Neue M Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P SeFrei 0 Pig. nuheimer Seitupis Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., 7d mm dreite ⁊extmillimeter · zeile 66 Pfg ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermätzigte Grundpreiſe Allgemein deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. . 4 Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh. 1,70., dch. d. Poſt.00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ 1 Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet ⸗— iſt die nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei gwangsvergletchen od Konturſen wird zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr 1, FeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8. einerlei Nachlaß gewährt. Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an burger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erſolgen Gerichtsſtand Mannheim Freitag, 24. Mlober 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konko: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim Rooſevelt glaubt Jiel...1 Er will die Eugland-Trausporte durck USa-Kriegsſckiſſe ſchützen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. Oktober. Schritt für Schritt läuft Rooſevelt dem Kriege nach. Nachdem er ankündigen ließ, er werde nunmehr ſofort die Aufhebung des Verbotes des Anlaufens britiſcher Häfen vom Kongreß ver⸗ langen, kündigte nach einem Bericht der Hearſt⸗ Agentur INS Staatsſekretär Hull heute an, daß ſobald die Kriegszonen aufgehoben ſeien, die amerikaniſche Kriegsmarine den Auftrag erhal⸗ ten würde, amerikaniſche Handelsſchiffe bis in die britiſchen Häfen zu eskortieren. Eine ſolche Maßnahme ſei notwendig, da die Ver⸗ ſenkungen von USA⸗Schiffen im Atlantik der beſte Beweis dafür ſeien, daß die Deutſchen danach ſtreb⸗ ten, die Weltherrſchaft auf den Meeren zu erlangen. Der Präſident ſetzt alſo ſeine Bemühungen, irgend⸗ einen Zwiſchenfall zu inſzenieren, weiterhin fort. Noch deutlicher wurde der ehemalige USA⸗Bot⸗ ſchafter in Paris, Bullitt, der, wie die Warſchauer Dokumentenfunde nach dem polniſchen Krieg zeigten, einer der Hauptverantwortlichen für den Ausbruch der blutigen Tragödie in Europa iſt. Bullitt forderte in einer Rede in Philadelphia den Präſidenten auf, Deutſchland ſofort den Kriea zu erklä⸗ ren. Er ging ſogar ſoweit, Rooſevelt zu kritiſieren, weil er nicht raſch genug vorwärts ſchreite und ſagte, Willkie ſehe bedeutend klarer als die jetzige Regie⸗ rung. Die politiſchen Hintergründe dieſer Rede liegen in der amerikaniſchen Innenpolitik, auf die, wie ſchon berichtet, die bevorſtehenden Abgeordnetenwahlen im Jahre 1942 bereits ihre breiten Schatten werfen, wäh⸗ rend im Hintergrund ſich ſchon die Neuwahl des Prä⸗ ſidenten im Jahre 1944 ankündigt, Willkie und ſeine Anhänger ſuchen die vom Präſidenten erzeugte Kriegskonjunktur in den Vereinigten Staaten für ihre parteipolitiſchen Zwecke auszunutzen. Anverantwortliche ASA-Kriegshetzer (Funkmeldung der NMz3Z.) —+ Stockholm, 24. Oktober. Nach einer Meldung der United Preß wurde vom Gouverneur Lehmann ein aus elf Perſonen be⸗ ſtehender Ausſchuß eingeſetzt, um Pläne für die Evakuierung der Stadt Neuyork auszu⸗ arbeiten,„ſollten die Ereigniſſe eine ſolche Aktion erſorderlich machen“! Wie aus Philadelphia gemeldet wird, verlangte der frühere USA⸗Botſchafter in Paris, Bullitt, in einer Rede eine ſofortige Kriegserklä⸗ der U S A. Das Unterhaus macht Churchill die Hölle heiß Warum marſchiert die Armee nicht zur Anterſiützung der Sowiets?— Eden gelobt ⸗Beiſtand mit allen Kräften“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. Oktober. Die Saat, die Churchill ſelbſt geſät hat oder von Stalin in England ſäen ließ, geht jetzt auf. Die engliſche Regierung hat in der geſtrigen Unterhaus⸗ debatte größte Mühe gehabt, der Mißſtimmuna und Unruhe weiter politiſcher Kreiſe Herr zu werden.“ Der Labour⸗Abgeordnete Bevan, der den extremen Flügel der Labour Party vertritt, er⸗ klärte rund heraus, das engliſche Volk mißtraue der Regierung auf dem Gebiet der Sowjethilfe, und der Kommuniſt Gallagher gina ſogar noch weiter und erklärte, die gegenwärtige eng⸗ liſche Regierung ſei gar nicht imſtande, der So⸗ eeeeee die hundertprozentige Hilſe zu⸗ teil werden zu laſſen, die im Augenblick not⸗ wendig ſei. Da die engliſchen Kommuniſten keinerlei politiſche Erklärung, vor allem nicht in einer ſo wichtigen An⸗ gelegenheit ohne Moskaus Einwilligung und Befehl abgeben dürfen, werfen die Worte des Abgeordne⸗ ten ein bezeichnendes Licht auf die Stimmung in maßgebenden Sowjetkreiſen. Der offizielle Labour⸗Sprecher Noel Barker ſprach gemäßigter, aber doch ſehr deutlich:„Im eng⸗ liſchen Volk herrſchttiefe Unruhe über den Gang der militäriſchen Ereigniſſe. Ueberall wünſcht man endlich einmal zu erfahren, was eigentlich die briti⸗ ſchen Streitkräfte in dieſer Stunde der Not für die Sowjetunion getan hatten. Das Volk iſt nicht ärger⸗ lich oder zornig, aber man hat Angſt. daß Deutſchland möglicherweiſe nach ſeinem alten Rezept einen Geg⸗ ner nach dem anderen vernichten wird.“ Der Abgeordnete gab zu, daß die engliſche Regie⸗ rung der Sowjetunion wertvolle teilweiſe Hilfe ge⸗ leiſtet habe, aber das ſei nicht genug, er äußerte wei⸗ ter die Zweifel und Beſorgniſſe weiteſter Kreiſe der engliſchen Bevölkerung, die der Meinung ſeien, „die britiſche Grenze liegt zur Zeit an der Wolga und am Don“. In dieſem Zuſamemnhang empfahl Noel Barker zwar keine großangelegte Weſtoffenſive, aber die Ent⸗ ſendung von britiſchen Formationen aus dem Mitt⸗ leren Orient zur Unterſtützung der Sowjettruppen in der öſtlichen Ukraine. Die gleiche Forderung ver⸗ trat der unabhängige Abgeordnete Wedgewood Benn, der davon ſprach, es ſei notwendig, Truppen aus der Armee Wavells zum mindeſten bis gum Kaukaſus vorzuſchicken. Als Sprecher der Regierung trat Außenminiſter Eden auf. Er wies die Vermutung, das britiſche Kabinett ſei gegenüber der Sowjetregierung„be⸗ fangen“, mit größter ſittlicher Entrüſtung zurück und erklärte, daran ſei auch kein Körnchen Wahrheit. Aber es ſei die Pflicht der Regierung, ihre Pläne ſorgſam vorzubereiten und auf keinen Fall der Oeffentlichkeit vorher auch nur das geringſte über ſie mitzuteilen. Dann entwarf Eden ein ſehr peſſimiſtiſches Bild der Lage und er⸗ klärte u..: „Die Sowjetunion geht einer ſchrecklichen Prü⸗ fung entgegen. Es iſt kaum ein Mitglied im Unterhaus, das nicht aufrichtia wünſchte, es müſſe alles getan werden, was in unſerer Macht ſteht, um der Sowjetunion in dieſer Stunde der Prüfung beizuſtehen. Eine ſolche Hilfe liegt auch in unſerem eigenen britiſchen Intereſſe. Wie ſtünden wir da, wenn die Sowietunion ſich nicht mehr halten kann?“ Eden erklärte nochmals feierlich, um die Abgeord⸗ neten zu beruhigen, die Regierung ſei entſchloſſen, der Sowjetunion die verſprochene Hilfe zu leiſten und forderte die Abgeordneten auf, in dieſem kriti⸗ ſchen Augenblick nicht durch Bitterkeit und Miß⸗ trauen die politiſche Situation zu verwirren, ſon⸗ dern eine Einheitsfront herzuſtellen. Das ſei die beſte Art und Weiſe, der Sowjetunion zu helfen. Die Verſolgung geht weiter Tapferer Einſatz der ſpaniſchen Freiwilligen⸗Diviſion an der Norofront (Funkmeldung der NMz3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 24. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Oſten ſchreiten die Angriffs⸗ und Verfol⸗ gungsoperationen weiter fort. Bei der Abwehr eines ſowjetiſchen Gegen⸗ angriffes im Nordteil der Oſtfront fügte die ſpaniſche„Blaue Diviſion“ dem Feind ſchwere Verluſte zu und brachte mehrere hun⸗ dert Gefangene ein. Die Luftwaffe verſenkte im Seegebiet der Krim einen ſowjetiſchen Dampfer von 6000 BRT und belegte Moskau mit Spreng⸗ und Brand⸗ bomben. In Nordafrika ſchoſſen deutſche Jäger drei britiſche Flugzenge ab. Timoſchenkos Abſetzung Begreifliche Beſtürzung Englands über den Sturz des„militäriſchen Genies“ der Sowiets Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 24. Oktober. Der Oberkommandierende des mittleren Frontabſchnittes Marſchall Timoſchenko iſt ſei⸗ nes Kommandog plötzlich enthoben worden. An ſeine Stelle iſt General Schukow getreten. In London hat dieſe Sondermelduna des Reu⸗ terbüros Befremden, Ueberraſchung und Beſtürzung hervorgerufen. Sie wird als ſchneidendes Dementi über die bisherige Berichterſtattung empfunden, nach welcher Marſchall Timoſchenko ſich in den Kämpfen der letzten Wochen beſtens bewährt hatte. Es war ihm als beſonderer Ruhmestitel angerechnet worden, daß er es in glänzender ſtrategiſcher Bewegung ver⸗ ſtanden habe, ſeine Armeegruppen„bis auf einige leichtere Diviſionen“ dem Zugriff der deutſthen Zange zu entziehen Aus den Keſſeln don Brjanſk und Wjasma ſollte er dann einen weiteren Teil dieſer abgeſchnittenen Diviſionen wieder herausge⸗ holt und an ſich gezogen haben, um ſie zu einem feſten Verteidigungsgürtel um Moskau zuſammen⸗ zuſchließen. Seine Armeen ſollten„in beſter Ver⸗ faſſung und neu mit ſchwerſtem Kriegsmaterial aus⸗ gerüſtet“ ſein. Die ſtellenweiſe Ablöſung durch die ſibiriſchen Truppen wurde auf„Ermüdungserſchei⸗ nungen“ zurückgeführt. Die Meldung von ſeiner Abberufung läßt in der engliſchen Oeffentlichkeit den Verdacht aufkommen, daß ſeine Bewährung offenbar doch nicht ſo glänzend geweſen iſt, in den genannten beiden Keſſeln viel⸗ leicht doch die Gefangenenzahl erzielt wurden, die von den deutſchen Heeresberichten bekanntgegeben worden ſind und daß er vielleicht ſchon deshalb ſeines Kommandos enthoben werden mußte, weil er als Felöͤherr ohne Truppen aus den beiden Schlachten zurückgekehrt war. In offenkundiger Abſicht, die Wirkung dieſer Meldung abzuſchwächen, ſetzt Reuter allerdings hinzu, daß Timoſchenko in Zukunft„an anderer Stelle“ verwendet werden ſoll. Wachſende Anruhe in Moskau (Funkmeldung der NM3Z.) + Tokio, 24. Ott. Die Evakuierung der ausländiſchen Diplomaten aus Moskau habe, wie der dortige Vertreter der Zei⸗ tung„Tokio Iſahi Schimbun“ in einem längeren Be⸗ richt ſchildert, große Beunruhigung unter der Bevöl⸗ kerung hervorgerufen. Wie die Zeitung weiter be⸗ iſt der Verkehr in ſchwere Unordnung geraten. Intimes von Stalin Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 24. Oktober. Bei den Kämpfen um die kareliſche Halbinſel ge⸗ riet ein Student aus Leningrad in finniſche Ge⸗ fangenſchaft, der ſich recht reoͤſelig erwies und vor allem Intimitäten aus dem Privatleben Stalins preisgab oder doch zum mindeſten das, was anan in ſowjetiſchen Kreiſen ſich über Stalin zu erzählen pflegt. U. a. beſtätigte der Student die bekannten Gerüchte, wonach ſich die Tochter Stalins Spetlena Tjugaſchwili(dies iſt der urſprüngliche Familienname Stalins) in Schweden aufhalte. Der Student berichtete dann von einem Kom⸗ plott der Leningrader Studenten vor einigen Jahren zur Beſeitigung Stalins. Die GPu habe die Verſchwörung auſgedeckt. Der Anführer ſei erſchoſſen und die anderen Teilnehmer ſeien zu Zwangsarbeit nach Sibirien verſchickt worden. Der Gefangene wußte auch davon zu berichten, daß Stalin in jedem Sommer in dem kaukaſiſchen Kurort Sotsji ſich aufhalte. Bei dieſen Gelegen⸗ heiten pflegen dort ſtändic ſechs Luxusautos anzu⸗ kommen, und während in einem von ehnen Stalin ſelbſt ſitze, befänden ſich in den anderen fünf ſeine Doppelgänger, die ihn zur Irritierung mög⸗ licher Attentäter zu begleiten pflegten. Der Feind warf in der letzten Nacht Bom⸗ ben auf verſchiedene Orte des norddeutſchen Küſtengebietes, u. a. auf Hamburg und Kiel. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluſte. Die Schäden ſind unerheblich. Ein britiſcher Bomber wurde abgeſchoſſen. Neue Ritterkreuzträger dub Berlin, 23. Oktober. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: General der Pioniere Kuntze. Kommandierender General eines Armeekorps; Gneralmajor Dehner, Kommandeur einer Jufanteriediviſion: Oberſt Graſe, Kommandeur eines Jnfanterieregiments; Major Laukat, Bataillonskommandenr in einem Artillerie⸗ regiment: Oberleutnant Goebel, Bataillousführer in einer Vorausabteilung; Oberleutnant Millonig, Kompanieführer in einem Panzer⸗Pionier⸗Batl. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Erneute Aktionen der italieniſchen Luftwaffe gegen Malta + Rom, 24. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Am geſtrigen Nachmittag führten ſeindliche Flug⸗ zeuge einen Einflug auf Crotone aus; unbe⸗ trächtlicher Sachſchaden, keine Opfer. In der vergangenen Nacht erfolgten neue Ein⸗ flüge auf Neapel. Die Verluſte beſchränkten ſich auf ſünf Verletzte unter der Zivilbevölkerung, die angerichteten Schäden ſind nicht ſchwer. Unſere Luftflotte unternahm erneut Aktionen gegen Malta, wobei der Flughafen von Micabba und die Hafenaulagen von La Valetta getrofſen wurden, In Nordafrika nichts beſonderes von den Fronten zu melden. In Tobruk wurde ein eind⸗ liches Flugzeug von unſeren Jägern abgeſchoſſen. Britiſche Flugzeuge bombardierten Benghaſi, Homs und Tripolis, wobei keine Opfer zu beklagen ſind, ſondern nur leichter Materialſchaden in Homs angerichtet wurde. Drei Bomber wurden brennend abgeſchoſſen, davon zwei in Benghaſi und der dritte in Homs. Rettungsboote bargen die verkohlten Lei⸗ chen von einigen feindlichen Fliegern. In Oſtafrika Tätigkeit unſerer vorgeſchobenen Abteilungen auf den Abſchnitten Ualag und Tana⸗ ſee. Feindliche Einheiten wurden zurückgeſchlagen. R Ereignis an den anderen Ab⸗ u. 152. Juhrgaug— Nummer 292 Kann die Sowjetunion noch durchhalten? Beſorgte Londoner Fragen um Moskan (Von unſerem Korreſpondenten) Sch. Liſſabon, 22. Oktober. Die„Times“ machen in einem ausführlichen Be⸗ richt ihres diplomatiſchen Korreſpondenten als erſtes engliſches Blatt den Verſuch, die Bilanz der Oktober⸗Offenſive der deutſchen Trup⸗ pen im Oſten zu ziehen und kommen auf Grund der letzten Meldungen über den unaufhaltſamen Vor⸗ marſch der deutſchen Streitkräfte vor Moskau und dem Dongebiet zu Eingeſtändniſſen, die in ſchärfſtem Gegenſatz zu dͤer törichten Bagatelliſierung der deut⸗ ſchen Erfolge in den Reden gewiſſer Miniſter und den Artikeln der Maſſenzeitungen ſtehen. Die „Times“ gehen davon aus, daß ſeit Anfang Oktober ein grundlegender Wandel in der Sowjetunion ein⸗ getreten iſt.„Bis dahin hatten die Sowjets“, erklärt das Blatt,„nur einen geringen Teil ihrer großen in⸗ duſtriellen Werke eingebüßt; aber ſeitdem iſt ein außerordentlich grundlegender Wandel eingetreten. An faſt allen Teilen der Front ſind die Deutſchen tief in die wichtigſten Induſtriebezierke hinein⸗ geſtoßen. Das gilt für das geſamte Moskauer In⸗ duſtrierevier ebenſo wie für Leningrad und das Donezgebiet.“ Das Blatt ſtellt dann die Frage, was für die Sowjietunion übrig bleibe und wie weit die ſagenhaften neuen Induſtriegebiete im Ural und in Sibirien einen Ausgleich ſchaffen könnten. Die Antwort, die der diplomatiſche Korreſpondent des Blattes gibt, iſt vom engliſchen Standpunkt aus nicht ſehr hoffnungsvoll.„Wie die Dinge heute lie⸗ gen“, erklärt das Blatt,„produzieren die Induſtrie⸗ gebiete der europäiſchen Sowjetunion, die jetzt ent⸗ weder in deutſchen Beſitz gelangt oder von den deut⸗ ſchen Truppen bedroht ſind, mehr als die Hälſte, wahrſcheinlich ſogar mehr als zwei Drittel der ſo⸗ wjetiſchen Rüſtungsproduktion. Das Induſtrie⸗ revier von Moskau iſt immer noch das größte Fa⸗ brikationszentrum der Sowjetunion, und Lenin⸗ grad mit ſeinen drei Millonen Einwohnern und den berühmten Putilow⸗Werken kommt ihm beinahe gleich. Ebenſo wichtia iſt das Fabrikationszentrum im Donezgebiet, das aber noch unendlich reicher an Rohmaterialien iſt. Wenn die Deutſchen, wie das jetzt geſchieht, in dieſes Donezbecken eindringen, würden ſie die Fabriken und die Bergwerke er⸗ obern, die im letzten Jahre drei Fünftel des Eiſens drei Fünftel des Eiſenerzes und drei Fünftel der Koble erzeugten“ An den Ufern des Schwarzen Meeres liegt in Mariupol das größte metallver⸗ arbeitende Werk der Sowjetunion, und in Melitopel die größte Fabrik für Dieſelmaſchinen, die die So⸗ wjets beſitzen.“ Die„Times“ ſtellen dann die weitere Frage nach den Produktionsmöglichkeiten ö ſt⸗ lichen Induſtriebezirke der Sowjetunion und beantworten ſie mit großer Skepſis. Die all⸗ geaneine induſtrielle Entwicklung der Bezirke an der Wolga und im Ural wie auch in der Republik Kazakſtan zwiſchen dem Kaſpiſchen Meer und der chineſiſchen Grenze ſei zwar außerordentlich beträcht lich, wie ſchon das märchenhafte Anwachſen der Städte dieſer Gegenden in den letzten 15 Jahren beweiſe, eine andere Frage aber ſei die, wie ſtark die Er⸗ zeugungskapasität dieſer Gebiete auf dem Gebiet der Rüſtung ſei:„Es ſtimmt, daß in dieien Gegenden einige Flugzeug⸗ und Tankfabriken bereits ſeit einer Reihe von Jahren beſtanden und daß andere in letzter Zeit neu eröffnet worden ſind. Aber da die Sowjetregierung erſt kürzlich Großbritannien und Amerika um große Sendungen von Flugzeugen und Panzerwagen erſucht hat, dürften die Produktions⸗ pläne für die Eigenerzeugung von Flugzeugen und Panzerwagen öſtlich des Ural noch nicht voll ent⸗ wickelt ſein.“ Eine weitere Frage iſt es, wieviele Fach⸗ arbeiter der Sowfetunion in Zukunft noch zur Verfügung ſtehen. Die„Times“ wiſſen aus eigener Erfahrung wie ſchwerwiegend ſelbſt für ein ſo ſtark induſtrialiſiertes Land wie England das Facharbei⸗ terproblem iſt und welche Enapäſſe die amerikani⸗ ſche Aufrüſtung durchlaufen muß, weil gelernte Ar⸗ beiter für die Flugzeug⸗ und Panzerwagenerzen⸗ gung nicht im Handumdrehen aus dem Boden ge⸗ ſtampft werden können. Die„Times“ geben offen zu, daß die Sowjets nicht über genügend geübte und ausgebildete Arbeiter im Oſten verſügen, und ſuchen ſich damit zu tröſten, daß in den letzten Wochen Hals aen Benen m Arbeiter aus den weſt⸗ ezirken na em Ur Sibiri c⸗ 93 9 Ural und Sibirien ge⸗ Der„Mancheſter Guardian“, der das kei Problem behandelt wie die„Times“, warnt aber davor. irgendwelche allzu großen Hoffnungen auf die in aller Eile verfrachteten gelernten Arbei 8 rbeiter⸗ maſſen, deren Zahl im übrigen 10 000 nicht über⸗ ſteigen ſoll, zu ſetzen, da natürlich geraume Zeit ver⸗ ſtreichen müſſe, bis ſie effektiv in den Produktions⸗ prozeß eingeſetzt werden könnten. Die„Times“ faſſen am Schluß ihrer Ausführun⸗ gen ihr Urteil nach vielen Wenn und Aberf 5 die Worte zuſammen:„Je ſtärker die Gefahr im Weſten wächſt, deſto mehr verweiſen die Zeitungen der So⸗ wietunion auf die wachſende Produktion der neuen Induſtriebezirke im Oſten. Aber natürlich können dieſe neuen Induſtriebezirke die alten Bezirke des Weſtens nicht erſetzen, und wie ſtark ſie überhaupt in Gebrauch genommen werden können, hängt in erſter Linie davon ab, welche militäriſchen Reſerven noch vorhanden ſind, um ſie verteidigen zu können und wieviele Teile der weſtlichen Armeen ſicher und geordnet nach Oſten zurückgeführt werden können. Jetzt ſehen wir, warum die Deutſchen immer wie⸗ der erklären, daß ihr Hauptziel die Vernichtung der Sowjetarmeen in den Feloſchlachten iſt.“ Sehr ſpät ſehen alſo maßgebende Kreiſe Eng⸗ lands ein, daß die zunächſt in London ſo beſpöttelten Erklärungen deutſcher Kreiſe, daß es den deutſchen Truppen nicht ſo ſehr auf Geländegewinn als viel⸗ mehr auf die Vernichtung der bolſchewiſtiſchen Heer⸗ ankomme, doch einen ſehr tiefen Sinn hatten. ————— — ——— ——— ———— ————— 8 * Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 24. Oktober. Wie der Wehrmachtsbericht mittellt, verlaufen die Operationen inn Oſten weiterhin erfolgreich; trotz der ſchlechten Wetterverhältniſſe iſt ein neuer Durch⸗ bruch unmittelbar vor Moskau erzielt worden, über deſſen Fortgang wir bald weiteres hören werden. Wie„Stockholms Dagbladet“ aus Samara mel⸗ det, geſteht auch der geſtrige Sowjetnachrichtendienſt das Bordringen der Deutſchen an mehreren wichti⸗ gen Frontabſchnitten ein. Eine kurze Meldung der Taß⸗Agentur gibt die Unterbrechung des Draht⸗ und Poſtverkehrs mit Kronſtadt zu.„Stockholms Afton⸗ bladet“ meldet, von Samara nach Moskau iſt der Eiſenbahn⸗ und Poſtverkehr eingeſtellt. Die deut⸗ ſchen Sturzkampfflugzeuge bombardierten in zwei Tagen viermal die Eiſenbahn Moskau-Samara, was zwangsweiſe zur Einſtellung des Eiſenbahnver⸗ kehrs geführt habe. Die„Times“ bringt noch geſtern eine intereſſante Meldung ihres heute in Samara ſitzenden Sowjet⸗ korreſpondenten: nur 180 Km. von dem neuen Regie⸗ rungsſitz entfernt ſeien am Dienstagnachmittag Flug⸗ zeuge geſichtet worden, die nur ſeindliche Aufklärer geweſen ſein könnten. Der Sowjetnachrichtendienſt iſt gleichfalls am Dienstag nach Samara übergeſie⸗ delt, wie Reuter meldet. Die„Times“ erklärt, daß die bisher dreimal täglichen Meldungen des Sowjet⸗ nachrichtendienſtes ſeit Dienstag in zwei Tagesaus⸗ gaben zuſammengefaßt werden. Der TAsS⸗Agentur zufolge, ſo meldet„Stock⸗ Hholms Dagbladet“, wurden durch Dekret des ſo⸗ wietiſchen Verteidigungsausſchuſſes alle Heeresange⸗ hörigen, die ſich deutſchen Truppen als Gefangene übergeben hohen, aus der Liſte der ſowjetiſchen Staatsangehörigen geſtrichen und ihr Vermögen konfissiert. Auch mit dieſer Gewaltmaßnahme wird der Owietiſche Verbrecherterror weder ſeine militäriſche Macht noch ſeine Herrſchaſa über die Völker ſeines Reiches aufrechterhalten. Von den militäriſchen Ereigniſſen abgeſehen, ſteht die Welt heute noch unter einem anderen Eindruck, dem der plötzlichen Abberufung Timoſchen⸗ kos, des angeblich größten ſorpjetiſchen Strategen, wie ihn noch vor wenigen Tagen die engliſche Preſſe nannte. Es kann nicht überſehen werden, daß der abgeſetzte Sowjetmarſchall auch ſeit Mat 1940 Mit⸗ glied der Sowjetregierung iſt und daß deshalb ſein Sturz in den Abgrund ſeltſame Gedanken über die ſowjetiſche Staatskonſtruktur aufkommen läßt, die in Wirklichkeit nichts anderes iſt als die ſchranken⸗ loſe Diſpotie eineg Mannes, Stalins. Der Zuſam⸗ menhruch der Sowjetmacht und der Sowjetfronten ſich in Timoſchenkos Beſeitigung über⸗ zeugend. Der militäriſchen Beſeitigung wird bald die phyſiſche folgen! Gegen Großbritannnien gehen die U⸗Booterfolge ohne weſentliche feindliche Behin⸗ derung weiter. Das große Abwehrmittel gegen U⸗Boote war ſchon einmal in der Unterhausſitzung vom 24. Februar dieſes Jahres angekündigt worden. Die damalige Rede Churchills ſchloß mit dem pathetiſchen Ausruf, die U⸗Bootgefahr iſt ge⸗ bannt! Und heute nach acht Monaten verſenken deutſche U⸗Boote unentwegt weiter feindliche Schiſfe und fügen der britiſchen Schiffstonnage immer neue Schläge zu. Dabei wiegt heute jede BRT unendlich viel mehr für Großbritanniens Verſorgung, als dies im erſten oder zweiten Kriegsjahr der Fall war. Selbſt Truppentransportdampfer muß England in die ſchnellfahrenden Geleitzüge einſtellen. Alſo auch Dieſe ſchnellfahrenden Geleitzüge, die ein engliſcher Peilitärſachverſtändiger noch im Juli als Sicherung „vor Verſenkungen anſah, halten deutſchen Wagemut Und deutſchen Angriffsgeiſt nicht auf. 80* Wie die Londoner„Daily Mail“ aus Waſhing⸗ .on meldet, hat Außenminiſter Hulll dem Waſhingtoner„Times!⸗Vertreter in einer Un⸗ terredung erklärt, es ſei des Präſidenten Rooſe⸗ velt unausgeſprochener Wunſch, daß der Senat nach der Bewaſfnung der Handelsſchiffe auch die Aufhebung des Verbots einer Befahrung der Kriegszonen ausſpreche. Die„Daily Mail“ verſieht die Meldung, die in London größte Beachtung ge⸗ funden hat, mit dem weiteren für die engliſchen Hoffnungspolitiker zurechtgemachten Nachſatz, Herr Rooſevelt werde beſtimmt noch mehr Wünſche durch⸗ ſetzen, um für England den Krieg zu gewinnen. Auch die kommende Bewaffnung der amexikani⸗ ſchen Handelsdampfer ſcheint den engliſchen Strate⸗ gen nicht zu genügen. BVon der Schärfe und dem Ernſt der Lage auf dem Atlantik gibt ein Bericht des„Daily Expreß“ Kenntnis, wonach die Liſte der verſchollenen Damp⸗ fer ſeit September wieder in der Zunahme begriffen ſei. Die britiſche Regierung habe deshalb zunächſt 195 Handelsdampfer mit Katapulten zum Start von Flugzeugen ausgerüſtet. Dieſer Einſatz kann nur eine Versweiflungsmaßnahme darſtellen, der die Lage der Engländer in der Atlantikſchlacht ſchlag⸗ artig beleuchtet. Der Einſatz engliſcher Flieger auf den Katapultſchiffen iſt ein ausgeſprochenes Todes⸗ kommando, denn dieſe Flieger können nie auf ibre Schiffe zurückkehren., In der Richtung der Erweckung neuer Hoffnun⸗ gen die„Times“⸗Meldung von dem Abgang neuer Noten Londons und Waſhingtons van den iriſchen Freiſta at. Auf den Inhalt dieſer Noten hat der iriſche Präſident bereits am Sonntag in ſeiner Dubliner Rede hingewieſen. Er hat aber auch unmißverſtändlich und gans eindeutig erklärt, daß Irland niemals wieder engliſchen Lockungen folgen oder engliſchen Verſprechungen trauen werde, es werde lieber den Kampf bis zu⸗ letzt vorziehen. Beaberbrools ungeheure Mengen von Tanks“ Der Lord verſpricht dem engliſchen Volke und Stalin wieder einmal das Blaue vom Himmel Archangelſk gehen. Ein Grund, daß der Hafen von Wladiwoſtok nicht weiter benützt werden könne, ſei die Schwierigkeit, die mit den Eiſenbahntrans⸗ porten entſtanden ſei. Außerdem gingen dort die Oelvorräte zu Ende und die Eisverhältniſſe be⸗ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 24. Oktober. Lord Beaverbrook behauptete geſtern im Ober⸗ haus, daß England Lokomotiven, Zucker, Weizen, Kauonen, MGs, Munition und eine Reihe von Rohſtoffen an die Sowjetunion geliefert habe. Es ſeien ſoviel Tanks geliefert worden, daß manche Leute glauben, es ſeien zuviel. Aber feih ensliſche Produktion könne ſich das heute eiſten. Beaverbrook kündigte dann ein Tankproduktions⸗ programm an, das noch viel weitergehe als das bis⸗ herige. Es würden danach„ungeheuere Men⸗ gen von Tanks“ produziert werden. Beaver⸗ brook fuhr dann fort:„Während wir vor einem Jahr noch einen Mangel an verſchiedenen Rohſtof⸗ ſen hatten, haben wir jetzt darin Ueberſchuß. Das einzige Problem nach wie vor iſt, die verfügbaren Arbeitskräfte am beſten zu verteilen und einzu⸗ ſetzen. Die Sowjetunion hat Weizen aus Kanada direkt von Regierungsſpeichern erhalten“. Beaverbrook berichtete dann, daß er und Harri⸗ man Stalin in Moskau nach den Verluſten gefragt hätten. Nach der Antwort habe er und Harriman verſichert, daß alles herangeſchafft werden würde. um die Verluſte auszugleichen. Auf die Frage, ob Stalin Kanonen gebrauche, habe er mit Nein geantwortet, da die Sowiet⸗ union genügend beſitze Mutmaßlich war das der hauptſächlichſte Beweis ſeines vielgerühmten Humors! Die Deutſchen be⸗ nützten im allgemeinen noch die gleichen Waffen wie in Frankreich mit nur geringen Verbeſſerungen. habe Stalin erklärt, und der Krieg ſei heute im weſent⸗ lichen ein Tankkrieg. Tanks ſeien daher am meiſten notwendig. Zum Problem der Hilfe aus US A wies Beaverbrook auf eine Erklärung von amerikaniſcher offizieller Seite hin. in der mit einem Satz geſagt wurde:„Die Verſprechungen der uS A werden erfüllt“. Zur Lage an der Sowjietfront ſelbſt habe man den Miſſionen erklärt, daß die Schwerinduſtrie 1500 Kilometer weiter öſtlich von der Front verlegt werde und daß ſie zum Teil ſchon verlegt ſei und augenblicklich in ſchnellem Tempo eine neue In⸗ duſtrie dort aufgebaut würde. Die Sowietunion habe„einiges“ an Kohlen und Eiſen verloren und ihre Textilinduſtrie ſei in großem Umfang bedͤroht. Zum Schluß erklärte Beaverbrook, daß auch die arbeitenden Männer und Frauen Englands ſich darauf gefaßt machen müßten, eines Tages ihre Hobelbank und Werkſtatt zu verlaſſen. um für ihre Heimat zu kämpfen, genau wie das jetzt die Männer und Frauen der Sowjetunion täten. Auch Eden erklärte geſtern im Unterhaus, es ſeien große Mengen von Tanks nach der Sowjet⸗ union geliefert worden. Es ſei wohl zu verſtehen, wenn ein engliſches Regiment enttäuſcht ſei, weil es ſeine Ausrüſtung nicht zu dem verſprochenen Ter⸗ min geliefert bekomme, aber das ſei ein Beitrag, den man jetzt der Sowjetunion geben müßte, wo dieſe im Augenblick notwendig ſei. Eden erklärte dann, England habe alles ge⸗ tan, was in ſeiner Macht ſtand und Tauks und lugzeuge an die Sowjetunion geliefert, die von ort gefordert würden. Das Oberhaus bewundert weiter Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 24. Oktober. Das engliſche Oberhaus nahm geſtern einſtimmig eine von Lord Adoiſon eingebrachte Reſolution an, in der die obligate Bewunderung für den Widerſtand der Sowjets noch einmal zum Ausdruck gebracht und die Hilfe an die Sowjetunion gutgeheißen wird. Es heißt in dieſer Reſolution u..: „Das Oberhaus, das mit Bewunderung den hel⸗ denhaften Widerſtand unſeres Alliierten gegen den deutſchen Angriff verfolgt, unterſtützt die Regierung mit den Maßnahmen, die im Anſchluß an den Beſuch der engliſch⸗amerikaniſchen Miſſion in Moskau ge⸗ troffen wurden und die noch in Frage kommen kön⸗ nen, um dem mutigen ſowjetiſchen Volk alle demk⸗ bare Hilfe zukommen zu laſſen.“ Die Reſolution iſt im Rahmen der Verſuche Chur⸗ chills zu bewerten, die öffentliche Meinung über den Mangel an direkter und indirekter Hilfe die er Mos⸗ kau hat zuteil werden laſſen, zu beruhigen. In der gleichen Oberhausſitzung ließ ſich auch der unvermeidliche Erzbiſchof von Canterbury vernehmen. Offenbar war er durch die Reaktion der Weltöffentlichkeit auf ſeine Hymnen an den Bolſche⸗ wismus darüber belehrt worden, daß er zu weit ge⸗ gangen war. Er drückte daher, um den Anſchluß an die chriſtliche Geſinnung und Welt nicht endgültig zu verlieren, die Hoffnung aus, daß die Sowjets den Prinzipien der religiöſen Freiheit in Zukunft vollſte Anerkennung geben würden. Nach dieſer rhetoriſchen Floskel, die ihm anſcheinend ſchwer genug gefallen iſt. beeilte ſich der Erzbiſchof dann wieder, ſeine eigentliche Haltung nochmals zu offenbaren und zu präziſieren: „Jetzt ſind wir die Kameraden von Volk und Armee der Sowjetunion, nicht nur wenn es gilt, Widerſtand gegen Hitlers gewalttätige und ziem⸗ lich ſkrupelloſen Beſtrebungen zu leiſten, ſondern auch in dem tie'eren Kampf gegen den Genins des Böſen, der vielleicht größer iſt, als jemals in ber Weltgeſchichte.“ Zur Abrundung ſeiner Erklärungen gab der Erz⸗ biſchof dann noch eine Reihe von Greuelmärchen zum Beſten, die ihm gerade in dieſen Tagen von der bri⸗ tiſchen Propaganda in beſonders reichem Maße zur Hand gegeben waren. ASA-Hilfe über Wladiwoſtok abgeblaſen + Stockholm, 24. Okt.(Funkmeldung der NMz.) Nach einer United Preß⸗Meldung aus Waſhing⸗ ton teilte die USA⸗Marinekommiſſion mit, daß Wlaöiwoſtok nach dem 28. Oktober nicht mehr Be⸗ der nordamerikaniſchen Transporte ür die Sowjetunion ſein werde. Von dieſem Zeit⸗ punkt an würden die Lieferungen über Kiew⸗ ein Stück von Europa Beobachtungen eines ſchwediſchen Journaliſten in der eroberten Hauptſtadt der Akraine Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. Oktober. Ein Korreſpondent von„Stockholms Tidningen“, der jetzt Gelegenheit zum Beſuch an der Oſtfront hatte, gibt ſeiner Zeitung jetzt einen intereſſanten Bericht über Kiew. Nach einer Schilderung der außerordentlichen Schnelligkeit und Gründlich⸗ keit, mit der deutſcherſeits die Ausbeſſerung der Schäden begonnen wurde, wendet der Bericht ſich den Einwohnern zu. Dem Korreſpondenten fiel dabei beſonders die Bereitwilligkeit der Bevölkerung mitzuhelfen auf. Das Volk, ſo meint er, habe offen⸗ bar erſtaunlich raſch mit ſeiner früheren Welt ab⸗ geſchloſſen und ſich mit deren Untergana abgeſun⸗ den, obwohl ſie die einzige ſei, die es gekannt hatte. Während der erſten Tage habe man nur Frauen und Kinder auf der Straße geſehen, während die Männer ſich verſteckt hielten. Als dieſe aber merk⸗ ten, daß den Ziviliſten nichts geſchah, hätten ſie ihre Verſtecke verlaſſen.„Sie verſuchten mit den deut⸗ ſchen Soldaten in Geſpräche zu kommen und finger⸗ ten an ihren Uniſormen herum, über deren Quali⸗ tät ſie ſich wunderten. Dann kamen Angebote zu Tauſchgeſchäften. Man wollte Zigaretten oder ab⸗ gelegte Schuhe und Kleider haben und man war überraſcht, als die Deutſchen nicht immer mit ein Paar abgelegten Schuhen unter dem Arm umher⸗ gingen, um ein Tauſchobjekt zu haben.“ Der Korreſpondent ſchildert den Nachrichtenhun⸗ ger der Ukrainer, der der Beſatzung die Veranlaſſung zur Herausgabe einerukrainiſchen Zeitung gab, die dann eine große Verbreitung ſand. Die deutſchen Behörden haben dem Korreſpondenten er⸗ klärt, daß die Zuſammenarbeit mit den Ukrainern leicht ſei, da ſie alles täten, um was man ſie häte. Man müßte ſie nur bei allem anregen und beaufſichti⸗ gen, da ſie unter dem Sowjietregime jede eigene Ini⸗ tiative verlernt hätten. Das ſei, ſo berichtet der Kor⸗ reſpondent, ein pſychologiſches Phänomen, das er in allen bisher beſetzten Gebieten der Sowietunion be⸗ obachtet habe. Dem Korreſpondenten iſt es beſonders aufgefallen, wie ſicher man zwiſchen Lemberg und Kiew jetzt fahren könne. Kiew ſelbſt lebe im tief⸗ ſten Frieden. Die politiſchen Kommiſſare und Funktionäre, ſoweit ſie ſich noch in der Stadt verſteckt gehalten hätten, ſeien von der Bevölkerung an die Beſatzung ausgeliefert worden. Die jungen Männer, die ſich in die neugebildete nationale Milig aufnehmen ließen, wüßten zwar kaum, was Nationalismus ſei aber ſie ſpürten ein neuerwachtes Nationalgefühl. Sie ſpürten auch, daß Kiew ein Stück von Europa ge⸗ worden ſei. gännen, ſchwierig zu werden. Beſonders die letzte Begründling zeigt nur allzu deutlich, wie krampfhaft man in Waſhington nach Vorwänden ſucht, um die kaum bagonnene Hilfe⸗ leiſtung für die ſterbende Sowietunion langſam wieder abzublaſen. In Archangelſk nämlich kämen ſie vom Regen in die Traufe oder beſſer geſagt, in das richtige Eis, denn bekanntlich iſt dieſer Hafen am nördlichen Eismeer mit einer mittleren Jahres⸗ temperatur von nur 1,5 Grad über ſechs Monate lang völlig zugefroren. Sie macht nicht mehr mit Plötzlicher Rücktritt der isländiſchen Regierung ỹdnb Neuyork, 23. Oktober. INS meldet aus Reykjavik, daß die isländiſche Regierung plötzlich zurückgetreten ſei. Der über⸗ raſchende Rücktritt der isländiſchen Regierung iſt auf Grund von Unſtimmigkeiten erfolgt, die über die Maßnahmen zur Beſeitigung der ſteigenden Lebenshaltungskoſten ſowie über andere mit der engliſch⸗nordamerikaniſchen Beſetzung zuſammen⸗ hängende Probleme im Kabinett entſtanden waren. Die zahlenmäßig beinahe die Stärke der geſam⸗ ten Inſelbevölkerung erreichende engliſch⸗nordameri⸗ kaniſche Beſetzung hat zu einer unerträglichen Teue⸗ rung und anderen ſchweren wirtſchaftlichen Schädi⸗ gungen geführt. Darüber hinaus hat das anmaßende und undiſziplinierte Verhalten der Beſatzungstrup⸗ pen gegenüber der Bevölkerung ernſte Probleme aufgeworfen. Huntziger inſpiziert Nordafrika Auch Weygand unternimmt eine Inſpektionsreiſe Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern. 24. Okt. Der Staatsſekretär für den Krieg und Oberkom⸗ mandierende der franzöſiſchen Landſtreitkräfte, Gene⸗ ral Huntziger, hat Vichy auf dem Luftwege ver⸗ laſſen, um eine Inſpektionsreiſe nach Nordafrika und Franzöſiſch⸗Weſtafrika anzutreten. Die Reiſe wird etwa drei Wochen dauern und ihn über mehr als 15 000 Kilometer führen. Da der Generaldelegierte der franzöſiſchen Regie⸗ rung für Nordweſtafrika, General Weygand, am Mittwoch Algier im Flugzeua ebenfalls verlaſſen hat, um eine Inſpektionsreiſe nach Colomb Bechar und Keandze anzutreten, ſo wird vermutet, daß die beiden ſich an einem Punkt des gemeinſamen Reiſeweges treffen werden. 0 K* 7——————— S umms0 0 onega-S06 aods-See Leningrad 00⁰̃öö SWologac R Kalinin er Mamir OMoskau 0 Ka 4 1. 20/ 4, S e gorn; Cuiscnni Vomgorod) Rasan Wasri 0 gnclensſ Sgenshe Ichernigon/ 0 orr Loftane, Harbos Onegropelſumsx e Laganrog Städte im Mittelpunkt des Intereſſes (Kartendienſt Erich Zander,.) Eine Panzergruppe kämyft ſich nach Orel durch In vier Tagen 220 Em kämpfend durchfahren— Orel nach ſchwerſten Straßenkämpfen genommen Griegsberichter Herbert Hahn) dub.. Oktober.(..) Nach der Schließung des Feindkeſſels oſtwärts Kiew winkten unſerer Panzer⸗Diviſion ein paar Ruhetage. Das heißt:„Ruhe“ iſt in dieſem Zuſam⸗ menhang etwas übertrieben; es galt, die Flanke nach Oſten zu ſichern; es galt, Waſfen, Geräte und Fahr⸗ zeuge inſtandzuſetzen; es galt— wie immer nach dem Altlee fährt nach Waſhington um Rooſevelt zur Eile anzutreiben- Der BSA-Kriegsminiſter kommt nach London Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 23. Oktober. Der britiſche Lordſiegelbewahrer Major Attlee befindet ſich gegenwärtig auf einer Reiſe nach Ot⸗ tawa, um dort am Internationalen Labour⸗Kongreß teilzunehmen. In einem Interview, das er in Liſſa⸗ Hon einem Korreſpondenten gab, weiſt er auf die Bedeutung hin, die London dieſer Konferenz durch die Entſendung eines Kabinettsmitgliedes beimeſſe. Attlee erklärte weiter, daß er auch hoffe, mit Rooſe⸗ velt und einer Reihe anderer maßgebender Perſön⸗ lichkeiten zuſammenzutreffen. Man darf jedoch annehmen, daß das eigentliche Motiv der Reiſe Attlees auf folgendem beruht: Die Teilnahme eines der britiſchen Labour Party angehö⸗ renden Kahinettsmitgliedes liegt in der Linie der Londoner Propagandapolitik, die es e auf abſtellt, ihrem unter der amerikaniſchen Arbei⸗ terſchaft immer noch ſtark verbreiteten Ruf als eines ariſtokratiſch⸗plutokratiſchen Regimes durch ſoziali⸗ ſtiſche Beſtrebungen aller Art entgegenzuwirken. Es ſollen damit vor allem nach Möglichkeit alle pſycho⸗ logiſchen Hemmungen aus dem Weg geräumt wer⸗ den, die in der Einſatzfreudigkeit der kanadiſchen und USA⸗amertkaniſchen Rüſtungsarbeiterſchaft für den engliſchen Krieg noch vorhanden ſind. Die Reiſe Attlees nach Waſhington hat offenbar als akuten Hintergrund die britiſchen Beſorg⸗ niſſe, die ſich aus dem Zögern der USA ergeben, ſich am Krieg aktiv zu beteiligen und insbeſon⸗ dere im Pazifik von ſich aus zum Krieg gegen Japan zu ſchreiten. Freilich dürfen bei dieſen Geſprächen die Vollmach⸗ ten Attlees nicht überſchätzt werden, da Attlees Auf⸗ nahme in das Kriegskabinett lediglich als eine Geſte gegenüber den Gewerkſchaften gedacht war, keines⸗ falls aber auf eine beſondere Wertſchätzung ſeiner Fähigkeiten von ſeiten Churchills beruhte. Stimſon fährt nach London Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Oktober. Nach bisher amtlich noch nicht beſtätigten ameri⸗ kaniſchen Meldungen wird Kriegsſekretär Stimſon ſich in nächſter Zeit nach London begeben, um mit engliſchen militäriſchen Perſönlichkei⸗ ten in Verhandlungen zu treten. Auf Aufrage lehnte das Kriegsdepartement in Waſhing⸗ ton jede Auskunft über dieſe bevorſtehende Reiſe Stimſons ab. * Kampf, ſich rüſten zu neuem Einſatz, zum Angriff in nordoſtwärtiger Richtung. Die Sowjets vermuteten von dem neuen Stoß in ihre Front offenbar nichts. Vielleicht glaubten ſie, daß nach der Schließung des gewaltigen Feindkeſſels oſtwärts Kiew unſer Blick noch immer nach Weſten, zu den eingeſchloſſenen Armeen, gerichtet ſei, da aber durchbrachen eines Morgens unſere Panzer die feindliche Linie nach Nordoſt, vernichteten im erſten Anſturm etwa ein Dutzend Feindpanzer, darunter etliche ſchwerſte, trieben die übrigen vor ſich her und ſtießen tief hinter die gegneriſche Linie vor. Die große Straße nach Nordoſt war unſer; was an Feindkräften nicht vernichtet wurde oder nicht ſchnell genug zum Rückzug kam, wurde ſeitwärts abge⸗ drängt und der ſicheren ſpäteren Vernichtung aus⸗ geliefert. Was tats, daß die Nachbarverbände zu beiden Seiten mangels brauchbarer Vormarſchwege unſer Tempo nicht halten konnten! Wir hatten nur ein Blickfeld: die große Straße nach Nordoſt; nur ein Ziel: Vorwärts!. Es ging unvorſtellbar raſch vorwärts; zumindeſt dort, wo ſich die große Straße(die in unſerer Hei⸗ mat ein mittelmäßiger Feldweg wäre), feindwärts zog. Noch am Abend des erſten Angriffstages wurde die 50 Kilometer entfernte Stadt Sewk genommen, die von den letzten flüchtenden Feindpanzern hin⸗ haltend verteidigt wurde. Dmitrowſk, vor dem die Sowjets zahlreiche be⸗ feſtigte Stellungen aufgeben mußten. Von der Flanke wurden indeſſen 30 Feindpanzer gemeldet, ſie haben den Angriff auf die deutſche Panzerrollbahn bis gur Stunde noch nicht gewagt. An anderer Stelle drück⸗ ten feindliche Infanterieeinheiten gegen unſere Vor⸗ marſchſtraße, die ſie zu überrennen oder wiederzu⸗ gewinnen verſuchten: Sie hatten Pech, denn gerade dort war unſer Kradſchützenbataillon im Vormarſch, das den Sowjets einen vernichtenden Empfang be⸗ reitete. Die Panzerſpitze rollte indeſſen unentwegt weiter vor. Die feindliche Luftwaffe tat, nachdem dem Gegner unſere Stoßrichtung klargeworden war, zwar das Tags darauf fiel der Ort äußerſte, um ſowohl die Kämpfe wie den Vormarſch der Nachſchubkolonnen zu ſtören; unſere Jagdabwehr, unſere Flak und die Unerſchrockenheit der deutſchen Panzertruppe aber wurden auch damit ferig. e Stadt Kromy, bereits 170 Kilometer hinter der Aus⸗ gangsſtellung des Angriffs, fiel am Abend des drit⸗ ten Tages in deutſche Hand. Unüberſehbar waren die Fahrzeuge, Panzerwagen, Geſchütze und Munitions⸗ transporte, die der Feind, zerſtört oder unverſehrt, an der Straße liegen laſſen mußte; in langen Rei⸗ hen zogen die Gefangenen den deutſchen Kolonnen entgegen. Am Nachmittag des vierten Tages ſtand die Panzerſpitze vor der Großſtadt Orel und formierte ſich zum Angriff auf dieſes bedeutende Induſtrie⸗ und Rüſtungsgentrum. Noch 9853 auf dem nahen Sompjetflugplatz die feindlichen Bomber auf, um ihre Laſt über den angreifenden Deutſchen abzula⸗ den. Noch ſchoß die gegneriſche Artillerie aus der Stadt heraus auf das ſüdliche Vurfeld; voch brach wildes Schügenfeuer aus den Waloͤſtücken, die Orel rechts und links umſäumen. Auf der Bohnlinie, die ſüd⸗ lich der Stadt vorbeiführt, bewegte ſich noch ein Sowjetzug, als die deutſchen Panzer zum Angriff aurollten. Die deutſche Artillexie nahm inzwiſchen Bahndamm, Stadt und Flugplatz unter ſchwerſtes Feuer; und es war ein grauſam⸗ſchönes Bild, die an hundert Stellen brennende Stadtſilhouette zu be⸗ trachten, während die vorderſten Panzer feuernd über den hohen Bahndamm kletterten. Was dann kam, war ein Straßenkampf ſchwerſten Ausmaßes; um einzelne Stadtteile, wie etwa das Bahnhofsviertel, wurde noch nach Ein⸗ bruch der Dunkelheit hart gerungen. Aber die Pan⸗ zer und die motoriſierten Schützeneinheiten, die ge⸗ meinſam den Südring um die Stadt gelegt hatten und ins Weichbild eingedrungen ren, gewannen ſtündlich an Boden; und am Morgen des fünften Angriffstages, nach einem Vorſtoß von mehr als 220 Kilometer, zog der deutſche Stadtkommandant in Orel ein, in jene Stadt, die von den Sowjets für eine der großen Baſtionen vor dem Raum von Mos⸗ kau gehalten wurde. 7 ————————— * Mannheim, 24. Oktober. 18.19 Sonnenaufgang Samstag:.02 Sonnenuntergaug Freitag: Beachtet die Berdunkelungsvorſchriften! „Volk in der Bewäheung“ Aufruf zur 2. Reichsſtraßenſammlung des W HW Stabschef Lutze, Reichsführer 676 Himmler, Korpsführer Hühnlein und Korpsführer Chri⸗ ſtianſen erlaſſen zur 2. Reichsſtraßenſammlung am Samstag und Sonntag folgenden Aufruf: Ein Volk in der Bewährung. Sieg der Front— Treue der Heimat Den Marſch, von Horſt Weſſel begonnen Im braunen Gewand der SA. Vollenden die grauen Kolonnen: Die große Stunde iſt dal Mit unerhörter Tapferkeit und unvergleichlichen Leiſtungen ſchreitet unſere Wehrmacht von Sieg zu Sieg. Wie in den Jahrhunderten deutſcher Ge⸗ ſchichte bringt auch heute der Soldat an der Front zum Schutze der Heimat alle Opfer, wenn es das fordert, auch ſein Größtes, das Opfer des utes. Die Heimat zeige ſich ihrer Helden würdig durch die Tat. Deutſches Volk! Du wirſt dich auch diesmal bewähren! Trage mit Stolz die Zeichen, die von Geiſt und Haltung unſeres Volkes zu allen Zeiten künden. Es ſei zugleich ein Dank für das beiſpielloſe Heldentum deiner Väter und Söhne an der Front. Standkonzerte am Wochenende Anläßlich der 2. Reichsſtraßenſammlung am Samstag, dem 25. und Sonntag, dem 26. Oktober 1941, finden in Mannheim an folgenden Plätzen Standkonzerte ſtatt: Samstag: Von 16.30— 17.30 Uhr auf dem Markt⸗ platz(Polizeikapelle). Zur ſelben Zeit ſpielt das NS⸗Flieger⸗Muſikkorps vor dem Juweliergeſchäft Braun, 0 7. Sonntag: Von 11.30— 12.30 Uhr auf dem Pa⸗ radeplatz, Muſikzug der SA⸗Standarte 171. Eben⸗ falls von 11.30— 12.30 Uhr Standkonzert des NS⸗ vor dem Juweliergeſchäft Braun in 4 Außerdem führt am Samstag, dem 25. Oktober, der SA⸗Reiterſturm von 15 bis 17 Uhr auf dem neuen Meßplatz ein Kinderreiten durch, worauf wir nochmals beſonders hinweiſen. Das höchſte Glück der Erde Kinderreiten anläßlich der zweiten Reichsſtraßenſammlung Wer ſeinem Kinde eine beſondere Freude bereiten will, dem bietet am Samstag auf dem neuen Meß⸗ platz der Reiterſturm der SͤA die beſte Gelegenheit. Gegen Abgabe eines Betrages, der mit 10 Pfennig beginnt und der nach oben hin keine Grenzen findet, ſtehen an dieſem Tage in der Zeit von 15 bis 17 Uhr die Pferde des SA⸗Reiterſturmg bereit. Welcher Junge und wohl auch welches Mädchen möchten nicht gern einmal reiten, möchten nicht ein⸗ mal ſtolz auf einem Pferd ſitzen, und welcher Vater oder welche Mutter möchte nicht den heißen Wunſch ihres Kindes erfüllen? Alſo, liebe Eltern: Bringt eure Kinder am Samstag auf den Meßplatz, macht ihnen eine Freude und laßt ſie einmal froh und glücklich ſein. Damit ihr unbeſorgt ſeid, ſei folgendes noch bekanntgegeben: innerhalb der Volksgemeinſchaft iſt. Sie Unentgeltliche Leſekarlen anläßlich der Buchwothe Zwei neue Jugenobüchereien werden eröffnet Die diesjährige Woche des deutſchen Buches fin⸗ det vom 26. Oktober bis 2. November ſtatt. Wie alljährlich wird ſich die Städtiſche Volksbücherei an der Geſtaltung der Buchwoche beteiligen. Sie will nicht nur auftlären und über die Tätigkeit unter⸗ richten, ſondern werben— werben für das deutſche Buch, für das Gemeinſchaftsbuch, das eine Brücke nimmt dabei frühere Gepflogenheiten auf und händigt wäh⸗ rend der Buchwoche allen neu eintretenden Leſern eine Leſekarte, die zu 25 Entleihungen berechtigt, unentgeltlich aus. Kleinere Ausſtellungen, die ſie in ihren Räumen veranſtaltet, ſollen auf die kultur⸗ politiſche Bedeutung des Buches hinweiſen. So wird die Hauptbücherei in Schauſchränken eine Reihe Bücher über das Thema: England und die Sowjet⸗ union als Hauptfeinde Deutſchlands ausſtellen. Einen beſonderen Beitrag zur Buchwoche wird die Volksbücherei durch Neueröffnung zweier Jugendbüchereien leiſten. Die beiden Ju⸗ gendbüchereien ſind in E 7, 20, der ehemaligen Reiß⸗ villa, und— K 2, im Haus des Städtiſchen Kinder⸗ gartens, untergebracht. Die Jugendbücherei in E 7 iſt eine Ausleihbücherei, die in K 2 ein Jugendleſe⸗ ſaal. Beide Büchereien ſind als Freihand eingerich⸗ tet, die es jedem Beſucher ermöglichen, ſeine Bücher ſelbſt aus den Regalen zu wählen. Mit der Eröff⸗ nung dieſer beiden Büchereien findet das Auſbau⸗ programm der Städtiſchen Jugendbüchereien ſeinen vorläufigen Abſchluß. Die Räume ſind ſorgſältig ausgeſtattet, freundlich und einladend, aber auch und mit reichen Bücherbeſtänden ver⸗ ſehen. Die Woche des deutſchen Buches iſt eine Woche der Werbung. 4 Haupt⸗ und Zweigſtellen der Volks⸗ bücherei und 8 Jugendbüchereien ſtehen den Er⸗ wachſenen und Jugendlichen Mannheims ofſen. Wer⸗ det Mitglieder und leſt in der Städtiſchen Volks⸗ bücherei! ee Es iſt genügend Auſſicht vorhanden. Die Männer des Reiterſturms werden mit aller Liebe eure Kleinen betreuen. Es iſt dafür geſorgt, daß nichts paſſieren kann. Kommt alle mit euren Kindern am Samstag nachmittag! Ihr unterſtützt damit das Kriegswinterhilfswerk und was auch wichtig iſt, ihr macht euren Kleinen eine große Freude. Auf Wieder⸗ ſehen am Samstag nachmittag beim SA⸗Reiterſturm auf dem neuen Meßßplatz! Die Pferde ſind geſattelt, das Spiel kann beginnen! Alles zugunſten des Kriegswinterhilfswerks! Der Tangokönig hatte eingeladen Sein Name iſt Eduardo Bianco. Aber das hat ſich bei uns ſchon längſt herumgeſprochen. Man kennt auch ſein Orcheſter ſchon. Ein Tango von Bianco. Er klingt anders als der Tango, der außer⸗ halb von Argentinien entſtanden iſt. Urwüch⸗ ſiger, jäher in den Kontraſten, entweder ganz wild oder ganz ſehnſuchtsvoll. Auch Biancos Orcheſter iſt anders beſetzt als ein Tanzorcheſter bei uns: Um drei Bandeons gruppieren ſich Streicher, Gitarriſt und Schlagzeuger. Eine ſattelfeſte Pianiſtin hält zuſammen. Auf Blech iſt ganz verzichtet. Mit dieſem Orcheſter von Könnern— faſt jeder betätigt ſich ſoliſtiſch— macht Bianco eine glutvolle Muſik— die uns ganz und gar nicht weſensfremd vorkommt. Wie ſollte ſie auch bei dieſer Beſetzung. Und ein raſſiger Argentinier ſingt die Kehrreime dazu. Im Gefolge Biancos befanden ſich einige in⸗ tereſſante Herrſchaften. Zum Beiſpiel die hoheits⸗ voll⸗anmutige Tänzerin Carmen de Iberia, die auch die Kaſtagnetten ſo meiſterlich ſchlägt, die queck⸗ ſilbrige Tänzerin Liliana Berti, Spezialiſtin für die exotiſche Linie und die perlenſtimmige Sopra⸗ niſtin Ada Alga ſi. Sie gehören ſchon lange zu den Getreuen Biancos. Neu kamen dazu Charlotte Dalys, eine Tänzerin von unglaublicher Körper⸗ beherrſchung und ausgefeiltem techniſchen Können — dieſe ſchöne Frau ſtellt Sonderklaſſe dar!— und der ſpaniſche Tenor Joſé Uribarri, der ſeine edeltimbrierte, wenn auch nicht übermäßig große Stimme mit allen Fineſſen zu behandeln weiß. Hei, wie ſpinnt er ſeine Falſettöne aus: Dabei ſcheut er ſich gar nicht mitten im ſchönſten Belcanto einen netten Flachs loszulaſſen. Um die Muſik und den Tanz des Südens gab es Jubel von ſüdländiſchen Stärkegraden. Koͤ darf für die freundliche Vermittlung einen Teil des Dankes für ſich in Anſpruch nehmen. Franz Schmitt ak Keine Kartofſelfener! Der hübſche alte Brauch, auf den Feldern das anfallende Kartoffelkraut zu verbrennen, wobei man auch die Schädlingsvernich⸗ tung im Auge hatte, iſt nicht kriegszeitgemäß. Es birgt mancherlei Gefahren in ſich. Darum iſt das Anmachen ſog. Kartoffelfeuer in Feld und Garten ſtreng verboten. Vom Fliegeralarm überraſcht Unfälle aufdem Heimwegvon der Arbeit Ein in Mannheim beſchäftigtes, in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. wohnendes junges Mäodchen wurde auf dem Heimwege von der Arbeit durch Flieger⸗ alarm überraſcht, als es ſich auf der Rheinbrücke befand. Mit gebotener Eile ſtrebte das Mädchen dem nächſten Luftſchutzraum zu, ſtolperte dabei aber in der tiefen Dunkelheit, die ja auch— ſchon des verräteriſchen Lichtſcheines wegen— die Anwendung der Taſchenlampe verbietet, über eine Unebenheit des Bürgerſteiges und ſtürzte ſo ſchwer, daß es mit ſtarker Armverſtauchung in ärztliche Behandlung genommen werden mußte und bis auf weiteres arbeitsunfähig iſt. 2 Wer trägt nun die wirtſchaftlichen Folgen? Dem Mädchen ſteht zunächſt das Gehalt aus ſeinem Be⸗ trieb für ſechs Wochen zu. Im Falle längerer Ar⸗ beitsunfähigkeit ſetzt ſich die Leiſtung der Kranken⸗ kaſſe, die zunächſt nur aus ärztlicher Hilfe und Medikamenten beſteht, mit Krankengld bis zum Ab⸗ lauf der geſetzlichen Friſt(26 Wochen) fort. Erſt nach dieſer Friſt tritt die Schadensvergütung durch das Reich ein. zun Auf die Bekanntmachung des Oberbürger⸗ meiſters über die Bekämpfung der Froſtſpanner an „Obſtbäumen im heutigen Anzeigenteil wird beſon⸗ ders hingewieſen. kk Waentig⸗Ausſtellung des Mannheimer Kunſt⸗ vereins. Am Sonntag, 11.15 Uhr, eröffnet der Mannheimer Kunſtverein eine Ausſtellung von Oel⸗ gemälden, Aquarellen und Zeichnungen des bekann⸗ ten Bodenſeemalers Walter Waentig, Gaien⸗ hofen. Zur Eröffnung der Ausſtellung, die anläß⸗ lich des 60. Geburtstages des Malers veranſtaltet wird, lieſt Friedrich Hölzlin aus Dichtungen vom Bodenſee von Wilhelm Scholz. Der Maler wird eine Einführung in ſein Leben und Schaffen geben. a Werkgemeinſchaft Künſtlerverein. Roderich J. v. Safft ſpricht am Samstag, dem B. Oktober, nachmittags über das hiſtoriſche Familienbild. An⸗ ſchließend wird er durch die Ausſtellung führen. u* Städt. Kunſthalle. Die Ausſtellung von Neu⸗ erwerbungen der Kunſthalle(4. Folge) mit Gemäl⸗ den und Aquarellen nord⸗ und mitteldeutſcher Künſt⸗ ler unſerer Zeit wird am Sonntag, dem 26. Ok⸗ tober, zum letzten Male wiederholt. a Der Verein für Naturkunde Mannheim ver⸗ anſtaltet am Sonntag, dem 26. Oktober, 11 Uhr, in der Aula A 4, 1 einen Vortrag über: Chemiſche Regulatoren des Lebens: Neuere Ergebniſſe der Hormonforſchung. Redner: Univerſitätsprofeſſor Dr. med. Kutſcher(Heidelberg). Der Vortrag wen⸗ det ſich in leicht faßlicher Sprache an alle Volks⸗ genoſſen. „Adolf Lüderitz, der Kolonial⸗Pionier“ heidelberger Auerſchnilt „Afghaniſtan, das Tor zu Indien“. Zu dieſem Dhema ſprach in der Voltsbäldungsſtötte vor vielen Beſuchern Dr. A. Gerber(Braunſchweig) aus der Fülle eigener Erleb⸗ näſſe, gehörte er doch als Baumeiſter zu jenen Deutſchen, welche 1923 vor dem damabigen Emir Amanullah in das „verſchloſſene Land“ berufen wurden, um für deſſen Er⸗ ſchließung tätig zu ſein. Die feſſelnde Schilderung des Landes in ſeiner Kultur, eines fanatiſch mohammedani⸗ ſchen Volkes, ſeiner oft unruhigen Geſchichte Hegleitete eine Reihe vorzüglicher Lichtbilder von Land und Leuten, die den Deutſchen ſchätzen und ſich im Haß gegen die Eng⸗ länder einig ſind. In typiſchen Ausſchnitten zeigten ſich der Eingang in das Land an der Nordweſtgrenze Indiens, hoch troben am wildzertbüfteten Khyber⸗Paß, die Hauypt⸗ ſtadt Kabul, Bauweiſe der Häuſer(faſt ausſchließlich aus Lehm), das Kamel als Hauwtbeförderungsmittel des vei⸗ chen, verkehrsmäßig noch kaum erſchloſſenen Landes ſowie Volkstypen, von den ganzz in ſchwarzen Stoff gehüllten Frauen bis zu Bauern und wenigen Schreibkundigen. Dem Vortragenden wurde herzlicher Dank zuteil. Zu Pilzen und Kräutern. Die Teilnehmer einer Pilz⸗ wanderung von Rohrbach aus treffen ſich(15 Uhr) am Samstag an dem dortigen Eichendorff⸗Platz. Eine Kräu⸗ terwanderung— es kommen jetzt hauptſächlich Beeren, Rin⸗ den, Wurzeln, Früchte und einige Heilkräuter zum Sam⸗ melln— geht am Sonntag(9 Uhr) vom Bunſendenkmal in der Anlage aus. Meiſterhausfrauen. In der Hauswirtſchaßtlichen Berufs⸗ und Berufsſachſchule(Wilckensſchule) wurde der zweite zweijährige Lehrgang zur Ausbildung von Meiſterinnen der Hauswirtſchaft eröffnet, wobei Frau Rektorin Sandt umd Gauabteilungsleiterin Volks⸗Hauswirtſchaft im Deut⸗ — Frauenwerk, Frau Egle(Karlsruhe) Anſprachen ielten. Vortrag im Kolonialbund. Aus den Anfängen der deut⸗ ſchen Kolonialgeſchichte ſpricht am Sonntag, 10.30 Uhr, neue Univerſität, Konſul C. A. Lüderitz, Bremen, über mit Lichtbüldern in einer Veranſtaltung des Kreisverbandes des Reichs⸗ kolonialbundes. Kunſtausſtellung. Im Mittelpundt der von Rolf Rein⸗ hardt muſikaliſch eingeleiteten Eröffnungsſeier der Aus⸗ ſtellung„Deutſche Maler der Gedenwart“ am Sonntagvor⸗ mittag ſteht eine Anſprache von Kreisleiter Seiler. Martin Baumann ſpricht Dichterworte, während Ausſtellungsleſter Winkler⸗Deutz Epläuterungen zur Ausſtellung gibt. Blick auf eudwiashafen Eine verwahrloſte Zigennerin. Durch die Kriminalpoli⸗ zeiſtelle Ludwigshaſen wurde die 48jährige Zigennerin Ur⸗ ſula Bühler geb. Reinhardt im Anſchluß an die Verbüßung einer Zuchthausſtraſe in polizeiliche Vorbeugungshaft ge⸗ nommen und in ein Konzentrationslager eingewieſen. Bei der Bühler handelt es ſich um eine verwahrloſte und ar⸗ beitsſcheue Perſon, die lingere Zeit in der Pſalz umher⸗ gezogen war, dabei minderwertigen Wandſchmuck verhau⸗ ſierte, mitleidigen Seelen alles mögliche vorſchwindelte und bettelte. Ihre Unſchädlichmachung war im Intereſſe der Volksgemeinſchaft unbedingt erſorderlich. Erſtlings⸗Impfung. Für alle im Jahre 1940 oder früher geborenen Kinder, die noch nicht mit Erſolg geimpft wor⸗ den ſind, findet in den nächſten Tagen eine Schutzpocken⸗ impfung ſtatt. Die Erſtlings⸗Impſung wird für die Stadt⸗ teile Mundenheim und Gartenſtadt am 27. Oktober, für den Stadtteil Süd am 28. Oktober, für die Stadtteile Nord und Frieſenheim am 29. Oktober, für den Stadtteil Oppan Edigheim am 30. und für den Stadtteil Oggersheim am 31. Oktober durchgeführt. Gegen Säumige die dieſe Termine verfäumen, wird unnachſichtlich vorgegangen werden. „Leuchtende Sterne am Varieté“. Die NSc„Kraft durch Freude“ wartet am Dienstag und Mittwoch kom⸗ mende Woche wieder mit einer erſtklaſſig beſetzten Baxieteé⸗ Schau auf. Akrobaten, Tänzer und Tänzerinnen, Erzen⸗ triker und Parodiſten, Komiker und Muſikanten, die alle als Vertreter ihres Fachs einen klingenden Namen haben, beſtreiten das Programm. Die Veranſtaltung findet im Konzertſaal des Pfalzbaues ſtatt. Für die Soldaten wird am Mittwochnachmittag eine beſondere Wehrmachtsveran⸗ ſtaltung mit dem gleichen Programm durchgeführt. Hinweile Mozart als Orgelkomponiſt heißt das Motto der Orgel⸗ feierſtunde, die Arno Landmann am kommenden Sonntag, 26. Oktober, nachmittags 5 Uhr, in der Chriſtus⸗ kirche geben wind. Die Vortragsfolge beginnt mit der Fuge g⸗Moll, darauf folgen 3 Sonatenſätze für Orgel, Violine und Baß(aus der Zeit, da Mozart Hoſorganiſt in Salzburg war), die k⸗Moll⸗Phantaſie„für ein Orgelwerk in einer Uhr“ und die Doppelfuge„Kyrie“ aus dem Re⸗ quiem in Orgelfaſſung. Die Geſangsſoli(Ave verum und Agnus dei) hat Meta Ober⸗Heſdelberg übernommen, das Larghetto D⸗Dur ſpielt Konzertmeiſter W. Kötſcher. ———————————————————.——————————————————.—..............,,,,,....f.—.—rvv.ĩð⁊V?vVTv.v,v,v—..v·ĩð.rvV» h..— Dus verlorene Ich ROMAKR VoR AEBEXANDER VON TIIATER 2⁰ „Sie ſind Robert Enquiſt geboren in San Fran⸗ eisco, Sohn des verſtorbenen Dagfin Enquiſt, ameri⸗ kaniſcher Bürger?“ fragte der Vorſitzende.„Ich bin Robert Enquiſt“, ſagte Fred ruhig und hielt die Augen auf den Vorſitzenden gerichtet. h kann über den Fall nicht viel erzählen. Mein Bruder Fred wurde von meinem Vater ſchon als junger Burſche aus dem Hauſe gewieſen. Er war nicht zur Arbeit anzuhalten, vergeudete ſein Geld mit zweifelhaften Frauenzimmern und machte Schulden. In den erſten Jahren verſuchte ich, ihm heimlich Geld zuzuſtecken, damit meinem Vater die Aufregungen mit Fred erſpart blieben. Später kam es zu größeren Skandalen. Fred fälſchte Wechſel und beging andere Betrügereien, die ich nicht mehr decken konnte. Da kam es zum vollſtändigen Bruch zwiſchen Fred und meinem Vater. Ich verſuchte noch immer, ihm die Stange zu halten, ſchließlich hatten wir eine gemeinſame Mutter, und zwiſchen Zwillingsbrüdern ſind die Bande noch inniger als zwiſchen anderen Brüderrn Die Blicke der Zuhörer richteten ſich bei dieſen Worten auf den Angeklagten, der ruhig, ohne mit der Wimper zu zucken, in ſeiner Bank ſaß. Niemand ſah, wie er die Fäuſte hinter der Bank geballt hielt. Für jeden anderen Menſchen wäre es zu viel ge⸗ weſen, dies zu hören, niemand hätte dies ertragen können. Aber Robert beſaß die unmenſchliche Willens⸗ kraft ſich zu beherrſchen und Ruhe zu bewahren. „Fahren Sie ſort“, ſagte der Vorſitzende, als Fred eine kleine Pauſe gemacht hatte. „Seit dieſer Zeit war Fred für uns tot“, fuhr er fort. Niemand in dem Saale ahnte, daß er nicht ein⸗ mal die Unwahrheit ſprach. Daß er das Leben der beiden Brüder ſchilderte, wie es wirklich war. Nur daß hier ein Menſch ohne Gewiſſen die Rollen der beiden Brüder vertauſchte, mit der kaltblütigen Ruhe eines Verbrechers vertauſchte. „Einige Jahre hatten wir Ruhe vor Fred, ſprach er, ohne ſich nach dem Angeklagten umzuwenden. „Wir überſiedelten inzwiſchen von San Francisco nach Seattle. Hier kannte niemand Fred, und es war ihm auch nicht mehr möglich, die ungeheure Aehnlichkeit mit mir für ſeine betrügeriſchen Zwecke zu mißbrauchen. Auch die Aehnlichkeit ſeiner Hand⸗ ſchrift mit der meinen konnte nicht mehr zu be⸗ trügeriſcher Fertigung von Urkunden dienen, da ich mir ſelbſt in meiner Unterſchrift einen kleinen Zug zurecht legte, der Fred verborgen blieb. So war die Lage, als ich in geſchäftlichen Ange⸗ legenheiten nach Alaska fahren mußte, auf ausdrück⸗ lichen Wunſch meinezg Vaters, dem einige Gerüchte über Unregelmäßigkeiten auf verſchiedenen unſerer Stationen zu Ohren gekommen waren. Auf dieſer Reiſe erhielt ich die Nachricht vom Tode meines lieben Vaters.“ Fred machte hier eine kleine Pauſe. „Wie das dem Gericht vorliegende Teſtament meines Vaters zeigt, hatte dieſer ausdrücklich mei⸗ nen Bruder Fred Enquiſt enterbt. Er hatte ihm lediglich ein Legat von 10000 Dollars zugeſprochen, um ihm zum letzten Male die Möglichkeit zu geben, ſich eine beſcheidene, aber anſtändige Exiſtenz zu gründen. Ich ſelbſt war zum Univerſalerben einge⸗ ſetzt worden. Tatſächlich änderte ſich natürlich nichts in meinem Verhältnis zum Unternehmen. Ich blieb nach wie vor in unſerem Hauſe wohnen und über⸗ nahm nach meiner Rückkehr aus Alaska nun auch jene Teile des Geſchäftes, die ſich mein Vater bis dahin vorbehalten hatte. Damals begannen die Drohungen. Sie erfolgten meiſt telephoniſch. Aber auch in einem Briefe wurde ich aufgefordert eine Summe am Gartentor nachts zu hinter⸗ egen. „Kann dieſe Drohung nicht von einer anderen Seite ausgegangen ſein?“ warf hier der Verteidiger ein.„Als Millionär iſt man ja häufig ſolchen Drohungen ausgeſetzt. Unſere reichen Kaufleute müſſen ſich eine eigene Leibwache halten. Ich ſehe in ſolchen Drohungen keinen Beweis, daß ſie unbe⸗ dingt von dem Angeklagten ſtammen müſſen?“ „Ich habe einen Brief den Akten beigelegt, den die Sachverſtändigen beurteilen mögen“, fuhr Fred unbeirrt fort.„Er muß ſich bei den Akten befinden. Ich war jedenfalls durch dieſe Drohungen ſehr be⸗ unruhigt. An jenem Morgen, an dem mein Bruder Fred in das Haus eindringen wollte, befand ich mich in meiner Wohnung. Ich war einige Stunden vor⸗ her angerufen worden, man hatte mir bedeutet, daß meine letzte Stunde gekommen ſei, wenn ich nicht Dollars hinter das Gitter legen a „Haben Sie einen Zeugen für dieſes Geſpräch?“ warf der Verteidiger dazwiſchen. „Nein.“ Fred verzog ſeine Lippen und warf dem Anwalt einen mißachtenden Blick zu.„Ich pflege bei Anrufen niemand als Zeugen beizuziehen. Schließ⸗ lich war ich ja nicht darauf gefaßt, daß ich in Ver⸗ bindung mit einem Verbrecher ſtehen würde. Ich hatte natürlich ſchon ſeit einiger Zeit für eine ge⸗ eignete Wache geſorgt. Das iſt alles, was ich über den Fall ſagen kann.“ Daraufhin ſtand der Staatsanwalt auf und wandte ſich an den Vorſitzenden: „Ich bitte, zur Vernehmung der Zeugen zu ſchreiten. die mit Herrn Robert Enquiſt auf ſeiner Alaska⸗Reiſe geſchäftlich zu tun hatten.“ Daraufhin wurde Mr. Hawkſon vorgerufen. „Können Sie uns näheres über Mr. Enquiſt mit⸗ teilen?“ fragte der Vorſitzende. „Ich habe mit ihm die Reiſe nach Alaska unter⸗ nommen. Als Leiter der Sitka⸗Station und als Be⸗ rater, da ich die Verhältniſſe auf allen Alaska⸗ Stationen kenne..“ „Wurde Ihnen Mr. Robert Enquiſt fragte der Vorſitzende. „Natürlich, ich erhielt ſogar einen Brief des ver⸗ ſtorbenen Herrn Enquiſt, ihm beſonders behilflich zu ſein.“ „Bewies Herr Robert Enquiſt beſondere Sach⸗ kenntniſſe?“ „Das will ich meinen“, lachte Mr. Hawkſon.„Er war über das kleinſte Detail informiert. Unſere Verwalter flogen nur ſo aus ihren Poſten. Wenn man mit Mr. Enquiſt ſprach, hätte man meinen können, er ſelbſt hätte jahrelang Bären und See⸗ hunde geſchoſſen.“ Jetzt ſprang Robert auf. Seine Hand hob ſich zur Bitte. „Wollen Sie eine Frage an den Zeugen ſtellen, Angeklagter?“ fragte der Vorſitzende. aviſiert?“ „Ich bitte darum.“ Robert wandte ſich an Hawk⸗ ſon.„Ich bitte Sie, mich gut anzuſehen, Mr. Hawk⸗ ſon! Würden Sie mich mit meinem Bruder ver⸗ wechſeln können?“ An der Geſtalt, im Ausſehen, an der Stimme?“ „Vielleicht“, ſagte Hawkſon.„Ich gebe in der Tat zu. daß ich noch nie zwei Männer ſah, die ſich ſo einander gleichen. Auch in der Stimme.“ „Damit wird uns nichts neues geſagt“, warf der Staatsanwalt ſpöttiſch ein.„Das können wir ja alle hier im Gerichtsſaal ebenfalls feſtſtellen.“ „Ich bitte jetzt den Zeugen Geronne vorzurufen“, fuhr der Staatsanwalt fort. „Robert blickte auf den kleinen Kanadier, den er noch nie geſehen hatte. „Kennen Sie dieſen Herrn, Angeklagter?“ fragte der Staatsanwalt. „Nur dem Namen nach“, ſagte Robert.„Wir haben e—— S ſ6 „Das werden wir von Mr. Geronne gl elb hören“, ſagte der Staatsanwalt. 3 „Mr. Geronne, von Ihrer Ausſage hängt viet ab. Können Sie den Angeklagten mit Mr. Enquiſt ver⸗ wechſeln? Sehen Sie einmal beide Herren genau an!“ „Gewiß wäre dies möglich“, ſagte der kleine Mann.„Sie gleichen ſich ja ein Ei wie dem anderen Auch in der Stimme.“ „Gut. Jetzt ſagen Sie uns, wann waren Sie zum letzten Male in Seattle?“ „Vor zwei Jahren.“ „Schön. Haben Sie Enquiſt aufgeſucht.“ (Fortſetzuna folgt) damals Herrn Robert Kopfſchmerz der häuſig nach Schnupfen, aber auch im Berufsleben und nach Aufenthalt in geſchloſſenen Räumen auftritt, kann man meiſt erfolgreich mit Kloſterfrau⸗Schnupfpulver bekämpfen. Vielen, die lange Zeit an ſolchen Beſchwerden litten brachte es Erleichterung. Auch bei beginnendem oder andauerndem Katarrh und anderen Störungen im Naſenrachenraum ſei ein Verſuch empfohlen. Hergeſtellt wird es ſeit über hundert Jahren von der gleichen Firma, die den bekannt guten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt erzeugt. N Verlangen Sie Kloſterfrau⸗Schnupfpulver in Original⸗ doſen zu 50 Pfo.(Inhalt 4 Gramm) bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten. 1⁰⁸⁸ e WN 8 — — uund Sil /erbescert die liliricunq des luacclihuluero keceitigt ccollicle fleclie und gibi decllacclie llacleit duſtige Rrioclie. Eiaige flanduull Sll in, eroten leihen Klluasoee genligen, um uiel æu leicten. — — —— Der Sport am Sonntag Im Sportprogramm des Wo —— n in au ühren zehnten Länder n Italien und in Berlin wapten die Berufaboper mit nendes nimmt Hiesmal latz ein. Die Amateure Aner Großvevanſtaltung auf, in deren Mittelpünkt der Schwergewichtstitelkampf zwiſchen Hazer(Wien) und Neu⸗ e Serlin) ſtehen wird. Im Fußball, Handball und Bockey wind überall um die Punkte gekämpft. Im Rugby Hibt es n. a. ein Vergleichstreffen zwiſchen Heſſen⸗⸗Raſſau und Baden in Frankfurt. Auch im Lager der Fechter, Turner, Schwimmer und Schwexvathleten iſt man recht ak⸗ tin. lopprennen ſinden in Frankfurt a. M. ſtatt.— Der Fußballſport —— Meiſterſchaftskämpfe im allen Gauen und Be⸗ Baden: Bſ Neckarau— 2S0 Pbankſtabt; Spgg Sand⸗ SSSS g: vlsr— 5 5 ſbatt 2 Freib 7 urg. Sehr viel Beachtung wird im beutſchen Fußball der 87. Städtekampf Pwiſchen 0 ien und Bu 5 e ſt finden, —— + 83—— 98 65 E gleichen en e Nachwuchsmannſchaften 2* S in Budawpeſt gegenüber.— Im udball, Hockey und Rugby ſin Meiſt s- und Freundſchaftsſpiele vorgeſehen. In raubfuxt a. M. kommt es zu einem Rugby⸗Vergleichs⸗ ompf zwiſchen Heſſen⸗Naſſau und Baden,— Der Boxſport Warter gleich mit zwen Großveranſtaltungen auf. In der Breslauer Jahrhunderthalle ſteigt der 10. Länberkampf zwiſchen Deutſchland und Italien. Es wird eine harte Auseinanderſetzung geben, bei der wir letzten Endes die Mannſ in Front erwarten.— In der Berliner Deutſchlandhalle ſteigt ein Kampfüag der Berufsboxer wit Lazek— Neuſel im Hauptkampf. Es geht hier um die Krone im Schwergewicht, öie Lazex im Beſitz hat. Eine zweite Meiſterſchaft führt Weiß(Wien) und Bernhardt (Leipzig) im Federgewicht zuſammen, weiter gibt es noch Hrei deutſch⸗ttalieniſche Kämpfe: Sendel— Lazarri; Beſſel⸗ mann— Bottarelli; Schiſſers— Valli.— Im Lager der Leichtathleten wärr das ünternationale Gehen in Berlin zu erwähnen, an dem einige Nordländer teilnehmen ſollen. In Frauk⸗ ſurt am Main wind die Gaumeiſterſchaft von Heſſen⸗ Naſſau im Gehen und Langſtreckenlauſen durchgeführt.— Badens Schwerathleten ermitteln in Freiburg⸗Haslach ihre Meiſter im Freiſtilrin⸗ gen und im Gewichtionglieren.— Die 2 nen verſchiedene zötekämpfe, u. a. Kaſfel— wkfurt— Dresden— Hamburg' in Kaſſel und Mann⸗ m— Franffurt 8 in Mannheim.— Bei den urnern — ein Städtekampf zwiſchen Düſſeldorf und Stuttgart auf dem Programm, außerdem iſt in Augsburg ein Ver⸗ —.— zwiſchen den Turnerinnen Bayerns und ttembergs anberaumt.— Im Schwimmen treſſen ſich Mülhauſen(Elſaß) und Friebrichshafen in Mülhau in einem Städbekampf. Die Elſäſſer wollen hier den des Vorkampſes wiederbolen.— Der Pferdeſport verzeichnet Galopprennen in Franffurt a.., München, Bevbin⸗Hoppegarten, Berlin⸗Karlshorſt, Dresden, Neuß und Wien.— Im Radſport ſind die Hallenbahnrennen in Brüſſel und Antwerpen, die im Rahmen der Truppenbetreuung burchgeführt werden, u nennen. Die beſten deutſchen Fahrer werben hier am tart ſein. Og in Sevilla gefeiert Nach dem erfolgreichen Auftreten in Barcelona und Madriò ſolgte die Sportgruppe der Hitlerjugend einer Ein⸗ ladung der Hauptſtadt Andaluſiens. Trotz der ſehr kurzen eit, die zwiſchen der Einladung und der Ankunft der eutſchen Gäſte in Sevilla lag, bereitete ihnen die Falange einen ſeſtlichen Empfang. Faſt 3000 Fungfalangiſten er⸗ warteten die deutſchen Kameraden am Bahnhof und beglei⸗ teten ſie mit Muſik durch die Straßen der Stadt zur Füh⸗ rerſchule der Falange. Die Bevölkerung umſäumte die Anmarſch⸗Straßen bis zu zehn Gliedern tief, brachte Hoch⸗ rufe auf Deutſchland aus und ſang die deutſchen Hymnen mit. Nach einer muſikaliſchen Morgenſeier wurden die Jungen und Mädel im hiſtoriſchen Rathaus vom Bürger⸗ meiſter und Zivilgouverneur empfangen und brachten Hort auf beſonderen Wunſch zwei Stücke von Beethoven und Chopin zu Gehör. Im Großen Theater Sevillas zeigte die deutſche Jugendgruppe vor ausverkauftem Hauſe gym⸗ naſtiſche und turneriſche Uebungen, die trotz der ſchwierigen Bühnenverhältniſſe ausgezeichnet gelangen und ſtürmiſchen Beifall hervorriefen. „Von Sevilla aus wird die Hg einer Einladung nach Malaga Folge leiſten, wo ein Konzert⸗ und Sportabend vorgeſehen iſt. Abſchieb der§J von Sevilla Nach ihrem mehrtägigen Aufenthalt in Sevilla iſt die auf einer Spanien⸗Reiſe befindliche Sportgruppe der Hitler⸗Jugend und des BDM nach Malaga abgereiſt. Zum Abſchied hatten ſich der Zivilgouverneur von Sevilla, der Provinzialchef der Falange, die deutſche und die italieniſche Kolonie ſowie mehrere Hundertſchaften der Falange ein⸗ gefunden und brachten bei der Abfahrt ſtürmiſche Hoch⸗ rufe auf Deutſchland und Spanien, den Führer und den Caudillo aus. Die deutſchen Jugendſportler wurden in Sevilla durch Geſchenke des Zivilgouverneurs geehrt. Stäbtekampf der Frauen im Florett-Fechten Anläßlich des letzten Städtekampfes Frankfurt/ Mann⸗ heim im Sommer dieſes Jahres trennten ſich die Fech⸗ terinnen aus den beiden Städten bei einem Stand von :8 Siegen bei gleichen erhaltenen Treffern. Dieſes„Un⸗ entſchieden“ wird im Fechtſport nur in den ſeltenſten Fällen erzielt, und es gibt Veranlaſſung, das Vergleichs⸗ treffen ſobald als möglich zu wiederholen, um die Sieger⸗ mannſchaft zu ermitteln. Am Sonntag, 26. Oktober ds. Is., findet nunmehr in Mannheim der Rückkampf ſtatt, deſſen Ausgang in Fechterkreiſen mit Spannung erwartet wird. Beide Mannſchaften haben wiederum ihre beſten Fechte⸗ rinnen aufgeſtellt. In der Mannheimer Mannſchaft ſtehen wie beim erſten Trefſen Eckert und Luibrand(§c 84) und Kleinecke, Wenkebach und Winter(TW 46), während für Frankfurt Frank, Sältzler, Butzmann, Borger und Ihle ſtarten. Als neutraler Obmann des Kampfgerichts wird Bereichsfachwart Reutter⸗Stuttgart tätig ſein. Die Kämpfe finden in der Turnhalle des TV Mannheim von 1846, Prinz Wilhelmſtr., ſtatt und beginnen nachmittags 3 Uhr. Dänemarks-Hanoballel/ Für den Länderkampf mit Deutſchlaub Die däniſche Handballmannſchaft für den ſechſten Län⸗ derkampf mit Deutſchland, der am 2. November in Ham⸗ burg vonſtatten geht, iſt bereits aufgeſtellt worden. Sie iſt die gleiche, die vor wenigen Wochen in Kopenhagen Schwe⸗ den mit 17:9 Toren beſiegte und dabei ausgezeichnetes Kön⸗ nen bewies. Die Aufſtellung lautet: Tor: K. Spaneberg; Verteidigung: E. Anderſen—. Kugeiſſ: Läufer: O. Jörner— E. Nielſen— E. Sander; Angriff: R. Anderſen— G. Dahlfeldt— S. Madſen— K. Lundberg— W. Madſen. In Bereitſchaft werden ſtehen: E. L. Sörenſen, K. Oegaard und S. Hanſen. Der Verteidiger Erling Anderſen, die Läufer Ove Jör⸗ ner und Egon Sander ſowie die Stürmer Georg Dahlfeldt, Sven Aage Maodſen und Korl Lundberg nahmen an dem letzten, am 16. Nopember 1940 von Deutſchland mit 14:7 ge⸗ gewonnenen Spiel teil. Oeffentliche Schiedsrichterſitzung Am Samstag, W. Oktober, 10 Uhr, indet im Lokale „Kranz“, Seckenheimer Straße 50, eine öſſentliche Schieds⸗ richterſitzung ſtatt. Für alle Schiedsrichter, Mannſchafts⸗ betreuer und Spielführer, Männer, Frauen und Jugend iſt der Beſuch derſelben Pflicht. Gleichfalls ſind alle Spie⸗ ler und Spielerinnen ſowie Freunde unſeres Spieles ein⸗ geladen. Kehl, Hawbdballbezinksfachwart. Ueber Hans Schwarz und seinen„Cäsar“ Zur Urautfährung der Tragödie im Nationaſtheater Der heute etwa fünſzigiährige Dichter Hans Schwarz, deſſen Tragödie„Cäſar“ morgen im Nationaltheater uraufgeführt wird, iſt durch ſeine Gedichte ſorvie durch eine Reihe dramatiſcher Ar⸗ beiten bekanntgeworden, die durch ihre klare, ſtrenge Form ebenſo wie durch die Entſchiedenbeit ihres völkiſchen Bekenntniſſes auffallen. Schwarz kommt aus der klaren Luft des Soldatiſchen, des echten Preußentums. Auſſchlußreich für den geiſtigen Um⸗ — ſeiner Perſönlichkeit iſt ſeine Freundſchaft mit 9 eller van den Bruck, deſſen Schriften er heraus⸗ ab, und dem er E ſtarke Anregungen für ein eigenes dichteriſches Schaffen verdankt. 1923 erſcheint der erſte Gedichtband„Heroiſches Vorſpiel“, dem 1923—24„Götter und Deutſche“, und 1931„Du und Deutſchland“ folgen. Sein erſter dramatiſcher Berſuch fällt bereits in das Jahr 1917: in dem Schauſpiel„Kaſſandra“ unternimmt es Schwarz auf eine ſt eigenwillige Weiſe mit dem erſchüttern⸗ en Erlebnis des Weltkrieges ſich auseinanderzu⸗ en leine Neufaſſung des Dramas batte vor wenigen Tagen bei der Ur rung in Leipzia en Erfolg). 1924—25 entſteht das choriſche Drama„Pentheus“, 1926—27 das Eſſex⸗Drama„Re⸗ Bell in England“, 1934 ein Schauſpiel um Prinz Louis Ferdinand„Prinz von Preußen“; dann ſol⸗ en das Drama„Der Kaiſer und die Hermann⸗ ſchlacht“ und die Komödie„Die Flucht ins Geſtänd⸗ nis“. Cekalicungogut oncl neuzeitliche nisse sind die Grundpfefler, quf denen wir unsere Präperete quf. bouen. In jahrelongef experimenteller Ar- heit worden zie geprüft und immet Weiter vervellkommnet. lhre tgusendfoche Bewührung in allen lãndern der Erde ist der heste Beweis för ihre Söte. SANATOGEN PORMAMINT KALZAN Bauer& Cie Johann A. Wölting Berlin SW6S Das Ringen um die große Form, die alle ernſten Dramen von Hans S charakteriſiert, führt unmittelbar zur rTagtbie„Cäſar“. Es mag zu⸗ nächſt als ein Wagnis erſcheinen, einen Stoff, der durch Shakeſpeares Meiſterhand den Stempel der Vollendung erhalten hat, noch einmal neu zu ge⸗ ſtalten. Hans Schwarz erweiſt ſich aber als ein Dichter von ſo ſtarker dramatiſcher Kraft und dich⸗ teriſcher Reife, daß das Werk ſeinen Verſuch recht⸗ ſertigt. Er ſieht den Stoff vollkommen neu, und ſeine Vorausſetzungen ſind ganz andere. Durch das Hinzuſtßgen des Problemkreiſes„Cleopatra“ erhält HAokis- Uno WIRTScHAPIS-Zxfune Wandergewerbeſcheine und Stadthauſierſcheine für landwirtſchaftliche Erzengniſſe In einem Runderlaß des Reichswirtſchaftsminiſtertums vom 77. September 1041 wird beſtimmt, daß Perſonen die den Handel mit landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen im Um⸗ herziehen betreiben, ſoweit nicht die Ausnahmefälle des § 59 der Gewerbeordnung vorliegen, einen Wandergewerbe⸗ ſchein baw. einen Stadthauſiererſchein benötigen, der von der unteren Verwaltungsbehörde ausgeſtellt wird. Außer⸗ dem müſſen dieſe Händler für den Handel mit beſtimmten landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen von dem zuſtändigen Wirt⸗ ſchaftsverband zugelaſſen ſein. Bei der Entgegennahme von Anträgen auf Erteilung eines Wandergewerbeſcheines bzw. Stadthauſiererſcheins ſür den Handel mit landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen ſind die Antragſteller ausdrücklich darauf hinzuweiſen, daß das ge⸗ werbliche Ausweispapier bei dem Handel mit den meiſten landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen nicht genügt, daß vielmehr darüber hinaus noch eine Zulaſſung ſeitens des zuſtändigen Wirtſchaftsverbandes erforderlich iſt, die zweckmäßig zu⸗ nächſt eingeholt wird. In den Reichsgauen der Oſtmark, im Sudetengau und den eingegliederten Oſtgebieten iſt ſinn⸗ gemäß zu verfahren. * Färberei Printz AB. Karlsruhe/ Baden. Die Färberet Printz AG. Karlsruhe genehmigte den Geſchäftsbericht für 1040 und ſtimmte der Satzungsänderung zu, die die Kumul⸗ tativ⸗Dividende der Vorzugsaktien für das Jahr 1039%/0 von 8 v. H. auf 5 v. H. herabgeſetzt. Aus dem Reingewinn von 61 690& werden 6 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ aktien und 5 v. H. Kumultativ⸗Dividende auf die Vor⸗ zugsaktien für 1939/40 verteilt. Der verbleibende Reſt von 31 940/ wird zur Deckung des Verluſtvortrages aus 1939 verwendet. * Saalbau Ac, Neuſtadt a. d. W. Die Geſellſchaft hat ihre Hauptverſammlung für die Geſchäftsjahre 1939 und 1940 auf den 8. Novemebr einberuſen. Eine Dividenden⸗ Ausſchüttung kommt für dieſe Jahre nicht in Frage. „ F. Saudt Ach Pirmaſens/ Weſtmark. Das Berichtsſahr 1999 der Schuhmaſchinenſabrik J. Sandt A0 ſchließt mit einem Gewinn von 25 903/ einſchließlich 16 857 Vor⸗ trag ab, bei einem Rohertrag von 0,45 und 76 800/ Anlage⸗ abſchreibungen. In 1940 wird bei 0,283 Mill. Erträgen nach 18 200%/ 3 und Zuweiſung von 50 000 4“ an andere Rücklagen ein Verluſt von 14840“, ausgewieſen, der den Gewinnvortrag auf 11058 herabmindert. AK 225 000„, Rücklagen 87 500 /, Wertberichtigungen 68 500 und Rückſtellungen 57 500. Die Bankſchulden ſtiegen auf 0,18(0,15), andererſeits ſonſtige Forderungen auf 0,20(0,10) ill., während Warenforderungen auf 0,(0,28), Wa⸗ renſchulden auf.05(0,06) zurückgingen. Die Zuckerkampagne hat begonnen In den auf Rohzucker arbeitenden Fabriken Offſtein, Waghäuſel uſw. hat vor einigen Tagen die Zuckerkam⸗ pagne begonnen. Wenn auch unterſchiedlich je nach der Ge⸗ Hun ſo wird die Zuckerrübenernte dieſes Fahres doch urchweg als mengenmäßig ſchwachmittel, im Zuckergehalt etwa mittel bezeichnet. Der kriegszeitgemäße Mangel an Arbeitskräften verzögert die Einbringung der Zuckerküben⸗ ernte natürlich und ſo zieht die Kampagne ſich länger als in normalen Jahren hinaus. Die Raffinierarbeit leiſten⸗ den Fabriken wie z. B. die Frankenthaler Zuckerfabrik, werden mit ihrer Kampagne erſt Mitte oder Ende Novem⸗ ber beginnen können, da ſie auf den Zugang an Rohzucker angewieſen ſind. Die Mitbeſchäftigung weiblicher Kräfte zeigt die Frau auch hier als wertvolle Helferin. * ifleitſtelle Saarbrücken. Die bisherige Nebenſtelle Saarbrücken der Schüffleitſtelle wunde in eine ſelbſtändige Schiffleitſtelle umgewandelt. Sie unterſteht in Zukunft ü Mannheim bzw. ber Schiffahrtsſtelle u rg. Großmarkthalle Hanbſchuhsheim. Aepfel und Birnen Gruppe 1: 34, 27 und 20; Gruppe 2: 23, 18 und 12; Gruppe 3. 20, 15 und 12; Gruppe 4: 18 und 8; Gruppe 5: 11 und 7 3. Rettiche per Bund—10, Kreſſe 40, Brechbohnen 16 bis 18, Stangenbohnen 20—22, gelbe 20, Tomaten 14 und —10, Karotten 5,5, gelbe Rüben 4, Weißkraut 2,5, Schlan⸗ gengurken 24—38, Indivienſalat—7, Kohlrabt—5, Blumenkohl 18—96, Rotkraut 5 4. ſeine Arbeit einen imperialen Horizont. Cäſar, deſ⸗ ſen Genius Pläne für die Jahrhunderte entwirft, wird von ſeiner Zeit, die am Allhergebrachten hängt, nicht verſtanden. So fällt er, weil Rom ihm nicht ebenbürtig iſt. Nur Cleopatra, die Herrſcherin aus griechiſchem Geblüt, begreift Cäſars Einmaligkeit, erkennt in ihm den Prüfſtein des Schickſals. Sie will Rom und Aegypten zu einem Weltreich zuſam⸗ menfügen. Die hier nur knapp angedeuteten Antitheſen ent⸗ wickelt Schwarz in einer Tragödie großen Stils— dramatiſch, aber unpathetiſch, mit weltpolitiſchen aber aus der Kraft menſchlicher Empfin⸗ dung. n ſeinem klaren Bau, in der knappen und doch reichen Sprache ſeiner Verſe erhebt ſich die Tra⸗ gödie„Cäſar“ auf einen Rang, der die Urauffüh⸗ rung im Nattonaltheater als ein nicht alltägliches Ereignis erſcheinen läßt. Dr. Hens Arnold. —— *** Nuůub ounh vlu BOnll — Zur Zeit ziehen Männer mit Eiſenſägen durch die Straßen von Brüſſel und ſtürzen ſich auf die an den Häuſermauern angebrachten Briefkäſten, um ihnen mit der Eiſenſäge zu Leibe zu gehen u. die ſpitzen Ecken, alſo gewiſſermaßen die Ohren abzuſchneiden. Die Brüſſeler Briefkäſten haben ſich nämlich bei Ver⸗ dunkelung als eine Gefahr für die Fußgänger herausgeſtellt, die ſich daran des Nachts die Köpfe ein⸗ rannten. Da ſich an den beſagten Spitzenecken der Brieftaſtendächer ſogar einige Perſonen das Auge ausſtießen, werden dieſe Ecken jetzt abgeſägt. — Die Stockholmer Kriminalpolizei kam in den letzten Tagen einex nach nordameritaniſchem Vor⸗ bild organiſierten Gangſterbande auf die Spur. Eine beſondere Vorliebe hatte die Bande für Genuß⸗ mittel entwickelt und ſich auf Einbrüche in Tabak⸗ und Kaffeegeſchäfte ſpezialiſiert, aber auch Pelz⸗ geſchäfte nicht verſchont. An der Spitze dieſer Bande ſtand John Anderſon, ein früherex Europameiſter im Boxen. Erx war auch gleichzeitig Chef eines beſon⸗ deren Organiſationsausſchuſſes, dem die Durchfüh⸗ run und Planung der Einbrüche und der„laufenden Arbeiten“ oblag. — In dem Nordfjord in Norwegen befürchtet man, wie„Stochholms Tidningen“ berichtet, in kür⸗ zeſter Zeit eine Naturkataſt rophe. Das große Mor⸗ melen⸗Gebirge des höchſten Fjordes hat während der letzten Zeit eine weſentliche Lageveränderung er⸗ fahren und im Zuſammenhang damit man, daß ein rieſiger Felsblock von 60 big 70 Meter Breite, der über einem bewohnten Tal in 1000 Meter Hühe hängt, abſtürzen werde. Es iſt die gleiche Stelle, wo vor zweihundert Jahren ein Erdrutſch vom Mormelen⸗Gebirge ausging. Trotz der ſtünd⸗ lichen Gefahr hat die unmittelbar bedrohte Beyöl⸗ kexuna bisher ſeden Verſuch einer Evatuierung ab⸗ gelehnt. Es iſt im übrigen jetzt den Dampfern das Benutzen ihrer Sirenen beim Paſſieren des Fiordes verboten worden, um jede Erſchütterung des Felſens zu vermeiden. Kraftbrüh e FCondtorel-· Keffee H. — In einem Turnſaal der Stadt Frederiksvaerk (Dämemark) 0 kürzlich das Unerwartete, daß ein jugendlicher Ringkämpfer, der von ſeinem Part⸗ ner auf den Rücken geworſen war, unter Knall und Rauch und allen Anzeichen einer Exploſton ſamt ſei⸗ nem Beſieger wieder in die Höhe flog. Zugleich ſchoſſen aus der Hoſe des Knaben auch fylammen, die nur mit Mühe gelöſcht werden konnten und dem Turner ſchlimme Brandwunden einbrachten. Der jugendliche Kraftmeier hatte nämlich eine Rolle Zuündblättchen eingekauft und vergeſſen, ſie Peun, Beginn des Traininas aus der Taſche zu egen. Das neue Cello⸗Konzert von Karl Höller, deſſen Mannheimer Erſtaufführung Staatskapellmeiſter Elmen⸗ dorff für das nächſte Akademie⸗Konzert vor⸗ geſehen hat, wird am Sonntag, den 26. Oktober, in einem Berliner Philharmoniſchen Konzert unter Furtwänglers Leitung uraufgeführt und vom Großdeutſchen Rund⸗ funk in der Zeit von 18.10 bis 19,00 Uhr übertragen. Der Solopart des Konzertes wird von Prof. Ludwig Hoel⸗ ſcher geſpielt. Karl Elmendorff dirigiert in Berlin und Wien. Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff wird am 85. Oktober in der Berliner Staatsoper eine Auf⸗ führung von Wagners„Walküre“ dirigieren, Ferner leitet er am 31. Oktober in Wien ein Chorkonzert mit dem Chor der Geſellſchaft der Muſikfreunde und den Wiener Philharmonikern. %% Großer Erfolg des Leipziger Thomanerchorg in Rom. Die Königliche Philharmoniſche Akademie in Rom eröffnete die Reihe ihrer diesfährigen Veranſtaltungen mit einem ſehr exfolgreichen Konzert des Leipziger Thomaner⸗ chors unter der Leitung von Profeſſor Ramien.„Meſſag⸗ exo“ ſchreibt begeiſtert über das Konzert und ſtellt feſt, 0 es in der Welt nichts gebe, was dieſer deutſchen Schöpfung an die Seite geſtellt werden könne. Das Blatt bedauert, daß die 1 Muſik bisher noch kein Gegen⸗ zu dem Leipziger Thomanerchor hahe hervorbringen nnen, Die Berliner Erſtauſführung deg Fyilmwerkes Heimkehr“, In Berlin ſand die Berliner Erſtaufführung 82⁴ großen Filmwerkes„Heimkehr“ ſtatt Im lſfa⸗ theater am Zoo wohnten viele Vertreter von Partei und Geringe Werischwankungen Berlin, 24. Oktober. Die Geſchäftstätigkeit an den Aktienmärkten war am Freitag außerordentlich gering. Auch die Wertſchwankun⸗ gen hielten ſich in engen Grenzen. Von 79 variablen Ak⸗ tienwerten erhielten bei Feſtſetzung der erſten Kunſe nicht weniger als 37 eine Strlchnoclg. Hierin ſplegelt ſich die tatſächliche Börſenlage eindeutig wieder. Am Montan⸗ markt bagen Vereinigte Stahlwerke und Rheinſtahl nicht voll behauptet. Buderus und Harpener wurden indeſſen leicht höher notiert. Bei den Braunkohlenwerten gewan⸗ nen Ilſe⸗Genußſcheine, bei den Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel je 1 v. H. Von Kaliaktien erzielten Salz⸗ detſuruh unter Benückſichtigung des Divüdendenabſchlages eine Steigerung um 0,80 v. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben um und ering um 0,50 v. H. höher ein. Goloſchmidt gaben indeſſen um 1,50 v. H. nach. Im letztgenannten Ausmaße höher ſtellten ſich von Gummi⸗ und Linoleumwerten Conti⸗Gummi. Außergewöhnlich la⸗ gen Elektrowerte. Accumulatoren, Acch, Deulſche Ablan⸗ ten, Licht und Koaft und Siemens Vorzüge wurden ge⸗ ſtrichen, währemd Siemens unverändert blieben. Lahmeyer gewann 1 und Geſſürel büßten 0,50 v. H. ein. Verſorgungs⸗ werte ſiellten ſich ſoweit noliert, überwiegend höher. So ſeien Schleſ. Gas mit plus 0,75 und Ew Schleſiem mit plus 1 v, H. genannt. Kabel⸗ und Draht⸗, Dextil⸗, Auto⸗ und Brauereiaktien veränderten ſich nur big zu 0,50 v. H. Von Maſchinenbaufabriken wurden lecdiglich Rheinmetall Borſig notiert(plus 0,50 v..). Bei den Bauwerten ſtie⸗ gen Holzmann, bei den Bacnabtien Güſenbahnverkehr je um 3 v. H. Von Bellſtoffaktten befeſtigten ſich Aſchaffſen⸗ Hurger um 2/ v. H. Hotelbetrieb wurden um 1 und Süde. ucker um 76 v. H. heraufgeſetzt. Allgemeine Lokal und At büßten 0,75 und Bank für Brauinduſtrie 1 v. H. ein. Am Markt der variablen Renten erhielt die Reichsalt⸗ Heſitzanleihe anſangs eine Strichnotiz, zog ſpäter aber auf 162,20 gegen 162½ an. Berlin, 24. Okt. Am Gelbmarkt blieben Valuten un⸗ veröndert⸗ frankfurſ a..ſ., deutsche testverzinsliche Werte Oeutsche Steinzeus 3770 2 24——— 7—5——— 2 2* 7 4 DEUrSCHE SrAATSANLEIHEN Eiektr Ient u. Krant 2715 272,0 4% Schatz D R S. 101. 101,8 Enzinger Unioon. 4½ Baden 1927.* 2 I. G. Farben 1965 198.2 Altbes Dt. Reich 162,3 162.1 8 190—.— n u nder 4 2 STADTANLEIREN Harpeper Bergbau 171.0 172. ½ Heldelbers 28. 101.5 101.5 fieideiberser Zement 2200 2240 4% Mannheim 26. 101.5 101,5 Hoesch Bergw.. 178.0 158.0 4 Pforzheim 28„ 0———.„„ 136,0 141.2 PFANDRRIE alker Brauerel Frank——— 988 lein. Schanzl. Becker 780.0 250.0 R12E 1085 103.5 Klöckner-Werke. 1595 4 Mein Hyo Bank 97 PF 207 5 Ludwieshaf. Akt-Br.. SS 26 KR 27..„ Mannesmann— 1654.——2 Rh. Hvo.-B.(4 u 0 Metalleesellschaft 220.0 210.5 8 ee Rhein Elektr. Mannh... 168.7 e kr Bauk„„ Ahein Weetf Eicktr 1087 1810 IbUsTRIE-ORAGATIoWWN RGfr 274 870 6 Paimier-Benz 27 144.7 104.7] Salzdetfurtb. 0 2539.0 245 4% Ot. Ind-Bank 89 104.2 164.2 Salzwerk Heilbronn 378.0 378. 9, Gelsenkirchen v 98 105,5 105.5 Schwartz-Storchen 190.0 190.0 4% Krupp v 89.. eilindustrie /Wolm) 148.5 148.5 Ver Stahlwerke 105.2 106.3 Siemens u Halske 315.0 314. 6 16. Farb. RM-Anl 28 149.3 149,0[Süddeutsche Zucker 319.0 322.9 AETIEN Zellstoff Waldhof 248.0— Ada-Ada Schuhfabrik 177.5 176.0 BANEEN Sdt⸗ekr ker 168,0 106,0] Ssdsebe han,. 1040 15.0 E G.„„, Bayr Hvp. u..-Bank 13. 1365 Lachaflenb ZeilstoWd.. Commerzbank 14 141. S Beutsche Hank 5 143•5 q 148. 30.6[Seutsche Reichsbank. 131.7 132.0 Bavr Motorenwerke 188.0 160(* 140·7 1410 Dresdner Bank Sogtir. Genn. 386.0 488.0 Piair Mp.-Bau. 1484 1405 Saimier-Beus 178.7 177.7] Rhein Hv-Benk. 17% 1740 Beutache„ 170, 170,5 f% Zyhehenkurs. Waſſerſtanbsbeobachtungen im Monat Oxtober Aeingegel. 10, 20 f 21.22 f Assel. 20 5.. 20802. 16 2. 16 8,12 P. 17/ KaupEein.3/2.903420 Rheinkelden D 202.94/2.580 Breisach 1,62.650 1,86 1,7501.7CS 58614 312. La. 44 2 4 e 4 2 47 Krabburs.12ſ..1.45.262,25 Negkergegel Maxav 3,701 8,91.021.06.05 Mannbeim 8, l 6, 181 8, Aal 8, Staat, unter ihnen Reichsminiſter Dr. Goebbels mit den Hauptdarſtellern des Filmes, der Veranſtaltung bei, während im Ufathegter in der Staatsſekretär Gutterer vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda an der Erſtaufführung teilnahm. Die Berliner Erſtaufführungen trugen dag Bilo grotzer Film⸗ . Nach dem Ablauf der Wochenſchau ſpielte das große Runofunkorcheſter unter Leitung von Rudolf ulze⸗ Dornburg Beethovens Coriolan⸗Ouvertüre. Der auz der Wirklichkeit entſtandene Film, deſſen Drehbuch Gerhard Menzel meiſterlich geſchaſſen hot und der in Guſtav Ueicky eine Geſtaltung von dramatiſcher Wucht und tiefſter Ein⸗ prägſamkeit erfuhr, überwältigte auch bei ſeiner Berliner Erſtaufführung die Zuſchauer. Alle Schauſpieler, die die⸗ ſem Film ihre aroße Kunſt geſpendet hatten, in erſter Linie Guſtay Ucicky, Paula Weſſely, Attila Hörbiger, wurden 100 90 mit aus ergriffenem Herzen kommenden Dank ber et. O Profeſſor Dr. Martin Honecker geſtorben. Ju grein⸗ beut g iſt Profeſſor Dr. Martin Honecker im Alter von 83 ren plötzbich geſtorben. ſſor Honecker wurde 1888 in Bonn geboren, ſtudierte dort u in München ſophie und Pſychologie und vromoyierte 1914 in nn. Am n 6 m Proſeſſor Honecker als Kriegs⸗ 8 99699* 10 rte er in Bonn für Pey⸗ oſophie u eit iage war er alg ordent⸗ licher Profeſſor der Philoſophie in Freiburg tätig. Ein⸗ Reihe von Veröſſen 9 83 umſaßt Beiträge zur 3 Pliloſophie, Pfychologie chichte des Mittelalters(Ni⸗ kolaus von Kuek) und der er Dr Romantik. Seit Be⸗ un bes Krieges war Proſeſſor Dr. Honecker zunächſt als erleutnant, ſeit Kanuar 1941 als Kmegsverwaltungsrot für Heerespſychologie bei der Wehrmacht dätia. Friebrich Bobenreuther las in einer Dichterleſeſtunde der Baden⸗Badener Hitlexiugend aus ſeinen Bü⸗ chern„Alle Waſſer Böhmens flieen nach Deutſchland“ umd „Söhne am anderen Ufer“ in meiſterlicher, ſaſt öramatiſch wirbender Vortragsart überzeugende und packende* 8 2 14 das neue KOHLEPAPIEE Tollit sith Hicht, Schreibt schon“ Steschr Ergiehig VeAkAkeEx SIE-Es IM FAckeSSCMAET! C1.8 9 4 8 T ODES-ANZEIGE Unser lieber ältester Sohn. unser guter Bruder. Enkel. Neffe und Vetter * hat den Fliegertod erlitten. Alter von 19 Jahren. Mannheim(Mollstr. 45). Essen. und Bottrop. den 23. Oktober 1941. Hans Droste Fühnrich zur See Er starb im blühenden Recklinssen 22541 In tie fem Leid: Dietrich Droste und Frau Mieze. geb. Wirz Kurt. Ruth und Dietrieh Droste TODES- ANZEIGE Schmerzerfüllt machen wir allen Verwandten. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung. daß plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, unser auter Vater. Bruder. Schwager und Onkel. Herr Philipp Stadel Juwelier im Alter von 66 Jahren verschieden ist. Mannheim(N 3. 13b). den 22. Oktober 1941. In tie fer Trauer: Frau Barbara Stadel. geb. Klank Söhne Walter und Heini und alle Verwandten Die Beerdigung am SGN dem 25. Okt. 5 .30 Uhr statt. „ Willkomm'ne Heldpost ist Esbet, denn man wärmt Speis und Tranł damitis. Trockenbrennsto Eablt zum Wärmen von Wasser jür ver- schiedene Zwecke ist überall erhältl. Preis 20 Tabl. mit kleinem Koch⸗ gestell 60 Pig. Bezugsquellen weist nach derHersteller: Erich Schumm, Ehit-Brennsteft Fabrik. Stuttgart W 85 — — 5 Für Feldpostversand zugelassen. —— Ein ſestoteſieneler Begriſj enſolgreichier Rosmetił S ist Ihnen zumute wienn Sie lhren fühen eine wirkeliche Pflege angedeihen lasse Höhnercugen u. Hornhaut zuverlässig die bewährte Caclechae CHdl0 Zur weiteren pflege Ihrer Fübe dann selbstverständlich — 90— und ⸗Badl — — — — — — — — Fugpflegemine, Talälligkeiten des 27 Es sind die unvothetgesehenen Eteignisse im leben, die uns monchen kummer be- teiten und oft sind wir selbst nicht genz schuldtos, wern Sotgen uns olegen. Werum schützen Sie sich z. B. nicht gegen unvothergesehene Geldeusgeben in Krenk⸗ heitsföllen? Unsete Beittöge beistungen günstig. sind mäßig und dié Beispiel kin Veisichettet von 21 bis 55 Jehren wütde in Sruppe Hd und f bei Sinem monei Beitteg von RM..70 von RM 1312,90 Sthelten RM. 1365.—. in Stuppe lid und& ethieit Vetsichertet 18 43840 bei einem Monetsbeitteg von EM 10,80 von RM. 1312,90 eusgezehlt: RM 2001.3817 Schlegepder kann unsete leistungstöhig- keit wohl nicht bewiesen werden Wit ge- nießen des Vertteven von rund 551 000 Vet- sicherten. Schreiben Sie sototi en die Deutsche Mittelstundskrankenkesse »VOTIKSWOHI⸗ Versicherungsverein a. G.— Sitz Dortmund 2222——22„ Hler cusschneiden---22 ich hobe Ihre Mitteilung gelesen und wöre nicht abgenaigt, ihre nevesten ſorife oinmal zu prõfon. Nome: Anschrift: Simo deutlich schrelben und zenden one Stenotypistin, auch jüngere Kraft, Stuttgarter Kohlengeschäft sucht zum 1. Dezember ode früher möglichst für dauernd zuverl. Kranenführer mögl. gelernter Schlosser, fö neuen elektr. Greifer Drehkru Eilangebote mit Lichtbild an Hugo Knödler& Go., Kohlen- handlung. Bad Gannstatt. Waiblinger Straße 8. 2² 395 Buchhalter(in) zum baldmöglich- sten Eintritt für Dauerstellung von Einfuhr- Großhandlung der Nahrungsmittelbranche gesucht. Kenntnisse in Maschinenbuch- haltung erwünscht, aber nicht Bedingung. Angebote mit Zeug- nisabschriften unter Angabe des krühesten Eintrittstermines erb. unter Nr. 22 409 an die Ge⸗ schäftsstelle dieses Blattes. Wir suchen zum Einsatz in Deutsch-Osten(Warthegau) Rohrleger. 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Okt., 15 Uhr. eſprechung der Stab⸗ und Zellenfrguenſchaftsleiterinnen in 6. Okt. men ſämtliche Mitarbeiterinnen und Mitglieder an der Kundgebung der NSdAP im Roſengarten teil. Die Plätze müſſen bis 14.45 Uhr im Ribelungenſaal geritksdlrektion: I. Mauhauer, Maanheim, 0 7, 5, Rut 260 U2 10²⁰ (Empore) eingenommen ſein. Wohlgelegen, 26 Aſſübſauger 125., neuwertig, m. all. gubeh. f. 7⁰ zu verk. Beyſel, Dammſtr. 4, part. St1070 fleine Küche zu verkaufen. 8³ 99 22 5⁴3 0 7, 13, Hinterhs. 1 Paar Sti066 Dally-Wokt-tietel Gr.38, neu. m.—95 051 vernick. Schlitt⸗ chuhen zu— 98 Auszahlung des Famſlenuftemels u. Hauptbücherei, Aus poſttechniſchen Gründen wird die Verlegung des Auszahlungstermins für den Familienunterhalt notwendig. ir geben hiervon den ee ee Renntnis. Mit dem am 27. Oktober 1941 zur Auszahlung gelangenden Scheck wird der Familienunterhalt für 20 Tage, und zwar für die Zeit vom 1. bis 20. November 1941, bezahlt. Am 20. November 1941 erhalten die ——— die nächſte normale Auszahlung für einen vollen Monat, und zwar für die Zeit vom 21. November bis 20. Dezember 1941. Der Familienunter⸗ halt wird künftig laufend ſeweils am 20. 5108 jeden Monats zur Auszahlung ge⸗ racht. Unterhaltsberechtigte, die infolge der Kinderlandverſchickung oder aus ſonſtigen Gründen Mannheim auf längere Zeit oder vorübergehend verlaſſen, wollen künftig jeweils bis ſpäteſtens 10. des laufenden Monats ihre neue Anſchrift der Abteilung Familienunterhalt be⸗ kanntgeben. Bei ſpäterer Benachrichtigung kann die rechtzeitige Auszahlung des Familienunterhalts an die neue An⸗ ſchrift nicht gewährleiſtet werden. Bei dieſer Gelegenheit weiſen wir wiederholt darauf hin, daß die Ent⸗ laſſung oder Beurlaubung Einberufener dom Wehrdienſt oder ſonſtiger For⸗ mationen der Abteilung Familienunter⸗ halt ſofort zu melden iſt. Das gleiche gilt. wenn der Einberufene Friedensgebührniſſe bezieht oder Kriegs⸗ beſolbung bezieht bzw. beantragt. Wer infolge der nicht rechtzeitigen Meldung zu Unrecht Familienunterhalt weiter erhält, macht ſich ſtrafbar. 191 Mannheim, den 20. Oktober 1941. Der Oberbürgermeiſter. Standort der Büchereien und Oeffnungszeiten (ab 26. Oktober 1941) U3, 1: Dienstag bis Freitag von 11—13 und 16—19 Zweigſtellen: Neckarſtadt, Lortzingſtr. Montag u. Dienstag von 16—19 ache, Freitag von 11—13 und 16—19 Uhr; Möhlblock, Weidenſtr. 16: Montag und Freitag von 11—19 Uhr, Mittwoch von 11—17 Uhr; Schönauſieblung, Hans⸗Schemm⸗Schule: 8 und Donnerstag von 14 bis hr. Jugendbüchereien. Geöffnet von 14 bis 17 Uhr. und zwar: R 7, 46(Lameyhaus): Dienstag u. Frei⸗ tag, hier auch Dienstagvormittag von 10—12 Uhr; Kleine Luiſenſchule, Seckenheimer Straße Nr. 3: und Donnerstag; Reitzvilla, E„ 20: Montag und Don⸗ nerstag K 2 Leſeſäal: Täalich außer Samstag; Neckarſtadt, Lortzingſtraße 18: Dienstag und Donnerstag. hier auch Dienstag⸗ vormittag von 10—12 Uhr; Erlenhof. Hᷓ⸗Heim: Dienstag u. Freitaa; Sanphofen, Ausgaſſe 1: Dienstag und Freitag: Schönauſiedlung, Hans⸗Gchemm⸗Schule: Montag und Donnerstag. 191 Der Oberbürgermeiſter. Ukunästüchs- und Hapitaamt „Eratklassige grögere Gaststatte, evtl. kleines Hotel, Mannheim- Heidelberg, per sofort od. späte“ zu kaufen oder zu pachten ge⸗ sucht. Erstklass. Referenzen.— Kapital-Fachmann. Ausführl. Angebote unter Nr. 17 830 an die Geschäftsstelle d. Bl. Wer verkauft oder tauscht 2- bis -Familien-Haus geg. modernesA Einfamilienhaus. Neuostheim? Näheres: K. H. Weidner, Im- mobilien, Mollstraße 12, Fern⸗ sprecher Nr. 443 64. 2⁴0 Oststadt- Villa, 12 Zimmer mit 4 Mansarden u. reichl. Zubehör,u in ruhigster Lage, Warmwasser u. Zentralheizung, mit Garten und Garage, per sofort zu ver⸗ mieten, evtl. zu verkaufen.— MI DE SORTE 4 Pi. NulL Die Meisterzigarefe der Osterteichischen Tabakregie sind qut und ein Pesonderer Genuß von-2 MEMPIHIS 4 Pi. III. SORTE 5 Pi. 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Sie kommt dadurch nicht gleich in Verlegenheit, denn Burnus ist besonders sparsam im Gebrauch. Das macht den Unterschied! Schmutzauflösen schon beim Einweichen- des ist das Besondere an Burnus! Burnus enthält eben Wirkstoffe, die auf natürlichem Wege den Wäscheschmutz so auflösen, daß er völlig ins Einweichwasser übergeht und sich nicht wieder auf der Wäsche festsetzen kann. Das Gewebe wird-niemels angegriffen. Langes kochen und scherfes Reiben der Wäsche werden über⸗ flüssig— die halbe Wascherbeit, Waschmittel, Seife und Feuerung werden gespart. Die Wäsche wird geschont und hält länger! Es kommt eben auf den Namen Burnus an! BURNUS- G· M..H- DARMSTADT FRAU ScHUrzE Frau Schuize verbraucht mehr Waschmittel und doch bleibt der Waschtag für sie voll Arbeit und Plage. einfach! 2⁸ Publikum unterhielt sich EEEE— ——— Presseurteil—— über den erfola- reichen Althoff- Film „Hört man nur sein Horn er- interessanter Liebesroman. ein Konflikt zwischen Herz und Pflicht mit Sybille Schmitz Gustav Fröhlich Gustav Diess 9 2 9* Iulia Serda- Werner Scharf. Elaa Brink- Alb. Florath- Josefine Dora U Woche![Die Wochenschau! — Jug. üb. 14 J. zug. Nochmalige Wiederholung ün-Vorstellung eeeeeeeeeeeee eieee Sonntag 9 vormittaas 11 Uhr Die Wochenschau AHAMsRA Jugendl. zugelass. —————————————————— [Freitag Postillon und Freut sich jeder drin im Ort“ ab heute Wiederholung des großen Erfolges wegen Täglich.30.30.10 Uhr Sonntag ab.30 Uhr Sonntas Jugend- ——— Vorstell Lorm. 10.45 Uhr! Königsliebtchen- E Hber nur Dir allein ge- Höt mein ganzes Herz“ 28 neu, Noch einer Idee von Pr. aRNOI” FANc Der Posfillon Ein herrliches Lusispiel in Schnee und Sonne von ansteckender Fröhlichkeit. Im Beiprogramm: Die neueste Wochenschau SCHAUBURO K Breſſestr Mational-Iheater 8 MANNHEIM— Freitag, 24. Oktober 1941 Vorstellung Nr, 53 Miete F Nr. 5 1. Sondermiete F Nr. 3 Mutter Erde Drama in vier Aufzügen von Max Halbe Anfang 18 Uhr Ende 20.15 Uhr 15 Re im Hochzeitstock Denn er hat zur Frau sie be- kommen, die junge Wirtinvom Sasthaus Soldne Slock'! MVach einem glanzvollen Leben als gefeierter Sünger wird er wieder das, was er wa; und er immer sein möchie: ein Postillon! Ein heiterer, schmissiger Operetienfiirn mit WIiIIy Eichberger locie Englisch · Rose Stradner leo Slezak- Hans Thimig Jugendliche zugeſassenl WOCHENSCHAU Schabusune Hannheim, N 2, 6.00.50.15 Uhr K 1. 5. Breite Straße Ruf 240 88 381 am Paradeplatz Hauptfllm:.30.19.50 Uhr EEEE Nach Motiven des Romans „Sendung und Gewissen“ von Hellmuth Unger und einer Idee von Harald Bratt Spielleitune: Woligang Liebeneiner Musik: Norbert Schultze Heidemarie Hatheyer, Paul Hartmann, Math. Wieman christian Kayssler- charlotte rnieie- Hans Nieisen- Haraid Pauisen- A. Florath- E. Ponto Oustapv Fföhlich Maria Andergast 3 7 5 Montag—7 letzter Tag Die Tulfchruag Gustav Fröhlich 5 Marieluise Claudius. Theo Lingen. Regie: Geza v. Bolvary Die neueste Wochenschaul Jad. nicht zusel. MANNRHEIM EEUNUENHEIU Freiiag bis einschl. Hiontag Der Gasmann Anny Ondra— Heinz Rühmann Kurt Vespermann Jugendliche nicht zugelassen! Wo..30 So..00.15.30 Uhr tan Ein Film der Märkischen Panorama-Schneider-Südost mit Käthe Haack- Hilde Sessak- Günſher Lüders- Loſie Werkmeisier Alten Spielleituns: Jürgen von Es spielt: Ein Musikzus des RAD Es dirisiert: Herms Niel Neuesie Wochenschau Pfemiere heute 216 443.18 unr Für Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen Kommenden Sonntag, vorm. 10.45 Uhr: FrUhvorsfellung mii d. Tagesprogramm GUFa-PAIAST Sonntag..00: Jugendvor- Seine Tochier ist der Deier PiRx B 954 E2E — 98 M 1. 3— Breite Straße Ludwigshaten, LIudwigstraße 40 Künstlerisch besonders wertvoll! Auch dieser Film wurde als ein Meisterwerk der Filmkunst auf der intern. Filmkunst-Ausstellung in Venedis vorgeführt und mit dem Pokal der Bie- nale aus zezeichnet! Ein neuer Grogerfolg deutschen Filmschaffens! Neueste deutsche Wochenschaul Biiie, die geänderien An⸗ langszélten beachien: —— PFllanzschule Lamade A 2, 3 u. B 4, 8 Fernsprecher 217 05 Sprechzeit von 14 bis 20 Uhr 8 — elstunden jederzeit ——— bebinnen A. Hov., 10.— 1 Oktober-Rennen Frankfurt am Main Zonntag, den 26. Oktober 1941 Beginn nachmittags 14 Uhr Croße Flach- u. Hindernisrennen Preise der Plätze ohne Sportgroschen ab RM..— Vorverkauf an den bekannten Stellen. 1167 SHristuskirche Sonntag. den 26. Oktober 1941. 17.00 Uhr: Mozart-Feier von Arno Landmann 22345 (Mitwirkende M. Ober(Alt). Walter Kötscher(Cello) E Karten zu 1 Mk. u. 50 Pfa. an der Nachmittagskasse ——————— 5— Tanzschule Knapp-n Antängerkurs beginnt am 3. Nov. Unterticht von.50—9 Uhr— Anmeidungen erbeten. Tunuate ier Aadt Ludviosaten. l. (wiater 194½/42) Erstes Morgenkonzert am Sonntag. dem 26. Oktober 1941. vormittags 11 Uhr, im großlen Saale des Bürgerbräu. Ludwisstraße 75/77 Erster Tag der Beethoven-Reihe Aus führende: Das Stamitz-Quartett (Günther Weigmann- Otto Sedlmayr- Frieder Baetz Kurt Friedrich) VORTRAGSFOLGE: LUowWId vax SaEMOVeN Streichquartett-dur. op. 18 Nr.(erstkomponiert.) Streichquartett-moll. op- 95 (Ctreichduartett-moll. op. 59 Nr. 2 Eintrittskarten: zu RM.-, in den Vorverkaufsstellen: in Ludwisshafen a. Rh.: KdF.. Bismarckstraße 45. Musikhaus J. V. Blatz. Bismarckstraße 75 und Ver- kehrskiosk am Ludwigsplatz: in Mannheim: Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr Sonniag ab 16 Uhr Achtingl Samolagaacfiiag Sensatlons- Presramm Einfrifif frei! Auſler Samstag- und Sonntagabend Eintrittspreis 50 Piennis ülatammer 315 30) 163. 2 Namen! Küchen. N 260 Bl. 2 Begriffe! Wohnſchränke. i. Karl Schmitz 4 mit seinem ausgezeichneten Orchester Friſierkommoden mmm, EugenSchleich fäBaunaml ugenschieie Mannheim der Tenor höchster Vollendune T 1 Nr.—8 nur noch bis 51. Oktobe: 2 tauschen ihre nöchmittags und abends im HbScheck in FF 4, 21 Slüder u. Abums vorrätig CoeiR. Zwiek zu Mountrinlckuren bei Nieren- und Blasen-, Magen- und Darmleiden, SGicht, Blutarmut, ünterstützend bei Zucker. Brunnensdiriften und Preise durch Kurverwaltung Bacl Tönisstein, Abt. Angelika-Quelle, Brohl a. Rh. Foto und Grundrisse 8 Ihres Zukünftigen Hauses ſth 9 Eühr W das erste Haus bekommen Sie in dem Aule Aufklärungs-Wortrag Motorrad⸗ Zubehör Vulkenisation C1. 13 Ruf 220 85 Walum gerade jctzt das eigene Haus? am Samstag. dem 25. Oktober 1941. mittags 4 Uhr im„Casino“ Kleiner Saal, R! (am Marktplatz) Musikhaus K. Ferd. Heckel. 0 3. 10.(Kunststraſle). Frankfurter Rennverein e. V. bis 5 Liter kauft Kaſſa.30 Filmkunst mit Gust. Diessl. Ein lebenssprühend. Film Standort 18 883 W. Janssen- L. Schmitz u. a. von südlichem Tempera⸗ 2 Nach dem Roman„Philine ment. heißblütigen Frauen lebraudtwagen Kurfürstendamm 150 von Olly Boeheim und leidenschaftl. Männern WOGEENS5C00 W0 00 00 Berlin-Halenſen Sernſpr. 7 54 12. 24⁰ 443..—.—4¹³ Jugendl. ab 14 J. Jugendl nicht B45 zugelassen! Zugelassenl Es ist zwecklos, Schuhereme dick SCHRASSCTHINNTT ofzutrogen. Mon erschwert sich . dodurch nor die Atbeit. 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Wenn mon heute ein Stück Hanscplast betrochtet, sieht Mühlhan's es kaum anders qus ais fröher. in Wirklichkeit hat es eine wichtige Verbesserung erfohren: sein Mullkissen wird seit geraumer Zeit mit einem nevartigen, besonders kräftig wirksomen Antiseptikum- getränki, Oie Wirkung dieser Sobstanz nenntderWissenschoftler +◻ Es ist berohigend, zu wissen, daſ mit Hilfe von Hansd- plost all die kleinen.sogenannten harmlosen“ Verlet- zungen keine schlimmen folgen mehr⁊u hoben brauchen. 5 Grũnde sprechen qußerdem für Honsaplost: 0 Hanscplast sitzt unverröckhor fest, o es schließt die Wonde stoubdicht, o lãßt ober die heilungfõrdernde luft heron, o stillt dos Blut und schützt die Wunde vor schmerzhofler Berbhrung! 0 Es gibt verichiecdene dreiten 050 Ianbe⸗