—— ke 92 Neue Mannheimer Zeit Mannheimer Ueues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl 1,70 M. u. Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. ab 5.70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ 00 ſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet ⸗ inger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8. Bechreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erfolgen Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Ab 80 P n9 reiſe: 22 mm brette Millimeterzetle 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter- zeile 5 ültig iſi die einerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. 1 8 Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12: Bei gwangsvergleichen od Konkurſen wird Gerichtsſtand Mannheim. Montag. 20. Mlober 1941 Früh-Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 287 Olhne Acht ſowjetiſche Armeen vernichtet! Aeberwältigende Gefangenen- und Beutezahlen dub Aus dem Führerhauptquartier, 19. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwiſchen dem Aſowſchen Meer und dem Donez ſchreitet die Verfolgung des geſchla⸗ genen Feindes erfolgreich fort. Verbände der Waffen⸗⸗y] nahmen im Häuſer⸗ und Straßenkampf die Hafenſtadt Taganrog. Auf der Krim wurden in der letzten Nacht ſowjetiſche Flugplätze bombardiert. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, iſt die Doppelſchlacht von Brjanſk und Wijasma ſiegreich beendet. Unter dem Oberbefehl des Generalfeldmar⸗ ſchalls von Bock haben Truppen des deutſchen Heeres in engſtem Zuſammenwirken mit der Luftflotte des Generalfeldmarſchalls Keſſel⸗ ring die ſowjetiſche Heeresgruppe des Mar⸗ ſchalls Timoſchenko in Stärke von acht Armeen mit 67 Schützen⸗, 6 Kavallerie⸗, 7 Panzerdivi⸗ ſionen und 6 Panzerbrigaden vernichtet. Die Säuberung des Kampfgebietes iſt im weſent⸗ lichen abgeſchloſſen. Die in der geſtrigen Sondermeldung be⸗ kanntgegebenen Zahlen haben ſich inzwiſchen auf: 657 948 Gefangene, 1241 Panzerkampfwagen und 0 5 396 Geſchütze erhöht. Unüberſehbares Kriegsmaterial wurde erbeutet oder vernichtet. Die blutigen Verluſte des Feindes ſind wiederum ſchwer. Au der Durchführung dieſer Operationen waren Armeen des Generalfeldmarſchalls von Kluge, der Generaloberſten Freiherr von Weichs und Strauß ſowie die Panzer⸗ armeen der Generaloberſten Guderian, Hoth, Höppner und des Generals der Panzertruppen Reinhardt beteiligt. Im Kampf gegen Großbritannien bombar⸗ dierten Kampfflugzeuge in der Nacht zum 19. Oktober Häfen an der engliſchen Südoſtküſte. Mehrere Brände entſtanden. Einflüge des Feindes in das Reichsgebiet erfolgten nicht. Oberfeldwebel Hoffmann mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet dub. Berlin, 19. Okt. Der Führer hat dem Oberfeldwebel Hoffmann, Flugzeugführer in einem Jagdgeſchwader. anläßlich ſeines 62. Luftſieges das Eichenlaub zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen und ihm fol⸗ gendes Telegramm geſandt: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen anläßlich ihres 62. Luftſieges als 36. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichen⸗ laub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. gez.: Adolf Hitler. Der italieniſche Wehrmachtsbericht dub. Rom, 19. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Auf den Landfronten in Nord⸗ und Oſtafrika leb⸗ hafte Tätigkeit unſerer vorgeſchobenen Abteilungen. Die Stadt Crontone wurde geſtern nachmittag von einigen ſeindlichen Flugzeugen angegriſſen, die Brandbomben abwarfen, die jedoch zum Teil ins 198— auf den Strand ſielen. Weder Pfer no äden. 3 Wäbrend des 17. Oktober wurde bei einem Luft⸗ ſcic eine Hurricane von unſeren Jägern abge⸗ oſſen. Formationen unſerer Luftwafſe führten in der vergangenen Nacht Bombenangriſſe auf die mili⸗ täriſchen Ziele der Inſel Malta aus. Alle Flugzeuge kehrten an ihre Stützpunkte zurück. Ein Torpedo fürs Repräſentantenhaus Rooſevelt brauchte einen Zwiſchenfall, um das Abſtimmungsergebnis zu ſteuern dnb. Waſhington, 19. Oktober. Wie das USA⸗Marinedepartement bekanntaibt, ſoll der Zerſtörer„Kearny“ am Freitagmorgen auf einer Patrouillenfahrt 350 Meilen ſüdweſtlich von Island torpediert worden ſein. Es ſeien keine Ver⸗ kuſte zu beklagen. Trotz der Beſchädigungen ſei das Schiff imſtande, mit eigener Kraft die Reiſe fort⸗ zuſetzen. Wie„Aſſociated Preß“ dazu meldet, traf die Nachricht von der Torpedierung des Zerſtörers „Kearny“ ein, als ſich das Repräſentantenhaus zur Abſtimmuna über die Widerruſung des Neu⸗ tralitätsgeſetzes hinſichtlich der Bewaffnung der USA⸗Handelsſchiffe anſchickte. Die Fragen der Journaliſten, die ihn zu einer Stellungnahme zu dem angeblichen Zwiſchenfall aufforderten, habe Rooſevelt, wie Aſſociated Preß weiter meldet,„behutſam“ zurückgewieſen. Juſt in dem Augenblick, da Rooſevelt ſich vom Kongreß die Genehmigung geben laſſen will, durch die Bewaffnung von Handelsſchiffen das Neutrali⸗ tätsgeſetz wenigſtens in einem Teil aufzuheben und dadurch wieder einen Schritt näher an den Krieg heranzukommen, läßt Rooſevelt die Nachricht von der Torpedierung des Zerſtörers„Kearny“ durch ſein Marinedepartement bekanntgegeben. Es mag für Rooſevelt eine bittere Enttäuſchung geweſen ſein, die urſprüngliche Abſicht, das Neutra⸗ litätsgeſetz überhaupt aufzuheben, durch den Wider⸗ ſtand der amerikaniſchen Oeffentlichkeit wenigſtens vorläufig aufgeben u müſſen. Da er ſich nun mit der Abänderung des Neutralitätsgeſetzes nur auf den Punkt der Bewaffnung der Handelsſchiſfe be⸗ ſchränken muß, liegt ihm daran, um der Oppoſition die Möglichkeit zu nehmen, ihre Stimmen weit⸗ gehend hören zu laſſen, ſeinen Antraa in kürzeſter Zeit durch den Senat und den Kongreß durchzu⸗ peitſchen. Vor allem iſt ihm darum zu tun, das Ab⸗ ſtimmungsverhältnis zu ſeinen Gunſten möglichſt hochzutreiben. Um das zu erreichen, braucht Rooſevelt den üblichen Zwiſchenfall, den er in einer„Torpedierung“ des Zerſtörers„Kearny“ gefunden zu haben glaubt. Es iſt nicht das erſtemal, daß Rooſevelt ſolche „Zuſammenſtöße“ auf dem Meer ſchwindelt, um durch ſie im rechten Augenblick der abebbenden Kriegspſychoſe in USA neuen Auftrieb zu geben. Der„Greer“⸗Zwiſchenfall, wo Rooſevelt ohne weiteres ein deutſches U⸗Boot zum Angreifer machte, ſpielt gegenwärtig in den Vereinigten Staaten eine beſondere Rolle, da jetzt der Un⸗ terſuchungsausſchuß zu ganz gegenteiligen Er⸗ gebniſſen kommt. Auch bei den vorhergehenden Zwiſchenſällen zur See, bei der„Robin Moore“ und der„Jamjam“ ver⸗ ſuchte es Rooſevelt, durch verlogene Darſtellung und durch Verſchweigen der Wahrheit— nämlich der Rettung der amerikaniſchen Paſſagiere— das USA⸗ öffentliche Volk über die Gegenſtandsloſigkeit der erdichteten Angriffsgefahr zu täuſchen. Bezeichnenderweiſe hüllt ſich Rooſevelt jetzt über die Umſtände ſeines neueſten Zwiſchenfalls mit der „Kearny“ einſtweilen in Schweigen. Nach ſeinen bisherigen Erfahrungen ſcheint er nicht mit Unrecht der Auffaſſung zu ſein, daß ein aufgelegter Schavindel nicht den Einfluß auf die Kriegsſtimmung im Lande heben könnte, wie dieſe argliſtig dunkle Verdäch⸗ tigung. Es iſt das ein Beweis dafür, daß Rooſevelt und ſeine Hintermänner unter dem Druck der öffent⸗ lichen Meinung in den Vereinigten Staaten zu immer komplizierteren u. immer feineren Methoden greifen müſſen, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Die Welt ſieht aber auch, daß Rooſevelt kein Mittel zu abgefeimt iſt, um zu verſuchen, Schritt für Schritt die USA und ihr Volk in den Krieg hineinzubringen. „Für kriegstreiberiſche Zwecke fabriziert“ USA⸗Stimme zum„Kearny“⸗Theater dnb Neuyork, 19. Oktober. Wie Aſſociated Preß meldet, erklärte der Vor⸗ ſitzende der Neuyorker Ortsgruppe des America⸗Firſt⸗ ltempauſe weiter! Balenſtadt Tagaurog am Aſowſcken ſmeer genommen Ausſchuſſes zur angeblichen Torpedierung des USA⸗ Zerſtörers„Kearny“, dies ſei ein weiterer Fall, der für die kriegstreiberiſchen Zwecke fabriziert wurde. Das nordamerikaniſche Volk ſei das Opfer einer Verſchwörung, die es in den Krieg ſtürzen awolle. Die Kriegspartei bete insgeheim dafür, daß eim USA⸗ Fahrzeug mit Flagge und Mannſchaften verſenkt werde, um das Kriegsfieber in die Höhe zu treiben. Rooſevelt unterzeichnet Beſchlagnahmegeſetz dub. Waſhington, 19. Okt. Das Beſchlagnahme⸗Geſetz durch das die USA⸗ Regierung ermächtigt wird, für die nationale Ver⸗ teidigung benötigtes Material zu requirieren, iſt, wie„Aſſociated Preß“ meldet, von Präſident Rooſe⸗ velt unterzeichnet worden. Das Geſetz beſtimmt, daß der Präſident zu ent⸗ ſcheiden hat, ob das in Frage ſtehende Material drin⸗ gend benötigt wird. Sollte über die Bezahlung keine Einigung zuſtandekommen. ſo wird eine Entſchädi⸗ gung entſprechend dem Marktwert gewährt. Der erfolgreiche Angriff auf den briliſchen Geleitzug Die erſten Ueberlebenden von Fiſcherbooten auf⸗ genommen dnb. Berlin, 19. Oktober. Die erfolgreichen deutſchen Unterſeeboot⸗Angriffe führten, wie am 18. Oktober bereits bekanntgegeben wurde, gegen einen ſtark geſicherten britiſchen Ge⸗ leitzug nach Eintritt in das Blockadegebiet zu der Verſenkung von 10 britiſchen Handelsſchiffen mit zuſammen 60 000 BRT. Die erſten Ueberlebenden dieſer verſenkten Schiffe wurden auf der Höhe der Weſtküſte Islands von isländiſchen Fiſcherbooten aufgenommen. Es handelte ſich dabei um 2 ſchiff⸗ brüchige britiſche Seeleute von einem der torpedier⸗ ten britiſchen Dampfer. Ein zweites Rettungsboot mit 30 weiteren Beſatzungsmitgliedern desſelben britiſchen Dampfers wird noch vermißt. Türken und Araber ſind im Bilde Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Rom, 19. Oktober. In den militäriſchen und politiſchen Kreiſen der Türkei, der der Krieg durch den ſiegreichen Vor⸗ marſch an der Oſtfront und durch die Beſetzung der arabiſchen Länder durch die Briten nahegerückt iſt, verfolgt man die Entwicklung an der Oſtfront mit ſtärkſter Anteilnahme. Dabei ſtimmen alle Beobach⸗ ter darin überein, daß der endgültige Zuſammen⸗ bruch der Sowjetunion durch nichts mehr aufzuhal⸗ ten iſt. So ſchreibt der bekannte türkiſche Politiker und Journaliſt Nadi in der Zeitung„Cumhuriyet“, wie aus Sofia gemeldet wird, der von den Eng⸗ lämdern erfundene General Winter könne die So⸗ wjets nicht mehr retten, denn die Deutſchen beſäßen die Mittel dazu, um die noch übrigen ſowjetiſchen Truppenteile endgültig zu zertrümmern. General Ikſam ſchreibt, Moskau werde bald völ⸗ lig eingeſchloſſen ſein. Die jetzige Lage Moskaus ſei nicht mit der Madrids während des ſpaniſchen Bürgerkrieges zu vergleichen, da die Deutſchen mit unendlich viel größerem Kraftaufwand gegen Mos⸗ kau vorgehe, als ſeinerzeit General Franco gegen Madrid. Außerdem könnte die Maſſe der Bevölke⸗ rung und die in Moskau befindlichen Truppen nicht verpflegt werden. Wie ebenfalls über Sofia gemeldet wird, ſpricht man den engliſchen Bemühungen um die Gunſt der Araber in den türkiſchen politiſchen Kreiſen wenig Erfolgsausſichten zu, da die Araber nach den Erfah⸗ rungen, die ſie im Weltkrieg mit den Briten gemacht hhalben, mißtrauiſch geworden ſind und die militäri⸗ ſchen Erfolge Deutſchlands und ſeiner Verbünde⸗ ten einen viel ſtärkeren Eindruck auf ſie machen als die engliſchen Verſprechungen. „Irgend etwas hätte geſchehen müſſen“ Aber Churchill wird gewußt haben, warum nichts geſchah Dirahtbericht unſeres Korreſvondenten — Stockholm, 19. Oktober. Der Meinungsſtreit in England über die Zweck⸗ mäßigkeit oder Notwendigkeit, die einer britiſchen Invaſion auf den Kontinent während der erſten Monate des Krieges im Oſten zugekommen wäre, iſt durch die Weigerung Churchills, ſich zu dieſem Thema zu äußern, keineswegs behoben worden. Im Gegenteil, das Für und Wider hat die Meinung allmählich, wie die ſchwediſchen Korreſpondenten mit⸗ teilen, in eine Erregung hineingeſtei⸗ gert, die an die Tage von Dünkirchen erinnert. Sehr bezeichnend ſind in dieſem Zu⸗ ſammenhang die Ausführungen des linken intellek⸗ tuellen Organs„News Statesman and Nation“. Dort ſchildert aus eigener Beobachtung heraus ein unter der Bezeichnung Critic verborgener Anony⸗ anus die Stimmung in England und ſchreibt u..: „Sogvohl Armee⸗ wie Fliegeroffiziere haben mir übereinſtimmend erklärt. daß ihrer Anſicht nach im Weſten irgend etwas hätte geſchehen müſſen und daß die Deutſchen zu ſehr beſchäftigt ſeien, um ernſte An⸗ griſfe verhindern zu können, ſelbſt wenn eine In⸗ vaſion von großem Umfang undenkbar wäre. Churchill würde verblüfft ſein, wenn er die politiſchen, Kͤommentare hören könnte, die ichin der letzten Woche zu hören bekam und in denen alle Par⸗ teien ſowie das Kriegsminiſterium an⸗ gegriffen wurden. Das erinnert unbehaglich an die Lage in Frankreich 1939/40. Am meiſten irri⸗ tiert ſind die Soldaten. Aeußerungen von der Art, wie ſie Lord Halifax getan hat, erregen die Menſchen außergewöhnlich. Die politiſche Leitung der Armee iſt ſo unglücklich wie ſie nur ſein kann. Niemand könne es vermeiden, Margeſſon mit Chamberlain in eine Reihe zu ſetzen.“ Neben der„Times“ tritt heute der britiſche Mili⸗ tärſchriftſteller Hauptmann Lidͤdͤl Hart in der„Daily Mail“ in der Reihe derer auf, die begriffen haben, daß England zu' dem Abenteuer einer Kontinentalinvaſion ſchlechterdings zu ſchwach iſt. Lidol Hart vertritt darauf noch einer eingehenden Prüfung der Gortſchen Darſtel⸗ lung Dünkirchens die Anſicht, daß der Rechenſchafts⸗ bericht Lord Gorts zu dem Zweck erſchienen iſt, um die Unmöglichkeit einer Invaſion darzu⸗ tun. Liddl Hart ſtellt darauf die Frage, warum die Invaſion noch nicht erfolgt ſei und weiſt als Antwort darauf hin, daß die Ueberführuna des bri⸗ tiſchen Expeditionskorps nach Frankreich damals eine Woche nach Kriegsausbruch begann, daß aber erſt nach drei weiteren Wochen das erſte Armeekorps in Weſtfrankreich aufgeſtellt war, während es trotz aller Motoriſierung noch eine weitere Woche in An⸗ ſpruch naͤhm, ehe es an die Front gelangte. Wann fiällt die Kriegsentſcheidung? Von General der Artillerie Ludwig Die einzig daſtehenden Siege Deutſchlands im bisherigen Verlauf des Krieges mögen manche Leute, die auf eine ſchnelle Kriegsentſcheidung hofften, un⸗ geduldig gemacht haben. Sie bedenken dabei nicht, daß ein ſo gewaltiges Problem wie die Neu⸗ ordnung Europas gegen den Widerſtand der weſt⸗ lichen Plutokratien und des Bolſchewismus unmög⸗ lich in kurzer Zeit gelöſt werden kann, wenn eine endgültige Entſcheidung erreicht und Deutſchland Zukunft im Einvernehmen mit ſeinen Verbündeten auf eine völlig geſicherte Grundlage geſtellt werden ſoll. Ein ſolches Ziel macht jede Ungeduld, die ja doch nur an die eigenen Intereſſen denkt, vor dem Volksganzen unverantwortlich. Immerhin bewegt nach zwei Jahren Krieg die rage, wann die Entſcheidung zu erwarten iſt, die ganze Welt. Dieſe Frage iſt jedoch leich⸗ ter geſtellt als beantwortet. Die Ge⸗ ſchichte lehrt, daß es im allgemeinen nur der rück⸗ blickenden Forſchung möglich iſt, den Zeitpunkt feſt⸗ zulegen, der die endgültige Entſcheidung brachte. Wäre es anders und vermöchte man ſchon während des Verlaufs des Krieges einwanofrei dieſen Zeit⸗ punkt zu erkennen, dann hätte es nicht ſo viele miß⸗ glückte Verſuche gegeben, einen ausſichtslos gewor⸗ denen Krieg zu verlängern, weil die Hoffnung be⸗ ſtand, vielleicht doch noch einen unentſchiedenen Aus⸗ gang zu erreichen. In der Regel wird die längere Dauer den Sieger zwingen, ſeine Bedingungen zu verſchärfen, um ſich für ſeine Opfer zu entſchädigen. Damit iſt keineswegs gemeint, daß man jeden aus⸗ ſichtsloſen Krieg grundſätzlich abbrechen müßte, der Widerſtand bis zum äußerſten iſt unter Umſtänden die Vorbedingung einer beſſeren Zukunft, aber wenn— inn Verlauf des ausſichtsloſen Krieges eine öglichkeit bietet, ihn unter an⸗ nehmbaren u. ehrenvollen Bedingun⸗ gen zu beenden, dann ſollte man zu⸗ greifen, denn auch der Sieger hat oft ein Inter⸗ eſſe daran, nach dem Kriege ein dauerhaftes Einver⸗ nehmen zu ſchaffen. Vorbildlich iſt in dieſer Hinſicht Bismarcks Friedensſchluß mit Oeſterreich. Für den Staatsmann des unterliegenden Teils bedeutet es jedenfalls gegenüber ſeinem Volke eine ſchwere Verantwortung, den Zeitpunkt verſäumt zu haben, zu dem es ein richtiges Erkennen der Lage und ein rechtzeitiges Nachgeben ermöglicht hätte, tragbare Friedensbedingungen anzunehmen. Die Geſchichte wird es wahrſcheinlich einmal als den ſchwerſten Fehler der engliſchen Staatsmänner bezeichnen, daß ſie gerade in dem Zeitpunkt, als der Krieg ſür ſie ausſichtslos wurde, das großzügige Friedensangebot des Führers vom Herbſt 1940 in verblendetem Hochmut ablehnten und damit eine Verſtändigung für alle Zukunft unmöglich machten. Sie wiegten ſich in vollendeter militäriſcher Urteils⸗ loſigkeit in der Illuſion, den Krieg doch noch ohne großen eigenen Einſatz mit Hilfe fremder Völker gewinnen zu können und verſäumten daher den rech⸗ ten Augenblick, ein ausſichtslos gewordenes Unter⸗ nehmen abzubrechen. Nun iſt es allerdings während des Krieges im⸗ mer ſchwer, objektiv den Zeitpunkt zu erkennen, in dem die Wende zugunſten des Gegners eingetreten iſt. Selbſt die nachträgliche Geſchichtsſchreibung ver⸗ mag dieſen Zeitpunkt nicht immer einwandfrei feſt⸗ zulegen. Es gab auch Kriege, die— wie der Drei⸗ ßigjährige und und der Weltkrieg— ohne militä⸗ riſche Entſcheidung ausgingen. Auch Friedrich der Große führte einen unentſchiedenen Krieg, aber er erreichte durch ſeine Energie dennoch ſein Kriegs⸗ ziel, die Erhaltung Preußens. Seit der Schlacht bei Leuthen begannen ſeine Gegner einzuſehen, daß ſie dieſen genialen Feldherrn nicht zu vernichten ver⸗ mochten und ſcheuten daher die offene Feldſchlacht. Daß Rußland aus dem Bündnis gegen Friedrich ausſchied, war weniger ein Glücksfall als eine Folge der Macht der Perſönlichkeit des großen Königs. Die deutſchen Einigungskriege brachten bei Königgrätz und bei Sedan frühzeitig erkennbare eindeutige Ent⸗ ſcheidungen, wenn auch im zweiten Falle noch lange — und ſchwere Kämpfe folgten, die die Volkskraft Frankreichs nutzlos opferten. In den napoleoniſchen Kriegen dͤürfen wir wohl den Rückzug von Moskau als den Beginn der Geſamtentſcheidung anſehen, wenn ſie auch erſt bei Leipzig klar erkennbar wurde. Napoleon hatte es nicht verſtanden, ſeine Kriegs⸗ führung gegen Rußland den gegebenen Verhält⸗ niſſen anzupaſſen und ſich mit dem Erreichbaren zu begnügen. Auch unſere Gegner haben es nicht verſtanden, die Grenzen ihrer Kraft und das Scheitern ihrer Kriegs⸗ pläne rechtzeitig zu erkennen und daraus ihre Folge⸗ rungen zu ziehen. Sie beabſichtigten. die Kriegs⸗ entſcheidung durch die Blockade her⸗ beizuführen. Aber in dem Augenblick, als Deutſchland im Beſitz der norwegiſchen. belgiſchen und franzöſiſchen Küſte war, wendete ſich die Blok⸗ kade gegen England, während die Blockade Deutſch⸗ lands ausſichtslos wurde. Die rückblickende Geſchichte wird wahrſcheinlich einmal feſtſtellen, daß die Kriegs⸗ entſcheidung gegen England ſchon in dieſem Zeitpunkt gefallen iſt. England hatte es verſäumt. ſeine mili⸗ täriſchen Maßnahmen mit ſeinem Kriegsplan in Ein⸗ klana zu bringen und deshalb die belgiſch⸗franzöſiſche Küſte unter allen Umſtänden feſtzuhalten. Die Blockade gegen England ließ ſich nur dadurch unwirk⸗ ſam machen, daß England im Beſitz der belgiſchen und franzöſiſchen Küſte blieb. Aber England wich auf Grund ſeiner Erfahrungen im Weltkriege, plan⸗ mäßig der militäriſchen Entſcheidung auf dem euro⸗ väiſchen Feſtlande aus. Es glaubte, es als einen Fehler erkannt zu haben, daß es im Weltkriege die Maſſe ſeiner Kräfte in Frankreich zur Entſcheidung eingeſetzt hatte. Dieſer Streitmacht drohte damals die Vernichtung, wenn der deutſche Durchbruch im März 1918 in Richtung Amiens gelungen wäre. Dieſe Maſſen hätten nicht, wie bei Dünkirchen, auch nur zum Teil gerettet werden können. und wenn das geſchah, war der Krieg für England trotz ſeiner Flotte verloren. Solcher Geſahr wollte man ſich diesmal ofenbar nicht wieder ausſetzen, und deshalb unterſtützte man Frankreich nur mit geringen Kräf⸗ ten. Aber im Kriege gilt der Grundſatz, daß der, der das Leben nicht einſetzt, es verliert. Die ſchwäch⸗ liche Unterſtützung Frankreichs führte zu deſſen Ver⸗ nichtung und ſchuf damit die Vorbedingung für die Niederlage Englands. Allerdings mögen die eng⸗ Eirselpteisl 0 Pig: England arbeitet. ſchewiſtiſchen und den britiſchen Truppen iraniſchen Hauptſtadt ereigneten. Frühſtückstiſch ſitzend dar. Das Photo ſchwediſcher Pfarrer, der liſchen Strategen gehofft haben, daß die Franzoſen ſich in einer rückwärtigen Stellung, etwa an der Loire, zu nachhaltigem Widerſtand ſetzen würden, aber wenn ſie das erreichen wollten, mußten ſie be⸗ deutende engliſche Verſtärkungen dorthin werfen. Weil ſie ſich aus Furcht um die Sicherheit der Inſel zu einem ſolchen Entſchluß nicht durchzu⸗ ringen vermochten werden ſie den Krieg verlieren, denn angeſichts dieſes Verhaltens gegen den Bun⸗ desgenoſſen mußten die europäiſchen Staaten, die England noch auf ſeine Seite zu ziehen hoffte, jede Neigung verlieren, ſich für England zu opfern, aus⸗ —— die ſerbiſchen Staatsverbrecher, die mit old gewonnen wurden, und die unfähige und ent⸗ ſchlußloſe griechiſche Regierung, die nicht wußte. vor wem ſie ſich mehr fürchten ſollte, und die nun auf die falſche Karte ſetzte. So leitete die Niederlage in Frankreich den endgültigen Verluſt des Krieges ein. Der ſtegreiche Kampf auf dem Balkan hat Eu vopa 5 einem geſchloſſenen, gegen England ſtehenden irtſchaftsblock gemacht. Der Sieg im Oſten wird das Kriegsinſtrument der Sowjetz zerſchlagen. Sie können nicht mehr, wie in den Zeiten Napoleons, ausweichend kämpfen, weil ſie dadurch zuviel an lebenswichtigem Rüſtungspotential verlieren wür⸗ den. Dieſer Sieg weckt heute begreiflicherweiſe die Frage, ob der Zeitpunkt der Kriegsentſcheidung nun⸗ mehr allgemein erkennbar herangekommen iſt. So⸗ lange die Sowjets als möglicher und offenbar übel⸗ wollender Nachbar mit dem Ziel der Weltrevolution bereitſtanden, jede günſtige Gelegenheit zum Ein⸗ greifen auszunutzen. konnte für Enaland noch die Hoffnung beſtehen, den Krieg dadurch zu gewinnen, daß es Europa dem Bolſchewismus opferte. Dieſe Politik war allerdings äußerſt kurzſichtig, denn ein ſiegreicher Bolſchewismus hätte vor der Plutokratie Englands die ihn früher ſo ſcharf bekämpft hatte, keinesfalls haltgemacht. Die Geſchichte wird es wahrſcheinlich einmal als das größte oller Verdienſte des Führers um die Zukunft Deutſchlands bezeich⸗ nen, daß er ebenſo kühn wie Friedrich der Große rechtzeitig in eine werdende Koalition hineinſtieß und damit die Gefahr bannte. Mit dem endgültigen Sieg über die Sowjets iſt der engliſche Kriegsplan geſcheitert, und damit dürfte der entſchei⸗ dende Wendepunkt des Krieges ver⸗ bunden ſein. Schon das geeinigte Eurong iſt im weſentlichen autark und vermaa ſich jedenfalls aus eigenen Mit⸗ teln zu ernähren. England aber wächſt die Sorge um ſeine Verpflegung und Rohſtoſſſheliefe⸗ rung von Tag zu Tag weil es nicht möglich iſt. den verlorengehenden Schiffsraum auch nur annähernd durch Neubauten zu erſetzen. Je länger der Krieg danert, um ſo fühlbgrer wird man auch in England erkennen, daß die Zeit aus dieſen Gründen gegen Sich aber auf einen anderen Kriegsplan, etwa den Angriffskrieg auf Eurova, umzuſtellen. dürfte ſich von vornherein als unmöa⸗ lich herausſtellen, ſo ſehr man auch eine unaeſchickte Propaganda mit ſolchen Gedanken ſpielen läßt. So darf man feſtſtellen, daß mit der Entſcheiduna gegen Sowfetrußland auch die Entſcheiduna des geſamten Krieges verbunden iſt. Nachdem Enaland das Frie⸗ densangebot des Führers abgelehnt hat, muß dieſer Krieg bis zur endgültigen Entſcheiduna durchgeſoch⸗ ten werden. Der Gegenſatz zwiſchen dem National⸗ ſogialismus und Faſchismus auf dex einen und der Plutokratie. dem Weltjudentum und dem Boſſche⸗ wismus auf der anderen Seite iſt ſo ſtark. daß er eine halbe Entſcheidung nicht duldet. auch wenn das Ende des Krieges dadurch hinausgeſchoben wird. Bei dieſem Endkampfe kann der Ausgang nicht zweifelhaft ſein, wenn auf der einen Seite um un⸗ vergänaliche Ideale, auf der anderen Seite um die Macht des Goldes gekämpft wird. NMaturkataſtrophe in Norwegen Drabtberichtunſeres Korrelr ondenten — Stockholm, 19. Oktober. Norönorwegen wurde von einer ſchweren Natur⸗ kataſtrophe heimgeſucht. Durch die beſonders ſtarken Regenfälle ſind einige Flüſſe über ihre Ufer getre⸗ ten, wodurch im aroßen Umfana Bercaſtürze inner⸗ halb des Tis⸗Fiords ausgelöſt wurden. Die 1300 Meter hohen Gebirge bei Hundhodet und Mölntinden ſind in das Tal berabgeſtiinzt und mehrere Fels⸗ hrocken von vielen Tonnen Gewicht haben das Gebiet, das bisher ein fruchthares Ackerland war, in eine Wüſte verwandelt. Die Bouernhöfe ſind zeyſtört. Der Umfang der Kataſtrophe läßt es z⅛weifelhaft er⸗ ſcheinen. daß Aufräumunasarbeiten ſich lohnen wer⸗ den. Der Fluß Ruſoisdal bat durch eine Ueber⸗ ſchwemmune ein ganzes Fiſchendorf nernichtet und ein weites Gebiet zerſtört. Menſchenleben. ſo alaubt man ſind nicht zu beklagen, doch haben Hunderte von Familien alles verloren was ſie beſaßen. Briten und Volſchewiſten aus Teheran abgezogen dib. Stockholm, 19. Oktober. Nach einer Reuter⸗Meldung aus Teheran haben die britiſchen wie die ſowjetiſchen Truppen die ira⸗ Riſche Hauptſtadt am Samstag verlaſſen. Wie dazu verlautet, iſt dec Beſchluß, die Trup⸗ — gus Teheran zurückzuziehen, infolge der Zwi⸗ enfälle gefaßt worden, die ſich zwiſchen 80 n der Raus aus Moskau! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 19. Oktober. Die Agentur Oßg meldet: Die techniſchen Ab⸗ teilungen des ruſſiſchen Radio in Moskau verlaſſen die Hauptſtadt. Die Agentur TASs gibt ihren Kun⸗ den Anweiſung, in Zukunft neue Sendeſtationen ab⸗ zuhören. 9 Sowietruſſiſche Altarbilder“ Stalin und Maxim Gorki über dem Hochaltar — Stockholm, 18. Oktober. „Stockholms Tidningen“ veröffentlicht heute das Photo eines„Altarbildes“, das von den Sowjets in der Kirche des finniſchen Ortes Kurkijäki, der nach dem Moskauer Vertrag von 1940 an die Sowfet⸗ union gefallen war, aufgeſtellt worden war. Das Bild ſtellt Stalin und Maxim Gorki an einem hat ein jetzt von der finniſchen Front zurückgekehrt iſt, von dort mitgebracht, um, wie er ſagte, den Schweden zu zeigen, wie die Bol⸗ ſchewiſten in den Kirchen und Kapellen, die in ihre Hand gefallen waren, gehauſt hätten.„Man kann es nicht glauben, wenn man nicht die Gottloſigkeit mit eigenen Augen geſehen hat“, ſo erklärte der einem Korreſpondenten des ſchwediſchen attes. Das Altarbild, ſo erklärte der Pfarrer weiter, ſei aber bei weitem noch nicht das ſchlimmſte, was in Karelien an Profaniſierung heiliger Symbole veranſtaltet wurde. Kirche hätten die Sowjets parodiſtiſche Zeichnungen über dem Altar aufgehängt, in denen das heilige Abendmahl als ein Saufgelage mit Whisky verhöhnt In einer anderen finniſchen wurde. Hinzu kommt, daß der „Mobiliſierung aller Kräfte“ Das neue japaniſche Kabinett und ſein Programm dub. Tokio, 19. Oktober. Domei meldet: Das Kabinett Tojo, das mit der Vollmacht ausgeſtattet iſt, die Nation in den Frieden oder in den Krieg zu führen, wurde nahezu in Rekordzeit zuſammengeſtellt. Man betrachtet es als eine Regierung, die ſo ſtark iſt wie nie eine Regie⸗ rung zuvor. Am Freitagnachmittag erhielt Kriegs⸗ miniſter Hideki Tojo den Befehl des Tenno, das neue Kabinett aufzuſtellen. Tojo war aann Samstag⸗ mittag mit der Bildung des Kabinetts fertig. Die Amtseinſetzung erfolgte um 15 Uhr Die L Ausſehen: Miniſterpräſident, Kriegs⸗ und Innenminiſter: General Tojo, Außenminiſter und Miniſter für Ueberſee: Schigemori Togo, der ehemalige Botſchafter in Moskau, Marineminiſter: Admiral Schimada, Befehls⸗ haber der Marineſtation Nokoſuka, Finanzminiſter: Okinori Kaya, der ehemalige Finanzminiſter, Miniſter für Handel und Induſtrie: Schinſuke Kiſchi, der ehemalige ſtellvertretende Miniſter für Handel und Induſtrie, Eiſenbahn⸗ und Verkehrsminiſter: Vizeadmiral 9 Ken Terajima, der Präſident der Docks von Uraga. 8 Der Wohlfahrtsminiſter, der Miniſter für Land⸗ wirtſchaft und Forſtweſen, der Juſtizminiſter, der Erziehungsminiſter ſowie der Leiter des Planungsamtes bleiben die gleichen wie im oͤritten Kabinett Konoye. Präſident des Informationsamtes: Tani. Togo, der im Jahre 1882 geboren wurde, trat 1908 in die diplomatiſche Lauſbahn ein und wurde iſte des neuen Kabinetts hat folgendes nach Beendigung des Weltkrieges von der Kaiſer⸗ lich⸗japaniſchen Regierung mit der Vorbereitung zur Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehun⸗ gen mit dem Deutſchen Reich betraut. Nach zwei⸗ jähriger Tätigkeit in Berlin als zweiter Sekretär der Botſchaft wurde er nach Tokio zurückberufen und erhielt dort die Leitung einer Unterabteilung — der Europa⸗Aſien⸗Abteilung des Auswärtigen mtes. Im Jahre 1925 ging Togo als erſter Botſchafts⸗ ſekretär nach Waſhington und war dann von 1929 bis 1933 als Botſchaftsrat zum zweitenmal in Ber⸗ lin tätig. Anſchließend wurde er zum Miniſterial⸗ direktor der europäiſchen Abteilung im Tokioer Außenamt ernannt. Nach vier Jahren erſolgte ſeine Ernennung zum Botſchafter in Berlin, wo er am 24. September 1937 eintraf. Shigenori Togo, deſſen Frau Deutſche iſt, hat bereits in ſeiner Eigenſchaft als Direktor des europäiſchen Büros maßgebenden Anteil am Zuſtandekommen des deutſch⸗japaniſchen Antikomintern⸗Vertrages gehabt. Schon nach 13 Mo⸗ naten verließ Togo im Oktober 1938 Berlin, um als japaniſcher Botſchafter nach Moskau zu gehen. Tojo über die Ziele ſeiner Politik (Oſtaſiendienſt oͤes DRB.) dib. Tokio, 19. Oktober. Im Anſchluß an die erſte Sitzung des neuen Kabi⸗ netts faßte Miniſterpräſident Tojo die Leitmo⸗ tive der japaniſchen Politik wie folgt zuſammen: 1. Erfolgreiche Beendigung des China⸗Konflikts; 2. Schaffung des aroßaſiatiſchen gemeinſamen Le⸗ bensraumes als Beitrag zum Weltfrieden; 3. Nach außen Verſtärkung der Beziehungen zu den Achſenmächten; 4. Nach innen Verſtärkung der Kriegsſtruktur und Mobiliſieruna aller Kräfte. 5 In alle Winde verſtreut Wo iſt der„Völkerbund“ geblieben? SEGeuf(Sonderdienſt d. N. M.), 18. Oktober. Nach einer Meldung der„Times“ entſtand im engliſchen Unterhaus der Wunſch, etwas vom Ver⸗ bleib des Völkerbundes zu wiſſen. Der Un⸗ terſtaatsſekretär des engliſchen Auswärtigen Amtes Lauv gab darüber eine erſchöpfende Auskunft. Damach ließ der Völkerbund in Genf lediglich Horchpoſten zurück und ging ſelbſt nach Ueberſee. Das ſtattliche Geufer Völkerbundshaus liegt verwaiſt da. Seine bäsherigen Bewohner ſind in alle Winde zerſtreut. Sie üben eine Tätigkeit„nur noch, ſoweit es die Finanzlage des Völkerbundes erlaubt, aus,“ erklärte Law. Die Wirtſchafts⸗ und Finanzabteilung iſt in Princeton in den USA untergekommen. Das ſtändige Hauptamt für Opium iſt nach Waſhing⸗ ton, das Schatzamt nach London getzogen. Das In⸗ ternationale Arbeitsamt hat Genf mit Montreal vertauſcht, uwo es, weit von jeder Arbeit, die vielleicht noch eintreffenden Gehälter weiter in glänzender Untätigkeit wie ſeit ſeiner Begründung vwerbraucht. Einige Abteilungen ſtudieren angeblich die gegen⸗ wärtige wirtſchaftliche Weltlage und die nach dem Kriege vermutlich auftauchenden Finanzprobleme. Das einzige nach dem Kriege auftauchende Pro⸗ blem, das die beteiligten Kräfte wirklich feſſeln Hürfte, iſt die Gehaltsgeſtaltung der Völkerbunds⸗ beamten. Sie kann ſchon jetzt als hundertprozentig Der Ez-Schah nach Mauritius gebracht (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Stockholm, 18. Okt. Nach einer offiziellen Mitteilung aus London iſt der Exſchah von Iran jetzt zu einem vorläu⸗ figen Aufenthalt nach der Inſel Mau⸗ ritius gebracht worden. Die Handlung wird mit der allgemeinen Kriegslage begründet. In dem Gefühl, eine entſchuldigende Erklärung 0 der Deportation des Exſchahs abgeben zu müſſen, chreibt der diplomatiſche Korreſpondent von Reuter, daß man an ſich nicht die Abſicht dazu gehabt habe, dennoch habe ſich die Maßnahme, wie er zyniſch be⸗ merkt,„mit Rückſicht auf ſeine Geſundheit und Sicherheit“ als notwendig erwieſen. Man habe den Exſchah urſprünglich nicht als Geſangenen behandeln wollen, jedoch ſei man durch die näheren Umſtände bei ſeiner Abdankung dazu gezwungen worden. Mittelmeer-Route„nicht mehr ratſam“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 18. Oktober. Ueber Tanger wird aus Gibraltar gemeldet, daß von den engliſchen Stützpunkten im öſtlichen Mittel⸗ meer dauernd dringende Geſuche um Materiallieferungen einlaufen, die den eng⸗ liſchen Marinebehörden ernſte Sorge bereiten, da die ſchweren Verluſte, die die engliſchen Geleitzüge bei den Verſuchen, die Straße von Sizilien zu durch⸗ fahren, erlitten haben, es nicht mehr ratſam er⸗ ſcheinen laſſen, Transporte durch das Mittelmeer zu ſchicken. Die Marinebehörden von Gibraltar haben auf Anfragen aus London jede Verantwortung für Mittelmeertransporte abgelehnt. In der Tat ſind in den letzten Tagen mehrere Tanker in Richtung auf den ſüdlichen Atlantik und nicht in Richtung auf das Mittelmeer aus Gibraltar ausgelaufen. Die Lage in Gondar Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom. 18. Oktober. Der italieniſche Sergeant Leggini, der in Oſt⸗ afrika kämpft, hat an ſeine in Grooſeto lebende Fa⸗ milie einen Brief geſchrieben, aus dem hervorgeht, unter welchen Umſtänden die Helden von Gondar ihre einſame Poſition verteidigen. In dem Brief heißt es u..: „Seit Monaten eſſen wir nur noch Brot aus Erb⸗ ſen und Hirſe. Wir haben Hunger auf jede Speiſe, aber wir müſſen uns mit der geringen Menge von Fleiſch begnügen, die uns zuſteht und mit Gemüſeſuppen. An Makkaroni erhalten wir 50 Gramm. Reis können wir nicht eſſen, denn er wird zur Herſtellung von Makkaroni gebraucht. Von Oel wiſſen wir nicht mehr, wie es ſchmeckt, und vom Wein wollen wir gar nicht erſt ſprechen, haben wir doch nicht einmal Eſſig. Dennoch halten wir durch und blicken mit Stolz auf unſer Gondar, das wir bis zum letzten verteidigen werden.“ Der Verteidiger von Gondar zum Armeegeneral befördert. Der unentwegte Verteidiger von Gon⸗ dar, General Naſi, iſt auf Grund ſeiner Kriegsver⸗ dienſte gunn Armeegeneral befördert worden. Regierungsänderung in Agram. Der Poglavnik enthob den bisherigen Handels⸗ und Induſtriemini⸗ ſter Schmitſch ſeines Amtes und ernannte an ſeiner Stelle den bisherigen Geſandten in Preßburg Toth. General Weygand in Vichy. General ele⸗ der Generalgouverneur von Algerien und Dele⸗ gierte der franzöſiſchen Regierung in Afrika, iſt in Vichy eingetroffen. Weitere Beſchränkungen für Juden in Frankreich. Das Oberkommiſſariat für die Judenfrage arbeitet neue verſchärfte Vorſchriften aus, die den Anteil der Juden in den landwirtſchaftlichen Berufen ſowie in Handwerk, Gewerbe und Handel regeln. Der ſlowakiſche Innenmiinſter in Berlin ein⸗ getroffen. Der flowakiſche Innenminiſter Mach traf, von Preßburg kommend, in Berlin ein, wo er vom Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley auf dem Anhalter Bahnhof begrüßt wurde. USA⸗Rundfunk⸗Invaſion in Südamerika. Die National Broadeaſting Co hat laut„New York Herald Tribune“ ein Abkommen mit ſüdamerika⸗ niſchen Sendegeſellſchaften geſchloſſen, demzufolge die Ibero⸗amerikaniſchen Sender alle reklamefreien NBC⸗Programme übernehmen können. König Boris begnadigt Strafgefaugene. König Boris von Bulgarien begnadigte anläßlich ſeines 23. Jahrestages der Thronbeſteigung 279 Gefangene, die wegen krimineller und Steuervergehen verur⸗ teilt worden waren. König Carol als Hausbeſitzer in Mexiko. Ex⸗ könig Carol von Rumänien, der anläßlich der mexi⸗ kaniſchen Staatsfeiern an der Seite des Präſiden⸗ ten Paraden abnahm, hat in Mexiko bedeutenden Hausbeſitz erworben. Reuter⸗Angeſtellter in Liſſabon wegen Spionage verhaftet. Die portugieſiſche Polizei verhaftete den Angeſtellten des Liſſaboner Reuterbüros, Antonio Coimbra, unter dem Verdacht der Spionage zu⸗ gunſten Englands. Kanadas Verteidigungsminiſter in England. Der kanadiſche Verteidigungsminiſter und der Chef des Generalſtabes ſind in England ein⸗ getroffen. Intrigante NSA⸗Politił überall Provozierung Perus durch Beſchlagnahme von Flugzeugen dub Berlin, 19. Oktober. Wenige Tage nach dem Staatsſtreich in Pa⸗ nama wird ein neuer Verſuch der Vereinigten Staaten, ganz Iberoamerika zu terroriſieren, bekannt. 18 Flugzeuge, die die peruaniſche Re⸗ gierung aus den Beſtänden der früheren nor⸗ wegiſchen Regierung in Kanada gekauft hatten wurden während des Umladens in Neuyork auf Veranlaſſung des Staatsdepartements beſchlag⸗ nahmt und ſollen jetzt an die Sowjetunion ge⸗ liefert werden. Dieſer Eingriff in die ſouperänen Rechte einer amerikaniſchen Republik iſt umſo unglaublicher, als Waſhington zunächſt die peruaniſche Regierung er⸗ mutigt hatte, die Flugzeuge von Kanada nach Brooklyn zu bringen. Ein peruaniſcher Dampfer war im Vertrauen auf die Zuſage des Staatsdepar⸗ tements, die Durchfuhr dieſes Kriegsmaterials zu epleichtern, eigens nach Neuyork geſchickt worden. Das Schiff hätte natürlich die Flugzeuge genau ſo gut in einem kanadiſchen Hafen abholen können. rund für die Beſchlagnahme viel weniger in dem plötzlichen Bedürfnis zu ſuchen iſt, den Sowjets zu helfen, als vielmehr in dem Wunſche, Peru zu kränken. Denn wie eine kana⸗ diſche Verlautbarung beſagt, haben norwegiſche und britiſche Piloten dieſe aſchinen als minderwertig zurückgewieſen. Erſt davau hin wur⸗ den ſie an die peruaniſche Regierung abgeſtoßen. „Daß der Somjetunion, die ſich im Kampf gegen die beſte Luftwaffe der Welt befindet, mit dieſen ſchlech⸗ ten Maſchinen nicht geholfen werden kann, liegt da⸗ her auf der Hand. Mit der Beſchlagnahme der Flugzeuge Perus wird Peru auf das ſchwerſte pro⸗ voziert. Es iſt deshalb verſtändlich, daß der peru⸗ aniſche Luftfahrtattache in Waſhington, der durch ſeine Non⸗Stop⸗Flüge bekannte Flieger und Arzt Oberſt Revored, ſeinen Rücktritt eingereicht hat. Der ganze Fall iſt ſymptomatiſch für die häß⸗ lichen Intrigen, die die Rooſeveltſche Diploma⸗ tie ununterbrochen in und zwiſchen den einzel⸗ nen iberoamerikaniſchen Staaten zu ſtiften ſucht. Bald werden dort ſeit Generationen anſäſſige Bür⸗ ger europäiſcher Abſtammung auf das ſchmutzigſte verdächtigt. Bald werden europäiſche Diplomaten in gleicher Weiſe verleumdet, wird die Oppoſition gegen den Vereinigten Staaten nicht genehme Regie⸗ rungen geſchürt, wird die Abweſenheit eines Staats⸗ präſidenten zu einem Umſturz benützt und der Staatspräſident, der trotzdem zurückkehrt, auf Ver⸗ anlaſſung des USA⸗Botſchafters eingeſperrt, weil er Rooſevelt nicht parierte. Bald werden an ſich unbe⸗ deutende Streitigkeiten zu bewaffneten Konflikten erweitert. Kabale und Dollars ſind das Weſen je⸗ ner nordgmerikaniſchen Politik, die angeblich nichts als den Frieden und die Sicherheit der Hemiſphäre zum Gegenſtand hat. 5 Olu Nornd dab Ruiueub: Die Engländer lernen„fletſchern“ Wie aus einer Liſſaboner Meldung hervorgeht, hat kürzlich ein engliſcher Arzt die Entdeckung ge⸗ macht, daß man Speiſen nur zu kauen und nicht zu eſſen brauche und trotzdem geſättigt werde. Die Bevölkerung nennt dieſe Art, ſich zu ſättigen, letſchern“, da der Arzt Dr. Fletſher heißt. Eine andere engliſche Entdeckung, die eben⸗ falls das durch die deutſche Blockade immer dring⸗ licher werdende Ernährungsproblem löſen ſoll, die zur Zeit von der engliſchen Preſſe angeprieſen wird, iſt die ſogenannte Entwäſſerung der Nah⸗ rungsmittel. Dadurch ſollen Umfang und Ge⸗ wicht der Nahrungsmittel beträchtlich vermindert werden, ohne daß der Nahrungswert beeinträchtigt wird. Mit Hilfe dieſer Entwäſſerung will man Schiffsraum für den Nahrungsmitteltransport ein⸗ ſparen. Die engliſche Preſſe verkündet triumphie⸗ rend, kürzlich ſei ein Kalb aus Amerika angekommen, deſſen Gewicht und Umfang ſo reduziert worden ſei, daß es in eine Zigarrenkiſte hätte gepackt wer⸗ den können. Eine begreifliche Prämienerhöhung: Die Verminung, die Beſchießung und andere Kriegseinwirkungen, nicht zuletzt auch die Angriffe aus der Luft, denen die engliſchen Schiſfe in den Häfen ausgeſetzt ſind, veranlaſſen nach einem Bericht der„Times“ die Schiffsverſicherungsgeſellſchaften zu einer erheblichen Erhöhung der P rämien fürn den Aufenthalt der Schiſfe in den Häfen. Die Geſellſchaften erhöhen die Prämie auf 1 S. 6 d. für 100 Pfund bis zur Dauer von 30 auf⸗ einanderfolgenden Tagen. Dieſe Grundprämie iſt dann noch verſchiedenen Abweichungen nach olben unterworfen, je nachdem, ob die Schiffe beladen oder nicht beladen ſind, ob ſie ſich in Reparatur hefinden oder nicht. In der Begründung wird auf die ver⸗ ſtärkte Feuersgefahr und andere Gefahrenpunkte für Fracht und Schiffe hingewieſen. So geht es auch: Eine Epiſode von der finniſchen Front, die einer gewiſſen Komik nicht entbehrt, wird heute hier aus Helſinki gemeldet. Nach dem ſtegreichen Abſchluß der Kämpfe auf der kareliſchen Landenge befanden ſich in den unüberſehbaren Wäl⸗ dern noch zahlreiche ſowjetiſche Soldaten, die der Vernichtung oder Geſangennahme entgangen waren, ohne jedoch den Anſchluß an die ſowjetiſche Front wiedergewinnen zu können. Da die Finnen nicht über die Zeit verfügten, die Wälder durchzukämmen, verfielen ſie auf einen überraſchenden, aber wirk⸗ ſamen Ausweg: Sie ſtellten überall Wegweiſer in ſowietiſcher Sprache auf, auf denen der Weg zum mächſten Sammellager für Gefangene bezeichnet wurde. Und in der Tat ſtrömten nun von allen Seiten aus dem oͤunklen Dickicht der Wälder die Bolſchewiſten an den bezeichneten„Rendezvousſtellen“ zuſammen, um ſich gefangen zu geben. In den politiſchen Kreiſen Schanghais haben dieſe Teußerungen einen ſtarken Eindruck gemacht, denn es iſt das erſtemal, daß die Gattin Tſchangkaiſcheks, die wegen ihrer proamerikaniſchen Einſtellung be⸗ kannt iſt, ſo ſcharfe Angriffe gegen die Vereinigten Staaten von Nordamerika richtet. Illuſtration zur engliſchen„Meinungsfreiheit“ Eine treffliche Illuſtration zu dem, was man in England unter demokratiſcher Freiheit und Mei⸗ nungsäußerung verſteht, erbrachte jetzt das Gericht von Reading(Graffſchaft Bergſhire). Es hatte unter dem Aufgebot einer Reihe von Zeugen, unter denen ſich auch Offiziere befanden, den Fall einer 281äh⸗ rigen Schwedin Selma Johnſon abzuür⸗ teilen. Die junge Schwedin hatte nach der Ausſage eines Hauptmann geſprächsweiſe u. a. geäußert: „England hat Unglück und Blutvergießen über jedes Land gebracht, wohin es ſeinen Fuß geſetzt hat.“ Sie hatte ſerner die Auffaſſung vertreten, daß Chur⸗ chill und ſeine Freunde den Krieg für das jüdiſche Kapital führten. Die Verhanolung endete mit einer Verurteilung zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten. Der Oberbefehlshaber in Niederländiſch⸗Indien tödlich verunglückt: Der Oberbefehlshaber der niederländiſch⸗indiſchen Streitkräfte, General Berenſchot, iſt bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen. General Berenſchot war auf dem Heimweg nach Bandoeng von einer Konferenz mit dem britiſchen Oberbefehlshaber im Fernen Oſten, General Brooke⸗ Popham. Das Flugzeug ſtürzte kurz nach dem Start vom dean neuen Flugplatz in Batavia ab. Völlige Eutjudung des kroatiſchen Wirtſchaftslebens Die völlige Entjudung des kroatiſchen Erwerbs⸗ und Beſitzlebens wurde durch eine neue Verſügung des kroatiſchen Staatsführers angeordnet. Das neue Geſetz beauftragt die Staatsdirektion für wirtſchaft⸗ liche Erneuerung, jedes jüdiſche Unterneh⸗ men ſowie jeden jüdiſchen Grund⸗ und Hausbeſitz zu verſtaatlichen, um ſie ſpäter gegebenenfalls in kroatiſche Privathände überzuleiten. Die Staats⸗ direktion entſcheidet nach freiem Ermeſſen über die Höhe der Entſchädigung und die Art ihrer Zahlung, gegen die Entſcheidungen der Staatsdivektion für Kaſfie che Erneuerung iſt kein Rechtsmittel zu⸗ 893 Schieber in Spanien beſtraft 893 Perſonen wurden in Spanien in den Monaten Juli, Auguſt und September wegen Uebertretung der Preisvorſchriften, Schwarzhandels uſw. zu Ab⸗ leiſtung der gegen ſie ausgeſprochenen Strafen in Arbeitsbataillone geſteckt. Die ſpaniſche Preisüberwachungsſtelle erklärte im Zuſammenhang damit, daß ſie unerbittlich den Kampf gegen die Wu⸗ cherer und Hamſterer fortführen werde. ——— „Mein Kampf“ auch in Norwegen. Das Buch des Führers„Mein Kampf“, das bisher in dreißig Kul⸗ turſprachen überſetzt wurde, liegt jetzt nach Erſchei⸗ nen des zweiten Teils auch in einer vollſtändigen norwegiſchen Ausgabe vor. Völkiſches Dienſtjahr für die deutſche Jugend in Rumänien. Volksgruppenführer Andreas Schmidt hat angeordnet, daß alle deutſchen Abſolventinnen und bſolventen höherer Schulen in Rumänien verpflich⸗ ſogenanntes völkiſches Dienſtjahr abzu⸗ eiſten. zur Vertiefung der ungariſch⸗bulga⸗ en Beziehungen. In Sofia wurde ein Inſtitut gegründet, deſſen Aufgabe es iſt, die kulturellen und wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Ungarn und Bulgarien zu pflegen. Die einbalſamierte Leiche Leuins nach dem Ural übergeführt. Die einbalſamierte Leiche Lenins iſt aus dem Mauſoleum am Roten Platz in Moskau nach dem Ural übergeführt worden. Die Maß⸗ nahme iſt in aller Heimlichkeit erfolgt, um die Be⸗ völkerung der ſowjetiſchen Hauptſtadt nicht zu ſehr zu beunruhigen. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 9 7455 r. exausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitun Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1000 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 qültig. Die Siadiseite * Mannheim, 20. Oktober. Oktober/onniag reiqͥliq́ beleõbt Der Oktober iſt die Zeit der Fülle. Auch für die Preſſemänner, ganz beſonders für die, denen die Sonntagschronik auf das Berufsgewiſſen gebunden iſt. Sie brauchen ſich jetzt nicht mehr hinter den Ofen zu ſetzen und mühſam zuſammenkratzen, was der Erwähnung irgendwie wert zu ſein ſcheint. Die Zeiten mit dem Geſicht geprägt durch die üppig ſchießenden ſauren Gurken, die Zeiten ſind vorbei. Der Oktober iſt da und damit die Fülle. Schon der Speiſezettel vor Tiſch war reichlich geſpickt. Im Muſenſaal war Wiſſenswertes über Mathias Grünewald zu hören, im Alpenverein hatte man Gelegenheit. die Oetztaler Alpen ohne Atembeſchwerden zu erleben. Der frühe und ganz ſpäte Nachnittag gehörte dem WHW⸗Wunſchkonzert. Um die gleiche Zeit erlebte auch der Herbſtmarkt ſeinen größten und letzten Glanz. Von der Mo⸗ zartwoche läßt ſich faſt das gleiche ſagen: auch ſie ſaand geſtern ihren krönenden Abſchluß. Das Sportprogramm war nicht übermäßig. Im⸗ merhin kreuzten Waldhof und Neckarau die— ſagen wir mal die Fußballſtieſel. Was noch nie unbeachtet geblieben iſt. Es war noch mehr los an dieſem Oktoberſonntag, wir haben nur die dicken Roſinen herausgeklaubt. Damit hat ſich der ganze Monat Oltober bereits geneigt, die erſte Hälſte iſt überſchritten. ob es die beſſere war, läßt ſich erſt bei entſprechendem Abſtand feſtſtellen. Aug der lokalen Perſpektive betrachtet, die beſſere. Daß die erſte Oktoberhälfte weltpolitiſch bedeutſam war, das wiſſen wir jetzt ſchon. Und trotzdem kann die zweite Monatshälfte noch beſſer werden. Iſt bei unſeren Soldaten etwas unmöglich? Wir warten ab. Der Lautſprecher wird es uns ſchon verkünden. t. Ausgleich von Schäden bei Luftſchutzmaßnahmen Der Reichsminiſter hat Richtlinien über den Ausgleich von Schäden erlaſſen, die durch Luftſchutzmaßnahmen verurſacht ſind. Wenn einer Perſon durch polizeiliche Verſügung über die allgemeinen Pflichten zu luftſchutzmäßigem Verhal⸗ ten hinausgehende Pflichten auferlegt werden, ſo wind Entſchädigung für diejenigen einmaligen Auf⸗ wendungen gewährt, die zur Durchführung oder als Folge der Verfügung gemacht ſind, ſoweit ſie der Höhe und den Umſtänden nach angemeſſen ſind. Als ſolche einmaligen Aufwendungen ſind insbeſondere anzuſehen Koſten der Niederlegung oder Verände⸗ rung einer baulichen Anlage, Koſten der Verlegung des Betriebes an einen anderen Standort einſchl. der Aufbaukoſten an dem neuen Standort, Koſten der Auflockerung einer der Aufbewahrung von Wirt⸗ ſchafts⸗ und Umzugsgütern dienenden Lagers oder ſeiner Räumung, Umzugskoſten infobge der Räu⸗ mung von Wohnräumen oder anderweitig genützten Räumen. Entſtehen infolge der Durchführung der polizeilichen Verfügung Sachſchäden, ſo findet die Kriegsſchädenverordnung entſprechende Anwendung. Entſchädigung oder Beihilfe wird auch wegen ent⸗ gangener Einnahmen oder lauſender zuſätzlicher Ausgaben gewährt, die die Folge der Maßnahme ſind. Hier findet die Anordnung über die Entſchä⸗ digung von Nutzungsſchäden entſprechende Anwen⸗ dung. Die neue Anordnung iſt am 1. Oktober in Kraft getreten. Entſchädigungen und Beihilfen wer⸗ den für Maßnahmen rückwirkend bis zum 1. April 1940 gewährt, wenn die Polizeibehörde beſcheinigt, aß die Maßnahme aus Luftſchutzgründen erforder⸗ ich war. e* Fahrplanänderung. Wie die Verwaltung der RoHB mitteilt, tritt ab Montag, 20. 10. 41 eine Fahr⸗ planänderung in Kraft. Näheres iſt aus dem An⸗ seigenteil zu erſehen. a Für treue Dienſte. Dem Juſtizangeſtellten Ludwig Röſer beim Amtsgericht Mannheim wurde vom Führer das ſilberne Treudienſt⸗Ehren⸗ zeichen verliehen. Bäckwünder EP fieese beselschaff Hameln Was gibt es auf Schuhbezugſchein 22 Seit dem 1. Oktober dürfen auf Bezugſchein II abgegeben werden: Straßenſchuhe, und zwar, wenn der Bezugſchein Il auf leichte Straßenſchuhe mit Holzſohle lautet(Ila), Straßenſchuhe(nicht Ar⸗ beitsſchuhe) mit ganzen oder geteilten Holzſohlen, ſoweit ſie nicht bezugſcheinfrei ſind, auf einen Be⸗ zugſchein I1, der auf leichte Straßenſchuhe lautet 115): erſtens Stofſſtraßenſchuhe(leichte Straßen⸗ ſchuhe mit Stoffoberteil, das auch mit Leder gar⸗ niert ſein darf); zweitens Straßenſchuhe(nicht Ar⸗ beitsſchuhe), bei deren Oberteil kein Leder außer Fiſch⸗ oder Kaninleder, Lederabfallſtücke oder Alt⸗ leder in weniger als 1 gem Größe je Einzelſtück oder Lederriemchen von weniger als 1 em Breite und bei deren Lauf⸗, Zwiſchen⸗ und Branodſohlen kein Leder, Kautſchuk, Kautſchukregenerat oder Lederfaſerſtoff! außer Alt⸗ oder Abfallmaterialien dieſer Stoffe verwendet worden ſind. Soweit Ab⸗ fallmaterialien dieſer Stoffe verwendet ſind, dürſen jedoch die einzelnen Stücke, aus denen die Sohle ſich zuſammenſetzt, wenn ſie aus Leder beſtehen, nicht arößer als je 25 qem, und, wenn ſie aus anderen Stoffen beſtehen, nicht größer als je 50 qem ſein⸗ Auf Bezugſchein 11, der auf leichte Haus⸗ und Turnſchuhe lautet, dürfen abgegeben werden: 1.(Haus⸗)Pantoffeln aller Art, 2. Hausſchuhe aller Art der Größen 20—39 mit einem Einzelhandels⸗ verkaufspreis von zwiſchen 1,75 und 2,75 RM. je nach vorgeſchriebener Größe, 3. Frartenſchuhe von Größe 40 und mehr mit einem Einzelhandelsver⸗ kaufspreis von nicht über 2,75 RM. 4. Männerhaus⸗ ſchuhe Größe 40 und darüber mit einem Einzel⸗ handelsverkaufspreis von nicht über 3,50 RM, 5. Turnſchuhe und Hallenſchlüpfer mit einem Einzel⸗ handelsverkaufspreis von nicht mehr als 3 RM für Männer, 2,50 für Frauen, 2 RM für Kinder. Reichspoſt ſtellt ſich auf Weihnachteverkehr ein Alle Sendungen frühzeitig einliefern Der Weihnachts⸗ und Neujahrsverkehr ſtellt auch in dieſem Jahre wegen der beſonderen Verhältniſſe erhöhte Anforderungen an die Reichspoſt. Der Reichspoſtminiſter hat ſchon jetzt die nötigen Vor⸗ bereitungen getroffen, um dieſen Verkehr reibungs⸗ los ablaufen zu laſſen. Oberſter Grundſatz bei allen Maßnahmen iſt, den Paketdienſt flüſſig zu be⸗ halten. Ein Stapeln von Paketen muß unbedingt vermieden werden. Das Reichsverkehrsminiſte⸗ rium iſt erſucht worden, Güterwagen für den Poſt⸗ dienſt mit Vorrang zu ſtellen und auf den Verlade⸗ dienſt der Poſt beſonders Rückſicht zu nehmen. Von Anfang Dezember an iſt wieder in möglichſt großem Umfang durch Werbeinſchriften auf den Poſtſachen die Notwendigkeit frühzeitiger Einliefe⸗ rung der Weihnachts⸗ und Neujahrspoſt zu be⸗ tonen. Vom 12. bis 24. Dezember ſollen Pakete möglichſt auch außerhalb der Schalterſtunden ohne beſondere Gebühr angenommen werden. Maſſen⸗ einlieferungen von großen oder ſchweren Druck⸗ ſachen dürfen in der Zeit vom 15. Dezember bis 3. Januar nicht angenommen werden. Am 14. und 21. Dezember ſind trotz des Sonntaas Pakete und Päck⸗ chen zuzuſtellen. Am 24. und 31. Dezember ſoll der Verkehr dem Verkehrsbedürfnis angepaßt werden. Trennungsgeld für junge Mäochen Bei Arbeitstinſatz außerhalb des Elternwohnorts Der Reichsarbeitsminiſter erklärt nunmehr in einem Erlaß, daß der verſtärkte Arbeitseinſatz weib⸗ licher Arbeitskräfte einen weiteren Ausbau der Be⸗ treuung erforderlich mache. Danach ſoll von nun an für dienſtverpflichtete und gleichgeſtellte weibliche Arbeitskräfte, die durch auswärtige Arbeitsauf⸗ nahme von einer Familiengemeinſchaft mit Angehö⸗ rigen getrennt werden, ein Trennungszu⸗ ſchlag des Arbeitsamtes auch dann zugelaſſen ſein, wenn ſie dieſe Angehörigen nicht zu unterhalten ha⸗ ben, insbeſondere alſo für junge Mädchen, die bis⸗ her im Haushalt der Eltern gelebt haben. Der Mi⸗ niſter ordnet an, daß demgemäß weüblichen Dienſt⸗ vom Arbeitsamt zur Sicherung ihrer wirtſchaftlichen Lage ein Trennungstuſchlag bis zu 10.50 Reichsmark wöchentlich gewährt werden kann, wenn ſie inſolge der Dienſtleiſtung unter Ortswech⸗ ſel außerhalb einer Haushaltgemeinſchaft mit Ange⸗ hörigen leben müſſen, die in Form gemeinſamer Haushaltsführung bisher tatſächlich für ſie geſorgt haben. Der Trennungszuſchlag ſtellt einen Ausgleich dafür dar, daß die Möglichkeit, an dem bisherigen gemeinſamen Haushalt teilzunehmen und dadurch wirtſchaftliche Erleichterungen zu erfahren, durch die auswärtige Dienſtleiſtung entſällt. Das Arbeitsamt ſoll den Trennungszuſchlag nur inſoweit gewähren, wie der Dienſtverpflichteten nicht zugemutet werden kann, von ihrem auswärtigen Arbeitsverdienſt den geſamten Lebensbedarf zu beſtreiten. Betriebliche Leiſtungen werden voll angerechnet. Der Erlaß tritt mit Wirkung vom Beainn der Lohnwoche in Kraft, in die der 15. September 1941 gefallen iſt. Auch die Viehſtälle verdunkeln! Die Verdunkelung der Stallfenſter darf nicht durch einen ſchwarzen oder blauen Scheibenanſtrich erfolgen. Das wäre zwar für den Tierhalter das bequemſte, kommt aber den auch während des Win⸗ ters von den Tieren an Licht und Sonne geſtellten Anforderungen keineswegs nach. Jeder Lichtſtrahl iſt an den ſowieſo ſchon kurzen Wintertagen dem Stallvieh zugänglich zu machen, was aber durch an⸗ geſtrichene Fenſter verhindert wird. Verdunkelt muß werden! Man tut es am beſten mit Dach⸗ pappe, alten Säcken oder ähnlichem Material, das man ſo anbringt, daß es früh abends leicht hin und her zu ſchieben iſt, um die Fenſter zu verdunkeln oder freizumachen. 33 „Knochenarbeit 55——— Mit vielen Aſſen läßt ſich trefflich ſpielen Das neue Programm im„Palmgarten“ Rundheraus geſaat, es iſt das beſte. das wir je unter Palmen ſahen. Glücksfall oder Ergebnis ſorgfältiger Ausleſe? Einerlei. es iſt glänzend. Da unterſcheidet ſich zum Beiſpiel die Tänzerin Lilo Oſſyra wohltuend von ihren Zunftgenoſ⸗ ſinnen durch die Stilſicherheit ihrer Tänze. Unge⸗ wöhnlich„tragfähig“ auch ihre Bewegungen. Hilde Tyralle ſteuert ebenfalls zwei Tänze bei, ſie ge⸗ raten natürlich konventioneller. Hälftig mit dem Tanz zu tun hat auch Lilli Bonnet. Mit ausge⸗ ſprochen keſſen Beinen belebt ſie die Bretter, tum⸗ melt ſich in den verſchiedenſten Gangarten, ſtept, daß es nur ſo rauſcht— und ſinat dazu recht gefällig. Sogar mit Koloratur! Dazu läßt ſie einen drol⸗ ligen Quatſch los und empfiehlt ſich durch die Viel⸗ fältigkeit ihrer Auftritte. Kurzum: eine Tanö⸗ ſoubrette, die man weder überſehen noch überhören kann. Eine tolle Sache hat ſich das„Allegro⸗ Trio“ gebaut, einen Karnevalsſcherz mit viel lautem Klamauk— und einer„Alkoholleiche“. Die beiden ramponierten Kavaliere treiben mit der „Alkoholleiche“ einen grandioſen Unfug und nötigen ihr die unmöglichſten Körperverrenkungen ab. Bis dann die Leiche.... nein, das muß man ſelbſt er⸗ leben. Klamauk iſt auch ein Weſensbeſtandteil bei „Tipſy u. Brown“. Allerdings kommt da noch etliches dazu: meiſterhafte Sprünge und todſichere Equilibriſtik. Die Miſchung mundet vortrefflich. Die reine Egquilibriſtik iſt die Domäne der „2 Arontis“, zweier hervorragender Artiſten aus unſerer nächſten Umgebung. Ein einziger Kraft⸗ aufwand, ein dauerndes Tippen an die Grenzen artiſtiſcher Leiſtungsfähigkeit überhaupt! Ehrliche ſagt die Fachſprache dafür. Eine putzige Geſellſchaft ſtellt Lina Pantzer mit ihren Papageien vor. Die gefiederten Kerlchen ſprechen, ſingen pfeifen, kopieren ihre Kameraden aus dem Tierreich machen Kunſtſtückchen auf Kommando und Pchcbe SEEEUUUn S iEE llichtſich ſabſtocnuoc infſont— Dar Hllanaancdtuimcn. DPirpcrſichen darumter S llb Huſonſcrunef 10 Dü EImcnen für S86 e fürſdac itmicnſn. Adole hrlen 1. 0 viel luſtigen Betrieb auf eigene Kappe. Mit Recht ſind dieſe Kerle und Kerlchen weltberühmt. Nicht zu denken, daß es gelehrigere Vögel geben könnte als die Papageien von Lina Pantzer. Erich Röp⸗ nack iſt noch geblieben. Er hat ſich dieſe Ehre wohl⸗ verdient, das beweiſt die Treffſicherheit ſeiner ge⸗ bundenen und ungebundenen Rede. So läßt es ſich unter Palmen wonnia ſitzen. — Frauz Schmiit. Blich auf eudwiasbafen Für Bummler eine Warnung. Weil der ledige 31 Jahre alte Otto W. ſeinen Arbeitsplatz ohne Grund verlaſſen hatte, wurde er zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt.— Wegen diſziplinloſem Verhalten war der 43 Jahre alte ledige Jakob J. ſchon einmal zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden. Nun hat er ſeine Stelle wiederum ver⸗ laſſen, angeblich weil er zu wenig verdiente. Die neue Strafe lautete auf zehn Monate Gefängnis.— Auch dem erſt 18 Jahre alten Erich., der bereits wegen böswilligen Verlaſſens ſeiner Arbeitsſtelle mit einem Jugendarreſt be⸗ dacht worden war, mußte für ſeine weitere gleiche Tat ein gehöriger Denkzettel verabreicht werden. Er lautet auf ſechs Monate Gefängnis. Stärkere Doſierung von Vitamin D Die öffentliche Rachitisbekämpfung hat ſich gut bewährt Um Rachitis zu beſeitigen oder zu verhüten, muß dem kindlichen Körper das fehlende Vitamin 0 zugeführt werden. Am bequemſten anzuwenden und auch genau zu doſieren iſt das ſynthetiſche Vitamin -Präparat Vigantol. Da die Urſache und die Be⸗ kämpfungsmöglichkeit der Rachitis bekannt ſind, iſt die Berhütung dex Rachitis kein wiſſenſchaftliches, ſondern nur noch ein organiſatoriſches und finan⸗ zielles Problem. Aus dieſem Grund hatten ſich im Herbſt 1939 die bisher auf dem Gebiete der Rachitis⸗ Prophylaxe vorwiegend tätigen Einrichtungen des öffentlichen Geſundheitsweſens, des Hauptamtes für Volksgeſundheit und die Träger der Sozialver⸗ ſicherung entſchloſſen, gemeinſam eine öffentliche Rachitisbekämpfung für ſämtliche Säuglinge im Deutſchen Reichsgebiet durchzuführen. Die öffentliche Rachitisbekämpfung hat ſich in jeder Hinſicht, geſundheitlich und organiſatoriſch, gut bewährt. An Hunderttauſende von Säuglingen iſt inzwiſchen das Vigantol⸗Oel verabreicht worden, ohne daß irgend eine Schädigung bemerkt worden wäre. Somit konnten die bisher über die Unſchäd⸗ lichkeit des Vigantols vorliegenden Erfahrungen in vollem Umfang beſtätigt werden. Wenn auch die bisherigen Erfahrungen bei der Rachitis⸗Prophylaxe günſtig waren, ſo ergab ſich doch. daß die Doſierung 25 gering war. Aus dieſem Grund wird, wie der Vorſitzende des Fachausſchuſſes zur Rachitisbekämp⸗ fung bei der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Mutter und Kind, Dozent Dr. Kurt Hofmeier, im Deutſchen Aerzteblatt mitteilt. vom 1. Oktober an die Doſie⸗ rung des Vitamins D ſowohl bei der Prophylaxe als auch bei der Therapie der Rachitis erhöht. Bis jetzt waren in 10 cem Vigantol⸗Oel 3 mg, in 1 cem Vigantolſorte 7,, mg Vitamin D enthalten. Ab 1. Oktober 1941 wird das Vigantol⸗Oel in 10 cem 5 mg, das Vigantolforte in 1 cem 10 ma Vitamin enthalten. Die Zahl der zu verabreichenden Trop⸗ ſen des Vigantol⸗Oels wird nicht erhöht. Nach wie vor werden für prophylaktiſche Zwecke einmal täg⸗ lich 5 Tropfen Vigantol⸗Oel, für theraveutiſche Zwecke im allgemeinen zweimal 5 Tropfen täglich als ausreichend erachtet werden müſſen. Sepſo⸗Tinktur gehört in Ihre Haus⸗Apotheke! Warum? Weil Sie immer ein zuverläſſiges und raſch wir⸗ kendes Desinfektionsmittel zur Hand haben müſſen. Denn kleine Verletzungen, wie ſie durch Schnitte, Stiche, Riſſe, Biſſe und dergleichen Herurſacht werden, kommen ja im täglichen Leben ſo oft vor! Und alle, auch kleine offene Wunden ſind der Gefahr den Infektion durch Bakterien ausgeſetzt. Deshalb ſoll man auch geringfügig erſcheinende Verletzungen nicht unbeachtet laſſen, ſondern ſie rechtzeitig mit Sepſo⸗Tinktur desinfizieren. Sepſo⸗Tinktur, die in allen Apotheken und Drogerien in Flaſche. zu fünfund⸗ fünfzig Pfennigen und in handlichen Tupfröhrchen zu neun⸗ undvierzig Pfennigen erhältlich iſt, wirkt genau ſo des⸗ infiz erend wie Jod⸗Tinktur und ruft keine unerwünſchten Nebenerſcheinungen hervor. Sie hat weiterhin die an⸗ genehme Eigenſchaft, keine Flecken in der Wäſche zu hinter⸗ laſſen. Auch kann ſie von der Haut leicht abgewaſchen werden. Mozart-Festwoche der Musik-Hochschule: Letzter Kammermusik-Abend Wenn nach den Eindrücken des Donnerstag⸗Kon⸗ zertabends in der Harmonie im Rahmen der Hoch⸗ ſchul⸗Mozartfeſtwoche noch eine Steigerung möglich war, ſo brachte ſie der in ſeiner Vortrags⸗ folge wie in ſeiner nachgeſtaltenden Leuchtkraft kaum überbietbare letzte Kammermuſikabend des Samstag, der gewiß allen ſeinen Hörern das Schei⸗ den von den mozartiſchen Entzückungen dieſer feſt⸗ lichen Erinnerungstage beſonders ſchwer machte. Un⸗ abhängig von der Frage ihrer Zugehörigkeit zur Mannheimer Zeit, aber vor allem in der herrlichen a⸗ Moll⸗Klavierſonate noch deren fortwirkenden Einfluß verbunden, ſtellten ſich die drei Werke einer wiederum mit erleſenem Geſchmack zuſammengefügten Vor⸗ tragsſolge als Muſter jener reinſten und reichſten Muſikgattung vor, die neben der Oper ſeit je Mo⸗ zarts eigentliche Ausdrucksebene bildete. Das Klaviertrio A⸗Dur mit der ein⸗ fachen, heiter⸗liedhaften Melodie des einleiten⸗ den Allegro⸗Satzes, dem von wundervoller„Kan⸗ tabilität“ der Inſtru⸗ mente erfüllten Andante gracioso und dem in ſei⸗ nem treibenden Rhyth⸗ ßenden Themenbildung ſo hinreißenden Finale eröffnete den Reigen, Es bot den drei meiſter⸗ Laugs(Klavier), Karl v. Baltz(Violine) und Max Spitzen berger (Cello) volle Gelegen⸗ heit, ſich als kongeniale Gefährten edelſter Mu⸗ ſiziergemeinſchaft zu be⸗ ſtätigen und damit gleich am Beginn des Abends die treue Hörgemeinde Der Celliſt Max Spitzenberger Foto: Schubert. mus, ſeiner üppia flie⸗ in dankbare Hingeriſſenheit zu verſetzen. Und dann das Klavierkonzert! Richard Laugs als Soliſt kennzeichnete dieſes vermutlich unter dem Eindruck des Todes der Mutter kurz nach Mannheim in Paris entſtandene großartige Werk durch Heraus⸗ arbeitung gerade jener ſehnſüchtig⸗ſchwermütigen, tra⸗ giſchen, ia dämoniſchen Züge, die bereits beim jungen Mozart das landläufige Gerede vom„Götterliebling“ und ſeiner unwiderſtehlichen Roſenlaune ſo einhellig widerlegen. Schon in dem machtvoll aufklingenden Allegro Maeſtoſo am Anfang und erſt recht in dem auch formal ſo überzeugend„klaviergemäß“ auf⸗ gebauten Andante ſpürt man die Auseinanderſetzung des Meiſters mit geiſtigen Kräften, die über alle noch ſo liebenswürdige Rokokoſtiliſtik weit hinausreichen und ſchlechthin der abſoluten Klangwelt ewiger deut⸗ ſcher Muſik angehören. Wie ſtets, wenn Richard Laugs am Flügel ſitzt, erſpielte er ſich ſo unermüd⸗ lichen Beifall, daß nur eine Dreingabe als Löſegeld ans Publikum übrigblieb. Es hörte voll Freude die in ihrer lichten Klarheit bezaubernde Wiedergabe zweier Menuette aus dem 2. Satz der Es⸗Dur⸗Songte. Den Beſchluß des Abends bildete das Diver⸗ kimento D⸗Dux. dem man ebenſo wie ſeinen vierzehn tupengleichen Geſchwiſtern— vielleicht aus Beſetzungsſchwierigkeiten?— ſehr mit Unrecht im „Konzertſaal leider viel zu ſelten begegnet. Nicht allzu häufig wird ſich aber auch die erweiterte, orcheſtral⸗ kammermuſikaliſche Verbindung der ſoliſtiſch führen⸗ den erſten mit der zweiten Violine(Karl von Bal tz, Leonhard Witzen bacher), der Bratſche (Walter Simon), dem Cello(Max Spitzen⸗ berger), dem Kontrabaß(Max Flechſig) und den zwei Hörnern(Julius Frank, Hugo Neb⸗ ung) in ſolcher Geſchloſſenheit zuſammenfinden, um jeden einzelnen der Spieler als einen Berufenen der Hohen Schule ſeines Inſtrumentes dem Genius Mozarts dienen zu laſſen. So kamen alle thematiſchen und techniſchen Feinheiten dieſer ebenſo geiſtvollen wie temperamentgeladenen muſikaliſchen„Zer⸗ ſtreuung/,— all' das bezaubernde Frage⸗ und Ant⸗ wortſpiel zwiſchen Streichern und Bläſern auf das Schönſte zur Geltung; und fraglich blieb am Schluß allein, welchem der fünf köſtlichen Sätze, über denen insgeiamt Karl von Baltz die wunderbar beſeelte Stimme der Stradivari ſchweben ließ, man im Zweifel hätte den Vorzug geben ſolln Margot Schubert. ——— Herbstabend Von Hans Franck Ein Käuzchen klagt Der Nebel schleicht, die Krähen schrei'n, ein Glöckchen greint, ein Karren kreischt, im Kirchlein singt's · der Tag schläſt ein.„„„„der alte böre Der Mond wacht auf, ein Sternlein blinkt, empor den Blick! Gottvater winkt. % Ernſt Kammerer gefallen. Als Kriegsberichten Ernſt Kammerer im Alter von 33 Jahren im Oſten 4* fallen. Kammerer war Journaliſt und Münchner. Den All⸗ tag ſeiner Heimatſtadt mit ihren Mädchen und Parks ihren Künſtlern und Känzen hat er mit einer abſichtsloſen, an⸗ mutigen Heiterkeit in ſeiner Feuilletonſammlung„Von Alltag bis Zwetſchgendatſchi“ bezaubernd beſchrieben. Er wirkte ſerner als Münchner Kunſt⸗ und Theaterberichter der„Frankſurter Zeitung“. „— Durch eine Anordnung des Reichsgeſundheits⸗ führers, Staatsſekretär Dr. Conti, wird das vor allem aus Finnland bekannte Sauna⸗Bad in Zu⸗ kunft auch in Deutſchland volkstümlich gemacht werden. Die Anordnung weiſt darauf hin, daß das Sauna⸗Bad nach fahrtauſendealter Erfahrung ein vorzügliches Hilfsmittel zur Geſunderhaltung iſt. Für die Völker des Nordens iſt es ein ſaſt tägliches Bedürfnis der Körperpflege. Aber auch gerade für die in gleichmäßiger anſtrengender Berufsarbeit ge⸗ bundene Menſchen, die den Ziviliſationsſchäden mehr ausgeſetzt ſind, iſt das Saung⸗Bad bei geringſtem Zeitverluſt eine einzigartige Möglichkeit zum Trai⸗ ning für den Kreislauf und Stoffwechſel mit dem Sauna⸗Bad gezogen werden könne. Erſolg der Abhärtung. In der„Geſundheitsfüh⸗ xung“ ſchildert Dr. med. Hoske das finniſche Sauna⸗ Bad, deſſen Wirkſamkeit aus zahlreichen PK.⸗Berich⸗ ten dem deutſchen Volk ſchon bekanntgeworden iſt. Er hebt die Wichtigkeit der Reizwirkung zwiſchen trockener Hitze und Dampf hervor und betont, daß insbeſondere Störungen der Verdauung und des Stoffwechſels behoben werden, und bei Herz⸗ und Kreislaufkrankheiten, ſowie bei Frauenkrankheiten großer Nutzen aus dem B In Finnland beſitze jeder Bauer ſein Sauna⸗Bad Vorbeugend wie heilend werde das Sauna⸗Bad der Schaffens⸗ kraft des deutſchen Volkes dienen. 8 — Die Menſchenafſen des Zirkus Krone, der in Prag ein Gaſtſpiel gab, leiſteten ſich einen nicht all⸗ täglichen Streich. Der Wärter hatte den Käſig betreten, um ſeinen Schützlingen das Frühſtück zu bringen. Er war gerade bei den Futternäpfen an⸗ gekommen, als er bemerkte, wie ein Aſſe den Käfig⸗ ſchlüſſel aus der Innenſeite des Schlüſſellochs her⸗ auszog und davonrannte, während die anderen Affen wie auf ein Kommando mitliefen. Der Wär⸗ ter verſuchte nun, dem Affen den Schlüſſel wieder abzuiagen, wobei ſich eine wilde Jagd über Kletter⸗ bäume und Tiſche abſpielte. Schließlich warf der Affe den Schlüſſel durch das Gitter zum Käſig hin⸗ aus, ſo daß der Wärter nun mit ſeinen Affen zu⸗ ſammen eingeſperrt war. Erſt nachdem er einige Zeit an die Wände des Käfigs getrommelt hatte, wobei ihm die Affen getreulich halfen, wurde man auf den eingeſperrten Affenwärter aufmerkſam und befreite ihn aus ſeiner ungewohnten Lage.— — Ein tragiſcher Unfall hat ſich auf einer Eiſen⸗ bahnſtrecke bei Hobro(Jütland) ereignet. Ein Rot⸗ tenführer, der mit ſeiner Draiſine auf den Bahn⸗ ſchienen am Wege zu ſeiner Heimatſtation war, hörte plötzlich in ſeinem Rücken, daß ein Zug ſich näherte. Vom Entſetzen gelähmt und keines vernünftigen Be⸗ ſchluſſes fähig, ſetzte er ſeine ganze Kraft ein, um zur nahen Station zu gelangen, bevor ihn der Zug er⸗ reicht haben konnte. Die Anſtrengung war aber zu viel für ihn geweſen, er ſtürzte, vom Herzſchlag ge⸗ troffen, mitten auf offener Strecke vom Wagen, in dem gleichen Augenblick, als die ſcharf bremſende Lo⸗ komotive das Gefährt mit ihren Puffern berührte. rheumatiſchen Erkrankungen BfR⸗Frauen wieder deutſcher Handballmeiſter Endrunde der deutſchen Franen⸗Meiſterſchaft BVorſchlußzrunde: BiR Mannheim— Stahlunion Düſſeldorf:4 Ti Berlin— Concordia Hamburg:1 Um den 3. Platz: — Düſſelborſ— Concordia Hamburg 721 Eubſpiel: BfR Mannheim— Tid Berlin:1 Mannheim und Verlin im Enoſpiel Die Vorſchlußrunde um die deutſche Frauen⸗Handball⸗ meiſterſchaft in Weimar nahm den erwarteten Verlauf. Im erſten Spiel zwiſchen Turngemeinde in Berlin und Con⸗ cordia Hamburg waren die Berlinerinnen klar die beſſere Mannſchaft und ſiegten mit 4·1(:1) und das zweite Treſ⸗ ſen ergab den erwarteten hochklaſſigen Kampf zwiſchen VfR Mannheim und Stahlunion Düſſeldorf, der mit einem 614⸗ (511)-Sieg des Titelverteidigers VfR Mannheim endete. Mithin hatten die Meiſter von 1938 und 1939, Tib Berlin und BiR Mannheim, am Sonntag zur Endrunde an⸗ zutreten. *. Das Meiſterſtück der ViR⸗Mädel Die beſten Leiſtungen wurden in dem Treffen des ba⸗ diſchen N Bfc Mannheim mit dem niederrheiniſchen Meiſters Stahlunion Düſſeldorf geboten. Insbeſondere die Mannheimerinnen glänzten durch feine Zuſammenarbeit und techniſch gutes Können. Der Kampf war ſchon bei der Pauſe ſo gut wie entſchieden. Mannheim kanterte in einer großen erſten Halbzeit die jungen Stahl⸗Mädel geradezu nieder. In wenigen Minuten erzielte der VfR⸗Sturm drei Treffer und konnte nach der Pauſe von einem:1⸗Vor⸗ ſprung zehren. Erſt ein ſchöner Endſpurt der Rheinlände⸗ rinnen in den letzten zehn Minuten machte das Ergebnis exträglicher. Die Torſchützen für Mannheim waren Oſer (), Kehl(3) und Förſter, bei Düſſeldorf überragte die Nationalſpielerin Wildhagen mit 3 Toren, das vierte ſteuerte Frl. Kraus bei. In dem vorausgegangenn Spiel waren die Berline⸗ rinnen techniſch beſſer und ſchneller im Angriff als Con⸗ cordia Hamburg, deren Deckung nur ſelten aus den Nöten herauskam. Rahtenow(), Rühl und Hey warfen für Ber⸗ lin die Treffer, Burkhardt war für Hamburg erſolgreich. Wie der BſR Mannheim gewann In der Endrunde um die Frauen⸗Handballmeiſterſchaft in Weimar verteidigte die Elf des BfR Mannheim ihren Titel aus dem Jahre 1939. Im Endſpiel wurde der Mei⸗ ſter von 1938, die Turngemeinde Berlin, knapp, aber ver⸗ dient und ſicher mit 2·1(:0) Toren geſchlagen. Die torlos verlaufende erſte Spielhälfte ſpiegelt genau das beiderſei⸗ tige Kröſteverhältnis wieder. Während des ganzen Spiel⸗ verlaufes kamen die Angriffsreihen über gelegentliche Durchbrüche nicht hinaus, beide Hintermannſchaften kämpf⸗ ten hervorragend. Bei Berlin tat ſich darüber hinaus noch die Torhüterin Bittrich beſonders hervor. Vom Beginn der zweiten Spielhälfte leitete Mannheim eine Offenſive ein, die durch einen Strafwurf von Ofer zum erſten Treffer führte und ſchon kurz darauf durch einen erfolgreich abgeſchoſſenen Flankenlauf der links⸗ außen ſtürmenden Mannheimerin Kohl das Spiel zugun⸗ ſten der Süddeutſchen entſchied. Beide Mannſchaften ſpiel⸗ ten daraufhin trecht erfahren, doch behielt Mannheim bis zum Schluß die beſſere Ueberſicht, wenn der Meiſter auch kurz vor Schluß das Ehrentor der Berliner durch den Linksaußen Rühl zulaſſen mußten. Vorher hatten ſich die Unterlegenen des Vortages, Stahlunioen Düſſeldorf und Concordia Hamburg im Kampf um den dritten Platz gegenüber⸗ geſtanden. Zwar ſpielten die Hamburgerinnen beſſer als am Vortage, doch ſtand der:1(:)⸗Sieg der techniſch reiferen Düſſeldorferinnen nie in Frage. Deutſchland gewinnt Mitropa-Pokal Frauen-Tennis-Länderkampf Deutſchland-Italien:2 Italien gewinnt das Doppel Der zweite Tag des Frauen⸗Tennisländerkampfes in Wiesbaden ging unter den denkbar ungünſtigſten äußeren Umſtänden in Szene. Trotzdem entſchloß man zur Durchführung des Doppelſpieles, das nach einem überaus ſpannenden Hartnäckigen Kampf über volle zwei Stunden mit einem glücklichen Sieg des italieniſchen Paares San Donnino⸗Tonolli mit:3,:6, 10:8 über das deutſche Mei⸗ ſterpaar Buß⸗Thiemen endete. Somit ſtand der Endkampf um den Mitropa⸗Pokal nur noch:1 für Deutſchland und die letzten Einzelſpiele des Sonntags mußten die Entſchei⸗ brüngen. ie Italienerinnen glänzten vor allen Dingen im er⸗ ſben Satz durch ihre wunderbare Zuſammenarbeit und ühr erfolgreiches Flugballſpiel, avährend auf deutſcher Seite das junge Fräulein Thiemen ſehr nervös war und faſt alle Bälle verſchlug. Im zweiten Satz hatten die Italie⸗ nerinnen auch ſchnell eine:0⸗Führung, aber dann klappte die Zuſammenarbeit im deutſchen Paar auf einmal beſſer. Es wurde ausgeglichen und dann mit:2 erſtmals die Führung in dieſem Kampf errungen und ſchließlich mit:4 nach teilweiſe ſchönen Leiſtungen auf deutſcher Seite, bei denen ſich Fräulein Butz durch ühre erfolgreichen Hochbälle hervortat, mit:4 Satzausgleich erzielt. Der dritte Satz war dann eine ſehr aufregende Angelegenheit. Die Deut⸗ ſchen führten:1 und:2, die Italienerinnen glichen 44 aus und gingen:4 in Front. Dann wurde es wieder:5 für die Deutſchen, die jedoch den erſten Satzball nicht ver⸗ werten konnten. Bei ſtändiger Führung der Italiene⸗ rinnen wurde es ſchließlich:8 und dann brachte der erſte Satzball den Italienerinnen den Sieg und den erſten Punkt ein. Der Frauen⸗Tennisländerkampf zwiſchen Deutſchland und Italien wurde am Sonntag auf der gutbeſuchten Anlage Jußball Erſte Borrunde um den Reichsbundpokal (Wiüederholungsſpiel) in Breslau: Niederſchleſien— Heſſen⸗N.:3 Meiſterſchaftsſpiele in Süddentſchland Heſſen⸗Naſſan: FSV Fraubfurt— TSVgg 1860 Hanau 571, Dunlop Hanau— BfB Großauheim:4, Union Nie⸗ derrad— Wormatia Worms:3 ark: Tura Ludwigshafen— 1. FC Kaiſerslau⸗ tern:1, TS 61 Ludevigshafen— IB Metz:1, FK 03 Pürmaſens— Spgg Mundenheim:0, DSc Saargemünd gegen F Saarbrücken:0, VfR Frankenthal— Boruſſia Neunkirchen:4. —Elſaß: RSc Straßburg— SC Schiltigheim 14, Mars Biſchheim— Stern Mfülhauſen:1, SV Wittenheim— Fe— Kolmar 0·2, Spogg Mülhauſen— FC 93 Mülhauſen:7. Württemberg: BiſB Stuttgart— VfR Heilbronn:2, Stuttgarter SC— Sportfr. Stuttgart:4, TS 46 Ulm Stuttgarter Kickers:5, VfR Aalen— SSB Ulnn 30. Bayern: Schweinfurt 05— RSc Weiden 11, 1860 München— Neumeyer Nürnberg::0, 1. Fc Nürnberg— Jahn Regensburg:0, Spygg Fürth— BC Augsburg 111, Bawern München— Eintracht Fronken Nürnberg 50, Schwaben Augsburg— Wacker München:3. * Oſtpreußen: Pruſſia Saml. Königsberg— Preußen 210. Pommern: Bfs Stettin— 2S Pünnitz:5, Germania Stolp— Hubertus Kolberg:2; Phönix Köslin— Viktoria Stolp:2. Berlin⸗Brandenburg: Wacker 04— Minerna 93 50. * Reichsbohhn Oells— Alemannia Bres⸗ 84. 5 Sachſen: Dresbner SC— Guts Muts Dresden 911, Rieſaer SB— Fortuna Leipgzig:2, VſB Leipzig— Politzei SB Chemnitz:1, SC Planitz— Döbelner Sc:1, Chem⸗ mitzer BC— Ba Hartha 514. Sportvg. Zeitz— ViL 96 Halle:2, Wacker Halle gegen Sc Erfurt:0, Fc Thüringen Weida— 1. SB Jena 125, 1. SB Gera— Sr 05 Deſſau:5, Deſſau 98— Criek. Bikt. Magdeburg 60. Nordmark: Holſtein Kiel— Kilia:0, Polizei Lübeck gegen Wilhelmsburg 09:1, Barmbeck— Altona 93 413. Kiederſachſen: Osnabrück 94— Werder Bremen 012, Eintracht Braunſchweig— Hannover 96:1, Arminia Han⸗ nover— Göttingen 05:1. Weſtſalen: Boruſſia Dortmund— Arminia Bieleſelh 911, Spcg Röhlinghauſen— Gelſenguß Gelſen“,:2, Vin Bielefeld— Vie Altenbögge:3, Spg Herten— Vie 48 Bochum:1. Niederrhein: Duisburg(8⸗00— Vi Benrath:2, Rot⸗ weiß Eſſen— Turu Düſſeſdorf 11:0, SS Wuppertall— Rotw. Oberbauſen:2, Fortung Düſſeldorf— Hamborn 07 374, Tus Heiene Alteneſſen— Schwarzw. Eſſen 117. Köln⸗Achen: Vie 90 Käln— Müſheimer S:2, VfR Kön— Viftorio Käln 075, Troisorf 05— Rhenania Wür⸗ ſelen 70. Düren 99— Köln Sülz 07 510. 8 Moſelland: Tu Neuendorf— Viltoria Neuwied 621, IV Engers— Viy Lützel:0, Spg Andernach— Eintr. Kreuenach 2·1, Schwarzw. Eſch— Sy Duedelingen 413, Stedt Duedelingem— Eintracht Trier:2, Weſtmart Trier gegen Maellamd Luremburg 114. Länderſpiel: in Korſenhagen Dänemark— Schweden 211, In Paris: Wehrmachtsmannſcha't— F 01 Schalte 119. Handball⸗Meiſterſchaftsſpiele Heſſen⸗Naſſan: Polizei Franlfurt— Tch Rüſſelsheim 1828, Mom ach— Sa Frankfurt:9, Ic Senbach— Gie Pfunglcht:1. Ti Hanan— T Dietzenbach 5111, Tch Frietbeng— LS Gießen 3117. Württemberg: Di Stuttgart— Ss Stuttgort 7ꝛ8, Dch Eßlingen— Ke Zuffenhauſen:6, TB Kornweſtheim gegen Eftimger Tz 319. Baden: T Friedrichsſelld— TGlKetſch:15, Daimler⸗ Ben Mannheim— Poſt Mannbeim:16. Turnerſchaft Käfertal— Mrch Mannheim 12:14, Vfd Neckarau— T 96 Sechenheim:8. SV Waldhaß— Reichsb. Mannheim 1716. Hockey in Süddeutſchland Baden: T 78 Heidelberg— HC Heidelberg:1, T 46 Mannheim— Germania Mannheim:3, Vfßk Mannheim — Mannheimer Tc:1.— Frauen: TV 46 Mannheim— Germania Mannheim:1. des Wiesbadener TcC im Nerotal zu Ende geführt. In den beiden letzten Einzelſpielen wurden die Punkte geteilt und ſomit errang Deutſchland mit:2 Punkten einen knap⸗ pen Sieg, der den Beſitz des Mitropa⸗Pokals, den zuletzt Ungarn gewonnen hatte, für ein Jahr ſichert. Die italie⸗ niſchen Gäſte die am Samstag durch den Gewinn des Dop⸗ pels auf:1 herangekommen waren, ſorgten am Sonntag zunächſt für den Ausgleich, denn Wally van Donnino ſchlug die deutſche Meiſterin Urſula Roſenow ſicher mit:5 671. Anſchließend holte aber Margarete Käppel mit:2:2 einen ſehr eindrucksvollen Sieg über Vittoria Tonolli, wo⸗ mit die Entſcheidung zugunſten Deutſchlands gefallen war. Im erſten Treffen zwiſchen Roſenow und van Donnino wirkte die Deutſche nicht ſo friſch und lebendig wie am Er⸗ öffnungstage, während die Italienerin, diesmal mit ihren ſchneidigen Netzangriffen und ihrem wuchtigen Flugballſpiel vollen Erfolg hatte. Die ſtärkſte Waffe von Frl. Roſenow waren auch diesmal die Stopbälle, aber damit allein ließ ſich dieſer Kampf nicht gewinnen, zumal Aufſchlag und Lauf⸗ vermögen ſehr mäßig waren. Trotzdem hatte die Berlinerin im erſten Satz eine:2⸗Führung und bei:4 ſogar einen Satzball, aber die entſcheidenden Punkte konnte ſie doch nicht machen. Im zweiten Satz überließ die großartig ſpielende Italienerin ihrer Gegnerin nur ein Spiel beim Stand von :0; im entſcheidenden Kampf des Tages erfüllte Frl. Käp⸗ pel vollauf die in ſie geſetzten Erwartungen. Sie ſpielte ge⸗ nau ſo gut wie am Freitag gegen Frl. van Dannino. Sie beſtoch durch ihr großartiges Laufpermögen und durch ihr ſicheres Grundlinienſpiel. Die Italienerin war zwar an⸗ griffsfreudiger und ſetzte ihre Bälle ſehr placiert. aber Frl. Käppel erlief alles und hatte noch die Kraft zu wirkſamen Rückſchlägen. Ueber 31 und:2 wurde der erſte Satz ge⸗ wonnen und im zweiten holte die Deutſche ſchnell eine 24⸗ —— der Italienerin auf und gab dann kein Spiel mehr ab. im Reich Buntes Allerlei der babiſchen Fechter In der Zeit vom 20., Oßtober bis 1. November iſt der Reichstrainer Däpl.⸗Fechtmeiſter Perno zur Schulung der Fechter und Fechterinnen aus Mannheim und Um⸗ gebung in Mannheim eingeſetzt. Am 26. Oktober findet in Mannheim der füllige Rückkampf im Florett⸗Fechten der— zwiſchen den Städtemannſchaften Frankfurt und Mannheim ſtatt. Als neutraler Obmann des Kampfgerichts wird hierbei Reut⸗ ter⸗Stuttgart tätig ſein. Der erſte Kampf der beiden Mann⸗ ſchaften im Juni v. J. endete unentſchieden 88. Am 2. November treten die badiſchen Jugenofechter in Stuttgart zu einem Gebietsvergleichskampf gegen die HJ⸗Mannſchaft des Gebietes Württemberg an. Auch hierbei hamdelt es ſich um einen Rüchlampf. Im erſten Kaampf im Frühjahr blieb die Hꝗ⸗Mannſchaft des Gebiets Badden mit 10:6 Sieger über diie Württemberger. An dem reichsoffenen Florett⸗Turnier am 1. und 2. No⸗ vember in Torgau beteiligen ſich 2 Fechterinnen des TV Manmheim von 1846. Die badiſchen BDM⸗Fechterinnen ſind in den kommen⸗ den Wochen nicht minder eifrig tätig. Am 16. November findet in Heidelberg ein Turnier, offen für die Untergaue 109, 10, 111, 171 und 406 ſtatt, und am 22. und 23. November treſſen ſich die Mannſchaften der Obergaue Franken, Oberdonau, Württemberg und Baden zu einem Vergleichskampf in Nürnberg. Es folgt dann alls Abſchluß der diesjährigen Wettkampf, arbeit am 7. Dezember in Mannheim ein Vergleichstreffen und Badem im Mannheim. Fechten der 98 Im Anſchluß an einen Lehrgang, der am 18. und 19. Oktober in Karlsruhe ſtattfand, trugen die badiſchen H⸗ Fechter einen Rundenkampf auf Florett durch. Elf Fechter lieferten ſich hierbei in insgeſamt 55 Einzelkämpfen äußerſt intereſſante Gefechte, die faſt alle auf den letzten Treffer gingen. Gehrig und Becker, beide Bann 109(Karlsruher TV 1846), und Griß, Bann 407(TVVillingen), waren am Ende der Kämpfe ſieggleich und mußten um den erſten Platz ſtechen. Den Stichkampf gewann überlegen Robert Gehrig, gefolgt von Griß, einem vielverſprechenden Links⸗ fechter. Dritter des Turniers wurde Becker vor Gerſtner und Preuß, Bann 171(TV Mannheim von 1846). Zimmer⸗ mann Bann 406(TV Bruchſal), Kneip, Bann 171(Mann⸗ heimer Fechtklub), und Dollenbacher, Bonn 110(TV 46 Hei⸗ delberg), belegten die nächſten Plätze. Kroatien führt:1 Tennisländerkampf gegen Ungarn in Agram Mit einer ausgezeichneten Leiſtung gewannen am zweiten Tag des Tennis⸗Länderkampſes Kroatien gegen Ungarn um den Donaupokal die Kroaten Mitic/Pallada das Doppel gegen Asboth/ Dr. Mayer 775, 670, 476, 614 und verſchafften damit ihrem Land eine überraſchende 211⸗ Führung. Es war das beſte Doppelſpiel, das man in letzter Zeit in Agram ſah. Abgeſehen von einer kurzen Schwächeperiode von Dragutin Mitie im dritten Satz gaben die Kroaten ſtets den Ton an, wobei Joſef Pallada, der beſte Spieler auf dem Platz, durch ſeine unerſchütter⸗ liche Ruhe die Grundlinie ſouverän beherrſchte. Mitie er⸗ zielte am Netz die größte Wirkung. Baiers und Pauſins Berufsläufer In Verſolg der organiſatoriſchen Neuordnung im deut⸗ ſchen Eiskunſtlauf haben die Spitzenpaare Maxi und Ernſt Baier und Ilſe und Erich Pauſin ihren Uebertritt in den Berufsverband deutſcher Eiskunſtläufer vollzogen. Die Ber⸗ liner werden erſtmals in dieſem Winter am 15. und 16. November in Wien laufen, während das Wiener Geſchwiſter⸗ baor die Wettkampfzeit am 8. und 9. November im Berliner Sportpalaſt einleitet. ewiſchen den Obergau⸗Mannſchaften Weſtmark, Schwaben“ Walohof iſt Herbſimeiſter Gruppe Nord S 92— Bf Neckarau 422 TSG Plan ſtadt— VfTu Fendenheim:2 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte SB Waldhof 5 4 1 0 28:'9 9921 Vis Neckarau 4 2 1 1 1029 5²⁸ SpVgg Sandhofen 4 1 2 1 12:10.4 TSG Plankſtadt 4 1 2.20 3¹⁵ VfR Mannheim 4 1 0 3 10⁰28 2˙6 VfTuR Feudenheim 5 1 1 8 10.31 3˙7 SB Waldhof— Bfe Neckarau:2 Die bisher Mannſchaften lieſer⸗ ten ſich im Mannheimer Norden ein ungemein ſpan⸗ nendes und energievoll geſührtes Treffen, das vor 3000 Zuſchauern bei wohltuend anſtändiger Gangart dem S Waldhof einen etwas glücklichen Sieg ein⸗ brachte. 8 SB Waldhof: Fiſcher; Lautenbach, Rampe; Säf⸗ tele, Grünhag, Adam; Nikolaus, Eberhardt, Erb, Günderoth, Zimmermann. 8 8 Vſe Neckarau: Gaſka; Lutz, Gönner; Kloſter⸗ mann, Hack, Größle; Veithengruber, Mannale, Preſchle, Schulte, Wilhelm. Bereits in der 4. Minute war Neckarau über⸗ raſchend in Führung gegangen. Größle hatte eine meite, hohe Vorlage in den Strafraum gegeben und über den vor dem Kaſten ſtehenden Fiſcher ver⸗ mochte Preſchle einzuköpfen. Dieſer frühe Erfolg gab dem Spiel einen gewaltigen Auftrieb; Waldhof griff heftig an und Günderoth blieb es nach 21 Mi⸗ nuten vorbehalten, nach einer hohen Hereingabe von Nikolaus den Ausgleich zu ſchießen. Der ewig flei⸗ ßige Günderoth war es auch, der ſieben Minuten vor dem Wechſel ein tolles Durcheinander im Nek⸗ karauer Strafraum erfolgreich abſchloß und den zweiten Waldhoftreffer herausholte. Sofort nach Wiederanſpiel erhöhte Erb auf 321. Mit einem wunderbaren Drehball, den ihm Man⸗ nale ſerviert hatte, brachte aber Preſchle den VfL auf :2 heran, der plötzlich auf Touren gekommen war und mit Nachdruck angriff. Die alten Strategen Größle und Hack ſchafften ein mächtiges Penſum und brachten eine Höllenfahrt in das. Spiel, doch Neckarau, das zweifelsohne ein Unentſchieden ver⸗ dient gehabt hätte, konnte die Abwehr der Wald⸗ höfer nicht entſcheidend nehmen, die befreit aufatmen durfte, als der Mittelſtürmer Erb in den letzten Minuten mit Rieſenſchritten durchgezogen war und das 4. Tor geſchoſſen hatte. Der SB Waldhof hat äußerſt ſchwungvoll aufge⸗ ſpielt, trotzdem er auf Maier verzichten mußte und Sieal nach Paris zum Spiel der Soldatenelf gegen Schalke beordert war. Der Sturm, in dem Erb, Günderoth und Eberhardt ein wendiges und gefähr⸗ liches Innentrio bildeten, das den Endeffekt allen Stürmens nicht außer Acht ließ, landete ſehr ſchöne Anariffe. Die Läuferreihe, in der ſich Grünhag die erſten„Ligaſporen“ verdiente, behauptete ſich mit Phönix und Käfertal Phönix Mannheim— Ilvesheim:0 Käfertal— 08 Mannheim:0 Edingen— Hemsbach:2 iedrichsfeld— Viernheim:8 uheim— Seckenheim:1 Phönix Mannh. 4 4 0 0 12:3•0 Käfertal 4 4 0 0 12˙4 8²˙⁰ 5 4 0 1 13:9 8˙2 Friedrichs feld 4 2 0 2 11-0 4˙4 07 Mannheim 4 1 2 1.7 4˙4 Viepnheim 5 2 0 3 15215-6 Ilves heüm 5 1 2 2.7 4⁊6 Seckenheim 5 2 0 3 4·9 4²6 Weinheinm— 4 1 1 2 8⁰4 8¹⁵ Edingen 5 1 0 4 7214•8 08 Man uheim 5 9 1 7.16.9 Phönix Monnbeim gewann gegen Slves⸗ heim auch ſein viertes Spiel und behauptete ſo die Spitze. Auch Käfertal wahrte durch einen:0⸗Sieg über o0s Mannheim ſeine Ausſichten auf den erſten Platz. 08 bleibt vorläufig am Ende. Hemsbach konnte Edingen zu Hauſe nur knapp :2 beſiegen und hielt ſeinen dritten Platz ſicher, Gdingen blieb an vorletzter Stelle. Friedrichsfeld verlor gegen Viernheim 133. 9——— konnte durch dieſen Sieg nach der Mitte auf⸗ ſchließen. Weinheim orlitt durch Seckenheim eine knappe OzlÜ⸗Niederlage. Seckenheim holte etwas auf. Weinheim fiel auf den brittletzten Platz zu rück. Käfertal— o8 Mannheim:0(:0) Schweren Herzens traten die Lindenhöfer ihre Fahrt nach Käfertal an, hatte man doch alle„Elf“ nicht beiein⸗ ander und dies gegen einen Meiſterſchaftsanwärter wie gegen den Sportklub, das iſt beſtimmt bitter. So betrat man ſchließlich das Spielfeld mit zehn Mann und da man den alten Söldner unter den Schlachtenbummlern ent⸗ deckte, ſo ſteckte man ihn kurzerhand in den Sportdreß und ſchon war der rechte Läuferpoſten beſetzt. Die Gäſte mühten ſich recht und ſchlecht, doch erwies ſich der Sturm gegen die Käfertaler als nicht durchſchlagskräftig genug, außerdem fehlte während der ganzen 90 Minuten die ge⸗ wohnte Linie bei den Lindenhöfern und einige Gelegen⸗ heiten wurden zudem nicht ausgewertet. Käfertal hingegen iſt augenblicklich gut beieinander und ſo waren bis zum Seitenwechſel bereits zwei Tore zu verbuchen, während der Lindenhöfer Torwächter in der zweiten Spielhälfte noch weitere zweimal das runde Leder aus dem Netz holen mußte. Käfertal hätte gewinnen können, doch daß dies nicht zutraf, iſt der aufopfernden Abwehrarbeit von 08 zu verdanken. Reichert⸗Wallſtadt leitete gut. Phönix Mannheim— Ilvesheim:0 Wie kaum anders zu erwarten war, ſetzte Phönix Mannheim auch an dieſem Sypielſonntag ſeinen Sie⸗ geszug fort. Dies allerdings erſt nach härteſtem Kampf gegen die diesmal von dem Urlauber„Han⸗ nes“ Weber geſührte Alemannia Ilvesheim. Phönix war einheitlich gut beſetzt, ſo daß der letzte Erſolg in Viernheim durchaus begreiflich wurde. Die eingeſtellten Gaſtſpieler Koshorſt und Holl arbeiteten recht gut mit den alten Stamm⸗ ſpielern des Phönix zuſammen, von denen in erſter Schmitt in der Läuferreihe ein gutes Spiel ot. Ilvesheim lieferte dem Tabellenführer eine jederzeit ſchneidvolle Partie, obwohl das Endergeb⸗ nis ſchon bei der Pauſe feſtſtand. Man durfte das aufopfernde Spiel des alten Kämpen Weber be⸗ wundern, der ſich im Angriff ſehr um den Erſolg bemühte, man konnte aber auch Freude haben an der aufmerkſamen Torhüterarbeit, was allein ſchon zumindeſt den Ehrentreffer verdient gemacht hätte. Das ausgeglichenere Spiel war natürlich auf Seiten des Phönix feſtzuſtellen, trotzdem dieſer das Pech hatte, ſeinen Spieler Nägele bereits nach 30 Minuten Spielzeit durch eine Verletzung behindert zit wiſſen. Trotzdem gelang dieſem Swieler das ent⸗ ſcheidende zweite Tor, nachdem Holl die Phönixleute zuvor in Front gebracht hatte. Lell(poſtſp.V. Mannheim) ſtand dem ſchwach beſuchten Treſſen als auſmerkſamer Spielleiter vor. Fortuna Edingen— Hemsbach:2 Der ſchöne Erfolg, den die Eöinger Fortunen am Vor⸗ ſonntag gegen 8 Mannheim erfochten haben, ließ diesmal auf eigenem Gelände gegen Hemsbarh einen neuen Sieg exwarten. Leider klappte es obex in bieſſem Treffen, wie ſo oft im Fußball, nicht nach Wunſch, Hemsbach bot heſonders in der erſten Hälſte die einwandfrei beſſere Partie. Schen nach 15 Münuten lagen die Geſte durch Adam mit 10 in nixtor. Schiedsrichter Zacker wegen„abſeits“ Tatkraft und Ueberſicht, und in der Tordeckuna ge⸗ fielen vor dem entſchloſſenen Hüter Fiſcher die Ver⸗ teidiger Ramge⸗Lautenbach durch eine ſtilvolle Ab⸗ wehr. Der Bfe Neckarau, der trotz dieſer Niederlage ein allererſter Platzanwärter bleibt, hat ſich, verſtärkt durch Hack, Größle und Mannale in achtunggebieten⸗ oͤer Form geſchlagen. Im Sturm war Preſchle ſehr ge⸗ fährlich und in der Läuferreihe wurde ganze Arbeit geleiſtet. Sehr wirkungsvoll war die Abwehr der Verteidigung. obwohl Lutz mit einem hindernden Kopfverband angetreten war. Gaſka im Tor hielt was zu halten war. Ohne Fehl und Tadel war die Schiedsrichters Dehm⸗Durlach. Te Plaukſtadt— VfTuR Feudenheim:2(:1) Dieſes Spiel in Plankſtadt vor knapp 1000 Zuſchauern geſtaltete ſich zu einem harten Punktekampf, denn die Plankſbadter machten ihrem Gegner das Siegen ſchwer. Aber auch die Feudenheimer, die bisher ohne Sieg waren, wußten, um was es ging und kämpften dieſes Spiel ſo⸗ zuſagen bis zum Umfallen. In allen Reihen war die Mannſchaft von einem friſchen Angriffsgeiſt belebt, im Verein mit einer günſtigen Mannſchaftsumſtellung. Den bisherigen Angriffsführer Back hatte man in die Läufer⸗ reihe beordert, während der ſonſt dort ſpielende Ueber⸗ rhein mit Erfolg als Sturmdſirigent auftrat. Der Plank⸗ ſtadter Sturm ließ die klare Linie des Gegners vermiſſen. Der erſte Erfolg fiel wenige Minuten vor der Pauſe durch Back(Feudenheim), der eine Ecke einköpfte, und kurz vor Schluß durch den Linksaußen Uhrig im Anſchluß an einen Freiſtoß der zweite Treffer. Gruppe Süd FV 04 Raſtatt— Freiburger FC:2 Phönix Karlsruhe— FT⸗ScC Freiburg:1 Leiſtung des Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte VfB Mühlburg 5 3 2 0 14.5 8²² Freiburger FC 5 2 1 2 11·8 5²⁵ 1. FC Pforzheim— 1 3 1 7·5 5¹⁵ SC Freiburg 5 2 0 3 10:11 4˙6 Phönix Karlsruhe 5 1 2 2.15 4²⁶ §C Raſtatt 5 1 2 2 9²16 4²⁶ Phönix Karlsruhe— Sc Freiburg:1(:0) In der erſten Hälfte war dieſes Spiel zwiſchen Phönir Karlsruhe und Sc Freiburg ausgeglichen, die Gäſte wa⸗ ren zwar ſchnell am Ball, doch vom Schußpech verſolgt. Phönix linker Flügel zeigte recht gute Leiſtungen, beſon⸗ ders der Linksaußen Blinkert wax techniſch und im Ball⸗ ſchießen auf der Höhe. Der Gäſtetorhüter Tolte iedoch fing manchen Fall ſicher ab. Die Läuferreihe der Gäſte ließ es am ſicheren Zuſpiel zur Stürmerveihe vermiſſen. Phö⸗ nix Linksaußen Blinkert verwandelte in den 10. Minute eine Vorlage von Schwab zum Führungstreſſer— Nach der Pauſe gab ees verfängliche Situationen vor dem Phö⸗ Die Freiburger drehten auf. Der Phönix⸗Mann⸗ ſchaft gelang 10 Minuten vor Schluß ein ſchöner Durch⸗ bruch. Kurz hintereinander ſchießt wiederum der Links⸗ außen Blinkert zwei weitere Tore, da die Freiburger ſtark nachläßt. Nochmals rafft ſich der äſteſturm auf und es gelingt ihm kurz vor dem Abpfiff das Ehrentor, geſchoſſen von Mittelſtürmer Henger. bleiben ungeſchlagen Front und noch vor der Pauſe konnte berſelbe Spieler noch einen weiteren Treffer für ſeine Mannſchaft buchen. Nach Wiede ranſpiel zog Edingen wohl ſtark an, bald war auch ein Tor von ddem Halblinken Pracht aufgeholt, aber zu weiteren Erfolgen reichte es trotz aller Bemühungen nicht mehr. Als Schiedsrichter leitete Kettelle r⸗Waldhof zu⸗ friedenſtellend. Die Syiele in Klaſſe 1(Abig. 3) Schwetzingen in Frout Planmäßig liefen die Spiele in der Schwetzinger Ecke an dieſem Sonntag und gab es folgend, ulltate: ympia Kirrlach— SB Schwe— 1 121 Olympia Neulußheim— 7 Wieſental 2²² 08 Hockenheim— 00 Philippsburg— 61 SC Reilingen— Brühl 54 Der Sp Schwetzingen meiſterte auch dag ſchwere Pfla⸗ ſter Kirrlach in ziemlich ſicherer Manier, obwohl aufäng⸗ lich ſtarker Widerſtand zu brechen war. Die Kirrlacher waren zwar recht ſtabil in ihven Leiſtungen, aber das tech⸗ niſche Plus lag am Ende bei den Schwetzingern, die damit öunächſt die Alleinführung in der Tabelle haben. Dicht gefolgt von Olympia Neulußheim, die es ſelbſt auf eigenem Platze nur zu einer Punkteteilu. brachte. Das Spiell war recht kampfbetont und entſprach das Reſul⸗ tat der beiderſeitigen Leiſtungen. Hockenheim kam zum klarſten Sieg der Runde, wobel Philippsburg nicht viel zu beſtellen hatte, während der SC Reilingen dem Brühl die erſten Siegpunkte in einem torreichen Treſfen abknöpfte⸗ Schalke 04 gewann in Varis Das Gaſtſpiel des fünfmaligen Deutſchen Fußball⸗ meiſters Schalke 04 in der Seineſtadt gegen die bekannte Pariſer Soldatenelf hatte ſeine Anziehungskraft nicht ver⸗ fehlt. Vor rund 35 000 Zuſchauern, buntgemiſcht deutſche Soldaten und Pariſer Fußballfreunde, ſiegte Schalke mit :1 68:0) Toren. Die Weſtſalen legten den Grundſtein zu ihrem Erfolg ſchon im erſten Abſchnitt, in dem ſie ihre Ueberlegenheit durch drei Tore auswerteten. Ein Gegen⸗ tor der Soldaten konnte der ſehr umſichtige Berliner nicht anerkennen. Eppenhoff markierte den erſten Zähler, zwei weitere reihte Kalwitzki bis zur Pauſe an. Nach Halbzeit bewieſen die Soldaten einen großartigen Angriffsgeiſt, Schalke wurde mehr und mehr zurückgedrängt, verteidigte ſich aber zäh und auch glücklich. Faſt ſchien es, als ſollten die Soldaten leer ausgehen, da eine Reihe von Eckbällen vor dem Schalker Tor nichts einbrachten. Endlich gelang es aber doch, eine Minute vor dem Abpfiff dem Färther Fiederer, das ſchon längſt fällige und verdiente Ehrentor für die Pariſer Wehrmachtsmannſchaft, die ſich wiederum ausgezeichnet geſchlagen hat, unhaltbar einzuſenden. SB 98 Darmſtadt— Spga Sandhoſen 724(:2) Das Freunoſchaftsſpiel in Darmſtadt ſtand klar im Zei⸗ chen der im Sturm recht durchſchlagskräftigen Darmſtädter, zumal die Mannheimer mit einer ſtark verfüngten Elf zur Stelle waren. Bis zur Pauſe hielten ſich die Gäſte noch einigermaßen, aber in der zweiten Hälſte war Darmſtadt klar tonangebend und ſchoß dann auch einen hohen Sieg heraus. Torſchützen beim Sieger waren Reuter(), Weitzel (), Wenz und Baumſtark. Für Sandhoſen waren Stats⸗ mann und Geörg erfolgreich, außerdem ſteuerte Darmſtadt noch ein Eigentor bei. das neue KOKEEPAPIEE rollt sich nicht Schreibt schön iSt Sehr ergiebig 90 Offene Stellen Wir ſuchen zum bald⸗ möglichſten Eintritt: 1. Diplom- u. Fachschul- Ingenieure als: Statiler, Aerodynamiker, Verſuchsingenienre. Feſtigkeitsprüfer, jelbſtänd. Konſtruktenre, Konſtrukteure;, Lebensmittel-Großhandlg. ſucht zum möglichſt baldigen Eintritt einen unbeſcholtenen, gewiſſenhaften u. zuverläſſigen Herrn als Lagerist Branchekenntniſſe ſind erwünſcht, aber nicht Bedingung.— Der Poſten bietet eine unbedingte Vertrauensſtellung.— Angebote unker P St 898 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Arbeiter gesucht Chriſtian Hermann Schmibt. chemiſche Produkte, Mannheim, 8 77 6 77 Dos lößt sich aber vermeiden, denn Eier konn mon jc in Go- rantol õber l Jahr konservieren und wer das regelmößig tot, der hot immer„seinen“ Eier- bestond im Hause. Möhelos und bilſig ist die Verwendung von Sorontol. 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Wertvolle Ge⸗ legenheit zur Weiterſchulung und zum Weiterſtudium, auch für Fortgeſchrittene, iſt durch eigene Werkſchule vorhanden. Bewerbungen mit den üb⸗ lichen Unterlagen unter An⸗ gabe der Kennziffer 272 f er⸗ bitten wir an das Gefolgſchafts⸗ amt der 2¹ 592 Gerhard Fieseler-Werke G. m. b.., Kaſſel. älterer Mann gesucht Ludwig Gerard, Mhm., N 7, 11. Ausläuier ſofort geſucht. Stsss Mietwäſcherei, Augartenſtraße Nr. 38. ond wos Wichtig ist: die Eier kõnnen ⁊u iecer Zeii L0 unbedenklich entnommen und zugelegt werden! 9. TODES-ANZEIGE Am Freitag verschied nach kurzer. schwerer Krankheit mein herzensguter Mann, unser lieber Vater. Sohn. Bruder, Schwager und Onkel. Herr Fritz Fleig Milchhändler im Alter von 40 Jahren. Mannheim(C 2.). den 18. Oktober 1941. In tie fer Trauer: Frau Elsa Fleig geb. Wörner. nebst Angehörigen. Beerdigung ist am Dienstag. dem 21. Oktober 1941. um 14 Uhr, auf dem städt. Hauptfriedhof.(22225 Gewandte Stenotypistin von Verwaltungsbetrieb m. durch⸗ gehender Arbeitszeit zum ſofort. od. baldigen Eintritt geſucht. Zu melden von 8 bis 16 Uhr. Amt für Lotterieweſen, Kaiſerring 48, I. 22 2²⁰ Tüchtige Verkäuferin aus der Lebensmittel⸗Branche ſofort geſucht, ſowie 21 733 Ausläuier(in) Hch. Brunn, Lebensmittel, Obſt, Gemüſe, Seckenheimer Straße 88. TODES-ANZEIGE Nach längerem Leiden verschied ganz plötzlich meine liebe Frau. unsere treubesorgte Mutter. Groß- mutter. Schwiegermutter und Schwester. Frau Maria Mai geb. Noe Führendes Inbuſtriennternehmen fucht einen mit Wagenpflege Zuverlässige Frauen vertrauten, zuverläſſigen ſür leichte Abfüllarbeiten u. Büro⸗ Kraitiahrer Bemerel ſofort geſu 05— Für d. Bewerber, der verheiratet! Waldhof und Necka, erg, ſein muß, ſteht eine Dienſtwohn goh und Keckarfaht Vevor zur Verfügung. Ruf Erwünſcht iſt, daß die Frau des ul ur. Bewerbers etwas Hausbalt ee Ste 11 e ng Es uc h e 1 5 9 90 75 e: Dr. Hans Hoernin eldelberg*3, Junge, nette Bedienung 19§. alt, ſucht Stellung in nur gutem Heidelberg, Hauptſtraße öda. Tageskaffee. Angebote unter St 894 an Kraftiahrer die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Der Vetkäuf findet vorlöufig hur in Ludwigshafen à. Rh. Ludwigstr. 54 b(Rheinblock) Staͤtt. im Alter von 65 Jahren. Wie sie lebte. so starb sie; versehen mit den Tröstungen der hl. Kirche. Mannheim-Waldhof(Gartenstadt). Blüten⸗ wesn W. den 17. Oktober 1941. St891 In tie fer Trauer; Valentin Mai Liesel Mai Familie Karl Mai 8 Familie Albert Wiegand nebst 4 Enkelkindern. Die Beerdigung findet am Montag. dem 20. Oktober. um 715 Uhr. auf dem Friedhof in Käfertal statt. mit Führerſchein 2, eptl. 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Oktober 1941, von 10 Uhr ab, werde ich in behördlichem Auftrage in Mannheim, Seckenheimer Straße 126/128 Klein inge denkl, was schön aussieht muß auch gut schmecken. Aber bald wird sie lernen, daß Seitenschaum keine Schlagsahne ist und diese Er- fahtung, dieses Wissen wird zie in Zukunſt vor solchem lretum schützen. Der Schein trügt.— kr verlockt auch uns Ełwachsene oft zu falscher Wahl, wenn uns Sachkenntnis und Ertahrung fehlen. Nur Ertahtung und Wissen schützen 9 vor lertum. Oarum ist es gut tür uns Frauen, zu wissen, datj auch die billigste „Camelie“-Sorte aus dem besonders saugfähigen Camelia-Zellstoff-Flaum hergestellt wird, dessen Vorzüge sich erst beim Gebrauch s0 richtig zeigen. Zellstoti-Flaum klumpt nicht und wird nicht hart, sondern bleibt schmieg- Aber auch rein sachlich gesehen ist eine einseitige Bevorzugung eines Waschmittels durchaus un- angehrceacht. Die deutsche lndustrie hat für jedes Waschgot das unter sam und löst sich im Wasser vollständig auf.— Mag sein, dat anderes Lansluhriae im Saale des G Oſtſtabt“(Halteſtelle: 3 8 Materialsehrschön und weich erscheint, die ertahrene frau nimmi trotzdem S ,S Meertieh den hevtigen Umständen best- nichts anderes, denn Sichetheit und Frische an allen ſagen ist eine allzu- Farberel mõgliche Mittel geschoffen. Nur verſchied. Art, 2 Schlafcouchs, Polſterſeſſel und ⸗Stühle, 1 uwerktoh ee 1 Gasherd, 1 Elektroherd(beide neuwertig), Teile für Badeeinxichtung, Geſchirr, Gläſer, Lampen, Bücher, 1 Poſten Wäſche, Federbetten, eine Geige, 1 Schrank, Meiſterſtück, Seltenheitswert, Eiche, handgeſchnitzt, von 1870, einige echte Perſerteppiche und Brücken, verſchiedene Gemälde(darunter von Hellwag, Stohner, Srebe, Fehr, Liebermann), engliſche Stiche, Anfang 18. Jahrhundert(Bartolozzie), chineſiſche und japaniſche Kunſt, Elfenbeinſchnitzereien vom Anfang des 19. Jahrhunderts, Bronzen, darunter chin. wer jedes dieser Waschmittel för clie Wäsche benutzt, für die es bestimmt ist, und sich dabei genou an die Waschvorschriften hält, pflegt seine Wäsche richtig. lieb gewordene Selbswerständlichkeit. Man möchte sie nicht mehr missen. Werk Ruf 414 27 401 Verloren die Zuverkässige Reloxmbinde (Gette) in Mannh. am 10. Oktober 41 verloren. Hohe Be⸗ lohnung, da An⸗ denken. Helga Buck, b Ge 46 Goldenes Trägerſiguren und chin. Cloiſonne aus der Mitte des Ar 0 0 18. Fahrhunderts, Rauchſervice und Vaſen(Cloiſonne u. 0 110 Delft), japaniſche Lackkäſtchen, Figuren(Kopenhagen u. Teppiche und Verkauf. Meißen) und viele andere ungenannte Gegenſtände.— Am erſten Tage kommen in der Hauptſache die Möbel, Scharſenberg, Gerichtsvollzieher. ſemälde ſowie die Kunſtgegenſtände zum 22 227 Wen meib, worum es heute bei den Hasche gebt, oen nimmt ꝛum Haschien stets das richige Halet HH————— ————— 6 Voll-Fermentation eD Handauslese Dreifach entstaubt oppelt klimatisiert AIHABR Elasĩoo Syb. Schmitz. Gustav Fröhlich. Gust. Diessl Julia Serda. Werner Scharf. E. Brink. Alb. Florath. Josefine Dora DBEoCEENSCHAUO 19 R1 Matienal-Iheater 8— MANNHEEIM Autoverwertung SECEENHEINMHERSTR. 13 Heute letzter Tagl H. Rühmann, Anny Ondra WOCHENSCHAU: Vorstellung Nr. 49 Anfang 18 Uhr Montag, 20. Oktober 1941 Sondermiete E Nr. 3 Kabale und Liebe Trauerspiel in 8 Bildern von Schiller Ende gegen 20.45 Uhr HZeitung“ hat sich stets gelohnt! 0 lug. Link e Kätertaler Str. 226- Rut 508 80 kauft laufend Autos Miete E Nr. 5 Eine Anzeise in der„Neuen Mannheimer bDie arote Schlacht im Osten .00.05.35. Huit..30.50.20 Jugend nicht zugelassenl Voranzeige! Ab Dienstag Renaſe Riüller Lälotie uon der Pal Lest die NN2 Für harien Bart und zarte Hdut .30.00.20 Uhr Anf. iten am Dienst .30.00.20⁰ Uhr Jusendl. über 14 J. zusel. SchauBUn Weibe SKlaven Panzerkreuzer Sebastopol Camilla Horn. Theod. Loos. Werner Hinz. Asnes Straub. Fritz Kampers. Karl John PDEPPoCSc „.30.10.15 Uhr Jugend nicht zuselassenl — Hontas— letzter Tag! — IAxesiaver Ein Film vom Land Tirol 225 5 mit Fritz Kam- pers. P. Riehter Else Elster u. a. Die neueste Wochenschau Jugendliche zugelassen! alisfök⸗ Ausloſung von Ausloſungsrechten zur Ablöſungsanleihe der Stadt Mannheim Bei der heute vorgenommenen Ausloſung der auf Ende Dezember 1941 zur Heimzahlung fällig gewordenen XVI. Til⸗ gungsrate der Ausloſungsrechte zur Ablöſungsanleihe der Stadt Serie A: 35 Stück zu je 1000 RM Nennbetrag: 18, 30, 37, 38, 51, 56, 60, 176, 78, 95, 201, 11, 33, 420, 60, 79, 84, 95, 503, 41, 67, 79, 605, 53, 57, 67, 709, 19, 90, 809, 19, 68, 932, 46, 1031. Serie B: 11 Stück zu je 500 RM 93, 96, 1316, 32, 1442, 94, 96, 1503, 1 Sexie C: 46 Stück zu je 200 RM Nennbetrag: 1584, 90, 92, 93, 1640, 45, 71, 75, 95, 1708, 42, 45, 77, 78, 1838, 95, 2025, 65, 68, 95, 2130, 73, 2215, 29, 62, 96, 2323, 91, 24²2, 27, 33, 38, 57, 64, 78, 79, 2504, 87, 2616, 87, 2705, 46, 2801, 81, 98, 2920. 891 Serie D: 80 Stück zu je 100 RM Nennbetrag: 2990, 3014, 25, 3117, 29, 56, 61, 3200, 61, 69, 88, 96, 3802, 06, 22, 76, 3403, 30, 82, 3506, 35, 42, 48, 66, 71, 78, 89, 3601, 17, 28, 71, 3714, 31, 32, 43, 58, 3845, 46, 60, 3982, 4009, 67, 68, 4229, 4301, 34. 86, 4422, 35, 83, 90, 97, 4508, 67, 68, 96, 97, 4664 67, 4702, 33, 4818, 89, 97, 4932, 81, 5017, 28, 55, 64, 65, 5225, 37, 68, 74, 75, 92, 99, 5336, 56. Serie E: 165 Stück zu je 50 RM Nennbetrag: 5513, 5648, 5748, 55, 98, 5844, 51, 52, 5959, 63, 64, 6040, 82, 84, 6110, 24, 34, 74, 80, 86, 6218, 67, 6325, 60, 6405, o8, 59, 66, 6508, 40, 68, 31, 83, 6604, 26, 47, 59, 6l, 6766, 86, 6827, 64, 65, 74, 85, 6901, 46, 76, 7000, 44, 45, 58, 74, 7120, 25, 70, 84, 7229, 42, 83, 90, 92, 96, 7813, 25, 7416, 80, 7509, 10, 51, 71, 74, 88, 7616, 19, 7722, 24, 45, 67, 7914, 28, 44, 78, 8064, 84, 93, 8299, 8339, 95, 8447, 76, 82, 3539, 94, 8650, 61, 86, 8717, 21, 24, 30, 34, 49, 8817, 20, 24, 33, 57, 88, 8906, 49, 67, 72, 73, 9019, 24, 51, 59, 60, 83, 9148, 54, 62, 98, 9254, 65, 94, 9408, 42, 71, 9508, 18, 46, 72, 9609, 10, 39, 47, 55, 56, 63, 98, 9728, 84, 93, 2 1216, 54, Mannheim wurden folgende Nummern gezogen: Serie F: 223 Stück zu je 25 RM Nennbetrag: 10765, 90, 10814, 37, 10990, 11010, 54, 65, 11109, 16, 60, 11203, 17, 28, 69, 11322, 27, 66, 87, 11520, 21, 11637, 60, 70, 77, 87, 11710, 63, 82, 84, 99, 11518, 40, 61, 72, 11914, 17, 18, 26, 40, 89, 12015, 46, 12104, 56, 12213, 54, 12300, 11, 57, 79, 88, 89, 12442, 48, 59, 12507, 12, 18, 35, 71, 12687, 12729, 61, 72, 82, 90, 12819, 98, 12933, 84, 99, 13006, 07, 32, 42, 47, 69, 83, 84, 13143, 77, 13207, 17, 90, 13345, 84. 13405, 22, 24. 34, 78, 13526, 31, 52, 86, 98, 99, 13687, 88, 13747, „ 83, 13848, 93, 98, 13936, 41, 50, 14029, 46, 93, 97, 14118, 19, 53, 92, 14215, 70, 75, 14311, 21, 58, 58, 78, 92, 14405, 13, 29, 79, 14510, 12, 37, 38, 80, 96, 14605, 08, 37, 88, 91, 14716, 36, 43, 73, 84, 14807, 08, 24, 86, 95, 14948, 15004, 15, 35, 99, 15107, 11, 93, 15217, 15844, 15412, 82, 89, 94, 95, 15544, 63, 72, 15613, 21, 35, 62, 15781, 15841, 47, 56, 75, 15924, 16014, 18, 34, 38, 80, 16116, 19, 25, 30, 16221, 53, 56, 79, 83, 16315, 37, 98, 16425, 16525, 16683, 57, 65, 83, 16771, 73, 16818, 20, 34, 47, 86, 16903, 15, 36, 40, 17067, 69, 81, 17128, 71, 88, 17247, 58, 17354, 87. Serie G: 158 Stück zu je 12.50 RM Nennbetrag: 18004, 20, 43, 52, 55, 18109, 16, 61, 18213, 22, 71, 78, 18322, 41, 44, 57, 62, 71, 80, 18422, 25, 18607, 27, 38, 80, 86, 18711, 55, 56, 63, 72, 78, 94, 18837, 67, 18908, 32, 45, 63, 19010, 12, 17, 27, 44, 82, 19114, 26, 19292, 19364, 93, 19460, 81, 82, 90, 19646, 74, 19850, 85, 19902, 35, 54, 69, 20026, 86, 20105, 57, 90, 20261, 81, 20395, 20410, 62, 83, 85, 20508, 27, 52, 66, 90, 20611, 19, 33, 48, 86, 98, 20722, 84, 87, 20836, 69, 20918, 41, 91, 95, 21013, 21, 35, 54, 95, 21118, 37, 74, 94, 21204, 59, 21348, 64, 74, 93, 21409, 82, 21500, 04, 17, 61, 21624, 25, 46, 81, 83, 86, 21793, 21864, 70, 73, 85, 98, 21905. 27, 67, 72, 22007, 25, 47, 54, 95, 22112, 68, — — — D — — —* 9806, 29, 9912, 37, 59, 10020, 21, 10100, 31, 43, 66, 70, 72, 89, 10202, 32, 96, 10320, 94, 10407. Die gezogenen Ausloſungsrechte werden mit dem ſechs für die geit vom 1. Januar 1926 bis 31. Dezember 1941, hei vom Kapitalertrag. Für je 100 RM werden alſo 600 + 480 Dezember 1941 zur Heimzahlung fällig. Die Einlöſung erfolgt ſchreibungen der Ablöſungsanleihe im gleichen Nennwert bei Beachten Sie die Luftschutz-Vorschriften SIEBERT der Herrenschneider Augusta-Anlage 12 Ecke Werderatrabe Mannheim: Stadtkaſſe, Badiſche Bank, Badiſche Kommunale Bank— Filiale Mannheim—, Dresdnex Bank Frankfurt. Deutſche Bank— Filiale Frankfurt a. M.— ua. .: der Commerzbank AcH.—, Naſſauiſche Landesbank Commerzbank Acä., Delbrück Schickler& Co., bekannt, die Die hochge Berlin: Des weiteren gebe ich nachſtehend die Nummern jetzt noch nicht zur Einlöſung gebracht wurden. Serie B: Nr. 122014, 15313. Serie C: Nr. 161912, 253, 341, 946, 17319, 7415, 9614, 181510, 1613, 2514, 5315, 5413, 276948, 29837. Serie D: Nr. 295913, 300814, 2215, 9241, 31228, 32554, „332315, 378, 5215, 6712, 703, 337513, 340014, 7011, 9510, 352614, 377516, 464815. 507215, 512811, 4511, 534513, 5214. Serie E: Nr. 56349, 770, 9415, 575713, 581313, 1712, 7316, 8414, 590814, 3918, 561a, 660810, 1814, 6310, 609211, 610315, 4110, 445, 496, 8410, 620313, 630315, 7214, 761a, 9143, 641411, 264, 3714, 838, 652214, 661614, 205, 251, 74110, 4612, 710215, 760315, 9810, 866011, 879814, 89756, 901514, 916112, 924718, 4818, 95548, 962515, 1000115, 101396, 4144, 1024212, 5915, 1039215. 567, 576, 5814 65, 22226, 82, 84, 90, 22309, 22, 53, 67, 80, 22417, 99, 22503, 19, 37, 40, 79, 22616. 29, 49. fachen Betrag ihres Nennwerts, zuzüglich 5 Prozent Zinſen mbezahlt. Die Zinsbeträge unterliegen nicht dem Steuerabzug — 1080 RM vergütet. Kapital ünd Zinſen ſind auf Ende auf Vorlage des Ausloſungsſcheines und von Schuldver⸗ folgenden Zahlſtellen: Landesbank— Girozentrale—, Commerzbank Ac.— Deutſche — Filiale Mannheim—. Dresdner Bank, Mitteldeutſche Krebitbank— Niederlaſſung — Landesbankſtelle Frankfurt a. M.—. Deutſche Bank, Deutſche Girozentrale, Dresdner Bank. bei den vorangegangenen Ausloſungen gezogen, jedoch bis ſtellten Ziffern bedeuten die früher gezogene Tilgungsrate. 4213, 4510, 790, 9712, 113041, 114088, 2912, 371, 1152313, 260, 3315, 115397, 6315, 7711, 82, 8413, 907, 986, 116895, 410, 566, 5713, 7616, 9513, 1172714, 2810, 5413, 681, 691, 728, 7412, 9115, 9214, 118001a, 025, 0615, 3612, 47/14, 6011, 8113, 8214, 8716, 1190111, 3514, 6613, 8813, 1210315, 2515, 3013, 760, 1224011, 4510, 466, 6915, 700, 9210, 123236, 1245615, 727, 7314, 914, 1250211, 1265314, 1315515, 1325614, 1394212, 14038815, 1497115, 1572215, 7515, 8510, 1602815, 1672215, 174286, 2914. Serie G: Nr. 1799512, 9713, 180051, osis, 1310, 3915, 181448, 4510, 673, 8013, 182037, 065, ogis, 195, 3813, 513, 5512, 5715, 3913, 1830013, 1514, 676, 1841615, 214, 280, 400, 691, 721, 9214, 951, 188037, 1713, 1892914, 1902413, 3714, 6310, 8813, 191367, 4413, 689, 1949312, 1978811, 6612, 1982515, 1996012, 200975, 2029615, 211318, 8116, 21411e, 2168511, 2171415, 2180418, 1613, 2194115, 22324oO, 2247613, 225450, 5615, Serie F: Nr. 1080615, 7414, 8913, 1093410, 865, 110085, 0712, 4314, 447, 1110015, 4710, 5511, 8215, 1120615, 4114, Mannheim. den 8. Oktober 1941. 821, 8313, 226178, 270, 4415, 8110. Der Oberbürgermeiſter. xohte bleiben bei der Küchenarbeit leider nicht aus. Sirax-fein zum Scheuern bringt sie rasch wieder weg und hin · terläßt keine Kratzer. Dann glänzt der Fliesenboden so sauber, daſ der Anblick eine wahre Freude ist. Sirax Hilſt auch Se e/ MNER STEICHSTEISENOCUT- WEIH AUS OEN SIHDOLEEWERKEN. pien auf den Fliesę Fit ck IMMER SEEHCHSTEUBENO GUT. WEIL AUS DENESIDOTLE-WER höhneruugen Hornhaut, Warzen beseltigt unfehlber Sichefweg. Nur echt in der ſube u. mit Gorentieschein. Tube 60 Pig. Sicherie Zu haben in den Fachseschäften. be“ 89 stimmt bei: Drog. Ludwis& Schütthelm. 0 4. 3. und Friedrichsplatz 19. Drogerie Schmidt. Seckenheimer Str. 8: Drogerie Körner. Mittelstraße 28 a.(834 1457 Kohlenschlacken haben fuhren⸗ und waggonweiſe abzugeben: 2² 15 Gebrüder Heuß, Mannheim⸗Induſtriehafen. Fardelyſtraße 4. Umiee Gehrauchte Lagetung Möbel übernimmt 407 I Pilh: Krausf, scheuver Pumpwerkſtr 26, U 1, 1. Grülnes-Haus Fernſpr. 594 88.] Kuf 273 87(423 KEN Zellstofffabrik Waldhof Laut Beſchluß der Hauptverſammlung vom 17. 10. 1941 ſind auf das berichtigte Kapital 3 /% Gewinnanteil für die Vorzugsaktien und 3½ 9% Gewinnanteil für die Stammaktien auszuſchütten. Da die Zuſatzſtammaktien und die Amtauſch⸗ vorzugsaktien noch nicht gedruckt ſind, erfolgt die Hewinn⸗ ausſchüttung gegen Vorlage der alten Gewinnanteilſcheine in doppelter Höhe. Es kommen daher an unſeren Kaſſen ſowie bei der Deutſchen Bank, Berlin, und deren ſämtlichen Filialen, bei der Dresdner Bank, Berlin, und deren ſämtlichen Filialen ſowie bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin, zur Auszahlung: Auf Gewinnanteilſchein Nr. 7 unſerer Vorzugsaktien: lautend über RM 1 000.— RM 60.— ab 15 9 Kapitalertragſteuer„.— M 51.— lautend über RM 100.— RM.— ab 150 Kapitalertragſteuer„—.90 RM.10 Auf Gewinnanteilſchein Nr. 7 unſerer Stammaktien: lautend über RM 1 000.— M 70.— ab 15 Kapitalertragſteuer„ 10.50 RM 59.50 lautend über RM 100.— RM.— ab 15 70 Kapitalertragſteuer 3885 RM.95 Die beiden erſten Sätze des§ 15, Abſatz 1, der Satzung ſind durch Beſchluß der Hauptverſammlung durch folgenden Gatz erſetzt worden: Die Mitglieder des Aufſichtsrats erhalten außer dem Erſatz ihrer baren Auslagen eine 5 feſte, auf die Geſchäftsunkoſten zu verrechnende Vergütung, deren Höhe durch die Hauptverſammlung feſtgeſetzt wird. Ferner weiſen wir darauf hin, daß 1. von den Genußrechten der Zellſtofffabrit noch eine Anzahl ausſteht, obgleich ſämtliche Stücke im Juni 1937 zur Rückzahlung gekündigt wurden. Da die Ver⸗ zinſung ört hat, liegt die Einreichung im In⸗ tereſſe der Inhaber; . ein Teil der alten Genußſcheine von 1933 der e maligen Vereinigten Zellſtoff⸗ und Koſt⸗ heim⸗Oberleſchen.G. in Mainz⸗Koſtheim noch nicht 65 Abſtemplung und Numerierung porgelegt worden 22 122 . ein Teil der 1936 bis 1940 ausgeloſten Genußſcheine von 1933 und 1937 der ehemaligen Vereinigten Zell⸗ ſtoff⸗ und Papierfabriken Koſtheim⸗Oberleſchen.G. in Mainz⸗Koſtheim noch nicht eingelöſt iſt. Wir empfehlen baldige Vorlage. Berlin, den 17. Oktober 1941. Zellstofffabrik Waldhof 8 Ein riesen Ertoig! Salat⸗ Bestecke Weigel Ein Ufa-Groß-Film mit: Luise Ullrica- Karl Ludw. Diehl Werner Krauss Regie: Josef v. Baky Das aroße Fachgeschãft kcke E 2. 13 Dieser Film ist eine Hymne an die deutsche Frau. ein groſlartiger. tiet erareifender. ein genialer Film Neuésie Wochenschau Z. Woche!l 230 500 720 Unr neu und gespielt. auch moderue. klei 89 ÜFür Jusendl. ab 14 Jahren zuselassen! Arnold UFRPALAST Sehmid Kiel Müller-Clemm Riedner Tanzichule Stündebeek Mannheim, N 7, 8 Ferntuf 250 06 Heue Anfängerkurse, derunter ein Sonntag⸗ 216 Nachmittag- Kurs, beginnend am 1. Nevember. Gell. vo rherige Anmeldungen erbéten. EIRZ elunferrichi ſederzeii] E Fr— 2 bas Sperial- Tioreſp9g geschãtt ur FRAU MüllER& Frau Möllers Wäsche— die grobe, die bunte und auch die feine— vird beim Waschen geschont. sie löst ihn gleich richtig auf! Dazu I lommi.? Ganz einfach! Frau Müller ist klug: ste lockert den Schmutz nicht nur vor dem Waschen auflöser, der gleichzeitig das Wasser weich macht. Jedes andere Mittel lehnt Frau Müller ab. Lieber fragt sie noch einmal nach, wenn Burnus nicht gleich erhältlich ist. Sie kommt dadurch nicht gleich in Verlegenheit, denn Burnus ist besonders sparsam im Gebrauch. Das macht den Unterschied! Schmutzauflösen schon beim Einweichen- das ist das Besondere an Burnus! Burnus enthölt eben Wirkstoffe, die auf natürlichem Wege den Wascheschmutz s0 àuflösen, daß er völlig ins Einweichwasser übergeht und sich nicht wieder auf der Wäsche festsetzen kann. Das Gewebe wird niemols angegriffen. Langes Kochen und scharfes Reiben der Wäsche werden über⸗ flüssig— die halbe Wascharbeit, Waschmittel, Seife und feuerung werden gespart. Die Wsche wird geschont und chält länger! Es kommt eben auf den Namen Burnus an! mit der Doppelwirkung sUNdus G. Mu.S H. OREMSm̃HAr FRAUScHolzE Für die Wäsche von Frau Schulze bedeutet das Gewaschenwerden jedesmal gefähr- liche Beanspruchung. verwendet sie stets Burnus, den Schmutz-