13 Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Abholſt ieue Mannheimer5 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl 1,70 M. u. 80). Trägerl. in unſ SGeſchäftsſt abgeh.70., dch d. Poſt 2,00 M einſchl. Poſtbef.⸗ Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str. 44. Meerfeldſtr 13, Neßiſcherſtr 1, FeHauptſtr 55. WOppauer Str. 8. SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen eitung 9 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pig., 19 mm oreite ⁊extmillimeter⸗ zeile 66 Pfg Für Familien⸗ und en ermäßigte Srundpreiſe Allgemein —— iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Beigwangsvergieichen od Konturſen wird einerlei Rachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an deſtimmten Plätzen u für ſernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag. 30. clober 1941 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. Oktober. Eine wahrhaft unvorſtellbare Hyſterie be⸗ ginnt ſich der Vereinigten Staaten zu bemäch⸗ tigen. Tag für Tag, ja Stunde für Stunde ſtei⸗ gert das Weiße Haus den großen Kriegsrum⸗ mel. Rings um die Wände des Sitzungsſaales des Senats, in dem jetzt um die Eutſcheidung über die amerikaniſche Neutralitätsakte gerun⸗ gen wird, heult der von Rooſevelt entſeſſelte chau viniſtiſche Sturm. Alle Berichte aus Waſhington ſtimmen darin überein daß ein un⸗ glaublich ſtarker moraliſcher und politiſcher wie auch wirtſchaftlicher Druck auf die Senatoren ausgeübt wird, um ſie dem Präſidenten gefügig zu machen. Es gehört angeſichts der Tatſache daß jeder Widerſpruch gegen Rooſevelts Politik bereits als Landesverrat gebrandmarkt wird, heute höchſter moraliſcher Mut dazu, die kataſtrophalen Folgen, die eine Aufhebuna der Neutralitätsgeſetzgebung haben müßten, im Se⸗ nat offen herauszuſtellen, und dies, obwohl der Senat die oberſte und letzte Inſtanz zur Ent⸗ über außenpolitiſche Fragen der USA ein ſoll. „Wenn ſich trotzdem immer noch Politiker finden, die ſich geradezu verzweifelt und ohne jede Rückſicht auf ihr perfönliches Schickſal gegen den Strom zu ſtemmen verſuchen, ſo iſt das nur daraus zu erklären, daß eben trotz der heute beinahe lückenloſen Ein⸗ heitsfront der Preſſe die Mehrheit des Volkes nach wie vox vor einem Krieg zurückſchreckt. Der Präſident aber hat das Signal„Volldampf vor⸗ aus“ gegeben und ſteuert unbekümmert um die Volks⸗ meimung dem Krieg entgegen. Selbſt der kommende Waffenſtillſtands⸗ tag am 11. November ſoll den Zwecken ſeiner Kriegspolitik dienen. Die Feier des Waffenſtillſtan⸗ des in Amerika wurde am 4. Juni 1936 vom Kon⸗ greß beſchloſſen: Zu einer Zeit alſo, da die Abwen⸗ dung der USA von Europa und die allgemeine Ent⸗ täuſchung über den frivolen Eintritt in den Krieg auf dem Höhepunkt angekommen war. Die Feier des Waffenſtillſtandstages ſollte damit dem ernſten Gedenken an eine verfehlte Politik der Einmiſchung in fremde Erdteile gelten. Heute ſtellt der Präſident in völliger Umkehrung des damaligen Kongreß⸗ beſchluſſes den Waffenſtillſtandstag in das Zeichen Woodrow Wilſons und jener Politik, die das ameri⸗ kaniſche Volk nach 1918 in ſeiner überwältigenden Mehrheit und in überzeugender Konſequenz ab⸗ lehnte.„Ich, Franklin Delano Rooſevelt, Präſident der Vereinigten Staaten von Nordamerika“, heißt es in einer Kundgebung Rooſevelts,„fordere hiermit das Volk der USA auf, den 11. November 1941 zu feiern, um in Dankbarkeit der Vergangenheit zu ge⸗ denken, um die Nation wiederum den Grundſätzen der menſchlichen Freiheit zu weihen und unſere Zu⸗ kunft zu verteidigen.“ Nach dem Weltkrieg war das geſamte amerika⸗ niſche Volk davon überzeugt, daß die Toten der USA die Opfer einer Politik der Illuſionen geworden waren. Heute ſcheut ſich Rooſevelt nicht, die Jugend ſeines Volkes erneut in den Tod zu ſchicken und dieſe Tatſache auch noch durch eine beſondere Feier zu preiſen. Senator Taft einer der letzten noch übrig ge⸗ bliebenen Vorkämpfer der Vernunft im Senat, ſtellte während der geſtrigen Ausſprache über die Neutrali⸗ tätsgeſetzgebung feierlich die Schuld des Präſidenten feſt. Taft erklärte: „Der Präſident hat durch ſeine früheren Erklä⸗ rungen das amerikaniſche Volk betrogen. Durch ſeine geſtrige Rede hat er dies nunmehr endlich äugegeben, denn er hat geſagt, er habe bereits alles getan, um die Nation in einen Schießkrieg zu ſtürzen. Es ſteht aber zweiſelsfrei feſt, daß Schiffe, die Amerika nach britiſchen Häfen ſchickt, unter allen Umſtänden verſenkt würden und daß die See⸗ lente der USA daui den Tod finden würden. Gerade dieſe Verſenkungen haben 1917 Amerika Autzlos in den Weltkrieg geführt.“ Aber gerade das will Rooſevelt, von dem ein er⸗ gebener journaliſtiſcher Lakai geſtern im Waſhing⸗ toner„Evening Star“ ſchreibt, Rooſevelt habe den heiligen Krieg“ gegen alles, was deutſch iſt, proklamiert. Rom und die Rooſevelt⸗Erklärungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 29. Oktober. „Die Reden, die Rooſevelt und ſein Marineminiſter Knox gehalten haben, haben in den politiſchen Kreiſen Roms keine Ueberraſchung hervorgeruſen, denn ſie enthaltén, wie man hier betont, inhaltlich nichts Neues und zeigen nur„die brutale Eindeu⸗ tigkeit“, mit der Rooſevelt und ſeine jüdiſch⸗ liberal⸗plutokratiſche Clique ihre Ziele verfolgen. Die Erklärungen, die der Präſident über die Zwiſchenfälle der Zerſtörer„Kearny“ und„Greer“ abgegeben hat, werden in Rom als„Lügen“ gekenn⸗ zeichnet, und im„Giornale'Italia“ bemerkt Ver⸗ ginio Gayda dazu: „Die Rede Rooſevelts beſtätigt, daß die Vereinig⸗ ten Staaten einen Grund zum Vorgehen gegen die Achſenmächte ſuchen, denn ſie ſind bereit, um je⸗ den Preis in die Zonen der Gegenblockade ein⸗ zudringen und die Gegner der Achſenmächt ſelbſt mit bewaffneter Macht mit Kriegsmaterial zu beliefern.“ Die ſogenannten deutſchen Geheimdoku⸗ mente über angebliche deutſche Angriffsabſichten auf Südamerika, die Rooſevelt zu beſitzen behauptel, Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Voſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim Unvorſtellbare Buſterie! Nooſevelt treibt mit vollen Segeln in den Rrieg werden in Rom ironiſiert und man fordert den Präſidenten auf, dieſe Dokumente zu veröffentlichen, wobei man allerdings hinzufügt, daß das wohl kaum ——280 könne, da ſolche Schriftſtücke gar nicht exi⸗ tieren. Gegen das ganze beutſcke Volk (Funkmeldung der NM3.) + Genf 30. Oktober. Ein neues Beiſpiel für den verbohrten Haß, den die plutokratiſche Kriegshetzerclique gegenüber dem geſamten deutſchen Volk— nicht etwa nur aegenüber ſeiner nationalſotzialiſtiſchen Führung— hegt, iſt im Londoner„Evening Standard“ verzeichnet. Der Direktor der konſervativen Filmvereinigung, Sir Albert Clavering, hat dieſen Gefütlen kürzlich bei einer Rede in Enfield in folgenben ſelbſtver⸗ ſtändlichen Sätzen Ausdruck gegeben: „Die Grundfeſten von Hitlers Philoſophie müſſen unterminiert und in die Luft geſprengt werden. Niemals mehr darf dem deutſchen Volk erlaubt wer⸗ den, die Welt in ein Schlachthaus zu ver⸗ wandeln. Es iſt höchſte Zeit, mit dem Unſinn aufzuhören, daß wir nur gegen Hitler und ſeine Mörderbande kämpfen. Wir kämpfen gegen das Piuge deutſche Volk oder jedenfalls gegen die große ehrheit des Volkes, die von Hitler verſeucht und angeſteckt iſt.“ Eingeſtändnis zum„Fall Kearny“ + Berlin, 29. Otkober. In einer Preſſekonferenz am Dienstag wurde Rooſevelt nach weiteren Einzelheiten über den Fall des USA⸗Zerſtörers„Kearny“ gefragt. Auf die Frage, was der Zerſtörer in dem Augenblick getan habe, als er getroffen wurde, antwortete der Präſi⸗ dent, die„Kearny“ ſei auf Jagd nach Unter⸗ ſeebooten geweſen. Eine eindeutigere Illuſtrierung für den Schieß⸗ befehl, deſſen ſich der vom Weltjudentum ausgehal⸗ tenen Gangſter auf dem USA⸗Präſidentenſtuhl in — Hetzrede ſo zyniſch brüſtete, läßt ſich wohl kaum inden. 1 Fapan warnt die uSA! EP. Tokio, 30. Oktober. „Die japaniſche Haltung im Falle einer Kriegserklärung der USA iſt durch den Drei⸗ mächtepakt feſtgelegt. Für Japan gibt es keinen anderen Wea als in Uebereinſtimmung mit dem Vertrag zu handeln.“ Die Zeitung„Miyako Schimbun“ erklärt weiter: „Japan iſt auf alle Aenderungen in der Weltlage vorbereitet. Die ganze Nation wartet auf die Ent⸗ ſcheidung ihrer Regierung. Für uns iſt die Lage klar, ganz gleichgültig, ob die USA einen Streit vom Zaune brechen oder nicht.“ Energiſche Verfolgung auf der Krim Der Donez in breiter Front von den deutſchen und verbündeten Truppen erreicht (Funkmeldung der NM.3Z.) Aus dem Führerhauptquartier, 30. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinſel Krim ſtoßen die deutſchen Kräfte dem geſchlagenen Feinde un⸗ aufhaltſam nach. Oertlicher Widerſtand ſeiner Nachhuten wurde gebrochen. Dabei wurden er⸗ neut mehrere tauſend Gefangene gemacht und weitere Geſchütze erbeutet. Bei der Verfolgung des Gegners im Don e z⸗ becken wurde der Oberlauf des Donez von den deutſchen und verbündeten Truppen in breiter Front erreicht. Im Verlaufe erfolg⸗ reicher Angriffsoperationen zwiſchen Ilmenſee und Ladogaſee nahmen Panzertruppen in küh⸗ nem Handſtreich einen feindlichen Panzerzug und machten zahlreiche Gefangene. Schwerſte Artillerie des Heeres bekämpfte mit gutem Erfolg kriegswichtige Anlagen in Leningra d. richten. Wirkſame Nachtangriffe der Luftwaffe rich⸗ teten ſich gegen Moskan und Leningrad, In Nordafrika bombardierten deutſche Kampfflugzeuge einen britiſchen Flugplatz oſt⸗ wärts Marſa Matruk und Hafenanlagen im Nildelta. Einzelne britiſche Flugzeuge warfen in der letzten Nacht im norddeutſchen Küſtengebiet Bomben, ohne Schaden anzu⸗ Oberſtleutnant Galland, Kommodore eines Jagdgeſchwaders, errang ſeinen 90. und 91. Luftſieg. Ritterkreuz für rückſichtsloſen Einſatz dnb. Berlin, 29. Oktober. Der Führer und Oberſte Beſehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes an: Hauptmann Pizala, Batteriechef in einem Flakregiment. General Winter-Iim anderen Lager'? „Deutſchland wird im nächſten Frühjahr noch viel ſtärker daſtehen als jetzt“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. Okt. Bisher hatten die Moskauer und Londoner Pro⸗ pagandiſten immer wieder verſichert, der Winter werde die„rettende Atempauſe“ für Großbritannien und die Sowjetunion bringen. Heute hört man auf einmal einen ganz anderen Ton aus den amerikani⸗ ſchen und engliſchen Sendern. Der Rundfunkſprecher des Boſtoner internationalen Kurzwellenſenders Volney Hurd erklärte geſtern: „Die größte Gefahr, der die Verbündeten heute ausgeſetzt ſind, iſt, daß die winterliche Atempauſe die Stärke Deutſchlands nicht ſchwächen, ſondern vergrößern müßte. Die Lage wird ſich weiterhin zugeutten Deutſchlands entwickeln, wenn die Pro⸗ uktion Amerikas und Englands die deutſche Ueberlegenheit nicht endlich ſchwächt. Deutſchland hat bereits eine unwiderſprochene materielle Ueberlegenheit über die Sowjets erreicht. Die deutſchen Heere habe die Sowjetunion wertvol⸗ ler induſtrieller Reſerven beraubt und nehmen ihr damit die Gelegenheit, den in den Schlachten ent⸗ ſtandenen Verluſt wieder auszugleichen. Mindeſtens 60 v. H. der ſowjetiſchen Schwerinduſtrie iſt ent⸗ weder in Gefahr oder bereits verloren. Deutſch⸗ land dagegen hält ſeine gewaltige Kriegsmaſchine recht gut im Gang. Der Winter mit ſeiner begrenz⸗ ten Betätigung auf den Schlachtfeldern wird Deutſch⸗ land nunmehr Gelegenheit geben, ſeine Arſenale noch mehr aufzufüllen. So beſteht aller Voraus⸗ ſicht nach die Wahrſcheinlichkeit, daß Deutſchland im kommenden Frühjahr ſo ſtark wie nur je⸗ mals möglich ſein wird. Infolgedeſſen iſt es notwendig, daß wir in Amerika und England unſere Anſtrengungen verdoppeln und verdreifachen“. Nach der Einnahme von Orel (.⸗Aufnahme: Kriegsberſchter Mayer, Atl. Zander⸗Multiplex⸗K.) 152. Jahrgaug— Uummer 298 Der Falſchmünzer Von Reichspreſſechef Dr. Dietrich In einem Artikel„Der Falſchmünzer“ nimmt Reichspreſſechef Dr. Dietrich im„Völkiſchen Be⸗ obachter“ Stellung zux letzten Rede des usA⸗ Präſidenten Rooſevelt. Dr. Dietrich ſchreibt: „In einem abgrundtiefen jüdiſchen Haß gegen Deutſchland iſt der Präſident der Vereinigten Staa⸗ ten in ſeiner Rede auf ein Niveau herabgeſunken, auf das wir keine Veranlaſſung hätten ihm zu ſol⸗ gen, wenn er ſich nicht in einer geradezu heraus⸗ fordernden Weiſe in die europäiſchen Angelegen⸗ heiten einmiſchte. Seine Worte, die über den Ozean zu uns herüberſchallen, ſind ein einziger dema⸗ gogiſcher Verſuch, mit den unfairſten Mitteln ganze Völker und Erdteile ſeiner hemmungsloſen Kriegshetze auszuliefern. Franklin Delano Rooſevelt gehört nicht zu jenen hoffnungslos Verfinſterten, die eine neue Zeit erſt dann erkennen, wenn ſie fertig vor ihnen ſteht; er gehört nicht zu denen, mit deren Begriffsſtutzigkeit man Nachſicht üben könnte; er gehört zu jenen ge⸗ meingefährlichen Menſchen. die das Redner⸗ podium der Staatsautorität dazu mißbrauchen, um Begriffe und Ideen zu fälſchen. Hier iſt ein Gangſter des Geiſtes am Werke, der durch ſyſtematiſche Begriffsverwirrung ganze Völker täu⸗ ſchen möchte, um ſie um ihre Zukunft zu betrügen. Deshalb iſt es notwendig, ſeine geiſtige Falſchmün⸗ zerei zu entlarven und ſeinem ſchmutzigen Gewerbe das Handwerk zu legen. Es iſt die Methode übelſter Begriffs⸗ fälſchung und geiſtiger Falſchmünzerei, die von ihm in ſeinen Reden bewußt angewendet wird. Was Rooſevelt ſtändig als„Demokratie“ im Munde führt, iſt nichts als Demagogie. Die„Freiheit“ von der er ſo laut und ſal⸗ bungsdoll ſpricht, iſt nur der Deckmantel der Unter⸗ drückung. Hinter ſeinen„Menſchenrechten“ verbirgt ſich in Wirklichkeit die Entrechtung der Menſchen! Er hetzt gegen das neue Europa, weil dort eine Epoche nationaler Gerechtigkeit aufſteigt und weil er befürchtet, daß die guten europäiſchen Beiſpiele die ſchlechten angelſächſiſchen Sitten verderben. Wenn Rooſevelt Gott anruft, dann verwechſelt er ihn mit Mammon. Und wer den Götzen Mam⸗ man entthronen will, den beſchimpft er als gottlos. Rooſevelt nennt Moral, was jeder anſtändige Mennſch als Heuchelei bezeichnet. Und er nennt Frei⸗ heit, was man ſonſt im Leben als Befreiung von moraliſchen Skrupeln zu bezeichnen pflegt. Wenn er beiſpielsweiſe die Freiheit der öffentlichen Meinung rühmt, dann lobt er in Wirklichkeit die anonymen Meinungsfabrikanten, die als Drahtzieher hinter den Kuliſſen ihrer„publicity“ ſtehen. Was er die Freiheit der Rede nennt, iſt organiſierte Unduldſamkeit gegen jede wirkliche freie Meinungsäußerung, die man als verruchtes Werk der fünften Kolonne denunziert. Monroe⸗Doktrin heißt bei ihm die Ein⸗ aniſchung in alle Welt. Das Selbſtbeſtimmungsrecht Europas nennt er eine Bedrohung Amerikas. Was„B edrohung“ iſt, beſtimmt für ihn nicht die Wirklichkeit, ſondern er, der Hetzer, der dieſe„Be⸗ drohung“ braucht, beſtimmt ſie. Wenn er von Verteidigung redet, verſteckt er dahinter ſeine eigene Aggreſſion. Und was er Angriff nennt, iſt in Wahrheit Verteidigung. Wenn Rooſevelt beiſpielsweiſe das däziſche Grönland„unter ſeine Obhut“ nimmt, ſo ict das in ſeiner Sprache ſelbſtverſtändlich keine Aggreſſion, ſondern nur„Verteidigung“. Wenn er Island vergewaltigt oder die gewaltſame Beſetzung von Stützpunkten in allen möglichen Ländern und auf allen möglichen Inſeln fordert, ſo iſt das im Wort⸗ ſchatz ſeiner Fälſcherwerkſtat ſelbſtverſtändlich keine Aggreſſion, ſondern nur„berechtigte Verteidigung“ Wenn aber Frankreich ſich gegen einen infamen und räuberiſchen Ueberfall der Engländer in Syrien verteidigt oder der Jrak um ſeine Exiſtenz kämpft, dann iſt dies in ſeinen Augen ein Verbrechen und eine unentſchuldbare Aggreſſion gegen die heiligſten Rechte amerikaniſcher Menſchlichkeit. Wenn über Deutſchland von denen, die ihm den Kriea erklärten. eine Hungerblockade verhängt wird, ſo iſt das für den Begriffsfälſcher Rooſevelt ſelbſtverſtändlich nicht im geringſten eine Aggreſſion, Wenn aber Deutſchland dieſe Blockade zerbricht, um die Ernährung Europas zu ſichern, dann iſt dieſes Vorgehen für Herrn Rooſevelt natürlich ein auf das tieſſte zu verabſcheuender Angriff. Wann iſt bei Roo⸗ eigentlich eine Aggreſſion und wann iſt ſie eine? „Wenn er angreift, dann iſt ſein Angriff„Ver⸗ teidigung“, wenn aber Deutſchland angegriffen wird und ſich zur Wehr ſetzt, dann iſt Verteidigung in den Augen dieſes Heuchlers eine gemeine Aggreſſion! Wenn dieſer Kriegshetzer und Falſch⸗ münzer erklärt, er handle„aus einem tieſen Ge⸗ fühl der Menſchenliebe heraus“, ſo meint er damit nur ſeinen abgrundtiefen Haß gegen jede ſoziale Gemeinſchaft. Er dichtet dem Führer Weltherrſchafts⸗ pläne an, die er in Wirklichkeit ſelber hegt. Er ſagt,„wir werden keine von Hitler beherrſchte Welt akzeptieren“, aber er hält es dabei für ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß die Welt ſeine Herrſchaft akzeptiert. Wenn Rooſevelt von Freiheit der Meere ſpricht, dann meint er damit ausſchließlich Seeherr⸗ ſchaft der Angelſachſen. Und wenn er die Freiheit des Handels proklamiert, dann meint er damit die Freiheit des Waffenhandels gegen Deutſchland. Wenn er aller Welt Mordwerkzeuge gegen Deutſch⸗ land liefert, dann fordert er die„Reſpektierung die⸗ ſes Willens“ durch den, der ermordet werden ſoll! Wenn der Angegriffene ſich aber ſeiner Haut erwehrt und die Mordwaffen auf britiſchen Schiſfen auf den Grund des Meeres ſchickt, dann begzeichnet dieſer Apoſtel der Heuchelei das als Piratentum! Heute betet er den Bolſchewismus an, den er geſtern noch verdammte! Was er geſtern noch als Ausgeburt des Satans bezeichnete, iſt ihm heute im Kampf gegen das verhaßte Deutſchland ein Send⸗ bote des Himmels. Man könnte ihm dieſes Spiegelbild ſeiner Heu⸗ chelei, ſeiner Fälſchung der Begriffe und ſeiner Anarchie der Worte beliebig verlängern. Mit ſol⸗ mark betragen und der chen Mitteln verſucht er die Gehirne der Menſchen zu vernebeln, um ihre Vernunft lahm zu legen und die Völker blind zu machen gegenüber dem Verder⸗ ben, in das ſie geführt werden ſollen. Wie einſt der Judengott beim Turmbau zu Babel als ſicherſtes Mittel, um den Aufſtieg der Menſchheit zu verhindern, ihre Sprache verwirrte, ſo verſucht ſich heute ein Sprößling ſeines Geiſtes mit denſelben Mitteln. Auch er will die Sprache der Menſchen verwirren, um den Bau einer neuen Ordnung zum Einſturz zu bringen und die Völker in das Chaos zurückzuſtoßen, aus dem ſie ſich zu er⸗ heben anſchicken. Mit dieſem Mittel geiſtiger Falſchmünzerei, mit dem Verſuch politiſcher Hypnoſe und moraliſcher — bemüht ſich heute Rooſevelt in immer ſtei⸗ endem Maße den geſunden Sinn des amerikaniſchen olkes zu narkotiſieren. Mit ihm hat er die öffent⸗ liche Meinung in den USu faſt bis zur Hyſterie em⸗ porgepeitſcht, politiſche Unwiſſenheit und Wahnvor⸗ ſtellungen erzeugt und die Vernunft in einem Meer von Phraſen ertränkt. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin 30. Oktober. Der Durchbruch gzur Halbinſel Krim immer deutlicher die Ziele erkennen, die die deutſche Heeresleitung im Südoſten verfolgt. Wäh⸗ rend dex Gegner auf neue Vorſtöße im Zentrum und ſüdlich von Leningrad ſich vorbereitete und des⸗ halb die in Eile zuſammengeſtopften neuen Trup⸗ 7 hier beſonders ſtark maſſierte, lieferte ihm die eberlegenheit der deutſchen Strategie eine neue ſchwere Niederlage im Gebiet des Schwarzen und des Aſowſchen Meeres. Auf der Krim liegt der wichtigſte Kriegshaſen der Sowjets im Süden, Se⸗ waſtopol. um das Aſowſche Meer liegen bedeutende Induſtrieſtädte, und eine dieſer Städte, Roſtow, die in Auslandskommentaren bereits ſeit Tagen ge⸗ nannt wird, hat die drittgrößte ſowjetiſche Schiffs⸗ bauwerft und liegt an der für die Sowiets faſt un⸗ erſeglich wichtigen Bahnlinie Moskau—Baku. Dieſer Tatſache liegt die ungehenere Bedeutung des Durchbruchs zur Krim, den deutſche Infanterie und deutſche Luftwaffe gemeinſam erzwungen haben, Die angebliche Uneinnehmbarkeit der Krim hatte in der Ausgabe der Londoner Reuteragentur vom 20. Ok⸗ toher der vielgenannte Major Haſtings beſonders bekont und die Londoner Zeitungen, vöran die „Times“, hatten daran Erwartungen geknüpft, die an das Marnewunder von 1914 anklangen. Auch an den übrigen Frontabſchnitten iſt kein Stillſtand eingetreten. Der ſowjetiſche Hee⸗ resbericht von geſtern abend meldet von einem neuen verſtärkten Druck vor Leningrad und „ kuschen Zettungen 8 1 n Zeitungen von geſtern nehmen ſetzt auch die in Samara erſcheinenden Sowjetzei⸗ ngen zu dem Verluſt Charkows Stellung, den man bis vorgeſtern noch beſtritten hatte.„Iſwe⸗ ſchreibt, Charkow iſt größtenteils vernichtet ergeben worden.„Prawda“ ſchreibt:„Dem Druck der Deutſchen folgend haben wir unſere Front von Cbarkow zurückgenommen.“ Aehnlich gewundene Erklärungen geben die übrigen Sowfetzeitungen. Die türkiſche Zeitung„Akſam“ meldet: Alle Mos⸗ kauex Zeitungen ſind nach Samara verlegt worden. Moskau erſcheinen die gleichen Ausgaben, aber lediglich als Nachrichtenblätter. Die Sowjettruppen leiſten in den letzten drei, Tagen vergeblichen Widerſtand, meldet„Daily Mail“, und geſteht anſchließend den Verluſt Char⸗ kows qu. Das Blatt ſchreibt, in Chapkow habe die Sowietunion das verloren, was für England Glas⸗ gow ſei. Derx Verluſt ſei wohl der ſchwerſte, der im Südoſten erſolgt iſt. Die„Times“ ſchreibt: Auch wir beklagen den Verluſt Charkows, aber im Augenblick können wir nicht anders helfen, als den Ausblick auf das Ende des Krieges zu geben.“ Die Sowiets geben den Fall Eharkows natk fünf Tagen zu Schwere englische Sorgen um die Krim— Neue Rückschläge der Sowieis aul allen Fronien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30 Oktober. Die Londoner Berichterſtattung über den Verlauf der Operationen an der Sowjetfront iſt wieder ein⸗ mal bloßgeſtellt worden. Noch geſtern abend ver⸗ ſicherten verſchiedene Rundfunkſprecher und der Lon⸗ doner militäriſche Kommentator des Reuterbüros, Annaliſt, Charkow ſei nach wie vor entgegen den deutſchen Behauptungen im Beſitz der Sowjet⸗ truppen. Um Mitternacht gab der amtliche Sowiet⸗ bericht ſeiner üblichen Gewohnheit nach fünf Tage zu ſpät den Verluſt der Stadt endlich zu. Schon vor⸗ her war in den Moskauer Frontberichten des eng⸗ liſchen Exchange⸗Bürog darauf hingewieſen worden, die Lage in der Südukraine werde immer kritiſcher. Es ſei nicht gelungen, den deutſchen Vormarſch, rings um Charkow“ abzufangen, da deutſche, italieniſche und ungariſche Verbände in großer zahlenmäßiger Ueberlegenheit operierten. Trotz der Verſchärfung der ſowjetiſchen Nachrich⸗ tenzenſur geben im übrigen alle aus der Sowjet⸗ union heute morgen vorliegenden Berichte zu, daß die Deutſchen am geſtrigen Mittwoch an allen Teilen der Frout vom Ilmenſee bis zur Krim Fortſchritte machen konnten und daß die ſowjetiſchen Truppen überall zurückgenommen werden mußten. In England intereſſiert man ſich ſelbſtverſtänd⸗ lich angeſichts der engliſchen Intereſſen in Vorder⸗ aſien vor allem für das Schickſal der Krim, deren Verluſt die Sowjetunion ihrer letzten Machtbaſtion im Schwarzen Meer berauben würde. In den vorliegenden Sowjetberichten wird zwar erklärt, es fänden an den Zugängen zur Krim ſchwere Kämpfe ſtatt, aber es ſei den deutſchen Trup⸗ pen noch nicht gelungen durchzubrechen. Wie ge⸗ wöhnlich, wird in einigen Tagen auch der Taß⸗Be⸗ richt zugeben, daß die Zugänge zur Krim von den deutſchen Truppen ebenſo durchbrochen wurden wie vor 5 Tagen Charkow genommen wurde. In dem engliſchen Exchange⸗Bericht aus Moskau wird zu⸗ egeben, daß es öͤen deutſchen Truppen gm ſrühen rgen des Mittwoch gelungen ſei, bei Perekop die ſowjetiſche Front zu durchbrechen. Die dort angelegten ſtarken Befeſtigungszonen ſeien angeſichts des konzentrierten Trommelfeuers der deutſchen Artillerie und der unausgeſetzten Stuka⸗ Angriffe unhaltbar geworden. Selſtverſtändlich wird hinzugeſügt, die ſowjetiſchen Truppen bätten „weiter rückwärts“ neue Stellungen bezogen. Da⸗ mit ſei der Kampf„in das Innere der Krim“ ge⸗ tragen worden. Der militäriſche Kommentator des Reuterbüros Annaliſt bemerkt zwar von oben herab: 2Es gibt noch genug Platz auf der Halbinſel, ſo daß die Sowjets eine neue Front bilden können“, aber der Korreſpondent des Exchange Büros deutet in ſeinem Bericht an, daß die Lage auf der Krim be⸗ deutend kritiſcher iſt. Man habe bereits ſowjetiſche Marineſoldaten, die urſprünglich für ganz andere Aufgaben beſtimmt waren, an die Front werfen müſſen. Gleichzeitig ſeien zum erſtenmal geſchloſ⸗ ſene„Zivilbataillone“ in der Frontlinie ein⸗ geſetzt worden. Die aus Samara vorliegenden Berichte der dortigen Auslandskorreſpondenten ſind auch heute noch außerordentlich ſpärlich. In dem Bericht des Neuyorker Korreſpondenten Steel wird darauf hin⸗ gewieſen, die politiſchen Kommiſſare in den ſowfeti⸗ chen Militäreinheiten ſpielen eine immer größere lle. Ihre Aufgabe werde von Tag zu Tag ver⸗ antwortlicher, da nur durch ihren Einfluß/ die Moral der Sowjettruppen gehalten werden könne. Für die Situation hinter der Front iſt ein neuer „Aufruf des Moskauer Senders an die Eiſenbahner bemerkenswert, in dem dieſe aufgefordert werden, die ihnen anvertrauten Transporte auch unter den ſchwierigſten Verhältniſſen rechtzeitig an Ort und Stelle zu bringen, denn ſonſt ſei die Frontlinie nicht zu halten. Würden ſie vom Feinde angegriffen, ſo 5 ſie zunächſt einmal die Transporte zu ver⸗ nichten. Um die Stimmung im Lande zu halten, verbreitet man aus Moskau allerei aroteske Falſch⸗ nachrichten. So wird z. B. behauptet, ſowjetiſche Flieger hätten die Reichshauptſtadt angegriffen und gleichzeitig ſeien britiſche Truppenlandungen an der Kanalküſte erfolgt. Selbſt der internationale Kurz⸗ wellenſender in Boſton muß dieſe albernen Märchen bloßſtellen und als reine Tatarennachrichten be⸗ zeichnen. Die Lage in Leningrad Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. Oktober. Wie der Helſinkier Korreſpondent in„Stochkholms Tidningen“ mitteilt, ſind ſeit einigen Tagen die Aus⸗ fallverſuche der in Leningrad eingeſchloſſenen Gar⸗ niſon bedeutend ſchwächer geworden. Die Ausfalle mit ſchweren Tanks ſeien von dem konzentrierten deutſchen Artillerieſeuer im Keime erſtickt worden. Die Not der Bevölkerung ſei außer⸗ ordentlich groß. Die drei Flugplätze der Stadt ſeien durch deutſche Luftangriffe und Artilleriebeſchuß ſchwer beſchädigt worden und namentlich in den letz⸗ ten Tagen habe die deutſche Lutfwaffe ſich auf ſchwere Angriſſe gegen die Flugplätze mit ihren Hal⸗ len und Benzintanks konzentriert.“ In der Nacht zum Montag bätten mehrere grohe Transportflugzeuge Leningrad mit einigen höhe⸗ ren Offisieren und politiſchen Kom⸗ miſſaren an Bord verlaſſen. Der Start ſei ie⸗ doch in einem Augenblick erfolgt, als gerade ein Stuka⸗Angrifſ in mehreren Wellen einſetzte. Eine der großen Transportmaſchinen ſei auf der Start⸗ bahn umgeworfen und beſchädigt worden, als dicht vor ihr eine Bombe eingeſchlagen ſei. Die dadurch entſtehende Exploſion habe den Flugplatz in ein Lichtmeer verwandelt, als eine neue Stukawelle zum Angriff übergegangen ſei. Rücktrittsabſichten Beaverbrooks? Anſtimmigkeiten im Kabinett über die Frage der Sowjethilfe? Draßtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. Oktober. Die noch unbeſtätigten Meldungen von Rück⸗ trittsabſichten Beaverbrooks ſtehen gegenwärtig im Mittelpunkt der Londoner Geſpräche. Das Vorhandenſein eines ſchweren Aſthmaleidens wird im allgemeinen als Tatſache zwar anerkannt; trotzdem fehlt es naturgemäß nicht an Spekulationen, die das Aſthma nicht als zureichenden Grund für einen Abgang des Preſſelord anſehen und andere Dinge vermuten. In dieſem Zuſammenhang iſt es bemerkenswert, daß die beiden Zeitungen Beaver⸗ brooks„Daily Expreß“ und„Evening Standard“ bisher keinen Anlaß genommen haben, das Leiden Beaverbrooks hervorzuheben. Viele Spekulationen ſetzen alſo, wie der Kor⸗ reſpondent von„Dageng Nyheter“ mitteilt, an dem Punkt ein, daß Beaverbrook als der hervor⸗ ragendſte Befürworter einer möglichſt umfaſſen⸗ den Hilfe für die Sowietunion gilt. Man glaubt dabei vielfach an gewiſſe Meinungsverſchiedenhei⸗ ten zwiſchen dem Lord und den übrigen Mitglie⸗ dern der Regierung inſofern, als Lord Beaver⸗ brook energiſch auf den Einſatz eines britiſchen Expeditionskorys an der ſowjetiſchen Front— „wahrſcheinlich nördlich des Kaukaſus“— drängt, während die meiſten ſeiner Kollegen in dieſer Hinſicht zurückhaltend ſein ſollen. Man traut es dem bekannten Temperament Beaver⸗ brooks zu, daß er ſelbſt der Urheber der gegenwärtia kurſierenden Gerüchte iſt, um wenn ſich ernſthafte Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen ihm und ſeinen Kollegen ergeben ſollten, ſich einen plauſiblen Rückzugswea zu ſichern. Es kann ſedoch nicht genug betont werden, daß 9— die Behauptungen über Rücktrittsabſichten eaverbrooks wie auch die daran anknüpfenden Fol⸗ gerungen einſtweilen nichts als bloße Gerüchte und Spekulationen ſind. Selbſt wenn die Behaup⸗ tung von einer Rücktrittsabſicht Beaverbrooks zu⸗ treſſen ſollte, ſo muß man angeſichts der Tatſache, daß bisher weder Differenzen zwiſchen ihm und Churchill, noch zwiſchen ihm und der britiſchen Oef⸗ fentlichkeit bekannt geworden ſind, äußerſt zurück⸗ halte egenüber den hier wiedergegebenen Ge⸗ rüchten ſein. Dies muß um ſo mehr gelten, als Beaverbrook von Churchill beſonders geſchätzt wird und der Miniſterpräſident zweifellos alles, was in Macht ſteht, tun würde, um Beaverbrook zu alten. Himmler in Prag Tſchechiſche Loyalitätserklärungen an den ſtellver⸗ tretenden Reichsprotektor (Funkmeldung der NM3.) + Prasg, 20. Oktober. Der Reichsführer 7 und Chef der deutſchen Polizei Heinrich Himmler traf am 29. Oktober zu einem kurzen Beſuch in Prag ein. An der Grenze des Protektorats wurde der Reichsführer ½ durch den ſtellpertretenden Reichsprotektor gruppenführer Heyd rich begrüßt. Saatsſekretär 6⸗Gruppenführer Karl Hermann Frank und der Befehlshaber der Ordnungspolizei, Generalleutnant der Polizei Riega, empfing den Reichsführer bei ſeinem Eintreſien auf der Prager Burg im Ehrenhof. „Eiſern ſparen“-leicht gemacht! Siaaissekreſär Reinhardi kündigi Sieuererleichierungen jür Sparer an dub. Berlin, 20. Oktober. Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium Fritz Reinharöôt ſprach am Vorabend des natio⸗ nalen Spartages im nöͤfunk über die Einrichtung des„Eiſernen Sparens“, das durch Steuerbegünſti⸗ gungen erleichtert werden ſoll. Der Verzicht der Heimat, ſo betonte Staats⸗ — Reinhardt einleitend, iſt die Vorausſetzung Ur fortgeſetzte Steigerung der Schlagkraft unſerer Soldaten an der Front. Er muß darin beſtehen, daß jeder Entele ſich im Verbrauch ſeines Einkommens weit möglichſt beſchränkt. Es muß jeder beſtrebt 14 den größtmöglichſten Teil ſeines Einkommens ſich für die Zeit nach Be⸗ endigung des Krieges, wenn die Schranken auf dem Warenmarkt fallen werden, zurückzulegen, d. h. zur Sparkaſſe oder zur Bank zu bringen. Die meiſten Volksgenoſſen ſind mit ihrer Einkom⸗ mensverwendung durchaus vernünftig. Der Spar⸗ einlagezuwachs allein bei den Sparkaſſen hat in den beiden erſten Kriegsjahren 13.4 Milliarden Reichs⸗ eſamtbetrag an Einlagen bei den Sparkaſſen iſt heute rund 35 Milliarden groß. An einem der nächſten Tage wird im Reichs⸗ ſetzblatt eine Verordnung des Miniſterrats für die eichsverteidigung erſcheinen, nach der das Sparen unter beſtimmten Vorausſetzungen beſonders belohnt wird. Der Sparer ſichert ſich die Fi⸗ nanzierung künftiger Anſchaffungen und erhält die zurückgelegten Einkommensteile verzinſt. Der weitere Nutzen ſeiner Sparſamkeit be⸗ t darin, daß beſtimmte Einkommensteile, die auf Sparkonto eingezahlt werden, frei von allen Reichsſteuern ſind, und daß auch die Zinſen, die dieſen Sparbeträgen 7— zugeſchrieben wer⸗ den, frei von allen Reichsſtenern ſind. Die Lohn⸗ ſtenern und die Beiträge zur Sozialverſicherung werden nicht nach dem geſamten Bruttolohn be⸗ rechnet, ſondern nur nach dem Teil, der nach Abzug des Sparbetrages verbleibt. Dieſe Befreiung beſtimmter Einkommensgteile von allen Reichsſtenern kann nicht allen Volksgenoſſen und nicht in unbegrenztem Umfang gewährt werden. Der Ausfall an Stenern würde zu grotz werden. Der ſtener⸗ pflichtige Vorteil iſt deshalb nur für Lohn⸗ und Gehaltsempfänger und für dieſe nur in begrenz⸗ iem Umang vorgeſehen. Vorausſetzung für dieſe beſondere Belohnung iſt, daß der Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger für die Dauer des Krieges darauf verzichtet, das Sparguthaben zu kündigen. Sparkonten ſolcher Art ſind eiſerne Sparkonten. Es kann jeder Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger beantragen, daß ihm ein eiſernes Sparkonwo errich⸗ tet wird. Ueber jedes eiſerne Sparkonto wird ein Sparbuch ausgeſtellt. Der Inhaber des eiſernen Sparkontos kann dieſes ſofort nach Been digung des Krieges mit zwölfmonatiger Friſt, kündigen. Die Einzahlungen auf eiſernes Spar⸗ konto werden mit dem Satz verzinſt, der bei Spar⸗ einlagen mit einjähriger Kündigungsfriſt üblich iſt. Die Zinſen werden dem eiſernen Sparkonto jähr⸗ lich zugeſchrieben. Die zugeſchriebenen Zinſen ſind für den In⸗ des eiſernen Sparkontos einkommenſtener⸗ rei und das geſamte Guthaben— das aus den Einzahlungen und den aufgelauſenen Zinſen be⸗ ſteht— iſt für den Inhaber des eiſernen Spar⸗ kontos vermögenſtenerfrei. Die Zinſen müſſen nicht auf dem eiſernen Sparkonto bis nach Beendigung des Krieges verbleiben. Es iſt dem Inhaber des eiſernen Sparkontos anheim⸗ gegeben, die Zinsbeträge auf dem eiſernen Spar⸗ konto zu belaſſen oder ſie jeweils, ſobald ſie zuge⸗ ſchrieben ſind, abzuheben. Die Einzahlung von Ein⸗ kommensteilen auf eiſerne Sparkontos wird dem Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger erheblich erleichtert. Er kann ſeinen Betriebsführer bitten, von ſeinem Lohn oder Gehalt einen beſtimmten Betrag einzu⸗ behalten und für ihn auf ſein eiſernes Sparkonto S ee egen der Größe des Ausfalls an Steuerauf⸗ kommen und an Beitragsauftommen muß die Mög⸗ lichkeit der Einzahlung auf eiſernes Sparkonto be⸗ grenzt werden. Die 8 eht darin, daß es jedem Ar⸗ beiter, jedem Angeſtellten und Beamten erlaubt iſt, bis zu 1 Reichsmark arbeitstäglich, bis zu 6 Reichsmark wöchentlich und bis 4 26 Rieichsmark monatlich auf ſein eiſernes r⸗ konto einzahlen zu läſſen. Der Betrag, der von Lohn oder Gehalt zur Bar⸗ auszahlung kommt, vermindert ſich nicht um den vollen eiſernen Sparbetrag; denn dieſer Vermin⸗ derung ſteht ein weniger an Lohnſteuer und an Bei⸗ trägen zur Sozialverſichexung gegenüber, das ſich in⸗ folge der Einzahlung auf das eiſerne Sparkonto er⸗ gibt. Der Erhöhung des Sparguthabens ſteht dem⸗ nach eine Verminderung der Barauszahlung gegen⸗ über, die weniger beträgt als die Erhöhung des Sparguthabens. Läßt ſich zum Beiſpiel ein Lediger mit 300 Reichsmark Monatsgehalt davon 26 Reichs⸗ mark auf ſein eiſernes Sparkonto überweiſen, ſo vermindert ſich der Betrag, der an ihn bar ausgezahlt wird, nur um etwa 16 Reichsmark. Er verzichtet auf 15 Reichsmark Barauszahlung, um dafür eine Erhöhung ſeines eiſernen Sparguthabens um 26 Reichsmark zu erlangen. „Ich betone ausdrücklich, daß es ſich bei der Ein⸗ richtung der eiſernen Sparkonten nicht etwa um ein Zwangsſparen handelt, bei dem der Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger verpflichtet wäre, einen be⸗ ſtimmten Betrag laufend zu ſparen. Es iſt jedem einzelnen überlaſſen, ſelbſt zu beſtimmen, ob er eiſern ſpaxen will und wieviel er im Rahmen der ge⸗ Lebenen Möglichkeiten eiſern ſparen will. Wer eiſern ſparen will, kann nur im Rah⸗ men der vorgeſehenen Höchſtgrenze eiſern ſpa⸗ ren. Der Autrag, den der Lohn⸗ oder Gehalts⸗ empfänger an ſeinen Betriebsführer richtet, ſoll, um das Verfahren zu erleichtern, nur auf 50 Reichspfeunig oder 1 Reichsmark arbeitstäglich, auf 3 Reichsmark oder 6 Richsmark wöchentlich, 1 922 Reichsmark oder 26 Reichsmark monatlich auten. Nur denjenigen Arbeitern und Angeſtellten, die Mehrarbeit, Sonntagsarbeit, Feiertagsarbeit, Nacht⸗ arbeit oder Akkordarbeit leiſten, werden die Vor⸗ teile auf dem Gebiet der Steuern und der Beiträge zur Sozialverſicherung für einen größeren Betrag als eine Reichsmark arbeitstäglich, 6 Reichsmark wöchentlich oder 26 Reichsmark monatlich gewährt. Für ſie ſind dieſe Höchſtgrenzen um 50 v. H. höher. Sie können demgemäß bis zu 1,50 Reichsmark ar⸗ beitstäglich, bis zu 9 Reichsmark wöchentlich oder bis zu 30 Reichsmark monatlich eiſern ſparen. Es kann außerdem jeder Lohn⸗ oder Gehaltsemp⸗ fänger den Betrag auf eiſernes Sparkonto einzah⸗ len laſſen, den er als Geldzuwendung aus Anlaß des Weihnachtsfeſtes oder des Neu⸗ jahrstages erhält, ſoweit er 500 Reichsmark nicht überſteigt. Es iſt in das Belieben des Lohn⸗ oder Gehaltsempfängers geſtellt, die Weihnachtszuwendung oder Neujahrszuwendung bis zum Höchſtbetrag von —5 Reichsmark oder zur Hälfte davon eiſern zu paren Die Einrichtung der eiſernen Sparkonten iſt nur — Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger vorgeſehen. Ihnen ſoll durch dieſe Einrichtung das Sparen erleichtert werden. Diejenigen Einkommensteile, die der einzelne nicht verbraucht, ſind nirgendwo ſicher aufgehoben wie auf dem Sparkonto oder Bankkonto Sie bringen Haußerdem Zinſen. Wer in böswilliger oder leicht⸗ lation oder ſonſtige Gefahr drohen, iſt ein Ver⸗ der hinter Schloß und Riegel gehört. Eine Juflation iſt im nationalſozialiſtſchen Staat ausgeſchloſſen. In einigen Gegenden des Reiches wird erzählt, es ſei geplant, einen beſtimmten Hundertſatz des Spar⸗ auchaden für Zwecke der Kriegsfinanzierung zu be⸗ ſchlagnahmen. Ein ſolches Gerücht kann ſeine Urſache nur darin haben, daß die Urheber dieſes Gerüchtes irgend einen Feindſender gehört haben und deſſen Unfug weiterſchwätzen. Es iſt nationgle Pflicht aller, der ſolchen Unſinn erzählt, unverzüglich zur Anzeige zu bringen. Es taucht auch immer und immer wieder das Ge⸗ rücht auf, es ſei die Einführung einer Vermö⸗ gensabgabe geplant. Darunter würden auch die Sparguthaben fallen. Ich habe ſchon unlängſt in der Preſſe in aller Eindeutigkeit erklärt, daß niemand an verantwortlicher Stelle im Reich an die Einfüh⸗ rung einer Vermögensabgabe oder auch nur an die Erbdoung der Vermögensſteuer denkt. Der Soldat an der Front ſetzt für die Heimat ſein Leben ein, und in der Heimat trägt jeder bei, die Schlagkraft der Soldaten an der Front zu erhöhen durch Arbeiten, durch Einſchränkung ſeines Privat verbrauchs und durch Sparen. e a Weiſe ſchwätzt, den Sparguthaben könne In⸗ ⸗Ober Am frühen Nachmittag verließ der Reichsführer die Hauptſtadt des Protektorats. Dem ſtellvertretenden Reichsprotektor, /Ober⸗ gruppenführer Heydrich. ſind in den vergangenen Wochen zahlreiche Loyalitätsadreſſen und po⸗ ſitive Zuſchriften, namentlich aus der tſchechiſchen Ar⸗ heiterſchaft zugegangen. Mit dieſen Schreiben wird durchweg das Vorgehen gegen jene Kreiſe begrüßt, die durch ihr heimtückiſches Treiben ihr eigenes Volt ſchädigen. Zugleich wird in den Zuſchriften die Be⸗ xeitſchaft zu einer ehrlichen Mitarbeit betont und der Wunſch auf den Endſieg der deutſchen Waffen gegen 9 und Plutokratie zum Ausdruck ge⸗ ra Der iſalienische Wehrmachisberichi Lebhafte Artillerietätigkeit vor Tobruk (Funkmeldung der NM3Z.) + Rom, 30. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptanartier der Wehrmacht gibt bekannt: Geſtern nachmittag unternahm die feindliche Luft⸗ waſſe Einflüge auf einige Ortſchaften in den Pro⸗ vinzen Reggio⸗Calabria und Catanzaro. Sie warf Bomben, die Wohnhäuſer und Gruppen von Erntearbeitern, zum größten Teil Frauen, trafen. Die Schäden ſind gering. Insgeſamt ſind zehn Tote und 52 Verletzte unter der Bevölkerung zu beklagen. Nordafrika lebhafte Tätigkeit unſerer Artillerie au der Front von Tobruk. Feindliche Ein⸗ flüge in Benghaſi und Tripolis, wo ein britiſches Flugzeug abgeſchoſſen wurde. In O ſt 412774 nichts von Bedeutung. Im Laufe der Nacht wurden die Flughäſen auf Malta von unſerer Luftwaſſe bombardiert. lialiens„unbeugsamer Wille“ Danktelegramm Viktor Emannels und des Duce an den Führer dnb. Berlin, 29. Oktober. Seine Majeſtät der König von Italien und Al⸗ banien, Kaiſer von Aethiopien, hat das Glückwunſch⸗ telegramm des Führers anläßlich des Jahrestages des Marſches auf Rom wie ſolgt beantwortet: „Eurer Exzellenz danke ich mit großer Herslich⸗ keit für den liebenswürdigen Glückwunſch, den Sie mir heute freundlichſt überſandt haben, und über⸗ mittle Eurer Exzellenz und der verbündeten deut⸗ ſchen Nation ebenfalls meine beſten Wünſche. Viktor Emanuel.“ — Duce hat nachſtehendes Danktelegramm ge⸗ ſandt: „Führer, ich danke Ihnen berzlichſt für die Grüße und Glückwünſche, die Sie mir zum Jahres⸗ tag des Marſches auf Rom geſandt haben. Das faſchiſtiſche Italien bekräftigt aus dieſem Anlaß aufs neue ſeinen unbeugſamen Willen, mit dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland bis zum Siege zu marſchieren und zu kämpfen. men Sie meine freundſchaftlichen und kamerad⸗ N ſchaftlichen Grüße entgegen. Muſſolini.“ Das nennen sie„unabhängig“ Catroux verkündet die„Unabhängigkeit“ Syriens Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. Oktober. Wie der Londoner Nachrichtendienſt heute mit⸗ teilt, hat der de⸗Gaulle⸗General Catroux die„Un⸗ abhängigkeit“ Syriens am 27. Oktober ver⸗ kündet, die auch von der britiſchen Regierung an⸗ erkannt worden ſei. Aus dieſem Anlaß habe der engliſche König ein Glückwunſchtelegramm an den ſyriſchen Miniſterpräſidenten geſandt. Wie man ſieht, macht England in der Entwienlung eines neuen und recht ſeltſamen Begriſfes der„Un⸗ abhängigkeit“ ſchnelle Fortſchritte„Unab⸗ Fan 50 o werden die engliſchen Studenten wohl 10 in völkerrechtlichen Vorleſungen ihrer Uni⸗ verſität als Definition lexnen müſſen,„iſt der ſtaats⸗ rechtliche Status eines Landes. das von britiſchen oder alliierten Truppen beſetzt iſt“. Die Siadiseite * Maunheim, 30. Oktober. Donnerstag 18.08 Uhr Sonnenuntergan Sonnenaufgang Freitag.12 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Deuijcher Gyartag 7947 Von Staatsrat Friedrich Reinhart, Berlin, Leiter der Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe Die Zunahme der Spareinlagen bei den deutſchen Geldinſtituten ſeit Kriegsausbruch dürfte in der Wirtſchaftsgeſchichte ziemlich einzigartig daſtehen. In den erſten anderthalb Jahren ſeit Kriegsausbruch haben ſich allein bei den öffentlichen Sparkaſſen die Spareinlagen von knapp 20 auf rund 30 Milliarden Reichsmark, alſo um reichlich 50 v. H. erhöht. Nich minder befriedigend iſt der prozentuale Zuwachs au den Sparkonten des privaten Bankgewerbes und der Genoſſenſchaften, ſo daß ſich im ganzen in den erſten anderthalb Kriegsjahren ſchätzungsweiſe etva 14 Milliarden Reichsmark neue Spareinlagen bei den Geldinſtituten angeſammelt haben. Dagegen waren in den vier Jahren des Weltkrieges 1914/18 die Spar⸗ einlages bei den Sparkaſſen nur von 20,5 auf 31,8 Milliarden Reichsmark angewachſen, wobei zu be⸗ rückſichtigen iſt, daß es damals weder die beſonderen Spareinrichtungen der Banken noch eine Poſtſpar⸗ faſſe gab. In den erſten 18 Monaten des Krieges hat das deutſche Volk alſo mehr geſpart als in den vier Jahren des Weltkrieges. Dieſe Sparleiſtung iſt ein umſo größerer Beweis für das Vertrauen aller Kreiſe des Volkes in die politiſche und wirt⸗ ſchaftspolitiſche Führung, als diesmal die Zinsſätze für Spareinlagen wiederholt eine Ermäßigung er⸗ fuhren, während ſie ſich bei Ausbruch des Weltkrieges 1914 ſogar erhöhten. Ein beſonderes Kennzeichen dieſes großen Bei⸗ trages, den die Heimat durch ihre Sparleiſtung im Kampf unſeres Vaterlandes um ſeine wirtſchaftliche und politiſche Unabhängigkeit beiſteuert, iſt die Frei⸗ willigteit, mit der er geleiſtet wird. Die Freiwillig⸗ keit wird auch dadurch nicht beeinträchtiat, daß das Sparen zum Teil durch die Beſchränkung der per⸗ ſönlichen Verbrauchsmöglichkeit gefördert wird, denn bei der großen Maſſe des Volkes iſt angeſichts der allgemeinen Verhältniſſe auch im Kriege der Konſum⸗ verzicht, der dem Sparen zugrunde liegt, weit⸗ — ein durchaus bewußter und freiwilliger. Und ieſe poſitive Einſtellung zum Sparen muß, das iſt der Sinn des deutſchen Spartags, zu dem jetzt wieder die Geldinſtitute vereint aufrufen, immer mehr Ge⸗ meingut werden. Wer ſpart, denkt an die Zukunft. Es iſt nicht nur würdiger, ſondern auch klüger, in dieſer Zeit einer großen weltgeſchichtlichen Aus⸗ einanderſetzung an die Zukunft nach dem Siege zu denken und dafür zu ſparen, als hinter Waren her⸗ zujagen, die unter den Auswirkungen des Kriegs⸗ bedarfs ſelbſtverſtändlich nicht in beliebigem Ausmaß zur Verfügung ſtehen können. Das geſparte Geld, über das man dereinſt verfügen kann, wenn wieder alle Waren greifbar ſind, iſt mehr wert als das Geld, das man heute ausgibt. Die einzige Antwort auf die Frage:„Sparen— heute?!“ kann alſo nur lauten:„Lieber heute als morgen!“ e Pilzwanderung. Der neuerwachte Pilzſegen im Käfertaler Wald regt zu neuem Sammeln an⸗ Die Hausfrau wird ſich freuen. wieder einmal eine angenehme Abwechſlung auf ihrem Küchenzettel bringen zu können. Kraft durch Freude, Abteilung Bollsbildungswerk, wird am kommenden Sonntag, dem 2. November 1941. eine Pilzwanderuna führen und damit einen langen Wunſch vieler Pilzfreunde erfüllen. Näheres ſiehe Parole⸗Ausgabe. Kroaliſche Lieder erklangen „Kolo“ aus Agram durch den Oberbürgermeiſter Herzliche Begrüßung des Sängerchors Großer Erſolg des Abendkonzeris im Muſenſaal Der kroatiſche Sängerchor„Kolol, der auf Einladung des Reichsorganiſationsleiters ⸗Dr. Ley Deutſchland bereiſt, weilte, von Stuttgart kom⸗ mend, in den letzten Tagen auch in unſerer Stadt. Am Dienstag folgten Ludwigshafener, am Mittwoch⸗ abend Mannheimer Rüſtungsarbeiter der Einladung zu einem Konzert, dem ein großer Erfolg beſchieden war. Voraus ging ihm am Vormittag ein Empfang durch die Stadtverwaltung im großen Rathausſaal. Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger, zu dem ſich mehrere Vertreter der Kreis⸗ leitung und einige Ratsherren und leitende ſtädtiſche Beamte geſellten. betonte bei der herzlichen Begrü⸗ ßung der kroatiſchen Gäſte, daß man in Mannheim großen Wert darauf lege, in Kontakt zu den Völkern zu kommen, die in dem neuen Europa zu einer gry⸗ ßen Familie zuſammenwachſen ſollen. Nähere Be⸗ ziehungen zu Kroatien ſeien ja bereits inſofern an⸗ gebahnt, als Agram eine Vertreterin der JG Farben beherberge. Als der Oberbürgermeiſter mit dieſer Feſt⸗ ſtellung das Verſprechen eines Gegenbeſuches ver⸗ band, ſobald dieſes neue Europa aufgebaut ſein werde, rief er den lebhafteſten Beiſall hervor. der ſich wiederholte, als er darauf hinwies, daß die Kräfte dieſes Zuſammenſchluſſes im deutſchen Raume unter der Führung Adolf Hitlers verankert ſind. Nach einem kurzen Rückblick auf die traurigen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe in Mannheim vor dem Umbruch und auf die politiſche Entwicklung im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland machte der Redner darauf auf⸗ merkſam, daß bei dem gigantiſchen Ringen im Oſten die Kräfte des Guten bereits im vollſtem Maße ge⸗ ſiegt haben. Wer wie die kroatiſchen Gäſte in dieſen Tagen Deutſchland bereiſe, werde unbedingt den Ein⸗ druck gewinnen, daß alle Menſchen nur von dem einen Gedanken beſeelt ſind: Sieg für die Heimat und damit für Europa! Der Oberbürgermeiſter ließ ſeine warmherzigen Ausführungen in dem Wunſche ausklingen, daß die Gäſte an die in Mannheim ver⸗ lebten Stunden gern zurückdenken möchten. Präſident Dr. Katanec dankte im Namen ſei⸗ ner Landsleute dem Oberbürgermeiſter ebenſo herz⸗ lich für den Empfang, um damit die Verſicherung zu verbinden, daß die mit großer Freude unternom⸗ mene neuntägige Konzertreiſe dazu beitragen werde, die jahrhundertealten Beziehungen des deutſchen und kroatiſchen Volkes weiter zu vertieſen. Erſt durch die Hilfe des deutſchen Volkes und ſeines ge⸗ nialen Führers(lebhafteſte Heil⸗Hitler⸗Rufe) ſei es Kroatien möglich, ſich politiſch, wirtſchaftlich und kul⸗ turell in voller Freiheit zu entwickeln. Der Red⸗ ner betonte, daß ſeine Landsleute beſonders über das Entgegenkommen und die Achtuna erfreut ſeien, die ihnen auf ihrer Konzertreiſe entgegengebracht wür⸗ den, und ſchloß mit der Verſicherung, daß alle die beſten Eindrücke von Mennheim in die Heimat mit⸗ nehmen würden. Damit dieſe Erinnerung eine bleibende wird, ließ der Oberbürgermeiſter mit den üblichen Druckſachen jedem Mitglied des Sänger⸗ chors die Schillerplakette überreichen. Im Verlaufe des Beiſammenſeins gab Frau Maja Strozzi⸗ Pecic eine Probe ihrer Sangeskunſt durch zuvei Soli. Die Standartenkapelle ſtellte die Unterhal⸗ tungsmuſik. Der kroatiſche Sängerchor„Kolo“ lauf deutſch „Reigen und Vereinigung“) ging im Jahre 1862 aus dem ſeit 1827 beſtehenden„Kroatiſchen Muſikverein“ in Zagreb(Agram] hervor. In nationaler, geſell⸗ ſchaftlicher und künſtleriſcher Beziehung war der Verein immer ein wichtiger Mittelpunkt im kultu⸗ rellen Leben Zagrebs und Kroatiens. In den erſten zwanzig Jahren, als er nur aus einem Männerchor beſtand, war die Vereinstätigkeit vorwiegend auf die Kräftigung des nationalen Gedankens gerichtet. Seit 1885 wurden neben kroatiſchen auch größere fremde Werke aufgeführt. Das Chorkonzert im Muſenſaal Das am Mittwochabend vom Amt Feierabend der NSc„Kraft durch Freude“ veranſtaltete etwa zwei⸗ ſtündige Konzert füllte den Muſenſaal bis auf den letzten Platz, nicht nur mit hieſigen Rüſtungsarbeitern, für die es in der Hauptſache beſtimmt war, ſondern auch mit zahlreichen Vertretern der Partei, der Wehr⸗ macht, der Polizei und der Stadtverwaltung. Das Podium bot ein maleriſches Bild: hinter dem Män⸗ nerchor in Schwarz, der Frauenchor in der farben⸗ ſprühenden Nationaltracht, umrahmt von friſchem Grün und Blumen, an der Stirnwand das goldene Hoheitszeichen. Schon als der etwa hundert Köpfe ſtarke Ehor, der ſich je zur Hälfte aus Damen und Herren zuſammenſetzt, auf der Bühne erſchien, wurde er auf das herzlichſte begrüßt. Dieſer Beifall, der jeder Nummer der Vortragsfolge, die ſich aus Werken zeitgenöſſiſcher kroatiſcher Tonſchöpfer zu⸗ ſammenſetzte, zuteil wurde, ſteigerte ſich zum Schluß derart, daß eine Zugabe bewilligt werden mußte. Wenn man uns fragt, welchen Eindruck das aus neun Nummern beſtehende Konzert auf uns gemacht hat, ſo werden alle Zuhörer mit uns darin überein⸗ ſtimmen, daß es äußerſt aufſchlußreich war. Chor⸗ meiſter Boris Papandopulo, 1906 in Honnef am Rhein geboren, hat aus dem reichen Schatz zeit⸗ genöſſiſcher kroatiſcher Chorliteratur eine Auswahl getroffen, die in ihrem Stimmungsgehalt alle Sai⸗ ten der kroatiſchen Volksſeele zum Schwingen Ru Ertlingen brachte. So wechſelten Ernſt und Schem, trauernde Schwermut, wie in der„Totenklage nach einer Mutter“ mit übermütigem Frohſinn, wie in den„Hochzeitsgeſängen“ und der„Hochzeitsfeier in Konavlje“, Erdverbundenheit und charakteriſtiſches Volkstum, wie in dem dalmatiniſchen Volkslied„Oh, Marjan, Marjan!“ und dem Frauenchor„Aus Za⸗ gorien“, beinahe kindliche Naivität und tiefe Religiv⸗ ſität, wie in der„Kroatiſchen Rhapſodie“, dem „Klagelied um ein totes Kälblein“ und den„Ernte⸗ kranzgeſängen“. Ungemein melodiös, ſchlicht volks⸗ liedmäßig und farbenreich, erinnern dieſe kroatiſchen Geſänge bisweilen ſtark an ruſſiſche Volksweiſen, zumal wenn die Soloſtimme durch Geſumm begleitet wird. Chormeiſter Boris Papandopu lo, der ſich auch als Tonſchöpfer einen Namen gemacht hat— ſeine Werke ſind oft in deutſchen Vortragsfolgen zu finden—, ſteht ein Chor zur Verfügung, der in allen Stimmlagen ſo beſetzt iſt, daß er hochwertige Leiſtungen vollbringen kann. In der Herausarbei⸗ tung des Stinimungsgehalts wird auch nicht die kleinſte Einzelheit außer Acht gelaſſen. Vollendet ſchön iſt die Phraſierung, das duftigzarte, wie ein Hauch verklingende Piano und das kraftvolle Forte. In des Chormeiſters„Hochzeitsgeſängen“ trug Frau Maja Strozzi⸗Pecie das Sopranſolo vor. Außer den herzlichen Beifallsäußerungen waren die Blu⸗ men, die jeder Dame überreicht wurden, das äußere Zeichen des Dankes für den hochwertigen künſtleri⸗ ſchen Abend. Riehard Schönfelder. ——— Walter Waentig 60 Jahre 2 Neue Ausſtellung im Kunſtverein Zum 60. Geburtstag des Künſtlers zeigt der Mannheimer Kunſtverein Oelgemälde, Aquarelle und Zeichnungen des Malers Walter Waentig aus Gaienhofen am Bodenſee. Warum gerade der Mannheimer Kunſtverein? Weil Waentig einige Zeit in Mannheim gewirkt hat. In einer Anſprache am Eröffnungstag hat Waentig ſeinen Werdegang und zwei ſeiner wichtigſten Lebensſtationen ſelbſt ge⸗ ſchildert. Der Vorſitzende des Mannheimer Kunſtvereins, Rechtsanwalt Dr. Beradolt, konnte etwa 200 Beſu⸗ cher bei der Eröffnung begrüßen und dem Künſtler au ſeinem 60. Geburtstag die Glückwünſche ausſpre⸗ chen. Zur Feier las Friedrich Hölzlin Dichtungen von Wilhelm von Scholz über den alten Kulturraum des Bodenſeegebietes, in dem Walter Waentig lin Gaienhofen, im Hauſe des Dichters Hermann Heſſe) ſeit 1919 ſeinen Wohnſitz hat. Waentig pflegt einen feinen, dem Gegebenen nahe bleibenden, jedoch in der Abſchilderung nicht ſtecken⸗ bleibendem Realismus. Er iſt unerbittlich genau im Erfaſſen und Feſthalten von Einzelheiten, wie es ſeit Altdorſer und Dürer zum Stolz eines jeden deut⸗ ſchen Malers gehört. Dieſe Genauigkeit kann gele⸗ gentlich auch ein bißchen unheimlich wirken. wenn entig die Muſcheln am Strande oder irgendeine beſtimmte Blumenart mit der Strenge der Biologen und der eindrucksvollen Ausdruckskraft des Künſt⸗ lers aufs Korn nimmt. Da offenbart ſich nämlich in aller Natur etwas Wundervolles und Rätſelhaftes, etwas, das in keinen ſogenannten Realismus eingeht. Waentig hat ein ausgeſprochen feines Gefühl für den Rhythmus einer Bildordnung, einen Rhythmus, den er den Gegebenheiten vor ſeinen Augen ablauſcht. Die Farbenpracht einer Herbſtlandſchaft. die mannig⸗ faltigen Zauber des ſinkenden Tages ſind von ihm überzeugend geſtaltet worden. Wie ſich auf dem fei⸗ nem Aquarell Buchenwald am Mindelſee die Stämme ſtraffen und runden wie ſich die Rinde ſpannt und wölbt, wie ſich die Bäume zueinander neigen oder Abſtand halten wie ſich das Aſtwerk zu merkwürdi⸗ gen grünen Gittern ineinanderſchiebt! Waentig lauſchte der Landſchaft die Grundver⸗ hältniſſe ab. Mit geſammelter Leidenſchaft folgt ſein Pinſel oder Stift allen Hebungen und Senkungen, nichts wird ſtärker betont, das Moment der künſt⸗ leriſchen Bearbeitung tritt nirgendwo als ſolches augenfällig hervor. Seiner ſchon früh betätigten Eigenart, bäuerliche Geſtalten(der Schwalm und des Hegaus) in dämmerige Räume zu ſtellen, iſt Waentig treu geblieben. Selbſtbildniſſe aus drei Altersſtufen ſind Ergebniſſe von Selbſtergründun⸗ gen, die nicht ins uſer⸗ und ausſichtsloſe bohren, weil auch hier eine ſchlichte Achtung vor allem Ge⸗ gebenen überwiegend iſt, die das geſegnete Schaffen Walter Waentigs überhaupt auszeichnet. Dr. Fr. w. Ke e h. anr Sandhoſen notiert: In Sachen„Tabak- fand die Verwiegung der loſen und gebüſchelten„Grum⸗ pen“ ſtatt, die regen Betrieh brachte. Die angelie⸗ ferte Ware befriedigte ſehr, Arbeit in Hülle und Fülle hat der Bauer und Landwirt jetzt auf der Gemar⸗ kung. Ob in Sandhofen, Scharhof, Sandtorf oder Kirſchgartshauſen, überall werden die Erdäpfel“ tüchtig herausgeholt und eingefahren.— Das Jubi⸗ läum für 50 Jahre Werk⸗ und Arbeitstreue feierte bei der Zellſtofffabrik Waldhof. Werk Mannheim, das Gefolgſchaftsmitglied Philiyyv Wehe, Sandhofen, Luftſchifferſtraße 16. Mit dem Treudienſtehrenzeichen ausgezeichnet wurde Desinfektor Lorenz Sauer, Sandhofen, Luftſchifferſtraße 51. Heidelberaer Nuerſchnitt Bücherſammlung für die Wehrmacht! Die 3. Bücher⸗ ſammlung der NSDap für die Deutſche Wehrmacht wird für das Kreisgebiet Heidelberg in der Zeit vom 25. Okto⸗ ber bis 9. November durchgeführt. An ihr beteiligten ſich bisher die NS⸗Frauenſchaft durch eine Vorſammlung, die bereits beendet iſt. Die nunmehr einſetzende Hauptſamm⸗ lung wird von folgenden Gliederungen bzw. Verbänden der NSDAß vorgenommen: SA,, NscͤKKͤK. NS⸗Flieger⸗ korps, HJ, NesB, Ne⸗Studentenbund und NS⸗Dozenten⸗ bund. Dieſe Bücherſammlung ſoll— wie es in dem Auf⸗ ruf des Beauftragten, Kreisſchulungsleiter Schwarz, wei⸗ ter heißt— in ihrem Endergebnis einen Teil des Kriegs⸗ Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes 1941⸗42 darſtellen. Ich glaube, daß alle Spender davon überzeugt ſind, Haß ſie zu dieſer Sammlung nur gute und brauchbare Bücher ſpen⸗ den werden, denn damit will die Heimat nur einen ge⸗ ringen Teil des Dankes abtragen, den wir unſerer unver⸗ gleichlichen Wehrmacht ſchuldig ſind. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit feter⸗ 65— Eheleute Arnold Weiden, Stadtteil Kirchheim, röſtraße. Allerbſen. Den 75. Geburtstag beging Fran F. Krieg, Werderſtraße. Hinweiſe „Kraft durch Freude“ Faike im Anzeigenteil den 8. Mei⸗ ſterabend froher Unterhaltung, Feſtliches Varietés mit Maria Ney u. a. an. Dus verlorene Ich ROKAR Vox ALBZANDERN VOX TEATER 2 „Heute ſchmeiße ich die letzte Runde, und dann laſſe ich mich von dem alten Gauner ſchanghaien. Meinetwegen nach Alaska!“ ſchrie der Mann, der mit Dicky angeſprochen wurde. Die Tänzerin kam jetzt an den Tiſch Roberts. Setzte ſich zu ihm. „Du biſt traurig?“ ſagte ſie. Komm', ſei nicht 60 traurig!l Ich will dich lieb haben. Du biſt ſchön und ſtark, du gefällſt mir...“ Sie merkte, daß dieſer Mann ſie gar nicht an⸗ hörte. Er ſah durch ſie hindurch. Ihr Geſicht und ihre Hände waren weiß, als ob die Nacht das Blut ihrer Adern getrunken hätte. „Wo kommſt du her?“ ſchmeichelte das Mädchen. „Atlantik? Pacifigo? Beringſee?“ Sie ſetzte ihm ein volles Glas vor den Platz, das er mit einem Zug austrank. Dann warf er ihr einige Geldſtücke hin. Er ſah nicht ihre weiße Stirne, die langen Wimpern, die großen glänzenden Augen. Es wurde immer heißer in der Schenke. Wie mit ſchweren Pulsſchlägen rannte die Zeit. Da erſchien wieder der Mann, der früher hinter dem Schanktiſch geſtanden hatte. Er machte Robert ein Zeichen. San 06 Soi Naſ Dann ſa obert dem Shipping Maſtex gegen⸗ über. Sally Perkins goß aus einer Flaſche roten Wein in zwei Gläſer. Sein rechtes Auge war blutunterlaufen, alg ob ſein Beſitzer in eine Schlägerei verwickelt geweſen ein Groſchen kommt zum anderen Man kann ſelbſt beim Zãhnepuhen ſparen. da man eine ſo gute Zahnpaſta wie die Nivea für 40 Pfg. die große Lube bekonnnt. Schlieslich: gelpart WEN. 8 2uPRs E. 5 oelpertt wäre. Der Nacken kurz und gedrungen. Das Geſicht brutal, ohne jeden Funken von Erbarmen. „Wir können 185 ruhig über unſere Geſchäfte reden“, ſagte Perkins.„Hier ſtört uns keine Katze. Auf meine Leute kann ich mich verlaſſen.“ „Ich will den Schoner chartern, den Sie im Hafen liegen haben“, ſagte Robert. „Die„Rangiora?“ Darüber läßt ſich ſprechen“, ſagte Sally Perkins.„Das Schiff iſt gut. Doppelte Beſeglung, und der Motor iſt erſt vorigen Monat überholt worden. Auf welche Zeit?“ „Vorläufig auf vier Monate. länger.“ „Wohin ſoll die Fahrt gehen?“ wich der Shipping Maſter aus. „Das iſt wohl gleich. Sagen wir Süoſee“, ant⸗ wortete Robert. „Den Schoner können Sie natürlich haben“, gab Perkins endlich zur Antwort.„Wohin Sie mit ihm fahren, iſt mir gleichgültig. Meinetwegen zur Hölle, ſofern Sie vorher die Verſicherungsprämie bar auf den Tiſch gelegt haben. Das iſt natürlich die Be⸗ dingung. Außerdem das übliche Chartergeld. Drei⸗ hundert Dollars pro Monat. Schätze, daß Sie nicht nur wegen des Schoners gekommen ſind, he? Es gibt ungefähr dreißig ſolcher Motorſchoner im Hafen. Die„Rangiora“ iſt nicht gerade der beſte, aber auch nicht der ſchlechteſte. Deswegen haben Sie's doch wohl nicht vermieden, mich bei Tag in meinem Kontor aufzuſuchen?“ „Sie haben recht, Maſter Perkins“, gab Robert an. Kann ſein auch Seine Hand umklammerte das Weinglas. Es ſchien, als kämpfte er jetzt einen Kampf mit ſich ſelbſt. „Sie haben wirklich recht. Ich bin wegen einer anderen Sache gekommen; die Sache mit der „Rangiora“ iſt natürlich trotzdem in Ordnung. Man ſpricht allerhand über Sie. Mr. Perkins. Man ſagt, daß Sie der berüchtigtſte Shipping Maſter ſind, den es zwiſchen Frisco und Seattle gibt?“ „Sie wollen mich wohl aushorchen?“ fuhr Per⸗ kins auf und ließ die Fauſt auf den Tiſch fallen. daß die Gläſer in die Höhe ſprangen und eine rote Lache Wein zu Boden rann.„Da hätten Sie ſich einen an⸗ deren ausſuchen müſſen„ „Sie können mir ruhig Antwort geben, Perkins“, fuhr Robert unbeirrt ſort.„Ich will nichts weiter von Ihnen, als daß Sie mir für Geld“— er machte letzten, entſcheidenden eine Pauſe—„für gutes Geld einen Mann ſchang⸗ haien und auf den Schoner bringen. wenn ich zum Auslaufen bereit bin. Warum, das iſt meine Sache. Ihre Sache iſt es, mir die Summe zu nennen. Alles andere iſt unwichtig.“ „Mann, das können Sie haben“, lachte Sally Per⸗ kins und winkte dem Mädchen, eine neue Flaſche zu bringen.„Wenn es ſonſt nichts weiter iſt. Das iſt mein Geſchäft. Ich beliefere Kapitäne mit Leuten die ſonſt ihr Leben lang keinen Mann mehr be⸗ kommen. Den ärgſten Verſaufkäſten liefere ich Mannſchaft. Sie brauchen mir nur zu ſagen, wann Sie den Mann haben wollen, und er wird pünktlich an Bord gebracht. Wag weiter geſchieht. iſt nicht meine Sache.“ „Wen ſoll ich Ihnen liefern?“ „Robert Enquiſt“, ſagte Robert. Scharf und kurz kamen die Worte aus ſeinem Munde. Was? Ich ſoll Mr. Enquiſt ſchanghaien?“ rief Sally Perkins und ſchüttelte den Kopf.„Einen der erſten Bürger unſerer Stadt? Eine verteufelte Sache, mein Herr. Kann es nicht ein anderer ſein? Ich habe Geiſtliche geſchanghait, einmal ſogar einen Friedensrichter, Aövokaten waren Harunter, und ein⸗ mal hatten wir auch ein funges Mädchen erwiſcht, das nachts im Hafen in Männerkleidern herumlief. Aber Mr. Enquiſt?“ „Was verlangen Sie von den Walkavitänen für einen Mann?“ wollte Robert wiſſen. „Das kommt darauf an. Wenn es ein Verſauf⸗ kaſten iſt, verlange ich hundert Dollars. Für ein beſſeres Schiff nur fünfzig. Wenn einer ſeinen Neben⸗ buhler verſchwinden laſſen will, koſtet es dreihundert Dollars. Es gibt viel Arbeit, wenn man einen be⸗ ſtimmten Mann holen muß. Es geht einem nicht jeder ſo leicht auf den Leim. Da braucht es Vor⸗ bereitungen, Briefe, man muß Vorſpeſen machen.“ „Dreihundert Dollars alſo? Gar nicht viel!“ Robert neigte ſeinen Kopf vor und ſab dem Ship⸗ pingmaſter ſcharf in die Augen.„Ich zahle Ihnen dreitauſend Dollars. Perkins. Dreitauſend Dollars, wenn Sie mir Robert Enquiſt lebend an Bord der „Rangfora“ liefern. Tauſend Dollar im voraus bar auf den Tiſch!“ Die Augen des Shipping Maſters blitzten. „Das ſoll ein Wort ſein!“ rief er aus und ſchenkte die Gläſer von neuem ein.„Es wird nicht leicht ſein, aber es iſt zu machen. Wie, das laſſen Sie nur meine Sorge ſein. Aber hören Sie, was weiter mit ihm geſchieht, das geht mich nichts an. Verſtehen Sie? Mit ſolchen Sachen will ich nichts zu tun haben. Ich bin ein ehrlicher Schanghai⸗Mann! Ich lieſere jedem Kapitän, der mich bezahlt, Leute für die Arbeit! An⸗ geſchlagen oder betrunken, wohl verpackt in einem Sack. Aber lebendl! Wenn dieſe Fracht bei Ihnen vielleicht über Bord gehen ſollte, ſo habe ich damit Perkins⸗, „Es iſt gut, Perkins“, ſagte Robert und ſtand auf.„Diesbezüglich brauchen Sie keine Sorge du haben. Die Fracht wird nicht über Bord gehen. Wie erfahre ich, wann Sie ſo weit ſind?“ Ich werde einen Boten auf die ⸗Rangiora“ Näheres können wir noch beſprechen. Sie 88 ein roteg Licht. Haben Sie zuverläſſige Leu „Nein. Ich denke, daß Sie mir zwei Mann ver⸗ ſchaffen. Ich habe ſelbſt das Patent für weite Fahrt. Haben Sie einen Mann, der mit dem Motor Be⸗ ſcheid weiß?“ „„Ja. Dicky Bertley. Den magexen Kerl, den Sie vielleicht draußen geſehen haben. Dazu nehmen wir Jim Londes. Zuverläſſige Leute. Allerdings, die Sache, die Sie vorzuhaben ſcheinen. wird Ihnen ſchweres Geld koſten.“ (Fortſetzuna folgt) Jo 2 RC KAHAOPRAUNEN SCHOHOLADE Smer anm, Smia, tetcrené Secle Srrien erie, ewiß die MAGGSugpen sind beſiebt. Doch niemand solite bõse Sein und scheſter, wenns manchmoſ keine MaGGHlſürfel gibt: S—— Die guten Dinge sind mitunter seiten. unig Eene dee Wörze, Massis sröhwörkeln und MA66Els Soßenwörfeln ein wenig Geduld. Oie firme MAG6! arbeitet mit voller Herstellungsleistung, muß eber alle befriedigen, auch die Wehrmacht. 9 reits um 12 Uhr tragen zwei Sobatenmannſchaften Schalke gegen DeC Hunderttanſend ſehen das Tſchammerpokal⸗Endſpiel Zum 7. Male fällt am Sonntag die Entſcheidung im Pokalwettbewerb der großdeutſchen Fußballvereine. In den wenigen Jahren ſeines Beſtehens haben die Kämpfe um den Tſchammerpokal eine geradezu unwahrſcheinliche Volkstümlichkeit erlangt und wenn am Sonntagnachmittag der Pokalverteidiger Dresdner Sé und Schalke 04, der fünfmalige deutſche Meiſter, das Rieſenoval des Olympia⸗ ſtadions betreten werden, dann wird ſie der Beifall von hunderttauſend Fußballfreunden aus allen Gauen des Reichs umhranden. Es liegt viel Spannung um dieſes Pokalendſpiel DSC —Schalke. Werden ſich die königsblauen Schalker für den unglücklichen Verluſt der deutſchen Meiſterſchaſt durch den Gewinn des Pokals entſchädigen, oder können die Dres⸗ dener Rotjacken die Trophäre des Reichsſportführers für ein weiteres Jahr gewinnen? Scheitert der Dec ernent — wie im Meiſterſchaftsendſpiel 1940 an gleicher Stelle— an der überlegenen Spielkunſt der Weſtfalen, oder können es die Sachſen der Wiener Rapid⸗ Elf nachmachen und Schalke auf die Knie zwingen? Das ſind Fragen, die in dieſen Tagen die große deutſche Fußballgemeinde auf das leibhafteſte intereſſieren. Aber wer möchtee ſie hundert⸗ prozentig beantworten? In Hieſem Pokal⸗Endſpiel im Oliſmpiaſtadion gibt es keinen Favoriten. Der Sieger kann Schalke heißen, er kann aber auch DSc heißen. Daß zwei würdige Mannſchaften die Endſpielgegner ſind, dar⸗ über gibt es keine Meinungsverſchiedenheiten, denn wer köhnte heute in den deutſchen Fußballgauen Schalke oder dem DSc den Rang ablaufen? Und daß Schalke und DSc augenblicklich in allerbeſter Form ſind, bewieſen die in den letzten Wochen erzielten Ergebniſſe. Die Zehntau⸗ ſende, die das Glück haben, im Beſitz einer Karte zum Po⸗ kalemdſpiel zu ſein, wepden auf jeden Fall einen großen, unvergeßlichen Fußballkampf erleben, in dem der wirklich Beſſere den Pokal erringen möge. Beide Endſpielgegner waren bereits Pokalſieger. Schalke gewann die Trophäe nach zwei vergeblichen Ver⸗ ſuchen im Jahre 1937 durch ein:1 gegen Fortung Düſſel⸗ dorf und die Dresdner ſicherten ſich den Pokal im ver⸗ hangenen Jahr durch einen in verlängerter Spielzeit erkämpften 211⸗Sieg über den 1. FC Nürnberg, der vor⸗ her ſchon zweimal— 1935 bei der erſten Austragung und 1939— Pokalſieger geworden war. Der Sieger des Sonn⸗ tegs wird es nun dem traditionsreichen Nürnberger „Elub“ gleichtun und auf ebenfalls zwei Pokalgewinne kommen. Die größere Pokaltradition von den beiden Gegnern des Sonntags haben zweifellos die Weſtfalen, die nun ſchun zum vierten Male im Enoſpiel ſtehen. Für den größten Teil der deutſchen Fußballgemeinſchaft iſt Schalke wohl der Favorit und tatſächlich ſpricht auch ſehr viel für einen Erfolg der„Knappen“, aber gewiß iſt auch, daß kein Gegner ihnen ſo gefährlich werden kann, wie der kalt und nüchtern ſpielende DScC. Schon 1940 im Meiſter⸗ ſchaftsendſpiel ſiegte Schalke nur knapp mit:0 und in⸗ zwiſchen iſt der DSc eher noch ſtärker geworden. Schalke oder DSé? Das iſt die Frage, die mit Sicherheit wahr⸗ ſcheinlich erſt beim Schlußpfiff des Frankfurter Schieds⸗ richters Helmut Fink beantwoxtet werden kann. Schalke muß, wie man hört, vielleicht ohne Kuzorra ſpielen, wäh⸗ rend der DSc ſich Kopfzerbrechen macht, ob er Hofmann oder den jungen Schade an die Stelle des unabkömmlichen Torfägers Machate ſtellen ſoll. Die richtigen„Erſatzkräfte“ zu finden wird nicht leicht ſein, aber beiderſeits iſt man auch in dieſer Hinſicht beſtens gerüſtet, ſo daß der Ausfall eines bewährten Stammſpielers wohl nicht entſcheidend in die Waagſchale fallen ſollte. Die Mannſchaſten Dresdner Scé: Kreß; Miller— Hempel; Vohl— Dzur Schubert; Kugler— Schaffer— Hoſmann(Schade)— Schön — Carſtens. Schalke 04: Klodt; Bornemann— Schweißfurth; Füller — Gelleſch— Burdenſki; Sabottka(Kalwitzki)— Szepan— Eppenhoff— Kalwitzki(Kuzorra)— Rattey. Die bisherigen Pokal⸗Endſpiele 1935 1. Fé Nürnberg— Schalke 04 2 4 1936 VfB Leipzig— Schalke 4 1937 Schalke 04— Fort. Düſſeldorf 23¹ 1938 Ravid Wien— FSV Frankfurt 921 1639 1. FC Nürnberg— SV Waldhof 20 1940 Dresòner SC— 1. FC Nürnberg 211 n. B. Rund um das Pockalendſpiel Mit dem Endſpiel um den Tſchammerpokal erlebt die Reichshauptſtadt noch einmal in dieſem Jahre den Zauber eines ſußballſportlichen Großkampfes, wie er bisher nur beim Schlußkampf um die Deutſche Meiſterſchaft anzutreſfen war. Ungeachtet der ſchon lange an die Oeffentlichkeit ge⸗ drungenen Tatſache, daß keine Eintrittskarten mehr zu haben ſind, hält die Nachfrage unvermindert ſtark an. Die Geſchäftsſtelle des Reichsfachamtes Fußball wird ſich glück⸗ lich zu ſchätzen wiſſen, wenn die wenigen Tage, die uns noch von dem großen Spiel trennen, überſtanden ſind. Um den ſicher ſchon ſrühzeitig anſtrömenden Zuſchauer⸗ maſſen am Sonntag die Zeit des Wartens zu verkürzen, iſt ein umfangreiches Rahmenprogramm vorgeſpannt. Be⸗ einen Freundſchaſtskampf aus. In beiden Reihen ſtehen be⸗ kannte Fußballſpieler. Die Wehrmacht ſorgt auch für die muſikaliſche Unterhaltung wozu das Muſikkorps des Wacht⸗ zu reinigenden und kũhlenden Umschlägen bei kleinen Ver⸗ letzungen, Schwellungen, Ent⸗ zündungen, Prellungen, Insek- tenstichen usv/. zum Curgein bei Heiserkeit und Erkãltung zum Zähneputzen bei leicht blutendem Zahnfleisch Verlangen Sie den Original-Beutel 2u RM-. 25. Sie kõnnen sich mũhe⸗ los auch mit gewöhnlichem Lei⸗ tungswasser eine geruchlose, klar haltbare Lösung nach Art der essig- sauren. Tonerde bereiten. bataillons ſowie die Spielmannszüge der Luftwoffe aufge⸗ boten werden. Fechter⸗Vierſtädtekampf in Kaſſel Beim Vierſtädtekampf der Säbelſechter in Kaſſel traten am Sonntag einige der beſten deutſchen Klingen in Abtion. Die Mannſchaft von Frankfurt a.., bei der der deutſche Meiſter Julius Eiſenecker und Fritz Martin mit feinen Leiſtungen aufwarteten, gewann ungeſchlagen mit drei Siegen vor Kaſſel(2 Siege), Dresden(1 Sieg) und Ham⸗ burg lohne Sieg). Im Schlußkampf traſen die Frankfur⸗ ter mit Kaſſel zuſammen, die ſie mit 13:8 ſicher abfertigten. Vorher war Frankfurt über Dresden 1313 erfolgreich ge⸗ bbieben, während Kaſſel mit Siegen über Hamburg(11:5) und Dresden(12:4) in die Entſcheidung gelangte. Lutz warf den Hammer 55,84 Meter weit Bei einem Polizeiſportfeſt in Dortmund gab es am Sonn⸗ tag noch einmal recht gute Leichtathletilleiſtungen. Der Dortmunder Lutz warf den Hammer 55,84 Meter weit, und im Handgrangten⸗Weitwenfen lam Oberltn. der Schutzpol. Lütgemeier(Dortmund) auf 69,70 Meter. Luftwaffe ſpielt auch Golf Zu den vielen Sportarten, die von den Angehörigen der Luftwafſe mit Erfolg betrieben werden, iſt nun auch Golf hinzugekommen. Auf Veranlaſſung des Reichsminiſters für Luftfahrt und des Oberſten Beſehlshabers der Luft⸗ waffe wurde eine„Golfgemeinſchaft der Luftwa'fe“ ge⸗ gründet. Die Mitglieder dieſer Golſgemeinſchaft ſimd be⸗ rechtigt, an allen offenen Verbandsveranſtaltungen und offenen Wettſpieben der Klubs und Bäderplätze teil⸗ zu nehmen. Hanokls- Uno winrschaPTs-Zenune * Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim⸗Berlin. Das Inſtitut kündügt nunmehr auch noch die letzten 4prozen⸗ tigen(Fvüher 6⸗ bizw. Sprozentigen) Stücke der Goldpfand⸗ briefe Serie 15 der ehemaligen Berliner Hypothekenbank A Berlin zur Rückzahlung zum Nennwert am 1. De⸗ zember 1941. Gleichzeitig wird ein Umtauſchangebot bis 15. November 1941 in aprozentige Rheiniſche Hypotheben⸗ bank Hypothekenpfandbriefe, Reihe 48, nicht rückzahlbar vor 2. Januar 1944, zum Kurs von 100 Prozent im Rah⸗ men vorhandener Stückelung gemacht. Dieſe Aprozentigen Pfandbrieſe ſollen an den Börſen Berlin, Frankfurt a. M. umd Wien zum Handel und zur Notiß zugelaſſen werden, ſie ſind mündelſicher. Von den Pfandbrieſen und Kommu⸗ nalobligationen der Rheiniſchen Hypothekenbank Mann⸗ heim wurden bisher zum Zwecke des Umtauſches aufgern⸗ ſen die 5prozentigen Liquidations⸗Goldpfandbriefe, ſo⸗ weit ſie nicht laufend durch Verloſung aus dem Verkehr getzogen wurden und die 4/½prozentigen Gold⸗Kommunal⸗ obligationen der Reihen 1 bis 8. * Dinglerwerke AG. Zweibrücken/ Weſtmark. Aus dem Bericht für das Geſchäftsjahr 1940 ergibt ſich, daß die erſten ſieben Monate noch unter dem Einfluß der Freimachung des Grenzgebietes ſtanden. Der bereits im Oktober 1939 erſolgte teilweiſe Anlauf der Werke Zweibrücken und Bierbach konnte in den Monaten bis zur Wiederbeſiedlung des Gebietes verſtärkt werden, ſo daß es gelang, eine einigermaßen angemeſſene Ausbringung zu erzielen.— Anfang Auguſt 1940 wurde die Verwaltung aus Worms wieder nach Zweibrücken zurückverlegt. Der in Ilſenburg am Harz errichtete Auffangbetrieb wurde als Zweigwerk beibehalten und im Auguſt 1940 dort die Produktion auf⸗ genommen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Rohertrag von lalles in Mill. /) 4,87(4,76) aus und an ao⸗Erträgen 0,23(0,58). Die Löhne, Gehälter und ſozialen Abgaben beliefen ſich auf 3,84(4,14), Anlageabſchreibungen Aus Welt und Leben ³ PPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPGPPPPPPGGGGPGPGGGGGGPGGGGGGGCGGPGPòGPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP————Pc—P————p»» P—» ꝰ»BB Y—————— UUeeeeeeeeeeeeeeeeeee Madrider Herbst ... mit und ohne Krieg Madrid, Ende Oktober. Die Madrider Verkehrsſchutzleute haben ibre weiße Uniform ausgezogen; ſie tragen wieder die wärmere, dunkelblaue. Um die zahlloſen Limonaden⸗ und Eiskioske, die nach dem letzten Frühlingsregen hier iedesmal wie die Pilze aus dem Boden ſchießen, iſt es ſtiller geworden. Jene Bauplätze gar, auf denen ſommerliche Freilichtkinos Abend für Abend ein ge⸗ räuſchvolles Leben hervorzauberten, ſind wieder gänzlich verwaiſt. Haben noch vor wenigen Wochen die Madrider Hausfrauen Türen und Fenſter ihrer Wohnungen ſorgfältig gegen jeden Sonnenſtrahl ab⸗ gedichtet. ſo laſſen ſie jetzt dankbar alle Wärme ins Haus ſtrömen. Vergeſſen ſind die Seufzer über die Hitze. Auch die glühendſten Sommertage gewinnen angeſichts der zunächſt noch kalten Dampfheizungs⸗ röhren in der Erinneruna an lebenswerter Roman⸗ tik. Ja, es herbſtelt auch bei uns in Spanien. So⸗ gar der neue Schlager, den die Madrider Jugend ſingt und tanzt. iſt von einer nordiſch⸗gemütvollen Melodie er handelt darum, was die Uhr des Groß⸗ vaters zu erzählen wiſſe. Was könnte denn auch ſo eine großväterliche Uhr nicht alles erzählen! Die Stadtverwaltung, der die Madrider jeweils beſonders erfreuliche Nachrichten in ihrer Zeitung verdanken, nämlich wann in dieſem oder jenem Stadt⸗ viertel Fleiſch oder Bohnen oder Oel oder gar Reis auf die Lebensmittelkarte verteilt wird, dieſe Stadt⸗ verwaltung hat ſich auf ihre Weiſe mit dem Herbſt auseinanderzuſetzen. Fürs erſte hat ſie angeordnet, daß in den Lokalen nur noch bis zehn Uhr vormittags und abends zwiſchen zehn und zwölf Uhr Milch zum Malzkaſſee gereicht werden darf; ſo daß alſo min⸗ deſtens einmal am Tage die Frühaufſteher und ein⸗ mal die ſpäten Schläfer zu einem Milchkaffee kommen. Nun, wenn es weiter nichts iſt, dieſe Einſchränkung erträgt der Madrider gern, umſo mehr, als ſich juſt jener ſüdliche Herbſtſegen wieder über die Haupt⸗ ſtadt ergießt, der wiederkehrt mit der Regelmäßig⸗ keit der Jahreszeiten. Voll von Melonen iſt die Hauptſtadt! An allen Ecken und Enden ſind die Stände errichtet, unter deren Zeltdach ſich zu Hunderten, zu Tauſenden die ſaftſchweren tief⸗ grünen goldgelben Kugeln häufen— wie getarnte Munitionsdepots aus napoleoniſcher Zeit, wäre das Tarnen nicht eine ſpätere Erfindung. Wer um Mit⸗ ternacht keinen Milchkaffee mehr erwiſcht, bann ſich dafür noch um drei Uhr früh bei einer Melone trö⸗ ſten. Denn da kennt man keinen Ladenſchluß. Neben jedem Melonenhügel haben ſich die Händler aus Decken und Säcken ein Lager zurechtgemacht, auf dem abwechſelnd der eine ſchläft, während der andere wacht. Die Großkapitaliſten unter den Ver⸗ käufern haben ſich vollends irgendein altes Kanapee mitgebracht. Zwiſchen Gute Nacht und Guten Mor⸗ gen erfährt das Geſchäft keine Unterbrechung. Der Lokalmitarbeiter eines hieſigen Blattes, der zur Zeit davon lebt, daß er uns laufend vorrechnet, wovon wir andern leben, hat herausgefunden, daß wir alljährlich im Herbſt rund zwanzig Millionen Peſetas für Melonen ausgeben. Rund ſechzehn Mil⸗ lionen Kilo wiegt das Melonengebirge, das der Madrider während der zehn, elf Wochen langſam aber ſicher abträgt. Der gleiche Lokalſtatiſtiker hat uns auch vorgerech⸗ net, wieviel Seefiſche in den Magen der Hauptſtadt wandern. Er kam auf die ſtattliche Summe von durch⸗ ſchnittlich viereinhalb Millionen Kilo monatlich, alſo auf 150 000 Kilo im Tag. Hinſichtlich der Gattung ſtehen die billigen friſchen Sardinen weitaus an der Spitze. Sie ſind die Volksnahrung. So offenbaren auch dieſe Zahlen. daß das feeferne Madrid zumal heute, nicht zuletzt vom Meere lebt. Vierhundert, fünfhundert Kilometer weit müſſen wir reiſen, um den Ozean oder das Mitelmeer zu ſehen. Die gleiche Reiſe legen die ſchuppigen Ladungen zurück. Aber der Speiſezettel Madrids gleicht dem einer Hafen⸗ ſtadt und ſelbſt in den heißen Monaten gelang das Kunſtſtück, daß die Legion von Fiſchen im Sommer nicht weniger friſch die Hauptſtadt erreichte als im Winter. Das Benzin zum Transportieren von Sardinen und Stockfiſchen iſt wichtiger als zur Be⸗ förderung von Ausflüglern, ſagt ſich die Stadtver⸗ waltung. Und da das Benzin nun mal auch in Spa⸗ nien ein rarer Stoff geworden iſt, ſo hat ſie nicht nur das Fahren mit den Autos von 18 PS auſwärts un⸗ terſagt. ſondern ſie bat jetzt auch alle anderen Privat⸗ wagen in der Zeit von Samstag mittags zwei Uhr bis Montag mittags zwei Uhr in die Garage ver⸗ bannt. Weſſen Waten alſo kein diplomatiſches„CD“ ſchmückt, wird auf die Wochenendfahrt in die nahe Sierra verzichten oder bei der Eroberung eines Plat⸗ zes in den ſpärlichen Zügen und Autobuſſen die gleiche Ausdauer aufbringen müſſen wie die letzten beharrlichen Wochenendſahrer Madrids ſchon ſeit ge⸗ raumer Zeit. Die Bedeutung der Straßenbahn iſt unter dieſen Umſtänden abermals geſtiegen. Um die Straßenbahngeſellſchaft anzueifern, haben die Stadt⸗ herrn einer Tariferhöhung zugeſtimmt. Zu den Unternehmungen, bei denen ſich nicht nur die Löhne und Gehälter, ſondern auch die Preiſe auf dem Stand der Vorbürgerkriegszeit gehalten haben, gehört die Madrider Straßenbahn. Nun darf ſie die Fahrpreiſe um die Hälfte erhöhen. vorausgeſetzt allerdings, daß ſie vorher eine Anzahl neuer Wagen in den Verkehr ſtellt. Denn die Wagen ſind entſchieden zu wenig und die wenigen ſind obendrein zum Teil recht alters⸗ ſchwach geworden. Aus den drei Madrider Kriegs⸗ jahren ſind ſie nicht gerade verjüngt harvorgegangen. Vor allem aber reichen ſie nicht aus. In der Zeit des Geſchäftsſchluſſes hat es ſich bereits eingebürgert, ſich an den Halteſtellen der Innenſtadt der Reihe nach anzuſtellen und Schutzleute wachen darüber, daß dieſe bürgerliche Ordnung beim Nahen der Tram⸗ bahn nicht in plötzliche Anarchie untergeht. Die Tariferhöhung und die damit verbundene Exleich⸗ terung wird dann viel beſprochen. Nur die Madrider Gaſſenbuben und die kleinen Zeitungsverkäufer be⸗ kümmern dieſe Frage nicht. Sie haben für ihre an⸗ geſtammten Plätze auf den hinteren Puffern nie einen Centimos bezahlt und ſind entſchloſſen, dies ſo zu halten. das, was unter anderen Uanſtänden noch eine ganze Weile gedauert hätte, ſo es überhaupt gekom⸗ men wäre, wird jetzt beſchleunigt: Das Fahrrad beginnt, ſich Spanien zu erobern. Radfahren, wenn es nicht gerade zum Zweck eines heißen Wettbewerbs geſchieht, hat für den Spanier etwas Komiſches an ſich. Der Spanier ſetzt ſich gern auf ein Pferd oder auf einen Eſel, er ſetzt ſich auch gern an das Steuer eines Sechsſitzers. Jedoch auf ſo einem eiſernen Geſtell thronen und mit den Füßen treten! Und gar eine Senora hoch zu Rad! Spanien iſt wohl jenes Land in Europa mit den meiſten Reitern und wenigſten Raöfahrern. Das Geſchäft der Fahrradhändler und Fahrrad⸗ verleiher blüht jetzt. Der Weg zur Arbeitsſtätte, zur Schule, der Weg übers Land iſt ſchwieriger. So ſcheint auch in Spanien der Radler über den Cabal⸗ lero zu ſiegen, oder philoſophiſcher ausgedrückt, der europäiſche Norden über den Rhythmus des Mittel⸗ meers. Ständig mehren ſich die Fahrräder. Ja, ſchon radeln munter die erſten Senoritas durch die Straßen der Hauptſtadt. Spaniſche Herbſtmode 1941. Wilhelm L. Kristl. Aus dem National⸗Theater. Am Samstag, dem 1. November, erſcheint Beethovens Oper„Fi⸗ delio“ in neuer Einſtudierung im Spielplan des National⸗Theaters. Die muſikaliſche Leitung hat Werner Ellinger, die Spielleitung Intendant Fried⸗ rich Brandenburg. Es wirken mit: Glanka Zwin⸗ genberg in der Titelpartie, Lotte Schimpke(Mar⸗ zelline), Georg Faßnacht(Floreſtan), Hans Schwes⸗ ka(Pizzaro), Heinrich Hölzlin(Rocco), Max Bal⸗ truſchat(Jacquino), Hans Vögele(Fernando), Fritz Bartling und Chriſtian Könker. „Beſchwingte Muſik“, Auf Veranlaſſung von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels werden im Laufe des Winters von den deutſchen Kulturorcheſtern Konzerte mit wertvoller Muſik heiteren Charakters veranſtaltet, die den Namen „Beſchwingte Muſik“ erhalten. Die Berliner Phil⸗ harmoniker haben Reichsminiſter Dr. Goebbels gebe⸗ ten, das erſte Konzert dieſer Art am 28. Oktober in der Berliner Philharmonie unter Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Hans Knappertsbuſch aus Anlaß der vor 15 Jahren erfolgten Berufung Dr. Goebbels zum Gauleiter von Groß⸗Berlin als Geſchenk anzunehmen. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat angeordnet, daß zu dieſem Konzert aus⸗ ſchließlich Verwundete aus den Berliner Lazaretten ſowie Rüſtungsarbeiter und Arbeiterinnen eingeladen werden. Hans Caroſſa Vorſitzer des europäiſchen Schriſtſteller⸗ verbandes. Auf der deutſchen Dichtertagung in Weimar an der namhaſte Autoren aus vierzehn europäiſchen Ländern teilnahmen, wurde auf Anregung der ausländiſchen Dichter⸗ gäſte ein europäiſcher Schriftſtellerverband gegrün⸗ det. Den Vorſitz des Verbandes hat der bekannte deutſche Dichter Hans Caroſſa übernommen. DEUTTSCHE SrAATSANLEINMEN Eiehtr Licht u. Kraft 274.5 und Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen 0,46 (0,37), Zinſen 0,043(0,076), Steuern 0,119(0,132), Zuwei⸗ ſung an Unterſtützungskaſſe 0,10(0,05), ao⸗Aufwendungen 0,40(). Aus dem ſich hieraus ergebenden Reingewinn von/ 196 039 einſchl. 51 536 Vortrag ſoll eine Divi⸗ dende von 65. H. gezahlt werden(i. V. Reingewinn 51 536 einſchließlich 7455 Vortrag), der ausſchließlich auf neue Rechnung vorgetragen wurde. * Baumwollſpiunerei und Weberei Lampertsmühle AG, Lampertsmühle, Saarpfalz. 6(8) Prozent Dividende.— Kapitalberichtigung zurückgeſtellt. Die in Stuttgart abge⸗ haltene oHV der Ac6, die der Mechaniſchen Buntweberei Brennet(Baden) naheſteht, nahm den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1940 zur Kenntnis und beſchloß, aus dem Reingewinn einſchl. Vortrag von 4 158 612(188 076) eine Dividende von 6(8) Prozent zu verteilen und 62 612(60 076) auf neue Rechnung vorzutragen. Nach der Erfolgsrechnung ging der Rohüberſchuß von(alles in Mill. /) 2,03 auf 1,490 Mill. zurück. Beteiligungserträge brachten. 0,02(60,004), ao Ertröge 0,07(0,08). Andererſeits ſtehen die Perſonalkoſten mit 1,04(1,37) zu Buche. Anlage⸗ abſchreibungen 0,065(0,092), Erneuerungsrücklage 0,107 0,119), Steuern 0,26(0,32). Laut Geſchäftsbericht führte die Umſtellung auf das Kriegserzeugungsprogramm zu verminderter Betriebsausnutzung. Ein weiteres Abſinken konnte aber im Berichtsjahre im weſentlichen vermieden werden. Die notwendigen Rohſtoſfe ſtanden in ausreichen⸗ dem Maße zur Verfügung. Der Umſatz war mengen⸗ und wertmäßig geringer als im Jahre zuvor. Der bisherige Verlauf des neuen Geſchäftsjahres 1941 entſpricht dem des abgelauſenen. Mit Rückſicht auf das rückläufige Ergebnis von 1940 und die Ungewißheit über das Ergebnis des lau⸗ fenden Jahres wurde die Kapitalberichtigung bis zum Borliegen des Abſchluſſes von 1941 zurückgeſtellt. Der bisherbge AR wurde in alter Zuſammenſetzung beſtätigt. * Deutſcher Herold Volks⸗ und Lebensverſicherungs⸗Ac. In der am 24. Oktober 1941 im Verwaltungsgebäude der Geſellſchaft, Berlin SW 28, Friedrichſtraße 219/220, abge⸗ haltenen opdentlichen Hauptverſammlung war das geſamte Aktienkapital in Höhe von 2000 000/ vertreten. Der Vorſtamd berichtete über das abgelaufene Geſchäftsjahr, das mit einem Beſtand an Kapitalverſicherungen von 1 070 692 005 Verſicherungsſumme ſchloß und einen Ueberſchuß von 1 4 624 489 ergab, aus dem 4 517 889 an die Gewinnreſerve der Verſicherten überwieſen wurden. Die Entwicklung im laufenden Jahre iſt befxiedigend. Die in den erſten 6 Monaten des Jahres 1941 erzielte Steige⸗ rung des Verſicherungsbeſtandes iſt größer als die wäh⸗ rend des ganzen Jahres 1940 zu verzeichnende. Die Haupt⸗ nerſammlung beſchloß, den verbleibenden Reingewinn von 106 600 den Vorſchlägen des Aufſichtsrates und des Vorſtandes entſprechend zu verteilen. Sie erteilte dem Vorſtand umd dem Auſſichtsrat Entlaſtung. Die ausſchei⸗ denden Mitglieder des Auſſichtspates wurden wieder⸗ gewählt. Kursverlusfe an den Akfienmärkien Berlin, 30. Oktober. Hleine Abgaben bewirkten an den Aktienmärkten am Donnerstag bei Eröſſnung des Verkehrs überwiegend Kursverluſte, die ſich allerdings in verhältnismäßig engen Grenzen hielten. Gleichzeitig wurde der Aktienverkehr da⸗ durch gekennzeichnet, daß zahlreiche Papiere unnotiert blieben.— Am Montanmarkt verloren Buderus, Rheim⸗ ſtahl und Vereinigte Stahlwerke je 0,25 ſowie Klöckner 0,50 v. H. Mannesmann und Höſch blieben unverändert. Von Braunkohlenwerten wunden nur Deutſche Erdöl notiert, die ſich. mit 171,25 auf Vortagsbaſis ſtellten. Kalialtien ſich, ebenſo wie Autowerte und Brauerei⸗ aktien. Am Marckt der chemiſchen Papiere büßten Farben 0,50 und Rütgers 1 v. H. ein, während von Heyden im letzt⸗ genannten Ausmaße anzogen. Gummi⸗ und Linoleum⸗ werte ſowie Kabel⸗ und Drahtaktien bleiben, ſoweit no⸗ tiert, unverändert. Am Elektromarkt erhielten Accumu⸗ latoren, Lahmeyer und Siemens eine Strichnotig. Sie⸗ mens Vorzüge büßten 1,50, Lichtkraft 1,25, AE und Geſfürel je 1 v. H. ein. Von Verſorgungswerten ſtellten ſich Bekula und Deſſauer Gas je um 0,50 v. H. höher. Für⸗ Maſchinenbaufabriken waren die Meinungen geteilt. Wäh⸗ rend Berliner Maſchinen und Bahnbedarf je 1 v. H. her⸗ gaben wurden Demag um 0,50 und Schubert und Salzer um 0,50 v. H. heraufgeſetzt. Schwächer lagen noch Zellſtoff⸗ abtien, ſo Waldhof um 1 und Aſchafſenburger um 1½ v. H. Ferner verloren Ac für Verkehr 1,50 ſowie Südo. Zucker 2 v. H. Andererſeits kamen Gebr. Junghans um.75, Eiſenbahnverkehr um 1 und Dierig um 1,50 v. H. höher an. Von variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf 162 gegen 162,25. Berlin, 90. Okt. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. Frankfuri a. H. o. ca Se. 00 90. beutsche testverzinsliche Werte] Oeutsche Steinzeun 20 30 Durlacher Hof Eichbaum- Werger. 179.0 E 4% Schatz D R 88. 101,8 101.8 Eneinger Unioůÿũnn 4% Baden 19272... I. G. Farben. 198.7 198.2 Altbes Dt Reich 162.1 162,5 Sesfürel Grünu Bilfinger. 436.0 SrADTANLEIREN Harpener B. 4— 4 Heidelbera 26 101.0 101. Hleidelbercer 0 8 90 4% Mannheim 26. 101,2 101,2 Hoesch Beraw. 16½00 4% Pforzheim 28* Holzmann PB.. 146,7 146.7 PPANDBRIEFE Kalker Braueri Frank Hvp Gypt Klein. Schanzl.. Becker 250.0 750.0 RIEE. 108.5 103.5 Klöckner-Werke. 161.7 161.0 4% Mein Hyp. Bank Lanz A 6 282.0 281.5 E 3 und S8. 103.5 103, Ludwieshaf Akt-Br. 4% Pfalz Hvp Bank Ludwiashaf Walm Mannesmann 153.5 222.2 222.5 6 ein Elektr Mannh. 170,7 17ʃ.5 Rhein-Westt Elektr 195 159.0 INDUSTRIE OBMHIGATIONEN Rütgers—.„ 209.—2 8, Daimler-Benz 27(.5 165.6 Salzdetfurt 4% Dt ind-Bank 30 104.2 104.2 Salzwerk Heilbrond 382.C 385.0 5. Gelsenkirchen v 36 105,0 105.0 Schwartz-Storchen—2 Krupp v. 99.. Seilindustrie(Wolſd 153.0 4½ Ver Stahlwerke 105,1 105,2J Siemens u Halske 3200 6 16. Farb. RM-Anl 28 151.0. Süddeutsche Zucker 325.0 322.0 AkTIEN Zellstofi Waldhot 243.5 244.0 Ada-Ada Schuhfabrik 176.0 176,0 BANKEN 3 166.0 106.0 Badische Eann. 160.0 1500 EW Bayr Hyp u-Bank 136.5 136.5 Aschaffenb Zeilstor 15½5 150.0 Commerzbank 141.2 141⸗5 24—26 R—9„„„„ e0 4% Rh. Hvp-B. 44 uU 4 8 22 Deutsche Bank.. 143.0 143.5 Sor iotorenerke 106.5 104.0 Peuteche Reichsbaui 13“ 181 Browu Boveri& Cie 167.0 166.? Dresdner Bank.141.5 141.2 Sontin 393.0 392.0 PfsIz2 Hvp.-Bank. 145.5 145.5 Faunler Seun. 180.9 Rbein Hww-Banß: 17 1770 beutsche Erdel 1720 1715* Zwischenkura. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober 27. 28 29, 30 Rheingegel 27. 23 Mannheim E..10 29. 80, .25/3.84 .282.37.55 2,9 Ruheinpesel.] 26 Bneintelde,.24 2,219.&2 372.48 Kaub Breisach 1,811,821.90 1,96(.3E* „Keh! 0.49,25,.90 Koin 2362,3/2.7103.05 Strabburs.36.30 2,87.502.8/ NeskarRegel Mazau 4,001.03.06.10 4,50 Mannbeim.033,301 3,581 4,30 A e* UMM Eälecgper, IE E Pn uin SAIA SALAMAMDER-GUAUUHT AMbkg-ppELSk SB * 5 2S 6 N D — — 2 8— 8 9 Mocgen“ 8 * Teeka So ve Teeka- Fruchttee in der packung oder im hygienisch ge· packten Aufgußbeutel Teeko · fix ergibt dos beste Austousch- getränk für den althewährten„Teekanne“ Tee, Er Wird wie dieser mit kochendem Wäỹosser aufgebröht. Man trinkt ihn, stark qufgegossen, nach Belieben gesößt, mit Milch, als Morgen- getränk und schwach cufgegossen, leicht gesbßt, zum Abend- essen. Auch Kinder trinken ihn gern. Jeeko · fruchttee in der fackung oder im Aufgußbeutel Teeka-fix, sowie Meta · Fixminze, der qromqatische pfeffer- minztee im Aufgußbeutel, sind öberall zu erhalten! d 2 un nie n· au e 0 d46 kee aufrultas 0 ru rbre fiel sie Beha OFFENE STELLEN eee Wir suchen u. stellen laufend ein: Vorrichtungs. Kontrolleure— Werkzeug- und Vorrichtungs- Beichner u. Zeichnerinnen, auch Hilfszeichner u.-Zeichnerinnen für die Abteilungen Werkzeug: bau, Fabrikeinrichtungen und Werksplanung zum sofortigen Eintritt gesucht.— Praktische Erfahrungen sind nicht in jed. Falle Vorbedingung. wohl aber ute schulmäßige Kenntnisse un aschinen-, Freihand- oder kunstgewerblichen Zeichnen— Saarpfalz G. m. b.., Speyer] gesucht. Führerschein Kl. 2 u. B. unt. St. 1845 an PS 21 21] Fernsprecher 276 34. Stiäss d. Geschältsst. Gehaltsansprüchen sind zu rich-Zeitschriften-Vertrieb sutht Bote 1 ——— Wüan R angl oder Ahcling Nr. 33745 S iauler⸗—— im iengesellsc„ PGSo-anstellung. Ang. unt. Nr. 42 5 383B. erh., 2. kauf. 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Mannbeim (Für die Angaben in() keine Sewährlyſſ unsere Hels a hat ein gesundes Mannheim, den 25. Oktober 1941.[Brüderchen bekommen. 9 In dankbarer Freude St1809 . Krauß⸗Bühler Geſe m beſchränkter Häftung in Mannheim Hans-Werner Geyer Feldwebel und Frau Lotte geb. Knörzer Mannh.-Waldhof. Soldatenwen 100 an die Geschäftsstelle d. Bl. Privat 2z. kaufen ges., evtl. auch Nebenbeschäftigung als Kraftiahrer Holzfiguren. Off. Volotländer& Sohn Aktiengesell- schaft, Braunschweig. Für un⸗ sere optischen Werkstätten su⸗- chen wir einen in der Mengen⸗ herstellung eriahrenen Fach- ingenieur als Betriebsleiter. Be- werber müssen über ausge⸗ sprochenes Organisationstalent veriügen, um den Betriebsablauf wirtschaftlich u. termingerecht steuern zu können, Ebenso not- —— sind gründliche Kennt- nisse der in der Mengenherstel- lung hochwertig. Optik üblichen Herstellungsverfahren und Auf- geschlossenheit für neue und Verbesserte Fertigungsmethoden. 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Fingado in Mannheim Sereise Schiffsartike waxen, C 8. 13). Das Geſchäft ging Frie f16 Witwe Magdalena geb. Mai. Mannheim, die es unter der bisherigen Firma wei⸗ terführt; deren Prokura iſt erloſchen. 200 000 gleiche Eintragung Slatt Karien Otto Hans Wieil ngeborg Weil geb. Preuſiler geben ihre Kriesstrauuns bekannt Mannheim. den 31. Okt. 1941 Trauung: 11.30 Uhr Christuskirche Feier: Parkhotel St1358 8 Draht⸗ „ Seiler⸗ durch Fingado TODES-ANZEI6GE 2 Heute erreichte uns die traurise Nachricht. dall mein lieber. unvertzeülicher Sohn. unser guter Bruder. Schwager, Onkel und Nette, mein innisstgelieber Bräutigam Wilbelm Gerbert Obertelr. in einem Inf.-Regt.( Inhaber des E. K. U und des Schutzwall-Ehrenzeichens im blühenden Alter von 26 Jahren bei den heftinen Kämpfen im Osten. getreu seinem Fahneneid. zein iunges Leben für Führer. Volk und Vaterland gegeben hat. St1849 Mannheim-Neckarau. Maxstrale. In tiefstiller Trauer; Erau Marzarete Gerbert Wòo. Käthe Keim(Braut) und Eliern Ceschwister und Augehörige. TODES- ANZEIUGE EE—— Rli-Cold une Silber kauft und wird in Zahluna genomm. Ludvwig Groß Inhaberin: Gretel Groß Wò. Uhren-, Gold-. und Silberwaren Rannheim. F 1. 10 Tel. 282 03.(6277 parterre. Sti886 Da.-Samtmantel Gr. 46, neu, 1 Post, neue weiße Servierschürzen, 2 P. neue Dam.- Schuhe(Pumps) Gr. 39, weihß em. neuer Dauerbr.- Herd, auch für Kleinwohng. zu Wer verkauit 1. P. Kunstlauf Schlittschuhe m. Schuhen Größe 42—45? Angeb. unter Nr. 23 143 an die Geschst, Winier Anzug. Gr. 54-56, u. H. Vkf. Rupprecht-kauf. ges. Adr. 11 in der Geschst. Str. 8, III, Iks. r SUCN Eiserne Fenster gesuchtl Gesucht werden 10—12 St. eis. Fenster, 140 em hoch, 110 em breit, neu oder gebraucht, mit oder ohne Glas. Angebote unter Nr. 22 940 an die Geschäftsstelle d. Bl. Zuverläss, u. pünkil. Hausgehilfin für sofort gesucht. Schriftliche Angeb. erb, Frau Mina Gühring, Ebingen-Wttb.,*5 Tüchtiges Mädchen in Privathaus⸗ halt gesucht. Frau Geier, L S. 7. 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Dezember 1941, einſchließlich bei der Deutſchen Bank, Berlin, oder deren Filialen in Mannheim, München, Frankfurt/., Köln und Hamburg, bei der Dresdner Bank, Berlin, oder deren Filialen in Mannheim, München, Frankfurt/., Köln und Hamburg, bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin, folgenden Bedingungen auszuüben: 0 jede Stammaktie über R. 1000.— und.T 100.— wird run R. 16.— mit den Sewinnanteilſcheinen Nr. 8 kk. werden zwei neue Vorzugsaktien über R. 1000.— und.4 100.— mit Gewinnanteilſcheinen Nr. 9 kk. ausgegeben. An Stelle von eine Stamm⸗ oder Vorzugsaktie über R. 1000.— ausgegeben. Aeher die zuſätzlichen Stammaktien ſowie über die neuen Vorzugsaktien werden zunächſt nicht übertragbaxe Kaſſen⸗ quittungen ausgeſtellt. möglichſt bald gegen Kücklieferung der Kaſſenquittungen durch dieſenige Stelle, die die Beſcheinigung ausgeſtellt hat. Die Stellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legi⸗ timation des Vorzeigers der Kaſſenquittungen zu prülfen. Nach Ablauf der obigen Friſt, alſo ab 4. Dezember 1941, werden die alten und die Stammaktien mit Se⸗ winnanteilſcheinen Nr. 9 ft. 0 erechtigt in Prozenten des berichtigten Kapitals an den Börſen zu Berlſn Fränkfurt/M. und Hämburg gehandelt und notiert. Bei Börſengeſchäften olgt die Lieferung der Stücke, ſolange die Aktienurkunden ſt nicht erſchienen ſind, gemäߧ 71 der 1. DADV. in Giroſammeldepotanteilen, gegebenenfalls unter Amtauſch der Kaſſenquittungen. Für die mit der Ausübung des Anrechts auf die zuſätz⸗ lichen Stammaktien ſowie für die mit dem Umtauſch der Vor⸗ ugsaktien den Banken entſtehenden Sonderarbeiten wird die übliche Proviſion in Anrechnung gebracht. Sofern ſedoch die Gewinnanteilſcheine der Stammaktien und die 8 mit einem nach der Nummernfolge geordneten Verzeichnis bei den vorgenannten Stellen dixekt am zuſtändigen Schalter ein⸗ gereicht werden und ein Schriftwechſel hiermit nicht ver⸗ bunden iſt, erfolgt die Ausübung des Anrechts und der Am⸗ tauſch koſtenfrei. Die Gewinnanteilſcheine Nr. 8 der Stamm⸗ aktien ſind auf der Rückſeite mit der Firma oder dem Namen und der Anſchrift des Einreichers zu derſehen. II. Bei dieſer Gelegenheit fordern wir im Jntereſſe einer n er ſe Stammaktien unſerer Geſellſchaft zu nom. R. 100.— auf, ihre Aktien gleichzeitig mit der Erhebung der Zuſatzſtamm⸗ aktien der Nummernfolge nach geordnet unter Beiflügung eines Nummernverzeichniſſes in doppelter Ausfertigung ebenfalls bis zum Mittwoch, 3. Dezember 1941. einſchließlich bei den oben genannten Stellen zum Umtauſch in Stücke zu nom../, 1000.— einzureichen. Gegen Ablieferung von ſe 10 Stammaktien über nom. .i, 100.— nebſt Geéwinnanteilſcheinen Nr. 9 kk. wird eine Stammaktie über nom. R. 1000.— mit Swinnanteilſcheinen Nr. 9 fk. ausgehändigt. Die Umtauſchſtellen ſind bereit, den An⸗ und Verkauf von Spitzenbeträgen zur Erreichung eines tauſchbaren Nennbetrages zu vermitteln. Der Umtauſch erfolgt Zug um und iſt für die Aktionäre in jedem Fälle proviſionsſrei. Von dieſem Am⸗ tauſchangebot bitten wir weiteſtgehend Gebrauch zu machen. III. Nach der Neufaſſung des§ 6 unſerer Satzung haben unſere Vorzugsaktien nunmehr einen bevorrechtigten, auf 3 90 des Nennbetrages beſchränkten Dividendenanſpruch mit Nach⸗ zahlungspflicht. Wir haben das Recht, die Vorzugsaktien ſederzeit gegen gahlung von 57½% ihres Nennbetrages zu⸗ züglich etwa rückſtändiger und bis zum Wirkſamwerden der Einziehung laufender Vorzugsdividenden einzuziehen, ſofern der umlaüfende Nennbetrag der Vorzugsaktien infolge Am⸗ tauſches in Stammaktien auf nom. R. 1 000 000.— oder darunter geſunken iſt. deder Inhaber von Vorzugsaktien iſt berechtigt, durch eine mit einmonatiger Friſt für Ende Juni oder Ende Dezember eines ſeden Jahres gegenüber der Geſellſchaft Er⸗ klärung die Amwandlung ſeiner Vorzugsakien in Stamm⸗ aktien zu verlangen. ———950 Umwandlung kann mit dem Umtauſch auf Grund der Kapitalberichtigung verbunden werden.(23 094 Berlin, den 81. Oktober 1941. Der Vorstand Sehmid, kiel. Mütler-Cleam Riedner Zellstofffabrik Waldhoff während der bei dieſen Stellen üblichen Geſchäftsſtunden unter egen Ablieferung des Gewinnanteilſcheins Rr. 8 eine zuſätzliche Stammaktie über R. 1000.— und.4 100.— mit Gewinnanteilſcheinen Nr. 9 kf. ausgereicht. Gegen Abliefe⸗ einer alten Vorzugsaktie über.“ 1000.— und je 10 Stamm⸗ oder Vorzugsaktien über je R. 100.— wird Die Ausreichung der Stücke erfolgt ſi Vereinheitlichung unſerer Aktienſtückelung die Inhaber von! Zuteilung von Futtermiiteln für nichtlandwirtſchaftliche Pierdehalter Auf den Abſchnitt 9 der Futtermittelſcheine für nicht⸗ landwirtſchaftliche Pferdehalker kommen für die Monate November und Dezember 1941 zur Verteilung: je Pferd bis zu 200 Kg. Pferdefutter Abſchnitt 9 der Futtermittelſcheine für Pferde wird hiermit aufgerufen. 189 Vor Einreichung des Futtermittelſcheines bei den ſeithexigen Futtermittellieferanten zwecks Abtrennung des Abſchnittes 9 iſt der Futtermittelſchein ſamt Ab⸗ 8* 9 den zuſtändigen Bürgermeiſterämtern bzw. un⸗ erer Abt. Selbſtverſorger, Qu 2, 16, die den Futter⸗ mittelſchein ſ. Zt. ausgeſtellt haben, zur Abſtempelung des Abſchnittes 9 vorzulegen. Ohne Stempelaufdruck iſt der Abſchnitt 9 ungültig. Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Ernährungsamt Abt. B— Städtiſches Ernährungsamt Mannheim 23 099 in verstarb heute Nacht nach kurzer. schwerer Krankheit mein lieber Bruder. Sch unser guter Onkel. der Facharat Dr. med. Carl Werner m. Heidelbera. den 28. Oktober 7941 Hauptstraſle 163 2¹⁸³⁰⁰ In tieter Treuer: Hans Werner und Fran web. Selt Lore und Hans-Cari Die Bestattuns findet am kommenden Samstannach- mittag..00 Uhr. im Krematorium Heidelbers statt. Mannhei 0 2. 2. TO0DES- ANZEIGE Am Mittwoch verschied nach kurzer Krankhent unsere liebe Mutter. Frau Iudith Berger Vo.. geb. Biehler im Alter von 82 Jahren. Mannheim(C 2. 0, KHeidelbera. Neustack. Innsbruck, den 30 Oktober 1941. St1356 Eür die trauernden Hinterbliebenen: Toni Berger Beerdigung kfindet am Freitaa, dem 81. Oktober. um 12 Uhr. auf dem städt. Hauptfriedhof Mannheim statt kamilen-Anzeigen in die NMZ DENWAEEN —— Entilogen Wellensittich grün, entflogen. Gegen hohe Be⸗ lohnung abzug. bei: Pfirrmann, G 7, 7. Fernspr. Nr. 20948. 29 131 Mannheim R 1. 3— Prele Strass Heiraten Ludwigshaten, Ludwigstrase 40 — Herr, 58., sehr solid, in- sicher. Posit., wünscht Fräul. od. Frau entspr. Alt. k. z. zw. gemeins. Spazierg., Konz. usw. u. sp. Heir. Erb. Bildzuschr., W. Sof. zur. ges. W. u. St 1354 an die Geschst. Amtl. Bekanntmachungen kreltag trun 8 Uhr Anfana-Nr. 2701—2800 Onne Freibank-Nr. wird UE Bezugscheine für Fahrradbereitungen Für die 0 von Bezugſcheinen für den Exwerd von“ Erſatzbereifung für Fahrräder ſind im Monat Ro⸗ dember 1941 die nachſtehenden Beſtimmungen maßgebend Erſatzbereifungen werden abgegeben: 1. An Schichtarbeiter, deren Weg zwiſchen Wohn⸗ und Arbeitsſtätte mindeſtens 8 Kilometex beträgt; 2. an Körperbehinderte, deren Weg zwiſchen Wohn⸗ und Arbeitsſtätte mindeſtens 4 ometer beträgt und kein öffentliches Verkehrsmittel auch in ſozialer Hin⸗ ſicht benutzt werden kann; . Geſchäftsräder. Es können nur die dringendſten Anforderungen derlick⸗ ſichtigt werden ür die Aushändigung eines Bezugſcheines hat der Antra 9 eine eſcheinigung ſeines— über die Tätigkeit(3. B. als Schichtarbeiter uſw.). die Entſernung zwiſchen Arbeitsſtätte und Wohnung. über — Verhältniſſe, ſowie daß das Rad P benützt wird, vorzulegen. Der Arbeitgeber haftet für die An⸗ gaben in der Beſcheinigung. In allen en iſt die alte Bereiſung in den Ge⸗ ſcnlterkumes ber Reiſenſtelle Mannheim. I. 2 Rr. da, abzugeben. Für die Abgabe von Erſtbereifung, d h. für den Erwerb von neuen mil Summibereifung verſehenen Fahrrädern, werden di' vorſtehenden Beſtimmungen für angewendet. Erſatzbereifung ſinngemä Die Abgabe von Erſatzbereiſung wird wie folgt ge⸗ regelt: Die Bezugſcheine werden in den Geſchäftsräumen der Treibſtoff⸗ und Reiſenſtelle, Mannheim, I. 2, ga, abgegeben: An Wochentagen in der Zeit von—12 Uhr und 14.80—16.30 Uhr an Antragſteller, bei denen die geſorderten Beſcheinigungen vorgelegt werden können. mit den Anfangsbuchſtaben: A. Ba— Be Donnerstag, den 6. November 1941 Bi— By. Freitag, den 7. November 1941 9— E Montag, den 10. November 1941 5 Dienstag, den 11. November 1941 6 Mittwoch, den 12. November 1941 Ha— He Donnerstag, den 13. November 1941 Hi— Hy. 4 reitag. den 14. November 1941 Ka— kKo ontag, den 17. November 1941 Kr— Kr. L. Dienstag, den 18. November 1941 M N. 0. P. Ou R Mittwoch. den 19. November 1941 Donnerstag, den 20. November 1941 reitag, den 21. November 1941 S. Scha. Schi ontag, den 24. November 1941 Schi— Schy Dienstag, den 25. November 1941 St. T. U. V Mittwoch, den 26. Nopember 1941 W. X. V. 2 Donnerstag. den 27. November 1941 An Samstagen bleibt die Reifenſtelle geſchloſſen Städt. Wirtſchaftsamt Mannheim — Treibſoff und Reifenſkelle— Bezua für Haustrinkkuren durcb 383 Müm Verbindungskanal. Peter Rixius unbes vter S. Rut 207 96/ Mh. Mittelstraße 24 Wilheim Mülter Prn Feruspr.-.-Nr sowie durch alle Apotheken und Droserien Die Deutsche Arbeitstront NSG., Kraft durch Freude“ Veranstaltungs-Ring 1941/42 Wir bringen Ihnen den E. Aeiaterabend Festliches Varietẽ Aieeeeeeieiieeiee eeeeeeieeeeeeeeeeieeeene mit Maria Ney Deutschlands beliebte Humoristin mit ibrem Schifferklavier Namping⸗- Truppe SkCKENHEIMERSFR.13 Heute letzter Tag! Das preisgekrönte Filmwerk Jch Rbage a Heidemarle Haiheyer, Paul Harimann, Maſh. 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