Rontag. 17 november 1941 hielten Bombentreffer. —— Krue Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 30 d. Poſt.00 M einſchl Poſtbef.⸗ Seb zuzügl 42 Pf Beſtellg. Aholſt. Waldhofſtr. 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Sir 44. Meerfeldſtr. 13. Nesiſcherſtr. 1. FeHauptſtr 55. WOppauer Str. 8 SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen Trägerl, in unſ. Geſchäftsſt abgeh..70., dch Mannheimer Mannheimer Neues Tageblat Einzeprelsl 0 Pig- Jeitunig elſe 86 Pf. 6 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66/Pf. gültig iſt die keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim ür Familien⸗ und ermäßigte Grundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12. Bei Zwangsveigleichen od Konkurſen wird Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. 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Kampfflugzeuge erzielten bei Tage Bombenvolltreffer ſchweren Kalibers in einem Hochofenwerk bei Middlesborough. Luftangriffe richteten ſich in der letzten Nacht ferner gegen Hafenanlagen an der Oſt⸗ und Südweſtküſte der Inſel. Bei einem Nachtgefecht deutſcher Vorpoſtenſtreitkräfte mit britiſchen Schnellbooten im Kanal wurde ein feindliches Schnellboot verſenkt. Die Verſenkung eines zweiten Bootes iſt wahrſcheinlich. Die eigenen Streitkräfte hatten keine Verluſte. In Nordafrika wurden Bunkerſtellun⸗ gen bei Tobruk und ein britiſcher Flugſtütz⸗ punkt in der Oaſe Giarabub von deutſchen Kampfflugzengen erfolgreich bombardiert. Der Feind unternahm in der letzten Nacht mit ſchwachen Kräften wirkunaslos Luft⸗ angriffe im nordweſtdeutſchen Küſtengebiet. Ein britiſcher Bomber wurde abgeſchoſſen⸗ In den letzten Wochen errana die deutſche Luftwaffe weitere große Erfolge im Kampf gegen die ſowjetiſchen Luftſtreitkräfte. In der Zeit vom 1. Oktober bis 8. November verloren die Sowjets insgeſamt 2174 Flugzeuge. Hier⸗ von wurden 1293 in Luftkämpfen, 412 durch Flakabwehr abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Oſtfront 183 eigene Flugzeuge verloren. Bomben auf sowietische Verkehrsziele Trefſer in der Straße von Kertſch (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 16. November. Starke Verbände der deutſchen Luftwaffe griffen im Laufe des geſtrigen Tages wichtige Verkehrs⸗ ziele wie Bahnhöſe, Gleisaulagen, Züge und Brücken In der gleichen Zeit gingen an der der Sowjets ſowie Nachſchubwege der Bolſchewiſten und Induſtrieanlagen nachhaltig mit beobachteter Wirkung an. Inſonderheit wurden Moskan, Leningrad und Puſchkino davon betroffen. Ferner wurde der Schienenweg auf den wichtigſten Nachſchublinien wiederum an vielen Siellen durch Volltreffer unterbrochen. 2 Bei den Operationen der Luftwaffe auf der Krim wurden in der Straße von Kertſch ein Kauonenboot und ein Handelsſchiff von 2000 BRT. vor Sewaſtopol ein Handelsſchiff von 3000 BRT getrofſen und ſtark beſchädigt. 33 Der italienische Wehrmachtsbericht Erfolge der italieniſchen Luftwaffe im Mittelmeer dub. Rom, 16. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntaan hat folgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekaunt: In Sizilien erhöhten ſich die durch den engliſchen Luftangriff in der Nacht zum 15. November verur⸗ ſachten Verluſte auf 21 Tote und 29 Verletzte. An der Küſte wurde die aus drei Unteroffizieren be⸗ tehende Beſatzung eines über dem Meer abgeſchoſ⸗ enen Flugzenges gefangengenommen. In Nordafrika Artillerietätigkeit an der Tobruk⸗ Front. Der Feind führte Luftangriffe auf Ben⸗ ghaſi und Derna durch. Es eutſtand einiger Schaden, und es gab einige Tote und Verletzte unter der arabiſchen Bevölkerung. In Oſtafrika brachen die heftigen Angriſſe des einbes egen unſere vorgeſchobenen Stellungen an er Gondar⸗Front zuſammen. Vor den hartnäckig verteidigten Stellungen ließ der Feind Hunderte von Toten zurück. Weitere ſchwere Verluſte wurden dem 5 7— offenſiven Vorſtößen anderer Abteilungen ängefügt. In Afrika griffen deutſche Bomber den Flugplatz von Giarabub an, wo am Boden drei mehrmotorige Aluggenge vernichtet wurden. Jagdöflugzenge ſchoſſen im Kampf vier ſeindliche Flugzeuge ab. Zwei un⸗ ſerer Flugzenge kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. 35 Im öſtlichen Mittelmeer wurden zwei feindliche Dampfer von unſeren bewaffneten Aufklärungsflug⸗ zeugen mit Bomben getroffen und verſenkt. Im mittleren Mittelmeer ſchoſſen unſere auf einem Auf⸗ klärungsflug beſindlichen Jagdflugzeuge zwei Flug⸗ zenge vom Wellington⸗Typ ab. Im weſtlichen Mit⸗ telmeer griff ein unter dem Befehl von Flugzeug⸗ führer Major Arduino Buri ſtehendes Torpedo⸗ flugzeug einen feindlichen vollbeladenen 10 000⸗BRT⸗ Dampfer an und verſenkte ihn. Ein„schwerer Schlag“ für England bie Versennung des Flugzeugträgers„Ark Royal' dub. Berlin, 16. Nov. „Die Kgl. Marine hat einen ſchweren Schlag er⸗ litten, wir haben die„Ark Royal“ verloren.“ Mit die⸗ ſen Worten kommentierte der Erſte Lord der Admi⸗ ralität, Alexander die Nachricht der Verſenkung des ſtolzen Flugzeugträgers durch deutſche U⸗Boote. Das Schiff war der modernſte Friedensbau unter den britiſchen Flugzeugträgern. Es wurde erſt 1938 fertiggeſtellt, hatte 22 000 Tonnen Waſſerverdrängung und eine Geſchwindigkeit von 32 Knoten. Normaler⸗ weiſe nahm es 60 bis 70 Flugzeuge an Bord. Seine Beſatzung belief ſich auf 1600 Mann, alſo rund 300 mehr als der bei Island verſenkte Schlachtkreuzer „Hood“, Englands größtes Kriegsſchiff, hatte. Die Luftabwehrwaffen der„Ark Royal“ waren ſehr ſtark und zahlreich. Dieſes beſonders kampfkräftige Schiff wurde von der engliſchen Seekriegsleituna überall da eingeſetzt, wo für die Flotte das Zuſammenwirken mit Flugzeugen von Bedeutung war. So operierte die„Ark Royal“ in der Nordſee, im Atlantik und mehrmals im Mittelmeer. Während des deutſchen Norwegen⸗Unternehmens war ſie vor Narvik. Be⸗ reits am 26. September 1939 hatte ſie bei einem Luft⸗ angriff einen Bombenvolltreffer erhalten, der das Schiff nötigte, für einige Mongte zur Reparatur ins Dock zu gehen. Die Beſchädigungen waren ſehr ſchwer, wie ſpäter durch neutrale Augenzeugen, die den Flug⸗ zeugträger in Auslandshäfen beſichtigten, beſtätigt wurde. 8 5 Nunmehr hat das Schickſal dieſes bri⸗ Wie Roosevelt Südamerika unterjochen möchte Unernöne forderungen eines Usä-Cenereis/ kiner der grönten Skandale in Rio dub. Madrid, 16. November. Die Madrider Zeitung„Pa“ berichtet aus Buenos Aires, daß der dem braſilianiſchen Kriegsminiſte⸗ rium zugeteilte USA⸗General Lehmann W. Mil⸗ ler ſeinen Rücktritt eingereicht habe. Der Grund zu dieſer Demiſſion, zu der die braſilianiſche Re⸗ gierung unverzüglich ihre Zuſtimmung erteilte, ſoll eine außerordentlich heftige Auseinanderſetzung über die Frage nordamerikaniſcher Stützpunkte in Braſilien geweſen ein. General Lehmann W. Miller hatte in letzter Zeit ſeine beratenden Funktionen im braſilianiſchen Kriegsminiſteriim immer mehr zu Forderungen mißbraucht, die er im direkten Auftrage Rooſevelts und des nordamerikaniſchen Generalſtabes an lei⸗ tende Perſönlichkeiten der braſilianiſchen Regierung ſtellte. Er verlangte u. a. die Benutzung einer gan⸗ zen Reihe noroͤbraſilianiſcher Häfen als Stützpunkte für die Marine der USA, die Anlage großer Depots dort für Verpflegung, Betriebsſtoff und Munition ſowie die Erſtellung von Reparaturwerkſtätten. Da⸗ mit nicht genug, forderte Lehmann W. Miller, daß dieſe Anlagen mit nordamerikaniſchem Militär⸗ perſonal beſetzt werden ſollten. Für dieſes verlangte er exterritoriale Rechte in der gleichen Weiſe, wie ſie die nordamerikaniſchen Marinetruppen in China ge⸗ nießen. Alle dieſe Wünſche brachte General Miller in üüberaus an maßender Form zum Ausdruct. Er ließ durchblicken, daß eine Verweigerung dieſer Konzeſſionen die Landung nordamerikaniſcher Truppen an den gewünſchten Stützpunkten zur Folge haben könne. Als einige der hervorragenoͤſten bra⸗ ſilianiſchen Kabinettsmitglieder ſich ablehnend ver⸗ hielten, wurden ſie von General Miller als Nazi⸗ Agenten und Mitglieder der 5. Kolonne beſchimoſt. Der amerikaniſche General trieb ſein unverſchämtes Gebahren auf den Höhepunkt, als er in dieſem Zu⸗ ſammenhang die Abberufung einer ganzen Reihe den Nordamerikanern unliebſamen Regierungsmit⸗ aliederm,nangte⸗ Die Betreffenden ſollhir, ſich Veh⸗ me, W. es beſo 800 e 01 zugezogen haben daß ſie die Annoßßme von Schecks über mehrere Millionen Dollar als Ehrenbeleidi⸗ guna zurückwieſen. wiiteyeng, der arbeErer eh ölkerungsdichte vörtre gegen 71 Millionen Menſchen. Das Auftreten des Generals Lehmann W. Miller iſt gegenwärtig das Stadtgeſpräch von Rio. Man bezeichnet es als einen der größten Skandale, die ſich jemals in der Geſchichte der anodernen Diplomatie ereignet haben. pöstchen und Schecks! Verärgerung in den USA diub. Neuyork, 16. November. Die Neuyorker Preſſe ſetzt die Kritik an der knappen Mehrheit des Abgeordnetenhauſes bei der Verabſchiedung der erweiterten Reviſion des Neu⸗ tralitätsgeſetzes fort. Der Waſhingtoner Korreſpondent von„Neuyork Jurnal American“ ſchreibt, daß die Abgeordneten ſelbſt beim Rückblick über den Ausgang ſtark ver⸗ ärgert ſeien. Es ſcheint feſtzuſtehen, daß die Ver⸗ abſchiedung überhaupt nur durch nie dagewe⸗ ſene Gewaltmethoden ermöglicht wurde, woran demokratiſche Parteibonzen mehrerer Städte beteiligt geweſen ſeien. Wenn die Gerüchte, die in der Garderobe des Kongreſſes zirkulierten, veröf⸗ fentlicht würden, würden die Methoden unzweifel⸗ haft größte Verärgerung im ganzen Lande hervor⸗ rufen. Der Berichterſtatter ſchildert dann die Einzelfälle, wie die Abgeordneten, die ſich vorher gegen die Ent⸗ ſendung der USA⸗Schiſſe in die Kriegszonen aus⸗ geſprochen hatten, nach den Beſprechungen mit höheren Regierungsbeamten die Stellung gewechſelt hätten. Sie begründeten ihren Schritt damit, daß ſie neue Tatſachen erfahren hätten. Es ſcheint ſicher zu ſein, daß dieſe neuen Tatſachen, in Ver⸗ ſprechungen von Pöſtchen und Schecks an die Ab⸗ von Seiten der Regierungsſtellen be⸗ ſtehen. Der Bundesleiter des American Firſt⸗Ausſchuſſ es erklärte, daß 8 die Er⸗ „Borllageß geſtimmt chätten, Gebiste ken öeen e 212 Abgeordneten, die dafür geſtimmt hätten, ver⸗ träten nur 45 Millionen, die 193 der Oppoſition da⸗ „Das Schicſäl hat dem„beſten britiſch tiſche Kriegsſchiff im weſtlichen Mit⸗ telmeer erreicht. Deutſche U⸗Boote verſenkten es mitten aus einem Flottenverband heraus, wobei auch das Schlacheſchiff„Malaya“ ſchwer beſchädigt wurde. Dieſes konnte noch nach Gibraltar eingeſchleppt werden, die„Ark Royal“ aber hatte einen ſo ſchweren Treffer erhalten, daß ſie trotz aller Bemühungen der Beſatzung auf den Grund des Meeres ſank. Reuter verbreitet den Bericht eines Korreſpon⸗ denten, der ſich zur Zeit des Angriffes an Bord be⸗ fand. In dieſer Schilderung trifft ein Matroſe die reſignierte Feſtſtellung:„Die alte Dame hatte kein Glück!“ Fürwahr, der deutſche Torpedo⸗ treffer bedeutete eine Kataſtrophe für Englands Mit⸗ telmeerflotte. Er riß mittſchiffs an Steuerbord ein rieſiges Loch. Die Wucht der Detonation war unge⸗ heuer. Das Licht im Schiff erlöſchte, eine ganze Mi⸗ nute lang lief heftiges Zittern durch die Planken. Sofort drängte das Schiff nach Steuerbord. Heizöl floß aus und bedeckte weithin das Waſſer. Panik⸗ artig ſtürzte die völlig überraſchte Beſatzung an Deck. Von Minute zu Minute neigte ſich dieſes wei⸗ ter zur See, immer ſchwieriger wurde es, ſich auf⸗ recht zu halten. Schon war es unmöglich, die Ret⸗ tungsboote zu Waſſer zu laſſen. Da endlich nahte ein Zerſtörer und ging längs⸗ ſeits. Die zum großen Teil nur halb bekleideten Matroſen ließen ſich an Tauen auf dieſen hinab. Für den Reſt wurden Korlkflöße und Gummiboote aus⸗ geworfen. Der Kommandant und einige Offiziere und Mannſchaften unternahmen noch einen verzwei⸗ felten Verſuch, das Schiff nach Gibraltar zu bringen. Zwei Schlepper wurden vorgeſpannt, aber es war alles vergebens. Pfeifend entſtrömten Dampfwolken den Keſſeln, und der mächtige Rumpf des Flugzeug⸗ trägers neigte ſich unaufhaltſam zur Seite, bis er endlich über den Bug in die Tiefe ſank. Der drama⸗ tiſche Bericht des engliſchen Journaliſten verzeichnet noch das Wort des Kommandanten:„Dies iſt das traurigſte Schauſpiel, das ich je geſehen habe.“ „Englands Flotte iſt um einen Flugzeugträger ärmer. Zu„Courage ous“ und„Glorious“ kam nun auch die„Ark Royal“ als ein Schiff dieſer Klaſſe, deren Verluſt die britiſche Admiralität zu⸗ gegeben hat. Zwei davon fielen deutſchen U⸗Booten zum Opfer. Italienische und spanische Zeitungen würdigen den deutschen Seesieg dinb. Rom, 16. November. Der neue harte Schlag, den die deutſche Luft⸗ waffe der engliſchen Kriegsmarine zugeſügt hat, ſteht auch am Sonntag im Vordergrund der Preſſe. In ihren Berichten heben die Blätter den unge⸗ heuren Eindruck hervor, den dieſer neue deutſche Sieg in aller Welt hervorgerufen hat, ein Sieg, deſſen Bedeutung an der Beſtürzung gemeſſen werden kann, die im feindlichen Lager herrſcht.„Noch ſelten“, ſo heißt es in einer Stockholmer Korreſpondenz des „Meſſaggero“,„hat der Verluſt einer Flot⸗ teneinheit die engliſche Bevölkerung ſo ſtark mitgenommen, wie die der„Ark Royal“. Deutlich kommt in den Berichten die Freude und die Genugtuung zum Ausdruck, die man in Italien über den Sieg der deutſchen Kriegsmarine empfin⸗ det.„Der neue große Erfolg der verbündeten deut⸗ ſchen Kriegsmarine“ ſchreibt Stefani“,„hat in Italien lebhafte Genugtuung aus⸗ gelöſt. Die italieniſche Kriegsmarine iſt am beſten in der Lage, ſo meldet die Agentur, die von den deutſchen U⸗Booten im Mittelmeer. wo der Kampf beſonders ſchwer iſt, durchgeführte glänzende Aktion richtig zu würdigen.“ Auch in der ſpaniſchen Preſſe haben die ſtolzen Erſolge deutſcher U⸗Boote im Mittelmeer außer⸗ gewöhnliches Intereſſe erregt. Die, Mgoxſder Zeitung„El Alkazar“ agen u Flüg träger das traurigſte Ende vorbehalten. Sein Ver⸗ luſt iſt für das engliſche Volk um ſo ſchmerzlicher, Fortſetzung auf Seite 2) umgeladen und auf das Straßennetz zu verbeſſern. Beu 152. Jbtädud— Hummer 15 Die Zwickmühle in Mahost (Von unſerem Vertreter) — Ankara, 14. November. „Der deutſche Vormarſch auf der Krim bedroht den geſamten Mittleren Orient“ erklärt Martin Agronsky, der Sprecher der amerikaniſchen National Broadcaſting Syſtem in Ankara. Engliſche und amerikaniſche Offiziere und In⸗ genieure zerbrechen ſich im Schatten dieſer aus dem Norden drohenden Gefahr verzweifelt den Kopf, wie man Transportwege nach der Sowjetunion finden kann, da die Transiraniſche Bahn und die Straßen Irans, wie bekannt, vorläufig noch auf lange Zeit ungenügend ſind. Jetzt hat man, wie die„Times“ berichten, eine Art zweiter„Burmaſtraße“ entdeckt, nämlich den ſogenannten„In diſchen Weg“. Der Ausgangspunkt dieſes„Indiſchen Weges“ ſoll Queddoa in Belutscjis ſein. Dort münden zwei Bahnen, von denen die eine aus dem Innern In⸗ diens kommt, die andere aus dem Hafen Karachi, der bekannten Zwiſchenlandeſtation der Paſſagierflug⸗ zeuge nach dem Fernen Oſten. Von Quedda führt eine— allerdings nicht ſehr leiſtungsfähige— Bahn quer durch Belutſchiſtan nach Weſten bis zur irani⸗ ſchen Grenze. Hier müſſen die Güter auf Laſtwagen einer modernen Anſprüchen längſt nicht gewachſenen ſogenannten Straße nach Meſched im äußerſten Nordoſten Jrans gebracht werden. Meſched wieder befindet ſich in den Händen der Sowjettruppen, die angeblich eine neue Straße bauen, die zur Transkaſpiſchen Eiſenbahn führt, deren Schienenſtrang etwa 150 Kilometer nördlich Meſched in oſtweſtlicher Richtung verläuft. „„Es iſt ein langer Wea nach Tiperaryl“ Der flüchtigſte Blick auf die Karte zeigt, welche Schwie⸗ rigteiten hier einem geregelten und vor allem raſchen Transport größerer Mengen von Kriegs⸗ material entgegenſtehen. Die„Times“ geben dies auch offen zu, meinen aber,„im Laufe der Zeit“ könne dieſer Weg ebenſogut ausgebaut werden, wie die Burmaſtraße. Es iſt ein Zeichen dafür, wie kri⸗ tiſch man in engliſchen Kreiſen die Lage an den Naht⸗ ſtellen zwiſchen engliſchen und ſowjetiſchen Truppen einſchätzt, wenn derartige Pläne ganz ernſthaft er⸗ örtert werden. Die Verteidigung der britiſchen Stellung im Mittleren Orient und an den Südgrenzen der So⸗ wjetunion iſt in erſter Linie ein Trans⸗ portproblem und hängt davon ab, ob es den Engländern gelingt, in abſehbarer Zeit genügend ausgebildete Truppen und genügend Kriegsmaterial zu konzentrieren. Alle maßgeblichen Sachverſtändi⸗ gen ſind ſich darüber einig, daß die jetzt zur Ver⸗ fügung ſtehenden Transportmittel zwiſchen Suez und er indiſchen Grenze unzureichend ſind, trotz den ſeit Monaten andauernden fieberhaften Verſuchen, Der Vertreter der „Neuyork Times“ in Ankara, Ray Brock, wies in ſeinem letzten Bericht darauf hin, daß auf den Kais der ſüdperſiſchen Häfen das Kriegsmaterial nutz⸗ los, jzu Bergen gehäuft, herumliege, weil es nicht abtransportiert werden kann. Die Amerikaner haben eigene techniſche und militäriſche Miſſionen nach Borderaſien geſchickt, da die Engländer mit dieſen Problemen ſelber nicht fertig würden. Ironiſch er⸗ zählt Ray Brock, der Mittlere Oſten lengliſch: Middle Orient) werde ſpöttiſch jetzt Wirrwarr⸗ Hrient genannt lengliſch: Muddle Orient). Dieſes Wortſpiel beſagt genug. Der Verluſt der Krim hat aber für das engliſche Kommando im Mittleren Oſten auch noch andere Sorgen mit ſich gebracht. Es handelt ſich, wie Mar⸗ tin Agronſky, der Sprecher des Columbia Broad⸗ caſting Syſtem, berichtet, um die Frage, ob man den bedrängten Sowjets durch Entſendung eng⸗ liſcher Truppeneinheiten zu Hilfe kom⸗ men ſolle. In den Hauptquartieren Wavells und Auchinlecks iſt man verſchiedener Meinung, und maßgebende Offizierskreiſe warnen dringend vor jedem, aus politiſchen Zweckmäßigkeitsgründen un⸗ ter Moskauer Druck unternommenen Abenteuerzug, der die Stärke der britiſchen Truppen in Vorder⸗ aſien beträchtlich verringern müſſe. Die Engländer ſtünden dann, ſo erklärt man, vielleicht plötzlich von einem Tag zum anderen mit einer geſch vächten und zerſplitterten Orientarmee einem ſtarken Gegner gegenüber, der ſich Ort und Zeitpunkt des Angrifſes ausſuchen könne. Andererſeits aber ſprechen nicht nur politiſche, ſondern auch ſehr zwingende militä⸗ riſche Gründe für eine Verſtärkung der Sowjetfront. Die Engländer befinden ſich alſo in einer üblichen Zwickmühle, in der alle ihre früheren ſtrategiſchen und politiſchen Berechnungen hoffnungslos zermah⸗ len werden. Bisher ſind noch keine geſchloſſenen Truppeneinheiten nach der Sowjetunion entſandt worden, wohl aber einzelne Stabsoffiziere, die ſich zum Teil im Hauptquartier der ſowjetiſchen Süd⸗ ſront in Stalingrad und im Abſchnitt Roſtow beſin⸗ den ſollen. Ray Broock berichtet weiter über angeſtrengte militäriſche Tätigkeit im ganzen Vor⸗ deren Orient.„Sogar in dem weſtlichen Teil von Syrien und auf den Karawanenſtraßen durch die Wüſten im Jrak herrſcht das regſte Leben. Reiſende, die in den letzten Tagen aus Nordſyrien und dem Irak eingetroffen ſind, teilen mit, daß ſie ſtarke Ein⸗ heiten auſtraliſcher, neuſeeländiſcher und vor allem indiſcher Truppen zu Geſicht bekommen haben.“ Der Korreſpondent ſpricht weiter davon, die Armeen Wavells und Auchinlecks ſtellten ein buntes Völker⸗ gemiſch dar, in dem neben Engländern, Indern und den Kontigenten der Dominions außerordentlich viele, ziemlich oft abenteuerlich anmutende Organi⸗ ſationen aller möglichen Völker auftauchen, deren Gefechtswert natürlich von vornherein nicht allzu hoch veranſchlagt werden könne. Hinzu kommt ſchließlich die Sorge um die politiſche Lage in den weiten von britiſchen Truppen beſetzten Räumen von Aegypten bis nach Afghaniſtan. Die Bevölkeruna hat nicht das ge⸗ ringſte Intereſſe daran, daß ihr Gebiet von den Eng⸗ ländern evtl. als Kriegsſchauplatz verwandt wird. Im Irak dauert die Verfolgung aller Gegner des engliſchen Regimes an, und die Konzentrationslager ſind überfüllt. Völlig unſicher und verworren iſt die Lage im-ehhemaligen Mandat Sorien; den Bewoh⸗ nern des ſöeben beſetzten Fran haben die Englän⸗ der als erſtes Geſchenk den Hunger gebracht. Die Knappheit an Nahrungsmitteln, die in weilen Ge⸗ bieten die Form einer großen Hungersnot ange⸗ Hauptſtraße, nommen hat, verſchärft die politiſche Unzufrieden⸗ heit mit dem neuen Regime. Vor allem in der irani⸗ ſchen Armee ſtehen weite Kreiſe den Engländern abſolut ablehnend gegenüber. Unter dieſen Umſtän⸗ den ſtehen die Engländer heute in Vorderaſien vor dem zweifelhaften Vergnügen, zur Verteidigung ihrer beöͤrohten Machtpoſition Schützengräben auf aen immer tätiger werdenden Vulkan beziehen zu aſſen. Erfoige der Finnen (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 16. Nov. Die finniſche Wehrmacht führt den Kampf gegen die bolſchewiſtiſchen Truppen auf einer Front von großer Ausdehnung unerbittlich fort. Im Abſchnitt der von den Finnen belagerten Seefeſtung Hanko (Hangö) verſuchten die Sowiets durch heftige Artille⸗ rietätigreit den Druck der Finnen zu mildern. Die finniſche Artillerie erwiderte das Feuer erfolgreich und beſchoß dabei einen großen bolſchewiſtiſchen Dampfer. An der Front der kareliſchen Landenge nördlich Leningrad und an der Swir⸗Front zwiſchen Ladoga⸗ und Onegaſee wieſen die Finnen ſchwächere Vorſtöße der Sowjets leicht zurück. Auf dem Südabſchnitt der finniſchen Oſtfront herrſchte örtliche Gefechtstätigkeit, die an verſchie⸗ denen Stellen zu wichtigen Erfolgen für die Finnen geführt hat. Stellenweiſe dauert heftiges beiderſei⸗ tiges Artilleriefeuer: an. Am Nordabſchnitt der Ott⸗ front ſind von finniſcher Seite erfolgreiche Vorſtöße durchgeführt worden. Darüber hinaus wurden durch rege Spähtrupptätigkeit wertvolle Aufklärungsergeb⸗ niſſe erzielt. Im Seekriea haben die von finniſcher Seite gelegten Minen den ſowjetiſchen Schiffen im Fin⸗ niſchen Meerbuſen wiederholt ſchweren Schaden zu⸗ geſügt. Zahlreiche nächtliche Minenexploſionen laſſen den Schluß zu, daß die Bolſchewiſten viele Dampfer verloren haben. Die finniſchen Luftſtreitkräfte belegten einen ſüdlich des Ladogaſees gelegenen Flugolatz mit Bomben, wobei zwei ſowietiſche Bomber zer⸗ ſtört und drei beſchädigt wurden. Südlich des Swir wurden ſieben Lokomotiven durch Bombenwurf ger⸗ ſtört. In Oſtkarelien wurden militäriſche Baracken und Truppenkolonnen der Sowiets durch finniſche Flugzeuge mit Bomben angegriſſen. Dabei wurden gahlreiche Volltreffer erzielt. Südlich der finniſchen afenſtadt Kotka ſtürzte ein Sowjetbomber ins eer. Auf den von den finniſchen Truppen beſetz⸗ ten Koiviſto⸗Inſeln wurde das Sammeln der Beute, die ſehr beträchtlichen Umfang pdat, fortgeſetzt. Freisckärler im Rücken der Sowiets wie die Esten zu Ihrer Befreiung mitwirkten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 8— Stockholm, 16. November. Nach und nach erfährt die finniſche Oeffentlichkeit Einzelheiten über den Ka der eſtniſchen Freiſchärler, die ſich zu einem geheimen Kampf⸗ verband, die Grüne Garde, zuſammengeſchloſſen und gleich bei Ausbruch des Krieges im Oſten im Rücken der Sowjets an den Kämpfen teilgenommen haben. Die Freiſchärler, die vor allem in den undurchdring⸗ lichen Wäldern operierten, genoſſen non vornherein die aktive Unterſtützung von ſeiten der Finnen, die ihnen moraliſche Hilfe durch den Rundfunk und mili⸗ täriſche Hilfe durch Soldaten zuteil werden ließen, die in den eſtniſchen Reihen kämpften. Bald nach dem Einmarſch in der Sowjetunion trafen in Hel⸗ ſinki die erſten Meldungen von der Aktivität der Grünen Garde in den Wäldern von Alutaguſi in Virnumaa ein. Dorthin hatten ſich alle eſtniſchen Männer begeben, die der ſowjetiſchen Mobiliſierung entgehen wollten. Nach finniſchen Angaben verſteckten ſich Hamals rund 10 bis 15 000 Eſten in den nördlichen Wäldern Eſtlands, von denen mindeſtens 5000 ſich aktiv am Kampf beteiligten. Sehr bald landeten finniſche Soldaten K d en Wig ünd Kalaa, mau wo aus ſie ſic zu den Freiſchärlern begaben. Außer⸗ dem ſetzten die Finnen Fallſchirmjäger ein, die reichlich mit Waffen verſehen waren. Im ſüdlichen Eſtland operierten drei eſtniſche Bataillone. Eines dieſer Bataillone beſetzte das größte Kraftwerk Eſt⸗ lands Ulila, die beiden anderen nahmen an der Eroberung von Dorpat in beſonders wirkſamer Weiſe teil. In Järvanna operierte ein Verband Freiſchärler zuſammen mit einer Abteilung fin⸗ niſcher Fallſchirmfſäger. Bei Kautla kam es zu einer regelrechten Schlacht mit den Sowjets, die ge⸗ ſchlagen wurden. In den Sumpf⸗ und Moorgebieten bei Juru, 50 Kilometer von Reval, hielten 800 Eſten wochenlang den Sowjets ſtand, bis die Deutſchen ſchließlich ein⸗ trafen. Bei Kolga kämpfte ein Verband Freiſchärler unter dem Befehl des jetzigen Bürgermeiſters von Reval, Tanas. Die Freiſchäxlex hatten ſich vor allem auf Ueberfälle auf ſowjetiſche Transvortkolonnen ſpezialiſiert. Auf dieſe Weiſe waren die Freiſchärler in der Lage, ſich mit den erſorderlichen Lebensmit⸗ teln und Waffen zu verſehen. Ende Juni war die Grüne Garde bereits ſo vollſtändig und gusgezeichnet bewaffnet, daß die ſowjetiſche Armeeleitung ſich zu K gezwungen ſah, Nachttransporte zu ver⸗ Icten Wün Lachttrangeporte 3 Der eiserne Ring um Leningrad hält Sowietische Ausbruchsversuche Dnb. Berlin, 16. Nov. Während die deutſchen Truppen auf der Krim weiteren Boden gewannen, hält der eiſerne Ring um Leningrad allen Verſuchen der eingeſchloſſenen Bolſchewiſten, ſich Entlaſtung zu verſchaffe,n ſtand. Auch der Einſatz von Panzern und fflugzeugen zur Unterſtützung der ſowjetiſchen Heereskräfte läßt die Sowjets nicht zum geringſten Erfolg kommen. Täg⸗ lich verbluten ſich die immer wieder vorgetriebenen Bolſchewiſten vor den ſtarken deutſchen Stellungen und büßen Material ein, das für die umklammerten Truppen kaum noch zu erſetzen iſt. Auch am 15. No⸗ vember unternahmen die Sowiets neue Angriffe gegen die Einſchließungsfront von Leningrad, die wiederum von Panzern und Flugzeugen unterſtützt Soi, fiaſl ab gul, in, Ruuno oiubꝰ (Von unſerem Sonderberichterſtatter) .E. Kiew, Anfang Nowember. Die meiſten politiſchen Propagandaplakate in Kiew ſind von der Bevölkerung oder den Milizſol⸗ daten abgeriſſen oder ſonſtwie unkenntlich gemacht worden. Hier und da erkennt man auf den Fetzen einen roten Stern oder die Züge Stalins oder Woroſchilows— ein altes bolſchewiſtiſches Plakat, jedoch hat man hängen laſſen, wahrſcheinlich weil es in ſeiner Ivonie den ganzen bolſchewiſtiſchen Sie⸗ Keſe h beſſer anprangert, als es ein deutſches je⸗ mals hätte tun können. Das Plakat zeigt eine wiberliche Kröte, der hier und da auf dem gequollenen Rücken Federn gewachſen ſind und darunter den Text:„Eher werden einer Kröte Federn wachſen, als daß Hitler Kiew nehmen cvird.“ Kiew hat durch die Einwirkung deutſcher Geſchoſſe faſt gar nicht gelitten. Als unſere Truppen die Stadt betraten, lagen die Straßenzüge unverſehrt vor ihnen. Kurze Zeit jedoch darauf erſchütterten dumpfe Exploſionen die Stadt und tauchten das Stadtzentrum und damit auch die von den Kiewern ſo geliebte den Kreſchtſchatik, in ein blutrotes lammenmeer, in das immer wieder die Trümmer der in die Luft fliegenden großen Gebäude herab⸗ ſtürzten. Minen und Sprengladungen, von den ab⸗ giehenden Bolſchewiken auf Befehl Stalins mit Zeit⸗ zündern verſehen, begannen ihre verheerende Wir⸗ kung. Feuerlöſchkommandos und Pisonierabtei⸗ abteilungen dämmten den Gefahrenherd in auf⸗ opfernder Apbeit bald ein. Rauchende Dachſparren und ſchwarzgebrannte Mauern vielſtöckiger Häuſer mahnen noch an die teufliſche Abſicht der 8 den nachdrängenden deutſchen Truppen nur Schu und Aſche zu hinterlaſſen. Daß einzig und allein die Bevölkerung der betroffenen Stadtgebiete der —— Teil iſt, kümmerte die Bolſchewiken wen In den Anlagen und auf der Straße und in den für den Straßenkampf ausgehobenen Gräben und Unterſtänden hauſten die unglücklichen Bewohner der vernichteten Häuſer in elend zuſammengehäm⸗ merten Hütten oder auch nur unter dem Regen⸗ ſchirm, bis ihnen die deutſche, ſchnell zugreifende Or⸗ ganiſation anderen Wohnraum zuwies. Zetzt iſt die Bevölkerung eifrig damit beſchäftigt, aus dem Schutt die halbverkohlten Balken und Bret⸗ ter zu hergen, um den kargen Vorrat an Heizmate⸗ rial aufzubeſſern. Mit Sägen und Hacken gelen ſie dabei zu Werke und ſchleppen die erbeuteten Holz⸗ ſchätze auf dem Rücken oder einfach an einem Strick nach ſich ziehend über das Kopfſteinpflaſter die ſtei⸗ len Straßen hinauf und hinab ihrer Behauſung zu. Um die Lautſprecher, die dank der unermüdlichen Arbeit der Propagandaeinheit wieder funktionieren, ſich Gruppen von Paſſanten. Sie hören eutſche Muſik, die mit Nachrichten in deutſcher und ukrainiſcher Sprache abwechſelt. Der deutſche Wehr⸗ machtsbericht iſt jedesmal eine neue Senſation und ſchon lange vor ſeinem Beginn ſammeln ſich die enſchen vor den Lautſprechern, um die kurzen, kla⸗ xen Formulierungen über die deutſchen Siege in ihrer Sprache zu hören. Dann die Zeitungen. Die erſten Blätter, die am Tage nach der Einnahme Kiews erſchienen, fanden im Augenblick ihre Käufer. Endloſe Schhangen ſtanden vor den Kiosken noch lange, nachdem die ganze Auflage vergriffen war.„Ukrainſke Slowe“, das„Ukrainiſche Wort“, heißt das neue Blatt, das in Kiew gleich nach der Einnahme der Stadt in täglichen Ausgaben von der Propagandaabteilung ins Leben gerufen, erſcheint. 8 An einem der letzten Sonntage hallten über Kiew Kirchenglocken. Vereinzelt noch und ſchüchtern, ſo als hätten ſie es verlernt zu läuten, begannen die wenigen Glocken zu ſchwingen. Dem deutſchen Offizier und Soldaten begegnet man überall mit Achtung und Zuvorkommenheit. Wenn aber die Menſchen merken, daß einer von den uniſormierten Deutſchen ruſſiſch oder gar ukrainiſch ſpricht, dann iſt er im Nu von einer Menſchenmenge umringt, die ihn ausfragt, ihn um Rat oder Hilfe bittet oder ihn einfach bewundernd anſtaunt. un der Straßenbahnverkehr wieder in Gang kommt und wo die deutſchen Truppen ſtehen, wann der Lehrbetrieb in den Schulen wieder auf⸗ genommen wird und ob es wahr iſt, daß man in Deutſchland hungert, ob die Gefangenen entlaſſen werden, ob die Geſchäfte wieder in private Hand kommen und wie das Leben in Deutſchland ſei, das ſind ſo die Fragen, die auf einen Spvachkundigen nieberpraſſeln. Selten habe ich ein ſo dankbares Auditorium gehabt, wie dieſe Menſchen auf den Plätzen Kiews, die einem förmlich das Wort von den Lippen ableſen und immer neue Fragen ſtellen. Und rer wir ebe ick diele abgehärmten Geſichte die das Lachen verlernt haben. Unſchöne Kopſbe⸗ deckungen, meiſtens Dücher oder Schiebermützen, abgeſchabte Mäntel und abgetretene Schuhe— alles unſchön, perwahrloſt und armſelig. Die Menſchen aber hoffen wieder und ein Strahl von Zuverſicht und Freude bricht aus ihren müden Augen. Selbſt die Mütter der vielen Tauſenden von Handwerks⸗ und Eiſenbahnſchülern, die man im Alter von 14 Jahren gewaltſam evakuiert hat, werden wieder froh, obgleich ſie es wiſſen, daß es nur wenigen von ihnen vergönnt ſein wird, ihren Sohn wieder in die Arme ſchließen zu können. 0 Die Menſchen ſind unempfindlich gegen Schi ſalsſchläge geworden— zu große hat der Bolſchewismus auch in dieſer Hinſicht an ſie ge⸗ ſtellt— ſie ſind abgeſtumpft, ſie ſprechen mit einer erſchreckenden e vom Vater, der den Genickſchuß erhielt, von der Mutter, die nach Sibirien verbannt wurde und von dem halben Jahr Gefängnis, das man ſelbſt für eine einmalige Verſpätung von 17 Minuten im Betrieb erhalten hat. Mein Weg führte mich in verſchiedene Be⸗ triebe und Werke. Ueberall dasſelbe Bild— bereits Mitte Juli wurden die Betriebe, außer den lebenswichtigen, geſchloſſen, die Belegſchaft entlaſſen und die meiſten Maſchinen unbrauchbar gemacht. Und jetzt kommen die Arbeiter, namentlich die alten Werk⸗ meiſter und baſteln an den Maſchinen herum und warten und können ſich in dieſe unfreiwillige nicht finden. Auch hier werden bald wieder die Ma⸗ ſchinen gehen und der rhythmiſche Takt des Schaf⸗ ſens wird alle in ſeinen Bann ſchlagen,„aber ohne Bolſchewiken“ ſagen die frohen Geſichter der Menſchen. In einer Großſtadt wie Kiew offenbart ſich dem Beobachter in ganz beſonders kraſſen Farben das ganze verlogene bolſchewiſtiſche Syſtem, das ſich in allem und jedem widerſpiegelt, Verwahrloſt, ſchmut⸗ zig und armſelig, das ſind die Adiektiva, die auf alles und jedes angewandt werden können, was jowjetiſch iſt. Selbſt die protzenhaſten Parteihauten, die eine glänzende Faſſade aufweiſen, zeigen im Hof unverputzte rohe Hinterwände, während das Innere billig und ſtillos ausgeſtattet iſt. Nichts iſt echt, ge⸗ diegen und gut. Ueber Kiew brauen ſich die Herbſtnebel, ein fei⸗ ner Regen mit Schnee untermengt taucht die Stadt in ein eintöniges, undurchſichtiges Grau, wie unter einem Schleier liegt die Stadt, fröſtelnd gehen die Menſchen in ihren abgeſchabten Sachen durch die Straßen— ein graues Einerlei, und doch ſpürt es ein jeder: dieſe Stadt ſchüttelt die Laſt der verfloſſe⸗ nen 28 Jahre von ſich und geht einer beſſeren Zu⸗ kunft entgegen. am 15. 11. biutig gescheitert und durch ſtarkes Artilleriefeuer vorbereitet waxen. Die Angriffe wurden unter ſchwerſten blutigen Verluſten für die Sowjets abgewieſen. Zum Teil wurden ſie ſchon in der Entwicklung durch deutſche Artillerie zerſchlagen und dabei den Bolſchewiſten ſo ſchwere Verluſte zugefügt, daß ſie ihren Angriff nicht fortſetzen konnten. Auch im mittleren Abſchnitt rennen die Sowiets immer wieder erfolglos gegen die deutſchen Linien an und laſſen zahlreiche Gefallene und Ver⸗ wundete ſowie umfangreiches Kriegsmaterial auf dem Kampffeld zurück. In einem deutſchen Korps⸗ abſchnitt warfen deutſche Truppen am 15. 11 an der mittleren Oſtfront angreiſende ſowietiſche Infante⸗ riſten, die von Panzern unterſtützt wurden, in 905— tigen Gegenſtößen zurück. Die Sowjets hatten hier⸗ bei wiederum ſchwere blutige Verluſte und verloren erneut vierzehn Panzer. In einem anderen Korps⸗ abſchnitt wurden bei Kampfhandlungen zehn weitere Sowjetpanzer vernichtet, darunter vier mit einem Gewicht von 34 Tonnen. Eine Batterie eines deur⸗ ſchen Flak⸗Regiments ſetzte bei dieſen Kampfhand⸗ lungen 25 ſowjetiſche Felöͤbunker außer Gefecht. In zwei Tagen verloren die Sowjets bei völlig wirkungsloſen Gegenangrifſen im mittleren Front⸗ abſchnitt insgeſamt 68 Panzerkampfwagen. Sesunkene Kempfmoral der Sowletmarlne Drahtbericht unſeres Korreſondenten — Stockholm, 16. November. Aus Finnland trifft heute ein Bericht ein, der für die moraliſche Verfaſſung der ſowjetiſchen Ma⸗ rine bezeichnend iſt, und ſich auf die Ausſagen von Gefangenen ſtützt. Danach hatte das ſowietiſche Schnellbvot 102 kürzlich den Befehl erhalten. von Kronſtadt nach Hangö auszulaufen. Kurz hinter Hogland ſtieß das Schnellboot auf Grund und wurde am folgenden Tage von finniſchen Flugzeugen an⸗ gegriſfen. Das beeindruckte den Kommandanten ſo ſtark, daß er einen Nerventzuſammenbruch erlitt. Er ab den Befehl, die beiden Torpedos und die Sink⸗ omben ins Meer zu werfen, begab ſich dann in ſeine Kajütte und erſchoß ſich. Der finniſche Luft⸗ angriff hatte mehreren Beſatzungsmitgliedern das Leben gekoſtet. Als ſich eine finniſche Seepatrouille näherte, gab der Sowfetleutnant, der das Kommando übernommen hatte, den Befehl zum Widerſtand. Dar⸗ auf meuterten die Matroſen, ſchoſſen ihren Offtzier kurzerhand nieder und gaben ſich geſangen. Das Schnellboot iſt jetzt in den Dienſt der finniſchen Marine geſtellt worden. Ritterkreux für heworragenden Nachtaufklärer dub. Berlin, 16. November. Der Führer und Oberſte Beſehlshaber der Wehr⸗ macht wafß auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes an: „Oberlentnaut Krüger, Beobachter in einer Aufklärungsſtaffel. Oberleutnant Horſt Krüger, am 28. Mai 1916 in Altona!Elbe geboren, 5 als Beobachter in einer Aufklärungsſtaffel bei kühn durchgeführten Tag⸗ und Nachteinſätzen hervorragende Leiſtungen vollbracht und vor allem in der Nachtaufklärung bahnbrechende Erfolge erzielt. Trotz ſtärkſten Abwehrfeuers hat er oft im Tiefflua die befohlenen Erkundungen durch⸗ geführt. Sein perſönlicher Schneid, verbunden mit überragendem Können, hat zu Aufklärungsergeb⸗ niſſen geführt, die für die Unterſtützung des Heeres von weittragender Bedeutung waren. ganze Welt wiſſe genau, (Fortſetzuna von Seite 9 als man gewohnt war, ihn„unverletzlich“ zu be⸗ zeichnen“.„Arriba“ ſchreibt: Der erſte Lord der Admiralität behauptet mit einem Satz aus der Kapi⸗ taliſtenſprache, daß die„Ark Royal“ dem britiſchen Empire„reiche Dividende“ geliefert habe. Niemand bezweifelt das. Das* Kriegsſchiff hat wie all die vielen anderen Schiffe, die von den deut⸗ ſchen U⸗Booten auf den Meeresgrund geſchickt wur⸗ den, dem Empire märchenhafte Dividenden geliefert. Wir wollen nicht daran denken, ſo ſchreibt das Blatt, auf weſſen Koſten dieſe Dividenden gingen, doch die daß gegen dieſe„reiche Dividendenwirtſchaft“ alle Anſtrengungen der ziel⸗ ſicheren und tapferen U⸗Bootsbeſatzungen des Drit⸗ ten Reiches gerichtet ſind. Der Flugzeugträger„Ark Royal“ habe für 25 land dieſelbe Bedeutung zur See gehabt, wie für Deutſchland eine ſeiner berühmten Panzerdiviſionen, ſchreibt der Korreſpondent der Agentur EcH. Das geſunkene Schiff, ſo heißt es weiter, hinterläßt ein großes Vakuum im Mittelmeer, denn die von den Engländern ſelbſt anerkannte Schwäche iſt der Man⸗ lan Flugzeugſtützpunkten zur Bedrohung aller e Teile Italiens und ſeiner ſämtlichen Seewege. Die „Ark Royal“ war ein fahrbarer Flugplatz, der bei faſt allen Operationen im Mittelmeer benutzt wer⸗ den konnte ein hesonderz gütklüenes Schitr Bebertohende berichten üler den Untergaug der „Ark Royal“ dnb Stockholm, 16 Nov. 7 Daß der Verluſt der„Ark Royal“ auch von der Beſatzung ſehr ſchmerzlich empfunden wurde, geht aus den Berichten von Augenzeugen der Kata⸗ ſtrophe hervor. Ein Matroſe erklärte:„Die„Ark Royal“ war ein beſonders glückliches Schiff und, was die Lebensbedingungen für die Mannſchaften anbetrifft, wahrſcheinlich dag beſte in der Flotte. Es hatte immer ein„feines“ Offizierskorps. Für die Mannſchaft war der Untergang des Schiffes darum auch beſonders bitter, weil mit ihm Weihnachtsgeſchenke für die Frauen und Bräute der Matroſen mit auf den Grund des Meeres gingen Ueberlebende erzählten, daß die Mannſchaft ſchon ſeit Monaten Geſchenke für ihre Verwandten und Kleider für ſich ſelbſt eingekauft hatten. zu Weih⸗ nachten nach England zurückzukehren. Die Mann⸗ ſchaft ſoll dafür 10000 Pfund ausgegeben haben. Tauſende Paar ſeidene Strümpfe. ein ſehr beliebtes Geſchenk, ebenſo große Mengen kosmetiſcher Artikel und Schokolade ſeien durch den deutſchen Angriff verlorengegangen. Es wird darum mehr Galgenhumor geweſen ſein, wenn, wie der Londoner Nochrichtendienſt meldet, die Ueberlebenden„unter Lachen und Scher⸗ ſelen. an Bord des rettenden Zerſtörers gegangen eien. „Verschleiert London wieder einmal die ganze Wahrheit?“ dnh Mailand, 16. Nop, Die Verſenkung des engliſchen Flugzeugträgers „Ark Royal“ und die ſchwere Beſchädigung des Schlachtſchiffes„Malaua“ durch deutſche U⸗Boote im Mittelmeer beherrſcht auch am Sonntag vollkom⸗ men das Bild der norditalieniſchen Preſſe, die, wie „Popolo'talia“, betont, feſtſtellt, daß die deut⸗ ſchen U⸗Boote an der Straße von Gib⸗ raltar gute Wacht halten. Der Schlag, der der britiſchen Flotte von deut⸗ ſchen U⸗Booten bei Gibraltar zugefügt wurde, iſt, wie„Stampa“ ausführt, noch ſchwerer, als die erſte Verlautbarung der britiſchen Aoͤmiralität glauben machen wollte. Man könne nachgerade annehmen, datz die Eile. mit der London die Verſenkung der „Ark Royal“ bekanntgab, nicht etwa einex plötzlich aufgetauchten Wahrheitsliebe entſprach, ſondern viel⸗ mehr der hinterliſtigen Berechnung durch die nicht Ankündigung dieſes Verluſtes ie ganze Wahrheit zu verſchleiern. Das Schlachtſchiff„Malaya“, das kurz nach ſeiner Wieder⸗ herſtellung ſofort neuerlich torpediert wurde, werde im günſtigſten Fall wiederum für lange Zeit außer Gefecht geſetzt ſein. Erörknung des jepanischen Reichstages dnb. Tokio, 16. November. Der japaniſche Reichstag wurde am Sonntag⸗ vormittag mit der vom Kaiſer verleſenen Thron⸗ rede eröffnet. Die Sitzung war nach fünfzehn Mi⸗ nuten beendet. Unerbetene Einmischung zurückgewiesen dub. Berlin, 16. November. Die mexikaniſche Geſandtſchaft in Berlin hat letzthin dem Auswärtigen Amt Mitteilungen ihrer Regierung zugehen laſſen die ſich auf die Frage der Repreſſalien wegen der Ermordung von zwei deut⸗ ſchen Wehrmachtsangehörigen durch bolſchewiſtiſche Agenten in Frankreich bezogen. Das Auswärtige Amt hat der Geſandtſchaft daraufhin mitteilen laſſen, daß es nicht gewillt iſt, mündliche oder ſchriftliche Er⸗ klärungen dritter Staaten zu dieſer Frage entgegen⸗ zunehmen. ———— ZBBZBBOBHBH———————————————— Im Nationaſtheater: Wären nicht Mozarts alles überſtvahlende Opern, ſeine Inſtrumentalmuſik würde vielleicht noch heller leuchten und uns noch bedeutſamer erſcheinen. Im Rahmen der feſtlichen Tage der Stadt Mannheim aus Anlaß der 150. Wiederkehr von Mozarts Todestag (5. Dezember) durften Konzerte, die in der Haupt⸗ ſache das inſtrumentale Schaffen berückſichtigen, 70 ſehlen. Das zweite Sonntagskonzert der Stadt fannheim war daher Mozart vorbehalten, ein außerordentliches Akademiekonzert am ſolgenden Sonntag wird der gleichen Aufcabe dienen. Bei der Darbietung des Violinkonzerts G⸗Dur entpuppte ſich Karl Thomann, Mitglied des Nationaltheaterorcheſters, als ein Soliſt von ſehr beachtlichen Qualitäten. Sein ſauberes, gereiſtes Spiel gebot über jene adlige Geſanalichkeit und lene dicht ſtrömende Energie, die allein den feſtlichen Glanz eines ſolchen Konzerts zur Geltung zu bringen vermögen. Das iſt mit das Schönſte an dieſen Sonntagskonzerten, daß ſie immer einmal wieder einem Orcheſtermitglied Gelegenheit geben, ſoliſtiſch hervorzutreten, und es ſpricht ſehr für den Rang unſeres Orcheſters, daß wir dabei jeweils die angenehmſten Ueberraſchungen erleben. Unter Staatskapellmeiſter Elmendorffs anregender und ſicherer Führung entfalteten Soliſt und Orcheſter in edelſtem Wetteifer die zauberhaſte Frohlaune, das berückende Klangſpiel und die for⸗ malen und inhaltlichen Schönheiten dieſes Violin⸗ konzerts, das der neunzehnſährige Mogart, glänzend geſchult durch ſeinen Vater, für ſich ſelbſt ßomponierte. Weder im breit ausholenden Geſang noch im ſchlag⸗ ſertigen Dialog mit dem Orcheſter, weder im ver⸗ wegenen Lagen⸗ und Bogenſpiel noch in allen an⸗ Sonntag⸗Vormittag mit Mozart deren Glanzleiſtungen virtuoſen Spiels blieb Karl Thomann dem Solopart irgend etwas ſchuldig. Das Orcheſter ſelbſt unter Elmendorffs Führung ſetzte ſein großes Können ein für ſolche Köſtlich⸗ beiten wie Adagio und Fuge für Streichorcheſter, „Das Donnerwetter“, Kontretanz für Kammer⸗ orcheſter in der Bearbeitung von Edͤwin Fiſcher und die Serenade Nr. 9 D⸗Dur mit den Poſthornklängen im Menuett. Sprach aus der ſtreng geführten und dicht gefügten Fuge die Macht einer konzentrierten Kraft, ſo feſſelte an den Gebrauchs⸗ und Gelegen⸗ heitsmuſiken die mit gelaſſener Hand verſchwendete Fülle anmutigſten Geiſtes, mühelos eingegangen in die zeitgegebenen, nicht allzuſtreng binoenden Formen. Da gab es zumal in der Serenade dankbar ergriffene Möglichkeiten zu ſein geſührten Konzer⸗ tino⸗Unterhaltungen und prickelnden ſoliſtiſchen Ein⸗ würfen in das ſprühende Geſchehen. Zu was für einer Gelegenheit Wolfgang Amade dieſe Serenade wohl geſchrieben haben mag? Vielleicht für eine Hochzeit in einem der feſtlich geſtimmten Bürger⸗ häufer Salzburgs, dann hätte wohl das Poſthorn das Brautpaax zum Aufbruch ermahnt. Liegt es nicht 55 Aufbruchſtimmung über dem inale Zwei Konzert⸗Arien ſtellten den Zuſammenhang mit dem Muſikdramatiker Mozart her, eine hoch⸗ dramatiſch und ſeelentief, ſprühend witzig und ironiſch die andere, beide genial vertont und un⸗ wöderſtehlich. Theo Lienhard ſang ſie meiſter⸗ haft, bei der heiteren Arie begleitet von Elmen⸗ dorff am Flügel, wie blitzte und glitzerte in ſolch innigem Zuſammenwirken ihr queckſilbriger Humor, ihr köſtlicher Uebermut. So glitt uns der Vormittag mit Mozart ab⸗ wechſlungsreich und kurzweilig voxüber. Reicher Beifall wurde den Ausſührenden, Elmendorff und ſeinem Orcheſter, Karl Thomann und Theo Lien⸗ hard, zuteil. or. F. W. Koch. Hauskonzert der Gedok Ueber einige Veranſtaltungen, die aus Anlaß des Tages der Hausmuſik für das häusliche Muſtzieren im Familien⸗ und, Freundeskreiſe wer⸗ ben ſollen, wird in den nächſten Folgen einiges zu berichten ſein. Die Gedok iſt am Samstag mit einem Hauskonzert vorangegangen. Die Vor⸗ tragsfolge war recht anſpruchsvoll. Da werden ſchon viele häusliche Muſizierer in manchen Punkten nicht mehr mitgehen können. Eliſabeth Rothweiler, von Elſe Landmann⸗Drieſcher am Klavier feinfühlig be⸗ gleitet, bot mit angenehmem Sopran und anregen⸗ der, Geſtaltungskraft Lieder von Schubert und Richard Trunk dar. mann(Violine) und Margarete Keilbach(Klavier) hatten ſich zu Sonate A⸗Dur von Händel und Ro⸗ manze G⸗Dur van Beethoven gut aufeinander ein⸗ geſpielt. Margarethe Keilbach bot nicht nur zwei Preludes von Chopin, darunter das ganz beſonders ſchöne und geeignete in c⸗Moll, ſondern auch den As⸗Dur⸗Walzer op. 34 von Chopin und die mit voßem, anerkennenswertem Fleiß erarbeitete Es⸗ ur⸗Sonate van Beethoven, womit der häusl. Muſi⸗ 1 ſehr nahe an Aufgaben herankommt, die beſſer er Oeffentlichkeit des Konzertſaals vorbehalten blei⸗ Hörexlebniſſes, ben, die aber für die Vorbereitung des ſobald ein bedeutender Künſtler die Stücke in ſein abendfüllendes Programm aufnimmt, ihren unſchätz⸗ baren Wert haben. redliches Bemühen um Werk und Welt Größten, wofür die Erſchienenen mit freundlichem Beifall und Blumen dankten. Annemarie Ehrhardt⸗Hoff⸗ Die Veranſtaltung zeigte viel unſerer, Dr. F. W. Koeh 6G⁵ 3 8 Verteidigung der Deutschland-Dänemärt 1rt Die deutsche Hationalmannsthaft spielt in Dresden gegen Dänemark unentschleden:1 Das in Dresden veranſtaltete elfte Fußballänderſpiel zwiſchen Deutſchland und Dänemark endete:1 unent⸗ ſchieden, nachdem die deutſche Mannſchaft bis zur Pauſe mit 120 geführt hatte. In der Geſchichte der bisherigen deutſch⸗ däniſchen Fußballänderſpiele iſt es das erſte Unentſchieden, 45 000 im Oſtra⸗Gehege Es war bereits vorausgeſagt, daß der elfte Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Dänemark vor ausverkauften Rängen ausgetragen würde. Und ſo war es auch. Die geräumige Platzanlage des Dresdner Sport⸗Clubs im Oſtragehege wies auch nicht eine einzige Lücke auf. Die beiden Mannſchaften kamen, geführt vom ſchwediſchen Schiedsrichter Jvan Eklind, auf den Platz, der mit den Fahnen Deutſchlands, Dänemarks und Schwedens ge⸗ ſchmückt war. Aufſtellungen unverändert Deutſchland: Jahn, Janes, Miller, Kupfer, Rohde, —— Hahnemann, Walter, Conen, Willimowſki, Fie⸗ erer, Dänemark: Egon Sörenſen, Paul Hanſen, Arne Sö⸗ renſen, Walter Chriſtenſen, Oscar Jörgenſen, Frederilſen, Joh. Plöger, Kat Hanſen, Söbirk. Mathieſſen, Staalgaard. Nach dem Anſtoß der Dänen legten die Deutſchen ein ſchnelles Spiel vor. Nur zwei Minuten waren vergangen, da ſetzte Conen einen Bombenſchuß auf das däniſche Tor und die Gäſte hatten großes Glück, daß der zurückgeeilte Verteidiger Paul Hanſen gerade noch auf der Linie das Leder abwehren lonnte. Wenig ſpäter traf Conen knapp am Ziel vorbei. Beim erſten Vorſtoß der Dänen holte Jahn einen Flankenball von rechts aus der Luft herunter, Die deutſchen Stürmer trugen Angriff auf Angriff vor, doch Dänemarks Abwehr war auf der Hut. In der ſiebenten Mi⸗ nute war der erſte deutſche Eckball fällig und bei dem nur wenige Minuten ſpäter ſolgenden zweiten deutſchen Eckball⸗ ſchlag beſand ſich das Dänentor in höchſter Geſahr. Mit einem Gegenſtoß machten die Gäſte ſich vorübergehend Luft. Fahn hielt jedoch nicht nur einen Schuß von Söbirk mei⸗ ſterlich, ſondern machte ſoſoxt anſchließend eine Bombe von Mathieſſen unſchädlich. Auf der Gegenſeite zeichnete Egon Sprenſen ſich gegen den ſchnell und wuchtig ſchießenden Co⸗ nen aus. Das ſchuelle und ibeenreiche deutſche Spiel machte der däniſchen Abwehr ſichtlich ſchwer zu ſchaſſen. Die Gäſte konnten ſelbſt nur gelegentlich vorſtoßen, und Jann fanden ihre Angriſſe meiſt ſchon bei Kupfer und Schubert, die ſouverän das Mittelſeld beherrſchben, ein Ende. Sörenſen zeigte ſich nahezu unüberwindlich. Er lätt nur eine dritte deutſche Ecke zu. Dann iſt wieder die Reihe an Jahn, ſich auszuzeichnen, als er einen Flanken⸗ ball von Plöger abwehren und noch im Stürzen einen Nachſchuß des däniſchen Läufers Frederilſen aufhalten muß. Die Dänen kommen auf aber doch ſicher gewinnen die Dänen an Boden. Sie ſpielen nun ihr Spiel und in den xeſtlichen zwanzig Minnten ber erſten Hälfte hat nun das deutſche Schlußdrei⸗ eck die weitaus ſchwerere Arbeit zu verrichten. Aber Jahn, Janes und Miller ſind auf dem Poſten, und ihrem großen Einſatz in dieſer Zeit iſt es zu donken, daß Erſolge der Gegner verhütet werden. Immerhin kommen die Dänen nach 25 Minuten zu ihrer erſten Ecke. Die Kampfſzenen vor beiden Toren reißen in der Folge nicht mehr ab. Aber die Dänen ſind ſtärker im Angriff. Sie einen zweiten Eck⸗ ball. Dann gibt es aber einen Rückſchlag, denn in der 38. Minute kann Hahnemann das an und für ſich ſchon länaſt fällige S deutſche Führungstor erzielen. Die Häniſche Abwehr bekam das Leder nicht fort und blitzſchnell fuhr unſer Rechtsaußen dagwiſchen und lenkte ein. Es gibt ſogar, noch einen fünften deutſchen Eckball, den Walter verſchießt. Schon jetzt iſt ſedoch klar zu erſehen, daß unſere Mannſchaft nicht mehr mit der gleich großen Leiſtung wie zu Beginn aufwartet. Allgemein wird der Ball viel zu lange gehalten und das planloſe Ab⸗ ſpiel ſtört den Zuſammenhang. Ein Schuß von Willi⸗ mowſti wind gehalten und auch Kupfer hat bei Sörenſen kein Glück. Und ſo geht es mit der knappen deutſchen Führung in die Pauſe. Dänemark gleicht aus Nach der kurzen Pauſe kam die deutſche Elf noch immer nicht recht ins Spiel. Vor allem wirkten Willimowſki, Fie⸗ derer und Conen oft recht ſchwach. Der Chemnitzer Logerit bald nach Widerbeginn mit dem Schuß und ließ Hadurch eine gute Gelegenheit aus. Die immer ſchneller werdenden Dänen machten unſeren Spielern die Aufgabe nicht le'ch⸗ ter. Immer wieder mußte Rohde, Schubert und Miller rettend eingreifen. Direkt an der Strafraumgrenze gab es in der 40. Minute einen Freiſtoß, doch der Ball wurde von der ſchnell gebildeten deutſchen Abwehr aufgehalten. Schon ſechs Minuten nach Halbzeit hatten die Dänen gleich⸗ gezogen. Das Leder kam von rechts in den deutſchen Strafraum. Jahn ließ die Kugel fallen, ſo daß Kai Han⸗ ſen geiſtesgegenwärtig aufs leere Tor ſchoß, wo Janes und Rohde ſich vergeblich bemühten, das Leder aufzuhalten. Die deutſche Mannſchaft lief nach dem Erfolg des Geg⸗ ners noch immer auseinander. Das Zuſammenſpiel ließ mehr und mehr zu wünſchen übrig. Willimowſli hatte dabei noch mit einem Lattenſchuß Pech. Aber im allge⸗ meinen meiſterte doch Sörenſen im däniſchen Tor alle Schüſſe. So wehrte er einen weiteren deutſchen Eckball und anſchließend noch einen Strafſtoß von Walter ab, Als Willimowſki nach rechtsaußen drückte und dadurch Walter Angriffsführer wurde, wurde das Spiel unſerer Elf wieder etwas planvoller. Die Dänen mußten ſich ſo⸗ gar einen leichten Druck gefallen laſſen, Die däniſche Abwehr war jedoch außerordentlich auf dem Poſten und unſere viel zu umſtändlich arbeitenden Stürmer wurden immer noch im letzten Augenblick vom Ball getrennt. Ein von Janes verwirkter Freiſtoß brachte noch Gefahr für uns, doch traf der däniſche Läufer Chri⸗ ſtenſen auf dem Poſten. Beide Tore kamen in den letzten 10 Minuten noch ſtark in Gefahr, Zwei energievolle Vor⸗ ſtöße der Deutſchen brachte nicht die erwartete Entſcheidung. Vielmehr konnten die Dänen noch weitere Ecken erzielen, ſo daß ſie zum Schluß mit:6 im Vorteil lagen. Zum Schluß ſchoß Conen vorbei und auch Walter hatte mit ſei⸗ ner Aktion kurz vor dem Abpfiff nicht die gewünſchte Wir⸗ kung zu verzeichnen. Nur 25 Minnten ſtark Das Spiel der deutſchen Mannſchaft hat diesmal ent⸗ täuſcht. Kraſt und Können reichten nur für die erſten 25 Minuten. Schon dann kamen die Dänen auf, die auch im zweiten Abſchnitt lange den Ton angaben. Erſt in den letz⸗ ten zehn Minuten fanden ſich unſere Spieler wieder, aber ihr Druck reichte nicht aus. um die Entſcheidung zu unſeren Gunſten zu wenden. In unſerem Angriff wurden alle Handlungen f1 überhaſtet durchgeführt, als ſich keine Tore einſtellen wollten. Dazu kam daß der linke Flügel Willi⸗ mowſki—Fiederer auſſallend ſchwach war. Conen richtete wenig aus. Er verlor bald jegliche Ueberſicht, und war ſpä⸗ ter bald ſo kopflos, daß er ſogar in den einfachſten tech⸗ niſchen Dingen verſagte. Walter war zuſammen mit Hahne⸗ mann noch unſere beſte und ſtärkſte Waſſe im Angriff, Von den Läufern verdient Kupfer ein Sonderlob, doch ſtand ihm Schubert wenig nach. Rohde erfüllte ſeine Auſgabe als Stopper. Von den Verteidigern neigte Janes wieder zu ſehr leichtſinnigem Spiel, das ſpäter auch Miller ſich zu eigen machte. Ohne Zweiſel hat aber der Dresöner beſſer beſtanden als ſeien Nebenmann. Jahn war bis auf den einen Fehler, der uns das ausgleichende Tor koſtete, ein guter Schlußmann. Die Dänen benötigten längere Zeit, um ins Spiel In kommen. Mit ihrer ungekünſtelten und ganz auf Erfolg eingeſtellten Art waren ſie ſtets ein gefährlicher Geaner. Dennoch verdanken ſie den Achtungserfola wohl in erſter Linie ihrem nicht zu übertreffenden Torhüter Sörenſen. Die Spiele der 1. Spielklasse Phbnix Mannheim— Weinheim 20 Shigen— Käfertal— 122 Ilpesheim— Hemsbach 321 ieruheim— 08 Maunheim:0 Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkt⸗ önix Mamnh. 7 6 0 1 19·˙8 122 äfe 7 6 0 1 18•8 12⁰2 07 Man 6 3 2 1 117 8ꝛ4 Viernceim 90 4 0 8 23.•6 8²˙6 emsbach 7 4 0 3 14.14.6 Uvesheim 8 3 2 3 14.14 8ꝛ8 Friedrichsfeld 5 3 0 6˙4 Seckenheim 7 3 0 4.15 68 Ebingen Weinheim 7 1 1 5:10 311 o Mannheim 70 9 1 6.23 111⁵ m:0 und ließ ſich auch diesmal in — 5 eim blieb an vor⸗ nicht von der Tabelle verdrängen. Wein letzter Stelle.— Käfertal gewann in Edingen knapp:2 und blieb di Pintel Poönke. Edingen kann vom drittletzten Platz nicht weg. Ilvesheim konnte Hemsbach 311 ſchlagen. Ilvesheim behlelt ſeinen Platz, Hemsbach ſiel etwos zurück 05 Mannheim verlor gegen Viernheim klar:4. Wein⸗ heim ſchob ſich auf den vierten Platz vor. 08 liegt nach wie vor am Tabellenende. Phönix Manuheim— Weinheim:0(020) Tabellenführer Phönix hatte vor dieſem Spiel ſeine beſonderen Sorgen, denn Goßkurſt und Wühler ſehlten, und Keil im Tor war Furch Kramps erſetzt. Der Erſatz erwies ſich aber als 9288 und beſonders Kramps zeigte Prachtparaden. Weinheim ⸗eſſen ſtabile Stürmerreihe zer⸗ kiſſen iſt, ſetzte dem Gaſtgeber während der erſten 45 Mi⸗ nuten zwar verſchiedene Male mächtig zu, doch waren hier wie auch bei den Gegenaktionen von Phönix ieweils die Schlußtrios auf der Höhe, ſo daß die Seiten nach verteil⸗ tem Spiel torlos gewechſelt wurden. Nach der Pauſe verſchafften ſich die Gäſte in weitmaſchi⸗ gem Spiel einige ſchöne Torgelegenheiten, 375 Kramps kannte die drohende Gefahr und Preßlers ausſichtsreicher Straſſtoß prallte an der Querlatte ab. Schmitt wie auch Nägele verſchoſſen knapp einige Bälle für Phönix. Nach 20 Minuten brachte ein von Heinzelbäcker verürſachter Handelſmeter Phönix durch Raßmus:0 in Führung. In einer ſchönen Drangpe riode war der erſtmals wieder ſpie⸗ lende Gottmann durch ſchönen Kopfball für Phönix erſola⸗ reich und erhöhte auf:0. andel vergob für Weinheim noch eine klare Gelegenheit und ſo ten Staro. Der Erſatzſchiedsrichter aus Neckarhauſen zer⸗ Pfüff leider manche ſchöne Aktion— hüben wie drüben. Alemannia Ilvesheim— B Hemsbach.1 In Ilvesheim drehte die Alemannia gegen die Heim⸗ elf von Hemsbach ſtark auf und konnte einen verdienten :1⸗Eriolg herausholen. Hemsbach hatte wohl ſpieleriſch in der erſten Hälfte ſehr viel zu beſtellen und machte Il⸗ vesheim zeitweiſe das Beſtehen recht ſchwer, ſo daß die Alemannen zünftig dazwiſchenfahren mußte, um Erfolge zu verhindern. Ganz beſonders konnte ſich auch Torwark Müller auszeichnen. Auf der anderen Seite gelang es Euwyk und Althaus, bis zur Pauſe eine :0⸗Führmig hevausguholen. Nach der Pauſe hatte Jiwesheim das Spiel feſt in der Hand und ſtellte wach 60 Minuten mit einem dritten Tref⸗ ſer durch Will den Sieg ſicher. Erſt ſetzt kam Hemabach zu ſeinem einzigen Gegenerfolg, den Adam der noch im⸗ mer der beſte Spieler der unterlegenen Mannſchaſt iſt, durch einen wuchtig getretenen Strafſtoß erzielde. Der Meiſterſchaftsſpiele in Süddentſchlaud Heſſen⸗Naſſan: Eintracht Franlfurt—§ie Frankfurt :1, Kiders Offcrbach— Hanau 93:2, Hanau 1860— S. 65 Wetzlar:1, RS0 Rotweiß Frankſurt— BiB Groß⸗ auheim 11:1, Dunlop Hanau— SV 98 Darmſtadt 218. Kurheſſen: Sp Kaſſel— RSch Boruſſia Fulda:4, SG Petersberg— ScC 03 Kaſſel:0, Hermannia Kaſſel— Kur⸗ heſſen afer 24. BV 06 Kaſſel— Bice 60 Marbura 22. Kolmar:0, FE Hagenau— blieb es beim vorgeſag⸗ Weſtmark; TSG, Saargemünd— BiR Frankenthal:t, FW Saarbrücken— TSch 61 Ludwigshafen:3, Metz — Fc Pirmaſens 91, SpVag Mundenbeim— Tura Vusd⸗ wigshafen 111. Württemberg: BiB Stuttgart— TSc 46 Ulm 51, Stuttgarter Sc— Stuttgarter Kickers 15. SS Ulm Sportfreunde Stuttgart:8. Bayern: 1.§FC Nüvyiberg— Soagg Fürth:2, Wacker München— Beé Augsburg 111, Schweinfurt 05— Bayern München:0, Schwaben Augsburg— 1860 München 128, RSc Weiden— Neumeyer Nürnberg:4, Jahn Regens⸗ burg— Eintracht⸗Fr. Nürnberg 611. Elſaß: RSC Straßbura—/ Straßburg.2, Fl. Mülbau⸗ ſen— Tus Schweighauſen:1, Se Schiltigheim— F6 SpVgg Mülkauſen 110, Spgg Kolmar— Mars Biſchheim 511, SB Wittenbeim — Stern Mülhauſen 012. Deutſche Schwerathleten wurden erneut nach Kopenhagen eingeladen. Der Berliner Ringer Seelenbinder u er Lübecker Gewichtheber Clauſen ſollen an einer Veranſtal⸗ tung von Dan Kopenhagen am 28. Dezember teilnehmen. Belgiens Halbſchwergewichts⸗Boxmeiſter Guſtay Roth ſiegte in Brüſſel über den zehn Kilo ſchwereren van Deuren in der 7. Runde entſcheidend. Einen ſchwediſchen Eishockeyſteg gab es in Stockholm im Treſfen zwiſchen Agn Stockholm und dem ſchweizeriſche 890 Ecbé Davos. Die Gaſtgeber gewannen mit 21 Toren. Handball-Verhandsspiele Hoher sieg des Vfl Meckarau 5 Sandhofen— Bfgn Mannheim:2 Sſs Neceran— 7S Plankſtadt:2 Bereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte SB Waldhof 6 5 1 320 111 Bfe Neckarau 6 4 1 1 26.11 9 3 Spgg Sandhofen 6 2 2 2 15319 6 6 VfR Mannheim 6 2 0 4 18.11 4·8 ViTuR Feudenheim 6 1 4 4 1112⁵ 39 TSG Plantſtadt 6 1 1 4.8⁵ 39 in Keckarau tat sich was BſL Neckaran— TS Plankſtadt:2 Die Plankſtädter, die jetzt zu ihren ſchweren Spielen am lauſenden Band reiſen müſſen, mußten auch an der Altriper Fähre einen Mißerſolg in Kauf nehmen, Dies, nachdem ſie ſich anfchiglich ſtark in die„Riemen“ legten, aber vorzeitig von Luftmangel beſallen wurden, der ihnen den Garaus machte. Die erſte Viertelſtunde des Spiels ſah die Sache noch oſſen aus, Friſch und munter ſpielten die Plankſtädter ſo⸗ zuſagen vom Blatt und der neuerſtandene Mittelſtürmer mit dem Namen Blatt tat es nicht anders als zunächſt die Neckarauer Hintermannſchaft auf eine Belaſtungsprobe zu ſtellen. Die Planbſtädter hielten ſchließtich biz zur 18. Spielminnte die Partie 111, aber um ſo jäher wirkte dann ein bald einſetzender Zerfall der Mannſchaft Die Neckarauer wirbelten den Gegner buchſtäblich durch⸗ eintander und im zweiten Teil des Treffens waren die ſympathiſchen Verlierer aus der Schwetzinger Ecke klar ausgepumpt. In dieſer Phaſe konnte auch der Einſatz und Schneid des beſagten Blatt ſowie eines Senn und Ber⸗ linghoff nichts mehr grützen. Um ſo klarer wirkte das Spiel der Necharauer, die den 1000 Zuſchauern biloͤſchöne Tore ſervierten. Preſchle und Veitengruber, von Wilhelm wd Schultz gut aſſiſtiert, daß es nur ſo ſeine Art hatte. Und hinter dem Angriff baute ſich eine Läuferreihe auf, die nicht von ſchlechten Eltern ſtammte. Sehr gut führte ſich der neue Mann Kuhn ein, der oft genug ſeine Gegner leerlauſen ließ, ohne dabei ſein Zuſpiel zu vernachläſſigen. Lutz— Gönner waren die markanten Erſcheinungen der Neckar⸗ auer Abwehr. Unverſtändlich blieb dem Chroniſt, warum die beiden bewährten Spieler bei dem erſten Gegentor ſo viel Aufhebens machten.— Selzam(Heidelberg) leitete das Spiel umſichtig. Plankſtodt eröffnet das Spiel mit einer erfolgloſen Ecke und ſchon ſetzt Neckarau die erſten Gegenparaden, die in der fünften Minute den erſten Erfolg zeitigen. Eine Vorlage von links faßt Preſchle aus der Luſt und ſchon heißt es:0 für Neckarau. Weitere Schüſſe Preſchles verſehlen ihr Ziel, während die Plankſtädter andererſeits mit einem Freiſtoß von Blatt zum Ausgleich kommen. Dieſes Tor bringt etwas Nervoſität in die Reihen der Neckarauer die gegen die Anerkennung des Treſſers durch den Spielleiter proteſtieren, aber raſch iſt die Ruhe wieder.eſtellt. Bei einer Dranaperiode der Neckarauer gibt es nach zwei ergeb⸗ nisloſen Ecken den erneuten Führungstreffer für Neckarau, diesmal durch Veitengruber. Deſſen ungeachtet, kämpft Plankſtaßt urwerdroſſen und immer wieder bildet Blatt eine ſtändige Geſahr für die Neckarauer Abwehr, die ſich jedoch zu behaupten weiß. Ein ſchnittiger Alleingang ſieht wieder Veitenaruber am Werk. der das Ergebnis zunächſt auf:1 für Neckarau drückt. Als gar Wilhelm noch vor der Pauſe den vierten Treſfer der Neckarauer ſetzt, iſt Plank⸗ ſtadt ſchon ziemlich klar im geſchlagenen Feld. Den zweiten Spielteil eröffnet zunächſt Lutz mit einem Elſer wegen regelwidrigem Spiel und mit Nummer fünf und ſechs ſetzt Preſchle kurzerhand die Plankſtädter k. o. Mit feinem Schnörkel markiert Preſchle den ſiebten Tref⸗ fer. Das Spiel hat merklich an Tempo eingebüßt als Vei⸗ tengruber den achten Neckarauer Treſſer unterbringt. Einem zweiten Gegentor von Plankſtadt durch Blatt folgt zum Kehraus der neunte Erſolg Neckaraus durch Preſchle. Neckarau: Gaska; Hoſſtädter, Gönner; Kuhn, Lutz, Kloſtermann, Schmoll, Preſchle, Veitengruber, Schulte, Wilhelm. 6 Plankſtadt: Seitz; Klein, Berlinghoff; Nerbaß, Senn, Berger; Guckele Gaa, Blatt, Bauſt, Röſch.—ul. Vin strauchelt in Sandhofen Spgg Sandhofen— BfR Mannheim:2 Die Spoga Sandhofen ging im Kampf um den 3. Platz untd um unter allen Umſtänden die hohe Heimniederlage gegen Neckarau vergeſſen zu machen, mit aller Energie ans Werk. Man ſchlug ſich derart opferbereit und ſo einſatz⸗ freudig, daß es dem Altmeiſter VfR Mannheim nach einem wechſelvollen Ringen, das dieſen zweimal in Füh⸗ rung ſah, nicht gelingen konete, eine knappe Niederlage zu vermeiden. 10 Saudhofen: Wittemann: Servatius, Kleber: Müller, Levinſki, Kobberger; Wenk, Weber, Geörg, Dör⸗ ſchel, Hofmann. Bſc Mannheim: Jacob; Fütterer, Jakob: Rohr. Fetb, Raiber; Krämer, Danner, Krieg, Lutz, Baumann. Nach etwa 10 Minuten hatte der Mittelſtürmer Krieg, ein Gaſtſpieler aus Heidelberg, den VfR mit dem erſt en Treffer in Front gebracht. Sandhoſen beantwortete dieſen frühen Krheiſ mit ſtürmiſchen Attaken, doch an der pracht⸗ vollen Arbeit des Torhüters Jacob, der ſich in ſchwierig⸗ ſten Situationen ſelbſt übertraf, ſcheiterten die Bemühun⸗ gen der Männer um Geörg bis etwa zur 40. Minute ien er Dörſchel aus einem Wall von Beinen heraus den Weg zum:1 fand. Mit einer eindrucksvollen Offenſive, in der Feth und Rohr wie Felſen in der Brandung ſtanden, ſuchte Sand⸗ hoſen im zweiten Spielabſchnitt die Entſcheidung. Das Glück war jedoch vorerſt noch beim Altmeiſter. Ein Straf⸗ ball von Krämer kam hoch vors Tor und von den Fäuſten Wittemanns weg, landete das Leder zum abermaligen Füh⸗ rungstreiſer des Vig im Netz der verblüſften Gaſtgeber⸗ für die dann aber Geörg mit einem fabelhaften Schräg⸗ ſchuß ausglich, Einen Pfoſtenſchuß von Geörg drückte Dür⸗ ſchel zum dritten Treſſer für Sandhoſen ein, den der VfR leicht überlegenen Spiels nicht mehr aufzuholen ver⸗ mochte. Sandhofen hat mit großem Elan geſpielt. Der Sturm griff zäh und ausdauernd an, um dazu von ſeinem Schuß⸗ Waldhef wirft in vier Splelen 74 Tore Sy Waldhof— Bigt 1955(14:2) Der Sp Waldhof hatte auch an dieſem Sonntag wieder eine ſpielſtarke Mannſchaft zur Stelle, es fehlte zwar Keimig und auch der geſperrte Herzog, dafür ſtürmte aber wieder Pauli, während die hinteren Reihen mit Ausnahme des Torwarts in Friedensbeſetzung ſtanden. Die Raſenſpieler dagegen waren übel daran, in allen Mannſchaftsteilen mußte Erſatz geſtellt werden. So waren denn die Ausſichten für dieſen Kampf beinahe kataſtrophal. 7 Die erſte Hälfte beſtätigte auch die Befürchtungen. Mit 14:2 mußten die Gäſte ins Gras beißen. Viel viel beſſer wurde es nach der Pauſe. Während der Gaſtgeber ohne erſichtlichen Grund nerpbs wurde, hielten die Raſen⸗ ſpieler immer beſſer zuſammen und ſchnitten mit 58 für die zweite Hälfte über Erwarten gut ab. Spielleiter Benz, Ludwigshafen, konnte reſtlos überzeugen. Die Waldhöfer führen nun mit einem Torverhältnis von 74:18 aus vier Spielen die Tabelle an und kommen am kommenden Sonntag mit den punktgleichen Secken⸗ heimer Turnern in Seckenheim zuſammen. 26 Ketſch— Poſt SpG 624(624) In Ketſch gab es einen harten Kampf um den dritten Platz, auf den die Ketſcher allerdings ſchon auf Grund ihrer beiden erſten Siege Anſpruch erhoben hatten. Die Platzherren konnten auch zu bieſem Spiel mit einem ziem⸗ lich ſtarken Mannſchaftsaufgebot an den Start gehen. Unter der Führung von Schmeißer lieferten ſie den Poſtlern in der erſten Hälfte einen leicht überlegenen Kampf, der ihnen auch einen kleinen:4⸗Pauſenvorſprung brachte. In dieſen erſten dreißig Minuten hatten ſich aber die Poſtler ſo tapker gewehrt. daß der Ausgang des Spieles noch völlig offen war. Bis wenige Minuten vor Schluß wogte demt auch das Spiel auf und ab, ohne daß eine Partei zum Erfolg kam. Endlich, eiwa in her F5. Minnte, warf Leiberich zum ſechſten Tor für die Platzberren ein, das den endgültigen Sieg bedeutete. Reichsbahn⸗Sp— Daimler⸗Beuß 1624(:1) Man muß es ſchon als Pech bezeichnen, daß die Reihs⸗ bahner ausgerechnet zu einem Spiel, das nicht ofſiziell zur Runde zählt, vier Urlauber zur Stelle hatten. Es gab ſo zwar eincit feinen Sieg, der aber in der Bereichstabelle keinen Niederſchlag findet. Die Betriebsſportler gaben ſich auf dem Platz der Schienenleute zwar xeichlich Mühe. aber die Platzherren waren zu gut aufeinander abgeſtimmt und ⸗ ſiegten verdient. T 9s Seckenheim— Turnerſchaft Käfertal 16:2(:0) Einen äußerſt faiven Kamwf lieferten ſich obige beide Mannſchaften witer der Leitung des, VfRler Morgen, der ſein erſtes Debut als Unparteiiſcher zu einem vollen Er⸗ folg geſtalten konnte. Die Seckenheimer waren auch in dieſem nicht zur Bereichskonkurrenz zählenden Wettbewerd wieder voll auf dem Damm und lieferten den erſatzge⸗ ſchwächten Käfertalern eine überlegene Partie, die ſchon beim Wechſel mit 7ꝛ0 entſchieden war. Wereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Sp Waldhof 4 4 0 0 118 8¹0 TB Seckenheim 4 4 0 8 3815 80 TGeKetſch 5 8 0 2 39:87 6˙4 Reichsbahn⸗Syo 3 1 0 2 22.26.4 Poſt⸗SpG 4„ 1 0 8 28388 2˙6 Vfſſt 4 1 0 3 26:47 2˙6 TW Friedrichsfeld 4 00 0 4 18.56 0²˙8 Frauen⸗Händball TBd Neulußheim— Vfc Mannheim:10(:6) TV 46 Mannheim— BfR Frankenthal 6·1(:1) Reichsbahn⸗Spc)— BfR 2, kampfl. für VfR TG Ketſch— TVSchwetzingen:0 20) Bei den Frauen überragt wiederum der Sieg des Mei⸗ ſters, der diesmal in Neulußheim mit 1010 ſiegreich blieb, ohne dabei allerdings beſondere Leiſtungar zu zeigen. Der TV 46 fertigte die Frankenthaler Raſenſpielerinnen mit 611 ab, wobei ſie jedoch vor der Pauſe hart kämpſen muß⸗ ten, um den Widerſtand der Linksrheiner zu brechen. Die Wſch⸗Reſerven kamen gegen Reichsbahn kampflos zu den Pmkten, während in der Schwetzinger Ecke die TG Ketſch wiedrum ſiegreich blieb. F Hockenheim und TG Ketſch werden hier das Ende unter ſich ausmachen. — »Hommel:4708 Min.: vermögen mitunter ſehr quten Gebrauch zu Sebrg und Weber waren die beſten Angreiſer und in der Läuſer⸗ reihe überragten Müller ſowie Levinſki, der ein mächtiges Penſum prachtvoll erledigte. Kleber ſchlug als—— eiſenhart ab und Wittemonn ließ in einigen gefährli Momenten ſein noch immer gutes Können durchblicken⸗ Die Swieler vom ViR, die eine Punkteteilung fraglos verdient hätten, haben ihr Beſtes gegeben, aber dennoch abermals kein Glück gehabt. Im Sturm waren Danner und Lutz ſehr beſtrebt, das Bollwerk der gegneriſchen Abwehr einzudrücken und in der Läuferreihe geſiel der iunge Rai⸗ ber neben den altbewährten Kanonen Feth und Rohr ſehr qut. Schiedsrichter Strößner⸗Heidelberg leitete das hort aber anſtändig durchgeführte Treſſen vor etwa 1500 Zuſchauern zur reſtloſen Zufriedenheit. H. G. S. Gruppe Süd: ViB Mühlburg— Sc Freiburg:8 Freiburger FC— 1. FC Pforzheim:1 Vereine Sptele gew unent. verl. Tore Punkie VfB Mühlburg 8 5 2 1 25 18 13.4 Freiburger FC 8 5 1 2 22.12 11·5 1. FC Pforzheim 8 2 3 8 13.12.0 Phönix Karlsruhe 7 2 2 3 15.17 6·8 FC Raſtatt 49 2 2 3 11:22 6ꝛ⁸ SC Freiburg 8 2 0 6 16:26 412 Freiburger FC.— 1. Fé. Pforzheim:1(020) Der Freiburger§C. lieferte im Gegenſatz zu den ver⸗ gangenen Sonntagen eine ziemlich matte Partie. Da aber auch die Pforzheimer ohne ſtarten Einſatz ſpielten, gab es in der erſten Halbzeit wenige Höhepunkte in dieſem für die Tabellengeſtaltuna eigentlich wichtigen Treffen. Schiedsrichter Herberger aus Bucholz. Zuſchauer 1800 bis 2000. VfB. Mühlburg— ScC. Freiburg 8ꝛ8 18:1) Wie zu erwarten war, hatten die Gäſte gegen den To⸗ bellenerſten einen ſchweren Stand. Die erſahrenen Mühl⸗ burger waren mit ihrer guten Abwehr und ihrem Zuſam⸗ menſpiel um eine ganze Klaſſe beſſer. Die Schwäche der Gäſte lag vor allem in der unſicheren Stürmer⸗ und Län⸗ ferreihe. Die Abwehr der Freiburger war nicht gerabe ſchlecht, aber ſie konnte die hohe Niederlage auch nicht ver⸗ hindern. Schiedsrichter Gottfried, Kirchheim. 600 Zuſchauer. Betriebssportler schwammen für das kneos wuw Wie im Frühfahr, ſo ſtellten ſich auch bei der neuer⸗ lichen Großaktion der DAß anläßlich der dritten Reichs⸗ ſtraßenſammlung die Betriebsſportgemeinſchaften der Mannheimer Firmen in den Dienſt des dritten Kriegs⸗ Winterhilfswerkes. Die Schwimmabteilungen brachten wohl den größen Hundertſatz an Aktiviſten hierbel auf die Beine und infolgedeſſen hatte die geſchmückte Halle IIIU des ſtädt. Hallenbades am Sonntagnachmittag bei gutem Beſuch Hochbetrieb aufzuweiſen. In Anweſenheit von Kreisobmann Pg. Blaſch gab es bei den ausgeſchriebenen Staffelwettbewerben heißumſtrittene Kämpfe, welche Zu⸗ ſchauer wie Teilnehmer begeiſtert mitgehen ließen. Schon die große Bruſtſtaffel 10 mal 2 Bahnen erforderte zwei Läufe, die nach wechſelvollem Verlauf im Endergebnis die ſieggewohnten Hommelwerke dank ihrer größeren Zahl an Schwimmern im Schmetterlingsſtil vor ihrem zähen Gegner BBcᷓ verdient ſiegreich ſah. In der dop⸗ pelten Lagenſtaffel 6 mal 2 Bahnen kam es er⸗ neut zum entſcheidenden Duell Hommel— BBe, das erſtere durch ihren zweiten Bruſt⸗ undKraulmann wieder ſiegreich beſtanden.— Eine famoſe Sache war die große Beliebigſtaffel mal 2 Bahnen, die in zwei Läufen getrennt gewertet wurden. BBC und Motorenwerke hießen hier die Sieger nach aufregendem Kampfverlauf, Bei den Frauen fehlten diesmal leider die auten BBe⸗ Frauen, ſo daß Neidig einen klaren Sieg über Lanz in der Bruſtſtaffel landen konnte. Ein Schauſprivgen wie auch ein Waſſerballſpiel Hommel— komb. Mannſchaft run⸗ dete das Sportprogramm ab. Hommel ſeierte hier ein klei⸗ nes auf beſſerem Zußammenſpiel aufgebautes Schützenfeſt, das 11:2(:0) endete. Da auch die Sammelbüchſe in der Halle erfolgreich die Runde machte, bedeutete die canze Veranſtaltung einen ſchönen klingenden wie ſwortlichen Erſolg. Die Ergebniſſe: Bruſtſtaffel, 10 mal 2 Bahnen[Männer): 1. Hommel :15:09 Min.; 2. BBC:27:08 Min.; 3. Neidig:80 Min.; 4. Lanz:39:04 Min.; 5. Daimler⸗Benz:46:04 Min.; 6, Fendel:51:04 Min. 9 Frauenbruſtſtaffel, 4 mal 2 Bahnen: 1. Neidig:55 Min.; 2. Lanz:07:06 Min. Doppelte Lagenſtaffel, 6 mal 2 Bahnen(Mächtnerl: 1. BBC:54:08 Min.; 3. Neibig 3704 Min.; 4 Daimler⸗Benz:08 Min. Beliebigſtaffel. 10 mal 2 Bahnen[Männer):„ Lauf BBC:35:08 Mih.: 2. Lauf 1. Motorenwerke. Waſſerball: Hommel— kombin. Mannſchaft 11:2(720). Tischtennisturnier für das Kriegs-WI“ „Das aus Anlaß der Sammelaktion von der DAß für das Kriegs⸗WHW durchgeführte Tiſchtennis⸗ turnier wurde am Sonntagvormittag in den Sälen der Liedertafel durchgeführt. Die BSO der H. Lanz wurde Turnierſieger und gleichzeitia Stadtmeiſter⸗ Mit knappem Borſprung konnten ſie die BS der „Eſtol AG“ diſtanzieren. Widrige Umſtände veran⸗ laßten, daß„Eſtol AG“ nicht ihre ſtärkſte Mannſchaft ſtellen konnte. 8 Der BS„Gemeinſchaftswerke“ auch ein volles Lob; ſie haben ſich zum erſten Male in der Oeffent⸗ lichkeit gezeigt und gute Leiſtungen vollbracht. Eben⸗ 0 ſei allen übrigen Betriebs⸗Sportgemeinſchaften Dank, die ſich für die große Sache eingeſetzt baben. Der klingende und zählbare Erfolg mag nicht klein geweſen ſein, denn ununterbrochen klapperten die Sammelbüchſen, und dies nicht umſonſt. 8933 Meiſterſchaftsſpiele in den Bereichen Berlin⸗Brandenburg: Orönungspolizei— S Mar⸗ ——— BSC 111.— er— Tennis Boruſſia:2. Vuftl Wacker 04:1. Minerva 93— Blau⸗Weiß 123. Niederſchleſien: Breslau 02— Reichsbahn⸗Sch Oels :2, Hertha— LSBReinecke Brieg:2, Die Schweidnit Breslau:0, WSWLiegnitz— Tuſpo. Sieg⸗ Silchelen: Wme ete E. urg— Bismarckhütte SVg:4. H⸗Spiel in attowitz: Gebiet Oberſchleſien— Gebiet Berlin 121. Sachſen: SC Planitz— Rieſaer SB 30. Mitte: 1. SV Jena— SW 05 Deſſau:8, Vis 96 Halle — Cricket Bikt. Magdeburg:1, Thüringen Weida— Wok⸗ ker Halle:6, SG 98 Deſſau— SC Erfurt 111. Nordmark: Hamburger SV— Holſtein Kiel:3, Victo⸗ ria— Barmbecker SG 022, Kilia Kiel— Polizei Lübeck :0 abgebr., WiSV Schwerin— Wilhelmshaven 09 14. Niederſachſen: Osnabrück 97— Wilbelmshave 2ꝛ5, AS Blumenthal— Schinkel 04:4. Werder 8— Osnabrück 97:1, Linden 07— Armhtia Hannover 372, 9e8B Wolfenbüttel— Hannover 96:0. Weſtfalen: SpBgg Herten— Schalke o4 0·6, Weſtfalic Herne— Bſs Bielefeld:0,— VfL Dortmund⸗Wickede— Vfs Bochum 48:2 n. Verl. Niederrhein: Rot⸗Weiß Eſſen— SSr Wuppertal 278, Hamborn 07— Duisburg 48⸗90 471, Rot⸗Weiß Ser Eſſen:2, Bis Benrath— Fortuna Düſ⸗ Köln⸗Aachen: Viktorig Köln— Bis Köln 90 22, Düren 90— Mülheimer S:2, Köln⸗Sülz 07— Bonner B2·. Moſelland: Tus Neuendorf— SpVga Andernach 221, Eintracht Kreuznach— VfB Lützel:1, FV Engers Biktoria Reuwied.1, Eintracht Trier— Moſekland Lu- embura:3. Schwarz⸗Weiß Eſch— Stadt Düdelingen 0: 8 Düdelingen— Weſtmark Trier:8. „Oſtmark: Wacker Wien— Rapid:0. Vienna— Admira :4, PoſtSch— Auſtria 135. Fé Wien— Wiener Sc 271. Sudetenland: Brür— LS Eger:6. Teplitz— Koano⸗ tau:0, Gablcarz— Prag:4, Jägerndorf— Wittkowitz 270 abgebr., Troppau— LsW Proßnitz 326, LS8 Slmſtt — Mähriſch Schönberg:0. Danzis⸗Weſtpreußen: Hanſa Elbing— Buéen Danzig ——. Hus enwerder— Wacker Danzig:2, nzta— Poſt⸗S( Danzig 4⸗0. 3. Schlußrunde zum Gau⸗- Ehrenpreis: Gelſenguß Gelſenkirchen— SpVag Haltern, * Mannheim, 17. November. Ein Gonutag mit Hochbetrieb Dieſer Tag war heiß und verlangte uns Berich⸗ tern alles an Zeit und Spurtfähigkeit ab. Er hatte Bevor wir mit der Ueberſicht beginnen, erlaubt mir, daß ich mich nach dem Wohlbefinden meiner Kame⸗ raden erkundige. Sie röcheln noch. Alſo leben ſie. Ich bin beruhigt. Eine ſummariſche Aufzählung möge heute ge⸗ nügen: Straßenſammlung für das WHW, Beginn des Tages der Hausmuſik mit den erſten dem Ge⸗ bot der Stunde entſprechenden Veranſtaltungen, Be⸗ ginn in der Mozartwoche, die ihre erſten ſchönen Spuren im Nationaltheater und in Sch vetzingen zeigte, Langemarckfeier, Morgenveranſtaltung im Reſervelazarett 1 durch die Koͤ⸗Laien⸗Sing⸗ und Spielgemeinſchaft Hockenheim. Sonatenabend der Mu⸗ ſikhochſchule und nicht zuletzt Wunſchkonzert im Ro⸗ ſengarten. Dieſe Aufzählung erhebt keinen Anppruch auf Vollſtändigkeit. Es ſtand noch etliches mit Stern⸗ notiz verſehen im Kalender, darunter einige Fami⸗ lienfeiern. So lebendig war die lebendige Stadt ſchon lange nicht mehr. Der Tag war heiß. Sehr heiß. Uff. Wieder Cebion für Mutter und Kind Die vom 15. Dezember 1940 bis zum 15. März 1941 durchgeſührte prophylaktiſche Verabfolgung von Cebionzucker in der Säuglingsfürſorge wird in den kommenden Wintermonaten wiederholt. Es wird hierbei wiederum ſynthetiſche Ascorbinſäure— rei⸗ nes Vitamin C— in Form von Cebionzucker ver⸗ wendet. Zur Verabfolgung an werdende Mütter iſt eine beſondere Cebionzuckertablette mit einem Zu⸗ ſas von organiſchen Kaltſalzen hergeſtellt worden. Die Einzelheiten der Aktion ſind vom Reichsinnen⸗ miniſter angeordnet worden. Im geſamten Reichs⸗ gebiet(mit Ausnahme des Reichsregierungsbezirks Zichenau) iſt im Rahmen der Säuglingsfürſorge durch die Geſundheitsämter vom 1. 12. 1941 bis zum 31. 3. 1942 Cebionzucker nach folgenden Geſichtspunk⸗ ten auszugeben: Für jeden Säugling, der während des an⸗ gegebenen Zeitraumes in den Beratungsſtunden vor⸗ geſtellt oder ſonſt von der Säuglingsfürſorge erfaßt wird, und für ſich ſelbſt erhält die Mutter je dreißig Stück Cebionzucker, von denen ſie nach Anleitung eines Merkblattes täglich je ein Stück ſelbſt verzehrt, ein weiteres dem Säugling gibt, ſofern der Säug⸗ ling nicht ausſchließlich geſtillt wird. Der Begriff „Säugling“ kann zeitlich etwas weiter ausgelegt werden als im Vorjahre. Bei beſonders gelagerten Verhältniſſen kann die Beteiligung an der Pro⸗ phylaxe im Einzelfall bis auf das vollendete zweite Lebensjahr ausgedehnt werden. Solange ein Säug⸗ ling ausſchließlich Muttermilch bekommt, bedarf es keiner zuſätzlichen Vitamin⸗C⸗Verſorgung. In die⸗ ſem Falle ſind der Mutter alſo nur dreißig Stück Cabionzucker auszuhändigen, die für ihren eigenen Verzehr beſtimmt ſind. Nach Verlauf von je dreißig Tagen kann beziehungsweiſe ſoll die Mutter erneut dreißig oder ſechzig Stück Cebionzucker in Empfang — lannh i 9 N 4 U t ddt Die Daf war bei der dritten Reichsstraßensammlung eingesetzt Märchen und Wirklichkeit. Holder Schein und reale Tatſachen. Daß ſie ſich gut miteinander ver⸗ tragen, bewies die dritte Reichsſtraßenſammlung. Märchenbüchlein, angeboten durch die Männer und Frauen der DAß, alſo durch die Volksgenoſſen, für die nur die Wirklichkeit zu gelten hat. Aber es ging, es ging ſogar tadellos. Der Erfolg dürfte es hin⸗ reichend bewieſen haben. Dieſe Büchlein, zehn Stück an der Zahl, hat⸗ ten es aber auch in ſich. Sie brachten dem grösten Miſepeter ein bißchen Poeſie ins Leben. Mindeſtens an den oberſten Mantelknopf. Vielleicht hatten die Männer und Frauen der DAF gar nicht ſonderlich Mühe, die Büchlein abzuſetzen. Ueherhaupt, wo ihnen das Geſchäft ſo reizend aufgelockert wurde. Da taten ſich beſonders die Schüler und Schülerin⸗ nen der Schauſpielſchule hervor, die als prominente Märchengeſtalten durch die Stadt zogen. Ihr naht euch wieder, freundliche Geſtalten! Die künftige Medea, Jungſrau von Orleans oder Braut von Meſſina, Ophelia, Klärchen, Gretchen, Kätchen von Heilbronn— alle blieben ſie dem edlen Pathos fern und gaben ſich ſchlicht als Dornröschen, Rotkäpchen, Schneewittchen oder ſonſt was. Und beſtanden in allen Ehren damit. Voraus ging ein nimmermüder, zappelfreudiger Schalksnarr, ein weiblicher ſogar, und deutete mit dem Zeremonienſtab auf die Not⸗ wendigkeit der Groſchenlockerung.(Das ſind die ver⸗ ſprochenen zwei Zeilen, lieber Schalksnarr. Vor dem Waſſerturm gab ich das Verſprechen.) Am Waſ⸗ ſerturm löſte ſich der Märchenzuge auf, die einzelnen Vertreter begaben ſich mitten unter das Volk. um ihre Sprechtechnik für das Sammelwerk einzuſetzen. dus clex MMappe des ouKeltxCte0 Torkontrolle Der Arbeiter kehrte um, als er die Kontrolle am Tor bemerkte. Er machte ſich damit verdächtig und beim Nachſehen fand man in ſeinem Spind Werkzeug eingewickelt liegen. Er wurde friſtlos ent⸗ laſſen, worauf er Klage erhob auf Feſtſtellung, daß die Entlaſſung zu Unrecht erfolgte. Das Gericht ſah ſich das Werkzeug an und hörte Zeugen. Die Klage wurde abgewieſen. Ob ein Diebſtahlsverſuch nach⸗ gewieſen iſt, könne dahingeſtellt bleiben— ſagt die Urteilsbegründung. Der ſtraftrechtliche Tatbeſtand des Diebſtahlsverſuchs ſei nach der ſubjektiven Seite nicht erwieſen, dagegen könne kein Zweifel darüber beſtehen, daß ſich der Kläger durch ſein Verhalten der⸗ art verdächtig gemacht habe, daß ein begrün⸗ deter Diebſtahlsverdacht als erwieſen an⸗ geſehen werden müſſe, der nach der Rechtſprechung zur friſtloſen Auſhebung des Dienſtverhältniſſes für ausreichend erachtet wird. Wenn die ſchöne Suleika aus„Tauſend und einer Nacht“ bittet oder der Hans im Glück ſich perſönlich bemüht Damit noch nicht genug. Es trugen auch andere Leute dazu bei, die Straßenſammlung ſchmackhaft zu machen. Die braven Soldaten am Waſſerturm wurden nicht müde, neben ihren Pferden her⸗ zutraben, damit die kleinen Buben und Mädels auch einmal auf einem rechten Soldatenpferd reiten konn⸗ ten. Die Mannheimer Werkskapellen waren wohl reſtlos eingeſetzt. Von ihrem uneigennützigen Wirken hatten auch die Vororte den Nutzen. Wurf⸗ buden am Waſſerturm und Paradeplatz; Frauen⸗ hände reichten die Geſchoſſe. Der Werfer waren es viele. Kunſtſtück, wo hat man ſo bald Gelegenheit, dem Miſter Churchill eine in die Freſſe zu pfeffern. ... Spannung. Anteilnahme und nimmer ab⸗ reißendes Stimmengewirr im Hallenbad. Die Schwimmer und Schwimmerinnen der Betriebsſport⸗ gemeinſchaften maßen im feuchten Element ihre be⸗ achtlichen Kräfte. Es war ſchon allerhand los an erſten Sammeltag. Aber auch der Sonntag verlief auch nicht ohne. Wieder waren die Märchengeſtalten auf dem Weg, um die Gegend pflichteifrig zu durchkämmen, wieder hatten die Werkskapellen ihre Poſten bezogen. Dazu kamen noch die Kegler und Schützen der Betriebs⸗ ſportgemeinſchaften. Sie warfen in die Vollen und knallten ins Schwarze, zur Ehre ihres Betriebes und zum Wohl des Kriegs⸗WHW. Es war ſchön. Schön wie im Märchen. So ſollte es ja auch ſein. tt. Renitent Der Beifahrer ſei renitent, ſagte die Firma, gegen deren Chef er ausfällig wurde. Er verlangte Ueberſtundenbezahlung von 226 Mk., was abgelehnt wurde, weil die Arbeitskameraden des Klägers mit der normalen Ueberſtundenzeit ausgekommen waren. Die Klage wurde abgewieſen, weil kein Beweis da⸗ für erbracht werden konnte, daß tatſächlich Ueber⸗ ſtunden gemacht werden mußten. Auffällig ſei auch, daß insbeſondere der Chauffeur ſich mit der Bezah⸗ lung der Ueberſtunden, wie dies bei der Beklagten geſchieht, zufriedengebe. grs ſei mit Vorſicht aufzufaſſen und der Klage⸗ anſpruch ſei unbegründet. Vorwand zum Gehen Der Geſelle nahm Anſtoß an einem Gefan⸗ genen, was nach Unterſuchung des Falles völlig un⸗ begründet war. Er glaubte, dem Geſchäft nicht mehr nehmen. Die letztmalige Ausgabe dieſer Aktion fin⸗ det am 31. 3. 42 ſtatt. Die Beſtimmungen gelten ſinngemäß auch fü die in Säuglingsheimen befindlichen Säuglinge und die in Erholungsheimen oder in ſonſtiger Fürſorge befindlichen Mütter. An werdende Mütter vom ſie⸗ benten Monat der werdenden Mutterſchaft an iſt Cebionzucker mit Kalk zu verabfolgen. Um die Aus⸗ gabe an werktätige werdende Mütter zu erleichtern, kann ſie durch die Betriebe vorgenommen werden. Zugleich mit dem Cebionzucker iſt den Müttern eine Belehrung über Sinn und Zweck der Maßnahme zu erteilen und ein Merkblatt auszuhändigen. Bei der Verabfolgung von Cebionzucker handelt es ſich ge⸗ nerell um eine zuſätzliche Nahrungsver⸗ ſorgung. Das Vorbringen des Klä⸗ ſeine Dienſte zur Verfügung ſtellen zu können und wollte dies vom Arbeitsgericht beſtätigt haben. Aber er wurde abgewieſen. Die Beklagte ſei gewillt, die denkbar weiteſtgehende Rückſicht auf den Kläger zn nehmen(im Hinblick auf ſeine militäriſchen Ver⸗ dienſte) und ſomit ſtehe ihm ein wichtiger Grund zur Löſung des Dienſtverhältniſſes nicht zu. Die Un⸗ haltbarkeit der vorgebrachten Gründe ſei von der maßgeblichen Stelle durchſchaut und der Austauſch des Klägers abgelehnt worden. Durchzug im Büro Die Büroangeſtellte wollte nicht mehr län⸗ ger bleiben und glaubte friſtlos gehen zu können, weil ſie ſich infolge Durchzuges im Büro Dauer⸗ ſchaden an der Geſundheit zugezogen habe. Die Frei⸗ gabe wurde abgelehnt, auch die Klage beim Arbeits⸗ gericht hatte keinen anderen Erfolg. Das Gericht hatte aus der mündlichen Verhandlung die Ueber⸗ zeugung gewonnen, daß die Klägerin zwar leidend iſt, daß ſie aber bei einigem guten Willen wohl in der Lage ſei, in einer anderen Abteilung. wohin ſie verſetzt werden ſoll, das Dienſtverhältnis ſortzu⸗ ſetzen. Eine Zuſage, die nicht gilt Der Krankengeldzuſchuß ſoll dem Arbei⸗ ter verſprochen worden ſein, wie er ſagt, es wurde auch ein diesbezüglicher Vermerk gemacht. Aber die Firma erklärt, dies ſei ein Verſehen, weil der Tarif den Zuſchuß erſt nach ſecis monatiger Betriebszuge⸗ hörigkeit vorſieht. it Der Kläger war nur 8 Wochen im Betrieb und der Zuſchuß wurde verweigert. Die Klage wurde vom Arbeitsgericht abgewieſen. Mit dem Vermerk allein könne der Kläger keinen An⸗ ſpruch gegen die Firma erheben, weil der betreffende Angeſtellte kein Recht gehabt habe, die Beklagte über den Tarif hinaus zu verpflichten. In welche Gruppe? Der Angeſtellte war aus zwingenden Gründen in eine niedrigere Gehaltsgruppe verſetzt worden. Nach ſeinem Ausſcheiden verlangte er eine Differenz von 139 Mark für drei Monate. Er wurde abgewieſen. Das Gericht ſtellte feſt, daß der Kläger zwar gegen die Verminderung proteſtiert, aber nicht von ſeinem Kündigungsrecht Gebrauch gemacht habe. blieben, ſo daß ſein Proteſt rechtlich wirkungslos ſei. Er ſei ge⸗ Auch habe er nur zeitweiſe, nicht überwiegend, eine „Tätigkeit nach der höheren Gehaltsgruppe ausgeübt, wodurch die Klage unbegründet iſt. Nach einjähriger Dauer endete ein Gruppierungsſtreit mit einem vollen Er⸗ folg, der in dieſem Falle ein Vergleich war. Die Paxteien hatten ſich hartnäckig in ihre Sache ver⸗ biſſen, man war auf beiden Seiten in böſe Un⸗ nachgiebigkeit geraten. Es wurden Zeugen vernom⸗ men, Rechtsanwälte plädierten, ein dickes Sach⸗ verſtändigengutachten wurde ausgearbeitet mit dem Ergebnis, daß der Kläger zwar nicht ganz in K 5, aher auch nicht in Ka 4 gehöre. In unzähligen Terminen war der Richter unabläſſig bemüht, eine vernünftige friedliche Regelung zu erreichen, was ihm auch, nachdem die Akten dick angeſchwollen wa⸗ ren, endlich gelang. Von der Forderung über 2000 Mark erhält der Kläger 1000 Mark, dafür nimmt er einige Vorwürfe, die im Laufe des Prozeſſes von ihm über Zeugen gemacht wurden, zurück.—1— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer Herausgeber. Drucker und Verleger: Reue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr 12 aüttig. — FAMILIEN-ANZEIGEN Tieferschüttert erhielten wir die Nachricht, daß unser lieber, guter, hoff- nungsvoller jüngster Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, 2⁴ 6⁵2 Erich Jansen San.⸗Gefr. in einem Inf.-Reg. im fernen Osten am 10. Okt. 1941 sein junges. blühendes Leben im Alter von 23 Jahren in treuer Pflichterfüllung hingab. Mhm.-Käfertal, den 12. 11. 41. In tiefer Trauer: Fam. Arnold Jansen u. Fran Rosa geb. Henning; Kinder: Frau Rosa Fänderich geb. Jansen; Paul Jansen und Frau geb. Fütterer; Gustav Jansen u. Frau; Jul. Jansen u. Frau Maria geb. Pfanne- bäcker; Friedrich Jansen u. Frau Josefine geb. Schwind; Arnold Jansen iun.; Rudolf Fries und Frau Elisabeth geb. Jansen; Walter Freßle und Frau Liselotte geb. Jansen nebst Nichte. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dab mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel und Opa, Herr Hermann Stautmeister im Alter von 62 Jahren von uns gegangen ist. St2138 Mh.-Rheinau, Otterstädter Str. Nr. 12, den 15. Nov. 1941. Die trauernd. Hinterbliebenen: Anna Stautmeister geb. Trautmann und Kinder. Die Einäscherung findet Mon- tag. nachm. 14 Uhr, v. Haupt- kriedhof Mannbeim aus stait. Todes-Anzeige Meine liebe Mutter, unsere Großmutter Todes-Anzeige Ganz unerwartet ist gestern unser lieber Vater, Schwieger⸗ valer, Grobvater, Bruder und Schwager 2⁴ 6⁵3 Dr.-Ing. Wilhelm Leibrock Fabrikant im Alter von 61 Jahren ge⸗ storben. gau), Limbach bei Homburg (Saar), Haynau(Schlesien), den 15. November 1941. In tiefer Trauer: Gerda Rippich geb. Leib- rock, Gisela Leibrock, Hans Leibrock, Dr. F. Rippich, Thomas(Enkelkind). Beerdigung: Dienstag, den 18. November, 14 Uhr, von der Friedhofkapelle Mannh. aus. Schwiegermutter, und Urgrohßmutter, St2139 Frau Gäcilie Seeger verw. Boppel ist im Alter von 78 Jahren sanft entschlafen. Wir haben sie in aller Stille beigesetzt. Mannheim, Lortzingstraße 52. den 12. November 1941. Frau Juilie Jensen geb. Boppel, Hilmar Jensen, Apotheker, Enkel und Urenkel. Anordnungen der NSDAP NS⸗Frauenſchaft. Mannheim, Sieradsch(Warthe- Statt Karten Todes-Anzeige Nach langem Leiden ent- schlief heute im Alter von nahezu 75 Jahren, wohlver⸗ sehen mit den heilig. Sterbe- Sakramenten. unser lieber, treusorgender Gatte u. Vater Andreas Mattes Hauptlehrer a. D. Um stilles Gedenken im Gebet bitten: 2 4 Maria Mattes Witwe und Tochter. Mhm.- Neckarau, Friedrich- Achtung! Orts⸗ frauenſchaftsleiterinnen: 18. 11., 15 Uhr, Beſprechung N 5. 1.— Waldpark: 17. 11., 15.30 Uhr, Singen bei Bleſſing, Waldpark⸗ ſtraße 28.— Waldhof: 17. 11., Abrechnung der Wertmarken v. 16 bis 17 Uhr im„Mohrenkopf“. Berichte für Frau Hermes mit⸗ bringen.— Käfertal⸗Nord: 17. November, 15.30 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsmittag im Kaffee Zorn. Achtung! Abteilungsleiterinnen für Hilfsdienſt: 17. 11., 15 Uhr, Beſprechung in N 5. 1.— Ilves⸗ heim: 17. 11., 14 Uhr. Gemein⸗ ſchaftsmittag im Hitler⸗Jugend⸗ heim.— Feudenheim⸗Weſt: 17. November, 10—12 und 15—17 Uhr, Markenabrechnung, Wil⸗ helmſtraße 2. Mannheimer Volkschor. Nächſte Probe am Montahg, 17. Nov. 1941, (nicht Sonntag), um 19.15 Uhr für Frauen in der„Liedertafel“, Mannheim, K 2. Geschäits-Empiehlungen Verdunkeln, dann Bölinger. Ver. dunklungs-Zugrollos nach Mab sind in jeder Größe kurzfristig lieferbar, kosten nicht viel und sind leicht selbst anzubringen. OFFENE STELILEN KAUF-GESUCHE Gewandte kaufmännische Kraft (männl.soder weibl.) für Kartei⸗ führung und Telephonbedienung zum mögl. sofortigen Eintritt in gute Dauerstellung gesucht. Vor- zustellen bei Edmund Haendler & Söhne. Mhm.-Fabrikstation, Loswörthstraße 3. 2⁴ 650 Tüchtige, gewandte Stenotypistin od. Kontoristin zum Eintritt am 15. 12. 1941 oder 1. 1. 1942 von Fabrikbetrieb gesucht. Angebote mit Zeugnisabschriften und Ge- haltsforderungen sowie Licht- bild unter Nr. 24 648 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. 1 Kontoristin— 1 Telephonistin per sofort gesucht, Rheinische Papiermanufaktur Herm. Krebs. 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Ru- dolf Fernau, Paul Dahlke, Garl Wery, Günther Hadank. Alex Golling. Herbert Hübner, Martin Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 13 Heute letzter Tag!—„Aufruhr im Damenstift“ mit Maria Land- WERBE-ANZEIGEN rock. Hedwig Bleibtreu, Elisa- beth Markus. Erika v. Thellmann u. and. mehr. Wochenschau: Rede des Führers zum 9. Nov.- Die Eroberung des Donez- beckens..00..55,.20 Uhr, Hauptfilm:.00,.25..40 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen. Urtel. Eine der bedeutungs vollsten Filmschöpfungen dieser Spielzeit.— Die neue Wochen⸗ schau. Beginn.15,.45,.15. Jugendliche zugelassen. Uia-Palast. 2. Wochel.00,.30, .15 Uhr:„Heimkehr“ Film der Nation. Ein Wienfiim mit Paula Wessely, Peter Petersen. Attila Hörbiger, Carl Raddatz u. a. Spielleitung: Gustav Ucicky. Im Beiprogramm:„Das Bergbauern- jahr“ und neueste Wochenschau. Jugendliche haben Zutritt. Uta-Palast. Morgen Dienstag, Mitt⸗ woch und Donnerstag, jeweils .30 Uhr: Drei große Märchen- Vorstellungen mit dem ent⸗ zückenden Märchen- Tonfilm „Die verzauberte Prinzessin Der erste wirkliche orientalische Märchenfilm aus 1001 Nacht.— Im Beiprogramm:„Kunst im Lieber weniger- Gloria-Palast, SeckenheimerStr. 13. Voranzeigel— b Dienstag: „ Viktoria“ Die Geschichte einer Liebe- mit Luise Ullxich, Math.“ Wieman. Alfred Abel, Erna Morena, Theodor Loos- nach der berühmten Novelle von Knut Hamsun. Ein Film, der einen nicht mehr los läßt, an den man morgen noch denken muß und übermorgen auch. weil er packt.— Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen. THEATER Nationaltheater Mannheim. Mon⸗ tag. 17. Nov. 1941, Vorstellung Nr. 78, Miete B Nr. 8, 2. Sonder⸗ miete B Nr. 4:„Annke von Skoepen“. Tragödie in einem Aufzug von Friedrich Bethge. Anfang 18 Uhr, Ende etwa 19.45. Spielzeug“ und„Der Struwel⸗ peter“. Preise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg., Erwachsene 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu begleiten. Schauburg. 2. Wochel Ein Film, der alle begeistert:—„Wetter⸗ leuchten um Barbara“- nach dem gleichnamigen Roman von Irmgard Wurmbrand mit Sybille Schmitz, Attila Hörbiger, Oscar Sima. Maria Koppenhöfer.— Die neue Wochenschau..45. .00,.15. Jugendl. zugelassen. OCapitol. Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Ab heute bis incl. Donnerstag: „Ich klage an!“ Das Schicksal eines großen Arztes mit Heide- marie Hatheyer. Paul Hartmann. Mathias Wieman. Mitleid und Gesetz in tragischem Gegensatz! Hauptfilm Beginn:.00,.30, .00 Uhr. Neueste Wochenschau: .00.30 Uhr.— Jugendliche nicht zugelassen. Palast. J 1. 6(Breite Straße), Fern- ruf 268 85, das einzige Tages- kino Mapnheims. täglich ab 11 Uhr geöffnet.— Heute letzter Tagl.— Der große Abenteurer- Film:„Abenteuer im Süd⸗ expreß“ mit Karl Ludwig Diehl, Charlotte Susa. R. A. Roberts 7. Richard Romanowsky. Jugend nicht zugelassen.- Die neueste Wochenschau. Abendvorstellg. .30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. UINTERHALTUNG Libelle. Täglich 19 Uhr pünktlich:“ Gastspiel der berühmten italie⸗ nischen Clowus 3 Fratellinis (Gustavo, Max u. Gino). Marietta Lenz, die beliebte Vortrags- künstlerin, und fünf Sterne des Varietés. Jeden Mittwoch 15 Uhr: Hausfrauen-Vorstellung. Jeden Freitag 19 Uhr: Sondervorstellg. vuo Als duf die Abschni ZR FIASCLTENNC För Kinder im Alter bis zu 1½ Jahren A· D der Kinderb ohne Konsum. 373 Palmgarten Kabarett, zwischen—— F 3 und F 4. Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr, Sonntag ab 16 Uhr. 16. bis 30. Nov. 41: Parade unserer Künstler! Franz Meißner, der erfolgreiche Humo- rist und Typendarsteller Hans Schultze-Mertens, der bekannte Bariton— Maya& Coci, Anti. podenspiele- Gerda Lindt, die clurch dio SeIN Ttartino: karte je eine groſe Dose Nestle Kinder- Broschõre, Gesunde kinder · gſũckſiche Möõner“ kostenlos und unverbindlich KeTTNersTTISeKATT STIE ERRZZEUENIsSE Meisterhumoristin u. Parodistin 2 Ruwaldys, Equilibrist.-Elastik⸗ Akt. 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