ur Mannhehwer Scl Ulannheimee Leues Tageblat 0 10. Trägerl, in unſ. Geſchäftsſt abgeh 1,70., dch d. Poſt.00 M einſchl Poſtbef.⸗ Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Aholſt.. Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäſtsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne8iſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55. WOppauer Str 8 SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen . Eine läckerlicke Mehrkeit für Rooſevelt im Parlament Emmzelpreis 1 0 pig ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pf Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein —. iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 313 Freilag, 14. November 1941 Die Türkei im Kräftespiel Von unſerem Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke — Ankara, 12. November. Der große Rechenſchaftsbericht, den der türkiſche Staatspräſident Inönü anläßlich der Eröffnung des neuen Taaungsabſchnittes der Großen National⸗ verſammlung gab, hat ſchlagartig die entſcheidende Wandlung, die ſich im Laufe der vergangenen Mo⸗ nate im Nahen Oſten vollsog, beleuchtet. Die ſkrupel⸗ loſe Vergewaltigung der Länder des klein⸗ und mit⸗ 3 — 99 (Funkmeldung der NM3.) + Waſhington, 14. November. Das Repräſentantenhaus hob am Donners⸗ tag die Beſtimmuna des Neutralitätsgeſetzes, die den USA⸗Schiffen das Anlaufen von Kriegs⸗ zonen verbietet, mit 214 zu 194 Stimmen auf. Rooseve't muſßte alle Register ziehen! Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 14. November. Die Tatſache, daß die Abänderung des Neutrali⸗ tätsgeſetzes im Repräſentantenhaus mit noch ge⸗ ringerer Mehrheit angenommen wurde als im Senat, hat in amerikaniſchen Regierungskreiſen außer⸗ ordentlich verſtimmt. Man hatte zwar mit einer beträchtlichen Oppoſition gerechnet, daß die Annahme aber nur mit 214 gegen 194 Stimmen er⸗ folgen würde, daß die Gegner alſo nur ganze 20 Stimmen weniger aufbringen würden als die Regie⸗ rungsanhänger, hatte man keinesfalls erwartet, und ſelbſt dieſe ſchapache Mehrheit konnte nur durch einen außerordentlich ſtarken Druck des Präſidenten und 3— Mitarbeiter auf die Abgeoröneten erzielt werden. Als am Mittwochabend die führenden Perſön⸗ lichkeiten des Hauſes feſtſtellen mußten, daß die Oppoſition im Wachſen war, wandten ſich der Spre⸗ cher Rayburn und der Führer der demokratiſchen Fraktion MeCormak mit einem vereinigten Brief an den Präſidenten und ſtellten ihm die Frage, wie 5 ſeiner Meinung nach eine Ablehnung des Ge⸗ ſetzes auf die Stellung der USA im Ausland aus⸗ wirken würde. Der Präſident antwortete ſofort und erklärte, eine Ablehnung des Geſetzes würde in England, China und der Sowjetunion große Euttäuſchung hervorrufen, dagegen die Achſenmächte außer⸗ ordentlich befriedigen. Der Präſident gab in vorſichtig verklauſulierten Worten das Verſprechen, er wolle der Streikbewe⸗ gung im Lande, die viele Kongreßmitglieder beun⸗ ruhigt, ſchärfer entgegentreten. Er ſtellte ſchließlich die Behauptung auf, die Regierung der USA habe die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung hinter ſich. Auch Staatsſekretär Hull eilte dem Präſidenten zu Hilſe und ſagte in einem Brief an den Kongreß, es liege die zwingende Notwendigkeit vor, das Geſetz anzunehmen. Unmittelbar vor der Abſtimmung ſetzten ſich der Präſident und Hull noch⸗ einmal perſönlich mit ſchwankenden Abgeordneten in Verbindung und ſuchten ſie zur Abgabe einer„Ja“⸗ Stimme zu bewegen. Trotz allem konnte das Geſetz nur mit knapper Mühe und Not das Repräſentanten⸗ haus paſſieren— ein ſchlagender Beweis dafür, daß der Präſident durchaus nicht, wie er behauntet, die überwältigende Mehrheit der öffentlichen Meinung hinter ſich hat. Das Abſtimmungsergebnis zeigt, daß auch dieſe Abgeordneten, die ſonſt hinter der Politik des Prä⸗ ſidenten ſtehen, innenpolitiſchen und kommuniſten⸗ ſveundlichen Kurs des Weißen Hauſes ablehnen. Die Stärke der Minderheit erklärt ſich nicht zuletzt daraus, daß mehrere demokratiſche Abgeordnete der Südſtaaten, die konſervativ eingeſtellt ſind, ihrer Kritik an der durch die Rooſeveltſchen Experimente hervorgerufenen ſozialen Unruhe druck geben wollten. Rooſevelt wird die Bill wahrſcheinlich heute oder morgen unterzeichnen. Nach der Annahme des Geſetzes dürfen die amerikaniſchen Handels⸗ ſchiffe nicht nur bewaffnet werden, ſondern ſie haben auch von jetzt ab das Recht, die bisher verbotenen Kriegszonen rings um die britiſche Inſel zu befahren. Gedämpfte Genugtuung in London Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. November. In London geben die Zeitungen in Ueberſchrif⸗ ten und Leitartikeln ihrer Freude über die Auf⸗ hebung des Neutralitätsgeſetzes Ausdruck. Gleich⸗ amerikaniſchen Nachrichten über das Abſinken zeitig vermerken ſie aber mit großem Bedenken die der US A⸗Stahlinduſtrie. Nach den letzten Meldungen aus Neuyork beträgt der Rückſtand an Stahl auf dem Gebiete der Rüſtungsaufgaben bis jetzt 500 000 Tonnen. Bei zivilen Aufträgen beträgt der Lieferungsverzug jetzt ſchon 30 Tage. churchills Taktik ist Zu durchsichtig le schlimmer es den Engländern geht, desto optimistischer gebärdet sich ihr Ministerpräsident Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14 Nov. Die geſtrige Rede Churchills zur Eröffnung der neuen Parlamentsſeſſion wird von den maßgebenden Londoner Blättern entſprechend den Anweiſungen des Inſormationsminiſteriums als eine ganz beſon⸗ ders bedeutungsvolle Kundgebung hingeſtellt. In Wirklichkeit enthielt ſie nicht das geringſte Neue. Auffällig war lediglich, daß der Premierminiſter, der zu Beginn ſeiner Amtszeit, als er ſich noch be⸗ ſonders ſtark fühlte, einen abſichtlich betonten Peſſi⸗ mismus zur Schau trug(in der Hoffnung, ſeine perſönlichen Erſolge würden auf dieſem dunklen Hintergrund beſonderg hell erſcheinen) geſtern die politiſche und militäriſche Lage plötzlich in ziem⸗ lich roſigem Licht darſtellte, obwohl ſeine Politik keinerlei Erfolge aufzuweiſen hatte. Dadurch ſollte lediglich der niederſchmetternde Eindruck der ſowjetiſchen Niederlagen und der Hilfloſigkeit Groß⸗ britanniens einigermaßen ausgeglichen werden und den ſogenannten„Amateurſtrategen“, die Englands Untätigkeit ſcharf kritiſiert hatten, der Wind aus den Segeln genommen werden. Demgemäß ſtößt die eng⸗ liſche Preſſe heute in das gleiche Horn und ſpricht von einer„Klärung der Atmoſphäre“ und von einer „entſchloſſenen vertrauensvollen Poſition Churchills.“ In Wirklichkeit hat die Rede keinerlei Klärung gebracht, da ſie um alle wichtigen und entſcheidenden Probleme vorſichtig herumging. Klar und ein⸗ deutig war lediglich Churchills Ablehnung einer Kabinettsumbildung im gegenwär⸗ tigen Augenblick, wie dies von allen gutunterrich⸗ teten Kreiſen ſofort nach den erſten überraſchenden Nachrichten von Beaverbrooks myſteriöſer Krank⸗ heit vorausgeſagt worden war. Eindeutig war fer⸗ ner ſein Eintreten für gewiſſe beſonders ſchwer an⸗ gegriſfene Mitgieder ſeines Kabinetts, wenn er ſich auch in dieſer Hinſicht freie Hand für die Zukunft vorbehielt und ſpätere Veränderungen in der Re⸗ gierung andeutete. Das heißt: Die vorgeſehene Um⸗ bildung des Kabinetts ſoll nach außen hin nicht unter dem Druck der öffentlichen Meinung erfolgen. Gleichzeitig verſtand es der Premierminiſter, als geriſſener Taktiker dem Unterhaus damit zu ſchmei⸗ cheln, daß er ihm erneut volle Rede⸗ und Dis⸗ kuſionsfreiheit zuſicherte, auch wenn dieſe ſich gegen die Regierung richtet. Er weiß genau, daß die Regierung und dem mit ihr zuſammenarbeiten⸗ den Sprecher des Hauſes die notwendigen Mittel zur Verfügung ſtehen, derartige Debatten auf ein un⸗ gefährliches Mindeſtmaß zu beſchränken. Alles in allem war die Rede darauf berechnet, um gut Wetter des Parlaments zu bitten und die ſtark abgeſunkene Stimmung nach Möglichkeit zu heben. Irgend eine Antwort auf die in der Oeffentlichkeit an der Regierung geübte Kritik hat die Rede in keinem einzigen Punkt gebracht und die politiſche Lage bleibt deshalb völlig unverändert. „aln nebelhafter Ferne“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 12. November. Churchills Verſuch, den britiſchen Hunger nach tröſtenden Illuſionen dadurch zu befriedigen, daß er geſtern auf einem Bankett zu Ehren des Londoner Bürgermeiſters behauptet hat, die britiſche Luftwaffe ſei der deutſchen jetzt zahlenmäßig ebenbürtig, hat offenbar die Redaktion des„News Chroniele“ nicht wenig erſchreckt. In einem Kommentar ſtreut das Blatt zwiſchen die Formulierungen obligater Begei⸗ ſterungen in einem vorſichtigen Nebenſatz die Be⸗ merkung ein, daß die„zerſchmetternde Ueberlegen⸗ heit“, die zur endgültigen Erringung des Sieges unbedingt notwendig ſei, ſich einſtweilen noch in nebelhafter Ferne befinde. Singapur wird US-Stü-zgunkt! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Nopember. Die engliſch⸗amerikaniſchen Beſprechungen über die Abtretung von Flottenſtützpunkten der Englän⸗ der an die USA ſcheinen jetzt zum Abſchluß gekom⸗ men zu ſein. Der Chef des Inſormationsbüros für die britiſchen Malaya⸗Inſeln in Waſhington erklärte geſtern abend, Großbritannien habe ſich verpflichtet, im Falle eines Fernoſtkrieges den Vereinigten Staaten den Flottenſtützvunkt von Singapur und aller Anlagen auf unbeſtimmte Zeit einzuräumen. Man hoffe mit amerikaniſcher Hilfe Singapur und das Malaya⸗Archipel verteidigen zu können. Nach weiteren Meldungen aus Singapur finden zur Zeit wieder einmal große Manöver britiſcher Truppen ſtatt, die ſich über die ganze malayiſche Halbinſel erſtrecken und deren Zweck es iſt, die Truppen im ſchwierigen Urwaldkampf zu unterrichten. Unsere Truppen dicht vor Kertsch Die luftwafte greift erfolgreich Sewastopol und Evakuierungsschiffe an (Funkmeldung der NM3Z.) Aus dem Führerhauptquartier, 14. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Auf der Krim ſtehen unſere Truppen dicht vor Kertſch. Stadt und Hafen liegen unter dem beobachteten Feuer deutſcher Artillerie. Die Luftwaffe ſetzte Küſtenbatterien bei Sewaſtopol durch Bombenvolltreffer außer Geſecht, zerſtörte wichtige militäriſche Anlagen im Hafen und beſchädigte zwei größere Frachter. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen die aus Kertſch flüchtenden Truppen. Kampfflugzeuge verſenkten hierbei zwei Transporter mit zu⸗ ſammen 5500 BR7t. Auch an den übrigen Abſchnitten der Oſtfront wurden örtliche Kampferfolge erzielt. Im Seegebiet um England beſchä⸗ digten Kampfflugzeuge, die zu bewaffneter Auf⸗ klärung eingeſetzt waren, ſüdlich Loweſtoft ein größeres Handelsſchiff und bombardierten mit guter Wirkung Werften ſowie Verſorgungs⸗ betriebe des Hafens Falmouth. In Nordafrika zerſchlugen Sturz⸗ kampfflugzeuge britiſche Bunkerſtellungen bei Toeinige fei bliche 81495 8 inige fein ugzeuge warfen im öſtlichen Reiwsgebkee eine geringe Zahl von Sprengbomben. Die Zivilbevölkerung hatte Verluſte an Toten und Verletzten. Soll Wavell den Sowieis Zu Hilfe kommen! Liiwinow sucht ihn zu bestimmen/ Oie englischen Miitärs wehren sich — Ankara(Sonderdienſt d. NMZ.), 14. Nov. Die bevorſtehende Zuſammenkunft zwiſchen dem Sonderbeauftragten Stalins, Litwinow, der ſich auf dem Wege nach Waſhington befindet und in Teheran Station macht, mit General Wavell, dem britiſchen Oberkommandierenden in Indien und im Iran, wird hier als ein Zeichen dafür betrachtet, daß die Sowjetunion einen neuen Druck auf Wavell aus⸗ zuüben gedenkt, um dieſen zu einem Eingreifen an der ſowjetiſchen Südfront zu veran⸗ laſſen. Demgegenüber erhebt man in den Kreiſen des britiſchen Kommandos im Mittleren Orient heftige Einwendungen gegen eine über⸗ ſtürzte, nur aus politiſchen Gründen vorgenommene Aktion, da die engliſche Orientarmee erheblich ge⸗ ſchwächt werden müſſe, wenn ſie ſich in dieſem Moment auf eine größer angelegte Hilfeleiſtung im Norden einließe. Dazu ſei es nötig, den Nachſchub weit beſſer als dies bisher geſchehen ſei, zu organi⸗ ſieren und die Transportmittel zu verbeſſern. Im übrigen müſſe jede Zerſplitterung der britiſchen Streitkräfte in Vorderaſien vermieden werden. Cripps als„Wegbereiter“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. November. Einen neuen Beweis für die lange und ziel⸗ bewußte Vorbereitung des geplanten Ueberfalles der Sowjets auf Mitteleuropa, den nur das blitzſchnelle Zufaſſen der deutſchen Armeen verhinderte, liefert der britiſche Verſorgungsminiſter Lord Beaverbrook. Er feierte geſtern in einer Rede Sir Stafford Cripps, den britiſchen Botſchafter in Moskau, als — „treibende Kraft, die in Moskau die Situation vor⸗ bereitete, die ſchließlich zu dem jetzigen Bündnis mit der Sowjetunion führte.“ Lord Beaverbrook ſandte folgendes Telegramm an Botſchafter Cripps: „Von Ihnen wurde der Grundſtein gelegt und die Ziegelſteine für den Bau des eugliſch⸗ſowje⸗ tiſchen Bündniſſes waren zur Hand, als ich in Moskau aukam.“ „Oie Sowiets haben keine Offensivkraft mehr“ — Neuyork(Sonderdienſt d. NM3), 11. Nov. „Die Sowietunion verläßt ſich nicht mehr auf eigene Kraft, ſondern wartet nur noch auf Hilfe von auswärts“, erklärt der Militärkritiker Fletcher Pratt in der ÜUSA⸗Zeitſchrift„Our Navy“. Fletcher Pratt zieht die Bilanz aus den bisherigen Ereigniſſen an der Front im Oſten. Er klammert ſich zwar an die Auf⸗ faſſung, die Sowjets hätten den Krieg noch nicht völ⸗ lig verloren, gibt aber zu, daß ſie nicht mehr die Fähigkeit hätten, ihn zu gewinnen. Das amerika⸗ niſche Volk müſſe ſich vor Illuſionen hüten und nicht etwa glauben, die Sowjetheere ſeien noch einer gro⸗ ßen Offenſive fähig, die die deutſchen Truppen zurück⸗ werfen oder zumindeſt empfindlich ſchwächen würde. Fletcher Pratt gibt weiterhin zu, die ſowjetiſchen Verluſte an Soldaten ſeien min deſtens zwei⸗ 9 dreimal ſo hoch wie die der Deut⸗ en. Die Sowjetverluſte ſind zwar in Wahrheit noch viel größer, aber der amerikaniſche Militärkritiker macht mit ſeinem Eingeſtändnis immerhin Front ge⸗ gen die Berichte der USA⸗Preſſe, die ſtets behaup⸗ deutſchen Verluſte überträfen die der So⸗ wjets. im Lande Aus⸗ telaſiatiſchen Raumes, die vor kurzem England und die Sowjetunion mit brutaler Gewalt vornahmen, hat die türkiſche Regierung veranlaßt. einen Neu⸗ tralitätskurs zu ſteuern, der bei erhöhter Wach⸗ ſamkeit ausſchließlich den Intereſſen des Landes Rechnung trägt. Zwar entſprach es der diplomatiſchen Gepflogen⸗ heit, wenn der Staatspräſident in ſeiner Rede auch den England⸗Vertrag erwähnte: iedoch wurde dieſe Geſte dadurch beeinträchtigt, daß Ismet Inönü unmittelbar danach den ſchwerwiegenden Satz ausſprach:„Die Türkei wird niemals eine Ge⸗ waltaktion hinnehmen“. Dieſe klare Antwort auf die offenen und verſteckten Bemühungen. Großbritan⸗ niens, die Türkei vor ſeinen Kriegswagen zu ſpan⸗ nen, hat zweifellos in London eine um ſo Zrößere Verſtimmuna ausgelöſt als Eden in dieſen Tagen ein neues Intrigenſpiel einzufädeln verſucht hatte mit dem Ziel, Bulgarien und die Türkei zu ent⸗ zweien. Daß ſich bei dieſer Gelegenheit der britiſche Kriegsapoſtel ſowohl in Ankara als auch in Sofia eine Abfuhr holte, kann nicht überraſchen. denn ge⸗ rade die Türkei hat ſeit langem erkannt, daß Eng⸗ lands Intereſſe an den Dardanellen vornehmlich von eigenſüchtigen Motiven beſtimmt wird. Um ſich für dieſen Fehlſchlaa zu rächen, verboten die britiſchen Militärbehörden der Bevölkerung in den nahöſt⸗ lichen Staaten das Abhören der türkiſchen Sender. Zu einem anderen Zeitpunkt würde man dieſem von Churchills Handlangern mutwillia ent⸗ fachten Rundfunkkrieg keine allzu große Bedeutung beimeſſen, aber im Augenblick wiegt dieſe Schikane um ſo ſchwerer als ſich gegenwärtig vor und hinter den Kuliſſen der vorderen Orient⸗Bühne Ereigniſſe zutragen, die auf neue britiſche Störungsmanöver ſchließen laſſen. 4 Der engliſche Druck auf Irak und Syrien hat ſich in den letzten Wochen ſo verſtärkt, daß beide Länder in einem abſoluten Hörigkeitsverhältnis zu England ſtehen. Sehr aufſchlußreich iſt in dieſem Zuſammenhang die Tatſache, daß die ſyriſche Regie⸗ rung gezwungen wurde, ſämtliche in Kraft befind⸗ lichen Verträge mit dem Auslande für ungültig zu erklären. Die erſte Folge dieſer gewaltſamen Be⸗ vormundung war eine beſchleunigte Durchführung der britiſchen Truppenverſtärkungen an der türkiſch⸗ ſyriſchen Grenze, die heute praktiſch geſchloſſen iſt, zumal ſich der Nordoſten von Syrien im Zuſtande dauernder Unruhe befindet. Aehnliche Wahrneh⸗ mungen laſſen ſich auch an der türkiſch⸗irakiſchen Grenze machen, obwohl die Bagdader Regierung unter Nuri Said alles tut, um den britiſchen Zwing⸗ herrn zufriedenzuſtellen. Wie ſchlecht es um die engliſche Poſition im Nahen Oſten beſtellt iſt, geht ferner aus dem Bemühen des britiſchen Oberkom⸗ mandos in Kairo hervor, die ägyptiſche Armee im Rahmen der britiſchen Nahoſtarmee zu aktivieren. Im ſichtbaren Gegenſatz zu dieſen Londoner Machenſchaften gelang es dem großdeutſchen Reich, nach der Türkei eine Brücke zu ſchlagen, die, auf den Pfeilern ruhend, jeder möglichen Belaſtungsprobe ſtandhalten kann. Seit dem 18. Juni 1941 haben ſich die deutſch⸗ türkiſchen Beziehungen auſ Grund des Freund⸗ ſchafts⸗ und Nichtangriffsvertrages ſo günſtig ent⸗ wickelt, daß man bereits, wie das langfriſtige Ab⸗ kommen zur Regelung des Warenaustauſches zwi⸗ ſchen den beiden Ländern zeigt, von einer wahren Stabiliſierung der Verhältniſſe ſprechen kann, die auf dem Boden der Wirklichkeit erwachſen iſt. Schon mehr als einmal hat das deutſch⸗türkiſche Ber⸗ trauensverhältnis ſeit dem 18. Juni dieſes Jahres die Feuer⸗ und Nervenprobe beſtanden. Die Türkei iſt heute mehr denn je zur Mittlerin zwiſchen Europa und Aſien geworden, und mit Recht hat der türkiſche Staatspräſident der Erwartung Ausdruck gegeben, daß die Friedenspolitik ſeines Landes von allen anerkannt werden wird und muß. Die zukünftigen Ereigniſſe werden zeigen, ob und inwieweit die plutokratiſchen und bolſchewiſtiſchen Kriegshetzer bereit ſind, dieſem Friedensappell Folge zu leiſten. Unkall Litwinows? Sein Flugzeug zur Notlandung gezwungen? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. November. Nach einer Meldung von Aſſociated Preß aus Teheran iſt das Sowjetflugzeug, indem ſich Lit⸗ winow, der USA⸗Botſchafter Steinhardt in Mos⸗ kau ſowie der Generaldirektor des britiſchen Infor⸗ mationsminiſteriums. Sir Walther Moneton be⸗ fanden, verſpätet. Man glaubt, daß das Flugzeug infolge ungünſtiger Wetterlage zur Notlandung ge⸗ zwungen wurde. Klarheit über den Verbleib iſt jedoch noch nicht zu erhalten geweſen. Das Urteil üher Woltweber Wegen Sprengſtoff⸗Diebſtahl zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt — Stockholm, 13. Nov. Der Prozeß gegen den Leiter der bolſchewiſtiſchen Sabotage⸗Organiſation in Schweden und früheren deutſchen Reichstagsabgeoroͤneten Ernſt Woll⸗ weber, iſt geſtern in Kiruna geſchloſſen worden. Wollweber wurde zu drei Jahren Zwangsarbeit ver⸗ urteilt. Die Verurteilung erfolgte wegen„Einhruch⸗ diebſtahls von Sprengſtoffen in der Abſicht, damit Schaden anzurichten und wegen Urkundenfälſchung“. Von den Mitangeklagten ſind elf wegen ähnlicher Verbrechen gegen das Sprengſtoffgeſetz. wegen unbe⸗ iugten Waffentragens uſw. zu Strafen von ͤdrei Mo⸗ naten bis zu vier Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Die höchſte Strafe erhielt ein Komplice Wollwebers, namens Söder aus Gotenburg, weil er unter anderem an einer gegen ein Schiff gerichteten Sabotageaktion teilgenommen hatte. einer alten Freundſchaft ——————— Numoniun, voo ſuᷣ lu Ein Reisebericht aus dem lande des Generals Antonescu/ Von A. Kaesebach I. Auf den Spuren der Sowiets: Gedränge, Geſchrei, faſt orientaliſcher Betrieb herrſcht auf dem Bahnhof von Ploeſti, wo Soldaten aller Waffengattungen nach Oſten und nach Weſten durchgeſchleuſt werden. Die Züge haben z. T. große BVerſpätungen. Auf den Bänken am Boden hocken Wartende. Transporte haben den Vorrang. Men⸗ ſchen, Material und Tankwagen rollen unabläſſig über die Schienenſtränge. Verwundeten⸗Transport⸗ züge kommen aus dem Oſten, um hier ſchnellſtens aufgeteilt zu werden. Endloſe Güterzüge, z. T. ſchwerbeladen mit erbeutetem Material, rollen vor⸗ bei. In Richtung Jaſſy⸗Kiſchinew beſteigen wir den Zug. Die Fahrt, die heute über 15 Stunden dauert, geht nordwärts durch das öſtliche Karpatenvorland in die alte Moldau. Hier war noch vor 2 Monaten die Grenze Europas gegen den Bolſchewismus im Südoſten. Mit jedem Nerv ſpürt man das Gigan⸗ tiſche und Unheimliche der Gefahr, die nicht allein ſchewiſten, Rumänien, Mitteleuropa, ſondern unſerem ganzen Kontinent und dem Abendlande drohte. Bis zu den Ufern des Pruth fluteten am 28. Juni 1940 die bol⸗ ſchewiſtiſchen Horden. In nee moldauiſchen Ebene, die in ihrer Landſchaftsform deutlich den Uebergang zum Steppenland des Schwarzen Meeres bildet, in den weſtlichen weit verſtreuten Dörfern des Pruth⸗ Tales und in der Hauptſtadt Jaſſy wartete die Be⸗ völkerung in angſtvollem Entſetzen, ob die Bolſche⸗ wiſten am Pruth, der erpreßten Grenze, haltmachen oder die begonnenen Invaſion durch einen Vorſtoß in das Herz Rumäniens vollenden würden? Das ganze Land öſtlich der Karpaten iſt ein Bauernland. Die wenigen größeren Städte liegen viele Bahnſtunden voneinander entfernt. Dort lebt alles vom Bauer oder für den Bauern. Der Haupt⸗ teil der Aragdagte nach europäiſchem Muſter ange⸗ legten Hauptſta 1 Hier konnte ſich die Leidenſchaft des Rumänen, ſein t Jaſſy iſt das Händler⸗Viertel. eigener Hausbeſitzer zu ſein, austoben. Von der ärmlichſten, ſtrohbedeckten bis zur Boja⸗ ren⸗Villa ziehen ſich die Häuſer über die Hügel die⸗ ſer Stadt mit ihrer eigenartigen, halb orientaliſch, halb weſtlichen Atmoſphäre hin in. In den Tagen des bolſchewiſtiſchen Terrors durch⸗ lebte Jaſſy ein furchtbares Schickſal. Die Stadt von 100 000 Einwohnern beherbergte 80 000 Juden. Als die Bolſchewiſten über Beſſarabien und die Bukowina herſielen, hielten die Juden ihre große Zeit für gekommen. In kürzeſter Friſt hatten ſie unterirdiſche Verbindungen zu den Bolſchewiſten hergeſtellt. Als Rumänien im Bewußtſein ſeiner europäiſchen Verantwortung und Miſſion an der Seite der Achſenmächte zum Kampf gegen die Bol⸗ Nihiliſten und Panſlawiſten des Oſtens antrat, unternahmen die Juden von Jaſſy einen be⸗ wafſneten Aufſtand, um eine Sowjet⸗Regierung ein⸗ zuſetzen und eine verwaltungsmäßige Gemeinſchaft mit dem Sowietland jenſeits des Pruth herzuſtel⸗ len.— harten Kämpfen, bei denen die Maſchinen⸗ gewehrkugeln jüdiſcher Flintenweiber durch die Straße pfiffen, wurde der blutige Putſch der Juden von Jaſſy niedergeſchlagen und die jüdiſchen Rädels⸗ führer erſchoſſen. Seitdem tragen alle Juden der Stadt den gelben Davidſtern auf der linken Bruſt⸗ ſeite. Alle nichtjüdiſchen Häuſer der ganzen Gegend ſind mit einem ſchwarzen Kreuz auf der Haustür ge⸗ kennzeichnet. Im wiedereroberten Bessarabien: teilen, ſind zerſtört lienmitglieder ſind auseinandergeriſſen, in den mei⸗ Ein gepanzerter Wagen der rumäniſchen Wehr⸗ macht führte uns über den Pruth durch weites wel⸗ liges Land, wo ſich die erſten Bunkerſtellungen der Sowjets befanden, den endlos weiten Hügelflächen Beſſarabiens in Richtung der Hauptſtadt Kiſchi⸗ new, mit ihren ehemals 150000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes, ietzt ein einziger Hort des Elends und der Verzweiflung, des Blu⸗ tes und der Tränen, ein Schutt⸗ und Trümmerhau⸗ ſen. Aus den Wäldern und Höhlenverſtecken ſind die ſtumpf gewordenen Bewohner in ihre armſeligen Ortſchaften, die alle vom grauenhaften Mal der Berwüſtung gezeichnet ſind, zurückgekehrt. Ihre Hüt⸗ ten aus Lehm oder Holz, die ſie mit ihren Tieren er ausgebrannt. Die Fami⸗ ſten Fällen von den Sowjets verſchleppt, ermordet des Sommers in Höhlen und der Wälder, im Winter mußten ſie in den Dörfern worden. In dem Grenzdorf Ungheni machten wir halt. Auch hier ſind alle Häuſer teils durch Artil⸗ lerie, teils durch ſelbſt gelegtes Feuer, teils durch Bomben vernichtet. Die bolſchewiſtiſchen Truppen hauſten während Baracken in der Tiefe untergebracht werden. Jeder Umgang mit den Be⸗ wohnern war ihnen verboten. Eigenbeſis und kirch⸗ licher Glaube wurden radikal ausgerottet, die Schu⸗ len jüdiſchen Lehrkräften anvertraut. Die wohl⸗ habenden rumäniſchen Bauern und die Tttelligenz⸗ 23 t mit ihren Familien wurden ausgetilgt. In ehwagen wurden ſie eines Tages abgeholt. Seit⸗ i 75 hat man nie mehr etwas von ihnen gehört. Ihr eſitz wurde unter die kleineren Bauern verteilt, dann der Zwangstyrannei der Kolgoſen unterſtellt. Mit Rieſeneifer ſind die beſſarabiſchen Bauern dabei, die Spuren einſtiger ſowjetiſcher Willkür⸗ herrſchaft zu beſeitigen. Die Ju ſchaften, die ſich unter dem Sowjetregime bereicher⸗ ten, und deren Denunziation das Todesurteil be⸗ deutet, wurden, ſoweit ſie nicht mit den ſowjetiſchen Funktionären vor den rumäniſchen Truppen flo⸗ hen, liquidiert. Die rumäniſche Regieruna hat alle Maßnahmen angeordnet, um das Auſbauwerk Beſſarabiens als nationale rumäniſche Verpflichtung dem Kraft⸗ und Opferwillen der ganzen Nation anzuvertrauen. Die Güter werden nach einer neuen Konzez ion an das Volk verteilt. Der Beſitz erhält eine heroiſche Prä⸗ gung dadurch, daß das Land an die Helden des Krie⸗ ges und kinderreichen rumäniſchen Familien verteilt wird. Nach deutſchem Vorbild wird das Erbhofrecht angewandt. Die Agrarreform ſchafft den Großgrund⸗ beſitz ab und ſorgt für eine gerechte und ausreichende Aufteilung des Bodens. Die zerſtörten Städte wer⸗ den ſchöner neu erſtehen. Kiſchinew wird zum Sym⸗ bol des moraliſchen und militäriſchen Widerſtandes gegen die ſlawiſche Gefahr. Marſchall Antonesen hat die Oberaufſicht über das große Aufbauwerk ſelbſt übernommen. Die beiden Antonescus: ehrgeiziger Mann, Mitte der Dreißig, ge iener jungen Garde von Staatsmännern die in Den jetzigen ſtellvertretenden Miniſterpräſidenten Mihai Antonescu neben ſich, der ſeine Gedanten und Pläne kennt, führt der Marſchall und Staatsführer mit der Gradheit und Güte des großen Soldaten, den die Not ſeines Volkes zum Staatsmann gemacht hat, die Geſchicke Rumäniens. Mihai Antonescn, ein zielbewußter und gehört zu den autoritären Staaten die Miniſterämter inne hat und gewillt iſt, mit ihrer jungen Tatkraft an Stelle eines peralteten Kontinents britiſcher Prägung ein die BVölker verſöhnendes und ſozial gerechtes Europa zu ſetzen. Als Marſchall Antonescu von dem Carol⸗ — Regime auf die ſchwarze Liſte geſetzt wurde. mußte auch der erſte Profeſſor des internationalen Völker⸗ rechtes in Bulareſt ſich verſteckt halten. Der Mann, der jetzt in der Zentrale die politiſchen Geſchicke ver⸗ den in ihren Ort⸗ waltet, hat als Mitarbeiter ſeine alten Schulfreunde berufen, die gleichalterig ſind und zu denen er das rößte Vertrauen hat. Antonescu iſt ein unermüd⸗ icher Arbeiter. Er empfing uns in einem hellen, ſchlichten Arbeitszimmer des neuen, erſt im vergan⸗ genen Jahre fertiggewordenen rumäniſchen Außen⸗ miniſteriums. Mihai Antonescu, deſſen ungewöhnlich große und durchdringende dunklen Augen das Feuer ſeines Geiſtes verraten, umreißt uns in einem mehrſtün⸗ digen Geſpräch das Programm des inneren Aufbaues ſeines Landes: Gründung einer gerechten ſozialen Oroͤnung, Hebung des Bauernſtandes, Erziehung des Volkes zu nationaler Diſziplin, Neuorganiſa⸗ tion der Arbeit, Neuausrichtung der rumäniſchen Jugend, umfaſſende Entwicklung aller produktiven Kräfte des Landes. Der neue rumäniſche Staat ſoll von einer eigenen, nach korporativen Grundſätzen ge⸗ gliederten Volksvertretung getragen werden, womit die Rüchkehr zu den alten Traditionen des rumä⸗ niſchen Stagtes und die Anpaſſung an die neuen Ideen der Zeit erreicht wird. Wie wichtig den ver⸗ antwortlichen Staatsmännern Rumäniens der Auf⸗ bau der befreiten Provinzen iſt, mag anan auch daraus erſehen, daß die rumäniſchen Miniſter künf⸗ tig jeden Monat einmal in Begleitung der zu⸗ ſtändigen Gouverneure Beſſarabien und die Buko⸗ wina beſuchen müſſen, um einen perſönlichen Ein⸗ druck von den Nöten der Berölkerung und den Er⸗ ßorderniſſen des Wiederaufbaues zu bekommen. Rumäniens Weg in die Zukunit: Rumänien hat das Glück gehabt, in Marſchall Antonescu einen Mann in der Stunde der Gefahr zu haben, deſſen perſönliche Lauterkeit, politiſcher Blick und ſelbſtloſer Patriotismus ihm dasjenige Maß von Autoxität u. Gefolgſchaſt eingebracht haben. das notwendig war, um Staat und Volk durch die Zone des Ueberganges hindurchzuführen. Er lebt ſeinem Volke die Tugenden vor, die es braucht, um den Prozeß der aktiven Eingliederung in die Auf⸗ bauarbeit des neuen Europa zu beſtehen: Selbſt⸗ loſigkeit, Einfachheit im perſönlichen Leben, Hin⸗ gabe an die Nation, unbeſtechlicher Charakter und eine klare außenpolitiſche Linie, die heute im Her⸗ zen des rumäniſchen Volkes unverrückbar feſtgelegt iſt. Rumäniens Politik wird über jede Begrenzung durch territoriale Zielſetzungen hinaus auf ihrer heutigen, durch gemeinſame Blutopſer vorgezeich⸗ neten Linie verbleiben, bis die neuen Gedanken der 8455 die von den Mächten der Achſe im Verein mit apan vertretenen Grundſätze und Prinzipien einer Neuordnung verwirklicht und die Kräſte. die ſich der Schaffung dieſes beſſeren glücklichen Europas von morgen widerſetzen, vernichtet ſind. leiche Brüder, gleiche Kappen.I Der englisch-amerlkanische Streit um den Südamerlka-Markt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. November. Die Konflikte gwiſchen England und der USA im Kampf um den ſüdamerikaniſchen Markt reißen nicht ab. Die engliſche Regierung mußte ſich bekanntlich vor einiger Zeit datzu ihren Export nach Ibero⸗Amerika bedeutend einzuſchränken und das Verſprechen abgeben, daß keinerlei Waren geliefert würden, die England ganz oder zum Teil im Rahmen des acht⸗ und Leihgeſetzes gerade von USA erhalte. Die Engländer revanchieren ſich ihrerſeits durch ver⸗ ſchärfte Kontrolle und allerlei Schikanen des ameri⸗ kaniſchen Südamerikahandels in den britiſchen Blockadeſtationen auf den Bermudas und Trinidad. Der Mahe Osten wehrt sich ⸗ Gegen dieſe Schikanen wendet ſich jetzt„Waſhington Times Herald“ in einem aufſehenerregenden Artikel. Das Blatt erklärt, England habe auf den Ber⸗ muda⸗Juſeln in ſeinen Koutrollſtationen ein „Bollwerk gegen die Ausdehnung der wirtſchaft⸗ lichen Helehungen zwiſchen UsA und Süd⸗ amerika“ errichtet. Täglich liefen neue Beſchwerden amerikaniſcher Kaufleute und Wirtſchaftler ein, die bei ihrer Rück⸗ kehr aus ſüdamerikaniſchen Ländern in den bri⸗ tiſchen Kontrollſtatioenen peinlich verhört und deren Geſchäftspapiere genau durchſucht würden. Das ſei weiter nichts als ausgeſprochene Handels⸗ und Wirt⸗ ſchaftsſpionage, die nur dazu diene, den Amerikanern das Geſchäft in Südamerika zu verderben Vergewaltigung in palästina. in Syrien, im irak, in lran— überall wächst die Gätung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 14. November. Der Mörder Naſchaſchibis iſt, wie aus Iſtanbul gemeldet wird, verhaftet worden. Es handelt ſich um einen Araber aus Paläſtina. Die Engländer hatten der Regierung des Jrak am Montag mit⸗ geteilt, daß ſie Geiſeln erſchießen würden, wenn der Mörder nicht in kurzer Zeit entdeckt und feſtgenom⸗ men würde, denn ſie hätten den Verdacht, daß die arabiſche Polizei nicht nur ihre Suche läſſig betrieb, ſondern den Mörder ſogar ſchützte. Einige höhere Polizeibeamte mußten dann auch unter engliſchem Druck entlaſſen werden. Die mit der Ermordung Naſchaſchibis zuſammen⸗ hängenden Ereigniſſe haben unter den Arabern Klein⸗ aſiens eine ſtarke Exregung und Verbitterung gegen die Engländer hervorgerufen. Das Begräbnis Na⸗ ſchaſchibis, das in Jeruſalem ſtattgefunden hat, wurde von den Briten als eine große proengliſche Kund⸗ gebung aufgezogen. Die Bevölkerung hatte aber an den Feiern nicht teilgenommen, ſo daß die geplante Kundgebung zu einer antiengliſchen Demonſtration wurde. Da die antiengliſchen Strömungen immer ſtärker anſchwellen, haben die Engländer wieder zahl⸗ reiche führende arabiſche Nationaliſten feſtgenommen. Im Jrak ſind 240 Perſonen verhaftet worden. In Syrien iſt der Scheich Mohammed Kaled, der Mufti von Syrien iſt, feſtgenommen worden, da er in ſeinen Predigten den Engländern verdächtige Redewedungen gebraucht hat. Im Zentrum des Jrak iſt, wie aus Ankara gemeldet wird, eine Rebellion ausgebrochen und die Aufſtändiſchen haben die für engliſche Trans⸗ porte wichtige von Kanikin nach Kermanſchah füh⸗ Tende Straße geſperrt. Die Aufſtändiſchen ſind im Frühiahr dieſes Jahres von den Engländern ſelbſt der Kollenische wenrmochtsbenent Heftige Kämpfe im Gebiet von Gondar (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 14. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauytauartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika Tätigkeit unſerer benen Abteilungen an der Front von Tobruk. den kürzlichen lokalen Kämpfen wurden außer den — 9997 zugefügten Verluſten zahlreiche Wafſen erbeutet. In Oſtafrika ſind an den Fronten einiger Abſchnitte von Gondar erbitterte Kämpfe im Gange. Die deulſche Luftwaffe bombardierte Ziele von Tobruk. An der Front von Sollum wurden wei ſeindliche Flugzeuge abgeſchoſſen; zwei weitere ae breunend ab. Eines von ihnen wurde von er Bodenabwehr von Benghaſi während eines Ein⸗ fluges getroffen, der einige Verluſte unter der mohammedaniſchen Bevölkerung verurſachte, das au⸗ dere wurde im Kampf mit einem unſerer Aufklä⸗ rungsflugzeuge über Giarabub Ein fünſtes britiſches Flugzeug, das von unſerer Ab⸗ wehr an der Küſte der Marmarika zur Landung ge⸗ zwungen wurde, iſt mit der aus drei Offizieren und drei Unteroffizieren beſtehenden Beſatzung unbeſchä⸗ digt in unſere Hände gefallen. Römische Dementis englischer Angebereien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 13. Noy. Die engliſche Admiralität hat heute behauptet, daß wiederum ſechs italieniſche Transporter im Mit⸗ telmeer verſenkt worden ſeien. Dieſe Nach⸗ richt wird von amtlicher italieniſcher Seite energiſch dementiert und als„lächerliche Exfindung“ bezeichnet. Ebenſo verlogen iſt die engliſche Behauptung, bei dem Angriff auf den italieniſchen Geleitzug in der Nacht vom 8. zum 9. November ſeien ein Zerſtörer und drei Transporter mehr als in den italieniſchen Berichten angegeben, verſenkt worden. Auch dieſe engliſche Lüge wird in Rom dementiert. In autoriſiexten römiſchen Stellen fügt man hin⸗ zu, dieſe frechen Lügen der engliſchen Admiralität reihen ſich würdig an die Methode, die eigenen Ver⸗ luſte erſt ſpäter oder gar nicht anzugeben, Abmarſch kroatiſcher Legionäre an die Oſtirout Unter ſtarker Beteiligung der Bevölkerung trot die in Warasdin gebildete Abteilung kroatiſcher Legio⸗ näre den Abmarſch an die Oſtfront an. bewaffnet worden, die hofften, ſie gegen die dama⸗ lige nationaliſtiſche Regierung in Bagdad verwen⸗ den zu können. Sie werden von nationaliſtiſch ein⸗ Offizieren des irakiſchen Heeres geführt. ie Engländer haben gegen die Auſſtändiſchen eine motoriſierte Brigade einſetzen müſſen. Auch in Jran glimmt die Aufſtandsbewegung unter der Oberfläche weiter, wie aus Aukara ge⸗ meldet wird. Die Engländer haben in Teheran den früheren Polizeichef Muctare verhaftet. Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. November. General Blamey, der Kommandeur der auſtra⸗ liſchen Truppenkontingente im Mittleren Orient, der ſich augenblicklich„zur Berichterſtattung“ in Can⸗ berra beſindet, erklärte nach ſeiner Ankunft in Au⸗ ſtralien einem Vertreter der Londoner„Times“ ſehr offen, daß die Lage in den vorderaſiatiſchen Gebie⸗ ten, die von britiſchen Truppen beſetzt worden ſeien, alles andere als roſig iſt.„Insbeſondere in Syrien, ſo erklärte General Blamey,„haben wir mit viel Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Lebens⸗ mittellage iſt außerordentlich geſpannt und das Ver⸗ teilungsproblem der Nahrungsmittel iſt noch nicht 3 Unter den Arabern herrſcht Unruhe und die erbindungen des Landes ſind geſtört“. Der Gene⸗ ral gab ſelbſtverſtändlich der Hoffnung Ausdruck, man„werde mit dieſen Dingen ſchon fertig wer⸗ den“. Er warnte aber gleichzeitig davor, die Stärke und die Aktionsmöglichkeiten der britiſchen Trup⸗ pen in Vorderaſien zu überſchätzen. Das auſtraliſche Expeditionskorps ſei zwar ſehr gut und für den Kampf geeignet, müſſe aber noch bedeutend verſtärkt werden, wenn„dieſer Krieg gewonnen werden ſoll“. aus Indien geflüchtet Der Präſident des allindiſchen Kongreſſes ſucht im Ausland Zuflucht Drabtbericht unſeres Korreſvondenten — Rom, U. November. Wie aus Neuyork gemeldet wird, iſt der frühere Präſident des pan⸗indiſchen Kongreſſes, Boſe, aus Britiſch⸗Indien ins Ausland geflohen. Boſe, der den Engländern durch ſeine ſcharfſe antibritiſche Einſtel⸗ lung verhaßt iſt und auch ſchon verſchiedene Male eingekerkert war, hat ſich offenbar im britiſchen Ho⸗ heitsbereich ſeines Landes nicht mehr ſicher gefühlt. Subhas ſchandar Boſe iſt einer der einflußreich⸗ ſten indiſchen Führer. Boſe wurde durch die briti⸗ ſchen Behörden im letzten Jahr inhaftiert. Er trat im letzten Dezember in den Hungerſtreik und wurde dann in Hausarreſt in Kalkutta gehalten, von wo er im letzten Januar entwichen iſt. Seitdem iſt ſein Auf⸗ enthalt unbekannt geblieben. 8 Meue ludengesetze in Bulgarien Eugſte Anlehnung an die Nürnberger Geſetze Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Sofia,“. November. Im Kampf gegen die inneren Feinde der Nation hat ſich nunmehr die rumäniſche Regierung ent⸗ ſchloſſen, die Vorbereitung eines neuen Raſſenge⸗ ſetzes in Angriff zu nehmen, das unter enger An⸗ lehnung an den Nürnberger Ge⸗ ſetzen feſtgelegten Begriffsbeſtimmungen eine ein⸗ heitliche Löſung der Judengeſetzgebung vorſieht. Gleichzeitig wurde eine zentrale Zuſtändigkeitsbe⸗ hörde für die geſamte Judenfrage geſchaffen. Dieſe Maßnahme ſtellt im Vergleich zu früher inſofern einen Fortſchritt dar, als es bisher den einzelnen Miniſtexien überlaſſen war, praktiſche Maßnahmen zur Ausſchaltung des jüdiſchen Einfluſ⸗ ſes zu treffen. Die erſte unmittelbarſte Auswirkung dieſer in Ausſicht genommenen Neuregelung fand ihren Niederſchlag darin, daß das rumäniſche Ar⸗ beitsminiſterium alle Lehr⸗ und Arbeitsverträge, die mit Perſonen füdiſcher Herkunft geſchloſſen wa⸗ ren, für ungültia erklärte. Außerdem wurde die der Arbeitsbücher jüdiſcher Arbeiter verfügt. Kommuniſtenneſt in Buenos Aires ausgehoben. Die argentiniſche Polizei hob erneut ein Ke niſtenneſt aus. Hierbei wurden ſechs berüchtigte Agitatoren feſtgenommen. „ebenſo wie die Zah Poſten ab. oImmu⸗ Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 14. Nowember. Der Vorſtoß auf die letzten wichtigen Krim⸗ üspunkte iſt im Gange. Schon letzt iſt das nde des ſorwjetiſchen Widerſtandes in dieſem wich⸗ tigen Frontteil zu ſehen. Die Einſchiffungsverſuche der Bolſchewiſten, für die ſie die geſamte große und kleine Schiffahrt des Schibavzen Meeres eingeſetzt haben, die auf viele hundert Fahrzeuge besiſſert werden kann, liegen ſeit 48 Stunden konzentriſch unter dem Großeinſatz der deutſchen Luftwarfe. Die Sowiets ſelbſt wiſſen über dieſe Kämpfe nichts zu melden. Ihre Heeresberichte ſind übrigens auch geſtern wieder im Ausland ausgeblieben. Die Sbocuholmer Zeitungen wollen als Urſache die Zer⸗ ſtörungen bis weit in das Hinterland durch feind⸗ liche Unternehmen anſehen. Am Aſowſchen Meer befindt ſich mit Ausnahme von Roſtow teine große Reparaturwerft mehr und in Roſtow ſelbſt hat die deutſche Luftwaffe ihre Arbeit bereits ganz vernichtet. Die türtiſche Zeitung„Ulus“ hatte ſchon am Dienstag die Nachricht verbreitet, daß Roſtouos Hafen⸗ und Werftanlagen zum größten Teil Trümmerhaufen ſeien. * Die Lage an den übrigen Fronten be⸗ pechtigt trotz des eingebrochenen Winters zu größten „Erwartungen. Auch in Karelien haben die Finnen weitere Fortſchritte gemacht. Der Winter bringt nirgends einen Stillſtand, eine Verlangſamung der Vernichtungsſchläge gegen den Bolſchewismus. Dieſe Hoffnung gibt ſelbſt ein geſtriger„Times“⸗Artikel als Fehlhoffnung zu. Wo an der langen Front für den Außentehenden Ruhe zu herrſchen ſcheint, iſt es immer nur die Vorbereitung auf Kommendes, außer⸗ dem aber ſetzt die deutſche Heeresleitung ihr wert⸗ volles Menſchenmaterial nicht zu zweckloſen Maſſen⸗ ſtürmen ein, ſondern in ſchonender Weiſe überall nur nach ſorgſam erwogenem Plan. Das gilt auch ins⸗ beſondere von der Lage um Moskau und Leningrad. Die ruſſiſche Flotte iſt im Finniſchen Meerbuſen blockiert; ſie hat aber immer noch bemerkenswerte Lebenszeichen von ſich gegeben. Wenn von der Beſchießung der Werftanlagen Leningrads mit ſchweren Geſchützen geſter geſprochen wird, ſo anuß man auch mit ſchweren Einbußen des Gegners rechnen. Jedenfalls ſind die Befeſtigungen dort nicht ſo ſtark, daß ſie einer ſchweren Beſchießung Widerſtand auf die Dauer leiſten können. Wenn der Zeitpkt hierſür kommt, wird ſich auch das Schickſal Kronſtadts entſcheiden. Die Iſtanbuler Zeitung„Alſam“ meldet aus Samara, daß man die Verlegung des Regierungs⸗ ſices nach einer großen Stadt des Oſtens erwägt und die Oeſfentlichkeit bereits darauf vorbereitet. Die Veranlaſſuna ſoll in dem Fehlen der allernot⸗ wendigſten Vorausſetzungen für die Unterbringung der vielen Sowjetbehörden und der Diplomaten in der Stadt Samara liegen. Die Lebensmittelverſor⸗ gung der Stadt Samara Lei kataſtrophal. Churchill hat im Unterhaus König Georgs Thronrede als ein Treuebekenntnis zu Englands Verbündetem bezeichnet. Dem Bündnis mit den Sowjets bleiben ſie ſo⸗ lange treu, wie die Sowfets England nützen kön⸗ nen. Haben die Sowjets ihre Schuldigkeit getan, und das kann ſehr bald ſein, dann werden ſie genau den Weg gehen, den Polen, Norwegen und alle anderen Verbündeten Englands gegangen ſind. Der Liſſaboner„Diario“ bezweifelt die Richtig⸗ keit der Churchillſchen Verſenkungsziſſern. Die Ver⸗ luſte auf dem Atlantik müßten viel höher ſein, denn ſeit Wochen ſteige 5 Zahl— 8 Schiffe er in portugieſiſchen Häfen ein⸗ gebrachten Schif brüchigen. Das Blatt drücklich auf die letzten deutſchen Veröffentlichungen. Rumäniens Handelsminiſter Marinescu in Ber⸗ Iin. Auf Einladung des Reichswirtſchaftsminiſters und Präſident der deuiſchen Reichsbank Walther Funk trifft der königlich rumäniſche Handelsminiſter zu einem mehrtägigen Aufenthalt in n ein. Abordnung ſpaniſcher Studentinnen in Berlin. Die Aborönung ſpaniſcher Studentinnen, die auf Einladung der Reichsſtudentenführung eine größere Deutſchland⸗Reiſe unternahm, und dabei Arbeit und Einrichtungen der deutſchen Studentinnen beſich⸗ tigte, traf zum Abſchluß ihrer Reiſe in der Reichs⸗ hauptſtadt ein. Gedenkſtein für gefallene Condor⸗Freiwillige ein⸗ geweiht. Im Park von Malaga wurde ein Gedenk⸗ ſtein zu Ehren der in der Nähe der Sladt am 20. April 1937 gefallenen ſieben deutſchen Freiwilligen der Legion Condor eingeweiht. Der Generaldirektor der kroatiſchen Staatsbahnen in Berlin. Auf Einladung des Reichsverkehrs⸗ miniſters Dr. Dorpmüller traf der Generaldirektor der kroatiſchen Staatsbahnen. Staatsſekretär Mar⸗ kovic, in Berlin ein. Die Witwe Garibaldis geſtorben. Iun Alter von 87 Jahren ſtarb in Rom Coſtanza Garibaldi, die Witwe des Generals Ricciotti Garibaldi. Von ihren zehn Kindern fielen zwei Söhne während des Welt⸗ krieges im Argonner Wald; ihre ſämtlichen ſieben Söhne haben als Freiwillige an den Kämpfen der Garibaldi⸗Freiſcharen oder am Weltkrieg teilgenom⸗ men. Sie ſelbſt begleitete das Garibaldi⸗Freikorps in Griechenland als Leiterin des Sanitätsweſens. Hlinka⸗Garde mit der Durchführung der Juden⸗ geſetze betraut. Einer Erklärung des Innenminiſters Mach zufolge wurde die Hlinka⸗Gapde mit der Durch⸗ führung der Jugendgeſetze, insbeſondere der Konzen⸗ trierung der Juden in Ghettoſtädten betraut. USA⸗Pulverkabrik in die Luft geflogen. Die etwa 25 Kilometer weſtlich der Stadt Peorig(Flli⸗ nois) gelegene Pulverfabrik der Weſtern Powder Compann iſt in die Luſt geflogen. Die Detonation war in Peoria zu hören. Agramer Profeſſoren vorzeitig penſioniert. Durch eine Verfügung des Poglawniks wurden zehn Pro⸗ feſſoren der Univerſität Agram vorzeitig penſioniert. Der chileniſche Staatspräſident Cerda gab ſeinen e Der chileniſche Staatspräſident Pedro Aguirre Cerda hat aus Geſundheitsgründen die Re⸗ gierungsfunktionen vorübergebend abgegeben. 77 Goldsucher ermordet Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 13. November. Wie aus Quito gemeldet wird, haben in der Oſt⸗ provinz von Ecuador Indianer vom Stamme der Jaburo in der vergangenen Woche eine Gruppe von 77 Goldſuchern ermordet. Der einzige Ueberlebende, der auch ſchwer verwundet iſt, hat die Nachricht nach Lima gebracht. Die Regierung hat eine militäriſche Straferpedition ausgerüſtet, die mit drakoniſcher Streuge vorgehen wird, um die Mordüber älle der Indianer, die ſich in letzter Zeit gehäuft haben, ein für allemal zu unterbinden. ——— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Di Alois Winbauer Herausgeber Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Dr Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4/6. Benn Zur geit Preisliſte Nr. 12 aültig. —— in tiefernſtem Tone fort: Aus Welt und Leben ————— reeee--— eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeoneaaaaaadauaadaadduααα αααοαα)/masaaaoanoaaaoaaaaadoeee Der Weg zum Bahnhof Von Karl Nils Nicolaus „Heute muß ich ganz pünktlich fort aus dem Büro!“ ſate Ilſe.„Deshalb wollte ich dich bitten, Barbara, daß du die letzten Stenogramme aan Nach⸗ mittag aufnimmſt!“ „Gern!“ erwiderte Barbara.„Was iſt denn Be⸗ ſonderes los?“ „Ich bringe Alfred heute zur Bahn! doch, daß er weg muß!“ erläuterte Ilſe. „Ach ſo, und da findet eine große Vorſtellung anit garantiert echtem Rieſen⸗Abſchiedsſchmerz auf dem Bahnſteig ſtatt!“ meinte Barbara, die leicht ſo ironiſch ſein konnte. „Du kennſt mich doch!“ wehrte Ilſe ab. Aber Barbara ließ nicht locker.„Iſt Alfred nun eigentlich deine große Liebe oder nicht?“ forſchte ſie weiter. Ilſe hatte keine Luſt, zu antworten. Sie zuckte nur die Achſeln. In dieſem Augenblick leuchtete an der Wand die Lampe auf, die Barbara zum Diktat Du weißt rief. Ilſe blieb allein im Raum zurück. Und die Frage hatte ſich in ihr feſtgehakt: ob Alfred nun wirklich ihre große Liebe war oder nicht. Immer wieder kam Ilſe auf dieſe Frage zurück. Auch, als ſie ſchon das Büro verließ und den Weg zum Bahnhof einſchlug. Je länger ſie darüber nach⸗ dachte, um ſo unſicherer wurde ſie. Dann fügte ſie in Gedanken einen leiſen Vorwurf hinzu: Bin ich nun eigentlich nett genug geweſen zu ihm? Iſt nicht nur deshalb oft noch ſo viel Fremoͤheit zwiſchen uns, weil ich allzu ſehr auf Diſtanz halte? Und wird ſich das auf die Dauer bewähren, beſonders jetzt, da Alfred in eine neue Stadt kommt, wo es andere Menſchen gibt, andere Mädchen Ilſe merkte, wie ſie bei dieſem Gedanken nervös wurde.„Es iſt beginnende Eiferſucht!“ ſtellte ſie feſt. Aber dieſe neue Gefühlsregung machte die Situation eher verworrener als klarer. Faſt jeden Tag waren ſie beide zuſammen geweſen. — Ilſe und Alfred. Ihre Gemeinſchaft war ihnen eine Selbſtverſtändlichkeit geworden. Große Worte und Liebesgeſtändniſſe waren nicht gewechſelt worden. Sie kannten ſich von früher Jugend an. „Eine Liebe muß einen richtigen Anfang haben!“ überlegte Ilſe.„Das aber fehlt der unſrigen. So lange ich denken kann, iſt Alfred unterwegs in meinen Tagen. Erſt als Geſpiele, dann als Verehrer! Es iſt ſchwierig, wenn man ſchon Tauſende von Stunden zuſammen war, plützlich große Gefühle hervor⸗ zukramen!“ Ilſe kam zu keiner klaren Entſcheidung, auf dieſem Wege zum Bahnhof. Als ſie dann Alfred da⸗ ſtehen ſah, war die alte Vertrautheit zwiſchen ihnen. Als der Zug, der Alfred entführte, langſam an⸗ fuhr, wurde Ilſe einen Augenblick lang bang zu Mute. Ilſe ſtand da und winkte. Das Taſchentuch in ihrer Hand fühlte ſich ſo ſeltſam leblos an. „Dann verließ ſie den Bahnhof. An der Halte⸗ ſtelle der Straßenbahn mußte ſie eine lange Zeit warten. Querab ſtand ein Fahnenmaſt, der Wind kam und verfing ſich in der Schnur, die den Maſt entlang aufwärts lief. Monoton peitſchte die Schnur den Maſt im Rhythmus des Windes. Es klang grell und eindringlich. Ilſe lauſchte dem Geräuſch nach. Sie fühlte den Wind vorübergehen. Es ſchien ihr, als wehte eine Klage von dem Maſt her, und als wäre ſogar das Echo des Holzes erfüllt mit Trau⸗ rigkeit. Das Warten wurde vom Takt des Geräu⸗ ſches zerriſſen. Ilſe hatte an dieſem ſpäten Nachmittag an der Straßenbahnhalteſtelle zum erſtenmal ein Gefühl der großen Machtloſigkeit gegen die Zeit, die unab⸗ änderlich weitergeht— gegen den Raum. der die Menſchen trennt. Alles war anders als vorher; der Schritt der Menſchen, die Geſichter, die Fronten der Häuſer, die Geräuſche der Stadt. Alles ſprach ein⸗ dringlicher zu ihr als je. Ilſe erſchrak vor dieſer Eindringlichkeit. Und ſie dachte:„Wäre doch nur Alfred bei mir!“ Gans ſtill ſtand Ilſe da. Und es begann die Ge⸗ wißheit in ihr, daß ſie Alfred ſehr liebte. Und ſie gelobte, viel netter zu ihm zu ſein, ſowie ſie ihn wiederſehen würde. Und ſie begriff, daß dies der Anfana der wirk⸗ lichen Liebe war. Und ſie fand es gar nicht mehr ſchwierig, daß eine Leidenſchaft beginnen kann, nach⸗ — man ſchon Tauſende von Stunden zuſammen ar. Ilſe hielt das Warten nicht mehr aus. Sie ging auf das nahe Poſtamt und ſchrieb dort einen raſchen Gruß an Alfred. Es war nur eine Poſtkarte, und es kam auch in dem Text, den Ilſe wählte, das Wort Liebe nicht vor. Und dennoch war es für Alfred ein deutliches Zeichen. Danach fühlte ſich Ilſe nicht mehr ſo einſam. Sie ahnte, daß es nicht nur ſchön iſt, verliebt zu ſein, ſondern auch ſchwer, weil Raum und Zeit für Ver⸗ liebte andere Werte ſind als für andere Menſchen. —— E 0 9+ Nauub o ,αοσ BMOl — Vor dem Gerichtshof in Glonceſter im Staate Maſſachuſetts hatte ſich ein gewiſſer Amos Roweney zum ſiebzigſten Male wegen Trunkenheit zu verant⸗ worten. Nachdem der Richter dem Angekligten lange und eindringlich ins Gewiſſen geredet hatte, daß er ganz beſchämt und zerknirſcht auf der Bank ſaß, ſchloß er mit den Worten:„Sprechen Sie ſich nun ſelbſt die verdiente Strafe aus, damit alle ſehen, daß Ihre Reue echt iſt!“ Der Angeklagte erhob ſich, pflichtete den Worten des Richters voll und ganz bei und ver⸗ urteilte ſich dann ſelbſt zu 7 Monaten Zuchthaus. Der Richter drückte ſeine Zufriedenheit mit der Selbſtein⸗ ſchätzung des Angeklagten aus, und meinte, das hohe Maß der Strafe, die ſich Rowney zudiktiert habe, ſpreche ſicherlich von wahrer Reue. Doch an dieſem Punkt erhob ſich der Angeklagte nochmals und fuhr '„In Anbetracht der auf⸗ richtigen Reue des Angeklagten jedoch, die ſogar von dem Vorſitzenden ſelbſt anerkannt worden iſt, wird auf Bewährungsfriſt bis zum 1. Oktober 1945 er⸗ kannt.“ Der ganze Gerichtshof brach in lautes Ge⸗ lächter aus, und der Richter, wollte er nicht ſeine eigenen Worte Lügen ſtrafen, mußte wohl oder übel gute Miene zum böſen Spiel machen und den Ange⸗ klagten ſeines Weges ziehen laſſen. Mit der Juſtiz kann man auch nur in den USA auf dieſe Weiſe Schindluder treiben! * — Der Bürgermeiſter eines kleinen Dorfes in der Nähe von Sevilla iſt von einer Räuberbande, die ihn entführt hatte, gegen Löſegeld freigelaſſen worden. Die Räuber hatten 15 000 Buros(75000 Peſeten) ge⸗ fordert. Der Bürgermeiſter iſt aber mit 65 0ʃ70 Pe⸗ ſeten davongekommen. Er erklärte. ſehr korrekt he⸗ handelt worden zu ſein, obgleich er in einer Erdhöhle hauſen mußte. Seit einiger Zeit werden aus Anda⸗ luſien mehrere Entführungen gemeldet. Dieſe wer⸗ den offenbar von verſchiedenen Räuberbanden, die in Andaluſien tätig ſind, durchgeführt. Mon nimmt an, daß es ſich um Rote handelt die aus dem Bür⸗ gerkrieg übriggeblieben ſind und in den Bergen hau⸗ ſen. Sie haben ihre politiſche Tätigkeit aufgegeben und gaben ſich dem Banditenweſen hin. Wie die Entführten, die inzwiſchen freigelaſſen worden ſind, angeben verfügen die Räuber über zahlreiche Waf⸗ ſen und große Lebensmittelvorräte. Sie wohnen in Erdhöhlen, die aber ſauber gehalten und mit allen nötigen Einrichtungsgegenſtänden verſehen ſind. Zur Durchführung ihrer ttentate legen ſie meiſtens Blauhemden der Falange an, damit es ihnen gelingt, bis auf die Großgrundbeſitze in der Nähe der Dörfer vorzudringen. Die meiſten Entführten werden un⸗ weit ihrer eigenen Wohnungen gefaßt. — Ein amüſantes Schauſpiel genoſſen die Be⸗ ſucher eines Theaters in Buenos Aires. Sie waren eben Zeugen einer Liebesſgene auf der Bühne ge⸗ weſen? dann verdunkelte ſich das Bühnenbild und die Drehbühne trat in Tätigkeit. Durch einen Feh⸗ ler der techniſchen Beamten wurde die Bühne ver⸗ ſehentlich ſtatt nach links nach rechts herum gedreht; rechts ſtanden die beiden Schauſpieler, die eben die Liebenden dargeſtellt hatten,— und ſchlugen ſich, ohne etwas davon zu wiſſen, daß das Publikum ſie beobachtete. Der Reſt der Aufführung aing in Ge⸗ lächter unter. * — Mit Eiern und Salat zur Sparkaſſe. Auch in den kleinen Städtchen und auf dem flachen Lande ſollen jetzt in der Türkei Sparkaſſen eingerichtet werden, wie das eine Verſügung der intereſſierten Miniſterien bekanntgibt. Da aber der anatoliſche Bauer, der Handwerker oder der Kleinhändler nie über genügend Bargeld verfügt. um es zur Spar⸗ kaſſe bringen zu können, hat man eine ſehr inter⸗ eſſante Neuerung geſchaffen. Will ein Bäuerlein bei der Spartaſſe etwas einlegen, ſo packt er ſeinem Eſel zwei Körbe voll Gemüſe, Eier oder was er ſonſt hat, auf, und bringt ſie in das neueröffnete Büro, wo ihm dann der Tagespreis für dieſe Waren auf ſeinem Konto gutgeſchrieben wird. * — Wer war die„Dunkelgräfin?“ Das nach dem roßen Stadtbrand von Hildburghauſen im Jahre 780 erbaute Hotel„Engliſcher Hof“, das viele her⸗ vorragende Perſönlichkeiten wie Hoffmann von Fal⸗ lersleben, den derzeitigen ſchwediſchen Thronfolger und andere zu ſeinen Gäſten zählte, hat den Namen „Hotel Dunkelgräfin“ erhalten. Der Name weiſt auf jene Unbekannte hin, die in Begleitung des Hollän⸗ ders van der Valck am Jahre 1807 nach Hildburg⸗ hauſen kam und ſechs Mongte im„Engliſchen Hof“ wohnte. Ihren endgültigen Wohnſitz nahm ſie ſpäter Hausmusik für Front und Heimat Ein Aufrui Hermann Abendroths Zum Tag der deutſchen Hausmuſik am 18. No⸗ vember hat der bekannte Dirigent Proſeſſor Her⸗ mann Abendrotßh als Leiter der Fachſchaft Mu⸗ ſikerziehung in der RMͤ folgenden Aufruf erlaſſen. „Am Hausmuſiktag 1941 ſind zu den bisherigen Auf⸗ gaben neue getreten; Inſtrumente und No⸗ ten ſollen unſeren Soldaten geſandt werden, damit ſie in ihren kurzen Ruheſtunden ſich am eigenen Muſizieren erfreuen können. Der ſo⸗ eben erlaſſene Aufruf des Präſidenten der Reichs⸗ muſikkammer richtet ſich an alle deutſchen Muſiker und Muſikfreunde, Muſikinſtrumente und Noten zu ſpenden. Aber auch zu Verwundeten ſollen Haus⸗ muſikklänge getragen werden. Im ganzen Reichsge⸗ biet ſollen Hausmuſikgruppen den Soldaten in La⸗ zaretten Freude und Erholung bringen. Urlauber ſind zu den Hausmuſilfeiern geladen, die anläßlich des Hausmuſiktages ſtattfinden. In der Heimat vertritt auch in der Muſik vielfach die Frau die Stelle des Mannes und ſorgt dafür, daß die Quelle lebendigen Muſizierens nicht verſiegt. Niemals kann es eine Gewalt geben, die den deutſchen Menſchen von der Muſik zu trennen vermag. So ſind auch im Zeichen der Hausmuſik Front und Heimat über weite Räume hinweg eng miteinander verbunden.“ im Schloß Eishauſen bei Hildburghauſen, wo ſie ſtarb. Niemand hat während der ganzen Zeit ihres Aufenthalts in Hilöͤburghauſen und Eishauſen ihr Geſicht zu ſehen bekommen, da ſie ſtets tief ver⸗ ſchleiert war. Bis heute iſt es nicht gelungen, die Identität der„Dunkelgräfin“ genannten Einſied⸗ lerin von Hildburghauſen feſtzuſtellen, obwohl viele Forſcher ſich bemühten, das Geheimnis, mit dem ſie ihre Perſönlichkeit umgab, zu entſcheiern. Das wahrſcheinlichſte Ergebnis unter den vielen Mut⸗ maßungen iſt die Annahme, daß die geheimnisvolle Dunkelgräfin die Tochter des 1793 hingerichteten franzöſiſchen Königspaares, Ludwigs XVI. und Marie Antoinettes, die Prinzeſſin Marie Thereſe Char⸗ lotte, war. — Die weltberühmten Marzipan⸗Fabriken in Toledo haben beſchloſſen, zu Weihnachten gratis Mar⸗ zivan für die ſpaniſche Blaue Diviſion zu fabri⸗ zieren. Das bedeutet, daß die toledaniſchen Marzipan⸗ fabriken einige Wochen lang ausſchließlich für die Be⸗ dürfniſſe der Blauen Diviſion arbeiten. Bei dem ausgeprägten Sinn der Spanier für Freigebigkeit darf man damit rechnen, daß ein breiter Sektor der Oſtfront, in dem auch die Blaue Diviſion kämpft, um die Weihnachtszeit mit ſpaniſchem Marzipan ver⸗ ſehen ſein wird. Das Marzipan gehört bekanntlich zu den weiteſtverbreiteten Süßigkeiten in Spanien. Lale Anderson und Heinz Goedecke Sie ſtehen hier vor dem Mikrophon des Rundfunks und Sa Goedecke——5—5 9—— achtpoſten“ aufmarſchieren laſſen wird. (PB3.,.) Nach der Eroberund in Charkow Als bie beutſchen Truppen die Stabdt beſetzten, fanden ſie viele Wohn⸗ und Induſtriebauten von Partiſanen in Brand geſteckt vor (PK.⸗Aufnahme; Kriegsberichter Herber, Sch. 3) Der Zus in die Geiangenschait Enöloſe Kolonnen ſowjetiſcher Gefangener paſſieren eine Behelfsbrücke auf dem Wege in ein Auffanglager. PK.⸗Aufnahme: Kregsberichter Dr. Feitl, Sch.,.) Reichsarbeitsdienst im Oelzeug An der Nordoſtfront, wo der Reichsarbeitsdienſt eingeſetzt iſt, weht ein eiſiger Wind. Hagelſchauer und Schnee erſchweren die Arbeit. Da iſt es gut, wenn man ſich mit Oelzeug gegen das ſchlechte Wetter ſchützen kann.— Arbeitsmänner errichten Telegraphenmaſten. Portugiesische Oifiziere an der Front vor Leningrad (.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Schürer, Sch.,.) „Der Iurm Rehaf“ Uraufführung im Wiener Burgtheater Baumanns in Berlin uraufgeführtem„Ale⸗ vander“⸗Drama folgte jetzt am Wiener Burgtheater die Ur⸗ auffführung ſeines auch vom Mannheimer Nationaltheater zur Aufführung angenommenen Bühnenwerkes„Der Turm Nehaj“. Daß die Statik einer viſionär⸗hymni⸗ ſchen Lyrik Baumamas Willen zur Dramatik noch auf weite Strecken hin im Wege ſteht, iſt unwerkennbar. Doch das Ringen um die Verſchmelzung dieſer beiden Stilprin⸗ zipien nimmt ebenſo ſür den jungen Autor ein, wie de⸗ ren Ueberſchieidung nicht ohne Reiz iſt. Die Handlung wird aus der Ebene des Realen in die des Mythiſchen er⸗ höht. Es geht Baumann nicht um die Herausſtellung„bil⸗ liger“ Beziehungen zwiſchen dem Geſtern und dem Heute, ſondern um die aus abſtrakten, teilweiſe ſymboliſchen Si⸗ tuationen abgeleiteten Impulſe zum Auſbau des Morgeri. Wenn man vielſach gewohnt iſt, auf der Bühne Geſchichte K zu ſehen, ſo weicht Baumann wie Curt Langen⸗ eck hiervon wohltuend ab, indem er mit der Magie des Sehers den Zuhörer zum gläubigen Miterleben tragiſcher Situationen zwingt, deren Läuterung ihn in ſeinem Wil⸗ len zur Gemeinſchaft beſtärkt. Die in ihren motiviſchen Verknüpfungen zum Teil verwirrende Handlung iſt in dent Beginn des 17. Jahrhunderts verlegt. Der Turm Nehaj, der auf Grund einer höheren Staatsraiſon ge⸗ 5 werden ſoll— der Kaiſer wünſcht es, um den Wün⸗ ſchen der Venetianer zu entſprechen, die dies zur Voraus⸗ ſetzung für einen gemeinſamen Kampf gegen die Türken macherr— wird zum Symbol der Ehre für den Balkan⸗ ſtamm der Uskoken, die in Marko ihre Führerperſönlich⸗ keit beſitzen, in deren Hände exiſtenzielle politiſche Entſchei⸗ dungen gelegt ſind, die um die Begriſſe„Dienen“ und „Opfer“ kreiſen. Aus der Gaſtinſzenierung von Harttes Küpper(Bühnenentwurf und Koſtünne: Ceſar Klein) ragten die als gute Sprecher bekannten Raoul Aslan und Fred Liewehr hervor. Julius A. Flach. (J Zwei italieniſche Kammerorcheſter kommen nach Deutſchland. Das Kammerorcheſter der Florentiner Mai⸗ feſtſpiele wird vom 17. Nov. bis 6. Dezember eine Deutſch⸗ landreiſe unternehmen und unter der Leitung von Mario Roſſi neunzehn Konzerte geben, die vorwiegend italieniſcher (Pͤ.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Serr, RAD.,.) Eine angenehme Abwechslung Statt des Kommißbrotes probieren die Soldaten der Wof⸗ fen⸗ das ukrainiſche Bauernbrot. (6⸗P.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Wieſebach, Atl.,.) PPTPTPTPTPPPPPPPPPPPGTPTGTP—TT—TTTTPTPPPPPPPPP—————————T——PP———— Y»——p——————— Muſik gewidmet ſein werden. Gleichzeitig kommt zum erſten Male das Neapeler Kammerorcheſter unter Adriano Lualdi nach Deutſchland und konzertiert vom 14. Nov. bis 6. Dez. in achtzehn deutſchen Städten. Dieſes Kammerorcheſter, das aus 36 Inſtrumentaliſten beſteht, hat es ſich zur beſonderen Aufgabe gemacht, die Schätze aller Muſit der Oefſentlich eit zugänglich zu machen, die bisher von der neapolitaniſchen Bibliothek ängſtlich gehütet wurden und eine Fundgrube koſtbarer Muſik darſtellen. ( Die Goethe⸗Medaille für Profeſſor Dr. Ficker⸗Halle. Der Führer hat dem Profeſſor Geheimrat Dr. Johannes Ficker in Halle a. S. aus Anlaß der Vollendung ſeines 30. Lebensjahres in Anerkennung ſeiner Verdienſte auf dem Gebiete der Kirchengeſchichte und der Kunſtgeſchichte die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. * Reichsminiſter Dr. Goebbels hat den kommiſſariſchen Intendanten des Reichsſenders Wien, Franz Huber zum Intendanten dieſes Senders ernannt. Hinweise Das zweite Sonntagskonzert der Stadt Mannheim das am 16. November, 11.15 Uhr, im Nationalthegter unter Elmendorfſs Leitung ſtattfindet, ſteht im Zeichen Mozarts. Das ſehr reizvolle Programm brüſgt u,. das G⸗Dur⸗Violinkonzert(K. V. 210)/, Sas Karl Tho⸗ mann ſpielen wird, ferner den von Cowin Fiſcher be⸗ arbeiteten Kontretanz für Kammerorcheſter:„Das Donner⸗ wetter“, Konzert⸗Arien, die Theo Lien hard ſingen wird und die„Poſthorn⸗Serenade“ in D⸗Dur. 0 Ein Vorſpielnachmittag der Klavierklaßen Hanni Werber⸗ Römer bringt am Sonntag, 16. Novemlier(15 Uhr in der Harmonie), aus Anlaß von Mozarts 170. Trdestag aus⸗ ſchließlich Klavierweiſen des Salzburger Meiſters.“— 5 Orcheſter⸗ und Kammermuſik aus dem 18. Jahrhundert. Am Sonntag, dem 16. November, vormittogs 11 Uhr, ver⸗ anſtaltet die NS.„Kraft durch Freude“ anläßſich des Ta⸗ ges der dentſchen Hausmuſik in der Harmonie. D 2. 6 ein Konzert mit Orch⸗ſter⸗ und Kammermuſik aus dem 18 Jahr⸗ hundert. Das Konzert wird unter der Leitung von Studten⸗ rat Thoma durchgeführt. ————— *k Mauuheim, 14. November. Sonnenuntergaug Freitag: Sonnenaufgang Samstag: 17.46 .36 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Wunschkonzert in Hörnähe Es iſt wieder einmal ſo weit: das zweite Wunſch⸗ konzert kann ſteigen. Es wird auch ſteigen. Die Durchführung wurde dem RB übertragen. Damit iſt der Luftſchutz für Töne eingeſetzt. die mit der Alarmſirene nichts mehr zu tun haben. Die Block⸗ walter ließen ſich die finanzielle Durchführung an⸗ gelegen ſein. Sie verkauften die Karten und ſam⸗ melten die Spendebeträge. Dem Vernehmen nach iſt die Summe mehr als imponierend. Zum fröhlichen Reigen am Sonntag, 15 Uhr be⸗ ginnend, ſind beſtellt: Ein Muſik⸗Korps der Schutz⸗ polizei, ein Muſik⸗Korps der Wehrmacht, ein Sol⸗ datenchor, ein HJ⸗Chor, die„5 Harmoniſten“ vom Nationaltheater, Hans Schweska und Käthe Dietrich, beide gleichfalls vom Nationaltheater. Dazu kommen als liebe Fremde: Johannes Heeſters— jawohl, der Mann von„Immex nur du“:— Charlott Daudert gleichfalls aus der Film⸗ prominenz und den Forderungen des Podiums durchaus gewachſen, und ſchließlich die Operetten⸗ ſoubrette Hilde Seip aus Berlin. Die Anſage be⸗ ſorgt wieder Claus W. Krauſe. Wem das nicht genügt, dem iſt nicht zu helfen. Alles zu ſehen und zu hören am Sonntag, dem 16 November 1941. Beginn 15 Uhr. Hinein!—tt Warum steht manches nicht in der Zeitung? Keinem Reiſenden iſt in den Abteilen der Deut⸗ ſchen Reichsbahn wohl das bekannte Schildchen ent⸗ gangen, das unwillkürlich bei einer mehr oder we⸗ niger langen Eiſenbahnfahrt ſeine Aufmerkſamkeit erregt.„Vorſicht bei Geſprächen! Feind hört mit!“ Dieſe Mahnung aus ſtrenger Kriegsnotwendigkeit heraus hat ſicherlich ihre Wirkung in den verfloſſe⸗ nen beiden Jahren auf die Geſprächigkeit und den Aeußerungsdrang vieler Volksgenoſſen nicht ver⸗ fehlt. Aber nicht nur hier haben wir dem Feind und ſeiner Propaganda in betonter Stummheit ein Schnippchen geſchlagen, ſondern ihm auch noch auf einem anderen Gebiet die ⸗Quellen zur Befriedigung ſeiner Wißbegier ein für allemal verſtopft. Denn der Feind kann nicht nur mithören, ſon⸗ dern auch mitleſen. Und die Zeitung als ſolche könnte ihm da manchen Fingerzeig geben, wenn wir ihm das nicht ſchon ſeit langem verſalzen hätten. Sicherlich ſtellt mancher Zeitungsleſer die Frage, „warum denn ſeinem Intereſſe oder auch ſeiner Neu⸗ gier dies oder jenes von der Tagespreſſe vorent⸗ halten wird. Die Antwort iſt ſehr leicht zu geben und lautet: Weil nicht nur der politiſch zuverläſſige deutſche Volksgenoſſe unſere Zeitungen lieſt, ſon⸗ dern weil auch der Gegner in ihnen mit angeſpann⸗ teſter Aufmerkſamkeit herumſchnüffelt, um auf etwas für ihn Wiſſenswertes zu ſtoßen. Es iſt beiſpiels⸗ weiſe begreiflich, daß die Bewohner einer Stadt, die in der vergangenen Nacht einem britiſchen Angriff getrotzt haben, gewiſſermaßen aus Lokalſtolz und, wie um eine Auszeichnung zu erhalten, erwarten, daß ihr Ortsname im nächſtfolgenden OKW.⸗Bericht erwähnt wird. Sie hoffen auch noch ferner, in ihrer Zeitung eine genaue, möglichſt bebilderte Schilde⸗ rung über den Ablauf dieſes Angriffes zu leſen, und ſind dann oft enttäuſcht, wenn weder das eine noch das andere der Fall iſt. Sie vergeſſen aber, daß es geradezu ein Wahnſinn wäre, dem Feinde ſchwarz auf weiß die Route ſeines Terrorfluges durch Nennung von Ortsnamen anzugeben. Und wenn das britiſche Luftfahrtminiſterium vielleicht in die Welt hinein⸗ Protzt, in der und der Stadt wären dieſe und jene Werke zerſtört worden, was in Wirklichkeit garnicht der Fall iſt, ſoll ſich da die Zeitung hinſtellen und ſchreiben:„Aetſch, ihr Engländer, das ſtimmt ja gar nicht, die Bombenreihe liegt ja dreihundert Meter neben dem Ziel in offenem Gelände.“ Den Teufel wird ſie tun! Denn durch ſolche An⸗ gaben lieferte ſie dem Feinde ja nur die Möglich⸗ keiten an die Hand, ſeine Angriffstaktik zu über⸗ prüfen, ſeinen Zielanflug zu korrigieren, um im nächſten Fall beſſer und dann tatſächlich zu treffen. Im übrigen, wann in Verbindung mit britiſchen Luftangriffen Ortsnamen genannt und wann ſie nicht genannt werden, muß der deutſche Volksgenoſſe vertrauensvoll der militäriſchen Führung überlaſſen. Dieſe weiß genau, was ſie da zu tun und dort zu unterlaſſen hat, und ſicher iſt vielen Städten ſchon manches dadurch erſpart worden, weil ſie vor der Oeffentlichkeit einmal nicht oder überhaupt nicht namentlich genannt wurden. Aehnlich kann es ſich auch in anderen Fällen ver⸗ halten, wo aus beſtimmten Gründen beſtimmte Vor⸗ gänge nicht publiziert werden, um der Feind⸗ Propaganda die Möglichkeit zum Mitleſen zu Zur 3. Neichsstragensammlung: Das deutsche Volksmärchen kommt zu Besuch! Zehn bunte Biiderbüchlein werben für's WIW“ Zehn bunte Bilderbüchlein werben für's WHW Es iſt mit den Jahren ſchon ein lieber Brauch geworden, daß immer eine ober auch zwei der vor⸗ weihnachtlichen Reichsſtraßenſammlungen für's Win⸗ terhilßswerk in beſonderem Maße den Kindern gelten. Ihnen zur Freude kamen mehrfach ſchon die netten erzgebirgiſchen Holzfigürchen für den Tan⸗ nenbaum; im weſentlichen den Kindern zugedacht waren auch die reizenden Kleinplaſtiken aus„Max und Moritz“, mit denen die Karlsruher Majolika⸗ Manufaktur letzten Winter den Sammlern die Ar⸗ beit leicht machte. Diesmal nun ſind es allerliebſte Märchenbüchlein mit den unvergänglichen Texten der Brüder Grimm und feinſinnig⸗ humorvollen Illuſtrationen von Hildegard Möſſel, die ſich nicht nur als Gegenwert für die hoffentlich recht zahlreichen Opfergroſchen, ſondern gerade in dieſen Zeiten der Spielzeugverknappung ebenſo auch als vollwertige Anwärter für den Weihnachtstiſch empfehlen. Mit ihren bunten, dem Kinderherzen ſich ſo leicht erſchließenden Bildern ſprechen ſie ſchon zu den Allerkleinſten; mit dem muſterhaft deutlichen Druck der Texte aber bieten ſie ſich raſch unſern ABC⸗Schützen nicht weniger als jedes„große“ Buch zu eifrigem Studium an. Und auch die Erwachſenen werden dieſe liebenswürdigen Schöpfungen künſt⸗ leriſcher Phantaſie gern in die Hand nehmen, um wieder einmal Einkehr zu halten bei Däumling und Aſchenputtel, bei Dornröschen und dem Froſchkönig, bei Hänſel und Gretel, Rumpelſtilzchen. Rotkäppchen, dem goldäugigen Froſchkönig. Schneewittchen oder dem geſtiefelten Kater, der ſeine wunderbaren Lang⸗ ſchäfter einſtens noch ganz ohne Bezugſchein 6 Unter ihrem alten Kennwort„Schaffende ſammeln— Schaffende geben“ werden mor⸗ gen und übermorgen wieder einmal die Männer der Deutſchen Arbeitsfront: Betriebsobmän⸗ ner, Walter und Warte. Betriebsführer und Werk⸗ ſcharmänner ſowie die Werkfrauen ihre gern geübte Pflicht zum beſten des Kriegswinterhilfswerkes tun. Eine reiche Veranſtaltungsfolge, die wir nachſtehend wiedergeben ſoll das ihre dazu beitragen, damit die DAF alle bisherigen Spendenergebniſſe übertrumpfen kann. Ein vaar Ueberraſchungen kommen hinzu. die den kindlich⸗volkstümlichen Charakter dieſer beiden Novemberſammeltage beſonders unterſtreichen. Hier⸗ her gehört einmal das immer wieder mit Jubel be⸗ grüßte Kinderreiten auf Wehrmachts⸗ pferden rund um den Waſſerturm, das Samstag und Sonntag jeweils von 15 bis 18 Uhr ſtattfindet, ferner die auch für größere und größte Kinder ſtets anziehungskräftigen Schieß⸗ und Wurfbuden des DA⸗Amtes Heer am Paradeplatz und am Waſſerturm, und endlich das Allerſchönſte: die ſech⸗ zehn lebendigen Märchengeſtalten, zu deren Entſendung an die Spielſtätten der Werkkapellen und in die nachmittäglich belebten Kaffeehäuſer ſich die Schauſpielſchule der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater bereitgefun⸗ den hat. Bei ihnen kann man vor allem die Märchen⸗ büchlein in ganzen Sätzen kaufen, um ſie als Feſt⸗ geſchenk aufzuheben, was die jetzt ſchon mit dem Weihnachtsmann verbündeten WHW⸗Spender gewiß beſonders begrüßen werden. Veranstaitungsfolge: 1. Sportliche Veranſtaltungen: Durchgeführt von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Samstag, 15. Nov., 16 Uhr. Schwimmveranſtal⸗ tung im Städt. Hallenbad. Staffeln. Kunſtſpringen und Waſſerballſpiele.— Sonntag, 16. Nov., 10—13 Uhr, Tiſch⸗ tennisturnier in der„Liedertafel“.— 16. Nov., Mann⸗ ſchaftskegeln in der Keglerſporthalle, Käfertaler Str. 176. 2. Standkonzerte: Samstag, den 15. November 1941: Waſſerturm: 16—18 Uhr: Werkkapelle der meinſchaft Daimler⸗Benz.⸗G. Paradeplatz: 16—18 Uhr: Werkkapelle der meinſchaft Motorenwerke Mannheim.⸗G. Marktplatz: 15—17 Uhr: Werkkapelle der meinſchaft Mohr u. Federhaff. Bei Gebr. Braun, K 1: 16—18 Uhr: Werkkapelle der Betriebsgemeinſchaft Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof. Gontardplatz: 16—18 Uhr: Werkkapelle der Betriebsge⸗ meinſchaft Heinrich Lanz.⸗G. Goetheplatz Friedrichsfeld: 15—17 Uhr: Werkkapelle der Betriebsgemeinſchaft Fulmina. Friedrichsfeld. Sonntag, den 16. November 1941: Waſſerturm: 11—12.30 Uhr: Werkkapelle der Betriebs⸗ gemeinſchaft Heinrich Lanz.⸗G. Paradeplatz: 11—12.30 Uhr: Werkkapelle der Betriebs⸗ meinſchaft Motorenwerke Mannheim.⸗G. Bahnhof Waldhof: 11—12.30 Uhr: Werkkapelle der Be⸗ triebsgemeinſchaft Bopp u. Reuther. Marktplatz: 11—12.30 Uhr: Werkkapelle der Betriebsge⸗ meinſchaft Brown, Boveri u. Co. Betriebsge⸗ Betriebsge⸗ Betriebsge⸗ —————————— „Feuerio“ beging den Eften im Elften Der Einladung des Feuerio⸗Elferrates zur Be⸗ gehung des Tages, an dem im Frieden der Mann⸗ heimer Karneval offiziell eröſfnet wurde, leiſteten die Mitglieder im Rahmen der üblichen Mittwoch⸗ Zuſammenkünfte ſo zahlreich Folge, daß das Habereckl⸗Nebenzimmer bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt war. Von den zahlreichen Mitgliedern und Freunden, die den feldgrauen Rock tragen, haben vier ihr Leben für das Vaterland im Oſten dahingegeben. Ihrer gedachten die Verſam⸗ melten durch Erheben von den Sitzen, während die Kapelle Mayer das Lied vom guten Kameraden ſpielte. Präſident Schuler gab denen, die an der Teilnahme verhindert waren, zur Kenntnis, daß der „Feuerio“ mit dem MiGV.„Liederhalle Mannheim“ am vergangenen Sonntagvormittag am Grabe des Schneidermeiſters Heinrich Weinreich eine Ge⸗ dächtnisfeier anläßlich der 20. Wiederkehr des Todestages des Präſidenten der beiden Vereine ver⸗ anſtaltet hat, bei der oͤurch Präſident Theo Schuler und Vereinsführer Georg Schäfſer Kränze nieder⸗ gelegt wurden. Chorvorträge der„Liederhalle“ um⸗ rahmten die tiefempfundenen Gedächtnisanſprachen. Der unterhaltende Teil der Zuſammenkunft brachte unter Karl Zieglers Leitung abwechſlungs⸗ reich Ernſt und Scherz. Als der von der Kapelle ayer geſpielte Feueriomarſch nerklungen war, eröffnete der Ludwigshafener Richard Wagner den Reigen der Vorträge mit einem gedankenreichen Vorſpruch, um ſpäter mit feiner Satire beim Beſuch eines Wachsfigurenkabinetts die„Größen“ Revue paſſieren zu laſſen, die im Verlaufe dieſes Krieges zum Abtreten gezwungen wurden. In ſeinem Be⸗ ſolge befand ſich der Ludwigshafener Scherpf („Pfefferminzl“), der, wie er zu Beginn ſeines witzigen Vortrags bekanntgab, die„Sternenguckern“ daheimlaſſen mußte, weil ſie ihr Wochen⸗Ausgeh⸗ kontingent bereits verbraucht hatte. Der dritte Ludwigshafener Vertreter, der ehemalige langjäh⸗ rige Rheinſchanze⸗Präſident Schütz, ſteuerte eben⸗ falls eine vortreffliche Reimerei bei. Und ſchließlich iſt noch die Mundenheimerin Schanzenbach zu erwähnen, die mit ͤͤrei Vorträgen bewies, daß ſie über einen wohlklingenden, gut geſchulten Sopran verfügt. Die Mannheimer Originale Gerhard Helfenſtein und Karl Eichele bewährten ſich ebenſo wieder wie Liſt und der Protokoller Doddl Schäfer, der die bemerkenswerteſten Jahresvor⸗ kommniſſe in eine ſchlagkräftige humoriſtiſche Form gebracht hatte. Als Neulinge ſtellten ſich die Stim⸗ mungsſängerin Elſe Etté, die die frohe Laune auf höchſte Touren brachte, und der Büttennachwüchsler Fellhau er vor, der den Verlauf eines Feldpoſt⸗ päckchenabends im„Feuerio“ recht anſchaulich ſchil⸗ die Mitglieder und Freunde im feldgrauen Rock und die ehemaligen Prinzen vertrat, knüpfte an dieſes Stimmungsbildchen dadurch an, daß er für die Spenden„Liebe und Dankbarkeit“ herzlich dankte. Eine für dieſe Soldatenſpende— die 15. geht Ende November ab— oeranſtaltete Tellerſammlung er⸗ brachte den ſtattlichen Betrag von 111 Mark. Sch ch. Das Städtische Iiefhauamt bittet In den Wintermonaten entſtehen durch Schnee⸗ fälle und ſtarken Froſt bei Abholung des Mülls ſehr oft erhebliche Schwierigkeiten. Um den Müll⸗ abfuhrleuten ihre ſchwere Arbeit zu erleichtern, iſt es unbedingt erforderlich, bei Schneefällen die Zugänge zu den Standplätzen der Mülltonnen freizulegen und ſie bei Glatteis zu beſtreuen. Beſonders gilt dies auch für Treppen da ſonſt Unfälle beim Herausſchaf⸗ fen der ſchweren Tonnen nicht zu vermeiden ſind. Es iſt vielfach auch die Unſitte aufgetreten, die aus Heizungen und Oefen anfallende Schlacke oder Aſche glühend in die Mülltonnen zu ſchütten und ſie dort mit Waſſer abzulöſchen. Bei Froſt verhindert das ge⸗ frorene Waſſer die ordnungsgemäße Entleerung der Müllbehälter. Es darf daher unter einen Umſtänden Waſſer in die Mülltonnen gebracht werden. Schlacke oder Aſche ſind vor dem Einſchütten in die Müllton⸗ nen gut auszukühlen. Soldaten liegen sich begeistern Warum ſollen ſie auch nicht, wo ihnen im Muſen⸗ ſaal ein ausgewachſenes und dazu ungewöhnlich gutes Varietéprogramm vorgeſetzt wurde. Das gleiche„Feſtliche Varieté“, das während der ver⸗ gangenen Woche im gleichen Hauſe lief und von uns ſchon beſprochen wurde. Jetzt waren alſo die Sol⸗ daten an der Reihe— und ſie ließen ſich für die er⸗ wieſene Ehre nicht lumpen, im Gegenteil, ſie ließen ſich hellauf begeiſtern. Soviel Jubel hat der Muſen⸗ ſaal ſchoͤn lange nicht mehr gehört. Er war aber auch berechtigt. u Herzlichen Glückwunſch: Ihre ſilberne Hochzeit feiern heute die Eheleute Gottlob Enderle und Frau Maria geb. Birnbreier, Schwetzinger Str. 45. — Am Samstag können die Eheleute Johann Wil⸗ helm Müller und Frau Maria geb. Fiſcher ihre ſilberne Hochzeit feiern.— 82 Jahre alt wird morgen Frau Katharina Stein geb. Jäckel, H 2, 10, Trä⸗ gerin des goldenen Mutterehrenkreuzes.— Ihr 82. Lebensjahr vollendet morgen Frau Eliſe Strauß, Peſtalozziſtraße 23, Trägerin des Mutterohren⸗ kreuzes.— Frau Eliſabeth Kolb geb. Hoff, Trä⸗ gerin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes, K 2, 20, Der Umlauf der õũterwagen wird beschleunigt Wer die Entwicklung unſeres Eiſenbahnverkehrs verfolgt, wird ſich die Frage vorlegen, wie die Deutſche Reichsbahn den Verkehr im Großdeutſchen Reich mit ihrem vorhandenen Güterwagenpark be⸗ wältigt, und wie ſie es fertigbringt, auch noch die im Krieg eroberten weiten Gebiete mit Güterwagen zu verſorgen. Dieſe ſchwierige Aufgabe läßt ſich nur löſen durch ſtraffe Leitung des Eiſenbahnbetriebes, durch Fortfall aller entbehrlichen Transporte und durch möglichſte Beſchleunigung des Wagenumlaufs. Der Wagenſtillſtand muß auf ein Mindeſtmaß be⸗ ſchränkt werden. Dieſes Ziel iſt nur zu erreichen, wenn alle Verfrachter bemüht ſind, die Güterwagen ſchnellſtens zu be⸗ und entladen und auf das beſte auszunutzen. Um die Verfrachter in den Stand zu ſetzen, frühzeitig alle Vorbereitungen ſſtr das Be⸗ und Entladen der Wagen zu treffen. werden ſie von den Güterabfertigungen nach Möglichkeit ſchon von dem vorausſichtlichen Eingang der anrolenden beladenen und leeren Wagen benachrichtigt. Wenn auf Grund dieſer Voraviſierung die An⸗ und Abfuhr der Güter vorbereitet wird, kann nach Bereitſtellung der Güterwagen ſofort mit dem Be⸗ und Entladen begonnen werden. Wo die Voraviſierung nicht mög⸗ lich iſt, empfiehlt es ſich, ſchon auf Grund der Ver⸗ ſandanzeigen Fuhrwerke und Ladeperſonal für den Zeitpunkt des vorausſichtlichen Eingangs der Sen⸗ dung bereitzuhalten, damit jeder ungenutzte Still⸗ ſtand des Wagens vermieden wird. ** In der Vortragsreihe der Kunſthalle über„Die großen Maler der Dürerzeit“ ſpricht am Sonntag, dem 16. November, um 11 Uhr, Profeſſor Dr. Oskar Schürer von der Univerſität München über„Lu⸗ kas Cranach“. Lukas Cranach der Aeltere(1472 bis 1553) war die größte Zeit ſeines Lebens am kur⸗ ſächſiſchen Hofe in Wittenberg tätig, wo ihn enge Freundſchaft mit Luther und ſeinen Mitkämpfern verband. Mit ſeinen Bildniſſen führender Männer und Frauen der Zeit ſeinen Gemälden religiöſen und antikiſierenden Inhaltes ſowie ſeinen Kupferſtichen und Holgzſchnitten, in denen er einen Stil von ſehr perſönlicher Prägung entfaltete, hat ſich Cranach ſchon zu ſeinen Lebzeiten hohen Ruhm erworben. ** Vom Planetarium. Im zweiten Vortrag der Reihe„Allgemeinverſtändliche Himmelskunde“ ſpricht Profeſſor Dr. K. Feurſtein am Sonntag, den 16. November, an Hand zahlreicher Lichtbilder über die Sonne. Blick auf Iudwigshafen Schutz der Volksgemeinſchaft Von der Kriminafpolizei⸗ ſtelle Ludwigshafen wurde der geſchiedene 50 Jahre alte Händler Lubewig Hofmann aus Wattenheim in ein Kon⸗ zcttrationslager eingewieſen. Bei Hofmann handelt es ſich um einen gewalttätigen rückſichtsloſen Menſchen, der bis jetzt ſchon 34 mal, vor allem wegen Sachbeſchädigung, Kör⸗ perverletzung, Widerſtands und verſchicdener Eigentums⸗ delikte beſtraft worden iſt. Zum Schutz der Vobksgemein⸗ ſchaft vor dieſem Berufsverbrecher war ſeine Einweiſung in ein Konzentratictslager unumgänglich. Zwei Verkehrsunfälle. In der Saarlanoſtraße fuhr ein Motorradfahrer in den Abendſtunden auf ein unbeleuchte⸗ tes Pferdefuhrwerk auf. Der Kraftfahrer zog ſich dabei ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er ins Städtiſche Kranken⸗ haus gebracht werden mußte. Im Stadtteil Mundenheim ſtießen in der Maudaher Straße ein Laſtkraftwagen und Lin Omnibus der Städtiſchen Straßenbahn zuſammen. Dabei kamen glücklicherweiſe keine Menſchen zu Schaden, es entſtand jedoch Sachſchaden. Drei verdächtige Männer. Ende Oktober wurde, wie be⸗ reits kurz gemeldet, an den Neubauten der Deutſchen Ar⸗ beitsfront an der Saarlantd⸗ und Weberſtraße eine größere Menge von Bauholz durch unbekannte Täter entwendet. Die Nachforſchungen haben ergeben, daß das geſtohlene Holz mit einem Einſrännerfuhrwerk ſtadteinwärts abge⸗ fahren wurde und daß der Fuhrmann etwa 1,65 Mieter ſoß wnd etwa 65 Jahre alt iſt. Das Holz wurde von zwei zerſonen aufgeladen, einem etwa 2ährigen Mann und einem älteren Mann von etwa 55—60 Jahren. Die Kri⸗ minalpolizeiſtelle Ludwigshafen erbittet zweckdienliche Mit⸗ teilungen aus der Bevölkerung. Wo war die Wäſche her? Im Eingang der Hauptpoſt in der Jägerſtraße wurden am 9. November von einem Mann einer Frau Wäſcheſtücke angeboten. Die Frau er⸗ ſband auch die Wäſche zum Preiſe von 40 Mark. Die Käu⸗ ferin wird jetzt von der Kriminalpolizei Ludwigshaſen auf⸗ gefordert, ſich umgeheund zu melden, andernfalls ſie ſich we⸗ gen Hehlerei zu verantworten haben wird. Heidelberger Querschnitt „Tag der deutſchen Hausmuſik“. Auch die diesjährigen Veranſtaltungen zum„Tag der Hausmuſik“ werden auf dem Wege der Verbreitung der Hausmuſik und der För⸗ derung des Muſizierens im Rahmen der Arbeit der Pri⸗ vatmuſiklehrer ausbauend weiter gehen, wobei die ſpezifiſch Heidelberger Note ihre beſondere Berückſichtigung findet. Letztere kommt vor allem mit„Des Knaben Wunderhorn“ ein Heidelberger Liederſpiel, Dichtung von Irma von Dry⸗ galſki mit der muſikaliſchen Leitiara von Fritz Reuther und der Städtiſchen Jugendmuſilſchule als ausführendes Organ am 23. November im Städtiſchen Theater zum Aus⸗ druck. Zu den weiteren, vom 16. bis 30. November ſich erſtreckenden Veranſtaltungen gehören zwei Abende der Privatmuſiklehrer„Jung⸗Heidelberg muſiziert“, von denen einer ganz im Zeichen Mozarts ſteht ebenſo wie eine Mu⸗ ſizierſtunde des Konſervatoriums, dann ein von Hä und BDM geſtalteter Abend„Hitlerjugend ſingt und ſpielt“ und ein Abend der Städtiſchen Jugendmuſikſchule„Trara, ſo blaſen die Jäger“. Zugleich finden im mehreren Betrie⸗ ben Hausmuſikſtunden ſeitens beſonderer Hausmuſikgrup⸗ pen ſtatt.— Im Kreisgebiet werden Hausmuſikveranſtal⸗ tungen in Wiesloch, Eberbach, Rappenau, Sinsheim, Nek⸗ karbiſchofsheim, Eppingen, zum erſten Male auch in Wall⸗ dorf durchgeführt, Vorbereitungem dazu ſind auch in Sthönau und Ziegelhauſen im Gange. Altersfeſte. Den 80. Geburtstag begeht Karl Merkel, Schloßberg, den 90. Geburtstag feiert Apotheker Friedrich nehmen! derte. Oberleutnant Gerſtel, der als Urlauber kann morgen ihr 80. Lebensjahr vollenden. Wilkening, Anlage. Mehrere gewandte Stenotypistinnen Hilfsarbeiterin gesucht. 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Nachf., Akt.-Ges., Kraftiahrer für Lieierwagen für Franz Kathreiners Lager heim, Rheinkaistr. 8 b. nachm. von 14—19 Uhr. An⸗ meldungen im Verwaltungsge⸗ bäude Gummistr. 8. Abteilung Verwaltung. Rheinische Gummi- und Celluloid- Fabrik. Mannh.- Mann- St2023 Hilisarbeiter, ATiKan 5, land. Werftstraße 29. auch Frauen, für leichte Arbeiten gesucht. L. Wie⸗ Neckarau.— Wir können nur solche Frauen u. Mädchen ein⸗ 24.344 stellen, die sich zur Zeit in Zuverlässiner Junge kann zum 1. 15 Dez, od. früher als Laborator.-Einige Arbeiterinnen halbtags für N Diener eintreten im Chem. Labo- ratorium Dr. Graff. P 7. 12 2⁴ 348 keinem anderen Arbeitsverhält. nis befindan. 8¹ Putsfrau od. Mädchen sofort ges. Steckmeier, Gutemannstraße 5. 2⁴4 320 Dienstmädchen oder Monatsfrau in Dauerstellung sofort gesucht „Zum Frankeneck“, M 2. 12. 24 307 Zuverlässige Stundenhilfe f. mod. Oststadthaushalt bald. gesucht. Collinistraße 33, Angermaver, Fernsprecher 416 82. 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Der Sport am Wochenende Mit dem Fußballänderkampf zwiſchen Deutſchland und Dänemark in Dresden iſt wieder ein großes, internatio⸗ wales Sportereignis fällig. Im Wochenend⸗ Sportpro⸗ gramm ſind im übrigen zahlreiche Eisſportſeſte, ſo in Mün⸗ chen, Nürnberg, Köln und Berlin, verzeichnet. die ſicher wieder Tauſende in ihren Bann ziehen werden.— Im Fußball 8 ſdeht der 11. Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Däue⸗ mark im Vordergruand der Ereigniſſe. Schauplatz des Tref⸗ ſens iſt das Dresdner Oſtragehege, alſo die Anlage des deutſchen Pokalſiegers DScC. Wie die deutſche Nationalelf hen wird, iſt zur Stunde noch nicht bebannt. Das resomer Spiel iſt das elſte zwiſchen beiden Ländern; ſechs deutſchen Siegen ſtehen vier däniſche gegenüber. m Süden des Reiches nehmen die Punktekämpfe ihren Fortgang. Baden: Spgg Sandhofen— BfR Mannheim: Bſe Neckarau— Tec Plankſtadt: VfB Mühlburg— S6 Freiburg; Freiburger FC— Fc Pforzheim. Auch in den übrigen Gauen und Bereichen des NSRL Von den Ereigniſſen im Ausland iſt das Länderſpiel zwiſchen der Schweig und Un⸗ garn in Zürich, das von Dr. Bauwens(Köln) geleitet wird, zu erwähnen.— Im Handball und Hockey nehmen überall die Meiſterſchaftsſpiele ihren Fortgang. In Magdeburg kommt es zu einem Handballtrefſen zwiſchen den Auswahlmannſchaften von Mitte und Nordmark.— Im Rugby wird die Reihe der ſitödeutſchen Vergleichskämpfe mit der Begegnung zwiſchen Baden und Württemberg in Heidel⸗ berg fortgeſetzt. Die Württemberger können eine ſtarke Manuſchaft ſtellen und werden ſicher in dieſem Kampf eine gute Rolle ſpielen.— Der Radſport verzeichnet noch einmal internationale Berufsfahrerrennen in der Berliner Deutſchlandhalle. Im Mittelpunkt ſteht cdie„Stunde hinter Motoren“ mit Lohmann, Stach, Ehmer und dem Italiener Giorgetti. Radballturniere mit auter Beſetzug ſind am Samstag in Singen und am Sonntaa in Keuuſtanz vorgeſehen.— Der Pferdeſport bringt Galopprennen zu Berlin⸗Karkshorſt(Sa.), Dresden und Dortmund. Die Wettkampfßeit im Eisſport ſetzt nun mit vollen Touren ein. Nach Berlin(Sportpalaſt) eröffenn am Wochenende die Bahnen in München. Nürn⸗ berg und Köln. In München läuſt an beiden Tagen das Ehepaar Baier, während die Wiener EcG an den Eishockey⸗ ſpielen beteiligt ſein wird. Nach Nürnberg wurden die Wiener Edi Rada und Marthg Muſilek verpflichtet. Die 8 Großveranſtaltung im Berliner Sportpalaſt bringt as Gaſtſpiel des Mailänder HC im Eishockey außerdem laufen wieder die Geſchwiſter Pauſin.— Im Lager der Schwerathleten iſt man innerhalb der Gaue und Bereiche mit den Mann⸗ ſchaftskämpien im Ringen und Gewichtheben beſchäftigt. In Eſſen werden die Reichsſieger im Judo ermittelt; rund 65 Judokämpfer gehen hier auf die Matte. Verſchiedenes In Fvankfurt a. M. ſteigt am Samstagabend ein Fecht⸗ kampf zwiſchen den 56⸗Fechtern von Frankfurt und Kaſſel. — In Mülhauſen geben ſich die elſäſſiſchen Nachwuchstur⸗ ner im Hinblick auf die Mainzer Reichswettſämpfe ein Stelldichein. Von den Berchiſtaltungen der He ſind der Turnkampf Kurheſſen— Heſſen⸗Naſſau— Baden in Hers⸗ feld, das Leichtathletik⸗Hallenfeſt in Bad Tölz und der Schwevathletikkampf zwiſchen Niederſachten und Kurheſſen in Göttingen zu erwähnen.— In Stockholm kommt es zu entem Hallentenniskampf zwiſchen Schweden und Italien. — Frankens Leichtathleten beſtreiten in Fürth die Gau⸗ meiſterſchaften im Gehen. Um die Meisterschatt im Gerätturnen 8 Den geräteturneriſchen Höhepunkt des Jahres bilden die deutſchen Meiſterſchaften im Zehnkampf an den ein⸗ zelnen Geräten. Es war nicht immer ſo. Frſt der der⸗ zeitige Fachamtsleiter Martin Schneider machte ſie in ſeiner Eigenſchaft als Reichsmännerturnwart zu einer jährlichen Einrichtung. Für die dritten Kriegsmeiſter⸗ ſchaften, die am 10. Mai 1942 zum Austrag kommen, wer⸗ den ſoeben die Pflichtübungen bekanntgegeben. Bei der Bedeutung, die den Pflichtübungen in einem Turnwett⸗ kampf zukommen und bei den hohen Anforderungen hin⸗ ſichtlich der Durchführung iſt es zu begrüßen, daß für die vielerlei Vorbereitungen entſprechende Zeit zur Ver⸗ fügung ſteht. Der Leiſtungsſchulung in den Bereichen, die mit der Feſtſtellung dex Bereichsmannſchaft abſchließt, geben ſie ein feſtes Ziel und eine einheitliche Ausrichtung. Die Meiſterturner werden wieder vor die dankbare Auf⸗ gabe geſtellt, ihr Können zu erweitern, denn das Reichs⸗ fachamt hat tief hineingegriffen. Nur wirkliche Könner ſind in der Lage, die Uebungen in der zur Verfügung ſtehenden Zeit wettkampfreif zu geſtalten. Auspetragen wird ent Zehnkampf an b Geräten, beſte⸗ hend aus je einer Pflicht⸗ und ſe einer Kürübung an Reck⸗, Barren⸗, Langpferd⸗, Schaukelringe u. Bodenübung. Die Zuſammenſtellung weicht von der bisherigen grund⸗ 8 ab und iſt als typiſch für die Zufunft zu betrachter. 8 Seitpferd ſcheidet ganz aus, Lanapferd, Schankelrinee und Bodenturnen tveten gleichberechtigt, mit Pflicht und Kür neben Reck und Barnen. Dadurch wind der Wetthampf immer mehr, was er ſein ſoll: der Bewegnngsausdruck des willensgeſtärktat, kraterprobten und wagemutigen bentſchen Menſchen. Nach dem in der Bodenübung nach jahrelangem Taſten die klare Linie in der Geſtaltuna nun⸗ Dus verlorene Ich ROHAR VoR ALEEZANDEN VOR TEATER· 38 XXIII. Am anderen Morgen ſtiegen warme Dämpfe aus dem Atoll, lagen als ſchwere Nebelbänke über dem Strand, ſö dicht, daß es kaum hell wurde. In mildes Dämmerlicht waren die Palmen getaucht. Robert war aufgewacht und auf die Anhöhe hinaufgegangen. Seine kräftige Geſtalt hob ſich wie ein Schattenbild gegen den hellen Nebel ab. Lange ſtand er dort oben, breitbrüſtig und aufrecht Er ſah vor ſich auf der Erde kleine Vögel mit gebrochenen Schwingen liegen. Der Sturm hatte 90 aug den Wipfeln der Palmen geſegt und an den Strand geworfen. Bald konnte Robert nichts mehr ſehen, zu einem undurchdringlichen grauen Koloß waren Himmel und Meer zuſammengewachſen. Dabei war es dumpf und ſchwül, heiß wie in einem rieſigen Backofen. Die Luft war dick und trächtig von etwas Unnennbarem. Robert kletterte auf die Felſenriffe an der Süod⸗ ſpitze der Inſel und ſah in die Tiefe. Zwiſchen den Korallenbänken klagte es wie langgezogene Heultöne. Nun ſtieg die Sonne auf. Zuerſt war ſie eine mattrote kraftloſe Scheibe. Schwarz und drohend ſich die Zacken der Riffe von dem roten unſt ab. Dann aber verzehrte die Sonne den Nebel. Sie fraß ihn auf. Die Palmen, die im Dunſte ausſahen, als wären ſie drohend bitz in den Himmel gewachſen, ſchrumpften zuſammen. Die Riffe vor dem Atoll rück⸗ ten nahe heran, ſo nahe, daß Robert meinte, ſie Auf halbem Wege zum Atoll war ein Schatten hin⸗ gewiſcht in die gelbe Fläche des Dünenſandes, der jetzt bei Ebbe dovpelt breit war: das Grab Lind⸗ ſtröms. Es war Robert alg brannten die Steine des Grabes in den heiſſen Farben der Morgenſonne. In ſeinem Kopfe brauſte eine rieſenhafte Orgel. Die Gluthitze lag ihm wie eine ſchwelende Krankheit im B lut. 5 Kurz entſchloſſen warf er ſeine Kleider ab und ſprang zwiſchen Strand und Klippen in die See. 3 Meiſter Giorgetti ſteht im Mittelpuntt. mehr feſtliegt und die Ringe wieder in Schwung geſetzt werden, iſt alles Starre ausgemerzt und alles bewealich. Zugelaſſen wird wieder nur eine beſchränkte Zahl, die in den Bereichen durch Ausſcheidungslämpfe feſtgeſtellt wird. Titelverteidiger iſt Willi Stadel⸗Konſtanz. Ermittelt werden ferner die Deutſchen Meiſter am Reck, am Barren, im Pferdſprung, an den Schaukelringen und im Bodenturnen. Titelverteidiger ſind hier durchweg die Gebrüder Willi und Karl Stadel, die, wie Martin Schnei⸗ der ſagte, die Deutſchen Meiſterſchaften 1941 zu einer Fa⸗ milienangelegenheit zu geſtalten verſtanden, indem ſie in einem harten und mit wechſelndem Glück geführten Zwei⸗ bampf um die Deutſche Meiſterſchaft ſich in förmliche Ein⸗ zelmeiſterſchaften brüderlich teilten. So wurden beide im Pfepdſprung mit 99,7 Puntten und am Reck mit 39,5 Punk⸗ ten Deutſcher Meiſter. Am Barren und in der Boden⸗ übung holte ſich Willi und am Seitpferd Karl mit 39,9 P. die Meiſterſchaft. Wohl eine einzig daſtehende Leiſtung zweier Brüder. Sesundheit durch Körperkuitur Arbeitsausiall bei schlechtem Wetter anzeigen Unternehmer von Baubetrieben ſind laut neuer Miniſterialverordnung verpflichtet, dem Arbeitsamt, in deſſen Bezirk die Bauſtelle liegt, innerhalb 24 Stunden anzuzeigen, wenn an drei aufeinanderſol⸗ genden Arbeitstagen insgeſamt mehr als acht Ar⸗ beitsſtunden wegen ſchlechten Wetters ausgefallen ſind. Fallen an den unmittelbar folgenden Arbeits⸗ tagen weitere Arbeitsſtunden wegen ſchlechten Wet⸗ Das Volksbildungswerk der NS⸗Gemeinſchaft„Kraſt durch Freude“ führt im ganzen Reich durch Lichtbilder Vorträge, die zum Teil von Sportärzten gehalten werden, eine großzügige Werbung für den Sport durch. An Hand treffender Beiſpiele wird die Notwendigkeit und Nützlich⸗ keit der Pflege von Leibesübungen, zu denen auch das und die damit verbundenen Turnübungen, owie Sport und Spiel im Rahmen der Kinder⸗Landver⸗ ſchickung gehören, aufgezeigt. Die regelmäßige Körper⸗ kultur im richtigen Maße betrieben und ihre günſtigen Auswirkungen auf den menſchlichen Organismus baben in der Körperertüchtigung der breiten Maſſen ſchon ⸗große Er⸗ folge gezeitigt. Die Werbung zur ſportlichen Betätigung iſt deshalb eine begrüßenswerte Einrichtung geworden, um auch die Letzten noch mit zu erfaſſen und ſie über den Sinn und Zweck des Sports zum Wohle unſeres Volkes aufzuklären. Berufsboxkämpfe in Stuttgart ſollen am zweiten Weih⸗ nachtstag, 20. Dezember, ſtattfinden. Internationale Radrennen gibt es auch am kommenden Sonntag in der Berliner Deutſchlandhalle. Die„Stunde hinter Motoren“ mit Lohmann, Stach, Ehmer und Ita⸗ Weiter gibt noch einen internatinoalen Mehrkampf für Berufs⸗ ahrer. Die„Rundfahrt um die Provinz Mailand“, ein Mann⸗ ſchaftsrennen über 120 Kilometer, war das letzte dies⸗ jährige Straßenrennen in Italien. Sieger wurden Coppi⸗ Ricei vor Leoni⸗Magni und Fayalli⸗Benedetti. Auf der Autwerpener Winterbahn gab es vor 15000 Be⸗ ſuchern ein 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsrennen, das von der Mannſchaft Kaers⸗v. d. Voort in neuer Bahnrelordzeit vor Thyſſen⸗v. d. Meerſchout und Debruecker⸗Dekuyſſcher ge⸗ wonnen wurde. Das Reichsbundpokal⸗Wiederholungsſpiel zwiſchen den Fußballmannſchaften von Oſtpreußen und Berlin⸗Branden⸗ burg wurde zum 23. November nach Königsberg angeſetzt. In Berlin trennte man ſich torlos. Preseiſo Merlo, der frühere Europa⸗Boxmeiſter im Halb⸗ ſchwergewicht, wurde aus der Liſte der italieniſchen Be⸗ rufsboxer geſtrichen. Die 5 in Planitza, auf der im Vorjahr der„Mann Gehring(Arolſen) 118 Meter weit ſprang, iſt weiter ausgebaut worden. Der Höhenunterſchied zwiſchen Abſprung und Auslaufebene beträgt jetzt 152 Meter. Die Reichsprüfungskämpfe im Schwimmen, die allfähr⸗ lich ſtattfanden, entfallen in dieſem Winter. Die 3. Deut⸗ ſchen Hallen⸗Kriegsmeiſterſchaften finden dagegen, wie vor⸗ geſehen, in München am 21. und 22. Februar ſtatt. Deutſchlands Jugend⸗Boxer haben nach dem Ländertref⸗ fen gegen Italien(29. 11. in Augsburg) noch den Rück⸗ kampf gegen die niederländiſche Jugend vor ſich, der am 13. Dezember im Haag vor ſich gehen wird. Die Hamburger Eisbahn bringt bei ihren Eröffnungs⸗ vernſtaltungen am 22. und 23. November als Höhepunkte das Schaulaufen des Ehevnares Baier. Im Eishockey tref⸗ fen ſich Hamburg und Düſſeldorf. Der Schmede Eklind wird am 16. November in Dresden den Fußball⸗Länderkampf Deutſchlaard— Dänemark leiten. *„Leitfaden zur Gewinnerklärung“, mit einer Einſüh⸗ rung von Miniſterialdirektor Dr. Flottmann(Stell⸗ vertreter des Reichskommiſſars für die Preisbildungf als Gemeinſchaftsarbeit von Sachbearbeitern beim Ppeiskom⸗ miſſar(Miniſterialvat Dr. Rentrop. Dr. Riffel. Dr. Fſſel) uard bei der Organiſation der Wirtſchaft(Aſſeſſor Müller, Rechtsanwalt Schulge⸗Brachmann), ſo⸗ wie eines ſelbſtändigen Wirtſchaftsprüſers(Dr. Wehe). Hier liegt ein Erläuterungswerk aus zentraler Stelle vor, das allee Zweifelsfrageen ſachverſtändig löſt und alle Fra⸗ gen big zum letzten Stande enthält. So neben den preis⸗ rechtlichen vor allem auch die betriebswirtſchaftlichen und ſteuerlichen für alle Betriebe der Frduſtrie, des Handels, des Handwerks, der Banken uſw. Preis.50. Verlag für Wirtſchaft und Verkehr Forkel u. Co., Stuttgart⸗O. *„Kriegspreiſe und Gewinn⸗Abſchöpfung“ veer Dr. Dich⸗ gans, Oberregierungsrat beim Preiskommiſſar, und Rechts⸗ anwalt Dr. Roeſen, Sachbearbeiter beim Preiskommiſſar, Hermann Luchterhand Verlag, Charlottenburg 9. 128 Sei⸗ ten, kartoniert.65 4. Die vorliegende Schrift will einen Ueberblick über fämſtliche bisher erlaſſenen eürſchlägigen Vorſchriften uund die wichtigſten. bisher aufgetretenen Fra⸗ gen bieten. Sie iſt auf die Bedürfniſſe der Praxis zuge⸗ ſchnitten. Die Vorſchriften ſelbſt ſind im Wortlaut wieder⸗ egeben. Anſchließend werden zu feder einzelnen Vor⸗ ſchriit die Erläuterungen gegeben. Die Veröffentlichung iſt als Heft 3 der Scerderſchriſten des Reichs⸗Wirtſchafts⸗ f et für Induſtrie, Handel und Gewerbe, die von Dr. ur. Carl Mölders, Hauptſchriftleiter, herausgegeben wer⸗ n, erſchienen. Bald hatte ihn die Brandung erfaßt. Es war ihm, als ſei er im Inneren einer wirbelnden Trommel. Ein Stoß von unten, dann zuckte wieder das helle Licht um ſeine Augen, Robert hörte das Rauſchen des abfließenden Waſſers.— Mit kräftigen Stößen ſchwamm er an die andere Seite des Atolls und zog ſich auf einen der braunen Felsblöcke hinauf. Das Bad hatte ihn erfriſcht. Er fühlte, wie ſich ſeine Kräfte ſpannten. Dann ließ er ſich wieder von den Felſen gleiten. Er wollte nach der anderen Seite der Lagune. Stoß um Stoß ſchnellte er ſich öurch dag Waſſer. Wenn er in eine Woge hinabglitt, ſenkten ſich die Palmen⸗ wipfel in die Tiefe. Wenn die Dünung ihn hob, ſah er die Felſenklippen deg Boalunga Riffes wie eine Herde rieſiger Wale. Der heiße Brodem des Sanoͤſtrandes war hier verſchwunden, der Salzgeruch durchzog ſeine Sinne. Er zählte Die rauſchenden, wiegenden Wogen! die Stöße, Er hob ſich hoch aus dem Waſſer, um die Stelle zu ſuchen, an der er landen wollte. Die dunklen Dünungsberge liefen quer zu ſeiner Richtung, die Strömung zog ihn hier nach außen. Jetzt ſpannten ſich ſeine Kräfte an, er kämpfte um ſein Leben. Mit einem Male überkam ihn das Bewußtſein: Ich habe eine Aufgabe. Noch immer! Ich weiß nur nicht, wann ich ſie erfüllen werde. Ich bin geſchaffen worden, und ich muß kämpfen. Kämpfen, ſolange noch Atem in meiner Bruſt iſt, ſolange das Blut durch den Körper kreiſt. Das ſtarke Rauſchen der Brandung trieb ihm Lebensmut in die Adern. Drüben zog ein Hai durch das klare Waſſer. Drüben zog der Tod vorbei— aber hier, bei ihm, da war das Leben. Noch dreißig Stöße! Noch zwanzig! Jetzt war er an der Landzunge, ſtieg ſchwerfällig, taumelnd aus dem Meere. Zu Fuß wanderte er zu der Hütte zurück. Er legte ſeine Kleider ſorgfältig zuſammen, hier brauchte er ſie nicht mehr. Er band ſich ein Tuch um die Len⸗ den, die Sonne ließ ſeine ſtarken Schultern rotbraun aufleuchten. Dann ſuchte er das Gerät. das neben der Hütte lag: eine Axt, eine Säge, Fiſchangeln. Seine Muskeln ſtrafften ſich. Hier beginne ich ein neues Leben, dachte er. Wozu? Ich frage nicht. Wie lange? Ich weiß es nicht. — ters aus, ſo hat der Unternehmer gegen den Bau⸗ herrn keinen Anſpruch auf Erſtattung der für dieſe Arbeitsſtunden zu zahlenden Vergütungen, wenn er der Anzeigepflicht nicht oder nicht rechtzeitig nach⸗ gekommen iſt. Gefolgſchaftsmitglieder von Baube⸗ trieben, die die Vergünſtigung der Schlechtwetter⸗ Regelung genießen, ſind auf Anordnung des Ar⸗ beitsamtes, in deſſen Bezirk die Bauſtelle liegt, ver⸗ pflichtet, ſich bei dieſem Arbeitsamt oder bei der Stelle, die dieſes Amt bezeichnet, zum Arbeitsein⸗ ſatz in den infolge der ungünſtigen Witterung aus⸗ fallenden Arbeitsſtunden zu melden Das Arbeits⸗ amt beſtimmt den Zeitraum, für den die Meldung jeweils zu erfolgen hat. Erfüllen die Gefolgſchafts⸗ mitglieder dieſe Pflicht nicht, dann verlieren ſie für den Zeitraum, für den die Meldung zu erfolgen hat, den Anſpruch auf die nach der Schlechtwetter⸗Rege⸗ lung vorgeſehene Vergütung. Bei Berſtößen gegen die Anzeigepflicht oder die Meldepflicht kann der Leiter des zuſtändigen Arbeitsamts für jeden Uebertretungsfall eine Ordnungsſtrafe nach§ 259 des Geſetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung verhängen. Dieſe Verordnung tritt am 18. November 1941 in Kraft. Zur Bewirtschaitung von Brotauistrichmitteln Nach einer Anordnung des Vorſitzenden der HV. der deutſchen Gartenbauwirtſchaft vom 5. 11. be⸗ ziehen Kleinverteiler und Großverbraucher Brot⸗ aufſtrichmittel von den Großverteilern gegen Aus⸗ händigung der Bezugsſcheine A bzw. B. Die Groß⸗ verteiler tauſchen die Bezugsſcheine bei den durch das Landesernährungsamt ermächtigten Stellen gegen Großbezugsſcheine ein und beziehen Brot⸗ aufſtrichmittel gegen Aushändigung der Großbezugs⸗ ſcheine vom Herſteller. Die Beſtimmung des reichs⸗ miniſteriellen Erlaſſes vom 20. 6. 1941, nach der Gaſtſtätten, Werkküchen oder andere ähnliche Be⸗ triebe, die ihren Bedarf bei Kleinverteilern decken, die Bedarfsnachweiſe ohne vorherigen Umtauſch bei den dafür eingerichteten Stellen unmittelbar den Kleinverteilern zur Belieferung einreichen dürfen, bleibt unberührt. Kleinverteiler und Großverbrau⸗ che, die unmittelbar vom Herſteller beziehen, reichen dieſem die Bezugsſcheine unmittelbar ein. Ein vor⸗ heriger Umtauſch der Bezugsſcheine in Großbezugs⸗ ſcheine iſt in dieſem Falle nicht erforderlich. Die Herſteller(Verarbeitungsbetriebe) dürfen Brot⸗ aufſtrichmittel nur ausliefern an Großverteiler ge⸗ gen Aushändigung von Bezugsſcheinen A bzw. B und an Wehrmachtsſtellen gegen Schlußſchein bzw. auf Grund von Bezugsſcheinen. Badiſche und Eiſengießerei vorm. G. Sebold und Sebold à Neff Ac Karlsruhe⸗Durlach. Die Geſellſchaft genehmigte in ihrer heutigen oH5V den Bericht über das abgelaufene Geſchäſtsfahr 1940/1 und beſchloß, guf den Reingewinn von 446 048„ wieder 6 v. H. Divi⸗ dende auf die Vorzugs⸗ und Stammaktien zu verteilen. Weiter wurde beſchloſſen, gemäß der Verordnung über die Genußrechte aufgewerteter Induſtrieobligationen und ver⸗ wandter Schuldverſchreibungen vom 25. 9. 1934 3,50 v. H. Zinſen auf die Genußrechte und 6 v. H. zur Tilgung auf die Genußrechte zu gewähren. Nach Abzug dieſer Beträge von 205 758 /, verbleibt ein Betrag von 240 289 /, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat wurden einſtimmig Entlaſtung erteilt. Neu in den AR zugewählt wurde Direktor Wilh. Walter⸗Berlin⸗ Wilmersdorf. * Einkaufsſcheinfreie Holgverſorgung für Handwerker. Das Forſtamt Ettatheim(Baden) macht von dem Reht Gebrauch, im Forſtwirtſchaftsjahr 1942 Holz ohne Einkauss⸗ ſchein abzugeben. 1942 ſtehen hier zur Befriedigung des Bedarfs der örtlichen Kleinhandwerker und Selbſtver⸗ braucher wieder jedem fünf Feſtmeter Nadelſtammholz und ⸗Derbſtangen und fünf Feſtmeter Laubſtammholz mit Rinde zur Verfügung„natürlich nur, ſoweit der Beſtand reicht. Der Bedarf muß hinſichtlich der Herkünfte aus dem Staats⸗ wald bis 1. Dezember beim Forſtamt, hürſichtlich derer aus dem Gemeindewald bis zum gleichen Zeitpunkt beim Bür⸗ germeiſteramt angemeldet werden. In ähnlicher Lage be⸗ findlichen Gemeinden kann dies als Anregung dienen. Saar⸗Induſtriebank AG Neunkirchen⸗Saar. Bei die⸗ ſer, zum Stummkonzern gehörenden Geſellſchaft wurden in 1940 an Zinſen und Diskont.13(unv.). an Proviſionen uſw. 0,04(unv.) Mill./ vereinnahmt, dazu kamen rund 11 400(—) Kursgewinne und 1200(16 200)/ ao Erträge. Nach Abzug der auf 0,056(0 060) Mill. geſunkenen Per⸗ ſonalaufwendungen, von 0,049(.046) Steuern und Abga⸗ ben und.019(.018) Mill.„ ſonſtigen Aufwendungen— i. V. außerdem rund 31 000 Kursverluſten— wird einſchl. 5119(1146)& Vortrag ein Reingewinn von 57 610(25 119) Mark ausgewieſen. Das Aktienkavital von 900 000„ er⸗ hält hieraus eine am 2. 1. 1942 zahlbar geſtellte Dividende von 4 v. H. Die Bilanz zeigt ein Anwachſen der Gläubiger auf 3,59(2,59) Mill., Rücklagen werden mit 0 92(.30!, Rückſtellungen mit 0 025(0,014), Wertberichtigungen mit 0,054(.052) Mill. ausgewieſen, andererſeits ſind Kaſſe auf 0,115(0,037), Wechſel auf 0,78(0,88), Noſtroauthaben ouf Aber ich lebe. Und er nahm das Meſſer, das im Sande lag, die Schneide glänzte wie Silber im ſtrahlenden icht. 95 Vor ihm ſtand eine Palme, mit ſtarkem, glatten Stamm. Robert beſchloß, auf dieſem Stamm die Zeit Zeit, die über die Welt dahin anzumerken, die für die einen, träge, brauſte. Eilend, unaufhaltſam unendlich für die anderen. Hier wollte er die Monate, die Jahre zählen, die Jahre ſeines Lebens auf Boalunga. Dann ſchnitt er mit kräftiger Hand eine lange, tiefe Kerbe in den Stamm. Der erſte Tag! XxIv. „Am 362. Tage ſeiner Gefangenſchaft auf Boa⸗ lunga Riff hat die„Büſum“ Robert nquiſt an Bord genommen“, in das Schiffsjournal. Das Licht im Salon des kleinen Frachtdampfers iſt zu einem ſeltſamen Zwielicht geworden. ohne daß es die Menſchen in dem kleinen Raum bemerken. Durch das kleine Bullauge ſchimmert ſchon das Licht der Morgendämmerung und noch immer brennt die Lampe über dem Tiſch. Es iſt ihnen, als ob ſie, die hier im Salon ver⸗ einigt ſind, die einzigen Menſchen auf der Welt wären. Und noch immer können ſie ſich nicht trennen. Kapitän Kahlhammer zieht den Vorhang von dem kleinen Bullauge zurück und läßt dem trüben des Morgens vollen Einlaß in den Raum. Nach⸗ denklich blickt er auf dag eintönige Grau auf dem Meere, das, aufgewühlt, troſtlos, in immer neuen Wellen ſich gegen das Schiff wälzt.“ „Sie haben viel heute nacht erzählt, Herr Enquiſt“, ſagt der Kapitän nach einer Weile.„Und anderes haben wir geahnt, haben eg empfunden, ohne daß Sie es in Worte kleideten. Man ſoll aber immer nur vorausſchauen, ſo, wie das Schiff immer von neuem jede Welle teilt, ſie annimmt, ſie bekämpft und ſie zuletzt durchſchneidet.“ „Der Kampf mit der wilden furchtbaren Natur auf der einſamen Inſel hat mich ſtark gemacht, Kapitän“, erwidert Robert.„Tag für Tag habe ich darüber nach⸗ was zu unternehmen iſt, wenn mich Gott von ieſer Inſel erlöſt. Ich muß wieder von vorne an⸗ fangen. Diesmal wird Fred all ſein verbrecheriſches ſchreibt Kapitän Kahlhammer Hauoxls- Und winTschAPTSs-ZEHune blieb. 0* 0,0(.88), Schuldner auf 2,58(2,04) Mill. 4 8 die eigenen Wertpapierbeſtände mit 0,82(0,83) Mill. etwas geringer. Die Bilanzſumme ſtieg auf 4,95(3,68) Mill. Mark. * Schön& Cie. Acs, Pirmaſens. Dieſe Maſchinenfabrik legt fetzt die Abſchlüſſe für 19390 und 1940 vor, die durch die Weſtereigniſſe ſtark beeinflußt ſind. In 1939 war der Rohertrag mit 0,665(0,689) Mill.„ watig verändert, in 1040 ging er auf 0,48 Mill. zurück, wozu diesmal 0,06(0) go⸗Erträge lamen. Nach rund 0,10(0,05) Mill. Abſchrei⸗ bungen in 1939 und 0,02 Mill. in 1940, ferner nach 36 0004 Rückſtellungen für Kriegsſchädenbeſeitigung in 1940 und Zuweiſung von 80 700/ an den Unterſtützungsverein uaud 9000 an andere Rücklagen(für die 1938 und 1989 keine Auſwendungen ausgewieſen werden) wird für das Jahr 1980 ein Reingewinn von 18 918(18 380)& ausge⸗ wieſen, während für 1940 ein ſolcher von 67 174 4 ver⸗ Die Verwendung iſt in allen Jahren nicht mit⸗ geteilt. * Mez AG, Freiburg i. Br. Guter Geſchäftsgang. Das Geſchäftsjahr 1940 brachte aute Beſchäftigung unter geſtei⸗ erter Verwendwig einheimiſcher Rohſtoffe, die auch die Verſorgung der Zivilbevölkerung ausreichend ſicherſtellte. Da durch Oberlandesgerichtsbeſchluß auf Grund der Ver⸗ orönung über die Behandlung ſeindtichen Vermögens die Verwaltung angeordnet iſt, und mit einer Steuernachſor⸗ derung auf Grund des Einkommenſteuergeſetzes für ver⸗ gangene Jahre gerechnet werden muß. deren Auswirkung nicht überblickt werden kann, wird der Gewinn auf neue Rechnung vorgetragen. Bei einem Rohüberſchuß von.74 (6,40), Beteiligungberträgen von 0,40 40,0022) und go⸗Er⸗ träge von 0,14(0,15) Mill., bleibt etach Abzug des Per⸗ ſonalaufwands mit 2,20(2,72), Anlageabſchreibungen von 0,25(0,52), Zinſen von 0,36(0,41), Beſitzſteuern von 1/08 11,87) und ab⸗Aufwendungen von 0,87(0,44) ein Rein⸗ gewinn von 620 908(647 274) 4, einſchließlich Vortrag von 52 122(56 371) l. Ceringe Umsätze an den Aktienmärkten Berlin, 14. November. Bei Eröffnung der Freitagsbörſe bauteten die Notierun⸗ gen der Standardwerte zumeiſt unverändert. Außerdem blieb eine bedeutende Anzahl von Papieren vorerſt ohne Kursfeſtſetzung. Eine ausgeſpro“ aue Tendenz war ſomit kaum zu verzei hnen, zumal die Umſätze wieder geringſtes Ausmaß annahmen. Montane lagen ſehr ruhig. Verei⸗ nigte Stahlwerte und Mannesmann verloren ie& v. H. Harpener, Höſch, Klöckner und Rheinſtahl ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Braunkohlenwerte neigten eher zur Schwäche. So verloren Deutſche Erdöl/ und Ilſe⸗Genuß⸗ ſcheine 1 v. H. Kaliwerte blürben unverändert. Von che⸗ miſchen Papieren zogen Farben um 0,5 v. H. an, während von Heyden 1 v, H. hergaben. Am Elektroaktienmarkt wurden Siemens geſtrichen, Acch, Accumulatoren mid Geſfürel unverändert bewertet. Lahmeyer gaben 1,85 v. H. ber. Verſorgungsanteile ſtellten ſich überwiegend auf Vor⸗ tagsbaſis. Zu erwähnen ſind nur Deſſauer Gas mit mi⸗ nus 0,50 und Bekula mit minus 0,75 v. H. Kabel⸗ und Draht⸗, Auto⸗, Metall⸗ und Bauwerte wieſen, ſoweit no⸗ tiert, kaum Veränderungen auf. Bei den Maſchinenbau⸗ anteilen ſchwüchten ſich Bahnbedarf gegen die letzte Kaſſa⸗ motiz um 1,50 v. H. ab. Von Zellſtofwerten verloren Aſchaffenburger 196 und Waldhof 0,75 v. H. Ferner wur⸗ den von Brauereianteilen Schultheiß um.75 v. H. nie⸗ driger Kotiert., Andererſeits ſtiegen Bemberg um 1 ſowie Bamk für Brauereiinduſtrie um.25 v. H. Die Reichs⸗ altbeſitzanleihe eröffnete mit 162,75 unverändert, notierte alsbald aber 16276. Berlin, 14. Nov. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. 13. 14. Frankfurt a..p. coa e. Siber— S880 6880 Deutsche festverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeuingnnn 13 14 88——— 13 83 ichbaum-Werger.. pEurschE SrAATSAALEIHEN Eicktr Licht u. Krait 280 278)7 4 Schatz D. R. 38. 101,5 1014 Enzinger-Unioͤn— 4% Baden 1927 16 Farben 198. Altbes Dt. Reich 162.5 162.5 Gesfürel—5—55 SrabrANLEIHEN Grün u. Bilfinger.. 48 8 0% Heidebera 20. 1010 101% Rerkeber e gae 101.0 1010 Heidelberaer Zement 160.5 4½ Pforzheim 26.„ Hoesch Bergw. 16 18 —5 Holzmann PB 1520 1525 PFANDBRIEFEE Kalker Brauerei 4% Frank. Hvp. Gpf. Klein. Schanzl. Becker 22, R1—.. 108.5 103.5[ Klöckner-Werke 160.0 158,5 4 Mein Hvp. Bank FEar O* 45 3 und 8. 103.5 103.5— Br. 4 Pfälz Hvo Bank dwisshaf. Walzm... Mannesmann 163.7 158.2 4% Rh. Hvo-B 44 u. 45 5 Metallgesellschaft, 225 20 4 Rh Hro- Bank 47. Rhein Elektr. Mannh. 177/0 in · 10 WousTRiR OBLLGxTIÕEN Rütaer, et Fiekte. br l8 5. Paimler-Benz 27..5 147 Salzdetlurth.— 2 4% LDt Ind.-Bank 39 1.2.[Salzwerk Heilb.385.0 885,0 5 Gelsenkirchen v. 36 104.5 164.5[Schwartz-Storchen—* 4% Krupp v 36 162.7 103.6 Seilindustrie(Wolff), 152.0» 4% Ver. Stahlwerke 165.1 105,“ Siemens u Halske., 82,0 2 5 16. Farb RM-Anl. 2 150,7... Süddentsche Zucker— 3875 8879 AK TIEN Zellstoff Waldhof 254.0 273.2 Ada-Ada Schuhfabrik 173. BANKEN S r 149.0 1490 4. E— rnn Kecheſtenb Fcileion 148.0„, Hentrche BarE 14 Aussb. Nürnb Masch 216.0 219,9 Beutsche RSah rrak 182.0 182. Bavr Rotorenwerke 190.5 19 5 Deutsche Reichsbank 2 Browu Boveri&. Cie 16.5 Dresdner Bank 42.0 1420 Contin. Gummi. Plalz. Hvp.-Bank.—.— 1280 Paimler-Benz 180.) 18d.7] Rhein. Hxv-Bant— 1760 100 Deuische Erdél 168.7 169.5 1% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Rheiagegel. 10 11.12. 13, 14 Reiggegel. 11.. Mannheim.824.18.17.48 Rheinfeiden.21/ 2,9.28 2 6%.6 Kaub. 2,982 822672.6 Breisach 18.84.662,42 2.% Kéln..818,178,0/280 Keh!..582.462,49/.93.06 Strahburg 2,45.35.7 2 8.92/ Neckargegel Maxau.221 4. 161 4. 131 4. 261 4. 64] Mannheim.3,471 3,2518.281 Genie 8 benützt haben, um ſich feſt an meine Stelle zu ſetzen“ „Ihre Papiere?“ wirft Martha ein. „Waren auf der„Malpelo“. Alles, wag er brauchte, habe ich auf dem Präſentierbrett hin⸗ gelegt“, ſagt Robert und ballt die Fauſt.„Sogar den Verzicht und das Bekenntnis, das er unterſchrieb, wird er auf mich angewandt haben. Aber nichts, nichts auf der Welt wird ihn mehr retten können.“ „Sie wollen aller Welt ſagen, daß Sie Robert Enquiſt ſind?“ fragte Martha dazwiſchen. Robert ſchüttelte den Kopf.„Nein, das werde ich nicht tun. Ich habe gebundene Hände. Ich muß Rück⸗ ſicht auf Anne nehmen“ „Wenn Ihr Bruder aber grauſam war?“ unter⸗ hricht ihn Gt Martha.„Wenn er keine Rückſicht auf die zarte Geſundheit Annes genommen hat? Wenn er in ſeiner rohen Art ihr alles erzählt hat? Viel⸗ leicht hat ihn die Situation auch dazu gezwungen? Vielleicht war es für ihn bequemer, wieder einmal ſeine Rolle zu wechſeln...“ „Das ertrüge Anne nicht“, ſagte Robert leiſe. Und nach einer Pauſe des Schweigens fährt er fort: „Gewiß, es wäre möglich, dann wird Anne langſam daran zugrunde gehen. Dann habe ich nur mehr ein Mittel, das nie verſagt, wenn menſchliche Ein⸗ richtungen verſagen: dann werde ich ſelbſt Fred —— Gleichgültig, was über mich hineinbrechen ollte. Kapitän Kahlhammer ſchüttelte ſeinen grauen Kopf „Man ſoll nicht richten, Herr Enquiſt“, ſagte er. Robert richtet ſich auf und blickt dem Kapitän ins Auge, dann reicht er ihm die Hand. „Ich bin zu lange allein geweſen, Kapitän, das iſt es. Ich muß wieder lernen, daß es noch eine höhere Moral gibt als Aug um Aug, Zahn um Zahn.“ 9 Der Kapitän erhebt ſich und ergreift ſeine Mütze, die auf dem kleinen Haken an der Wand hängt.„In fünf Tagen ſind wir in Honolulu. Dort nehmen wir Kohlen. Bis dahin müſſen Sie ſich erholen Herr Enquiſt, das iſt vorderhand erſt mal die Haupt⸗ ſache. Und dazu ſoll der Koch das beſte hervorſuchen, was die„Büſum“ in ihrer Proviantkammer mit 400— 5 Kommen Sie, wir wollen an unſere Arbeit gehen (Fortſetzung folgt) — Handelsregiſter. Amtsgericht FG 3b.] Damenhüte von Konrad— d FAMILIEN-ANZEIGEN ienen i die, mceien n 9 großen Spezialhaus mit den 25 keine Gewähr!) Mannheim, 8. Nov. 41. Neueintragung; A 2373 Konrad Becker, Mannheim(Vertretung von Fabriken landwirtſchaftlicher und induſtrieller Maſchinen, Feudenheim, Gneiſenauſtr. Nr.). Inhaberin iſt Konrad Becker Witwe Johanna geb. Thiele, Mann⸗ heim⸗Feudenheim. Sie hat das Han⸗ kannt flotten u. schwungvollen Modellen— Mannheim, K 1. 7 (Breite Straße), Ludwigshafen: Ludwigstraße 46. 8⁵ Michaelis-Drogerie, schreib dir's auf, vergiß es nie: Altbekanntes Heute erhielten wir die Nachricht, daß unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel delsgewerbe, welches als Vollkauf⸗ 3 Kurt Bender mannsgeſchäft unter der Firmen⸗ 8 in 955 à. 5 bezeichnung„Konrad Becker“ in Mann⸗ 1e Farhen, Lacke. Finse oder Tee, Drogen, Putz- und Waschmittel. Parfümerien oder sonst etwas brauchen, was ein Drogen-Fachgeschäft führt, in der Michaelis- Drogerie. G 2, 2, Oberleutn, u. Schwadronchef in einem Reiter-Reg., Inhaber des EK II und I bei erfolgreichem, schneidig. Vorstoß am 29. X. 41 im Osten heim von ihrem verſtorbenen Ehe⸗ mann Konrad Becker geführt wurde, durch Erbfolge erworben. Sie führt es künftig unter der Firmenbezeich⸗ nung Konrad Becker fort. Veränderungen: B 21 Pfälzi üh⸗ i gefallen ist. In tiefer Trauer: lenwerke 11 Mannheim 595 V 1 1 ne ſtandsmitglied Clemens Auer iſt fortan Ert. 7 Im Namen der Hinterbliebenen Mienr perteenenee, une eichnanee, Faut iohnt sich dort. 11 Kurt Bender. Mannheim, Kantstraße 10, 13. November 1941. St2039 berechtigt. Kauſmann Max Pottkämper in Mannheim iſt zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied beſtellt: ſeine Pro⸗ kura iſt erloſchen.— B 42 Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof in Mannheim(Wald⸗ hof). Die Satzung wurde durch Be⸗ ſchluß der Hauptverſammlung vom 17. Werkzeuge- Werkzeugmaschinen vom großen Spezialgesch. Adolf Pfeiffer, telephonisch erreichba unter Nr. 22958. 22959 u. 22950 43 Wenn auch durch die zwangs- läufige augenblickliche Lage FlLM-THEATER nicht jedem Wunsch eines Kun⸗ den entsprochen werden kann, So ist es doch zweckmäßig. wenn Sie vor dem Kauf Ihrer Ein- richtung oder bei sonstiger Möblierung Ihrer Wohnung sich unverbindlichen Kat bei uns holen. Wir stehen jedem Kunden immer gerne mit Rat zur Seite. 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Prokuriſt Elimar Trou⸗ chon hat ſeinen Wohnſitz von Mannheim verlegt.— B 488 BC⸗ Anterſtützungseinrichtung Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim Gäfertal). Der Seſellſchaftsvertrag wurde durch Seſellichefterbe chluß vom 21. Oktober 1941 geändert in§ 6. Die Geſellſchaft wird durch zwei Geſchäfts⸗ abteilung. e e—— 05 Wolpadingen bei St. Blasien eſchäftsführer zuſammen mi Danksagung Prokuriſten vertreten. Zu Geſamt⸗ Schwarzwalch. 24.346 prokuriſten ſind beſtellt: Bruno Haas, Für die vielen herzlichen Be- weise aufrichtiger Teilnaͤhme an dem uns so schwer ge⸗ troftenen Verlust meiner lie- ben Frau, unserer guten Mutter Frau Frieda Blase, sagen wir allen unseren wärmsten Dank. Medizinal- Verband Mannheim, T 2. 16(gegr. 1884) versichert Familien u. Einzelpersonen für freien Arzt u. Apotheke, Sterbe⸗ geld bis M. 100.—, Wochenhilfe bis M. 50.—, Verpflegung und Operation in Krankenanstalten. Mannheim⸗Käfertal und Walter Hil⸗ pert, Mannheim⸗Feudenheim.— K. 393 Adam Ammann in Mannheim(Be⸗ rufskleidung u. Berufswäſche. Qu 3,). Das Geſchäft ſamt Firma ging durch Erbfolge über auf Adam Amann Witwe Katharina geb. Gutfleiſch in Mannheim. Die Prokura von Eugen Mannheim, Nuitsstraße 16. Amann beſteht fort.—& 1929 Julian Zahnbehandlg., Heilmittel, Ba- Wilhelm Blase, Walter Blase, Arnold, Mannheim(Spedition. B 6 der. Monatsbeiträge: 1 Person Theo Blase. Nr. 19). Die Prokura von Werner M..50, 2 Peronen M..50, —4 Personen M..50, 5 und mehr Personen M..50. Auf⸗ nahmebüro: T 2, 16 und in den Filialen der Vororte. 356 Arnold iſt erloſchen. ee Amtl. Bekanntmachungen VERSTEIGERUNGEN wir die schmerzliche gütung der Auſſichtsratsmitglieder) ge⸗ 80 6 Nachricht, daß unser Auberk nach dem Inholt ber ein⸗ VERMISCHTES Wormser Str. 60—„Baxerische guter, braver, geliebter Sohn, gereichten notariſchen Urkunde von Bierstube“ Anna Latz. Mannh., Bruder und Neffe 24340 dieſem Tage, auf welche Bezug ge⸗ Frauenmilch geg. gute Bezahlung Bismarckplatz 19— Restaurat. nommen wird.— B 313 Hommelwerke für unsere kranken Säuglinge Floßhafen“ August u. Irmgard Hugo Dehoff Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung gesücht. Spenderinnen erhalten Henninger, Mannheim, Bürger⸗ Gefr. in einem Inf.-Reg. in, ManuhelmKnferkat, Her Seſchilte, ebensmittelzulage bewilligt. weister-Fuchs-Ste 3—„Lohrer 8 3 führer Theodor Metternich hat ſeinen—. Braube en nr ünd Frau Karoline, Mannh.-Neckar- stadt, Langstraße 73 Gast⸗ wirtschaft Wilh. Würz, Mann⸗ heim, R 4, 3. Lohrer Schloß- bräu, Niederlage in Mannheim: S 6, 9. Ruf Nr. 222 24. 215 WOHNUNGSTAUSCI Wohn.-Tausch Duisburg—Mannh. Geboten in Duisburg:-Zimmer- Wohnung mit Küche, Badezim., Veranda, Vorratskammer. Ge⸗ sucht in Mannheim:-Zimmer- und sonst. Zubehör. Zuschriften erbeten an: Joseph Vögele AG., Mannheim, Sekretariat. 236 TAUSCH-ANZEIGEN Nationaltheater Mannheim. Spiel- Wohnung mit Küche, Badezim.. Miete Nr. 7, 1. Sondermiete G Nr. 4: Mozart-Abend. Musi⸗ kalische Leitung: Karl 3— 1. Türkischer Marsch; Deut- sche Tänze. Wera Donalies; 3.„Bastien und Ba- stienne“, Singspiel. Anfang 18. Ende nach 19.30 Ehr. Plan vom 16. bis 19. Nov. 1941. Im Nationaltheater: Sonntag, 16. Nov. Zur Feier von Mozarts 150. Todestag: Vormittags: 2. Sonntags- Konzert der Staiit Mannheim. Anfang 11.15. Ende gegen 13 Uhr, abends: Miete H7 Und 1. Sondermicte H 4:„Die Hochzeit des Figaro“, Oper von W. A. Mozart, deutsche Bear- beitung von Gg. Schünemann. Anfang 17 Uhr, Ende etwa 20.30. Eintausch von Gutscheinen auf- gehoben.— Montag. 17. Nov., Miete B 8 und 2. Sonderm. B 4: „Annke von Sköpen“, Tragödie von Friedrich Bethge. Anfang 18 Uhr. Ende etwa 19.45 Uhr.- Dienstag, 18. Nov. Zur Feier von Mozarts 150. Todestag: Miete G 8 und 2. Sondermiete G 4: „Cosi kan tutte“, Oper von W. A. Mozart. Anfang 17.30. Ende 20.15 Uhr.— Mittwoch, 19. Nov. Miete A 9 und 1. Sonderm. A 5: „Cäsar“, Tragödie von Hans Schwarz. Anfang 17.30, Ende 20.30 Uhr. KONZERTE Sonntags Konzerte der Stadt Mannheim im Nationaltheater. Künstlerische Gesamtleitung: Staatskapellmeister Karl Elmen- dorkk. Sonntag. 16. Nov. 1941, 11.15 Uhr: 2. Konzert(zur Feier von W. A. Mozarts 150. Todes- tag). Leitung: Karl Elmendorff; Marschstiefel Größe 43, sehr gut erhalten, zu tauschen gesucht gegen Größe 41—42. Adresse in der Geschäftsstelle. 2⁴ 356 Reinige Dein Blut, trink den guten 19-Kräuter-Tee aus dem Reform- haus Thalvsia, Karoline Ober. länder, O 2, 2(am Paradeplatz) 52⁰0 Gesichtsmassage, Hand- und Fuß- pflege— Geschw. Steinwand, P 5, 13- 25 Jahre ini Platze Fernsprecher 280 13. 208 Eierverteilung. Auſ den vom 17. Nov. bis 14. Dez. 1941 gül⸗ tigen Beſtellſchein Nr. 30 der Reichseierlarte werden insgeſamt 2 Eier ausgegeben. und zwar auf den Abſchnitt a1 1 Ei, auf den Abſchnitt b1 1 Ei. Eine be⸗ ſtimmte Ausgabezeit wird nicht feſtgeſetzt. Die Eier ſind viel⸗ mehr jeweils ſofort nach Ein⸗ gang von den Kleinhändlern an die Verbraucher auszugeben. Dieſe ſollen die Eier alsbald nach Belieferung ihres Kleinhändlers abholen. Die Kleinverteiler wer⸗ Verſteigerung. Beachten Sie meine Anzeige in der Samstag⸗Aus⸗ gabe. Verſteigerer Roy, P 7, 6. 1417 Geschäfts-Empiehlungen Gehweg- Reinigung übernimmt: Robert Moser. Eichendorffstr. 46 Fernsprecher 504 33 270 Transporte aller Art, auch Möbel- transporte, besorgt zuverläàssig: Verdunkeln, Aann Bölinger. Ver. dunklungs-Zugrollos nach Maß sind in jeder Gröhe kurzfristig lieferbar, kosten nicht viel und sind leicht selbst anzubringen. den gebeten, in ihren Geſchäften Bölinger, Tapeten, Linoleum,] Alfred Essi 10—5. einen Aushana anzubringen, ſo⸗ Seckenheimer Str. 48. Ruf 43998 bald die aufgerufenen Eier an⸗ 99 B gen. geliefert ſind und abgegeben wer⸗ 13⁰ 8 2 d Fenet des Baumann- Rokmöbel: Schränke KAUF-GESUCHE Schreibmaschinen, auch repara⸗ turbedürftig, für dringende. 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Hanni Werber-Römer veranstaltet mit ihren Klavierklassen— Mittel-, Ober-Stufe und Aus- bildungsklasse— zwei weitere Klaviervorträge, und zwar je⸗ weils sonntags 15 Uhr im großen Saale der„Harmonie“, D 2, 6: 1. Am 16. November Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, zum Gedenken an die 150. Wieder- kehr seines Todestages. Es wer⸗ den zur Aufführung gelangen: 2- und 4æhändige Original-Kom- positionen für 1 u. 2 Klaviere: Sonaten, Väriationen, Rondos Adagio und Fantasie.— 2. Am 23. November: Schubert. Weber. Schumann Brahms und Liszt.- Programm (60 Plg.) ist Eintrittsausweis: Heckel und am Saaleingang. 23 871 „Romantische Klavier-Musik mit Werken von Erhältlich an der Konzertkasse Karin Hardt, Willy Birgel, Nicklisch, Hedwig Wangel. dolf Fernau. Paul Dahlke, Cari Wery, Günther Hadank, Alex. Golling. Herbert Hübner, Martin Urtel. Eine der bedeutungs- vollsten Filmschöpfungen dieser Spielzeit. Willy Birgel, der über- ragende deutsche Charakter- darsteller, verkörpert den preu- gischen Maior Karl v. Wedell. der seine Ehre, seine Liebe und sein Leben zum Einsatz brachte, um das Vaterland- groß, stark und frei zu machen.- Die neue Wochenschau. Beginn.15,.45. .15 Uhr. Jugendliche zugelass. Alhambra: Sonntag, vormittags 11 Uhr: Große Sondervorstellg.: Erstaufführung für Mannheim des herrlichen Kultur-Großfilms „Was ist die Welt“ Ein Film von den Wundern des Univer- sums. Im Vorprogramm: Die Wochenschau.— Für Jugend⸗- liche zugelass.. Wir empfehlen. Karten im Vorverkauf zu lösen. THEATER WERBE-ANZEIGEN Nationaltheater Mannheim. Frei- Alhambra. 2. Wochel Der groge tag, 14. Nov. Vorstellung Nr. 74, Erfolgl!-„Kameraden“ mit ο⏑ drei gute Gründe, die Astra langsom und mõßig zu rau- chen und nicht zu stapeln. Beim la- gern leiden Aromo und Frische. Astra Uia-Palast. 2. Woche!.00,.30, .15 Uhr:„Heimkehr“ Film der Nation. Gustav Ucickys mensch- lichstes, beglückendstes und er- greifendstes Meisterwerk. Ein Wienfilm mit Paula Wessely, Peter Petersen, Attila Hörbiger, Carl Raddatz u. a. Spielleitung: Gust. Ucicky. Im Beiprogramm: Kulturfilm„Das Bergbauern- jahr“ u. neueste Wochenschau. Jugendliche haben Zutritt. Uta-Palast. Kommenden Sonntag. vorm. 10.45 Uhr: Frühvorstellung mit dem Tagesprogramm„Heim⸗ kehr“ und neuester Wochen- schau. Jugendl. haben Zutritt. Schauburg. 2. Wochel Ein Film, der alle begeistert:„Wetter⸗ leuchten um Barbara“- nach dem gleichnamigen Roman von Irmgard Wurmbrand mit Sybille Schmitz. Attila Hörbiger, Oscar Sima, Maria Koppenhöfer. Die- Ser Großfilm gestaltet mit künst- lerischer Eindringlichkeit das bewegte Leben einer Frau. Hart und schwer ist der Daseins- kampf der Menschen in den Bergen, döppelt schwer aber für eine einsame Frau, die um Heimat und Ehre, um Liebe u. Glück ringt. Symbolhaft hebt sich ihr Schicksal vom Hinter- grund heroischer Ereignisse aus unserer Zeit. Die neue Wochen- schau..45..00,.15 Uhr.— Jugendliche Zugelassen. Schauburg. Sonntag vormittag 10.45 Uhr: Jugend-Vorstellung mit dem Luis-Trenker-Film„Der verlorene Sohn“. der unvergeß- liche Heimatfilm Luis Trenkers. Dazu: Die Wochenschau. Gloxia-Palast, Seckenheimer Str. 13 Ab heute„Aufruhr im Damen⸗ stift“ mit Maria Landrock, Hed- wig Bleibtreu, Elisabeth Markus. Erika Gläßner. Erika von Thell- mann. Frieda Richard u. a. m. Ein ergreifender Film von Jeid und Freud eines iungen Mäd- cheris. nach dem erfolgreichen Bühnenstück von Axel Breidahl. Maria Landrock, eine der reiz- vollsten iungen Darstellerinnen des deutschen Films spielt die Hauptrelle. Der Film ohne Männer!. Presseurteil: Ein er- Deutsches Volksbildungswerk. Zum Tag der deutschen Haus- Orchester- und Kammermusik aus 18. Jahrhundert. woch W. A. Mozart. Freitag, 21. Nov., jeweils in der Harmonie, D 2, 6 RM.40 bei den KdF-Vorver- kaufsstellen Plankenhof. Wald- hofstraße 8. Völk. Buchhandlung. an der Tageskasse. Ns- Gem.„Kraft durch Freude“, musik. Sonntag. 16. Nov., 11 Uhr Mitt- 19. November. 18.30 Uhr Musizierstunde mit Werken von 18.30 Uhr Fröhliches Gemein- . Karten zu Musikhaus K. Ferd. Heckel und griffenes Publikum dankte lange mit starkzm Beifall. Neueste Wochenschau.-.00..05..20 Jugendl. nicht zugelassen. Die Wochenschau läuft am Schluß. Capitol. Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Ab heute bis incl. Donnerstag: „Ich klage an!“ Das Schicksal eines großen Arztes mit Heide- marie Hatheyer. Paul Hartwanv. Mathias Wieman. Mitleid und Gesetz in tragischem Gegensatz! Hauptfilm Beginn: 3 00,.30, .00 Uhr. Neueste Wochenschau: .00..30 Uhr.— Jugendliche nicht zugelassen. UINTERHALTUNG Palast. J 1. 6(Breite Straße). Fern. ruf 268 85. das einzige Tages- Palmgarten Kabarett, zwischen 1941 Humor und Kunst: Döring. Georgi, Blitzdichter u. Vortrags künstler Kenillex Burlex. Humor und Kunst. die einzigen Seriös. kom. Parterre-Akrobat. Kuckartz, der herrliche Clown. F 3 und F 4. Täglich Beginn] teurer- Film:„Abenteuer im 20 Uhr. Ende 22 Uhr, Sonntag] Südexpreß“ mit 5 L. Diehl, ab 16 Uhr 1. bis 15. November] Ghaxlotte, Susa. R. Roberts* kino Mannheims täglich ab 11 Uhr geöffnet.. Der große Aben- Richard N Jugend dicht zugelassen.- Die neueste Wochenschau. Abendvorstells. .30 Uhr. Pũ ür Gesundheit ist dos Beste gerode got genug. Die Vorzöge des Moteriols(Zell- stoff· Flcum) ond peinlichste Sorg · folt bei der Hlerstellung erwarben vnd erholten der neuzeitlichen Comelio-Hygiene das Vertroven von Mailionen Froven im In- und Ausland. Leichtes und bequemes Feueranmachen ohne Holz! kinige lofix · Zünderbsen auf den Rost gelegt, Koh- len darum geschichtet, das lofix ongezündei und Sie haben im Nu helles Feuer ohne Holz. lofix zündet alle Brena- stoffe im Ofen, im Herd oder Kessel. Eine Haushak- Packung lbofix für 245f9. reicht för 12-20 Zön- Nungen. Ewegkscharr d Surk zukunfr NVabENeuse TAMTèASSͤER Hauptfilm:.00..20..45 Uhr.* Rar! Manche Instandsetzung wird öberflõssig, Wenn tägliche sorgsome Pflege die Schohe vor frõhzeitigem Verschleiſz bewohrt. Lichispielhaus Müller. Ruf 527 72. Ab heute bis incl. Montag: i Co. Ak i keppi Burger Co, Akcrobatischer„Krach im Vorder-Haus!“- Ein Kombinationsakt— Sorelle Belli St 2003 a. Gsch. trotzdem Aarf der lebensooichtige Güteroerłtehi nicht leiden. zum letzten ausgenutzt werden. Durch eine be- sondere Verordnung ist gesetzlich festgelegt: Eisenbahngüterwagen sind innerhalb der fest- gesetzten Fristen zu be- und entladen, insbe- sondere auch in den Mittagsstunden, sowie sonn- abends, sonn- und feiertags, mit Ausnahme des 1. Januar, des 1. Ostertages, des I. Pfingsttages und des 25. Dezember. Die Deutsche Reichsbahn kann zu Zwangsent⸗ ladungen und zur. Zwangszuſührung schreiten, wo es im Interesse der pünktlichen Versorgung von Wehrmacht und Bevölkerung notwendig erscheint. Auf jeden Wagen kommt es an! Die erste Aufgabe der Deutschen Reichsbahn ist der Dienst an der Wehrmacht. Truppen, Kriegsmaterial und Nachschub sind über ge- waltige Entfernungen in kürzesten Fristen zu befördern. Damit auch der übrige Güterver- kehr in großem Umſang aufrechterhalten wer⸗ den kann, ist die Mitarbeit aller Verfrachter er- forderlich. 5 Beachten Sie daher ſolgendes: jeder unnötige Bahnverkehr muß vermieden werden. Cüterwagen müssen schnellstens beladen und ohne Verkögerung entladen werden. Gũter- wagen mũssen rãumlich und gewichtsmäßig bis Skistiefel Größe 4.-Nachthemd. Kr.-Weite 39, zu kfn. ges. Ang. u. St 1998 a. Gsch. 42/43 sowie gut erh. Bettvorlage. .-Wintermantel Gr. 50 u. Anzug in ihrem neuzeitlichen Draht- borg Theiler. akrobatische Solo- tänzerin— Lola Mongol, Solo- anstaltungen M. seilakt— Mania Vela. getanzte lustige Seemannstypen— Inge- tänzerin.— Eintritt für alle Ver- .50. 316 sehr heiterer und zuweilen sehr derber Film mit Humor und komischen Ueberraschungen!- Mit Rotraut Richter. Grete Wei⸗ ser, K. H. Schroth, P. Wester⸗ meier usw. Hauptfilm Beginn: .55,.10..30, Wochenschau Beginn:.35 und.00 Uhr.— 2. k. ges. Ang. u. St 2015 a. Gsch. Kinderschuhe Gr. 28. zu kauf. gesucht. Ang. St 1842 a. Gsch. Rinderdreirad od Auto, gebr., k. ges. Angeb. St 2010 a. Gsch. Baukasten, Märk⸗ 2, 2u k lin, Nr. ges. od. geg. Celluloid-Puppe zu tausch. Ang. U. St 2014 an d. Geschäftsst..Bl. Soldaten zu kau- ken ges. Angeb. U. Zu U. Sr. VERANSTALTUNGEN Jugendl. ab 14 Jahren zugelass. Union-Theater Feudenheim. Frei⸗ „Ihr Eigenheim“- zwei Tonbild- Vorträge über die Finanzierung Ihrer Eigenheimwünsche durch das„neue Bausparen“ ohne Ab- schlußgebührl- Samstag, den 15. 11., nachmittags 16 Uhr, u Sonntag, den 16. 11., vormittags 11 Uhr u. nachmittags 16 Uhr, im Hotel. Wartburg- Hospiz, Mannheim, F 4.—9. Eintfritt frei! Aachener Bausparkasse, Aachen, Postfach 462. 2⁴ 351 Städt. Planetarium: Sonntag, den 16. November. 17 Uhr, 2. Licht- bildervortrag der Reihe„All- gemeinverständliche Himmels- kunde“: Die Sonne, Vortragen- der: Prof. Dr. K. Feurstein.— Einzelkarten 0,50 Mk., Wehr⸗ macht und Schüler 0,25 Mk., Reihenkarten für 8 Vorträge .— und.— Mk.(200 Film-Palast, Neckarau, Friedrich- tag bis einschließlich Dienstag: „Annelie“. Luise Ullrich, Wer⸗ ner Krauß. Käthe Haack u. a. Wochent..30, So..00.15.30. Jugendl: ab 14 Jahren zugelass. straße 77. Ab heute bis einschl. Montag: Die große Soldaten- komödie„Der Etappenhase“ mit Günther Lüders, Leny Maren⸗ bach, Charlott Daudert. Aribert Mog u. and. Spielleitung: Joe Stöckel. Freitag.15 und.30 die Wochenschau nur.00 Uhr. Samstag.15 und.30 Uhr, die Wochenschau in beiden Vor- stellungen am Schluß. Sonntag .30 u..15. Sonntag Jugend- vorstellung mit„D III 88“. Regina, Neckarau. Ab heute.00 und.15 Uhr(Anfangszeiten einhalten), Sonntag.15 und .00 Uhr: Der neue große Uſa- Film mit der ungewöhnl, grohßen Besetzung:„Annelie“. Sonntag u. Nr. 24 312 an d. Geschst. d. 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