— 9 Trägerl, in unſ. Geſchäftsſt abgeh.70., dch d. Poſt eue Mannheimer Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P/ 14 d 2,00 M einſchl Poſtbef.⸗ Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Aholſt. Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Neßiſcherſtr 1. FeHauptſtr 55 WOppauer Str 8 SeFreiburger Str. 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen Sel Engepres 10 Pfg. tung nzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 zeile 66 Pf Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein E iſt die ei Zwangsvergleichen od Konturſen wird einerlei Nachlaß Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. ür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Freilag, 21. November 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 5 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 152. Jahrgang— nummer 320 London ittert um Moskau „Euiſcheidende Eutwicklungen ſtehen unmittelbar bevor“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. November. Das Reuterbüro darf heute endlich den Fall von Kertſch melden, nachdem man ſich in Samara ſchließ⸗ lich doch dazu entſchließen mußte, die Eroberung der Stadt durch die deutſchen Truppen zuzugeben. Bei⸗ nahe vier Tage hatte Reuter die Tatſache links liegen laſſen und im Gegenteil immer wieder er⸗ klärt, Kertſch ſei nach wie vor„feſt in Sowjethand“. Noch geſtern wurde von„erbitterten Kämpfen an den Zugängen zu dieſer Stadt“ berichtet. Eigentlich ſollte die Welt allmählich wirklich merken, was ſie von derartigen, in ihrer ſturen Wiederholung ſchon einſach dummen Lügenberichterſtattung zu hal⸗ ten hat. Während die engkiſchen Nachrichtenagenturen in der vergangenen Woche des langen und breiten über den völligen Stillſtand der Operationen auf den einzelnen Sowietfronten orakelten und teilweiſe ſo⸗ gar bereits das Ende der deutſchen Offenſivkraft proklamierten(das wievielte Mal eigentlich ſeit Be⸗ ginn der Kämpfe?) müſſen ſie heute wieder von heftigen Kämpfen an der ganzen Front berichten; ſie ſind gezwungen, neue deutſche Erfolge gerade im mittleren Sektor der Front zuzugeben, wo nach der phantaſievollen Berichterſtattung durch TASS, Reuter Exchange uſw. die deutſchen Panzer⸗ truppen ſeit vierzehn Tagen Niederlagen am laufen⸗ den Band erleiden. Heute müſſen die gleichen Agen⸗ turen, wenn auch mit allerlei Zeichen ärgſter Unluſt. von deutſchen Geländegewinnen bei Ka⸗ linin und Wolokolamal berichten. Den Vogel ſchießt wieder einmal Exchange Tele⸗ graph ab. Das Büro hatte in den letzten Tagen mehrfach von der allgemeinen Erſtarruna der Front geſprochen und ſogar verkündet, die Deutſchen zeig⸗ ten keinerlei Angriffsluſt mehr, während die So⸗ wiets immer ſtärkere Initiative an den Tag leg⸗ ten. Heute erklärt das gleiche Büro, die Lage an den Fronten habe„ſich in den letzten 24 Stunden ſehr erheblich verändert“. Wörtlich heißt es weiter:„Die neuen Vorſtöße werden mit ſolcher Wucht und Schnelligkeit ge⸗ führt, daß ſtrategiſch entſcheidende Entwicklungen 865 innerhalb von wenigen Stunden ergeben önnen.“ USA⸗Botſchafter Litwinow blieb sitzeen 8 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. November. Ein peinlicher Zwichenfall hat ſich in Teheran zugetragen. Der nach ſeinen Abenteuern dort glück⸗ lich angekommene Sowjetbotſchafter Litwinow wollte mit ſeiner Frau möglichſt bald nach Katro weiter⸗ fliegen, um ſo raſch wie es die Umſtände erlauben, ſeinen Poſten in Waſhington antreten zu können. Das britiſche Verkehrsflugzeug lehnte es aber ab, ihn und ſeine Frau mitzunehmen, da alle Plätze des Flugzeuges vorher belegt worden waren. Infolgedeſſen trafen geſtern in Kairo lediglich der in Moskau Steinhardt und der Vertreter des britiſchen Informationsminiſte⸗ riums Monckton ein. In Moskau ſcheint man dieſen Zwiſchenfall ſehr übel genommen zu haben, denn die engliſche Regie⸗ rung hat nach einem Reuterbericht eine ſtrenge Un⸗ terſuchung angeordnet und der britiſche Botſchafter in Teheran mußte ſich bei Litwinow entſchuldigen. USA-Militärmission nach Sowietruſsland! bie Umerikaner wollen vor allem Archangelsk als Stützpunkt sich sichern! Daher auch der Druck auf Finnland Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. November. Obwohl das amerikaniſche Kriegsdepartement mitgeteilt hat, es ſei noch keine Eutſcheidung über die ſofortige Entſendung einer Militärmiſſion der USA nach der Sowjetunion getrofſen wor⸗ den, nimmt man in unterrichteten Kreiſen an, daß die Entſendung dieſer Miſſion unmittelbar bevorſteht. An ihrer Spitze ſoll General⸗ major John Greely ſtehen. Greelys bal⸗ dige Abreiſe nach Archangelſk wurde bereits vor einigen Tagen der Oeffentlichkeit mitgeteilt. Die Aufmerkſamkeit der USA richtet ſich in zu⸗ nehmendem Maße auf dieſen nördlichen Teil der So⸗ wjetunion und damit auch auf den nördlichſten Sek⸗ tor der ſowjetiſchen Front, an dem die Amerikaner ebenſo ſtark intereſſiert ſind wie die Briten an dem füdlichen. Denn angeſichts der Unzuverläſſigkeit der Verſorgung über Wladiwoſtok, die im Augenblick praktiſch ſowieſo aufgegeben iſt, und angeſichts der Unzulänglichkeit der iraniſchen Eiſenbahn, die ſich unterdes herausgeſtellt hat, kommt Archangelſk eine immer größere Bedeutung zu, falls die USA über⸗ haupt wieder Kriegsmaterial in größeren Mengen nach der Sowjetunion gelangen laſſen wollen. Der ſtarke Druck der USA⸗Diplomatie auf Finnland, um die finniſche Regieruna zu einem Abbruch der Kampfhandlungen zu veranlaſſen, wurde ja immer ſtärker, je mehr ſich die finniſchen Truppen dem mitt⸗ leren und nördlichen Teil der Murman⸗Bahn näher⸗ ten. Der ſüdliche Til dieſer Bahn iſt für die So⸗ wjets ſchon ſeit einiger Zeit verloren, da er feſt in der Hand der Finnen iſt und Leningrad eingeſchloſſen iſt. Große Bedeutung kommt daher vom amerikani⸗ ſchen Standpunkt aus dem mittleren und nördlichen Teilſtück dieſer Bahn zu, da dort bei Sorotzk die in den letzten Jahren gebaute Verbindungsbahn zur Strecke Archangelſk.—Wologda abzweigt. Archangelſk iſt zwar während eines großen Tei⸗ les des Jahres nicht eisfrei; die Sowjets wollen aber unbedingt dieſes letzte Tor nach der Außenwelt offenhalten. Dazu iſt nicht nur notwendig, Eisbrecher einzuſetzen, ſondern auch dafür zu ſorgen daß die Stadt und ihr Hafen möglichſt frei von Feindein⸗ wirkungen bleibt. Dieg ſetzt eine Fortſetzung des Widerſtandes am nördlichen und mittleren Teilſtück der Murman⸗Bahn und der Stadt Murmanſk ſelbſt voraus. Die Aufrechterhaltung dieſes Widerſtandes aber hängt wieder ihrerſeits davon ab, daß die Ver⸗ bindungsbahn von Archangelſk nach der Murman⸗ Bahn offen bleibt. Die Tatſache, daß finniſche Trup⸗ pen in der Gegend von Sorotzk kämpfen, hat aber auch dieſe Bahn bereits unterbrochen. Infolgedeſſen wird von amerikaniſcher Seite in ſteigendem Maße darauf hingewieſen, daß die Sowiets alle An⸗ ſtrengungen machen müßten, um dieſen plötzlich ſo außerordentlich wichtig gewordenen„Nebenkriegs⸗ ſchauplatz“ ſo mit Truppen und Material zu ver⸗ ſorgen, daß eine Verbindung zwiſchen Murmanſk und Archangelſk gewährleiſtet bleibt. Finnland weiß, was auf dem Spiele steht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. November. Im Zuſammenhang mit den angelſächſiſchen Hoff⸗ nungen, von Finnland einen Separatfrieden zu er⸗ preſſen und die angelſächſiſchen Verbindungswege nach der Sowjetunion über das Eismeer ſicherzuſtel⸗ len, iſt eine Erklärung intereſſant, die der bekannte frühere Chef der finniſchen Flotte Admiral G. von Schoulz abgegeben hat. Von Schoulz ſtellte ein⸗ deutig feſt, daß Finnland ſich nicht mit der alten, verwundbaren Grenze oder ſogar noch einer ſchlech⸗ teren, von den USA und England beſtimmten Grenz⸗ ziehung zufriedenſtellen könne. Finnlands Lebensintereſſen erfordern die Be⸗ etzung der geſamten Murman⸗Bahn von Murmanſk in der Kola⸗Bucht bis hinunter zum Swir einſchließlich des Stalin⸗Kanals und des Eiſenbahnknotenpunktes Sorokka, damit keine fremde Macht in die Verſuchung gerät, dieſen Hafen ſtrategiſch gegen uns ausznnntzen.“ Es ſei kaum wahrſcheinlich, Deutſchlands den nördlichſten Weg über Archangelſtk dienen. daß die Gegner für ihre Kriegslieferungen an die Sowjetunion be⸗ nutzen würden, da der Hafen von Archangelſt nur ſechs Monate im Jahr benutzbar ſei und die Eiſen⸗ bahn von Archangelſk nach dem Süden einſpurig und dauernd durch die deutſch⸗finniſche Luftwaffe ver⸗ wundbar ſei. Dagegen könne der Hafen von Archangelſk als Sprungbrett gegen Finnland Auch die oſtkareliſchen Stützpunkte anüſſe Finnland ſich ſichern, da von dort aus die Sowjet⸗ union jeden Augenblick einen Angriff gegen Finn⸗ land ſtarten könne. Englands zögernde Politik gegen Finnland EP. Stockholm, 21. Nov. Außenminiſter Eden wurde im Unterhaus über das Verhältnis Englands zu Finnland. Rumänien und Ungarn befragt. Eden er⸗ klärte hierauf, daß er unter den augenblicklichen Um⸗ ſtänden in dieſer Angelegenheit nichts mitteilen könne, und er hoffe, daß er nicht gezwungen werden würde, eine Erklärung hierüber abzugeben. Das be⸗ treffende Unterhausmitglied, das die Frage geſtellt hatte, exklärte darauf. in Anbetracht der Tatſache, daß mehr als vier Wochen vergangen ſeien, ſeitdem die Sowjetunion die britiſche Regierung aufgefordert habe, in dieſer Frage etwas zu unternehmen, wäre es eine verhältnismäßig leichte Sache geweſen, den ſowjetiſchen Verbündeten durch die verlangten Kriegserklärungen zu unterſtützen. Der Außen⸗ miniſter behielt jedoch ſeine ablehnende Haltung bei und behauptete, es liege nicht im Intereſſe der Oef⸗ fentlichkeit, im Augenblick weitere Informationen zu geben. Im übrigen erklärte Außenminiſter Eden, es würden z. Z. militäriſche Aktionen zur See gegen Finnland. Ungarn und Rumänien unternommen. Wie zuſtändige Kreiſe zu dieſer Erklärung Edens mitteilen, werden dieſe Länder als vom Feinde be⸗ ſetztes Gebiet betrachtet. Die Schiffe dieſer Länder würden. wenn ſie auf offener See angetroffen wer⸗ den, beſchlagnahmt werden. Jedoch ſei es verkehrt, die Erklärung Edens ſo aufzufaſſen, als ob eine grö⸗ ßere Flottenaktion bevorſtehe. Deutsch-italienischer Gegenangriff in Afrika Weiteres Fortschreiten der deutschen Angriffe im Donezgebiet und vor Moskau (Funkmeldung der NMZ.) + Aus dem Führerhauptquartier, 21. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei den Kämpfen im Donez⸗Bogen und im mittleren Abſchnitt der Oſtfront wur⸗ den weitere Fortſchritte erzielt. Vor Leningrad brachen Ausbruchsver⸗ ſuche des Feindes im deutſchen Abwehrfeuer zu⸗ ſammen. Vor der britiſchen Küſte griffen Schnell⸗ boote in der Nacht zum 20. November einen ſtark geſicherten Geleitzug an und verſenkten zwei feindliche Handelsſchiffe— darunter einen Tanker— mit zuſammen 9000 BRT, zwei wei⸗ tere Dampfer wurden torpediert und wahr⸗ ſcheinlich verſenkt. Bei einem erneuten Nacht⸗ angriff kam es zum Nahkampf mit britiſchen Bewachern und Schnellbooten. Hierbei wurde ein deutſches Schnellboot durch Zuſammeuſtoß ſchwer beſchädigt. Mitten im Kampf wurde es von anderen Schnellbooten in Schlepp genom⸗ men, mußte aber auf der Rückfahrt aufgegeben und verſenkt werden. Nach erfolgreicher Ab⸗ mehr eines feindlichen Luftangriffes in den Morgenſtunden kehrten alle übrigen Schnell⸗ boote in ihren Stützpunkt zurück. Kampfflugzeuge, die zu bewaffneter Aufklärung eingeſetzt waren, beſchädigten bei Tage im Seegebiet um England ein britiſches Vorpoſtenboot durch Bombentreffer. In Nordafrika ſchreitet der Gegen⸗ angriff der deutſch⸗italieniſchen Truppen fort. Deutſche Zerſtörer⸗ und Sturzkampfflugzeuge zerſprengten britiſche Panzer⸗ und Kraftfahr⸗ zeuganſammlungen an der libyſch⸗äayptiſchen Grenze. Bei Marſa Matruk wurden mili⸗ täriſche Anlagen mit guter Wirkuna bombar⸗ diert. Der Feind verlor in Luftkämpfen vier Flugzeuge. In der Zeit vom 12. bis 18. November ver⸗ lor die britiſche Luftwaffe 43 Fluazeuge. Wäh⸗ rend der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen ee ſechs eigene Flugzeuge ver⸗ oren. Mexiko unter USA-Kontrolle der Washingtoner Dollar-Imperialismus kann einen neuen Erfolg buchen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. Nowvember. Staatsſekretär Hull gab geſtern in der Preſſe⸗ konferenz des Staatsdepartements das Ergebnis der ſeit einigen Monaten geführten Verhandlungen zwiſchen den USA und der mexikaniſchen Regierung bekannt. Das Ergebnis zeigt, daß Waſhington faſt alle ſeine Forderungen durchgeſetzt hat und daß, wenn auch nicht alle Wünſche der Privatgläu⸗ biger Mexikos in den USA bderen Forderungen zum großen Teil ſehr zweifelhafter Natur ſind) in Erfüllung gegangen ſind, Mexiko in weiteſtem Ausmaß der Herrſchaft und Kontrolle Wallſtreets ausgeliefert wird. Die mexikaniſche Regierung hat ſich bereiterklärt, eine Pauſchalſumme von 40 Millionen Dollar in jährlichen Raten an die Vereinigten Staaten zu zahlen, aus denen die amerikaniſchen Privatanſprüche Jefriedigt werden ſollen. Ferner hat die mexikaniſche Regierung ihren Widerſtand gegen eine Entſchä⸗ digung für die im Jahre 1938 enteigneten Oelfelder aufgegeben. Ein Ausſchuß ſoll innerhalb der näch⸗ ſten fünf Jahre einen entſprechenden Vorſchlag zur Entſchädigung der amerikaniſchen Oelgeſellſchaften in Mexiko machen. Die amerikaniſche Regierung hat ſich ihrerſeits bereiterklärt, ihre Ankäufe mexikaniſchen Silbers, die im Jahre 1938 nach der Enteignung der ame⸗ rikaniſchen Oelgeſellſchaften eingeſtellt worden wa⸗ ren, wieder aufzunehmen und darüber hinaus für eine Stabiliſierung der mexikaniſchen Währung zu ſorgen. Mexiko erhält ferner von der amerikaniſchen Bank für den Außenhandel einen Kredit, der zum Ausbau des Straßennetzes benutzt werden ſoll, vor allem für die Herſtellung des mexikaniſchen Stückes der großen interamerikaniſchen Autobahn, deren Bau ein Lieblingsziel Rooſevelts iſt. Alles in allem ſetzt mit dieſem Vertraa der ame⸗ rikaniſche Imperialismus unter neuen Formen und in neuer Verkleidung ſeinen alten Raubzug in Mexiko fort. Geueral Moscardo nach Berlin abgereiſt. Gene⸗ ral Moscardo, der tapkere Verteidiger des Alkazar von Toledo, der das Weihnachtsgeſchenk des ſpani⸗ ſchen Volkes und des ſpaniſchen Staatschefs für die Blaue Diviſion überbringt, iſt nach Berlin abgereiſt. vor Augen geführt. Deutschland und Bulgarien Von unſerem Nahoſt⸗Bertreter Dr. Heinz Mundhenke — Sofia, 19. November. Der kürzliche Beſuch des Reichsfinanzminiſters Graf Schwerin von Kroſigk in Sofia, der in der bulgariſchen Oeffentlichkeit eine ſtarke Beachtung fand, bietet einen willkommenen Anlaß das deutſch⸗ bulgariſche Freundſchaftsverhältnis im Rahmen der jüngſten internationalen Entwicklung zu beleuch⸗ ten. Der im vergangenen Jahre erfolgte Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt war nicht nur ein offenes Bekenntnis zu den Mächten der Neuord⸗ nung, ſondern brachte auch die Erfüllung des über 20 Fahre gehegten Wunſches der Wiederauf⸗ erſtehung eines großbulgariſchen Rei⸗ ches. Mit der Zerſchlagung der Ketten des Diktats von Neuilly vollzog ſich ein Akt der Gerechtigkeit, der Bulgarien als Herzſtück des Südoſtens wieder jene Stellung zurückgab, die ihm Kraft ſeiner Sen⸗ dung in dieſem Teil des europäiſchen Lebensraumes zukommt. Bildete die Rückgewinnung der Süddobruoſcha in den Septembertagen des Jahres 1940 den Auftakt dieſer neuen Epoche, ſo wurde die Rückgliederung der von den deutſchen Truppen befreiten Gebiete Maze⸗ doniens und Thraziens zum anerkennenden Aus⸗ druck der Treue, die Bulgarien dem großen Waffen⸗ bruder des Weltkrieges bewahrt hat. Daß die Ver⸗ wirklichung des bulgariſchen Reviſionsprogrammes allein von friedliebenden Abſichten getragen wurde, beweiſt hinreichend die Tatſache, daß es bereits wäh⸗ rend der Bereinigung der Süddobrudſchafrage gelang, mit Rumänien ein freundſchaftliches Einvernehmen zu erzielen. Deutſchland begrüßte dieſe Verſtändi⸗ gung um ſo mehr, als ſchon damals die Sowjet⸗ union auf dem Plan erſchien, um durch den auf den erſten Blick hin verlockenden Vorſchlag gegenüber Bulgarien, auch die Norddobrudſcha in die Grenzrege⸗ lung einzubeziehen, neuen Unfrieden zwiſchen den beiden Völkern zu ſtiften. Wenn Sofia dem Mos⸗ kauer Ratſchlag keine Folge leiſtete, ſo aus dem Grunde, weil die bulgariſche Regierung von Anfang an die Taktik der bolſchewiſtiſchen Machthaber durch⸗ ſchaute und davon überzeugt war, daß ſich hinter dieſer Maske eines„großzügigen Maklers“ der Drang des ſowjetiſchen Imperialismus verbarcg, die gemeinſame Grenze mit Bulgarien als Sprungbrett nach dem Südoſten zu benutzen. Dieſe ſchickſalsſchweren Spätſommermonate des vergangenen Jahres waren für das bulgariſche Volk eine Zeit der inneren Sammlung und Selbſtbeſin⸗ nung. Die erſte Frucht dieſer Selbſtläuterung war eine tiefgreifende Wandluna der bulga⸗ riſch⸗ſowjetiſchen Beziehungen, die zwar niemals den Charakter einer engen Freundſchaft ge⸗ tragen hatten, aber bulgariſcherſeits dennoch in Er⸗ innerung an die raſſiſchen und hiſtoriſchen Bindun⸗ gen an das zariſtiſche Rußland gepflegt wurden. Ge⸗ fördert wurde dieſe Einſtellung nicht zuletzt dadurch, daß in manchen Schichten des bulgariſchen Volkes der abgrundtiefe Unterſchied zwiſchen dem einſtigen und heutigen Rußland noch nicht mit vollem Bewußt⸗ ſein wahrgenommen wurde. Es zeugt von der hohen Auffaſſung des bulgariſchen Volkes über die S aats⸗ raiſon, daß ſich die Abkehr von dieſer traditionsbe⸗ dingten Gepflogenheit in bewunderungswürdiger Diſziplin gerade zu einem Zeitpunkt vollzog, in dem ſich die ruſſophile Strömung der trügeriſchen Hoffnung hingab, daß der Abſchluß des deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen Vertrages ihr auch in Bulgarien zum Vorteil gereichen würde. Die ſenſationellen Enthüllungen des Führers in ſeinen letzten Reden haben der Welt eindeutig die Gefährlichkeit der wiederholten ſowjet⸗ ruſſiſchen Erpreſſungsverſuche gegenüber Bulgarien Das bulgariſche Volk hat heute in ſeiner Geſamt⸗ heit klar erkannt, daß es allein der verantwortungs⸗ bewußten Tatkraft und Entſchloſſenheit des Führers zu danken iſt, wenn Bulgarien von jenem entſetzlichen Schickſal verſchont blieb, das zahlreiche andere Staa⸗ ten, die ſchutzlos den ſowjetiſchen Zugriffen ausgelie⸗ fert waren. erlitten haben. Das Reich iſt heute der ſicherſte Garant für die Entfaltung der völkiſchen Kräfte im großbulgariſchen Lebensraum, und die aus dem Akt der ausgleichenden Gerechtigkeit neuerſtan⸗ dene großbulgariſche Stagtsidee iſt bereits wieder ſo tief im Bewußtſein der Nation verankert, daß ſogar die neuen Provinzen, deren völkiſche Struktur durch die lange Fremoͤherrſchaft zu ungunſten des bulgari⸗ ſchen Elements gewaltſam verſchoben wurde, heute bereits zum Träger dieſer ſtaatspolitiſchen Re⸗ naiſſance geworden ſind. Mit der Einordnung Bul⸗ gariens in die europäiſche Front iſt nunmehr das Land zum Bollſtrecker und Hüter eines eigenvölki⸗ ſchen Daſeinswillens geworden, der anknüypfend an die heroiſche Zeit des erſten und zweiten Königrei⸗ ches der Bulgaren und erhärtet im Nacheifern natio⸗ nalſozialiſtiſcher Vorbilder zugleich Bürge der deutſch⸗bulgariſchen Schickſalsgemeinſchaft iſt. Die Zukunft Großbulgaxiens iſt mithin klar vor⸗ gezeichnet, und die gewaltige Kraftanſtrengung der Staatsführung, ſowohl im Mutterlande als auch in den zurückgewonnenen Gebieten die Vorausſetzun⸗ gen für eine neue Blüte des Reiches zu ſchaffen, iſt nichts anderes als ein Ausdruck der Bereitſchaft, den Aufgaben im neuen Europa gerecht zu werden. Dieſe hohe Verplichtung, die heute durch das auto⸗ ritäre Regime des Landes einen kraftvollen Auf⸗ trieb erhalten hat und durch die bedingungsloſe welt⸗ anſchauliche Ausrichtung nach den Achſenmächten hin zum Sinnbild neuer Prinzipien geworden iſt, er⸗ ſtreckt ſich auf alle Gebiete einer fruchtbringenden Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Bulga⸗ rien und bildet die natürliche Fortſetzuna einer Ent⸗ wicklung, die beide Länder in Zeiten der Not und im gemeinſamen Kampf gegen die ſkrupelloſen Ver⸗ fechter der Pariſer Vorortsverträge miteinander noch enger verbunden hat. Wenn daher das ganze bulgariſche Volk am 1. November den„Tag der Wiedergeburt“ in Erinnerung an die Erwecker und Helden der bul⸗ gariſchen Nation feſtlich beging, ſo war dies der un⸗ mittelbarſte Ausdruck einer im ganzen Lande herr⸗ ſchenden Stimmung, die, geboren aus der inneren nationalen Feſtigkeit, das gläubige Vertrauen in eine beſſere Zukunft widerſpiegelt. rumäniſche Propagandaminiſterium hat ziehung aller Grammophonplatten mit Muſikſtücken Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 21. November. Geſtern meldet auch London deutſche Erfolge im Oſten. Die„Times“ läßt ſich aus Samara melden, es ſchiene doch, daß die Dereſchen immer neuen Raum gewinnen und daß es ſo weiter ginge, wenn nicht an anderer Stelle die Deutſchen ein Gegengewicht erhielten. Der„Star“ ſchreibt, richtig ſei, daß die Abſtreitungen durch den ſowjetiſchen Nachrichtendienſt die Tatſache nicht änderten, daß die Deutſchen jetzt etwa 540 Städte des Sowietreiches beſetzt hätten.„Daily Mirror“ ſpricht von einem vergeblichen Hoffen, daß die Deutſchen ſich totlaufen würden. Es ſei für England höchſte Pflicht, an an⸗ derer Stelle etwas zu unternehmen, was die Er⸗ ſchütteruna des Sowſetſtaates aufhalte. Aehnliches haben die britiſchen Zeitungen noch nie geſchrieben. Der Hinweis auf ein Unternehmen gegen die Deutſchen an anderer Stelle iſt ſehr beachtlich. Eng⸗ lands plötzlicher Vorſtoß in Nordafrika liegt ſicher in dieſer Richtung. Dort hat England ſchon einmal im Frühfahr dieſes Jahres aus einer vorübergehend wiedergewonnenen Wüſtenſtellung einen großen Sieg gemacht. Der ſich ſiegreich nen⸗ nende General Wayell ſtand vor der Verleihung der Herzogswürde durch den britiſchen König. Nur kurz hatte damals dieſer Traum gewährt. Unter General Rommels ehernem Panzergriff mußte Wavell eine Poſition nach der anderen wieder räumen, mußte er alles wieder preisgeben, was er in Libyen in Beſitz genommen hatte. Nur Tobruk blieb den Engländern bis heute, der dͤritttwichtigſte Hafen des italieniſchen Kolonialbeſitzes in Nordafrika. Tobruk iſt nach der Landſeite hin faſt uneinnehmbar, weil es im Schutz hochauſſteigender Felsmaſſen liegt. Deshalb konnten es die Engländer bisher gegenüber allen Angriſfen Unſerer Artillerie und Bomben halten. Aber auch unſeren eiſernen Ring um Tobruk konnten die Eng⸗ länder nirgends ſprengen. Sie haben jetzt, wie der OKW.Bericht meldet, ſüdlich und ſüdweſtlich von Sidi Omar aus einen neuen Vorſtoß in Richtung auf Tobruk angetreten. Der deutſche Wehrmachts⸗ bericht ſagt, daß dieſer Vorſtoß zurückgeworfen wurde mit erheblichen Opfern für den Feind. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß die Briten ihre Verſuche, nach Tobruk durchzubrechen, um die Stadt zu entſetzen, weiter⸗ treiben, worauf ſchon die Faſſung des italieniſchen Heeresberichtes hinweiſt. Es iſt aber ebenſo ſicher, daß ſie auf die harte Entſchloſſenheit der Deutſchen und liener ſtoßen und daß General Nommel vor ihre Ziele auch diesmal die Feuergarben ſeiner Panzer legen wird. Die Fackel, die England von neuem in Nordafrika geworfen hat, wird gegen Eng⸗ land brennen. 3 Die Londoner Blätter bringen in großer Auf⸗ machung Nachrichten über Maßnahmen der Admira⸗ lität zur verſtärkten Sicherung Gibral⸗ tars und Maltas, der beiden engliſchen Stütz⸗ punkte im Mittelmeer. So ſchreibt„Daily Expreß“, 80—4 Militäroberkommando in Gibraltar errich⸗ et wurde. Die 8 Gibraltars ſind Spanier, die Maltas Italiener. Wir glauben nicht, daß die ſtarke Beweguna in Gibraltax und Malta, wieder in die Heimatländer zurückzukehren, auf die Dauer zu brechen ſein wird. 8 Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Waſhing⸗ ton, auf der Tagung des oſtamerikaniſchen Reede⸗ reiverbandes in Boſton ſagte der Vorſitzende Wuollner, daß die Tonnage ſeit Anfana dieſes Jah⸗ res ſo erheblich abgenommen habe, daß die Neubau⸗ ten keinen Ausgleich gebracht 5090 Weiter ſei zu beklagen, daß ausländiſche Schiffsbeſatzungen immer mehr die Route nach England und überhaupt nach europälſchen Häſen ablehnten oder als Gegenwert vier⸗ bis fünſſachen Lohn verlangen. Der Präſident prach von einer Desorganiſation im Schiffsverkehr, — immer mehr zunehme, je länger der Krieg auere. Die Auslaſſungen des Präſidenten des nordame⸗ rikaniſchen Reedereiverbandes ſprechen eine deut⸗ liche Sprgche. Sie widerlegen erneut Churchells Lüge an die britiſche Oeffentlichkeit, die Atlantik⸗ ſchlacht ſei gewonnen. Wie die türkiſche Zeitung„Ulus“ meldet, wurden Zurch den Saratower Nachrichtendienſt 412 Offi⸗ giere aller Waffengattungen namentlich bekanntgegeben, die als Sowjetbürger gelöſcht wor⸗ den ſind. Ihre Famtlien wurden in die Zwangs⸗ erbeitslager von Tobolſk überführt, wohin auch Teile der Wolgadeutſchen gebracht ſind. In der Bekannt⸗ gabe der Namen der Oſſigiere heißt es, daß ſie mit ihren Abteilungen nicht bis zur Vernichtung kämpften. * Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Neuyork: Dereneue amerikaniſche Stützpunkt bei in engliſchen Irland wird in amtlichen Kreiſen als außerordentlich wichtig für die USA⸗ Hanbelsſchiffe bezeichnet. Generalleutnant Watkins, der ſoeben nach Waſhington gurückgekehrt iſt, er⸗ klärte, der Stützpunkt ſei der größte von allen, di⸗ bisher die USA gebaut hätten. General weygand scheldet aus Der Poſten des Generaldelegierten von Afrika wird aufgehoben db. Vichy, 20. November. Wie am Donnerstag um 20 Uhr amtlich mit⸗ geteilt wird, iſt der Generaldelegierte der fran⸗ koſhchen Regierung in Afrika, General Weygand, in den Ruheſtand getreten. Eine weitere amtliche Meldung beſagt, daß der Poſten des Generaldelegierten der franzöſiſchen Regierung in Afrika aufgehoben und durch ein ſtändiges Generalſekretariat erſetzt wird, das direkt der Vizepräſtdentſchaft unterſtellt iſt und deſſen Sitz ſich in Algier befindet. Der ehemalige Mitarbeiter General Weygands, Vizeadmiral Fenard, wird zum Generalſekretär ernannt. Durch ein Dekret, das am Freitag im amtlichen Geſetzblatt erſcheint, wird in Franzöſiſch⸗Afrika ein Odberkommando für Nordafrika geſchaſſen, das dem bisherigen Oberbefehlshaber der Lanoſtreitkräſte in NMarokko, Genergl Juin, anvertraut wird, dann ein Oberkommando für Franzöſiſch⸗Weſtafrika, das dem bisherigen Oberbefehlshaber der Landſtreitkräfte in wird. roce, General Barrand, übertragen Vierwöchiger Urlaub des türkiſchen Miniſter⸗ Präſidenten. Der türkiſche Miniſterpräſident Saydam hat einen vierwöchigen Urlaub angetreten. Er wird während dieſer Zeit als Vorſitzender des Miniſter⸗ rates von Außenminiſter Sgracoglu vertreten. „Taürkiſche Preſſe fordert Lebensmittelrationierung. Die meiſten türkiſchen Zeitungen ſorderten die Regie⸗ krung auf, für die wichtigſten Lebensmittel Rationie⸗ kungen und das Kartenſyſtem einzuführen, um die Verſorgung der Bevölkerung zu ſichern. Sie wollen nicht im USA⸗Heer dienen. Zehntau⸗ end in den Vereinigten Staaten lebende Mexikaner Hhaben ſich zur Rückkehr nach Mexiko gemeldet, weil ſie nicht im nordamerikaniſchen Heer dienen wollen. „Keine jüdiſche Muſik mehr in Rumänien. und Texten jüdiſcher Autoren angeordnet. Das die Ein⸗ Das Staätsbegräbnis für Ernst Udet in Anwesenhelt des führers— Reichsmarschall Göring würdigt das Werk des verewigten Generalluftzeugmeisters (Funkmelduna der NM3.) Berlin, 21. November. Generaloberſt Ernſt Udet, Sieger in 62 Luftſchlachten des Weltkrieges, Geueralluft⸗ zeugmeiſter der nationalſozialiſtiſchen Luftwaffe, ging ein zur Großen Armee. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht, ehrte die überragenden Verdienſte des Verewigten durch ein Staatsbegräbnis und ſeine Auweſenheit beim Staatsakt. Reichsmarſchall Göring wür⸗ digte Werk und Perſönlichkeit ſeines General⸗ Iuftgengmeiſters bei der Trauerfeier im Ehren⸗ ſaal des Reichsluftfahrtminiſterinms. Was ſterb⸗ lich an Ernſt Udet war, fand nunmehr auf dem Invalidenfriedhof zu Berlin ſeine Ruheſtatt. Der Pour⸗le⸗Merite⸗Flieger des Weltkrieges liegt gebettet in nächſter Nähe des Größten aller Helden der Luft, Maufred Frhr. v. Richthofen. Der Staatsakt im Ehrenſaal des Reichsluftſahrt⸗ miniſteriums geſtaltete ſich zu einer würdigen Ehrung des Generaloberſten Ernſt Udet. Er war Ausdruck der Trauer eines ganzen Volkes. Die An⸗ weſenheit des Führers und Oberſten Befehlshabers an der Trauerfeier bezeugte vox aller Welt, welchen Verluſt die deutſche Luftwaffe beklagt. Was Rang und Namen im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland hat, war gekommen, um dem Generalluftzeugmeiſter Generaloberſt Udet die letzte Ehre zu erweiſen. Un⸗ überſehbar war die Zahl hoher und höchſter Offfi⸗ ziere der Luftwaffe. Der geſamte Mitarbeiterſtab des Generalluftzeugmeiſters nahm, an der Trauer⸗ feier für den hochverehrten und beliebten Chef teil. Die Zahl der Kränze, nicht zu zählen legte Zeugnis ab für die Wertſchätzung, die Generaloberſt Udet als Menſch und Soldat ſein eigen nannte. Auf der Wilhelmſtraße vor dem Ehrenhof des Reichsluftfahrtminiſteriums iſt die Trauerparade angetreten. Im Ehrenſaal ruht auf dem Katafalk, bedeckt von der Reichskriegsflagge, von Degen und Helm des Verewigten, der Sarg mit den ſterblichen Reſten des Generalluſtzeugmeiſters. Auf vier hohen, ſchwarz umflorten, mit dem Eiſernen Kreuz ge⸗ ſchmückten Pylonen brennen die Opferflammen. Acht Offiziere der Luftwaffe halten die Ehrenwache. Neben ſie treten kurz vor Beginn der Trauerfeier die Adjutanten des Generaloberſten mit den Ordens⸗ kiſſen. Acht ſtolze Fahnen der ſiegreichen jungen Luftwaffe ſchließen das Blickfeld ab. Vor der Bahre nahmen die Mutter des General⸗ oberſten Udet, ſeine nächſten Angehörigen und Frau Göring Platz. Pünktlich um 11 Uhr erſchollen von der Straße herauf in den ſtillen Raum die Kom⸗ mandos der Trauerparade. Der Reichsmar⸗ ſchall und Oberbefehlshaber der Luftwaffe trifft am Ehrenportal der Wilhelmſtraße ein. Danach trifft der Führer, begleitet von Gene⸗ ralfeldmarſchall Milch, vor dem Reichsluftfahrtmini⸗ ſternum ein. Alls der Führer in die Ehrenhalle tritt, erheben die Anweſenden die Hand zum Gruß. Der Führer und der Reichsmarſchall grüßen den toten Helden, der für Deutſchland lebte und ſtarb. Darauf wendet ſich der Führer den Trauernden zu; Iang und voll aufrichtiger Teilnahme drückte er der Mutter des Generaloberſten Udet die Hand, ex be⸗ grüßt die nächſten Angehörigen und Frau Gring. Ingwiſchen intoniert die Staatskapelle den Trauer⸗ marſch aus der„Götterdämmerung“, Nachdem dieſe heroiſchen Klänge verhallt ſind, tritt der Reichs⸗ marſchall Göring, den Marſchallſtab zum Gruß erhebend, vor den Katafalk. Der Reichsmarſchall bedarf Moment? der Ruhe, um die Bewegung zu meiſtern angeſichts des Ver⸗ 6 55 der 180 ſelbſt und die deutſche Luftwaffe etrofen hat. In Worten herzlichſter Anteilnahme würdigte er ſo⸗ dann den Chavakter, das ſchöpferiſche Werk arnd den unſterblichen Ruhm des Toten. 5 Ergriffen waren alle Angehörigen den zu Her⸗ Ru gehenden Worten des Reichsmarſchalls gefolgt. Nun erhob ſich der Führer, Offiziere der Luft⸗ waffe tragen den Kranz vor die Bahre, den der Führer zu Füßen des Toten niederlegt. Daneben wird, ebenfalls von Offizieren der Luftwaſſe getra⸗ en, der Kranz des Reichsmarſchalls gelegt. Der Führer und der Reichsmarſchall, ſie grüßen zum letztenmal den Toten. Zu gleicher Zeit erklingt die Weiſe vom guten Kameraden; die Fahnen ſenken ſich, die Arme der Anweſenden erheben ſich zum Gruß. Darauf wendet ſich der Führer den Ange⸗ hörigen zu. Er drückt der Mutter des Generaloberſt Udet die Hand. Nachdem auch der Reichsmarſchall der Mutter des Verſtorbenen und den Angehörigen ſein Beileid — hat, verläßt der Führer den Staats⸗ a Die hehren Klänge der Variationen über das Deutſchlandlied von Joſef Haydn erfüllen den Raum, dann verläßt Ernſt Udet für alle Zeiten die Stätte ſeines Wirkens. Als die Bahre das Portal des Luftfahrtminiſteriums verläßt, präſentiert die Trauerparade das Gewehr. Unter den ernſten Klängen des Muſikkorps des Regiments„General Göring“ wird der Sarg auf die Lafette gehoben. Der Reichsmarſchall tritt hinter die Lafette und nach ihm formieren ſich alle männlichen Teilnehmer der Trauerfeier zu einem ſchier endloſen Zug. Kom⸗ mandos erſchallen. Die Trauerparade marſchiert in langſamem Schritt an der Lafette anit dem Sarg vor⸗ über. Es folgte eine ſchwere Batterie der Luftwaffe. An ſie ſchließt ſich die Lafette mit dem Sarg und »nun folgt der lange Zug der Trauergäſte. Ueber die Wilhelmſtraße, den Wilhelmsplatz, die Luiſen⸗ ſtraße entlang, nimmt der Trauerzug ſeinen Weg. Etwas mehr Objektivität in der Beurteilung der Kriegführenden und ihter Hotive Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Stockholm, 21. Nov. „Aftonbladet“ ſtellt in einem Artikel ſehr klar heraus, wie leicht man in Schweden geneigt iſt, in dem heutigen Kampfe inſofern mit zweierlei Maß zu meſſen, als man demjenigen Partner, mit dem man nicht völlig ſympathiſiert, jedeg moraliſche oder ideelle Motiv abſpricht. So faßt der Schwede das nationalſozialiſtiſche Prinzip und ſeine Technik gern als etwas Brutales au f. Dies mache ihn geneigt, zu vergeſſen, wie be⸗ rechtigt ein ſehr wichtiger Faktor des deutſchen Be⸗ ſtrebens ſei, nämlich ſich aus dem Verſailles⸗Europa zu befreien. Es ſei nicht ſo einſach, die Handlungs⸗ weiſe der Kämpfenden und ihre Motive zu beur⸗ teilen. Wenn man deshalb von einem Zuſchauerplatz, wo man es am bequemſten hat, Steine auf einen der werfe, ſo ſei das weder ritterlich noch ug. „Aftonbladet“ erinnert dann an die verpaßten Gelegenheiten einer wahren nordiſchen Politik. die von einſichtigen Leuten ſchon in den zwanziger Jah⸗ ren in einem Verteidigungsbündnis mit Finnland geſehen würden. Auch heute bleibt Schweden in ſei⸗ nem eigenen Intereſſe und im Intereſſe ſeiner Frei⸗ heit nichts anderes übrig, als dieſen Standpunkt ein⸗ zunehmen. In dieſem Zuſammenhang bezweifelt„Aftonbla⸗ det“, daß die Vereinigten Staaten, die ihre Stütz⸗ punkte immer weiter nach Oſten ſchieben und damit die europäiſche Politik regulieren wollen, einen An⸗ ſpruch auf idealiſtiſche Motivierung machen können, wenn ſie dem kämpfenden Finnland die Sicherung ſeiner Oſtgrenze verbieten. Wenn heute finniſche Pa⸗ trouillen in England hergeſtellte Waffen finden, die ſich gegen Finnland richten. dann gehe dies auch Schweden an. Sogar für den, der die Weltlage nur vom Standpunkt ödes Kampfes der Weltdemokratien aus betrachtet, müſſe das, was von angelſächſiſcher Seite geſchehe, einen unbehaglichen Geſchmack bekom⸗ men, wenn ihm wirklich etwas an der ſchwediſchen Freiheit liege. ããã00PPPPP0000PGP0GGGPGGGGGGGGGGGPGP0GPPGP0PP0PPP0Po00——TXT——TVPTTTTTrrTrrr VUnruhen in Bosnien Aufruf des Generalſtabschefs der kroatiſchen Armee dub. Agram, 20. November. Der Generalſtab der kroatiſchen Armee forderte in einem Aufruf kroatiſche Freiwillige auf, ſich zum Kampf gegen Kommuniſten und Abtrünnige, die in einigen Teilen Bosniens die Ruhe und Ordnung ſtören, zu melden. kagusche Wünlarbelt in Eriechenlaud Drahtbericht unſeres Korrefpondenten — Rom. 21. Non. Die griechiſche Regierung des Generals Tſola⸗ koglu kämpft ſeit geraumer Zeit einen harten Kampf gegen den Schleichhandel, der zu einer beängſtigenden Warenverknappung und Preisſteigerung geführt hat. Dabei ſtellt ſich heraus, daß der Schleichhandel von Agenten der Engländer organiſiert und durchgeführt wird, die alles daran ſetzen, die griechiſche Wirtſchaft zum Erliegen zu bringen und das griechiſche Volk auszuhungern. Um die Burma-strase Sen glaubt, lapan vor einer Bedrohung dieser Route warnen zu müssen Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Liſſabon, 20. November. Seit einigen Tagen ſpielt die Burmaſtraße, die Verbindungslinie zwiſchen den öſtlichen Stützpunk⸗ ten Amerikas und Englands und der Tſchungking⸗ Regierung, wieder einmal eine ganz beſondere Rolle. Im Unterhaus beſtellte ſich die britiſche Regierung eine Anfrage, ob eine eoentuell eintretende Be⸗ drohung dieſer Straße eine ernſte Situation für England hervorrufen würde. Der Außenminiſter Eben autwortete ver⸗ ahredungsgemäß auf die fyrage, ſie enthalte eigent⸗ Lelbſtverſtändlichkeit, denn eine ſolche Bedrohnna müßte unter allen Umſtänden eine überaus kritiſche Sitnation hervorrufen. Gleichzeitig kommt aus Waſhington die Nachricht, daß Amerika eine Gruppe von techniſchen Fa arbeitern nach Burmaund in Südchina entſandt habe, deren Aufgabe es ſein ſoll, die Offenhaltung dieſer wichtigen Verbindungsſtraße unter allen Um⸗ ſtänden zu ſichern. Die amerikaniſche Sachverſtän⸗ digengruppe iſt porgeſtern auf Hawai eingetroffen und ſetzt ihren Weg nach Oſten fort. Um den Facharbeitermangel im britiſchen Empire auszugleichen, will die amerikaniſche Regierung in erſter Linie Techniker, Ingenieure und Facharbeiter in Englands Dienſt ſtellen. Sie ſollen allerdings unter keinen Umſtänden mit der Waffe kämpfen. * Volltreffer auf Kreuzer und Zerstöter/ Bomben auf Werften und Kasemen (Von Kriegsberichter Jochen Schulze) dnb..., 20. Nopember.(PK.) Nachdem Simferopol gefallen und Kertſch—3 nommen iſt, bildet Sewaſtopol das letzte Widerſtands⸗ neſt der Sowjetarmee auf der Krim. In ſeinem Hafen hatten verſchiedene Einheiten der ſowjetiſchen Schwarzmeer⸗Flotte Unterſchlupf geſucht, als plötz⸗ Kette unſeres Verbandes über der Stadt erſchien. Am Weſtufer des Ausganges der Juſhnaja⸗Bucht hatte ein ſchwerer Kreuzer am Kai feſtgemacht. Ueber das weitverzweigte Hafenbecken verteilt lagen meh⸗ Sewastopol Sewastopol (Kartendienſt Erich Zander,.) .. Schiſſe verſchiedenſter Tonnage, unter ihnen auch einige Zerſtörer. Als die Kette an der Nordſeite des Hafens an⸗ griff, ſchlug ihr aus den Stellungen im Hafen und aus den Höhen ein wildes Feuer entgegen, dem ſich die ſchwere Flak von den Schiſfen beigeſellte. Ein dichter Feuervorhang legte ſich vor die Kette, die vom Süden her anflog. Dieſen durchzufliegen, wäre Wahnſinn geweſen. Dort unten lagen ja bereits die Hafenanlagen und an einem der Kais ein großer Pott, der einwandfrei als ſchwerer Kreuzer aus⸗ gemacht werden konnte. Aus großer Höhe ſtürzte ſich die erſte Maſchine auf das Ziel, die anderen folgten. Die erſten ſchwe⸗ ren und mittleren Bomben ſchlugen in die Anlagen an den Kais. Wieder ging eine Ju 88 nach unten.., beulend durchſchnitt ſie die Luft. Die Bomben löſten ſich, dann gab es auf dem Kreuzer zwei G. Ex⸗ ploſionen. Volltrefferl Zweimall Der Bordſchütze 834 die Kamera am Auge. Er drückt ab, ein⸗, zwei⸗ reimal, bis eine große helle Rauchwolke das ſchwer getroffene Schiff ſeinem Blick entzieht. Inäwiſchen ſind auf der gegenüberliegenden Seite des Hafens die Kameraden am Werk geweſen. Drei Maſchinen haben ſich auf die dort liegenden Lager⸗ hallen geſtürzt. Davor lag ein 3000⸗Tonner am Kai, der ſollte die Bomben eigentlich abbekommen. Aber diesmal ſollte es nicht ſein. Der ganze Segen ging in die dicht dabei liegenden Gebäude. Auch gut. Flam⸗ men und Rauchwolken zeigten die gute Wirkung der Bomben an. In dem allgemeinen Tohuwabohn hatte 160 eine einzelne Maſchine unbemerkt an die Marinekaſerne hexangemacht, die wie ein großer ungeſchlachter Block inmitten der Hafenanlagen liegt. Ohne beſchoſſen zu werden, ſtürzte ſich die In auf dieſes Ziel und ver⸗ paßte ihm eine ganze Bombenreihe, und eine zweite Maſchine tat ein gleiches. Endlich hatten alle Maſchinen des Geſchwaders ihre Bomben geworfen und waren fenſeits der Berge wieder verſchwunden. Die Wirkung des An⸗ —5 40 war verheerend, der Erfolg ein vollſtändiger. Zwei Volltreffer auf dem ſchweren Kreuzer. Rieſige Exploſionen und Brandwolken in der Werſt, der Kaſerne und anderen Hafenanlagen, und ganz nebenbei war auch noch ein Zerſtörer mit zwei Voll⸗ treſſern zerſtört worden, wie die Aufklärungsergeb⸗ niſſe wenige Stunden ſpäter bewieſen. Daß bei dieſer„Aufklärung“ die Hafenbahn an der Weſtſeite der Juſhnaja⸗Bucht durch ſchwere Volltreffer zum Teufel ging, daß in den angrenzen⸗ den Anlagen ſtarke Exploſionen und anſchließend 1 Brände erzielt wurden, das ſei nur noch nebenbei erwähnt. „So war d. B. in letzter Zeit im Ausland die Nach⸗ xicht verbreitet, daß in Griechenland Mangel an Medikamenten herrſche, weil Deutſchland und Ita⸗ Iten, die beiden wichtigſten Importeure auf dieſem Gebiet, nicht mehr Artikel ihrer pharmazeutiſchen Induſtrie nach Griechenland eingeführt hätten. Jetzt ſtellt ſich heraus, daß Deutſchland in den erſten zehn Monaten des Jahres 1941 die gleiche Menge an Medikamenten nach Griechenland eingeführt hat wie in derſelben, Zeit des Vorjahres, daß dieſe wichtigen Artikel aber von engliſchen Agenten aufgekauft wurden, um die Geſundheit breiteſter Maſſen des griechiſchen Volkes an entſcheidender Stelle zu er⸗ ſchüttern. Der italienische Wehrmechtsbericht Briiiſche Panzerverbände in der Marmarica zurück⸗ — geſchlagen (Funkmeldung der NM3.) Seeee e + Rom. 21. November⸗ Das Hauptanartier der Wehrmocht gibt bekannt: Im Laufe des geſtrigen Tages entwickelte ſich die Schlacht in der Marmaric weiter. Rie italieniſchen und deutſchen Panzertruppen gingen, nachdem ſie Angrifſen des Feindes hartnäckigen Widerſtand geleiſtet hatten, zu Ggenangriſfen über und le die ſeindlichen Panzerverbände zurück, wobei zahlreiche Panzerwagen vernichtet und Ge⸗ ſangene gemacht wurden. Die Luftwaſſe der Achſen⸗ mächte nahm aktiv an den Kämpfen teil. An der Front von Tobruk heftige Artillerieduelle. Britiſche Flugzeuge bombardierten Tripolis und Benghaſi. Es wurde kein Schaden angerichtet. In der Nähe der Küſte der Syrthe wurden drei engliſche Flugzenge von der Abwehr abgeſchoſſen und ſtürz⸗ ten ins Meer. An der Front von Gondar zerbrachen neue ſtarke Angriſſe des Feindes, die mit immer beden⸗ tenderer Ueberlegenheit an Kräſten und Mitteln vorgetragen wurden, an dem tapferen Widerſtand unſerer Abteilungen, die in fortgeſetzten Gegen⸗ angriſſen den Feind zwangen, ſich unter ſchweren Verluſten zurückzuziehen. In der vergangenen Nacht bombardierten bri⸗ tiſche Flugzeuge von neuem Neapel, Brindiſi und Meſſina. Es wurden Wohnhänſer getrofſen. * Brindiſi ſind ſechs Tote und fünf Verletzte zu klagen, und in Meſſina, wo die Bevölkerung bei⸗ ſpielhafte Ruhe und Diſziplin bewahrte, 26 Tote und 24 Verletzte, in Neapel keine Verluſte. Flakartillerie ſchoß ein ſeindlicheg Pachtseag ab, das brennend zwi⸗ chen Brocida und Fschia abſtürzte Unſere Fliegrreinheiten bombardierten ernent militäriſche Ziele auf Malta, wo ausgedehnte Brände hervorgeruſen wurden. In den frühen Mor⸗ genſtunen des Freitag 9001 einer unſerer Jagdver⸗ bände im Tiefflug einen Flughaſen der Jnſel an und Ees vier am Boden beſindliche Flugzeuge in Brand. Ein anderer Verband ſchoß in knem Luftkampf ge⸗ gen kleine feindliche Einheiten drei Hurricane ab. Die Kämpfe um Gondar Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 21. November. 2 Wie die italieniſchen Heeresberichte dex letzten Tage meldeten, haben bei Gondar in Oſtafrika die Kämpfe in den letzten Tagen an Hettigkeit ſtändig zugenommen. Die britiſchen Streitkräfte greifen an mehreren Stellen die weit ausgedehnte Front an und werden überall zurückgeworfen. Wie Oberſt Ferrara im„Giornale'Italia“ mitteilt. hat der Kampfabſchnitt, auf dem ſich die Italiener gegen eine pielfache Uebermacht verteidigen, eine Ge⸗ ſamtlänge von 1300 Kilometer. Man kann ſich eine Vorſtellung davon machen, wie ſchwer es iſt, eine derartig lange Front zu halten, wenn man bedenkt, daß die Italiener nicht mehr über Luftſtreitkräfte verfügen, alſo die Bewegungen des Gegners nicht mehr durch Luft⸗ aufklärung beobachten können, und daß ſie wegen des Mangels an motoriſierten Kolonnen und Treib⸗ ſtoff ihre Reſerven nicht mit der notwendigen Schnel⸗ von einem Punkt zum anderen verteilen nnen. Zwangarbeitspflicht auf Malta. Die Zwangs⸗ arbeitspflicht für alle Männer auf Malta iin Alter von 16 bis 60 Jahren, die nicht in der hritiſchen Ar⸗ mee dienen, wird nunmehr durchgeführt. Hauptſchriftleiter und detantwortlich für Politik: Dr Alois Winbauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Reue Mannheimer geitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4/6. 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 aültig. ee, Aus Welt und Leben 000CT0P0TꝙEu)PPPP œœP ͤ PP——PPPP—PPPP——PPPPꝙPPPPPPPPPPPPPꝙꝙ—»iiÖ.BCCPCPPCPP—————PPPPððf————————— Kpadafaffmafpfäiasaaaaaftütaaagüagaggägaanadaauaaaasumauaataungasnugi Erster Streit Von Stry zu Eulenburg Als Robert am Abend über ſein Briefmarken⸗ album gebeugt ſaß, fiel ihm auf, daß Margot, ſeine junge Frau, viel ruhiger war als ſonſt. Er beob⸗ achtete ſie eine Weile ſtumm, und als er bemerkte, daß ſie auch ein wenig verſtört und niedergeſchlagen vor ſich hinſann, fragte er ſie nach dem Grund ihrer Mißſtimmung. „Siehſt du das nicht ſelbſt? Fällt dir gar nichts an mir auf?“ fragte ſie traurig. Robert bemühte ſich, an Margot irgend etwas Ungewöhnliches feſt⸗ zuſtellen, aber er fand nichts. „Du ſiehſt nicht einmal, daß ich keine Ohrringe mehr trage. Ich habe einen davon heute nachmittag Den zweiten allein kann ich doch nicht ragen!“ Robert erſchrak; aber nicht, weil das Schmuck⸗ ſtück ſehr wertvoll war, ſondern weil er wußte, daß ſeine Frau gerade dieſe Ohrringe über alles ge⸗ liebt hatte. Er trat zu ihr, um ſie zu tröſten, aber Margot fing an zu weinen und beklagte ſich bitter: „In acht Tagen ſind wir erſt ein Jahr verheira⸗ tet, und ſchon achteſt du ſo wenig auf mich, daß du nicht einmal merkſt, daß die Ohrringe fehlen, die ich trage, ſeit du mich kennſt.“ „Du haſt doch geſehen, daß ich anit meinen Brief⸗ marken beſchäftigt bin“, erwiderte er ruhig. „Uebrigens“, fuhr er etwas gereizt fort,„wenn du mir ſchon Vorhaltungen über meine Intereſſeloſig⸗ keit anachſt, ſo möchte ich dͤir doch ſagen, daß auch ich enttäuſcht bin, wie wenig du von meinen eigenen Dingen Notiz nimmſt. Seit du mich kennſt, weißt du, daß ich leidenſchaftlich Briefmarken ſammle; du haſt dich aber noch niemals dafür intereſſiert, welche Freuden und Sorgen ich damit habe, daß ich, zum Beiſpiel, zur Vervollſtändigung dieſes Albums ſchon ſeit Jahren nur noch einen Satz der Marken von Guatemala brauche, den ich mir aber bisher nicht kaufen konnte.“ „Briefmarken, immer dieſe Brieſmarken! Als ob alles Glück von dieſer Spielerei abhinge!“ „Schmuck! Ohrringe! Iſt das deine ganze Selig⸗ keit?“ Nach dieſem kurzen, heftigen Wortwechſel ſchwiegen beide. Der Himmel ihrer jungen Ehe war verhangen. Es war ihr erſter Eheſtreit. Immer noch waren Margot und Robert einander böſe, auch noch am Morgen des Tages, an dem ſich ihre Hochzeit zum erſtenmal jährte. Freilich erwar⸗ tete Margot im geheimen gerade für dieſen Tag die Verſöhnung. Wie groß war deshalb ihre freudige Ueberraſchung, als ſie am Frühſtückstiſch, unter der Serviette verſteckt, einen Ohrring fand, der dem ver⸗ lorenen aufs Haar glich. Strahlend vor Glück fiel ſie Robert um den Hals. Dann lief ſie raſch aus dem Zimmer und kam mit einem Kuvert in der Hand zurück.„Auch ich habe eine kleine Ueberraſchung für dich!“ ſagte ſie lächelnd und breitete vor Robert den Satz Briefmarken aus, den er ſich ſchon ſeit langem gewünſcht hatte. Glück⸗ lich ſaßen ſich die beiden Verſöhnten nun gegenüber, jedes ſein Geſchenk bewundernd. Bis Robert plötz⸗ lich fragte:„Willſt du nicht den anderen Ohrring holen? Ich möchte doch wiſſen, ob der neue genau zu ihm paßt.“ Margot errötete und ſchwieg. „Haſt du den zweiten etwa auch verloren?“ „Verloren, nein! Aber deine Briefmarken waren gar nicht ſo billig, und da habe ich, um ſie kaufen zu können, den Ohrring einem Juwelier verkauft.“ Nun war es geſagt. Etwas wie Rührung trat auf Roberts Geſicht, dan aber lachte er hell auf. „Du Liebes, biſt du ſehr enttäuſcht, wenn auch ich dir etwas geſtehe. Auch ich mußte etwas ver⸗ kaufen, um das Geld für den Ohrring zu be⸗ kommen. Und ſo habe ich alle meine Marken von Guatemala, zu denen du mir nun den fehlenden Satz geſchenkt haſt, vor einigen Tagen zum Briefmarken⸗ händler getragen!“ 55 „Hertz⸗ allerſiebste Agathal“ Ein Feldbrief aus dem Dreißigjährigen Krieg Uns ſind nur ſehr wenige Feldbriefe von Mann⸗ ſchaften und Subalternoffizieren aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges überliefert worden. Der Hauptgrund iſt darin zu ſuchen, daß die Mehrzahl der angeworbenen unteren Soldateska des Schrei⸗ bens, ja ſogar des Leſens unkundig war. Zahlreicher ſind Briefe und Dokumente von Feldherren und deren Unterführern aus jener wirrnisreichen Zeit in deutſchen Staatsarchiven, Bibliotheken oder auch in privaten Autographenſammlungen finden. Die meiſten dieſer handſchriftlichen Ueberlieferungen ſind von geſchichtlicher Bedeutung und ſtellen, wenn ſie in den Autographenhandel gelangen, hohe Werte dar. Der nachfolgende, hochintereſſante Brief ſtammt aus demzweiten Jahrzehnt des langen, an kriegeriſchen und politiſchen Begebenheiten ſo reichen Feld zuges. Ein Fähnrich mit Namen Schneider richtete ihn um die Pfingſtzeit des Jahres 1634 aus dem Feldlager bei Münſter in Weſtfalen in ſeine kölniſche Heimat an ſeine junge Gattin, die er in Köln zurücklaſſen mußte. Er ſtand in einem Regiment, das Köln der Partei der Kai⸗ ſerlichen zur Verfügung geſtellt hatte. Das vergilbte Schreiben, das ſich an Wert ſelbſt⸗ verſtändlich mit einem hochpolitiſchen Handſchreiben Wallenſteins, Tillys, Piccolominis oder Guſtav Adolfs nicht meſſen kann, lautet, unter Fortlaſſung von Unweſentlichem: „An die ehr⸗ und viel tugendſame Frau Agatha Schneidern/ Fähndrichin zu Kölln. Meiner hertz⸗allerliebſten und tugendſamen Hauß⸗ und Ehefrauen/ wohnhaft in der Glöckner⸗Gaſſen. Ehelichen Gruß und Treue zuvoren! Hertz⸗allerliebſte Agathal Es wäre mir eine ſehr große Freuwde, von Deiner Geſundtheitt einmal zu hören; wie auch ein tröſtlich Schreiben einmahl zu empfahen(empfangen), deren ich noch keines bekommen habe. Waß mich anbelanget, ſo bin ich nur halb ge⸗ ſundt, voll Ungeziehfer, ein armſelig Kreathur und verlaſſen. Wir ſind vor nichts geachtet. Ob Einer krank, geſundt, ſtehend oder liegend iſt. gült vor aleich. Kein Menſch redet vors Köllneſche(Regiment) undt wir ſeind unſeres Gantzen noch nit einmal 150 ann. Der Feindt hat uns umzingelt, verfolgt und ge⸗ jagt bis Münſter. Hier liegen Wix in Leib⸗ undt Lebens⸗Gefahren.— Scharmutzieren(fechten) auch täglich mit dem Feinde. Wir liegen vor der Stadt unter freiem Himmel. In drei Monaten bin ich nit aus meinen Klei⸗ dern gekommen. Immer hatte ich nur Stroh unter mir. Meine Sachen mit meinem Knecht undt Pferdt, deren ich ſechs nacheinander verloren hab, ein Scha⸗ den von über vierhundert Reichsthalern, ſind alle fort. Außer meinem jungen Leben iſt gar nichts mehr übrig. Wir liegen auff der Straßen wie das tote Vieh und leihden großen Mangel. Oh Brodt! Oh Brodt! Oh friſches Waſſerl Ehrlich und ritterlich, wie es einem Fähndrich gebühret, habe ich mich bishero verhalten. Aber ich und Alle meine Cameraden ſind itzt müde. KAlle vier Tage giebt es ein Pfund Brodt, ſonſten Oh, es iſt nicht auszuſprechen, wie wir eiden Die gemeinen Knechte ſind beſſer dͤran, als ich.— Meine Sachen mit allen Erſparniſſen ſind mir auch geſtohlen. Dazu ein ſchön Stück Geldt. Unſer Eigen Reuther(Reiter) haben der Hauot⸗ Seuth(Hauptmänner) bagage geplündert. als ſie ſahen, daß die Feind auf uns kamen undt wir ſal⸗ vieren(flüchten) mußten. „Wir werden nur als Schantzen⸗ und Graben⸗ Füller angeſehen und ſtets geſchieht es, daß das Küllniſch Volck an die Spitz geſtellet wird. Auch wieder das Herkommen werden Fähndriche mit in die Laufgräben zum Sturm commandieret. In Summa: Ich kann's nit länger ausſtehen! Ach, wie warte ich mit großem Verlangen auff ein Antwort⸗Schreiben von Dir! Man wundert ſich, daß Du mir noch nit geſchrieben haſt. Undt ich noch keinen Brief von Dir empfahen hab! iſt wahrlich gegen Gott undt alle Eheliche Habe ich Dich eyzürnet, ſo verzeihe mir ſolches! Rbdt 0 8 G69 Du es recht wiſſen würdeſt, wie es uns gehet,— Getrewer Schatz vile Tauſendt ſo müßte ſich ein Stein erbarmen.(Mitgeteilt von Hans Runge.) 55————— Das Wiedersehen Von Herybert Menzel Leicht hatt' ich mich von dir gewandt. Nun halt ich wieder deine Hand. Leicht, glaubt' ich, hätt ich es getan. Was faßt mich jetzt das Grauen an? O dul Dein Haar weht blond im Wind. Wie läßt das Leben uns geschwindl O dul Dein Mund, wie glüht er rot! Sei gut zu mir. Ich stand vorm Künneckes„Traumland“ Operetten⸗Uraufführung in Dresden Im Dresdner Theater des Volkes begegnete man einer neuen Operette von Eduard Künnecke.„Traum⸗ land“— das iſt die Welt der Sehnſucht. der Liebe, das Reich des Films, der Muſik, der zauberhaften Südſee. Und ilmſtar und Komponiſt ſind denn auch die tragenden Ge⸗ ſtalten des liebenden Paares, nur durchkreuzt von den werbenden Plänen eines Regiſſeurs. Ein vaar Randfigu⸗ xen, vom Girl bis zum Oberbeleuchter, v pfiffigen Hilfsregiſſeur bis zum vertrottelten Faktotum umgaubeln das lyriſche Paar mit ſoubrettenhafter Wendigkeit. Es fehlen dem an ſich netten Buch von Eduard Rhein nux ein paar kräftige, handlungsſtarke Alzente, während die Muſik von Meiſter Künnecke den ſicheren theatraliſch wirkſamen Blick erkennen läßt. Einige hübſche Einfälle ſind dabei prickelnd und ſcharmant inſtrumentiert, launig und flott in den Geſamtabbauf eingebaut. Dramatiſch geſtaltete Sze⸗ nen treten gegenüber liedhaft geſchloſſenen Formen zurück. Sie haben aber alle Ausſicht, dank ihrer ſehnſuchtswvollem Schwärmerei, dank ihrer ſchmiſſigen Wirkung in weiteſte Kreiſe zu dringen. Die Uraufführung unter Wörtges und Friebes beſchwingter Leitung, mit Kämmerlings farbigen Bühnenbildenn und Blanvalets einfallreichen Tänzen hatte ſtarken Erfolg. Dr. Günter Haußwald. ODas Sinfonie⸗ und Kurorcheſter Baden⸗Baden hatte als Soliſten für ſein viertes Zykluskonzert Profeſſor Max Strube⸗Berlin verpflichtet, der einer der feinſten Schöpfungen Hans Pfitzuers, deſſen Violinkonzert in H⸗Moll, zu einer ſehr wirkſamen Aufführung verhalf. Die Meiſterkunſt Strubes, geiſtig und techniſch dominierend, riß das Publikum zu ſtärkſten Ovationen für den ausge⸗ zeichneten Geiger und das verdienſtvolle Orcheſter hin. Eingeleitet wurde der Abend durch eine glanzvolle Wieder⸗ gabe von Joh. Brahms, reichgegliederten„Variatio⸗ nen über ein Thema von Joſef Haydn“ und beſchloſſen mit der von blühender Romantik durchrankten 1. Sinfonie (B⸗Dur) von Schumann. Generalmuſikdirektor Leſ⸗ ſing fügte mit der muſikaliſchen und gedanklichen Aus⸗ deutung dieſer Werke ſich und dem Orcheſter neue Beifalls⸗ hrungen zu den alten hinzu. Albert Herzog. ( Das Florentiner Kammerorcheſter in Berlin. In dieſen Tagen iſt das Florentiner Kammerorche⸗ ſter auf Einladung der NSG.„Kraft durch Freude“ in Berlin eingetroffen und hat als Auftakt zu einer längeren Deutſchlandreiſe unter ſeinem hervorragenden Dirigenten Mario Roſſi im Europa⸗Haus ein Konzert gegeben, das unter der Schirmherrſchaft des Königlich⸗Ftalieniſchen Bot⸗ — Dino Alfieri ſtand. Roſſi vermittelte mit hoher ormbegabung einen feſſelnden Querſchnitt durch die Mu⸗ ſikliteratur ſeines Landes mit einem von Caſella bearbei⸗ teten Konzert für zwei Violinen und Streichorcheſter von Vivaldi(hervorragend als Soliſten Antonio Abuſſi und Gu⸗ſeppe Siriotto), mit drei der von Reſpighi urſprüng⸗ lich für Laute bearbeiteten alten Weiſen und Tänzen, denen Stücke von Malipiero und Cimaroſa folgten. Heino Lüdicke. (O Hans Joachim Schaufuß gefallen. Hans Joachim Schau fu ß, einer der bekannteſten jungen Schauſpieler, fand als Eiſenbahnpionier an der Oſtfront im Alter von 23 Jahren den Heldentod. Schaufuß trat, wie er⸗ innerlich, als Darſteller des Knappen Georg in Goethes „Götz von Berlichingen“ bei den Heidelberger Reichs⸗ feſtſpielen und im Film„13 Mann und eine Ka⸗ — 8 in der Rolle des jüngſten Kanoniers beſonders her⸗ or. Theater, Musik und Kunst in Kürze Des Staatsſchauſpielers Wolfgang Liebeneiners Zxiſczenierung v. Leſſinas„Minna von Barnheln“ in einer Gaſtſpielaufführung des Theaters der Stadt Straß⸗ burg füllte das Baden⸗Badener„Kleine Thea⸗ ter“ bis auf den letzten Platz mit einem begeiſterten Pu⸗ Es war eine Aufführung von ſtarker Einheitlich⸗ it. * Aribert Mog, aus vielen Filmen als Schauſpieler bekannt, iſt bei den Kämpfen im Oſten als Feloͤwebel in einem Infanterieregiment gefallen. * Die von Karl Schleifer bearbeitete Jugendoper „Apollo und Hyazinth“ von Mozart wurde vom Bärenreiter⸗Verlag Kaſſel erworben und zur Ur⸗ aufführung in dieſer Spielzeit vom Preußiſchen Staatstheater angenommen. Im Teatro Reale in Rom werden am., 13. und 17. Dezember Gaſtſpiele deutſcher Künſtler mit Richard Wagners„Fliegender Holländer“ ſtattfinden. Die Spielleitung hat der Duisburger Generalintendant Dr. Georg Hartmann, die muſikaliſche Leitung Staatskapell⸗ meiſter Karl Elmendorff, Mannheim. d In der Königlich⸗Flämiſchen Schauburg in Brüſſel wurde Friedrich Hebbels„Genoveva“ in flämi⸗ ſcher Ueberſetzung aufgeführt. Die Darbietung reihte ſich würdig an die flämiſchen„Meiſterſinger“ und iſt um ſo bedeutungsvoller, als das flämiſche Schauſpiel in der Hauptſtadt Brabants vor dem Kriege faſt völlig vernach⸗ läſſiat war. Vor einem Feldilugplatz im Osten Auf Schlitten werden die Bomben zu den Kampfmaſchinen gefahren. (.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Füne, H. 39 Einer von tausend, die bei einer gewaltſamen Erkundung einer Aufklä⸗ rungsabteilung gefangengenommen wurden. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Lüthge, HH.,.) Kamerad Pierd ein treuer Helier in solcher Lage (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Gregor, Sch., Bey) gene Bolschewisten werden aus einem Sowietpanzer herausgeholt (Pa.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Böhmer, Sch. 89 Das sind Straßen! „ CPe.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Hermann, A 8 Aufbahrung Udets in der Ehrenhalle des R in Berlin. „(Preſſe⸗Hoffmann,.) An der Front vor Tobruk Italieniſche Soldaten in einer vorgeſchobenen Stel⸗ lung in dem ſteinigen Wüſtengelände. (Luce, Aſſociated Preß,.) * 0 Nuinb vr Mlue NB0nl — An der Küſte des Sundes ging Häniſchen Fiſchern ein auf Abwege geratener Golſſtrompaſſagier aus fernen Breiten ins Netz. Der ſeltene Gaſt, ein Hai der menſchenfreſſenden Spezies, wog ganze 100 Kilogramm und wurde unter dem Motto:„Kampf dem Verderb“ in handelsübliche Formate zerlegt an Speiſehäuſer und Hotels abgeſetzt. Man malt mit leiſem Schaudern des Unheil aus, das der„Zu⸗ gereiſte“ noch vor 2 Monaten in den gleichen Gewäſ⸗ ſern— Kopenhagens rieſiger Badeküſte— hätte an⸗ richten können. — Ein in der Oſtſee ſeltener Fang wurde am Strand bei Heiligenhafen gemacht, wo man einen Mondfiſch erbeutete, deſſen Heimat ſonſt das Mittel⸗ meer und der Atlantik ſind. Soweit bekannt, iſt dieſer Mondfiſch erſt das zweite Exemplar ſeiner Gattung, das in der Oſtſee gefangen wurde. Der Mondfiſch gehört zur Gattung der Nacktzahner. Seine Kiefer ſind alſo mit Zähnen verſehen. Der kurze, in der Jugend faſt kreisrunde Körper hat rauhe oder gefelderte Haut und abgeſtutzten Schwanz. Die Tiere werden bis zu 27 Meter lang. Der bei Hei⸗ ligenhafen erbeutete Fiſch iſt ein Jungfiſch von 52 Zentimeter Länge und 36 Zentimeter Breite bei einem Gewicht von 11 Kilogramm. Die Mondfiſche ſind Tiefſeefiſche, die ſich vermutlich von Algen nähren. Sie ſteigen zuweilen empor und treiben dann, auf der Seite liegend, ſchlafend oder ermattet an der Oberfläche. — In Saint⸗Brieue(Belgien) ſtarb ein ehe⸗ uton, maliger Zirkusartiſt namens Romain Monts welcher ſeinerzeit Berühmtheit erlangt hatte. Herr Mouton hatte nämlich auf den Schultern eines an⸗ deren Artiſten auf einem Seil die Niagarafälle über⸗ was ihm ſeitdem noch keiner nachgemacht hat. ß die Ueberwindung der reigenden Waſſerfälle ſeiner Geſundheit keinen Schaden brachten, erwies ſeinem Tode, denn er ſtarb im Alter von 91 hren. * — In Niederfiſchbach(Regierungsbezirk Koblenz) trat der immerhin ſehr ſeltene Fall ein, daß ein altes Ehepaar um die gleiche Stunde ſtarb. 54 Jahre waren die Eheleute gemeinſam den Weg durchs Leben gegangen. Im Alter von 83 I,ren erkrankten beide und der Tod holte die Ehegatten am ver⸗ gangenen Samstag faſt zur gleichen Stunde heim. Die Sadiseite * Mannheim, 21. November. 17.88 Sonnenaufgang Samstag 8. 47 Sonnennnutergang Freitag Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Geiyrãch beim Friſeur Beim Friſeux entwickeln ſich ia die Geſpräche zwangsläufig. Was will man denn tun, wenn man beinahe eine halbe Stunde lang mucksmäuschenſtill ſitzen ſoll, bis die Verſchönerungsprozedur beendet iſt. Und vielleicht ſchon ein Stündlein abgeſeſſen hat, bis man an der Reihe war. Was will man denn tun, wenn ſämtliche illuſtrierten Zeitungen bereits durchſtudtert ſind. Man kann nicht anders. als Ge⸗ ſpräche führen. Vom Wetter, vom Krieg, vom Sport, hei, wie der Würfel fällt. Das heißt, wie der Herr Figaro eben beſchlagen iſt. Nirgends wird ſoviel ge⸗ ſprochen, wie gerade beim Friſeur. Eine alte Mücke, daß die Brutſtätte faſt aller Latrinenparolen die Raſierſtube bei den Soldaten iſt. Paradox: die Latrinenparolen entſtehen in der Raſierſtube und werden auch dort kolportitert. Kann es da wundernehmen, daß der kleine, vier⸗ jährige Knirps, den ſein wenig älterer Bruder zum Haarſchneiden geſchleift hat, auch ein inniges Be⸗ dürfnis nach einem zünftigen Geſpräch hat? Der erſte Schrecken iſt überſtanden als die erſten Haar⸗ zipfel des rotblonden Schopfes gefallen waren. „Sie, Herr Friſeur.“ „Was iſt denn, Kleiner?“ „Mein, Babbe kummt uff Weihnachde uff Ur⸗ aub „So, wo iſt er denn?“. „In Rußland bei de Ruſſe“ — 8 „Awwer er is bei de Deitſche... bei de Rei⸗ ter... ſein Gaul heßt Adam... awwer den kann er nit mitbringe, wann er an de Weihnachde kummt.. weil mir kän Stall hawwe „Das iſt aber ſchade...“ „Des macht nix. dodefor bringt er ſein Hund mit.. den hot er nämlich erropert vun de Ruſſe. des is nämlich ein ruſſiſcher Hund... en Wolf, awwer trotzdem en Hund..„ den bringt er an de Weihnachde mit..“ „So. Weißt du ſchon, wie der Hund heißt?“ „Heijo weeß ich des. Der heeßt Stalin!“ Gelächter in der weiten Runde. Es lachten ſogar die, die bisher mißmutig dreingeſchaut hatten, weil ſie immer noch nicht an der Reihe waren. Dürfen wir noch verſichern, daß an dieſer kleinen Geſchichte ſo gut wie nichts hinzugefügt —tt. Stadtpfarrer loset Bakr gestorben Stadtpfarrer Joſef Bahr von der Unteren Pfarrei in Mannheim iſt am Mittwochnachmittag in Offenburg, wo er zum Beſuch der elterlichen Grab⸗ ſtätten in Griesheim vorübergehend weilte, plötzlich und unerwartet geſtorben. Joſef Bahr wurde im Auguſt 1885 in Griesheim bei Offenburg geboren und nach dem üblichen Studiengang im Jahre 1909 ausgeweiht. längeren Verwendungen in Kappelrodeck und Triberg bam er zunächſt nach Sanohofen, dann an die Untere Pfarrei als Kaplan, ſchließlich als Kurat nach Rheinau. Seit 1922 wirkte Joſef Bahr als Stadtpfarrer an der Unteren(St. Sebaſtians⸗)Pfarrei am Marktplatz. Die Beiſetzung des Verſtorbenen, der ſich in ſeinem Wirkungs⸗ bereich großer Beliebtheit erfreuen durfte, findet in ſeiner Heimat Griesheim ſtatt. a* 40 Jahre im Dienſt der Stadt Mannheim. Am 21. November 1941 kann der frühere Berufsfeuer⸗ wehrmann Johannes Haag, auf eine 40fährige Tätigkeit im Dienſte der Stadt Mannheim zurück⸗ blicken. Haag, der bereits im Jahre 1935 ſich zur Ruhe geſetzt hatte, wurde bei Ausbruch des Krieges wieder im Dienſt der Stadt Mannheim beſchäftigt und hat den erweiterten Selbſtſchutz im Rathaus miteingerichtet. Heute vormittag fand im Luftſchutz⸗ raum des Rathauſes eine kleine Feier ſtatt, bei der der Luftſchutz⸗Referent der Stadt Mannheim, Ober⸗ verwaltungsrat Dr. Chlebowſky, dem Jubilar in Anweſenheit der Einſatzkräfte des erweiterten Selbſtſchutzes die Glückwünſche der Stadtverwaltung überbrachte. ledes Mädel soll einen Berut erlernen/ Rusbildungs- und Erziehungsfaktor Pflichtjahr NSK. Hat es ſie überhaupt gegeben, die Welt der „Neſthäkchen“, der„Trotzköpſchen“ und aller jener jungen Damen, die ihr„Flügelkleiddaſein“ im ſüßen Nichtstun oder— wenn es hoch kam— bei gelegent⸗ lichem Staubwiſchen verbrachten? Wer erinnert ſich noch an dieſe weit zurückliegende Zeit? Dazwiſchen liegen große Entſcheidungen, Kriegs⸗ und Notjahre, die ſchon von ſich aus mit dieſem Spuk aufgeräumt haben. Die letzten Reſte dieſer überlebten, aus Klaſ⸗ ſendünkel und Erziehungsfehlern aufgebauten Er⸗ ſcheinungswelt aber ſind vom friſchen. alles er⸗ neuernden Sturmwind des Nationalſozialismus hin⸗ weggefegt worden. Alle Mädel ſind aufgerufen In einer Zeit ſtärkſter politiſcher und wirtſchaft⸗ licher Dynamik, eines Auſbaues im Siebenmeilen⸗ ſtiefelſchritt, iſt auch die Mitarbeit der Frau im großen Schaffensprozeß des Volkes eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Vorausſetzung, eine unbedingte Notwen⸗ digkeit. 200 000 Jungen fehlen jährlich für Lern⸗ und Anlernberufe; ſie fehlen nicht nur heute. in den Tagen des erhöhten Kriegseinſatzes, ſondern ſie werden erſt recht fehlen in der großen Friedens⸗ und Auſhauarbeit nach ſiegreich beendetem Kriege. Deshalb iſt heute auch jedes deutſche Mädel auf⸗ gerufen zur Arbeit, zur Eingliederung in den großen Schaffensprozeß unſeres Volkes. Deshalb muß heute auch jedes Mädel einen Lern⸗, mindeſtens einen Anlernberuf erwählen, wobei am Rande ver⸗ merkt ſei, daß es rund 150 weibliche Ausbildungs⸗ berufe gübt. Wieder haben die Jahrgänge, die Oſtern 1942 zur Schulentlaſſung kommen, ihre Schülerkarten aus⸗ gefüllt und darauf angegeben. in welchen Beruf ſie gehen wollen. Die Schäülerkarten ſind inzwiſchen durch die Hände des Schulleiters, der Lehrerin, der Schülerin ſelbſt und des Schularztes gegangen und liegen jetzt zuſammen mit den Gutachten der BDM⸗ Führerin der Berufsberaterin vor, die zurzeit die Mädchen zu ſich lädt, mit ihnen die Berufswünſche durchſpricht und ihnen bei der Berufswahl hilft. Wir haben eine ſolche Berufsberaterin beſucht und uns mit ihr über die Gpundſätze, nach denen die Berufsberatung der Mädchen arbeitet, über die Be⸗ rufswünſche der Mädchen, die Berufsausſichten und die gemachten Erfahrungen eingehend unterhalten. Wir erfahren dabei. daß ſich Volkspflegerinnen, Juriſtinnen, Volkswirtinnen, Lehrerinnen, Pſycho⸗ loginnen, Landjahr⸗, Arbeitsdienſt⸗ und BDM⸗ Führerinnen, zum Teil mit zuſätzlicher Sozial⸗ ausbildung uſw., als Berufsberaterinnen in den Dienſt einer großen Aufgabe geſtellt haben. „Haarkünſtlerin“ oder„etwas bei der Poſt“ Was aber wollen die Mädchen werden, die Oſtern 1942 aus der Schule kommen?— In der Schüler⸗ kartei, die die Berufswünſche von Volksſchülerinnen, Mittelſchülerinnen und Abiturientinnen umfaßt, werden viele vernünftige⸗ wohldurchdachte, aber auch einige verſtiegene Wünſche laut. Im bunten Wechſel hören wir da Berufsbezeichnungen wie„Haarkünſt⸗ lerin“, Schwimmlehrerin(Turnen), Kindergärt⸗ nerin(hat zu Hauſe vier kleinere Geſchwiſter), Blumenbinderin, Schneiderin, Berichterſtatterin, Krankenſchweſter uſw.— Die kleine H. möchte gern „Bürobegmtin“ oder Schuhwerkäuferin oder„etwas bei der Poſt“ werden; ſie hat im Rechnen eine„“, iſt auch ſonſt im Lernen nur mittelmäßig, iſt aber arbeitseifrig und anpaſſungsfähig und hat zu Hauſe noch drei kleine Geſchwiſter. Nach Ableiſtung des Pflichtjahres, durch das ihr noch eine Zeit der Be⸗ währung gegeben iſt, wird die Bexufsberaterin ihr gern behilflich ſein, eine ihren Fähigkeiten ent⸗ ſprechende Stellung zu finden. Für viele Mädel wird überhaupt das Pflichtjahr eine wichtige, nicht ernſt genug zu nehmende zuſätz⸗ liche Schulung ſein. Die Berufsberaterin verweiſt da beiſpielsweiſe auf ein Mädchen, das ebenfalls Ver⸗ käuferin werden will. Das Kind komant aus der vierten Klaſſe zur Schulentlaſſung, iſt im Rechnen ſehr ſchlecht, wird als eitel, putzſüchtig und verzogen bezeichnet und hat darüber hinaus eine ziemlich harte Konſtitution.—„Verkäuferin“, ſo ſagt die Berufsberaterin nachdenklich,„nein, dafür kommt ſie beſtimmt nicht in Frage.— Sie ſoll gnal erſt ins Pflichtjahr gehen. Danach wird ſich ſchon erweiſen, zu was ſie ſonſt noch Eignung und Neigung hat.“ „Ich glaube, Talent zu haben“ „Die Berufswünſche der Schülerinnen aus einer höheren Schule liegen ſelbſtverſtändlich auf einer Aus clex Mappe des oulectα Nach dem Urlaub Am 1. Januar war der Urlaub des Meiſters ab⸗ gelaufen. Er kehrte von ſeiner Heimat im Saar⸗ gebiet nicht mehr zur Arbeit zurück mit der Be⸗ gründung, er ſei arbeitsunfähig erkrankt. In dem Prozeß, der eine am Arbeitsgericht ungewöhnlich lange Zeit benötigte, war es nun die Aufgabe des Gerichts, herauszufinden, ob der Kläger, wie er be⸗ hauptete, infolge der Verſchlimmerung eines vor⸗ handenen Leideng nicht mehr arbeiten konnte, oder ob er, wie die Beklagte ſagte, überhaupt nicht mehr nach Mannheim zurückkehren wollte. Er beantragte Bezahlung des Gehalts für 6 Wochen, eine Ver⸗ gleichslöſung durch Zahlung von 200/ wurde von der Beklagten abgelehnt. Es wurden ärztliche Atteſte vorgelegt, das Staatliche Geſundheitsamt gab ein Gutachten ab, demzufolge die Klage abgewieſen wurde. In der Urteilsbegründung wird darauf verwieſen, daß das Gehalt für 6 Wochen nur dann zuſteht, wenn das Gefolgſchaftsmitglied inſolge eineg unverſchul⸗ deten Unglücks an der Arbeitsverrichtung verhindert war. Der Beweis, daß der Kläger infolge der Ver⸗ ſchlimmerung ſeineg Leidens arbeitsunfähig krank war, hielt das Gericht nicht für erbracht. Der Kläger hätte durch ſein Verhalten vor der Arbeitsaufgabe ganz offenſichtlich die Abſicht gehabt, das Arbeits⸗ verhältnis aufzulöſen. Er habe ſein Leiden, an deſſen Vophandenſein das Gericht nicht zweifelte. nur zur beſſeren Begründung ſeiner Arbeitsaufgabe vorge⸗ ſchoben. Es habe bei ihm keine Arbeitsunfähiakeit, ſondern nur eine Erſchwerung der Dienſtleiſtung vorgelegen, aber die Klage ſei unbegründet. „Kippe gemacht.“ Die beiden alten Männer waren ſehr ſtreitluſtig und ihr Mundwerk ging wie geölt. Der eine hatte ein„Röllchen“ gehabt und der andere hatte mit⸗ geſchoben. Aber mit der Kraftaufwendung war der Beklagte nicht recht zufrieden, jedenfalls ſchätzte er die Leiſtung keinesfalls mit 10 Mk. ein. die der Kläger haben wollte. Dieſer ſagte, ſie hätten„Kippe miteinander gemacht“, worauf der andere meinte, der Sprecher wäre ein„Lügenbeutel“. Es ſtimmte alles nicht, was der eine über den anderen behaup⸗ tete und der Wortkampf der beiden Arbeitsbrüder zeigte Neigung zu Tätlichkeiten. Der Richter funkte gehörig dazwiſchen, am Ende gab es einen Vergleich mit fünf Mark und— eine tödliche Feindſchaft Die Monatsfran war auf Veranlaſſung der neuen Dienſtherrſchaft zu dieſer gegangen. inge dauerte das gute Ein⸗ vernehmen nicht, ſie wollte mehr Geld haben. Sie ging weg und klagte auf Zahluna von 55 Mk. Dies bam nicht in Frage, aber mit 15 Mark einigten ſich beide Teil. Die Arbeiterin war nach einem Wortwechſel gegangen. Sie habe nichts gegen den Inhaber, ſondern nur gegen die Vorarbeiterin, die ſie ſchikaniere. Der eklagte nannte es Arbeitsverweigerung, was der Klägerin zur Laſt gelegt wurde, aber dieſe meinte, ſie habe niemals die Arbeit verweigert, nur das Straßen⸗ kehren hätte man ihr nicht zumuten dürfen. Ob es eine friſtloſe Entlaſſung war, blieb zweifelhaft, die Klägerin behauptete, es ſei ihr geſagt worden, wenn ſie dieſe Arbeit nicht mache, könne ſie ihre Papiere haben. Sie verlangte nun den vollen Lohn, aber mit einer Vergleichszahlung von 10 Mark gaben ſich die Parteien zufrieden. Die Hausgehilfin wollte fortgehen. Da dies ſeine Schwierigkeiten hat, verfiel ſie auf einen Ausweg, der nicht zu ihren Gunſten ſpricht. Sie ließ ſich ein Telegramm ſchicken, daß die Mutter()) verunglückt ſei. Der Dienſtherr frug an und ſiehe da, es war ein fingierter Unglücks⸗ fall. Nun wollte die Klägerin dem Beklagten noch Vorwürfe machen, daß er ſich erkundigt hatte, außer⸗ dem verlangte ſie für eine mehrwöchiae Erkrankung den Lohn. Sie erhielt im Vergleichsweg 15 Mark. Verſprochen Der Vater blieb dabei, daß ihm als Lohn für ſeinen im Laboratorium tätigen Jugen ein Wochen⸗ lohn von 12 Mark verſprochen worden ſei. Der Be⸗ triebsinhaber datierte dieſes Verſprechen auf einen viel ſpäteren Zeitpunkt. Der Richter errechnete zwiſchen dem beiderſeitigen Standpunkt im beſten Fall einen Monat heraus, der dem Kläger zukäme. Der Vater hatte aber eine Rechnung von 200 Mark zuſammengebracht, von der er ſich nur ungerne tren⸗ nen wollte. Rechtsausſicht zur Durchſetzung dieſer Forderung beſtand keine, weil der Beklagte nicht tariſgebunden iſt und ſomit die freie Vereinbarung gilt. Da dieſe zweifelhaft war, blieb der Vergleich als einzige Löſung, der am Ende unter mancherlei „Fährniſſen doch noch mit 10 Mk. zuſtandekam.—ü— ganz anderen Ebene; die Gutsſekretärin kommt— erfreulicherweiſe— mehrere Male vor, die Sport⸗ lehrerin ebenfalls, auch die Bibliothekarin; ferner leſen wir: Aerztin, auch Kinderärztin, Innenarchi⸗ tektin, Kolonialarbeit, Volksſchullehrerin(ſehr aus⸗ ichtsreicher Berufl), Dolmetſcherin(hervorragende remdſprachenbegabung!), Schauſpielerin(Ich laube, Talent zu haben“— mit ſchwungvollen Schnörkeln geſchrieben). Journaliſtin. Korreſponden⸗ tin, Karthographin, Säuglingsſchweſter, Lektorin uſuv.— Auch hier alſo eine ganze Anzahl Berufs⸗ wünſche, hinter denen Verantwortungsbewußtſein und Nachdenken ſtecken, ſo daß die Berufsberaterin überzeugt iſt, mit den meiſten Mädeln zu einem be⸗ friedigenden Ergebnis zu kommen. Es gibt ſo viele ſchöne weibliche Berufe Beſonders lebhaft bedauert die Berufsberaterin, daß noch ſo viele junge Mädchen in die Büroberufe drängen. Dieſe Berufe ſind überfüllt, bieten für we⸗ nige eine Gelegenheit zum Aufſtieg und eine Ent⸗ faltung der Eigenperſönlichkeit.„Es gibt ſo viele e der weüblichen Artung und Konſtitution ent⸗ prechende Berufe“, ſagt ſie,„von denen die Mäd⸗ chen ſelbſt wenig Ahnung haben und von denen manche Eltern aus Engſtirnigkeit und Egoismus nichts wiſſen wollen.— Welches weite Feld der Ar⸗ beit erſchließt ſich den jungen Mädchen z. B. in den pflegeriſchen Berufen? Dankbar begrüßen wir es deshalb, daß die NSBV. und auch ſchon manche Kran⸗ kenhäuſer die Mädels vor dem Mindeſtalter von 18 Jahren, das für die Ausbildung vorgeſchrieben iſt, als Vorſchülerinnen mit einer entſprechenden Be⸗ zahlung und Verpflegung aufnehmen. Sie werden in den Kindergärten und der ſozialen Fürſorge und im Geſundheitsweſen angeſetzt und geſchult.— Auch die pädagogiſchen Berufe, ſo der der Lehrerin und der Kindergärtnerin, brauchen dringend zuverläſſi⸗ gen Nachwuchs und bieten ſehr ausſichtsreiche Ar⸗ beitsmöglichkeiten.— Ferner weiſt die Berufsbera⸗ terin darauf hin, daß viele handwerkliche Berufe, ſo z. B. der der Schneiderin, Putzmacherin, Wäſche⸗ näherin, Friſeuſe uſw., immer guten Nachwuchs ge⸗ brauchen können. Alle dieſe Berufe ſind ſo der fraulichen Eigenart angepaßt, daß die darin erlernten Kenntniſſe auch nach der Verheiratung noch Verwendung finden können, ſei es im eigenen Haushalt, ſei es auch wei⸗ terhin im Dienſte der Allgemeinheit.— Vor aallem aber iſt dies ein Vorzug aller landwirtſchaftlichen Berufe für Frauen; dagu kommen die guten Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten für alle Mädchen, die Luſt und Liebe zur Landwirtſchaft haben. Abgeſehen von der Landjahrführerin und der Arbeitsdienſtführerin können ſie u. a. ländliche Haushaltspflegerin, Guts⸗ — Rechnungsführerin, Geflügelzüchterin uſw. rden. Nach dem Pflichtjahr eine abegſchloſſene Lehrzeit „Und ſo gibt es noch ſo viele ſchöne Frauenberufe, über deren Anforderungen, Ausſichten, materielle und ideelle Vorausſetzungen die Berufsberaterin Jetzt wird es Zeit für das Weihnachtspäckchen! ganz genau unterrichtet iſt. Jetzt im Kriege haben ſich die Arbeitsmöglichkeiten der Frau, auch in un⸗ gelernten Berufen, weſentlich erweitert, aber trotz⸗ dem empfiehlt es ſich, die Berufswahl auch beim Mädel mit Bedacht und Ueberlegung zu treſfen und eine grundlegende Ausbildung durch anerkannte Fachſchulen, Lehr⸗ oder Anlernzeiten möglichſt in einem fraulichen Beruf anzuſtreben, der auch bei der kommenden Friedensarbeit der berufstätigen Frau Freude und Zufriedenheit gibt. Viele Schwierigkeiten löſen ſich ganz automatiſch durch die Einſchiebung des ſogenannten Pflicht⸗ ahres, das bei Eltern wie Töchtern den Sinn ſür die ealitäten des Lebens erweckt, den Geſichtskreis des Mädels weſentlich erweitert und es an Berufe heran⸗ führt, die es vorher gar nicht oder nur flüchtig ge⸗ kannt hat. Das berufliche Daſein unſerer Mädel läuft eben nicht ſo gradlinig wie das der Jungen; trotz aller Berufsarbeit bleibt für jedes Mädel doch letzten Endes der Beruf der Hausfrau und Mutter die Krönung ihres Lebens. Und für dieſen wahrhaft fraulichen Beruf iſt das Pflichtjahr die allerbeſte Vor⸗ ſchule; gleichgültig, ob das Mädel dann ſpäter Ver⸗ käuferin, Journaliſtin, Stanzerin oder Landarbei⸗ terin wird, das Pflichtfahr hat ihr etwas fürs Leben mitgegeben, was ſie ſpäter einmal dankbar aner⸗ kennen wird. „Und deshalb“, ſo ſchließt die Berufsberaterin ihre eingehenden Darlegungen,„ſollten auch die Eltern einſehen, daß ihrem Mädel mit der großen Schule des Pflichtjahres nur gedient rſt. Darüber hinaus aber ſteht die Berufsberatung ihnen und ihren Töchtern hilfreich zur Seite, wenn es gilt, ſich für einen Beruf zu entſcheiden, der dem Weſen und der Anlage des Mädels am beſten entſpricht.“ Fritz Oerter. eee Was ist Dar-Fernunterricht? Wenn man den Anzeigenteil der verſchiedenſten Tageszeitungen durchſieht, ſo fällt die große Nach⸗ frage nach techniſchen und kaufmänniſchen Arbeits⸗ kräften aller Art auf. Der wirtſchaftliche Auſſtieg Deutſchlands hat eine ſo erfreuliche Entwicklung genommen, daß ein Mangel an geeigneten techniſchen und kaufmänniſchen Kräften eingetreten iſt. Dieſer Mangel an Mitarbeitern muß aber durch weitere geeignete Maßnahmen behoben werden. Die Deutſche Arbeitsfront, Amt für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung, nimmt zu dieſer Frage wie folgt Stellung: Wir kennen die Sorgen der Betriebsführer und Perſonalleiter und deelhalb möchten wir die Auf⸗ merkſamkeit auf den DAF⸗Fernunterricht lenken, der geeignet iſt, zur Beſeitigung des entſtandenen Mangels beizutragen. Die allgemein angeſtrebte Leiſtungsſteigerung der Betriebe wird um ſo erfreu⸗ licher ſein, je mehr es gelingt, jedes Gefolgſchafts⸗ mitglied auf den rechten Arbeitsplatz zu ſtellen. Für die Löſung dieſer Aufgabe ſind eine Reihe von Möglichkeiten mät beſtem Erfolg angewandt worden. Wir denken u. a. an den Einſatz der arbeitspſycho⸗ logiſchen Abteilung des Amtes für Berufserziehung und Betriebsführung, die ſchon in vielen Betrieben ausgezeichnete Erfolge erzielt hat. Die Mitarbeiter dieſer Abteilung ſind auf Grund der eingetretenen Erſolge derartig ſtark in Anſpruch genommen, daß die Wünſche der Betriebsführer auf Zuweiſung von arbeitspſychologiſchen Gutachtern in der Kriegszeit bei weitem nicht erfüllt werden können. Deshalb ſollen neben dem arbeitspſychologiſchen planmäßigen Arbeitsanſatz die mit dem Fernunterricht und der Berufslaufbahn⸗Beratung der gemachten Er⸗ — zum zweckmäßigen inſatz gebracht werden. 5 Leiſtung und Charakter ſind flür den beruflichen Auſſtieg und die Leiſtungsſteigerung wichtige Fak⸗ toren. Sahhigkeit und Ausdauer und der Wille zum Erfolg ſind für die Entwicklung eines Betriebes von unſchätzbarem Wert. Die im Fernſtudium gezeigten Leiſtungen laſſen ſolche Eigenſchaften erkennen und erleichtern es, die Gefolgſchaftsmitglieder auf jene Plätze zu ſtellen, auf denen ſie die höchſten Leiſtun⸗ gen vollbringen können. Beachtlich iſt, daß der D A.⸗Fernunter⸗ richt eine denkbar günſtige Verbindung mit den betriebsgebundenen und überbetrieblichen Berufs⸗ erziehungswerken der DAc. ermöglicht. Die Lehr⸗ gemeinſchaften der DAF.⸗Berufserziehungswerke er⸗ lauben, daß eine Zuleitung zum Fernunterricht er⸗ folgt. In den Fällen, in denen das Fernſtudium eine Eignung zum Ingenieurberuf nicht erkennen läßt, iſt durch eine ſinnvolle individuelle Berufslauf⸗ bahn⸗Beratung die weitere berufliche Aufwärtsent⸗ wicklung dadurch möglich, daß der einzelne in die geeigneten Aufbaukameradſchaften des Berufs⸗ erziehungswerkes eingewieſen wird. So wird durch die Berufslaufbahn⸗Beratung und den DAF.⸗Fern⸗ unterricht dafür geſorgt, daß arſtens eine Ausleſe der für das Fernſtudium Geeigneten vor ſich geht, zweitens die für einen Meiſter, Montage⸗Inſpektor, Vorzeichner, Prüfer, und alle übrigen Mangel⸗ und kaufmänniſchen Berufe erforderliche Befähigung er⸗ kannt wird; drittens aber vermittelt das techniſche Fernſtudium die Kenntniſſe von der Sprache des Ingenieurs. Dadurch können Arbeitsfehler vermie⸗ den und ebenfalls Leiſtungsſteigerungen erzielt werden. Wir glauben, daß alle Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaftsmitglieder an Hand dieſef Darlegungen die große Bedeutung der Bexufslaufbahn⸗Beratung und des DAF.⸗Fernunterrichts erkennen können. Zu weiteren Auskünften ſteht die DAß.⸗ Gauwal⸗ tung, Hauptſtelle Berufserziehung und Betriebsfüh⸗ rung, zur Verfügung. un Unſere Glückwünſche. Ihren 80. Geburtstag konnte Frau Karoline Reichle Wwe., Mittelſtr. 58, Trägerin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes, feiern. — Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern heute die Gheleute Konrad Kurz und Frau Maria, geb. Ernſt, Miannheim⸗Neckarau, Großfeldſtraße 4.— Morgen wird Herr Konrad Gärtner, Oberer Luiſenpark 3, 75 Jabre alt. Zimmerpflanzen und Zentralhelzung Wenn man Pflanzen den Winter hindurch im dentralgeheizten Zimmer hält, kommt es oſt zu chädigungen, weil ſie ſich mit der erwärmten und trockenen Luft nicht mehr abfinden können. Im Ver⸗ gleich mit der Außenluft enthält die Zimmerluft viel abr. wenig Waſſerdampf, namentlich aber während der kalten wo die Straßen⸗ luſt mitunter bis zu drei Vierteln Feuchtigkeit ent⸗ hält, wogegen die Zimmerluft infolge der künſtlichen Erwärmung verhältnismäßig trocken bleibt. m Jahresdurchſchnitt beträgt der Feuchtigkeitsunter⸗ ſchied zwiſchen Außen⸗ und Zimmerluft immer un⸗ gefähr 20 Prozent. Stehen Pflanzen in Räumen, die durch Zentvalheizung erwärmt werden, muß alſo vor allem ihr Luftfeuchtigkeitsbedürfnis befriedigt werden, wobei aber nicht nur Gießen genügt, ſon⸗ dern die Blätter auch fleißig mit Waſſer be⸗ ſpritzt werden müſſen. Auch durch tägliches Lüf⸗ ten wird die Lufttrockenheit im Zimmer vermindert. Mit dem Luftfeuchtigeitsbedürfnis der Pflanzen hängt es auch zuſammen, daß blühende Gewächſe, die man zwiſchen den Doppelfenſtern hält, gewöhnlich bis in den Winter hinein recht gut fortkommen. denn je näher ſie an dem mit der Außenluft un⸗ mittelbar verbundenen Fenſter ſtehen, deſto mehr Luftfeuchtigkeit kommt ihnen zu. an Werkgemeinſchaft Künſtlerverein. Am Sams⸗ tag, dem 22. November, nachmittags, eröffnet dic Werkgemeinſchaft bilb. Künſtler, O 2, 9, ihre Weih nachtsausſtellung. Blick aur Iudwigshatfen Ratsherrenſitzung. Die geſtrige Sitzung der Ludwigs⸗ hafener Ratsherren ſtand unter der Leitung des kommiſ⸗ ſariſchen Oberbürgermeiſters Pg. Schubert. Nach Begrü⸗ ßungsworten ſtellte er zunächſt feſt, daß er die Geſchäfte der Stadt im Geiſte der Zeit und des Nationalſozialismus und im Sinne des durch ihn vertretenen Oberbürgermei⸗ ſters Dr. Stolleis ſortſühren werde. Sodann gedachten die Ratsherren des für Großdeutſchland gefallenen Ratsherren Hebel⸗Oppau. Die beiden zur Beratung ſtehenden Satzun⸗ gen— der Form für öffentliche Bekannt⸗ machungen und die Satzung für die Benutzung des ſtädti⸗ ſchen Schlachtviehhoſes und der Freibankbenutzung— wur den von den Ratsherren einſtimmig angenommen. Eine nichtöffentliche Veſche ſchloß ſich an die öffentliche an. Wer wurde geſchäbige? Der franzöſiſche Zivilarbeiter Mathien Jean Ramat, der zuletzt in Ludwigshafen wohn⸗ haft war wurde wegen ſortgeſetzter Darlehens⸗, Hotel⸗ und Zechbetrügereien verhaftet. Es wurde ſeſtgeſtellt, daß Ra mat noch weitere Perſonen um Darlehensbeträge geſchä⸗ digt hat; außerdem ſoll er auch in verſchiedenen Wirtſcha den Zechbetrügereien verübt haben. Die Geſchädigten wer⸗ den aufgefordert, ſich bei der Kriminalpolizeiſtelle Lud⸗ wigshafen zu melden und dort nähere Angaben zu machen Aſozialer kommt ins Konzentrationslager. Ein Fan⸗ lenzer ſchlimmſter Sorte iſt der 35 Jahre alte Tagner Kar! Rau aus Ludwigshafen. Statt einer geregelten Arbeit nachzugehen, überließ er es ſeit Jahren der Allgemeinheit, ür ſeine große Familie zu ſorgen. Alle Mahnungen und erwarnungen durch verſchiedene amtliche Stellen konnten Rau nicht dazu bewegen, in ſchickſalsſchwacher Zeit ſeine Pflichten gegenüber der Volksgemeinſchaſt zu erfüllen da ſich Rau zudem öfters betrank und ſich dabei in unwür diger und ärgerniserregender Weiſe zeigte, wurde er ſetz von der Kriminalspolizeiſtelle Ludwigshafen als Aſozialer in ein Konzentrationslager eingewieſen. Heidelberger Querschnitt „Beſchwingte Muſik“ im Theater. Unter dieſem Leit mort bringt das erſte dieſer Konzerte am Samstag(17 Uhr, im erſten Teil Werke von Haydn, Mozart, Beethoven, „Schubert, Weber, im zweiten Teil Tänze aus aller Herren Länder von Schubert, Brahms, Dvorak, Grieg, Roſſini und Johann Strauß. „Jung⸗Heidelberg muſiziert“ mit Werken von Mogart als zweite Veranſtaltung der Privatmuſiklehrer im Rah⸗ men des„Tag der deutſchen Hausmuſik“ am Samstag im Ballſaal der Stadthalle. Am Sonntagnachmittag gelangt dann— ebenfalls zum Tag der Hausmuſik—„Des Knaben Wunderhorn“(worüber bereits kurz berichtet wurde) im Stäbtiſchen Theater unter der muſikaliſchen Leitung vor Fritz Reuther und in der Inſzenteruno von Oberſoie! leiter Martin Baumann durch die Städtiſche Jugenbmuſtk ſchule zur Aufführung. Der Sport am Wochenende Einige internationale Veranſtaltungen geben auch dies⸗ mal dem Wochenend⸗Sportprogramm ein beſonderes Ge⸗ präge. München, die Hauptſtadt der Bewegung, hat gleich orei internatittale Ereigniſſe in ihren Mauern, nämlich den Boxländerkampf gegen Dänemark, das Fußballſpiel München— Soſia und Eishockeykämpfe mit dem HC Mai⸗ land. In Hamburg iſt eine ſüdſchwediſche Fußballelf zu Gaſt, im Mannheimer Eisſtadion ſtellt ſich eine Eishockey⸗ mannſchaft aus Baſel vor, eine deutſche Tumriege und Wiens Gewichtheber ſind in Budapeſt zu Gaſt und am Berliner Ringerturnier ſind ungariſche und italieniſche Spitzenkräfte beteiligt.— Im Fußball gehört in den ſüddeutſchen Gauen und Bereichen Punktekämpfen das Hauptintereſſe. aden: SB Waldchof— TS Plankſtadt; VfR Mann⸗ heim— Vic Neckarau; Phönix Karlsruhe— FV Raſtatt; F* zorzheim— ScC Freiburg. In München kommt es zu einem Städteſpiel zwiſchen München utd Sofia, bei dem auf beiden Seiten zahlreiche Nationalſpieler mitwirken.— In Hamburg trifft die Nord⸗ mark⸗Auswahl auf eine Elf Südſchwedens und in Königs⸗ berg ſteigt das Reichsbundpokal⸗Wiederholungsſpiel zwi⸗ ſchen Oſtpreußen urtd Berlin⸗Brandenburg.— Im 0 Handball und Hocken nehmen im Süden des Reichs die Meiſterſchaftskämpfe ihren Fortgang. Bayerns Frauen⸗Hockeymeiſterſchaſt wird in Würzburg im Treſfen zwiſchen Würzburger Kickers und 1.§C Nürnberg entſchieden und im Bereich Würtbem⸗ berg tragen die Frauen von Reichsbahn Stuttgart und Stuttgarter Kickers das entſcheidende Spiel aus,— Der Boxſport verzeichnet als Hauptereignis den 10. Länderkampk gegen Däuemark am Samstag in Mürchen. Von den bisher aus⸗ getragenen Kämpfen mit Dänemark wurden ſechs gewon⸗ nen, zwei endeten unentſchieden und nur einmal gab es einen Dänenſieg. Die Boxſtaffel der Wiener Reichsbaßn iſt am Samstag in Stuttgaxt und am Sonntag in Frank⸗ furt am Main zu Gaſt.— Im Lager der Schwerathleten ſand nun in ſaſt allen Gauen die Meiſterſchaftskämpfe im Mannſchaftsringen und im Gewichtheben im Gange.— In Berlin ſteigt am Sonntag ein internationales Ringertur⸗ nier im Mittel⸗ und Halbſchwergewicht, aum dem Ungarns und Italiens Spitzenkönner beteiligt ſein werden.— Wiens Gewichtheber beſtreiten in Budapeſt einen Stüdte⸗ kampf.— Im den Turnen iſt das„Carl⸗Steding⸗Erinnerungsturnen“ in Budapeſt ein beſonderes Ereignis, bei dem Deutſchland(neben Un⸗ garn, Italien und Finnland!) mit zwei ausgeſuchten Rie⸗ gen beteiligt iſt. Die Männerriege beſteht aus Kurt Krötzſch Eugen Göggel urid Karl Stadel, die Frauenriege aus Irma Dumbſky, Annemarie Held und Lieſel Treubelt.— In Heipzig erlebt der tradionelle Dreiſtädtekamyf zwiſchen Hamburg, Berlin und Leipzig eine Neuauflage.— Im Schwimmen kommt es im Darmſtädter Hallenbad zu einem Sieben⸗ Städtekampf zwiſchen Darmſtadt, Frankſurt, Ofſenbach, Mainz, Wiesbaden, Worms und Hanau, der ſehr inter⸗ eſſant zu werden verſpricht.— Gut beſetzt iſt das reichs⸗ offene Berliner Toten⸗Gedenkſchwimmen.— Im Eisſport ſteht die Eröffnung der Mannheimer Kunſteisbahn bevor. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag kommt es zu Eishockeykämpfen zwiſchen dem Marinheimer ERC und dem Basler Sc. In den Pauſen werden die Berliner Ulrich Kuhn und Baran Falk lauſen.— In München ſtellt ſich öie Mailänder Eishockeymamiſchaft vor, in Prag gibt die Wiener Elite ein Gaſtſpiel und Hamburg bringt zur Eröſfnung das Ehepaar Baier.— Der Pferdeſport verzeichnet Galopprennen zu Berlin⸗Karlshorſt. Leipgig und Köln. Verſchiedenes In Berlin veranſtaltet die Poſt⸗Sich ihr traditivnelles Hallenrſportſeſt, bei dem die verſchiedenſten Sportarten zu Wort kommen werden.— In Nürnberg iſt ein großes Ju⸗ gend⸗Fechttreffen vorgeſehen und in Müncken treſſen ſich die HJ⸗Ringer von Hochland und Köln⸗Aachen. Um den Reichsbundpokal r Wettbewerb der Auswahlmannſchaften der Bereiche Gaue um den Reichsbundpokal wird am 7. Dezember mit den vier Spielen der Zwiſchenrunde fortgeſetzt. Die Spielſolge wird nun wie folgt bekanntgegeben: Mitte— Oſtmark in H 9 e, als Schiedsrichter: Rein⸗ rdt rag⸗Stuttgart). 17 Köln- Nachen in Hamburg. Schieds⸗ ter: Diefſenbach(SpBg Leipzig). See Wcarheſſen in Düſſeldorf, richter: Kormannshaus(SpVa Bad Oynhauſenh. ie— Oſtpreuſſen oder Berlin.-Brandenburg in 8 e i Nrechſeds ichler: Kölling(Concordia amburg). + 5 05 ſiegreichen Mannſchaſten beſtreiten am 8. Fe⸗ böruar die beiden Spiele der Vorſchlußrunde. Das Enoſpiel wird vorausſichtlich am 8. März veranſtaltet. Unentschieden in Wien Wiener E— Mailänder 56:2 Am zweiten Tag des Wiener Eröffnungs⸗Eisſportfeſtes traſen Wiener Ec und Mailänder Hc erneut im Eis⸗ hockeykampf aufeinander. Die Wiener, die am Vortag mit :2 unterlegen waren, blieben auch diesmal ohne Sieg; Schiebs⸗ ſie mußten ſich vielmehr mit einem Unentſchieden von 2·2 ſehen. Toren begnügen. Das erſte Drittel ſchloß nach Treffern von Fabris(M) und Tatzer(W) 111, im zweiten Drittel ſorgte Tatzer für eine Wiener 211⸗Führung, aber im Schlußabſchnitt gelang den Gäſten durch Innocenti eben⸗ falls ein zweites Tor. Wenige Minuten vor Schluß gingen die Italiener vom Eis, weil ſie mit einer Schiedsrichter⸗ entſcheidung nicht einverſtanden waren.— In den Pauſen ſah man u. a. wieder das Weltmeiſterpaar Baier, das von den Tauſenden von Beſuchern ſtürmiſch gefeiert wurde. Mailänder Hc nicht in München Bei der zweiten Münchener Eisſportveranſtaltung am kommenden Wochenende ſollte der Mailänder HC. die Eis⸗ hockeykämpfe beſtreiten. Dieſe Gaſtſpiele ſind nun aber nicht zuſtande gekommen und daraufhin hat München die ganze Veranſtaltung abgeblaſen. Die nächſten Eisſport⸗ feſte auf der Prinzregentenbahn werden nun erſt am 6. und 7. Dezember ſtattfinden. Eishockey ſpielt an dieſen Tagen der deutſche Meiſter SC. Rießerſee. der eine ſchwe⸗ diſche Mannſchaft empfängt. Im Kunſtlaufprogramm wird man die Geſchwiſter Pauſin ſehen. Mit Nürnberg gegen Dänemark Im Münchener Länderkampf gegen Dänemark kann am Samstag nun doch Europameiſter Herbert Nürn⸗ berg(Berlin) im Leichtgewicht mitmachen und trifft hier auf ſeinen alten Rivalen Sigfried Madſen. Damit ſteigem natürlich die deutſchen Ausſichten auf einen Sieg. Die end⸗ gültigen Mannſchaften ſtehen wie ſolgt: Fliegengewicht: Heinz Götzke(.)— Alj Berthelſen (Dk.); Bantamgewicht: Heinz Schims(.)— Kaf Frede⸗ rikſen(Dt.); Federgewicht: Ludwig Petri(.)— Vigao Frederikſen(Dk.) Leichtgewicht: Herbert Nürnberg(.) Sigſried Madſen(Dk.);: Weltergewicht: Ferdinand Räſchke (.]— Erik Peterſen(Dk.); Mittelgewicht: Rudolf Pepper (.—Axel Brems(Dk.); Halbſchwergewicht: Adolſ Baum⸗ garten(.) Chriſtian Chriſtenſen; Schmergewicht: Adolf Kleinholdermann(.)— Carl Nielſen(Dk.). Oberſter Kampfrichter iſt der Fiba⸗ Präſident Oskar Süderlund(Schweden]; als Punktrichter ſind Over⸗ gaars(Kopenhagen) und Feldhaus(München), als Ringrichter iſt Schröder(Berlin] tätig. Vogt fordert lezek Der Hamburger Richard Vogt hat den Deutſchen Schwer⸗ gewichtsmeiſter Heinz Lazek zu einem Kampf um den Ti⸗ tel des Wieners herausgefordert. Der Hamburgr iſt der Anſicht, daß er ſeine Zeit bis zur des italieni⸗ ſchen Bewerbers um die Europameiſterſchaft im Halb⸗ ſchwergewicht nicht nutzlos verſtreichen laſſen kann. Mit dem Halbſchwergewichtsmeiſter Vogt verſucht nach Heinz Seid⸗ ler, der bereits am 30. November in Berlin gegen Alt⸗ meiſter Walter Neuſel antritt, ein zweiter Boxer der Halb⸗ ſchwergewichtsklaſſe, ſich gleich gegen die Spitzenklaſſe der Schwergewichtler dͤurchzuſetzen. Groges Sportprogramm im General-Gouvernement Das Sportprogramm des Generalgouvernements wächſt von Jahr zu Fahr. Nachſtehend verüffentlichen wir eine Ueberſicht über das, was die Sportler des G in dieſem Winter vorhaben: 27. Dezember: Fußballauswahlſpiel Oberſchleſien⸗Gene⸗ ralgouvernement in Beuthen; 1. Januar 1942: Fußballaus⸗ wahlſpiel Berlin⸗Generalgouvernement in Berlin; 10. und 11. Januar: Skimeiſterſchaſten der Diſtrikte in Krynica; 11. Januar: Hallenſchwimm⸗Meiſterſchaſten des GG Nord in Warſchau und des G0 Süd in Lemberg; 17. und 18. Ja⸗ nuar; Vierbereiche⸗Eishockeykämpfe in Zakopane und Er⸗ ſter Volksſkitag im GG; 24. u. 25. Januar: Skimeiſterſchaf⸗ ten des G6 in Krynica; 6. und 8. Februar; Eishockey⸗ Meiſterſchaſten des GG in Krynica; 8. Febrnar: Rodel⸗ meiſterſchaften des GG in Krynicaz 15. Februar: Meiſter⸗ ſchaft des GG im 50⸗Kilometer⸗Skilauf und Eishockey⸗Tur⸗ nier in Zakopane: 28. Februar bis 1. März: Alpine Mei⸗ ſterſchaften des GG in Zakopane; 8. März: Hallen⸗ Schwimm⸗Meiſterſchaften des GG in Warſchau; 20. bis 22. März: Tatrapokalrennen in Zakopane; 5. bis 6. April: 3. Oſterſkikämpfe in Zakopane. Reichsofſen ausgeſchrieben werden von dieſen Weitbewer⸗ ben das Tatrapokalrennen und die nunmehr ſchon traditio⸗ nell gewordenen Oſterſkikämpfe in Zokopane. 9 Beim erſten Eisſportſeſt in Wien gewann der Mailän⸗ der HE das Eishockeyſpiel mit:1(:t, 070,:0) Toren über die Wiener EG. Die Italiener verdankten den Er⸗ ſolg in erſter Linie der Abwehrkunſt ihres Torhüters. In den Pauſen lief das Ehepaar Baier. 30 Hird⸗Männer werden an den Skiwettkämpfen der Oroͤnungspolizei anfongs März am Oberjoch im Allgäu teilnehmen. An einem Trainingslager in Norwegen, das der Vorbereitung zu dieſen Wettkämpfen dient, werden rund 100 Hird⸗Männer teilnehmen. Die Kriegsmarine Rotterdam veranſtaltet vom 5. bis 7. Dezember im Degen⸗Mannſchaftsturnier, an dem die Ord⸗ nungspolizei Berlin die /Mannſchaften von Berlin, Dresden, Prag, Warſchau und der Niederlande ſowie Ma⸗ rinemannſchaften der Nord⸗ und Oſtſee teilnehmen werden. ollands Boxmeiſter im Halbſchwergewicht, Jo de Groot, verleidigte in den Haag ſeinen Titel erſolgreich. Er ſchlug den Herausſorderer G. van Leon überlegen nach Punkten. Ein Hallenſportſeſt mit internationaler Beſetzung wird im Monat März— der genaue Termin ſteht noch nicht feſt — in der Stuttgarter Stadthalle abgewickelt werden. Die Straßburger 6 veranſtaltet am 28. Dezember, ein Poig Basketballturnier, an dem der 98W Berlin, Polizei rlin, SB Straßburg. Rech Struß⸗ burg und/ Straßburg teilnehmen werden. Ein turneriſches Großereignis iſt om 6. December in Straßburg aer An dieſem Tage wird man eine Leiſtungsſchau der Reichskernmannſchaft der Turnerinnen Halbkts- Und winrschärrs-zkHune Die Gemeinſchaſtsgründung 3 Frarben⸗Kuhlmaun. Auf der zum 12. Dezember einberuſenn aoäs der Kuhl⸗ mann⸗Farbenwerke wird das zwiſchen den Kuhlmann⸗Wer⸗ ken und zwei anderen franzöſiſchen Farbenfirmen ſowie dem deutſchen IG⸗Farbenkonzern abgeſchloſſene Abkommen Beſchluß gefaßt werden. Es handelt ſich um die Einbrin⸗ gung der Farnſtoſfabteilungen der drei franzöſiſchen Fir⸗ men als Einlage in eine neu zu gründende Geſellſthaft. Die Grundlinien dieſer Vereinbarung ſind ſeitens der fran⸗ zöſiſchen Regierung genehmigt worden. Der Name der neuen Firma wird„Francolor“ lauten. * Zur Kapitalberichtigung der Remag Ac. Ludwigshaſen a, Rh. Der zu der bekannten Kapitalberichtigung der Remag AG, Ludwigshafen a. Rh, um 300 000 auf 800 000 4 be⸗ nötigte Betrag wird mit 290 000 aus anderen Rücklagen, mit 18 000„ aus dem Poſten Wertberichtigungen zum Um⸗ laufspermögen, mit 38 974„ aus Rückſtellungen für unge⸗ wiſſe Schulden mit 7135/ aus dem Gewinnvertrag ent⸗ nommen 5891/ werden dem Anlagevermögen zugeſchrie⸗ ben. In dieler Summe iſt die Pauſchſteuer mitenthalten. * Zuckerfabrik Rheingan Ach, Worms a. Rh. Der zu der helannten Kapitalberichtigung der Zuckerfabrik Rhein⸗ gau AG, Worms a. Rh., einſchließlich Pauſchſtener benö⸗ tigte Betrag von 2,07 Mill. entfällt mit 0,46 Mill. 14 auf die freie Rücklage, rund 15 000% werden dem Gewinn⸗ vortrag entnommen, 1,93 Mill. dem Anlagevermögen und 0,36 Mill. den Beſtänderi zugeſchrieben. Zum W. Februar 1941 weiſt die Geſellſchaft einen Bruttogewinn von 1,50(1,20) Mill. aus, ſowie 0,14(0,14) Mill. Er⸗ träge aus Beteiligungen. Hiervon beanſpruchen u. a. Löhne und Gehälter 0,51(0,50) und Abſchreibungen 9,17 (0,25) Mill. 4. Einſchließlich 46 381(63 768) 1Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 290 989(312 093) 4 (i. V. 8 Prozent Dividende). * Großbeutſcher Phoſphat⸗Verbaud Gmbc, Berlin. In das Handelsxegiſter iſt kürzlich die Großdeutſche Phoſphat⸗ Verband⸗Gmbt, Berlin, eingetragen worden, deren Zweck es ausſchließlich iſt, dem Großdeutſchen Phoſphat⸗Verband als geſchäftsführendes Organ zu dienen. Das Stamm⸗ kapital beträgt 100 000.. 1 öfferhof⸗Binding⸗Brauerei AG, Fraukfurt a.., ſtockt auf. Der Auſſichtsrat beſchloß auf Vorſchlag des Vor⸗ ſtandes das Grundkapital um Stammaktien auf 11,4 Mill.„“ Stammaktien und 60 000 4 Vorzugsaktien auf 114000/ Vorzugsaktien zu berichtigen. Gleichzeitig ſchlägt der Auſſichtsrat der auf den 9. Januar 1942 einzuberuſenden HBeine Dividende von 825 v. H. auf das berichtigte Stammkapital vor.(i. W. 12 v. H. auf bis⸗ heriges Stamm⸗ und 694 v. H. auf das Vortzugsaktienkapi⸗ tal.), * Salzwerk Heilbronn Ach Heilbronn. Der Auſſichts⸗ rat hat beſchloſſen, daß dem Vorſchlag des Vorſtandes ent⸗ ſprechend das Aktienkapital im Wege der Kapitalberichti⸗ gung von 2,80 auf 660 Mill.“ aufgeſtockt wird. Der HV am 19. 12. 1941 wird für 1490 eine Dividende von 7 v. H. auf das berichtigte Aktienkepital vorgeſchlagen werden ſi. V. 14 v. H. auf das unberichtigte Kapital. davon 8 v. H. in bar und 6 v. H. an Anleiheſtock). Aus welchen Mitteln die Auſſtockung vorgenommen wiro, iſt hier noch nicht bekannt. In der Bilanz 1939 betrugen neben 282 100 geſetzlicher Rücklage die ſonſtigen Rücklagen insgeſamt rund 2,07. Mill. Mark, daneben ſind ſedoch über 0,32 Mill. an Gewinn⸗ vortrag verfügbar und im Anlagevermögen werden jeden⸗ falls auch noch ſtille Rücklagen verborgen ſein, zumal das Bergwerkseigentum die Schachtanlage, Werkzeuge und Patente nur mit Merkpoſten erſcheinen und die Zugänge auf den übrigen Konten ſtets weitgehend abgeſchrieben wurden. * Gummiwarenfabrik in Steinbach(Elſ.) verpachtet. Mit einem Kapital von 100 000% wurde in Steinbach(Elſ.) zwiſchen Kaufmann Ferd. W. Rempe(Kehl a. Rh.), Be⸗ triebsleiter Foſ. Walter(Steinbach) und Kaufmann Hans Rempe(Kehl a. Rh.) eine offene Handelsgeſellſchaft unter der Bezeichnung Elſäſſiſche Gummiwaren⸗Handelsgeſellſchaft Rempe u. Walter gegründet. Sie bezweckt den Betrieb der von dem Generalbevollmächtigten für das reichs⸗ und volks⸗ ſeindliche Vermögen beim Edg gepachteten Elſäſſ. Gummi⸗ warenfabrik Rollin u. Co. in Steinbach, Ankauf der Wa⸗ ren und ſpäteren Ankauf der Firma, ſowie u. a. die Her⸗ ſtellung von Gummiwaren. ͤ* Dividenden im Gerlingkonzern. Die Gerling⸗Kon⸗ gern⸗Rückverſicherungs⸗Ach Köln ſchlägt der HB uam 4. 12. 1941 die Verteilung von wieder 5 Prozent Aktionärsdiyi⸗ dende vor.— Bei der Friedrich⸗Wilhelm⸗Lebensverſiche⸗ rungs⸗Ach Berlin wird wieder 6 Prozent Bardivi⸗ dende vorgeſchlageri, weiter ſollen 30000(60 000)& auf das Aktienkapital eingezahlt werden. Bei der Gerling⸗ Konzern⸗Lebensverſicherungs⸗Ach Köln wird eine Divi⸗ dende von 6 li, B. 7) Prozent vorgeſchlagen.— Die Ger⸗ Rheiniſche Verſicherungsgruppe Ach Köln verteilt 8(10) Prozent Dividende,— Die Gerlicra⸗Konzern Allgemeine Verſicherungs⸗Ach Köln verteilt eine Bardivi⸗ dende von 8 Prozent und führt weitere 4 Prozent des Ka⸗ pitals an eine Dinidendenrücklage ab(i. V. Bardividende 12 Prozent), * Kapitalerhöhung der Weberei Rufach AG genehmigt, Die ſeinerzeitige durch die aoh der Weberei Rufach AG vorm. Hartmann u. Co. am 23. 7. 1941 beſchloſſene Kapital⸗ erhöhuig von 90 000 auf 900 000& durch Neubemertung wunde nunmehr von der zuſtändigen Stelle beim Chef der Zivilverwaltung im Elſaß genehmigt. Dieſe Geſellſchaſt därſte die erſte im Elſaß ſein, Jie ihr Stammkapital durch Neubewertung in ein richtiges Verhältnis zu den Aktiven ebracht hat. Bekanntlich liegen ſaſt ausnahmslos durch das Umrechnungsverhältnis von Franken auf Reichsmark bei allen elſäſſiſchen Geſellſchaften zum Teil erhebliche Un⸗ terkapitaliſationen vor. Allerdingtz wird in dieſer Frage eine generelle Löſung durch die Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ abteilung beim Cög im Elſaß erwartet. * Arbeitsansſchuß für den Rheinfrachtentariſ. Der Frachtenausſchuß für die Einführung eines Rheinfrachten⸗ tarifs hat in ſeiner letzten Sitzung in Köln die Bildung eines paritätiſchen Ausſchuſſes beſchloſſen. Dieſer Arbeits⸗ ausſchuß ſetzt ſich aus fünf Vertretern der Verladerſchaft, fünf Reedereivertretern und zwei Spediteuren zuſammen. Mit der Fertigſtellung des Tarifs bis Ende des Jahres kann nicht gerechnet werden. Dagegen ſind die Verhand⸗ lungen über die Schaffung eines Tariſes für Sendungen 5 454 000„, von 6 Mill. 4 bis zu 200 Tonnen für Mainſtationen und für den Ber⸗ kehr zwiſchen Main⸗ und Rheinſtationen abgeſchloſſen worden. Dieſer Tͤrif liegt den zuſtändigen Behörden zur Genehmigung vor. Hofbrauhaus Hanan.⸗G., vorm. G. Ph. Nicolay, Hanan a. M. Der Aufſichtsrat hat auf Vorſchlag des Vor⸗ ſtandes eine Kapitalberichtigung um 500 000 a..50 Mill. beſchloſſen. Der zum 9. Januar 1942 anberaumten HB. wird die Ausſchüttung von 6½ v. H. Dividende auf das berichtigte Aktienkapital vorgeſchlagen werden(i. B. 10 v. H. auf.00 Mill. bisheriges Stammkapital). * AG Hilchenbacher Lederwerke, vorm. Giersbach. Hüt⸗ tenheim und Krämer, Hilchenbach, Kreis Siegen. Die Ge⸗ ſellſchaft ſtockt ihr Kapital um 350 000 auf 1,05 Mill. durch Aufſtempelung der Aktien von 400 auf 600 4 auf. Die Mittel hierzu einſchl der Pauſchſteuer werden gewon⸗ nen durch 84 240„ Zuſchreibungen zum Anlagevermögen, von 11 673„ zum Umlauſpermögen und durch Entnahme von 289 017 aus verſchiedenen Rückſtellungen. * Abgabepflicht für Haſen, Wildkaninchen und Faſauen. Mit dem 22. November tritt eine Anordnung des Vieh⸗ wirtſchaftsverbandes Weſtmark in Kraft, wonach die Wild⸗ händler bis zum 10. jedes Monats für den voraufge⸗ gangenen Monat an die zuſtändige Außenſtelle des Vieh⸗ wirtſchaftsverbandes zu melden haben, wieviel Haſen bzw. Faſanen ſie von den Jagoberechtigten und anderen Wild⸗ händlern(genaue Anſchrift)) erhalten haben, wieviel ſie an Niederwild verkauften und wie ihr Beſtand am Ende des Berichtsmonats war. * Von der Frankfurter Börſe. Nachdem die Continental⸗ Gummi⸗Werke AG gemäß der Dividendenabgabe⸗Verorod⸗ nung vom 12. Juni 1941 ihr Grundkapital im Wege der Kapitalberichtigung um 54 400 000 auf 88 400 000„ er⸗ höht hat, erſolgt vom 24. 11. 1941 ab die Notierung in Pro⸗ zenten des berichtigten Kapitale. Weltere Abbröckelung an den Aktienmärkten Berlin, 21. November. Bei kleinſten Umſätzen bröckelten die Aktienkurſe zu Be⸗ Rehen des Freitagsverkehrs weiter ab. Schwä her lachert ins⸗ eſondere Zellſtoffwerte, Montanwerte, einzelne Elektro⸗ papiere und Spezialanteile. Die Verbaufsneigung iſt nicht ſonderlich ſtark, andererſeits wendet ſich das Kaufinkereſſe zux Zeit überwiegend den Rentenmärkten zu. an ertien 3 Prozent Reichsſchatzanweiſungen im Vondergrund ſte⸗ hen. Von Montanwerten verloren Buderus und Ver⸗ einigte Stahlwerke jee 0,25, Harpener, Höſch und Klöckner je 0,50, Marnesmann 76 v. H. Am Braunkohlenaktien⸗ markt ermäßigten ſich Deutſche Erdöl um 1 p.., im glei⸗ chen Ausmaß ſchwächten ſich von Autowerten W ab. Kaliaktien lagen ſtill und bis zu 0,50 v. H. niedriger Bei den chemiſchen Papieren notierten Farben 197 gegen 197,0, Schering gaben 3,5 v. H. hex. Am Elektroaktienmarkt ſund Siennens mit— 3 v.., Acc mit— 1550 und Siemens Vorztüge mit— 3 v. H. zu erwähnen. Von Verſorgungs⸗ werten büßten Bekula und RWéE ſe 1 v. H. ein. Maſchi⸗ neubauſabriken wurden zumeiſt geſtrichen. Bei den Me⸗ tallwerten verloren Deutſcher Eiſenhamdel 1,25 v.., Tex⸗ tilwerte wurden durchweg geſtrichen. Von Zellſtofwerten kamen Walöhof um 1 und Aſchaſſenburger.25 v. H. niedri⸗ ger zur Notiz. Schwächer lagen noch Dortmunder Union, Hotelbetrieb und Südd. Zucker ſe um 1,50 v. H. 3 Junghans um 2 v. H. Am variablen Rentenmarki ſtiegen Reichsaltbeſitz auf 163½ geſen 108. Berlin, 21. Nop. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. A. 21. Frankfurt 2. N. Ot. Gold u. Silber., 375.0 8770 Deutsehe festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeus— 876/0 876.0 2 2¹ Biabgsher 9 1185 45 ehbaum-Werner PEUTScE STAATSANIEEIEN Elektr Tient u. Kraft 278.3 A4 4 55 e— 97 aden 1927— Alibes Pt. Reley. 160 16 Core 85— 225 rün u. Bilfinger 4404 Saorhmnun, EHarpener Bergbeu, 184.0 168,0 45 Heidelberg 26, 101,0 101. Heidelb 1 Mannbeim 26., 101.0 ici ReseeBeer Leen 07 100. R oesch Bergw. 160, 1699 IHolzmann Ph, 154.0 158, Kalker Brauerei 70.7 ah Prel Mrn. aut,, 100, e e 1* 4 — 8 ckner-Werke. 4 4 Mein Hvp. Bank 86.0„ E 8 undS8.. 108,5 103,5 Ludwieshaf Akt.-Br. 8. Bank—.— Walzm— —— 3**—*— annesmann 299* u. 7 2* 8 7 N vop- Bank ein ektr. Mannh.* mnusrnir· Oĩrr Kütäers estt Elektr. 33 284 B, Paimler-Benz 27 47. 6 SalzdefturKR 240 4 bt Ind.- Bank 38 106.1 104.1 Sezwerk kieilbronn. 887“ 390 5. Gelsenkirchen v. 36 164.5 108.0 Schwartz-Storchen 197.0 4 Krupp v 36. 102.7 162.7Seilindustrie(Wolft) 150.“ 151.0 4% Ver Stahlwerke 10f.2 106,0 Siemens u Halske. 8217 68180 6 16. Farb RM-Anl. 2 151 1505 Süddenische Zucker 340 8370 AKTIEN Zellstoff Waldhot,%0„„ RR Nrr e„ e e e e F 3 u..-Ba Lechaflenb. Zeiisto, 147 1400 Semmerzban* Auxsb.-Nürnb Masch 21/.0 210.— 0 Bank 495 0 Bavr Motorenwerke 186.5 186.5 eutsche Reichsbank 182.0 Brown Boverf& Cie 166.0 166.0 Presdner Bank, 1492 14¼2 Contin. Gummi Pfäle. Hyp.-Bank. 1445 1348 Baimier-Benz, 19ʃ.5 188.5 Rhein Hxv.-Bank— 1766 1760 Deutsche Erdél.. 168,0 4% Zwischenkura, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Aheinnegel. 17.18, 10 20.21 Rheinnesel.18.0 A 3 Mannheim.63/.5818.7778.5 Rheinfeiden]— 2 58/2.53/2.62.85 1 Presach ,0. 8 HKS 2326 Kehli. 8032.6.91.880 315 S Stranburs.01 7 85/2.80.77/3.030Negkargegel Maxau.66.59 4,50.58.6 Mannheim ,688,648, 5008 Dus verlorene Ich FFEEE——————————— ROMA&R vox ATEZANDER VOR TAHATER Der Vorſitzende reicht dem Staatsanwalt das Telegramm. it halblauter Stimme, die in der Stille bis in den letzten Winkel des Saales bringt, lieſt dieſer vor: „Depeſche vom Unterſuchungsrichter in Seattle. Frau Anne Enguiſt, geborene Merina, 22 Jahre alt, verheiratet, Mutter eineg zweijährigen Kindes, gibt vor dem an ihr Krankenlager berufenen Unter⸗ ſuchungsrichter James Pembrocke, dem Gerichts⸗ ſchreiber John Sondersöhm und dem gerichtlichen Notar Michele Roberti folgendes zu Protokoll: „Och habe die Ausſagen des in Honolulu Ange⸗ klagten vor dem Unterſuchungsrichter erfahren. und ich kann nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen ſagen, daß er nicht Robert Enquiſt ſein kann. Der wegen Men⸗ ſchenraubes Angeklagte iſt in Wirklichkeit, ſovtel ich aug meinem eigenen Leid bezeugen kann, Fred En⸗ quiſt und mein Ehegatte. Er iſt der Vater meines Kindes. Er R es verſtanden, ſeine Aehnlichkeit mit ſeinem Zwillingsbruder Robert auszunützen und ſich an deſſen Stelle zu ſetzen, Er hat es verſtanden, mich als Robert zu heiraten. Auch die Ausſagen, die der im Geſängnis in Seattle befindliche Maſter Sally Perkins machte, der ſeine Verſehlungen obe bringen mich u der Ueberzeugung, daß es Robert Enquiſt ge⸗ ungen war, ſeinen Bruder Fred aus unſerem Hauſe u entfernen und auf eine Inſel zu bringen. Dieſe Ausfage des Sally Perkins, die mir erſt vor zwei Tagen zu Ohren kam, nimmt mir den letzten Zweifel. 910 erkenne jetzt— leider viel zu ſpät— daß es obert war, der an Stelle von Fred Enquiſt von der Reiſe nach Hawai zu mir zurückkehrte. Ich erkenne es nicht zuletzt an ſeinem edlen, ritterlichen Ver⸗ halten, ſeiner Entſagung, ſeinem Opferſinn, Ich habe damals Robert zurückgewieſen, Dieſe Erkenntnis raubt mir meine letzten Kräfte. dieſeg Leben der Demütigung und Schande noch länger zu ertragen. 25 gebe meiner Uebergeugung Ausdruck, daß Fred nquiſt, der Angeklagte von Honolulu, es verſtanden Kr ſeinen Bruder Robert Enquiſt auf teufliſche eiſe zu töten, als ihn dieſer auf der Inſel auf⸗ ucht hat. „Soweit der Inhalt der Ausſage von Frau En⸗ quiſt“, unterbricht der Staatsanwalt die Vorleſung. „Es ſolgt nun ein Nachſatz in der Depeſche, der von dem Unterſuchungsrichter in Seattle ſtammt“, fährt er fort, „Frau Enquiſt iſt zwölf Stunden nach dieſer Aus⸗ ſage den Folgen ihres ſchweren Nervenfiebers er⸗ legen. Die Zeugen dieſeg Protoklls beſtätigen jedoch wie der ebenfalls zur Einvernahme anweſende Ge⸗ richtsarzt Dr. Sebaſtiani, daß Frau Enquiſt ihre Ausſage bei vollem Bewußtſein und ohne Anzeichen irgendeiner Gedächtnisſtörung abgegeben hat.“ Der Staatsanwalt wendet Achheg Fred Gen „Sie wollen alſo noch immer darauf beſtehen, daß Sie Robert Enquiſt ſind? Sehr gut. Ganz ausge⸗ zeichnet!— Nach der Ausſage der Frau Enquiſt ſind Sie zwar Fred Enquiſt. Aber ich bin trotz allem gerne bereit daß Sie Robert Engniſt ſind. Dann ſind Sie ſozuſagen bereits überführt, mein Lieber! Des Menſchenraubes überführt! Denn Robert Enquiſt hat ſeinen Bruder entführt! Der Fred war alſo das arme Opferlamm!“ Während ſich der Stgatsanwalt die Hände reibt, ſchiebt ſich der dunkelfarbige Koloß des Anwalts egen den Tiſch der Richter, Auf ſeinem geblähten ürper ſitzt der dunkle Schädel wie ein branner Kürbis. Seine Augen blinzeln Fred mißtrauiſch an, ſeine hängende, wulſtige Unterlippe zuckt vor Auf⸗ regung. „Ich teile dem hohen Gericht mit, daß ich von allem Anfang an überzeugt war, daß der Angeklagte Fred Enquiſt iſt“, lügt er mit unverſchämter Miene. Dann neigt er ſein ſchwitzendes Geſicht zu Fred. „Sind Sie des Teufels, Mann? Geben Sie end⸗ lich zu, daß Sie Fred ſind. Ich beſchwöre Sie, geben Sie zul Sonſt iſt alles für Sie verloren! Die Stimmung iſt gegen Sie! Ich bekomme nicht einmal mildernde Umſtände für Sie durch!“ Fred ſteht jetzt auf. Seine Blicke ſind ſtarr auf den Stagtsanwalt gerichtet: Ich bin Fred Enquiſt!“ bekennt er. Der Staatsanwalt legt die Depeſche auf den Tiſch vor den Vorſitzenden. Dann wendet er ſich wieder um. In Anbetracht der Ausſage von Frau Enquiſt und des Eingeſtändniſſes des Angeklagten ſchließe ich — mich der Anſchauung an, daß wir es hier wirklich mit Fred Enquiſt zu tun haben. Ich trete daher von der Anklage zurückt“ Fred ſieht den Stagsanwalt an. Sein Kopf ſitzt ſteif im Nacken. Hochmütig wie ſeine Haltung iſt jetzt auch der Ausdruck ſeines Geſichtes. Er richtet ſeine blaſſen, kalt flimmernden Augen auf die Zuhörer, 5 en, die auf verwirrende Weiſe an jedem vorbei en. Jetzt fällt ſein Blick auf Martha, die aufgeſprun⸗ gen iſt. Sie hebt plötzlich den 10 ihre Wangen ſind bleich, als läge Mondlicht auf ihnen. Auch die anderen blicken auf Martha, ihre ge⸗ heimnisvolle Schönheit lenkt alle Blicke auf ſie. Fred wird von dem Blick, der unter der blaſſen Stirne hervorglüht, wie von einem lähmenden Schrecken berührt. „Ich klage Fred Enguiſt des Menſchenraubes an!“ ſchreit ſie auf.„Deg Menſchenraubes begangen an mir, Martha Bellinger. Begangen durch Anſtiftung. Mich ließ Fred Enquiſt auf eine öde Inſel ins Eis⸗ meer verſchleppen. Dort ſollte ich zugrunde gehen. Zugrundegehen in der Nacht des ewigen Eiſes, gehetzt non wilden Tieren, vergewaltigt von rohen, jeder Ziviliſation entwachſenen Robbenjägern“. Die Zuhörer im Gerichtsſaal ſind zumeiſt von ihren Plätzen aufgeſprungen— eine Welle unge⸗ heurer Erregung läuft durch die Menſchen in dieſem Raume. Selbſt der Vorſitzende des Gerichtes ſcheint davon ergriffen und hat ſich halb von ſeinem Sitze erhoben. Der Staatsanwalt iſt intereſſiert einen Schritt auf ſie zugetreten. Martha Bellinger iſt jetzt vor die Zeugenſchranke getreten. Sie ſteht tief aufatmend Fred gegenüber⸗ Er ſtarrt ſie entſetzt an, ohne einen Laut aus der Kehle bringen zu können. 5 „Ich erhebe Einſpruch!“ ſchreibt der dicke, miſch⸗ farbige Anwalt auf.„Ich erhebe energiſch Einſpruch. Die Anklage kann nicht ausgedehnt werden. Wenn dieſe Dame, die heute bei mir in meinem Office war und einen ſehr verworrenen Eindruck machte, auf ihren Behauptungen beharrt, muß ſie die An⸗ zeige bei der Polizei machen. Nach einer hawaiani⸗ ſchen Verordnung... nach den amerikaniſchen Ge⸗ — 37 118 W Peie imme des Mr. y ſteigert ant, ſte ſchnappt üb ch werde meine Anklage erheben, wo immer es 0, iſt“, ruft jetzt Martha. Jhre Augen ſuchen Robert in der letzten Bank. Sie ſieht, daß er auf⸗ geſprungen iſt. Sie 8 letzt ihren Weg: ſie ſelbſt will kämpfen, will ſich ſelbſt einſetzen „„Ich ſtelle den Antrag, daß Fred Enquiſt in 7 bleibt“, bittet ſie den Vorſitzenden. Eine Funfle Ahnung von furchtbarer Gefahr erfüllt ſie, von Ge⸗ ſahr, wenn dieſer Menſch, von dem alles Unglück kam, auf freien Fuß geſetzt wird. „Der Antrag wird abgewieſen“, erklärt der Vor⸗ tzende und rafſt ſeine Akten zuſammen.„Sie können Kapt 0—— artha ſieht den feſten, höhniſchen Zug in Frebs Geſicht, Er hat wieder ſeine Faſſung Die Nacht hat er noch in der Moderfeuchle des Gefange⸗ verbracht, nun ſteht er als freier Mann ier. Aus dem Mittelgang ertönen polternde, ſchleiſende Se ſi6b Martha ſieht jemand nach vorne ſtürzen. Sie ſieht, wie Robert ſich die ſchwarze Brille von den 3 reißt, wie er ſich aufrichtet. Jetzt erblickt Fred ſeinen Bruder Robert. a brüllt er auf— er brüllt, ohne ſeine Unbe⸗ meglichkeit aufzugeben. Es iſt wie ein formloſer Auf⸗ ſchrei, klagend, fordernd ünd verfluchend zugleich⸗ „In dieſem Augenblick knallt ein Schuß, Fred fühlt, wie die Kugel in die Mitte des Ge⸗ wirrs ſeiner Adern eindringt, dicht unterhalb des Herzens, er fühlt den oͤunkelroten zuckenden Muskel ſich zuſammenkrampfen, er ſpürt, wie das Blut aus ſeinem Gehirn ſtrümt. Er will den Mund noch einmal öffnen. Er—* ſich mit aller Willenskraft dieſes dröhnenden Herzens, das nun kraftlos und matt wird. zu einem Sate zwingen, Er will, er muß noch etwas ſagen, denen ſagen, die in dieſer Welt zurückbleiben. Aber alles, was noch den andern vernehmbar iſt, bleibt ein einziges Wort:„Verſpielt!“ Dann ſinkt er in ſich zuſammen. Sinkt in die Arme Roberts, der ſich über ihn beugt, der Freds Kopf in ſeinen Schoß bettet. Robert iſt es, als ſpüre ſein eigenes Herz die furchthare Wunde, als entſtröme das Blut ſeinem eigenen Köxper. (Fortſetzung folat) FAMILIEN-ANZEIGEN Amtl. Bekanntmachungen VERKAUFE THEATER FILM-THEATER 2 Kartoffel⸗Verſorgung. Gemäß Zif⸗Baumann- Rohmöbel: Schränke Nationaltheater Mannheim. Frei-Alhambra. Ab heute in Erst- Am Mittwochnachmittag rief fer 1 unſerer Anordnung vom 90 em breit 76 RM, 100 cm br.] tag, 21. Nov: 1941. Vorstellung] aufführung! Ein filmisches Er- Gott der Herr für uns alle 31. Oktober 1941 wird zur Be⸗ 95 RM 120 em br. 110 RM K- Nr. 82. Miete F Nr. 7, 1. Sonder- eignis: Willy Fritsch in dem plötzlich und unerwartet sei- lieferung mit 2 Pfund Kartofſelnſ mode mit Spiegel 78 u. 95 Ru miete F Nr. 4: Zur Feier von grobgen Terra-Lustspiel„Leichte nen Diener. Josei Bahr Stadtpfarrer an der Unteren Pfarrei Zzu sich in die ewige Heimat. Mannheim, F 1, 7, Griesheim, den 21. November 1941. Um ein frommes Gedenken im Gebet bitten Im Namen der Angehörigen: Karl Bahr. Die Kaplane der Unt. Piarrei. Der Begräbnisgottesdienst mit Beisetzung findet statt am Montag, dem 24. Nov., vorm. 10.00 Uhr, in seiner Heimat Griesheim bei Offenburg. Das erste Seelenamt in der Pfarrei ist am Samstag, dem 22. Nov., um.00 Uhr. Das feierl. Requiem ist am Mitt- woch, dem 26. Nov., um 9 Uhr in der Unteren Pfarrkirche. vom Samstag, den 22. Novem⸗ ber 1941 ab der Abſchnitt F 2 der roten, gelben und grünen Ein⸗ kaufsausweiſe hiermit aufge⸗ rufen. Die Kleinverteiler müſſen dieſe Abſchnitte wie üblich bei der Abgabe von Kartoffeln abtrennen und bei unſeren Kartenſtellen z. Erteilung von Bezugſcheinen ein⸗ reichen. Haushaltungen, die Speiſekartoffelvorräte beſitzen, dürfen die aufgerufenen Ab⸗ ſchnitte weder für ſich ausnützen, noch anderen zur Ausnützung überlaſſen: beides iſt nach der Verbrauchsregelungsſtraſverord⸗ nung ſtrafbar. Kleinverteiler haben das Recht und die Pflicht, ſolche Haushaltungen nicht zu beliefern. Der Abſchnitt N 25 der roten Nährmittelkarte 29 gilt noch bis einſchließlich Samstag, den 29. November 1941. Städt. Er⸗ nährungsamt Mannheim.(189 Betten 35 u. 40, Schuhscisaune 43 u. 48 RM. Wäscheschränke 40 RM., Regale 22 RM., Tische 31 RM., Kinderbett. 14 u. 35 RM. Stühle 7 RM., Hocker 5 RM runde Tische in allen Größen. H. Baumann& Co., Verkaufs- häuser Mannheim. T 1.-8. 54 Wegen Platzmangel: Stabile weige Küche, zwei Schränke, Tisch, belag, zu verkauf. Rupprecht- straße 8, 3. Stock lks.(25 002 Stühle, Hocker, alles Linoleum- Neues Schlaizimmer, Birke poliert, Schrank 2 m br., Zteil. Frisier- toilette, wegen Platzmangel nur an Privat zu verkf. Neckarau, Fischerstraße 25.(25 003 Herrenzimmer, Eiche mit kaukas. wertig, zu verkaufen. Anfragen Postschließfach 536. OFFENE STELLEN 2 Damenmäntel Gr. 42 zu verkf. Näh.: G 2. 22, 1 Tr. 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Kommenden Sonntag. vorm. 10.45 Uhr Frühvorstellung mit dem Tagesprogramm:„Die Kellnerin Anna“ und neuester Wochenschau. Schauburg. Ab heute in Erst⸗ aufführung:„Was geschah in dieser Nacht“ mit Lili Murati, Karl Ludwig Diehl, Irene von Meyendorff, Hans Brausewetter. Theo Lingen, Lucie Englisch, Ellen Bang. Die tolle Geschichte einer sonderbaren Nacht. in der sich allerlei überraschungsreiche Ereignisse lustig überstürzen. Eine temperamentvolle junge Dame rückt einem eleganten Junggesellen auf die Bude. um ihm eine Moralpredigt zu halten und gerät dabei in eine reichlich verfängliche Lage. Wie sich schließlich aufklärt, was in die- ser torbulenten Nacht wirklich geschah, das zeigt dieser von Theo Lingen humorvoll und amüsant inszenierte Lustspiel- film der Tobis. Die Wochen- schau. .45,.15 Uhr. nicht zugelassen. Jugendliche Schauburg. Sonntag vorm. 10.45 Uhr: Große Früh- Vorstellung: „Safari“„40 000 km mit Wil- helm Eggert quer durch Afrika“. Der einzigartige Expeditions- Großfilm von Abenteuern im dunklen Erdteil. Ein Tatsachen- bericht von stärkster Eindring- lichkeit! Er zeigt das rätselhafte, geheimnisvolle Afrika in seiner ganzen unberührten Wildheit u. Schönheit. Dazu die neueste Wochenschau. Jug. hat Zutritt. Palast. J 1, 6(Breite Straße), Fern. ruf 268 85. das einzige Tages- kino Mannheims täglich ab 11 Uhr geöffnet! Die große Lust- spielwoche: Ein reizendes Lust- sbiel in Neuaufführung mit Jenny Jugo. Paul Hörbiger, Fritz Odemar. A, Pointner“ in, Fräu- lein Frau“(Das ist die Liebe, die dumme Liebe). Aus dem Inhalt: „.- Stellen Sie sich vor, Sie machten Ihre Hochzeitsreise nach St. Moritz. Am nächsten Morgen, gerade als Sie begonnen haben, sich in den gemieteten Räumen wohl zu fühlen, kommt der Geschäftsführer des Palast- Hotels und erklärt Ihnen, daß Sie die Zimmer räumen müssen weil Jenny Jugo,- die junge Ehefrau, den Kopf voll dummer Streiche- Eine Hoch- zeitsreise mit Hindernissen- Flitterwochen mit Krach und dann: Paul Hörbiger- der Ehe⸗ mann in Nöten!— Neueste Wochenschau.- Letzte Vorstel- lung.30 Uhr. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- Gapitol. Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: „6 Tage Heimaturlaub“- Ein Film der Markischen mit Gustav Fröhlich. Maria Andergast.— Wie sich zwei junge Menschen kennen und lieben lernen, wie sich ihr Schicksal in den sechs geschehnisreichen Tagen des Heimaturlaubs entscheidet- das ist der Inhalt dieses Films.— Hauptfilm: Beg..00..10 und .20 Uhr. Neueste Wochenschau .30,.40 u..50 Uhr. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen. Gloria-Palast, SeckenheimerStr.13. Heute letzter Tag:„Victoria“, die Geschichte einer Liebe. 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Anfangszeiten:.30,7 KONZERTE NosRAM⸗ 9 22 licntneiche lompe Hanni Werber-Römer veranstaltet mit ihren Klavierklassen Mittel-, Ober-Stufe und Aus- bildungsklasse— im Rahmen der 4 Klavier-Vorträge am Sonn- tag, dem 23. November, 15 Uhr, im großen Saal der„Harmonie“, D 2, 6. das 3. Konzert„Roman⸗ tische Klavier-Musik“ Es werden gespielt: Von Schubert: Impromptu es-dur, Klavierstück, Militär- Marsch es- dur; von Weber: Polacca brillante; von Schumann: Sonate.moll, Abegg-Variationen, 2 Romanzen; von Brahms: Scherzo es-moll; von Liszt: Polonaise e⸗ dur, Tarantella-moll. Programm (60 Pfg.) ist Eintrittsausweis: erhältlich an der Konzertkasse Heckel und am Saaleingang. 24 988 Christuskirche: Totensonntag. 23. November, Uhr: Orgel⸗ feierstunde von Arno Landmann. Romantische Werke. Mitwirk.: Rose Huth(Sopran), K. Mansar (Violine), Joh. Stegmann(Harfe). -Karten zu 1,50 Mk., 1 Mk. und 50 Pfg. in d. Vorverkaufsstellen und an der Nachmittagskasse. Ende 17.30 Uhr. 2⁴ 987 UINTERHALTUNG Störungen der Magentätigkeit? Sodbrennen, Unbehagen nach dem Essen und Magenschmerzen sind kr- elner gestörten Magen- eit, die die Verdavung wesent · lich eeintröchtigt. Die Ursache dieser Beschwerden liegt in den meisten föllen an einer zu starken Abson- gerung von Magensäure. Biserirte Magnesic ist ein seit Jahrzehnten bewährtes Mittel gegen Magen- störungen dieser Arf.—4 Tabletten genõgen meist schon, um nach ganz Lorzer Zeit wesentſiche Erleichterung ⁊0 schaffen und den Magen cuf seine normale ätigkeit zurõckzufõhren. in aſlen Apotheken für NM.39(ca. 60 Tabletten zu haben. weniger- jedenfalls Libelle, Täglich, 19 Uhr pünktlich: Gastspiel der berühmten italie⸗ nischen Clowus 3 Fratellinis (Gustavo, Max u. Gino), Marietta Lenz, die beliebte Wrate 77ſ künstlerin, und fünf Sterne des Varietés. Jeden Mittwoch 15 Uhr: Hausfrauen-Vorstellung. Jeden Freitag 19 Uhr: ohne Konsum. Palmgarten— Kabarett, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr, Sonntag ab 16 Uhr. 16. bis 30. Nov. 41: Parade unserer Künstlerl Franz Meißner, der erfolgreiche Humo- rist und Typendarsteller, Hans Schultze-Mertens. der bekannte Bariton— Maya& Coci. Anti. podenspiele- Gerda Lindt, die Meisterhumorö'stin u. Parodistin 2 Ruwaldys. Equilibrist.-Elastik- Akt. Emmy& Bosco, die Mario- netten-Neuheit, parodieren mei- sterhaft bekannte Filmstars Gery, Jongleur und Equilibristik auf der rollenden Kugel- Ine Madelaine, der internationale Tanzstar.— Eintritt für alle Veranstaltungen M..50 316 fiirs Bachen. Bei einem Nüͤhrteig muß darauf geachtet 373 werden, daß nicht zu vlel Milch genommen wird. Dadurch fällt das Gebaͤck oder welſt Klltſchſtrelfen auf. Man nimmt deswegen um ſo vlel Milch, daß der Telg ſchwer lceſpend) vom Coͤfel jallt. Backen Sie ſtete ſachOeiker Maepten mi Dyr¶ Bte,- Bachevulber Badlin TANZSCHULEN Tanzschule Stündebeek. N 7, 8— Tanzschule Helm, Ruf Nr. 269 17. Neuer Kurs 45 1. Dezember in B 6. 5 355 nmeld. Wohnung. M 2. 32¹ Ruf 23 006. Neue Anfängerkurse beginnen. Gefl. Anmeldungen — Einzelunterricht iederzeit. straße 77. Lachen ohne Ende über das reizende Lustspiel: „*.. Oh. diese Männer“ mit Jo- VERMISCHTES hannes Riemann, Paul Hörbiger, Georg Alexander, Grethe Weiser Jane Tilden, Susi Nicoletti. Rud. Carl. Beginn.15 und.30 Uhr. Die Wochenschau nur.00 Uhr. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Sonntag.30 Uhr: Märchen-Vorstellung:„Schnee- weißchen und Rosenrot“ und das große Beiprogramm. Kinder 30. 50 und 70 Pfg., Erwachsene 20 Pig. mehr. Kostet 20jährigen monatlich nui RM.45. Tarif gratis. Vers.-Büro J. Conrad, Ludwigshafen a. Rh., Maxstr. 44, Fernspr. 633 90. 48 wissen es ganz genau, daß man gute Gelegenheiten im Klein- anzeigenteil der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ findet, ganz gleich, um was es sich auch handelt. Kleinanzeigen in der „Neuen Mannheimer Zeitung“ bringen Erfolg! 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Als Tonfilm gestaltet. war und ist er immer wieder, ein Erlebnis. das seine ergreifende Wirkung nicht verfehlt, Beginn.00 und Im Radium- Sol- Rad Heidelberg werden durch Wiederinbetrieb- nahme der Raum-Inhalation bis auf weiteres 2mal wöchentlich und zwar dienstags 10 Uhr und freitags 15 Uhr Raum-Inhalatio- nen abgegeben.— Voranmeldg. sind zu richten an die Bad Heidelberg.- G, Fernspr. 5307. (25 006) Klavierstimmer Gottſried Dürr— Pflügersgrundstr. 17, Tel. 519 61 Fachmann empfiehlt sich. 24 998 Mütterschulungskurse. Vormittags- kurs in Säuglingspflege: Beginn Dienstag. 25. Nov., 10.30 Uhr. Basteln mit Erziehungsfragen: Beginn Dienstag. 25. November. 15.30 Uhr.- Anmeldungen an die Mütterschule Mannheim ——— 8- Fernruf 434 95. .15 Uhr. Sonntag nachm..30 R Uhr für unsere Jugend:„Die weiße Schwadron“. --Schecks kauft und tauscht: Bildertauschzentrale, F 4. 21. Bilder und Alben vorrätig. 95 Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Freitag bis einschließl. Montag: Anordnungen der NSDAP „Weihe Sklaven“- mit Camilla Horn, Th. Loos, Fritz Kampers.] NS-Frauenſchaft. Beginn: Wo..30 Uhr, Samstag .00.30 Uhr, Sonntag.00.15 .30 Uhr. Jugdl. nicht zugelass. Rheintor. Am 21. November, 19 Uhr, Gemein⸗ Dollkornhra nach Felke aus dem vollen Korn des Roggens und Weizens. Stucdt-Vollkornbrot er- halten Sie wie immer im neuform-Reformhaus Grahamhaus Studt K.., Bad Kreuznach ſchaftsabend in der„Arche Noah“ in F. 5, 2