2 2 Neue Erſchetnt wöchenti 7mai. 8 Frei Haus monati.70 M. u 80 P ſeh.70 M Poſt.00 M einſchi Voſtbeſ ⸗ Seb zuzügl 42 Pi Beſtellg Abhol Waldhoſſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet 9 FeHauptſtr 55 WOppauer Str 8. reiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. 1. d folgend Monat erſolgen Trägerl. in unſ Geſchäftsſt a„dch d E Stt 44. Meerfeldſtr 18 Neßiſcherſtr 1. Mannheinꝛer Mannheimer Neues Tageblatt zeile Jeituuig An 2 22 mm drette Millimeterzetle 12 Pig., dmm dteite Tettmillimeter⸗ Kaltee tſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 einerlei Nachlaß gewährt deſtimmten Plätzen u für ternmündlich erteilte Aufträge SrebrekE.10 pig n etmätzigte Srundpreiſe Allgemein e 8 od Konturien wird en in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. ür Familien⸗ und Kleinanzet Keine Gewähr für Anze Monlag. 10. November 1941 Irüb-Ausgabe Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Voſtſcheck⸗Konto: Karisruhe Rummer 178 90— Drahtaslſchrift: Remazent Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 308 Die Führerrede vor den alten KRämpfern: Unser Schicksal wird für 1000 Jahre entzchieden! Die grögte Gefahr abgewendet“-„Kriegkann dauern solange er will: das letzte Bataillon wird ein deutsches zein Jalta auf der Krim genommen Grosge Erfolge der luftwaffe im Kampf gegen die britische Versorgungsschlffahrt dnb. München, 8. November. Zum zweiten Male ſeit Kriegsbeginn treten die Männer des Marſches vom 9. November 1923 im Löwenbräukeller an, vor dem ein Muſik⸗ und ein Spielmannszug ſowie ein Ehrenſturm der SͤA auf⸗ marſchiert ſind, während die Treppen zum Saal ein HJ⸗Spalier flankiert. Der ſtimmungsvolle Verſammlungsraum iſt raſch bis zum letzten Plätzchen beſetzt und zeigt ein far⸗ benfreudiges, bewegtes Bild. An den Tiſchen ſitzen die Kämpfer von damals. in grauer Windjacke oder im ſchlichten Braunhemd. Reichsleiter und Block⸗ leiter, hohe Formationsführer und einfache SA⸗ Männer, Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaf⸗ ten, alles iſt eine einzige große Familie. Während von der Galerie der Gaumuſikzug Marſchweiſen und Kampflieder in den Saal ſchmettert, herrſcht un⸗ ten eine Atmoſphäre der Wiederſehensfreude, der uralten Kampfkameradſchaft. Die Stunde rückt vor, die Spannung wächſt. Mit vielen Reichsleitern und Gauleitern, Reichsminiſtern und anderen hohen Perſönlichkeiten ſind inzwiſchen von den bekannteſten Männern des 9. November 1923 Amann, Eſſer, Fiehler, Frick, Ley und Schwarz er⸗ ſchienen. Fanfaren! Die Verſammelten erheben ſich von den Sitzen, die Blutſahne, treue Begleiterin bei dem Marſch vor 18 Jahren, zieht ein. Grimminger, wie immer, trägt das heilige Feldzeichen in den Saal, Offiziere der Waffen⸗/ mit gezogenem Säbel flan⸗ kieren das Banner, das hinter der Rednerkanzel Aufſtellung nimmt. „Fiebernde Unruhe, freudige Erregung iſt in allen. Es wird kaum noch geſprochen. Blicke zum Eingang — da— der Badenweiler Marſch! Wirklich, der Führer iſt da! Auch heute, während noch der Kampf im Oſten weitergeht, iſt der Führer gekommen. Die Partei⸗ genoſſen Adolf Wagner, Himmler und hohe Offiziere der Wehrmacht begleiteten ihn. Vulkanartig entlädt ſich die Spannung und ein Begeiſterungsſturm hebt an, als der Führer durch das Spalier ſeiner älteſten Kameraden ſchreitet. Gauleiter Adolf Wagner begrüßt den Führer. Er gedenkt des Opfers der Kameraden des 9. November 1923 an der Feldherrnhalle, der Gefal⸗ lenen des Weltkrieges, des jetzigen Krieges und da⸗ bei insbeſondere aus den Reihen der alten Ka⸗ meraden. Adolf Wagner erinnert davan, daß der Führer in ſeiner letzten Rede allen alten Kämpfern aus dem Herzen ſprach, als er verkündete. aus dieſem Kriege als noch fanatiſcherer Nationalſozialiſt zu⸗ rückzukehren und nun erſt recht bis zur letzten Kon⸗ ſequenz das Parteiprogram durchzuführen. Nichts werde die alten Kämpfer veranlaſſen können, in ihrem Fanatismus, in ihrem Glauben und in ihrer Liebe nachzulaſſen. Immer werde die Partei für Adolf Hitler kämpfen. „Wir wollen, daß das Vertrauen des Volkes auf die Partei und das Vertrauen des Führers in die Partei gerechtfertigt wird. Darum bitte ich ſie im Namen der alten Parteigenoſſen: Geben Sie uns auch in der Zukunft Arbeit, ſtellen Sie die Partei vor Aufgaben, wo ſie es für nötig halten; die Partei wird dieſe Aufgaben erfüllen, im Blick auf Sie, im Glauben an Sie und in der Liebe zu Ihnen.“ Mit herzlichen Zuſtimmungskundgebungen unterſtrichen die Kampfkameraden dieſe Bitte des Gauleiters des Traditionsgaues. Als nun Adolf Wagner den Führer bittet, zu ſprechen, brauſen wie Sturmwogen der Meeresbren⸗ dung Heilrufe um Heilrufe auf. Parteigenoſſen, Parteigenoſſinnen! Deutſche Volksgenoſſen! Ich bin wieder auf wenige Stunden hierher⸗ gekommen, um dem alten Brauche treu, mit Ihnen, meinen erſten Anhängern und Mitkämpfern, zu ſprechen und jene zu ehren, die damals das größte Opfer, das ſie bringen konnten, für unſere Be⸗ wegung und damit für Deutſchland gebracht haben. Als ich das letzte Mal hier vor Ihnen ſtand, lag hinter uns ein ruhmvolles Jahr großer Geſchehniſſe. Ich weiß nicht, wieviele Menſchen außerhalb des⸗ Reiches ſich eine klare Vorſtellung von dem gemacht hatten, was ſich ereignen würde. Selbſt in un⸗ ſerem eigenen Volk gab es wohl nur aanz wenige, die eine Ahnung beſaßen von dem, was damals be⸗ vorſtand, was gelingen mußte und was gelungen iſt. Als im Jahre 1939 auch meine letzten Be⸗ 20 Ischechen in Wien erschossen Sabotagebande unſchädlich gemacht dub. Berlin. 9. November. Der Reichsführer und Chei der deutſchen Poli⸗ zei teilt mit: Am 6. November wurden 20 Mitglieder einer von der Geheimen Staatspolizei in Wien aus⸗ gehobenen tſchechiſchen Bande erſchoſſen, die in Ver⸗ bindung mit der im Protektorat ſtandrechtlich ver⸗ urteilten Widerſtandsgruppe ſtand. Die Bande hat in Wien und Umgebung durch Brandlegungen ver⸗ ſucht, die Lebensmittelverſorgung der Bevölkerung an gefährden. mühungen, die notwendige Reviſion auf friedlichem Wege zu erreichen, dem es alſo endlich den internationalen demokra⸗ tiſchen Hetzern gelungen war, Eurova in den Krieg zu ſtürzen, war zunächſt unſere erſte Aufaabe, den einen Feind im Oſten zu beſieaen. Das ge⸗ ſchah in 18 Tagen. Eigentlich hätten ſich die nicht ganz vom Geiſt Verlaſſenen ſchon nach wenigen Wochen Rechenſchaft darüber ablegen müſſen, wie ausſichtslos ihr Ver⸗ ſuch war, das Deutſche Reich noch einmal niederzu⸗ zwingen. Sie taten es nicht, im Gegenteil, die Frie⸗ denshand, die ich ihnen entgegenſtreckte, wurde zu⸗ rückgeſtoßen. Ich wurde perſönlich dafür beſchimpft und der Feigheit bezichtigt. So blieb nichts anderes übrig, als das Jahr 1940 mit dem Entſchluß zu be⸗ —. nunmehr den weſtlichen Gegner des eiches endgültig niederzuwerfen. Nur durch Un⸗ vorſichtigkeit und Schwatzhaftigkeit der Gegner er⸗ fuhren wir, daß man unter dem Motto, Finnland helfen zu wollen, einen Handſtreich gegen Norwegen, in Wirklichkeit gegen die ſchwediſche Erzbahn und die ſchwediſchen Erzgruben plante. Sie haben ſchon damals nicht mit unſerer und mit meiner Entſchlußkraft gerechnet! Sie haben ſich das Bild meiner Perfönlichkeit von jenen Emigranten zeichnen laſſen, die gerade wegen mir Deutſchland verlaſſen mußten(Heiterkeit). Die⸗ ſes Bild ſtimmt allerdings nicht ganz genau; es iſt falſch(erneute Heiterteit). Ich habe mich nämlich im Gegenſatz zu den Erwartungen dieſer Gegner ſehr ſchnell entſchloſſen, zunächſt die norwegiſche Frage in unſerem Sinne zu löſen. Das iſt ge⸗ lungen. Und kurze Her darauf kam dann jener beiſpiel⸗ loſ Siegeszug der den Gegner im Weſten nie⸗ derwarf und England zu jenem„ruhmvollen“ Rück⸗ zug zwang, der, wie man behauptet, einer der Ehren⸗ titel der britiſchen Militärgeſchichte für alle Zeiten ſein wird. Ich habe die Spuren dieſer„ruhmreichen“ Aktion perſönlich geſehen, ſie ſahen aber ſehr unor⸗ dentlich aus.(Stürmiſche Heiterkeit.) „Der wahnsinnige Säufer. der England regiert Ich habe mich auch dann noch einmal, zum letzten Male, dies habe ich ausdrücklich betont— entſchloſ⸗ ſen, England die Hand hinzuſtrecken und es darauf hinzuweiſen, daß eine Weiterführung die⸗ ſes Krieges gerade für England nur ſinnlos ſein könnte und daß es nichts gebe, was einen vernünf⸗ tigen Friedenſchluß verhindern könnte, ja, daß zwi⸗ ſchen England und Deutſchland an ſich keine Gegen⸗ ſätze vorhanden ſeien, außer ſolchen, die künſtlich ge⸗ macht würden. Der wahnſinnige der nun ſeit Jahren England dirigiert(ſtürmiſcher Beifall), hat auch darin ſofort wieder ein.ues Zeichen meiner Schwäche erblickt. Ich wurde abermals als ein Mann hingeſtellt, der ſich die Zukunft ſchwarz vorſtellt und ſich deshalb nicht mehr getraut, den Kampf fortzuſetzen. In Wirklichkeit habe ich die Zukunft nicht anders ge⸗ ſehen, als ſie ſich abſpielte. Aber ich habe neben all dem Glorreichen auch die, Opfer vorausgeſehen, ſchließlich geſcheitert waren, nach⸗ dinb. Aus dem Führerhauptquartier, 9. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim ſetzten die deutſchen und rumäniſchen Truppen die Verfolgung des ge⸗ ſchlagenen Feindes entlang der Südküſte und auf der Halbinſel Kertſch erfolgreich fort. Jalta wurde genommen. Im Kampfgegendiebritiſche Ver⸗ ſorgungsſchiffahrt war die Luftwaffe in der letzten Nacht beſonders erfolgreich. Vor der engliſchen und ſchottiſchen Oſtküſte verſenkten Kampfflugzeuge aus Geleitzügen heraus ſechs feindliche Handelsſchiffe, darunter einen großen Tanker mit zuſammen 38 000 BRT. Im See⸗ gebiet der Faröer wurde bei Tage ein kleiner Frachter durch Bombenwurf vernichtet. Sturz⸗ kampfflugzeuge belegten in der Nacht zum 9. November die Hafenanlagen von Dover mit Bomben ſchweren Kalibers. Es entſtanden meh⸗ rere ausgebreitete Brände. Bei Verſuchen, am geſtrigen Tage die be⸗ ſetzten Gebiete am Kanalanzugrei⸗ ſe n, erlitt die britiſche Luftwaffe wieder ſchwere Berluſte. Jäger ſchoſſen in heftigen Luft⸗ kämpfen 23, Flakartillerie zwei feindliche Flug⸗ zeuge ab. Britiſche Bomber unternahmen in der letzten Nacht Augriſſe auf Weſtdeutſch⸗ lan d. Die Zivilbevölkerung hatte einige Ver⸗ luſte. Neun der angreifenden Flugzeuge wur⸗ den abgeſchoſſen. und ich wollte dieſe Opfer nur allen Seiten er⸗ ſparen. Zuerſt wollte ich ſie unſerm eigenen Volke erſparen, aber auch der übrigen Welt gegenüber glaubte ich als Sieger es verantworten zu können, die verſöhnende Hand hinzuhalten. Das wurde, wie geſagt, von jenen nicht begriffen, die ja ſelbſt noch nie in ihrem Leben Opfer gebracht hatten und die auch Der italienische Wehrmachtsbericht dnb. Rom, 9. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Während des im Wehrmachtsbericht vom 8. Noy. gemeldeten Luftangriffs auf Brindiſi ſchoß die Flak drei feindliche Flugzeuge ab. In der vergangenen Nacht erfolgten neue Luftangriffe auf Sizi⸗ lien und Süditalien. In Neapel wurde Schaden an Wohngebäuden augerichtet. Entſtandene Brände wurden bald gelöſcht. Es gab zwei Tote und vier Verletzte unter der Bevölkerung. Ein Flugzeng wurde abgeſchoſſen und ſtürzte ins Meer. In Nordafrika haben unſere Abteilungen in örtlichen Kampfhandlungen an der Tobruk⸗ und Sollumfront einige Gefangene gemacht und dem an Toten und Verwundeten bei⸗ gebracht. Britiſche Flugzeuge haben Bomben auf Benghaſi abgeworfen und einige Häuſer beſchädigt ſowie das Kolonialhoſpital getroffen. Die eingeborene Bevöl⸗ kerung hatte einige Verluſte. In Oſtafrika wurden an den Fronten von Culauabert, Celga und Walag ſtarke ſeindliche, von der Luftwaffe unterſtützte Angriſſe von unſeren —— 755 abgewieſen. Der Gegner erlitt betrüchtliche erluſte. Im Mittelmeer ſchoß ein italieniſ Tor⸗ edohoot vier feindliche Flugzenge ab. Bier ita⸗ ieniſche Flugzeuge kehrten von den geſtern durch⸗ geführten Unternehmungen nicht zurück. PCPPPPGPGPGPPPPPTTTPTPTPTPTTTTT0TTTTTTTT———— keine nähere Berührung mit den Opſern ihres eigenen Volkes beſaßen. So blieb ung nichtg anderes übrig, als unn⸗ mehr den Helm endgültig feſtzuſchnallen und den Weg anzutreten, der uns für alle Zeit von den Gefahren befreien wird, die nicht nur das Deutſche Reich, ſondern ganz Europa bedrohen. Der lude ist der Weltbrandstifter Als ich das letztemal hier zu Ihnen ſprach, meine alten Parteigenoſſen, da konnte ich im Vollgefühl eines Sieges ſprechen, wie kaum je ein Sterblicher vor mir. Und trotzdem laſtete damals auf mir eine ſchwere Sorge. denn ich war mir im klaren, daß hinter dieſem Kriege als letz⸗ ter derienige Brandſtiſter zu ſuchen iſt, der immer von den Händeln der Nation gelebt hat: Der internationale Inde! Ich wäre kein Nationalſozialiſt mehr geweſen, wenn ich mich von dieſer Erkenntnis je entfernt hätte. Wir haben ſeine Spuren verfolgt durch ſo In den Särgen der Toten des 9. November 1923 Dle Erinnerungsstunden in Munchen/ partel- und wehrmacht ehren uie Blutzeugen dub. München, 9. November. Die Stätte, an der an dem tragiſchen 9. November 1923 die erſten Blutzeugen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ihre Treue zu Adolf Hilter und ihre lei⸗ denſchaftliche Sehnſucht nach einem neuen Deutſch⸗ land der Ehre und Größe mit ihrem Leben bezahlten, war wiederum der Schauplatz einer von weihevoller Stimmung getragenen Erinnerungsſtunde. Neben dem Mahnmal wehte auf ſchwarzem Grunde die weiße Sigrune. In der Reſidenzſtraße hatten vor dem Mahnmal je eine Hundertſchaft der SA, des NSKK, der politiſchen Leiter und der Ha Auſſtel⸗ lung genommen. Die beiden prächtigen Kränze, der Kranz des Führers und der Kranz der Wehrmacht wurden von je vier Offizieren des Heeres und der Waffen⸗ herangetragen. Nun trafen Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner und als Vertreter der Wehrmacht Ge⸗ neraloberſt Fromm ein. Vom Hofaartentor her ſchritten ſis bis vor das Mahnmal. In ſtummem Gruß und Gedenken verweilten ſie und ehrten die Kämpfer Adolf Hitlers. Trommelwirbel ertönte und eine im Hofgarten aufgeſtellte Batterie löſte 16 Sal⸗ ven zum ehrenden Gedächtnis an die Gefallenen des 9. November. Nach dem Verhallen der letzten Salve erklang das Lied vom guten Kameraden. Nun legte Gau⸗ leiter Adͤolf Wagner den Kranz des Führers nie⸗ der. Es folgte die Kranzniederlegung für die Wehrmacht durch Generaloberſt Fromm. Den würdigen Schlußſtein in der Reihe der Gedenkakte zum 9. November bildeten die Weihe⸗ ſtunden am Königlichen Platz. Ueber der ewigen Wache, wo die Männer, uns allzeit Vorbild ruhen, flammen aus Oyferſchalen die Feuerbrände. In mächtigen Blocks ſind Abordnungen aus Par⸗ tei und Wehrmacht und aus der deutſchen Jugend aufmarſchiert. Waffen⸗,, und SA. NSͤc und NSc, Politiſchen Leiter und deutſche Polizei, H3 und BDM umſäumen die Fahnen und Standarten der Bewegung. Alle führenden Männer der Partei werden vertreten durch die Reichsleiter und Gau⸗ leiter auf den Tribünen nahe der Ewiaen Wache. Groß iſt die Zahl der hohen Offiziere, die mit ihnen, ſowie Vertretern des Konſulariſchen Korps, ins⸗ beſondere Italiens, verſammelt ſind. In nächſter Nähe der Ewigen Wache aber, auf Ehrenplätzen, haben ſich die Angehörigen der Helden des 9. November 1923 eingefunden, als deren Mit⸗ marſchierer aus Richtung Feldherrnhalle auf dem Platz einziehen, barhäuptig, wie damals. die Blut⸗ fahne voran, in grauer Windjacke mit dem Braun⸗ hemd darunter. Stillgeſtanden! ertönt das Kommando. Feierliche Stille liegt über dem weiträumigen, wundervollen Platz, deſſen Krönung die Parteibauten ſind. Dumpf wirbeln die Trommeln. Der Gauleiter des Traditionsgaues begibt ſich in Begleitung des Vertreters der Wehrmacht, General⸗ —475 Fromm, in die beiden Ehrenbauten und legt ier die 16 Kränze des Führers nieder. Der Trommelwirbel iſt beendet. Kommandos hallen über den Platz. Der Gaumuſikzug ſpielt das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Dann er⸗ ſcheint der Gauleiter vor der Front der angetretenen Verbände und grüßt zuſammen mit den Vertretern der Wehrmacht die Blutfahne, um dann jedem der der Toten des 9. November die Hand zu ſchütteln. Ein letzter Gruß an die Blutfahne. Die Weihe⸗ ſtunde iſt beendet. viele Jahre, wir haben, wohl zum erſten Mal, in dieſem Reich wiſſenſchaftlich planmäßig dieſes Pro⸗ blem für alle Zeiten geklärt und ſo recht die Worte eines großen Juden begriffen, der ſagte die Raſſen⸗ frage ſei der Schlüſſel zur Weltgeſchichte. Wir wuß⸗ ten daher auch ganz genau, und ich wußte es vor allem, daß hinter dieſem Geſchehen der Jude die treibende Kraft war, und daß es, wie immer in der Geſchichte, Strohköpfe ſind, die bereit waren, für ihn einzutreten: teils charakterloſe, bezahlte Sub⸗ iekte, teils Leute, die Geſchäfte machen wollten und nicht davor zurückſchreckten, für ſolche Geſchäfte jeder⸗ zeit Blut vergießen zu laſſen. Ich habe dieſe Juden als die Weltbrandſtifter kennengelernt. Man ſah ja, wie ſie in den Jahren vorher über den Umweg von Preſſe. von Runofunk, vom Film und Theater uſiv. langſam die Völker vergiftet hatten; man ſah. wie dieſe Vergiftung weiterlief; man ſah, wie ihre Finanzen, ihre Geld⸗ geſchäfte in dieſem Sinne arbeiten mußten. Und in den erſten Tagen des Krieges haben es ja gewiſſe Engländer— es waren Rüſtungsaktieninhaber— auch ganz ausgeſprochen:„DDer Krieg muß min⸗ deſtens drei Jahre dauern; Er wird und darf vor drei Jahren nicht enden!“— ſo ſagten ſie. Das war ſelbſtverſtſſudlich, denn ſie hatten ja ihre Kapitalien feſtgelegt und konnten nicht hoffen, daß ſie unter drei Jahren eine Amortiſation würden er⸗ reichen können. Gewiß, für uns Nationalſozialiſten, meine Parteigenoſſen und ggenoſſinnen, iſt das faſt unverſtändlich. Aber in dieſer demokratiſchen Welt iſt es eben ſo. Man iſt Miniſterpräſident oder Kriegsminiſter und zugleich Inhaber zahlloſer Aktienpakete von Rüſtungsfabriken. Die ſſ ſind damit geklärt. Wir haben dieſe Gefahr als die treibende Kraft in unſerem Kampf einſt kennengelernt. Wir hatten dieſe ſchwarz⸗rot⸗goldene Kvalition vor uns, dieſe Ver⸗ miſchung von Heuchelei, Mißbrauch von Religion auf der. einen und Kapitalintereſſen auf der anderen Seite, und endlich die wirklich jüdiſch⸗marxiſtiſchen Ziele. Wir ſind mit dieſer Koalition im Innern in einem harten Kampf reſtlos fertig geworden. Nun ſteht dieſer Feind im Aeußeren genau ſo vor uns, er iſt ja der Inſpirator der Weltkoalition gegen das deutſche Volk und gegen das Deutſche Reich. 5 Er hatte einſt Polen vorgeſcho ſpã 3 geſchoben, dann ſpäter Frankreich, Belgien, Holland und Noxwegen in den Bann ſeiner Dienſte gezwungen. England war be⸗ reits von vornherein eine treibende Kraft. Aber was war verſtändlicher, als daß eines Ta⸗ ges auch die Macht gegen uns antreten würde, die dieſen jüdiſchen Geiſt als klarſten Herrſcher beſitzt: die Sowjetunion, die nun einmal üer größte Diener des Indentums iſt. —— gen Die Zeit hat unterdeſſen das beſtätigt, was wir Na⸗ tionalſogialiſten viele Jah re hindurch behauptet hat⸗ ten, es iſt wirklich ein Staat, in dem die geſamte na⸗ tionale Intelligenz abgeſchlachtet worden war und ein geiſtloſes mit Gewalt proletariſiertes Unter⸗ menſchentum übrig blieb, über dem ſich eine rieſige Organiſation füdiſcher Kommiſſare— das heißt in Wirklichkeit Sklavenhalter erhebt. Es gab oft Zwei⸗ fel, ob micht vielleicht doch in dieſem Staat die natio⸗ nale Tendenz ſiegen würde. Man hat dabei nur ganz vergeſſen, daß es ja öie Träger einer bewußten na⸗ tionalen Einſicht gar nicht mehr gibt, daß letzten En⸗ des der Mann, der vorübergehend der Herr dieſes Staates wurde, nichts anderes iſt, als ein Inſtru⸗ ment in der Hand eines allmächtigen Judentums und daß, wenn Stalin auf der Bühne vor dem Vor⸗ hang ſichtbar iſt, hinter ihm jedenfalls Kaganowitſch und alle diejenigen Juden ſtehen, die in einer zehn⸗ Veräſtelung dieſes gewaltige Reich ren. Der Aufmarsch der Sowietunion gegen Deutschland Als ich damals im vergangenen Jahr zu Ihnen hier ſprach, bedrückte mich bereits die Einſicht in eine Entwicklung, die nicht mehr mißdentet werden konnte. Während wir gerade den Aufmarſch im Weſten durchführten, begann Sowjetrußland ſchon mit dem Aufmarſch im Oſten. Es trat ein Moment ein, da ſtanden von uns in Oſtpreußen drei Diviſionen, — Rußland im baltiſchen Raum 22 mobiliſiert e. Und das verſtärkte ſich nun von Monat zu Monat. Es blieb uns das nicht verborgen, faſt Monat für Monat konnten wir bei jedem einzelnen Verband genau feſtſtellen, wo, wie und wann er einrückte. Damit verbunden war eine ungeheure Arbeit an unſeren Oſtgrenzen, die auch nicht überſehen werden konnte. Im Laufe von wenigen Monaten wurden nicht weniger als 900 Flugplätze in Bau gegeben und zum Teil fertiggeſtellt: man konnte ſich aus⸗ rechnen, zu welchem Zweck eine ſo gigantiſche, über alle Vorſtellungen hinausreichende Maſſierung der ruſſiſchen Luftwaffe ſtattfand. Dazu begann nun das Auffüllen einer Baſis für einen Aufmarſch, einex Baſis, die ſo gewaltig war, daß man ſchon daraus wieder auf die Größe des Aufmarſches ſchließen konnte. Parallel damit gina eine ins Un⸗ erhörte geſteigerte Rüſtungsproduktion. Neue Fabriken wurden eingerichtet, Fabriken, von denen Sie ſich, meine Parteigenoſſen, zum Teil vielleicht keine Vorſtellunzen machen können. Wo vor zwet Jahren noch ein Bauerndorf ſtand, wurden in die⸗ ſer Zeit Rüſtungsfabriken aufgerichtet, die nunmehr 65 000 Arbeiter beſchäftigten! Vor Lehmhöhlen wur⸗ den Fabrikanlagen und Verwaltungsgebäude der GPu— Vorne Paläſte, rückwärts Gefängnis⸗ zellen für grauſamſte Marteruna! Parallel damit Gre nun eine Verſchiebung von Truppen an unſere renze, nicht nur aus dem inneren Rußland, ſon⸗ dern ſogar aus dem Fernen Oſten dieſes Weltreiches. Diviſion reihte ſich an Diviſion. Schließlich waren es über 100, dann 120, 140, 170 Diviſionen und dar⸗ über hinaus. Unter dieſen beörückenden Erkenntniſſen habe ich damals Molotow nach Berlin geladen. Sie kennen die Ergebniſſe dieſer Berliner Beſpre⸗ chung. Sie ließen keinen Zweifel darüber, daß Ruß⸗ land entſchloſſen war, ſpäteſtens in dieſem Herbſt vorzugehen möglicherweiſe bereits im Sommer. Er verlangte, daß wir ſelbſt, ich möchte ſagen das Tor des Aufmarſches friedlich öſſnen ſollten. Ich gehöre nun nicht zu den Menſchen, die gewiſſe Tiere nach⸗ ahmen, die ſich ihre Schlächter ſelbſt ausſuchen. Ich habe daher auch Molotow damals in Berlin Nurz verabſchiedet. Ich war mir im kla⸗ ren, daß nunmehr die Würfel geſallen waren, und daß uns der ſchwerſte Gana nicht mehr er⸗ ſpart bleiben würde. Dies wurde durch die Tätigkeit Rußlands vor allem auf dem Balkan beſtätigt, durch jene unterirdi⸗ B Wühlarbeit, die wir ja von Deutſchland her zur enüge kennen. Ueberall bolſchewiſtiſche Agenten, überall Verhetzung und Zerſetzung, die man nach kurzer Zeit ſchon gar nicht mehr verheimlichen wollte, und auch gar nicht verheimlichen konnte. Auch bei uns begann man aufs neue mit der bolſchewiſtiſchen Propaganda. Sie war allerdings nicht erolgreich, denn die Wirkſamkeit der nationalſozialiſtiſchen Ar⸗ beit hatte ſich unterdes gezeigt. Endlich kam der Moment. da man den Abſchluß des ruſſiſchen Aufmarſches daran erkennen konnte, ſo daß es, ausgenommen ein paar Diviſionen in Mos⸗ kau, die man erſichtlich zurückhielt als Handhabe ge⸗ gen das eigene Volk, und einige Diviſionen im Oſten nichts mehr gab, was nicht an der Weſtfront war. Und zu all dem brach in Serbien von Rußland geſchürt, der ihnen bekannte Aufſtand los, der Putſch der bolſchewiſtiſchen Agenten, von engliſchen Emiſſä⸗ ren angezettelt, und gleich darauf der Unterſtützungs⸗ packt Rußlands mit Serbien. Damals war Herr Sta⸗ lin der Ueberzeugung, daß ſchon dieſer Feldzug uns vielleicht ein ganzes Jahr feſthalten würde und dann bald der Moment kommen konnte wo er nicht nur mit Waffen und Material, ſondern mit ſeinem ganzen Menſchenreſervoir würde in Erſcheinung treten kön⸗ nen. Heute kann ich es aber zum erſten Male aus⸗ ſprechen: es war noch etwas weiteres, was uns dar⸗ über belehrt hat: Im Jahre 1940 fanden in London eine Angehn von ſogenaunten Geheimſitzungen des britiſchen Unterhauſeßgß ſtatt. Und in dieſen Geheimſitzungen hat der whiskyſe⸗ lige Herr Churchill ſein Gedanken ge⸗ äußert, ſeine Hoffnungen und endlich ſeine Ueber⸗ zeugung, nämlich daß Rußland zu England hin auf dem Marſch ſei, daß es böchſtens 1 bis 1% Jahre dauere, bis Rußland in die Erſcheinung treten würde und man daher höchſtens noch 1 bis 1% Jahre aushalten müßte. Das war auch der Grund für dieſen damals nicht begreiflichen Mut dieſes Herrn. Wir haben davon Keunt⸗ nis erhalten, laufend Kenntnis er⸗ halten.(Beifall.) Ich habe nun daraus die Konſequenzen gezogen. Die erſte war die Freimachung unſerer Südoſtflanke. Ich kann nur ſagen, wir müſſen heute, nach Kenntnis von all dem, was vorgefallen war, Muſſoläini wirklich danken, daß er noch im Jahre 1940 in dieſe Eiterbeule geſtoßen und geſtochen hat. Es war uns in—3 Wochen mit Hilfe der zu uns ſtehenden europäiſchen Staaten ge⸗ lungen, dieſes Problem endgültig zu löſen und mit der Einnahme von Kreta und damit der Vorlegung eines Riegels vor die Dardanellen ſiegreich abeu⸗ ſchließen. Ich habe ſchon oft über die Leiſtungen, unſerer Wehrmacht geſprochen. Sie hat ſich auch in dieſem Feldzug ruhmvoll bewährt, ſowohl das Heer als auch die Luftwaffe. Und nun achtete ich auf jede Bewegung un⸗ ſeres großen Gegnera im Oſten. Ich war ſeit April und Mai, ich möchte ſagen, ſortgeſetzt auf der Beobachtungsſtation und ſah mir ununter⸗ brochen jeden Vorgang an, eutſchloſſen, in jedem Moment, in dem mir bewußt wurde, daß der Gegner Anſtalten machte, ſeinerſeits anzugreiſen, wenn notwendig, 24 Stunden vorher los⸗ zuſchlagen.(Brauſender Beiſall.) Mitte Juni wurden die Anzeichen drohend und in der zweiten Hälfte des Juni konnte es keinen Zweifel mehr geben, daß es ſich hier um eine Frage von Wochen, ja vielleicht Tagen handeln würde. So gab ich den Befehl für den 22. Juni, nun unſerer⸗ ſeits ſofort anzutreten. Glauben Sie mir, meine alten Parteigenoſſen, es war das der ſchwerſte Entſchluß aneines ganzen bisherigen Lie be ns, ein Entſchluß, von dem ich wußte, daß er uns in einen ſehr ſchweren Kampf verwickeln würde, von dem ich aber hoffte, daß die Chaneen, ihn zu ge⸗ winnen um ſo größer waren, je ſchneller wir dem anderen zuvorkommen würden. prestigemomente spielen bei uns keine Rolle! Wie war nun damals die Lage? Der Weſten war an ſich geſichert. Dabei möchte ich gleich eines vorwegnehmen: es—9 ſogenannte geniale Politiker im Lager unſerer Gegner, die jetzt ſagen, ich hätte gewußt, daß man uns im Weſten nicht angreife, da⸗ hex hätte ich den Mut gehabt, im Oſten anzuvacken. (Große Heiterkeit.) Dieſen Genies kann ich nur ſagen: Sie verkennen meine Vorſicht. 15 habe mich im Weſten ſo vorbereitet, daß ſie jederzeit antreten können. Wenn es den Herren Engländer beliebt, ſei es in Norwegen, ſei es in unſerer deutſchen Küſte oder ſei es in Hol⸗ land, in Belgien oder in Frankreich, eine Ofſen⸗ ſive zu unternehmen ſo können wir nur ſagen: Tretet an, ihr werdet ſchneller wieder abtreten, als ihr gekommen ſeid!(Tobender Beifall. Wir haben dieſe Küſten heute in einen anderen Zu⸗ —9 verſest, als ſie es noch vor einem Jahr gewe⸗ en waren. Es iſt dort gearbeitet worden, und zwar mit nationalſozialiſtiſcher Gründlichkeit. Der Chef —— Teiles dieſer 927 nur einen einzigen Namen zu ſagen— war unſer Todt(Stür⸗ miſcher Beifall). Und es wird dort natürlich dauernd weiter ge⸗ arbeitet. Sie kennen mich ja aus unſerer Parteizeit her. Ich habe niemals den Stillſtand gekannt, ſon⸗ dern wenn irgendwo zehn Batterien ſtehen, dann kommen noch fünf dazu, und wenn fünfzehn ſtehen, dann noch einmal fünf weitere und noch weitere da⸗ zu— unſere Gegner liefern uns ja die Kanonen ſel⸗ ber.(Erneuter ſubelnder Beiſall.) Wir haben auch überall genügend Kräfte gelaſſen, um jederzeit be⸗ reit ſe ſein. Sie ſind nicht gekommen. Auch ut! Ich will gar kein Blut vergießen. Aber wenn ie gekommen wären, dann— wie geſagt— würden e längſt wieder gegangen ſein. Hier waren wir alſo ſicher. Den Balkan hatten wir auch geſäubert. In Nordafrika war es unſeren gemeinſamen Beſtre⸗ bungen gelungen ebenfalls eine ſtabile Ordnung her⸗ * Finnland erklärte ſich bereit. an unſere ite zu treten. Rumänien desgleichen. Bulgarien begriff ebenfalls die Gefahr. Ungarn erkannte die große hiſtoriſche Stunde und faßte einen heroiſchen Entſchluß ſo daß ich es, als der 22. Juni kam, vor meinem Gewiſſen verantworten zu können glaubte, dieſer Gefahr— und wenn auch nur mit wenigen Ta⸗ gen Vorſprung— entgegenzutreten. Dieſer Kampf iſt nun meine alten Paxteigenoſſen, ein Kampf wirk⸗ lich nicht nur für Deutſchland, ſondern für ganz * ein Kampf um Seinoder Nicht⸗ e in Sie kennen unſere Verbündeten, angefan⸗ gen vom Norden das tapfere kleine Heldenvolk der innen das ſich wieder ſo über alle Maßen bewährt t. Aber dazu ſind dann gekommen Slowaken, Un⸗ —.— Rumänen und endlich Verbündete aus ganz uropa: Italiener, Spanier, Kroaten, Holländer, dä⸗ Kiſche Freiwillige, ſelbſt franzöſiſche und belgiſche Freiwillige. Ich kann wirklich ſagen, daß im Oſten vielleicht zum erſten Male in einer gemeinſamen Erkeunt⸗ ais gang Europa kämpft: ſo wie einſt gegen die Hunnen, ſo diesmal gegen dieſen Mongolen⸗ ſtaat eines zweiten Dſchingis Khan. (Toſender Beifall.) Das Ziel dieſes Kampfes war: 1. Die Verni tung der ſeindlichen Macht, d. h. der feindli— Streitkraft, und 2. die Beſetzuna ber feindlichen Rüſtungs⸗ und Ernährungsgrundlage. Preſtige⸗ momente ſpielen bei uns überhaupt keine Rolle. Wenn daher heute einer ſagt:„Sie ſind bei Lenin⸗ grad ja in der Deſenſive, dann komme ich und antworte: Wir waren vor Leningrad genau ſo lange offenſiv als dies notwendig war, um Lenin⸗ Wirkung bombardiert. Reuter⸗Büros Unsere luftwaffe überall weit überlegenl in der vergangenen Woche haben alleln die Briten 85 Flugzeuge verloren dnb. Berlin, 9. Nvember. Die deutſche Luftwaffe zeigte in der Woche vom 2. bis 8. 11. im Weſten wie im Oſten wieder ihre Ueberlegenheit. Die Briten büßten in der Be⸗ richtswoche allein 85 Flugzeuge ein. Der letzte Einflug ins Reich während der Nacht zum 8. 11. koſtete die Briten nach bisherigen deut⸗ ſchen Feſtſtellungen 31, nach britiſcher Angabe ſogar 87 Flugzeuge; im Laufe des 8. 11. wurden am Kanal allein 23 britiſche Jäger abgeſchoſſen. 10 Die deutſche Luftwaffe dagegen griff bei einem Verluſt von nur vier Flugzeugen die Verſor⸗ gungshäfen an der Weſt⸗, Oſt⸗ů, und Südweſtküſte Großbritanniens, die Werftanlagen in Falmouth, die Dockanlagen in Blyth die Hafenanlagen in Sunder⸗ land an. Auch ihre Angriffe auf die britiſchen Ver⸗ ſorgungsſchiſſe waren ſtets erfolgreich. Sie verſenkte um England insgeſamt fünf Handelsſchiffe mit zu⸗ ſammen 31000 BR und auf der Reede von Suez ein großes Handelsſchiff mit 6000 BRT. Zählt man dazu die 31.000 BRT, die die deutſchen U⸗Boote in der Be⸗ richtswoche als verſenkt gemeldet haben, ſo beläuft ſich der britiſche Verluſt an Handelsſchiffstonnage in den letzten ſieben Tagen wieder auf 118 000 BRT. Dazu kommen noch der Zerſtörer, der im Tiefangriſſ oſt⸗ deie ao⸗—— a Han⸗ elsſchiffe, die ſchwer beſchädigt wurden. In Afrika nahmen die deutſchen Kampfflug⸗ zeuge wieder die britiſchen Truppenanſammlungen ud Kraſtfahrzeugkolonnen bei Sollum, die Artillerie⸗ und Bunkerſtellungen, Zeltlager und Befeſtigungen von Tobruk zum Ziel ihrer wirkungsvollen Bomben⸗ 8 efonders erfolgreich war ihr Kampf auch an der Oſtfront. Moskau und Leningrad wurden faſt jede Nacht, wiederholt auch bei Tage, mit beſonderer „Der Erdkampf des Heeres wurde äberall unterſtützt, beſonders auf der Krim. Hier wurde vor allem ein Transport der fliehen⸗ den Sowjets durch die Verſenkung von 17 Handels⸗ ſchiffen mit insgeſamt 70000 BR und von einem Kriegsſchiff ſowie durch die Beſchädigung von 20 Handelsſchiffen und zwei Kriegsſchiffen verhindert. London ist sehr kleinlaut geworden dub. Berlin, 9. November. Auch nach den jetzt vorliegenden Berichten des 8 der Angriff der britiſchen eu Luftwaſfe auf tſches Reichsgebiet in der Nacht zum 8. 11. zu den verluſtreichſten, den die Briten je unternommen haben. Die bier⸗ über von britiſchen Stellen herausgegebenen Be⸗ richte ſind recht kleinlaut. So meldet Reuter, daß zwar der größte Teil der britiſchen Bomber Berlin angeflogen, aber eine beſonders beſtige Jagd⸗ und Flakabwehr vorgefunden habe. Beſonders auf⸗ fällig iſt aber, daß die Briten behaupten, zu Anfang der Angriffsflüge ſeien die Wetterverhältniſſe recht ut geweſen, doch ſei im Laufe der Angriſfe eine betrüchtliche Verſchlechterung eingetreten. Dies ſei der Grund für die ſchweren Verluſte der Briten. Man ſchiebt in London alſo die ganze Schuld auf den mangelhaft arbeitenden Wetterdienſt der bri⸗ tiſchen Luftwaffe, womit lediglich bewieſen wird, daß dieſer britiſche Wetterdienſt ſchlecht iſt. Mag der bri⸗ tiſche Wetterdienſt gut oder ſchlecht ſein, Tatſache iſt, daß die britiſchen Flugzeuge bei ihren Einflug⸗ verſuchen nicht vom Wetter, ſondern von deutſchen Jigern und deutſcher Flak abgeſchoſſen worden ſind. Ritterkreuxträger Oberleutnant Hänert gefa'len dub. Berlin, 9. November. Bei ſiegrei Kämpfen des Infanterie⸗Regi⸗ ments e*im Sſten ſiel, nach viermaliger Berwundung, der Ritterkreuzträger Oberlentnant Karl Hänert. Bei Brjauſk traf ihn die Kugel eines verborgenen ſeindlichen Schützen. Jan Mai 1940 mit dem EK II, am 13. 7. 1941 mit dem EKel ausgezeichnet, erhielt er im September 1941 das Ritterkreuz dafür, daß er durch perſönliches Beiſpiel und überlegene Führung in ſechstagelangem Ringen einem 4 bis ömal täglich angreifenden, über⸗ legenen Feind gegenüber eine wichtige Stellung hielt. Als am 6. Tag der Feind aus kürzeſter Entfernung die Stellung mit Artillerie bedrohte, ſchoß Oberleut⸗ nant Hänert ſelbſt am Maſchinengewehr liegend, bis er am Arm verwundet wurde. Auch dann blieb er noch 6 Stunden am Feind bis ihn. der durch zwei Beinſchüſſe noch weiter verwundet worden war, die tödliche Kugel traf. Der däniſche Staat will Eheſtandsdarlehen ge⸗ währen. Das däniſche Innenminiſterium bereitet augenblicklich einen Geſetzentwurf vor, wonach jungen Dänen, die zu heiraten beabſichtigen, vom Staat ein Darlehen bis zu 1000 Kronen gewährt werden ſoll⸗ PPPPPPPPCCCCCCPP0PPGPPPPPPPPPGPPPPPGPGPGPGPPGPGGPGPPPPPPPPP——PPPPGPTPP————————PTPTP————PkPTPkbPP—PTb——————————PPP———PPPP——— Y—»»‚‚F——— grad einzuſchließen. Jetzt ſind wir defenſiv und der andere muß jetzt auszubrechen verſuchen, oder er wird in Leningrad verhungern!(Toſender Beifall) Ich werde ſicher nicht einen Mann mehr opfern, als unbedingt notwendig iſt. Wenn heute jemand da wäre, um Leningrad zu entſetzen, dann würde ich den Befehl geben, es zu ſtürmen und wir würden es ſtürmen.(Wieder bricht toſender Beifall los.) Denn wer von der oſtpreußiſchen Grenze bis 10 Kilometer vor Lenin⸗ grad geſtürmt iſt, der kann auch noch die 10 Kilo⸗ meter vor Leningrad bis in die Stadt hinein⸗ marſchieren.(Abermals umtoſt ein Sturm der Be⸗ geiſterung den Führer.) Aber das iſt nicht notwendig. Die Stabt iſt um⸗ klammert. Niemand wird ſie mehr beſreien und ſie fällt in unſere Hand. Und wenn man ſagt:„Nur als Trümmer⸗ haufen“— ich habe gar kein Intereſſe an irgend⸗ einer Stadt Leningrad, ſondern nur an der Vernich⸗ tung des Induſtriezentrums Leningrads(ſtürmiſche Zuſtimmung). Wenn es den Ruſſen Lefällt, ihre Städte in die Luft zu ſprengen, erſparen ſie uns ſelbſt vielleicht manche Arbeit.(Erneuter toſender Bei⸗ fall.) Preſtigemomente— ich wiederhole es— ſpie⸗ len bei uns überhaupt keine Rolle. Wenn man z. B. ſagt:„Warum marſchieren wir denn 166 nicht?“ Weil es momentan regnet oder ſchneit, ober vielleicht weil wir die Bahnen noch nicht gauz fertig haben! Das Tempo dieſes Vormarſches beſtimmen nicht jene wunderbaren britiſchen Strategen, die das Tempo ihrer Rückzüge beſtimmten, ſondern das beſtimmen ausſchließlich wir.(Stürmiſche Bravorufe.) Und zweitens: Beſetzung der feindlichen Rüſtungs⸗ und Ernährungsgrundlage. Auch hier werden wir planmäßig vorgehen! Es ge⸗ nügt manchmal die Zerſtörung eines einzigen Wer⸗ kes, um ſehr viele Werke lahmzulegen. Die Beweise unserer Siege im Osten Wenn ich nun zuſammenfaſſend den bisherigen Erfola dieſes Feldzuges umreißen will, dann hat die Zahl der Geſangenen rund 3,6 Mil⸗ lionen erreicht. d. h. 3 600 000 Gefangene und ich verbitte mir. daß hier ein engliſcher Strohkopf kommt und ſagt, das ſei nicht be⸗ ſtätigt. Wenneinebentſche militäriſche Stelle etwas gezählt hat, daun ſtimmt das! (Stürmiſcher minutenlanger Beifall.) Zbwiſchen einem deutſchen Offizier und einem bri⸗ tiſchen Börſeniobber iſt jedenfalls immerhin noch ein aveſentlicher Unterſchied.(Erneuter toſender Beifall.) Das ſtimmt alſo genau ſo, wie ja auch unſere An⸗ gaben über die franzöſiſchen und die engliſchen Ge⸗ fangenen geſtimmt haben. Die Engländer wiſſen es ia ſelbſt ſehr gut, weil ſie ſich ja dauernd um ihre Ge⸗ fangenen kümmern wollen. Wenn ich nun.6 Millio⸗ nen Gefangene 9 der einen Seite ſehe und ich nehme nur die Weltkriegsverhältniſſe. dann entſpricht dies mindeſtens der gleichen Zahl an Gefallenen. Es würde für Herrn Stalin ein ſchlechtes Zeugnis ſein, wenn ſeine Leute jetzt weniger tapfer kümpfen wür⸗ den, als ſie das im Weltkrieg getan haben, im Ge⸗ genteil, ſie kämpfen ja teils aus Furcht und teils mit tieriſchem fanatiſchen Wahnwitz; wenn ich nun an⸗ nehme, daß in Rußland ähnlich wie bei uns auf einen Gefallenen dͤrei bis vier Verwundete kommen dann ergibt das eine Zahl, die einen abſoluten Ausfall von mindeſtensacht bis zehn Milllionen bedeutet, und zwar ohne die leichter Verwundeten, die vielleicht noch einmal geheilt und eingeſetzt wer⸗ den können. Meine Parteigenoſſen, davon erholt ſich keine Arma der Welt mehr, auch die ruſſiſche nicht! (Ein Sturm von Beifall antwortet von den alten Parteigenoſſen dieſen Feſtſtellungen des Führers) Wenn nun Stalin plötzlich ſagt, wir hätten 4 Millionen Menſchen verloren, dagegen Rußland nur 378000 Vermißte— und das können dann nur Gefangene ſein— 350000 Tote und 1000 000 Verwundete, dann kann man nur fragen: Warum ſind die Ruſſen dann 17 tauſend Kilometer zurückgelaufen, wenn ſie bei ihren rieſigen Truppen⸗ maſſen nur die Hälſte der Opfer hatten als wir? Es it wirklich ſchon ſtark jüdiſch, was dleſer Kremige⸗ waltige hier von ſich gibt. Im übrigen werden ſich ja die Gefangenen langſam den europäiſchen Gefil⸗ den nähern. Hier werden wir ſie nützlich in die Pro⸗ duktion einbauen und man wird ſehen, daß es nicht 378 000, ſondern wirklich 3,6 Millionen ſind. Das Material, das wir in dieſer Zeit erbeu⸗ teten iſt unermeßlich. Zur Zeit ſind es über 15 000 Flugzeuge,, über 22000 Panzer, über 27000 Ge⸗ ſchütze. Es iſt ein wirklich gewaltiges Material. Die ganze Induſtrie der Welt, einſchließlich ſelbſt unſerer deutſchen, könnte dieſes Material nur lang⸗ ſam erſetzen. Die Induſtrie unſerer Demokratien erſetzt es jedenfalls in den nächſten Jahren nicht! (Brauſender Beifall.) Und nun komme ich zum Territorialen. Wir haben bisher 1670000 Quadratkilometer be⸗ ſetzt. Das iſt alſo immerhin ein Gebiet, das rund oͤrei bis vier Mal Frankreich und etwa fünf Mal England umfaßt. In dieſem Gebiet liegen 60 bis 75 Prozent aller Induſtrien und Rohſtoffe, die Ruß⸗ land beſitzt. Ich hofſe, daß wir in kurzer Zeit noch ein paar weitere Maßuahmen treſſen können, durch die wir ihnen Strang um Strang langſam aber ſicher abichneiden werden. „in der Zeit geirrt“! Wenn uun jemand ſagt:„Fa, Sie haben ſich in der Zeit geirrtl“ Dieſe Leute alſo wiſſen genau, was ich für Keitmaße habe! Wir haben Frankreich in rund ſechs Wochen be⸗ ſiegt; das beſetzte Gebiet iſt nur ein Bruchteil deſſen, was wir im Oſten eroberten. Jetzt kommt jemand und ſagt, wir hätten erwartet. dak wir im Oſten das in eineinhalb Monaten machen. Blitz⸗ kriege in allen Ehren, aber marſchieren muß man dabei trotzdem! Und was nun unſere Infanterie hierbei geleiſtet t im Marſchieren, iſt weltgeſchichtlich überhaupt 2 einmalig.(Toſender Beifall begleitet dieſe Worte des Führers.) Natürlich, wenn man von Dünkirchen nach Oſtende geht und ſich dann von Oſtende wieder nach Dünkirchen zurückzieht, dann geht das leichter, das gebe ich zu. Aber wenn man immerhin von der deutſchen Grenze bis nach Roſtow oder bis zur Krim oder bis nach Leningrad mar⸗ ſchiert, dann ſind das Entfernungen beſonders wenn man die Straßen des„Paradieſes der Arbeiter und Bauern“ berückſichtigt. ch habe noch nie das Wort Blitzkrieg verwendet, Nl es ein gan z ie Wort iſt. Wenn es ſich überhaupt auf einen Feldzug an⸗ wenden läßt, dann aber nur auf dieſen! Noch niemals iſt ein Rieſenreich in kürzerer Zeit zertrümmert und niedergeſchlagen worden, als dieſes Mal Somfetrußland.(Wieder bricht ein ungebeurer Beifallsſturm los, der minutenlang anhält.) Geſchehen und gelingen konnte dies nur durch die unerhörte einmalige Tapferkeit und Opferwilligkeit unſerer deutſchen Wehrmacht, die unvorſtellbare Strapazen auf ſich nimmt.(Erneut erhebt ſich brau⸗ ſende Zuſtimmung.) Was hier alles die deutſchen Waffen geleiſtet haben, das iſt in Worten nicht auszudrücken. Wir können uns nur vor unſeren Helden auf das Tiefſte verneigen. Ich habe ſchon in Berlin geſagt. ob wir unſere Panzerſchützen nehmen, oder unſere Pioniere. un⸗ ſere Artillerie, unſere Nachrichtentrupven, unſere Flieger. unſere Sturzkampfbomber. unſere Jäger oder Aufklärer oder unſere Marine— wen wir immer nehmen am Ende kommt man doch ſtets zu dem Reſultat: die Krone gebührt dem deut⸗ ſchen Infanteriſten, dem deutſchen Musketier.(Ein Beifallsſturm ſondergleichen durchbrauſt, ſich immer erneuernd den weiten Saal). Er marſchiert in endloſen Weiten auf grundloſen Wegen, durch Moraſt, durch Sümpfe, er marſchierte im Sonnenbrand über die endloſen Felder der Ukraine oder im Regen. Schnee und Froſt. und er kämpfte Bunker nieder, mit ſeinen Sturmpionieren reißt er Front um Front auf. Es iſt wirklich ein Heldenlied, was er ſich hier ſelber ſingt. 2 3 +* + 5 Hinter dieſer Front aber ſteht nun die zweite Front, und das iſt die deutſche Heimat und dieſer deutſchen Heimat ſteht eine dritte ront und die heißt Europa. Wenn mir in der letzten Zeit ſo oſt geſagt wird, daß nunmehr die Demokraten rüſten— ſo habe ich es ſchon oſt er⸗ wähnt, daß wir doch nicht nichts tun. Ich babe ja die deutſche Rüſtung in den Jahren 1999/40 und 41 nicht eingeſtellt. Was wir bisher auf dieſem Gebiet lei⸗ ſteten, war doch allerhand. Undwirrüſtenweiter.gch habe nur die Rü⸗ ſtung jetzt auf einige beſondere Gebiste verlagert. Wenn die Herren dauernd mit ihren Zahlen kommen— ich rede nicht von Zah⸗ len, aber ich ſpriche nur das eine aus: ſie wer⸗ den ſtaunen, mit was wir eines Tages autreten! (Wieder umbrauſt ein Sturm der Begeiſterung minutenlaug den Führer.) Wir haben das, meine alten Parteigenoſſen, ja auch im Innern erlebt. Jedes r härten wir, was die Demokraten machen, was die Sozialdemokraten machen, was das Zentrum oder die Bayeriſche Volks⸗ partei macht, was meinetwegen die bürgerlichen oder ſonſtigen Gruppen machen, oder was gar die Kom⸗ muniſten tun. Wir haben auch etwas gemacht, und war am Ende mehr als dieſe ganze Koalition zar⸗ Denn wir haben ſie niederge⸗ ſcmmen: ſchmettert!(Toſender Beifall.) Mau ſagt mir:„Ja, aber da iſt Amerika mit 125 Millionen Menſchen“. Das Reichsgebiet mit rotektorat und Gouvernement umfaßt aber auch 25 Millionen Menſchen! Dag Gebiet, das heute direkt für uns arbeitet, umſaßt weit mehr als 150 Millionen Menſchen. Das Gebiet, das in Europa indirekt aber für dieſen Kampf arbeitet, umfaßt weit mehr über 250 Millionen! Soweit es ſich nicht um das deutſche Gebiet han⸗ delt, das Gebiet, das wir beſetzt haben, das Gebiet, das wir jetzt in unſere Verwaltung genommen haben — ſo ſoll man nicht daran zweifeln, daß wir esfer⸗ tig bringen, es in die Arbeit reſtlos ein⸗ zuſpannen. ſende Beifallsſtürme umjubeln den Führer.) Es iſt nicht das deutſche Volk des Weltkxieges, das heute im Kampfe ſteht. Es iſt ein ganz anderes deutſche Volk! Es iſt das Unglück unſerer Gegner, daß ſie das nicht begriffen haben, und daß ſie dieſen jüdiſchen Strohköpfen nachlaufen, die immer wieder erklären:„Man braucht es nur genau ſo zu machen, wie man es ſchon einmal gemacht hat.“ Das nehme ich nicht einmal von unſern Gegnern an. Obwohl ich ſie nicht für geſcheit halte. Selbſt ich tue niemals das gleiche, ſondern immer etwas anderes.(Wieder bricht brauſende Zuſtimmung los.) Sie ſollten es erſt recht aber endlich aufgeben, immer auf das alte zu hoffenl! Das kann man uns glauben!(Brau⸗ * 3 In der Etappe gibt es kelnen Autrhr So ſagen ſie jetzt z..: „In ber Etappe wirb ein Aufruhr ausbrechen.“ Es kann vielleicht irgend einen Dummkoyf geben, der auf engliſche Rundfunkmeldungen ſich plötz⸗ lich rührt. Aber nicht lange! Wir werden mit ſolchen Dingen ſertigl Man ſoll ſich barüber kei⸗ ner Täuſchung hingeben. Solche Verſuche bre⸗ chen ſehr ſchnell zuſammen, denn heute tritt ihnen nicht mehr ein bürgerliches Deutſchland mit Glacehandſchuhen entgegen ſondern das natio⸗ nalſozialiſtiſche, und das hat harte Fänſte! (Stürmiſche Zuſtimmung.) Wir ſind überall dort, wo wir Gebiete beſetzen, ſehr höflich und ſehr anſtändig zu der Zivilbevölkerung, vielleicht manches mal zu anſtändig, zu entgegen⸗ kommend. Bei uns wird niemand vergewaltiat da drüben, aus vielerlei Gründen nicht. Es finden auch keine Einbruchsdiebſtähle der deutſchen Soldaten ſtatt, die dort auf Raub und Plünderung ausgehen. So etwas wird dort ſogar härter beſtraft als in der Heimat. Wir ſchützen dieſe Bevölkerung. Wenn aber einer glaubt. ſich gegen die Beſatzung auflehnen oder durch Meuchelmord ſie vielleicht erſchüttern zu können, dann würden wir zuſchlagen, ſo wie wir es zu Hauſe getan haben in den Jahren, wo unſere Gegner glaubten, uns terroriſieren zu können. Am Ende ſind wir mit ihrem Terror fertig geworden. Wir hatten uns die Organiſationen dafür geſchaf⸗ fen. Wir werden auch mit dem Terror unſerer beu⸗ tigen Gegner fertig! — und in der Reimat keine Revolution Dann kommen nun die allerblödeſten Hoffunn⸗ gen, nämlich in Deutſchland breche ein Auſſtand, eine Revolution aus.(Schallende Heiterkeit.) Die Leute, die hier eine Revolution machen könnten, Antwort an Roosevel: Es üſt auch ganz swecklos, mich ingendwie ein⸗ ſchüchtern zu wollen. Sie wiſſen, daß oft monate⸗ Lamg, ja oft jahrelang über eine Sache ſchweige. Es heißt nicht, daß ich ſie nicht berüchſichtige oder daß ich ſie micht erkenne. Wenn heute, beſonders von Amerika aus, immer neue Drohungen gegen Deutſchland ausgeſtoßen werden, ſo habe ich auch das beizeiten ins Auge gefaßt. Ich habe ſchon vor über einem Jahr erklärt: Was für ein— 97 auch immer Kriegsmaterial bringt, alſo Material, um Mannſchaften zu töten, es wird torpediert werden!(Ungeheurer Beifall.) Wonn nun der amerikaniſche Präſident Rooſevelt, der einſt ſchon werantwortlich war für den Eintritt Polens in den Kampf, der, was wir ihm heute genau belegen kön⸗ nen, Frankreich beſtümmte, in dieſen Krieg einzutre⸗ ten, glaubt durch einen Schießbefehl uns vi leicht mürbe machen zu können, ſo kann ich dieſem Herrn nur eines zur Antwort geben: Herr Präſident Rooſevelt hat ſeinen Schiffen befohlen, zu ſchießen, ſobald ſie — Schiſſe ſehen. Und ich habe den deniſchen Schifſen beſohlen, wenn ſie ameri⸗ kaniſche ſehen— nicht darauf zu ſchieten, aber ſich zu wehren, ſobald ſie angegriffen werden. Einen deutſchen Offizier, der ſich nicht wehrt, ſtelle ich vor ein Kriegsgericht. (Unerhörter toſender Beifall.) Wenn alſo ein amerikaniſches Schiff auf Grund des Befehls ſeines Präſidenten ſchießt, dann wird es das auf ſeine eigene Gefahr hin tun. Das deutſche 1280 wird ſich wehren und unſere Torpedos werden treffen. Ich habe auch gar keine Luſt, mich mit dieſen lächerlichen Fälſchungen abzugeben, daß ich durch deutſche Experten eine Landkarte fabriziert hätte. Da kann ich Herrn Rooſevelt nur ſagen: Ich habe auf gewiſſen Gebieten überhaupt keine Exverten. i mir immer mein Kopf gauz allein. Ich habe keinen Gehirntruſt zu meiner Unterſtützung notwendig.(Brauſender Beifall und große Heiterkeit.) Wenn alſo wirklich eine Veränderung irgendwo ſtatt⸗ finden ſoll, dann entſteht das zunächſt in meinem Gehirn und nicht im Gehirn anderer, auch nicht in dem von Experten. Ich bin auch kein Gymnaſiaſt, der in einem Schulatlas Karten einzeichnet. Süd⸗ amerika liegt ſo weit weg wie meinetwegen der die ſind gar nicht mehr da. Die ſind nämlich ſchon lange in England, in Amerika und in Ka uſm. Die haben wir alſo nicht mehr. Die Leute aber, die vielleicht eine Revolution machen wollten, ſind ſo wenige und ſo belangloſe, daß es geradezu ein Witz iſt, auf ihre Hilfe zu hoffen. Sollte aber irgendeiner ernſtlich bei uus hofſen, unſere Front ſtören zu können, gauz gleich. wo⸗ her er ſtammt, aus welchem Lager er kommt, wo — Sie kennen meine Methode— ſehe ich dem immer eine Zeitlana zu. Das iſt die Bewährungs⸗ friſt. Aber dann kommt der Augenblick, an dem ich blitzartig zuſchlage und das ſehr ſchnell beſei⸗ tige.(Stürmiſcher Beifall.) Und dann hilft alle Tarnung nichts. auch nicht die Tarnung mit der Religion. Toſender minutenlanger Beifall.) Aber, wie geſagt, das wird ja bei uns gar nicht not⸗ wendig ſein, weil ja vor allem dieſes ganze deutſche Volk heute in einer Bewegung organiſiert iſt, was unſere Gegner nur nicht begriffen haben eine Bewe⸗ gung. die bis in jedes Haus hineinreicht, die eiferſüch⸗ tig darüber wacht, daß ſich ein November 1918 nie⸗ mals mehr wiederholt. Ich bin ſo oft Prophet gewe⸗ ſen in meinem Leben. Man hat mich immer ausge⸗ lacht, aber ich habe doch recht bekommen. Ich möchte es wieder ſein: niemals wird ſich in Deutſchland ein November 1918 wiederholen! Er kann ſich gar nicht wiederholen. Alles iſt denkbar, nur eines nicht: daß Dentſch⸗ land jemals kapituliert. Wenn unſere Glgner ſagen:„Ja, daun danert eben der Kampf bis zum Jahre 1942“— er kann danern, ſolange er will— das letzte Bataillon aber auf dieſem Feld wird ein dentſches ſein!(Ein neuer ungemeiner Beifalls⸗ ſturm umbrauſt minntenlang den Führer.) Mond. Es ſind das dümmſte Behaup⸗ tungen. Aber nehmen wir die zweite Fälſchung. Wir wollen alle Religionen der Welt aus⸗ Löſchen. Ich bin jebt 52 Jahre alt und habe an⸗ deres zu tun, als mich mit Kindereien oder Dumm⸗ 8 zu beſchäftigen.(Stärkſter Beifall.) Außer⸗ em intereſſiert es mich gar nicht, welche Arten von Religionen in der Welt ſind und wie die Völker zu dieſen Religionen ſtehen. Das intereſſiert nur den Herrn amerikaniſchen Präſidenten Rooſevelt. Im Deutſchen Reich und nach unſerer Auf⸗ faſſung kann jeder nach ſeiner Facon ſelig werden. Ich habe geleſen, daß es in den Vereinigten Staa⸗ ten verboten iſt, daß ein Prediger gegen den Staat redet und daß es Soldaten verboten iſt, ſolche Pre⸗ digten zu beſuchen. Es iſt das gleiche wie bei uns, nur mit einem Unterſchied, nämlich dem, daß im Deutſchen Reich die Konfeſſionen ſaſt 900 Millionen Mark jährlich von Staats wegen bekommen. in Ame⸗ rika aber keinen Pfennig!(Schallende Heiterkeit.) Es iſt auch im Deutſchen Reich kein Prieſter je⸗ mals wegen ſeiner Glaubensgrundſäue verfolgt wor⸗ den, ſondern nur dann, wenn er von den Glaubens⸗ grundſätzen weg ſich in Staatsgrundſätze einmiſchte. Das haben aber immer nur ſehr wenige getan. Die große Mehrzahl ſteht in dieſem Kampf hinter dem deutſchen Staat. Sie weiß ganz genau, daß, wenn dieſer Kampf für das Deutſche Reich verloren würde, unter dem Religion ſchlechter fahren würde als unter unſerem. (Stürmiſche Zuſtimmung.) Alle Verſuche, von außen her vielleicht auf das deutſche Volk einzuwirken, ſind kindiſch und lächerlich. Das deutſche Volk kennt nun das nationalſozialiſtiſche Regime als Partei ſeit bald zwanzig Jahren, als Staatsführung jetzt ebenfalls ſchon acht Jahre, und ich glaube, daß es keine Zeit der deutſchen Ge⸗ ſchichte gibt. innerhalb der in acht Jahren ſo Ge⸗ waltiges geleiſtet worden iſt, als im Deutſchen Reich unter der Führung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung.(Brauſender Beifall.) Die größten Zeugen für das Wirken unſerer Bewe⸗ gung werden diejenigen ſein die von der Front zu⸗ rückkommen und ein Wjähriges Wirken des Kommu⸗ nismus mit dem unſerigen vergleichen konnten, Sie können ein Urteil abgeben, was der Nationalſozia⸗ lismus geleiſtet hat und was unſerem Europa be⸗ E wenn dieſe andere Welt ſiegreich ſein ollte. Sie verſtehen unſere große Zielſetzung: Daß wir in dieſem Kampf nunmehr endlich die Gefahr des Oſtens von Europa nehmen und da⸗ mit dieſen Oſten mit ſeiner unermeßlichen Fruchtbarkeit, mit ſeinem unermeßlichen Reich⸗ fum an Bodenſchätzen uud Erzen nicht mehr ge⸗ gen Europa mobiliſieren laſſen, ſondern ihn in den Dienſt Europas ſtellen. (Brauſender Beifall.) Das iſt ein gewaltiges Ziel das weit über die Grenzen unſeres Reiches hinausreicht, aemaitiß nicht nur als Leiſtung, ſondern auch ge⸗ waltig in den Folgen. Der bisherige Zuſtand iſt doch ein Wahnſinn dieſes Europa, in dem auf manchen Gebieten— ich brauche nur an den Weſten zu den⸗ ken— big zu 260 Menſchen auf den Quadratkilo⸗ meter leben! Ich ſehe alle dieſe Dinge von einer— ich darf wohl ſagen— höheren Warte. Ich unter⸗ ſcheide zwiſchen den Franzoſen und ihren Juden, zwiſchen den Belgiern und ihren Juden. zwiſchen den Holländern und ihren Juden. Ich weiß, daß dort zahlloſe Menſchen leben, die auch die Opfer dieſer wahnwitzigen europäiſchen Konſtriktion ſind, nach der tatſächlich der reichſte Teil Europas gegen Europa fortgeſetzt mobiliſiert wird, ohne daß dabei die eigenen Menſchen dort auch nur den pri⸗ mitipſten Lebensſtandard beſitzen. Das haben ja auch unſere Soldaten geſehen: In einem Land. in dem die Fruchtbarkeit nur ſo aus dem Boden guillt, in einem Land, in dem man mit einem Bruchteil der Arbeit ein vielſältiges an Gewinn erzielen würde wie bei uns, da haben die Menſchen kaum ſo viel, daß ſie auch nur einen Kochtopf ihr eigen nennen ⸗ In elenden Katen hauſen ſie, verlommen, verlauſt, verdreckt. Vor wenigen Tagen habe ich geleſen, daß man bei einem deutſchen Kriegsgefangenen im Oſten Läuſe gefunden haben ſollte. Das läßt Herr Stalin verbreiten. Ich nehme an, daß er doch nicht glauben machen will. dieſer Kriegsgefangene habe die Läuſe etwa von München oder von Berlin nach Rußland mitgebracht. Im Sowfetparadies exiſtiert wirklich das miſerabelſte, was es an Sklanentum überhaupt auf dieſer Welt je gegeben hat, Millionen vexäng⸗ ſtigter, unterdrückter, verkommener Menſchen, halb⸗ verhungert! Darüber allerdings ſteht ein Regime von Kommiſſaren, zu 90 Prozent füdiſcher Herkunft, das dieſen ganzen Sklavenſtaat dirigiert. Es wirb für Enrong eine wahre Erlöſuns ſein. wenn nicht nur dieſ⸗ Gefahr verſchwindet, ſondern wenn die Fruchebaxkeit dieſer Erbe ganz Europa zugnte kommt. Das iſt eine Aamuee Aufgabe, die uns geſtellt iſt, und ich bin nun allerdings ſo viel Materialiſt, daß ich ſie als viel wichtiger anſehe, als mich etwa darum zu kümmern, welche Reliaionen in den ver⸗ ſchiedenen Ländern herrſchen.(Große Heiterkeit.) Wir haben ein Ziel, es umfaßt dieſen Kontinent, primär unſer Vaterland, dann dar⸗ über hinaus aber auch alle diejenigen, die in gleicher Not leben, wie wir auch. Und dann bin ich der Ueberzeugung, daß dieſer Kontinent nicht der zweite der Welt ſein, ſondern daß er nach wie vor der erſte bleiben wird.(Erneute, ſtürmiſche Zuſtimmung.) Und wenn Herr Willkie, dieſer Ehrenmann, erklärt, es gebe nur zwei Möglichkeiten, entweder Berlin wird Welthauptſtadt oder Waſhington— dann kann ich nur ſagen; Berlin will gar nicht Welt⸗ hauptſtadt ſein und Waſhington wird nie Welthaupt⸗ ſtadt werden!(Brauſender Beifall.) In Europa würde, ſo glaube ich, ein halbes hun⸗ dert ſogar von Mittelſtädten gegen eine derartige Kulturbelaſtung der Menſchheit proteſtieren.(Große Heiterkeit.) Unſer großes Ziel im Oſten iſt im Grunde genom⸗ men nur die letzte Auswertung unſeres Programms, wach dem cvir einſt angetreten ſind, dieſes nüchternen Programms, das die menſchliche Arbeit und damit den Menſchen ſelbſt in den Mittelpunkt des Han⸗ delns, des Strebens und auch des Erfüllens rückt. Wir haben damals gegen die Begriffe von Gold und Kapital den Begriff Menſch, Volksgenoſſe und Ar⸗ beit geſetzt, und wir ſetzen heute gegen dieſe Begriffe evieder den Menſchen und ſeine Arbeit. Wir umfaſſen demit auch alle dieſenigen, die mit uns heute als Verbündete ſtehen, in erſter Linie den Staat, der anter der gleichen Not zum Teil unter einer noch viel größeren leidet, als Deutſchland ſelbſt: Italien.(Großer Beifall.) Der Duce— ich weiß es— er empfindet dieſen Kampf nicht anders als wir: auch ſein Land iſt üübervölkert, immer beuachteiligt, nicht wiſſend, woher das tägliche Brot genommen werben ſoll. Er hat ſich mit mir verſchwrenn und dieſen Bund wird unh kann keine Gewalt der t lhſen! (Ernenter ſtürmiſcher Beifall, Es ſind gwei Reyolutionen, die zu perſchiedenen Zeiten, in perſchiedenen Formen, aber doch mit den gleichen Zielen angetreten ſind. Sie werden ge⸗ meinſam dieſe Ziele erreichen. Zu uns ſind nun eine ganze Anzahl weiterer europäiſcher Staaten geſtoßen. Wir können ſagen, daß faſt ganz Süboſteuropa heute in unſerem Lager ſteht, und daß große Teile des übrigen Europa ſich, wenn auch nicht ſtaatlich, dann wenigſtens geſin⸗ nungsmäßig, in unſerer Front befinden.— So kämpfen wir als Nationalſozialiſten heute nicht mehr 83 ſondern in einer gewaltigen europäiſchen ront. Protektorat von Stalin jedenfalls die Stärkste Beachtung der Führerrede in Rom das besondere rümische Interesse gilt der deutschen Womung en Roosevel Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 9. November. Die Rede, die der Führer am 8. November in München gehalten hat, hat in den politiſchen Kreiſen Roms die ſtärkſte Beachtung gefunden. Man bezeichnet ſie hier als„ſtolze Beſtätigung des Rechtes Deutſchlands auf Leben und Macht“. Die italieniſche Preſſe gibt die Führerrede und die Münchener Feiern ausführlich und in großer Aufmachung wieder und unterſtreicht die Begeiſterung und den ſpontanen Jubel, von dem der Führer in der Hauptſtadt der Be⸗ wegung umgeben war. Im„Giornale'Italia“ hebt Gayda hervor, daß Deutſchland dieſen Krieg nicht begonnen habe, ſon⸗ dern daß er ihm von England aufaezwungen wor⸗ den iſt und daß der jüdiſch⸗amerikaniſche Kapitalis⸗ mus und der bolſchewiſtiſche Marxismus ſich als natürliche Gegner Deutſchlands den Engländern angeſchloſſen haben. Beſondere Beachtung hat in Rom die ernſte Mahnung gefunden, die der Führer noch einmal an die Adreſſe Baſhinatons richtete und in der er verſichert hat, daß die deutſchen See⸗ ſtreitkräfte ſich bei der Durchführuna der Gegen⸗ blockade gegen jeden Angriff zur Wehr ſetzen werden. Man bezeichnet es in dieſem Zuſammenhang als aufſchlußreich, daß ausgerechnet Litwinow⸗Finkelſtein als Sowjetbotſchafter nach Waſhington geſchickt wor⸗ den iſt, denn Litwinow hat als enger Mitarbeiter Edens ſeit jeher in Genf die Theſe vom unteilbaren Frieden, in Wahrheit alſo die Theſe vom unteilbaren Kriea vertreten. Er iſt als typiſcher Vertreter der Zuſammenarbeit zwiſchen den Sowiets und den an⸗ gelſächſiſchen Mächten anzuſehen. Die Energie und Feſtigkeit, die aus der Rede des Führers geſprochen habe, ſind aber nach römiſcher Auffaſſung die beſte Garantie daſür, daß auch die Entſendung Litwinows in die Hauptſtadt des angel⸗ ſächſiſchen Kapitalismus und ſeine Machenſchaften nichts mehr am unabänderlichen Verlauf der Dinge und dem Endſieg der Achſe ändern können. Beaverbrook beschleichen trübe Ahnungen „100 000 deutsche Geschütze werden dnb. Berlin, 9. November. Beaverbrook ſprach vor Rüſtungsarbeitern in Mancheſter. In ſeiner Rede verſuchte er Stalins Vorwurf an England wegen der immer noch fehlen⸗ den zweiten Front zu entkräften, indem er nach⸗ zuweiſen verſuchte, was die Engländer für die Bol⸗ ſchewiſten ſchon getan haben. Zum Beiſpiel habe Stalin von London eine außerordentliche große Menge Aluminium verlangt, ausgerechnet Alu⸗ minium, von dem auch England nicht genug habe. Ehurchill habe Stalin die erbetene Menge ver⸗ ſprechen laſſen. Darüber ſei Stalin ſo entzückt geweſen, daß er Churchill„The old Warhorſe“, d. h. etwa: das alte Kriegspferd, genannt habe. Wie Churchill auf dieſe bolſchewiſtiſche Schmeichelei reagierte, ſagte Beaverbrook nicht. Dafür verſuchte er, den engliſchen Rüſtungsarbeitern Stalin als einen„großen Mann“ hinzuſtellen, der die Bolſche⸗ wiſten weiſe führe. „Ich letze mein Vertranen in die Führerſchaft dieſes Mannes, und ich glanbe an den ſowieti⸗ ſchen Widerſtand“, erklärte Beaverbrook, um im gleichen Atemzuge ge⸗ nau das Gegenteil zu ſagen, nämlich: „Jedermann wird leiden müſſen. ſchwer leiden: was wir in der kommenden Zeit auf uns neh⸗ men müſſen, iſt viel ſchwerer als das, was wir bis jetzt gelitten haben. Die Laſt, die die udsSR heute trägt muß morgen auf unſere Schultern genommen werden.“ Dieſe trüben Ahnungen ſpann Beaverbrook in Ant⸗ worten und Fragen, die an ihn gerichtet wurden, noch weiter aus. Er erklärte dabei, wie Reuter be⸗ richtet, wörtlich:„Aller Wahrſcheinlichkeit nach be⸗ ſitzen die Deutſchen gegenwärtia 100 000 Geſchütze oder noch mehr. Niemals hat es bisher in der Welt eine ſo immenſe Anhäufung von Ge⸗ morgen auf Englaud gerlchtet. sein!“ ſchützen gegeben, nicht einmal in den Händen aller Nationen zuſammen. Sie beſitzen auch eine große Anzahl von Panzern und große Marineflugzeuge. Letzten Endes ſind alle dieſe Geſchſtze auf Eug⸗ land gerichtet. Seid überzeugt, daß früher oder ſpäter die 100 000 Geſchütze gegen uns angewen⸗ det werden.“ Stalin— der Srospapa! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. November. „Es liegt eine geradezu herausfordernde Komik in den überſtürzten Verſuchen, mit denen Stalins engliſche und amerikaniſche Bewunderer dieſen blutigen Feind aller Religionen, dieſen mitleid⸗ loſen Erpreſſer erlogener Geſtändniſſe und dieſen hartherzigen Herrn der Tſcheka in einen alten guten und braven Großpaya verwandeln möchten“, erklärt das Hearſt⸗Blatt„Neunork Jour⸗ nal American“ in einem ſatiriſchen Leitartikel. Die⸗ ſer Leitartikel beſchäftigt ſich mit den Verſuchen ge⸗ wiſſer„publiziſtiſcher Modekünſtler“, Stalin ein neues Kleid anzuziehen, um ihm die Aufnahme in die„gute amerikaniſche Geſellſchaft“ zu ermöglichen. Der neueſte Entwurf beſtehe in einem ſchneeweißen elegant gearbeiteten Schafspelz mit kirchlichen Orna⸗ menten. Den erſten Preis unter dieſen„Mode⸗ künſtlern“ müſſe man ohne Zweifel dem Ersbiſchof von Canterbury dafür zubilligen. daß er„das Ge⸗ nie, die Beſcheidenheit und die humane Hertzlichkeit“ des blutigen Diktators im Kreml geprieſen habe. Der Verlogenheit der enaliſch⸗amerikaniſchen Politiker von heute kann kürzer und klarer nicht herausgeſtellt werden, als in dieſen ironiſchen Aus⸗ führungen des genannten Neuyorker Blattes. ——PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—PPPPP(TPPP——PWPP—PPPPPPPPPPPPP————P+PP+P++PPPPPPPPPPR— H———————————— Und wir können am Ende dieſeg Jahres wohl ſagen, daß durch dieſe europäiſche Frout die größte Gefahr bereits abgewendet worden iſt. Als ich neulich in Berlin ſprach, da ſtanden wir ge⸗ rade vor dem Anlauf zu einem letzten gigantiſchen Hieb. Er iſt über alle Maßen gelungen. Rund 75 Diviſionen wurden mit einem Schlag ausgelöſcht und vernichtet. 55 5 Und die Führung dieſes Kampfes ſowohl wie die Ausführung wird nicht ermäden und nicht ermatten. Was der Heldenmut an der Front geleiſtet hat, iſt unſterblich, und für eine ſo unſterbliche Tat wird auch— das können wir als Menſchen, die an eine Vorſehung glauben, annehmen— ein unver⸗ gänglicher Lohn kommenl Wir dürſen keinen Zweifel darüber haben, daß in dieſer Zeit jetzt das Schickſal Europas für die nächſten 1000 Jahre eutſchieden wird. Wir alle können glücklich ſein, daß wir dieſe Zeit anbahnten, und Sie. meine Freunde aus alter Zeit, Sie können ſtolz darauf ſein, daß ſie mir, den die Vorſehung beſtimmt hat, dieſen Wea zu beſchreiten, 6— damals in einer Zeit und unter Umſtänden olgten, in denen ich in dieſer Stadt noch als ein unbekannter Mann meinen Weg begann. Wir bürfen gerade in dieſem Jahr mit noch mehr Stolz vor die Gräber unſerer alten Kame⸗ raden hintreten. Im vergangenen Jahr konnte ung vielleicht vor ihnen etwas belaſten. Wir haben nicht mehr gegen Rotfront gekämpft. das Schickſal hatte uns geöwungen, mit ihm einen Waffenſtillſtand zu ſchließen. Ich habe dieſen Waffenſtillſtand ehrlich gehalten. Von der anderen Seite iſt die Entbin⸗ ung, von dieſer Verpflichtung erfolgt. Ich blicke jetzt faſt wie erlöſt in dieſem Jahr zu den Gräbern unſerer Parteigenoſſen hin, denn ich weiß. dieſe Parteigenoſſen ja einſt alle das gleiche Ziel hatten: Den Kampf gegen dieſen marxiſtiſchen Weltſeind und ſeine Verbündeten. Sie ſind damals unter den Kugeln dieſer Front, die ſich von einer dummen Reaktion bis zum fanatiſierten Wahnwitz des Bol⸗ ſchewismus hin erſtreckte, gefallen. Wir erinnern uns gerade in dieſem Jahr dieſer Gefallenen mit beſonderer Rührung und mit beſon⸗ derer Ergriffenheit. Meine eigenen Empfindungen werden ſie verſtehen. bin nur wenige Stunden wieder hier in dieſer Stadt, von der ich einſt auszog, aber ich bin ſo glücklich, Sie wieder hier zu ſehen, meine alten Gefährten, meine alten Parteigenoſſen. Und Sie dürfen mir ſchon glauben, daß mir in dieſem Jahr eine ungeheure Laſt vom Herzen ge⸗ nommen worden iſt. Ich empfinde ſo recht die ganzen Opfer, die wir bringen mußten: alle unſere vielen jungen und alten Freunde, die jetzt wieder mit ihrem Blut Deutſchlands Rettung bezahlen muß⸗ ten und vielleicht noch bezahlen müſſen. Allein es iſt der alte, ewige Streit und der alte, ewige Kampf. Er fand eben im Jahre 1918 kein Ende. Damals hat man uns um den Sieg betrogen. Da⸗ wir zwei Millionen Tote gehabt, über 7 Millionen Verwundete gehabt und ſind trotzdem ͤͤurch den Wahnwitz einer inneren Reyolution um den Sieg gebracht worden. Es war aber nur der An⸗ fang, das erſte Stück dieſes Dramas. Das zweite und der Schluß werden zcgt ge⸗ ſchrieben und wir werden diesmal unn das ein⸗ olen, um wag man ung damals betrogen hat. ull um Punkt und Poſition um Poſition wird F5 wieder in Rechnunggeſtellt und ein⸗ aſſieri werden.(Brauſenber Beiſall.) Es wird 2 Stunde kommen, da wir mit Frle vor die Gräber der Gefallenen des großen rieges hintreten und ſagen werden können: Kameraden, azch Ihr ſeid nicht umſonſt ge⸗ ſallenl“ Das, was wir einſt vor der Feldherrnhalhe außſprachen, das werden wir uſch mit einem tan⸗ ſendmal größeren Recht dor den Gräbern unſerer Weltkriessſoldaten verkünden können: „Kameraden Ihr habt doch geſiegt!“ Mit tiefer Ergriffenheit und immer arößerer Be⸗ geiſterung ſind die alten Parteigenoſſen den Schluß⸗ worten des Führers gefolgt. Jetzt löſt ſich die gewal⸗ tige Spannung in einer ungeheueren Ovation für den Führer, aus der die unerſchütterliche Siegesgewiß⸗ heit jubelnd ſpricht, die ganz Deutſchland auf das tiefſte erfüllt. 30:27 Die Senatsabſtimmung über die Aenderung des Neutralitätsgeſetzes dinb. Waſhington, 8. Noy. Bei der Abſtimmung zur Aenderung des Neutrali⸗ ſtimmten, wie jetzt aus Waſhington ge⸗ meldet wird, im Senat nach ſtürmiſcher Debatte 50 Senatoren für die Vorlage, 27(nicht, wie urſprüng⸗ lich gemeldet 37) dagegen. Acht Senatoren enthielten ſich der Stimme. 35 Die Vorlage geht jetzt an das Repräſentanten⸗ haus zurück, das ſchon früher die Aufhebung des Be⸗ waffnungsverbotes angenommen hatte, aber jetzt auch ſein Einverſtändnis zum Reviſionsvorſchlag in ſeiner neuen Form geben ſoll. Man erwartet, daß die An⸗ nahme im Repräſentantenhaus ſpäteſtens am Mitt⸗ woch erfolgen wird, ſo daß Präſident Rooſevelt die Aufhebung der genannten Beſtimmungen am Don⸗ nerstag bekanntgeben kann. Toklo protestiert in panema Gegen das Verbot jeder Betätigung der dortigen Japaner anb. Tokio, 9. Nopember. Die japaniſche Regierung übermittelte der Rooſe⸗ velthörigen Regierung Panamas einen ſcharſen Pro⸗ teſt gegen das Verbot jeglicher geſchäſtlicher Beläti⸗ gung der in Panama lebenden Japaner. Der Spre⸗ cher des Außenamtes wies in dieſem Zuſammenhang darauf hin, daß Panama bereits im Januax die Einwanderung unterſagt und zwei Monate ſräter ein weitgehendes Verbot für die geſchäftliche Betä⸗ tigung der Japaner erlaſſen habe. das ſchließlich von dem Präſidenten Arias gemildert worden ſei. Sofort nach dem Staatsſtreich habe die neue Regie⸗ rung ausnahmslos jede geſchäftliche Betätigung der Japaner verboten. Sie habe nicht nur die Hinaus⸗ ſchiebung des Termins abgelehnt, ſondern den Ja⸗ panern ſogar nicht einmal mehr die Miglichkeit ge⸗ laſſen, ihre Geſchä'te bzw. Lager aufzulöſen. Gleich⸗ deltig habe die Regieruna die Abſicht betanntgegeben. einerlei Vorſtellungen entgegenzunehmen. Die in Panama lebenden Fapaner ſeien durch dieſes Vor⸗ gehen jeder Lebensmöglichkeit beraubt worden. Die japaniſche Regierung könne ein derartiges Vorgehen keinesfalls hinnehmen. Schon wieder! Jslands Regierung zum zweiten Male zurück⸗ getreten dnb. Berlin, 9. November. Die amerikaniſche Agentur Aſſoctated Preß meldet aus Reykiavik, daß die isländiſche Regiexung unter Miniſterpräſident Jonaſſen zum zweiten Male inner⸗ halb von 16 Tagen zurückgetreten iſt. Die Urſache des Rücktritts iſt bie Ablehnung Her Geſetzesvor⸗ ſchläge, die isländiſchen Lebenskoſten zu beſchränken. Mit anderen Worten: Es handelt ſich um die Schwierigkeiten, in die Island durch die Beſetzung der Engländer und Soldaten der Vereinigten Staa⸗ ten geraten iſt. ——— ———————— * Mannheim, 10. November. Der 9. November Die kurze Betrachtung dieſes Tnaes fällt zu⸗ jammen mit der üblichen Sonntaaschronik. Der 9. Nopember. Man braucht keinem deutſchen Menſchen zu ſagen, was dieſer Tag bedeutet.„Und Ihr habt doch geſiegt!“ Vor dem Sieg aber ſtebt das Opfer. Damals die Opfer für die Beweguna. für Deutſch⸗ land, heute die Opfer für ein neues Europa, ein Europa der Freiheit und der Kultur. Der Weg zu großen Dingen iſt immer mit Blut gekenn⸗ zeichnet geweſen. Mit dem Blut der Beſten An den denkwürdigen Tag erinnerte diesmal kein Flaggenſchmuck. Dafür war im Nibelungenſaal eine großer Feierſtunde der Kreislei⸗ tung, würdig nach Form und Gehalt. Mit Recht war der Tag Opferſonntag. Beſſer konnte ſich das garnicht fügen. Und ſicher iſt die Bedeutung gerade dieſes Opferſonntags auch verſtanden wor⸗ den. Was iſt ein kleines Geldopfer gegen das Opfer des Lebens Sonſt ſtand nichts von Belang auf dem Veran⸗ ſtaltungskalender. Keine beſondere laute Feierlich⸗ keit. Hätte ſie auch zum Geſicht des Sonntags ge⸗ paßt? Der Fußballbetrieb ruhte ſo ziemlich. Die Handballer waren etwas eifriger. Ganz wuſſelig ging es im Eisſtadion zu, das geſtern ſeine Pforten zum erſten Mal geöffnet hatte Die Jugend aller Reifegrade nützte die glatte Möglichkeit ſchon 2250 tt. 8 Verdunkelungsscherben Eine Hausangeſtellte ſtieß beim Aufziehen des Berdunkelungsvorhanges an den Teewagen und die Kaffeemaſchine ging in Scherben. Da das Mädchen ſich weigerte, die Hälfte des 15 Mark betragenden Schadens zu sahlen, behielt der Dienſtherr Klei⸗ dungsſtücke von ihr ein, ſo daß das Mädchen auf deren Herausgabe beim Arbeitsgericht klagen mußte. Dies entſchied, daß die Klägerin den Vorwurf einer Jleichten Fahrläſſigkeit trage, da ſie beim Wegſchicben des Teewagens größere Sorgfalt hätte anwenden müſſen. Da die neue Rechtsſprechung allgemein anerkenne, daß ein Gefolgſchaftsmitglied dann nicht für den vollen, durch leichte Fahrläſſig⸗ keit verurſachten Schaden zu haften brauche, wenn es ſich um Schäden handele, mit denen in Rückſicht auf die beſonderen Betriebsverhältniſſe erfahrungs⸗ gemäß gerechnet werden müſſe, und deshalb nicht die ſchuldrechtlichen Vorſchriften des BGB lvolle Scha⸗ denserſatzpflicht), ſondern arbeitsrechtliche Geſichts⸗ punkte maßgebend ſeien, wonach das wirtſchaftlich ſchwache Geſolgſchaftsmitglied vom Betriebsführer nicht voll mit ſolchen Schäden belaſtet werden dürfe, erlegte das Arbeitsgericht dem Mädchen nur ein Drittel der Schadenserſatzſumme, alſo 5 Mark, auf. Preissenkung für Luftschutz Handspritzen Die Umſatzentwicklung bei der Einheits⸗Luft⸗ ſchutz⸗Handſpritze hat es ermöglicht. die Ab⸗Werk⸗ Preiſe und Verbraucherhöchſtpreiſe zu ſenken. Da bei dieſen für die Luftſchutz⸗Gemeinſchaften ſo wich⸗ tigen Handſpritzen ein möglichſt niedriger An⸗ ſchaffungsvreis geboten iſt. hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung angeordnet. daß beim Ver⸗ kauf der von der Reichsanſtalt der Luftwaffe für Luft⸗ ſchutz zum Vertrieb genehmigten„Einheits⸗Luft⸗ ſchutz⸗Handſpritzen“ an Verbraucher mit Wirkung vom 15. November 1941 höch'tens folgende Preiſe berechnet werden dürfen; bei Abnahme von 1 bis 10 Einheits⸗Luftſchutz⸗Handſpritzen einſchließlich 25 Meter Schlauch 14.00„, einſchließlich 5 Meter Schlauch 15,50. Bei Abnahme von mindeſtens 11 Ein⸗ beits⸗Luftſchutz⸗Handſvritzen einſchließlich 2 Meter Schlauch 13,50, einſchließlich 5 Meter Schlauch 15 l. eUnſere Glückwünſche! Jakob Grahm, Zug⸗ führer i.., feierte mit ſeiner Ehefrau Karolina geb. Gramlich, Mönchwörthſtraße 166, die aoldene Hochzeit.— Frau Katharina Metzger Witwe 75— Flaig, wohnhaft in Feudenheim, Nadlerſtr. 26, eierte geſtern ihren 80. Geburtstag. eLuftſchutz auch für die Schreibmaſchine. An⸗ geſichts der Schwierigkeit der Beſchaffung neuer Schreibmaſchinen muß es Pflicht eines jeden Un⸗ ternehmers ſein, die vorhandenen Schreibmaſchinen nicht nur in einem pfleglichen Zuſtand zu halten, ſondern ſie auch vor Beſchädigungen irgendwelcher Art zu bewahren. Hierzu gehören auch Maßnahmen, die geeignet ſind, die Schreibmaſchinen vor etwaigen Beſchädigungen inſolge feindlicher Luftangriffe zu ſichern. Vorſorglich iſt daher außerhalb der Bürozeit für Schreibmacchinen ein Platz zu wählen, der einiger⸗ maßen Sicherheit für dieſe Maſchinen gewährleiſtet, wodurch ein Ausfall vermieden werden kann. 8 lahre RiB in viernheim 4000 Frauzu und Männer im Selbſtſchutz ausgebildet Hk. Viernheim, 8. Nop. Die Gemeindegruppe Viern⸗ heim des Reichsluftſchutzbundes(Körperſchaft des ilſſent⸗ lichen Rechts) kann in dieſen Tagen auf eine achtiährige unentwegte und ſelbſtboße Arbeit im Dienſte der Allgemein⸗ heit zurückblicken. Nur wenige Männer waren es, die, er⸗ füllt von zäher Tat⸗raſt, vor acht Jahren hier ihre müh⸗ ſame Arbeit begannem. Hart war der Weg bis es gelang für den Gedanten des zivilen Luſtſchutzes Freude und An⸗ hänger zu firden. Doch unentwegt haben die führenden Männer gearbeitet, geworben, auigeklärt und getrommelt und heute karat mit berechtigtem Stolz geſagt werden: die Gemeindegruppe Viernheim hat ſich, als ſie zum Einſatz ge⸗ rufen wurde, bewährt. Insgeſamt 4000 Frauen und Män⸗ ner haben die Luftſchutzſchule durch-aufen und wurden im Selbſtſchutz ausgebildet. Sie erhielten das erſorderliche Rüſtzeug, das ſie ietzt ſo notwendig gebraucheat können. Auf allen Gebieten des zivilen Luftſchutzes kat ſich gerade in dex jetzigen Kriegszeit die ſegensreiche Arbeit des Nuichs⸗ luüftſchutzbundes bewährt. Heute verſügt die Viernheimer Gemeindegruppe über eine vorbildliſhe Luftſchutzſchule, die in der Goetheſchule untergebracht iſt, ein zweckmäßiges Uebungshaus, das ſich eben'alls in der Goetheſchule befin⸗ det ſowie über geräumige Dienſtzimmer in dem Anweſen der ehemaligen Starkenburg in der Adolf⸗Hitler⸗Straße. 150 Amtsträger, Frauen und Männer, ſtehen jerzeit be⸗ reit, um das große Maß von Arbeit zu bewältigen das in der ausgedehnten Geweindegruppe zu erfüllen iſt. Die ſtocze Zahl von 3000 Mitgliedern werdert zur Zeit hier ge⸗ ihlt. Kurzum, die Reichsluftſchutz⸗Bemeindegruppe Viern⸗ im iſt ein ſchlagkräftiges Inſtrument im Dienſte des ivilen Luſſchutzes. Es iſt deshalb bedauerlich, daß im⸗ mer noch Volksgenoſſen beiſeite ſtehen und nicht Mitglied im Ro ſind. Viernheim zählt etwa 5000 Arbeitnehmer und die müſſen alle Mitglieder im Re werden. zumal der monatliche Beitrag von 10 Pfg. gewiß für jebau er⸗ ſchwingkich iſt. Wer alſo in Arbeit urd Verdienſt ſteht wird ReB⸗Mitglied und beweiſt damit, daß er die geleiſtete Arbeit im ReB anerbennt und zeigt durch das kleine finanzielle Opfer ſen Bekenntnis zur Vol sgemeirſchaſt. Ex hilft mit die Einſatzkraft des Reichsluſtſchutkandes zu ſtärlen und trägt dadurch mit bei. den Endſieg in dem un aufgezwungenen Schickſalskampf ſicher zu ſtellen. Wir wollen ihrer würdig sein! Das Geldbnis der Gedenkstunde der Kreisleltung für unsere Gefallenen Zu einem ergreifenden Bekenntnis zum Führer, in deſſen Hände die Vorſehung die Zukunft des deutſchen Voltes und darüber hinaus ganz Europas gelegt hat, geſtaltete ſich die Gedenkſtunde der Kreisleitung an die Millionen, die ſeit Beginn des Weltkrieges ihr Leben geopfert haben. Schon lange vor Beginn ſetzte der Zuſtrom zum Nibelungenſaal ein, der bis auf den letzten Platz beſetzt war, als Trommel⸗ und Orgelklänge die Feier einleiteten. In den vorderſten Reihen, in denen die Uniform vorherrſchte, hatten die Vertreter der Partei, der Wehrmacht, der Polizei, des Staates, der Stadt, der Techniſchen Nothilfe, des NS⸗Reichskrieger⸗ und Reichsluftſchutzbundes Platz genommen. Die ſinn⸗ volle Ausſchmückung des Rieſenraumes konzentrierte ſich auf das Podium. Von dunkelrotem Tuch, das die Orgelniſche bedeckte, hob ſich das Motto des Ge⸗ denktages„Und ihr habt doch geſiegt!“ ab. Flantie⸗ rende goldenumrandete Eiſerne Kreuze leiteten auf rotem Tuch, das ſich an den Emporebrüſtungen ſort⸗ ſetzte, zu goldenen Girlanden über, die an den Sei⸗ tenwänden der Empore herabhingen. Je zwei gol⸗ dene Hoheitszeichen und zwei Opferpfannen zu bei⸗ den Seiten des Rednerpultes, Blumen und friſches Grün rundeten den auf das feinſte abgeſtimmten Rahmen, zu dem ſich an den Emporepfeilern herab⸗ wallende mächtige Hakenkreuzahnen geſellten. Den inneren Rahmen für die Mitwirkenden bildeten die Fahnen der Parteigliederungen, in der Mitte unter der Orgelwand die SäA⸗Standarte zwiſchen.pei lodernden Opferpſannen. Im Vordergrunde balten das Nationaltheaterorcheſter und der Polizei⸗Muſik⸗ zug Platz genommen. Dahinter ſtanden die Sprech⸗ und Singchöre, die ſich aus SA⸗Männern und Pimpfen zuſamenſetzten. SA⸗Sturmführer Hinterſchiedt leitete die von ihm arrangierte Aufführung, die höchſtes Lob verdient, nach Trommelwirbel und Orgelvorſpiel mit dem markanten Satz In der Hingabe des eigenen Lebens für die Exiſtenz der Gemeinſchaft liegt die Krö⸗ nung allen Opferſinns“ ein. Dann rauſchte die Coriolan⸗Ouvertüre auf, unter Generalmuſikdirektor Elmendorffs Lei⸗ tung meiſterhaft wiedergegeben. Der Sprecher, der den erſten Satz deklamiert hatte, wurde von einem zweiten und dritten abgelöſt. Immer nur ein Satz erklang, aber jeder, wie aus Stein gemeißelt, wies auf die Ewigkeitswerte des deutſchen Menſchen hin, bis der jugendliche Sprechchor mit der Aufforderung einſetzte:„Lebe als Deutſcher dein Leben, heldiſch in Sieg und in Not!“ Untermalt wurden die ein⸗ drucksreichen Sätze durch die Klänge eines Streich⸗ quartetts des Nationaltheaterorcheſters. Den zweiten Akt, wenn man ſo ſagen will, lei⸗ tete wieder der erſte Sprecher nach Paukenſchlag und Orgelklängen mit dem Ruf „November 19181“ ein. In der gleichen Weiſe wie in der Einführung 2 die Einzelſprecher, die an die Fahre der tief⸗ ten Erniedrigung erinnerten, das Wort weiter an die Sprechchöre der SA und HJ. Als der Polizei⸗ Muſikzug mit dem„Altniederländiſchen Dankgebet“ die verzweifelte Lage, in der ſich das deutſche Volk nach dem Weltkrieg befand, tonmaleriſch unterſtrichen hatte, wies der Singchor mit„Ein funges Volk ſteht auf“, auf den Beginn der Bewegung hin, die unter Adolf Hitlers Führung Deutſchland rettete. „Durchs deutſche Land marſchieren wir“, ſang der Chor. Und dann ſchloſſen Fanfarenklänge und Trommelwirbel dieſen Teil ab. Der dritte Teil war dem 9. November 1923 ge⸗ widmet. Einzelperſonen und Chor ſprachen, die weltgeſchicht⸗ liche Bedeutung dieſes Tages gewürdigt. Dazwiſchen erklang, vom Nationaltheaterorcheſter virtuos wieder⸗ gegeben, die Egmont⸗Ouvertüre. Fanfaren intonier⸗ ten das Lied vom auten Kameraden. Die Totenehrung ſetzte ein. Die Fahnen ſenkten ſich. Die Arme hatten ſich zum deutſchen Gruß erhoben. Erſchütternde Augen⸗ blicke, zumal zahlreiche Frauen ſich in ihrem Leid nicht mehr zurückhalten konnten. Unter Trommel⸗ wirbel riefen die Einzelſprecher die toten Kameraden von der Feldherrnhalle, die toten Kämpfer aus der Zeit dͤes deutſchen Werdens, die im Norden. Weſten, Süden, Oſten, auf dem Meere, in Afrika ihr Leben hingaben, auf daß Deutſchland lebe. Und der Chor antwortete immer von Neuem„Hier!“ Der letzte Teil, der die ſieghafte Zuverſicht des deutſchen Volkes unterſtrich— hier geſellte ſich zu den drei Sprechern auch eine Sprecherin des BDM—, wurde durch einen weiteren Vortraa des National⸗ theaterorcheſters und durch begeiſtert geſungene Kampflieder, bei denen ſich die hellen Stimmen der HJ mit den tiefen der SA miſchten, abwechſlungs⸗ reich geſtaltet. Im Mittelpunkt dieſes Schlußteils ſtand die Auſprache des Kreisleiters Schneider, der betonte, daß man ſich aus dem Brauſen des ge⸗ waltigen Kampfes unſeres Volkes zu dieſer Feier⸗ ſtunde zurückgezogen habe um derer zu gedenken, die ihr Leben gaben, auf das wir leben: der erſten 16 Toten der Bewegung und der Millionen, die ihnen ſeit 1914 vorausgingen und nachgeſolgt ſind, all derer, die gefallen ſind im Kampfe um Deutſch⸗ lands innere Freiheit, bis zu jenem 30. Januar 1933 als Adolf Hitlers Macht in Deutſchland begann. Wir wiſſen ſo führte der Redner weiter aus, daß wir in dieſer Stunde auch bei denen ſind, die das größte und gewaltigſte Ringen um die Zukunft un⸗ ſeres Volkes beſtehen. Wenn wir ihrer gedenken in dieſer Stunde, ſo ſchlagen unſere Herzen auch mit denen, die ſie zurückgelaſſen haben. Wie einſt in den Jahren des großen Krieges die Jugend mit den Worten„Deutſchland über alles!“ auf den Livpen gegen den Feind ſtürmte ſo ſtehen heute hundert⸗ tauſende draußen an den Fronten. Und wenn ſie ihr Leben hingeben, dann ſteht Deutſchland in ihrem Herzen. Die Jugend, die nach uns kommt. wird uns fragen: Seid ihr ihres Opfers würdig? Wir müſſen in jeder Stunde wiſſen, was wir ihnen ſchuldig ſind. Wir müſſen arbeiten und kämpfen. um ihrer würdig zu ſein. Dann wird die große Gemeinſcheft da ſein. Mit den Nationalliedern ſchloß die erhebende Feier⸗ ſtunde. Sch Aus Welt und Leben —————————— ⏑ eee ULneeeeeeeee Dem deutschen Geist Die Reichsuniversität Straßburg beginnt mtt der Arbeit Die Straßburger Univerſität hat eine ehrwür⸗ dige, aus Volkstum und Landſchaft gegebene Tra⸗ dition, in deren Bewahrung ſie in vergangenen Zeiten ſchon eine bedeutſame Aufgabe erfüllte. Sie iſt Hüterin deutſchen Geiſtesgutes geweſen an jener Stelle, an der weſtlicher Einfluß ſich immer bereit hielt, über die Grenze ins deutſche Reichsland ein⸗ zuſtrömen. Selbſt unter franzöſiſcher Herrſchaft hat ſich dieſe Tradition lange erhalten, noch zu jener Zeit, als Herder und Goethe, der dort von deutſcher Art und Kunſt mächtia ergriſfen wurde, in Straß⸗ burg weilten. Was bei der Neugründung der Kai⸗ ſer⸗Wilhelm⸗Univerſität nach dem ſiebziger Krieg noch nicht möglich war, kann jetzt aus national⸗ ſozialiſtiſchem Wollen heraus geſchaffen werden: die Reichsuniverſität, deren Forſchung und Lehre mit allem Vermögen der Wiſſenſchaft dem deutſchen Volk und Reich dient als ein kämpferiſches Bollwerk zu⸗ 7 5 gegen jede Ueberfremdung des deutſchen Gei⸗ eslebens mit weſtlichen Anſchauungen und For⸗ ſchungsmethoden. Der formale Aufbau der neuen Reichsuniverſität wurde gegenüber der üblichen bewährten Form der deutſchen Univerſität nicht geändert. Die Reichs⸗ univerſität hat demnach die Rektoratsverfaſſung als akademiſche Selbſtverwaltung behalten und die Glie⸗ derung in Fakultäten. Als Leiter der ſtaatlichen Ver⸗ waltung und als Vertreter des Miniſters am Ort waltet der Kurator. Dieſe überlieferte Form aber wird mit neuem Geiſte erfült. Ste wird Ausdruck einer neuen Zeit durch den Einſatz jener Jugend, die im Weltkrieg ihr deutſches Bewußtſein ſtärkte, die nach dem Zuſam⸗ menbruch treu zu dieſem deutſchen Erlebnis ſtand und ſich opferbereit frühzeitig um die Reihen der Männer ſcharte, die Deutſchlands Größe erreicht haben. So wurden als Profeſſoren an die Reichsuniverſität wiſ⸗ ſenſchaftlich erprobte Männer berufen, die durch⸗ ſchnittlich der jüngeren Generation angehören, die ſich im Kampf für den Nationalſozialismus, für die geiſtige Erneuerung Deutſchlands, zum Teil auch ſchon in hochſchulpolitiſchen Aemtern einſetzten oder die durch Mitarbeit am deutſchen Aufbau. wie z. B. des deutſchen Rechtes, ſich offenſichtlich bewährt haben. In dieſer nach einheitlichen Geſichtspunkten erfolgten Berufung der Profeſſoren dokumentiert ſich ein ei⸗ gener Charakter der Reichsuniverſität. Eine Einheit der Zuſammenarbeit wird erreicht, die auch die zu lei⸗ ſtende Berufs⸗ und Erziehungsarbeit der Studenten beſtimmen wird. Eine einzige, geſchloſſene Kamerad⸗ ſchaft, die auch die Studenten einſchließt, wird erſtrebt. Die Einteilung in Fakultäten dient mehr verwal⸗ tungstechniſchen Erforderniſſen. In der wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeit werden ſich die einzelnen Fakultäten im Geiſte der Zuſammengehörigkeit in neuartiger Weiſe ergänzen. Das iſt ganz ſelbſtverſtändlich, da die ge⸗ ſamte geiſtige Ausrichtung vom Volkstum her be⸗ ſtimmt wird. Da wird die deutſche Rechtsfindung nicht ohne die Geſchichtsforſchung auskommen; d wird ſich auch die Raſſenhygiene und Erbpathologie mit den nalurwiſſenſchaltlichen Forſchungen zuſam⸗ mentun. Die Raſſenforſchung überhaupt wird eine beſondere Bedeutung erlangen. Von den vier Fakultäten, der philoſophiſchen, der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen, der natur⸗ wiſſenſchaftlichen und mediziniſchen, erſcheint die philoſophiſche als ein Mittelpunkt, von dem die Kräfte ausſtrahlen, die die geſamte Univerſitäts⸗ arbeit in ihrer Raſende ausweiſen. Sie widmet ſich in zuſammenfaſſender Weiſe der Erſorſchung der deutſchen Geſchichte von der Germanenzeit bis in unſere unmittelbare Gegenwart. Die wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten einer philoſophiſchen Fakultät in der Erforſchung anderer Kulturkreiſe werden natürlich auch hier geleiſtet. Die Einſtellung zu dieſen Kul⸗ turtreiſen, wie etwa nach den romaniſchen, und un⸗ ter ihnen beſonders dem fvanzöſiſchen, geſchieht ohne Voreingenommenheit, aber nicht vom franzöſiſchen, ſondern vom deutſchen Geſichtspunkt aus. Die rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftliche Fakultät wird eine Pflegeſtätte wirklich deutſchen Rechtez in dem„Inſtitut für deutſches Recht“ erhalten. Dieſe Fakultät vermag auch das Wiſſen um die Untrenn⸗ barkeit der Staatswiſſenſchaft vom raſſebeſtimmten Leben zu vermitteln. Die naturwiſſenſchaftliche Fa⸗ kultät erhält eine„Biologiſche Arbeitsgemeinſchaft“. Die Gebiete der Genetik, Vererbungs⸗ und Raſſen⸗ kunde treten hervor. Die mediziniſche Fakultät hat ſich eine ſehr weſentliche Aufgabe geſtellt: ſie wird in der Geſundheitsführung des Landes mitwirken, dabei auch für alle ſtaatlichen Aufgaben auf dieſem Gebiet bereit ſein. Gebiete der deutſchen Heilkunde wird verſucht. Mit der Eröfnung der Reichsuniverſität Straß⸗ burg nimmt ein geiſtiger Aufbau ſeinen Beginn, deſſen Auswirkung ſich weit in die Zukunft richtet, der aber inmitten öͤes Krieges im alten Reichsland Elſaß auch ein Zeichen deutſcher Kraft und Sieges⸗ gewißheit iſt. Dr. W. Oeser. Kriegseinsatz des Reichsarbeitsdlenstes in Holland Auch in Holland iſt der Reichsarbeitsdienſt eingeſetzt, um wichtige Arbeiten für die Wehr — Arbeitsmänner bei Tarnarbeiten. macht du rchzufüh „Metzlaff, BZarder-Mukkiyler-K. Auch hier wurde in lapidaren Sätzen die Eine Zuſammenfaſſung aller —4 Verleihung des Deutschen Kreuzes an der Ostiront Offiziere, die ſich vor dem Feind an der Oſtfront beſonders bewährt haben, werden von dem Führer einer Diviſion mit dem Deutſchen Kreuz ausgezeichnet. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Neubauer. PB3., Zander⸗Multiplex⸗K.) Kuß nach Vorschrift Ueber das Theaterspielen von einst Die Schauſpieler des klaſſiſchen Altertums wur⸗ den, wie man bei Lukian nachleſen kann, vom Direk⸗ tor ihrer Truppe, der ſich ſelbſt immer die Haupt⸗ rolle zuſchanzte und alle an die Wand ſpielte, ver⸗ wenn ſie ihm oder dem Publikum nicht gefielen. Die Schauſpielerdirektoren pflegten herkuliſch ge⸗ baute Herren zu ſein. Eine Vorausſetzung erfolg⸗ reicher Regie. 8 Ludwig XIV. brachte— immerhin zum Schutz des Schauſpielers— eine Anordnung heraus, nach der es dem Publikum verboten wurde,„mit Steinen und Pulver auf die Bühne zu ſchießen“. Nach der gleichen Anordnung aber wurde der Schauſpieler, der ſeine Rolle nicht gelernt hatte, vom Profoß ins Gefängnis geſperrt. Sein Rollenbuch bekam er mit, und er konnte ſich nach einer gewiſſen Zeit beim Profoß melden, daß er ſeine Rolle jetzt beherrſche. Der Profoß hörte ihm die Rolle ab und entließ ihn wieder, wenn er ſie konnte. 2 Eine hannoverſche Theaterhausordnung von 1871 enthält den folgenden Paragraphen: „Gegen die Schicklichkeit wird oft ge⸗ ſündigt, beſonders bei Eß⸗ und Trinkſzenen, wo manche Schauſpieler meinen, ſie müßten wirklich trinken, wenn davon geſprochen wird, wirklich Tabak rauchen, wenn ſie es vermittels einer Tabakrfeife nur zu tun ſcheinen ſollen, wirklich knallen, wenn ſie eine Peitſche als Requiſite tragen. Es wird daher weder Trink⸗ noch Eßware als Requiſite geliefert, wo es mittels undurchſichtiger Becher, Flaſchen und anderer Gefäße vermieden werden kann. Sollte ein Darſteller das Publikum auf dieſe Surrogate ab⸗ ichtlich aufmerkſam machen, ſo wird er mit einem eichstaler und zwölf Silbergroſchen beſtraft.“ Es war nämlich vorgekommen, daß der Komiker des Dheaters mit den Fingerknöcheln laut auf den hohlen, aus Papier hergeſtellten Napfkuchen klopfte und ins Publikum rief:„Der iſt nicht von Pappe!“ * In einer Theaterordnung aus der gleichen Zeit heißt es:„Außer der Vorſchrift des Verfaſ⸗ ſers darf nicht geküßt werden. Es darf nie geſchehen, daß man ein Frauenzimmer zu ſich hinauf⸗ hebt und küßt. In keinem Fall muß ein Mann ein Frauenzimmer auf den Mund küſſen. Hat der Ver⸗ faſſer den Kuß mit der Handlung verknüpft, ſo küſſe man die Wange oder Stirn.— Wer gegen einen dieſer Punkte handelt, bezahlt acht Groſchen Strafe.“ Es gab um dieſe Zeit in Deutſchland mehr als dreihundert ſolcher Theatergeſetze, die alle gleich dra⸗ koniſch waren. Unter den Schauſpielern ging dannals eine ergänzende Hausordnung von Hand zu Hand, die den Ton der Hausgeſetze ſo perſiflierte:„Wer einen Hund hat, zahlt gehn Mark Strafe. Wer einen Vogel ins Theater bringt, zahlt eine Monatsgage. Auch die Damen ſind berechtigt, aber nicht verpflich⸗ tet, Gage zu verlangen. Von 3 5 Mitglied wer⸗ den von Anbeginn der Saſſon fünfundzwanzig Pro⸗ zent der Gage für eventuell nicht einbringbare Stra⸗ ſen zurückbehalten. Wer an einen Vorſchuß Henkt, bahlt zehn Mark Strafe. Wer das Wort Vorſchuß ausſpricht, zahlt eine Monatsgage. Iſt jemand durch nicht mehr einbringbare Strafe in Vorſchuß gellom⸗ men und ſtivbt. er, ſo iſt der Direktor berchtigt, die Leiche noch drei Tage als Requiſit zu benutzen.“ 9 Das Werden der Welt im Film „Der moderne Menſch beginnt erſt wieder zu lernen, über die Unruhe ſeines Altags und die mechaniſche Ge⸗ ſchwindigkeit ſeiner künſlichen Umwelt hinauszuden⸗ ken. Wir beſinnen uns wieder auf die Kräfte der Ver⸗ gangenheit und wir lernen wieder für die kommenden Geſchlechter denken und arbeiten. Dadurch iſt der Blick frei geworden für eine Betrachtung 16ſerer eigenen Erde und wir lernen begreifen, daß unſer eigenes, ſo wichtig RR Tempo im Grunde doch nur der verſchwin⸗ ende Bruchteil einer Weltſekunde iſt. Wir geien unſe⸗ rer menſchlühen Geſchichte den ihr gebührenden Platz in der Geſchichte des Lebens auf der Erde und ovönen dieſen Zeitabſchnitt wieder ein in die Jahrmilli- en. die die die Erde ſelbſt ſo geſormt haben, daß ein Leben über⸗ haupt möglich iſt. Wie unzere Erdkugel, aus einem glühen⸗ den Gasball erlaltend, zu Feſtand verkruſtet, wie Jahr⸗ tauſſende und aber Jahrtauſende die Erde bauen, dies ver⸗ anſchaulicht der demnächſt in Mannheim erſcheinende De⸗ geto⸗Fülm„Was iſt die Welt?“ Es iſt hier den be⸗ teiligten Künſtbern gelungen, vin der Entſtehung der Erde zu geben, von der wir ſelber nur ein Teilchen ſind. *. (en Prähiſtoriſche Funde in den Abruzzen. In den Abruz⸗ zen ſind in dieſen Tagen an derſelben Stelle prähiſtoriſche Fumde gemacht worden, an der vor mehreren Jahren der ſogenannte„Maiella⸗Menſch“, d h. das Skelett eines An⸗ gehörigen der prähiſtoriſchen italieniſchen Urraſſe geſunden worden iſt. Man fand dieſesmal zu Füßen Fer Maielle⸗ Gruppe in der Provinz Chieti zahlreiche kleine Votiv⸗ Figuren aus Bronze. Die Figuren ſtellen eine Gott⸗ heit dar, die die prähiſtoriiche Wiſſenſchaft c 8.„italieni⸗ ſcher Herkules“ bezeichnet. Weiter wurde ein gut erhalte⸗ ner großer Sarkophag mit fritz laufendem, dich⸗ förmigem Deckel geiunten. In ihm lar das Skelett eines Kriegers, dem ein Bronzehelm, ein Bronzegürtel und zwei Wärmedecken aus Bronze beigegeben waren. Der Helm zeigt die ſchon aus früheren Funden bekannte früitalie⸗ niſthe Form, d. h. er hat Wangen⸗ und Nackenſchutz. An berſelben Stelle wurden übrigens die Rette eines römicchen aus dem erſten nachchriſtlichen Jah hundert ge⸗ urden. Leit„Pautheon“. Unter dem Titel„Gabriel Angler, der Meiſter der Pollinger Takeln“ Leſpricht Alots Eüſen im Oktober⸗ Heft der Monatsſchzift„Pantheon“(Verlag F. Bruckmunn, München) zwei Flügelaltäre des Künſtlers. Meiſterhaft wie er'egeben ſind die vielen gro formatigen Abbildungen. Siarid Müller⸗Chri“enſen weiſt auf drei Stickeveien bin. Es handelt ſich um ein aroßes, ſeiden⸗ geſticktes Antependium, um eine Seidenſtickerei und um einen in Wolle geſtickten Bildteppich. — Friedrichsſeld würde glatt:1 geſchlagen. Eing auf den fünften 9 mit am Tabellenende. Platz vor. Baden verliert gegen Miederrhein:3 und scheldet aus n Stuttgart: Württemberg— Mitte 416. n Fulda; Kurheſſen— Sachſen4:2. In Köln: Köln⸗Aachen— Bayern:3. In Bochum: Weſtfalen— Niederſachſen 114. In Berlin: Berlin⸗Brandenburg— Oſtpreußen 020. In Breslau: Niederſchleſien— Nordmark 073. In Wien: Oſtmark— Oberſchleſien 510. 9— Karlsruhe: Baden— Niederrhein 178. 2 Baden— Nieberrhein:3(:2) Im Karlsruher Phönixſtadton wartete die nie⸗ derrheiniſche Elf mit einer famoſen Leiſtung auf und mit:1(:0) landele ſie einen verdienten Poalſieg über die badiſche Vertretung, der man eigentlich in dieſem Treffen mehr zugetraut hätte. Die Rhein⸗ länder hatten einen ſehr ſchußlreudigen Sturm zur Stelle. Gleich gut in Abwehr und Aufbau war die Läuferreihe und die Hintermannſchaft erwies ſich als einſach unüberwindlich. Schon in der enſten Halb⸗ zeit hatten die Gäſte eine klare Feldüberlegenheit, die auch in der zweiten Halbzeit anhielt. Dagegen enttäuſchte Baden die 3500 Beſucher gewaltig. Gegen die Rheinländer wirkten alle Spieler direkt langſam, vor allem im Sturm blieb alles nur Stückwerk, wenn auch zugegeben werden ſoll, daß die Stürmer verſchiedentlich großes Schußpech hatten. Die Läu⸗ erreihe war nur in der Abwehr aut, konnte aber den Sturm zu wenig unterſtützen. Die Hintermann⸗ ſchaft war nicht frei von Schwächen, aber ſie hat das Spiel gewiß nicht verloren. Schon aleich nach Be⸗ ginn beſtachen die rheiniſchen Stürmer durch ſchnelle und genaue Kombinationen. Die meiſten Vorſtöße gingen vom rechten Sturmflügel Albrecht— Hiſch aus, der ſich als recht unternehmungsluſtig erwies. Schon nach zwölf Minuten fiel das erſte Tor. und Palt durch den Mittelſtürmer Gottſchalk. Mitte der lbzeit nahm dann der gleiche Spieler einen Ab⸗ ſchlag ſeines Torhüters auf, umſpielte die badiſche Verteidigung und ſchoß das zweite Tor. Die Bade⸗ ner kamen wiederholt ſchön vor das rheiniſche Tor, aber durch Unentſchloſſenheit der Stürmer blieben naheliegende Erfolge verſagt. Nach Seitenwechſel ſah man anfangs Baden ſtark im Angriff, aber zwei gute Schüſſe ſegten knapp am Gäſtetor vorbei. Als der gegneriſche Halbrechte Hiſch in der 62. Minute das dritte Tor für Niederrhein erzielte, war der Kampf entſchieden. Baden mußte ſich mit dem Ehrentreffer begnügen, den Erb in der 75. Minute durch Elfmeterball erzielte. Baden: Fiſcher; Lutz, Siegel: Müller,„ ——— Lautenbach, Danner, Erb. Preſchle, Fero⸗ roth. Niederrhein: Kurella: Duch, Rodzinſki; Dirks. Bayerer, Czaika; Albrecht, Hi Roſenbauer, Günther. Auch Württemberg ausgeschaltet Württemberg— Mitte:6(228) An ſeine glänzende Pokaltradition knüpfte in Stuttgart zur Ueberraſchung der 7000 Zuſchauer der Bereſch Mltte an. Es gelang ihm die von Conen gut geführte, aber doch als ſonſt ſpielende Elf von Wurttemberz glatt aus em weiteren Wettbewerb auszuſchalten. Die Mitteldent⸗ ſchen zeigten das raumgreifendere und flüſſigere Angriffs⸗ ſpiel, das den ſchönen vorbereitenden Erſols 4 auszunutzen verſtand.„Württembergs Elf kam nur ſchwer in Schwung, ſosſehr ſich Conen auch abmühte. Er war der beſte Spieler auf dem Platz, aber ſeine Neben pieler konn⸗ ten ihm meiſt nicht folgen. Auch die Sänferteite fiel ge⸗ genüber ſonſtigen Leiſtungen der einzelnen Spieler ab, ausgeſprochen ſchwach war die Verteidigung. Der Mitt l⸗ läufer Richt mußte ſich von dem ſchnellen Mittelſtürmer immer überſpurten laſſen. Der Sieger bot eine prächtige kämyferiſche Leiſtung. insbeſondere war jeder Spieler kör⸗ yrlich in beſter Form. Ueberragend ſpielte Mittelſtürmer Gräbſch, der auch die meiſten Tore ſchoß. ſfünde mit einem Spielverluſt. Kurheſſen ſchlägt Sachſen:2(:1) In Fulda gab es vor 9000 Beſuchern die große Pokal⸗Ueberraſchung. Gelang es doch den Kurheſſen, den ſächſiſchen Pokal⸗Verteidiger aus dem Rennen 5 werfen. Die Sachſen traten ohne die Spieler des 1 esdener Sc an und büßten dieſe Unterlaſſungs⸗ Der Sieg der Gaſt⸗ Seine Elf kämpfte geber war durchaus verdient. mit einer ſeltenen Hingabe und zeigte in der zwei⸗ ten Hälfte das weitaus beſſere Stehvermögen. Der Nationalſpieler Gärtner und Bock im Sturm, Beck als Mittelläufer und Torhüter Seipel waren über⸗ ragende Kräfte in der ſiegreichen Elf. Die Sachſen ſpielten techniſch reifer und hatten auch im Feld oft klare Vorteile. Aber um dieſen vor Kraft und Fri⸗ ſche ſtrotzenden Gegner zu ſchlagen, hätte es doch einex beſſeren Geſamtleiſtung bedurft. Mittelläufer Schäfer, der Verteidiger Richter, ſowie die Stürmer Willimowſki und Heine ragten aus der Elf des Po⸗ kal⸗Verteidigers heraus. Berlin⸗Brandenburg— Oſtpreußen 020 In den Vorrunden um den Reichsbundpokal blieb die Begegnung zwiſchen Berlin⸗Brandenbura und Oſtpreußen in Berlin torlos trotz Verzängerung, ſodaß enre Wieder⸗ holung des Kampfes in Königsberg notwendig geworden iſt. Auf dem ſchönen Preußen⸗Platz in Lankwitz, der erſt⸗ mals repräſentativ verwendet wurde, waren 6000 Zu⸗ ſchauer erſchienen, die ein wechſelvolles Swiel erlebten. er uneitſchiedene Ausgang dieſes Pokaltreifens iſt viel⸗ leicht als gerecht zu bezeichnen inſofern, als die erſte Halb⸗ deit über Berlin die größeren Chancen hatte. während nach der Pauſe die Oſtyreußen mehr im Angriff lagen. Das:0 war vielleicht auch von einem kleinen Zwiſchen⸗ fall mitbeſtimmt: Lehner, der bekannte intewratiomale Laner—— während der Ver⸗ g nach einer Differenz wegen eine a gen s Freiſtoßes Oſtmark— Oberſchleſten 20(:0 Nur noch vier Spieler von der zuletzt ge Budapeſt erfolgreichen Wüener Fußballelf waren nach 575 Abſagen von Schmaus, Probſt, Binder und Neumer übriggeblieben znd dennoch wurde Oberſchleſiens Reichsbund⸗Pokalmann⸗ ſchaft am Sonntag vor 18 600 Zuſchauern im Wiener Sta⸗ dion mit 5·0(:0) Toren glatt niedergeſpielt. Es war ent Erſolg des jugendlichen Wiener Angriffsquintetts, das in ſeiner bunten Beſetzung eine Halbzeit lang prächtig auf⸗ ſpielte, nach dem fünften Trefſer kurz nach Seitenwechſel aber höchſt unproduktiv wurde, ſonſt hätte der Sieg ein noch größeres Ausmaß ctnehmen können. Oögleich auch die Hberſchleſier ſich als äußerſt flinke und techniſch aut beſchlagene Fußballſpieler zeigten, blieb den Gäſten durch S ihres Angriffs jeglicher Torerfolg ver⸗ PPFPCPCCCCo.. Deutscher Hockey-Ländersieg S erel Unoarn—Dentſch⸗ udapeſt wurde von Deutſchlaud:0 Das land in 11:0) gewonnen. Fusball Berlin- Osio:1 Die norwegiſche Fußballauswahl ſtellte ſich am Samsta 4 der 0 zvor, nachdem ſie bereits, in Deſſan ud 05 ſie— In Berlin Unnten die Rorweger zur Pauſe:0, aber am Schluß hie 17 4 905 Gaſige ſeken ifer, i e t. äl 8 Zuſammenſpiel im Sturm. Bei der prel Spieler ausgewechſelt und da kappte es gleich beſſer. Der von dem Norweger Forbera geſchoſſene Führungstrefter ſc) Brg, Berger ch ferh pier weiterr ofe. 8 5 x. noch vier weitere Tore, wü in dieſem Abſchuitt leer ausging. e während Oslo Käfertal und phönix bleiben in Front önix Mannheim— Edingen 3: 8 fertal— Friedrichsfeld 5 421 Weinheim— 07 Mannheim 0˙2 Seckenheim— Hemsbach 31 Viernheim— Ilvesheim 4·1 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punktg Phönix Mannbd. 5 0 1 178 1022 Käfertal 6 5 8 10˙2 07 Mannheim 6 3. 4 1 117 8¹4 emsbach 6 4 0 2 111 8²4 riedrichsfelld 5 3 0 2 18711 6²4 ierncheim 6 3 0 8 19: 6 6·6 FIlvesheim 7 2 2 8 1113:8 Seckenheim 7 8 0 4.15 68 Edingen 7 2 0 5 10216.10 Weinheim B1 4 8·8 8ů 8 Mannheim 6 0.19 1·11 Phönix Maunheim konnte die Tabellenführung durch einen knappen:2⸗Sieg über Edingen behaupten. Edingen fiel einen Platz zurück. Käfertal ſchloß jetzt auch in der Torzahl zu Phönix auf. latz zurück. Weinteim verlor gegen 07 Mannheim 972 und blieb ſo⸗ 07 Mannheim ging auf den dritten eckenheim gab Hemsbach mit:1 das Nachſehen. Secken⸗ heim lonnte ſich wieder einen Platz vorarbeiten. Hemsbach jetzt an vierter Stelle. iernheim ſchlug Ilvesheim:1. Die Vereine haben ihre Plätze getauſcht. Phönix Mannheim— Fortung Edingen:2 Es iſt doch geradezu eigenartig, daß ſich Phönix Mann⸗ heim in einer Favoritenrolle nicht wohl fühlen kann. Dem ſonntäglichen„Fehltritt“ in Friedrichsfeld ſolgte diesmal gegen die nicht beſonders günſtig liegende Fortung Edin⸗ gen zwar ein knapper Sieg, der aber reichlich ſauer er⸗ fämpit werden mußte. Die Edinger hatten ziemlich junges Blut in ihren Reihen und gaben, was Kampfeiſer anbe⸗ langt, eine tadelloſe Vorſtellung auf dem Phönixplatz, der erfreulicherweiſe annehmbaren Beſuch aufzuwei⸗ ſen hatte. Das Spiel ſelbſt war durchweg vecht kampfbetont, und Lauer⸗Plankſtadt als Spielleiter, hatte ſich über Man⸗ gel an Arbeit beſtimmt nicht zu beklagen. Immerhin kämpften die beiden Mannſchaften bei aller Härte anſtän⸗ dig. Lange Zeit ſah das Ganze mehr nach einem Erſolg ür Edingen aus. beſonders als die Leute vom Neckarufer bei der Pauſe mit 21 in lagen. Mit viel Mühe ſchu⸗ gen die Phönixler dann den Ausgleich und knapp vor Tor⸗ ſchluß war es der Läufer Schmitt, der mit einem Freiſtoß die Partie doch noch zugunſten des Phönix beenocte. Die junge Edinger Elf verdient ein Geſamtlob. Jeden⸗ zalls ſteht nach dieſem Spiel feſt, daß noch mancher Verein Hegen Edingen hart zu kämpfen haben wird. Das Spiel es Phönix kam nur ſchwer ins Rollen und man gewann ſichtlich den Eindruck, daß man ſich etwas ſchwer tat. Sc Käſertal— Germania Friedrichsſeld:1 Auf eine Vorlage von Rube, des noch immer be⸗ ſten und gefährlichſten Stürmers von Käſertal hatte der Linksaußen Krappen der ſtandfeſten Hinter⸗ mannſchaft von Friedrichsfeld den erſten Treffer ab⸗ gerungen, und dann war es Rube geweſen der auf eine genaue Hereingabe des gleichen Spielers mit dem zweiten Tox den Halbzeitſtand herſtellte. Nach der Gedenkminute für unſere gefgllenen Helden holte Friedrichsfeld, das jetzt das Innen⸗ trio mit den ſchwergewichteten Bechtold und Schmitt ſowie dem noch immer wendigen Rockſitz umbeſetzt Friedrichsſeld hatte, durch Schmitt ein Tor auf, Käfertal erkebte nun bange Minuten, doch Torwart Schmitt hatte immer wieder„Schwein“, denn ſelbſt am verlaſſenen Als n der rechte Läufer von Friedrichsfeld ſeinen Verſuch, das„Fauſtrecht“ einzuführen, Platzverweis büßen mußte war der eifrige Gaſt ge⸗ ſchwächt und ſo deprimiert, daß Rube und Jerike ohne beſonders große Anſtrengungen noch zwei wei⸗ tere Treffer herausholen konnten. Schiedsrichter Strößner⸗Heidelberg verſtand in den kritiſchen Minuten der zweiten Hälfte Ruhe und Ordnung wieder herzuſtellen. Daß das Spiel W30 105 85 Binſen ging, war einzig und allein ſein 98 Seckenheim— Hemsbach:1 Dem Tabellenſührer Hem wurde in Seckenheim eine ſtramme Partie abgeſordert, der er ſich aber nicht reſt⸗ los gewachſen zeigte, trotzdem ſich ſeder Spieler mit Fleiß und Eiſer einzuſetzen verſtand. Spieleriſch wußten die Gäſte zwar ſehr gut zu gefallen, und man machte der geg⸗ neriſchen Hintermannſchaſt mit zügigen Aktionen oſt große Arbeit, aber die alten Kämpen hielten in der Abwehr dicht und im Sturm erwies ſich die junge Garde unter dem Kommando von Walz als ſehr ſchlagkräftig. Schon in der zehnten Minute konnte Seckenheim öurch den Rechtsaußen Günter in Führung gehen und in der 16. Minute ſtellte Fuchs das Reſultat auf:0. Nach der Pauſe gab ſich Hemsbach wohl alle Mühe, um den Vorſprung des Gegners aufzuholen aber der Erſolg brieb aus, während*3 in der 16. Minute einen Hände⸗ elfmeter zum öritten Erſolg umſetzte und damit den Sieg 0 in Alk Scleobricheer tet Adam der ein⸗ ge Gegentreſſen. srichter leitete Pennig⸗ aldhof gewohnt ſicher. 4 * Vom Sport⸗Glub 1910 Käfertal fieten in treuer ſol⸗ datiſcher Pflichterfüllung im Oſten die Spielex der erſten Mannſchaft Richard Arnold und Gexbard Deuz L. mit dem Handball-Verbandsspiele IV Seckenheim Tabellenfünrer BfR Maunheim— 76 Keiſch:11(:6) Unter der Leitung von Kelleir, T Munbenheim, lie⸗ ferten ſich die Platzherren und die Tunigemeinde Ketſch ein ſpannendes Handballſpiel, das die Gäſte dank ihres einſatzfreudtgeren Angriffes und vor allem dem hervor⸗ ragenden Spiel des Urbaubers Schmeiſſer mit 11:7 ver⸗ dient für ſich entſcheiden konnten. Bei Spielbeginn iſt der VfR⸗Hüter wioch nicht zur Stelle, was dem Gaſt einen billigen Erfolg einbringt, den die Platzherren aber poſtwendend egaliſieren können. Das Spiel wogt auf und ab und nimmt einen ſelten ſpamien⸗ den und trotz des betonten Kampfcharakters auch fairen Verlauf. Die Raſenſpieler ſpielen diesmal weſentlich beſ⸗ ſer als gegen Poſt, aber dieſe Leiſtung genügt nicht. um die tarferen Ketſcher bezwingen zu könncm, dies um ſo weniger als im Angriff immer viel zu eng geſpielt wird. Sp Waldhof— Poſt⸗Spch 17:8(:3) Auf dem Walohoſplatz ſtanden ſich der Sportverein Wald⸗ 9 der diesmal zwar Heiſeck erſetzen mußte, aber daſür teimig aufſtellen konnte, und die Poſtſportgemeirde, die noch ſchwächer als am Vorſonntag ſtand. da Lamprecht wie⸗ der weg iſt, gegenüber. Nach éinigeer An'angserſolgen des Platzvereins kom⸗ men die Poſtlex ſchön auf und können ſogar:8 gleich⸗ ziehen. Dann allerdings werden die Platzherxen energiſcher, beſonders Zimmermann iſt wieder ſtärker geworden, und die Poſüler müſſen Tor um Tor hinnehmen, ſo daß mit 9ꝛ8 die Stiten gewechſelt werden. Auch zach dem Wechſel kom⸗ men die Gäſte nicht auf. Man ſpielt auch hier zu viel in⸗ nen und vernachläſſigt die Außen. Da man zudem noch zwei feine Torgelegenheiten vergibt, konnte das Torergeb⸗ nis, obwohl dex. Waldhofhüter noch einen leichten Ball paf⸗ ſieron läßt, nicht günſtiger geſtaltet werden, 17:5 hieß es am Ende ſtür die Platzherren. Meiſterſchaftsſpiele in Süddeutſchland Heſſen⸗Naſſau: Kickers Offenbach— TSVgg 1860 Hanau :0; Hanau 93— KSc Wiesbaden:0; FS Frankfurt- SB 05 Wetzlar:1; RS Rotweiß Frankfurt— Re Wormatia Worms:1; SV'9s Darmſtadt— Union Nieder⸗ rad:5. Kurheſſen: Kurheſſen Kaſſel— SG Petersberg:1. Weſtmark: VfR Frankenthal— FV Saarbrücken 521; Boruſſig Neunkirchen— FV Metz:2; FK Pirmaſens— 1. FCE Kaiſerslautern 218; TSG 61 Ludwigshafen— Tura Ludwigshafen:1; Spͤg Mundenheim— TSc Saar⸗ gemünd:2. Elſaß: // Straßburg— SBVgg Kolmar:1; FC Kolmar — RScé Straßburg; Mars Biſchchheim— FC 93 Mül⸗ hquſen 711; Tus Schweighauſen— So Wittenheim:0; Stern Mülhauſen—§C Hagenau:3; Spygg. Mülhauſen — SC Schiltigheim 12. Württemberg: SSV Ulm— TSG 46 Ulm:2. Bayern: Eintracht⸗Fr. Nürnberg— Wacker München 323. Spiele in den Bereichen Pommern: Bie Stettin— L28V Barow:4; Stern⸗ Fortuna Stolp— Phönix Köslin:7; Hubertus Kolberg LSW Stettin(Pokalſpiel):2 n. Verl. Niederſchleſien: Reichsbahn Oels— De Schweidnitz:3 Oberſchleſien: Beuthen 09— Reichsbahn Myſlowitz 51; 1. FC Kattowitz— Hindenburg 09:0; Preußen Hinden⸗ burg— Tus Schwientochl 11. Sachſen: Fortuna Leipzig— Dresdner SC:4. Mitte: Crick.⸗Viktoria Magdeburg— 1. SV Gera 23; Sportvg. Zeitz— S 98 Deſſau:0. Nordmark: Viktoria Hamburg— Holſtein Kiel 211: Kilia Kiel— Barmbecker SG:0;§C St. Pauli— Altona 98[Fr.⸗Sy.):2; Polizei Lübeck— Fortuna Glückſtadt:6. Weſtfalen: Spva Röhlinghauſen— FC 04 Schalke 0ꝛ8; SpVa Herten— Weſtfalia Herne 322. Niederrhein: Mtimelkkerſezes Düſſeldorf—Nürnberg 24. Hockey⸗Meiſterſchaftsſpiele Heſſen⸗Naſſan: RSc R⸗W Frankfurt— 07 Sachſen⸗ :5; Spielgem. Wiesbaden— J6 Frank⸗ urt K 571 Württemberg: Stuttgarter Kickers— ViR Heilbronn:0; S— Reichsbahn Stuttgart 0211. den: VfR Mannheim— Mr. Mannheim 02. Ostmark schlägt Bayern 10:6 Der Box⸗Vergleichskampf zwiſchen den Bereichen Oſt⸗ mark und Bayern endete am Freitagabend in Wien mit einem 106⸗Sieg der Gaſtgeber. Die Bayern waren in den leichten Gewichtsklaſſen ſtärker und führten:1 und 614, aber vom Mittelgewicht ab gab es ur noch Oſtmarkſiege- ſogar zwei entſcheidende!—, ſo daß die Einheimiſchen ſchließlich mit 10:6 erfolgreich blieben. Von den Oſtmär⸗ kern zeichneten ſich vor allem Dowhan und Uſfz. Koller aus, die über Kaindl und Feldw. Schramm zu k..⸗Siegen kamen. Beſonders geſpannt war man auf den Schper⸗ zwiſchen Weiduiger(Wien) und Uffz. Fiſcher Nürnberg). Der Nürnberger boxte reichlich unſauber und wurde nach Punkten geſchlagen. Die Ergebniſſe(vom Fliegengewicht aufwärts): Coutandin(.) beſ. Belahorſku(.) n..: Takerer (.)— Uſz. Dietrich(.) unentſchieden; Dietz(.) beſ. Wohlmuth(.) n..; Walter(.] beſ, Ringsgwandfr(.) n..; Swazier(.)— Sebämaier(.) unentſchieden; Dowhrer(.) beſ. Kaindl(.) 2. Runde k..: Uefz. Koller (.) beſ. Felow. Schramm(.) 1. Runde k..; Weidinger (.) beſ. Uffs. Fiſcher(.) n. P. Deutsche Titelkämpte in Sicht Zwei deutſche Berufs⸗Boxmeiſter haben demnächſt ihre Titel zu verteidigen. Im Fliegengewicht bewirbt ſich Hu⸗ bert Offermanns(Neuß) um den Titel, den er ſchon zu wiederholten Malen irtrehatte Er wurde bereits als Her⸗ ausforderer des derzeitigen Meiſters Hans Schiffers(.⸗ Gladbach) anerkannt. Weltergewichtsmeiſter Guſtav Eder hat gleichfalls einen Herausforderer erhalten. er Ham⸗ burcer Georg Sporer will nach der nur knappen Punkt⸗ niederkage in der letzten Begegnung mit Chier ſein Glück verſuchen. Vorher wird Eder vorausſichtlich noch gegen den Dänen Henry Nielſen antreten. Deutſche Boxſiege in Kopenhagen Die deutſchen Amateurboxer, die am Freitagabend bei einex internationalen Veranſtaltung in Kopenhagen durch die Seile kletterten ſchlugen ſich ausgezeichnet. Europa⸗ meiſter Uffz. Herbert Nürnberg punktete im Leicht⸗ gewicht den Dänen Siegfred Madſen überlegen aus und ebenſo ſicher gewann Mittelgewichtsmeiſter Karl Schmidt egen den als harten Schläger bekannten Chriſtian Chri⸗ 85 nſen. Der deutſche Meiſter im Halbſchwergewicht, Adolf „Baumgarten, trat nicht in beſter Verfaſſung gegen Vigao Nielſen an, bekam aber doch die Punktenſſchei⸗ dung. Die einzige Niederlage mußte der Bantamgewicht⸗ ler Günther Seidel Hurch Kal Frederikſon hinneh⸗ men. Der Däne ſiegte nach Punkten. Dabei wäre zu er⸗ wähnen, daß der Berliner noch am Vormittag ſich einer An⸗ Vik 86 holt die ersten Punkte feudenheim kombiniert unterliegt den VIX-Ringem:2 In Feudenheim ſtieg am Sonntagvormit das erſte RR der Ringermannſchaft um die Meiſter⸗ ſchaft des Bezirks Unterbaden. Feudenheim kombiniert ge⸗ gen Bfͤt 1886 Maunheim war die erſte Paarung. Beide Vereine gaben ſich in der Mannſchaſtsauſſtellun g alle Mühe, um dieſe au für ſich günſtig entſcheiden. Die Mannſchaft aus fünſ Vereinen mit zwei Feudenheimer Rin⸗ 3 8 zuſammengeſtellt. gab beſte Ausſichten für Erfolg, Doch⸗ er Mannheimer Verein hatte ſeinen Mittelgewichtler Meu⸗ rer zur Verſügung und im Halbſchwergewicht Groß⸗Wieſen⸗ thal eingeſetzt. Der deutſche Jugendmeiſter 1941, Heckmann⸗ Feudenheim, verſchaffte ſeinem Verein mit einem, wenn ouch knapp, doch verdienten Punktſieg über den routinierten Bontamgewichtler Lehmann die Führung. Thomas und Brunner vom Bfͤ holten mit Schutterſiegen für Mann⸗ heim Punktevorſprung, doch der Ziegelhauſer Stadler(Wel⸗ tergewicht) erkämpfte mit einem Punktſieg über Münch den Ausgleich. Die drei oberen Gewichtsklaſſen der Mann⸗ heimer ihre Ueberlegenheit und verſchafften ihrem Verein den überlegenen Mannſchaſtsſieg. Die Ergebniſſe: 0 2 1 Aber —————— reißer in:30 Min. über Gottſelig(). Leichigewicht: Brunner(86) wird in 11 Min. Schulterſieger über Höllen⸗ ſchmitt(). Weltergewicht: Stadler(F) wird Punktſieger über Münch(86). Mittelgewicht: Meurer(86) ſiegt mit Armzug am Boden in 8 Min. über Heidt(). Halbſchwer⸗ gewicht: Groß(86) ſiegt mit Schleuder aus dem Stand in .50 Min. über Schmitt(). Schwergewicht: Weber(186) kommt zum Punktſieg über Wüttich(). osv versteigerte Zuchtmaterial Eine Ausleſe werivoller franzöſiſcher Stuten, die unſe⸗ rer Vollblutzucht zum Rutzen gereichen ſollen, wurde am Freitag von der Sberſten Behhpde für Vollblutzucht und ⸗Rennen in Hoppegarten verſteigert. Die neuen Beſitzer, neben Geſtüten auch die hleinen Züchter, legten für die 25 verſteigerten Stuten insgeſamt 885 000 4 und für weitere ſechs Hewſtſohlen 3 900“ bei begrenz⸗ tem Gebot an. Für ben Höchſtpreis von 20 000& fiel die Vierjährige Aſteryva dem Stall der Frau R. Haniel zu. Die Fuchsſlaute Cinera exrwaxb L. Urban ſür 18 500 4. Rund 10 000& erzielte Antonine, die Mutter von Antonym, dem Gewinner des Braunen Bandes und des Großen Preiſes der Reichshauptſtadt. TVe9s Seckenheim— TV Friedrichsfeld 143(82 In Seckenheim gab es an dieſem 9. November eigentlich ein kleines Feſt. Der neue Platz, den die Stadtverwal⸗ tung an der Waldſpitze gegenüber der atten Rennbahn er⸗ ſtellk hatte, wurde erſtmals ſeiner Beſtimmung übergeben. Nun iſt aber Lricht die Zeit da zum Feiern, beſonders nicht am g. November. 5 Es war auch ſo, daß man nichts angeſetzt hatte, denn der Gegner war nur mit ſieben Spielern zur Stelle. Die Seckenheimer traten zwei ihrer Leute ab und lieferten den zahlreich erſchienenen Zuſchauern einen netten Freund⸗ ſchaftskampf, den die Platzherren 14:3 für ſich entſchieden. Bfe Neckaran— Turnerſchaft Käfertal 15:1(6290 Das wichtigſte Spiel der Bezirksklaſſe endete mit einer oßen Ueberraſchung. Nicht das Endergednis, alſo die Niederlage der Käfertaler, kommt dabei überraſchend ſon⸗ dern die klare Diſtanzierung des Gaſtes, der allerdings das Pech hatte, einer äußerſt ſtarken Bſe⸗Mannſchaft ge⸗ genüber zu ſtehen. Frauen⸗Handball BfR— BfR Frankenthal 12:0(:0) ViR 2— Poſt⸗Sp:4:2) Reichsbahn⸗Spo— T 46 R. n. angetr. Bei den Frauen zeigte ſich am Sonntarwormittag der deutſche Meiſter, beſonders vor der Pauſe gegen ſeinen Frankenthaler Namensvetter von ſeiner beſten Seite. Neunmal wurde die geckteriſche Hüterin überwunden. Neun herrliche Tore warfen die ViR⸗Mädel, eines ſchöner —*2— andere und dabei alle aus dem Spielgoſchehen eraus. Die VfR⸗Reſerven ſpielten gegen die erſte Poſtelf ein gutes Spiel und ſchlugen ſich tapfer. Die Peſtlerinnen er⸗ wieſen ſich beſonders hintem ſehr ſtark. Auf dem Reichs⸗ bahnplatz wartete der Turnverein vergebens auf das Spiel. Die Reichbahn brachte ihre Mannſchaft nicht zuſammen. genoperation botte unterziehen müſſen, was natürlich auf ſeine Kampfleiſtung nicht ohne Eiuflkuß blieb. Schweden ladet ein Nach der Abſage der Europameiſterſchaften der Ama⸗ teure haben Schwedens Boxer den Wunſch, noch in dieſem Jahr einen Länderkampf gigen Deutſchland Kat beſtreiten. r ſchwediſche Verband hat die deutſche ationalmann⸗ ſchaft für den 12. Dezember nach Stockholm eingeladen. An⸗ ſchließend ſollen noch zwei weitere Starts in der Pro⸗ vinz erſolgen. Eine Zuſage konnte mit Rückſicht arf den be⸗ abſichtigten Dreiländerkampf Deutſchland—Italien— Un⸗ garn noch nicht gegeben werden. Ein Slltzsleg von 8ys Bei den Beruſeboxkämpfen in Brüſſel kamen Belgiens Spitzenkönner zu eindrucksvollen Erſolgen. Schwerge⸗ wichtsmeiſter Karel Sys zwang ſeinen Landsmann Roe⸗ men ſchon in der erſten Runde zur Aufgabe, wobei zu be⸗ merken wäre, daß Roemen als Erſatzmann ſür den ausge⸗ bliebenen Holländer de Boer eingeſprungen war. Feder⸗ ewichtsmeiſter Cornelis ſchlug Declercg nach unkten und der Titelhalter im Leichtgewicht, Dewin⸗ ter, war über Dimeo nach Punkten erfolgreichh. Skisport-Notizen Alles für die Weltmeiſterſchaften 55 Auf der Arbeitstagung des Fachamtes Skilauf im NSRo. wurde eine Piäumſige Vorbereitung der deutſchen Ski⸗ läufer auf die Weltmeiſterſchaften in Garmiſch⸗Partenlir⸗ chen beſchloſſen. Damit ſoll bereits in Kürze begonnen werden. Als Trainingszentrale iſt die Heeres⸗Hochgebirgs⸗ ſchule Fulpmes in Tirol auserſehen, wo ſchon in den näch⸗ ſten Tagen die erſten Lehrgangsteilnehmer eintreſſen wer⸗ den. Für die erſten Wochen iſt lediglich Konditionstraining vorgeſehen. Die wettlampfmäßige Vorbereitung ſoll etwa Mitte Dezember beginnen. Erſt dann wird man überſehen können, wer für eine Teilnahme an den Weltmeiſterſchaften in Frage kommt. Das Gleiche gilt— für die Vorbe⸗ reitung der Militär⸗Skipatrouille, über deren Zuſammen⸗ fetzung jetzt ebenfalls noch nichts geſagt werden kann. Planitza noch, größer 8 Der Ausbau der Rieſen⸗Skiſchanze in Planitza macht immer weitere Fortſchritte. Der Höhenunterſchied zwiſchen Abſprung und Auslaufebene beträgt jetzt nicht weniger als 152 Meter. Schon im Vorjahr ſprang hier der 6⸗ Mann Rudolf Gehring(Arolſen) 118 Meter weit. Künftig dürfte die Schanze Weiten bis zu 120 Meter zulaſſen. Ne⸗ ben der Schanze wurde ein neuer, 40 Meter hoher Syrung⸗ trichterturm erbaut. Der Auslauf wurde verbreitert und bietet jetzt 10 000 Zuſchauern Platz. Im Sommer kann er für Leichtathletik und Ballſpiele benutzt werden. 3 meinſame Arbeit des Chefs der Zivilverwaltung und Organiſation Todt wird in Kürze beendet ſein, ſo daß die Durchführung der Internationalen Woche im März 1942 als geſichert angeſehen werden kann. Bei dieſer Gelegen⸗ heit werden wohl auch ſchon die Uebungshügel ſowie eine Schanze für 70⸗Meter⸗Sprünge eingeweiht werden können. Zuwachs in Kärnten Durch die in den Juliſchen Alpen beheimateten Volks⸗ deutſchen Pribopſchek, Klancnik und Smolej hat der Kärnt⸗ ner Skilauf wertvollen Zuwachs erhalten. Dieſe Lang⸗ läufer und Springer waren die beſten Kräſte des ehe⸗ maligen jugoſlawiſchen Skiverbandes und vertraten ihn ——— öfteren auf FIS⸗Rennen und in Garmiſch⸗Par⸗ enkirchen. klssportauftakt im Berliner sportpalast Europas Eisſportauftakt war am Samstag ein Kriegs⸗ winterhilfswerk⸗Laufen im Berliner Sporkpalaſt. Die Reichshauptſtädter waren dem Ruf in hellen Scharen ge⸗ ſolgt und ſo konnte eine Summe von rund 27 000 Mark abgeführt werden. Hundertfünfzig Verwundete waren Güſte der Berliner Eislaufgemeinde. Kunſtlauf und Eishockey wechſelten wieder in bunter Folge. Großen Beifall gab es vor allem für die Paaxe, von denen Strauch⸗Noack' nette Tänze zeigten. Den über⸗ raſchenden Höhepunkt des Abends bildeten die Läufe des Ehepaars Baier, das nach wie vor unübertrofſen iſt und deſſen Leiſtungen immer noch ein Spitzenlönnen darſtel⸗ len, wie es auf lange Sicht hinaus nicht wieder erreicht werden wird. Die Wiener Geſchwiſtr Pauſin wurden wie Maxi und Ernſt Baier mit Beifall überſchüttet und hatten ihren Höhepunkt im„Tanz der Kontraſte“. Das Eishockeyſpiel ſah nach einem flotten Kampf die Mannſchaft des Berliner Schlittſchuh⸗Clubs:1(11,:0, 30) über eine aus Spielern von Rießer See und Füſſen beſtebende Kom⸗ bination ſiegreich. Die Tore für Berlin ſchoſſen Liener, Ball, Buchmayer, nochmals Ball und George, für die Bayern war Kögl ſchon im erſten Drittel erſolgreich. Wieder Rugbykampi gegen Italien Italiens Rugbyſpieler bereiten für das nächſte Jahr ein E8 internationales Programm vor. Nach dem Beſuch er Spanier im Februar in Mailand und Turin ſind zwei Länderſpiele mit Deutſchland und Rumänien geplayt. Das Spiel gegen Rumänien ſoll in Padua, das gegen Deutſch⸗ 95 in Rom ſtattfinden. Die genauen Daten ſtehen noch nicht feſt. Mannschaftsmelsterschaft der Tumer Eine große Beteiligung hat die Mannſcha'tsmeiſterſchaſt am Gerätturnen gefunden. Mit Ausnahme von Oſtyxeußen nehmen alle Bereiche und Gaue mit ihren Ausvahlmann⸗ ften an dem im nächſten Jahr zum dritkenmal zur Ent⸗ ſcheidung anſtehenden Titelkampf teil. Die Vorrunde iſt für den 8. Februax, die Zwiſchenrunde für den 1. und 8. März und der Endkampf für den Mürz angeſetzt. Die Vorrundenkämpfe werden in fünf Grüppen durch⸗ geſührt, die wie folgt eingeteilt ſind: Gruppe 1: Kurheſſen, ſſen⸗Naſſau, Berlin⸗Branden⸗ burg. Schwaben und Sudetenland. Austragungsort vor⸗ ausſichtlich Bad Hersfeld. 8 Gruppe 2; Mitte, Baden, Köln⸗Aachen und Riederſach⸗ ſen vorausſicht /ich in imar. 5 Gruppe 3: Niederrhein, Württemberg, Moſelland, Weſt⸗ 35 mark und Elſaß, vorausſichtlich in Wuppertal. 5 Gruppe 4: Danzig⸗Wellpreußen, Nor mark, Weſtfalen, Pommern, Wartheland, vorausſichtlich in Tanz g. 3 Gruppe§: Niederſhleſien, Oberſchleſien, Sachſen, Oſt⸗ mark und Banern in Bresſau. Die zwei beſen Mannichaften jeter Grunne nehmen an Hex Zwiſchenrunde teil, die am 1. und 8. M ärz vorausſiht⸗ lich in Gera und Hagen ocgewickelt wird. Für den End⸗ kampf der vier beſten Riegen iſt der 29. März in Hanno⸗ ver in Ausſicht genommen. 3 8 8 —— — S —— — In der Lombardei, unweit von Mailand, liegt das Dorf Grazzano Visconti, deſſen Bewohner heute noch im tieſſten Mittelalter leben. Grazzano Visconti verdankt ſeine Entſtehung der Laune eines Schloß⸗ herrn, der wohl mehr in der Vergangenheit, als in der Gegenwart lebte. Vielleicht wollte er damit auch ſeine Vorfahren ehren, als er um die Jahrhundert⸗ wende ein ganzes Dorf im mittelalterlichen Bauſtil errichten ließ. Er nahm ſich hierbei die Gotik zum Vorbild, die in dem benachbarten Mailand u. a. in dem berühmten Dom eines ihrer größten Wunder⸗ werke hervorgebracht hat. Von einem romantiſchen oßturm aus mit hohen Zinnen genießt man einen ſchönen Blick auf den Dorfplatz von Grazzano Vis⸗ conti mit ſeinem altertümlichen Brunnen, aus dem die Frauen und Mädchen des Ortes in ſtilechten Kup⸗ fereimern täglich mehrmals ihr Waſſer ſchöpfen. Der Eingang in dieſes Paradies iſt durch eine ſchwere Kette mit einem rieſigen Vorhängeſchloß verſperrt. Autos, Fahrräder und andere moderne Verkehrsmit⸗ tel werden in Grazzano Visconti nicht geduldet. Auch elektriſches Licht, Gas, Fernſprecher, Rundfunk. mo⸗ derne Kleidung, Waſſerleitungen und Zeitungen ſind dort verpönt. Dafür trifft man jedoch an dieſem merkwürdigen Ort noch die ſchönſten mittelalterlichen Trachten mit dem dazugehörigen Schmuck an, in denen die hübſchen Dörflerinnen einen denkbar male⸗ xiſchen Eindruck machen. Kein Menſch in Grazzano Visconti ſcheint Eile zu haben. Man huldigt hier noch dem beſchaulichen Daſeinsgenuß und den Le⸗ bensgewohnheiten, wie ſie im 15. Jahrhundert in der Lombardei üblich geweſen ſein mögen. Alte, primi⸗ tive Bauernwägelchen ſind die einzigen Verkehrsmit⸗ tel. Natürlich intereſſieren ſich viele Fremde für das einzigartige Dorf, deſſen Bewohner auf faſt alle kul⸗ tuxellen Errungenſchaften der Neuzeit freiwillia ver⸗ zichtet haben. Sie kommen oft von weither, von Flo⸗ renz, Rom oder Venedig, um das„Wunder von Graz⸗ zano Bisconti“ zu beſtaunen. 833* — Die Glühwürmchen oder— richtiger geſagt— Glühkäfer erzeugen ihr Licht in beſonderen Leucht⸗ drüſen, die ſich an ihrem Hinterleib befinden. Durch einen bis jetzt noch nicht aufgeklärten Mechanismus ſind ſie imſtande, willkürlich ihren Leuchtapparat ein⸗ zuſchalten oder zum Erlöſchen zu bringen. Daß ſich die Geſchlechter gegenſeitig durch Lichtſignal anlocken, wurde durch folgenden Verſuch nachgewieſen. Man brachte von zwei weiblichen Glühkäfern den einen in einen poröſen Pappkarton, den anderen in eine her⸗ metiſch abgeſchloſſene Glasröhre. Die beiden Behäl⸗ ter wurden dann an verſchiedenen Stellen im Gras niedergelegt. Bald zeigte ſich, daß das im Pappkar⸗ ton befindliche Tier von den Männchen völlig unbe⸗ achtet blieb; hieraus ergab ſich, daß der Geruchſinn bei der gegenſeitigen Wahrnebmung der Tiere keine Rolle ſpielt. Wohl aber wurde das im Glasröhrchen ed Tier von den vorbeifliegenden Männchen ſo⸗ ort bemerkt; dieſe gaben dem Weibchen Lichtſignale, ie von ihm ſofort erwidert wurden. Bald wurde die Glasröhre mit dem eingeſchloſſenen Weibchen von e eeee iee k — zahlreichen Männchen umſchwärmt. Mit dieſem Ver⸗ ſuch iſt man einem der vielen Geheimniſſe, die das Glühwürmchen der Wiſſenſchaft aufgibt, auf die Spur gekommen. 4 — Der bekannte norwegiſche Botaniker, Probeſſor Dr. Rolf Nordhagen, iſt im Verlaufe ſeines lang⸗ jährigen Studiums norwegiſcher Hochgebirgspflan⸗ zen zu dem aufſehenerregenden Reſultat gekommen, daß Norwegen in einer fernen Vorzeit mit Nord⸗ Amerika und Grönland verbunden war. In ſei⸗ nem Vortrag gelegentlich einer Verſammlung in Bergen ſagte er, daß Norwegens Hochgebirgsflora wegen ihrer geographiſchen Merkwürdigkeiten ſchon ſeit langem in wiſſenſchaftlichen Kreiſen berühmt ſei. Einige der norwegiſchen Gebirgspflanzen ſind ent⸗ ſchieden von amerikaniſch⸗grönländiſcher Herkunft und kommen von allen Ländern Europas nur in Norwegen vor. Der Profeſſor betont, daß dieſe geo⸗ graphiſchen Zuſammenhänge unmöglich als zufällige Zerſtreuungen durch Wind, Meerſtrömungen oder Zugvögel bezeichnet werden können. Man kann ſie nur verſtehen, wenn man ſie mit Norwegens Quar⸗ tiargeſchichte(Eiszeiten und Zwiſcheneiszeiten) als Hintergrund ſieht. Man muß annehmen, daß Nor⸗ wegen bereits während der letzten Zwiſcheneiszeiten eine reiche Gebirgsflora hatte, die unter anderen geographiſchen Verhältniſſen eingewandert war als die heutigen. Es muß daher eine Landverbindung zwiſchen Nord⸗Amerika über Spitzbergen nach Nord⸗ Norwegen, wahrſcheinlich auch über Island und die Färinſeln nach Weſtnorwegen exiſtiert haben, die die Pllanzen in längſt entſchwundenen Zeiten für ihre Wanderungen benutzt haben. Man muß anneh⸗ 97 —— men, daß dieſe alte Flora während der letzten Eis⸗ zeit nicht ganz ausgeſtorben iſt, ſondern auf einzel⸗ nen eisfreien Gebieten an der weſtlichen und nord⸗ weſtlichen Küſte Norwegens erhalten blieb. Die Ueberwinterungstheorie wurde ſchon 1904 aufgeſtellt, aber auf ſchwachen Premiſſen. Viele norwegiſche und ſchwediſche Forſcher arbeiten an dieſen Proble⸗ men ſeit etwa 1880. — Ein Brautpaar aus Mailand, das einen der ſchönen Herbſttage zu einem Ausflug an den Comoſee benutzte, hatet ein ſurchtbares Erlebnis. Trotz der Kühle der Luft nahmen die jungen Leute ein Boot und fuhren auf den See hinaus. Draußen auf dem See packte den jungen Mann plötzlich der Uebermut, und um ſeine Verlobte zu ängſtigen, ſtand er in dem Boot auf, ſtellte ſich breitbeinig in das Vorderteil und brachte das Boot zum Schaukeln. Plötzlich verlor er den Halt und ſtürzte ins Waſſer, ohne wieder auf⸗ zutauchen. Auf die Angſtſchreie des jungen Mädchens kam Hilfe vom Ufer herbei, doch blieb der Verlobte verſchwunden und konnte auch bisher nicht auf⸗ gefunden werden. * — Ein Weltkriegsſoldat aus Nieder⸗Ramſtadt (Heſſen), der den Krieg gegen Rußland als öſter⸗ reichiſcher Infanteriſt mitgemacht hatte, war Ende Oktober 1914 bereits verwundet worden und erhielt damals einen Oberſchenkelſchuß. Nach einem Vier⸗ teljahr ging er bereits wieder zur Truppe zurück. Jetzt ſtellten ſich plötzlich nach ſiebenundzwanzig Jah⸗ ren im Geſäßfleiſch Schmerzen ein und eine Ge⸗ ſchwulſt trat auf. Zur größten Ueberraſchung des alten Soldaten legte ein kleiner operativer Eingriff des Arztes einen öſterreichiſchen Heller bloß. Bei der Verwundung war ſeinerzeit auch der Geldͤbeu⸗ tel des Soldaten getroffen worden. Offenbar war der Heller mit dem Infanteriegeſchoß in das Fleiſch des Oberſchenkels eingedrungen, in dem er ſich jetzt wieder bemerkbar machte. N — Getarnter Ausreißer „Hier is er langgelaufen!“ (Zeichnung Schröder⸗Scherl) Wir lachen mit Streuge Kritik Ingelein war mit Mutti beim Arzt. Nun ſah⸗ ren ſie mit der Straßenbahn wieder heim. Inge⸗ lein gegenüber ſitzt ein Herr mit einem Verband um den Hals. Ingelein betrachtet ihn aufmerkſam und fragt dann intereſſiert:„Warſt du auch beim Onkel Doktor?“ Der Herr bejaht lächelnd, und Ingelein fragt weiter:„Was hat er dir denn gemacht?“ Beluſtigt antwortet der Herr:„Der Onkel Dok⸗ tor hat mir den Kopf abgeſchnitten und einen neuen aufgeſetzt.“ Ingelein blickt ihn ſcharf und prüfend an. Dann agt ſie: „Na, da hätte er dir aber auch einen ſchöneren aufſetzen können!“ Heitere Juſtiz Dem Angeklagten wurde die Frage geſtellt, ob er vorbeſtraft ſei. „Jawohl, Herr Richter, vor zehn Jahren wurde ich einmal verurteilt.“ „Seitdem nicht wieder?“ „Nein, Herr Gerichtsrat.“ „Und was haben Sie ſeit Ihrer Beſtrafung ge⸗ macht?“ „Geſeſſen!“ mneater, Musik und Kunst in Kürze Zwei bedeutende Männer des ſchwediſchen Theaters, Harry Stangenberg und John Non⸗ An d, der Ober⸗ regiſſeur und der Ausſſattungschef der beiden königlichen Theater in Stockholm, ſind innerhalb von 24 Stunden ge⸗ ſtorben. Stangenberg, der früher u. a in Frantfurt am Main und an der Stuttgarter Staatsoper gewirkt hat, ar⸗ beitete mit John⸗And zuſammen an einer Neuinſzenierung von Mozarts Don Giovanni“, als ſie beide vom Tode ab⸗ berufen wurden. „Die Kunſt“. Die Staatliche Graphiſche Sammlung in München hatte zum Gedenken an die hundertſte Wieder⸗ kehr des Todestages von Johann Georg von Dillis(28. 9. 1941) eine umſaſſende Ausſtellung ſeiner Aquavelle, Ze nungen und Druckgrarhik veranſtaltet Im November⸗Heft der im Verlag F. Bruckmann, München, erſcheinenden Mo⸗ natsſchrift„Die Kunſt“ berichtet darüber Waldemar Seſing. Dem Heft iſt eine ganzſeitige Abbildung des Gemäldes „Blick auf den Tegernſee“ vorangeſtellt Urich Chriſtoffer ſetzt mit einem Aufſatz„Vom plaſtiſchen und maleriſchen Bildnis“ die Reihe ſeiner Veröffentlichungen über die Große Deutſche Kunſtausſtellung München 1941 fort. Das Alterswerk Philipp Francks bezeichnet Bruno Kroll als eines ſeiner beglückendſten künſtleriſchen Erlebniſſe der letzten Jahre. Der der Wohnkultur gewidmete Teil des Heites bringt ein unter Denkmalſchutz ſtehendes, von Ar⸗ chitekt Paul Darius, Stuttgart, geſtaltetes Wohnhaus aus der glanpvollen Zeit des Barock vor und nach dem Umban. Verſchiedene ſchöne Oefen der Heinſteinwerke GmbH, Hei⸗ delberg, werden neben Arbeiten der Handweberei Wagner⸗ Reichardt, Biſchleben bei Erfurt, gezeigt. — Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 3 Dr Alois Win bauer Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 aüitig. a) Beſeitigung von Schnee auf den Bür⸗ gerſteigen, b) Streupflicht bei Galtteis und c) Beſeitigung an Dächern, Bal⸗ konen uſw. von herabhängenden Eis⸗ zapfen. Die Schneeräumung iſt ſo vor⸗ Werkzeuge- Werkzeugmaschinen vom großen Spezialgesch. Adolf Pfeiffer, telephonisch erreichbal unter Nr. 22958. 22959 u. 22950. EAMLIEN-ANZEICEN In treuer Pflichterfüllung——— 9+ 3— Pach⸗ E Starb am 7, Oktober im Stetter, J. Groß Nachfolger, Mann Meter vom Schnee völlig be⸗ * Osten den Reitertod un- heim, F 2 Nr. 9, Marktplatz. felk werden und daß der dabei zu⸗ Ser einziger, innigstgeliebter, s8o berzensguter Sohn, mein lieber Bruder 24834 ———— Pahrbah Bür⸗ für Damen- und Herren-Stoffe,] gerſteig am, Rande der Fahrbahm Fie 5 162 ſehäuft wird, und zwar ſo, daß die bekannt, fur gute, Qualitsten u.——— zur—— ab⸗ schöne Muster. Fachm. Bedien. 0 45 Tauwaſſers frei bleibt und CFFFCCGPCCEPTTT0TT er Verkehr der e nicht beein⸗ flußt wird. Die Fahrbahn ſoll ſoweit wie möglich vom Schnee frei bleiben. Soweit die Reinigung der Fahrbahnen nach§ 1 der Straßenkeinigungsordnung Grundſtückseigentümern bzw. Nutzungs⸗ berechtigten obliegt, iſt die Schneebeſei⸗ tigung auch von dieſen durchzuführen. Die des Tiefbauamtes Mannheim dom 2. Nov. 1941 über die Schneebeſeitigung findet auf dieſe Grundſtückseigentümer und Nutzungsbe⸗ rechtigten keine Anwendung. Es wird hiermit darauf hingewieſen, daß die Grundſtückseigentümer nach 8§ 3 der Straßenreinigungsordnung vom 28. 3. das altbekannte Spezialgeschäft „EKurt Fink Ukz. in einer Aufklär.-Abt., Inhaber des EK I und II im Alter von 22 Jahren.— In unsagbarem Schmerz: Karl Fink u. Frau Rosa geb. Roos, Trudel Fink.— Mannheim, Augartenstraße 4, den 9. No⸗ vember 1941. Amtl. Bekanntmachungen 2—+ Städt. Volksbücherei. Oeffnungs⸗ zeiten der neuen Jugendbüche⸗ reien: E 7, 20(Reisvilla) Mon⸗ tag und Donnerstag von 14 bis 17 Uhr; K 2. Leſeſaal, täglich, außer Samstag, von 14 bis 17 Uhr. Der Tieferschüttert erhielten wir die traurige Nach- richt, daß mein herzens- OFFENE STELLEN UNTERHALTUNG FilLM-THEATER WERBE ANZEIGEN Rundfunk-Techniker für Dauer- stellung in groß. mod. Reparatur- werkstätte gesucht. Wirth& Bucher. Rundfunk- und Elektro- großhandel, Heidelberg. Graben- straße 7. 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Mannheim- Waldhof, Speckweg 90, den 10. Nov. 41. Træodes-Anzeine Allen Verwandten, Freunden u. Bekannten zur Kenntnis, gervater und Grohvater, Herr Priedrich Harras im Alter von nahezu 80 Jah- ren nach längerer Krankheit am S. 11. 41 verschieden ist. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; Otto Harras. Mannheim, Rheinhäuserstr. 83 den 10. Nov. 1941.— Feuer- bestattung am Dienstag, dern 11. Nov., 15 Uhr, in Mannheim Statt Karten! 53 Danksagung Zurückgekehrt von der letz- ten Ruhéstätte unserer lieben Entschlafenen. Elsa Röth geb. Hornung. ist es uns ein Be⸗ Aürfnis, allen denen, die am Heimgang s0 herzlichen An- teil nahmen, unseren innigsten Dank auszusprechen. Beson- deren Dank Herrn Stadtpfarrer Emlein für die tröstenden Worte am Krankenlager u. an der Bahre und nicht zuletzt allen denen, die an der Trauer- daß mein lieber Vater, Schwie⸗ Die Stadtwerke Mannheim(Waſ⸗ ſer⸗ Gas und Elettrizitätsbe⸗ triebe, ſowie Verkehrsbetrieb) ſind für die Rechnungsjahre 1937, 1938 und 1939 der vorgeſchriebe⸗ nen Prüfung durch einen Wirt⸗ ſchaftsprüfer unterzogen worden. Das abſchließende Ergebnis die⸗ ſer, Prüfungen liegt auf die Dauer von 4 Wochen, und zwar vom 10. November bis einſchl. 8. Dezember 1941 im Rathaus. N1. Zimmer 108, auf. Die Ein⸗ ſichtnahme ſteht jedem wahlberech⸗ tigten Gemeindeeinwohner wäh⸗ rend der üblichen Geſchäftsſtun⸗ den frei. Mannheim den 7. No⸗ vember 1941. Der Oberbürger⸗ meiſter. 4 191 1935 verpflichtet ſind, bei Glatteis die Sehwege mit Sand oder Aſche zu be⸗ ſtreuen. Die Verwendung von Viehſalz zum Auftauen von Schnee und Glatt⸗ zeis auf den Bürgerſteigen iſt nur zuläſſig, wenn das ſich bildende Schmelzwaſſer ſofort entfernt wird. Das Ziehen von Eisſchleifen iſt. beſonders während der Verdünkelung. ſehr gefahr⸗ bringend und ſtrafbar. Eltern wollen in dieſer Richtung ihre Kinder beleh⸗ ren und erzieheriſch auf ſie einwirken. Bei Unterlaſſung können die Eltern bei eintretenden Schäden ſchadenerſatzpflich⸗ tig gemacht werden. Weiter weiſe ich die Hauseigentümer auf die Pflicht zur Beſeitigung der an den Dächern, Bal⸗ konen uſw. herabhängenden Eiszapfen, die bei Eintreten von Tauwetter eine Gefahr für die Fußgänger bilden, hin. Mannheim, den 5. Nov. 1941. Der Po⸗ lizeipräſident. FINANZ-ANZ EIGEN ——————.—————————— eeeeeeereee J. G. Farben in duſtrie Aktiengeſellſchaft verſchreibungen von 1928. Erwerb von Stammaktien gegen Einreichung von 6?) Teilſchuld⸗ b Wir weiſen nochmals darauf hin, daß gegen Einreichung unſerer 6 Teilſchuldverſchreibungen von 1928 noch bis zum 31. Dezember 1941 Stammaktien unſerer Geſellſchaft zu den bekannten Bedingungen erworben werden können. Wir fordern daher diejenigen Obligationäre, die von dieſem Erwerbsrecht Gebrauch zu machen wünſchen, auf, ihre Teilſchuldverſchreibungen lpäteſtens bis zum 31. Dezem r 1941 leinſchließlich) nach§ 6 der Anleihebedingungen bei folgenden Stellen einzureichen, bei denen auch alles Weitere bezüglich der Ausübung des Umtauſchrechts zu erfahren iſt: 1. bei ünſerer Zentral⸗Finanzverwaltung, Berlin NW7, Unter den Linden 78; bei unſerer Bankabteilung. Frankfurt a. Main, Grüneburgplatz; 2. bei den nachſtehenden Banken: Deutſche Bank, Bevlin; Deutſche Länderbank Aktiengeſellſchaft, Berlin; Berliner e Commerzbank Aktiengeſellſchaft, Berlin; resdner Bank, Berlin; Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft, Berlin; Delbrück Schickler& Co., Berlin; Hardy& Co. G. m. b.., Berlin; Merck, Finck& Co., München⸗Berlin; Metallgeſellſchaft Aktiengeſellſchaft, Frankfurt⸗Main; Gebrüder Bethmann, Franlfurt⸗ Main; Geo Hauck& Sohn, Frankfurt⸗Main; B. Metzler ſeel. Sohn& Co., Frankfurt⸗Main; Schröder Gebrüder& Co., Hamburg; Brinckmann, Wirtz& Co., Hamburg; Pferdmenges& Co., Köln am Rhein; J. H. Stein. Köln am Rhein; Allgemeine Deutſche Credit⸗ Anſtalt, Leipzig; Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank, Mün⸗ chen; Bayeriſche Vereinsbank. München; Seiler& Co., München; Creditanſtalt⸗Bankverein, Wien; Länderbank Wien, Aktiengeſellſchaft, Zimmermädchen in gepfl. Haush. gesucht. N 7, 13. Dr. Heddaeus. St1836 Verloren rreen eee Feld-Gepäck- tasche, grau, m. Stativ u. 1 Heim- blitzlampe nebst 50 g Blitzlicht- pulver auf dem Wege.Zeppelin- Str. bis Luisenrg. verloren. Abzug. gegen Belohng. auf d. Fundbüro St1813 eeeee, leeeeee u rrur, Wohnungstausch Verkäufe 1 Geige mit Zub k. 35 M zu verk. b. Kühnle, Böck- straße 18. 2. St. Anzus. v. 6 ab. 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