90 Neue Mannheimer Seitugis Mannheimer Neues Tageblatt cheint wöchentl. 7mal. Fret Haus monati 1,70 M. u J. 70., oi d Poſt.00 M einſchl Poſtbef.⸗ Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ FeHauptſtr 55 WOppauer Str 8. reiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. 1. d ſolgend Monat erfolgen Keagerk. in unf Geſchäftsſt abgeh 1 Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Abholſt Ege Str 44. Meerfeldſtr 19, Neciſcherſtr 1. e 80 P Eumehrel 10 Pig 22 mm dreite Millimeterzeile 12 PJg., 78 mm dreite Textmiuimeter⸗ ze fültig iſt die einerlel Rachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben au deſtimmten Plätzen u für ternmündlich erteilte Aufträge ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Beigwangsvergieichen od Konturien wird Gerichtsſtand Mannbeim. Donnerslug, ö. November 1941 Das Sckickſal, Sowieiflott Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſchet⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazent Mannhein 152. Jahrgang— Uummer 305 England verlangt Belbſtvernichtung der Schwarzmeer-lonte Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. November. Die Nachricht, daß deutſche Truppen das an einigen Punkten durchſtoßen aben und bis an die Küſte des Schwarzen Meeres vorgedrungen ſind, hat die Beſorgnis Englands um das Schickſal der ſowjetiſchen Schwarzmeerflotte auf den Höhepankt gebracht. „Wir ſtehen vor einem gewaltigen Seedrama“, erklärte Robert Frazer heute in einem Informationsbericht im Londoner Sen⸗ der.„Der Vormarſch der Deutſchen in Richtung Sewaſtopol und Kertſch hat das gleiche Ziel: Die Vernichtung der ſowjetiſchen Schwarzmeerflotte“. In den britiſchen Blättern wird ſchon ſeit dem Durchbruch von Perekop darüber orakelt, welche Ent⸗ ſchlüſſe die Sowjetilotte treffen müßte, falls Sewaſto⸗ pol eines Tages falle. Man ſprach viel von den Mög⸗ lichkeiten eines Rückzuges nach Noworoſſiſk, das aber nicht befeſtigt iſt und das abgeſehen davon, in gefähr⸗ licher Nähe der deutſchen Linien liegt. Als einziger Schlupfwinkel käme nach engliſcher Anſicht Batum in Frage, deſſen Hafenanlagen aber nicht ausreichen. Sonſt ſtehen nur noch kleinere Häfen an der Oſtküſte zur Verfügung, die aber alle nur für den Fiſchfang und die kleine Küſtenſchiffahrt geeignet ſind. Nach einem amerikaniſchen Bericht aus London gibt man in engliſchen unterrichteten Kreiſen zu, daß Sewaſtopol ſchon heut als Flottenſtützpunkt nicht mehr ernſthaft in Frage komme, einerſeits wegen der unausgeſetzten Angriffe der deutſchen Flieger, ande⸗ rerſeits weil die Stadͤt ſchon in Reichweite der ſchwe⸗ ren deutſchen Artillerie liegt. Robert Frazer ſchließt ſeine Betrachtungen infolgedeſſen mit einem ſehr düſteren Ausblick und erklärt, die Sowjets würden Stalins Vernichtungspolitik auch auf ihre Schwarz⸗ meerflotte ausdehnen, damit die Schiffe nicht ein Opfer der Deutſchen werden. Demgegenüber wirken die von einigen engliſchen Blättern immer noch genährten Hoffnungen, die Schwarzmeerflotte werde auch nach dem Verluſt der Krim noch ein„beachtenswerter Machtfak⸗ tor“ bleiben, außerordentlich wenig überzeugend und ſtellen lediglich Wunſchträume an Londoner Ka⸗ minen dar. Auch die Behauptuna des Londoner Sen⸗ ders vom Mittwochmorgen, die Sowjets hätten ſich auf der Krim lediglich in„vorbereitete Stellungen“ zurückgezogen, iſt lediglich ein krampfhafter Verſuch, eine verzweifelte Situation zu beſchönigen. Das gleiche gilt von dem Wiederauftauchen der ſchon vor etwa drei Wochen verbreiteten Meldung, eine„ſo⸗ wfetiſche Winterarmee“, die in Sibirien auf⸗ geſtellt wurde, bereite ſich vor, in die Kämpfe einzu⸗ greifen. Warum plötzlich 50 friedfertig, Herr Roosevelt? Man durchschaut die Taktik: er möchte nur möglichst eindrucksvolle Vollmacht für den Kriegl Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. November. In politiſchen Kreiſen Waſhingtons iſt es allge⸗ mein aufgefallen, daß die letzte Rede Rooſevelts, die er am Montagabend vor ſeiner Abreiſe aus dem Wochenende in Hydepark hielt, einen relativge⸗ mäßigten Klang hatte. Der Präſident ſchraubte den überheblichen und provozierenden Ton ſeiner letzten öffentlichen Erklärung etwas zurück, ſprach nicht vom Kriege, ſondern gab ſogar der Hoffnung Ausdruck, daß„Hitlers neue Welt nicht in der ganzen übrigen Welt eingeführt“ werde, und ſprach darüber hinaus die Ueberzeugung aus, daß ſelbſt wenn dies geſchehe, die USA eine„Oaſe“ darſtellen würden. Dieſe Mäßigung des Tones iſt aber weiter nichts ils ein altbekanntes taktiſches Manöver, deſ⸗ en ſich der Präſident ſchon mehr als einmal bedient hat. Er behandelt ſein Volk ſozuſagen mit Wechſel⸗ duſchen; dem heißen Strahl der Ankündiguna neuer Kriegsvorbereitungen ſolgt immer ſofort das eis⸗ kalte Waſſer vorſichtiger Zurückhaltung. Der Zweck iſt klar: Der Senat hat ſeine Debatte über die Reviſton, oder wie der Präſident es haben möchte, über die völlige Aufhebung des Neutralitätsgeſetzes noch nicht beendet. Zwar iſt das Ergebnis der Abſtimmung angeſichts der Mehrheitsverhältniſſe klar und die Annahme iſt ſicher. Der Präſident möchte aber, daß die Aufhebung der Neutralitätsakte mit einer mög⸗ lichſt imponierenden Stimmenmehrheit erſolgt und nich' gegen eine allzu ſtarke Minderheit. Allein darum geht der Kampf noch. Auf der einen Seite ſtachelt der Präſident alſo durch die Verbreitung von Meldungen über Ver⸗ ſenkungen angeblich völlig harmloſer USA⸗Kriegs⸗ ſchiffe die nationalen Leidenſchaften auſ; auf der an⸗ deren Seite tut er wieder ſehr friedfertig, redet nur von Verteidigung und gebärdet ſich, als ob man in Wafhington gar nicht an Krieg denke. Nach der Ab⸗ ſtiinmung im Senat wird ſich der Ton der Rooſe⸗ veltſchen Kundgebungen natürlich ſofort wieder än⸗ dern; denn der Präſident wird ſich dann darauf be⸗ rufen, er habe angeblich vom Kongreß den Auftrag und die Vollmachten erhalten,„mit Volldampf voraus“ dem Krieg entgegenzufahren. Meue Forderungen für die USA-Marine anb. Waſhington, 5. November. Rooſevelt forderte, wie die„Newyork Times“ meldet, vom Kongreß weitere 450 Millionen Dollar für die Flotte. 350 Millionen Dollar ſol⸗ len für Flugzeuge und Flugzeugteile, der Reſt für Medikamente Vetwendung finden. Laguardia wieder Neuyorker Oberbürgermeister EP. Neuyork, 6. Nov. Nach den jetzt vorliegenden amtlichen Ziffern der Neuyorker Oberbürgermeiſterwahlen wurde der bis⸗ herige Oberbürgermeiſter La Guardia mit 1186 394 Stimmen wiedergewählt, während ſein Gegenkandi⸗ dat Williams Odwymer 1052 553 Stimmen erhielt. Während man einen überwältigenden Wahlſieg La Guardias erwartet hatte, konnte er alſo nur eine Stimmenmehrheit von 135 841 erreichen. Halitax macht seine Erfahrungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten —— Stockholm, 6. November. Die Tatſache, daß Neuyork nicht Amerika iſt, iſt jedem klar, der die USA kennt. Das gilt auch in weitem Umfang von der gegenwärtigen pſycholo⸗ giſchen Situation. Was die Vereinigten Staaten durch den Mund des Rooſeveltkreiſes und der von der Preſſe Neuyork und Waſhingtons vorgeſetzt be⸗ kommen, deckt ſich zwar ungefähr mit der von Rooſe⸗ velt ſorgfältig gepflegten Maſſenpſychoſe Neuyorks, aber je meiter man nach Weſten geht, deſto mehr ſtellt man feſt, wie ſehr dieſe Haltung, die das Weiße Haus und die engliſche Propaganda gern als für das ganze nordamerikaniſche Volk repräſentativ hinſtellen möchte, doch durchbrochen wird(was man allerdings in Deutſchland auch nicht überſchätzen ſollte). Dieſe Erfahrung mußte auch Lord Halifax auf ſeiner Reiſe, die ihn weſtwärts von Neuyork führte, machen, wo ihm Dinge widerfuhren die in der Atmoſphäre Neuyorks und Waſhingtons nicht leicht denkbar wären. Flogen ihm in Detroit Tomaten und Eier um den Kopf, ſo ſtieß er in Cleveland jetzt, einer United⸗Preß⸗Meldung zufolge, auf ein anderes Phänomen. Als er mit Lady Halifax dem Bürger⸗ meiſter der Stadt einen Beſuch abſtatten wollte, fand er vor dem Rathaus zu ſeiner Begrüßung eine Ver⸗ ſammlung von Frauen vor, die Plakate mit der un⸗ mißverſtändlichen Aufforderung„Kehre heim, Lord Halifax“ und andere antibritiſche Aufſchrif⸗ ten trugen. 93 Die Reiſe des britiſchen Botſchafters ſcheint ſich alſo zu einem Spießrutenlaufen zu entwickeln und das mag für Halifax nicht ohne Nutzen ſein, lernt er doch ſo aus handgreiflichen Erfahrungen heraus etwas mehr von der Pſyche des amerikaniſchen Vol⸗ als ihm Rooſeyelt iemals verraten würde. England braucht neue USA-Tankschiffe Höchst pessimistische Betrachtung des USA-Innenministers zur Erdölfrage Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. November. „Wir müſſen uns darauf vorbereiten, den Engländern abermals Tauk chiſſe zu überlaſſen“, erttärte der amerikaniſche Innenminiſter Ickes in einer Rede vor dem Petroleuminſtitut. Dieſe Erklärung hat viel Ueberraſchung hervor⸗ gerufen, da erſt vor wenigen Wochen England Tank⸗ ſchiffe an die Vereinigten Staaten zurückgegeben hatte, um den angeſichts der Transportknappheit be⸗ drohlich werdenden Erdölmangel in den amerikani⸗ ſchen Oſtſtaaten zu mildern. Damals erklärte man, die Rückgabe dieſer Schiffe ſei ein Zeichen ſür die Verbeſſerung der Lage in der Atlantikſchlacht. Heute muß man, wie aus der Erklärung von Ickes hervor⸗ eht, zugeben, daß dieſe Rückgabe zu vorzeitia er⸗ olgt iſt. Ickes gab geſtern offen zu, die Vereinig⸗ ten Staaten ſeien verpflichtet, auf britiſche Anforde⸗ rung von heute auf morgen neue Tanſkſchiffe zur Verfügung zu ſtellen. Die Lage am Erdölmarkt bleibe alſy nach wie vor kritiſch. Ickes ging auf die erhöhten Erdölbedürfniſſe von Ländern wie Ehina und vor allem auf den wahrſchein⸗ lichen Mehrbedarf der Sowjetunion im kommenden Jahr ein. Er erklärte:„Auch wenn wir beiſpielsweiſe unſere Produktion an Flugzeugbenzin im Laufe des nächſten Jahres bis zum 1. Januar 1943 verdoppeln könnten, würde die Produktion nicht aus⸗ reichen, um gleichzeitig die Anſprüche der Ver⸗ einigten Staaten auf der einen und England, China und der Sowjetunion auf der anderen Seite zu be⸗ friedigen. Ich kann noch nicht einmal ſagen, ob die Produktionskapazität der Vereinigten Staaten aus⸗ reichen wird, um unſere eigenen verſtärkten An⸗ ſprüche zu befriedigen“. Ickes forderte aus dieſem Grunde zur größten Sparſamkeit im Ver⸗ brauch von Oel, Gaſolin uſw. auf. Scharfe Verfolgung auf der Krim Die Küste des Schwarzen Meeres in breiter Front erreicht (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhaupiquartier, 6. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim wurde die Verfolgung des geſchlagenen Feindes auf der geſamten Front erfolgreich fortgeſetzt. Im Jaila⸗Gebirge war⸗ ſen deutſche und rumäniſche Truppen abge⸗ ſchnittene Kräfte des Feindes und ſtießen zwi⸗ ſchen Jalta und Feodoſia in breiter Front zur Küſte des Schorgen Meeres vor. Auch im Ge⸗ birge oſtwärts Sewaſtopol wurde feindlicher 090 Poroehſe ——— 7 V 8 9 r ennnaſ, befgſa au-Seen 55 la Se 8 SoWSh N (Kartendieuſt Erich Zander,.) Widerſtand gebrochen. Die Luftwaffe unter⸗ ſtützte die Operationen und fügte den Sowjets in den Gewäſſern der Krim ſowie vor der Nord⸗ oſtküſte des Schwarzen Meeres neue ſchwere Schiffsverluſte zu. Sie verſenkte drei Trup⸗ pentransporter mit zuſammen 13 000 BRT und beſchädigte durch Bombenwurf vier weitere größere Handelsſchiffe. Vor Leningrad wurden Ausbruchsver⸗ ſuche des Gegners abgewieſen. Schwere und ſchwerſte Batterien des Heeres bekämpften kriegswichtige Ziele in Leningrad u. feindlichen Schiffsverkehr im Finniſchen Meerbuſen. Zwei Kriegsſchiffe und ein Frachter wurden ſchwer getroffen. Bei einem Nachtangriff der Luftwaffe auf die Induſtrieſtadt Gorki wurden neue ſchwere Zerſtörungen in Rüſtungswerken und Verſor⸗ gungsbetrieben angerichtet. Andere Kampffliegerverbände belegten in der letzten Nacht Moskau und Leningrad mit Spreng⸗ und Brandbomben. An der Südweſtküſte Englands bombardierte die Luftwaffe in der Nacht zum 6. November Werftanlagen des Hafens Falmouth. Der Feind flog in der vergangenen Nacht mit ſchwächeren Kräften in das deutſche Reichs⸗ gebiet ein. Der Angriffsverſuch blieb ohne Wirkung. Sieben britiſche Bomber wurden ab⸗ geſchoſſen. In der Zeit vom 29. Oktober bis 4. Novem⸗ ber verlor die britiſche Luftwaffe 37 Flugzeuge. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf geolu, Großbritannien ſieben eigene Flugzeuge verloren. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) + Rom, 6. November. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Bomberverbände der italieniſchen Luftwaffe grif⸗ fen in der vergangenen Nacht den Flottenſtützpunkt von La Valetta und die Flugplätze von La Va⸗ letta und Micabba[Malta) an. Die Ziele wurden wirkſam getroffen und es entſtanden weit ſichtbare Brände. Im Verlauf eines Luftangriffes auf die Wohn⸗ viertel von Auguſta[Sizilien) der vier Tote und fünf Verwundete unter der Zivilbevölkerung Zur Folge hatte, wurde von der Bodenabwehr ein Flugzeug abgeſchoſſen. In der Cyrenaika wurden drei britiſche Flugzeuge von unſeren Jagdflugzeugen brennend zum Abſturz gebracht. An der Tobruk⸗Front Ak⸗ tionen unſerer vorgeſchobenen Poſten und Artillerie⸗ tätigkeit. Deutſche Flugzeuge bombardierten einen eng⸗ liſchen Flugplatz öſtlich von Marſa Matruk und be⸗ ſchädigten dabei einige Maſchinen. Im Abſchnitt von Gondar überraſchten die Truppen des Stützpunktes von Ualaa einen ſtarken feindlichen Verband, der zerſprengt wurde und zahl⸗ reiche Tote und Verwundete auf dem Kampfplatz zurückließ. Im Mittelmeer ſchoß eines unſerer Torpedo⸗ boote zwei ſeindliche Flugzeuge ab. Fahri durch das Generalgouvernemeni Probleme und Lösungen 1II⸗ Auf den Spuren des Krieges. Ueber den größten Teil des Generalgouverne⸗ ments iſt vor zwei Jahren der Krieg hinweggegan⸗ gen, über den galiziſchen Teil des Generalgouverne⸗ ments, dem unſere beſondere Aufmerkſamkeit galt, war die Kriegsfackel erſt zweieinhalb Monate vorher erloſchen. Was haben der Krieg in Polen und die zweijährige bolſchewiſtiſche Herrſchaft in Galizien an Spuren hinterlaſſen? Es iſt ein ungemein erbauliches Zeichen und ein in den Zeiten allgemeiner Vernichtung ungemein tröſtender Beweis für die regenerativen Kräfte des Menſchen, zu ſehen, wie raſch und wie gründlich das Leben hier den Tod wieder überwunden hat. Vor allem aber iſt es ein Beweis nicht nur für die auf⸗ bauende Initiative, mit der die deutſche Verwaltung das Land aus dem Krieg und aus den Verwüſtungen der bolſchewiſtiſchen Zeit wieder in den Frieden zu⸗ rückgeführt hat, ſondern auch für die ſolide Veranke⸗ vung, die dieſe deutſche Aufbauarbeit im Lande ſelbſt und in den Herzen und im Willen ſeiner Bevölke⸗ rung gefunden hat. Natürlich ſind auch im alten Ge⸗ neralgvouvernement, das nun zwei Jahre lang die ordnende und ſorgende Hand der deutſchen Verwal⸗ tung ſpürt, die Spuren des Krieges noch nicht reſt⸗ los ausgetilgt. In Warſchau ragen noch in mancher Straßenzeile die rauchgeſchwärzten Mauern zuſam⸗ mengeſtürzter und ausgebrannter Häuſer zum Him⸗ mel, die eine Seite des früheren Pilſudſki⸗Platzes iſt heute noch ein wirres Trümmerfeld und die leerge⸗ brannten Höhlen des früheren polniſchen Kriegs⸗ miniſteriums zeugen heute noch für die unheimliche Präziſion, mit der die deutſche Luftwaffe die Zentral⸗ ſtellen der polniſchen Verteidigung zu treffen wußte. Natürlich iſt der Anblick einer Stadt wie Garwolin, die früher einmal 16000 Einwohner zählte, und die heute nur mehr vier intakte Häuſer, darunter die Kirche und das Pfarrhaus auſweiſt, erſchütternd. Und natürlich mahnen die lichten Kreuze der Birken, die überall an den Rändern der Straße ſtehen, daß deutſche Soldaten hier für den Sieg haben kämpfen und ſterben müſſen: aber das Land als Gan⸗ zes hat den Krieg bereits vergeſſen und überwunden. Es lebt wieder und es arbeitet wieder. Auf den zerſtampften Feldern iſt längſt der Segen neuer Ernten gereift und die Städte dröhnen wieder von den Schlägen der Hämmer, die Neuxs und Schöneres an die Stelle des geborſtenen Alten ſetzen. Man iſt zunächſt berraſcht, in Galizien beim Uebergang über, den San in der Nähe von Sanok in das ehemals ſowjetruſſiſche Gebiet das Bild nicht viel anders zu finden. Noch ſtehen die Wach⸗ türme, die die Sowjetruſſen zur Kontrolle der Grenze und zur Beobachtung der Vorgänge auf deutſchem Gebiet aufgerichtet haben. Aber die Bun⸗ ker, die auf den Höhen des San⸗Tales, zum Teil im freien Gelände, zum Teil gut getarnt in den Wäldern liegen, ſind zertrümmert und zerfetzt, die Panzerkuppeln wirklich wie weicher Käſe von den deutſchen Granaten zerſchnitten, die Bunkeveingänge vom Rauch der Flammenwerfer angeſchwärzt. Denn auch hier wie überall ſchlugen die Sowjets ſich bis zum letzten Mann. Dahinter aber ſteht das kleine unbekannte Städtchen, unverſehrt und erfüllt vom Leben— von meiſt jüdiſchem Leben, wie hinzuge⸗ fügt werden muß. Die Spuren des Krieges häufen ſich, ſe mehr man ſich Lemberg nähert und über Lemberg hinaus gegen den Dnjeſtr kommt. Zerſchoſſene Sowjet⸗ tanks ſäumen den Weg, darunter die Mammut⸗ koloſſe der 52⸗Tonner mit den zwei Geſchützen vor⸗ nen und den nach allen Seiten ſtarrenden Maſchinen⸗ gewehren oder dem ſchweren 15⸗Zentimeter⸗Geſchütz in drehbarem Turm; die leeren und ausgebrannten Gerippe der Autos und Laſtwagen ſtarren ſonder Zahl in die Landſchaft, ein von deutſchen Stukabom⸗ ben zerriſſener Sowjetzug liegt im troſtloſen Ge⸗ wirr ſeiner zerſchmetterten Wagen noch auf den Gleiſen; auf einem Flugplatz am Dujeſtr zählen wir die verkohlten Reſte von 25 Sowjetmaſchinen, die hier augenſcheinlich der deutſche Bombenhagel am Boden zerſchmettert hat; aber im ganzen genom⸗ men macht das Land, mit einziger Ausnahme von Lemberg, das in ſeinem ſchönen Städtegeſicht noch manche wüſte Spuren des Krieges zeigt, einen merk⸗ würdig friedlichen und unverſehrten Eindruck. Das gilt vor allem von den zahlreichen ſtattlichen Dör⸗ fern der reichen galiziſchen Erde, deren ewige Ver⸗ bundenheit mit der Scholle das kurze Intermezzo des Krieges nicht unterbrochen hat. Die„Politik der verbrannten Erde“ hat hier keine Gelegenheit ge⸗ habt, an dem reichen Land ſich auszutoben Zu raſch ging der Krieg darüber hinweg. Damit man aber begreife, was das Wörtchen Krieg an Schwere des Schickſals enthalte, und was dem deutſchen Vaterlande durch das Feldherrngenie des Führers und die Tapferkeit ſeiner Soldaten an Grauen erſpart worden iſt, führt uns der Zufall und das Entgegenkommen deutſcher Dienſtſtellen zu den Zügen und zu den Gefangenenlagern der eben bei Kiew geſchlagenen Sowjetarmeen. Es ſind Bilder, die nicht aus dem Gedächtnis verſchwin⸗ den werden, vertierte, ſtumpfe, ausgelöſchte Geſichter, undurchdringlich und ohne die Spuren einer Seele nur ſelten noch das gutmütige wenn auch leere Ge⸗ ſicht des früheren ruſſiſchen Muſchikas, dafür umſo mehr die lauernden Fratzen tatariſcher und kir⸗ giſiſcher Horden. Wehe, wenn dieſe Welle roheſten Aſiatentums, die durch den Bolſchewismus erſt recht chaotiſch, erſt recht in ihren wildeſten Inſtinkten ge⸗ weckt, erſt recht mit zerſtöreriſchem Haß gegen Kultur und Sitte des europäiſchen Menſchen erfüllt wor⸗ den iſt, die Gaue unſeres Vaterlandes überſchwemmt hättel Jetzt iſt es eine ſtumpfe, amorphe Maſſe, die in wilder Gier die Suppe löffelt, ohne kamerad⸗ ſchaftliche Bindung zueinander, ohne Halt und ohne Haltung: dort wäre ſie die organiſierte Maſſe der Vernichtung ſelbſt geweſen. Die Einrichtung *) Vergleiche Nr. 300 vom Nr. 303 vom 4. November. 1. Nopember und — ———— —— des Sagers ſelbſt iſt muſtergültig eugt von der Selbſtverſtändlichkeit, mit der der Benhche auch dort ſeine Art, menſchlich zu denken und zu handeln, nicht verliert, wo es ſchwer fällt, im anderen noch den Menſchen zu ſehen. Erinnerungen an zwei Jahre Bolſchewismus Nicht ſelten ſteht, mitten in die Felder und Wie⸗ ſer hineingebaut, vielfach allerdings erſt im Rohbau ertig, der Berwaltungsbau eines Kolchoſen⸗Betrie⸗ hes. Die Sowjets haben in den von ihnen beſetzten Gebieten die Enteignung der Landwir t auf das rikteſte und rigoroſeſte durchgeführt. Sämtlicher rund und Boden wurde verſtgatlicht, der Bauer zum rechtloſen Zwangsarbeiter der von den Kom⸗ miſſaren geleiteten und überwachten„Dorfgemein⸗ ſchaft“ gemacht. Wie die Produktion war auch der Handel verſtaatlicht. Vergehen gegen die Abliefe⸗ runaspflicht oder gegen das ſtaatliche Handelsmono⸗ Pol wurden mit ſofortiger„Liquidation“ geahndet. Wer ſich weigerte, in die Kolchoſen einzutreten und freier Bauer bleiben wollte, wurde derartig mit Ab⸗ aben belegt, daß er innerhalb Jahresſriſt ſicher die reiheit und meiſtens auch das Leben verlor. Die Folge dieſer Kolchoſenwirtſchaft, die in den Städten ihre Ergänzung in der Auſhebung jedes Eigentums⸗ rechtes an Häuſern und Geſchäften fand, war eine grenzenloſe Verwahrloſung des Grund und Bodens. Das galiziſche Land iſt das fruchtbarſte Ackerland Europas, ſeine Aecker aber gehören mit zu den am ſchlechteſten beſtellten, die es in Europa zu ſehen gibt. Der Terror der Sowjets und ihrer GPu⸗Kom⸗ miſſare laſtete mit unheimlichem Druck auf dem gan⸗ zen Land. In Stanislan allein, einer Stadt mit un⸗ gefähr 80 000 Einwohnern, waren ungefähr 6000 SPü⸗Agenten mit der Leitung der öffentlichen Funktionen und der Kontrolle der Bevölkerung be⸗ traut. Ihr Werk iſt es, daß heute allein im Bezirk Stanislau etwa 8000 Menſchen verſchleppt und zum Teil ermordet worden ſind. Die Bilder die wir von den aufgefundenen Maſſengräbern zu ſehen bekamen, waren wahrhaft aufwühlende Zeugniſſe bolſchewiſti⸗ ſchen Untermenſchentums. Das grauenvollſte Erlebnis dieſer Art ſtand uns allerdings in Lemberg bevor: der Beſuch im Bri⸗ gitten⸗Gefängnis, dem ſchaurigen Grab der von Den Bolſchewiſten ermordeten 2000 Ukrainer. Die Stätte des Todes iſt ſtreng abgeſperrt: aus ſanitären Gründen, denn noch liegen in den verſchütteten u. zu⸗ gemauerten Kellern Hunderte und aber Hunderte von Leichen unter Stein und Schutt begraben. Nur ein 5 nderpaß öffnet die zwei ſchweren eiſernen Tore, die in den inneren Hoi und in die Zellen dieſes wohl grauenhafteſten Gefängniſſes der Welt führen. Noch ſind die Wände der engen Zellen, in denen die 25 Menſchen, die ſie beherbergten, die kaum nebeneinan⸗ der ſtehen, geſchweige denn ſitzen konnten, mit Blut beſpritzt und von Kugeln der Revolver und den Splittern der Handgranaten zerriſſen, mit denen die GpPu⸗Agenten unter den ukrainiſchen Häftlingen ge⸗ wütet hatten. Noch ſind die Wände ſchwarz vom Rauch des Feuers, in dem man die gemarterten Men⸗ ſchen lebendig verbrannte. Noch liegt die laſtende Stille des Todes, eines fürchterlichen Todes über der ganzen Stätte, als wehre das Grauen dem Leben für immer die Wiederkehr. Nur in der Mitte des Hofes wächſt ſchütteres Grün aus der blutgetränkten Erde, daxin ein ſchlichtes Holzkreuz aus zwei Birkenäſten: vorläufig das einzige Mahnmal, das hier ein wahres Golgatha gemarterten Menſchentums iſt. Vor dieſen kalten, troſtloſen niedergebrannten Mauern des Lemberger Brigitten⸗Gefängniſſes ſteht man wirklich wie vor einer Scheidewand der Menſchheit: die das taten, was dort geſchah, die gehören nicht zu uns, die in ihrem Menſchengeſicht noch Gottes Stempel tra⸗ en: hier brach der Satanismus ſelbſt in die Bezirke ſer Menſchen ein. * Aber Gott ſei Dank: dieſer düſtere Akkord von Semberg war nicht der Grundakkord der ganzen Fahrt durch das Generalgouvernement. Es fehlte ewiß nicht an ſchweren Eindrücken, aber die be⸗ ————— die erhebenden waren zahlreicher und ſtärker. Die ungeheuren Möglichkeiten, di Band bietet, wirkten auch auf den Laien faſzinierend; die Art, wie dieſe Möglichkeiten von deutſchem Wil⸗ len und deutſcher Arbeit genutzt und gemeiſtert werden, gab einen zuverſichtlichen Stolz. die Größe der Leiſtung unſerer Soldaten, die dieſe weiten Räume ſiegreich kämpfend durchſchritten und deren Siegeszeichen heute noch an allen Straßen ſtehen, fügt zu dem Stolz die Dankbarkeit. Dort drüben im Generalgouvernement wird an einem Werk geſchaffen, das des Reiches Zeichen trägt! Hente und für immer und ohne daß es je einer Hand wieder erlaubt werden würde, daran zu rühren! Dr. A. W. Die lage tdrobwericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 6. November. Iu den Kämpfen im Oſten windet die ſtür⸗ mende Infanterie ein neues Ruhmesblatt um ihre ekrönten Fahnen. Die überragende Tapferkeit x deutſchen Inſanterie hat ſich bei der Bezwingung der Landenge von Perekop wieder glänzend erwieſen und zum entſcheidenden Sieg beigetragen. Die letzten Krimhäſen liegen ſeit 24 Stunden faſt ununterbrochen im Feuer und im Hagel der deut⸗ ſchen Bomber und Schiff auf Schiff des Gegners Berſinkt in die Meerestiefe. Es iſt ein gewaltiges Schlußringen um das Enoſchickſal der Krim, die am 28. Oktober der Reuterbericht noch die unerſchütter⸗ liche ſowjetiſche Südflanke nannte. Leningrad und Moskau ſind gleichfalls täglich das Biel 3 deutſcher Luftangrifſe. Immer wie⸗ derholte Ausbruchsverſuche werden von den Ein⸗ ſchließungsformationen beider Städte zurückgeſchla⸗ gen und awar mit ſchweren Verluſten für den Geg⸗ ner. Der im Heeresbericht erwähnte Ausbruchs⸗ verſuch der Sowiets aus Leningrad am 4. November war der 23. fehlgeſchlagene Verſuch der Bolſchewiſten, das Schickſal Leningrads zu wenden. Das durchſtoßene Jaila⸗Gebirge wird vom Geg⸗ ner geſäubert und an der erreichten Schwarzmeer⸗ küſte liegen die kriegswichtigen Anlagen in unſerem Feuer. Ueberhaupt iſt kein Abſchnitt der Oſtfront in Ruhe, und wenn einige Abſchnitte einmal meh⸗ rere Tage nicht beſonders im Heeresberichf erwähnt werden, dann iſt das immer die Borbereitung auf Größeres. Die amerikaniſche Agentur United Preß eſteht am Mittwoch in einem Militärkommentar, b4 die Deutſchen Recht hatten, als ſie vor zehn Ta⸗ gen erklärten, die Entſcheidung im Oſten ſei end⸗ gültig gefallen. Es wäre den Sowjets, ſo heißt es weiter, unmöglich, daß ſie noch eine Ausſicht den deutſchen Vormarſch und die Beſetzung der So⸗ wietunion aufzuhalten. Der Londoner„Evening Standard“ ſtellt feſt, daß bder Oſtfeldzug nicht mehr von den Sowjets gewon⸗ nen werden könne. Ob Moskau heute oder am Ende HDieſer Woche fielen, ſei bedeutungslos gegenüber der Tatſache, daß die jahrelang vorher ausgebildeten ſowietiſchen Millionenarmeen nicht aehr beſtehen. Sie ſeien auch vor einem Jahr kaum wieder auf⸗ ſtellen. Bis dahin aber wäre Hitler der Herr der letzten ſtrategiſch wichtigen ſowjetiſchen Städte. Spenska Dagbladet“ nennt das Bekenntnis des ondoner„Evening Standard“ die Unterſtreichung ſer jetzigen militäriſchen Lage, die aber nicht als Kriegsmüdigkeit Englands aufzufaſſen wäre. Auch der„Daily Telegraph“ iſt geſtern in die Reihe die das Sturm über den Tatarengraben * Wie deutsches Reldentum die 7 km breite Iandenge zur Krim und die für uneinnehmbar gehaltenen Sowiethefesugungen derwand Von Kriegsberichter Dr. Peter Wolfframm(PE.) IIl. Der Durchbruch Bis in die Angriffsnacht hinein gehen unſere Batterien in Stellung, rollen Munitionskolonnen. Die ganz ſchweren„Brocken“ werden erſt wenige Stunden vor Angriffsbeginn in Stellung gebracht. Die Erdlöcher für die Bettungen der klobigen Mörſer und wuchtigen Haubitzen ſind bereits aus⸗ Goben worden. Im Dunkel der Nacht werden die ettungen eingelaſſen, die Lafetten auſmontiert, die Rohre aufgeſetzt. Das Knarren der Winden, die Hau⸗ruck⸗Rufe der arbeitenden Artilleriſten, die Be⸗ fehle der Batterieoffiziere und der Geſchützſührer ſchallen unnatürlich laut in der unheimlichen Stille. Die Front ſchweigt. Kein Schuß fällt. Nach Mit⸗ ternacht ſurren vereinzelte feindliche Flieger über die Stellungen hinweg. Aber keine Bombe fällt. Es iſt die Stille vor dem Sturm. Die Front iſt in einen Scheinſchlaf verſunken, wie ſtets vor dem ent⸗ ſcheidenden Angriff. Ein Höllenkonzert bricht los N Zeit. Ein doppelter, ohrenbetäubender Knall zerreißt, die Stille des ſchwach dämmernden Mor⸗ gens. Grelle Blitze zucken in den noch ſternenkla⸗ ren Himmel empor, die unendliche Ebene kilometer⸗ weit hell erleuchtet. Unheimliches Fauchen und Surren erfüllt die Luft. Die Mörſer haben mit gewaltigem Feuerſchlag den Kampf eröffnet. Faſt meint man, Fliegerbomben rauſchen herab, ſo pfei⸗ fen die Granaten Tauſende von Metern in die Höhe empor. Wenige Sekunden ſpäter, nachdem es wieder ſtill geworden iſt, in der Ferne dumpfe Detonatio⸗ nen. Die Granaten haben ihr Ziel erreicht, den bol⸗ ſchewiſtiſchen Stützpunkt Hof⸗Preobraſchenka. Das Angriffsſignal für die Artillerie iſt gegeben. Nun flammt der Horizont auf, im Halbkreis von Nordweſt nach Nordoſt, im blitzenden Mündungs⸗ ſeuer. Eine große Anzahl Geſchütze ſpeien Verderben gegen die Wälle und Befeſtigungen der Landenge von Perekop. Dreißig Minuten lang ſauſt Granate nach Granate in den feindlichen Feſtungsgürtel. Abſchuß und Einſchlag ſind in dem Höllenkonzert nicht anehr voneinander zu unterſcheiden. Es iſt ein ununter⸗ brochenes Krachen und Donnern. Feuerſäulen ſchießen vor Gräben und Feldſtellungen auf, wenn durch die Einſchläge Minenketten in die Luft fliegen. Um jeden Fußbreit Boden Die Infanteriſten liegen bereit. Die Stoßtrupps der Pioniere ebenfalls.. Als der Artillerieüherſall vorüber iſt, reißen die geſtreckten Ladungen Gaſſen für die zum Sturm anſetzende Infanterie. Die erſten Flammenwerfer werden gegen die Bunker gerichtet, die vorderſten Feldbefeſtigungen überrannt. Noch iſt der Feind überraſcht, noch entfaltet er nicht ſeinen vollen Widerſtand. Doch bald wacht er auf, vor allem ſeine Artillerie. Und nun beginnt das verzweifelte, erbitterte Ringen um jeden Fußbreit Boden. Die deutſche Luft⸗ waffe greift in den Kampf ein. Stukas ſtürzen ſich laut aufheulend auf die bolſchewiſtiſchen Batterie⸗ ſtellungen, die Sowjets antworten mit Martinbom⸗ bern und Ratas auf die vorderſte deutſche Linie. Hand⸗ granaten detonieren, MG.'s hämmern, Gewehrſchüſſe peitſchen auf, Granate um Granate zerpflügt den feſelt Die Hölle um die Feſtung Perekop iſt ent⸗ feſſelt. Vom Morgengrauen bis zum Abenddämmern wird auf der acht Kilometer breiten Front von Meer zu Meer zäh und erbittert gerungen, am Boden und in der Luft. Wild tobt der Kampf um jeden einzelnen Bunker, um jedes einzelne Schützenloch, um jedes einzelne Stück der ſchmalen, tiefen, auch im ſtärkſten Artilleriefeuer ausgezeichneten Schutz bietenden Grä⸗ ben der Sowjets. Es gelingt den angreifenden deut⸗ ſchen Diviſionen, fünf Kilometer tief in die bolſchewi⸗ ſtiſchen Stellungen einzudringen. Der erſte ſowjetiſche Stützpunkt Hoſ⸗Preobraſchenka wird genommen. Nur im SOſtteil iſt noch letzter erbitterter Widerſtand nie⸗ derzuringen. Die Deutſchen ſtehen am Abend des erſten An⸗ griffstages an den Panzergräben, die die ſtärkſten Sicherungen ſind für die ſowietiſchen Hauptſtellungen. Alle Gegenangriffe ſcheitern Am zweiten Angriffstag haben die Sowjets die Lage erkannt. Sie ſind ſich darüber klar geworden, daß die Deutſchen zum frontalen Angriff auf die Fe⸗ ſtung Perekop angeſetzt haben und mit allen Mitteln den Durchbruch verſuchen. Die Sowjets ſetzen deshalb alles daran, die deutſche Angriffswelle aufzuhalten. Gegenangriff nach Gegenangriff rollt der deutſchen Linie entgegen. Artillerie ſchweren und ſchwerſten Kalibers, Bomber, Jäger und vor allem auch Panzer werden von ihnen zum Gegenſtoß angeſetzt. Aber Sturmgeſchütze und Flak ſind den Infanteriſten treue Helfer, dazu die Stukas und Bomber, die in rollendem Einſatz tief in die gegneriſchen Linien hineinſtoßen. Und ſo gelingt es trotz aller feindlichen Anſtrengungen, auch an die⸗ ſem Tage weiter vorwärts zu kommen weiter heran an den Tatarengraben und den Schlüſſelpunkt der Feſtung Perekop. Grauſam iſt der Kampf, ſchwer die Ver⸗ luſte des Gegners, hart die eigenen Ausfälle an Offizieren und Mannſchaften. Aber die Front rollt weiter voran. Auch die ſowjetiſchen Panzer können daran nichts ändern. Sie verſuchen, flankierend in unſere Reihen einzubrechen. Doch Panzerjäger und Sturmgeſchütze im Verein mit der vorzüglich ſchie⸗ Artillerie laſſen auch ihre Angriffe zunichte werden. Der Graben iſt durchſtoßen Zum dritten Male hämmert unſere Artillerie in den grauenden Morgen hinein. Der dritte An⸗ griffstag iſt angebrochen. Der Tag der Entſcheidung um den Schlüſſel zum Tor der Krim. 600, 400 Meter ſind es noch bis zum Tatarengraben. Um 9 Uhr morgens kann eine Diviſion melden: Das ſtark geſchwächte Infanterieregiment.. als Spitze hat den Tataxengraben nördlich Kula über⸗ ſchritten und iſt bis 1500 Meter ſüdlich des Grabens vorgeſtoßen. Eine andere Diviſion meldet am Morgen des gleichen Tages, daß infolge erfolgreichen Angriffs der Batterie und der Stukaverbände um.10 Uhr die Angriffsſpitze in Perekop eingedrungen iſt. Um das alte Fort am Südrand von Perekop werde noch gekämpft. Um 10.30 Uhr iſt auch dieſes Bollwerk ge⸗ nommen. Der Stoß nach Süden geht weiter. Gewaltige Luftangriffe unſerer Stukas und Hori⸗ zontalbomber, die Arjanſk mit Bomben ſchwerſten Kalibers eindecken, geben erneut der ſtürmenden Infanterie wertvolle Unterſtützung. Während die deutſchen Soldaten ſich in dem von rieſigen Bom⸗ benkratern zerwühlten, von Hunderten von Granat⸗ einſchlägen zerfetzten Boden vorwärts arbeiten, immer aufs neue einen Graben ſtürmend. ein Wi⸗ derſtandsneſt ausräuchernd, kommt die Meldung von Panzerbereitſtellungen der Sowjets. Von unſe⸗ rem rechten Flügel iſt inzwiſchen der Stützpunkt Kula, nordweſtlich von Arjanſk, erreicht und genom⸗ men worden. Diesmal ſchicken die Bolſchewiſten ſchzwerſte Panzer vor. Volltreffer der ſchweren Pak und der Sturmgeſchütze auf größere Entfernung ſind ohne Erfolg. Die Panzer müſſen ganz nahe heran⸗ kommen, dann erſt können ſie abgeſchoſſen werden. Ein großer Teil von ihnen wird vernichtet, ſo daß auch dieſer Angriff in der deutſchen Abwehr zuſam⸗ menbricht. Als der Abend des dritten Sturmtages von Pere⸗ kop herabſinkt, da iſt der Erfolg errungen. Der Feſtungswall von Perekop iſt durchbrochen worden. S zum Tor der Krim iſt in deutſcher nd. Machrichten aus Frankreich Drahtbericht unſeres Korreſoonbenten — Bern, 4. November. Im Auſterlitz⸗Bahnhofin Paris hat ſich ein ſchweres Eiſen bahn unglück ereignet. Der aus Orleans eintreffende Schnellzug fuhr bei der Einfahrt auf einen Leerzug auf, der ſich infolge fal⸗ ſcher Weichenſtellung auf dem Gleiſe befand. Dabei ſtürtzten fünf Waggons des Schnellzuges um, von denen zwei durch die nachfolgenden Wagen zerdrückt wurden. Bei dem Unglück kamen 20 Perſonen ums Lebenz; 48 wurden verletzt, davon eine An⸗ gehe ſchwer. Die Verletzten wurden auf die verſchie⸗ enen Pariſer Krankenhäuſer verteilt. d* Marſchall Pétain hat 18 Mitgliedern der von ihm geſchaffenen„konſultativen Verſammlung“, die vorläufig den früheren Senat und die frühere Ab⸗ geordnetenkammer erſetzt, ihr Mandat ent⸗ zogen und an ihrer Stelle 20 andere Mitglieder ernannt. Unter den 18 aus der„konſultativen Ver⸗ ſammlung“ ausſcheidenden Politikern befinden ſich 8 ehemalige Parlamentarier, während ſich unter den neuernannten Mitgliedern nur vier ehemalige Se⸗ natoren oder Abgeordnete befinden. Als wichtigſte Perſönlichkeit ſcheidet Kardinal Suhard, der Erzbiſchof von Paris, aus der Verſammlung aus. Suhard hat bei ſeinem Beſuch in Vichy in der letz⸗ ten Woche auf ſein Mandat verzichtet. da er Paxis nicht verlaſſen wolle, um an den Sitzungen des Rats in Vichy teilzunehmen. Marſchall Petain hat den Botſchafter der Ver⸗ einigten Staaten Admiral Leahy empfangen. In den politiſchen Kreiſen Vichys verlautet, daß es ſich in der Hauptſache um die Kaperung eines franzöſiſchen Geleitguges gehandelt habe, der von den Engländern mit Beſchlag belegt wurde. Es wird angenommen, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung auf dem Wege über die amerikaniſche Reaie⸗ rung, welche ihre Intereſſenvertretung übernommen habe, einen Proteſt in London einlegen wolle. Die franzöſiſche Admiralität gibt auch ihrerſeits jetzt eine Darſtellung des Vorganges, in der es u. a. heißt:„Am 2. November iſt 200 Meilen ſüblich von Durban ein Geleitzug von 5 franzöſiſchen Handels⸗ ſchiffen mit Lebensmitteln für Franzöſiſch⸗Afrika und Frankreich auf der Fahrt von Madagaskar nach Dakar im Geleit des Aviſoſchiffes„Libreville“ von einem britiſchen Geſchwader aus vier Kreuzern und ſechs Patronillenſchiffen geſtellt worden. Die franzöſiſchen Schiffe beförderten eine Menge Lebens⸗ mittel ſowie auch zahlreiche heimkehrende Kolonial⸗ franzoſen. Das Aviſoſchiff, das den Geleitzug als einziges Schiff beſchützte, hatte ſich mit der Rückkehr nach Madagaskar einverſtanden erklärt. Trotz dieſer entgegenkommenden Haltung wurde der Ge⸗ leitzug gekapert.“ Die franzöſiſche Admiralität betont, daß an Bopd dieſer Schiſfe weder zur Kriegführung dienliches Material noch irgendͤwelche Kriegskonterbande war. Das Kabinett Jojo verkündet seine Ziele: Verstärkung der Dreierpakt freundscharten, Aushau der Rüstung, Schaffung eines Großasiens Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 6. Nov. Der geſtrige japaniſche Miniſterrat, der unter dem Vorſitz des General tagte, hat, wie aus Tokiv gemeldet wird, eine Verordnung beſchloſſen, die eine Beſchleuni⸗ gung der Arbeit in allen Zweigen der Verwaltung durchführt. Am Ende der Sitzung faßte General Tojo die Ziele ſeines Kabinetts in ſolgenden vier Punkten zuſammen: 1. Siegreiche Beendigung des Kon⸗ fliktes mit China. 2. Schafſuna des Lebensrau⸗ mes für Großaſien als Beitraa Javans zum Weltfrieden, 3. Intenſivierung der Beziehnngen zu den Achſenmächten. 4. Verſtärkung der krie⸗ geriſchen Rüſtungen und Zuſammenfaſſuna aller inneren Kräfte Japans. Die fapaniſche Preſſe unterſtreicht weiterhin die unfreundliche Haltung der Vereinigten Staaten von Nordamerika gegen an und erklärt, Japans Geduld ſei erſchöpft. So ſchreibt„Nitſchi Nitſchi“;„Der Augenblick der Bereinigung der hältniſſe iſt gekommen. Welche Freundſchaftsproben haben die Vereinigten Staaten unſerem Land ge⸗ geben? Sie haben unſeren guten Willen damit be⸗ antwortet, daß ſie uns wirtſchaftlich erdroſſeln woll⸗ ten. Sie haben, um nur ein Beiſpiel zu nennen, uns das Petroleum verweigert, um die Sowlets und die Armee Tſchangkaiſcheks damit zu beliefern. Die Zeitung„Miyako“ ſagt, Waſhington ſuche Zeit zu gewinnen, aber es gebe eine Grenze der Geduld und wenn dieſe überſchritten wäre, dann könne man nicht mehr von Geduld, dann müſſe man von Defai⸗ tismus ſprechen. Ber⸗ Nachdem im Juli Deutſchland und Italien die chineſiſche Regierung Wang Tſching Wei von Nanking, die mit Japan gegen Tſchangkai⸗ ſchek kämpft, anerkannt haben und ſich ihnen nachein⸗ ander Ungarn, Rumänien, Bulgarien, die Slowakei, Kroatien und Spanien angeſchloſſen haben, iſt das Kabinett Wang Tſching Wei nunmehr de jure und de facto als legale Regierung anzuſehen. Sie hat daraus die Folgen gezogen und diplomatiſche Ver⸗ treter im Ausland ernannt. So iſt Li Scheng Wei für Berlin, Wu Kai Scheng für Rom, Li Fang für Bukareſt und Wang Te En für Madrid ernannt wor⸗ den. Die fapaniſche Regierung hat der Regierung von Nanking einen Kreoͤit von 300 Millionen Nen zur Verſügung geſtellt, der im Auſbau des neuen China inweſtiert werden ſoll. In den noch von Tſchangkaiſchek gehaltenen Ge⸗ bieten macht ſich dagegen immer ſtärker eine Infla⸗ tion bemerkbar. Die Preiſe ſteigen beſopgniserre⸗ gend. So iſt der Preis für Reis heute 18mal höher als vor Ausbruch des Krieges mit Japan, der Preis für Getreide, Zucker und Salz iſt 10mal höher, die Preiſe für Dee und Baumwolle ſind um das 18fache, für Kohlen um das 13fache geſtiegen. Japans Forderunzen an die Usn Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. Nov. Das in engliſcher Sprache erſcheinende japaniſche Blatt„Japan Times and Advertiſer“ beſchäftigt ſich heute mit den Gefahren des amerikaniſchen Imperia⸗ lismus für die japaniſche Zukunft und erklärt, Ame⸗ ——————————————————————————————— der britiſchen Zeitungen eingerückt, die ſich innerlich auf den Untergang der Sowjets vorbereiten. Das Blatt ſchreibt, der raſche Produktionsrückgang der ſowjetiſchen Rüſtungsinduſtrie verſtärke ſich durch immer neue Verluſte an die Deutſchen. In der Krim ſeien weitere 10 v. H. der Rüſtungsherſtellung ver⸗ loren, ſo daß die Sowiets jetzt ſchon über 60 v. H. aller Rüſtungswerte eingebüßt hätten, die Fabrik⸗ anlagen von Moskau und Leningrad ſeien hierin nicht eingerechnet. * Empörung in Finnland, ſo überſchreibt „Stockholms Aftonbladet“ ſeine Meldung aus Hel⸗ ſinki über Finnlands Reaktion auf Amerikas Schritt. In ganz Finnland habe Hulls Schritt das direkte Gegenteil von dem erreicht, was er erreichen wollte. Das ſozialdemokratiſche Organ der Hauptſtadt Hel⸗ ſinki ſchreibt, England und USA begingen an Finn⸗ land ein Verbrechen, das mit Demokratie nichts zu tun habe. Die Zukunft Europas und Finnlands hänge aber heute nicht mehr von den Demokratien Darüber müßte ſich nun auch Herx Hull längſt klar ſein. „Syenska Dagbladet“ meldet aus Helſinki, die am Sonntag in ganz Finnland einberufenen Ver⸗ ſammlungen würden die Antwort nach USA geben. Vorläufig müſſe man feſtſtellen, daß niemals Finn⸗ land einiger geweſen ſei als jetzt in dem Willen, die Bolſchewiſten für immer zu vernichten. In Helſinkier Blättern wird jetzt die Geſamtzahl der von den Sowjets verſchleppten, getöteten und auf andere Weiſe beſeitigten Finnen in den neun Mona⸗ ten Sowjetherrſchaft ſchon mit 54 000 angegeben. Die von Marſchall Mannerheim in den befreiten Ge⸗ bieten eingeſetzten Sonderkommiſſionen haben bisher dieſe Verluſtziffern einwandfrei feſtgeſtellt.„Unſt Suomi“ ſchreibt dazu:„Die USu ſchämen ſich nicht zu verlangen, daß mit dieſen Mördern und Banditen Finnlands Volk Friede und Verſöhnung feiern ſoll! Niemals, ſolange ein einziger Finne noch lebt!“ Die Zeitung„Hufvuoſtadesbladet“ nennt die Note Hulls an Finnland eine Beleidigung Finnlands und der Menſchheit. Jeder wiedereroberte finniſche Ort zeige noch jetzt die Spuren eines verbrecheriſchen Untermenſchentums. Ueberall würden immer neue Hunderte u. Tauſende von Leichen freventlich ermor⸗ deter Finnen ausgegraben, und dann komme Ame⸗ rika und verlange, dieſen Mördern und Unter⸗ menſchen wieder die Hand zu reichen. * Wie die geſtrigen Londoner Blätter aus Neuyork melden, hielt La Guardia mach ſeiner Wiederwahl als Oberbürgermeiſter von Neuyork eine Anſprache, in der er als ſein Ziel und ſeine Auſgabe die Ver⸗ wirklichung der Pläne und Abſichten des Präſidenten Rooſevelt bezeichwete, Amerikas Volk Sicherheit und Unabhärgigkeit zu geben. La Guardta kündigte Maßnahmen gegen die in den letzten zehn Jahren Wzugewanderten Europäer an, ſofern ſie nicht reſtlos ihre amerikaniſche Geſinnung bewieſen hätten. 8 rika ſuche ſich„auf allen ſieben Meeren der Erde“ durchzuſetzen. Demgegenüber ſei Japan zur Selbſt⸗ verteidigung gezwungen. Das Blatt faßt die japa⸗ niſche Auffaſſung in einer Reihe von Forderungen an die USA zuſammen, die folgende Punkte einſchließen: Verzicht der USA auf militäriſche und wirtſchaft⸗ liche Unterſtützung Tſchungkings, vollkommene Handlungsfreiheit Chinas in der Ausgeſtaltung ſeiner Beziehungen zu Japan, Anerkenunna der beſonderen oſtaſiatiſchen Sphäre, wie ſie Fapan anſtrebe, Verzicht auf wirtſchaftliche Blockade und diplomatiſch⸗militäriſche Einkreiſuna Japans Freigabe der in Amerika. Großbritannien und Niederländiſch⸗Indien eingefrorenen japaniſchen Guthaben und Auſhebung aller Einſchränkungen auf dem Gebiet des Handels und der Schiffahrt, wie ſie von Amerika in den letzten Monaten durchgeführt wurden. Australien will eine Division zwückholen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. Nov. Der auſtraliſche Premierminiſter Curtin er⸗ klärte geſtern, daß im Kabinett jetzt der Plan dis⸗ kutiert werde, oh eine nach dem mittleren Oſten entſandte motoriſierte Diviſion angeſichts der ge⸗ ſpannten Lage im Stillen Ozean nach Hauſe zu⸗ rückberufen werden ſoll oder nicht. Dieſe Erklärung dürfte in London mit großer Be⸗ orgnis aufgenommen worden ſein, denn gerade in ieſen Tagen gehört das Vordringen der Armee des Generalfeldmarſchalls Rundſtedt an der Südfront zu den Dingen, die man mit größter Unruhe verfolgt. Die Schwäche der britiſchen Poſition wird ſowohl in dem Mangel an Kriegsmaterial wie an Soldaten er⸗ blickt und auch in der Unzalänglichkeit des iraniſchen Eiſenbahnnetzes, das auf abſehbare Zeit dem Nach⸗ ſchubproblem einer anglo⸗ſowjetiſchen Armee noch keineswegs gewachſen ſein würde. Dieſes Problem Oſe noch erhöht durch die Spannung im en. Dazu iſt es naturgemäß außerordentlich ſchwierig abzuſchätzen, wie viel man von den ohnehin nicht übermäßig fr 85 Kräften ſowohl Wavells wie auch Auchinleks für Sonderunternehmen entbehren kann. Das Zurückzieben einer motoriſierten auſtraliſchen Diviſion von der mittleren Oſtarmee Auchinleks würde daher in Libyen, im Nahen Oſten und im Fernen Oſten einen äußerſt empfindlichen Schlag bedeuten. Die Frage der Zurückziehung auſtraliſcher Kräfte aus dem mittleren Oſten dürfte auch einer der Hauptgründe zu der Reiſe ſein die der auſtraliſche General Bleamen jetzt nach Syoͤney unternom⸗ men hat. wo er auch mit Duff Cooper zuſammen⸗ treffen wird. General Bleamey bekleidet eine Dop⸗ pelſtellung: er beſehligt die auſtraliſchen Streitkräfte im mittleren Oſten und iſt gleichzeitig ſtellvertreten⸗ der Obekommandierender der Empire⸗Armee, alſo der ſtellvertretende General Auchinleks. Zu den Kriegsvorbereitungen Englands im Fer⸗ nen Oſten gehört auch. daß London jetzt das Verbot veranlaßt hat, daß Erdöl von Niederländiſch Indien nach der portugieſiſchen Inſel Timor ausgeführt wird. Das Verbot erſolgt mit Rückſicht auf die kürzlich eingerichtete japaniſche Fluglinie nach Timor. Fernen — 2 9 Aus Welt und Leben EE!!!!!!!!!!!æ ͤJddd7PPPPPPPPCPPPP————— Hlaafaaa ſſſeſacſeüſetſſeſaceaſeſcſſſſſſſſeeſſſſeſſſcſſſſuſſſſuſſſ00 600000é00 00600000000000 ‚00000000000 Wie sieht man die Erde vom Monde aus? Die Literatur hat manche Schriften aufzuweiſen, die das Verlangen der Menſchen bekunden, von der Erde aufzuſteigen und von einem anderen Himmels⸗ körper aus ins Weltall zu ſchauen. Es iſt begreiflich, daß die Nachbarwelt des Mondes beſonders häufig von der Phantaſie aufgeſucht wurde, wobei Keplers Traum vom Monde in erſter Linie genannt werden muß als Beleg dafür, daß ein ernſter Wiſſenſchaftler erſten Ranges ſolchen Gedanken nachging. Wir können jedoch aus unſeren aſtronomiſchen Kenntniſſen manche Schlüſſe ziehen, die vor unſerm geiſtigen Auge recht intereſſante Bilder aufſteigen laſſen. Hier ſoll unſer Ausblick dem Erdͤgeſtirn am Mondhimmel gelten. Zunächſt müſſen wir daran denken, daß der Mond unſerer Erde imaer dieſelbe Seite zukehrt, die wir beim Vollmond mit einer gewiſſen Vollſtändigkeit ſehen. Für einen Beobachter auf der rückwärtigen Seite iſt das Erdgeſtirn gar nicht vorhanden. Dafür aber bringt ein Standpunkt auf der zugekehrten Seite die Erde als dauernden Schmuck des Mondhimmels. Man kann ſich leicht klar machen, daß die Erde dabei in wechſelnder Lichtgeſtalt erſcheinen muß und daß dieſer Wechſel auch an die Periode von 29“ Tagen als Umlaufszeit des Mondes gebunden iſt. Aber unſerm Vollmond entſpricht die dunkle Neuerde, dem Neumond die Vollerde, dem erſten Mondviertel das letzte Erdviertel und umgekehrt. In derſelben Zeit wechſelt für jeden Mondort die Stellung zur Sonne, ſo daß die letztere einen Kreis an der Himmelskugel des Mondes beſchreibt. So ergibt ſich, daß unſer Monat für die Welt des Mondes einen Tag bedeutet; vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang müſſen rund zwei Wochen vergehen. Dem ſcheinbaren Kreislauf der Sonne ſteht das Beharren des Erdgeſtirns gegenüber, an welchem man die Lichtgeſtalten alſo ſtetig verfolgen könnte. Doch bleibt die Erde nicht genau an derſelben Stelle des Mondhimmels. Die relativ geringen Ortsver⸗ änderungen beſagen nicht viel gegenüber den man⸗ nigfachen und intereſſanten Erſcheinungen, die das Erdbild darbietet. Wie auf einem Globus müßten uns die Grenzen von Waſſer und Landſchaft erſcheinen; auf dem dunkleren Meer wüwde ſich ſtellenweiſe die Sonne widerſpiegeln. Die Achſendrehung der Erde während eines Tages wäre am Vorüberziehen der Konti⸗ nente zu erkennen. Aber nicht in allen Regionen könnte das Globusbild klar hervortreten. Wo die Erdoberfläche mit Wolken bedeckt iſt, würde ſich ein Schleier über die Landſchaft breiten; er müßte hell⸗ weiß erſcheinen, weil namentlich dichtere Wolken das Sonnenlicht ſtark zurückwerfen. Recht impoſant muß die Vollerde erſcheinen, wenn anan bedenkt, daß die Fläche ihrer Scheibe 13mal größer iſt als unſer Vollmond. Auf dem tieſſchwarzen Himmelsgrund leuchtet dieſes Rieſengeſtirn als Herrſcher der Nacht; aber ſein helles Licht vermag dem, Glanz der Fixſterne nicht zu ſchaden, da keine Luſthülle die Strahlen zerſtreut und abſchwächt. Die dunkle Neuerde würde ein ganz beſonderes Schauſpiel gewähren, wenn ſie mit einer totalen Sonnenfinſternis auf dem Monde verbunden iſt. Die letztere entſpricht einer irdiſchen totalen Mondfinſter⸗ nis auch hinſichtlich ihrer Dauer, die im günſtigſten Faſt 174 Stunden beträgt. Bei ſolcher Gelegenheit müßte unſere Atmoſphäre einen leuchtenden Ring um die ſchwarze Erdſcheibe bilden und in rötlichen Farben unſere Morgen⸗ und Abenddämmerung ver⸗ raten. Aufglühendes Nordlicht könnte den Zauber des Bildes verſtärken. Schon ſeit langer Zeit iſt eine Sternwarte auf dem Monde ein ideales Wunſch⸗ bild der Aſtronomen. Dr. Adrian. —————* Paul Lincke 75 Jahre alt Am 7. November begeht Paul Lincke, der Ur⸗ berliner, deſſen Operetten, Lieder und Couplets eine ganze Welt erobert haben, in einer ſeltenen geiſtigen und ſchöpferiſchen Friſche ſeinen 75. Ge⸗ burtstag.- Die neueſte Aufnahme des Komponiſten. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) * 4e Paul⸗Lincke⸗Feier im Rundfunk. Zum Geburtstag Paul Linckes am 7. November ſendet der Großdeutſche Rundfunk in der Zeit von.20—22.00 Uhr ein Konzert aus Linckes Werken, bei dem Treſi Rudolph, Eliſabeth Schwartz⸗ kopf, Roſl Segers, Betty Sedlmayr, Franz Klarwein, Ernſt Kurz, Walther Ludwig und Walter Müller mitwir⸗ ken. Heinzlarl Weigel dirigiert. Paul Heidemann wird aus dem Leben des Komponiſten erzählen. Nanub vruh ε Mnl — Den letzten Schrei auf dem Gebiete des Re⸗ klameweſens hat ein Neuyorker namens Elliot Stark ausgeſtoßen, der auf eine typiſch amerikaniſche Idee gekommen iſt. Er hat nämlich hundert junge, hübiche Mädchen engagiert, die ihm ihre Knie als Reklamefläche zur Verfügung ſtellen. Den ſo ge⸗ mieteten„Flächenraum“ vermietet er nun wiederum ſeinerſeits an Firmen und Herſteller verſchiedener Erzeugniſſe. Die Mädchen müſſen ſich verpflichten, mehrere Stunden pro Tag in der Untergrundbahn, im Autobus oder in der Trambahn umherzufahren. Sie nehmen dort mit übereinandergeſchlagenen Bei⸗ nen Platz, damit auf dieſe Weiſe ihre bloßen Knie, auf denen Reklame⸗Inſchriften angebracht ſind, be⸗ ſonders gut zur Wirkung kommen. Die Annoncen werden den Mädchen von Zeit zu Zeit mittels eines Spezialverfahrens durch Fachleute auf die Knie ge⸗ malt, Zu bemerken iſt dabei, daß gegenwärtig in den USA die Strümpfe größtenteils kniefrei getra⸗ gen werden. Bei den Artikeln, die ſo auf den nack⸗ ten Mädchenknien angeprieſen werden, handelt es ſich zumeiſt um Raſierſeife, Kravatten, Raſierklin⸗ gen uſw., alſo um Artikel für die Männerwelt, da ja dieſe in erſter Linie Stilaugen macht, wenn ſie hübſche Mädchenbeine bewundern können. Mr. Stark zahlt einem Mädchen 20 Dollar pro Boche, wenn es ſich ein Knie bemalen läßt, 35 dagegen, wenn es ihm beide Knie zur Verfügung ſtellt. Der. ſeltſame Reklameonkel hofft, ſeine Ge chäfte bald ſo⸗ weit ausdehnen zu können, daß er imſtande iſt, Tau⸗ ſende von Knien zu mieten und zu vermieten. — Die„ſchuellſten Frauenhände der Welt“ be⸗ ſist das 26jährige Fräulein Hortenſe Stollnitz, die in San Franzisko gegen 240 Konkurrentinnen die Weltmeiſterſchaft im Maſchinenſchreiben gewann und dabei einen Rekord von 159 Maſchinenſilben in der Minute aufſtellte. Auf Grund ihrer Rekordleiſtung erhielt ſie über Nacht über 1400 Stellenangebote, in denen ihr Monatsgehälter bis zu 450 Dollar gebo⸗ ten wurden. Ueberdies gewann ſie den erſten Preis im Werte von 2400 Dollar. Nun kann ſie in Ruhe überlegen, bei welchem großen Unternehmen ſie ihr weiteres Leben verbringen will, falls ſie nicht einen der 300— Heiratsanträge annehmen wird, die ihr ebenfalls auf ihren Sieg, hin zugingen. — Die Kopenhagener erlebten in einer der letzten Nächte einige ungemütliche Minuten, als eine Anzahl Luftalarmſirenen plötzlich zu heulen begannen. Es war jedoch falſcher Alarm, und man ſtand wie ſchon im vorigen Winter vor der eigentümlichen Tatſache, daß die Kopenhagener Sirenen die Kälte nicht ver⸗ tragen können und aus dieſem Grunde zu heulen an⸗ fangen. Eine gründliche Unterſuchung wird jetzt ein⸗ geleitet werden, um dieſem Uebel abzuhelſen. (e Bilderraub in Barcelona. Ein ſenſationeller Bil⸗ derraub iſt kürzlich in der Büldergalerie von Bar⸗ celona entdeckt worden. Das geſtechlene Gemälde iſt von Mario Fortuni und hat den Titel„Der Marktrlatz von Tanger“. Von den Dieben ſehlt jede Spur. Die Po⸗ lizei hat intenſive Nachforſchungen angeſtellt. Es handelt 5 um ein wertrolles Gemälde im Werte von 10(00 Pe⸗ —.— ohne Rahmen. Es wurde 1860 während der Zeit der Rif⸗Kriege in Spaniſch⸗Marobko gemalt. Elmendorft dirigierte in Wien — Wien, im November. Das Gaſtſpiel des Mannheimer Generalmuſik⸗ direktors Karl Elmendorff, der mit einem in⸗ tereſſanten Chorkonzert⸗Programm aufwartete, fand in Wien eine ſtarke Reſonamz. tate von Bach und dem Brahmsſchen„Schickſalslied“ konnte Elmendorff vor allem anit der dem italieni⸗ ſchen Opernſtil zuneigenden„Stabat mater“⸗Kantate von Roſſini eindringliche Wirkungen erzielen. In dem Stadtorcheſter Wiener Symphoniker, der Wiener Singakademie und Mitgliedern des Herrenchors der Wiener Staatsoper ſtand Elmendorff ein leiſtungs⸗ fähiges Chor⸗ und Orcheſter⸗Inſtrument zur Ver⸗ fügung. Als Soliſten waren Valentina Cretoi und Johanna Blatter(beide von der Wiener Volksoper), ſowie Anton Dermota und Herbert Alſen(beide von der Wiener Staatsoper) ein⸗ geſetzt. Elmendorff und ſeine Helfer wurden herzlich gefeiert. Julius A. Flach. Der Krieg in Tönen Eine Theodor⸗Berger⸗Uraufführung bei Furtwängler Wilhelm Furtwängler brachte auch in ſeinem zweiten Konzert mit den Berliner Philharmonikern eine Uraufführung. Es war die Ballade für großes Orcheſt er, Werk 10, von Theodor Ber⸗ ger, der nach höchſt beachtlichen Talentproben eines ſtimmungsverwobenen orcheſtralen Artiſtentums auf den letzten Reichsmuſiktagen einen Kompoſi⸗ tionsauftrag des Reiches erhielt. Deſſen Er⸗ füllung iſt die„Ballade“. „Im Kriegsjahr 1940 komponiert“ unter dem„Er⸗ leben des jüngſten Zeitgeſchehens“,„apokalyptiſche Stimmung, Spannung, rhyhtmiſche Unruhe“— da⸗ anit kennzeichnet Berger ſelbſt ſeine jüngſte Arbeit. Wieder dominieren die ungezügelten Bewegungs⸗ energien und die abſeitigen Klangkombinationen, deren thematiſche Subſtanz unſcheinbar iſt, deren ge⸗ danklich konſtruktive Verklammerung gar nicht erſt verſucht wird. Mit kleiner Trommel und Glockengeläut geht es an, über ſtampfenden Rhythmen der Streicher erheben ſich hurtige Trompetenſignale, mißtönende Klänge werden gegeneinander geworfen, wie ſie ſo unbekümmert, nur aus Freude am diſſonanten Zu⸗ ſammenprall ſeit Jahrzehnten niemand mehr dem Publikum zugemutet hat. Der wilden Hatz bietet das Trompetenſignal Einhalt. Es hebt ein Tänz⸗ chen der Holzbläſer an, doch bald ſind die„apol⸗ kalyptiſchen“ Furien wieder zur Stelle, auch ein kurzer Spuk mit geſtopften Trompeten bringt noch kein Ende. Erſt nach der dritten Welle fallen im Orcheſter die Fliegerbomben im Reihenwurf, und dann iſt es aus— auf dem Podium. Die Fortſetzung dieſes tönenden Krieges findet im Saale ſtatt, wo ein ſich anbahnender Achtungserfolag mit ent⸗ rüſteten Pfiffen und Ziſchen des Publi⸗ kums eingeſchränkt werden ſoll. Das facht auch den Beifall bis zu Bravorufen an, worauf wiederum die Pfiffe energiſcher werden. Der Reſt des trompetenübevpglänzten Abends ge⸗ hörte der Klaſſik: Mit der„Militärſymphonie“ Hay⸗ dus und der dritten Leonorenouvertüre Beet⸗ hovens triumphierte Furtwängler in ſeiner ganzen umjubelten Größe, während Wilhelm Kempff im Beethovenſchen G⸗Dur⸗Konzert die erhitzten Gemü⸗ ter in den Gefilden geformter Kraſt und inniger Poeſie wieder verzauberte. Johannes Jacobi. ——————— de Neues Benatzky⸗Singſpiel in Mainz. Dem vom Mainzer Stadttheater uraufgeführten romantiſch⸗ ländlichen Singſpiel„Der Silberhof“ von Ralph Benatzky hat die ſelige Charlotte Birch⸗Pfeiffer mit einem ihrer rührſeligen Modeſtücke aus dem vorigen Jahrhundert Patendienſte geleiſtet. Die Hauptfiguren ſind mehr ſkizziert als durchgeführt, aber natürlich wird die fröhliche, kratzbürſtige und ſchnippige Chriſtine, die Enkelin der als Hexe verſchrienen Dorfquackſalberin, am Ende die glückliche Braut des ſchmucken Peter und Erſt⸗ geborenen vom reichen Silberhof. Ihre Trauung als „lebendes Bild“ iſt der romantiſche, etwas unvermittelte Abſchluß, wie zuvor das Trachtenfeſt mit bruchſtückartigen Anleihen aus dem„Weißen Röſſel“ künſtleriſch in Gang gehalten wird. Benatzkys Muſik hat es nicht leicht, die Schwächen des Textbuches auszugleichen, und die aparte Inſtrumentierung der Polka⸗, Ländler⸗ und Tangonum⸗ mern kann Erinnerungen an„Meine Schweſter und ich“, an das„Bezaubernde Fräulein“, an Filmmuſiken und Schlager nicht vergeſſen machen, wo die leichte Muſe auch dem Komponiſten nach unſerem Empfinden geneigter war. Das Mainzer Stadttheater tat mit ſeinen muſi⸗ kaliſchen, ſzeniſchen und tänzeriſchen Kräften alles, um der Singſpieloperette einen guten Start zu geben. Mehrere burleske Sachen erhielten Dakapo⸗Applaus, das Tnd⸗ ergebnis wurde ein Achtungserfolg. dkd. e Eröffnung der Prager Buchausſtellung. Im Prager Landesmuſeum wurde mit einer Rede des Staatsſekretärs ⸗Gruppenführer K. H. Frank die große Buch⸗ und Dokumentenausſtellung„Auf dem Wege zum neuen Europa“ eröffnet. Von der Abeilung Kulturpolitik beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren gemeinſam mit dem Reichspropagandaminiſterium aufgebaut, enthält die Ausſtellung die Jahresſchau des deutſchen Schrifttums, Nach der Oſterkan⸗ Die ſpaniſche„Blaue Diviſion“ an der Front Schwere Artillerie hat in Noweorod in vorderſter Linie Stellung genommen. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Leopold, Sch., Zander⸗Multiplex⸗K.) Einmarſch in Stalino Im Hintergrund eins der großen Rüſtungswerke der Stadt (.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Arndt, Sch., Zander⸗Multiplex⸗K.) In dem eroberten Kalinin Infanterie und Panzer auf der Suche nach etwa noch beſtehenden Widerſtandsneſtern kurz nach der Gin⸗ nahme der Stadt.(PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Böhmer, Sch., Zander⸗Multiplex⸗K.) Von der Eismeerfront Ein Sicherungstrupp geht über den kahlen Fels vor. Pa⸗Auſnahme:: Kriegsberichter Waske, HcH., Zander⸗ Multiplex⸗K) Der Winter iſt frühzeitig eingekehrt Ueberall liegt Schnee und die rechtzeitig bereit⸗ Heſtellten Skier leiſten gute Dienſte. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Kühn, Atl., Zander⸗ Multiplex⸗K.) Zwei gute Freunde ... aber nicht beim Deutſchen Afrika⸗Korps, ſon⸗ dern in der weiten ruſſiſchen Steppe, wo unſere Gebirgsjäger Dromedare erbeuteten, die von den Bolſchewiſten als Tragtiere verwendet wurden. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Wetterau, Atl., Zander⸗Multiplex⸗K.) TTPPPPPPTPbPPbPTPTPTPPPPPPPPPPPPTPPPPPPPPPPP7P7PPTPTGTGTGTꝙTTPPT————PPPT——TTTTTTPT0————'—ͤT'trtRtrr——————— ferner eine Abteilung„Kampf gegen den Bolſchewismus“, die Geſamiſchau der antiplutokratiſchen Literatur und po⸗ litiſches Schrifttum, das Großdeutſchland—„auf dem Wege zum Endſiege“ zeigt. Mit beſonderer Aufmerlſamkeit wird die Sonderabteilung„Böhmen und Mähren— Kernland des Reiches“ betrachtet, die die kulturelle Leiſtung des Deutſchtums in dieſem Raume durch die Jahrhunderte do⸗ kumentariſch belegt. Das Dresdner Fritſche⸗Quartett, das guf ſeiner Gaſtſpielreiſe durch Südamerika vom Ausbruch des Krieges überraſcht wunde, führte auch in dieſem Sommer ſeine Konzertreiſen durch Braſilien zu einem für die deutſche Muſik nachhaltigen Erſoligg. Innerhalb von vier Monaten konnte das Quartett 17 Konzerte geben. Ueberall, Beiſal deutſchen Künſtler muſizierten, dankte ihnen großes eifall. eeeee 4 73 gebungen, auf denen er geſprochen hat, vnie Siadiseiſe * Mannheim, 6. November. Sonnenuntergaug Donnerstag: 17.58 Sonnenaufgang Freitag:.24 Beachtet die Berdunkelungsvorſchriften! Am 9. November gedenkt das deutſche Volk in Ehrfurcht und Stolz der Männer, die für Groß⸗ deutſchlands Freiheit und Größe ihr Leben ge⸗ opfert haben. Es gedenkt wie in den Friedensjahren der Blutzeugen der Bewegung im Ringen um die innere Freiheit, es gedenkt der gefallenen Soldaten von 1914/18 und des gegenwärtigen Krieges auf den Schlachtfeldern Europas, vor allem im Oſten. wo in unſeren Tagen der bolſchewiſtiſche Weltfeind im größten Kampf der Geſchichte auch außerhalh der Grenzen des Reiches zu Boden gerungen wird. Es gedenkt nicht zuletzt der Ovfer des barbariſchen Luft⸗ krieges der Feinde unter Greiſen, Frauen und Kin⸗ dern in der Heimat. In Mannheim findet am Sonntecomorgen um 11 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens eine Feierſtunde zur Ehrung der toten Helden ſtatt, zu der die Mannheimer Beyölkerung eingeloden iſt. Bei der Feier wirken ein Muſikkorys der Wehrmacht und das Nationaltßbeaterorcheſter mit. Durch eine im Reichsgeſetzblatt erſcheinende Ver⸗ ordnung erhält der Gedenktag für die Gefallenen der Bewegung, der 9. November in Hieſem Jahr wie⸗ derum Feiertagsſchutz. Der Schutz erſtreckt ſich auf die Zeit von Tagesbeginn bis 14 Ußbr. In dieſer Zeit dürfen über den allgemeinen Sonntassſchutz hinaus der Unterhaltung dienende öffentliche Ver⸗ anſtaltungen vicht ſtattfinden. ſofern bei ibnen nicht der kämpfer“ Drfergeiſt dieſes Tages entſprechende Charakter gewahrt iſt. Was jedem auntallt NSG. Es iſt beſtimmt kein Zufall, wenn das Leben in der Heimat trotz Krieg ſeinen geregelten Gang weiter läuft. Welcher Unterſchied gegenüber dem Weltkrieg, da in der Heimat die Führung völlig ver⸗ ſagte und Millionen und aber Millionen hilflos der furchtbarſten Not ausgeliefert waren, vor allem die Familie, die Mütter und Kinder! Im jetzigen Krieg beſuchen allmonatlich im Reich 596 900 Mütter die allerorts eingerichteten Hilfs⸗ und Beratungsſtellen der NS⸗Volkswohlfahrt. Jede Mutter weiß, daß ſie ſich dort guten Rat und jede notwendige Hilfe holen kann. Das beſte wird dafür aufgewendet. Es überraſcht daher auch nicht, wenn die Geburten⸗ ahlen heute weit höher liegen als im Weltkrieg. ährend im Juli 1916 beiſpielsweiſe nur noch 13,9 Kinder auf 1000 Einwohner geboren wurden, hat uns der Monat Juli 1941— ohne die neuen Reichsgebiete im Sſten und Weſten— ſogar 19,9 Geburten und 135776 Kinder neu zum Geſchenk gemacht. Dieſe Geburtenfreudigkeit kommt aus der Selbſtſicherheit unſeres Volkes, aus der Vorſorge um das Leben, die durch die NSVgewährleiſtet wird. Dafür bringen wir unſere Opfer im Kriegs⸗ WoW. Und dafür ſpenden wir auch am 3. Opfer⸗ ſonntag, dem 9. November, an dem wir neben den Gefallenen der Bewegung und des Krieges auch der Lebenden und der Kommenden gedenken. Die Bücherspende ist noch im õang Das ſoll beſonders den Volksgenoſſen geſagt ſein, deren Spende bisher noch nicht abgeholt wurde. Kein Mißverſtändnis: die Bücher werden alle abge⸗ holt. Nichts wird ausgelaſſen oder verſchmäht. Des⸗ halb nicht wieder in das Regal ſtellen, was ſchon für die Soldaten beſtimmt iſt. Im Gegenteil, die Wartezeit benützen zu einer nochmaligen Durch⸗ kämmung des Bücherſchranks, ob ſich nicht doch noch etwas findet. Außer Bücher ſind ſehr erwünſcht Spiele, Schallplatten und Muſikinſtru⸗ mente. Auch da findet man bei einigem guten Willen ſo manches, was uns nichts mehr nützt und unſeren Soldaten eine Quelle des Vergnügens iſt. Sie haben es ja auch verdient. innUnſere Glückwünſche. Am Freitag, 7. No⸗ vember, feiern die Eheleute Johann Hübner und Frau, geb Fernes, Käfertaler Str. 21, das Feſt der goldenen Hochzeit.— Frau Karoline Schmitt Witwe geb. Spahn, Inhaberin des goldenen Mut⸗ terehrenkreuzes, Lortzingſtraße 52, feiert am Frei⸗ tag, 7. Nov., ihren 80. Geburtstag.— Seinen 70. burtstag kann am Freitag Herr Chriſtian Götz, Rheinßäuſerſtroße 51, feiern. Das Städt. Ernährungsamt teilt uns folgen⸗ des mit: Es hat ſich die Uebung herausgebildet, daß viele Verbraucher ihre nach dem Einkellerungsſchein Hiuſtändige Kartoffelmenge beim Großverteiler und Zwar unmittelbar an den Bahnhöfen abholen wollen. Wegen der hiermit verbundenen Störungen der Ver⸗ teilung wird gebeten die Abholung der Kartof⸗ feln auf den Bahnhöfen zu unterlaſſen. ** Was man wiſſen muß. An dieſer Stelle ſei nochmals geſagt, daß die Feuerwehr während des Fliegeralarms durch den Feuermelder nicht alar⸗ miert werden kann, da die Melder bei Fliegeralarm außer Betrieb geſetzt ſind. Feuermeldungen ſind da⸗ her nuran das zuſtändige Polizeirevier zu richten. „Wir haben überall furchthar viel gekriegtr“ Kleine Stichprobe von der Flaschensammlung Das war heute mal ein Hallo für unſre Mann⸗ heimer Schuljugend! Mit Handwagen und Rollen, mit Fahrradanhängern und umgebauten Kinderwagen, mit Waſchkörben und Obſtſteigen ging es von Haus zu Haus, um den gäſernen Segen einzuheimſen und jeweils im heimiſchen Schulhof abzuliefern. Die Kleinen, denen man das Han⸗ tieren mit dem immerhin ja nicht ganz ungefähr⸗ lichen Sammelgut noch nicht zumuten zu dürfen glaubte, blickten in den Pauſen voll Neid auf das gewaltige Treiben der Fünft⸗, und Sechſt⸗ und Siebt⸗ und Achtkläſſler; die hatten ſchulfrei und konnten ſich im Vollgefühl ihrer wehrwichtigen Auf⸗ gabe nach Herzensluſt in den Straßen tummeln Das Tummeln war freilich auch mit nicht geringer Arbeit verbunden, denn jede einzelne Schulgemein⸗ ſchaft hatte ein ganz beachtliches Revier zum„Ab⸗ graſen“ erhalten, wo die Klaſſen unter Führung ihrer Lehrer und Lehrerinnen oder auch der Hitler⸗ jugend quadratweiſe eingeteilt waren. Von Haus zu Haus, treppauf und treppab ſchwärmten dann dort die kleineren Spähtrupps findiger Mannheimer Mädel und Buben aus. Kaum eine Tür, vor der nicht ſchon eine tüchtige Batterie Flaſchen altholbereit ſtand,— und keine Tür, an der die eiferglühende Jugend gar abgewieſen worden wäre! Eine Weile ſtanden wir im Hof der.⸗Schule, die etwa dreihundert kleine Sammlerinnen und Sammler eingeſetzt hatte, und ſchauten in Geſell⸗ ſchaft des Schulleiters dem Einbringen der über⸗ reichen Flaſchenernte zu. Weit über zweitauſend Stück waren bereits am zeitigen Vormittag ab⸗ geladen und fein ordentlich an der einen Längs⸗ wand des Schulhauſes aufgeſtapelt worden. Und immer wieder rollten— von wildem Triumph⸗ geſchrei begleitet— neue Flaſchenberge heran. „Herr Rektor, mir hawwe zweehunnertachtefuffzich!“ meldet ſtolz ein kleiner Pimpf.„Herr Rektor, wir ſind fertig“, kommt von der andern Seite ein blond⸗ zopfiges Mädelchen gelaufen.„Herr Rektor, bloß die Kiſcht müſſe mer noch zurücktrage“. heißt es nebendran. Und„Einfach furchtbar viel haben wir gekriegt...“ iſt der immer wiederkehrende Schlußchor bbei allen, die da als gerngeſehene Send⸗ boten für unſere Soldaten leere Flaſchen erbitten kämen Ob es viel Scherben gegeben hat? Nicht jedem Menſchen iſt es ja verliehen, mit leeren Flaſchen wie mit rohen Eiern umzugehen. Allein ſoweit ſich die Gefechtslage bis heute mittag überblicken ließ, waren Mannheims Straßen ſo ſauber wie immer, und was an den Sammelſtellen hier oder dort ver⸗ ſchämt am Boden blinkte,— du liebe Zeit: das waren jene Ausnahmen, von denen wir annehmen, daß ſie nur zur Beſtätigung der guten Regel dienen ſollten: Scherben bringen Glück!.S. Dürien lebensmittelkarten weitergegeben werden Hinweise auf das zum Schutz der lebensmittelkarten geltende Strafrecht Die Ernährung unſeres Volkes iſt durch ſtraffe Erfaſſung lebenswichtiger Erzeugniſſe und ſtaat⸗ liche Regelung der Verteilung und des Verbrauchs dieſer Güter gewährleiſtet. Aufgabe des Staates iſt es, zu ſeinem Teile die Durchführung der getrofſe⸗ nen Maßnahmen zu ſichern. Im„Deutſchen Recht“ gibt Staatsanwalt Dr. Mittelbach einen Ueberbtick über das Strafrecht um die Lebensmittelkarte. Nicht nur die Vorſchriften der Verbrauchsregelungsſtraf⸗ verordnung, ſondern auch zahlreiche Beſtimmungen des Strafgeſetzbuches können bei Mißbräuchen anit Lebensmittelkarten verletzt werden. Die für die Lebensmittelkarte gültigen Rechtsſätze ſind auch auf ſonſtige Karten und Bezugsſcheine entſprechend an⸗ zuwenden. Der Referent weiſt darauf hin, daß ſich die Verſtöße oft nicht auf der Ebene des Vermö⸗ gensdeliktes abſpielen, daß die Täter vielfach in Kreiſen zu finden ſind, die ſonſt dem Wege krimi⸗ neller Betätigung fernbleiben. Vor einer Ba⸗ gatelliſierung müſſe dennoch gewarnt werden. Der weitgeſpannte Strafraum der Ver⸗ brauchsregelungsſtraſverordnung, der von der Ord⸗ nungsſtrafe über Geld⸗ und Haftſtrafe bis zur Ge⸗ fängnisſtrafe reicht, zeige, daß der Geſetzgeber nicht jede aus menſchlicher Schwäche entſprungene Hand⸗ Iungsweiſe mit ſtrengem Maßſtab meſſen wolle. Liege jedoch böswilliges Handeln vor und führe es au einer Gefährdung der Bebarfsdeckuna, ſo könne die Tat zum kriegsſchädlichen Verhalten im Sinne der Kriegswirtſchaftsverordnung werden. Im Rahmen der vielen Einzelfragen behandelt der Auſſaatz die Weitergabe der Lebensmittelkarten an dritte. Sie iſt unbedenklich, ſoweit der Dritte im Auftrage des Berechtigten den Einkauf tätigen ſoll. Verboten u. ſtrafbar iſt die Ueberlaſſung, ſofern ſie in Bereicherungsabſicht er⸗ folgt. Jeder Handel mit Lebensmittelkarten ſoll unterbunden werden. Zweifelhaft iſt die Straſbar⸗ keit bei einer Weitergabe ohne Bereicherungsabſicht. Nach einer Darſtellung der Rechtslage kommt der Verfaſſer zu dem Ergebnis, daß gegen die Zuläſſig⸗ keit einer ſolchen Weitergabe begründete Bedenken kaum erhoben werden können, zumal auch die NSV zur Ausgabe unausgenützter Bezugsberechtigungen, 3z. B. bei den Brotkarten, zwecks Verteilung an be⸗ dürftige Volksgenoſſen aufgeſordert habe. Die fälſchliche Ausfertigung von Lebensmittelkarten iſt ſchwere Urkun⸗ denfälſchung. Strafbar macht ſich auch, wer in⸗ folge eines Irrtums der Ausgabeſtelle Lebensmittel⸗ karten erhält, die ihm nicht zuſtehen, und dieſe ver⸗ wendet. Die Unmöglichkeit, im Rahmen des Betrugs⸗ beſtandes die Fälle erfaſſen, in denen jemand durch unrichtige oder unvollſtändige Angaben eine Be⸗ zugsberechtigung erlangt, hat zur Aufſtellung eines Sondertatbeſtandes des Erſchleichens einer Bezugsberechtigung geſührt. AnLebensmittel⸗ karten kann Diebſtahl, Unterſchlagung und Un⸗ treue begangen werden. Auch die Fundunterſchlagung rechtfertigt den Schluß, daß eine Zueignungsabſicht vorliegt. Weiter iſt an die Vorlegung falſcher Melde⸗ ſcheine, Atteſte, Urlaubsbeſcheinigungen uſw. zu denken. Die Urkundenfälſchung iſt das Delikt, das am häufigſten mit dem Erſchleichen von Bezugs⸗ berechtigungen verbunden iſt. Wer Lebensmittelkarten an ſich bringt, von denen er weiß, daß ſie mittels ſtrafbarer Handlung erlangt ſind, macht ſich auch der Hehlerei ſchuldig. Beim Ausſcheiden von Mitgliedern der Hausgemeinſchaft, bei Aufnahme in ein Krankenhaus, ein Lager uſw. fallen Bezugsberechtigungen fort. Wer trotzdem weiter auf die Karten Ware bezieht, macht ſich ſtraf⸗ bar. Auch die Haushaltsausweiſe mit Angabe der Perſonenzahl müſſen entſprechend geändert werden. Eine ungerechtfertigte Abänderung der Eintragung der Perſonenzahl in eine höhere iſt ſchwere Ur⸗ kundenfälſchung. Urkundenfälſchung liegt auch vor, wenn Zeichen und Bemerkungen des Händlers über die bezogenen Mengen verfälſcht werden. Schließlich macht ſich auch wegen Betrugs ſtraſbar, wer unter der Vorſpiegelung, die Marken nachzuliefern, Lebensmittel bezieht und dann die Abgabe der Marken unterläßt. ——— Ais Kaffeepflanzer in Deutsch-Ostafzika Vortrag im Deutſchen Volksbildungs⸗ werk Auf Veranlaſſung des Deutſchen Volksbildungs⸗ werkes ſprach am Mittwochabend im ſtark beſetzten Harmonieſaal Freiherr Dr. Albrecht v. Pölnicz über ſeine Erlebniſſe als Farmer in Deutſch⸗Oſtafrika. Die durch Lichtbilder ver⸗ anſchaulichte Plauderei geſtaltete ſich ſo ſpannend, daß man mit Erſtaunen feſtſtellte, daß mehr als zwei Stunden verſtrichen waren, als der Redner das Vor⸗ tragspult verließ. Die Siedlergruppe, mit der Dr. von Pölnitz im Jahre 1934 von der oſtafrikaniſchen Küſte aus 600 Kilometer tief in den Urwald ein⸗ orang, beſtand aus 60 Familien mit ungefähr 350 Köpfen. Der Bezirk, der noch von keinem Weißen betreten worden war, lag im Kilimandſcharogebiet in der Nähe eines Vulkans in etwa 1800 Meter Höhe. Bei ziemlich milder Temperatur— nur die Mittagsſtunden waren tropiſch heiß, die Nächte aber kühl— herrſchte das ganze Jahr über Tag⸗ und Nachtgleiche. Man kann ſich von den Entfernungen einen Begriff machen, wenn man hört, daß der Sied⸗ lerbezirk ſo groß wie Bayern, Württembera und Baden zuſammengenommen war. Das nächſte Städt⸗ chen, in dem ſich Poſt und Hoſpital befanden, war 200 Kilometer entfernt. Die Verbinduna zum Nach⸗ bar beſtand aus Wildpfaden, die Elefanten und Naß⸗ hörner getreten hatten. Unter den größten Mühſeligkeiten und Entbeh⸗ rungen mußte zunächſt das Urwalddickicht beſeitigt werden. Mit dem Geſtrüpp und den Aeſten der hoch⸗ ragenden Bäume wurden auch die Stämme an Ort Kameradschaftshilfe der Partei Eine Sondet-Kleiderspende fünrender Männer für bedürttige Volksgenossen zu Weihnachten N5s6. In Notzeiten iſt es. doppelte Pflicht des wirtſchaftlich Stärkeren, dem Sch vächeren zu helfen und im perſönlichen Opfer ein Uebriges zu tun. Gauleiter Robert Wagner hat in den letzten Kund⸗ wie auch auf der Arbeitstagung der vorigen Woche in Straß⸗ burg gerade auf dieſe Verpflichtung hingewieſen. Er hat der Partei ans Herz gelegt, im verſönlichen Einſatz Vorbild zu ſein und dem ſchaffenden Volks⸗ genoſſen die ſchweren Laſten des Krieges in treuer Kameradſchaft tragen zu helfen. Dieſe kameradſchaft⸗ liche Hilſe der Partei muß jetzt vor allem angeſichts des hevorſtehenden Winters im großen und kleinen wirkſam werden. Ihr entſpringt auch eine gzuſätzliche Leiſtung für die bedürftigen Volktsgenoſſen, vor allem für die kinderreſchen Familien, zu der jeder, derx in Partei, Staat, Wirtſchaft oder ſonſt im öffent⸗ lichen Leben eine führende Stelluna einimmt, aus ſeinen Beſtänden Kleider, Wäſche und Schuhzeug beiſteuern ſoll, ſopiel er nur vermag. Alle dieſe Bekleidungsſtücke werden in der Zeit vom 10, bis 30. November in Baden und im Elſaß geſammelt. In der erſten Hälfte des Dezember wer⸗ Jen ſie dann von der NS⸗Volkswohlfahrt an die Nähſtuben der NS⸗Frauenſchaft überwieſen, wo ſie ſorgfältig inſtandgeſetzt werden, ſoweit dies üher⸗ haupt notwendig iſt. Nach dem Wunſch des Gaulei⸗ kers ſoll dann zu Weihnachten die Ausgabe erfolgen. Während der Sammeltege ſprechen führende Männer der Partei, deren Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände bei denen, die als Spender in Betracht kommen, perſönlich vor, um die Bereitſtellung der Bekleidung zu vereinbaren. Dieſe wird dann durch die Blockwalter der NSW abgeholt. Die Aktion iſt mit der Spinnſtoffſammlung in keiner Weiſe zu vergleichen. Denn für jene war der abgetragenſte und älteſte Lumpen gerade recht. Für die jetzige Samanlung kommen aber nur ordentliche Kleider und Schuhe in Betracht, die der bedürftige Volksgenoſſe auch wirklich anziehen kann. Und da gilt es, gründliche Nachſchau halten. Es wird ſich dabei herausſtellen, daß ſehr wohl der eine oder andere Anzug, Schuhe, Wäſche, verwachſene Kinderkleider u. dgl. entbehrt werden können. Noch ergiebiger dürfte eine Durchſicht der Schränke und Schubladen im Bereich der Frau ausfallen. Meiſt wird es nur eines kleinen inneren Rucks bedürfen, um ſich von den Dingen zu trennen, die man ſeit Jahr und Tag aufgeſtapelt hat, ohne ſie gebraucht zu haben und die man auch ſicher in Zukunft kaum noch brauchen wird, die aber einem andern im harten Winter bitter fehlen. Eine Aktion des guten Willens, eine Tat des ſozialen Gewiſſens alſo, die umſo leichter fallen dürfte, wenn man ſich der Soldaten erinnert, die jetzt im Oſten ſopieles an Kufturgütern entbehren, welche ihnen in Friedenszeiten Alltäglichkeiten waren und uns in der Heimat größtenteils noch heute ſind, und wenn man daran denkt, daß der eigene Verzicht leicht wiegt im Verhältnis zu dem Gewinn ſür den Empfänger. und Stelle verbrannt, weil ein Abtransport zur Nutzbarmachung des Holzes unmöglich war, ſelbſt wenn ein Sägewerk in der Nähe geweſen wäre. Als man dann daran ging, das Land zu bebauen, erwies ſich der Boden als phantaſtiſch fruchtbar. Der Vor⸗ tragende hat niemals einen Pfennig für Düngung aufwenden müſſen. Dafür waren die Koſten für Schädlingsbekämpfungsmittel um ſo größer, denn der Kaffeebaum, der in der Hauptſache angeyflanzt wurde hat viele Feinde in der Welt der Inſekten und ſonſtigen Kleinlebeweſen, ganz abgeſehen von den Großwildarten. Wenn, wie es vorgekommen iſt, eine Büffelherde in einer Stärke von 200 Stück dͤurch die Pflanzung raſt, dann ſind die Kulturen in den Boden geſtampft. Das einzige, was der Vortragende tun mußte, um der Gefahr zu begegnen, daß die Regenzeit zu ſpät einſetzte, war die Anlegung einer elf Kilometer langen Waſſerleitung von einer Quelle aus. Mit unvorſtellbarer Bedürfnisloſigkeit— im erſten Jahre mußte z. B. ſogar die Seife entbehrt werden— und unermüdlichem Fleiß hat der Vortra⸗ gende mit ſeiner Gattin bis zu ſeiner Ausweiſung im Jahre 1939 erreicht, daß allein durch den Kaffee⸗ anbau ein Jahreserträgnis von 20—30 000 Mark er⸗ zielt wurde. Es würde zu weit führen, wenn wir auf die Ar⸗ beiterfrage näher eingehen wollten. Wie der Redner des Reichskolonialbundes wies der Vortra⸗ gende nach, daß der Pflanzer ſich der Pſyche des Ne⸗ gers, der von einem grenzenloſen Fatalismus be⸗ ſeelt iſt— 90 v. H. ſind auch unfähig, ſelbſtändig zu denken— genau anpaſſen muß. Von der Anwendung des deutſchen Arbeitstempos kann ſchon gar keine Rede ſein. Die Neger, mit denen der Vortragende ſich abplagen mußte, waren, wie er ſich ausdrückte, Naturmenſchen mit dem Herzen eines Kindes und dem Gehirn einer Ameiſe. Man konnte ihnen, um ſie für Arbeitsvernachläſſigung zu beſtrafen, höchſtens die Entlohnung oder das Eſſen entziehen. Aber mit ſtraffer Zucht und Herzensgüte kommt der Fhohe Herr“, wie der weiße Arbeitgeber genannt wird, gut mit ſeinen ſchwarzen Arbeitern aus. Es iſt begreiflich, daß die durch den Krieg zum zweiten Male aus Deutſch⸗Oſtafrika vertriebenen deutſchen Anſiedler an ihrem mit unendlicher Mühe hochgebrachten Beſitztum hängen. Und ſo war es begreiflich, daß der Vortra⸗ ſende ſeine mit großem Beiſall aufgenommenen Aus⸗ ührungen mit dem Ausruf ſchloß:„Wir kommen wieder!“ Sch. us Brieftauben ſind nicht vogelfret! Ueber die edle deutſche Brieftaube, die heute nur noch mit poli⸗ zeilicher Genehmigung gehalten werden darf und mit piel Mühe und Sachkenntnis gezüchtet wird, herrſcht in der Bevölkerung vielfach noch die Mei⸗ nung, daß dieſe Taube während den Jggd⸗ und Saat⸗ zeiten eingeſperrt werden muß oder gefangen und getötet werden darf. Durch das Brieftaubengeſetz vom 1. Oktober 1938 iſt aber die deutſche Brieftaube unter den Schutz des Staates geſtellt; alle bisherigen Landesgeſetze und Beſtimmungen, die dem Brief⸗ taubengeſetz zuwiderlaufen, ſind außer Kraft geſetzt. Nach 8 9 des Brieftaubengeſetzes wird jeder, der fremde Brieftauben vorſätzlich oder fahrläſſig tötet oder verletzt, mit Gefängnis bis zu zwei Jahren oder mit Haft oder mit Geldſtvafe beſtraft, ſoweit die Tat nicht nach anderen Vorſchriften mit ſchwerer Strafe bedroht iſt. Auch in dieſem Krieg hat die Brieftaube als Nachrichtenüberbringerin Glänzen⸗ des geleiſtet und ſo in vielen Fällen den Eltern den „der Frau den Mann oder dem Kind den Va⸗ ter gerettet. Darum ſchützet die Brieftauben, denn ſie dienen dem Vaterland! Welhnachtsgratifikationen 1941 Wie in den Jahren 1939 und 1940, ſo hat auch in dieſem Jahre der Reichsarbeitsminiſter eingehende Vorſchriften über die zuläſſige Höhe der Weihnachts⸗ und Abſchlußgratiſikationen herausgegeben. Der allgemeine Lohnſtop verbietet an ſich Er⸗ höhungen der Löhne und Gehälter, der ſonſtigen re⸗ gelmäßigen Zuwendungen und die Ausſchüttung ein⸗ maliger Zuwendungen an die Gefolgſchaftsmitglie⸗ der. Nach der jetzt im Reichsarbeitsblatt veröffent⸗ lichten Anordͤnung des Reichsarbeitsminiſters iſt es jedoch trotz des allgemeinen Lohnſtops auch in die⸗ ſem Jahre ermöglicht, den Geſolgſchaftsmitgliedern in Anerkennung treuer Dienſte Weihnachts⸗ und Abſchlußgratifikationen in einer dem Bruttobetrag nach gleichen Höhe wie zuläſſigerweiſe im Vorjahre zu gewähren. Dort wo im Jahre 1940 noch keine Gratifikationen gegeben worden ſind, oder nur geringfügige Beträge ausgeſchüttet wurden, kann der Betriebsführer in Einzelfällen dieſe Bruttobe⸗ träge bis zu einem Viertel des Monats⸗ verdinſtes oder bis zu einem Wochen⸗ verdienſt erhöhen. Doch ſoll von dieſer Mög⸗ lichkeit in Anbetracht der gegenwärtigen kriegswirt⸗ ſchaftlichen Verlältniſſe nur ſparſam Gebrauch ge⸗ macht werden. Eine Sen kung vorjähriger Weihnachts⸗Gratifikatiomen iſt nach Möglichkeit zu vermeiden, ſonpeit nicht ord⸗ nungswidriges Verhalten des Gefolgſchaftsmitglie⸗ des boͤer die ſchlechte wirtſchaftliche Lage des Betrie⸗ bes eine Kürzung oder den Wegfall der Gratifikation rechtfertigt. Die Anordnung findet ſinngemäß auch auf die in Heimarbeit Beſchäftigten Anwendung. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter erwartet ferner, daß der Betriebs⸗ führer, der in der Lage und Willens iſt, ſeinen Ge⸗ ſolgſchaftsmitgliedern im Rahmen dieſer Vorſchriften eine kleine Anerkennung zum Weihnachtsfeſte zu⸗ kommen zu laſſen, deren nicht vergißt, die von ſeiner Gefolgſchaft im Felde ihre Pflichben für Volk und Heimat erfüllen. Ausnahmen von dieſer Anordnung kann nur der oder Sondertreuhänder der Arbeit zulaſſen. Vor dem Einzelrichter: Käthe war kein Vorbild Mit der Einſtellung der 20jährigen Käthe K. als Telegramm⸗ und Eilpaketbeſtellerin tat das Tele⸗ graphenamt keinen glücklichen Griff. Käthe hielt es mit der Ruhe. Ihre Beſtellgänge zogen ſich endlos hin, jede Kleinigkeit lenkte ſie ab. Einmal war es ein guter Bekannter, deſſen ausgedehntem Schwatz ſie ſich nicht entziehen konnte, ein andermal ein Soldat, deſſen Aufdringlichkeit ſie abzuwehren hatte, einmal hinderte ſie der Regen und ein andermal der Son⸗ nenſchein. Käthe war zu empfänglich für den Dienſt⸗ weg ſtörende Einflüſſe. Mit dem Erfolg, daß ſie eine ganze Reihe von Telegrammen überhaupt nicht beſtellte, ſondern zerriß, verbrannte oder bei ſich auf⸗ bewahrte. Ein Eilpaket erbrach ſie ſogar und nahm den Inhalt an ſich. Sechs Monate Gefängnis für die bisher unbe⸗ ſtrafte Angeklagte. Amtsunterſchlagung in Tat⸗ einheit mit Verletzung des Poſt⸗ und Telegraphen⸗ geheimniſſes!l Sie wußte vom erſten Tag ihres Dienſteintritts an, daß ſie bei Verfehlungen als Be⸗ amtin betrachtet und auch ſo beſtraft wird. Darüber hat man ſie belehrt und dazu gab ſie ihre Unterſchrift. Mannheimer Strafkammer: Schweres Verbrechen wurde gesũhnt Der 82jährige Michael Gaa aus Plankſtadt hat ſich bisher ſtraffrei geführt, war fleißig, ſtrebſam und ſei⸗ ner Familie ein ſorgender Vater. Jetzt iſt alles aus, er iſt zum Verbrecher geworden. Möglich, daß er ſich der Tragweite ſeiner Handlung nicht bewußt war. Der Tatbeſtand an ſich iſt ſchlimm genug. In Waghäuſel hatte er ein Mädchen kennen⸗ gelernt, das genau wie er mit dem Zug von Mann⸗ heim gekommen und aus Verſehen über das Ziel hinausgefahren war. Das war ſchon ſpät in der Nacht. Jetzt ſtanden beide da und kamen, weil ihnen ia das gleiche Mißgeſchick paſſiert iſt, leichter als unter gewöhnlichen Umſtänden in ein Geſpräch. Man weiß nicht recht, wie es geſchehen konnte, auf jeden Fall verfehlten ſie auch noch den Zug, der ſie hätte an den Beſtimmungsort zurückbringen ſollen. Wohl oder übel mußten ſie jetzt den Rückweg auf Schuſters Rappen antreten. Das Mäochen hatte keine Beden⸗ ken, ſich ihrem unbekannten Begleiter anzuvertrauen. Auf dem Weg kam es dann zu einem Notzuchtsver⸗ brechen gemeinſter Art. Das ſchreiende und ſich ver⸗ zweifelt wehrende Mädchen trug ſogar ziemliche Ver⸗ letzungen davon. Das Gericht verurteilte den im ganzen geſtändigen Angeklagten zu einer Zuchthausſtrafe von ſechs Jah⸗ ren und zu fünf Jahren Ehrverluſt. Nur ſeine bis⸗ herige Unbeſcholtenheit, die den Typ des Gewaltver⸗ brechers ausſchließt, ſchützte ihn vor einer höheren Strafe. Die Tat ſelbſt trug alle Merkmale eines Ge⸗ waltverbrechens. tt. en Schutz der Gas⸗ und Waſſerleitungen gegen Froſt. Bei Eintritt von Froſt iſt eine gute Ver⸗ wahrung der Waſſer⸗ und Gasleitungen in den Häuſern notwendig. Ganz beſonders gefährdet ſind die Waſſermeſſer. Evtl. Koſten zur Behebung von Schäden dieſer Art fallen dem Hausbeſitzer zur Laſt. Im übrigen verweiſen wir auf die Bekanntmachung der Stadtwerke Mannheim, Waſſer⸗, Gas⸗ und Elet⸗ trizitätsbetriebe, im Anzeigenteil. Blick auf Ludwigshafen Gefallenen⸗Gedenkfeier. Die Kreisleitung der NSDAP. veranſtaltet am kommenden Samstagabend im großen Saal des JG⸗Feierabendhauſes eine Gedenkfeier für die Gefallenen Großdeutſchlands. Die Ortsgruppe Rheingön⸗ heim verſammelt ſich am Sonntagvormittag zu einer Hel⸗ denehrungsfeier im Saal der Kapitol⸗Lichtſpiele. Zu den beiden Gedenlfeiern iſt die geſamte Bevölkerung von Lud⸗ wigshafen herzlich eingeleden. Große Mengen Bauholz geſtohleu. Ein dreiſter Dieb⸗ ſtahl wurde an den Neubauten der Deutſchen Arbeits ront an der Saarland⸗ und Weberſtraße begangen. Durch unbe⸗ kannte Spitzbuben wurden am Samstagnachmittag grüßere Mengen Bauholz entwendet; das Holz wurde mit einem Einſpännerfuhrwerk in drei Fuhren abgefahren. Um die Fahndungen nach den Dieben zu unterſtützen. erſucht die Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen die Bevölkerung um 8 Angaben werden auf Wunſch vertraulich be⸗ andelt. Verſuchter Totſchlag. Vor dem Landgericht Frankenthal hatte ſich der 47 Jahre alte Wilhelm Fehsner aus Lud⸗ wigshafen wegen verſuchten Totſchlags zu verantworten. Der Angeklagte hatte mit einer 19fährigen Frauensperon ein Verhältnis, die ihrerſeits die Belanntſchaft eines Volksdeutſchen aus der Slowakei gemacht hatta Nach einem durchzechten Abend hatte Fehsner in ſeiner Wohnung mit einer Piſtole auf dieſen Mann geſchoſſen und durch einen Lungenſchuß ſchwer verletzt. Jede Hilfeleiſtung für den Schwerverletzten machte er von unverſchäwten Forderun⸗ gen der Frau gegenüber abhängig. Das Gericht erkannte auf vier Jahre Zuchthaus unter Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Früher einkaufen! In naßezu allen Ludwigskafener Geſchäften muß immer wieder die Feſtſtellung gemacht wer⸗ den, daß die Einkäufe mit beſonzerer Norliehe erſt kurz vor Ladenſchluß gemacht werden. Daß Berufstétige an ſo⸗ ſtimmte Einkaufszeiten gebunden ſind, iſt eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit. An dieſen vielen Haus'ranen. die die größte Zahl der Einkäufer darſtellen ergeht ſedoch die dringend; Aufforderung, ihre Einkäufe ſo einzurichten, daß ſie nicht unmittelbar in die Ladenſchlußzeit fallen. 1 W. 9 an den Badische Fusball-Termine Die reſtlichen Fußball⸗Termine der badiſchen Bereichs⸗ klaſſe wurden wie folgt feſtgelegt: 16. November: Gruppe Nord: Spögg Sandhofen gegen VfR Mannheim; Bfe Neckarau— TS Plankſtadt; Gruppe Süd: VſB Mühlburg— SC Freiburg; Freiburger FC— 1. FC Pforzheim. 23. November: Nord: VfR Mannheim— Vfe Neckarau; SV Waldhof— TS Plankſtadt; Süd: Phönix Karlsruhe gegen FV Raſtatt; 1. FC Pforzheim— SC Freiburg. 30. November: Nord: VfR Mannheim— Vf u. R Feudenheim; SV Waldhof— Spgg Sandhofen; Süd: FV Raſtatt— VfB Mühlburg; Phönix Karlsruhe gegen Freiburger Fé. 7. Dezember: Vfs Neckarau— VfT u. R Feudenheim; Spögg Sandhofen— TS Plankſtadt; Süd: VfB Mühl⸗ 8255— 1. FC Pforzheim; SC Freiburg— Phönix Karls⸗ ruhe. 14. Dezember: Nord: SV Waldhof— VfR Mannheim; VſT u. R Feudenheim— Spgg Sandhofen; Süd: Frei⸗ burger FC— 8V Raſtatt. 21. Dezember: Nord: Vfeè Neckaran— S Waldhof; VfT u. R Feudenheim— TSc Plankſtadt. 28. Dezember: Nord: VfR Mannheim— Spogg Sand⸗ hofen; TSG Plankſtadt— Vfe Neckarau. Die Endrunde um die badiſche Fußballmeiſterſchaft wird von den beiden erſtplacierten Mannſchaften beider Grup⸗ pen beſtritten und wird im Januar beginnen. Für die übrigen Mannſchaften iſt eine ausreichende Beſchäftigung im Frühjahr vorgeſehen, diesbezügliche Pläne ſind in Vorbereitung. Rumd 20 000 Zuſchauer, meiſt Sobdaten, wohnten dem erſten Gaſtſpiel der Mannſchaft des fünfmaligen Deutſchen ußballmeiſters§C Schalbe 04 am Mittwoch in Warſchau ei. Ungeachtet ihres erſt am Sonntag im Olympia⸗Sta⸗ dion von Berlin ausgetragenen ſchweren Pokabendkampfes befanden ſich die Weſtfalen in feiner Form, die ſie durch einen zahlenmäßig hohen 811(:)⸗Sieg bewieſen. Die recht tüchtige Warſchauer Stadtmannſchaft iſt mit dieſem Ergeb⸗ wis zu ſchbecht weggekommem, denn in der zweiten Spiel⸗ häbßte kam ſie gut auf und Klodt wurde oftmalg hart be⸗ droht. Auf der Gegenſeite erwies ſich Schwarz(8S War⸗ ſchau) als ein ausezeichneter Schlußmann, der viele gute Torgelegenheiten der Gäſte zunichte machte. Bis zur Pauſe legten Eppenhoff(2) und Barufka ſchon einen an⸗ ſehhwlichen Vorſprung vor, den nach der Pauſe Eppenhoſf auf:0 erhöhte, ehe die Warſchauer durch einen Erfolg ihres Mittelſtürmers Woczniak zum Ehrentreffer hamen. Schalke hatte im Verlauf die größeren Reſerven auszu⸗ ſpielen. Kuzorra mit drei Toren und Barufka mit einem weiteren Zähler ſtellten das Endergebnis her. Dem Spiel wohnte auch der Gouverneur des Diſtrikts Warſchau, Dr. Fiſcher, bei. Mannschaftsringen in Nordbaden An den nordbadiſchen Meiſterſchaftskämpfen im Mann⸗ ſchaftsringen werden ſich diesmal außer dem badiſchen Mei⸗ ſter Vſͤ 86 Mannheim noch der Altmeiſter Eiche Sanb⸗ hofen und eine kombinierte Bezirksmannſchaft beteiligen. Die Kämpfe beginnen am kommenden Sonntag nach fol⸗ gendem Plan: 9. November: Komb. Mannſchaft⸗Vſͤ 86 Mannheim lin Feudenheim); 16. November: Eiche Mannheim⸗Sandhofen — Komb. Mannſchaft; 23. November: Vſck 86 Mannheim— Eiche Mannheim⸗Sandhoſen. Europatitel sehr begehrt Im europäiſchen Berufsboxſport iſt es inzwiſchen ſehr lebhaft geworden. In vielen Ländern ſinden wieder inter⸗ nationale Begegnungen ſtatt und auch um die Europamei⸗ ſterſchaften wird nach dem überwundenen Stillſtand wohl bald wieder geſtritten. Bei der Internationalen Boxunion haben ſich zahlreiche Titelanwärter gemeldet unter ihnen auch drei ſpaniſche Meiſter, die ſich lange Zeit im Hinter⸗ grund hielten und nun wieder in die Ereigniſſe eingreifen wollen. Im Fliegengewicht hat der italieniſche Europameiſter Urbinati in Ortega(Spanien) einen neuen Herausforderer geſunden, während der Doppel⸗Europameiſter im Bantam⸗ und Federgewicht, Gino Bondavalli(Italien) ſich mit Lu⸗ ciano Popesen(Rumänien), oder F. Feiro(Spanien) aus⸗ einanderſetzen muß. Im Weltergewicht hat ſich die Bewer⸗ berliſte um den freien Titel vergrößert; zu Guſtav Eder (Deutſchland) und Carlo Orlandi(Italien) haben ſich noch Joſe Ferrer(Spanien), Hans Holdt(Dänemark) urd der frühere Titelhalter Marel Gerdan(Frankreich) geſellt. Im Mittelgewicht ſtehen die drei Landesmeiſter Joſef Beſſel⸗ mann(Deutſchland). Mario Caſadei(Italien) und Lue van Dam(Holland) zur Wahl. Der Dringlkichkeitsausſchuß der OIBu wird über die Anrechte der Gemeldeten entſcheiden. bie deutschen Boxer für Hunchen Die deutſchen Amateurboxer treten am 22. Nonember in München zu ihrem nächſten Länderkampf gegen Dänemark an. Die Mannſchaft wird ſich mit wenigen Ausnahmen ſo zuſammenſetzen wie zuletzt gegen Italien. nur im Bantam⸗ und im Schwergewicht iſt die Beſetzung noch nicht reſtlos geklärt; der Berliner Seidel muß erſt ſeinen„Probekampf“ gegen Kaf Frederikſen in Koperſhagen beſtehen, und im Schwergewicht wird vorausſichtlich nicht wieder auf die noch wenig erfahrenen Nachwuchsboxer zurückgegriſſen, ſon⸗ — Kleinholdermann(Berlin) aufgeſtellt. Die voraus⸗ tliche Mannſchaft lautet: W H. Götzke(Hamburg); Bantamgewicht: Seidel(Berlin) oder Schims(Düſſeldorf); Federgewicht: Petri(Kaſſel); Leichtgewicht: Nürnberg(Poſen); Welter⸗ gewicht: Raeſchke(Hamburg): Mittelgewicht: Schmidt (Hamburg); Halbſchwergewicht: Baumgarten(Hamburg); Schwergewicht: Kleinholdermann(Berlin). Jungvolk und Kl im turserischen Wettkampf Der turneriſch tummelhafte Betrieb iſt und bleibt die Grundlage der Erziehungsarbeit im Jungpolk⸗ und Ha⸗ Alter. Damit ſollen alle nachdrücklich erfaßt werden. Wer aber ͤabei ſtehen bleibt, wird ſeine Jungen nur fröhlich beſchäftigen. Wer ſie aber vor ernſthafte Aufgaben ſtellt und nicht nachläßt, bis ſie auch erfüllt werden, der erſt wird wahre Erpäehungsarbeit leiſten. So bilden die ausgeſchrie⸗ benen Wettkampfübungen für Jungvolk⸗ und Hitler⸗Ju⸗ gend einen Prüſſtein für Führer und Gefolgſchaft. Sie führen zur Sichtung und Ausleſe Nur durch Leiſtungs⸗ forderungen gelangen wir zur Leiſtungshöhe und Leiſtungs⸗ breite, die gleichzeitig den Nachwuchs ſichern, eine Aufgabe, die Da und HJ zu erfüllen haben. Um die Jungbann⸗Meiſterſchaft Die fveiwilligen Sportdienſtgrurpen„Turnen“ tragen im Winterhalbjahr Mannſchaftskämpfe um die Jungbann⸗ meiſterſchaften aus. Jede Mannſchaft beſteht aus 4 Pimpfen und jedes Fähnlein muß minbeſtens eine Mannſchatt ſtel⸗ len. Die Durchführung erſolgt zunächſt in Gruppen von 4 Mannſchaften, die bis 15. Februar 1942 die Gruppenſieger zu ermitteln haben. Die Grurpenſieger kämpfen am 16. April 1942 in einem Endkampf um die Jungbann⸗Meiſter⸗ ſchaft. ie einleitende Arbeit wird in Lehrgängen aufgenom⸗ men, in denen die Einheitsführer mit den Uebungen ver⸗ traut gemacht werden und ſo die Grundlage geſchafſen wird für die einheitliche Durchführung der Wettkämpfe. Die Kämpfe ſelbſt werden in zwei Klaſſen durchgeführt, die Teilnahme an einer der beiden Klaſſen iſt freigeſtellt. Die A⸗Klaſſe hat einen die B⸗Klaſſe einen Vier⸗ ausgatragen. Die Ausſchreibungen beſtimmen für en Sechskampf der A⸗Klaſſe: Reck(ſchulterhoch) Pflicht und Kür, Barren(kopſhoch) Pflicht und Kür, Bockſprung Pflicht und Bodenübung Pllicht. erkampf der B⸗Klaſſe: Reck(ſchulterhoch) Pflicht, Bar⸗ ren(kopfhoch) Pflicht. Bock(bang geſtellt) Pflicht und Bo⸗ denübung Pflicht. Abſichtlich wird das Hauptgewicht auf Pflichtübung gelegt. Sie entſprechen in ihren Anſorderun⸗ gen dem Alter der Jungen unter 14 Fahren und ſollen bis zur höchſten Vollendung herausgearbeitet werden. Um die Deutſche Jugenbmeiſterſchaft Die Deutſche Jugendmeiſterſcha't im Gerätturnen 194ʃ/42 hüldet die Krönung der Mannſchafts⸗ und Einzelkämpfe der Hltler⸗Jugend in den HJ⸗Abteilungen des NRe. Die Mannſchaftskämpfe werden in drei Klaſſen ausge⸗ ragen. Bannſieger iſt die beſte Mannſchaft der Klaſſe C. Der Kampf der Klaſſe Ciſt ein Fünftampf, der aus Pflicht⸗ itbungen am Reck, Barren, Langpferd, an den Ringen und im Bodenturnen beſteht. Zur Mannſchaft gehören 4 Hitler⸗ jungen. Gebietsſieger iſt die ſiegende Mannſchaft der Klaſſe B, 6 Hiblerjungen ſtark in einem Zehnlampf, der aus je einer Pflicht⸗ und Kürübung am Reck, Barren, Langpferd, an den Schaukelringen und im Bodenturnen beſteht. Die Deutſche Jugendmeiſterſchaft wird nur in der Kl. A auswetragen zwiſchen den Siegermannſchaften der A⸗Klaſſe eines jeden Gebietes. Der Mannſchaft des TB 1846 Mann⸗ heim gelang im vorigen Jahr der große Wurf. Die Mann⸗ ſchaft der A⸗Klaſſe iſt 6 Hitlerfungen ſtark. Der Kampf iſt ein aus* einer Pflicht⸗ und Kürübung an Reck, Barren, Langyferd, an den Schaukelringen und im Bodenturnen beſtehender Zehnkampf. Der Einzelkampf um die Deutſche Jugen' meiſterſchaft ſetzt ſich aus den 5 Plichtübungen des Mannſchafts am ſſes der A⸗Klaſſe und 5 Kürübungen an den gleichen Geräten zuſammen. Zugelaſſen werden die drei beſten Einzelturner der Gebiete, die aus den 4 beſten Turnern der Banne aus⸗ geſiebt wurden. Die Jugend iſt im Anmarſch. Der freiwillige Leiſtungs⸗ ſport im Deutſchen Jungvolk und in der Hitler⸗Zugend wird auch im Kriege in vollem Umfange durchgeführt und zu entſprechender Höhe gebracht. Hier iſt die nie verſie⸗ gende Quelle, aus der die Turn⸗ u. Srortbewegung immer wieder die Kraft zu einer gedeihlichen Breiten⸗ und Spitzenarbeit empfing. Iugendmeister als Uebungsleiter In der /½ Junkerſchule Bad Tölz hat der erſte der ge⸗ planten drei Mer für ruppe Leichtathletik der Hitlerfugend begonnen. Unter der achlichen Leiſtung erprobter NSRs⸗Lehrer wie Chriſtmann und Rueßmann haben insgeſamt 28 Werfer die Arbeit auf⸗ enommen. Unter den Uebungsleitern, die für praktiſche Jugendarbeit gewonnen wurden, befindet ſich neben dem Jahresbeſten im Kugelſtoßen, Joſef Bongen, der deutſche Meiſter im Diskuswerken, Wotapek, und der Danziger Kre⸗ ſind, der aus den Reihen der He kommt und in Breslau mit einer neuen Beſtleiſtung Fugendmeiſter wurde Nach den Werfern werden die Läufer von Reichslehrer Gerſchler und Wondratſchek, anſchließend die Springer von Richter, Huhn und Stuehrk geſchult. Auf der Herbſttagu⸗g der Gebietsfachwarte werden Obergebietstührer Dr. —9 und Reichsfachamtsleiter Dr. von Halt das Wort ergreifen. Neckermann beim Poſt⸗Sportfeſt Die Poſt⸗SG. Berlin veranſtaltet am 23. November in der Deutſchlandhalle ihr viertes Hallenſportfeſt. Aus„er Wettkampffolge heben ſich der Sprinterdreikampf mit Alt⸗ meiſter Neckermann(Mannheim) und dem Europabeſten im Weitſprung Wagemanns(Berlin), ſowie der 9000⸗Meter⸗ Hindernislauf mit Seidenſchnur(Kiel), ferner ein Zweier⸗ Radballſpiel Berlin⸗Dresden und im Frauenhandball eine Begegnung Berlin—Magdeburg hervor. An der weiteren Geſtaltung des Feſtes iſt auch die Poſt⸗Sportgemeinſchaft Nürnberg beteiligt. ſchränkt ſteuerpflichtig iſt. ſchutz im Luftſchutzbau werden erörtert. die Reichsleiſtungs⸗ rung des Bauſtoffes Holzz als auch der der Kriegs⸗ und Friedenswirtſchaft düenen. Nach dem Ausweis der deutſchen Reichsbank vom 91. Ok⸗ tober 1041 ſtellt ſich die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 18 838 Millionen Reichsmark. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wech⸗ ſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 18 456 Mil⸗ lionen Reichsmart, an Lombardforderungen 26 Millionen Reichsmark, an deckungsfähigen Wertpapieren 20 Millionen Reichsmark und an ſonſtigen Wertpapieren 335 Millionen Reichsmark.. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 77 Millionen Reichsmark. Die Beſtände der Reichs⸗ bank an Rentenbankſcheinen ſtellen ſich auf 266 Millionen Reichsmaré, diejenigen an Scheidemünzen auf 111 Millio⸗ nen Reichsmark und die ſonſtige Aktiva auf 1987 Millionen Reichsmark. Der Umlauf an Rentenbanknoten beträgt 17 492 Mil⸗ lionen Reichsmark. Die fremden Gelder werden mit 2470 Millionen Reichsmark ausgewieſen. Reichsbahn ſchaltet Rhin⸗ und Neckarſchiffahrt ein Die Reichsbahndirektion Stuttgart hat eine Verfügung erlaſſen, durch die für den Transport gewiſſer nunmehr auch der Waſſerweg eingeſchaltet wird. Für den Umſchlag kleinerer Stückgüter wird der Haſen Mannheim vorgeſchlagen, und zwar nach den von der Rheinſchiffahrt re⸗ gelmäßig angelaufenen Orten von Worms bis Antwerpen. Für den Umſchlag von ſchweren Stückgütern und Wagen⸗ ladungen werden die Häfen Heilbronn Kehl, Karlsruhe und Mannheim vorgeſchlagen. Für den Schienenverlauf der um Waſſerumſchlag beſtimmten Sendungen werden von er bevorzugt Waggons zur Verfügung geſtellt werden. Kriegszuſchlag zur Körperſchaftsſteuer Nach einer Beſtimmung des Reichsminiſters der Finan⸗ zen vom 2. 10. 1941 wird der Kriegszuſchlag zur Einkom⸗ menſteuer von den Einkünften aus Kapitalsvermögen durch Steuerabzug erhoben. Der Kriegszuſchlag wird von allen ſteuerpflichtigen Kapitalerträgen einbehalten ohne Rückſicht darauf, ob der Gläubiger dem Kriegszuſchlag zur Einkom⸗ menſteuer unterliegt. Iſt der Gläubiger der Kapitalerträge eine Körperſchaft, ſo wird der einbehaltene Kriegszuſchlag auf die veranlagte Körperſchafteſteuer angerechnet. Der Kriegszuſchlag wurde bisher ſoweit eine Anrechnung auf die Köryerſchaftsſteuer nicht möglich war, erſtattet. Der Kriegszuſchlag wird vom 1. Januar 1944 ab nicht mehr er⸗ ſtattet, weil Körverſchaſten vom Veranlagungszeitraum 1941 ab dem Kriegszuſchlag zur Körperſchaftsſteuer unter⸗ liegen. Aus Gründen der Vereinfachung iſt der Reichs⸗ finanzminiſter damit einverſtanden, daß der einbehaltene Kriegszuſchlag von Kapitalerträgen, die dem Gläubiger vor dem 20. 3. 194u zugefloſſen ſind, auf Grund des Ro⸗ Erlaſſes vom 8. 5. 1940 noch erſtattet wird. Die Erſtattung iſt demgemäß erſtmals bei ſolchen Kapitalerxträgen ausge⸗ ſchloſſen, die dem Gläubiger nach dem 19 8. 1941 zugefloſ⸗ ſen ſind.— Die Körperſchaftsſteuer wird bei beſtimmten Einkünften(3. B. bei gewerblichen Lizenzgebühren) durch Steuerabzug erhoben, wenn der Bezieher der Einkünfte be⸗ Der Reichsfinanzminiſter iſt damit einverſtanden, daß der Kriegszuſchlag zur Körper⸗ ſchaftsſteuer nur von den. ſteuerabzugspflichtigen Einkünf⸗ ten einbehalten wird, die dem Glälubiger nach dem 19. 8. 1941 zugefloſſen ſind. Holztagungen 1941 „Da in bieſem Winter das Vortragsweſen als bas wich⸗ nigſte Mittel zur techniſchen Weiterbüldung der Ingenieure und der Holzfachleute beſonders gepflegt, andererſeits aber jede größere Verkehrsbelaſtung nach Möglichkeit vermie⸗ den werden ſoll, findet die diesjährige 10. Holztagung, die vom Fachausſchuß für Holzfvagen beim Verein deutſcher Ingenieure und Deutſchen Forſtverein veranſtaltet wird, an drei Orten Großdeutſchlands ſtatt, und zwar in Ber⸗ lin am 28. November 1944, in Stuttgart am 5. De⸗ zember 19411 und in Wien am 16. Januar 1942. Hier⸗ durch iſt es möglich, einem noch größeren Kreis von Fach⸗ leuten als in früheren Jahren Gelegenheit zu bieten, die Arbeiten des Fachausſchuſſes für Holzfragen bennenzuler⸗ nen und auswewten zu können. Auch in dieſem Fahr werden kriegswichtige Verwen⸗ dungsmöglichkeiten des Holzes eingehend in Vorträgen be⸗ andelt werden. Sowohl die Maßnahmen zur ſparſamen Verwendung des Holzes im Bauweſen als auch der Holz⸗ Ferner wird über die neueſten Erfahrungen mit dem Bauſtoff Holz im Kriegs⸗ brückenbau berichbet. Wie ſeither werden eingeheng alle diejenigen Fragen behandelt, die ſowohl der Güteſteige⸗ Holzerhaltung in * Krauß⸗Bühler Gmbc. Mannheim. Dieſe Kohlengroß⸗ handlung, die in Karlsruhe eine Zweigniederlaſfung un⸗ hat ihr Stammkapital um 140 000/ auf 200 000%/ erhöht. * Rodi u. Wienenberger Ach. Pforzheim/ Baden 6(5) v H. Dividende. Im Hinblick auf die kriegswirtſchaftlichen Verhältniſſe wird das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1940/41(80..) als befriedigend angegeben. Nach Anpaſſung an die gegebenen Erforderniſſe wird das Geſchäft auch für die Zukunft zuverſichtlich beurteilt. Bei einem Geſamt⸗ ertrag von(alles in Mill. /) 3,1(3,35) wird aus einem Reingewinn von/ 132 309(108 264) unter Finſchluß von 26 984(26 066) Gewinnvortrag die Verteilung von 6 v. H.(i. V. 5 v..) Dividende vorgeſchlagen. Auf neue Rechnung gehen 4 34 809.— Andererſeits Perſonal⸗ aufwendungen 2,62(2,75), Anlageabſchreibungen 0,05(0,04), andere Abſchreibungen 0(0,11), Steuer 0,25(028). Dem im Vorjahre gegründeten Unterſtützungs⸗ und Wohlfahrts⸗ verein wurden wieder 50 000 zugeführt. Die Beteiligung bei der Firma Hohmann⸗Moſer AG. wurde durch Verkauf der Aktien an befreundete Hand aufgehoben. oHV am 8. November 1941. ſchatzanweiſungen die neue Folge ſtark 016. Farb RM-Anl 28 150,0 150,5 Hohmann⸗Moſer Ac, Pforzheim. Dieſe mit 500 000 4 Kapital ausgeſtattete Geſellſchaft erzbelte in 1940/1(80..) einen Rohüberſchuß von 1,16(1,03) Mill. 4. Au ererſeits ſind die Beſitzſteuern auf 0,125(0,043) Mill. 4 angewach⸗ ſen, die Perſonalaufwendungen dagegen auf 0,85 zurück⸗ gegangen. Nach 104 700(25 722) Abſchreibungen und einer Zuweiſung von 30 000(—)/ an den Unterſtützunesverein wird einſchl. 26 426(15 480) Vortrag ein Reingewinn von 68 683(44 426)„ ausgewieſen Die Biang zeigt Rachlagen durch eine Rücklage für Autoerſatzbeſcha fung auf 0,200 (0,250) Mill. erhöht, daneben Wertberichtigungen 0,03 (0,04), Rückſtellungen 0,13(0,021), Anzahlungen 0,042 (0,020), Warenſchulden 0,03(0,04), ſonſtige 002(0,02), ge⸗ genüber 0,22(0,30), Anlagevermögen, 0,20(0,24) Vorräte, — 4(0,25) Warenforderungen und 0,047(0,07) Bankgut⸗ en. * Schön& Cie. Ac, Pirmaſens. Die Geſellſchaft, die die Herſtellung von Schuhmaſchinen betreibt, veröffentlicht gleichzeitig ihre Abſchlüſſe für 1939 und 1940. Für 1030 wird nach Abſchreibungen von.10(.05) ein Reingewinn von 18 3u8(18 380)/ ausgewüeſen, für 1940 nach 002 Mill. Mark Abſchreibungen ein ſolcher von 67 174 4.— Wie aus der Bilanz hervorgeht, wurden die Rückla en und Rüchſtel⸗ lungen bzw. Wertberichtigungen ſeit 1038 von.0 auf.42 Mill.“ erhöht. Bei einem Anlagenvermögen von.19— Vergleichsgiffern verſtehen ſich für 1938—(.25 und einem Umlaufvermögen von.96(.65) Mill. beſtehen Verbind⸗ lichkeiten in Höhe von.16(.13) Mill. L. leichte Steigerungen an den Aktienmärkten Berlin, 6. November. An den Aktienmärkten hielt ſich die Umſatztätigkeit am Donnerstag bei der Eröſfnung in außergewöhnlich engen Grenzen. Dies kommt eindeutig darin zum Ausdruck, Haß zur erſten Noriz von den 79 variablen Aktienwerten 46 ohne Kursfeſtſetzung blieben. Im übrigen überwogen leichte Steigerungen. Im Gegenſatz zu dem Aktienverkehr wurde am Rentenmarkt von den)/ prozentigen Reichs⸗ begehrt, ſo daß wiederum beachtliche Beträge. umgingen. Der Montan⸗ markt bot ein ſehr ruhiges Bild. Klöckner zogen um 6 v. H. und Rheinſtahl um 0,25 v. H. an. Vereinigte Stahl⸗ werke blieben unverändert. Bei den Bpaunkohlenwerten lagen Deutſche Erdöl um 0,75 v.., bei den Kaliwerten Scalzdetfurth um 1,25 v. H. feſter. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben unverändert ein, Schering zogen um 0,50 v. H. an. Gummi⸗ und Linoleum⸗, Kabel⸗ und Draht, Bau⸗ und Brauereianteile wurden Hurchweg ge⸗ ſtrichen. Am Elektroaktienmarkt wieſen ledigilich düe bei⸗ den Siemesnwerte größere Veränderungen auf. Siemens ſtiegen um 1 v. H. und die Vorzüge gewannen.50 v. H. ACEc lagen mit 175/6 nicht voll behauptet Bei den Ver⸗ wurden Bekula um 1, RWeE rum 9,50 v. H. evaufgeſetzt. Von den Metallwerten ſtellten ſich Deutſcher Eiſenſhandel um 2, von Textilwerten Bemberg um 125 v. H. höher. Zu erwähnen ſind noch Geſfürel mit minus 0,50, Aſchaffenburger mit minus 1,50, ſowie Hotelbetrieb und Sibdo. Zucker, die 1 bzw. 3 v. H. gewannen. Die Reichs⸗ altbeſitzanleihe ſtellte ſich mit 16296 auf Vortagsbaſis. Berlin, 6. Nov. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. Frankfurt a. HI. b, ce Sibe-. 800 8800 deutsche testverzinsliche Werte beutsche Steinzeug 8. 6 Durlacher Hof Eichb W brrrrscngE SraATSANlEINEN Flektr Llcht u Elektr Licht u Kraft 450 Schate D R 88. 101,7 101,5 Enzinger Unionn 4% Baden 19272 162.5 162.! *»* „„„„*—9* 179.0 179,0 * 272.0 6 Farben Altbes Di Reich 1070 1972 — 3 210.5 2119 Jrün u Bilflager— SrahraNNEINEx e. 77% 1970 Reiceibern 0% 101. 4% Mannheim 26 1010 10ʃ0 Heidelbergei Zement 219.5 Pforzheim 26 UHoesch Bergw.„ 158.5 Holzmann PB. 148,2 praNDBREEE 99.0 n Frank Hvo Gyt. . 103.5 103.5 160.0 148.2 Kaluer Brauerel. 5 750.0 R 1— Klein. Schanzl. Becker Klöckner-Werke. 100.2 %½ Mein Hyd Bank .108.5 108.5 Lauz A 6.. 276.0„ Es und.udwieshaf Akt · Br. %½ Pfälz Hwp Bank 24—26 R—9 94 Ludwieshaf Walm Mannesmann 4 Rh. Hvd · B 44 uU(d9)). Rh Hvo Bank 7 INBUSrRIE ORIGATMONEN 5, Daimler-Benz 27 143(.7 %½ Dt Iad-Bank 89 14.2..2 5. Gelsenkirchen“ 80 105.0 104.7 4 krupp v 30 103.7 163.7 ** Ver Stahlwerke 1065,2 165.3 222.0 4„ 173.0 159.0 206.0 Metallaesellschaft Rhein Elektr Mannh. Rhein-Westt Elektr Rütgers 32 Salzdetfurtn... 249.0 4 Salzwerk Heilbrond 380,6 885,0 Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolch 1540 Siemens u Halske. 31½5 Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof 240.5 BANKEN Badische Bank. 1300 Bavr fivp u-Bank 186.5 Commerzbank 140 Deutsche Bank. ꝗ 142.5 Zeutsche Reichsbank. 131.7 Dresdner Bank 140. Pfalz Hvv.-Bank.„„, 145.0 Rhein Hvo-Bank„. 175,5 Zuischenkura, AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrib 173.0 173. Adlerwerke Klever. 150.0 150.5 Adt Gebr... 145.0 10f4 A E 6 FGS Aschaffenb Zellstof 145.5 147.2 Auasb. Nörnb Masch 214.5 Bavr Motorenwerke 189.5 190.5 Brown Boveri& Cie 163.5 168.5 Zontin Gummi. 892.0 „ 189.0 169,5 1705 Oaimler-Benz Deutsche Erdol Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Rheingesel 2, Rheinpesel.. 2 3, 45.6 5. 44J2 Rarirrchden.97 20 150.50 2. Kab 4 70 0 re—4997171781.88.77 Kehl..00.57.5.5.1/Kein.. 8 ,10 294.77 Strabburg.57 2 48,2.42/ 2,580.0/Neckarpegel 4. 14 1. CMannheim 3,58 8,85.20,1 —— Maxau 14.341.2514. 14 und verantwortlich für Volitik: ger f 9 ausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannhetmer Or. Fritz Bode& Co Männheim. R 1. 4/6. 9 Zur Zeit Preisliſte Nr 12 aüitig. ————————————————————————————————————————————————————————————— Dus verlorene Ich ROMAR von ALEZANDER VOR TEATER 31 Würden Sie mit Forderungen kommen? Es war nur gut, daß die beiden Fred nicht zu Geſicht bekommen hatten, als ihn Sally Perkins in einem Sack an Bord brachte. Erſt ſpäter hatten ſie den Gefangenen Rſu als ſein Geſicht von einem wilden Bart umrahmt war. Weder Dicky noch Jim konnte die Aehnlichkeit aufgefallen ſein. Sally Per⸗ kins würhe ſchweigen, das lag ſchon in ſeinem In⸗ tereſſe. Perkins war außerdem gewiß nicht der Mann, der ſich von zwei Seeleuten den Namen des Gefangenen erpreſſen ließ. Eher ließ er die beiden Kerle in einer dunklen Nacht verſchwinden, auf einen Walfänger ſchanghaien. Von dieſer Seite war nichts zu befürchten. Blieb nur Anne. Tag und Nacht dachte er über dieſes Problem nach. Am Abend vor der Ankunft in Seattle ſteckte Robert den Ehering, den er Fred abgenommen hatte, inger. Er hatte ſich in Hawai einen Anzug machen laſſen, genau nach der Art, wie ihn Fred an jenem Abend getragen hatte, an dem er der Liſt des Shippingmaſters zum Opfer gefallen war. Am anderen Morgen damofte die„Emoreß“ durch die Fuca⸗Straße und ſuchte in raſcher Fahrt die Einfahrt in den Hafen von Seattle. Wie immer vor Ankunft gab es große Aufregung an Deck. die Stewards ſchleppten Koffer und Hand⸗ taſchen, die Paſſagiere gaben ihre letzten Telegramme auf, manche ſtanden ſchon im Rauchſalon der erſten Klaſſe, in dem die Paß⸗ und Zollreviſion ſtattfinden ſollte. Die kleinen Schlepper waren ſchon en die den großen Rieſen in das innere Baſſin bugſieren ſollten, und eben machte das Motorboot des Hafen⸗ arztes an der Fallreeptreppe feſt. Wenige Minuten ſpäter wurde vom Vormaſt der „Emyreß“ die gelbe Flogge eingeholt der Verkehr mit dem Lande wurde freigegeben. Man hatte das Schiff unterdeſſen nach dem Kai geſchleppt und den Laufſteg an Deck gezogen. Fred ſtand neben dem Fallreep und ſah den Herren entgegen, die gleich hinter den Zollbeamten 1 hindert wird.“ an Deck gekommen waren. Er kannte ſie alle. Mar⸗ ſchall, Leiter der Exportabteilung, Pieters, einen Holländer der die Kaſſe unter ſich hatte, Bearn. der für die Schiffe der Kompagnie und deren Verpro⸗ viantierung verantwortlich war, Cock, der den Pelz⸗ handel leitete, Smith, der Sekretär ſeines Vaters. Robert mußte an frühere Jahre denken. Mit welch freudigen Geſichtern hatten ſie ihn empfangen, wenn er von einer Reiſe zurückkam! Fred ſchien mit den Leuten nicht gerade ſanft umgeſprungen zu ſein. Nun ſchüttelte Robert einem nach dem anderen die Hand. „Neue Nachrichten von Sitka?“ fragte der Bearn. „Jawohl, Mr. Enquiſt“, antwortete der Ange⸗ redete.„Doch keine guten. Ihre Dispoſitionen haben ſich leider als unrichtig erwieſen. Die Alaska Com⸗ merzial hat uns überall unterboten. Wir werden mit Verluſt abſchneiden.“ „Nun, wir werden den Schaden ertragen, Bearn“, gab Robert zurück.„In Hinkunft überlaſſe ich wieder alles Ihnen allein, Sie haben ja unter meinem Vater auch ſelbſtändig den Pelzhandel geführt.“ Rohert ſah, wie ſich die Mienen des älteren Herrn aufhellten. „Wir müſſen ſofort die Börſe in Frisco benach⸗ richtigen“, raunte ihm Pieters zu.„Wir müſſen alles tun, damit die Kataſtrophe im letzten Moment ver⸗ „Welche Kataſtrophe?“ fragte Robext erſtaunt. „Börſe in Frisco? Drücken Sie ſich deutlich aus, „Dieſe unglückſeligen Spekulationen mit dem mexikaniſchen Dollar!“ ſagte Pieters leiſe und ſah ſich ſcheu um, ob niemand das Geſpräch belauſchte. „Sie hätten ſich nicht darauf einlaſſen ſollen. Mr. Enquiſt. Ich habe Sie genügend gewarnt. Seit die Firma beſteht, hat Ahr Herr Vater nicht in Deviſen ſpekuliert. Nun müſſen wir decken und haben nicht den halben Beſtand in der Kaſſe. Wir müſſen unſere Warenlager verpfänden, wenn wir halten wollen! Bei der Alaska⸗Commereial wiſſen ſie bexeits, wie es um uns ſteht. Sie wollen uns das Geld vor⸗ ſtrecken. Das wäre der erſte Schritt, daß wir ihnen verfallen ſind. Wenn wir erſt einmal unſere Selb⸗ ſtändigkeit aufgeben...“ „Hören Sie, Pieters, was Sie da ſagen, leuchlet mir ein“, ſagte Robert,„Ich gebe zu. es war ein Fehler, der nie wiederholt werden ſoll, Sie heben recht, unſere alte Firma hat nichts mit Deviſen⸗ lieber Pieters?“ Be zu tun. Warum haben Sie nicht den erluſt ſofort aus unſerem Dispoſitionsfond ge⸗ deckt? Er hätte doch an erſter Stelle dazu dienen ieters ſah Robert befremdet an.„Sie haben doch ſelbſt über den Fond verfügt. Die Staatsbank hat das Geld Ihnen auf Ihr Privatkonto überwieſen?“ „Ja, das habe ich ganz vergeſſen, Pieters“ ſagte Robert.„Kommen Sie mit mir in das Kontor. Wir werden die Sachlage beſprechen. Wir müſſen an den Reſervefond heran.“ „Ich habe 120 000 Dollars vom Reſerveſond auf ihr Geheimkonto übertragen laſſen, Mr. Enquiſt“, erinnerte Pieters ſeinen Chef. „Ja, ja, ſo iſt es, lieber Pieters“, lenkte Robert ein,„man wird vergeßlich, wenn man einmal in Sorgen ſteckt. Wir wollen aber ſehen. was zu tun iſt. Wir wollen einen Teil deg Warenlagers unter den Eigenkoſten abſtoßen. Für dieſes Jahr auf jeden Gewinn verzichten. Hauptſache iſt, daß wir Löhne und Gehälter ohne Abzug auszahlen können. Alles andere iſt Nebenſache, und nächſtes Jahr wird es wieder aufwärts gehen..“ „Das ſoll ſo ſein, bei Gott“, ſagte Pieters und ſchüttelte Robert die Hand„Ich bin ſo glücklich daß 5 wieder da ſind, Herr Enquiſt. Und das Sie ſo 85 „Nur heraus, was wollten Sie ſagen. Pieters?“ ermunterte ihn Robert. „Daß Sie ſo anders ſind! So wie früher, nicht mehr ſo eigenwillig. Und die böſen Spekulationen.!“ „Das war der Tod des Vaters. Pieters“, wehrte Robert ab,„glauben Sie es mir. Man ſteht auf ein⸗ mal mit einer Rieſenverantwortung da, ſoll alles leiten und iſt doch immer nur der Sohn ſeines gro⸗ ßen Vaters geweſen. Sie ſollen leitender Direktor werden. Pieters, wenn ich verreiſt bin. führen Sie die Firma! Jetzt wird wieder alles anders.“ „Gäbe es Gott“, ſagte Pieters ehrlich. Dann fuhr Robert mit den Herren in dem großen Auto der Firma zum Verwaltungsgebäude der Alaska⸗Komvagnie. Als er neben Pieters durch die Kontore und Arbeitszimmer ſchritt, duckten ſich überall oͤie Köpfe. Nirgends ein freundliches Will⸗ kommen wie eß ihm früher nach längerex Abweſen⸗ 5 entgegengeſchallt war. Ueberall änaſtliche, devote eſichter. Fred iſt imſtande geweſen, binnen einem halben Jahr all dieſe Menſchen hier zu verändern. dachte Pelzgeſchäft konnte gerade „Straßenumbaus mußte der Robert, Dann nahm er im Arbeitszimmer ſeines Vaters Platz. Seine Bruſt war zuſammengeſchnürt, ſein Herz klopfte. Hier hatte Vater geſeſſen, all die vielen Jahre hindurch, hatte geſchuftet und geſorgt. Für ihn und für Fred. Wie hatte Fred es dem Vater gedankt! Was hatte ſich alles ereignet ſeit jenem Tag, an dem er Vater zum letzten Male hier hatte arbeiten geſehen?, Die nächſten Stunden vergingen mit Beſprechun⸗ gen und Konferenzen. Der Draht ſpielte nach allen Richtungen, Robert ſprach mit Frisco, mit Chikago, mit Waſhington und New⸗York. Es war höchſte Zeit geweſen. Er überblätterte die letzten Funkſpriche der Fangſchiffe. Es war in dieſem Jahr beſonders viel Eis in der Beringſee. Drei Schifſe der Geſell⸗ ſchaft hatten vor Nome überwintern müſſen. Ein Schiff war verlorengegangen Irgendwo ſchienen einige Robbenfänger ein Mädel gegen ihren Willen mitgeſchleppt zu haben, darüber lag ein Bericht aus Sitka vor. Nebenſächlicheg Zeug. Akten zur Seite. Solche Dinge ereigneten ſich immer und überall unter rauhen Seeleuten. das gehörte nicht hierher in die Direktion. Im letzten Augenblick gelang es ihm. die mexika⸗ niſchen Dollars zu decken. Auch der Verluſt im noch gehalten werden. Schlimm war es. daß Fred die Reſerven veruntreut hatte. Robert nahm ſich gar nich' die Mühe, bej der Bank anzufragen, auf der ſein Privatkonto geführt wurde. Daß dort nichts mehr oder faſt nichts mehr lag war ihm klar. Es würde gerade noch alles gehen. Mit äuferſter Sparſamkeit natürlich. Vor allem wollte er ſelbſt an ſich ſparen. Der Privathaushalt mußte einge⸗ ſchränkt werden. Die Hauptſache war, daß man nicht von der großen Alaska Commercial mit Haut und Haaren gefreſſen wurde Erleichtert verließ er am Abend das Kontor. Der große Wogen der Direktion brachte ihn in wenigen irgend eines einen Umweg Wegen Minuten hinab zum Hafen. Wagen 219.0 40.7 140,7 Robert ſchob die 323.5. machen. Fred kam an einem Tor vorbei. durch das er damals— es ſchien ihm Jahre— den Weg in die Freiheit gefunden hatte. Fetzt ſollte er Erßſun finden von allem Leid das er bis dahin in der Bru getragen hatte. Durch das. was nun kommen ſollte, würde alles erſt Sinn und Zweck erhalten. (Fortſetzung folgt) ———— ——— WERBE-ANZEICGEN NeN O0FFENE STELLEN STEILEN-GESUCHE MIEr-GESUCHE THEATER FIlM-THEATER Unser erstes Kind, ein gesundes, Wir uchen Konstrukteure. Detail-(2 Versicherungsvertreter, Klein-Laden mit mindestens 2 Schau- Nationaltheater Hannheim. Don- Uia- Palast: Heute letzter Tag! Kräftiges Mädel, ist angekommen. Es soll Monika heißen.— In dankbarer Freude: Frau Anni Frauenstorfer geb. Kammer⸗ lander, Franz Frauenstorfer.— Mannheim, 0 6. 5, 4. Nov. 1941, Z. Z. Städt. Krankenhaus, Abt. Prof. Dr. Holzbach. St1659 Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Ver- Wandte, Fräulein 23 670 Anna Kinkel, Hauptlehrerin a.., im Alter von 83 Jahren, wohl⸗ vorbereitet durch die heiligen Sterbesakramente. in die ewige Heimat abzurufen.— Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margarete Kohlberg geb. Kinkel. Mann- heim- Nürnberg, 6. 11. 1941. Niederbronner Schwestern St. Elisabeth, Große Merzel- straze 24.— Beerdigung am 7. 11., mittags 12 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Erstes Seelenamt: Samstag 9 Uhr in d. Hl.-Geist-Kirche. Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie Bei- leidsschreiben, für die Kranz- u. Blumenspenden beim Tode meines lieb. Mannes, unseres Vaters, Bruders, Schwagers, Großvaters und Urgroßvaters Julius Zorn sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Luger für seine trostreichen Worte und all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. In tiefer Trauer: Katharina Zorn geb. Ganz und Kinder. Mannheim- Rheinau, Stengelhofstr. 14a. St1675 Amtl. Bekanntmachungen Schutz der Waſſer⸗ und Gaszulei⸗ tungen. Zur Verhütung des Einfrierens der Hausleitungen für Waſſer und Gas erſuchen wir die Bezieher, während der kal⸗ ten Jahreszeit die Waſſer⸗ und Gasmeſſer und die Zuleitungen zu ihnen gegen Froſt gut zu ſchützen. Insbeſondere ſind im Winter die Kellerfenſter ge⸗ ſchloſſen zu halten. Aufwendun⸗ gen, die durch Behebung von Schäden dieſer Art entſtehen, fal⸗ len dem Hausbeſitzer zur Laſt. Stadtwerke Manrheim. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektriitätsbetriebe. lachthof, Freibank: Freitag früh Sch § Uhr Kuhfleiſch. Anfang⸗Nr. 2801 bis 3000. Ohne Freibank⸗Nr. wird kein Fleiſch verabreicht. 201 VERSTEICERUNGEN Große öffentliche Verſteigerung. Am Freitag, den 7. Nov., Sams⸗ tag, den 8. Nov. und evtl. am Dienstag, den 11. Nov. 1941, je⸗ weils ab 13 Uhr, werde ich in der Liedertafel, K 2, 32, in be⸗ hördlichem Auftrage gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Herrenzimmer(Eiche m. Nuß⸗ baum), beſt. aus 2 Bücherſchrän⸗ ken, Schreibſekretär, Silberſchr., Ausziehtiſch, 4 Stühlen und 2 2 Seſſeln; 2 Couchs ldarunter 1 Bettcouch mit 2 Seſſeln); meh⸗ rere Einzelbetten mit Röſten (Meff.); Einzelſchränke: Tiſche, Spiel⸗ und Satztiſche; Waſchkom⸗ mode: 1 Küchentiſch mit 2 Stüh⸗ len und 3 Hockern; verſch. Seſ⸗ ſel; Teewagen: Rauchtiſch; Ak⸗ ten⸗Rollſchrank; Bücherſchrank; Brandkaſten; 1 Nähmaſchine (Claeß) 1 Biedermeierſekretär; ſonſtige Kleinmöbel: Matratzen (Roßhaar und Patent); verſchied. Teppiche und Brücken(orienta⸗ liſchen u. deutſchen Urſprungs); Aufſtellfiguren und Geſchirr aus Porzellan(Meißen und Nym⸗ phenburg, 19. Jahrhundert): zahlr. Silbergegenſtände, dar⸗ unter einige aus antikem Sil⸗ ber; Berliner Service; einige Oelgemälde und Radiérungen; konstrukteure und bieten vor- wärtsstrebenden Kräften in un⸗ serer Firma zeitgemäße Arbeits- bedingungen und überaus gün⸗ stige Entwicklungsmöglichkeiten. Angebote mit Lebenslauf, Zeug- nisabschriften, Lichtbild und Gehaltsansprüchen an: Mann- heimer Vorrichtungsbau Bausch & Cie., Augusta-Anlage 7. 23661 Anfangsstellung als Werkmeister bieten wir strebsam. Fachmann aus der spanabhebenden Metall- verarbeitung; Arbeitsgebiet Re- volverdreherei- Vierspindelauto- maten.— Wir verlangen gründ- liche, praktische Fachkennt- nisse, energisches, ruhiges Auf- treten, gutes kameradschaft- liches Verhalten gegenüber sei. nen Arbeitskameraden.- Angeb mit den üblichen Angaben sind zu richten an: Rötelmann& Vo., Kom.-Ges., Werdohl i. W. 23 662 Halberg sucht zum sofortigen Ein- tritt französische Dolmetscher u. Dolmetscherinnen. 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Heckel, O 3, 10(Kunststrahe). Voranzeige: Morgen Freitag Premiere des neuen Gu- stav-Ucickv-Grohfilms der Wien- film:„Heimkehr“ mit Paula Wessely, Peter Petersen, Attila Hörbiger, Carl Raddatz. Regie: Gustav Ueicky. Dieser große, einmalige Film, der Zeitgemälde u. Giaubensbekenntnis zugleich ist. läht erkennen, was uns die Heimat bedeutet, welcher hei⸗ lige Stolz uns in dem Gefühl geschenkt ist, Deutscher zu sein. —Dieses künstlerische Filmwerk wurde ausgezeichnet mit dem Höchstprädikat„Film der Na⸗ tion“. Der Vorverkauf für die Abend-Vorstellung.15 Uhr hat begonnen. 1060 Alhambra: Letzter Tag! Zweite Seam· ¶Tumpen- Nccirt ist billg, vecwendlen datum auch Sie OSιαm-D 0% lichtreiche lompe. Woche! Ein herrlicher Eilm, der neue Gigli-Film:„Mutter mit Benjamino Gigli— Carola Höhn— Emma Gramatica— Friedr. Benfer.- Kulturfilm und neue Wochenschau. Beginn: .30.45.15 Uhr.- Jugendliche nicht zugelassen! Alhambra: Wir zeigen ab morgen: „Kameraden“ mit Willy Birgel, Karin Hardt, Maria Nicklisch, Hedwig Wangel, Rudolf Fernau. Paul Dahlke, Carl Wery, Gün⸗ ther Hadank, Alexander Golling, Herbert Hübner, Martin Urtel. Ein neuer Bavaria-Großfilm, der Mlit der Fülle seiner spannenden Ereignisse, mit der, Eindrucks- kraft seiner szenischen Gestal- tung durch Hans Schweikart und durch die Leistung seiner großen Besetzung zu einer der bedeutungsvollsten Filmschöp- fungen dieser Spielzeit wird! Willy Birgel spielt den preubi- schen Major Karl von Wedell, der zur Braut seines bei dem Aufstand Schills angeblich ge- fallenen Bruders- Karin Hardt.- eine tiefe Neigung faßt. Doch er überwindet sich und bleibt seinem Gesetz treu, Ehre, Liebe u. Leben für Preußen zu opfern! Ausgezeichn. mit dem Prädikat: Staatpolitisch und künstlerisch wertvoll. Für Jugendl. zugelass. Alhambra: Sonntag, vormittags 11.00 Uhr: Frühvorstellung. Wiederholung des großen Er- folges wegen:„Ikarus“, Günther Plüschows Fliegerschicksal. 6 Schauburg: Letzter Tagl 2. Wochel Der grohe Heiterkeitserfolg: „Ehe man Ehemann wird“— Heli Finkenzeller, Ewald Balser, Erich Fiedler, Maria Paudler, Rudolf Carl, Lotte Rausch, Günther Lüders Wochenschau. .45..00,.15 Uhr.— Jugend- liche nicht zugelassen. 6 Schauburg: Wir zeigen ab morgen den Großfilm der Märkischen Filmgesellschaft„Wetterleuchten um Barbara“ nach dem gleich- namigen Roman von Irmgard Wurmbrand mit Sybille Schmitz, Attila Hörbiger, Maria Koppen- höfer, Viktor Staal, Oskar Sima, Eduard Köck. Heinr. Heilinger. Sybille Schmitz als iunge, aus der Fremde eingeheiratete Baue- rin, deren eigenartige Schönheit alle Männer anzieht. Aber sie weiß d. lüsternen Nachstellungen ebenso mutig zu begegnen wie den mannigfachen anderen Schwierigkeiten, die ihre Liebe, ihren Gatten und den Hof be⸗ drohen. Stark und treu hält sie aus im Kampf, bis ein großes Geschehen die Atmosphäre rei⸗ nigt u. Barbara den Sieg bringt. Eine großartige Filmschöpfung die zum einmaligen Erlebnis wird. 6 Schauburg: Sonntag, vormittags 10.45 Uhr: Jugend- Vorstellung. Der Bengt-Berg-Film„Sehnsucht nach Afrika“. 6 KONDITOREI-KAFFEES Einige Warenschränke, neu oder gut erhalt., zu kaufen gesucht. Angaben über Größe und Preis unter Nr. 23 705 an die Ge⸗ Engelen& Weigel, Ecke E 2, 13, das bekannte Fachgeschäft mit der großen Auswahl, empfiehlt Haushaltwaren aller Art wie: Ablaufbretter- Glasschüsseln- Kochtöpie, Vorratsgläser. Hand- tuchhalter usw. Es würde uns „freuen, Sie in unseren Geschäfts- räumen begrüßen zu können. Bitte besuchen Sie uns; ge⸗ schultes Personal wird Sie gut beraten und bedienen. 177 Es schmeckt bei jed. Stück besser anz gleich, ob Sie die feinen Torten versuchen oder das ver- schiedenartige Gebäck. Und da- bei ist alles sehr preiswert!l Be⸗ achten Sie meine Schaufenster und überzeugen Sie sich durch einen Konditorei und Kaffee H. G. 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DAF., Ortswaltung Feudenheim⸗ Oſt. Die Ortswaltung Feuben⸗ heim⸗Oſt hat ihre Dienſtſtunden wie folgt feſtgelegt: dienstags u. freitags von 19.15 bis 20.30 Uhr. An dieſen Fagen können An⸗ träge für Unterſtützungs⸗, Kran⸗ ken⸗ und Sterbegeld geſteilt wer⸗ den. Mannheim. den 3. Novem⸗ ber 1941. Kz. Wandern. Sonntag, den 9. 11. 1941, ſind zu nachſtehen⸗ der Wanderung Volksgenoſſen jeden Alters eingeladen: Heidel⸗ berg— Ehrenfriedhof— Bierhel⸗ derhof—Goſſenbrunnen— Wies⸗ loch.— Treffpunkt:.30 Uhr am OéEG.⸗Bahnhof Friedrichsbrücke. Abfahrt.40 Uhr. Gloria-Palast, SeckenheimerStr. 13. Sie leben länger wenn Sie Arterienverkalkung ternhalten. Nehmen Sie Blattgrün Wagner Arteriosal Pockung.50..40 RM. Reformhäuser- Eden. 0 7. 3: Mohr. Rathausbogen: Riecke. Windeckstr.„Volkswohl“ Mit⸗ telstr 57(Ecke Pestalozzistr): Wacker E 1 11: Bersmann. Mönchwörthstraße. Haltestelle Almen. Urania Ou 3. 20: Brãu Kleiststr.: Droserien: Krapp- mühldrog. Schwetzinger Str.: Drogerie Munding- P 6—1: Neckardrogerie. Mittelstr; Dro- gerie Michels. Marktpl.: Löwen- Droa Hein Mhm.-Feudenheim TaBLETTEN beucſei ber Rheuma · Gicht Neurclgien Erkältungs⸗ Kranlcheiken Hunnman schötzt Hols, Brust und Atemwege gegen Erkäl- tung durch den bewährten In ollen Orogerien: Flasche RM.75 u. I. brouchen notwendig die tãg · liche Nahrung einer guten Schohcreme, domit zie jede Beonspruchung aushalten. SCHUEPELTEOT Ab heute ein gemütstiefer Ufa- film:„Annelie“, die Geschichte eines Lebens, mit Luise Ullrich, Karl Ldw. Diehl, Werner Kraus, Käthe Haack, Albert Hehn, Axel von Ambesser, Eduard von Winterstein, Josephine Dora. Ein Schauspiel über sieben Jahrzehnte hinweg, aus den schönen, freud- und leidvollen Tagen eines Frauenlebens.— Neueste deutsche Wochenschau. Beginn.00,.05,.25, Haupt- film:.00,.20,.35 Uhr.— Die Wochenschau läuft am Schluß. Jgdl. üb. 14 J. zugelass Palast, J 1,6(Breite Straße), Fern- ruf 268 85, as einzige Tages- kino Mannheims, täglich ab 11 Uhr. Ab heute in Wiederauffüh⸗ rung„Wenn Frauen schweigen“ Ein Ufa-Film mit Hansi Knoteck, Joh. Heester, Fita Benkhoff, Hilde v. Stolz, Ernst Waldow. Ein sehr lustiges Flitterwochen- Abenteuer in südlichen Ge⸗ Für re Sedken is! dos Beste gerode gut genug. Die Vorzüge des Moteriels(Zell- stoff-Floum) und peinlichste Sorg · folt bei der Herstellung erworben und erholten der neuzeitlichen Comelio-Hygiene dos Vertrouen von Millionen Frouen im In- und Ausland. filden— temperamentvoll und witzig in Handlung und Dar- stellung, erheiternd durch seine Verwirrungen.— Die neueste TANZSCHULEN Wochenschau.— Für Jugend Verboten. Abend- Vorstelig..30. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute:„Spiel mit dem Feuer“, ein großes Ufa-Lust⸗ spiel mit Paul Hörbiger, Trude Knapp, Qu 1, 2. Ruf 84 01. Kurse beginnen am PPeitag, 7. Nov.,.30 Uhr, und Sonntag, 9. Nov., nachm. 3 Uhr. Marlen, Elga Brink, Willy Schäf- fers. Ein gefährl. Spiel mit der Anmeldungen erbeten. Einzel- unterricht. 390 VERLOREN Liebe. Neueste Wochenschau. Anfangszeiten: Hauptfilm:.40, Dklblauer Herrenmantel verloren von Lindenhof nach Jungbusch. .50,.00 Uhr, Wochenschau: .00,.30 Uhr. Abzug. geg. Bel. a, d. Fundbüro.