Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: 93 monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. d Trägerl, in unſ. Geſchäftsſt abgeh.70 M. Poſt.00 M einſchl Poſtbef.⸗ Seb zuzügl 42 Pf Beſtellg. Aholſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Schwet⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr 18. Neßiſcherſtr. 1. FeHauptſtr 55. WOppauer Str. 8 SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend Monat erfolgen er Sei Mannh eimee Neues Tageblatt Eimzelprets I 0 Pig: ung — N 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile ültig iſt die einerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Donnerslag, 27. November 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 152. Jahtgaug— Aummer 326 In Amerika hat man verſtanden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. November. Der gewöhnliche Nachrichtendienſt der amerikani⸗ ſchen Sender wurde geſtern mittag(alſo in den frühen Morgenſtunden nach oſtamerikaniſcher Zeit) durch Sondermeldungen unterbrochen, in denen be⸗ ſtimmte Abſchnitte aus der großen Rede des Reichs⸗ außenminiſters von Ribbentrop weitergegeben wur⸗ den. Beſonderes Auſſehen machte die Erklärung Ribbentrops, daß, falls es zu einem allgemeinen Krieg zwiſchen Europa und Aſien auf der einen und Amerika auf der anderen Seite kommen ſollte, ſür einen ſolchen Krieg der Kontinente die Politik des Präſidenten Rooſevelt die alleinige Verantwortung trage. Ferner hob man in den Sendeberichten die Stelle der Rede hervor, in der Ribbentrop den verbrecheriſchen Unſinn der Be⸗ hauptung brandmarkte, daß die Achſenmächte über den weiten Ozean hinaus die USA oder Südemerika angreifen wollten. Die einige Stunden ſpäter er⸗ ſcheinenden erſten Ausgaben der Neuyorker und Waſhingtoner Mittagsblätter enthielten weitere län⸗ gere Auszüge aus der Rede. Kommentare liegen bis zur Stunde noch nicht vor.„Newyork Sun“, die völlig im Fahrwaſſer der interventioniſtiſchen Politik Rooſevelts ſchwimmt, macht einige verärgerte Randbemerkungen, aus denen vor allem der Un⸗ wille darüber ſpricht, daß Japan, Mandſchukuo und die Nanking⸗Regierung an der Berliner Konferenz teilnahmen. Das Blatt erklärt, unter dieſen Um⸗ ſtänden wäre es für Amerika nicht möglich, Japan irgend welche Zugeſtändniſſe zu machen. „Schimpfen allein tut es nicht“! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. November. Während ein großer Teil der engliſchen und amerikaniſchen Preſſe die europäiſche Konferenz von Berlin immer noch mit Beſchimpfungen überſchüttet oder ſie auf billige Art und Weiſe zu verſpotten ſucht ſchlägt unter dem Eindruck der geſtrigen Ber⸗ liner Erklärungen„Newyork Herald Tribune“ heute einen ganz anderen Ton an und verlangt eine ſo⸗ fortige„politiſche Gegenoffenſive der weſtlichen Demokratien“, um den Auswirkun⸗ gen der Berliner Kundgebung entgegenzutreten. Das Blatt beſchimpft in ſeinem Leitartikel zwar auch zunächſt die an der Konferenz teilnehmenden euro⸗ päiſchen Regierungen auf das gröblichſte, fährt dann aber fort, es wäre ein ſchwerer Irrtum, die Be⸗ deutung dieſer Berliner Verſammlung zu unter⸗ ſchätzen. Die Ideen einer Neuordnung, wie ſie von Deutſchland und Japan vertreten würden, ſchlügen immer tiefere Wurzeln und wenn auch frühere Be⸗ mühungen gleicher Art Fehlſchläge geweſen wären, ſo brauche das nicht immer ſo zu ſein. Es ſei des⸗ wegen völlig falſch, die Berliner Konferenz nur zu verhöhnen und zu verſpotten, ohne ihr etwas Gleich⸗ artiges entgegenzuſtellen. Die Menſchheit brauche heute einen poſitiven Ausblick in die Zukunft. Wenn es den vereinigten Bemühungen von Waſhington, London und Moskau aber nicht gelinge, der Welt einen ſolchen poſitiven Zukunftsausblick zu geben, 3 würden die Völker„den Fanfaren von Berlin“ olgen. Der Artikel des genannten amerikaniſchen Blattes verrät zur Genüge, welch große Unruhe die Ber⸗ liner Zuſammenkunft bei den Regierungen der Weſt⸗ mächte und der Sowjetunion hervorgerufen hat. Der Führer empfängt die Staatsmänner (Funkmeldung der NM3.) — Berlin, 27. November. Der Führer empfängt im Verlauf des heu⸗ tigen Tages die in Berlin weilenden euro⸗ päiſchen Staatsmänner in Einzelaudienzen. tibbentrop Bfärkeſte Beachtung der Feſiſtellungen Nibbentrops gegenüber Roolevelt Der Führer ſandte aus Anlaß der Unterzeich⸗ nung des Protokolls über die Verlängerung des Ab⸗ kommens gegen die kommuniſtiſche Internationale und des Beitritts weiterer ſieben Staaten an die Staatsoberhäupter der im Antikominternpakt ver⸗ einigten Mächte ſowie an den Duce und den Staats⸗ chef Rumäniens Glückwunſchtelegramme. Aus dem gleichen Anlaß ſandte der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop Glückwünſche an die Außenminiſter von Japan und Manoſchukuo und an den Miniſter des Auswärtigen der chineſiſchen Nationalregierung. Cedankenaustausch beim Reichsaußenminister (Funkmeldung der NMZ.) + Berlin, 27. November. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop empfing im Verlauf der Berliner Zuſammen⸗ kunſt nacheinander die europäiſchen Staatsmänner der im antibolſchewiſtiſchen Kampf vereinten Mächte zu einem perſönlichen Gedankenaus⸗ t a u ſch. Weitere Fortschritte an der Ostiront Nachtgefecht im Kanal/ In Nordaftika Kämpfe in unverminderter Stärke (Funkmeldung der NMz3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 27. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im mittleren undnördlichen Ab⸗ 100 nitt der Oſtfront wurden weitere Fort⸗ chritte erzielt. Sowjetiſche Angriffe bei und nördlich Roſtow wurden unter ſchweren Ver⸗ luſten des Gegners abgewieſen. Auch an der Einſchließungsfront bei Leningrad ſcheiterten mehrere Ausbruchsverſuche des Feindes. In einem Nachtgefecht mit britiſchen Schnell⸗ boolen im Kanal beſchädigten Vorpoſtenboote mehrere ſeindliche Boote durch Volltreffer. Mit dem Verluſt von zwei britiſchen Schnellbooten iſt zu rechnen. Die Luftwafſe bombardierte in der ver⸗ gangenen Nacht Hafenanlagen an der engliſchen Süd⸗ und Weſtküſte. In Nordafrika dauern die Kämpfe in unverminderter Stärke an. Vor der Küſte der Cyrenaika verſenkte ein deutſches Unterſeeboot einen britiſchen Zerſtörer der„Jervis“⸗Klaſſe. Angriffsverſuche der britiſchen Luftwaffe mit ſchwachen Kräften auf das nordweſtdeutſche Küſtengebiet blieben wirkungslos. In der Zeit vom 19. bis 25. November verlor die britiſche Luftwaffe 91 Flugzeuge, davon 68 Flugzeuge im Mittelmeergebiet und in Nord⸗ afrika. In der gleichen Zeit gingen im Kampf Poben Großbritannien 29 eigene Flugzeuge ver⸗ oren. Die Libyen-Offensive geht nicht nach Englands Wunsch! In London wächst der Pessimismus:„Der Ausgang der großen Panzerschlacht noch unentschieden“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 22 November. Der Ton der engliſchen Berichte vom liby⸗ ſchen Kriegsſchauplatz iſt heute noch zurückhalten⸗ der als geſtern. Zwar ſprechen die Zeitungen noch von engliſchen Siegen, warnen aber mit einer deutlich hervortretenden Aengſtlichkeit, die in ſchroffſtem Gegenſatz zu dem Triumphgeheul der erſten Schlachttage ſteht, vor allzu großen Er⸗ wartungen. Der militäriſche Sachverſtändige des„Daily Telegraph“ meint plötzlich, das eng⸗ liſche Volk„dür'e den Sinn für Maßſtäbe“ nicht verlieren und keinen„leichten Sieg“ erwarten. Auch amerikaniſche Korreſpondenten in London warnen ihre Leſer vor allzu großem Optimis⸗ mus und betonen, die Engländer könnten keineswegs von irgend welchen Sie⸗ 83 ſprechen. Man gibt in London zu, die Wi⸗ rſtandskraft der deutſchen und italieniſchen Truppen unterſchätzt zu haben. In ſeinem täglichen Situationsbericht erklärt der augenblicklich beliebteſte Rundfunkſprecher des Neu⸗ vorker Senders, Gram Swing u a. folgendes: „Die Engländer ſprechen mit großer Achtung von der Kampfesweiſe der Deutſchen. Sie erklären, daß die Kämpfe äußerſt heftig ſind und geben nunmehr zu, daß ſie niemals der Anſicht geweſen wären, die Schlacht in Libyen könne mit einem Spaziergang ver⸗ glichen werden. Die Briten betonen heute beſonders, daß die deutſche Stärke in der Luft noch nicht nieder⸗ gerungen ſei.“ Im Londoner Sender bemerkt der Kommentator Lindley Frazer, er wäre der Anſicht geweſen, daß man nunmehr klaxer über den Verlauf der Schlacht in Li⸗ byen ſehe. Dieſe Erwartungen ſeien getäuſcht wor⸗ den. Er wiſſe heute überhaupt ſo wenig wie vor 2⁴ Stunden, wie die Schlacht wirklich ſtehe. Eines ſei aber ſicher, nämlich daß der Ausgang der gro⸗ ßen Panzerſchlacht noch unentſchieden ſei, Das klingt alles ganz anders als die erſten Be⸗ richte vom libyſchen Kriegsſchauplatz, die Ende ver⸗ gangener Woche in die Welt hinauspoſaunt wurden. In einem weiteren Londoner Sendebericht ſucht man die bisherigen mangelnden Erfolge der britiſchen Truppen damit zu erklären, daß kein„Teil der deut⸗ ſchen Armee ſo gut ausgerüſtet ſei wie das Afrika⸗ korps Rommels“. Uebereinſtimmend wird weiter berichtet, die In⸗ fanterie greife ſeit Montag in immer ſtärkerem Maße auf beiden Seiten in die Kämpfe ein. An dieſe Tatſache knüpfen die Londoner Blätter lange Betrachtungen über die Möglichkeiten der Panzer⸗ waffen und erklären, wie es z. B.„Daily Tele⸗ graph“ tut, Panzer erreichten, wie Boxer, die einen erbitterten Kampf ausfechten, ſchließlich ein gewiſſes Stadium der Erſchöpfung. Es handle ſich dabei ſo⸗ wohl um die Erſchöpfung des Materials wie auch um die Grenze der menſchlichen Leiſtungskraft. Sehr naiv wird in einem Londoner Sendebericht weiter erklärt, daß das Schwergewicht der letzten Kämpfe bisher von auſtraliſchen, neuſeeländiſchen, ſüdafrikaniſchen und indiſchen Truppen getragen worden ſei. Die Engländer laſſen alſo auch dies⸗ mal wieder andere für ſich kämpfen. Uebereinſtim⸗ mend wird auch auf engliſcher Seite der Kampfes⸗ mut und die verbiſſene Energie der deutſchen Trup⸗ pen anerkannt. pessimismus in Amerika Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. November. Die amerikaniſchen Blätter beſchäftigen ſich mit der Lage aann libyſchen Kriegsſchauplatz und erklären heute, die Widerſtandskraft des deutſchen Afrikakorps unter General Rommel ſei von der britiſchen Heeresleitung ſtark unterſchätzt worden. Es erweiſe ſich jedenfalls viel kräftiger, als man er⸗ wartet habe. Noch in der vergangenen Woche hatten die gleichen Blätter übereinſtimmend berichtet, die engliſche Uebermacht in Libyen ſei geradezu überwältigend. Der allgemeine Peſſimismus wird noch erhöht durch die aus Rom kommenden Nachrichten über die Ge⸗ fangennahme nicht nur eines ſüoafrikaniſchen Generals, ſondern auch verſchiedener amerikaniſcher Journaliſten und militäriſcher Beobachter, die ſich auf dem Schlachtfeld befanden. Rundfunkverbot für vichyfeindliche Sender in Indochina. Das Abhören vichyfeindlicher Sender iſt durch ein Dekret der Ortsbehörden von Hanoi ver⸗ boten wopden. Verſtöße gegen dieſe Anordnung wer⸗ den mit Geldͤſtrafen bis zu 10 000 Franken und Ge⸗ fängnis bis zu ſechs Monaten geahndet. Der Staatsakt in der Neuen Reichskanzlei 8 Die Unterzeichnung des Verlängerungsprotokolls des Antikominternpaktes. Außenminiſter Graf Eiano, Reichsminiſter des Au⸗ ü— ͤ— Von links der, italieniſche 8 wärtigen von Ribbentrop und der fapaniſche Bot⸗ ſchafter Oſhima. 6 ⸗Hoffmanmn,.) Preſſe⸗Hof Schluſssfolgerungen * Mannheim, 27. November. Reichsaußenminiſter von Ribbentrop hat geſtern vor den alten und neuen Teilhabern des Antikominternpaktes und vor der internationalen Preſſe eine Rede gehalten, der inſofern program⸗ matiſche Bedeutung zukommt, als ſie die Schlußfol⸗ gerungen zieht, die ſich aus der Einigung Europas im Zeichen des Antikominternpaktes und aus den klaren deutſchen Siegen über die Sowjetunion für die wei⸗ tere Entwicklung der militäriſchen und politiſchen Lage ergeben. Von Ribbentrop konnte dabei zunächſt ausgehen von der Feſtſtellung des Führers in ſeiner letzten Rede, daß die militäriſche Kraft des Bolſchewismus gebrochen ſei und ſich nicht mehr erheben werde. Dieſer umfaſſende deutſche Sieg im Oſten,„der ein⸗ mal als die glänzendſte Waffentat aller Zeiten ver⸗ zeichnet werden wird“, wie der Reichsaußenminiſter ſich ausörückte, iſt Grundlage und Ausgangspunkt aller zukünftigen Entwicklungen. Er hat zu den Vorausſetzungen geführt, auf denen nunmehr Deutſchland mit der abſoluten Sicherheit des endlichen Sieges in die Endauseinanderſetzung dieſes Krieges gehen kann. Er hat erſtens Deutſchland unangreif⸗ bar gemacht, und zwar in doppelter Hinſicht: militäriſch und politiſch. Sowjetrußland war de⸗ letzte Degen, den England auf dem Feſtland noch finden konnte. Der letzte und der ſtärkſte und da⸗ mit auch der, der alle Hoffnungen Enalands trug. Die Ausſicht, Sowjetrußland noch ins Feld ſchicken zu können, war am meiſten dafür entſcheidend, wen; in den ſchwarzen Tagen des Jahres 1940 in England die Stimmung nicht zuſammenbrach. Auch für une Deutſche bildete es eines der größten und auch ein⸗ drucksvollſten Geheimniſſe dieſes Krieges, daß da⸗ mals England ſo unerſchüttert und zukunftstrotzend, trotz des Zuſammenbruches Frankreichs, trotz des Verluſtes ſeiner beſten Armee, trotz der Düſternis, in der ſämtliche Siegesausſichten verſchwanden, den Mut nicht zu verlieren ſchien: heute wiſſen wir es warum. Weil Churchill dem engliſchen Volke und dem engliſchen Unterhaus, das in ienen Tagen der ängſtlich beobachtete Träger und Hüter der Volksſtimmung geweſen iſt, die Kampferſpritze der ſicheren Ausſicht eines kriegeriſchen ſowietruſſiſchen Beiſtandes geben konnte. England hat dieſen Beiſtand in der Tat auch er⸗ halten. Stärker und umfaſſender erhalten, als es ſelbſt erwarten durfte und wir befürchten mußten. Die Rote Armee iſt an Kampfmoral und Kampf⸗ ſtärke die einzige Armee der Welt geweſen, die es wagen durfte, ſich mit der deutſchen Armee zu meſſen! Heute iſt dieſe Rote Armee zerbrochen und zerſchlagen; in ihrer Offenſivkraft vol⸗ lends, in ihrer Kampfkraft ſoweit vernichtet, daß ſie weder eine Gefahr für den deutſchen Sieg noch eine ernſthafte Rückenbedrohung für ein auf anderen Fronten kämpfendes Deutſchland bilden kann. Der letzte Degen, der England auf dem europäiſchen Feſt⸗ — zur Verfügung ſtand, liegt zerbrochen am Bo⸗ en. Der deutſche Sieg im Oſten hat von uns aber nicht nur die ſtärkſte militäriſche Bedrohung genom⸗ men. der Deutſchland bisher ausgeſetzt war, er hat auch die wirtſchaftlichen Kriegspläne un⸗ ſerer Gegner zerſchlagen. Im engen Wirt⸗ ſchaftsraum Großdeutſchlands eingepreßt, ſollten die 90 Millionen Deutſche und die mit ihnen verbündeten Italiener allmählich erdroſſelt werden. Das war der Sinn und der Zweck des Blockadekrieges, den Eng⸗ land auch diesmal nach dem Muſter des alten gegen uns aufgezogen hat. In den unendlichen Weiten des ruſſiſchen Raumes hat ſich auch dieſer Plan als eine leere Illuſion verloren. Dieſer Raum liefert uns und darüber hinaus ganz Europa das, was wir brauchen: Brot für unſer Leben, Erz für unſeren Krieg. Doppelt ſo groß wie ganz Großdeutſchland, harrt dieſer Raum nur der deutſchen Energie und Arbeitskraft. um ſich uns als unerſchöpfliche Schatz⸗ und Rüſtungskammer zu öffnen. Die Drohuna der Blockade iſt vom deutſchen Horizont hinweggewiſcht, Der Krieg kann jetzt ſolange dauern wie er will: die Mittel, ihn zu nähren, werden uns jetzt nicht mehr ausgehen. Das gibt uns eine Freiheit des Handelns, an de⸗ ren Fehlern dͤie Generation des Weltkrieges ſchließlich geſcheitert iſt. Für ſie war das Durchhalteproblem ein Wettrenzen mit dem Hunger, bei dem der ſchließ⸗ lich die längeren Beine hatte; für uns gibt es kein Durchhalteproblem in dieſem Sinne; nur ein Warten auf die beſt Gelegenheit und ein freies Wählen. Schließlich hat uns aber der Sieg im Oſten noch mehr gebracht als ſolchen eindrucksvollen militäri⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Sieg. Er hat uns den größten politiſchen Erfolg ſeit Jahrhunderten unſe⸗ rer Geſchichte gebracht: die Einigung Europas unter deutſcher Führung. Mit dieſer Ein'⸗ gung haben die deutſchen Siege ihre letzte Krönung umd ihren letzten geſchichtlichen Sinn empfangen, die movaliſche Anerkenntnis jener Gemeinſchaft der eu⸗ ropäiſchen Völker, für die wir uns, weiter in die Ge⸗ ſchichte zurück und weiter vorausſchauend als ſie, mit⸗ verantwortlich fühlten vom erſten Tage an, da wir das Schwert gegen England zogen. Zum erſtenmal ſeit den Tagen des frühen Mittelalters ſteht Europa wieder in einer Front, und vor dieſer Front ſteht die deutſche Fahne. So ſicher in der freien Ueber⸗ zeugung der Staaten, die uns gefolgt ſind, wie in unſeren eigenen Siegen. Und keiner wird ſie jemals wieder herunterholen: wer es wagen ſollte daraͤn zu rühren, Reichsaußenminiſter von Ribbentrop hat auch das deutlich gemacht, ſei es im eigenen deutſchen, ſei es im zugeordneten europäiſchen Raum, wird es zu büßen haben. 4 uns jetzt am Ende fallen ließe! dabei wohl zwiſchen Individual⸗ gleich ein Krieg gegen Oſtaſien ſein würde, Dieſe ungeheure Summe militäriſcher, wirtſchaft⸗ licher und politiſcher Erfolge, alle der Dank der Ge⸗ ſchichte dafür, daß Deutſchland als Vorkämpfer der antibolſchewiſtiſchen Ideen der Welt den Mut gehabt und die Kraft bewieſen hat, den Bolſchewismus, dieſe nihiliſtiſche Leugnung jedes höheren geſchichtlichen Sinnes. zum Kampfe zu ſtellen und unter härteſtem Einſatz in dieſem Kampfe niederzuſchlagen, alles das gibt uns nun ein wahrhaft triumphales Gefühl un⸗ erſchütterlichſter Ueberlegenheit für die letzte Phaſe dieſes Kampfes. Die geſamte militäriſche Kraft der deutſchen Nation. zugleich geheime Bewunderung und geheimes Grauen einer ganzen Welt, die ungeheure Wirtſchaftskraft der eroberten und von deutſcher Tat⸗ kraft ausgeſchöpften Gebiete, der ganze Reichtum des europäiſchen Raumes, der heute Deutſchland als gro⸗ ßes Menſchen⸗ und Rüſtungsreſervoir zur Verfügung ſteht, die moraliſche Einigung der europäiſchen Völ⸗ ker unter einem Deutſchland, das ihnen das Leben vor dem Bolſchewismus gerettet hat, alles das kann nun reſtlos und ohne Rückſicht gegen England ein⸗ geſetzt werden! Und die werden angeſetzt werden! Mit einer Deutlichkeit, die hoffentlich überall verſtanden werden wird, hat der Reichsaußenminiſter erklärt, daß Deutſchland weder Friedensfühler ausgeſtreckt hat, noch ausſtrecken wird, noch an ſolchen Friedens⸗ ſondierungen von dritter Seite orientiert iſt. Eng⸗ land hätte, man weiß es, den Frieden haben kön⸗ nen, auch nachdem es bereits ſeinen freventlichen Appell an die Waffen gerichtet hatte. Heute iſt es für den Frieden zu ſpät. Der Krieg hat ſich ſchon eu tief eingefreſſen in unſere Zeit und in das Leben unſerer Generation, als daß er noch mit einem Kom⸗ Promißfrieden hinauskomplimentiert werden könnte. Heute heißt es Krieg bis zum Endet: bis zum bitteren Ende Englands. Der Reichsaußen⸗ miniſter hat die Engländer auf das Schickſal auf⸗ merkſam gemacht, das die Inſel erwartet:„Mit dem Einſatz aller Mittel, zu Luft, zu Waſſer und zu Lande“— eine Formulierung, die ſicher nicht von ungefähr gewählt iſt—, wird England ſturmreif gemacht und niedergerungen werden. Wenn England dieſe harten und klaren Worte der Ribbentrop⸗Rede lieſt, wird ihm vielleicht eine Erinnerung aufſteigen: die Erinnerung an jenes von ihm ſchon faſt vergeſſene Führerwort, das ein⸗ mal über Englands Inſel hallte und die Schrecken des letzten Gerichts in den Gemütern des engliſchen Volkes weckte:„Nur keine Sorgen, wir „kommen!“ England möchte ſich in ſeiner Angſt vor dieſem unausweichlichem Schickſal gerne unter den Schatten Amerikas flüchten. Deutſchland weiß das, nicht erſt ſeit heute, und es weiß auch das andere, wie von Rib⸗ bentrop erklärt, ſchon vom erſten Tage des Krieges an: daß oͤͤer Mann, der augenblicklich im Namen Amerikas ſpricht, England dieſen Schutz auch um den Preis der Vernichtung des eigenen Volkes geben wird. Die Auseinanderſetzung von Ribbentrops mit die⸗ ſem Manne, mit Rooſevelt iſt nicht nur die ein⸗ drucksvollſte Partie ſeiner ganzen Rede, ſondern gibt dieſer Rede auch ihre hochpolitiſche aktuelle Bedeu⸗ tung. Aus Form und Inhalt dieſer Ausführungen ergibt ſich klar, in welch entſcheidende Kriſe das amerikaniſch⸗deutſche Verhältnis geraten iſt, mit welch unbedingter Entſchloſſenheit Deutſchland den möglichen Folgen dieſer Zuſpitzung entgegenſieht, und wie eindeutig heute bereits die Schuldfrage an ſolcher Kataſtrophe geklärt iſt. Von Ribbentrop nahm nochmals das alte Wort des Führers auf:„Europa den Europäern! Amerika den Amerikanern!“ um deutlich zu machen, bis zu welch weiten Grenzen der Konzeſſionsbereitſchaft Deutſchland in der Regelung ſeiner Beziehungen zu den Vereinigten Staaten zu gehen bereit geweſen iſt. Er machte aber ebenſo deutlich, daß das Scheitern der Deutſchen Verſtändigungsbemühungen die ausſchließ⸗ liche Schuld eines einzigen Mannes iſt: des gegen⸗ wärtigen Präſidenten Rooſevelt, den er an Hand un⸗ anfechtbaren Anklage⸗ und Beweismaterials als Kriegsverbrecher Nr. 1 und als den Hauptſchuldigen auch am Ausbruch des europäiſchen Krieges kenn⸗ zeichnete. Die deutliche Unterſchiedung, die dabei von Rib⸗ bentrop zwiſchen dem amerikaniſchen Volke und ſeinem Präſidenten machte, zeigt, daß Deutſchland und Kollektiv⸗ perantwortung zu trennen weiß: das amerikaniſche Volk hat heute noch Zeit, die Kollektivverantwortung für die Kataſtrophe, die zweifellos über die Ver⸗ einigten Staaten und ihre Wirtſchaft heraufzieht, ab⸗ zulehnen. 0 Aͤ'ůer es ſei, wie es will: Die Vereiniaten Staa⸗ ten mögen in den Krieg gegen uns eintreten, der— auch darauf hat von Ribbentrop hingewieſen— 1605 oder das USA⸗Volk mag in letzter Minute noch ſeinem Präſidenten den Weg verſperren: Deutſchland iſt zu allem bereit und für alles gerüſtet. Für Frieden und für Krieg. An ſeiner Entſchloſſenheit ändert ſich ſo wenig, wie ſein Endziel gefährdet wird. Da zu iſt die Geſchichte uns bis jetzt zu ſehr zur Seite geſtanden, als daß ſie Dr. A. W. Der Schuliall Burma Churchill hat perſönlich jedes Entgegenkommen verweigert Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 8— Liſſabon, 26. November. Kurz vor ſeiner Abreiſe aus den Vereinigten Kkeeinesfalls imſtande, ſich ohne Staaten gab der Premierminiſter von Burma U. Saw noch einmal ſeiner ungeheueren Entläuſchung Ausdruck über ſeine ergebnisloſen Bemühungen während des Aufenthaltes in England, ſeinem Lande wenigſtens den Dominiumſtatus zu verſchaffen. U. Saw erklärte, Churchill habe ſich verſönlich 35 ceingeſchaltet und ſich ſtrikt geweigert, der For⸗ derung Burmas nachzukommen. Er begründete dies damit, Burma ſei im Falle eines pon außen kommenden Angriffes nicht in der Lage, ſich ſelbſt zu verteidigen. U. Saw weiſt demgegen⸗ über darauf hin, daß auch Dominien wie Auſtra⸗ lien, Neuſeeland oder Kanada ſich in der gleichen Situation beſänden; denn auch dieſe Länder ſeien Unterſtützung des Empires gegen einen Angriff von außen zu ver⸗ leidigen. Saw hätte noch und darauf hinwei⸗ ſen können, daß auch England und das Empire heute nicht mehr in der Lage ſind, ſich aus eigener Kraft gegen einen Angriff zu ſchützen, ſondern ohne die ihnen aus den Vereinigten Staaten zukommende HBilfe den Kampf längſt hätten einſtellen müſſen. Die große Rede von Ribbentrops: „Deutschland ist unangreifbar geworden und kann seine ganze Macht gegen England konzentrieren!“ Schärfste Abrechnung mit Roosevelt —— Berlin, 27. November. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, v. Rib⸗ bentrop, gab am Mfttwoch im Hotel Kaiſerhof einen Empfang, an dem neben den in Berlin an⸗ weſenden Mitgliedern der Reichsregierung, den An⸗ gehörigen von Staat, Partei und Wehrmacht, den Vertretern von Kunſt und Wiſſenſchaft, der In⸗ duſtrie und Männern aus allen Bereichen des deut⸗ ſchen Lebens auch die in Berlin anweſenden fremden Staatsmänner teilnahmen. Der Reichsminiſter hielt bei dieſem Empfang ein großangelegte Rede, in der er zunächſt ſeiner Freude über den am Dienstag abgeſchloſſenen heiligen Pakt gegen die Komintern Ausoruck verlieh, ein Ereignis, das als Markſtein auf dem Wege des Zuſammenſchluſſes und der Geſtaltung des neuen Europa gewertet werden müſſe. Der Reichsaußenminiſter gab dann einen kurzen Ueberblick über die Entſtehung und den bisherigen Verlauf des Krieges ſowie über die Auffaſſung der Reichsregierung über die gegenwärtige Lage. Er ſtellte eingangs feſt, daß die ſtaatliche Macht des Kommunismus und Bolſchewismus ge⸗ brochen ſei und ſich— nach einem Wort des Füh⸗ rers— niemals mehr erheben werde. „Anſtatt die deutſche Gleichberechtigung wieder⸗ herzuſtellen“, ſo führte der Reichsaußenminiſter u. a. aus,„und darüber hinaus eine nützliche Intereſſen⸗ Gemeinſchaft der übrigen Welt zu begründen, glaub⸗ ten die damals in England Regierenden nur durch eine nochmalige Unterdrückung Deutſchlands ihren eigenen unberechtigten Herrenanſpruch ſicherſtellen zu können. Demgegenüber hat der Führer mit Euglaud eine Politik der Großzügigkeit und Langmut betrie⸗ ben, die als beiſpiellos bezeichnet werden kann. Wenn man ſich die Vorteile dieſer Politik des Füh⸗ rers für England vergegenwärtigt, ſo wird ſich heute jeder vernünftige Menſch an den Koyf faſſen, mit welcher Blindheit die britiſchen Staatsmänner ge⸗ ſchlagen waren. Die Verbohrtheit der engliſchen Staatsmänner beſtärkte uns in dem Urteil über die wahren Gefühle der engliſchen Regierenden Deutſch⸗ land gegenüber. Wer die einmalig günſti⸗ gen Angebote des Führers ablehnt, der iſt zum Krieg entſchloſſen! Das war unſere Ueber⸗ zeugung.“ „Der Reichsaußenminiſter ſtreifte dann die Ent⸗ wicklung der politiſchen Lage nach der Eröffnung der Feindſeligkeiten und betonte, daß der Engländer auch diesmal wieder ſein alteg ihm in Fleiſch und Blut übergegangenes Spiel wieder aufnahm, andere Staaten, d. h. ein Land nach dem andern, in Europa für ſich kämpfen zu laſſen. Die entſcheidende mili⸗ täriſche Abfuhr, die England ſich im Norden, We⸗ ſten, Süden und Südoſten geholt hatte, veranlaßte England nunmehr, die ganze Hoffnung nach dem Oſten zu richten. Der Redner ſchilderte im einzelnen, wie Deutſchland bemüht war, zwiſchen dem deutſchen und dem ruſſiſchen Volk einen Aus⸗ gleich zu finden. Als die deutſche Delegation ſeiner⸗ zeit nach Moskau kam, waren die Verhandlungen zwiſchen der ſowjetiſchen Regierung und den eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Militärmiſſionen auf dem Höhe⸗ punkt. „Indem es nun der deutſchen Delegation gelang, ihrerſeits eine Entſpannung mit der Sowjetunion herbeizuführen, hat Deutſchland zumindeſt das ſofor⸗ b10 8 des Bolſchewismus in Europa ver⸗ indert.“ Stalins Verrat am deutsch-sowietrussischen Pakt: Der Reichsaußenminiſter ſtellte feſt, daß die So⸗ wjetregierung in ſchmählicher Weiſe die Abmachungen des Jahres 1939 hintergangen hatte und daß Stalin in der Hoffnung auf einen langen Ermattungskrieg zwiſchen Deutſchland und den weſtlichen Demokratien bald nach den Abmachungen von Moskau ſeine Taktik änderte, wieder ſeine Fäden mit England und Amerika ſpann und den militäriſchen Aufmarſch gegen Deutſchland in Bewegung ſetzte. „Inzwiſchen hatte nun die Reichsregierung prä⸗ ziſe Unterlagen über die geheimen Sitzungen des engliſchen Unterhauſes während des Jahres 1940 erhalten. Herr Churchill hat nach dem Zuſammenbruch Frankreichs verſucht, die Unruhe des Unterhauſes zu beſänftigen und das eng⸗ liſche Volk erneut für ſeine Kriegspolitik zu ge⸗ indem er vor dem Unterhaus folgendes er⸗ klärte: 1. er habe auf Grund der von Botſchafter Cripps in Moskau geführten Verhandlungen nunmehr die präziſe Zuſage erhalten, daß die Sowjetunion in den Krieg auf engliſcher Seite eintreten würde und 2. habe er die nneingeſchränkte Zuſage des Präſidenten Rooſevelt zur Unterſtützung der engliſchen Kriegsführung. Anfang des Jahres 1941 verdichtete ſich dieſe ſchon erwähnte engliſch⸗ſowjetiſche Zuſammenarbeit immer mehr, bis ſie mit Ausbruch der Balkankriſe Anfang 17 dieſes Jahres vor aller Welt offenbar wurde. Mit Churchill ließ nun auch die ganze jüdiſch⸗angel⸗ ſächſiſche Welt, getragen von der Hoffnung, daß die Sowjetunion doch noch imſtande ſein könnte, eine Wanoͤlung in der für England ſo zatalen mili⸗ täriſchen Lage in Europa herbeizuführen, jede Maske fallen.“ Nach dieſem Rückblick auf die Entſcheidung des deutſch⸗ſowjetiſchen Konfliktes konnte der Reichs⸗ außenminiſter mit beſonderer Befriedigung hervor⸗ heben, daß auch dieſe letzte militäriſche Hoffnung der Angelſachſen in Europa zunichte geworden iſt und dank der Ruhmestaten unſerer Soldaten und der verbündeten Truppen die jedem der die einzelnen Phaſen dieſes gigantiſchen Kampfes auch nur aus der Ferne miterlebt hatte, mit faſſungsloſer Be⸗ wunderung erfüllt„Ich glaube nicht zu viel zu ſagen. wenn ich behaupte, daß dieſe fünf Monate des Feld⸗ zuges im Oſten als die bisher größte militäriſche Tat der Weltgeſchichte bezeichnet werden wird.“ „Sobald die politiſche und militäriſche Lage in Europa der Sowjetunion günſtig erſchien, ſollte die jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Stahlwalze Europa zermal⸗ men. Als die deutſche Armee noch in letzter Minute am 22. Juni zuſtieß, war der große offenſive Auf⸗ marſch der bolſchewiſtiſchen Armee gegen Europa gerade vollendet. Alle Berechnungen und Vorausſetzungen über die Machtentfaltung dieſes Koloſſes und über die Jutention ſeines Diktators Stalin Europa gegenüber wurden durch die Wirklichkeit noch weit übertrofſen. Daß es dem Führer mit den deutſchen und ver⸗ bündeten Truppen gelang, in den gewaltigen Ver⸗ nichtungsſchlachten im Jahre 1941 dieſen Koloß zu zertrümmern und Europa vor der Vernichtung und der ewigen Verſklavung durch den jüdiſchen Bolſche⸗ wismug zu retten, hierfür wird die Nach⸗ welt ihm ewig Dank wiſſen. Militäriſch hat damit der letzte Bundesgenoſſe Englands auf dem Kontinent aufgehört, ein Fak⸗ tor von Bedeutung zu ſein. Deutſchland und Ita⸗ lien mit ihren Bundesgenoſſen ſind damit in Eurova unangreifbar geworden! Gewaltige Kräfte aber werden frei! Wirtſchaftlich iſt nunmehr die Achſe mit ihren Freunden und damit ganz Europa unabbängig von Ueberſee. Europa iſt ein für allemal blockadefeſt geworden! Damit ſind die beiden letzten und entſcheidenden Vorausſetzungen für den Endſieg der Achſe und ihrer Verbündeten gegen Enaland geſchaffen. Unter dem Geſichtspunkt der Geſamtkriegfüh⸗ rung befinden ſich damit die Achſe und ihre Bun⸗ desgenoſſen heute gegenüber Enaland und ſeinen Helfern in einer ſtrategiſch abſolut beherrſchen⸗ den Lage. Deutſchland und Italien ſind in der Lage, die entſcheidende Kraſt ihrer Armeen. Flot⸗ ten und Luftwaffen auf die Niederrin⸗ gung ihres britiſchen Hauptgegners zu konzentrieren. Aber auch für die politiſche Geſamtlage in der Welt iſt die Niederlage des Bolſchewismus von ent⸗ ſcheidender Bedeutung. Das Uebergewicht der im Dreimächtepakt verbündeten Großmächte Deutſchland, Italien und Japan und der ihnen angeſchloſſenen Staaten iſt durch den Ausfall der Sowjetunion als Weitere Annexionspläne der USN Auch curacao soll von UsA-Truppen besetzt werden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. November. In Waſhingtoner Kreiſen weiſt man bereits, wie aus einem Bericht des Neuyorker Nachmittagsblattes Der militärische Dilettant churchilt Scharfe Kritik Keyes“ an den Methoden der britischen Krlegführung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. November. Vizeadmiral Sir Roger Keyes, der ſeit ſeiner Entlaſſung aus dem Kommando über die ſogenannten „Stoßtrupps“ ſeine Freizeit mit allerlei oppoſitio⸗ nellen Ausfällen gegen die britiſche Kriegsführung und damit indirekt auch gegen Churchill benutzt, trat in dieſer Richtung auch geſtern im Unterhaus her⸗ vor. Mit ſcharfen Worten kritiſierte er den ſoge⸗ nannten Koordinationsausſchuß der drei Wehr⸗ machtsteile. Ausſchüſſe dieſer Art, ſo erklärte der Admiral, hätten ſich eine faſt diktatoriſche Macht in militäriſchen Dingen angeeignet. Weil ſie ſich, ſo fuhr der Admiral ironiſch fort, auf Schwierigkeiten konzentrieren, ſei es ihnen gelungen, bisher alle Aktionen ſo zu verzögern, daß man den Briten zu⸗ vorgekommen ſei, oder bis es zu ſpät geweſen ſei, noch auf Erfolge rechnen zu können. Ein ſchneller geheimer Entſchluß und eine ſchnelle Durchführung ſeien die wichtigſten Faktoren zum Erfolge im gegen⸗ wärtigen Krieg. Dieſe Worte des Admirals waren offenſichtlich von einer geheimen und mit Neid erfüllten Bewun⸗ derung für die deutſche Kriegsführung getragen. Ob⸗ wohl ſie einem militäriſch geſchulten Denken an ſich gewiß keine erſchütternd neuen Erkenntniſſe vermit⸗ teln, verzeichnen ſie doch eine Klarheit, die man bei britiſchen Köpfen nicht ohne weiteres vorausſetzen kann. Gleichzeitig aber enthüllten ſeine Worte das Geheimnis der aus einer langen Kette von Miß⸗ erfolgen beſtehenden Tragikomödie der britiſchen Kriegsführuna, die in allen ihren Einzelheiten deut⸗ lich ihre Zentralinitiative bei dem militäriſchen Abenteurer Churchill verrieten. Churchill, der ſchon einmal als Erſter Lord der Admiralität im Unterhaus dem unbequemen Ad⸗ miral Keyes wegen ſeiner Kritik am dem Norwegen⸗ Abentener über den Mund gefahren war, zog es diesmal vor, ſeinen Miniſter Greenwood ins Feuer zu ſchicken, der dann mit dem inzwiſchen zum be⸗ uemen Kliſchee gewordenen Hinweis, daß er keine nformationen von ſtrategiſcher Bedeutung geben könne, einer Antwort auswich. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 27. November. Die Berliner Staatenkonferens nähert ſich ihrem Ende. Der heutige Donnerstag bringt den Höhepunkt. Am Freitag verlaſſen die verſchie⸗ denen Delegationen und Staatsmänner wieder Ber⸗ lin. Die Erfolge der Berliner Beſprechungen der Vertragsmächte werden ſich in ihrer vollen Bedeu⸗ tung erſt nach und nach auswirken. Das eine aber ſteht heute ſchon feſt: Dieſer neue Mächtebund iſt gegenüber jeder Kriegsfortſetzung unanareifbar und blockadefeſt. Der Vertreter des Bukareſter„Univerſul“ faßt nach der Ribbentrop⸗Rede ſeinen Eindruck in die Worte zuſammen:„Dieſe Taguna war die Mani⸗ feſtation des neuen Weltbildes. Nach dieſer Tagung hat England in Europa nichts mehr zu hoffen.“ Noch während der Berliner Staatenkonferenz vollzog ſich in Nordafrika das, was alle erwar⸗ tet hatten und deutſche Strategie und deutſcher Mannſchaftseinſatz in den 27 Monaten des Krieges verfolgt hatte, der rechte Gegenſchlaa zur rechten Zeit. Die engliſche Offenſive, die von den Feinden mit ſo viel Jubel und Hoffnung bearüßt wurde, iſt im Gegenangriff der deutſchen und italieniſchen Truppen zum Stehen gekommen, ohne daß ſie eines der beiden großen Ziele erreichen konnte: Tobruk zu entſetzen und die Sollum⸗Front aufzurollen. Sollum iſt vergeblich von den Engländern zu um⸗ faſſen verſucht worden, vergeblith ſind alle acht⸗ tägigen Ausbruchsverſuche aus Tobruk geblieben. Die Kämpfe ſind kaum ſchon abgeſchloſſen, aber an ihrem Ausgang iſt heute nicht zu zweiſeln. Das kann ſelbſt die engliſche Preſſe kaum noch verbergen. Denn in der geſtrigen„Times“ beginnt bereits das übliche Zugeſtändnis, daß der deutſche und italie⸗ niſche Gegendruck ſich zuſehends verſtärkt. was nicht ohne Einfluß auf den Weitergang der Operationen bleiben werde. Das Signal zum Rückzug der übrigen engliſchen Preſſe iſt damit gegeben. 8* In Englands Sorge um die geſtartete Offenſive in Nordafrika iſt noch ein harter Doppelſchlag ge⸗ fallen, die neuen Verluſte der britiſchen Krieasmarine. die Torpedierung des britiſchen Schlachtſchiffes vor Sollum und die Verſenkung eines britiſchen Kreuzers im Atlantik durch deutſche U⸗ Boote. Noch ſchweigt England über dieſe Verluſte, während die amerikaniſchen Zeitungen ſie in aroßen Schlagzeilen berichten. Die Nordamerikaner weiſen auch darauf hin, daß die Aktionskraft der britiſchen Flotte durch die ſchweren Verluſte der letzten Zeit beſonders im Mittelmeer außerordentlich geſchwächt worden iſt. Churchills letzte Behauptung. England beherrſche die Meere, iſt abermals ſchlagend wider⸗ leat worden; und heute wiegt jeder Verluſt eines Kriegsſchiffes für England doppelt und dreifach ſo ſchwer wie im Anfangsſtadium des Krieges. An dem Fortgang der Kämpfe im Oſt en ſind alle drei Wehrmachtsteile wieder gleich ſtark betei⸗ ligt. Londoner Nachrichtenbüros ſunken ſeit geſtern mittag in die Welt, daß ſowohl nördlich wie weſtlich und ſüdlich von Moskau die deutſchen Truppen un⸗ entwegt Fortſchritte machen. * In der nordamerikaniſchen Preſſe iſt geſtern zu leſen, daß die Entwicklung in Europa und Oſtaſien ganz anders verlaufe, als Rooſevelt und Hull in den vielen Preſſekonferenzen der letzten Wochen es hingeſtellt haben. Die Hearſtpreſſe geſteht offen, durch die Erweiterung des Antikominternpak⸗ tes und den Beitritt der vielen neuen Staaten ſei etwas erreicht, was Rooſevelt niemals vorausgeſehen — 7 als die unerhörte Note Hulls an Finnland er⸗ olgte. Die Kopenhagener Blätter melden aus Helſinki: Die Schlagzeilen der finniſchen Blätter ſind ausſchließlich die neuen finniſchen Siege in Oſtkare⸗ lien und die Vorgänge in Berlin. Großes Aufſehen findet der Artikel des ſozialdemokratiſchen Partei⸗ organs, der von einem Zuſammenſchluß demokrati⸗ ſcher und autoritärer Staaten Europas unter Deutſch⸗ lands Führung ſchreibt und mit den Worten ſchließt: „Die Zukunft Finnlands kommt nur durch den deut⸗ ſchen Sieg“. Die Kopenhagener„Politiken“ ſchreibt: „In Ribbentrops Rede klang ein Wille und ein Ent⸗ ſchluß der Unbeſiegbarkeit der Achſenmächte“. Der Sofiaer„Mir“ ſchreibt:„Die Ribbentroprede ſprach die Garantie des Sieges für ganz Europa aus.“ Der „Peſter Lloyd“ nennt die Rede Ribbentrops ein Be⸗ kenntnis der Stärke und der Kriegsfortſetzung bis zum Siege über Enaland. „PM“ hervorgeht, auf die Möglichkeit weiterer Okkupationen von ſogenannten Stützpunkten durch USA⸗Truppen hin. Man hält es für möglich, daß die uSA demnächſt Truppen auch nach Curacao und nach den holläu⸗ diſchen Aruba⸗Inſeln an der Küſte von Vene⸗ zuela ſchicken werden. Unſer Hinweis darauf, daß die Beſetzung von Guayana nur der erſte Schritt zur Verwirklichung eines ſehr umfaſſenden ſtrategiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Planes ſei, wird damit alſo beſtätigt. Unterdeſſen ſieht man mit beſonderer Spannung der Ankunft des Botſchafters der Vereinigten Staa⸗ ten in der Sowjetunion Steinhardt entgegen, der jede Stunde auf amerikaniſchem Boden eintreffen muß. Er iſt alſo bedeutend raſcher gereiſt als ſein urſprünglicher Fahrtgenoſſe im Flugzeug, der So⸗ wjetbotſchafter Litwinow, der noch immer irgendwo in Aſien aufgehalten iſt. Der Botſchafter Steinhardt wird ſich ſofort nach ſeiner Ankunft zu Rooſevelt be⸗ geben, um ihm Bericht zu erſtatten. Usd-Instrukteure für die bolivianische Armee dnb Buenos Aires, 27. Nvember. Wie aus La Paz gemeldet wird, ſind dort drei höhere Offiziere einer nordamerikaniſchen Militär⸗ kommiſſion eingetroffen. Anfang nächſter Woche werden weitere Mitglieder dieſer Kommiſſion er⸗ wartet. Wie es heißt, ſoll bei den bolivianiſchen Regierungsſtellen die Verwenduna dieſer Offiziere als Inſtrukteure der bolivianiſchen Armee durch⸗ gedrückt werden. Bei dieſen Bemühungen um die iberoamerika⸗ niſchen Nationen hat England nicht hinter den USA zurückſtehen wollen und den Orforder Uni⸗ verſitätsprofeſſor Entwiſtle auf eine Vortragsreiſe durch Südamerida geſchickt. Die kulturpropagandiſtiſchen Anſtrengungen die⸗ ſes Profeſſors haben aber in La Paz eine kalte Ab⸗ fuhr erfahren.„England könne kaum annehmen“, ſo ſchreibt die bolivianiſche Zeitung„La Calpe“, mit Hinblick auf die Rede Entwiſtles,„daß die in Eng⸗ land eingefrorenen Guthaben Boliviens zur Ver⸗ beſſerung der Beziehungen beigetragen hätten.“ Weitere 8 Milliarden für Rüstungszwecke dub. Waſhington, 27. November. Der Unterausſchuß des Haushaltungsausſchuſſes des Repräſentantenhauſes bewilligte weitere faſt 8 Milliarden Dollar für Rüſtungszwecke. „Kur um sein Heer zu verstärken“ Stalins Beweggrund zum Paktabſchluß mit Deutſchland dnb Madrid, 26. November. „Durch die ſtrenge Moskauer Zenſur hat die Welt nicht erfahren, daß auch nach dem Abſchluß des deutſch⸗ſowjetiſchen Paktes die feindſelige Agitation des Kremls gegen Deutſchland unentwegt fortgeſetzt worden ſei“, meldet der United⸗Preß⸗Korreſpondent in Moskau. Stalin, Ber hätte niemals die Abſicht.habt, die Beziehungen, zu Deutſchland enger zu geſtalten. Wenn er die⸗ ſen Pakt abgeſchloſſen hätte, ſo nur deshalb, um ſein Heer verſtärken zu können. Auszeichnung bulgariſcher Arbeiter. Die bulaari⸗ ſche Arbeitsdirektion hat beſchloſſen. etwa 600 bulga⸗ riſche Arbeiter und Arbeiterinnen im ganzen Lande mit Prämien auszuzeichnen für beſondere Leiſtungen bei der Steigeruna der Produktion. Ein neuer Poſten für Bullit. Rooſevelt hat für den ſattſam bekannten Kriegseinpeitſcher Bullit einen neuen Poſten gefunden. Er beſtellte ihn zu ſeinem beſonderen Vertreter im Nahen Oſten. Bullit ſoll die dortige Entwicklung beobachten und dem Prüſidenten berichten. ſo heißt es in dem Bericht weiter, Die neue deutsche Offensive an der Ostfront Ihre Stoskratt übertrifft wieder einmal alle englischen Eiwartungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. November. „Die neue deutſche Offenſive an der Oſtfront an Umfaug und Stoßkraft alle Erwar⸗ ungen“, erklärt heute morgen die Londoner„Times“ zur Lage an der Oſtfront. Das Blatt, das in den letzten Wochen ausführlich berichtet hatte, der immer ſtärker ein⸗ ſetzende Winter müſſe die deutſchen Operationen zum Stillſtand bringen, bemerkt heute plötzlich, die Deut⸗ ſchen machten ſich das winterliche Wetter zunutze und könnten nunmehr auf dem hartgefrorenen Boden beſſer operieren. Daraus erklärten ſich ihre Fort⸗ ſchritte im mittleren Frontſektor. Auch„Daily Telegraph“ muß zugeben, daß die Lage an der mittleren Sowjetfront ſeit zwei Tagen „ernſter als je zuvor“ iſt. Gewaltige deutſche Formationen an Panzerwagen griffen unermüdlich an und es ſei ihnen gelungen, die Sowjettruppen aus verſchiedenen wichtigen Punkten hinauszuwer⸗ fen.„Daily Mail“ ſpricht von einem„gewaltigen und ununterbrochenen Druck auf den Gegner“. Der Reichsarbeitsdienst baut Blockhäuser für die Wehrmacht (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Tomaſchek, RAD.,.) EEEEr—————————————————— ſo ſtark geworden, daß ich keine an⸗ ere Dauer dagegen aufkommen könnte. Dieſen Mächten gegenüber ſteht heute England und an ſeiner Spitze Herr Churchill. Niemand kann dieſem Mann, der in England zweifellos als der Hauptſchuldige für die Kriegserklärung an Deutſchland anzuſehen iſt, ins Herz ſehen. Aber es wäre erſtaunlich, wenn Herr Churchill nicht bereits heute in ſeinem Innerſten begriffen hätte, daß er dieſen Krieg nicht mehr gewinnen kann, ſondern daß ſchon heute England die Partie verloren hat. Vor ſeinem eigenen Volke freilich kann er dies nicht zugeben, und ſo klammern ſich ſeine Hoffnungen auf die Hilfe des letzten noch möglichen Bundes⸗ genoſſen: die Vereinigten Staaten von Amerika.“ Abrechnung mit Roosevelt: „In welchem Umfange die Vereinigten Staaten Kriegsmaterial an unſere Feinde liefern, ob die Vereinigten Staaten darüber hinaus in den Krieg gegen uns eintreten oder nicht— an dem Ausgang dieſes Krieges, d. b. an dem Sieg der Achſe und ihrer Verbündeten, wird auch dies nichts mehr ändern. Allerdings muß man ſich fragen, warum Völker, zwiſchen deren Länder die Vorſehung einen Ozean von vielen Tauſenden von Kilometern gelegt hat, ſich ausgerechnet bekriegen müſſen?“ Der Reichsaußenminiſter ſkizzierte im einzelnen die jüdiſchen Machenſchaften, die in den USA ver⸗ zapft werden und bezeichnet ſie als wahrhaft idiotiſchen Unſinn. Schon deshalb, wail die Idee eines Angriffes Deutſchlands gegen Amerika ein einfach phantaſtiſcher Blöd⸗ inn ſei. „Nach der Methode„Haltet den Dieb“ erfindet man Welteroberungspläne Adolf Hitlers, um unter die⸗ ſem Geſchrei die jüdiſch plutokratiſche Herrſchaft auf dem Wege über Amerika auch in allen anderen Län⸗ dern, die ſie abgeſchüttelt haben. wieder aufrichten zu können. Ausſchließlich aus dieſem Grunde hetzt man zum Kriege gegen das neue Deutſchland, gegen Italien oder Japan. Akten, Dokumente werden ge⸗ fälſcht. Man erklärt die Neutralität der USA, um am laufenden Band Neutralitätsbrüche begehen· Man liefert Kriegsmaterial und erfindet die caſh and carry⸗Klauſel, um erſt das caſh und dann das carry wieder aufzuheben! Man erklärt die To⸗ desfeindſchaft dem Bolſchewismus. um ſich wenige Wochen ſpäter mit ihm zu verbünden. Schließlich gibt man den Schießbefehl und ſchießt auf deutſche Schiffe und heuchelt Empörung, wenn ſich deutſche Schiffe dann wehren. Man muß tatſächlich fragen, wie lange der ge⸗ ſunde Sinn des amerikaniſchen Volkes eine ſolche Kataſtrophenpolitik ſeiner Regierung hin⸗ nehmen wird. Amerika den Amerikanern, Europa den Euro⸗ päern, dies iſt eine weiſe Formel, über die ſich auf die Dauer niemand ohne Anzettelung ſchwerſter Weltkataſtroyhen hinwegſetzen kann. Wenn das amerikaniſche Volk ſich nun bei der Verfolgung ſolch unnatürlicher Ziele ſeines Präſidenten Rooſe⸗ velt immer mehr iſoliert und dafür in einen Krieg gegen die halbe Welt hineinzerren laſſen ſollte, ſo können wir dies nur bedauern. 5 Nur eines möchte ich hier feſtſtellen: Wenn die Dinge dieſen Lauf nehmen ſollten und es zu einem Krieg zwiſchen den Vereinigten Staaten von Amerika einerſeits und Europa und Oſtaſien andererſeits käme, ſo ſteht heute ſchon vor der Geſchichte feſt, daß die Verantwortuna für dieſen Krieg und alle ſeine Folgen ausſchließlich auf den Präſidenten Rooſevelt fällt. Aus zahlloſen authentiſchen Nachrichten, die über die Haltung des amerikaniſchen Präſidenten in den letzten Jahren bekannt geworden ſind, er⸗ gibt ſich die erſchreckende Tatſache, daß Präſident Rooſevelt als der letzte Urheber und damit als der Hauptſchuldige an dieſem Krieg bezeichnet werden muß. Dem amerikaniſchen Volk ſelbſt wird dieſe Politik ſeines Präſidenten ideell und materiell einſt teuer zu ſtehen kommen. Ich glaube, die amerilaniſche Kataſtrophe von 1929 wird ein Kinderſpiel gegen das ſein, was am Ende dieſer Rooſeveltſchen Kriegs⸗ und Wirtſchaftspolitik ſtehen wird. Schon heute zeigt ſich das erſte Anzeichen dieſer ſpäteren Kataſtrophe: Die beginnende Inflation als Vorläufer einer ſozialen Revolution. Rooſevelt hat ſich mit dem größten Feind der Menſchheit, dem Bol⸗ ſchewismus, verbündet. Präſident Rooſevelt hat mit dieſem Bündnis nach unſerer Ueberzeugung den Keim für eine der ver⸗ heerendſten ſozialen Kataſtrophen gelegt, die der⸗ einſt das amerikaniſche Volk erſchüttern und auf Jahrzehnte zurückwerfen wird. Das Bünoͤnis Rooſevelts mit dem atheiſtiſchen Bolſchewismus muß ernſte Folgen für das wahr⸗ heitsliebende, religiöſe Empfinden des amerikgni⸗ ſchen Volkes haben. Gerade dies wünſchen offenbar aber ſeine jüdiſchen Ratgeber.“ Das Schicksal, das England erwartet: „Während Herr Rooſevelt der Hauptſchuldige iſt, dürfte der Hauptleidtragende allerdings Eng⸗ land ſein. Denn die Ausſichten für England ſind mehr als düſter.“ Mächtekombination ſehe, die auf die * Ausdruck gebracht hatte, Der Redner ſkizzierte dͤann die Lage Englands und hob hervor, daß England bei Weiterführung des Krieges Poſition nach Poſition verlieren und ſein Weltreich in immer ſtärkere fremde Abhängigkeit ge⸗ raten werde. Durch den konzentriſchen Einſatz der Haupt⸗ machtmittel Deutſchlands und ſeiner Verbün⸗ deten gegen die britiſche Inſel zur See, Luft und zu Lande werde die engliſche Inſel verwüſtet und früher oder ſpäter auf alle Fälle unter⸗ liegen. Nachdem der Reichsaußenminiſter deutlich zum daß von angeblichen deutſchen Friedensfühlern nicht die Rede ſein könne und daß Deutſchlaud weder heute noch in Zukunft die Abſicht habe, der⸗ artige Schritte zu unternehmen, kennzeichnete er Herrn Churchill als einen ſchlech⸗ ten Pſychologen, der ſich einbildete, er könne durch eine Revolution in Großdeutſchland die ſchlechte Lage Großbritanniens irgendwie beenden. „Ein Volk, das ein Adolf Hitler führt, kennt nur einen Gedanken: Kampf bis zur ſiegreichen Beendi⸗ gung des ihm aufgezwungenen Krieges. Die Völker in Europa wollen gar nicht revoltieren. Die mei⸗ ſten Menſchen Europas ſind ſich ſchon heute völlig einig, daß England auf dem Kontinent für alle Zu⸗ kunft nichts mehr zu ſuchen hat, Zu lange hat England hier ſein Unweſen getrie⸗ ben, den einen gegen den anderen ausgeſpielt, im⸗ mer wieder Kriege entfacht und dann faſt ſtets mit fremden Blute durchführen laſſen. So läßt ſich eine Tatſache nicht beſtreiten: Die Völker Europas ſind näher zuſammengerückt. Das neue Europa marſchiert. Unbeirrbar— unaufhalt⸗ ſam! Ob Herr Churchill und Herr Rooſevelt und deren jüdiſche Hintermänner dies wollen oder nicht! In dem Kampf der jungen Völker für eine neue Ordnung gegen die Sachwalter einer inter⸗ nationalen Clique von jüdiſchen Geſchäftemachern und politiſchen Unterdrückern ihrer eigenen Völ⸗ ker kann“, ſo ſchloß der Reichsaußenminiſter,„der Eudſieg nicht zweifelhaſt ſein. Deshalb hat die Vorſehung unſeren Kampf bisher auch ſo reich geſegnet und ſie wird uns auch beiſtehen bis zur endgültigen Vernichtung der Angreifer gegen dieſe neue Ordnung einer erwachenden Welt.“ Empfang bei Reichsmarschall Göring dnb Berlin, 26. Nov. Zu Ehren der in Berlin weilenden Vertreter der Vertragsmächte des Antikominternpaktes gab Reichs⸗ marſchall Göring in ſeinem Berliner Hauſe am Mitttwoch einen Nachmitagsempfang. An der Ver⸗ anſtaltung, die in kleinen Kreiſen ſtattfand, und in der in perſönlicher Ausſprache die gemeinſam in⸗ tereſſierenden Fragen erörtert wurden, nahmen teil: Dr. Tuka, der ungariſche Miniſterpräſident und Außenminiſter von Bardoſſy, der Miniſterpräſi⸗ dent und Außenminiſter Rumäniens Antonescu, der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano, der bulgariſche Außenminiſter Popoff, der däniſche Außenminiſter Scavenius, der ſpaniſche Außen⸗ miniſter Suner, der finniſche Außenminiſter Witting, der kroatiſche Außenminiſter Lorko⸗ vic, der japaniſche Botſchafter Oſhima, der Ge⸗ ſandte von Manoſchukuo Lue⸗i⸗Wen. Höchste italienische Auszelchnung für Reichsmarschall Göring dub. Berlin, 26. Nov. Am Mittwochvormittag empfing Reichsmarſchall Göring General Marras. den Militärattaché der Kgl. italieniſchen Botſchaft in Berlin. Im Auftrage des Duce überreichte General Marras das dem Reichs⸗ marſchall von ſeiner Majeſtät dem König von Italien verliehene Große Band des Militärordens von Sa⸗ voyen, die höchſte Auszeichnung für hervorragende Kriegsverdienſte. Gleichzeitig überbrachte er dem Reichsmarſchall ein perſönliches Handſchreiben des Duce. Die gespannte Fernost-lage Die USA holen ihre Kanonenboote aus China zurück Drahtbericht unſeres KorreſHondenten — Rom, 26. November. Die nordamerikaniſchen Kanonenboote werden in dieſen Tagen, wie aus Hankau gemeldet wird, vom Hangtſe zurückgezogen. Ebenfalls aus Hankau wird gemeldet, daß der Poſtverkehr zwiſchen Franzöſiſch⸗ Indoching und Frankreich eingeſtellt worden iſt, da die Engländer die nach Oſtaſien fahrenden franzöſi⸗ ſchen Schiffe beſchlagnahmt haben. Wie aus Saigon gemeldet wird, iſt die im dor⸗ tigen nordamerikaniſchen Konſulat erfolgte Explo⸗ ſion durch eine Bombe verurſacht worden. Die franzöſiſche Polizei ſtellt Nachforſchungen nach den Tätern an, von denen angenommen wird, daß ſie unter den Anhängern der Regierung von Tſchung⸗ king zu ſuchen ſind. Einſchränkung des Kraftwagenbaues in USA auf 43,9 v. H. Das Waſhingtoner Rüſtungsproduktions⸗ amt verfügte die Verringerung des amerikaniſchen Kraftwagenbaues ab Februar 1942 auf 43,9 v. H. da Material für die Rüſtungsinduſtrie geſpart wer⸗ den müſſe. Aus Welt und Leben fadddaadadussütdagadaadaanataädgatasananeaabaaaauaanmamnaaauugasaaoaaaütanaaraamanganamaaaanasnaaaaaagsaanaaaaaaaraanaeunbaatavuanavap Lutz Anders: Eintausendundeins Eine wahre Anekdote um den Alten Fritz Der König erſchien an dieſem Abend nicht mit ſeiner Flöte, obgleich es Mozart mit Mühe und wieneriſcher Liebenswürdigkeit gelungen war, im Laufe von hundert Jahren ein Quintett für ihn zu⸗ ſammenzuſtellen. Er hatte die Herren, die von Haus aus zum Teil gänzlich unmuſikaliſch waren, ſo weit gebracht, daß man die Kammermuſik der Elementar⸗ klaſſen mit ihnen wagen konnte. Sie waren bereits im Prominentenſaal des Himmels verſammelt, und der dienſttuende Engel ſchaltete die indirekte Be⸗ leuchtung über den Notenſtändern ein. Wachslichter, die keine waren, erſtrahlten aus venezianiſchen Hal⸗ tern und hatten die Pflicht, ſtilecht zu wirken. Und nun blieb Friedrich aus? 8 Metternich zog ſeine Uhr hervor, öffnete die Küvette und ſah ins Räderwerk. Sie gina korrekt; der große Preuße war unpünktlich! Mozart hatte ſich ans Spinett geſetzt und gab ſich Improviſationen hin, in denen die Heiterkeit ſeiner Zeit wieder auf⸗ erſtand. Goethe hörte ihm zu. Der Blick ſeiner Jupiteraugen ging ins Weite, ſeine Finger ſkandier⸗ ten Versfüße auf das Knie. Einmal wandte er den Kopf zu Voltaire, der ſchweigend abſeits ſtand und rauchte. Rauchen war in dieſem Saal ausdrücklich verboten. In dieſem Augenblick kam Napoleon herein und ſah ſich ſuchend um.„Geſchloſſene Geſellſchaft, Sirel, beeilte ſich Metternich zu ſagen und machte eine zeremonielle Verbeugung, die gleichwohl überheblich wirkte.„Weiß ich, weiß ich“, erwiderte Bonaparte, die Hand vorſchriftsmäßig z iſchen die Weſtenknöpfe ſchiebend,„aber Frédeéric iſt ja gar nicht hier?“ „Ich aneine, wir ſollten uns nach ihm umſehen, meine Herren“, ſchlug Goethe vor.„Haben Sie nicht auch bemerkt, daß Majeſtät ſich in letzter Zeit oft ſtark echauffiert zeigen? Möglicherweiſe beſchäftigt folt irgend eine Affaire, von der man ihn ablenken yollte.“ „Ein gewagtes Unterſangen“, flüſterte Metternich hinter der vorgehaltenen Hand.„Wenn Majeſtät be⸗ 9 ſind, werfen Höchſtdieſelben uns kurzerhand inaus.“ „Nicht, wenn ich mitgehe“, ſagte nun Napoleon und ſetzte ſeine kurzen Beine energiſch in Bewe⸗ gung. Voltaire lächelte unergründlich und ließ den andern den Vortritt. Als ſie vor des Königs Tür ankamen. hörten ſie ſeine Stimme bereits durch die Polſterwolkenwand.„Ich hab's ſatt!“ rief er,„end⸗ gültig ſatt! Der Nächſte, der es wagt, nehme ſich in acht! Ich werde ihm ſein Lügenmaul ſtopfen, aber nicht mit Goldfüchſen, ſondern—“ Die Herren ſahen ſich an. Ihr Klopfen blieb ohne Antwort. Friedrich ſtapfte im Zimmer umher, ſein Stock ſtieß taktmäßig auf den Boden. Entſchloſſen traten die Fünf ein, nicht ganz ſicher, wie man ſie empfangen werde. Friedrich wandte ſich ihnen zuß⸗ als wenn er ſie erwartet hätte.„Meine Herren!“ rief er— und. überraſcht den kleinen Kor⸗ ſen bemerkend, ſetzte er„Bon soir, Sire“, hinzu, was dieſer mit„Guten Abend. Herr Vetter“ beantwortete —„meine Herren, treten Sie näher! Sehen Sie ſich das an!“ BVorderhand ſahen die Fünf nichts anderes als Zeitungen. Auf Tiſch, Schreibtiſch und Stühlen lagen ſie hingebreitet, ja, der ganze Fußboden war von ihnen bedeckt. Friedrich ſtieg zwiſchen ihnen herum und deutete mit ſeinem Stock auf rot angekreuzte Stellen. blätterte mit ihm dicke Zeitſchriften auf. „Sehen Sie das? Man ſollte dieſe Scribifaxe vor ein ſtellen! Pardon dürfte nicht gegeben werden.“ „Halten zu Gnaden, Majeſtät,“ ſagte Metternich, das Lorgnon vor ſein rechtes Auge nehmend,„aber warum denn? Soweit ich ſehen kann, ſind hier die Anekdoten um den großen Preußen⸗ nig— „Weltbebannt dürfte übertrieben ſein, Fürſt,“ warf Bonaparte ein. —— Preußenkönig zuſammengetragen.“ Er bückte ſich auf eine Seſſellehne und begann zu leſen. „Sehr hübſch, ja, durchaus ſchmeichelhaft, keinerlei Inſubordination oder Ironie, Majeſtät. Mit Höchſt⸗ dero Permiſſion, ich verſtehe durchaus nicht—— „Hab es auch keineswegs erwartet. Aber ich ſage Ihnen, ich hab es ſatt. Zweihundertfünfundfünfgig Jahre dichten ſie mir drunten nun ſchon immer neue Erlebniſſe an, die ebenſo erlogen ſind(wenn auch in anderem Sinne), wie die Berichte der Morningpoſt anno 1772 nach der Einverleibung Weſtpreußens. Tauſend Anekdoten habe ich gezählt, meine Herrenl Seit Wochen zähle ich, heute wurde das Tauſend voll. Es iſt genug! Es iſt zuviel! Und wer es wagen ſollte, die Anekdote tauſendundeins über mich zu er⸗ finden——“ Er griff nach ſeiner Tabatiere, ſchnupfte und nieſte befreiend. Die Runde murmelte das Begleitwort, Voltaire trat hinzu und hob dem König das Sacktuch auf, das ſeinen Händen entglitt. Dann ſagte Goethe ruhig, daß er es allerdings auch für eine Unkorrektheit der Nachwelt halten müſſe, gekrönten oder ſonſtwie berühmten Häuptern die un⸗ ſinnigſten Erlebniſſe anzudichten, ja, ſie im Bedarfs⸗ falle ſogar auf verſchiedene Träger gleichzeitig an⸗ zuwenden. „Es iſt indes nur das gute Recht unſerer Un⸗ ſterblichkeit, Herr Vetter“, wendete Newoleon mit kühner Miene ein.„Der Herr Miniſter irrt, wenn er annimmt, der gleiche Ruhm könne jemals auf zwei verſchiedene Perſonen zutreffen.„Was ſchert mit Weib— was ſchert mich Kind?“ nicht wahr?“ Er lächelte ſieghaft.„Nicht nur tauſend Anekdoten, ſondern tauſend Jahre Anekdoten können Männer wie wir verlangen, Euer Liebden. Uebrigens ſehe ich da eine Zeitung neueſten Datums, die meinen Namen in der Schlagzeile bringt. Natürlich die Times.. taktlos wie immer. Was kümmert uns denn das Rußland von 1812? Wo ſie da unten doch 1941 ſchreiben? Ah, und da wagen— ſie nun.“ Es entſtand eine Pauſe. Bonaparte las eifrig. Voltaire warf einen Blick auf des Königs Schreib⸗ tiſch, wo das Buch ſeines Gegners Leibniz in ſchöner Eintracht neben dem ſeinen ſtand,„Theodicse“, Ein⸗ band an Einband, neben„Brutus“. Goethe hatte in einer Zeitſchrift Aufnahmen einer ſchönen, jun⸗ gen Schauſpielerin als Grethchen entdeckt;„Der Ur⸗ fauſt als Neu⸗Inſzenierung des Staatstheaters“ ſtand in großen Lettern darüber. „Mit Berlaub— wollen wir noch muſizieren?“ flüſterte Mozart ein wenig hilflos in das Schweigen. Die Herren wandten ſich ihm zu.„Wenn der König es wünſcht—?“ „Ja, ja. ich komme ſofort, Muſik wird uns wohl⸗ tun. Ein bißchen Abſtraktion vom Konkreten iſt mir ſehr erwünſcht.“ „Mais cleſt incroyable!“ rief in dieſem Augen⸗ blick Napoleon und raffte mehrere noch druckfeuchte Blätter an ſich,„les Allemands en Ruſſie! En dix⸗ neuf⸗cent⸗quarante⸗et⸗zun.“ Erxegt und eilig ver⸗ ſchwand er ohne Abſchied, was Metternich zu der Bemerkung veranlaßte, der Kaiſer der Franzoſen empfehle ſich— franzöſiſch. Er bat dann aleichfalls um ſeine Entlaſſnug und ging mit Voltaire und Mozart hinaus. Der Könia ſchritt langſam über die Papierflut und zögerte an der Tür, die Goethe ihm öffnen wollte.„Einen Augenblick noch, mein lieber Geheim⸗ rat“, ſagte er ſinnend,„man ſoll ein Thema abſchlie⸗ ßen. Sehen Sie, Wir haben damals das Beſte für Unſer Land getan und die Hälfte Unſeres Lebens wie ein Landsknecht gehauſt. Heldentum? Nun ja, wir hatten es Unſeren Soldaten zu danken und wa⸗ ren ſtolz. von ihnen als Vorbild angeſehen zu wer⸗ den, trotz Unſerer Schrulligkeit. Laſſen Sie nur, ich kenne meine Fehler. Die Ruhmesſucht des Korſen hat mir nie gelegen, ich bin kein Parvenue. Und des⸗ halb iſt es mir zuwider, bis in alle Ewigkeit beſun⸗ gen zu werden. Denn in Deutſchland aibt es gerade heute ein Heldentum allerhöchſten Ranges, daß die Scribenten Urſache hätten, ihre Attention den Le⸗ benden zu widmen. Da brauchten ſie nicht einmal etwas zu erfinden, ſondern könnten die Wahrheit ſchreiben— nichts als die Wahrheit! Denken Sie doch einmal darüber nach, ob man vielleicht eine Bot⸗ ſchaft an die Preſſe—?“ „Maieſtät!“ rief Goethe mit olympiſchem Lachen, zdas iſt unmöalich. Denn abgeſehen von den techni⸗ ſchen Schwierigkeiten hätte es nur ein en Erfolg: es ſetzt ſich ſogleich jemand hin und ſchreibt die Alte⸗ Fritz⸗Anekdote tauſendundeins. Und man könnte ihn dann noch nicht einmal der Unwahrheit zeihen!“ ieeeeeeeeee Strabburg und der deutsche Student Akademiſche Kundgebungen zur Eröffnung der Reichsuniverſität Straßburg — Straßburg, im November. Der NSD ⸗Stubentenbund beteiligte ſich an den Feiern zur Eröffnung der Reichsuniver⸗ ſität Straßburg mit einigen richtungweiſenden Kundgebungen. Im Mittelpunkt ſtand die Gründung der Gruppe Straßbura des NS⸗Studentenbundes der NSDAP und ihrer Kameradſchaften ſowie der Altherrnſchaften des Hochſchulringes Univerſität Straßburg des Altherrnbundes der deutſchen Stu⸗ dentenſchaft. In Anweſenheit von Reichsminiſter Dr. Ruſt, Gauleiter R. Waaner und Vertretern der deutſchen Studentenſchaft aus dem aanzen Reich ge⸗ ſtaltete ſich die Feier zu einer eindrucksvollen Kundgebung der deutſchen akademiſchen Jugend für die Ideale des neuen Deutſchland und die Ausrichtung der akademi⸗ ſchen Arbeit auf den Einſatz für das Volksganze. Schon vor dem Weltkrieg waren unter den Straß⸗ burger Studenten ſtarke Kräfte am Werk, die ſich für deutſches Denken und Weſen einſetzten, wobei ſich be⸗ ſonders die Korporationen hervortaten. Nach dem Kriege gelang es elſäſſiſchen Studenten, gegen alle Widerſtände, ſich in Verbindungen zu ſammeln, die charakterſeſte Zucht und Exziehung zur Diſziplin er⸗ ſtrebten. Zu den alten Verbindungen„Wilhelmitana“ und„Agentina“ kamen Neugründungen wie„Ni⸗ deck“,„Wasgo⸗Lotharingia“ und„Alſatia“; aus ihren Reihen gingen auch Kämpfer für das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland hervor. Im Altreich hatten ſich nach 1918 Altherrnſchaften ehemaliger Straßburger Studenten gegründet; ſie haben ſich faſt alle auf einen Aufruf des Reichsſtudentenführers hin entſchloſſen, jetzt wieder nach Straßburg überzuſiedeln. Acht Ka⸗ meradſchaften und elf Altherrnſchaſten konnten bis⸗ lang ſchon in Straßburg gegründet werden. Die Gründung, Aufruf und Verpflichtung vollzog in Ver⸗ tretung des Reichsſtudentenführer Dr. Scheel der Bevollmächtigte des Reichsſtudentenführers für die Dauer des Krieges Dr. Gmelin. Mit dieſer Grün⸗ dung war eine würdige Totenehrung der gefallenen Studentenführer verbunden. Kreisleiter Dr. Bick⸗ ler würdigte dazu in ſeiner Rede den Kampf, den die elſäſſiſche Jugend gegen welſche Ueberfremdung führte, wobei ſich beſonders die ſtudentiſchen Wider⸗ ſtandskräfte heraushoben. Sie erfaßten den Begriff des Reiches aus einem geſunden politiſchen Inſtinkt, den die Stimme des Blutes leitete. In einer„Stunde der Wiſſenſchaft“, die ebenfalls der NSD⸗Studenten⸗ bund veranſtaltete, deutete der Rektor der Univerſi⸗ tät München, Prof. Dr. Wü ſt, in einem Referat über „Ueberlieferung als“ völkiſche Kraftquelle“ vor allem den Begriff„Ueberlieferung“, für den artgemäß, völ⸗ kiſche Werte entſcheidend ſind. Dr. Arnold Brüg⸗ mann, Leiter des Inſtituts für Studentengeſchichte in Würzburg, verbreitete ſich über den geiſtespoliti⸗ ſchen Kampf. in dem der politiſche Konfeſſionalismus eine beſondere Rolle ſpielt. Der Abend verſammelte Studenten und Studentinnen, die Teilnehmer an der Univerſitätsfeier und die Straßburger Bevölke⸗ rung zu einer kameradſchaftlichen Veranſtaltung. ie erſte Vorleſung an der Univerſität, an der auch Reichsminiſter Dr. Ruſt teilnahm, war öffentlich. Profeſſor Huber zeichnete die geiſtes⸗ geſchichtliche Entwicklung des deutſchen Volksbewußt⸗ ſeins, innerhalb der das Wirken von Juſtus Möſer und von Herder ſich weſentlich abzeichnet. Die Be⸗ gegnung Herders mit Goethe in Straßburg iſt für die Entwicklung des deutſchen Volksbewußtſeins ebenfalls von weittragender Bedeutung geworden. Weiter kennzeichnen den Weg dieſer Entwicklung die Staatsphiloſophie der Befreiungskriege, die Ro⸗ mantiker, die Philoſophie Fichte und Hegel. Der Staat wird als Ausdruck der geiſtigen Idee, Ge⸗ ſittung und artbewußten Haltung des Volkes be⸗ griffen. Prof. Huber leitete mit dieſem wohl⸗ gebauten und geiſtig ſcharf geſichteten Vortrag die künftige Arbeit der Reichsuniverſität würdig ein, die auf die Erkenntnis des Wertes des eigenen Volks⸗ bewußtſein ihre geſamte Arbeit gründet. O. Orgelfeierſtunde von Arno Landmann. Die jünaſte Orgel⸗Feierſtunde Arno Landmanns galt dem Gedenken der Toten. Dementſprechend war die Bortragsfolge aufgeſtellt. Rheinbergers Moll⸗ Vorſpiel bildete den würdigen Auftakt. Die fol⸗ genden Geſänge von Schumann und Liſzt trafen aufs beſte die Stimmung des Totenſonntags. Sie wur⸗ den von Huh mit ſchönem Stimmaterial und beſeelter Ein⸗ dringlichkeit wiedergegeben. Nach einem weihevollen Adagioſatz von Reger, von der Geigerin Käte Man⸗ ſar tonſchön interpretiert, folgte der 23. Pſalm von Liſzt in dem aparten Zuſammenſpiel von Sopran, Harfe und Orgel. Das herrliche Werk gab der Sängerin nochmals Gelegenheit, ihre reichen Stimm⸗ mittel zu entſalten. Wunderbar klangen die Harfen⸗ Stegmanns durch den Arneggien Johannes Kirchenraum, von zarten Flöten⸗Akkorden der Orgel getragen. Den Höhepunkt des Konzertes bildete die zum Schluß dargebotene c⸗Moll⸗Sonate von Julius Reubke. Franz Liſzt und Sohn eines Orgelbauers, ſchuf hier ein Werk, das bis an die Grenzen des Möglichen geht und alle Klangkombinationen eines großen Orgelwerks, wie wir es in der Orgel der Chriſtus⸗ kirche beſitzen, in den Dienſt des Kunſtwerkes ſtellt. Arno Landmann geſtaltete das 5ſätzige Monumental⸗ werk mit überlegener Meiſterſchaft und hinreißendem Temperament. h. — Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dir Alois Winbauer. Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannhetmer Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1, 4/8. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Zeitung der Heidelberger Konzertſängerin Roſe Reubke, ein Schüler aus dem Kreis um —— —————————— S —— 9 leidenſchaftlichſten liebt“ gerichtet ſind, * Mannheim, 28. November. Sonnenuntergang Donnerstag 17.32 Sonnenaufgang Freitag.55 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Oa hoͤrt oͤer Gyaß au/ In einem ſchwediſchen Zirkus trug ſich jüngſt eine Geſchichte zu, die mindeſtens den Reiz des Un⸗ gewöhnlichen beſitzt. Es wurde ein ſogenanntes Wunderpferd vorgeführt. Eine wahre Perle unter ſeinesgleichen. Es rechnete, riet Farben und bolte den Auguſt herbei, als es aufgeſordert wurde, den dümmſten Kerl im ganzen Zirkus an die Oeffent⸗ lichkeit zu zerren. Zum krönenden Abſchluß erteilte ihm ſein Herr und Gebieter den delikaten Auftrag, die Dame herauszuſuchen, die„am meiſten und am Dieſer Auftrag war ſelbſt⸗ verſtändlich nur als ein Späßlein zu werten; denn um die beſagte Dame zu beſtimmen, reicht ein ein⸗ facher Pferdeverſtand nicht aus. Das kluge Pferd machte ſich auf die Suche— und hielt eine Dame der erſten Logenreihe dieſes zweifelhaften Ehrentitels für würdig. Wiehernd blieb es nach einigen Rund⸗ gängen ſtehen, über ſeine Wahl gar keinen Zweifel laſſend. Wiehernd nahm das Publikum die Wahl sur Kenntnis. Die ausgeſuchte Dame wieherte nicht mit, ſie lächelte nicht einmal, ſondern war ſichtlich ver⸗ legen. Der Herr neben ihr aber war direkt empört. Darüber lachten nun wieder die Zirkusbeſucher aus vollem Hals. Das Gelüchter verſtummte zwar im Verlaufe des Abends, aber das allgemeine Inter⸗ eſſe an dieſer Loge riß nicht ab. Als die Vorſtellung beendet war, rotteten ſich einige Beſucher vor dem Ausgang zuſammen— um der Dame,„die am mei⸗ ſten und leidenſchaftlichſten liebt“ eine hohnvolle Ovation darzubringen. Der Herr mit der Em⸗ pörung, bisher Begleiter der Dame ſchlug ſich ſcham⸗ voll in die Büſche. Am nächſten Tag aber erklärte er ſeine Verlobung mit der Dame als gelöſt. Das war kein Zirkusſpaß mehr. Die Dame aber vergaß in ihrem begreiflichen Schmerz nicht, gegen den Pferdedreſſeur Klage anzu⸗ ſtrengen. Ueber den Ausgang iſt noch nichts be⸗ kannt.... Die Dame und ihr Bräutigam hätten eben Spaß verſtehen ſollen. Sie hätten einfach mit⸗ lachen ſollen. Gewiß— aber der Herr Pſerdedreſſeur hätte auch ein wenig geſchmackvoller in der Auswahl ſeiner Späſſe ſein dürfen. Es hätte nicht gerade die Frau ſein brauchen, die„am meiſten und am leiden⸗ ſchaftlichſten liebt“. Damit darf man einer Frau auch nicht im Spaß kommen Und damit haben wir an eine böſe Unſitte getippt, die leider auch ſonſt in Schwung iſt. Wer hat nicht ſchon im Kabarett Anpflaumungen von oben über ſich ergehen laſſen müſſen. Man braucht nur allein an einem Tiſch zu ſitzen und ſchon werden vom Humoriſten oder von der Humoriſtin die Sprüchlein locker gemacht.(Sie ſind ſo alt, daß der Schimmel ſchon nicht mehr zu vertreiben iſt.)„Ah, auch ſo ein ſtiller Genießer...,„will ſich hier wohl etwas an⸗ lachen....„Da, der Herr von der Scheinwerfer⸗ abteilung...„Schaut mal her. was er für Stiel⸗ augen macht..., manchmal kommt es auch noch dicker. Kinder, warum eigentlich? Womit hat der Gaſt, der zu ſeiner Unterhaltung und nicht zu ſeiner Plumpen Veräppelung gekommen iſt, das verdient? Mancher lacht darüber, gewiß, mancher ſitzt aber auch mit puterrotem Kopf da und wird den ganzen Abend nicht mehr froh. Er hat halt keinen Humor?! Mög⸗ lich, aber deshalb verdient er noch lange nicht, lächer⸗ lich gemacht zu werden. Wer ſelber gerne anbandelt und ſelber ſeine Randbemerkungen macht. der iſt auf Zunder gefaßt und ſoll ihn auch haben. Sonſt unter⸗ laſſe man das oder man treibe es mit Takt. Es dünkt uns auch ſo ziemlich die billigſte Tour, Brettererfolge zu erzielen.—tt. Unſere Glückwünſche. Die Eheleute Schuh⸗ machermeiſter Heinrich Schröckhaas und Frau Adelheid geb. Senftleber, Trägerin des Mutter⸗ ehrenkreuzes, F 6. 12, feiern am Freitag das Feſt der goldenen Hochzeit. Der Verein für Naturkunde Mannheim ver⸗ anſtaltet aan Sonntag, 30. November, 10 Uhr, in der Aula, A 4, 1, einen Vortrag mit Lichtbildern über Umwandlung von Atomkernen von Prof. Dr. Rudolf Fleiſchmann, Univerſität Straßburg. Betreuung der Schaffenden erst recht im Kriegel KdF macht lahresbilanz In dieſen Tagen feiert Koͤß ſeinen achten Ge⸗ burtstag. Erſt acht Jahre ſoll das her ſein? Jawohl, damals glaubten noch einige Spaßvögel,„Schmalz durch Gauoͤi“ ſagen zu müſſen. Das ſagt heute nie⸗ mand mehr; denn heute iſt aus den oft belächelten Anfängen ein gewaltiges Werk geworden. Aber ſein Wirken kommt uns wiederum ſo ſelbſtverſtändlich vor, daß wir uns nur ſelten Rechenſchaft geben über den ganzen Umfang. Ein Blick in den Jahresbericht der Kreis⸗ dienſtſtelle kann uns einmal wieder ein Bild von der geleiſteten Arbeit vermitteln. Daß der Betrieb im Kriege nicht ruhen durfte, iſt ſelbſtverſtändlich. Ge⸗ rade durch den Krieg ſind für Köͤß beſondere Aufgaben entſtanden. Wann ſollte eine Be⸗ treuung des ſchaffenden Menſchen notwendiger ſeir als jetzt? Die Abteilung„Reiſen, Wandern, Ur⸗ laub“ mußte ſich natürlich einige Schnitte gefallen laſſen. Reiſen mit Omnibus, Bahn oder Schiff durch Deutſchland, Italien, Spanien und Norwegen muß⸗ ten aus bekannten Gründen wegfallen. Aber es ſtanden einige Ferienwanderfahrten in die nähere Umgebung von Mannheim auf dem Programm. Auch zahlreiche 14tägige Urlaubsfahrten durch den Schwarzwald— im Rahmen der Betreuung von Rüſtungsarbeitern— wurden durchgeführt. Außer⸗ dem wurden die Bayreuther Feſtſpiele von ungefähr 160 Mannheimer Rüſtungsarbeitern beſucht. Die Aktion„Reichserholungswerk der DAF“ iſt noch nicht abgeſchloſſen. Bis jetzt kamen im Kreis Mannheim eine ſtattliche Reihe von älteren Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen auf dieſem Weg zu einem zuſätzlichen Erholungsurlaub von 14 Tagen. Das Wandern wurde in vollem Umfang auf⸗ rechterhalten. Zahlreiche Sonntags⸗Wochenend⸗ und Betriebswanderungen wurden durchgeführt. Die Abteilung Feierabend hat ihr Programm nicht nur eingeſchränkt, ſondern noch erheblich erwei⸗ tert: Theatervorſtellungen. Varieté⸗Veranſtaltungen, neu eingeführt auch ſolche für Rüſtungsarbeiter, Kameradſchaftsabende, Konzerte, auch Konzerte für italieniſche Arbeiter, gab es in bunter Fülle. Immer war Veranlaſſung, die Plakatſäulen als Hinweis auf irgendeine Veranſtaltung zu benützen. Eine Erweiterung erfuhr auch das Volksbil⸗ dungswerk. Es würde zu weit führen, die vielen Vortrage, Dichterleſungen, Sprachkurſe, Lehrgemein⸗ ſchaften und Lehrwanderungen einzeln anzuführen. Nur das darf man noch hinzufügen, daß die Mann⸗ heimer die vielen Möglichkeiten nach beſten Kräften genützt haben. Hier konnte der Krieg auch nichts ab⸗ knabbern. Vom Sportamt einige Zahlen: 8116 Sportkurſe mit 126 504 Teilnehmern! Wir haben im Kreis Mannheim 162 Betriebsſportgemeinſchaften, die ſich faſt alle am Frühjahrslauf und am Sommerſporttag beteiligten. 65 Betriebe führen trotz nicht zu ver⸗ meidenden Schwierigkeiten Kurſe für die berufs⸗ tätige Jugend durch. 6 Frauenſportgruppen be⸗ warben ſich am Kreisentſcheid— zwei davon konnten ſi für den Gauentſcheid durchſetzen. Die ſportliche Betreuung der Verwundeten obliegt gleichfalls dem Sportamt. Rechnet man noch die zahlreichen Grup⸗ pen des Wettkampfſports dazu und die vielen von Uebungswarten und Uebungswartinnen beſuchten Wochenend⸗. Reihen⸗ und Speziallehrgänge dazu, ſo kann man ſich ein ungefähres Bild vom Tätigkeits⸗ umfang des Sportamtes machen. Als neue, durch den Krieg bedingte Aufgabe. trat die Wehrmachtsbetreuung. Eine wichtige Aufgabe. die Freizeit der Verwundeten und der zum Standort gehörenden Soldaten mit Filmvorführun⸗ gen, Theater, Varieté und durch paſſende Vorträge zu verſchönern. Man denke in dieſem Zuſammen⸗ hang auch an die Schachabende in den Lazaretten. Aus dieſen wenigen Angaben wird man die Lei⸗ ſtung von Koͤc im Geſchäftsjahr 1940/41 ermeſſen kön⸗ nen. Heute abend geht als Feſtvorſtellung„der Waf⸗ fenſchmied“ in Szene, am kommenden Sonntag gibt Koͤß im Nibelungenſaal einen impoſanten Querſchnitt über ſein Wollen.—tt. Apnell der werktätigen lugend Kriegsberichter leutnant Fischer sprach über das Ringen im Osten Der Nibelungenſaal hatte wieder einmal einen ſo⸗ genannten großen Nachmittag: die werktätige Ju⸗ gend war zu einem Appell erſchienen, um aus be⸗ rufenem Munde etwas über den Einſatz im Oſten zu erfahren. In Leutnant Fiſcher, Kriegsberichter einer Propaganda⸗Kompanie und ſelbſt noch jung, war dafür der rechte Mann gefunden worden. Er er⸗ gzählte ſchlicht, wie es ſich für einen Soldaten geziemt⸗ aber doch mit höchſter Anſchaulichkeit vom großen Ringen im Oſten, das zwar noch nicht abgeſchloſſen, alber doch ſchon ſo zu unſeren Gunſten entſchieden iſt, daß der Ruſſe Deutſchland und Eu vopa nicht mehr gefährlich werden bann. Die vuſſiſche Armee mit ihren Tartaren, Kirgiſen und Koſaken, um nur einige aus dem Völkergemiſch zu nennen, beſteht nicht aus Soldaten, ſondern aus Beſtien. In ihren Reihen hat rittevliche Kriegs⸗ führung keinen Platz. Man bann von dieſem Gegner keine menſchliche Anwandlumg erwarten. Eine ſtuve Maſſe, aber ungemein gefährlich. Man weiß nicht recht, ob man es noch als Tapferkeit betzeichnen darf, awemm Schwerverwundete den Kaanpf noch nicht auf⸗ geben, wenn ſich Ginheiten in vollkommen hoffnungs⸗ loſen Poſitionen lieber totſchalgen laſſen als den Wi⸗ derſtand aufgeben, wenn ſie immer wieder anrennen ohne die geringſte Hoffnung auf einen Erfolg.„Einen totben Ruſſen muß man noch einmal totſchlagen“. Das iſt eine Erkenntnis aus dem bisherägen Verlauf des Feldzuges. Ein furchtbarer Gegner, ſein Willen 6um Widerſtand wird nur übertroffen Angriffsgeiſt des deutſchen Sol⸗ aten. Der Redͤner behandelte auch die Seite des Krieges. Er ſchilderte die findungen wäh⸗ rend eines Angriffs und ſcheute ſich nicht, die alte Soldatenweisheit auszuſprechen, daß die eine Hand oft das Herz, die andere aber die Hoſe halten müſſe. Er zerſtörte auch die ſchöne Legende vom bewußten Heldentum. Held oder nicht, esmuß einfach getan werden, was zu tun iſt. Und es wird getan. Es wird zumeiſt noch mehr getan— und der einzelne merkt gar nicht, daß ihm ein großer Wurf gelungen iſt. Er findet gar nichts dabei. der Stunde der Gefahr wuchs er über ſich hinaus, iſt die Geſahr vorbei, dann denkt er an Dinge des All⸗ tags, vielleicht an eine Zigarette oder ein Stückchen Schokolade. Man ſoll darüber nicht vergeſſen, was ſeit dem 22. Juni geleiſtet worden iſt. So Gewaltiges, wie es nur der deutſche Soldat leiſten kann. Die Früchte ſeines Einſatzes erntet Euvopa. Es hätte auch in den weſtlichen Demokratien ein böſes Er⸗ wachen gegeben beim Erſcheinen der roten Horden⸗ armee Europa iſt gerettet und damit die Ziviliſation. Dem deutſchen Soldaten gebührt der Dank dafür. Die in der Heimat aber, auchdie Jugend, haben die Pflicht, ſich den Soldaten wür⸗ dia zu erweiſen. Es muß auch von ihr alles ge⸗ tan werden, was zu tun iſt. Das„Sieg Heil!“ auf den Führer wurde begeiſtert aufgenommen. Ein Muſikkorps der Wehrmacht be⸗ ſorgte die muſikaliſche Umrahmung.—tt. ——— Oberst Wünnenberg und Mannheim Oberſt Alfred Wünnenberg, der vom Führer mit dem Ritterkreuz zum.K. ausgezeichnet wurde, iſt am 20. 7. 1891 in Saarburg geboren, trat 1913 in das Inf.⸗Reg. 56 ein und erwarb ſich im Weltkrieg das.K. II und J. Nach dem Kriege trat er zur Sicherheitspolizei und 1939 zur ,⸗Polizei⸗Diviſion über. Polizeioberſtleutnant Wünnenberg komman⸗ dierte 1937 und 1938 in Mannheim die Schutz⸗ 9— Am 17. 1. 1940 wurde er zum Oberſt be⸗ ördert. Der Weg zum Volksschullehrerberuf Vier lehrerbildungsanstalten in Baden/ Ausbiidung kostenlos NS. Zur Zeit werden in den Volks⸗ und Höhe⸗ ren Schulen Badens die an Oſtern 1942 aufzuneh⸗ menden Anwärter und Anwärterinnen Er die Leh⸗ rerbildungsanſtalten ausgewählt. Die endgül⸗ tige Entſcheidung über die Zulaſſung der Bewerber und Bewerberinnen wird dann in Muſterungs⸗ lagern gefällt, die vorausſichtlich Anfana Januar duchgeführt werden. Für die Aufnahme kommen nur ſolche erbgeſunde, deutſchblütige Schüler und Schülerinnen in Frage, die nach dem Urteil des Schulleiters und des Klaſ⸗ ſenlehrers auf Grund ihrer körperlichen und charak⸗ terlichen Veranlagung, ihrer Begabung und ihres Leiſtungswillens zum Lehrerberuf beſonders geeig⸗ net erſcheinen. Darüber hinaus müſſen ſich die Schü⸗ ler und Schülerinnen in der HJ bewährt haben. Da die Neuordnung der Lehrerbildung noch zu wenig bekannt iſt, wird hier noch einmal auf die weſentlichen neuen Beſtimmungen hingewieſen. Die Ausbildung der Volksſchullehrer und lehre⸗ rinnen wird künftig an ſtaatlichen Lehrerbildungs⸗ anſtalten bzw. Lehrerinnenbildungsanſtalten durch⸗ geführt. Sie umfaßt fünf Jahre und baut auf der vierklaſſigen Hauptſchule auf. Die Jungmannen und Jungmaiden der Lehrerbildungsanſtalten werden in Heimen untergebracht, verpflegt und gekleidet. Die Ausbildung iſt grundſätzlich koſtenlos. Ein Unterhaltungsbeitrag für Verpflegung und Be⸗ kleidung wird nur von ſolchen Erziehungsberechtig⸗ ten erhoben, die auf Grund ihres Einkommens einen ſolchen Beitraa leiſten können. Die Lehrerbildungsanſtalten werden vorerſt in verfügbaren Gebäuden untergebracht; für die Zeit nach dem Kriege ſind großzügige Neubauten geplant. Zur Zeit ſind Lehrerausbildungsanſtalten eingerich⸗ tet im Hotel Viktoria in Heidelbera(Mädchen), Bad Freyersbach(Knaben), Bad Rippoldsau(Mädchen), Strandhotel Reichenau(Knaben). Solange die Hauptſchulen noch nicht allgemein ein⸗ alſo Hauptſchüler mit abgeſchloſſener Bildung noch nicht in genügender Zähl zur Ver⸗ fügung ſtehen, werden jeweils an Oſtern geeignete Schüler und Schülerinnen aus der Volksſchule zur Lehrerbildung zugelaſſen. Oſtern 1942 werden auf⸗ genommen in den erſten Ausbildungsjahrgang: Schüler und Schülerinnen. die das 8. Schuljahr der Volksſchule erfolareich beſucht baben, ſerner Schüler und Schülerinnen. die die 4. Klaſſe einer höheren Schule erfolgreich beſucht haben. In den 3. Ausbildungsſabrgang: Schüler und Schülerinnen, die die 6. Klaſſe einer böberen Schule erfolgreich beſucht haben. Nähere Auskunft erhalten die Erziehungsberechtigten bei den jeweiligen Schul⸗ leitungen. Im Herbſt und an Oſtern jedes Jahres beginnen — vorläufig in jeweils einjährige Aus⸗ bildungslehrgänge für Abiturienten und Abiturien⸗ tinnen.(5. Ausbildungslehrgang der Lehrerausbil⸗ dungsanſtalten.) Eine Ausbildungsgebühr wird auch in dieſen Kurſen nicht erhoben; es ſtehen viel⸗ mehr ausreichende Mittel für Beihilfen zur Ver⸗ fügung. Der Nachweis der erfüllten Arbeitsdienſt⸗ pflicht wird erſt bei der Aufnahme in den Volksſchul⸗ dienſt, nicht bei der Aufnahme in den Ausbildungs⸗ lehrgang verlangt. Bewerber und Bewerberinnen haben ſich bei der Direktion der Hochſchule für Lehrer⸗ bildung, Karlsruhe, Bismarckſtraße 10, zu melden unter Vorlage folgender Unterlagen: Ein ausführ⸗ licher, eigenhändig geſchriebener Lebenslauf mit An⸗ gabe des religiöſen Bekenntniſſes, 2 Lichtbilder(Vor⸗ der⸗ und Seitenanſicht), die mit dem Namen zu ver⸗ ſehen ſind, der Nachweis, daß der Bewerber(die Be⸗ werberin) deutſchen oder artverwandten Blutes iſt. Dieſer iſt zu erbringen durch den vorgeſchriebenen Ahnennachweis(Vorlage der eigenen Geburts⸗ urkunde, der Heirats⸗ und Geburtsurkunden der Eltern und der Geburtsurkunden der Groß⸗ eltern)) an Stelle der Urkunden kann auch der Ahnenpaß vorgelegt werden; ferner ein vom zuſtän⸗ digen Geſundheitsamt ausgeſtelltes amtärztliches Zeugnis, das ſich bezüglich oͤer Lunge auf eine rönt⸗ genologiſche Durchleuchtung zu ſtützen hat, der Nachweis des Beſitzes der deutſchen Reichsangehörig⸗ keit, eine beglaubigte Abſchrift des Reifezeugniſſes oder eine Beſcheinigung über das Beſtehen der Prü⸗ fung für die Zulaſſung zum Studium ohne Reife⸗ zeugnis und Nachweis über die Mitarbeit in der NoSDAP, ihren Gliederungen oder angeſchloſſenen Verbänden. Lehrgänge zur Ausbildung von Schulhelfern, für die in der Preſſe verſchiedentlich geworben wurde, ſind in Baden nicht eingerichtet, Schulhelfer werden in Baden auch nicht verwendet. Solche Lehrgänge werden z. Z. an den Lehrerbildungsanſtalten in Frankfurt/Oder und in Hirſchberg im Rieſengebirge durchgeführt. Oberſt Alfred Wünnenberg tat ſich beſonders durch ſeinen perſönlichen ſchneidigen Einſatz lbei der Weg⸗ nahme der Höhen ſüdlich von Luga am 11. 8. 1941 hervor und durch die ſeinem Regiment an dieſem Tage gelungene Vernichtung von 17 ſchweren Pan⸗ zern und einer großen Anzahl ſchwerer Bunker. Am 23. 8. 1941 gelang es Oberſt Wünnenberg durch ſelbſtändigen Entſchluß den ſtarken feindlichen Wider⸗ ſtand bei Nelaja zu brechen und die Höhen von Turowo in Beſitz zu nehmen. Dadurch war die Stellung der Sowjets unhaltbar geworden. Am 13. 9. 1941 nahm Oberſt Wünnenberg, der mit un⸗ vergleichlichem Schneid ſelbſt mit dem vorderſten Stoßtruppp vorging, die Stadt Kraſnogwardeck und beſetzte vier unverſehrte Brücken. Das Regiment Wünnenberg hatte damit die Schlüſſelſtellung der äußeren Verteidigungslinie Leningrads durch⸗ brochen und hierdurch die Vorausſetzung für den Durchbruch durch die Isbora⸗Stellung und auf Puſchkino geſchaffen. Verkaufssonntag vor Weihnachten: 14. Dezember Der 8 hat in einem Erlaß an die zuſtändigen Verwaltungsbehörden beſtimmt, daß in dieſem Jahre nur ein Verkaufsſonntag vor Weihnachten, und zwar der 14. Dezember, für den Verkauf freigegeben wird. Die Beſchränkung autf einen Vrkaufsſonntag iſt erfolgt, weil es un⸗ erwünſcht iſt, die Verkehrsmittel in den Tagen vor dem Weihnachtsfeſt zuſätzlich zu belaſten. Die Ein⸗ zelhandelsgeſchäfte ſind verpflichtet, am 14. Dezember während der örtlich feſtgeſetzten Verkaufszeien offen zu halten. Eine Offenhaltungspflicht beſteht nicht für die Lebens⸗ und Genußmittelgeſchäfte, ſowie für die Kohlenhandlungen. Die Dauer der Vexkaufszeit ſoll vier Stunden nicht unterſchreiten, die Lage der Verkaufsſtunden iſt in benachbarten Bezirken ein⸗ heitlich zu regeln, doch darf das Ende der Verkaufs⸗ zeit nicht ſpäter als 18 Uhr liegen. iu Das Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt beabſichtigt zu Beginn der nächſten Woche die Be⸗ zugskarten für Kartoffeln auszugeben. Wegen der hierfür notwendigen Vorbereitungs⸗ arbeiten können die Zweigſtellen dieſes Amtes von heute an bis zur Beendigung der Ausgabe Anträge auf Bezugſcheine für Spinnſtoffe und Schuhe nicht annehmen. u Feldpoſtpäckchen mit Weihnachtsgaben für unſere Soldaten ſollen ſpäteſtens bis zum 1. Dezem⸗ ber bei der Poſt eingeliefert werden. Sonſtige Weih⸗ nachtspakete oder Päckchen müſſen möglichſt in der erſten, ſpäteſtens aber bis Ende der zweiten De⸗ zemberwoche zur Poſt gebracht werden. ** Keine Preisänderung im Friſeurgewerbe. Durch die vom Reichskommiſſar für die Preisbildung vom 3. Oktober 1941 getroffene Neuregelung der Preisauszeichnung im Friſeurhandwerk iſt eine Preisänderung nicht eingetreten. Lediglich die Preisauszeichnung iſt neu geregelt worden. Anderslautende Meldungen ſind unzutreffend. zen, Vom Planetarium. Am Sonntag, dem 30. November, um 17 Uhr, ſpricht Profeſſor Dr. Feur⸗ ſteiin im 3. Lichtbildervortrag der Reihe„All⸗ gemeinverſtändliche Himmelskunde“ über die großen und die kleinen Planeten. Gehör für den Von Deutſchland ſteht mitten im Lebenskampf um ſeine Zukunft, um ein neues, beſſeres Europa. An der Seite unſerer tapferen Soldaten ſtehen Tauſende von Volksdeutſchen im Felde. Sie kämpfen in den Reihen der deutſchen Wehrmacht und in der Waffen⸗/, oder erfüllen in der Armee ihrer Heimatſtaaten ihre Pflicht. Im Kampf gegen den Bolſchewismus er⸗ weiſen ſich die volksdeutſchen Männer als hervorragende Soldaten, die unerſchrocken ihr Leben einſetzen. Sie danken durch ihren Kampfeinſatz für alles, was ſie in den vergangenen Jahren an materieller und geiſtiger Unterſtützung aus dem Mutterlande empfingen. Auch die volksdeutſchen Soldaten ſollen im Felde die Gewißheit haben, daß die deutſche Volksgemein⸗ ſchaft ihre Familien nicht vergißt. Unſere Fürſorge für die Kinder und Frauen der volksdeutſchen Kämp⸗ fer muß vorbildlich ſein. Das volksdeutſche Kind braucht ſeine deutſche Schule und ſeinen Kindergar⸗ ten im Kriege notwendiger als im Frieden. Die volksdeutſche Familie, das volksdeutſche Heim der volksdeutſche Hof und die volksdeutſche Arbeitsſtätte müſſen geſichert werden, denn ſie müſſen die feſtge⸗ fügten Außenpfoſten der deutſchen Kultur bleiben. Der Krieg hat die Arbeit für unſer deutſches Volks⸗ tum nicht unterbrochen. Im Gegenteil: Sein inneres Geſetz zwingt zur Bewährung gerade im Volkstumskampf. Auf allen volksdeutſchen Lebensgebieten hat in den letzten Jahren der Aufbau begonnen. Geben wir durch unſer Opfer allen volksdeutſchen Soldaten die Gewißheit. daß dieſer Aufbau auch im Kriege weiter⸗ geht, daß ſeine Angehörigen und ſeine Heimat gebor⸗ gen ſind im Schutze der deutſchen Gemeinſchaft. Gerade im Kriege muß ſich dieſe dentſche Gemein⸗ ſchaft als eine ſtarke Wirklichkeit erweiſen: Unſeren volksdentſchen Brüdern gehört unſere ganze Sorge! Wir helſen ihnen durch unſer Opfer bei der VDA⸗ Schulſammlung am 28./30. November 19411 Notizen aus Sandhefen Am Sonntag iſt im Morgenſternſaal in Sand⸗ hofen den vielen„Wünſchen“ eine klingende, ſingende Erfüllung geworden. Ueber tauſend Aufnahmefreu⸗ dige waren ganz mit Herz bei der Sache, die dem deutſchen Hilfswerk in beſter Weiſe diente und vom Muſikzug der Schutzpolizei unter Stabführung von Obermuſikleiter Polenſki, dem Doppel⸗Quartett der Sängerhalle und oͤen Solokräften Erika Hirſch (Sopran), Ernſt Kuhn(Tenor) blitzſauber vertreten wurde. Von Franz Lorch angeſagt, hörte man eine flotte Parade von Klang und Sang. Ortsgruppen⸗ leiter K. Weickum ſagte allen Dank. Allſeits kam der Wunſch nach einer weiteren Veranſtaltung zum Ausdruck.— Der Eingang der Sandhofer Ausgaſſe ſtand nach erfolgter Einſchreibung der Sanoblatt⸗ ernte im Zeichen der Tabakverwiegung. Bis in die Nachmittagsſtunden ſäumten die mit Erntegut vollbeladenen Wagen der Tabakbauern die Straße. Nach Vornahme des Erforderlichen wurde das koſt⸗ bare Rauchgut der weiteren Verarbeitung zugeführt. — Mit dem Beginn des letzten Jahreszwölftel muß auch in Sandhofen manch gewichtiger„Speckkittel“ über die Klinge ſpringen. Auf die rechtzeitige Vor⸗ nahme der notwendigen Formalitäten ſei beſonders hingewieſen.— Die„Jugendbücherei“ hält für alle jungen Leſefreunde ihre Pforten jeden Dienstag und Freitag offen.— Letzten Abſchied nahm der Männer⸗ geſangverein Sandhofen von ſeinem Getreuen Chriſtoph Herbel, der über 50 Jahre dem Verein als Sänger und Mitglied angehörte. Blick auf LIudwigshafen Kriegerfrauen im Theater. Auf Einladung des Kreis⸗ leiters werden ſich die Kriegerfrauen des Kreiſes Ludwigs⸗ hafen morgen nachmittag zu einer Aufführung des Landes⸗ theaters Weſtmark zuſammenfinden. Zur Aufführung ge⸗ langt Julius Maria Beckers„Am Strom der Bojana“. Die Handlbung des Stückes hat die Opfertätigbeit der Frau für das Volksganze zum Gegenſtand. Zu weiteren Ver⸗ anſtaltungen dieſer Art werden alle Angehörigen unſerer Soldaten im Laufe des Winters von der Kreisleitung ein⸗ geladen werden. Weihnachtsbeihilfe für Kinder. Eine Weihnachtsbethilſe für Kinder unter 18 Jahren wird gleichzeitig mit dem Fa⸗ milienunterhalt für Dezember ausgezahlt. Die Beihilſe beträgt 8 Mark für jedes Kind. Für die Stadtteile Nord, Sind, Frieſenheim und Mundenheim erfolgt die Auszah⸗ 53 am morgigen Freitag und am Samstag, für die Stadtteile Oppau, Oggersheim, Gartenſtadt und Maudach nur am Freitag. Die Auszahlung wird bei dem betkannten Stellen, und zavar wieder geordnet mach Anſangsbuchſtaben vorgenommen. Stunde der Hausmuſik. Auch in dieſem Jahre tritt die Kreismuſikerſchaft Ludwigshafen, die immer das Gemein⸗ beſonders liebevoll gepflegt hat, am Tage deutſchen Hausmuſik in einer in Verbindung mit der Kreisleitung der NSDAP und NS„Kraft durch Freude“ veranſtalteben Muſizierſtunde vor die Oeffentlichkeit. Die Dubavigshafener Muſiklehrkräfte veranſtalten mit bbren Schſtlern dieſe Muſizierſtunde am Samstagnachmittag im großen Saale des Pfalzbau. Die Vortragsfolge umfaßt zwei⸗ und vierhändige Klaviervorträge, Spielmuſtken für wehrere Violimen, für Violine in Verbindung mit anderen Inſtrumenten, für Blockflöte und Gitarre ſowie Lieder von Schubert, Schumann umd Eckert. Von der Volksbildungsſtätte. Die Vortragsreihe der Bolksbildungsſtätte Ludwigshaſen über„Deutſche Bild⸗ hauer dͤer Dürerzeit“ wind am Samstagnachmittag in der Aula der Mädchen⸗Oberſchule in der Friedrich⸗ Heene⸗ mit dem 4. Lichtbildervortrag von Dr. Paſſarge, Manmheim, forigeſetzt. Der Direktor der Mannheimer Kuntſthalle wird bei dieſer Gelegenheit über das Thema „Hans Leinberger und den Ausklang der gotiſchen Plaſtik in Süddeutſchland“ ſprechen. Heidelberger Querschnitt Die Mozart⸗Woche des Städtiſchen Theaters beginnt am Sonntag mit einer Aufführung von„Figaros Hochgeit“. Ebenfalls im Theater muſiziert am Dienstag das Wies⸗ badener Collegium muſicum unter Leitung des erſten Kon⸗ zertmeiſters vom Deutſchen Theater in Wiesbaden, Ed⸗ mund Weyns und Ernſt Leopold Stahl, Dozent an der Mannheimer Hochſchule für Muſik, ſpricht an dieſem Abend. Als weitere Veranſtaltungen folgen am 5. Dezember, erſt⸗ mals in Heidelberg, die Aufführung der Oper„Idomeneo“ in der Inſzenierung von Hanns Friederici und unter muſi⸗ kaliſcher Leitung von Prof. Poppen, am Samstag„Feſtliche Tänze“(der Tanzgruppe Tatjana Sawizkaja, Leitung Fritz Bohne), ſchließlich am Sonntag eine Aufführung des„Re⸗ quiem“ unter Leitung von Prof. Poppen ſeitens des Bach⸗ vereins und Soliſten. Durch„Kraft durch Freude“ findet am Freitagnachmit⸗ tag in der„Harmonie“ eine Sonderveranſtaltung für die und Arbeitsinvaliden, ein„Froher Nachmit⸗ 9 att. Bei der Hundertjahrfeier der Entſtehung des Deutſch⸗ landliedes am Sonntagvormittag, wirken Sänger des Sän⸗ gerverbandes unter Leitung von Muſikdirektor Adam, das Städtiſche Orcheſter, als Redner Leopold Reitz, Neuſtadt a. d. Weinſtraße und als Sprecher Martin Baumann vom Städtiſchen Theater mit. Arbeiten Heidelberger Künſtlerinnen, wie Zeichnungen von Hanna Nagel, in der kunſthandwerklichen Abteilung eine Arbeit von Käthe Ruckenbrod⸗Ziegelhauſen, finden ſich in einer im Gäſtehaus der Reichsfrauenführung in Berlin ſtattfindenden Kunſtausſtellung, die dem künſtleriſchen Frauenſchaffen der Gegenwart gewidmet iſt. Arbeiten aus der Werkſtätte von Käthe Ruckenbrod werden außerdem auf einer Ausſtellung in Holland gezeigt. Altersfeſt. Ihren 70. Geburtstag feierte Mathilde Nimis Ww., Häußerſtraße. Hinweise Der Peter⸗Kreuder⸗Abend, der urſprünglich für Freitag, 5. Dezember, vorgeſehen war, iſt auf Freitag, den 12. De⸗ zember, verlegt worden. ** Der Roſita⸗Serrano⸗Abend am Donnerstag, 4. Dezem⸗ ber, im Muſenſaal wird des großen Andranges wegen am folgenden Tage, dem 5. Dezember, wiederholt. Deutschlands beste Turnerinnen in Hannheim Bei der letzten Tagung der Reichsfachwarte des Fam⸗ amts Turnen wurden auch die Orte für die verſchiedenen Veranſtaltungen feſtgellegt. Für die Deutſchen Geräte⸗ meiſterſchaften der Frauen, die am 11. und 12. April 1042 ausgetragen werden, wurde Mamtheim beſtimmt. Dadurch kommt in verhältnismäßig kurzer Zeit zum zweiten Male eine Großveranſtaltung des Reichsfachamtes für Frauen⸗ turnen nach Mannheim. Der Nibelungenſaal wird die Kampfſtätte abgeben. Die Frage des Wettkampfes für Turnerinnen hat ſich erſt nach Ueberwinduang vieler Gegenſtrömungen durchge⸗ ſetzt. Die Turnerinnen haben dieſe ſelbſt entſchieden. Der NSRe kommt unſern Turnerinnen, nachdem ſie bereits Olympia⸗Lorbeeren ernten konnten, weitgehend entgegen und hat in den Deutſchen Meiſterſchaften einen alliähr⸗ lichen Höhepmikt des Wettkampfgetriebes geſchafſen. Das Ziel Erziehung des Mädchens zur geſunden und kräftigen, willensſtarven, charakterfeſten, tatfrohen und einſatzbereiten deutſchen Frau wird durch regelmäßige Wettkampfveran⸗ ſtaltungen weitgehend gefördert. Sie ſorgen für Leben und Betrieb, ſchaffen Uebutgsziele, halten alles im Fluß und eifern den Nachwuchs an. Zum Aufmarſch der beſten deutſchen Tur⸗ nerinnen in Mannheim werden 60 Teilnehmerinnen aus dem Reichsgebiet zugelaſſen. Die Verteilung auf die Beveiche erfolgt nach einem Schlüſſel, dem die Leiſtunas⸗ ſtärke der einzelten Bereiche zugrunde liegt. Sachſen und Nordmark ſind die ſtärkſten Bereiche. Auf Baden entfallen drei, unter denen wohl Frau Ranfſt vom Tod Germania⸗ Mannheim wieder ſein dürfte. In der Regel ſtellen die Bereiche ihr Kontingent durch Bereichsmeiſterſchaftskämpſe feſt. Der Kampf um die Deutſche Meiſterſchaft wird in einem Siebenkampf ausgetragen, der aus Pflichtübmngern am Bar⸗ ren, an den Schaukelringen, am Schwebebalken und einem Sprung übers Seitpferd, ſowie aus einer Kürübung am Barren, an einem Handgerät(Luftball, Seil oder Keule) und einem Kürſprung am Längspferd von 1,15 Meter Höhe vom 10⸗Zentimeter⸗Brett ſich zuſammertſetzt. Die Pflicht⸗ übungen, die die Grundſchulung in vollendeter Darſtellung fordern, haben das Uebergewicht. In 7 Uebungen, von de⸗ nen jede anders geartet iſt, kann ſich die vielſeitige Aus⸗ bildaung eindeutig auswirken. Titelverteidigerin iſt die Turnerin Charlotte Walther⸗Leipzig, die es auf 131,5 P. (140 erreichbar) brachte. Nachwuchs drängt voran. Bezüglich der Sicher⸗ ſtellung des Nachwuchſes, herrſcht bei den Turnerinnen die gleiche Sorgfalt wie bei den Turnern. Leiſtungsſchulung und intenſive Kleinarbeit iſt hier die Loſung. Mit den Meiſterſchaftskämpfen werden auch in Mawe⸗ heim die alljährlichen Reichswettkämpfe des Nach⸗ wuchſes, der die Turnerinnen bis 22 Jahren umfaßt, ausgetragen. Sie ſtellen die große Leiſtungsprüfung des Nachwuchſes dar und bilden den Abſthluß einer umſang⸗ reichen und einheitlichen Lehrarbeit, die im 6 Arbeitsge⸗ meinſchaſten(Frankfurt a.., Leipzig, Hamburg, Eſſen, Frankfurt a. M. und München) zur Durchführung gekom⸗ men iſt. Auch hier erfolgt ſchärfſbe Ausleſe in den Berei⸗ chen auf Grund eines Sechskampfes, der in ſeinem äußern Auffbau dem Sechskampf der Reichswettkämpfe ähnelt. Von 120 zugelaſſenen Turnerinnen wird durch die Reichswett⸗ kämpfe weitere Ausleſe gehalten. Die ſoeben erſolgten Ausſchreibungen beſtimmen für die Reichswettkämpfe des Nachwuchſes einen aus 4 Pflicht⸗ und 2 Kürübungen beſtehenden Sechskampf. Am Barrenrt, Schwebebalken. Schaukelringe und Schwingſeil ſind Pflicht⸗ üübumgen, am Barren und Langpferd Kürübungem zu tur⸗ men. 3 Mitten im Winterhalbjahr beſinden ſich die Turnerin⸗ nen allerorts in der Zeit tatenfreudigſter Vorbereitung zu den Höhepunkten turneriſchen Schaffens. Maunheim wird ſomit eine erleſene Schar deutſcher Turnerinnen zu ſehen Gelegenheit haben. Seidler versucht es mit Neusel Berliner Berufsboxkämpfe am Sountag Die Berliner Deutſchlandhalle ſtellt am Sonntag zum letzten Male in dieſem Jahre die Berufsboxer in einer internationalen Veraatſtaltung heraus. Für dieſen Tag wax bekanntlich die Europameiſterſchaft im Halbſchwerge⸗ wicht mit Richard Vogt vorgeſehen, die nun aber bis min⸗ deſtens Januar hinausgeſchoben werden mußte. Um eine zugkräftige Paarung brau hten die Veranſtalter dennoch nicht verlegen zu ſeirt, denn der im Halbſchwergewicht ent⸗ thronte Meiſter Heinz Seidler(Berlinh will. ebbenſo wie Vogt, ins Schwergewicht hinüberwechſeln. Seine Ge⸗ neralprüfung hierzu will er gleich gegen einen ſo bedeu⸗ tenden Schwergewichtler wie Walter Neuſel(Bochum) beſtehen. Ein ſolches Vorhaben birgt immer ein Riſiko, hat aber ſeine ſportlicheat Reize, zumal gerade im Schwer⸗ gewicht unſere alten Kämpen ihre Poſition zäh verteidigen. Das kann man beſonders von dem Weſtfalen ſagen, der ſich ſeit Jahren in bemerkenswerter Friſche in der Spitzen⸗ klaſſe gehalten hat, jetzt aber nach ſeiner Niederlage gegen Lazek einen Sieg mötig hat. Das letzte trifft aber auch auf Seidler zu, der etwas ſchnell den Meiſtertitel an Vogt ver⸗ lor. Es ſteht alſo für beide etwas auf dem Spiel, und das wird dem Zehnrundenbampf ſicherlich Farbe geben. Seid⸗ ler urternimmt das Wagnis, gegen den an Reichweite, Größe und vor allem Erfahrung überlegenen Mann zu boxen, oſenſichtlich im Vertrauen auf ſeine größere Schlagkxaft. Wenn es ihm gelingt, den Kampf auf Diſtanz zu geſtalten, hat er mit den Mitteln der Jugend auch eine k..⸗Chance, ſonſt aber, im Nahkampf, muß ſich wohl die reifere Technik und geriſſene Taktik Neuſels bemerkbar machen. Den internationalen Charakter der Veranſtalturng be⸗ ſtimmen vier weitene Kämpfe, in denen auch die Schwer⸗ gewichtler überwiegen. Der Frankfurter Joſt wird gegen den tüchtigen Schweden Olle Tandberg Kgeſtellt, der als der kommende Mann ſeiner Klaſſe gilt. Für den Süd⸗ deutſchen wird es wohl wichts zu gewinnen geben. Karl Rutz(Straßburg) müßte Hank ſeiner Vielſeitigſeit mit dem italieniſchen Nachwuchsmann Lazzari fertig wer⸗ den. Zwei frühere Europameiſter, Ernſt Weiß(Wien) und Abbrucciati(Italien) ſtehen ſich im Federgewiht gegenüber, ein Kampf, der ſehr viel Technik verſpricht. Schließlich ſoll noch Joſef Beſſelmann(Köln) im uund Rheinſtahl um 0,50 v. H. Bei den Braunkohlenwerten — wurden Deutſche Erdöl um 0,50 und Rheinebraun um v. H. beraufgeſetzt. Kaliaktienmarkt zogen Wintershall um 0,50 v. H. an. Chemiſche Papiere lagen gleichfalls ru⸗ Aufrechterbaltung des Sterbegeides der privaten Krankenversicherung ausſcheidende krankenverſicherungspflichtig gewordene riegshinterbliebene und Rentner der geſetzlichen Renten⸗ verſicherung Wie ſeinerzeit gemeldet, iſt mit Wirkung vom 1. Oktober 1941 an die im Jahre 1939 für die Hinterbliebenen des Weltkrieges geſchaſſene Krankenverſicherung für Kriegs⸗ hinterbliebene auch auf die Hinterbliebenen der neuen Wehrmacht, der Waffen⸗/, des Reichsarbeitsdienſtes ſowie Hinterbliebene, die nach der Perſonenſchädenverordnung vom 10. November 1940 verſorgt werden, erweitert worden; gleichzeitig wurden in die Krankenverſicherung für Kriegs⸗ hinterbliebene auch die Hinterbliebenen einbezogen, die nach dem Altrentnergeſetz, dem Wehrmachtsverſorgungs⸗ geſetz von 1921, dem Reichswaſſerſchutzverſorgungsgeſetz und dem Kriegsperſonenſchädengeſetz von 1921 verſorgt werden. Weiterhin ſind bekanntlich nach§ 4 Abſ. 1 des Geſetzes über die Verbeſſerung der Leiſtungen in der Rentenverſicherung vom 24. Juli 1941 die zum Bezug einer Rente aus der Inwaliden⸗ oder Angeſtelltenverſicherung Berechtigten für den Fall der Krankheit verſichert(Krankenverſicherung der Rentner). Um denjenigen Hinterbliebenen und Rentnern, die we⸗ gen des Eintritts der Krankenverſicherungspflicht aus der privaten Krankenvperſicherung ausgeſchieden ſind oder noch ausſcheiden werden, die Aufrechterhaltung eines etwaigen Anſpruchs auf Sterbegeld zu ermöglichen, hat das Reichs⸗ aufſichtsamt für Privatverſicherung in einem Runoſchreiben an die ſeiner Aufſicht unterſtehenden privaten Krankenver⸗ ſicherungsunternehmungen, für die private Krankenverſiche⸗ rung im Einvernehmen mit dem Reichskommiſſar für die Preisbildung mit ſofortiger Wirkung ſolgendes angeordnet: 1. Hinterbliebene, oͤie auf Grund des gemeinſamen Er⸗ laſſes des Reichsarbeitsminiſters, des Reichsminiſters des Innern und des Oberkommandos der Wehrmacht vom 18. Auguſt 1941 krankenverſicherungspflichtig werden und aus dieſem Grunde aus einem privaten Krankenverſicherungs⸗ unternehmen ausſcheiden, ſind berechtigt, ihren zum Zeit⸗ punkt des Ausſcherdens beſtehenden Anſpruch auf Sterbe⸗ geld gegen Entrichtung eines beſonderen Beitrags aufrecht⸗ zuerhalten. 2. Wollen die Hinterbliebenen den Anſpruch auf Sterbe⸗ geld aufrechterhalten, ſo haben ſie bis zum 31. Januar 1942 einen ſchriſtlichen Antrag beim Vorſtand der in Frage kom⸗ menden privaten Krankenverſicherungsunternehmung zu ſtellen. Scheiden Hinterbliebene nach dem 31. Jannar 1942 aus der privaten Krankenverſicherung aus, ſo iſt der An⸗ trag ſpäteſtens bis zum Zeitpunkt des Ausſcheidens zu ſtellen. 3. Der Beitrag beträgt für jeden Monat zwei vom Dau⸗ ſend der Sterbegeldſumme. Er iſt vom Zeitpunkt des Ausſcheidens ab vierteljährlich im voraus an die private Krankenverſicherungsunternehmung zu entrichten. Mittelgewicht ſeine Anſprüche auf den Europameiſterkftel gega den Schweizer Flury unterſtreichen. Blaho wieder hergeſtellt Vor einem halben Jahyre ſah ſich der deutſche eichbge⸗⸗ wi htsmeiſter Karl Blaho gezwungen, ſeiner verletzten und anſcheinend unheilbaren Hände wegen das Boven aufzuge⸗ ben. Sein Dienſt bei der Truppe ſcheint nun Wunder ge⸗ wirkt zu haben. Der Wiener trainiert jetzt wieder, ver⸗ ſpürt auch bei dem härteſten Srarren keine Schmerzen und wird wohl in Kürze wieder im Ring erſcheinen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Blaho demnächſt in einem Agra⸗ mer Ring gegen den kroatiſchen Meiſter Slivak verſuchen wird, im Boxen wieder den Anſchluß zu finden. Bei den Radrennen in Antwerpen, die vor 12 000 Be⸗ ſuchern vor ſich gingen, gewannen Scherens/ Cbols den Mannſchaftskampf vor den Holländern van BlietVander⸗ voort und den Franzoſen Grardin/ Renaudin. In Gent ſiegten die Belgier Kaers Danneels im 100⸗Kilometer⸗ Mannſchaftsrennen mit Rundenvorſprung vor Debaecker/ van Eengeme. Ein Fecht⸗Fünfſtädtekampf zwiſchen den Fechterinnen Wiens, Prags, Münchens, Graz und Salzburgs wird im Januar in Wien ſtattfinden. Ungarns Tennisſpieler werden an Stelle Deutſchlands vom 5. bis 7. Dezember in Skockholm gegen Schweden ſpielen. Asboth und Gabory ſollen die ungariſchen Farben vertreten. Die Berliner Luftwaffe veranſtaltet am 7. Dezember in der Deutſchlandhalle ein Hallenſportfeſt, das unter der Be⸗ zeichnung„Luftwaffen⸗Sportſchau“ ſteht. Bei den Rad⸗ ſportwettbewerben werden ſich einige der beſten Amateure mit Spitzenkönnern des Berufsſports meſſen. Wiens Eishockeyſpieler waren in Prag zu Gaſt und ſiegten über die NSTG. Prag knapp mit 413(:0, 072, Toren. 4. Hinſichtlich des Sterbegeldanſpruches finden die Ver⸗ ſicherungsbedingungen, die dem früheren Krankenverſiche⸗ rungsvertrage zugrunde gelegen haben, mit der Maßgabe Anwendung, daß das Sterbegeld ſich während der Dauer der Weiterverſicherung nicht erhöht. Ein Abdruck dieſer Verſicherungsbedingungen iſt den Hinterbliebenen auf An⸗ trag auszuhändigen. 5. Der Vorſtand hat den Hinterbliebenen die Wieder⸗ herſtellung ihres Anſpruchs unter Angabe der Höhe des Sterbegeldes und des Beitrages zu beſtätigen. 6. Die Beſtimmungen der Abſätze 1, 2, 4 und 5 finden für Rentner die gemäߧ 4 Abſ. 1 des Geſetzes über die Verbeſſerung der Leiſtungen in der Rentenverſicherung vom 24. Juli 1941(Reichsgeſetzblatt 1 S. 443) krankenver⸗ ſicherungspflichtig werden und aus dieſem Grunde aus einer privaten Krankenverſicherungsunternehmung aus⸗ ſcheiden, Anwendung. 7. Der Beitrag der Rentner beträgt für jeden Monat der vom Tauſend der Sterbegeldſumme. Er iſt vom Zeit⸗ punkt des Ausſcheidens ab jährlich im voraus an die pri⸗ vate Krankenverſicherungsunternehmung zu entrichten. Beträgt das Sterbegeld mehr als 300 /, ſo iſt einem An⸗ trag des Verſicherten auf halbjährliche Beitragszahlung zu entſprechen. Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh. Dividende im Effekt wie Vorjahr— Kapitalverdoppelung Laut Geſchäftsbericht konnte die Brauerei auch im Ge⸗ ſchäftsjahr 1940/½41(30..) in Anpaſſung an die Erſorderniſſe der Kriegswirtſchaft ein befriedigendes Ergebnis erzielen. Sie erwarb Nachbaranweſen des Brauereigrundſtücks, koante aber trotzdem durch Rückzahlungen ihre Hypotheken umd Rentenſchulden verringern. Die Aktien der Pfalz⸗ brauerei AG Neuſſiadt a. d. W. ſind nahezu hundertprozen⸗ tig im Beſitz der Bürgerbrauerei Ludwigshaſen am Rhein. Im neuen Geſchäſtsjahr iſt der Bierumſatz auf alter Höhe. Durch Auflöſung von 300 000 freien Rücklagen, Zu⸗ ſchvreibung von 600 000 zum Anlagevermögen utd Ent⸗ nahme von 100 000 aus dem Umlauſvermögen wurde die Fese auf 2 Mill. benötigte 1 Mill. 355 Rohüberſchuß von lalles in Mill. 4) 3,81(28,66) ſtehen Generalunkoſten von 3,42(2,31) gegenüber, ſo daß wach Abſchreibungen im Höhe von 0,21(0,22) einſchließlich 54 825 652 974) Gewinnvortrag ein Reingewinn von 2n 192(178 997) verbleibt, aus dem auf das verdoppelte AK eine Dividende von 4 Prozent(8 Prozent auf das alte AK) verteilt werden ſoll. Aus der Bilanz(alles in Mill.): Anlagen 2,09(1,34), wobei Maſchinen und Einrichtuigen wieder voll abgeſchrie⸗ ben wurden, Beteiligungen und Wertpapiere 0,78(0,53), Kaſſe und Wechſel 0,03(0,01), Debitoren einſchl. Bankgut⸗ haben 1,12(1,38), Vorräte 0,17(0,36). Andererſeits bei 2 (1) Mill. geſetzl. Reſervefonds wieder 0,1, Spezial⸗ reſervefonds wieder 0,3, Delexedere und andere Wertberich⸗ tigungen wieder 0,5, Penſicasfonds 0,304(0,294), Hypothe⸗ ken und Renkenſchulden 0,2(), diverſe Krebftoren eim ſchließlich Bierſteuer und Kautionen 0,6(0,4), Steuer⸗ rückſtellungen 0,3(0,1).— oHW 13. 12. Ludwigshafen a. Ro. * Perſonalien. Direktor Dr. phil. Dr. h. c. Georg Kränzlein von der JG Farbeninduſtrie AG Frankfurt am Main begeht am 27. November 1941 ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Geborener Franke, ſtudierte Kränzlein in Würz⸗ burg und Frankfurt a. M. Im Noyember 1906 trat er in die damaligen Farbwerke vorm. Meiſter Lucius u. Brü⸗ ning in Höchſt a. M. ein. Seine erſten Forſchungen lagen auf dem Gebiet der Anthrachinon⸗Chemie, 1921 wurde er mit der Leitung der Alizarinabteilung des Höchſter Werkes betraut. Frühzeitig erkannte er die erfolgverſprechenden Zukunftsmöglichkeiten der Chemie der Kunſtſtoffe. Seit über 11 Jahren iſt er Vorſitzender der wiſſenſchaftlichen Kunſtſtoff⸗Kommiſſion der JG, 1936 übernahm er den Vorſitz der Arbeitsgruppe für Chemie der Kunſtſtoffe im VꝰDc. Bereits im Herbſt 1933 fanden ſeine Arbeiten Würdigung durch die Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Univerſität Frankfurt a. M. Dr. Kränzlein, der heute auch Gauamtsleiter des Amtes für Technik und Wehrkreisbeauftragter des Reichsminiſters für Bewaff⸗ nung und Munition iſt, hat ſich auch durch Veröffentlichung zahlreicher Arbeiten über Kunſtſtoffe einen Namen gemacht. Cerlnge Umsätze an den Aktienmärkten Berlin, 27. November. Wie bereits in dert letzten Tagen waren die Umſätze im Aktienverkehr am Donnerstag nur klein, wobei namentlich auch die ſogenannten Standardwerke nur geringügige Ber⸗ änderungen erfuhren. Bei Feſtſſetzung der erſten Notie⸗ rungen überwogen indeſſen leichte Steigerungen. Dies gilt insbeſondere für Montanwerte, Bauaktien und Swezial⸗ papiere. Am Montanmarkt ſtiegen Höſch, Kböcknerwerke und Vereinigte Stahlwerke um 0,25, Mannesmann um 78 hig. Hier befeſtigten ſich Farben um 0,25 und Goldſchmidt um 0,50 v. H. Elektro⸗ und Verſorgungswerte wieſen beine ganz eincheitliche Kursentwicklung auf, Ac wad Siemens ſetzten auf Vortagsbaſis ein. Siemens beſeſtigten ſich um 0,75, RWeE um 76 und Charlotte Waſſer um 0,25 v. H. An⸗ dererſeits gaben Geſfürel um 0,50, HEW um 1,25 und Accumulatoren um 2,50 v. H. nach. Von Autoaktien kamen Daimler um 1,55, von Maſchinenbaufabriken Demaa um 2,25 v. H. höher zur Notiz. Kabel⸗ und Draht⸗, Metall⸗ und Textilwerte wurden geſtrichen oder unverändert no⸗ tiert. Bei den Zellſtoffaktien lacſen Waldhof um 1 v. H. feſter, Aſchaffenburger hingegen im gleichen Ausmaß ſchwä⸗ cher. Zu erwähnen ſind noch Hotelbetrieb mit + 0,75 und Südd. Zucker mit + 1,25 v.., demgegenüber Conti⸗ Gummi mit— 1 v. H. Von variablen Renten gab die Reichsaltbeſitzanleihe auf 162,60 gegen 16276 nach. Berlin, 27. Nov. Am Geldmarkt blieben Valuten m⸗ verändert. Frankkurt a. Hl. Pt. Gold u. Silber 2810 Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeug. 281. 26 27[Durlacher Bol 5 oEurscnE SraATSANLEMEN EieErEFNe Kran 2443 4 Schatz D. R. 38 101.3 101.3 Enzinger-Union 140.5 %½ Baden 1927...—% 116 Farben 197.5 Altbes Dt. Reich... 163.0 162.5 Gesfürel.— 2¹3.0 SrADTANLEIHEN Grün u. Bilfinger— Harpener Bergbau. 184.5 Heidelbera 26 101.0 100.7. 4% Ranrheim 20—r. 1007 1012 SS oesch BergẽWw Holzmann Ph 153,2 PFANDBRIEFE Kalker Brauerei.. 4% Frank. Hvp. Got. Klein. Schanzl., Becker 259.0 R—4. 103,5 103.5[ Klöckner-Werke 1575 4e Mein Hvo. Ban—— 290.0 293 E 3 und 8.. 103,5 103,5 Ludwisshat Kit.- Br. %½ Pfälz Hvo Bank Ludwisshaf. Walzem. 24—26 R—9*— MNMannesmann 152.5 236.5 ..5 117.7 Metallgesellschaft Rhein Elektr. Mannh. Rhein · Westk. Elektr. Rütgers— 199.5 Salzdetfurtn 183.7 Salzwerk Heilbronn. 387,“ Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolff). 150.0 Siemens u Halske. 818.0 Süddeutsche Zucker 341.2 Zellstoſt Waldhof. 254,5 BANEERN Badische Banxk Bavr Hvp. u..-Bank Commerzbank Deutsche Banxk Deutscbe Reichsba Dresdner Bank 160,2 Pfälz. Hyp.-Bank 188,5 Rhein Hxp.-Bank „„ 1% Zwischenkurs. 4% Rh. Hvp-B. 44 u. 4 4 Rh Hvo- Bank 47 INDUSTRE OBLIGATIONEN 5 Daimler-Benz 27. 4% bt Ind.-Bank 39 104.1 5 Gelsenkirchen v. 36 105.0 4% Krupp v 36 162.7 %½ Ver. Stahlwerke 105.0 6 IG. Farb RM-Anl. 28 151.2 AETIEN Ada-Ada Schuhfabriik Adlerwerke Klever 149,2 149.5 Adt. Gebtre 9* 3 Aschafflenb Zellstoff 149.0 Aussb.-Nürnb Masch 249.2 Bavr Motorenwerke 186.0 Browu Boveri& Cie 166.5 Contin. Gummi 16•3 Daimler-Benz Deutsche Erdöl 104.1 104.5 10².7 105,1 151, 147.0 210.0 185.( 166.0 Die Melodie dles Herzens ROMAN voN RUODOLF SCHNEIDER-SCHELOE 3 „Wir ſind gleich da“ ſagte er.„Können wir nicht wo anders hinfahren?“ Sie ſchüttelte mit einer ſo winzigen Gebärde den Kopf, daß es ausſah, als bewege ſie nur die Augen. „Bitte“, ſagte er. Aber es war zu ſpät. Das Taxi fuhr um eine Ecke und hielt vor Bondys Hotel. Sie machte eine Bewegung und wollte raſch ausſteigen, konnte ſich aber aus irgendwelchem Grunde nicht losreißen. Der Chauffeur hatte das Innenlicht eingeſchaltet, ſie ſah Böham eine Sekunde lang voll und fragend an, dann wupde ſie über und über rot und zog die Stirn hoch und ſah gequält aus. Böham faßte nach ihrer Hand und wollte etwas ſagen, als der Chauffeur die Scheibe beiſeite ſchob und zurück in den Wagen blickte. Sie entzog ihm ſchnell ihre Hand. „Wieviel machts?“ fragte Böham und griff in die aſche. In dieſem Augenblick kam durch die Drehtür des Hotels ein Herr im Smoking ohne Hut und ohne Mantel auf die Straße heraus. Es war Rönnelin. Er ſah das Taxi, trat raſch heran, klinkte die Tür auf und ſagte:„Da biſt du ja ſchon.“ „Ja“, ſagte Gerda Mencken. Nach einer Pauſe ſagte ſie:„Nicht allein“. Ihre Stimme klang belegt, ſie huſtete. Böham ſah, wie ſie erblaßte. Sie wandte ſich ihm mit einer rätſelhaften Gebärde zu. Er über⸗ legte, ob er auf der andern Seite aus dem Wagen verſchwinden konnte, aber es ging zu raſch, er blieb wie 8 und fühlte, daß ihm das Blut um Herzen ſtrömte. 8 „Aah“, ſagte Rönnelin und half Gerda beim Ausſteigen und ſah forſchend an ihr vorbei in den Wagen hinein. Er war ein breiter, großer Mann, elegant angezogen, er hatte etwas Schmunzelndes und Ueberwältigendes.—„Wer iſt'?“ fragte er und ſah in den Wagen hinein. „Es iſt Baron Turi“, ſagte Gerda nach einer be⸗ klemmenden Pauſe. „Aus Salzburg?“ „Er hat mich hergefahren“, ſagte ſie. Sie wollte noch etwas ſagen, aber ſie kam nicht weiter, Rönnelin ſteckte den Kopf in das Taxi und ſagte lärmend:„Großartig, freut mich ſehr.“— Er nannte ſeinen Namen, der nicht zu verſtehen war, und ſtreckte die Hand aus. lich, Sie kennenzulernen. Sie müſſen mit uns eſſen.“ „Ich glaube, es geht nicht“, ſagte Böham langſam, das Gefühl zu ſchwitzen, aber er ſchwitzte nicht. „Alles geht. Haben Sie ſchon gegeſſen?“— Rönne⸗ lin ergriff die Hand Böhams und zog ihn aus dem Wagen heraus. Er hatte eine warme, kräftige Hand. —„Ausgezeichnet“, ſagte er und ſchien ſehr erfreut und ſah zu dem Chauffeur hin und griff in die Taſche, um zu bezahlen. Böham war raſcher und gab dem Chauffeur ein Geldſtück und winkte ab. Die drei betraten das Hotel, der Page riß die Mütze herunter, ſie gingen durch die Halle in den Speiſeſaal, Böham hatte keine Ahnung, was er machen ſollte, er roch die Küche und war entſchloſſen, auf alle Fälle zu eſſen. „Ich habe, um mir die Zeit zu vertreiben, einen Schnaps getrunken“, ſagte Rönnelin,„ich warte ſchon ſeit zehn. Ich habe den Tiſch dort drüben genommen, wie war's im Theatter? Ich find's großartig, daß Sie mitgekommn ſind, Baron Turi.“— Er war geräuſchvoll und redſelig. „Ja“, ſagte Böham. „Trinken Sie vorher einen Schnaps?“ „Danke“, ſagte Böham. „Danke ja oder danke nein?“ „Danke nein.“ „Dann wollen wir anfangen; ich habe ſchon zu eſſen beſtellt.“ Rönnelin nannte die Speiſen.„In Ordnung?“ fragte er und winkte dem Kellner und verlangte noch ein Gedeck. Er mußte etwas für die⸗ ſen Baron Turi übrig haben.„Erzählen Sie aus Salzburg“, ſagte er.„Ich habe von Ihrem Hund gehört, das muß ein Vieh ſein. Wie geht'g ihm?“ „Gut“, ſagte Böham. „Wie heißt er? Ich habe den Namen vergeſſen, er hatte ſo einen ſchwierigen Namen.“ „Brembi“, ſagte Gerda Mencken und errötete. „Ganz recht“, ſagte Rönnelin.„Brembi, warum heißt er ſo?“ „Freut mich ungewöhn⸗ „Ich habe dir erzählt, daß er Brembi heißt, weil er ſo knurrt“, ſagte Gerda. „Sehr gut. Er knurrt Brembi“, ſagte Rönnelin und verſuchte es nachzumachen.„Brembi, Brrembii“, knurrte er und lachte. Wer ſind die beiden? dachte Böham, wie gehören ſie zuſammen, wer iſt dieſer Baron Turi aus Salz⸗ burg?— Wie komme ich hier gut raus? dachte er angeſtrengt und lächelte höflich über die Verſuche Herrn Rönnelins, ſo zu knurren wie der Hund Brembi. Zweites Kapitel Die Suppe kam, darnach ein Fiſch, dann ein Ge⸗ flügel, das Eſſen war gut, Böham empfand eine gewiſſe Stärkung infolge des Eſſens, er brauchte nicht viel zu reden aber was war nachher? Er beobachtete Rönnelin, der große Stücke abſchnitt und die Gabel voll lud, Rönnelin hatte einen Wappenring am kleinen Finger, er konnte vierzig Jahre alt ſein. Er konnte nicht der Vater, aber ein Onkel und der Bruder der Dame ſein. Es war wohl unmöglich, daß er der Mann wgr? Böham dachte, daß es unmöglich ſei, oder er hoffte es. Und ſie ſelbſt? Es war nicht zu erraten, wie alt ſie war. Er ſah ſie jetzt genauer im Licht. Sie war blond wie ein Sonnenaufgang und hatte eine Stirn, wie Engel ſie haben. Sie war elegant und ſchlank und herrlich geſchmeidig, ſie hatte ein grünes Kleid an, niemand würde je geglaubt haben, daß dieſes Kleid alt oder fleckig werden konnte. Es ſchien nicht gemacht zu ſein, es ſchien ge⸗ zaubert. Die ganze Frau ſchien gezaubert.— Wenn es Liebe gibt. liebe ich ſie, dachte Böham, es iſt be⸗ ſtimmt die Wahrheit, ich liebe ſie ſeit Anfang an, es iſt beſtimmt die Rechtfertigung dafür, öaß ich mich ihr angehängt habe.— Er ſah zu ihr hin, ſo oft es möglich war, ſie ſaß rechts von ihm, er fühlte unter dem Tiſch die Stelle, wo ihr Knie war, es war eine Handbreit von ſeinem Knie entfernt. er fühlte über den Zwiſchenraum ihre Nähe und Wärme. Als der Kellner die Teller fortnahm und den Kognak brachte, wurde die Unterhaltung ſchwieriger; der Kellner ſtand neben dem Tiſch und ſchwenkte die Gläſer mit Eis aus, es war ein alter Kenner. der Böham kannte und auch wußte, wie er hieß und es konnte ſein, daß er ihn bei der nächſten Gelegenheit beim Namen nannte. Er folgte dem Geſpräch, ohne daß es zu merken war. und hörte, wie Rönnelin * Baron Turi zu Böham ſagte, und ſchwenkte in einem unnachahmlichen Schwung die Eisſtückchen in den Schalen herum, bis ſie tauig anliefen, und ſchenkte den Kognak ein und ſchob die Gläſer zurecht.— Vielleicht kennt er auch den Herrn im Smoking und die Dame, dachte Böham, man muß ihn fragen.— Der Kellner ging und brachte Zigarren und reichte Böham die Sorte, die er gern nahm, aber er nannte keinen Namen. Er war ein ſehr guter Kellner und ein famoſer Kerl, er hatte Gicht, und Böham hatte ihn behandelt, aber wenn der Chef in der Nähe war, hinkte er nicht; er ging geräuſchlos um den Tiſch und hörte immer wieder, wie Rönnelin Baron Turi ſagte, es ſchien, daß Rönnelin es gern ſagte, und auch ein paar Herren am Nebentiſch hörten eg und hoben den Kopf. Während deg Eſſens ging alles gut, ſie redeten vom Theater, und Gerda erzählte den In⸗ halt des Stücks, und Rönnelin lachte ſchallend dabei und war mächtig aufgekratzt, aber dann wurde die Sache ſchwieriger, das Thema war aus, und Rönne⸗ lin fing plötzlich mit einer myſteriöſen Geſchichte eines Skiunfalls an, den Gerda gehabt hatte, und ſagte;„Ich begreife immer noch nicht, Baron Turi, wie Ihnen damals die Rettung unſerer Dame hier geglückt iſt, es war doch ein halber Metex Neuſchnee und ſchneite wie wild weiter. Ich wollt ſchon immer mal hören, wie Sie das gemacht haben, ſchießen Sie los und erzählen Siel“ „Ja“, ſagte Böham langſam und ſal zu Gerda hin. Er hatte keine Ahnung, wie er ſich aus der Schlinge ziehen konnte. Er konnte ſagen, ich will nicht davon ſprechen. Aber es war nicht wahrſchein⸗ lich, daß es etwas war. wovon dieſer Turi nicht ge⸗ ſprochen hätte. Es ſchien, es war irgendeine Helden⸗ tat, Rönnelin wartete, er ſperrte die Augen auf und richtete ſie auf Böham. es waren helle. etwas wäſſerige Augen. Sie waren Böham nicht angenehm. 8 Er hielt es für ausgeſchloſſen, daß ſie von dieſern Frau neben ihm geliebt wurden. Es war eine ver⸗ dammte Geſchichte für ihn dazuſitzen und reden zu ſollen. und jedes Wort mußte ein Reinfall und eine Kataſtrophe ſein.„Es war nichts beſonderes dabei“, ſagte er ſchließlich. „Er wird rot, er ſchämt ſich“, ſagte Rönnelin lachend,„er will ſein Licht nicht ſeuchten laſſen. Ich finde, daß es eine Menge war. Sie hatten doch nur den einen Schrei gehört?“ (Fortſetzung folgt) Amtl. Bekanntmachungen Amtsgericht FG. 3b. Mannheim.(Für die An⸗ gaben in 0 keine Gewähr.) Mannheim, den 22. Noy. 1941. Veränderungen: B 200. Inter⸗ nationale Transrorte Seb. Bo⸗ ſer, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Filiale Mannheim in Mannheim, als Zweigniederlaſ⸗ ſung der Firma Internationale Transporte Seb. Boſer, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Berlin⸗Schöneberg. Guido Handelsregiſter. Ronchetti iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. Carl Zeller, Spe⸗ diteur in Balerna(Schweiz) iſt zum Geſchäftsführer beſtellt, Die gleiche beim Gericht des Haupt⸗ ſitzes in Berlin erfolgte Eintra⸗ gung wurde im„Reichsanzeiger“ Nr. 262 vom 8. 11. 1941 veröffent⸗ licht.— B 361. Fritz Hamm, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung der Firma Fritz Hamm, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung in Düſſeldorf. Paul Kehre hat ſein Amt als Ge⸗ ſchäftsführer niedergelegt. Dr. Gg. Behnen, Direktor in Ober⸗ hauſen, iſt zum ſtellvertretenden Geſchäftsführer beſtellt Die gleiche beim Gericht des Haupt⸗ ſitzes in Düſſeldorf erfolgte Ein⸗ tragung wurde im„Reichs⸗ anzeiger“ Nr. 264 vom 11. 11. 1941 veröffentlicht.— B 41. Agricultura, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Zweignieder⸗ laſſung Mannheim i. Mannheim, als Zweigniederlaſſung d. Firma Agricultura, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Düſſeldoef. Paul Kehre hat ſein Amt als Geſchäftsführer niedergelegt. Dr. Gg. Behnen, Direktor in Ober⸗ hauſen, iſt zum ſtellvertretenden Geſchäftsführer beſtellt. Die gleiche beim Gericht des Haupt⸗ ſitzes in Düſſeldorf erfolgte Ein⸗ tragung wurde im„Reichsanzei⸗ ger“ Nr. 264 vom 11 11. 1941 veröffentlicht.— B 76. J. H. Koenigsfeld, Helenſche mit be⸗ ſchränkter Haftung in Mannheim (Schiffahrt, Spedition, D 6,). Die Firma der Zweigniederlaſ⸗ ſung Karlsruhe iſt geändert in J. H. Koenigsfeld, Geſellſchaft m. beſchränkter Haftung. Zweignie⸗ derlaſſung Karlsrühe. Dem Kaufmann Ernſt Peter in Pforz⸗ heim iſt Prokura erteilt unt. Be⸗ ſchränkung auf die Zweignieder⸗ laſſung Karlsruhe. Die gleiche Eintragung wird auch bei dem Amtsgericht in Karlsruhe für die dort beſtehende Zweigniederlaſ⸗ ſung erfolgen.— A 2138. M. Stromeyer, Lagerhausgeſellſchaft in Mannheim(Karl⸗Ludwig⸗ Straße 28/30). In Straßburg i. Elſaß iſt eine Zweigniederlaſ⸗ ſung m.§. Firmenzuſatz„Zweig⸗ niederlaſſung Straßburg“. Auf d. Zweigniederlaſſung Straßburg im Elſaß beſchränkte Prolura iſt erteilt: Alfred Sutter, Straßburg im Elſaß.— K 953. Druckerei U J. P. Lehnen. Kom.⸗Geſ., vorm. Ferdinand Steinhardt u. Cie., in Mannheim. Die Firma iſt ge⸗ ändert in: Druckerei J. P. Leh⸗ nen,.⸗G. 1 Kommanditiſt iſt ausgeſchieden, 1 Kommanditiſt iſt eingetreten.— A 969. J. u. L. Menyer, Landesprodukten⸗Groß⸗ handlung, Import, Export in Mannheim(Werfthallenſtr.). Der Geſellſchafter Ludwia Meyer wohnt nunmehr in Mannheim. Die gleiche Eintragung wird auch bei den Gerichten der Zweignie⸗ derlaſſungen in München und Frankfurt a. M. erfolgen.— A 1945. Mayer u. Haag in Mannheim(B 6.). Der perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter Hans Mayer wohnt nunmehr i. Mann⸗ heim. VERMISCHTES Tennis-Klingen für harten Bart!“ u. Zarte Haut. Nur beim Fach⸗ handel erhältlich. 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In tiefer Trauer: Helene Renschler Witwe und Sohn Philipp nebst Verwandten. —— Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Teilnahme beim Heim- gange meines lieben Mannes, unseres guten Vaters. Groß- Vaters, Bruders u. Schwagers Karl Stein sagen wir unseren innigsten Dank.(25 562 Mannheim, den 27. Nov. 1941 Frau Christine Stein Familie Karl Heinr. Mayer Familie Rudolf Müller Familie Georg Schemm U AUTOMARKT Lastwagen, vierrädrig, 1½-2 To., in gutem Zustand zu kaufen ge- sucht. Evtl.-Rad-Tempo oder ähnliches Fabrikat— Angeb. m. mit Preisang. unt. Nr 25 560 an die Geschäftsstelle dieses Blatt. Personenwagen mit Anhänger zu kaufen gesucht.- Angebote mit Preisang. unter Nr. 25 561 an d. Geschäftsstelle dieses Blattes. Horch-Limousine 18/90, 19/100 ↄd. 20/100 PS, bereift und maschi- nell in Ordnung, zu kaufen ge⸗ sucht. Angeb. an: Kurt Fleisch- mann, München, Clemensstr. 74. 2⁵ 571) FINANZ-ANZEIGEN Bürgerbrän Ludwigshaſen a. Rh. Die Aktionäre unſerer Geſell⸗ ſchaft werden hiermit zu der am Samstag, dem 13. Dezember 1941. vormittags 7411 Uhr, im erſten Obergeſchoß unſeres Hauptaus⸗ ſchanks, Ludwigſtr. 75/77, in Lud⸗ wigshafen a. Rh. ſtattfindenden 51. ordentlichen Hauptverſamm⸗ lung eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Berichts des Vor⸗ ſtandes über das Geſchäftsjahr 1940/41. 2. Prüſungsbericht des Aufſichtsrats. 3. Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des Vorſtan⸗ des und des Auſſichtsrats. 4. Beſchlußfaſſung über d. Gewinn⸗ verteilung. 5. Wahl des Abſchluß⸗ prüfers. 6. Berichterſtattung üb. d. vollzogene Kapitalberichtigung und Beſchlußfaſſung über Aende⸗ rung der Satzung in§ 18 und § 29. Zur Teilnahme an der Ab⸗ ſtimmung ſird nur diejenigen Ak⸗ tionäre berechtigt, die ihre Aktien bis ſpäteſtens Mittwoch, den 10. Dezember 1941, während der üblichen Kaſſenſtunden bei der Geſellſchaftskaſſe oder bei einem Notar unter Einreichung eines doppelten Nummernverzeichniſſes hinterlegt oder die darüber lau⸗ tenden Hinterlegungsſcheine einer Wertpapierſammelbank eingereicht haben. Die Hinterlegung iſt auch dann ordnungsmäßig er⸗ folgt, wenn Aktien mit Zuſtim⸗ munag einer Hinterlegungsſtelle für ſie bei anderen Banken bis zur Beendigung der Hauptver⸗ ſammlung im Sperxdepot gehal⸗ ten werden. Im Falle der Hin⸗ terlegung der Aktien bei einem Notar iſt die Beſcheinigung des Notars über die erfolgte Hin⸗ terlegung in Urſchrift oder in beglaubigter Abſchrift ſyäteſtens einen Taa nach Ablauf der Hin⸗ terlegungsfriſt bei der Geſell⸗ ſchaft einzureichen. Ebenſo iſt im Falle der Hinterlegung bei einer Wertpapierſammelbank d. von dieſer ausgeſtellte Hinter⸗ legungsſchein ſpäteſtens einen Tag nach Ablauf der Hinter⸗ legungsfriſt bei der Geſellſchaft einzureichen. Gemäߧ 110 des Aktienrechts hat jeder Teilneh⸗ mer. der das Stimmrecht für Ak⸗ tien, die ihm nicht gehören, in eigenem Namen ausüben will, dies geſondert unter Angabe des Betrages anzugeben. Ludwias⸗ hafen a. Rh. den 18. November 1941. Der Vorſtand.(25 588) Ausgabe v. Seefiſchen. Die nächſte Fiſchverteilung erfolgt nach der neuen Kundenliſte und zwar am Donnerstag, den 27. Nov. 1941, nachmitt. 3 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweistarte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtändigen Vertaufs⸗ ſtelle. Zum Antauf werden zu⸗ gelaſſen die Kunden der Ver⸗ kaufsſtelle 1. Appel Nr. der Aus⸗ weiskarte 581—680. 2. Graßber⸗ ger 391—480. 3. Heintz' 411—500. 4. Keilbach 701—870. 5. Krämer 1041—1260. 6. Frickinger 1001 bis 1200. 7. Mayer 891—1080. 8. Müller 691—870. 9. Nordſee 81 3201—3840. 9a. Nordſee, Mittel⸗ ſtraße 1021—1240. 10. Reuling 1021—1300. 11. Seppich 1001 bis 1210. 12. Vogelmann 1201—1460. 13. Wittig 681—850. 14. Zeil⸗ felder 261—310. 15. Zöller 441 bis 550 und Schiffer. 16. Adler 511—650. 17. Eder 191—240. 18. Erdmann 251—310. 19. Roth 261 bis 310. 20. Droll 271—320. 21. Betz 101—130. 22. Hofmann 101 bis 140. 23. Schreiber., Fried⸗ richsfeld 161—200. 24. Schreiber ., Seckenheim 151—180. 25. Schreiber., Sandhofen 171 bis 210. 26. Goedecke Seckenheim 161 bis 190. 27. Ueberle 781—950. 34. Schreiner, Sandhofen 521 bis 600 und Schiffer, 35. Koch 521 bis 640, 36. Wellenreuther 301—360, 37. Walk 231—310, 38. Gugger 251—310, 39. Anker 161 bis 200. Städt. Ernährungsamt.(187 Schlachthof, Freibank: Freitag früh 8 Uhr, Kuhfleiſch. Anf.⸗Nr. 601 bis 1100. Ohne Freibank⸗Nr. wird kein Fleiſch verabreicht.(201 Anordnungen der NSDAP NS⸗Frauenſchaft. Achtung, Orts⸗ frauenſchaſtsleiterinnen: Die Stunde der Hausmuſit findet am 27. 11., 16.30 Uhr, im Weinzim⸗ mer d. Roſengarten⸗Reſtaurants ſtatt.— Wohlgelegen: 29. 11., 16 Uhr, Gemeinſchaftsmittag im „Durlacher Hof“, Käfertaler Str. 168, für alle Mitglieder ſowie Jugendgruppe.— Humboldt: 28. November, 15 Uhr, Beſprechung der Stab⸗ u. Zellenfrauenſchaſts⸗ leiterinnen, Lortzingſtr. 6. Keine Vertretung ſchicken.— Sand⸗ hoſen: 28. 11., 15 Uhr, Backvor⸗ trag im Schützenhaus Blumenau für alle Mitglieder. Anſchließend Beſprechung der Mitarbeiterin⸗ nen.— Erlenhof: 27. 11., 19.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend b. Krä⸗ mer, Waldhofſtr., für alle Mit⸗ glieder ſowie Jugendgruppe.— Waldhof: 27. 11., Marlenausgabe zwiſchen 16 und 17 Uhr i.„Moh⸗ renkopf“.— Strohmarkt: 27. 11., 19.45 Uhr. Gemeinſchaftsabend i. Hotel„National“ für alle Mit⸗ glieder ſowie Jugendgruppe.— JG. Schlachthof: 27. 11., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend Viehhofſtr. 2, Schürze mitbringen. Koͤc., Abt. Wandern. Samstag, 29. 11. 1941, Heimabend der Koͤð⸗ Wanderer, Bildertauſch, neue Wanderfahrten. Im Reſtaurant „Welde⸗Bräu“, U 5, 13. Be⸗ ginn 20.15 Uhr.— Am Sonntag den 30. Nov. 1941. ſind zur Nach⸗ mittagswanderung auf die Frie⸗ ſenheimer Inſel(Groß⸗Stallun⸗ gen des EHW.) Volksgenoſſen jeden Alters eingeladen. 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Auf Grund der Dividenden⸗ abgabeverordnung vom 12. Jüni 1941 hat der Aufſichtsrat auf Vor⸗ ſchlag des Vorſtandes beſchloſſen, das Grundkapital im Wege der Berichtigung um 8 820 000 RM. auf 13 230 000 RM. durch Ausgabe von zuſätzlichen Altien im Nennwerte von 1000 RM. und 100 RM. zu erhöhen. Mit der am 21. Auguſt 1941 erſolgten Eintragung des Berichtigungsbeſchluſſes in das Handelsregiſter gilt das Grundkapital nach 8 10, Abſatz 6, der erwähnten Verordnung als erhöht. fordern nunmehr unſere Aktionäre auf, gegen Einreichung des Ge⸗ Wir winnanteilſcheines Nr. 14 der alten Aktien ihr Anrecht auf die ihnen aus der Kapitalberichtigung zufallenden zuſätzlichen Aktien in der Zeit vom 27. November 1941 bis 22. Dezember 1941 einſchließ⸗ lich bei der Hauptkaſſe der Grün& Bilfinger.⸗G. in Mannheim oder der Dresöner Bank in Berlin. Mannheim und Frankfurt a. M. während der bei dieſen Stellen üblichen Kaſſenſtunden auszuüben. Die Gewinnanteilſcheine Nr. 14 ſind auf der Rückſeite mit dem Namen und der Adreſſe des Einreichers zu verſehen. Auf jede alte Aktie im Nennwerte von 1000 RM. bzw. 100 RM. entſallen zwei zuſätzliche Aktien im Nennwerte von je 1000 RM. bzw. 100 RM. einſchließlich Gewinnanteilſchein Nr. 15 u. ff. und Erneuerungs⸗ ſchein. Ueber die zuſätzlichen Altien werden zunächſt nicht übertrag⸗ bare Kaſſenquittungen ausgeſtellt. Die Ausreichung der zuſätzlichen Aktien erfolgt nach ihrer Fertigſtellung gegen Rücklieſerung der Kaſſenquittungen durch diefenige Stelle, die die Beſcheinigung aus⸗ geſtellt hat. Legitimation des Vorzeigers der Kaſſenquittung zu prüfen. Die Stellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Für die mit der Ausreichung der zuſätzlichen Aktien verbundenen Son⸗ derarbeiten wird die übliche Proviſion in Anrechnung gebracht. So⸗ ſern jedoch die Gewinnanteilſcheine Nr. 14 mit einem nach der Num⸗ mernfolge geordneten Verzeichnis in Hoppelter Ausfertigung bei den vorgenannten Stellen dirett am zuſtändigen Schalter eingexeicht werden und ein Schriftwechſel hiermit nicht verbunden iſt, erfolgt die Ausreichung der zuſätzlichen Aktien koſtenfrei. Nach Ablauf der obigen Friſt, d. h. ab 23. Dezember 1941, werden die alten und die zuſätzlichen Aktien leinſchließlich der Gewinnanteilſcheine Nr. 15) gleichberechtigt in Prozenten des berichtigten Kapitals an den Bör⸗ ſen zu Berlin und Frankfurt a. M. gehandelt und notiert. Grün& Bilſinger Aktiengeſellſchaft. gez. Ufer. 2⁵ 45⁵ heim, den 22. November 1941. Der Vorſtand: gez. Bilfinger. Mann⸗ Betriebsbuchhalter und Nach- kalkulatoren von Großindustrie- werk in der Reichshauptstadt zum möglichst baldigen Eintritt gesucht. Nur Herren mit prak- tischen u. theoretischen Kennt⸗ nissen des betrieblichen Rech- nungswesens können berück- sichtigt werden. 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Aula, A 4, 1, über 200 neue Farblichtbilder. Hans Wagner. München. spricht über„Italien im Kriegssommer 1941“. Mit⸗ glieder. Angehörige und Gäste herzl. willkommen. Unkosten⸗ beitrag 40 Pfg.— Der Orts- gruppenführer.(25 564 Bildmodellschau mod. Eidenheime Samstag nachmittag ab 4 Uhr; ab 5 Uhr Aufklärungs-Vortrag „Finanzieren und Bauen nach dein Krieg“ in der„Harmonie“ (kleiner Saal), D 2, 6/7. Jeder Besucher erhält Fotos u. Grund- risse der zusagenden Häuser. Jedermann herzl. willkommen! „Badenia“ Bausparkasse GmbfH. Karlsruhe, Karlstr. 67.(25.570 Schwimmende Wal- Ausstellung im Neckar, oberhalb Friedrichs- brücke, bleibt bis einschließlich Sonntag. den 30. November 41 in Mannheim an der OEG am Bootshaus. Der Wal hat eine Länge von 23½ Meter und wog beim Fang 2396 Zentner Er ist geruchlos präpar. Es ist die ein- zige Sehenswürdigkeit Deutsch- lands in dieser Art. Wir zeigen Fangresultate der deutschen Wal- kangflotte sowie weitere Meeres- ungeheuer. Es wird den werten Besuchern alles erklärt. Geöffnet FILM-THEATER WERBE-ANZEIGEN Ufa-Palast. Heute u. folgende Tage! .00,.30,.15 Uhr- Franziska Kinz in dem wundervollen Film „Die Kellnerin Anna“- Oas Schicksal einer Mutter)— Ein Terra-Film mit Otto Wernicke, Elfriede Datzig, Hermann Brix, Winnie Markus, Hans Olden, Martha Ziegler, Paul Dahlke. Spielleitung: Peter Paul Brauer. Vorher: Kultur-Film„Moos- wunder“ und neueste Wochen⸗ schau.- Nicht für Jugendliche. Alhambra. Täglich.15,.45, .15 Uhr: Willy Fritsch in dem großen Terra-Lustspiel„Leichte Muse“— Was eine Frau im Frühling träumt mit Adelheid Seeck, Ingeborg von Kusserow, Willi Rose, Anja Elkoff. Grete Weiser, Paul Hoffmann, Jacob Tiedtke, Fritz Odemar, Erich Ponto, Paul Bildt. Es erklingen die herrlichen Melodien Walter Kollos. Ein Film, der Frohsinn Winter mäntel Mollig warm, elegant und preiswert. In großer Aus- wahl im Fachgeschãſt von quumn und Lachen spendet.— Neue Mannheim. O5-7 1630 Wochenschau.— Jugendliche nicht zugelassen. Alhambra. Sonntag vormittag 11.00 Uhr: Nochmalige Wieder- holung des außergewöhnlichen Erfolges wegen: Große Sonder- Vorstellung mit dem herrlichen Kultur-Großfilm:„Was ist die Welt“, ein Film von den Wun⸗ dern des Universums. Ein Ton- film von den Gewalten der Welt, zwischen denen wir leben.— Im Vorprogramm die neueste Wochenschau. Für Jugendliche zugelassen. Es empfiehlt sich, Karten im Vorverkauf zu lösen. Schauburg. Tägl..30..45,.15, Lili Murati, Karl Ludwig Diehi in dem Tobis-Lustspiel:„Was geschah in dieser Nacht?“ mit Irene von Mevendorff. Hans Brausewetter, Theo Lingen, Lucie Englisch, Ellen Bang, Hubert v. Meyerinck. Von Theo Lingen humorvoll und amüsant in⸗ SZeniert. Neue Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! Schauburg. Sonntag vormittag 10.45 Uhr: Jugend-Vorstellung: „Ein Robinson“- Das Tagebuch eines Matrosen. Der große Fanck- Chile-Expeditionsfilm, einer der abenteuerlichsten Filme der letzten Jahre. Ein Film, der von alt und jung begeistert aufgenommen wird. Dazu die neueste Wochenschau. Sccapitol. Waldhofstr 2. Ruf 52772 Heute Donnerstag letzter Tag! 6 Tage Heimaturlaub“ Ein Eilm der Märkischen mit Gustav Fröhlich. Maria Andergast.— Wie sich zwei junge Menschen kennen und lieben lernen. wie sich ihr Schicksal in den sechs geschehnisreichen Tagen des Heimaturlaubs entscheidet, das ist der Inhalt dieses Films.— Hauptfilm: Beg..00,.10 und .20 Uhr. Neueste Wochenschau .30..40 u..50 Uhr. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen. Gloria-Palast, Seckenheimerstr.13 Morgen Freitag letzter Tag!— 26 Tage Heimaturlaub“ mit Gustav Fröhlich. Maria Ander- gast, Hilde Sessak, Günther Lüders. Eotte Werkmeister.— Feldpostbriefe an einen unbe- kannten Soldaten werden zwei jungen Menschen zum Schicksal. Wochenschau: Schwere Schläge gegen Briten und Sowiets.- Be- ginn:.00..05..20, Haupt⸗ film:.00..15..35 Uhr. Wochenschau:.30,.45,.10. Jugendl. ab 14 Jahren zugelass. Gloria-Palast, Seckenheimerstr. 13. Voranzeigel Ab Samstag,Kame- raden“ mit Karin Hardt, Willy Birgel. Maria Nicklisch, Rudolf Fernau, Paul Dahlke.- Jugend- liche zugelassen. Palast, J 1. 6(Breite Str.), Fern- ruf 268 85. das einzige Tages- kino Mannheims, täglich ab 11 Uhr geöffnet. Gustav Fröhlich, Lida Baarova, Harald Paulsen. Theodor Loos:„Die Stunde der Versuchung“. Moderne Probleme zwischen Mann und Frau be⸗ handelt dieser Ufa-Film. Jugend nicht zugelass. Abendvorstellg. Beginn.20 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72 Heute Donnerstag letzter Tag! „Diskretion— Ehrensachel“ Ein Lustspiel von Format, Humor, Witz. Komik, Liebe und Musik! Heli Einkenzeller, Ida Wüst, Fita Benkhoff. Ralph Arthur Roberts. Theo Lingen. Hans Holt, Paul Henckels und Rudolf Platte.- Hauytfilm: Beg..40 .45,.10. Neueste Wochen⸗ schau:.15..25.. Jugendliche nicht zugelassen. Film-Palast, Neckarau. Friedrich- straße 77. Sonntag.30 Uhr: Einmalige Wiederholung der Märchen-Vorstellung:„Schnée- weißchen und Rosenrot“ und das große Beiprogramm. 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