E 0 N den ſpaniſchen Gaſt Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh.70., dch d Poſt.00 M Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 P) 9 einſchl Poſtbef.⸗ 9 Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg. Aholſt. Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet⸗ 5 — er Str. 44, Meerfeldſtr. 13. NeFiſcherſtr 1. FeHauptſtr 55. WOppauer Str. 8 ece Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen nh el . Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf. 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pf Für Familien⸗ und ermäßigte Grundpreiſe Allgemein ültig iſt die e enerlel Nachlaß 9 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. nzeigen⸗Preisliſte Nr 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird ür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Reuslag. 25. November 19411 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 152. Jahtaung— Hummer 324 Der Verliner Staatsakt Sieben neue Staaten dem Anti-Rominternpakt beigetreten (Funkmeldung der NM3.) +Berlin, 25. November. Heute mittag um 12.30 Uhr fand im Botſchafts⸗ ſaal der Neuen Reichskanzlei der weltpolitiſch be⸗ deutſame Staatsakt ſtatt, bei dem im Namen des Führers und der Reichsregierung der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop die Ver⸗ treter der im Antikominternpakt vereinigten Staaten und die Repräſentanten der Regierungen begrüßen konnte, die der Einladung der bisherigen Paktmächte zum Beitritt geſolgt ſind. Nachdem die Vertreter der Vertragsmächte das Protokoll zur Verlängerung der Gültigkeitsdauer des Antikominternabkommens um weitere fünf Jahre unterzeichnet hatten, gaben die Vertreter Bul⸗ gariens, Dänemarks, Finnlands, Kroa⸗ tiens, Rumäniens und der Slowakei den Beitritt ihrer Länder zu dieſem Pakt gegen den bol⸗ ſchewiſtiſchen Weltfeind in feierlicher Form belannt. Hierauf verlas der Reichsaußenminiſter ein Telegramm des chineſiſchen Außen⸗ miniſters Dr. Tſumin⸗Nee an die Reichs⸗ regierung, wonach die chineſiſche Nationalregierung gleichfalls ihren Beitritt zum Antikominternpakt vollzogen hat. Dem Staatsakt wohnten neben den in Berlin weilenden Staatsmännern der Anti⸗ kominternmächte die Mitglieder der Delegationen, ferner das diplomatiſche Korps der Paktmächte und die Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe bei. Serrano Suner in Berlin eingetrorten (Funkmeldung der NMZ.) + Berlin, 25. November. Mit dem Reichsaußenminiſter hatten ſich am Diens⸗ tagvormittag Vertreter des Auswärtigen Amtes, des Staates. der Partei, der Wehrmacht und der Stadtverwaltuna auf dem Anhalter Bahnhof einge⸗ funden, um den 4 Serrano Sun er zu empfangen, der ſich wie die übrigen führenden europäiſchen Staatsmänner der verbündeten und befreundeten Nationen nach der Reichshauptſtadt begeben hat, um an dem feierlichen Staatsakt in der Neuen Reichskanzlei anläßlich des Jahrestages des Abſchluſſes des Antikominternpaktes teilzunehmen. Als kurz vor 11 Uhr der Zug in die Bahnhofs⸗ halle rollte, entſtieg ihm als erſter Außenminiſter Suner. Reichsaußenminiſter von Ribbentrop hieß ſevzlich in der Reichshauptſtadt willkommen, ſtellte ihm die zum Empfang Erſchiene⸗ nen vor und geleitete ihn dann zum Vorplatz des Bahnhofes. Mit erhobener Rechten und unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt Serrano Su⸗ ner die Front der Ehrenformation ab und beſtieg dann ſeinen Wagen, um ſich ins Hotel Adlon zu be⸗ geben, wo er während ſeines Berliner Aufenthaltes Wohnung nimmt. Auch Prof. Antonescu in Berlin (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 25. November. Zur Teilnahme am Staatsakt in Berlin und zur Unterzeichnung der Antikomintern⸗Dokumente traf heute um 11.30 Uhr als Vertreter Rumäniens der ſtellvertretende Miniſterpräſident. Profeſſor Mihail Antonescu, ebenfalls auf dem Anhalter Bahnhof ein, wo er von Reichsaußenminiſter von Ribbentrop be⸗ grüßt wurde. Der Reichsaußenminiſter geleitete ſeinen Gaſt auf den Bahnhofsvorplatz, wo Profeſſor Antonescu die Front der vom Regiment„Großdeutſchland“ geſtell⸗ ten Ehrenformationen im Beiſein einer nach vielen Hunderten zählenden Menſchenmenge abſchritt. Die Vertreter Rumäniens nahmen im Hotel Adlon Woh⸗ nung. Begeisterte Zustimmung in Finnland Drahtbericht unſeres Korreſpondenten. — Stockholm, 25. November. Der Beitritt Finnlande zum Antikominternpakt wird von der heutigen finniſchen Morgenpreſſe mit großem Beifall begrüßt. So ſchreibt u. a.„Huf⸗ vudſtadesbladet“:„Daß Finnland ſich rückhaltlos dem ideologiſchen Kampf gegen die Komintern an⸗ ſchließt, muß als eine Selbſtverſtändlichkeit betrachtet werden. Als Nachbar der Heimat der Komintern haben wir ſtändig während der ganzen Zeit unſerer Selbſtändigkeit die ſchädliche Wirkung ihrer Zerſtörungsarbeit erfahren müſſen. Vor allen anderen Ländern war Finnland gezwungen gewe⸗ ſen, die blutigen Kämpfe gegen die deſtruktiven Kräfte des Kommunismus aufzunehmen. Wir haben alſo praktiſch an der Bekämpfuna des Kom⸗ munismus teilgenommen, lange bevor ſie in die Form eines internationalen Abkommens gelleidet wurde. Eine politiſche Umorientierung kann daher unſer Anſchluß an den Antikominternpakt nicht be⸗ deuten.“ Daß der Beitritt Finnlands zum Antikomintern⸗ pakt in London wenig Freude gemacht hat, war vorauszuſehen. Obwohl er nicht das geringſte an der Tatſache, daß Finnland an der Seite Deutſch⸗ Iands gegen den Kommunismus kämpft, ändert, kann dieſer Akt doch in London nicht anders aufgefaßt werden, als eine deutliche Abſage an die anglo⸗ ſpaniſchen Außenminiſter amerikaniſchen Bemühungen und Intrigen der letz⸗ ten Wochen, Finnland aus der gemeinſamen Front Europas herauszubrechen. Während zur Stunde Preſſeſtimmen aus London noch nicht vorliegen, wird in offiziellen Kreiſen erklärt, daß der Beitritt Finn⸗ lands die Situation geändert habe. Der dortige Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ meldet, daß er aus Geſprächen mit verantwortlichen po⸗ litiſchen Beobachtern den Eindruck habe, daß der finniſche Beitritt zu einer ſehr ſcharſen britiſchen Reaktion führen werde. Der Korr⸗ ſpondent glaubt dann, daß eine offizielle Kriegserklärung Englands an Finnland jetzt nur noch an einem dünnen Faden hänge, da die Gruppe derer, die die Kriegserklärung fordern, jetzt weſentlich ver⸗ ſtärkt worden ſei. „Akt der europäischen Solidarität“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 25. Nov. Der Beitritt Finnlands und Dänemarks zum An⸗ tikominternpakt wird in Rom mit ſtarker Genugtu⸗ ung regiſtriert. Man unterſtreicht in hieſigen politi⸗ ſchen Kreiſen. daß Deutſchland und Italien den bol⸗ ſchewiſtiſchen Angriff auf Europa vorausgeſehen haben, als ſie vor fünf Jahren den Pakt unterzeich⸗ neten, der die Welt vor dem Kommunismus rettete. „Popolo di Roma“ ſchreibt:„Die Berliner Zu⸗ ſammenkunft hat eine enorme hiſtoriſche Bedeutung“. Der„Meſſaggero“ bewertet die Verlängerung des Paktes als„Akt der europäiſchen Soli⸗ darität.“ Englischer landungsversuch französischen Küste Blutig abgewiesen/ Erlolgreiche Angriffe auf Geleitzüge/ Die heftige Schlacht in Nordafrika (Funkmeldung der NMz3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 25. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Angriffskämpfe im mittleren Abſchnitt der Oſtfront verlaufen weiterhin erfolgreich. Vor der 883 Küü ſte griffen Schnellboote unter Führung des Flottillen⸗ chefs Kapitänleutnant Baethge einen ſtark ge⸗ ſicherten feindlichen Geleitzug an und ver⸗ ſenkten bei heftigen Kämpfen mit britiſchen Zerſtörern vier ſchwerbeladene Handelsſchiffe mit zuſammen 16 500 BRT, darunter einen Tanker von 6500 BRT. Alle Boote kehrten un⸗ verſehrt zu ihren Stützpunkten zurück. beſchädigten in der letzten Nacht im Seegebiet um Englanb zwei abſchnitten erbittert weitergekämpft. größere in Geleitzügen fahrende Handelsſchiffe durch Bombenwurf. An der britiſchen Südoſt⸗ küſte wurden Hafenanlagen bombardiert. Im Kanalgebiet verſenkte die Luftwaffe ein bri⸗ tiſches Schnellboot. In der Nacht zum 24. November ver⸗ ſuchten die Briten mit einigen Booten an der franzöſiſchen Kanalküſte zu landen. Sie wurden durch die deutſchen Küſtenſiche⸗ rungen verluſtreich abgewieſen. In Nordafrika wird an allen Front⸗ Nördlich Sidi Barani erhielt ein größeres britiſches Kriegsſchiff einen Lufttorpedotreffer. Die britiſche Luftwaffe verſuchte mit ſchwachen Kräften in die Deutſche Bucht und in die be⸗ etzten Weſtgebiete einzufliegen. Drei feindliche lugzeuge wurden abgeſchoſſen. 1ondon fürchtet eine Katastrophe für die Sowiets „ie Gefahr hat einen Höhepunkt erreicht“/ Der Durchbruch der deutschen panzer durch die Sowietlinien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon, 25. November. „Die Gefahr an den ſowietiſchen Fronten hat einen neuen Höhepunkt erreicht!“, erklärte man heute morgen in London und gab damit zu, daß dag Hauptziel der neuen britiſchen Offenſive in Libyen, nämlich eine Entlaſtung der Sowjetfront, die man voreilig angekündigt hatte, nicht erreicht worden iſt. Der Londoner Sender berichtet von heftigen Gegenangriffen der Sowiets, erklärt aber, man müſſe auch in Moskau den Ernſt der Lage zugeſtehen. Beſonders bedrohlich ſei die Situation im Nordoſten von Moskau rings um die Stadt Solnetſchnogorſki. Der Londoner Sen⸗ der gibt zu, daß dort die deutſchen Panzer die ſowietiſchen Linien durchbrochen ha⸗ ben, was der geſtrige deutſche Wehrmachtsbericht ia ſchon gemeldet hatte. Die letzten Sowjetberichte verſuchen die Bedeu⸗ tung dieſes Erfolges etwas zu verringern, ſprechen aber davon, daß die Deutſchen„einige Fortſchritte gemacht haben“. Nicht einmal General Gough, der militäriſche Kommentator Reuters kann dieſe Schön⸗ färberei mitmachen und erklärt:„Obwohl es an der Sowjetfront ein gewiſſes undurchſichtiges Hin und Her gibt, haben die Deutſchen offenbar ernſte Fort⸗ ſchritte machen können“. Der General führt dieſe Fortſchritte auf die ſtarken Reſerven zurück, die den Deutſchen zur Verfügung ſtehen. Das gleiche Reu⸗ terbüro hatte erſt in der vergangenen Woche erklärt, die deutſchen Reſerven ſeien ſtark zuſammengeſchnol⸗ zen und die deutſchen Truppen könnten die Wnter⸗ kälte nicht aushalten und würden immer kampfun⸗ Iuſtiger. Heute ſind dieſe geringen zuſammenge⸗ ſchmolzenen und kampfunluſtigen deutſchen Truppen plötzlich wieder in der Uehermacht. Die Engländer über die Schlacht in Libyen Verflogener Siegeslubel/„Die Deutschen geben das letzte her und es wird auf das erbittertste gekämpft' Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. Nov. Der Ton der engliſchen Berichte über die Schlacht in Libyen iſt am Dienstagmorgen we⸗ ſentlich zurückhaltender als in der vergangenen Woche. In einem halbamtlichen Bericht aus Kairo wird erklärt, die Kämpfe in Libyen zögen ſich über ein außerordentlich großes Gebiet hin, ſo daß„es ſehr ſchwierig iſt, ſich ein genaues Bild der Ereigniſſe zu machen“. Es könne aber kein Zweifel vorhanden ſein, daß man auf beiden Seiten mit größter Erbitterung kämpfe, und daß ſowohl die deutſchen wie die eugliſchen Truppen alles hergäben, was in ihrer Macht ſtehe. 6 0 Weiter heißt es in dem erwähnten engliſchen Bericht:„Die Kämpfe am Sonntag und Montag waren äußerſt erbittert und auf beiden Seiten wurde Infanterie eingeſetzt. Die Zahl der am Kampf teil⸗ nehmenden Panzer nimmt ab, teilweiſe wegen der Verluſte, teilweiſe weil viele Fahrzeuge reparatur⸗ bedürftig ſind. Die Deutſchen ſetzen vor allem ihre Luftwaffe außerordentlich geſchickt und klug ein“. Der Hinweis auf die Panzerwagenverluſte war ſchon im geſtrigen italieniſchen Heeresbericht mit der Feſtſtellung der Zerſchlagung einer britiſchen Pan⸗ zerbrigade öſtlich von Sollum enthalten. Tagesbefehl Reichsmarschalls Göring „Seinem kühnen Angriffsgeiſt ſollt ihr nacheifern!“ dib. Berlin, 24. Novpember. Reichsmarſchall Göring hat zum Fliegertod des Oberſt Mölders den nachſtehenden Tagesbefehl an die Luftwaffe erlaſſen: Soldaten der Luſtwaffe! Unſer Oberſt Mölders weilt nicht mehr unter uns. Eine unerforſchliche Vorſehung hat es gewollt, daß der Sieger in 115 Luftkämpfen, der Offizier, der als einziger in der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes als höchſte Tapferkeitsauszeichnung trug, das Opfer eines tragiſchen Flugunfalles ge⸗ worden iſt. In tiefer Erſchütterung treten wir an die Bahre unſeres Beſten und Tapferſten. Unfaßbar iſt uns allen, daß unſer ruhmreichſter Flieger nicht mehr in unſeren Reihen ſteht. Wie ein ſtrahlender Komet zog ſein junges Heldenleben hell leuchtend als Beiſpiel unbeſiegbaren Kampfeswillens und vorbild⸗ licher Tapferkeit an uns vorüber. Siegreich auf allen Schlachtfeldern dieſes Krieges um Deutſchlands Ehre und Freiheit, hat ihn kein Feind überwältigen können. Nun iſt er, der treueſte Pflichterfüllung und höchſte Einſatzbereitſchaft verkörperte, in Walhall eingezogen. Auf Beſehl des Führers und Oberſten Befehls⸗ habers der Wehrmacht trägt ſein ſiegreiches Ge⸗ ſchwader uun ſeinen Namen. So wird er in der Luft⸗ wafſe wie in der Geſchichte des deutſchen Volkes bis in alle Ewigkeit fortleben. Sein Andenken ſoll uns ſtolze Tradition und ſtets Vorbild höchſter mili⸗ täriſcher Tugend ſein Seinem kühnen Angriffsgeiſt ſollt ihr nacheifern, um ſo die Lücke zu ſchließen, die ſein Tod in unſere Reihen geriſſen hat. Darum vorwärts Kameraden, zum Endſieg im Geiſt unſeres unvergeßlichen Helden! Göring, Reichsmarſchall des Großdeutſchen Reiches und Oberbefehlshaber der Luftwafſe. Führender Rotſpanier verhaftet. Der ehemalige Chef der ſogenannten Abteilung Dimitroff. der be⸗ rüchtigte Rotſpanier de la Mata Suarez, wurde von der Polizei in Barcelona verhaftet. Er hatte ſich ſeit Ende des Bürgerkrieges verſteckt gehalten. 91 Der Sinn der Berliner Iage * Mannheim, 25. November. Vor fünf Jahren iſt in Berlin der Antikomin⸗ ternpakt, das Abwehrbündnis der großen neuen Weltideen und neuen Weltmächte gegen den ideolo⸗ giſchen Nihilismus und die machtpolitiſche Drohuna des Moskauer Bolſchewismus unterzeichnet worden. Es war die erſte organiſierte und machtpolitiſch ver⸗ ankerte, von der offiziellen Politik dreier Großmächte getragene Gegenbewegung gegen die Gefahr, die aus dem bolſchewiſtiſch gewordenen Rußland gegen Europa und gegen die ganze, in europäiſcher Kultur verankerte Welt aufgeſtanden war. Den un⸗ mittelbaren Anlaß zu dieſem Antikominternpakt hatten die Erfahrungen des ſpaniſchen Bürgerkrieges gegeben, der gezeigt hatte, daß es die Machthaber im Kreml mit dem Wort und dem Vermächtnis Lenins: die Weltrevolution über Europa zu tragen und den erſten Verſuch dazu in Spanien zu machen, ernſt meinten, der weiter klargemacht hatte, daß es dem Bolſchewismus, unter der Tarnung der Genfer Ideologie, gelungen war, alte und große Kultur⸗ ſtaaten Europas, Frankreich und England, bereits zu Mitſpielern an ſeinem verbrecheriſchen Spiel zu ge⸗ winnen, und der ſo bewieſen hatte, daß der Abwehr⸗ inſtinkt Europas gegen die tödliche Gefahr aus dem Oſten allmählich im Erlöſchen war. In dieſer Situation haben ſich Deutſchland, Ita⸗ lien und Japan zuſammengetan, um der Welt noch einmal deutlich zu anachen, welche Gefahr ihr von Moskau aus drohte, und ihre Entſchloſſenheit zu be⸗ kunden, dieſe Gefahr unter allen Umſtänden von ihren eigenen Völkern abzuwehren. Das war der Sinn des Antikominternpaktes und an dieſem Sinn änderte ſich auch nichts, als im Au⸗ guſt des Jahres 1939 der Führer verſuchte, mit der Moskauer Regierung einen Dauerzuſtand gut⸗ nachbarlicher Beziehungen herzuſtellen. Dieſer Freundſchaftspakt war ein Vertraa mit dem ſowjet⸗ ruſſiſchen Nachbarſtaate, aber er war kein Vertrag mit der bolſchewiſtiſchen Ideologie: er ſtützte ſich im Gegenteil auf die immer wiederholte Verſicherung der Moskauer Machthaber, daß Sowjetunion und Bolſchewismus, Moskauer Regierung und kommu⸗ niſtiſche Internationale, zwei getrennte Dinage ſeien. Die deutſche Regierung und das deutſche Volk hatten dieſe Verſicherung gewiß nicht gut leicht⸗ und gut⸗ gläubig aufgenommen, ſie gaben ſich keinen Illuſio⸗ nen über den wirklichen Stand der Dinge hin: aber in der Lage, in der damals ſich Deutſchland und Europa befanden, und in der es ſich darum handelte, Deutſchland in dem Kampf gegen die weſtlichen Groß⸗ mächte den Rücken frei zu machen und Europa und die ganze Welt vor einer weiteren Ausdehnung des Krieges zu bewahren, war dieſer Freundſchaftspakt mit der Sowjetunion eine von der hiſtoriſchen Ver⸗ nunft gebotene Verpflichtung, der Sowjetunion die Chance zu geben die Wahrheit in ihrer Verſicherung zu beweiſen und ſich, wie der Führer es in einer ſei⸗ ner Reden einmal ausdrückte, in die europäiſche Völ⸗ kergemeinſchaft zurückzufinden. Wie Moskau dieſe Chance ausgenützt hat, iſt bekannt. Das Freundſchaftsabkommen mit Deutſchland wurde nur zu einer verſtärkten, unter⸗ irdiſchen Wühlarbeit der Komintern ausgenützt. Moskau verriet allzuſchnell, daß es nicht daran dachte, auf ſeine weltrevolutionäre Tätigkeit zu ver⸗ zichten, ſondern daß es in dieſem Krieg, der ſeiner Auffaſſung nach die Vernichtung der militäriſchen Kraft, der kulturellen Werte und der ſozialen Sta⸗ bilität der alten Welt bringen ſollte, nur die große hiſtoriſche Gelegenheit zur Erfüllung ſeiner umſtürz⸗ leriſchen Pläne ſah. So begann die Aushöhlung des Freundſchaftspaktes ſchon ſehr bald nach ſeinem Ab⸗ ſchluß. und als die deutſchen Kanonen am 22. Juni zu ſprechen begannen, da zerſtreuten ſie nur mehr den Nebel, den als künſtliche Tarnung Moskau noch von ihm übria gelaſſen hatte.* Der Krieg hat dann das wahre Geſicht des Bol⸗ ſchewismus enthüllt: in dieſem Staate der Sowiet⸗ union hatte der antieuropäiſche Geiſt, hatte die Organiſation aller untermenſchlichen Kräfte gegen alle Geſetze und Werte menſchlicher Kultur und menſchlichen Lebens ihren hiſtoriſch gültigſten Aus⸗ druck gefunden. Das war kein Staat, gegen den man kämpfte wie gegen andere Staaten; hier waren Staat und Nation nur nebenſächliche und höchſt unzuläng⸗ liche Begriffe geworden, die lediglich die Form für etwas ganz anderes abgaben: für die mach mäßige Organiſierung und Bereitſtellung aller Kräfte der Zerſetzung und Zerſtörung gegen die Kräfte von denen Europas tauſendjährige Tradition gelebt hatte und Europas Zukunft weiterleben mußte. So hat der deutſche Soldat den Bolſchewismus kennengelernt und gegen ihn gekämpft, und ſo hat ihn in dieſem Kampf ganz Europa nicht ſofort, aber mti unerbittlich fortſchreitender Klarheit ſehen ge⸗ lernt. Die Feuergluten der Kämpfe im Oſten, der helle Schein der Brände, in denen die ruſſiſchen Städte, von den eigenen Soldaten angezündet, in Schutt und Aſche ſanken, haben auch denen die Augen geöffnet, die zunächſt nicht ſehen wollten. Heute ſteht ganz Europa, wenn nicht in tätiger Anteilnahme, dann mit einer Sympathie, die weiß, daß es hier um das eigene Schickſal geht, hinter dem deutſchen Kampf und nimmt die deutſchen Siege, gleichgültig ob man es ſich eingeſteht oder hier und da noch zu leugnen verſucht, in Wahrheit als ein Geſchenk an, das der eigenen Zukunft gemacht wird. Dies offen und klar zu bekunden und vor aller Welt zu bezeugen daß Deutſchlands Sache auch die ihre ſei und vor dieſer aemeinſamen Sache den Treu⸗ eid unverbrüchlicher Verbundenheit zu erneuern, das iſt der Sinn des Staatsmännertreffens, das heute in Berlin ſtattfindet. Alle die europäiſchen Nationen. die ſich hier ein Stelldichein geben, haben * * Pereits ihre Soldaten in den gemeinſamen Kampf ge⸗ ſchickt; ſie ſchicken nun ihre Staatsmänner, damit ſie das. was die Soldaten begannen, vollenden, damit ſie auch für die Staaten den Schwur erfüllen, die jene Ireiwillia bereits für die Völker getan haben: den Schwur, daß die Flut des Nihilismus, die vom Oſten gegen Europa aufgeſtanden iſt, für immer von Europa gebannt bleiben ſoll: und den andern Schwur, daß Europa auf die Einigkeit, die ihm dieſer Kampf als wertvollſtes ſeiner politiſchen Ergebniſſe ge⸗ ſchenkt hat, niemals verzichten wird. Das iſt die weltgeſchichtliche Bedeu⸗ tung der Berliner Tage. Die europäiſche Einheit, bisher eine Forderung, die Deutſchland vertreten hat, das für dieſes Europa gekämpft, ge⸗ blutet und geſiegt hat, wird nunmehr zu einem freiwilligen Bekenntnis der europäiſchen Welt, und zwar zu einem kämpferiſchen Be⸗ kenntnis. Zu einem Bekenntnis 5 entſchloſſenen Einſatzes gegen alles was außerhal ſteht: ſei es der Bolſchewismus ſelbſt, ſeien es ſeine Verbündeten. Die Folgen ſolchen Entſchluſſes und ſolchen Zuſammenſchluſſes werden, ſo unſichtbar ſie heute noch ſein mögen, vielleicht einmal in die Jahr⸗ hunderte reichen! Dr. A. W. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 25. Noy. Die engliſche Entlaſtungsoffenſive in Nordafrika hat nicht erreicht, daß im Oſt en Stillſtand oder Schwächung der Angriſſe eingetreten iſt. Erſt geſtern hat wieder die Luftwaffe in großem Einſatz an der ganzen Oſtfront angegriffen. Bis zu 150 Kilometer —.— der Kriegslinien wurden Eiſenbahnen und Aufmarſchſtraßen des Feindes zerſchlagen. Vor Le⸗ Uingrad wie auch nordöſtlich von Moskau verlor der Gegner große Maſſen an Truppen und große Men⸗ gen von Kriegsmaterial. 5 „Stockholms Aftonbladet“ meldet aus London, die fortſchreitenden Operationen der deutſchen Armeen haben dem britiſchen Optimismus einen harten Schlag verſetzt. Die dritte Umgrup⸗ pierung der Sowjetarmeen und die vierte Garnitur der Sowjetgenerale hat den weiteren Einbruch der Deutſchen nicht aufhalten können. Da auch der er⸗ wartete Blitzſieg in Nordafrika ausgeblieben iſt, ſo ſind die Erwartungen in London beträchtlich herabge⸗ ſtimmt. Aus Unterhauskreiſen höre man ſchon, daß den Sowjets nicht mehr zu helfen ſei. Der Chef⸗ redakteur des Londoner„Sunday Expreß“ kritiſiert in dieſem Zuſammenhana ſcharf den Mangel an Tat⸗ kraft der verantwortlichen ſowjetiſchen Stellen. Er ſchreibt:„Es gibt heute kein Stalinſches Rußland mehr. Es iſt bei den Sowiets dasſelbe Uebel wie bei uns. Wir ſind genau wie die Sowjets viel zu langſam und wir kommen immer zu ſpät.“ Auch dieſe des„Sunday Expreß“ kommt gleichfalls au ſpä * In Nordafrika, wo die Kämpfe den achten Tag andauern, iſt das engliſche Hauptziel, die Küſten⸗ linie wieder in Beſitz zu bekommen, reſtlos geſchei⸗ tert. Eine letzte Entſcheidung war bis geſtern abend noch nicht erzielt und die Kämpfe dauern an, aber der Hinweis im OKWHBericht, daß zahlreiche Pan⸗ zerwagen vernichtet ſind und die Gefangenen⸗ und Beutezahlen ſteigen, berechtigt uns zu allen Hoff⸗ nungen. Tobruk, das die Briten entſetzen wollten, iſt unverändert von unſerem eiſernen Ring zu Lande umgeben und der hartnäckige Widerſtand der Ita⸗ liener wird auch in dem geſtern abend erſchienenen letzten Reuterkommentar ausdrücklich hervorgehoben. * Inmitten der deutſchen Aktionen im Oſten und in Nordafvika tritt heute in Berlin die große Staatskonferenz gegen den Bolſchewismus zuſaummen. Zunächſt treffen ſich heute die Außen⸗ mniſter der im Antikominternpakt zuſammenge⸗ ſchloſſenen Staaten. Eine Reihe weiterer Staaten hat Vertveter nach Berbin entſandt. 5555 Es iſt eine große gewaltige Kundgebung, die — morgen und Donnerstag für die Sicherheit, en Frieden und die Zukunft unſeres Kontinents in Berlin vor ſich geht. Es iſt der Vollzug der Einigung der europäiſchen Völker gegen den Bolſchewismus. In don, wo die Meldung Sonntagabend be⸗ kanntgegeben wurde, hat ſie ſofort zu weilgehenden politiſchen Kombinationen Veranlaſſung gegeben. Als erſtes Blatt nahm bereits am Montag die„Times“ daut Stellung. Nach wielen Ausfällen gegen die Achſenmächte und nach der nochmaligen Betonung des Zuſammengehens Englands mit der Sowjet⸗ union kann aber die„Times“ die Bemerkung nicht unterdrücken, es ſei ein gewaltiger Wandel gegen⸗ über dem Weltkrieg eingetreten. Damals hätte Eng⸗ land die Propaganda der Welt beherrſcht. Heute febl⸗ ten ihnn die Leute und Politiker, um es Hitler gleich⸗ zumachen. Das Blatt meint reſigniert, Churchill müſſe irgend ein Befreiungsziel der Welt verkünden, machdem der Pakt mit Moskau und die Proklamation Pn auf keinen ſehr günſtigen Boden ge⸗ en ſe „Daily Mail“ meint, wenn wenigſtens die So⸗ wiets nur einmal wirklich ſtandhielten, dann wür⸗ den die den Achſenmächten verſchworenen Länder ſicher zur Einſicht ihres Irrtums kommen. Aber da die Sowjets von einem Rückzug in den anderen —— wäre es unmöglich, neue Freunde und * gegen die autoritären Mächte zu ge⸗ winnen. „Daily Herald“ mahnt Churchill zur Eile, um trotz der ungünbigen Oſtlage Stalin mit wirklicher Hilfe ohne Grenzen zu unterſtützen. Denn inzwi⸗ ſchen zeitige Propaganda und Agitation der Achſen⸗ mächte verhängnisvolle Wirkungen in der Weltein⸗ ſtellung zu Moskau. in es immer ſchwieriger, die Geſchloſſenheit des USA⸗ Bolkes gegen die Achſenmächte zuſtande zu bringen, noch* aber eine einheitliche Entſchloſſen⸗ heit zur Rettung der Sowiets. Spö ſtark iſt die erſte Wirkung der Weltkonferenz gegen den Bolſchewismus, daß man auf die Auslaſ⸗ ſungen der nächſten Tage noch mehr geſpannt ſein kann. Es iſt tatſächlich alles anders als 1914. Da⸗ mals verband ſich das Zarenrerch mit faſt allen Bolkern Europas, um Deutſchland für immer zu zer⸗ ſchlagen. Diesmal ſind faſt alle Völker Europas mit den Waffen und mit den Hoeren auf ſeiten Deutſch⸗ lands und Deutſchlands Staatsoberhaupt zerreißt das Teſtament Peters des Großen, das der Bolſche⸗ wismus als ſeine außenpolitiſche Richtſchnur über⸗ nommen hat. Der Dimitroff-Prozeſ in Sofia Dreißig Todesurteile beantragt * EP. Soſia, 24. Nov. Der Staatsanwalt des Sofiaer Bezirksgerichts hat am Montag ſeine Anklagerede in dem Splonage⸗ Prozeß gegen Georgi Dimitroff und Genoſſen be⸗ endet. Für dreißig Angeklagte in dieſem Prozeß wurde die Todesſtrafe beantragt. der Arbeitsdienst der juden in Rumänien EP. Bukareſt, 25. November, An Stelle von Arbeitsdienſt haben die Juden in Rumänien auf Grund eines neuen Miniſterratsbe⸗ 10— zin Zukunft eine feſte Taxe und eine Quote res Einkommens zu bezahlen. „Juden, die dieſe Beiträge nicht zahlen können, müſſen nach wie vor Arbeitsdienſt leiſten. Solche Juden. die auch dies wegen Erkrankung oder aus anderen Gründen nicht können, werden ausgewieſen. dieſes Europas Selbſt in den USA. gelinge —————— USA-Ueberfall auf Holländisch-Guavana Drabtbericht unſeres Korreſpondenten + Neuyork. 25. November. Amtlich wurde in Waſhington bekanntgegeben, daß die US A⸗Regierung ein Truppenkontingent nach Holländiſch⸗Guayang ſchicken werde, um die dortigen Bauxitbergwerke zu„hſchützen“, die für die USA⸗Aluminiuminduſtrie von großer Bedeutung ſeien. Der amtlichen Erklärung zufolge lieſern die Bauxitwerke von Surinam mehr als 60 v. H. der notwendigen Rohſtoffe für die amerikaniſche Aluminiuminduſtrie. Die Mitteiluna des Weißen Hauſes, daß uSA⸗ Truppen im Begriff ſeien, Holländiſch⸗Guayana zu beſetzen, bildet die Hauptſenſation der geſamten Neuyorker Abendpreſſe. Die Zeitungen bringen die Waſhingtoner Agenturmeldungen unter rieſigen Ueberſchriften. Die interventioniſtiſche„Newyork Poſt“ übertrumpft alle anderen Blätter und ſchreibt in Balkenlettern uS A⸗Truppen nach Süd⸗ amerika“. Einem Waſhingtoner Eigenbericht des Blattes zufolge bezwecke die USA⸗Aktion nicht nur, die Bauxitminen Guayanas zu ſchützen, ſondern auch als Luft⸗ und Marinebaſis zu enutzen. „Newyork Journal American“ bringt eine Land⸗ karte von Südamerika, auf der Holländiſch⸗Guayana mit einem großen Sternenbanner überdeckt iſt. Das Weiße Haus beeilt ſich. zn verſichern, daß die braſilianiſche Regierung ihr„volles und herz⸗ liches Einverſtändnis“ zu dem Abkommen ge⸗ geben habe. Gleichzeitia gab die holländiſche Schattenregierung eine Erklärung ab. in der zu⸗ nächſt der Wert der Bauxitgruben beſchrieben wird. (Sie mürfen 60 v. H. der Erze ab, die die amerika⸗ niſche Aluminiuminduſtrie benötigt. Sie ſeien daher von vitaler Bedeutung für die„Verteidigung der Bereinigten Staaten, der weſtlichen Hemiſphäre und aller Nationen. die dem Angriff aktiven Widerſtand“ entgegenſetzten. Der Schuͤtz der Gruben ſei daher notwendig. Die holländiſche Schattenregieruna ver⸗ ſichert dann, daß ſie in normalen Zeiten einen Teil ihrer Verbände in Niederländiſch⸗Indien freigemacht und nach Guayana geſandt hätte, doch ſeien die Trup⸗ pen in Niederländiſch⸗Indien angeſichts der pazifi⸗ ſchen Spannung unabkömmlich. ſo daß ſchließlich Be⸗ ſprechungen mit der amerikaniſchen Regierung er⸗ ſolgten, die dann, wie die Erklärung ſich ſeltſam aus⸗ drückt, darauf einging, Truppen dorthin zu entſenden, und die niederländiſchen Truppen zu„unterſtützen“. Die Schatttenregierung verſichert dann, daß die amerikaniſchen Truppen„ſelbſtverſtändlich“ bei einem Nachlaſſen der„gegenwärtigen Gefahr“, doch „ſpäteſtens“ nach dem Kriege zurückgezogen würden. Sie habe auch die braſilianiſche Regierung aufgefordert, an der Verteidigung teilzunehmen und wahrſcheinlich würde Braſilien durch beſondere militäriſche Vorſichtsmaßnahmen in dem Grenz⸗ gebiet von Surinam dazu beitragen, ebenſo durch die Entſendung einer Delegation nach Guayana. Dieſe Delegation ſoll Vereinbarungen treffen über alle Sicherheitsmaßnahmen, die von niederländiſchen, amerikaniſchen und braſtlianiſchen Truppen durchge⸗ führt würden. Das Weiße Haus habe gleichzeitig alle anderen amerikaniſchen Staaten von dieſer Maßnahme unterrichtet. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß der neue Schritt Rooſevelts nichts mit den Gründen zu tun hat, die von der amexikaniſchen Regierung und den Kreiſen um die holländiſche Schattenregierung vorgebracht „Ergebnisloſigkeit dieſer Offenſive werden. Daß die Vorſtellung von einer„Bebro⸗ ng“ Niederländiſch⸗Guyanas abſurd iſt, lehrt auch er flüchtigſte Blick auf die Karte. Er zeigt, daß dieſes Gebiet nur an Braſilien, Franzöſiſch⸗ und Britiſch⸗Guayana grenzt, es ſei denn, man betrach⸗ tet Britiſch⸗Guayana als eine Gefahr, die an ſich zwar gegeben, aber nicht gemeint iſt Deshalb wird gerade von vornherein auf eine nähere Angabe der Gefahr wohlweislich verzichtet. Die Rooſeveltſche Maßnahme, bei der der hollän⸗ diſchen Schattenregierung nur die armſelige Rolle eines Statiſten zugewieſen wurde, iſt daher aus⸗ ſchließlich im Rahmen eines imperia⸗ liſtiſchen Machtſtrebens zu verſtehen, wobei man in der ganzen Welt nach der Linie des geringſten Rooseveit schickt Truppen, die angeblich die dortigen Baurtt- Lager Schützen sollen: Widerſtandes Ausſchau hält. Es beſtätigt ſich, daß Island nur der Anfang war. Die Beſetzung Niederländiſch Guauanas hat darüber hinaus noch eine beſondere Bedentung als erſter Berſuch Rooſevelts, auch in Süd⸗ amerika militäriſch Fuß zu faſſen, um ſeine Politik, die Lateinamerika gegenüber mit einem bunten Gemiſch von Lockungen, Erpreſſungen und Erfindung von Schreckgeſpenſten operiert, einen machtmäßigen Nachdruck zu verleihen, der ſich nun auch von amerikaniſchem Boden direkt einſetzen läßt. Daß Rooſevelt ſich nicht mit dem beſcheidenen Niederländiſch⸗Guayana begnügen wird, iſt dabei unſchwer vorauszuſehen. Die RAF hat genug. I Ihre Flieger haben keine lust mehr„nutzlos mitten In Eisstürme hineingelagt zu werden“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. November. In England zieht man jetzt die Bilanz der ſo⸗ genannten Non⸗Sto der britiſchen Luft⸗ waffe gegen Deutſchland und gibt mit giemlicher Offenheit das völlige Fiasko dieſer einſt mit ſoviel propagandiſtiſchem Aufwand geſtarteten Un⸗ ternehmung zu. Während noch vor wenigen Wo⸗ chen die Sprecher der Regierung viel zu erzählen wußten von der„unerbittlichen Zertrümmeruna der deutſchen Induſtrieanlagen“, die langſam, aber ſo⸗ zuſagen mit mathematiſcher Sicherheit„den Lebens⸗ nerv der deutſchen Rüſtung zerſchneiden müſſe“, meh⸗ ren ſich heute die Stimmen, die auf die Nutz⸗ und hinweiſen, die den Briten ſchwere Verluſte koſtete, ohne den Deut⸗ ſchen nennenswerten Schaden zuzufügen. In einem Londoner Bericht der amerikaniſchen Aſſociated Preß wird erklärt, vor allem der kata⸗ ſtrophale Zuſammenbruch des letzten Großangrif⸗ ſes auf Berlin und Norddeutſchland in der Nacht ium 8. November habe der Oelſentlichkeit die Au⸗ gen geöffnet. Der Verluſt von 37 modernſten Bombern in dieſer einen Nacht habe„das eug⸗ liſche Volk ſchwer erſchüttert“. In britiſchen Sachverſtändigenkreiſen wird gerade wegen dieſes Angriffes ſchärfſte Kritik an der Füh⸗ rung der Luſtwaffe geübt. deren meteoroloagiſcher Nachrichtendienſt offenbar völlig verſagt habe. Aſſo⸗ ciated Preß bemerkt, die britiſchen Piloten hätten keine Luſt mehr,„nutzlos mitten in Eis⸗ ſt ürme hineingejagt zu werden“. Sie ſeien abſolut bereit, ihre Pflicht zu tun und die Angriffe fortzuſetzen, aber die Wetterverhältniſſe müßten er⸗ träglich ſein. Aber ganz gleich, in welchem Umfang die nächt⸗ lichen Luftangriffe wieder aufgenommen werden. es hat ſich gezeigt. daß ihre Wirkuna nicht zuletzt in⸗ folae der immer beſſer werdenden deutſchen Boden ⸗ abwehr außerordentlich beſchränkt iſt und daß mit ihnen keinerlei nennenswerte Schwächung der deut⸗ ſchen Rüſtungspotenz zu erzielen iſt Der Führer an Reichsleiter Amann Perſönliches Handſchreiben zum 50. Geburtstag (Funckmeldung der NM3.) + Berlin, 25. November. Der Führer hat Reichsleiter Amann zum 50. Ge⸗ burtstag durch Staatsſekretär Eſſer folgendes Handͤſchreiben überreichen laſſen: Führerhauptquartier, 24. Nopember. Mein lieber Amann! An ihrem 50. Geburtstag erinnere ich mich be⸗ wegten Herzens der langen Jahre, die ich Sie nun kenne und in denen Sie mir unentwegt in glei⸗zer Treue und Ergebenheit ihre Mitarbeit ſchenkten. Daß dieſe Bekanntſchaft noch bis in die Jahre des erſten Weltkrieges zurückreicht, erachte ich als ein glückliches Anzeichen dafür, daß uns das Schickſal im zweiten nunmehr endlich das ernten läßt, was ſich das deutſche Volk ſchon im erſten ver⸗ dient hatte. Als ich Sie einſt bat, die Leitung des Franz⸗Eher⸗ Verlags zu übernehmen, beſaß die junge Partei über⸗ Haupt noch keine Preſſe. Es iſt Ihr Verdienſt. der nationglſozialiſtiſchen Bewegung und damit dem heu⸗ tigen Reich die Organiſation einer Preſſe gegeben zu haben, die weit noch über das hinausreicht, was ſich vor 20 Jahren ſelbſt die gläubigſten Fanatiker unter uns als möglich vorſtellen konnten. Daß Sie mich dabei in dieſen Jahren aller perſönlichen Sor⸗ gen um den Ausbau des Parteiverlages— und ſpä⸗ ter der ganzen deutſchen Preſſe— enthoben haben, rechne ich Ihnen als beſonderes Verdienſt an. Es gibt nur wenige Mitarbeiter in der Bewe⸗ gung, die das Ihnen von mir gegebene Ver⸗ trauen ſo rechtfertigten, wie ſie, mein lieber Amann! An Ihrem 50. Geburtstag verbinde ich daher meinen Dank für Ihre mir immer geſchenkte treue Mitarbeit mit dem Wunſche, daß Sie vor allem mir, der Bewegung und dem deutſchen Volk noch lange Jahre geſunderhalten bleiben mögen; deun Sie ſind aus der Zeit der Entwicklung der Nationalſozialiſtiſchen Partei und damit des Aufſtieges der Nation als einer meiner aller⸗ erſten Mitarbeiter überhaupt nicht wegzudenken. Nehmen Sie das Bild, das ich Ihnen aus An⸗ laß des heutigen Tages ſchenke, als ein kleines Zei⸗ chen meiner Dankbarkeit entgegen. Krieg ver⸗ hindert mich, mehr zu tun— vor allem aber Ihnen perſönlich das auszuſprechen, was ich aus dieſem Anlaß für Sie, mein lieber Amann, empfinde⸗ Mit herzlichen in immer glei⸗ * 1 gez. Adolf Hitler. Scher Freundſchaft „Wofür kämpfen die Engländer eigentlich““ Bemerkenswerte Eingeständnisse eines Konservativen Abgeordneten: Englands Kriegsidee„Heuchelei und Humbug“! — Stockholm, 25. Nov.(Sonderdienſt der NM3.) Wie aus den erſt jetzt vorliegenden ausführlichen Berichten der engliſchen Blätter über die Unter⸗ hausverhandlung zur Thronrede des Königs bei Beginn der neuen Sitzungsperiode hervorgeht, be⸗ klagte der konſervative Abgeordnete Hopkinſon die Ideenloſigkeit der britiſchen Kriegführung und ſtellte die bezeichnende Frage: wofür kämpfen wir eigentlich? Der Abgeordnete ſagte:„Wir ſtehen einem Feind gegenüber, der Millionen jun⸗ ger Männer und Frauen zur Verfügung hat, die an ein Ideal glauben und gewillt ſind, für dieſes Ideal, ſo ſehr wir Engländer es auch ablehnen mögen, zu kämpfen und zu ſterben. Aber glauben wir Engländer in dieſem Kriege überhaupt an irgend etwas? Haben wir irgend⸗ einen ideellen oder materiellen Grund, um dieſen Kampf fortzuſetzen? Ein Regierungsſprecher und einige Biſchöfe ſagen uns,„kämpft dieſen Kampf bis zum Tode— dann werden wir nach dem Kriege bequemer leben kön⸗ nen als heute“. Aber das ganze Land weiß, daß, was materielle Lebensbequemlichkeit betrifft, die jetzige und möglicherweiſe noch die nächſte engliſche Generation angeſichts der Kriegszerſtörung jeden Gedanken an eine Beſſerung aufgeben muß, weil eine ſolche Beſſerung einfach unmöglich iſt. Dieſe Art von Heuchelei und Humbug, die ſich jetzt in unſerem Lande breit macht, ſteht im Gegenſatz zu der Tatſache, daß wir ein Volk haben, das bereits ſeit einer Generation auf eine Führung wartet und auf ein Ideal, für das es ſich lohnt zu kämpfen. So iſt heute unſere Lage. Für welches Ideal will unſere jetzige Regierung kämpfen?“ Die Ideenloſigkeit der britiſchen Kriegführung tritt in dieſen Ausführungen des Abgeordneten Hop⸗ kinſon mit Deutlichkeit hervor. Hopkinſon verrät uns, daß das engliſche Volk nicht weiß, wofür es eigentlich kämpft, und daß die Phraſen der Zei⸗ tungen auf dieſes Volk wenig Eindruck mehr machen. Der Abgeordnete enthüllt aber auch den gröblichen Materialismus, der nach ſeinen Worten nicht nur von den Sprechern der Regierung, ſondern auch von den Biſchöfen verbreitet wird, die ſich gern als die berufenen geiſtigen Führer des Volkes hin⸗ ſtellen laſſen. Das einzige Kriegsziel, das ſie dem Volke zu verſprechen vermögen, iſt, daß man nach dem Kriege„bequemer leben“ kann, falls man den Sieg davonträgt. Von der Möglichkeit eines ſolchen„be⸗ quemen Lebens“ hat die engliche icht vor und auch noch während des Krieges reichlich Gebrauch ge⸗ macht. Die engliſchen Maſſen haben von dieſem„be⸗ quemen Leben“ bisher noch wenig gemerkt. Als Beitrag zur Pſychologie der herrſchenden Kreiſe Eng⸗ lanos iſt die Rede Hopkinſons von größtem Intereſſe. Wie die„Ark Royal“ vernichtet wurde Von Kriegsberichter Dr. Bernd Müllmann dub.... am Mittelmeer, im November 1941.(P..) Vor einigen Stunden iſt das glückhafte Unterſee⸗ boot des Kapitänleutnants Reſchke in einen italieni⸗ ſchen Hafen eingelauſen. Die bärtigen Geſichter der Männer an Bord ſtrahlen vor Freude über den war⸗ men Empfang durch die italieniſchen Kameraden. In einem ruhigen Augenblick hat Kapitänleut⸗ nant Reſchke etwas Zeit. über ſeinen Angriff gegen den ſtarken engliſchen Flottenverband zu berichten. „Wir bekamen Meldung, daß ein ſtarker engliſcher Flottenverband ſich weſtlich im Mittelmeer beſindet, und zwar auf dem Rückmarſch nach⸗Gibraltar. Nachts machten wir eine Suchfahrt auf dem vermutlichen Kurs des Tommy. helle Nacht verflucht und doch wurde ſie zu unſerem Glück. Denn bei vollkommener Dunkelheit hätten wir den Verband niemals gefunden. Gegen 4 Uhr morgens entdeckte der Ausguck an Steuerbord dunſtige Umriſſe von vielen Dickſchiffen, die wie Schiloͤkröten auf dem Horizont lagen. Zwar befanden wir uns noch nicht in abſoluter Nähe des Verbandes, jedoch konnten wir deutlich ausmachen. daß vorne drei ganz dicke Brocken lagen und zwar zuerſt die„Ark Royal“, dann kam ein zweiter Flug⸗ zeugträger und ſchließlich ein Schlachtſchiff, das ſich ſpäter als die„Malgya“ herausſtellte. Als wir einigermaßen die Lage geveilt hatten, ging es ſofort zum Angriſſ vor. Da kam uns der Feind ſogax entgegen. Plötzlich nämlich zackte er auf uns. ſo Rab die Entfernung geringer wurde. Hätte Immer wieder haben wir die er das nicht gemacht, wäre er uns wahrſcheinlich weg⸗ gelaufen. Der Gegner lag nach dieſem ihm ſo verderblichen Manöver in ſehr guter Schußpoſition und ich löſte einen wohlgezielten Fächer auf den erſten Flugzeug⸗ träger, auf die„Ark Royal“ und drehte darauſhin natürlich ſofort ab und mit A. K. auf Gegenkurs. Nach kurzer Zeit konnten wir nach einer Detonation einen Feuerſchein und eine Rauchſäule achteraus er⸗ kennen. Ich rief ſofort nach unten ins Boot„Ein Treffer!“ Sie können ſich die Freude meiner Beſatzung an Bord vorſtellen, es war ein faſt unvorſchriftsmäßiger Jubel. Sofort ſchoß es mir aber durch den Kopf, öaß das noch nicht unſer Treffer auf der„Ark Royal“ ſein konnte, ſondern einer unſerer Torpedos mußte einen Zerſtörer erwiſcht haben, der ſich im Geleit vor die„Ark Royal“ geſchoben hatte, Ich konnte mir ja ausrechnen, wann der Torpedo beim Flug⸗ zeugträger ſein mußte. Nach weiterem kurzen Warten meldete plötzlich die Zentrale:„Zwei raſchſſ aufeinanderfolgende ſcharfe Detonationen“. Treffer auf dem Flugzeugträger. Im Boot ſelbſt waren leichte Erſchütterungen ſpürbar. Sehen konn⸗ ten wir leider nichts mehr, denn einmal war die Eutfernung beim Schuß ſchon verhältnismäßia groß, zum anderen waren wir ja ſofort auf Gegenkurs abgedreht. Das nächtliche Dunkel verſchluckte die Umriſſe der Schiffe. Beim Abdrehen bekamen wir noch drei Dickſchiffe in Sicht. Sie waren jedoch ſo weit entfernt, daß keine Ausſicht beſtanden hätte, einen Treffer anbringen zu können. Das waren die erwarteten „S0 mächen es die Deutschen..“ Genf, 25. Nov.(Sonderdienſt der NM3.) Der militäriſche Mitarbeiter des„Daily Expreß“ beſchäftigt ſich in ſehr intereſſanten Ausführungen, denen im Lichte des kürzlichen Wechſels im britiſchen Generalſtab Bedeutung zukommt, mit der Notwen⸗ digkeit eines ſtarken Umbaues des engliſchen Offi⸗ zierkorps. Das Ziel dabei ſei der Erſatz der älteren Front⸗ offiaiere durch jüngere Männer. Die Mehrzahl der maßgebenden Kommandoſtellen liege in der Hand von Offizieren im Alter von 40, Jahren und weit darüber. Dieſe Offiziere ſollten von der Front in Stellungen äurückgezogen werden. in denen ſie nicht unmittelbar an den Kampfhand⸗ Iungen teilnehmen müßten. Es ſolle Schritt gehalten werden mit der Mechaniſie ⸗ runa des Heeres die bei der kämpfenden Truppe fün⸗ gere, den körperlichen Anſtrengungen des neuzeit⸗ lichen Krieges gegenüber widerſtandsfähigere ⸗Offi⸗ ziere verlange. Der„Daily Expreß“ erklärt dazu:„Das iſt die Politik der deutſchen Armee geweſen, die zum Aufbau einer ſchnellen. ſchlagkräftigen Truppe geführt hat. Aber es bleibt noch ein wichti⸗ ger Unterſchied. Auf dem Schlachtfeld verfügt jeder junge deutſche Offizier über volle Befehlsgewalt der von ihm geführten Einheit.“ Das wird auch für die engliſchen füngeren Offiziere gefordert, die dem Ver⸗ treter des Blattes erklärt haben, die Verjünaung des Offizierkorps genüge nicht, wenn die jüngeren Offi⸗ ziere nicht auch eine entſprechende Steigeruna ihrer Autorität durch vermehrte Befehlsgewalt erhielten. Trübsinnige enclische Anwandlungen — Liſſabon, 25. Nov.(Sonderdienſt d. NM3.) Nach einem Bericht des„Mancheſter Guardian“ wandte ſich der konſervative Unterhausabgeordnete Nunn ſcharf gegen die Selbſtgefälligkeit maßgeblicher britiſcher Kreiſe. Er erklärte:„Ich bin überzeugt, daß England in naher Zukunft dunkle Tage bevor⸗ ſtehen, und deswegen verurteile ich auf das ſchärfſte die Verſuche, dem Volke einzureden der Kriegsaus⸗ gang hänge völlig von anderen Völkern. ſo z. B. von der Widerſtandskraft der Sowfets ab. Es hat ſchon einmal eine Zeit gegeben, wo wir ganz allein ſtanden. und dieſe Zeit kann wieder⸗ kommen. Darauf müſſen wir uns vorbereiten.“ Dieſe Aeußerungen des konſervativen Abgeord⸗ neten Nunn zeigen. daß man in vieſen makgeblichen Stellen Englands trotz allen ſchönfärberiſchen Be⸗ richten der Preſſe nachdenklich zu werden beginnt und weder der Hilfe der geſchlogenen Sowjetunion ldie jetzt ſelber der Hilfe bedarf) noch den Kriegs⸗ anſtrengungen der UsA allzugroße Bedeutung bei⸗ mißt. Woeiterer Truppenkontingent nech den Moren. Am Sonntag gingen ein weiteres Truppenkontin⸗ gent zur Verſtärkung der Garniſon nach den Azo⸗ ren ab. ——+ Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Volitik: Dr Alois Winbauer Herausgeber Drucker und Verleger: Neue Mannheimer gelkung Dr. Fritz Bode& co Mannheim R 1. 4/6. 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. ———— Aus Welt und Leben 00000000GGG000GGGGG0GGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGPPTPÄPPGPPPGCGGTGTGTGTGTGTGTGTGTPTGTGTGTTGTGTGTGT—TbTuTbT0T——TuTuTuTuÄuTKuuKubToTTToPCPPCPCCPCPPPPPPPPPPPCPPPPPPPPPPPPPPTPTPTCXCXCTCXPCCCCXPPCPPPPTPCCPTCTPTTPPTTTPTPPTT——— laaadauunguuaasacaaaaaasäaaaäaaaasaafg a aractcügafeaagüatgaacananu Bach in der, Harmonie“ Das erſte Kammerkonzert der Muſik⸗ hochſchule brachte ausſchließlich Werke von Bach. Das d⸗Moll⸗Konzert für Streicher und Cembalo bot bei der Vielgeſtaltigkeit des Materials in einem kraftvollen Allegro und einem ideal ſchönen Adagio⸗ ſatz Einblicke in das unerſchöpflich tiefe Schaffen des Altmeiſters Bach. Zarteſte lyriſche Stellen, Uni⸗ ſono⸗Takte der Streicher und ein frei behandelter continuo baſſo bilden einer Paſſacaglia gleich den Hauptgedanken und die Grundlage des Satzbildes. Klangſchönheit und Wärme geſtalten den Satz zu großer Innigkeit des Ausdrucks, dem ein markanter oͤritter Satz als Allegro folgt. Von dem Kammer⸗ orcheſter ausgefeilt dargeboten und im Verein mit der kunſtgerechten Behandlung des Cembalo durch Martin Schulze hinterließ die Kompoſition nach⸗ haltigen Eindruck. Eine weitere feſſelnde Gabe war die Darbietung der Solokantate„Jauchzet Gott in allen Landen“ für Sopran, Streicher, Trompete und Continuo. Die Soliſtin Leni Neuenſchwander ſetzte ſich mit der erforderlichen ſtimmlichen Beweg⸗ lichkeit für die Sopranpartie mit ihrem nicht leicht zu bewältigenden Figurenwerk ein. Muſikalität und Stilgefühl der Sängerin ſind unverkennbar. Das Orcheſter, die Solotrompete(Theodor Mardorf) ſowie das begleitende Cembalo boten ausgezeichnete Leiſtungen. In der Partita in B⸗Dur erwies ſich wie⸗ derum Martin Schulze als Könner in ſeinem Fach. Er bot verblüffende Feinheiten und ſchuf eine hohe künſtleriſche Geſamtleiſtung in der vollendeten Wie⸗ dergabe der vielgeſtaltigen Sätze. Der wohlverdiente Beifallsſturm zwang ihn zu einer Zugabe. Zum Schluß dann das erſte Brandenbur⸗ giſche Konzert in F⸗Dur, das unter Direktor Rasbergers geſtraffter, alle Selbſtändigkeit der Stimmführung wahrenden Leitung zu einer Wieder⸗ gabe erſtand, die alle gedankliche Tiefe, aber auch alle jubilierende Muſizierfreudigkeit des Werkes wirkſam zu Tage treten ließ. Die Solovioline fand in Karl von Baltz einen ausgezeichneten Vertreter. Die Hörer dankten dem Leiter und ſeiner Gefolgſchaft be⸗ geiſtert. Symphonie-Abend in Iudwigshafen Ein Mozartprogramm Der dritte Ludwigshafener Symphonie⸗Abend war ausſchließlich Mozart gewidmet. Generalmuſikdirek⸗ tor Friderich leitete ihn mit dem gemeißelten Vortrag der„Don Juan“⸗Ouvertüre wirkungsvoll ein. Das Weſtmarkorcheſter ſpielte dann mit muſi⸗ kantiſchem Schwung und ſchönſter rhythmiſcher Aus⸗ geglichenheit„Vier deutſche Tänze“. Den Höhepunkt des Abends bildete die genußreiche Wie⸗ dergabe des A⸗Dur⸗Klavierkonzerts durch Profeſſor Wilhelm Kempff, der das herrliche Werk mit der gleichen überlegenen Meiſterſchaft vortrug wie vor einigen Tagen in Mannheim. Begeiſterter Beifall, fordevte eine Zugabe. Mit der Fantaſie in d⸗Moll, in Schönheit und Vollendung dargeboten, dankte der gefeierte Künſtler. Das Orcheſter paßte ſich dem Soliſten vonzüglich an und der von Fride⸗ rich mit großer Einfühlung und Umſicht überwachte Austauſch der einzelnen Themen und Figuren zwi⸗ ſchen dem Soliſten und dem Inſt vumentallkörper ſchuf ein beglückendes Geſamtbild. Als Abſchluß hörten wir die Juwiter⸗Symphonie in C⸗Dur, die letzten der Mozartſchen Symphonien, die in klaſſiſcher Schönheit erklang. Feſtlicher Aufklang im Tongemälde, Gegenſätzlichkeit im wechſelvollen Spiel der Motive, friedliche Abgeßlärtheit, gelöſte beglückende Fröhlichkeit, alles formt ſich hier zu ge⸗ ballter, ſich ſteigernder Kraft, die, zur Fuge und Triplefuge ſich verdichtend, glanzvoll das Höchſtmaß von Mozarts Können als Symphoniker erkennen läßt. Die hervorragende Wiedergabe der Symphonie durch das Weſtmark⸗Orcheſter ſand ungeteilten Bei⸗ fall. Maria Dillinger. 55 Nuub vnb vlluu MOu — In wiſſenſchaftlichen Kreiſen Bulgariens be⸗ ginnt man ſich jetzt mit den Schlangenbeſchwörern zu beſchäftigen, die unter den Berahirten des Landes früher häufig waren und auch heute noch zuweilen auftauchen. Ihre Arbeitsweiſe gibt der exakten Wiſ⸗ ſchenſchaft manches Problem auf, So weit es ſich uun Ferufeswäßige Beſchwörer handelt, liegt die Sache noch verhältnismäßia einfach: bei ihnen tritt, genau wie bei ihren Kollegen in Indien, die Hirtenflöte in Aktion. nach deren Klängen die Schlangen wiegend tanzen“, nur daß es ſich nicht um Brillenſchlangen, ſondern um einheimiſche, beſonders um die äußerſt giftige und bösartige Aſchenſchlange handelt. Die als Vorführungsobjekt benützte Schlange wird auf die gleiche Weiſe nämlich mit Hilſe der Flöte gefangen; die Klänge locken das Reptil aus dem Geſtein des Waldes oder aus einer Ruine hervor. Der Beſchwö⸗ rer ſetzt, wenn die Schlange an ſeinen Beinen emvor⸗ zukriechen beginnt, das Flötenſpiel mit der linken Hand fort, während er mit der Rechten das verzückte Opfer blitzſchnell hinter dem Kopf faßt und auf dieſe Weiſe gefangennimmt. Weit merkwürdiger ſind aber jene Fälle, die von Forſchern durchaus verbürat ſind, bei denen es ſich aber um nicht berufsmäßige Be⸗ ſchwörer handelt. Dieſe Männer bedürfen der Flöte überhaupt nicht; bloße. befehlende Worte locken die Schlangen hervor, die ſich um Fuß, Körper und Hals des Beſchwörenden winden und beim Aufhören der Beſchwörung wieder davonkriechen— dabei aller⸗ dinas nicht angefaßt, nicht gefangen werden. Lehren läßt ſich nach Meinung der Beſchwörer ſelbſt dieſe Kunſt allerdings nicht: ſie erklären übereinſtimmend. daß die Gabe ſich in einzelnen Familien vererbt, wo⸗ bei ſie immer nur auf den älteſten Sohn übergehe, und zwar bis ins ſiebente Glied. dann erlöſche ſie. Intereſſant iſt, daß ſowohl dieſe Wortbeſchwörer wie die berufsmäßigen Flötenbeſchwörer niemals eine Giftſchlange töten, da ſie der feſten Ueberzeugung ſind, daß ſie in dieſem Falle die Gabe der Herrſchaft über die Schlangen ſoſort verlieren. Man darf ge⸗ ſpannt darauf ſein. was die wiſſenſchaftliche Nach⸗ prüfung der verſchiedenen Augenzeugenberichte er⸗ geben wird. — Wer einmall in den Akten der Scheidungsgerichte der amerikaniſchen Stadt Reno im Staate Nevada geblättert hat, iſt nicht wenig erſtaunt, wwas man im Eherecht dieſes Staates alles unter„grauſamer Be⸗ handlung“ verſteht. Reno iſt das Scheidungsparadies Amerikas. Hier genügt der fadenſcheinigſte und aus⸗ gefallenſte Grund, um der Ehefeſſel ledig zu werden. Die folgenden wahllos herausgegriffenen Beiſpiele ſind durchweg Fälle aus der Wirklichkeit und fallen unter die Rubrik„grauſame Behandlung“. Grau⸗ ſame Behandlung der Ehefrau liegt vor, wenn ein Mann ſeinen Kindern gegen den Willen der Gatlin Würſtchen verabfolgt; wenn ein Mann„ſeinen beſten Freund“, den Jagoͤhund Fido, fortgeſetzt in die gute Stube laufen läßt, wenn ein Mann ſich zu viel in Haushaltungsangelegenheiten miſcht; wenn ein Manm beſtändig ſeine Zigarren⸗ arnd Zigarettenſtum⸗ mell in halbleere Kaffeetaſſen wirſt; wenn ein ſich die Fußnägel ſo lange wachſen läßt, daß die Frau täglich Socken ſtopfen anuß; awenn ein Mann ſeine ganze Freizeit mit Angeln werbringt; wenn ein Mann in Abweſenheit der Gattin die Goldfiſche ver⸗ hungern läßt; avenn ein Mann mit dem Meſſer ißt, wobei er„die Erbſen wie auf einer Rutſchbahn in den Mund fahren läßt“; wenn ein Mann Abſcheu hat vor Badewannen und nur Brauſebäder haben will. Aus all dieſen ſeltſamew Gründen haben die Gerichte von Reno Scheidungen bewilligt. Die Begründung, die der Richter ſür ſein Scheidungsurteil im Falle jenes Mannes, der mit dem Meſſer aß, gab, lautete dahin, daß es keiner Frau in einem Kulturlande su⸗ gemutet werden könne, mit einem„Kannibalen“ zut⸗ ſannmenzuleben. Anders könne man die Mamieren des Mannes nicht bezeichnen. Das laute Türenzzu⸗ ſchlagen des Ehemannes nennt ein anderer Richter wörtlich„eine Unverſchämtheit, die ſich keine gartfüh⸗ lende Frau gefallen laſſen müſſe“.— Wie im übrigen Alltagsleben Amerikas genießt die Frau auch inn ju⸗ Tiſtiſchen Leben eine Vonzugsſtellung, was mam be⸗ ſonders bei Scheidungsurteilen feſtſtellen kann. * — Es gab ſchon gefärbte Fingernägel und künſtliche Augenwimpern, Brennſcheren und Schminktöpfe zu einer Zeit, da man vom Schießpulver und von der Druckerſchwärze noch nichts ahntel Wir wiſſen heute, daß die ſchönen Aegypterinnen in der Pharaonenzeit ſich bereits die Fingernägel mit Henna färbten, und daß Kleopatra, der erſte„Vamp“ der Weltgeſchichte, 69 die Augenbrauen ſo auszupfte, daß nur ei chmaler Strich übrigblieb. Poppäa, die Favoritin des römiſchen Kaiſers Nero, kannte nicht nur die Nagelſchere, wie man ſie heute auf dem Toilettentiſch jeder Frau vorfindet, ſondern auch die Brennſchere. Die Schmink⸗ und Pudertöpfe der Lukretia Borgia waren nicht zu zählen, und Joſephine Beauharnais, die erſte Frau des großen Napoleon gab nachge⸗ wieſenermaßen jährlich eine Viertelmillion Franken für Schönheitspräparate aus. Der blaue Augen⸗ ſchatten, der für jeden modernen Filmſtar unent⸗ behrlich iſt, war für die vornehme Frau ſchon zu der Zeit, als die Pyramiden gebaut wurden, eine Selbſtverſtändlichkeit. Die Dichterin Sappho trug ein Haarnetz und bemalte ſich die Wangen mit wohl⸗ riechenden Salben. Wenn Großmutter heute miß⸗ billigend den Kopf ſchüttelt, weil das jüngſte Mäd⸗ en bereits trägt, während man in roßmuttersjugend.. hier folgt jene Predigt, die mit den Worten„Zu meiner Zeit“ beginnt), ſo denkt ſie gewiß nicht daran, daß ſchon die Königin Eliſabeth von England, die im 16. Jahrhundert lebte, Im eroberten Simieropol Dieſe zerſtörte Brücke mitten in der Stadt wurde durch einen behelfsmäßigen Uebergang erſetzt. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Kirſche. Sch. 3). Vor Moskau Ueber die Straßen, die oſtwärts nach Moskau rollt die enöloſe Kette des deutſchen Nachſchubs. PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Kühn, Atl..) 17 Eine Rückzugsstraße der Sowiets im Schnee (TK.⸗Troberg. Preſſe⸗Hoffmann,.) „ Seidenſtrümpfe trug, und daß es damals geradezu öum guten Ton gehörte, es der Herrſcherin gleich⸗ zutun. Wenn man ſich heute allerlei mitunter recht koſtſpielige Schönheitspräparate in die Wangen reibt, die unter dem Namen„Schönheitsmilch“ ver⸗ kauft werden, ſo iſt auch das nur die Nach g9 eines klaſſiſchen Beiſpiels. Im alten Rom verſuchten die Frauen mit Hilfe einer aus Brotteig und Eſels⸗ milch beſtehenden Maſſe die Reinheit und Glätte ihrer Haut zu erhalten. Das deutſche Theater in Lille hat ſeine Spiel⸗ zeit mit der deutſchen Erſtaufführung von Schillers„Ma⸗ rie Stuart“ begonnen. Die nahezu ungekürzte Auf⸗ führung dauerte fünf Stunden. Hinweise 2. Beethoven⸗Abend. Karl v. Baltz— Richard Laugs. Der zweite Sonatenabend des Beethovenzyblus in der Hochſchule für Muſik und Theater findet am Sonntag 80. Nowember, 16.30 Uhr, im Kammermuſikſaale ſtatt. Zum Vortrag gelangen die Sonaten oc. 24, op. 30 Nr. 1, 2 a Zweites Symphonie⸗ Konzert der NSc„Kraft burch reude“. Freitag, W. November, findet unm 18.30 Uhr, im uſenſaale, das zweite Symphomie⸗Konzert der Ki ſwatt, bei dem Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff das National⸗ theater⸗Orcheſter dirigieren wird. Als Soliſt wurde Enrico Mainardi gewonnen, der das Cello⸗Konzert in B⸗Dur von Boccherini ſpielt. Außerdem bringt das Programm eine Hegernde von Jan Sibelius:„Lemminkäinen zieht heim⸗ wärts“ und zum Abſchluß die 8. Symphonie in F⸗Dur von Johannes Brahms. Die Melodie des Herzens ROMAN vox RUDOF ScHNZEHOER-SCNELOE Erſtes Kapitel Es war in einer Premiere, das Theater war voll, es wurde ein Stück geſpielt, das allen Leuten gefiel, die Bühne war hell, ſo daß die erſten Parkettreihen mit erleuchtet waren, und die Schauſpieler ſahen das Publikum, das ſich wundervoll unterhielt, und unter⸗ hielten ſich auch von Minute zu Minute beſſer. In den erſten ͤͤrei Parkettreihen war kein leerer Platz, in der vierten ſaß rechts an der Ecke ein Kritiker, der nicht ſehen laſſen wollte, wie er lachte; dann kamen zwei dicke Herren, die zuſammengehörten, der eine mit Glatze und ſtrahlend vor Vergnügen, der andre beherrſcht, aber nicht weniger begeiſtert. Auf dem Platze neben dieſen Herren ſaß eine Dame, Frau Gerda Mencken, der Stuhl neben ihr war leer, und auf dem drauffolgenden Platz ſaß ein Herr, Doktor Böham. Von dieſen zwei Perſonen und einer dritten Perſon, die auf dem freigebliebenen Stuhl hätte ſitzen ſollen, Herrn Rönnelin, handelt unſere Geſchichte. Herr Rönnelin war verhindert geweſen, ins Theater zu gehen ein Geſchäftsfreund hatte ihn auf⸗ gehalten. Herr Rönnelin hatte die Karten beſorgt und ſich gefreut, dann aber hatte er an Frau Mencken telephonieren müſſen: Nichtz zu machen, geh' ohne mich, bis nachher!— Doktor Böham hatte damit nichts zu tun, er ſaß für ſich allein da, zufällig, wenn es einen Zufall gibt; er hatte einen Frack an, denn er wollte nachher noch auf einen Ball, er kannte Frau Mencken nicht und wußte ihren Namen nicht und hatte keine Ahnung von der Exiſtenz eines Herrn Rönnelin aber er kannte dieſe Frau, wie du jemand kennſt, den du ſchon geſehen haſt und wunderſchön findeſt und wiederzuſehen wünſchſt, aber es gibt ſich nicht. An dieſem Abend ſaß eine Frau, die in den Träu⸗ men eines Mannes ſpukte, einen Schritt neben dieſem Mann, und wenn er die Hand ausſtreckte, 8 konnte er ſie erreichen; aber Böham konnte Gerda Mencken nicht erreichen, er konnte die Hand nicht ausſtrechen, es war allerhand dagegen. Böham hielt nicht viel von Formen, aber andre geben drauf. Böham wußte nicht, ob die Frau neben ihm viel drauf gab, und wenn auch, hätte er ſich vielleicht drüber weggeſetzt, aber es war ſonſt noch allerhand dagegen. Du kannſt aus einem Samen nicht über Nacht eine Blüte ziehen. Er ſaß da, und das Stück langweilte ihn, und er dachte, daß es eine nie wie⸗ derkehrende Gelegenheit ſei, aber er wußte nichts damit anzufangen. Er wußte nicht. wie er es an⸗ fangen konnte. Er hatte keine Uebung darin. Die Frau hätte ihm auch nicht gefallen, wenn er Uebung gehabt hätte. Sie ſah nicht aus wie für Männer mit Uebung. Er dachte, wenn ſie dag Taſchentuch fallen läßt oder den Handſchuh, aber ſie ließ nichts fallen. Er glaubte auch nicht an ſo etwas. Sie ſah gradaus auf die Bühne, er wußte nicht einmal, ob ſie von ihm wußte; er war nicht mal ſicher, ob ſie ſich an ihn erinnerte. Er wußte nicht, ob ſie ſich an dieſen Nach⸗ mittag vor Weihnachten erinnerte als ſie ſich im Gewühl der Stadt unter den elektriſchen Lampen einer Auslage begegnet waren. Er erinnerte ſich. Aber das gibt dir kein Recht. Er erinnerte ſich, daß damals naſſer Schnee fiel, der nicht liegenblieb, und ſie an ihm vorüberging, ſchlank und geſtreckt und kräftig, umſpielt von den Schneeflocken, und daß er ſtehenblieb und ihr nachſah. Er erinnerte ſich jetzt wieder; während er im Theater neben ihr ſaß, durch einen leeren Stuhl von ihr getrennt, und keine Möglichkeit war, zu ihr hinüberzureichen, dachte er oͤran, wie ſie an ihm vorübergegangen war, damals vor Weihnachten und früher einmal und noch früher einmal, und er ſah deutlich ihre lebendige Geſtalt vor ſich und ſpürte ihren lebendigen ausgreifenden Schritt und das Gefühl, das ihn jedesmal durch⸗ ſtrömt hatte. 9 Es iſt gut und nicht gut, in einem Theater zu ſitzen, das einen langweilt, und neben ſich die Frau, die man liebt ſofern man lieben kann, ohne genau zu wiſſen, wie dieſes Gefühl beſchaffen iſt. Büham hatte keine große Erfahrung darin. Er war Arzt, er kannte Frauen vom Operationstiſch und der Klinik und auch ſonſt, aus ein paax Liebesgeſchichten und Enttäuſchungen, aber dieſe Frau ſchien ihm anders; ſie hatte ihm auf eine wunderbare, unvor⸗ bereitete und verrückte Weiſe gefallen vom erſten Augenblick an. Sie gefiel ihm wieder, ſo oft er zu ihr hinſah. Er ſah nichts von dem Stück oder faſt nichts, manchmal taute er auf und hörte ein paar Worte von dem, was auf der Bühne geſprochen wurde, aber er erfaßte den Zuſammenhang nur un⸗ genau; ein paarmal verſuchte er, ihn genauer zu er⸗ faſſen, aber er vergaß es mittendrin, es intereſſierte ihn nicht. Wenn er nach rechts blickte, ſah er das Profil der ihm unbekannten Frau und ihren Hals und den Arm und das Knie unter ihrem Kleid; ſie ſaß aufmerkſam da und etwas teilnahmslos und unanrührbar, und er zog ſich immer wieder verwirrt von ihr zurück und blickte verwirrt vor ſich hin und auf den Rücken ſeines Vordermannes. Er blickte immer wieder zu ihr hin und verſuchte Details von ihr ins Auge zu faſſen, aber es gelang ihm nur ſchlecht. Er ſah ſtatt deſſen das lachende Geſicht des dicken Herrn neben ihr und weiter hinten an der Wand in einer Linie mit ihrem Nacken ein Notlicht, deſſen Flamme leiſe zuckte. Das Stück dauerte zwei⸗ einhalb Stunden, es hatte zwei Pauſen, aber Gerda Mencken verließ ihren Platz nicht. Ein paarmal be⸗ gegnete ſein Blick dem ihren, es war vielleicht nicht ſehr lang, aber das Auge ſpricht ſchnell. Weißt du, was es ſagt? Im dritten Akt ſchien es, als wolle das Stück eine Tragödie werden, Böham fing an, aufzupaſſen, weil er fühlte daß die Aufmerkſamkeit ſeiner Dame ſich regte, aber er hatte nichts mehr davon, er hatte ſchon zuviel verpaßt. Auf der Bühne lief ein auf⸗ geregter Mann herum, der mit den Armen fuchtelte und einem Mädͤchen vorrechnete, daß ſie ihn heiraten müſſe, weil er das und das für ſie getan habe.„Du kannſt nicht ſo treulos ſein“, ſagte er immer wieder, „wenn du ein halbwegs anſtändiger Menſch biſt, kannſt du nicht mehr nein ſagen.“—„Ich liebe dich nicht“, ſagte das Mädchen.—„Das hätteſt du früher wiſſen müſſen“, ſagte er.—„Ich habe es aber nicht gewußt“, ſagte ſie.—„Bielleicht täuſchſt du dich?“ ſagte er und ſchlug die Augen auf.—„Nein“ ſagte ſie.—„Liebſt oͤͤu einen andern?“ fragte er,„Wenn du einen andern liebſt, dann will ich zuerſt dich, dann ihn und dann mich umbringen.“—„Muß es un⸗ bedingt dieſe Reihenfolge ſein“, erkundigte ſich das Mädchen und ſchlug auch die Augen auf,„kannſt du nicht mit dir anfangen?“— Die Leute lachten. Böham fand die Auseinanderſetzung nicht beſonders intereſſant und überlegte, was die Dame daran in⸗ tereſſieren konnte. Gerda Mencken hatte einen ge⸗ ſpannten Ausöruck, es ſchien, daß ſie ſich kein Wort von dem entgehen ließ, was oben geſprochen wurde. Böham dachte an ſie, ſie dachte an den leeren Platz, der neben ihr war, und an den Mann, der darauf ſitzen ſollte, an Rönnelin. Es war ſchade, daß er nicht im Theater war, dachte ſie, vielleicht war eg auch gut. Auf der Bühne ging es weiter, der verſchmähte Liebhaber fing zu drohen an, er redete von Ge⸗ fahren, von Schulden, und das Mädchen fragte ihn, ob er alles nur für ſie getan habe, um ſie jetzt er⸗ preſſen zu können.—„Nein“, ſagte er,—3 aus Liebe.“—„Schöne Liebe!“ ſagte ſie.— Gerda Mencken fand, ivgend etwas da oben gleiche ihrem Verhältnis zu Rönnelin, es waren nicht die Worte, nicht die Gedanken, nicht der Inhalt, es war nur die Stimmung. Rönnelin hatte viel für ſie getan. Sie war Rönnelin verpflichtet. Sie hatte ein ange⸗ ſtrengtes Geſicht, während man oben ſchon wieder lachte. Rönnelin wollte ſie nur heiraten, wenn auch ſie ihn liebte. Sie kannten ſich ſolang daß ſie wiſſen mußte, ob ſie ihn wiederliebte. Lieben, dachte ſie, wann liebt man? Sie dachte plötzlich blitzſchnell an den Mann, der einen halben Meter entfernt von ihr ſaß. Es geſchah ſo ſchnell, daß ſie keine Gelegenheit hatte ſich darüber zu wundern, ſie hatte ihn eine Sekunde lang vor ſich geſehen, wie er durch die Tür kommt, wie er ſich vorbeugt. um zu ſehen, ob die Reihe ſtimmt, wie er an ihr vorübergeht, ſeinem Platze zu— und ſie ſieht und erkennt.——— Das Stück ging gut zu Ende, der aufgeregte Schauſpieler tröſtete ſich mit einem Witz, als er ſein Mädchen nicht bekam. Vielleicht iſt das Leben ge⸗ radeſo. Das Publikum klatſchte oben verbeugte man ſich, der Vorhang ging hoch, immer wieder. Gerda Mencken gelang es, raſch an den beiden dicken Herren vorbeizuſchlüpfen, die wie raſend klatſchten. Böham glang es nicht, er blieb an den zwei Bäuchen hängen. (Fortſetzung folgt) Die Stadiseite Sonnenuntergang Dienstag Sonnenaufgang Mittwoch 17.34 .53 * Mannheim, 25. November. Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Genlagt,, Um die Mittagszeit ging eine Frau nach Hauſe, beladen mit Einkaufstaſche und Einkaufsbeutel, eine Tüte in der Hand balancierend, eine Tüte mit Mehl. Woher ich das ſo genau weiß? Die gute Dame verlor aus irgendeinem nicht näher auszumachenden Grunde die Balance, die Tüte dementſprechend auch. Die Dame konnte ſich wieder fangen, der Tüte war nicht mehr zu helfen. Sie landete am Boden, platzte 1 gab einem Häuflein Mehl die Freiheit. Die gute Fau ſchimpfte auf das Mehl, d. h. ſie meinte ſich ſelbſt. Auf einmal war ſie weg, das Häuflein Mehl, ausreichend für einen Sonntagskuchen, blieb liegen. Blieb unmittelbar vor dem Eingana einer Gaſtwirtſchaft in einem altberühmten Mannheimer Gebäude grämlich ſtrahlend liegen, ofenſichtlich ver⸗ droſſen darüber, ſein Schickſal mit anderen„Liegen⸗ ſchaften“ teilen zu müſſen. 8 Eine Viertelſtunde lang ſchlugen die Paſſanten um den gleißenden Mehlhaufen einen Bogen. Die meiſten hatten es eilig und wollten auf dem Weg zu den heimiſchen Fleiſchtöpfen, in denen ja auch anderes gekocht und gebrutzelt werden kann, durch Ungewohntes nicht geſtört werden. Andere wende⸗ ten wenigſtens den Hals nach dem verſchmähten Nahrungsmittel, im Weitergehen ſchüttelten ſie die Köpfe. Ob über ſich, ob über den Meihlverlierer, die Mehlverliererin, kann dahingeſtellt bleiben. Je⸗ der und jede machte den Bogen, niemand bückte ſich. Bis ein Mann kam, ein Mann mit dunklem Man⸗ el, dunklem Anzug und brauner Aktenmappe. Was haben Männer in Aktenmappen? Dies⸗ mal blieb das kein unergründliches Geheimnis, der Mann packte aus. Ha, wenn ein Mann auspackt! Ein größeres braunes Papier kam zum Vorſchein, Mappe und Handſchuhe wurden fein ſäuberlich bei⸗ eite gelegt, das herrenloſe Mehl wanderte in das apier. Der Mann hatte nicht nur Glück, auch Ge⸗ ſchick, kein Stäubchen Mehl kam auf den dunklen Mantel, den dunklen Anzug. Teilnahmsvolle Paſ⸗ anten glaubten dem Manne ihr Beileid ausſprechen zu ſollen, dieweil ſie vermuteten, ihm wäre was eplatzt. Er hörte ſich alles lächelnd an, wiſchte ſich lie Finger an dem Tütenreſt einigermaßen wieder ſauber, nahm Mappe und Handſchuhe und ging, be⸗ eichert mit Mehl und Erfahrungen, nach Haufe weiter. Ein Mehlreſt blieb auf dem Gehweg liegen. —— nur ſo lange, bis es ſich zu den Markt⸗ platz⸗Tauben durchgeſprochen hatte, oder freſſen die ſo etwas überhaupt nicht? Frgge: Warum hat es eigentlich die Verliererin nicht ſo gemacht? ar mit der Tüte auch ſchon ihre Geduld geplatz?? Zwiebelfisch. „Durch Opfer zum Sieg!“ Ein WHW⸗Mahnmal am Bahnhofsplatz In beſonders würdiger Form wendet ſich die NSV'⸗ Kreisamtsleitung annheim durch Erſtellung eines mächtigen, drei Meter hohen WoW⸗Mahnmals an alle Volksgenoſſen: auf dem erdings ein mächtiger, ſilberglänzender WoW⸗ dler Aufſtellung gefunden, der in einprägſamer Schrift die Worte trägt:„Durch Opfer zum Siegl“ Kein Fremder kann vom Bahnhof her in unſere tadt hinein, ohne ſich ſogleich von dieſer wahrſten nd tiefſten Forderung deutſcher Schickſalsgemein⸗ aft angeſprochen zu fühlen. Und die vielen Tau⸗ ſende Mannheimer, deren Weg ſie hier täglich vor⸗ berſührt, werden ſich ſolcher Forderung um ſo weniger entziehen wollen, als ſie aus zahlloſen Bei⸗ ſpielen ihres täglichen Daſeins wiſſen, wieviel Er⸗ ge die unermüdliche Arbeit der Fürſorae und Volksbetreunug gerade unſere Mannheimer NSB ſchon zu verzeichnen hat Die anschrift auf Feldpostpäckchen Feldpoſtpäckchen werden vielfach ſowohl auf der Anſchriſtjeite als auch auf der Rückſeite mit je einer uſchrift des Empfängers verſehen. Bei Nach⸗ oder ickſendungen entſtehen dadurch Fehlleitungen, wenn beide Anſchriften von den die Weiterleitung ver⸗ ſſenden Stellen berichtigt werden. Der vermeint⸗ iche Zweck, die Anſchrift der Sendung beſonders aut zu ſichern. verkehrt ſich alſo in ſein Gegenteil, und die Päckchen laufen unnütz hin und her. Es iſt daher — richtig, die Anſchriſt nur auf einer Seite des Bäckchens zu fertigen oder feſt aufzukleben und da⸗ ü ſorgen, daß die Anſchrift aut lesbar iſt. n übertlũssigen Stromverbrauch vermeiden In der Kriegszeit werden beſonders große Men⸗ an elektriſchem Strom zur Steigerung der Roh⸗ fferzeugung zum weiteren Ausbau der Rüſtungs⸗ duſtrie ſowie in der Ernährung und Landwirt⸗ ft gebraucht. Die geſamte Elektrizitätswirtſchaft muß für die reichende Stromverſorgung dieſer Wirtſchafts⸗ eige eingeſetzt und jeder überflüſſige Stromver⸗ hrauch vermieden werden. Ebenſo wie der Verbrauch Kohle und anderen Eneraiearten nach Möglich⸗ it eingeſchränkt werden muß iſt es erforderlich, daß shalt, Handel und Gewerbe auch ihren vomverbrauch auf das unbedingt notwendige Maß beſchränken. Die Benutzung elektriſcher Maſchinen, Geräte und Einrichtungen ſowie der Beleuchtung iſt daher veit wie möglich einzuſchränken, beſon ders hrend der Morgenſtunden, alſo von 6 bis 10 Uhr, weil zu dieſer Tageszeit die höch⸗ Anſorderungen an die Elektrizitätsverſorgung ellt werden. Motoren. Bügeleiſen, Staubſauger, izeinrichtungen uſw. ſollen in den genannten Stun⸗ unlichſt nicht betrieben, und die elektriſche Be⸗ tung auf ein Mindeſtmaß beſchränkt werden. Alle Arbeiten, die die Benutzung dieſer Geräte er⸗ orderlich machen, verlege man daher auf ſpätere gesſtunden. 5 Wer Strom ſpart. hilft der deutſchen Wirtſchaft d ſtärkt damit die innere Front! 51 Wieder Schulſammlung des VDA. Dem olksbund für das Deutſchtum im Ausland iſt zur irchführung ſeiner Aufgabe, insbeſondere für den tf⸗ und Ausbau volksdeutſcher und grenzoͤeutſcher ltur⸗ und Sozialeinrichtungen, eine Schulſamm⸗ enehmigt worden, die von Schülern und erinnen in der Zeit vom 28. bis 30. November lten wird. Das Sammeln iſt lediglich inner⸗ ſes Bekanntenkreiſes der Sammler geſtattet, auf Straßen und Plätzen oder ſonſt in der tlichkeit. Die Sammlung wird nur mit Spen⸗ ſten durchgeführt. nen 5 Bahnhofsplatz, am Eingang zum Kaiſerring hat Märchenbüchlein brachten.3 Millonen Ergebnis der Där-Sammiung in Baden und Eisag/ In Eisag mehr als das 2½/ fache gegenüber dem Vorjah „Die Einſatzbereitſchaft der DAF⸗Sammler hat, wie der Gaubeauftragte für das Winterhilfswerk meldet, im Oberrheinland volle Früchte getragen. Das Vorjahresergebnis der DA⸗Sammlung konnte in Baden und Elſaß von 880 593,2 Mk. um 451 600,09 Mark oder 51,28 Proz. auf 1332 123,34 Mk. ge⸗ ſteigert werden. Dieſer große Exfolg iſt bei der ohnedies ſchon erreichten Höhe der DA⸗Samm⸗ lungen einzigartig, die Mühe der Kreisobmänner der DAF und ihrer Helfer hat ſich gelohnt. Die Badener vermehrten ihre vorjährige Spende von 804 508,61 Mk um 31,60 Proz. oder um 254 229,46 auf 1 058 738,07 Mk. mit einer Durchſchnittsſpende je Einwohner von 43,48 Pfg. Im Elſaß gelang es, in hingebender Arbeit dem Vorjahr gegenüber ent⸗ ſcheidend aufzuholen. Die DAß⸗Sammler verbeſ⸗ ſerten das letztjährige Ergebnis von 76 084,64 Mk. E um 259,41 Proz. oder 197 370,63 Mk. auf nunmehr 273 455,27 Mk. Dies entſpricht 24,09 Pfg. je Ein⸗ wohner. Damit wurde das Ergebnis der 3. Reichs⸗ ſtvaßenſammlung vom 15. und 16. Nopember zum bisher überhaupt beſten Sammlungsergebnis im Elſaß. Sogar der„Tag der Deutſchen Polizei“ wurde übertroffen. Beſter Spenderkreis wurde in Baden der Kreis Pforzheim mit 66,70 Pfg., es folgen Heidelberg und Mannheim. Im Elſaß ſteht der Kreis Zabern mit 55 Pfg. an erſter Stelle vor Hagenau und Straß⸗ burg. Im Kampf gegen die Feinde des Reiches rückt die Volksgemeinſchaft näher zuſammen. Die Heimat kennt ihre Aufgabe, ſie ſtellt neben die Tapferkeit der deutſchen Soldaten ihre eigene Lichtbildervortrag der Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde und des Vereins für Haturkunde Der gutbeſuchte Lichtbildervortrag den Profeſſor Dr. Hans Dörries von der Univerſität Münſter am Sonntagvormittag in der Aula in A 4 auf Ver⸗ anlaſſung der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerbunde und des Vereins für Naturkunde hielt, wurde durch eine kurze Begrüßungsanſprache des Herrn Wilhelm Scipio eingeleitet, der unter Hinweis auf die ent⸗ ſcheidende Auseinanderſetzung Deutſchlands mit Eng⸗ land darauf hinwies, daß ſich der Brite ſeit dem Ruf im Chinafeldzug:„Deutche an die Front!“ gleich⸗ geblieben iſt: auch in dem gegenwärtigen Kampf ſchickt England die Hilfsvölker in den Tod. Es ſpricht für die Güte der nahezu zweiſtündigen Ausführungen des weſtfäliſchen Gelehrten, daß die geſpannte Aufmerkſamkeit bis zum Schluß nicht nach⸗ ließ. Profeſſor Dr. Dörries bemerkte einleitend, daß ſich mir den britiſchen Inſeln nur wenige deutſche Geographen abgegeben haben. Er ſei der einzige ge⸗ weſen. der ſich beſonders für Großbritannien und Irland intereſſiert habe. Auf vier Reiſen habe er den Hauptwert auf gutes Bildmaterial gelegt, das, wie ſich neu rdings zeigte, die urſprüngliche wiſſenſchaft⸗ liche Bedeutung weit überſtieg. Der Reoͤner begann ſeine Forſchungsreiſe, bei der er die ichtbilder und die beſonders auſſchlußreichen Karten in gemeinverſtändlicher Form auf das an⸗ ſchaulichſte erläuterte, in Irland, von dem die wenigſten wiſſen. daß auf der Sücweſtſeite der„grü⸗ nſel“ ein Klima wie in Genua und Fiume herrſcht. Man darf ſich infolgedeſſn nicht darüber wundern, daß mächtige Palmen im Freien wurzeln. Er iſt der feſten Ueberzeugung, daß die Irländer vor mehreren Jahrtauſenden aus Spanien einwanderten. Schon der zweirädrige Eſelskarren, dem man über⸗ all auf dem Lande begegnet, macht auf dieſe ſüdlän⸗ diſche Abſtammuna aufmerkſam. Der bis zur Tod⸗ feindſchaft geſteigerte Haß zwiſchen Irland und Eng⸗ land iſt deshalb in erſter Linie auf raſſiſche Gründe zurückzuführen. Aber auch das konfeſſionelle Moment ſpielt eine Rolle. Steht doch das proteſtan⸗ tiſche induſtrielle Ulſter dem rein agrariſchen katho⸗ liſchen Freiſtaat gegenüber. Die Weiterwanderung erſtreckte ſich zunächſt auf Schottland, das in ſeinem landſchaftlichen Cha⸗ rakter beſonders eingehend gewürdigt wurde. Die Orkneyinſeln. die wir mit Scapa Flow aus der Vo⸗ gelperſpektive zu ſehen bekamen, ebenſo die Shet⸗ lands, erinnern lebhaft an Norwegen, wie denn über⸗ haupt in Nordſchottland der Uebergang von Weſt⸗ nach Nordeuropa ſich vollzieht. Das Land gehört zu 90 v. H. den reichen Lords. Armſelige Fiſcherhäuſer an der Küſte werden durch Zwergpächterhäuſer im Innern abgelöſt. Hunderte von Hausruinen machen wie in Irland auf die Entvölkerung aufmerk⸗ ſam. Das Privatintereſſe der Landlords iſt entſchei⸗ dend für die Entwicklung der Kulturlandſchaft. Zum Beweiſe für dieſe Feſtſtellung wurden wir bei einer Luftaufnahme auf eine mächtige Raſenfläche aufmerk⸗ ſam gemacht, die nicht etwa Weidezwecken dient, ſon⸗ dern ein Golfplatz iſt. Und der Wald wird lediglich für die Jagdfreuden der Gäſte, nicht etwa aus forſt⸗ wirtſchaftlichen Gründen erhalten. Aus der Vogelperſpektive wurden wir auch in der Hauptſache über den Landſchaftscharakter und die in⸗ duſtrielle Struktur Englands unterrichtet wobei der Hinweis auf die Spezialiſierung der Häfen beſonders lehrreich war. Als wir einen Einblick in die rieſigen Hafen⸗ und Induſtrieanlagen Londons gewonnen hatten, beſchäftigte ſich der Redner kurz mit dem britiſchen Bevölkerungs⸗ problem. Schottland und Wallis werden langſam aber ſicher zugunſten des Südoſtens entvölkert, in dem ſeit dem Weltkrieg 95 v. H. aller Neuanlagen entſtanden ſind. Großbritannien hat nach Schweden die niedrigſte Geburtenziffer. An dritter Stelle kommt erſt Frankreich. Wie der heutige Krieg nur eine Fortſetzung des Weltkrieges iſt, der in be⸗ völkerungspolitiſcher Beziehung für England eine Schickſalswende bedeutete, ſo ſicher wird niemand daran zweifeln, daß die gegenwärtige Augeinander⸗ ſetzung der Entſcheidungskampf eines Volkes iſt, das ſich Weltgeltung verſchaffen will. In dieſer Gewißheit und in dem Glauben, daß wir ihn ſiegreich beſtehen werden, vereinigen wir uns mit dem Führer. Da⸗ anit ſchloß der Redner ſeine mit großem Beifall aufge⸗ nommenen Ausführungen, von denen wir nur in knappen Umriſſen berichten konnten. Sch. Berthold Mü'ler-Oerlinghausen Plaſtiſche Werke im„Kunſthaus“ Plaſtiſche Werke des weſtfäliſchen Bildhauers Berthold Müller⸗Oerlinghauſen aus den letzten fünfzehn Schaffensjahren des 1893 geborenen Künſtlers zeigt gegenwärtig das„Kunſthaus“ in an⸗ regender Auswahl. Den Weſtfalen Oerlinghauſen liegt am Teutoburger Wald) ſagt man Kraft, Zähig⸗ keit, reiche verhaltene Innerlichkeit und Herbheit nach. Müller⸗Oerlinghauſen iſt ein echter Weſtfale, dieſe Eigenſchaften finden ſich alle in ſeinen Werken, im einen mehr, im anderen weniger. Bei ihm muß man noch einen ganz eigenen Sinn für zarte Anmut feſtſtellen, wie ſie gerade auf herben, geſammelten Geſichtern gedeiht. Beſonders ſinnfällig bei den Bildnisbüſten der Frauen weiß der Künſtler ein kaum wägbares, kaum wahrnehmbares, ungemein lebensvoll wirkendes feines Minenſpiel, die Andeu⸗ tung einer Gemütsbewegung, in das Material, das im Augenblick nicht immer Bronze ſein kann, zu bannen. Der Künſtler findet— und erfindet— für jeden Darzuſtellenden eine andere Weiſe, er wieder⸗ holt ſich nicht. Die ruhigen Züge machtbewußter, über der Materie des Lebens gebietend ſtehender Aattorität(General v. d. Schulenburg) weiß er genau ſo treffſicher mit den raumbindenden, raumgeſtalten⸗ den Kräften der Plaſtik feſtzulegen wie die ſach⸗ gebundene Vitalität eines bedeutenden Organiſators (Fiſcher v. Poturzyn), den genialiſchen Willen zur geiſtigen Syntheſe lin den Bildnisbüſten ſo verſchie⸗ den gearteter und gerichteter Männer wie Dr. Münch und Obouſſier) oder das große Künſtlertum in Bild⸗ nisbüſten des Pianiſten Alfred Cortot und des Flötiſten Profeſſor Scheck. Dieſe Bildnisbüſten ſind nicht lediglich Abbildungen, vielmehr Weſenserfaſ⸗ ſungen und Deutungen, die nicht zuletzt oͤurch Ab⸗ ſtreifen des Zufälligen und Vereinfachen zum Ziele koanmen.* Vereinfachend und nur Weſentliches hervorhebend iſt auch Müller⸗Oerlinghauſens Verfahren bei Gruppenkompoſitionen. Orpheus und Eurydike ſchreiten im Einklang einer ſchönen, gemeinſamen rhythmiſchen Bewegung, charakteriſtiſch verſchieden vöneinander ſind Haltung und Wendung der Köpfe: Eurydike blickt ins Gegenwärtige, Orpheus einem Ziel entgegen. Der horchende Hirte holt durch ſeine Gebärde die Ferne heran, die der kleine Hund zu ſeinen Füßen zu wittern beginnt. Die ſonſt ſo leicht und gern einſam für ſich ſtehende Plaſtik iſt auf ſolche Weiſe beziehungsvoll mit dem Raum verbunden, in dem ſie ſich befindet. Ganz frei, mehr muſikaliſchen als plaſtiſchen Geſetzmäßigkeiten folgend, entſaltet ſich die bildende Phantaſie des Künſtlers in der Dar⸗ ſtellung der Klage des Orpheus, bei der ein Aeußerſtes an Vereinfachung und Verweſentlichung erreicht erſcheint. Unſere Kunſtbetrachtung hat nur eine Auswahl aus dieſen ausgewählten Werken Berthold Müller⸗ Oerlinghauſens berückſichtigen können. An Ort und Stelle gibt es noch mehr des Schönen. Dr. F. W. Koch. Haarige Fragen wurden erörtert Zur Innungsverſammlung hatte der Obermeiſter der Friſeure des Amtsbezirks Mannheim in den Saal des Wartburg⸗Hoſpiz eingeladen. Dieſer Ein⸗ ladung war denn auch zahlreich Folge geleiſtet worden. Nach den Begrüßungsworten und der Ge⸗ denkminute für die Gefallenen und Geſtorbenen ſtellte Obermeiſter Sprengart einige weſentliche Punkte heraus, die gerade in Kriegszeiten für den Friſeur bindende Verpflichtung haben müſſen. Sau⸗ berkeit des Ladens— und der Geſinnung! Der Be⸗ ruf des Friſeurs iſt im Kriege beſtimmt nicht un⸗ wichtig. weil man der fachmänniſchen Pflege nie und nimmer entraten kann. Kamerad Fath ſprach über die Bezugſcheinfrage, während Kamerad Engel das 7 55 meinſchaftswerbung. Film nicht al, N ſo wichtige Thema der Werbung anſchnitt. Werbung muß immer ſein, der Verzicht auf ſie bedeutet Ver⸗ zicht auf das Anſehen des Berufes. Die Werbung iſt aber auch vielfältiger, als man gemeinhin annimmt. Alles iſt Werbung, das ſorgſam geführte Geſchäft, die fachmänniſche Arbeit, die verantwortungsbewußte Be⸗ ratung. Daneben bedarf es immer wieder der Ge⸗ Ein Faktor der Werbung iſt aber ſchon die Erziehung des Publikums, damit es von unberechtigten Wünſchen Abſtand nimmt. Pg. Ra u, der Vertreter der Arbeitsfront, umriß die jet⸗ zigen und künftigen Aufgaben jedes deutſchen Men⸗ ſchen, der in die Front der Schaffenden eingereiht iſt. Das im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehende Thema der Gewinnabführung erörterte wieder der Ober⸗ meiſter, der im Anſchluß außerdem noch eine ganze Reihe von engeren Berufsfragen klarſtellte. Mit dem oͤringenden Appell, ſich der großen Zeit würdig zu zeigen und dem„Sieg Heill“ auf den Führer war die recht anregend verlaufene Sitzung beendet. „Was ist die Welt?“ Alhambra Wenn es in einem ziviliſierten Staate noch irgend einen Menſchen geben ſollte, der den eine Kulturerrungenſchaft erſten Ranges anerkennt, den würde der Noldan⸗ Kulturfilm„Was iſt die Welt?“ der am Sonn⸗ tagvormittag in einmaliger Wiederholung in der Alhambra zur Vorführung kam, eines Beſſeren belehren. Was menſchlicher Forſchergeiſt in Jahr⸗ tauſenden aus dem Weſen unſerer Mutter Erde und dem geſamten Weltall herausſtudierte und big zur Ren. Pſt Zeit an Tatſächlichem feſtſtellte, iſt in die⸗ em Biloſtreifen als ein Extrakt, als ein für den Laien beſtimmter klarer und leichtverſtändlicher Aus⸗ zug zuſammengefaßt. Beileibe nicht etwa im trocke⸗ nen Kathederton, ganz im Gegenteil: das Stoffliche iſt meiſterhaft im lebenden Bild feſtgehalten, das Auge entzückend; eine dreifache Erläuterung: muſi⸗ kaliſch, geſanglich und reoͤneriſch, vermiſcht ſich mit dem Optiſchen zu einem Geſamtbild von phantaſtiſcher Eindruckskraft. Die Menſchen hatten ſich von alters⸗ her daran gewöhnt, ſich als Mittelpunkt der Erde zu betrachten. Lange bevor jedoch, ehe der Menſch eriſtierte, gab es ſchon und gibt es heute noch tieriſche Lebeweſen, eine Welt eigener Prägung, an der der Menſch achtlos, vielfach ohne jegliche Kenntnis, vorübergeht. Dieſe Welt erſchließt der Fälm, angefangen vom Getier unterhalb, auf und über öer Erdoberfläche. Daß Habei der Ameiſenſtaat in all ſeinen wohlorga⸗ niſierten Einzelheiten als Parallele menſchlicher Staaten beſondere Beachtung findet, iſt einleuchtend. Aus dem weiten Gebiet urzeitlicher und heutiger Tier⸗ und Pflanzenwelt leitet der Film über zu den verſchiedenen Veränderungen unſeres Planeten, als Eis⸗ und Steinzeiten bekannt und verurſacht durch Meeresſtrömungen. Erdheben und vulkaniſche Aus⸗ brüche, bis zur heutigen Form.„Wenn Steine reden könnten!“, lautet ein bekanntes geflügeltes Wort. Sie können reden; für den, der ſie verſteht, reden ſie eine ſehr deutliche Sprache von der Entwicklung der Erde, deren Geſchichte keinen Augenblick ſtill⸗ ſteht. Die geologiſche Struktur Eurovas, im Mittel⸗ vunkt des Films ſtehend, gibt darüber klaren Auf⸗ ſchluß. Logiſch fügen ſich den erdgeſchichtlichen Dar⸗ ſtellungen hervorragende Kameraaufnahmen der Wahrzeichen menſchlicher Kultur auf alſen Gebieten des Lebens an. Ein Ausfſug auf den Mond und in die Unendlichkeit des Weltalls mit ihren Millionen Sonnenſyſtemen, allerdinaßg nur durchs Teleſkop, bildet zuſammen mit dem ſtimmungsvollen Geſanas⸗ chor„Die Himmel rüßfmen des Ewigen Ehre“ den Schluß der herrlichan Schau, die zugleich ein Finger⸗ zeig iſt für den Menſchen. daß die Erde und ihre Bewohner noch lange nicht am Ende ihrer Ent⸗ wicklung ſtehen. Wilhelm Unsöld 9 licher Zahl gen aus den Erträgen der Un alle Betriebsführer!l Un die werktätige lugend Mannheims! Alle Jugendlichen beteiligen ſich am Jugend⸗ betriebsappell der werktätigen Ingend ſämtlicher Mannheimer Betriebe am Mittwoch, dem 26. Nov. 1941, um 16.00 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens Es ſpricht: Kriegsberichterſtatter einer Propaganda⸗Kom⸗ panie, Leutnant Fiſcher über den Einſatz im Oſten. Die Betriebsführer werden gebeten, den Jugendlichen die Teilnahme an dieſem Jugend⸗ appell zu ermöglichen. Kreisjugendwalter der DAß. Kleintierschau auf dem Waldhof In der Turnhalle Waldhof hielt der Klein⸗ tierzuchtverein Mannheim⸗Waldhof u. Neu eichwald ſeine diesjährige Kleintierſchau ab. Mit 179 Geflügel⸗ u. 128 Kaninchen⸗Schaunummern ſtellt dieſer Verein ſeine Zuchtarbeit unter augen⸗ fälligen Beweis, zumal nur Exemplare der dies⸗ jährigen Zucht gezeigt wurden. Beim Geflügel gilt das Hauptaugenmerk neben den verſchieden⸗ farbigen Italienern vor allen Dingen den mittel⸗ ſchweren Barnevelder, deren kleinſte Konkurrenz, nämlich die gleichraſſigen Zwerge, ebenfalls in ſtatt⸗ vertreten waren. Ueberdies gab es natürlich auch viele andere Raſſen zu ſehen, wie Wyandotten, helle Suſſex, Leghorn uſw. Bei den Kaninchen waren die Angora ver⸗ hältnismäßig ſchwach vertreten, dafür beherrſchten vor allen Dingen die Vereinsraſſen wie weiße Wiener ſowie Groß⸗Silber neben Groß⸗Chinchilla uſw. das Feld. Die Geſamtſchau wies eine Reihe Prachtexemplare aus, ſo daß viele Ehrenpeiſe ver⸗ teilt werden konnten. Bei der Urteilsſprechung er⸗ hielt Fuchs den Wanderpreis für Geflügel, während weiter je 5 L§ und§⸗Grupenpreiſe ſowie 4 Stammpreiſe an Kühner, Goller, Fuchs und Helf⸗ mann zur Verteilung gelangten. 16mal gab es fer⸗ ner Sehr gut—2, desgl. Sehr gut II, 10mal Sehr gut III und 17mal Sehr gut. Bei den Kaninchen erhielt Joſ. Fuchs den FE für ein Pracht⸗Groß⸗Silber, hell 1,1, den Wanderpreis für die gleiche Raſſe 1,1, Ph. Bauer. In die Stamm⸗ preiſe teilten ſich der Reihe nach Fuchs, Halt ſen., Waßner und nochmals Halt ſen. Den Sax⸗Gedächt⸗ nispreis errang Wilhelm für den beſten 1,0 weißen Wiener Schließlich kamen noch 16 Ehrenpreiſe für die verſchiedenen Wirtſchaftsraſſen zur Verteilung. Ausſtellungsleiter Baunach brachte das Ganze gut über die Strecke. *i Unſere Glückwünſche. Frau Barbara Höh⸗ ler, Schimperſtraße 24, kann morgen ihren 80. Ge⸗ burtstag feiern. u Planetarium. Am Donnerstag, dem 27. Non., findet der 2. Lichtbildervortrag der Reihe„Die Welt der Klänge und des Lichtes“ ſtatt. Profeſſor Dr. Feurſtein ſpricht über Bau und Wirkungsweiſe des Gehörorgans und über Schallempfindung und Richtungshören. Blick auf Iudwigshafen „Schwindel um Weißbücher. Durch den Reiſevertreter Gerhard Henrich und eine gewiſſe Maria Bußhoff wurden im Ludwigshafener Stadtgebiet Beſtellungen auf das amt⸗ liche Weißbuch Nr. 6 und 7 auſgenommen. Beide gingen dabei ſo zu Werk, daß ſie in Kreiſen des Handels und der Induſtrie vorgaben, daß ſie im Auftrage einer höheren Behördenſtelle arbeiteten. Um möglichſt große Beſtellun⸗ gen zu kaſſieren, gabe ſie weiter vor, daß die bisherigen Beſteller nur den geringſten Teil der Weißbücher abneh⸗ men wollten, während ſie den überwiegenden Teil der be⸗ ſtellten Exemplare einer ſozialen Einrichtung zur Ver⸗ fügung ſtellten. Perſonen oder Firmen, bei denen auf dieſe Weiſe Beſtellungen aufgenommen wurden, werden erſucht, ſich mit der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen in Verbindung zu ſetzen. Wer kann Angaben machen? Von den unlängſt in einem Ludwigshafener Zuchtgehege geſtohlenen wertvollen Bibern iſt jetzt ein verendetes Tier gefunden worden, und zwar auf dem Schuttplatz an der Oppauer Straße. Die Bevölke⸗ rung wird nochmals zur Mitfahndung aufgeſordert und darauf hingewieſen, daß durch den Geſchädigten eine Be⸗ lohnung für die Ergreifung des oder der Täter ausgeſetzt worden iſt. Mitteilungen, die an die Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen zu richten ſind, werden auf Wunſch vertrau⸗ lich behandelt. Wanderpreisturnen und Ehrungen in der TSG. Oppau. Das Wanderpreisturnen des Dg. und der§85., das im Frühjahr verſchoben werden mußte, wurde jetzt unter reger Beteiligung von der TSG. Oppau durchgeführt. mit der Siegerehrung wurde eine Ehrung von Männern vorgenommen, die ſich um die Sache der Leibesübungen große Verdienſte erworben haben. Als beſonderes Zeichen der Anerkennung wurde dabei Leonhard Berry. Georg Meinhardt und Michael Collignon der große Gauehren⸗ brief überreicht. „Zwei Stunden Frohſinn“. In der Zeit vom 8. bis 90 12. Dezember veranſtaltet das Kreisamt Ludwigs⸗ afen der NSG.„Kraft durch Freude“ unter dem Leitwort „Zwei Stunden Frohſinn“ ein Großvarieté, deſſen Erlös zur Lazarettbetreuung und zur Verteilung von Weihnachts⸗ gaben an unſere verwundeten Soldaten beſtimmt iſt. Auf dem Programm ſtehen zehn Welt⸗Nummern der Artiſtik. Eine Reihe von Ludwigshafener Betriebe hat ſich für dieſe Aktion eingeſetzt und mehrere geſchloſſene Vorſtellungen übernommen. Auch für die im Kreisgebiet liegenden Sol⸗ daten und für die Arbeitsopfer iſt je eine Nachmittagsvor⸗ ſtellung vorgeſehen. 8 Heidelberger Querschnitt Neue Univerſitätsinſtitute in Heibelberg. 0 Nach Schaf⸗ fung einer erſten darrch erhebliche 5 Zuwendun⸗ r annheimer Strebelwerke ſteht nun die Schaffung eines Forſchungsinſtituts für Krebs⸗ und Scharlachforſchung an der hieſigen Univerſität bevor. Das Geld wird ſomit im Sinne des Stifters, des verſtor⸗ benen Direktors Krebs, verwendet werden.— Des weite⸗ ren wird das Inſtitut ſür ausländiſches Recht in ein In⸗ ſtitut für Auslands⸗ und Völkerrecht umgewandelt. Die Leitung haben die Profeſſoren Bilfinger und Ulmer. Die Internationale Tabakwiſſenſchaftliche Geſellſchaft hat mit einer„Jakob⸗Tiedemann⸗Stiftung“ für Genußmittel einen größeren Betrag beſonders für die Tabakforſchung zur Verfügung geſtellt. Die Berliner Induſtriebank gab für den Erwerb von Sammlungen auf mineralogiſchem Gebiet, bisber im Beſitz einer Heidelberger Geſellſchaft, 50 006 Mark her. Zur Erſüllung von Forſchungsaufträgen, die das Reichsamt für Wirtſchaftsaubau nach Heidelberg gab, wird ein Uebermikvoſkop gebaut werden. Ebenſo wird auf Landesſternwarte ein neues Spiegelteleſkoy errichtet. Un⸗ ter Leitung von Profeſſox Weſch kommt ſodann in Heidel⸗ berg auch eier Inſtitut für Weltpoſt⸗ und Weltnachrichten⸗ weſen zur Errichtung, das eine naturwiſſenſchaſtliche und eine geiſteswiſſenſchaftliche Abteilung haben wird. Mit erheblichen Mitteln wird in Heidelberg ein Luftfahrt⸗In⸗ 19 errichtet werden, das auch die Erforſchung des Welt⸗ lugverkehrs übernehmen wird. In kurzem wird endlich noch ein Inſtitut für Großraumwirtſchaft und ein weiteres 1— Betriebswirtſchaft des Fremdenverkehrs eröffnet wer⸗ Mit dem Fahrrad im Steinbruch abgeſtürzt. Der 17 S Manfred Beidinger von Heidelberg⸗Handſchuhs⸗ eim iſt im Doſſenheimer Steinbruch tödlich verungkückt. Beidinger beſand ſich auf ſeinem Fahrrad mit einem Ka⸗ meraden auf dex Heimfahrt von Wilhelmsfeld. Beide hat⸗ ten ſich in der Dunkelheit im Wald verirrt, als plötzlich Beidinger über den Steinbruch abſtürzte. Der Freund, der von dem Unfall nichts bemerkt hatte und in der Dunkel⸗ heit ſeinen Freund verloren glaubte, ühernachtete ſchlã eß⸗ lich in einer Hütte. Beidinger wurde anderntags von den Steiubrucharbeitern tot neben ſeinem zertrümmerten Fahr⸗ rad aufgefunden. 2 bie Spiele der 1. Splelklasse Unterbaden⸗Oſt Handſchuhsheim— Rohrbach:5 See— Union Heidelberg 42 Eppelheim— Walldorf:1 Leimen— Wiesloch 1·1 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte SG Rohrbach 0 0 22 6 14·0 §0 Kirchheim 7 4 3 0 21.9 113 FBgg Eppelheinim 7 4 0 3 18.16 86 Union Heidelberg 8 4 0 4 27:13 8˙8 Sportfr. Leimen 8 2 3 8 18:24 7·9 TS Meckesheim 7 2 8 10.21 68 VfB Wiesloch 4 4 2 1 3 10 44 1886 Handſchuhsheim 7 1 2 21:19 410 TSV Walldorf 7 1 2 4 12.29.10 Sp Sandhauſen 83 0 5 512 210 Rohrbach hat ſich in ſeinem Siegeszug auch in Hand⸗ ſchuhsheim nicht aufhalten laſſen. Handöſchuhsheim wurde auf eigenem Plätz:5 beſiegt. Handſchuhsheim fiel auf den drittletzten Platz zurück. Kirchheim ſchlug Union Heidelberg klar:2 und behaup⸗ den zweiten Platz. Union liegt jetzt an vierter elle. Eppelheim fertigte Walldorf überlegen:1 ab und ſchob ſich auf den dritten Platz. Walldorf nimmt den vorletzten Tabellenplatz ein. Leimen und Wiesloch trennten ſich unentſchieden 111. Wiesloch rutſcht langſam aber ſicher auf. Leimen behielt ſeinen Platz. Die Spiele der Fusballklasse 1· Gruppe 3 Schwetzingen klar in Frout In der Gruppe 3 der Spielklaſſe 1 läßt es ſich ſcheinbar gonz ohne Spielausfälle nicht machen, denn auch dieſen Sonntag ging es nicht ohne„Fehlmeldung“ ab. Olympig Kirrlich trat beim FB 09 Philippsburg nicht an, ſo daß wohl die Punkte kampflos für Philippsburg gebucht wer⸗ den können. Warten wir einſtweilen auch in dieſem Falle die Entſcheidung der Spielbehörde ab. Regulär liefen nur die zwei Spiele: 08 Hockenheim— F Wieſental:1 o8 Reilingen— Sp Schwetzingen:5 wobei einmal der Gaſtgeber, das anderemal die Gäſte⸗ mannſchaft den Sieger ſtellte. Im letzteren Falle handelt es ſich um den klaren Erfolg des SpV 98 Schwetzingen, der auch in Reilingen keine Fe⸗ dern ließ. Ganz im Gegenteil, die Schwetzinger kennen die Reilinger Gefilde nur zu gut, und hatten ſich gerade für dieſes Treffen viel vorgenommen. Der Tabellenſührer hatte ſchon bis zur Pauſe ein klares Plus im Spiel, das er beſonders im zweiten Teil auszubauen verſtand. Knapper war dagegen das Ergebnis des Treſſens in Hockenheim wo der F Wieſenthal ſich anfänglich ſehr auf die Hinterfüße geſtellt hatte. Sozuſagen erſt nach Kamp' ließ man die Hockenheimer paſſieren. Die Lage iſt im Moment ſo, daß der Sp Schwetzingen ohne Verluſtpurkte die Spitze hält. Mit 12 Punkten aus ſechs Spielen und einem Torverhältnis von 39:12 liegt die Schwetzinger Elf ausgezeichnet im Rennen, aber auch der nächſtfolgende, der FV 08 Hockenheim kann ſich mit ſeinen Zahlen ſehen laſſen. Mit zehn Punkten aus ſechs Spielen, braucht die Mannſchaft noch lange nicht die Meiſterſchafts⸗ hoffnungen begraben, denn ſchließlich gibt es ja auch noch eine Rückrunde, die mit Ueberraſchungen geſpickt ſein kann. Wer weiß———. Platz Nr. 3 hält der JV Wieſental vor Olumpia Neulußheim. Die Spiele der Fusballklasse 2 Mannheim BSG Daimler⸗Benz behauptet ſich knayy Das für den vorletzten Novemberſonntag vorgeſehene Programm: 7 Kurpfalz Neckaran— Zellſtoff:3 Daimler⸗Benz— Ladenburg:0 BSc Bögele— Rheinau:7 Wallſtadt— BSo Hommel 51 „Bopp u. Reuther— BSGGerberich 55 konnte ohne Störungen abgewickelt werden, wenn man da⸗ von abſieht, daß in dem einen oder anderen Treffen Er⸗ ſatzſchiedsrichter einſprangen. Zum Teil gab es recht knappe Ergebniſſe, wobei auch der Tabellentführer keine Ausnahme machte. Im Spiel gegen den Tabwellenletzten, FB Dadenburg, verwendete Daimler⸗Benz einige Erſatz⸗ leute, was leicht zu einem Punktverluſt hätte führen kön⸗ nen, zumal die Ladenburger diesmal ganz annehmbar in Schwurng waren. Trotzdem reichte den Benzlern zum :0⸗Sieg für den Siffling verantwortlich zeichnete. Rheinau lieſerte ſich mit der BSG Vögele ein torreiches Spiel, indem Rheinau mit Erſatz im Tor angetreten war. Das beſſene Stürmerſpiel der Rheinauer war für den Ausgang des Treffens entſcheidend. Kurpfalz Neckarau dam bei wechſelvollen Leiſtungen in der Partie mit Zellſtoff Waldhof zu beiden Pwikten. Die Neckavauer dominierten in der erſten Halbszeit, während nach der Pauſe Zellſtoff mehr vom Spiel hatte, aber die Niederlage nicht abwendten konnte. Die Wallſtadter ließen Hommelwerke keine Chance, während unter Leitung von Engelhardt(Daimler⸗Benz) ſich Bopp u. Reuther und Gerberich u. Co. in die 10 Tore dieſes Treſieirs redlich teilten. Augenblicklich iſt die Lage ſo, daß Daimler⸗Benz unan⸗ Rereiren die Spitze hält. Mit drei Punkten Abſtand folgt heinan auf den zweiten Platz und Hahinter vangiert die BSG Bopp u. Reuther. Platz 4 und 5 halten Wallſtadt. 9 und TBV 1846, die ebenfalls noch gut im Rennen liegen. Ohne ieglichen Punktgewinn ſind im Moment noch BS Vögele und der F Ladenburg, die beide den Kehr⸗ aus der Tabelle bilden. Der kommende Sonntag bringt Rheinau— Hom⸗ melwerke, Ladeuburg— BSch Vögele, DR Viernbeim— BoS Daimler⸗Benz, Gerberich u. Co.— Wallſtadt, TB 46 — Kurpfalz Neckarau. Fulnsball im Ausiand Trieſt immer noch Tabellenführer In der fünften Meiſterſchaftsrunde Italiens konnte der Spitzenreiter FC Trieſt einen knappen:0⸗Sieg über den FC Neapel davontragen und damit ſeine führende Stel⸗ lung behaupten. Meiſter AE Bologna unterlag in Venedig mit:1 und verzeichnete damit die vierte Niederlage, während Venedig durch dieſen Erfolg an die zweite Stelle vorrückte. Trieſt hat:2 Punkte, Venedig:3. Der Mai⸗ länder Großkampf zwiſchen dem§c Mailand und Genua 93 brachte dem Gaſtgeber mit 30 einen höchſt eindrucks⸗ vollen Sieg. Lazio Rom und Ambroſiana Mailand trenn⸗ ten ſich:2, während Juventus Turin in Bergamo gegen Atalanta mit:2 ſiegreich blieb. Juventus war die einzige Mannſchaft, der auswärts ein Sieg gelang. Uſpeſt ſchlägt Großwardein Das Ereignis im ungariſchen Meiſterſchaftsfußball war am Sonntag das Treffen zwiſchen NAC Großwardein und dem Tabellenführer Ujpeſt. Großwardein war bekanntlich in der jungen ungariſchen Nationalelf, die vor acht Tagen in Zürich gegen die Schweiz gewann, mit mehreren Spie⸗ lern vertreten und allgemein ſah man den Sturm Groß⸗ wardeins als den beſten im Lande an. Ujpeſt hatte aber ſeinen Glanztag, war vor allem im Sturm eindeutig überlegen und kehrte mit einem:0(:)⸗Sieg heim. Zur Abwechslung war auch wieder einmal Meiſter Ferene⸗ varos in Schußlaune; er ſchlug Salgo⸗Tarjen mit 60. WMc Eſepel gewann:3 über Kispeſt und hat ebenſo wie Ujpeſt 21:5 Punkte. Sͤ Preßburg holt auf Der erſte Teil der Kämpfe um die ſlowakiſche Fußball⸗ meiſterſchaft wurde am Sonntag ahgeſchloſſen. Das be⸗ merkenswerteſte Ergebnis war das 610, das der Meiſter SK. Preßburg gegen SͤK. Roſenberg erzielte. Damit hat ſich die Meiſterelf, die ſpät in Form gekommen iſt, mit 13:9 Punkten den dritten Tabellenplatz hinter Vrutky (16:6) und Waagbyſtritz(14:8) erkämpft. Hoher Sieg von Concordia Agram In der kroatiſchen Fußball⸗Liga muß die deutſche Mann⸗ ſchaft des SK. Semlin die Ueberlegenheit der kroatiſchen Spitzenmannſchaft auerkennen. Am Sonntag unterlag Semlin in Agram gegen Concordia mit:11 Toren. Der zweite Neuling, Hayduk Eſſeg, hatte mehr Erfolg und ſchlug zu Hauſe HASK. Agram mit:1. Gradjanſti Agram pauſierte diesmal. Um den Beſſarabien⸗Pokal Der rumäniſche Fußball⸗Wettbewerb um den Beſſara⸗ bien⸗Pokal, der nach Punkten durchgeführt wird, erreichte am Sonntag mit dem Treffen zwiſchen dem Landesmeiſter Unirea Tricolor Bukareſt und dem mehrfachen Pokalſieger Ravid Bukareſt ſeinen Höhepunkt. Rapid landete mit 320 (:0) einen klaren Sieg. Venus Bukareſt ſchlug die Buka⸗ reſter Studenten:1(:). Belgiens Spitzenreiter ſieglos In der belgiſchen Ehrendiviſion blieben die Spitzen⸗ mannſchaften am Sonntag ohne Siege. Der Meiſter und Tabellenführer Lierſche SK. rettete aber in Antwerpen beim FéE. Antwerpen mit:1 immerhin einen Punkt. wäh⸗ Lend der Beerſchot AC, als Gaſt bei White Star mit 022 einging. Weitere Ergebniſſe: Boom— Standard:6, Gent — Charleroi:0, Mecheln— St. Gilloiſe:3, Anderlecht— Aloſt:1, Tilleur— Brügge:1. Borchmeyer betreut Verwundete Der deutſche Altmeiſter Erich Borchmeyer, der bislang als Soldat im Oſtlandgebiet Dienſt tat, iſt jetzt nach Berlin verſetzt worden, wo ſeiner eine wichtige Aufgabe harrt. Der Olympiadritte wird in einem Berliner Lazarett als Sport⸗ lehrer Verwundete betreuen. Er iſt in dem Lazarett tätig, das von dem aus dem Sportlager her bekannten Dr. Mallwitz geleitet wird und in dem auch Profeſſor Nerz Dienſt tut. Wiens Gewichtheber gewannen in der ungariſchen Hauptſtadt den Städtekampf gegen Budapeſt mit 1657,5 zu 1587,5 Kilogramm. Auf ungariſcher Seite wurden dabei drei neue Landesrekorde aufgeſtellt. Der TS. Stuttgart⸗Münſter hat bei den Kämpfen um die württembergiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen mit 10:0 die Führung vor KV. Untertürkheim(:2) und Tbd. Cannſtatt(:). Die Ergebniſſe des letzten Wochen⸗ endes: Botnang— Münſter:4; Feuerbach— Stuttgart⸗ Oſt:0; Untertürkheim— Göppingen:2. Enropameiſter Schlauch ſchwamm bei einer Veranſtal⸗ tung der ½ und Polizeiſportgemeinſchaft Niederlande in Arnheim die 100⸗Meter⸗Rücken in der Jahresbeſtzeit von :09,4 Minuten. -ſchlüſſe getätigt. Roggenmehl wurde ſowohl Hanokls- Uno WIRTScAFTS-2krune Mannheimer Getreidegrogmarkt Die Nachfrage nach Weizen und Roggen iſt unvermin⸗ dert ſtark; die Angebote ſind gegen die Vorwoche nicht ge⸗ ſtiegen. Mit der Erhöhung der Reports für Weizen und Roggen ab Dezember 1941 iſt mit einem ſtärkeren Aus⸗ druſch und damit einem höheren Angebot von Brotgeteide zu rechnen. Die Mühlen ſind für den Dezember ausrei⸗ chend verſorgt und ſtehen eventuelle Zuteilungen der Rſc zur Verfügung. 0 Eine weſentliche Aenderung hat ſich bei Braugerſte ge⸗ gen die Vorwoche nicht ergeben, ebenſo bei Induſtrie⸗ und Futtergerſte. Die etwas regere Anlieferung von Haſer wurde der Wehrmacht zugeteilt. Weizenmehl iſt entſprechend dem ausreichenden Bedarf gefragt; Weizenmehlkleinpackungen ſind mit Rückſicht auf die kommenden Weihnachtsfeiertage ſehr geſucht. Die Müh⸗ len ſind in der Lage, die eigenen Weizenvermahlungs⸗ quoten abzuführen. Der Anfall für November iſt ver⸗ kauft, auch für Dezember⸗Lieferungen wurden bereits Ab⸗ von Nord⸗ deutſchlaud, als auch Süddeutſchland angeboten. Die vor⸗ übergehend etwas ſtockenden Verladungen von Nord⸗ deutſchland erſolgen nunmehr ohne Schwierigkeit Die Anlieferungen von Stroh haben ſich nicht verſtärkt, was insbeſondee auf die Abnahme des Ausdruſches zu⸗ rückzuführen iſt. Die Verladungen von Heu ſind etwas beſſer geworden. Neckar AG, Stuttgart Ausban der Stauſtufen— Steigerung der Stromerzengung „Nach dem Geſchäftsbericht der Neckar AG. Stuttgart, für 1940, hat der Krieg den Fortgang der Bauarbeiten im Berichtsjahr nicht unweſentlich beeinflußt. Trotzdem konn⸗ ten aber die Bauarbeiten an den einzelnen Stauſtuſen noch verhältnismäßig gut vorwärts getrieben werden. An allen im Bau befindlichen Stellen wurden die Ar⸗ beiten auch im Jahre 1911 weitergeführt. Eines der beiden Kraftwerke(L und M) kam im Frühjahr 1941 in Betrieb, das andere wird wahrſcheinlich noch im laufenden Jahre den Betrieb aufnehmen können. Die Stromerzeugung konnte gegenüber dem Vorjahre geſteigert werden. Der Verkehr auf dem kanaliſierten Neckar hat ſich im Berichts⸗ iahr weiter günſtig entwickelt. Nach der Erſolgsrechnung haben ſich die Betriebserträge der Kraſtwerke auf 2,74(2 62) Mill./ erhöht, Ertragszin⸗ ſen von 0,06 auf 0,17 Mill. 4. Ao⸗Erträge ſind mit 0,08 (0,12) Mill./ aufgeſührt. Andererſeits erforderten Ver⸗ waltungskoſten der Kraftwerke 0,41(0,36) Mill. 4. Steu⸗ ern ſind durch eine größere Rückſtellung im Zuſammenhang mit der vor zwei Jahren vorgenommenen Bilanzumſtellung von 0,19 auf 0,33 Mill./ erhöht. Anleihen und Dar⸗ lehenszinſen ſind durch plonmäßige Kapitalrückzahlungen leicht verringert auf 1,00(1,01) Mill. 4. Abſchreibungen und Wertberichtigungen bleiben mit 0,852(0,849) Mill./ ebenfalls faſt unverändert. Für ao. Aufwendungen ſind 0,10(0,15) Mill. eingeſetzt. Mit dem Reſtbetrag von 88 484 /, der wie im Vorjahr für den Bau der Schiffahrts⸗ ſtraße zur Verſügung bleibt, iſt die Rechnung ausgeglichen. In der Bilanz(in Mill.%) iſt das Anlagevermögen von 71,35 auf 77,30 geſtiegen. Auf das Diſagio der 6 v..⸗ Guldenanleihe von 1930 wurden wieder 48 000 4 abge⸗ ſchrieben, ſo daß dieſer Poſten nunmehr mit 1,39 verzeich⸗ net ſteht. Andererſeits erſcheinen bei unv. 22,00 bei Grund⸗ kapital Wertberichtigungen zum Anlagevermögen mit 8,17 (7,35) und Verpflichtung zur unentgeltlichen Uebertragung der Schiffahrtsanlagen der zweiten Teilſtrecke auf das Reich entſprechend gem Aktivpoſten„im Bau befindliche Anlagen der zweiteh Teilſtrecke“ mit 19,66(14,73), Steuer⸗ rückſtellungen mit/ 0,27(—). Unter den Verbindlichkeiten ſtehen die langfriſtigen Darlehen(Reich, Württemberg. Ba⸗ den und Heſſen) mit 8,87(9,15) und die acht Anleihen mit 16,58(16,78) verzeichnet. Vorauszahlungen auf langfri⸗ tige Stromlieferungsverträge haben ſich hauptſächlich urch weitere Leiſtungen von 6,76 auf 7,44 erhöht. Die übrigen Verbindlichkeiten haben ſich durchweg geſenkt. HB. am 3. Dezember. * Goebel.⸗G., Darmſtadt. Die auf den 16. Dezem⸗ ber einberufene oĩV. der Geſellſchaft ſoll Beſchluß faſſen über die Herabſetzung des Aktienkapitals um 85 000&“ auf 415 000/ durch Einziehung von eigenen Aktien in gleicher Höhe und gleichzeitig Wiedererhöhung des Grund⸗ kapitals um 640 500/ auf.055 Mill. im Wege der vom Auſſichtsrat beſchloſſenen Kapitalberichtigung gutheißen. * Diskus⸗Werke Franlfurt a. M..⸗G., Frankſurt a. M. In einer ao. HV., in der von dem bisherigen Kapital von 300.000 durch 7 Aktionäre 224 600/ vertreten war, wurde beſchloſſen, das Kapital um 60 000 neue Aktien. die mit Gewinnberechtigung ab 1. Januar 1941 ausgeſtattet wer⸗ den, auf 360 000 zu erhöhen. Wie der Vorſitzer erläu⸗ ternd ausführte, ſoll die Erhöhung die Möglichkeit geben, auf Grund der DAVo. eine Berichtigung des Kavitals vorzunehmen. die man im Intereſſe der Geſellſchaft und auch der Aktionäre für notwendig halte(letzte Dividende für 1940 15 v..). Die neuen Aktien werden von der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank Frankfurt a. M. zum Kurs von 110 v. H. übernommen mit der Ver-flichtung, ſie den vom geſetzlichen Bezugsrecht ausgeſchloſſenen Ak⸗ tionären im Verhältnis:1 zum gleichen Kurs zum Be⸗ zuge anzubieten. Die Satzungen wurden entſyrechend den Verwaltungsanträge geändert. Wie der FWod. erfäßrt, beſteht die Abſicht, das nunmehr auf 960 000 erhöhte Ka⸗ pital um 100 v. H. aufzuſtocken, ſo daß das künftige Ka⸗ pital 720 000 betrogen wird. Ueber den Geſchäftsverlauf in dem am 91. 12. 1941 endenden Geſchäftsſahr wurde mit⸗ geteiſt. daß der Verlauf bisher normal ſei. Bezugſcheinpflicht für Backhilfsmittel. Nach einer Be⸗ kanntmachung des Vorſitzenden der Hauytereinigung der deutſchen Kartoffelwirtſchaft ſind die Backhilfsmittel Salea und Qnellfarin neben Kartoffelwalzmehl ebenfalls bezug⸗ ſcheinpflichtig. 2 —aufgeſetzt. Steigerungen an den Aktienmärkten Berlin. 25. Novemben Die Umſatztätigbeit bat ſich im Aktienverkehr vom Diens⸗ tag eher weiter verringert. Den erſten Notierungen lagen überwiegend nur Mindeſtorders zu Grunde. Abgeſehen von der hohen Anzahl von Werten, die ohne Kursfeſt⸗ ſetzung bliebat, überwogen Steigerungen bis zu 1 v Bei der Enge des Marktes waren für die Kursentwicklung verſchiedentlich Zufallorders ausſchlaggebend. Am Mon⸗ tanmarkt blieben Harpener. Klöckner und Mannesmann unverändert. Veveinigte Stahlwerte und Höſch ſtiegen ſe um 0,25 v.., während Rheurſtahl geſtrichen wurden. Von Braunkohlenwerten ſimd Deutſche Erdöl mit—+ 0,75 und Rheinebraun mit— 0,50 v. H. zu erwähnen. Am Kali⸗ altienmarkt ſtanden Salzdetfurth mit einem Gewinn von 1 v. H. im Vordergrund. In der chemiſchen Gruppe wur⸗ den Golsſchmidt um 0,75 und Farben um 0,50 v. H. her⸗ Elektro⸗ und Verſorgungswerte hatten ſehr ru⸗ higes Geſchäft. AEcG bläeben unverändert, Siemens zogen um 0,25, Geſfürel um 0,50 a. Andererſeits ſtellten ſich RWe um 0,75 und HCW um 1,5 v. H. niedriger, Deſſauer Gas hingegen um 1 v. H. höher. In Metallwerten und den Anteilen von Maſchincnbaufabrilen aingen die Ver⸗ änderungen nicht über 0,25 v. H. hinaus. Bauwerte und Kabel⸗ und Drahtwerte ſtiegen bis zu 0,50 v.., Textil⸗, Zellſtoff⸗ und Brauereianteile wurden geſtrichen oder un⸗ verändert notiert. Reichsbankanteile ſtellen ſich auf 132½ gegen 132. Von variablen Renten notierte die Reichsalk⸗ beſitzan leihe 103 gegen 16276.— Brlin, B. Nov. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. Von der Frankiurter Börse Zum Börſenhandel ſind auf Grund des§ 39 des Börſen⸗ geſetzes zugelaſſen: 150 000 000/ 3proz. Schatzanweiſun⸗ gen der Deutſchen Reichsbahn von 1941, Zinstermin 1. März und 1. September; rückzahlbar 1. September 1966. Die Schatzanweiſungen werden vom Montag. den 24. No⸗ vember 1941, ab amtlich notiert. Die auf Grund der Dividendenabgabe⸗Verordnung im Wege der Kapitalberichtigung neu ausgegebenen und zum Handel an der Frankfurter Börſe zugelaſſenen 20 000 000 Mark Aktien der Salzdetfurth Aktiengeſellſchaft, Berlin, werden vom 26. November 1941 ab gleich den alten Stücken in Prozenten des berichtigten Kapitals notiert. Von den auf Grund der Dividendenabgabenverordnung im Wege der Kapitalberichtigung neu ausgegebenen 18 000 000& Aktien ſind 12 000 000 neue Aktien der Heinrich Lanz Aktiengeſellſchaft, Mannheim, zum Handel an der Frankfurter Börſe zugelaſſen und vom 1. Dezember 1941 ab gleich den alten Stücken lieferbar. Vom gleichen Tage ab erfolgt die Notierung in Pro⸗ zenten des berichtigten Kapitals. Da die Voigt u. Häffner Aktiengeſellſchaft, Frankfurt am Main, gemäß der Dividendenabgabe⸗Verordnung ihr Grundkapital im Wege der Kapitalberichtigung von 7 000 000 Mark auf 9 100 000 4 erhöht hat und gleichzeitig ein Um⸗ tauſch der bisher zugelaſſenen Aktien zu 100, in neue Stücke zu 1000 vornimmt, iſt vom 21. November 1941 ab von den neugeſchaffenen 2 100 000 Aktien ein Betrag von 1 500 000% neue Aktien an der Frankfurter Börſe lieferbar. Vom gleichen Tage ab erfolgt die Notierungein Prozen⸗ ten des berichtigten Kapitals. Frankkurt a. H— Ke üneſpt. Gold u. Süber. 380. 880.0 Deutsche festverziusliche Werte Deutsche Steinzeua— 879.0 380,0 2⁴ 2⁵——— 77³ 3 ichbaum-Werger. 1 DEUTScHE SraATSANALEHEN Elektr Licht u Krai 28 4% Schatz D. R. 38— 1018 101.3 Enzinger-Union 148.0 1472 4% Baden 1927„6 Farben 8 3 Altbes Dt. Reich... 162.7 163.0 Gesfürei 2¹2.0 SrabrANLEIHEN Grün u. Bilfl r—. 4280 46 Heidelbera 20— 101. 10, Heiceiber Seban— 20 8 4% Mannheim 26—, 101.0 100,7] Heidepegaer Zement 1899 4 Pforzheim 2·——— 8 1320 185 PFANDBRIEFE Kalker Brauerei 4 4: Frank. Hvo. Gpt. Klein. Schanzl. Becker 1— 0.. 103.5 103.5 Klöckner-Werke 4% Mein Hvv nk ER E 3 und 8.. 103,5 108.5 Ludwisshaf Akt.-Br.. 4% Pfälz Hvo Bank Ludwigshaf. Walzm** 2 nS 2„„ Mannesmann, 155„„ %½ Rh. HVD-B 44 uA... Metaligeseillschaſt— 280.0 5 4 Rh Hvo- Bank 47· Elektr. Mannh. 1,4.0 1745 WbusTE· OBO᷑᷑e Reter. Elera., 1046, 6, Paimier-Benz 272.. SalzdekturW ½ 7 4% Ui lnd.-Bank 39 104.1 104,1 Salzwerk Heilbronn 887C 8870 5. Gelsenkirchen v. 36 104.5 14.3 Sehwartz-Storchen„ 4 Krunp v 36 162.7 102.7 Seilindustrie(Woiſſ 4% Ver. Stahlwerke 105.1 105, Siemens u flalske. 8180 8160 6 16. Farb RM-Anl. 2 16(.5 151,21 Süddeutsche Zucker 8870 AKTIEN Zellstoff Waldhorf 258.0 258,5 Ada-Ada Schuhfabrin BANKEN 150.7 Beren—— 5 106.C Badische Bank 148.0 148.0 „ Bavr Hvp. u..-Bann Aschaſfenb Zell 147.0 14746 7—.—.— 142.7 1425 Auasb.-Nürub blascen. eutsche Bank 144.5 144.5 Bayr Rotorenwerke 180.0. Deutsche Reichsbank 181.5 1820 Brown Boveri& Cie 166.0 165.5 Dresdner Bank 142 1425 Fontin. Cummi.— 18.7 109, Rfalz, kp,-Bank.— 16 1488 Paimler-Benz..— 187.5 187.5.Khein. Hvv.-Bank— 1760 1460 Deutsche Erdöl.. 168.0 168.5 J% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Rheingegel 21.22.24, 24 25 Rheingegel. 22.. 77 4„Mannbeim.4.888,621 8. Rheinfeiden.8,2.6602 580.522.47 Breisach 2·702,5102,/2.20 2 Ke 8 7927 Keh! 3158.28.080.960.88„702,79 Strahburs.08 8,07.952.52, 2,72/Neckargegel Mazau.614.881.74 4,61 4. 49 Mannbeim 2,68 8,88 FPPPP—————————TPTbTb———————————————— PP—p P———y ů ů ꝓ————PPPPP» ÄꝰB j ꝰ ꝰꝰBf P—————— OFFENE STELLEN Siemens sucht zu baldigem oder späterem Dienstantritt für ein Werk im Suden Berlins: 1. Hoch- oder Fachschulingenieur für die Planung, Beschaffung und Aufstellung von Werkzeug. maschinen. Bewerber muß mit allen einschlägigen Fragen auf dem Gebiet der Werkzeug-Ma- schinenbeschaflung vertraut u. schriftgewandt sein. Kennwort: „A.S2.— 2. Hoch- od. Fach- schulingenieux für Werkeinrich- tungen und Fabrikanlagen. Es kommen auch iüngere Bewerber in Frage, die auf Grund ihrer technischen Vorbildung fär die Bearbeitung werkeinrichtungs- technischer Aufgaben geeignet sind. Kennwort„AW 83“ 3. Technische Zeichner oder Technische Zeichnerinnen für Werkeinrichtung und Fabrik⸗ anlagen. Kennwort„AW. 84,. 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Nov. die un- kagbar schmerzl. Nach- richt, daß unser innigstge⸗ liebter. brav., hoffnungsvoller einziger Sohn, Bruder, Schwa⸗ ger, Bräutigam und Onkel Hütten-Ing. Arthur Kurz Uffz. in einem motoris. Inf.- Reg., Inhaber des Inf.-Sturm- abzeichens und EK I, am 12. November nach einer schweren Verwundung. die er am 11. Nov. im Osten erlitt. in Soldatisch. Pflichterfüllung im Alter von 27% Jahren sein blühendes Leben hingab. Sein Aufbauwille war groß; seine Hoffnung war, die Heimat wiederzusehen. 25 370 Ludwigshafen Oggersheim (Kurfürstenstraße). Kirburg (Westerwald), Mannheim, den 25. November 1941. In unsagbarem Schmerz: Ernst Kurz u. Frau Henriette geb. Baldus, Hans Hoimann (Z. Z. im Osten) und Frau Marta geb. Kurz, Fritz Rees (Z. Z. im Westen) und Frau Hedda gb. Kurz, Herta Brink⸗ mann(Braut) nebst Eltern in Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten lieber Enkei Unser einziger, wir Abstand zu nehmen. u. braver Sohn, und Neffe Heinz Pape Soldat in einem Inf.-Reg. hat am 17. Oktober 1941 sein junges, frohes Leben im Alter V. 20 Jahren bei den Kämpfen im Osten für uns, für seinen Führer und für sein Vater⸗ land geopfert. Freudig zog er aus, seine Pflicht zu tun, es War ihm nicht mehr ver⸗ gönnt, seine geliebte Heimat Wiederzusehen. Er war uns Alles. 25 368 Mannheim, Rheinhäuserstr. 54 den 24. November 1941 In tiefstem Leid:— Im Namen der Angehörigen: Christian Weiß und Frau Helene geb. Panknin. Todes-Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach- richt, daß unsere liebe, treu- Sorgende Mutter, Großmutter. Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Lina Deininger Witwe geb. Gehrig im Alter v. nahezu 56 Jahren am Sonntag nachmitt. 2 Uhr von uns abberufen wurde. Mannheim, Kleinfeldstr. 31, den 24. November 1941. Die trauernden Hinter- bliebenen. Die Beerdigung findet am Mittwoch. 26. Nov., nachmitt 13 Uhr, von der Friedhof- i eeee Mein lieber Mann Michael Sichling Oberleutn. und Komp.- Führer in einem Infant.-Reg., Inhaber des EK I und II, des Infanterie- Sturmabzeichens u. sonst. Auszeichnungen ist am 6. November in einem Lazarett im Osten an seiner am 5. Nov. erlittenen schwe⸗ ren Verwundung gestorben. Mhm.-Feudenheim, Brunnen- pfad 56, den 25. Nov. 1941. In tiefem Leid: 25 37¹1 Lucie Sichling geb. Tram- bauer mit Angehörigen. Unser einziger Sohn Eberhard Belledin geb. 5. 7. 21, Schütze in einem Inf.-Reg., starb im Osten am 29. 10. 41 den Heldentod. 25 378 Mannheim, den 24. Nov. 41. In tiefer Trauer: Ludwig Belledin und Frau Lotte Belledin, Tochter Sonia Belledin. Durch ein tragisches Geschick TIERMARKT THEATER FILM-THEATER WERBE-ANZEIGEN verlor ich gestern plötzlich u. unerwartet meinen innigst- geliebten, treubesorgt. Mann, meinen herzensguten Papi u. Schwiegersohn, Herrn Heinrich Krinn im blühenden Alter von 37 Jahren. 25 392 Feudenheim. Ziethenstr. 22, den 24. November 1941. In tiefer Trauer: Erika Krinn geb. Eberhard und Kind Heinz, Joseph Eberhard. Mit der schwer geprüften Fa- milie trauern auch wir um den Verlust dieses langjähri- gen, treuen Mitarbeiters. Kohlenkontor Weyhenmeyer & Go.- Betriebsführung und Gefolgschaft. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 26. Nov. 41. 14 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Truthähne verkauft: Viernheim, Hofmannstraße 12. St2461 Junge Drahthaarfoxe zu verkauf. J 3, 5, Tel. 236 26. 25 394. MIET-GESUCHE Wertsche, Nationaltheater Mannheim. Diens- tag, 25. Nov., Vorstellung Nr. 86, Miete G Nr. 9, 1. Sondermiete G Nr. 5:„Karl III und Anna von Oesterreich“, Lustspiel in sechs Bildern von Manfred Rößner.- Anfang 18 Uhr. Ende 20.15 Uhr. Ladenlokal für Lagerverkauf mit etwa 20—50 am Nebenraum so- fort zu mieten gesucht(mögl. Haushaltswaren- oder Möbelbr.) Angebote unter St 2494 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. 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Ebenso der Lehrer- schaft der Wilhelm- Wundt⸗ Schule. 2⁵ 38⁴ Mannheim, November 1941. Maria Mattes Witwe und Tochter. Danksagung Herzlichen Dank allen, die uns. liebe, herzensgute Mutter Anna Reimling geb. Baum- gärtner zur letzten Ruhe ge- gleitet haben. Besonderen Dank für die vielen Kranz- und Blumenspenden, dem Herrn Geistlichen für seine trästenden Worte und, Dank auch dem Mutterverein für sein treues Gedenken. Mannheim. den 25. Nov. 41. Die trauernden Hinter- 25 367 Amtl. Bekanntmachunsen Kartoffel⸗Verſorgung. Gemäß Zif⸗ fer 1 unſerer Anordnung vom 31. Oktober 1941 wird zur Be⸗ lieferung mit 3 Pfund Kartoffeln vom Dienstag, den 25. Novem⸗ ber 1941 ab der Abſchnitt E 1 d. roten. gelben und grünen Ein⸗ kaufsausweiſe hiermit aufge⸗ dieſe Abſchnitte wie üblich bei der und bei unſeren Kartenſtellen z. Erteilung von Bezugſcheinen ein⸗ reichen. Haushaltungen, die Speiſekartoffelvorräte beſitzen, dürfen die aufgerufenen Ab⸗ ſchnitte weder für ſich ausnützen, noch anderen zur Ausnützung überlaſſen: beides iſt nach der Verbrauchsregelungsſtrafverord⸗ nung ſtrafbar. Kleinverteiler haben das Recht und die Pflicht, ſolche Haushaltungen nicht zu beliefern. Der Abſchnitt N 25 der roten Nährmittelkarte 29 gilt noch bis einſchließlich Samstag, den 29. Nov. 1941. Die Abſchnitte E 1 ſind v. d. Kleinverteilern ge⸗ ſondert aufgeklebt abzuliefern. Städt. Ernährungsamt.(187 Die Pfänder vom Monat Januar und Februar 1941. und zwar Gruppe A. Nr. 48 888.—50 681, Gruppe B. Nr 30 980—85 540, Gruppe C, Nr. 97 482—99 597, müſſen bis ſpäteſtens Ende No⸗ vember 1941 ausgelöſt werden, andernfalls ſie Anfang Dezem⸗ ber 1941 verſteigert werden. So⸗ weit Pfandſchuldner glauben, den Rechtsſchutz auf Grund der VoO. vom 1. 9. 1939 und vom 31. 10. 1939 über Maßnahmen auf dem Gebiete des bürger⸗ lichen Streitverfahrens und der Zwangsvollſtreckung für ſich in Anſpruch nehmen zu können, müſſen ſie unverzüglich, ſpäte⸗ ſtens jedoch bis 1. Dezember bei dem Städt. Leihamt Mann⸗ heim, Traitteurſtr. 28—34, ein⸗ reichen. Städt. Leihamt.(197 Ein Mensch, der keine Zeitung bält. Ber denkt vielleicht. er spare Geld. Im Gegenteil: Er wirft's zum Haus Zum off'nen Fenster glatt hinaus. Und statt Gewinn hat er Verlust, Weil er. was nützlich nicht gewußt rufen. Die Kleinverteiler müſſen Abgabe von Kartoffeln abtrennen— 1941, einen begründeten Antrag Junges Ehepaar(Mann z. Z. ab- Wesend) sucht ſür sof. od. 1. 12. schön möbl. Zimm. in gut. Lage. Ang. unt. St 2486 an die Gesch. Gut möbl. Zim. heizb., von ge-Vermietungen —99951—————— rau ges., mögl.. 8 Bahrhef dig en rermn. Anene. ahnhof. ng. 8 u. St 2483 an.ſab 4. U. G 76. 3. Stock rechts. 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Prüfen Sie, ob Sie lhren Bedarf nicht nach näher ge- legenen Erzeugungss können. alle wichtig ist. Transporte kann entlastet werden. tätten verlagern Weisen Sie Ihre Expedition 40 Einzel- sendungen soweit es geht- zu einer einzigen Ladung zusammenzufassen, die einen Güterwagen voll ausnutzt. Nutzen Sie jeden Reichsbahn-Güterwa- gen im innerdeutschen Verkehr bis zu 1000 kg über die am Wagen angeschrie- bene Tragfähigkeit aus. Benutzen Sie den Bahnversand nur 5 wenn keine anderen Verkehrsmittel die Sendungen übernehmen können. Nutzen Sie den Wasserweg mehr aus als bisher. Auf jeden Wagen kommt es an! HiLr DRR DoRUrScHEN REICHSBAHN UN DU HiLrsTr DiR sELBST 2 Filmen zu vk. Näh. Augarten⸗- straße 107, prt., rechts. St2499 1 Damenrad Bal- lon, 1 Damen⸗ mantel m. Pelz- kragen zu ver⸗ kaufen. Schnepf G 3, 3. St2497 Schneeketten 5/25/16, Gram- mophon, Colum- bia, m. Platt. u. Schrank, Verviel- fältiger(1 Trom⸗ mel) zu verkf. Näh. Tel. 432 26 St2476 Weig. 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Eintrittskarten zu RM.00..00, .00 und.00 sind erhältlich bei den KdF Verkaufsstellen Plan⸗ kenhof, P 6, Woldhofstraße 8, Völkische Buchhandlung und in den Musikhäusern Heckel und Kretzschmann. 312 Konzerte der Stadt Ludwigshafen am Rhein— Winter 1941/ 42. Drittes Morgenkonzert am Sonn- tag, dem 30. Nov. 1941, vorm. 11.00 Uhr, im großen Saale des Bürgerbräu, Ludwigstr. 75-77, Ausführende: Das Stamitz- Quartett(Günther Weigmann, Otto Sedlmever. Frieder Baetz, Kurt Friedrich) sowie Kammer⸗ musiker Ernst Marx(Klarinette) Wolfgang Amadeus Mozart zur Feier der 150. Wiederkehr des Todestages am 5. Dezember 41 Streichquartett-dur(KV Nr. 458); Streichquartett D⸗ dur (KVNr. 575); Ouintett für Kla- rinette u. Streichquartett-dur (KV Nr. 581). Einrittskarten zu RM— in den Vorverkaufs- stellen: in Ludwigshafen a. Rh. KdF. Bismarckstraße 45; Musik⸗ haus J. V. Blatz, Bismarckstr. 75 u. Verkehrskiosk am Ludwigs- platz; in Mannheim: Musikhaus K. Ferd. 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Lastkraft- wagen und Personenwagen⸗ Anhänger, offen u. geschlossen. 142⁴ Uia-Palast. Heute folgende Tage!.00,.30. Uhr— Franziska Kinz in dem wunder- vollen Film:„Die Kellnerin Anna“(Das Schicksal einer Mutter). Ein Terra-Film mit Otto Wernicke, Elfriede Datzig Hermann Brix. Winnie Markus. Hans Olden. Martha Ziegler, Paul Dahlke. Spielleitung: Peter paul Brauer. Vorher: Neueste Wochenschau. Nicht für Jugdl. Alhambra. Täglich.15,.45 .15 Uhr: Willy Fritsch in dem großen Terra-Lustspiel.Leichte Muse“— Was eine Frau im Frühling träumt mit Adelheid Seeck, Ingeborg von Kusserow, Willi Rose, Anja Elkoff. Grete Weiser. Paul Hoffmann. Jacob Tiedtke, Fritz Odemar. Erich Ponto, Paul Bildt. Es erklingen die herrlichen Melodien Walter Kollos. Eig Film. der Frohsinn und Lachen spendet.— Neue Wochenschau.— Iugendliche nicht zugelassen. schauburg. Tägl..30..45,.15, Lili Murati, Karl Ludwig Diehl in dem Tobis-Lustspiel:„Was geschah in dieser Nacht?“ mit Irene von Mevendorff, Hans Brausewetter, Theo Lingen. Lucie Englisch, Ellen Bang, Hubert v. Meverinck. Von Theo Lingen humorvoll und amüsant in⸗ Szeniert. Neue Wochenschau Jugendliche nicht Zzugelassen! Capitol. Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: „6 Tage Heimaturlaub“ Ein Film der Märkischen mit Gustav Fröhlich. Maria Andergast.— Wie sich zwei junge Menschen kennen und lieben lernen. wie sich ihr Schicksal in den sechs geschehnisreichen Tagen des Heimaturlaubs entscheidet das ist der Inhalt dieses Films.— Hauptfilm: Beg..00..10 und .20 Uhr. Neueste Wochenschau .30,.40 u..50 Uhr. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen. Gloria-Palast, SeckenheimerStr. 13 Wir verlängern bis Donnerstag! „6 Tage Heimaturlaub“ mit Gustav Fröhlich. Maria Ander- gast, Hilde Sessak, Günther Lüders. Lotte Werkmeister.— Feldpostbriefe an einen unbe- kannten Soldaten werden zwei jungen Menschen zum Schicksal. Wochenschau: Schwere Schläge gegen Briten und Sowiets.- Be- ginn:.00..05..20, Haupt⸗ film:.00,.15..35, Uhr.— Wochenschau:.30,.45,.10 Jugendl. ab 14 Jahren zugelass. Halast. J 1, 6(Breite Straße), Fern. ruf 268 85. das einzige kino Mannheims täglich ab 11 Uhr geöffnet. Wiederaufführg.! Ab heute: Die gerettete und die zerstörte Ehe. Moderne Probleme zwischen Mann und Frau be⸗ handelt der Ufa-Film:„Die Stunde der Versuchung“ mit Gustayv Fröhlich, Lida Baarova, Harald Paulsen, Theodor Loos. Ein Film, der jeden angeht.— Jugend nicht zugelass. Abend- Vorstellung Beginn.20 Uhr. Lichtsvielhaus Müller. Ruf 527 72. Ab heute bis einschl. Donners- tag.„Diskretion Ehrensachel“ Ein Lustspiel v. Format. Humor, Witz, Komik, Liebe und Musik! Heli Finkenzeller, Ida Wüst, Fita Benkhoff, Ralph Arthur Roberts, Theo Lingen, Hans Holt, Paul Henckels und Rudolf Platte. Hauptfilm: Beg..40 .45,.10. schau:.15,.25. Jugendliche nicht zugelassen. Regina-Lichtspiele Mh.-Neckarau, Fernruf 482 76. Heute bis ein⸗ schließl. Donnerstag,.00 und .15 Uhr: Em Blick hinter die Kulissen des Weltstadtvarietés. Wir tanzen um die Welt mit Lucie Höflich, Charlotte Thiele, Irene von Mevendorff, Carola Höhn. Harald Paulsen, Carl Raddatz u. viel. and. 18 hübsche Mädchen in einem Film, der die abenteuerlichen Erlebnisse einer berühmten Girltruppe schildert und von Liebe und echtem Kameradschaftsgeist packend er- zählt. Die Musik und Schlager zu diesem mitreißenden Film schrieb Walter Kollo. Film-Palast, Neckarau. Friedrich- straße 77. Heute Dienstag letzter Lag mit d. reizenden Lustspiel: . Oh, diese Männer“ mit Jo- hannes Riemann, Paul Hörbiger, Georg Alexander, Grethe Weiser Jane Tilden, Susi Nicoletti. Rud Garl. Beginn:.15 u..30 Uhr, die Wochenschau nur.00 Uhr. Ab Mittwoch:„Clarissa“. Film-Palast, Neckarau, Friedrich⸗ straße 77. Einmalige Sonntag.30 Uhr: Wiederholung der Märchen-Vorstellung:„Schnee⸗ weigchen und Rosenrot“ und das große Beiprogramm. Kinder 30. 50 und 70 Pfg., Erwachsene 20 Pfg. mehr. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Von Dienstag bis einschliehlich Donnerstag:„Aus erster Ehe“- Franziska Kinz. Ferd. Marian Maria Landrock. Wochentags .30 Uhr. Jugendl. nicht zugel. Anordnungen der NSDAP Feudenheim⸗ 19.30 Uhr, Gemein⸗ im Schünenhaus. Liederbücher mitbringen.— Humboldt: 25. 11., 13.15 Uhr, treffen ſich die Frauen vor der Leichenhalle zur Teilnahme an der Beerdigung von Frau Mar⸗ tin.— Neckarau⸗Nord: 26. 11., 15 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung i. Weſt: 26.., ſchaftsabend „Fliegenden Holländer“.— Wallſtadt: Der Nähnachmittag fällt aus. 26. 11., 15 Uhr. Be⸗ ſprechung der Stab⸗ und Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen in der Geſchäftsſtelle der NSDAP. Bei Verhinderung Vertretg. ſchicken. — Rheinau: 26. 11., 15 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen ⸗ Beſprechung im„Badiſchen Hof“. Bei Ver⸗ binderung Vertretung ſchicken. Tages Neueste Wochen-“ Die deutschen Banken und Bankiers verdienen Dein Vertrauen Ghoant bei Cebhunl., DIE BANK IST DEIN FREUND — undlUftröhre zeigen durch Hustenreiz. Verschlei- mung oder Atembeschwerden an. daß etwas nicht in Ordnuns ist. Hartnäckige Bronchitis. quälender Husten Luftröhrenkatarrh und Asthma werden seit Jahren mit Dr. Boether-Tabletten auch in alten Fällen erfolgreich bekämpft. Dies bestätigen die vielen vorliegenden Dankschreiben von Verbrauchern. Dr. Boether-Tabletten sind ein un- schädliches kräuterhaltiges Spe⸗ zialmittel Enthält sieben erprobte Wirkstoffe. Stark schleimlösend und auswurffördernd. Beruhigt und kräftigt das angegriffene Bron- chiengewebe. In allen Apotheken RM..31 und.24. Interessante Broschũre kostenlos durch MEDOPHAR M. München SEV2 MURATTI Duiupal. 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