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Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim* 152. Jahrgang— Nummer 312 Der King — Stockholm. 13. Nov. Anläßlich der Beendigung der vergangenen und der Eröffnung der neuen politiſchen Sitzungsperiode wurde im engliſchen Unter⸗ und Oberhaus heute eine Botſchaft des engliſchen Königs ver⸗ leſen. Neben den üblichen lobenden Redensarten an die Adreſſe der britiſchen Wehrmacht befand ſich in auch ein Satz, der feſtgehalten werden muß. Der engliſche König ſprach nämlich„ſeine tiefe Bewunderung aus für die Sowjetunion, die ſich mit ſolchem Heldenmut an der Seite Groß⸗ britanniens ſchlage“. Eine Formulierung, die in England an ſich gewiß nicht mehr originell iſt; doch hat dieſes Lob für das bolſchewiſtiſche Untermenſchentum gewiß einen beſon⸗ deren Klang, wenn es aus dem Munde eines eng⸗ liſchen Königs kommt. Jenes Dokument, das Churchill und Rooſevelt in tagelanger Arbeit auf dem Atlantik redigiert und das in der nicht angelſächſiſchen Welt inzwiſchen einer milden Vergeſſenheit anheimgefallen iſt, hat auf den König einen ſo ſtarken Eindruck gemacht daß er es in ſeiner Botſchaft nochmals erwähnte und es in gro⸗ tesker Naivität als ein Dokument bezeichnete, das einſt als Denkmal menſchlicher Gerechtigkeit und Weitſicht in die Geſchichte eingehen wird. Im Unterhaus wurde die neue Sitzungsperiode durch eine Rede Churchills eröffnet. Man hatte ſchon in den letzten Tagen bemerkt, daß Churchill der Abwechſlung halber ſich wieder einmal in einer Stellung befindet, die die Entwickluna des Krieges in roſigſten Farben zu ſehen bemüht iſt Wahr⸗ ſcheinlich handelt es ſich dabei weniger um eine Selbſttäuſchung als um einen krampfhaften Verſuch, den in England angeſichts der troſtloſen militäriſchen Lage, in Ser die Sowietunion ſich beſindet, ſich ge⸗ fährlich breitmachenden Peſſimismus durch kräftige Illuſions⸗Injektionen wieder zu vertreiben Er ent⸗ warf zunächſt ein Bild von der Lage der britiſchen Schiffahrt, das eindrucksvoll wäre, wenn die von ihm angezogenen Zahlen der Wahrheit entſprächen. Nachdem Churchill ſeine Wunſchzahlen gebracht hatte, war es natürlich für ihn ein leichtes, von hier aus zu ſehr günſtigen Vorſtellungen über die maritime Lage zu gelangen. Wenn man nämlich noch die Neubauten und alle von der briti⸗ ſchen Flotte aufgebrachten Schiffe hinzurechne, ſo do⸗ ziert Churchill dann, ergäbe ſich eine Lage, die eine „ſolide Sicherheit für die Aufrechterhaltung des eng⸗ liſchen Schiffsverkehrs“ biete. 1943 werde das Schiffsbauprogramm der uSA auf vollen Touren laufen. dann würden die De⸗ mokratien die Meere befahren in einer Weiſe, wie es heute noch unvorſtellbar ſei. Churchill maa es dabei tief bedauert haben, daß be⸗ reits von amerikaniſcher Seite öffentlich feſtgeſtellt worden iſt, daß das Bauprogramm nicht vor 1943 wirkſam ſein könne, ſonſt hätte er gewiß ſchon das Ende dieſes Jahres, ſeinem Schema entſprechend, als den Wendepunkt bezeichnet. Churchill kam dann auf ſein Lieblingsthema, die deutſche Invaſion, zu ſprechen. Während er noch vor wenigen Wochen an der gleichen Stelle ſie für den Herbſt dieſes Jahres angekündigt hatte. hat er nun die Invaſion auf das kommende Früh⸗ zjahr feſtgeſetzt, weshalb England ſich auf dieſen Zeitpunkt„mit allen Mitteln vorbereiten müſſe“. Dann kam Churchill auf die Lebensmittellage zu ſprechen und erklärte, daß man mehr Lebensmittel als vor einem Jahr und beſonders große an an Kartoffeln und Zuckerrüben uſw. habe. müſſe ſich aber auf einen erweiterten Bedarf gefaßt machen, da der geſamte Kriegseinſatz noch immer größer werde. 8 Eingeständnisse im Unterhaus Drahtbericht unſeres Korre vondenten — Liſſabon, 18. Nowember. Maiſcky, der Botſchaſter der Sowfetunion in London, war ein ironiſch lächelnder Zuſchauer bei der geſtrigen Eröffnung der neuen Parlamentsſeſſion in Gngland. In ſeiner Nähe ſaß als weitere promi⸗ nente Beobachterin der Szene Miß Churchill, die Gattin des Premierminiſters. Die ſonſt ſehr prunk⸗ volle Zeremonie der Parlamentseröffnung hielt ſich diesmal in beſcheidenen Grenzen. Auch die Lords hatten auf ihre traditionellen prunkvollen Roben und Perücken verzichtet und erſchienen im einfachen Straßenangug. Der König, der Admiralsuniform trug, verlas, während ſeine Umgebung wie üblich bei derlei Anläſſen ihn etwas unruhig beobachtete, eine Thronrede, und beendete die abſichtlich kurz ge⸗ haltene Lektüre auch glücklich und ohne Zwiſchenfall. Nachher begann in beiden Häuſern ſofort die Aus⸗ ſprache. Die meiſten Redner ſuchten das ſchlechte Gewiſſen Englands über ſeine mangelhafte Unter⸗ ſbtützung der Sowjetunion zu betäuben und ſparten nicht mit Worten der Begeiſterung, die bekanntlich billiger ſind als Taten. Soweit bisher Berichte über den Verlauf der Ausſprache vorliegen, fiel nur die Rede des libe⸗ ralen Abgeordneten Sir Richard Aucland aus dem üblichen Rahmen der Gemeinplätze. Sir Richard erklärte offen, er ſei ein Gegner der Politik der jetzigen Regierung.„Nur eine Politik, die mit den großen Kraftſtrömungen in der Welt mitgeht, kann den Krieg gewinnen. Dazu ſind jene Politiker nicht imſtande, die nicht mitgehen können. Unſere jetzige Regierung hat garnicht den Wunſch, mit den großen Kraftſtrömungen Schritt zu halten, ſondern hat eher die Tendenz, gegen ſie anzukämpfen. Der gegenwärtige Krieg iſt das Ergebnis eines vollſtändigen Zuſammenbruches der be⸗ ſtehenden wirtſchaftlichen und ſozialen Ordnung, einer Ordnung, die ſich auf den privaten Eigen⸗ uutz aufbaut.“ Der Redner kam auf die Verſuche zu ſprechen, den wahren Charakter dieſes Syſtems zu tarnen und fuhr fort:„Wir haben heute in England eine Art Zwitterſyſtem. Wir ſprechen von der öffentlichen Kontrolle über das private Eigentum. Biel richtiger wäre es, von einem Vorrecht des privaten Eigen⸗ tums über die öffentliche Kontrolle zu ſprechen. Bei jedem neuen Plane bremſt die Regierung wohl⸗ dert Stalin Cnurchill ſuckit mit Krampfliaſten Zlluſtonen die Stimmung Zu heben weislich kurz vor dem Punkt, an dem es notwendig wäre, mit der alten Ordnung zu brechen. Das gilt vor allem für das Ernährungs⸗ und Verſorgungs⸗ miniſterium. In dieſen Miniſterien liegen Eingaben prominenter Mitarbeiter vor, in denen darauf hin⸗ gewieſen wird, daß die großen Probleme nicht gelöſt werden können, falls man nicht vollſtändig auf das herkömmliche kapitaliſtiſche Gewinn⸗ und Verluſt⸗ denken verzichtet. Alle dieſe Eingaben ſind Zanz ohne Erfolg. Während Zehntauſende Sowjetſoldaten für Eug⸗ lands Sache ſterben und auch maucher von uns jeden Augenblick aufgerufen werden kann, dem Tod ins Auge zu ſehen, weigern wir uns, mit veralteten Syſtemen zu brechen. Nicht die Un⸗ fähigkeit der Miniſterien, die oft in der Preſſe angeprangert wird, iſt die Wurzel unſerer Schwierigkeiten, ſondern es ſind die kontrollie⸗ reuden Männer, die ſich von ihrem privatkavi⸗ taliſtiſchen Denken nicht frei machen können.“ Sir Richard hat den plutokratiſchen Charakter des jetzigen engliſchen Syſtems ſehr gut herausgearbeitet. Er hat aus einigen nationalſozialiſtiſchen Lehrbüchern ganz hübſch abgeſchrieben. Trotzdem gehört er zu den logenannten„fortſchrittlichen“ Kreiſen Englands, die ihren Beſitz und ihre geſellſchaftliche Poſition bedroht ſehen, wenn nicht„ſoziale Zugeſtändniſſe“ gemacht werden. Dieſe Kreiſe verlangen von der Oberſchicht, daß ſie ſich den„großen Kraftſtrömungen“ wie Sir Richard es ausdrückte, angleichen, um dieſe Strö⸗ mungen um ſo geſchickter beherrſchen zu können. Dieſe Kreiſe erſtreben, ſoweit ſie überhaupt einiger⸗ maßen klare Vorſtellungen und Pläne haben, eine Ordnung, die etwa in einem Gleichklang zwiſchen Stalins Kommunismus und Rooſevelts New Deal ſteht, wobei aber ſelbſtverſtändlich alle Privilegien der engliſchen Oberſchicht zu bewahren wären, und zwar noch beſſer als unter dem jetzigen offenen kapi⸗ taliſtiſchen Syſtem. Immerhin iſt die Rede inter⸗ eſſant als Beweis. wie ſtark Rooſevelts Gedanken⸗ gänge in die engliſche Oeffentlichkeit eingedrungen ſind. Die ersten Befestigungen von Kertsch genommen bie Sowiel-schwarzmeernotte schwer bombardiert/ An der übrigen Ostfront örtliche Kampfhandiungen (Funkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhauptquartier, 13. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krin ſtehen die deutſchen Trup⸗ pen im Angriff gegen die Befeſtigungsanlagen von Kertſch. Mehrere Küſtenbefeſtigungen, hart ſüdlich der Stadt, wurden genommen. Starke Kampffliegerverbände griffen ſowjetiſche Schiffe im Hafen von Sewaſtopol, in der Straße von Kertſch ſowie vor der Nordoſtküſte des Schwarzen Meeres an. Hierbei wurden drei Kreuzer, ein Zerſtörer und fünf große Handels⸗ ſchiffe ſchwer getroffen. Bombenvolltreffer rich⸗ teten auch in den Hafengebieten große Schäden an. An der übrigen Oſtfront brachten örtliche Kampfhandlungen weitere Erfolge. Schwere Batterien des Heeres beſchoſſen kriegswichtige Ziele in Leningrad ſowie Hafen⸗ und Werftanlagen von Kronſtadt. Wirkſame Luftangriffe richteten ſich gegen Leningrad und Moskau. Im Seegebiet um England beſchädigten Kampfflugzeuge am Tage zwei größere Frach⸗ ter durch Bombenwurf. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NMz3.) + Rom, 13. November. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Bei dem Luftangriff auf Neapel in der Nacht zum 12. Nopember ſchoß die Bodenabwehr ein feindliches Kampfflugzeug ab, das in Richtung des Hafens ins Meer ſtürzte. Die Zahl der feſtgeſtellten Verluſte ſtieg von ſechs auf ſechzehn Tote und 34 Verwundete. Ueber Sizilien wurde außer dem im geſtri⸗ gen Wehrmachtsbericht genannten Flugzeuge noch ein weiteres Flugzena getroffen, das ins Meer ſtürzte. Die Beſatzungen einiger der abgeſchoſſenen Flugzeuge wurden gefangengenommen. Unter ihnen befanden ſich ſechs Offiziere „Am Nachmittaa des 12. 11. ſchoß eines unſerer Auf⸗ klärungsflugzenge im Kampf mit vier Hurricanes, ein feindliches Flugzeug ab. „In Nordafrika ariff die Luftwaffe der Achſen⸗ mächte Ziele in Tobruk mit Erfolg an. Deutſche Fing⸗ zeuge belegten einen feindlichen Flugplatz mit Bom⸗ ben. Dabei wurden abgeſtellte Flugzeuge zerſtört und weitere beſchädigt, Die britiſche Luftwaffe warf Bomben auf Ben⸗ ghaſi, Derna und einige Siedlungsdörfer des Dſche⸗ bel. Es eutſtand einiger Schaden. Ueber Derna, wo ein Feldlazarett getröffen und vier Juſaſſen ver⸗ wundet wurden, wurde ein feindliches Flugzeug brennend abgeſchoſſen. In Oſtafrika wiederholte der Gegner ſeine Kampfhandlungen zu Lande und in der Luſt gegen die Front des Kampfgebietes von Gondar. Unſere Truppen ſetzten ſich züh zur Wehr und fügten dem Angreifer beträchtliche Verluſte zu. Dreierkonferenz Zzwischen Stalin, Churchill und Roosevelt! Wiederholung des Atlantik-Treffens?-„Roosevelts und Stalins Herzen schlagen im gleichen Dreivierteltakt“ Drahtberichtunſeres Korreſpondcenten 55— Liſſabon, 13. November. Die auch von uns wiedergegebenen Nachrichten über eine bevorſtehende Begegnung zwiſchen Stalin und Rooſevelt werden jetzt vom Bo⸗ ſtoner„Chriſtian Science Monitor“ aufgegrifſen, der außenpolitiſch gewöhnlich gut unterrichtet iſt. Das Blatt glaubt auf Grund des Briefwechſels zwiſchen Rooſevelt und Stalin aus Anlaß des Jahrestages der bolſchewiſtiſchen Revolution eine„zweite Seekonferenz“ vorausſagen zu kön⸗ nen, die vielleicht in ähnlichem Rahmen abgehal⸗ ten würde, wie die bekannte Atlantikkonſerenz zwiſchen Churchill und Rooſevelt. Scheinbar will man aber in Waſhington Stalin die Intitiative überlaſſen. Das Blatt kann nicht verhehlen, daß weite Kreiſe der USA einer ſolchen Begegnung mit großem Mißtrauen entgegenſehen, da Rooſevelts kommuniſtiſche Geiſtesanſchauung nur allzu bekannt iſt, u. deshalb verlangt es, daß Chur⸗ chill unterallen Umſtänden an der Kon⸗ ferenz teilnehme. Churchill ſei, ſo behauptet das Blatt, nur militäriſch an einer Zuſammenarbeit mit Stalin intereſſiert und durch ſeine Teilnahme würde der ſtrategiſche Zweck eines ſolchen Treffens klar herausgeſtellt, während eine Beſprechung zu zweien in den Verdacht geraten könne, auch weltan⸗ ſchauliche Ziele zu verſolgen. Sehr viel Vertrauen in die Perſönlichkeit des Präſidenten, deſſen Politik der„Chriſtian Seience Monitor“ ſonſt unterſtützt, ſpricht aus den Ausfüh⸗ rungen des Blattes nicht. Das gleiche Mißtrauen gegen Rooſevelts bolſche⸗ wiſierende Neigungen geht aus einer Rede des ehe⸗ maligen Gouverneurs von Oklahoma Murray hervor, der u. a. erklärte:„Rooſevelts und Stalins Herzen ſchlagen im gleichen Dreivierteltakt. Rooſe⸗ velt bemüht ſich, Stalins Politik auf amerikaniſchem Boden zu kopieren. Stalin macht ſeine eigenen Ge⸗ ſetze, Rooſevelt verletzt amerikaniſche Geſetze um ſeines perſönlichen Machtſtrebens willen. Worin be⸗ ſteht der Unterſchied?“ Der Gouverneur befaßte ſich dann in ironiſcher Weiſe mit den Berichten des Weißen Hauſes über die„Unbeſiegbarkeit“ der Sowjetarmee und erklärt dieſe Berichte für einfach lächerlich.„Die Deutſchen haben die Sowjets bis⸗ her in jeder Schlacht geſchlagen. Die Fanfarentöne der angeblich bedrohten ſowjeliſchen Ziviliſation ſind einfach Quatſch und Unſinn“. Eine.,Höflichkeitsgeste“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. November. Der ſtellvertretende britiſche Miniſterpräſident Attlee, der an der Konferenz des Internationalen Arbeitsamtes in Neuyork teilnahm, erklärte vor ſeiner Abreiſe aus den Vereinigten Staaten, er ſei ſtolz darauf, beobachtet zu haben, wie unerhört groß die Anſtrengungen der amerikaniſchen Produktion ſei.„Ich weiß jetzt, oͤaß die Induſtrie der Ver⸗ einigten Staaten ihrem Höhepunkt entgegengeht und daß ein ſtändiger Strom von Waſſen hervorge⸗ gebracht wird.“ Ganz anderer Meinung iſt der bekannte Sachver⸗ ſtändige Hugh Johnſon, der rund heraus er⸗ klärt:„Es iſt praktiſch völlig unmöglich, auch in ein oder zwei Jahren, den Bolſchewiken Material im Werte von einer Milliarde“ Dollar zu liefern, wie es Rooſevelt mit ſeiner Anleihegewährung ver⸗ ſprochen hat. Inſolgedeſſen iſt die amerikaniſche An⸗ leihe weiter nichts als eine Höflichkeitsgeſte. und beweiſt erneut den heuchleriſchen und ver⸗ logenen Charakter der jetzigen Regierung der Ver⸗ einigten Staaten.“ * Mannheim, 12. November. Der Führer hat bereits in ſeiner erſten Kriegs⸗ rede am 1. September 1939 angedeutet, daß er mit einem langen Kriege rechne. Er hat dementſprechend auch dem Reichsmarſchall Göring, der für die wirtſchaftliche Kriegsbereitſchaft Deutſch⸗ lands die Verantwortung übernommen hatte, den Auftrag gegeben, die deutſche Kriegswirtſchaft auf eine lange Kriegsdauer einzuſtellen. Dieſer realiſtiſchen Einſtellung des Führers und der Männer, die in ſeinem Auftrage über Deutſch⸗ lands Verſorgung in der Heimat und im Felde wachen, iſt es mit in erſter Linie zu verdanken ge⸗ weſen, daß uns in dieſem Kriege bisher Rückſchläge und Enttäuſchungen erſpart geblieben ſind. Sie hat dafür geſorgt, daß die kämpfende Front in jeder Phaſe des Krieges an Waffen, an Munition, an Oel und Benzin, an techniſcher Verſorgung mehr bekam, als ſie brauchte, und daß die Heimat immer das hatte, was zur Erhaltung ihrer Kraft und ihrer Opfer⸗ und Einſatzfähigkeit notwendig war. Sie hat damit erreicht, was in den vier Jahren des Weltkrieges vergebens angeſtrebt und nicht er⸗ reicht worden iſt: daß die Fortführung des Krieges kein wirtſchaftliches Problem mehr iſt. wie ſie es damals geweſen iſt, als der Front die Waffen und der Heimat das Brot fehlte. Die militäriſche Leitung kann ihn vielmehr heute führen in eigenem Raum und nach eigenem Ermeſſen. Dieſe militäriſche Handlungsfreiheit als Folge Unſerer wirtſchaftlichen Unabhängigkeit iſt noch ver⸗ ſtärkt worden durch die Erſchließung wichtigſter wirtſchaftlicher Hilfsquellen in den er⸗ oberten Gebieten. Zwar ſtanden uns auch im Weltkrieg die Kohlenreviere Nordfrankreichs und Oberſchleſiens, die landwirtſchaftlichen Reichtümer Polens und der Weizen der Ukraine, das rumäniſche Oel und das ſerbiſche Vieh zur Verfügung. Aber erſtens wurden ſie viel ſpäter und zum großen Teil — das gilt vor allem für das rumäniſche Oel— in ſchwer ramponiertem Zuſtande in das deutſche Wirt⸗ ſchaftsſyſtem eingegliedert; zweitens ſehlte eine Or⸗ ganiſation zu ihrer lückenloſen rationellen Ausnüt⸗ zung, wie ſie heute in den Organiſationsformen der dentral und autoritär geleiteten deutſchen Wirtſchaft auf allen Sektoren dieſer Wirtſchaft gegeben iſt: drit⸗ tens ſind heute zu den Gebieten, die wir im Welt⸗ krieg als Ergänzung unſerer eigenen Wirtſchafts⸗ baſis zur Verfügung hatten, noch weſentlich mehr hinzugekommen, vor allem die außerordentlich rei⸗ chen Induſtriereviere Sowjetrußlands; und viertens tritt heute bereits in Erſcheinung, was im Weltkrieg ein unvorſtellbarer und auch kaum geträumter Traum geweſen war: die freiwillige Einordnung der europäiſchen Wirtſchaftskraft in die deutſche Ord⸗ nung und unter die deutſche Leitung. Das alles gibt uns in unſerer Kriegführuna auf dem wirtſchaftlichen Gebiet eine bisher noch nie gekannte Freiheit. Dieſe Freiheit wird auch nicht eingeengt durch die Möglichkeit, daß ſich unſere Gegner neue zu⸗ ſätzliche Wirtſchaftshilfe ſichern. Auch der Eintritt Amerikas in die wirtſchaftliche Kriegsfront unſerer Gegner— der übrigens ſchon lange vollzogen iſt— auch die Umſtellung der ganzen angelſächſiſchen Wirtſchaft auf die Kriegsproduktion bringt hier für uns keinen unentrinnbaren Zwang. Der Vorſprung unſeres Rüſtungspotentials an Organiſationsmög⸗ lichkeiten und Organtſationskraft iſt ſo groß, daß er nicht mehr eingeholt werden kann. Niemals mehr kann Deutſchland in die Zwangslage gebracht wer⸗ den, den Krieg deshalb möglichſt raſch beendigen zu müſſen, weil es ihn wirt⸗ ſchaftlich nicht mehr durchhalten könnte. Das heißt natürlich nicht etwa, daß die raſche Beendiguna des Krieges nicht das Ziel der deutſchen Führung ſei. Aber es iſt etwas anderes, ob ich ein Ziel freiwillig anſteuere oder darauf hingetrieben werde. Im letzteren Fall bin ich an die Notwendigkeit des Handelns gebunden, ohne lange nach dem beſten Sinn dieſes Handelns fragen zu dürfen. Im erſte⸗ ren Falle habe und erhalte ich mir die Möglichkeit, mein Handeln nach den beſten Möglichkeiten, nach den wirkungsvollſten Methoden und nach dem Grundſatz auszurichten, den größten Erfolg mit dem kleinſten Opfer zu erringen— auch wenn es dann etwas länger dauert, bis der endgültige Erfolg ſich einſtellt; auch wenn dann vielleicht Umwege, die Zeit koſten, aber Blut ſparen, gemacht werden, auch wenn dann die Termine gewiſſer Illuſioniſten hüben und drüben nicht ganz eingehalten werden. Denn nur Illuſionismus war es und iſt es. wenn man mit einer kurzen Dauer dieſes Krie⸗ ges rechnete. In dieſem Krieg galt es nicht nur, das uns feindliche europäiſche Vorfeld zu bereinigen: was in dem erſten Jahre des Krieges in einem wahr⸗ haft atemberaubenden Tempo geſchehen iſt: es galt nicht nur aus der Waage unſerer Gegner das unge⸗ heure Gewicht des ſowjetruſſiſchen Reiches zu neh⸗ men, das zweimal ſoviel Menſchen und damit zwei⸗ mal ſoviel Soldaten hat wie das deutſche, und das als einziger unter den europäiſchen Staaten Jahren gewußt und nach dieſem Wiſſen gehandelt hat, daß dieſer Krieg ein Krieg des reichſten und beſten Materials ſein würde; in dieſem Krieg gilt es nicht nur, die engliſche Inſel zu beſiegen, deren Boden ſeit tauſend Jahren kein fremder Eroberer mehr betreten hat; gilt es nicht nur das engliſche Imperium aus den Angeln zu heben, das in den Jahrhunderten ſei⸗ nes Beſtehens zu einem Weltreich von Größe, Kraft und Einigkeit geworden iſt; ſondern in dieſem Kriege gilt es auch, das offene Kriegsbündnis der in⸗ duſtriellen Vormacht der Welt. Amerika mit Eng⸗ 88 und das ſtille Teilhaberbündnis aller Anhänger er den. alten Zeit und der alten Oroͤnung zu überwin⸗ ſeit Gewiß: all das ſtand uns auch im letzten Kriege gegenüber, und diesmal haben wir ganz andere Kräfte und Mächte an unſerer Seite, als ſie uns damals zur Verfügung geſtanden haben; aber wer wollte glauben, daß deswegen die Koalition der alten Weltmächte gegen uns vom Kampfplatz und damit von der Weltgeſchichte abtritt, ohne das letzte an Widerſtand verſucht zu haben!? Der Führer hat in ſeiner letzten Rede erklärt, daß„er noch niemals das Wort Blitzkrieg an⸗ gewendet habe, weil es ein ganz blödſinniges Wort iſt“. Das Wort iſt auch nicht von uns Deutſchen zur Kennzeichnung unſerer Kriegsabſichten, es iſt von den anderen zur Kennzeichnung unſerer Kriegserfolge gebraucht worden. Ihnen hat es das erſchreckte Erſtaunen über die Schnelligkeit und die Gründlichkeit unſerer Siege aus der Kehle ge⸗ as wir wollen, iſt etwag anderes. Was wir wollen, iſt der Sieg unter allen Umſtän⸗ den und in jeder Form. Das iſt das Kriegs⸗ ziel, dem alles untergeordnet wird, auch der Raum und auch die Zeit. Wann der Sieg kommt das iſt ebenſowenig maßgebend wie die andere Frage, wo ſeine letzte entſcheidende Schlacht geſchlagen werden wird. Entſcheidend iſt nur, daß dieſe letzte Schlacht uns und nicht den anderen den Sieg bringt: und ent⸗ ſcheidend iſt das zweite, daß am Ende des Krieges die deutſche Führung ſagen kann: das Blut der deut⸗ ſchen Soldaten iſt in dem Rahmen des Menſchen⸗ möglichen geſchont worden, den die Geſchichte ſelber für ſolche Entſcheidungen von weltweiter und welt⸗ geſchichtlicher Bedeutung gezogen hat. Darauf kommtes an— und das zu wiſſen, iſt heute erſte Pflicht des deutſchen Volkes. man muß wohl anders ſagen, denn über dieſe Pflicht iſt das deutſche Volk längſt hinausgewachſen: daß das deutſche Volk das weiß, das iſt die ſicherſte Bürgſchaft nicht nur ſeines Sieges, ſondern auch da⸗ für, daß es dieſen Sieg wirklich verdient! Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 18. November. Wenn die finniſche Zeitung„Unſt Suomi“ ſchreibt, Rooſevelts Schritt ſei mehr als nur eine Gewiſſen⸗ loſigkeit, ſo geht„Hufpudſtadesbladet“ noch weiter und nennt Finnlands Antwort die Zurückjagung des Sprunges eines politiſchen Wolfes gegen ein von Raubinſtinkten freies Schöpfungsweſen. Von den amerikaniſchen Zeitungen liegt eine Stimme des„Newyork Journal American“ vor, die folgendes ausſpricht:„Wer eine derartige ſinnloſe und auch in jeder Begründung verſagende Note an Finnland gerichtet hat, der gehört in eine Unter⸗ ſuchungsanſtalt auf ſeine geiſtige Zurechnungsfähig⸗ keit unterſucht, aber niemals in die Politik, denn er iſt für ſein eigenes Volk eine Bedrohung.“ Herr Hull wird ſich dieſe Worte merken müſſen, auch für ſeinen Auftraggeber Rooſevelt. In ganz Finnland herrſcht Begeiſterung über die mutige Antwort der finniſchen Regierung an die Vereinigten Staaten. Wie„Stochkholms Dagbladet“ aus Helſinki meldet, kam es zu großen Kundgebun⸗ gen vor den Regierungsgebäuden und zu gewaltigen Huldigungen für den Staatspräſidenten. Der tiefe Eindruck der Antwortnote ſei bei allen Parteien der gleiche. „Aftonbladet“ meldet aus Helſinki: Die Familien der amerikaniſchen Botſchaftsmitglieder bereiten ihre Abreiſe vor. Zur auf dem Eiſenbahnwege aus Finnl⸗ kommen. Die engliſche Preſſe ruft geſtern erneut Stalin und den Bolſchewiſten zu, um keinen Preis den Widerſtand aufzugeben. In der„Times“ heißt es:„Leningrad und Moskau müſſen bis zum letzten Haus verteidigt werden. Je länger der Widerſtand dauert, deſto mehr wird dem großen gemeinſamen Plan gedient.“„Daily Mail“ ſchreibt, Zerfalls⸗ erſcheinungen im Sowjetheer dürften nicht aufkom⸗ men. Die geringe Produktion, die den Sowjets verblieben ſei, müſſe verzweifelt behauptet werden. Es ſind Stimmen der Angſt und Sorge vor einem Zuſammenbruch der Sowjets, bevor der letzte So⸗ wietſoldat für England geopſert wurde. In gleicher Richtung richtet Tag für, Tag der britiſche Nachrich⸗ tendienſt den Ruf nach Samara, um keinen Preis einen Fuß breit Boden mehr aufzugeben. In Auſtralien hat ſich, dem Liſſaboner Diario“ zufolge, eine neue Partei gebildet, die ſogenannte Friedenspartei. Neun Mitglieder der bisherigen Labour Party ſind ihr beigetreten. Dadurch hat die Labour Party die bisherige Mehr⸗ heit im Parlament verloren. Der Aufruf der neuen Partei fordert Auſtraliens Verteidigung gegen jeden Feind, aber keinen Einſatz auſtraliſcher Soldaten außerhalb des Erdteils. Rooſevelts Griff nach Mittel⸗ und Südamerika hat keineswegs nachgelaſſen. In Santiago de Chile wurde geſtern bekanntgegeben, daß auch für Chile ſchwanze Liſten exſchienen ſind, auf denen 319 Namen von chileniſchen Firmen ſteben, denen jede Ausfuhr nach USA und auf nordameri⸗ kaniſchen Schiffen unmöglich gemacht wird. Die Ver⸗ öffentlichung der Liſten erfolgte durch die nord⸗ amerikaniſche Geſandtſchaft. Sie hat ein ſehr gereiz⸗ tes Echo in der chileniſchen Preſſe gefunden. Wie die in Buenos Aires erſcheinende Zeitung„La Prenſa“ aus Santiago meldet, hat die Regierung ſofort Einſpruch in Waſhington erheben laſſen. Man glaube aber nicht, daß er zu einem Erfola führt. 8 Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Neuyork: Die nordamerikaniſche Arbeiterunion veröfſentlicht den Stand der Arbeitsloſenbewegung in den USA Anfang Oktober. Danach wurden 9,9 Mil⸗ lionen Arbeitsloſe gezählt. Der Rückgana ſeit An⸗ fang des Jahres erreichte nicht mehr als 196 000. bie Meimat leistet ihren Beitrag Glänzendes Ergebnis auch der zweiten Reichs⸗ 85 Straßenſammlung dub. Berlin, 12. Nov. Die zweite Reichsſtraßenſammluna am 25. und 26. Oktober, hat die Opferbereitſchaft der Heimat erneut bewieſen. Die ſammelnden Organiſa⸗ tionen— SA. /, NScͤck und NSecK— erzielten ein Ergebnis von 21040 239,53 Mark. Gegenüber der von den gleichen Sammlern im Borjahre durchgeführten Reichsſtraßenſammlung iſt eine Zunahme von 5 202 680,85 Mark, alſo um 32,85 v. H. eingetreten. Dier Durchſchnittsbetrag je Koyf der Bevölkerung ſtieg von 19,6 Pf. auf 35,55 Pf. 350 000 Mitglieder der bulgariſchen Ingendorgani⸗ ſation. Nach einmonatiger Werbung hat die ſtaat⸗ liche bulgariſche Jugendorganiſation Brannik ein Mitgliederzahl von über 30 000 erreicht. „Abſchluß der Arbeitstagung der NSV⸗ AO. In der NSV⸗Gauſchule Berlin⸗Wannſee fand die Ta⸗ gung der NSV'⸗ Walter der AO der NSDAP aus allen europäiſchen Ländern ihren Abſchluß. Aber Zeit habe man keine Möglichkeit, and herauszu⸗ Die Amerikaner zeigen den Englandem wie man's macht! USA-Lehrkommandos im Hahosten- Englische Unfähigkeit, das Transportproblem zu lösen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon, 12. Nopember. „Den Deutſchen iſt es gelungen, trotz größter Schwierigkeiten ihren Nachſchub in der Sowjet⸗ union aufrechtzuerhalten. Den Engländern be⸗ reitete das gleiche Problem im mittleren Orient, vor allem im Frak und in Jran, größte Kopf⸗ ſchmerzen“, bemerkt William Burdett, ein Vertreter der ameri⸗ kaniſchen Columbia Broadcaſting Corporation in Vorderaſien in ſeinem letzten Bericht. Burdett weiſt darauf hin, daß das britiſche Mitteloſtkommando den Beginn jeder größeren Aktion von der vorheri⸗ gen Löſung der Nachſchubſrage abhängig machen müſſe, daß aber die Engländer ſelbſt nicht fähig ge⸗ weſen ſeien, dieſe Frage zu löſen. Burdett ſagt: „Zwar haben die Engländer in den letzten Wochen einige Fortſchritte gemacht, aber das Problem der Löſchung und der Weiterbeſörderung der aus Ame⸗ rika im Vorderen Orient ankommenden Kriegs⸗ materialien iſt bis heute von ihnen noch nicht gelöſt worden. Daher wird es die erſte Aufgabe der jetzt eingetroſſenen amerikaniſchen Sondermiſſion ſein, dieſe Frage nach echter amerikaniſcher Art und Weiſe, d. h. durch Schnelligkeit und Gewandtheit zu Zu dieſem Zweck ſollen die in den letzten Wochen eingetroffenen amerikaniſchen Sonaderdelegationen in allernächſter Zeit durch weitere techniſche Sachver⸗ ſtändige und Facharbeiter verſtärkt weroͤen. Eine weitere Aufgabe dieſer Amerikaner iſt es, wie Bur⸗ dett berichtet, die Engländer„in dem Gebrauch und der Zuſammenſtellung des ankommenden USA⸗ Kriegsmaterials zu unterrichten. Zu dieſem Zwecke iſt den Kommiſſionen eine große Gruppe von Unteroffizieren der, USA⸗Armee zugeteilt, die die Engländer in der Handhabung und Gebrauchsweiſe der USA⸗Panzer, ⸗Flugzeuge⸗ HGeſchütze und des ſonſtigen militäriſchen Geräts inſtruieren.“ Aus dieſen Angaben Burdetts geht hervor, daß die Engländer bisher mit dem amerikaniſchen Kriegs⸗ material nicht viel anzufangen wußten und daß ſie ſich unfähig zeigten, den Transport zu organiſieren. General Wavell rechtfertigt sich Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 12. November. General Wavell, der frühere Kommandaut der britiſchen Truppen in Nord⸗ und Oſt⸗Afrika hat in Indien eine Rede gehalten. Der General ſagte, daß die beſten britiſchen Truppen zu Be⸗ ginn dieſes Jahres aus Nordafrika nach Grie⸗ enland transportiert worden ſind, ſo daß die libyſche Front nur unzureichend beſetzt war. Er hatte gehofſt, die Deutſchen und Italiener wür⸗ den nicht ſo bald angreiſen, ſo daß noch friſche, britiſche Truppen, die von Woche zu Woche in Aegypten erwartet wurden, rechtzeitig hätten an⸗ kommen können. Der frühe Beginn der deut⸗ ſchen und italieniſchen Offenſive hat aber ſeine Hoffnungen vernichtet und zur Aufgabe der Cyrenaika geführt. In Rom bemerkt man dazu, daß dieſe Aeußerun⸗ gen beweiſen, daß der Krieg Italiens gegen Grie⸗ chenland nicht nur, wie der Führer in ſeiner letzten Rede geſagt hat, die Löſung der ſüdoſteuropäiſchen Probleme beſchleunigt hat, ſondern auch die Wieder⸗ eroberung dexr Cyrenaika weſentlich erleichtert hat. Zweitens geht nach römiſcher Auffaſſung aus den Ausführungen klar hervor, daß die Verteidigung Oſtafrikas ſtarke britiſche Streitkräfte gebunden hat, die ſonſt in Nordafrika hätten eingeſetzt werden »können. Schließlich beweiſe, wie man in Rom be⸗ tont, das verſpätete Eintreffen neuer, britiſcher Truppen in Nordafrika, wie wirkſam die Sperre des Mittelmeeres durch die italieniſchen Streitkräfte iſt. Der tragische Jod General Huntzigers Beim Rückflug aus Afrika im abgestürzten Flugzeug lebendig verbrannt EP. Vichy, 13. November. Der franööſiſche Kriegsminiſter General Huntziger iſt auf der Rückreiſe von Algier nach Vichy mit ſeinem Flugzeug in der Nähe von Le Vigan im Departement Gard tödlich ab⸗ geſtürzt. Der mit ihm an Bord des Flugzeuges geweſene guiere, wurde ebeufalls getötet. Die Namen der übrigen Toten ſind noch nicht bekannt. Bis jetzt wurden ſechs bis zur Unkenntlichkeit verſtüm⸗ melte Leichen geborgen. Le Vigan liegt in der Luftlinie etwa 150 Km. nord⸗ weſtlich von Marſeille, weſtlich des Unterlaufs der Nhöne, in dem Gebiet des Languedoc, das bei allen Fliegern wegen der dort oft herrſchenden ungünſtigen atmoſphäriſchen Verhältniſſe verrufen iſt. Der Flug über das Mittelmeer war programm⸗ mäßig verlaufen, dann ſtellten ſich jedoch Wetter⸗ Chef ſeines Zivilkabinetts, Labu⸗ ſchwierigkeiten ſein. Die letzte Nachricht des Flug⸗ zeugs ſtammt von 12 Uhr 53 mittags. Um dieſe Zeit teilte der Bordfunker mit, daß das Flugzeug ſich in dichtem Nebel befinde und die Orientierung ver⸗ loren habe. Das Peilgerät ſei geſtört. Man werde verſuchen, den Flughafen von Marignane bei Mar⸗ ſeille zu erreichen. Auf dieſe Nachricht hin waren ſämtliche Präfekten des ſüdfranzöſiſchen Gebietes alarmiert worden, um ſich für die Suche nach der Maſchine des Generals Peitte und ſeiner Begleiter zur Verfügung zu ſtellen. General Huntziger hat zuſammen anit Botſchafter Noel im vergangenen Jahre den Waffenſtill⸗ ſtand mit Deutſchland unterzeichnet, war dann eine Zeitlang Präſident der franzöſiſchen Waffenſtillſtandskommiſſion in Wiesbaden und wurde ſpäter als Kriegsminiſter Mitarbeiter des Mar⸗ ſchalls Pétain. Hält England die Araber für so dumm! London hofft, sie noch einmal ais Bundesgenossen für seinen imperlalistischen Krieg gewinnen zu können! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 13. Nov. Der engliſche Botſchafter Littleton verſucht weiterhin, wie aus Ankara gemeldet wird, trotz des Mißtrauens und der Ablehnung der Araber, die den Trick durchſchauen, eine Konföderation der arabiſchen Staaten aufzurichten, die ſelbſtver⸗ ſtändlich unter britiſcher Kontrolle ſtehen und den Engländern neues Menſchenmaterial für ihre Kriegführung liefern ſoll. Dieſe Konföderation ſoll vom Emir von Trans⸗ jordanien geführt werden, der zum Lohn für ſeine Dienſte ſchon ſeit Jahren die Rangerhöhung zum „König der Araber“ von London erwartet. Paläſtina ollte in dieſer Konföderation durch den kürzlich er⸗ mordeten Naſchaſchabi, der Fran durch Nuri Said re⸗ präſentiert werden, der ſich gegenwärtig zu Verhand⸗ lungen in Kairo aufhält. Syrien u. Paläſtina ſollten im Rahmen der Konföderation übrigens zu einer Provinz zuſammengelegt werden, wodurch die Rechte der Franzoſen auf ihr Mandat Syrien endgültig be⸗ ſeitigt würden. Sollte ſich die geplante Konföderation nicht verwirklichen laſſen, ſo wird ſich Littleton mit kinem Bündnis zwiſchen allen Arabern zufrieden ge⸗ en. Inzwiſchen treffen die Briten, wie ebenfalls über Ankara gemeldet wird, im Vorderen Orient in aller Eile militäriſche Vorkehrungen. Im Nor⸗ den von Syrien und im Jran ſind neue Militär⸗ flugplätze angelegt worden. An der türkiſch⸗irani⸗ ſchen und türkiſch⸗ irakiſchen Grenze werden nach dem Muſter der ſogenannten Eden⸗Linie Vertei⸗ digungs⸗Syſteme errichtet, an denen Tag und Nacht Tauſende von Arbeitern und Soldaten arbeiten. In nächſter Zeit werden weitere auſtraliſche und indi⸗ ſche Truppenkontingente zur Verſtärkuna der briti⸗ ſchen Streitkräfte im Vorderen Orient erwartet. Die Wehrmacht des Jran ſoll dem Oberbefehl von Wa⸗ vell unterſtellt worden ſein. —— Glückwunſchdepeſche des kroatiſchen Staatsführers 5 an König Victor Emanuel. Der kroatiſche Staats⸗ führer richtete an König Victor Emanuel anläßlich ſeines Geburtstages eine Glückwunſchdepeſche, in der er ſeinem Glauben an den vollen Sieg in dem gigantiſchen Kampf um die Befreiung Europas Aus⸗ druck verlieh. Finnland weist Roosevelts Einmisckung Z2urück E Helſinki, 16. November. »Die Antwortnote Finnlands auf die nord⸗ amerikaniſchen Forderungen wurde am Mittwoch veröffentlicht. Die Note euthält die Ablehnung der USA⸗Forderungen und betont, daß Finn⸗ land den Krieg ſo bald wie möglich zu beenden wünſche, und zwar, ſobald die Gefahren, die ſeine Exiſtenz bedrohen, beſeitigt und Garantien für eine ſichere Zukunft geſchaffen worden ſeien. In der Note wird weiter hervorgehoben, daß der finniſchen Regierung keinerlei Friedeusbedin⸗ gungen bekanntgegeben und keinerlei Sicher⸗ wird beſonders betont, Ahlehnung der Aufrorderung zum soforligen Fniedensschlus mit der Sowietunion heitsgarantien angeboten worden ſeien. Der amerikaniſche Hinweis, Finnlands Unabhängig⸗ keit werde durch Deutſchland bedroht, wird in der finniſchen Antwortnote entſchieden zurück⸗ gewieſen. Im einzelnen verweiſt die Note zunächſt darauf, daß die Sowjetunion nach dem Abſchluß des Frie⸗ dens von Moskau ununterbrochen neue Vorberei⸗ tungen für einen weiteren Krieg getroffen habe. Es daß Hangö, das der ſo⸗ wjetiſchen Maxine als Baſis diente, in Wirklichkeit eine gewaltige Garniſon enthielt mit Kampfwagen⸗ Nůmdniun von, ſuñ lu⸗ Ein Reisebericht aus dem lande des Cenerals Antonescu/ Von f. Kaesebach 1. Die brape Ju 52, die pünktlich 10 Uhr mit Endziel Bukareſt von Tempelhof in den ſonnenklaren Morgen ſtartet, befördert heute eine kleine Gruype deutſcher die die Aufgabe haben. Eindrücke im ntland Rumänien zu ſammeln und über den Kriegseinſatz des rumäniſchen Verbündeten zu be⸗ richten. Nach knapp fünf Stunden wird mit einer großen Schleife der zwiſchen Bergen gelegene kleine Flugplatz der rumäniſchen Grenzſtadt Arad ange⸗ logen. Hier beginnt unſere Reiſe kreuz und quer urch gan Rumänien, in die wiedereroberten Ge⸗ biete, an die Front, in die ländlichen und wirtſchaft⸗ lichen Zentralen. Das Flugzeug wird zunächſt mit dem Auto, dann mit dem Zuge vertauſcht. Siebenbürgen Dicke Staubwolken begleiten unſere kleine Auto⸗ kolonne. Die Straße Ara ermannſtadt—Kron⸗ ſtadt über den Predeal⸗Karpatenpaß nach Bukareſt iſt ſtellenweiſe ſtark ausgefahren. Militärlaſtzüge, Panzer, Transportkolonnen haben ihre Spuren hin⸗ terlaſſen. Seit dem 22. Juni iſt Rumänien Front⸗ land. Zwei volle Tage fahren wir durch das frucht⸗ bare Banat, entlang dem Marochtal durch Sieben⸗ bürgens weite, fette Weiden und fruchtbare Hoch⸗ ebenen, durch wogende Maisfelder und langſam an⸗ wachſende Hügelketten des uns in weiter Ferne be⸗ gleitenden Karpatenmaſſiys. Von Kronſtadt aus führt die ſehr gut ausgebaute Gebirgsſtraße über den Paß durch die Idylle des Prahovatales, deſſen Perle Sinaia iſt. Die Straße, von der aus der Autofahrer die Bohrtürme ſehen kann und die Bahn— eine der ganz wenigen zweigleiſigen Strecken des Landes— führen durch den vielleicht landſchaftlich ſchönſten und roman⸗ tiſchſten Teil Rumäniens. Schwer keuchend windet ſich die Wagenkolonne den ſteilen Paß hinauf, der zwiſchen Siebenbürgen und der großen Walachei, dem Kernlande Altrumäniens, die große Scheide bildet. 1000 Meter hoch liegt Rumäniens erſter Kurort Sinaia mit ſeinen luxuriöſen Hotels, die an die Hänge des weithin ausladenden Tales geſchmiedet ſcheinen. Die Zahl der Kurgäſte iſt gering. Viele ⸗ Hotels ſind Lazarette und Erholungsheime für rumäniſche Soldaten. Aber auch unſere Kameraden — meiſt von der Luftwaffe— finden in der Berg⸗ welt der Karpaten Kraft und Erholung für neue Einſätze im Kampf gegen den Bolſchewismus und das ihm verbündete plutokratiſche England. Eine gute Autoſtunde hinter Sinaia wachken aus den Hügeln der Walachei und deren Wälder die Bohrtürme der Erdölfelder von Moreni und Ploeſti empor. Die Kontrolle im Erdölgebiet iſt ſcharf aber korrekt. Juden dürſen dieſes Gebiet überhaupt nicht betreten. Sinaia iſt mit dem Königshaufe und der oͤyna⸗ ſtiſchen Geſchichte Rumäniens auf das enaſte ver⸗ bunden. Es iſt der eigentliche Stammſitz des Königs⸗ hauſes. Karl von Hohenzollern⸗Sigmaringen, der vor genau 75 Jahren als junger deutſcher Prinz nach Rumänien zog, ließ ſich im Stile einer alt⸗ deutſchen Ritterburg in dem Märchenwald des Kar⸗ patenbogens das Schloß Peleſch errichten. Heute wird es nur bei offiziellen Audienzen und Anläſſen benutzt. Ein neuer König, ein neuer Geiſt iſt in das Der Hofſtaat iſt ſehr klein Waldſchloß f00 ogen. geworden, die Ritiere des Leibregimentes ſind bis auf wenige Aojutanten an der Front. Alg wir uns zur Audienz bei Michael J. einfanden, war die alte Standarte mit dem Königs⸗ zeichen einer Krone über zwei Lorbeerblättern auf⸗ gezogen. Michgel., der 19jährige König, ſchon zun zweiten Male auf dem Thron von Rumänien, iſt ein ernſter junger Mann, ein Kind unſerer Zeit, aus der Vielfalt und Schwere eigenen Erlebens mit ihrem Reichtum an Problemen vertraut. Auffallend ſein hoher gerade Wuchs, ſein ſauberes Geſicht, ſein ſym⸗ pathiſches, gewinnendes Auftreten. Die Begrüßung iſt herzlich und zwanglos. Der junge König lernt heute mit dem gleichen Eifer deutſch, wie einſt ſein Ahnherr rumäniſch. Mit ſeiner Mutter, der ſehr ſchönen Königin Elena, lebt er in dem modernen Landhaus Peleſchor, einſt das Forſthaus Karls l. Sein Auftreten iſt völlig unbefangen. Man hat den Eindruck, das ihn die feierliche Umgebung der prunk⸗ vollen Empfangshalle ſtört. Das Verhältnis zu ſeiner Mutter ſcheint überaus herzlich zu ſein. Die Königinmutter führt die Unterhaltung in fließen⸗ der deutſcher Sprache. Sie antwortet witzig und ſchlagfertig. In Siebenbürgen und Sinaia ſpürt man noch wenig vom Kriege, der das Land ſchickſalhaft in ſei⸗ nen Bann gezogen hat. Mit einem Schlage ändern ſich Bild und Atmoſphäre dort, wo das rieſige Erdölgebiet beginnt, wo Tag und Nacht der koſtbare Betriebsſtoff gefördert wird, der die gewal⸗ tige Kriegsmaſchinerie des neuen Europa zu ſeinem Teile ſpeiſen hilft. Hier iſt Kriegsgebiet erſter Ord⸗ nung und in jeder Hinſicht Front. Aus oft über 1000 Meter Tiefe wird das flüſſige Gold dem Schoße der Erde entlockt. Die Luft um Ploeſti iſt vom Oeldunſt geſchwän⸗ gert. Auf einer gegen den Staub mit einer Oel⸗ maſſe beſtrichenen breiten, rechts und links von prächtigen Alleen flankierten ſchnurgeraden Straße fahren wir in das Innere dieſer ſeltſam von den Spuren der Petroleuminduſtrie durchſetzten Gar⸗ tenſtadt. Drei Viertel ihrer Einwohner leben mitlel⸗ bar oder unmittelbar vom Oel. Die anderen Indu⸗ ſtrien beruhen auf der Ausnutzung der bei der Pe⸗ troleum⸗Gewinnung freiwerdenden Gaſe. mächtigen, oe 910 Frar Formationen und anderer Ausvüſtung. Die So⸗ wetunion habe außerdem in Helſinki eine Geſandt⸗ ſchaft mit nicht weniger als 150 Perſonen unter⸗ halten und ein Konſulat in Petſamo, das der Spionage diente. Es heißt dann weiter:„Die Gegenden an der finniſchen Grenze ſind, wie man jetzt durch perſön⸗ lichen Augenſchein hat feſtſtellen können, zu gewal⸗ tigen Angriffsbaſen gegen Finnland ausgebaut worden. Die Murmanbahn hat ſechs Seitenlinien erhalten, die ſich in der Richtung nach Finnlands Grenze erſtrecken. Zahlreiche Straßen und Flug⸗ plätze ſind in dieſen Bezirken angelegt worden. Daher iſt ein effektiver Schutz, zu dem niemand Finnland das Recht entziehen kann, nur möglich, wenn der Schutz in dieſe Bezirke ſelbſt gelegt wird. Dabei kann kein Unterſchied gemacht werden 9 8— den Gebieten, die gemäß dem Moskauer Frieden abgetreten wurden, und denen, die jetzt von Finn⸗ land beſetzt worden ſind. Der Charakter des Krieges, den Finnland führt, ändert ſich nicht dadurch, daß Finnland auf Grund natürlicher Sicherheitsrückſichten verſucht, die feind⸗ lichen Angriffsſtellungen zu beſetzen, die außerhalb der Grenze von 1939 liegen. 55 finniſche Regierung will den Krieg zwiſchen innland und der Sowietunion beenden, ſobald ie Gefahren, die Finnlands Exiſtenz bedrohen, beſeitigt und Garantien für ſeine zukünftige Sicherheit geſchaffen worden ſind. Wenn man annimmt, daß Finnland weitere Pläne im Sinne habe, ſo überſchätzt man Finnlands Macht⸗ möglichkeit. Die geſchichtlichen Verhältniſſe haben dazu ge⸗ führt, daß ein Teil des finniſchen Volkes außerhalb der Grenzen Finnlands leben mußte. Im Dorpater Frieden von 1920 hattesdie Sowjetunion verſprochen, der finniſchen Bevölkerung ein weitgehendes Selbſt⸗ beſtimmungsrecht zu gewähren. Das Verſprechen iſt aber niemals gehalten worden. Gerade aus ſolchen Gründen hat Finnland alle Urſache, die in Frage kommenden Gebiete von finniſchen Streitkräften be⸗ ſetzt zu halten, um der dort ſiedelnden Bevölkerung Freiheit und Sicherheit garantieren zu können. Im übrigen entſpricht, was die Nationalität anbelangt, dieſe Einſtellung den Prinzipiein, die die Ver⸗ einigten Staaten und Großbritannien in der Atlan⸗ vom 14. Auguſt 1941 ſebbſt verkündet en.“ Die Note wendet ſich dann gegen die Darſtellung der USA, daß die finniſchen Kriegsoperationen als eine direkte Bedrohung der Sicherheit der Vereinigten Staaten aufgefaßt werden müßten. Die Vereinigten Staaten, die einen von zwei Weltmeeren geſchützten und durch zahlreiche Stützpunkte geſicherten Staat dar⸗ ſtellen, könnten wohl kaum durch Finnlands Streit⸗ kräfte beͤroht werden. Wenn ſich die Vereinigten Staaten um ihre eigene Sicherheit bemühten, ſo be⸗ rechtige das auch Finnland, damit zu rechnen, daß das amerikaniſche Volk auch Verſtändnis habe für das Beſtreben Finnlands, ſeine Sicherheit zu er⸗ reichen. Es iſt ohne weiteres klar, was es für Finnlands Volk bedeutet, wenn Finnland jetzt ſeinen Vertei⸗ digungskrieg gegen die Sowjetunion gleichzeitig mit Deutſchland zu einem Zeitpunkt führen kann, in dem ſich auch Deutſchland im Kriege gegen denſelben Feind befindet. Finnland, das für ſein Leben kämpft, hat keine Erklärungen abgegeben, durch die es ſich ver⸗ pflichtet, die vollberechtigten militäriſchen Ove⸗ rationen abzubrechen oder rückgängig zu machen baw. auf dieſe Weiſe die Sicherheit des Landes aufs Spiel zu fetzen.“ Aus Welt und Teben faänaaouaagaaePffenifsegan ßafdfggaisaseettsannaeee Zum ersten Maſe im Nationaſtheater: Annke VOII Skoepen Tragõdie von Friedrich Betnge Friedrich Bethges Tragödie in ein em pauſen⸗ loſen Auftritt greift zugleich in Gegenwart und Ge⸗ ſchichte. Da iſt Michael Küchmeiſter von Sternberg, Marſchall des Hochmeiſters Heinrich von Plauen, den er von der krönenden Spitze der Ordensritter⸗ ſchaft geſtoßen, um ſich ſelbſt an ſeine Stelle zar ſetzen. Des Uſurpators haben ſich für einen Kriegs⸗ mann höchſt befremoͤliche Gedanken bemächtigt. Müde des unaufhörlichen Kampfes mit den Polen wähnt er mit dem Polenfürſten Jagiello im Zeichen eines gemeinſamen Glaubens zu einem„ewigen“ Frieden kommen zu können, in dem alle auftauchen⸗ den Streitigkeiten auf dem Wege der Verhandlungen aus der Welt geſchafft werden. Er bricht einen ſchon begonnenen Krieg ab, er unterſagt jegliche Gewalt⸗ anwendung— und damit in jene grauſame Dialektik aller Gewalt, die jeden übermannt, der ſich aus einem Getümmel zurückzieht auf Satzungen— die von andern nicht gehalten werden. Die Polen legen die Gewaltloſigkeit der Ordensritterſchaft als Schwäche aus, ſie ſengen, brennen und erobern, die⸗ weil der Hochmeiſter, beſtärkt durch einen Biſchof, der es mit den Polen hält, auf die Kraft ſeines vermeint⸗ lichen chriſtlichen Beiſpiels hofft. Da erwachſen dem heimgeſuchten, ſchutzloſen Lande ungeahnte Retter in Geſtalt des von einem Mädchen geführten Volkes. Ergriffen von der Not und Gefahr des Augenblicks, belehrt durch grauſige Ereigniſſe der jüngſten Vergangenheit, ſtellt ſich Annke von Skoepen an die Spitze der Bauern, Fiſcher und Flößer. Die Polen werden geworfen und verjagt, Annke von Skoepen aber kommt vor das Gericht des Hochmeiſters, denn ſie hat gegen ſein Gebot zur Gewalt der Waffen gegriffen. Die Situation iſt klat: eine Befolgung dieſes Gebots hieße den Feinden alles preisgeben, was ſie in ihrem Uebermut haben wollen. Jeder ſieht das, nur Michael Küchmeiſter ſieht es in eigenſinniger Verblendung nicht, immer geſtützt und beſtärkt durch Heinrich Vogelſang von Heilsberg, Biſchof von Erm⸗ land, der nach der unglücklichen Schlacht von Tannen⸗ berg zum Verräter am Orden und ſeiner Sendung geworden iſt. Belaſtet von ſeiner Untat an Heinrich von Plauen und verſtrickt in ſeine über der tatſäch⸗ lichen Wirklichkeit ſchwebenden Friedens⸗Idee findet Michael Küchenmeiſter zu keinem rechten Entſchluß. Annke von Skoepen ſoll auf dem Scheiterhaufen ihre im Ungehorſam begangene rettende Tat büßen, aber der ebenſo ſchuldige Ordensritter Ulrich von Freſig, in dem der Hochmeiſter den Sohn erkennt, ein Abbild ſeiner eigenen ſtrahlenden Jugend, ſoll von dem gleichen Schickſal verſchont bleiben. Der Sohn will dieſe Schonung nicht, er ſtirbt für Annke. Zermürbt durch den unlösbaren Widerſtreit in der eigenen Bruſt bricht der Hochmeiſter zuſammen. Der Söldnerobriſt Jakob Croſſin übernimmt ſeine Wür⸗ den und die Befehlsgewalt. Mit Annke von Skoepen und ihrer Fahne geht es gegen die Polen, um mit ihnen jene Sprache zu ſprechen, die ſie einzig ver⸗ ſtehen und achten, die Sprache der Waffen. Dieſe Annke von Skoepen iſt von dem Dichter geſehen als die Fleiſch und Bein gewordene Melo⸗ die des Landes. Sie iſt nicht„berufen“ wie die Jungfrau von Orléans, Schillers oder Shaws, ſie hat auch nicht irgendwelchen überirdiſchen Stimmen Gehorſam geleiſtet, ſie iſt ganz ſchlicht aufgeſtanden, um die Not einer einzigen, ganz beſtimmten Situa⸗ tion zu wenden. nachdem der Orden, gelähmt an wHaupt und Gliedern, verſagte. Der Orden hat keine tragende Kraft mehr, er iſt zerfallen, aber die Menſchen des Ordenslandes leben und wollen leben, und wer leben will, wehrt ſich. Die Lebenskräfte von Blut und Boden, uneingeengt durch landfremde Satzung, werden in dieſem Spiel aufgerufen. Von dem Auſbruch dieſer Kräfte werden außer den Polen auch die anderen Gegenſätze weggefegt! Der Biſchof Heinrich Vogelſang zum Beiſpiel, ein ſehr zweifel⸗ hafter Anwalt der Sache, der er zu dienen vorgibt, der zu Beginn des fünſzehnten Jahrhunderts ein überſtaatliches, heimatloſes, jeſuitiſches Prinzip zu vertreten hat und zu den Volks⸗ und Landesfein⸗ den neigt. Außerdem der Hochmeiſter des Ordens, der, eine Miſchung von Hamlet und Richard III., durch Gewalt zur Macht gelangte, im Beſitz der Macht von des Gedankens Bläſſe angekränkelt wird, Geſinnung mit Verantwortung verwechſelnd und der Lage nicht gewachſen. Zwar braucht man dieſen verrannten„Ideologen“ nur ein bißchen zu kratzen, und es kommt der „Tapferſte der Tapſeren“, der Ordensmarſchall, her⸗ vor, der er einmal geweſen iſt. Robert Kleinert bot alle ſeine nicht geringe darſtelleriſche Energie auf, dieſen gehemmten und zwieſpältigen Mann pla⸗ ſtiſch und durchaus nicht unſympathiſch vor uns auf⸗ zuſtellen. Wie leicht und ſchön reißt ihn mitunter ein Reſt urſprünglichen Gefühls hin, wie unbegreiſ⸗ lich raſch wirft er wieder das auswegloſe Netz ſelbſt⸗ geſponnener Gedanken und Bedenken über ſich. Friedrich Hölzlin wirkte als Ermland daneben in einer geſchmeidigen und öligen Förmlichkeit, in ſeinem Pochen auf Satzung und Sicherheit, in ſeiner inquiſitoriſchen Art und in ſeinem kalten Vernich⸗ tungsdrang gegen alles, was er Neuerungsſucht, Ketzerei und Ungehorſam nennt, wie des Hochmei⸗ ſters böſer Geiſt. Wohingegen Walter Kieslers Jakob Croſſin den biederen, geraden, nüchternen Soldaten unterſtreicht, der Gefahren ſieht, wo Ge⸗ fahren ſind, der nicht„Sicherheit“ verlangt, ſondern eben ſichert. In Kitty Dore Lüdenbachs Annke war das Land an der Nogat, das Land des Bern⸗ ſteins und der ſalzigen See, Geſtalt und Sprache geworden, herbfriſche Geſtalt und klare, eniſchloſſene Sprache. Aus Eliſabeth Funckes Amme Barbara ſprach ſich die leidſchwere Geſchichte dieſes blutge⸗ tränkten Landes mit allen ſeinen Hoffnungen und Ahnungen eines Neuen und Kommenden aus. Kafu Golembie wſki vertrat als Bruder Donatus das milde franziskaniſche Prinzip im Gegenſatz zu dem harten und herrſchſüchtigen des Ermländers. Und Benno Sterzenbach zeigte ſich als junger Or⸗ densritter entzündet und erweckt von dem Beiſpiel, das, Annke einer durch höchſten Befehl gebundenen Ritterſchaft zu geben hatte. Sehr eindrucksvoll die Traum⸗Erſcheinung des Altmeiſters Heinrich von Plauen, von Karl Marx zu einer feingeformten Leiſtung erhoben. Der entmachtete Befreier iſt auch der wahre Richter und Seher des Landes. Unter der durchdachten und ſorgfältig abſtimmen⸗ den Leitung Rudolf Hammachers entfaltete ſich das ſehr konzentrierte Spiel vor einem Bühnen⸗ bild, das eindrucksvoll war, der Forderung des Dichters nach Intimität doch wohl nicht ganz gerecht werden konnte, lebhaft und ſpannend. Sigurd Klen⸗ ter ſorgte an den vorgeſehenen Stellen für eine die Vorgänge untermalende Muſik. „Das Publikum ließ ſich von dem ſcharf heraus⸗ geſchliffenen Geſchehen und den gediegenen Leiſtun⸗ gen der Darſteller zu freundlichem Beifall ermun⸗ tern, dem ſchließlich auch Spielleiter Rudolf Ham⸗ macher Folge leiſten mußte. Dr F. W. Koch. Wie die Brũder Grimm die Märchen fanden Ein unvergänglicher Schatz der deutschen Volksseele Am 15. und 16. November gelangen in der Reichs⸗ ſtraßenſammlung für das Kriegswinterhilfs⸗ werk zehn künſtleriſch ausgeſtattete kleine Märchen⸗ bücher zum Verkauf, deren Sammlung einen kleinen Hausſchatz deutſchen Erzählergutes bedeutet, an dem unſere Väter und Großväter einſt ſo viel Freude hat⸗ ten wie ſie unſere Kinder und Enkel noch haben werden. Sacob und Wilhelm Grimm— es gibt gewiß kein Leſebuch in Deutſchland, das nicht ihren Namen erwähnte. Und wer einmal eine Sage las und lernte, ein Märchen hörte oder geſpielt ſah, iſt auch den Brüdern Grimm begegnet, dieſen beiden ver⸗ meintlich altmodiſchen Herren, denen ihr Verdienſt zwar nicht abgeſprochen werden ſoll, die aber doch im allgemeinen aus der Welt des Erwachſenen ver⸗ hannt ſind wie die ſechsſpännige Poſtkutſche aus dem modernen Verkehr. Aber wo in Deutſchland iſt das Kind, das ohne die Welt der Märchen aufwüchſe? Ohne Hänſel und Gretel oder Schneewittchen oder den Däumling, ohne den Knüppel⸗aus⸗dem⸗Sack oder Dornröschen und Frau Holle? Ja, wo iſt denn der Erwachſene, der nicht ſchon einmal von Frau Holle geſprochen hätte, wenn die erſten Schneeflocken leiſe nieder⸗ ſchweben, der nicht ſchon einmal das Aſchenbrödel genannt oder ſich ein Tiſchlein⸗deck⸗dich gewünſcht hätte? Iſt das nicht alles auch in unſerer modernen und erwachſenen Welt lebendig geblieben? Und wie iſt es mit den Brüdern Grimm? Junge Menſchen Anfang der zwanziger Jahre waren wohl zu allen Zeiten jung, äußerlich wie innerlich. Und es iſt nicht anzunehmen, daß es damit im vergan⸗ genen Jahrhundert anders ausſah. So gilt es auch für dieſe beiden vierundzwanzig⸗ und fünfundzwan⸗ zigjährigen Brüder, die da vor 120 Jahren durch Mitteldeutſchland ſtreiften, ſich in Heſſen von einer Spinnſtube zur andern durchfragten— im heimat⸗ lichen Dialekt, denn ſie waren ja in Hanau groß geworden— und von einer grauhaarigen Erzäh⸗ lerin zur andern. Die Brüder Grimm, Jacob und Wilhelm, ſam⸗ melten die Märchen nicht, wie man für ein Muſeum unbekannte Inſekten ſammelt, die der eine aus Neu⸗ gier der andere aus wiſſenſchaftlichen Gründen be⸗ trachtet und näher„ſtudiert“. 8 Sie bündelten die„Kinder⸗ und Hausmärchen“ zu einem reichen Strauß— ſo wie man etwa ein Fami⸗ lienalbum mit alten Erinnerungen füllt, in deren Welt man immer wieder gern zurückſteigt, weil man ſie doch noch in ſich fühlt. Sie ſpürten nach dem Herzen des Volkes, nach dem Reichtum ſeiner Empfindungen, Regungen, nach ſeiner Seele— und ſie wußten, daß alles Echte nur unmittelbar an der Quelle, am Herzen, am Mund des Volkes zu finden iſt. Da erlauſchten ſie die deutſchen Märchen— bei der Mutter, die ſie ihren Kindern erzählte, wie ſie ſelbſt ſie einſt von der Großmutter gehört hatte. Und weil noch keiner ſie aufgeſchrieben, nahm ſich Wilhelm Grimm dieſer Aufgabe an. Aber wieder war es nicht die gelehrte Feder des Profeſſors, die vom Ergebnis einer Forſchungsreiſe berichtete— es war der lebendig erzählende Stift des Dichters, der die Märchen aufzeichnete, dazu in der Sprache, in der ſie das Ohr vernommen hatte. So erſchienen die erſten beiden Bände der„Kinder⸗ und Hausmärchen“ 1812 un 1815— und erſt in der —————. zweiten Ausgabe von 1819 ſind ſie einheitlich von Wilhelm Grimm ſelbſt nacherzählt, denn die Unter⸗ ſchiede in der Form wären ſonſt zu groß geweſen. Die Brüder wußten, daß ſie in den Märchen ein Stück der deutſchen Volksſeele entdeckt hatten. Und weil ihre Ehrfurcht vor dieſer echten Aeußerung groß war, wagten ſie zunächſt nicht, den Inhalt in eine Form zu gießen— bis Wilhelm, der jüngere, den dichteriſchen Mut zur eigenen Erzäh⸗ lung fand, glücklich genug, ſo daß die deutſchen Volks⸗ anärchen in ſeiner Sprache heute noch lebendig ſind wie vor hundert Jahren. Sammlung der deutſchen Sagen, Begründung des deutſchen Wörterbuchs— was auch ſonſt die blei⸗ bende Bedeutung der Brüder Grimm beſtimmen amöge, durch die Sammlung der Märchen haben ſie ſich ſelbſt ein Denkmal im deutſchen Herzen geſetzt— ein Denkmal für alle Zukunft, denn die Jugend iſt die Zukunft des Volkes, und die Jugend wird nie ohne das Märchen aufwachſen. Wiln Fr. Könitzer. Bermt v. Heiselers, Cäsar“ Uraufführung in Darmſtadt Bedeutend weniger, als dies bei anderen großen Männern der Fall iſt, ſchwankt Cäſars Charakterbild im Urteil der Geſchichte. Man weiß, daß die von ſei⸗ nen undankbaren Freunden gegen ihn angeſtiftete Verſchwörung umſonſt war, da die Zeiten der falſch verſtandenen republikaniſchen Freiheiten vorbei wa⸗ ren und Rom um ſeiner Zukunft willen eine ſtarke autoritative Staatsführung nötig hatte. Das wußte auch das Volk und wandte ſich nach Cäſars Tod von den„Tyrannenmördern“ ab. „In der Hauptſache hat ſich Bernt v. Heiſeler in ſeiner Tragödie„Cäſar“ die gleichzeitig mit dem Deutſchen Theater in Berlin im Heſſiſchen Landes⸗ theater Darmſtadt ihre Uraufführung erlebte, an die geſchichtliche Ueberlieſerung gehalten. Cäſar wächſt in ſeinem Werk über ſein geſchichtliches Vorbild ins Ueberzeitliche hinaus und weiß daher auch uns viel zu ſagen. Der Stoff iſt auf die letzten Tage vor Cä⸗ ſars Fall zuſammengedrängt und wirkt daher um ſo geballter. Die Handlung führt ſofort in die ſich an⸗ hahnende Verſchwörung hinein und eilt, kaum durch Epiſoden unterbrochen, ſicher ihrem Ziele zu. Die Schwenkung in der Haltung des Brutus, der vom beſten Freund zum ſchärfſten Gegner wird, iſt beſon⸗ ders glaubhaft herausgearbeitet. Die Sprache des Werkes iſt knapp und beſtimmt und entbehrt nicht des dichteriſchen Schwungs. Die Charaktere vor allem auch der Verſchwörergruppe, ſind in der Verſchieden⸗ art ihres Weſens feſt umriſſen. Dramaturg Dr. Hermann Dollinger war als gewiſſenhafter Spielleiter bemüht, die Abſichten des Dichters nach einem überzeitlichen Cäſar nach Kräf⸗ ten zu fördern. Hierin wurde er durch den in Darm⸗ ſtadt ſchon bekannten, diesmal als Gaſt eingeſetzten Karl Ziſtig unterſtützt, der— äußerlich in prächtiger Maske mit dem mächtigen, kahlen, lopbeergeſchmück⸗ ten Schädel— Cäſar in ſeiner angeborenen Güte und ſtaatsmänniſch unerläßlichen Strenge trefflich zu ver⸗ körpern verſtand. Ihm gegenüber ſtand mit ebenfalls ausgeprägtem Charakteriſierungsvermögen Julius Kandels als Brutus. Das auf dem ſtilechten Atrium eineß römiſchen Palaſtes aufgebaute Bühnenbild ſtammte von Max Fritzſche. Das Publikum ſtand unter Beachtung aller über Staatsgewalt und Machtausübung in die Debatte geworfenen Gedanken von Anbeginn an im Banne des tragiſchen Ausgangs. Der Beifall wa ſtark. H. Hch, Rothk In Charkow Während unter dem Schutz der deutſchen Truppen das Seben der Beyölkexung von Charkom wieder ſeinen gewohnten Gang nimmt, künden die Zerſtörungen und zahlreiche Barrikaden von dem Kampf, der um dieſe wichtige Induſtrieſtadt tobte. (.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Mittelſtacdt,.,.) Im Tieiangriff verſucht ein Sowjetbomber, einen deutſchen Feloͤflugplatz anzugreiſen. Auf dem Bormarſch befindliche Panzer ſind hinter den Katen in Deckung gegangen. Der Sowjetbomber wurde bei ſeinem Vor⸗ haben von einem deutſchen Jäger überraſcht und abgeſchoſſen. (PK. Aufnahme: Kriegsberichter Brütting, HH.,.) Große Truppenparade am türkischen Staatsfeiertag Am 18. Jahrestag der Gründung der türliſchen Republik fand in Iſtanbul eine große Militär⸗ parade ſtatt. Motoriſierte Infanterie der türkiſchen Armee während der Parade vor der Ehrentribüne. (Aſſociated Preß,.) Die Venedig-Film-Preise uberreicht Preisgekröntes deutſches Filmſchafſen Der italieniſche Botſchafter zu Berlin, Dino Alfieri, hatte die anläßlich der deutſch⸗italie⸗ niſchen Filmkunſtſchau zu Venedig preisgekrönten deutſchen Filmſchaffenden in die neuen Räume der italieniſchen Botſchaft in der Graf⸗Spee⸗Straße ein⸗ geladen. Graf Volpi di Miſurata, der in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Präſident der internationalen Filmkammer zu Beſprechungen mit dem Generalſekretär der FR in Berlin weilt nahm die Uebergabe der Preiſe vor. Als erſter erhielt Emil Jannings, der zuſammen mit dem Generaldirektor der Tobis, Lehmann, und dem Produktionschef der Tobis, Direktor von Demandowſky, erſchienen war, den Muſſolini⸗ Pokal für ſeinen Film„Ohm Krüger“. Nachdem Direktor von Neuſſer von der Wien⸗ Film den Pokal des italieniſchen Miniſteriums für Volkskultur für den Film„Heimkehr“ entgegenge⸗ nommen hatte, überreichte Graf Volpi der Schau⸗ ſpielerin Luiſe Ullrich den Volpi⸗Pokal für ihre Leiſtungen in dem Ufa⸗Film„Annelie“. Den Pokal der Biennale nahm Wolfgana Liebeneiner, der in Begleitung vön Paul Hartmann erſchienen war, für den Tobis⸗Film„Ich klage an“ in Emp⸗ fang. G. W. Pabſt erhielt die Goldene Medaille der Biennale für die beſte Regieleiſtung für den Bavaria⸗Film„Kommödianten“. Für die„Deutſche Wochenſchau“ nahm der Leiter der Wochenſchau Röllenbleck(Ufa) eine Medaille entgegen. Wei⸗ tere Medaillen wurden Dr. U. T. K. Schultz für den Kulturfilm„Friedliche Jagd mit der Farb⸗ kamera“(Ufa), Direktor von Neuſſer für den Kulturfilm„Flößer“(Wien⸗ Film) und Direktor Grieving für den farbigen Kulturfilm„Rügen“ (Ufa) überreicht. Graf Volpi betonte in ſeiner Anſprache, man könne behaupten, daß der deutſche Film, würde man die Filmkunſtſchau zu Venedig mit den olympiſchen vergleichen, den Lorbeer davongetragen atte. „Reue deutsche Baukunst“ in Lissabon Wie aus Liſſabon gemeldet wird, wurde in den Räumen der Geſellſchaft der Schönen Künſte, die von dem Generalbauinſpektor für die Reichshaupt⸗ ſtadt, Architekt Albert Speer, veranſtaltete Aus⸗ ſtellung„Neue deutſche Baukunſt“ in Anwe⸗ ſenheit des Staatspräſidenten, General Carmona, feierlich eröffnet. Nach Begrüßung des Staatsprä⸗ ſidenten durch den deutſchen Geſandten von Hoy⸗ nmingen⸗Huene und den Präſidenten der Ge⸗ ſellſchaft für Schöne Künſte, Correia, führte Ge⸗ neralbauinſpektor Speer den Staatspräſidenten durch die Ausſtellung. Der Staatspräſident beſichtigte eine Stunde die ausgeſtellten Werke und ließ ſich von 0 Speer faſt jedes Werk eingehend erläu⸗ 9 Die ausgeſtellten zahlreichen Modelle, Großpho⸗ tos und Pläne geben einen Ueberblick über die Bau⸗ en Adolf Hitlers. Neben den Arbeiten vieler nam⸗ aſter Architokten ſind beſonders die Schöyfungen des A b eon, Paul Ludwig Trooſt für München, die Albert Speers für die Neugeſtaltung der Reichs⸗ hauptſtadt und für das Reichsparteitaggelände in Nürnbera ſowie Arbeiten des Architekten Prof. Wil⸗ helm Kreis hervorzuheben. Beſonderes Intereſſe fanden die für die Ausſtellung in natürlicher Größe angefertigten Nachbildungen der von Speer entwor⸗ fenen Möbel aus dem Arbeitszimmer des Führers, Die Ausſtellung, die einen der ſtärkſten kulturellen Erfolge bedeutet, die ſeit Jahren in Portugal im Wettbewerb mit anderen Nationen erzielt wurden, wird auch von den Portugieſen als die nachdrück⸗ lichſte Bekundung des deutſchen Kultur⸗ und Auf⸗ bauwillens empfunden. Daß Deutſchland eine ſolche Ausſtellung mitten im Kriege zuſtande bringt, ver⸗ merkt man hier mit großer Bewunderung. Beim Abſchied dankte der Staatspräſident dem Architekten Sper in herzlichen Worten für die auſſchlußreiche Führung. Nuub orõ vllue BOl — Wie ein Schauermärchen klingt der Bericht von einer Verbrecherjagd, die ſich in der Umgebung von amburg abſpielte. Zwei Knaben ſpielten in dem Irt Poppenbüttel bei Hamburg am Walde, als der eine plötzlich mit dem Fuß in dem laubbedeckten Erdreich einbrach. Und wie er ſich noch aufrafſt, ſieht er plötzlich eine Menſchenhand aus der Erde her⸗ vorwachſen, die das entſtandene Loch zuſchütten will. Zu Tode erſchrocken, läuft der Junge fort und ruft ſeinen Vater. Der Mann holt einen Nachbarn, und beide gehen zum Waldrand, um zu ſehen, was an dieſer Schauergeſchichte wahr iſt. An der bezeichne⸗ ten Stelle ſteht ein Mann in Holzpantofſeln. eine Aktentaſche unter dem Arm. Sie ſprechen ihn an. Aber ſchon nach dem zweiten Satz ſpringt der Mann aus ſeinen Pantinen und läuft davon, ſo ſchnell ihn ſeine Beine tragen können. Man verſtändigt die Po⸗ lizei. Es ſtellt ſich heraus, daß an der Stelle, wo der ſeltſame Mann ſtand, eine Falltüre in das Erdreich hineinführt. Zu ihrem Erſtaunen finden die Be⸗ amten dort eine völlig ausgebaute Höhle, in der ſich vom Kochtopf bis zum Spiegel jeder moderne Haus⸗ rat vorfindet. Ein Wohnzimmer iſt da zu ſehen, das ſogar in dieſer Höhle einen gewiſſen Luxus entfal⸗ tet. Bilder ſchmückten die Wände, und in dem Klei⸗ derſchrank hängt mancher elegante Anzug. Auch mit Hüten, Wäſche, Toilettengegenſtänden ſcheint der ſeltſame Höhlenbewohner gut verſorgt geweſen zu ſein. In einer Ecke ſeiner Behauſung waren Stoffe geſtapelt, und darin lag des Rätſels Löſung. Der Eigentümer dieſer eigenartigen Behauſung war ein lang geſuchter Einbrecher, den man jest, da er bei ſeiner plötzlichen Flucht nur mit Pullover und Hoſe bekleidet war und ohne Schuhe und Strümpfe da⸗ vonlief, wohl bald feſtſetzen wird. — Wegen einer Reihe von Scheck älſchungen wurde die 19jährige Tochter des Lord Noel⸗Buxkon in London zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt, Sie hatte ſich wegen fünfzehn Anklagen zu verant⸗ worten, in denen ihr die Fälſchung der Unterſchrift ihrer Mutter auf fünf Schecks zur Laſt gelegt und nachgewieſen worden war. Die jugendliche Verbre⸗ cherin hat ſich damit— ſo berichtet die„Times“— einen Betrag von 230 Pfund Sterling beſchafft. *. ——————— * Mannheim, 13. November. Sonnenuntergang Donnerstag 17.48 Sonnenaufgang Freitag.35 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Marchen werben fürs W. W Wie naht ihr euch, ihr lieblichen Geſtalten des deutſchen Märchens— zierlich, bunt und fein? Da muß ich euch wohl eine Rede halten, denn ohne Anlaß ſtellt ihr euch nicht ein! Ich ſeh's. ihr kommt, um diesmal mitzuſtreiten fürs Winterhilfswerk, das, umlärmt vom Krieg, hier in der Heimat ſoll den Weg bereiten zu einem neuen, großen Opferſieg! Wie bunte Vögel kommt ihr angeflogen und ſetzt euch werbend an den Straßenrand, und wißts genau: Ihr werdet nicht betrogen, euch reißt anan ſchnell den Sammlern aus der Hand! Denn ihr ſeid mehr als Märchen und Geſchichten, ihr ſeid der Kinderhimmel deutſcher Art, euch konnte nur das ganze Volk erdichten, ihr ſeid und bleibt die deutſche Gegenwart! So zieht denn aus, Dornröschen und Schneewittchen, Rotkäppchen und du tapfres Schneiderlein, du Aſchenputtel im geflickten Flittchen, du Rumpelſtilzchen auf dem Hopſerbein! Du Däumling klein und Hänſelchen und Grete, und ach! auch du, Froſchkönig⸗Königsſohn! Geſtiefelt, wie der Kater, jeder trete zur Sammluna an und fordre ſeinen Lohn! W 1 Ein Kapitel für die Radfahrer Fahrradlampen müſſen lichtdicht ſo ab⸗ gedeckt werden, daß nur ein waagrechter, etwa 1 Zen⸗ timeter breiter Schlitz in der Mitte der Abſchluß⸗ ſcheibe das Licht austreten läßt. Die Fahrradlampen ſind ferner durch geeignete Vorrichtungen nach oben ſo abzuſchirmen, daß unmittelbares Licht zur Be⸗ leuchtung der Fahrbahn nur unterhalb der Wag⸗ rechten austreten kann. Die Lampen müſſen bei Dunkelheit und klarer Sicht bis zu einer Ent⸗ fernung von 200 Meter noch ſichtbar ſein, aus einer Entfernung von 500 Meter düpfen ſie jedoch nicht mehr wahrnehmbar ſein. Die Erkennbarkeit der Lampen kann beiſpielsweiſe durch einen äußeren weißen Farbanſtrich der Fläche unterhalb der Licht⸗ austrittsöffnung erreicht werden. Andere Vorrich⸗ tungen ſind nur zuläſſig, wenn ſie das Prüfzeichen „PIR“ der Phyſikaliſch⸗Techniſchen Reichsanſtalt tra⸗ gen. Die elektriſchen Schlußlichter der Fahr⸗ räder brauchen nicht verdunkelt werden, wenn ſie das Prüfseichen„PTR“ der Phyſikaliſch⸗Techniſchen Reichsanſtalten tragen oder mit einer Glühlampe 6. V/0,04 A“ ausgerüſtet ſind. Bei anderen Schluß⸗ lichtern muß die Helligkeit in geeigneter Weiſe(3. B. durch Färben der Glühlampe oder durch Anſtrich der Abſchlußſcheibe) ſo weit herabgeſetzt werden, daß die Lichtquelle bei Dunkelheit und klarer Sicht bis eu einer Entfernung von 200 Meter noch ſichtbar, aus einer Entfernung von 500 Meter jedoch nicht mehr wahrnehmbar iſt. Die Farbe des austreten⸗ 8 Lichtes darf keine weſentliche Veränderung er⸗ leiden. unn Unſere Glückwünſche. Kraftfahrer Eugen Harm Augartenſtraße 44, kann heute ſeinen 60. Ge⸗ burtstag feiern.— Oberwagenführer a. D. Friedrich Brod, Langerötterſtraße 68, vollendet heute ſein 80. Lebensjahr.— Das Feſt der goldenen Hochzeit bege⸗ hen morgen Freitag, die Eheleute Kaſpar Ewald und Frau Katharing geb. Klohe, Dammſtraße 34. ie Flaſchenpfand auf 20 Pfennig erhöht. Nach einer Anordnung der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Brauwirtſchaft wird das Flaſchenpfand für Bierflaſchen ab 24. November 1941 auf 20 Pfennig * für die Flaſche erhöht. Auf den Flaſchen iſt dieſe Tatſache in einer dem Abnehmer erkennbaren Weiſe zu verzeichnen. Die Erhöhung des Flaſchen⸗ pfandes iſt Pflicht. 3 Studiendirektor i. R. Dr. Gotthard Oſt hatte ſein Thema genau umriſſen:„Die geſchichtlichen Grund⸗ lagen des Aufbaues und der Politik des britiſchen Weltreiches“. Wer Geſchichtszahlen und trockene Be⸗ lehrung erwartet, ſah ſich mehr als angenehm ent⸗ täuſcht. Der Redneer vermittelte nämlich einen Be⸗ griff von dem, was wir Deutſche noch zu lernen ha⸗ ben: in Kontinenten, Ozeanen und Epochen zu Cen⸗ ken. Großartige, direkt kühne Perſpektiven wurden gezeichnet, immer vom Geſichtspunkt der brennend⸗ ſten Gegenwärtigkeit aus. Die Hiſtorie wurde nur ganz knapy angedeutet, gerade ausreichend um die augenblickliche militäriſch und politiſch von Adolf Hit⸗ ler geſchaffene Situation begreiflich zu machen. Der engliſche Koloß ſteht nicht mehr auf feſten Füßen. Die wichtigſten Baſtionen ſind zerſchlagen oder in unſerer Hand. Die Rheinmündungen unter⸗ ſtehen nicht mehr ſeinem Einfluß, damit aber hat er ſein Vorfeld eiengebüßt, die Vernichtung Italiens iſt nicht gelungen, Japan ſteht ſchon in Indochina. Es hat nicht verhindern können, daß Deutſchland ſeine Gegner iſoliert niederrang und befindet ſich dank des Dreimächtepaktes in einer verteufelten Zwickmühle. Es weiß nämlich nicht, wo es ſeine Kräfte gegen Deutſchland anſetzen ſoll. Die Gefahrenquellen ſind damit noch nicht erſchöpft. Auch eines der weſentlich⸗ ſten Mittel, das Empire zu ſtützen, iſt wirkungslos geworden: Europa ewig in Uneinigkeit zu halten, und Dr. Gotthard Ost Sprach im Volksbildungswerk von der Uneinigkeit zu profitieren, geht nicht mehr. Ganz klar bildet ſich eine europäiſche Solidarität heraus. Immer wieder erweiterte der Redner ſein Thema. Faſt von jeder Nation, die an dieſer großen Aus⸗ einanderſetzung der Weltanſchauungen beteiligt iſt, gab er einen Situationsbericht. Auch von den Ver⸗ einigten Staaten, dem anderen, von der gleichen Ideologie geleiteten Vertreter der zum Abſterben verurteilten angelſächſiſchen Welt. Herr„Roſenfeld“ hat Weltherrſchaftspläne, er möchte England abſchir⸗ ren und iſt auch auf dem beſten Wege dazu. Von hier aus wird manches verſtändlich, was man ſonſt un⸗ begreiflich fand. Man denke an die Intereſſen Ame⸗ rikas in Sibirien und Aſrika, dieſen Rohſtoffländern der Zukunft. Sie ſollen einmal die Zange bilden, mit der Europa zu faſſen iſt. Das Ende dieſes Krieges wird die Umgeſtaltung der ganzen Welt bringen. Wer Sieger ſein wird, iſt kein Zweifel. Immer haben die Völker mit neuen ſchöpfexiſchen Ideen und einem Führer⸗ genie ihre Widerſacher niedergerungen. Alle Welt blickt auf Adolf Hitler. Sein Siea wird der Sieg vieler anderer Nationen ſein. Wollen wir die Größe ſeiner und unſerer Sendung auch im harten Alltag nicht vergeſſen. Stürmiſcher Beifall für dieſen an neuartigen Ge⸗ danken überteichen Vortrag. —tt. Das geht die Briefmarkensamm'zr an Die Deutſche Reichspoſt hat in letzter Zeit ver⸗ ſchiedene Briefmarkenneuheiten z. B. Hoppegarten, Kärnten, Wiener Meſſe, Braunes Band, Blaues Band(Derby) herausgebracht, das Generalgouverne⸗ ment hat anläßlich des 2. Jahrestages eine neue Se⸗ rie mit dem Kopf des Führers herausgebracht. wäh⸗ rend das Protektorat eine Gedenkſerie für Dvorak und Mozart ſowie eine Biloſerie für die Prager Meſſe herausbrachte. Dieſe Neuheiten erhalten alle Teilnehmer der Kdc⸗Sammlergruppen zum Poſtpreis. Da die Son⸗ dermarken durch die Reichspoſt nur noch in verſchie⸗ denen größeren Städten zur Ausgabe gelangen iſt es für den Briefmarkenſammler mit allerhand Unan⸗ nehmlichkeiten verbunden, in den Beſitz der jeweili⸗ gen Sondermarken zu kommen. Um keine Neu⸗ erſcheinung zu verpaſſen iſt es angebracht, daß jeder Briefmarkenſammler ſich für den Neuheitendienſt bei Koc abonniert. Anmeldungen bei der Kreisdienſt⸗ ſtelle Köͤc, Rheinſtraße 3/5, oder bei ſämtlichen Koͤcß⸗ Verkaufsſtellen des Kreiſes Mannheim. Auswärtige Briefmarkenſammler des Kreisgebietes Mannheim geben ihre Adreſſe der Kreisdienſtſtelle bekannt. Die Tauſchſtunden der Kö⸗Sammlergruppe fin⸗ det während des Krieges jeden 1. und 3. Sonntag im Monat in der Gaſtſtätte„Haus der deutſchen Arbeit“, Mannheim. P 4, 4/5, ſtatt, woſelbſt auch Anmeldun⸗ gen für den Neuheitendienſt ſowie weitere Auskunft während den Tauſchſtunden erteilt werden. Kurszettel der Hausfrau: letzt Zitronen kaufen! Früher als in andern, friedlichen Jahren wirft in Kriegszeiten das Weihnachtsfeſt ſeine Schatten voraus; weil die Wege zu unſeren Fronten weit und der Soldaten gar ſo viele ſind, müſſen die Feld⸗ poſtpäckchen mit duftenden Grüßen weihnacht⸗ licher Hausbäckerei beſonders rechtzeitig zur Beförderung gegeben werden. Weshalb wir ja be⸗ kanntlich auch die Eier der kommenden Zuteilungs⸗ periode bereits jetzt kaufen können. Aber auch ein wenig abgeriebene Zitronenſchale und ein bißchen Zitronenſaft gehören zu den Unentbehrlichkeiten echten ſelbſtgebackenen Weihnachtskonfektes, wie Vä⸗ ter, Söhne, Brüder, Ehemänner und ſonſtige Fami⸗ lienzugehörige im feldgrauen Rock es als Gruß aus der Heimat erwarten. Da macht es ſich ausgezeich⸗ net, daß gerade eben größere Sendungen der aro⸗ matiſchen ſauren Früchte aus dem Land der ſorich⸗ wörtlich blühenden Zitronen bei uns eingetroffen ſind. Auf dem heutigen Wochenmarkt häuften ſie ſich zu lockenden gelben Bergen, aus deren Fülle man ſich nun wirklich einmal nach Herzensluſt eindecken konnte. Nur zeigte ſich leider wieder das alte Leiden: ſobald eine Ware reichlich vorhanden iſt, macht ſie den Hausfrauen kaum noch Spaß. Man geht ſtolz daran vorüber und wartet lieber, bis ſich der Kauf bei neuerlicher Verknappung wieder zu eifrigem Wettkampf vor und hinter der Theke auswächſt Und Einſichtige fragen vergebens: muß das denn ſein? Im Ernſt: Man ſollte hier etwas Vorratswirt⸗ ſchaft treiben, denn Zitronen halten ſich ſo gut Aus Mannheimer Gerichtssälen Wonnbeimer Strafkammer: Eine grose Gemeinheit Der SHjährige Ludwig Maas hat es mit der Ehrlichkeit nie ſonderlich gehalten. Beweis: 22 Vor⸗ ſtrafen, zumeiſt wegen Diebſtahls und Betrugs! Im April dieſes Jahres kam er gerade aus der Straf⸗ haft, wenige Monate ſpäter brockte er ſich ſchon wie⸗ ders etwas ein. In dem Zimmer, das er bewohnte, befand ſich ein Schrank, und darin waren die ganzen Habſeligkeiten eines jungen Mannes, der ſeit Kriegsbeginn den Waffenrock trägt. Maas öffnete den Schrank mit einem Schlüſſel, der zufällig paßte, und holte auf zweimal buchſtäblich alles heraus. Nur die Kleiderbügel ließ er hängen. Das meiſte verkaufte er, einen Anzug trug er ins Pfandhaus, um den Pfandſchein nachher auch noch zu verſilbern. Noch nicht ein Taſchentuch konnte wieder beigebracht werden. Wenn der Soldat heute nach Hauſe kommt, iſt er blank. Die Strafkammer ſchickte den geſtändigen An⸗ geklagten wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall auf drei Jahre ins Zuchthaus. Die bürgerlichen Ehren⸗ vechte wurden ihm ſogar auf fünf Jahre aberkannt. Die Zimmervermieterin, zugleich eine Verwandte zu dem geplünderten Soldaten, verſuchte immer wieder in den Dieb einzudringen, er möge doch Angaben über den Verbleib dex geſtohlenen Sachen machen. Aber der ſchwieg hartnäckig. Zuchthaus für ein Franzosenliebchen Mit der Verhandlung gegen die 30jährige Feodora Treiber aus Plankſtadt wurde ein ſelten häß⸗ liches Bild entrollt. Dieſe Frau, wenn man über⸗ Haupt noch ſo ſagen darf, unterhielt mit einem Kriegsgefangenen, der in ihrem Anweſen als land⸗ wirtſchaftlicher Helfer tätig war, intime Beziehungen. Wahrſcheinlich hätten die beiden das unwürdige Ver⸗ ältnis noch lange ſortgeſetzt, wäre nicht einmal er Ehegatte unverhofft Zeuge allzugroßer Zärtlich⸗ keit geworden Eigenartig auch das Verhalten der Frau vor dem Gericht. Heulen und Weheklagen wechſelten ab mit hetonter Trotzigkeit. Viel Komödie dabei, nur wirkt ſie in dieſem Rahmen und unter dieſen Voraus⸗ ſetzungen nicht beluſtigend. Aus ihrer zeitweiligen großen Liebe zu dem aufmerkſamen Gefangenen macht die Angeklagte keinen Hehl Die Liebe ſoll abex nur während des noch nicht ſtrafrechtilich er⸗ faßbaren Vorgeplänkels ſo groß geweſen ſein. Später war ſte nach den Darlegungen der Treiber eine gang einſeitige Angelegenhet des Franzoſen. Das intime Verhältnis bezeichnet ſie als eine Kette von Atten⸗ taten auf ſie. Schwer, ſchwer zu glauben. Es ſpricht alles dagegen. Oder iſt es für möglich zu halten, daß eine deutſche Frau ſich der Annäherung eines Kriegsgefangenen gar nicht erwehren kann?! Und beſonders dann, wenn ſie mit einem nachſichtigen und verſtändnisvollen Mann verheiratet iſt?! Das Gericht glaubte ihr auf jeden Fall nicht und „verurteilte ſie zu einer Zuchthausſtrafe von einem Fahr und ſechs Monaten. Bei der gezeigten Un⸗ würdigkeit der Frau wurde auch auf ein Jahr Ehr⸗ verluſt erkannt. Die Strafe iſt gewiß hart, aber hat eine deutſche Frau, die Gmade verdient? ſich ſo vergeſſen kann, —tt ———— wie Sellerie oder Lauch oder Kraut, von dem es übrigens gerade heute gewaltige Mengen auch in geſchnittener Form zum Einmachen gab. Eine beſonders reiche Anfuhr hatte ferner der dieſes Jahr ſehr fein geratene Winterſpinat zu verzeich⸗ nen. Und immer noch gibt es geſchickte Gartenkünſt⸗ ler, die unſern Großſtadtmarkt mit allerletzten To⸗ maten oder Radieschen beliefern. Wir notie⸗ ren noch eine beachtliche Anfuhr ſehr ſchöner Aep⸗ fell für die Sonderberechtigten ſowie erfreulich zahlreiche Neckarfiſche, die natürlich wie immer reißend Abſatz fanden.. Ueberpreise für õeflũgel werden nicht geduldet Die Preisbehörden haben in letzter Zeit ſehr er⸗ hebliche Strafen gegen Preistreiber im Handel mit Geflügel, und zwar ſowohl gegen Erzeuger als auch gegen Abnehmer, feſtſetzen müſſen. Trotzdem ſind immer wieder Verſtöße gegen die beſtehenden Preis⸗ vorſchriften, insbeſondere bei der Abgabe von Ge⸗ flügel unmittelbar vom Epzeuger an Großverbrau⸗ cher(Gaſtſtätten) und Verbraucher feſtzuſtellen. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat daher die Preisüberwachungsſtellen erneut angewieſen, bei Preisüberſchreitungen im Geflügelhandel mit den ſchärfſten Strafen vorzugehen. DaS KREGSWINTERHILFS. WERE IST DAS MACHTVOI- Verwaltungsakademie Baden— Zmeiganſtalt Mannheim. Nach Weiſung des Führers des Reichs⸗ verbandes deutſcher Verwaltungsakademien, Reichs⸗ miniſters und Chefs der Reichskanzlei Dr. Lam⸗ mers, ſoll die Tätigkeit der Verwaltungsakademien auch während des Krieges eine Unterbrechung nicht erleiden. Dieſer Weiſuna hat die Zweigſtelle Mann⸗ heim bisher entſprochen und wird ihr auch weiter⸗ hin Folge leiſten. Sie eröffnet am Dienstag, dem 18. Nowember 1941, 18.30 Uhr, in der Aula, A 4, 1, ihr Winterhalbjahr 1941/42. Es wird geleſen wer⸗ den über den allgemeinen Teil des BGB. am 18. und 25. Nov., am.,., 16. Dez. 1941 und am 6. Januar 1942, ferner am., 15. und 22. Januar 1942 über Einkommenſteuer, Körperſchaft⸗ und Unnſatzſteuer, über Grunderwerbſteuer am 29. Januar 1942. und endlich über Vermögen⸗ und Erbſchaftſteuer am 5. Februar 1942. Anmeldungsformulare werden am Eröffnungstage ausgegeben werden, desgleichen im Amt für Beamte, Rheinſtraße 1. * Vom Nationaltheater Mannheim. Rudolf Hammacher vom Nationaltheater Mannheim wurde von der nächſten Spielzeit an für das unter Leitung von Heinz Hilpert ſtehende Deutſche Theater (Kammerſpiele) Berlin ſowie für das Theater in der Joſephſtadt, Wien, als Spielleiter und Schau⸗ ſpieler verpflichtet. un Die Rhein⸗Haardt⸗Bahn hat Aenderungen in üwrem Werktaosfahrwlan vorgenommen. Vergl. Be⸗ kanntmachung im Anzeigenteil. es Vom Trittbrett abgerutſcht. Eine 17jährige aug Wachenheim ſprang in Bad Dürkheim auf die bereits in Fahrt befindliche Rhein⸗Haardt⸗Bahn, glitt jedoch aus und geriet mit dem Fuß unter die Räder. Die Verunglückte, deren Fuß bis zur Ferſe abge⸗ drückt wurde, mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. en Tödliches Licht! Seit Urzeiten empfinden alle Lebeweſen das Licht als die Verkörperung des Gu⸗ ten und die Dunkelheit als das Feld des Böſen. Der Luftkrieg hat dieſe Vorſtellung auf den Kopf geſtellt. Die Dunkelheit der Nacht iſt der ſchützende Mantel, der ſich über die Heimat ausbreitet. Jedes Licht ver⸗ rät im Kriege das Leben und kann den Tod bringen. Wer ſchlecht verdunkelt, reißt ein Loch in die Tarn⸗ decke der Dunkelheit. Er gefährdet dadurch ſich und ſeine Nachbarn. Wer will ſolche Schuld auf ſich laden. Verdunkelt deshalb ſtets gut und ſorgfältig. Sie sorgen stets für frisches Brot Die Bäckereikompanien rücken mit den vormarſchierenden Truppen mit. die fahrbaren Oefen aufgeſtellt. In einem Bauernhof ſind Um die oft recht ſchwierige Waſſerbeſchaffung zu erleichtern, wurde der Tank eines zerſchoſſenen ſowletiſchen Tankwagens auf einen LKK montiert. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Götze, HH.,.) 0 Eine Webschule der Landesbauemschaft NSG. In dieſen Tagen wird in Wallhauſen bei Dingelsdorf am Bodenſee die Webſchule der Lan⸗ desbauernſchaft Baden, die ſich bisher in Konſtanz befand, in vergrößertem Umfang ihrer Beſtimmung übergeben. 15 Landfrauen, beſonders Jungbäuerin⸗ nen, werden ſich zum erſten Kurſus noch in dieſem Monat unter der Anleitung einer bewährten Web⸗ meiſterin zuſammenfinden. Neben der kulturellen Bedeutung zur Erhaltung und Entwicklung der bäuerlichen Tracht iſt dieſer Einrichtung auch großer wirtſchaftlicher Wert beizu⸗ meſſen, wird doch dabei altes, wertvolles Webmate⸗ rial verarbeitet. Es entſteht aus der Eigenarbeit vorzüglich haltbare bäuerliche Kleidung— ein ſtatt⸗ licher Beitrag und Grundſtock zur künftigen Aus⸗ ſteuer! Fleißige Hände fertigen hier z. B. Hand⸗ tücher, Tiſchdecken und Trachtenſtoffe. Teilweiſe wer⸗ den auch die grundſätzlich dreiwöchigen Webkurſe um eine Woche verlängert, während die eine Trachten⸗ ſchneidermeiſterin noch einen Nähkurſus für die Teilnehmerinnen abhält. Der Unkoſtenbeitrag be⸗ läuft ſich für die ganze Zeit einſchl. Unterkunft und Verpflegung auf nur 75.— Mark. Ueber den Win⸗ ter finden laufend Kurſe ſtatt. Sicherlich wird die Webſchule beim Landvolk reges Intereſſe finden. Wer Freude an ſolch ernſter Arbeit hat— es handelt ſich hierbei keinesweas um eine Spielerei— und im Weben gründlich ausgebildet werden will, meldet ſich am beſten direkt an. Es iſt keine Zeit zu verlieren, denn am 1. Dezember be⸗ ginnt ſchon der zweite Kurſus. Das hier Gelernte kann in den unter Mithilſe der Landesbauernſchaft eingerichteten Dorfweb⸗ ſtuben weiter entwickelt werden. Zu den bisher vorhandenen in Roſenberg bei Oſterburken und Rö⸗ tenbach bei Neuſtadt, geſellen ſich noch in dieſem Win⸗ ter ſolche in Neckarbiſchofsheim bei Sinsheim a. d.., Obereggenen bei Müllheim, Hauingen bei Lörrach. Rotenfels bei Raſtatt und in Sexau bei Emmen⸗ dingen. Grundſätzlich werden ſie in den Dörfern eingerichtet, wo geſteigertes Intereſſe beſteht. Dieſe Webſtuben ſind mit jeweils einem Webſtuhl ausge⸗ ſtattet, hier können Aufträge entgegengenommen bzav. durchgeführt, aber auch Selbſtarbeiten ausge⸗ führt werden. Blick auf Ludwigshaten Ausſtellung von Kunſtwerken. Der Saarpfälziſche Ver⸗ ein für Kunſt und Kunſthandwerk als Treuhänder und Mittler führt auch in dieſem Kriegswinter eine Weihnachts⸗ verkaufsausſtellung durch. Damit ſoll jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit geboten werden, durch den Kauf eines Kunſt⸗ werkes oder einer kunſtgewerblichen Arbeit ein Weihnachts⸗ geſchenk von zeitüberdauerndem Wert zu machen. Die Aus. ſtellung der weſtmärkiſchen Künſtler findet in Ludwigshafen in der Zeit vom 30. November bis 21. Dezember ſtatt. Von der Volksbildungsſtätte. Am kommenden Samstag⸗ nachmittag wird die Vortragsreihe mit Lichtbildern des Direktors der Mannheimer Kunſthalle Dr. Paſſarge über „Deutſche Bildhauer der Dürerzeit“ in der Aula der Mäd⸗ chen⸗Oberſchule in der Friedrich⸗Heene⸗Straße fortgeſetzt. Der zweite Vortrag behandelt dat Schafffen von Veit Stoß und Adrian Krafft. „Induſtriebauten in Eiſenbeton“. Die Arbeitsgemein⸗ ſchaft Betonbau der Fachgruppe Bauweſen im NSBD veranſtaltet am nächſten Montagabend im großen Saale des Bürgerbräu einen Lichtbildervortrag über das Themo 8S in Eiſenbeton“. Es ſpricht bei Hieſer elegenheit Bau dinektor C. Santo. Schäferhunde in der Prüfung. Eine gut beſchickte Schutz⸗ hundeprüfung wurde von der Fachſchaft für Heutſche Schä⸗ ferhunde, Ortsfachſchaft Luöwigshafen, abgehalten. Dabei wunde erneut durch die dabei erzielten Ergebniſſe der Be⸗ weis erbracht, daß ſich die Schäferhunde als arbeitsfreudige Tiere beſonders zum Abrichten eignen. Die Abrichtſtunden der Fachſchaft finden jeweils ſonntags vormittags ſtatt. Heidelberger Querschnitt Quartett⸗Konzert im Kurpfälziſchen Muſenm. Das erſte Winterkonzert im Rahmen der Geſellſchaft zur Pflege der Heimatkunde findet durch das Melanie⸗Michaelis⸗Qwartett München mit Werken von Mozart und Hayön am Samstag im Romantikerſaal des Kurpfälziſchen Muſeums ſtatt. Film⸗Sonderveranſtaltungen. Durch die Gaufilmſtelle wird am Sonntagvormittag im„Capitol“ für die NS⸗ Kriegsopfer eine Film⸗Sonderveranſtaltung mit dem Hans⸗ Bertram⸗Film„Kampfgeſchwader Lützow“ und der neueſten Wochenſchau durchgeführt.— Die Jugenofilmſtunde der HJ. am Sonntagmorgen im Schloßfilmtheater bringt den Film„Jakko“. Backvorführungen. Jeweils mittwochs am Nachmittag finden im November in der Beratungsſtelle des Deutſchen Frauenwerks, Abt. Volks⸗Hauswirtſchaft, bei freiem Ein⸗ tritt Backvorführungen„Wir backen für die Weihnachtspäck⸗ chen unſerer Soldaten“ ſtatt. Von der Schule Schloß Wieblingen. Das ehemalige private Landerziehungsheim iſt ſeit 1. Auguſt 1941 in eine ſtaatliche Oberſchule für Mädchen mit Heim umgewandelt. Die Schule, welche die Klaſſen—8(mit Reifeprüfung in der ſprachlichen Form]) führt, begann am W. Auguſt ihr erſtes Schuljahr mit 161 Schülerinnen, und zwar 72 Ange⸗ börigen des Internats und 89 externen Schülerinnen, die nar am Unterricht teilnehmen. Hinweis Die Gedok, Ortsverband Mannheim, gibt am kommen⸗ den Samstag, den 15. Nov., im Hanſa⸗Saal der Harmonie, nachm. 17.30 Uhr, ein Hauskonzert zum Tage der Haus⸗ muſik in Verbindung mit der Reichsmuſikkammer und der Deutſchen Arbeitsfront. Ausführende ſind: Eliſabeth Roth⸗ wetler, Sopran, Annemarie Erhardt⸗Hoffmann, Geige, Elſe Landmann⸗Drieſcher und Margarete Keilbach. Klavier. „Beſcheidener Kiebitz“ „Nächſte Station muß ich raus, meine Telephon⸗ nummer iſt 17 45 71 er iſt 1 1— wollen Sie mich anrufen, wenn Sie wiſſen, wer 9 der Mörder iſt? (Zeichnung Köhler— Scherl.) Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Or. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 4/6. Zur geit Preisliſte Rr. 12 qültig. Rätselraten um die deuische Elt 11. Fußballkampf Deutſchland— Dänemark in Dresden Mit beſonderer Spannung ſieht diesmal die deutſche Jufballgemeinde dem Auftreten der Nationalmannſchaft entgegen, die am Sonntag im Dresöner Oſtragehege den . Länderlampf gegen Dänemark or ſich hat. Noch weiß man krämlich nicht, welche Elf die deutſchen Farben ver⸗ treten wird. Reichstrainer Sepp Herberger hat diesmal nicht weniger als 20 Spieler, davon allein 7 vom Polal⸗ ſieger Dresdner SC zu einem kurzen Spezialtraining beordert und damit den kühnſten Kombinationen Raum Wir ſind zwar der Meinung, daß gevade gegeri 8 ſtarlle Dänemark, das erſt jetzt in Kopenhagen die Schweden mit:1. ſchlug(die gleichen Schweden, die gegen Deutſchland:2 gewannen!), Experimente nicht am Platz ſind und daß mit größter Wahrſcheinlichleit am Mann⸗ ſchaſtsſtamm auch kicht gerüttelt wird, aber die Möalich⸗ keit, neue Geſichter in der Nationalelf zu ſehen, iſt doch gegeben. Beſonders geſpannt darf man auf die Formation des deutſchen Sturmes zu ſein. Wahrſcheinlich wird man zwei neue Außenſtürmer zu ſehen bekommen, denn in der Liſte der einberuſenen Spieler ſind die Linksaußen Ko⸗ bierſki, Peſſer und Gärtner nicht enthalten und Rechts⸗ außen Lehner hat ſich durch den Platzverweis am letzten Sonntag ſelbſt ausgeſchaltet. So geht vielleicht ein lang⸗ gehegter Wunſch vieler deutſcher Fußballfreunde in Erfül⸗ lung, den Wiener Hahnnemann als rechten Flügelmann zu ſehen. Und Linksaußen könnte ebenfalls ein Halbſtürmer ſein, nämlich der techniſch famoſe Fürther Fiederer, falls man nicht dem eingeſpielten DSC⸗Flügel Schön— Car⸗ ſtens den Vorzug gibt. Für den Imtenſturm ſtehen in erſter Linie Conen, Walter und Willimowſki zur Wahl. In den hinteren Reihen iſt mit einſchneidenden Aenderun⸗ gen baum zu rechnen. Klodt, Jchſes und Kupſer wird man beſtimmt finden und wahrſcheinlich auch Rohde, der allerdings in Dzur einen ernſten Rivalen hat. Neben Janes könnte wieder, wie gegen die Schweiz in Bern, der Dredner Miller verteidigen und an die Stelle Kitzingers, der diesmal nicht in engerer Wahl ſteht, wird wohl der DiSCer Schubert treten. Man könnte ſich mithin die deutſche Elf in folgender Aufſtellung ſehr gut denken: Klodt; Janes, Miller; Kupſer, Rohde oder Dzur, Schubert; Hahnemann, Walter, Conen, Schön, Carſtens. Die Dänen kommen unbelaſtet von Aufſtellungsſorgen nach Dresden. Die Spieler, die den ſchönen Sig über Schweden erfochten, ſind auch diesmal mit der Vertretung des Landes betraut worden, nur Friedmann, der im Schwedenſpiel verletzt wurde, könnte unter Umſtänden durch Staalgard erſetzt werden. Dänemark marſchiert mit E. Sörenſen; P. Hanſen, A. Sörenſen; W. Chriſtenſen, O. Jörgenſen, S. Frederikſen; A. Friedmann, J. Plöger, H. Söbirk, B. Mathieſen, K. Häͤnſen auf und hofft, endlich wieder einmal auf deutſchem Boden zu ſiegen, was bisher nur beim erſten Deutſchland⸗Gaſtſpiel im Jahre 1913 in Hamburg gelang. Seit 1990 hat Deutſchland kein Spiel mehr gegen die Dänen verloren, ſondern fünf Spiele hin⸗ tereinander gewonnen. darunter das berühmte„Bres⸗ lauer Spiel“ mit:0. Zuletzt, vor genau einem Jahr in Hamburg, gaben ſich die Dänen allerdings nur knapp mit :1 geſchlagen. Die Geſamtbilanz lautet:4 Siege kür Deutſchland. Und nun ſteigt das 11. Treffen in Dresden, dem der Schwede Eklind als Schiedsrichter vorſteht. Fusball im Rusiand AS Rom ſchlägt Juventus:0 In der dritten Runde der italieniſchen Fußballmeiſter⸗ ſchaft war der Kampf zwiſchen As Rom und Juventus Turin, der vor 90 000 Beſuchern in der Hauptſtadt vor ſich ging, das Hauptereignis des Tages. Die Römer ſiegten durch Tore von Kriezu und Panto mit:0(120) und behaupteten damit die Tabellenführung. Den 620 Punkten des AS Rom haben Fé Mailand, Atalanta Bergamo, Trieſt und Florenz als die Nächſtplazierten je :2 Punkte entgegenzuſtellen. Meiſter AC Bologna verlor bisher alle drei Spiele und ſteht am Tabellenende. Dies⸗ mal wurde der Meiſter in Mailand vom FC mit 20 be⸗ ſiegt.— Ujpeſt iſt Ungarns Spitzenreiter In der ungariſchen Fußballiga hat der bisher führende Wßcé die Spitze an den Altmeiſter Uſpeſt Budaveſt abgeben müſſen. Das Treffen zwiſchen Ujpeſt und WM§C übte eine große Anziehungskraft aus und wurde von Uipeſt glatt mit:1 Toren gewonnen. Meiſter Ferene⸗ Hvaros bezog zur wechſlung wieder eine Niederlage, diesmal mit:3 von Elektromos. Ujpeſt führt die Tabelle mit 19:5 Punkten auf Grund des beſſeren Torverhält⸗ niſſes vor WMcc(19:), Szolnok(17:), Ferenevaros (15:9) und Gamma(15:9) an. Halbzeit in der Slowakei Der erſte Durchgang in der Fußballmeiſterſchaft der Slowakei iſt beendet. An der Spitze der Tabelle ſieht man den§C Vrutky, der die Vorrunde mit einem:0(:)⸗ Sieg über den SͤK Roſenberg beſchloß. Roſenberg hatte bekanntlich lange den erſten Platz eingenommen. Auf dem dritten Platz ſteht Sparta Waagbyſtritz nach dem:1 (:)⸗Sieg über Syit Boesdorf und dichtauf folgt der Meiſter Preßburger Sͤ, der auch im Teffen gegen Zipſer⸗ Neudorf, das er 570(:0) gewann, ſeinen Formanſtieg erkennen ließ.* Gradjanſki ſiegt weiter In ber kroatiſchen Fußballiga ſetzte Meiſter Gradjanſki Agram ſeinen Siegeszug fort; diesmal mit:2(:9 gegen den alten Rivalen HASͤK Agvam. Es war der fünfte Meiſterſchaftsſieg der Meiſterelf hintereinander. Concordia Agram buchte in Tſſeg einen 712⸗Sieg und liegt weiter mit zwei Punkten Abſtand hinter Gradjanſki an zweiter Stelle. 95 Drunter und drüber in Holland Im niederländiſchen Meiſterſchaftsfußball zeichnen ſich gegenwärtig faſt alle Mannſchaften durch eine große Un⸗ beſtändigkeit aus. Von den vorjährigen Abteilungsmeiſtern ſieht man augenblicklich nur ADO den Haag in der erſten Abteilung wieder an der Spitze. ADO ſchlug diesmal Stormvogels Jimuiden mit:1. In den übrigen vier Ab⸗ teilungen wechſelt die Führung ſtändig. Am letzten Sonn⸗ tag wurden in der zweiten Abteilung die drei Spitzen⸗ mannſchaften geſchlagen, in der dritten zwei der vier punktegleich obenan ſtehenden Mannſchaften und in der vierten der Tabellenführer. Die wichtigſten Ergebniſſe: Abt. 1: Kerxes Rotterdam⸗Ajax Amſterdam:1; ADO den Haag⸗Stormvogels Iimuiden:1; Dic Dordrecht⸗Feijen⸗ nord Rotterdam:1; Abt. 2: HBe den Haag⸗Sparta Rotterdam:0; Hermes Schiedam⸗Blau Wit Amſterdam :3; Abt. 3: Wageningen⸗Heracles Amelo:0; Enſchede⸗ Quick Nijmwegen:1; Abt. 4: PSV Eindhoven⸗VV Maastricht 220; Speckholzerheide⸗Tilburg:2. Abt. 5: Velocitas Groningen⸗Heerenveen 355. 10, Boxländerkampf mit Dänemark Das Aufgebot für München Die deutſchen Amateurboxer begehen am 22. Novem⸗ ber in München mit dem Länderkampf gegen Däne⸗ mark ein kleines Jubiläum. iſt es doch die zehnte Be⸗ gegnung mit den Dänen. Dänemark hat bereits ſeine Ver⸗ tretung namhaft gemacht. Erwartungsgemäß iſt es beinahe die gleiche Mannſchaft, die zuletzt den eindrucksvollen Sieg (12:4) über Schweden erkämpfte. In der deutſchen Mann⸗ ſchaft iſt die Beſetzung zweier Poſten noch fraglich. Im Bantamgewicht hat man die Wahl zwiſchen Seidel(Berlin) und dem aufſtrebenden Düſſeldorfer Schims, während im Halbſchwergewicht wahrſcheinlich Pepper an die Stelle von Baumgarten treten wird. Demnach wäre mit folgenden Mannſchaften zu rechnen: Dänemark: Alf Berthelſen, Kaj Frederikſen, Viggo Frederikſen, Sigfred Madſen, Erik Peterſen, Willy Jen⸗ ſen. Spen Aage Chriſtenſen, Karl Nielſen. Deutſchland: Heinz Götzke(Hamburg). Heinz Schims (Düſſeldorf), Ludwig Petri(Kaſſel), Herbert Nürnberg (Poſen), Ferdinand Räſchke(Hamburg), Karl Schmidt (Hamburg), Rudolf Pepper(Dortmund), Adolf Kleinhol⸗ dermann(Berlin). RAufbauarbeit im deutschen Turnen Im Zuge der einheitlichen Ausrichtung und Auf⸗ lockerung des deutſchen Turnbetriebes wurden in den Monaten Januar und Februar die 224 Kreis⸗Männerturn⸗ warte des NSRo in Berlin geſchult. Gab die Tagung in Bad Dürkheim den Bereichsmännerturnwarten die neue Ausrichtung, ſo ſollen nun auch die Männer, die die Arbeit in den kleinſten Vereinszellen betreuen, in Thorie und Praxis mit den neuen Aufgaben vertraut gemacht werden. Die Lehrgänge finden an der Reichsakademie für Leibes⸗ übungen wie folgt ſtatt: vom 12. bis 14. Januar, vom 15. bis 17. Januar, von 2. bis 4. Februar und vom 5. bis 7. Februar. Es nehmen jéweils 56 Bezirks⸗ bzw. Kreis⸗ männerturnwarte des NSRe teil. In gleicher Weiſe wird im Einvernehmen mit der Reichsjugendführung ein Lehrgang der Gebietsſachwarte im Geräteturnen ein Zeit vom 31. März bis 2. April auf dem Reichsſportfeld veranſtaltet. Dieſer Lehrgang berührt ähnliche Fragen, dient im übrigen aber dem Jugendturnen und der Klä⸗ rung der fachlichen und organiſatoriſchen Zuſammenarbeit. Eine Tagung der Bereichs⸗Fachwarte für Turnen findet am 5. November in Berlin ſtatt. Es iſt geplant, dieſe Tagungen vierteljährlich zu wiederholen, um die Bindun⸗ gen zwiſchen den Bereichen und dem Reichsfachamt zu feſtigen. Größere Vieiseitigkeit! Turnierſport auch im Krieg Die Fortführung des Turnierſportes, wenn auch im beſchränkten Maße, hat ſich im Kriege nicht nur als not⸗ wendig, ſondern auch als zweckmäßig erwieſen. Es mag manchmal grotesk erſcheinen, wenn im Augenblick, wo an den Fronten erbittert gekämpft wird, die Reiter zum friedlichen Wettſtreit auf dem Turnierplatz antreten. Die Turnier haben ſich im Dienſte der ernſten Schulung von Reiter und Pferd beſtens bewährt. So wie die Rennen als Gradmeſſer für die Auswahl der Vollblutzuchtpſerde ihren Zweck erfüllen, ſo geben die Turniere den beſten Aukſchluß über den Leiſtungsſtand des ſoſortigen Gebrauchspferdes. Die Forderung geht hierbei in der Hauptſache nach einer Vermehrung von Vielſeitigkeitsprüfungen die am beſten geeignet ſind, Reiter und Pferd für die Kriegsaufgaben vorzubereiten. Wie ſich der Reiter im unbekannten Ge⸗ lände zurechtſinden muß, ſo wird auch das Pferd vor Auf⸗ gaben geſtellt, die ihm dann nicht mehr neu ſein gürfen. Was heute auf dem Raſen gelehrt wird, muß mor⸗ gen vielleicht ſchon in die Praxis umgeſetzt werden, und deshalb ſollten im Kriegsturnierſport dieſe Wettbewerbe in den Programmen ſtärkſte Beachtung finden und getroſt an die Stelle von Material⸗ oder Eignungsprüfungen treten. Zwei Fußball⸗Vergleichskämpſe hat Heſſen⸗Naſſau ver⸗ einbart. Am 28. Dezember wird in Marburg gegen Kur⸗ heſſen und am 1. Februar in Luxemburg gegen Moſelland geſpielt. Rationalisierung im Textil-Großhandel Auf Veranlaſſung des Leiters der Fachgruppe Textilien und Bekleidung der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel iſt innerhalb dieſer Fachgruppe eine Ra⸗ tionaliſierungs⸗Studienkommiſſion gebildet worden, deren Zweck es iſt, den Textilgroßhandelsfirmen bei der Rationa⸗ liſierung der Betriebe bergtend zur Seite zu ſtehen und ihnen Hinweiſe auf die Möglichkeiten der betrieblichen Ra⸗ tionaliſierung zu bieten. Darüber hinaus will die Kom⸗ miſſion auch dem Architekten Anregung ſür die zubünftige Geſtaltung der Textillagerhäuſer geben. Die 1. Sitzung des vorbereitenden Ausſchuſſes der Ra⸗ tionaliſierungs⸗Studienkommiſſion hat bereits ſtattgefun⸗ den. Hierbei wurden Fragen der zweckmäßigen Beſchaffen⸗ heit der Geſchäſtsräume, der zweckmäßigen Abwicklung des Geſchäftsverkehrs und der zweckmäßigen Arbeit im Büro und Lager als vordringlich für die beabſichtigten Planungs⸗ arbeiten herausſtellt. Die Rationaliſierungs⸗Studienkommiſſion will durch ihre Arbeiten die Unternehmer des Textil⸗Großhandels an⸗ regen, ſich ſchon jetzt, während des Krieges, eingehend mit den Möglichkeiten einer betrieblichen Rationaliſierung zu beſchäftigen, denn der Arbeitsanfall nach dem ſiegreich be⸗ endeten Kriege wird zu einem erheblichen Teil durch Maß⸗ nahmen einer echten Rationaliſierung ausgeglichen werden müſſen. Bei den Arbeiten der Studienkommiſſion werden die verſchiedenen Bedürfniſſe von großen, mittleren und kleinen Firmen weitgehend berückſichtigt werden. Die Konservenindustrie im Monat Oktober Im Oktober war die Gemüſekonſerveninduſtrie nach dem Lagebericht der Fachgruppe Obſt⸗ und Gemüſeverwer⸗ tungsinduſtrie lebhaft mit der Verarbeitung von Wirſing⸗ kohl und Karotten und mit der Herſtellung von Leipziger Allerlei aus. Vorratsdoſen in Erbſen und friſchen Karotten beſchäſtigt. Der Verſand der Gemüſekonſerven hat auf Grund von Lieſeranweiſungen für die Wehrmacht inzwi⸗ ſchen begonnen, während mit der an die Zivil⸗ bevölkerung in abſehbarer Zeit zu rechnen iſt. Die Trok⸗ kengemüſeabteilungen verarbeiten Möhren Kopfkohl, Lauch und Zwiebeln. Auch wird die Induſtrie in Kürze mit dem Herſtellen von Kleinpackungen für die Haushaltungen be⸗ ginnen. Mit der Verarbeitung geringer Mengen von Schälgurken zu Beginn des Oktobers, nahm die Produktion in den Gurkeneinlegereien ihr Ende. Die zür ſofortigen Auslieſerung freigegebenen Mengen an Gurkenkonſerven aller Art wurden ſchnell untergebracht. Für die Obſtkonſer⸗ veninduſtrie kam im weſentlichen die Verarbeitung von Aepfeln und Pflanzen in Betracht. Trinkbranntwein mit Rumgeschmack Nach einer Bekanntmachung des Beauftragten des Reichsnährſtandes für die Trinkbranntweinwirtſchaft vom 31. 10. 1941 dürfen Trinkbranntweine mit Rum⸗ oder Ar⸗ rakgeſchmack mit ſofortiger Wirkung nur noch mit einem Alkoholgehalt von 32 v. H. hergeſtellt werden. Trink⸗ branntwein mit Rum muß mindeſtens 2,5 v. H. des Ge⸗ ſamtalkoholgehalts aus Originalrum enthalten. Trink⸗ branntwein mit Arrak muß mindeſtens 5 v. H. des Ge⸗ ſamtalkoholgehaltes aus Original⸗Arrak enthalten. Ein Zuſatz von Kunſtrum oder Kunſtarrak iſt unzuläſſig. Die Erzeugniſſe müſſen einen deutlich wahrnehmbaren Geruch und Geſchmack nach Originalrum oder Original⸗Arrak auf⸗ weiſen. Erzeugniſſe der vorſtehend genannten Art ſind ausſchließlich unter der Bezeichnung„Trinkbranntwein mit Rum“ oder„Trinkbranntwein mit Arrak“ in den Verkehr zu bringen. Eine Angabe des Herkunftslandes bei Ver⸗ wendung von Ueberſee⸗Rum oder ⸗Arrak iſt unzuläſſig. Wird zur Herſtellung deutſcher Rum oder Arrak verwendet. iſt dies anzugeben. Soweit der Abſatz in Flaſchen erſolgt, iſt ein einſaches weißes Flaſchenſchild in der üblichen Größe 1 verwenden, das ausſchließlich folgenden Aufdruck zu ragen hat: Deutſches Erzeugnis, Trinkbranntwein mit Rum loder Arrak) 32 v.., Firma und Sitz des Herſtellers. Erzeugniſſe, die nicht den Vorſchriſten dieſer Bekannt⸗ machung entſprechen, dürſen nur bis längſtens 30. Nov. 1941 in den Verkehr gebracht werden. Entſprechendes gilt 45 nicht der neuen Vorſchrift entſprechende Flaſchenſchil⸗ er. * Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vormals G. Sebold und Sebold& Neff AG, Karlsruhe⸗Durlach. Auch über das am 30. Juni 1941 beendete Geſchäftsjahr wird ſeitens des Vorſtandes keinerlei Angabe über den Geſchäftsverlauf gemacht. An Werkzeugmaſchinen ſeien für 0,13(0,18) Mill. angeliefert worden, während noch be⸗ ſtellte und noch Maſchinen im Geſamtwert von 0,14(0,23) Mill. ausſtänden. Der Ausbau des Wer⸗ kes wird damit weiter gefördert. Dem Wertberichtigungs⸗ konto auf Anlagevermögen wurden diesmal 50 000(125 000) Mark zugeführt. Die Beteiligung an Max Schellberg& Co. Ach Karlsruhe mit rund 78 000/ blieb unverändert, an die Verkaufsgeſellſchaft mbeö für Zündholzmaſchinen be⸗ trugen 0,32(.60) Mill.. Dem Nachwuchs von Facharbei⸗ tern wurde weiter volle Auſmerkſamkeit geſchenkt die vor einigen Jahren errichtete Lehrlingswerkſtätte habe bereits günſtige Reſultate ergeben. Der Ffabrikationsertrag ſtieg auf 4,40(3,95) ao. Erträge auf 0,08(0,05) Mill. /, anderer⸗ ſeits beanſpruchten Löhne und Gehälter 2,06(1,93), ſoziale Abgaben 0 14(0,13), Steuern 0,93(0,69), ſonſtige Auſwen⸗ dungen.60(0,53) Mill. 4. Auf Anlagen werden 237 858 (219 303)% abgeſchrieben, Wertberichtigungen auf tnlagen erſordern 50 000(125 000), andere Abſchreibungen 145 902 (88 116) /, wonach einſchließlich 142 388(120 575)/ Vor⸗ trag ein Reingewiun von 446 048(348 553)/ verfügbar iſt. Der HV am 12. November in Karlsruhe werden wieder 6 v. H. Dividende auf 3,221 Mill./ Kapital vorgeſchlagen, die 25 800(37 400)% Genußrechte werden mit unr. 3½ v. H. verzinſt, 11.596(unv.) zur Tilgung von Genußrechten verwendet und 2440 290„ auf neue Rechnung übernommen. Die Geſellſchaft gehört zum Intereſſenbereich der Nordd. Zürdholzwerke A. Frankfurter Mühlenwerke Ac, Frankfurt a. M. Bei Höheren Vermahlungsquoten im Geſchäftsjahr 1940 konnte die Frankfurter Mühlenwerke AG, Frankfurt a.., deren AK ſich im Eigentum der Deutſchen Mühlenvereinigung AG Berlin, befindet, das ihr zuſtehende Verarbeitungs⸗ kontingent in Weich⸗ und Hartweizen abmahlen, wobei die anfallenden Erzeugniſſe glatten Abſatz ſanden. Das Werk wurde zur Verſorgung des Elſaß und Lothringens mit herangezogen. Bei einem Rohüberſchuß von 1,8(1,25), ao⸗ Erträgen von 0,04(0,008) und ſonſtigen Erträgen von 0,02 (0,02) Mill., ergibt ſich nach Abſchreibungen auf das An⸗ lagevermögen von 0,27(.16) Mill. 4 einſchließlich 57 089 (26 816)% Vortrag, ein Reiugewinn von 188 918(187 099) Mark, woraus wieder 5 v. H. Dividende verteilt werden und 58 918/ auf neue Rechnung geben. * Zuckerfabrik Rheingan AG. Worms a. Rh., Kapital⸗ berichtigung. Durch Beſchluß des Aufſichtsrates der Zucker⸗ fabrik Rheingau ch, Worms, wurde das Altienkapital der Geſellſchaft im Wege der Berichtiguna von 3,181 Mill. auf 5 009 600“ erhöht. Zur Abrundung des Aktienkapitals wurde ſpäter das AK wieder um 9600 4 auf fünf Mill. herabgeſetzt. * Verkaufsſperre für kakao⸗ und marzipanhaltige Er⸗ zeugniſſe. Um auf Weihnachten eine gleichmäßige Vertei⸗ lung von kalao⸗ und marzipanhaltigen Erzeugniſſen durch⸗ führen zu können, beſteht bis 30. November eine Verkaufs⸗ ſperre für Schokolade, Pralinen, Stangen uſw. für alle Verteilungsſtellen, die ſich mit dem Verkauf dieſer rzeug⸗ niſſe befaſſen. Von dieſer Verkaufsſperre werden Schoko⸗ ladepulver, Kakaomiſchpulver, Zuckerwaren und Dauerback⸗ waren nicht berührt. lebhaftere Umsätze an den Aktienmärkten Berlin, 13. November. Bei teilweiſe etwas lebhaften Umſätzen eröffneten die Aktienmärkte am Donnerstag feſter. Die Befeſtigungen gin⸗ gen jedoch vorerſt nicht über 1 v. H. hinaus. Namentlich die ſogenannten Standardwerte veränderten ſich mit Aus⸗ nahme von Siemens lediglich geringfügig. Von der Auf⸗ wärtsbewegung wurden indeſſen faſt ſämtliche Marktgebiete erfaßt. Am Montanmarkt lagen Ver. Stahlwerke v. H niedriger, Rheinſtahl hingegen ebenſo wie Mannesmann im gleichen Ausmaße höher. Hoeſch ſtiegen um und Klöckner um 1 v. H. Bei den Braunkohlenwerten zogen Ilſe⸗Genußſcheine um 7 und Dt. Erdöl um 1 v. H. an. Am Kaliaktienmarkt waren die Veränderungen nur un⸗ bedeutend. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben um 5% v. H. heraufgeſetzt, wobei der Notiz ein Umſatz von 60 000 zugrunde lag. Schering gewannen 4 und Rüt⸗ gers 14 v. H. Gummi⸗ und Linoleumwerte blieben unverändert Bzaw. geſtrichen. Am Markt der Elektroaktien ſtellten ſich Ac und Lahmeyer auf Vortagsbaſis. um 1,50 v. H. Geſfürel um 0,75, Siemens Vorzüge um 1 und Siemens um 1,50 v. H. Bei den Verſorgungswerten — HEW und RWcmit ie plus/ v. H. zu erwähnen, ſowie Bekula mit plus 3 v. H. und Schbeſ. Gas mit plus 1,25 v. H. Am Autoaktienmarkt zogen Daimler. am Markt der Bauwerte Holzmann je um 1 v. H. an. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken erhielten überwiegend eine 8 Außerdem wurden Demag um 1 v. H. herauf⸗ geheh Metall⸗ und Tertilwerte veränderten ſich nur un⸗ edeutend. Bei den Zellſtofcaktien befeſtigten ſich Aſchaffen⸗ burger um 1 und Waldhof um 2 v. H. Hervorzuheben ſind noch Hotelbetrieb mit einer Steigerung von 1,25 v. H. und Weſtdeutſcher Kauſhof, die 0,5 v. H. hergaben. Braue⸗ reiaktien lagen behauptet. Reichsbanfanteile notierten 132 gegen 181.75. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſtiea auf 162,75 ge⸗ gen 162,50. Berlin, 13. Nov. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ veräkrdert. 5 12. 18. Frankfurt a. N. Dt. Gold u. Silber. 385,0 885.0 Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeun„ 1 13—— 8 E ichbaum-Werger DEUTSCHE SrAATSANLEEHEN Elektr. Licht u. Krait 278.0 276.0 4% Schatz D. R. 38 101,5.. Enzinger-Union 4% Baden 1927 1077 1882 Altbes Dt. Reich, 162.3 162.5 8 ü 995 7+—9 5 rün u. Bilfinger 9. 5 „Barpeer Bergbau. 178.5 178,2 4% Heidelberg 26, 101.0(1 Heidelb 218.0 4 Hancheim 28, 10170 ibileH Ressetb Parre ent 2489 0 4% Plortheim 28, Hoſemann Pü-- 110 85 PFPANDBREEE Kalker Brauerei, 4 Frank. Hyp. Gypf. Klein. Schanzl., Beck—— 3,5 103.5 Klöckner-Werke 1575 160.0 4% Mein. Hvp. Bank Ear S 281,2 284.0 BEUSSS 103,5 103,5 Ludwisshaf. Akt.-Brr.. 4% Pfälz Hvo. Bank Ludwisshaf. Walem 24—26 R—9 Mannesmann 154.0 4 Rh. Hvo.-B. 44 u. 43. Metallgesellschaft., 225,0 225.5 4 Rh. Hyp.- Bank 47 Rhein Klektr⸗ Mannh. 177.0 WUsTrE- OLACATIONEN Bütsers. Elertr. 10.5 s 5, Daimler-Benz 27.. 105. 14,Salzdetfurh 251 2520 %½ Uot Ind.-Bank 39 14.2 104.1 Salzwerk Heilbronn. 885, 385,0 5 Gelsenkirchen v. 36 104.5 14.5] Schwartz-Storchen 4% Krupp v 36 163.9 103.6 Seilindustrie(Wolff). 152.0 152.0 %½ Ver. Stahlwerke. 165.5 105,1 Siemens u Halske 3180 820,0 6 16. Farb RM-Anl. 28 150,3. AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 173.0 Adlerwerke Klever 150.2 Adt. Gebr. 9 A. E. G. Aschaflenb. Zellstofl 147,0 Aussb.-Nürnb. Masch. Bavr Motorenwerke 190.0 Browu Boveri& Cie 162.0 Contin. Gummi 8——— Daimler-Benz 184. 5 Deutsche Erdol—169.5 168.7 Süddeutsche Zucker. 336.7 8875 Zellstoſt Waldhof, 251,0 254.0 BANKEN Badische Bank 149.0 149.0 Bayr Hvv. u..-Bank 136.9 Commerzbank 141.5 Deutsche Bank 143.5 Deutsche Reichsbank. 181. Dresdner Bank 142.0 Plälz. Hyv.-Bank. 145.0 Ehein. Hvp.-Bank— 176/0 176,0 *) Zwischenkurs. 173.0 151.0 148.0 218.0 19 5 162.5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Rheingegel 0 10.11.12.13, Mannbeim.42 Rheinteiden.20,2.21½.19.28 2 6 Kaub.68 Breisach..99.88184 1,632, 42Köln.82 Keh!. 1.58/2.462.40.93 Rbeingegel10.11. 1213 .323.158.17 .982822 87 .31/3,178,0 Strabburg.552,45.35 2,7 2 8,Negkarpegel Maxau. 4, 111.22ʃ 4,160.18.26 Mannheim 2,60 3,4718,288.28 Dus verlorene Ich ROHAR vonx ALEZANDER VOR THATER 37 „Ich ſoll alſo unterſchreiben? So. Und wenn du mich dann nicht mitnimmſt? Willſt wohl nur mich ineinlegen? Du biſt ja mein geliebter Bruder“, ſchrie Fred auf.„Haſt mir vielleicht auch meine Frau geſtohlen? He? Meine Anne? Haſt mir das ſchönſte Mädchen geſtohlen! Die mich in der Hochzeitsnacht ⁰ heiß geküßt hat, wie noch nie eine Frau einen Mann geküßt hat! Du willſt wohl mit ihr nochmals Hochzeit machen? Ich, ich bin ihr Mann! Mit mir hat ſie Hochzeit gemacht... hörſt du, ich war der erſte, dem ſie ihre Jugend gab, rückhaltlos. „Schweig“, brüllte Robert auf, wie ein Stier, den der Degen des Eſpadas bis ins Herz geſtochen hat. Schweig! Anne weiß nichts von dir, will nichts mehr wiſſen von dir. Sie verachtet dich... ſie iſt meine Frau. Wir leben glücklich Irgend etwas trieb ihn dazu, dieſen Sthurken ins Herz zu ſtechen. Genau ſo ins Herz zu ſtechen, wie Fred es ihm getan hatte. Er wußte nicht mehr, was er ſprach. Er wußte nur, endlich, endlich konnte er dem anderen etwas heimzahlen. Einen kleinen Teil deſſen heimzahlen, was dieſer ihm angetan hatte. Er wäre kein Mann geweſen, wenn er nicht eine unbeſchreibliche Wolluſt darin gefühlt hätte. „Wir leben glücklich— Anne liebt mich, nur mich. Sie weiß, daß du ein Verbrecher biſt. Wir haben zu⸗ ſammen ein Kind. das mein alles iſt...“ Plötzlich war Robert ſich deſſen bewußt, was er da tat. bracht! Er ſchwieg; denn er ſah, wie der andere vor Wut und Haß ſchäumte, Fred hätte ihn ſicher am liebſten mit den bloßen Händen erwürgt. Aber er ſah den Revolver in Roberts Rocktaſche. Freds Lippen bluteten, ſo biß er die Zähne zuſammen. „Es iſt gut, Robert“, ſagte er, plötzlich ruhig ge⸗ worden.„Es hat keinen Sinn, daß wir uns unſeren Haß entgegenſchleudern. Wir wiſſen, was wir von einander zu halten haben. Ich werde alſo nach Auſtralien gehen..“ Robert ſah nicht das Blitzen der Augen, mit So weit hatte ihn dieſer Schurke alſo ge⸗ denen Fred jetzt zur Seite ſah. Er zeigte auf das Papier, das auf dem Stein lag. Robert zog eine Füllfeder aus der Taſche und legte ſie auf das Schrift⸗ ſtück. Dann trat er zur Seite und ging nochmals nach dem Grabe. 13 las das Schriftſtück durch und nickte mit dem vpfe. „Dein Geld brauche ich nicht“, ſagte er dann lang⸗ ſam und ſchien eine Weile nachzudenken.„Ich bin reicher, als du glaubſt. Reicher als du und ihr alle zuſammen. Ich habe zwei alte Truhen gefunden, die von einem Schiffbruch ſtammen. Wer weiß, wel⸗ cher Pirat ſie hier auf ſeinen Kaperfahrten verborgen hat! Die Münzen ſind aus reinem Gold geprägt. Ich werde es alſo nicht nötig haben, wie ein Bettler eine Gnadegabe von dir anzunehmen, ich werde genug haben, um in Auſtralien ohne Sorgen leben zu können. Nicht als kleiner Spießbürger, wie du dir wohl vorgeſtellt haſt. Ich weiß, daß ich ein Drittel demjenigen abgeben muß. der den Schatz in Gegenden bringt, die unter einem ſtaatlichen Schutze 51 Es tut mir leid, daß es in dieſem Falle du 1 3 „Ich verzichte auf das Drittel“, rief Robert aus. „Was du gefunden haſt, ſoll dir allein gehören. Ich rühre nichts an.“ „Ei, ei, mußt ja mächtig in der Wolle ſitzen“, ſpot⸗ tete Fred.„Wieviel Leute haſt du an Bord? Ich gebe jedem von ihnen hundert Goldmünzen.“ „Einen hier, drei Mann warten auf der Fanning⸗ Inſel“, gab Robert zur Antwort.„Mit dem Schatz kannſt du es halten, wie du willſt. Freilich, mir wäre es lieber aemeieg. wenn du durch deiner Hände Arbeit dir eine Exiſtenz geſchaſfen hätteſt, was dein iſt, gehört aber auch von Rechts wegen dein. Wieviele Kiſten ſind es? erden wir Plätze genug an Bord haben?“ 90 „Sieh ſelbſt“, zeigte Fred nach der Hütte,„neben der Hütte ſtehen ſie.“ Robert ſtapfte durch den Sand zur Hütte hinüber. Der Wind wehte den Sand gegen ſeine Beine. Hoffentlich wird er das Geld nicht verpraſſen, dachte Robert. Wenn er ſich eine Schaffarm kaufen würde... Sein Geiſt beſchäftigte ſich ſchon mit guten, nützlichen Gedanken. Nun war er bei der Hütte angelangt. Hier ſtanden tatſächlich zwei Kiſten. Robert ſchob den ſchweren Deckel der erſten beiſeite. Sie war leer War es die andere? Ja, das war eine alte Schiffstruhe.„Caſſiopeia“ ſtand auf ihrem Deckel eingeſchnitzt. Sie mußte lange im Waſſer getrieben haben. Die Ecken waren zerſchlagen, dag Holz von der Brandung abgeſchliffen. Aber auch dieſe Truhe war leer. Verwundert, noch immer nicht beunruhigt, ſah Robert auf. „He du! Du Narr, du!“ Stimme Freoͤs. „Wollteſt dieſen Schatz auch noch rauben? Wie du das Erbe unſeres Vaters an dich gebracht haſt! Sind leider nur alte Proviantkiſten! Geh zur Hölle mit ihnen. Gute Unterhaltung auf Boalunga Riff!“ Robert ſah, wie Fred das Boot in die Lagune ſchob und mit einem mächtigen Satz hineinſprang. So raſch ihn ſeine Füße tragen konnten, rannte Robert zum Strand. . Biſt genau ſo ein Tölpel wie dein Freund Lind⸗ ſtröm“, ſchrie jetzt Fred auz dem Boot herüber. rief von unten die „Den habe ich um die Ecke gebracht, nicht das gelbe Fieber! Der Knabe war ja ganz gerührt, als ich ihm Beſſerung verſprach. Konnte ihm mit meiner Keule den Schädel einſchlagen, bevor er ſich noch umgeſehen batte. Er ließ mir ein ſchönes Andenken zurück. Sieh nur hier. den Revolver“! Fred hielt einen Revolver in die Höhe. „Nützte mir leider nichts, rief er weiter.„Die Kangker ſegelten mit dem Boot davon, als ob der Teufel hinter ihnen her wäre. Ohne Führung ſetzten ſie das Boot mitten auf das Riff und erſoffen!“ Jetzt warf ſich Robert keuchend auf den Sand und hoh ſeinen eigenen Revolver. Er ſagte dem Fliehenden einige Schüſſe nach. Jetzt ging es ums Ganze, er wußte, daß er verloren war, wenn dieſer Verhrecher entkam. Er und der Matroſe auf der „Malpelo“, der keine Waffen hatte. Aber das Boot wurde von der leichten Dünung hinauf und hinab⸗ gehohen und mit jedem Ruderſchlag vergrößerte ſich die Entfernung. Roberts Schüſſe platzten weit hinter dem Boot ins Waſſer. Noch einmal rief ihm Fred etwag zu, was Ro⸗ bert nicht verſtehen konnten Dabei hob er das Blatt 7 das Robert ihn vorher hatte unterſchreiben aſſen. Er wird es gegen mich ausſpielen, dachte Robert Noch einmal hob er den Revolver, zielte genau auf die Bruſt Freds. Dann drückte er ab. „Haſt jetzt Zeit genug, dich im Schießen zu üben!“ rief Fred im Boote hohnlachend.„Habe leider keinen Freund, den ich dir mit Propiant und Medikamenten ſchicken kann. Mußt es eben allein ſchaffen. Uebertölpelt! Auf die einfachſte und dümmſte Weiſe übertölpelt! R In ohnmächtigem Zorne ſchüttelte Robert jetzt ſeine Fauſt. Schrie durch das Rauſchen der Brandung un⸗ ſinnige, verzweifelte Worte. Er wußte es. Jetzt war nicht nur er verloren, Jetzt war Anne verloren. Anne und das Kind Nun hatte das Boot die„Malpelo“ erreicht, Robert hörte, wie der Motor angeworfen wurde. Chriſtian war wohl unter Deck und wußte gar nicht, daß ein anderer die Jacht beſtieg. Wie hätte er es auch ahnen ſollen? Aus dem Auspuffrohr knallte blaugrauer Rauch. Jetzt ſah Robert, wie Chriſtian ahnungslog an Deck kam. Ein Schuß knallte über dag Atoll, die Geſtalt des Matroſen fiel in ſich zuſammen. Der Bug der Jacht wendete gegen den Ausgang, ſie wurde immer kleiner und kleiner, jetzt war ſie ſchon in der Ausfahrt. 5 Vom Palmenwald kam jetzt der heiße Wind und floß gegen das Atoll ab. Die Jacht kam eben noch durch die Rinne. 5 0 Blaue Schaumrücken wälzten ſich gegen den Strand und zerdonnerten an den Klippen. Big zu Robert ſpritzten die Flocken. Er hörte das brauſende Meer noch, als er ſchon in einer Sandmulde lag. Die Strahlen der Sonne waren von unheimlicher Kraft. Wie Funken ſprühte es aus ſeinen Augen. Breit und ſchwer lag das Atoll vor ihm. Der Platz⸗ an dem die„Malpeſo“ gelegen hatte, blieb leer. Weit. weit außerhalb der Riffe hielt die Jacht mit vollen Segeln Kurs nach Norden. Robert lag im Sand, ſeine rechte Hand zeichnete, ohne daß er es wußte, einen Namen: 5 7 ann ſtand er auf und ſchleppte ſich durch den Sand zur Hütte. 0 Jetzt erſt brach der Sturm los. (Fortſetzung folgt) Licht und Kraſt ſtiegen Hanokls- uno winrscuarTs-ZEnun 4 — 1 Tempofahrer od. Tempofahrerin, 1 Ausläufer oder Ausläuferin FAMILIEN-ANZEICEN Amtl. Bekanntmachungen Ausgabe v. Seefiſchen. Die nächſte Todes-Anzeige Fiſchverteilung erfolgt nach der Nach langem, schwerem, in stiller Geduld ertragenem Lei- den ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Tante und Schwägerin. Frau Friedericka- Martinsen geb. Schmidt heute im Alter von fast 76 Jahren sanft entschlafen. Es trauern um sie ihre Kinder: Frau Frieda Landauer geb. Martinsen, August Landauer, Schwiegersohn, Louis Martin- sen mit Frau Anna geb. Herbst nebst Anverwandten. Mann⸗ heim, Haardtstraße 12, den 11. November 1941. Be- erdigung: Freitag 14 Uhr auf dem Hauptfriedhof. St1956 Todes-Anzeige Allen Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht, daß unser innigstgeliebter, guter Sohn, St1985 Edgar Mathes infolge einer Blutvergiftung in Straßburg im Alter von nahezu 13 Jahren sanft ent- schlafen ist. Die trauernden Hinterbliebenen Georg Mathes und Frau nebst Sohn Werner. Mannheim, den 13. Nov. 41. Die Beerdigung findet am Samstag, dem 15. November, 13.30 Uhr, auf dem Haupt- friedhof Mannheim Statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Todes-Anzeige Unser liebes vieriähriges Töchterchen 2⁴ 29⁴ Christine der Liebling seiner Ge⸗ schwister, ist an den Folgen eines Unfalles in der Schweiz, Wo es bei seiner Patin war, gestorben. Prof. Georg Schmieder. Danksagung Für die herzliche Anteil- nahme beim Hinscheiden un- Seres lieben Sohnes 8 Willi Riedel Matrose Sage ich allen meinen herz- lichen Dank. Ganz besonderen Dank seinem Arzt, Herrn Dr. Klinkmann, für sein tiefes Mitgefühl, Herrn Stadtpfarrer Scharnberger für seine trost- reichen Worte und all denen die ihm das letzte Geleit gaben.— In tiefer Trauer Eltern und Geschwister. Mannheim, 13. Nov. 1941. Geschäits-Empiehlunsen Auto-Rösslein. G 1. 13, Ruf 220 85 das erste Haus für Auto- und Motorrad-Zubehör, ist sich mit seiner Erfah- rung in der Branche bewußt. seine Kunden fachmännisch und aufmerksam zu beraten. 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Beginn .15..45..15 Uhr.— Jugend⸗- liche zugelassen. Alhambra: Sonntag, vormittags 11 Uhr: Große Sondervorstellg.: Erstaufführung für Mannheim des herrlichen Kultur-Grohfilms „Was ist die Welt“ Ein Film von den Wundern des Univer⸗ Sums.- Im Vorprogramm: Die Wochenschau. Für Jugend- liche zugelassen. Schauburg.„Wetterleuchten um Barbara“ nach dem gleich⸗ namigen Roman von Irmgard Wurmbrand m. Sybille Schmitz. Attila Hörbiger Oscar Sima, Maria Koppenhöfer.- Die neue Wochenschau.45..00..15 Uhr.— Jugendliche zugelassen. Schauburg. Sonntag vormittag 10.45 Uhr: Jugend- Vorstellung mit dem Luis- Trenker⸗ Film„Dei verlorene Sohn“. der, unvergeß- liche Heimatfilm Luis Trenkers. Dazu: Die Wochenschau. Gloxia-Palast, Seckenheimer Str 13 Morgen letzter Tag„Liselotte von der Pfalz“ mit Renate Mül- ler, Dorothea Wieck. Michael Bohnen. Hilde Hildebrand. Hans Stüwe, Eugen Klöpfer, Ida Wüst. Im Mittelpunkt dieses Filmwerks mit großartiger Besetzung, die große Frauengestalt der deut- schen Geschichte,„Liselotte von der Pfalz“, dargestelit durch Re- nate Müller.- Wochenschau: Der Siegeszug durch das Donez- becken..00,.05,.20. Haupt- film:.00,.15,.35 Uhr.- Die Wochenschau iäuft am Schluß. Jugendl. üb. 14 Jahren zugelass. Gloria-Palast, Seckenheimer Str.13 Voranzeigel Ab Ereitag: Auf- ruhr im Damenstift“ mit Maria Landrock. Hedwig Bleibtreu. Eli- sabeth Markus. Erika von Thell. mann, Frieda Richard. Erika Gläßgner. Ein interessantes Film- werk von Leid und Freud eines Pfälzerwald- Verein E... Lud- aus dem Pfälzerwald-Verein, er- zählt von einem KAUF-GESUCHE an die Geschäftsstelle d. Blatt. Dynamo, zu kaufen gesucht. Er- Wwünschte ungef. Abmessungen: Fundamentgröße etwa 6060 em. Kesseldurehmess. etwa-10 em Kessellänge etwa 35 cm. Durch- 14—16 em.(Entsprechend un- gefähr dem gröhten s. Zeit im Märklin Katalog angeführten Modell). 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