die Sowjetfront Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 Pß,. „ dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Geb zuzügl 42 Pf. Beſtellg. Abholſt: Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ — Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Negiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8. eFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh..70 M Einzelpreis l 0 Pig: Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., d mm dreite ⁊extmillimeter⸗ zeile 66 Pfg Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe .— iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 einerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Allgemein Bel gwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Renslag. 21. Mlober 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim 152. Mbrgang— Uummer 289 ach Samara geflüchtet. Die Sowiets vorlegen den Regierungsſttz 900km weiternacke Oſten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. Oktober. Nach Samara, d. h. 900 Kilometer weiter nach Oſt en, wurden die ausländiſchen Zeitungskorreſpondenten in der Sowietunion verbracht. Samara, wo ſich auch das Außenamt and die fremden Miſſionen niedergelaſſen haben, liegt am mittleren Wolgalauf inmitten eines kleinen neuerſchloſſenen Erdölgebietes. Die Stadt trägt jetzt in der Sowjetunion den Na⸗ men Kujbiſchew. Von hier aus ſollen die fremden Korreſpondenten, ſobald die techniſchen Möglichkeiten geſchaffen wor⸗ den ſind, über die Ereigniſſe an den Fronten berich⸗ ten. Ihre Meldungen werden alſo in Zukunft noch weniger zuverläſſig ſein als ſchon in den letzten Monaten. Die engliſchen und amerikaniſchen Zeitungen und Sender haben ihre Weisheiten darum heute auch lediglich aus Berichten aus zweiter Hand und den ſowjetiſchen amtlichen Kommuniqués. Der Be⸗ richt des engliſchen Exchange⸗Büros begräbt die von einigen Seiten genährten Hoffnungen auf eine energiſche Gegenoffenſive der Sowjettruppen im nördlichen Abſchnitt bei Kalinin. Es erklärt klein⸗ laut, leider ſeien die ſowjetiſchen Gegenangriffe nicht ſtark genug geweſen, um den Deutſchen die Initiative zu entreißen. Unter dem Decknamen Annaliſt berichtet der Militärkorreſpondent Reuters, daß dieſe ſogenannten Gegenangriffe„rein örtlicher und taktiſcher Natur“ geweſen ſeien Das Exchange⸗Bürd berichtet, Stalin habe in höchſter Eile mongoliſche und ſibiriſche Einheiten aus Aſien heranſchaffen laſſen, gibt aber zu, daß dieſe ſagenhaften ſibiriſchen Truppen keine Wendung der Dinge herbeiführen konnten und die Deutſchen erſolgreiche Fortſchritte machten. der Strenge der Sowjetzenſur wohl genug. diſziplinloſer Menſch Panikerſcheinungen in Moskau Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2¹1. Oktober. Die Verhänguna des Standrechts in Mos⸗ kau hat, obwohl man ſich über die immer kritiſcher werdende Lage der Sowjethauptſtadt ſeit Tagen im klaren war, tiefen Eindruck auf die eugliſche und amerikaniſche Oeffentlichkeit gemacht. Der Londoner Rundfunk unternimmt zwar den Verſuch, den Befehl Stalins als ein Zeichen der Stärke des Syſtems zu betrachten und erklärt:„Das iſt ein aroßes hiſto⸗ riſches Dokument. Es zeigt das große Ver⸗ trauen der Führung und den guten Willen des Vol⸗ kes. Dies iſt ein Lichtblick in der Finſternis.“ Aber der Londoner Sender dürfte mit dieſer Anſicht auch in England ziemlich allein ſtehen. Aus dem Jnhalt dieſes ſogenannten„hiſto⸗ riſchen Dokuments“ ſowie aus den Betrachtun⸗ gen der Moskauer Preſſe, die den Erlaß, wie es in der Sowjetunion Tradition iſt, vorbereitete, geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß ſich die Sowjetregierung gezwungen ſah, die ſchärfſten Maßnahmen zu ergreiſen, um die Ruhe hinter der Front aufrechtzuerhalten und Panikausbrü⸗ chen vorzubeugen. Die führenden Moskauer Zeitungen„Prawda“ und „Iſweſtija“ forderten die energiſche Bekämpfung der „Saboteure, Unruheſtifter und Deſerteure“ inner⸗ halb der Hauptſtadt. Dieſe Forderung ſagt nge kau braucht heute Diſziplin, ſtrengſte Diſziplin. Ein iſt heute unſer ſchlimmſter Feind“, hieß es bezeichnend in der„Iſweſtija“ und die„Prawda“ erklärt:„In dieſem Augenblick iſt ernſte Diſziplin nicht nur an der Front, ſondern auch im Hinterland eine Vorbedingung erfolgreichen Widerſtandes.“ Nach den hier vorliegenden engliſchen Berichten, die alle auf ſowjetamtliche Quellen zurückgehen, da die ausländiſchen Journaliſten, wie berichtet, Moskau verlaſſen haben, iſt die vollziehende Gewalt in der Stadt und im Bezirk Moskau an die Militärbefehls⸗ haber übergegangen, denen beſondere, von Stalin be⸗ ſonders ernannte politiſche Kommiſſare zur Seite ſtehen. In den weſtlich Moskaus gelegenen Vorort⸗ bezirken üben die Generale Jukow und Artenew die Gewalt aus; in der Stadt ſelbſt regiert Generalmajor Lipilow, der aus der Gpu hervorgegangen ſein ſoll und dem Spezialabteilungen der GPu und beſonders ausgewählte Arbeitermilizen zur Verfügung ſtehen. Wie vorauszuſehen war, ſteigert ſich der Terror von Tag zu Tag und die Hinrichtungen angeblicher „Spione und Achſenagenten“ nehmen kein Ende. „Die Bewaffnung der Belegſchaften der Fabriken dauert an. Die großen Wohnblocks werden in Feſtungen verwandelt. Stalin wirft rückſichts⸗ los die Zivilbevölkerung Moskaus in den Schmelztigel der gigantiſchen Schlacht rings um Moskau, um auf dieſe Weiſe vielleicht den Rückzug der letzten noch zur Verfügung ſtehen⸗ den regulären Truppen Timoſchenkos zu retten. Große Sorge macht der zunehmende Man⸗ 5 an Nahrungsmittel, Einen Beweis da⸗ ür liefert die Häufung von Rundfunkappellen, in denen zur ſorgfältigen Beſtellung der Felder und guter Einbringung der Ernte aufgefordert wird. „Unſere Soldaten und unſer Land dürfen in dieſem Augenblick nicht auch noch Mangel an Nahrungs⸗ mittel leiden“, heißt es im Moskauer Sender. Englands Hauptſorge: der Kaukaſus! Der deutſche Vormarſch gegen Roſtow verurſacht ihnen begründete Angſiguſtände Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. Okt. e mehr die Armeegruppe Budjennys aufgerieben 3 um ſo größer wird die Spannung, mit der man in England auf die Bemühungen General Wa⸗ vells blickt, im Kaukaſus die gemeinſame Verteidi⸗ gung der Briten und Sowjets zu organiſieren. Nach einer Korreſpondentenmeldung der„Daily Mail glaubt man in Ankara, daß die im Kaukaſus beſind⸗ lichen britiſchen Truppen bald in die Kämpfe an der Südfront hineingezogen werden, obwohl angeblich die Sowjets einſtweilen noch auf die Hilfe der alliier⸗ ten Truppen aus dem Iran verzichtet haben. Nach der gleichen Meldung nimmt man in Ankara an, daß ſich die Linie zur Verteidigung des Kaukaſus von Roſtow aus den Don entlang bis zu der Stelle ausdehnen werde, wo ſich dieſer Fluß in einem Bo⸗ gen bei Stalingrad der Wolga nähert. Dadurch würden an dieſem Frontabſchnitt die ſowjetiſchen und britiſchen Truppen von den bolſchewiſtiſchen Hauptſtreitkräften völlig abgeſchnitten und aus⸗ ſchließlich auf Jran als Nachſchubweg angewieſen ſein. Nach einer anderen Meldung, die gleichfalls über London aus Ankara kommt, iſt es Budjenny mur gelungen, die Hälfte ſeiner 2⸗Millio⸗ nenarmee aus der deutſchen Umklamme⸗ rung zu retten. Die amerikaniſchen journaliſtiſchen Beobach⸗ ter in Ankara und anderen Plätzen des Mitt⸗ leren Orients zeigen ſich viel mehr beſorgt über die deutſchen Fortſchritte in Richtung Roſtow als von dem Ausgang der Schlacht um Moskau. Der raſche Vormarſch der Deutſchen am Aſowſchen Meer und der Fall der Hafenſtadt Taganrog haben die politiſche Unruhe und Nervoſität in ganz Vor⸗ deraſien ſtark erhöht. Die Engländer tun ſo, als ob ihr Herz ganz bei der„tapferen Ziwilbevölkerung“ von Moskau ſei, aber wo immer ihr Herz auch ſein mag, ihr Verſtand iſt an der Nordfront des Schwar⸗ zen Meeres und an dem Frontabſchnitt zwiſchen Charkow und Roſtow. Beſondere Sorge bereitet ihnen nach den ameri⸗ kaniſchen Berichten das Schickſal der ſowje⸗ tiſchen Schwarzmeerflotte die bisher als große Flankendeckung der engliſchen Stellung im Mittleren Oſten empfunden wurde. In dieſem Zu⸗ ſammenhang nennt der Vertreter der„Newyork Times“ in Ankara, Brock, die Eroberung von Odeſſa „noch ernſter als die Schläge von Wjasma und Brjanſk“, denn der Fall dieſer Hafenſtadt mache den Wechſel aller ſtrategiſchen Phäne Wavells notwendig. Brock zitiert eine„ausländiſche“, alſo wahrſcheinlich engliſche Marineſtelle, die ihm geſagt habe:„Der Schlüſſel zu den Ereigniſſen der abgel mfenen Wehe war der Rückzug aus Odeſſa. Man vergeſſe nicht, daß Wavells bisherige Pläne davon ausgingen, daß ſolange wie möglich intakt bleibt und genügend Stützpunkte beſaß. Odeſſa aber war der hauptſächlichſte dieſer Stützpunkte“. Je weiter die Deutſchen an der Küſte des Schwarzen Meeres vor⸗ dringen, deſto ſchwieriger und ausſichtsloſer wird aber die Lage der Schwarzmeerflotte. Der Korreſpondent verweiſt daxauf, daß die militäriſche Tätigkeit der Engländer im Nahen Oſten einen neuen Auftrieb er⸗ halten habe, und daß man überall in großer Unruhe und Nervoſität der weiteren Entwicklung folge, Die amerikaniſchen Journaliſten in Ankara ſind, wie die„Newyork Times“ weiter berichtet, außer⸗ ordentlich entrüſtet über einen heftigen Ausfall der Iſtanbuler Zeitung„Yeni Saba“. Das Blatt ver⸗ öffentlicht eine Charakteriſtik, die ſich ſehr viele amerikaniſche Journaliſten hinter den Spiegel ſtek⸗ deutſchlan d. Die Sachſchaden wurde verurſacht. greifenden Flugzenge wurden abgeſchoſſen · ken können. Es heißt wörtlich: lio Menſchen müſſen heute leiden. Millionenheere kämpfen, überall fließt Blut, hinter den Kampf⸗ linien weinen Millionen blutige Tränen. Aber ge⸗ wiſſe amerikaniſche Journaliſten, denen es immer noch möglich iſt, ohne Hindernis in Europa herum⸗ zureiſen, fühlen überhaupt nichts. Sie ſind wie das Holz. Ihre Haupttätigkeit beſteht darin, Senſa⸗ tionsnachrichten an ihre Leſer zu geben. Einige von ihnen gebrauchen ihre Federn, als ob ſie Charleſton oder Cake Walk tanzen. Aus dieſem Grunde möch⸗ ten wir dieſe Art von Journaliſten daraut aufmerk⸗ ſam machen, mehr Taktgefühl zu zeigen in allem, was Humanität und Weltgefühl betrifft.“ Die Türkei beobachtet England ſcharf Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 21. Oktober. Der Präſident der türkiſchen Republik Inönü hat, wie aus Ankara gemeldet wird, zum erſtenmal Hatay beſucht, das vor einigen Jahren von der „Millionen von franzöſiſchen Regierung an die Türkei abgetreten wurde. In der türkiſchen Hauptſtadt bringt man dieſen Beſuch mit der drohenden Haltung in Zu⸗ ſammenhang, die die Engländer in den an die Tür⸗ kei grenzenden Gebieten Syriens, Jraks und Jrans entfalten. Die Bedrohung Afghaniſtans durch die Briten und Sowfets wird, wie aus Iſtanbul gemeldet wird, in den politiſchen Kreiſen Ankaras mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt. Die türkiſche Zeitung „Cumhurivyet“ beklagt es, daß die Demokraten immer wieder die Unabhängigkeit kleiner Länder verletz en und meint, Afghaniſtan beſitze kein Petroleum, das den engliſchen Zugriff reizen könnte. Zwiſchen Rumänien und der Türkei iſt, wie ebenfalls aus Ankara gemeldet wird, ein Abkom⸗ men getroffen worden, dem zufolge Rumänien die Türkei wieder mit Erdöl beliefern wird. Dieſe Lie⸗ ferungen, die über das Schwarze Meer ſtattfanden, wurden zu Beginn des Krieges gegen die Sowjet⸗ union eingeſtellt. Sie werden jetzt auf dem Landweg über Bulgarien wieder aufgenommen. Die Eroberung des Donez-Gebietes Die Siadt Stalino, eine der wichtigſten Städte des Gebietes, von Gebirgsjägern geſtürmt (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 21. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutſche und italieniſche Verbände nahmen 4— das Gebiet um Stalino, eines der wich⸗ igſten Rüſtungszentren im Donezbecken, in Be⸗ ſitz. Stalino ſelbſt wurde durch Gebirgsjäger ge⸗ nommen. Auf einem bedeutenden Induſtrie⸗ werk dieſer Stadt weht die Reichskriegsflagge. Bei der Säuberung des Schlachtfeldes oſt⸗ wärts von Brjanſk fand der Oberbefehls⸗ haber der ſowjetiſchen 50. Armee, General Petroff, Mitglied des Oberſten Sowjets, mit mehreren Offizieren ſeines Stabes den Tod. Kampfflugzeuge bombardierten wichtige An⸗ lagen in Moskau und Leningrad. Im Kampf gegen die britiſche Verſor⸗ gungsſchiffahrt verſenkten Unterſeeboote im Atlantik ſieben feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 38 200 BRT. Das große britiſche Walfangmutterſchiff„Sven Foyn“ wurde durch Torpedotreffer ſchwer beſchädigt. Kampfflug⸗ zeuge vernichteten nordoſtwärts Hull ein Han⸗ delsſchiff von 10 000 BR. Ein weiteres gro⸗ ßes Schiff wurde durch Bombentreffer be⸗ ſchädigt. In der letzten Nacht griff die Luftwaffe den wichtigen Verſorgungshafen Liverpool ſo⸗ wie Häfen und kriegswichtige Einrichtungen an der engliſchen Oſt⸗ und Südoſtküſte an. Britiſche Bomber warfen in der Nacht zum 21. Oktober Spreng⸗ und Brandbomben auf mehrere Orte in Nordweſt⸗ und Weſt⸗ Zivilbevölkerung hatte Verluſte an Toten und Verletzten. Einiger Vier der an⸗ Der italieniſche Wehrmachtsbericht Feindliche Angriffsverſuche an der Tobruk⸗Front zuſammengebrochen (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 21. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Diens⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier 1 Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika brachen an der Tobrukfront feindliche Angriffsverſuche an der ſofortigen Reaktion unſerer Truppen zuſammen. Deutſche Jäger ſchoſſen ein britiſches Flugzeug ab. Der Gegner unternahm Luftangriffe auf Ben⸗ ghaſi und Tripolis. Leichte Schäden. Ein anderer Luftangriff erſolgte auf Acireale R Einige Häuſer wurden getroffen. Unter der Zivilbevölkerung gab es einen Toten und fünf Verwundete. Zwei unſerer im Mittelmeer kreuzenden Tor⸗ pedoboote ſind— wahrſcheinlich durch Auflaufen auf Minen— geſunken. Faſt die Geſamtheit der Be⸗ ſatzungen wurde gerettet. In Oſtafrika an den verſchiedenen Fronten des Abſchnittes von Gondar Erkundungstätigkeit unſerer Abteilungen, die mehrere Gefechte zu beſtehen hatten. Der Gegner wurde öberall mit Verluſten zurückgewieſen. Es wurden Waffen und Munition erbeutet. Im Verlauf von Luftangriften auf Gondar und Ualag wurden zwei feindliche Flugzeuge von unſe⸗ rer Bodenabwehr abgeſchoſſen. Reichsminiſter Ruſt in Oslo. Reichsminiſter Ruſt traf in Oslo als Gaſt von Reichskommiſſar Terboven ein. Er eröffnet am Dienstag die Ausſtellung „Deutſche Schulerziehung und Fachſchulausbildung“. Serbiſcher Geſandter in Agram. Zum neuen ſerbiſchen Geſandten in Agram wurde Geſandter Cieker ernannt, dem von der kroatiſchen Regierung auch bereits das Agrement erteilt wurde. Der Raum als Mythos * Mannheim, 21. Oktober. Auch London beginnt die Bilanz des Oſtfeldzuges zu ziehen. Es iſt begreiflicherweiſe eine trübſelige Bilanz. Auch die virtuoſeſte Propaganda⸗Akrobatik koanmt eben über die Tatſachen, wie ſie in den vier Monaten dieſes Feldzuges im Oſten geſchaffen wor⸗ den ſind, nicht hinweg: die Tatſache der Vernichtung ſämtlicher kampfkräftiger Sowjetarmeen und die Tatſache des Verluſtes der wichtigſten ſowjetiſchen Induſtriebezirke. Man kann höchſtens verſuchen, dieſe Tatſache hinter dem Nebel der Illuſionen zu verſtecken. London probiert das auch ausgiebig. Es kann nicht leugnen, daß die Deutſchen im Oſten über die Sowjetarmeen Siege errungen haben, wie ſie in der Kriegsgeſchichte noch nicht dageweſen ſind: aber man tröſtet ſich damit, daß das Menſcheamaterial der Sowjets ja groß iſt und es auf ein paar Millionen Tote und Gefangene dabei nicht ſo ſehr ankomme: ein Standpunkt, der nicht nur dem vielgerühmten Humanitätsgeſühl der Engländer alle Ehre macht, ſondern auch der Kühnheit, mit der ſie Lehren, die ihnen eben die Erfahrungen eingebläut haben, in der nächſten Minute bereits über Bord werfen. Denn auch wenn das Menſchenreſervoir der Sowjets ſo unerſchöpflich wäre, wie die Engländer vorgeben— in Wirklichkeit iſt es das nicht, denn auch die Sol⸗ datenmaſſen eines 180⸗Millionenſtaates können die Verluſte nicht ertragen, wie ſie die Sowjets in den letzten vier Monaten erlitten haben!— ſo haben doch gerade die Kämpfe dieſer Monate gezeigt, daß es nicht die Maſſe, ſondern der Menſch iſt, der die Siege erringt. An Maſſen waren uns die Sowjets überlegen, aber an Menſchen, d. h. an Kämpfern mit den moraliſchen und ſoldatiſchen Tugenden des wirklichen Kämpfers: Wiſſen um den Sinn des Kampfes, Beherrſchung der Technik des Kampfes, Selbſtändigkeit in der Taktik des Kampfes, an ſolchen Kämpfern fehlte es ihnen. Und an ſolchen Kämpfern wird es ihnen umſo mehr fehlen, je mehr das, was ſie die„Elite“ ihrer Armeen nannten, im Feuer der Schlachten verbrannt iſt. Das weiß man natürlich auch in England. Aber England hat noch eine Hoffnung im Hintergrund: d en ruſſiſch en Raum. Dieſe Hoffnung auf den ruſſiſchen Raum iſt in England faſt zu einem Mythog geworden. Man ſchwelgt in hiſtoriſchen Erinnerungen — in einem ganzen Jahrzehnt iſt wohl Napoleon und ſein ruſſiſcher Feldzug in England nicht ſo viel zitiert worden wie in den letzten vier Monaten—; man tut ſo als ob Kriege lediglich geographiſche An⸗ gelegenheiten wären, man ſtellt den 50 Km., die die Deutſchen noch von Moskau trennen, die zehntauſend Kilometer gegenüber, die noch zwiſchen Moskau und dem ſibiriſchen Ende des ſowjetruſſiſchen Reiches liegen! Es iſt ein kindliches. Spiel, zu nichts anderem nutz, als ſich die Angſt von der Seele zu reöen, die um das unausweichliche Schickſal weiß. Denn was hat es mit dem ruſſiſchen Raum in Wirklichkeit auf ſich? Gewiß iſt die Sowjetunion an Flächenausdehnung der größte zuſammenhängende Staat der Erde: aber wie nie⸗ mand auf die Idee gekommen wäre, die politiſche Größe und die militäriſche Macht des alten Frank⸗ reich nach den Quadratkilometern ſeines afrikani⸗ ſchen Beſitzes zu bemeſſen, ſo iſt es glatter Unſinn, die Kraft und die Widerſtandsfähigkeit der Sowjet⸗ union nach der Größe ihrer ſibiriſchen Beſitzungen zu errechnen. Was die Sowjetunion politiſch, mili⸗ täriſch und wirtſchaftlich im Kräfteſpiel der Natio⸗ nen bedeutete, das bedeutete ſie lediglich als Macht des europäiſchen Kontinents. Ja die Grenzen dieſer Macht waren noch enger gezogen, ſie waren beſtimmt durch eine Linie, die ungefähr von Archangelſk im Norden öſtlich an Moskau vorbei nach Aſt vachan im Süden verläuft. Was weſtlich dieſer Linie liegt, das war nicht nur der Kern, das Zentrum, das war die faſt vollſtändige Summe der ganzen ſowjetruſſiſchen Macht. Hier liegen die politiſchen Zentren des Rie⸗ ſenreiches: Moskau, Leningrad, Odeſſa; hier liegen die Tore zur Welt: die Oſtſee, das Schwarze Meer, das Weiße Meer; hier liegen die militäriſchen Kräſte bereit, die Rußland einzuſetzen hatte und die Rußlands Soldatenruhm in alter Zeit getragen hatten: die Bauernſöhne der ruſſiſchen Erde, der ruſſiſche Muſchik, der die Schlachten des Zaren ge⸗ ſchlagen hat und jetzt wieder in den Schlachten Sta⸗ Iins verblutet iſt; hier liegen ſchließlich die wirt⸗ ſchaftlichen Reichtümer des Landes geballt: das Ge⸗ treide der Schwarzen Erde, die Kohle und das Erz des Donezgebietes, die Oelvorkommen des Kaſpi⸗ ſchen Meeres; hier hat ſich Rußland vom Agrarſtaat zum Induſtrieſtaat entwickelt, in den rieſigen Indu⸗ ſtriebezirken von Moskau, Leningrad. Tula und Batum Dieſe Linie iſt aber heute faſt ſchon ganz in deutſcher Hand. Selbſt die Engländer geben zu, daß zwei Drittel der geſamten ſowjet⸗ ruſſiſchen Induſtriereviere von Deutſchen beſetzt ſind und zum Teil bereits wieder für Deutſchland ar⸗ beiten. In Wirklichkeit iſt es viel mehr. Denn vom anderen Drittel: der ſagenhaften neuen Induſtrie⸗ welt des Ural und Sibiriens, weiß man noch ſo gut wie nichts. Die Sowiets ſelbſt haben für ſtrengſte Geheimhaltung ihrer dortigen Pläne und Leiſtungen geſorgt. Man weiß nur, daß die Sowjets dort ſeit zehn Jahren angeblich gigantiſche Induſtrieanlagen planen: wie weit die Pläne bereits durchgeführt worden ſind, iſt unbekannt. Die Tatſache, daß dort rieſige neue Städte entſtanden ſind, deren ſchnelles Wachstum amerikaniſche Vorbilder weit hinter ſich läßt: wie Sweroͤlowſk, das 450 000 Einwohner, Ufa, das 250 000 und Magnitokorſk, das 150 000 zählt, läßt auf die tatſächlichen Leiſtungen dieſer neuen Gebiete, in denen vor allem Erz⸗, Kohle⸗ und Oellager der ue Mannheimer Seitlig Mannheimer Neues Tageblatt ——————ů— ———— 66 4 55 799 ruſſiſchen Staates und des weil ſie noch Ausbeutung harren, noch keinerlei ſicheren Rück⸗ ſchlüſſe zu. Aber auch angenommen, die Engländer hätten mit ihver optimiſtiſchen Annahme recht, daß dieſe Gebiete im Ural und in Sibirien ungefähr ein Drittel der Induſtriekapazität der Sowjetunion umfaſſen: in den großen Entſcheidungen dieſer Zeit geht es nicht darum, daß irgendwo produziert wird, ſondern geht es darum, daß das Ergebnis dieſer Produktion zur rechten Zeit, zurrechten Stelle und in derrechten Weiſe eingeſetzt werden kann. Dieſe neuen Induſtriegebiete der Sogpjetunion liegen aber Tauſende von Kilometern hinter Moskau, d. h. hinter der Front, an der jetzt auf Leben und Tod ge⸗ rungen wird und an der ſich das Schichſal des ſowjet⸗ ruſſiſchen Volkes für immer entſcheidet. Die Induſtriegebiete des Ural ſind 1500 Kan., die ſibiriſchen Gebiete ungeſähr 4000 Km. von Moskau entfernt. Und zwiſchen Moskau und ihnen liegt eine Verkehrsöde, gegenüber der das Verkehrsnetz des weſtlichen Rußlands engmaſchig zu nennen iſt. Der Zentraliſationskomplex des Bolſche⸗ wismus wirkt ſich jetzt nicht nur auf politiſchem, ſon⸗ dern auch auf wirtſchaftlichem Gebiet verheerend aus. Moskau iſt der Verkehrsknotenpunkt des ganzen ſowjetruſſiſchen Reiches; die acht Zentrallinien des ſo⸗ wietruſſiſchen Eiſenbahnnetzes laufen dort zuſammen, vier ſind von den deutſchen Truppen bereits abge⸗ ſchnitten, der Reſt wird ſehr bald in deutſche Hände fallen. Wie wollen die Sowjetmachthaber auf den zwei Eiſenbahnlinien, die ͤͤurch den Ural führen, auf den miſerablen Straßen des öſtlichen Rußlands ihr Kriegsmaterial oder ihre neuen Armeen durch den Sperrgürtel, den die deutſche Luftwafſe über alle Anmarſchwege legt, dorthin bringen, wo die Entſchei⸗ dung geſchlagen werden muß? Sie können es nicht. Auch wenn ſie den Krieg weiterführen wollen, wie ſie erklären, ſo ſtehen ſie vor der gleichen Unmöglichkeit, vor der England ſteht: ſo wenig England von ſeiner Inſelbaſis aus die deutſche Stellung in Europa noch wirkſam angreifen kann, weil dieſe Stellung zu ſtark und Englands Stellung zu ſchwach geworden iſt, ſo wenig kann Stalin von ſeiner ſibiriſchen Baſis aus die Stellung Deutſchlands im europäiſchen Rußland nochmals aus den Angeln heben: aus genau den gleichen Gründen, die für England gelten: weil auch er durch den Ver⸗ Iuſt dieſes Gebietes zu ſchwach und Deutſchland durch den Gewinn dieſes Gebietes zu ſtark geworden iſt! Er kann noch eine Front errichten, aber ſie ſteht im leeren Raum; ſie macht uns keine Sorge und macht uns nicht zu ſchaffen. Sie kann uns weder die Initiative des weiteren kriegeriſchen Handelns nehmen, noch die Sicherheit der wirtſchaftlichen Nutzbarmachung der eroberten Gebiete gefährden. Und das iſt es, worauf es ankommt. Denn genau das war das Ziel, das den deutſchen Soldaten vom Führer geſetzt war, als ſie am 22. Juni zum Sturm antraten, und das ſie heute nach vier Monaten här⸗ teſter, aber auch ruhmvollſter Kämpfe bereits ſicher in ihren Händen halten. Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Her⸗ Berlin, 21. Okt. Alle Tore zum Don ezbecken ſind in den Händen der Deutſchen und der verbündeten Natio⸗ nen. Die Sowjetaufrufe gerade der letzten Tage hatten immer wieder betont, daß die Rückzüge der letzten Zeit erſolgt wären, um das Donezbecken nicht in die Hand des Feindes fallen zu laſſen, und nun ſind die Deutſchen gerade in dieſem Gebiet in un⸗ entwegtem Vordringen. Auch der nochmalige rück⸗ ſichtsloſe Waffeneinſatz der Sowjets kann keine Wendung zu ihren Gunſten bringen. Ueberall, wo der deutſche Stoß anſetzt, wankt der Feind, der jetzt auch aus dem wichtigſten Induſtriegebiet, dem Donezbecken, vertrieben und wo er Widerſtand zu leiſten verſucht, vernichtet wird. Hier an der Süd⸗ front ſtehen wir vor neuen großen Ereigniſſen, deren Ziel ein Blick auf die Karte dieſes Frontabſchnittes erkennen läßt. An keinem Teil der übrigen Front hat der ge⸗ ſtrige Tag Stillſtand oder Zwiſchenpauſe gebracht, und auch die verzweifelten Ausbruchsverſuche von Leningrad ſind wieder im Feuer der Deutſchen und mit ſehr ſchweren Verluſten für den Feind zuſam⸗ mengebrochen. Bei Leningrad hat der Gegner ſchon vierzehn Ausbruchsverſuche gewagt und iſt jedesmal in die Millionenſtadt zurückgetrieben worden, nach⸗ dem er Material und Menſchen zwecklos geopfert e. Es iſt beachtlich, daß ausgerechnet engliſche Kor⸗ reſpondenten, ſo die der„Times“ und der„Daily Mail“, von einer moraliſchen Zerrüttung der So⸗ wjetfront am Wochengnfang ſchreiben. Vielleicht ſoll das die engliſche Oeffentlichkeit auf die letzten Zu⸗ ſammenbrüche des ſowjetiſchen Widerſtandes vor⸗ bereiten. 9 * Das letzte Telegramm der Londoner„Times“ von * nennt als Aufgabeort nicht Moskau. ſondern orki, das ehemalige Niſchni⸗Nowgorod. das auf lbem Wege nach Kaſan liegt. Die Kommentare ſind ehr von denen der letzten Tage verſchieden, in denen neben der Zugahe des Ernſtes der Lage immer wie⸗ der verſucht wurde, neue Hoffnungen zu erwecken, daß es den Sowiets doch noch gelingen könnte, ſich gegen⸗ über dem deutſchen Druck zu halten. „Daily Mirror“ ſchreibt, nirgends ſeien die Deut⸗ ſchen aufzuhalten. Es ſei eine kaum vorſtellbare Tra⸗ ödie die das gewaltigſte Reich der Welt zerſchlage. hurchill hat Recht getan, an eine verlorene Sache keine engliſche Hilfe zu verſchwenden. Aber trotzdem Hürſe man die Sowjets nicht ihrem Schickſal über⸗ laſſen, ſondern müſſe ſie an anderer Stelle zu neuem Widerſtand für die gemeinſame Sache einſetzen. „Daily Telegraph“ und„Daily Mail“, ſchreiben von Beratungen des britiſchen Kabinetts ſeit Sams⸗ tag unter Hinzuziehung des amerikaniſchen und ſo⸗ wietiſchen Botſchafters. Dieſe Beratungen hätten das große Ziel, den Weg zu einer neuen Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen England, den Sowfjets und USA zu finden. Auch die Reuterggentur meldet, daß das Kabinett ſeit Samstag in Permanenz tage. „Evening Standard“ greift die Sowjetblätter an, immer die Niederlagen zu verdecken ſuchten und auch Stalin erhält ein Teil der Vor⸗ würfe, weil er militäriſch nicht rechtzeitig die Gegen⸗ maßnahmen ercgriffen hätte, die den Deutſchen die Siege unmöglich machen mußten. In den anderen Londoner Zeitungen findet ſich verſtärkt die Hervorhebung. daß die Niederlage ein ruhmvoller Rückzug ſei. Aber dieſem Bekenntnis rd gleich das andere angefügt, ͤͤaß damit der Krieg gegen die Deutſchen nicht gewonnen werde. Am klar⸗ ſten und eindrucksvollſten ſpricht das„Daily Mirror“ aus, wenn er ſchreibt:„Es wäre doch beſſer, wir hät⸗ ten ſtatt fortgeſetzter glorreicher Rückzüge einen ein⸗ zigen brutalen Sieg über die Deutſchen.“ * Die türkiſche Zeitung„Akſam“ meldet über die Lage in Moskau, bevor das diplomatiſche derſtand Rooſevelts Weg in den Krieg Senatsdebaue über Aufhebung des Neutralitätsgeſetzes hinter verſchloſſenen Türen— Aufhebung des Zonengeſetzes? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. Oktober. Unter ſtärkſtem Druck des Weißen Hauſes be⸗ ſchloß eine willfährige Mehrheit des außenpoliti⸗ ſchen Ausſchuſſes des Senats, daß die große Senaté⸗ debatte über die Bewaffnung der Handelsſchiffe in einer Geheimſitzung unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit ſtattfinden ſoll. Die Minderheit machte den vergeblichen Verſuch, die Durchführung dieſer„Po⸗ litik des Knebels“, wie ſich ein Senator ausdrückte, zu verhindern. Der Präſident wagt offenbar an⸗ geſichts der Stimmung im Lande nicht, die geplan⸗ ten Maßnahmen in aller Oeffentlichkeit diskutieren zu laſſen und ſucht die Oppoſition möglichſt mundtot zu machen. Der Ausſchluß der Oefſentlichkeit ſoll auch die Durchführung des ſchon in der vergangenen Woche von uns augekündigten parlamentariſchen Tricks erleichtern, durch die gleichzeitia mit der Bewaffnung der Handelsſchiffe auch die Auf⸗ hebung des Verbotes einer Befahrung der Kriegszonen durchgeſetzt werden ſoll. Der Prä⸗ ſident hat als geriſſener Taktiker den republika⸗ ſprechenden Anträge ſtelle. Nällkie hat ſich ſeiner⸗ dieſer von republikaniſcher Seite her die ent⸗ ſprechenden Auträge ſtllee. Willkie hat ſich ſeiner⸗ ſeits mit den republikaniſchen Senatoren Gurney und Bridges in Verbindung geſetzt, die dem Wunſch des Präſidenten entſprechend einen Ge⸗ ſetzesautrag einbrachten, in dem die vollſtändige Aufhebung der Neutralitätsakte gefordert und die der„halben Maßnahmen“ bedanert wird. Im übrigen wird in maßgebenden Kreiſen Wa⸗ ſhingtons angenommen, daß der Präſident entgegen ſeinen früheren Erklärungen in allernächſter Zukunft das Pacht⸗ und Leihgeſetz auf die Sowjet⸗ union ausdehnen wird. Er ſoll zu dieſem Be⸗ ſchluß gekommen ſein auf Grund der Berichte der Miſſion Harrimans über die verzweifelte Lage der Sowjetunion. Man wird den Gedanken noch eine Zeitlang in der Preſſe zur öffentlichen Diskuſſion ſtellen, um feſtzuſtellen, wie weit das Volk der Ver⸗ einigten Staaten gewillt iſt auch dem kommuniſti⸗ ſchen Syſtem ohne Bezahlung die Hilfsmittel Amerikas zur Verfügung zu ſtellen. Schatzſekretär Morgenthau gab bekannt, das Schatzamt habe der Sowjetunion abermals 30 Millionen Dollar Bargeld gegen zu⸗ ünftige Goldlieferungen zur Verfügung geſtellt. Höher geht es nimmer (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 21. Oktober. Der Abgeordnete des USA⸗Parlaments Tho⸗ mas glaubte, Rooſevelts Kriegsagitation unter⸗ ſtützen zu müſſen, indem er ſich zu der hyſteriſchen Erklärung verſtieg, die USA⸗Städte an der Atlantikküſte müßten Luftangrifſe gewärtigen, wenn ſich die Be⸗ ziehungen mit Deutſchland verſchlechterten. Man ſieht, die künſtliche Einnebelung der Ver⸗ nunft der Amerikaner macht bereits ſolche Fort⸗ ſchritte, daß derartig blödſinnige Argumente benutzt können, um die Kriegshyſterie weiter anzu⸗ achen. Panama hat nachgegeben! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. Oktober. Freudeſtrahlend teilen die amerikaniſchen Zei⸗ tungen mit, daß die neue Regierung von Pangma, die auf Befehl der USA eingeſetzt wurde, die Be⸗ waffnung der amerikaniſchen Handels⸗ ſchiffe zugeſtanden habe, die unter der Flagge von Panama auf Englandfahrten eingeſetzt werden. Perus Proleſt gegen ASA⸗Terror Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Der peruaniſche Luftattaché in Waſhington iſt au Rerger ier 19 unverantwortliche Beſchlagnahme der 18 peruaniſchen Kampfflugzeuge durch die Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten 3 urückgetre⸗ ten. Er hat dieſe Beſchlagnahme in aller Oeffent⸗ lichkeit mit ſchärſſten Worten gebrandmarkt. Das Staatsdepartement, das ſich eine Zeitlang in Schwelgen zu hüllen verſuchte, gibt jetzt zu, daß die Regierung von Peru einen formellen Proteſt wegen der Beſchlagnahme eingereicht hat. In der Antwort der USA⸗Regierung auf die Proteſtnote von Peru wird offen zugegeben, daß die Flugzeuge beſchlagwahmt worden ſind, was aber notwendig ge⸗ weſen ſei, da die Flugzeuge„für die Verteidigung der USA“ gebraucht würden.“ Exploſionsunglück in USA⸗Magneſiumwerk + Neuyork, 21. Okt.(Funkmelduna d. NM3.) In der Magneſiumfabrik Los Altos bei San Joſe (Kalifornien)) ereignete ſich laut Aſſociated Preß im Laufe des Montags eine neue Exploſion. Das iſt die dritte Exploſion, ſeit die Rüſtungsfabrit die Arbeit begonnen hat und die zweite innerhalb der letzten drei Tage. Mehrere Perſonen wurden getötet oder verletzt. „Warum unternimmt man leine Aktion?“ Angeſichts des völligen Zuſammenbruchs der Sowjets wird die Frage leidenſchaftlich eroͤrtert Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. Oktober. Die Londoner Wochenſchrift„New Statesman and Nation“, die der Labour Party naheſteht, zieht in ihrer letzten Nummer vom Samstag vergangener Woche mitleidslos die Bilanz der militäriſchen Kata⸗ ſtrophe im Oſten und erklärt: „Die Sowjetunion kann angeſichts ihres Ver⸗ Iuſtes an ausgebilbeten Soldaten, au Kriegs⸗ Wirtſchaftspolitik des neuen Großenropa Miniſter Funk:„Je länger der Krieg dauert, deſto ſchwächer wird England, deſto ſtärker wir“ dub. Rom, 20. Oktober. Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſident Walther Funk, der einer Einladung des Kgl. Ita⸗ lieniſchen Außenhandelsminiſters Riccardi Folge ge⸗ leiſtet hatte, hielt am Montag in der Kgl. Univer⸗ ſität in Rom eine Rede, in der er zunächſt das Welt⸗ wirtſchaftschaos der Zeit nach dem Weltkriege kenn⸗ zeichnete und zu dem Ergebnis kam, daß ein Wieder⸗ aufbau der zwiſchenſtaatlichen Wirtſchaftsbeziehungen nach dieſem Kriege nur unter völliger Ab⸗ kehr von den liberaliſtiſchen Handels⸗ und Wirtſchaftsmethoden mit Erfolg durch⸗ geführt werden kann. Als erſtes Ziel der europäiſchen Zuſammenarbeit hob Reichsminiſter Funk hervor, den unter dem Zwang der britiſchen Blockade entſtandenen europäiſchen Großwirtſchaftsraum weitgehend von der Einſuhr lebensnotwendiger und wehrwirtſchaftlich wichtiger Waren unab⸗ hängig zu machen, womit keineswegs einer überſpitzten Autarkie das Wort geredet werden ſoll. Der Grundſatz„Geſunde Währung nur bei geſunder Wirtſchaft, gilt auch für die Löſung der internationalen Währungsfragen. Wir müſſen es als eine Irreführung der Weltmeinung bezeichnen, wenn unſere Gegner das Clearingſyſtem als Hindernis für eine Neuordnung des internatio⸗ nalen Handels⸗ und Zahlungsverkehrs hinſtellen. Es kann zweckmäßig ſein, das Gold als Mittel zum Ausgleich ſich vorübergehend bildender Zahlungs⸗ ſpitzen zu verwenden. Das hierzu erſorderliche Gold werden wir nach Beendigung dieſes Krieges beſitzen. Durch eine intenſive und fortwährend weiter⸗ entwickelte Zuſammenarbeit iſt die politiſche Achſe Berlin— Rom auch eine wirtſchaftliche Achſe mit dem Erfolg geworden, daß der Umfang unſeres Außenhandels ſich während des Krieges nahezu ver⸗ dreifacht hat. Reichsminiſter Funk begründete ſodann näher die bewährte Syntheſe: Freie Wirtſchaftsinitiative unter ſtaatlicher Geſamtlenkung. Nur in einer ſo verpflichteten Volkswirtſchaft können dem ganzen Volk die beſten Lebensbedingungen geſchaffen wer⸗ den. Darin liegt aber für uns der Sinn allen Wirt⸗ ſchaftens überhaupt! Wir werden ſiegen, weil unſer Sieg geſchichtlich notwendig iſt. Die Engländer irren, wenn ſie glau⸗ ben, daß der Liberalismus wiederkehrt; die Bolſche⸗ wiken irren, wenn ſie glauben, daß der Kommunis⸗ mus ihn überwindet. Nicht Liberalismus oder Kommunismus, beide werden untergehen! Wenn England bisher noch immer Hoffnungen auf die wirtſchaftlichen Erſchöpfung der Achſenmächte zu haben glaubte, ſo muß jetzt auch der größte Illu⸗ ſioniſt klar erkennen, daß dieſe Hoffnung zunichte iſt. Die engliſche Blockade iſt heute endgültig zer⸗ brochen: Je länger der Krieg dauert, deſto ſtärker aber werden wir. Mit dem, was im europäiſchen Oſtraum in den letz⸗ ten Monaten geſchah, iſt der Endſieg um ein gewal⸗ tiges Stück nähergerückt. Wir wiſſen heute, daß er uns nicht mehr entriſſen werden kann, komme, was da wolle. Funk Dr. h. t. der Aniverſität Rom dnb Rom, 20. Oktober. In einer feierlichen Sitzung des Senats der Unt⸗ verſität Rom wurde Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſident Funk am Montag vom Rektor Magnifiſius, de Francisci, im Namen des Königs und Kaiſers Viktor Gmanuel III. in der vollbeſetzten Aula die Ehrendoktorwürde der Fakultät ſür Volks⸗ wirtſchaft überreicht. In der vom Rektor verleſenen Begründung zur Verleihung der Ehrendoktorwürde wird u. a. darauf hingewieſen, daß die Unſwerſität Rom die Tragweite der umfaſſenden Tätigkeit des Reichswirtſchafts⸗ miniſters anerkennen wolle, die die deutſche Wirt⸗ ſchaft in threr inneren Struktur für die Aufgabe f00 Krieges und für die Sicherung des Sieges be⸗ ähige. material und großen Teilen ihrer Rüſtungspro⸗ duktion für viele Jahre nicht mehr ſo ark 3 wie ſie im vergangenen Sommer geweſen Die Nachrichten aus der Sowietunion zeigen aber, daß ſelbſt dieſe Darſtellung angeſichts der deutſchen Erfolge bereits ſchönfärberiſch iſt. Die engliſche Oef⸗ fentlichteit iſt zwar über den wahren Stand der Dinge in der Sowjetunion längſt nicht genügend unterrich⸗ tet, ſie iſt aber überzeugt davon, daß ihr von der Preſſe und von den Regierungsſtellen nicht die volle Wahrheit geſagt wird. Inſolgedeſſen wird ſie von Woche zu Woche unſicherer und nervöſer. Nach einem anderen Bericht der ſchon genannten Zeitſchrift zeige ſich dieſe Unruhe bereits in weiten Kreiſen der engliſchen Armee. Das Blatt erklärt u..: „Die Regieruna würde ſich wundern, wenn ihr die Bemerkungen zu Ohren kämen, die man überall im Heer zu Ohren bekommt. Die Offiaiere ſind der Ueberzeugung, daß England nach Beginn der Kämpfe in der Sowjetunion ſehr wohl im Weſten eine Aktion unternehmen konnte, ſolange Deutſchland im Oſt en beſchäftigt war. Unſere Soldaten ſind außerordent⸗ lich irritiert und nervös. Das Ganze erinnert manchmal nnangenehm au die Lage in Frankreich in den Fahren 1939/40.“ Die Agitation im Lande wird nach wie vor von der Sowjetbotſchaft in London gefliſ⸗ ſentlich unterſtützt, da man dort mit der un⸗ zulängliichen Hilfe der jetzigen engliſchen Regierung höchſt unzufrieden iſt. benden Sowjetſtellen kommt ganz offen in einem Artikel des„News Statesman and Nation“ zum Ausdruck, der ſich mit der Sendung von Panzer⸗ wagen nach der Sowjetunion beſchäftigt. Das Blatt erklärt, es ſei ia ganz aut und ſchön, wenn Lord Beaverbrook in vielen Aufrufen zur Steigerung der Produktion aufrufe, aber„was ſollen die Sowiets mit Tanks anfangen. deren Bau man jetzt erſt be⸗ gonnen hat und die noch einen langen Wea vor ſich haben, bis ſie an die Grenzen der Sowietunion kam⸗ men?“ In das gleiche Kapitel der Sowjetagitation fällt eine Reſolution von angeblich 500 000 engliſchen Arbeitern, die Churchill aufgefordert haben ſollen, ſofort eine„weſtliche Front“ gegen Deutſchland zur Entlaſtung der Sowjettruppen zu ſchaffen.„Die po⸗ litiſche Führung unſerer Wehrmacht iſt völlig un⸗ zulänglich.“ Das Blatt greift in dieſem Zuſammen⸗ hang ſehr heſtia den Kriegsminiſter Margeſſon und Lord Halifax an. Slowakiſche Juden als Volksſchädlinge verur⸗ teilt. Die flowakiſche Wirtſchaftspolizei verhaftete 17 Juden wegen Schädigung der ſlowakiſchen Volks⸗ wirtſchaft und verurteilte ſie zu Geldſtrafen bis zu 100 000 Ks. Einer der Juden hatte Gold⸗ und Wertſachen gehamſtert; er wurde zu 500 000 Ks. Geldſtrafe verurteilt. Außerdem wurden die ver⸗ hafteten Juden in Zwangsarbeitslager eingeliefert. So ſchickten unſere U⸗Boote 60000 BR2 in die Tieſe Der jüngſie große Erfolg in der Atlantikſchlacht: ſieben Frachter, drei Tanker und zwei Zerflörer waren die Beule (Kriegsberichter Dr. Wolfgang Frank) dnb..., 20. Oktober.(P..) Dunkle Nacht im Mittelatlantik, eine Frühbriſe weht aus Weſtſüdweſt und führt Böen mit praſſeln⸗ den Regenſchauern vor ſich her. Die Sicht wechſelt von Minute zu Minute, und die Männer auf dem Turm eines deutſchen Unterſeebootes müſſen alle Wachſamkeit zuſammennehmen, um die Augenblicke freier Sicht für ihr unabläſſiges Spähen voll aus⸗ zunutzen. Plötzlich erkennt einer der Ausgucke buckelförmige Erhebungen an der Kimm, ſieht noch einmal näher — meldet dann dem Wachoffizier tatſächlich einen eleitzug. Der Kommandant kommt eilig auf die Brücke, ſieht und ſetzt ſofort zum Angriff an. Größer und mächtiger wachſen nun die Schatten aus der Nacht, Silhouetten von mehr als zwanzig Schiffen, dazu die niedrigen Umriſſe vn Bewachern und Zer⸗ die umgangen werden. Dann ſchießt das ot, und noch nicht eine Stunde nach dem Inſicht⸗ kommen des Geleitzuges ſind bereits an oͤrei Fracht⸗ tern die Todesſäulen der Treffer aufgeſtiegen. Sinkend bleiben die Schiffe zurück, nnit ihren Stich⸗ flammen und Detonationen das Alarmſignal für an⸗ dere ſuchende U⸗Boote gebend. Der Morgen graute, das Wetter verſchlechtert ſich laufend. Der Wind nimmt zu, es wird dieſig, Regen⸗ böen praſſeln immer dichter und arten ſchließlich in Dauerregen aus, in dem die Fühlung an den Geleit⸗ zug kaum noch zu halten iſt. Dazu ſtoßen immer wieder die feindlichen Zerſtörer nach allen Seiten heraus, um die verhaßten U⸗Boote abzudrängen und wenn möglich zu vernichten. Stunden um Stunden reißt das Dröhnen der wild und planlos geworfenen Waſſerbomben nicht ab. Trotz aller Schwierigkeiten bleiben die Boote dran. Abends ſinkt ein weiterer Dampfer. Die britiſche Luftwaffe, inzwiſchen alarmiert, iſt mit ſchweren Sunderland⸗Flugbooten vertreten. Dennoch laſſen ſich die Bovote nicht abſchütteln. Immer wieder in dieſer zweiten Nacht ſtoßen ſie zum Angriff heran, löſen ihr Torpedos und ſpähen nach neuen Opfern aus. Detonationen gellen, Rauch und Feuer ſteigen —PP——————————————TTTP—PTPPPP—PTPPPTPPPPPPPTP7PTPPPP7PPPPPPPPPPPPP————PPPPPPPPPPPPPPPPPP7PT7T7TPPPPTTTXXTTXTXXXXXTTTTTXXXRRRTTTXXRRTRRRRP—— Korps Moskau verließ: Die Enttäuſchung über das Ausbleiben jeder Hilfe aus USA und England iſt grenzenlos. Die Sowietblätter betonen zwar noch immer die unbedingte Verbundenheit der Sowjets mit England und USA, aber ſelbſt die„Prawda“ kann am Sonntag den Satz nicht unterdrücken: wir müſſen auf uns ſelbſt vertrauen und nicht krampf⸗ haft auf die Hilfe aus dem Weſten blicken. Und am gleichen.— ſchrieb die„Isweſtija“, daß Hoſfnun⸗ gen auf die Hilſe der beiden Verbündeten zurückge⸗ ſtellt werden müßten. Noch vor wenigen Tagen hätte man dieſe Verzichterklärung auf ſofortige Hilfe in einem Sowjetblatt nicht für möglich gehalten. Im übrigen, ſo ſchließt der Bericht der türkiſchen Zeitung, iſt in Moskau alles auf den ſiegloſen Wi⸗ Seitdem die Flucht der Diplo⸗ maten aus Moskau begonnen hat, glaubt niemand mehr an die Niedergwingung der Deutſchen. „Stockholms Dagbladet“ meldet, daß am Sonntag der 68. und 69. Luftangriff auf Moskau erſolgte. Seine Wirkung gibt ſelbſt ein TASS⸗Bericht von ge⸗ ſtern mit den Worten zu;„Die Wirkungen der feind⸗ lichen Luftwaffe waren diesmal die ſchwerſten aller bisherigen.“ 5 In Waſhington hat der fromme Lord Hali⸗ fax auf dem Güſteabend, den er am Sonntag in Er⸗ widerung der Einladung vor acht Tagen den Herren des Weißen Hauſes gab, das Bekenntnis ausgeſpro⸗ chen er halte daxan feſt, daß England und die USA die Welt beherrſchen und kontrollieren müßten, um allen Völkern Freiheit und Leben zu ſichern. Die Rede wird von den Londoner Zeitungen ſehr groß wiedergegeben und„Daily Herald“ hält es für nötig ausdrücklich hervorzuheben, daß Lord Haliſax die Sowjets mit keinem Wort erwähnt habe. mit den Sprengſäulen an getroffenen Schiffen auf, ein Tanker ſteht als dieſig und geſpenſtiſch lodernde Fackel in der ſtürmiſchen Nacht. Deutlich gerät der Geleitzug in Unordnung und zieht ſich weit auseinander. Wie gehetzte Hunde jagen die Zerſtörer umher, in immer neue Richtungen ſtoßend, doch die Boote laſſen nicht locker. Im Morgengrauen brauſt einer dieſer läſtigen Schäferhunde plötzlich aus Dunſt und Regen einem Boote vor die Rohre. Der Torpedotreffer ſist genau mittſchiffs. Wie unter einem unerhört wuchtigen Fauſtſchlag bricht der Zerſtörer in zwei Teile. Heck und Bug heben ſich ſteil aus der See, ſchlagen zu⸗ ſammen und fahren in Sekunden auf Tiefe. Weiter geht die Jagd, ein Taſten und Fühlen in Dieſigkeit, Dunſt, Regen, Sturm und rollender, hoher See. Einmal ſcheint es, als ſei der Geleitzug, der hart nach Norden abgezackt iſt, den U⸗Booten aber dann hat ihn plötzlich eines wieder n Sicht. Wieder zieht ein fahler Tag herauf, und wieder ſieht ein Kommandant plötzlich aus Dunſt und Dreck einen ſichernden Zerſtörer herausſtoßen, diesmal an⸗ ſcheinend einen der ſogenannten Churchill⸗Klaſſe, der ehemaligen Amerikaner, die an England ver⸗ kauft wurden. Wea mit ihm, Rogr klar, Rohr los, und Treffer achtern. Eine Stichflamme ſchießt gen Himmel, wie vom Schlag getroffen bleibt der Geg⸗ ner liegen, ſinkt tiefer, richtet den ſcharfen Bug auf und rauſcht nach Minuten über das Heck in die Tiefe. Das U⸗Boot weicht einem zweiten Zerſtörer aus, der heranhrauſt, um Ueberlebende zu fiſchen, 3—* Sieben Frachter und drei Tanker mit insgeſamt 60 000 BRr und zwei Zerſtörer bucht der Brite nach 4 5 3 904 Verluſtkonto. Die m antik g weitar, 0 Unerbittlich ar vaufenlos und Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Lioin 80 G Herausgeber. Oruder und Verleger: Neue Mannheimer geitung 6. Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 4/ Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 cüiltig. Dieſe Meinung der maßge⸗ 0 9 Die Siadisciie * Mannheim, 21. Oktober. 18.25 .57 Sonnennntergang Dienstag: Sonnenaufgang Mittwoch: Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Poſiverkehr mit Reichsden ſchen im feindlichen Ausland Der Poſtverkehr mit Reichsdeutſchen, die ſich als Kriegsgefangene oder Zivilinter⸗ nierte im feindlichen Ausland befinden, iſt ge⸗ ſtattet. Soweit die Lageranſchrift bekannt iſt, iſt der Verkehr über die Deutſche Reichspoſt abzu⸗ wickeln. Die Poſtämter erteilen nähere Auskunft über die Art der zugelaſſenen Sendungen, über die vom Ber⸗ ſand ausgeſchloſſenen Gegenſtände, über die Abfaſ⸗ ſung der Anſchrift uſaw. Iſt die Lageranſchrift eines Kriegsgefangenen noch nicht bekannt, ſo können Nach⸗ richten an ihn nur über das Deutſche Rote Kreuz, 8 S, Berlin SW ͤ61, Blücherplatz 2, verſandt werden. Anfragen nach dem Aufenthalt internierter oder vermutlich internierter Reichsdeuiſcher ſind an das Auswärtige Amt in Berlin W8, Kronenſtraße 10, zu richten. An Reichsdeutſche, die ſich im feindlichen Aus⸗ land aufhalten, ohne interniert zu ſein, können Nachrichten nur auf Formblättern vermittelt werden. Zugelaſſen iſt die Ueberſendung eines Formblattes monatlich mit 25 Worten. Die Nach⸗ richtenformulare ſind beim Präſidenten des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes, Amt Auslandsdienſt, in Ber⸗ (in SW 61, Blücherplatz 2, zu verlangen. Briefe, Licht⸗ bilder, Urkunden und dergl. können an Nichtinter⸗ nierte nicht weitergeleitet werden. Auch Geld⸗ und Paketſendungen ſind an Nichtinternierte nicht möglich. Jede Nachrichtenübermittlung an Deutſche im feindlichen Ausland über Perſonen oder Einrichtun⸗ gen im neutralen Ausland iſt verboten und unter Strafe geſtellt. Auch das Internationale Rote Kreutz in Genf darf zur Weiterleitung von Nachrich⸗ ten in das feindliche Ausland nicht benutzt werden. u Wenn Franen leichtſinnig Motorrad fahren. Beim Ueberqueren der Meerfeldͤſtraße in der Nähe des Gontardplatzes, wurde geſtern früh gegen.30 Uhr eine ältere Frau, obwohl die ganze Straße frei war, in dem Augenblick von einer Motorradfahrerin ſeitlich angefahren und umgeworfen, als ſie einen Schritt auf den Bürgerſteig machen wollte. Die Fahrerin kam auch zu Fall, verlor dabei von ihrem alten Rad 5 kleine, 3 größere Muttern und eine Mutterſchraube ſowie eine Flanſche. Trotzdem ſtieg die unvorſichtige Fahrerin wieder auf und fuhr, ohne ſich zu entſchuldigen, davon. Wie weit ſie ohne die fehlenden Teile gekommen iſt, bleibt rätſelhaft. Ein junger Mann, der ſich der angefahrenen Frau als Zeuge angeboten hat, hob die am Boden ge⸗ legenen Teile auf und übergab dieſelben als Be⸗ weisſtücke der Frau. Jedenfalls handelt es ſich um ein Motorrad, das ohne Reparatur nicht mehr be⸗ nützt werden kann. In ber Vortragsreihe der Kunſthalle: Profeſſor Schrade⸗Straßburg über Grünewalod Vielleicht mehr noch als im Frieden, haben ſich jetzt während der Kriegsseit die winterlichen Vor⸗ tragsreihen unſerer Städtiſchen Kunſthalle als weſentlicher Beſtandteil des Mannheimer Kultur⸗ programmes erwieſen. So ſah— wie nicht anders zu erwarten— auch der Eröffnungsvortrag des Sonntagvormittag im Muſenſaal des Roſengar⸗ tens eine nach vielen Hunderten Zählende erwar⸗ tungsfrohe Hörgemeinde, die nicht nur alle verfüg⸗ baren Sitze füllte, ſondern dazu noch manchen Steh⸗ platz in Anſpruch nahm, während außerdem Dutzende von treuen Kunſthallenfreunden leider ohne Einlaßkarte und ſomit von den anregenden Stunden der diesjährigen beiden Zyklen ausge⸗ ſchloſſen bleiben müſſen. In ſeiner Begrüßungsan⸗ ſprache wies Direktor Dr. Paſſarge darauf hin, daß gerade der Reihe„Die großen Maler der Dürer⸗ zeit“, in der die größten Erſcheinungen der altdeut⸗ ſchen Mglerei zuſammengefaßt ſind, für unſere Tage beſondere Bedeutung zukäme, um aus dieſer überragenden Epoche deutſcher Kunſt Selbſtbeſin⸗ nung und ſeeliſche Kräfte zu ſchöpfen. Der Redner des Tages, Profeſſor Schrade⸗ Straßburg, iſt ein am Vortragspult der Mannhei⸗ mer Kunſthalle ſeit Jahren immer wieder gern geſehener Gaſt. Man ſchätzt an ihm neben einer all⸗ zeit lebendigen, von allen kunſtwiſſenſchaftlichen Philologismen freien und ſehr perſönlichen Geſtal⸗ tung lder Themen ſeine geradezu virtuoſe oratoriſche Begabung, die alle Regiſter vom geiſtvollen Plau⸗ derton bbis zum vollen Pathos echter Begeiſterung umfaßt. Auch der einleitende Grünewald⸗ Vortrag, dem die feine und treffſichere Gegen⸗ überſtellung des einmaligen künſtleriſchen Phäno⸗ mens Mathis Gothart Nithart mit der fort und fort wirkenden, wahrhaft kulturbildenden Kraft Al⸗ brecht Dürers ſein für die ganze Vortragsreihe verbindliches Gepräge gab, war ein neuer Beweis für jene hohen Qualitäten des Straßburger Or⸗ dinarius, der übrigens mit dem Schlußvortrag üver Holbein vor Weihnachten noch einmal an gleicher Stelle zu Worte kommen wird. Dennoch dͤarf es nicht unwiderſprochen hingenom⸗ men werden, daß Profeſſor Schrade ſich in ſeinem be⸗ greiflichen Streben nach größtmöglicher Verdichtung und Veranſchaulichung des Grünewald⸗Stoffes zu einem rein literariſchen Seitenſprung verſtand, der wohl für jeden empfindenden und mittelbar oder unmittelbar vom Erlebnis der Zeit berührten Men⸗ ſchen eine kaum zumutbare Nervenprobe bedeutete. Wir hörten,— während auf der weißen Wand der Lichtbilder in überlebensgroßen Einzelaufnahmen Ausſchnitte aus der Kreuzigung des Iſenheimer Altares erſchienen,— die ausgedehnte Leſung aus einem Roman, die das Sterben eines ſchwerverwun⸗ deten deutſchen Soldaten im Weltkrieg zum Gegen⸗ ſtand hat und an unbarmherziger Kraßheit der ge⸗ ſchilderten Todesſchreckniſſe kaum zu überbieten iſt. Die Ebene, auf der ſich die gewaltige, geheimnisvoll⸗ viſionäre und aus tiefſter, myſtiſcher Verſenkung in die Ueberwirklichkeit des Glaubens entſpringende Kunſt Grünewalds mit dieſer, zwar auch durchaus künſtleriſch geſformten Darſtellung eines modernen Schriftſtellers begegnet, dürfte viel zu ſchmal ſein, als daß ſich dafür das Wagnis eines ſolchen Ver⸗ gleiches lohnte. Der Iſenheimer Altar iſt ein Wandel⸗ altar mit drei verſchiedenen Geſichtern. Klappt man ihn zum erſten Male auseinander, ſo erſcheint auf der Rückſeite der früher im Werktagsgottesdienſt ge⸗ Vom Schulhelfer zum Volksſchullehrer Neue Lehrgänge im Jaunar 1942. Junge Männer und Frauen etwa bis zum Alter von 30 Jahren, die Neigung und Fähigkeit für den Lehrerberuf haben, aber für die Regelausbildung zum Volksſchullehrer ſchon zu alt ſind, haben nach wie vor die Möglichkeit, auf dem Wege über die Schulhelferausbildung zu dieſem Beruf zu gelangen. Die Vorausſetzungen für die Auf⸗ nahme in die Ausbildung zum Schulhelfer ſind die⸗ ſelben wie früher ſchon bekanntgegeben: Es werden alſo Bewerber aufgenommen, die mindeſtens 19 und im allgemeinen nicht über 30 Jahre alt ſind und das Abſchlußzeugnis einer anerkannten Mittel⸗ ſchule oder ein entſprechendes Zeugnis einer anderen Schule vorlegen. In einer Aufnahmeprüfung wird die Eignung für den Lehrerberuf feſtgeſtellt. Die zugelaſſenen Bewerber werden in einem dreimonatigen Vorbereitungslehrgang an einer Leh⸗ rerbildungsanſtalt auf den Schuldienſt vorbereitet und treten dann ſofort in dieſen ein. Dieſer Dienſt wird ſpäter als„Vorbereitungsdienſt“. wie Frou Rc SCHOHEOHAODE c 6 er als Vorausſetzung für öffentlich⸗rechtliche Beam⸗ tenſtellungen verlangt wird, angerechnet. Dement⸗ ſprechend erhalten die Schulhelfer während dieſer Zeit eine Vergütung von 150 Mark im Monat(ver⸗ heiratete 190 Mark), Schulhelferinnen erhalten die Beträge um 10 v. H. gekürzt. Der Vorbexeitungs⸗ dienſt dauert im allgemeinen zwei Jahre(für Abi⸗ turienten ein Jahr); bei guter Leiſtuna kann der Vorbereitungsdienſt bis auf ein Jahr gekürzt werden. Wenn ſich die Schulhelſer in der Vorbereitungs⸗ zeit bewähren, ſo werden ſie zu einem neunmonati⸗ gen Abſchlußlehrgang an eine Lehrerbildungsanſtalt einberufen und nach erfolgter Mitarbeit darin zur erſten Prüfung für das Lehramt an Volksſchulen zugelaſſen. Nach Beſtehen dieſer Prüfung treten die Schulhelfer als Lehreramtsanwärter in den Schul⸗ dienſt und ſind damit den Lehramtsanwärtern gleich⸗ geſtellt, die die Regelausbildung durchlaufen haben. Der erſte Abſchlußlehrgang wird zur Zeit an der Lehrerausbildungsanſtalt in Lauenburg in Pom⸗ mern durchgeführt. Um die Teilnahme an der Schulhelferausbildung allen geeigneten Bewerbern zu ermöglichen, wird bei Bedürftigkeit während des Vorbereitungslehr⸗ ganges eine Unterhaltungsbeihilſe von/ 80.— wäh⸗ rend des Abſchlußlehrganges eine ſolche von 4 100.— monatlich gewährt. Die Schulhelfer werden im ganzen Reichsgebiet eingeſetzt. Nach Möglichkeit werden ihre Wünſche auf Beſchäftigung in einem beſtimmten Gebiet be⸗ rückſichtigt. jedoch iſt es erwünſcht, daß möglichſt viele ſich für die öͤringenden Schulaufgaben des Oſtens zur Verfügung ſtellen. Die nächſten Vorbereitungslehrgänge für Schul⸗ helfer beginnen am 3. Januar 1942 in Hirſch⸗ berg im Rieſengebirge und in Frankfurt an der Oder. Aufnahmeanträge ſind an den Direktor der Lehrerbildungsanſtalt in einem dieſer beiden Orte zu richten. arin Wodurch geht hier Geld verloren? Bei vielen Waſchbecken haben die Vertiefun⸗ gen für die Seife keine Abflußrinnen. Andere haben ſolche Rinnen wohl, aber das Waſſer fließt nur ſchlecht ab. In beiden Fällen liegt dann die Seife dauernd im Waſſer und löſt ſich ſo ungenutzt auf. Haben Sie das nicht auch ſchon beobachtet? Haben Sie vielleicht nicht ſchon ſelbſt aufgelöſte Seife aus dem Seifen⸗ napf geſchüttet? Beſonders beim Baden paſ⸗ ſiert das oft. Manchmal hängt das Seifen⸗ näpfchen ſogar ſo tief in der Badewanne, daß es vom Waſſer überſpült wird. Wieviel Geld geht da verloren! Und wieviel Seife, die heute doch nur in begrenztem Maße zur Verfügung ſteht! Solche Arſachen der Berſchwendung von Seife und Waſchpulver im Hauehalt gibt es auch zeigten Kreuzigungstafeln und den ihnen zugehöri⸗ gen feſtſtehenden Flügeln mit— von Profeſſor Schrade übergangenen— Bildniſſen der Heiligen Antonius und Sebaſtian das ganz in Helle und Lieb⸗ lichkeit getauchte Engelskonzert vor der Mutter und dem Kinde. Auf dem linken Seitenflügel aber ſieht man die in ihrer pſychologiſchen Vertiefung un⸗ erhört eindrucksvolle Verkündigung, während autf dem rechten Seitenflügel in einer alle irdiſchen Maße ſprengenden Gloriole der auferſtandene Chriſtus zum Himmel fährt. Als Predella dient hier— zum Unterſchied von der Beweinung bei der Karfreitags⸗ ſzene— eine Grablegung, der die Kirchen⸗ und Stifterwappen einkomponiert ſind. Der innerſte Schrein endlich iſt den Plaſtiken des Nikolaus von Hagenau vorbehalten und wird nur wiederum zu beiden Seiten von großartigen Gemälden Grüne⸗ walds flankiert, deren linkes den Beſuch des Pau⸗ lus beim uralten Eremiten Antonius darſtellt, wäh⸗ rend rechter Hand, in einem ungeheuren Aufruhr geſpenſtiſcher Fabelweſen, die Verſuchung des ehr⸗ würdigen Heiligen zu ſehen iſt. Allen dieſen, in ihrer überwältigenden Farbenglut vom noch ſo guten Lichtbild leider nicht annähernd wiederzugebenden Bildern wurde durch Profeſſor Schrade eine zwar ſubjektive, aber in ihrer eleganten Geformtheit recht feſſelnde Ausdeutung zuteil, die am Rande auch der Ergebniſſe der jüngſten kunſthiſtoriſchen Forſchungs⸗ ergebniſſe um Grünewald und ſein Werk gedachte. Im übrigen hätte man im Rahmen jener allgemei⸗ nen kunſthiſtoriſchen Ausführungen neben dem Iſen⸗ heimer Altar und der Begegnung der Heili⸗ gen Erasmus und Maurizius“ aus der Münchner Pinakothek gerade hier am Oberrhein gern auch noch vor allem diejenigen Werke einbezogen ge⸗ ſehen, die uns durch ihre Beheimatung in der Karlsruher Kunſthalle und dem Freibur⸗ ger Auguſtinermuſeum örtlich beſonders nahe ſtehen. Aber weder von ihnen noch von den bis heute bekannten 33 hochbedeutenden Handzeich⸗ nungen Grünewalds noch von der Stubbacher Madonna war auch nur mit einem Wort die Rede, obwohl gerade ſie trotz aller Wunder des Iſenheimer Altares vielleicht doch als reifſte und größte Schöp⸗ fung ihres Meiſters gelten kann und ſeine Einmalig⸗ keit innerhalb der geſamten abendländiſchen Malerei voll beſiegeln hilft. Margot Schubert. Blich auf Ludwiasbafen Hundemuſterung für die Wehrmacht. Auf dem Platz des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvepeins in der Deutſcheſtraße findet am 24. Obtober eine Muſterung von Hunden für die Wehrmacht ſtatt. Dabei ſind die Hunde aller Raſſen vorzuführen, die eine Schulterhöhe von mindeſtens fünſtzig Zentimeter haben, Papiere(Ahnentafel) der vorzuführen⸗ den Hunde ſind mitzubringen. Bei Nichtbefolgung der An⸗ ordnung wird Zwangsvorführung angeordnet und eine Gelldſtrafe bzw. eine Haftſtrafe feſt geſetzt. Zwei Verkehrsunfälle. Im Ludwigshafener Stadbgebiet kam es zu zwei Verkehrsunföllen. Im Buſchweg im Stadtteil Oggersheim fuhr ein Laſtkraftwagen, der einem Radfahrer ausweichen wollte, mit voller Wucht gegen ein Holzgeländer, wobei ſchwerer Sachſchaden, jedoch kein Per⸗ ſonenſchaden entſtand. An der Ecke Wrede⸗ und Bismarck⸗ ſtraße ſtießen ein Laſtkraftwagen und ein Kleinkraftrad zu⸗ ſammen. Dabei gab es leichten Perſonen⸗ und Sachſchaden. Radfahrer totgefahren. Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete ſich im Stadtteil Frieſenheim. Dort wurde ein Radfahver von einem Straßenbahnzug der Linie 3 ange⸗ ſſahren und vom Rad geſchleudert. Zwar wurde der An⸗ gefahrene ſofort ins Städtiſche Krankenhaus gebracht, ſeine Verletzungen avaren jedoch ſo ſchwer, daß er bald nach der Einlieferung verſtarb.— Nur Sachſchaden gab es bei einem weiteren Verkehrsunfall in der Rohrlachſtraße, wo ein Omnibus gegen die bereits geſchloſſene Bahnſchranke des ſtraßengleichen Bahnübergangs auffuhr. Ausgabe von WoeßW⸗Gutſcheinen. Von der NSV⸗Orts⸗ gruppe Ludwigshafen⸗Mitte werden am kommenden Don⸗ merstag und Freitag WchW⸗Gutſcheine ausgegeben, und zwar am Donnerstag für die Buchſtaben A bis R, am Freitag für die Buchſtaben S bis Z. Es wird ausdrück⸗ lich darauf hingewieſen, daß Nachzügler nicht berückſichtigt werden können. Ins Konzentrationslager eingewieſen. Ein Aſozialer ſchlimmſter Sorte iſt der 2B Jahre alte Ludwig Baatz, zu⸗ letzt in Schmittweiler in der Pfalz wohnhaft. Die ſtaat⸗ liche Kriminalpolizei Ludwigshaſen nahm Baatz jetzt in polizeiliche Vorbeugungshaft und veranlaßte ſeine Ueber⸗ weiſung in ein Konzentrationslager. Heldelberger Nuerſchnitt „Volksbildungsſtätte. Nach der kürzlichen ſeierlichen Er⸗ öffnung der winterlichen Arbeit der Volksbildundsſtätte behandelt am Mittwoch ein Lichtbildervortrag von Dr. A. Gerber(Braunſchweig) in der Neuen Univerſität„Afgha⸗ niſtan, das Tor zu Indien“. Altersfeſte. Den 80. Geburtstag feierten Landwirt Valentin Arnold 2, Bleichſtraße, und Frau Dörr, Dante⸗ P den 70. Geburtstag beging Profeſſoer Dr. Friedrich ſch. Lebensretteer treſſen ſich. Hier findet am 2. November ein Treſfen aller anerkannten Lebensretter von Baden und der Weſtmark ſtatt, die im Beſitz von Auszeichnungen und Belobigungen ſind. Roßkaſtanien⸗Ablieferungsſtellen. Die hieſigen Sam⸗ melſtellen befinden ſich im Tiergarten und beim Tiefbau⸗ amt(an der Czernybrücke und Untere Neckarſtraße). Kunſtausſtellung. In der am Sonntag zur Eröffnung gelangenden Ausſtellung des Kunſtvereins„Deutſche Ma⸗ ler der Gegenwart“ mit etwa 245 Werken, welche einen Querſchnitt durch das deutſche Kunſtſchaffen unſerer Zeit geben, werden auch wieder Führungen veranſtaltet. Die Ausſtellung, in der auch eine kleine Gruppe Kriegsbilder üſt, wird dem Kunſtfreund vier Wochen ofſen⸗ ſtehen. Mannheimer Künſtler auswärts. Hans Mitſch⸗ Roeder, ein junger Baritoniſt und Schüler Heinrich Hölzlins, gab in Trier als feldgrauer Sänger eine Lieder⸗ ſtunde zugunſten des Kriegs⸗WoHHWs. Er ſang Lieder von Schubert, Brahms und Hugo Wolf mit viel Erſolg. Das Trierer„Nationalblatt“ ſchreibt u..:„Er iſt im Beſitz einer ſympathiſchen, in allen Lagen ausgeglichenen die er in geſchmackvollem Vortrag zu handhaben verſteht. Waſchpulver vollkommen überflüͤſſig. Reiben wegfällt. heute noch ſehr viel. Achten Sie einmal dar⸗ auf, wenn Ihr Mann oder FIhre Zungen bei der Fahrradreparatur oder dergleichen ſo rich- tig verölte oder verſchmierte Hände bekommen. Da wird dann mit viel Seife gerieben und ge⸗ waſchen! Und der Schmutz'geht doch nicht ab! Seife iſt für ſolchen Schmutz eben nicht das rechte. Ein wenig fein gemahlenes Scheuer⸗ pulver läßt ihn dagegen im Nu verſchwinden. And Sie ſelbſt machen es vielleicht ähnlich. Oder haben Sie ſich noch nie darüber ge⸗ ärgert, daß das verölte und verkruſtete Arbeits- zeug ſoviel Waſchpulver braucht und doch nie recht ſauber wird? Für dieſen Zweck gibt es beſondere, fettlöſende Reinigungsmittel, die den zähklebenden Schmutz ſelbſttätig auflöſen. Sie machen den Gebrauch von Seife und Das Gewebe wird geſchont, weil das Büͤrſten und Das meiſte Waſchpulver aber geht beim Wäſchewaſchen verloren. In vielen Städten Aus der Herbſtausſtellung der Preußiſchen Akademie der Künſte Im Vordergrund„Der Morgen“ von Adolf Abel (Berlin) und dahinter eine„Brunnenfigur“ von Milly Steger(Berlin). (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.J Cello-Konzert Cläre Buchwalb⸗Beierlein Im Rahmen der Veranſtaltungen der Ludwigshafener Volksbildungsſtätte fanden ſich Cläre Buchwald⸗ Beierlein(Cello) und Gertrude Wellenreuther (Klavier) zu einer morgendlichen Muſizierſtunde zuſam⸗ men. Das lediglich von Solowerken für Cello beſtrittene Programm war äußerſt feſſelnd. An erſter Stelle zeigte Frau Buchwald⸗Beierlein an einer Sonate von Henry Eccles, die zum Teil alte Tanzformen wie Courante, Sarabande und Gigue verwendet, ein aus techniſch reiſerem Können ſich ergebendes beſchwingtes Muſizieren. In köſt⸗ lichem Gegenſatz hierzu ſtand die kernige Schubert⸗Sonate Arpeggione, die die Künſtlerin ebenfalls mit muſikaliſcher Feinheit geſtaltete. Die Poloniaſe brillante Op. 3 von Chopin ließ den hohen Grad der Fertigkeit in Technik und Geſtaltungskraft bei beiden Muſizierenden in ſchön⸗ ſtem Licht erſcheinen. Die Brillanz der Wiedergabe des Klavierparts durch Gertrude Wellenreuther verdient be⸗ ſondere Hervorhebung. Nicht weniger gefiel der be⸗ zwingende Vortrag der-Dur⸗Sonate von Richard Strauß, einer feſſelnden Kompoſition von ſchwelgeriſch blühender Melodik. Auch hier waltete die Pianiſtin am Flügel mit hervorragender muſikaliſcher Anpaſſungsfähig⸗ keit und hochentwickelter Technik ihres Amtes als Be⸗ gleiterin. * Abenomuſik in der Trinitatiskirche Als Nachfolger im Organiſtenamt E. Heideggers begann am Sonntag in der Trinitatiskirche der von ſeinen Orgelkonzerten in Neckarau beſtens bekannte Kirchenmuſiker Ludwig Mayer mit der Fortſetzung der„Feierlichen Abendmuſiken“. Im Programm waren Werke von Joh. Seb. Bach, Walter Krebs und Buvxtehude verzeichnet. Mit dem eingangs geſpielten Präludium und Fuge G⸗Dur von Bach, zwei Orgelchorälen desſelben Komponiſten und einer gewaltigen Toccata und Fuge in d⸗Moll erwies ſich Ludwig Mayer als tüch⸗ tiger und feinſinniger Deuter Bach'ſcher Muſik. Auch in den anderen Kompoſitionen aus dem 17. und 18. Jahrhundert hörten wir in ſtilſicherer Form und mit reifem techniſchem Können dargeboten, was die Werke auszudrücken haben. Die ſoliſtiſchen Gaben der Altiſtin Meta Ober, Heidelberg, reihten ſich, geſchmackvoll geſungen, in den Rahmen der Darbie⸗ tungen ein. Den vollwertigen künſtleriſchen Veranſtaltungen in Form dieſer Abendmuſik wäre mehr Zuhörer⸗ ſchaft zu wünſchen geweſen. Maria Dillinger. Deuiſchlandfahrt ausländiſcher Dichter Die ausländiſchen Dichter, die zur Zeit auf Einladung des Reichsminiſters Dr. Goebbels eine Deutſch⸗ landfahrt unternehmen, haben ſich 3 Tage in Wien aufgehalten. Dieſer Auſenthalt, der auch Geelegenheit gab zu einem anregenden Gedankenaustauſch mit dem Wiener Dichterkreis, war ausgefüllt mit Beſichtigungen der Se⸗ henswürdigkeiten der Stadt Wien und ihrer Umgebung, mit einem Beſuch der Staatsoper und des Burgtbeaters ſowie mit Empfängen beim Gauleiter von Niederdonau, Reichsſtatthalter und beim Oberbürgermeiſter der Stadt Wien, Dr. Jung. Sonntagabend wurden die Göſte, die tagsüber⸗ die be⸗ deutendſten Kunſtſtätten Wiens aufſuchten und auch im Geburtshaus Franz Schuberts verweilten, vom Reichs⸗ ſtatthalber in Wien, Reichsleiter Baldur v. Schirach, empfangen wurden. Nachmittags waren die ausländiſchen Dichter Gäſte. der Wieener Kulturvereinigung und traten am Abend die Weiterfahrt nach der Reichshauptſtadt an. Auf ihrer Deutſchlandreiſe werden die ausländiſchen Autoren von deutſchen Dichterkameraden begleitet. MABVLAN-sARKNTASr gebraucht, kann und durf lochen, denn solcke Zdkne durſen aich achen lassen!? iſt das Waſſer hart und kalkhaltig. In dieſem Waſſer bildet ſich Kalkſeife, die keine Reini⸗ gungswirkung mehr hat. Man muß dann viel mehr Waſchpulver verbrauchen, um die Wäſche einigermaßen ſauber zu bekommen. Oieſen Waſchpulververluſt kann man aber ver⸗ meiden, wenn man vor dem Waſchen einige Handvoll eines guten Enthärtungsmittels im Waſchkeſſel verrührt. Das Waſſer wird dann weich, und das Waſchpulver ſchäumt kräftiger und reinigt viel beſſer. Die Lauge iſt nach dem Kochen der Weiß⸗ wäſche ſogar noch ſo gut, daß Sie ſie zum Scheuern und Putzen im Haushalt nehmen können. Sie können dann auch hier die Seife gut entbehren. Wo wirklich hartnäckige Ver⸗ ſchmutzungen ſind, gibt's ja gute Scheuer⸗ mittel. Bitte beachten Sie in Ihrem aushalt dieſe einfachen Regeln! Sie ſparen nicht nur Geld dabei, Sie helfen auch unſerer Volkswirtſchaft im Kriege wichtige Werte erhalten. —— verbirgt ſich ſche Handſchrift. Leipzig er Theaterfest 7 Ein jubilãum mit sechs Utaufführungen Leipzig, im Oktober. 175 Jahre„Altes Theater“ Die 175⸗Jahrfeier des Alten Theaters in Leipzig ſtand im Zeichen der Gegenwart.„Niemals noch“, ſagt der Dichter Friedrich Schreyvogel,„ſind deut⸗ ſche Theaterdichter von einer großen Stadt ſo über⸗ zeugend ermutigt worden, wie von Leipzig, das die Vergangenheit ſeines großen Theaters feiert, indem es ſie unter das Zeichen der Heutigen ſtellt!“ Mit einem Werk von dichteriſcher Kraft, das einen der griechiſchen Mythologie entnommenen Stoff behandelt, mit der Tragödie„Kaſſandra“ von Hans Schwarz, begann die Woche. Das Werk iſt 1917 im Schützengraben vor WMpern entſtanden, durchweht vom Atem jener heißen Kämpfe und er⸗ füllt von der Sorge um die deutſche Zukunft. Hin⸗ ter dem großen Geſchehen des trojaniſchen Krieges 1˖ lebendige Gegenwart. Fragen der Staatsführung, des völkiſchen Schickſals und der Treue zum Volkstum werden aufgeworfen. Es iſt die Tragik der Seherin Kaſſandra, den kommenden ntergang zu erkennen und nicht auſhalten zu kön⸗ nen. Das Schickſal muß durchlebt werden, und nie⸗ mand darf ausweichen oder ſich untreu werden. Auch Kaſſandra, die nach Trojas Niederlage Agamemnon folgen mußte, gerät in Verſuchung, in der Liebe zu Agamemnon ihr Volk und ihre Aufgabe zu vergeſſen. Mit einer ſehr kühnen Schlußwendung, die ſich von der Sage entfernt, läßt der Dichter die Seherin ſich zurückfinden. Sie tötet Agamemnon und opfert ihre Liebe und ſich ſelbſt. In einer ganz ausge⸗ Seichneten, ſtreng linear gehaltenen Aufführung ent⸗ faltete ſich die Großartigkeit der Charaktere. Eigen⸗ axtige, eindrucksvolle Wirkungen gingen von den Chören aus, die auch in die Zwiſchenakte eingeſchal⸗ tet waren. Völlig anders geartet iſt das Schauſpiel„Segler gegen Weſten“ des jungen Königsberger Hans Jbachim Haecker, der den innerlichen Reichtum eines Dichters, die Fülle der Geſichte und eine un⸗ bändige Leidenſchaftlichkeit des Geiſtes hat. Er greift das Kolumbus⸗Thema auf und ſchreibt ein wahrhaft jugendliches, ungeſtümes Stück, das nur wenig nach den Forderungen u. Geſetzen des Theaters fragt. Sein Kolumbus iſt beſeſſen von der Macht einer Idee und von einem kalten Feuer des Geiſtes. Und in der Ueberſteigerung und Maßloſigkeit ſeines lens muß er ſchließlich mit ſeinen grenzenloſen Träumen an den von der Wirklichkeit geſetzten Grenzen ſcheitern. Dieſe Abſichten und Gedanken ſichtbar zu machen, geht Haecker ſeinen eigenen Weg: in jedem der fünf Akte ſeines Schauſpiels ſtellt er der Wirklichkeit ein Traumbild gegenüber. In ſeinen Träumen enthüllt Kolumbus die Bitterkeiten, Zwei⸗ * ſel und Hemmungen ſeines Entdeckerlebens. Es ſind Biſionen, weitgeſpannte Phantaſien, die das Werk, wie Rainer Schlöſſer es kürzlich formulierte, zu einer kühnen Phantasmagorie machen. Die lyriſch⸗epiſchen Elemente breiten ſich aus und führen weg von der orm des Theaters in die Nähe einer dramatiſchen lade. Paul Smolyns Spielleitung ſand in der gegenſätzlichen Geſtaltung der Traum⸗ und Wirklich⸗ keitsbilder eine dankbare Aufgabe. * Richard Billinger kam am dritten Abend mit ſeinem neuen Schauſpiel„Meluſine“ zu Wort. Das Werk zeigt die unverkennbare Billinger⸗ Es iſt ein Geſellſchaftsſtück von leichterem Gewicht, das aus dem Sommeridyll einen Familienkonflikt entwickelt. Die Handlung wird zur Steigerung des atmoſphäriſchen Reizes in ſehr lockeren Zuſammenhang mit der Sage von dem Waſſerweib Meluſine gebracht, das im See ſein ge⸗ heimnisvolles Weſen treiben ſoll. Eine hübſche, nicht mehr ganz junge Frau verfällt einer Liebe zum Freund ihrer Tochter, die ſich nun voll Haß und Enttäuſchung von ihr abwendet. Als dann bei einer Schwimmpartie der junge Liebhaber im See ertrinkt und, wie die Seebewohner es deuten, dem. Fiſch⸗ weib Meluſine zum Opfer fällt, gibt die Mutter das Landhaus auf und überlüßt es reſignierend einem Fiſcher, deſſen Vorfahren es ſchon immer gehörte und der es von jeher im Grunde als„ſein“ Eigen⸗ tum betrachtet hat. Meluſine hat dem Geſunden und Bodenſtändigen, dem unverbildet Natürlichen geholfen gegen eine ſchwächliche und etwas an⸗ gekränkelte Welt der Luxusgeſühle. Auch dieſes Stück war von Smolny mit viel Verſtändnis inſze⸗ niert worden. 4 Eine ganz reizende Komödie ſteuerte der Wiener Dichter Friedrich Schreypoal zu dieſer Urauf⸗ führungswoche bei:„Die kluge Wienerin“ iſt eine begeiſterte Liebeserklärung an den Lebensmut, an die Klugheit und die natürliche Liebeskraft der Wienerin. Das Stück iſt eine hiſtoriſch⸗ironiſche Komödie aus der Römerzeit. Schauplatz iſt das Wien im Jahre 176 nach unſerer Zeitrechnung, das römiſche Lager Vindobona. Und wenn man Schrey⸗ vogl glauben darf, wußten die Wiener Frauen da⸗ mals ſchon ihre naturgegebenen Waffen genau ſo reizend und liſtig einzuſetzen wie heute. Dafür iſt Daswina, ein kluges und verliebtes Markomannen⸗ mädchen, das überzeugende Beiſpiel. Sie erobert ſich mit einer unvergleichlichen Zartheit, aber auch mit einer Unbedingtheit des Herzens, den Komman⸗ danten des römiſchen Lagers, ſie verteidigt mit rüh⸗ rendem Fanatismus ihre Liebe gegen ſeine geſchie⸗ dene Frau, eine römiſche Luxusdame, ſie tritt frei⸗ mütig und unbekümmert dem Imperator Mare Aurel gegenüber, ſie wickelt ſogar mit weiblichem Naffinement einen hartgeſottenen großen römiſchen Juriſten ein, und ſuggeriert ihm, ohne daß er es merkt, ein ganz neues Geſetz, mit dem ſie zum Ziele ihrer Wünſche gelangt. Und ihr Ziel iſt eben immer wieder der geliebte Mann. Das Recht der Liebe bezwingt oder düpiert amüſant das Recht der Geſetze.— Die Aufführung unter Sigurd Bal⸗ lers Leitung entfaltete bis in alle Nuancen die Reize dieſer ſcharmanten Komödie. a* Als fünfte Uraufführung ſchloß ſich das Stück eines jungen Leipziger Autors, des Leipziger Dich⸗ terpreisträgers Herbert Vetter, an. Sein neues Schauſpiel„Ein Dorf bricht auf“ iſt aus den Ereigniſſen der Gegenwart herausgewachſen und führt nach Rußland in die Zeit des bolſchewiſtiſchen Umſturzes. Ein Vater⸗Sohn⸗Konflikt in beſonderer Abwandlung: der Vater, ein früherer ruſſiſcher General, lebt verſteckt in einem Dorf an der finni⸗ ſchen Grenze. Als die Sowjets die Bevölkerung dieſer Gegenden nach Sibirien in den ſicheren Unter⸗ gang verſchleppen wollen, übernimmt er die Füh⸗ rung ſeines Dorfes und bringt die Bewohner auf gefahrvollem Weg nach Finnland hinüber. An der Grenze ſtößt er mit ſeinem Sohn zuſammen, der ge⸗ glaubt hat, ſich als Soldat ſeinem Volke auch unter den Sowjets nicht verſagen zu dürfen. Nun findet er in der Begegnung mit dem Vater keine andere Löſung: er gehorcht der Stimme des Blutes und gibt dem Vater und den Dorfbewohnern den Weg frei, während er ſeinem eigenen Leben ein Ende ſetzt. Es iſt eine Ballade von Bauern und Soldaten, eine dramatiſche Bilderſolge, die in der Spielleitung von Curt Bartz unter Ausnutzung der Span⸗ nungsmöglichkeiten zu einem ſehr freundlichen Er⸗ folge geführt wurde. * Die Leipziger Uraufführungswoche ſchloß mit einer leichten Unterhaltungskomödie von Zdenko von Kraft:„Kabinettskriſe in Iſchl“. Der Autor hat alle Wirkungsbeſtandteile mit viel Bedacht gemiſcht: ein bißchen Staatsaffäre, viel Liebe 1 dazwiſchen den Pfeffer eines kleinen Spionagezwiſchenfalls. Das alles gibt drei erfolg⸗ reiche Akte, die zwar nicht immer unbedingt glaub⸗ haft ſind, aber bereits durch die Atmoſphäre des längſt dahingeſchwundenen alten Oeſterreichs in eine unwirkliche, ſchon beinahe märchenähnliche Lanoͤſchaft verſetzt werden. Es gab ſehr freundlichen Beifall auch für den anweſenden Autor. Dr. Paul Beyer. das eigene. Die Heimkehr des Frauen-Hanoballmeiſters Die VfR⸗Mädel wieder in Mannheim Als die Mannſchaft am Montagabend in Mannheim an⸗ kam, hatte ſich eine kleine Gemeinde eingefunden. Mit Ab⸗ ſicht hatte man von einem großen Empfang, den man den tapfeven Mädel gern gegönnt hätte, abgeſehen. Sportbezirksführer Stalf begrüßte die tapferen Sport⸗ lerinnen im Auftrag des Bereichs und des Bezirks Mann⸗ heim, und Oberverwaltungsrat Dr. Chlebowſki na⸗ mens der Stadt Mannheim. Es gab natürlich viel Blu⸗ men. Bei Kaffee und Kuchen wurden in Anweſenheit der Führer des BfR Direktor Bühn und Reg.⸗Rat Gey⸗ vert, die ihren Handballmädel für die zweite deutſche Meiſterſchaft dankten, Erlebniſſe ausgetauſcht. Auch die Fachwarte Kehl, Altmann und Altfelix wohn⸗ ten dem Empfang bei. 8 Die Mannſchaftsbetreuer Fuchs und Kees wieſen auf die harten Kämpfe hin, die die VfR⸗Mannſchaft zu beſtehen hatte um die deutſche Handballmeiſterſchaft zum zweiten Male zu gewinnen. 95 Den VfR⸗Mädel, denen die deutſche Hanoball-eiſterſchaft verdient das zweitemal zufiel, nochmals herzlichen Dank für dieſe großartige Leiſtung und die beſten Wünſche für die dritte Meiſterſchaft. Die Elf hat erneut bewieſen, daß ſie nicht nur zu Deutſch⸗ lands beſten Frauenmannſchaften zählt, ſondern daß ſie tatſächlich die ſtärkſte deutſche Frauenelf im Handball iſt. Seit 1934 ununterbrochen in den Endſpielen zu ſtehen, datzu zweimal den Titel zu erringen, beweiſt dies allein. Unter gleicher Leitung und Führung und faſt mit derſel⸗ ben Mannſchaft wie 1939 in Duisburg wurde auch 41 in Weimar die Meiſterſchaft geholt. Uebungsleiter Kees hat in den wenigen Wochen, die nach der Bekanntgabe der neuen Ausſchreibung zur Verfügung ſtand, die Elf wie⸗ der in Hochform gebracht. Abteilungsleiter Fuchs hat es verſtanden, die äußeren Widerſtände zu beſeitigen, ſo daß 5 Elf auf dem Spielfeld nur zu zeigen brauchte, was ſie ann. Am Samstagnachmittag war das erſte Spiel zu eplebi⸗ gen, das bei anderer Einteilung beſtimmt das Schlußſpiel geworden wäre. Stahlunion Düſſeldorf mit einem Durch⸗ ſchnittsalter von 28 Fahren ging als Favorit, wenigſtens in Weſtdeutſchland, in dieſen Kampf. Die Raſenſpielerin⸗ nen wußten aber um das Können des Gegners und um Nur ſo iſt es zu verſtehen, daß die Elcf ihren Gegner in den erſten 20 Minuten in Grund und Boden ſpielte. Das Spiel lief wie am Schnürchen, Stahlunion hatte nichts zu beſtellen. Auf glitchiſchigem Boden u. gegen den Wind ſpielte diee rotweiße Mannheimer Elf wie aus einem Guß. Der Angriff mit Geiger, Ofer, Fuchs, För⸗ ſter und Kehl ſpieltee herrlich; die Kombinationen liefen ſo zwingend, daß den tapferen Rheinländerinnen wenig Gelegenheit zum erfolgreichen Wüderſtand mehr blieb.:1 ſtand die Partie bei der Pauſe, allen Vorausſagen zum Trotz mußte ſich die Jugend dem überlegenen Können und reiſeren Spiel des Altmeiſters beugen. Nach der Pauſe war Order gegeben worden, verhalten zu ſpielen, hatte doch Dib gegen Hamburg eine ſehr gute Leiſtung gezeigt. „Der Erfolg war nun, daß Düſſeldorf aufkam, aber den Sieg der badiſchen Meiſterſchaft konnte man nicht ins Wanken bringen.:4 gewannen die Mannheimerinnen und waren damit abermals ins Endſpiel gekommen. Etwa 1500 Zuſchauer, ein Rekord für diee Goetheſtadt Weimar, waren zu den Endſpielen gekommen. Zunächſt ſiegten nun die Mädel von Stahlunion über den Norb⸗ markmeiſter mit:1. Mit dieſem Erfolg errangen ſie ein⸗ mal den dritten Platz in der diesjährigen Meiſterſchaft, unterſtrichen damit aber auch nochmals den großen Erfolg des Titelverteidägers und kommenden deutſchen Meiſters. Das Endſpiel beſtritten alfo Turngemeinde in Berlin und VfR Mannheim, die beiden Mannſchaften, die ſchon einmal in Breslau gegeneinander gekämpft hatten, wo ein verſchoſſener 13 Meter dem PVfR die Meiſterſchaft koſtete. Dieſes Treffen wurde alſo ein Revancheſpiel für Breslau. Tib Berlin war in dieſer Begegnung zunächſt darauf eingeſtellt, den ſtarken Mannheimer Angriff lahm zu legen. Dieſe Aufgabe wurde in der erſten Hälfte auch gelöſt. Mannheim war zu keinem Erfolg gekommen, die konſeguente Deckung hatte die Stürmerinnen etwas nervös gemacht. Tib ſelbſt konnte aber auch nicht erfolgreich ſein, ſo daß mit:0 Toren die Seiten gewechſelt wurden. Die zweite Hälfte mußte alſo die Entſcheidung bringen und brachte ſie auch für den BfR. Die Stürmerreihe wurde etwas ſicherer, die Ruhe der Hintermannſchaft hatte ſich auf den Angriff übertragen. In der 22. Minute war der erſte Erfolg fällig, dem wenig ſpäter der zweite folgte. Dieſer Vorſprung machte die Mannſchaft wieder ſorgloſer und gefährdete beinahe den Sieg. Eine Läuferin war mit aufgerückt, doch der Ball ging verloren. Tib war auf der Hut, ſpielte auf dieſem Flügel und ſandte kurz am Eck unhaltbar ein.:1 ſtand nun der Kampf und noch zehn Minuten zu ſpielen. Mannheim hielt aber den Vorſprung und blieb mit:1 Toren in Führung und wurde mit die⸗ ſem knappen Torergebnis zum zweiten Male deutſcher Meiſter. Dieſe Meiſterſchaft iſt eine Krönung jahrelanger Arbeit. Zähes Feſthalten an dem einmal gefaßten Ziel ließ dieſen Erfolg heranreifen, der der Mannſchaft das beſte Zeugnis ausſtellt. Kameradͤſchaftsgeiſt und Unter⸗ ordnung unter die Führung, wenn es auch einmal hart wurde, wurden belohnt mit dem höchſten Titel, den der N Reichsbund für Leibesübungen zu vergeben hat, mit dem Titel eines Deutſchen Meiſter. * * Die VfR⸗Mädel ſandten uns nach dem ſtolzen Erfolg einen Kartengruß. Unterſchrieben haben: Fuchs(Mann⸗ ſchaftsleiter), Lieſl Fuchs, Hilde Förſter, Trudel Schieſtl, Pia Zell, Love Winter, Cläre Hauck, Martel Volz, Hilde Kehl, Elſe Geiger, Luiſe Welz, Irmgard Lederle und Maria Ofer. Die Spiele der Fußballklaſſe 1 Nannheim Unterbaden⸗Oſt 05 Heidelberg— Rohrbach:8 Sandhauſen— Kirchheim:2 Unien Heidelberg— Eppelheim:3 Meckesheim— Handſchuhsheim:2 Leimen— Walldorf:3 Der Tabellenletzte 05 Heidelberig verlor auch gegen Rohrbach 38. Rohrbach befeſtigte durch dieſen Sieg ſeine Tabellenführung. Kirchheim beſiegte Sandhauſen knapp:2 und blieb an zweiier Stelle dicht hinter Rohrbach. Sandhauſen liegt an vorletzetr Stelle. Eppelheim blieb weiter Heidelberg verlor 123. Stelle gut im Rennen. der Mitte halten. Meckes heim konnte Handſchuhsheim knapp :2 ſchlagen. Die Stellung dieſer Vereine hat ſich kaum verändert. Leimen ſiegte Sol Walldorf 5i und ſicherte ſich den vierten Platz. alldorf liegt an drittletzter Stelle. Die Syiele der Fußballklaſſe 2 Mannheim Bevor die Ergebniſſe dieſes letzten Spieltages regiſtriert ſeien, ſei bemerkt, daß der Rücktritt von Viktoria Neckar⸗ hauſen nunmehr„amtlich“ iſt. Die in der Terminliſte mit Neckarhauſen gepaarten Gegner bleiben jeweils ſpielfrei. Die Reſubtate des Sonntags: Rheinau— Ladenburg 1021 TB Viernheim— Wallſtadt:6 Zellſtoff— Bopp u. Reuther 314 Lanz— TW 1846:3 Joſ. Vögele— Gerberich u. Co.:6 Hommelwerke— Kurpfalz Neckarau:2 Der Tabellenführer, Rheinau, ſetzte ſeinen Sieges⸗ zug fort und ließ dem FV Ladenburg keine Chance. Nach einer guten erſten Halbzeit(:1) blappten die„bejahrten“ Leute aus Ladenburg merklich zuſammen und konnten erſt beim Stande von:10 den allerdings redlich verdienten Ehrentreffer buchen. Viktovia Wallſtadt machte in Viern⸗ beim mit:0 eine glatte Rechnung, ſodaß die Wallſtädter weiter mit an der Spitze liegen. Das intereſſanteſte Treffen gab es bereits am Sonntag⸗ vormittag, wo bei Zellſtoff der Nachbar Bopp u. Reuther einen beachtlichen Sieg erſocht. Dabei ſah die Sache lange Zeit gar nicht nach einem Erſolg von B. u. R. aus. Erſt mit :2 ſpäter mit:3 im Rückſtand liegend, kamen die Leute von Boop u. Renther, geſtützt auf ihre bewährten Kräfte wie Weidinger, Hahnen und Sippel im Schlußgalopp zum knappen aber keinesfalls unverdienten Erſolg. Lant und TW1846 buchten ein dem Spielverlauf gerecht werdendes Unentſchieden, während Gerberich und Hom⸗ melwerke ihren Gegnern mit je ſechs Plustoren das Nach⸗ ſehen gaben. Der kommende Sonntag bringt: Kurpfalz Neckaran— Ladenburg TV Viernheim— Rheinau Gerberich u. Co.— Hommelwerke 1846— Daimler⸗Benz Bopp u. Reuther— Lanz Wallſtadt— Zelſtoff ungeſchlagen. Union Eppelheim liegt an dritter Union Heidelberg konnte ſich in —————————————————.——————————————————r-——————————————————————————— Das verlorene Ich ROMAN vox ALBEXANDER VYVOR THATER 17 Mr. Geronne ſtieß einen Pfiff oͤurch die Zähne aus.„Das ändert allerdings die Sachlage. Erleichtert ſie in einem gewiſſen Sinne. Man könnte ſagen— wir benötigen dringend jemand für die Station auf St. Matthew. Sie iſt natürlich klein, dieſe Station und nicht ſehr komfortabel. Morgen gehen drei Männer nach dort, Robbenfänger alten Schlages. Das iſt die ganze Beſatzung der Station. Wollen Sie die Angelegenheit mir überlaſſen! Ich werde dafür ſorgen, daß die ͤrei Ihre Sekretärin morgen auf dem Dampſer„Nome“ mit nach Norden nehmen. Im nächſten Sommer werden wir dann weiterſehen. „Gut“, ſagte Fred.„Ich verlaſſe mich alſo auf Sie. Solange dieſe Dame verſchollen bleibt, wird über Ihre Angelegenheit nicht mehr geſprochen, Geronne. Aber nur ſolange. Keine Stunde länger! „Wann wird das Flugzeug hier ſein?“ „In einer Stunde, Mr. Enquiſt. Darf ich Sie jetzt zu einem kleinen Frühſtück einladen?“ „Nein“, lehnte Fred ab.„Ich frühſtücke nicht mit Gaunern Ihres Schlages. Laſſen Sie in einer Stunde ein Motorboot an Bord der Starr ſchicken, um die junge Dame abzuholen. Sie heißt Martha Bellinger und ſteht im Dienſte der Alaska Kom⸗ Pagnie. Auf Wiederſehenk Ein kranker Zahn kann den ganzen Körper vergiften. Grund genug, um es nicht dazu kommen zu laſſen. Shlorodon · Weist den Weg zurpighiigen Zahhßflege Eine Stunde ſpäter ſtand Fred vor Mr. Hawkſon. „Sie hat es alſo gleichmütig aufgenommen. Hawkſon?“ fragte er den Stationsleiter von Stika. „Es ſchien ſo“, erwiderte Hawkſon.„ich hatte den Eindruck, als ob ihr die neue Stellung ſogar Freude bereitete. Sie meinte, ſie würde ſich ſchon in die Verhältniſſe auf der neuen Station hineinfinden.“ „Iſt ſie noch an Bord?“ wollte Fred wiſſen. „Nein, ſie iſt augenblicklich bei Mr. Geronne im Kontor, um alles nötige zu beſprechen.“ „Gut. Sagen Sie ihr, daß ſie ſich ruhig in allem Mr. Geronne anvertrauen kann. Und ſagen Sie ihr ferner...“ Fred dacht eine Weile nach und ſtülpte ſich ſorgfältig die großen Pelzhandſchuhe an die Hände,„ſagen Sie, daß es mir leid, ſehr leid tut, daß ſich unſere Wege trennen müſſen. Daß ich ſie gerne, ſehr gerne mitgenommen hätte. Daß es nur ihre eigene Schuld iſt, wenn alles ſo anders kommt, als wir es uns gedacht hatten. Und ſagen Sie ihr, daß es nicht gut iſt, wenn kleine Mädchen zu neu⸗ gierig ſind. Haben Sie ſich das genau gemerkt.“ „Sehr wohl, Mr. Enquiſt. Haben Sie für mich ſonſt noch Befehle?“ 9 „Sie fahren mit der„Starr“ ſofort nach Sitka!“ fuhr Fred fort.„Die geplanten Kontrollreiſen wer⸗ den aufgeſchoben. Halten Sie ſich dort zu meiner Ver⸗ fügung. Es iſt möglich, daß ich Sie brauchen werde. Richtig, noch etwas“, unterbrach ſich Fred und ſchüt⸗ telte Mr. Hawkſon die Hand,„Sie haben ſich ſehr bewährt, Hawkſon. Ich werde dafür ſorgen, daß Sie zum Managing, Direktor mehrerer unſerer großen ilialen ernannt werden.“ „Das freut mich wirklich, Mr. Enquiſt“, ſagte Hawkſon, und in ſeiner Stimme zitterte ehrliche Rührung.„Das freut mich ſchon der Kinder wegen, die jetzt in die Schule ſollen...“ Auf Deck der„Starr“ ſchrien ſie„Hipp, Hipp Hurrah“, als der berühmte Paſſagier von Bord ging und in das Motorboot ſtieg, das ihn nach dem Innenhafen brachte, wo ſchon das dreimotorige Waſſerflugzeug ſeine Propeller ſurren ließ, um die Motoren anzuwärmen. Wenige Minuten ſpäter hob ſich das Flugzeug in die Luft und drehte in einem kühnen Bogen nach Süden, bis es kleiner und kleiner wurde und endlich am Horizont verſchwand. XI. Im erſten Morgengrauen legte der Dampfer „Tubuai“ im Hafen von Seattle an. Es war einer der Kursdampfer die zwiſchen Seattle und Neuſee⸗ land über Hawai liefen. Es regnete, und die Luft war vom grauen Waſſerdunſt geſchwängert. Als einer der letzten verließ Robert Enquiſt das Schiff, das er in Hawai unter einem falſchen Namen beſtiegen hatte. Es war ihm darum zu tun geweſen, kein Auſſehen zu erregen. Er hatte während der Reiſe mit niemand geſprochen, ihm war nicht nach Unterhaltung zu Mute, ſeit er den Tod ſeines Vaters in Hawai aus den Zeitungen erfahren hatte. Eine ganze Welt war für ihn damit zuſammen⸗ gebrochen. Er ſaß während der Fahrt meiſt auf dem Vor⸗ ſchiff, wo die Wellen rauſchten und die Dünung das Schiff leiſe in die Höhe hob und wieder in das nächſte Wellental hinabgleiten ließ. Dort dachte er über ſeine Jugend nach. Dachte an die Mutter, die Vater treu zur Seite geſtanden hatte big ſie ein tückiſches Leiden von der Seite ihrer Lieben riß. Dachte an Fred, den Vater aus dem Hauſe gewieſen hatte und der ſeither dunkle Wege ging. Jetzt würde ja alles anders werden. Robert hatte den Vorſatz, Fred die Hand zu einem neuen Leben zu reichen. Zu einem Leben der Arbeit, aber auch der Freude. Er konnte es gar nicht anders denken, Fred mußte doch dieſelbe gute Veranlagung haben, die auch ihn auf den Weg des Rechtes und der Arbeit geführt hatte, den gerechten aufrechten Sinn des Vaters, die Güte der Mutter. Wenn Fred bisher irre ge⸗ gangen war, ſo war es nur jugendlicher Leichtſinn geweſen, und wer einmal einen Schritt auf der ab⸗ ſchüſſigen Bahn tut, kommt gar bald ins Rollen. So dachte Robert und ließ ſeinen Tränen um den Vater freien Lauf. Es war troſtvoll geweſen, ſo vom Schiff aus in die Ferne zu blicken, gegen Oſten dort, wo Anne auf 80 wartete. Anne, die bald die Seine werden würde. Und nun war das Schiff endlich wieder in dem Puget⸗Sund, war an Admiralty vorbeigefahren, deſſen Lichter Robert heimatlich gegrüßt hatten. Wenn er genau die Lichter zählte, konnte er ſogar das Haus ſeiner geliebten Anne ausfindig machen. Es war ihm gerade recht, daß er bei Nacht und Nebel in Seattle ankam. So konnte er unauffällig das Haus ſeines Vaters erreichen, das jetzt das ſeine war. Morgen würde er zuerſt einmal das Grab ſeines Vaters beſuchen, der jetzt neben Mutter in der Erde lag. Dann würde er ſofort die Zügel im Geſchäft ergreifen. Schade, daß Vater ſo eigenmäch⸗ tig geweſen war. Es gab eigentlich niemand in der Firma, der ſo recht Vater an die Hand gegangen war, beinen vertrauten, alten Angeſtellten und kei⸗ nen Feund. Wer oben ſteht, der ſteht meiſt allein. Er wollte das Geſchäft in neue Bahnen führen. Auf Wegen, die nicht immer die Zuſtimmung des Vaters finden würden. Vater war zu altmodiſch, er ging nicht mit der Zeit. Robert wollte eine Art Betei⸗ ligungsſyſtem einführen. Alle Fänger, Fiſcher und Angeſtellte ſollten eines Prämienſyſtems teilhaftig werden, das er, Robert, ausarbeiten würde. Es war ſeine Lieblingsidee, die ihn ſchon lange beſchäftigte. Es würde eine neue Zeit für die Alaska Kompagnie kommen, eine glückliche Zeit. Zu dieſer frühen Morgenſtunde war noch nie⸗ mand auf den Straßen. Die wenigen Fahrgäſte ver⸗ loren ſich bald in dem grauen Dunſt, der über der erwachenden Stadt lag. Vor einer Stelle, an der die Bewohner ihren Müll ablagerten, begegnete Robert einigen herrenloſen Hunden. Sie kläfften ihn an, ſprangen dann in langen lautloſen Sätzen verſchwanden hinter irgend einer Ecke im el. (Fortſetzung folgt) Aug Aen Dunſel ins Omun-Liqſit] Velehe Vo hitat— das filbetueiße Lichi der orn-KryPtoR-Lanpen! Eine herrliche Neuigkeit für alle Lichthungtigen: Jetzt Ostam-Krypton-Lampen von 29, 40 und 60 Watt! 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Die tu den Aht⸗Mitglieder wurden wiedergewählt, neu hinzuge⸗ wählt wurde der am 1. 4. 1941 aus dem Vorſtand ausge⸗ ſchiedene Direktor Hugo Krämer⸗Mannheim. Die Erfolgsrechnung verzeichnet wand von 0,80(0,79), Anlageabſchreibungen 0,39(0,90). In der Bilanz ſtehen Anlag Buche, Beteiligungen zeigen durch der Mitteldeutſchen Engelhardt Brauerei Halle und der Aktienbrauerei Cöthen eine Verm Warenvorräte 1,32(0,54), derungen 0,84(1,16), Forderungen nehmen 0,39(0,87), Wechſelbeſtand 0,11(0,12), ſonſtige For⸗ derungen 0,06(0,03), Barbeſtand 0,13(0,17), Bankguthaben 1,8(3,6).— Andererſeits bei einem das auch nicht aufgeſtockt werden ſoll, wieder 2,15 Rücklagen, 0,1 Delkredere-Rücklagen und 0,25 ſtellung für Verbindlichkeiten 0,5(0,44), Verbindlichkeiten 0,98(0,75), darunter Waren⸗ und Leiſtungsverbindlichkeiten 0,44(0,45), Verbindlichkeiten an verbundene Unternehmen 0,21(0,021), Wechſelverbindlichkeite Der Geſchäftsbericht ſtellt feſt, daß die Verſorgung mit Mahlgut ſich ohne Schwierigkeiten ügnis i Reingewinn 861 045(353 636) zu, in dem ſich der Gewinnvortrag von Lieferungs⸗ gut. ſtellend. Verteilung von wieder der A6 2,35 Mill./(2,41) Ge⸗ von rnusmäßig ausſcheiden⸗ einen Perſonalauf⸗ iſt, en mit 0,437(0,469) zu den Erwerb von Aktien ehrung auf 4,25(1,5), und Leiſtungsfor⸗ an verbundene Unter⸗ aktien. AK von unv. 5,00 Mill. Penſionsrücklage. Rück⸗ 1940 zu n 0,04(0,16). vollzog. Zur Befrie⸗ Auch die in eine.m. b. H. digung der Nachfrage mußten wieder fremde Mehle hin⸗ zugekauft werden. Die Zahlungsweiſe der Kundſchaft iſt Beteiligungsfirmen arbeiteten zufrieden⸗ In der anſchließenden Global⸗Verſammlung der Aktien⸗ geſellſchaft für Mühlenbetrieb ſchloſſen, auch für das Geſchäſtsjahr 1940 wieder 6 v. H. Dividende zu verteilen. Weiter wurde die Umwandlung in Mannheim wurde be⸗ beſchloſſen. Die Verwaltung rechnen. Das Gl Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, Mannheim Der oHV der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, wurde Mitteilung gemacht von der bekannten Kapital⸗ berichtigung auf 66,5 Mill. J. berichtigung, die bekanntlich aus ſtillen Reſerven erfolgte, wie mitgeteilt wurde, eine völlige Ausſchöpfung: der Reſerven nicht erfolgt, ſo daß die Geſellſchaft nach wie vor innerlich geſund und finanziell ſtark und flüſſig iſt. Die Kapitalberichtigung bezieht ſich auch auf die Vorzugs⸗ Mannheim, Durch die Kapital⸗ rechnet bei, weiter ungeſtörter Entwicklung damit, daß die Stammaktien auch weiterhin eine gegenüber den Vorzugsaktien erhöhte Dividende er⸗ halten, ſo daß aus dieſem Grunde vorausſichtlich von dem Umtauſchrecht der Vorzugsaktien in Stammaktien weiter wie bisher gern Gebrauch gemacht werden wird. Das Ge⸗ ſchäft hat ſich bisher in 1941 befriedigend angelaſſen. Wenn die Geſellſchaft die Verſorgungsmöglichkeiten auch weiterhin meiſtern kann, iſt mit einem ähnlichen Ergebnis wie in eiche gilt für die Tochtergeſell⸗ ſchaften. Die Verſammlung nahm den Abſchluß zum 1. 12. 1940 zur Kenntnis und ſetzte die Dividende auf 3 v. H. für die Vorzugsaktien und 3½ v. H. für die Stammaktien auf das berichtigte Kapital feſt. Eſwas fesiere Kursgesialiung F Krurt a. H 20. 21. 5 Berlin, 21. Obtober. ran ur Ge Ke ſot. Gold u. Süber. 3750 825.9 Die Aktienmärkte waren auch am Dienstag zunächſt Ueutsche testuerxinsliche Werte Beutsche Steinzeus. 3760 870 burch ruhigen Berkehr und eine größere Zahl von Strich⸗ wontungen gekennzeichnet. Im übvigen war die Kurs⸗ ppurschE sraArsANIEIRENElektr Lcht u. Kraft 270,0 geſtaltung nicht ganz einheitlich, doch überwiegend feſter. 446 8 020 101,0 Eneinger Union Beſonders Kali⸗ und Chemiepapiere ſowie Papier⸗ und 4½ Hecen 2 e Perben Zellſtoffanteile ſtellten ſich zumeiſt höher. Am Montan⸗ altpes b1 Reichh 1021 162.1 Sesfürel SS markt blieben Vereinigte Stahlwerke mit 144,75 unverän⸗ Erüou Bilſinger 2 dert, Mannesmann büßten 0,50 v. H. ein, dagegen befeſtig⸗ SrabraxtEIHEN Harpener Bergbau. 168.0 88 ten ſich Höſch im gleichen Ausmaß und Harpener um 1 v. Beidelbers 20—95 103 Heidelberger Zement. 220.0 4 H. Von Braunkohlenwerten zeigten nur Deutſche Erdöll Manuneim 2 10lt floesch Bergw 0 240 eine Veränderung um plus 0,50 v. H. Am Kaliablien⸗ Plorzheim 2— 3 markt lagen Salabetfurth und Winbershall um je 1 v.§. PEADBREPEE Klein. Schanzl. Becker 250.0 250.0 höher. In der chemiſchen Grumpe lautete der Anfangskurs Frank Hyp Gyt. Klöckner-Werke 1572 175 für Farben 0,25 v. H. höher auf 194,50. Rütgers gewan- 62 9 0 B Baar 2 EEurrG nen 0,50, Schering 1 v. H. Gummi⸗ und Linoleumwerte E3 und.. 103,5 103,5 Ludwieshal. Akt.-Br.— 7 blieben durchweg geſtrichen. Von Elebtro⸗ und Verſor⸗ 4½ Plälz Hyo Bank Ludwiashaf Walzm. 10 gungspapieren blieben AEch zunächſt gleichfalls ohne No⸗ e eeet 1i3. Siemens Vorzüge gewannen 0,50, RWeé' 0,75, Sie⸗ 4% Rh. Hyp-B. 44 u. 4 S mens Stammaktien, Lichtkraft und Deſſauer Gas je 1 und nh keo. Bank 47 Rhein Westt Elektr 158.5 189.0 Accumulatoren 2 v. H. Andererſeits ſchwächten ſich Dt. 1NDusrREOBHzATIONEN Büters.—. 246.0 205.5 Atlanten um 1,50 und EW⸗Schleſien 2,25 v. H. ab. Sonſt e Daimier-Benz 25 145.0 105.0 Salzdetfurth.. 240.2 Sa9 ſind noch von größeren Veränderungen Bemberg und 1½ Di lad-Bank 36 104.2..2 Salzwerk Heilbronn ½ 379.0 Feldmühle mit je plus 0,75, Felten, Junghans und Bank 5 Gelsenkireben v 36 105,5 105.2 Schwartz-Storchen 192.0 190,0 ür Brauinduſtri⸗ it j ſtoß 11 i 4% Krupp v. 36. 103.2 103.2 Seilindustrie(Wolfl) 151.0 154.0 f uſtrie mit je plus 1, Zellſtoff Waldhof mit 0 5— 5315 Halak 312.0 312.0 pius“, Eiſenbahnverkeyr mit plus 1,25 ſowie Berger 0 Krd E 2 140%0 Süddentsche Kucker 3192 und Hoötelbetrieb mit plus 2 v. H. zu nennen, anderer⸗ 8 W Leilstatt Waldhof 236.1 239.0 ſeits als ſchwächer nur Deutſcher Eiſenhandel müt minus AKTIEN 0,75, Rheinmetall Borſig mit minus 0,0 und Demag mit ada-Ade Schuhtabrih 180.0 180. BANEKEN minus 1,50, v. O. Reichsbankanteile ſiellen ſich auf 1a5 K4t Sebr“ Klever. 106.0 108,0] Badische Banr,. 10.9 Kog Anberunde Die Reichsaltbeſitzanleihe blieb mit 162,25 ß 6. SSS 1470 unverändert.* Aschaſffenb Zeilstoſt„ee˙*—. 2— 8 * 75 Deutsche Bank.. 143.0 143.0 Zussb Nurnb. Masch. 188.0 188.0 Oeutsche Reichsbank. 182.0 131- Kollmar u. Jourdan A6 Pforzheim. Die O der Seor, Moorennzge 160.0 180.0 Presdner Banut 140 1407 Kollmar u. Jourdan Ach nahm den Geſchäftsbericht 1940⸗1 Scon. E Cie 7. Plalz Hvp.-Bani 140. 146, ur Kenntnis und beſchloß, wieder 6 v. H. Dividende zu Haumler-Benz 170.0.. Bhein Hvy-Bankk. 174 e— 4 6 5 vorgetra⸗ Heutsche Erdol.. 168.0.. Zwischenkure. gen. Au wahlen fanden ni — Offene Stellen Wir ſuchen Teichner und Teichnerinnen auch Hlfszolehner. Zeichnerinnen für die Abteilungen Werkzeugbau, Fabrikeinrichtungen und Werks⸗ lanung zum ſofortigen Einkritt.— raktiſche Erfahrungen ſind nicht in jedem Falle Vorbedingung, wohl aber gute ſchulmäßige epentſ im Maſchinen⸗,——. oder kunſt⸗ gewerblichen Zeichnen. Bewerbungen mit Lebenslauf, „Lichtbild, Zeugnisabſchr. u. 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Basel. S 3. 14. IntiefemSchmerz: die Eltern Karl Rickert u. Frau Barbara geb. Peter Bruder Ludwig Rickert. z. Z. im Felde Bruder Karl Rickert(Basel) nd Anverwandte. St954 TODES-ANZEZEIGE Unser berzensguter. treusorgender Vater und lieber Opa. Bruder. Schwager. Schwiegervater und Onkel. Herr Anton Brenneis, Mehgelmelster ist heute für immer von uns Zegangen. Mannheim(J 4a.). den 20. Oktober 1941. In tie ker Trauer: Die Kinder und Anverwandte. Beerdiguns Mittwoch. 2. Oktober 1941. 13.30 Uhr. Hauptiriedhof. nachmittags 23²⁴ TODES-ANZEIGE Nach kurzer Krankheit verschied am Montas. dem 20. Oktober 1941. unser lieber Vater. Großvater. Ur⸗ uroßvatr. Herr Josel Berninger im Alter von 79 Jahren. Mannheim-Waldhof. den 21. Okt. Im Namen aller Hinterbliebenen; Franz Berninger Ausgabe von Beefiſchen Die nächſte Fiſchverteilung erfolgt nach der neuen Kundenliſte, und zwar am Dienstag, 21. Oktober 1941, nachm. 3 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte * Einkauf von Geefiſchen in der jeweils zuſtändigen erkaufsſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kunden der 8 189 . der Ausweiskarte Verkaufsſtelle Nr CCCPCPCPPGCPPGP((TT 481— 580 2. Graßberge 291— 390 oo 291— 410 4. 0 B re F r 6.““006 781—1000 „55F ͤTXTTPTT0T0T0T0T0T0T0T0T0T—T— CCCCCCPPWGPPGGPPE 401— 690 9. Nordſee, S1 S 9a. Nordſce, Mittelſtrußze. 781—1020 FF ! 2er 12. Vogelmanmn 81—1200 FF00 F0000èͤàͤàà0J000TTTdTdTPTdTdTTdT'TTTTT PPPPP—PPPPPPPPT(( 321— 440 16. Adler 8 351— 510 PPPPPPTT——TTCTCT0T0T—————bT'TbT— 18. Erdman 171— 250 FPFF 181— 260 20. Droll 181— 270 5CF%%FFFFTTTTC—TTTTT 81— 100 üinenn 81— 100 23. Johann Schreiber, Friedrſchsfeld. 121— 160 24. dohann Schreiber, Seckenheim 111— 150 25. Johann Schreiber, Sandhofen 131— 170 26. Goedecke, Seckenhein;:¶ 121— 160 SSC(. 601— 780 28. Schreiber. Neuoſtheinee 91— 100 29. Verbrauchergen.. Hch.⸗Lanz⸗Straßze 81— 90 30. Schreiner, Sandhoſen 23. 381— 520 341— 520 32. Wellenreuthe 221— 300 00 181— 230 34. Sugger 171— 250 CCCCCCCo 91— 160 Die Belieferung der Kunden der Firma Anker er⸗ folgt durch die Nordſee, Breite Straße. Städt. Ernährungsamt. 1 PPPFP Abiieferung von Eiern durch Hühnerhalter Allen Mannheimer Hühnerhaltern, die Eier abliefern müſſen, ſind im Monat März 1941 Eierablieferungs⸗ beſcheide worden. Die Kontrolle über die Er⸗ füllung der Ablieferungspflicht durch die Hühnerhalter wird nunmehr weitergeführt. Demgemüß fordern wir die Hühnerhalter der ünten angegebenen Stadtteile auf, in der angegebenen Kartenſtelle und an den genannten Tagen——— wie weit ſie ihrer Pflicht zur Ab⸗ lieferung von Eiern nachgekommen ſind. Dieſer Nach⸗ weis kann erbracht werden durch Vorlage von Ablieferungsbeſcheinigungen der beſtellten Eier⸗ ſammler, von Bezugſcheinen über Eier, von Bezugſcheinen über Bruteier oder von Beſtellabſchnitten der Reichseierkarten, wobei die Abſchnitte 25 für je ſechs, die Abſchnitte 26 für je vier, die Abſchnitte 27 für je zwei und die Abſchnitte 28 für je drei Eier gutgebracht werden, am 22. und 23. Oktober 1941 für den Stadtteil Garten⸗ ſtadt in unſerer Kartenſtelle Herbert⸗Rorkus⸗Schule, Zimmer 14, 9 für den Stadtteil Waldhof in unſerer Kartenſtelle Waldhofſchule; am 24. Oktober für den Stadtteil Käfertal in unſerer Kartenſtelle Obere Riedſtraße, für den Stadtteil Almenhof in unſerer Kartenſtelle Schillerſchule. Die Stellen ſind an den Tagen von.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. 189 Städt. Ernährungsamt. Z2 u m Flühstüch 8 b 9 Uhr Kraftbfühe im Condtorel Ceffee H.. ur vertrauensmann relephon 51275 Feéuerbestattung Mittwoch. 22. Oktober. TODES-ANZEIGE Rasch und unerwartet verschied am 19. Oktober meine liebe Frau. unsere gute Mutter und Schwieger⸗ mutter. Frau Karoline Ohleld oen. Scubert im Alter von 61 Jahren. Mannheim(J 5.). den 21. Oktober 1941. Gustav Oßield. Bäckerm. August Oßfeld. 2. Z. im Felde Elisabeth Vost. geb. Oflfeld Friedrich Voat Beerdiauna findet am Donnerstag. 23. 10. 1941. 14 Uhr. von der Leichenhalle des städt. Friedhofes aus statt. TODES-ANZzZEIGE Nach einem arbeitsreichen Leben verschied heute unsere liebe Mutter. Großmutter. Urgroſlmutter. Schwiegermutter. Tante und Schwester. Frau Auguste Croß wwe. ceb. Vogel im Alter von 71 Jahren. Mannheim. den 20. Oktober 1941 Windmühlstraße 23. In tie kfer Trauer; Familie August Groß Frieda Schalber und Sohn Josel Fumilie Adolf Grob St9z3 Beerdiguns ist am Mittwoch. um 14 Uhr. DANKSAGUNG Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteil- nahme beim Heldentod unseres lieben Sohnes und Bruders. Johann Seibel. Obergefr. in einem Inf.-Regt., sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim. den 21. Oktober 1941 J 5. 7. Stg6õ Familie Friedrich Seibel hure Vermähluns zeisen Paul Sflatmann Obergefreiter der Luftwafle Anita Sfrefmarm Pol.-Insv. a. D. tür Ermittlungen. Beobachtungen. Beweismaterial geb. Scholl Auskünſte Gelsenkirchen-Buer. 18. Okt. 1941 Lortainsstraße 1a 8* Alt. Rangierbahnh. Bau 5* 8232 In den Zweigſtellen des ſtädt, Ernährungs- und Wirtſchaftsamts können Anträge auf Erteilung von Bezugſcheinen für Schuhe und Spinnſtoffe in der Zeit vom 20. bis 24. Oktober 1941—4— der Vorbereitung der Ausgabe der 8. Reichskleiderkarte nur nachmittags in der Zeit von 14.30 bis 17.30 Ahr entgegengenommen werden. Anträge auf Erteilung von Bezugſcheinen— Arbeits⸗ und Berufskleidung können erſt nach r Ausgabe der 3. Reichskleiderkarte wieder angenommen werden. 189 Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt. Thornerstraſße 3. 9 13.30 Uhrrz 4 4 4 „Das Publikum unier- hieli sich glänzen d“ Sresseurteil) Julia Serda Schari- Elza Brink Alb. Floratn- Spielleitung: Gerh. Lamprecht interessanter Liebesroman. ein Kontlikt zwischen Herz und Pflicht mit Sybille Schmiiz Gusiav Fröhlich Gusiav Diessl — — Werner Die neueste Wochenschau! Der große Wiedei auſlũhrungs· Eriolg! mit Camiila tHiorn- Theodor Loos- Werner Hinz .30.00 AlHAMsR Jugendliche über 14 J. zugelassen! Lien Deyers Wolfg. Liebeneiner H. Hildenbrand in dasTagebuch der Baronin W. Amüsantes und Pikantes aus einer klein. Residenz WOCHENSCHAU 335..25..42 Jugendliche nicht zugelassen! 9 Ein Marianne Hoppe Peter Voß in dem spannen- den Kriminalfilm Anschlag duf Schweda ergreifendes WOCHENSCHAU 50.40..15 Jugendl. nicht zugelassenl Iosefne Dora Aanes Straub— Fritz Kampers Karl John Die neueste Wochenschaul .20.50.10.15 ScüausUns“ 28 5 Jugendliche nicht zugelassenl Schicksal Ue Blutöruck wird herabgesetzt durch Knoblauch, Schafgarbe und Weigdorn. Nehmen Sie Mhoeueubexqer PFLANZENSAFTE Knoblauchsaft.. RM.35 Schafgarbensaft. RM.35 Weisdornsaft„. RM.35 Kurpackung 4* für Blutkreislauf RM.40 In allen Reformhãusern au haben. Prospekte auch von der Herstellürma- WALTHER SCHOENENBERCER Pflanzensaſtwerk/ Magstadt bei Stuttgart Everlänsert- E ee HHalseager Ein Film vom Land Tirol mit Fritz Kam- pers. P. Richter Else Elster u. a. Die neueste Wochenschau Jugendliche zugelassen! MANNHEIM. EEUDENHEIM Dienstag bis einschl. Dennerstag! Frasquita Jarmila Novotna Heinz Rüh- mann Hans Moser- Rud. Carl Anf..30- Jad. nicht zugelass. 7 LISEIIE Täglich 19.45 Uhr nünktlich: Jenny Jaeger die Meisterin der Jonaleusen Hem. Dörseln Berlins beliebtester und beleib- tester Film-Komiker. bekannt von den Filmen: Jud Süß“- „Kora Terry“. ⸗Bismarck“ Nicola Lupo der unerreichte Blitz Verwand- lungs-Künstler · und ein vollständig Wir kaufen laufend Ineue und gebr. Zimmer- öfen? Kermas Hauke D 2,—5, Fernſpr. 227 02. ——— Verdunkeln Sie vorſchriftsmäßig! neues Progräamm! Mittwoch 15.45 Uhr: Haustrauen-Vorstelung —◻M— SECKENHEIHMERSTR. 13 Ab heute bis Donnerstag! Renate Müller als Liselotte von der Pfalz ln weiteren Hauptrollen: Dorothea Wieck Michael Bohnen Miide Hiidebrand Mans Stdwe Eugen Klöpfer lcdla Wüst in dem W küm 8 imm Nittelpunut dieses Flmwerkes mit grobaftiger besetzung die große Frauengestélt der deutschen Geschichte 55 * Auffchrung aler — — 5 23. Okt., Donnerstag 27. Okt., Montag jewells 18.30 Unr Musensaal Rosengarten Beraus chende 3 GasTSPIETILE Eduarde BIANe0O das weltberühmte Orig.-Tango- Orchester José Uribarri der spanische Meister des Belcanto Als Gast: charlotte DATEVS Deutschlands groſe Tänzerin Die Neuentdeckung des Films Die Deutsche Arbeitsfront Veranstalter: „Kraft durch Freude“ NS-Gemeinschaft Arrangeur: Heinz Hoffmeister. Mannheimer Gastspieldirektion. Achtungl Die Veranstaltung am 24. Okt. muſi aus bestimmten Grün- den ausfallen, bereits gekaufte Kar- ten können umgetauscht werden Sik des Süden Letzie Tagel 7 2 0 Ein Ufa-Groß-Film mit: Luise UIlrien- Karl Ludw. Diehl Werner Krauss Regie: Josef v. Baky Dieser Film ist eine Hymne an die deutsche Frau. ein großartiser. tiet lerareifender. ein genialer Film [Neuesie Wochenschau Z. Woche!l 2 300.20 Unr ror Jusendl. ab 14 Jahren zugelasseni NoraPalAsT IIOI (Suen um den Spielleituna: Carl Froelich WOCHENSCHAU: Die große Schlacht im Osten .00.05.30. Hptf..30.50.20- Jgd. ab 14 J. zugel. 37³ NMational-Iheater wenn ich aber die lästige Hornhaut un die bõsen Hühner- augen abgeschälr habe, sollten Sie lhre fFöbe weiter pflegen mit Calechos usereme. · Pudor und-Bad! Zuerst ober verlangen sie mich, die bewährte und zuverlässige 8 ecR KML¹ Fußptlegemine/, ExPfTf Somnenleöniq — xMANNREIN— Dienstag, 21. Oktober 1941 Vorstellung Nr. 50 Miete H Nr. 5 Alt-Gold un Silber kauft und wird in Zahlung genomm. Ludwͤig Oros Uhren-, Gold- und Silberwaren 1. Sondermiete H Nr. 3 Mutter Erde Drama in vier Aufzügen von Max Halbe Mannheim. E 1. 10 Tel. 282 03.(2 (entfernt sehmerzlos. garan- G Schwester N. Onl O 5. 9/11, I.(Salamanderhaus) Anfans 18 Uhr Ende 20.15 Uhr tiert dauernd und narben- 2 Staatsexamen. aus Frankfurt/ M. Mittwochs. Donnerstaas und Freitags: trei. Ultra-Kurzwellen) 62 Sprechstunden in Mannheim —12. 13—19 Uhr. Die Standardzigarette der Osterreichischen Tabakregie Se sind qut und ein besondere NENMPHS —— MILDE SORTE 4 Pfi. III. SORTE 5 Pi. NII. 6 Pi. r Genuß von-2 Fernruf 2 78 08. sorgt für innen her. RM 1, 35 je Orig 923 2 4 Som öte es sein, Denü walite Schön- het kommt von innen her, aus dem Strom gesunden, xeinen Blutes! iele Hautunreinigłeiten entstehen aus der Vitaminarmut des Körpers. eine Kur mit Turlin- Heffe macht, Per gründliche Blutanffrisokung und führt dem Organismus neben wert · vollen Mineralsalzen die so lebenswich- tigen-· Vitamine au. 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Eine Liebesgeschichte aus unseren Tagen. Wieviel iunge Ehen. wieviel Paare mögen wohl die Ge⸗ schichte ihres Glücks heute mit den Worten ⸗Mit einem Feldvostbrjef begann es einleiten könnenl Und mit einem Feldpostbrief begann es—— das Märchen vom Glück. das in diesem Film zwei iunge Menschen fanden und festhalten wollen für die Zeit. und das gar kein Märchen ist. sondern sich nur so anhört. weil die Wirklichkeit manchmal in ſhren Launen noch viel sroßartiger Schicksal spielt als ein Dichterl Erstaufführung in Kürze im GUEA-palAsl Bronners Malzstübluta- Die Gastatütte fur jedermann Nedlzinal⸗ Verband Gegr. 1884 MANNHEIM T 2. 10 verslchert Familien u. Einzelpersonen tür frelen Arzt u. Apotheke Sterbegeld bis M 100— Wochen⸗ hilfe bis Mk. 50—. Verpflegung und Operation in Krankenanstalten. Zahnbehandlung Heilmittel. Bader. Monatsbeiträge: 1 Pers Mk..50. 2 Pers Mk..50.—4 Pers. Muk.50. 5 und mehr Personen Mark.50. Aufnahmebũro: T 2. 16. und in den lo Apotheken u. Progerien: Fl. 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