11 2698828999269926929992e292299899929922992992989299293289892922392229299228289298923995%%% PPP —— Neue Mannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt O Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70 M. Geb. zuzügl. 42 Pf.— Aholſt. M. u. 30 Pf. „dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne8iſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8. Sebretburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen ültig i einerle t die 0 Pfg⸗ ung 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pf. ür Familien⸗ und Kleinan ermätzigte Srundpreiſe. Allgemein e nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Millwoch. 12. November 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Stalin-Beſuch bei Rooſevelt Aber erſt,„wenn die Tage an den Fronten beſſer geworden iſt!“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 12. Nov. Aus ſowietiſcher Quelle wird die Nachricht verbreitet, Stalin erwäge eine Zuſammenkunft mit Präſident Rooſevelt. Allerdings müſſe zu⸗ nächſt auf eine Beſſerung der augenblicklichen Lage an den Fronten gewartet werden. Ort und Zeit der Begegnung ſeien alſo vorläufig noch nicht feſtgeſetzt worden. Die lediglich auf amtliche Sowjetquellen angewie⸗ ſenen amerikaniſchen und engliſchen Zeitungen und Sender ſprechen heute viel von ſowjetiſchen Möglich⸗ keiten im mittleren Frontſektor und ſuchen aus der Mutmaßung, daß heftige Gegenangriffe im Gange ſeien, neue Hoffnung zu ſchöpfen. Man erin⸗ nert ſich der gleichen Taktik am Vorabend der großen Oktoberoffenſive der Deutſchen vor Moskau und in der Ukraine. Der Neuyorker Sender der National Broad⸗ caſting Corporation warnt denn auch ſehr laut vor allen Illuſionen und erklärt:„Die Sowjets ſind gar nicht in der Lage, eine wirkſame Gegen⸗ offenſive zu unternehmen. Ein großer Teil ihrer Induſtriezentren iſt beſetzt oder ſchwer bedroht. Die noch zur Verfügung ſtehenden Hilfsquellen rei⸗ chen in ihrer gegenwärtigen Form aber nicht aus, um eine Gegenoffenſive größeren Stils ſicherzu⸗ ſtellen. Die Verbindungslinien nach England und Amerika ſind ſehr lang und ſehr ſchwierig. Deutſch⸗ land braucht alſo im Augenblick nicht mit irgend⸗ welcher größeren und wirkſamen ſowjetiſchen Gegen⸗ offenſive zu rechnen. Die Alliierten aber waren nicht imſtande, den europäiſchen Kontinent zu überfallen, als die deutſchen Streitkräfte im Oſten in rieſigen Schlachten gebunden waren. Deshalb braucht ſich das Reich wegen einer ſolchen Offenſive im Weſten auch jetzt, nachdem die gewaltigſten Schlachten im Oſten zu Deutſchlands Gunſten ausgegangen ſind, keine großen Kopfſchmerzen zu machen.“ Langſam geht man alſo auch in den USA daran, die Oeffentlichkeit mit dem völligen Zuſammenbruch der Sowjetarmeen vertraut zu machen. litwinow im Sowietkabinett Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Stockholm, 12. November. Der neuernannte Sowjetbotſchafter für die USA Litwinow⸗Finkelſtein iſt jest, wie Reuter aus Mos⸗ kau meldet, zum ſtellvertretenden Außen⸗ kommiſſar im Rat der Volkskommiſ⸗ ſare ernannt worden. Durch dieſe Ernennung gehört Litwinow gewiſſermaßen dem Sowietkabinett an, ſo daß alſo eine Parallele zu der Stelluna des briti⸗ ſchen Botſchafters in Waſhington Lord Halifax ge⸗ ſchaffen iſt, der bekanntlich auch gleichzeitig Mitglied des engliſchen Kabinetts iſt. Litwinow befindet ſich inzwiſchen bereits auf dem Wege nach Waſhington. Dabei wird er, wie United Preß aus London mitteilt, einen kurzen Auſenthalt in der engliſchen Hauptſtadt nehmen, um mit Chur⸗ chill, Eden und Maiſky zuſammenzutreffen. 33 neue Sowiet-Generale EP. Helſinki, 11. November. Offenſichtlich iſt in der Sowjetunion wiederum eine große Reiniguna in der oberen Führung der Roten Armee durchgeführt worden, und zwar in einem Umfang, der alles bisherige übertrifft. Auf Verfügung des Rates der Volkskommiſſare wurden nicht weniger als 33 neue Generale ernannt. Die Ernennung verteilt ſich auf folgende Waffenarten: Vier Generalleutnante der Infanterie, fünf Gene⸗ ralleutnante der Artillerie, ein Generalleutnant der Panzerwaffe, 15 Generalmajore der Infanterie, ſie⸗ ben Generalmajore der Artillerie und ein General⸗ major der Luftwaffe. Die Gelegenheit lieſs sich Roosevelt nicht entgehen! ber Watfenstillstands-Cedenktag in Usd im Zeichen gesteigerter Washingtoner Kriegshetze Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 12. November. Präſident Rooſevelt ſtellte den geſtrigen Waffenſtillſtandstag ganz in den Dienſt ſeiner Kriegs⸗ propaganda. Die Erhebung des 11. November zum nationalen Feiertag wurde im Jahre 1934 beſchloſſen, als die Ab⸗ wendung der USA von Europa ihren Höhepunkt er⸗ reicht hatte, und die öffentliche Meinung des Landes völlig unter dem Motto ſtand:„Never again (Niemals wiedery). Der Tag war den Toten des amerikaniſchen Expeditionskorps gewidmet, die, wie das Volk der USA im Lichte der Nachkriegsent⸗ hüllungen feſtſtellte, nutzlos gefallen und Opfer der jüdiſch⸗imperialiſtiſchen Politik Englands und Frank⸗ reichs und des mit ihnen verbündeten. Wallſtreet⸗ Kapitalismus geworden waren. Die für den Krieg ve pamtwortliche demokratiſche Partei wurde bis zur Wahl Rooſevelts 1932 von der Macht ausgeſchloſſen, und die USA kehrte noch einmal zu ihrer traditio⸗ nellen Politik der Nichteinmiſchung und der Vermei⸗ dueig verpflichtender Bündniſſe zurück. Noch nach Beginn des neuen Krieges mußten auch die Kriegstreiber in Waſhington immer wieder verſichern, an die Entſendung eines Expeditionskorps wie im Jahre 1917 ſei unter keinen Umſtänden zu denken. So groß und ſo tief war die Abneigung der Maſſen gegen ein neues überſeeiſches Abenteuer. Nun⸗ mehr ſteht aber das Weiße Haus offenſichtlich auf dem Standpunkt, daß die unabläſſige Propaganda der letzten Jahre und Monate genügend gewirkt habe. Der Präſident und ſeine Mitarbeiter benütz⸗ ten den Tag deshalb zur Förderuna ihrer Kriegs⸗ hetze und zogen dabei alle nur erdenklichen Unterſtaatsſekretür Sumner Welles hielt eine theatraliſche Rede am Grabe Wilſons, d. h. jenes Mannes, den das amerikaniſche Volk nach dem letzten Krieg zornig in die Wüſte geſchickt hatte. Seine Rede war ebenſo verlogen, wie die Rede ſeiner Vorgänger in der Wilſon⸗Periode. Wie dieſe ſprach er verlogen von dem„friedlichen“ und nur als„Verteidigung“ gedachten Charakter der amerikaniſchen Außenpolitik und behauptete, der Krieg werde Amerika vielleicht ſehr bald vom deutſchen Volke„aufgezwungen“ Er forderte die Männer auf, die Fehler der Politik von 1919 zu bereuen und ſich„nicht wieder von allen wirkſamen und praktiſchen Formen der internatio⸗ nalen Zuſammenarbeit zu diſtanzieren.“ Unter dieſen wirkſamen und praktiſchen Formen internationaler Zuſammenarbeit verſtand Sumner Welles den Völ⸗ kerbund, deſſen Organiſation wie erinnerlich vom amerikaniſchen Volke 1919 glatt abgelehnt wurde. Rooſevelt perſönlich ſprach in einer theatra⸗ liſch aufgemachten Feier in Arlington, dem amerika⸗ niſchen Heldenfriedhof in der Nähe von Waſhington und wärmte in ſeiner Rede alle alten Phraſen der Wilſon⸗Aera noch einmal auf. Er bezeichnete ſich etwas kühn als„Veteran des Weltkrieges“, er die Front auch nicht von weitem geſehen und den Regiſter. Krieg im Marineſtab von Waſhington mitgemacht hat.„Manche fragen mich und andere Soldaten“ er⸗ klärte der Präſident,„was wir davon gehabt hätten“. Rooſevelt gab zur Antwort:„Wir wiſſen, daß dieſe Männer ſtarben, um ihr Land vor einer großen Ge⸗ fahr zu retten, und daß das Opfer dieſer Gefallenen dieſe Gefahr abwehrte. Sie ſtarben um die Welt ſicher zu machen.“ Der Präſident knüpfte alſo bewußt an das große Schlagwort der Wilſon⸗Periode an, das den Krieg gegen das deutſche Volk damals als einen Kampf zur Rettung und Sicherung der Weltdemokratie bezeich⸗ nete. Dieſes Wort„die Welt ſicher ſür die Demo⸗ kratie zu machen“ war nach dem Krieg in USA förm⸗ lich ein Spottwort geworden, das niemand mehr ernſthaft in denMund nehmen konnte, denn die Nach⸗ kriegspolitik zeigte zeigte ja, daß von all den demo⸗ kratiſchen Idealen, für die man angeblich das ameri⸗ kaniſche Volk in den Krieg geführt hatte, nicht das geringſte mehr übrigblieb. Der gleiche Betrug. der damals am Volk der USA und an der ganzen Welt verſübt wurde, wird heute vom Präſienten nur noch zyniſcher und noch raffinierter verſucht. obwohl Roosevelt verkündet neue Kriegssteuern Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 12. November. Der Präſident Rooſevelt hat nach Reuter folgende Erklärung abgegeben:„Es iſt nötig, daß wir ſofort Maßnahmen ergreifen, um einen Teil Fex Kauf⸗ kraft⸗ zu— augen, wodurch wir in den Stand verſe erden, 3 Bobten Bellbunferer EEE bar zu bezahlen. Die Steuern müſſen allein und hauptſächlich den Teil des Einkommens treſſen, der für den Einkauf von Waren für den zivilen Gebrauch verwendet wird. Die Steuern müſſen weiter ſolcher Art ſein, daß die Preiſe dieſer Waren nicht ſteigen.“ Ein 30-kiiarden-Budget der Usl EP. Waſhington, 12. November. Der neue Staatshaushaltsplan, den Präſident Rooſevelt im Januar dem Kongreß vorlegen wird, ſoll 30 Milliarden Dollars an Ausgaben und Ein⸗ nahmen vorſehen. Das Schatzamt ſoll heute bereits monatlich 1,5 Milliarden Dollars für die Rüſtung ausgeben. 3 3 3796 Ausbau des Pauama-Kanais EP. Waſhington, 12. November. Für Ausbau und Verteidigung des Panama⸗ Kanals hat Präſident Rooſevelt vom Kongreß 117 Millionen Dollar angefordert. Von die⸗ ſer Summe will er 104 Millionen Dollar für die —Errichtung neuer Schleuſen im Panama⸗Kanal ner⸗ erdiB Der Reſt iſt für den weiteren Ausbau der Verteidigungsanlagen der Kanalzone beſtimmt. Mit der Besetzung der Azoren gedront Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 12. November. Trotz ſchwerer innerer Unruhen in den Vereinig⸗ ten Staaten ſetzt Rooſevelt ſeine Kriegshetze ſyſte ma⸗ tiſch ſort. Admiral Stirling, der zu Rooſevelts engem Kreis gehört, hat in Kanſas City in einer Rede er⸗ klärt, daß, wenn die bisher ergriffenen Maßnahmen nichts nützten, müßten die Streitkräfte der Vereinig⸗ ten Saaten noch andere Flottenſtützpunkte, wie die Azoren, Kapverdiſchen und Kanariſchen Inſelu und Martinique beſetzen. Die englischen Suttragetten venangen vollständige Bewaffnung für den Krlegsdienst Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 12. November. Unter den nicht wenigen engliſchen Frauen, die nicht damit zufrieden ſind, daß ſie jetzt Flakbatterien mitbedienen dürfen und die der zweifelhafte Ruhm der bolſchewiſtiſchen Megären nicht ſchlafen ließ, be⸗ findet ſich die Unterhausabgeordnete Edith Um⸗ merskill. Seit Wochen fordert ſie in gereiztem Ton das Recht für die Frauen auf vollſtändige Bewaffnung, und bekanntlich hat die gleiche Dame kürzlich zur Bekräftigung ihrer Anſicht von der Waffenfähigkeit der engliſchen Frau ſelbſt Proben ihrer Schießkunſt abgegeben. „Ihre Auseinanderſetzung mit dem Kriegsminiſte⸗ rium über dieſe Fragen fand geſtern eine neue Fort⸗ ſetzung, als dieſes eine Verordnung erließ, die den Einheiten der männlichen Heimwehr verbietet, Waf⸗ fen an Frauen zu Uebungszwecken auszuhändigen. „Eine weibliche Heimwehr gibt es nicht“, ſo ſtellt die Verordnung feſt, aber das iſt für Edith Ummerskill noch kein Grund, ihre Ideen von der wahren Be⸗ ſtimmung der engliſchen Frau aufzugeben.„Das Kriegsminiſterium“, ſo erklärt ſie böſe im„Evening Standard“, hat keine Möglichkeit, uns zu ſtrafen. Wir haben alle möglichen Mittel, das Verbot zu umgehen“. Sie bezeichnet das Kriegsminiſterium dann als inkonſequent, da es einerſeits der halben weiblichen Bevölkerung immer wieder Aengſtlichkeit vorwerfe, während es andererſeits Frauen bei der Flak einſetze. Man hat alſo nicht den Eindruck, als ob mit der Verordnung die Sache nun abgetan iſt, denn ſchließ⸗ lich iſt England das Land der Suffragetten von deren ſeltſamer Verfaſſuna offenbar nicht wenig in der würdigen Dame im Unterhaus lebendig iſt. Schärfe Verfolgungskämpfe auf der Krim Ausbruchsversuch aus leningrad gescheltert/ Moskau Jag und Macht bombardiert ([Funkmeldung der NMz.) Aus dem Führerhauptquartier, 12. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim erreichten deutſche und rumäniſche Truppen in ſcharfen Verfolgungs⸗ kämpfen die Küſte ſüdlich Kertſch. Die Luft⸗ waffe ſetzte die Bombardierung der Häfen Sewaſtopol, Kertſch und Anapa mit guter Wir⸗ kung fort. Im Raum ſüdlich Tula zerſchlugen Jnfan⸗ terie⸗ und Panzerverbände in umfaſſendem An⸗ griff eine ſowjetiſche Kavallerie⸗Diviſion, mach⸗ ten zahlreiche Gefangene und erbeuteten 91 Ge⸗ ſchütze ſowie ſonſtiges Kriegsgerät. Ein von e Kräften unter⸗ nommener Ausbruchsverſuch aus Lenin⸗ rad ſcheiterte an der Abwehr der deutſchen ruppen unter ſchwerſten Verlaſten für den Gegner. Dabei wurden von 17 angreifenden elf, darunter ſieben ſchwerſte, ver⸗ nichtet. Kampf⸗ und Jagdfliegerverbände griffen an der geſamten Front rückwärtige Verbindungs⸗ linien und Flugplätze des Feindes erfolgreich an. Sie zerſtörten eine große Zahl von Eiſen⸗ bahnzügen und fügten den ſowjetiſchen Luft⸗ ſtreitkräften erhebliche Verluſte zu. Moskan wurde bei Tage und bei Nacht mit Spreug⸗ und Brandbomben belegt. Volltreffer an Bahn⸗ anlagen verurſachten ſchwere Schäden. Weitere Nachtangriffe der Luftwaffe richteten ſich gegen Rüſtungswerke in Gorki. Im Seegebiet um Englan derzielten Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht Bombenvolltreffer auf ein großes Handelsſchiff oſtwärts Loweſtoft. An der Kanalküſte ſchoß Flakartillerie aus einem britiſchen Jagdverband ſechs Flugzeuge ab. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden nicht ſtatt. Attentäter Fakri Naſhafhibis verhaftet. Der At⸗ tentäter, der Fakri Naſhaſhibi ermordet hat, wurde, wie aus Bagdad gemeldet wird, verhaftet. Nach der offiziellen Verlautbarung handelt es ſich um einen Araber aus Paläſtina. 152. Jahrgang— Uummer 311 Pioniere sprengen eine Eisenbahnbrücke und machen dadurch einen Transportweg der Sowjets, der für den feindlichen Nachſchub wichtig war. un⸗ brauchbar. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Weber, HH., Zander⸗ Multiplex⸗K.) Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 12. November. Auch der geſtrige Tag hat das planmäßige Wei⸗ tergehen unſerer Operationen auſ der Krim und an einigen beſonders zukunftswichtigen Abſchnitten der Sowjetfront gebracht. Nordkarelien, wo die Finnen große Erſolge erzielt haben, ſteht zu drei Fünftel in finniſcher Hand. Es handelt ſich in Nord⸗ karelien um ein ſehr dünn beſiedeltes aber ſtark be⸗ feſtigtes Gebiet. Das ergibt ſich auch daraus, daß an einem Tag 700. Bunker erobert wurden. Nord⸗ karelien galt den Sowjets ſeit jeher als Sprung⸗ brett nach Skandinavien. Dieſes Sprungbrett iſt ihnen jetzt für immer genommen worden.* Die Lage in Sewaſtopol wird in den So⸗ wietzeitungen ebenſo wie in den Londoner Kom⸗ mentaren übergangen. Ein Reuter⸗Bexicht von geſtern abend meldete lakoniſch:„Die Lage vor und um Sewaſtopol iſt unverändert.“ 2* Der militäriſche Kommentator des„New Chro⸗ nicle“ ſchreibt zur Lage im Oſten, England müſſe endlich mit der Schönmalerei ein Ende machen. Die ſowjetiſchen Verluſte ſeien mindeſtens zwei⸗ bis dreimal ſo groß wie die der Deutſchen und wären niemals wieder auſsufüllen. Es wäre für England verheißungsvoller, den opti⸗ miſtiſchen Reden Stalins und auch Maiſkys nicht zu glauben; denn jeder, der aus dem Sowjetreich aus Ankara komme, bezeugt, daß es ſich um den Zu⸗ ſammenbruch aller bisherigen Hoffnungen handelt. England müſſe den Sieg im Weſten ſuchen, aber nicht durch die Sowjetarmeen und auch nicht auf den Nebenkriegsſchauplätzen. Geſtändniſſe des„Daily Mirror“⸗Korreſponden⸗ ten kann man die geſtrigen Berichte des Londoner Blattes überſchreiben. Sie tragen keine Ortsnamen mehr, ſondern nur die Bezeichnung:„Aus Ruß⸗ land“. Der Korreſpondent meldet, daß die neue Feſt⸗ legung einer Widerſtandslinie kaum noch möglich ſei, weshalb das Ziel der Sowjetſtrategie nunmehr Kleinkämpfe gegen die vorrückenden Deutſchen ſei. Dieſes Vorrücken gehe immer noch weiter. Stalin erhoffe immer noch die Wendung durch den Groß⸗ einſatz der beiden weſtlichen Verbündeten. Der„Times“⸗Korreſpondent beſchränkte ſich geſtern auf das Zugeſtändnis der Zerſtörung der Bahnlinie — 3—5 Moskau und Kaſan, die von den deutſchen fombern verurſacht wurde. Die Lage auf der Krim nennt der Korreſpondent unverändert unerfreulich. Im„Evening Standard“ iſt zu leſen, nichts fürchte man mehr, als daß die Zange vom Norden, die jetzt Tichwin erreicht habe, ſich weiter nach dem Oſten lege und damit zur Alſchließung Moskaus vom Oſten führen werde. Wenn man auch in Moskau behaupte, die Sowjetunion könne militäriſch nicht niedergerungen werden, ſo vergißt man ſcheinbar, daß der Verluſt von 60 v. H. aller Rohſtoſſe eine viel größere Niederlage in ſich ſchließe. Auch der„Mancheſter Guorsian“ erhebt ſeine Stimme und frägt:„Was iſt in den vier Monaten Oſtkrieg erreicht worden?“ Das Blatt giof ſelbſt die Antwort mit den Worten:„Keine neuen Erfolge der Sowjets, wohl aber ſtehen die Deutſchen heute vor Leningrad, Moskau und Sewaſtopol.“ 2 **. Die Madrider„La Nacion“ meldet aus Ankara: Aus dem Jran hat eine Maſſenflucht nach der Türkei eingeſetzt. Etwa 700 Iraner ſind auf tür⸗ kiſchem Gebiet eingetroffen. In Täbris ſitzen immer noch die Sowiets und unternehmen Razzien und Staats⸗Expeditionen bis vor die Tore Teherans. Die britiſche Beſatzungsbehörde ſieht dieſem Vorgehen ohne Einſpruch zu. a* Die Angriffe der deutſchen Luftwaffe gegen die engliſchen Häfen beſonders gegen den Hafen Eaſton, ſind in ihrer Bedeutung nicht zu unterſchätzen. Sowohl bei Eaſton wie öſtlich davon, griffen die deutſchen Bomber bei Tage an, was ein Zeichen von der Schlagfähigkeit der deutſchen Luftwaffe iſt. Dieſe Luftangriffe auf Eaſton und das öſtlich davon gelegene Gebiet werden in der geſtrigen Abendausgabe des Londoner„Star“ als Ueberraſchung bezeichnet. Es wird allerdings auch dort geſchrieben, man ſoll noch nicht ſoweit gehen, hierin eine Wiederaufnahme der Tagangriffe der deutſchen Luftwaffe auf der Inſel zu ſehen, wie es im November 1940 der Fall war. Das Geschäft ist innen wichtiger als der Kriegl bie Amerikaner möchten den lohn für die Englandhiite bereits heute einkassieren Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 12. November. Wie aus Neunork gemeldet wird, hält ſich in dor⸗ tigen militäriſchen Kreiſen das Gerücht, daß im Sep⸗ tember zwiſchen Waſhington und London Berhaub⸗ lungen ſtattgefunden haben, in denen die amerika⸗ niſche Regierung die Benutzung ſämtlicher bri⸗ tiſ che r Stützpunkte auf der weſtlichen Erdkugel, die ſtändige amerikaniſche Teilnahme an der Kon⸗ trolle über die der lebenswichtigen Roh⸗ ſtoffe, beſonders von Blei und Gummi, an denen die Vereinigten Slaaten Mangel aben, und ein neues, internationales Warenaustanſchſyſtem, das Staats⸗ ſekretär Hull noch präziſieren wollte, geſordert hat. Der amerikaniſche Vorſchlag ſoll von der engliſchen Regierung mit dem Bemerken abgelehnt worden ſein, daß zur Zeit die wichtigſte Aufgabe die Kon⸗ zentration aller Auſtrengungen auf den Krieg ſei. Erklärungen des Reichswirtschaftsministers Funk auf dem Betriebsappell der Reichsbank dnb. Berlin, 11. November. Auf einem Betriebsappell der Deutſchen Reichs⸗ bank, der am Dienstag in der Deutſchland⸗Halle in Berlin ſtattfand, ſprach Reichswirtſchaftsminiſter, Reichsbankpräſident Funk. Nachdem Reichsminiſter Funk auf die Arbeit aller Reichsbankangehörigen, die politiſche Menſchenfüh⸗ rung und die ſoziale Betreuung eingegangen war, führte er weiter aus:„Entgegen vielfach verbreite⸗ ter Meinungen möchte ich hier einmal feſtſtellen, daß es kaum ein Wirtſchaftsgebiet gibt, in welchem die ſtaatliche Lenkung und Auſſicht ſo umfaſſend und ſo nachhaltig iſt, wie beim deutſchen Kreditgewerbe. Der Staat beſtimmt durch Preis und Lohn den Wert unſerer Arbeit. Die Preis⸗ und Lohnpolitik iſt alſo Sozialpolitik im höchſten Sinne. Wenn mehr Geld als Güter vorhanden iſt, muß entweder das Geld verringert, der Geldwert erhöht werden, was zu ſozialen Härten und zur Produk⸗ tionsbeſchränkung führt(und das lehnen wir ab) oder es müſſen zuſätzliche Güter ins Land gebracht wer⸗ den, und zwar billige Güter. Dann bleibt der Geld⸗ wert unverändert und der Lebensſtandard kann ge⸗ halten oder gar erhöht werden. Bis zur Erreichung eines ſolchen Zuſtandes kann man ohne Schaden die Kaufkraft des Geldes ſozuſagen auf Eis legen(was wir jetzt tun). Aber ſchließlich iſt die Währungsfrage immer eine Vertrauensfrage. Nicht Geld und Devi⸗ ſen oder das Wechſelportefeuille garantieren hin die Sicherheit der Währung, ſondern die innere und äußere Kraft des Staates. Und allein dieſe Erkenntnis läßt im deutſchen Volke nicht den geringſten Zweifel au der Stabilität der Währung aufkommen. Die Reichsmark iſt ſtabil geblieben und ſie wird auch weiterhin ſtabil bleiben und nach ſiegreicher Beendigung des Krieges erſt recht! im Vorfeld von Moskau Rur mehr 100 km, aber die haben es in sich! (Von Kriegsberichter Günther Heyſing) dub..., 21. November.(..) Es ſind noch nicht einmal mehr 100 Kilvo⸗ meter, die die Spitzen der deutſchen Truppen vom Mittelpunkt Moskaus entfernt ſtehen. 100 Kilometer! Das iſt in dieſem Land der Unendlichkeit gewöhn⸗ lich ein Katzenſprung. Aber dieſe 100 Kilometer, dieſe letzte Strecke vor dem Kreml, haben es doch in ſich und müſſen ge⸗ wiſſenhaft von den deutſchen Streitkräften„aufgear⸗ beitet“ werden. Denn der Gegner hat vor ſeiner Hauptſtadt alle Sperren und Geländehinderniſſe für ſeinen Abwehrkampf bis ins letzte ausgenutzt. Es iſt wohl nicht übertrieben, wenn man das geſamte Vorgelände der Feſtung Moskau als ein einziges großes Minenfeld bezeichnet, das vor allem auf den Straßen und Wegen zu ihren beiden Sei⸗ ten auf dem angrenzenden Gelände und an allen Verkehrsengpäſſen verlegt worden iſt. Der Hauptbundesgenoſſe des Feindes iſt jetzt im Herbſt die Witterung und das Gelände, das bei dem vorherrſchenden naßkalten Wetter bei ſumpfigem Untergrund grundlos, bei lehmigem un⸗ endlich ſchmierig geworden iſt. Der Boden hat ſich mit Regenwaſſer vollgeſogen wie ein Schwamm, und ſo iſt der deutſche Vormarſch an das vorhandene, kümmerliche Verkehrsnetz gebunden. Dieſer Umſtand iſt natürlich den Bolſchewiken lbekannt, und ſo haben ſie auch längs der Straßen ihren Hauptwider⸗ ſtand aufgebaut. Stützpunkt nach Stützpunkt muß von den deutſchen Angreifern in mühevoller Kleinarbeit geknackt und ausgeſchaltet werden. Trotzdem iſt die aroße Mos⸗ kauer Stellung, die den vorderen Rand des Kampf⸗ feldes um die ſowjetiſche Hauptſtadt abgrenzte, be⸗ reits durchbrochen und überwunden worden. Sie ſtellt eine etwa von Kaluga bis Kalinin durchlau⸗ fende 300 Kilometer lange Befeſtigungslinie dar und ſperrt beſonders die von Weſten auf Moskau zu⸗ führende große Straße von Minſk über Smolenſk.- Wiasma durch eine wohl ausgebautes und nach den letzten Kriegserfahrungen ausgeklügeltes Syſtem von Feldſtellungen. Auf den Zufahrtsſtraßen erſchwerten wieder Mi⸗ nen und tieſe Sprenglöcher ſowie abgebrannte und auseinandergeriſſene Brücken und angeſtaute, ver⸗ ſumpfte Flußläufe die Annäherung. Sollte ſich in dieſer mit ollen Schikanen ausgebauten Stellung dennoch eine Lücke zeigen, in der es den angrelfen⸗ den Deutſchen gelang, einzudringen, dann wollten die Bolſchewiken dieſe Eindringlinge mit Panzer⸗ gegenſtößen wieder herauswerfen. Auch daran hatte man alſo gedacht und zu dieſem Zwecke zahlreiche Kampfwagen hinter der Befeſti⸗ gungslinie verſammelt und ſie teilweiſe in unter⸗ irdiſchen, meiſterhaft getarnten Tankgaragen oder in dichten, aus der Luft nicht einzuſehenden Walöſtük⸗ ken untergebracht. Dieſe Tankgaragen waren übri⸗ gens ſo eingerichtet, daß die Kampfwagen aus ihnen auch direkt ins Gefecht eingreifen konnten. Sie ſoll⸗ ten, wenn notwendig, plötzlich auftauchen, einige Schuß abgeben und wieder verſchwinden, alſo inner⸗ halb der Befeſtigungslinie ſo eine Art von beweg⸗ 9 8 wohl die angreifenden deutſchen Truppen in⸗ ſolge der grundloſen Wege die Moskauer Stellun⸗ gen nicht umgehen konnten und ſie ſogar an ihrer Lärkſten Stelle angriffen, alſo an der großen Straße Smolenſk.-Moskau, wo ſie bis zu fünfzehn Kilv⸗ meter tief aus einigen der oben geſchilderten Befe⸗ ſtigungslinien, die hintereinander angelegt waren, beſtanden, gelang es dem deutſchen Soldaten dennoch, ſie in wenigen Tagen auseinanderzureißen und zu durchbrechen. CC00GPPPPPGGG0GP0PP0P0GPPPPPPPPPGPPGPPGPP0GTPPPPPPPPPPPTPTPTPTPTPTPTPTGTPTPTPTGT0T'TTbTTTTT—— Attentat in Spoleio Bomben gegen italieniſche Truppen geworfen Drahtberichtunſeres Korrefpondenten — Rom, 12. November. un Spoleto, das unter jugoſlawiſcher Regierung Split hieß, wurden geſtern auf den Muſikaug der dort ſtationierten italieniſchen Alpini⸗Diviſion drei Bomben geworfen. 24 Soldaten und 25 Ziviliſten wurden verletzt. Ein Soldat iſt inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen. Gleichzeitig wurde ein Mili⸗ tärlaſtwagen, auf dem ſich dienſtfreie Soldaten be⸗ ſanden, mit Maſchinengewehr beſchoſſen. Auch dabei wurden einige Soldaten verletzt. Aus der Bevölkerung wurden daraufhin 50. durch ihre kommuniſtiſche Einſtellung bekannte Perſonen ver⸗ Baftet, die als Geiſeln behandelt werden. J Agram ſchoß ein Kommuniſt, der verhaftet ſollte, einen Gendarmen nieder und verwun⸗ dete zwei weitere. Der Verbrecher wurde feſt⸗ genommen und wird von dem zuſtändigen Militär⸗ gericht abgeurteilt werden. Das unterirdische Gibraltar EP Stockholm, 12, Noy. Neue Tunnelbauten, die 15 Km lang ſind, wurden in 12 Monaten in die Felſen von Gib⸗ raltar vorgetrieben, meldet Reuter am Montag. Durch dieſe Arbeiten habe man eine ganze unter⸗ irdiſche Stadtgeſchaffen die mit elektriſchem Licht verſehen ſei: Bald wolle man auch elektriſchen Strom verwenden, um dieſe unterirdiſchen Bauten eu heizen und Haushaltsmaſchinen in Betrieb zu gehmen: Die unterirdiſchen Bauten ſeien ſo angelegt, daß auch Loſtwagen und Lazarettfahrzeuge in die Schächte einfahren könnten. Vollſtändige Operations⸗ ſäle und Rundfunkanlagen ſeien ebenfalls eingebaut worden. Die Bauten werden weiter ſoxigeſetzt. In jedem Monat würden etwa 800 Meter tieſe neue Tunnels gebaut: Die Itallener müssen früh ins Bett! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 12. November. Ab heute müſſen die öffentlichen Verkehrsmittel in den italieniſchen Städten ihren regelmäßigen Dienſt um 22 Uhr einſtellen. Dieſe Maßnahme wird mit der Notwendigkeit der Einſparung elektriſcher Energien und des Gummis begründet. Infolge⸗ deſſen werden auch die Gaſtſtätten um 22 Uhr ſchließen. Die Lichtſpielhäuſer, von denen nach Hauſe zu gelangen die Benutzung öffentlicher Wagen nicht notwendig iſt, dürfen bis 23 Uhr geöffnet blei⸗ ben ebenſo eine Reihe von noch näher zu beſtim⸗ menden Gelegenheiten. ——— Euxopäiſche Emigranten und Jnden nach Trinidad. 86 Emigranten aus Europa, zumeiſt Juben, die ſich an Bord des ſpaniſchen Dampfers„Cabo de Hornos“ befinden, werden in der britiſchen Kolonie Trinidad Proviſoriſch untergebracht Alle ſüdamerikaniſchen Staaten hatten ihre Ausſchiffung in ſüdamerika⸗ niſchen Häfen nicht zugelaſſen.— Der Riomer Prozes Ausschluß der Oefientlichkeit für die Verhand- lungen über die Kriegsursache Drahtbericht unſeres Korreſoondenten — Bern, 12. November. In franzöſiſchen Regierungskreiſen verlautet, daß ein großer Teil der Prozeßverhandlungen von Riom unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit ſtattfinden wird. So beſonders die Ver⸗ handlungen über die Kriegsurſache. Oeffentlich verhandelt wird dagegen über die Gründe der Nie⸗ derlage, über die mangelhafte Vorbereitung der Armee und über den Mangel an Kriegsmaterial. Hull verhandeit mit Attiee Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 12. November. Die britiſche Regierung hat, wie Staatsſekretär Hull auf der Preſſekonferenz bekanntgab, eine end⸗ gültige Antwort auf die bekannten amerikaniſchen Vorſchläge über die Gegenleiſtungen der Lieferungen der USA im Rahmen des Pacht⸗ und Leihgeſetzes, noch nicht abgegeben, jedoch fügte Hull hinzu, die Ver⸗ handlungen hätten das letzte entſcheidende Stadium erreicht. Er hatte hierbei Gelegenheit, mit dem ſtell⸗ vertretenden Premierminiſter Attlee, der zum Kongreß dos internationalen Arbeitsamtes in USA weilt, dieſen Fragenkomplex ausführlich durch⸗ zuſprechen, jedoch erklärte Attlee ſich außerſtande, eine abſchließende Antwort zu geben. Er werde ſo⸗ fort nach ſeiner Rückkehr nach London dem britiſchen Kriegskabinett über die USA⸗Forderungen Be⸗ richt erſtatten. Ein Spiegel für Roosevelt — Nenyork(Sonderdienſt d. NMz3.), 11. Nov. In der amerikaniſchen Fachzeitſchrift„Journal of the American Water Works Aſſociation“ hält der USA⸗Publiziſt Willard Chevalier dem Ame⸗ rika Rooſevelts einen Spiegel vor. Er kritiſiert die Selbſtgefälligkeit und Ueberheblichkeit, die er als eine Hauptſchwäche des amerikaniſchen Charakters zeichnet und die den Amerikaner immer wieder verführe, über andere Nationen zu Gericht zu ſitzen. Dieſe Selbſtgefälligkeit äußert ſich unter anderem darin, daß der einzelne Amerikaner ſein Land. ſeine Einrichtungen und ſeine bevorzugte Stellung als ſelbſtverſtändlich hinnimmt. Dazu kommt eine ge⸗ wiſſe Abneigung. den Tatſachen ins Auge zu ſehen. Vor allem in der Außenpolitik ſind wir ziemlich fana⸗ tiſche Fdegliſten. Ein Ideal hat aber nur ſoviel Wert wie die Kraft, mit der ſeine Anhänger es durchzu⸗ ſetzen gewillt ſind. Eine weitere Schwäche iſt unſer Mangel an Selbſtdiſziplin. Eine Folge des kraſſen Individualismus unſerer Nation.“ Die Ausführungen Willard Chepaliers ſind ſehr intereſſant, denn ein beſſeres Bild des Charakters der Perſönlichkeit Rooſevelts und ſeiner Außenpolitik läßt ſich ſchwer denken. Cedenkstunde in Langemarck Kranzniederlegung der Wehrmacht und der Reichsstudentenführung dub. Laugemarck, 11. November. In einer ſchlichten würdigen Gedenkſtunde ver⸗ ſammelten ſich am 10. November, dem Jahrestage des Sturmes auf Langemarck, Abordnungen der deutſchen Wehrmacht, der Reichsſtudentenführung und der Reichsjugendführung vor dem vom Opfer⸗ gang deutſcher ſtudentiſcher Zugend kündenden Ehrenmal. Zu Beginn der Feier wurde am Eingang des Ehrenmals am hohen Maſt die Reichskriegsflagge gehißt als Symbol für die ſelbonte Erfüllung des Opfers der hier ruhenden Helden Eine Ehrenkom⸗ panie eines Infanterieregimentes war angetreten. Sie wurde dem General der Artillerie Heitz gemel⸗ det, der unter den Klängen des Präſentiermarſches, gefolgt von den Führern der Abordͤnungen, die Front abſchritt. Nach der Begrüßuna der Ehrengäſte betrat der General den Ehrenhof der Weiheſtätte und heftete, während gedämpft das Lied vom guten Kameraden erklang, den Lorbeerkranz des Oberbe⸗ ehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von rauchitſch, an die Mauer des Mahnmales unter die eiſerne Plakette, die den Spruch trägt:„Deutſchland wird leben, und wenn wir ſterben müſſen!“ Weitere Kränze legten nieder für den Leiter der Parteikanzlei und den Reichsſtudentenführer der Stabsleiter der Reichsſtudentenführung Leutnant Dr. Oſtarhild, für den Reichsjugendführer Haupt⸗ bannführer Dr. Mocki. Während die Ehrenkompanie präſentierte. erklan⸗ gen die Lieder der Nation. Abſchließend erfolgte ein Vorbeimarſch der Ehrenkompanie, Finnlands Antwort dem amerikanischen Gesandten überseben Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 12. November. Die finniſche Antwort an die Vereinigten Staa⸗ ten wurde geſtern abend dem amerikaniſchen Ge⸗ ſandten in Helſinki überreicht. Um 21 Uhr wurde ſie in einer geheimen Sitzung im Reichstag vorgeleſen. Der Wortlaut der Note wurde am gleichen Abend der finniſchen Preſſe zur Publizieruna am Mittwoch⸗ morgen rgeben, jedoch wurde eine telegraphiſche Uebermittlung des Textes ins Ausland unterſagt. Wirtschafts-Meldungen Stärkere Widerstandsfähigkeit an den Aktlenmärkten * Berlin, 12. Non. Bei uneinheitlicher Kursgeſtaltung war im Aktienver⸗ kehr vom Mittwoch eine ſtärkere Widerſtandsfähigkeit un⸗ verkennbar. Die Geſchäftstätigkeit bewegte ſich etwa im Rahmen der letzten Tage. Den erſten Notierungen lagen überwiegend nur Mindeſtorders zugrunde. Namentlich in den führenden Papieren waren die Wertſchwankungen ge⸗ ring. Am Montanmarkt ſtiegen Vereinigte Stahlwerke um 76, Harpener um 0,25, Hoeſch um 0,50 und Rheinſtahl um 1 v. H. Buderus gaben um 1 v. H. nach. Bei den Braun⸗ kohlenwerten betrugen die Veränderungen nach beiden Seiten bis zu 0,50 v. H. Kaliaktien blieben unverändert bzw. unnotiert. Am Markt der chemiſchen Papiere ſetzten Farben und Rütgers auf Vortagsbaſis ein. Schering gewan⸗ nen 0,50 v. H. Gummi⸗ und Linoleumwerte und Textil⸗ aktien wurden überwiegend geſtrichen. Bei den Elektro⸗ anteilen verlorn A p. H. Licht u. Kraft und Sie⸗ mens blieben unverändert. Gesfürel ſtiegen um 1, v. H. Von Verſorgungswerten ſind RWeéE mit plus c und Schleſ. Gas mit minus 2 v. H. zu erwähnen. Kabel⸗ und Drahtwertee ſowie Autoaktien lagen etwa gehalter. Am Marit der Maſchinenbaufabriken hatten Bahnbedarf einen Gewinn von 3 und Demag von 2,50 v. H. zu verzeichnen. Schubert und Salzer gaben um 0,75 v. H. nach. Von Me⸗ tallwerten erhöhten ſich Deutſcher Eiſenhehrdel, von Bau⸗ werten Holzmann je um 1 v. H. Berger büßten hingegen 17— ein. Auch filr Zellſtoffwerte waren die Meinungen ge⸗ teilt; während Waldhof um 1,50 v. H. heraufgeſetzt wur⸗ den, ſchwächten ſich Aſchaffenburger um 276 ab. Zu erwäh⸗ nen ſind noch Gehr. Jungheczts mit plus 1 und Sücd. Zuk⸗ ker mit plus 1,50. Brauereiaktien konnten ſich gut be⸗ — Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte 162,40 gegen 16296. Berlin, 12. Nov. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. * Andere Geſchäftsbedingungen der Reichsbank im Wertpapierverkehr. Im Reichsanzeiger Nr. 262(8. 11.) iſt eine Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums über die Aenderung der Geſchäftsbedingungen der Deutſchen Reichsbank für Aufbewahrung, Verwaltung, An⸗ und Ver⸗ kauf von Wertpapieren veröffentlicht. * Umtauſch der JG⸗Wandelanleihe. Die Wandelanleihe vonm 1928 der 930 Farbeninduſtrie AG kann bekanntlich noch bis zum Jahresende in Stammaktien der JG umge⸗ tauſcht werden. Die Geſellſchaft veröffentlicht die ſchon zu Anfang des Jahres angekündigte zweite Bekannt⸗ machung über dieſen Umtauſch. * Remag Ac, Ludwigshafen a. Rh., Kapitalberichtigung. Der Aufſichtsrat der Remag AG in Ludwigshafen a. Rh. hat im Einvemehmen mit dem Vorſtand beſchloſſen, das Grundkapital von 500 000„ um 300 000 auf 800 000% zu berichtigen. Die gleiche Berichtigung erſolgt für die Zweig⸗ niederlaung in Karlsruhe. * Helvetia, Konſervenfabrik Groß⸗Gerau AG, Groß⸗ Gerau. Die oHV. der Helvetia Konſervenfabrik Groß⸗ Gerau AG, Groß⸗Gerau, beſchloß für das am 30. April§5. Is. abgelaufene Geſchäſtsjahr 1940⸗41 5½ Prozent Dividende zu verteilen. * Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt wurden 127 Ferkel, verkauft 90, das Stück von 8 bis 40 l. F rankfu i a. H. Dt. Gold u. Silber 9005 8050 Deutsche festverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeuung 11 1* 4 3— 9 ichbaum-Wergerr 5 8 DEUTSCEE STAATSANLEIHEN Elektr. Licht u. Erait 274 27540 4½ Schatz D. R. 38. 101,7 101.5 Enzinger-Union— 3 4% Baden 1927 16. Farbten 197.5 197 7 Altpes Pt. Reich 162.3 102.3 Gesfürel 214³⁵ 4230 STADTANLEIREN Grün u. Bilfinger.. 428.0 ee Heidelberger Zement. 218.0 218.0 4½ Mannheim 265 100.7 101.0 Hoesch B 855 oesch BergW— Holzmann PB. 149,5 151,0 PFANDRRIEFE Kalker Brauercei· 4 Frank. Hyp. Gyf. Klein. Schanzl., Becker r R—4 103.5 103,5 Klöckner-Werke 1570 157.5 4% Mein. Hvp EEERR 278,0 281.2 E 3 und 8 Eudwiashat. Hater.. 4½ Pfalz. Hyo. Bank udwisshaf. Walmm 24—— 66„„ Mannesmann 153.2 11.0 4½ Rh. Ivp.-B. 44 Uu. 15.. Metallgesellschaft.. 224.5 225.0 4 Rh. Hvo.- Bank 47.. Rhein. Elektr. Mannh.— Rhein- Westf. Elektr. 159.5 Rütgers Salzdetfurth. Salzwerk Heilbro Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolſl). Siemens u Halske INUSTRIE. OBIAGATIONEx 5. Paimler-Benz 27.. 105.0 1654 4½ Ut. Ind.-Bank 39 14.2 104.2 5 Gelsenkirchen v. 36 104.5 104.5 4% Krupp v. 36 163.7 1039.6 45% Ver. Stahlwerke. 105.0 105,5 7 385.0 6 16. Farb. RM-Anl. 28 150,0 150,3 Süddeutsche Zzucker— 334.2 337,0 AKTIEN Zellstofk Waldhof 248,.0 251,0 Ada-Ada Schuhfabrik 178.0 BANKEN Fo 160.9 140.9 K E——45—5 ScEaffenb. Teilston 58 40 Commerzbanx PP—— Deutsche Bank. 148.0 148.5 Bavr klotorenwerke 160.0 197,0 Beutsche Reiehsbank. 147.8 Brosn. Boveri& Cie 161.) 162.0 Pfae, kvr, Bank. 140 14840 Halinler Be..— 180.0 184.5J Rhein. Hrb.-Bank 175 1700 Deutsche Erdöl.. 169.5 169,5 1) Zwischenkurs. Waſſerſtanbsbeobachtungen im Monat November Rheingegel.„ 10.11. 21 ES, 9 10.11.12 — 8 4„„IlMannbeim..5218.42.32.15 Rheinfelden 2 252.292,21/2.9/. 280Kaub 2983.(32,982˙8 Breisach..3/199.88/1.841. U][Köln 2,89.323,318,17 Kehl.342.68ſ.580.462,49 Straßburs.2% 211 2,15.35.47/ Neckargegel Maxau..014. 111.22/ 1. 161 4. 18 Mannheim.00ʃf. 603, 471 3,2 e und verantwortlich kür Politik: r. Alois Win bauer. Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 66. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 aültig. PPPPPPP—PPPPPPr— PPPPPP BB B B NBBBBBBPBBPPBB¶ ¶P¶¶PP¶·¶P¶P¶ ·¶ Oͤ[——⁊ Drittes Akademie-Konzert Siegfried Wagners nachgelassene Sin fonie Ludwig Hoelſcher ſpielt Höllers neues Cello⸗Konzert Nicht zum erſten Male hat ſich Karl Elmen⸗ dorff in ſchönem künſtleriſchen Idealismus dem Werke Siegfried Wagners dienſtbar erwieſen, zu dem er eine ſtille Liebe hegt, und das er vor dem Ver⸗ geſſenwerden bewahren möchte. Galten ſeine Hin⸗ weiſe bisher in der Hauptſache dem Dramatiker, ſo ſtellte er uns geſtern abend im dritten Akademie⸗ konzert den Sinfoniker Siegfried Wagner mit einem in den Jahren 1925 und 1927 geſchriebenen großen Orcheſterwerk vor, das aus dem Nachlaß des Komponiſten ſtammt und bis jetzt dex Oeffentlichkeit nicht zugänglich war. Das Werk, deſſen Aufführung man mit einiger Spannung entgegenſah, und das ſich ſogleich die freundlich bekundete Zuncigung des Mannheimer Konzertpublikums eroberte, fügt dem künſtleriſchen Charakterbild Siegfried Wagners als einer der Spätromantik zugehörenden und in ihren Bereichen zu ſchöpferiſchem Künſtlertum gelangten Muſikerſeele kaum einen neuen Zug hinzu, es ſei denn, daß man in der architektoniſchen Struktur des Werkes und in der freskoartigen des gedanklichen Aufbaus einzelner Teile gewiſſe Einflüſſe Anton Bruckners feſtſtellen wollte. Deſſen ungeachtet bleibt aber genug Eignes an thematiſcher Erfindungskraft, an flüſſigem Melos und Innigkeit des muſikaliſchen Ausdrucks, an geſunden Friſche und koboldiger Humorigkeit. Das Geſamtbild ergibt eine edel klingende, aus lyriſch⸗paſtoralen und heroiſchen Stimmungen kombinierte Muſik eines Schönheits⸗ ſuchers ehrlichen Herzens. Die beiden Eckſätze der Sinfonie mit ihrem männlichen Pathos und der bildhaften Plaſtit ihrer Thematik ſchließen ein vielfältiges Nebeneinander von Empfindungen und Stimmungen romantiſcher Art ein, und beſonders im bewegten Finalſatz haben Hörner, Trompete und Poſaunen in ſtrahlendem Goldglanz von Höhen aus Gewichtiges und Entſcheidendes zu ſagen. Der langſame zweite Satz, von edlem Melos getragen, entwickelt ſich zu einem breit ausgeſponnenen, warm leuchtenden und nur vorübergehend von leichten Schatten überhuſchten rein empfundenen Tonbild. Siegfried Wagners art⸗ eigenes Temperament aber ſpricht uns am üher⸗ zeugendſten wohl aus dem Scherzoſatz(„Lebhaft“) an. Friſch und burſchikos rhythmiſiert beherrſcht eine mit bukoliſcher Singſeligkeit untermiſchte bäuer⸗ liche Tanzweiſe dieſen bei aller Breite ſchwungvoll an⸗ gelegten Satz, in deſſen ſanft beſonntem tribartigen Mittelteil eine ſchöne elegiſche Hornmelodie ſchwel⸗ geriſch dominiert. Das Orcheſter unter Karl Elmendorff ſuchte offen⸗ bar ſeine Ehre darin, dem Werk ſeine Eigenart durch eine vollendete Form der Wiedergabe zu bewahren. Elmendorff ſelbſt, von dem muſikaliſchen Wert der Sinfonie ſichtlich durchdrungen, gab den Eckſätzen mit ihren größen Steigerungen zündenden Antrieb, ſpielte den langſamen Satz anit beſeelter Verinner⸗ lichung und ließ von den klanglichen Pikanterien des Scherzo nichts verloren gehen. Durch die aus⸗ gezeichnete Verteilung von Licht und Schatten ſicherte er der Sinfonie einen durch den warm zuſtimmenden Beifall der Zuhörerſchaft beſtätigten unmittelbaren Eindruck. Ein Werk aus weſentlich anderem Geiſt iſt das neue Cello⸗Konzert von Karl Höller, das in den zwei Wochen ſeit ſeiner Berliner Urauffüh⸗ rung unter Furtwängler bereits eine Reihe von Konzertſälen durchlaufen hat und nun auch in Mannheim unter den Händen des Meiſter⸗Celliſten Ludwig Hoelſcher erklang, dem es gewidmet iſt. Das aus elementarem Muſiktemperament heraus eſchaffene, ſtark muſikantiſch angeregte, dreiſätzige zonzert ſetzt mit ausgeſprochenem Glück ſene Schef⸗ jenslinie Höllers fort, die klaſſiſche Formenſtrenge mit neuzeitlicher Klangvorſtellung in überzeugende Einheit zu bringen ſucht. Bei völlig undoktrinärer Hallung gewinnt Höllers Schaſſen mehr und mehr ſtilbildende Kraft. Die an ſeinen früheren Arheilen auffällige, ſtreng logiſche Konſeguenz des Aufbaus und der Entwicklung muſikaliſchen Gedankenguts parenz der Fa zeigt ſich hier noch mehr geläutert und frei auch vom geringſten Schein der Willkür. Das hochpotenziert Geiſtige ſowohl des Solo⸗ wie des orcheſtralen Parts wird in ſeiner Kühle durch das klanglich⸗ſinnliche Moment ſehr emildert. Bei aller Trans⸗ tur hat das Werk Farbe und ſinn⸗ liche Leuchtkraft, die auch gewiſſe kühne Extravagan⸗ zen der Harmonik kaum beeinträchtigen können, und nicht nur die melodiſche Linie des Solo⸗Cellos, ſon⸗ dern auch die der jeweils korreſpondierenden orche⸗ ſtralen Gruppe ſind häufig von ſo ausgeſprochener Sangbarkeit, daß angeſichts dieſes ſchönen und geiſt⸗ vollen Werkes niemand mehr behaupten wird, mo⸗ derne Muſik„klinge“ nicht. Freilich gehört zur rech⸗ ten Wirkung eine der Materie gegenüber ſo mühe⸗ loſe, im techniſchen und geiſtigen Geſtalten ſo reife und tiefe Wiedergabe, wie ſie uns Ludwig Hoelſcher vermittelte, Aber auch Elmendorff ließ das Orcheſter mit ganz ausgeſuchter Delikateſſe muſizieren— wahrhaft„konzertieren“. Er zwang es mit ebenſo viel Gelingen zu vitalen Kraſtäußerungen wie zu hauchzarten Pianiſſimo. So war denn der Erfolg roß und unbeſtritten, und Höller, Hoelſcher und lmendorff heimſten ſehr verdiente Lorbeeren ein⸗ Zu Beginn des intereſſanten Abends ſpielte das Orcheſter Beethovens reizvolle Ballett⸗Ouvertüre zu„Die Geſchöpfe des Prometheus“. Carl Onno Eisenbart. (J Ballett⸗Uraufführung in Hamburg.„Der Talis⸗ man“, eine erfolgreiche Poſſe von Neſtroy, iſt fünaſt als „Titus Feuerfuchs“ ſchon in Berlin in einer Neu⸗ geſtaltung erfolgreich wiederbelebt worden. Die Ballett⸗ meiſterin der hamburgiſchen Staatsoper, Erika Hanka, hat jetzt aus dem Werk einee Tanzpantomime geſchaffen, die ſich natürlich zur Origingl⸗Vorlage nur ſo verhält und verhalten kann, wie etwa Glucks„Don Juan“⸗Ballett zur Oper Mozarts. Immerhin haben die Tänzer eine Ge⸗ legenheit, im Rahmen des Möglichen Fronie, Satire und vor allem gute wieneriſche Ballettmuſik in einem unter⸗ haltſamen tänzeriſchen Entwurf zu entfalten. Die Muſik hatte Kapellmeiſter Wilbelm Brückner⸗Rüggeberg von der Staatsoper nach Melodier von Johann Strauß zuſammengeſtellt und bearbeitet. Max Broeſicke⸗Schoen. Axel Jvers fand mit dem Enſemble des Wies⸗ badener„Deutſchen Theaters“ als S ielleiter und Darſtellex in ſeinem neueſten Luſtſpiel„Der gute Geiſt des Hauſes“ im Kurtheater Boden⸗Baden ein ausverkauftes, beifallfrohes Haus. ah. ———————— * Mannheim, 12. November. Sonnennntergaug Mittwoch: 17.49 Sonnenaufgang Donnerstag:.93 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Aleine Märchenöücher Dritte Reichsstraßensammlung am Wochenende Mit 10 verſchie⸗ denen Buchabzeichen „Alte deutſche Volks⸗ märchen“ wie Dorn⸗ röschen, Rotkäpp⸗ en, Froſchkönig, as tapfere Schnei⸗ derlein, Schneewitt⸗ R chen, Der geſtiefelte 8 62583—05 60 retel, Rumpelſtilz⸗ 9 1 chen, Aſchenputtel u. Mg Der Däumling wird AREICNSTBASZEMZANMUN AVAN die 3. Reichsſtraßen⸗ ſammlung von der Deutſchen Arbeitsfront unter dem Leitwort„Das Opfer der Heimat für den Sieg“ am 15. und 16. November durchgeführt. Als Samaler werden Obmänner, Walter und Warte der DAß, Werlſcharen⸗ und Werkfrauengruppen, Betriebs⸗ führer, Betriebsleiter, Abteilungsleiter, Werkmeiſter, und Vertrauensfrauen uſw. ein⸗ geſetzt. Der Mindeſtpreis für die hübſchen Buchabzeichen beträgt 20 Pfennig. Es wird jedoch erwartet, daß die Volksgenoſſen aus Einſicht in die Notwendigkeit und Bedeutung dieſer Opfer mehr geben. Alle Volksgenoſſen werden durch ihre freiwilligen Spen⸗ den und Opfer zur 3. Reichsſtraßenſammlung das Kriegswinterhilfswerk unterſtützen und damit zum Endſieg beitragen. Der geſtiefelte Kater Den„Kater, den geſtiefelten“, kennt jeder, die alte, deutſche, ſchöne Mär'. Wohl iſt's kein prächtig Buch von Leder, ein winzig Büchlein nur, nicht mehr! Doch trägt es ſtolz ſein ſchlichtes Kleid zur Schau am Sonntag für das WSWI Als Märchenbuch für Kind und Mann und Frau hilft's lindern manches Leid und Wehl i 39 Gastwirte und 22 Kohlenhändler mußten bestraft werden! Der Polizeipräſident gibt bekannt: Wegen Zu⸗ widerhandlungen gegen die wur⸗ den in letzter Zeit in Maunheim wegen ungerecht⸗ fertigter Erhöhung der Preiſe für Speiſen gegen 39 Gaſtwirte Ordnungsſtrafen bis 2000 Mark und gegen 22 Kohlenhändler wegen Mindergewichtes bei Kohleulieferungen Ordnungsſtrafen bis 300 Mark verhängt. Fünfmal s0 groß wie vor dem Kriege Gewaltige Gebiete ſind im Verlauf des Krieges von den deutſchen Truppen erobert und beſetzt wor⸗ den. Fünfmal ſo groß wie vor dem Kriege iſt heute der Arbeitsbereich des deutſchen Eiſenbahners. Die großen Anforderungen unſerer Wehrmacht, der Rüſtungsinduſtrie und des ſonſtigen wichtigen Güter⸗ verkehrs können in dieſem Raum von der Deutſchen Reichsbahn nur befriedigt werden, wenn ſie von allen entbehrlichen Transporten entlaſtet wird. Jede Stelle, die Güter mit der Eiſenbahn verfrachtet, ſollte jede Sendung prüſen, ob der Bahnverſand erſpart werden kann. Manchmal wird es auch mög⸗ lich ſein, den Güterbezug aus entfernten Gebieten zu vermeiden, weil nähergelegene Erzeugungsſtät⸗ ten zur Verfügung ſtehen. Mehr als bisher iſt ſo⸗ dann der Waſſerweg für den Güterverſand aus⸗ zunutzen. Hierdurch werden Güterwagen frei für die Verkehrsbeziehungen und für die wichtigen Sen⸗ dungen, die auf den Bahnverſand angewieſen ſind. Durch eine planvolle Verteilung der Tvansporte auf alle Verkehrsmittel wird die Leiſtungsfähigkeit der Deutſchen Reichsbahn für ihre Kriegsaufgaben geſtärkt. *n Aus der Mannheimer Schauſpielſchule. Frl. Anny Fuchs, die vor kurzem die Bühnenreife⸗ prüfung mit„gut“ beſtanden hat, wurde für die Spielzeit 1942/43 an das Landestheater in Inns⸗ bruck als Naive verpflichtet. W194½2 Der Führer sprach am Vorabend des 9. November Unter dem Jubel ſeiner alten Kampfgefährten trif't der Führer zur Feierſtunde am Vorabend des 9. November im Großen Saal des Löwenbräukellers in München ein und Durchſchreitet das Spalier (Preſſe⸗Hoffmann,.) ſeiner Getreuen. Die Veriährung Sonderregelung nur für Wehrmachtsangehörige Der Reichsminiſter der Juſtig hat ſoeben eine Verordnung erlaſſen, die wichtige Vorſchriften über die Verjährung von Forderungen enthält(Verord⸗ nung zur Ergänzung der Vertragshilfe vom 3. No⸗ vember 1941). 3 Bei Kriegsausbruch war zunächſt beſtimmt wor⸗ den, daß alle Verjährungsfriſten bis auf weiteres gehemmt ſein ſollten. Dieſe allgemeine Friſtenhem⸗ mung dauerte an bis zum Erlaß der Vertragshilfe⸗ verordnung, die am 3. Dezember 1939 in Kraft trat. Alle Verjährungsfriſten, die bei Kriegsausbruch be⸗ reits liefen, verlängerten ſich danach um etwa 87 Tage. Die Forderungen, die nach den allgemeinen Vorſchriften im bürgerlichen Geſetzbuch am 31. De⸗ zember 1940 verjährt wären, verjährten z. B. erſt am 28. März 1941. Nach der neuen Verordnung wird das in Zu⸗ kunft anders ſein. Wenn die Verjähruna nach den allgemeinen Vorſchriften des bürgerlichen Geſetz⸗ buches am 31. Dezember 1941 oder ſpäter eintrttt, verlängert ſich die Verjährungsfriſt um die erwähn⸗ ten 87 Tage nicht mehr. Die Forderungen aus den Geſchäften des täglichen Lebens verjähren jetzt alſo wieder— wie vor Kriegsausbruch— am Ende des zweiten Jahres nach ihrer Entſtehung. Die im Jahre 1939 entſtandenen Forderungen verjähren z. B. am 31. Dezember 1941, nicht erſt am 28. März 1942 Eine Sonderregelung gilt nur für Wehr⸗ machtsangehörige und andere Perſonen, die durch die Auswirkungen des Krieges an der Wahr⸗ nehmung ihrer Rechte gehindert ſind. Für und gegen Wehrmachtsangehörige iſt die Verjährung weiterhin gehemmt. Wie die neue Verordnuna beſtimmt, endigt die Verjäh⸗ rung bei den Wehrmachtsangehörigen erſt ſechs Mo⸗ nate nach der Beendigung des Wehrverhältniſſes. Die Wehrmachtsangehörigen und ihre Gläubiger haben alſo nach der Entlaſſung des Soldaten noch ſechs Monate Zeit, in denen ſie den Eintritt der Ver⸗ jährung durch Klageerhebung verhindern können. Zugunſten von Wehrmachtsangehörigen und an⸗ deren Perſonen, die durch die Auswirkwſgen des Krieges an der Wahrnehmung ihrer Rechte gehin⸗ dert ſind, ſind in Zukunft auch die Friſten gehemmt, innerhalb deren Zötsſcheine und Dividendenſcheine dem Ausſteller zur Einlöſung vorzulegen ſind. Croger Eriolg der Flaschensammlung Der Reichskommiſſar für Altmateriglverwertung und Reichsbeauftragter der NSDAp für Altmate⸗ rialerfaſſung teilt mit: Wie die bisher vorliegenden Teilergebniſſe erkennen laſſen wird die am 8. 11. durchgeführte Reichsſammlung„Flaſchen für unſere Wehrmacht“ einen über alle Erwartungen hinaus guten Erfolg haben. Die Spendefreu⸗ digkeit der deutſchen Hausfrauen war derart groß, daß die zur Sammlung bereitgeſtellten Fahrzeuge und Sammler insbeſondere in den Großſtädten, die geſpendeten Mengen vielfach nicht bewältigen konn⸗ ten. Wo dies der Fall war, und die bereitgeſtellten Flaſchen noch nicht abgeholt wurden, ſpringen die deutſchen Schülerinnen und Schüler in die Breſche. Sie nehmen die für die Wehrmacht beſtimmten Leer⸗ Flaſchen in die Schule mit, wo durch die zuſtändigen Beauftragten der Partei die ſofortige Weiterleitung veranlaßt wird. Blick auf Ludwigshafen Werkwolle Biber geſtohlen. Von bis jetzt noch unbekann⸗ ten Tätern wurden aus einem Ludwigshafener Zuchtgehege mehrere wertvolle Biber entwendet. Bei den geſtohlenen Tieren handelt es ſich um Nagetiere von der Größe eines Kaninchens, die ausſchließlich für die Pelzgewinnung gezüch⸗ tet werden. Bei der Ausführung des Diebſtahls wurde einer der Spitzbuben wahrſcheinlich an der Hand von einem der Tiere gebiſſen. Perſon, die am Montag oder ſpäter mit einer Bißverletzung an der Hand geſehen wurde? Zweckdienliche Angaben, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, erbittet die Kri⸗ minalpolizeiſtelle Ludwigshaſen. Aus alt wird neu. Auf Veranlaſſung des Deutſchen Frauenwerks wird z. Z. in einem Schaufenſter in der Bis⸗ marckſtraße eine kleine, aber ſehenswerte Ausſtellung ver⸗ anſtaltet, in der gezeigt wird, wie aus alten Reſten neue Pantoffel und Hausſchuhe entſtehen können. Das Deutſche Frauenwerk bietet allen Frauen Gelegenheit, in einem Kurzkurſus unter ſachgemäßer Anleitung die Anſertigung von Pantoffeln zu erlernen. Anmeldungen zu dieſen Kur⸗ ſen werden in der Nähſchule des Deutſchen Frauenwerks, Ludwigsſtraße 87 entgegengenommen. Beſſer vorbereiten! Bei den Prüſungen in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben, die vom Prüſamt für die Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz durchgeführt wur⸗ den, hat ſich herausgeſtellt, daß ein großer Teil der Prüf⸗ linge aus Unwiſſenheit über die geſtellten Anforderungen bei der Prüfung nicht ihr Ziel erreichten. Es beſteht des⸗ halb Veranlaſſung, alle Bewerber daxauf aufmerkſam zu machen, daß ohne eine planmäßige Schulung in den Lehr⸗ und Uebungsgemeinſchaften des Berufserziehungswerkes der DAß oder in anderen Schulungseinrichtungen keine Ausſicht auf ein Beſtehen der Prüfung beſteht. Die näch⸗ ſten Prüſungen werden im Frühlahr 1942 ſtattſinden Heldelberger uerschnitt Neuinſzenierung im Theater. Walter Bromes Operette „Mascottchen“ gelangt am Mittwoch in Neuinſzenſerung zur Aufführung. Die Inſzenierung liegt bei Herbert Cle⸗ mens, die muſikaliſche Leitung bei Alfred Kuntzſch.— An⸗ läßlich der 150. Wiederlehr des Todestages von W. A. Mo⸗ zart veranſbaltet das Theater vom 30. November bis 7. De⸗ zember eine Mozart⸗ Woche mit der Aufführulig von „Figaros Hochzeit“,„omeneo“, mit Konzerten und einem Tanzabend. — Altersfeſte. Seinen 83. Geburtstag feiert Sozialrentner Carl Hang, Hauptſtraße; den 70. Geburtstag begingen Theo⸗ dor Doſch, Karlſtraße, und Eliſe Fänderich Witwe, Eppel⸗ heimer Straße. Im Gartenbauverein Heidelberg⸗Oſt ſwrach Gartenbau⸗ direktor Diebolder über Obſtbau mit dem beſonderen Blick auf die Aufzucht in einer Baumſchule. Einen Einführungsvortrag zum KHammermuſtk⸗Konzert Prof. Diener und ſeinem Collegium Muſicum hält— in Verbindung mit der Nec„Kraft durch Freude“— bei ſpeiem Eintritt Dr. H. Haag am Freitag in der Städtiſchen Jugendmuſikſchule. Nach Braunſchweig berufen. verſität Heidelberg teilt mit: niſterpräſtdent Klagges berief in das Kuratortum des euen Haiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts für Phonometrie— Deutſches Spracharchiv den Proſeſſor Dr. Willy Helpach an der Univerſität Heidelberg. Das Inſtitut hat ſeinen Eitz in Braunſchweig. An der Spitze des Kuxvatoriums ſteht der Miniſterpräſident. Die wiſſenſchaftliche Aufgabe. die in den Händen von Dr. E. Gwinter liegt, ſoll die phyſtolo⸗ Piler und pſyſiologiſche Erforſchung der ſprachlichen Neu⸗ ildungsvorgänge ſein, welche durch das Zuſammentreffen verſchiedener deutſcher Stämme und ausländiſcher Volks⸗ elemente beim Reichswerk Hermann⸗Göring, beim Volks⸗ wagenwerk und durch die volksdeutſche Umſiedlurig im Werden ſind. Die Preſſeſtelle der Uni⸗ Der Braunſchweigiſche Mi⸗ Wer kann Angaben machen über eine Sport-Nachrichten Die Spiele der 1. Splelklasse Unterbaden Oſt Am Sonntag ſpielten: Eppelheim— Rohrbach 1·⁸ Handſchuhsheim— Kirchheim 2²² Union Heidelberg— Wiesloch 8ꝛ0 Meckesheim— Leimen 22² Vereine Sptele gew. unent. verl. Tore Punkte TSG Rohrbach 5 5 0 0 135 10²⁰ F Kirchheim 5 3 2 0 16:6 82 Vgg Eppelheim 5 3 0 2 1113.4 Union Heidelberg 6 3 0 3 24.9 6˙6 TSVV Meckesheim 6 2 2 2:17.6 1886 Handſchuhsheim 5 1 2 2 18 9 4˙6 Sportfr. Leimen 6 1 2 3 12.21 4˙8 TS Walldorf 1 1 3 16˙22 8²7 Sp Sandhauſen 5 1 0* 5˙11 2²⁸ VfB Wiesloch 2 0 1 1 08 1·8 Rohrbach konnte ſeinen Siegeszug fortſetzen. Diesmal verlor Eppelheim 1·8. Rohrbach führt weiterhin ungeſchla⸗ gen. Eppelheim behielt trotz der Niederlage den dritten Platz. Kirchheim gab in Handſchuhsheim durch das:2 den zweiten Punkt ab. Kirchheim bleibt nach wie vor dicht auf, Handſchuhsheim behielt ſeinen Platz. Eine kataſtrophale Niederlage erlitt Wiesloch gege⸗ Union 8 Mit:8 geſchlagen mußte Wiesloch die Heimreiſe antreten. Union rückte durch dieſen Sieg auf den vierten Platz vor. Wiesloch liegt mit erſt zwei ausgetra⸗ genen Spielen am Tabellenende. Meckesheim und Leimen trennten ſich unentſchieden:2. Meckesheim fiel einen Platz zurück. Leimen blieb an ſieb⸗ ter Stelle. Eissport am Wochenende Nach dem Eisſport⸗Auftakt im Berliner Sportpalaſt wird es am kommenden Wochenende auch auf anderen deut⸗ ſchen Eisbahnen lebendig. In München hat man in den Mittelpuikt der zweitägigen Eröffnungsveranſtaltung ein Eishockey⸗Spiel zwiſchen dem Deutſchen Meiſter SC Rieſſer See und ſeinem Vorgänger Wiener EG geſtellt. Die Wien⸗ ner haben zwar Aufſtellungsſorgen, bei ihrem zahlen⸗ mäßig großen und guten Nachwuchs werden ſie aber wohl Loch mit einer ſtarken Malinſchaft antreten können. Im Kunſtlauf wird das Beſte geboten. denn unter anderem tritt das Ghepaar Maxi und Ernſt Baier auf. Auch das Eisſtadion in Nürnberg will am Woßhenende ſeine Pforten öffnen. Martha Muſilek mnd Edi Rada beide Wien) ſollen den Hauptteil des Kunſtlauſprogramms beſtreiten. n Berlin ſtellt ſich nach dem SC Rieſſer See der Gog Malland als Eishockey⸗Gaſt vor, während Ilſe und Erich Pauſin an der Spitze des Kunſtlauſprogramms erſcheinen. Dänemarks Ringer für Stuttgart Zum Dreiländerkampf Deutſchland—Däuemark—Kroatien Für die Dreiländerkampf im Ringen zwiſchen Deutſch⸗ land, Dänemark und Kroatien am 29. und 30. November in Stuttgart hat Dänemark als erſte Nation ſeine Stafſel be⸗ kannigegeben. Die Kroaten ſind noch mit den Vorbereitun⸗ gen beſchäftigt und die deutſche Mannſchaft, die einige Tage vorher in Stuttgart einem Gemeinſchaftstraining oblie⸗ gen ſoll, wird in der kommenden Woche aufgeſtellt. Däne⸗ mark entſendet vom Bantam⸗ bis Schwergewicht folgende Staffel: Eigil H. Johanſen(Sparta Kopenhagen!, Robert Voigt(Sparta Kopenhagen), Egon Hanſen(Aarhus! Einar Ehrlſtenſen(Sparta) Knud Thommſen(Sparta), Gunnar Nielſen(Dan Kopenhagen) und Egon Müller(Randers!, Die beiden ausländiſchen Mannſchaften ſtarten im An⸗ ſchluß an den Länderkampf noch in ie einem Freu ſchaftskampf in Deutſchland. Itallen— Siowakei 15:1 In Bari kam es zu einem Boxländerkampf zwiſchen Italien und Kroatien, den die Gaſtgeber überlegen mit 15:1 Punkten gewannen, obwohl ſie in der Hauptſache Nachwuchskräfte einſetzten. Die Gäſte kamen lediglich im Mittelgewicht 56 einem 8 Die Ergebniſſe (vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht): Falcinelli(J) beſ. Manarik(S) 3. Rd. k..; Doni(5) beſ. Strba(]J n..; Bonetti(IJ beſ. Pauer(S) n. V. Caroſi(J) beſ Akai(S) n..: Fantini(J/ beſ. Siladi S) n..; Pelegrinelli(J) 743 Hrbicek(S) unentſch Beretta(J) beſ. Kalamen(S] 1. Rd. k..; Latini(J) beſ. Kuß(S) 1. Rd. k. Honka Nowak schwamm Rekord Im Frauen⸗Schwimmkampf zwiſchen Wien und Budageſt, der am erſten Tag den Wienerinnen mit 16:14 Punkten eine knappe Führung einbrachte, wartete die ungariſche Meiſterin Flona Nowak mit einer feinen Leiſtung auf, gelang ihr doch im einleitenden 100⸗Meter⸗Rückenſchwim⸗ men mit:18,6 Minuten ein neuer Landesrekord. Auf den weiten Platz kam die Wienerin Kummer(:25,4). Im Kunftioringen kam Wien durch Gerda Daumerla zu einem überlegenen Sieg während über 400⸗Meter⸗Kraul die deutſche Meiſterin Hannelore Thaller 16:09,4) von der Ungarin Edith Albach 16:07,8) geſchlagen wurde. Dentſchland und Ungarn beſtreiten am 15. Dezember in Wien einen Länderkampf im Fechten. Gekämpft wird im Florett(Männer und Frauen) und auf Säbel. Zum Fußball⸗Lehrgang in Dresden, der zur Ermitt⸗ lug der deutſchen Elf gegen Dänemark dient. ſind nachträg⸗ lich noch die Dresdner Hempel und Carſtens hinguge⸗ ſetan worden, ſo daß der Pokalſteger jetzt mit ſieben Spie⸗ ern vertreten iſt. Deutſche Tennisſpieler wurden zum internationalen Weihnachts⸗Turnier in Barcelona eingeladen. Einladun⸗ gen ergingen auch an Italien und Portugal. Das verlorene Ich aoAN von ALENANDER Vox TBATREE 36 Es iſt Blut, in dem dieſe Inſel liegt, dachte Robert, und das Meer ſah auch wirklich wie Blut aus. Dann kamen die Riffe in Sicht und auch dieſe ſchienen von einer Blutſee umfloſſen zu ſein, auf der die weißen Brecher gierig über die Korallenbänke leckten. ie Luft war ſtickig und ſchwül. einem bleiſchweren Dämmerzuſtand glitt Robert durch die Zeit. Er war ſtumpf geworden gegen körperliche Beſchwerden und unempfindlich für die Einzelheiten ſeiner Umgebung. er empfand nur das Gefahrdrohende dieſer Taifunſtimmung. Ihm war ſogar das Gefühl für die Folge von Tagen und Näch⸗ ten verloren gegangen. Er kannte nur eines: das Ziel, das er ſich geſteckt hatte. Dort— die Inſel. Dort ſein Ziel. Es war das Schickſal ſelbſt, das er meiſtern mußte. Ein zweites Mal meiſtern auf dieſer Inſel, die ſchwarz und geheimnisvoll in ſeine ſchlafloſen Nächte hineingedroht hatte. Ein immer—— dahintreibender Luftſtrom vom Aequator her hatte den kühlen Oſtwind abgelöſt mit einer in den Himmel getürmten Fracht dichter Wolkenbänke und brodelnder Maſſen von Waſſer⸗ dampf. Die Wolken ließen nur einen kleinen Aus⸗ ſchnitt des Meeres frei, und in dieſem Ausſchnitt lag Boalunga⸗Riff unter rötlichem Himmel. Robert hielt genau auf die Einfahrt zu, durch die er nun ſchon zweimal geſegelt war. Chriſtian Carl⸗ ſen, der norwegiſche Matroſe, ein junger Menſch von kaum zwanzig Jahren, ſtand unten am Motor, ge⸗ wärtig, jede Sekunde den Befehlen nachzukommen, die ihm von oben zugerufen wurden. Die andern gelaf hatte Robert auf der Fanning⸗Inſel zurück⸗ elaſſen. „Gib acht, mein Junge“ rief Robert jetzt von oben, Wir drehen jetzt in die Einfahrt.“ Diesmal war es ein Kinderſpiel, die Jacht durch die Korallenriffe zu bringen. Das ſchwere purpur⸗ glühende Meer hatte die Brandung erſtickt wie mit Oel, langſam glitt die„Malpelo“ über die Wogen der Dünung. Nur einmal hob ſie der Schwall hoch hinauf, um ſie gleich danach mit einem letzten Anlauf in das ruhige Waſſer des Atolls gleiten zu laſſen, „Motor ſtopk“ rief Röbert von oben. Dann wurde es ſtill, Die ſchlanke Jacht glitt noch einige Minuten durch das Waſſer, das hier im Inneren des Atolls wie dunkle Tinte im Widerſchein des brennenden Himmels aufglühte dann fiel der Anker. Die„Mal⸗ pelo“ hatte ihr Ziel erreicht. Robert ſah ſich vergeblich nach einer Rauchſäule um. Die Juſel ſchien nicht mehr bewohnt. Auf der Mitte der hufeiſenförmigen Landzunge ſtand die Hütte. Auch aus dieſer ſtieg kein Rauch auf, Er fierte zuſammen mit dem Matroſen das Boot und wollte ſchon einſteigen, als er ſich beſann und noch einmal auf das Schiff zurückſtieg. Wenig ſpäter kam er aug der Kajüte, einen Revolver in der Hand, den er in ſeine Rocktaſche ſteckte. „Du hältſt den Motor klar“, ſagte er zu dem Matroſen. „Vielleicht iſt es nötig, daß wir nach meiner Rückkehr Reich Anker auf gehen. Schalte die elek⸗ triſche Ankerwinde auf Strom ein. Wir haben nicht viel Zeit zu verlieren. Wenn mich nicht alles täuſcht, gibt eg heute noch einen Taifun, der nicht von ſchlech⸗ ten Eltern iſt.“ Dann ſprang er in das Boot und ruderte mit ſtarken gleichmäßigen Schlägen an Land Diesmal legte er an der Stelle an, an der das kleine Bächlein in die Lagune floß. Dann zog er das Boot ein Stück auf den Strand, damit es bei ſteigen⸗ der Flut nicht davongetragen würde. Hunderte von Strandvögel flatterten nach allen Seiten auseinander. Die Stille über der Inſel war bedrückend. Robert hörte nichts als das Rauſchen des Windes in den Palmenwipfeln. Jetzt fiel ein Blick auf einen Stein⸗ hügel, deſſen Form ihm ſeltſam vorkam. Als er näher kam, erkannte ex, daß in den Steinen ein plumpes Holzkreuz ſteckte. Ein Grabl Einige Möwen kreiſchten auf, als Robert an den Hügel trat. Auf dem Kxeuz war keine Inſchrift zu ſehen. Wozu auch, wer ſollte jemals an dieſer Stelle ein Gebet ſprechen? Von ferne her rauſchte die Brandung, Dicht unter dem Grabhügel begann das dichte Geſtrüpp, das von den vielgegliederten Wipfeln der Palmen itberragt wurde. Ich ſtehe vor einem Grab und weiß nicht, wen es birgt, dachte Robert und nahm ſeine Mütze ab. Iſt es mein Bruder? Liegt hier mein Freund Bert begraben? Wie die See rauſchtel Die Dünung wurde ſtärker! „Lieber Gott, gib mir Kraft, daß ich alles zu einem guten Ende führe“, ſagte Robert halblaut vor ſich hin.„Sollte es zu ſpät ſein, dann vergib mir. Ich wollte ihn den Menſchen zurückgeben. Ich wollte alles tun. um den Vater von Annes Kind dem Leben wiederzugeben. Ich habe ihm alleg vergeben, was er mir getan hat. Bei unſeren gemeinſamen Eltern ſchwöre ich, daß ich es nicht für mich tat. Für Anne, für ſie, die allein rein und unſchuldig iſt. Um ihr furchtbares Leid der Seele zu erſparen..“ „He, was du da! Der Wolf im Schafs⸗ pelz hält eine Predigtl Halleluja, Halleluja!“ Das Gebüſch hatte ſich auseinandergeſchoben, ein bärtiges Geſicht grinſte Robert entgegen. „Heh, geliebter Bruder in Chriſto! Diesmal iſt deine Hoffnung fehlgeſchlagen. Dein Bruder 55 Enquiſt iſt noch immer nicht in die Hölle gefahren, in die ihr ihn ſchicken wollt. Hat ein zähes Leben, der ſchlimme Bruder.“ fuhr wie von einer Schlange gebiſſen, zurück. Das Gebüſch teilte ſich jetzt vollends, und ein halbnackter Menſch kam herangeſprungen. In der Hand hielt er ein langes Meſſer. „Fred, du lebſt?“ rief Robert. Es kam wie befreit aus ſeiner Bruſt, obwohl er im ſelben Augenblick fühlte, wie ſich die Sorge um ſeinen Freund tief auf das Herz legte. „Und hier? In dieſem Grabe? Wen haſt du hier begraben?“ „Deinen guten Freund Lindſtröm“ lachte Fred. Sein Lachen klang wie das Bellen eines tollen Hundes. „Ha, ſo geht es. Manchmal trifft es eben den falſchen. Er hatte ſchon das gelbe Fieber, als er hier an⸗ kam. Habe ich ihm nicht ein würdiges Grab bereitet? Kein Totengräber in eurem langweiligen Seattle hätte es beſſer treſſen können. Kommſt du, um nach mir Ausſchau zu halten? Willſt du mich pielleicht photogravhieren? Als abſchreckendes Beiſpiel für die braven Leute daheim in Seattlep Soll ich dag Maul aufreißen? Die Zähne blecken? Oder ſoll ich auf einem Beine im Kreiſe hüpfen und das Meſſer Vielleicht habt ihr auch eine Filmkamera⸗ mit?“ 5 den Spott Fred“, ſagte Robert ernſt.„Nie⸗ mand hat eine Filmkamera, und auf der„Malpelo“ iſt nur ein Matroſe. Ich bin auch nicht gekommen, um Spott über dich zu breiten, Fred. Ich bin ge⸗ kommen, um dich dem Leben zurückzugeben.“ „Oh, das iſt aber lieb von dir“, fuhr Fred in ſeinem Spotte fort. Sein Lachen hatte etwas von einem Affen. Seine Augen traten aus den Höhlen, ſo ſehr ſtrengte er ſeine Kehle an. Seine Fauſt um⸗ krampfte das Meſſer, das im Widerſchein des röt⸗ lichen Himmelg rot ſchimmerte. „gAlſo wieder einmal mich zur Arbeit bekehren? Soll ich diesmal in Alaska Pelze ſchießen? Oder ſoll ich in Kanada Holzfäller werden? He?“ „Nichts von dem, Fred“, antwortete Robert. Er verſuchte, ſeine Erregung niederzukämpfen.„Du ſollſt nach Auſtralien, Fred“, ſagte er. „Unter Menſchen, die nichts von alle dem wiſſen, was geſchehen. Ich will dir eine Rente ausſetzen, von der du ohne Sorgen leben kannſt. habe dir nichts genommen, Fred. Nichts was du ohnehin nie beſeſſen hätteſt. Das Geſchäft konnte ich gerade noch retten. Du wäreſt heute ärmer als ein Bettler. Fred, wenn du an meiner Stelle geblieben wäreſt!“ „Natürlich, gegen deine Bibelſprüche komme ich ja nicht auf“, ſpottete Fred.„Haſt du alſo alles ge⸗ rettet? Haſt das Geſchäft wieder in die Höhe ge⸗ trieben? Sieht dir ähnlich Warſt ja immer ein Muſterknabe. Alſo los! Heraus mit der Sprache! Was habe ich zu tun, um ein Sonntagsprediger zu werden?“ „„Ich lege dir hiet auf dieſen Stein dieſes Schrift⸗ ſtück“, ſagte Robert.„Der Text iſt bereitg ge⸗ ſchrieben. Du geſtehſt ein, daß du dich damafs in Seattle an meine Stelle geſetzt haſt, als Vater ftarb. Du geſtehſt ein, was du an Anne verbrochen haſt. Du verzichteſt auf alle Anſprüche auf die Firma, ebenſo auf das väterliche Erbe, das dir ohnehin als Fred Enquiſt nicht zukam. Ich lege dir ein Schriftſtück bei, in welchem ich mich veryflichte, dir monatlich dreihundert Dollars zu zahlen, ſolange du in Auſtralien bleibſt.“ 8(Fortſetzung folgt) FAMILIEN-ANZEICEN OFFENE STELLEN Ihre Vermählung geben hekannt: Arno Müller, Obersteuerinspekt., Lisa Müller 13. November 1941. geb. Schilling.— Langerötterstr. 47— Traitteur⸗ strage 58, Tieferschüttert erhielten * wir die schmerzliche, Nachricht, daß unser heißgeliebter Sohn, Schwager, Bräutigam Erwin Maurer Gefr. in einem Infant.-Reg., Inh. d. EK II u. Inf.-Sturmabz. am 3. Okt. 1941 im Osten in treuer Pflichterfüllung im Alter von 28 Jahren sein hoffnungs- volles Leben dahingab.— In tiefem Schmerz: A. Maurer, Magdalene Maurer geb. Groß. Friedr. Hahn, 2z. Z. im Felde, Gertrud Hahn geb. Maurer, Gisela Jungblut, Braut. nebst Bruder, Geschäftsführer für südd. Kamm- fabrik gesucht. Zukunftsreiche Position. Bewerbungen unter N G 7802 beförd. Ann.-Exped. Carl Gabler GmblH., Nürnberg J. 24 180 Auto-Schlosser, Elektriker. Speng- ler, Hilfsarbeiter für Wagen waschen u. Heizung, Lehrlinge für Dreherei und Karosseriebau in Dauerstellung gesucht. AUREPA, Autohaus und Repa- raturwerk Josef Heitger, Mann⸗ heim, Seilerstr. 12, Fernsprech. Nr. 275 45/46. Erfahrene, zuverläss. Kraftiahrer für Omnibus gesucht. Eilangeb. an. Mannh. 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Raneln etae 206 Tieferschüttert erhielten wir die traurige Nach- richt, daß mein lieber, herzensguter, begabter u. vor- Wärtsstrebender Sohn, Bruder. Schwager u. innigstgeliebter Bräutigam 98 Emil Zehnder, Ingenieur Gelr. in ein. Inf.-Nachr.-Zug bei den Kämpfen im Osten im blühenden Alter von 24 Jahren sein hoffnungsvolles junges Leben in treuer Pflicht- erfüllung für Führer, Volk und Vaterland hingab.— In tiefem Schmerz: Sofie. Zehnder Witwe, Ludwig Zehnder und Frau, Elisabeth Peter, Braut, Familie Otto Dagenbach, Frau Anna Oeder nebst allen Ver- wandten. Mannheim, S 3, 2, November 1941. Todes-Anzeige Unsere herzensgute und treu- sorgende Mutter, Schwieger⸗ mutter. Oma, Schwester, Schwägerin und Tante. Frau Haria Wegner Wwe. geb. Hefner ist unerwartet im Alter von 58 Jahren für immer von uns gegangen.— Die trauernden Hinterbliebenen: Otto Eschel- bach. 2z. Z. Wehrmacht, und Frau Johanna geb. Wegner, Hans Mittel u. Frau Eleonore geb. Wegner, Heinrich Wegert und Frau Adele geb. Wegner, Enkel: Ute, Heinz und Elke. Mannheim. J 6. 11, den 10. November 1941. Bie Feuer⸗ bestattung ist am Donnerstag um 15 Uhr St1913 ——— Amtl. Bekanntmachungen Tüchtiger Arbeiter gesucht. Rad⸗- fahren erwünscht. Vorzustellen G 7, 13, Hinterhaus. 23 859 Heizer zur Bedienung der Zentral- heizung, auch älterer Mann, für sofort gesucht. Wartburg⸗ Hospiz F 4 Nr.—9. St: Heizer für Zentralheizung Nebenberuf sofort gesucht. Gambrinus, U 1, 5. St1924 Tüchtige Kraft(Herrn oder Frl.) zur Führung der Lagerkartei und der Kontrollnummernbuchhaltg. von Eisenwarengoßhandlg. zum sofortigen Eintritt gesucht. An- gebote unt. Angabe der Gehalts- ansprüche erb. unter Nr. 24 201 an die Geschäftsstelle d. Bl. Nebenverdienstl Wir suchen für Mannheim, Schwetzinger Vor- stadt, eine zuverlässige Person, Mann od. Frau, zur Belieferung von fest. Zeitschriftenbeziehern usw.(Ortsagentur). Meldungen schriftlich erb. unter Nr. 24 199 an die Geschäftsstelle d. Bl. Behördendienststelle sucht zum baldmögl. 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Erteilung von Bezugſcheinen ein⸗ reichen. Haushaltungen. die Speiſekartoffelvorräte beſiten, dürfen die aufgerufenen ſchnitte weder für ſich ausnützen, noch anderen zur Ausnützung überlaſſen: beides iſt nach der Berbrauchsregelungsſtrafverord⸗ nung ſtrafbar. Kleinverteiler haben das Recht und die Pflicht, ſolche Haushaltungen nicht zu beliefern. Der Abſchnitt B 2 der Mannheimer Einkaufsausweiſe verfällt am Samstag, den 22. No⸗ vember 1941. Städt. Ernährungs⸗ amt Mannheim. 188 Städt. Volksbücherei. Oeffnungs⸗ zeiten der neuen Jugendbüche⸗ reien: E 7, 20(Reisvilla) Mon⸗ tag und Donnerstag von 14 bis 17 Uhr; K 2, Leſeſaal, täglich, außer Samstag, von 14 bis 17 Uhr. Der Oberbürgermeiſter. VERSTEIGERUNGEN Oeffentliche Verſteigerung. 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Brandt, Gerichtsvollzieher. 24 192 Beachten Sie meine Verſteige⸗ rungs⸗ Anzeige in dieſer Spalte in den nächſt. Tagen. Verſteigerer Alfons Roy, Mannheim, P—6. Ruf 25810. 1417 HEIRATEN Eudviersiger sucht gereifte Dame mit sachlichem Wesen u. sicher. Auftreten als Lebenspartnerin. Eigenes Heim erwünscht. Zuschriften unt. St 1927 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Pestangestellter Herr, 50er, solid. tüchtig. sucht bei alleinstehend. Frau od. Frl. Heim bzw. leeres Zimmer u. spät. Heirat. Angeb. unt. St 1901 an die Geschäktsst. Verkäuferin für Juweliergeschäft (auch Anfängerin), zuverlässig, mit guten Umgangsformen und Auffassungsvermögen sofort ge- sucht. Stenogr. u. Maschinen- schreiben erwünscht.— Hand- schriftl. Angeb. unt. Nr. 23 552 an die Geschäftsstelle. 415 Zuverläss: Apothekenhelierin s0= wie Anlernhelferin p. sofort od. sbäter in Mannheimer, Apotheke gesucht. Zuschriften erb. unter Nr. 24 207 an die Geschäftsst. 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