6 Derschwur.⸗Antikomintern⸗ „Nickt zu runen, bis der Rommunismus u. die dritie Internationale endgültig beſeitigt ſind“ S Menſchen, die heute bebämpfen, Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt a geh. 1,70 Geb zuzügl 42 Pf. ., dch d. Poſt.00 M Erſcheint wöchentl. 7mal. Frei Haus monatl..70 M. u. 30 P. einſchl Poſtbef.⸗ eſtellg. Aholſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42, Schwet⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. NeFiſcherſtr. 1. FeHauptſtr 55. WOppauer Str 8 SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen er Seituhig — 0 Pig: Für 301fe e Pf. Fi 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ e Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Rr. 12. Bei Zwangsbeigleichen od Konkurſen wird keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mannheimer Neues Tageblatt Millwoch, 26. Hovember 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle k 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Mächste: anb. Berlin. 25. November. Am Dienstagmittag um 12.30 Uhr fand im Bot⸗ ſchafterſaal der neuen Reichskanzlei der weltpoli⸗ tiſch bedeutſame Staatsakt ſtatt, bei dem die Ver⸗ treter der Vertragsmächte des Antikomintern⸗ pakts das Protokoll zur Verlängerung der Gül⸗ tigkeitsdauer des Abkommens gegen die kommu⸗ niſtiſche Jnternationale unterzeichneten und die Vertreter Bulgariens, Dänemarks. Finnlands, Kroatiens, Rumäniens u. der Slowakei den Bei⸗ tritt ihrer Länder zu dieſem Pakt gegen den Welt⸗ — Bolſchewismus in feierlicher Form bekannt⸗ gaben. Im Namen des Führers und der Reichsregierung eröffnete der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentroy den Staatsakt. Er betonte, daß die Zuſammenarbeit der im Antikominternpakt zuſammen⸗ geſchloſſenen Staaten ſich nach jeder Richtung be⸗ währt habe und die Regierungen der Unterzeichner⸗ mächte daher beſchloſſen hätten, den mit dem heu⸗ tigen Tage ablaufenden Vertraa auf weitere fünf Jahre zu verlängern und entſprechend der im Ver⸗ trag vorgeſehenen Beſtimmungen weitere Staaten zum Beitritt aufzufordern. Daraufhin wurde das Verlängerungsprotokoll verleſen. Im Anſchluß hieran ſand die feierliche Unterzeich⸗ nung des Protokolls durch den Reichsaußenminiſter, den Kal.⸗italieniſchen Miniſter des Aeußeren Graf Ciano, den Kgl.⸗ japaniſchen Botſchafter in Berlin General Oſhima, den Kal.⸗ungariſchen Miniſterprä⸗ ſidenten und Außenminiſter von Bardoſſy, den Ge⸗ ſandten von Mandſchukuo Lue⸗i⸗Wen und den ſpani⸗ ſchen Außenminiſter Suner ſtatt. Hierauf erhob ſich Ausenminister Graf Ciano um namens der Kgl. italieniſchen Regierung eine Er⸗ klärung abzugeben, in der er ausführte Heute bekräftigen wir aufs neue unſere Schickſals⸗ verbundenheit, während die ſiegreichen Heere Deutſch⸗ lands und ſeiner Verbündeten bereits tief in das ſowjetiſche Gebiet vorgeſtoßen ſind, um jenem furcht⸗ baren Syſtem, das ſeit Jahren ſich dazu rüſtete, unſere Kultur zu untergraben und zu vernichten, tödliche Schläge zu verſetzen. Aber wir ſtehen nicht mehr allein. An der ge⸗ waltigen Front, die vom Eismeer bis zum Schwar⸗ zen Meer reicht, kämpfen in treuer Waffenbrüder⸗ ſchaft und zu jedem, auch dem höchſten Opfer bereit, Deutſche und Italiener, Finnen und Rumänen, Un⸗ garn und Slowaken, Legionäre aus Spanien, Frei⸗ willige verſchiedener Länder und verſchiedener Zunge und geben ein leuchtendes Beiſpiel der bereits vor⸗ handenen und ſtändig wachſenden ſittlichen Ein⸗ heit Europas in der neuen Ordnung, die unſere großen Führer angekündigt und für die Zukunft der Kulturvölker vorbereitet haben. Hierin liegt die tiefe Bedeutung des Krieges. Er iſt das Zeichen der geiſtigen Erhebung Europas. Voll tolz können wir darauf hinweiſen, daß die jungen ihr blühendes Leben in den endloſen Weiten Rußlands opfern, die Erben und Nachfolger jener mutigen Jünglinge ſind, die vor mehr als zwanzig Jahren dem Rufe Benito Muſſo⸗ linis und Adolf Hitlers folgend in Italien und in Deutſchland als erſte das Banner des Kampfes gegen den Bolſchewismus entfalteten. Es ſind dieſelben Ideale, die wir im Laufe der Jahrtauſende unter ſtändigen Opfern gegen die ſtets wiederkehrende Bedrohung durch die Barbarei vertei⸗ digen mußten, nämlich die Heiligkeit des Vaterlandes, der Familie, der Geſetze, des Glaubens, jene Ideale, welche die Kulturvölker zu einer Einheit verbinden. Dieſe Einheit haben wir im Antikominternpakt bekräftigen wollen. Dieſe Einheit bekräftigen wir heute aufs neue im weiteren Umfang und mit grö⸗ ßerer Kraft, während gleichzeitig ſieben weitere Staaten, nämlich Rumänien. Bulgarien, die Slowa⸗ kei, Kroatien, Finnland. Dänemark und China ſich dieſem unſeren Pakt anſchließen. Wir müſſen aber nicht nur den Bolſchewismus ſondern auch ſeine Verbündeten und Förderer, insbeſondere das britiſche Reich, das unter Verletzung ſeiner Pflichten als Mitglied einer Kulturgemeinſchaft ſich zur Be⸗ ſchützerin deſſen gemacht hat, ſelbſt ſeinerzeit als die widerwärtigſte barbariſche Tyrannei bezeichneten, die es jemals im Laufe der Geſchichte gegeben hat. Aber dieſen Weg werden wir bis zum Ende gehen mit etnem eiſernen Willen, mit nner⸗ ſchütterlichem Glauben, mit dem Bemußtſein, daß wir kämpfen, wirken und ſiegen müſſen. Rotschafter Grat Oshima erklärte u..: Alle Nationen, die in dieſem Pakt vereint ſind, ſind ſich darüber einig, daß er bis heute für die Weltpolitik eine außerordentlich große Rolle geſpielt hat. Für Japan hat ſich dieſer Pakt wäh⸗ rend des China⸗Krieges beſonders bewährt. Deutſch⸗ land, Italien und die übrigen Staaten des Anti⸗ ntern⸗Paktes haben von Anfang an die japaniſche Politük in dem Kampf gegen den Kom⸗ munismus unterſtützt. Es kann kein Zweifel dar⸗ über beſtehen, daß dieſer Pakt zur Herſtellung einer wirklichen Gerechtigkeit und einer wahren Weltkul⸗ tur dazu beiträgt, das Glück der Menſchheit zu fördern. Ich möchte betonen, daß Japan von der ſeſten Entſchloſſenheit beſeelt iſt, die neue Ordnung in Oſtaſien im Geiſte des Antikominternpaktes auf⸗ zubauen und nie abzugeben und bis zur Erfül⸗ lung an dem gemeinſamen erbabenen Ziel zu arbeiten, in ſeinem Raum die Ideen des Paktes was die Engländer Nach Botſchafter Graf Oſhima erklärte der ungarische Ministerpräsident Bardossy unter anderem: Ungarn war der erſte europäiſche Staat, der im Jahre 1919 dem bolſchewiſtiſchen Terror zum Opfer fiel, der erſte Staat aber auch, der unter der Füh⸗ rung des Mannes, der auch ſeitdem die Geſchicke Un⸗ garns als ſein Reichsverweſer von höchſtex Stelle leitet, die Gefahr überwunden und den Weg zur inneren Geneſung und zum nationalen Wiederauf⸗ bau betreten hat. Die blutigen und ſchmerzlichen Erfahrungen der erſten Auseinanderſetzung mit der roten Gefahr ſind nicht verlorengegangen, und ſo war Ungarn wieder⸗ um der erſte Staat, der ſich Deutſchland, Japan und Italien anſchloß und ſich offen und feierlich zum Kampf gegen den in der Komintern verkörperten Weltfeind bekannte. Als im Sommer dieſes Jahres der Führer des deutſchen Volkes und der ſeit zwei Jahren am allen Fronten ſiegreichen deutſchen Wehrmacht den Befehl erteilte, der Gefahr des unmittelbar bevorſtehenden bolſchewiſtiſchen Generalangriffs auf Europa und ſeine Kultur zuvorzukommen, griffen auch die un⸗ gariſchen Soldaten, dem Befehl ihres Oberſten Kriegsherrn folgend, zu den Waffen. Die Entſchloſſenheit und Begeiſterung, mit der das ungariſche Volk an dieſem Kampf teilnimmt, iſt verbunden mit dem zutiefſt empfundenen Gefühl der Dankbarkeit zum Führer des deutſchen Volkes, der die drohende Gefahr erkannte und die geſamte ſoldatiſche, moraliſche, geiſtige und materielle Kraft ſeines Volkes in dieſen Kampf einſetzte. Damit hat er der geſamten ziviliſierten Welt gegenüber einen Dienſt erwieſen, deſſen ganze Größe erſt ſpätere Jahrhunderte voll werden be⸗ werten können. Nunmehr gab der Gesandte von Mandschukuo lue-i⸗Wen eine Erklärung ab, die lautete: „Ich brauche nicht beſonders zu betonen, daß der welthiſtoriſche Pakt von 1936 geſchloſſen wurde unter der Vorausſetzung der politiſchen und geiſtigen Zu⸗ ſammenarbeit gegen den gemeinſamen Weltfeind, den Bolſchewismus. Ich weiß, unendlich vieles iſt auf dieſem geſunden Fundament für die Entwicklung der Neuordnung im Oſten und Weſten bereits geleiſtet worden. Wir ſind voll und ganz bereit, an der Durchfüh⸗ rung der Ausrottung der Vernichtungsidee des Bol⸗ ſchewismus mitzuarbeiten. Ich bin feſt davon überzeugt, daß unſere gemein⸗ ſame idealiſtiſche Auſbauarbeit mit verſtändnisvoller gegenſeitiger Unterſtützung, angefeuert ͤurch den Ab⸗ ſcheu der Menſchheit gegen die zerſtörenden Kräfte, zu unſerem gerechten Sieg und zu dem wahren und ewigen Frieden führen werde.“ Anſchließend gab der spanische Auſsenminister Suner folgende Erklärung ab: „Im März 1939 trat Spanien dem Vertrag gegen die kommuniſtiſche Internationale bei, der durch das Protokoll vom 25. November 1936 abgeſchloſſen wor⸗ (Fortſetzung auf Seite.) Wüste Schimpfereien und brohungen gegen die neuen Paktteilnehmer Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. Nov, Die politiſchen Stadtmuſikanten von London machen den ziemlich trübſelig wirkenden Verſuch, durch eine Art von Katzenmuſik den Widerhall der großen europäiſchen Konferenz in Berlin nach Kräften zu ſtören. Die Sprecher des engliſchen Nachrichtendienſtes ſind ganz aus dem Häuschen geraten, lärmen wie die Fiſchweiber und ſchütteln die Beleidigungen kübelweiſe über die Köpfe der Vertreter der europäiſchen Staaten aus, die an dieſer Konferenz teilnehmen. Vor allem gegen Finnland und Rumänien werden düſtere Drohungen ausgeſtoßen. Die Teilnahme Finnlands an der Konferenz wird dazu benutzt, das tapfere finniſche Volk erneut in der Oeffentlichkeit herabzuſetzen und zu beleidigen, nur weil es die letzten Verſuche der Weſtmächte, es aus dem Kriege herauszuziehen, abgewehrt hat. Aus dieſer großen Aufregung geht nur allzu deutlich hervor, wie unerwünſcht dieſe Kund⸗ gebung des Kontinents der engliſchen Regierung iſt und welche Gefahren London in ihr ſieht. Die eng⸗ liſchen Morgenblätter vom Dienstag beſchäftigen ſich zum Teil in langen Leitartikeln mit dem Ergebnis und bezeugen damit ſelbſt, welche Wichtigkeit ſie ihm beimeſſen. Die„Times“ ſpricht in langatmigen Ausführungen von einem„Verſuch, der zyniſchen Kriegs⸗ erklärung an die Sowjetunion eine ideologiſche Grundlage zu geben“, ein Verſuch, der nicht erſt gemacht zu werden braucht, denn dieſe ideologiſche Grundlage des Feldzuges gegen den Bolſchewismus beſtand von Anfang an. Es iſt aber ſehr intereſſant, daß das hochkonſervative Londoner Blatt den Feldzug gegen den Bolſchewis⸗ mus ausgerechnet eines„zyniſchen Charakters“ be⸗ ſchuldigt. Die„Times“, die in ihren hoffnungsloſen Anbiederungsverſuchen an Stalin Europa in den letzten Monaten jeden Tag neu verraten haben, werfen ſich auch jetzt wieder zum Schutzpatron der Bolſchewiſten auf, indem ſie die Hoffnung aus⸗ ſprechen, die Konferenz werde unter keinen Um⸗ ſtänden die Aufgabe der deutſchen Truppen im Oſten erleichtern. Man braucht auf dieſe Schimpfereien der eng⸗ liſchen Preſſe nicht allzuviel Gewicht zu legen. Die Ereigniſſe auf dem europäiſchen Kontinent vollziehen ſich jetzt und in aller Zukunft ohne Mitwirkung des britiſchen Empire, dem nur noch die Rolle eines zeternden Zaungaſtes übriggeblieben iſt. schere Schläge gegen die btische Marine -soote torpedleren ein Schlachtschitt vor Sollum und versenken im Atlantik einen Kreuzer (Funkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhauptquartier, 26. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront brachten unſere geſtrigen Angriffe Raumgewinn. Zwei Kriegsfahrzenge liefen auf eine deutſch⸗finniſche Minenſperre und gingen nach heftigen Detonationen unter. Im Kampf gegen England belegte die Luftwaffe bei Tage und bei Nacht Hafen⸗ anlagen und Flugplätze im Südweſten und S der Inſel mit Bomben ſchweren alibers. Bei der erfolgreichen Verteidigung eines Ge⸗ leites gegen einen einen Angriff britiſcher Schnellboote iſt ein deutſches Vorpoſtenboot durch Torpedotreffer geſunken. Die Beſatzung wurde gerettet. In Nordafrika brachte der Gegenangriff der deutſch⸗italieniſchen Truppen weitere Er⸗ folge. Die Stellungen an der Sollum⸗Front wurden trotz feindlicher Angriffe gehalten. Er⸗ ſchelt aus Tobruk ſind ge⸗ eitert. Die britiſche Kriegsmarine hat in den letzten Tage wieder ſchwere Verluſte er⸗ litten. Außer der im geſtrigen Wehrmachts⸗ bericht gemeldeten Beſchädigung eines größeren britiſchen Kriegsſchiffes durch Luft⸗ torpedo⸗Treffer hat vor Sollum ein deutſches Unterſeeboot unter Führung des Kapitänlentnants Freiherr von Tieſen⸗ hauſen ein britiſches Schlachtſchiff angegriffen und ihm einen ſchweren Tor⸗ pedotreffer beigebracht. „Ferner verſenkte ein Unterſeeboot unter Führung des Kapitänleutnants Mohr im Atlantik einen briti ſchen Kreuzer der Dragon⸗Klaſſe. Aus den Kämpfen vor Moskau wird in ſtei⸗ gendem Maße das Ueberlaufen bolſchewiſtiſcher Soldaten gemeldet. Um dieſer Kriſe entgegen⸗ zuwirken, ſieht ſich die Regierung Stalin ver⸗ anlaßt, in einer Note über Greueltaten deutſcher Soldaten an ſowjetiſchen Gefangenen zu be⸗ richten. Die deutſche Wehrmacht und die mit ihr kämpfenden verbündeten Truppen ſehen mit tiefſter Verachtung auf derartige Falſchmeldun⸗ gen, durch die das beſtialiſche Verhalten bolſche⸗ wiſtiſcher Horden verſchleiert und deren Kampf⸗ moral gehoben werden ſoll. Ceneral der Flieger Heimuth Wüberg abgestürzt dnb. Berlin. 25. November. General der Flieger Helmuth Wilberg verun⸗ glückte am 20. November 1911 auf einem tödlich inſolge Flugzeugabſturzes. Mit ihm hat einer der älteſten Fliegeroffiziere der deutſchen Wehrmacht den Fliegertod gefunden. Geburtstagsglückwünſche des Führers an Staats⸗ präſident Carmona. Der Führer hat dem Präſiden⸗ ten der portugieſiſchen Republik, General De Fra⸗ goſo Carmona, zum Geburtstage drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. 25 Millionen Finnmark zum Wiederaufban Wi⸗ borgs. Die finniſche Regierung hat der Stadt Wiborg zur Wiederherſtellung ihrer zerſtörten Bauten die Summe von 25 Millionen Finumark überwieſen. 5 päiſche Nationen und Staaten gibt, weichen zu können, 152. Jahrgang— Uummer 325 Die neue Weitfront * Mannheim, 26. November. In Berlin iſt geſtern eine neue Weltfront gegen den Kommunismus gebildet worden. Zu den drei Unterzeichnermächten des Antikominternpaktes: Deutſchland, Italien und Japan, zu den drei Staaten. die ſich bereits früher dem Pakt angeſchloſſen haben: Spanien, Ungarn und Mandſchukuo, haben ſich ſieben neue Staaten geſellt: Bulgarien. Dän emark, Rumänien, die Slowakei, Finnland, Kroatien und China. Damit iſt, wie Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop in ſeiner Schluß⸗ anſprache zum geſtrigen Staatsakt ſich ausdrückt, der größte Teil Europas und Aſiens in einer entſchloſſe⸗ nen Kampfgemeinſchaft gegen den Kommunismus und ſeine machtpolitiſche Organiſation: die Sowjetunion, zuſammengefaßt worden. Damit iſt aber zugleich, was vielleicht wichtiger iſt, der unter dem Zwang der Ereigniſſe und unter dem Eindruck der deutſchen Siege ſich allmählich immer deutlicher herausbilden⸗ den Ein heit Europas, und zwar einer Einheit im idebloaiſchen Rahmen ſo aut wie im politiſchen und wirtſchaftlichen Raum, die aroße, tragende ideelle Grundlage gegeben worden. Dieſe Einigung war bisher mehr Zufall als Syſtem— von den anderen, nicht von uns aus ge⸗ ſehen. Sie hat geſtern ihren hiſtoriſchen Sinn und ihre große moraliſche Rechtfertigung erhalten. In dieſem Staatsakt in Berlin iſt Europa geſtern der Feind vorgeſtellt worden, gegen den es ſich zu be⸗ haupten und den es zu überwinden hat, wenn es ſich ſeiner Zukunft ſicher fühlen will. Es gibt keine Nation Europas, die den Griff des Bolſchewismus an ihrer Kehle nicht gefühlt hätte, und ſpätere Zeiten werden vielleicht kein ſtärkeres Zeichen der allmäh⸗ lichen Dekadenz des europäiſchen Traditionsbewußt⸗ ſeins und des europäiſchen Behauptungswillens ent⸗ decken als das, daß dieſe Tatſache nicht genügt hat, die Völker und Staaten Europas ihrer Schickſals⸗ verbundenheit bewußt werden zu laſſen. Erſt der Aufbruch des Faſchismus in Italien und des Natio⸗ nalſozialismus in Deutſchland hat den Boden be⸗ reinigt, auf dem ſolche ideologiſche Gemeinſamkeit wieder wachſen konnte; und erſt der Krieg, mit dem Deutſchland den vorbereiteten Ueberfall des Bolſche⸗ wismus auf Europa abfing, hat in den Flammen ſeiner Schlachten die Einheit der Tat geboren. Geſtern iſt ſie beſiegelt worden. Ein für allemal und unverbrüchlich. Daran ändert nichts, daß es auch heute noch euro⸗ deren Unter⸗ ſchrift unter dem Antikominternpakt fehlt, die glau⸗ ben, auch heute noch der letzten Entſcheidung aus⸗ Nicht ſie repräſentieren heute Euvopa, nicht mit ihnen, die dem Alten verbunden ſind und nicht den Mut haben, den Blick auf die Härte, aber auch die Größe unſerer Tage zu richten, geht die Zukunft. Frankreich, Schweiz, Schweden— um dieſe drei Staaten handelt es ſich nämlich nur mehr—, wer wollte ihnen, die ſeit Jahrzehnten und zum Teil ſeit Jahrhunderten ſich ins Altenteil des europäiſchen Schickſals zurück⸗ gezogen haben, das Recht und die Würde zuerken⸗ nen, im Namen Europas zu ſprechen? Europas Fahnen ſtehen im anderen Lager und Europas Zu⸗ kunft wird ſicherlich nicht von denen entſchieden, die das Schwert im Streit um dieſe Zukunft ſehr ſchnell haben fallen laſſen oder nie gezogen haben. Das iſt auch die Antwort, die wir für England haben, wenn eg hämiſch meint, daß nur die Staaten geſtern ihre Unterſchrift unter das hiſtoriſche Dokument des Antikominternpaktes ge⸗ ſetzt hätten, die ſo ſtark im deutſchen Einflußbereich ſtehen, daß ſie ſich der deutſchen Forderung nicht widerſetzen konnten! Wie armſelig ſich doch in dieſen Hirnen das Werden und Wachſen des neuen Europas ſpiegelt! Natürlich' ſind es in erſter Linie die Natio⸗ nen, die unſeren Kampf gegen den Bolſchewismus, unſere Zielſetzung in dieſem Kampf. unſer hiſtoriſches und unſer heroiſches Recht auf Führung in dieſem Kampfe am unmittelbarſten geſchaut und erkannt haben, die jetzt in der Bildung deg neuen Europa am erſten an unſere Seite treten! Natürlich ſind es die Staaten, die in ihrem eigenen Lebenskampfe gegen den Bolſchewismus die Notwendigkeit der deutſchen Führung erfaßt und ihre, nicht auf die Zufälligkeit militäriſcher Uebermacht ſondern auf den unerſchütterlichen Grundlagen hiſtoriſchen und ideellen Rechtes ruhende Kraft erkannt haben, die heute in Deutſchland nicht ihren Herrſcher, ſondern ihren Führer im gemeinſamen Kampf zur gemein⸗ ſamen Zukunft anerkennen! Welch eine naive Um⸗ kehrung der Tatſachen in der engliſchen Schau: Nicht Deutſchland braucht, um ſeinen Kampf gegen den Bolſchewismus militäriſch oder politiſch zu Ende zu führen, die übrige europäiſche Staatenwelt, ſon⸗ dern umgekehrt: dieſe europäiſche Staatenwelt braucht für ihre Selbſtbehauptung gegenüber dieſer Gefahr uns und unſere Führung. Daß die Staaten, die geſtern als freiwillige und gleichberechtigte Teilhaber ihre Unterſchrift unter das Dokument des Antikominternpaktes geſetzt haben, dies erkannt haben, iſt ihr großes hiſtoriſches Ver⸗ dienſt, das ihnen das zukünftige Europa nicht vergeſ⸗ ſen wird. Gerade dieſe Zuſammenſchweißung der europäi⸗ ſchen Völkergemeinſchaft nicht auf der Ebene einer zufälligen augenblicklichen militäriſchen und politi⸗ ſchen Konjunktur, ſondern auf der Ebene eines gro⸗ ßen gemeinſamen Dienſtes und einer aroßen gemein⸗ ſamen moraliſchen Verpflichtung gibt die Sicherheit, daß auch das in den geſtrigen Reden ſo eindrucksoll herausgeſtellte Ziel des Antikominternpak⸗ tes erreicht werden wird. Und zwar das doppelte Ziel: der Vernich⸗ tung der gewaltmäßigen Bedrohung Europas, wie ſie die Sowjetunion darſtellt, und das andere Ziel —— ——————— der reſtloſen Ausmerzung des kommuniſtiſchen Gif⸗ tes aus dem inneren Leben der europäiſchen Natlo⸗ nen. Niemand in Deutſchland und niemand in Europa, der die Geſchichte des Kommunismus keunt, iſt ſo naiv anzunehmen, daß ein militäriſcher Sieg über die Sowjetunion allein ſchon die hiſtoriſche Ueberwindung der kommuniſtiſchen Gefahr bedeutet. Dieſe Gefahr wird nicht nur ſymboliſiert durch die Rote Armee, die heute bereits zerſchlagen iſt, ſie wird auch ſymboliſiert durch die kommuniſti⸗ ſche Ideologie, die auch nach der Vernichtung der Roten Armee noch ihr Leben weiter friſten kann und weiter friſten wird, ja ganz ſicher wieder ſtark und mächtig werden wird, wenn ſie nicht auf ihrem eigenen Gebiet geſchlagen und getötet wird. Was die Armeen Deutſchlands und ſeiner Verbündeten erxeicht haben, muß in der Heimat vollendet und ge⸗ ſichert werden. Dreierlei muß aus der Welt verſchwinden, wenn ſie Ruhe haben ſoll: die Machthaber des Kreml mit ihrer roten Armee und ihrer terro⸗ riſtiſchen Herrſchaft über den ſechſten Teil der Erde; die kommuniſtiſche Internationale als Organiſation aller revolutionären Unruhe in der Welt; und der kommuniſtiſche Geiſt, dieſe Philoſophie der ſchlechten Inſtinkte des Neides, des Haſſes und der wilden Zerſtörungsſucht. Das iſt das Programm, das es in Europas Zu⸗ kunft und für Europas Zukunft zu löſen gilt. Europa hat es geſtern ſich zugeſchworen, dieſes Pro⸗ gramm zu erfüllen. Es wird dieſen Schwur erfüllen! Dr. A. W. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung Berlin, 20. November. Im Oſten geht der Vormarſch nordöſtlich von Roſtow ununterbrochen voran. Die Spitze der deut⸗ ſchen Truppen iſt in wenigen Tagen um faſt 40 Kilo⸗ meter vorangerückt. Neue Operationen ſind in dieſem Raumabſchnitt im Gange. Hier und in der Mitte der Front hat ſich wieder der Widerſtand der Sowiets verſtärkt, ohne daß ſie das deutſche Vordringen auf⸗ halten können. Die Tätigkeit der Luftwaffe ſteigert ſich beſonders im Kampſgebiet um Moskau und am Rande des Donezgebietes. Die türkiſche Zeitung„Ulus“ meldet in Ueber⸗ einſtimmung mit einer amerikaniſchen Preſſeagen⸗ 9 93 tur, daß die Sowjets in ſchwerſter Sorge um die — vor Moskau und öſtlich von Roſtow eien. * In Nordafrika hat die vor einer Woche mit ſtärkſtem britiſchen Einſatz begonnene Offenſive noch 97 nicht zu einer Entſcheidung geführt. Die harten Kämpfe dauern an. Sie ſind umfangreicher auch räumlich geworden, als in den Plänen der britiſchen Heeresleitung vorgeſehen war. Im italieniſchen Wehrmachtsbericht wird die Vernichtung einer gan⸗ zen engliſchen Panzerbrigade gemeldet. Bei Tobruk ſind die Enagländer nicht weiter gekommen; die Be⸗ lageruna durch deutſch⸗italieniſche Truppen iſt un⸗ verändert. In verſtärktem Maße beginnt auch die britiſche Preſſe einzuſehen, daß die Offenſive in Nordafrika keine Entlaſtung für die Sowjets ſei. Die„Times“ ſchreibt, die Sowfets dürften nicht auf Schwächung der Deutſchen rechnen, weil in Libyen deutſche Trup⸗ gen im Kampf ſtänden. Das ſchreibt auch„Daily 9 Mail“, die die Sowjets auffordert, durch Aufhalten eines weiteren Vorrückens der Deutſchen die Kriegs⸗ wende zu bringen. 45 Dieſe gange Woche ſteht im Zeichen der großen europäiſchen Politik, im Zeichen der Staatsmän⸗ nerkonferenz und der Beſprechungen in der Berliner Reichskanzlei und im Auswärtigen Amt. Nicht nur die Paktabſchlüſſe, ſondern auch die ihnen nachfolgenden Sonderbeſprechungen der verſchiede⸗ nen Stgatsmänner mit den deutſchen Regierungsſtel⸗ len haben das Intereſſe der Welt. In der nordamerikaniſchen Preſſe iſt die Wirkung des Treſſens von Berlin beſonders eindrucksvoll. „World Telegtam“ ſchreibt, der Präſident erhalte eine nicht mißverſtändliche Antwort von den Staaten, die er gegen die autoritären Mächte einſetzen wollte. Sun“ ſchreibt. volitiſch ſinke die Außenpolitik der USA gegenüber der Entſchloſſenheit und Weiträumig⸗ keit der Ziele Adolf Hitlers.„Newyork Journal American“ ſchreibt:„Dieſe Staatsmännerkonſerenz von Berlin bedeutet den Zuſammenſchluß Europas. Auch das von Hull ſo ſchwer angegriffene Finnland hat ſich gerade durch dieſes Hullſche Attentat enger an⸗ Deutſchland und die antibolſchewiſtiſchen Länder an⸗ geſchloſſen. Es könnte ſein, daß die USA für immer aus der Außenpolitik Europas ausgeſchaltet werden, wenn man die heutige Kriegstreiberei des Präſi⸗ denten fortſetzt.“ Das ſind Stimmen der Vorahnung, die aus den USuA herüberklingen. Ob ſie Herrn Rooſevelt zur * Beſinnung bringen? Wir, glauben es nicht. In gewiſſenloſer Schnelligkeit iſt Rooſevelt gum Raub von Holländiſch⸗Guayana geſchrit⸗ ten. Kaum iſt die offizielle Mitteiluna durch das Staatsdepartement ausgegeben worden, als auch (chon die Reuteragentur meldete, daß in der Haupt⸗ ſtadt Paramaribo auf den Staatsgebäuden die nord⸗ amerikaniſche Flagge aufgezogen worden iſt. Dieſe Tatſache allein beweiſt, daß von Rooſevelt ein ab⸗ gekartetes Spiel nach ſorgſamer Vorbereitung und genügenden Beſtechungen geſpielt wird, denn die Hiſſung der nordamerikaniſchen Flagge iſt früher erfolgt, als die erſten amerikaniſchen Truppen in der Kolonie gelandet ſein können. In dem Reuterbericht wird gleichzeitia eine geo⸗ graphiſche Beſchreibung von Guayana gegeben, die ſich nicht auf Holländiſch⸗Guayana beſchränkt. ſondern auch Franzöſiſch⸗Guayana und ſogar Benezuela⸗ Guayana umſaßt. Kraſſer kann die Raubabſicht Rooſe⸗ velts nicht enthüllt werden; die Welt, beſonders Süd⸗ amerika, wird daraus erkennen, wohin die Ziele des nach Weltdiktatur ſtrebenden Präſidenten gehen. Dem erſten Akt des Raubzuges wird ſicher bald der zweite und dritte Akt folgen. Der Reuterbericht zeigt aber auch, daß England mit dieſem Raubzug Rooſevelts 9 auf ſüdamerikaniſchem Gebiet durchaus einverſtan⸗ DdDen iſt, und wenn„Daily Mail“ ſogar die Karte von * Guayang mit Pfeilen übers Meer nach der afrika⸗ 88 niſchen Küſte veröffentlicht, dann weiß man auch, daß E der Appetit Rooſevelts und ſeines engliſchen Ver⸗ 9 Hündeten viel, viel weiter geht, als man heute in USA annimmt. So bescheiden geworden? Eugliſcher Triumph über die Aukunſt eines Geleitzuges Genf. 26. Nov.(Sonderdienſt der NM3.) Admiral Sir Perey Nobel, der Oberkomman⸗ Dierende der„weſtlichen Verbindungen“, womit der Weg über den Nordatlantik gemeint iſt, erklärte nach einem Bericht der„Times“ im Liverpooler Preſſe⸗ elub:„Kürzlich hat ein Geleitzug den Atlantik von Amerika nach England ohne jeden Verluſt überquert. Das bedeutet für unſer Land ungefähr das gleiche, wie der Gewinn einerkleineren Schlacht in Libyen. Ich glaube nicht, daß die Bevölkerung die Wichtigkeit eines derartigen Vorganges richtig einzuſchätzen verſteht.“ —— — Die Lage der Sowiets wird immer verzweifelter Die Libyen-Offensive brachte für sie keine Entiastung- Lord Strabolgi schlägt britische Offensive auf dem Balkan vor! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. November. Wie ſchon geſtern berichtet, betrachtet man in der Sowietunion die libyſche Offenſive keineswegs als eine genügend ſtarke Entlaſtungsaktion. Worin eine ſolche Entlaſtungsaktion nach Stalins Anſicht be⸗ ſtehen müſſe, verrät heute eine der führenden Per⸗ ſönlichkeiten der britiſchen Labour Party, Lord Strabolgi. In einem Zeitungsartikel erklärt Lord Stra⸗ bolgi, nur eine britiſche Offenſive über den Bal⸗ kan könne die militäriſche Lage auf dem euro⸗ päiſchen Feſtland von Grund auf ändern. Eng⸗ land müſſe vom Mittelmeer her in Richtung Griechenlaud und Jugoſlawien vorſtoßen. Ein ſolcher Vorſtoß würde ſich nach Anſicht Strabolgis auf dem ſowjetiſchen Hintergrund„wie eine 0 auswirken, die ſtändig an Gewalt zu⸗ nimmt.“ Man kann über derartige Wunſchträume verhin⸗ derter Strategen vom deutſchen Standpnukt aus nur noch mitleidig lächeln. Strabolgi gibt dies auch ſelbſt zu, daß die Verwirklichung eines ſolches Planes ſelbſtverſtäwdlich auf die größten Schwierigkeiten ſtoßen müſſe, nicht zuletzt infolge der Knappheit an Schiffs raum. Unterdeſſen hat ſich nach den letzten engliſchen Berichten von Mittwochmorgen die Situation der Sowjettruppen in den letzten 24 Stunden abermals verſchlechtert.„Die Schlacht nimmt einen immer kritiſcheren Verlauf für die Verteidiger. die die äußerſten Anſtrengungen unternehmen müſſen, um ſich gegen die gewaltige Uebermacht des Gegners zu verteidigen.“ Die Berichte geben zu, daß die Deut⸗ ſchen auf dem„hartgefrorenen, nur von einer dün⸗ nen Schneedecke überzogenem Boden im mittleren Teil der Front beträchtliche Fortſchritte machen konnten“ und daß auch das Nachſchubpro⸗ blem infolge des Froſtes leichter geworden ſei. Der Kommandant von Moskau ließ durch den Rund⸗ funk, durch Maueranſchläge und Preſſeveröffent⸗ lichungen die Bevölkerung auf den wachſenden Ernſt der Lage aufmerkſam machen. Selbst die Sowiets müssen eingestehen: Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. November. Heute ſieht ſich der Moskauer Rundfunk zu einer etwas ernſthafteren Berichterſtattung über die mili⸗ täriſche Lage gezwungen, als dies in den letzten Wo⸗ chen der Fall geweſen war. So muß er z. B. mel⸗ den, daß die ſowietiſchen Truppen nördlich von Mos⸗ kau„Srei Bevölkerungszentren“ verlaſſen hätten, ſich auf neue Verteidigungsſtellungen zurückzu⸗ ztehen. Verſchämt gibt der Rundfunk auch„einige Fortſchritte“ der Deutſchen auf der Straße Wolokolamſk.—-Moskau zu, wo ſie mehrere Ortſchaf⸗ ten erobert hätten. Auch bei Moſaiſk hätten ſich die Sowjets zurückziehen müſſen.„in guter Ordnung“, wie der Rundfunk beruhigend hinzufügt. Beſonders beſorgt zeigt ſich der Rundfunk über die Lage bei Klin und Tula die er als ſehr kritiſch“ be⸗ zeichnet und wo ſich die Sowjetverbände„langſam“ zurückziehen. Die erbitterte Schlacht um Tobruk der erste wuchtige Stoß der Engländer aufgefangen/ Engiand gibt Verstelfung des Widerstandes zu Drahtberichtunſeres Korrefpondenten Rom, 26. November. Die Schlacht in der Marmarica wird weiterhin durch den zähen Widerſtand dex deutſchen und italieniſchen Streitkräfte gekennzeichnet, der es den britiſchen Angreiſern nicht nur uumöglich ge⸗ macht hat, ihr Ziel zu erreichen, ſondern ihnen auch ſchwerſte Verluſte zugefügt hat. Der Nach⸗ druck der Kämpfe liegt, wie aus den italieniſchen Englands Amazonen-Armee Sie wollen den bolschewistischen Flintenweibern in nichts nachstehen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 25. November. Der energiſche Kampf des weiblichen Unterhaus⸗ mitgliedes Dr. Edith Summerskill für die Be⸗ waffnung der engliſchen Frauen ſcheint doch wenig⸗ ſtens einen Teilerfolg gehabt zu haben. Nach einer UP⸗Meldung aus Kingſtone iſt dort nämlich die erſte Amazonen armee aufgeſtellt worden unter der Leitung eines Weltkriegsteilnehmers na⸗ mens Harry Perry. Die„Armee“ beſteht aus kriegswütigen Hausfrauen, Kontoriſtinnen und Te⸗ lephonfräuleins, die ſich entſchloſſen haben, ſich einer militäriſchen Ausbibdung zu unterziehen. Sie trai⸗ nieren jetzt„mit größter Energie“ Schießen und den Bau von Barrikaden. Der Meldung zufolge hofft Harry Perry, daß ſich dieſe famoſe Idee über das ganze Land verbreitet, denn der„totale Krieg“, ſo erklärte er,„fordert den Einſatz aller, und weshalb ſollen unſere Frauen nicht ebenſo gut wie z. B. die bolſchewiſtiſchen ſein“? Dieſer Meldung, die in erſchreckender Weiſe die enge Aſſimilation Englands an den Boſchewismus verdeutlicht, iſt von unſerer Seite nichts mehr hinzu⸗ zufügen. Auch Bevin reklamiert die Frauen Drahtbericht unſeres Korreipondenten — Liſſabon, 24. Noy. „Ohne die Frauen geht es nicht!“, erklärte der engliſche Miniſter Greenwood in einer Rund⸗ funkanſprache dieſer Tage. Greenwood richtete einen neuen Appell an die Frauen Englands, ſich in ſtärkerem Maße für die Munitionsfabriken zur Verfügung zu ſtellen und legte dar, daß die Pro⸗ duktion Großbritanniens immer noch nicht den not⸗ wendigen Höchſtſtand erreicht habe. Es müßten unbedingt mehr Tanks, mehr Grana⸗ ten, mehr Geſchütze und mehr Bomben hergeſtellt werden, wenn man die Kriegsmaſchine der Deut⸗ ſchen jemals zu zerſtören hofſe. Um dieſeg Ziel zu erreichen, müßten, da es an Männern fehle, die Frauen helfen. Greenwood er⸗ klärte, die engliſche Produktion werde zur Zeit nicht nur für das Mutterland und für den Mittleren Orient gebraucht, wo der Feldzug in Libyen viel Material verſchlinge, ſondern es ſei dringend not⸗ wendig, mehr Kriegsmaterial nach der Sowjetunion zu ſenden. Es würden Tauſende und aber Tauſende von Frauen in den Munitionsfabriken henötigt. Roosevelts Annexionspläne in Südamerika Die Besetzung Holländisch-Guayanas nur der erste Schritt Zzu weiteren ünnliehen Mannahmen! Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Liſſabon, 26. November. Neben dem großen europäiſchen Staatsakt in Berlin ſteht heute die Beſetzung Holländiſch⸗ Guyanas im Mittelpunkt des amerikaniſchen In⸗ tereſſes. Die Ereigniſſe in Libyen treten dem⸗ gegenüber ſtark zurück. Die großen Neuyorker Zeitungen begrüßen das Aufſteigen des Sternen⸗ banners in Südamerika und unterſtützen im all⸗ gemeinen Rooſevelts Entſchluß. In imperialiſti⸗ ſchen Kreiſen der USA verweiſt man ſtolz dar⸗ auf, daß zum erſtenmal in der Geſchichte das Sternenbanner über dem iberoamerikaniſchen Feſtland weht. In der Begründung wird der Schutz der Bauxit⸗ vorkommen in den Vordergrund geſchoben. Das Hürfte aber nur der unmittelbare Anlaß des ameri⸗ kaniſchen Schrittes geweſen ſein. Hinter ihm ſteht vielmehr der Wille zur Weiterführung der Stütz⸗ punktpolitik, die 1940 eingeleitet und ſeitdem ſyſtema⸗ tiſch unter Anknüpfuna an die imperialiſtiſchen Be⸗ ſtrebungen des älteren Rooſepelt um die Fahrhun⸗ dertwende weitergeführt wurde. Nachdem ſich die USa im vergangenen Jahr in der karibiſchen Inſel⸗ welt, ſoweit ſie bisher in engliſchem Beſitz war, feſt⸗ geſetzt haben, erſcheinen ſie ſetzt auch auf dem Feſt⸗ land. Rooſevelts Taktik beſtand ſtets im ſchrittwei⸗ ſen Vorgehen. So verſucht er auch jetzt, ſich die He⸗ —5 über Ibervamerika Schritt für Schritt zu rn. In den Eroberungsplänen des Weißen Hauſes Hauſes wurden die iberoamerikaniſchen Staaten in drei Gruppen eingeteilt: Die exſte Gruppe umfaßt die Länder Mittelamerikas und der Karibiſchen In⸗ ſeln ſowie Venezuela und Columbia, die beiden nörd⸗ lichſten Republiten Südamerikas. Zur zweiten Gruppe gehören Ecuador, Peru und Bolibien und zur öritten Gruppe Braſilien, Argentinien, Chile, Uruguay und Paraguay. Die erſte Gruppe iſt wirt⸗ ſchaftlich ſchon ſeit langer Zeit völlig nach den USA orientiert. Der größte Teil ihrer Ein⸗ und Ausfuhr geht nach den USA bew. kommt von dort. Die zweite Gruppe nähert ſich immer mehr dieſem Zuſtand und die Amerikaner tun jedenfalls ſeit Kriegsbeginn alles, um dieſe Entwicklung zu fördern. Die dritte Gruppe dagegen war bisher wirtſchaftlich ſtark nach Europa orientiert und wird dies angeſichts der Natur ihrer Produkte auch immer bleiben. In Waſhington denkt man alſo zunächſt an die Errichtung einer wirtſchaftlichen Hege⸗ monie über die beiden erſten Gruppen.„Falls es, wie zu wünſchen wäre, eines Tages notwendig ſein ſollte, dieſes ganze Gebiet innerhalb einer einzigen Zollunion zuſammenzuſchließen, ſo würde kein ernſt⸗ haftes wirtſchaftliches Problem entſtehen“. Mit die⸗ ſen Worten kennzeichnete ſchon im vergangenen Jahr in einem auſſehenerregenden Artikel der„Foreign Affalre,“ der Haward⸗Profeſſor Fanſen die Situation. Janſen wies aber gleichzeitig darauf⸗ hin, daß gerade die Staaten dex oben bezeichneten erſten und zweiten Gruppe„lebenswichtig für die Vereinigten Stagten auch vom militäriſchen und ſtrategiſchen Standpunkt aus ſeien“. „Von kompetenter amerikaniſcher militäriſcher Seite“, erklärte der Profeſſor,„wird uns verſichert daß zum Schutz der Staaten gegen einen Angriff von außtſen die USA militäriſche Stützpunkte erbal⸗ ten müſſen auf einer Linie, die grob geſprochen von der öſtlichen Ausbuchtung Braſiliens weſtlich bis zum Pazifik verläuft. Dies iſt das Gebiet, das auf der einen Seite die Vereinigten Staaten vom wirtſchaft⸗ lichen Standpunkt aus ergänzt, auf der anderen Seite aber lebenswichtig iſt für jenes Verteidigungs⸗ programm, das wir eines Tages zum Schutz der weſtlichen Hemiſphäre durchführen müſſen.“ Das iſt die Linie der Politik des jetzigen Präſi⸗ denten gegenüber den iberoamerikaniſchen Staaten, und die Beſetzung von Guayana iſt nur ein neuer Schritt zur Verwirkli⸗ung dieſes Programms, dem Wesgr ich ſehr bald weitere Schritte folgen werden. Die Bombe kam ihnen zu gelegen. „Ein„Sombenattentat“ im UsA-Konsulat zu Saigon gibt Roosevelt Gelegenheit zu neuen Umtrieben Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. Noy. Großes—— erregte es geſtern ſpät abends in Waſhington, daß Staatsſekretär Hull die Vertreter Auſtraliens, Hollands und Chinas zu einer Konferenz über ſernöſtliche Fragen ins Weiße Haus einlud. „Ein näherer Bericht über den Verlauf dieſer nächtlichen Konferenz iſt noch nicht ausgegeben wor⸗ den. Von einigen amerikaniſchen Blättern wird die Nachricht, daß in der Nacht zum Montagimameri⸗ kaniſchen Konſulat in Saigon eine Bombe explodierte, ſtark beachtet. nach dem Schuldigen iſt im Gange u. nach japaniſchen Berichten iſt man ihnen bereits auf der Spur. Es Hürfte ſich bei dem Attentat um einen Verſuch des Seeret Serviee handeln, der einige Tſchung⸗ kinganhänger angeſtiftet hat, um die japaniſch⸗ameri, kaniſchen Beziehungen erneut zu verſchlechtern und die Spannung im Fernen Oſten zu erhöhen. einer Meldung aus Schanghai treiben die Amerika ner ihre militäriſchen Maßnahmen auf den Philippinen mit großer Eile voran. Ungefähr 80 000 philippiniſche Staatsbürger ſind bisher in die ſogenannte Fernoſtarmee der Vexeinigten Stgaten eingereiht worden. An der Spitze der militäriſchen * Die Fahndung. Maßnahmen der UsA ſteht der von Waſhington mit einem Sonderauftrag nach Manila entſandte Gene⸗ ral Douglas Me Arthur, der gleichzeitig den Poſten eines Oberbefehshabers der USA⸗Streitkräſte in Oſtaſien innehat. Roosevelt verlangt diktatorische Vollmachten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. November. Geſtern Abend lud Präſident Rooſevelt mehrere der hauptſächlichſten Führer der Republikaner und Demokraten zu einer Konferenz ins Weiße Haus. Auf dieſer Konferenz ſollen neue Maßnahmen be⸗ ſprochen werden, um die Arbeiterſchaft im Zaune zu halten und den ſozialen Unruhen im Lande ent⸗ gegenzutreten. Wie verlautet, verlangt der Präſi⸗ dent diktatoriſche Vollmachten, um jede Unruhe unter der Arbeiterſchaft mit militäriſcher Macht niederſchlagen zu können. Nach einer Reutermeldung hat Präſident Rooſe⸗ velt nunmehr die Unterſtützung der ſogenannten „freien e Streitkräfte“, die unter dem Oberbefehl des hochverräteriſchen Ge⸗ neral de Gaulle ſtehen, im Rahmen des Pacht⸗ und Leihgeſetzes angeordnet. „Verlaufe der Schlacht in der Marmarica Heeresberichten und den Sonderberichten von der libyſchen Front hervorgeht. ſüdöſtlich von Tobruk wo deutſche Panzerverbände und die italieniſche Panzerdiviſion„Ariete“ in enger Waf⸗ ſenbrüderſchaft den wuchtigen britiſchen Hanptſtoß aufgefangen haben. Die Hauptlaſt des Kampfes hatte am erſten Tage die italieniſche Diviſion„Ariete“ zu tragen, die bis⸗ her bereits über 300 moderne Panzer und Motor⸗ fahrzeuge vernichtet und mehrere hundert Gefangene gemacht hat. Auf dieſe Diviſion und ihre tapferen Kämpfer konzentriert ſich heute die Aufmerkſamkeit der ganzen italieniſchen Nation. Die Engländer ſelbſt ſind, wie aus Geſangenenausſagen hervorgeht, nicht auf einen ſo heftigen Widerſtand gefaßt ge⸗ weſen und die britiſchen Berichte ſind im Laufe der Schlacht immer zurückhaltender gewor⸗ den, ſo daß von der anfänglichen Siegesſtimmung nicht mehr ſpüren iſt. So mußte bereits am Montag eine Reutermeldung aus Kairo zugeben, daß„die Italiener nicht geſchlagen worden ſind“. Geſtern Mittag erklärte Radio London, daß der italieniſche Widerſtand ſich noch verſteift habe und geſtern abend ſchließlich teilte der Londoner Sender reſigniert mit, man könne im Augenblick nur ſagen: „Wir kämpfen mit großer Entſchloſſenheit und der Gegner tut das gleiche“ Der italieniſche Heeres⸗ bericht hebt die tapfere Haltung der Diviſion „Savona“ hervor. Dieſe Diviſion, die weit vor⸗ geſchoben im Oſten ſteht, hat ſeit dem Beginn der Schlacht ſtarke engliſche Panzerangriffe abgewehrt. Die Luftwaffe wird auf beiden Seiten eingeſetzt und die deutſchen Stukas haben zahlreiche britiſche Pan⸗ zer vernichtet. Ein Sonderbericht der Agentur Stefani von der libyſchen Front teilt mit, daß die deutſchen und ita⸗ den Engländern im ſchwere Verluſte zufügen. Im Laufe des 24. November ha⸗ ben deutſche Luftſtreitkräfte 12 engliſche Flugzeuge in Nordafrika abgeſchoſſen. 6 andere engliſche Ma⸗ ſchinen wurden auf dem Boden vernichtet. Die bri⸗ tiſche Propaganda gibt jetzt zu, daß es bisher noch nicht gelungen ſei, mit den Verteidigern von Tobruk in Verbindung zu treten. lieniſchen Panzerſtreitkräfte Sabotage in Schween Peinliche Feſtſtellungen auf ſchwediſchem Flugplatz Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. November. Erſt heute wird durch das Oberkommando der ſchwediſchen Luftwaffe ein Attentatsverſuch bekanntgegeben, der am 11. November entdeckt wurde. An dieſem Tage ſtellte es ſich nämlich an⸗ läßlich einer Materialinſpektion in der Luftwaffen⸗ kriegsſchule in Liungbyhe heraus, daß bei drei Schul⸗ flugzeugen die Drahtſeile, die das Steuer mit dem Ruder verbinden, abſichtlich beſchädigt worden waren. Die Unterſuchung, die ſofort eingeleitet wurde, iſt noch im Gange, doch erklärt das Kommuniqué, daß über ihr Ergebnis noch keine Mitteilung gemacht werden könnte. Die Täter ſeien noch unbekannt. Sowohl nach der politiſchen Situation Schwedens wie auch nach der Technik des Attentats zu ſchlie⸗ ßen, dürfte es ſich wohl um das Werk bolſche⸗ wiſtiſcher Saboteure handeln. Dieſer Ver⸗ dacht wird zum Beweis angeſichts der Aufdeckung der weitverzweigten bolſchewiſtiſchen Sabotageaktion, die in den letzten Monaten die ſchwediſchen Gerichte wiederholt beſchäftigt hat. Er macht nicht mehr mit Rücktritt des ägyptiſchen Verkehrsminiſters Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 26. Nov. Der Rücktritt des ägyptiſchen Ver⸗ kehrsminiſters Kaſchaba Paſcha iſt, wie aus Ankara gemeldet wird, auf einen Konflikt mit den britiſchen Beſatzungsbehörden zurückzuführen. Die Engländer haben die Eiſenbahnen von Unter⸗ ägypten für Truppen ⸗und Materialtransporte der⸗ artig in Anſpruch genommen, daß die Verſorgung der Zivilbevölkerung gänzlich ſtockt. Um gegen dieſe Uebergriffe zu proteſtieren die er nicht hat verhin⸗ dern können, hat der Verkehrminiſter ſeine Demiſ⸗ ſion gegeben, In Kairo iſt, wie ebenfalls aus Ankara gemeldet wird, Litwinow⸗Finkelſtein zu kurzem Aufent⸗ halt eingetroffen. Die ägyptiſche Regieruna hat von ſeiner Anweſenheit keine Notiz genommen. Es wird angenommen, daß Litwinom die Reiſe nach den Ver⸗ einigten Staaten über Indien Portf etzen wird. EFPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPT——T7T7T7T7TPTPT7T—T7T7T——TTTT Erdbeben grösten Rusmages verzeichnet (Funkmeldung der NM3.) Fena, 26, November. Am Dienstag, 25. November, verzeichneten die Juſtrumente der Reichsanſtalt für Eröbebenfor⸗ ſchung in&na ein Erdbeben größten Ausmaßes mit einer Herdentfernung von 3000 Kilometer. Die Aufzeichnungen, die faſt 20 Minuten ankiel⸗ ten, begannen um 19.08 Uhr 28.kunden MEg mit einem Stoß aus Südweſten. Als Herd⸗ lager kommt der mittlere Atlautik in der Nähe der Azoren in Frage. Die genannte Herdoͤlage iſt als Gebiet ſehr reger Erdbebentätigkeit bekannt. Sie befindet ſich gerade an der Stelle, wo die Bruchzone des Mittelmeer⸗ beckens die atlantiſche Schwelle kreuzt. Die Beben⸗ herde liegen meiſt ſubmarin, jedoch ſind wiederholte Großbeben von ſolcher Stärke bekannt geworden, daß noch Ausläufer der Bodenbewegung bis zum euro⸗ päiſchen Feſtland, insbeſondere im Süden der iberiſchen Halbinſel verſpürt wurden. (Fortſetzung von Seite 1) den war. Hiermit vollzog Spanien lediglich eine Formalität, denn in den tatſächlichen Kampf gegen den Kommunismus war Spanien vor jedem Bei⸗ tritt, wenn nicht ſchon überhaupt vor Beſtehen des Vertrages, begriffen, ſeitdem es ſeit Juli 1936 das beſte Blut ſeiner Jugend, die von Franco zu den Waffen gerufen waren, gegeben hatte⸗ Die Schlächter Stalins waren über die Grenzen der Demokratie in den heiligen Boden Spaniens ein⸗ gedrungen und hatten dort ihre blutigen Furchen ge⸗ zogen. Gegenüber jener Freunoͤſchaft der Paladine der Demokratie mit den Horden des Kreml haben Spanier, Deutſche und Italiener mit ihrem Blut am Himmel, in den Gebirgen und auf den Meeren Spa⸗ niens eine heldiſche Brüderſchaft beſiegelt. Als ſelbſtändige Folge dieſer Brüderſchaft konnte Spanien ſeit Beginn der großen Auseinander⸗ ſetzung, die Europa zur Zeit durchkämpft, nicht die kalte und unintereſſierte Stellung eines bloß neutralen Landes einnehmen. Es erklärte die„Nichtkriegsführung“, Begriff eines neuen pragmatiſchen Völkerrechts, das eine größere Beweglichkeit in der Anwendung der Regeln der Neutralität vorausſetzt. Und als daher die deutſchen Soldaten die Oſt⸗ grenze in einem gigantiſchen Kampf gegen die UdcSSR überſchritten, konnten weder unſere inneren Schwierigkeiten noch die große Entfernung der Front verhindern. daß unſere Kameraden der blauen Diviſion auf ruſſiſcher Erde erſchienen und dadurch die Begeiſterung des ſpaniſchen Soldaten bewieſen, der ſtolz darauf iſt, in den Reihen der Heere Euro⸗ pas zuſammen mit alten und neuen Waffenbrügern in den heldenmütigen Kampf gegen den größten Feind der Menſchheit zu marſchieren.“ Die Beitrittserklärungen der sieben Länder Sodann gab der Reichsaußenminiſter im Namen der Repräſentanten der dem Auti⸗ kominternpakt bereits angehörenden Mächte der Genugtuung darüber Ausdruck, daß Bulga⸗ rien, China. Dänemark, Finnland, Kroatien, Rumänien und die Slo⸗ wakei ſich bereit erklärt haben, dem Pakt bei⸗ zutreten und ſchlo daran die Bitte an die anwe⸗ ſenden Vertreter dieſer Länder, den Beitritt nun⸗ mehr auch formell zu vollziehen. Die ſechs anwe⸗ ſeuden Vertreter überreichten daraufhin die Bei⸗ trittsnoten und gaben dazu noch folgende Erklä⸗ rungen ab: Der bulgarische Aufenminister Popoft: Ich freue mich, daß ſich für Bulgarien jetzt die Möglichkeit bietet, auch in dieſem Rahmen ſeinen Beitrag beizuſteuern zur Abwehr einer Gefahr, die die Ordnung und Ruhe der Völker bedroht, einer Gefahr, die Bulgarien beſonders gut erkennt, da es bereits in der Vergangenheit einen harten und ent⸗ ſchloſſenen Kampf zu führen hatte. Im Anſchluß an den Kroßen Krieg wurde Bul⸗ garien zu einem der wichtigſten Objekte der dͤritten Internationale, da dieſe das Unglück unſeres Lan⸗ des ausnutzen wollte, welches ihm durch das aufge⸗ zwungene Friedensdiktat zugefügt wurde. In der letzten Zeit wurden erneut Verſuche unter⸗ nommen, durch den Einſatz von Spezialgruppen in Bulgarien Unruhe zu ſtiften und Sabotageakte durchzuführen, um die Ordnung in unſerem Lande zu ſtören. Aber auch dieſesmal wurden die Verſuche dank der raſchen und ſicheren Zuſammenarbeit der breiten Maſſen des bulgariſchen Volkes und der öffentlichen Gewalt erbarmungslos unterdrückt. So kann die Stellung der bulgariſchen Regierung zuan Kommunismus nur die eine ſein:„Wir kämpfen', ſo brachte es der Miniſterpräſident zum Ausdruck,„und wir werden kämpfen gegen den Kommunismus und gegen alle koanmuniſtiſchen Er⸗ ſcheinungen bei uns. Und beſonders heute, wo ganz Europa unter der Führung der Achſenmächte den Kampf gegen den Komanunismus aufgenommen hat, können wir nicht außerhalb dieſes Kampfes bleiben.“ In dieſer Ueberzeugung, und in dem Bewußtſein, daß es in ſeinem eigenen Territorium über die Ge⸗ fahr, die der Kommunismus für alle Völker dar⸗ ſtellt, Herr geworden iſt, nimmt Bulgarien mit Freuden die ihm gemachte Einladung an und ſchließt ſich den Staaten des Paktes gegen den Komanunismus aus dem feſten Entſchluß an, mit ſeinen Kräften und Erfahrungen dazu beizutragen, daß alle mit ver⸗ einten Bemühungen das geſteckte Ziel erreichen: Die völlige Vernichtung des Kommunis⸗ mus im Namen der europäiſchen Kultur und der europäiſchen Zukunft.“ Der dänische Ausenminister Scavenius: „Als der Krieg zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion am 22. Juni d. J. ausbrach, trat die große Waffenauseinanderſetzung in eine neue Phaſe, die in beſonderem Grade die Auſmerkſamkeit meines Landes hervorrufen mußte. Deutſchland anußte jetzt ſeine Waffen gegen eine Macht richten, die ſeit einer Reihe von Jahren eine Bedͤrohung der nordiſchen Staaten bedeutete. Dänemark gehört zu den nichtkriegführenden Mächten, aber der Ausgang des Krieges kann für Dänemark nicht gleichgültia ſein. So hat die däniſche Regierung in Erkenntnis der Ge⸗ fahr, die der Kommunismus für unſere ganze Kul⸗ tur darſtellt, gleich nach Ausbruch des Krieges gegen die Sowjetunion die Beziehungen zwiſchen Däne⸗ mark und dieſem Lande durch die Zurückberufung der däniſchen Geſandtſchaft in Moskau abgebrochen. Als eine natürliche Konſequenz der politiſchen Linie die in Dänemark befolgt worden iſt, hat die däniſche Re⸗ gierung es für richtig befunden, der Einladung der deutſchen Reichsregierung Folge zu leiſten, um heute bei dieſem feierlichen Staatsakt in der Hauptſtadt des Großdeutſchen Reiches den Beitritt Dänemarks zum Antikomintern⸗Pakt zu erklären und an der ge⸗ meinſamen Bekämpfung des Kommunismus teilzu⸗ nehmen.“ Der finnische Aunenminister Witting: „Viele von den Ländern, die bei dieſer Gelegenheit vertreten ſind, ſind Waffenbrüder in dem Kampf ge⸗ gen den Bolſchewismus. Das Land welches zu ver⸗ treten ich die Ehre habe, hat ſtändia in Verteidi⸗ gungsſtellung gegen den Bolſchewismus ſein müſſen. Wegen ſeiner Ueberzeugung und zur Sicherung ſei⸗ ner Freiheit iſt das finniſche Volk gezwungen geweſen, gegen dieſe Gefahr mit den Mitteln des Geiſtes tä⸗ tig zu ſein und auch die Herausforderung entgegen⸗ zunehmen, ſich mit Waffengewalt gegen den Angriff des Bolſchewismus zu verteidigen. Wir ſind den Regierungen Deutſchlands, Italiens und Japans ſowie denen Ungarns, Mandſchukuos und Spaniens, von welchen ein Teil auch im offenen Krieg unſere Waffenbrüder ſind, zu Dank verpflichtet für die uns gebotene Gelegenheit, unſerem Wunſche, dem Abkommen gegen die kommuniſtiſche Inter⸗ nationale beizutreten, Ausdruck zu geben. Dadurch können wir uns über die Tätigkeit der kommu⸗ niſtiſchen Internationale unterrichten, über die not⸗ wendigen Abwehrmaßnahmen beraten und dieſe in enger Zuſammenarbeit dͤurchführen.“ Der kroatische Aufenminister Lorkovic: „Indem ſich die Regierung des unabhängigen Staates Kroatieng dem Protokoll gegen die kom⸗ muniſtiſche Internationale anſchließt, wird ſie nicht nur einer Verpflichtung gegenüber den höchſten Werten menſchlicher Kultur gerecht, ſondern ſetzt auch eine alte als Sendung empfundene Tradition des kroatiſchen Volkes fort, Vorpoſten abendländiſcher Geſittung zu ſein. Kaum als unabhängiger Staat wiedererſtanden, griff öͤie kroatiſche Nation aktiv mit den ihr zu Ge⸗ bote ſtehenden Mitteln in den Kampf gegen den Bolſchewismus ein und zwar gleichfalls innerhalb der eigenen Grenzen, wo es gilt, eine böſe Erbſchaft zu beſeitigen, wie auch an der großen Front Europas gegen die kommuniſtiſche Barbarei und Vernichtung. Stolz. an der Seite der großen Mächte der neuen Ordnung Deutſchlands, Italiens und Japans, mar⸗ ſchieren und kämpfen zu können, wird das Kroatien der Ustaſcha ſeine Pflichten erfüllen.“ Der rumänische Vize-Ministerprãsldent Prof. Michael Antonescu: „Rumänien iſt dieſem Pakt durch den Entſchluß des Marſchalls Antonescu und die Waffentat der rumäniſchen Soldaten am 22. Juni beigetreten. Iſt die Geſchichte gerecht— und ſie vermag nur gerecht zu ſein— ſo wird ſie den antikommuniſtiſchen Kampf der Achſenmächte und das überwältigende Ringen des großen Streiters und Schöpfers Adolf Hitler als ein unſerer Ziviliſation und Europa dargebrach⸗ tes Geſchenk würdigen. Es iſt das in höchſtem Maße aufbauende Werk unſeres Jahrhunderts Wirklichkeit geworden durch Blut und Opfer.“ Der slowakische Ministerpräsident Prof. Tuka: „Als im Jahre 1936 die Vorkämpfer für die Ziviliſation der ſtetig wachſenden Gefahr der kom⸗ muniſtiſchen Zerſetzungsarbeit entgegentraten und zur Unterzeichnung des Antikominternpaktes ſchrit⸗ ten, konnte das ſlowakiſche Volk, da es keine poli⸗ tiſche Unabhängigkeit hatte, dieſem Pakt noch nicht formell beitreten. Doch muß man es ſchon ſeit da⸗ mals als einen ſtillen Bundesgenoſſen betrachten. Als die tſchechoſlowakiſche Regierung mit der Sowjetregierung einen Bund zur gegenſeitigen Unterſtützung ihrer Politik ſchloß, und Beneſch da⸗ mit dem Kommunismus das Tor nach dem Herzen Europas öffnen wollte, lehnte das ſlowakiſche Volk unerſchrocken und kompromißlos den Schritt der Prager Regierung ab. Ich erwähne nur den 4. Juni 1938, als das ſlo⸗ wakiſche Volk, obwohl die Slowakei noch nicht be⸗ freit war, in einer feierlichen Kundgebung die bol⸗ ſchewiſtiſche rote Fahne und ſymboliſch eine Ab⸗ ſchrift des Tſchechiſch⸗Sowjetiſchen Schutz⸗ und Trutz⸗ bündniſſes öffentlich verbrannte. Auf jenem Schei⸗ terhaufen leuchtete wieder das antikommuniſtiſche Bekenntnis der Slowakei auf. Ein halbes Jahr ſpäter war einer der erſten Schritte der autonomen ſlowakiſchen Regierung nach der Machtübernahme die Auflöſung der kommuniſti⸗ ſchen Partei in der Slowakei. Auf dieſen bewährten Wegen ſchritt die Slowakei auch dann weiter, als ſie die ſtaatliche Selbſtändig⸗ keit durch die großmütige Hilfe des Führers des Großdeutſchen Reiches Adolf Hitler erlangt hatte. Wenn wir, heute ein ſelbſtändiger Staat, dem Antikominternpakt formell beitreten, wollen wir damit feierlich betonen, daß wir auch in der Zu⸗ kunft auf dieſem Wege unerſchütterlich und konſe⸗ quent weiterſchreiten wollen. Das Telegramm des chinesischen Ausenminlsters: Reichsaußenminiſter von Ribbentrop gab hierauf folgendes Telegramm des chineſiſchen Außenminiſters Dr. Tſumin⸗Yee bekannt: „Ich beehre mich, ew. Erzellenz mitzuteilen, daß Hie chineſiſche Nationalregierung die Einladung der deutſchen. italieniſchen und japaniſchen Regierung be⸗ grüßt und dem Abkommen gegen die kommuniſtiſche Internationale am 25. November 1941 beitritt. Ich gebe der Hoffnung Ausdruck, daß hierdurch die freundſchaftlichen Beziehungen zu Deutſchland, Italien und Japan ſowie allen anderen dem Abkom⸗ men beigetretenen Staaten vertieft werden mögen. Dr. Tſumin⸗Yee.“ Die Schluſsansprache des Reichsauſsenministers: Nachdem die Staatsmänner der im antibolſchewi⸗ ſtiſchen Kampf vereinten Mächte den Kampfeswillen ihrer Völker gegen den Weltbolſchewismus in ein⸗ drucksvoller Form bekundet hatten, begrüßte Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop im Namen der Vertreter der bisherigen Paktmächte die neu hinzu⸗ gekommenen Staaten und ihre Repräſentanten auf das herzlichſte. Der Reichsaußenminiſter führte aus: „Als vor fünf Jahren der Antikominternpakt ab⸗ geſchloſſen wurde, ſtand die Welt unter dem Eindruck der Verſuche der kommuniſtiſchen Internationale, nach ihren endgültigen Niederlagen in Deutſchland und Italien in anderen Ländern Europas und Oſt⸗ aſien ſeſten Fuß zu faſſen. Die Wühlarbeit der Ko⸗ mintern hatte ſowohl in Spanien wie in China furchtbare Reſultate gezeitigt. Die gewaltigen Ereigniſſe dieſes Jahres laſſen die Gründe, die für den Zuſammenſchluß in dieſem Pakt ſeinerzeit maßgebend geweſen ſind, noch in einem ganz anderen Lichte erſcheinen. als urſprüng⸗ lich vorauszuſehen war. Erſt in dieſem Sommer ſind der Welt die Augen darüber geöffnet worden, daß das bolſchewiſtiſche Moskowitertum jederzeit ent⸗ ſchloſſen war, auch ſeine geſamten ſtgatlichen Macht⸗ mittel für die Verfolgung ſeiner Ziele einzuſetzen. Mit der Vernichtung der ſtaatlichen Macht des Bolſchewismus, dieſer Tat von welthiſtoriſcher Be⸗ deutung, bleibt es jedoch immer noch eine bedeutſame 3 Aufgabe der im Antikominternpakt verbundenen Re⸗ gierungen, dafür zu ſorgen, daß auch die reſtlichen in der Welt noch vorhandenen Keimzellen des Bolſche⸗ wismus endgültig beſeitigt werden, ſo daß ſie nie⸗ mals wieder aufleben und eine Gefahr für die Kul⸗ turwelt werden können. Dieſe Aufaabe iſt um ſo wichtiger, in völliger Verkeénnung der auch für ſie damit ver⸗ bundenen Gefahren und aus purem Egoismus und Opportunismus die weſtlichen Demokratien mit dem Bolſchewismus gemeinſame Sache ge⸗ macht haben und dadurch zum Helfershelſer der kommuniſtiſchen Internationale geworden ſind. Mit dem heutigen Tage ſind nunmehr der über⸗ wiegende Teil der europäiſchen und oſtaſiatiſchen Völker in dieſem Pakt vereinigt. Damit iſt eine welt⸗ weite Front von Staaten geſchaffen, die die Gewähr für den Erfolg ihres gemeinſamen Kampfes gegen die Zerſetzung der Kulturvölker bietet. Ich bin ſicher, die Ueberzeugung aller hier anweſenden Bevollmäch⸗ tigten zum Ausdruck zu bringen, wenn ich ſage, daß unſere Regierungen nicht eher ruhen wer⸗ den, bis das Ziel der Ausrottung des Bolſche⸗ wismus und der Beſeitigung der kommu⸗ niſtiſchen Juternationale endgültig erreicht iſt.“ Im Anſchluß an den Staatsakt fand im Hotel Adlon ein Frühſtück im kleinen Kreiſe für die Dele⸗ gationsführer ſtatt. — Aus Welt und Leben PPPP0P0000P0GG00GGG0GGGGG0GPGGGc0c0cGGcGcGcGcGcGGcGcGGcGGGCGCcCcGcCCCcGCGCCGCcCcCCCcCCCCCCCcCCCCCCCcCCCCCCCCCCCCCCPCͤꝙPCPCTTTTXXTTXTPXP—PPPPCCCCPPPCPPCPCPCCCCCPFꝙfIT ꝰ²* CPꝙꝙPPPꝙPPP;ꝑ;N————— dcadauatanantaätamnaacttagtaaatanauadanaunaagusaagaadanagasanüsatasaaaästätatafgütataatcaamsadätaaaasnsamaüsasaninsanwasnmüaria Einer Liebe Weg Von Werner Oellers Auf allen Straßen, die ich ging, habe ich ihr Bild nicht aus dem Innern verloren. Auch dann nicht, wenn es einmal ſcheinen mochte, als ſei es über⸗ wuchert und erſtickt von den vielen Bildern täglich neuen Erlebens— plötzlich war es wieder da im Traum des Schlafes oder Wachſeins, und wie je und je ſpürte ich ſeinen warmen Hauch. Dann ſah ich ſie, ein Kind noch, im offenen Fen⸗ ſter des Nachbarhauſes ſtehen, das lange, goldbraune Haar fiel in weichen Wellen über ihre Schultern, und ihre feingliedrige Hand fuhr bürſtend darüber hin. Das Licht der Morgenſonne lag rein und weiß auf der taufriſchen Erde, und ihr zartes, liebliches Geſicht hob ſich blinzelnd ſeinem Scheine entgegen. Dann geſchah es wohl, daß von ihren ſchmalen Lip⸗ pen eine Melodie in die Luft ſummte. Noch viele Bilder blieben in mir, die ich nie ver⸗ gaß: aus blumentrunkenen Gärten und ſommerſat⸗ ten Obſtwieſen, von goldenen Stoppelſeldern, über denen der Drache ſtand, und aus den weiten Wäl⸗ dern meiner niederrheiniſchen Heimat, in denen das Reh vor uns einherhüypfte. Bilder auch von dem all⸗ jährlich wiederkehrenden Abſchied, wenn die Som⸗ merferien zu Ende waren und Maria zurück mußte in die große Stadt, wo die Schule auf ſie wartete und ein gütiger Vater, der ein großer Herr war und vielen Arbeitern Brot gab. Die Heicerkeit be⸗ ſonnter Kinderjahre umſtrahlt ſie, und meine nie erloſchene Sehnſucht tauchte in einem roſigen Schein. Jahre dauerte es. bis ich ein neues Bild zu den alten ſügte. Es war, als die Nachbarn erzählten, Marias Mutter ſei geſtorben. Da kratzte der Sekun⸗ daner in tiefſter Heimlichkeit alles für den Weih⸗ nachtstiſch Erſparte zuſammen und tat jene Reiſe, die für alle Zeiten die größte ſeines Lebens wurde. Als er am ſpäten Abend heim kam, log er, er habe zwei Stunden Arreſt gehabt und ließ ſich dafür ſtandhaft zuſammenſtauchen. Hundert Lügen und hundert Strafen hätte ich auf anich genommen für das, was ich heimgebracht hatte und was ich. als ich nachher ſchlaflos im Bett lag, immer wieder zurückrief und bedachte: Scheu und verlegen war ich in meinem Werktagsanzug hinter dem großen ſtädtiſchen Leichenzug einhergegangen: die Mütze aufaeregt in den Händen drehend. hatte ich am Friedhofseingang geſtanden und gewartet: Scha⸗ ren von Leidtragenden waren herausgekommen und vorbeigegangen, ohne meiner zu achten; plötzlich aber war aus einer Reihe ſchwarzgekleideter Frauen eine hohe. ſchlanke Geſtalt auf mich zugeeilt, und vor mei⸗ nen änaſtlich verlegenen Augen war der Schleier von einem wachsbleichen Geſicht gehoben worden; nichts hatte ich vermocht, als feſt ihre Rechte zu halten, kein Wort war über die erſtarrten Lippen gegangen; und dann war eine weiße, kühle Hand mir von der Stirn herunter lanaſam über die heiße Wange gefahren, und von Marias blaſſen Lippen war es leiſe dahergekom⸗ men:„Gerhard“. Sonſt nichts ſonſt kein Wort. Nie würde ich den Klang dieſes Wortes vergeſſen, und noch in tauſend Nöten des Lebens würde ich die Hand milde und begütigend auf meiner Wange fühlen. d wieder verwiſchten die Forderungen des Tages Bildniſſe und Erinnerungen. Die. Inflation begann uns zu würgen, fremde Truppen marſchierten durch unſere Dörfer und Städte, die Flamme des Bürgerkrieges zuckte auf, der Separatismus griff nach unſerer Gurgel. Hinter dieſen Rieſenfaſſaden entrückte Mariens Bild, wurde blaſſer und blaſſer. Jahr um Jahr zerrte und ſauſte um uns das Leben. Eine ſchlimme Welt ritt unſere Seelen zu Tode, bis wir aus dem Taumel erwachten und vor uns ſelber erſchraken. So leer waren die Hände, die Herzen und Hirne, ſo kahl und nackt war auf einmal alles in uns und um uns. Damals ſah ich plötzlich wieder die vertrauten, lange verſchütteten Bilder. Ich fühlte wieder die Hand auf meiner Wange und hörte leiſe meinen Namen ſprechen. Da trieb es mich hinaus. In der Stadt fand ich Mariens Elternhaus von Fremden bewohnt. Es war unter den Hammer ge⸗ kommen wie jeglicher Beſitz der Famlie, Stück um Stück. Das Letzte hätten ſie vom Leibe gegeben, ſo ſagten die Leute, um die Fabrik zu retten. Es war vergebens geweſen. Der Vater hatte den Ruin nicht lange überlebt. Maria war weggezogen aus der Stadt, keiner wußte wohin. Wir ſchrieben 1924, ein neues Jahr der Zuſammenbrüche. Damals ging mir auf, was Maria mir geweſen war; was ſie mir auch dann geweſen war, wenn kein Hauch eines Gedankens von mir zu ihr hinwehte. Sie war in mir geweſen, auch wenn ich es nicht wußte, ſie war neben mir hergegangen wie ein Vermächtnis aus der Kindheit und wie ein Verſprechen für die Zukunft. So wie eine Mutter neben uns iſt, ſo⸗ lange ſie lebt. Deshalb auch waren alle Frauen, die mir begegneten, ſo klein geweſen: weil ich ſie an Maria gemeſſen hatte. Und wieder bin ich durch eine Reihe Jahre ge⸗ gangen, einſamer denn je, und immer öfter hat ihr Bild vor meiner Seele geſtanden. Je unerreichbarer Maria zu werden ſchien, je mehr die Wirklichkeit ihres Seins ſich erlöſte und zerflatterte in ein luſti⸗ ges Gebilde, das nur noch ein Märchen war, um ſo reiner und inniger fühlte ich mich ihr verbunden, wenn auch in der ſtillen Ergebenheit des Verzichts. Vielleicht hat es zu dem Verzicht kommen müſſen, damit ich die Fülle deſſen, was ich beſitzen würde, völlig begriff. So traf mich die letzte Begegnung ebenſo unvor⸗ bereitet wie vorbereitet. Aber ſie geſchah ſo jäh, ſo über alle Maßen überraſchend, daß wir es lange nicht faſſen konnten. Nachher, als es Abend geworden war, gingen wir den Rhein entlang, außerhalb der Stadt. Ein lauer Frühjahrswind wehte über die Ebene des Niederrheins und kräuſelte die Waſſer, über die der Mond einen breiten, gleißenden Schein warf. Da ſchauten wir in ſeliger Verzückung noch einmal zu⸗ rück auf die Stunde des Wiederſehens, und jeder er⸗ zählte dem andern, wie er ſie erlebt hatte in dem großen, von Menſchen vollen Reſtaurant: Wie ich plötz⸗ lich aufmerkſam geworden war auf eine melodiſche Stimme, die im Rhythmus des Schreitens halblaut durch den Saal ging: Zigarren— Zigaretten— An⸗ ſichtskarten wie eine geheime Unruhe über mich gefal⸗ len war, und wie ich, unſchicklich laut, über die Köpfe der Gäſte nach ihr gerufen hatte; wie ſie dann, rot übergoſſen, mit ſchwankendem Tablett vor mir ge⸗ ſtanden hatte— das Zigarettenmädel. Wir blieben ſtehen und ſchauten, eng umſchlungen, auf das Waſſer des Rheins, das leiſe aurgelnd und gluckſend vor uns dahertrieb. Maria legte den Kopf an meine Schulter und ſagte leiſe:„Ich habe gewußt, daß du kommen würdeſt.“ Der Wind nahm ihr die Worte von den Lippen nud wehte ſie über die ganze Erde. ———— Nu uub orb vbur B0nT — Die ſpaniſche Regierung hat ein Murillo⸗Bild für das Prado⸗Muſeum erworben. Es handelt ſich um ein kleines Porträt, das deswegen beſonders wertvoll iſt, weil Murillo⸗Porträts zu den Selten⸗ heiten gehören. Der Kaufpreis betrug dennoch nur 75 000 Peſeten. Der Kauf des Murillo⸗Bildes durch den ſpaniſchen Staat hat eine intereſſante Vorge⸗ ſchichte. Vor dem Bürgerkrieg iſt dieſes Bild von einem ſpaniſchen Kaufmann auf Palma de Mallorca zum Preis vom 150 000 Peſeten erworben worden. Der Kaufmann wollte das Porträt mit hohem Ge⸗ winn in Nordamerika verkaufen. Zur Umgehung einer zu hohen Ausfuhrbeſteuerung hat er das Bild nur mit einem Wert von 75 000 Peſeten angemeldet. Der ſpaniſche Staat hat daraufhin ein Exportverbot für das Murillo⸗Bild erlaſſen und erklärt, er würde das Bild für das ſtaatliche Prado⸗Muſeum zu dem angegebenen Preis ſelbſt übernehmen. Auf dieſe hat ein Zollſchwindler ſeine harte Strafe be⸗ ommen. * — In der Provinz Lüttich ſtarb in ſeinem Schloß Lines der Entdecker der recht beachtlichen Goldminen des Kongo, de Mathelin. Bereits in ſeinem 21. Le⸗ besjahr war der jetzt Verſtorbene als Ingenieur mach Konſtantinopel gegangen, von wo aus er ſich ſpäter in die fpanzöſiſchen Kolonien in Afrika begab. Als de Mathelin, der die berühmten Kilo⸗Moto⸗Gold⸗ minen eröffnet und geleitet hatte, die Verwaltung des Unternehmens niederlegen mußte, macht er ſich im Kolonialkreiſen nochmals einen Namen. Er emp⸗ fing nämlich ſeinen Nachfolger, der beſonders gegen ihn intrigiert hatte, ſehr höflich und veranſtaltete ihm zu Ehren ein Feſteſſen. Nach Beendigung die⸗ ſes Gaſtmahls führte er den neuen Gouverneur zu einem Tiſchchen, auf dem er die zur Uebergabe be⸗ ſtimmten Papiere ausgebreitet hatte. In dem Augen⸗ blick jedoch, in dem ſich der neue Verwalter zu dem Tiſchchen herabbückte, verſetzte ihm de Mathelin einen derartigen Tritt in den rückwärtigen Körper⸗ teil, daß der Unglücklche mitten zwiſchen die Feſtteil⸗ nehmer kugelte. Nach dieſem herzlichen Abſchied von ſeinem Nachfoger begab ſich de Mathelin in den Su⸗ dan und übernahm dort die Verwaltung großer Gold⸗ minen. * — Ein Arbeiter in Verviers erwachte des morgens aus einem ſchweren Traum, in dem er ſeine Mutter in großer Not geſehen und gehört hatte, wie ſie ihren Sohn um Hilfe anrief. Der junge Arbeiter hatte darum das Bedürfnis, ſofort nach ſeiner Mutter zu ſehen und auf dem Wege zu ſeiner Arbeitsſtätte machte er einen Umweg zur Wohnung ſeiner Mutter. Zu ſeiner Ueberraſchung wurde ihm jedoch nicht ge⸗ öffnet. Er fragte eine Nachbarin, die ihm ſagte, nach ihrer Anſicht habe ſeine Mutter die Wohnung noch nicht verlaſſen. Kurz entſchloſſen warf ſich der junge Mann gegen die Türe und es gelana ihm auch, dieſe zu erbrechen. In der Wohnung ſtellte er einen pene⸗ tranten Gasgeruch feſt und im Schlafzimmer fand er ſeine Mutter in einer tiefen Ohnmacht. Durch ſo⸗ fortige Ueberführung in das Krankenhaus gelang es, die Frau, die faſt das Opfer eines Gasrohrbruches geworden wäre. noch zu retten. — Die Polizei von Genua und Mailand iſt einem Goldſchmuggel aus der Schweiz auf die Spur gekom⸗ men, der in ſonderbarer Weiſe bewerkſtelligt wurde. Ein Beguftragter in der Schweiz verſteckte das Gold in der Lampenfaſſuna der Toilette eines.⸗Klaſſe⸗ Wagens des Simplon⸗Zuges, den einer der Schmugg⸗ ler nach dem Paſſieren der Grenze beſtieg, ſich in der Toilette einſchloß und das Gold aus der Faſſung berausbolte. Auf dieſe Weiſe ſollen aroße Mengen . Gold heimlich aus der Schweiz in Italien eingeführt worden ſein. Die Polizei beſchlagnahmte jedenfalls Goldbarren im Werte von 200 000 Lire und außer⸗ —— Lire in Bar. Drei Perſonen wurden erhaftet. Kompositionen von Aibert Langer „In der Gedok wurden erſtmals drei Klavier⸗ ſtückee von Albert Langer zu Gehör gebracht. Al⸗ bert Langer, ein Bruder des den alten Mannheimern wohl⸗ bekannten Hofkapellmeiſters Ferdinand Langer, fügte in ſeinem„Scherzo“ alutvolle muſikaliſche Gedanken in raſcher Wechſelfolge aneinander. Im„Frühlingsweben“ gibt er, mit wirkſamen klavieriſtiſchen Klangmikteln ge⸗ ſtaltet, neben zarten Lyrismen ſprudelnd durchbrechende Lenzſtimmung. Ueber dem„Herbſtweben“ ruht der goldene Schimmer des verwehenden Jahresglanzes. Ein zarter melodiſcher Fluß durchſtrömt die äußerſt anſprechen⸗ den Werke, die den nach Schönklang verlangenden Hörer durchaus erfreuen und mit ihren brillanten Läufen und wuchtigen Akkordfolgen dem Pianiſten dankbare Vortrags⸗ wirkungen ſichern. In Fräulein M. Keilbach hatte der Komponiſt eine vorzügliche Interpretin gefunden, deren mit ſicherem Geſtaltungs⸗ und Einfühlungsvermögen ver⸗ bundene gediegene Muſikalität ebenſo ſehr erfreute wie das bemerkenswerte techniſche Können. Die Beſucher dankten beifallsfreudig für die Darbietungen. Maria Dillinger. ODas Berliner Staatstheater eröffnet ein drittes Haus. Mit einer Neueinſtudierung von Bernhard Shaws „Pygmalion“ wurde das dritte Haus der preußiſchen Staatstheater in Berlin als Luſtſpielhaus in der ehemali⸗ gen komiſchen Oper in der Friedrichſtraße eröffnet. Den ſchrullenhaften Dialektforſcher, der ſich vermißt, ein Mäd⸗ chen aus dem Volk bilden zu wollen, ſpielte Heinz Rüh⸗ mann mit den wunderſamen Zügen ſeines Charakter⸗ humors. In der feingetönten Inſzenierung von Wolfgan Lieben eier gab es auch ſonſt noch eine Reihe von inter⸗ eſſanten ſchauſpieleriſchen Leiſtungen. So vor allem Lola Müthel, Will Dohm und Lina Loſſen. Es gab viel Bei⸗ fall. Gerhard Aichinger. Das Deutſche Theater in Oslo führte die Ope⸗ rette„Eine entzückende Frau“ von Heuberger mit großem Erfolg auf. Der Première wohnten neben Reichskommiſſar Terboven und den Vertretern der Wehrmachtsteile und der Auslandsorganiſation der NSDAP. zahlreiche norwegiſche Miniſter und viele hervorragende Vertreter des norwegi⸗ ſchen öffentlichen Lebens bei. Laura Solari und Johannes Niemann ſpielen die Hauptrollen in dem neuen Film„Alles für Gloria“, der in den Tagen in Mannheim anläuft. (Aufnahme: Deka⸗Sſar⸗Deutſchland⸗Film.) 4 1 9 — ——— —— — —— *— * Mannheim, 27. November. Sonnenuntergang Mittwoch 17.38 Sonnenaufgang Donnerstag.54 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Oreimal Nellkartoſſeln Ich ſeh euch ſchon, wie ihr im Gaſthaus ſitzt, ihr Abonnenten und ihr Junggeſellen, und bei der ungewohnten Arbeit ſchwitzt, euch ſelber die Kartoffeln abzupellen! Spießt ihr ſie vornehm an der Gabel auf? Faßt ihr ſie einfach mit den Fingerſpitzen? Auf jeden Fall ſeh ich euch mit Geſchnauf bei dieſer Arbeit vor dem Eſſen ſchwitzen! Doch lach nicht hämiſch, Ehegatte du, der du daheim dich haſt verpäppeln laſſen! Auch dir ſchiebt man jetzt Pellkartoffeln zu, auch du mußt ſelbſt ſie bei der Schwarte faſſen! Biſt du geſchickter, als der Gaſthausgaſt? O, gib vor Weib und Kind dir keine Blößel Pell frohen Muts, was du zu pellen haſt, und denk dabei, es wären Leberklöße! Und meckre nicht im Gaſthof und zu Haus, bedenke ſtets beim Pellen und beim Schaben: Die Sparſamkeit läuft auf den Zweck hinaus, daß immer reichlich wir zu eſſen haben! Kartoffelſchälen führt leicht zum Verluſt, doch gilts im Krieg, Verluſte zu vermeiden! Und haſt du dies bis heute nicht gewußt, ſo geh jetzt hin und lerne dich beſcheiden! 5 Wau-Wau. Ein Mannheimer Original wurde 80 jahre alt Heute, am 26. November, feiert Joſef Schauter, einer von der alten Mannheimer Garde, ſeinen 80. Geburtstag. Wenn man ſagt, er könne ſein Wiegen⸗ feſt begehen in voller körperlicher und geiſtiger Friſche, ſo iſt das bei ihm mehr als nur eine freund⸗ liche Redensart: der Schauter⸗Seppel geht noch jeden Tag ſeinem Beruf als Dachdecker nach und macht manchem Jungen noch etwas vor! Das wird von ſeinem Meiſter Urban— dem er einſt die Geheim⸗ niſſe der Dachdeckerkunſt beibrachte— ausdrücklich beſtätigt. Schauter iſt ein Urmannemer, er kennt auch ſeine Vaterſtadt wie ſelten einer, die wichtigſten Daten ſeit 70 Jahren hat er im Kopf wie ein ge⸗ lernter Geſchichtsprofeſſor. Seit 20 Jahren ſitzt er im„Brauſtübl“ des„Habereckl“ immer am gleichen, neidlos eingeräumten Platz, vorher ſaß er 80 Jahre im Stammhaus. Schauter bleübt ſeinem Stoff treu — er kann auch noch allerhand davon wegputzen. Die herzlichſten Geburtstagswünſche!—tt Die ersten Sonderzüge der Kinderlandverschickung trafen ein Das war ein Betrieb geſtern mittag am Mann⸗ heimer Hauptbahnhofl Eine ganze Völker⸗ wanderung von Eltern und Anverwandten ſchien auſgebrochen zu ſein, um die nach halbjähriger Ab⸗ weſenheit aus der Kinderlandverſchickung heimkeh⸗ renden Mannemer Buben und Mädel, aber auch manche Mutter mit ihren Kleinkindern in Empfang zu nehmen. Wer erſt zum zweiten Sonderzug, der um 15.10 Uhr die NSV.Betreuten brachte, ſich an der Sperre einzufinden hatte. dem wurde ſchon auf dem Weg durch den Kaiſerring mit Nachdruck klar, daß der erſte, von Triberg aus geſtartete Sonderzug mit den Inſaſſen der HJ⸗Lager bereits richtig eingetrof⸗ fen ſein mußte. Um 14.30 Uhr war er angekommen und hatte ſeine rund 500 ſtrahlend vergnügten Paſſagiere ſamt ihrem umfänglichen Handgepäck ausgeladen. Da hatten denn die Mütter nicht wenig zu ſtaunen über ſo viele Schachteln und Körbe und Pakete, die den im Früh⸗ ſonnmer mitgenommenen Handkoffer umkränzten. Auch ein Tannenzweig zu weihnachtlichem Gedenken an die ſchönen Zeiten droben in den Schwarzwald⸗ bergen war meiſt noch obenauf gebunden, und viele der ſtattlich herangewachſenen Jungvolkmannen tru⸗ gen zu allem noch ihre„Brettlu“ über der Schulter, denn ſo um Furtwangen oder Königsfeld, Schappach oder Rippoldsau. Zuflucht oder Allerh eiligen aab es natürlich ſchon lange den wunderbarſten Schnee. Und wie der genutzt worden iſt, das kann ſich wohl jeder denken. Immerhin: wir ſahen ein Photo, da ſtand die ganze Lagermannſchaft kerzengerade ausgerichtet vor ihrem Lagerführer auf Schneeſchuhen am Hang.— nicht einer der Jungen fehlte. Das ſoll dann wohl rote Backen und geſun⸗ den Hunger geben! Außer den Schwarzwaldlagern, unter denen noch die beiden Lager Triberg ſowie Schonach und Rippoldsau ⸗Vorſehbach genannt werden müf⸗ ſen, waren bei den geſtern heimgekehrten Hitler⸗ jungen und BDM⸗Mädeln auch die drei Lager Biſchweiler, Niederbronn und Hil⸗ ſenheim vertreten. Für Jungen wie Mädel ſind aber noch einige Lager weiterhin offen geblieben, wo eine Anzahl ganz„Unentwegter“ auch über Weih⸗ nachten verbleiben wird, um ſich Mitte Januar gleich wieder in die Gruppen der Neuverſchickten einreihen zu können. Denn die Kinderlandverſchik⸗ kung wird ja bekanntlich, ohne Rückſicht auf die „Luftlage“, vor allem aus geſundheitlichen Gründen laufend weitergeführt werden, weshalb es auch unter den friſchbackenen Heimkehrern von geſtern ſchon eine ganze Anzahl gibt, die ſich nur mit einem aus⸗ führlichen Weihnachtsurlaub bbei den Eltern be⸗ gnügen und dann für weitere ſechs Monate wieder in ihr liebgewordenes Lager„abhauen“. Dies alles zu erfahren, war in der Atempauſe gwiſchen den beiden Zügen gerade Zeit genug. Dann hieß es erneut ins Gedränge der großen Schalter⸗ halle vonzuſtoßen, wo inzwiſchen etliche Auſſichts⸗ letzte Post für Weihnachtspäckchen! Und rasch noch ein paar gute Ratschläge dazu Der 1. Dezember iſt Stichtag für die Auf⸗ lieferung unſerer Weihnachtspäckchen an die Front. Alle unſre Frauen, die irgendeinen Lieben im Felde zu betreuen haben, wiſſen das. Aber nicht alle ſind heute ſchon mit Ueberlegen fertig, was ſie wohl noch herausfinden könnten, um denen draußen eine rechte Weihnachtsfreude zu bereiten. Eines wiſſen wir allerdings genau und machen es uns immer wieder klar: an verſchimmelter Wurſt, an zepbrochenen und ausgelaufenen Flaſchen, an zerbrockeltem Kuchen oder gar einem gänzlich ſchlecht gewordenen Stück Braten haben weder die deutſche Feldpoſt noch unſere Soldaten Freude, auch wenn dieſe zum Verſand ungeeigneten Dinge beim Einpacken noch ſo herrlich ausſahen und mit noch ſoviel Liebe zuſammengeſpart waren. Erſteg Gebot alſo: vernünftig bedenken, ob das, was man ſchicken will, auch wirklich für die Strapazen einer oft unendlich weiten Reiſe mit den* Transportmitteln geeig⸗ net iſt. Zweites Gebot: das geeignete auch ent⸗ ſprechend verpacken! Keine loſen Kordeln, keine unordentlich ſitzenden Papierhüllen, keine ſchlecht leſerlichen Anſchriften, und innen hinein das Doppel nicht vergeſſen. Was aber gibt es in der Heimat? Wir wiſſen: es gibt nicht alles, was wir möchten, aber wer findig iſt, entdeckt immer noch genug Sachen, die ein Soldat im Felde großartig gebrauchen kann. Zum Beiſpiel Hartſpiritus in der neuen, gleich als Kochunter⸗ ſetzer geeigneten metallenen Sicherheitspackung. Oder — ſo nebenbei— ein Döschen desinfizierendes Schnupfenpulver, dem anan gleich als Um⸗ hüllung ſonſtiger, poetiſcherer Inhalte, eine Anzahl in Taſchentuchgröße zurechtgeſchnittener Stücke Zell⸗ ſtoff kann. Wie es mit Briefpapier, ten, Raſierklingen— mit Spiel⸗ karten und Taſchenſchachbrettchen, Mun d⸗ harmonikas, Büchern und den diverſen Wollſachen aus Mutters doch immer noch uner⸗ ſchöpflichen Vorräten beſtellt iſt, läßt ſich grundſätzlich allerdings heute nicht mehr überſehen. Aber wie ge⸗ ſagt: wer ſich anſtrengt, bringt auch da das eine oder andre zuſammen. Alſo wenden wir uns nur ſchnell noch den Weih⸗ nachtsgutſeln zu, die unter dem heimatlichen Tannenzweiglein im Feldpoſtpäckchen natürlich keinesfalls fehlen dürfen. Ausgezeichnete und ſpar⸗ ſame Rezepte öafür gibt es auf einem beſonderen Merkblatt des Deutſchen Frauenwer⸗ kes, Abt. Volkswirtſchaft—Hauswirtſchaft. Man kriegt es neben manchem andern guten Ratſchlag koſtenlos in dͤͤer Hausfrauenberatungs⸗ ſtelle H 2, die übrigens dem Feldpoſtpäckchen und ſeiner würdigen Ausgeſtaltung eben auch ein ganzes Schaufenſter gewidmet hat. Bier datzu noch ein be⸗ ſonders guter haltbarer Würzkuchen ohne Fett und ochne Ei, deſſen Kaſtenform in jede Feldpoſt ſchachtel paßt; die Zutaten ſind 4 Kilo Mehl, 4 Kilo Kunſt⸗ honig oder ſtatt deſſen 71 Kilo Marmelade mit 100 Gramm Zucker vermiſcht, ferner“ Backpulver, Taſſe Milch, 1 Eßlöffel Zimt, 1 Meſſerſpitze ge⸗ mahlene Nelken(natürlich die überall erhältlichen ſynthetiſchen Gewürze!) und— wenn man hat— 1 Eßlöffel Kakao. Den Honig läßt anan verlaufen, gibt wacheinander das geſiebte Mehl und alle anderen Zutaten hinein, ſo daß ein dickflüſſiger Teig entſteht, der in der Kapſelform 20 Minuten bei guter Mittel⸗ hitze gebacken wird.—rt. beamte alle Mühe hatten, die hochgehenden Wogen der Wiederſehensfreude wenigſtens einigermaßen in geordnete Bahnen zu lenken. Aber da kamen ſie auch ſchon durch die Sperre: hier eine Mutter mit drei Kleinen aus Ulm, dort eine ganze Gruppe von Frauen, die in der Bühler Gegend geweſen waren; wieder andere hatten in Oppenau, in Oberkirch. in Lautenbach, in Stadel⸗ hofen, in Offenburg, in Griesheim oder auch in Bohlsbach Zeiten herzlichſter Gaſtfreund⸗ ſchaft in Privatquartier genoſſen. Da wird es denn daheim noch lange zu erzählen geben, was man ſo auf dem Lande alles erlebt und dazugelernt hat: Melken und Käſemachen und Rübenſchneiden, das können jetzt ſo manche Mannheimerinnen ebenſogut wie den heimiſchen Kartoffelſalat bereiten oder— endlich wieder am eigenen Herd— die nahrhaften Abſchiedsgeſchenke freundlicher Bauersleute zu zünf⸗ tigen Weihnachtsgutſeln verarbeiten So werden in dieſen Tagen viele hunderte Müt⸗ ter und Kinder ihrem angeſtammten Familienkreiſe zurückgegeben. Sie alle freuen ſich, nach langer Ab⸗ weſenheit nun wieder zu Hauſe ſein zu dürfen. Aber ſie alle, die da bei guter Pflege und in geſunder Um⸗ gebung meiſt tüchtig zugenommen haben oder gar manchen Zentimeter gewachſen ſind, wiſſen auch eins ums andere mal immer wieder die herzlichſten Worte der Dankbarkeit für alles, was ihnen ge⸗ währt und gegeben wurde— ganz gleich, ob es in den ausgezeichnet geführten Lagern der Hitler jugend oder den Pflegeſtellen der NS Volkswohlfahrt war. M. S. ** Ein Wunschkonzert mit heimischer Kost 11000 Mark wurden im Standort Mannheim-Iudwigshafen gespendet „Wunſchkonzert der Wehrmacht für das Kriegs⸗ WSHWl“ Als dieſe Parole für den 25. November 1941 bekanntgegeben wurde. beriet man in den Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Truppenunterkünften, ſchlug vor und ſtellte abſchließend Wunſchzettel auf, die zwar nicht ſo lang waren, wie ſo manche, die die Jugend in dieſen Tagen für das Chriſtkind verfaßt, aber ſie konnten trotzdem nicht reſtlos erfüllt wer⸗ den. Die Schwierigkeit, die bei der Vorbereitung der Wunſchkonzerte in Erſcheinung tritt, iſt ja im⸗ mer die richtige Auswahl: für die Mitwirkenden und für die Zuhörer. Aber es wurde auch diesmal zur vollſten Zufriedenheit geſchafft. Am unermüd⸗ lichſten ſetzte ſich für die Vorbereitung des ungemein abwechſlungsreichen vierſtündigen Konzertes Gefr. Fritz Bär ein, der im Auftrage der Kreisleitung ſchon längſt die gleichen Veranſtaltungen auf dem Dande durchführt und deshalb die notwendige Rou⸗ tine beſitzt. Auf das vortrefflichſte wurde er durch den Anſager Klaus W. Krauſe unterſtützt, der ſich mit ſeinem gereimten„verbindenden Text“ im⸗ mer mehr in die„Materie“ einarbeitet. Der feſtlich geſchmückte Nibelungenſaal war aus⸗ verkauft. Durften doch die Feldgrauen ihre Frauen, Bräute und ſonſtigen Anhang mitbringen und auch die Wehrmachtsbetriebe waren nicht ausgeſchloſſen. Die wenigen Ziviliſten verſchwanden zwar in dem Meer der Uniformen, aber das weibliche Element war verhältnismäßig ſtark vertreten von dem als Uniformierte die ſchmucken„Blitzmädel“ und die Schuweſtern beſonders zu erwähnen ſind, die die aus⸗ gehfähigen Verwundeten begleitet hatten. Es war, wie in dieſem Zuſammenhang erwähnt ſei, rührend, als im Verlaufe des Konzertes verkündet werden konnte, daß auch die Inſaſſen der beiden Reſerve⸗ lazarette einen erheblichen Betrag geſpendet und ſich damit für die Betreuung revanchiert hatten, die ihnen durch die NSG„Kraft durch Freude“ fort⸗ laufend zuteil wird. In der vorderſten Reihe ſaß neben dem Stadtlommandanten Oberſt Lütken⸗ haus Kreisleiter Schneider. Und nun zu den Mitwirkenden. Fangen wir mit den Soliſten an. Es iſt diesmal nicht not⸗ wendig, ſich in einer nachträglichen Betrachtung über den„dünnen“ Beifall zu beklagen, der den „Mannheimer Sternen“ zuteil wurde. Dem Grund⸗ ſatz huldigend:„Warum in die Ferne ſchweifen hatte man durchweg Künſtler und Künſtlerinnen des Nationaltheaters gewonnen, die mit herzlichem Bei⸗ fall empfangen wurden. Den Reigen eröffnete Glanka Zwingenbera mit dem Solo„Als mein Sochn einſt fortzog“ aus„Cavalleria ruſticana“, während ſie ſpäter„Zueignung“ von Richard Strauß ſang. Unſerer Dramatiſchen folgte Heinrich Hölz⸗ lin mit zwei beliebten Opernſoli, während Max Baltruſchat das Apfelblütenlied aus„Madame Butterfly“ und das Ahnerllied aus dem„Vogelhänd⸗ ler“ ſpendete und Chriſtian Könker kräftia die Gefühlsſaiten mit der„tapferen kleinen Soldaten⸗ frau“ ſchlug. Waren ſchon dieſe Darbietungen ganz beſondere künſtleriſche Genüſſe, die entſprechend be⸗ wertet wurden, ſo erreichte der Beifall den Höhe⸗ punkt, als Hildegard Rößler„Komm doch in meine Arme“ und das Laternenlied ſang, mit Max Baltruſchat die Reißer„Niemand liebt dich ſo wie ich“ und„Mädel klein, Mädel fein“ mit be⸗ zauberndem Charme vortrug. Hier ging es ohne eine teilweiſe Wiederholung nicht ab, obwohl man bei der nicht weniger als 41 Nummern umfaſſenden dͤreiteiligen Unterhaltungsfolge ſtrena auf das„lau⸗ 8 5 Band“ achten mußte. Ebenſo ſtürmiſch ge⸗ eiert wurde das zehnköpfige Nationalthea⸗ terballett, das nach dem mit beſtrickender Gra⸗ zie getanzten Kaiſerwalzer den Holzſchuhtanz aus „Zar und Zimmermann“ polterte und mit einem charakteriſtiſchen Step ſchloß, der ebenfalls teilweiſe wiederholt werden mußte. Im Vordergrunde des Podiums ſaßen owei Wehrmachtsmuſikkorps, von denen das erſte ſich im zweiten Teil vom Blas⸗ zum Salon⸗ orcheſter verwandelte, um damit ebenſo ſeine Viel⸗ ſeitigkeit zu beweiſen, wie das Vermögen, mit den verſchiedenſten Soliſten aufzuwarten, ſo anit dem Tenor im„Stern von Rio“,„Komm zurück“ und „Schenk mir dein Lächeln, Maria“, Hand⸗ und Müund⸗ harmonika⸗ und Kylophonſpielern. Dazu kamen einige mit feinſter Genauigkeit herausgearbeitete weitere Muſikſtücke. Das zweite Muſikkorps, das als Streichorcheſter ſich in die Begleitung der Soliſten mit dem Gefreiten Hans A. Neumann (Flügel) teilte, gefiel beſonders mit der Ouvertüre zu„Dichter und Bauer“, ebenſo ihr Trompeterſoliſt mit„Behüt dich Gott“. Ein etwa 150 Mann ſtarker Sodldatenchor bereicherte die Vortragsfolge mit mehreren friſch und markig geſungenen Liedern, von denen„Panzer rollen in Afrika vor“ als beſonders aktuell erwähnenswert iſt. Als zum Abſchluß des Konzertes das Engelandlied erklang, ſtimmte auch die Zuhörerſchaft kräftig ein. Und der finanzielle Effekt? Nicht weniger als 11000 Mark ſind an Spenden eingegangen, ein Er⸗ gebnis, das der Opferfreudigkeit unſerer Feloͤgvauen ein glänzendes Zeugnis ausſtellt. Der Höchſtbetrag von 1094 Mark entfiel auf den Schlager„Niemand liebt dich ſo wie ich“. Riehardsehöntelder. un Späteſtens eine Woche vor der Auszahlung. Ein Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger, der ſeine dies⸗ jährige Weihnachtszuwendung oder Neufjahrszuwen⸗ dung eiſern ſparen will, muß ſeine darauf be⸗ tzügliche Sparerklärung ſpäteſtens eine Woche vor dem Zeitpunkt der Auszahlung der Zuwendung bei ſeinem Arbeitgeber abgeben. Der Arbeitgeber kann 5 Friſt von einer Woche bis auf einen Tag ab⸗ rzen. Blick auf Ludwigshafen Großer Erfolg der Bücherſammlung. Ein großer Teil der Bücher, die die Heimat für die Wehrmacht geſpendet hat, ſind in der Zentralſtelle der ſtädtiſchen Volksbücherei in der Gräfenauſchule zuſammengetragen, wo jetzt mit der Bear⸗ beitung der Spende'begonnen worden iſt. Die Bücher⸗ ſammlung hatte in Ludwigshafen ein außerordentlich gutes Ergebnis. Nach den bisherigen Feſtſtellungen wurden drei⸗ mal ſo viel Bücher geſpendet wie im vergangenen Jahre. Die Bücher werden nun, zweckmäßig ſortiert, der Roſen⸗ berg⸗Frontbücherei zugeleitet, von wo aus ſie den Weg zu unſeren Soldaten an der Front als Gruß aus der Heimat antreten. Liederſtunde im Reſervelazarett. Eine eindrucksvolle Liederſtunde wurde den Verwundeten des Reſervelazaretts im Städtiſchen Krankenhaus von dem Männergeſangverein Frohſinn 1860 Ludwigshafen beſchert. Die Chöre, die unter Leitung von Chormeiſter Heinrich Barth vorgetragen wur⸗ den, hinterließen einen vorzüglichen Eindruck und löſten bei den Soldaten dankbaren und herzlichen Beiſall aus. Die Heidelberger Studentenſchaft veranſtaltet zum Ge⸗ denken der Kämpfer von Langemarck am heutigen Mittwoch⸗ nachmittag in der Aula der neuen Univerſität eine Lange⸗ marck⸗Feier. „Trara, ſo blaſen die Jäger“, die Veranſtaltung der Städtiſchen Jugendmuſikſchule zum„Tag der Hausmuſik“, findet am Donnerstag, die ufführung„Des Knaben Wunderhorn“ am 14. Dezember, nachmittags, ſtatt. Altersfeſte. Den 82. Geburtstag feierte Fran Julie Künſting, Beethovenſtraße, den 80. Geburtstag begeht Wil⸗ helm Strittmatter, Ladenburger Straße. Unter den Lehrerbildungsanſtalten zur Ausbildung der Volksſchullehrer und Klehrerinnen befindet ſich eine auch in Heidelberg. Im Hotel„Viktoria“ iſt die hieſige Lehrer⸗ bildungsanſtalt für Mäochen eingerichtet. Die Volksbildungsſtätte veranſtalbtet am kommenden Sonntagvormittag eine Hundertjahrfeier der Entſtehung des Deutſchlandliedes. Bei einer Tagung des NS⸗Lehrerbundes, der Fachſchaft 2 der Lehrer der Höheren Schulen des Kreiſes, ſprach Di⸗ rektor Mildenberger über das Thema„Der gegenwärtige Krieg und der Reichsgedanke“. Durch den ſtellv. Kreis⸗ walter des NSLB., Kurzenhäuſer, wurde Prof. Dr. Leib⸗ 12 der neue Leiter der Fachſchaft. in ſein Amt einge⸗ xt. In einer Kleintierſchan zeigte der Kleintterzuchterverein Heidelberg⸗Wieblingen mit 150 Kaninchen und 110 Stück Geflügel erfolgreiches züchteriſches Leiſtungsmatertal. Die Melodie des Herzens ROMAN voN RUDOLF SCHNEUDER-sCHETOE 2 Als Böham hinauskam, hatte Gerda Mencken ihren Mantel ſchon, es ſtanden viele Leute an der Garderobe, aber er konnte nicht warten. Er gab dem Logenſchließer ſeine Garderobenummer und ein Geldſtück und ſagte, er müſſe zur Bahn. Es ging ſchnell, aber nicht ſchnell genug. Als er vor das Theater kam ſah er zuerſt nichts, dann ſah er ſie. Sie ſtand am Straßenrand und wartete auf ein Taxi. Es kamen Taxis vorbei, aber ſie waren beſetzt, es kamen auch ein paar leere, aber die Leute liefen ihnen entgegen und kaperten ſie. Es waren zu wenig Taxis da, es kamen eine Menge Autos vorbei, aber es waren keine Taxis darunter. Gerda ſtand un⸗ geduldig am Straßenrand und ſah die Straße hinauf und winkte den vorbeifahrenden Taxis zu, aber keines hielt und Böham ging von hinten an ſie heran und war entſchloſſen, etwas zu tun.— Jetzt oder nie, dachte er, oder er dachte es nicht und fühlte es nur, es war ein viel größerer Entſchluß, als wenn er in der Klinik das Meſſer anſetzte. Er konnte operieren, er konnte nicht Frauen kennenlernen. Aber er war entſchloſſen, zu handeln. Er wußte nicht wie, aber er war entſchloſſen. Als er zwei Schritte von ihr entfernt war und noch keine Ahnung hatte, wie er es beginnen konnte, um mit ihr zu reden, kam ein leeres Taxi daher; es kam langſam am Randſtein entlang, er ſah es⸗ſofort, aber Gerda ſah es auch. Sie fühlte, daß jemand hinter ihr war, und ging dem Taxi entgegen und hob die Hand, aber Böham war ſchneller als ſie und machte ein paar ſchnelle Schritte und überholte ſie und ſchnappte es ihr weg. Er wußte nicht genau, warum er es tat. Er ſah ſich um und ſah, daß ſie ärgerlich war, und bot ihr das Taxi an. Sie blickte über ihn weg auf die Straße, ob nicht ein anderes Taxi käme, aber es kam keins. Er kam ſich dämlich vor, wie er daſtand und ihr nochmal das Taxi an⸗ bot, und dämlich alles, was er hätte ſagen können. Sie blickte ihn kurz an und überlegte, ob es Zufall war, daß er hier aufgetaucht war, und wollte ihm zeigen, daß ſie ärgerlich war und keinen Wert auf ihn legte, aber ſie brachte es nicht fertig, und ſtatt deſſen lächelte ſie und ärgerte ſich darüber, daß ſie lächelte, und nahm das Taxi an. Sie ſtand da und hielt ihren Mantel vorn zuſammen und dankte ihm lächelnd und raffte das Kleid und bückte ſich, um in das Taxi zu ſteigen, deſſen Tür er geöffnet hatte. Er ſtand dicht neben ihr und bot ihr die Hand zur Hilfe, aber ſie nahm die Hand nicht. Es fiel ihm nichts zu reden ein. Er dachte, daß es gut wäre zu ſagen: wir könnten den Wagen zuſammennehmen, aber er brachte es nicht heraus. Er ſah ſie drin ſitzen, und jetzt war gleich Schluß und nichts geſchehen, und er wußte nicht, wie er's machen konnte, daß nicht Schluß war, und wartete noch. Er hatte die Tür in der Hand und hatte ſie nur noch zuzumachen und zurückzutreten, das war alles. Dann fuhr ſie davon, und er konnte nach Hauſe gehen. Er konnte nach Hauſe gehen und ſich einreden, er habe nichts an⸗ deres vorgehabt. Er konnte auch auf ſeinen Ball gehen. Statt deſſen machte er die Tür wieder auf und ſagte:„Ich kann dem Chauffeur ſagen, wohin Sie fahren.“ Sie zögerte und ſah ihn unruhig an, ehe ſie an⸗ geſtrengt antwortete:„Zum Hotel Bondy.“ wollte auch ins Bondy“, ſagte er ſchnell. Es war i einerlei, daß er log. Eg war ihm jetz alles einerlei. Er fühlte, daß ſeine Stimme heiſer klang, aber es war ihm einerlei. „So?“ ſagte ſie unſicher und lächelte unſicher. „Es wäre furchtbar nett, wenn Sie mir geſtatten würden, mitzufahren“, ſagte er mit einem Anlauf und fühlte, wie er rot wurde. Sie ſagte nichts; er ſah, wie ſie kämpfte. Der blickte nach ihnen zurück, das gab ihm raft. „Es gibt keine Taxis“, ſagte er raſch,„um dieſe Zeit gibt es nie Taxis. Ich muß furchtbar ſchnell ing Bondy; es iſt nur darum.“ Er wartete. „Bitte“, ſagte ſie ſcheu und rückte zur Seite. Er ſtieg ein. * Es war elf Uhr abends, ein warmer Abend Ende Februgr, die Theater waren aus, die Straßen voll und überall Menſchen, Leben und Licht. Die beiden ſaßen ſtumm in dem Taxi nebeneinander und fühlten ſich unbehaglich, das Taxi fuhr dahin. Böham fand keine Worte, um die Sache fortzuſetzen, er kam vor wie der Held in einem Film, aber der Film ging nicht weiter, was jetzt? Was er hätte ſagen können. waren Worte, die er noch nicht mal hätte ſagen können, wenn er geſtehen wollte, daß es gar kein Zufall war. „Ich hoffe, Sie ſind mir nicht böſe“, ſagte er 980 einer Weile und errötete über ſein Gewäſch und ſa ſie von der Seite an. Sie antwortete nicht, ſie machte eine Bewegung, die alles heißen konnte, und blickte zum Fenſter hinaus. Allmählich legte 908 ihr Schrecken. Sie warf ein paarmal verſtohlene Blicke auf ihn, wenn ſie dachte, er merke es nicht; ſonſt ſah ſie angelegentlich zum Fenſter hinaus und verſuchte nachzudenken, was die Sache zu bedeuten hatte. Sie ahnte, was es bedeutete, aber ſie wollte es nicht ahnen. Sie glaubte keinen Augenblick, daß es Zufall war. Sie glaubte nicht, daß er zu Bondy mußte.— Es iſt ſtark, dachte ſie und überlegte, ob ſie empört ſein ſollte. Sie ſaß ſehr aufrecht in einer Ecke und hatte die Beine ſo nah an den Sitz gezogen, daß ſie den Boden nur mit den Schuhſpitzen berührte. Das Taxi nahm eine Kurve, und ihr Körper wurde von derſelben Gewalt auf die⸗ ſelbe Weiſe zur Seite gezogen wie ſein Körper, es veröroß ſie, daß es ſo war, es war wie etwas Ge⸗ meinſames, wie ein Einverſtändnis. Sie wollte nichts Gemeinſames. Wenn eine Unebenheit auf dem Pflaſter kam, ſchaukelte ſie im ſelben Takt drüber wie er; ſie fand es läppiſch, ſie hielt ſich ſo ſteif ſie nur konnte. Er blickte ſie häufiger an als ſie ihn. So oft das Licht einer Straßenlampe in das Auto ſiel, ſah er ſie an, und ſie merkte, daß er jedesmal zu reden beginnen wollte. Aber er verſchob es immer wieder, und ſie fühlten beide, daß es immer ſchwerer wurde. Schließlich, als es unmöglich geworden zu ſein ſchien, ſagte er plötzlich:„Ich bin ihnen natürlich nach⸗ gegangen. Das mit dem Wagen war ein Trick.“ Sie gab keine Antwort, aber vielleicht hatte er auch keine erwartet, er redete weiter:„Tut mir ſehr leid, wenn ich Sie verſtimmt habe.“— Sie ſchwieg.— „Ich mußte es ſagen, ſonſt kommen wir im Bondy an, und ich habe nichts von dem geſagt, was ich ſagen möchte.“ Sie ſchwieg hartnäckig. „Sie ſind wunderſchön“, ſagte er. Sie ſah ihn flüchtig aus großer Ferne an und wandte den Kopf nach der andern Seite. „Tut mir unendlich leid, wenn ich Sie beläſtige.“ — Er fand, daß ſie zu lang ſchwieg, der Blick hatte ihm nicht gefallen. Er fühlte Erkältendes:„Wenn ich Sie beläſtige, kann ich wieder ausſteigen“, ſagte er.„Ich ſteige ſofort aus, wenn Sie eg wünſchen.“ Sie rührte ſich nicht. „Schön!“ Er ärgerte ſich. Er drückte vorſichtig die Klinke der Wagentür herunter. Es ſchien, daß er abſpringen wollte. Er beugte ſich vor und ſah prüfend auf die Straße hinaus. Sie beobachtete ihn, ohne ſich zu rühren. Sie fuhren in einer langen Reihe von Autos, eins hinter dem andern, manchmal überholte ſie ein Wagen. Böham mußte eine günſtige Gelegenheit finden, wenn er während der Fahrt hinaus wollte. Sie kamen an eine Querſtraße, als die Verkehrs⸗ ampel das vote Licht zeigte. Dag Taxi hielt. Er hatte die beſte Gelegenheit, auszuſteigen. Er hattte die offene Tür in der Hand, aber er ſtieg nicht aus, P5 1 zog die Tür wieder zu und ſagte:„Ich abe unrecht. Es muß ſeßr aufdringlich ſcheinen, wie ich michbenehme, aber ich muß Sie kennenlernen. Es war kein Trick mit dem Wagen, ich konnte nur nicht anders.— Geben Sie mir eine Chanee.“ „Bitte ſteigen Sie aus“, ſagte ſie. Es war das erſte Wort, das ſte ſagte, und ſie ſagte es zu matt und bemühte ſich, ihn nicht anzuſehen. Er blieb ſitzen. Er fühlte, daß er es durfte und fühlte ſich beglückt. Inzwiſchen ſprang das Licht der Ampel auf Gelb und dann auf Grün, und das Taxi fuhr weiter. Hat Ihnen das Stück gefallen?“ fragte er plötzlich. Sie gab einen unbeſtimmten Laut von ſich. Er ſah, daß ſie lachte. „Ich habe den ganzen Abend neben Ihnen ge⸗ ſeſſen“, ſagte er,„haben Sie es nicht bemerkt?“ Sie ſah ihn offen an und lachte ihm ing Geſicht. Sie war eine Sekunde lang keine Spur böſe. „Sie lachen reizend“, ſagte er. Er fühlte ſich jetzt ſehr glücklich. Er ſpürte plötzlich, daß er Hunger hatte, er hatte ſeit Mittag nichts gegeſſen und vor⸗ gehabt, nach dem Theater zu eſſen.— Es wäre herr⸗ lich, mit ihr zu eſſen, dachte er.—„Ich möchte, daß wir uns nicht trennen“, ſagte er,„gibt es nicht ir⸗ gendeine Möglichkeit, um zuſammenzubleiben?“ Sie ſchüttelte den Kopf. „Sind Sie bei Bondy verabredet?“ Sie ſchevieg. (Fortſetzung folgt) elhaft ſein. Der Kampk um die punkte Sübdeutſcher Meiſterſchafts⸗Fußball am Sountag Auch Her letzte Nopember⸗Sonntag bringt im Süden des Reichs wieder eine Fülle von Fußball⸗Meiſterſchaftsbämp⸗ en. Nach Baden tritt nun auch bereits der Bereich Würt⸗ mberg in die Rückrunde ein, während in Heſſen⸗Naſſau vor Beginn der zweiten Serie eine Pauſe eingeſchoben wird, die man allerdings durch Werbeſpiele ausfüllt. Eines der intereſſanteſten Spiele des Sonntags dürfte zweiſellos der bayeriſche Führurgskampf zwiſchen Schweinfurt 05 und Meiſter 1860 München ſein. Baden: Vier Punktekämpfe von Format Im badiſchen Meiſterſchafts⸗Fußball ſtehen zwar prak⸗ tiſch mit Waldhof, Neckarau, Mühlburg und Freiburger FC die„letzten Vier“, die im neuen Jahr die Endrunde he⸗ ſtreiten ſollen, bereits feſt, aber die letzte Gewißheit üag⸗ lich Neckarau und Fcc ſteht doch noch aus. In der Norod⸗ gruppe machen ſich, Sandhofen und der VfR Mannheim noch Hoffnungen, dem Bi Neckarau, der diesmal ſpielſrei iſt, den Rang abzulauſen. Sandhofen könnte den Neckarauern am Sonntag bis auf einen Punkt nahekommen, aber ui gies zu erreichen, müßte der S Waldͤhof in Waldhof ge⸗ chlagen werden. Das wird nach Lage Her Dinge nicht ge⸗ ingen, ſelbſt wenn man ſich erinnert, daß Sandhoſen den nachbarlichen Rivalen ſchon verſchiedentlich hereinlegen zonnte. Der Vſg hat VfTuR Feudenheim zu Gaſt und wird ſich die beiden Punkte kaum entgehen laſſen.— In der Südgruppe haben die beiden führenden Mannſchaften ohswärts zu ſpielen. Bleiben ſie unbeſiegt, dann ſind die heiden erſten Plätze in feſten Händen. In ſedem anderen Falle können ſich noch Raſtatt und Pforzheim Hofſnungen nachen. Mühlburg ſpielt in Raſtatt, der Fec in Karls⸗ ruhe gegen den Phönix. In beiden Spielen gelten die Be⸗ ſucher als Favoriten. Elſaß: vor einem neuen Erſolg Im Elſaß geht es diesmal nur in vier Begegnungen um die Punkte. Von den Mannſchaften, die Jagd auf die führende Straßburger/ machen, ſind der Rect Straßburg und der SC Schiltigheim ſpielfrei. Die //Männer treten diesmal zu Hauſe gegen Stern Mülhauſen, den tüchtigen NMeuling an. Wenn ſich der Gaſt auch nicht kampflos ge⸗ ſchlagen bekennen wird, ſo ſollte das Ende doch nicht zwei⸗ Sehr intereſſant verſpricht der Kampf in Mülhauſen zwiſchen dem Fé Mülhauſen und der SVg olmar zu werden, ſtehen ſich doch hier zwei Mannſchaften gegenüber, die auch noch nicht alle⸗Hoffnungen aufgegeben haben. Kolmar ſteht mit fünf Verlüͤſtpunkten noch günſti⸗ er im Rennen als der Vorfahrsmeiſter, der bereits ſieben Minuspunkte verzeichnet. Wenn der FEM ſeine Schwäche in der Abwehr ausmerzen kann, darf man ihn als Sieger e warten. Mars Biſchheim müßte zu Hauſe mit dem F Kagenau fertig werden und Tus Schweighauſen ſollte ge⸗ gen die Spg Mülhauſen gewinnen. Ringer an zwei Fronten Dreilänberkampf mit Kroatien und Dänemark Große Pläne wollen in den letzten Wochen des alten Jähres noch unſere Ringer verwirklichen. Am kommenden Bochenende ſchon treten ſie in Stuttgart zum Dreiländer⸗ kampf mit Dänemark und Kroatien an und vierzehn Tage däter ſteigt in Wien der Doppel⸗Länderkampf mit Ungarn. In Stuttgart fand der uralte Männerſport ſchon immer reudigen Widerhall, er wird am Samstag und Sonntag auch der Stadthalle ein volles Haus bringen. Das ſport⸗ ich intereſſanteſte Ereignis bildet natürlich die 11. Be⸗ gegnung zwiſchen Deutſchland und Dänemark. Die Zeit iſt noch nicht ſern, wo die Dänen zu unſeren Lehrmeiſtern im Ringen gehörten, wenngleich die Aufrechnung der bis⸗ herigen Länderkampfergebniſſe für uns ſehr günſtig iſt. Sieben deutſchen Siegern ſtehen nur drei von Dänemark gegenüber. Unſere nordiſchen Nachbarn ſind beſonderg in den leichteren Gewichtsklaſſen ſtark, ihre Erfolge über Deutſchlands Spitzenklaſſe konnten aber mit zweimal 314 und einmal:2 nur auf eigener Matte errungen werden. Deutſchland ſiegte hingegen mit:0 und 61·1 zweimal ſehr eindrucksvoll, ſeit 1939 gingen unſere Ringer, auch in Kopenhagen und Nyköping, immer als Sieger vor der Matte. Der letzte Ka im vorigen Jahr in München brachte ans oisher——* Erfolg. Kroatien iſt das erſtemal unſer Länderkampfgegner und die 14. Na⸗ tion, mit der Deutſchlands Ringer in internationalem Wett⸗ ſtreit treten. Ihre Ringkämpſer haben bisher auf den Bal⸗ kanſpielen in der jugoflawiſchen Mannſchaft eine gewiſſe Rolle geſpielt, es fehlt ihnen aber noch die Erſahrung der Kämpfer aus Mittel⸗ und Nordeuropa. Jüngſt wurde die Staffel auf italieniſchem Boden von der italieniſchen Län⸗ dermannſchaft:1 und von Virtus Bologna:2 geſchlagen. Ihre beſten Leute ſtehen mit Cimin und Mrkus im Ban⸗ tam⸗ und Weltergewicht. Die Südländer werden unſerer zweiten Auswahl zu ſchaßfen machen, aber ihr doch kaum den,Sieg ſtreitig machen können. Viel ſchwerer ſind unſere Ausſichten gegen Dänemark zu beurteilen, zumal, durch die Kriegsverhältniſſe beſtimmt, nicht auf allen Poſten unſere beſten Kräfte antreten können. So konnte auch unſer Mit⸗ telgewichtsmeiſter Schweickert(Berlin) infolge der in Ko⸗ penhagen erlittenen Verletzungen nicht an dem vorberei⸗ tendent Lehrgang in Baß Cannſtatt teilnehmen So dürften Pulheim, Schmitz, Hirſch. Gocke, Krauskopf. Seelenbinder und Liebern die deutſchen Farben gegen die Nordländer vertreten, wobei die letzte Entſcheidung erſt während des Kampfes getroſſen wird. Insgeſamt ſtehen für Deutſchland bereit: Bantamgewicht: Georg Pulheim(Köln), Adam Müller (Stuttgart); Federgewicht: Ferdinand Schmitz Rudi Reinhardt(Hohenlimburg); Leichtgewicht: Uſfz. Otto Hiſch(München), Rudi Reinhardt(Hohenlimburg): Welter⸗ gewicht: Guſtav Gocke(Dortmund), Erich Wilke(Berlin); Mittelgewicht: Theo Hilgert(Köln), Obermaſchin.⸗Maat Herbert Krauskopf(Kriegsmarine), Uffs. Wenz(Unter⸗ türkheim); Halbſchwergewicht: Werner Seelenbinder(Ber⸗ lin);— Willi Liebern und Richard Staiger (Stuttgart). Dänemark: Eigil Johanſen, Robert Voigt, Egon Han⸗ (Köln), Kroatien: Antun Cimin, Alofz Moguljak, Franio Pon⸗ grac, Ivan Mrkus, Ferdo Brſcak, Ivan Markovic und Otto Gerovac. Gevämpft wird in drei Abſchnitten. Am Samstag gibt es je vier baw. drei Kämpfe; Deutſchland— Kroatien und Dänemark— Kroatien. Am Sonntagvormittag werden die reſtlichen Kämpſe in dieſer Wertung zu Ende geführt. Höhepunkt und Abſchluß bildet die Begegnung Deutſch⸗ land— Dänemark am Sontagnachmittag. Geschwister Pausin und Sportclub Rieger See im Eisstadion Kaum ſind die Tröfſnungstage des Mannheimer Eis⸗ ſtadions verklungen, wartet der MEgcé ſchon wieder mit einer Großveranſtaltung auf. Für kommenden Samstag und Sonntag wurde der Deutſche Meiſter im Eishocken, Sportelub Rießer See, zu zwet Freundſchaftsſpielen ver⸗ pflichtet. Auf den Ausgang des Spiels gegen den MERc darf man wirklich geſpannt ſein, nachdem die Mannſchaft am letzten Sonntag beim Kampf gegen Baſel einen wirk⸗ lich guten Tindruck hinterlaſſen hat. Der deutſche Meiſter darf ſeinen Gegner keinesfalls zu leicht nehmen, und es wird wohl nicht zu viel geſagt, wenn man ſchon jetzt be⸗ hauptet, daß es wirklich ſpannende Kämpfe gibt. Der MéEgc hat ſich ja bekanntlich noch für die:1⸗Niederlage bei den Meiſterſchaftsſpielen in Garmiſch zu revanchieren. Die Freunde des Kunſtlaufs kommen ebenſalls in einen ganz großen Genuß. Geſchwiſter Pauſin, die ſich ſchon lange die Herzen der Mannheimer erobert haben, werden auch am Wochenende ihr meiſterliches Können zeigen. Sport der lugend 4 Erſtes Boxtreſſen HJ.— G9. Der Ludwigsbau in Augsburg iſt am kommenden Sams⸗ tag der Schauplatz des erſten Boxtreffens der Hitlerjugend mit der Gioventu Italiana del Littorio. Dieſe Kämpfe des Nachwuchſes der deutſchen und italieniſchen Jugend ver⸗ dienen beſondere Aufmerkſamkeit. Die außerordentliche Sorgfalt, die von der Reichsjugendführung bei der Pflege aller Leibesübungen insbeſondere dem Boxen zuteil wird, hat bereits gute Früchte getragen. Standen doch die frühe⸗ ren Jugendmeiſter Bögershauſen Trittſchak und zuletzt erſt in München Heinz Schims, ſchon wiederholt in der Nationalmannſchaft. Der Freundſchaftskampf mit den Jungen des faſchiſtiſchen Italiens wird über ſeinen ſport⸗ lichen Wert hinaus das Band der Kameradſchaft der bei⸗ den Länder noch feſter knüpfen. Gekämpft wird in zehn Gewichtsklaſſen. wobei das Mittel⸗ und das Halbſchwerge⸗ wicht doppelt beſetzt ſind. Es ſtehen ſich vom Fliegen⸗ gewicht aufwärts gegenüber: Heinz Hartermann(Braunſchweig)— Conti(Italien), Fritz Engel(Magdeburg)— Ceci, Ferdinand Hoog(Hagen) — Berla, Willi Wietelmann(Hannover)— Roſſini, Horſt Garz(Magdeburg)— Tavarotti. Ernſt Hamblock(Köln) — Baſtiani. Harry Kowalkowſki(Hamburg)— Bertoli, Franz Setafſy(Wien)— Mario Lepieri. Der für den 13. Dezember in Den Haag geplante Rück⸗ kampf mit der Boxjugend der Niederlande iſt auf einen ſpäteren, noch nicht beſtimmten Zeitpunkt verlegt worden. Paula Tatarek vor Olga Eckstein Springer⸗Elite in Mülhauſen Eine große ſchwimmſportliche Werbeveranſtaltung wurde am Wochenende in Mülhauſen i. E. abgewickelt. Unter Führung von Reichstrainer Kefer ſtellten ſich Deutſchlands Meiſterſpringerinnen Paula Tatarek und Olga Eck⸗ ſtein(beide Erckenſchwick) vor. zu denen ſich noch die Olympiateilnehmerin von 1936, Frau Anni Thelen⸗ Kapp(Frankfurt a..) geſellte. Paula Tatarek gewann den Wettbewerb mit 117,29 Punkten vor Olga Eckſtein (115,65) und Anni Thelen(104,25). Sehr gutes Können zeigte auch der einheimiſche Nachwuchs. Im Waſſerball wurde die elſäſſiſche Meiſterſchaft zu Gunſten des Straßburger SV. Argentoratum entſchieden. In einem Auswahlſpiel zur Ermittlung der Bereichsmann⸗ ſchaft zum Kampf gegen Baden am nächſten Sonntag ſiegte die vorausſichtliche Bereichsmannſchaft mit:2(:1) Toren über Mülhauſen. Die Zwiſchenrunde zum Reichsbundvokal iſt mit Rück⸗ ſicht auf den Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Slowa⸗ kei vom 7. auf den 14. Dezember verſchoben worden. Paa⸗ rungen und Spielorte bleiben die gleichen. 8 Hallenſportſeſt der H bringt am Sonntag in Halle einen Ausſchnitt aus dem vielſeitigen Sportbetrieb der Hitlerjugend. An den leichtathletiſchen Wettbewerben neh⸗ men 10 Gebiete und Obergaue teil, darunter auch Kurheſſen und Berlin. Berlin und Stuttgart haben einen Städtekampf im Tur⸗ nen vereinbart, der am 14. Dezember in der Reichshaupt⸗ ſtchͤt veranſtaltet wird. Nordmark und Mitte liefern ſich danm am 22 Fehruar in Hamburg einen Vergleichsfhampf. Waſſerballmeiſter Duisburg 98 beſiegte in Nordeney eine Marine⸗Auswahl mit 13:3. In den Rahmenkämpfen ſiegten Inge Schmidt über 200 Meter Bruſt in 303. Wera Schäferlondt über 400 Meter Kraul in.53 umd Anni 100 Meter Rücken in:24 vor Chriſtel Ruopke An den Ski⸗Weltmeiſterſchaften vom 6. bis 18. Februar in Garmiſch⸗Partenkirchen beteiligt ſich Rumänien mit Lirer ſtarken Mannſchaft. Darüber hinaus nehmen die Rumänen auch an den eisſportlichen Rahmenwettbewerben ſowie am Militärpatrouillenlauf teil. Die Vorbereitungen hierzu werden in Sinaia getroſſen. In Krefeld und Düſſeldorf werden in den Eisſwortver⸗ anſtaltungen am Wochenende hauwtſächlich auf das Ehergar Maxi und Ernſt Baier abgeſtellt ſein. Eishochen ſpielen die Düſſeldorfer EG gegen den Kölner EK und eine Kre⸗ felder Auswahl gegen den Kölner Ec. Winterſport⸗Mehrkämpfe kommen ſetzt in der Schweiz mehr und mehr in den Vorderqrund. So wird eine inter⸗ nationale Winter⸗Fünfkampſmeiſterſchaft ausgeſchrſehen, die aus Reiten, Fechten, Schwimmen, Skiſang⸗ und Ab⸗ fahrtslauf beſteht. Die Armee⸗Wintermehrkampſmeiſter⸗ Hunokls- Und wIaTScAPTS-ZEue § 22 und die chemische ladustrie Kürzung des angemeſſenen Gewinns um 20 v../ zu erwarten Die Gewinnabſchöpfungsaktion des Preiskommiſſars wird verſchärſt werden. Bei den Wirtſchaftsgweigen. die ihre Uebergewinne auf Grund von Richtpunkten zu errech⸗ nen haben, ſoll das, was als angemeſſener Gewinn aner⸗ kannt wird, um rund 20 Prozent gegenüber den urſprüng⸗ lich als adgemeſſen zugeſtandenen Gewinnbeträgen gekürzt werden. Bei den Wirtſchaftszweigen Lagegen, die, wie der Handel ihren angemeſſenen Gewinn auf Grund eines Ver⸗ gleichsjahres zu errechnen haben, wird eine Kürzung des als angemeſſen anerkamiten Gewinnes um 10 Prozent zu erwarten ſein. gemeinen Richtpunkte zur Feſtſtellung des angemeſſenen Gewinns und dementſprechend des Uebergewinis heraus⸗ ſegeben worden. Für den Bereich der chemiſchen Fannt indeſſen war der Uebergewinn auf Grund eines Vergleichsjahres zu exrechnen. Wie wir hören, wird aber auch für die chemiſche Induſtrie eine Kürzung des als aulgemeſſen zugeſtandenen Gewinns um 20 Prozent be⸗ vorſtehen, obwohl hier der angemeſſene Gewinn auf der Grundlage des Vergleichsjahres zu errechnen iſt. Gewinnabführungspilicht für landwirtschaft- liche Nebenbetriebe Die Fachgruppe Futtermittelinduſtrie weiſt daxauf hin, daß im Gegenſatz zu der Preisſenkungspflicht, der auch die landwirtſchaftlichen Betriebe unterliegen, die landwirtſchaſtlichen Haupt⸗ und Nebenbetriebe hinſichtlich der Gewinnabführung eine Sonderſtel⸗ lung dahingehend einnehmen, daß ſie für die Gewinn⸗ abführung ausſcheiden. Zu den landwirtſchaftlichen Betrieben rechnen ſolche Betriebe, die die Ansnützung des Grund und Bodens zur Gewinnung pflanzlicher oder tieriſcher Erzeugniſſe ſowie die unmittelbare Verwertung dieſer Erzeugniſſe einſchließlich der er⸗ zeugten Pflanzen und Tiere ſelbſt zum Gegenſtand haben. Die in Frage ſtehende Sonderſtellung der landwirtſchaftlichen Erzeugerbetriebe bei der Ge⸗ winnabführung erſtreckt ſich grundſätzlich auf die landwirtſchaftlichen Nebenbetriebe. Ein landwirt⸗ ſchaftlicher Nebenbetrieb liegt aber nur vor, wenn er als Ausfluß des Hauptbetriebes erſcheint und in ihm ſeine Stütze findet oder, wie im neueſten Urteil des Reichsfinanzhofs ausgeführt wird,„ausſchließlich oder doch überwiegend die Aufgabe“ hat,„in dem an⸗ deren Betrieb anfallende Bedürfniſſe befriedigen, deſſen Erzeugniſſe weiterzube⸗ oder zu verarbeiten, Abfälle zu verwerten, die in dem anderen Betrieb vorhandenen Produktionsmittel ergiebtg auszunutzen oder ſchließlich ir dem anderen Betrieb anſallende ſonſtige wirtſchaftliche Güter zu verwerten. — Lebensversicheruns mit gestafielter Leistung beireit von der Altersversorgunsspflicht Verſchiedentlich konnten Lebensverſicherungen. die von Handwerkern für ihre Altersverſorgung bean⸗ tragt wurden, u. a. nur mit einer Staffelung der Verſicherungsleiſtung in den erſten Jahren ange⸗ nommen werden, weil der Geſundbeitszuſtand des Verſicherten nicht ganz einwandfrei war. Es tauch⸗ ten nun Zweifel darüber auf, ob dieſe Verſicherun⸗ gen, bei denen die Verpflichtuna zur Zahlung der vollen Verſicherungsſumme erſt nach einigen Jah⸗ ren in Kraft trat, auch für die Befreiung von der Angeſtelltenverſicherungspflicht oder Savecuemeng bei der Altersverſorgung für das deutſche Handwer in Frage kämen Der Erſte Beſchluß⸗Senat der Ab⸗ teilung für Angeſtelltenverſicherung hat nunmehr in einer Entſcheidung vom 30. September 1941— II AV 13/41 L S— entſchieden, daß dieſe Verſicherun⸗ gen gleichfalls die Verſicherungsfreiheit oder die Halhverſicherung bedingen, ſofern die Staffeluna der Verſicherungsleiſtung nicht über fünf Jahre hinaus⸗ t. Es iſt dies die gleiche Dauer, während der die Wartezeit für eine Rente aus der Angeſtelltenver⸗ ſicherung läuft. Würde der Handwerker nur eine Angeſtelltenverſicherung abgeſchloſſen haben und in⸗ nerhalh der erſten fünf Jahre ſterben, ſo würden ſeine Hinterbliebenen auch aus der Angeſtelltenver⸗ ſicherung eine Verſorgungsleiſtung nicht erhalten, weil die Wartezeit von 60 Monaten noch nicht er⸗ füllt iſt. Aber auch ſozialpolitiſche Erwägungen ſprechen für die Zulaſſung der Wartezeit bei der Kapitalverſicherung, denn der Handwerker wäre onſt bis zu jenem Zeitpunkt, an dem der volle Ver⸗ cherungsſchutz wirkſam würde, angeſtelltenverſiche⸗ rungspflichtig geweſen, hätte aber nachher dieſe Ver⸗ ſicherung, da eine freiwillige Weiterverſicherung nicht vorgeſehn iſt, nicht fortſetzen können. * Kommerzienrat Alexander Gütermann, der bekannte Großinduſtrielle, Mitinhaber der Firma Gütermann u. Co., Schappenähſeiden⸗Fabriken, Gutach i. Br. ſtarb im Alter von 84 Jahren. In 64jähriger unermüdlicher Tätigkeit hat er das Unternehmen zu hoher Entwicklung und weltbe⸗ kannter Bedeutung emporgeführt. Er leitete gleichzeitig die ſeinem Unternehmen naheſtehende Chr. Ringwald G. m. b.., gehörte u. a. dem Auſſichtsrat der Kollnauer Baum⸗ woll⸗Spinnerei und ⸗Weberei an, war Mitglied des Vor⸗ ſtandes der Freiburger Handelskammer, Vorſitzender der Vereinigung deutſcher Schappeſeiden⸗Spinnereien und des Verbandes deutſcher Schappenähſeiden⸗Fabriken. fahrzehnte⸗ langes Mitglied des Präſidiums des Verbandes Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller und des Vorſtandes des Reichsver⸗ banes der Deutſchen Induſtrie. Mit Aſexander Güter⸗ mann iſt eine führende Perſönlichkeit des deutſchen Wirt⸗ Für die Induſtrie ſind⸗ bekanntlich im all⸗ Geringere Geschäftstätigkeit an den Rktienmärkten Berlin, 23. November. Am Mittwoch blieb bei Feſtſetzuna der erſten Kurſe ſaſt die Hälfte aller variabel gehandelten Aktien ohne Notis. Außerdem ſtellte ſich eine beachtliche Zahl insbeſondere der Standardwerte wieder auf Vortagsbaſis. Die übrigen Ver⸗ änderungen gingen nach beiden Seiten nur ſelten über 1 v. H. hinaus. Die Geſchäſtstätigkeit war nur in einzelnen Werten etwas lebhafter. Am Montanmarkt wurden Har⸗ pener, Höſch und Vereinigte Stahlwerke unverändert no⸗ tiert. Buderus ſtiegen um 0,25 und Rheinſtahl um 0,5, während Mannesmann nicht voll behauptet lagen. Bei den Braunkohlenwerten wurden Deutſche Erdöl um und Rheinebrann um 1,25 v. H. hergufgeſetzt. Am Kaliaktien⸗ markt wurde die Notig in Salzdetfurth, in der Kapital⸗ umſtellung zum Ausdruck kommen wird, vorerſt ausgeſetzt. Chemiſche Papiere lagen ſehr ruhig und kaum verändert. Farben erreichten wiederum 197. Auch Ebektro⸗ uund Ver⸗ ſorgungswerte wieſen keine größeren Bewegungen auf. ACEc, Licht und Kraft, Geffürel und Schleſ Gas ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Siemens und EW ͤSchleſien gewan⸗ nen je 0,50 v.., während RWeE rund Deſſauer Gas ſe.50, ſerner Bekula wod Lahmeyer ie 1 v. H. bergaben. Am Autoaktienmarkt verloren Daimler 6,75 v.., am Markt der Metallwerte Deutſcher Eiſenhandel 1 v. H. Die An⸗ teile von Maſchinenbaufabrihen wurden teils geſtrichen, teils unverändert notiert. Nur Rheinmetall Borſio gogen um 0,75 v. H. an. Von Textilwerten gewannen Stoeht, vrrt Zellſtoffwerten Waldchof je 1 v. H. Als ſeſter ſind ſer⸗ ner noch Holzmann mit plus 0,50, Conti⸗Gummi mit plus 0,75 und Dortmunder Union mit plus.50 v. H. hervor⸗ zuheben. Gebr. Junghans ermäßigten ſich indeſſen um 1 v. H. Von variablen Renten gab die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe auf 162,75 gegen 163 nach. Berlin, 26. Nov. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. 25. 26. Frankfurt a. N. Dt. Gold u. Silber.- 380.0 882.0 Deutsche ſestverrinsliebe Werte Deutsche Steinzeus. 28C.0 881.0 2 26 Durlacher Hof..., 2 5 orurschE sraxrSAMEIUEN FichbeEeEKrak. 45 3S3S aden 1927. arben—— Altbes Bt Reich. 169.0 1634——— 2¹3.0 STADTANLEIREN rün u. Bilfinger., 480 ,. 45 Heidewere 20—, 101:9 160.3 flesdeiberar rn 4% Mannheim 265 SSSS 5 80.5 —.Hoesch Bergw.—, 160.90 189.5 1¹· AniEr R ee e 153 188.5 EEE alker Brauerei—*—— 4% Frank Hvp. Gyt. 45 8S—————— 250.9 R—4 Klöckner-Werke 5—— 4 Mein Hvp. Bank Lanz.-G.—*—** E 3 und.. 103.5 103.5 Lud wieshaf Akt— — Pialz Hvo Bank 8 Walmm 8 —26 R—-9—— annesnann 4% Rh. HVo B 44 u. 1.. IMetallgesellschaft. 2865 236.5 4 Rh Hvo Bank 47... Rhein Elektr. Mannh. 3— musrnE. OBLAGATONN Rutser. Flekre. 1064 5 Daimler-Benz 272.(4. Salzdetfurtn. 278.0 %½ UDi ind-Bank 39 104.1. 104.1 Salzwerk Heilbronn. 387,C0 387,0 5 Gelsenkirchen v. 36 1643 165. Schwartz-Storehen 4% Krupp v 36 102.7 102.7J Seilindustrie(Wolff). 150.0 4% Ver Stahlwerke 105.0 105,/ Siemens u Halske. 819.2 818.0 6 16. Farb RM-Anl. 151.2 151.21 Süddeutsche Zucker— 840.7 84ʃ.9 AKTIEN Zellstoff Waldhof 25⁵3.5.4,5 —————** BANEKEN erwerke Klever * 10 2 Badische Bank S eee. Eere e Wcchadend Zellstoſt 149.0 149.0 8— Auasb.-Nürnd Masch„ 5 Bauk 1320 131.7 Bavr Motorenwerke 186.7 186.“ Beutsche Reicns* Browa Boveri& Cie 165.5 166. Dresdner Bank 1425 Comtin, Gummi 160.5 161.3 Pfälz. Hyp.-Bank, 144 1445 Balmnler-Beun—. 187.4 187.] Khein. Hxp.-Bank— 179 1200 Deutsche Erdõl, 168... 15) Zwischenkurs. Anordnung über Gemüse- und Obstpreise Die Preisbildungsſtelle ſetzt für das Land Baden ſob⸗ gende Erzeugerpreiſe feſt: A. Gemüſepreiſe: Grünkohl 4 Pfg.; Roſenkohl 17 Pfa.; Rote Rüben 3,5 Pfg.: Tomaten— Treibhaus— 24 Pfa.; Karotten ohne Laub(Gärtnerware) 5 Pf.; Karotten ohne Laub aus feldmäßigem Anbau(Gelberüben) 4 Pfg. Spi⸗ mat(kleinblättrig).5 Pfg.; Bodenkohlrabi(Kohlrühen] ge⸗ tzt 2,5 Pfg.; Sellerie⸗Knollen 11 Pfa. ie 500 Gramm. ettiche, große, Treibhausware, 10 Pfa. je Stück; Rettiche, große, Güteklaſſe A 8 Pfg. ie Stück; Rettiche, Oſtergruß, Güteklaſſe A, Bund mit 5 Stück. 10 Pfg. ie und, Güteklaſſe B. 6 Pig. je Bund; Schwarzwurseln 28 Pfennig; Lauch 10 Pf je 500 Gramm; Kohlrabi. Größe 2, über 4 bis 7 Zentimeter, 5 Pfg.: Groöße 3, über 2 bis 5 Zentimeter, 3 Pf. je Stück; Wirſingkohl 45 Pf. 500 Gramm; Endivienſalat: Mindeſtgewicht 400 Gramm, 8 Pfennig: 250 Gramm 5 Pfg.: unter 250 Gramm 3 Pfg. ſe Stück; Feldſalat, kleinblättrig und geputzt. 50 Pfg.: Feld⸗ ſalat, kleinbättrig. urgeputzt, 30 Pig.; Kreſſe 45 Pig.: Rot⸗ kohl 5 Pfg.; Weißkohl, Einſchneidware. 2,5 Pfa.: Meerret⸗ tich, Größe 1, 30 Pfg.; Größe 2, 32 Pfg., Größe 3. 28 Pfg., Abfall 5 Pfg.: Weiße Rüben für Speiſezweche.2 Pig. 1 500 Gramm. B. Obſtpreiſe: Brennpflaumen und Brennzwetſchgen 9 Wagenſtädter Pflaumen 10 Pfg.; b) ſonſtige 8 Pig.; epfel und Birnen nach der beſ. Anordnung vom 2. Sep⸗ tember 1941 Schütteläp'el— Kelterobſt— 5,3 Pfg.; Wal⸗ nüſſe 40 Pfg. ie 500 Gramm. Die Erzeugerpreiſe gelten, ſoweit nichts anderes ange⸗ ordnet iſt, für Waren der Güteklaſſe A. Für Waren ge⸗ ringerer Güteklaſſe ermäßigen ſich die Höchſtpreiſe entſpre⸗ chend der Wertminderung mindeſtens iedoch um 20 v. * Firmenanflöſung. Die Firma Weinkellerei Kinzin⸗ ger G. m. b.., Mannheim, iſt laut Ankündigung im „Reichsanzeiger“ aufgelöſt. 9 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Winbauer. Hexausgeber. Drucer und Verleger: Reue Mannhetmer Beikung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 46. Zur geit Preisliſte Nr 12 aüttio. Reifen-Hummel Mannheim, N2, 1 Fernruf 219 75. Größtes Fach- Verdunklungs-Rollos Twele, E 2, 1. Fernrut 229 13, einige Schritte geschäft für Auto- u. Lastwagen⸗ Bereifungen aller Art Rund- erneuerung sämtl. 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Krankenhaus, Prof. Dr. Holz- bach), Bernhard Boger, Mann⸗ heim, Laurentiusstr. 4. 25480 Ihre Vermählung geben bekannt: Hans Laux, Unteroffizier der Luftwaffe, Lieselotte Laux geb. Schott. Göppingen, Essenheim⸗ Mainz, den 26. November 1941 Hermann Korwan, Bildhauer- meister, und Anna Korwan geb. Martersteck grüßen als mählte. Mannheim-Feudenheim, Scharnhorststr. 27. 20. Nov. 41. Tieferschüttert erhielten wir die Nachricht, daß mein lieber Sohn und Bräutigam St2553 Josei Morzayduia Funker in einer Nachr.-Abt. am Sonntagfrüh im Alter von 21 Jahren in einem Reserve- Lazarett verstorben ist. Mannheim, Jute-Kolonie 61a, den 26. November 1941. In liefer Trauer: Angela Morzaydufa und Lina Schenkel. Beerdigung Donnerstag nach- mittag 4 Uhr in Sandhofen. Ver- Städt. Ernährungs⸗ u. Wirtſchafts⸗ amt. Es iſt beabſichtigt, die Be⸗ zugskarten für Kartofſeln in der Zeit von Montag, 1. Dez., bis 3. Dez. 1941 auszugeben. Die Zweigſtellen des Ernährungs⸗ u. Wirtſchaftsamtes können wegen der Vorbereitung dieſer Ausgabe in der Zeit vom Donnerstag, 27. Nov., bis Mittwoch, 3. Dez. 1941, keine Anträge auf Bezug⸗ ſcheine für Spinnſtoffe u. Schuh⸗ waren annehmen. Wegen der Ausgabe der Bezugskarten für Kartoffeln erfolgt noch beſon⸗ dere Bekanntmachung. Städt. Ernährungs⸗ u. P 1 Todes-Anzeige Mein herzensguter Mann, un⸗ ser lieber Vater, Grohvater und Bruder Apotheker Otto Schlesinger Hauptmann der Reserve ist gestern abend im Alter von 65 Jahren plötzlich für immer von uns gegangen. Mhm.-Käfertal, Lindenstr. 22 den 25. November 1941. In tiefem Schmerz, im Na- men aller Anverwandten: Cornelie Schlesinger geb. um Dr. Otto Schlesinger(z. Z. bei d. Wehrm.) und Frau Dr. Roli Schlesinger(z. Z. bei der Wehrmacht) und 4 Enkelkinder. Die Beerdigung findet Freitag den 28. Nov., nachm. 2 Uhr, von d. Friedhofkapelle Käfer- tal aus statt. 25 467 Todes-Anzeige Am 24. November d.., nach- müttags 4 Uhr, ist mein lie- ber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Groß- vater, Herr Heinrich Josei Volz Außenvertreter der Eichbaum- Brauerei Mannheim sanft entschlafen.(25 465 Ludwigshaſen a. Rh., den 24. November 1941. Prau Berta Volz, Käte Volz, Eugen Schnader und Frau Eilly geb. Volz nebst Toch⸗ tex Erika, Otto Heinze u. Frau Hella deb. Volz. Die Beerdigung findet am Mitt- woch, dem 26. November d.., 15 Uhr. auf dem Friedhof in Oggersheim statt. Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, her- zensgute Mutter, Schwieger⸗ mutter und Großmutter, Frau Maria Zentler geb. Meßmer zu sich in die Ewigkeit ab- Zurufen.(25 460 Mannheim, 25. November 41. Elfenstr. 27 In tiefer Trauer: Emma Zentler Karl Zentler und Familie Lina Zentler Beerdigung: Donnerstag, den 27. Nov. 1941,.30 Uhr. Danksagung Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden und all denen. die unserem lieben Verstor- benen Eudwig Reiser das letzte Geleit gaben, sagen wir unsern herzlichsten Dank. Besonderen Dank den Schwe⸗ stern des Theresienkranken⸗ hauses für die aufopfernde Pſlege. 25 459 Mannheim, November 1941. Familie Ludwig Reiser. ree Anordnungen der NSDAP Kartoffel⸗Verſorgung. Gemäß Zif⸗ fer 1 unſerer Anordnung vom 31. Oktober 1941 wird zur Be⸗ lieferung mit 3 Pfund Kartoffeln vom Donnerstag, 27. Noy. 1941 ab der Abſchnitt N 37 der roten Nährmittelkarte 30 hiermit auige⸗ rufen. Die Kleinverteiler müſſen dieſe Abſchnitte wie üblich bei der Abgabe von Kartoffeln abtrennen und bei unſeren Kartenſtellen z. Erteilung von Bezugſcheinen ein⸗ reichen. Haushaltungen. die Speiſekartoffelvorräte beſitzen, dürfen die aufgerufenen Ab⸗ ſchnitte weder für ſich ausnützen, noch anderen zur Ausnützung überlaſſen: beides iſt nach der Verbrauchsregelungsſtraſverord⸗ nung ſtrafbar. Kleinverteiler haben das Recht und die Pflicht, ſolche Haushaltungen nicht zu beliefern. Der Abſchnitt N 25 der roten Nährmittelkarte 29 gilt noch bis einſchließlich Samstag. den 29. Nov. 1941. Die Abſchnitte F 1 und F 2 der roten, gelben u. grünen Einkaufsausweiſe gelten noch bis einſchließlich Samstaa, den 6. Dezember 1941. St⸗ädt. Ernährungsamt. 187 Eierverteilung. Auf den vom 15. Dezember 1941 bis 11. Januar 1942 gültigen Beſtellabſchnitt Nr. 31 der Reichseierlarte werden insgeſamt 5 Eier ausgegeben, und zwar: auf Abſchnitt a 2 Eier, auf Abſchnitt b 2 Eier, auf Ab⸗ ſchnitt e 1 Ei. Die Ausgabe der Eier erſtreckt ſich auf den geſam⸗ ten Verſorgungsabſchnitt 31 und erfolgt gegen Abgabe des Beſtell⸗ ſcheines Nr. 31 und Entwertung der entſprechenden Abſchnitte durch die Kleinverteiler, ſobald dieſe im Beſitz der Eier ſind, frühe⸗ ſtens jedoch ab 1. Dezember 1941. Die Kleinverteiler dürfen jedoch die Eier auf den Abſchnitt oe erſt dann ausgeben, wenn die Ab⸗ ſchnitte a und h reſtlos beliefert worden ſind, oder wenn ſie im Beſitze ſämtlicher Eier für die Ab⸗ ſchnitte a bis e ſind. Sofern auch die Eiermengen für den Ab⸗ ſchnitt e ſchon vor den Weih⸗ nachtsfeiertagen zur Verfügung ſtehen, können dieſe ebenfalls ausgegeben werden. Der Landrat des Kreiſes Mannheim— Er⸗ nährungsamt, Abt. B—, Stédt. Ernährungsamt. 187 Bekanntmachung! Sämtliche von mir für Jagdzwecke ausgeſtellte Fahrtgenehmigungen verlieren mit ſofortiger Wirkung ihre Gül⸗ igkeit. Die Inbaber dieſer Fährtgenehmigungen werden auf⸗ gefordert, dieſelben umgehend an das Polizeipräſidium— Zimmer Nr. 43.— einzuſenden. Neu⸗ anträge ſind nach den Richtlinien, die in den letzten Nummern der deutſchen Jagdzeitſchriften be⸗ kanntgegeben ſind über den Kreisjägermeiſter an mich zu ſtellen. Mannheim, 25. Nov. 41. Der Polizeipräſident: Habenicht. VERSTEIGERUNGEN Nachlaß⸗Verſteigerung, U 5, Jugendbetriebsappell. An alle Be⸗ triebsführer! An die werktätige Jugend Mannheims! Alle Ju⸗ gendlichen beteiligen ſich am Ju⸗ gendbetriebsappell der werktägi⸗ gen Jugend ſämtlicher Mann⸗ heimer Betriebe am Mittwoch, dem 26. Nov. 1941. um 16 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens. Es ſpricht: Kriegsbe⸗ richterſtatter einer Pronaranda⸗ Kompanie Leutnant Fiſcher über den Einſatz im Oſten. Die Be⸗ triebsführer werden gebeten, den Jugendlichen die Teilnahme an dieſem Jugendappell zu ermög⸗ lichen. Kreisjugendwalter der DAF. NS⸗Frauenſchaft. Neckarſtadt⸗Oſt: 26. 11., 15 Uhr, Gemeinſchafts⸗ mittag im„Arion“, Uhlandſtraße. Nähzeug und Liederbücher mit⸗ bringen.— Neckarſtadt⸗Süd: Je⸗ den Dienstag von 15 bis 18 Uhr 18. Aus verſchiedenen Nachläſſen verſteigere ich am Freitag, 28. 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Von Theo Lingen humorvoll und amüsant in⸗ Szeniert. Neue Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! Gapitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: „6 Tage Heimaturlaub“ Ein Film der Märkischen mit Gustav Fröhlich. Maria Andergast.— Wie sich zwei junge Menschen kennen und lieben lernen. wie sich ihr Schicksal in den sechs geschehnisreichen Tagen des Heimaturlaubs entscheidet- das ist der Inhalt dieses Films.— Hauptfilm: Beg..00,.10 und .20 Uhr. Neueste Wochenschau .30,.40 u..50 Uhr. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen. Ingeborg von Kusserow, Anja Elkoff. Gretes Paul Hoffmann, Jacob) Erich Ponto, Paul Bildt. Es erklingen im Soll und dorf men sie sporsom vetwenden. Mon muß ober beim Kacof daran denken, daſs nicht alles MASGSlꝰ WORZk ist, Wos sich Soppenwörze nennt. Sle hält, was ſhr Name ver. sPricht, sie i81 wirklich mildi Gloxia-Palast, SeckenheimerStr. 13. Morgen Donnerstag letzter Tag! „6 Tage Heimaturlaub“— mit Gustav Fröhlich. Maria Ander- gast, Hilde Sessak, Günther Lüders. Lotte Werkmeister.— Feldpostbriefe an einen unbe: kannten Soldaten werden zwei jungen Menschen zum Schicksal.EE ͤ Wochenschau: Schwere Schläge gegen Briten und Sowiets.- Be- .00..05..20, Haupt- ginn: kilm:.00,.15..35 Uhr.— Wochenschau:.30,.45,.10. Jugendl. ab 14 Jahren zugelass.“ Hausverwaltungen übernehme ich zuverlässig mit Erledigung aller Steuersachen und devisenrecht- lichen Erfordernissen. J. Hornung L 7. 6. Grundstücksverwertung Ruf Nr. 213 97. 340 1- bis 2⸗Familien-Haus in Schwet⸗ zingen, Rheinau oder in od. bei Heidelberg gegen Barzahlung zu kaufen ges. Th. Fasshold& Co., Bankg. und Grundstücksverw. .2, 1. Fernspr. 287 22. 167 Den Ankauf u. Verkaui von Wohn u. Geschäftshäusern— Renten häusern— Einfamilienhäusern Industriewerken und Industrie- gelände übernimmt in zuverläs- siger Durchführung: J. Hornung 7. 6. Gruhdstücksverwertung. Ruf Nr. 213 97. 340 Klavier, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Angeb. unt. 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