2 Erſcheint wöchentl. 7mal. Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh. 1,70 M Geb. zuzügl 42 Pf Beſtellg. Abholſt Str. 44. Meerfeldſtr. 13 Nesiſcherſtr FeHauptſtr. 55. Neue Mannh Bezugspreiſe: 8 99 monatl. 1,70 M. u. d. Poſt 2,00 M einſchl. Poſibef⸗ 99 5 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet ⸗ WOppauer Str. 8, reiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblat er Seitunig An 68 c Fu 22 mm brette Millimeterzetle 12 Pig., 79 mm dreite Textmillimeter zeile Keiuer iſt f Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 einerlei Nachlaß gewährt deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge — 0 Pig⸗ ür Familien⸗ und ermäßigte Grundpreiſe Allgemein ei 8Zwangsvergieichen od Konturten wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim Kreilag, 31. Mlober 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 299 Roſte 28, was es wolle...“ Verzweifelte Aufrufe zur Verteidigung des Donoz-Gebieies Stockholm(Sonderd. d. NM3), 31. Oktober. Aus einem Artikel der ſowjetiſchen Militärzeitung „Der rote Stern“, der unter der Ueberſchrift„Wir verteidigen den Sowfetſüden“ erſchien, ſpricht die bange Sorge vor dem Schickſal der ſo⸗ wjetiſchen Südfront im Sektor Charkow⸗Roſtow. Zum erſten Male wird in dieſem Artikel vor der ſo⸗ wietiſchen Oeffentlichkeit offen zugegeben, daß die Deutſchen nicht nur, wie es bisher immer hieß, das Donez⸗Gebiet„bedrohen“ ſondern daß es ihnen„ge⸗ lungen iſt, tief in das Bonez⸗ Becken einzudringen.“ In dem Artikel wird weiter zugegeben, daß die Verluſte der Sowjettruppen im Sü⸗ den„außerordentlich groß“ ſin d. Truppen und Bevölkerung werden angefleht, hre letztes für die Verteidigung herzugeben. „Der Feind muß unter allen Umſtänden zum Stillſtaud gebracht werden. Seine Heere müſſen verbluten, koſte es was es wolle, wir halten den ſowjetiſchen Süden.“ Die gleichen heroiſchen Worte wurden bereits an der gleichen Stelle geſprochen, als der Kampf um Kiew und Kriwoi⸗Rog ging, und auch Odeſſa ſollte niemals in deutſche Hand fallen. Heute liegen Kiew und Odeſſa ſchon weit hinter der Front. In den Rahmen der Kataſtrophenpolitik auch ein über den Moskauer Sender verbreiteter Aufruf an die Jugend, jeden Stadtbezirk in eine Feſtung zu verwandeln und mit dem Gewehr in der Hand Widerſtand zu leiſten. Selbſt die Mädchen müßten ſich bei der Vernichtung der Tanks einſetzen.„Moskau muß gehalten werden“, ſo ſchließt der Aufxruf,„wir ſchwören, Moskau niemals preis⸗ zugeben!“ In engliſchen Kreiſen wächſt die Verärgerung darüber, daß nicht nur die engliſchen Journaliſten, ſondern auch die britiſche Militärmiſſion unter Führung von General Mac Farlane aus Mos⸗ ſällt kau evakuiert und nach Samara gebracht wurde. Die britiſche Militärmiſſion in Moskau hat bisher keine ſehr beneidenswerte Rolle geſpielt. Die britiſchen Offiziere, die ihr angehören, hatten ſich urſprünglich der Hoffnung hingegeben, maßgebend an den Be⸗ ſchlüſſen der ſowjetiſchen Heeresleitung beteiligt zu werden. ja ſie beeinfluſſen zu können. Dieſe Hoff⸗ nungen wurden arimmig enttäuſcht. Die britiſche Mi⸗ litärmiſſion wurde überhaupt nicht an die Front ge⸗ laſſen mit Ausnahme einer kurzen Stipppiſite, bei der ſie nicht viel zu ſehen bekam. Von der Befehls⸗ gebung, ja ſelbſt von der Beratung der oberſten So⸗ wjetſtellen wurde ſie konſequent ausgeſchloſſen. Ge⸗ neral Mae Farlane macht zur Zeit alle Anſtrengun⸗ gen, um ſeine Rückkehr nach Moskau durchzuſetzen, da er ſeine Rolle mit Recht für noch blamabler hält als die der Journaliſten. Im Londoner Kriegsminiſterium iſt man empört über dieſe Behandlung der britiſchen Offiziere, wenn man es auch nicht wagt, dieſer Empörung öffentlich Ausdruck zu geben. Die britiſche Zenſur hat aber bereits zum zweiten Mal an zwei aufeinanderfol⸗ genden Tagen dem Vertreter der„Newyork Poſt“, Stoneman, Erlaubnis gegeben. auf den„Mangel an Zuſammenarbeit“ zwiſchen den britiſchen und ſowjetiſchen Befehlsſtellen vor allem im Kauka⸗ ſus hinzuweiſen und darauf aufmerkſam zu machen. Dieſer Mangel ſei nicht verwunderlich, da ja Gene⸗ ral Mac Farlane, der als Verbindungsmann mit den Sowjets fungieren ſoll, in Samara fernab vom Schuß ſitzt und keinerlei ee habe, perſönlich zu erreichen. „Nüchterne und unerfreuliche Talſache Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. Okt. Wir müſſen der unerfreulichen aber nüchter⸗ nen Wahrheit entgegenſehen“ erklärt heute mor⸗ wiets müſſen wir ſagen: gen der Londoner„Daily Telegraph“,„daß, ſoweit der Süden in Frage kommt, die Rüſtungspotenz und aller wirtſchaftliche Reichtum deg Donez⸗ beckeng für die Sowjets verloren gegangen iſt.“ Obwohl das fowjetiſche TASS⸗Büro immer noch von erfolgreichem Widerſtand der ſowjetiſchen Trup⸗ pen ſpricht, finden ſich die engliſchen Zeitungen in immer höherem Maße mit der Niederlage ab und be⸗ reiten ihre Leſer auf neue Rückſchläge vor. Die „Daily Mail“ tut das dadurch daß ſie von rieſigen „Rückzugsſchlachten der reſtlichen Sowjetheere“ ſpricht. In den britiſchen Frontberichten aus Sama⸗ ra wird wie z. B. im„Exchange Telegraph“ zugege⸗ ben, daß die deutſchen Truppen auch vor Moskau neue Fortſchritte gemacht haben. Der politiſche Be⸗ richt ſpricht davon, daß die ſowjetiſche Heerführung dort bereits in größtem Umfange Formationen ein⸗ ſetzen müſſe, die aus Arbeitermiliz beſtehen. Enoliſcher Troſt für die Verbündeten — Stockholm(Sonderdienſt d. NMZ.), 31. Okt. Der Londoner„Daily Expreß“ erklärt in einem Leitartikel zur militäriſchen Lage an der Sowjet⸗ front mit größter Offenheit folgendes:„Den So⸗ Tapfere Sowjet⸗ ſind mit unſeren Ge⸗ Zweifelt nicht einen Augen⸗ ſoldaten, wir danken bei Euch. blick daran, daß wir Euch helfen werden, aber wir helfen Euch am beſten, indem wir ſchlau lelever) ſind! Es. iſt etwas ſehr Schönes und Herrliches, für Euer Land zat ſterben, aber es iſt doch viel beſſer, für unſer Land zu leben und Eure Feinde zu um⸗ gehen. Man gewinnt jedenfalls dieſen Krieg nicht, indem man Harakiri begeht.“ Deutlicher kann man nicht gut werden. Der „Daily Expreß“ überläßt alſo den Sowjets bereit⸗ willig das Sterben in dieſem Kriege und zieht es 7— für England zu leben und den Beind„zu über⸗ iſten“. In ſchwerſten Kümpjen wurde der Durchbruch erzwungen Ungeachiei aller Veriusie kämpfie sich der deuische Soidai durch die Krim· Beſesnigungen durch Von Kriegsberichter A. Haas dnb..., 30. Oktober.(PK.) Immer neue Maſſen fübrt die bolſchewiſtiſche Truppenſührung heran, um die Halbinſel Krim zu Halten. Sie iſt ihr Flugzeugmutterſchiff für das Schwarze Meer, für die wirtſchaftlich ſo wertvolle Kaukaſusküſte und das letzte Einfallstor für eine erſehnte engliſche Intervention durch die Darda⸗ nellen. Aber ſchon iſt der erſte kilometertiefe, weſtwall⸗ artig⸗ ausgebaute Sperrgürtel der Landenge von Perekow genommen. 20 Kilometer weiter ſüdlich bilden vier große Seen zwiſchen dem Schwarzen Meer und dem Faulen Meer, einer Bucht des Aſow⸗ Durchbruch auf die Krim Hinter den Reſten zerſchoſſener Häuſer findet die Inſanterie vor dem feindl. MG⸗Feuer Deckung. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Weber, HH., Zander⸗ Multipler⸗K.) ſchen Meeres, fünf neue ſchmale Engen. Alle Künſte der Verteidigung haben die Sowjets ſpielen laſſen, um uns hier aufzuhalten. Die Steppe der Krim zeigt außer einigen rieſi⸗ gen Grabhügeln aus Wikingerzeiten und ſpäteren Koſakenkämpfen keinerlei Erhebung. Silbeygrauer Wermut, das rotbraune Kugelkraut, der ſogenannte Burian, bedeckt ſie kilomerweit, es tarnt, auf tief⸗ eingeſchachtete Erdbefeſtigungen geſteckt, auch dieſe bis auf wenige Meter Entfernung. In den ſchmalen Engen ſind hintereinander geſtaffelte Befeſtigungs⸗ gürtel mit Panzergraben, Stichkanälen, Eiſenpfahl⸗ hinderniſſen, Minenfeldern u. Stacheldrahtverhauen. Bunker aus Beton oder behelfsmäßia aus großen Eiſenrohren herausgeſchnittene, innen mit Holz und Erde verſchalte Schartenſtände ſind vor und hinter den Sperren ausgebaut. Sospjetpanzer ſind gegen Artilleriebeſchuß in die Erde eingegraben. Vorzüg⸗ lich getarnt lauern ſie darauſ, uns ihre MG⸗Gar⸗ ben und Granaten entgegenzujagen. Fünf Flam⸗ menwerferkompanien hatten Dutzende von Flam⸗ menwerfern, die mit Flammenöl gefüllt waren, 50 Meter vor ihren MG⸗Ständen und Bunkern einge⸗ graben. Sie waren durch Drahthinderniſſe verbun⸗ den und ſollten elektriſch in dem Augenblick gur Aus⸗ löſung gebracht werden, in dem die deutſchen Sol⸗ daten das noch mit Minen aller Art verſeuchte Draht⸗ hindernis zu nehmen verſuchten. Maſſen von Artillerie und G konn⸗ ten ihr Feuer zuſammengerafft auf die fünf ſchmalen Durchbruchsſtellen legen, ſie konnten frontal und flankierend wirken. In den Türmen eines großen Bromwerkes an einem Salinenſee hatten ſie ausge⸗ Zahlloſe Bombenflugzeuge und zeichnete BStellen. Ratas nahmen ſich ebenfalls die ſchmalen Engen 9— Ziel ihrer Bomben und Bordwaffen. Die Infanterie der Sowjets ſelbſt hatte ihre Stellungen in nur 50 em breiten, alſo ganz ſchmalen und tiefen Laufgräben, die auch im ſchwerſten Bom⸗ ben⸗ und Granatfeuer Schutz boten. Zweifellos war ſie der ſchwächſte Faktor im ganzen Verteidigungs⸗ netz. Aber die Komſomolsken, Angehörige der bol⸗ ſchewiſtiſchen Jugend, die jede Einheit bis zur Gruppe herunter durchſetzten, ſind die willigen Hand⸗ langer der Kommiſſare, wenn es gilt. Ueberläufer⸗ gelüſte einzuſchüchtern. Tieriſche Angſt und triebhafte Mordluſt ver⸗ einten ſich in vielen Bolſchewikengemütern zu einer oft fanatiſch⸗ſturen Abwehr. Selbſt wenn ihre Stellungen längſt überrannt waren, lagen ſie noch verkrochen in verborgenen Löchern, um in einem unberechenbaren Augenblick das Feuer auf vorüber⸗ kommende deutſche Soldaten zu eröffnen. Neben Maſchinengewehren und automatiſchen Waffen führ⸗ ten ſie auch die berühmten Molotow⸗Cocktail⸗ Flaſchen mit ſich. Sie werden wie Handgranaten geworfen und wirken beim Zerplatzen ähnlich wie Flammenwerfer. Ein Durchbruch iſt hier wunöglich ſo ſagten ſich die Sowjetgenerale. Und doch hat es der Angriffs⸗ geiſt des deutſchen Soldaten geſchafft. Schlag um Schlag hat er ſich durchgeboxt. Unbekümmert um Verluſte durchrannte er die Artil⸗ lerieſperren. Stoßtrupps nebelten die Bunker ein und räucherten ſie aus. Im Schutze des Nebels räumten todesmutige Pioniere im feindlichen MG⸗ Feuer Minen aus den Drahthinderniſſen. Sturm⸗ geſchütze und Pak unterſtützten die Infanterie, Stu⸗ kas luden die Wucht ihrer Bomben ab, wo die Ar⸗ tillerie nicht mehr genügend hinlangen konnte. Im Wettſtreit mit der Pak ſchoß unſere Flak Panzer ab, die plötzlich beoͤrohlich im Rücken unſerer Regimen⸗ ter erſchienen, auf den letzten 5 Metern vox dem Regimentsgefechtsſtand. Die Flammenwerfer konn⸗ ten nicht zur Wirkung kommen, weil ihre mehrere hundert Meter lange Front von der Seite her auf⸗ gerollt wurde. Die Molotow⸗Cocktails zerplatzten im Feuerhagel deutſcher Artillerie und verbrannten die eigenen Träger. Unſere kühnſten Jagdgeſchwa⸗ der aber warfen ſich der Uebermacht der Sowjet⸗ flugzeuge entgegen und zwangen ſie zum Abſturz. In der Schlacht um den Eingang zur Krim ſiegte der, deutſche Angriffsgeiſt gegen eine ſcheinbar un⸗ unübertreffliche, unbezwingbare Verteidigung. Die Sowjets auf der Krim in voller Flucht Auch im Donczgebiet geht die Verfolgung des geſchlagenen Feindes erſolgreich weiter (Funkmeldung der NMz3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 31. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Von deutſchen und rumäniſchen Truppen ſcharf verfolgt, iſt der Feind auf der Krim in voller Flucht. mit haben die langen und ſchweren Durchbruchskämpfe ihre Krönung gefunden, mit denen die Jnfanteriediviſionen der Armee des Generals der Infanterie von Manſtein im Verein mit dem Fliegerkorps des Generalleutnants Pflugbeil die ſchmalen Land⸗ führe⸗ bezwungen haben, die zu der Halbinſel ühren. Auch im Don ezbecken ſetzten die deut⸗ ſchen und verbündeten Truppen die Verfolgung des geſchlagenen Feindes erfolgreich fort. An der Einſchließungsfront vor Len in⸗ grad wurden mehrere Ausbruchsverſuche des Gegners abgewieſen. Schwere Batterien des Heeres bekämpften kriegswichtige Ziele in Leningrad mit beobach⸗ teter Wirkung. An der übrigen Oſtfront ſind die Opera⸗ tionen im weiteren Fortſchreiten. J Schwarzmeergebiet bombardier⸗ ten Kampffliegerverbände die Hafenanlagen von Eupatoria und Kertſch und verſenkten in dieſen Gewäſſern fünf Frachter mit zuſammen 13 933 Im Kampf gegen die britiſche Verſorgungsſchiffahrt verſenkten Un⸗ terſeeboote ſechs feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 27 000 BRT, einen Zerſtörer und zwei Bewacher. Ein britiſches Kanonenboot wurde durch Torpedotreffer ſchwer beſchädigt. Im Atlantik verſenkten Fernkampfflugzeuge nordweſtlich von Cadiz ein Handelsſchiff von 2000 BRT. Ein weiterer Frachter wurde durch Bombenwurf beſchädigt. Nloſgvſe die zu bewaffneter Seeaufklä⸗ rung eingeſetzt waren, bombardierten in der letzten Nacht Häfen an der britiſchen Oſt⸗ und Südweſtküſte. Der Feind flog nicht in das Reichsgebiet ein. Neue Ritterkreuzträger dub. Berlin, 30. Oktober. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalmajor Eglſeer, Kommandeur Gebirgsdiviſion, Hauptmaun Wack Kommandeur eines Jufanterie⸗Bataillous, Leutnant Brucher Zugführer in einem Juſanterie-Reaiment, Leutnant Fiſcher, Se e in einem Juſanterie⸗Regiment, Unteroſſizier Blumenroth, S zek einem Iuſanterie⸗Regiment. Oberſt Rai Kommodore 5 Kampfgeſchwaders, Major von Loßberg, Gruppenkommandenr 1* einem Kampfgeſchwader. rungsantrag ſtatt und Sayed Amin el Huſſeini gelang es, die Wachſamkeit Der Großmufti (Von unſerem Korreſpondenten) — Rom, 30. Oktober. Vor einigen Tagen wurde gemeldet, daß der Großmufti von Jeruſalem auf der Flucht vor den Engländern in Albanien angekommen iſt. Dazu teilt die Agentur Mondo Arabo mit, der Großmufti ſei jetzt in Rom angekommen, wo er von einigen ſeiner Vertrauten aus Paläſtina und anderen Arabern feierlich empfangen wurde, die vor den Engländern geflohen ſind. Es ſei anzu⸗ nehmen, daß der Großmuftfi wichtige Beſprechungen mit in Europa lebenden Führern der arabiſchen Be⸗ wegung und mit wichtigen Perſönlichkeiten der ita⸗ lieniſchen Hauptſtadt gehabt habe. (Atl. Zander⸗Multiplex⸗K.) Der italieniſche Sender Bari hat die aufſehenerregende Nachricht in arabiſcher Sprache in einer Mitteilung bekanntgegeben, die folgenden Wortlaut hat:„Wir geben heute eine große und glückliche Nachricht: dem Großmufti iſt es noch ein⸗ mal gelungen, den britiſchen Fängen zu entfliehen und in ein befreundetes Land zu entkommen. Nach einer langen und gefährlichen Reiſe, auf der er von der göttlichen Vorſehung unterſtützt wurde, K— auf befreundetem Gebiet eingetroffen und befind ſich zur Zeit in Rom, wo er mit liebevoller Ebr⸗ erbietung von paläſtiniſchen Patrioten, von ſeinen Vertrauten und von den italieniſchen Behörden in ehrerbietigen Huldigungen empfangen wurde. Ara⸗ ber! Mit der Ankunft des Großmufti von Jeruſa⸗ lem in Italien hat Gott uns wieder ein Zeichen ſeines Wohlwollens für die Sache der arabiſchen Nation geben wollen. Dies iſt uns eine Verheißung für den Kampf, den alle Araber unter der Führung des Großmuftis gegen die anglo⸗ jüdiſche Herrſchaft und Ausſaugung führen.. Mit dilfe Gottes iſt der Sieg der Araber gewiß, und talien iſt glücklich, an der Verwirklichung der nationalen arabiſchen Hoffnungen mitwirken zu können.“ Damit hat die abenteuerliche Wanderlaufbahn eines Mannes einen vorläufigen Abſchluß erreicht, der zu den ungewöhnlichſten und einflußreichſten Perſönlichkeiten der Gegenwart zählt. Sayed Amin el Huſſeini iſt ſeit dem Beginn ſeiner öffentlichen Laukbahn ein erklärter Feind der Briten geweſen. Der Betrug, den die Engländer an den Arabern begingen, als ſie ihnen während des Welt⸗ krieges die politiſche Unabhängigkeit verſprachen und dieſe Zuſage dann nicht hielten, iſt der beſtim⸗ mende Eindruck ſeiner politiſchen Entwicklung ge⸗ weſen. Schon 1919 geriet Sayed Amin eh Huſſeini mit den Briten in Konflikt, da er die Auflehnung der Araber gegen die engliſche Paläſtinapolitik leitete. Er wurde damals zu zehn Jahren Gefäng⸗ nis verurteilt. Es gelang den Engländern aber nicht, ſeiner habhaft zu werden. 1933 wurde er zum Großmufti von Jeruſalem gewählt und ſtieg damit Iu einer der wichtigſten religiöſen und politiſchen Stellungen in der iſlamiſchen Welt auf. In dieſer Eigenſchaft bereitete er die arabiſche Re⸗ bellion vor, die in den blutigen ſechs Monate dauernden Wirren in Paläſtina von 1936 endete. Die Engländer beſchloſſen wiederum, ihn zu verhaften. Aber der Großmukti floh in die Omar⸗Moſchee, die die engliſchen Soldaten nicht zu betreten zwagten. Zwei Monate hielt er ſich in der Moſchee auf, in der er von den Gläubigen beſucht und verpflegt“ wurde. Trotzdem das Heiligtum von britiſchen Soldaten eng umſtellt war, gelang es dem Großmufti, auf heute noch nicht geklärte Weiſe zu fliehen. Er begab ſich auf Umwegen nach Beirut, wo er unter fran⸗ zöſiſchem Schutz Ruhe zu finden hoffte. Aber nach zweijährigem Aufenthalt in dem franzöſiſchen Man⸗ datsgebiet mußte er wieder fliehen, denn die franzö⸗ ſiſchen Behörden gaben dem engliſchen Ausliefe⸗ ſuchten ihn zu verhaften. der franzöſiſchen Polizei zu täuſchen und nach einer beſchwerlichen Flucht durch die Wüſte von Trans⸗ jordanien kam er nach Bagdad. Hier bereitete er die Unabhängigkeitsbewegung von Irak gegen die engliſche Unterdrückung vor, die den Jrak im letzten Mai in den bewaffneten Konflikt gegen Großbritan⸗ nien führte. Als die irakiſchen Truppen der bri⸗ tiſchen Uebermacht weichen mußten, fand der Groß⸗ mufti im benachbarten Iran Zuflucht. Hier ſcheuchte ihn der anglo⸗ſowjetiſche Ueberfall auf das Reich des Schahs auf. Britiſche und ſowjetiſche Sol⸗ daten umſtellten das Haus des den Engländern ſo gefährlichen Manne in Teheran. Aber ſchon war er wieder auf geheimnisvolle Weiſe verſchwunden; wie es heißt, war er im Flugzeug nach der Türkei entkommen. Daß ſeines Bleibens hier nicht lange ſein konnte, ſtand bei der kühl ablehnenden Haltung, die die neue Türkei ſeit Kemal Attatürk gegen die religiöſen Inſtitutionen des Iflam einnimmt, von vornherein feſt. Die Abenteuer und Erlebniſſe des Großmufti gewähren einen Einblick in die verwickelten Zuſam⸗ menhänge der heutigen vorderaſiatiſchen politiſchen, religiöſen und ſozialen Vorgänge, die Geſchichts⸗ — 2 —— ———— — — ——— Irreführung der amerikaniſchen Heffentlichkeit. ſchreibung wird ſich einſt mit ihnen zet beſchäftigen haben, wie ſie nach dem Weltkrieg das Mächteſpiel der Großmächte im Kampf zwiſchen Türken und Arabern von 1914 bis 1919 aufgeholt hat. Wenn man bedenkt, daß Sayed Amin el Huſſeini auf Le⸗ benszeit Präſident des permanenten mohammedani⸗ ſchen Weltexekutivtomitees iſt und daß ſein Wort ür die 310 Millionen Mohammedaner in der Welt maßgeblich iſt, wenn man rückblickend ſeine anti⸗ — 1 Laufbahn überſchaut, dann begreift man, daß Eden noch kürzlich im Unterhaus erklärte, er ſei ſich vollkommen klar darüber, wie wichtig die Gefangennahme des Großmufti für die britiſche Po⸗ litik ſei. Man begreift, daß die Engländer 25000 fund auf ſeinen Kopf ausgeſetzt haben und daß Heneral Wavell ingrimmig verſprach, er wolle den Großmufti mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln hetzen und fangen. ir das italieniſche Anſehen in der mohammedaniſchen Welt bedeutet die Tat⸗ ſache, daß der Großmufti ſich unter den Schutz Roms hegeben hat, einen nich zu überſehenden Gewinn. Seit der klugen Eingeborenenpolitik Balbos in Libyen, ſeit dem Entgegenkommen Italiens gegen die einſt vom Negus unterdrückten mohammedani⸗ ſchen Stämme Abeſſiniens und ſeit der Pflege des Iflam in Albanien gilt das faſchiſtiſche Italien als Schutzmacht der Mohammedaner. Das Telegramm, das die auf italieniſchem Gebiet und in Albanien lebenden Mohammedaner anläßlich des Abſchluſſes des mohammedaniſchen Faſtenmonats Ramadan an den Duce geſandt haben, und in dem ſie von Allah zden gemeinſamen Sieg gegen die Tyrannen“ er⸗ flehen, bezeugt das. Anläßlich der Beendigung des kleinen Beiram⸗Feſtes haben die Araber von Ben⸗ ghaſi ebenfalls durch den Kadi von Benghaſi eine reſſe an den Generalgouverneur von Libyen ge⸗ kichtet, in der ſie ihm unwandelbaxe Treue zu Ita⸗ lien und ihre Hoffnungen auf den Endſieg der Achſenmächte ausſprechen, der auch der Siea der grabiſchen Sache ſein wird. Dieſe Kundgebung der Verbundenheit der Araber mit Italien iſt um ſo mehr bemerkenswert, als die Araber der Cyrenaika beſonders unter den Wechſelfällen des Krieges in Nordafrika zu leiden hatten und Benghaſi auch heute noch von den Briten häufig bombardiert wird. Die Araber von Benghaſt ſtehen in vorderſter Linie des Krieges und ihr Manifeſt iſt daher beſonders auſſchlußreich. Die Stellung Italiens als Vormacht des Iflam, die in der Verleihung des ſlamſchwertes an den Duce zum Ausdruck kam und jetzt durch die Flucht des Großmufti nach Italien beſtätigt wird, iſt an⸗ geſichts der Tatſache, daß die Mohammedaner in aller Welt ſich immer heftiger gegen Großbritannien auflehnen, und daß ſich der Iflam als religibſe Macht immer mehr ausbreitet und zum Beiſoiel guf dem afrikaniſchen Erdteil den chriſtlichen Miſ⸗ ſionen immer ſtärker den Rang abläuft, von größ⸗ ter Bedeutung. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 31. Oktober. Die Krim⸗Schlacht geht ihrem Höhepunkt zu. Auch auf der Krim ſind die Schlachten hart und ſchwer, und durch immer neue Widerſtände und be⸗ ſonders weit angelegte Minenfelder müſſen ſich die deutſchen Truppen voranarbeiten, Die vorliegenden erſten PK.⸗Berichten betonen beſonders, daß die Luftſchlachten und Artillerieduelle von kaum vorſtell⸗ harex Schwere ſind, und daß noch nach dem Durch⸗ bruch Haus um Haus erſtürmt werden muß. Es geigt ſich, daß die Sowjets in der Krim nochmals ihre beſten Streitkräfte, die ihnen nach den Vernich⸗ kungsſchlachten noch übriggeblieben ſind, und ihre beſten Wafſen einſetzen, um hier vielleicht doch noch das Schickfal aufzuhalten. Aber bei dieſen Kämpfen geigt es ſich auch, daß hinter den Reſten der letzten Sowietſormationen ſich ſchon viel neues Menſchen⸗ material befindet ohne vorherige militäriſche Aus⸗ bildung, das in die Kämpfe ſo geworfen wurde, wie es— worden war, Allein ſchon dieſe Tat⸗ ſache läßt die deutſche Schätzung, daß bisher fünf Millionen Mann der Gegner im Oſten ausfallen, —5 noch zu gering erſcheinen; aber der deutſche ericht ſpricht ausdrücklich von fünf Millionen voll gusgebildeter Soldaten und ſchließt mit dem 91. Auguſt ab. Das, was ſeitdem der Feind im Oſten an neuen Menſchenverluſten erlitten hat, wird nicht wiel weniger ſein. 1 Der ſowjetiſche Nachrichtendienſt aus Samara te geſtern abend noch ſeine verzweifelte Lügen⸗ tik ſort. Er meldete immer noch von um Charkom und vor der Krim. Aber in dem Reu⸗ ter⸗Bericht von geſtern abend wird ſchon mehr zuge⸗ eben, nämlich, daß Charkow in der Hand der chen ſei, und daß um den Eingang der Krim ſchwer ekämpft werde und die Deutſchen Boden gewinnen. 0 bereiten ſie ihre Völker auf die Tatſachen vor, die ingwiſchen längſt von der deutſchen Wehrmacht geſchaf⸗ ſen wurden. Der„Times“⸗Korreſpondent in Samara hat ſich —.— wahrheitsliebender gezeigt als die Reuter⸗ achrichten⸗Agentur, denn er gibt zu, daß die Deut⸗ ſchen den Eingang zur Krim erzwungen haben. Nach der Einnahme des Tataren⸗Grabens wird die Verfolgung der Sowjets unaufhaltſam fortgeſetzt. Hertliche Widerſtände werden überall gebrochen. Zu einem lang anhaltenden Widerſtand ſind die Sowfets kaum noch imſtande, Wenn es geſtern hieß, daß der Hberlauf des Donez in Feritez, Nen erreicht iſt, ſo nnd auch damit die nach dem Donezgebiet führenden enbahnlinien eſchnitten, und die noch nicht er⸗ pberten Teile der Donezgebiete erſtarren damit zur Unbeweglichkeit. Rooſevelts Falſchmüngerſtück hält die nord⸗ und ſüdamerikaniſche Oeffentlichkeit in be⸗ xeiflicher Spannung. Soweit in der Union noch eine reſſe außerhalb der jüdiſch⸗internationalen Zone eſteht, lieſt man überall die Frage:„Wo ſind die Dokumente?“ So fragen„Sun“,„World Tele⸗ ram“,„Evening Journal“ und„New⸗Poſt“ in Halkiriote gleichzeitig, Im„New Nork Ameriean ſteht der Satz:„Der Prüſident behauptet alles, aber erx beweiſt nichts“. Im„Daily Mirror“ ſchreibt Senator Bergſon, das Spiel mit dem Feuer habe einen gefährlichen Grad erreicht. Wenn hier der Kongreß nichts tut und ſich auf ſeine yerfaſſungs⸗ mäßigen Machtmittel gegenüber dem Präſidenten beſinne, dann ſei die große moraliſche Kriſe der USA⸗Nation da. Daß der Präſident nicht baran denkt, die Fäl⸗ ngen, die zu früh entlarvt wurden, der Oeffent⸗ lichkeit zugänglich zu machen, ſteht ſchon heute feſt. Alles, was in dieſen Tagen des Schweigens vorbe⸗ reitet wird, wird nichtg anderes ſein, als eine neue Norbamerikas Präſident muß ſich von der Zei⸗ tung„La Penſa“ in Buenos Aires ſagen laſſen, wenn ein Privatmann Urkunden fälſche, komme er ins Zuchthaus, wenn aber ein Staatsmann Urkun⸗ den behaupte, die ihm als gefälſcht nachgewieſen ſeien, der begehe in den Zeiten der Kriegsſpannung ein nicht minder ſchweres Verbrechen. Auch dieſe ECharakteriſierung wird den Präſidenten weder in * Handlungen noch in ſeinen Zielen ändern. in Ziel bleibt der Schießkrieg, koſte eg was es wolle. Es iſt nicht unintereſſant, aus einem geſtrigen Artikel der Times zu regiſtrieren, daß Rooſevelt und Ehurchill wieder Telegramme gewechſelt haben. Wahrſcheinlich hat einer dem anderen Mut gemacht. Kämpfen eut⸗ ſthück, das als Richtlinie für die Die 8 A⸗Preſſe entrüſtet ſich an der falſchen Stelle! Sind Rooseveltis„Dokumente“ Fälschungen oder nichi?!— Der Kampi um das Neuiralisäisgeseß Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. Oktober. „In den UsSA tut man mit einemmale wehleidig. Man beklagt ſich über den ſcharfen Ton der deutſchen Erwiderungen auf die Rede Rooſevelts am Flotten⸗ tag. Die„New Nork Times“ iſt ſehrentrüſtet, daß die deutſchen Zeitungen die angeblichen Karten und geheimen Dokumente des Präſidenten, deren Vorlage der ſtandhafte Zinnſoldat im Weißen Haus hartnäckig verweigert, als„glatte Fälſchung“ be⸗ Pahhe und daß man nicht davor zurückſchrecke, den Präſidenten einfach einen Narren zu nennen, dem zu antworten nicht weiter lohne. Der Gegenhieb der deutſchen Preſſe hat alſo ge⸗ ſeſſen, und es wirkt einfach komiſch, wenn man in USA, wo man ſeit Jahren ganze Kübel von Unrat auf alles, was deutſch iſt, ausſchüttet, man plötzlich empfindlich wird und ſich darüber beſchwert, daß die deutſchen Beitungen Rooſevelt, das Staatsoberhaupt der USA, offen ein en erbrecher und Gangſter nennen. Auf einen groben Klotz ge⸗ hört ein grober Keil. Man wird auch in den Ver⸗ einigten Staaten lernen müſſen, daß die Langmut und die geduldige Zurückhaltung der deutſchen Preſſe eine Grenze hat. Im übrigen: Der Ton der deut⸗ ſchen Blätter iſt gerade gegenüber den USA noch von vorbildlicher Zurückhaltung im Vergleich zu der Art, wie amerikaniſche Zeitungen tagtäglich über Deutſchland zu ſprechen belieben. Beſonders hervorgehoben wird in der Preſſe noch, daß Rooſevelt von deutſcher Seite als„Juden⸗ knecht“ hingeſtellt wird, denn in den großen Blät⸗ tern des amerikaniſchen Oſtens, vor allem Neuyorks, iſt die Judenfrage Tabu, da man den latenten, aber wachſenden, zunächſt allerdings nur geſellſchaftlichen Antiſemitismus im Staate Neuyork, den Neu⸗ und in Pennſylvanien nur zu genau enn Im Senat dauert unterdeſſen die Debatte über die Aufhebung des Neutralitätsgeſet⸗ des an. Die Publikumsgalerien ſind nach wie vor überfüllt, ein Zeichen, daß weite Kreiſe des Volkes der ſchickſalpollen Bedeutung dieſer Ausſprache r wohl bewußt ſind. Die oppoſitionelle Minder⸗ it ſetzt ihren Kampf gegen die hoffnungsloſe Uebermacht der Propagandamaſchine des Weißen Hauſes fort. Senator Nye brandmarkte heute er⸗ meut die Zweideutigkeit und Verlogenheit des Prä⸗ ſidenten, der immer ſo tue, als ob ſein Schießerlaß den Frieden retten ſolle, Die Aufhebung der Neu⸗ tralitätsakte mache einen Krieg ſo gut wie unver⸗ meidlich, denn der Präſident ſchicke dann amerika⸗ niſche Handelsſchiffe bewußt den Torpedos der U⸗ Boote entgegen, die auf den Zufahrtsſtraßen nach England wachen. Die einzige Reaktion auf einen ſolchen Wahnſinn ſei es, eine„wahrhaft amerika⸗ miſche Politik zu verfolgen: die an niemanden ge⸗ bunden iſt und vor niemandem Angſt hat.“ Senator Nye ſchloß ſeine Rede mit den Worten: Dex Sinn und Zweck von alledem was jetzt ge⸗ ſchie t, iſt heute ſedem einzelnen klar, der noch leſen und denken kann, Der Prüſident hat mit der Maus, das heißt dem amerikaniſchen Volk nun lange genng geſpielt. Jetzt hält er die Zeit für gekommen, ſie aufzufreſſen.“ Ein neuer Beweis ſür den offenſiyen Charakter der letzten Maßnahmen Rooſevelts iſt ein Vortrag, den der britiſche Kapitänleutnant Mae Der mott dieſer Tage in Neuyork hielt. MacDermott gab offen zu, daß die USA⸗Zerſtörer ſeit langer Zeit auf dem Atlantik Unterwaſſerbomben würfen, ſobald ſie Anweſenheit eines U⸗Bootes auch nur ver⸗ muteten. Enolano iſt entzückt über Nooſevelt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. Okt. — deutlich durchblicken, London läßt ma 99 1 nach britiſcher Anſicht baß der Präſident der U. noch immer„zu langſam“ vorgeht, und daß das ame⸗ rikaniſche Volk ſeine Regierung zwinge,„nur zögernd und furchtſam“ dem Kriea entgegenzugehen, doch be⸗ amwüht man ſich trotzdem mit befliſſener Liebebienerei, Rooſevelts Rede in allen Tonarten zu preiſen, und man regiſtriert mit großer Zufriedenheit. daß nach den Worten des Präſidenten„das Schießen jedenfalls begonnen habe“, wenn auch das amerikaniſche Volk im ganzen genommen„noch nicht überzeugt ſei von der Notwendigkeit einer bis zum Ende gehenden Al⸗ lianz und noch nicht vollſtändig eingeſehen habe, daß der totale Krieg auch von ihm Opfer fordere.“ Der„Mancheſtex Guardian“, der ſich ſtets als Vorkämpfer der Menſchlichkeit gebärdet, nennt die provokatoriſche Rede des Präſidenten und ſeine al⸗ bernen Argumente einen„genialen Alt wah⸗ rer Führerbegabung“. Der„Daily Tele⸗ graph“ läßt die Maske gar völlig fallen und lobt Rooſevelt für die„Schlauheit“, mit der er„ſeine Landsleute in ihre gegenwärtige Poſition und den Konflikt mit dem Hitlertum geführt hat.“ Ze ſchwächer die im Sommer ſo hochgeſpannten Hoffnungen auf die Sowjets werden, deſty flehent⸗ licher wenden ſich die Blicke Englands den Vereinig⸗ ten Staaten zu als dem letzten Retter aus ihrer har⸗ ten Not, denn den Engländern graut geradezu bei der bloßen Vorſtellung, nach der Kataſtrophe der So⸗ wiets nunmehr in Europa der ſiegreichen deutſchen Wehrmacht allein gegenüberzuſtehen. Heraus mit ben Dokumenten! Drahtbericht unſeres Korreſponbenten — Rom, 30. Oktober. Heute ſchreibt das halbamtliche„Giornale'Ita⸗ lia“ zu den Behauptungen Rooſevelts, er 2 im Be⸗ ſitz von Schriftſtücken, die die Angriffsabſichten Deutſchlands gegen den amerikaniſchen Kontinent beweiſen: „Heraus mit den Dokumenten! Wenn ſie nicht in den nächſten 24 Stunden erſcheinen und ſich als echt erweiſen, dann wird Rooſevelts Ruhm als der des größten Fälſchers und Lügners bis zu den Sternen ſteigen.“ Und ſchon zeigt ſich, daß Rooſevelt dieſen Ruhm in der Tat für ſich in Anſpruch nehmen kann, denn die Geſchichte der angeblichen Schriftſtücke erweiſt ſich als übler Schwindel. Wie aus Neuyork gemeldet wird, haben nämlich amerikaniſche Journaliſten in der Preſſekonferenz, die regelmäßig im Weißen Hauſe ſtattfindet, den Präſidenten gebeten, ihnen Photokopien der Schrift⸗ 50 zu überlaſſen. Rooſevelt hat dieſen berechtigten unſch mit der faulen Ausrede abgelehnt, die Re⸗ gierung ſei durch einen„armen Teufel“ in den Beſitz der Schriftſtücke gelangt, den ſie kompromittie⸗ ren würde, wenn die Dokumente zur Kenntnis der „Oeffentlichkeit gelangten. Wehrpflicht für die engliſchen Frauen Alle unter 30 Fahre alten Leoigen ſollen zwangsweiſe eingezogen werden! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 31. Okt. Arbeitsminiſter Beyin hat mit den engliſchen Frauen bisher trübee Erfahrungen gemacht. Seit langer Zeit wendet er ſich in höflichen und ritterlichen Wendungen an ſie, mit der Bitte, ſich freiwillig Rüſtungsproduktion und dem Wehrdienſt zur Ver⸗ fügung 15 ſtellen, aber laufend muß er mit der Preſſe den Mißerfola ſeiner Bemühungen feſtſtellen. Der größte Teil der engliſchen Frauen denkt nicht im ent⸗ fernteſten daran, freiwillig auf die Annehmlichkeiten des Privatlebens zu verzichten. Vor einigen Mona⸗ ten ſchon—5 ſich Bevin gezwungen. eine Verordnung herauszugeben, wonach die Frauen zur Fabrikarbeit gezwungen werden und im Weigerungsfalle beſtraft werden können. Aber auch das reichte nicht aus. Für den Bedarf der britiſchen Wehrmacht hat er es nach wie vor der völligen Freiwilligkeit überlaſſen, was trotz der ſchmeichelhaften Uniſormen„vollkommen“ mißlungen iſt, wie der Korreſpondent von„Nya Dag⸗ light Allehanda“ lapidariſch feſtſtellt. Nachdem nua ſeit langem angeſichts dieſes Fias⸗ bos die Preſſe die Wehrpflicht der Frauen gefordert hat und auch die„Times“ ſich kürzlich in dieſem Sinne geäußert hat, wird jetzt offenbar Bevin nicht mehr länger mit entſprechenden Maßnahmen zögern. 8 wird er in dieſen Tagen der Regierung einen orſchlag unterbreiten, die Wehrpflicht für alle ledigen Frauen unter 30 Jahren zu verkünden. Dieſer Vorſchlag wird von unzähligen britiſchen 5 unterſtützt, die in der letzten it feſtgeſtellt haben,— die meiſten Frauen es vorziehen, an einen Arbeitsplatz zwangsweiſe geſtellt zu werden, als ſich freiwillin au ſtellen. Der Vorſchlag iſt Bepin wahrſcheinlich ſehr ſchwer geworden, weil er bisher ſtets den Standpunkt ver⸗ tpeten hat, daß man eine Frau niemals zwingen ſoll,„aber die Notwendigkeit iſt ihm einfach über den Kopf gewachſen“, bemerkt der genannte Korre⸗ ſpondent. 55 9 Man erörtert, daß Bevin möglicherweiſe auch die Befugnis erhält, alle Frauen bis zut 40 Jahren ein⸗ guziehen. Von dieſen würden die unter 30 Jahren — etwa 10000— unmittelbar benötigt, um eine ent⸗ Anzahl von Männern für andere Zwecke rei zu bekommen. Die Flak allein hat einen Be⸗ darf von rund 50 000 Frauen und erſt, wenn dieſer Bebarf gedeckt ſei, könne man daran denken, das weibliche Wehrperſonal der Luftwaffe, vor allem bei der Bedienung der Ballonſperre zu verſtärken. Doch auch in der Kriegsproduktion kommt man, wie der Korreſpondent weiter meldet, mit den bis⸗ herigen Prinzipien nicht mehr aus. So dürften auch in dieſer Richtung bald einſchneidende Maßnahmen zu erwarten ſein, die über die bisherigen weit hin⸗ ausgehen. Der iiallenische Wehrmachisberichi Lebhafte Artillerietätigkeit an der Tobruk⸗Front (Funkmeldung der NMz3Z.) + Rom, 31. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika lebhafte Feuertätigkeit un⸗ ſerer Axtillerie an der Front von Tobruk. Britiſche Fluggenge unternahmen von nenem Einflüge auf Tripolis und Benghaſi. Einige Per⸗ ſonen wurden verletzt und geringe Sachſchäden an⸗ gerichtet. Es wurde ſeſtgeſtellt, daß bei dem im Wehr⸗ machtsbericht vom 26. Oklober erwähnten Luſt⸗ angriff auf Benghaſi ein von der Bodenabwehr ge⸗ troffenes feindliches Flugzeng ins Meer geſtürzt iſt. In Oſtafrika Aktionen vorgeſchobener Abtei⸗ Iungen. Im Abſchnitt von Celga wieſen unſere Truppen Annäherungsverſuche des Feindes zurück. In der Nähe der ſizilianiſchen Küſte wurde ein jeindliches Flugzeug zum Niedergehen aufs Meer gezwungen. Die aus drei kanadiſchen Unteroffizie⸗ ren beſtehende Beſatzung wurde gefangen. Vierter fleiſchloſer Tag in Frankreich. Das Amt für die Landesverſorgung hat für die öffentlichen Gaſtſtätten einen weiteren fleiſchloſen Tag ange⸗ ordnet, ſo daß jetzt in Frankreich vier Wochentage fleiſchlos ſind. „Leider lieben wir ſelten unſere Verbündeten! Ein auischlußsreiches Dokumeni briſischen Zynismus“—„Wie soll der briiſische Offizier sich verhalſen?“ Drahtberichtunſeres Korreſondenten — Nom.., Oktober. Die italieniſche Preſſe veröſſentlicht ein bei einem höheren engliſchen fizier, der in italieniſche Kriegsgefangenſchäft geraten iſt, gefundenes Schrift⸗ eürteilung der all⸗ emeinen Lage durch die engliſchen Offisiere und ür ihr Verhalten gegen die Verbündeten Großbri⸗ tanniens gedacht iſt. Einleitend wird Klage dar⸗ über Kaltbot daß die engliſchen Offigiere die voli⸗ tiſche Lage oft falſch beurteilen. So wird ihnen zum Beiſpiel klargemacht, daß Haß gegen die Bolſche⸗ wiſten heute nicht am Platze ſei. Wenn England iege, ſo ſei es wahrſcheinlich, daß das ſowjetiſche olf Geß von den bolſchewiſtiſchen Ideen befreie. Die Gefahr, daß Deutſchland, falls es unterliege, bolſchewiſiert werde, ſei nicht ſo ſchlimm wie ein mächtiges Deutſchland unter Adolf Hitler. In dieſem Zuſammenhang wird an einen Artikel der„Morningpoſt“ aus dem Jahre 1019 erinnert, in dem es mit Bezug auf Deutſchland wörtlich hieß: „Mögen ſie rühig bolſchewiſiert wer⸗ en!“ Im übrigen, ſo heißt es weiter, ſei der Krieg Deutſchlands gegen die Sowjetunion ein Vorteil zür Großbritannien, denn jede Bombe, die auf ein ſowjetiſches Dorf falle, werde England erſpart. Großbritannien führe nicht aus ideologiſchen Grün⸗ den Krieg Peegen die Achſenmächte, ſondern weil ein weiterer Machtzuwachs dieſer Länder die Freiheit Englands und der Welt unterdrücken würde, Wenn aber dieſe Exrwägungen die engliſchen Offiziere nicht von der Richtigkeit der amtlichen Londoner Politik überzeugen könnten, ſo ſollten ſie ſich an das alte Sprichwort erinnern:„Jeder Knüppel iſt gut genug, einen ſchmutzigen Hund zu ſchlagen!“ 98 Weiter heißt es dieſem aufſchlußreichen politiſchen Leitfaden:„Leider lieben wir ſelten un⸗ ſere Verbündeten!“ Das bezieht ſich darauf, baß viele engliſche Offiziere die ſogenannten freien franzöſiſchen Streitkräfte de Gaull es nicht ſchät⸗ en. In dieſem Zuſammenhang wird den engliſchen Pffisteren eingeſchärft, ſich in die ſchwierige Lage u denken, in der ſich die gaulliſtiſchen Offtziere be⸗ finden, und ſie ſollten nicht durch ungeſchicktes Ver⸗ halten den Abſichten Deutſchlands dienen, das ver⸗ ſuche, einen Keil zwiſchen England und diejenigen Franzoſen zu treiben, die noch mit England gemein⸗ ſame Sache machen. Dieſe Richtlinien ſind in jeber Weiſe aufſchluß⸗ reiche Dokumente: Sie beweiſen erſtens, daß es unter den engliſchen Offizieren und Soldaten immer noch Leute gibt, die ſich trotz Churchills Propaganda⸗ apparat nicht Sand in die Augen ſtreuen laſſen und merken, wie ſchlecht es um ihr Land beſtellt iſt, zweitens und vor allem aber iſt das Schriftſtück, das unter den im mittleren Oſten kämpienden britiſchen Truppen verbreitet wird, ein wertvolles Zeugnis für den Zynismus, mit dem die Londoner Politik andere Völker in den Krieg hetzt und für ihre egoiſti⸗ ſchen Ziele verbluten läßt.„Leider lieben wir ſelten unſere Verbündeten“,— mit Recht bemerken die italieniſchen Zeitungskommentare in Erinnerung an den Verrat, den die Alliierten 1919 in Paris an Sealteſh verübt haben, dazu:„Wir wiſſen das ſehr genau Der Fall„Kearny“ Eine Darſtellung Knox, die das Verteidigungsrecht des deutſchen U⸗Vootes beſtätiot dub. Berlin, 30, Oktober. Rooſevelt und die Clique um ihn haben die Tor⸗ pebierung ihres Zerſtörers„Kearny“ zu einer maß⸗ — Hetze gegen die deutſche Seekriegsführung be⸗ Rutzt, 5 Jetzt ſtellt ſich aber heraus, daß der ameri⸗ Aüche„Kearny“ ſelbſt der Augreiſer geweſen iſt. Der UsA⸗Marineminiſter Knox „Die Entſcheidung im Oſten iſt nicht mehr abzu⸗ ſtreiten“, ſo ſchreibt der Liſſaboner„Diario“ und fügt gleich hinzu:„Gleiches wind man auch bald von den Entſcheidungen auf dem Atlantik ſagen“. Das Blatt zieht dann einen trüben Rückblick auf Schifſe, die ihren Hafen nicht erreichten, Nachdem man am 15. Oktobex die Beröffentlichung der Ver⸗ ſenkungszahlen verboten hat, bleibt nur noch die Schlußfolgerung, die man aus den deutſchen Ver⸗ ſenkungsmeldungen und auch aus den Schiff⸗ brüchigen⸗Landungen in Portugal ziehen hann. Dort ſind nicht weniger als 26 Schifſbrüchige gus dem Ozean von Dampfern aufgenommen worden, die portugieſiſche Sen anliefen. Das beweiſen die ahlen vom 1. bis 25. Oktober, während im ganzen Monat September Schiffbrüchige von 23 Dampfern in portugieſiſche Häfen aufgenommen wurden. Die lacht au' dem Atlantik, ſo ſchreibt das Liſſaboner Blatt, iſt nicht weniger gigantiſch als die Schlacht auf den ſowjetiſchen Flucen. „Evening Standard“ bringt eine ganze Anzahl neutraler Preſſeſtimmen, wonach die deutſche Haupt⸗ ſtabt Berlin ſeit drei Wochen keinen * ſeindlichen Flieger geſehen hat. Der So⸗ wietbericht von einer Bombardierung Berlins müſſe eine unverſtändliche Falſchmeldung darſtellen, die den Glauben an die Sowjet⸗Berichterſtattung keines⸗ wegs fördere. „Evening⸗Standard“ iſt bekanntlich das Blatt, das ſeit kurzem einen oppoſitionellen Kurs ein⸗ ſchlägt, Andere Londoner Blätter ſind glatt auf die ſowjetiſche Schwindelmeldung hereingefallen. Der „Star“ hat ſie ſogar groß aufgemacht gebracht, In den amerikaniſchen Zeitungen, die noch einen Kor⸗ reſpondenten in Berlin. haben, iſt die ſowjetiſche Meldung und die Richtigſtellung des Berliner Kor⸗ reſpondenten nebeneinander erſchienen. Die Rooſe⸗ veltkreiſe werden von dieſer Entlarvung der Wahr⸗ heitsliebe Stalins nicht ſehr entzückt ſein. Rooſevelt rüſtet weiter. Die Londoner „Times“ meldet aus Waſhington: Die neuen Vor⸗ lagen an den Kongreß fordern den Bau von 400 Handelsſchiffen, ebenſo die Verſtärkung der Flak⸗ abwehr der USA⸗Flotte mit einem Koſtenaufwand von 850 Millionen Dollar. 4 eine Kriegshandlung wird hatte die Stirn, auf einer Preſſekonſerenz zu er⸗ klären, daß der Zerſtörer einen Frachter, der in einem Geleitzus fuhr, gegen einen U⸗Boot⸗ angriff zu Hilfe eilte. Daß es ſich dabei um eine vollgültige Kriegshand⸗ lung handelt, gibt der USA⸗Marineminiſter Knox ſelbſt zu, wenn er weiter erklärt,„Nationalität und Fahrtrichtung des Geleitzuges werden noch nicht be⸗ kanntgegeben.“ Wenn die Nattonalität des Geleit⸗ zuges nicht britiſch geweſen und ſeine Fahrtrichtuns nicht nach England gewieſen hätte, beſtände für Knor kein Grund, über Nationalität und Fahrtrichtung nicht ſprechen zu können. Die unberechtigte Einmiſchung der„Keaxuy“ in von dem USA⸗Marine⸗ miniſter aber noch weiter beſtätigt, wenn er angibt, daß die eine Meldung darüber erhielt, daß noch ein anderer Geleitzug von mehreren deut⸗ ſchen U⸗Booten angegriſſen worden ſei. Die„Kearny“ wußte alſo, daß ſie ſich mitten im Kriegsgebiet in eine Kriegshandlung Die Abwehr erfolgte wohlgemerkt nach dem Ab⸗ wurf der Waſſerbomben durch drei Torpedos, deren eines vor und hinter dem Zerſtörer vorbeiging, während das dritte ihn mittſchiffs traf, den Heiß⸗ raum beſchädigte, 11 Mann tötete und 10 verwundete. Mit dieſer Schilderung gibt der USA⸗Marine⸗ miniſter gunmehr ſelbſt zu, daß das U⸗Boot, das die drei Torpedos abgeſchoſſen hat, völlia im Recht geweſen ſei. Hauytſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Mannheimer Seitung erausgeber, Drucer und Verleger? Reue Mannheimer ge Dr. Fritz Bode& 290 Mannheim. R 1, 4/6. Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 gültig. einmiſchte. 10 935 * Mannheim, 31. Oktober. 18.07 8. 18 Sonnenuntergang Freitag: Sonnenaufgang Samstag: Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Heiòenſchaft unò Eharalter Statt Charakter müßte ſtehen Charakterſtärke. Aber es muß auch ſo gehen. Leute mit ausgeprägtem Unterſcheidungsvermögen könnten auch darauf hin⸗ weiſen, daß man Leidenſchaft und Charakter nicht ge⸗ genüberſtellen kann, derweil ja die Leidenſchaft ein Zug des Charakters ſein kann. So geſchwollen brauchen wir das gar nicht. Wo es doch nur um die Raucher geht. Ganz genau um die Raucher, deren Bedürfnis immer größer iſt als das, was ihnen der Zigarrenhändler zuteilen kann. Ein ſolcher Raucher pendelt zwiſchen der Leidenſchaft des Rauchens und feſt verankerter Charakterſtärke— falls ihm jemand unverhofft eine Zigarre anbietet. „Darf ich Ihnen eine Zigarre anbieten?“, fragt der Ausbund von Menſchenfreundlichkeit— und damit iſt der Kampf zwiſchen Leidenſchaft und Charakterſtärke in unſerer Bruſt entfacht. Zunächſt beginnt für eine Weile ein munteres Ge⸗ ſellſchaftsſpiel. Ach, was dreht man ſich und macht ein füßes Geſicht oder tut gar, als ob man über ein prall gefülltes Etui zu verfügen hätte. „Nein? Danke ſchön, das iſt gar nicht nötig.“ Läßt dann der Verſucher nicht locker, dann hat man ein anderes Sprüchlein: „Ich will Sie doch nicht berauben— Sie brauchen doch Ihre Zigarren ſelber. Ach nein..“ Als reiſer Mann ziert man ſich wie ein Backfiſch. Und dabei möchte man mit kräftiger Männerfauſt ſchon nach der angebotenen Zigarre areifen und macht im Geiſt bereits die erſten Züge. Schließlich kommt es dann doch ſo, wie es von uns urſprünglich beabſichtigt war. Wir nehmen die Zi⸗ arre mit tiefgefühltem Dank, heidenfroh, daß die Gegenſeite auf unſer Theater nicht eingegangen iſt. Sonſt hätte ſie ſa die Zigarre nach unſerer erſten Ab⸗ lehnung wieder einſtecken müſſen. Aber das ſteht feſt: Wenn es heute einmal wieder Zigarren in Fülle gibt, dann bekommt der Spender ein ganzes Kiſtchen von uns. Unſereiner läßt ſich doch nichts ſchenken. Dafür hat man viel zu viel ter.— bliche Einſchränkungen im Perſonenzudsverkehe Ab 1. November 1941 Um die für die Sicherſtellung der Ernährung des deutſchen Volkes und die fur die Kriegswirtſchaft notwendigen Transporte an Kartoffeln, Rüben und Kohle in dem erforderlichen Umfang unbedingt durch⸗ führen zu können, werden in der Nacht vom 1. No⸗ vember erhebliche Einſchränkungen im Perſonen⸗ erkehr der Deutſchen Reichsbahn eintreten. Von dieſem Zeitpunkt an wird ein großer Teil——* ehen uu üge ansfallen. Die verbleibenden Züge ſolchen Volksgenoſſen zur Verügung, die aus be⸗ ruflichen und dienſtlichen Gründen dringend reiſen müſſen. Ihnen wird empfohlen, ſich vor Reiſean⸗ tritt bei den Bahnhöſen nach den noch verkehrenden Zügen zu erkunbigen. eo Unſere Glückwünſche! Die Ebeleute Karl und Emma Fechner, geb. Winterhagen, annheim⸗ Waldhof, Wachtſtraße 8, können Samstag, 1. No⸗ vember, das Feſt der goldenen Hochgeit feiern.— Frau Charlotte Hahn, 6. Zt. Mannheim, D 7, 4, feierte am 30. Oktober ihren 85. Geburtstag.— Herr Adam Rutſcher, Waldhof⸗Gartenſtadt, Blü⸗ tenweg 30, feiert heute ſeinen 65. Geburtstag. e Direktor Paul Arends geſtorben. Der in Mannheim geborene und in hieſigen Geſchäfts⸗ und Sportkreiſen beſtens bekannte und beliebte Direktor Paul Arends iſt in Frankfurt a. M. nach langem, ſchwerem Leiden im 51. Lebensjahr verſchieden. Er war über 2 Jahrzehnte bei der Mannheimer Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft tätig und noch mach ſeinem Weg⸗ zug von Mannkbeim verband dieſen gründlichen Ken⸗ ner des Verſicherungsweſens ein enges Vertvauens⸗ und Arbeitsverhältnis mit ſeiner Mannheimer Fivma. Als aktiver Ruberer verhalf er der Amicitia in den Jahren 1910 und 1911 zu mehreven Siegen in Mainz, Frankfurt, München uſw. Groß iſt die Zahl ſeiner Mannheimer und Frankfurter Freunde, die dem allzufrüh Verſtorbenen ſtets ein ehrendes An⸗ denken bewahren. Unjere Betriebe haben ihre ſportliche Pflicht erfüllt Im Kreis Mannheim beteiligten ſich 80 Betriebe mit 9500 Teilnehmern Der Sportappell der Betriebe iſt zu Ende. Trotz des Krieges und der damit verbundenen Schwierigkeiten, welche die Durchführung keines⸗ falls erleichterten, kann der Kreis Mannheim von einem ſtolzen Er⸗ gebnis berichten. Nahezu 9500 Arbeitskameradin⸗ nen und Kameraden mit ihren Betriebsfüh⸗ rern ſind willig u. gerne dem Rufe des Reichs⸗ organiſationsleiters Dr. Ley geſolgt und haben ſontit in wahrhaft vor⸗ bildlicher Weiſe kund⸗ getan, daß ſie die For⸗ derungen unſerer Zeit in Bezug auf körperliche Ertüchtigung als mora⸗ liſche Pflicht gegenüber der Volksgemeinſchaft voll verſtanden ha⸗ ben. Das vorgeſchriebene Sportprogramm war ſo gehalten und entſpre⸗ chend auf die einzelnen Altersgrenzen abgeſtuft, daß jedem die Möglichkeit en war, die vorgeſchriebenen Leiſtungen zu er⸗ füllen. Wer öſters Zeuge dieſer Kämpfe war, konnte feſt⸗ ſtellen, daß ſowohl bei den Miäännern als auch bei den Frauen Einzelleiſtungen erzielt wurden, welche weit über den allgemeinen Erwartungen lagen. Der Sportappell iſt hier im gewiſſen Sinne mit eine Ausleſe des unbekannten Sportlers und in dieſer Kapen. für den Leiſtungsſport von allergrößtem utzen. Im Hauptwettbewerb dem„Guten Willen“ waren die Uebungen zuſammengefaßt, welche dem eigent⸗ lichen Kidc⸗Sport entſprechen. Hier werden keine Höchſtleiſtungen verlangt, ſondern nur der gute Wille zum mitmachen. Da die Zahl der regelmäßig in irgendeiner Form Sporttreibenden noch lange nicht den gewünſchten Umfang angenommen hat, ſo iſt letzten Endes der Sportappell als Werbefaktor be⸗ trachtet mit der wichtigſte Helfer zur Verwirklichung des Endzieles, das uns vorſchwebt:„Ein Volk in Leibesübungen“. Oft wird auch der Sportappell als das Feſt des Betriebes bezeichnet. Die Durchführung iſt nicht nur allein Sache des Sportwartes, wenn auch nach wie vor die Hauptlaſt auf ſeinen Schultern ruht und der Enderfolg zum Dank an die Als der jäh erwachte Leſehunger durch die Mär⸗ chenbücher der Grimm, Muſäus, Hauff, Bechſtein, Anderſen nicht mehr geſtillt werden konnte, wurden die elterlichen Bücherſchätze einer Muſterung unterzogen. Goethes Fauſt, Hermann und Dorothea, eine Ueberſetzung der Göttlichen Komödie, ein Band Dramen von Sudermann und zahlreiche Operntextbücher machten Eindruck neben Wilhelm Buſch in Einzelbändchen. In der kleinen großväterlichen Bibliothek wurden alte Ausgaben von Shakeſpeare, Schiller und einzelnes von Goethe aufgetrieben, auch eine frühe Ausgabe von Brehms Tierleben mit einem E8 Abbildungs⸗ band aus einer Zeit, da ſolche Werke noch durch wundervoll anſchaulich kolorierte Holzſchnitte illuſtriert wurden. Das genügte dann mit einem Male auch nicht mehr. Leider muß geſagt werden, daß die Schüler⸗ bibliothek mitten im Weltkrieg vollkommen ver⸗ ſagte. Ich kann mich nur— und tue es mit großem Vergnügen— an eine ſchöne bebilderte Geſamtaus⸗ gabe des unerſchöpflichen Schatzkäſtleins von Johann Peter Hebel erinnern. Die Bibliothek hielt neben den Geſamtausgaben der Klaſſiker Hauffs, Liechten⸗ ſtein und Scheffels Ekkehard für uns bereit, es war nicht viel anderes aus ihr herauszubringen. Die da⸗ mals viel beſprochenen Gedichtbände von Steſan George, Rilke und Hofmannsthal, Morgenſtern, Dehmel, Falke Liliencron, holten wir uns aus der Volksbibliothek, kaufen konnten wir uns, gegen Ende des Krieges und in der erſten Nach⸗ kriegszeit, über die Schulbücher hinaus nichts. Die Volksbibliothek hatte alles von Gottfried Keller, alles von Conrad Ferdinand Meyer, alles von Storm! Sie hatte auch die geiſteswiſſenſchaftlichen Werke und Biographien der damals federführenden und tonangebenden„Germaniſten“. Wir holten uns das alles, ließen uns daneben jedoch auch einen Ju⸗ les Verne oder„Verwehte Spuren“ mitgeben oder eine ſpannende Geſchichte aus dem Burenkrieg. All⸗ mählich erwachte die Luſt am eigenen Bücherbeſitz. Alle vom Betrieb ſind dabei, alle machen mit! Photo: Sportamt. guten Teil von ſeiner Tatkraft abhängig iſt. Man kann die Beobachtung machen, daß in manchen Be⸗ triebsgemeinſchaſten jeder, angefangen vom Be⸗ triebsführer bis zum füngſten Lehrling alles daran⸗ ſetzt, um dem Sportappell ſeines Betriebes auch nach außen hin den Rahmen zu geben, der ihm auch wirk⸗ lich zukommt. Wo ein ſolcher Geiſt in der Gemein⸗ ſchaft vorhanden iſt, darf man ſich nicht wundern, wenn bei der Bewertung des Sportappells nach Punkten gerade in dieſen Betrieben Ergebniſſe er⸗ zielt werden, die weit über dem Rahmen des Er⸗ warteten liegen Ueber die Ergebniſſe ſelbſt kann noch nichts geſagt werden, da die Gau⸗ bzw. Reichs⸗ ſieger noch nicht feſtſtehen. Soviel können wir jedoch verraten, daß eine große Anzahl Betriebe des Kreiſes Mannheim eine Auszeichnung, ſei es als Kreis, Gau⸗ oder ſogar Reichsſieger auf Grund ihrer guten Leiſtungen erfahren werden. eDer geſtern angezeigte Rieſenwalſiſch kommt, aber er kommt nebſt allen anderen Seeungeheuern nicht ſchon am Samstag, ſondern erſt, am Sonntag. So lange muß man ſeine Neugier noch zurückhalten, dann aber ſteht einer Beſichtigung— im Neckar, 88 der Friedrichsbrücke— nichts mehr im ege. Volksbücherei Nach Lage der Dinge kamen nur Reclam⸗Ausgaben, Inſelbändchen oder die Bücher der Roſe in Frage, geheftet oder kartoniert, gebundene Bände waren begehrt, aber aus naheliegenden Vernunftserwägun⸗ gen gemieden. Angeſchafft wurde nach und nach das, was von den aus der Volksbücherei entliehenen Bänden beſonders begeiſtert hatte. Die Volks⸗ bücherei zeigte den Weg zum guten, be⸗ ſitzenswerten Buch. In den folgenden Jahren fanden ſich dann die Bücher zahlreich ein, notwendige und leider auch überflüſſige Bücher für Arbeit und Muße. Das Angebot war groß, der literariſche Kundendienſt ar⸗ beitete laut. n nahm Anteil am Schrifttum der Zeit, am Schaffen der Lebenden. Alles war damals leicht erhältlich, aber nicht immer leicht bekömmlich. Mit Bedacht wurde nach heftigen Enttäuſchungen ein ewiger Vorrat angelegt, ein eiſerner Beſtand aus dem Schrifttum der Nation und ihrer Umwelt, aber ganz nach dem eigenen Geſchmack, mitunter abſeits der großen Heerſtraße, mit höchſt reizvollen Um⸗ wegen zu den bedauerlicherweiſe wenig mehr Ge⸗ achteten und Vergeſſenen— was für Kerle ſind dar⸗ unter! Notwendigerweiſe wurde darüber verſäumt, einigen Tages⸗ oder Monats⸗ oder Jahresgrößen zu huldigen. Diejenigen, auf die man dann doch noch hereinfiel, dienten zum erhellenden Beiſpiel für die ganze Gattung, inſofern waren ſie nicht nur nicht umſonſt, ſondern auch nicht vergeblich erworben und geleſen. Nach einer ſolchen Enttäuſchung kehrte man zu einer alten Liebe nur umſo aufgepeckter zurück, beſchämt deshalb, weil man ſich von urgendwelchen Minderwertigkeiten hatte beſtechen laſſen. Lehrgeld muß eben überall bezahlt werden, auch beim Leſen. Das iſt eine der Aufgaben unſerer öffentlichen Büchereien inſoweit ſie nicht gerade Fachbüchereien ſind: ſie bringen uns in einen Kontakt mit den Bü⸗ chern, ſie vermitteln uns Begegnungen, aus denen wir uns die Wegbegleiter, die ewigen Gefährten auswählen, die wir dann als Eigenbeſitz dauernd um uns haben wollen. t. v. k. Der kombinierte Punkteinkauf In der„Textil⸗Zeitung“ wird klargeſtellt, daß der kombinierte Einkauf auf Punkte der zweiten und dritten Reichskleiderkarte ebenſo wie im vergangenen Jahre nur ein einziges Mal vorgenommen werden darf. Die alte Karte darf ferner mit der neuen nur dann kombiniert werden, wenn ihr ngch Teil⸗ abſchnitte anhängen. Eine Kombination von Strumpf⸗ Bezugsnachweiſen der zweiten Reichskleiderkarte, für die Punkte nur von der dritten zur Verfügung ſtehen, iſt wie bisher unzuläſſig. Ferner wird darauf hingewieſen, daß auch Regenkapuzen aus Werkſtoff jetzt bezugsbeſchränkt ſind. Sie dürfen gegen die halbe Punktzahl abgegeben werden. Sängerhalle und Marinekameradſchaft. Am Sonntag unternahm die Sängerhalle Mannheim, welcher ſich der Führerring der Marinekameradſchaft angeſchloſſen hatte, einen Herrenausflug nach der Pfalz. Die Fahrt ging nach Bad Dürkheim, von da zu Fuß nach der Kloſterſchenke Limburg. Die be⸗ haglichen Räume und ein ausgezeichneter Tropfen ließen ſchnell eine gute Stimmung aufkommen. Nach kurzem Aufenthalt wurde der Marſch über die Berge nach Wachenheim angetreten. Gegen Abend erfolgte der Rückmarſch nach Dürkheim, wo im Polzgrafen die letzte Einkehr gehalten wurde. Der Chor der „Sängerhalle“, ganz beſonders aber das Doppel⸗ quartett mit ſeinen neuzeitlichen Liedvorträgen tru⸗ gen zur Stimmung weſentlich bei. Die Kameraden Kraft und Joſte⸗Baſtl mit ihren humoriſtiſchen Vor⸗ trägen ſowie Kamerad Baumeiſter mit ſeſnen Soli ernteten ſtürmiſchen Beifall. Die Marinekamerad⸗ ſchaft anit ihren zackigen Seemannsliedern zeigte, daß ſie auf dem Gebiete des Geſangs ebenfalls zu Hauſe iſt. Die freundſchaftlichen Bande, die die Sängerhalle und die Marinekameradſchaft verbindet, brachten die Vereinsſührer Schäfer und Pfeifſer in ihren Anſprachen zum Ausdruck. Aus der Kunſthalle. In der Vortragsreibe der Kunſthalle über„Die großen Maler der Dürer⸗ zeit“ ſpricht am Sonntag, dem 2. November im Mu⸗ ſenſaal pünktlich um 11 Uhr Profeſſor Dr. Theodor Hetzer, Leipzig, über„Dürer“. Der Lichtbilder⸗ vortrag wird die Epochen der Entwicklung Dürers veranſchaulichen. Büich auf eudwiasbſen Eine Rabenmutter. Ein glücklicherweiſe nicht allkäe⸗ licher Fall von ſträflicher Vernachläſſigung der eigenen Kin⸗ der wurde vor der Straſkammer des Landgerichts Fran⸗ kenthal werhandelt. Angeklagt war die 30 Jahre alte Maria R. aus Ludwigshafen, die, nachdem ihr Mann ein⸗ rückt war, mit dem Unterſtützungsgeld ein flottes Seben Kührle, die Kinder ihrem Schickſal überließ und weder für Kleidung noch Nahrung ſorgte. Das Gericht ſprach wegen Körperverletzung eine Gefängnisſtrafe in Höhe von ſechs Wochen aus; die Kinder wurden der Rabenmutter weg⸗ genommen und in Fürſorge gebracht. Gaſtſpiel der Tegernſeer Bauernbühne. Die weit und breit bekannte Tegernſeer Bauernbühne wurde zu einem Gaſtſpiel nach Ludwigshafen verpflichtet. Die Veranſtal⸗ tung mit den Tegernſeern findet am kommenden Montag im Volkshaus in der Gantenſtadt ſtatt. Einſührung der Raucherkarte. Nach einer Bekannt⸗ machung des Landeswirtſchaftsamtes in der Behörde des Reichsſtatthalters in der Weſtmark, wird ab 1. November in den großen Gemeinden des Gaugebietes Weſtmark die Kontrollkarte für den Einkauf von Tabakwaren eingeführt. Die Verordnung hat den Zweck. eine gerechte Verteilung der Tabakwaren an den Verbraucher ſicherzuſtellen. Unter den Gemeinden, für die dieſe neue Verordnung Geltung Hat, befindet ſich auch Ludwigshafen. 15 Monate Gefängnis wegen eines Fahrrades. Eine recht böſe Geſchichte hat ſich der 37 Jahve alte Valentin Sch. eüngebrockt. Er ſtahl in Altrip ein unbeauſſichtigt algeſtelltes Fahrrad und veräußerte das Stahlroß einige Tage ſpäter, wobei er ſich als Beſitzer ausgab. Da Sch. ſchon eine Reihe von Vorſtrafen erlitten hat, mußte ihn diesmal die ganze Strenge des Geſetzes trefſen. Er wunde zu einer Geſängnisſirafe von 15 Monaten verurteilt. Um 23 Uhr Polizeiſtunde Auf Grund einer V des Reichsſtatthalters für die Weſtmark iſt im ganzen Gaugebiet Weſtmark die Polizeiſtunde einheitlich auf Uhr feſtgeſetzt worden. Verſtöße gegen dieſe Anordnung, die in erſter Linie durch die jahreszeitlichen Verhältniſſe bedüngt üſt, werden nach den geſetzlichen Beſtümmungen be⸗ raft. Briefmarkentauſch. Die Briefmarkentauſch⸗Zuammen⸗ ünfte der Sammlergruppe Ludwigshafen der NSO„Kraft durch Freude“ fimden nunmehr am Vormittag eines ſeden erſten und dritten Sonntags im Monat ſtatt. Dabei triſßt ſich die KocF⸗Sammlergruppe, die ſtändig im Wachſen be⸗ griffen iſt im Nebengimmer des Bürgerbräu. Das nächſhe Zuſammentreffen vereink die Sammler am kommenden Sonntagvormitttag. Heidelberger Nuerſchnill Vom Deutſchen Alpenverein. Im erſten Lichthildervor⸗ trag dieſes Winters im Deutſchen Alpenverein ſprach Fritz Schütt(Mannheim) über Sbifahrten im Kleinen Walſer⸗ tal und in Voralberg. Hinweiſe Im zweiten Sinfonie⸗Abend der Stadt Ludwigshaſen am Sonntag, 2. November, wird u. a. Rudolf Pesolds „Muſik für Streichorcheſter“, eine dreiſätzige Sinſonietta, uraufgeführt. Als Auslandsdeutſcher thüringiſcher Ab⸗ kunft, iſt Petzold 1908 geboren. Er wurde bei Ph. Jarnach an der ſtaatlichen Hochſchule für Muſik in Köln ausgebil⸗ det. Neben einigen Orcheſterwerken umfaßt ſein bisheriges Schaffen vor allem Kammermuſik. ——————— PPPPPPPP+Lrf7·⁰¶l——p—— ꝓ— P P P P——p ¶ ¶ yQᷓ ¶ PPPPPPPPPPPPPP—PPPPPPBP P PPP P P Y Y Y Y Y Y Y————————Y—————»—y——ůů—— Dus verlorene Ich RONMAN VOR ALEZANDEN TON TIATER 2⁰ „Hauptſache, daß die beiden Burſchen zu ſchweigen verſtehen. Ich zahle jedem von ihnen tauſend Dollar, wenn wir zurückkommen.“ „Um tauſend Dollars bringen dieſe Burſchen chre eigene Großmutter um“, lachte Sally Perkins. „Alſo abgemacht. Morgen früh führt Sie mein Bootsmann auf die„Rangiora“. Es werden noch einige kleinere Zimmermannsarbeiten zu erledigen ſein, beyor ſie ausdockt. Wird natürlich von mir erledigt. Dann laſſen wir den Schoner zur Tank⸗ ſtation ſchleppen, nehmen Benzin und ſpäter im Baſſin Friſchwaſſer. Proviant beſorge ich Ihnen auf drei Monate. Ebenſo Konſerven. Eier und Alles gegen zehn Prozent Proviſton. ie werden bei mir nicht überteuert. Big dahin wird auch der friſche Bordanſtrich getrocknet ſein. Vermeſſungsbrief und Schiffspapiere ſind in Ord⸗ wung. Bei Sally Perkins iſt immer alles in Ord⸗ nung, das müſſen Sie wiſſen. Für die Küche ſende ich Ihnen hundert Liter Petroleum. Wo ſoll denn Ihre— hem— Ihre Fracht hind Schätze, daß Sie einen ſicheren Raum benötigen? Ich werde die Segelkammer ausräumen laſſen und die Reſerve⸗ ſegel im Motorenraum achten verſtauen. Die Luke über der Segelkammer laſſe ich vernieten. Und an die Tür ein beſonders ſtarkes Schloß ſetzen. Habe ich Ihre Dispoſition richtig verſtanden?“ „Sie haben ſie richtig verſtanden“, ſagte Robert. Ohne eine Spur von Lächeln. Dann reichte er Sally Perkins die Hand und ging ruhig durch die Schenk auf die Straße. Sally Perkins riet ſich die Hände. Ein gettes Geſchäft, ſagte er zu ſich ſelbſt. Aber ein verdammt ungemütlicher Kerl 0 bsgolg Reitzik xnxms 5 XVI. Die Lampe in der Kajüte der„Rangiora“ bewegte ſich, pendelte unregelmäßig und eckig mit ſchwachem Lichtkegel durch den Raum. Langſam wiegte ſich der Schoner vor ſeiner Ankerkette in den leichten Wellen des Puget⸗Sundes. „Es iſt noch nicht Mitternacht“, ſagte Robert zu dem zweiten Manne, der neben ihm ſaß und ſich eben eine Pfeife ſtopfte. „Wir haben in den wenigen Stunden noch gar nicht über alles ſprechen können“, ſagte der andere und ſetzte endlich die Pfeife in Brand.„Ich ging durch den Hafen und hörte auf einmal Lindſtröm, Linöſtröm hinter mir rufen, und dann ſagte jemand „Bert, dich ſchickt der Himmel.“ Und ich ſchüttelte dir die Hand und du fragteſt mich, ob ich mit dir wieder mal in die Südſee fahren möchte. Gerade nachdem ich ſechs Monate mit dem lecken Schoner auf dem öden Papeete geſeſſen habe. So war das wohl. Bis dann deine traurige Geſchichte kam. Herrgott, wenn ich damals in Seattle geweſen wäre, ich hätte dieſem ſauberen Herrn Bruder die Bude eingeſchlagen.“ „Mit dem Reſultat, daß du neben mir eine Zelle guf längere Zeit bewohnt hätteſt. Nein, lieber Freund, die Sachlage war viel, viel komplizierter. hätteſt mir keinen Zeugen abgeben können. Du ſchon gar nicht, wo ich mit dir als William Smith herumgeſegelt bin. Bis wir ihn an Bord haben, wirſt du es ja ſehen.“„Teufel noch einmal“ lachte Bert,„da müſſen wir ordentlich auf dieſen Kerl achtgeben. Wenn er uns freikommt. werde ich ihn noch mit dem Kapitän verwechſeln. Wollen wir übrigens nicht lieber an Deck gehen? Es iſt nicht nötig, daß dieſe beiden Burſchen da vorne iedes Wort von uns hören.“ Robert folgte ſeinem alten Jugendfreund nach oben. Die beiden mußten ſich erſt an das Dunkel gewöhnen, dag über dem Waſſer ausgebreitet lag. Nur in der Nähe konnte man die weißen Wellen⸗ kämme verfolgen, die der Wind guer über den Sund trieb. Das Land zeichnete ſich wie ein dunkler Strich am Nachthimmel ab, auf dem kein einziger Stern zu ſehen war. Manchmal ſtrich eine kalte Regenböe ſiber die„Rangiora“ hin und hüllte ſie in ihre dichten Sprühnebel. „Daß du mit mir kommen willſt, trotz allem was ich vorhabe, werbe ich dir nie vergeſſen. Bert', ſagte ietzt Robert und hüllte ſich feſter in ſeinen Oelmantel.„Manchmal glaube ich ja ſelbſt, daß dies alles Wahnſinn iſt. Daß es nur ein Traum iſt, ein böſer Alpdruck, der weichen wird. wenn man auf⸗ wacht. Siehſt du, in den qualvollen Wochen und Monaten der Haft und ſpäter im Gefängnis hielt mich meine Liebe zu Anne aufrecht. Nur der Ge⸗ danke an ihre Reinheit, an ihre gütigen Augen, an dieſes zarte kindliche Seelchen gab mir die Kraft. Natürlich hatte dieſer Schurke alle meine Briefe unterſchlagen. Vielleicht hat ſie niemals erfahren, daß es ſo etwas wie einen„Prozeß Enquiſt“ ge⸗ geben hat.“ „Zugegeben, alter Knabe“, ſagte Bert.„das ver⸗ ſtehe ich alles. Solange du im Gefängnis warſt, konnteſt du nichts unternehmen. Daß dieſer Schuft Anne getäuſcht hat, iſt eine Sache für ſich. Euch haben ja nicht einmal eure Kinderfrau und die Diener auseinanderhalten können. Aber nach deiner Frei⸗ laſſung? Als du erfahren hatteſt, daß Anne mit ihm verheiratet war? Ich wäre hingegangen und hätte klipp und klar zu ihr geſprochen. Mädel erinnerſt du dich nicht, wie wir die Kirſchen vom Baume des Nachbarn geſtohlen haben? Wie du mir einen Kuß geben mußteſt, damit ich dir wieder die Leiter hin⸗ hielt... Ich ſage natürlich nur ein Beiſpiel, wahr⸗ ſcheinlich gibt's in Admiralty gar keinen Kirſchbaum. So ähnlich hätte ich alſo geſprochen. Und dann wäre ich mit dem Mädel, will ſagen, mit der jungen Frau zum nächſten Polizeibegmten gegangen. Hier iſt meine Kronzeugin, hätte ich geſagt. Fragen Sie die mal aus und nicht beſtochene Angeſtellte!“ „Gewiß hätte ich das tun können, mein lieber Bert“, gab Robert leiſe zur Antwort. Dabei ſat er nach der Küſte, an der jetzt ein Licht auftauchte. „Gewiß. Aber glaube mir, Anne wäre aus Scham geſtorben, Vielleichk war ſie ſchon durch das ſchwere Leid mit ihrer Mutter ſeeliſch in Mitleidenſchaft gezogen worden. Glaubſt du nicht, daß ich nicht tauſendmal dies alles erwogen habe? Der Kummer, der Gewiſſenskonflikt hätte ihrer zarten Seele ein unauslöſchliches Leid bereitet. Vielleicht ſteckt in ihr ein ſchlimmes Erbteil von ihrer Mutter? Ich bin kein Arzt, aber ich weiß, wie empfindlich ſie iſt, Hundert kleine Vorfälle haben es mir bewieſen. Ihr Innenleben wäre vergiftet worden. Glaube es, rt, ſie wäre nicht zu mir zurückgekehrt, auch wenn alles andere gut geworden wäre. Sie wäre vielleicht auch nicht bei Fred geblieben. Man hätte ſie eines Morgens tot am Strande angeſpült gefunden. Ich habe viele Nächte am Meere geſtanden und habe auf die offene See geſtarrt. Ich habe über dies alles nachgedacht. Ich konnte, durfte nicht Anne in ſolch unſägliche Verwirrung ihres Herzens ſtürzen. Sie leidet ſchon ohnehin wie alle ſüdländiſchen Mäd⸗ chen, die in das rauhe Klima unſeres Nordeng ver⸗ pflanzt werden. Sie iſt nicht wie die anderen Mäd⸗ chen, die ihr Leben ſelbſt feſt in die Hand nehmen. Sie hat einmal mit einer Freundin gebrochen, die nach dein Tode ihres Mannes einen anderen ge⸗ heiratet hat. Verſtehſt du mich jetzt?“ IIch verſtehe dich“, ſagte Bert Lindſtröm ernſt. „Es blieb alſo nur der eine, der letzte Ausweg: Ver⸗ brechen gegen Verbrechen.“ „Nenne es nicht ſo“, bat Robert.„Sagen wir: Gewalt gegen Gewalt. Anne wird einen Brief er⸗ halten, den Sally Perkins abſendet, wenn er Freo in ſeiner Hand hat.“ 708* beide dieſelbe Schrift? Wie ſeltſamt“ e Bert. „Wir hatten ſie. Man ſchlug mir damals meine rechte Hand entzwei. Gewiß einer der im Dienſte Freds ſtehenden Männer. War es Abſicht? Ich glaube es. Man hat damals keine Schriftproben machen können und die Sachverſtändigen haben Freds Schrift als die des richtigen Robert Enauiſt bezeich⸗ net. Wenn ich mich bemühe, kann ich langſam wieder ſo ſchreihen, wie ich früher ſchrieb. Anne wird in dem Brief gebeten, nicht beunruhigt zu ſein. Eine wichtige Angelegenheit habe ihren Mann gezwungen, ſofort das im Hafen liegende Schiff nach Hawai zu nehmen.“ „Und wird die Liſt gelingen?“ (Fortſetzung ſolgt) KAOE— es lohnt, cuf ihn bisweilent zu watten! Der Sport am Sonntag Der Monat November wird eine Fülle großer ſport⸗ lichen Veranſtaltungen bringen. Die überragenden Ereig⸗ niſſe des kommenden Sonntags ſind der 7. Tſchammer⸗ po al⸗Endkampf zwiſchen Schalke 04 und Dresdner Sc im Berliner Olympiaſtadion und das deutſch⸗ däniſche Hand⸗ balländertreſſen in Hamburg.— Im 0 Fußball überſtrahlt natürlich das Tſchammerpokal⸗Endſpiel zwi⸗ ſchen dem Pokalverteidiger Dresdner Sé und Schalke 04, das im vollbeſetzten Berliner Olympiaſtadion vor ſich ge⸗ hen wird, alles. In den ſüddeutſchen Gauen und Bereichen nehmen die Punktekämpfe ihren Fortgang. Baden: BfTun Feudenheim— S Waldhof; SpVgg Sandhofen— Pfe Neckarau; TS Plankſtadt— Böſht Mannheim; Vſh Mühlburg— Phönix Karlsruhe; Sc Freiburg— Freiburger FE; 1. Fé Pforzheim— FV 04 Raſtatt. Auch in den übrigen Bereichen des NSRe wird um die Punkte gekämpft. Die Berliner Stadtmannſchaft iſt in Sofia zu Gaſt, wo ſie am Samstag einen Städtekampf be⸗ ſtreitet.— Im Handball intereſſiert außer den Meiſterſchaftskämpfen das Länder⸗ treſſen zwiſchen Deutſchland und Däuemark in Hamburg. Es iſt Deutſchlands 50. Länderkampf, der hoffentlich mit einem ſchönen Sieg abgeſchloſſen wird.— Im hocken 5— es in den ſüddeutſchen Gauen und Bereichen ödurchweg Meiſterſchaftsſpiele. In Bayern wird die Melſterſchaft der Männer bereits abgeſchloſſen; Wacker München und Schweinſurt G ſind in München die Gegner.— Die Fechter haben mit dem reichsoffenen Turnier in Torgau, das ſich über zwei Tage erſtreckt, wieder ein Ereignis von beſonde⸗ ver Bedeutung auf der Karte. In Bamberg kommt es zu einem Frauen⸗Florettkampf zwiſchen Bamberg, Nürnberg umd Würzburg.— Im Radſport iſt das große Saalſporttreffen zwiſchen Baden, Elſaß und Württemberg in Karlsruhe zu nennen, zu dem jedes Ge⸗ hiet einen Kunſtfahrer und zwei Radballmannſchaften ſtel⸗ len wird. In der Berliner Deutſchlandhalle gübt es wie⸗ der internationale Bahnrennen, in deren Mittelpunkt Wettbewerbe der Dauerfahrer ſtehen werden.— Der Pferdeſport verzeichwet Galopprennen zu Berlin ⸗ Karlshorſt, Kreſelb, Leipzig und Wien.— Von den Greigniſſen im Boxſport iſt das Amateurtreffen zwiſchen Darmſtadt/Frankfurt und Wiesbaden in Darmſtadt zu erwähnen, an dem auch die deutſchen Altmeiſter Rappſilber und Schöneberger teilneh⸗ men wepden. Dänemark und Schweiden beſtreiten in Ko⸗ penhagen einen Länderkampf. Ha⸗Sport Im Jugenoſport ſind wieder zahlreiche Vergleichskämofe angeſetzt, ſo im Fußball zwiſchen Heſſen⸗Naſſau und Köln⸗ Aachen in Bingen⸗Büdesheim, im Schwimmen zwiſchen den BD⸗Obergauen Württemberg und Wien in Stuttgart, im Boxen zwiſchen Baden und Heſſen⸗Naſſau in Heidel⸗ berg, im Fechten zwiſchen Württemberg und Baden in Stuttgart ſowie zwiſchen Moſelland und Heſſen⸗Naſſau in Koblenz und im Turnen zwiſchen Kurheſſen, Baden und Heſſen⸗Naſſau in Hersfeld. Der Kampf um die Punkte Süddeutſcher Meiſterſchafts⸗Futzball am Sonntag Am Tag des Tſchammerpokal⸗Endſpiels werden in den ſüddeutſchen Gauen und Bereichen wieder die Meiſter⸗ ſchaftskämpfe im Vordergrund der fußballſportlichen Er⸗ eigniſſe ſtehen. Ueberragende Begegnungen des Sonntags ſind Fc Metz— 1. FC Kaiſerslautern in der Weſtmark, Fc 9s Mülhauſen— Straßburg im Elſaß, Sport⸗ freunde Stuttgart— Stuttgarter Kickers in Württem⸗ berg und Spͤgg Fürth— Schweinfurt 05 in Bayern. Ein Tag der Lokalkämpfe in Baden In Baden iſt man bereits in die zweite Runde der Mei⸗ ſterſchaften eingetreten. Der Sonntag ſteht im Zeichen eini⸗ ger zugkräftigen Lokaltreffen in beiden Staffeln. In der Nordſtaffel 1 der führende S Waldhof beim Neuling BfTun Feudenheim zu Gaſt, beim gleichen Feudenheim, das zu Beginn der Vorrunde in Waldhof ein 313 erreichte und damit den Blauſchwarzen den einzigen Verluſtpunkt beibrachte. Waldhof wird diesmal beſſer auſ der Hut ſein und auch auf des Gegners Platz ſeine überlegene Spiel⸗ ſtärke klar herausſtellen. Offen erſcheint der Kampf zwi⸗ ſchen Sandhofen und Neckarau, die ſich im Vorſpiel.2 trennten. Für den Bſck Mannheim gilt es in Plankſtadt die:8⸗Niederlage des Borſpiels, die ähnlich überraſchend wirkte wie das:3 der Feudenheimer in Waldhof, auszu⸗ 3— und damit gleichzeitig vom Tabellenende wegzu⸗ ommen. Im„Süden“ hat der VſB Mühlburg nach der klaren Niederlage in Freiburg doch viel von ſeinem„Kredit“ ver⸗ loren. Der Lokalkampf gegen den Phönix wird für den Spitzenreiter alles andere denn ein Spaziergang ſein und vielleicht gibt es wiedeer eine Punkteteilung. Der erſte Kampf im Wildpark endete:2. Im Freiburger Lokalkampf möchte der Sportelub die vom Feé bezogene:1⸗Nieder⸗ lage wettmachen. Es hält ſchwer, an einen Erfolg des Gaſt⸗ gebers zu glauben. Der Fäßc müßte auch diesmal nach Kampf die Oberhand behalten. Pforzheim hat im Brötzin⸗ ger Tal den FV Raſtatt zu Gaſt, der im Vorſpiel ein Un⸗ entſchieden erreichte, diesmal aber um eine Niederlage kaum herumkommen wird. Elſaß: Das Spiel des Tages: FCM gegen Der Kampf um die elſäſſiſche Fußballmeiſterſchaft er⸗ reicht mit der Vorrundenbegegnung zwiſchen dem Titel⸗ verteidiger§c 93 Mülhauſen, der mit ſeinen drei Ver⸗ luſtpunkten an der dritten Stelle der Tabelle ſteht, und der mit:b Punkten führenden Straßburger // ſeinen erſten Höhepunkt. Der FcM ſteht vor der Notwendigkeit, gewinnen zu müſſen, wenn er nicht ziemlich ausſichtslos ins Hintertreffen geraten will. Für die /Männer gilt es, den Vorſprung und die Spitze zu behaupten. So iſt ein großer Kampf gewährleiſtet, deſſen Ausgang recht ungewiß iſt. Der RSc Straßburg wird gegen die SpBgg Mülhauſen gewinnen und damit im Vordertreffen blei⸗ ben. Im Kolmarer Lokalkampf iſt eine Vorausſage kaum möglich; beide Mannſchaften ſcheinen zur Zeit etwa gleich⸗ ſtark zu ſein. In den übrigen drei Treffen gelten die Platzvereine als Favoriten, alſo Wittenheim gegen Biſch⸗ heim, Schweighauſen gegen Stern Mülhauſen und Schil⸗ tigheim gegen Hagenau. Badens Gegner im Pokalkampf In der zweiten Runde um den Reichsbund⸗Fußballpokal hat Baden in Korlsruhe am 9. Nopember den Bereich Nie⸗ Herrhein zum Gegner. Die Rheinländer haben bereits ihre Mannſchaft wie ſolgt namhaft gemacht: Kurella(Schwarz⸗ weiß Bormen]); Duch-Rodzinſki(beide Hamborn 07); Zwo⸗ lanowfki— Bayerer— Czaika lalle Fortuna Düſſeldorf), Albrecht(Fortuna)— Hinſch(SSv Wuppertal)— Gott⸗ ſchalk(R/W Eſſen)— Roſenbauer— Günther(beide Duis⸗ burg 48/99). Die Nordmark⸗Elf fährt nach Breslau zum Kampf ge⸗ gen Niederſchleſien in ſolgender Aufſtellung: Kowalkowſki [Eimsbüttel), Dörſel— Adamkiewicz(beide HS), Manja 2— Rohde(Eimsbüttel)— Spundflaſche(5SV), Ahlers— Nc* demn Schuhpurkon · Manja 1 bbeide Eimsbüttel)— Panſe— Noack— Feltz (alle Hamburger SB). Zum Reichsbundpokaltreſſen gegen Niederrhein am 9. November in Karlsruhe bietet Baden die gleiche Elf auf, die in der erſten Vorrunde in Koblenz gegen Moſelland ſiegreich blieb, alſo: Tor: Fiſcher(SB Waldhof); Verteidigung: Konrad (BfR Mannheim)— Siegel(SV Waldhof), Läuferreihe: Müller(SpVgg Sandhofen)— Feth(BfR Mannheim)— Ramge(SB Waldhof); Sturm: Lautenbach(SV Waldhoſ) — Danner(ViR Mannheim)— Erb(SV Waldhof)— Preſchle(ViL Neckarau)— Günderoth(SV Waldhof). Sofias Fußballelf trug im Hinblick auf den Städte⸗ kampf gegen Berlin ein letztes Uebungsſpiel gegen den kroatiſchen Meiſter Gradjanſki Agram aus. das:2 endeie. Hanokis- Uno wigTscAFTS-ZEHuue Pfälziſche Glasverſicherung, Verſ.⸗Verein Ac, Neu⸗ adt a. d. W. Der Geſchäſtsbiericht für das Jahr 1940 führ aus, daß dieſes ziemlich normal vevlief. Die Zahl der Verſicherungen in der Pfalz, im Saargebiet und in der Rheinprovinz iſt weiter geſtiegen. Beſondere Schäden ſind micht eingetveten; der Schadensfſall iſt etwas geränger als in früheren Jahren, und zwar einerſeits, weil die Ver⸗ ſicherungen im ehemals geräumten Gebiet für ein Jahr ruhten, andererſeits, weil die Verkehrsſchäden(vor allem durch Autos) geringer ſind und ferner, weil vermutlich mancher bleine Schaden während des Krieges nicht gemel⸗ det wind. Für ſolche Schäden wurde eine beſondere Rück⸗ ſtellung vorgenommen. Die Rücklagen konnten weiter ge⸗ ſtärktt werden, die Bildung eines ſozialen Fonds wurde beſchloſſen. Der Beitragseingang iſt etwas geringer als im Jahre vorher, was ebenfalls auf das Ruhen der Ver⸗ ſicherungen im ehemals geräumten Gebiet zurückzuführen iſt. Die Prüfungen ergaben, daß vorſichitg und einwand⸗ frei gearbeitet wunde. Die Mitgliederverſammlung er⸗ teälte einſtimmig Vorſtand und Aufſichts rat Entlaſtung und wählte die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Herren von Vor⸗ ſtand und Auſſichtsrat wieder. Auf die günſtigen Ver⸗ ſicherungsbedingungen wurde hingewieſen. Das Geſchäfts⸗ Aus Welt und Teben ————————————————————————————————————— r ſſſſeadiſſfd ſsſditfüfäfſöfſſfßaftfaftüſääftänüdäatüniftsftgaasnagaeganaapeäaaaüdttgtätut Knut Hamsun, der Europäer Von Haus Franke⸗Heilbronn Wenn wir an dieſen großen Norweger denken, bewegt ſich eine Fülle von Menſchen, von Eindrücken, Geſchehniſſen, Geſchicken, eine Flut von Geſprächen, von Begegnungen, Gedanken, von Bildern, Land⸗ ſchaften und Behauſungen auf uns zu oder ſcheint an unſer Ohr zu dringen. Wir wiſſen: es iſt das Leben, iſt die Menſchen⸗Welt, der wir uns gegenüberſehen. Aber das Leben im Werke dieſes Dichters ſcheint nicht geordnet nach einem höheren, göttlichen Plane, hat keinen idealiſtiſch⸗erhebenden Sinn, ſcheint viel⸗ mehr ungeordnet, oft ſinnlos, willkürlich, ſprunghaft, zufällig, ja beinahe bewußt führungslos. Aber den⸗ noch iſt es das Leben, denn es iſt die unbedingte und ihr Sinn iſt es, die Fülle zu e in. Und in einem anderen Sinne noch iſt Hamſuns Werk das Leben: denn es kann wohl von uns heute Buch auf Buch beſtimmt werden und ſeine Rang⸗ ordnung erhalten, aber erſt in dem Geſamt⸗ werk zeigt ſich die Totalität dieſes Schaf⸗ fens, zeigt ſich der Wuchs durch die Zeit und die Ganzheit einer gnadenreichen Schöpfung. Auf dem Wege zu ſolcher Totalität, zu ſolchem„Leben“, wenn wir im Bilde bleiben wollen, ſteht der mit der Zeit und der Geſellſchaft unzufriedene, allen Bindungen abholde Typus des künſtleriſch⸗jugendlichen Men⸗ ſchen, der Individualiſt und Schwärmer Johann Nagel, der Mann ohne feſten Standpunkt, der alles überwindenswert, alle Menſchen bejammernswert, ſeine unethiſche Ethik allein lebenswert findet. Ihm folgt der Naturmenſch Glahn(im„Pan“), jenes Muſterbeiſpiel realiſtiſcher Augenblickspſychologie, mit einer wahren Luſt, jede Regung des Herzens und der Seele aufzuſchreiben bei ſich und bei den anderen, durch deren Daſein er wie durch eine romantiſche Spiegelwand hindurchſchreitet, ein wahrer Fanatiker der inneren Wahrheit. Dieſen beiden aber folgen Menſchen, folgen Werke, in denen ſich der Blick weitet, in denen Hamſun(wie der Menſchl) die Umwelt ob⸗ jektiver erfaßt, Freude an der zurücktretenden Be⸗ trachtung gewinnt, den einzelnen im Zuſammenhang mit der Gemeinſchaft ſieht, alles im Nacheinander der Handlungen, nicht der Gedanken, aufzeichnet, ein Impreſſioniſt, der die Töne der Sozial⸗Pſychologie bald um jene der Sozial⸗Kritik vermehrt. Das ge⸗ ſchieht in den Romanen der kleinen Städte, die auf „Redakteur Lynghne“, auf„Pan“, auf„Myſterien“, auf„Viktoria“ folgten; wir kennen ihre Namen; ſie ſind uns geläufig wie die Menſchen in ihnen: Die„Stadt Segelfoß“, die„Kinder der Zeit“,„Die Weiber am Brunnen“. Aber auch das iſt noch nicht das ganze Leben, hier macht der Menſch noch nicht halt! Denn Ich und Geſellſchaft danken ihren Beſtand einem dritten, in das ſie gebettet ſind, ſie danken ihn der Natur, jenem Naturweſen Mutter⸗Erde, das von der modernen Ziviliſation, in der ſich der jugendliche Menſch ſo wohl fühlt, tödlich bedroht wird. Dies zu erkennen freilich iſt der junge Menſch nicht in der Lage; der ſchrankenloſe Individualiſt, der Ewig⸗Unzufriedene, Ungenügſame, der jugendliche Fauſt, der von Plänen durchbrauſte Leib mit Flügeln, findet erſt in der Reife zur Erde, das heißt zum Geſetz, zur Ordnung, zu der Erkenntnis, daß der Menſch auf Erden beſ⸗ ſeres nicht tun kann, als ſich mit ſeinem Schaffen und Werken einzuordnen in den Gang der Natur, das heißt dienend zu ſein. Das tut Iſaak, der Bauer, im„Segen der Erde“ und darum iſt dieſes Buch eine Krönung des Dicht⸗Werkes, ſein Sinn eine Krönung des Menſchen⸗Lebens. Ein Mann iſt es, von dem es heißt, er ſei„ein Wiedererſtandener aus der Vorzeit.. neunhundert Jahre alt und doch auch wieder ein Mann unſerer Tage.“ So ſpiegelt ſich in dem Werke Hamſuns nicht nur ſein Leben, ſein Schritt zum Vollkommenen, ſon⸗ dern das menſchliche Daſein ſchlechthin. Und darum hat es zur Menſchheit geſprochen in all dieſen Jahrzehnten! Es zwang das individualiſtiſche Europa in den Bann und hat es hingeriſſen, als es ſozialkritiſch, als es naturſchwärmend und als es dem Acker zugewandt war. Und allen dieſen Er⸗ ſcheinungen war der Dichter voraus: er ſagte, was werden würde und ſagte es ſo, da es aufrief, ihm und ſeinen Menſchen gleich zu ſein. Weil dem ſo iſt, hat dieſes Werk unendliche Dauer; denn immer wieder ſind Menſchen jung und reifen ſtreunen durch die Welt wie Auguſt Weltumſegler und kehren heim, zwingen ſich zur Ruhe nach tauſend Gefahren. An einer Totalität des Daſeins hat dieſer Dichter ge⸗ knüpft: ſein Faden ſchuf das Bild immer reicher, immer weiträumiger, immer farbenſatter, bis er wirklich unſer ganzes Leben aufzeichnete. Darum grüßen wir dieſen Dichter zu jeder Stunde; nordiſchen Geiſtes voll, fanatiſcher Wahr⸗ heit hingegeben, ein Dulder und Kämpfer, ein Träumer und Täter, auserwählt vor vielen. Ein Eu ropäer unter den Dichtern der Völker Europas. —— Schön iſt ein Zylinderhut Von Richard Gerlach Wir haben in unſerem Quartier eine Tuſch⸗ zeichnung aus den ſiebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hängen, die einen Eislauſplatz, oder beſſer die Geſellſchaft an der Punſchbude darſtellt. Drei Damen mit gebauſchten Röcken ſitzen zierlich auf der uns mit dem Rücken zugekehrten Bank. Das Füßchen der am weiteſten rechts ſitzenden Dame hält ein kniender Mann; der Schlittſchuhanzieher. Das ſchönſte auf dem Bilde ſind zwei ſtattliche Herren mit Zylinder; der eine(mit Backenbart) ſtützt galant die Hand einer jungen Dame mit Kapuze, den erſten Schwung beim Paarlauf nehmend; der andere(mit Schnurrbart) hat das Plaid über die Schulter ſeines Gehrockes geworfen und kredenzt ſeiner Dame ein Tablett mit dampfendem Punſch, was auf Schlitt⸗ ſchuhen immerhin ein Kunſtſtück iſt. Der Kamerad meinte, die Herren damals müßten wahre Jongleure geweſen ſein. Konnten ſie nicht auch an Würde gewinnen, wenn ſie mit der Schwierigkeit, den Hut auf dem Kopfe zu behalten, fertig wurden? Aber wenn nun ein Windſtoß kam? Das Bild ſtammt aus einer Zeit, als der Zy⸗ linder noch nicht zur Feierkleidung erhoben war. Die Herren trugen ihn zu jeder Gelegenheit. Pro⸗ feſſor Landois in Münſter trug ihn zum Spazieren⸗ gehen ſamt langer Pfeife. Die Herren in den Dra⸗ men Ibſens ſind ohne Zylinder unmöglich. Der Kamerad, der zehn Jahre jünger iſt als ich, ſagte, er hätte noch nie einen Zylinder aufgehabt. Ein von ſeinem Vater geerbter ſei noch auf dem Boden geweſen; den habe er neulich einem Schorn⸗ ſteinfeger verehrt. Ich beſitze auch nur einen geerbten, und ich ſetze ihn eigentlich nur zu Beerdigungen auf. Der Kamerad ſagte, dazu ſei er ſtets in Uniſorm oder barhaupt gegangen. Er könne ſich keinen ſei⸗ ner Generation ernſthaft mit Zylinder denken. Es ſei ein Ueberbleibſel aus der Biedermeierzeit. Mit einer leichten Verbeugung, in der Haltung des. Herrn mit dem Punſchglaſe, reichte er mir meine Feldmütze aus dem Schrank. Staatskapellmeiſter Herbert von Karafan feierte als Dirigent zweier Symphoniekonzerte des Scala⸗Orcheſters in Mailand einen großen Triumph. Die Darbietungen eines Kammerkonzerts von Locatelli, bei dem Karajan ſelbſt den Klavierpart ſpielte, der d⸗Moll⸗Symphonie von Schumann und der Fünften von Beethoven löſte jubelnden Beifall aus. Fohlentrogen/ Kertoffelschõlen vorbehalten. Theater, Muſik und Kunſt in Kürze ( Die„Japaniſche Feſtmuſtk“ von Richard Strauß in Stuttgart. Beim dritten Sinfoniekonzert des Württem⸗ bergiſchen Staatstheaters in Stuttgart bpachte General⸗ muſikdirektor Herbert Albert die„Japaniſcheceſt⸗ muſik“ von Richard Strauß, die bisher nur in Tobio als Huldigung für den Denno zur 2600. Jahrfeier des Kaiſerreichs Japan und einmal im Großdeutſchen Rund⸗ funk beim Staatsbeſuch des japaniſchen Außenminiſters in Berlin erklungen iſt, zur erſten Konzertaufführung in Europa. Das klangſchwelgeriſche und in allen Farben der reichen Straußſchen Orcheſterpalette ſchimmernde Werk be⸗ durch eine Fülle glänzend verarbeiteter Einfälle, urch ſeine blühende Melodik und intereſſanten harmoni⸗ ſchen Wendungen unter Vorzicht auf jeden billigen exoti⸗ ſchen Einſchlag. Es bedeutet in ſeiner pompös⸗feſtlichen Haltung eine Bereicherung unſerer Konzertprogramme. Die Aufnahme bei den Zuhörern war außerordentlich herz⸗ lich, zumal die Staatstheaterkapelle unter Albert die „Feſtmuſik“ überaus blangſchön und virtuos ſpielte. Eine Mozart⸗Gedenkſtätie in Prag. Im Rahmen einer feſtlichen anläßlich des 150. Todestages Mozarts wurde in Prag das unter dem Namen„Ber⸗ tramka“ bekannte Haus, in welchem Mozart ſeinen „Don Giovanni“ vollendete in feierlicher Weiſe der Oeffentlichkeit übergeben. Das Gebäude, das ſich in einem ziemlich verwahrloſten Zuſtand befand war auf An⸗ regung der deutſchen Behörden umfaſſend bei möglichſt ve⸗ tätvoller Wahrung des urſprünglich zu Lebzeiten Mozarts beſtehenden Ausſehens erneuert worden. In dieſem ent⸗ zückenden Landhaus inmitten der Großſtadt verlebte Mo⸗ zart im Kreiſe der ihm befreundeten Familie Duſchek frohe und ſorgloſe Wochen. Mit der Wiedereröfſnung der„Ber⸗ tramka“ als der koſtbarſten Erinnerungsſtätte an den Pra⸗ er Aufenthalt des unſterblichen Meiſters ſchließt ſich die Stadt Prag in würdiger Weiſe den Huldigungen an, die in der Mozartwoche des Deutſchen Reiches dem Genius des unſterblichen Meiſters dargebracht werden. Der Maler und Radierer Joſef Steib „Der Guſtavy Weiſe⸗Verlag in Berlin legt eine vor⸗ büböliche Veröffentlichung über den erfolgreichen Maler iend Radierer Joſef Steib vor. Dr. Fritz Nemitz ſchrieb ein knappes Vorwort, biographiſche Einzelheiten und Hin⸗ weiſe auf die Bedeutung der einzelnen Werke enthaltend, aber den Abbildungen iſt der weitaus überwiegende Raum Sie legen klar, wie vielſeitig ſchaffend Joſef Steib allem Gegebenen gegenüberſteht. Mit unermüdlichem Fleiß und zäher, eigenwilliger Genanigkeit bemächtigt er ſich ſeines Gegenſtandes, Einzelheiten wichtig nehmend, ohne die Melodie der großen Linie darüber zu vergeſſen. Mit einer unbeugſamen Hartnäckigkeit und unerſchöpf⸗ lichen Schaffensluſt geht Joſef Steib an ſeine Vorwürſſe heran, erſt dann fertig und zufrieden wenn im Bilde alles ſtimmt, wenn jeder einzelne Quadratzentimeter mit dem gleichen dichten maleriſchen Leben erfüllt iſt, das auch den Geſamteindruck beſtimmt. Von der Ergiebigkeit und von der Wertfülle Steibſchen Schaffens gibt die Veröfſent⸗ lichung einen ſchönen Begriff. Dr. F. W. Koch. unc Gemõsesdubern · jahr 1941 iſt bis jetzt ebenfalls gut verlaufen; der Neu⸗ zugawg an Verſicherungen iſt unter Berückſichtigung der Kriegsverhältniſſe befriedigend. Die Schäden ebenſo wie der Beitragseingang ſind höher als im vergangenen Fahr. Der Verſicherungsbeitrag für 1941 wurde in der bisheri⸗ gen Höhe, und zwar mit der Ermäßigung für länger be⸗ ſtehende Verſicherungen feſtgelegt. Das Unternehmen er⸗ hielt die Genehmigung zur Aufnahme des Geſchäfts⸗ betriebes in Lothringen. Saar Bau⸗Induſtrie AG, Saarlautern. Dem Ge⸗ ſchäftsbericht der Geſellſchaft iſt zu entnehmen, daß das Unternehmen 1940 im Rahmen der verfügbaren Arbeits⸗ kräfte voll beſchäftigt war. Die Bauarbeiten im Weſten konnten nach Beendigung des Weſtfeldzuges wieder in ver⸗ ſtärktem Umfange aufgenommen werden, ebenſo die Be⸗ tätigung in Lothringen, doch war eine Rückführung der Verwaltung in Saarlautern in der Berichtszeit noch nicht möglich. Ein während der Rückführung in Hanau gepach⸗ teter Lagerplatz wurde käuflich erworben. Der Bericht be⸗ merkt, daß— während die empfangenen Anzahlungen(.41 gegen 2,31 Mill.%) nahezu gleich wie im Vorjahre waren — der Poſten angefangene Bauten um 0,90 Mill. ge⸗ ſtiegen ſei, weil die Abrechnungsverfahren verſchiedener Bauherrſchaften kompliziert waren und häufig ein Wechſel der Sachbearbeiter eintrat. Die Zunahme der ſonſtigen Verbindlichteiten auf 0,79(0,51) Mill./ iſt auf Steuer⸗ nachforderungen zurückzuführen. Der Reingewinn von 63 851(66 091)/ dient bekanntlich zur Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende auf jetzt 1 Mill. Kapital. * Spinnereimaſchinen⸗Herſtellung genehmigungspflichtig. Nach einer Anordnung vom B. Oktober 1941 ſind Vorbe⸗ reitungs⸗Spinn⸗ und Zwirnmaſchinen für Baſt und Hart⸗ faſer nur mit beſonderer ſchriftlicher Genehmigung des Bevollmächtigten für die Maſchinenproduktion herzu⸗ ſtellen. Anträge auf Baugenehmigung ſind von den Her⸗ ſtellern über die Fachgruppe Textilmaſchinen einzureichen. Zulieferungen für die in Frage ſtehenden Maſchinen ſo⸗ wie Erſatzteile dazu werden durch dieſe Anordnung nicht berührt, ferner nicht die Herſtellung einzelner der Eut⸗ wicklung der Technik dienender Verſuchsmaſchinen, die nicht zum Verkauf gelangen. Die Anordnung tritt mit dem 1. 11. 1941 in Kraft. * Vom Staatlichen Weinbaninſtitut in Freiburg. Das Staatliche Weinbauinſtitut in Freiburg i. Br. veröſſſemilicht ſeinen Bericht für das Jahr 1940, der ſchon deshalb beſon⸗ derem Intereſſe begegnet, weil ͤieſe Verſuchs⸗ und For⸗ ſchungsanſtalt für Weinbau und Weinbehandlung im Auguſt 1940 den Auftrag erhielt, auch den elſäſſiſchen Wein⸗ bau zu betreuen⸗ Damit iſt die geſamte Rebfläche mit rund 30 000 Hektar des geſamten Oberrheingebietes unter die Obhut des Weinbauinſtituts in Freiburg gekommen Das Inſtitut hat die Oenologiſche Verſuchsſtation in Kolmar übernommen; ſie wird in Zukunft unter der Bezeichnung „Staatliches Weinbauinſtitut, Verſuchsanſtalt Kolmar“ weitergeführt umd ſteht unter der Leitung von Weinbau⸗ inſpektor E. Sick. Der Zweigſtelle in Kolmar wurde die Aufgabe übertragen, den elſäſſiſchen Weinbau durch Bera⸗ vor allem zur Löſung der Hybridenfrage anzuregen. er Fahresbericht umfaßt weiter die Einzelberichte der Sachbearbeiter. 8 4 Ruhige Haliung an den Akfienmärk'en Berlin, M. Oktober. An den Aktienmärkten ſetzte der Verkehr am Freitag allgemein wieder ruhig ein. In größerer Zahl bam es zu⸗ nächſt zu Strichnotierungen, ſo beſonders für Braun⸗ kohlen⸗, Hali⸗, Verſorgungs⸗, Maſchinenbau⸗ und Braue⸗ reipapiere. Im übrigen war die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich, doch überwiegend feſter. Am Montan⸗ markt waren nur Vereinigde Stahlwerke mit einem Er⸗ öffnungskurs von 147 um 0,50 v. H. ſchwächer. Anderer⸗ ſeits lagen Höſch gut behauptet, Buderus um 0,59 und Mannesmann um 0,75 v. H. feſter. Am Braunkohlen⸗ markt notierte man nur Deutſche Erdöl um 1 v. H. niedri⸗ ger. Von Kaliaktien waren Wintershall gut behauptet. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben mit 10778, umverändert und auch Schering blieben bei kleinem Umſatz auf letztem Stande. Hier waren nur Rütgers mit einer Befeſtigung von 2 v. H. verändert. Von Gummi⸗ Linoleumwerten zogen Conti⸗Gummi um 1,50 v. H. an. Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten ermäßigten ſich allein Accumulatoren um 1 v. H. Demgegenüber gewannen AEch und Charlotte Waſſer je 0,50, Deſſ. Gas 0,75, Lahmeyer 1,25, Bekula 1,50, Licht und Kraft 1,75 und Siemens 2 v. H. Von Kabel⸗ und Drahtwerten blieben Felten, von Autoaktien Daimler knapp behauptet. In der Maſchinenbaugruppe zogen Demag um 1,50 v. H. an. Sonſt befeſtigten ſich noch Deutſche Eiſenhandel und Bemberg um je 0,75, Ac für Verkehr um 1, Allg. Lokal und Kraft um 1,50 und Zellſtoff Wabdhof um 3,50 v. H. Andererſeits büßten Aſchaffenburger Zellſtoff ½, Beraer 1, und Südd. Zucker 1,50 v. H. Von variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf 162,25 nach 162,30 gegen 16256 ann Vortage. Berlin, 31. Oktober. Am Geldmarkt blieben Valuten unverändert. Frankfurt a. H. o, c S 240 5 376.0 Deutsche testverzinsliche Werte Deutsche Steinzeun. 377.0 30. 31 Durlacher Hohh Eichbaum- Werger. 179.0 179.0 DEUrSCHE SrAATSANLEIHENEiektr Licht u Kraft 278.0 274.0 4% Schatz D R 88. 101.8 101,8 Enzinger Union. 155 (% Baden 1927 I. 6. Farben 198.2 1990 Altbes. Dt Reich 162.5 162.1 Zestürel. 215.0 215.0 SrapraxtE, Serpeder Bergber;:. 1 47 Heidelberg 28. 101.0 101.0 fleideiberder Zement 222.7 %% Mannheim 26.. 101.2 101,2 Hoesch BergWw.. 1605 4% Pforzheim 20* FHolzmann PB. 1462 14, PFPANDBRIEPE Kalker Brauer-e 6% Frank Hyo Gpt. Klein. Schanzl., Becker 250.0 250.0 RIEE 103.5 108.5 Klöckner-Werke. 161.0 162.0 4% Mein Hyp. Bank Lanz 4 6 280,.2 8 und 8 103.5 108,[Ludwieshaf At- Br.. % Pfalz Hep Bank Ludwisshaf Waln. 24—26 R—9„ Mannesmann———* 4% Rh. Hv-B. 44 u 49. Metalleesellschaft 222.5 224.0 Rh Hvo Bank 47 Rhein Elektr Mannh. 171 172.0 Rhein-Westt Elektr 159.5 160.2 INDUSTRIE OBLGATIONEN Rütgers 207.0 210.0 5 Daimler-Benz 27 105.,0 104.3 Salzdetfurth 249.0 247.0 4% Dt Ind-Bank 80(.2 104.2 Salzwerk Heilbrond 385, 385,0 5 Gelsenkirchen 36 105,0 105.6J Schwartz-Storchen———*2* 4% Krupp v 30 163.5 103.5 Seilindustrie(Wolft)—— 4% Ver Stahlwerke 105,2 105,1J Siemens u Halske 318.2 319.0 6 16. Farb. RWM-Anl 28 150,5 151.5 Süddeutsche Zucker 922.0 321.0 AKTIEN Zellstott Waldhot 245.0 246.0 Ada-Ada Schuhfabrik 30 5 5 BANEKEN Seebr lever. 1000“ Badiche Ban. 180.0 1500 E GCC Bavr Hyp u.-Bank 1E— Aschaffenb Leilstott 150%ũñ—[Sommerzbanke Auasb. Nürnb diesch 221.5 224.5 Deutsche Baule 1355 1385 Bayr Motorenwerke 1940 194.5 Qeutsche Reichsbank. 131.“ 1317 Brown Boveri& Cie 1665. Oresdner Benk 144.2 1415 Sontin. Gummi 395.0. Pfälz Hw.-Bank. 145.5 145.5 Sarmler-Ben: 1867 186.5 Rhein Hvn-Bankk. 177 170 141.5 Oeutsche Erdöl.. 171,5 Zwhchenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rheinpesel. 27. 28 29, 30 41.Reinpegel. 2 20. 30, S1. 7 im.10.25 3. Aneintelde:.2105.(/2 Kr2.48.41 Kaun 239.52,44•94 Preisach f1.85“.90.963.3.C Kelnn. 2,342.713,063,43 ehl. 240.48.60/.90J.81 5 38 Strabburs.302.372.502.8, 2,7[NeeKarpegel axau.03.06(.19.50.64l VTaanheim.302.58] 4,30 4. 45 1⁴ 4¹ dann von Mannheim uun Wasche Wäsche-SeCK 8 Pun Paradepl. und 876.0 10DES- ANZZEIGE Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Be⸗ kannten mit. daß unser lieber Sohn und TODES- ANZEIGE Nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leidlen. verschſed unsere Ib, Mutter, Schwiegermutter und Grohßmutteér. Frau Bruder Selt 1880 Spôft män bei Volksbank Feudenheim Willz Bud. Obergefr. in einem Pionler-Batl. in treuer soldatischer Pilicht- BarbaraKratzmiillervoe. im Alter von 66 Jahren. Mannheim(Rheinhäuserstr. 96), den 30, Oxt, 1941 In tieter Trauer: Hilde Kratzmüller Familie Karl Kratzmüller Familie Emil Mülier am 14. 9. im Osten. erfüllung, gefallen ist. Mannheim, Maadebura. den 31. Oktober 1941 An den Kasernen 21. St1407 In tie ter Trauer: Kaxi ist immer Unktitchl kr raucht worgens oicht lang auf war⸗ E. G. m. b. H. Wilhelm Buck und Frau Olda, geb, Spans Die Bestattung ſindet am Samstag, dem 1. November. mes Rasscrwasser eu nehst Angehörigen um.30 Uhr. aui dem Hauptfriedhof statt. St1421 warten, Wit Trocken⸗ 9 brennstoff Esbit be⸗ reitet er sich in Heute Nacht entschlief nach langer. schwerer Krankheit mein über alles geliebter Mann, unser treu- sorgender Vater. herzensguter Bruder. Schwieserschn und Schwager r. Ceorg Mretschmar Chemiker der 16. Farbenindustrie/ Leutnant d. Res. 1914/18 Inh. des EKk. I u. II und and. Orden des Welt⸗ krieas 1914/18, sowie des Kriensverdienstkreuzes 1939 im Alter von 52 Jahren. Ludwiashafen/ Rhein. Roßwein/ Sa. Bad Ems. Wöhlerstraſe 2. St1409 In tiefer Trauer: Frau Waltraut Kretzschmar und Kinder Inge. Giesela und Hans-Joachim Doris Kretzschmar. Küthe Kretzschmar Frau Dr. I. Hecht— Dr med. Heini Hecht. Unterarzt. z. Z. i. F. .0 DES- ANZZEIGE Unsere seliebte Schwester, Schwägerin und Tante edwig Crötzuer ist heute nach kurzer Krankheit, unerwartet für immer von uns gegangen. Mannheim(Langstraſſe 62), den 30,. Oktober 1041 Un tiefer Trauer: »Zur Sitberpappel“. Bestaurationsschift R Hofmann Mannheim-Rheinhafen -Zur Turnhalle“ Edmund Kahl Mannheim-Kätertal Wormser Straße 60 „Bayerische Bierstube“. Anna Latz Mannheim. Bismarckplatz 19 „Restauration Flobhaſen“ Aug u lrmgard Henninger Mannheim Bürgermeister-Fuchs-Straße 3 „Lohrer Rraustube“ lich Leonhardt und Frau Karoline. Mannheim-Neckarstadt Lansstr 73. Unstwirtsehaft Wilhelm Würz Mannheim R 4. 3 Lohrer Schioobräu Wasser selbst Prets 20 Tabſetten Bezuesauellen I Hersteller; Kru 6 Ernst-Günther Kobienz. 2. Z. im Felde 4 intigart W 68. wenigen Minu⸗ 9 Veberal erhältl. Mitkleinemkgch Welst näch der 3 Ernst und Luise Koblenz, geb. Grötzner Schumm, Psblt. Liselotte Koblenz. geb. 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Mãtertee Thalysia Vollfrucht-Apfeltee Thalysia aptelschatentee Thalysia Hagebuttentee Thalysia Rubontee Tnatysle lungbrunnenkräutertee Thalysle Pfeffermiaztee Tnalysie Blutreinigungstee Thalyherba Thalyzia Hervenberuhigungsteerhalyherba Thalysia Schlankheltstee 2 Wirkaufen aut erhaltene D K..-Wagen (Reichs. und Méisterklasse) Angehote erbeten an:(623008 Gusla Ernst D. K. W.. Vertretung Mannheim Kütertaler Straße 162 Ruf 51000 Anordnungen der 59 A5 Aus amtlichen Bekanntmachungen Kdß, Abt. Wandern. Am Sonntag. 2 Noveinber, ſind zu, nachſtehender Kr wanderung Volksgenoſſen jeden Alters eingeladen: Reuſtadt— Ruine Wolfs burg— Forſthaus Silbertal— Wein biet(Turm) Neuſtadt. Treffpuntt .40 Uhr vox dem Bahnhof Ludwigshafen Rh., Abfahrt.51 Uhr(falls Ent⸗ warnung nach 24.00 Uhr, fällt die Wan⸗ dexung aus). Pilzwanderung im Käfertaler Wald Treſſpunkt Karlſtern TODES-ANZEIGE Heute verschied nach schwerer Krankheit mein lieber Vater und Schwiegervater, unser auter Groß. vater. Bruder. Schwager und Onkel. Herr Adam Ceihler im Alter von nahezu 79 Jahren. Mannheim. den 30. Oktober 1041 Kobellstraße 3. Im Namen der Hinterbliebenen: Babette Cablitz, geb. Geißler Die Einäscheruns kindet Samstag. den 1. Nov. 1941, um 10 Ubr statt. St1879 för die heotige Zeit. Hyazinthen, tulpen Ma zlssen, Krokus. Schneeglöckchen Blausternchen usw. fur Zimmet, Gatten u. Stöber Pflanzzeit ſetat! Leimringe FIX-FERIIG zum Anlegen an Obstbsume gegen Frostsponnet vottòtig k. Schmidt.-G. Lelduntiungs Lols aus Papier zum Selbſtaufrollen prompt lieferbar: Det vornehme Ieschenk * zu leder 60 Gelegenheit MANNHEIM gotert StPassE K 1,-3 Original- Cemälde Heckel bekannter Kkümtier Kunststrase 8 am 2. November. 19 Uhr, Körbchen und Meſſer mitbringen. Räder können eingeſtellt werden. Teil⸗ fiüxirdüen LIe Iosef Schmid Uhrmachermstr., P 7. 16 Heidelberger Str. Rufz3021 Prämie dro Jahr von RM.— Prosvekt aratis N en.-Bm J. Conrad, lergneten. fh. Maxstraſſe 44 Fernsprecher 63 990 Schön. 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Dießi Ludwig Schmitz u. a 2 W 1 ; 9 ihr al teiche zeihe 0 3.13.45.15 Uhr „HFleui“ gen 20 mit Rneine- daß man ihr alle Streiche verzeihen muß! Beselite gien bu—7 5 2 0e0 E E Die neueste Wochen⸗ Lewöhnlichen Svpielzeiten Für Jusendliche ab 14 Jahren zugelassen Freundin In“. Schau* ä Sellueg Be U FP Kommenden Sonntag, vorm. 10.43 Uhr: komponierte Will Meisel—— Jugend ab 14 Jahren Zutritt! Kuliurfiim und Wochenschau Frühvorsfellung mii d. Tagesprogramm Bec 260 4 745 Ubr!—DE eee DALA S T Mational-Iheater Jusendliche nicht zuselassenl.30.00.10.20 Jadi. nicht zugel. lane Hicen MANNHEIM 8— Sus/ Micoleti/ Freitag, den 31. Oktober 1941 5 8 SCHAUBURC Breiſesty. ku⁰ Vorstellung Nr. 60 Miete C Nr. 6 0¹⁰(ari 3 ,,, 2. Sondermiete C Nr. 3 Mutter Erde Libelle Eifersucht fütt Solten Ut R 1 E Drama in vier Aufzügen von Max Halbe 0 U 8 8 21 Anfang 18 Uhr. Ende 20.15 Uhr Lachsaven ohne knde——. 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