cheint wöchentl. 7mal. Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh..70., d rei G. oft 200 M einſchl Poftbel SPoſt 2, ein oſtbef. Seb zuzügl 42 Pi Beſtellg Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr 13, Neßiſcherſtr 1, beHauptſtr. 55. WOppauer Str 8. SeßFreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen 24 22 mm dreite Millimeterzeile 12 Pig., 79 mm dreite Tetctmillimeter: zeile 66 Pf ür Familien⸗ und Kleinan—— ermätzigte Srundpreiſe Allgemein iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Ni 12 ei gwangsvergleichen od Konturſen wird einerlei Rachlaß gewährt Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an deſtimmten Plätzen u für ſernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. ler Seitiuig SanebrekE 10 pia Samsküg. 1. November/ Sonntag. 2. November 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannhein 152. Jahrgang— Nummer 300 Der Don⸗ die letzte Boffnung Tondon fürcktet eine neue Rataſtrophe an der Oſtfront Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 1. November. Der ſchnelle Vormarſch der deutſchen Armee in Richtung auf den Don zu hat, wie United Preß aus London mitteilt, in militäriſchen Krei⸗ ſen eine erhebliche Beunruhigung hervorgern⸗ ſen. Man befürchtet zu Anfana November eine nene Kriſe an der Oſtfront, weil dann wahr⸗ ſcheinlich deutſcherſeits eine entſcheidende 3 um Moskau einſetzen werde. Die Hoffnungen der Briten konzentrieren ſich gegen⸗ wärtig auf den Don, von dem ſie holfen, daß er die„deutſche Lawine“ ſolange wie möglich aufhalten werde. Seitdem die deutſche Offen⸗ ſive, ſo ſtellt United Preß feſt, zur Eroberung der Perekop⸗Landenge geführt hat. ſei jedoch dieſe Ausſicht bedeutend vermindert worden. Daher rücke die Verteidigung des Kaukaſus jetzt immer mehr in den Vordergrund. United Preß wendet ſich nun dieſer Fragée zu und geht davon aus, daß Andeutungen von dem Vorhan⸗ denſein einer ſtarken anglo⸗ſowjetiſchen Armee im Kaukaſus zur Verteidigung der wichtigen Erdölfel⸗ der bisher noch nicht beſtätigt worden ſind. Die Agentur hält die Konzentrierung großer ritiſcher Kräfte für einſtweilen noch unwahrſcheinlich und zwar teils wegen der beſchränkten Kapazität der iraniſchen Eiſenbahn, teils wegn der Lage im Nahen Oſten, die es General Auchinlek nicht geſtatte, bedeu⸗ tende Verbände für dieſen Zweck freizumachen. Es ſei zu bedenken, daß die Drohung von ſeiten Rom⸗ mels in Libyen noch beſtehe und eine dortige deut⸗ ſche Offenſive könne ſehr wohl gleichzeitig mit einem Vordringen nördlich des Schwarzen Meeres gegen den Kaukaſus eingeleitet werden. Wenn die Krim verloren geht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. Nov. Die letzten engliſchen Berichte aus der Sowiet⸗ union ſprechen von neuen deutſchen Fortſchritten vor Moskau. Die„Times“ heben vor allem hervor, daß die deutſchen Luftangriffe auf die ſowjetiſche Haupt⸗ ſtadt immer ſtärker würden, die trotz der Heftigkeit der Abwehr größten Schaden anrichten. Ihr Haupt⸗ augenmerk richtet aber die engliſche Preſſe heute auf die Krim und auf die„Gefahr für das Schwarze Meer“.„Daily Telegraph“, behauptet zwar, es ſei den Sowjets immer wieder gelungen, die Deutſchen aufzuhalten, aber ihre Lage werde von Tag zu Tag gefährlicher. Das Blatt beſchäftigt ſich dann ausführlich mit den Folgen, die ein Verluſt der Krim für den mittleren Orient nach ſich ziehen müſſe und erwähnt in dieſem Zuſammenhang vor allem die Türk ei. Weiter be⸗ richtet das Blatt, in Moskau habe man den Durch⸗ bruch der Deutſchen durch die Landenge von Perekop noch nicht beſtätigt, doch werde in maßgebenden eng⸗ liſchen Kreiſen zugegeben, es ſtehe feſt, daß deutſche Diviſionen den berühmten Hau, verteidigungslinie der Krim, vor einigen Ta⸗ 245 durchbrochen hätten und nach Süden weiter vor⸗ rückten. Moskauer Forderungen an London Drahtbericht unſeres KorreſHondenten — Stockholm, 1 November. Der Londoner Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ verzeichnet gegenwärtig in London„in nichtbritiſchen diplomatiſchen Kreiſen“ kurſierende Gerüchte, wonach vor einigen Wochen Moskau von Eng⸗ land die Kriegserklärung an Finn⸗ land, Rumänien und Ungarn gefor⸗ dert habe. Es ſei jedoch nicht klar, welchen formellen Charakter dieſe ſowjetiſchen Vorſtellungen gehabt hätten. Jeden⸗ falls läge von offizieller britiſcher Seite kein Zeichen vor, das auf einen Eingang oder die Beantwortung einer derartigen Note deute. Dieſe Gerüchte werden auch von einer United⸗ Preß⸗Meldung aus London weitergegeben, wonach ſie aus„wohlunterrichteten britiſchen Kreiſen“ beſtätigt worden ſeien. Englands ſagenhafte„Sollum-Singapur-Front“ Ein vager Trosi ſür die Sowieis— Wavell und Auchinlek, die beiden leßien Hofnungen Englands Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. November. Um der von weiten engliſchen Kreiſen unter dem Einfluß der Moskauer Hilferufe erhobenen Forde⸗ rung nach einer„Weſtfront“ zu begegnen, ſtellen die „Times“ in einem ausführlichen Leitartikel feſt, daß eine ſolche„Entlaſtungsfront“ für die Sowlets ſchon exiſtiere. Die Sowjets haben anſcheinend ihr Daſein im Eifer des Kampfes völlig überſehen. Das engliſche Spitzenorgan gibt dieſer Front den impo⸗ nierenden Namen„Sollum⸗Singa pu r⸗Front und ſucht dabei klarzumachen, daß eine ſolche Front weit„zweckmäßiger“ ſei als die Pläne von Amateur⸗ ſtrategen ſür eine Invaſion des Kontinents im We⸗ ſten. Dieſe Front ſei ſowohl für den Angriff wie für die Verteidigung eingerichtet und werde immer mehr verſtärkt.„Das weſtliche Ende dieſer Front⸗ linie werde durch ununterbrochene Artilleriebeſchie⸗ ßungen auf Tobruk und Sollum, durch Luftangriffe ſowie Aktionen kleineren Umfanges charakteriſiert“. Die„Times“ finden offenbar ſelbſt, daß dies den bedrängten Sowjets etwas mager vor⸗ kommen wird und ſie deuten deshalb vorſichtig an,„die Kampfhandlungen am weſtlichen Ende dieſer Front könnten eines Tages ſehr raſch auch umfangreichen Charakter annehmen.“ Dieſe Gruppe im Weſten ſtehe unter dem Befehl von General Auchinlek und halte auch in Paläſtina und Syrien Wache. Das Kernſtück dieſer Front aber ſei Wavells Gruppe im Jrak und Iran, da ſie ſich auf das„große Arſenal Indien“ ſtütze und„jeder⸗ zeit aktiv werden“ könne. Die„Times“ gehen dabei über die wachſende Abneigung Indiens, ſich an dieſem britiſchen Krieg zu beteiligen, einfach hinweg. Dieſe Abneigung wird aber immer ſtärker, vor allem nachdem nun⸗ mehr endgültig in der ſogenannten geſetzgebenden Zentralverſammlung Indiens von Regierungsſeite erklärt worden iſt, die Beſchlüſſe der Atlantik⸗ bonferenz über das Recht jeden Volkes, ſich ſeine eigene Regierung wählen zu dürfen, ſeien nur für Europa und nicht für Aſien gedacht. Dafür ſucht England die ſtrategiſche Poſition Auchinleks und Wavells durch eifriges Verhandeln mit den ein⸗ zelnen Araberſtämmen zu untermauern und eine Art„iſlamiſches Bündnis unter engliſchem Patronat“ zuſtandezubringen. Schließlich kommen die„Times“ auf den öſt⸗ lichen Teil der ſagenhaften Front zu ſprechen. Sie behaupten zwar, hier trage die Front einen„reinen Verteidigungscharakter“, ſchließen ihre Ausführungen aber mit einem Paſſus, der gleich⸗ zeitig eine neue provozierende Drohung gegen Ja⸗ pan darſtellt, wie auch einen Verſuch, den Sowjets neue vage Hilfsmöglichkeiten vorzugaukeln. Das Blatt weiſt daraufhin, Singapur ſei mehr als ein bloßes Feſtungszentrum. Es ſei eng verbunden mit Manila, dem letzten Glied in der USA⸗Feſtungs⸗ kette, die den Pazifik überquere. Die„Times“ fah⸗ ren dann wörtlich fort:„Es wird viel von einer alliierten Hilfe für die Sowjets über den Fernen Oſten geſprochen— beſteht aber nicht die Möglich⸗ keit auch zur direkten Hilfe? Iſt es beiſpielsweiſe nicht möglich, durch eine feſte und kompromißloſe Einigung zwiſchen England und den Vereinigten Staaten Japan in die Enge zu treiben? Wenn Amerika und England ihre. Bemühungen um dieſes Ziel vereinen, verfügen ſie über nicht unbeträchtliche Machtmittel zur Durchſetzung dieſer Politik.“ Aus dieſen Worten ſpricht der engliſche Wunſch nach einer gemeinſamen Kundgebung des engliſch⸗ amerikaniſchen Einverſtändniſſes im Pazifik mit der Spitze gegen Japan. Man hat bei den Ausführun⸗ gen der„Times“ das Gefühl, daß ſie nicht nur auf die Sowjetunion Eindruck machen, ſondern auch über die eigenen bangen Befürchtungen hinwegtäuſchen ſollen, die angeſichts der Kataſtrophe der Sowjet⸗ armee in England ſelbſt wach geworden ſind. Auch die„Times“ äußern ſich heute ſehr beſorgt über die allgemeine Lage im Oſten in bezug auf die Südfront.„Times“ ſagt, daß der Donez von den Deutſchen leicht von Norden her umgangen werden könne und daß die Sowjets daher nur die Wahl hätten,„zähe Nachhutkämpfe“ zu liefern. Das Blatt fährt dann beunruhigt fort:„Wenn es den Deutſchen geilngt, die Krim und Roſtow zu nehmen, dann dürften die Bolſchewiſten bei Novoroſſiſk nicht lange in Ruhe gelaſſen werden, da das die letzte Flottenbaſis am Schwarzen Meer iſt, die mit Sewaſtopol zu vergleichen wäre.“ Der Donez überſchritten Reſtloſe Verfolgung auf der Krim- Durchbruch durch Sowjeiſtellungen an der Norofront (Funkmeldung der NM3Z.) + Aus dem Führerhauptquartier, 1. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinſel Krim befinden ſich die deutſchen und rumäniſchen Truppen weiterhin in raſtloſer Verfolgung des geſchlagenen Feindes. Im Donezbecken wurde der Oberlauf des Donez an mehreren Stellen überſchritten. Im Nordabſchnitt der Oſtfront durchbrach ein Infanterie⸗Regiment weſtlich des Wolchow ein ſtark befeſtigte K Verteidigungszone in erbittertem Nahkampf und nahm 533 Bunker. An der Einſchließungsfront vor Leuin⸗ grad wurden mehrere Ueberſetzverſuche des Feindes über die Newa abgewieſen. Die Luftwaffe unterſtützte die erfolg⸗ reichen Operationen des Heeres in der Krim durch wuchtige Schläge auf rückwärtige Verbin⸗ dungen des Feindes und fügte der Sowjetflotte ſchwere Verluſte zu. Sie verſenkte ein Han⸗ delsſchiff von 3000 BRT und beſchädigte drei Kriegsſchiffe ſowie einen großen Truppentrans⸗ porter. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen Moskau. Im Kampfgegen diebritiſche Ver⸗ ſorgungsſchiffahrt vernichteten Kampf⸗ flugzeuge bei den Faröer einen Frachter von 2000 BRT und verſenkten vor der britiſchen Oſtküſte aus einem Geleitzug heraus vier feindliche Handelsſchiffe, darunter einen großen Tanker, mit zuſammen 29000 BRT. Vier wei⸗ tere Handelsſchiffe des Geleitzuges wurden durch Bombentreffer ſo ſchwer beſchädigt, daß mit dem Verluſt noch weiteren Schiffraumes gerechnet werden kann. Britiſche Flugzeuge warfen in der letzten Nacht Bomben auf verſchiedene Orte Nord⸗ und Nordweſtdeutſchlands. u. a. auf Hamburg. Neun feindliche Bomber wurden abgeſchoſſen · Männer von beiſpielgebender Tayferkeit (Funkmeldung der NM3Z.) —+ Berlin, 1. November. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalleutnant von der Chevallerie, Kommandeur einer leichten Infanterie⸗Diviſion; Oberſtleutnant Rüderer, Kommandeur eines Infanterie⸗Regiments; Oberleutnant Leukefeld, Kompanieführer in einem Infanterie⸗Regiment; Leutnant Saſſenberg, Zug⸗ und Stoßtruppführer in einer Krad⸗ ſchützen⸗Kompanie: Oberfeldwebel Schlee, Zugführer in einem Gebirgsjäger⸗Regiment. Ritterkreuz für Fernaufklärer dib. Berlin, 31. Oktober. Der Führer und Oberſte Beſehlshaber dre Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbeſehlshabers der Luftwafſe, Reichsmarſchall Göring, das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes an: Leutunant Evers, Flugzeugführer in einer Fernaufklärungsſtaffel. Der iialienische Wehrmachisberichi (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 1. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Einheiten unſerer Luſtwaffe griſſen geſtern nach⸗ mittag im Süden von Sizilien einen tieffliegen⸗ den Verband feindlicher Bomber an, der ſich darauf⸗ hin zerſtreute. Eines der Flugzeuge wurde abge⸗ ſchoſſen, ein zweites brennend beobachtet. Am Freitag und in der Nacht zum Samstag war⸗ fen britiſche Flugzeuge Bomben auf Licata, Paler⸗ mo, Neapel und Umgebung. Es wurden unbedeu⸗ tende Schäden und einige Brände verurſacht, die ſofort gelöſcht wurden. Unter der Bevölkerung gab es einige Verwundete. In Nordafrika wurden an der Front von Tobruk ſeindliche Einheiten, die verſuchten, ſich un⸗ ſeren Stellungen zu nähern, glatt abgewieſen. Die Artillerie beſchoß die Verteidigungsanlagen von Tobruk. Deutſche Bombeuflugzeuge griffen Tobruk an ſowie Flughäfen und feindliche Kraftwagenkolonnen öſtlich von Marſa Matruk. Deutſche Jäger ſchoſſen zwei feindliche Flug⸗ zeuge ab. Eines unſerer Jagdflugzenge zwang ein feindliches Flugzeug bei Barce zur Landung. Die Beſatzung wurde gefangengenommen. In Oſtafrika dauert die Kampftätigkeit unſe⸗ rer Abteilungen gegen die feindlichen Stellungen auf verſchiedenen Fronten des Abſchnittes Gondar am. Abhörverboi in Frankreich Auch das private Abhören engliſcher Sender unter Strafe geſtellt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 31. Oktober. Die franzöſiſche Regierung hat mit dem heu⸗ tigen Tage das öffentliche und private Ab⸗ hören aller engliſchen und zahlrei⸗ cher anderer ausländiſcher Sender unter Verbot und ſtrenge Beſtrafung geſtellt. Das Sondergericht von Paris verurteilte eine Anzahl Kommuniſten zu Strafen, die von zwei Jahren Gefängnis bis zu 20 Jahren Zwangsarbeit gehen. Auf Weiſung des Präfekten des Somme⸗ Departements wurden 36 Perſonen, die der kom⸗ muniſtiſchen Propaganda verdächtig ſind, verhaftet und in ein Konzentrationslager eingeliefert. Tatarengraben, die Fahri durch das Generalgouvernemeni Probleme und Lõsungen In dieſen Tagen begeht das Generalgouverne⸗ ment die Feier ſeines zweijährigen Beſtehens. Unſerem Hauptſchriftleiter war Gelegenheit gege⸗ ben, auf einer Fahrt durch das Generalgouverne⸗ ment und die neu beſetzten Gebiete Galiziens einen Einblick zu tun in die Probleme, die im Generalgouvernement und in Galizien geſtellt ſind, und in die Leiſtungen, die bei der Löſung dieſer Probleme erzielt worden ſind. 8 Krakau! Hier ſchließen ſich Beginn und Ende der Fahrt ſymbolhaft zuſammen. Von hier aus ge⸗ hen die Ströme deutſchen Willens und deutſcher Kraft durch das Land und hierher gibt das Land alle ſeine Nöte und Sorgen, aber auch die Tat und den Stolz tapferſter geleiſteter Arbeit zurück. Wie deutſch iſt doch dieſe Stadt! Die lichte Helligkeit des öſterrei⸗ chiſchen Barocks flutet durch ihre weiten Straßen und Plätze und flammt auf den Giebeln ihrer Häuſer und auf den Türmen ihrer Kirchen. So ſtark haben der deutſche Menſch und die deutſche Geſchichte ihr Form und Charakter gegeben, daß die Zeit, da der weiße Adler Polens auf ihrer ſtolzen und hohen Burg ſtand, ſie nicht verwiſchen konnten. Wer nach Krakau kommt, bleibt im Reich, in der Atmo⸗ ſphäre des Reiches. Darum auch hat die Regierung des Generalgou⸗ vernements ihren Sitz in Krakau und nicht in der alten polniſchen Hauptſtadt Warſchau aufgeſchlagen: nur in lebondigſter und ſtändigſter Verbindung mit dem deutſchen Weſen und mit den Kräften. die aus dieſem Weſen ſtrömen, können die Aufgaben geleiſtet werden, die das Generalgouvernement denen ſtellt, in deren Hände ſein Schickſal gelegt iſt. Es ſind, kurz geſagt: gigantiſche Aufgaben nicht des Wie⸗ deraufbaues des Alten, ſondern im Gegenteil: der Ueberwindung und der Ablöſung des Alten durch das Neue; nicht nur der neuen wirtſchaftlichen Ord⸗ nuna im eigenen Raum, ſondern der Einfügung die⸗ ſes großen Raumes im Oſten in das Wunderwerk der neuen europäiſchen Ordnung: nicht nur der Ueber⸗ windung der Folgen des Krieges, ſondern der Vor⸗ 3 eines Friedens, der neuen Geſetzen folgen oll. Der deutſche Menſch im polniſchen Raum Wir haben uns dieſe Aufgabe nicht erzählen laſ⸗ ſen, wir haben ſie von Angeſicht zu Angeſicht ken⸗ nen gelernt auf einer Fahrt, die 2000 Kilometer durch das Land bis über den Dnjeſtr führte. Wir haben dabei vor allem aber auch begriffen, daß dieſe Aufgaben gemeiſtert werden, weil wir die deut⸗ ſchen Menſchen geſehen haben, die ſie meiſtern ſollen und meiſtern werden, und die hier, vielfach unter Verhältniſſen, von denen man ſich im Reich ſchwerlich einen Begriff machen kann, einen ganz neuen Typus des deutſchen Beamten geſchaffen haben: den Typus des deutſchen Beam⸗ ten⸗Pioniers, der zeigt, welch elementare Kräfte von Initiative und Einſatzfreudigkeit, von Organiſationsgabe und perſönlichem Führertum im deutſchen Beamtentum ſtecken, wenn es auf eine große und ſchöne, die Leidenſchaft des tätigen und ſchöpferiſchen Menſchen weckende Aufgabe angeſetzt wird. Hart gegen ſich ſelbſt. und in der Durchſetzung der ihnen aufgetragenen Pflicht auch gegenüber an⸗ deren, beſeſſen von der Leidenſchaft des ſelbſtverant⸗ lichen Schaffens, erfüllt von der miſſionariſchen Idee, Träger des Deutſchtums und ſeiner Kultur und auch ſeiner Macht zu ſein, ſtehen ſie oft ganz allein und einſam, immer aber eine lächerlich kleine deutſche Gemeinſchaft im fremden Raum, feſt ent⸗ ſchloſſen, voll wunderbarem Optimismus und mit einem Herzen voll heißer Liebe zur Sache. So haben wir ſie alle getroffen: den Gouverneur wie den einſamen Landjäger im verlorenen pol⸗ niſchen Dorf, den Badedirektor aus Cannſtatt, der mit einer unbekümmerten, echt ſchwäbiſchen ſelbſt⸗ ſicheren Energie das polniſche Staatsbad Kry⸗ nica, großzügig zwiſchen die Höben der Beskiden gebettet, zum Muſterbad ausbaut, Kurdirektor, Bür⸗ germeiſter, Polizeiherr, Wirtſchaftsführer des ganzen Diſtriktes, Bauherr und Baumeiſter in einer Perſon, und der ob der Fülle der Arbeit, die auf ihm laſtet, über das ganze Geſicht ſtrahlt; den wackeren Poſt⸗ meiſter von Szambor, der ſich zum Architekten von hohen Graden entwickelt und die zerfallene polniſch⸗ſowjetiſche Poſtbude in ein Poſtcebände verwandelt, das jeder deutſchen Großſtat Ehre machen würde; den Stadthauytmann von Sanok, der von ſeiner bayeriſchen Heimat nicht nur die zualeich gemütliche und kräftige Art mitgebracht hat, das wilde Durcheinander ſeiner volniſchen. ukraini⸗ ſchen, jüdiſchen Gemeinde zu meiſtern, ſondern auch ſo viel Liebe zu den echten Dingen fremden Lebens, um in dieſer Stadt an der ehemaligen dentſch⸗ ſowjetiſchen Intereſſengrenze ein ukrainiſches Heimatmuſeum zu erſtellen, das eine wahre Muſter⸗ leiſtung auf dieſem Gebiete darſtellt. Die Steine reden deutſch: Sie alle ſtehen mehr oder weniger allein, im Raum, aber ſie alle ſtehen nicht fremd in der Ge⸗ ſchichte dieſes Landes. Faſt möchte man es mehr als einen Zuſall, faſt möchte man es als hiſtoriſches Symbol nennen, wenn der heutige Stadthauptmann von Lublin aus Mainz kommt: ein Mainzer, Franz aus Mainz wurde bereits im Jahre 1341 zum erſten Stadtvogt der neu gegründeten Stadt beſtellt! Zei⸗ chen dieſes deutſchen Wirkens im öſtlichen Land trifft man überall: die Bauten der deutſchen Rit⸗ terorden ſtehen, zum Teil noch ausgezeichnet er⸗ halten und gegenwärtigen Zwecken dienſtbar gemacht, überall noch im Raum. In den tiefen Gewölben des alten Lubliner Ratskellers ſind die Inſchriften der mittelalterlichen Wandͤgemälde deutſch gehalten. In Warſchau reden unzählige ſteinerne Zeugen von der Zeit, da längſt vor Auguſt dem Starken deut⸗ ſcher Geiſt und deutſche Kultur der Stadt ihren erſten Glanz in der Geſchichte gaben. Von Lem⸗ berg und Stanislau, dieſen äußerſten Vorpoſten der Habsburger Monarchie im galiziſchen Raum gar nicht zu reden, die jeden, der durch ihre weiten Straßen und Plätze geht, wieder an den tragiſchen Zwieſpalt ———— —— niſchen Induſtrie wieder rat verhaftet. der alten Doppelmonarchie erinnern: daß ſie zwar ihre zweifellos große kulturelle, miſſionariſche Kraft aus dem Deutſchtum zog, aber ihre politiſchen Ener⸗ gien ſich fern von dieſem Deutſchtum entwickelten. Dieſe Zeugen alten deutſchen Wirkens ſind nicht auf die Städte beſchränkt: ſie ſind im Lande, in den kleinen Städten in der„ſchwäbiſchen“ Bauweiſe ihrer Bürgerhäuſer, in den Laubengängen um den nach deutſcher Art quadratiſch angelegten Marktplatz, und in den Dörfern mit den deutſchen Holzkirchen, die von den ukrainiſchen Holzkirchen durch die ge⸗ ſchloſſene Feſtigkeit ihrer Architektur deutlich unter⸗ ſchieden ſind, noch weit zahlreicher verbreitet. Unter⸗ gegangen iſt allerdings in der umdrängenden Flut Uawiſchen Blutes zum guten Teil der deutſche Menſch. Trotzdem iſt dieſes deutſche Bluterbe noch vielfach ſichtbar in großem, hohem Wuchs, blonden Haaren und blauen Augen. Es iſt eine der müh⸗ ſamſten und verantwortungsvollſten, aber auch eine der dankbarſten Aufgaben, die die deutſche Verwal⸗ tung des Generalgouvernements— hierin beſonders geſtützt und gefördert vom Reichsführer— ſich ge⸗ ſtellt hat, dieſes Bluterbe aus der Verſchüttung wieder freizumachen, die germaniſchen Beſtandteile dieſer amorphen Völkermaſſen des Oſtens wieder herauszulöſen und ſie als Bindeglied wie als Auf⸗ bauträger einzuſetzen. Der neue Großwirtſchaftsraum des Oſtens: Für den Augenblick werden freilich dieſe vaſſi⸗ ſchen Probleme begreiflicherweiſe überſchattet von den aktuellen politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen. Jedes einzelne dieſer Probleme erſcheint dabei umfaſſend und ſchwierig genug, um die volle Aufmerkſamkeit und den geſamten Arbeitseinſatz der deutſchen Verwaltung in Anſpruch zu nehmen. Auf dem wirtſchaftlichen Sektor heißt die Aufgabe: Wie⸗ deraufbau der durch den Krieg zerſtörten Wirtſchaft und Einbau dieſer Wirtſchaft in den organismus und vor allem auch in den Wirtſchafts⸗ rhythmus des großdeutſchen Raumes. Polen war vor dem Krieg vielleicht das Land Europas mit den ungeſundeſten wirtſchaftlichen Verhältniſſen: eine rein extenſiv betriebene Landwirtſchaft, die nur unüberſichtlichen und im Pachtſyſtem verwalteten Großgrundbeſitz und zu jedem rationellen Wirt⸗ ſchaftsbetrieb unfähigen Kleinbeſitz, aber keinen geſunden Mittelbeſitz kannte, ſtand einer höchſt problematiſchen Induſtrieentwicklung gegenüber, deren verantwortliche Führer ſich gerne nach ameri⸗ kaniſchem Vorbild orientierten, ohne ſich die gering⸗ ſten Sorgen um die Schaffung tragfähiger Grund⸗ lagen wirtſchaftlicher und techniſcher und ſozialer Art zu machen. Nur ſo iſt es zu erklären, daß der Zuſammenbruch auf beiden Gebieten ſo vollſtändig werden konnte, wie er tatſächlich geworden iſt. Heute wird unter unendlicher Mühe und unter un⸗ vorſtellbaren Schwierigkeiten wieder aufgebaut. Die Hauptſorge gilt dabei begreiflicherweiſe der Landwirtſchaft. Polen war in erſter Linie ein Agrarland, aber ein unausgenütztes Agrarland. Ueber 70 Prozent der Geſamtbevölkerung ſind in der Landwirtſchaft beſchäftigt. Die Bodenverteilung war aber denkbar ungeſund. 43 Prozent aller land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe im Generalgouvernement (ohne die dem Generalgouvernement neuzugeteilten, bisher von den Sowjets beſetzten Gebiete) ſind Zwergbetriebe mit einer Betriebsfläche von 0,5 bis 2 Hektar. Weitere 37 Prozent ſind kleinbäuerliche Betriebe von—5 Hektar. Dieſen Kleinbetrieben ſteht ein ſehr extenſiv bewirtſchafteter Großgrund⸗ beſitz gegenüber, der zwar nur 0,2 Prozent der Be⸗ triebswirtſchaften, aber über 22 Prozent der land⸗ wirtſchaftlichen Betriebsfläche des Gouvernements umfaßt. Die Ertragsleiſtung der polniſchen Landwirtſchaft war unter dieſen Umſtänden denkbar gering. Im Durchſchnitt lieferte ein Hektar im Generalgouver⸗ nement 11 Doppelzentner Roggen, während im Reich 173 geerntet werden, und 11,1 Doppelzentner Weizen gegenüber 22 Doppelzentner im Reich. Unterſuchungen der von der deutſchen Regierung für die Betreuung des Landes eingeſetzten Dienſt⸗ ſtellen haben ergeben, daß der Ertrag auf den z. T. ſandigen und ſchlechten Böden des weſtlichen Gou⸗ vernementsgebietes um 40 v.., auf den guten, aber unter der zweijährigen Ruſſenherrſchaft voll⸗ kommen vernachläſſigten Böden der galiziſchen Schwarzerde bis zu 100 v. H. geſteigert werden kann. An dieſer Ertragsſteigerung wird mit allen, nicht nur verwaltungsmäßigen— die bei der ſprich⸗ wörtlichen Indolenz des polniſchen Bauern natür⸗ lich nicht zu entbehren ſind— ſondern vor allem auch erzieheriſchen Mitteln gearbeitet. Ueberall im Lande haben die deutſchen Bauernführer landwirt⸗ ſchaftliche Muſtergüter eingerichtet, eines der ſchön⸗ ſten davon, Felin, ſteht im Diſtrikt Lublin, dem wichtigſten Landwirtſchaftsdiſtrikt des ganzen Generalgouvernements. Forſchungsanſtalten, wie die ebenfalls im Lubliner Diſtrikt gelegene Anſtalt in Pulawy ſind unter deutſcher Leitung wieder in Betrieb genommen und in großzügigſter Weiſe moderniſtert und ausgebaut worden: die Techni⸗ ſierung der landwirtſchaftlichen Arbeit auf den Groß⸗ betrieben wird mit gleich ſtarkem Einſatz gefördert wie die Zuſammenlegung unrationeller Kleinbetriebe zu einſatzfähigen Wirtſchaften. Die Früchte dieſer, unter Einſaßz beſter deutſcher Fachleute geleiſteten Arbeit werden ſich bald zeigen⸗ nicht nur in einer Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage der polniſchen Landwirtſchaft, ſondern auch in einer Erweiterung der Ernährungsbaſis des groß⸗ deutſchen Raumes. Auf dem in duſtriellen Sektor liegen die Verhältniſſe nicht weniger ungünſtig als auf dem landwirtſchaftlichen. Polens Induſtrie war erſt im Aufbau begriffen, und zwar in einem unorganiſchen Aufbau. Sie war, als der Krieg ſie überraſchte, vor allem in Warſchau zuſammengeballt, wo 52 v. H. der volniſchen Induſtriearbeiterſchaft ihre Arbeitsſtätte hatten. Da gerade Warſchau von den Schlägen des Krieges beſonders ſchwer betroffen worden iſt waren die Vorausſetzungen für den induſtriellen Wieder⸗ aufbau entſprechend ſchwer. Immerhin iſt es der deutſchen Initiative, unterſtützt von weitgehendem Berſtändnis der polniſchen Unternehmer⸗ und Ar⸗ beiterſchaft gelungen, einen großen Teil der pol⸗ in Gang zu bringen. Schwierigkeiten beſonderer Art macht auch hier das Transportproblem, die noch erhöht werden durch die vollkommene Verwahrloſung des Weichſel⸗ waſſerlaufes in der polniſchen Zeit. Durch Ausbau derbisher vollkommen ungenützten Waſſerkräfte hofft man wenigſtens zum Teil von der Kohle unabhängig zu werden, und gleichzeitig ſoll durch die, allerdings notwendigerweiſe auf lange Friſt abgeſtellte Regu⸗ lierung der Weichſel ein neuer Verbindungsweg zur Oſtſee erſchloſſen werden. Dr. A. W. Slowakiſcher Staat übernimmt jüdiſchen Haus⸗ beſitz. Der füdiſche Hausbeſitz in der Slowakei geht em 1. Vovember dieſes Jahres in den Beſitz des Staates über. Es handelt ſich beim Hausbeſitz um Werte von 1,2 Milliarden Kronen. Kroatiſche Rückwanderuna aus Serbien. Das kroatiſche Rückwanderungsamt teilt mit. daß ſeit Gründung des kroatiſchen Staates 18 000 kroatiſche Familien mit 70 000 Köpfen aus Serbien nach Kroa⸗ tien rückgeführt wurden. Finniſcher Stadtverordneter wegen Landesver⸗ Das Mitglied der Stadtverordneten⸗ verſammlung in Tampere, Gewerbeinſpektor Leh⸗ tinen, der der ſogenannten ſozialiſtiſchen radikalen Linken angehörte, iſt wegen Landes⸗ bzw. Hochver⸗ vat verhaftet worden. ————. Zigaretten und Schaumwein werden teuerer! Erhöhung der Kriegszuschläge erweisi sich noſiwendig zur vernünfligen Kaulkrafflenkung diub Berlin, 31. Oktober. Staatsſekretär Fritz Reinhardt führte vor Ver⸗ tretern der Preſſe am Freitag folgendes aus: 1. Die Finanzkraft 93 wird forigeſetzt rker Es war bei Beginn des gegenwärtig laufenden Rechnungsjahres— das Rechnungsjahr läuft vom 1. April bis 31. März— damit gerechnet worden, daß das Steueraufkommen des Reichs in die⸗ ſem Rechnungsjahr 30 Milliarden Reichsmark errei⸗ chen werde gegenüber 27,2 Milliarden Reichsmark im Rechnungsjahr 1940. Wir werden aber bei Be⸗ rückſichtigung des unlängſt eingeführten Kriegs⸗ zuſchlages zur Körperſchaftsſteuer wahrſchein⸗ lich 32 Milliarden Reichsmark erreichen. Die Geſamtſumme an Steuern, Verwaltungs⸗ gebühren, Kriegsbeitrag der Gemeinden Matrikular⸗ beitrag und Beſatzungskoſten wird vund 45 Mil⸗ läarden Reichsmark erreichen. Die Finanzkraft des Reiches wird aber von Mo⸗ nat zu Monat ſtärker, denn das Fundament, auf dem die Finanzkraft des Reiches beruht— das Steueraufkommen—, bewegt ſich fortgeſetzt auf⸗ wärts. Das Reich iſt deshalb auch nicht etwa aus finanzwirtſchaftlichen Gründen darauf angewieſen, neue Steuern einzuführen oder die Sätze vorhande⸗ ner Steuern zu erhöhen. Die Lohnſumme und die Summe der Unterneh⸗ mergewinne in der deutſchen Volkswirtſchaft ſind auch während des Krieges fortgeſetzt geſtiegen. Bei dieſer Gegenüberſtellung ergibt ſich ein gewiſſer Kaufkraftüberſchuß. Würde dem Kaufkraft⸗Ueberſchuß, ſolange die Schranken auf dem Warenmarkt erforderlich ſind, freier Lauſ gelaſſen, ſo würde die Feſtigkeit dieſer Schranken erſchüttert werden. Es gebieten deshalb die Intereſſen aller, daß die überſchüſſige Kaufkraft 115 volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkten gelenkt wird. Im Reichsgeſetzblatt vom Freitag iſt die Ver⸗ ordnung des Miniſterrats für die Reichsverteidiguna über die Lenkung von Kaufkraft erſchienen. Ab⸗ ſchnitt I dieſer Verordnung ſieht die Errich⸗ tung eiſerner Sparkonten vor. Darüber hatte Staatsſekretär Reinhard bereits am Mittwoch im Rundfunk geſprochen. Durch die Einrichtung des eiſernen Sparkontos werden nur Lohn⸗ und Gehaltsempfänger angeregt. einen Teil ihres Einkommens für die Zeit nach der Schranken auf dem Warenmarkt surück⸗ zulegen. Abſchnitt U11 der Verordnung über die Len⸗ kung von Kaufkraft ſieht eine ähnliche Anregung für gewerbliche Unternehmer vor. Die Unter⸗ nehmer werden angeregt, die Anſchaffung abnutz⸗ barer Betriebsanlagegüter weitmöglichſt auf die Nachkriegszeit zu verſchieben. Diejenigen gewerblichen Unternehmer, die Be⸗ träge ihres Betriebsvermögens bis zur Beendigung des Krieges in beſtimmter Weiſe binden, erlangen in Höhe der für die Dauer des Krieges gebundenen Werte Bewertungsfreiheit für die abnutzbaren Be⸗ triebsanlagegüter, die ſie nach dem Krieg anſchaffen. Die Bewertungsfreiheit gilt für die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Sie beſteht darin, daß die Anſchaffungskoſten auf eine kürzere Zeit als die der betriebsgewohnten Nutzungsdauer verteilt und demgemäß bereits im Jahr der Anſchaffung vom Gewinn abgeſetzt werden können. Die Bindung der Beträge, in deren Höhe ſtenerliche Bewertungsfreiheit erlangt wird, ge⸗ ſchieht in der Weiſe, daß die Unter⸗ nehmer ſie beim Finanzamt einzahlen. Die eingezahlten Beträge werden als„Betriebs⸗ anlage⸗Guthaben“ bezeichnet. Das Weſen des Betriebsanlage⸗Guthabens be⸗ ſteht darin. daß es während des Krieges unverzins⸗ lich iſt, dafür aber dem Unternehmer ſteuerliche Be⸗ wegungsfreiheit für Betriebsanlagegüter ſichert, die er nach dem Krieg anſchaffen wird. Das Reich zahlt das Betriebsanlage⸗Guthaben nach Beendigung des Krieges auf Antrag zurück. Das Betriebsanlage⸗Guthaben wird für die Zeit nach Beendigung des Krieges, in der es noch nicht zurückverlangt iſt, verzinſt. Der Reichsminiſter der Finanzen wird den Endzeitpunkt ſür Einzahlungen auf die Betriebsanlage⸗Guthaben beſtim⸗ men. In der Durchührungsverordnung wird als dieſer Endzeitpunkt, für die Bildung von Betriebs⸗ anlage⸗Guthaben wahrſcheinlich der 10. Januar 1942 beſtimmt werden. Erhöhung des Kriegszuſchlags auf Tabakwaren, Trinkbranntwein und Schaumwein: Beſonders groß iſt gegenwärtig die Nachfrage nach Tabakwaren, Trinkbranntwein, Schaumwein und ähnlichen Genußmitteln, die nicht bezugsbe⸗ ſchränkt ſind. Die übergroße Nachfrage tritt beſon⸗ ders auf dem Tabakwarenmarkt in Erſcheinung. Der Verbrauch an Zigaretten hat betragen: im Jahre 1933 33,6 Milliarden Stück, im Jahre 1988 47,2 Milliarden Stück, im— 1939 62,4 Milliarden Stück, im re 1940 74,8 Milliarden Stück. Vom heutigen Verbrauch entfallen etwas mehr als 10 v. H. auf die Oſtmark, das Sudetenland und die eingegliederten Oſtgebiete. Es verbleibt demnach für das Altreichsgebiet eine Verdoppelung des Ver⸗ — an Zigaretten in der Zeit von 1933 bis eute. Der unmittelbare Bedarf der deutſchen Wehrmacht beträgt gegenwärtig etwa 40 u. H. der Geſamterzeugung an Tabakwaren. Die genügende Befriedigung des Wehrmachts⸗ bedarfs iſt auf die Dauer nur geſichert, wenn in der Heimat der Verbramch an Tabakwaren nicht weiter ſteigt und jeder Raucher in der Heimat ſich auf das beſchränkt, was er glaubt, nicht entbehren zu können. Die Verorduung über die Lenkung von Kauf⸗ kraft ſieht eine Erhöhung des Kriegszuſchlages auf Tabakwaren vor, und zwar von 20 v. H. auf 50 v. H. des Preiſes, den der Verbraucher auf⸗ zuwenden hat. Aehnlich wie bei oͤen Tabakwaren liegen die Ver⸗ hältniſſe beim Trinkbranntwein. Deshalb auch hier eine Erhöhung des Kriegszuſchlages, und zwar auf 100 RM. je Hl.— Beim Schaumwein iſt der Kriegszuſchlag verdreifacht wor⸗ den; er beträgt künftig 3 RM. und.50 Mk. für Fruchtſchaumwein. Eine Erhöhung des Kriegs⸗ zuſchlages auf Bier iſt dagegen nicht verordnet wor⸗ den. Dieſes Genußmittel, das in der Hauptſache von Volksgenoſſen mit kleinen und mittleren Einkommen verbraucht wird, ſoll von einer ſtärkeren ſteuer⸗ lichen Belaſtung verſchont bleiben. Pyyy PPPPPPPPPPPPTPTPTPTPTP——-—iÄni.. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 1. Nov. „In der Eroberung der Krim hält nichts die vor⸗ ſtürmenden deutſchen Tyappen auf. Sie nähern ſich jetzt der Mitte der Halbinſel und damit den wichtigen ſtrategiſchen Stützyunkten, die bier und im weſtlichen Teil der Halbinſel zu ſtarken Widerſtandsneſtern ausgeſtaltet ſind. Schon in der Zarenzeit waren Se⸗ waſtopol und Simferopol ſtrategiſch von größter Be⸗ deutung, und die Bolſchewiſten haben in den 24 Jah⸗ ren ihrer Herrſchaft alle Sorge und alle Vorausſicht auf den Ausbau dieſer in das Schwarze Meer vorge⸗ ſchobenen Poſitionen, von denen Schwarzes und Aſowſches Meer beherrſcht werden, verwandt. Der kurze Hoffnungsrauſch in London, die So⸗ wiets würden wenigſtens die Krim halten und damit den Deutſchen den Weg nach der Bahnlinie Baku— Roſtow.—Moskau verwehren, iſt ſchnell zerſtört wor⸗ den. Die Londoner Reuteragentur gibt eine kurze Meldung aus, daß die Sowiets auf der Krim keine Verſtärkungen erhalten können und deshalb das weitere ſchnelle Vordringen der Deutſchen auf die Dauer nicht aufzuhalten ſei. 24 Stunden vorher lautete die Reutermeldung noch anders. Die„Ti⸗ mes“ meldet ſchwere Luftbombardements auf Roſtow. Reuter gibt am Abend die Meldung aus, man müſſe ein weiteres Vordringen der Deutſchen auf der Halbinſel Krim als unabwendbar anſehen, weil die Sowjets von Verſtärkungen abgeſchnitten ſeien. * 4 Aber nicht nur in der Krim, auch im Donez⸗ becken gibt es in der Verfolgung des geſchlagenen an keinen Stillſtand. Ueberall weicht er dem Feuer der ſchweren Batterien des Heeres, den Sturmangriffen der Infanterie und dem vernichten⸗ den Einſatz der deutſchen Luftwaffe. Aus den kurzen Andeutungen in den Heeresberichten dieſer Tage kann man den Schluß ziehen, daß auch an der Nord⸗ front und beſonders im Einſchließungsraum von Le⸗ 0 9530 rad den Sowjets noch Ueberraſchungen bevor⸗ ehen9.. Wenn man den geſtrigen Leitartikel der„Times“ vornimmt, dann findet ſich in ihm der bemerkens⸗ werte Satz des militäriſchen Sachverſtändigen:„Wir ſehen die Möglichbeit eines neuen Widerſtandes, der die Lage ändern könnte nur in der zweiten Zurück⸗ verlegung der Sowjetfront hinter Kaſan und Sa⸗ mara. Aber dort müſſen erſt Befeſtigungen gebaut werden. Aber auch dann fehlen ausgebildete Mann⸗ ſchaften und ſchwere Waffen“. So beklagt und beur⸗ teilt die„Times“ die hoffnungsloſe Lage der Sowjets. Von britiſcher Hilfeleiſtung iſt keine Rede mehr. überläßt Stalin und die Sowjets ihvem Schick⸗ a Rooſevelts Fälſchertrick iſt mißlungen, ſtellt die Madrider Zeitung„La Nacion“ feſt. In der Preſſekonferenz am Donnerstag war Herr Rooſevelt nicht erſchienen. Der Präſident hält das Schweigen für den beſſeren Teil der Tapferkeit. Der Präſident will die erregte Oeffentlichkeit von dieſer peinlichen Situation, die ihn als Lügner und Fäl⸗ eſ brandmarkte, ablenken. Er hat nämlich den aſhingtoner Vertreter der Londoner„Daily Mail“ empfangen und ſeine Meinung über die Sowjetlage dahin ausgedrückt, daß er erneut von einer unlös⸗ baren Freundſchaft zwiſchen den USA und den Völ⸗ kern der Sowjetunion ſprach. Nicht nur die Völker, ſondern auch die Regierungsform dex Sowiets ver⸗ dienten Amerikas ſchrankenloſe Hilfe und Unter⸗ ſtützung. Die„Daily Mail“ bringt die Unterredung mit Rooſevelt, entgegen der ſonſtigen Gewohnheit, auf der zweiten Seite der Ausgabe. Ueber ſeine Dokumentenfälſchung hat Herr Rooſevelt kein Wort geſagt. Der Vertreter der „Daily Mail“ war zu höflich, um ihn hierüber zu ſragen. So hofft denn der Präſident, daß die Zeit dieſe ſeine peinlichſte und Kefährlichſte Entgleiſung vergeſſen laſſen möge, und inzwiſchen wird er ſich einen neuen Dreh für ſein amerikaniſches Volk zu⸗ rechtdenken, denn ſein Wille iſt unerſchütterlich, ſen Volk in den Krieg und in das Sterben für ſeine und Judas Weltherrſchaft zu führen. Beaverbrook bleibi Er möchte Churchill„nicht gerade jetzt im Stiche laſſen“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 1. November. Die Gerüchte um eine Amtsmüdigkeit Lord Beaverbrooks, die in dieſen Tagen die engliſche Oeffentlichkeit ſtark beſchäftigten. haben jetzt durch eine Unterredung ein Ende gefunden, die der diplo⸗ matiſche Mitarbeiter des„News Chroniele“, Cum⸗ mings, mit ihm hatte und die heute in der Zeitung veröffentlicht wird. Cummings fand Beaverbrook zwar durch ſein Aſthma im höchſten Grade erſchöpft vor, doch erklärte Beaverbrook, daß er„nicht ge⸗ radejetzt“ die Regierungverlaſſen werde. „Nichts darf zwiſchen Churchills Plänen mit der So⸗ wietunion kommen“, habe Beaverbrook„müde, aber energiſch“ erklärt. Dagegen darf Lord Halifax' Poſition, der bekanntlich nach wie vor Mitglied des Kabinetts iſt, in der Tat als nicht wenig erſchüttert gelten. Churchill zum Oberſt befördert. Wie aus London berichtet wird, iſt Churchill zum Oberſt im 4. Königin⸗ Huſaren⸗Regiment befördert worden. Es liegt im höchſten U8-Intereſſe, daß Stalin weiterkümyft“ Trotß der Hofinungslosigkelt der USA-Hilie weiiere Unierstütungspropaganda in der USA Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. November. Der Amerikaner William Batt, der mit Harriman in Moskan war, erklärte geſtern in einer Rundfunkanſprache, es liege im höchſten amerikaniſchen Intereſſe, daß Stalin weiter⸗ kämpfe, und zwar ſolange wie icheſe möglich. Amerikas Aufgabe ſei es unter dieſen Umſtän⸗ den, alles zu tun, um die Sowjets zu ſtützen, bevor Deutſchland die gewaltige Induſtrie und Bodenſchätze der Sowjetunion, die es erobert habe, für ſich nutzbar machen könne. Aus der Sowietunion kommende Reiſende aber, die die⸗ ſer Tage in Teheran eintrafen, haben den dor⸗ tigen amerikaniſchen Korreſpondenten mit aller Deutlichkeit erklärt, daß jede Hilfe für die Sowietunion hoffnungslos ſei. Die Berichte der Reiſenden beſtätigen frühere Meldungen, daß das Transportweſen der ſchwächſte Punkt der ſonſt gewaltig weit fortge⸗ ſchrittenen Rüſtung geweſen ſei. Der Korreſpondent von„Chicago Tribune“ ſagt:„Dieſes Transport⸗ weſen iſt jetzt einfach zuſammengebrochen. Das ſowjetiſche Eiſenbahnweſen befindet ſich im Zu⸗ ſtand eines völligen Chaos“. Der Korreſpondent wendet ſich auf Grund der ihm gewordenen Infoxmationen gegen die auch von engliſchen und amerikaniſchen Sendern und Zei⸗ tungen aufgegriffenen ſowjetiſchen Propagandamel⸗ dungen über die Rückführung der weſtlichen Fabrik⸗ einrichtungen nach dem Ural und Sibirien und er⸗ klärt, die aus der Sowfetunion zurückgekehrten Reiſenden hätten auf ihrer Bahnfahrt ganze Waggon⸗ ladungen von Werkzeugmaſchinen berumſtehen ſehen. Ueberall erblicke man geſtrandete Maſchinenteile, die in langen Zügen auf Abſtellgleiſen in Schnee und Regen verroſteten. Es ſei unter dieſen Umſtänden erſtaunlich, daß immer noch USA⸗Maſchinen und Maſchinenbeſtandteile noch der europäiſchen Sowfet⸗ union. vor allem nach Moskqau geſchickt würden. denn ſie müßten unter dieſen Umſtänden ebenfalls nutzlos, verkommen. Im ſchärfſten Gegenſatz zu den Schilderungen des Zuſammenbruchs des ſowjetiſchen Tranénortmeſens ſteht ein Bericht der Londoner„Daily Mail“. der die„unbeſtreitbaren deutſchen Erfolge auf dem Ge⸗ hiet des Nochſchubweſens“ erwähnt und erklärt. dieſe Erſolge ſeien zum größten Teil der Organiſa⸗ tion Todt zu verdanken. deren Auigabe es ſei. die Verbindunaslinien binter der Front wiederher⸗ zuſtellen und den Nachſchuh und die ſchnelle Beweg⸗ lichkeit großer Streitkräfte zu ermöglichen. Dieſe Aufgabe ſei glänzend gelöſt worden. ASA-Bemühungen um Nahoſt Drahtbericht unſeres Kor“« endenten — Liſſabon, 30. Okt. Im Frak erwartet man die Ankunft einer ameri⸗ kaniſchen Militär⸗ und Wirtſchaftskommiſſion. Nach einem Bericht der amerikaniſchen United Prez ver⸗ handelt die ÜSA⸗Regierung zur Zeit mit England über den Ausbau des Eiſenbahn⸗ und Straßennetzes im Frak, in Syrien und Aegypten mit Hilſe amerika⸗ niſchen Kapitals und amerikaniſchen Materials. Starke amerikaniſche Finanzkreiſe intereſſieren ſich, wie bekannt. ſchon ſeit längerer Zeit für den mittleren Orient, wo ſie für die Zukunft ein lukrati⸗ ves Betätigungsfeld erhoffen. Die Anlagen ſollen zunächſt militäriſchen Zwecken dienen und aus Mit⸗ teln des Pacht⸗ und Leihgeſetzes bezahlt werden. Jhr Zweck ſoll auf der einen Seite ſein. die Verbindungen zur Sowjetunion zu verbeſſern, auf der anderen die Poſition Armee Wavells im mittleren Orient zu ver⸗ ſtärken. Die Fernoſtkriſe ſpitzt ſich zu Japan iſt entſchloſſen, ſich gegen den engliſch⸗amerikaniſchen Druck durchzuſetzen Drahtbertichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 1. November. Aus den aus Oſtaſien in die römiſche Hauptſtadt kommenden Meldungen geht eindeutig hervor, daß die japaniſche Regierung Tojo mit großer Energie ihre Aufgabe anpackt, die nationalen Energien des Landes zuſammenzufaſſen und zu ſteigern und den Konflikt mit China zu beenden, um ſo dem Fernen Oſten den langerſehnten Frieden unter Japans Führung zu ſchenken und den angelſächſiſchen Ein⸗ fluß im Fernen Oſten endgültig auszuſchalten. Die Regierung hat, wie aus Tokio gemeldet wird, Auf⸗ ſichtsorgane zur Kontrolle der wichtigſten Induſtrien, nämlich der Metallinduſtrie, der Kohlenbergwerke, der Maſchineninduſtrie, der Automobilinduſtrie, der und ſchließlich auch des Außenhandels ein⸗ geſetzt. Weiterhin hat, wie die Zeitung„Kokumin“ mit⸗ teilt, die Geſellſchaft für den Wirtſchaftsaufbau Oſt⸗ aſiens der Regierung„Maßnahmen zum Schutz der im Süden durch den anglo⸗amerikaniſch⸗niederlän⸗ diſchen Druck bedrohten japaniſchen Intereſſen“ vorgeſchlagen. Die Zeitung„Hochi“ teilt mit, daß Japan noch einen letzten Appell an Tſchangkaiſchek zur Zuſammenarbeit mit Tokio richten werde, obwohl der chineſiſche Marſchall bereits die Traditionen des großen chineſiſchen Re⸗ volutionärs Sunyatſen verraten und, anſtatt mit Ja⸗ pan gemeinſam an der Wiederaufrichtung des Fernen Oſtens zu arbeiten, China an die angelſächſiſchen Mächte verraten hat. Da gleichzeitig immer deutlicher wird, daß die japaniſche Regierung und das japaniſche Volk feſt entſchloſſen ſind, weitere amerikaniſche Pro⸗ vokationen nicht ſtillſchweigend hinzunehmen, wird die allgemeine Unruhe im Fernen Oſte immer größer. Die engliſche Regierung hat angeſichts der zu⸗ nehmenden Spannung, wie aus Schanghai gemeldet wird, ihre Aufforderung an die in den von den japa⸗ niſchen Truppen beſetzten Gebieten Chinas lebenden engliſchen Familien vom letzten Februar wieder⸗ holt, ihren Wohnſitz zu verlaſſen. Aus Batavia wird gemeldet, daß etwa 1000 in Niederländiſch⸗In⸗ dien lebende Japaner ihren Wohnſitz am 7. Novem⸗ ber auf einem japaniſchen Dampfer verlaſſen wer⸗ den. Ebenſo kehren die in Indien lebenden Japa⸗ ner in ihre Heimat zurück. In San Franzisko iſt der erſte Dampfer einer Rethe von Schiffen einge⸗ troffen, die die in Japan lebenden nordamerikani⸗ ſchen Staatsangehörigen aus Japan abtransportie⸗ ren. Mit denſelben Schiffen kehren die in den Ver⸗ einigten Staaten anſäſſigen Japaner zurück. Rieſenbrand in engliſcher Textilfabrik, 46 Tote (Funkmeldung der NM3.) — Stockholm, 1. November. Nach einer von„Dagens Nyheter“ wiedergege⸗ benen aus der nordengliſchen In⸗ duſtrieſtadt Huddersſield hat ein gewaltiger Brand in einer fünfſtöckigen Textilfabrik 41 Todesopſer— in der Hauptſache Frauen— geſordert. Viele der Arbeiterinnen ſprangen aus den Feuſtern des Fabrikgebäudes, da die Treppen durch die Rauchent wicklung nicht mehr benutzbar waren. Eine groß. Anzahl von Verletzten mußte in die Krankenhäuſe⸗ gebracht werden. — er über die Maßen entzückt war. Aus Welt und Leben ———————————————-—————— r. Rnüafuafaiifwäfpuaateaasaffgaatae Berliner Brief „Kraftfutter“ für Motten.— Intereſſante wiſſenſchaftliche Verſuche.— Die Frauen halten den Rand — Berlin. Anfana November. In einer ſtillen Straße des Dahlemer Villen⸗ bezirkes befindet ſich das Harnack⸗Haus, eine der Einrichtungen, die zu dem großen Komplex der Gelehrtenſtadt Berlins gehört und als Sitz der Kai⸗ ſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſen⸗ ſchaften weltbekannt iſt. An dieſer Stelle verſammel⸗ ten ſich dieſer Tage Gelehrte aus aller Welt, um an der Arbeitstagung„Allgemeine Biologie“ teilzunehmen, die von der Fachgliederuna„Landwirt⸗ ſchaft und Biologie“ des Reichsforſchungsrates durch⸗ geführt wurde. Auf der Tagesordnung ſtanden vielſeitige Pro⸗ bleme, von der Genetik und Entwicklungsphyſiologie angefangen bis zur Oekologie und Mikrobiologie. Das klingt für Laien ſo ganz und gar wiſſenſchaftlich und man kann ſich kaum vorſtellen, daß auch ein Nichtforſcher Gewinn davon haben könnte, wenn er etwa mal ſolch einer Veranſtaltung beigewöhnt haben würde. Und doch zeigte ſich auch hier wieder einmal, wie die tiefſchürfende Kleinarbeit der Gelehr⸗ ten gerade auch Dinge berührt, die uns an iedem All⸗ tag begegnen. Da gibt es z. B. ein Thema, das recht klingt und die Wiſſenſchaft doch im tiefſten aße beſchäftigt. Es heißt Oekologie. Das Wort iſt griechiſchen Urſprungs. Man hat darunter die Umweltforſchung zu verſtehen, alſo das Wiſſen vom Einfluß der Umwelt(der belebten und unbeleb⸗ ten) auf die Organismen. Darunter mag ſich man⸗ cher vielleicht Nebenſächlichkeiten vorſtellen. Und doch greifen ihre Erkennſniſſe weſentlich auch in unſer Le⸗ ben ein. Davon überzeugte uns allein ſchon ein Vortrag, den Profeſſor Haſe⸗Dahlem über„Kö⸗ derverſuche mit Kleidermotten⸗ hielt. Das ſind nun beileibe keine wiſſenſchaftlichen Spielereien, ſondern eine todernſte Sache, denn ſie dienen dem Kampf gegen die Schädlinge, die der Volkswirtſchaft alljährlich Schäden in Höhe von vielen Millionen zu⸗ fügen. e Haſe bekam beiſpielsweiſe den Auftrag, ein ideales Mittel zu finden, um die Kleidermotte zu vernichten. Er ging dabei von einem Mittel aus, das ſchon im Mittelalter als gut gegen Motten und Schaben bezeichnet wurde. Es handelt ſich dabei um eine Droge, die aus den zerſtoßenen Blüten⸗ blättern des Katzenpfötchens gewonnen wird. Beim Exyperiment ergab ſich, daß dieſe Pflanze kein Ab⸗ ſchreckungs⸗, ſondern ein Anlockungs mi ttel iſt. Damit allein iſt jedoch noch nichts gewonnen, denn es kommt ja darauf an, einen Köder zu er⸗ langen, der lockt und gleichzeitig vernich⸗ tend wirkt, ſozuſagen eine„Todesfalle“. Man erreichte zu dieſem Zweck einen Verſuchsbau, der in der Nachbildung menſchlicher Wohnräume mehr als 350 Kubikmeter umfaßte und legte in ihm den be⸗ ſagten Köder aus. Die Motten flogen die mit der Droge beſtreuten Wollſtücke auch an; ihre Raupen aber ließen ſich die tieriſche Faſer ſchmecken. während ſie die Droge verſchmähten. In ähnlicher Weiſe be⸗ ſſſeſeſſſſpſöcſeſſſſſſſcſ ſſſſſſeſſeſſſſſſeſſcſſſſſſſſſcſſſſſſſſſſſſſſſüdüü währte ſich als Lockmittel auch eine andere Speiſe, die der Wiſſenſchaftler mit„Kraftfutter“ bezeichnete⸗ Das iſt eine Maſſe aus Fiſchmehl, Garnelenſchrot, Ovomaltine und Pepſin. Auch dieſes Lockmittel nahmen die Motten an. Die Schlußfolgerung iſt jedoch die gleiche, wie bei dem Katzenpfötchenpräparat. Man iſt auch noch zu keinem Endergebnis gelanat, weil dieſe Verſuche infolge des Krieges unterbrochen werden mußten. Ueberigens hat Profeſſor Haſe ſich auch wiſſen⸗ ſchaftlich mit einer anderen Mottenfrage befaßt. Im Volksmunde iſt nämlich die Anſicht weit verbreitet, daß Motten ihre Brutſtätten in den Linden⸗ bäumen haben müßten, denn jeder Menſch, der einen ſolchen Baum vor der Tür des Hauſes ſtehen habe, könnte ja buchſtäblich ſehen, wie die Schädlinge daraus in die Wohnungen fliegen. Der Gelehrte legte alſo ſeinen Köder entſprechend aus. Und was für eine Feſtſtellung mußte er machen? Es kamen keine Motten, dafür aber andere Inſekten, z. B.— Ohrwürmer! Wie bekannt ſein dürfte. kennt unſere Chemie ſchon ſeit längerer Zeit Stoffe, mit denen man Webſtoffe behandelt, um ſie gegen Mot⸗ tenfraß zu ſicherns Die Forſchuna aber ſucht einen Kampfſtoff, der dieſe Art von Schädlingen ein für allemal aus der menſchlichen Behauſung bannt.— Erfreulicherweiſe wendet ſich der wiſſenſchaftliche Eifer mit intenſiver Kleinarbeit auch dem Kampf gegen andere Plagegeiſter des Menſchen zu. Nicht auszudenken, was die Welt ſagen würde, wenn es gelänge, eines Tages— ſagen wir— die Wanzen auszurotten. Auch auf dieſem Gebiet wird uns die Oekologie evtl. den Weg zeigen. * Es dürfte außer Berlin keine Stadt in Deutſch⸗ land geben, deren Reichtum an Denkmälern ſich gleichzeitig mit ebenſoviel Witzen darüber verbindet. Den beſten Beweis dafür bildet allein ſchon das Vorhandenſein einer eigenen Literatur. Nun feiert ein Monumentalwerk ſein fünfzigjähriges Beſtehen, deſſen Geſchichte allein ein kleines Kapitel in dem Reigen ſpielt. Am 1. November 1891 wurde der Neptunsbrunnen vor dem Berliner Schloß feierlich enthüllt. Dieſer Brunnen iſt auf unzähligen Poſtkarten abgebildet geweſen(und heute noch), denn er bildet ja auch wirklich einen groß⸗ artigen Schmuck des Platzes zwiſchen dem Schloß und dem Marſtall. Volkstümlich aber wurde der Brunnen durch die vier Frauengeſtalten, die den Rand zieren. Von ihnen ſagt der Berliner, daß ſie die ſchweigſamſten Jungfrauen an der Spree ſeien, weil ſie„ejal den Rand“ haltn Der Brunnen auf dem Schloßplatz iſt ein Ge⸗ ſchenk der Stadt Berlin an Wilhelm II. geweſen. Sein Schöpfer war Reinhold Begas, der gerade durch dieſe Brunnen⸗Waſſerkunſt mit einem Schlage populär wurde, denn der Neptunsbrunnen iſt in ſeiner Art einer der größten der Welt. Die Ge⸗ ſamtkoſten beliefen ſich auf rund eine halbe Million Mark. Begas hatte den Brunnen zuerſt ſo aufge⸗ ſtellt, daß Neptun mit dem Geſicht zum Schloß blickte. Aus künſtleriſchen ſoder anderen) Erwägungen heraus, wurde der Gott mit dem Dreizack aber wieder umgedreht. ſo daß er für immer die Breite Straße herunterſchaut. Der Berliner Bär. —— Radetzky Zum 175. Geburtstag des Feldherrn am 2. November Von Egon Cäſar Conte Corti Mit berühmten Männern iſt es nun einmal ſo: ſolange ſie nicht„arriviert“ ſind, kümmert ſich nie⸗ mand— der Wiener ſagt„keine Katze“— um ſie; ſowie aber jemand auf ſie ſtolz ſein kann, entdecken Länder und Städte, ja fremde Nationen auf ein⸗ mal, daß er einer der ihren iſt. So war es auch mit Radetzky.„Er iſt einer der Unſeren“, ſagten die Böhmen,„denn ſeine Familie ſitzt ſchon ſeit dem 13. Jahrhundert auf der Burg Radetz oder Hrades im Böhmiſchen.“„Er iſt ein Ungar“, ſagten die anderen,„denn ſeine Familie iſt nachweisbar aus Oberungarn nach Böhmen eingewandert.“ Radetzky Scherl⸗Achto, Zander⸗Multiplex⸗K.) In der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee kannte ihn jeder von uns als den„alten“ Radetzky, nicht guletzt darum, weil er ſeine größten Erſolge in Ita⸗ lien erſt im höchſten Greiſenalter erfocht. Aber er, deſſen Mutter bei ſeiner Geburt geſtorben war, war auch einmal jung geweſen und hatte damals als Offizier die für einen ſolchen beiſpielloſe Schule der napoleoniſchen Kriege durchgemacht. Er war nicht weniger als ſiebenmal verwundet worden und hatte neun Pferde unter dem Leib verloren: einmal in der Schlacht von Hohenlinden ſchoß er mitten im Kampfgewühl mehrere Feinde vom Pferd, und als er keine Patrone mehr für ſein Piſtol hatte, warf er es einem auf ihn eindringenden feindlichen Offi⸗ ier ſchließlich mit aller Gewalt an den Kopf und etzte ihn ſo außer Gefecht. Bei Marengo hatte Ra⸗ detzky beſonderes Glück, da wurde ſein Rock von nicht weniger als fünf Kugeln durchbohrt, er aber blieb unverletzt. Fünf Kaiſern hatte er gedient, von Joſeph II. bis zu Franz Joſeph, von deſſen junger Gemahlin Gerührt lohnte die Kaiſerin des alten Marſchalls Begeiſterung durch das Geſchenk ihres herrlichen Bildes von Schrotzberg, das ſie als Braut in aller Lieblichkeit mit Efeu im Haar darſtellte. Tapfer, klug, eifrig und treu war der General zeitlebens, wenn er es auch mit der klaſſiſchen Bil⸗ dung und der Orthographie nicht immer allzu genau nahm: vom„Aprill“ bis zum„Souverehn“ gab es unzählige Entgleiſungen. Und einmal in einem Briefe vom 26. Auguſt 1854 verwies Radetzky auf die immer bedrohliche Situation in der Lombardei mit den Worten:„Ueber uns hängt noch immer das Schwert des Demoſthenes!“ Eine der ſtolzeſten Erinnerungen Radetzkys war ſeine Tätigkeit als Generalſtabschef des Ober⸗ befehlshabers Fürſten Schwarzenberg in der Schlacht von Leipzig, die Napoleons Weltherrſchaftsräume Feldflaſche und meldete ſtramm:„S. begrub. Zar Alexander hielt große Sücke auf ihn; während der Feldzüge kam es öfter vor, daß auf einem flinken tartariſchen Pferd ein baumlanger Gardekoſak dahergeſauſt kam, der um den Hals die ſilberne Feldflaſche des Zaren trug. Ueberall ſuchte er mitten im Kugelregen den General Radetzky und als er ihn endlich gefunden, präſentierte er ihm die M. der Zar ſchickt Eurer Exzellenz dieſen Trunk.“ Der Marſchall hatte ſtets eine ſehr offene Hand; jeder Offisier, der durch ſein Hauptquartier kam, konnte an ſeinem Tiſch eſſen, das Geld flog nur ſo und Radetzky blieb ſein Leben lang verſchuldet, wenn der Kaiſer ſeine Schulden auch mehrmals zahlte. Schließlich wurde es ihm zu bunt und ſo mußte ſich der Marſchall, als er wieder einmal in Verlegenheit geriet, an den Zaren mit der Bitte wenden, durch das Ausſpielen eines Radetzkyſchen Gutes in Form einer in Rußland aufgelegten Lotterie ſeine geld⸗ lichen Verhältniſſe zu oroͤnen. Es führte dies auch dazu, daß er ſchließlich einwilligte, einem Großſpeku⸗ lanten, dem Armeelieferanten Parkfrieder, der ein wenig von dem Ruhm des Marſchalls für ſich haben wollte und ihm daher zeitlebens mit Geld beiſprang, zuzugeſtehen, in einem höchſt geſchmackloſen Mauſo⸗ leum gegenüber der in eine Rüſtung gehüllten Statue des Kriegsgewinners beigeſetzt zu werden. Dort liegt er noch heute und wartet, daß ſich eine ver⸗ ſtändigere Seele findet, die ſeine irdiſchen Ueberreſte irgendwohin überträgt, wo ſein Name und ſein Ruhm einen würdigen Platz finden. e. Ein unbekanntes Cello⸗Konzert von Joh. Adolf Haſſe. Dr. Ludwig Behr, der im Mannheimer Nationaltheater⸗Orcheſter wirkende Celliſt, hat die vor einiger Zeit bei einer Durchſicht alter Hand⸗ ſchriften aufgefundenen Inſtrumentalſtimmen zu einem bisher unbekannt gebliebenen dreiſätzigen Cello⸗Konzert von Joh. Adolf Haſſe, dem durch die neapolitaniſche Schule Aleſſandro Scarlat⸗ tis gegangenen deutſchen Komponiſten(1699—4783), bearbeitet und das Konzert in Partitur ſpielfertig wiederhergeſtellt. Haſſe war einſt als einer der er⸗ folgreichſten Vertreter der pathetiſch⸗ bravouröſen italieniſchen Barockoper eine europäiſche Berühmt⸗ heit. Feiner und weniger den äußeren Effekt beto⸗ nend, erſcheint er in ſeinen zahlreichen Oratorien, Meſſen, Kantaten und anderer Kirchenmuſik. Als weltlicher Inſtrumentalkomponiſt vechnet man ihn zut den Vorbereitern jenes neuen Inſtrumental⸗ muſikſtils, wie ihn die Mannheimer Schule der Sta⸗ mitz Zeit entwickelte. Das neuaufgefundene Konzert iſt für Solocello und Streichorcheſter mit Cembalo geſchrieben und bringt im erſten Satz eine Doppel⸗ fuge, als Mittelglied ein Largo und abſchließend einen bewegten Allegroſatz. Der Leiter des fränki⸗ ſchen Sinfonie⸗Orcheſters in Nürnberg, Kurt Demmer, hat das Werk für den kommenden Früh⸗ ling zur Uraufführung vorgeſehen. Dr. Behr, Muſik⸗ wiſſenſchaftler und Künſtler in eins, wird dabei als Soliſt mitwirken und den Cellopart ſpielen. de Die Mozart⸗Sendereihe im Rundfunk. Innerhalb ſeiner Mozart⸗Sendereihe bringt der Großdeutſche Rund⸗ funk am Sonntag, 2. November, 11.90—12.30 Uhr, aus Wien das A⸗Dur⸗Konzert für Klavier und Orcheſter(geſpielt von Walter Gieſeking) und den 2. Akt der Oper„Figaros Hochzeit“. Die Mit⸗ wirkenden ſind: Mathien Ahlersmeyer(Graf), Maria Reining(Gräfin), Maria Cebotari(Suſanne), Paul Schoeffler(Figaro), Marta Rohs(Cherubin), Elſe Schür⸗ hoff(Marcellina), Peter Klein(Baſilio), Erich Kunz(Dr. Bartolo) und Karl Ettl(Antonio). Es ſpielen die Wiener Philharmoniker unter Leitung von Dr. Karl Böhm. 1%„Neue deniſche Baukunſt“ in Liſſabon. Am 1. Novem⸗ ber wird in Liſſabon nach den großen Erſolgen in Bu⸗ dopeſt, Sofia und Belgrad, die Ausſtellung„Neue deut⸗ ſche Baukunſt“ eröſfnet. Die umfangreiche Schau iſt ein glänzender Beweis für die Leiſtungen des neuen deutſchen Kulturſchaſfens, das auch im Kriege nicht ruht. 24 große Modelle, mehrere Plaſtiken und Gemälde und über fünfzig Großphotos geben eien leberdiges Bild jener Bauten, der bereits geſchaffenen wie der geplanten, die das neue Deutſch⸗ land repräſentieren. Im Mittelpunkt ſtehen. Werke des Architekten Albert Speer des verſtorbenen Profeſſors Troſt und von Profeſſor Kreis. Winter an der Moskau⸗Front Die erſten Schneefälle haben die Vormarſchwege in einen troſtloſen Zuſtand gebrachk. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Plenik. H5., Zander⸗Multiplex⸗K.) Durchbruch zur Halbinſel Krim Pak zerſchlägt land verbindet. zähen feindlichen Widerſtand am Ausgang der Landenge, die die Krim mit dem Feſt⸗ (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Weber, Sch., Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Panzerſpitze einer Vorausabteilung hat den bolſchewiſtiſchen Widerſtand in dem Dorf niedergerungen. Mit hoch erhobenen Armen laufen dice Sowjets durch den bleinen Bach in die Gefan genſchaft. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Jacob ſen, Sch., Zander⸗Multiplex⸗K.) ———— Richard-Wagner-Verband deutſcher Frauen Zu einer muſikaliſchen Feierſtunde lud der Richard⸗Wagner⸗Verband Deutſcher Frauen in den kleinen Harmonie⸗Saal. Heinrich Hölzlin vom Nationaltheater brachte Lieder von Schubert und Brahms unter Entfaltung ſeiner prächtigen Stimme zu eindringlicher Wirkung. Beſonders tem⸗ pevamentvoll geſtaltete er Schuberts„Der zürnen⸗ den Diana“, aus den Magelonenliedern„So willſt oͤn der Armen“ und die ſtürmiſch geſorderte Drein⸗ gabe„Sapphiſche Ode“. Eine Gruppe von eigenen Liedern des anweſen⸗ den Komponiſten Hoeglauer⸗Darmſtadt feſſelte die Zuhörer durch die ſinnfällige und feine Charak⸗ teriſterungskunſt der Sopraniſtin Ingeborg von Selgzam⸗Darmſtadt, die den Liedern mit ihrer wohlgebildeten Stimme zu großem Eindruck verhalf. Die erſten Liedchen hatten volksliedhaftes Gepräge, während„Der Tod krönt die Unſchuld“ in Hüſter verklärter Stimmung gehalten, und„Das Feld⸗ kreuz“ als Kompoſitionen moderner Struktur in die Nähe der Lyrik Max Regers rücken. Der Komponiſt ſelbſt war den beiden Soliſten ein feinſinniger und zuverläſſiger Begleiter am Flügel. Er erntete für ſeine Werke reichen Beifall. 3 5 Frau Dr. Röchling begrüßte die Gäſte mit herzlichen Worten und dankte den Künſtlern für die den Hörern bereitete ſchöne muſikaliſche Feierſtunde. Maria Dillinger. „Die Mode“, heute wohl unwiderſprochen das kultur⸗ politiſch führende Organ des jungen deutſchen Modeſchaf⸗ fens, bringt in ihrem Novemberheft als erſte deutſche Fachzeitſchriſt eine in ihrer Jronie köſtliche parodiſtiſche Erwiderung auf Auswüchſe der amerikaniſchen Mode, die ſich in für uns Deutſche kaum vorſtellbarer Weiſe von po⸗ litiſchen und ſoziologiſchen Zeitſtrömungen ins Schlepptau nehmen läßt. Uniſorm⸗Motive als Schmuck, Hüte à la Bobby⸗Helm und ähnliche Geſchmackloſigkeiten kennzeichnen das„aktuell⸗politiſche Kleid“ der Amerikanerin, die daneben natürlich nach wie vor für den Hollywooder Filmſtil oder die in den Modetees der Frau Rooſevelt gezeigten Abſon⸗ derlichkeiten ſchwärmt. Eine wahre Erquickung ſind dane⸗ ben die klaren Formen und einſach⸗gediegenen Linien der deutſchen Frauenkleidung von 1941, wie ſie etwa der rei⸗ zende Auſſatz„Unſterbliches Karo“ oder ein Bericht über die in ihrer Art gewiß ebenſo unſterbliche Wiener Strick⸗ mode vertritt. So bietet dieſe neueſte Folge der„Mode“ mit ihren vielen, teils farbigen Bildern und ausgezeich⸗ net geſchriebenen Beiträgen wieder mancherlei Anregung, auch wenn das meiſte davon im Augenblick mehr repräſen⸗ tativer als für weitere Kreiſe praktiſch verwendbaren Ziel⸗ ſetzungen entſpringt. Preis.50 Mark.) Theater, Muſik und Kunſt in Kürze de Aus dem Nationaltheater. Am Dienstag, dem 4. November erſcheint in neuer Einſtudierung der„Mozart⸗ Abend“ im Spielplan des Nationaltheaters, der drei Hauptwerke des jungen Mozart in einem einheitlichen Rah⸗ men zuſammenfaßt: das Singſpiel„Baſtien und Baſtienne“, die„Deutſchen Tänze“ und„Eine kleine Nachtmuſik“. Die Spielleitung des Singſpiels hat Wilhelm Trieloff, die Choreographie und Leitung der Tänze Wera Donalies. Die muſikaliſche Leitung des Abends hat Karl Klauß. Johanna Egli, die Münchner Altiſtin, wird unter Ge⸗ neralmuſikdirektor Tutein in Danzig Gerhard v. Weſter⸗ manus Orcheſterlieder ſingen. („Die Mode“, Verlag Otto Beyer, M. S. Trinkgeld. ** Naub ornb vullbu MI — Drei Iſtanbuler Jungen im Alter von 14 bis 15 Jahren, weder durch Schulen noch durch Arbeit in Tatendrang behindert, ſchlichen ſich eines Tages auf heimlich erforſchten Wegen. an Wächtern und Sperren vorbei in die Frauengemächer des alten Sultanpalaſtes, der jetzt Muſeum, aber ſeit Kriegs⸗ beginn geſchloſſen iſt. Hier werden auch viele wert⸗ volle Schätze und Kleinigkeiten aufbewahrt, die den Jungen begehrenswert ſchienen. Sie ſtahlen ſilberne Schalen und Löffel, ein ſilbernes Tintenfaß, goldene Zigarettenſpitzen und viele goldene Münzen. Als ſie aber dieſe Wertgegenſtände bei den Althändlern im Großen Bazar verkaufen wollten, kam ihre Un⸗ tat ſofort ans Licht und nun wird das Gericht wei⸗ tere Abenteuer für einige Zeit unmöglich machen. — Die ſpaniſche Kriminalpolizei hat in dieſen Tagen den Leiter der berüchtigten Tſcheka in der Velasquez⸗Straße zu Madrid aus der Zeit des ſpa⸗ niſchen Bürgerkrieges entdeckt. Es handelt ſich um einen gewiſſen Zacharias Ramierez Rodriguez, genannt El Cojo, ehemaliger Agent der Sozialiſti⸗ ſchen Partei von Madrid und Oberſtleutnant in der rotſpaniſchen Armee. Er war bereits vor Monaten unter ſeinem Decknamen Joſef Ramierez wegen Be⸗ trügereien verhaftet worden. Nur durch einen Zu⸗ fall iſt es jetzt gelungen, in ihm den ſeinerzeit ge⸗ flüchteten Leiter der rotſpaniſchen Tſcheka in der Belasquez⸗Straße zu identifizieren. Ramierez Rodri⸗ guez gehörte zu den grauſamſten Tſcheka⸗Leitern der Rotſpanier. Eines ſeiner Opfer war der letzte authentiſche Nachkomme von Chriſtoph Columbus in Spanien, nämlich Chriſtobal Coloney Aguilera, Her⸗ zog von Veragua. Ferner hat er eine große Anzahl namhafter nationalgeſinnter Perſönlichkeiten wäh⸗ rend des ſpaniſchen Bürgerkrieges durch ſeine Tſche⸗ ka ermorden laſſen. Nach Beendigung des Bürger⸗ krieges war es ihm gelungen, unter ſeinem Deck⸗ namen Joſef Ramierez in Saragoſſa ein Rechts⸗ anwaltsbüro zu eröffnen. Er iſt dann jahrelang als Rechtsberater für politiſche Gefangene und deren Familien tätig geweſen. Das Vertrauen, das dieſe ihm entgegenbrachten, hat er dann zu Betrügereien mißbroncht. — Zwei Meteore gingen kürzlich auf der Inſel Fünen nieder. Der eine wurde in der Nähe von Spendborg beobachtet und zeigte ſich als länglicher Gegenſtand, der in hohem Bogen durch die Luft ge⸗ ſauſt kam, und von dem arünliche Sterne ſprühten⸗ Den zweiten ſohen zwei Arbeiter, die auf einem Felde in der Nähe von Syvendborg beſchäftigt waren. Sie berichteten, daß plötzlich eine rieſige leuchtende Kugel erſchien, die mit ungeheurer Geſchwindigkeit angeſauſt kam und ſich tief in den Boden hinein⸗ bohrte, nur wenige Meter von den Leuten ent ernt. Der rieſige Stein war ſo tieſ in die Erde einge⸗ drungen, daß es noch nicht gelang, ihn auszugraben. — In Vichy gab der Gaſt eines Kaffeehauſes dem Zigarettenboy ein Los der Nationallotterie als Das Los erzielte einen Gewinn von 500 000 Franes, ſo daß der Zigarettenboy es wahr⸗ ſcheinlich nicht mehr nötig hat, ſich nach weiteren Trinkgeldern umzuſehen. ————— ——— —————————— * Maunheim, 1. November. Sonnennntergang Samstag 18.05 Uhr Sonnenaufgang Sonntag S. 15 Uhr Sonnenuntergang Sonntag 18.03 Uhr Son nenaufgang Montag.17 Uhr Beachtet die Verdunkelnnasvorſchriften! Was iq; gerne eiuma! wieuer mõchie [Traum eines Rußlandkämpfers) In einem weißen Bette einmal wieder pennen. Nachts unbeſorgt die Stiefel auszieh'n können, Das Rauſchen einer Waſſerleitung hören, Mich nachts am Jucken nicht mehr ſtören, Kloſettpapier von einer Rolle zieh'n, Am Wochenend ein friſches Hemd anzieh'n. Abreiſen vom Kalender froh das Samstag⸗Blatt, Die Firmenſchilder leſen können in der Stadt. Seh'n können auf den Boden eines Glaſes Waſſer, Auf einer Speiſenkarte wählen wie ein Praſſer, Mit kühnem Schwung mir die Krawatte binden, Mal nachts um zwei das Schlüſſelloch nicht finden, Bei rotem Licht gefühlvoll einen Tango tanzen, In einem eigenen Gärtchen Peterſilie pflanzen. Aus weißen Tellern mit Beſtecken eſſen. Bei einer ſchönen Frau die Zeit vergeſſen, Mit hundert Sachen raſen über eine Autobahn, Den Friſeur fragen hören:„Wer kommt dran.“, Mit Schuhen ausgeh'n, die bei Sonne blinken, Likör und Wein aus dünnen Gläſern trinken, Dies alles möchte ich, man glaubt es kaum— Doch leider iſt es noch bei uns ein Traum. Unteroffizier Paul Franz. Amtsgerichtsdirektor Dr. Arnolo im Ruheſtand Amtsgerichtsdirektor Dr. jur. Edgar Arnold in Mannheim iſt am 1. November 1941 in den Ruhe⸗ ſtand getreten. Dr. Arnold wurde am 11. Oktober 1877 in Heidelberg als Sohn eines Univerſitätspro⸗ feſſors geboren. Er war vom Jahre 1910 bis zum Fahre 1913 Amtsrichter in Schwetzingen und vom Jahre 1913 bis zum Jahre 1933 Landgerichtsrat in Mannheim. Am 1. Auguſt 1933 wurde er als Amts⸗ gerichtsdirektor mit der Leitung des Amtsgerichts Mannheim beauftragt. Dr. Arnold iſt Mitglied der Partei und Inhaber des goldenen Treudienſtehren⸗ zeichens. Mit dieſem ſeit dem Jahre 1933 an der Spitze des Amtsgerichts Mannheim ſtehenden Mann ver⸗ liert die Mannheimer Juſtiz einen Beamten, der ſich nicht nur als Strafrichter durch ſeine hervorragen⸗ den Richterqualitäten in und außerhalb Mannheims einen beſonderen Ruf erworben hat, ſondern der auch als Menſch ſich bei allen, die er dienſtlich zu betreuen hatte, durch ſeine wohlwollende Güte und durch ſeine vornehme Art das herzliche Vertrauen erwarb, ſeinen Mitarbeitern aber zugleich ein leuch⸗ tendes Vorbild für Pflichttreue war. Seine ſtets unter Beweis geſtellte nationale Haltung, die ihm auch das Vertrauen der Reichsjuſtizverwaltung ein⸗ brachte, ließ ihn immer Entſcheidungen fällen, die zeitnah waren und dem nationalſozialiſtiſchen Rechtsempfinden entſprachen. Mit aufrichtigem Be⸗ dauern ſehen daher mit dem heutigen Tage alle, die Amtsgerichtsdirektor Dr. Arnold kannten, dieſen bewährten Richter aus geſundheitlichen Rückſichten vorzeitig aus dem Amte ſcheiden. Möge ihm nach langen Jahren raſtloſer, unermübdlicher Tätigkeit ein glücklicher Ruheſtand beſchieden ſein! Erweiterte Kinderlanoverſchickung Da ſich die Anfragen nach der Rückkehr der ſeit einigen Monaten durch die erweiterte Kinderlandver⸗ ſchickung in den verſchiedenſten Städten untergebrach⸗ ten Mütter und Kinder häufen, teilen wir folgendes mit: In der erſten Hälfte des Monats November iſt die Möglichkeit geboten. nach Mannheim zurückzukehren. Die Rückkehr erfolgt auf eigenen Wunſch iſt alſo eine freiwillige. Wer weiterhin über die Wintermonate bleiben will, kann dies tun. Eine vorüberge⸗ hende Unterbrechung, z. B. in der Weihnachtszeit, iſt nicht möglich. Die Anmeldung für den Rücktransport iſt an die zuſtändige NSV⸗Dienſtſtelle in den Unterbringungs⸗ orten zu ſtellen, alſo nicht an die Kreisamtsleitung in Mannheim. Ein Abholen durch Angehörige iſt nicht erforderlich. Die Eltern werden rechtzeitig von der Ankunft der Kinder unterrichtet. r Kleiutier⸗Ausſtellung. Am Samstag, dem 1. und Sonntag, dem 2. November, findet in der Zucht⸗ anlage des Kleintierzuchtvereins„Fortſchritt“, Mann⸗ heim⸗Wohlgelegen, Käfertaler Straße 244, eine Aus⸗ ſtellung von Geflügel und Kaninchen ſtatt. Zum guten Buch durch die Werlbücherei Eine wichtige Aufgabe der gegenwärtigen und künftigen Kulturbetreuung „Viele Wege zum guten Buch gibt es heute. der über die Werkbücherei iſt einer der wichtigſten. Zum Ausklang der Kriegsbuchwoche 1941 darf daran erinnert werden. Die induſtriellen Werke tun ſchon mancherlei für die Freizeitgeſtaltung der Werktätigen, in manchen findet eine regelrechte Kulturbetreuung ſtatt. Das Werk bietet nicht nur Arbeitsplätze und Verdienſt⸗ gelegenheiten, in ſteigendem Maße kümmert es ſich um die Gefolgſchaftsmitglieder. Sozialeinrichtungen ſtellen Hilfen im Lebenskampf. Außer dem Betriebs⸗ ſport wird Muſik gepflegt, das Baſteln und Sammeln wird angeregt, iede Art von wirklicher Freizeitgeſtal⸗ tung ermuntert. Wir ſtehen da noch in den Anfän⸗ gen. Es gilt große Verſäumniſſe dee Vergangenheit wieder gut zu machen und alles zu tun, was geeignet iſt. Arbeitskraft und Arbeitsfreude friſch zu erhalten. Blick in die freundliche Ausleihe Seit 1933 ſind dieſe Beſtrebungen auf breiteſte Baſis Im Kriege dürfen ſie nicht ruhen. Es iſt im egenteil anzunehmen, daß der Krieg ſich fördernd auswirkt und daß nach dem großen Ringen die Erfah⸗ rungen, die in einzelnen beſonders fortſchrittlichen Werken geſammelt werden konnten. für die Allge⸗ meinheit nutzbar gemacht werden. Kein Zweifel, daß die Werkbücherei die Auf⸗ gabe hat, echte Lebenshilfe zu leiſten. Der Leſewillige ſteht einem ungeheuren Leſeſtoff gegenüber, was ſoll er da wählen? Kein Menſch vergeudet ſeine Zeit, ſeine Augen und ſeine Vorſtellungswelt an irgend⸗ welches„Gedrucktes“. Bücherleſen iſt„eine ſehr vor⸗ nehme und rangbewußte Sache, leſen wir in einer Studie des bedeutenden Karlsruher Literarhiſtori⸗ kers Adolf v. Grolman in dem ausgezeichnet redi⸗ gierten Mitteilungsblatt der Reichsarbeitsgemein⸗ ſchaft Deutſcher Werkbüchereien„Die Werkbücherei“, Jahrgang 1940, Folge 5. Die Werkbücherei erleichtert dem werktätigen Volksgenoſſen die Auswahl, indem ſie aus dem für den einzelnen unüberſehbaren Ange⸗ bot an alten und neuen Büchern eine Ausleſe bereit⸗ ſtellt. Er braucht nur zu kommen und zuzugreifen. Wir haben einen Blick in die Werkhücherei eines großen induſtriellen Werkes in Mannheim tun dür⸗ fen. Sie umfaßt gegenwärtig etwa 1400 Bände und wird von rund 800 Gefolgſchaftsmitgliedern, das Werk zählt deren 3600, regelmäßig in Anſpruch ge⸗ noinmen. Sie iſt in einem geräumigen innerhalb der Werksanlagen zentral gelegenen Zimmers freundlich untergebracht. Zweimal in der Woche ſind Ausleih⸗ ſtunden angeſetzt, zu denen jeder iederzeit einen ange⸗ meſſenen Urlaub von der Arbeit erhält. Verzeichniſſe liegen aus, an ein großes„Schwarzes Brett“ ſind die leſewerbenden Umſchläge der Neueingänge geheftet. Zwei Bibliothekarinnen ſind da, die unter den Bü⸗ chern— und unter den Geſolgſchaftsmitgliedern— Beſcheid wiſſen. Man kann getroſt nach Goethe und Schiller, Stifter, Gottfried Keller, Conrad Ferdinand Meyer. Storm, Dahn und Freytaa fragen, aber das neuere und jüngſte Schrifttum, ſoweit es die Vor⸗ prüfungen beſtanden und eine gewiſſe Wertbeſtändig⸗ keit bewieſen hat. überwiegt. Es iſt eine Bibliothek der Unterhaltung und des— allgemeinen— Wiſſens. Selbſtverſtändlich gibt es auch Fachbücher, Naturkund⸗ liches und Naturwiſſenſchaftliches, Schriften aus Technik, Induſtrie und Wirtſchaft. Neben den Werken der führenden Männer ſtehen Bücher, die das politiſche und wirtſchaftliche Welt⸗ geſchehen deuten und erläutern. Wie ſoll der Werktätige ohne Koſten und Umwege an dieſe Bücher (Werkſoto Daimler⸗Benz) herankommen. wenn nicht durch eine öffentliche Bibliothek oder eben„ſeine“ Werkbücherei? Die gute, gediegene Unterhaltung iſt reichlich vertreten. Der werktätige Volksgenoſſe findet die Bücher, deren Verfaſſer er in der Zeit häufig nennen hört. Da aber eine Bücherei nicht nur aus Neuerſcheinungen beſtehen kann, findet der Werk⸗ tätige auch älteres bewährtes Leſegut, deſſen ſich nie⸗ mand zu ſchämen hat. Nur ausgefallene Sachen, Spezialitäten, Raritäten und Kurioſitäten, die in einer großen öffentlichen Bibliothek ſehr wohl ihren gewichtigen Platz haben, darf man in einer Werk⸗ bücherei nicht ſuchen. Unter den Benutzern der Bücherei ſpricht es ſich raſch herum, auf welche Autoren Verlaß iſt, was für Bücher beſonderen Eindruck gemacht haben,— auch dann, wenn der Eindruck aus gegenſtändlichen oder perſönlichen Gründen negativ geweſen ſein ſollte. Es gibt Bücher, die ſtändig gefragt ſind, und andere, die nicht unter die Leute kömmen,— oft lediglich aus Zufall, weil noch keiner richtig angebiſſen hat, noch öfter wohl freilich nicht ohne ein gewiſſes inneres Recht. Die Werkbücherei ſchafft Begegnungen. Sie führt den werktätigen Volksgenoſſen, deſſen Zeit und und Kraft knapp bemeſſen ſind und der nicht Luſt zu einem unabſehbaren Experimentieren mit den ge⸗ waltigen Maſſen gedruckten Leſeſtofſes hat, zu leſenswerten Büchern. Ihrer höchſten Zielſetzung gemäß zu Ehrfurcht und Achtung vor dem dichteriſch⸗ literariſchen Schaffen unſeres Volkes, zu den ewi⸗ gen Gütern der Nation. 4. —— Operettenklänge bei Lanz Das über 30 Mann ſtarke Orcheſter der Firma Heinrich Lanz, das aus einem vor etwa zwei Jah⸗ ren gegründeten Blasorcheſter ſich entwickelt hat, entführte geſtern abend in der Ausſtellungshalle des Werkes die zahlreich erſchienenen Geſolgſchafts⸗ mitglieder in das Melodienreich der Operette. Die Ouvertüre zu„Pique Dame“ leitete über zu einem Walzer aus dem„Opernball“. Zeigte hier ſchon das Orcheſter, daß es in der Schulung die Dilettanten⸗ grenze weit überſchritten hat, ſo trat dieſer Vorzug noch mehr in Erſcheinung bei der Wiedergabe des Potpourris aus der„Luſtigen Witwe“ und bei der Fantaſie aus„Bettelſtudent“. Hier fiel beſonders auf, daß Dirigent Willi Renkert, der kein Berufs⸗ muſiker iſt— auch dem Orcheſter, das ſich aus Hand⸗ Künſtler deuten das menſchliche Antlitz Ausſtellung der Werkgemeinſchaft bildender Künſtler Tüchtige Landſchaftsmaler verſtehen ſich, wenn ſie wollen, auch auf die intereſſanteſte Landſchaft, die es guf Erden gibt, auf die Wiedergabe des menſchlichen Antlitzes. Die tüchtigen Lanoſchafter der Werk⸗ gemeinſchaft bildender tigen dieſen Erfahrungsſatz mit ihrer gegenwärtigen Ausſtellung, die einzig dem Porträtſchaffen gewidmet i Jeder unter ihnen hat ſeine eigene Weiſe, dem Antlitz eines Menſchen und der Kunſt gerecht zu werden. Nicht immer nur ſührt größte Porträtähn⸗ lichkeit zum Ziel der Darſtellung einer Perſönlich⸗ keit, wie z. B. Otto Hodapp dartut, der neben ein Porträtähnliches Bildnis von Dr. Kattermann ein Bild(Im Atelier bei Prof. Haueiſen) ſtellt, bei dem die Geſichtszüge überhaupt nicht ausgeführt ſind. Hodapp ſcheint am ſtärkſten von der Problematik aller Bildniskunſt bewegt zu ſein, wie ſeine zahl⸗ reichen Arbeiten bezeugen. Die anderen halten ſich, ohne wägend und wählend zu ſchwanken, an be⸗ währte Möglichkeiten, die ſie mit oft überraſchendem Zugriff betätigen. So Barchfeld mit ſorgfältig aufgebauten Damenporträts, Bode mit einem friſch feſſelnd und bündig formulierten, geſtrafften Selbſtbildnis, Brück beſonders glücklich mit einer ſehr ſein geſormten Kreidezeichnung von makelloſer Vollkommenheit, bei der ſich die individuellen und die typiſchen Elemente die Waage halten. So auch Dochow vornehmlich mit einer treſſſicheren Bild⸗ nis⸗Studie, der man noch in jeder Faſer Span⸗ nung und Schwung des Zielens und Formens an⸗ merkt. Tilla Gramm wühlt ein gelungenes Por⸗ trät temperamentvoll hin, daher wohl auch ſeine Lebensnähe, ſeine„ſprechende“ Aehnlichkeit,— Hanslik, Merkel, Schäfer, Straub bauen Künſtler beſtä⸗ bedächtig auf, wahren Abſtand— alle Arbeitsweiſen ſind erlaubt und berechtigt, die zum Ziel führen. Sehr anziehend und aufſchlußreich ſind die Selbſt⸗ bildniſſe und Selbſtergründungen Papsdorfs, deren ſinnfällige geiſtige Wachſamkeit und Lebendig⸗ keit hervorgehoben werden darf. Eine frohe Ueber⸗ raſchung bringen die geſchmackvoll vorgetragenen, überaus glücklich formulierten Bildniſſe von Alb. Ludwig, bei denen ein aus unalltäglichen Tiefen geſchöpftes Selbſtbildnis obenan ſteht. Eimer tut ſich eigentlich mit ſeiner für Landſchaft und Stilleben gefundenen und längſt erprobten Malweiſe nicht leicht, er hat es vielleicht ſogar beſonders ſchwer, jenen Einoͤruck das Körperhaften und Plaſtiſchen zu erwecken, der für alle Bildniskunſt vorausgeſetzt werden muß. So hat er die größten Anſtrengungen zu machen, jene„gottgedachte Spur“ zu finden und a treffen, von der Goethe bei der Betrachtung von Schillers Schädel geſprochen hat. Vielleicht gelingt ihm gerade deshalb die Erfaſſung perſönlichſter, ja intüimſter Weſens⸗Eigentümlichkeiten, die er mit an erkennenswertem Freimut feſtlegt. Zum Bildnis⸗ ſchaffen gehört Mut, der ſein Gegenſtück in einem beſonderen Takt des Vortrags findet. Beſonders gelungene Arbeitsproben legen unſere Bilödhauerinnen vor, die den Vorteil haben, ſich bei der Formung eines Bildniskopfes nicht um eine Dimenſion verkürzen laſſen zu müſſen. Grete Beinling zeigt das vollendet getroffene und ge⸗ ſormte Porträt eines bekannten Arztes, Grete Fleiſchmann das feine Bildnis einer Dame, Helene Röhrig neben einem anmutigen Kinder⸗ köpfchen den lebenſprühenden Kopf eines Fünfzehn⸗ jährigen. Dr. F. WKoeh. rote Roſen“ aus„Gaſparone“ vor, und Kopfarbeitern zuſammenſetzt, gehört nur ein ehemaliger Berufsmuſiker an— großen Wert auf ſtraffe Rhythmiſierung legt. Aber auch die Klang⸗ ſchönheit, die das vornehmlich aus Streichern be⸗ ſtehende Orcheſter entwickelt, läßt auſhorchen. Und ſo dürfen wir unſere Eindrücke in das Urteil zu⸗ EE daß die Betriebsgemainſchaft Lanz ſtolz darauf ſein darf, einen Muſiktörper zu beſitzen, der dazu berufen iſt, bei der Feierabendgeſtaltung eine hervorragende Rolle zu ſpielen. ſich das Orcheſter leichtbeſchwingt mit dem Boccacciomarſch verabſchiedete, ſteuerten die Sopraniſtin Fohmann und der Tenoriſt Mühle 6 ein Solo und zwei Duette bei, bei denen ſie eben⸗ o vorzüglich wie bei dem kürzlichen Lazarettkon⸗ zert abſchnitten. Tenoxiſt Mühle, der über ein gut geſchultes, klangvolles Organ verfügt, trug„Dunkel⸗ während die Sopraniſtin Fohmann in„Ich ſchenk mein Herz“ aus„Die Dubarry“ vornehmlich durch die Trag⸗ fähigkeit ihres Organs und die Lebendigkeit des Voörtrags gefiel, Vorzüge, die noch mehr zur Gel⸗ tung kamen, als ſie in Gemeinſchaft mit Tenoriſt Mühle„Schenkt man ſich Roſen aus Tirol“ aus dem „Vogelhändler“ und„Mädel klein, Mädel fein“ aus dem„Graf von Luxemburg“ ſang. Der ſtarke Bei⸗ fall, der jeder Nummer geſpendet wurde, ſteigerte ſich zu einer wohlverdienten Schlußovation. Sch. * Unſere Glückwünſchel Die Eheleute Franz und Emma Krug, Jungbuſchſtraße 25, konnten am Freitag goldene Hochzeit feiern.— Frau Margarete Kilian Wwe., geb. Kumpf, Inhaberin des golde⸗ nen Mutterehrenkreuzes, feiert Sonntag, den 2. No⸗ vember, ihren 84. Geburtstag.— Herr Joſef Vol⸗ kert, Rheinſtraße 82, begeht am 2. November ſeinen 75. Geburtstag.— Herr Otto Götz blickt am Sonn⸗ tag auf eine dreißigjährige Tätigkeit als Hotelpor⸗ tier im Bahnhofhotel„Natianal“ aurück. ze Fahrplauänderung. Wie die Verwaltung der RHy mitteilt, tritt ab Sonntag, 2. November 1041, eine Fahrplanänderung in Kraft. Näheres iſt aus dem Anzeigenteil zu erſehen. un Heute abend Vortrag im Reichskolonialbund: Als Pflanzer und Soldat in Deutſch⸗Oſtafrika“. Reͤner: Pg. Rothaupt. un Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 2. bis 9. Nopember 1941. Sonntag, 17 Uhr: 1. Lichtbildervortrag der Reihe„Allgemeinverſtändliche Himmelskunde“: Der Mond. Dienstag, Mittwoch, jeweils 16 Uhr: Vorführungen des Sternprojektors. Donnerstag, 19 Uhr: 1. Lichtbildervortrag der Reihe „Einführung in die Vererbungslehre“: Formen der — im Tier⸗ und Pflanzenreich. Grund⸗ ragen der Vererbungsforſchung. Freitag, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 16 und 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors mit Vor⸗ —5„Der Sternhimmel im Nopember und Dezem⸗ 5 5 Direktor Bußjäger über„Das Gebot der Stunde“ Spätjahrsverſammlung des Obſt⸗ und Gartenban⸗ vereins Neckarau Unter der Leitung ſeines rührigen Vorſitzers Wahl hatte der Obſt⸗ und Gartenbau⸗ verein Neckarau wieder einmal einen großen Tag: Gartendirektor Bußjäger war gewonnen worden, um wie ſchon oft aus ſeiner reichen Erfah⸗ rung zu den Kleingärtnern zu ſprechen und ihnen die Richtlinien für ihre im Intereſſe der nächſtjäh⸗ rigen Ernte ſo beſonders wichtige Winterarbeit zu geben. Die Formulierung des Themas ſagt deut⸗ lich genug, um was es geht. Jeder muß an ſeinem Platze alle Kraft einſetzen, damit die gegebenen Mög⸗ lichkeiten der Obſt⸗ und Gemüſeerzeugung auch auf kleinſtem Raum voll ausgenützt werden. Einige Zahlen über den Gemüſeverbrauch, der von 4,8 Millionen Tonnen im Jahre 1940 infolge Aus⸗ falls mancher anderen Nahrungsmittel für 1941 noch weſentlich geſtiegen iſt, belehren uns darüber, daß gerade auf dieſem Gebiet für das Jahr 1942 tat⸗ kräftig vorgeſorgt werden muß. Das gleiche gilt für die Obſterzeugung, die bekanntlich durch ſchwere Schädigungen des Baum⸗ beſtandes in dem Froſtwinter 1939/40 auch ohne alle ſonſtigen nachteiligen Einwirkungen auf Jahre hinaus noch unter fühlbaren Minderernten zu leiden haben wird. Die hier entſtandene Lücke durch beſte Pflege der vorhandenen Bäume wenigſtens einiger⸗ maßen auszugleichen, iſt daher ebenfalls ein Gebot der Stunde. Baumſchnitt, Schädlingsbekämpfung und richtige Bodenbearbeitung ſind die wichtigſten Maßnahmen, für die der Redͤner im einzelnen viele praktiſche Hinweiſe gab. Im Augenblick ſteht das Anlegen der Leimringe zum Kampf gegen den Froſtſpanner im Mittelpunkt der Intereſſes. Ebenſo muß rechtzeitig an die Winterſpritzung mit Obſtbaumkarbolineum oder Schwefelkalkbrühe gedacht werden. Im Gemüſebau iſt neben der Boden⸗ pflege die Beſchaſfung erſtklaſſigen, möglichſt nur nach vorheriger Beizung zu verwendenden Saat⸗ gutes Vorausſetzung für guten Ertrag. Wenn aber der Kleingärtner alle dieſe Grundregeln des Ohſt⸗ und Gemüſebaues beherzigt, ſo wird die von ihm erzielte Leiſtung dem Gebot der Stunde ent⸗ ſprechen. G. M. Mannheimer Strafkammer: Der Mann mit den grauen Schläfen Gewiß, er wirkt bedeutend älter, der heute 40⸗ jährige Fritz Liebich, aber er ſieht gut aus. Der leibhaftige ſeriöſe Herr. Nur ſeine helle, etwas heiſere Stimme könnte enttäuſchen. Was er ſagt, verrät allerdings wieder Gewandtheit. Er nennt ſich Ingenieur, zuweilen auch Oberingenieur— und iſt alles aus eigener Kraſt und Herrlichkeit. Er hat einmal eine Lehre als Elektrotechniker begonnen, aber nicht zu Ende geführt. Die theoretiſche Unter⸗ weiſung will er ſich durch Fernkurſe angeeignet haben. Seine berufliche Leiſtung ſcheint nicht ſchlecht geweſen zu ſein. Nur war ſeine Tätigkeit in den letzten Jahren immer ſehr kurz. Das hina mit ſei⸗ ner Vergangenheit zuſammen, die mehr als trübe iſt. Liebich iſt nämlich ein alter Betrüger und Zucht⸗ häusler, ein Gauner, krankhafter Lügner und Groß⸗ ſprecher, dem man auch nicht die ſelbſtverſtändlich⸗ ſten Dinge glauben kann. Sein Arbeitsbuch weiſt falſche Eintragungen auf, ſeine Lebensläufe, die er für die Gerichtsbehörden geſchrieben hat, ſtrotzen von Unrichtigkeiten. Zuletzt hat ſich der Herr Ingenieur auf das immer noch lukrative Gewerbe des Heiratsſchwindels geworfen. Vier Zeuginnen mußten antreten, die ſeinem Heiratsinſerat entſprochen hatten und auf ſeine ſchriftlichen und mündlichen Beteuerungen hereinfielen. Er ſpielte ihnen den unglücklich ver⸗ heirateten Ehemann vor, der kurz vor ſeiner Schei⸗ dung und noch kürzer vor der Ueberweiſung einer gewaltigen Geldſumme ſtehe. Das Geld ſollte aus dem Verkauf ſeines Hauſes in Frankfurt ſtammen. Die eine Zeugin durfte das Haus ſogar ſehen. Das Haus war ſchon richtig, nur der Beſitzer nicht. Dieſe Zeugin wurde übrigeng um 1400/ geſchröpft, die anderen kamen billiger weg. Eine kam anſcheinend gar nicht dazu, ſich„abkochen“ zu laſſen— und die fühlt ſich mit ihm verlobt und hofft auf eine Ehe. Dabei iſt Liebich noch verheiratet. Der Brieſwechſel mit ſeiner Frau deutet gar nicht auf eine Trennung hin. Das alte Lied bei Heiratsſchwindlern: eine unter den gerupften Bräuten bleibt unerſchütterlich bei der Stange und grollt denjenigen unter ihren Leidensgenoſſinnen, die ſich gegen den ach ſo geliebten Galan wenden! Da iſt einfach nicht zu helfen. Vorläufig wird Liebich nicht zur Wiederverhei⸗ ratung kommen. Das Gericht ſchickte ihn nämlich für vier Jahre ins Zuchthaus und ſprach eine Geldſtrafe von 1150/ aus. Dazu kommen fünf Jahre Ehr⸗ verluſt und die Sicherungsyerwahrung. Damit dürfte dem gefährlichen Gewohnheitsver⸗ brecher das Handwerk gelegt ſein. Seine Vertei⸗ digung war kennzeichnend für ihn: Alle waren ſie ſchuld an ſeinem Unglück, nur er nicht. Er betonte das immer wieder mit ziemlicher Theatralik. Spitz⸗ buben und Betrüger ſind ja faſt immer ſchlimme Komödianten. tt. Wichtige Aenderungen der Verordnung über die Wehrüberwachung enthält eine Bezanntmachung im Anzeigenteil. Zeugen geſucht! Am Sonntag, 26. Oktober 1941, etwa zwiſchen 16 und 19.30 Uhr, fuhr ein Laſtzug— Motorwagen mit einem Anhänger— mit 12 Wein⸗ fäſſern belgden, über die Reichsautobahn von Bruch⸗ ſal, Heidelberg nach Schriesbeim. Auf dieſem Wege iſt vermutlich an einem Stückſaß ein Boden geplatzt und der Wein ausgelaufen. Zeugen, die dieſen Vor⸗ gang geſehen haben oder ſachdienliche Angaben ma⸗ chen können, werden um Nachricht gebeten, an Kripo Mannheim—K III—- 9. K— Tel.: 35 851, App. 8227 oder die nächſte Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation. ungzt17 asiosruneen Moneinstunden Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 9—— Heransgeber. Orucker und Verleger: Reue Mannhel eltun Dr. Fritz Bode& Co. Maunheim. K.4 9 95 95 gur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. 90 Der kommende Hanoballſonntag Poſt Spcß— Vſc Männer und Frauen Nach der unliebſamen Unterbrechung der Punktſpiele am vergangenen Sonntag, bringt der erſte Novemberſonn⸗ ag wieder vollen Betrieb, in den erſtmals auch die Frauenmannſchaften des Stützpunktes Schwetzingen ein⸗ Oreiſen. Bei den Männern iſt nach den erſten Spielen die Sach⸗ lage ſo, daß SB Waldhof noch immer die ſtärkſte Mann⸗ ſchaft beſitzt. Die Turngemeinde Ketſch iſt von ihren Ur⸗ aubern abhängig, was auch für die übrigen Mannſchaſten Gültigkeit hat. Uebrigens haben ſich die Bereichsmann⸗ ſchaſten in den bisherigen Begegnungen mit den Mann⸗ ſchaften aus dem Bezirk als die ſtärkeren erwieſen. Im Bezirk ſelbſt werden Käfertal und Neckarau wieder das Ende unter ſich ausmachen. Die Spiele des Sonntags ſind: Poſt Spé— Bfn Maunheim TB Friedrichsfeld— Sp Waldhof TG Ketſch— TV 98 Sechenheim Reichsbahn Sp— Turnerſchaft Käfertal TB 46— BSch Daimler Benz MTG— Vie Neckarau Da intereſſieren zunächſt die drei Spiele der Bereichs⸗ klaſſe, von denen wiederum das Treſſen am Neckarplatz be⸗ ſondere Beachtung verdient. Die Raſenſpieler ſind etwas beſſer geſtartet als die Poſtler, aber dennoch fällt für dieſe Begegnung eine Vorausſage ſehr ſchwer, wenn auch der BiR gegen die augenblickliche Poſtvertretung gewiſſe Vor⸗ teile hat. Der Sportverein Waldhof muß nach Friedrichs⸗ jeld und ſich dort vorſehen, da ſich die Waldhöfer beim Turnverein Friedrichsfeld ſchon mehr als einmal— ſogar in beſter Aufſtellung— ſehr ſchwer taten. In Ketſch ſtellt ſich der TV 98 Seckenheim zum Kampf. Die g8er werden verſuchen, durch einen Sieg ihre Poſition weiter zu feſtigen. Ob dies gelingt hängt in erſter Linie von den beiderſeitign Mannſchaſtsaufſtellungen ab und dann auch von der Tages⸗ jorm der beiden Gegner. Die Reichsbahn tritt gegen die Turnerſchaft Käfertal an und darf dieſes Spiel nicht leicht nehmen. Wenn auch die Punkte nicht zählen, ſo müſſen ſich die Schienenleute doch zuſammennehmen, ſonſt ſchofft die Bezirksklaſſe den erſten Sieg über die Bereichsklaſſe. Die Spiele der Frauen Kaum haben die Raſenſpielerinnen ſich den Titel eines deutſchen Meiſters geholt, beginnen auch ſchon wieder die Titelkämpfe im Bereich. Der Terminkalender ſieht fol⸗ gende Spiele vor: Poſt Spoͤ— Bfk Mannheim Reichsbahn Speß— T Friedrichsfeld TB 46— BfR2. BfR Frankenthal— J6 Ludwigshafen TG Ketſch— TV Hockenheim TW 64 Schwetzingen— FV 08 Hockenheim Handballjubiläum in Hamburg Länderkampf Dentſchland— Däuemark In der Heimat des deutſchen Handballmeiſters Polizei⸗ Hamburg ſtehen ſich am Sonntag Deutſchland und Däne⸗ mark in ihrem ſechſten Handball⸗Länderkampf gegenüber. Dieſes Treſſen bedeutet ein Jubiläum, iſt es doch das 50. Länderſpiel, an dem der deulſche Handballſport— Frauen⸗ und Hallenkämpfe eingeſchloſſen— beteiligt iſt. Von den⸗ insgeſamt 40 Feldſpielen der Männer gingen nur drei ver⸗ loren. Daraus erhellt ohne weiteves die Ueberlegenheit deutſchen Könnens im Hanoball, aber in den letzten Jah⸗ ren haben verſchiedewe Nationalverbände durch verſtärkte Pflege des ſchnellen Spiels einiges von dem deutſchen Vorſprung ausgleichen können. Das kann man auch von Dänemark ſagen, obgleich man ſich dort mehr auf das Hallenſpiel verlegte. Vor kurzem konnten die Dänen in der Generalprobe für Hamburg die ſtarken Schweden 179 ſchladen. Die Mannſchaft, die am Sonntag am Hamburger Rochenbaum antritt, iſt ſchon lange auſeinander einge⸗ ſpielt. Ueberragende Könner ſind der auch im Fußball be⸗ kannte Halblinke K. Lundberg und der Mittelſtürmer Spen Aaage Madſeen, die beide ebenſo wie die Läufer Jörner und Sander, der Verteidiger E. Anderſen und der Halbrechte Dahlfeldt auch beim letzten gegen Deutſchland :15 verlorenen Spiel 1940 in Kopenhagen dabei waren. Wenn die Dänen ſich von dem engen Paßſpicél ihres Hal⸗ lenſyſtems löſen können, werden ſie einen ſchäwer zu ſchla⸗ genden Gegner abgeben. Aber müt einem deutſchen Sieg iſt doch wohl zu rechnen, zumal für die Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft gute Spieler bereitſtehen und in Hamburg einem letzten Training obliegen können. Die deutſche Elf wird ſich wohl nicht viel von der unterſchei⸗ den, die kürzlich in Budapeſt unterlag, aber ſo hoch wie die Ungarn auf eigenem Platz ſind die Dänen nicht einzu⸗ ſchätzen. Die bisherigen deutſch⸗däniſchen Feldſpiele wur⸗ deen ſämtlich von Deutſchland gewonnen, das Torverhält⸗ nis bautet 59:25 zu unſeren Gunſten. Wien, das Mekka des Eislaufes Auch Hanne Niernberger beim Berufsverband Von altersher hat Wien als das Mekka des Eisſportes auf die Kunſtläufer des In⸗ und Auslandes eine beſon⸗ dere Zugkraft asgeübt. Der Bau der Uebungsſtätte auf der Nernalſer Engelmannbahn hat dieſe Entwicklung noch erheblich gefördert. So bereiten ſich auch in dieſem Jahre vor allem zahlreiche Läuferinnen aus aller Herren Länder, zumeiſt unter Anleitung von Karl Schäfer, früh⸗ zeitig auf die Aufgaben des bevorſtehenden europäiſchen Cisſportwinters vor. Man ſieht Turid Björnſtadt(Nor⸗ wegen), Georgine von Botond, die Schweſtern Sari ſowie Eduard Kiraly(alle Ungarn), während die Schweden und Finnen in Kürze zum Training erwartet werden. Von den Deutſchen ſind Horſt Faber, Suſi Demoll(beide Mün⸗ chen), Aſtrid Rabe(Halle) und Annemarie Eich(Düſſeldorf) Dus verlorene Ich aoHAN vonR ALEXANDEN VOR TRATER 27 „Kein Zweifel. Anne mut bei dem Berufe Freds ſolche plötzliche Reiſen gewohnt ſein. Später werde ich ihr Poſt ſchicken, daß die Abweſenheit länger dauert, Telegramme und Funkſprüche. Wenn ich an Stelle Freds heimkehren werde, wird eine lange Zeit vergangen ſein. Gewiſſe kleine Unterſchiede werden nicht auffallen. „Und die Geſchäfte?“ „Werden nicht mehr darunter leiden, als ſie ohne⸗ hin ſchon gelitten haben. Fred bringt die Firma auf den Hund. Jede wirkliche Arbeit iſt ihm verhaßt, Unſere Konkurrenz, die große Alaska Commercial Compagnie in Vancouver ſchnappt uns überall die beſten Leute weg. Niemand will unter einem Men⸗ ſchen wie Fred arbeiten. Ich werde ſehen müſſen, daß ich rette, was noch zu retten iſt. Aber das alles iſt ſchließlich gleichgültig. Viel wichtiger iſt: Ich muß ſpäter den Platz Freds bei Anne einnehmen. Und dies muß ſo vorſichtig wie möglich geſchehen.“ „Es hätte noch eine andere Löſung gegeben, Ro⸗ bert“, ſagte jetzt Bert und ließ ein Zündbolz in ſei⸗ nem Pfeiſenkopf aufflammen.„Einen Weg, der vielleicht hart und ſchwer war, der aber Anne ge⸗ ſchont hätte. Verzicht! Aufopferung.“ „Gewiß, Bert. Das wäre auch ein Weg geweſen. Und glaube es mir. Nicht Leidenſchaft, nicht Eifer⸗ ſucht trieb mich auf den Weg, den ich jetzt betreten hahe. Ich weiß, daß Anne bei Fred zerbrechen wird. Ich kenne Fred. Er iſt brutal, er iſt ohne jede Güte, öhne jeden inneren Halt. Bei hundert anderen hätte ich geſagt: er hat ſich die Hörner abgelaufen. Aber dieſer Mann verſteht nicht eine Seele wie die Annes. Er wird ſie zerbrechen und dann wegwerfen, wie ein Kind ein Spielzeug, mit dem es nichts mehr anzu⸗ fangen weiß. Er hat ſie nicht aus Liebe geheiratet, wenngleich es möglich iſt, daß er ſpäter von ihrer Schönheit gefangengenommen wurde. Er hat ſie genommen, weil ſie die Brücke war zu den Ereig⸗ niſſen vor ſeiner Zeit. Im Geſchäft, im Verkehr mit Freunden. Weil man eg unverſtändlich gefunden hätte, wenn Robert Enquiſt auf einmal mit der Ver⸗ ſchon eifrig am Werk, ganz groß ſcheint in dieſem Winter Martha Muſilek herauszukommen und bekommt dadurch den Weg nach oben frei, daß Hanne Niernberger ihren Uebertritt zum Berufsverband vollzogen hat. Ilſe Pauſin übt noch allein, erwartet aber ihren Bruder Erich ſchon in den nächſten Tagen. Ferner obliegen Edi Rada, Helmuth May, das Tanzpaar Stöhr/ Hackl ſowie beſonders der bei den Mädeln ſehr ſtarke Wiener Nachwuchs einem regel⸗ mäßigen Training. Shalien ſiegte mit:7 Stuttgarter Boxtreſſen vor 7000 Zuſchanern Nach dem:8 unentſchieden verlaufenen 10. Länder⸗ kampf in Breslau trafen ſich Deutſchlands und Jarliens Amateurboxer noch einmal in Suttgart beim Freund⸗ ſchaſistreſſen. 7000 Zuſchauer erſreuten ſich an dem tech⸗ niſch ſeinen Treſſen. Die italieniſche Ländermannſchaft erwies ſich gegen die zweite Heutſche Auswahl etwas ſtär⸗ ker und gewann verdient:7. Für die Ftaliener holten ſchon die Vertreter der drei leichteren Gewichtsklaſſen, Pae⸗ ſani, Paoletii und Bonetti, der ſich gegen den Hamburger Götzke mit einem Unentſchieden begnügen mußte, einen :1⸗Vorſprung heraus, der über 5·5 und:7 nochmals aus⸗ geglüchen werden konnte, aber im entſcheidenden Schwer⸗ gewichtskampf konnte der an Reichweite und Erfahrung unterlegene Neckarſulmer Berg gegen Latint ebenſo wenig wie Schrandt im Länderkampf etwas ausrichten und wurde nach Punkten geſchlagen. Die deutſchen Siege ertämpften Jugendmeiſter Garz im Leicht⸗, der deutſche Meiſter Raeſchke im Weltergewicht und der deutſche Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter Unkerofſizier Baumgarten. Für Italien war neben Paeſanä, Paoletti, Latini noch der Halbſchwer⸗ gewichtler Battaglia erfolgreich. Den eingiden k..⸗Sieg des Abends holte Ferdinand Raeſchke im Weltergewicht heraus, der Borraccia bereits kurz nach dem Gong mit ſeiner wuchtigen Rechten nicht weniger als dreimal zu Boden ſchickte, ſodaß der Faliener von ſeinen Betreuern aus dem Ring genommen wenden mußte. Vor dem Kampf hielten Reichsſachamtsleiter Dr. Metzner und der italie⸗ niſche Mannſchaftsführer Lt. de Gennari Begrüßangs⸗ anſprachen. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Paeſani(.) beſ. Dietrich(.) n..; Bamtamgewicht: Paoletti(.) beſ. Schims(D. n..; Federgewicht: Götzke(.)— Bonetti(.) unentſchieden; Leichtgewicht:: Garz(.) beſ. Tiberi(8) n..; Welter⸗ geewicht: Raeſchke(.) beſ. Borraccia(.) 1. Runde k..; Mittelgewicht: Battaglia(.) beſ. Kubiak(.) n..; Halbſchwergewicht: Baumgarten(.) beſ. Pancani(.) n..; Schwergewicht: Latini(.) beſ. Berg(.) n. P. Italiens Fußballmeiſter AC Bologna hatte bei der am Sonntag begonnenen neuen Meiſterſchaft einen ſchlechten Start, gab es doch in Genua mit 218 eine knappe Nieder⸗ lage. Juventus und Ambroſiana ſpielten in Florenz und Venedig unentſchieden. Bei dem Radrennen in Antwerpen, denen 12 000 Be⸗ ſucher beiwohnten, gewann Walter Lohmann(Bochum) alle drei Läufe des Steherrennens vor Merkens und Schindler, während Toni Merkens(Köln) im Fliegertreſfen vor Schorn ſiegte. Württembergs Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen wurde mit der zweiten Runde kortgeſetzt, in der es ſolgende Ergebniſſe gab: S Göppingen— TSV Münſter:5; TB Cannſtatt— ASV Stuttgart⸗Oſt:1; KV Untertürkheim ASW Botnang 413. Berlins Fußballelf zum Städtekampf gegen Soſio am kommenden Samstag in der bulgariſchen Hauptſtadt ſteht wie folgt: Jahn; Sold— Poddratz; Goede— Boßmann Raddatz; Lehner— Graf— Berndt— Lehmann— Wilde. Spieler ſtellt allein der Bereichsmeiſter Tennis/ Bo⸗ ru ſſia. Auf der Karlshorſt⸗Rennbahn in Berlin ſtand das Schmidt⸗Pauli⸗Jagdrennen(30 500 Mark) zur Entſcheidung. Totiſh(Wolff) vom Heeres⸗Renn“all gewann mit einer halben Länge vor Scorel und Dſchingis Khan. Bayerns Hockeymeiſterſchaft der Männer wird bereits am kommenden Sonntag in München im Kampf zwiſchen Wacker München und Schweinſurt 05 entſchieden. Bei den Franuen treffen ſich 1. FéE Nürnberg und Wacker München in der Vorentſcheidung. Der Sieger ſpielt am 9. Novem⸗ ber in Würzburg gegen die deutſche Meiſterelf der Würz⸗ burger Kickers um die bayeriſche Meiſterſchaft. Die Jugend⸗Radſportler der Gebiete Kurheſſen und Niederſachſen trafen ſich in Kaſſel in einem Vergleichs⸗ kampf auf der Straße. Die niederſächſiſchen Jungen ſtellten mit Dederding nicht nur den Sieger, ſondern ſie belegten auch die nächſten ſechs Plätze. Als beſter Kurheſſe kam Wegeſer auf den 8. Rang. Die norwegiſche Fußballelf, die anfangs November drei Spiele in Deſſau, Magdeburg und Berlin austragen wird, ſchlug in Oslo eine deutſche Soldatenmannſchaft mit:1. Italiens Meiſterſchaft im modernen Fünfkampf ge⸗ wann Oblt. Mainetto mit 17 Punkten vor Moneta und Lt. Capellani, die je 19 Punkte verzeichneten. Mailands Eishockeyſpeler, die am 15. und 16. Novem⸗ ber im Berliner Sportpalalſt ſpielen, werden anſchließend am 18. und 19. November in Wien und am 22. und 23. No⸗ vember. in München antreten. Der TcF„Bruno Muſſolini“ Rom gewann die italieniſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Tennis vor Juventus Turin, Parieti Rom und TC Mailand. Die ſiegreiche Mannſchaft beſtand aus Cucelli und del Bello. Heſſen⸗Naſſaus Jugendboxer wurden in Peine von der Auswahl des Gebietes Niederſachſen mit 1319 Punkten ge⸗ ſchlagen. Für eine Ueberraſchung ſorgte Kriſchkowſki(.⸗ .) der gegen Gieſecke(.) bereits in der erſten Runde gewann. gangenheit gebrochen hätte. Nachdem ſchon einmal behauptet wurde, er ſei gar nicht Robert.“ „Jetzt verſtehe ich dich“, ſagte Bert ernſt und reichte ſeinem Freunde die Hand.„Du konnteſt nicht anders handeln. Ich tue jetzt doppelt gerne, was du von mir verlangſt. Auch was ich ſpäter für dich tun ſoll, werde ich tun. Ich bin der einzige, der dies ausſühren kann, da ich Seeman bin.“ „Ich danke dir, Bert“, ſagte Robert.„Ich wußte, daß du ſo denken würdeſt. Ich ſehe das Licht näher kommen. Ob ſie es ſind?“ „Rangiora Ahoil“ rief es langgezogen über das Waſſer. Ein Boot tauchte im Dunkel auf, das von einem Mann mit einem Heckriemen gewriggt wurde. Es nahm ſeinen Kurs auf die„Rangiora“. „Hier Schoner Rangiora!“ rief Robert zurück, indem er die Hände zu einem Trichter formte. „Hahen Sie Fracht für die Rangiora?“ „Jawoll. Fracht für„Rangiora“ kam es zurück. Jetzt erſchien der lange Matroſe mit dem Pferde⸗ gebiß an Deck. dem der zweite Mann folgte, der bis dahin am Motor gearbeitt hatte. „Hallo, Dicky, wirf den Fender achtern aus, das Boot ſoll ſteuerbord anlegen. Und du, Sim, hol' in⸗ zwiſchen die Ankerkette um einen Faden ein. Wir wollen ſofort Anker auf gehen, wenn wir unſere Fracht an Bord haben.“ Inzwiſchen war das Boot näher gekommen. „Alles in Ordnung, Sir“, rief der Mann herüber, der das Boot ruderte. Robert hatte ihn noch nie geſehen. Ein älterer Mann mit grauem Bart. Geſchickt wriggte er das Boot unter das überfallende Heck der„Rangiora“ und fing das ihm zugeworſene Tau auf, das er unter eine Ducht des Bootes zog und dann daran befeſtigte. „Der Sack iſt mächtig ſchwer“, rief er hinauf, „Könnt mir eine Leine zuwerfen mit einem Block können wir den Mehlſack nicht an Deck iſſen. Bert ließ den achteren Großbaum etwas auslegen, an dem man einen Block gebunden hatte. Dann zogen ſie den Sack an Börd. Robert war nach dem Vorſchiff gegangen. Er überließ ſeinem Freunde das Manöver, das ihm Grauen und Widerwillen einflößte. Das iſt alſo das Ende einer ſonnigen gemeinſamen Kinoheit, dachte er. Der Menſch, der da betrunken oder betäubt in Lem Zigarrengutgebiet der Saarpfalz HAnokEls- Und winTscAFTs-ZEHuUe Sandhlaft- und Haupigui-Einschreibung Erſtmals elſäſſiſche Tabake auf großdeutſcher Ein⸗ chreibung.— Erute aus Kurmark und Pommern auf der nächſten Einſchreibung Auf der am 30. und 31. Oktober 1941 zu Heidelberg ſtatt⸗ cehabten Einſchreibung für inländiſche Rohtabake der Ernte 1941 tamen rund 122 000 Zentner Grumpen, Sandblatt, Mit⸗ telgut und Hauptgut aus den Anbaugebieten Baden, Saar⸗ pfalz, Unterfranken und aus dem Elſaß zum Aufgebot. Je nach dem Verwendungszweck der aufgebotenen Sandblätter ſowie der Hauptgut⸗Tabake war die Nachfrage ſeitens der ſehr ſtark vertretenen Verarbeitung und der deutſchen Roh⸗ tabakkaufleute ganz beſonders lebhaft, gab es doch auf ein⸗ zelne beſonders gute Umblatt⸗Plätze 70 und 80 Einſchrei⸗ bungsgebote, ſo daß die dadurch möglich gewordene Zutei⸗ lung ſich außerordentlich ſchwierig geſtaltete. Schon bei der Verteilung der Tageskontingente für dieſe Einſchreibungen mußte die Verlaufsleitung bei allen Käufern zum Teil ſehr ſtarke Kürzungen vornehmen, da die Mengenforderungen aus dieſer Einſchreibung einfach nicht beſriedigt werden konnten. Sowohl die Zigarrenherſteller wie auch die „Schwarze Zigaretten⸗Induſtrie“ und nicht zuletzt die Rauchtabak⸗Herſtellung und der deutſche Rahtabakhandel mußten in ihren Anſorderungen zum Teil beträchtlich ge⸗ kürzt werden, da eben die zum Aufgebot kommenden Men⸗ gen nicht ausreichten um alle Wünſche zu erfüllen. Das Sandblatt, rund 21000 Zentner, das der Landes⸗ verband badiſcher Tabakbauvereine aus ſeinem Anbaugebiet Nordbaden zum Aufgebot brachte, ging größtenteils an deutſche Rohtabakkaufleute und an die Rauchtabakherſteller. Das Hauptgut aus der badiſchen inneren Hardt, rund 17 000 Zentner, wurde ſowohl von Rohtabakkaufleuten wie ganz eſonders von der Zigarrenherſtellung und der Rolltabak⸗ induſtrie begehrt, welch letztere beſonders ſtarke Nachfrage nach Decktabak bekundete. Die zur Zuteilung gelangten Mengen werden ausnahmslos bei den Rohtabakkauflenten der badiſchen Hardt ſowie in einigen Lagern der näheren Umgebung, wie Bruchſal und Karlsruhe verarbeitet. Anſchließend wurden rund 22 000 Zentner Sandblatt aus aufgeboten, wo in erſter Linie die Zigarreninduſtrie ſich äußerſt lebhaft am Einkauf beteiligte, aber auch die„Schwarze Zigarette“ einen gewiſſen Hundertſatz für ihr Erzeugnis haben mußte. Es war nur zu bedauern, daß gerade beſonders aute Zigarren⸗ mehr oder weniger ſtark unter Hagel zu lei⸗ n gehabt hatten, wodurch die Verwertungsmöglichkeit bei Umblatt und Deckblatt natürlich in Mitleidenſchaft gezogen iſt. Anſchließend brachte der gleiche Verband rund 8600 Zentner frühes Schneidegut, das vorwiegend an Roh⸗ tabakhandel und Rauchtabakherſtellung abgegeben wurde, während frühes Hauptgut aus dem Zigarrengutgebiet zu einem geringen Teil an die Zigarrenherſtellung abging. Das nikotinfreie Hauptgut des Tabakbauvereins Kuhardt, rund 19 000 Zentner, wird durch die pfälziſche Rohtabak⸗ firma Metz, Hayna, treuhänderiſch für die Fachgruppe Tabakinduſtrie bearbeitet. Der Landesverband fränkiſcher Tabakbouvereine brachte 600 Zentner Mittelgut aus den Vereinen Bürgſtadt, Groß⸗ bach uſw. zum Aufgebot. Dies Material ging zu zwei Dritteln an die„Schwarze Zigarette“ und der Reſt an Rauchtabakherſteller. Sehr intereſſant war der Ablauf der erſten Einſchreibung auf die vom Landesverband Baden Nebenſtelle Straßburg zum erſten Male auſgebotenen Grumpen und Sandblätter aus dem Elſaß. Der Leiter der Einſchreibung, Oberland⸗ wirtſchaftsrat Dr. Meisner⸗Karlsrube begrüßte die nach 22⸗ jähriger Trennung vom Reich zum erſten Male wieder auf deutſchem Boden ſtehenden Vrtreter der elſäſſiſchen Tabak⸗ pflanzer und gab der Freude aller Anweſenden Ausdruck darüber, daß urdentſches Land nun wieder zum Reiche zu⸗ rückgekehrt iſt. Die deutſche Verarbeitung muß ſich zu⸗ nächſt mit der Art und dem Charakter der elfäſſiſchen Tabake vertraut machen, dann werden alle Beteiligten feſtſtellen, daß im Elſaß ein edler, ſehr brauchbarer Zigarrentabak be⸗ vorzugt gedeiht. Was bereits im erſten an Qualitätsver⸗ beſſerung erreicht wurde, läßt die berechtigte Hoffnung auf⸗ kommen, daß der elſäſſiſche Tabakbau in ganz kurzer Zeit mit zu den beſten Herkunſtsgebieten inländiſcher Rohtabake zählen wird. Aus dem Elſoß wurden rund 3700 Zentner loſe und gebüſchelte Grumpen und 45 000 Zentner Sandblatt zum Verkauf geſtellt. Es iſt verſtändlich, daß die im El⸗ ſaß anſäſſige Tabakinduſtrie, vor allem die beiden Zigaret⸗ tenſabriken Elſäſſtſche Tabakmanufaktur Roth⸗Händle Straß⸗ burg und Job⸗Straßburg ſowie die einzige Rauchtabak⸗ fabrik St. Kreuz in erſter Linie ſich mit elſäſſiſchen Grum⸗ pen Sandblatt eindeckten. Aber auch die Zigarettenfabrik in Lothringen(Metz) bekam ihr Kontingent an Grumpen und Sandblatt und nicht zuletzt wurden die im Elſaß arbeitende Zigarrenherſtellung ſowie die Filialbetriebe von Altreichs⸗ Zigarrenſabriken mit Elſäſſer Grumpen und Sanoblatt ver⸗ bergt. Außerdem mußten dem im Elſaß nen zugelaſſenen eutſchen Rohtabäkhandel rund 1000 Zentner Grumpen und 7000 Zentner Sanoblatt zugeteilt werden, ſo daß der Reſt an die Zigarrenherſtellung im Altreich und an verſchiedene Rauchtabakfabriken zur Verteilung kam. Die zweitägige einen glatten, teil⸗ weiſe ſehr lebhaften Verlauf, eben zum Teil hervor⸗ rogend edles Material unter dem Sandblatt in allen An⸗ baugebieten zu finden genpeſen iſt. Die nächſten Einſchreibungen finden am 13. und 14. No⸗ vember ebenfalls zu Heidelberg ſtatt Es kommen zum Auf⸗ gebot aus dem Anbaugebiet Baden das Sandblatt vom Bruhrain, Neckar und Südbaden ferner das Hauptgut aus der badiſchen Nebenhardt. Aus dem Anbaugebiet Saar⸗ pfalz kommt das Haucptgut aus dew Schneidegutgebiet, aus Heſſen ebenſalls Hauptgut aus dem Schneidegutgebiet. Fer⸗ ner werden angeſichts der bevorſtehenden Einſchrönkungen im Perſonenverkehr auf der Reichsbahn die Grumpen und Sandblätter der Landesverbände Kurmark und Pommern, die urſprünglich in Berlin eingeſchrieben werden ſollten, auch autf dieſer Einſchreibung zum Ausgebot kommen, da die Verkaufsleitung für richtiger hält, ſechs bis acht Pflan⸗ zervertreter aus Pommern und Kurmark nach Heidelberg kommen zu laſſen, als daß 100 bis 150 Käufer aus allen dem Sack liegt, iſt ein Kind meiner Mutter. Gott ⸗ gebe es, daß ich alles ſo vollenden kann. wie ich es mir vorgenommen. Auch ihn will ich noch einmal unter die Menſchen. Vielleicht wird er ann ein anderer geworden ſein „Alles in Orönung, Käptn“, meldete jetzt Dicky. „Der alte Mann wartet in der Kajüte auf Sie.“ Robert ſtieg die Treppe zum Niedergang hinab und betrat den kleinen Salon des Schoners, der mit zwei Tiſchen und einem alten. abgeſchabten Plüſchdivan ausgeſtattet war. „Haben Sie ſich überzeugt, daß wir den richtigen Mann gebracht haben?“ fragte der Mann und nahm ſeine Schiffermütze ab. Rohert mußte, ſo ſchrecklich es ihm war, durch den ſchmalen Gang nach der Segelkammer gehen. Der Alte hatte inzwiſchen den Sack geöffnet. lag nun Fred vor ihm, die Augen geſchloſſen, die Hände auf dem Rücken gebunden. Das Haar hing ihm wirr ins Geſicht. Eine Blutbeule am Kopf bewies, daß es nicht ohne Kampf abgegangen war. Aus dem Sacke ſtrömte ein Geruch von Chloroſorm und Whiskn. Robert beugte ſich zu dem Lebloſen binab. Freds Bruſt hob und ſenkte ſich in gleichmäßigen Atemzügen. „Es iſt alles in Ordnung“, ſagte Robert,„Folgen Sie mir in die Kajüte. Ich werde Ihnen ſofort den Reſtbetrag für Mr. Perkins auszahlen.“ Auch Bert Linoſtröm folgte Robert in den Salon. In der Kajüte angekommen, ſahen die beiden Männer erſtaunt auſ. Vor ihnen ſtand Sally Per⸗ kins, wie er im gewöhnlichen Leben ausſah. „Die Ueberraſchung ſcheint Ihnen ja einen mäch⸗ tiaen Schracken eingefagt zu haben“, lachte der Shipping Maſter.„Heikle Aufträge führe ich ſtets ſelbſt aus. Braucht aber nicht jeder zu wiſſen.“ Er befeſtigte wieder den langen Bart unter dem Kinn. „Das mit dem Geld hat nun ſeine Richtigkeit. Was den Burſchen da norne betrifft. hrauchen Sie keine Angſt zu haben. Der kleine Schlag wird ihm ein wenig Kopſweh machen, daß iſt alles. Bis zum Morgen haben Sie Ruhe vor ihm. Dann allerdings empfehle ich Ihnen, das Schloß nicht unverſperrt zu laſſen, ſonſt gibt es keine gute Reiſe auf der „Rorngiora“. Wie haben Sie das zuwege gebracht, Perkins?“ wollte Robert wiſſen. Aber der ſchlaue Schanghai⸗ Mann zwinkerte nur mit den Augen. Teilen des Reiches die Fahrt nach Berlin vornehmen müſſen. Die Einladungen zu dieſen Einſchreibungen werden den Intereſſenten rechtzeitig durch die Landesverbände u⸗ geſtellt werden. * Hefft'ſche Kunſtmühle Ac, Worms⸗Rhein. Die o. HB der Hefft'ſchen Kunſtmühle A, Worms⸗Rhein nahm den Alſchluß zum 3. 3. 194 zur Kenntnis, der nach 0,48(0,30) Mill. Aöſchveibungen einſchl. 41 187(35 427) Vortrag einen Reingewinn von 170992(171 187) ausweiſt, woraus wieder 5 v. H. Dividende auf 2,6 Mill. Ax ver⸗ teilt und 49 992& vorgetragen werden. Die freigegebenen Vermahlungsquoten im Betriebsgeitraum von 99 v. H. bei Weitzen und 105 v. H. bei Roggen wunden vollkommen aus⸗ gemahlen. Die Erzeugniſſe ſanden glatten Abſatz. Die Geſellſchaft wurde sur Belieferung von neu angegliederten Geſchäſtsbetrieben herangezogen. Schwächere Kurse am Wochenschluß Berlin, 1. November. Zum Wochenſchluß war die Haltung an märkten bei ruhicem Verkehr überwiegend ſchwächer. Im Hinblick auf die verſchiedenen neuen Maßnahmen übte die Bankenkundſchaft etwas ſtärkere Zurückhaltung aus, ſo daß ſchon leichtes Angebot fühlbar auf die Kurſe drückte. Da⸗ bei ergaben ſich im Ausmaß der Schwankungen ziemlich große Unterſchiede. Zahlreiche Werte kamen ſerner zu⸗ nächſt mit Strichnotierungen heraus. Montanwerte lagen, ſoweit notiert, durchweg niedriger. So eröffneren Ber⸗ einigte Stahlwerke knapp behauptet mit 147,50, Rheinſtahl umd Klöckner gaben um je 0,75 v. H. nach. Am Braun⸗ kohlenaktienmarkt waven die Deutſche Endöl unverändert und Rheinebraun gaben den Vortagskurs um 5 er⸗ mäßigt notiert. Kaliwerte lagen Hagegen feſter, ſo Win⸗ tershall um 0,50 und Salzdetfurth um.50 v. H. In der chemiſchen Gruppe gaben Farben um 0,75 auf 197,50 nach und auch Schering ermäßisten ſich im gheichen Ausmaß. Rütgers büßten 3 v. H. ein, währeno Gold⸗ ſchmidt gegen den Kaſſakurs anzogen. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten notierte man vorerſt nur Conti⸗Gummi 4 v. H. niedriger. Ueberwiegend ſchwächer waren auch Elektro⸗ und Verſorgungswerte geſtimmt. Hier kamen nur Charlotte Waſſer gut behauptet und Bekula 1 v. H. feſter zuur Notiz. Dagegen waren Acech und RWec eine Kleinig⸗ keit gedrückt und auch Deſſauer Gas waren knapp behauptet. Geſſürel büßten 150, Lahmeyer 1, Siemens und Accumula⸗ toren je 2 v. H. ein. Bei Metallwerten waren Metall⸗ geſellſchaft um 0,50 v. H. gedrückt. desgleichen in der Auto⸗ gruppe Daimler und bei Maſchinenwerten Rheinmetall Borſig um je 0,75 v.., von Kabel⸗ und Drahtwerten Fel⸗ ten um 7e v. H. Unter den Bauaktien konnten Holzmann dagegen 1 v. H. gewinnen. Sonſt ſtellten ſich noch Hotel⸗ betrieb um 74, Zellſtoff Waldhof um 0,50, Feldmüßle, Schultheiß und Kaufhof ſe 1,25 v. H. niedriger. Von Bahn⸗ aktien büßten Verkehrsweſen 0,75 v H. ein. Andererſeits waren nur Gebr. Junghans gut behauptet. Von variablen Renten zog die Reichsaltbeſitzanleihe eine Kleinigkeit an ouf 162,90 gegen 162,25. 8 1. Nov. Am Geldmarkt blieben Valuten unver⸗ rt. Frankfurt a..b. co; Swer. 80 8766 Deutsche testverzinsliche Werte Oeutsche Steinzeus 31 1 burlacher Hobhh Eichbaum Werger OEUTS0CHE SrAATSANl. EINEN Elektr Lichteo Kraft 2740 27¼ Schatz D R 38 101.8 101.,8 Enginger Union 1484 4% Baden 1922. 6. Farben 199.5 198 Altbes Dt Reich 168.1 162.1 Zeskürel 8—.—— SrabraNlEIREN Srönu Bilünser.0—— Harpener Bergbau. 178.0 178. Heidelbera 26 101.0 101.“ Geidelberzer Zement 227 4 Monnheim 26 101.0 10ʃ.0 Hoesch BergwW-. 1600 1605 Pforzheim 2—*——— PB. 147,0—50 PFANDRREEEE alker Brauerei.. 6 Frank Ho Gnt. Klein. Schanzl. Becker 230.0 25(, R 103.5 Klöckner-Werke. 182.0 199.0 6% Mein kivo Bank Lanz 4 6.. 278.5 26.0 E 8 und 8 3 109.5 103.[Ludwisshaf. Akt Br.. 4% Pfälz Hep Bank Ludwiashaf Walzm 24—26 R—9„„ Mannesmann 154.2— 4% Rn kivo B. 2 Vetellceselischat 22²² *— Buein Elektr Mannb. 177, Rhein-Westt Elektr 1NOUSTBEORLLHGATONERN Rütsers 9 Daimler-Benz 27 104.3 104.5 Salzdetturtt 4% Di Ind-Bank 39 114.2 104.2 Salzwerk Henbronn 383,0 5 Gelsenkirchen 30 105.0 Schwartz-Storchen* 4 Krupp« 36 163.5 Seilindustrie(Wolff)„ 4% Ver Stahlwerke 105.1 Siemens u Halske 916 Farb. RM-Anl 28 11,5 151.7 Süddeutsche Zucker AKTIEN Tellstoft Waldhof 246.7 Ade Ada Schuhfabrik 176.0 BANKEN Adlerwerke Klever 155.0 Badische Bank. 150.0 150.0 ————— Aschaffenb Zellstotk 150.0 mmerrbank.141.2 141.5 Auasb. Närub Masch 221.5 2200 Deutsche Bank 146 183.5 Bavr Matorenwerke 194.5 10.7Deutsche Reichsbank. 181.7 18147 Grown Boveri& Cie 166.5. Opesdner Bank 141 1418 Zontin. Gummi„„ 304.5 Plalz fivo.-Bank. 145 145.0 Samier-Ben: 186.5 187.0 Rhein Hev-Bank 17¼ 10 Oeutsche Erddl. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November 20, 30 41 7 30, 31.14 171%%H Zerchenkurs. Rbeingesel. 28 AbeiNREBEl.—4 S. S 458 2 2eg 7 K30b 28 2/ 8 4 Breisach 8 590.3/2.09/.90% K 8 Kehi!. 1482.60.90.80.Pi S% 71½8“00 3,46.78 Stranburs.37.50 2,84..7“.60 NeskerRegel Maxev.061.191 4,501 4,641 4, 4 Mannheim 3,55/ 4, 90 4, 458,98 ER IE KAMPER.BRINGT DIEHIEinKEaEDESObn „Man hat ſo ſeine kleinen Geſchäftsgeheimniſſe“, ſagte er liſtig,„wie Sie eben auch die Ihren haben⸗ Und nun wünſche ich Ihnen allen eine recht glückliche Reiſe. Auf die beiden Burſchen da vorne können Sie ſich verlaſſen. Aber geben Sie ihnen nicht früher das Geld, als bis Sie zurück ſind. Sonſt haben Sie die beiden zum letzten Mal geſehen!“ Dann ſtieg er in ſein Boot, dag raſch im Dunkel verſchwand. Der Anker tauchte jetzt ſchlammtriefend aug dem Waſſer. Der Wind legte ſich in die beiden großen Segel, die Schotten wurden etwas eingeholt, dann legte ſich die„Rangiora“ auf Kreuzkurs und ſchoß in raſcher Fahrt durch die nachtſchwarze Flut, laut⸗ los, ohne Motor, ohne Lichter. „Im Süden blinkten viele Lichter durch die Nacht, Fiſcherboote, die auf Fang fuhren. Robert ſtand am Bug der„Rangiora“ und ſah nach vorne, dort hin wo dag Leuchtfeuer von New Dungeneß in regelmäßigen Abſtänden aufblitzte und wieder erloſch. Sah dorthin, wo er mit Anne glück⸗ lich geweſen war, mit Anne, deren Mann er jetzt als Gefangenen in eine weite Ferne führte, den Mann, den ſie nie wieder zu Geſicht bekommen ſollte. Er fühlte keine Freude über den Sieg, keinen Triumph. Er fühlte auch keinen Haß mehr gegen den Zerſtörer ſeines Glückes, gegen den Menſchen, der ihn wie einen Verbrecher hinter Schloß und Riegel hatte ſetzen laſſen, der ihm das Liebſte ge⸗ nommen, was er beſaß. Er fühlte nur den abſolnten Zwang, das eherne Geſetz, das ihm ſein Handeln vorſchrieb.——— Swanzig Tage lang fuhr die„Rangiora“ Süden. Zwanzig lange, ſchwere Tage. nach den Aktien⸗ Der Paſſat blies regelmäßig aus ͤerſelben Rich⸗ tung, der Motor lief und verſtärkte die Fahrt, die mit zwölf Meilen in der Stunde nach der Südſee aing, Wenn Robert über das Deck ging, um Bert am Ruder abzulöſen. klebte der heiß und flüſſig ge⸗ gewordene Teer, mit dem die Planken ausgefüllt waren, an ſeinen Füßen. Manchmal wuchſen ſpinnwebenſein die Maſten eines näher kommenden Schiffes aus dem Waſſer, dem bald darauf ein Schornſtein ſolgte. Dann än⸗ dert Bert den Kurs, und Schornſteine und Maſten waren wieder unter den Horigont geſunken. (Fortſetzung folgt) Briefſusten der NM2 Die Schriftleitung übernimm;, für die erteilten Auskünfte uur die preßgeſetzliche Verautwortung. Fran E. R. Wenden Sie ſich an die Gewerbepolizei. Der Zettel„verkauft“ hätte angebracht ſein müſſen. Ph. Oe. Kirrlach. Sierüber kann Ihnen nur die Han⸗ delskammer Karlsruhe Auskunft geben. H. W. z. It Buchen. Ihre Anfrage iſt uns ni 7 verſtändbich. Geben Sie uns bitte— 5—— 8 5 0 habe einen kleinen Volksempfänger. Kann mir jemand verbieten, daß ich den Apparat laufen laſſe, wenn ich ihn auf Zimmerlautſtärke eingeſtellt habe? Welche Welle ſtellt man auf den Deutſchlandſender oder auf Luxen⸗ burg ein?“ 9 Bei Zimmerlautſtärke können Sie Ihren Apparat jederzeit ſpielen laſſen. Den Deutſchlandſender ſchloſſen? müſſen Sie auf Wellenlänge 1571 Meter Frequenz 191 KH83 und Luxemburg auf Wellenlänge 1293 Meter 232 KHg ein⸗ ſtellen. F. B.„Im Frühfahr§. J. veröffentlichten Sie eine Berordnung daß Rentnern, die jetzt wieder in Arbeit tre⸗ ten, nichts von ihren Unterſtützungen abgezogen werden ſoll. Beſteht dieſe Verordnung jetzt noch?“—— Dieſe Verordnung iſt heute noch in Kraft. Wegen der näheren Einzelheiten wenden Sie ſich an das Verſicherungsamt beim Polizeipräſidium. A. M.„An der Gievelmauer meines Hauſes hat mein Nachbar ein Blumenbeet angelegt, wodurch die ganze Mauer durchfeuchtet iſt. Da ich keinen Hausſchwamm auf⸗ kommen laſſen will, verſuchte ich auf gutem Wege, die Ent⸗ fernung des Beetes zu erreichen, aber ohne Erſolg. Wohin muß ich mich wenden, um die Beſeitigung zu erreichen?“ —— Wenden Sie ſich an die Baupolizei. L. S.„Ein Kamerad behauptet, einen Nullouvert könnte man nur bis 59 reizen. Dagegen behaupte ich, bis zu 69 reizen zu können. Wer hat nun Recht von uns beiden? Mein Kamerad behauptet noch, in Norddeutſchland würde nur bis 59 gereizt“. Sie haben Recht. Der Grundwert von⸗ Null iſt BB. Alſo Null 23, Nullouvert 46, Hand 69, Revo⸗ lution 92. F.„Ich habe drei unmündige Kinder. Kind beziehe ich ſeit Januar d. J. vom Finanzamt eine monatliche Kinderbeihilfe von 10 Mark. Mein älteſter Sohn wurde im Frühjahr zum Arbeitsdienſt eingezogen, ſodaß alsdann nur noch 2 Kinder im Haushalt waren Ich habe ſ. Zt. dem Finanzamt von der Einberufung Kennt⸗ mis gegeben. Trotzdem erhalte ich die monatliche Beihilfe von 10 Mark weiter. Beſteht nach den geſetzlichen Vor⸗ ſchriften die Weiterzahlung zu Recht?“—— Die Weiter⸗ zahlung der Kinderbeihilfe beſteht zu Recht. Norwegen.„Durch welche Reichsgeſetze wurde die Hitler⸗ iugend zur Staatsjngend erklärt und Ha⸗Dienſtpfilicht ein⸗ geführt? Sind diesbezügliche Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen worden?—— Der Antrag des Reiches an die HJ wurde am 1. Dezember 1936 erteilt. Die geſamte deutſche Zugend wurde in der H§ zuſammengefaßt. Es wurden 2 Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen: 1. Die Zuſtändig⸗ keit des Reichjugendsführers und 2 die Durchführung der Jugend⸗Dienſtveroronung. Für die eingegliederten Ge⸗ biete wurden beſondere Ergänzungsbeſtimmungen erlaſſen. Strickwaren.„Bin zum zweiten Male verheiratet. Aus der erſten Ehe meiner Frau waren zwei Kinder da, wo⸗ von ein Sohn bis zu ſeiner Einberufung(freiwillig) in Für das jüngſte Autoscheiben Geschäits-Empiehlungen durch 3 6 unſerem Haushalte lebte. Zwei Kinder ſind aus ſetziger Ehe da. In welche Lohn⸗ oder Steuerklaſſe falle ich? Kann meine Frau Kinderbeihilfe betantragen?— Iſt es rich⸗ tig, daß man Strickwaren, die ſelbſt hergeſtellt werden, im Umkreis von 15 Kilometer ohne Wandergewerbeſchein ver⸗ treiben darf?“—— Sie fallen als Verheirateter mit Kin⸗ dern in die Steuergruppe 4. Da die vier Kinder in Ihrem Haushalt leben, ſteht Ihnen die Kinderbeihilfe zu. Sie müſſen beim zuſtändigen Finanzamt den entſprechenden Antrag ſtellen. Wer eine ſolche Tätigbeit ausübt, benötigt einen Wandergewerbeſchein. Wer dieſe Waren nur in Maunheim vertreibt, benötigt einen Erlaubnisſchein, der auf dem Polizeipräſidium, Zimmer 31, ausgeſtellt wird. M. Ph.„Iſt die Ausbildung an den Lehrerbildungs⸗ anſtalten unentgelllich und iſt Koſt und Unterkunft einge⸗ Sind die bei Bedürftigkeit als Unterhaltungs⸗ beihilfe gewährten 80 Mark bizw. ſpäter 100 Mark monat⸗ lich für Unterhalt und Verpflegung an den Lehrerbildungs⸗ anſtalten gedacht oder als Unterhaltsbeihilfe für die bisher unterſtützten Famülienangehörigen zu Hauſe? Welches Gehalt bekommt eine Lehreramtsanwärterin nach beſtan⸗ dener Prüfung und wie erhöht ſich dasſelbe in den darauf⸗ folgenden Dienſtiahren? Welches Höchſtgehalt kann er⸗ reicht werden? Iſt eine 2. Prüfung zu machen und wann wird man ſeſt angeſtellt?“—— Wegen fämtlichen Fragen wenden Sie ſich am zweckmäßigſten vertraulich an das Stadtſchulamt in Mannheim. A. Z.„Ich habe vor ungefähr 1 Jahre 2 Mark an un⸗ ſeren Blockwart bezahlt für eine Röntgenaufnahme für mich ſowie für meine Frau. Ich habe bei demſelben Block⸗ wart ſchon einmal reklamiert, er kann mir aber keine ge⸗ maue Auskunft geben. Nun glaube ich, daß das Röntgen vorbei iſt. Ich habe alſo keine Nachricht zum Röntgen er⸗ halten. Was geſchieht nun mit den 2 Mark, die ich bezahlt habe?—— Da von Ihnen keine Röntgenaufnahme ge⸗ macht wurde, müſſen die 2 Mark wieder an Sie zurück⸗ 8 werden. Fordern Sie den Blockwart zur Rückgabe auf. RN. Sch.„Wieviel Orte des Namens Münſter gibt es in Deutſchland und wo liegen dieſe, in erſter Linie die auf. württembergiſchen Gebiet?“—— Es gibt folgende Münſter: Mänſter, Kreis Dieburg(Heſſen); Münſter(Donaumün⸗ ſter(Bayern); Münſter, Kreis Friedberg(Heſſen); Mün⸗ ſter, Oberamt Gaildorf(Württemberg); Münſter, Kreis Gießem(Heſſen)) Münſter(Lech),(Bayern); Münſter (Main⸗Taunus⸗Kreis, Heſſen⸗Naſſauß; Mäünſter, Obevamt Mergenheim(Württemberg); Münſter in Oberbayern; Münſter(Oberlahnkreis, Heſſen⸗Naſſau); Münſter bei Rottenberg(Bayern); Münſter(Schmutter, Bayern); Mün⸗ ſter bei Straubing(Bayern); Münſter(Unterfranken, Bayern); Münſter bei Velden an der Vils(Bayern); Münſter in Weſtfalen. 201.„In unſerem Hauſe hat der Hauseigentümer zwei Keller. Drei Familien haben ihre Keller ſür den Luft⸗ ſchutzkeller gerömmt. Eine Familie hat dadurch gar keinen Keller. Jetzt hat dieſe Familie ihre Winterkartoffeln be⸗ kommen und dieſe einfach in den Luftſchutzraum geleert. Wir ſind 9 Familien in dieſem Hauſe. Iſt das Lagern der Kartoffeln im Luftſchutzraum ſtatthaft? Oder muß der Haus⸗ eigentümer einen Keller abtreten für dieſe Familie? Ich glaube ein Luftſchutzraum iſt ein Luftſchutzraum und kein Kartoffellager. Auch muß ein Luſtſchutzraum geräumig ſein im Falle eines Unglücks. Wo kann ich mich wegen dieſem Fall hinwenden?“—— Sie übergeben die Angelegenheit am einfachſten dem Reichsluftſchutzbund. Kartoffeln dürfen im Luftſchutzkeller nicht gelagert werden. M. K.„Wie heißen die bisherigen Eichenlaubträger und bei welcher Waffengattung ſtehen ſie? Beſitzt außer Oberſt Mölders noch einer das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten?“—— Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz ſind bis jetzt: General Dietl(Gebirgsjäger), Oberſt Möl⸗ ders(Flieger), Oberleutnant Galland(Flieger), Major Wiek(Flieger), Korvettenkapitän Prien(Unterſeeboot), Ka⸗ pitänleutnant Kretſchmer(Unterſeeboot), Kapitänleutnant Schepke(Unterſeeboot), Oberſtleutnant Harlinghauſen (Flieger), Kapitänleutnant Schulze(Unterſeebvot), General Rommel(Afrikakorps), Hauptmann Joppien(Flieger), Oberleutnant Müncheberg(Flieger), Kapitänleutnant Liebe (Unterſeeboot), Kapitänleutnant Endraß(Unterſeeboot), Ka⸗ pitänleutnant H. Schulze(Unterſeeboot), Oberleutnant Ihleſeld(Flieger), Major Oeſau(Flieger), Leutnant Schnell(Flieger), General Schmidt(Panzer), Oberleut⸗ nant Baumbach(Flieger), Oberſtleutnant Dinart(Flieger), Major Storp(Flieger), Kapitänleutnant Schütze(Unter⸗ ſeeboot), Generaloberſt Guderian(Panzer), Generaloberſt Hoth(Panzer), General v. Richthofen(Flieger), Maſor Lützow(Flieger), Oberleutnant Priller(Flieger), Major Maltzahn(Flieger), Rittmeiſter Niemack(Auſklärungs⸗ ſchwadron), Leutnant Bär(Flieger). Hauptmann Hahn (Flieger), Oberleutnant Philipp(Flieger) Generalleutnant Gruewell(Panzer), Oberleutnant Goudermann(Flieger), Oberſeldwebel Hoffmann(Flieger), Oberſt Lützow(Infan⸗ terie), Hauptmann Golobb(Flieger), Oberleutnant Graf v. Kogeneck. Das Eichenlaub mit Brillanten beſitzt bis jetzt nur Oberſt Mölders. Blick auf endwigshafen Koffer vertauſcht. Iu den Abendſtunden des 29. Oktober nahm eine Frau vom Hauptbahnhof Ludwigshafen kom⸗ mend und mit der Linie 4 in Richtung Mannheim ſſahrend an der Halteſtelle Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße beim Ausſteigen aus Verſehen den Koffer eines Soldaten mit. Die Frau wird aufgefordert, den Koſfer umgehend beim Bahnhofs⸗ offizüer in Mannheim abzugeben, wo ſie ihren Koffer in Empfang nehmen kann⸗ „Von der Bolksbildungsſtätte, Die dieswinterlichen Dar⸗ bietungen der Volksbildungsſtätte Ludwigshafen werden am 8. November mit einer Lichtbülder⸗Vortragsreihe des Direktors der Kunſthalle Mannheim Dr. Paſſarge über „Deutſche Bilohauer der Dürerzeit“ fortgeſetzt. Die Reihe beſteht aus ſechs Vorträgen, die in der üblichen Weiſe ſamstagsnachmitbags in der Aula der Mädchen⸗Oberſchule in der Fräedrich⸗Heene⸗Straße ſtattfinden. Der erſte Vor⸗ — 8 S. November behandelt Michael Pacher und Bernt Notke. 50 Jahre treu gedient. Am 2. November begeht Ernſt Bechtold den Tag, an dem er vor genau 50 Jahren ſeine Arbeit in der damaligen Badiſchen⸗ Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik auſgenommen hat. Der Jubilar, welcher der Lei⸗ ter des vor 20 Jahren ins Leben gerufene Bildungs⸗ ausſchuſſes der J6 Farben iſt, hat ſich wertvolle Verdienſte um den Aufbau der IG⸗Konzerte und damit um das Kul⸗ turleben der Stadt Ludwigshafen gemacht. Vorſicht, Fahrradzäebe! In der letzten Zeit ſind wieder in vermehrtem Maße Fahrraddiebe am Werk, die auf Straßen oder an Häuſern abgeſtellte Fahrräder entwenden. Um den Dieben ihr lichtſcheues Handwerk zu erſchweren, wenden alle Fahrradbeſitzer nochmals mit Nachdruck darauf Hingewieſen, daß es notwendig iſt, den Spitzbuben ihr Treihen durch Abſchließen der Fahrräder ſo ſchwer wie möglich zu machen. durch Bachverein) Heidelberger auerſomͤt Aus der Volksbildungsſtätte. Für den nächſten Vorkrag mit Lichtbildern iſt für den 6. November Dr. A. Freiherr von Pöllnitz(München) mit dem Thema„Als Kaffee⸗ pflanzer in Deutſch⸗Oſtafrika“ gewonnen worden. Pilzwanderung. Von Handſchuhsheim aus(Treffpunkt 9 Uhr, Tiefburg) findet am Sonntagvormittag nochmals eine Pilzwanderung ſtatt. Zwiſchenprüfung⸗Schlußappell. Für den derzeitigen 22 Mann ſtarken Lehrgang Heidelberg des Langemarck⸗Stu⸗ diumé ſand in dieſen Tagen die ofſizielle Zwiſchenprüfung ſtatt. Der Sitzung der Prüfungskommiſſion ſchloß ſich ein feierlicher Schlußappell mit Anſprachen des Lehrgangs⸗ leiters Dr. Brauß ſowie des Vertreters des Reichs⸗ erziehunasminiſteriums und Vorſitzenden der Prüfungs⸗ kommiſſion, Oberſchulrat Dr. Klausmann, der die Prü⸗ fungsergebniſſe bekanntgab, an. Ausſtellungsführungen. Die allgemeinen Führungen durch die Ausſtellung des Kunſtvereins„Deutſche Maler der Gegenwart“ im Kurpfälziſchen Muſeum finden(jeweils um 15.30 Uhr) am.,., 15. und 22. November ſtatt. Zur 10⸗Jahres⸗Feier des Kirchenmuſikaliſchen Inſtituts gelangen in der Abendmuſik in der Peterskirche am heu⸗ tigen Samstag(17 Uhr) Werke von Bach, Schütz und Fort⸗ ner unter Leitung von Prof. Poppen zur Aufführung. Es wirken dabei Dr. Haag(Orgel), R. Huth(Sopran), A. Schlier(Alt), E. Riemenſchneider(Tenor), H. Schäfer⸗ Schuchardt(Baß) ſowie der Chor des Inſtituts(verſtärkt und Mitglieder des Städt. Orcheſters mit. Die„Ritter“⸗Faſſade. Die erneuerte Renaiſſancefaſſade des„Ri er“ in der Hauptſtraße zeigt nun die weſentlichſten Einzelſtücte, die in bildhaueriſcher Arbeit während längerer Zeit in der, in der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche untergebrachten Werkſtätte von verſchiedenen Bildhauern ausgeführt wur⸗ den. Wenn das Gerüſt in Bälde ganz verſchwunden iſt, wird die Front des Hauſes wieder ihre beſondere An⸗ ziehungskraft erweiſen. Kleiderkarte. In einer Bekanntmachung des Ernäh⸗ vungs⸗ und Wirtſchaftsamtes werden die weiteren Termine uſw. zur Empfangnahme der Dritten Reichskleiderkarte in der Zentralſtelle und den Außenſtellen bekanntgegeben. Schwimmen bei Kößß. Am Dienstagabend beginnt iur Hallenbad ein neuer Schwimmkurs für Anfänger und Fortgeſchrittene. Hinweiſe Groß⸗Varieté in Mannheim. Die erſten 8 Tage im November werden im Muſenſaal des Roſengartens ein Groß⸗Varieté bringen. Neben Maria Ney, der bekannten Humoriſtin mit ihrem Schifferklavier, vermitteln die „2 Braſellos“ mit ihrem unerreichten Drahtſeilakt, die Namping⸗Truppe, die hervorragenden chineſiſchen Exzen⸗ triker, Roſtando, der ausgezeichnete Jongleur und andere Künſtler Proben ihres hervorragenden Könnens. ** Vom Planetarium. Am Sonntag, dem 2. No⸗ vember, um 17 Uhr, beginnt die Vortragsreihe„All⸗ gemeinverſtändliche Himmelskunde“, die Profeſſor Dr. K. Feurſtein übernommen hat, mit dem Licht⸗ bildervortrag„Der Mond“. Glaserei Lechner, S 6, 30. 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Nov. 1941. St 1470 Wir haben uns verlobt. Klärle Gutterer, Hans Rickert, Uffz., 2. Zt. Wehrmacht, Mannheim, Pflügersgrundstrasse 26. St1432 * geworden, daß unser einziger, unvergeßlicher Sohn, Neffe und Veiter Fritz Weber Soldat in einem Inf.-Regt. bei einem Waldgefecht im Osten am 27. 7. 1941 im bluhenden Alter von 21 Jahren den Heldentod fand. Wer inn gekannt, weiß unseren Schmerz. Nun ist es uns zur Gewißheit In tiefer Trauer: Fritz Weber u. Frau Kä e, geb. Schäufler, Frauz Weber u. Frau und alle Verwandte. Mannheim (8 6,), den 1. Nov. 1941. St.01 Danksagung Vom Grabe unserer so unglücklich ums Leben gekomwenen Kinder Gunther und Luzia, zurückgekehrt danken wir auf diesem Wege al! denen, die an unserem tiefen Schmerz 80 regen Anteil genommen un i den hältniſſe, ſowie daß das Rad täg⸗ lich benutzt wird, rorzulegen. Der Arbeitgeber haftet für die Angaben in der Beſcheinigung. In allen Fällen iſt die alte Be⸗ reifung in den Geſchäftsräumen der Reifenſtelle Mannheim, L 2 Nr. 9a, abzugeben. Für die Ab⸗ gabe von Erſtbereifung, d. b für den Erwerb von neuen, mit Gummibereifung verſehenen Fahrrädern, werden die vor⸗ ſtehenden Beſtimmungen für Er⸗ ſatzbereifung ſinngemäß an⸗ gewendet. Die Abgabe von Er⸗ ſatzbereifung wird wie folgt ge⸗ regelt: Die Bezugſcheine werden in den Geſchäftsräumen der Treibſtoff⸗ u. Reifenſtelle, Mann⸗ heim, L 2, 9a, abgegeben: an Wochentagen in der Zeit von —12 Uhr und 14.30—16.30 Uhr an Antragſteller, bei denen die geforderten Beſcheinigungen vor⸗ gelegt werden können, mit den Anfangsbuchſtaben: A, Ba, Be Donnerstag. 6. November 1941; Bi, By, C Freitag, 7. November 1941; D. E Montag, 10. November 1941; F Dienstag, 11. November 1941; G Mittwoch, 12. November 1941; Ha, He Donnerstag, 13. November 1941; Hi, Hy, J Frei⸗ tag, 14. November 1941; Ka—Ko Montag, 17. November 1941; Kr, Ky. L Dienstag, 18. November 1941; M Mittwoch, 19. November 1941; N. O, P Qu Donnerstag, 20. November 1941: R Freitag, 21. November 1941; 8, Scha, Schi Montag, 24. November 1941; Schl, Schy Dienstag. 25. No⸗ vember 1941; St, T, U, V Mitt⸗ woch, 26. November 1941; W, X, V. 2 Donnerstag, 27. November 1941. An Samstagen bleibt die Reifenſtelle geſchloſſen. Städtiſch. Wirtſchaftsamt Mannheim Treibſtoff⸗ und Reifenſtelle. Verstorbenen die letzte Ehre er- wiesen haben Fur die uberaus großen Kranz- und Blumenspenden sei herz- lich gedankt. Besonders danken wir der Wehrmacht, Offieieren. Uater- okkizieren und Maanschaften. des Poliz ipräsidiums, den Flum-Helfe rinnen der Gruppe 2 u. der NSDAp, die unseren Kindern dasletzte Ehren- geleit gaben. Herzlichen Dank sagen Wir für die warmen Nachrufe und Krauzniederlegungen. Herra Pfarr- kurat Kurz danzen wir fur die trost- reichen Worte am Grabe. Eamilie Karl Kaodel. Mannheim Familie Philipp Beckenbach, Schriesheim a. d. Bergstraße. 2334² Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und fur die uberaus zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden unseres lieben Ver- storbenen, Herrn Rudolf Weiss, sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Die trauernd Hinterbliebenen: Maria Weiss Wwe., geb. Steinbach. Kätne Weiss Wwe., geb. Linsner, Rudy Weiss. Mannheim(Holzstr. 1433 den 1. November 1941. St“ Amtl. Bekanntmachungen denen jeder Bogen 90 Abſchnitte Kartoſſelverſorgung! Auf Grund des§ 3 der Verordnung über die öffentliche Bewirtſchaftung Heiner Einziehung Beſchlagnahme von Nutzkraftfahr⸗ zeugen. Es beſteht Veranlaſſung nochmals darauf hinzuweiſen, daß durch die amtliche Bekannt⸗ machung vom 9. 9. 1940 ſämtliche Nutzkraftfahrzeuge(Laſtkraſtwa⸗ gen, Anhänger, Kraftomnibuſſe, Zugmaſchinen, Sonderfahrzeuge, Keſſelwagen) ännerhallb des Weſhrkreiſes XII auf Grund der Ss 23 und 25 des Reichsleiſtungs⸗ geſetzes beſchlagnahmt ſind, ſo⸗ weiit ſie nicht im Eigentum öf⸗ fentlicher Körperſchaften ſtehen. Ohne meine vorherige ſchrift⸗ liche Genehmigung dürſen daher dieſe Nutzkraftſahrzeuge weider amgekauft noch verkauſt werden. Auch iſt jeder Standortwechſel verboten, bzw. von meiner vor⸗ herigen Genehmigung abhänig. Zuwiderhandlungen gegen die Beſchbaanahmeverfügung werden gemäߧ 34 des Reichsleiſtungs⸗ geſetzes beſtraft und können zu des Fahrzeu⸗ ges führen. Wiesbaden, den 22. Oktober 1941. Der Regierungs⸗ präſident, Bevollmächtigter für den Nahverkehr. Vorſtehendes bringe ich hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, den 29. Obtober 1941. Der Ober⸗ bürgermeiſter. Der Landrat des Lanidkreiſes Mannheim. Mann⸗ heim, den 29. Oktober 1941. von landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ niſſen vom 27. 8. 1939 wird fol⸗ gendes beſtimmt: 1. Vom Mon⸗ tag, dem 3. November 1941t, ab dürſen in Mannheim Kartoffeln nur noch gegen Abtrennung von aufgeruſenen Abſchnitten der Nährmittelkarten oder Bezugs⸗ ausweiſe oder gegen Uebergabe von Berechtigungsſcheinen für Großverbraucher an Verbraucher abgegeben werden. Es dürfen nur ſolche Nährmittelkarten in roſa Farbe beliefert werden. die den Aufdruck„Städt. Ernäh⸗ rungsamt Mannheim“ tragen. 2. Die Haushaltungen, die Speiſe⸗ kartoffelvorräte beſitzen, dürfen die aufgerufenen Abſchnitte der Nährmittelkarten oder Bezugs⸗ ausweiſe ſolange nicht benutzen, als die von ihnen eingekellerten Vorräte bei einem Bedarf von 1 Pfd. je Kopf und Tag reichen müſſen. 3. Die Kleinverteiler haben die belieferten Abſchnitte auf Bogen aufzukleben, von zu enthalten hat. Dieſe Bogen ſind bei der für den Kleinvertei⸗ ler zuſtändigen Kartenſtelle des Ernährungsamtes abzuliefern. Dort wird dafür ſofort ein Be⸗ zugſchein erteilt, der dem zuſtän⸗ digen Großverteiler zur Beliefe⸗ rung mit Kartoffeln abzugeben iſt. 4. Großverbraucher, alſo Gaſt⸗ ſtätten. Werkküchen, Anſtalten uſw. können von Kleinverteilern nicht beliefert werden. Groß⸗ verbraucher erhalten bei unſerer Abteilung Gaſtſtätten und Kan⸗ tinen, D 2, 1, Berechtigungs⸗ ſcheine zum Bezug von Kartof⸗ feln, die nur durch Großverteiler beliefert werden dürfen. 5. Jeder Kleinverteiler darf nur von Bekanntmachung! Betrifft: Abfer⸗ tigung der Fahrzeuge des Spedi⸗ tions⸗ und Rollfuhrgewerbes. Der einſetzende ſtarke Herbſt⸗ verkehr und die frühe Dunkel⸗ heit zwingen dazu, die Fahrzeuge des Speditions⸗ und Rollfuhr⸗ ewerbes ſchneller als bisher um⸗ 3 zu laſſen. Es ergeht da⸗ her an alle Empfänger und Ver⸗ ſender von Waren die Aufforde⸗ rung: a) keine Rollfahrzeuge warten zu laſſen, ſondern die Güter ſofort abzunehmen oder anzuliefern; b) Vorſorge zu tref⸗ fen, daß während der Winter⸗ monate auch unter der Mittags⸗ zeit die Güter⸗Annahme und⸗Ab⸗ gabe durchgeführt werden kann; c) die Güter möglichſt im Erd⸗ geſchoß zu übernehmen oder zu übergeben. Bei der durch die Transportlage bedingten un⸗ gewöhnlich ſtarken Beanſpruchung des Speditions⸗ und Rollfuhr⸗ gewerbes iſt von dem Fahrer nach Möglichkeit nicht zu ver⸗ langen, die Güter, namentlich ſchwere Stücke oder große Men⸗ gen, zu den Lagern und auf die Stockwerke zu bringen oder von dort abzuholen. Das Intereſſe an einer ſchnellen Bedienung der Geſamtheit der Bevölkerung läßt es dringend erwünſcht erſcheinen. daß die Beförderung der Güter in die Lager und in die Stock⸗ werke oder von dort ins Erd⸗ geſchoß möglichſt vom Empfänger oder Verſender ſelbſt übernom⸗ men wird, gegebenenfalls mit Hilfe der Hausgemeinſchaft. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim. Der Landrat des Kreiſes Mannheim⸗Land. Fahr⸗ bereitſchaftsleiter.(6191 einem Großverteiler beliefert werden. Anordnung wird hiermit zur Be⸗ lieferung mit 2 Pfd. Kartoffeln von Montag, dem 3. November 1941, ab der Abſchnitt N 7 der roſa Nährmittelrarte aufgerufen. Die im Gange befindliche Ein⸗ kellerungsaktion wird fortgeſetzt. —— Mannheim 189 Unſere Zweigſtelle Rheinau befin⸗ det ſich vom Montag, dem z. November 1941 an in den Räu⸗ men des Kinderheimes. Mann⸗ heim⸗Rheinau, Relaisſtr. 153.157. Städt. Ernährungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsamt.(180 Bezugſcheine f. Fahrradbereifungen Für die Abgabe von Bezugſcheinen für den Erwerb von Erſatz⸗ bereifung für Fahrräder ſind im Monat November 1941 die nach⸗ ſtehenden Beſtimmungen maß⸗ gebend: Erſatzbereiſungen werden abgegeben: 1. An Schichtarbeiter, deren Weg zwiſchen Wohn⸗ und Arbeitsſtätte mindeſtens 3 Km. beträgt. 2. An Körperbehinderte. deren Wea zwiſchen Wohn⸗ und Arbeitsſtätte mindeſtens 4 Km. beträgt und kein öffentliches Verkehrsmittel auch in ſozialer Hinſicht benutzt werden kann. 3. Geſchäftsräder. Es können nur die dringendſten Anforderungen berückſichtigt werden. Für die Aushändigung eines Bezugſchei⸗ nes hat der Antrogſteller eine Beſcheinigung ſeines Arbeit⸗ gebers über die Tätigkeit(3. B. als Schichtarbeiter uſw.), die Gemäß Ziffer 1 dieſer Die Fuhrwerkswaage in Käfertal bleibt ab Montag, den 3. 11. 1941, auf etwa acht Tage wegen In⸗ ſtandſetzungsarbeiten geſchloſſen. Maſchinenamt. 198 Sonntagsfahrplan d. Rhein⸗Haardt⸗ bahn. Ab Sonntag, den 2. No⸗ vember 1941 verkehrt Zug Nr. 48 ab Mannheim 35 Minuten frü⸗ her, alſo Abfahrt 21.35 Uhr. Zug Nr. 49 ab Bad Dürkheim 22.25 Uhr und Zug Nr. 50 ab Mann⸗ heim 22.45 Uhr fallen aus. Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft. 23 319 Entfernung zwiſchen Arbeitsſtätte und Wohnung, über ſoziale Ver⸗ Bekanntmachung! Zweite Verord⸗ nung zur Aenderung der Ver⸗ ordnung über die Wehrüber⸗ wachung und der Verordnung über das Wehrerſatzweſen bei beſonderem Einſatz. Vom 26. Auguſt 1941:§ 1 Entſprechend den beſonderen Erforderniſſen des Krieges erhält§ 3 der Ver⸗ ordnung über die Wehrüber⸗ wachung vom 24. November 1937 (Reichsgeſetzbl. I, S. 1273) in der Faſſung der Verordnung vom 14. April 1939(Reichsgeſetz⸗ blatt I, S. 767) folgende Faſſung: „§ 3 Meldepflicht: Der Wehrpflich⸗ tige d. B. hat der nach§ 8 zu⸗ ſtändigen Wehrerſatzdienſtſtelle zu melden: 1. jeden Wechſel der Wohnung oder des dauernden Aufenthaltsorts innerhalb des Wehrmeldebezirks; 2. den An⸗ tritt einer Reiſe oder einer Wanderſchaſt, wenn die Abweſen⸗ heit von dem dauernden Aufent⸗ haltsort porausſichtlich länger als 14 Tage dauern wird; 3. die Aufnahme einer Arbeit außer⸗ Abſ.). halb des dauernden Aufent⸗ haltsorts, wenn die Abweſen⸗ heit vom dauernden Aufent⸗ haltsort länger als 14 Tage, aber nicht länger als 60 Tage dauern wird; 4. im Falle 2 und 3 die Rückktehr von einer Reiſe, einer Wanderſchaft oder der Auf⸗ nahme einer Arbeit außerhalb des dauernden Aufenthaltsorts; 5. die Entlaſſung aus dem aktiven Wehrdienſt. Hat ſich bei Antritt einer Reiſe. einer Wanderſchaft oder einer Arbeitsannahme eines Wehrpflichtigen nicht überſehen laſſen, daß ſie länger als 14 Tage dauern würde, iſt die Mel⸗ dung bei Ueberſchreitung der Dauer von 14 Tagen unverzüg⸗ lich nachzuholen. Dabei ſind der derzeitige Aufenthaltsort und jeder etwaige ſpätere Wechſel des⸗ ſelben zu melden. Tritt ein auf Wanderſchaft gemeldeter Wehr⸗ pflichtiger in Deutſchland in ein Arbeitsverhältnis oder gibt ein Wehrpflichtiger, der eine Arbeit außerhalb ſeines dauernden⸗ Aufenthaltsorts angenommen hat, ſeinen bisherigen Aufent⸗ haltsort auf, ſo hat er ſich bei der für den neuen Aufenthalts⸗ ort zuſtändigen Wehrerſatzdienſt⸗ ſtelle anzumelden(ogl. Abſ.). Der Wehrpflichtige d. B. hat ſich bei der nach§ 8 bisher zuſtän⸗ digen Wehrerſatzdienſtſtelle ab⸗ und bei der neu zuſtändigen Wehrerſatzdienſtſtelle anzumelden: bei Verlegung des dauernden Aufenthalts in einen Ort außer⸗ halb des bisherigen Wehrmelde⸗ bezirks(Wehrbezirks). Dieſe iſt auch anzunehmen, wenn ein Wehrpflichtiger d. B. eine Arbeit in einem Ort außerhalb des bis⸗ herigen Wehrmeldebezirks(Wehr⸗ bezirks) aufnimmt, die voraus⸗ ſichtlich länger als 60 Tage dauert, und er hier eine Woh⸗ nung oder Schlafſtelle bezieht, auch wenn die Wohnung am bis⸗ herigen dauernden Aufenthalts⸗ ort beibehalten wird. Hierbei iſt es gleichgültig, ob die Aufnahme der Arbeit freiwillig oder auf Grund behördlicher uſw. An⸗ ordnung(z. B. einer Dienſtver⸗ pflichtung) erfolgt. Die Mel⸗ dungen ſind ſchriftlich oder münd⸗ lich innerhalb 48 Stunden zu er⸗ ſtatten. Bei mündlichen Mel⸗ dungen iſt Wehrpaß. Bereitſtel⸗ lungsſchein oder Wehrpaßnotiz mitzubringen. Schriftlichen Mel⸗ dungen iſt im allgemeinen nur der Wehrpaß beizufügen. Wäh⸗ rend des Reichsarbeitsdienſtes vuht die Meldepflicht der Erſatz⸗ reſerviſten I. Bei allen perſön⸗ lichen An⸗ und Abmeldungen bei den polizeilichen Meldebehörden, den Seemannsämtern und Ar⸗ beitsämtern müſſen die Wehr⸗ pflichtigen d. B. ſich über ihr Wehrdienſtverhältnis ausweiſen können. Der Wehrpaß iſt daher bei mündlichen Meldungen bei dieſen Behörden mitzubringen. Für Wehrpflichtige d.., die ins Ausland verreiſen wollen, gelten die Meldepflichten nach Abſ. 1, 2 und 4, ſoweit nicht für die Aus⸗ ſtellung von Reiſepäſſen mit Gel⸗ tung für das Ausland Sonder⸗ beſtimmungen beſtehen(vol.§ 7 Die Wehrpflichtigen d. B. bleiben bei Reiſen ins Aus⸗ land, die nicht länger als ein Jahr dauern, in der Wehrüber⸗ wachung ihrer bei der Ausreiſe zuſtändigen Wehrerſatzdienſtſtelle. Sie ſind in dieſem Fall im Aus⸗ land gegenüber den Konſulaten nicht meldepflichtig. Die Melde⸗ pflichten der Wehrpflichtigen d. ., die im Ausland leben oder ſich dort länger als ein Jahr auf⸗ halten, regelt 8 16. Wehryäſſe, Bereitſtellungsſcheine und Wehr⸗ paßnotizen dürfen von den Wehr⸗ pflichtigen d. B. bei Auslands⸗ reiſen nicht mitgenommen wer⸗ den. Sie ſind bei Reiſen ins Ausland von längerer Dauer als 14 Tagen an die zuſtändige Wehrerſatzdienſtſtelle abzugeben und bei Reiſen von kürzerer Dauer von den Wehryflichtigen im Inland geſichert aufzubewah⸗ ren. Koſten, die den Wehryflich⸗ tigen d. B. durch die Erfüllung der Meldeyflichten entſtehen, werden nicht erſetzt.“§ 2. 8 5 Abſ. 3 der Verordnung über das Wehrerſatzweſen bei beſonderem Einſatz vom 4. März 1940(Reichs⸗ geſetzbl. I, S. 457) wird auf⸗ gehoben.§ 3. Die Verordnung tritt eine Woche nach ihrer Ver⸗ kündung in Kraft. Berlin, den 26. Auguſt 1941. Der Chef des Oberkommandos der Weßrmacht. Der Reichsminiſter des Innern. Obige Bekanntmachung wird hiermit der Oeffentlichkeit zur Kenntnis gegeben. Mannheim, den 28. Seytember 1941. Die Wehrbezirkskommandos I u. II. 23 32⁵ VERSTEIGERUNGEN Verſteigerung, Mannheim. P 7, 6, Montag, den 3. Nov. 1941. nach⸗ mittags 14 Uhr: 2 Betteouchs, verſchied. Garderobeſchränke Nuß⸗ baum u. geſtrichen, 1 verchromtes Metallbett kompl., Seſſel, verſenk⸗ bare Nähmaſchine, verſchiedene Einzelmöbel, Tiſche, Stühle, Büfett, Flurgarderobe, Teewagen, Oelbilder, Eisſchrank, Gasherd, Reiſe⸗Schreibmaſchine, Koffer⸗ grammophon, Stehlampe u. and. Beleuchtungen, elektr. Geräte, Speiſe⸗ u. Kaffeeſervice. Kriſtall, Glas⸗ und andere Aufſtellſachen, Beſtecke, Herrenanzüge, Wäſche, Schuhe, Koffer, Pferdeſattel, Pferdedecken, Steppdecken u. viel. and. mehr in behördl. Auftrag. Verſteigerer Alfons Roy, Mann⸗ heim, P 7, 6. Fernſpr. 288 10. 1417 Anordnungen der NSDAP NS⸗Frauenſchaft. Achtung Sachbe⸗ bearbeiterinnen für Propaganda der Ortsgruppen Bismarckplatz, Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch, Lindenhof. Planken⸗ hof, Strohmarkt, Waſſerturm, Wadlpark, Horſt⸗Weſſel⸗Platz.— Sandhofen: 3. Nov., 15 Uhr, Ab⸗ rechnung der Wertmarken und Beſprechung ſämtlicher Mitarbei⸗ terinnen i.„Adler“.— Neckarau⸗ Süd: 2. Nov. 15 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsnachmittag für alle Mit⸗ glieder ſowie Jugendgruppe in der„Krone“. Achtung Orts⸗ jugendgruppenführerinnen: beſprechung in der Peſtalozzi⸗ ſchule. Sport iſt mitzubringen. 5 EINANZ-ANZEIGEN Süddentſche Zucker ⸗ Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Aufforderung zur Erhebung der zuſätzlichen Aktien aus der Kapitalberich⸗ tigung und zum Umtauſch der Hunderter⸗Stücke in Tauſender⸗ Stücke. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger Nr. 233 vom 6. 10. 1941 über den Beſchluß unſeres Aufſichtsrats, das Grund⸗ kapital unſerer Geſellſchaft im Wege der Kapitalberichtigung von RM 30 000 000.— um 100% auf RM 60 000 000.— durch Ausgabe von zuſätzlichen Aktien über RM 1000.— und RM 100.— zu erhöhen, fordern wir hierdurch unſere Aktionäre auf, ihr An⸗ recht auf die ihnen aus der Kapi⸗ talberichtigung zuſtehenden zu⸗ ſätzlichen Attien gegen Ablieſe⸗ rung des Gewinnanteilſcheines Nr. 19 der alten Aktien bis zum 29. November 1941 einſchließlich bei der Geſellſchaftskaſſe in Mann⸗ heim; bei der Deutſchen Bank, Berlin, oder deren Filialen Mannheim, Darmſtadt, Frank⸗ furt a.., Heilbronn. Kaiſers⸗ lautern, München und Stutt⸗ gart; bei der Dresdner Bank, Berlin, oder deren Filialen Mannheim, Darmſtadt, Frank⸗ furt a.., Kaiſerslautern, Mün⸗ chen und Stuttgart; bei der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank, München. oder deren Filiale Ludwigshafen a. Rh.; bei der Commerzbank Ak⸗ tiengeſellſchaft in Frankfurt a. . bei der Handels⸗ und Ge⸗ werbebank Heilbronn.⸗G., Heilbronn; bei dem Bankhaus Grunelius& Co., Frankfurt a. M. während der bei dieſen Stel⸗ len üblichen Geſchäftsſtunden auszuüben. Auf jede alte Aktie über nom. RM 1000.— bzw. nom. RM 100.— entfällt eine zuſätz⸗ liche Aktie über nom. RM 1000.— bzw. nom. RM 100.—. An Stelle von je 10 zuſätzlichen Aktien über je nom. RM 100.— wird nach Möglichkeit eine Aktie über nom. RM 1000.— ausgereicht werden. Für die zuſätzlichen Aktien, die mit Gewinnanteilſcheinen Nr. 21 ff. und Erneuerungsſchein ver⸗ ſehen ſein werden, werden zu⸗ nächſt nicht übertragbare Kaſſen⸗ quittungen ausgeſtellt. Die Aus⸗ reichung der Akienurkunden er⸗ folgt ohne beſondere Aufſorde⸗ rung ſobald wie möglich, voraus⸗ ſichtlich im Laufe des Monats Januar 1942, gegen Rückliefe⸗ rung der Kaſſenquittungen bei denjenigen Stellen, die ſie aus⸗ geſtellt haben. Die Stellen ſind berechtigt. aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Kaſſenquittungen zu prüfen. Nach Ablauf der obigen Friſt, d. h. ab 1. Dezember 1941, werden die alten und die zuſätzlichen Aktien— ſoweit ſie auf zugelaſ⸗ ſene Aktien entfallen— gleich⸗ berechtigt in Prozenten des be⸗ richtigten Kapitals an den Bör⸗ ſen zu Berlin, Frankfurt a.., München und Stuttgart gehan⸗ delt und notiert werden. Bei Börſengeſchäften erfolgt die Lie⸗ ferung der Stücke, ſolange die Aktienurkunden ſelbſt nicht er⸗ ſchienen ſind. in Giroſammel⸗ depotanteilen gemäߧ 71 der Erſten Durchführungsverordnung zur Dividendenabgabeverord⸗ nung, gegebenenfalls unter Um⸗ tauſch der Kaſſenquittungen. Für die mit der Erhebung der zuſätz⸗ lichen Aktien verbundenen Son⸗ derarbeiten wird die übliche Pro⸗ viſion in Rechnung geſtellt wer⸗ den. Sofern jedoch die Gewinn⸗ anteilſcheine Nr. 19 mit einem nach der Nummernfolge geord⸗ neten Verzeichnis bei den vor⸗ ſtehend genannten Stellen am zuſtändigen Schalter eingereicht werden und ein Schriftwechſel hiermit nicht verbunden iſt, er⸗ folgt die Ausreichung der zuſätz⸗ lichen Aktien koſtenfrei. Die Ge⸗ winnanteilſcheine ſind auf der Rückſeite mit der Firma bzw. mit dem Namen und der Adreſſe des Einreichers zu verſehen. Weiter fordern wir die Beſitzer von Aktien unſerer Geſellſchaft mit dem Nennbetrag von RM 100.— auf Grund der§§ 1 kk. der Dritten Durchführungsver⸗ ordnung zum Aktiengeſetz vom 21. Dezember 1938 im Intereſſe einer Vereinheitlichung unſerer Aktienſtückelung auf, in der Zeit bis zum 29. November 1941 ein⸗ ſchließlich eine Vereinigung von je 10 Aktien über RM 100.— in eine Aktie über RM 1000.— vor⸗ zunehmen, und zwar ſowohl durch Umtauſch einer entſpre⸗ chenden Anzahl alter Aktien als auch alter Aktien zuzüglich zu⸗ ſätzlicher Aktien, wobei die alten Aktien über RM 100.— mit Gewinnanteilſchein Nr. 20 und Talon einzureichen ſind. Dieſer Umtauſch. von dem wir weiteſt⸗ gehend Gebrauch zu machen bit⸗ ten, erfolgt für unſere Aktionäre in jedem Falle proviſionsfrei. Wir geben bei dieſer Gelegen⸗ heit bekannt, daß im Zeityunkt der Ausreichung der zuſätzlichen Aktienurkunden für die alten Aktien neue Gewinnanteilſchein⸗ bogen mit Gewinnanteilſcheinen Nr. Alkk. und Erneuerungs⸗ ſchein zur Ausgabe gelangen, worüber ſeinerzeit eine beſon⸗ dere Befanntmachung erfolgen wird. Der Gewinnanteilſchein Nr. 20 wird unbenutzt bleiben. Mannheim, den 27. Oftober 1941. Süddeutſche Zucker⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft. GOTTESDIENSTE Am 1. Nov., 15.30 Uhr, Führerinnen⸗ Evangeliſcher Gottesdienſtanzeiger. Sonntag, den 2. Nov. 1941(Re⸗ formationsfeſt). In allen Gottes⸗ dienſten Kollekte für die badiſche evangeliſche Diaſpora. Trinitatis⸗ kirche.45 Scharnberger, 10 Kiefer (Kirchenchor), 11.15 KG. Scharn⸗ berger, 14.30 Taubſtummengot⸗ tesdienſt. Neckarſpitze: 10 Grimm, 11 KG. Konkordienkirche: 10 Lutz (hl. Abendmahl), 11.15 KG. Abend⸗ gottesdienſt ſiehe Chriſtuskirche, 16.00 Lutherfeier. Chriſtuskirche: 10 Mayer(hl. Abendmahl). 11.15 KG., 16 Lutherfeier für Schüler aller Lehranſtalten m. Gemeinde, Prof. Dr. Krieger. Neuoſtheim: 10 Prof. Dr. Krieger, 11 KG. Prof. Dr. kirche: 10 Münzel(hl. Abend⸗ mahl), 11.30 KG. Münzel. Jo⸗ hanniskirche: 10 Scharf(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl). 11.30 KG. Scharf, Abendgottesdienſt ſiehe Chriſtustirche, 16 Lutherſeier. Markuskirche: 10 Scharnberger, 11 Reformations⸗Schülergottes⸗ dienſt, Speck, 17.30 Abendmahls⸗ feier. Speck. Matthäuskirche: 10 Gänger(Kirchenchor), 11 Refor⸗ mationsſchülergottesdienſt, Gän⸗ ger. Lutherkirche: 10 Jundt(Kir⸗ chenchor, hl. Abendmahl), 11.15 KG.. Eggenſtraße: 9 Jundt. Me⸗ lanchthonlirche: 10 Heſſig(hl. Abendmahl). 14 KG., Heſſig. Auf⸗ erſtehungskirche: 10 Bodemer, 11 Chrl., Bodemer, 11.30 KG., Bo⸗ demer. Pauluskirche: 10 Clor⸗ mann, 11.15 Reformationsſchüler⸗ gottesdienſt, Glitſcher. Sand⸗ hofen: 10 Bartholomae, 11.30 KG. Siedlung Schönau:.30 Bartho⸗ lomae, 10.30 KG. Städt. Kran⸗ lenhaus:.20 Dr. Faulhaber. Diakoniſſenhaus: 10.30 Scheel. Feudenheim: 10 Kammerer, 11.15 Chrl., Kammerer, 11.15 KG. Friedrichsfeld: 10 Schönthal(Kir⸗ chenchor), 11 KG., Schönthal, 13 Chrl., Schönthal, 17 Lutherfeier Schönthal. Käſertal: 9 Chriſten⸗ lehre Schäfer, 10 Schäfer(Kir⸗ chenchor). 11.15 KG., Schäfer. Kä⸗ fertal⸗Süd: 10 Betz. 11.15 KG., Betz. Rheinau: 10 Luger(höbl. Abendͤmahl), 11(im Gemeinde⸗ haus) Reformationsſchülergottes⸗ idenſt. Pfingſtberg:.30 Lohr(hl. Abendmahl), 11 Reformations⸗ ſchülergottesdienſt. Seckenheim: 10 Dr. Duhm, 11 K6G., Dr. Duhm. Wallſtadt: 11.15 KG., 14 Hanptgottesdienſt, Adelmann.— An Wochentagen: Trinitatis⸗ kirche: Dienstag abend 18 Uhr Scharnberger. Konkordienkirche: Samstag 17 Wochenſchlußandacht. Chriſtuskirche: Mittwoch 16 Dr. Weber. Friedenskirche: Mitt⸗ woch 15 Andacht. Johanniskirche: Donnerstag 18 Emlein. Markus⸗ kirche: Donnerstag 18.30 Speck. Matthäuskirche: Mittwoch 17.30 Andacht. Lutherkirche: Mittwoch 15 Jundt, Samstag 15 Wochen⸗ ſchluß⸗Andacht. Auferſtehungs⸗ kirche: Montag bis Samstag 8 Morgenandacht. Mittwoch 19.30 Bibelſtd. Pauluskirche: Sams⸗ tag 17 Clormann. Feudenheim (Schweſternhaus): Mittwoch 15 Bibelſtunde. Rheinau: Donners⸗ tag 19.45 Uhr Abenoͤgottesdienſt. Pfingſtberg: Mittwoch 19.45 Uhr Abendaottesdienſt. Landeskirchl. Gemeinſchaft(Lieben⸗ zeller Miſſion). Lindenhofſtr. 34: Sonntag 15.30 und 19.00 Uhr. Jnſpektor Weber. Berlin. Alt⸗Katholiſche Kirche: Schloßkirche: 10 Uhr; Montag 10 Uhr(Aller⸗ ſeelen). Erlöſerkirche(Garten⸗ ſtadt): 10 Uhr: Montag 18.30 Uhr (Allerſeelen). ARZTE Zahnarzt Dr. R. Dreher. Die Praxis wird ab 1. November 1941 von Zahnärztin Dr. Pia Gunzert weitergeführt. Mittelstraße 1. Fernsprecher 522 63. 23 349 Guido Maichle. Mai staatl. geprüfter Dentist, ist zu allen Kassen vor- übergehend zugelassen. Sprech- stunden täglich von 2 bis 7 Uhr auher Samstag. Mannh., P 6,-4, Fernsprecher 233 48. St1512 VERMIScTES Beratungsstelle 1. Kriegsgefangene und Kriegsverluste. Die Spreck- stunden der Beratungsstelle für Kriegsgefangene und Kriegsver- luste finden durch die Sach- bearbeiterin an der DRK-Kreis- stelle Mannheim, L 2, 12, statt. Montags 11—12 Uhr, Mittwochs 11—12 Uhr. Donnerstags 15 bis 17 Uhr, Samstags 11—12 Uhr. Um den Volksgenossen unnötige Gänge zu ersparen, wird gebeten, die obigen Sprechstunden ge- nau einzuhalten. Deutsches Rotes Kreuz. Kreisstelle Mann⸗ — 2, 12, Fernspr. 200 07. Wer fährt nach Ulm in den näch- sten Tagen und kann ca. 3 To. (schönes Gut) mitnehmen?— Fernsprecher 266 39. 23 282² Trocken-Nährheje in Flocken- od. Grießform für laufende Waggon⸗ ladungen an Dauerbezieher. Be- musterte Angebote mit Preisen und Angabe des Liefertermins erbittet Toste-Nährmittelfabrik, Berlin N 4, Bernauer 2¹. 3 12¹ Norddeutsche Saat- Kartoffeln frühe„Sieglinde“ eingetroffen. Alex Schmich, Seckenheim— Fernsprecher 470 44. 23 28⁵ Welcher Schneider wendet Herren- anzug? Angeb. unt. Nr. 23 394 an die Geschäftsstelle d. Bl. 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Eintausch von Gutscheinen auf⸗ gehoben.— Montag, 3. Nov., Miete H 6 und II. Sondermiete H 3:„Cäsar“, Tragödie v. Hans Schwarz. Anfang 18 Uhr, Ende etwa 20.45 Uhr. Dienstag, 4. Nov., Miete A 7 u. I. Sonder- miete A 4: Mozart-Abend. In neuer Einstudierung:„Deutsche Tänze“, hierauf:„Bastian und Bastienne“, Singspiel, hierauf: „Eine kleine Nachtmusik“, Tanz- Spiel. Anfang 18 Uhr, Ende etwa 2 hr.— Mittwoch, 5. Nov., Miete M 6 u. II. Sonderm. M 3: „Mutter Erde“, Drama von Max Halbe. Anfang 18 Uhr, Ende 20.15 Uhr.— Donnerstag, 6. Nov., Miete D 6 u. II. Sonderm. D 3: Zum ersten Male:„Karl III. und Anna von Oesterreich“, Lust- spiel von Manfred Rößner. An- fang 18 Uhr, Ende etwa 20 Uhr. UNTERHALTUNG Varieté im Rosengarten. Von Samstag, 1. bis Samstag, 8S. No- vember, täglich jeweils 18.30 Uhr. Triumph der Leistung und des Humors! Jubel und Begeisterung! Maria Ney, Deutschlands beliebte Humo- ristin mit. ihrem Schifferkla⸗ vier— Namping-Truppe, die hervorragenden chin. 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Ab heute täglich 19.15 Uhr pünktlich: 2 Blanks, die fabelhaften Equilibristen; Ernst van Senden, der beliebte Humo- rist; Henriette Schaeffler und Primo Angeli, Musik u. Parodien; Luisita Leers, die unvergleich- liche Trapez- Künstlerin, und das vollständig neue Programm. Sonntag 15.15 Uhr pünktlich: Familien- Vorstellung.— Im Grinzing täglich ab 19.00 Uhr: Lipp-Billner, das beliebte bayr. Duett. 373 Palmgarten- Kabarett, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 20 Uhr. Ende 22 Uhr, Sonntag ab 16 Uhr. 1. bis 15. November 1941 Humor und Kunst; Döring- Georgi, Blitzdichter u. Vortrags künstler Kenilley Burlex, Humor und Kunst, die einzigen Seriös. kom. Parterre-Akrobat.- Kuckartz, der herrliche Clown. Peppi Burger Co., Akrobatischer Kombinationsakt— Sorelle Belli in ihrem neuzeitlichen Draht⸗ seilakt— Mania vela, getanzte lustige Seemannstypen— Inge- borg Theiler, akrohatische Solo- tänzerin— Lola Mongol, Solo- tänzerin.— Eintritt für alle Ver- anstaltungen M..50. 316 KONZERT-KAFFEES Caté Wien, P 7, 22, Planken, Ruf Nr. 218 76. Das Haus der guten Kapellen— die eigene gepflegte Konditorei— Täglich nachmit⸗ tags und abends: Luigi Sfriso. der italienische Geiger. mit sei- nem Schau-Orchester.— Voran- zeige: Sonntag 11.30 bis 13 Uhr Frühkonzert in Originalbeset- zung. Geheizte Luftschutz- räume mit Sitzgelegenheit für vollbesetztes Kaffee im Hause. KONDITOREI-KAFFEES Konditorei Gehring. Mannheim⸗ Neckarau, Adlerstraße 59, ab 1. November 1941 wieder ge- öffnetl 23192 SGASTSTATTEN Stadtschänke„Durlacher Hof“, Restaurant, Bierkeller. Münz- stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte für jedermann. Mann⸗ heim, P 6, an den Planken. 341 TANZSCHULEN Tanzschule Stündebeek, Mann- heim, N 7, 8, Fernruf 230 06. Neue Anfängerkurse, darunter ein Sonntag-Nachmittag-Kurs, beginnend am 1. November 41. Gefl. vorher. Anmeldungen erb. Einzelunterricht iederzeit. 216 Den Luftschutzkeller erst verlassen. wenn entwarnt ist! Uia-Palast: 2. Wochel„6 Tage Heimaturlaub“, Gust. Fröhlich, Maria Andergast- Beginn Wo. und So..15,.45,.15 Uhr. Morgen Sonntag vorm. 10.45 Uhr: Frühvorstellung mit dem Tages- programm u. neuester Wochen- schau.— Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen.— Alhambra. Ein herrlicher Film— der neue Gigli-Film„Mutter“ mit Benjamino Gigli, Carola Höhn, Emma Gramatica, Fried- rich Benfer. Heute neue Wochen- schau: Staatspräsident Dr. Tiso im Führerhauptquartier— Der Kampf um Petroskoi— Die Er- oberung von Dagö— Der Ring um Leningrad— Die Schlacht von Moskau— Die Einnahme von Odessa— Der Sturm auf Taganrog.— Beginn.30..45, .15 Uhr, Sonntags ab.30 Uhr. Iugendliche nicht zugelassen.- Sonntag vormittag 11 Uhr Früh- Vorstellung:„Ikarus“, Günther Plüschows Fliegerschicksal. Im Vorprogramm: Die neueste Wö- chenschau. Jugendl. zugelassen. Vorverkauf eröffnet. 6 Schauburg. Der große Heiterkeits- erfolg:„Ehe man Ehemann wird“. Heli Finkenzeller, Ewald Balser, Erich Fiedler. Maria Paudler, Rudolf Carl, Lotte Rausch, Günther Lüders. Heute neue Wochenschau: Staats- präsident Dr. Tiso im Führer- hauptquartier— Der Kampf um Petroskoi— Die Eroberung von Dagö— Der Ring um Lenin- grad— Die Schlacht von Mos- kau— Die Einnahme v. Odessa Der Sturm auf Taganrog. An- fangszeiten:.45,.00,.15 Uhr. Sonntags ab nachm..30 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen.— Sonntag vorm. 10.45 Uhr Jugend- vorstellung:„Buntes Allerlei“: 1. Arena Humsti- Bumsti; 2. Münchhausens neuestes Aben- teuer; 3. Schönheit des Eislaufs; 4. Die Großglockner-Straße; 5. Die neue Wochenschau. 6 Gloria-Palast, SeckenheimersStr. 13. Lachen ohne Ende über das reizende Lustspiel„.. Oh diese Männer“, ein übermütiger Eilm nach dem Bühnenstück Prei blaue Augen“ mit Johannes Rie- mann, Paul Hörbiger. Georg Alexander, Grethe Weiser. Jane Tilden, Susi Nicoletti, Rudolf Carl. Heute neue Wochenschau: Weiter von Sieg zu Sieg im Osten! Staatspräsident Dr. Tiso im Führerhauptquartier Der Kampf um Petroskoi— Die Eroberung der Insel Dagö— Der Ring um Leningrad— Die Schlacht vor Moskau— Die Einnahme von Odessa— Der Sturm auf Taganrog am Asow- schen Meer. Beginn: Samstag: .10,.10..25 Uhr, Sonntag: .00..05,.10,.25 Uhr. Be- ginn mit Hauptfilm. Die Wochen- schau läuft am Schluß. Jugend- liche über 14 Jahren zugel. 250 Gloria-Palast, SeckenheimerStr.13. Märchen- Vorstellung morgen Sonntag vorm. 10.45 u. Montag 13.45 Uhr:„Rothkäppchen und der Wolf“, ein Farbtonfilm nach Brüder Grimm, sowie lustiges Beiprogramm: Der gestiefelte Kater“ usw.— Kassenöffnung: Sonntag 10 Uhr vormi., Montäg 13 Uhr. Karten im Vorverkauf. Preise: 30. 40, 50, 60 Pig., Er- wachsene 20 Pfg. mehr. Palast, I 1, 6(Breite Str.). Fern- ruf 268 85, das einzige Tages- kino Mannheims, täglich ab 11 Uhr früh geöffnet. Heute und folgende Tage das große Lust- spiel:„Mädchen für alles“ mit Grete Weiser, R. A. Roberts, Heinz Salfner, Lotte Rausch, Rudolf Platte.(n Wiederauf- führung.) Heute neue Wochen⸗ schau: Weiter von Sieg zu Sieg im Osten! Staatspräsident Dr. Tiso im Führerhauptquartier- Der Kampf um Petroskoi- Die Eroberung der Insel Dagé- Der Ring um Leningrad- Die Schlacht vor Moskau- Die Ein- nahme von Odessa- Der Sturm auf Taganrog am Asowschen Meer. Jugendverbot. Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Gapitol. Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Wir zeigen heute:„Aufruhr im Damenstift“, ein Algefafilm n. d. erfolgr. Theaterstück von Axel Breidahl. In den Hauptrollen: Maria- Landrock, Hedwig Bleib- treu. Elisab. Markus, E. v. Thell- mann. Ein ergreifendes Film- werk. Neueste Wochenschau. Anfangszeiten: Hauptfilm:.05. .00..20; Wochenschau:.35, .30,.50; Sonntags ab.40 Uhr. Jugendliche nicht zugel. 118 Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. ir zeigen heute:„Spiegel des ebens“, ein wirklichkeitsnaher. bewegender und lebensechter Tobisfilm. In den Hauptrollen: Paula Wessely, Peter Petersen, Attila Hörbiger, Jane Tilden. Ein tragisches Schicksal.— Neueste Wochenschau.— An- fangszeiten: Hauptfilm:.30, .35,.00; Wochenschau;.05, .30; Sonntags ab.25 Uhr.— Jugendliche nicht zugel. 118 KONZERTE Hanni Werber-Römer veranstaltet mit ihren Klavierklassen Mittel-, Oberstufe und Aus⸗ bildungsklasse— am Sonntag, dem 16. November, 15 Uhr, im großen Saale der„Harmonie“. D 2, 6. einen Klavier- Vortrag. bei dem nur Werke von Woll— gang Amadeus Mozart zu Gehöt kommen werden, zum Gedenken an die 150. Wiederkehr seines Todestages. Es werden zur Auf. kührung gelangen: 2- u. Khändige Original-Kompositionen für ein und zwei Klaviere: Sonaten, Vaxriationen, Rondos, Adagio u. Fantasie. Das Programm (60 Rpf.) ist Eintritts-Ausweis; erhältlich an der Konzertkasse Heckel und am Saaleingang. 2 Vereine und Gesellschaften Kohler, Anlage, statt. Treifen d. anerkannt. Lebensretten lindet am 2. November um 10.30 Uhr in Heidelberg, Hotel 23 365⁵