Neue Mannh eimer Jeituſig nzeigenpreiſe: 22 mm preite Millimeterzeile 12 Pg., idmm dtette ZTextmi 2 e 66 Pf ültig iſi die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 en od Konturſen wird ke inerlei Rachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim Erſcheint wöchentl. 7mal. ugspreiſe: 9 8 monati. 1,70 M. u. d. Poſt 2,00 M einſchl Poſtbef⸗ Wlöhoffir 12, Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, FeHauptſtr 55 WOppauer Str. 8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen Trägerl., in unſ, Geſchäftsſt ſeh.70 M Geb zuzügl 42 Pf Poſteüg Abholſt Eimpelprets Opn Für Familien⸗ und ermätzigte Grundpreiſe— deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Miltwoch. 29. PMlober 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemozent Mannheim Jugang zur grim erzwungen Durckbruch durck ſtarke ſowieniſckhe Verteidigungsſtellungen (Funkmeldung der NM3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 29. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In hartnäckigen Kämpfen haben Infan⸗ terie⸗Diviſionen im Zuſammenwirken mit Verbänden der Luftwaffe den Sus70 zur Halbinſel Krim erzwungen. Beim Durch⸗ bruch durch die ſtark ausgebauten Vertei⸗ digungsſtellungen des Gegners wurden in der Zeit vom 18. bis 28. Oktober insgeſamt 15 700 Gefangene eingebracht ſowie 13 Pan⸗ zerkampfwagen, 109 Geſchütze und zahl⸗ reiches anderes Kriegsmaterial erbeutet oder vernichtet. Die Verfolgung des geſchlagenen Fein⸗ des iſt aufgenommen. Rumäniſche Truppen nahmen eine der Nordweſtküſte des Aſowſchen Meeres vor⸗ Inſel und ſäuberten ſie vom Feind. Im Donezbecken ſetzten die verbündeten Truppen die Verfolgung des weichenden Fein⸗ des erfolgreich fort. Im Nordabſchnitt nahm die ſpaniſche „Blaue Diviſion“ durch umfaſſenden Angriff mehrere Ortſchaften und brachte ernent eine größere Zahl von Gefangenen ein. Starke Kampffliegerverbände belegten bei Tage und bei Nacht Moskan mit Spreng⸗ und Brandbomben. Große Brände und Explo⸗ ſionen wurden beobachtet. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen Leningrad. In tagelanger Verfolgung verſenkten Unterſeeboote aus einem von Gibraltar nach England fahrenden Geleitzug trotz ſtarker Sicherung 14 ſchwerbeladene feind⸗ liche Handelsſchiffe mit zuſammen 47 000 BRT ſowie einen britiſchen Zerſtörer. Der größte Teil des Geleitzuges wurde damit . 101 50 Kne ——— Wutany — Oueschl OBotgch Aet — E NVo9 IS e h e Suſſems AelanI M ſercSsun/ in ——— Kärkenit Bai (otes Meer) ſadsH/ 8800 SCHWAEZ ES NMEE vernichtet. Nur wenige kleinere Schiffe entkamen. An der Südweſtküſte Englands bombardier⸗ ten Kampfflugzenge in der Nacht zum 29. Ok⸗ tober Hafenanlagen und Verſorgungsbetriebe. Einzelne britiſche Bomber unternahmen in Rubangm oο Snα Machomi Vian gierhar dunmadt0 ſ, Sanan 8 e 5 Fuoronta& V Meutopone Alimont, 7 der letzten Nacht wirkungsloſe Störungsangriffe in—— und Mitteldeutſchland. In der Zeit vom 22. bis 28. Oktober verlor die briti 60 Luftwaffe 48 Flugzeuge, während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Groß⸗ britannien ſieben eigene Flugzeuge verloren, „Wir laſſen uns nicht aufhalten! Wir ſtoßen durch!“ Mussolini gibi die rechie Anſwori aui die Drohungen churchilis und die Provokaſionen Roosevelis dub. Rom, 28. Oktober. Den Höhepunkt der Feiern des XIX. Jahrestages des Marſches auf Rom bildete am Dienstag eine große Kundgebung auf der Piazza Venezia. Zehntauſende von Schwarzhemden, die ſich zuvor auf den verſchie⸗ denen Plätzen Roms verſammelt hatten, ſtrömten unter dem Abſingen nationaler Hymnen und der Kampflieder der Revolution nach der Piazza Venezia, die ſich kurz nach 17 Uhr in ein wogendes Menſchen⸗ meer verwandelt hatte, aus dem unzählige Wimpel und Standarten ſowie Plakate mit Auſſchriſten „Wir werden ſiegen“,„Es lebe der Duce“,„Es lebe die Achſe“, emporragten. Weiter ſah man Plakate, in denen die kriegstreiberiſche Tätigkeit Churchills und Rooſevelts an den Pranger geſtellt wurde Auf die wieder und wieder erſchallenden Duce⸗ Rufe erſchien Muſſolini auf dem hiſtoriſchen Balkon des Palazzos Venezia und richtete folgende Worte an die begeiſterte Menge: „Kameraden! Ihr ſeid gekommen, um das Her⸗ auſſteigen des neuen Jahres, des XX. Jahres der faſchiſtiſchen Zeitrechnung' zu grüßen. Wir gehen ihm mit unbezwingbarem Mut entgegen, mit felſenfeſtem Glauben und der tiefen Ueberzeu⸗ gung, daß das Volk, eng geſchart um das Liktoren⸗ bündel, in jedem Fall auf der Höhe ſeiner Tradition und den Aufgaben ſeiner Zukunft gewachſen und deshalb des Sieges würdig iſt. Der Bolſchewismus, gegn den wir vor nunmehr 20 Jahren die erſten Schlachten ſchlugen, liegt bereits, von den 5 des verbündeten Deutſchlands, von unſeren Waffen und denen der jungen verbündeten Völker mitten ins Herz getroffen, im Todeskampf(lang anhaltende ſtürmiſche Heilrufe auf den Führer und den Duce) und wartet auf die Hilfe ſeiner europäiſchen und amerikaniſchen Alliierten.(Ziſch⸗ und Pfeifkonzert.) Die Koalition der frechen und egoiſtiſchen An⸗ Wmaßungen wird durch die Kräfte der Revolution zerſchlagen werden. Weder Churchill noch die anderen Verſchwörer werden unſeren Vormarſch aufhalten können. Wir ſtoßen durch! Nicht endenwollende Ovationen begrüßten dieſe Worte des Duce, der ſich wiederholt auf dem Balkon zeigen mußte. „Alles und alle für den Sieg!“ dnb. Rom, 28. Oktober Bei der Ueberreichung des Parteibuches Nr. 1 für das Jahr XX der faſchiſtiſchen Revolution ver⸗ ſicherte Parteiſekretär Serena den Duce der ab⸗ ſoluten Gewißheit der Schwarzhemden in den Sieg. Die faſchiſtiſche Partei werde ihrem Wahlſpruch und alle für den Siegl“ treu blei⸗ en. Der Duee forderte in ſeiner Antwort alle Faſchi⸗ ſten auf, weiter zu arbeiten und der Aufgaben und Pflichten eingedenk zu ſein, die ihnen in dieſer ent⸗ ſcheidenden Epoche der Geſchichte Italiens und Eu ropas auferlegt ſind des Führers diub. Berlin, 28. Oktober. Der e 58 anläßlich des Jahrestages des Marſches auf Rom Sr. Majeſtät dem König von Italien und Albanien, Kaiſer von Aethio⸗ pien nachſtehendes Glückwunſchtelegramm überſandt: „Am heutigen Tage der Erinnerung an eine be⸗ deutungsvolle Wende in der geſchichtlichen Entwick⸗ lung Italiens gedenke ich Eurer Majeſtät mit den herzlichſten Wünſchen für Ihr perſönliches Wohl⸗ ergehen und eine glückliche Zukunft der verbündeten italieniſchen Nation. Adolf Hitler.“ Gleichzeitig hat der Führer dem Duce nach⸗ ſtehendes Telegramm geſandt: „Zum Jahrestag des Marſches auf Rom gedenke ich Ihrer, Duce, mit meinen herzlichſten Wünſchen für Ihr perſönliches Wohlergehen und eine glück⸗ liche Zukunft des faſchiſtiſchen Italiens. Mit meinen Wünſchen vereinigen ſich die Wünſche des ganzen deutſchen Volkes für das verbündete Italien im Kampf um den Sieg für ein neues Europa. In kameradſchaftlicher Verbundenheit Adolf Hitler.“ Türkische Generale beim Führer Nach einem Beſuch der Oſtfront dib. Aus dem Führerhauptquartier, 29. Okt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht empfing in ſeinem Hauptquartier die türkiſchen G Ali Fuad Erden und Hueſeyn 1 e e Die hohen türkiſchen Offiziere kehren von einer Beſichtigungsreiſe an der Oſtfront zurück, die ihnen ein eindrucksvolles Bild über die Leiſtung und Er⸗ 50 der deutſchen Truppen und ihrer Verbündeten gab. Außerdem ſtatteten die türkiſchen Generale dem Oberbefehlshaber des Heeres Generalfeldmarſchall von Brauchitſch und dem Chef des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht Generalfeldmarſchall Keitel Beſuche ab. Wo bleiben die Beweiſe, Herr Rooſevelt?! Rooſevelt lehnt Veröffentlichung ſeiner angeblichen Dokumente gegen Deutſchland ab! + Stockholm, 29. Okt. Rooſevelt behauptete in ſeiner letzten Rede zum Flottentag, eine Karte zu beſitzen, die deutſche Herr⸗ ſchaftsanſprüche über Südamerika nachweiſe ſowie Do⸗ kumente, aus denen ſich die öeutſche Abſicht zur Be⸗ ſeitigung aller Weltreligionen ergebe. Er wurde nun von Preſſevertretern gefragt, ob er bereit ſei, die Karte und die angeblichen Dokumente zu veröf⸗ fentlichen. Der meineidige Fälſcher lehnte das, wie auch nicht anders zu erwarten war, run dweg a b. Er ſuchte ſich mit der lächerlichen Floskel her⸗ auszureden, durch eine Veröffentlichung mache er ſeine Informationsquellen unbenutzbar. Hier wieder⸗ holt ſich alſo der Fall Belmonte. Der judenſtämmige Präſident ſchleudert die verwegenſten Verleumdun⸗ gen in die Oeffentlichkeitt, aber er weigert ſich mit dreiſter Stirn, auch nur den Verſuch eines Beweiſes für ſeine Behauptungen anzutreten! „Wir ſind noch nicht vorbereitet“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. Okt. Rooſevelt dürfte an der Reaktion der amerikani⸗ ſchen Preſſe auf ſeine jünaſte Kriegsrede keine unge⸗ trübte Freude erlebt haben, da trotz ſeiner ſyſtemati⸗ ſchen Bemühungen im amerikaniſchen Volk offenbar die Vernunft noch nicht ausgeſchaltet iſt. Bezeichnend iſt beiſpielsweiſe der Kommentar des unabhängigen „World Telegram“, das ſeine Feſtſtellung betont. daß die US Afüreinen Eintritt in den Krieg noch nicht vorbereitet ſeien:„Die amerika⸗ niſchen Eltern wiſſen ſowohl durch offizielle Aeuße⸗ rungen wie durch das, was ihre Söhne in den Aus⸗ bildungslagern ihnen berichten, daß ihre Nation noch nicht vorbereitet iſt. Man hat die Alternative, zu wählen: Entweder unſere erſte Aufgabe iſt die Hilfe an die Alliierten oder wir müſſen unvorbereitet in den Krieg eintreten. Im letzteren Falle müßte das amerikaniſche Volk ſeine Flugzeuge und Tanks für ſich ſelbſt behalten.“ Frivole Panikmache La Guardias (Funkmelduna der NM..) + Neuyork, 29. Okt. Wie Aſſociated Preß aus Waſhington meldet, hat das Amt für Zivilverteidigung, deſſen Leiter der Jude La Guardia iſt, Erkennungskarten für Verletzte bei Bombenangriſfen in Auf⸗ trag gegeben. Ein bezeichnendes Beiſpiel, mit welch abgefeim⸗ ten Mitteln die Kriegstreiber um Rooſevelt arbei⸗ ten, um die Bedenken des USA⸗Volkes gegen den Kriegseintritt durch frivole Panikmache auszu⸗ ſchalten. 13 Milliarden Dollar für die Englanohilfe! (Funkmeldung der NM.) —+ Waſhington, 29. Oktober. Rooſevelt unterzeichnete am Dienstaa das Ge⸗ ſetz, das als zweite Finanzierung der Englandhilfe 5,985 Milliarden Dollar bewilligt. Durch die Be⸗ willigung iſt die Summe der für das Pacht⸗ und Leihgeſetz bereitſtehenden Beträge auf rund 18 Mil⸗ liarden Dollar danten riß die Geduld; 152. Jahrgang— Uummer 297 „Das Schießen hat bereits begonnen...!“ * Mannheim, 29. Oktober. Am 30. Oktober 1940 erklärte Rooſevelt in ſeiner Wahlrede in Boſton:„Den Müttern unſerer neuen jungen Soldaten ſage ich: Sure Jungen werden nicht in irgendwelche fremde Kriege ge⸗ ſchickt werden!“ Das war, wie geſagt, genau vor einem Jahre. Geſtern hat der gleiche Rooſevelt in ſeiner Rede zum Marinetag der Vereinigten Staa⸗ ten erklärt:„Wir wollten es vermeiden zu ſchießen, aber das Schießen begann bereits.“ Der Krieg, den Rooſevelt den amerikaniſchen Müttern zu vermeiden verſprach, hat alſo nach des Präſiden⸗ ten Erklärung und Anſicht bereits begonnen. Beide Reden kennzeichnen die Pole der ganzen Rooſeveltſchen Politik: die Heuchelei in der Innen⸗ politik gegenüber dem eigenen Volke und den ent⸗ ſchloſſenen Kriegskurs, der in der Außenpolitik ge⸗ ſteuert wird. Auf der einen Seite der Verſuch, dem amerikaniſchen Volke zu ſuggerieren, daß man den Frieden wolle und dem Frieden diene, und auf der anderen Seite der unbedingte Wille, dieſes Volk in den Krieg zu führen, und die triumphierende Freude, daß es jetzt ſoweit gekommen iſt, daß das „Schießen bereits begonnen hat!“. Mit dieſen Worten nimmt Rooſevelt die letzten Hüllen von ſeiner Politik: er iſt am Ziel., Das Spiel, das ſeine Getreuen im Senat und im Reprä⸗ ſentantenhaus noch ſpielen, hat nur mehr formalen Zweck. Ihr Antrag auf Aufhebung der Sperrzonen für die USA⸗Schiffahrt. der den amerikaniſchen Schif⸗ fen erlauben ſoll, das amerikaniſche Kriegsmaterial direkt nach England zu bringen, iſt im Senatsaus⸗ ſchuß bereits angenommen worden. Der Senat wird nicht anders handeln, und das Repräſentantenhaus hat in ſeiner letzten Abſtimmung über die Bewaff⸗ nung der USA⸗Handelsſchiffe gezeigt. daß ſein Wi⸗ derſtandswille gegen den präſidentlichen Kriegskurs bereits gebrochen iſt. Die Oppoſition, die 2 eini⸗ gen Senatoren der Republikaner, in erſter Linie von Nye und Wheeler getrieben wird, iſt gewiß ehrlich und tapfer und ſcheut auch nicht vor dramatiſchen Kennzeichnungen Rooſevelts und ſeiner Pläne, aber nützen wird ſie nichts. In 14 Tagen wird es nach dem Willen des Präſidenten ſoweit ſein: das Neutra⸗ litätsgeſetz wird als Ganzes aufgehoben ſein;„das grüne Lichtfür freien Start“, das jüngſt ein demökratiſcher Senator für Rooſevelt und ſeinen Kriegskurs verlangte, wird aufgezogen werden: Rooſevelt'en vat en guerrel Mittlerweile hat Knox im ausdrücklichen Auf⸗ trag des Präſidenten, wie er ebenſo vorſichtig wie gewichtig hinzufügte, nicht nur den USA⸗Kriegs⸗ ſchiffen den Befehl gegeben,„zuerſt zu ſchießen“, ſon⸗ dern auch den bewaffneten amerikaniſchen Handels⸗ ſchiffen anbefohlen, das gleiche zu tun. Der Krieg kommt alſo in Gang, ohne Kriegserklärung, ohne Ultimatum, ohne die Einhaltung der diplomatiſchen Formeln, mit denen man in früheren Zeiten den Uebergang vom Frieden zum Krieg garnierte. An dieſer Tatſache wird in abſehbarer Zeit nichts mehr zu ändern ſein. Umſo größeres Intereſſe beanſprucht heute bereits die Frage, wen die Verantwor⸗ tung für dieſe Entwicklung trifft. Man weiß überall in der Welt, mit welcher Sorg⸗ falt Deutſchland einem Konflikt mit den Vereinigten Staaten aus dem Wege gegangen iſt: Provokationen ungezählter Zahl ließ es über ſich ergehen, ohne darauf zu reagieren. Neutralitätsverletzungen maſ⸗ ſipſter Form ließ es geſchehen, ohne auch nur da⸗ gegen zu proteſtieren. Plumpſte und frechſte Angriffe gegen die deutſche Reichsregierung und das Reichs⸗ oberhaupt wurden ſtillſchweigend zur Kenntnis ge⸗ nommen. Keinem einzigen unſerer U⸗Bootkomman⸗ keiner ſchoß eines der USA⸗Wachſchiffe, die ſich in der Blockadezone herumtummelten und ihn den Engländern verrieten, in den Grund. Nur wenn„neutrale“ USA⸗Kriegs⸗ ſchiffe ihnen, ohne angegriffen zu ſein, mit Waſſer⸗ bomben zu Leibe gingen, taten ſie das, was jeder Soldat mit Ehre im Leib in ſolcher Situation zu tun hat: ſie ſchoſſen wieder. Alle dieſe Tatſachen ſind ſo weltbekannt und ſo welterörtert, daß man ſie auch in USA nicht leugnen kann. Man verſucht es auch nicht einmal. Man fühlt ſich vor der Frage, wer den Anlaß zum Krieg gegeben habe, viel zu unſicher, als daß man ſich lange dabei auſhalten möchte. Auch Rooſevelt iſt mit einem einzigen verlegenen und verlogenen Satz„Wir wollten das Schießen vermeidrn ſchnell darüber hinweggegangen. Umſo ausgiebiger befaßten ſich der Präſident und mit ihm die USA⸗Oeffentlichkeit mit den Grün⸗ den, die eine Auseinanderſetzung zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten und Deutſchland angeblich unab⸗ wendbar machen und ein Eintreten Amerikas in den Schießkrieg gegen Deutſchland rechtfertigen ſollen. Präſident Rooſevelt weiß, daß er beim amerikaniſchen Volk Verſtändnis für ſeine Maßnahmen nur dann finden kann, wenn er ihm auf irgendͤwelche Weiſe und gleichgültig um welchen Preis das Gruſeln vor Deutſchland beibringen kann: der Krieg gegen Deutſchland muß dem amerikaniſchen Volk als ein Kreuzzug für Amerika und für das Chriſtentum er⸗ ſcheinen. Nur ſo kann Rooſevelt die Mütter, denen er in Boſton das Leben ihrer Söhne garantiert hat, dazu bewegen, jetzt das Leben dieſer Söhne zu opfern. In dem peinvollen Zwang, ſolche Gründe ausfin⸗ dig zu machen, verliert nun der Präſident, deſſen Politik ſonſt macchiavelliſtiſche Züge der Nüchtern⸗ heit und Ueberlegtheit zeigt, alles Maß und alle Klugheit. Er muß lügen, aber er lügt dumm. Er lügt ſo dumm, daß es ſchwer wird zu glauben, er fände auch bei ſeinem eigenen Volke nur einen, —— —— — der ihm dieſe Lügen abnimmt, geſchweige gar in Ge⸗ folaſchaft dieſer Lügen das Gewehr auf 5 Buckel nimmt, um gegen den böſen deutſchen Feind zu marſchieren!“ Zunächſt hat er in ſeiner Rede zum Marinetag, die, wie geſagt, die Feſtſtellung brachte. daß das Schießen bereits begonnen habe, das amerikaniſche Volk gruſeln zu machen verſucht mit der Erklärung, er hätte eine deutſche Landkarte im Beſitz, guf der die Grenzen der ſüd⸗ und mittelamerikani⸗ ſchen Staaten beſeitigt ſeien: das ſei ein eklatanter Beweis dafür, daß Deutſchland die Weltherrſchaft anſtrebel! Etwas Dümmeres wäre auch dem letzten Hintertreppen⸗Propagandiſten der USA⸗Kriegshetze nicht leicht eingefallen. Eine äpokryphe Karte, die, wenn ſie vorhanden wäre, nicht das geringſte bewieſe, die jeder x⸗beliebige zu Dutzenden herſtellen kann, über deren Herkunft der verweigert, die ſoll genügen, das USA⸗Volk in Rage zu bringen und zum Millionenopfer des Krie⸗ ges bereitzumachen? Wir haben vom politiſchen „Sinn der Amerikaner, der längſt gebrochen worden iſt durch eine Preſſe, die Waſhington vollkommen willfährig iſt, nie viel gehalten: aber für ſo ſelbſt⸗ mörberiſch blöde halten wir ſie nun doch nicht! Rooſevelt ſelbſt ſcheint allerdings zu dieſem Ar⸗ gument kein rechtes Zutrauen au haben, er unter⸗ ſhützt es daher mit einem zweiten, von dem er ſich mehr Wirkung auf die amerikaniſche Seele verſpricht. Er behauptete nämlich in der gleichen Rede, er hätte ein zweites deutſches Dokument in der Hand, das die „Abſchaffung aller beſtehenden Reli⸗ gionen“ vorſehe. Es iſt kein Zufall, daß gleich⸗ zeitig mit dieſer Rooſeveltſchen Behauptuna Eng⸗ land mit der Propagandalüge aufwartet, die man in Deutſchland zu verbreiten auch in Flugblättern das Programm ſucht, daß in Deutſchland bereits einer„nationalen Reichskirche“ entworfen ſei, wobei man ſich natürlich nicht ſcheut, die Namen vdn bekannten Männern im öffentlichen Leben zu mißbrauchen. Es braucht nicht beſonders betont ou werden. daß es ſich ſowohl bei dem Rooſeveltſchen„Do⸗ kument“ wie bei dem engliſchen„Programm“ um gufgelegte Lügen handelt, an denen kein wahres Wort iſt. Im übrigen hat es uns Herr Rooſevelt ſelbſt leicht gemacht, ſeine Fälſchungen zu entlarven: er hat ja nicht einmal gewagt, ſeine Dokumente, weder ſeine Landkarte, noch das angebliche Religions⸗ dokument, der Oeffentlichkeit vorzulegen. Wer ſein ſchlechtes Gewiſſen ſo ſichtbar auf der Stirn trägt, der macht es ſeinem Gegner leicht, gegen ihn zu pole⸗ miſieren: der verrät nämlich, daß ſeine Argumente einer Widerlegung gar nicht wert ſind. Es geht auch gar nicht um dieſe Argumente. Es geht einzig und allein um die Perſon Herrn Rooſe⸗ velts. Er iſt es, er ganz allein, der, von dem im fanatiſchem Haß gegen den Nationalſozialismus glü⸗ henden Judentum vorgeſchoben, den Rachekrieg gegen Deutſchland will. Es iſt ſein perſönlicher Triumph, der ihn überwältigt, wenn er frohlockend verkündet: „Das Schießen hat bereits begonnen...“ Er, er ganz perſönlich, wird aber auch den Fluch der Geſchichte und ſeines eigenen Volkes zu tragen haben, der ganz ſicher einmal das Echo dieſes Triumphgeheuls ſein wirdl 8 Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 29. Oktober. Die Gegenangriffe der Sowjets ſind auch geſtern überall da zufammengebrochen, wo ſie verſucht wur⸗ den. Das Induſtrie⸗Donezbecken ſteht vor der voll⸗ ſtändigen Beſetzung durch die Armeen der Verbün⸗ deten. Es iſt ohne jede Abſchwächung ſo:„Die Ent⸗ ſcheidung im Oſten iſt unwiderruflichh „Der Einſatz der deutſchen Luftwaffe über dem Gebtet der Sowjets nimmt von Tag zu Tag größere räumliche Ausdehnung an. Immer neue Städte weit im Oſten werden von enaliſchen und amerikani⸗ ſchen Korreſpondenten genannt, über die deutſche Siu⸗ kas und deutſche Bombenflugzeuge Tod und Zer⸗ ſtörung bringen. Geſtern abend hat der ſowietiſche Heeresbericht endlich ganz nebenbei zugegeben, in den Raum von Eharkow ſeien deutſche Truppen eingedrungen. Am Tage vorher hieß es noch, Charkow ſei 5 in der Hand der Sowjettruppen, während wir es ſchon vor Tagen erobert hatten. Dann heißt es weiter: „Bei Leningrad und Moskau haben die Deutſchen neue Truppen herangeführt.“ In dieſer Dürfti keit der Sowfelheeresberichte kommt ſichtbar die Ver⸗ legenheit und auch die Sorge vor dem Kommenden zum Ausdruck. * Reuter meldet, daß Churchill eine Deputation der Trade Union empfangen habe, die ihm Wünſche hinſichtlich der Erleichterungen der Arbeitsverhält⸗ niſſe„nach ſowjetiſch'em Vorbild“ unter⸗ breitek habe. Churchill habe Beachtung der Wünſche und ihre Vorlegung im engliſchen Kabinett zuge⸗ rt Auch in uSu haben, wie„Stockbolms Dag⸗ bladet“ meldet, am letzten Sonntag in allen größe⸗ ren Städten kommuniſtiſche Aufmärſche und Kund⸗ gebungen ſtattgefunden. In Philadelphta und Pitts⸗ 2 arteten die Kundgebungen in wilde Ausſchrei⸗ tungen aus. Die Maſſen ſchrien in wilden Rufen nach Arbeit und Brot. Im„Newyork Journal werdenddie Vorfälle in Pittsburg und Philadelphia als beklagenswerte Auswirkungen einer zügelloſen kommuniſtiſchen Hetzoropaganda unter den noch immer weit über 3 Millionen betragenden Asbeits⸗ 5 der Union bezeichnet. * Wie die Madrider„La Nacion“ aus Waſhington meldet, hat Präſident Rooſevelt am Sonntag die Vertreter der fjüdiſchen Organiſa⸗ tionen in UsA empfangen. Der Beſuch babe 155 eine Stunde gedauert. Die„Waſhington Times“ chreibt, der Präſident habe die Gleichberechtigung bder Juden in allen Ländewi der Erde als eine der roßen Kriegsziele der USA, Englands und der wietunion erklärt. Seine Erkläruna habe unter den erſchienenen jüdiſchen Vertretern große Befriedi⸗ gung geweckt. Der Ueberfall aui Dschibuii Die engliſchen Kolonnen wieder über die Grenze zurückgegangen Drahtberichtunſeres Korreſoondenten — Bern, 28. Oktober. Der Gouverneur von Franzöſiſch⸗Somaliland hat den franzöſiſchen Staatsſekretär für Kolonien davon in Kenntnis geſetzt, daß die enaliſchen und die de⸗ Gaulle-Truppen, die in Richtung Tadjourg in Fran⸗ zöſiſch⸗Somaliland eingedrungen waren, ſich jetzt in nördlicher Richtung auf Aigeri in Eritrea zu⸗ rückgezogen haben. Goldenes Biſchofskreuz für Feldbiſchof Bioer⸗ klund. Der Sberbefehlshaber der finniſchen Wehr⸗ macht Feldmarſchall Mannerheim hat dem finniſchen Feldbiſchof Biverklund im finniſchen Hauptquartier das Goldene Biſchofskreuz mit Keile verliehen. „Freſwillige Schweizer Hilfsaktion“ für die Oſt⸗ front. Dieſer Tage traf in Berlin die„Freiwillige Schweizer, Hilfsaktion“ ein, die aus einer Anzahl von Aerzten und Krankenſchweſtern beſteht. Die Ah⸗ ordnung wird von hier aus von dem deutſchen Heeres⸗Sanitätsdienſt an der Oſtfront eingeſetzt. Präſident jede Auskunft Neuer Hilferuf Stalins an Waſhington Aber Engländer und Sowieis können sich über den charakier der Hllisakiion nichi einig werden! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. Oktober. Stalin lies in Waſhington ſchon wieder einen Schritt unternehmen, der die Amerikaner zur höchſten Eile anſpornen und ſie vielleicht dazu veranlaſſen ſollte, einen Druck auf England aus⸗ nüben, damit ſich London endlich zu einer Aktion im Weſten nach Der ſowietiſche Geſchäftsträger in Waſhington Gromyko erſchien zu längerem Geſprüch bei Unterſtaatsſekretär Sumner Welles, dem er die verzweifelte Lage der Sowjetunion erneut aus⸗ einanderſetzte. Hinter den Kuliſſen ſehen die Dinge allerdings wohl anders aus, als man dem amerikaniſchen und engliſchen Volk in Demonſtrationsreden vorredet. Amerikaniſche und engliſche Berichte aus dem mitt⸗ leren Orient laſſen durchblicken, daß die engliſchen und ſowietiſchen Anſichten über die ſtrategiſchen Entſchüſſe, die der fortſchreitende Vormarſch der deut⸗ ſchen Truppen im Donezgebiet und entlang der Nord⸗ küſte des Schwarzen Meeres notwendig gemacht habe, ſtark auseinandergehen. Aus den engliſchen Berichten ſpricht eine deutliche Nervoſität darüber, daß die Sowjets die Dinge nicht ganz ſo ſehen wollen, wie man es in London und im Stabe General Wavells gerne haben möchte. Die„New⸗ vopk Poſt“ läßt ſich aus London berichten, es ſei leider noch keine Einigung über einen Einmarſch von Tkuppen Wavells in die Kau⸗ kaſusgebiete und über eine gemeinſame engliſch⸗ ſowietiſche Aktion erzielt worden, da die Sowjets die Engländer oſſenbar nicht haben möchten. In eingeweihten Kreiſen Londons beſchwere man ſich über den angeblich nicht beſonders ſtarken Willen der Sowjets zur Zuſammenarbeit, und in Teheran erklärte ein Sprecher der Armee Wavells ſogar un⸗ umwunden, die Verteidigung des Kaukaſus ſei weit eher eine britiſche als eine ſowfetiſche Angelegenheit. In Moskau aber hat man offenſichtlich gegen die immer nervöſer werdenden Engländer die Tatſache ausgeſpielt, daß man in London nicht rechtzeitig eine Weſtfront zur Entlaſtung der Sowjets- aufgebaut habe, d. h. man wirft den Engländern vor ſie ſeien erſt zu einer Aktion bereit, nachdem die Gefahr nahe an ihre eigene aſiatiſche Machtſphäre herankomme. Man kennt eben im Kreml die Engländer genau und weiß, daß ſie geraubtes Gut nur ſelten wieder herausgeben. eshalb hat man ſelbſt jetzt in der Stunde höchſter Not noch Hemmungen, den Briten die Schlüſſel zum Kaukaſus auszuliefern. Halifax in Neuyork niebergeſchrien! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. Oktober. Nach dem„Newyork World Telegram“ wurde der britiſche Botſchafter Lord Halifa x, als er, wie be⸗ richtet, in einer für die Sowjethilſe im Newyorker Madiſon Square Garden das Wort ergreifen wollte, von ohrenbetäubendem Geſchrei und den Rufen empfangen: „Wie lange wollt ihr in London eigeutlich noch wärten. Schafſt endlich eine Weſtfront!“ Minutenlang war es der Verſammlungsleitung un⸗ möglich, dem Botſchafter des britiſchen Empire Gehör zu verſchaffen. Obwohl Lord Haliſax, wie ſchon be⸗ richtet, ſeiner Loyglität gegen die Sowietunion mit änßerſter Befliſſenheit Ausdruck gab, wurde er ſort⸗ geſetzt durch Proteſtſtürme und Sprech⸗ ch ö n, unterbrochen, in denen eine Weſtſront zur Eutlaſtung der Sbwjets verlangt und Lord Hali⸗ ſax das Mißtrauen der Verſammlung ausgeſprochen wurde. Die Verſammlung ſtand unter bolſchewiſti⸗ ſchen Anſpizien und die Regie lag hinter den Kuliſſen bei der Sowjetbotſchaft in Waſhinston. Wavell in Tiflis Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 29. Oktober. Wie aus Sofia gemeldet wird, hat in Tiflis ein Geſpräch zwiſchen General Wavell und dem Stab der Sowjettruppen im Kaukaſus ſtattgefunden, das ſich mit den organiſatoriſchen Fragen einer gemein⸗ 15 Kaukaſus aufzuſtellenden Front beſchäf⸗ igt habe. Die Engländer berichten heute, die erſten Ma⸗ terialſendungen hätten in der vergangenen Woche die transiraniſche Eiſenbahn paſſiert. müſſen aber zugeben, daß es ſich dabei nur ſozuſagen um eine ſymboliſche Geſte handelt. In einem amerikaniſchen Bericht wird darauf hin⸗ gewieſen, die Hafenanlagen am Perſiſchen Golf reich⸗ Der unerſättliche Moskauer Wunſch eutſchließe. Briten und Sowjets über die ten bei weitem nicht für ſtarke Transporte aus und es ſeien auch nicht genügend Löſchungsmöglichkeiten vorhanden. Das weiterhin erforderliche Eiſenbahn⸗ material aus Auſtralien könne erſt in der zweiten Novemberhälfte überhaupt eintreffen. In Zukunft hoffe man aber täglich 3000 Tonnen Material auf dieſem Wege nach der Sowjetunion transportie⸗ ren g8 können,„falls die Schiffahrt nicht geſperrt werde“. Aus Ankara wird dazu ergänzend gemeldet, daß Aufſt andsbe⸗ beſonders beunruhigt ſind, die ſich in zunehmendem Maße der georaiſchen Stämme im Kaukaſus bemächtigt hat. Je mehr die politiſche Organiſation der Sowjets unter den Schlägen der deutſchen Wehrmacht is Wanken gerät, deſto kühner erheben die national eingeſtellten Georgier, die von 1917 bis 1920 einen eigenen Staat beſeſſen haben, ihr Haupt. Die georgiſchen Aufſtändiſchen ſind mit eſchützen, Maſchinengewehren und Piſtolen be⸗ waffnet und können jederzeit auf die Unterſtüsung der Bevölkerung zählen. Die Illuſion der ‚Sowjet⸗Reſerven“ Mit den plumpſten Mitteln verſucht Stalin Drahtbericht unſeres Korreiſondenten — Liſſabon, 29. Oktober. Der Moskauer Rundfunk gibt ſich die größte Mühe, den Sowjetvölkern und der Außenwelt glaub⸗ haft zu machen, daß trotz der ſchweren Niederlagen noch nicht alles verloren ſei. Seit zwei Tagen iſt im Mosbauer Sender von nichts anderem mehr die Rede als von den ſagenhaften Reſerve⸗ „truppen öſtlich der Wolga und in Sibirien, die zwar noch nicht einſatzbereit ſeien— das wagt man im Gegenſatz zur vergangenen Woche denn doch nicht mehr zu behaupten— aber die„bereits ausgebildet“ würden. Selbſt in Begirken, die 3000 Kilometer von der Front entfernt lägen, würden eifrig Reſerven ausgebildet. Der Moskauer Sender ſchweigt allerdings über die ihnen zur Verfügung ſtehende Ausrüſtung und die Güte des Ausbildungsperſonals. Beiſpiellos komiſch wirkt ein Bericht, in dem erzählt wird, am Baikalſee in Oſtſibirien werde„Einkreiſungs⸗ taktik und die Konzentration ſchweren Artilleriefeuers beſonder geübt Während die Deutſchen eine Armee der Sowfets nach der anderen tatſächlich einkreiſen und vernichten, übt man alio im öſtlichen Sibirien„Einkreiſungstaktik“. Es iſt ſicher ein geringer Troſt für die Sowfetvölker, wenn ſie hören, daß die Sowjettruppen wenigſtens 9000 Kilometer von der Front entfernt ſich in der Einkreiſung deutſcher Trüppen üben. Sie werden nur fragen, warum man mit dieſen Uebungen nicht etwas eher angefangen hat! Ein ungeſchminkter Tatſachenbericht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. Okt. Einen höchſt ungeſchminkten Bericht über die Lage an der Sowjetfront veröffentlicht auf Grund von In⸗ formationen maßgebender amerikaniſcher Militär⸗ kreiſe der Reuyorker Korreſpondent der argentini⸗ ſchen Zeitungen, Razon. Er erklärt u.:„Ein ſach⸗ kundiger Beobachter. der Moskau erſt am 2. Oktober, alſo unmittelbar vor der neuen deutſchen Offenſive verließ, erklärte mir, ſchon damals ſei der Verbrauch an Kriegsmaterial in der geradezu un⸗ gehenerlich geweſen. Bei einzelnen Waffengattungen, beſonders bei der Panzerwaffe, ſei bereits ein ganz bedeutender Mangel eingetreten. Weiter wurde mir erklärt, die ſowjetiſchen Verluſte an Kriegsmaterial in den Schlachten ſeien äußerſt bedenklich, zumal die Sowjetunion durch den Verluſt vieler ihrer Rü⸗ ſtungszentren nicht mehr in der Lage ſei, das Mate⸗ rial zu erſetzen, während dies Deutſchland ſederzeit könne, da es ſich ja ſeine volle Produktionsfähigkeit bewahrt habe.“ Der Korreſpondent kommt dann auf die von den Sowjetſendern und ⸗zeitungen propagandiſtiſch ſtark herausgeſtellte Verlegung von Fabriken aus dem Weſt en in den Oſten der Sowjet⸗ union zu ſprechen und erklärt, die Zahl der ver⸗ legten Fabriken und großen Rüſtungswerke ſei völlig unbedeutend im Verhältnis zu den Induſtrie⸗ zentren, die von Deutſchland bereits erobert worden ſeien. Dazu komme, daß die Sowjets dringend ge⸗ wiſſe Rohſtoffe, vor allem aber Aluminium brauch⸗ ten, um ihre Flugzeuginduſtrie wieder ankurbeln zu können. Aber gerade an Aluminium fehle es nur in der Sowjetunion, ſondern auch in den SA. Anerwünſchte Augenzeugen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. Oktober. Aus Berichten, die nunmehr allmählich über Samara ins Auland gelangen, und aus Erzählungen von Leuten, die Moskau nach Beginn der großen Oktoberoffenſive verließen, geht hervor, daß die die Sowietwölker bei der Stange zu halten! Moskauer Auslandskorreſpondenten eregbnislos gegen ihre Evakuierung aus Moskau zu revoltieren verſuchten. Man hatte ihnen zwar vor einiger Zeit die Möglichkeit ihrer Abſchiebung nach Kaſan oder Samara in Ausſicht geſtellt, vor allem für den Fall, daß Molotow und das Außenamt die Haupt⸗ ſtadt verlaſſen, ſpäter aber war ihnen von angeblich maßgebender Seite verſichert worden, man würde ſte auf eigene Gefahr in Moskau laſſen, falls ſie dies wünſchten, damit ſie ihrer Berichterſtatterpflicht an Ort und Stelle nachkommen könnten. Nach der Ein⸗ kreiſung von Timoſchenkos Elitetruppen aber und nach dem Aufgebot der Moskauer Arbeitermiliz, wupde ihnen wörtlich erklärt, ſiemüßten noch am gleichen Tag die Hauptſtadt verlaſſen. Einigen von ihnen, die nicht ſchnell erreicht werden konnten, blieben nur wenige Stunden übrig, um im ſchnellen Aufbruch und anit dem notwendigſten Ge⸗ fe ſich auf einen Moskauer Bahnhof zu begeben, wo ie eine ganze Nacht unter ſtrengſter Bewachung feſt⸗ gehalten wurden. Am Morgen traten ſie dann die Reiſe nach Samara an, wo ſie eintrafen, ohne daß genügende und geeignete Quartiere zur Vepfügung geſtellt und daß auch nur die geringſten techniſchen Maßnahmen für die Wiederaufnahme der Auslands⸗ berichterſtattun vorbereitet waren. 5 Man ſieht, die Sowjets haben es wieder einmal meiſterhaft verſtanden, die wahren Vorgänge im eigenen Lande vor den Augen der Außenwelt zu ver⸗ Reuteh v Sie trauen nicht einmal den ſiebenfach ge⸗ tebten, von ihnen völlig abhängigen Korreſpondenten, die ſich in ihrer Gewalt befinden. Maulkorbverordnung in Kairo Ueber„unerwünſchte Anfragen“ darf nicht diskutiert werden! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 29. Oktober. Wie aus Kairo über Ankara gemeldet wird, er⸗ heben die Zeitungen der wafdiſtiſchen Nationalpar⸗ tei energiſchen Proteſt gegen eine Maßnahme die die ägyptiſche Regierung unter engliſchem Druck er⸗ griffen hat. Die Präſidenten des Senats und der Kammer ſind nämlich ermächtigt worden, die Dis⸗ kuſſion über jede nicht erwünſchte An⸗ frage zu unterbinden. Mit Recht erklären die nationaliſtiſchen Zeitungen, daß auf dieſe Weiſe jede legale Oppoſition gegen die england⸗ — 00 Politik der Regieruna unmöglich gemacht vd. „Die hritiſchen Militärbehörden haben, wie eben⸗ falls aus Ankara gemeldet wird, der“ Pahotkechen Re⸗ gierung beſohlen, für engliſche Milſtärtransporte 55 Autoſtraße von Kairo nach Ale xan drien zu bauen, deren Koſten auf 42 000ägyßtiſche Pfund veranſchlagt werden. „Japan muß sich einschalien“ Japaniſche Ueberlegungen zum Zuſammenbruch des ſowjetiſchen Widerſtandes EP. Tokio, 29. Oktober. McMan ſollte nicht vergeſſen, daß Japan getzen Schluß des deutſch⸗ſowjetiſchen Krieges eine Rolle zu ſpielen hat“, erklärte der des Abgeordnetenhauſes, Ichiro Kiyoſe, in der Tokioer Zeitung„Nichi Nicht“. Der Artikel bringt die allgemein verbreitete Auf⸗ faſſung zum Ausbruck, daß Japan ſich rechtzei⸗ tig einſchalten müſſe. Intereſſant im Zu⸗ mit dem japaniſch⸗ſowietiſchen Ver⸗ hältnis iſt die Feſtſtellung Kiyoſes, daß nach dem Zuſammenbruch des Hauptwiderſtandes des Sowfet⸗ heeres und dem Uebergang zum bloßen Kleinkrieg die Sowjetunion nicht mehr die gleiche wie in der Gergangenheit 3 70 SA⸗Imperialismus Amerika will weitere Stützpunkie von England!— Einschaliung Washingions in die Nahosi-Fragen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. Okt. Staatsſekretär Hull gab auf der geſtrigen Preſſekonſerenz des Stäatsdepartements in Wa⸗ ſhington indirekt zu, daß die auch von uns ſeiner⸗ zeit verzeichneten Gerüchte über die bevor⸗ Abtretung weiterer engliſcher Stützpunkte an die USA den Tatſachen ent⸗ prechen. Auf Fragen von Preſſevertretern, ob ieſe Nachrichten auf Wahrheit beruhten. er⸗ klärte Hull. er könne im Augenblick roch nichts Endgültiges ſagen, da die amerikaniſch⸗eng⸗ liſchen Beſprechungen über dieſe Dinge an⸗ dauerten. Das iſt die höflich diplomatiſche Umſchreihung der Tatſache, daß die Vereinigten Stgaten von Eng⸗ land eine Reihe ſehr weitgehender Gegenleiſtungen für die Lieſerungen unter dem Pacht⸗ und Leih⸗ geſetz ſordern. Wie erinnerlich, ſollen dieſe Gegen⸗ leiſtungen nicht nur in der Abtretung oder der„Mit⸗ benutzung“ engliſcher Luft⸗ R be⸗ ſtehen, ſondern auch in dem Abkommen von Ottawa, d. h. in der gleich⸗ berechtigten Zulaſſung amerikaniſcher Waren im Rahmen des britiſchen Empires. Aus weiteren Aeußerungen des Staatsſekretärs geht hervor, daß die USA auch ihre Lieferun⸗ gen an Ehina von wiriſchaftlichen und politiſchen Gegenleiſtungen abhängig machen. Hull beſtätigte die auch von uns vor kurzem weitergegebene Nach⸗ richt, daß die zur Zeit in Tſchungking befindliche Miſſion unter General Max Gruder über dieſe Fra⸗ gen verhandelt. Der amerikaniſche Imperialismus greift aber noch weiter. Hull richtete geſtern an eine Organi⸗ ſation, die ſich mit wiſſenſchaftlichen und wirtſchaft⸗ lichen Vorleſungen für den Nahen Oſt en beſchäf⸗ tigt, eine Botſchaft, in der er die angeblich engen Be⸗ ziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und den Ländern Vorderaſiens ganz beſonders unterſtrich. And da hetzt Rooſevelt zum Krieg?! Amerikaniſche Marinezeilſchrift ſpricht England jede Chante gegen Deutſchland ab! — Neuyork, 29. Okt.(Sonderdienſt d. NM3.) Die amerikaniſche Fachzeitſchrift„Our Navy“ ieht in einem bemerkenswerten Artikel die Bllanz des Feldzuges in der Sowjetunion und erklärt unter anderem:„Entſcheidend iſt, daß die deutſche Armee trotz des großen Feldzuges in der Sowjet⸗ union noch immer über rieſige Kraftreſerven ver⸗ fügt, die ſie überall einſetzen kann, wo tihr ein ſol⸗ cher Einſatz notwendig erſcheint, ohne ihre Verteidi⸗ gungsſtellung gegen einen engliſchen Gegenangrif, u ſchwächen. Zu Beginn des dritten Kriegesjahres iſt die deutſche Armee in der Lage, jeden Feldaug burch⸗ uführen, den ſie für vorteilhaſt hält, und es iſt ſchwer zu ſagen, woher Eugland die Krälte nel⸗ men will, um einem ſolchen Angriff auf die Dauer ſtandzuhalten, falls die Deutſchen an entſcheidender Stelle ihre Hauptmacht einſetzen. Es iſt Unſinn, zu behaupten, England könne den Krieg in der Sowjetunion durch die Blockade oder andere Mittel gewinnen, Ein Krieg kann nur durch militäxiſche Siege gewonnen werden. Auch wenn die Kriegsentſcheidung ſolange hinausgezögert würde, wie dies manche Leute in England wünſch⸗ ten, iſt es wahrſcheinlich, daß Deutſchland mit den bereits eroberten Ländern ebenſo lange aushalten kann wie England. Wir dürfen auch nicht vergeſſen, daß die Verluſte durch die U⸗Boote in der Atlantik⸗ ſchlacht im Augenblick immer noch die Neubauten überwiegen, und daß auch die amerikaniſche Flugzeugproduktion der deutſchen 'nicht gleichkommen kann.“ erzicht auf das Hull ging von der Arbeit aus, die USA⸗Archävlogen in Meſopotamien, Perſien, Aegypten und anderen Ländern geleiſtet und ſprach die Hoſfnung aus, daß dieſe Arbeit die Achtung und das Verſtändnis für die alte Kultur Aſiens fördern werde.— Dieſe kulturelle Arbeit ſoll aber lediglich de Ausgangspunkt für weit bedeutungsvollere Pläne ſein. Hull wies nämlich weiter darauf hin, daß ſich das amerikaniſche Kapital ſeit dem letzten Krieg immer ſtärker für Vorderaſien intereſſiere und große Beträge dort inveſtiert habe. Mehrere Oelgeſellſchaften ſeien im Jrak und Saudi⸗Arabten entſtanden. Wenn alſo Hull am Schluß ſeiner Ausführungen der Hoſfnung Ausdruck gab, daß ſich die Bezie⸗ hungen zwiſchen den USA und„unſeren Freun⸗ den und Nachbarn im Mittleren Orient“ in Zu⸗ kunft noch enger geſtalten möchten, ſo denkt er dabei ſicher weniger an Ausgrabungen, als an untzbringende Kapitalanlagen, d. h. der ameri⸗ kaniſche Finanzimperialismus meldet ſeine An⸗ ſprüche auch im mittleren Orient an. ASA-Vanken ſcheſfeln Englands Golo Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 26. Oktober. Aus Buenos Aires wird gemeldet, daß engliſche Inveſtlerungen in den lateinamerikaniſchen Staaten ſeit Kriegsausbruch in großem Umfang an nord⸗ amerikaniſche Banken überſchrieben worden ſind. Die enaltſchen Inveſtierungen betrugen unmittelbar vox dem Kriege 1 Milliarde 200 Millionen Pfund, während man ſie jetzt nur noch auf 172 Millionen beziffert. Die Abſchreibun⸗ gen dienen zur Bezahlung enaliſcher Schulden für amerikaniſche Lieſerungen, ein neuer Beweis orfür, daß die Amerikaner auch in dieſem Krieg aute Ge⸗ ſchäfte auf Koſten ihrer engliſchen Freunde machen. ———— Baavtſchrhieltf und verantwortlich für Politik: 6 8 0 Herausgeber. Drucker und Verleger Reue Mannheimer Dr Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 46. Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 aültig. füngeren Frau Donata, die von Carola Höhn mit gewinnenden Liebreiz ausgeſtattet wird. Friedrich Benfer ſowie die beiden Italiener Ugo Ceſeri und Carlo Campanini gehören noch zu den Hauptdarſtellern dieſes netten Unterhaltungsfilmes, And wenn's der Wintermantel nicht mehr tut? Die„größeren Kleidungsſtücke“ und die neue Reichskleiderkarte Die Stadtseite * Mannheim, 29. Oktober. 18.10 .10 Sonnenuntergang Mittwoch: Sonnenaufgang Donnerstag: Beachtet die Verdunkelunssvorſchriften! Ommer nahe am Glũct Wäre zunächſt zu unterſuchen, was denn eigent⸗ lich Glück iſt. Glück iſt, wenn..„Nein, ſo geht es nicht.„Iſt, wenn...“ ergibt nie eine ſtichhaltige Formulierung. Das hätte uns der Lehrer im Auf⸗ ſatzheft ſchon rot angeſtrichen. Ueberhaupt Glück. Die Definition überlaſſen wir den berufsmäßigen Philoſophen. Streichen wir das Glück ganz und ſetzen ganz ſchlicht und unverbind⸗ lich Annehmlichkeiten des Lebens“ dafür. Das taugt beſſer für unſere zwar unnötige, aber doch artige Betrachtung. Sie ſoll den Garderobe⸗ frauen gewidmet ſein. Den Frauen, die unſere Hüte, Mäntel und Schirme in Empfang nehmen und ſie uns nach gehabtem Vergnügen wieder an uns zurückgeben. Nachdem wir das Vergnügen gehabt haben. Die Frauen haben ja nie Vergnügen. Das macht ihren Fall ja der Betrachtung wert. Dabei ſind ſie immer ganz nahe. Ganz nahe. Die Garderobe⸗ frauen einer Kleinkunſtbühne z. B. ſitzen jahraus, jahrein in ihrer Klauſe— und erleben von den Darbietungen, die ſich innerhalb der allernächſten Wände abſpielen, weniger als alle. die einmal zu⸗ fällig hereingeſchneit kommen. Sie kennen die Künſtler zumeiſt perſönlich und kommen nie dazu, ſie bei der Arbeit zu ſehen. Immer ganz nahe am Veranügen, an den Annehmlichkeiten des Lebens, meinethalben auch beim Glück, und ſo aut wie nie dabei. Sie hören ihre Gäſte und Garderobebeſitzer non kommenden Dingen reden und ſpäter wieder von den genoſſenen, ſie vernehmen einmal ver⸗ wehte Muſikklänge, Beifallsfetzen oder dünn klingen⸗ des Gelächter. Das iſt alles, dabei gehören ſie zum Haus Wenn alles fröhlich iſt, ſie müſſen ernſt bleiben. Was drinnen im Flug vergangene Stunden ſind, wird bei ihnen zur bleiernen Langeweile. Sie er⸗ leben die Maſſe Menſch und das Einzelindividuum. Böſe und gute, taktvolle und rückſichtsloſe Menſchen. Sie erleben auch die intereſſanteſten Wandlungen: Die elegante, vornehme Dame von vorhin wird unter den Augen der Garderobefrauen zum ziemlich ordinären Frauenzimmer; wenn ſie ihre Garderobe nicht gleich bekommen kann. Sie erleben ſo viel. die braven Garderobefrauen. Nur das nicht, um deſſentwillen die Garderobe über⸗ haupt abgegeben wird. 9 Freiwillige für die SS-Polizei⸗Diviſion Das Ergänzungsamt der Waffen⸗ teilt mit, baß Freiwilligen durch den Eintritt in die ⸗Poli⸗ ei⸗Diviſion die Möglichkeit gegeben iſt, zur Zeit —— Wehrpflicht zu genügen. Die Freiwilligen kön⸗ nen nach Kriegsſchluß bezw. Beendigung der Wehr⸗ pflicht bevorzugt in die Polizei übernommen werden. Die ⸗Polizei⸗Diviſion iſt eine Polizeitruppe, die Seite an Seite mit den übrigen Diviſionen der Waffen⸗,, und den Heeresverbänden in vorderſter Front im Kampfe gegen den Weltfeind eingeſetzt iſt. Eingeſtellt werden Freiwillige der Geburtsjahr⸗ gänge 1905 bis 1924. Den Bewerbern wird empfoh⸗ ken, ſofort das Merkblatt für den Eintritt als Frei⸗ williger in die 6⸗Polizei⸗Diviſion anzufordern, das bei der für den Wohnort zuſtändigen Ergänzungs⸗ telle der Waffen⸗/, ſowie bei allen Dienſtſtellen er Schutzpolizei, der Gendarmerie und der allgemei⸗ nen 7/ zu erhalten iſt. Die Termine der in Kürze ſtattfindenden Annahmeunterſuchung werden in den Tagesseitungen bekanntgegeben. Auf der dritten Reichskleiderkarte iſt die Einrich⸗ tung der Vorgriffsabſchnitte fortgefallen, mit deren Hilfe man auf die beiden vorangegangenen Kleider⸗ karten größere Kleidungsſtücke auch vor dem Fällig⸗ keitstermin der mitbeanſpruchten Punkte erwerben konnte. Diesmal können alſo grundſätzlich auch die größeren Kleidungsſtücke— wie alle übrigen kleider⸗ kartenpflichtigen Spinnſtoffwaren— erſt dann ange⸗ ſchafft werden, wenn die erſolgreiche Anzahl von Punkten fällig geworden iſt. Sieht man von Käufen unter Mitverwendung der zweiten Reichskleiderkarte ab, die weiteſten Spielraum gerade auch für die Be⸗ ſchaffung größerer Kleidungsſtücke bieten kannt, ſo können unter Verwendung ausſchließlich der dritten Reichskleiderkarte z. B. bezogen werden: am 15. Juli 1942 ein dreiteiliger Männeranzug, am 1. April 1942 ein Frauen⸗Wollkleid, am 15. April 1942 ein Knaben⸗ Lodenmantel, am 1. Januar 1942 eine wollene Mäd⸗ chenjacke und am 15. September 1942 ein Männer⸗ Wintermantel. Vorausſetzung bleibt, daß die betref⸗ fenden Verbraucher vor den genannten Terminen nicht bereits über einen Teil der in der Zwiſchentzeit fällig gewordenen Punkte verfügt haben. Sind ſchon leinere Anſchaffungen getätigt und entſprechende Punkte verbraucht worden, ſo können die erwähnten größeren Kleidungsſtücke natürlich erſt zu einem je⸗ weils ſpäteren Zeitpunkt erworben werden. Wie in der„Textil⸗Zeitung“ ausgeſührt wird, beſteht der Zweck der getroffenen Neuregelung darin, den nor⸗ malen Ergänzungsbedarf der Verbraucher einiger⸗ maßen gleichmäßig auf den geſamten Verſorgungs⸗ abſchnitt der dritten Reichskleiderkarte zu verteilen und dem Textil⸗Einzelhandel eine Atempauſe zur Auffüllung der Lager mit der inzwiſchen erheblich geſteigerten Produktion an Oberkleidung zu ge⸗ währen. Nun wurde jedoch für den unabweisbaren Be⸗ darf an Oberkleidung eine Ausnahmeregelung ge⸗ troffen. Verbrancher, die z. B. nur noch einen nicht mehr tragbaren Wintermantel beſitzen, können gegen unentgeltliche Abließ-rung des getragenen Mantels einen Bezugſchein für einen neuen Wintermantel erhalten, wenn die dringende Notwendigkeit erkannt wird. Es werden dann für Männer nur 30, für Frauen nur 25 Punkte einbehalten. Von der Ablie⸗ ferung des getragenen Wintermantels darf nur dann abgeſehen werden, wenn der Verbraucher glaub⸗ haft nachweiſt, daß der getragene Mantel won ande⸗ ren Mitgliedern der Familie weitergetragen oder für dieſe umgearbeitet werden ſoll oder wenn der alte Mantel aus beruflichen oder ſonſtigen dring⸗ lichen Gründen weiterhin benötigt wird. Die abge⸗ lieferten getragenen Wintermäntel werden ſämtlich verwendet. Insbeſondere können ſie, wenn es für den Arbeitseinſatz erſorderlich iſt, auch ausländiſchen Arbeitern zugeteilt werden, die vielfach überhaupt keinen Wintermantel beſitzen. Wie die Textil⸗Zeitung noch berichtet, iſt in Aus⸗ ſicht gelbmmen, die Ausnahmeregelung für Winter⸗ mäntel auch auf Knaben⸗ und Mädchen⸗Winter⸗ mäntel auszudehnen. ————— Vom Amgang mit Büchern Führung durch den Innenbetrieb der Städt. Volksbücherei Aus Anlaß der Kriegsbuchwoche 1941 hatte der Leiter der Städtiſchen Volksbücherei Dr. Wendling eine Anzahl von Vertretern aus Partei und Stadtverwaltung zu einem Rundgang durch die Arbeitsräume der Volksbücherei⸗Haupt⸗ ſtelle in U 3, 1 eingeladen. Einem von Dr. Wend⸗ ling gegebenen feſſelnden kulturhiſtoriſchen Rückblick auf die Entwicklung des deutſchen Büchereiweſens als einer Quelle der Volksbildung folgten hochinter⸗ eſſanten Ausführungen über den Aufban und die Leiſtungen der Mannheimer öffentlichen Büchereien; dann bot eine kleine Ausſtellung„Der Weg des Buches vom Ankauf bis zur Ausleihe“ im Vorraum der Hauptſtelle gern genützten Anlaß zum Verwei⸗ len. Nachdem ſo den Gäſten überſichtlicher Einblick in das viel verzweigte und zu vorbildlicher Ord⸗ nung verpflichtende Syſtem der Bibliotheksverwal⸗ tung gegeben worden war, gab es einen Rundgang durch die verſchiedenen, der täglichen Arbeit am Buch gewidmeten Räumlichkeiten der Hauptſtelle, bis endlich ein Beſuch der neueröffneten Jugendbücherei in der ehemaligen Reißvilla den Beſchluß dieſer eindrucksvollen Stunde mit Büchern machte. Orrt. Deutſches Mädel, dich ruft die NS-Schweſternſchaft! Viele junge Mädchen, die vor ein paar Monaten aus der Schule entlaſſen wurden, wiſſen noch nicht, welchem Beruf ſie ſich wiömen ſollen. Wir möchten hier einmal ein bißchen helfen und hinweiſen auf einen Beruf, der zu einem der ſchönſten und edelſten Frauenberufe überhaupt gehört. Wir meinen damit den der Volkspflege. Was iſt nun Volkspflege, werden manche fragen. Unter Volkspflege verſteht man alle Einrichtun⸗ gen, die zur Pflege und zur Geſundheit des ganzen Volkes notwendig ſind. Die Volkspflege kann aus⸗ geübt werden auf dem Gebiete der Kranken⸗, der Säuglings⸗ und der Gemeindepflege. Ueber die Krankenpflege braucht man wohl weiter nichts zu ſagen. Die Säuglingspflege ſchließt alle Plege für unſere kleinen, eben erſt zur Welt gekommenen Erdenbürger ein und die Gemeindepflege iſt eine Einrichtung, die ſich vorwiegend in den Gemeinden mit der Pflege von Mutter und Kind beſaßt. Von wem werden nun dieſe genannten Berufsarten aus⸗ geübt? Dieſe Berufsarten werden in der Hauptſache von Frauen ausgeübt; denn das ureigenſte Weſen der Frau iſt, dem Nächſten, dem Hilfsbedürftigen oder Kranken zu helfen. Es gibt auch nichts Schö⸗ neres, als helſen; ſei es nun in der Krankenpflege oder in der Säuglings⸗ oder Gemeindepflege. Ober⸗ ſter Grundſatz iſt bei dieſen Berufsarten, daß man helfen will und mit Leib und Seele dabei iſt. Wir wenden uns nun heute an die weibliche Ju⸗ gend, um auf dieſen ſchönen Beruf hinzuweiſen. Ge⸗ rade jetzt im Kriege iſt die Hilfe der Krankenſchwe⸗ ſter in den Lazaretten von größter Bedeutung. Aber auch in Krankenhäuſern, Kliniken, in Erholungs⸗ heimen und Sanatorien ſind Krankenpflegerinnen geſucht. Wer ſich alſo dazu berufen fühlt, einen der oben⸗ genannten Pflegeberufe zu ergreifen, der wende ſich ſchriftlich an die zuſtändigen Oberinnen der NS⸗ Schweſternſchaft oder an den Reichsbund der freien Schweſtern und Pflegerinnen e. V. in Karlsruhe, Baumeiſterſtraße 8, oder Straßburg i. Elſaß, Frido⸗ 7, woſelbſt erſchöpfende Auskunft gegeben wir 4 Filmrundschau Alhambra:„Mutter“ Neben Benjamino Gigli, dem großen und immer wieder bewundernswerten Sänger, intereſ⸗ ſiert an dieſem italieniſch⸗deutſchen Gemeinſchaftsfilm unter Guido Briguones Spielleitung vor allem die Bekanntſchaft mit Emma Gramatica die als bedeutende Tragödin einen Namen hat. Ganz aus dem Gefühlsüberſchwang und der unmittelbaren Ge⸗ bärdenſprache der Südländerin heraus, iſt ihre im Lieben und Haſſen,— im Opfern und Ertragen gleich leidenſchaftlich ſich einſetzende Mutter Sarni geſtal⸗ tet: eine trotz aller für unſeren Geſchmack vielleicht überplaſtiſchen Züge einprägſame künſtleriſche Lei⸗ ſtung dieſer auch als Greiſin mit dem Krückſtock ſehr feinen und edlen Frau. In ihrem Ausſpruch„Die Langweile verführt uns. ſelbſt am liebſten Menſchen Fehler und Schwächen zu entdecken“, wurzelt der Ehekonflikt des berühmten Tenors Mario Sarni, als der Gigli außer zwei von echt italieniſcher Sanglich⸗ keit erfüllten Liedern vor großer Szene auch bekannte Arien aus Verdis„Othello“ und„Rigoletto“ zum Beſten geben kann, und ſeiner um zwei Jahrzehnte den ſchöne Landſchaftsaufnahmen und manche typiſche Epiſode aus der Welt des italieniſchen Landadels an⸗ genehm bereichern, während die Synchroniſation lei⸗ der nicht überall als voll gelungen bezeichnet werden kann. MarzotSchubert. Schauburg:„Ehe man Ehemann wird“ Der Titel gibt dem Filmkundigen ſchon ſo etwas wie Witterung. Ehe man Ehemann wird! Da iſt man ein eingefleiſchter Junggeſelle und Hageſtolz und muß mancherlei eheverdächtige Anfechtungen über ſich ergehen laſſen. Profeſſor Hellwig, einem Muſikhiſtoriker, geht es nicht anders. Er duldet noch nicht einmal weibliche Weſen in ſeinen Vorleſungen. Und er, der eingefleiſchteſte von allen, muß fallen. Muß kapitulieren und alte Grundſätze ſchnöde in den Wind ſchlagen.— Die hübſche Studentin Elli vollbringt das Wunder und darf ſich fortan Fran Profeſſor nennen. Nach Irrungen und Mißver⸗ ſtändniſſen ſelbſtverſtändlich, weil man den geraden Weg im Luſtſpiel nicht liebt. Nicht nur Elli und ihr Profeſſor werden glücklich, ſondern alle, die mit ihnen zu tun haben und die Ehereiſe beſitzen. Wie das Filmſchickſal manchmal waltet. Unalaublich Die Darſteller haben hier ein gefundenes Freſſen. Mit der halben Kraft ſchmiſſen ſie den Laden ſpie⸗ lend. Ewald Balſer iſt Profeſſor, komiſch in ſei⸗ nem Ernſt, Heli Finkenzeller bringt ihm mit Scharm die Ehe⸗Flötentöne bei, Rudolf Carl als Faktotum hat ſich darüber zu wunderm Erich Fied⸗ ler, Maria Paudler, Günther Lüders, Lotte Rauſch, Viktor Janſon und Ruth Rommel ſind die anſtelligen Ehehelfer. In Sachen des Pro⸗ feſſors und in eigener Angelegenheit. Die Spiel⸗ leitung war bei Dr. Alwin Elling in ſicherer Hand. Will Meiſel ſchrieb ein paar gefällige Wei⸗ ſen zum fröhlich⸗unbeſchwerten Spiel. Franz Schmitt Sein vierzigjähriges Dienſtjnbiläum ſeierte Hausmeiſter Emil Meiſch, Hermann⸗Göring⸗Heim. Stockhornſtraße 19. Blich auf euswiasbafen Dichterleſung im Pfalzban. Im Rahmen der 8 buchwoche 1941 veranſtaltet die Kreisleitung der NSDA am Freitagabend im Konzertſaal des Pfalzbaues eine Dichterleſung. Da der urſprünglich für dieſen Abend in Ausſicht genommene Dichter Dr. Herbert Böhme am Er⸗ ſcheinen verhindert iſt, wird an ſeiner Stelle der weſtmär⸗ kiſche Dichter Gaukulturwart Kurt Kölſch aus eigenen Werken leſen. Der Abend wird von muſikaliſchen Dar⸗ bietungen umrahmt. Durchſchlagender Erſolg. Als Nachfolger für den verſtor⸗ benen erſten Konzertmeiſter Sauer des Landesſymphonie⸗ orcheſters Weſtmark iſt bekanntlich Ladislaus von Szer⸗ dahelyi nach Ludwigshafen verpflichtet worden. Der neue Konzertmeiſter iſt zu Beginn dieſes Konzertwinters bereits in mehreren Städten des Gaues ſoliſtiſch aufgetreten. Da⸗ bei hatte er mit dem Violinkonzert von Beethoven und dem Violinkonzert g⸗moll ſeines einſtigen Lehrers Jens Hubay einen außergewöhnlichen Erfolg. Auszahlung des Familienunterhalts. In den Stadt⸗ teilen Süd, Nord. Frieſenheim und Mundenheim wird der Familienunterhalt für den Monat November am morgigen Donnerstag und am Freitag, in den Stadtteilen Oppau, Oggersheim und Gartenſtadt ſowie Maudach nur am Don⸗ nerstag, im Stadtteil Rheingönheim nur am Freitag aus⸗ bezahlt. Die Auszahlung erfolgt bei den bekannten Dienſt⸗ ſtellen, wobei zur Erleichterung und Beſchleunigung der Auszahlung die behördlich feſtgeſetzte Einteilung unter allen Umſtänden eingehalten werden ſoll. hieidelberger Auerichuill Schnlungstagung. Zu einer gemeinſamen Tagung ver⸗ einigten ſich die Ortsabteilungsleiterinnen des Reichsnähr⸗ ſtandes und des Deutſchen Frauenwerks, Abteilung Volks⸗ wirtſchaft⸗Hauswirtſchaft. Bei derſelben wurden i Haushaltsfragen und insbeſondere des Pflichtjahrmädels beſprochen. Von der Gedok. lung der Reichsgemeinſchaft deutſcher Künſtlerinnen umd Kunſtfreundinnen(Gedok) wurde die neue Vorſitzende, Fräulein Hertha v. Reichenau in ihr Amt eingeführt. Klavierabend. Am Samstagabend gibt Joh. Sebaſtian Peſchko einen Klavierabend mit Werken von Bach, Oiſſt, Bach⸗Buſoni, Schumann und Chopin. ———————————,,,,——.—————————————————————————————————————————————————————— Dus verlorene Ich ROEHIARK VoR ALEXANXDERS VOXR THATER 2⁴ Endlich legte der Dampfer an. Robert ſtapfte hurch den weichen Sand den Strand entlang, den Weg, den er ſo oft in ſtrahlender Sonne gegangen war. Er erinnerte ſich an jenen Tag, an dem Anne ihm im Badeanzug entgegengelaufen war. Diesmal rauſchten die Wellen lauter als ſonſt, her Nordwind trieb ſie hoch auf den Strand hinauf, wo ſie ſich brachen und, Sand mit ſich reißend, wie⸗ der zurückliefen. Er ſah im Finſtern die weißen Kämme aufleuchten. Manchmal mußte er einen kleinen Umweg machen, um nicht von der naſſen Flut überſpült zu werden. Nun war Robert am Hauſe. Aus einem der rück⸗ wärtigen Zimmer—— der Schein einer Sampe. Robert klopfte das Herz. Das war Annes 8 das ſie wie ein Heiligtum gehütet hatte. iesmal fehlten die bunten Blumentöpfe am Fen⸗ ter.„Anne“, rief er gegen das Haus zu.„Ich bin's, omm' heraus, Anne.“ Keine Antwort. An der Rückfront des Hauſes knarrte eine Tür. „Halloh iſt jemand im Haus?“ rief Robert nochmals. Da kamen ſchlürfende Tritte über den Holzſteg, der über den Sand führte. „Iſt jemand hier?“ fragte eine Stimme in die acht. Robert trat näher. Eine alte Frau ſtand am Gartenzaun und leuchtete mit einer Laterne gegen den Strand.„Wen wünſchen Sie? Hier werden keine Beſucher eingelaſſen.“ Vanillinzucker Peesk-esellsch Mag verlanqe heim finkadf waren leer, „Ich wünſche mit Fräulein Merina zu ſprechen“, ſagte Robert. Er fühlte, wie ihm das Blut in den Adern ſtockte. War Anne etwas zugeſtoßen? Hatte ſie nicht ſeine Briefe bekommen? Anne mußte ihn doch erwarten! „Fräulein Merina! Es gibt kein Fräulein Me⸗ rina“, erwiderte die Alte.„Sie meinen wohl Frau Enquiſt? Die wohnt nicht hier. Die hat ihre Villa in der Stadt.“ Damit dͤrehte ſich die Alte ab. Im nächſten Augenblick war Robert neben ihr. Seine Hand umſchloß den Arm der alten Frau ſo feſt, daß ſie faſt die Laterne fallen gelaſſen hätte. „Was ſagen Sie da? Frau Enguiſt? Wiederholen Sie das? Ich habe Sie nicht verſtanden?“ „Sie kugeln mir ja den Arm aus“, kreiſchte die Alte auf.„Scheren Sie ſich zum Teufel! Was wollen Sie von mir? Nun ja, die Tochter von der alten Merina hat doch den Enquiſt geheiratet, vor drei Monaten. Das pfiffen hier doch ſchon die Spatzen vom Dach, daß die beiden einmal ein Paar würden!“ XV. Straßen im Lichte trüber Laternen, Häuſer mit ihren niedrigen Hinterſeiten angeklebt am Steil⸗ hang dͤes Hafens. Verlaſſen brannten einige Lichter aus ebenerdigen Fenſtern. Ab und zu pendelte ein Poliziſt einſam durch das Hafenviertel. Robert ſah in Kneipen mit offenen Türen. Manche in anderen ſaßen einige Matroſen um einen Tiſch herum, daneben einige zerlumpte Weiber, wieder andere waren dicht gefüllt mit ſchreienden Menſchen. Die Kneipen trieben an ihm vorbei wie trübe Feuer eines beleuchteten Schiffes im Nacht⸗ nebel. In allen Sprachen ſchrien dieſe Menſchen durcheinander. „Tſchautſchau!“ rieſen die Chineſen. „Drinke Drinke!“ die nordiſchen Seeleute. Endlich fand Robert das Haus, das er ſuchte. „Sally Perkins, Shipping Maſter“, ſtand auf einem Schild. Robert betrat die Schenke. Hier war ein Knäuel von Farben und Geſtalten, eine kreiſchende Muſik, Beine, die den Boden trampelten, daß die Luft in Staub gehüllt war. Braune Hände an den Taſten einer Ziehharmonika ſchwarze und gelbe Viſagen, Weiße und Chineſen, Neger und Indianer. Alle in Matroſenkleidung; unter dem verſchliſſenen Sakko ein Hemd ohne Kragen oder ein ſchwarzes Ruder⸗ N unter der Sportmütze Gaunerviſagen, wie ie Robert ſelten geſehen. Ueber dem Knäuel brannte eine Lampe. Mitten unter der Holzdecke hing ſie mit einem gewöhnlichen Tellerſchirm. Hinten in der Ecke ſtand der Ausſchank. „Ich ſuche Mr. Perkins“ ſagte Robert. „Schnaps für die ganze Runde, eh einer da durch⸗ kommt“, brüllten einige Betrunkene. Robert warf einige Dollarnoten auf den naſſen und ſchmutzigen Schanktiſch. „Bruder“, ſagte eine Stimme, deren Träger ihm um den Hals fiel,„unſer Käptn iſt der blutigſte Schuft des Jahrhunderts. Du aber biſt unſer Freund. Komm, Bruder!“ Ein Mann erſchien jetzt hinter dem Ausſchank, ſein Geſicht, das er wohl mit Sand gerieben hatte, um den Teer zu entfernen, war rot wie eine Blut⸗ orange. „Sie wünſchen?“ „Mr. Perkins!“ „Augenblicklich beſchäftigt. Warten Siel“ Robert ließ ſich an einem der Tiſche nieder. Ein ſchlankes Mädchen tanzte zwiſchen den Tiſchen. Sie 5 in den Wolken des dichten Tabakqualmes zu ſchweben. Ein Matroſe wollte mit ſeiner Tatze nach ihr greifen, ein betrunkener kanadiſcher Steuermann hielt ihr einige Dollarnoten vor das Geſicht.„Meine Monatsheuer, Paloma komm, mein Täubchen.“ Alle dieſe Männer ſchrien nach Liebe nach we⸗ nigen Stunden eines Glückes, das ſie nicht anders kannten. Hunger im Hafen, in dem ſie arbeitslos herumlungerten, Prügel auf einem altmodiſchen Walfänger, Fußtritte auf einem alten Kohlen⸗ dampfer der gerade noch auf dem Waſſer ſchwamm, zehntauſend Meilen auf allen Ozeanen— dies alles bekam hier in Sally Pinks Kneipe erſt Sinn. Und wenn das letzte Geld vertrunken und verſpielt war, dann brachte dieſer geriſſene Shipping Maſter einen auf irgend ein Schiff. Hier wurde man geſchanghait, ehe man noch bis drei zählen konnte. Drei Jahre auf einem Robbenfänger in die Beringſee und weiter hinauf. ins ewige Eis! Was tat's? Solange noch Wein im Becher war, ſolange noch einer kam und eine Runde ſchmiß! Hier ließ einer die Hand ſchlaff von der Schulter des Mädchens fallen, das neben ihm ſaß. Sein Kopf fiel ſchwer auf die Tiſchplatte. Dort hing ein kana⸗ diſcher Fiſchdampfermatroſe auf dem Stuhl wie aus⸗ gezogenes Oelzeug, das man zum Trocknen aufge⸗ hängt hatte. Dort legten ſie einen um und wickelken ihn in einen alten Mantel. Jetzt in der Nacht, da der vom Meere wehende Südwind aufſprang und den warmen Atem der See bis in die Kneipen trug, wurde es ganz arg. Robert wartete noch immer. Er ſah ſich die Män⸗ ner an, die hier ſaßen und zechten. Sie waren von muskulöſem Körperbau. Arme und Haut, die unter den aufgeriſſenen Hemden hervorſahen, brannt, in den Augen blitzte das Weiße. Andere ſaßen bei den Karten, ſpielten mit heißen Geſichtern. Ohne abzuſetzen, leerten ſie die Gläſer, Geldſtücke, die zu Boden fielen, wurden kaum aufgehoben. -Und immer noch kamen neue Gäſte. Sie alle ſchoben ſich an den Schanktiſch heran. Dreißig Tage Fahrt hatten ſie hinter ſich, manche ſechzig, und die von dem Robbenfänger 2801 Ein Matroſe mit einem Pferdegeſicht tauchte von der Theke auf, nichts wie Muskel und Knochen. „Hallo, Dicky!“ rief ihm einer zu,„abgebrannt?“ (Fortſetzung folat) Im November· Heft AlC Nblng —Mogatliche Auslese besten Modeschaffens⸗ erfolgt zum erstenmal ein Gegenangriff auf die politisierende amerikanische Mode in einet Kari- katurenfolge von Paul A. Weber auf die„Vogue. Pek-Modelle- Künstlerische Stoffentwürfe- Viener Strickkunst · Modische Handstrickerei Preis RM.30 Verlag Otto Beyer Leipsig-Berlin-Wien Scharla „ Bei der hieſigen Mitgliederverſamm ſonnver⸗ 2 ———— —— cinVVœInGnC/cer Heit/w)s ſcin Nme VerIPriC 40 Jahre Schwimm-Verein Mannheim Anläßlich des 40. Geburtstages einer Sportgemein⸗ ſchaft in Deutſchlands größter Zeit verlohnt es ſich ſchon, einmal Rück⸗ und Ausblick zu halten, wie es Mannheims älteſte Schwimmerfamilie am vergangenen Sonntag in ſchlichtem aber kleinſtem Rahmen im Kreiſe ihrer zablreich erſchienenen Mitglieder im„Kleinen Roſengartn“ tat. Nach der Begrüßung und dem ehrenden Gedenken der im Lauf der Jahre verſtorbenen Mitglieder ſowie der auf om Feld der Ehre gefallenen Kameraden untermalte Ver⸗ einsführer Gade den Sinn des Tages. Kamerad Weller, ein verdienter Pionier des Mannheimer Schwimmſvorts, ließ den Mannheimer Schwimmſport in ſeiner geſamten Entwicklung wieder auferſtehen und da taucht um die Jahrhundertwende erſtmals der Name SC Salamander(1901),„Poſeidon“(1903) und ſchließlich die SG„Hellas“(1905) auf, deren tüchtige Schwimmer und Schwimmerinnen in den ſolgenden Jahren Mannheims Namen wiederholt zu eindrucksvollen Siegen führten. Unvergeſſen ſind hier die Namen Beckenbach, Weckeſſer, Kling, Lang, Querengäſſer und wie ſie alle heißen mögen. Die Leiſtunegn der erſten drei fanden ſogar Berewigung in der deutſchen Rekordliſte. Bitter wirkte ſich der Welt⸗ krieg 1914/18 aus und die Folgen zeitigten den Zuſam⸗ menſchluß der drei Vereine am 12. 3. 1919 zum heutigen Schwimm⸗Verein Mannheim, der ſich bald einen geachteten Namen durch ſportliche Leiſtungen in allen deutſchen Gauen ſchaffte. Hier waren es vor allen Dingen die Waſſerballſpieler, die ſich unter Walter Blank's Leitung bis zur Schlußrunde des deutſchen Meiſters durchſetzten und nach großem Kampf den zweiten Platz belegten. Schwimmeriſch wuchſen die Leiſtungen durch den Erwerb der früheren Militärſchwimmanſtalt und nun, da der SVM gerade wieder eine ſchlagkräftige Mannſchaft bei⸗ einander hatte, kam der deutſche Freiheitskampf, der die geſamte Aktivität und andere Kameraden mit rund 60 Köpfen unter die Fahne eilen ſah, die heute an allen Fronten ſtehen. Das Haupiaugenmerk des SBM gilt nun der Jugendarbeit, die in einer harmoniſchen Zuſammen⸗ arbeit mit der Bannführung gipfelt und bereits jetzt ſchöne Früchte heranreifen läßt. Rund 4000 Mädels und Jungens haben im Sommer 1940 unter Leitung von K⸗Bannfachwart F. Feinauer, Untergaufachwartin A. Engel ſowie Frau F. Kretz⸗ ſchmar und deren Mitarbeiterſtab koſtenlos im Eigenbad des SBM geſchwommen und z. T. ſchwimmen gelernt, eine Leiſtung, die, wie Reichsjugendfachwart Dr. Keſtner perſönlich feſtſtellte, in Deutſchland einzig daſteht! Doch nun geht der SVM noch weiter, er ſtrebt die Erfaſſung des Kindes von 6 bis 10 Jahren an umd das unterſtreicht ſeinen Unternehmunas eiſt eindeutia. Aufbau⸗ und Brei⸗ tenarbeit iſt ſeine Parole, mit welchen Beariffen die Na⸗ men Gade, Feinauer, Kretzſchmar, Scherrer und Weller guf das Ewgſte verbunden ſimd. Die Krönung des 40. Ge⸗ burtstages aber werden die im Dezember ſtattfindenden großen Ha⸗Schwimmhettkämpfe bei einer Rieſenbeteili⸗ gung bringen. Wie ſchon ſo oft, konnten auch an dieſem Ehrentag des SBM viele verdiente Pioviere der Zeit entſprechend aus⸗ gezeichnet werden. So erhielten die Ehrennadel für W⸗ jähride Treue: K. Klein, Ph. Krumm und Fr. Lutz; für 30jährige Mitgliedſchaft: W. Blank, R. Oehnin⸗ Ler, Max Schlegel und Fr. Schönhütte. während Frau Klink und M. Mehlhorn ſowie die Kameraden F. Feinauer, J. Fath, E. Kuhn und K. Oehnin⸗ ger für 20jährige Mitgliedſche ausgezeichnet wurden und viele andere für 15⸗ bzw. 1fährige Mitaliedcchaft ge⸗ ehrt werpden konnten. Ein Stillſtehen eibt es beim SVM micht und ſo hoffen wir mit dem Geburtstaaskind, daß ſeine geſteckten ſportlichen Ziele in Erfüllung und noch viele tauſend Mannheimer durch ſeine Schule gehen wer⸗ den zum Segen der Allgemeinheit. Fußballvrüfung der Starken: Tſchammerpokal Wieder einmal ſind die Kämpfe um den Tſchommer⸗ Pokal bis zur Entſcheidung herangereift. Am erſten No⸗ vemberſonntag werden im Olympia⸗Stadion der Dresdner Sport⸗Club und Schalke 04 das Enoſpiel beſtreiten; die Sachſen als Verteidiger des im Vorjahr erſtmals errunge⸗ nen Pokals, die Weſtfalen als der fünffache Deutſche Fuß⸗ ballmeiſter, der zuletzt vor zwei Jahren im Endſpiel ſeinen Rivalen von heute mit 10 ſchlug. Drei blieben draußen Der Fußballſport hat ſich in den letzten Jahren zahlen⸗ mäßig ſtark entwickelt. Das trifft, von dem durch Lie Kriegszeiten bedingten Rückgang abgeſehen, ſowohl auf die hl der ſpielenden Mannſchaft, wie der durchgeſübrten piele, und Zuſchauer zu. Konnten z. B. 1986 im End⸗ ſpiel zwiſchen dem 1. FE Nürnberg und Fortuna⸗Düſſel⸗ dorf im Berliner Poſt⸗Stadion nur 40 000 Zuſchauer ge⸗ zählt werden wobei 10 000 Einlaßkarten unvergeben blie⸗ ben, ſo ſind in den letzten Jahren zum Enoſpiel im Olym⸗ pia⸗Stadion die zwei⸗ bis dreifache Zahl zur Verfügung ſtehenden Zuſchauerplätze begehrt worden. Pokalintereſſe im Steigen Auch die alljährlich ſtattfindenden Tſchammer⸗Pokal⸗ kämpfe wecken von Jahr zu Jahr ſteigendes Intereſſe. Unter den 16, 8 und 4 letzten Mannſchaften zu ſein, bedeutet ſchon einen großen Erfolg, aber ins Enoſpiel einzuziehen er gar Pokalſieger zu werden, iſt die Krönung leiſtungs⸗ mäßig verbürgten Könnens. Den diesfährigen Wettbewerb, der mit dem Dresdner Sport⸗Club und Schalke 04 die bei⸗ den ſtäxkſten, in den letzten Jahren beſtändigſten und er⸗ folgreichſten Mannſchaften im Enoͤſpiel ſieht, gehört das Intereſſe wie nie zuvor. Iſt der Pokal Wertmeſſer? Zwiſchen den Meiſterſchaftskämpfen, bei denen iede Mannſchaft gegen jede antritt, und den Pokalkämpfen bei deuen jede unterliegende Mannſchaft ausſcheidet, iſt ein er⸗ heblicher Unterſchied. Kann in der Meiſterſchaft ein Spiel⸗ verluſt wieder wettgemacht werden, ſo entſcheidet im Pokal jeder Kampf alles. Darum hat ſeder Pokalkompf ſeine eigene Prägung. Man muß immer alles einſetzen, muß gegen Ueberraſchungen gewappnet ſein und muß Syſtem, Spieltaktik und ⸗auffaſſung jedes Gegners mit vollem Ein⸗ ſatz begegnen. Pokalkämpfe ſind ſchwerer als die um Pünkte, ſie erfordern Härte und oft eine beſondere taktiſche Einſtellung zum Spielgeſchehen. Aber dafür kann ein Sieg alles bringen! Das alles gibt den Kämpfen um den Tſchammerpokal ihren Reiz; wer von geminderter Bedeu⸗ Uperall wo viele Menschen rusammenkommen, im Kino, Thester, Büro, in der Bahn usw.;: Bei Erkältungsgefahr, Halsentzündung, Grippe * Schutz vor Ansteckung Taschen · Röhrchen mit 20 Tablert, Flaschenpack mit 60 Tabletten in allen Apotheken und Drogerien tung, nachlaſſender Anteilnahme, glücklichen Swielergebniſ⸗ ſen und ſchwächer werdenden Einſatz ſpricht, wertet die Be⸗ gleitumſtände nicht richtig. Der Sieg in dieſem Wettbewerb iſt in jedem Jahr für die Fußballſpitzenmannſchaften ein ſtark erſtrebtes Ziel. Drei Brüder an einem Rennſieg beteiligt Der deutſche Halbſchwergewichts⸗Boxmeiſter Richord Vogt(Hamburg) iſt betanntlich ein begeiſterter Anhänger des Trabrennſports, in dem auch ſeine beiden Brüder W. und O. Vogt eine gute Rolle ſpielen. Alle drei waren an dem Sieg von Adolf von Viehorn in Hamburg⸗Farmſen be⸗ teiligt, der Meiſterboxer als Beſitzer, ſein Bruder O. Vogt alls Trainer und ſchließlich W. Vogt als Fahrer. Benno Faltermeier gefallen Den Heldentod fürs Vaterland ſtarb der beliebte Eis⸗Humoriſt Benno Fa ltermeier(München!. „Benno“ war auf allen deutſchen und darüber hin⸗ aus europäiſchen Eisbahnen ein überaus beliebter Aktiver, der mit ſeinen urkomiſchen Vorführungen ſtets einen durchſchlagenden Erfola hatte. Geringe Umsätze an den Akſienmärkien Berlin, 20. Oktober. Die Kursentwicklung an den Aktienmärkten war am Mittwoch bei der Eröffnung nicht einheitlich, überwiegend aber nach ooen gerichtet. Die Umſätze hielten ſich in ver⸗ hältnismäßig engen Grenzen, teilweiſe machte ſich jedoch Materialmangel fühlbar. Außerdem hing die Kursentwick⸗ lung vielſach von Zufälligkeiten ab. So lagen u. a. von Elettrowerten nur Siemens ſchwächer, während ſonſt auf dieſſem Marktgebiet Steigevungen bis zu 2 v. H. vor⸗ herrſchben. Am WMontanmarkt bagen Höſch nicht voll be⸗ hauptet, Rheinſtahl verloren 0,50 und Mannesmann 0,75 v. H. Buderus und Klöckner ſtiegen um 0,25, Vereinigte Stahlwerke um 0,50 und Harpener um 1,25 v. H. Von Braunkohlenwerten verloren Deutſche Erdöle1 und Rheine⸗ braun 1,50 v. H. Von Kaliwerten gewannen Salzdetfurth 1, von Maſchinenbaufabriken Schubert und Salzer 2 v. H. In der chemiſchen Gruppe blieben Farben unverändert. Rütgers zogen um 1 v. H. an. Für Gummi und Linoleum⸗ werte waren die Meinungen geteilt. Während Deutſche Linoleum 1 und Harburger Gummi 1,50 v. H. höher zur Notiz kamen, gaben Conti Gummi 3 v. H. her. Bei den Gleltrowerten ſtiegen Ach um, Geſſürel um 0,75, Accu⸗ mulatoren um 1, Lahmeyer um 1,50 und Lichtkraft um 2 Aus Welt und Leben ttli, fäghäcnuamtamtusugasuaaaanuadaaääaaaaaaaacaaaa Das Prũfungsergebnis Von Elſe Luz Tante Malwine ſtellte an ihre Hausgehilfin zwei Forderungen. in denen ſie unerbittlich blieb: Ehrlich⸗ keit und Reinlichteit. Sie nahm eher eine verſalzene Suppe hin, als ein Staubkorn unter dem Kleider⸗ ſchrank. Eine muſterhafte Hausfrau war ſie ſchon immer geweſen. aber erſt, als ſie Witwe wurde und ihre einzige Tochter nach auswärts heiratete, nahm dieſe Eigenſchaft übertriebene Formen an. So ge⸗ nügte es ihr nicht mehr, daß Zeugniſſe und Leumund ſich für ihre Forderungen verbürgten, nein, ſie wollte ganz ſicher gehen. Zu dieſem Zweck pflegte ſie neu eintretende Mädchen Prüfungen zu unterziehen, nach deren Beſtehen die Probezeit erſt in ein feſtes Ar⸗ beitsverhältnis überging. Sie legte Papierſchnitzel und Geld an den verſchiedenſten Plätzen nieder und überzeugte ſich, ob ſie weggeräumt bzw.„gefunden“ wurden. Mieiſt ging alles nach Wunſch. wobei die Ehrlich⸗ keit noch über den Hang triumphierte, unter die Schränke zu kriechen. Nur einmal wurden lediglich die Schnitzel entdeckt, und da mußte denn ein jäher Wechſel eintreten. der Tante Malwine zu ſchaffen machte. Ein gutes Mädchen, das etwas auf ſich hielt, war nämlich unterm Quartal nicht frei, die Auswahl war klein und nicht hochwertig. Schließlich entſchloß Tante Malwine ſich zu einem breiten, urgeſunden Mäochen in den Dreißigern, das durch den Tod eines alten Hofrats zu haben war und durch eine Vermittlerin eindrinalich gelobt wurde. Die Zeugniſſe waren mehr ſachlich, als überwältigend, die Perſon zeigte eine verſchloſſene Miene, und das Wenige, was ſie ſprach, war alles andere, als ein korrektes Deutſch. Tante Malwine und ſtellte ſie ein— auf Probezeit, verſteht ich. Sie war durch die letzte Enttäuſchung mißtrauiſcher denn je und prüfte die Neue nach Strich und Faden, jedoch erfolglos. Zwar waren die Böden blitzblank bis in die fernſten Ecken; aber das Geld blieb ſtets dort liegen, wo Tante Malwine es verſteckt hatte; niemand rührte es an, niemand„fand“ es. Sollte Berta es wirklich nicht entdeckt haben? Nun, dann mußte man dafür ſorgen, daß ſie es nunmehr tat. Eines Abends zerriß Tante Malwine ein Brief⸗ blatt und ſchob es unter die rechte Ecke des Eß⸗ zimmerteppichs; unter die linke legte ſie zwei Taler. Sie wußte, daß er am nächſten Morgen gekopft werden ſollte. Richtig hörte ſie auch Bertas kräftiges Dreſchen, während ſie ſich anzog und fand den Früh⸗ ſtückstiſch auf einem tadellos ſauberen Teppich gedeckt. Vergebens jedoch hielt ſie Ausſchau nach dem Gelde. Wo mochte Berta es nur hingelegt haben? Es war doch wohl nicht möglich, daß es noch unterm Teppich——2— Tante Malwine ſchloß ſorgſam die Tür ab und rollte den Teppich zurück. Da lagen ihre Papier⸗ ſchnitzel und nicht nur dieſe: da lag der geſamte In⸗ halt ihres Papierkorbes hingeſchüttet, teils an der Kehrſeite des Perſers haftend, teils von ihm glatt gewalzt. Auch die Taler lagen da und zwar auf einem beſchriebenen Blatt. Als Tante Malwine es auf⸗ hob, las ſie folgendes: 0 laſſens nur ihrn Gofſer net wo ſchten, hat der Herr Hoffrat zu mir ſchtez geſagt, ſons ſchtällt wer ein danem un ſie ham zwei, ſagte er. Papir gibs genuch, aber aller Täg a Geld danem legen, des wer mir zu deier. Berta. Tante Malwine brauchte an dieſem Tage auffallend lange zum Frühſtück. Auch konnte ſie ſich nicht ent⸗ ſchließen, zu klingeln, damit Berta den Tiſch ab⸗ räume. Sie ging lange im Zimmer auf und ab und murmelte empört vor ſich hin, dann nahm ſie ihre Mantille, band die Bänder des Capothutes mit bebenden Fingern feſt und ging mit Vitt, ihrem ſchwarzen Pudel, ſpazieren. Vom Küchenfenſter aus ſah ihr Berta nach. Sie rührte Strudelteig. Ihr Geſicht war verſchloſſen wie immer. Als Tante Malwine mittags zurückkam, darauf vorbereitet, eine Kündigung zu hören oder ſie aus⸗ zuſprechen, gab es ihr Leibgericht. Kochen konnte dieſe Berta! Sie war wirklich ein tüchtiges Mäd⸗ chen ſchade Berta blieb noch zweiundzwanzia Jahre bei Tante Malwine, bis zu ihrem Tode. Pavierſchnitzel und verlorene Taler lagen nirgends mehr herum. mit einem Wort des Zwiſchenfalles ge⸗ acht. Nur einmal ergab es ſich, daß Tante Malwine ſich nicht nur jener Stunde erinnerte, da ſie bei ver⸗ ſchloſſener Tür auf den Knien liegend Dinge fort⸗ geräumt hatte, die nicht unter einen Teppich gehören. ſondern ſie kam auch mit Grazie zu einer Ver⸗ geltung. Berta rüſtete zur Feier ihres zwanzigjährigen Dienſtverhältniſſes und bekam dazu eine nagelneue Zimmereinrichtung. Man quartierte ſie für einige Tage ins Fremdenzimmer um und ließ Maler und Tapezierer kommen, ſo daß ſie zum erſtenmal im Leben regelrecht nervös wurde wegen all der Un⸗ ruhe und Ungemütlichkeit, die ihrer Herrin ſicher zuhiel werden mußten. Derartiges wurde ſonſt nur während ihrer Badereiſe erledigt, die Berta indes in dieſem Jahre mitmachen ſollte. Der große Tag rückte alſo näher; die Handwerker räumten das Feld, die neuen Möbel ſtanden an der neuen Tapete, und das Gaſtzimmer war wieder frei. Gewohnheitsmäßig warf Tante Malwine einen Blick hinein und zog— halb in Gedanken— die Schub⸗ lade zum Nachtkaſten auf. Da lag ein Sparkaſſen⸗ buch, Bertas Barvermögen, das ſie aus dem Umzug hierher, in ihre unmittelbare Nähe gerettet hatte. Schon wollte die Tante ſich zum Gehen wenden, da bam ihr ein Gedanke, und ſie nahm das Büchlein heraus. Es war kein Vertrauensbruch, hineinzu⸗ ſehen, denn ihre treue Dienerin war längſt ſelbſt ihre Vertraute, und Tante Malwine hatte ſchon oft genug an ihr Alter und das Teſtament gedacht. Nun las ſie die Summe, die Berta ſich imm Laufe eines ar⸗ beitsreichen Lebens erſpart hatte und ſtand in Sin⸗ nen. Und dann ließ ſie ſich eine Droſchke kommen, um vor Tiſch noch eine Beſorgung zu aachen. So kam es, daß Berta— beſtürzt ins Fremden⸗ gümmer eilend, um das vermißte Kleinod zu bergen — zwei Sparkaſſenbücher vorfand, beide auf ihren Namen und die gleiche Summe lautend. Dazu aller⸗ dings auch einen Zettel, der dieſe Worte enthielt: Laſſen Sie nie Ihr Sparkaſſenbuch liegen, ſagt di Frau Miniſterialrat, denn ſonſt legt jemand eins da⸗ neben und Sie haben zwei. Beethovenſpiel im Stamitz-Quartett Das Programm der dieswinterlichen Konzerte des Stamitz⸗Quartetts in Ludwigshafen ver⸗ ſpricht ausſchließlich Beethoven⸗Quartette, eine hohe verantwortungsbewußte Zielſetzung, die von der Tatenfreudigkeit und der Schaffenskraft der muſizie⸗ renden Vereinigung erfreuliches Zeugnis gibt. Am Anfang des erſten Konzertes ſtand das Streich⸗ quartett in DO⸗Dur op. 18 Nr. 3 lerſtkompo⸗ niertes). Das Werk mit ſeinem in gefeſtigter The⸗ matik lebendig bewegten erſten Satz, dem im zwei⸗ ten ſich ergebenden ſtark polyphoniſchen Klangbild und dem von empfindungsſtarker Melodik beherrſchten dritten Satz weiſt noch ſpürbare Haydn⸗Züge auf, während das an zweiter Stelle ſtehende k⸗Moll⸗ Quartett oy. 95 deutlich eine Beſtätigung beetho⸗ venſcher Tonartenſymbolik bringt: im egenſatz zum heroiſchen-Moll⸗Pathos hier in k⸗Moll die Losgelöſtheit von irdiſcher Schwere nach Kamp' und Leid. Als dritte Gabe hörten wir das e2⸗Moll⸗ Quartett op. 59, 2, mit ſeinen tiefgreifenden ſeeliſchen Stimmungen in gegenſätzlichen Tonbil⸗ dern, dem gefühlvoll kantabilen Gehalt des Adagio⸗ ſatzes und der Verwendung von Themen altruſſiſcher Volksweiſen im Scherzo. Die Wiedergabe der drei Werke ſtellte an die Künſtler nicht geringe Anforderungen. Günter Weigmann, Otto Sedlmayr, Frieder Baetz und Kurt Friedrich bewältigten alle Schwierig⸗ keiten durch prächtige Muſizierdiſziplin, die ein gut geführtes Zuſammenſpiel bedingte. Techniſches Kön⸗ nen verband ſich hier mit ſchöner muſikaliſcher Ge⸗ ſtaltungskraft, ſo daß der Veranſtaltung ein voller Erfolg beſchieden war. Leſe-Nachmittag in der Gedok Thilde Ondra⸗Hölzlin las in einer Dichterſtunde der Gedot aus Werken von Gedok⸗Mitgliedern. Sie be⸗ gann mit einer ſchwermütigen, dankerfüllten Betrachtung eines arbeitſamen Landmanns„Der Kirchgang des Alt⸗ bauern“ von Lia Hornung und fügte dieſer freudig auf⸗ genommenen Arbeit noch zwei weitere kleine Erzählungen der gleichen Verfaſſerin hinzu. Beſonders geſpannt lauſch⸗ ten die Zuhörer einer unter dem Pſeudonym Helene Pigzöa erſchienenen eigenen Novelle Thilda Ondra⸗Hölzlins, die unter dem Tikel„Fanny“ das Großſtadtſchickſal eines jun⸗ gen Mädchens feſſelnd verdichtet und mit ſchöner Kraft des ſprachlichen Ausdrucks erzählt. Es folgten: Henriette Stoll⸗Lohr mit einer auf Gottvertrauen geſtützten, inhaltreichen Legende„Die Got⸗ tesgabe“.— Hilde Ergdrofel mit„Der tieſe Brunnen“ und„Regenbogen“ und Inge Krieger mit„Bitte“ und „Kleines Liebesgedicht“; zarte, edle Darbietungen, die alle zum erhebenden Verlauf des Abends beitrugen. Der durch den geſchmackvollen Vortrag eines Bach⸗Menuetts und Air von Käthe Back⸗Manſar(Violine) und W. Keil⸗ bach(Klavier) noch verſchönt wurde. Zum Schluß las Frau Ondra⸗Hölzlin unter allſeitigem Beifall noch einige Theater⸗Anekdoten. Maris Dillinser. Hinweiſe Der Richard⸗Wagner⸗Verband deutſcher Frauen e. V. veranſtaltet Donnerstagnachmittag, 30. Oktober, um 16.30 Uhr, im kleinen Saale der Harmonie, D 2, eine„Muſi⸗ kaläſche Feierſtunde“ bei der die Soliſten: Inge⸗ borg v. Selzam(Darmſtadt), Heinrich Hölzlin(Na⸗ tionaltheater Mannheim) und Heinz Hoeglauer(Lau⸗ destheater Darmſtadt) mitwirken werden. HAMoEls- UD WIRTScHAFTSs-ZEIMHTUNC v. H. Siemens wurden um 1,5 v. G. herabgeſetzt. Bei den Verſorgungswerten ſind EW Schleſien und Schleſ. Gas mit je plus 0,0 v.., Charlotte Waſſer mit plus 0,75 v.., Bekula mit pllus 1 und HEwW mit lus 1,50 v. H. zu erwäh⸗ nen Am Autoaktienmartt ſetzten Daimler um 2 v. H. höher ein, gaben dieſen Gewinn alsbald aber wieder her. Bei den Bauwerten erhöhten ſich Holzmann um 1, bei den Textil⸗ werten Dierig um 2 v. H. Feſter lagen AG für Verkehr uno Eiſenbahnverkehr je um 1 v.., Aſichaffenburger Zellſtoff, Schultheiß und Gebr. Junghans je um 1,50 ſowie Bank ſüür Brauinduſtrie um 3 v. H. Niedriger bewertet wurden hingegen Felldmühle um 0,75, Südddeulſche Zucker um 1,50 und Wiliochof um 2 v. H. Die Reichsaltbeſitzawleihe blier mit 162,25 unverändert. Berlin,. Oktober, Am Geldmarkt ſtellten ſich Valuten ouf Vortagsbaſis. 28. 20. Frankfurt a. Ui. Ot. Gold u. Sülber.. 375.0 878.0 Leutsche testverzinsliche Werte Oeutsche Steinzeus 3/60 28 29[Durlacher Holl... 2 Eichbaum- Werger. 178.0 179.0 bEUrschE SraATSANLEIREN Eiektr Licht u. Kraft 2740 4% Schatz D R 88 101,8 101.8 Enzinger Unioer 4½ Baden 1927 I. G. Farben 199.2 188 7 Altbes Dt Reich 162.1 162.1 Jesfürel 2170 988 4 9 Grünſu Bilfinger. 485.0 488.0 anerinee Herpener Berabau: 176.0 1780 4% Heidelbers 26 101.0 101.9 Heidelberser Zement 4½ Mannbeim 26 101.2 101,2 Hoesch Bergw.. 160.0 160. 4 Pforzheim 28 NF EFE Kalker Brauere 4² Elein. Schanzl. Becker 250.0 250.9 R1E 103f5 103.5 Klöckner-Werke. 161.5 181. 4% NMein Hyvo Bank Lanz AG à 7790 272.0 ES unds 103.5 103.5 Ludwiashaf. Akt.-Br. 4% Plalz Hyp Bank Ludwiashaf Walnn.—. 24—26 R—9„Mannesmann— 1545— 4% Rh. HwV-B. 44% 49 Metalleesellschaft Rhein Elektr. Mannh.. 177 Rhein-Westt Elektr 159.5 169.5 Rütaeren* 200.0 4 Rb kloo. Bank 7 INUUSTRIEOBL+IIGATIONEN 5 Daimler-Benz 27 104.5 104.5 Salzdeiturtb 4½ Di lod-Bank 80 114.2 104.2 Salzwerk Heilbrondx 880.0 882,0 Gelsenkirchen o 88 105.0 155,0 Schwartz-Storchen—— 4 Krupp v. 38 S. eilindustrie(Wolft) 1500 158.0 4½ Ver Stahlwerke 105.3 106,1 Siemens u Halske. 320.0 320.0 5 16 Farb RM-Anl 28 150,7).. Süddeutsche Zucker 327.7 825.0 AKrien Zellstolt Waldnor 24ů0 25 Ada- Ada Schuhfabrik 176.0 176.0 BANKEN Adlerwerke Klever 153.5 154.5 Badische Bank. 150.0 1580 N 8 C e 12 511 BsCommerzban 8 2 Aschaffenb Zellstoſt 151.1 151.5 Benteene Bang 142.5 145. Augsb Nürnb Masch 219.0 221.5 Bavr Motorenwerke 195.7 195.5 Qeutsche Reichsbank 182., 1420 5 Oresdner Bank 141.2 141.5 e e ee Feimler Benz 2 5 4 187.5 Rhein Hvv Bank · 7⁵ 1770 Oeutsche Erdé“!. 171.7 172.0 zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Abeingsael. 25 26.27. 28 29. Bbelgpesel. 26, 27. 28 29. 3 6 mh,eiᷓ.67.57.100f.25 Rheinfeiden.25ſ.24/2.21.802 KTUKaubb.500.28.37.56 .6Ce 2, 2 38/2,38271 E*•4242* 2* 2•„67 Strabbürs.3¼.360.30.37.500 Neckargegel Mazau 4,0.00l.03].06l.19 NTaaaheim 3, 10 3, 081 8, 301 B,84 Was koche ich morgen. —— ——— Klärchensuppe Sedämpfter Reis mit pikeanter 5oBe An fleischlosen Tagen ist wohl ſleder clenlcheir für eine gute Suppe. Zu Reis mit pikeinter Soße schmeckt die Knorr- Klärchensuppe qusgezeichnet. die Zubereitung aller Knorr-Suppen ist denkber einfoch. Sie werden nur mit Wosser gekocht— alle anderen Zutaten enthält hereits der knorr⸗ Soppenwörfel. Gedäümpſter Reis m pikenter Soße ist ein nahrheiſtes und wohlschmeckendes Gericht. Aber wie ohne Fett und ohne Fleisch eine leckere, qusgiebige Soße hereiten? Merkensle sich cles folgende Rezept: Pikante Sohbe den Viicm sogenwörtel tein zer- clrüełle en, giattrühren, mit ½/ Liter Was⸗ ser, /2 Lorbeerblett, einer Prise Zul⸗ ker und Essig nach Geschmack unter Umröhren 3 Minuten kochen. Fertig! Rezept Gusschnelden und quſbewahren! Sio köonen es immer verwenden— ouch Henn Sie hevte mol keinen Knorr-Wörfel bekommen hoben. Beſonntes Alter auch für Dich! In Zeiten ernſten Nachdenkens über den ſpaͤteren Lebensabend wird immer der glücklich ſein, deſſen Vorausblick ſchon vor Jahren zum Beſitz einer Lebensverſicherung führte. Und welches Gefühl des Geborgenſeins gibt die Lebensverſicherung erſt jetzt im Kriege! Der Familienvater an der Front- die Mutter ſeiner Kinder zu Hauſe, ſie alle wiſſen, daß dieſe wirtſchaſtliche Sicherung die Brücke in kommende Zeiten baut und ſofort Hilfe bringt, falls die Stunde ſie fordert. . Ischias— nur bei Nacht! Tagsüber werden iasſchmerzen oft nicht ſo auälend empfunden— vermutlich weil das Blut dann lchbafter kreiſt und au ſlaſſent indrücke für Sn ſorgen. Aber dieſes laſſen des Schmerzes und auch das vor⸗ ühergehende ſchwinden darf nicht täuſchen: Die Jochtas wird man nur durch gründliche Behandlung los! Als hervorragendes Mittel bei Ischias, Gelenk⸗ und Fee heuma Pantheiten uß ſowie 8 heute das Verkehrsnetz. Von der Meisterung der gestellten Aufgabe hãngt Entscheidendes ab tar die kämpfende Truppe und für die Heimat. Cewaltig eind die Aufgaben der Doutschen Reichsbahn gewachsen. Weit uber die Grenzen des Großdeutschen Reiches hinaus spannt sich DANKSAGUNG Für die herzliche Anteilnahme bei dem Heimgang unseres lieben Verstorbenen. Herr Franz Hollmann sanen wir unseren herzlichen Dank. Insbesondere für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers Schart. für die liebevolle Pflege der Diakonissen-Schwestern. kür die Kranz- und Blumenspenden und alle die dem Entschlalenen das letzte Geleit gaben. Mannheim. den 2. Oktober 1941 Bellenstraſle 34. Fast 5 mal so groß wie vor dem Kriege ist heute der Arbeitsbereich des deutschen Eisenbahners ch a er chmerzen und Erkältungskrantheiten baben ſich ſeit St1206 ahxen Togal⸗Tabletten Fiet an t bewährt. Togal 70 ud Hilſt Arbeitsfäviakeit Familie Gustar Walz. wirkt ſchmerzſtillend, beruhigt 9 Horst-Dieter- Helmut 25. 10. 1941 Unsere Hels a hat ein gesundes Brüderchen bekommen. In dankbarer Freude Hans-Werner Gever Feldwebel und Frau Lotte geb. Knörzer Mannh.-Waldhof. Soldatenwes 100 St 1309 Polster Möbel reinigt 40 Karl-Benz Srage 28. femssrecher 327 21 Filiele: du 4. 19- fernsprecker 226 61 — Fürberel TS Uramer Rut 402 10 Dr. C. Wieland 2: Aerztin—— Waldhofstr. 144 Tel. 532 12[[Verdunkeln Sie — 22002 ovorſchriftsmäßig! Trauergarderoben nehmen Nebene ertrauen! 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September 1941 n§ 3(Einteilung des Grund⸗ Haupiſit: kapitals).— Die gleiche beim Gericht des Hauptſitzes in Berlin erſolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 232 vom 4. Oktober 1941 veröfſentlicht. B 429. Aſſekuranz⸗Vermittlungs⸗Aktien⸗ eſellſchaft Hamburg, Zweigniederlaſſung annheim in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung der Firma Aſſekuranz⸗ lungs ⸗Aktiengeſellſchaft in. Hamburg. Durch Beſchluß der Hauptverſammlun vom 28. Fuli 1941 iſt§ 1 des Heſell⸗ ſchaftspertrags(Firma) geändert worden. Die Firma iſt geändert in; Hanſeatiſche Aſſekuranz⸗ Vermittlungs⸗Aktiengeſlüſchaft Hamburg, Zweigniederläſſung Mann Hauptſitz: Hamburg unter der Firma Hanſeatiſche Aſſekuranz ⸗ Vermittlungs⸗ Aktiengefellſchaft.— Die gleiche beim Gericht des Häuptſitzes in Hamburg er⸗ folgte Eintragung wurde im Reichs⸗ anzeiger Nr. 242 v. 16. 10. 41— 2 A 2120. Pfälziſche Fruchtwein⸗Geſ chaft Dorner& Heermann, Mannheim (Meerfeldſtraße 9/11). 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