Erſcheint wöchenti. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monati.70 M. a 80 P) Trägerl. in unſ Geſchäftsſt abgeh.70 M. dch d Poſt.00 M einſchl Poſtbef.⸗ Seb zuzügl 42 Pf Beſtellg Abholſt Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet ⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 19. Neßiſcherſtr 1, FeHauptſtr 55 WOppauer Six 8. SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Enzelbrer 10 Pia⸗ An 22 mm dreite Millimeterzetle 12 Pig., 78 mm oreite Tettmillimeter zeile 68 ültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 einerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an deſtimmten Plätzen u für ternmündlich erteilte Aufträge ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßzigte Hrundpreiſe Allgemein ——— od Konturſen wird Gerichtsſtand Mannheim. Miltwoch. 5. November 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher; Sammel⸗Nummer 249 51 Voſtſchenk⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Orahtanſchrift: Nemazent Mannhetz 152. Jahrgang— Uummer 304 Taule Eier ſür Baliſaꝝ Eindeutige Demonſtrationen gegen den engliſcken VBotſckafter dnb. Detroit, 5. November. Als der britiſche Botſchafter Halifax am Diens⸗ tag zur Beſichtigung der Rüſtungsinduſtrie in De⸗ triot weilte, wurde er Gegenſtand lebhafter anti⸗ engliſcher Kundgebungen, die von verſchiedenen Frauenverbänden durchgeführt wurden. Vor dem Hotel des Botſchafters demonſtrierten Frauen mit Plakaten, die gegen England und gegen den Kriegs⸗ eintritt der Vereinigten Staaten gerichtete Schlag⸗ zeilen trugen und überſchütteten Halifax beim Ver⸗ laſſen mit Zurufen wie„Nieder mit England“ uſw. Die Demonſtrationen erreichten ihren Höhe⸗ punkt, als Halifax die Reſidenz des Erzbiſchofs von Detorit betrat. Er wurde mit einem Hagel von Tomaten und faulen Eiern beworfen und ehe die Polizei die Demonſtranten zerſtreuen konnte, war der Botſchafter von mehreren Eiern getroffen worden. Auch am Montag ſchon war der Botſchafter Anlaß lebhafter antiengliſcher Demon⸗ ſtrationen, bei denen Plakate mit Aufſchriften wie „Nieder mit England“ und„Halifax iſt ein Kriegs⸗ hetzer“ getragen wurden. Die landwirtſchaftlichen Produkte, die hier in durchaus ungewöhnlicher Weiſe einem Diplomaten dargebracht wurden, repräſentieren in draſtiſcher Weiſe die Gefühle eines großen Teiles des amerika⸗ niſchen Volkes nicht nur gegen England, ſondern zu⸗ gleich auch gegenüber Rooſevelt, der im Grunde wohl als der eigentliche Adͤreſſat dieſer nega⸗ tiven Huldigung gelten muß. Was den Lord be⸗ trifft, ſo kann anan ſagen, daß er allmählich ſelbſt kaum mehr den Glauben an ſeine Popularität auf⸗ rechterhalten kann. Nachdem er in England wochen⸗ lang von der eigenen Preſſe und auch im Untechaus im bildlichen Sinne mit Eiern und Tomaten bewor⸗ fen wurde, geſchieht ihm das hier in Amerika nun im phyſiſchen Sinne. Das ärgſte aber daran iſt, das in beiden Fällen miteinander genau entgegengeſetzten Begründungen erfolgte: In England, weil er ein Friedensminiſter geweſen ſein ſoll, was dort gegen⸗ wärtig ſoviel bedeutet wie der Vertreter der ſchlimmſten Sorte von Pazifismus, und in Amerika (wohl mit mehr Berechtigung), weil man in ihm einen Kriegstreiber ſieht. Das aber iſt das peinlichſte, was einem Politiker widerfahren kann: ſich zwiſchen die Stühle zu ſetzen. Die Bundesbrüder prügeln ſich + Neuyork, 5. November. Die„ Chicago Daily Tribune“ bringt eine Artikel⸗ ſerie über ſtändige Reibereien zwiſchen Ameri: kanern und Engländern. Am ſchlimmſten ſeien die Schlägereien zwiſchen britiſchen See⸗ leuten und Seeleuten der USA in faſt allen USA⸗Häfen, die von Kriegsſchiffen angelaufen werden. In USA⸗Zeitungen würden dieſe Zwiſchen⸗ fälle nicht gemeldet. Das Blatt ſchildert dann eine Schlägerei im Kriegshafen Newport News, in deren Verlauf die geſamte ſtädtiſche Polizei alarmiert werden mußte, um der Milizpolizei zu Hilfe zu kommen. Ein auf Landurlaub befindlicher britiſcher Ma⸗ troſe hatte einem USA⸗Matroſen zugerufen, die Amerikaner hätten neuerdings einen dreizehnten Streifen in ihrer USA⸗Flagge und zwar einen gel⸗ ben(gelb iſt nach einer in der engliſchen und USA⸗ Marine weitverbreiteten Anſicht die Farbe der Feig⸗ heit). Sogleich war eine wüſte Schlägerei im Gange, die ſolche Ausmaße annahm, daß die geſamte Polizei aufgeboten werden mußte. Ein Dilemma, aus dem Rooſepelt nicht herausfindet Gleichzeiiig die USA auirüsien, England und den Sowieis helien und Krieg jühren- ein Ding der Unmöglichkeit! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. November. In England ſtreitet man ſich darüber, ob die Sowjets bisher Zweidrittel oder Dreiviertel ihrer Produktionskapazität verloren haben— eine ziemlich müßige Frage, denn entſcheidend iſt die Tatſache, daß die Sowjetunion aus eigener Kraft dieſe Verluſte nicht wieder gutmachen kann. Das heißt, daß die Aufgabe der USA ins unermeßliche wächſt. Während der Präſident der Vereinigten Staaten den Krieg auf allen Meeren endlich zu finden ſucht, ſtellen amerikaniſche Sachverſtändige ſehr ſorgenvolle Be⸗ rechnungen an, wie dieſe Aufgabe gelöſt werden ſoll. Soweit bisher etwas über die Abmachungen zwiſchen Beaverbrook und Harriman und Stalin auf der Mos⸗ kauer Konferenz bekannt geworden iſt, ſollen die USA weiterhin in dem bisherigen Ausmaße an Eng⸗ land liefern.(Die direkte Sowjethilfe dͤer USA, die eine Zeitlang über Wladiwoſtok lief und die eventuell noch einige Wochen über Archangelſk gehen ſoll, iſt völlig unbeträchtlich) England aber ſoll aus ſeiner Produktion und, ſoweit das möglich iſt, aus ſeinen Beſtänden Material an die Sowjetunion abgeben. Das heißt: die USA haben die Aufgabe über⸗ nommen, die Lücke zu ſchließen, die England, ſei es auf der Inſel, ſei es in Indien oder im Mitt⸗ leren Orient, durch engliſche Lieferungen an die Sowjets entſteht. In Waſhington und London wagt niemand mehr 8 beſtreiten, daß die Lücke, die von den USA ge⸗ chloſſen werden ſoll, unendlich größer iſt, als man noch vor wenigen Wochen angenommen hatte. Wie aber ſoll, ſo fragt man ſich der Eigenbedarf der ame⸗ rikaniſchen Aufrüſtung geſichert werden, wenn Roo⸗ ſevelt durch ſeine Politik dem Lande ſchließlich einen Eintritt in den Krieg aufzwingt? Wie ſoll ein Aus⸗ gleich geſchaffen werden zwiſchen den unaufhörlich wachſenden Bedürfniſſen Englands und der Sowjet⸗ union und dem Eigenbedarf der USA? Und iſt es möglich, gleichzeitig die eigene Rüſtuna für einen großen Krieg fertigzumachen und zur ſelben Stunde zwei Verbündete zu beliefern? Alle eingeweihten Kveiſe wiſſen genau, daß die uSA im gegenwärtigen Stadium in keiner Weiſ auf einen großen Krieg, ſchon gar nicht auf einen Zweifrontenkrieg im Paziſik und im Atltantik vorbereitet ſind, und daß ihr Landheer, was Ausbildung, und vor allem ſeln betrifft, noch in den Kinderſchnhen Der engl. Produktion aber ſind nun einmal ganz beſtimmte Grenzen geſteckt. die darin beſtehen, daß die Bevölkerung der Inſel 50 Millionen nicht erreicht und daß die Deutſchen im Beſitz der Kanalküſte und der atlantiſchen Häfen Frankreichs ſind und dadurch die engliſche Regierung zur Erhaltung eines ſtarken Landheeres zwingen. England ſieht ſich alſo infolge ſeiner begrenzten Bevölkerungsziffer gezwungen, zu wählen, ob es ſein Heer verſtärken oder ſeine Pro⸗ duktion erhöhen will. Beides zugleich kann es unter keinen Umſtänden, einfach weil die Menſchen hier⸗ für fehlen. In USA und England hatte man— nicht ohne den Wert der im Oſten aufmarſchierten Sowjet⸗ armee, die in das Herz Mitteleuropas hineinſtoßen ſollte, in Rechnung zu ſtellen— im Frühjahr einen Kalender auſgeſtellt, der die Termine beſtimmte, an denen die Rüſtungsproduktion des Beſtens die Deutſchlands erreichen und ſchließlich überflügeln ſollte. Der Zuſammenbruch dex Sowjetunion hat dieſen Terminkalender unbenutzbar gemacht; denn nachdem Deutſchland jetzt auf die volle Wrtſchafts⸗ kraft des ganzen Kontinents rechnen und in abſeh⸗ barer Zeit auch den bisher ſowjetiſchen Oſten ein⸗ ſetzen kann, iſt der Vorſprung, den es von Anfang an beſaß, noch unendlich größer geworden. Und dies iſt eine der hauptſächlichſten Entſcheidungen, die von den deutſchen Truppen auf den Schlachtfeldern des Oſtens erkämpft wurden. Faila⸗Gebirge auf der Krim durchſtoßen Ausbruchsverſuche aus Leningrad abgewieſen—Moskau und Leningrad bombardiert (Funkmeldung der NMz.) + Aus dem Führerhauptquartier, 5. Nov. 8 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Auf der Krim wird die Verfolgung ſo⸗ wohl in ſüdlicher wie oſtwärtiger Richtung fort⸗ geſetzt. Trotz ſchwieriger Geländeverhältniſſe iſt das Jaila⸗Gebirge an einer Stelle bereits durchſtoßen und die Küſte des Schwarzen Meeres erreicht. Die bombardierte die Krimhäfen Sewaſtopol, Jalta und Kertſch und verſenkte in dieſen Gewäſſern „Wir haben unſer letztes Wort geſprochen“ Die Regierung von Tokio verkündet Abbruch der Beſprechungen mit Waſhington Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 5. November. Wie aus Tokio gemeldet wird, hat der Sprecher der japaniſchen Regierung Iſchii er⸗ klärt, die Beſprechungen zwiſchen der japaniſchen und der nordamerikaniſchen Regierung ſeien praktiſch abgebrochen. Seit der Regie⸗ rungsbildung durch General Tojo hätte nur eine Sitzung zwiſchen japaniſchen und amerikaniſchen Unterhändlern ſtattgefunden, in der, wie Iſchii erklärte, wir unſer letztes Wiort ge⸗ ſprochen haben.“ Die japaniſche Preſſe fährt fort, die Regierung zu einer energiſchen Haltung gegenüber Waſhington zu ermuntern. In den politiſchen Preiſen Tokios wird angenommen, daß General Tojo bei der dem⸗ nächſten Parlamentseröffnung„mutig und offen die gegenwärtige Lage klären“ und die von der japa⸗ — Regierung ergriffenen Maßnahmen mitteilen wird. Feſtſtellungen des Sprechers der japaniſchen Bot⸗ ſchaft in Waſhington, daß Japan zu draſtiſchen Maß⸗ nahmen gezwungen ſein werde, ſtehen im Mittelpunkt der Betrachtungen der Preſſe, die in noch ſtärkerem Maße als bisher die Angriffe gegen die USA⸗Politik fortſetzt. Einmütig heben die Blätter dabei die Un⸗ aufrichtigkeit ſowie die feindliche Haltung Amerikas hervor und ſtellen feſt, daß Japan aus Gründen der Selbſterhaltung nicht in der Lage ſei, den Dingen weiterhin ruhig ihren Lauf zu laſſen. Gleichzeitig wird dabei unterſtrichen, daß Japan auf jede Entwicklung militäriſch vorbereitet ſei. „Kokumin Schimbun“ weiſt darauf hin, daß das Kabinett Tojo ſeit ſeiner Bildung faſt Tag und Nacht wichtige Sitzungen abhalte, die ſich mit der Lage und den zu ergreifenden Maßnahmen befaßten. „Tokio Nitſchi Nitſchi“ ſchreibt, die letzten Be⸗ richte aus den USA zeigten, daß die japaniſch⸗ame⸗ rikaniſchen Beziehungen an dem kritiſchen Punkt angelangt ſeien. Amerika berſuche mit allen Mit⸗ teln, den Zuſammenbruch Deutſchlands in Europa und Japans in Oſtaſien herbeizuführen. Einen peinlichen Eindruck hat in Tokio die Be⸗ ſchlagnahme der für den Fernen Oſten beſtimmten Poſt hervorgerufen, die in San Francisco kurz vor der Ausfahrt eines japaniſchen Dampfers von Bord geholt wurde. Die Beſchlag⸗ nahme erfolgte mit der Begründung, daß die Poſt noch einer Zenſur unterzogen werden müſſe. Domei gibt der Verſtimmung über dieſen Vorfall in der japaniſchen Hauptſtadt Ausdruck, die beſonders des⸗ halb groß ſei, weil bereits zwiſchen der japaniſchen Konſularbehörde und der nordamerikaniſchen Zoll⸗ verwaltung über die Verladung der Poſt eine Ver⸗ ſtändigung erzielt worden war. ASA evakuieren Paziſik⸗Inſeln Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. November. Alle aanerikaniſchen Frauen und Kinder, die auf den pazifiſchen Inſeln Guam, Midway, Is⸗ land und Wake leben, werden jetzt mit Rüchſicht auf die internationale Lage evakuiert werden, wie nach einer Reutermeldung Reiſende, die von dort in Honolulu eintreffen, berichten. Bei den in dieſer Reutermeldung erwähnten In⸗ ſeln handelt es ſich um wichtige USA⸗amerikaniſche Flug⸗ und Marineſtützpunkte im Stillen Ozean. Die Evakuierung bedeutet zweifellos. daß ſich in Waſhing⸗ ton dies Beurteilung der militäriſchen Lage im Pazifik jetzt offenſichtlich zuſehends verichtsgrt, zwei Transporter mit zuſammen 10000 BRT ſowie ein Bewachungsſchiff. Fünf weitere Han⸗ delsſchiffe und ein kleiner Kreuzer der Sowjets wurden durch Bombenwurf erheblich beſchädigt. Bei Leningrad brach ein nach ſtarker Artillerievorbereitung unternommener ernen⸗ ter Ueberſetzverſuch des Feindes über die Newa unter ſchweren Verluſten für den Gegner in der deutſchen Abwehr zuſammen. Von etwa 100 Booten wurde die Hälfte verſenkt, der Reſt zur Umkehr gezwungen. Wiederholte von Pan⸗ zern unterſtützte Ausbruchsverſuche des Feindes an der übrigen Einſchließungsfront wurden ſchon in der Bereitſtellung zer⸗ agen. Starke Kampffliegerverbände führten bei Tage ſchwere Angriffe gegen die für die Kraft⸗ wagen⸗ und Flugzengerzengung bedeutende In⸗ duſtrieſtadt Gorki durch. Volltreffer ſchweren Kalibers„richteten im Autowerk Molotow, im Werfigelände an der Wolga und an den Bahn⸗ anlagen der Stadt große Zerſtörungen an. Mehrere ausgebreitete Brände entſtanden. Bei Luftangriffen auf Leningrad konnten kriegswichtige Anlagen in Brand geworfen werden. Auch Moskau wurde in der letzten Nacht bombardiert. Im Seegebiet der Faröer verſenkten Kampf⸗ flugzeuge einen Frachter von 5000 BRer und erzielten Bombentreffer auf einem weiteren größeren Handelsſchiff. Vorpoſtenboote wehrten im Kanal wieder⸗ holte Angriffe britiſcher Schnellboote erfolgreich ab. Im Artilleriegefecht wurde ein feindliches Schnellbvot verſenkt, zwei andere durch mehrere Treffer beſchädigt. Im Golf von Suez wurde am g. November ein britiſches Torpedoboot durch Bombenwurf eines dentſchen Kampfflugzeuges beſchädigt. Britiſche Bomber unternahmen in der ver⸗ gangenen Nacht wirkunasloſe Angriſfe auf Weſt⸗ und Nordweſtdeutſchland. Eduard VII⸗Denkmal in Cannes zertrümmert. Unbekannte Täter haben in Cannes die Statue des engliſchen Königs Eduard VII. auf der Croiſette Eſplanade umgeworfen und zertrümmert. Dieſes Monument war im Jahre 1912 in einer Zermonie eingeweiht worden, die von dem damaligen Miniſter⸗ präſidenten Raimond Poincare zum Gedenken an die Entente Cordiale geleitet wurde. Das iſt die erſte antiengliſche Demonſtration größeren Umfanges im unbeſetzten Frankreich. Die Lage im Protektorat Deutſcher Ordnungswille behauptet ſich im Protektorat NSkK. Als der tſchechiſche Staatspräſident Dr. Hacha am 15. März 1939 ſein Volk unter den Schutz des Reiches ſtellte, dem die beiden Länder Böhmen und Mähren ſchon früher jahrhundertelang angehört hatten, da verſprach am nächſten Tage der damalige Oberbürgermeiſter von Prag, Dr. Klapka, loyale Mitarbeit in die Hand des damals in der alten Prager Kaiſerbura weilenden Führers. Hunderte anderer führender Tſchechen ſchloſſen ſich aus freien Stücken dieſem Schwur an. Es ſchien etwas wie eine plötzliche Erkenntnis über das ganze tſchechiſche Volk hereinzubrechen, daß der Wea in eine beſſere Zukunft nicht mehr wie in den letzten zwanzig Jahren gegen das Deutſche Reich und Volk führen kann, ſondern nur über die Zuſammenarbeit mit dem deutſchen Volk. Die vorbehaltloſe und ehrliche Eingliederung in den Rahmen des Großdeutſchen Reiches mußte vorausſetzen laſſen, daß von tſchechiſcher Seite die alte Orientierung nach den weſtlichen Demokratien Eng⸗ land und Frankreich aufgegeben und durch eine be⸗ wußte geiſtige und politiſche Ausrichtung auf das Reich erſetzt worden wäre. Aber verbrecheriſche Feinoſeligkeit und Unfähigkeit zahlreicher führender Tſchechen in verantwortungsvollſten öffentlichen Stellungen führten dazu, daß dieſe notwendige Um⸗ ſtellung teilweiſe ausblieb und dagegen die alten Fäden zu den Weſtmächten, den ehemaligen Bundes⸗ genoſſen und Feinden des Reiches, gleich nach der Aufrichtung des Protektorates von neuem ange⸗ ſponnen wurden. Unter verbrecheriſchem Mißbrauch der zugeſtandenen Selbſtverwaltung ſtellten Offiziere der ehemaligen tſchechiſchen Armee und hohe Be⸗ amte der Protektoratsregierung unmittelbare Verbindungen zu der nach London ge⸗ flohenen Emigrantenclique her, um von dort Weiſungen für den unterirdiſchen Kampf gegen das Reich entgegenzunehmen. Heute ſteht feſt, daß nicht nur Ratſchläge und Be⸗ fehle, ſondern auch Geldmittel aus jenen ausländi⸗ ſchen Quellen ins Protektorat floſſen, um käufliche Subjekte anzuwerben. Die im Solde der Feinde Deutſchlands ſtehenden Elemente arbeiteten nach den Befehlen ihrer ausländiſchen Auftraggeber in zwei Richtungen: einerſeits waren ſie bemüht, durch umfangreiche Störung der Ernährungs⸗ wirtſchaft Unruhe in die Bevölkerung des Pro⸗ tektorats zu tragen, und andererſeits organiſierten ſie bewaffnete geheime Widerſtands⸗ gruppen, die Sabotageakte in kriegswichtigen Be⸗ trieben und auf Verkehrswegen verüben ſollten. Das Endziel all dieſer unterirdiſchen Verbrecher⸗ tätigkeit war ein vollkommenes Chaos in der Er⸗ nährungswirtſchaft und eine dadurch heraufbeſchwo⸗ rene Auflehnung gegen das deutſche Ordnungs⸗ prinzip. Wenn ſelbſt an höchſten Stellen der Protektorats⸗ verwaltung Männer ſaßen, die ihr gegebenes Wort als eine Farce betrachteten und ihre Pflicht gegen⸗ über dem eigenen Volke und dem Reiche in kraſſeſter Weiſe verletzten, dann ſcheint es erklärlich, daß auch mancher einfache Mann aus dem Volke zu ſchvan⸗ ken begann und auf die ſchiefe Ebene des Verbre⸗ chens geriet. Deshalb finden wir unter denen, die die volle Schwere des Geſetzes traf, neben hochge⸗ ſtellten Perſonen einige ein ache Menſchen, die den Hetzparolen aus London und den Lockungen von 8 aus den Reihen ihres eigenen Volkes rlagen. Die von London propagierte Wirtſchaftsſabotage im Protektorat wirkte ſich vor allem in einem Ueber⸗ handnehmen des Schleichhandels und Wuchers mit Fleiſch, Mehl, Fett und anderen lebenswichtigen Gütern aus. Hand in Hand damit ging auch die abſichtliche Verheimlichung des wahren Vieh⸗ und Schweinebeſtandes bei den Bauern. Die Planung der direkten Sabotage baute ſich auf einer gebietsmäßig gegliederten Or⸗ ganiſation auf, in der ehemalige Generale die Füh⸗ rung innehatten, die ſogar verſuchten, die Körper⸗ erziehung der geſamten heutigen tſchechiſchen Jugend auf dem Wege über den tſchechiſchen Turnverband „Sokol“ ihren verbrecheriſchen Zwecken dienſtbar zu machen. Illegale Flugblätter und Druckſchriften ſollten das ganze tſchechiſche Volk reif für die Pläne ſeiner englandͤhörigen Ver⸗ führer machen. Ehe dieſe Feinde des Reiches aber zum Schlage ausholen konnten, traf ſie die volle Schwere des Ge⸗ ſetzes, und mit einem Male wurde das ganze Netz der Verſchwörung zerriſſen und aufgedeckt. Am 28. September 1941 verhängte der Stellvertretende Reichsprotektor V⸗Obergruppenführer General Heydrich den Ausnahmezuſtand über einige Gebiete des Protektorates. Jede Sabotagehandlung wurde mit der Verfolgung nach dem Standrecht geahndet. „Nunmehr, nach fünf Wochen, laſſen ſich die wohl⸗ tätigen Wirkungen dieſes ſcharfen Durchgreiſens be⸗ reits in weitem Umfange erkennen. Heute hat der Schleichhandel und Lebensmittel⸗ wucher im Protektorat praktiſch aufgehört. Die vom ſtellvertretenden Reichsprotektor erlaſſene Aufforde⸗ rung zur ſtraffreien Nachmeldung verborgener Vor⸗ räte im Handel hat ein ebenſo überraſchendes Er⸗ gebnis gezeitigt wie die Aufforderung zur Meldung des wirklichen Viehbeſtandes. Die aktive Sabotage durch Anſchläge auf lebenswichtige oder kriegswich⸗ tige Betriebe und Verkehrswege hatte ſchon vorher nur in wenigen Gebieten des Protektorats ihre Or⸗ ganiſation aufziehen können. Ueber das außer⸗ ordentlich wichtige Induſtriegebiet von Pilſen brauchte zum Beiſpiel der Ausnahmezuſtand über⸗ haupt nicht verhängt zu werden. Daraus läßt ſich erkennen, wie wenia im Grunde die tſchechiſche Ar⸗ beiterſchaft im Gegenſatz zu aller Londoner Lügen⸗ provaganda mit dieſen Dingen zu tun hatte. Mit einem Schlage hat ſich ſo der deutſche Ordnungswille im Protektorat Gel⸗ tung verſchafft. Was in den letzten Wochen im Protektorat vor ſich ging, das war ein Geſundungsprozeß, eine Art beilſames Fieber, in dem ſich eine kle'ne Nation ſchüttelte, die von einer engliſchen Krankheit befallen war. Der deutſche Arzt ſtellte im kritiſchen Moment die richtige Diagnoſe auf, bekämpfte den Willen zum ———————————— 0 Chaos mit dem Prinzip der Ordͤnung und das von London angezettelte Verbrechen mit unbeſtechlicher Gerechtigkeit. Und heute iſt es bereits klar erſicht⸗ lich: Wie überall an den Fronten in Oſt und Weſt und Süd und Nord, ſo warf auch im Protektorat der deutſche Ordnungswille alle heimlichen und offe⸗ nen Feinde einer gerechten Neuordnung zum beſten der Schaffenden nieder. Ullrich. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 5. November. Nach den großen Erfolgen dieſer Tage, nachdem die Krimſtädte von den deutſchen Truppen er⸗ obert und durchſchritten ſind und der Kampf in das 1500 Meter hohe Jaila⸗Gebirge getragen wurde, iſt mit einer Verlangſamung der Kämpfe zu rechnen. In die verſchiedenen Päſſe des Gebirges müſſen unſere Truppen eindringen und den Gegner ſtellen. Die Luftwaſſe greift ſowohl hier wie auch in den Kampf um Sewaſtopol im Südweſten der Inſel er⸗ folgreich und mit ſtärkſten Mitteln ein und die Ha⸗ fenanlagen von Sewaſtopol ſind bereits ſo zerſchla⸗ gen, daß dem Gegner die Flucht zu Schiſf laum noch in großem Mäße mögliſt iſt. Die Angriffe der deutſchen Bomber gehen bereits bis zur Kaukaſus⸗ küſte des Schwarzen Meereas, wo der Hafen Nowo⸗ Toſſiſk ſchwere Vernichtungsſchläge erhalten hat. Das iſt die größte Beunruhigung der Engländer ſeit 48 Stunden, die in dem„Times“⸗Urteil von geſtern zum Ausdruck kommt, wo es in großen Schlagzeilen heißt:„Die Deutſchen rücken unauf⸗ haltſam den britiſchen Intereſſengebieten im Kau⸗ kaſus und Jran näher und der entſchloſſene Wider⸗ ſtand der Sowjets wird hier zur dringenden Not⸗ wendigkeit“. Das ſchreibt die„Times“ nach den beiden erſten ſchweren deutſchen Luftangrifſen auf Noworoſſiſk. Hier ſehen die Engländer die eigenen Oelintereſſen gefährdet und Radio London gibt des⸗ halb geſtern abend auch den Sowjets den Rat, Se⸗ waſtopol bis zur Vernichtuna zu halten. Die gleiche Ausgabe der„Times“ fürchtet, daß mit dem Ende des Wüſtenſommers der nord⸗ afrikaniſche Kriegsſchauplaß und der Mittelmeerraum wieder in den Vordergrund des Krieges treten könnten. Das ſind Englands große Sorgen, die unſer ſiegreicher Krimfeldgug geweckt Hhat. Dazu ſind die neuen ſchwerwiegenden Verſen⸗ kungen engliſcher Sonnage durch deutſche U⸗Boote getreten. Auch die Schlacht im Atlantik gehört eben in den Rahmen unſerer„Geſamtkriegsſührung! Während das Sowjetſchickſal in der Krim ſich er⸗ barmungslos vollzieht und die letzte Hoffnung der Engländer, über den Kaukaſus hinweg doch noch eine neue gemeinſame Front mit den Reſten der Bolſche⸗ wiſten aufzubauen, durch die immer weiter nach Süd⸗ oſten vorgehende deutſche Bombenluftwaffe zer⸗ ſchlagen wird, beginnen London und Waſhington die Bolſchewiſten von neuem aufzuput⸗ ſchen und anzutreiben. Anders iſt die Reutermel⸗ dung nicht aufzufaſſen, daß jetzt zwiſchen den General⸗ ſtäben der Sowjets und der Engländer eine ſtändige Zuſammenarbeit im Oſten beginne und daß England hierzu den General Wavell beſtimmt habe. Die beiden Generalſtäbe werden ſich über die kommenden Operationen au verſtändigen haben. „Evening Standard“ fragt, wie man ſich dies eigentlich denke, nachdem die Sowjets nur noch eine kranke Armee darſtellen, die nirgends mehr ſtand⸗ halten könne.„Stockholm Dagbladet“ ſchreibt:„Es ſind immer wieder neue Fanfaren der angeblich be⸗ vorſtehenden Wendung der Kriegslage. Wir hörten tionaliriſchen Verteidigungsſtreitkräfte ſie ſchon im Polenkrieg, in Norwegen, in Flandern und auf Kreta. Innerlich müſſen die Fanfarenbläſer wiſſen, daß auch für Rußland alles verloren iſt.“ * Der engliſchen Preſſe liegt noch ein anderes Pro⸗ blem im Gemüt. Es iſt die aus Waſhirigton einge⸗ troffene Meldung, wonach Rooſevelt die Welt⸗ kontrolle über die Handelsſchiffahrt verlangt, wodurch England von der erſten ſee⸗ beherrſchenden Macht auf die sweite Stelle gerückt twerde. Das iſt ein in der Londoner Preſſe breit aus⸗ geſpowienes Thema. Der„Mancheſter Guardian“ meint, ein gemeinſames ſtrategiſches Handeln müſſe nicht unbedingt die Probleme ſchon vorwegnehmen, dde erſt nach dem Kriege ſpruchreif würden.„Daily Masl“ verſieht die Waſhingtoner Meldung mit dem Zuſatz, auch das britiſche Parlament ſei über dieſe Dinge zu befragen, die tief in die machtgeographiſche Struktur eingreifen. Wie man ſieht, wird diesmal der neue Aderlaß für England nicht ſo willig hin⸗ genommen. Aber auch über Englands Widerſtand dwind Herr Rooſevelt leicht hinweggehen, weil er weiß, daß England längſt verloren wäre, wenn nicht die Hoffnungsblicke auf den großen Bruder jenſeits des großen Waſſer wären. ** Das Echo der deutſchen Feſtſtellungen über Rooſevelts Fälſchertrick iſt auch heute noch nicht verklungen. Nochmals werden die deutſchen Veröffentlichungen von„Newnork Daily News“ aufgegriffen, und zwar im Anſchluß an die bereits gemeldeten Sonntagsreden der drei Rooſeveltmän⸗ ner Stimſon, Hull und Knox. Das Neuyorker Blatt meint, Amerika hätte von dieſen Reden klipp und klare Widerlegungen der deutſchen Feſtſtellungen erwartet. Da ſie ausgeblieben ſeien, nehme der Glaube an die Richtigkeit der deutſchen Feſtſtellun⸗ Ven zu. befeſtigten Stützpunkten Sturm über den Tatarengraben Wie deuisches Heldenium die 7 km hreiie Landenge zur Krim und die Sowieibelesſigungen bezwang Bon Kriegsberichter Dr. Peter Wolfframm(.K) II. NSk. Wenige Tage vor dem deutſchen Angriff auf den unteren Dujepr erläßt der bolſchewiſtiſche Kriegsrat gemeinſam mit der politiſchen Leitung der ſowjetiſchen Heeresgruppe einen Aufruf, in dem es u. a. heißt:„Truppen unſerer Heeresgruppe ſtehen vor einer hiſtoriſchen, verantwortlichen Aufgabe: den Feind nicht über den Dujepr zu laſſen. Der Dnjeprfluß darf keine Uebergänge haben! Nicht einen einzigen Schritt zurück!“ Aufruf und Wirklichkeit ſtehen in kraſſem Gegen⸗ ſatz zueinander, jetzt, da die deutſche Fauſt bereits hart dröhnend an die Pforte zur Krim ſchlägt, jetzt da der Dnjeprübergang von den ſieggewohnten deut⸗ ſchen Infanteriediviſionen bereits an der geſamten Front vollzogen iſt. Es iſt nicht bekannt geworden, was die bolſche⸗ wiſtiſche Führung verkündete, als es an die Ver⸗ teidigung der Krim ging. Sicherlich hat man nicht weniger beſchwörende Worte gebraucht, um den Wi⸗ derſtand bis zum Aeußerſten aufzuſtacheln. Schlüſſel zum Schwarzen Meer Wer die Krim hat, beſitzt den Schlüſſel zum Schwarzen Meer, ſchnürt die Waſſerſtraße ab zum rieſigen Donez⸗Induſtriegebiet durch die Euige von Kertſch zum Aſowſchen Meer. Wer die Krim hat, beſitzt den arößten ſowjetiſchen Kriegshafen Seba⸗ ſtopol und kann die ſowjetiſche Schwarzmeerflotte heimatlos machen— ſoweit ſie von der deutſchen Luftwaffe nicht ſchon auf den Grund des Meeres geſchickt worden iſt. Das alles weiß die bolſchewiſti⸗ ſche Führung ſehr gut. Der Weg zur Krim führt über drei ſchmale Landzungen, die von Genitſcheſk, von Jaroſchik und Perekop. Ganz ſchmale Uſer⸗ dämme durch das Faule und das Aſowſche Meer, auf denen je eine Straße und Bahnlinie von Norden nach Süden führen. Der Hapthageg zu der Halb⸗ inſel iſt die Enge von Perekop. Sie iſt das eigentliche Tor der Krim. Der Name Krim iſt tatariſch und bedeutet„Fe⸗ ſtung“. Ein Bollwerk gegen Norden zu bilden, iſt das Schickſal der Krim ſeit der Zeit, da die Tataren ſich feſtſetzten und ſich zäh verteidigten gegen die von Norden vorrückenden Völker, die ſie ſchließlich in das Joch des großen, allmächtigen ruſſiſchen Reiches zwangen. Jeder Meter befeſtigt In dieſer alten Kampfzeit iſt an der engſten, nur 8 Km. breiten Stelle der Landzunge zwiſchen dem Schwarzen Meer und Ziwaſch, dem Faulen Meer, ein großer und breiter Befeſtigungsgraben angelegt worden, der heute noch den Namen„Tataren⸗ graben trägt. Aus dieſer hiſtoriſchen Stellung — in der in den ruſſiſchen Revolutionsjahren nach dem Weltkrieg auch die Weißen gegen kämpften— haben die Sowjets in monatelanger Ar⸗ beit eine neue, moderne Eroͤfeſtung geſchaffen, über 10 Km. tief, mit einem vielfachen Grabenſyſtem, zahl⸗ reichen Igelſtellungen, Schartenſtänden und durch rieſige Minenfelder geſicherten Drahthinderniſſen, Erdbunkern und Panzerkuppeln. Scheinſtellungen ſind neben vorzüglich getarnten Artillerieſtellungen angelegt worden. Siedlungen, die ſich an Perekop und weiter ſüdlich an Armjanſk anlehnen, ſind zu ſchwer⸗ Hütten erhielten Schießſchlitze Schartenſtände, zum Teil gemauert, verſtärken und ſichern die Gräben, die von Haus zu Haus laufen, von Schützenloch zu“ Schützenloch, von MG.⸗Neſt zu MG.⸗Neſt. Ein weitverzweigtes, wirkungsvoll zu verteidigen⸗ des Feſtungsſyſtem wurde geſchaffen, das, mit ſchweren und ſchwerſten Waffen beſtückt, eine Wider⸗ ſtandslinie bildet, die uneinnehmbar ſcheint. Wo leichte oder ſchwere Batterien nicht ausreichen, haben die Bolſchewiſten Panzer eingegraben und ſo aus Erdbefeſtigungen Panzerbunker gemacht. Küſten⸗ batterien und Geſchütze der hinter Inſelgruppen ge⸗ deckt liegenden Kriegsſchiffe verſtärken die Heeres⸗ artillerie. Die See und die Furten und Pfade durch das ſtellenweiſe ausgetrocknete Faule Meer ſind durch Seeminen geſperrt. Auch vor Ueberraſchungen vom Waſſer her iſt die Stellung beſtens geſchützt. Stäbe den Angriff vor. die Roten umgeſtaltet worden. Alle „ebenſo wie die Fiſcherhalbinſel. Kernſtück dieſer Feſtung Perekop aber iſt der Tatarengraben, der in 50 Meter Breite mit einer Tiefe bis zu 20 Meter anit rieſigen Wällen von Meer zu Meer reicht und— wäre er waſſergefüllt und läge der Meeresſpiegel nicht tiefer als das Land— die Halbinſel Krim vom Feſtland trennen würde. Es gibt kein„unmöglich“ Es ſcheint ein ausſichtsloſes Unterfangen, die Landenge von Perekop anzugreifen, um durch ſie hindurch den Zugang zur Krim zu erzwingen. Zu ſtark ſcheint die ſowjetiſche Stellung, zu maſſiert die Abwehrkraft des Gegners, der dazu noch friſche Di⸗ viſianen bereit hat, die ausgeruht in einen Kampf hineingehen können. Und doch befiehlt die deutſche Armeeführung: Angriff auf die befeſtigte Stellung von Perekop. Aufmarſch der Artillerie In tagelanger unermüdlicher Arbeit bereiten die Der Kampf ſelbſt ruht in dieſen Tagen. Ab und zu nur geringes Artillerie⸗ Störungsfeuer, hin und wieder Geplänkel mit feind⸗ Spähtrupps, allnächtlich ſowjetiſcher Flieger⸗ Veſſuch. Unermüblich arbeitet die deutſche Aufklärung auf dem Boden und in der Luft. Batterieſtellungen wer⸗ den erkundet, der Verlauf der Gräben und Feloͤſtel⸗ lungen Stück um Stück erkannt und feſtgelegt und die Feindbewegungen auf den Nachſchubſtvaßen ſorg⸗ fältig beobachtet. Und ſo rundet ſich allmählich das Bild der Feſtung Perekop. Als die deutſche Führung die Befeſtigungen ge⸗ nau kennt, ſetzen die erſten Maßnahmen ein zum Angriff: Der Aufmarſch der Artillerie beginnt. ein Aufmarſch, der dem Infanteriſten Vertrauen gibt. Batterie nach Batterie, Abteilung nach Abteilung rollt heran zur vorderſten Front. Von den ſchwveren Mörſern und Haubitzen bis zum leichten Infanterie⸗ geſchütz iſt bald alles verſammelt, was der Artilleriſt an Waffen hat. Längſt ſchon ſind die B⸗Stellen ein⸗ gerichtet. Unermüdlich beobachten die Artilleriebe⸗ obachter die Gefechtsſtreiſen ihrer Batterien. Auch die ſchwere Flak iſt da und die Sturmgeſchütze. Im kurzen Dämmern der über die Steppe ſchnell hereinbrechenden Nacht raſſeln und quietſchen die Raupen der ſchweren Zugmaſchinen, knirſchen die Eiſenräder der Geſchütze. Undurchdringliche Staub⸗ wolken umhüllen die langen Kolonnen. die in der ſchier endloſen Weite marſchieren. Dunkelheit und Staub machen die richtungweiſenden Markierungs⸗ ſchilder der Einheiten unſichtbar. Es gehört ein ausgezeichneter Ortsſinn dazu, um in der wahrhaft ägyptiſchen Finſternis die befohlenen Bereitſtellungs⸗ räume und Feuerſtellungen zu erreichen. Wenn der Morgen dämmert, ſind die Kolonnen verſch vunden, die Geſchütze, gut getarnt. Den bolſchewiſtiſchen Fliegern bleibt nichts anderes übrig als auf aut Glück ihre Bombenlaſten abzuladen. ASA⸗Altimatum an Finnland Finnland ſoll ſeinen Beſreiungskampf gegen die Sowjets einſtellen Drahtbericht unſeres Korreipondenten — Liſſabon, 5. November. Die Vereinigten Staaten haben der Welt ſchon wieder ein Beiſpiel für den offenſiven Charakter zihrer Politik in der Ginmiſchung in die europäiſche Sphäre geliefert. Das Staatsdepartement gab bekaunt, man habe Finnland mit Abbruch der Beziehungen gedroht, wenn die Negierung nicht ſofort den Kampf ge⸗ —2 die Sowjetunion einſtellt und die finniſchen ruppen vom ſowjetiſchen Gebiet zurückziehe. Die gleiche amerikaniſche Regierung hatte vor 2 Jahren den Kampf Finnlands gegen die Sowfet⸗ union mit größter Begeiſterung verfolgt und ihrer Freude über die damaligen anfänglichen Erfolge der finniſchen Truppen und ihrer Trauer über die Nie⸗ derlage Finnlands Ausdruck gegeben. Entrüſtung in Finnland (Funkmeldung der NM3.) — Helſinki, 5. November. In den Leitartikeln der finniſchen Preſſe ſpiegelt „ſich deutlich die Entrüſtung, die die unverſtändlichen Vorſtellungen der Vereinigten Staaten im finniſchen Volk hervorgerufen haben. Hervorgehoben wird, daß die jetzigen USA⸗Forderungen in Wirklichkeit nur die Einſetzung der Murmanbahn ſfür die engliſch⸗ amerikaniſchen Transporte und die Freimachung der ſowjetiſchen Truppen von der langen finniſchen Front zirm Ziele hätten. „Helſinkin Sanomat“ betont, daß die Bolſche⸗ ſten immer noch in Hangö ſäßen und weiterhin fier Inſeln im Finniſchen Meerbuſen beſetzt hätten, Dieſe ernſthafte Tatſache habe anan vollſtändig übergangen, ſo ſchreibt das Blatt, als man den Rückzug der finniſchen Trup⸗ pen geſordert und Finnland den Rat gegeben habe, ſeine Sicherheit zu opfern. Das finniſche Blatt findet es unglaublich, daß irgendwelche finniſchen Maß⸗ nahmen an der Oſtgrenze im Widerſtreit mit' den Intereſſen der Vereinigten Staaten ſtehen könnten. „Uſi Summi“ ſtellt mit Bitterkeit die Tragik feſt, die für das kleine Finnland darin liege, daß es ein⸗ mal im Weltkrieg, als es in ſchwächerer Stellung ge⸗ gen den großen Angreifer ſtand, das Mitgefühl der Welt erregte, jetzt dagegen, wo es unter günſtigen V Vorzeichen kämpfe, das Gegenteil der Fall ſei. Das Wavells Inſpektionsreiſe in Indien Beſuch in Burma- Wavell über die Zuſammenarbeit mit den Sowjets Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Liſſabon, 5. November. General Wavell, der britiſche Oberkomman⸗ dierende in Indien und Iran, kündigte geſtern auf einer Preſſekonferenz in Singapur an, er werde ſich vor ſeiner Rückreiſe in ſein Hauptquartier auch noch nach Burma begeben. Mit beſonderer Betonung erklärte Wavell, eine„Veränderung der militäriſchen und politiſchen Lage im Fernen Oſten, beſonders wenn ſie Burma betreffen ſollte, wäre von größtem Intereſſe für Indien, dem Hauptſtützpunkt der bri⸗ tiſchen Poſition in Aſien“. Ferner betonte er, der FIrland wird ſich verteidigen (Funkmeldung der NMK.) + Dublin, 5. Nov. Anläßlich einer Parade von 12000 Mann der na⸗ in Thralee prgch, wie ſchon kurz gemeldet, der iriſche Miniſter⸗ räſident de Valera. Er führte u. a. aus:„Die Ge⸗ ahren, die unſer Land bedrohen, ſind heute ebenſo roß wie vor einem Jahr. Laßt euch nicht in ein Ge⸗ l der Sicherheit einlullen durch die Tatſache, daß er Hauptkriegsſchauplatz vor einigen Monaten nach dem Oſten verlegt wurde. Unſere Inſel bleibt und wird bis zum letzten Ende des Krieges im Herzen der Kriegszone bleiben. Ununterbrochen müſſen wir uns darauf vorbereiten, den Angrifſen, wenn ſie kommen ſollten, zu begegnen. Unſere mili⸗ täriſche Vorbereitung iſt ſeit Kriegsbeginn beträcht⸗ lich beſſer geworden. Die totale Stärke unſerer Trup⸗ pen iſt aber noch nicht das, was ſie ſein ſollte.“ Nachdem er auf Einzelheiten der Ausbildung ein⸗ egangen war, fuhr de Valera fort:„Gibt es einen Mann in unſerem Lande, der ſo einfältig wäre, von einer ausländiſchen Macht die Abſchaffung unſerer Uebel zu erhoffen? Sicherlich würde ihn die Ge⸗ ichte eines beſſeren belehren. Das Ziel eines remden, der hier zu kommen verſucht, iſt es, uns u ſeinem eigenen Vorteil auszubeuten, und jeder, er etwas anderes glaubt, iſt ein Narr. Niemals war Vertrauen auf uns ſelbſt nötiger als heute. Der einzige Schutz gegen einen Angriff iſt eine unerſchütterliche Einigkeit, uns bis zum Tode gegen jeden Augreifer, wer der auch ſein möge, zu verieidigen. Es droht Gefahr, nicht nur das i8. wofür die zu verlieren, was in der wieder⸗ gewonnen wurde, ſondern alles De Balera ruft erneut das iriſche Volk zur Einigkeit und zur Verteibigung des Landes auf Nation jemals eingetreten iſt und wofür ſie ſich jemals bemüht hat. kann uns als freies Volk finden oder als eine Nation von Bürgern, die für Generationen hinaus verſklapt ſind. Dieſer Krieg iſt ein tota⸗ ler Krieg und ruft nach totaler Verteidigung.“ Schon wieder Frachter —+ Vichy, 4. November. Wie die Agentur Ofi aus Tunis meldet, iſt der franzöſiſche Frachtdampfer„Senneville“, der von einem franzöſiſchen Torpedoboot begleitet war, in den tuneſiſchen Hoheitsgewäſſern von ſechs briti⸗ ſchen Flugzeugen angegriffen worden. Durch Bom⸗ benabwurf wurde die„Senneville“ leicht be⸗ ſchädigt. In franzöſiſchen Regierungskreiſen macht man 5 darauf aufmerkſam, daß die Bombardierung der „Senneville“ den fünften britiſchen Angriff auf die franzöſiſche Handelsſchiffahrt im Mittelmeer einem Monat darſtellt. Ungariſche Glückwünſche zum türkiſchen Natio⸗ nalfeiertag. Der ungariſche Reichsverweſer ſandte anläßlich des türkiſchen Nationalfeiertages dem Prä⸗ ſidenten der türkiſchen Republik ein herzlich gehal⸗ tenes Glückwunſchtelegramm. Engliſch⸗owietiſche Zeuſur über die Preſſe des Irau. Eine engliſch⸗ſowjetiſche Zenſur iſt über die geſamte Preſſe Jrans verhängt worden. Das Ende dieſes Krieges ſeit Canberra vor allem Japan. Ferne Oſten ſei die rechte Flanke der gleichen Front⸗ deren linke Flanke im mitkleren Hrient ge. Wavells beſonderer Hinweis auf Burma zeigt erneut, welch große Bedeutung man im Empire der geopolitiſchen und ſtrategiſchen Lage Burmas zu⸗ weiſt, das die einzige Landbrücke nach dem verltin⸗ deten Tſchungking darſtellt. Unter dieſen Umſtän⸗ den ſind ſelbſtverſtändlich die Hoffnungen der bur⸗ maniſchen Bevölkerung auf den Dominionſtatus auf den Nullpunkt geſunken. Traurig erklärte der burmaniſche Premierminiſter geſtern vor ſeiner Ab reiſe aus London, die großen Erwartungen, die er an ſeine Englandreiſe geknüpft habe, ſeien nicht er⸗ füllt worden. Der Staatsſekretär für Indien Amery ſtellte auf dem Abſchiedsfrühſtück für den burmaniſchen Premierminiſter klipp und klar feſt: „England hat ſich verpflichtet, weitere Verhandlun⸗ gen mit Burma durchzuführen, ſobald der Krieg be⸗ endet iſt. Wir werden dann ſoweit gehen, wie wir können, um dem Land den Dominionſtatus zu ge⸗ währen.“ Das heißt vor Kriegsende iſt England überhaupt für nichts zu ha⸗ bein und auch dann iſt es nicht bereit, den Domi⸗ nionſtatus ohne weiteres zu gewähren, ſondern ſich ihm nur anzunähern. Wavell ſprach dann noch ausführlich über die Fol⸗ gen der ſowjetiſchen Niederlagen auf die Gebiete des mittleren Orients, die dem indiſchen Kommando un⸗ 3 j 3 terſtehen. Er erklärte vorſichtig, die Lage in der So⸗ Neuer britiſcher Luftangriſf auf einen franzüſiſchen Wjetunion ſei„ungewiß“ und er könne ſich über ſie im Augenblick nicht äußern. Die Verteidigung der in⸗ diſchen Grenzen ſei aber außerordentlich ſtark. Zwi⸗ ſchen dem indiſchen Kommando und der ſowjetiſchen Führung beſtehe engſte Fühlung. Ein ſowfetiſcher Generalſtabsoffizier ſei ſtändig dem indiſchen Kom⸗ mando beigegeben und britiſche Generalſtabsoffiziere hätten ſchon mehrſach ſowjetiſche Kommandoſtellen beſucht. Beſprechungen in Canberra Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Nov. Mit beſonderer Betonung wird heute in einer amt⸗ lichen Reutermeldung aus Canbarra gemeldet, die britiſche Regierung führe zur Zeit mit allen Domi⸗ nions, vor allem Auſtralien,„Beſprechungen, die für die alliierte Sache von größter Bedeutung ſind.“ Nach einer Erklärung des auſtraliſchen Pre⸗ mierminiſters Curtin betreffen die Verhandlungen in Geſtern kam auch der ehemalige britiſche Infor⸗ wationsminiſter Duff Cooper aus Batavia in Port Darwin an. Volk ſei von der Richtigkeit und Unerläßlichkeit des Weges, den es gehe, zutiefſt überzeugt und werde ihn darum mit autem Gewiſſen auch zu Ende gehen. „Suomen Soſialidemokraatti“ weiſt die Behaup⸗ tung zurück, Finnland diene den militäriſchen Beſtre⸗ bungen Deutſchlands und die Regierung ſei in ihren Entſcheidungen nicht frei. Selbſt Amerika ſchämt ſich! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. November. Die Drohungen des amerikaniſchen Staats⸗ departements gegen Finnland haben, wie ein Blick in die Preſſemeldungen aus Waſhington zeigt, die USA⸗Oeffentlichkeit außerordentlich pein⸗ lich berührt. Selbſt ein Mann wie der Rund⸗ funiſprecher Earl Godwin, der völlig im Fahrwaſ⸗ ſer des Weißen Hauſes ſchwimmt, nennt die Er⸗ klärung herzlos“. Er erinnert an die Begeiſte⸗ rungsausbrüche des Weißen Hauſes und der maß⸗ gebenden amerikaniſchen Stellen für Finnland im ſowjetiſch⸗finniſchen Krieg 1939—40.„Finnland hat ech“, erklärte Godwin.„Heute ſteht es auf ſeiten eutſchlands, während der blutige Joſef im Lager des Pacht⸗ und Leih⸗John⸗Bull ſteht, der daher von der USA⸗Regierung als befreundet angeſehen wird. Die Folgen dieſes Wechſels der amerikaniſchen Po⸗ litik muß nun das arme Finnland ausbaden.“ Herbert Hoover, der ehemalige amerikaniſche räſident erklärte:„Haben denn die USA jeden inn für menſchliche und moraliſche Verhältniſſe verloren?“ Die Blätter des mittleren Weſtens werfen Rooſe⸗ velt im Anſchluß an die finniſche Frage erneut Doppelzüngigkeit und Zweiſeitigkeit, vor. Eines dieſer Blätter nennt Rooſevelt den Mann mit den zwei Geſichtern. Rooſevelt habe immer das Gegenteil von dem getan, was er verſprochen habe, oder das Gegenteil von dem, was er früher getan habe. Er habe erſt das Neutralitätsgeſetz begeiſtert gelobt und ſeinen Text ſelbſt abgefaßt. Heute nennt er dieſes Geſetz die größte Dummheit des Jahr⸗ hunderts. Er habe den USA verſprochen, daß die amerikaniſchen Soldaten nicht in fremde Erdteile geſchickt würden, und einige Monate ſpäter bekannt⸗ gegeben, ſie ſeien bereits ſeit einiger Zeit in Is⸗ land.„Rooſevelt entlarvt Rooſevelt jeden Monat erneut“, ſchließt das Blatt ſeinen Leitartikel.„Es handelt ſich um eine Frage der Spaltung der Per⸗ ſönlichkeit, d. h. um zwei Perſönlichkeiten unter demſelben Hut, die in heftigem Widerſpruch zu⸗ einander ſtehen.“ Volksenischeid in Rumänien Gelegenheit zum Bekenntnis zur Befreinngspolitik Antonescus dmb. Bukareſt, 4. November. Das rumäniſche Volk wird für Sonntag, 9. No⸗ vember, zu einem Volksentſcheid aufgerufen, bet dem es ſeine Stimme für„Billigung oder Nicht⸗ billigung der befreienden Staatsführung des Mar⸗ ſchalls Antonescu ſeit dem 6. September 1940“ ab⸗ geben ſoll. Wo die Abſtimmung nicht am 9. November durch⸗ geführt werden kann, wird ſie in den folgenden Tagen bis zum 12. November einſchließlich durch⸗ geführt. Juden ſind von der Volksabſtimmung ausgeſchloſſen. Der iialienische Wehrmachisberichi Verteidigungsanlagen von Tobruk unter Beſchuß (Funkmeldung der NMz3Z.) + Rom, 5. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Verlauf des geſtrigen Tages führten feindliche Flugzeuge ernent kurze Einflüge auf einige Jn⸗ duſtrieſtriche Siziliens durch. Es wurden drei Perſonen verwundet. Durch lebhaftes Abwehrfener wurde ein feindliches Flugzeug über dem Meer ab⸗ geſchoſſen, ein weiteres Flugzeua wurde von einem unſerer Flugzeuge vor der Küſte wirkſam beſchoſſen und iſt als verloren zu betrachten. In Nordafrika wurden zwei ſeindliche Bom⸗ ber im Lauſe eines Luftangriſſes auf das Gebiet von Benghaſi von einem unſerer Jagdflugzeuge brennend zum Abſturz gebracht. Die Verteidigungs⸗ anlagen von Tobruk wurden von unſerer Artillerie beſchoſſen und von deutſchen Stukas bombardiert. In Oſtafrika wurden einige feindliche beladene Kraftwagen vor den Stellungen von Fulquabert von unſeneu Batterien getrofſen und zerſtört. Die feind⸗ lichen Truppen erlitten Verluſte. An den anderen Abſchnitten der Oſtfront wurden feindliche Einheiten von unſeren Verbänden augegriffen und zerſpreugt. Bulgariſch⸗kroatiſcher Kulturaustauſch. Zwiſchen dem Soſiater und dem Agramer Nationaltheater iſt Uebereinſtimmung über gegenſeitige Gaſtſpiele er⸗ zielt worden. Exkönig Carols Dollardepot in Mexiko. Der rumäniſche Exkönig Carol verfügt über ein Depot — 4* Millionen Dollar auf einer mexikaniſcher — —— Aus Welt und Ceben — nr————— naaarüfma atad Die Versöhnung von Werner Oalers Sie haben den Rolandwirt hinausgetragert auf den Friedhof und haben ſeinen Leib der Erde zurück⸗ gegeben. Er war alt, der Rolandwirt, an die achtzig Jahre, und daß er ſtarb, bedeutet nichts als ein Stück der Ordnung dieſer Welt. Etwas anderes war es, das mich bis ins Janerſte anrührte, als der lange Leichenzug an mir vorüberging: da gingen hinter dem Sarge, eng zuſammen, der Dorfſchmied und der Mühlbauer, die beiden Nachbarn, und hinter ihnen tuſchelten die Leute und konnten kaum an ſich halten und wußten nicht, wie ſie es ſich deuten ſollten. Denn ſiebenundzwansig Jahre lauig hatte man die beiden nicht zuſammengeſehen, ſiebenundzwanzig Jahre lang hatten ſie aneinander vorbeigeguckt, ſtumm und un⸗ nahbar. Sie waren eine ſchmerzliche und blutende Wunde geweſen in der Gemeinſchaft des Dorfes, die ohne treue und gute Nachbarſchaft auf die Dauer nicht ſein kann. So waren ſie alt geworden in Ha⸗ der und Streit, ihre Haare waren weiß geworden und ihre Rücken gebeugt. Nun gingen ſie eintxäch⸗ tig zuſammen hinter dem Sarge des Rolandwirts. Müſſen wir erzählen, was vor ſiebenundzwanzig Jahren geſchehen war, daß es die beiden Freunde, die Nachbarn, auseinandergeriſſen und ſie in Feind⸗ ſchaft gegeneinandergeſtellt hatte? Laſſen wir es. Uns berührt ganz allein die wunderbare Begeben⸗ heit, deven Zeuge ich wurde, als ich vor einigen Ta⸗ gen an unſerem Dachfenſter eine Scheibe einſetzte. Es war die Zeit der Abenddämmerung an einem milden Spätwintertage, und in den Gärten machten ſich ſchon, mehr aus Arbeitsluſt und Langeweile als aus Notwendigkeit, etlichee Leute zu ſchaffen. Schräg unter mir ſah ich den Schmied einen morſchen Baum auts der Erde hauen, und neben ihm, durch eine nie⸗ drige Hecke getrennt, beſtreute der Mühlbauer das Land mit dampfendem Stallmiſt, der dort zu kleinen, dunklen Hügeln aufgefahren war. Unter den run⸗ den Käppis blitzten die Kränze ihrer Haare wie die letzten Schneeflocken, mit denen noch die Erde getupft war, und im ſchnellen Rhythmus des Atems ſtröm⸗ ten von ihren Mündern ſtoßweiſe dünne Schwaden in die klare Luft. So arbeiteten ſie mit gebeugten Rücken, ohne einander zu achten. Soweit ich zu rück⸗ denken konnte, hatte kein guter Blick, kein nachbar⸗ wiſchen anfing, liches Wort die Hecke überſprungen. Es war, als läge jedes Anweſen ſür das andere außerhalb der Erde, als exiſtiere es nicht. Und wenn wir uns auch an dieſen Zuſtand gewöhnt hatten und ihn als etwas Unabänderliches, faſt als etwas Sellſtverſtändliches zu betrachten geneigt waren, ſo ſpürte ich imn der Schwermut und Trauer des vergehenden Winter⸗ tages doch deutlich die inwendige Leidenſchaft, die ſchmerzlich auſbegehrt gegen alles, was dem Herten widerſtrebt. Während ich an dem Fenſter arbeitend, noch mit derlei Gefühlen und Gedanken zu tun hatte, begann es von der Dorfkirche zu läuten. Das ganze Doyf, die ganze Welt ſchien auf einmal angefüllt mit den Klagen und Notrufen des Sterbenden, die ſich wim⸗ mernd von der Klöppelſchlägen der Glocke loslöſten und ſich, langhingezogen, wie das Tönen einer traurig und zitternd auf die Erde herab⸗ ſenkten. Der Schmied und Mühlbauer hatten ihre Werk⸗ zeuge hingelegt, hatten die kleinen, runden Käppis von den Köpfen genommen und hielten die Hände über der Bruſt geſaltet. So ſtanden ſie unbewegt, und in ihren Silberhaaren ſpielte der Wind. So verharrten ſie, eingehüllt in die klagenden Töne der Glocke, die gebeugten Rücken von blauem Abendlicht unfloſſen, in gemeinſamem heiligem Tun, das ihren Geiſt und ihre Sinne loslöſte vom Dünger und vom morſchen Baum und ſie hinwandte zur Gemeinſam⸗ keit des Anfangs und des Endes. Ohne Unterlaß läutete die Glocke. Ich gewahrte, wie der Mühlbauer plötzlich unruhig wurde, wie er anfang, das Käppi nervös zwiſchen den Fingern zu drehen, wie er dann auf einmal langſam den Kopf wandte und einen ſcheuen Blick über die Hecke ſchickte, wo der Schmied barhäuptig daſtand und ſich nicht rührte. Da drehte der Mühlbauer ſich vaſch und ent⸗ ſchloſſen herum, und während noch das Summen der letzten Glockenſchläge, langſam und zittrig ver⸗ gehend, in der Luft ſtand, tappte er, das Käppi in der Hand, den Gartenweg hinunter und durch das Törchen in den Nachbarsgarten hinein und ging mit ausgeſtreckter Rechten auf den Schmied zu. Ehe ich, im Innerſten ergriffen, noch meinen Platz verlaſſen hatte, fühlte ich mehr als ich ſah, durch die bläulich verſchwimmende Dämmernis, die alle Umriſſe zu ver⸗ wie auch der Schmied ſeine Hand ausſtreckte, während er ſich mit dem Käppi in der Linken haſtig über die Augen fuhr. ——— Im Nationaltheater: Tanz und Singspiel um Mozart Die kommende Mozartwoche der Stadt Mann⸗ heim wirft ihre Schatten voraus. Einer ihrer künſt⸗ leriſchen Beſtandteile äſt dieſer aus Ballett und Sing⸗ ſpiel geſchmackvoll zuſammengeſtellte, von Karl Krauß, Wera Donalie“ und Wilhelm Trie⸗ loff muſikaliſch, choreographiſch und regielich ge⸗ leitete Mozart⸗Abend— in Einzlheiten nicht mehr unbekannt, in ſeiner Geſamtheit aber neu und friſch herausgeputzt und von echt mozartiſcher Gra⸗ zioſo⸗Laume leicht und lächelnd beflügelt. Nach dem prickelnd rhythmiſierten alla turca-Auf⸗ takt des Orcheſters gab die in zierlich geſchnörkeltem Rokoko⸗Rahmen hängende Gardine den Schauplatz frei: Park mit verträumtem Weiher, Raſen und ver⸗ ſchwiegenen Taxuslauben, unberührt und ruhig noch wie in Morgenfrühe daliegend, doch, auf dem tönen⸗ den Untergrund von Mozarts„Deutſchen Tän⸗ zen“ allmählich ſich belebend mit ſchnellfüſſigen Ge⸗ ſtalten in duftigſtem Weiß⸗Rot und Weiß⸗Blau. Aus Melos und Rhythmus, Farbe und Bewegung ent⸗ wickelt ſich unverſehens ein Auge und Ohr gleich wohlgefälliges fließendes Zu⸗ und Miteinander der Tanzenden, und im wogenden Sichfinden und Sich⸗ fliehen der einzelnen Gruppen entſteht eine bezau⸗ chernde Polyphonie von Bewegungsfolgen, eine ge⸗ tanzte Galanterie von künſtleriſchem Rang. Wera Domalies und Hertha Bolle als charmantes ſoliſtiſches Paar feiern inmitten der mit Recht be⸗ jubelten Tanzgruppe den erſten Triumph des Abends. Aus realem Geſchehen zugekehrter bildkräftiger Phantaſie ward dann das entzückende Schäferſpiel des zwölfjährigen Mozart„Baſtien und Ba⸗ ſtienne“ wieder zu neuem Leben erweckt. Hilde⸗ gard Rößler als reizend ausſehende Baſtienne kraf Mozarts zierlichen Singſpielton ſehr glücklich, und der in grollend⸗elegiſchen und ſchelmiſchen Arien ausgetragene kleine Eiferſuchtsſtreit mit ihrem der Flatterhaftigkeit geziehenen Baſtien. dem Nora Landerich, wie früher ſchon, ein ſehr geichmack⸗ volles muſikaliſches und darſtelleriſches Profil gab, war unter dem Einfluß des wunderwirkenden Hokus⸗ pokus des Dorfzauberers Colas, jener köſtlichen von Heinrich Hölzlin mit ungemeinem Kunſt⸗ geſchmack feinhumorig belichteten Geſtalt, bald zu aller Zufriedenheit geſchlichtet. Zum guten Schluß entzückte ſich das Haus nach er Pauſe wieder an der„Kleinen Nachtmuſik“ in der reizvollen choreographiſchen Bühnengeſtaltung von Wera Donalies. Dieſe hübſche känzeriſche Phantaſie um ein ſunges hochzeit⸗ liches Paar, das ſich in ſeiner mühſam erreichten Zweiſamkeit im Parkſchlößchen von der lampions⸗ bewehrten Hochzeitsgeſellſchaft aufgeſcheucht und ge⸗ ſtört ſieht und erſt durch liſtenreiche Schliche guter Freunde von der zudringlichen Schar befreit wird, wirkt mit ihrem wechſelnden Reichtum an Bewe⸗ gungseinfällen wie Geſtalt gewordene Mozartmuſik. In der Darſtellung dieſes liebenswürdigen höſiſchen Rokoko⸗Scherzes im abendlichen Schloßpark wuchſen auch diesmal wieder die aus innerem Antrieb ge⸗ formten Tanzſzenen der Soli und der Gruppen Zu bezwingender Einheit von Bild, Klana und Gebärde uſammen. Neben Wera Donalies zeigten die Lekſungen von Ferdinand Eberhart, Hertha Bolle, Giſela Weſterfelld, Adolf Albrecht und Käte Pfeiffer eine erfreuliche Vielfalt tän⸗ Begabungen innerhalb der Ballettgruppe des Nationaltheaters. Der Beifall nahm zum Schluß ürmiſ 0 an. ſtürmiſche ð 4 8 85 Carl0nno Eisenbart. Die liebe Eitelg it „Hah, das Modell würde mich doch ſicher auch großartig kleiden!“ (Zeichnung MatzigScherl) dem Metall. Nuub vub orlluu NO — Im allgemeinen gilt das Träumen als beſon⸗ deres Vorrecht des Menſchen, der in den Träumen ſeine Eindrücke, ſeine innerſten Wünſche und Ge⸗ fühle offenbart. Aber es gibt auch unter den Tieren ſolche, welche die beſondere Gabe des Träumens beſitzen. Beim Hund, insbeſondere beim Jagdhund, kann man, wenn er ſchlafend liegt, beobachten, wie er Laufbewegungen mit den Beinen macht, den Kopf unruhig bewegt und aufgeregt, aber leiſe bellt oder jault. Kenner behaupten, man könne ſogar aus den Bewegungen von Tieren erkennen, ob der Hund träumt, einen Haſen zu verſolgen oder einen Fuchs. Ohne Zweifel haben die Hunde ein Vorſtellungs⸗ vermögen und können daher ſich Traumbilder er⸗ zeugen. Bisweilen haben ſie auch Angſttväume und blicken nach dem Erwachen erſchöpft und verſtört um ſich. Der Forſcher Baſtian Schmid will auch bei Füchſen ein ähnliches Gebaren, das auf Träume ſchließen läßt, gefunden haben. Auch bei Vögeln kommen Träume vor. Die Schwarzköpfe haben, wenn ſie mit dem Kopf unter den Flügeln ſchlafen, bisweilen Träume, denn ſie ſingen dann ganz leiſe „wie im Traum“ ohne den Kopf berporzutun. In dieſem Kriege verteidigen wir das Leben unſerer völkiſchen Gemeinſchaft. Jeder iſt zur Stelle Opfere auch Du! Kriegswinterhilfswerk 1941/42 — Nicht weniger als 15000 Elche ſind in den wenigen Tagen, die für die Elchjagd ſreigegeben waren, in Schweden geſchoſſen worden. Die Zah der erlegten Elche iſt in dieſem Jahre größer ge⸗ weſen als in den vergangenen Jahren, was in erſter Linie damit zuſammenhängt, daß Schweden ſeit einiger Zeit Fleiſchkarten eingeführt hat, Elch⸗ und anderes Wildfleiſch jedoch nicht der Rationierung un⸗ terliegt. Außerdem hat die Landwirtſchaft darauf hingewieſen, daß die durch Elche angerichteten Schäden in dieſem Jahre beſonders groß geweſen ſind. In mehreren Provinzen wurde infolgedeſſen die Dauer der Elchjagd, die ſich ſonſt nur auf drei Tage beläuft, auf ſechs Tage ausgedehnt. Farbiger Film Eine bedeutſame Uraufführung in Berlin Der erſte deutſche Farbgroßfilm„Frauen ſind doch beſſere Diplomaten“ wurde in Berlin uraufgeführt. Man ſteht vor einer neuen bunten und leuchtenden Welt und ſpürt, daß hier künſtle⸗ riſche Möglichkeiten gegeben ſind, die umgeſtaltend auf den Film einwirken können. In dieſem Luſt⸗ ſpielfilm entſcheiden nicht mehr wie bisher Mimik und Geſtik oder das Spiel von Hell und Dunkel, jetzt erhalten auch die Farben ein Eigenleben. Eben⸗ ſo wichtig wie der Fortgang des Geſchehens werden das zarte Blau einer Tapete, der leuchtende Farb⸗ ton einer Vaſe, die duftige Farbigkeit von Gewän⸗ dern, der Landſchaft, von Pferden und Hunden die attackierenden Farbtöne von Uniformen oder blitzen⸗ Und ſo wie die Schöpfer des Films auf einmal mit den Augen des Malers ſehen müſ⸗ ſen, jo wird auch im Publikum ein ganz neuer Sinn für die Farbigkeit der äußeren Erſcheinung geweckt. Die„Grauheit“ des Daſeins löſt ſich im Farbfilm in eine Welt bunteſter Ueberraſchungen auf, Film⸗ ſzenen gewinnen ein ganz neues Geſicht. Sie ſtrah⸗ len farbige Freude und bei den Tanzſzenen oft eine Pikanterie des Farbigen aus, die der Schwarzweiß⸗ Film bisher nicht kannte. Neben den Technikern gebührt aber auch den Schauſpielern dieſes Films ein ganz beſonderes Lob. Sie hatten ungewöhnliche Hemmungen zu überwin⸗ den; ſie mußten eine Beleuchtungsſtärke ertragen, die zum Teil bis zum Fünfzehnfachen über der bis⸗ her üblichen lag, ſie mußten unermüdlich die neuen Schminkprobleme ſtudieren und mit Regiſſeur und Kamerameiſtern zuſammen„Farbigkeitsproben“ durchſühren, die viel Nervenkraſt forderten. Der Uraufführungserfolg war unbeſtreitbar; er kann vielleicht zu einer Wende des deutſchen Films über⸗ haupt führen. Daß ſolches im Kriege geſchah, ver⸗ dient ſedes Lob. Der Siegeslauf des europäiſchen Farbfilms iſt jetzt nicht mehr aufzuhalten. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Volitik: Her 7 Sannbe ausgeber. Drucker und Verleger eue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode&* Mannheim R1. /6. Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 gültig. Das Geſicht des Schlachtfeldes im Oſten (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Jacobſen, Atl., Zander⸗Multiplex⸗K.) Sewaſtopol auf der Krim (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der norwegiſche Arbeitsdienſt marſchiert auf In Oslo fand kürzlich eine Großlundgebung des norwegiſchen Arbeitsdienſtes ſtatt. mit einer eigenen Fahne beteiligt.— Der Vorbeimarſch am Univerſitätsplatz. An einer Uebergangsſtelle über die Wolga: Einer der hier gemachten Gefangenen wird zurückgebracht. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Kühn, Sch., Zander⸗ Multiplex⸗K.) EI Suefo del Nazismo 882882585 9⁴ 12 4 L 2 Poe 115 20⁴ 3. S cogſe 2 N Cus c V ααi Ecuabog SSSIC SER 6 auu Esrt Es Et Mara eue vencionRoοeαιε α‘̃te die curso conte cotimoni del plan hisieriste nata dieidio In Atnerica Lalina an cuatce son tribularias de Ie licania naα Die von der argentiniſchen Zeitung„Critica“ veröffentlichte Rooſevelt⸗Landkarte Die Ueberſchriſt der aus der Rooſevelt⸗Fälſcherwerk⸗ ſtatt ſtammenden Karte lautet:„Der Traum des Nazis⸗ mus“. Die Unterſchrift:„Das iſt die Karte, die Rooſe⸗ velt in ſeiner jüngſten Rede als Zeugnis des hitleriſti⸗ ſchen Planes zur Aufteilung Latein⸗Amerikas in vier Tributzonen der naziſtiſchen Tyrannei erwähnte.“ (Transocean, Kartendienſt, Erich Zander,.) Jeder Gau war (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Jeder Widerſtand wird unerbittlich gebrochen Die Bolſchewiſten haben manche Häuſer zu hartnäckig verteidigten Widerſtandsneſtern ausgebaut. Doch unſere Infanterie geht gegen dieſen Widerſtand mit uner⸗ bittlicher Härte vor. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) In einem Beobachtungsturm an der Sollumfront (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Zwilling. Sch., Zander⸗ Multiplex⸗K.) ——— li. — * Mannheim, 5. November. Sonnenuntergang Mittwoch: 17.59 Sonnenaufgang Donnerstag:.22 Beachtet die Verdunkelungssvorſchriften! In einer Bücherſammelſtelle für die Front Immer neue Wäſchekörbe voll geſpendeter Bücher treffen ein. (Atlantic⸗Boeſig, Zander⸗Multiplex⸗K.) ————————————————————————— Weihnachtliche Schaufenſter erſt ab 29. November Auch zum Kriegsweihnachtsfeſt 1941 wird der Einzelhandel, trotz der kriegsmäßigen Beſchränkung ſeines Warenangebots, die Läden und Schaufenſter weihnachtlich dekorieren. Für die Geſtaltung der Weihnachtswerbung hat die Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ zelhandel die Kaufleute an die ſchon in den Vor⸗ jahren gültig geweſenen Richtlinien erinnert. In Anpaſſung an die Verhältniſſe der Kriegswirtſchaft iſt, wie die Wirtſchaftsgruppe ergänzend feſtſtellt, ſol⸗ endes zu beachten: die Weihnachtswerbung des Einzelhandels muß geſchmackvoll ſein. Die Verwen⸗ dung völkiſcher und ſakraler Weihnachtsſymbole iſt grundſätzlich zuläſſig. Es müſſen aber Geſchmack⸗ loſigkeiten vermieden werden. Auch bei der Ver⸗ wendung von Kriegsmotiven iſt Zurückhaltuna zu üben. Um eine zu frühzeitige Verwendung weih⸗ nachtlicher Dekorationsmittel zu vermeiden, dürfen in den Schaufenſtern Weihngchtsdekorationen nicht vor dem 29. November, dem Sonntaa vor dem erſten Adyent, erſcheinen. Auch bei der Weihnachtswerbung ſind im übrigen die Beſtimmungen über Schaufen⸗ ſtergeſtaltung in der Kriegsseit zu beachten. inn Wir gratulieren! Seinen 70. Geburtstag ſeierte in Neubiberg bei München Geheimrat O. Paul Klein, vielen Mannheimern noch in beſter Erinnerung als Prediger in der Chriſtuskirche.— Beratender Ingenieur Franz Planer, Lamey⸗ ſtraße 5, feiert heute Mittwoch, 5. November, ſeinen 70. Geburtstag. Herr Planer war Mitbegründer des Bereins Berat. Ingenieure und Gründer des Bun⸗ des Techniſcher Experten Deutſchlanoͤs. ** Sind die Flaſchen bereitgeſtellt? Noch nicht? Dann wäre es aber allerhöchſte Zeit. Morgen früh um 9 Uhr ſtellt ſich ſchon unſere Schuljugend ein, um die Flaſchen abzuholen. Bis dorthin muß der ganze gläſerne Segen aber ſchon bereitſtehen. Sogar ge⸗ reinigt. Wir haben uns verſtanden. * Ingendarreſt und Einberufung. Der Reichs⸗ miniſter der Juſtiz hat zur Klarſtellung folgende Entſcheidung getroffen: Wenn das Erziehungs⸗ und Zuchtmittel Jugendarreſt verhängt wurde und der Berurteilte vor Einleitung des Vollzugs unmittel⸗ bar zur Wehrmacht einberufen wird, ſo wird die Bollſtreckung auf Anregung des zuſtändigen Ge⸗ richtsherrn grundſätzlich für die Dauer der Militär⸗ zeit zurückgeſtellt. Nach Abſchluß der Dienſtzeit wird in aller Regel ein Gnadenerweis gewährt wer⸗ den können. Die große Wende unſerer Zeit Kreisleiter Schneider auf der Führertagung der Ha Ueber dreihundert Hitlerjugendführer waren am Sonntag zu einer Führertagung im Hofe der Loretto⸗Kaſerne angetreten. Dieſe Tagung bildete den Auftakt der nun einſetzenden Winterarbeit. Wie K⸗Bannführer Müller eingangs betonte, ſollte hier allen HJ⸗Führern eindeutige Richtlinien und für die Winterarbeit erteilt werden. Eine tunde lang hatten die Wehrmachsunteroffiziere das Wort, indem ſie ihren kommenden Zöglingen äußerſt exakte Lehren mit anſchließender Praxis auf dem Kaſernenhof gaben. Kreisleiter Schneider fand eine äußerſt jugendfriſche und frohgemute Führer⸗ ſchaft vor, als er den Gemeinſchaftsraum der Kaſerne betrat. Ungeheurer Jubel ſchlug ihm aus den Kehlen und Herzen ſeiner jungen Kameraden entgegen, der⸗ ſelbe ſteigerte ſich zu einem Orkan, als er nun das Wort ergriff. Der Kreisleiter betonte zu Beginn die große Wende unſerer Zeit und die große Verpflichtung des deutſchen Menſchen, der nicht nur eine europäiſche Sendung, ſondern auch eine Aufgabe für die ganze Welt zu erfüllen habe. Dieſe Sendung ſei bisher trotz ſo gewaltiger Erfolge nur zum Teil erfüllt worden, und die große Verpflich⸗ tung der deutſchen Jugend beſtehe darin, ſich für dieſe Arbeit bereit zu halten und ſie ſpäter dann einmal zum Wohle der Menſchheit zu erfüllen. Wenn früher von ſogenannten„Sachverſtändigen“ des Aus⸗ landes ein Tieſſtand der deutſchen Jugend„wiſ⸗ ſenſchaftlich“ feſtgeſtellt worden ſei, ſo ſeien heute die Taten dieſer Jugend im Oſten die eindeutige Abfuhr für dieſes Geſchwätz. Beſonderen Beifall löſte auch die Verſicherung aus daß gerade im heu⸗ tigen Deutſchland das Verſtändnis der Jugend gegenüber ſehr groß ſei und daß man nicht gerade von aſozialen und ſtaatsfeindlichen Elementen zu worden. reden brauche, wenn einmal ein paar wurmſtichige Stühle zugrundegingen. So bildete dieſe Rede einen von ungeheuerem Schwung und fanatiſcher Leidenſchaft erſüllten Höhe⸗ punkt der Tagung, und Dank und Begeiſterung aus allen jungen Seelen und Herzen ſchlug dem Kreis⸗ leiter entgegen, was in einem exakt und markig geſungenen Lied ſeinen äußeren, beſcheidenen Aus⸗ druck fand. Nach dem gemeinſam eingenommenen Mitageſſen begann dann die eigentliche Arbeits⸗ tagung, wobei im Einzelnen wie im Beſonderen die Aufgaben und Pflichten, deren Umfang im Winter ganz beſonders groß ſein wird, erörtert und feſt⸗ gelegt wurden. Nach verpflichtenden und ermahnenden Worten des Bannführers kamen die einzelnen Bannſtellen⸗ leiter zu Wort. In anſchaulichen Referaten gaben ſie Berichte über das Wirken ihrer Dienſtſtellen, ſo der Sozialſtelle, der Perſonalſtelle und der Stellen für Leibeserziehung, weltanſchauliche Schulung und für Preſſe und Propaganda. Dieſe Berichte zogen ſich bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden hin und gaben zu erkennen, daß die Aufgaben und damit die Bedeutung der Hitlerjugend eine ganz gewal⸗ tige iſt. Sie iſt, da 5 Männer an der Front und in der Fabrik ihren harten Dienſt tun, zu einem weſentlichen Beſtandteil der inneren Front ge⸗ Nur in Erkenntnis der Schwere dieſer Aufgabe iſt die Hitlerjugend in der Lage, dieſe auch reſtlos zu erfüllen. Die Arbeitstagung der Mannheimer Hitler⸗ jugendlührer bildete ſo einen bedeutungsvollen Auftakt zu neuen Taten. Wir dürfen gewiß ſein, daß die ihr geſtellten Aufgaben auch reſtlos erfüllt werden. WS. NS⸗Jungſchweſternheim Auguſta⸗Anlage 25 Vom häuslichen Betrieb unſerer Mannheimer„Krankenypflegeſchule“ Sonnenſchein fällt durch helle, hohe Fenſter in ein geräumiges Zimmer voll ſchlichter Behaglich⸗ keit. Und dieweil der Blick über geſchmackſicher ge⸗ wählte Bilder an den Wänden, über ein wohl⸗ gefülltes Bücherbord, über Blumen in Töpfen und Vaſen, über ein paar allerliebſte Kleinplaſtiken und mancherlei kunſtreiche Handarbeiten gleitet, ſitzt man mit der Beſitzerin dieſer entzückend traulichen Be⸗ hhauſung um einen runden Sofatiſch und wundert ſich insgeheim, daß jene ſo unwahrſcheinlich jung wirkende Frau in der braunen Schweſterntracht ſchon Führerin eines ganzen Heimes mit über dreißig Schülerinnen ſein ſoll. Allein Schweſter Gertrud weiß mit ſolcher Sicherheit von ihren bereits weit mehr als ein Dutzend Jahren prak⸗ tiſcher Berufsarbeit,— mit ſolcher reifen Erfah⸗ rung von Aufbau und dreifähriger Leitung des Jungſchweſternheims in Baden⸗Baden zu erzählen, daß der erfreuliche Augeneindruck von den Tat⸗ ſachen alsbald überholt erſcheint. Denn dieſe Tat⸗ ſachen erſordern durchaus eine energiſche und ziel⸗ bewußte Perſönlichkeit, wenn das Heim und alle ſeine Bewohnerinnen den in ſie geſetzten Erwar⸗ tungen entſprechen ſollen. Gewiß iſt es nur eine Kriegslöſung, daß die dem Städtiſchen Krankenhaus zugeteilten NS⸗ Jungſchweſtern des im April 1941 begonnenen Kurſes nicht mehr— wie bis dahin— in einem Ne⸗ bengebäude der weitläufigen Krankenſtadt an der Hitlerbrücke, ſondern in einer Großwohnung der Auguſta⸗Anlage untergebracht wurden. Und niemand wird verkennen, daß trotz aller Vorteile gegenüber der früheren Eingliederung im Krankenhaus ſelbſt die jetzige Wohnweiſe in einem privaten Miethaus weder für die Schweſtern ſelber noch für die übrigen Hausbewohner eine wunſchlos⸗ideale Erfüllung aller Möglichkeiten bedeutet. Dennoch dürfte im Rahmen der zur Zeit greifbaren Mittel dieſe Zwiſchenſtation auf dem Wege zum wirklichen„Eigenheim“ mit eige⸗ nem Garten das Beſte und Zweckmäßigſte ſein, was ſich erreichen ließ. Zweckmäßig, weil es ſchon dank ſeiner Lage in einem der ſchönſten Mannheimer Wohnviertel die jungen Mädchen in geſundem Rhyth⸗ mus zur Entſpannung von ihrem zwar ſchönen, aber doch ſehr anſtrengenden Krankenhausdienſt zwingt: der Heimweg früh ſum ſechs, der Nachhauſeweg abends gegen acht, die zwei Stunden ſtets im Heim verbrach⸗ ter täglicher Freizeit tun ſo gut, während gleichzeitig die ſyſtematiſche Zuſammenfaſſung aller zu einem Kurs gehörigen Schülerinnen im Heimunterricht wie in der Freizeitgeſtaltung der leitenden Jungſchwe⸗ ſternführerin ganz andere erzieheriſche Anſatzpunkte bietet, als dies innerhalb des vielmehr nivellierenden Krankenhausbetriebes möglich wäre. So ſpiegeln denn alle Räume des Heims,— von der ſtilvollen, für Feiern ſelbſt in größerem Kreis wie geſchaffenen mächtigen Diele bis zu den von peinlichſter Ordnung und Sauberkeit erglänzenden Drei⸗, Vier⸗ und Fünfbettſchlafzimmern, den bei⸗ den muſtergültigen Waſch⸗ und Baderäumen, der nur für die mit dem Hausdienſt betrauten Vorſchü⸗ lerinnen zuſtändigen kleinen Küche und dem hüb⸗ ſchen Tagesraum,— jenen frohen Gemeinſchafts⸗ geiſt wider, der wohl nirgends zwingender und ſelbſtverſtändlicher ſein muß als im Schweſternberuf mit ſeinem unabhängigen perſönlichen Einſatz für andre. Junge Menſchen gehen hier aus und ein; Achtzehn⸗ und Neunzehn⸗ und Zwanzigjährige, die nach Ableiſtung des Arbeitsdienſtes in anderthalb⸗ jähriger Ausbildung dem Staatsexamen zuſtreben und im braunen Ehrenkleid der NS⸗Schweſter ver⸗ antwortungsvolle Arbeit im Dienſte der Volksge⸗ ſundheit leiſten wollen. Man ſpürt. daß ſie in dieſem großen Hauſe der Auguſta⸗Anlage vor allem eines haben, was ſie am nötigſten brauchen: ein Heim der verſtändnisvollen Kameradſchaft,— eine Wohnſtatt gütiger Fürſorge. M. S. ——————— zm,Palmgarten“ iſt man wieder auf Draht Man muß immer wieder betonen, daß ſolche er⸗ freulichen Feſtſtellungen heute durchaus nicht ſelbſt⸗ verſtändlich ſind. Die Leitung einer Kleinkunſt⸗ bühne muß viel Mühe aufwenden und manchen Rückſchlag in Kauf nehmen, bis alles zur Zufrieden⸗ heit der beteiligten Kreiſe beiſammen iſt. Diesmal hat es wieder ſchön geklappt. Lola Mongol— nomen est omen— ſteuert zu Beginn ein Tänzlein bei, um ſich dann nur noch als Fräulein Nummer zu betätigen. Da hat es die junge Ingeborg Theiler ſchon ſchwerer, ihre akro⸗ batiſchen Tänze mit allen Schikanen einſchließlich der Serienüberſchläge wollen durchgeſtanden ſein. Die dritet im Tanzbunde iſt Manja Velo, die ſozuſagen oAus den Mappe dles dneitte Zwei Stellen auf einmal verloren Dem Gehilfen eines lebenswichtigen Gewerves gefiel es nicht mehr in dem Geſchäft, er ſah ſich nach etwas Beſſerem um. Er glaubte dies geſunden zu haben bei einem neuen Geſchäftsherrn, der eine Probezeit von 14 Tagen vereinbarte. Aber das ent⸗ ſcheidende Wort war noch nicht geſprochen, der In⸗ haber zog noch Erkundigungen ein, die ihm nicht zu⸗ ſagten. Im alten Geſchäft verlangte der Gehilfe ſeine Papiere, die ihm zuerſt verweigert, dann aber doch ausgehändigt wurden. Er begab ſich damit zum neuen Geſchäft, wo man ihn aber nicht einſtellte, weil inzwiſchen die unbefriedigende Auskunft vorlag. Der Gehilſe hatte nun gar keine Stelluna. Statt ſich nun ſchleunigſt eine neue, dritte Stellung zu ſuchen. er⸗ hob er Klage beim Arbeitsgericht. Er verlangte non beiden Arbeitgebern— ein ſeltener Fall, daß eine Klage gegen den alten und den neuen Arbeitgeber eingereicht wird— die Bezahlung des Kündigungs⸗ lohnes und der Verpfleaung im Geſamtbetraa von 102 Mark. Die Klage wurde abgewieſen. Die Urteilsbe⸗ gründung hebt die Eintraaungen des Arbeitsbuches hervor, die ſehr kurzfriſtig ſind. Wenn der Kläger bei ſeinem bisherigen Meiſter austreten wollte, ſo hätte er ordnungsmäßiig mit Zuſtimmung des Ar⸗ beitsamtes kündigen müſſen. Statt deſſen habe er eigenmächtig den Dienſt verlaſſen und habe deshalb auch keinerlei Anſpruch gegen den 1. Beklagten. Ge⸗ gen den Beklagten Nr. 2 beſtehe abex auch kein An⸗ ſpruch, weil der Kläger gar keine Zuweiſungskarte vom Arbeitsamt gehabt hatte und außerdem ſein bisheriger Arbeitgeber, der Beklagte Nr. 1. Wider⸗ ſpruch erhoben hatte. Zudem könne der Kläger kei⸗ nen Schadenerſatz beanſpruchen, weil er ſich inzwi⸗ ſchen nicht um eine andere Stelle bemüht habe. Die Klage war daher als unbegründet abzuweiſen. Lehrlinge— und ihre Väter Es iſt aller Ehren wert, wenn ſich der Vater da⸗ für ins Zeug legt, daß ſein Sohn in der Lehre etwas lernt. Aber jene Väter, die ſo übereifrig vor dem Arbeitsgericht nachzuweiſen ſuchen, daß ihr Sohn in dieſem Geſchäft überhaupt nichts lernen kann, gehen entſchieden zu weit. Meiſtens warten ſie die beſchäftigt worden ſei. Zeit nicht ab, oder der Sohn berichtet nicht richtig, oder, was auch vorkommt, der Sohn iſt nicht ſo tüch⸗ tig wie der Vater, was der letztere am allerwenig⸗ ſtens begreifen kann. Die Väter ſind heftig, die Lehrlinge ſind ſtumm; der Vater glaubt gegen Wind⸗ mühlen zu kämpfen und legt ſich bei ſeinem Auf⸗ treten vor Gericht ordentlich in die Riemen, wäh⸗ rend der Sohn, um den der ganze Streit geht, mehr oder weniger teilnahmslos dem Verlauf der Hand⸗ lung ſolgt. Dem Lehrling, der das Dreherhandwerk erlernen ſollte, wurde vor Ablauf der dreimonatigen Probe⸗ zeit gekündigt, weil die Firma mit dem jungen Mann nicht zufrieden war. Einige Wochen wurde das Arbeitsverhältnis noch fortgeſetzt, dann ſchied der Lehrling aus. Der Vater erhob nun Klage mit der Behauptung, daß der Beklagte gar keine Abſicht gehabt habe, den Lehrling auszubilden, außerdem ſprach er ihm die Befähigung hierzu ab. Der Vater des Klägers verlangte für die ganze Zeit der Be⸗ ſchäftigung den Lohn als Hilfsarbeiter, weil ſein Sohn nicht als Lehrling, ſondern als Hilfsarbeiter Der vom Richter gemachte Verſuch, das Lehrverhältnis doch wieder fortzu⸗ ſetzen, wurde nicht angenommen. Mit Urteil wurde dem Kläger der Lohnanteil zugeſprochen, der nach der Beendiaung des Lehrverhältniſſes lag. und zwar 36 Mark. Der eigentliche Anſpruch wurde ab⸗ gewieſen. In der Begründung zu dieſer Gerichtsentſchei dung wird hervorgehoben, daß der Kläger den ihm obliegenden Nachweis dafür, daß er nicht als Lehr⸗ ling, ſondern als Hilfsarbeiter beſchäftigt wurde, nicht erbracht habe. Wie die Zeugen— ültere Ar⸗ beitskameraden— bekundeten und wie vielfach be⸗ kannt ſei. werden Lehrlinge beſonders zu Beginn ihrer Beſchäftigung vielfach mit allerlei Klein⸗ arbeiten beſchäftigt. Im Falle dieſes Lehrlings ſollte mit den fachlichen Arbeiten in allernächſter Zeit be⸗ gonnen werden. Das Gericht zog daraus den Schluß, daß für die Zeit bis zum Ablauf der Probezeit nich! bewieſen iſt, daß die Beklagte den Kläger als Hilfs arbeiter verwenden wollte und verwendet habe. Die Klage ſei dahex unbearündet, Für die Zeit nachher ſteht dem Kläger der Hilfsarbeiterlohn zu, den die Beklagte in der Verhandlung auch anerkannte Die Koſtenlaſt wurde dem Kläger auferlegt.—— als weiblicher Seebär kommt. Ihren Step legt ſie nicht auf das Parkett, ſondern auf eine Tonne. Auf noch ſchmälerer Baſis bewegen ſich die„Sorelle Belli“, nämlich auf dem Drahtſeil und können gut heſtehen. Die„Pepi⸗Burger⸗Comp.“ iſt eine Familie: Vater, Mutter, Töchterlein. Und dazu noch drei Hunde. Die artiſtiſche Harmonie iſt gewähr⸗ leiſtet. Vater und Töchterlein bringen gediegene Equilibriſtik, an den Stirnbalancen des Vaters ſind die Hunde maßgeblich beteiligt, der kleine Pinſcher zeigt einen Handſtand auf einem Beinchen, und ganz am Schluß legen Bater und Mutter einen tollen Zahnwirbel hin. Noch abwechſlungsreicher geſtalten „Kenilley⸗Burlex“ ihren Akt. Dieſe drei Seute laſſen ſich ihren Auftritt etwas koſten. Hand⸗ ſprünge, Saltis, Rondats— ſogar die ſelten gewor⸗ denen Schulterſprünge!— und noch viel, viel mehr. Noch mehr, die Leute haben auch parodiſtiſches Talent und laſſen u. a. die ganze verſtaubte Herr⸗ lichkeit der Artiſtik um die Jahrhundertwende quietſchlebendig werden. Bravol Die reine Clownerie vertritt„Kuckartz“. Er liebt es, die Komik dick aufzutragen und kann eine ganze Reihe von nett ausgetüftelten Klamotten ins Feld führen. Die Sparte Humor endlich wird Furch Erich Döring⸗Georgi betreut. Bei ſeinem erſten Auftreten betont er den Humoriſten: zungengewandt reiht er Wortungetüm an Wortungetüm. Später entpuppt er ſich als Blitzdichter, läßt ſich mindeſtens zwei Dutzend Zitate und Scherzworte zurufen, be⸗ hält ſie im nicht durchſchnitlichen Köpfchen und macht ſchließlich daraus ein gefälliges Gedicht. Bei der Entgegennahme der Zurufe bewies er mächtig viel Schlagfertigkeit. Der Beifall war denn auch ent⸗ ſyrechend. FranzSehmitt. Die letzten Mütterſchulungskurſe im alten Jahr! In der erſten Novemberhälfte beginnen in der Mütterſchule die letzten Kurſe vor Weihnachten. Da ſind zunächſt wieder zwei Säuglings pflegekurſe, in denen man von den Vorberei⸗ tungen für das zu erwartende Kind und der Säug⸗ lingsausſtattung alles bis zur richtigen Pflege und Ernährung des Säuglings lernt. Meiſt ſind es wer⸗ dende Mütter, die ſich hier zuſammenfinden, wenn auch viele junge Mädchen heute ſchon von der Er⸗ kenntnis ausgehen, daß die deutſche Frau nie zu früh beginnen kann, ſich auf ihre hohe Beſtimmung als deutſche Mutter vorzubereiten. Neben der ern⸗ ſten Arbeit im theoretiſchen Teil des Unterrichts gibt es viel Spaß, wenn im praktiſchen Unterricht die mei⸗ ſten zunächſt nur zaghaft und ängſtlich an das Wickeln und Baden der Puppe herangehen, weil ſie noch nie i1 ihrem Leben einen Säugling ſachgemäß anzufaſſen ernten. Die Nähkurſe ſind beſonders jetzt vor Weih⸗ nachten ſehr gefragt. Kann man doch hier aus Vor⸗ räten, die man im Kleiderſchrank oder der Lappen⸗ kiſte hatte, unter fachmänniſcher Anleitung allerlei ſchöne und praktiſche Geſchenke für alle ſeine Lieben daheim und im Felde arbeiten. Da die Kurſe immer ſtark beſucht ſind, bittet die Mütterſchule(Kaiſerring 8) um baldige Anmeldung. Wir brauchen mehr Obſt Der derzeitige Mangel an Obſt iſt in der Haupt⸗ ſache eine Folge des ſtrengen Winters 1939/́40. Rund 40 v. H. des geſamten Obſtbaumbeſtandes ſind damals dem Froſte zum Opfer gefallen, und ein großer Teil noch vorhandener Obſtbäume leidet noch unter der damaligen Froſteinwirkung. Die Lücke, welche dadurch in der Obſtverſorgung entſtanden iſt, wird erſt im Laufe der Jahre durch Nachpflanzun⸗ gen wieder geſchloſſen werden können. Es iſt daher die vaterländiſche Pflicht eines jeden Obſtbaumbeſitzers, die noch vorhandenen Obſtbäume beſtens zu pflegen und alles zu tun, um höchſte Ern⸗ ten zu erzielen. Gerade jetzt zur Herbſt⸗ und Win⸗ terszeit iſt eine Generalreinigung und Auslichtung der Bäume durchzuführen. Im Anſchluß daran iſt durch eine Winterſpritzung mit Obſtbaumkarboli⸗ neum den Baumſchädlingen zu Leibe zu rücken. Der Verluſt an Obſt durch Schädlings⸗ und Krankheits⸗ befall iſt leider viel größer als allgemein angenom⸗ men wird. Fortſchrittliche Obſtbauern wenden daher der Pflege der Bäume und insbeſondere der Schäd⸗ lingsbekämpfung ihr Hauptaugenmerk zu und füh⸗ ren dieſe Arbeiten auch gewiſſenhaft doͤurch. Da aber Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn ſie ausnahmslos durchgeführt werden, iſt es eben notwendig, rückſtändige Obſt⸗ baumbeſitzer zur Durchführung dieſer notwendigen Arbeiten zu veranlaſſen. Hierzu hat der Geſetzgeber ausreichende polizeiliche Voyſchriften erlaſſen, u. a. das Geſetz zum Schutze der landwirtſchaftlichen Kulturpflanzen vom 5. März 1937, die Verordnung zur Schädlingsbekämpfung im Obſtban, R. G. Bl. 1937 S. 271 und die Badiſche Verordnung zur Be⸗ kämpfung des Froſtſpanners an Obſtbäumen vom 17. Juli 1939. Laut Verordnung des Oberbürgermeiſters— Ortspolizeibehörde— vom 16. 9. 1941 müſſen bis 15. 10. 1941 alle Obſtbäume heim mit einem Raupenleimgürtel verſehen ſein⸗ weil nur dadurch die Möglichkeit beſteht. den Froſt⸗ ſpanner von den Obſtbäumen fernzuhalten. Dieſe Raupenleimgürtel müſſen mindeſtens oͤrei Monate an den Bäumen belaſſen werden, ſie ſind aber ſpä⸗ teſtens bis 15. März abzunehmen und zu ver⸗ brennen. Die Raupenleimringe ſind in richtiger Höhe anzubringen, auch Baumpfähle und Baum⸗ ſtützen ſind mit Klebgürteln zu verſehen. Zu be⸗ achten iſt, daß nur guter, klebfähiger Raupenleim verwendet wird, welcher auch mindeſtens oͤrei Mo⸗ nate klebfähig bleibt. Der Raupenleim wird auf einem Gürtel aus öldichtem Papier(Raupenleim⸗ papier) aufgetragen, der wenigſtens 12 Zentimeter breit ſein und mittels Bindfaden ſo feſt um den Stamm angelegt werden muß, daß Froſtſpanner nicht durchkriechen können. Des weiteren ſind die Obſtbäume im Laufe des Herbſtes und Winters auszulichten. zu reinigen und mit Obſtbaumkarbolineum oder Schwefelkalk⸗ brühe zu ſpritzen.— Licht, Luft und Sonne ſind weſentliche Lebenselemente des Obſtbaumes. Wo dieſe fehlen, leidet ͤer Baum Not. Alle dürren und abgeſtorbenen, ſich kreuzende und reibende Aeſte ſind wegzunehmen. Auch Waſſerſchoſſe, ſoweit ſie nicht zum Kronenaufbau notwendig ſind, werden heraus⸗ geſchnitten. Fruchtholz und Kleingeäſt ſind zu ſchonen. Wenn die Krone entſprechend ausgelichtet iſt. er⸗ folgt eine gründliche Reinigung. Hierbei werden Stamm und Aeſte von Rindenſchuppen. Mooſen und Flechten geſäubert. Der Abfall muß auf untergelegte Tücher oder Packpapier geſammelt und verbrannt werden. Die Reinigung wird durch einen An⸗ ſtrich oder eine Spritzung mit Obſtbaumkar⸗ bolineum oder Schwefelkalkbrühe vervollſtändigt. Im allgemeinen genügt eine 10 bis 15prozentige Kar⸗ bolineumlöſung. Die Stärke derſelben richtet ſich nach der Baumart und Jahreszeit. Am zweckmäßig⸗ ſten wird die Spritzuna der Obſtbäume in Gemein⸗ ſchaftsarbeit durchgeführt.— Zur Obſtbaumpflege ge⸗ hört aber auch die Düngung der Obſtbäume. Leider wird dieſe Mäßnahme noch ſehr vernachläſſigt. Wäh⸗ rend man in der Landwirtſchaft und im Gemüſebau die Notwendigkeit einer ausreichenden Düngung längſt erkannt hat, vernachläſſigt man dieſe im Obſt⸗ bau noch ſehr ſtark. Regelmäßige Obſternten ſind aber ohne regelmäßige Dünguna nicht denkbar.— Die erforderliche jährliche Düngermenge beträgt vro Hochſtamm oder pro Ar Obſtbaumland etwa drei bis vier Kilo Thomasmehl, vier bis fünf Kilo 40prozen⸗ tiges Kaliſalz und etw fünf bis ſechs Kilo ſchwefelſau⸗ res Ammoniak. Hierzu iſt etwa alle drei Jahre eine Kalkgabe von etwa zehn bis zwanzig Kilo pro Ar er⸗ forderlich. Dieſe Düngemittel ſtreut man bei offenem Boden im Umkreiſe der Kronentraufe aus und harkt ſie leicht unter. Bei Bäumen im Gragland iſt es un⸗ bedingt notwendig, den Bäumen eine Baumſcheibe zu geben, damit die Bäume gut wachſen können. Faſt alle Bäume im Grasland leiden unter Luft⸗ und Nah⸗ rungsmangel. Deshalb ſollte in jedem Falle um die Obſtbäume eine entſprechend große Baumſcheibe locker und unkrautfrei gehalten werden. Nur bei guter Pflege ſind reiche Obſternten mög⸗ lich. Im Intereſſe einer beſſeren Obſtverſorgung iſt Laher ſorgfältigſte Pflege der Bäume die Pflicht je⸗ des Obſtbaumbeſitzers. Blick am enowiashaſen Geflügelausſtellung. Der Gefͤgelzuchtverein Sudwbgs⸗ hafen⸗Frieſenheim hält am kommenden Sonntag im Saale „Zum Weinberg“ ſeine alljährliche Geflügelausſtellung ab, die mit rund 250 Tieren der verſchiedenſten Raſſen von Hühnern und Tauben ganz ausgezeichnet beſetzt iſt. Mit der Ausſtellung iſt ein reich ausgeſtatteter Glückshafen ver⸗ bundden, bei dem alleylei ſchöne Dinge zu gewinnen ſind. Die neue Kleiderkarte abholen! Am morgigen Don⸗ nerstag umd am Freitag iſt für Nachzügler die letzte Ge⸗ legenheit, die neuen Kleiderkarten in den beſonders ein⸗ gerichteten Ausgabeſtellen des Würtſchaftsamtes abauholen. Bei der bisherigen Abholung wurde feſtgeſtellt, daß es in Lubwigshafen eine überraſchend hohe Zahl von Säumigen gibt, die ſich nicht an die Ausgabetermine gehalten haben. Da nach der letzten Ausgabemöglichkeit am Donnerstag und Freitag der Erhalt der Kleiderkarte von einer emp⸗ findlichen Gebühr abhängig gemacht wird, wind allen Säu⸗ migen dringend empfohben, an den beiden letzten Ausgabe⸗ tagen die Karten in Empfang zu nehmen. Die Ausgabe der Raucherkarte. Die Ausgabe der Rau⸗ cherkarte, die z. Zt. vom Ludwigshafener Wirtſchaftsamt vorbeveitet wird, erfährt noch eine Verzögerung von eini⸗ gen Tagen, da zunächſt die Ausgabe der Reichskleiderkarte abgeſchloſſen ſein muß. Nachfvagen oder Beſchwerden beim bw. bei den Tabakhändlern ſind Haßer zweckſos. Photographen am grünen Tiſch. Die photographiſche Geſellſchaft Ludwigshafen fand ſich zu ihrer 33. Jahwes⸗ hauptverſammlung zuſammen, bei der Vereinsführer Bey⸗ ſiegel einen ausführlichen Bericht über das abcelaufene Vereinsjahr erſtattete. Er konnte dabei u. a mitteilen, daß trotz der widrigen Zeitverhältniſſe das Würken der Ge⸗ ſellſchaft recht erfolgreich war. Beim Gaydia⸗Wetthewerb fielen drei Preiſe nach Ludwigshaßen. Außerdem teilte er mit, daß auf Veranlaſſung des Ganes Weſtmark⸗Heſſen im kommenden Jahr der Schwarzweiß⸗Photogranhie die be⸗ ſondere Pflege zu gelten habe. Heidelberger Auerſchuin Städtiſches Theater. Um allen Theaterbeſuchern und Wahlpbatzmietern, namentlich auch denjenigen, welche durch ihren Beruf daran gehindert ſind, in der Woche eine Schauſpiell⸗ oder Opernaufführung zu beſuchen, oder den älteren Beſuchern, die nicht gerne bei Dunkelheit ins Theater zu gehen wünſchen, Gelegenheit zu geben, eine Schauſpiell⸗ oder Opernvorſtellung hören zu können, hat ſich die Intendanz verſuchsweiſe entſchloſſen, dieſen Sams⸗ tag(16.30 Uhr)„Das Kätchen von Heilbronn“ zu geben. Sollten dieſe Veranſtaltungen entſprechenden Beſuch auf weiſen und damit die Notwendigkeit ſolcher Nachmittacs⸗ vorſtellungen erbracht ſein, ſo wenden öfter ſolche Vor⸗ ſtelungen in den Spielplan aufgenommen. Chemie⸗Kurſus. Die Volksbildungsſtötte veranſtalbet einen Chemie⸗Kurſus, der demnächſt beginnt. im Stadtkreis Mann⸗ 9 57 Am den Reichsbundpokal Acht Begegnungen der zweiten Vorrunde Der Monat November iſt geſpickt mit ſußballſportlichen Großercigniſſen. Dem Tſchammerpokal⸗Enoſpiel folgt am kommenden Sonntag die zweite Reichsbundpokal⸗Vorrunde mit ihren acht Treſſen und wiederum acht Tage ſpäter ſieht man die deutſche Nationalelf im Kampf gegen Däne⸗ mark. Am Kampf um den Reichsbundpokal ſind nach Er⸗ ledigung der erſten Vorrunde, in der Heſſen⸗Naſſau, Weſt⸗ mark, Elſaß, Moſelland, Danzig⸗Weſtpreußen, Pommern, Wartheland, Sudetenland und Generalgouvernement auf der Strecke blieben, noch 16 Mannſchaften beteiligt, die am Sonntag in folgenden acht Spielen um den Eintritt in die Zwiſchenrunde kämpfen werden: in Karlsruhe: Baden— Niederrhein Stuttgart: Württemberg— Mitte Fulda: Kurheſſen— Sachſen Köln: Kölu⸗Aachen— Bayern Bochum: Weſtfalen— Niederſachſen Berlin: Berlin⸗Brand— Oſtpreußen Breslau: Niederſchleſien— Nordmark Wien: Oſtmark— Oberſchleſien Von den noch im Wettbewerb befindlichen Mannſchaften Süddeutſchlands haben vor allem Baden und Württem⸗ berg die beſten Ausſichten, die Zwiſchenrunde zu erreichen, aber auch die Elf Bayerns ſteht in Köln vor keiner un⸗ lösbaren Aufgabe. Baden tritt gegen Niederrhein in Karlsruhe mit der gleichen Elf an, die den ſchönen Sieg über Moſelland in Koblenz erfocht. Dieſe Kombination Waldhof/ VfR /Neckarau/ Sandhofen hat als überaus ſpiel⸗ ſtark zu gelten. Der Niederrhein kommt mit einer Mann⸗ ſchaft, in der die Spitzenſpieler Eſſens, Duisburgs und Düſſeldorfs vertreten ſind. Ihre Schlagkraft wird man nicht unterſchätzen dürfen.— In der Adolf⸗Hitler⸗Kampf⸗ bahn in Stuttgart müßte ſich Württemberg eigentlich gegen Mitte behaupten können, aber die Mitteldeutſchen haben eine gute Pokaltradition und werden nicht leicht zu ſchlagen ſein. Bei der letzten Begegnung beider Be⸗ reiche im Pokalwettbewerb 38/39 ſiegte Württemberg mit 813 Toren. Bayern fährt mit einer ſehr ſtarken Elf nach Köln, die das Zeug dazu hat, Köln⸗Aachen zu ſchlagen. Die Bayern werden wohl daran denken, daß ſie im Wett⸗ bewerb 1937/38 zweimal gegen die damalige Mittelrhein⸗ Elf ſpielen mußten, ehe die Vorrunde überſtanden war. Beim zweiten Spiel gab es in Köln aber einen ſchönen :1⸗Sieg. Der Pokalverteidiger Sachſen nimmt das Riſiko auf ſich, in Fulda gegen Kurheſſen ohne die Spieler des Dresdner SC anzutreten. Wir ſehen unter dieſen Um⸗ ſtänden eine Chance für die kurheſſiſche Mannſchaft, die — eine Kombination Kaſſel/ Fulda— auf dem Panier recht ſtark erſcheint. Man darf geſpannt ſein, ob dem Gaſt⸗ geber die Ueberraſchung des Tages gelingen wird. Das Bochumer Treffen zwiſchen Weſtfalen und Nieder⸗ ſachſen iſt offen. Die Gäſte werden u. U. eine Weſtfalen⸗ elf ohne Schalker Spieler antreffen. In Berlin iſt Ber⸗ lin/ Brandenburg gegen Oſtpreußen Favorit und in Wien wird die Oſtmark den Oberſchleſiern das Nachſehen geben. Nordmark wird in Breslau gegen Riederſchleſien auf der Hut ſein müſſen, nimmt aber doch die Favoritſtellung ein. Die Spiele in Klaſſe 1(Abtg. 3) Es ſcheint ein kurzes Glück mit den aus der Kayls⸗ rnher Kante nach der Schwetzinger Ecke rangierten Ver⸗ einen eweſen zu ſein, denn während bereits vor acht Ta⸗ gen Phölippsbupg in Schwetzingen ausblicb, wartete dies⸗ mal Neulußheim verchebich auf ſeänen Geaner Kärrlach. Nach knapp drei Spielſonntagen haben ſich ailſo die erſten Schwieriekeiten eingeſtellt, mit deren Abſtellung die ſpiel⸗ leitenide Behörde bereits beſchäftigt iſt. Die Lage in der Runde iſt augenblicklich ſo, daß nach den letzten Spielergebniſſen: 26. 10. 41: Brühl— Wieſental:4 2. 11. 41: Wieſental— Reilingen:0 Hockenheim— Brühl:1 Wieſental die Spitze hält, allerdings mit zwei Spüeilen mehr, als die relativ günſtiger hiegenden Verfolger Schwetzingen, Hockenheim und Neulußheim. Dieſes Trio liegt ſehr gut im Rennen und wird noch ſein gewichtiges Wort mitreden. Die Hockenheimer haben mit ihrem 4·1 über Brühl bis jetzt de meiſten Plustore, nämlich 21, erreicht, während Schwetzingen mit 6 die wenigſten Minustore aufweiſt. Mit nur einem Verluſtpunkt iſt watürlich auch Olympig Nen⸗ lußheim gut placiert, ſodaß erſt die Kämpfe der Spitzen⸗ veiter unter ſich Klärung der Lage ſchaffen können. Philippsburo und Reilingen liegen z. Zt. auf den vor⸗ letzten Plätzen der Tabelle mit je zwei Punkten, während Kirrlach und Brühl punktlos das Ende bilden. Angarns Hockeyelf aufgeſtellt Nach eingehender Vorbereitung hat der Ungariſche Hockeyverband die Auswahlmannſchaft namhaft gemacht, die am kommenden Sonntag auf der Busa eſter Margarethen⸗ inſel den 5. Länderkampf gegen Deutſchband beſtreiten wird. Die ungariſchen Farben vertreten: Tor: Krämer; Verteidiger: Bogſchutz— Liffka; Läufer: Konoret— Bikar— Miklos; Stürmer: Murai— Harai Berkes— Margo— Ott. In der Mannſchakt ſtehen alſo neben den bekannten Na⸗ tonalſpielern Liſfka, Miklos, Harai, Margo und Ott eini e Kräfte. Es iſt bemerkenswert, daß die deutſche Na⸗ tionalmannſchaft auf ungariſchem Boden bisher noch zu keinem Siege kam. Die 108 und 1940 ausgetragenen Spiele endeten beide Unentſchieden, 1039 in Frankfurt am und 1041 in Schweinſurt gab es dagegen deutſche Siege. Rekoromeldungen zu den Saalſpori⸗Titeikämpfen Die deutſchen Meiſterſchaften und Reichswettkämpfe im Rad⸗Saabſport, die am 6. und 7. Dezember in der Stadt⸗ halle zu Hannover entſchieden werden, haben ſchon jetzt, eine Woche vor dem Melbeſchluß, ein Rekondmeldeergeb⸗ nis zu verzeichnen. Die Zahlen aus dem Vorjahre wurden jedenfalls ſchon weit übertroſſen, Für die Meiſterſchaft im Zweier⸗Radball ſind bereits 28 Mannſchaften eingeſchrieben und auch alle übrigen Wettbewerbe ſind zahlenmäßig und üglich der Qualität beſtens beſetzt Es ſteht bereits feſt, daß alle vorjöhrigen Meiſter und Reichsſieger am Start ſein werden. Im Einer⸗ Kunſtſahren ſindet man u. a. Meiſter Frey(Chemnitz), Compes(Gladbach), Heinke (Breeslau) und Poſchgan(Graz) in der Teilnehmerliſte. Viel Anklang hat auch das neu ausgeſchriebene Zweier⸗ Kunſtfahren für Frauen gefunden. Die zahlreichen Mel⸗ dungen machen eine Vorverlegung der Ausſcheidungs⸗ kämpfe notwendig. Sie werden bereits am 5. und 6. De⸗ zember ſtattfinden, während der 7. Dezember den Entſchei⸗ dungen vorbehalten bleibt. Dresdner S ſiegte im Tſchammer⸗Pokal Das im Berliner Olympia⸗Stadion ausgetragene End⸗ ſpiel um den Tſchammer⸗Polall konnte der Dresdner SC vor Schalke 04 mit:1 Toren ſiegreich beenden.— Schalkes hervorragender Torwart Klodt fauſtet einen ſcharfen Schuß aufs Tor ins Feld zurück (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Großer Preis der Reichshauyptſtadt Die Berliner Deutſchlandòͤhalle ſteht auch am 9. Novem⸗ ber im Zeichen des Radſports. Es ſtehen die„Großen Preiſe der Reichshauptſtadt“ zur Entſcheidung, da ja der upſprünglich zum 9. November vorgeſehene Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italien verſchoben wonden iſt. Bei den Stehern werden Lohmann, Hoffmann und Stach auf den Schweizer Meiſterfahrer Heimann treſſen. Sechr ſtark iſt die ausländiſche Streitmacht in den Fliegerrennen. Zwei Welt⸗ und vier Landesmeiſter werden hier' am Start ſein, nämlich die Hollämder van Vliet und Derkſen, Aſtolfi(Italien) und Schorn(Deutſchland). Zu ihnen geſellen ſich noch Bergomi(Italien), Falck⸗Hanſen(Däne⸗ mart), Merbens, Ehmer und Lorenz lalle Deutſchland) Gunder Hägg beſtraft Der Vorſtand des Schwediſchen Leichtathletik⸗Verhandes beſchloß am Sonntag in Stockholm, den Weltrekordläufer Gunder Hägg wegen Vorſtoßes gegen die Amateur⸗ beſtimmungen vom 1. September 1941 bis zum 1. Juli 1942 von allen ſportlichen Veranſtaltungen auszuſchließen. Hägg hat am 15. Juni in Eskilstung Speſen erhalten, deren Höhe vom Verband nicht genehmigt worden war. Außerdem wurden Vorſtandsmitglieder mehrerer Vereine in ſtrenge Strafen genommen. Der Schwede Ake Rundloef hat ſich zu einem Geher von Weltklaſſe entwickelt. Nachdem er ſchon kürzlich den Landesrekord über 10 Kilometer verbeſſerte, kam er jetzt in Marieſtad im Kampf mit Weltrekordmann John Mikkaelſon auf eine noch weſentlich beſſere Zeit, nämlich 43:32,2 Minuten, die wiederum neuen ſchwediſchen Rekord bedeutend. Der Weltrekord des Norwegers Edgar Braun wurde nur um ſieben Sekunden verfehlt. Mikkaelſon war mit 43:47,8 auch noch recht ſchnell. ankreichs Tennis⸗Spißenſpieler kamen bei den por⸗ tugieſtſchen Titelkämpfen in Liſſabon zu Meiſterehren. Deſtvemau genvann die Einzelmeiſterſchaft mit 11:6, 775 614, 10:8 gegen ſeinen Lan dsmann Polligza und beide zuſam⸗ men wurden auch Meiſter im Doppel. Schwächerer Grundion an den Akfienmärkien Berlin, 5. Nopember. Die Aktienmärkte nahmen am Mittwoch bei der Crößf⸗ nung etwa die gleiche Entwicklung wie an den Vortagen, Bei ſchwächerem Grundton wurden zahlreiche Papiere nicht notiert. Im übrigen gingen die Veränderungen über 17 v. H. baum hinaus. Am Montanmarkt blieben Rheinſtahl unperändert. Buderus gewannen 0,50 v. H. Andererſeits verloren Mannesmann 76, Hlöckner, Höſch und Ver⸗ einigte Stahlwerke je 0,50 v. H. Braunkohlenwerte und die Anteile von Maſchinenbaufabräken ſowie Bau⸗ und Textilfabriken wurden faſt durchweg geſtrichen. Bei den Kaliwerten zogen Salzdetfurih um 1,75 v. H. an. Von chemiſchen Papieren wurden Rütgers um 1,50 v. H. her⸗ aufgeſetzt. Farben und Schering verloren ie 0,25 v. H. Bei den Elektrowerten ermäßigten ſich Siemens Vorzüge um 0,50 v.., AEch und Geffürel je um 0,75, Siemens um 1,25 und Deutſche Atlanten um 2,50 v. H. Von Ver⸗ ſovrgungswerten, die vielfach unverändert lagen, gaben Deſſauer Gas um 1,25, Schleſ. Gas um 1 v. H. nach, wäh⸗ rend RWeé um 0,75 v. H. anzogen. Autowerte lagen un⸗ verändert oder wunden geſtrichen. Von Kabel⸗ und Draht⸗ aktien ſchwächten ſich Fellen um 176, von Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel um 2 v. H. ab. Bei den Zellſtoff⸗ werten büßte Feldmühle 1,50 v. H. ein. Zu erwähnen ſind noch Schultheiß und Gebr. Junghans ſowie Ac). für Verkehr mit je— 0,75 v. H. ſowie Weſtdeutſcher Kaufhof mit— 1 v. H. Südb. Zucker zogen um 0,75 v. H. an. Von variablen Renten wurde die Reichsaltbeſitzanleihe vorerſt geſtrichen und ſpäter mit 162% unverändert notiert 0 Berlin, 5. Nov. Am Geldmarkt ſtellten ſich Valuten auf Vortagsbaſis, Amtliche Mitteilungen des Reichstrenhänders für Südweſtdeutſchland Die Folge 21 der Amtlichen Mitteilungen des Reichs⸗ treuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt⸗ deutſchland vom 1 November 1941 enthalten Bekannt⸗ machungen des Reichstreuhänderamtes betr. Urlaub für das Fahr 1941.— Fragen der Abgeltung, Anordnung über Höchſtgehäkter für weibliche Angeſtellte unter 20 Jahren in kaufmänniſchen und Büroangeſtelltenberuſen in Baden ſo⸗ wie Sammlung der für Südweſtdeutſchland gültigen Tarif⸗ ordnungen und Anordnungen des Reichstreuhänders. Fer⸗ ner iſt angeführt die Aufhebung der als Tarifordnung weiter geltenden Tarifverträge für Privatarchitekten in Baden, Aenderung der TO für Angeſtellte im Groß⸗ und Eineelhandel in Baden, Nachtrag zur TO für die Heim⸗ arbeit in der Kartonnageninduſtrie. U a. enthalten die Mitteilungen dann noch Geſetze, Verordnungen und Erlaſſe betr. arbeitsrechtliche Behandlung polniſcher Beſchäftigter, Arbettszeitausgleich und Mehrarbeitszuſchlag und eine Verordnung betr. Vermeidung eines Doppelurlaubs bei Tätigkeit in verſchiedenen Betrieben. Neuregelung der Preiſe für Alkohol Im Zuge der Maßnahmen zur Lenkung von Kaufkraft und zur Sicherung des Wehrmachtsbedarfs änderte die Reichsmondbpolverwaltung ſür Branntwein die Hektoliter⸗ Einnahme, Branntweirwerkaufspreiſe und den Monopol⸗ ausgleich mit Wirkung vom 3. November 19ʃ11 ab. Dauach beträgt die Hektoliter⸗Einnahme ſe Hektoliter Weingeiſt 47⁵ Mark. Soweit bei Auslagerung aus Branntweineigen⸗ lagern noch die Rückzahlung von 100% aus der Anord⸗ nung Nr. 15 des Beauftragten des Reichsnährſtandes für die Trirkbranntweinwirtſchaft vom 25. 3. 1941 und der Voll⸗ zugsordönung der Reichsmonopolverwaltung vom 27. 3. 1941 zu leiſten iſt, wird dieſe neben der Hektoliter⸗Einnahme von 475/ erhoben. Der regelmäßige Verkaufspreis ie Hektoliter Weingeiſt beträgt 700 /, der regelmäßige Mo⸗ nopolcusgleich 652„4, und wenn er vom Gewicht zu berech⸗ nen iſt, bei Trinkbranntwein und anderen weingeiſthalti⸗ gen Erzeugniſſen 456 40% bei Arrak, Rum und Kognak 586,80/ und bei anderem Branntwein 815 je Hektoliter. Der Abſchlag nach§ 1 Abſ. 3 der Verordnung des Reichs⸗ miniſters der Finanzen zur Ueberteitung der Branntwein⸗ wirtſchaft des Protektorats in das Branntweinmonopol des Reiches vom 17. 9. 1040 ſtellt ſich auf 175 ie Hektoliter Weingeiſt. Gleichzeitig treten an Stelle der bisher geltenden BronntweinKleinverkauispreiſe und Verkaufspreiſe fütr Altohol abſolute Kleinverkaufspreiſe, und zwar erhöht ſich der regelmäßige Verkaufspreis für Primaſprit um je 0,95 Mark bei Mengenabäaben bis einſchließlich 25 Liter Raum und um je 1 /, bei Mengenabgaben über 25 bis einſchließ⸗ lich 280 Liter Weingeiſt in den einzelnen Mengenſtaffeln. Die Verkaufspreiſe für Alkohol abſol erhöhen ſich in allen Mengenſtoffeln um ſe 1„. Die Bekanntmachungen ſetzen gleichzeitig die beſonderen ermäßigten„Monopolausgleichs⸗ beträge und Verkaufsoreiſe feſt. Alle übrigen Preiſe ſowie die Zuſchläge für Branntwein, der einem beſonderen Rei⸗ nigungsverfahren unterlegen hat, bleiben unverändert. Kriegszeitläufte bei Röchling⸗Völklingen Nach einem Ueberblick über die Vorgänge in den Ge⸗ ſchäftsjahren 1939 und 1940 war in der Zeit bis zum Kriegsbeginn die Erwartung neuer Höchſtzahlen im Tho⸗ masſtahl⸗ und Edelſtahlgeſchäft berechtigt, auch der Export durchaus befriedigend, denn die Erwartungen, die man an die Zuſammenlegung der Exportorganiſotionen des Edel⸗ ſtahlwerks mit Röchling⸗Buderus in der Röchbingſtahl Gmbt knüpfte, erfüllten ſich. Der Betrieb ging auch noch in der Zeit bis zum Aboͤrängen der Franzoſen aus ihren nahegelegenen Stellungen deilweiſe werter und noch An⸗ fang 1940 arbeiteten einige Hochöſen das Thomasſtahl⸗ werk, die Elektroöfen und Walzenſtraßen. Deshalb ging nach dem Sieg im Weſten der Wiederanlauf des Ganzen vaſch vonſtatten. Die Stillegungen zeigen ihre Folgen in verſtärkten Abſchreibungen bei der Bilanz für 1940.— Der Geſamtertrag ſtellte ſich in düeſem Jahre auf 37,02 Habkls- Und wigrscharfS-zpirue Mill..(1088: 50,80, da 1939 für den Vergleich mit 1940 ausſcheidet). Perſonalaufwand 20 Mäll. 4(80,9), Steuern 4,5(9,96), Anlageabſchreibungen 6,16(5,51), ſonſtige Ab⸗ ſchreibungen 4,43(1,74), Reingewinn 3,073(1088: 1,578) Mill. 4. Hieraus wird ebenſo wie 1938 eine Di⸗ vidende von 5 Prozent ausgewonſen. Unter den Rücklagen ſind für nicht überſehbare Stillegungsſchäden 1,54 Mill. 4 angeſetzt.— Bilanz: Rücklagen 7,11(7,000, Wertberichtigung 5,44(4,25), Rückſtellungen 2,44(16,2½ 5 Prozent Anleihe 12(15), andere Verbindlichkeiten 14,7 (13,0). Andererſeits eigene Geſchäſtsanteile 0 63,87). An⸗ lagen 30,5(42,06). Umlaufvermögen: Wertpapiere 5,52(), derungen 10,2(10,0), Konzernforderungen 5,5(3,5), Bank⸗ guthaben 8,45(0,7), ſonſtige Forderungen 0,68(0,6).— Steuergutſcheine 2,53(), Vorräte 10,5(15,9), Warenſor⸗ Die künftigen Ausſichten werden zuverüchtlich beurteilt. Der deutſche Rauchwarenmarkt im Oktober Der Monat Oktober erbrachte den Beweis dafür, daß es ſich auch heute noch für ausländiſche Importeure lohnt den Brühl in Leipzig zu beſuchen, um dringende Bedarſskäufe voreunehmen. Trotz des Krieges und der daraus notwen⸗ digerweiſe erwachſenden Störungen für den Ablau; des peculären Außenhandelsgeſchäfts erſchien wieder ſehr viel fremdländiſche Intereſſenten, die die Läger des Rauchwarengroßhandels beſichtigten, der es nachweisbar verſteht, im Rahmen der gegebenen Verhöltniſſe ſein An⸗ gebot“ mit friſcher Ware zu bereichern. Dies tra im Be⸗ richtsmonat vornehmlich für Nerze zu, die aus Schweden hereingenommen woren und ſich als ein äußerſt dan Harer Verkaufsarttkel erwieſen. Bei der gegenwärtigen Lage, wo allgemein die Nachfrage das Angebot überſteigt, blieb die Allgemeintendenz unverändert ſeſt. Viel gefragt wurden Perſianer, wie überhaupt ſchwarzgelockte Ware. So gehör⸗ ten auch Schiras und indiſche Lammfelle zu den Favoriten des Monats Oktober. Die Umſatztätigkeit hierin und auch in anderen Artikeln hätte weſentlich erweitert werden kön⸗ nen, wenn nicht auf die greifbaren Sortimente hätte Rück⸗ ſicht genommem werden müſſen. die eu einer mengenmößi⸗ gen Einteilung der Au'träge nötigte. Daran wird ſich auch vorerſt kaum etwas ändern, ſolange die deutſchen Züch⸗ tereien und Färbereien arbeitsüberlaſtet ſind und die Ma⸗ nipulationen viel mehr Zeit erfordern, als es die normalen Lieferungsbedingungen vorſehen. Unter den gebern beſanden ſich Intereſſenten aus Rumänien, das ſehr ut kaufte, Slowakei, Ungarn, Bulgarien, Schweden und Finnland. Die Schweiz erteilte Veredlungsaufträge für Nerze, Biſam, Skunſe, Biber und Opoſſum. Das Export⸗ geſchäft als ſolches war im ganzen geſehen gut. Es iſt mit Sicherheit zu erwarten, daß die Nachfrage auch in den nöchſten Monaten mit gleicher Intenſität an⸗ halten wird, zumal bekannt geworden iſt, daß für deutſche Rechnung rund 50 000 Silberſüchſe in Norwegen gekauft wurden, die in Leipzig veredelt und wieder dem Export zur Verfügung geſtellt werden ſollen. In der Reihe der ſtark geiragten Artikel ſtanden auch billige Blaufüchſe, ge⸗ färbte Feh und Fohlen. Auch Biber, Biſam und Nutrie wurden verlangt. Intereſſe beſtand für Breitſchwänee, Mu⸗ mel, Zickelkutter und Hamſter. In Kanin und in deutſchen Silberfüchſen wurden beſtimmte Mengen dem Inlands⸗ bedarf überlaſſen. Weiter ſind aus Italien ſtammende fer⸗ tige Lammfell⸗ und Kaninchenmäntel für den Binnenmarkt vorgeſehen. und zwar in erſter Linie für ſolche Kürſchne⸗ reien, deren Betriebsführer bei der Wehrmacht ſind. Frankfurt a. H. Ot Gold n Filber. 877½/0 880.0 Leutsche iestverzinsliche Werte Deutsche Steinzeuns—— ichbeuen. Geraer: 1890 17880 Aichhaum. Weraer. DEUTSCHE SrAATSANLEIHEN Eiektr Liehteu Kraft 2720 2720 4% Schatz D R 38 1018 101.7 Enzinger Union— 4% Baden 1922.. 1 6 Farbeobd 1970 197.0 Altbes Oi Reich 162.2 162,5.. 212.9 210.5 Irũn u naer SrahraNLEIHEN(Herpener Bersbau 178. 1770 60% kHieidelberg 20 100.7 101.“ ftleideiberaer Zement 2260 219.5 % Maunheim 2 10½, Hoesch Bergw.. 159.0 188,5 4% Ptorzheim 20 Holzmann PBh 148.0 148.2 PPANDBRIEEE Kalker Brauerel. 69.— 69.— 6 Prank Hvo Gyt Klein. Schanzl. Becker 50,0 2500 R 1035 108 Klöckner- Werke 160.0 4% Mem Hyp Bank Lanz 4 6 3333 8 und.. 103,5 103. udwieshaf Akt- Br. ee 4% Pfälz Hep Bank Ludwieshaf Walem *• RS—— 3— 4% Rh Hwp-B.— 70 3. etallueselischaft 0 29 Snh fi ae 22. Btein Kiekte kennh 1720 1730 733 Rhein-Wesit Elektr 1588 159.9 INDUSTREOBL IGATIONENx Rütders.5 206.0 , Daimler-Benz 27 14.2 104.3 Salzdetfurtt 4% Di lad-Bank 39 104.2 14.2 Salzwerk Heilbrond 885.0 0 „5, Gelsenkirchen« 36 165.0 Schwartz-Storchen 190,0 4% krupp v 30 103.5 163.7 Seilindustrie(Wolfl)h. 1540 4% Ver Stahlwerke 105.2 165.2 Siemens u Halske 312.5 6 16. Farb. RM-Anl 28 150,0 150,0 1 Süddeutsche Zucker 924.0 324.0 AKTIEN Zellstoff Waldhof 244.7 Ade Ada Schuhfabrik 173.0 178. BANKEN Adlerwe R —3 1525 Badische Bank. 150.0 150.0 RCCC Bavr tivu 9-Baak 0— 5 Aschafſ 3 Commerzban 141.2 141.0 78 219.5 145.5 Heutache Bax 128 1425 Bayr Motorenwerke 101.0 189.[Zeutsche Beichsbank 1320 1817 Brown Boveri& Cie 1615 163.5 Dresdner Bank 140.7 140,7 Sontin Gummm Pfslz Hrv.-Bank. 145,0 135,0 Jamler-Ben⸗ 18%2 Rhein fizp-Bank 175, 175,5 Oeutsche Erdoli.. 170,0 1695 1% Zwischenkurs. 4* Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Peiubegel..2[3, 4 5 EEinesel 2. ,„ 46 Sre“ 2090 74120.9 Sb 2 8 reisa.9½0.97/1,871.89/.880K 2 Ken!. 24712.69/2 2 2,4Sole i Straßburs.60,2.5/ 2 48 2, 42 2,880 NeckarRegel Marau 1. 48U 4. 34 4. 251 4, 14 4, 144 Mannheiw.,751 3,58 8,851.2 —————————————————————————————————————————————————.——————————————————.—— ROHAR Vox ALEEZANDER VOXR THATER 30 Fred griff nach dem Buch und warf es verächt⸗ lich in den Sand. „Ich brauche kein Geſchenk von dir“, ziſchte er Robert an.„Meine glücklichſte Stunde wird ſein, wenn du zum Teufel gefahren biſt. Ich hätte mich nie mit dir einlaſſen ſollen.“ 4 Fred begann zu 3 Er ſah daß die Männer Anſtalten machten, das Boot vom Sande in das tiefe Waſſer zu ſchieben. „Denk daran, hörſt du. Zum Teufel ſollſt du gehen!“ brüllte er jetzt in wahnſinniger Wut. Dicky hatte ihm den Strick durchgeſchnitten mit dem die Hände gefeſſelt waren, bevor er ins Boot ſprang. Jetzt hob Fired die Fäuſte. Schaum ſtand ihm vor dem Munde, ſeine Augen quollen faſt aus den Höhlen. „Jede Stunde, die ich hier auf dieſer Hölleninſel lebe, werde ich dich verfluchen. Dich und alles, was mit dir ſein wird. Deine Brut werde ich verfluchen, ſelbſt deine Seele noch, wenn dich endlich der Teufel geholt hat! Denk an dieſen Fluch, denk daran wenn du meinſt, eine glückliche Stunde zu haben! Was du anrührſt, ſoll dir zum Unglück werden Die Menſchen ſollen dahinſiechen, die du liebſt, du ſollſt.,,“ Da hatte ſich Dicky von der Ducht des Bootes er⸗ hoben und brüllte zum Strand zurück: „Schweig, du Narr, du verdammter! Halte dein böſes Maul biſt ja doch nur ein altes Waſchweib. Gib acht. daß die Krabben nicht deine dreckige Zunge nachts abfreſſen. Einen Strick haſt oͤu wohl, wenn du dich aufhängen willſt?“ „Laß das“, wies Robert den Matroſen kurz zurecht und wandte ſich nicht mehr um. Sie waren an das Schiff gekommen. Während Robert und Bert an Deck ſtiegen, brachten die Matroſen das Boot in Ordͤnung und ſcherten die Blöcke ein. Dann wurde es gehißt und einge⸗ ſchwenkt. Inzwiſchen war die Dämmerung herein⸗ gebrochen. „Anker auf und nieder!“ rief Jim zum Vorſchiff. Dus verlorene Ich Der Anker lag dicht unter dem Schiff, die Kette war geſpannt. „Motor anwerfen!“ kommandierte Bert, dann verſchlang das Raſſeln der Ankerkette ieden Ton. Der Anker wurde eingeholt, die„Rangiora“ drehte und richtete ihren Bug gegen die Ausfahrt. Es war düſter geworden, die einzelnen Riffe waren aber noch gut zu ſehen. Die volle Scheibe des Mondes ließ ihr weißes Licht über Inſel und Meer fluten. Vor ihnen rollten bereits die breiten Silber⸗ kämme der Brandung heran, zerſchlugen ſich rau⸗ ſchend an den Korallenriffen und warfen ihren glitzernden Perlenregen über die Männer, die an Deck ſtanden. Vom Lande her rauſchten die Palmen. Robert ſah zurück. Sie hatten den Ausgang ge⸗ wonnen und wendeten nach Norden. Das letzte. was Robert im Mondlicht ſah, war die Geſtalt des Man⸗ nes, der am Strande ſtand und dem Schiffe nachſah. Nun verdeckte eine Wolke den Mond. Das Meer wurde dunkel. Schaumkämme ſauſten wie weiße Reiter an der„Rangiora“ vorbei. Hinter ihnen brüllte immer noch die Brandung in den Riffen. „Wir kommen ſchwer gegen die Strömung an“, rief Bert.„Es treibt uns gegen die Riffe.“ „Gebt mehr Gas!“ ſchrie Robert in oͤen Motoren⸗ raum hinab, wo Jim am Motor ſtand. Starr heftete Robert den Blick auf jede heranrollende Woge. Seine Glieder wurden ſteif, ſo ſehr ſtemmte er ſich ins Rad. Langſam gewann die„Rangiora“ Raum. Immer wei⸗ ter fielen die Riffe ab. dann hatte das Schiff das offene Meer erreicht. Die hohe gewaltige Dünung des freien Ozeans nahm die„Rangiora“ auf. Bert hatte ſich in die Kajüte zurückgezogen, die beiden Matroſen ſchlieſen jetzt in der freigewordenen Segelkammer Robert ſtand am Ruder. Stunde für Stunde. Er hatte heute Berts Wache übernommen, um allein zu ſein. Allein mit ſeinen Gedanken. Viel ging in ſei⸗ nem Kopfe herum. Viele ſchwere und ernſte Ge⸗ danken. Endlich verblaßte das Mondlicht. Im Oſten graute langſam der frühe Tag. XIX. Als Robert Enquiſt in Hawai den großen Paſſa⸗ gier⸗Schnelldampfer„Emyreß“ beſtieg. ahnte nie⸗ mand daß dieſer tadellos gekleidete Reiſende eben eine viermonatliche Reiſe auf einem kleinen Schoner durch den halben Stillen Ozean hinter ſich hatte. — Das erſte, was Robert auf der„Empreß“ tat, war die Aufgabe eines Radiogramms nach Seattle: „Anne, Enquiſt, Seattle. Ankomme nächſten Frei⸗ tag mit„Empreß“, Dann richtete er ſich häuslich in ſeiner Kabine ein. Die Zeit der Ueberfahrt wollte er zur Arbeit benutzen. Wie würde er daheim alles vorfinden? Als er in Hawai die erſten Zeitungen zu Geſicht bekom⸗ men hatte, war er zutiefſt erſchrocken. Die Aktien der Alaska⸗Kompagnie waren auf die Hälfte ge⸗ fallen. In Hawai ſprach man ganz offen. daß die große„Alaska Commercial“ in Vancouver eines Tages die Konkurrenz mit Haut und Haaren ver⸗ ſchlingen würde. Er ſandte einen Funkſpruch nach dem anderen an die Firma ab. Man glaubte in Seattle daß er in der Südſee das neue Haifanggeſchäft organiſiert hatte. Tatſächlich hatte Robert mit Bert Lindſtröm alles durchbeſprochen und wollte ſeinem Freunde die Leitung dieſes Zweiges des Unternehmens über⸗ tragen, ſo wie es ſein Vater ſchon geplant hatte. Bert Lindſtröm war hierfür der geeignete Mann. Der Bedarf an Haifiſchleder ſtieg in der ganzen Welt. Vielleicht konnte man damit die Verluſte wett machen, die Freoͤs haltloſe Geſchäftsführung der Firma verurſacht hatte. Bert Lindſtröm war gleich in Hawai geblieben, um den Erwerb der Gelände für die Fangſtationen in die Wege zu leiten. Boa⸗ lunga⸗Riff würde als Station allerdings nunmehr ausſchalten. Zehn Stunden ſpätex liefen auf der„Empreß“ die erſten Antworten aus Seattle ein. Es ſchien alles zu klappen. Robert atmete auf. Daheim hatten ſie ihn auf den Marqueſas und Paumotus vermutet, hatten jene Berichte erhalten. die er wohlweislich von Samog und den Geſellſchaftsinſeln aus durch Ver⸗ traute Berts abſchicken ließ. Geſchäftlich ſtanden die Dinge ſchwierig, wie zwiſchen den Zeilen der Radio⸗ gramme zu leſen war. Nun— er würde ſchon Ord⸗ nung ſchaffen. Dann traf auch ein Funkſpruch von Anne ein. „Bin in Admiralty im alten Häuschen. Anne.“ Robert ließ das Telegramm nachdenklich in das Meer flattern. Jedes Wort verſetzte ihm einen Stich in das Herz. Er ballte die Fauſt. Der Funkſpruch galt einem anderen. Galt Freö! Er begann zu grübeln. Mit einemmal erſchien ihm dies alles lange nicht ſo einfach, wie er es in ſeinen Gedanken feſtgelegt hatte. Anne durfte von all den Vorgängen nichts erfahren. Er war für ſie der gleiche Mann, den ſie geheiratet hatte, Daß ihm die Täuſchung gelingen würde, ebenſo gelingen wie Fred, ſchien ihm außer Zweifel. Es waren vier Monate ſeit der Abreiſe Fredz vergangen. In vier Monaten nimmt ein Menſch keine Veränderungen an. Man wird im Geſicht braun, oder man bekommt das fahle, gelbliche Ausſehen das alle Weißen in den Tropen annehmen. Man wird magerer oder ſtärker, das alles hatte Robert in Erwägung ge⸗ zogen. Jetzt fühlte er zum erſten Mal, daß es noch etwas gab. Etwas Lähmendes, etwas Unheimliches. Das war die Etferſucht auf Fred, war das Bewußt⸗ ein, daß Fred Anne in den Armen gehalten hatte⸗ Warum war Anne nach Aoͤmiralty gefahren? Das Haus in Seattle ſtand in einem großen Park, ſie hatte dort ihre Dienerſchaft und jedwede Bequem⸗ lichkeit. Das Haus in Admiralty war klein, alt⸗ modiſch, es gab kein fließendes Waſſer, kein elek⸗ triſches Licht? Oder war ſie hinausgefahren, um dort zu ſein wo ſie mit ihm, mit Robert glückliche hatte? Dachte ſie an dieſe Zeiten zurtt „Die Zeit einer langen Seereiſe beſtärkt Grübe⸗ leien. die gezwungene Untätigkeit läßt alle Sorgen, alle Befürchtungen rieſengroß anſchwellen. Ihre Liebe iſt erkaltet, dachte er, und ein heißer Schrecken durchpulſte ſein Herz. Was dann, wenn ſie in den erſten Monaten ihrer Ehe ſich von Fred abgeſtoßen fühlte? Würde er dies durch dopyelte Zärtlichkeit, durch doppelte Güte gutmachen können? Wenn es in der Liebe einmal einen Riß gibt. läßt ſich dieſer ſchwer vermauern! So vergingen die Tage für ihn in einer auälen⸗ den, an den Nerven zehrenden Unraſt. Dazu hänſten ſich die Radiogramme aus dem Geſchäft. Ent⸗ ſchlüſſe waren zu faſſen, deren Tragweite ihm unklar waren, da er ſchon zu lange den Dingen fern ge⸗ ſtanden hatte. Manchmal dachte er auch an die Monate zurück, die jetzt hinter ihm lagen. In Hawai hatten Bert und er die beiden Matroſen abgemuſtert. Jeder von ihnen hatte tauſend Dollars in die Hend bekomwen. Ein Vermögen für Leute dieſes Schlages. Er war überzeugt. daß Dicky und Jim das Geld in der kürzeſten Zeit in den Hafenſchenken Hawaig braunen Mäochen durchgebracht hoben würden. Was dann?(Fortſetzung folgt) * FAMILIEN-ANZEIGEN VERSTEIGERUNGEN Seee ee Verſteigerung! Kirchenſtr. 10, prt.: Todes-Anzeige„Donnerstag und Freitag, 6. und Tieferschüttert erhielten * wir die traurige Nach- richt, daß nach gut über- standenem Feldzug auf dein Balkan mein über alles ge⸗ liebter Mann, der treusorgende Vater seines Kindes, unser unvergehlicher, braver und herzensguter Sohn, Schwie⸗ gersohn, Bruder, Schwager, Onkel, Enkel und Neffe Philipp Karl Schweikert Unterokfizier in einem Inf.- Regt., Inh. des Westwallabz., im schönen Alter von nahezu 27 Jahren bei den Kämpfen im Osten am 4. Oktober für Führer, Volk und Vaterland sein junges Leben gab. In tiefem Schmerz: Frau Elisab. Schweikert geb. Koch u. Kind Hannelore; Familie Ludwig Schweikert sen. u. jun.; Bern- hard Schweikert, Bruder, 55 Zeit im Felde; Ernst Koch, Schwager, 2. Zeit im Felde; Familie Franz Koch nebst An- verwandten. Altrip a. Rhein, Neunkirchen(Saar) und im Felde, 3. Nov. 1941. 23603 Todes-Anzeige Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein guter Mann, unser guter Sohn, Bruder und Schwager, Herr Michel Booriman am 4. 11. 41 verschicden ist. In tiefer Trauer: Katharina Boortman geb. Uljee u. Kinder, Egbertus Boortman und Frau, Pim Boortman und, Frau, Familie Fabian. Mannheim, den 4. November 1941. Die Einäscherung findet am Frei- taxg,.30 Uhr statt. St1635 Amtl. Bekanntmachungen Kartoffel⸗Verſorgung! Gemäß Zif⸗ ſer 1 unſerer Anordnung vom 31. Oktober 1941 wird zur Be⸗ lieferung mit 2 Pfund Kartof⸗ feln vom Mittwoch, dem 5. No⸗ vember 1941, ab der Abſchnitt Bil der gelben, grünen und roten Mannheimer Einkaufs⸗Ausweiſe hiermit aufgerufen. Die Klein⸗ verteiler müſſen dieſe Abſchnitte bei der Abgabe von Kartoffeln abtrennen und bei unſeren Kar⸗ tenſtellen zur Erteilung eines Bezugſcheines einreichen. Haus⸗ haltungen, die Speiſekartoffel⸗ vorräte beſitzen, dürfen den Ab⸗ ſchnitt B 1 der genannten Aus⸗ weiſe weder für ſich ausnützen, noch an andere zur Ausnützung überlaſſen; beides iſt nach der Verbrauchsregelungsſtrafverord⸗ nung ſtrafbar. Städtiſches 7— nährungsamt.(18 Oeffentliche Erinnerung! Zur 5 lung an die Stadttaſſe Mann⸗ heim waren bzw. werden fällig ſpäteſtens am 3. 11. 1941: Schul⸗ geld der Höheren Handelslehr⸗ anſtalten für November 1941; 14 Tage nach Erhalt des Forde⸗ rungszettels: Schulgeld der Höhe⸗ ren Lehranſtalten und der Mit⸗ telſchule(Luiſenſchule) für die Monate September, Oktober und November 1941; 5. 11. 1941: Handwerkskammerbeitrag für 1941: 10. 11. 1941: das 4. Viertel 1941 der mit beſonderem Steuer⸗ beſcheid angeforderten Bürger⸗ ſteuer: 10. 11. 1941: die bis dahin fällig werdende Vergnügungs⸗ ſteuer; 10. 11. 1941: die auf Grund von Stundungen, Steuerbeſchei⸗ den und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuer⸗ zahlungen u. Säumniszuſchläge; 1 Monat nach Erhalt des Steuer⸗ beſcheids 1941: Gewerbeſteuer, Reſtzahlung für 1. bis 3. Viertel 1941 gemäß des Gewerbeſteuer⸗ beſcheids für das Rechnungsjahr 1941. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuer⸗ ſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein ein⸗ maliger Zuſchlag(Säumnis⸗ zuſchlag bzw. Verſäumnisgebühr) in Höhe von 2 v, H. des rück⸗ ſtändigen Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwanasvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe.(202 Allgem. Ortskrankenkasse Mann- heim. Zahlungs-Aufforderung! Die Beiträge zur Krankenver- sicherung und zum Reichs- Stock für Arbeitseinsatz(Arbeits- Iosenversicherung) sind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- und Gehalts⸗ zahlung zu entrichten. Soweit diese Betriebe die Zahlung der Beiträge für den Monat Oktober 1941 bis heute nicht vorgenom- men haben, ergeht hiermit die Aufforderung, die Beitrags-Ent⸗ richtung innerhalb einer Woche nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tagen nach Zu- stellung der Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumnis⸗ zuschlag in Höhe von 2 v. H. —9 rückständigen Schuld' er- ben werden. auch erfolgt ohne 8 ere Mahnung die Anordnung der Zwanesvollstreckung. Mann- heim den 5. November 1941 Der Vollstreckungsbeamte. 8 INTFRRICHT Grone— Privat-Handels · Unter- richtskurse, Mannheim, Tulla⸗ straße 14. Ruf 424 12. Unter- richt in Kurzschrift u. Maschi⸗ nenschreiben am Tage u. abends. Geschlossene Kurse beginnen pril und Oktober. Auskunft u ospekte kostenlos. 9223 Berlitz-Iustitut, nur Friedrichs- ring 2a. am Wasserturm, Fern- ruf 416 00. 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Sreichquartett-Dur op. 59 Nr. 3.— Eintrittskarten zu RM.— in den Vorverkaufs- Heckel. O 3. 10 Zweite Wochel Letzte kage!— Ein herrlicher Film, der neue Gigli-Film:„Mutter mit Benjamino Gigli— Carola Höhn— Emma Gramatica Friedr. Benfer. Kulturfiim und neue Wochenschau. Beginn: .30.45.15 Uhr.- Jugendliche nicht zugelassen! Uia-Palast: Morgen letzter Tag! „6 Tage Heimaturlaub“ mit Gu⸗ stayv Fröhlich, Maria Andergast. Im Beiprogramm Kulturfilm u. neueste Wochenschau. 2,15 .45.15 Uhr.- Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Uta-Palast: Voranzeigel Wir zei⸗ gen ab kommenden Freitag den neuen Gustav- Ueicky- Grohfilm der Wienfilm„Heimkehr“ mit Paula Wesselv, Peter Petersen, Attila Hörbiger, Carl Raddatz. Regie: Gustav Ucicky, Drehbuch: Gerhard Menzel. Musik: Willy Schmidt-Gentner. Schauburg. 2. Wochel Letzte Tage! Der große Heiterkeitserfolg: „Ehe man Ehemann wird“— Heli Finkenzeller, Ewald Balser, Erich Fiedler, Maria Paudler, Rudolf Carl. Lotte Rausch, Günther Lüders Wochenschau. .45..00,.15 Uhr.— Jugend- liche nicht zugelassen. 6 Canitol. Waldhofstr. 2, Ruf 527 72: Wir zeigen heute bis Donners- tag:„Die kleine und die große Liebe“ mit Jenny Jugo, Gustav Fröhlich. Rudi Godden, Spiellei- tung: J. v. Baky. Ein verwöhn⸗ ter. von den Frauen vergötterter, unwiderstehlicher Mann erlebt das Wunder der großen Liebe, die zur entscheidenden Wen⸗ dung seines Lebens wird.- An- fangszeiten: Hauptfilm.05.00 .20. Wochenschau.35.30 .50 Uhr.- Jugendliche nicht Zzugelassen! Gloria-Palast, SeckenheimersStr. 13. Heute letzter Tag!— Lachen ohne Ende über das reizende Lustspiel:„.. Oh diese Män- ner“ mit Johannes Riemann, Paul Hörbiger, Grethe Weiser, Jane Tilden.— Wochenschau: Einnahme von Odessa. Beginn- .05,.10,.25 Uhr. Hauptfilm .05..20,.40. Die Wochen- schau läuft am Schluß. Jugend- liche über 14 Jahren zugelassen. Voranzeigel Ab Donnerstag: „Annelie“. 250 Palast. 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