mtech 16 Dr. unter Nr. 21727 an die Geſchäfts⸗ Sariieſ 10.00 Dr. Berg; 11.15 Ko. andhoſen: 10.00 Bartholomäd; 11.30&. Markuskirche: Donnerstag 18.30 Speck. Feubenheim: 10 Kammerer; 11.15 Chrl., tag Kammerer; 11.18 Kch. Friedrichsſeld: 10.00 Schönthal; 11.; 13.00 Chrl., Schönthal; 17.00 Andacht. Matthäuskirche: 10.30 Kc. Städt, Krankenhaus(Kapelle Stak. M5):Lutherkirche: Mittwo 9 Samstag 19 Uhr Auferſtehungskirche: Montag bis Sams⸗ s Uhr Morgenandacht. 19.30 Uhr Bibelſtunde. Alt⸗Katholiſche Kirche: Mittwoch 17.80 Abend⸗ 15 Uhr Walter. ochenſchlußandacht. Anorönungen der 159 A5 Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen. Ne⸗Frauenſchaft. Achtung Abteilungs⸗ leiterinnen für Hilfsdienſt und Sach⸗ bearbeiterinnen für Raſſenpolitik! Am : 22. Oktober, 15 Uhr, Zuſammenkunft in Erlöſerkirche N 5, 1.— Achtung Abteilungsleiterinnen jür Volks⸗ und Hauswirtſchaft! Die Hefte Mittwoch 39* Schüſer; 10.00 Schäfer; 11.15 Küſerial⸗Süd; 10 00 Betz; 11.18, KG. Pſingſtberg:.30 Lohr; 10.30 Kc. 14.00 Gedächtnis⸗ gottesdienſt für die Gefallenen, Adel⸗ mann. „Volks⸗ und Hauswirtſchaft“ können in N 5, 1 abgeholt werden.— Humboldt. 20. Oktober, 19.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend für alle Mitglieder ſowie Jugend⸗ Tel. 263 36ʃ/, Deutſche Hauswirtſchaft“ können bei Lagarettgottesdienſt Wochengottesdienſte Matihäuslirche; 10.00 Gänger; 11.00 Kc5. Trinitatiskirche: Dienstag 18.45 Khr Lutherkirche: 10.00 Jundt; 11.15 Kc. Scharnberger. Soltzen .00 Zundt. Konkordientirche: Samstag 18.00 Uhr Wochenſchlußandacht. Weber. riedenslirche: Mittwoch 15 Uhr Andgcht. ohonnislirche: Honnerstag 18.00 Emlein. ee, —— r Binder, Eichendorffſtraße 45, am 20. und 21. Oktober, zwiſchen 18 und 20 Uhr 2 2 2 2 Modische Kleinigkeitenz2 eaoeee, Sonntag, den 19. Oktober, Antreten um Hendschuhe- strümpfe 7so Uhr am Heim, E 6, 16(Bauübung im Walbdpark). (A Kog ⸗ Sammlergruppe. Am Sonntag. dem 19, Okt., vorfm. ab 10 Uhr, Tauſch⸗ ſtunde im Welde⸗Bräu, U 5, 13. Aus⸗ N2. 9 ⸗Kunsistrase lgabe der Neuheiten. —1 — — 9 der. Schwager. Onkel und Neſte Willz Hastreiter Gefreiter in einem Infanterie-Realinent bei den schweren Kämpfen im Osten am 29. Septem- ber 1941. im Alter von 31 Jahren. Pflichterfülluna den Heldentod fand. Mannheim-Neckarau. Neckarauer Str. 33. In tiefem Leid: Ludwis Hastreiter und Frau. Geschwister und Verwandte. TODES-ANZEZEIGE Unser einziger Sohn und Bruder. Gefreiter und R. U. A. Fritz Sdharrer Krieaskreiwilliser in einem Geb.-Art.-Reat. land im Alter von 19 Jahren. am 20. September im Osten den Heldentod. Mannheim, den 16. Oktober 1941. Dipl.-Ing. Franz Scharrer und Frau Maria Mimi Scharrer. Richard-Wagner-Straße 31. die inniastgeliebter Sohn Bruder. Schwager und Nefſe Inhaber des Deutschen Sch TODES-ANZETLGE Tieferschüttert erhielten wir die Nachricht. daſ unser lieber. unvergefilicher Sohn. Bru- TODES-ANZEIGE 6 Tieferschüttert erhielten wir am 16, d. M. schmerzliche Nachricht. und Helmut Metz Oberschütze in einem Infantere Reaimant W liebe Mutter. Frau Maria Wäb im Alter von 79 Jahren. Leibnitzstraße 1. In ti in soldatischer 0 TODES-ANZEIGE Heute früh verschied nach kurzem. schwerem Leiden. kurz nach dem Tode unseres Vaters. unsere Mannheim, den 18. Oktober 1941 Die Hinterbliebenen Verdunklungs- Papier 140, 200, 210 em breit Löschsandbeute/ 10 Stück 45 Plg. bel· Papier Vermögenslisten ler 22¹66 er Trauer: Die Beerdigung ist am Montag. dem um 11.30 Uhr. auf dem Hau Statt Karten! DANKSAGUN Für die uns entgegengebrachten weise herzlicher Ayteilnahme lichsten Dank. DANKSAGUN Für die uns in so hohem Maſe geb. Pilsinger Bruders erner Plist daſ unser herzensguter sagen wir herzlichen Dank. Mannheim-Seckenheim. 2²⁰⁶2 hoffnungvolles Leben opfert hat. Herbert Metz. 2. 2 Hermann Harter. und alle Angehö und Grobmutter St833 am 28. Sept. 1941 im Alter von 22 Jähren sein junges. im Osten dem Vaterland ge- Mannheim(Hochuferstr. 91) den 18. Okt. 1941. Intiefem Schmerz: Max Metz und Frau Lina, geb. Wißler Elisabeth Harter, geb. Metz im Felde Z. Wehrmacht 8 DANKSAGUN G Für die uns so herzlich dargebrachte Anteilnahme sowie für die vielen Kranz. und Blumenspenden beim Heimgange meiner lieben Frau. unserer guten Mutter nna Neis Lagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank den Niederbronner Schwestern für ihre liebevolle, auf⸗ opfernde Pflege während ihres Leidens. lichen für ihre tröstenden Krankenbesuche. den Haus- bewohnern und allen, die ihr die letzte Ehre erwiesen. Mannheim(U2. 1a), den 17. Oktober 1941. Franz Neis und Angehörige. U 1. 18—19 Gegründet 1892 beim Heimgange meiner lieben Frau. unserer auten Mutter. Schwieger⸗ mutter und Großmutter sagen wir unseren herz- Mannheim, den 18. Oktober 1041 B 1. 75. Wilhelm Schmalz und Kinder nahme beim Heldentod unseres lieben Sohnes und Ultz. in einem Inf.-Reat. Familie Familie Pfisterer Nein Nab und dut vorrätig bei Emma Schäfer M 7. 24. Anruf 260 03. Buch- und Papierhandlung Heubeiten Maſſen⸗ und Ge⸗ brauchsartikel aller Art enthält in meh⸗ reren hundert An⸗ Ugeboten jede Aus⸗ gabe v.„Pößnecker Handelsblatt“, Pöß⸗ neck 41. Probe⸗Nr. gegen Voreinſendg. von 12 Pfg. 21466 20. Oktober 1941. ptfriedhof. 6 wohltuenden Be- 21996 6 erwiesene Anteil⸗ Srer n 5³ Ber nähl mir aus mein. 411 Hjacke Mühe u. Muff bis Ende November? Angeb. u. St 876 a. d. Geſchäftsſtelle. 16. Okt. 1941. Dr. Heckmann Fernrui 287 95 1˖878 nach Maſgabe ihres Leistunsstarifs. MONATSBEITXR (Aufnahme gebühre .50 RM. .50 RM. 1 Person 2 Personen Hauptbüro. U 1. 18—19. und die Fil den Geist⸗ die uns anläflich Vermähluns erwiesepen Auf⸗ merksamkeiten und Glückwünsche —— wir unseren herzlichsten ank. Ur. Kurt Dietz und frau Margot geb, Hornlg —— im Oktober 1941 82 Harum bleibi er cucααα Nor wegen der stechenden und brennenden Hühneraugen niornhout und Bollenschmeren Vom 14. Oktober ab übe ich meine Praxis wieder in meinem Hause(21508 Moltkestraße 13 aus.- Sprechstunden: 11—1 und 15—18 Uhr. (ausgenommen Mittwoch- u. Samstagnachm.) Dr. med. C. Magenau NCacharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten. Die leistungsfähige Krankenkasse übernimmt die Ge- 5 samtkosten für Arzt(einschlieſllich Operation). Arznei und Zahnfollungen, und gewährt weitere Leistungen 3 u. 4 Personen.00 RM. 5 u. mehr P. Auskunft und Leistungzstarit durch das Großdeuische Feuerbestaiſung v. v. — Geschüftsstelle Mannheim. 0 7. 19— Tarife, Ausk. u. Berat. bereitw. u. kostenl., a. Wunsch Vertreterbesuch. 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Mietverrechnung der geräumten Juden- wohnungen Aufkläruna über die Kostenverrechnung von Luftschutzkellern und Stellung der An- träge beim Finanzamt. Stand der Luftschutzmallnahmen in Mann- heim. Die einzelnen Referate werden gehalten von den Herren: Ortsgruppenführer Pg. Baumann. Mann- heim. und Syndikus Pa. Dr. Dierle. Karlsruhe. iieeeer. in Anbetracht der Wichtig- keit. Sehen vollzählig und pünktlichl E ie S* Der Vereinsleiter. Kirthenſteuerzahlung betr. Auf 15. Oktober war die 3. Rate der Kirchen ſteuer 1941 zur Zahlung fällig. Wir bitten um alsbaldige Begleichung der offenſtehenden Schuldigkeiten einſchließlich etwaiger älterer Rückſtände. 22 147 Evang. Kirchengemeindeamt, M 1, 3 Kath. Kirchenſteuerkaſſe, F 1, 7. Bronchien unid Cuffröhre da7 durch Huſtenreiz, Verſchleimung oder Atembeſchwerden an, aß etwas nicht in rdnung iſt. Luftröhrenkatarrh, hartnäckige Bronchitis, chroniſche Verſchleimung guälender Huſten und Aſthma werden ſeit Jahren mit Or. 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Ottober, ſi0 vollziehen, damit die Großverteiler haltungen, die erſt ſpäter 0 Lbahnhbfen nen Fachſchaft der astelegedeeelte ms. worden. Einzel⸗ ellung werden von erden. Es iſt ſo⸗ ſſee tätigen und 189 eu für Kartokren aufgefordert, ihre inkellerungsſcheines ch eine Ueber⸗ önnen. 5 elbſt DARTIOl 22. N Gold und Silber kauft und verrechvet N. Mearx 75 und Goldwaren 11 7264 49 am Markt 74³⁰ EIUIRakspogrk Logerung Haecn G122 Guico ſlaschuten Güro chectarß Liobrauchs-degenstande auer Art Herren-Anzüge · Müntel · Hosen Wüsche Ankauf von Piand- scheinen- Photos. Harmonikas Radios- Plattensvieler Mannheim, G 6,7- Tel. 276 82 Inhaber: Helene Moll Lebenstege an braucht unsere Zeit, Vom ersten Erxlehungs-Leitsetz seln. Thely- Sle-Kindernöhrmitiel feſtigen die Körperlichen Srundlagen, z begünstigerWactistum, Enwickk- lung und Gesunderhaltung.— Kleinkind- Hefergrleh Tholysle. Pockung zu 5009.10, 250 9-.60. Das gufschluhreiche„Flaschen 1* 17 mit vielen Anfegungen orhalten Sie bei uns kostenlos. 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Verei⸗ digung französischer Legionäre zum Die neueste Wochenschau * Ondra—— — Erik a Jugendliche D1e 8 Kamof gegen den Bolschewismus 5 3 Helmke S8C Finnischer Vorstoß am Onega-See- Die 62900 8* es E Er Insel Oesel nach der Einnahme durch Charl. unsere Truppen- Der stählerne Ring * um Leningrad Angriff rumänischer Verbände ostwärts des Dniepr Deutsche und rumänische Geleitzüge Neue—s 85 Ste Wechene,. 2 Lahren 1—— Luftkampf über dem Kanal- Vereidigund fran- Zösischer Legionäre zum Kampf gegen den in dem —— Nahmaschinen *— Bolschewismus Finnischer Vorstoß am Onega⸗ Ein herrliches Lusispiel in 8 14 ab 14 SS See- Die Insel Oesel nach der Einnahme Schnee und Sonne repariert Telephon 272 81 81 a n di e durch unsere Truppen— Der stählerne Ring um von ansteckender Fröhlichkert. STEIL. Mechaniker T6, 33 bruchsschlacht am Asowschen Meer Leningrac Angrifl rumänischer Verbände 565 Flus nach kiew Die Leistungen ostwärts des Dniepr Deutsche und rumäni⸗ Skiakrobaten Europas Heute neue Wochenschau 8— sche Geleitzüge auf dem Schwarzen Meer 1 1 Vorwärts auf der Halbinsel Krim Die Durch- SS bruchsschlacht am Asowschen Meer—PFlug eelle nite nach Kiew- Die Leistungen unserer Eisenbahn- ToIIK üh K ioniere— Die große Entscheidungsschlacht im Schlittschühen. Bohbrantte in du, Osten- Ueber die Schlachtfelder von Wiasma bezaubernden Landschaft des und Briansk geht es weiter vorwärts. Engadin- und Bernina- Gebietes. nach der Einnahme Der stäh- Wiederaufführung lerne Ring um Leningrad- Angriff Im Hauptprogramm: der Rumänen ostwärts des Dniepr areergrne Deutsche und rumänische Geleit- züge auf dem Schwarzen Meer- Die Durchbruchsschlacht am Asow- AIRHAUBNA SchabBUn6 IUgen— schen Meer- Flug nach Kiew-Die Leistungen unserer Eisenbahnpio- — Be Schlacht i DeC 0 W. 16§ Vorstellung EE Osten— Ueber die Schlachttelder Ela bihe öKlavon die Schlachtfelder von Wiasma und Briansk geht es weiter vor wärts im Toben der Entscheidungsschlacht Vereidigung französischer Legio- näre zum Kampf gesen den Bol- schewismus Finnischer Vorstoſß am Onega-See Die Insel Oesel wirken mit und sind wieder von Z. Woche! Ein ungewöhnlicher Erfolat Luise Ullrich- K. L. Diehl- W. Krauß Annelie Die Geschichte eines Lebens Beg.:.30.00.30. Sonntag: 10.45.15 .00.30- Für Jugendl. üb. 14 Jahren Täguch Beginn 20 Uhr, Ende 22 Unr Trockenbrenn- Sonniag ab 16 Unr 44 ztoltkedtemiſat Bis 31. Okiober 1941 J Date L8r raach NE etwas Warmes 4 45 zum Essen and Sensations⸗— ereitet. P—-Schule Pfirrmann 8 rogremmfhg 1. ä. 4 Ghesoresee), * Aut dem Weg zum Luftschutz. Koller Nesa von Wiasma und Briansk deht es weiter vorwürts Syb. Schmitz. Gustav Panzerkreuzer Sedastopol Die neuesie Wochenschau .00.05.30. Hptf..30.50.15 Fröhlich. Gust. Diess! Camilla Horn, Theod. So..00.00.05.30. Hptf..30, 9 4 M 1 —* ES.30.50.15 Jadl. nicht zugel.— Lina Pantzer Bach d Antängerkurse heg.“ 3. u. 6. Mov. 1941— Anmeldg. erheten. chark. E. Brink. Alb. Aanes Straub. Fritz Erich Röpnack Lerseer: 0 Florath. Joseſine Dora Kampers. Karl John mit ihrem welt⸗ Schumm, Esbit- berühmten Pa⸗ BrennstoikFabriu pageien-Kabarett Stuttaatt W 85 Auf zum Kehraus der wen ee Mannheimer Messe vostversand .30.00.20 Uhr.20.50.15 Uihr im Reengagement Sonntas ab.30 Uhr['onntag ab.30 Uhr Jugendl. über 14 J. zugel. Jugend nicht zusgelassen! 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Jugendl, nicht zugelassen gtadtochaulce Wiederaufführung 4 7 Früh-Vorstellung Morgen Sonntag vormitt 11 Uhr Bestauront, Bierkeller Nanzstube, Automet dle sehenswerte Gaststätte 0 Ant iten für beide Theater Sonntags..40 Uhr kur ledermann Die Wochenschau 6 HANNHEIti. p 6 on den Plonłken ALHANMBRA Großer Scel H A HONIE 0.6 Jusendl. ss. Sonnteg, den 20. Oktober 1941, 15 Uht MMational-Iheater 83825255 MANNHEIM—— Samstag, 18. Oktober 1941 Hänni Werber-Römer ᷣᷣ!hee Weie Claviet vorttes Der Waffenschm'e“ Komische Over in drei Akten S0henfSebeenBech L agenfg-Cofret 6 und Seihe Söhne Vorstellung Nr. 48 Miete B Nr. 5 r8 1. Sondermiete B Nr. 3 okt. 1941 Ditigent: Kari Elmendorff—— 5 Zur Aufführung gelangen Werke von den vier Söhnen: Wilh. Friede- SoOlistin: Eli h th Hö Alt Kämmetsängerin 1Sd E Ongen, Ctectsoper Dresden) Klavier-Klassen der Stadt Mannheim Musensaal Antang 18.30 Uhr G Die Deutsche Arbeitstront NSG„Kraft durch Freude“ mann. Carl Philipp Emanuel. Joh Christoph und Joh. Christian; Der Jakobiner von J o h. S e b. Bach u. a. das italienische Konz ert, Over in drei Aufzügen Dieser Abend findet am 25. und 26. Oktober als geschlossene Veranstaltung für den Veranstaltungsring 1941/42 statt. Zeitung“ hat sichstets aelohnti, 8 5— 31111 Text von Marie Cervinkova-Riegrova Luigi Cherubini: Ouvertüre zu„Anacreon“ 0 Programm(60 Reichspfennig) ist Eintrittsausweis; erhältlich an der 8 8 50 Veranstaltungs-Ring 1941/42 Konzertkasse Heckel und am Saaleingang.— i N Wir bringen Ihnen den 8815 Musik von Anton Dvoräk 8 Max Bruch: Aus dem„Achilleus“: Aus der Tiefe des Herzens —— Anfana 17 Uhr Ende etwa 19.30 Uhr A. Dyorak: Sinionie„Aus der Neuen Welt“. Zum 100. Geburtstag 9 8 Einzelkarten RM.50 bis RM.—.— Vorverkauf bei: Heckel. O 3. 10. 4 2. Meloter abeud Nalionaltſieater Ruf 221 52; Dr Tillmann. P 7. 19. Ruf 202 27; Verkehrsverein Plankenhof Ruf 343 21: 9 Ke d W i* hafen a. Rh.: Kohler-Kiosk am 5 5 de1- 3 8 er: onzertzentrale. Sofienstraße 7. Ruf 5548. und an der en asse. Ed 8 B1 Mannfieim Einzelkarten für das Montasskonzert nur an der Abendkasse. Spi OE 18.28. OKk 9⁴ Uar 0 lanco Spielnlan vem 12. Oktober, his 28. Oktober 1941 ã g li f ch 19. 45 Uhr . 8 4 Im Nationaltheater: Max Halbe. Anfang 18 Uhr. der argentinische Tango-König mit seiner Sonintar, 10. 0 e Ende 20,15 Uhr. 0 N 0 +— 23. Olt. Donnerstag berühmten Kapelle und seinen Solisten 4. 8 925 * und 1. Sondermiete B 3: Samstag. 25. Okt.: Miete G 6 6 24 Ok Freita Als Gast:„Der Jakobiner“, Oper von und 2. Sondermiete 8 33. 6., g A. Dvorak. Anf. 17.00. Ende Uraufführung:„Cäsar“, Tra-— 8 27 Okt Monta C h 2 F 0 tt D—* S etwa 19.30. Eintausch von—— e Kauft lauiend LeScnune 4 95 9 Gutscheinen aufgehohen. 1 T. Ende etwa E E, f f 0* die Neuentdeckung des Films Montag. 20. Okt.: Miete E 5 20.30 Uhr. die Meisterin der Jongleusen K. dscheine. eeee e hland Be Tà und 1. Sondermiete E 3: Sonniag. 26. Okt.: Miete A 6 Wäsche, Pian Musensaal Rosengarten 55P—PB„Kabale und Liebe“ v. Schül- Bie Siaene der eien 5 Radicaeperate und anzschöpfungen 1 Anfang 18.00. Ende ge-„Die Macht des Schiclsals“. 75 8. 5 3 2 U 1 e f 18 20.45 Uhr Oper u Verdi, Anf. 17 Uhr. Pusikinstrumenie 2 Srause hen 05 2 osé Uribarri biertag i1. Birs lete KB FPe ue e orm. und 1. Sondermiete H 3. von Gutscheinen aufgehoben. An- 12³ PPPPPPPPPPPPPPPPP„Mutter Erde“. Drama von Montag. 27. Okt.: Außer Miete Berlins beliebtester und beleib- Max Halbe. Anfang 18 Uhr. 1. Gastspiel des Theaters der 0 0 SrdUSd 77 4 Mktue 20.15 Uhr.——— mit tester Film-Komiker. bekannt 10 Mittwoch. 22. Okt.: Miete M5 Krau in„Traumulus“. von den Filmen:„Jud Süß“ 3 8 und 1. Sondermiete M 3: Trasische Komödie v. Arno Sr BiER 3284a5T5P 1 E L. E 15 7 7 Dusik 0 S5§5 S ◻ 0 En˙S Der, Jakobirer, Oper don Hols und Oskar Jerschke. 5 Eduardo 15 Dvorak. Anfang 18 Uhr. Uhr. Ende etwa nde 20.30 Uhr. 14 100 am 25. Oktober 1941. 18.30 Uhr Miete 4 Donnerstag. 23. Okt.: Miete Dienstag. 28. Okt.: Außer Miete—— am 26. Oktober 1941. 10.00 Uhr Miete B C 5 und 1. Sondermiete C3: 2. Gastspiel des Theaters der SONNENEKIND am 26. Oktober 1941. 18.00 Uhr Miete C„Der Vogelhändler“. Ope⸗ Stadt Straßburg mit Werner 3 rette von Carl Zeller. An- Krauß in„Traumulus“, 1 117. 5 2 das weltberühmte Orig.-Tango- Orchester leweils im Fiusenseei des Eosengertens fang 18 Uhr. Ende 20.45 Uhr Trasische Komödie v. Arno e e 7 7 7 0 4— 2 Freitag. 24. Okt.: Miete F 5 Holz und Oskar Jerschke. lunas-Künstler ES das Kin Jeosé Uriparri Achtung! Einzelne Karten für und 1. Sondermiete F 3: Anfang 18 Uhr. Ende etwa f 8 d e O1E VorLSTANOIE —— 26. Okt., bei 255 3„Mutter Erde“. Drama von 20.45 Uhr. Und Eiſ vo Stän 18 50 5— 1 7 1 Dienststellen- soweit vorhand.- bei 2 8 8 90 15.%n 55 Der Kartenverkauf für beide Gastspiele beginnt am Montag. 49 inge 4: 8 der Rosengartenkasse noch erhältl. dem 20. Oktöber, an der PEer Neues PrORſH————————2 Als Gast: Charlette 7 2 Ainden Hleidung 80 3 8 4 5§ 30 273 SUT UND PRESWERT 2 Sonntäag. 15.30 Uhr: E e Private Handeis⸗- VoM facfHGESEHHHDFr Deutschlands große Tunzerin ** 2 156 5 Die Neuentdeckung des Films Unterrichts-Kurse Familien Sbegen SFFCPPCPPP0bö0— 55 10 am Tage Arrangeur: Heinz Hoffmeister. 0 4 0 Kurse u. abends 373 UUEine Anzeige in der„Neuen Mannheimer Mannheimer Gastspieldirektion. In Kurzschrifi und Maschinenschreiben ER3 Heclken-Ouf Oelaon/ So soliten Sie erwachen, mit Frohsinn und mit Lachen. Sorger Sie nur für ungestörten Schiat. OHRopax-Seräusch- schützer im Onr sind ihner allezeit willige und biillige Heiter. 6 Paar plastisch formbare, ott zu benutzende Kugeln 8 22 gur RM.60 in Apotheken, Orogerien, Sanitätsgeschätten. abotmeker Man Negwer. Potsdam. Karten: RM.- bis.50 in den KdF.Dienststellen d. Konzertkasse K. F. Hek- kel O0 3. 10. im Verkehrs- verein i. Plankenhof Buch- hdlg. Dr. Tilimann. P 7. 19 Musikhaus Planken. 0 7. 13. Kiosk Schleicher a. Tatters. Ludwigslaf.-Rh.: Verkehrs- büro Kohler a. Ludwigspl. An den neuen Tageskursen kann (Herbstmesse) noch teilgenommen werden. 2 täglich geöffnet. Auskunft und prosvebte kostenlos! his 19. Oktober am Adolf-Hitler-Ufer Neuheiten-Verteuf auf demm Hlarctolatz gule Lohrer Biers ,e „Zur Silberpappel“. Restaurationsschiff. R Hofmann Mannheim-Rheinhafen, Privst-Mandelsschuie 1un Wü Stock K AU FEE: Um zahlreichen Besuch ladet ein die Alοi 0 4 10 Forns ch 217 92„Bayerische Bierstube“. Anna Latz Woneim Altsiſber 7 Precher Bismarckplatz 19. 8 Wirtschaftsgruppe Ambulantes Gegründet 1899„Restauration Floßhafen“. Aug u. Irmgard Henninge/ Doι⏑ Mannheim. Purgermeister-Euchs-Stralle 3 zowie alten Schmuck „Lohrer Braustube“. Heh Leonhardt und Frav karoline. Mannheim-Neckarstadt Langstr 73 Gastwirtschaft. Wilhelm Würz. Mannheim. R 4 Lohrer Schlosbräu ⸗. 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