Neue Mannheimer Seitunig Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P,. Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Geb zuzügl 42 Pf. S Aholſt.: Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. NeFiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8. SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Eimzelpreis 1 0 Pfg. An, 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 65 Pf. Altig iſt die einerlei Nachlaß. r Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Hrundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird ür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Miltwoch. 19. November 1941 Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäſtsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Remaze it Mannheim Wunſchträume in Samara. „Krühjahrsoſflonſive großen Stüls“- Leider gibt es einige Wenn Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. November. In den ſchlecht geheizten Hotelzimmern von Sa⸗ mara, die man in aller Eile in amtliche Dienſtſtel⸗ len und Büros für ausländiſche Korreſpondenten umgewandelt hat, gibt man ſich an den nunmehr hereingebrochenen langen, kalten Wintertagen aller⸗ lei erwärmenden Wunſchträumen hin. So meldet z. B. der Vertretet von„Neuyork Poſt“, man disku⸗ tiere zur Zeit beſonders eifrig über die— kom⸗ mende Frühjahrsoffenſive. Die Phantaſie eilt zähneklappernd vor Froſt ſogar noch weiter und begnügt ſich nicht einmal mit einer einzigen Offen⸗ ſive. „In zunehmendem Maße“, ſo berichtet der ame⸗ rikaniſche Korreſpondent ganz ernſthaft,„be⸗ ſpricht man hier große konzentriſche Angriſfe an vielen Stellen der Erde, und zwar unter Betei⸗ ligung aller gegen die Achſenmächte kämplenden Staaten.“ Die Revanche der Beſiegten und Geſchlagenen be⸗ ſteht, wie dies öfter vorkommt, auch in Samara in allerlei Racheträumen gegen den ſiegreichen Feind, der wenigſtens in Gedanken nun ſeinerſeits nach allen Regeln der Kunſt vernichtet wird. Der amerikaniſche Korreſpondent hat wohl ſebber die Komik dieſer Situation herausgefühlt, denn er fügt hinzu, die Sache habe natürlich ſehr viele Wenn und Aber. Z. B. hänge eine ſolche Offenſive von der Moral der ſowjetiſchen Truppen ab. Dieſer Hinweis auf die nicht mehr voll zuverläſſige Moral der Sowjetarmee iſt um ſo bemerkenswerter, als erſt geſtern der Sowjetfunk ſich ſcharf gegen das Ueberlaufen zu den Deutſchen wandte und die Hinrichtung eines ſolchen Deſerteurs ſehr draſtiſch ſchilderte. Ferner müſſe, ſo fährt der Korreſpondent fort, die weitere Entwicklung der Produktionsfähig⸗ keit der Sowjetunion in Betracht gezogen werden; vor allem das Ausmaß der alliier⸗ ten Hilfe, das zur Verfügung geſtellt werden könne. Schließlich ſei auch noch nicht klar, ob eine britiſche Offenſive an irgend einer Stelle überhaupt möglich ſein werde. Das ſind, wie man ſieht, eine ganze Reihe von Wenn und Aber. Gar nicht zu be⸗ rückſichtigen ſcheint man aber in Samara, daß die Deutſchen auch noch da ſind und im nächſten Früh⸗ jahr ihrer Exiſtenz wahrſcheinlich ſehr kräftig Aus⸗ druck geben werden; denn bisher haben ſie ſich nach Erfolgen niemals ſchlafen gelegt, wie ihre Gegner zu ihrem eigenen Schaden immer wieder annahmen. Ganz anders klingt ebenfalls ein amerikaniſcher Bericht, in dem ein Korreſpondent, der ſich ſeit Be⸗ ginn des Krieges in der Sowjetunion aufhält, nüch⸗ tern feſtſtellt, der Mangel an Kriegsmaterial, Mu⸗ nition und Ausrüſtungsgegenſtänden nehme in der Sowjetunion fortgeſetzt zu und werde auch weiter⸗ hin zunehmen, wenn Großbritannien und die Ver⸗ einigten Staaten nicht rieſige Mengen an Kriegs⸗ material ſchicken könnten. Der Korreſpondent bezeichnet es als überaus zweifelhaft, ob die Reſte der Sowjetarmee noch ſtark geung ſeien, um von einer mangelbaften Verteidigung zu einer Offenſive großen Stils vorzugehen. Ferner liegen heute Berichte aus ſowjetiſcher Quelle vor, in denen zugegeben wird, daß die Schä⸗ den, die durch die ſchweren Angriffe der deutſchen Luftwaffe hinter der Front angerichtet werden, immer größeren Umfang annehmen. Das treffe vor allem auch auf die Stadt Moskau zu, deren Ver⸗ teidigung gegen Luftangriffe immer ſchwieriger werde, da die Ausgangspunkte der deutſchen Luft⸗ — jetzt außerordentlich nahe um Moskau herum⸗ greifen. Die Londoner Zeitungen beſchäftigen ſich im übrigen heute erneut vor allem mit der Lage nach dem Fall von Kertſch, obwohl ſie den Verluſt dieſer Stadt immer noch nicht ausdrücklich zugeben. In ihren Betrachtungen und Leitartikeln aber haben ſie ſich mit dem Fall der Stadt bereits abgefunden und wenden ihr Intereſſe der Möglichkeit einer Verteidigung der nordkaukaſiſchen Gebiete zu. Sie verweiſen darauf, daß die So⸗ wjets eifrig bei der Arbeit ſeien, Befeſtigungsanlagen gegenüber von Kertſch anzulegen, in denen ſie eine Zeitlang Widerſtand zu leiſten hoffen. Ueberein⸗ ſtimmend weiſen alle militäriſchen Mitarbeiter der Londoner Blätter heute morgen daraufhin, daß der Armee Wavells, die an der Nordgrenze Jrans auf⸗ marſchiere, eine von Tag zu Tag größere Bedeutung zukomme. 1 Soll man? Soll man nicht? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. Nov. Ein Vertreter der United Preß hat ſich mit maß⸗ gebenden engliſchen militäriſchen Stellen im Mitt⸗ leren Orient und Fernen Oſten über die Ausſichten der von den Sowjets ſo dringend gewünſchten briti⸗ 1199 Offenſive ausgeſprochen. Der Korreſpondent be⸗ richtet, es ſtünden ſich in London zwei Gruppen gegen⸗ über von denen die eine eine Offenſive im gegen⸗ wärtigen Augenblick für völlig unmöglich halte, während die andre der Meinnna ſei, man müſſe der Sowietunion unter allen Umſtänden zur Hilfe kommen, da, falls die Sowietfront in deu nächſten Wochen völlia zuſammenbreche, keine Hoffnung beſtehe, ſie jemals wieder aufzubauen. Dieſe Gruppe trete alſo dafür ein, ſelbſt unter Umſtänden Aegupten zu opfern. wenn man mit dieſem Verluſt die Aufrechterhaltung der Sowiet⸗ front erreiche; denn Aegypten könne wieder⸗ erobert werden. eine Wiederherſtelluna der So⸗ wjetfront ſei aber nicht möglich. Der Korreſpondent fügt hinzu, daß die gegen eine Offenſive eingeſtellte Gruppe in London die ſtärkere ſei und vorläufig den Sieg davongetragen habe. Ihre Vertreter gehen davon aus, daß die bri⸗ tiſche Armee im Augenblick nicht in der Lage ſei, eine größer angelegte Aktion zu unternehmen. Vielleicht werde das im nächſten Frühjahr der Fall ſein; aber auch darauf könne man ſich nicht unbedingt verlaſ⸗ ſen. Der Generalſtab des Empire will unter dieſen Umſtänden keinesfalls den Verluſt größerer Trup⸗ peneinheiten und ihres Materials riskieren. Vor allem Materialverluſte müßten vermieden werden, denn bei der verunglückten Of'enſive General ebel ſeien von den 450 Tanks nur 50 zurück⸗ gekehrt. Die Urſache dieſer mangelhaften Bereitſchaft der britiſchen Armee ſieht der Korreſpondent in dem Produktionsproblem. Zwar behaupte man ſei, nämlich das in London und Waſhington heute, dieſes Problem ſei nunmehr endgültig gelöſt. Aber das ſei eine faſt ironiſch wirkende Tatſache, da gerade in dieſem Augenblick wieder ein anderes Problem aufgetaucht der Verzettelung der engliſch⸗ amerikaniſchen Produktion. Vor einem Jahr hätten Amerika und England für eine einzige Front, die des britiſchen Mutterlandes, produziert. Heute müßten ſie ihre Rüſtungsprodukte über die ganze Welt, nach den britiſchen Inſeln, nach Aegypten, nach der Sowjetunion, zur Armee Wavells, nach Singa⸗ pur, nach Auſtralien und nach China ſchicken. Der Korreſpondent verweiſt darauf, daß viele höhere Eri⸗ tiſche Offiziere dieſe Verzettelung der britiſchen Streitkräfte mit außerordentlicher Beſorg⸗ nis verfolgen, denn Deutſchlands Erſolge beruhten gerade darauf, daß es dem deutſchen Oberkommando der Wehrmacht immer wieder möglich ſei, die ganze Kraft auf einen Punkt zu konzentrieren. Meue Angriffe im Osten im Gange Sewastopol, Moskau und leningrad von der luftwafte bombardiert (Funkmeldung der NM3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 19. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der Oſtfront ſind neue erfolgreiche An⸗ Kalke im Gange. Bei den Kämpfen der letzten age wurden über 10 000 Gefangene eingebracht und 171 Panzerkampfwagen vernichtet. Durch Luftangriffe auf die Feſtung Se wa⸗ ſtopol entſtanden in Werften und Spreng⸗ ſtofflagern heftige Exploſionen. Im Hafen wurde ein großer Frachter durch Bombenwurf beſchädigt. Kampfflugzenge bombardierten in der letzten Nacht militäriſche Anlagen in Moskan und Leningrad ſowie rückwärtige Verbindungs⸗ linien des Feindes im mittleren Frontabſchnitt. Auf der britiſchen Inſel belegte die Luft⸗ waffe in der Nacht zum 19. November Häfen und Verſorgungsbetriebe, vor allem an der Oſtküſte mit Bomben ſchweren Kalibers. In der Zeit vom 9. bis 15. November ver⸗ loren die ſowjetiſchen Luftſtreitkräfte 232 Flug⸗ zeuge. Davon wurden 122 in Luftkämpfen, 44 durch Flakartillerie abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Während der gleichen Zeit gingen an der Oſtfront 24 eigene Flugzenge verloren. Erklärungen des Generalgouverneurs Reichsminister Dr. Frank ſdub. Berlin, 18. November. Die kriegs⸗ und wirtſchaftliche Vortragsreihe 1941/42 der Verwaltungsakademie wurde am Diens⸗ tagnachmittag in der Berliner Uniwerſität durch den Generalgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank mit einem Vortrag über„Das Generalgouvernement“ in beſonders feierlichem Rahmen eröffnet. Generalgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank ging in ſeinem Vortrag davon aus, daß das Ge⸗ neralgouvernement ein Teil der Erſüllung eines jahrhundertlangen Ringens um die Wiedergewin⸗ nung des Raumes ſei, der ſeit einem Jahrhundert nach der Zeitrechnung vom deutſchen Weſen erfüllt wurde. Durch die ganze Geſchichte des frühen und ſpäten Mittelalters ließe ſich die Abhängigkeit des polniſchen Elements vom Reich lückenlos verfolgen. Später, als dann das Reich zerfiel, Kaiſer und Kö⸗ nige gingen, da ſei der deutſche Künſtler, der Bau⸗ meiſter, der Architekt in den Weichſelraum gekom⸗ men. Nachdem 1939 alle Verſuche des Führers auf eine friedliche Beilegung des Konflikts mit Polen geſcheitert waren, ſei die deutſche Wehrmacht an⸗ getreten und in den Räumen, die wir den un⸗ vergleichlichen Toten unſerer Soldaten verdanken, wurde die endgültige Sicherung des deutſchen Le⸗ bens durchgeführt. Das Weichſelgebiet gehört Deutſchland, ſo ſagte FBFFB und bleibt bei Deutſch⸗ and. In ſeinen weiteren Ausführungen ging Dr. Frank auf die Fragen der Verwaltung ein und betonte, die Aufgabe des Generalgouvernements habe nicht in der Sendung gelegen, ein beſetztes Gebiet verwal⸗ tungsmäßig regieren, ſondern den Gedanken und der Tatſache zum Durchbruch zu verhelfen, daß Deuſchland in dieſen Raum zurück⸗ gekehrt iſt. Dazu gehört die Ordnung, die Sicher⸗ heit und die Wirtſchaftlichkeit in dieſem Gebiet wiederherzuſtellen, immer unter dem Geſichtspunkt, dem im Kriege ſtehenden Deutſchen Reich den größten Nutzen zu bringen. —.......bbbbubPPPvPP—PTbTbTb—bkP—bkb—'kTb——bkbT'—PTbTbP—bb————'bvu—uvu————uvPvZPÄvÄv—ÄvvZZͤZZZZvuZvÄZZ1ZZZZZZZ1Z1ZZZZZZZZZZZZZZZ——— Der italienische Wehrmachtsbericht Erbitterter Verteidigungskampf der Italiener bei Gondar (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 19. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die britiſche Luftwaſſe unternahm Einflüge auf Neapel und Brin diſi. Opfer ſind nicht zu be⸗ klagen. Die angerichteten Schäden ſind unbedeutend. An den Fronten von Tobruk und Soll um lebhafte Feuertätigkeit unſerer Artillerie. In Luftkämpfen über der Cyrenaika ſchoſſen unſere Jäger zwei feindliche Flugzeuge ab. Ein großes engliſches Flugzeug wurde von deutſchen Jägern zur Landung innerhalb unſerer Linien ge⸗ zwungen. Die 16 Mitglieder der Beſatzung wurden gefangengenommen. Im Frontabſchnitt von Gondar unternahm der Gegner nach Luftangriffen, die vom Morgengrauen bis Sonnenuntergaug anhielten, erneut heftige An⸗ griffe auf einige unſerer Stellungen. Nach erbit⸗ terten Verteidigungskämpfen von Mann gegen Mann warfen unſere Truppen überall die Augreifer zurück, die ſchwere Verluſte erlitten und Waffen und Verwundete auf dem Kampfplatz ließen. Znnahme der Aufſtandsbeweguna in Syrien im Jrak Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 19. Nov. In den arabiſchen Ländern haben, wie aus Iſtanbul gemeldet wird, zwei Ereigniſſe der letzten Tage die Erregung von neuem geſteigert: zunächſt die Thron⸗ rede, mit der König Faruk die neue Legislatur⸗ periode des ägyptiſchen Parlaments eröffnet und in der er ziemlich unverhüllt erklärt hat, daß die ſchwie⸗ rige Lage des Landes auf die Anweſenheit britiſcher Truppen in Aegypten zurückzuführen iſt. Zweitens die Schaffung ein nfermatzans und Propagandu⸗ koſtete, kühn und einſatzbereit, und bei aller Aktivität amtes, zu deſſen Chef Sir Walter Monckton er⸗ nannt worden iſt. Die Errichtung dieſer Behörde be⸗ weiſt, daß die Engländer es bisher nicht verſtanden haben, die Sympathien der Araber zu erwerben. Die Aufſtandsbewegung in und im Irak wächſt ſtändig. Arabiſche Rebellen haben, wie aus Iſtanbul gemeldet wird, engliſche Autokolonnen überfallen und mehrere Soldaten ge⸗ tötet. Als Gegenmaßnahme haben die engliſchen Be⸗ hörden angeordnet, daß mehrere arabiſche Dörfer in Brand geſteckt werden. Dabei iſt es wiederum zu Kämpfen gekommen. Während ſeiner Anweſenheit in Bagdad hat der Emir Abdullah von Transjordanien ſeinen zweiten Sohn mit ſeiner Vertretung beauftragt, da der ältere Sohn die anglophile Politik ſeines Vaters nicht billigt. Drei Verräter hingerichtet (Funkmeldung der NM3) + Berlin, 19. November. Der 53 Jahre alte zuletzt in Metz wohnhafte Adam Mollen iſt vom Volksgerichtshof am 2. Auguſt 1941 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte verurteilt und am Mittwoch hin⸗ gerichtet worden. Er hatte ſich ſchon in der Zeit tieſſter Erniedrigung Deutſchlands, in den Jahren unmittelbar nach dem Verſailler Diktat, führend als rheiniſcher Separatiſt betätigt. Jetzt war er wieder hochverräteriſch tätig geworden. Weiter ſind am Mittwochmorgen die vom Volks⸗ gerichtshof wegen Landesverrat zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte ver⸗ urteilten Karl Spiegel aus Reichtal und Bruno Raſchke aus Breslau hingerichtet worden. Sie hatten im Auftrage eines fremden Nachrichtendienſtes Spionage gegen Deutſchland ge⸗ trieben. Der ſportfreudige Vater alle Möglichkeiten Er reitet und ſchießt, ſchwimmt, führt faſt als Knabe Syrien 152. Jabraung— mummer 318 vlch spreche mit Bruno!“ Mussolini schreibt über seinen gefallenen Sohn Von unſerem Vertreter in Rom, Dr. Heinz Holldack — Rom, 16. November. Als vor einigen Wochen der zweite Sohn des Duce, Hauptmann Bruno Muſſolini bei Piſa den Fliegertod ſtarb, nahm das geſamte italieniſche Volk an dem Verluſt, der Benito Muſſolini und ſeine Familie betroffen hatte, mit einer Aufrichtigkeit und Herzlichkeit teil, die ſeinem ausgeprägten Familien⸗ ſinn entſpricht und die bewies, daß die Nation in Muſſolini nicht nur den Führer ſeiner Geſchicke ehrt, ſondern ihm auch menſchlich eng verbunden iſt. Der Duce hat das Andenken an den gefallenen Sohn nun in einem Buche erhalten und ehren wollen, das in ſeiner ſchlichten Sachlichkeit ein ſchönes Zeugnis für die tapfere, anſtändige und tüchtige Haltung des Sohnes und zugleich ein Dokument der Geiſtesart des Vaters iſt.„Ich ſpreche mit Bruno“ iſt der Titel des Buches, und in der Tat iſt es ein Geſpräch des Vaters mit dem Sohn, ein Geſpräch, in dem das Leben des Frühvollendeten abrollt; ein Geſpräch, in dem der Vater fragt, und die Taten des Toten ant⸗ worten. Mit großer Liebe und Sorgfalt hat Muſſo⸗ lini die Dokumente zuſammengeſtellt, die das Leben Brunos, ſeine Arbeit und ſein Weſen erläutern; Zeitungsartikel und Interviews, die der welt⸗ berühmte junge Flieger veröffentlicht hat, Tagebuch⸗ notizen ſeiner Freunde und Mitarbeiter, Diplome, Motivierungen der Ordensauszeichnungen, Briefe, die er geſchrieben hat, und die an ihn gerichtet waren. Sachlich berichtet Muſſolini und gibt gleichſam einen Rechenſchaftsbericht des kurzen Daſeins ſeines Sohnes. Durch die ruhige Darſtellung aber leuchtet die Liebe des Vaters und ſpricht ſich hier und da faſt verhüllt in nachdenklichen Betrachtungen und ge⸗ legentlichen Erinnerunugen an Augenblicksbilder aus. Es iſt ein männliches und in ſeiner Verhalten⸗ heit ergreifendes Buch. Muſſolini hat der Lebensbeſchreibung das Motto vorangeſtellt:„Du warſt jemand“. Er zeigt, daß Bruno Muſſolini die ſchmerzlichen Erfahrungen der Söhne großer Männer nicht fremd geweſen ſind, daß auch er unter dem Gefühl gelitten hat, nicht ſeine Lei⸗ ſtungen, ſondern ſein großer Name fänden den Beifall der Oeffentlichkeit. Der Vater hat dafür ein offenes Auge gehabt, und er hat im Geiſte des Toten gehan⸗ delt, als er beſchrieb, wie wenig berechtigt ſolche Emp⸗ findungen des Sohnes waren. Es iſt ein tätiges ar⸗ beitsreiches, von ſtarkem Verantwortungsbewußtſein getragenes Leben, das Bruno geführt und durch den Tod in Dienſt und Pflichterfüllung gekrönt hat. Wir lefen, wie er in Mailand zuerſt, dann in der Villa Torlonia auſwächſt, frühzeitig mit ſtarker Neigung und Begabung zur ſportlichen Betätigung zu—— eröffnet. ſchon ſeinen Wagen, bis ihn die Liebe zum Fliegen überkommt. Dieſer Liebe iſt er treu geblieben, ihr hat er ſein Leben gewidmet. Wir leſen, wie Bruno mit Auszeichnung die Pilotenexamen ablegt, wie er zum Offizier befördert wird wie er im abeſſiniſchen Krieg, in Griechenland kämpft, und ſich durch nichts anderes als Tapferkeit und techniſches Können vor den Kameraden auszeichnet. Er wird nicht verhät⸗ ſchelt, und es wird ihm nichts leicht gemacht. Das iſt ſchon in der Schule ſo und nicht anders ſpäter im mi⸗ litäriſchen Dienſt.„Du haſt deinen Weg ſelbſt ge⸗ macht, auf dich, nicht auf den väterlichen Namen woll⸗ teſt zu zählen und zählteſt du in deinem Leben“. ſchreibt Muſſolini. Bruno Muſſolini war ein hoch⸗ begabter Flieger und ein tapferer Soldat. aber er war auch ein auter Organiſator, wie er bei ſeinem At⸗ lantikflug und als Generaldirektor der italieniſchen Transozeanluftlinie bewieſen hat. Er hat den Flugdienſt von Italien nach Süd⸗ amerika eingerichtet und ſorgfältig und mit der Ge⸗ wiſſenhaftigkeit überwacht, die ihn auch im mili⸗ täriſchen Dienſt auszeichnete. Dieſe Gewiſſenhaftig⸗ keit iſt ihm bis zu den letzten Augenblicken eigen geblieben, in denen er mit vollkommener Nerven⸗ beherrſchung den Apparat, der einen bis heute nicht geklärten Motorenſchaden hatte, ſo landete, daß er noch fünf von den neun Beſatzungsmitgliedern das Leben rettete. Wir blicken in ein ausgefülltes Leben. dag ſo recht Muſſolinis eigenem Daſeinsideal entſpricht: ein Leben, das die Spannungsmomente der Technik aus⸗ ſtreng geregelt. Es iſt etwas von der nüchternen Haltung darin, die die Menſchen Oberitaliens aus⸗ zeichnet. So geordnet erſcheint auch das Familien⸗ leben in der Villa Torlonia, ein watriarchaliſcher Haushalt, in dem jeder an ſeiner Stelle ſteht und in dem alle durch eine ſich nicht laut äußernde ſpröde und tiefe Liebe verbunden ſind. In den dienſtlichen Beziehungen war zwiſchen Vater und Sohn des Verhältnis zwiſchen Vorgeſetztem und Untergebenem. „Immer, wenn ich Dich in meiner Eigenſchaft als Chef empfing. nahmſt Du die Haltung des militä⸗ riſchen Untergebenen an“, ſchreibt Muſſolini, und fährt fort:„Dieſe Treffen im Palazzo Venezia, in einer Fabrik. auf einem Flugplatz bewegten mich in beſonderer Weiſe. Ich empfand ein tiefes Doppeſ⸗ gefühl für Dich: Mein Sohn und mein Soldat!“ Die tiefe Zuneigung, die ſich in ſolchen Worten ausſpricht, bricht immer wieder durch, beſonders ein⸗ dringlich in einem„orahnungen“ üherſchrie⸗ benen Kapitel, in dem Muſſolini ſchreibt:„Jetzt will ich es Dir erzählen. Nie waren meine Nächte ſo lang. wie im letzten Sommer. Sie ſchienen mir end⸗ los. Am Tage überkam mich hin und wieder ein un⸗ ausſprechliches Gefühl des Bedrücktſeins. Es wor nicht Politik, ſondern irgend etwas das ich nicht er⸗ klären konnte.“ Wir wiſſen, mit welcher Liebe Muſ⸗ ſolini an ſeiner Familie hängt. Er iſt auch darin ganz Italiener. Schon in dem 1932 erſchienenen Buch über ſeinen Bruder Arnaldo ſpricht ſich ſein ſtark entwickeltes Gefühl für den Familienzuſammenhang aus, in dem er ſtets den Ueberwinder egoiſtiſcher Selbſtſucht und des Individualismus geſehen bat In der Kette der Geſchlechter weiß er ſich eingeord⸗ net, in ihr hat er über individuellen Rang und Größe hinaus ſeinen Platz und an der Bahre des früh dahingerafften Sohnes findet er den Sinn des Einzellebens im bewußt dargebrachten Oyfer:„Alles was ich getan habe oder noch tun werde, iſt nichte im Veraleich zu dem, was Du getan haſt. Ein ein⸗ ziger Blutstropfen aus den zerſchmetterten Schlä⸗ —— ————— ——— daß auch hier bald größere Ereigniſſe induſtriellen Donezgebietes noch nicht ſen auf Deinem bleichen Antlitz wiegt ſchwerer, als alle meine gegenwärtigen, vergangenen und künftl⸗ gen Werke. Denn nur das Opfer des Blu⸗ tes iſt groß, alles andere iſt vergäng⸗ liche Materie.“ So nimmt Muſſolini Abſchied von dem toten Sohn und als letztes klingt, die nachdenkliche Frage auf: „Wieviel Zeit wird noch verſtreichen, bis ich in die „Krypta von San Caſſiano hinabſteige, um neben Dir den Schlaf ohne Ende zu ſchlafen?“ 8„Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 19. November. eber den Erfolgendesgeſtrigen Tages ſteht die Beherrſchung des Schwarzen Meeres durch die deutſche Luftwaffe. Sie jagt die noch verbliebene Sowjetflotte von Hafen zu Hafen, während ſich um Sewaſtopol das letzte Schickſal von der Landſeite, von Norden her zuſammenzieht. Ebenſo wie in der Krim, gehen auch im Donez⸗ becken die Operationen erfolgreich vorwärts. Am 18. November war nur noch ein krappes Fünftel des von den Deutſchen beſetzt. Auch hier ſind Ziel und Abſchluß in die Nähe gevückt trotz des wieder neueinſetzenden hartnäckigen Widerſtandes der Sowjets gerade in dieſem wichtigen Abſchnitt der Front. Ein Korreſpondent der„Times“ meldet, daß Moskau am 16. November bereits den 125. Luft⸗ alarm hinter ſich hatte und daß die deutſchen Bomber⸗ angriffe jetzt auch am Tage in großen Wellen über die Stadt niedergehen. In beſonderem Maße richtet jetzt das Ausland die Blicke auf Roſtow am Aſowſchen Meer, das durch die Einnahme von Kertſch iſoliert und vom Meer blockiert iſt, und aus deſſen Hafen die Sowjets einen Teil ihrer Schiffe nicht mehr rechtzeitig heraus⸗ gebracht haben, weil ſie mit einem längeren Wider⸗ ſtand bei Kertſch gerechnet hatten. Auf die Kämpfe im hohein Norden lenkt der Wehrmachtsbericht die Aufmerkſamkeit mit be⸗ ſonderer Hervorhebung der erfolgreichen Tätigkeit in der Kandalakſcha⸗Bucht. In dieſer Bucht und ihren Ufergebieten haben die Sowiets ſtarke Wider⸗ ſtandsneſter geſchaffen wie z. B. in Bunkern ange⸗ legte Fortifikationen neben großen Barackenlagern.“ Der wiederholte Hinweis im OKW⸗Bericht auf Kampfhandlungen im hohen Norden läßt annehmen, eintreten werden. Um Leningrad hat ſich der Ring in den letzten Tagen noch enger zuſammengezogen. Ein amtlicher Bericht meldet die vollſtändige Evakuierung des ſüd⸗ lichen Stadtteils durch die Sowjets und die Verwand⸗ lung des Leningrader Induſtriegebietes in ein Kratergelände. Peſſimiſtiſch geſteht der Militär⸗ berichterſtatter der„Times“, daß die Sowjets Lenin⸗ grad nicht mehr lange halten könnten und er empfiehlt den Sowjets, alles auf eine Karte zu ſetzen und aus Leningrad auszubrechen, vorher aber die Stadt den Flammen zu überliefern. Auch Leningrad hatte am Sonntag, wie ein ſchwediſches Abendblatt meldet, den 130. Luftangriff der Deutſchen zu be⸗ ſtehen. „Die Geſamtlöſung der europäiſchen Frage“ nennt die Kopenhagener„Politiken“ die Einſetzung der ivilverwaltungen im Oſten. Das Blatt meint. Dänemark preiſe ſich glücklich, daß es im Früh⸗ jahr 1940 nicht gegen den deutſchen Einmarſch aktiv geworden ſei, wie England noch im letzten Augenblick verlangte. Damit habe Dänemark ſeine Selbſtändig⸗ keit gerettet, denn Engländ hätte ſchon damals nichts gegen Hitler unternehmen können und vermöge es heute noch viel weniger zu tun. Der Liſſaboner„Diario“ meldet, die Völker der iberiſchen Halbinſel ſind über die Umwandlung der militäriſchen Beſetzung des Oſtens in eine Zivilver⸗ waltung ſehr befriedigt, denn es zeige den Sowjets, daß ſie ihre Herrſchaſt in dieſem wichtigſten Teil ihres Reiches, wo die Waffen gegen Europa 25 Jahre ge⸗ ſchmiedet wurden, verloren haben und das ſei eine Beruhigung für ganz Europa. 98 Auch der„Züricher Tagesanzeiger“ überſchreibt die Veröffentlichung von der Einſetzung der Zivilver⸗ waltungen im Oſten mit den Worten:„Die Gefahr im Oſten iſt für Europa gebannt“. 1* 7 Churchills Lüge über die angebliche bri⸗ tiſche Ueberlegenheit in der Luft zer⸗ pflückt„Evening Standard“ mit dem harten Urteil: „Wäre dieſe Ueberlegenheit da, dann wäre es zu verwundern, daß man den Deutſchen nicht längſt die lichkeit genommen hätte, britiſche Häfen anzu⸗ greiſen und ſowjetiſche Städte zur Uebergabe reif zu machen.“ Das Blatt meint, das britiſche Volk rufe mehr denn je nach Taten, die Churchills Be⸗ hauptungen beweiſen. Auch in dem Churchill zu⸗ ſtimmenden„Times“⸗Artikel findet ſich ein Satz, der ausſpricht, daß das britiſche Volk bisher die Luft⸗ überlegenheit Englands leider noch nicht zu ſpüren bekommen habe. * „Stockholm Dagbladet“ meldet aus London: In Hiull iſt es am Montag zu größeren kommuniſti⸗ chen Ausſchreitungen gekommen, und zwar wegen der Maßregelung eines Arbeiters in einem ſtaatlichen Werſtbetrieb. Ueber die Hälfte der Ar⸗ beiter feierte ſechs Stunden lang und belagerte die Betriebsleitung. Es kam zu einer Reihe von. ſammenſtößen.„Daily Herald“ meldet 31 Verhaf⸗ tungen und ſpricht einen offenen Tadel gegen die Betriebsleitung aus, die nicht verſtehe, daß eine neue Zeit durch das Bündnis mit den Sowjets gekom⸗ men ſei. * Nicht Englands Luftherrſchaft, wohl aber ſeine Gewaltherrſchaft überall da, wo es die Macht hat, wird Tag für Tag immer von neuem bewieſen. Die „türkiſche Zeitung„Akſam“ meldet, 490 führende Per⸗ fönlichkeiten des Irak wurden von den Englän⸗ dern verhaftet. Sie hätten keine andere Schuld, als vox der engliſchen Beſetzung für Freiheit und Un⸗ abhängigkeit des Jrak eingetreten zu ſein. Es wur⸗ den Kriegsgerichte zur Aburteilung eingeſetzt und vier Todesurteile bereits gefällt. 5 Zu dieſer Meldung des türkiſchen Blattes iſt nur zu ſagen: Das iſt engliſche Demokratie und Menſch⸗ lichkeit. Wahrlich. ſie ſind ihrer Verbündeten, den bolſchewiſtiſchen Mordgeſellen, durchaus ebenbürtig! Es würde zu innen passen! Der türkiſche Dampſer„Refah“ von den Engländern torpediert? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 19, November. Wie aus Iſtanbul gemeldet wird, hegt man in Politiſchen Kreiſen Ankaras den Verdacht, daß der tür⸗ kiſche Dampfer„Refah!, der bekanntlich vor ei⸗ nigen Wochen bei Zypern auf bisher noch nicht ge⸗ klärte Weiſe geſunken iſt, von den Engländern ver⸗ ſenkt wurde. An Bord der„Refah“ befanden ſich zürkiſche Offiziere, Deckoffiziere und Matroſen, die für die Führung von Unterſeebooten ausgebildet waren und Unterſeeboote in England übernehmen ſollten, die von der türkiſchen Regierung ſchon vor gSeraumer Zeit auf engliſchen Werften in Auftrag ge⸗ geben worden waren. Man nimmt an, daß die ng⸗ länder, die jetzt die Kriegsſchiffe dringend brauchen, die Unterſeeboote nicht auslieſern wollten und ſich daher der künftigen Beſatzungen auf bequeme Weiſe entledigten. Wann kommen die amerikanischen Schiffe nun endlich?- Im übrigen hofft man auf Zuischentälle I Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18. Nov. Seitdem der amerikaniſche Kongreß für die Abſchaffung des Neutralitätsgeſetzes ſtimmte, hat in der britiſchen Preſſe ein großes Rätſelraten eingeſetzt, wann denn unn etgeutlich die erſten amerikaniſchen Handelsſchiffe in engliſchen Häfen auftauchen würden. In unterrichteten Kreiſen warnt man aber vor allzu großen Illuſionen. Man gibt zu, daß vielleicht ſehr bald der eine oder ander USA⸗Frachter in einen britiſchen Hafen einlaufen würde. Das wäre aber zu⸗ nächſt nur eine ſymboliſche Geſte, der wenig praktiſche Bedeutung zukommen. Zunächſt müßten die amerikaniſchen Handelsſchiffe auf den Werften erſt einmal mit Geſchützen beſtückt werden, wobei noch nicht ganz ſicher ſei, für welche Zahl von Schiffen Ka⸗ nonen auch wirklich vorhanden ſeien. Aber auch wenn Hies geſchehen ſei, wäre es noch längſt nicht ſicher, daß die USA nun auch wirklich gerade auf dem gefähr⸗ lichen Nordatlantik größere Geleitzüge einſetzen wer⸗ den. Reuter meint ſehr vorſichtg, Waſhington denke, zu⸗ mächſt einmal an die Erweiterung der See⸗ und Luſt⸗ patrouillen und an eine Verbeſſerung der Verbin⸗ dungswege über den Nordatlantik nach den britiſchen Inſeln. Ferner werde die Einrichtung beſonderer amerikaniſcher Stützpunkte auf dieſen britiſchen In⸗ ſeln erwogen. Beſonders aber wichtig ſei zunächſt einmal die Einrichung von Geleitzügen nach britiſchen Häfen im Mittelmeer, und zwar mit dem Ziel, durch die Straße von Gibraltar zu paſ⸗ ſieren, damit die Lieferungen für den mittleren Orient raſcher an Ort und Stelle ankommen. Das Schickſal, das deutſche U⸗Boote gerade an die⸗ ſer Stelle dem britiſchen Flugzeugträger„Ark Royal“ und dem Schlachtſchiff„Malaya“ bereitet haben, dürfte allerdings nicht beſonders einladend wirken. Das Seegefecht im Raum von Gibraltar und der be⸗ tonte Hinweis Reuters auf die Notwendigkeit ra⸗ ſcher Transporte nach dem mittleren Orient zeigen aber, welche große Bedeutung die Engländer einer Verkürzung des Seewegs nach dem mittleren Orient beimeſſen. Im übrigen hofft die ganze engliſche Preſſe unn auf möglichſt raſch eintretende und möglichſt zahlreiche Zwiſchenfälle— ganz gleich, wo ſich dieſe auch ereignen. Die Hauptſache ſei, ſo erklärt man in engliſchen Kreiſen, daß baldmöglichſt viele Amerikaner ihr Leben verlieren, damit die USA⸗Volksſtimmung in die nötige Aufregung gebracht werde. Ueber die geringe Mehrheit, mit der das Geſetz über die Aufhebung der Neutralität zur Annahme kam, geht man nach wie vor ſchweigend hinweg oder erklärt ſogar, dieſe Tat⸗ ſache ſei völlig belanglos, da das amerikaniſche Volk anderer Meinung als der Kongreß ſei und in immer höherem Maße hinter Rooſevelt ſtehe. Da aber der Kongreß nach der amerikaniſchen Verfaſſung der alleinige berufene Vertreter der Volksſtimmung iſt, wirkt es ſehr beluſtigend, wenn ausgerechnet die Ver⸗ teidiger der Demokratie jetzt, wenn es ihnen einmal in den Kram paßt, über die eigenen demokratiſchen Grundgeſetze hinweggehen. Washington präsentiert london die Rechnung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. November. Wie„Newyork Times“ berichtet, haben nunmehr in London die Beſprechungen zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und Großbritannien über einen Aus⸗ gleich der amerikaniſchen Lieferungen im Rahmen des Pacht⸗ und Leihgeſetzes begonnen. Ziel dieſer Beſprechungen ſoll die Aufſtellung einer gemein⸗ ſamen amerikaniſch⸗engliſchen Nach⸗ kriegspolitik auf dem Gebiet der Wirt⸗ ſchaft ſein. In dieſem Zuſammenhang beſtätigt„Newyork Times“, daß die USA⸗Regierung England tat⸗ ſächlich aufgefordert habe, alle Einſchränkungen für den amerikaniſchen Handel, die auf Grund des Abkommens von Ottawa beſtehen, zu beſei⸗ tigen. Irland unter dem Schatten der UsA Liſſabon, 19. Nov.(Sonderdienſt d. NM3.) Der ſeit der Reviſion des Neutralitätsgeſetzes verſtärkte Druck des Weißen Hauſes, die Stützpunkt⸗ politik der Vereinigten Staaten auf Schostland und Nordirland auszudehnen, hat im Freiſtaat Eixe große Beunruhigung hervorgeruſen. Miniſterpräſi⸗ dent de Valera hat auf die Eire drohenden Ge⸗ fahren in einem Appell an das iriſche Volk hinge⸗ wieſen, weil mit dem Heranrücken US⸗Amerikas an den europäiſchen Kriea die beſtehenden Schwierig⸗ keiten für Eire immer größer werden und die Ge⸗ fahr beſteht, daß der Freiſtaat trotz ſeiner unbeding⸗ ten Neutralität in den Strudel der Kriegsereigniſſe hineingeriſſen wird. In Dublin ſieht man die bei Londonderry in Nordirland augelegte amerikaniſche Flottenbaſis als unmittelbare Lebensgefährdung der Freiheit und Neutralität Eires an. Wie sie in Bulgarien Revolution machen wollten Sowlet-Fallschirmiäger arbeiten mit Typhus-Bazillen und amerikanischen Höllenmaschinen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Sofia, 18. November. Die gegenwärtia in Soſia lauſende Unter⸗ ſuchung gegen die ſowietiſchen Terrorgruppen in Bulgarien hat durch die Ausſagen der ge⸗ fangengenommenen bolſche wiſtiſchen Fall⸗ ſchirmſpringer und der aus ſowjetiſchen Unterſeebooten au der bulgariſchen Küſte gelan⸗ deten bolſchewiſtiſchen Propagandiſten lückenlos die verbrecheriſchen Abſichten Moskaus gegen⸗ über Deutſchland und den mit ihm befreundeten Staaten aufgedeckt. Die Empörung des bulgariſchen Volkes über dieſe gemeinen Anſchläge iſt um ſo größer, als die Ver⸗ werflichkeit der Mittel, mit denen das bolſchewiſti⸗ ſche Untermenſchentum ſeine Sendboten, die aus⸗ nahmslos Zivilkleidung trugen, ausgeſtattet hatte, nicht mehr überboten werden kann, denn bei den Ge⸗ fangenen fand man außer den verſchiedenſten Waf⸗ fen und hochexploſiven Sprengſtoffen zahlreiche Am⸗ pullen mit Typhusbazillen ſowie Höllenmaſchinen neueſter amerikaniſcher Konſtruktion. Wenn dieſer von langer Hand vorbereitete Ueberfall trotzdem mißlang, ſo iſt dies dem energiſchen Zugreifen der bulgariſchen Polizei und der verantwortungsbewuß⸗ ten Haltung und Mitarbeit der Bevölkerung zu verdanken. Wie aus dem Verhör der Gefangenen hervorging, lautete ihr Auftrag: Wichtige Brücken und Bahn⸗ anlagen zu ſprengen, Attentate auf deutſche Soldaten und Mitglieder der bulgariſchen Regierung zu ver⸗ üben ſowie durch propagandiſtiſche Reden eine Auf⸗ ruhrſtimmung zu erzeugen. Mit Hilfe einer vollſtän⸗ digen Rundfunkanlage war es ihnen jederzeit mög⸗ lich, ihre Auftraggeber in Moskau und die ſowjet⸗ ruſſiſche Geſandtſchaft in Soſia über den Gang der Aktionen zu unterrichten und neue Weiſungen ent⸗ gegenzunehmen. Der Einſatz der Terrorbanden ſollte gleichzeitig von verſchiedenen Teilen des Lan⸗ des aus erfolgen. Bezeichnend für die Methoden der Sowiets iſt die Tatſache, daß die Mehrzahl der Mitglieder dieſer Gruppen aus bulgariſchen Kommuniſten beſtand, die vor Jahren nach der Sowjetunion geflüchtet waren und dort bereits ſeit langer Zeit in Spezialkurſen auf ihre zukünftige Tätigkeit als Saboteure und Aufrührer vorbereitet wurden. Iapans Ausgenpolitik unverändert Einſtimmige Entſchließung des Reichstages EP. Tokio, 19. November. Das japaniſche Unterhaus billigte in ſeiner Sitzung eine Entſchließung über die unverkänderte Weiterfüyrung der japaniſchen Außenpolitik. In dieſer Entſchließung, die von allen drei Grup⸗ pen des Hauſes eingebracht wurde, wird hervorge⸗ hoben, daß die Feindſeligkeiten in China nur infolge der Einmiſchung japanfeindlicher dritter Mächte un⸗ ter Führung der USA noch nicht beendet ſeien. Die Entſchließung wendet ſich ferner gegen das unmäßige Streben der Vereinigten Staten nach der Hegemo⸗ nie in der Welt. Dieſe nordamerikaniſche Haltung, ſo ſchließt die Erklärung, ſei auch für die Lage im Fernen Oſten verantwortlich, da ſie das fjapaniſche Programm für die Entwicklung in Oſtaſien nich anerkenne. Finniſche Handelsdelegation in Rom. Eine fin⸗ niſche Handelsdelegation iſt in Rom eingetroffen. um Fragen des Außenhandels mit den italieniſchen Behörden zu beſprechen. Deihi und Canberta sehen den Krieg kommen äunehmence Nervosität und fieberhafte Kriegsvorbereitungen in Indien und Australlen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. Nov. In Neu⸗Delhi, dem Sitz der anglo⸗indiſchen Regie⸗ rung, wird man immer nervöſer, ſeitdem Indien dem Brennpunkt des Krieges ſoviel näher gerückt iſt. Ge⸗ ſtern trat der Exekutivrat des Vizekönigs zuſammen, der aus hohen, von der Regierungen ernannten Be⸗ amten beſteht und dem auch einige Inder angehören, die aber ohne jede Verbindung mit den großen Volksſtrömungen ſind. Einen dieſer Inder, Ragbin⸗ da Rao, ſchickte man vor und ließ ihn ein Klagelied anſtimmen über den Ernſt der Zeit und das mangel⸗ hafte Verſtändnis der großen politiſchen Organiſa⸗ tionen, worunter er vor allem die Kongreßpartei und die Moslem⸗Liga verſtand. Der Redner erklärte, es beſtehe kein Zweifel, daß die Lage Indiens immer düſterer werde. Man müſſe ſorgfältig alle Maßnah⸗ men zur Abwehr. vor allem feindlicher Luftangriffe treffen. Unter dieſen Umſtänden aber ſei politiſche Ruhe und Einigkeit eine unerläß⸗ liche Vorbedingung. Infolgedeſſen müſſe er ſeinem tieſen Bedauern Ausdruck geben über die politiſche Lage Indiens und darüber, daß die einzelnen indi⸗ ſchen Parteien nicht mit den Engländern zuſammen⸗ arbeiten wollten, um gemeinſam Indien zu verteidi⸗ gen. Nur dadurch könne eine glückliche Zukunft In⸗ diens erhalten werden. In allen maßgebenden Kreiſen der indiſchen Be⸗ völkerung iſt man gerade entgegengeſetzter Meinung und erklärt, das indiſche Volk habe an dieſer Vertei⸗ digung der engliſchen Vorherrſchaft über Indien— denn um etwas anderes handelt es ſich in Wahrheit nicht— keinerlei Intereſſe. Gleichzeitig beriet man im ſogen. Staatsrat, dem „indiſchen Oberhaus“— es beſteht aus 58 Mitglie⸗ dern, von denen 32 vom Vizekönig ernannt werden, und friſtet tief im Schatten der Einflußloſigkeit eine dürftige Exiſtenz— über den Ausbau der in⸗ diſchen Marine. Die Regierung teilte mit, daß neue Schulen zur Ausbildung für die indiſche Ma⸗ rine wie auch für die indiſche Luftwaffe eröffnet werden ſollen. Auch in Auſtralien wächſt die Nervoſität. Das gauze Land ſteht ſeit etwa acht Tagen im Banne einer geradezu tollen Kriegshyſterie. Von den 1,2 Millionen wehrfähigen Männern im wehrfähigen Alter ſind, wie aus amerikaniſchen Be⸗ richten hervorgeht, bereits beinahe die Hälfte zur Wehrmacht oder zu wehrmachtähnlichen Formationen eingezogen worden. Dieſe Zahl genügt der Regie⸗ rung aber noch nicht, und infolgedeſſen bereitet ſie Maßnahmen vor, die eine Zwangseinziehung allex Frauen bis zu 40 und 45 Jahren zum Hilfsdienſt vorſehen. Der auſtraliſchen Regie⸗ Iuftkampf über dem Kanal Drei Spitfires von einem deutschen lager an einem Tage heruntergeholt NdZ..., 18. November.(P. K) Erſt nach längerem Suchen wird man die Unter⸗ künfte, Hallen und Anlagen des Jagdgeſchwaders finden. Tief in einen kleinen Wald eingebaut, ent⸗ ziehen ſie ſich jedem neugierigen Blick. Die Flug⸗ zeugführer ſitzen bei dem ſchönen ſonnigen Wetter draußen vor dem Gefechtsſtand und warten auf den Befehl, der ſie zum Einſatz ruft. Es ſind alles in vielen Luftkämpfen erprobte Männer, viele mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, die nun hier gemütlich in den kleinen Korbſeſſeln ſitzen und leſen, ſchreiben oder Schach ſpielen. Kurz nach dem Mittageſſen plötzlich„Gefechts⸗ alarm“. Eine Me 109 nach der anderen rollt und fliegt in die Richtung ab, aus der der feindliche Ver⸗ band gemeldet worden iſt. Auch der Geſchwader⸗ kommodoxe und ſein Stabsſchwarm fliegen den eng⸗ liſchen Jägern entgegen. Beim erſten Anflug auf den Verband wird der Schwarm auseinandergeriſſen. Während ſich die vier Männer in ihren Maſchinen noch nach ihren Kamera⸗ den umſchauen, bemerkt einer der mit dem Ritter⸗ kreuz ausgezeichneten Flugzeugführer des Stabs⸗ ſchwarmes, Oberleutnant., plötzlich zwei alleinflie⸗ gende Spitfires, die ebenfalls von ihrem Verband los⸗ geriſſen ſind. Ein Kamerad deckt den Oberleutnant von oben, ſo greift er ſelbſt die engliſchen Jäger an. Er kreiſt ſo lange, bis er ſchließlich in einem beſſeren Winkel liegt als der Engländer. Und dann ſchießt er. Ein langer Feuerſtoß aus allen Waffen. Treffer! Der Gegner iſt erledigt. Faſt gleichzeitig taucht eine andere Spitfire auf, die angreifen will. Blitzſchnell hat Oberleutnant L. den neuen Gegner erfaßt. Alles ſpielt ſich in Sekunden ab, in Sekunden, die über Le⸗ den und Tod entſcheiden. Aufleuchtend ziſchen dem Tommy die gelben Fäden der Leuchtſpurmunition entgegen. Oberleutnant L. will gerade nachſetzen, als der Tommy aber auch ſchon über die linke Fläche ab⸗ rutſchend, in die Tiefe ſtürzt. Ein großer weißer Giſchtfleck und einen Angenblick ſpäter eine giftgrüne Färbung des Waſſers iſt alles, was ein paar Sekun⸗ den darauf noch zu ſehen iſt. Das waren Oberleutnant.'s 28. und 29. Abſchuß. Wackelnd kehrt ſeine brave Me zurück. Gerade ſind die Maſchinen wieder aufgetankt, die Bordͤwaffen wieder mit neuer Munition verſehen worden, da kommt der nächſte Alarm. Wieder müſſen die Jäger ſtarten. Schon weit über dem Kanal, es wird ſchon faſt Mitte geweſen ſein, bemerkt Oberleutnant L. rechts von ſich einen einzelnen deutſchen Jäger. Da ſieht er, daß auf die andere Me drei Engländer ein⸗ kurven und die Me angreifen. Wahrſcheinlich hat der deutſche Flugzeugführer die Engländer noch gar nicht bemerkt.„Achtung, die Me rechts von mir!— drei Spitfires hinter ihnen!“ ruft ihm Oberleutnant L. durch Funk zu: gleich⸗ zeitig greiſt er frontal die auf ihn zufliegenden Eng⸗ länder an. Aber er kommt nicht richtig zum Schuß, erſt die zweite britiſche Maſchine, die auf ihn zuraſt, trifft er mit einem längeren Feuerſtoß. In der Schnelle des Kampfes kann er aber nicht beobachten, ob der Gegner abgeſtürzt iſt. oder ob es ihm noch gelungen iſt, ſich nach der engliſchen Küſte durchgu⸗ ſchlagen. Denn da kommt ſchon die dritte Spitfire auf ihn zugeſchoſſen. In aller Ruhe nimmt er ſie in Viſier; die Ma⸗ ſchinengewehre rattern los und ſchleudern ihre Ge⸗ ſchoſſe dem Feind entgegen. Vorne am Kühler ſcheint ſie getroffen zu ſein. Eine leichte weiße Fahne hin⸗ ter ſich herziehend, macht ſie noch ein paar lahme Bewegungen, zieht etwas hoch und fällt dann tru⸗ delnd ſenkrecht herunter. Der Auſſchlag auf See iſt ſo heftig, daß das Waſſer meterhoch emporſpritzt. Bei der Landung liegt ein wenig von der großen Spannung des Kampfes auf dem Geſicht des Ober⸗ leutnants, und doch iſt er gleich wieder der Alte. Während ſeine Maſchine hergerichtet und wieder ſtartfertig gemacht wird, meldet er freudeſtrahlend dem Kommodore ſeinen dritten Abſchuß an dieſem Tage, ſeinen 30. Luftſieg insgeſamt. Kriegsberichter Jochen Scheurmann. e, Drucker und Verleger: r. rung macht die Lage der auſtraliſchen Rüſtungs⸗ induſtrie ſchwere Sorgen. Man hatte mit ihrer raſchen Entwicklung im Laufe dieſes Jahres gerech⸗ net. Dieſe Hoffnungen haben ſich aber nicht in dem gewünſchten Maße erfüllt, da infolge der wachſen⸗ den Spannung in Oſtaſien immer mehr Arbeiter zum Militär eingezogen werden mußten. Auch hier ſollen die Frauen an die Stelle der Männer treten. Ers iſt z. B. bereits jetzt augeordnet worden, daß die Frauen„im Militäralter zwiſchen 19 und 60 Jahren“ das Land nicht mehr ohne beſondere Erlaubnis verlaſſen dürfen. Selbst ihnen wird es zu bunt! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. November. Der indiſche Staatsrat, das ſogenannte Oberhaus ndiens, das faſt ganz aus Kreaturen des britiſchen izekönigs beſteht, hat ſich zu einer Demonſtration gegen die engliſche Herrſchaft entſchloſſen. Der Staatsrat hat mit 10 gegen 6 Stimmen eine Entſchließung angenommen, in der die tieſe Mißbilligung des Hanſes darüber ausgeſprochen wird, daß Churchill im britiſchen Parlament er⸗ klärt hatte, die Atlantikverſprechungen Euglauds und Amerikas könnten auf Indien keine An⸗ wendung finden. In der Entſchließung wird erklärt, daß dieſe Stel⸗ lung des britiſchen Premierminiſters den Willen der indiſchen Bevölkerung, England in dieſem Kriege izu helfen, außerordentlich ungünſtig beeinfluſſen müßten. Es iſt bezeichnend für die geſpannter werdende innenpolitiſche Lage in Indien, daß ſelbſt der Staats⸗ rat eine ſolche Entſchließung faſſen mußte. Allerdings iſt er dabei etwas ſchüchtern vorgegangen, denn wie aus dem oben mitgeteilten Abſtimmungsergebnis hervorgeht, nahmen nur 16 Stagtsratsmitglider an der Abſtimmung teil, während der Staatsrat ſelbſt aus 58 Mitgliedern beſteht. Die anderen hielten ſich aus Rückſicht auf ihre finanzielle Abhängigkeit von England vorſichtig zurück. Die Spannung in Indien wird noch dadurch ge⸗ ſteigert, daß der Vizekönig nach wie vor die Frei⸗ laſſung dͤer politiſchen Gefangenen, deren Zahl in die Zehntauſende geht, rundweg abgelehnt hat. Selbſt in gewiſſen engliſchen Kreiſen hatte man die Auf⸗ faſſung vertreten, es wäre taktiſch vorteilhafter, die Gefangenen freizulaſſen. da man dadurch die Stim⸗ mung der Maſſn günſtig beeinfluſſen könnte. Die engliſche Regierung hat ſich trotzdem nicht zu einem derartigen Schritt entſchließen können. da ſie die Auf⸗ faſſung vertritt, daß die politiſchen Gefangenen nach ihrer Freilaſſung auf Grund ihrer Erfahrungen in den Gefängniſſen nur eine verſtärkte Agitation ent⸗ ſalten würden. —— Schweres Eisenbahnunglück in Tokio [Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 10. Nov. Am Mittwochmorgen ſtießen zwei Perſonenaüge vor dem Ueno⸗Bahnbof in Tokio zuſammen. Nach den bisher vorliegenden Meldungen wurden 20 Per⸗ — getötet und viele mehr oder weniger ſchwer ver⸗ eht. Hauptſchriftleiter und verantwortlich fur Politik: Dr Alois Winbauer. Neue Mannheimer Zeitung Fritz Bode& Co.. Mannheim. R 1, 4/8. 991 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 aültig. 7 Aus Welt und Leben ————————————————————————.—— Mluanuaanunaanasanunanaaaaaüaeafffag pſüſſ Die Kunst der Fuge/ Johann Sebaſtian Bachs unvollendet gebliebenes Alterswerk„Die Kunſt der Fuge“ gehört zu den Wundern und Rätſeln der Muſik. Wohl 175 Jahre lang hat ſich die Bachforſchung vergeblich um dieſes Vermächtnis bemüht. Sie erblickte darin ein theore⸗ tiſches und pädagogiſches Werk, eine hohe Schule für den Bau wohlangelegter Fugen. Der blutjunge Wolfgang Graeſer, kaum von der Schulbank erlöſt, verſtand das gigantiſche Frag⸗ ment beſſer. Er las einen durchgängigen Zuſammen⸗ hang heraus, er erkannte die Folgerichtigkeit in der Zuſammenfügung der Teile, wie ſie uns als ſelbſt wieder in ſich abgerundete und geſchloſſene Gebilde vorliegen. Im Sommer 1927 erklang in Leipzig zum erſten Male Bachs Kunſt der Fuge— in der von Wolfgang Graeſer beſorgten Ordnung, Einrichtung und Inſtrumentierung. 1929 war ſie zum erſten Male unter Hermann Scherchen in Mannheim zu hören, 1937 hat Hans Weisbach eine denkwürdige Darſtellung dieſer Graeſerſchen Einrichtung hier dirigiert. Graeſers Arbeit iſt nicht überall anerkannt wor⸗ den. Bach hat nur die Stimmen aufgezeichnet, deren Dräger aber nicht beſtimmt. Graeſer hat die Inſtru⸗ mentierung nach dem Vorbild der Matthäus⸗Paſſion beſorgt. Damit hat er nicht überall Beifall gefunden. Man fand dieſe Inſtrumentation zu anſpruchsvoll und ablenkend. Wir ſind für alle Weiſen dankbar, in denen uns das Werk zu Gehör gebracht wird. Wir ſind froh um jede Aufführung, die uns erlaubt, damit immer mehr vertraut zu werden. Die abwechſlungs⸗ reiche Inſtrumentation Wolfgang Graeſers erwies ſich in der Wiedergabe als äußerſt eindrucksvoll. Aber auch die Darſtellung durch das Heidelberger Bach⸗ Quartett im April 1938 war es eigentlich nicht weni⸗ ger. Profeſſor Hermann Diener brachte eine Be⸗ arbeitung für Streichquintett mit. beſtehend aus Vio⸗ Iine, Viola, Viola pompoſa, Violoncello und Violone. Im geſchliffenen Spiel dieſer realen Stimmen trat die Struktur der kunſtvollen Arbeit ſinnfällig hexvor. Der aus einem einzigen beſcheidenen Motiy durch Dargestellt von Prof. Herm. Diener und seinem Collegium musicum übe rlegene Verarbeitung gewonnene Reichtum klingt aus dem Spiel der Streicher überwältigend. Immer neue Räume öfſnet dieſes Spiel, immer größere und hellere, bis der erhabene Geſang dort abbricht, wo Johann Sebaſtian Bach, erblindet ſchwach und dem Tode nahe, innehalten mußte— iuſt in jenem ſchickſal⸗ haften Augenblick, da die Viola ein aus den Buch⸗ ſtaben des Namens B— A— C— Hl gewonnenes Thema intonierte. Wir werden nie hören, wie Bach dieſes Wunderwerk vollendet hätte. Die Analytiker weiſen uns die Formgeſetze dieſer„Geometrie in Tö⸗ nen“ nach, ſie zeigen an dem gewaltigen Torſo, wie ſich alles ſtreng ſchlüſſig und wie von ſelbſt ergab. Dort aber. wo Bach aufhörte, führt ſie ihr Wiſſen um die Geſetzmäßigkeiten nicht einen Schritt weiter. Pro⸗ feſſor Hermann Diener ſpielte mit ſeinem Collegium muſicum nach einer Minute ehrfürchtigen Schweigens den Choral„Vor deinen Thron tret ich hiermit“, zu dem der ſterbende Bach in ſeinen letzten wachen Au⸗ genblicken ein Vorſpiel diktierte. Profeſſor Hermann Diener und ſein Collegium muſicum ſpielte mit einer vornehmen ruhevollen Gelaſſenheit, ſauber, reif, wohlklingend und von einem aus dem Werk und der Begeiſterung dafür geſchöpften Schwung beſeelt. Wunderſam entperſön⸗ licht, entſinnlicht und entſtofflicht, objektiviert klingt dieſes auf das allerfeinſte aufeinander einge⸗ ſpielte Streichquintett, die Gefühlswelt mit allen ihren Wehwehchen weit hinter ſich, unter ſich laſſend. „Als wenn die ewige Harmonie ſich mit ſich ſelbſt unterhielte..“ hat Goethe über Bach geurteilt. Leider ließ der gedruckte Programmzettel den Hörer dieſes 2. Kammermuſikabends von Köc ſo ziemlich ohne alle Führung, nicht einmal die Namen der Ausführenden waren mitgeteilt, auch fehlten alle Angaben über Gliederung und Einrichtung des Fugenwerks. Profeſſor Hermann Diener gab liebens⸗ würdigerweiſe wenigſtens einige Hinweiſe. Auch da⸗ für ſind wir ihm und ſeinen tüchtigen Inſtrumen⸗ taliſten zu Dank verpflichtet. Dr, F. w. Koeh ———— Oskar Messter 75 Jahre alt Der Pionier des deutſchen Films. Oskar Meßter, vollendet am 21. November ſein 75. Lebensjahr. Seit 1895 iſt er an der Entwicklung des Lichtſpielweſens durch den Bau von Aufnahme⸗ und Vorführungs⸗ geräten auch für den Tonfilm hervorragend beteiligt. Der verdienſtvolle Filmpionier wurde im Jahre 1936 mit der Würde eines Ehrenſenators der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Berlin belehnt. 0—(Atlantic,.) Nadub v wuuur Mul — Zu Methgethen bei Königsberg i. Pr. beobach⸗ tete ein Mann, wie ein Eichhörnchen mit einem Wäſcheſtück in den Pfoten an einem Baumſtamm emporkletterte. Die Frau des Mannes hatte Wäſche aufgehängt. Das Eichhörnchen aber hatte die Wäſche⸗ klammern durchnagt und das Wäſcheſtück— ein Kin⸗ derturnhemd— gewaltſam von der Leine herunter⸗ geriſſen. Nun wurde ein Stück Holz gegen den klei⸗ nen Räuber geworfen, der verärgert von ſeiner Beute abließ. Die Frau legte jetzt das Wäſcheſtück auf den Zaun, um zu ſehen, ob das Eichhörnchen noch einmal einen Diebſtahl verſuchen würde. Tatſäch⸗ lich verſuchte das Tier erneut den Raub. Bisher hat man bei den Eichhörnchen kaum Diebſtahlsneigun⸗ gen wahrgenommen. 4 — Ein abentenerlicher Zweikampf eines bulga⸗ riſchen Gendarmen mit einer Wölſin fand in der Nähe des Dorfes Letnitza bei der nordbulgariſchen Stadt Lowetſch ſtatt. Der Gendarm wax in den Wald gegangen, um Holz zu ſammeln. Er wurde plötzlich von einer Wölfin angefallen, wobei ihm die Axt, die einzige Waffe, die er bei ſich trug aus den Händen fiel. Es gelang ihm jedoch, die Wölfin an der Kehle zu packen und trotz verſchiedener Biß⸗ wunden, die ihm das wütende Tier beibrachte, den Griff ſo lange zu halten, bis die Wölfin erſtickt war. Der Gendarm, der eine Reihe ſchmerzhafter Ver⸗ letzungen davongetra hen hatte, wurde in ſeinem Hei⸗ matdorf ſtürmiſch gefeiert. 4* — Ein übles Erlebnis hatte kürzlich ein gewiſſer Louis S. in einem Kaffeehaus zu Brüſſel. Dort er⸗ ſchienen plötzlich an ſeinem Tiſch zwei Männer, die erklärten, ſie ſeien Kriminalbeamte, er ſoſle ihnen folgen, er ſei verhaftet. Sei es nun, daß der„Feſt⸗ genommene“ reichlich unerfahren und dumm war, ſei es, daß er auch wirklich keine ganz weiße Weſte hatte, kurz, er nahm ſich nicht die Mühe, die Män⸗ ner nach ihren Ausweiſen zu fragen. Willenlos ließ er ſich abführen. Man brachte ihn in einen Kraft⸗ wagen und brauſte mit ihm davon. Die Fahrt endete vor einem Hauſe, das, wie ſich für das Opfer zu ſpät herausſtellte, vollkommen unbewohnt war. Als der Entführte aber hinter dieſe Tatſache kam und merkte, daß er ſich in einer Falle befand, war es zum Wider⸗ ſtand zu ſpät. Die beiden Banditen, die ſich als Kri⸗ minalbeamte ausgegeben hatten, hatten den„Ver⸗ hafteten“ in ein leeres Dachzimmer geſchlepyt, wo ſie ihn ietzt in aller Gemütsruhe ausplünderten. Sie nahmen ihm ein Brillantarmband und einen Ring alb und ſtahlen ihm die Brieftaſche, die 3000 Franken enthielt. Dann ſchloſſen ſie den Beraubten in das Zimmer ein und entfernten ſich. Erſt nach Stun⸗ den, als es ſchon ſpät am Abend geworden war, kehrten die Verbrecher zu ihrem Opfer zurück. Sie ſetzten den Mann abermals in den Kraftwagen und fuhren mit ihm kreuz und quer durch die Stadt. End⸗ lich ſetzten ſie ihn in einer einſamen Straße des Vororts Schaarbeck aus und fuhren ſchnell davon. Der Mann begab ſich, böſer Ahnungen voll, in ſeine Wohnung. Hier fand ſich eine Beſtätigung ſeiner ſchlimmſten Befürchtungen Die Banditen waren, während er gefangen ſaß. mit Hilfe ſeiner Schlüſſel in die Wohnung eingedrungen und hatten ſie eben⸗ —— ausgeplündert. Nun blieb ihm nur noch der eg zur Polizei übrig, die jetzt eifkig nach den Ban⸗ diten fahndet. Die Soſdatenfrau Von Oskar Bischoff Es geht ein Weg durch grünen Klee, wie tut doch das Alleinsein weh. so weh in allen Sinnen. Geh' ich vorbei am Ginsterstrauch. dann denke ich deiner, meiner auch, und unserem Beginnen. In allen Feldern weht der Mohn, er weht seit vielen Wochen schon und will nicht blasser werden. Kommt dann der Mond hoch über's Tal, erschreckt mich Not, erschreckt mich Qual wie jährlich hier auf Erden. Doch Qual und Not ertrag ich schon, wie Regenwind der rote Mohn, sollt' es auch lange dauern. Es geht kein Mensch aus seiner Bahn, hebt er das Herze himmelan in tröstlichem Erschauern. „phigenie in Delphfr Gerhart Hauptmann⸗Uraufführung in Berlin Der griechiſchen Welt von jungen Jahren ber tief ver⸗ bunden, hat ſich Hauptmann für ſeine Iphigenie⸗Tragödie durch Goethes„Italieniſche Reiſe“ anregen laſſen, aus den Abſchnitten heraus, in denen(Bologna 19. Okt. 1786) der Dichter davon ſpricht, daß„der Geiſt“ ihm„das Argument der Iphigenie von Delphi vor die Seele führte“. Goethe notiert das, was ungefähr den Stoff für Hauptmann her⸗ gibt. Elektra kommt nach Delphi, wahnverwirrt durch die Not ihres Hauſes, und opfert das Blutbeil auf dem Altar Apollos. Nach Delphi kommt auch Oreſt, der ſei⸗ nen Auftrag ausgeführt hat, das Götterbild von Tauris und die dortige Oberprieſterin, von der niemand weiß, daß es Iphigenie iſt, nach Delphi zu bringen. Oreſt gibt ſich für einen Fremden aus, weil Oreſt, ſo ſagt er, tot iſt. Pylades iſt es, der Elektra aus ihrem Wahn und der Not um Oreſts Tod befreit: in dem Augenblick, als ſie die Oberprieſterin, die mit ſo vielen Griechen auch ihren Bru⸗ der geopfert hat, töten will. Auch Oreſt wird von Pylades dem Leben zurückgewonnen. Elektra hat mit Iphigenie im 3. Akt eine großartige Erkennungsſzene, die zugleich ein Abſchied für immer iſt: Iphigenie ſtürzt ſich in die Felſenſchlucht und ſtirbt den ihr geweisſagten Opfertod, ohne daß das Volk erfährt, wer ſie iſt. Pylades und Elek⸗ tra wollen neu beginnen:„Wir ſchenken gläubig uns zu⸗ rück ans Leben“. Mit behutſam erleichternden Abänderungen in den vie⸗ len tymhologiſchen Bezeichnungen der Dichtung inſzenierte Jürgen Fehling die Tragödie mit ſakraler Feierlich⸗ keit und letzter ſprecheriſcher Vertiefung, ſo wie das Werk es beanſprucht. Leidenſchaftlich, mit abgründiger Berwir⸗ rung ſormt Bernhard Minetti in ausholendem, qual⸗ erfülltem Ton den Oreſt, Maria Koppenhöfer ſpannt als Elektra den Ausdruck in der ganzen Weite ihrer Kraft von der todbereiten Verzweiflung bis zum müde aufjauch⸗ zen Geborgenheitsglück. Schon ganz fern vom verwirren⸗ den Leben ſpielt ſtatuenhaft und ſtreug Hermine Kör⸗ ner die Iphigenie, ganz hell und lebengebietend Guſtav Knuth den Pylades. Eine weiſe und gütige Geſtalt iſt, in herrlicher Sprachgeſtaltung, Friedrich Kayßlers Ober⸗ prieſter. Die Uraufführung fand am 79. Geburtstag Haupt⸗ mann ſtatt. Der Dichter wurde ſchon, als er in die Loge trat, lange begrüßt und am Schluß geradezu mit leiden⸗ ſchaftlicher Herzlichkeit gefeiert. Die Aufführung iſt eine der großen künſtleriſchen Taten des Staatstheaters. Hans Knudsen. „Linna Mordmann“ Uranfführung in Hamburg Für die Annahme dieſes Werkes durch das Staatliche Schauſpielhaus in Hamburg war es ſicherlich mitbeſtim⸗ mend, daß die Verfaſſerin, Erna Weißenborn, im norddeutſchen Kulturraum, in einem Städtchen des Dith⸗ marſcher Landes lebt, und daß ihr Stück, auf einer Hallig⸗ Intel ſpielend, norddeutſche Menſchen und Charaktere auf die Bühne ſtellt. In einem Krämerladen der ſeit Genera⸗ tionen in einer Hand iſt, lebt und wirkt, ſtill und getreu ihrer Arbeit hingegeben, die junge Linna Nordmann. Sie wartet auf die Heimkehr ihres Mannes, der auf hoher See fährt. Aber nicht er, ſondern ein Jugendgeſpiele kehrt zu⸗ rück, und verwirrt plötzlich ihre Gefühle. Zu ſpät erfährt ſie, daß Asmus, ihr Mann, tot iſt. Sie wählt aber nicht das Leben ſondern den Weg der Pflicht, den ihr Ueberlieſerung durch die Verantwortung gegenüber dem Familienbeſitz weiſen. Ein Werk, das, wie die Geſtaltung des Dialogs erweiſt, zweifellos mehr geben will, als nur eine dramati⸗ ſierte Novelle mit bodenſtändiger Atmoſphäre, mit Geſtalten und Stimmung. Die dramatiſche Linienführung zerbrök⸗ kelt freilich mitunter noch zu ſehr in Einzelheiten, im Hin und Her des Fabulieren; die Konturen ſind nicht immer genügend ſicher und ſcharf gezogen. Aber das ſind Dinge, die bei der offenſichtlichen Bühnenbegabung Erna Weißen⸗ borns, die jüngſt ſchon mit einem Stück in Berlin Beach⸗ tung erregte, noch reiſen können. Die Spielleitung von Karl Wüſtenhagen hatte das Werk in ſorgfältiger Durchformung auf den Ton norddeutſcher Verhaltenheit und Hintergründigkeit im Seeliſchen geſtellt; die Bühnenbilder von Ceſar Klein gaben eine ſtimmungsvolle, realiſtiſche, aber auch gleichnishafte Umwelt in den Ibſen⸗Färbungen des Stückes. Mit Maria Wimmer, Erwin Linder, Helmuth Gmelin, Lotte Brackebuſch, Elly Burgner und Anna Meye⸗ rer in den Hauptrollen, ſand die Neuheit lebhafte Anerken⸗ nung. Max Broesike-Schoen. Am Stalin-Kanal Soldaten der finniſchen Abteilungen, die den Stalin⸗Kanal in der Kähe vom Onega⸗See beſetzten. (Preſſe⸗Hoffmann,.) 555 Verschneite Vagen in einem Heeres- Kraftiahrpark vor Leningrad (⸗Pg⸗Aufnahme: Kriegsberichter Schulz, HH.,.) Kertsch in deutscher Hand * Kriegstrauung jern der Heimat In dem von den Kameraden beſonders feſtlich ge⸗ ſchmückten Raum nimmt der Kompaniechef die Trau⸗ ung vor, während die Braut weit über tauſend Kilometer entfernt in der Heimat weilt. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Schröter, Sch.,.) O Coiähriges Doktorjubiläum. Das ſeltene Feſt des 60jährigen Doktorjubilöums begeht am 19. November der erem. Profeſſor der alten Geſchichte in Frei⸗ burg, Ernſt Fabricius. In Straßburg geboren iſt er im deutſchgewordenen Elſaß aufgewachſen; dort hat er pro⸗ moviert. Nach ausgedehnten Reiſen im Süden hat er 1886 in Berlin bei Theodor Mommſen habilitiert. Aber ſchon bald ſiedelte er nach Freibung über, wo er raſch zum Extraordinarius und zum ordentlichen Profeſſor auf⸗ ſtieg. Sein Leben iſt aufs engſte mit der Freiburger Univerſität verbunden geweſen. Von hier hat er in die Weite gewirkt. Was ſeiner Tätigkeit das Gepräge gab, war die Durchdringung von hiſtoriſcher und archäologiſcher Arbeit. Dieſe Methode hat er in jungen Jahren in der Er⸗ forſchung von Pergamon und Kreta geübt. Sie iſt auch ſei⸗ ner badiſchen Wahlheimat in ſeinem Buch„Die Beſitz⸗ nahme Badens durch die Römer“ zugute gekommen. Vor allem hat ſie ihn befähigt, die Rieſenaufgabe der Heraus⸗ gabe des großen Limeswerkes zu meiſtern. Im Jahre 1937 konnte er das Werk„Der obergermaniſch⸗raetiſche Limes“ mit dem Erſcheinen der 50. Lieferung zum Abſchluß bringen. Ein ſprechender Beweis für die angeminderte Schaffens⸗ kraft des 80jährigen! 2% Gabriele Reuter geſtorben. Die Schriftſtellerin Gabriele Reut er iſt in Weimar geſtorben. Sie war am 9. Februar 1859 in Alexandrien geboren. Ihre Jugend hatte ſie bereits in Weimar verlebt. Sie kehrte auch im Jahre 1929 wieder in die thüringiſche Hauptſtadt zurück, nachdem ſie längere Zeit in Berlin gelebt hatte. Als Schriftſtellerin machte ſie ſich bereits in den neunziger Jahren einen Namen(„Aus guter Familie“ und„Das Tränenhaus“). Um die Jahrhundertwende trat ſie durch ihre Stellungnahme für die ſozialen und ethiſchen Nöte der Frauen hervor. Gabriele Reuter hat ſich noch bis kurz vor ihrem Tode dem literariſchen Schaffen hingegeben. Sie hat ſich beſonders bis zum Ausbruch des Krieges durch Bo⸗ ſprechungen deutſchen Schrifttums in amerikaniſchen Zen⸗ tungen verdient gemacht. (Atlantie, 80 * Auch bei Schnee geht die Arbeit weiter Vor dem Umnageln der ruſſiſchen Eiſenbahnſchienen auf deutſche Normalſpur werden ſorgfältig Schnee⸗ und Eiskruſten beſeitigt. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Schürer, Atl.,.) Nachrichtenhelierin beim freiwilligen Küchendienst Auch ſie benutzte einen mit Küchenwagen ausgeſtatteten Urlauberzug und hilft nun freiwillig fleißig beim Reinigen und Abtrocknen des Geſchirrs. (Scherl,.) ————— —— * Manuheim, 19. November. Sonnenuntergaug Mittwoch 17.40 Sonnenaufgang Donnerstag.44 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften Kartoffelkarten für den laufenden Bezug Aum Anzeigenteil der heutigen Ausgabe iſt eine Anordnung des Reichsnährſtandes— Kar⸗ koffelwirtſchaftsverband Baden ün Karlsruhe— veröffentlicht, die neue Maß⸗ nahmen für eine gleichmäßige Verſorgung der Be⸗ völkerung mit Speiſekartoffeln trifft. Zweck der An⸗ ordnung iſt es, diejenigen Volksgenoſſen, die bis heute noch keine Wintervorräte an Speiſekartoffeln einkellern konnten oder überhaupt keine Lagermög⸗ lichkeit haben, den Winter über ausreichend zu ver⸗ ſorgen. Die Kartoffelgroßverteiler dürfen deshalb zur Einkellerung an Private jetzt keine Kartoffeln mehr abgeben. Der unmittelbare Bezug des Ver⸗ brauchers beim Erzeuger wird— abgeſehen von Heſſen— dadurch porerſt nicht behindert. Das Ernährungsamt Mannheim hat die Abſicht, im Vollzug dieſer Anordnung des Kartoffel⸗ wirtſchaftsverbandes in der kommenden Woche ſich die von den Großverteilern noch nicht belieferten Ein⸗ kellerungsſchein aushändigen zu laſſen, um die be⸗ treffenden Volksgenoſſen mit Kartoffelkarten für den laufenden Bezug von Kartoffeln verſehen eu können. Um eine Doppelverſorgung zu ver⸗ meiden, können natürlich Kartoffelkarten nur an diejenigen Verbraucher ausgegeben werden, die ſeinerzeit keine Einkellerungsſcheine erhalten oder den empfangenen Einkellerungsſchein an das Ernäh⸗ rungsamt zurückgegeben haben. Eine Veröffent⸗ lichung des Ernährungsamtes hierzu wird in ei⸗ nigen Tagen folgen. Kartoffein in der Schale Zur Sicherung der Speiſekartoffelverſorgung werden in dieſem Jahr, der geſtiegenen Nachfrage entſprechend, rund 23 Millionen Tonnen Kartoffeln gur Verfügung geſtellt. Das ſind etwa zehn Mil⸗ lionen mehr als in den Jahren vor dem Kriege. Die Landwirtſchaft, der Kartoffelhandel und das Verkehrsweſen vollbringen damit eine gewaltige kriegswirtſchaftliche Leiſtung. Dieſe muß vom Ver⸗ chraucher nicht nur anerkannt, ſondern auch unterſtützt werden. Hierzu iſt es vor allem erforderlich, beim Verbrauch von Speiſekartoffeln jeden unnötigen Verluſt und Verderb zu vermeiden. Um dies ſicherzuſtellen, ſollte die Verbraucherſchaft grundſätzlich vom Verzehr von Salzkartof⸗ feln zum Verbrauch von Pellkartoffeln übergehen, da beim Verzehren von Pellkartoffeln die Schälverluſte erfahrungsgemäß am geringſten ſind. In Erkenntnis dieſer Notwendigkeit hat ſich das Gaſtſtätten⸗ u. Beherbergungsgewerbe zu einem vor⸗ bildlichen Vorgehen entſchloſſen. Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ gewerbe hat angeordnet, daß in den Gaſtſtätten am Montag, Mittwoch und Donnerstag einer jeden Woche den Gäſten als Kartoffelbeilage nur Pell⸗ kartoffeln verabreicht werden dürfen. Für die Werksküchen und Lagerverpflegung werden ähnliche Maßnahmen getroffen werden. Alle Verbraucher werden dieſe Regelung mit Verſtändnis aufnehmen und ſich naturgemäß erſt recht im eigenen Haushalt auf Pellkartoffeln umſtellen. 55 Daxüber hinaus muß jeder beachten, daß Speiſe⸗ kartoffeln keine Futterkartoffeln für Kaninchen, Hunde, Hühner oder ſonſtige Kleintiere ſind. Alle nicht für die menſchliche Ernährung un⸗ mittelbar oder für die induſtrielle Verarbeitung be⸗ nötigten Kartoffeln müſſen für die Fleiſchverſorgung als Futterkartoffeln der Schweinemaſt vorbehalten bleiben, Ein Bastelkursus in der Mütterschule Außer einem Vormittagskurſus in Säuglings⸗ pflege, der in der kommenden Woche beginnt, haben wir nun auch noch einen Kurſus feſtgeſetzt. in dem vor allen Dingen Spielzeng gebaſtelt werden kann. Gerade jetzt, ſo kurz vor Weihnachten, wird es ſicher jede Mutter begrüßen, weun ſie für ihre Kleinen, unter ſachgemäßer Anleitung, ſelber etwas anfertigen kann. Was wird da alles gebaſtelt: Na ch⸗ ziehtiere, Hampelmänner Sandſteck⸗ Ub' Aug und Hand // e, Wozbeunesweres Eine gute Möglichkeit zu dieſer Uebung bietet das Volksbildungswerk mit ſeinem Mal⸗ und Zeichenkurſus. Er wurde in dieſem Jahr zum erſtenmal der Serie der Arbeitsgemeinſchaften ein⸗ verleibt und blietz keinesfalls unbeachtet. Achtzehn Teilnehmer haben ſich gleich gemeldet und ſind zu ihrex Meldung eiſern geſtanden Wir haben wieder einmal ein bißchen kiebitzen dürfen. Hier hieß es ſanft auftreten, damit die Stille des Eifers nicht geſtört wurde. Unſer Beſuch ſand am zweitletzten der vorgeſehenen acht Abende ſtatt. Da war das„Lebenswerk“ der Maljünger zum Teil ſchon ganz ſchön angewachſen. Gelernt hatten ſie in der kurzen Zeit alle etwas, vom jungen Mann, der kaum der Schule entwachſen, bis zum Teilneh⸗ mer im Silberhaar. Das Hauptkontingent der Teil⸗ nehmer ſtellten übrigens die Frauen, Uebungsleiter iſt Herr Barchfeld. Er wacht ſorgſam darüber, daß jeder Vertrauen zum eigenen Handgelenk bekommt und wird nicht müde, in alter Kameradſchaft und ohne Aufſehen zu erregen, zu helfen und zu verbeſſern. Das geht in der Ruhe, die dieſen Räumen nun einmal eigen iſt. Schul⸗ meiſterei wäre auch unangebracht. Als Vorlage die⸗ nen in der Hauptſache Zeichnungen von Barchfeld ſelbſt. Aus der grasgrünen Jünglingsaeit Barch⸗ felds zum Teil, aber ſie verraten ſchon allerhand Klaue. Es geht dabei um die Geheimniſſe der Per⸗ ſpektive. Darum ſind meiſt ſolche Vorlagen gewählt, die kniffliche Ueberſchneidungen aufweiſen. Die Schüler und Schülerinnen werden damit fertig. Sie hauen natürlich noch keine Kunſtwerke hin, aber ſie ſchaffen es getreu dem Regelwerk. Hier ſollen ja überhaupt keine Künſtler gezüchtet werden. Darum kann auch jeder mitmachen, eine gewiſſe Fertigkeit legt ſich jeder zu, der nur ein bißchen Geduld hat. Es gibt keine abſoluten Unbegabungen. Das iſt nicht nur die Ueberzeugung Barchfelds. Zum Kurſus gehört aber auch ein Gang ins Freie. Dort kann wunderbar die Probe aufs Exempel ge⸗ macht werden, das heißt: kann das nutzbringend an⸗ gewandt werden, was man im Zeichenſaal gelernt hat. Im Zeichenſaal ſelbſt wird aber ſchon nach lebendem Modell gezeichnet. Sehr einfach und ſehr zweckmäßig: die Schüler machen gegenſeitig Porträt⸗ zeichnungen von ſich. Das geſchieht während der Ar⸗ beit. Wer ſelber zeichnet, hält ohnehin ſtill und iſt damit ein dankbares Objekt. Wir haben gutgelun⸗ gene Sachen geſehen; Köpfe, die ſchon recht treffend erfaßt ſind. Während der Pauſe zeigt man ſich die Zeichnungen. Meiſt hat das ein großes Hallo im Gefolge. Der erſte Kurſus, ein Anfängerkurſus ſelbſt⸗ verſtändlich, iſt vorbei. Die bisherigen Anfänger ſind jetzt fortgeſchritten und dürfen ſchon allmählich daran denken,„Farbe zu bekennen“. Es bildet ein Talent ſich in der Stille. Aber wer kein Talent iſt, darf auch mitmachen. Der Spaß am Malen und Zeichnen kommt von ſelbſt. Und abſolut unbegabt iſt niemand.—tt. —————— ſpiele, Eiſenbähnchen, Puppenbettchen und vieles andere mehr. Da nur eine geringe Zahl von Teilnehmerinnen aufgenommen werden kann, bitten wir um möglichſt baldige Anmelduna in der Mütterſectzule, Kaiſerring Nr. 8.(Fernruf 434 95). Fröhliche Wasserspiele für die Kleinen Der Zugend gilt im neuen Deutſchland die Für⸗ ſorge der Reichsſtellen in erſter Linie, und dabei ſtehen die Leibesübungen im Vordergrund. Erfreulicherweiſe iſt die in HJ und BoM vereinigte Staatsjugend bereits erfaßt und zu aktiy betriebenen Leibesübungen angehalten, doch hat ſich der National⸗ ſozialiſtiſche Reichsbund 3 Leibesübungen ein weit höheres Ziel geſetzt, indem er auch das Klein⸗ kind liebevoll betreut. Damit wird der Grunoͤſtein gelegt zum Volk in Leibesübungen, und zur Ehre der älteren Sportgeneration ſei gern vermerkt, daß die Schule der Leibesübungen ihr Herz und Gemüt jugendfriſch und ⸗liebend erhalten hat. ſo daß die beſten Vorausſetzungen für eine verſtändnisvolle Betreuung gegeben ſind. Im Spiel mit den Kleinen leben die kinderliebenden Männer und Frauen innerlich auf und die Begeiſterung der Kinder, die ſich allenthalben in ſtrahlenden Blicken und wohl⸗ —— Anhänglichkeit offenbart, ſind ihnen ſchönſter Lohn. 0 Heute können wir nun die erfreuliche Mitteilung machen, daß der Schwimm⸗Verein Mann⸗ heim e. V. im Jahr ſeines vierzigjährigen Be⸗ ſtehens den Entſchluß gefaßt hat, erſtmals in Mann⸗ heim die Kleinkinder von 5 bis 10 Jahren zu erfaſſen, um dieſe über den Weg fröhlicher Waſſerſpiele mit dem naſſen Element vertraut zu machen. In unſerer lebendigen Stadt am Rhein und Neckar ſollen die Kinder das Waſſer in früheſter Jugend meiſtern lernen und in den Sommermonaten die beängſtig⸗ ten Eltern von der Sorge erlöſen, daß ihrem Kleinen am Waſſer etwas paſſieren könne. Ez ergeht daher an dieſer Stelle an die Eltern die Bitte, ſich jeweils am Freitag von 17 bis 18.30 Uhr anit ihren Buben oder Mädels im ſtädt. Hallenbad einzufinden, wo⸗ ſelbſt die fröhliche Waſſerſpielſtunde von auserleſenen Kräften geleitet wird. Pimpfe und Jungmädel haben Gelegenheit, ſich gleichfalls freitags von 18.30 bis 20 Uhr im Waſſer zu betätigen. Wer hattet für nächtliches Hundegebell! Weil der Hund eines Einwohners nach der Be⸗ hauptung von mehreren Hausbewohnern und Nach⸗ harn oft des Nachts derart bellte und heulte, daß die Leute nicht ſchlafen konnten oder aus dem Schlaf ge⸗ ſchreckt wurden, hatte der Hundebeſitzer eine Straf⸗ verfügung von 5 Mark erhalten. Der gegen dieſe Straſe erhobene Einſpruch wurde vom Amtsgericht koſtenpflichtig verworfen. Das Gericht war der Auf⸗ faſſung, daß ein Hundebeſitzer für den Lärm ſeines Hundes verantwortlich zu machen ſei Man könne den Hausbewohnern und der Nachbarſchaft nicht zumuten, Nacht für Nacht ein Hundegeheul anzuhören, zumal viele Leute ſehr früh aufſtehen müſſen und deshalb den Schlaf nicht entbehren könnten. u Unſere Glückwünſche. Seinen 90. Geburtstag 6 7* Herr Johann Schröder, Kleinfeld⸗ ſtraße 99. Radieren auf lebensmittelkarten— Schwere Urkundenkälschung Wegen ſchwerer Fälſchung einer öffentlichen Ur⸗ kunde wurde ein Mann zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis verurteilt, weil er auf den Fettkarten ſei⸗ ner Familie die vom Einzelhändler auf bereits belie⸗ ferten Abſchnitten angebrachten Vermerke ausradiert und darauf nochmals die gleiche Fettmenge bezogen hatte. Durch das Ausradieren der Entwertungsvermerke — ſo begründet das Reichsgericht die Verurtei⸗ lung— hat der Angeklagte den Karten den falſchen Anſchein gegeben als beſtehe das durch die Beliefe⸗ rung und Entwertung eingeſchränkte Bezugsrecht noch in weiterem Umfange. Der Angeklagte hat alſo in den Teil des Inhalts der Urkunde eingegriffen, der beſtimmt war, zu öffentlichem Glauben Beweis über die tatſächlich bezogene Fettmenge zu erbringen. Er verfälſchte eine öffentliche Urkunde. Dabei handelte er in der Abſicht, ſich einen rechtswidrigen Vermö⸗ gensvorteil zu verſchaffen. Denn es bedeutet für den einzelnen Bezugsberechtigten einen Vermögensvor⸗ teil, wenn er bezugsbeſchränkte Waren in einer Menge erlangt, die über den beſtimmungsmäßig zu⸗ gelaſſenen Erwerb hinausgeht. is. Die Punkttrage der Kopfhekleidung Nachdem ſchon Ende September die Punktpflicht für Filz⸗ und Stoffhüte ausgeſprochen worden war, iſt dieſe Punktpflicht mit der Ausgabe der dritten Kleiderkarte auf Kopfbekleidung jeder Art aus⸗ gedehnt worden, ſoweit ſie aus Spinnſtoffen beſteht. Kopfbekleidung, die nicht aus Spinnſtoffen angefer⸗ tigt wird oder bei der lediglich ein Band oder Schleiſchen als Verzierung angebracht iſt, kann wie bisher punktfrei gekauft werden. Von der Kopf⸗ bekleidung aus Spinnſtoffen ſind außerdem noch die Männer⸗, Burſchen⸗ und Knaben⸗Schirmanützen punktfrei geblieben; aber nur die Schirmmützen etwa von der Art der Sportmützen und Schüler⸗ mützen. Andere Stoffmützen dagegen, wie etwa Baskemützen. ſind punktpflichtig. Als Punktpreis müſſen für Filz⸗ und Stoffhüte, für Huthalbfabri⸗ kate wie Stumpen, Capelines uſw., für geſtrickte, gewirkte und gehäkelte Mützen, ſonſtige Damen⸗ mützen, Baskenmützen, Turbane und Kapuzen drei Punkte„bezahlt“ werden. Der Punktpreis der Kopf⸗ tücher und Erntehauben und der häufig als Kopf⸗ bekleidung benutzten Schals und Vierecktücher— die ſchon im zweiten Kleiderkartenjahr punktpflichtig waren— iſt unverändert geblieben. Sie koſten aus wollhaltigen und ſeidenen Stoſſen 6, aus anderen Stoffen 4 Punkte. Wie andere Hüte aus Spinn⸗ ſtoffen, ſo ſind auch Trauerhüte und ſonſtige Trauer⸗ kopfbekleidung aus Spinnſtoſſen punktpflichtig. Wiedersehen mit den 3 Fratellinis Die„Libelle“ wußte ſich auch für die zweite Hälfte des November günſtig einzudecken.„Karli und Partnerin“ tanzen zuerſt eine Reihe von alten Vorkriegsmelodien in Vorkriegsgrandezza herunter und mimen ſpäter draſtiſch die Geburt eines Hahnen⸗ eis. Von den„2 Kuhlmanns“ turnt der männ⸗ liche Teil am mächtig ſchwingenden aſiatiſchen Ring, unter Einſchluß eines beträchtlichen Riſikos. Die gleichen Leute wählen ſich ſpäterhin als„2 Bellis“ die ſchwankende Leiter als Baſis und haben bei die⸗ ſer Gelegenheit wieder viel Mumm einzuſetzen. Der Radfahrakt der„» Gurumlays“ zeichnet ſich durch wohltuende Sicherheit und Eleganz aus. Und durch den pauſenloſen Ablauf.„Runa“ legt einen Kaut⸗ ſchuk⸗Akt auf den Teppich, der auch in ſchwierigſten Lagen nichts an Anmut einbüßt. Marietta Lenz: Von allen Berliner Göhren der deutſchen Kleinkunſt⸗ bühne iſt ſie ſicher die eigenartigſte, die perſönlichſte. Der Frechheit läßt ſie wenig Raum, auch keß iſt ſie nicht ſonderlich, dafür rüht ſie und läßt ein Quent⸗ chen Pyeſie ſichtbar werden. Sie hat viel mehr Her⸗ als Schnauze, viel mehr Lebenshunger als Schnod⸗ derigkeit. Und darum iſt ſie uns die liebſte. Berlin NN aber mit Sonne. Die„3 Fratellinis“ ſind wieder da, die be⸗ rufenen Vertreter der klaſſiſchen Clownerie. So gut wie diesmal haben ſie uns eigentlich noch nie ge⸗ fallen. Alle Langatmigkeit iſt vermieden— und da⸗ mit die Langeweile ausgeſchaltet—, die Pointen, auch feine, ſtille, ſind häufig und ſitzen gut, dazu kommt noch etliches an muſikaliſchem und akrobatiſchem Können. Das Haus war begeiſtert. Man hat im gleichen Haus berühmte Clowns auch ſchon ſehr bühl behandelt. Aber diesmaall Franz Sehmitt. Blick auf Ludwigshafen Gaſtſpiel des Niederländiſchen Balletts. Mit einer Ber⸗ anſtaltung beſonderer Art wartet die NG„Kraft dͤurch Freude“ in Ludwigshafen auf. Es iſt ihr gelungen, da⸗ weltberühmte Niederländiſche Ballett zu einem Gaſtſwiel zu verpflichten. Dieſes Gaſtſpiel wird an zwei Abenden durchgeführt, und zwar am W. und 29. November im Kon⸗ zertſaale des Pfalzbaues. Sänger erfrenen Verwundete. Der Geſangverein der Badiſchen Anilin⸗ und Sodaſabrik erfreute die Verwunde⸗ ben im Marienkrankenhaus mit wertvollem deutſchen Lied⸗ gut. Die Sänger brachten unter Stabführung ihres Chor⸗ leiters Dr. Waſſermann ältere und neuere Soldatenlieder zum Vortrag, die von den Verwundeten mit beſonderem Dank und mit Beifall aufgenommen wurden. Außerdem wurden Liebesgaben übergeben, die die Sänger den Ver⸗ wuncteten mitgebracht hatten. Vortragsabend des NS⸗Bund Deutſcher Technik. Am kommenden Freitag veranſtaltet der Ne⸗Bund Deutſcher Technik, Fachgruppe Energiewirtſchaft im großen Saale des Bürgerbräu einen Vortragsabend über das Thema „Probleme der Höchſtſpannungsübertragung und ihre Lö⸗ ſungen“. Es ſpricht Dr. Braun, Köln⸗Mühlheim. Der Vortrag iſt mit Lichtbildern und Schmalfilmvorſührungen verbianden. Vuftſchutz⸗Rettungsſtellen. Die Organiſation des Luft⸗ ſchutzes hat für alle Fälle, in denen es durch nächtliche Bombenangriffe Verletzte unter der Zivilbevölkerung aibt vorgeſorgt. In jedem Ludwigshafener Luftſchutzrevier be⸗ findet ſich eine bombenſichere Rettungsſtelle. Dieſe Ret⸗ tungsſtellen— ſieben an der Zahl— befianden ſich in der Ludwigſchule in der Heinigſtraße, in der Wittelsbachſchule, in der Schillerſchule in Mundenheim. der Ouitpoldſchule in Frieſenheim, der Realſchule in der Oſtmarkſtraße, der Goetheſchule in Oppau ſowie in der Roggenmühle im Stadtteil Oggersheim. Die Kunſt des Heizens. Die Reichsſtelle für Kohle, in deren Dienſt ein Kraftwagenzug ſteht, der z. Zt. in Lud⸗ wigshafen ſtationiert iſt, hat eine Aufklärungsaktion ein⸗ zeleitet, durch die den Hausfrauen die Kunſt des richtigen Heizens veranſchaulicht werden ſoll. Der Vorfühvungs⸗ wagen iſt auf allen belebten Plätzen zu ſehen und ſehlt beiſpielsweiſe bei keinem Wochenmarkt. Bis zum 21. No⸗ nember ſteht er auf folgenden Plätzen: Ludwigsplatz. Marktplatz, Oſtmarkplatz, Poſtplatz in Mundenheim und nor der Hanns⸗Schemm⸗Schule in der Gartenſtadt. Die Zeiten werden durch den Lautſprecherwagen der Kreis⸗ leitung bekanntgegeben. Ski⸗Club begann ſeine Winterarbeit. Im Stki⸗ Club wurden zum Beginn der winterlichen Veranſtaltungen ein Film über Skitraverſierung der Oetztaler Alpen und ſarbige Lichtbilder aus dem Bregenzer Wald mit Erläute⸗ rungen vorgeführt. Einleitend hatte ein Film„Schule des Skilaufs“ gezeigt. 5 Ans der Volksbücherei. Die Städtiſche Volksbücherei in der Plöck zählt derzeit über 2000 Oeſer, im Verlauf der „Woche des deutſchen Buches“ ſtellten ſich 400 neue Leſer ein. Pro Tag werden durchſchnittlich 250—350 Bücher aus den drei Abteilungen— Jugendbücher, Romane und Er⸗ zählungen, Sachbücher— mit einem Geſamtbeſtand von derzeit etwa 10 000 neuen Bänden entliehen. Nahezu die Hälfte der Entleihungen erfaßt die Sachbücherei. Zu be⸗ ſonders daulbaren und eifrigen Leſern gehört die Jugend. Iugendfilmſtunde. Die nächſte Jugendfilmſtunde der HF am kommeinden Sonntagvormittag im„Capitol“ bringt den Film„Friedrich Schiller“. Altersfeſt. Seinen 85. Geburtstag ſeierte Peter Gieſer, Kirchheim, Bogenſtraße. Hinweise Orgelfeierſtunde am Totenſonntag. Die Vortragsſolge der nächſten Orgelfeierſtunde von Arwo Lawbmann am kommenden Sonntag, 23. November, 16.80 Uhr, in der Chriſtuskirche, iſt dem Gedenken unſerer Toten gewidmet und enthält Werke romantiſcher Meiſter. Die Feier wird mit Rheinbergers e⸗Moll⸗Präludium eingeleitet und mit der ebenſo ausdruckstieſen wie dramatiſch geſtalteten mo⸗ numentalen Orgelſonate des mit 24 Jahren verſtorbenen. nial begabten Liſztſchülers Julius Reubke beſchloſſerr. Zwiſchen den Orgelwerken ſtehen Violin⸗ und Geſangsſoli von R. Schumann und Max Reger, während Fr. Liſet ver⸗ treten iſt mit dem 23. Pſalm, einem poeſiereichen Werk in der ſeltenen Beſetzung von Sopran, Harfe urnd Orgel. Mit⸗ wirkende ſind: Roſe Huths⸗Heidelberg(Sopran), Käte Manſar(Violine) und Job. Steamann(Harfe). Dus verlorene Ich ROMAK Vox AEEXANDER von THATER 92 „Das wax der Matroſe auf dem Schoner„Ran⸗ giora“ Dieſer Fred oder Robert Enquiſt— es iſt mir ganz egal, wie mein Klient heißt— hatte doch mit ſeiner Jacht auf der Cornwallis⸗Inſel Schiff⸗ bruch erlitten. Dort iſt er faſt acht Monate bei einem Mr. Starbuſch geblieben, der dort eine Pflanzung hat. Bis ihn der Dampfer„Jaluit“ nach Honolulu brachte. Sein Pech wollte es, daß dieſer Dicky Bentley Matroſe auf dem Dampfer„Jaluit“ war. Er hat natürlich ſeinen früheren Boß gleich erkannt. Wie dieſe Kerle ſind, wollte er erpreſſen. Ex kam aber an den Unrechten. Es gab eine böſe Schlägerei zwi⸗ 10 Enquiſt und Bentley und dann flog die Ge⸗ ſchichte auf. Jetzt müſſen wir uns mit dieſem Dicky Hauptbelaſtungs⸗ Bentley zeugen 3 „Ich las in der Zeitung, daß Frau Enquiſts Aus⸗ ſage erwartet wird?“ fragte Martha. „Ja, der Teufel weiß, waxum ſie nicht ſchon längſt in Seattle verhört wurde. Sie ſoll krank ſein. Jetzt habe ich aber genug geſprochen. Was bringen Sie mir? Ich brauche Entlaſtungszeugen. Sie wollen eine Ausſage machen? Alſo was iſt's mit Robert Enquiſt. Wo iſt er? Was will er? Was zahlt er? Warum kommt er nicht ſelbſt?“— „Zuerſt muß ich wiſſen, ob das Gericht die Iden⸗ — des Angeklagten ſeſtgeſtellt hat?“ will Martha wiſſen. „Den Teufel hat es das“, ſchreit jetzt Mr. Bondy. „Die Sache iſt viel zu verworxen. 5 Es kommt jetzt nur darauf an, ob Anne Enaniſt den Angeklagten als Fred oder Robert Enauiſt be⸗ zeichnet. Vor dieſer Ausſage müſſen wir zittern. Ze nachdem werde ich meine Verteidigung auf⸗ bauen.“ Martha hat erfahren, was herumſchlagen, dem ſie wiſſen wollte. „Dann bedaure ich, Ihnen keine näheren Angaben machen zu können“, ſagt ſie und ſteht auf. „Sie haben meine Zeit in Anſpruch genommen. Ich mutz Sie bitten, meiner Sekretärin das Hono⸗ rar zu liquidieren.“ „Gerne“, ſagt ſie und zieht ihr Täſchchen. Di fleiſchige Hand des Anwaltes über⸗ ſie e In dieſem Augenblick raſſelt das Telephon. Mr. Bondy reißt den Hörer an ſeine etwas abſtehende Ohrmuſchel. „Sind Sie des Teufels?“ ſchreit er auf,„Ge⸗ ſtorben? Wenn das wahr iſt kommt Enquiſt frei!“ Martha, die ſchon in der Tür ſteht, fährt zurück. „Was iſt geſchehen?“ dringt ſie in den Anwalt, „Jetzt bedaure ich keine näheren Angaben machen zu können“, feixt Mr. Bondy. Dann läßt er ſich ſchwer atmend in ſeinen Kippſtuhl fallen. Der heu⸗ tige Tag iſt zuviel für ſein Fettaſthma. XXVII. Eine viertel Stunde nach zwölf Uhr betritt Martha die Vorhalle des Gerichtsgebäudes in 8 Nur wenige Menſchen ſtehen in dieſem Raume. Martha ſieht einen alten Mann mit langem weißen Bart. Das Geſicht kommt ihr irgendwie be⸗ kannt vor. Es fällt dem Manne ſchwer, die Stufen hinanzuſteigen. Er iſt ausgehöhlt von Hunger und macht einen verkommenen Eindruck. Mit ſeinem bleichen Geſicht blickt er Martha an, dann zieht er etwas linkiſch den verſtaubten Hut. „Glaube wohl, daß Sie mich nicht mehr kennen“, ſagt er, und ſeine Stimme hat einen unſäglich trau⸗ rigen, müden Klang. „Erinnern Sie ſich nur an den alten Mac Intoſh!“ „Mae Intoſh!“ Jetzt weiß Martha, warum ihr das Geſicht des Alten bekannt erſchien. Er leynt ſich an die Brüſtung der Stiege. hier ſieht man durch das Fenſter auf den Hafen, Es iſt ſtill geworden in der Halle, die meiſten ſind in den Saal getreten. Einige Umherſtehende blicken guf den alten Mann, der nun mit eigentümlich ſteifem, ſtoßendem Gang neben dem ſchönen jungen Mädchen die Treppe emporſteigt. Etwas iſt an Mage Intoſh. das Martha ängſtigt, das ſie wie eine furcht⸗ baxe Drohung fühlt. „Ja, ja“, ſagte der alte Mann,„die einen er⸗ wiſcht ſo ein Schiffbruch in der Blüte ihreg Lebens. Dieſer da“, er zeigt mit dem Daumen nach der Tür, die in den Verhandlungsſaal führt— da fährt mit dem Schiff auf ein Korallenriff und wird gerettet und monatelang aufgepäppelt Von „Sie ſprechen von Enquiſt?“ meinte Martha zögernd. „Ja. Ich erfuhr es von Starbuſch, der mit der „Jaluit“ nach Honolulu gekommen iſt. Muß eine tolle Fahrt geweſen ſein, allein auf einer großen Jacht durch die Koralleninſeln. Sie lag hoch auf einem Riff, nachdem der Sturm abge⸗ flaut war. Und ihr Deck war voll Blut. So altes, eingefreſſenes Blut, wiſſen Sie, Fräulein Bellinger, das wäſcht nicht einmal das Meer wieder ab. Und in ſeinen Fieberphantaſien ſprach er immerzu von einem Kapitän Lindſtröm, den er erſchlagen hätte Nur Fieber? Nicht wahr, Fräulein, dag glauben Sie doch auch nicht! Mein Freund, der alte Starbuſch, will davon nichts wiſſen. Ich aber weiß es, im Fie⸗ ber ſpricht man oft die Wahrheit!“ „Es geht ihnen nicht gut, Mae Intoſh“, unterbricht jetzt Martha den Alten. Sie merkt, daß er nicht ganz nüchtern iſt. Es drängt ſie. möglichſt raſch in den Verhandlungsſaal zu kommen. „Gut? Hihi.. wie ſoll es mir gut gehen? Ich bin von Enquiſt davongejagt worden. Das wiſſen Sie ja... die ſchlechten Stationsleiter ließ er alle auf ihrem Poſten. Freilich, ſpäter wollte man mich wieder zurückkaufen. Hat ihm wohl leid getan, ſuch⸗ ten nach mir Meine Frau war damals ſchon geſtorben, ſie hat das Elend nicht lange überlebt, wiſſen Sie.. uns iſt's nicht gutgegangen Die ſchwere Krankheit meiner Frau und dazu die Kränkung! Mein einziger Junge war ſchon lange vorher im Krieg gefallen. da bin ich dann hier nach dem Süden gekommen. Mich bat dag Leben arg umhergetrieben, bald hier, bald dorthin. Und jetzt will ich ihn nochmals ſehen. Dieſen Herrn Enauiſt, der einen anſtändigen Stationsleiter vox die Hunde jagte und von den Gaunern Geld er⸗ preßte. Ja, ja, Sie ſtaunen, was ich alles weiß. Ihn will ich nochmals ſehen..! Es wird eine Ueber⸗ raſchung für ihn ſein, hihi.. er wird heute noch manche Ueberraſchung haben.“ Dann verſchlingt das Halbdunkel deg Gerichts⸗ ſgales die beiden, Martha, die kämpfen will, und den alten, müden Mann „Martha ſieht ſich im Saale um Man hat die Vor⸗ hänge zugezogen um gegen das Licht der Sonne ge⸗ ſchützt zu ſein, Daher rührt das Halbdunkel, in dem ſie ſich nur langſam zurechtfinden kann. Sie nimmt am Ende einer Bank Platz, welcher der Angeklagte den Rücken zukehrt. Der Saal riecht nach Unheill Es raunt und tuſchelt. die Luft iſt von böſen Träumen gefüllt, die Wände ſtrahlen die Angſt, die Gebete, die Hoffnungen der Menſchen aus, über die hier gerichtet worden iſt. Martha ſieht blaſſe, erregte Geſichter, ein be⸗ klemmendes Gefühl liegt zwiſchen den Menſchen. Mehr farbige als weiße ſind hier. In den erſten Bänken die Reporter. Sie denkt nicht an den Mann, der jetzt vor dem Richter ſteht. Sie denkt an Robert. Und ihre Blicke ſuchen die letzten Reihen ab. ihre Augen taſten ſich durch die dunkle Flut der gedrängten Leiber, der braunen, ſchwarzen, weißen Menſchen Ihr Geſicht entgleitet wieder in das Geweſene. Sie ſieht ſich noch einmal auf dem Dampfer, ſie ſieht, wo man Robert Enquiſt an Bord bringt, er⸗ ſchöpft, ſonnverbrannt, die Kleidung in Fetzen Der Stgatsanwalt verhört jetzt den Matroſen Dicky Bentley. Martha folgt nur mit halbem Ohr der Verhandlung. „Dieſer Mann war mein Schifſer“, zeigt Bentley auf Fred. Martha ſieht nur Freds breiten Rücken. Er ſitzt aufrecht, gerade in ſeiner kleinen Anklagebank. „Er hat das Schiff geführt, mit ihm war noch ein zweiter. Er hieß Lindſtröm.“ „Wiſſen Sie etwas über den Verbleib dieſes Lind⸗ ſtröm?“ fragt jetzt der dicke Anwalt Fred. Dieſer wendet ſich etwas zur Seite. Martha kann ihn jetzt ſehen. Sein Geſicht iſt in der Haft bleich geworden. Seine Lipyen umſpielt immer noch der höhniſche, überlegene Zug. 0„Ich habe keine Ahnung, wo Lindoſtröm iſt“, ſagt dihi! Hihi!“ Von einer der hinteren Bänke kommt es, ein Lachen, wie aus einer anderen Welt. FPred iſt jetzt wirklich erſchrocken, er fährt herum, ſein Geſicht iſt verzerrt, er ſieht alt aus. „Ruhe!“ donnert die Stimme deg Vorſitzenden in den Saal. Der alte bärtige Mann in einer der hintexen Reihen ſinkt wieder in ſich zuſammen. Reibt ſich erregt die zittrigen Hände. (Fortſetzung folgt) Segen Dänemark auch im Boxen Der 17. Kriegs⸗Länderkampf in München Nach Italienern, Spaniern und Schweizern werden die Münchenter Boxſportfreunde am Samstag auch die däni⸗ ſchen Fauſtkämpfer zu einem Länderkampf mit der deut⸗ ſchen Nationalſtaffel in der Hauptſuadt der Bewegung be⸗ grüßen können. Es iſt ſchon der 17. Kriegs⸗Länderkampf unſerer Amateure und der zehnte gegen Dänemark. Wir haben bisher ſechsmal gewonnen und bei zwei unentſchie⸗ denen Begegnungen nur einmal verloren. Dieſe günſtige Auſrechnung darf aber nicht dazu verführen, die Gegner der deutſchen Acht am Samstag zu unterſchätzen. Wie im Fußball, Raoſport und Rüngen verfügt das geſunde. ſport⸗ freudige Volk der Dänen auch im Fauſtkampf über eine beträchtliche Stärke, die ſich im Boxen mit einer vielſeiti⸗ — techniſchen Durchbibdung paart. Urlaubsſchwierigbeiten edingen es zudem, daß unſere erſte Klaſſe nicht vollzählig in den Ring kommt. Aber glücklicherweiſe verfügen ja ge⸗ rade unſere Boxer über eilien ſo großen Stamm tüchtiger Kämpfer, daß man dennoch dem Münchener Treffen mit Zuwerſicht entgegenſehen kann. Mit Schims und Harz. der höchſtwahrſcheinlich unſexen Europameiſter Nürnbera ver⸗ treten muß, erhalten auch wieder zwei Jugendmeiſter die Gelegenheit, ſich national hervorzutun, Götzke, Petri, Raeſchke, Pepper, Baumgartent und Kleinholdermann ha⸗ ben ja ſchon ihre internationale Klaſſe bewieſen. Dänemark hat vor der Aufſtellung ſeiner Maurnſchaft ſorgfältig geſiebt und ſich dann auf eine Mannſchaft der„internationalen Erfahrung“ feſtgelegt, in der von den Landesmeiſtern nur Erik Peterſen im Weltergewicht in ſeiner Klaſſe kämpft. Alle däniſchen Vertreter ſind blendende Techniker, die beid⸗ händig ſaubere Arbeit leiſten. Die Brüder Kai und Viggo Fvederikſen, Madſen, Peterſen, Chriſtenſen und Nielſen ſind die belannteſten, aber auch die Nachwuchsleute Ber⸗ thelſen und Brems haben ſchon überzeugende Proben ihres Könnens abgelegt. nach den Ergebniſſen, begegnungert der einzelnen Boxer zeitigten, iſt nun aber doch mit einem deutſchen Geſamtſieg zu rechnen, deſſen Höhe indeſſen vor allem davon abhängt, wie unſere Ban⸗ bame, Leicht⸗ und Schwergewichtsvertreter abſchneiden. Die vorausſichtlichen Mannſchaſten: Deutſchland: Götzke(Hamburg), Schims(Düſſeldorf), Petri(Kaſſel), Garz(Magdeburgſſoder Nürnberg(Berlin), Räſchke(Hamburg), Pepper(Dortmmed), Baumgarten (Hamburg) und Kleinholdermann(Berlin). Dänemark: LKif Berthelſen, Kai Frederikſen, Viggo Frederikſen, Ttegfried Madſen, Erik Peterſen, Axil Brems, Chriſtian Eoriſtenſen und Carl Nielſen. Rl gegen Gll Das große Ingend⸗Boxtrefſen in Augsburg Die Hitler⸗Jugend(8) und die Giopentu Italiana del Littorio(80) ſetzen die Reihe ihrer Mannſchaſtsbämpfe am 29. November in Augsburg fort. Zum erſten Male kommt es an dieſem Tage in der Fuggerſtadt zu emer Be⸗ gegnung der jungen Boxſtaſfeln beider Länder. Beide Mannſchaften ſind bereits wie folgt aufgeſtellt worden: Deutſchland: Mardermann(Braunſchweig); Engel (Magdeburgf; Hoog(Hagen); Wietelmann(Hannover): Garz(Magdeburg); Hambloch(Kölet); Kowalkowſki(Ham⸗ burg); Setaffy(Wien). 8 Italien: Conti(Bologna); Ceci(Salerno); (Rom); Roſini(Brescia); Tavorotti(Modema); Baſtiani (Brescia); Bertoli(Aquania); Pizzirani(Bologna). Alle Titel nach Berlin Eſſener Reichsſiegerwettbewerb im Judo Zum zweitenmal kämpften die Judo⸗Sportler im Kriege um die Reichsſiegertitel und lieferten ſich hierbei in Tſſen vor zahlreichen Zuſchauern am Wochenende harte Kämpfe. In allen Klaſſen ſtellte ſchließlich die Reichshauptſtadt die Sieger und erbrachte damit den Beweis, daß die För⸗ derung dieſes Mann⸗gegen⸗Mann⸗Sportes hier große Fortſchritte gemacht hat. Die Süddeutſchen, die nicht annähernd ſoviel Wettkampf⸗ gelegenheit haben, ſchlugen ſich höchſt achtbar, wenn auch nur der Frankfurtex Mittelgewichtler Brunner in die End⸗ kämpfe kam. Hier lieferte er dem ſpäteren Sieger Becker (Berlin) mit:1 einen unentſchiedenen Kampf, Da Becker 5 ſpäter aber über Bonk:1 Punktſieger wurde, fiel der Reichsſiegertitel an ihn, während Brunner ſich mit dem zweiten Platz beſcheiden mußte. Europameiſter Lehmann lonnte das Halbſchwergewicht nicht mehr bringen. kam aber auch im Schwergewicht durch einen:0⸗Endkampfſieg über ſeinen Landsmann Frank zum Titel. Die Kämpfe in der Altersklaſſe fanden gleichfalls großen Anklang. Hier ſind der Wiener Tbetshuber, der Wittener Nagel und der „Münchener de Smets, der im Mittelgewicht zum Reichsſieg kam, mit beſonders guten Leiſtungen aufgefallen. Die Liſte: 1. Winkelmann(Berlin), 2. Gwosdz (Köln), 3. Jütten(Köln); Leichtgewicht: 1. Bräuer(Ber⸗ lin), 2. Knorr(Berlin), 3. Schäfer(Berlin); Mittelge⸗ wicht: 1. Becker(Berlin), 2. Brunner(Frankfurt a..), 3. Bonk(Berlin); Halbſchwergewicht: 1. Römhild(Berlin), Febergewicht: Nach der Papierform, teihs auch die deutſch⸗däniſchen Freundſchafts⸗ Borla und organiſatoriſchen Faktoren geworden. 2. Banchert(Hamburg), 3. Hinz(Berlin); Schwergewicht: 1. Lehmann(Berlin), 2. Frank(Berlin), 3. Barufke(Bres⸗ lau). Altersklaſſen: Federgewicht: 1. Ebetshuber(Wien), Leichtgewicht: Nagel(Witten), Mittelgewicht: de Smets (München), Halbſchwergewicht: Titel nicht vergeben; Schwergewicht: Schwenſen(Berlin). Osterwader/ dabler nicht zu schlagen Saalſportfeſt in Singen In der vollbeſetzten„Scheffelhalle“ in Singen führte der Veloblub Hohentwiel am Samstagabend ein internatio⸗ nales Saalſportfeſt durch, das in jeder Beziehung ein Er⸗ folg wurde. Im Mittelpunkt ſtand natürlich das inter⸗ nationale Radballturnier, das von dem ſchweizeriſchen Mei⸗ ſterpaar Oſterwalder/ Gabler ſicher gewonnen wurde. Mit den Schweizern ſtand das elſäſſiſche Paar Ferrand/ Doell (Straßburg) im Endkampf, das mit 3·12 Toren unterlag. Vorher waren bereits Gebr. Simeth lLeipzig), Maier/ Deiz⸗ ler(Nellingen, Württ.) und Stöckle/ Göppert((Konſtanz) ausgeſchieden. In einem Freundſchaftstrefſen ſiegten Oſter⸗ walder/Gabler mit 14:8 Toren über die Gebrüder Simeth (Leipzig). Vorzügliche Leiſtungen wurden im Kunſtfahren von dem badiſchen Meiſter Willi Sigriſt(Karlsruhe), den ſchweize⸗ viſchen Gäſten Lieſel von Känel(Zürich) und Franz Maz⸗ zeretti(Zürich) ſowie den Frankfurter Mädel Braun/ Pe⸗ ters geboten. Großen Anklang fanden auch die Rollſchuh⸗ Kunſtläufe, an denen die badiſche Jugendmeiſterin von 1940, Sum(Konſtanz), die ſchweizekiſche Junigrenmeiſterin Olga Baumann(Zürich) und das Zürcher Paar Irma und Jakob Geier beteiligt waren. Oſterwalder/ Gabler auch in Konſtanz, Das gleiche Programm wie bei der Radſportveranſtal⸗ tung in Singen wurde vor einer großen Zuſchauerzahl am Sonntag auch in Konſtanz gezeigt. Wiederum beſtachen die Schweizer Kunſtfahrer Maſeretti und Frl. von Känel, ſo⸗ wie die Frankfurterinnen Braun/ Peters in einer„bohen Schule des Radſports“. Im Radball erwies ſich das ſchmei⸗ zeriſche Paar Oſterwalder/ Gabler als nicht zu ſchlagen. Die Eidgenoſſen ſchlugen alle Gegner aus Leipzig, Straßburg und Konſtanz überlegen. 5 Rudi Cranz' Namer Wird in Reunstrecke und Wettlauf im Schwarzwald weiterleben Im deutſchen und internationalen Abfahrtslauf, und unter den ſich daraus ergebenden Fragen und Gedanken hat Rudi Cranz als Meiſter auf dieſem Gebiet des modernen Skilaufes nie ſeine Schwarzwaldheimat vergeſſen, ſondern iſt vielmehr hier über die engere Aktivität hinaus mehr und mehr anteilnehmend in Formung von renntechniſchen Er gehörte zu jenen Kreiſen der Aktiven die ſich gegen die Ueberſpitzung der Abfahrtsſtrecken und ihrer Lauſbedingungen wandten. unter dem Geſichtspunkt, daß nicht die Gefährlichkeit oder halsbrecheriſche Lauſakrobatik, ſondern im Rahmen höchſter lauftechniſcher Möglichkeiten, im Rahmen eines wirklichen flüſſigen modernen Skilaufes aber die Geſundheit der Läu⸗ ſer ein unabweisbarer Grundſatz zu ſein habe. Er war auch ein Verfechter der Form des, Abfahrtslaufes mit Zwangstoren, die wir unter dem Namen Rieſentorlauf kennen, eine Laufform, die ſich ſchon unbeſtritten durchgeſetzt hat, aber vorausſichtlich an Raumgewinn noch manchen Fortſchritt vor ſich hat. Rudi Cranz hat denn auch an der Schaffung einer ein⸗ wanöfreien Abſahrtsſtrecke im Feldberggebiet, die frei iſt von den geländemäßigen und pſychologiſchen Hemmungen, wie ſie der alten Feldſeeſtrecke nun eben einmal eigen ſind und die ſich auch durch keinerlei lokale Erwägungen hin⸗ wegdeuten laſſen, erheblichen Anteil genommen, als ſie für den Winter 1938 an der FFelöbergnoröſeite beim Zaſtlerloch eingerichtet und damals erſtmals bei den Deutſchen Skimei⸗ ſterſchaſten benützt wurde, eine Strecke, die damals volle Anerkennung ſand und die auch nach dem Krieg wieder ihre Geltung hoben wird. Mit dieſer Strecke ſoll nun einem Vorhaben des Fachamts Skilaufen im Sportbereich Baden eutſprechend, der Name Rudi Cranz weiterleben, indem dieſe bereichsamtliche Abfahrtsſtrecke als„Rudi⸗Cranz⸗⸗ Strecke“ zubenannt wird. e Elub Freiburg, der Heimatverein Rudi Cranz', den allwin⸗ terlich das maren und unweit der großen Abfahrtsſtrecke ehenfalls im Nordabſturz des Felöberghauptgipfels liegen die Begeich⸗ nung„Rudi⸗Cranz⸗Gedächtnisläufe“ bei, die im dieswin⸗ terlichen Terminaufbau des Schwarzwaldes bereits er⸗ ſcheint.—10 Rumäniens Fußballſpieler planen für das nächſte Jahr fünf Länderſpiele, darunter auch eins gegen Deutſchland in Berlin. Die ſlowakiſche Borſtaffel kletterte in Italien noch ein⸗ mal durch die Seile, und zwar in Forli, wo ſie gegen eine italieniſche Auswahl mit:13 Punkten unterlag. Die Slowakei wird bei den Ski⸗Weltmeiſterſchaften in Garmiſch⸗Partenkirchen auch mit einer Militär⸗Patrouille vertreten ſein. Das Training der Patronille wird von Leut⸗ nant Kuklis geleitet. Des weiteren legt der Ski⸗ Wettkampfleben im Schwarzwald abſchließenden Torläufen am Zaſtler Loch, die eine Schöpfung Rudi! Cranz““ lelente Belehung an den Aktienmärkten Berlin, 19. November. Wie bereits am Vortage war im Aktienverkehr vom Mittwoch verſchiedentlich eine leichte Belebung der Nach⸗ frage zu verzeichnen. Im großen und ganzen halten ſich die Umſätze weiterhin in ziemlich engen Grenzen. Die Kursbewegung war überwiegend nach oben gerichtet, ſo insbeſondere in Spezialpapieren und Maſchinenbauanteilen. Die Wertſchwankungen blieben zumeiſt klein. Am Mon⸗ tanmarkt ſtellten ſich Hoeſch 4 v. H. höher, Ver. Stahl⸗ werke im gleichen Ausmaße niedriger. Rheinſtahl und Mannesmann blieben unverändert. Buderus wurden um v. H. heraufgeſetzt. Von Braunkohlenwerten gewan⸗ nen Ilſe⸗Genuß⸗Scheine 1 v.., von Bauwerten Holz⸗ mann 2 v. H. Kaliaktien blieben vernachläſſigt, wobei Salzdetfurth 1½ v. H. einbüßten. Chemiſche Papiere hagen ſtill und kaum verändert. Far⸗ ben und Schering ſtelbten ſich je um 0,5 v. H. höher. Bei den Elektrowerten wurden ACc, Licht mnd Kraſt und Geffürel je um 0,25, Siemens um 0,75 und Accumulatoren um 3 v. H. heraufgeſetzt. Bei den Verſorgungswerten zo⸗ gen Schleſ. Gas um 0,75 und Deſſauer Gas um 2,50 v. H. an. Am Autoaktienmarkt ſtiegen BMWum 1 v. H. Für Maſchinenbamanteile zeigte ſich einiges Intereſſe, wobei Deutſche Waffen 0,75, Berliner Maſchinert 1,25 und Bahn⸗ bedarf 296 v. H. gewannen. Lediglich Demag bröckelten um 1 v. H. ab. Metall⸗ und Textilwerte wurden durchweg ge⸗ ſtrichen. Von Brauereianteilen ſind Schultheiß mit 1/ v. ., von Zellſtoffwerten Waldhof mit.50 v. H. zu erwäh⸗ nen. Gebr. Junghans zogen um 2,50 v. H. au. Die Reichs⸗ altbeſitzanleihe ſtieg auf 163/ gegen 163. Berlin, 19. Nop. Am Geldmarkt notierte von Valuten der Schweizer Franken 58,37. Geänderte Börsenordnung in Fraukturt/ Main Die Börſen⸗Ordnung für die Börſe in Frankfurt a. M. vom 15. Dezember 1934 wird mit Wirkung vom 17. No⸗ vember 1941 ab wie folgt geändert: Dem§ 10 wurde eine neue Abteilung angefügt: 6. Perſonen, die zum Abſchluß von Bankiergeſchäften zum Börſenbeſuch zugelaſſen ſind, müſſen ſämtliche Käuſe und Verkäuſe des von ihnen vertretenen Kreditinſtituts, ſoweit es ſich um Aktien oder Kolonialanteile handelt, ausſchließlich an der Börſe durch Vermittlung des Kursmaklers oder eines freien Maklers zu den amtlichen Kurſen durchſühren.“ Die Abt. 2 des§ 17 erhielt folgenden neuen Abſatz: „S. Börſenbeſucher, die ſich einen ſchweren Verſtoß ge⸗ gen die ihnen durch§ 10 6 auferlegte Verpflichtung zuſchul⸗ Sen kommen laſſen.“ Die Abt. 3 des§9 erhielt ſolgende Faſſung: „Die Straſbeſugnis ſteht dem Börſenpräſidenten auch ge⸗ genüber Börſenbeſuchern zu, die 1. unwahre Gerüchte ver⸗ breiten, die darauf berechnet oder geeignet ſind, das Anſehen oder den Kredit anderer zu beeinträchtigen oder das Bör⸗ ſengeſchäft zu beeinfluſſen. 2. gegen die durch§ 10 6 ihnen auferlegte Verpflichtung verſtoßen. Hinter Abſchnitt 7 wurde folgender Abſchnitt 7a einge⸗ ügt: „Ja. Meldung der Umſätze in Aktien und Kolonialantei⸗ len.§ S1a. Kursmakler und freie Maklex haben täglich ſo⸗ ſort nach Schluß der Börſenverſammlung die von ihnen ver⸗ mittelten oder abgeſchloſſenen Verkäuſe von Aktien und Kolonialanteilen dem Börſenvorſtand anzuzeigen. Form 680 Inhalt der Meldung werden vom Börſenpräſidenten eſtgelegt. 5 Um den Börſenvorſtand eine Prüfung der Vollſtändig⸗ keit der Meldungen zu ermöglichen, ſind die Makler ver⸗ pflichtet, dem Börſenvorſtand jederzeit auf Verlangen Ein⸗ ſicht in die von ihnen geführten Bücher zu gewähren.“ 1* * Von der Fraukfurter Börſe. Zum Börſenhandel ſind auf Grund des§ 40 des Börſengeſetzes zugelaſſen; 30 000 000 „ 4 v. H. Kommunalſchuldverſchreibungen Emiſſion 34— Erweiterungsausgabe— Zinstermin: 1 April und 1. Ok⸗ tober; 50 000 000“ 4 v. H. Kommunalſchulöverſchveibungen Emiſſion 5. Zinstermin: 2. Januar und 1. Juli, der Deutſchen Hypothekenbank in Weimar. Die Kommunal⸗ ſchuldverſchreibungen werden vom Montag, den 17. Novem⸗ ber 1941 ab, erſtmals amtlich notiert. * Von der Frankfurter Börſe. Zum Börſenhandel ſind auf Grund des§ 99 des Börſengeſetzes zugelaſſen; 376 90 Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches von 1941, Folge g, fällig am 16. Juni 1901, Zinstermine: 16. Juni und 16. Dezember. Die Schatzanweiſungen werden vom Donners⸗ tag, 20. November 1941, ab amtlich notiert. * Hörſeninbiees: Die vom Statiſtiſchen Relchsamk er⸗ rechneten Börſenindices ſtellen ſich für die Woche vom 10. bis 15. 11. 1941 im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Ak⸗ tienkurſe 148,71 gegen 148,41 in der Vorwoche und 149,52 im Monatsdurchſchnitt Oktober. 4/4prozentige Wertpapiere 103,1 gegen 103,11 bez. 103,13. 4/prozentige Induſtrie⸗ obligationen 104,65 gegen 104,83 bez. 105,17. aprozentige N 102,64 gegen 102,72 bez. 2,05. 0 Kapitalberichtigung bei Andrege⸗Noris⸗ Zahn⸗Ach, Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft berichtigt das zuletzt 2,70 Mill. betragende AK um 667 v. H. auf 4,5 Mill.„ durch Heranziehung von ofſenen und ſtillen Rücklagen. In der Bilanz 1938 wurden die offenen Rücklagen mit 2,55 Mill. ausgewieſen bis Ende 1940 waren ſie auf 3,15 Mill./ an⸗ gewachſen(neben.0 Wertberichtigung der Außenſtände). Richard Kunze, Mannheim, N2,6, Die letzte Dividende wurde für 1940 auf 2647 700 um⸗ laufende Stammaktien mit 8 v. H. ausgeſchüttet, nom. .300 eigene Aktien befanden ſich im Portefenille der Ge⸗ ſellſchaft ſelbſt. Der Gewinnvortrag betrug aus 1988 rund 143 500 4, in 1941 war er bis auf 165 959 angeſtiegen. Das Unternehmen befaßt ſich mit dem Großhandel mit chemiſchen und pharmazeutiſchen Gegenſtänden und ſieht in dieſem Jahre auf ein hundertjähriges Beſtehen zurück. etzter Aktienkure in Frankfurt a. M. 263,5 v..) * Brauereigeſellſchaft zum Engel, vorm. Chr. Hofmann AG. Kapitalberichtigung. Der Auſſichtsrat der Brauerei⸗ geſellſchaft zum Engel, vorm. Chr. Hofſman AG, Heidel⸗ berg, hat gemäß DAVd beſchloſſen. das AK in bisher nicht bekanntgegebenem Ausmaß zu berichtigen. Der auf den 6. 12. einberufenen oßB ſoll Mitteilung von dieſem Be⸗ ſchluß gemacht werden.(AK z. Zt. 560 000.) * Schuhfabrik Haſſia AG, Offenbach a. M. Das Unter⸗ nehmen legt jegt die Abſchlüſſe für 1939 und 1040 vor. J50 Geſchäftsjahr 1999 ſtellte ſich der Rohertrag auf 0,95(0,54) Mill., während andererſeits Löhne und Gehälter 9,72 (0. 44), Steuern 0,104(0,058) Mill.„ beanſpruchten. 48 283(32 642)/ Anlage⸗ und 3600(23 381) 4 anderen Ab⸗ ſchreibungen, wird ein Reingewinn von 63602 4 ausgewie⸗ ſen(i. V. Neuverluſt 12172). Dadurch konnte der Ver⸗ luſtvortrag von 24 921 getilgt werden, darüber hinaus blieben 41 682„ Reſtgewinn. Im Geſchäftsjahr 1940 ſtieg der Rohüberſchuß weiter auf 1,16 Mill., andererſeits Löhne und Gehälter auf 0,92 Mill.. Nach 48 182„ An⸗ lageabſchreibungen und bei 0,116 Mill. Steuern wird einſchließlich 9082 Vortrag ein Reingewinn von 65 680 ausgewieſen. Wie der FWid dazu ergänzend erfährt, wurde die Dividendenzahlung für das Geſchäftsjahr 1989 mit 4 v. H. wieder aufgenommen, für 1940 wurde die Dividende auf 6 v. H. feſtgeſetzt. · Hoeſch AG, Dortmund. Der in der Auſſichte ratsſitzung vom 14. November vorgelegte Jahresabſchluß der Hoeſch Alh zum 30. Juni 1941 weiſt nach Abſchreibungen auf Anlagen von 19,03(17,50) Mill.„ und bei Erhöhung der Rücklagen, Wertberichtigungen und Rückſtellungen einen Reingewinn von rund 6,10 Mill. aus. Der auf den 8. Dezember ein⸗ zuberufenden HV ſoll vorgeſchlagen werden, eine Dividende von wieder 6 v H. au' 101 8 Mill. Stammaktien zu ver⸗ teilen. * Zuchtſchweineſchau in Mosbach. Zu der in den letz⸗ ten Tagen hier ſtattgefundenen Zuchtſchweineſchau mit an⸗ ſchließender Verſteigerung waren 21 Zuchteber und 88 Zuchtſauen aufgetrieben und für die Sonderkörung der Eber 45 Tiere zugeführt. Zahlreiche Züchter konnten mit hervorragenden Preiſen bedacht werden. Bei der anſchlie⸗ ßenden Verſteigerung wurden die Eber reſtlos verkauft und gute Preiſe erzielt. Den Schülern der Landwirtſchafts⸗ ſchulen Mosbach und Eberbach war in einer beſonderen Lehrſchau Gelegenheit gegeben, die Zuchtziele in der Schweinezucht praktiſch kennen zu lernen. Frankfurt a. H. Dt. Gold u. Silber 384 0 Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeun:. 18 19—— 80 c aum-Werger— DEUrSCHE STAATSANI-EIHEN I Elektr. Licht u. Kratt 275,0 276. 4˙0 Schatz D. R. 38. 144,2 Enzinger-Union—— 4% Baden 1927 16. Farben 199.7 Altbes Dt. Reich.. 162.7 163.0 Gesfürel 8 2¹8.0 Grün u. Bilſina.——— 010 Harpener Bergbau.- 182.7 184.0 46 Heidelbere 26. 101.0 101. fieidelberaer 2 5 35 4% Nancheim 5— 101.0 101.0 Hoesch Bergw. 1000 4% Pforzheim 26 NBB 156.0 PFANDBRIEREE Kalker Brauerei 70.— 4 Frank. Hvp. Gpt. Klein. Schanzl., Becker RE 103.5 103,5 Klöckner-Werke. 159.5 159.0. 4e Mein. Hvp. Bank Lanz.-G. 287.0 E 3 undS8 103.5 103.5 Ludwieshaf. Akt.** 4½% Pfälz Hvo. Bank Ludwisshaf. Walzm.—— 24—20—9.. IMannesmann 4 Rh. Hvp.-B. 44 u. 1 Metallgesellschaft. 285,0 4 Rh. Hvp.- Bank 47 Rhein. Elektr. Mannh. ũ᷑rnE. OAATONEN I Rütter, Westt. Elektr. 30.8 5 Daimler-Benz 27 1650 164.7[ Salzdetfturm 251.5 4% Dt Ind.-Bank 39 106.1 104.1 Salzwerk Heilbronn. 387,0 5. Gelsenkirchen v. 36 164.0 104.3 Schwartz-Storchen 4½% Krupp v. 36. 102,7 102.7 Seilindustrie(Wolff) 446 Ver. Stahlwerke 105.5 5 16. Farb RM-Anl. 28 152,1 152,0 aKkTIEN Ada-Ada Schuhkabrik Siemens u Halske, 322.0 Süddeutsche Zucker. 339.0 Zellstoſt Waldhot, 286,0 254. BANKEN. Sär- Sebr. rer 106.0 166.6 Padische Banx,, 1480 1 55 Bavr Hyp. u..-Bank 187.0 Aschaffenb. Zeilstoüt 149,5 8——— Augsb.-Nürnb. Masch. 211.5“, Beutsche Bank. 25 Bavr öiotorenwerke 187.0 188.5 Deutsche Reichsbank. 132.9 Browu. Boveri& Cie 168.5 164.0 Presdner Bane., 148.7 Contin. Cummi% 1% Bfale. Hxp.-Bank. 18.0 Daimler-Benz. 180.0 180.5 Rhein. Hyv.-Bank. 176.0 Deutsche Erdõl., 169,5 170,0 4% Ewischenkurs. Waſſerſtanbsbeobachtungen im Monat November Aheinpegel.16. 16.17. 18, 19[Rheingesel 16. 17.18.19. —— 5 8—.53 8 97525——* reisach. 42z.410 2,352,62,31[Köln 2,792 6 Kehl.18..48J.00.90.510Co. 7 270 282 ec Strabburg 3,058.00 2,01.852,80 Negkargegel 14.681 4,72/ 4,661 4,591 4,56 Mannheim. 3,843.74/,68/ 3,64 Mazau Grundstück-u. Kapitalmarkt Den Ankauf u. Verkaui von Wohn⸗ u. Geschäftshäusern— Renten⸗ häusern— Einfamilienhäusern, Industriewerken und Industrie- gelände übernimmt in zuverläs- Siger Durchführung: J. Hornung L 7, 6. Grundstücksverwertung, Ruf Nr. 213 97. 340 Mod. Geschäfts- und Wohnhaus in erster Lage, mit schön. Woh⸗ nungen und gewerbl. Räumen, Heizung, Warmwasser, zu ver- kaufen. Ueber diese gutrentie⸗ rende, erstklassige Geldanlage erhalten Interess., die 120 000 Mk. Baranzahlung leisten kön⸗ nen— Rest Hypothekenüber⸗ nahme— ausführliche Ertrags- berechnung. Th. 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Bruder Erich Kalbiuss Gefr. und MG-Schütze in einem Inf.-Reg., Inhaber d. Westwall-Ehrenzeichens im blühenden Alter von fast 22 Jahren gefallen ist. Getreu seinem Fahneneid gab er sein junges Leben für Führer, Volk Und Vaterland. 24 816 Mhm.-Waldhof, Trommlerweg Nr. 29, den 18. Nov. 1941. In tiefer Trauer: Ludwig Kalbiuss und Frau Therese geb. Görum- Ri- chard Kalbiuss. Gerhard Kalbiuss nebst Anverwandt. Todes-Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe, treubesorgte Mutter, Groß- mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, 24 831 Luise Hockenios Witwe geb. Steinmetz im Alter von 85½ Jahren von uns abberufen wurde. Mannheim. 19. Nov. 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Paul Hockenios, Dürerstr. S. Wir bitten im Sinne der Ver- storbenen, von Kranzspenden u. Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 20. Nov. 1941, 13.30 Uhr. von der Friedhofkapelle aus statt. Betr.: Kartoffeleinlagerung. Ich beſtimme hiermit ausdrücklich, daß bis auf weitere Verfügung mei⸗ nerſeits, der Bevölkerung nicht ſtattfindet und ſämtliche einlaufenden Wag⸗ gons auf Lager genommen wer⸗ den müſſen. Es darf lediglich der tägliche Bedarf an die Einzel⸗ handelsgeſchäfte und Märkte zur Auslieferung kommen. Dieſen iſt gleichzeitig mitzuteilen, daß nur eine pfundweiſe Abgabe ſtatthaft iſt. Vorausſichtlich wird dieſe Maßnahme in dem Augen⸗ blick aufgehoben, in dem die ſtar⸗ ken z. Z. beſtehenden Fröſte mil⸗ derem Wetter Platz machen und demzufolge die zugeſagten Liefe⸗ rungen aus dem Oſten weiter⸗ rollen können.— Der Vorſitzende des Kartoffelwirtſchaftsverbandes Baden.(6189 Wohnungsumbau. Für die Schaf⸗ fung von Wohnungen für An- gehörige der Luftwaffe, durch Teilung von größ. Wohnungen, Umbau u. Aufstockung, werden durch den Reichsfiskus Wehr- macht— Luftwaffe- Beihilfen bis zu 1200 RM gewährt. An⸗ gebote sind bis zum 5. Dez. 41 an die Unterkunftstelle der Flie- gerhorstkommandantur Mannh., Mannh.-Waldhof, Speckweg 6, zu richten 24 829 Bekanntmachungl 1. Aufiorderung: Nach 8 5 des Gesetzes über Ver- brauchergenossenschaften vom 21, Mai 1935 sind die Spar- einrichtungen der Verbraucher⸗ genossenschaften aufzulösen. Wir kündigen daher alle noch bei uns bestehenden Spargut⸗ haben zum 31. Dezember 1941. Die Verzinsung wird nach Ab- lauf dieses Termins eingestellt. Wir ersuchen unsere Sparer, ihre Ansprüche in unseren Ver- kaufsstellen oder in unserer Zentrale, Mannheim, Industrie- straße 6a. zur Auszahlung oder Ueberweisung an ein anderes Sparinstitut anzumelden. Mann- heim, den 19. November 1941. Verbrauchergenossenschaft Mannheim e. G. m..H.(24787 VERSTEIGERUNGEN Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes und guten Vaters, Hermann Stautmeister, sagen wir allen, die ihm das letzte Geleit gaben, herzlich. Dank. Besonderen Dank auch Herrn Schramm für seine trostreich. Worte, Herrn Dr. Graf für seine ärztl. Bemühungen, den Schwestern im Theresien- Krankenhaus für ihre liebev. Pflege. Herzlich. Dank auch den Hausbewohnern und für die Kranz- u. Blumenspenden. Mannheim-Rheinau, den 18. November 1941. 2⁴ 798 Die trauernd. Hinterbliebenen Anna Stautmeister u. Kinder. Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heimgange meiner lieben Mutter, meiner herzensguten Tochter, uns. treuen Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elise Lacroix geb. Klemm, sprechen wir unseren innig- sten Dank aus. Für die vielen Kranz- u. Blumenspenden, die Trauerrede des Herrn Dr. Weiß von der freireligiös. Gemeinde sowie all denen, die ihr die letzte Ehre erwiesen, sagen wir unseren besonderen Dank. Mannheim, U 5 Nr. 25, den 18. November 1941. Im Namen der trauernden Oeffentliche Verſteigerung. Am Donnerstag, den 20. Nov., Frei⸗ tag, den 21. Nov., und erforder⸗ lichenfalls Samstag, den 22. 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Be- werber müssen über ausge⸗ sprochenes Organisationstalent verfügen, um den Betriebsablauf wirtschaftlich u. termingerecht steuern zu können. Ebenso not- wendig sind gründliche Kennt⸗ nisse der in der Mengenherstel- lung hochwertig. Optik üblichen Herstellungsverfahren und Auf- geschlossenheit für neue und verbesserte Fertigungsmethoden. Für unsere mechanischen Werk⸗ stätten suchen wir einen In⸗ genieur für die Montage hoch- wertiger feinmechan.-optischer Geräte mit langiährig. Montage- Erfahrung. der gute Kenntnisse in der Akkord- Festlegung hat, für neuartige Arbeitsmethoden aufgeschlossen ist u. Anregungen für die Verbesserung und Ver⸗ billigung der Fertigung geben kann. Weiter suchen wir zur Unterstützg. der Betriebsleitung Betriebs-Ingenieur für spanlose und spanabhebende Fertigung. Neben den laufenden Betriebs- aufgaben umfaßt diese Tätigkeit die Verbesserung und Weiter⸗ entwicklung v. Arbeitsverfahren und die Bekämpfung von Fehl- und Verlust-Arbeiten. 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Ernährungsamt Mannheim“ tra⸗ gen. Die Kleinverteiler müſſen dieſe Abſchnitte wie üblich bei der Abgabe von Kartoffeln abtrennen und bei unſeren Kartenſtellen z. Erteilung von Bezugſcheinen ein⸗ reichen. Haushaltungen, die Speiſekartoffelvorräte beſitzen, dürfen die aufgerufenen Ab⸗ ſchnitte weder für ſich ausnützen, noch anderen zur Ausnützung überlaſſen: beides iſt nach der Verbrauchsregelungsſtrafverord⸗ nung ſtrafbar. Kleinverteiler haben das Recht und die Pflicht, ſolche Haushaltungen nicht zu beliefern, Der Abſchnitt N 25 der roten Nöhrmittelkarte 29 gilt noch bis einſchließlich Samstag. den 29. Noy. 1941. weiter. Städt. Ernährungsamt Mannheim. 189 Grohbetrieb der Nahrungsmittel- hränche sucht für seine Außen⸗ stelle einen Mitarbeiter als Leiter des Büros u. den Außen⸗ dienst.— Außerdem einen Mit⸗ arbeiter(in) für die büromähige Auftragsbearbeitung(event. für Halbtage). Angebote unter An⸗ gabe der bisherigen Tätigkeit u. der Entschädigungsansprüche u. 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Nachm..30 Uhr: Große Märchenvorstellung mit dem entzückenden Märchen- Tonfilm„Die verzauberte Prin- zessin“- Der erste wirkliche orientalische Märchenfilm aus 1001 Nacht. Im Beiprogramm: „Kunst im Spielzeug“ und„Der Struwelpeter“. Preise f. Kinder: 30, 50. 70, 90 Pfg., Erwachsene 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu begleiten. Ufa-Palast. Voranzeigel Ab Frei- tag zeigen wir in Erstaufführg.: Franziska Kinz in„Die Kellnerin Anna“- Ein neuer Terra-Film mit Otto Wernicke, Elfriede Datzig, Hermann Brix. Spiel- leitung: Peter Paul Brauer. Schauburg. 2. Woche. Morgen letzter Tag! Ein Film, der alle begeistert:„Wetterleuchten um Barbara“- nach dem gleich- namigen Roman von Irmgard Wurmbrand mit Sybille Schmitz, Viktor Staal, Oscar Sima, Maria Koppenhöfer. Neue Wochen⸗ schau. Beginn.45,.00..15 Uhr. Jugendliche zugelassen. Schauburg. Ab Freitag: Das Tobis- Lustspiel„Was geschah in die- ser Nacht?“ mit Lili Murati, Karl Ludwig Diehl, Irene von Mevendorff. Hans Brausewetter, Theo Lingen. 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PE Staats- Solisten: Prof. Wilhelm Kempff (Klavier), Irene Ziegler, Glanka Georg Faßnacht, Heinrich Hölzlin, Singchor des Nationaltheaters und Mitglieder Gloria-Palast, SeckenheimerStr.13.. Freitag letzter Tag!„Viktoria“ — Die Geschichte einer großen Liebe mit Luise Ullrich, Mathias Wieman, Alfred Abel F. Erna Margarete Schön.— Nach der berühmten Novelle von Knut Hamsun. einer, der schönsten Un ergteifendsten Herzens⸗ romane der europäischen Lite- Fatür. Wochenschau: Die Er- oberung des Donezbeckens. Be- ginn:.00,.55..20 Uhr. Haupt- kilm:.00,.20..45, Wochen- schau:.25,.45..10 Uhr.— Jugendl. ab 14 Jahren zugelass. Krönungsmesse für Soli, Chor Rui Nr. 221 52; Dr. Tillmann, P7, 19, Ruf Nr. 202 27; Verkehrsverein. Musik am Samstag. 22. Novem- ber, 17 Uhr, im Harmoniesaal. Rasberger. Solisten: Leni Neuen- schwander(Sopran). Martin Schulze(Cembalo), das Hoch- schulorchester. Vortragsfolge: Cembalo-Konzert-moll-Kantate „Jauchzet Gott“, Brandenbur- gisches Konzert Nr. 1. Karten in der Verwaltung E 4. 17, Ruf. Nr 340 51(Klinke 849).(194 UNTERHALTUNG Ludwigsplatz. Ruf Nr. 615 77. J. S. Bach-Abend: 1. Kammer- konzert der Hochschule für Musikalische Leitung: Chlodwig Palast. J 1, 6(Breite Straße), Fern- ruf 268 85. das einzige Tages- kino Mannheims. täglich ab 11 Uhr, geöffnet! Die große Lust- spielwoche: Ein reizendes Lust- spiel in Neuaufführung mit Jenny Jugo, Paul Hörbiger, Fritz Odemar. A. Pointner in„Fräu⸗- lein Frau“(Das ist die Liebe, die dumme Liebe). Gewöhnlich sind die Abenteuer nach der glück⸗ lich vollzogenen Hochzeit be- endet, doch Jenny Jugo und Paul Hörbiger beweisen uns in diesem Film, daß sie dann erst losgehen! Vom bereits von einem Filmstar besetzten Hochzeits- gemach bis zum überraschenden Eintreffen der Schwiegermama bleibt dem frischgebackenen Ehepaar nichts erspart, um von einer Verwirrung in die andere zu stürzen. 4. Dezember: Rosita Serrano, die berühmte chilenische Lied- und Chanson-Sängerin mit Kurt Hohenberger u. seinen Solisten. Neues Programm! Karten von bis RM..50. Konzertkasse K. Ferd. Heckel, Mannheim. 0 3, 10, Verkehrs- verein im Plankenhof, Buch- handlg. Dr. Tillmann. P 7. 19, Musikhaus Planken, 0 7. 13, Kiosk Schleicher am Tattersall: Ludwigshafen: Kohler-Kiosk am Ludwigsplatz. Beginn 18.30 Uhr. Musensaal Rosengarten. Ver⸗ anstalter: Mannheimer Gast⸗ spieldirektion Heinz Hoffmeister. Libelle. Täglich 19 Uhr pünktlich: Gastspiel der berühmten italie- nischen Clownus 3 Fratellinis (Gustavo, Max u. Gino), Marietta Lenz, die beliebte Vortrags- Lichtspielhaus Müller. Ruf 527 72: Ah heute bis inkl. Donnerstag: „Die Erau ohne Vergangenheit“. Ein Film von packenden Kon- flikten und stärkster Dramatik mit Sybille Schmitz, Albrecht Schoenhals u. Maria v. Tasnady! Hauptf. Beg.:.00..10 u..20, Wochensch. Beg.:.40 u..55. Jugendliche nicht zugelassen. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Heute bis einschl. Donnerstag: „Prinzessin Sissi“- Paul Hör-“ biger, Hansi Knoteck. Traudl Stark. Wochent..30. Donners- „täg.00 Uhr Jugendvorstellung. Morena, Theodor Loos, THEATER Kationaltheater Mannheim. Mitt⸗ woch, 19. Nov. 41. Vorstellung Nr. 80. Miete A Nr. 9. 1. Sonder- miete A Nr. 5:„Caesar“- Eine Tragödie in fünf Akten(sieben Bilder) von Hans Schwarz. An⸗ fang 17.30. Ende 20.30 Uhr. KOHtEPAPHER hilft sparen durch grosse Frgiebigkeit, kölſt sich nicht, schreibt Schön VERLANGEM SIE ES IM fACHCESCHAET DER HAUSARZET Für die Erhaltung des Wohl · befindens ist neben der ärzt- lichen Kunst die persönliche Kenntnis des gesamten Le- bensbildes des Patienten ent- scheidend. So ist der Haus- arzt unentbehrlich in seiner Hilsbereitschaft und uner- müdlichen Fürsorge. Bewährte pharmazeutische Präparate werden heute vom Hausarzt des Sohnes ebenso erfolg · reich verwandt, wie einst vom Hausarzt des Vaters. Hierzu gehören Sanatogen, Formamint und Kalzan. Harnsävure im Ubermaß, Gicht, kheume, Magen-, Dermketerrh, sowie Arterienverkelkung, Seures Brennen, Gallen- u. Nieren- steine sind Zęichen schlechter Megenpflege. Mit Seil digestivus Natrermenn bereitet men sich ein Heil· Wesser, des ũbermãßige Flern- sdure eusschw]emmt, das blut u. die Sõſte reinigt u. den Megen richtig pflegt. Die wohltuende Wirkung ist beld festgestellt. Cmer Lcc lach— heute selte- sruck A. 6. HANAU-BENU ⸗, Wenn auch weniger jedenfalls gut rauchenl AriKAu 55 EEE. ichuuili Bnue Wünecht aich jecle Mutter. Bei„Kuſeke““ und frischer Milch entwickeln aich die Kinder gut, haben eine geregelte Verdauung, werclen Eern gesund und troh. KONZERT-KAFFEES künstlerin, und fünf Sterne des Varietés. Jeden Mittwoch 15 Uhr: Hausfrauen-Vorstellung. Jeden Freitag 19 Uhr: Sondervorstellg. ohne Konsum. 373 Palmgarten- Kabarett, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag ab 16 Uhr. 16. bis 30. Nov. 41: Parade unserer Künstler! Franz Meißner, der erfolgreiche Humo- rist und Typendarsteller Hans Schultze-Mertens, der bekannte Bariton- Maya& Coci, Anti⸗ vodenspiele Gerda Lindt, die Meisterhumoristin u. Parodistin 2 Ruwaldys. Eduilibrist.-Elastik⸗ Palast- Kafiee„Rheingold“, Mannbeims größtes Konzert⸗ Kaffee mit erstklassiger eigener Konditorei, 1000 Sitzplätze,.. Orchester Fred Brühl. Konzert- zeiten: Tägl. nachm. von—.30 Uhr. abends von.30.—10.30 Uhr Montags geschlossen. 36 GASTSTATTEN Stadtschänke„Durlacher Hof“, Restaurant. Bierkeller. Münz- stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte für jedermann. Mann- heim, P6. an den Planken. 341 Akt Emmy& Bosco, die Mario- netten-Neuheit, parodieren mei- TANZZSCHULEN sterhaft bekannte Filmstars auf der rollenden Kugel- Ine Madelaine, der internationale Tanzstar.— Eintritt für alle Veranstaltungen M..50,. 316 Gery. Jongleur und Eqduilibristik Tanzschule Pürrmann, L 4. 4 (Beethovensaal)— Wohnung: Heinrich-Lanz-Straße 23-25. Anfängerkurse beginnen 1. und 4. Dezember. 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