Seb zuzügl 42 Pf Beſtellg Ahol Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerl, in unſ. Geſchäftsſt Aiſ.70., dch d Poſt.00 M einſchl Poſtbef.⸗ ſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Nesiſcherſtr. 1. FehHauptſtr 55. WOppauer Str 8. SeFreiburger Str. 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen Sheprei 0 Pfg⸗ An 6 P 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile ültig iſt die e einerlei Nachlaß gewährt Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12. Bei Zwangsveigleichen od Konkurſen wird annheim Freilag, 28. November 1941 Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheg⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 152. Jahrgang— Rummer 327 Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. November. Die Rede Ribbentrops und beſonders die An⸗ prangerung der verbrecheriſchen Pläue Rooſe⸗ velts wird in der dem Präſibenten naheſtehenden Preſſe Neuyorks und Waſhingtons mit einem wahren Wutgeheul beantwortet, wodurch beſtätigt wird, daß der Hieb geſeſſen hat.„Neu⸗ vork Herald Tribune“ und„Neuyork Times“ ſo⸗ wie der Sender Boſton ſuchen die zwingende Tatſachenlogik der Ausführungen Ribbentrops durch Schimpfereien und kümmerliche Witze zu widerlegen“. Trotzdem ſteht der Berliner Kongreß trotz aller Verſuche, ihn in Leitartikeln zu bagatelliſieren, im Mittelpunkt des Nachrichtendienſtes aller amerika⸗ niſchen Zeitungen. Die Erregung, die durch die Neu⸗ opdnung Europas in maßgebenden Kreiſen der uSA hervorgerufen würde, beweiſt mehr als alles andere, daß die im Werden begriffene Neuordnung gewiſſe machtpolitiſche Pläne der Vereinigten Staaten und Englands zerſchlägt, die an der Fortdauer der euro⸗ päiſchen Zerſplitteruna ein ebenſo großes Intereſſe haben wie an der Verewigung des chineſiſch⸗japa⸗ niſchen Konflikts im Fernen Oſten. Der amerikaniſch⸗ engliſche Imperialismus, der groß wurde durch ge⸗ waltſame Eingriffe in fremde Räume und auf der Kontrolle dieſer Räume baſiert, betrachtet ſelbſtver⸗ ſtändlich die Schafſuna eigener Lebensräume in frem⸗ den Erdteilen als eine tödliche Gefahr für ſeine Herr⸗ ſchaft und die Weltkontrolle des internationalen Kapitalismus. Sonderaudienzen beim führer (Funkmeldung der NM3.) I Berlin, 28. Nopember, Der Führer empfing im Verlauf des 27. und 28. November in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop in Sonderaudienz den ſlowakiſchen Miniſterpräſidenten Profeſſor Tuka, den Königlich⸗ungariſchen Miniſterpräſideuten und Außenminiſter von Bardoſſy, den Königlich⸗ rumäniſchen Vizeminiſterpräſidenten Mihail An⸗ tonescu, den Königlich⸗bulgariſchen Miniſter des Aeußeren Popfff, den Königlich⸗däniſchen Außen⸗ miniſter Scavenius, den ſpaniſchen Außen⸗ miniſter Suner, den ſinniſchen Miniſter für aus⸗ wärtige Angelegenheiten Witting, den kroatiſchen Außenminiſter Lorkovic ſowie den Kaiſerlich⸗ japaniſchen Botſchaſter in Berlin General Oſhima und den Geſandten des Kaiſerreiches von Man⸗ dſchukno, Lue⸗i⸗Wenn. 9 E 229 ieeeee eeeeeeee Jazò in Asjen JAPAR MARDSCHUKUO MrioNAl- cHINA MAittell nossche, 5 hem Anfſtomintemm- ſatt angeschlossene Sfgaden Sa,besetete Cebiele Der europäische Staatenblock gegen den bolschewistischen Weltieind (Scherl. Kartendienſt Zander,.) Wutgehenl in usn Der Ribbentrops gegen Roofevelt hat geſeſſen Sraf ciano und Botschafter Aifieri beim führer (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 28. November. Im Verlauf der geſtrigen Audienzen empfing der Führer am Nachmittag in Gegenwart des Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop den Au⸗ ßenminiſter des verbündeten Italien Graf Ciano mit dem Königlich⸗Italieniſchen Botſchafter in Ber⸗ lin Dino Al'ieri zu einer längeren, vom Geiſte der Freundſchaft und der deutſch⸗italieniſchen Waffen⸗ brüderſchaft getragenen Ausſprache. Abreise der Staatsmänner (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 28. November. Im Laufe des Donnerstagnachmittag nud des Freitagvormittag verließen die aus Aulaß der Ber⸗ liner Juſammenkunſt hier weilenden Miniſterpräſi⸗ denten der in der antibolſchewiſtiſchen Front zuſam⸗ mengeſchloſſenen Staaten mit den Mitgliedern ihrer Delegationen wieder die Reichshauptſtadt. Die Staatsmänner wurden von dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop verabſchiedet. churchills lendenlahmes Dementi Ribbentrops unbequeme feststellungen Ein mialungener Vertuschungsversuch 0 2. 8 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Nov. Der Hinweis in der Rede des Relchsaußenmini⸗ ſters von Ribbentrop auf die frühere Ehur⸗ chillſche Untrhauserklärung, wonach auf Grund geheimer Beſprechungen die Sowjetunion guf britiſcher Seite in den Krieg eintreten würde. ſcheint ihren Eindruck auf Churchill nicht verfehlt zu haben. Es iſt ſelbſtverſtändlich für ihn denkbax pein⸗ lich, an dieſe Erklärung erinnert zu werden, da zum A und O der britiſchen Propaganda die Behauptung gehört, daß Deutſchland eine harmloſe und nichts⸗ ahnende Sowjetunion grundlos überfallen habe. Dieſe propagandiſtiſche Joͤylle iſt nun durch die Er⸗ innerung des Reichsaußenminiſters auf das empfind⸗ lichſte geſtört worden, ſo daß Churchill ſich in der Er⸗ kenntnis der Gefahr, zu einer Gegenaktion wohl oder übel entſchließen mußte. Dieſe freilich fiel ſchwach genua aus und be⸗ ſtand in einer kurz gehaltenen Erklärung Edens vor dem Unterhaus, wonach vor dem Ausbruch des Krieges im Oſten weder „anglo⸗ſowietiſche Verhandlungen ſtattgefunden hätten, noch irgendwelche militäriſche oder ſon⸗ ſtigen Zuſicherungen gemacht worden ſeien. Es bleibt das Geheimnis Churchills, wieſo durch ein bloßes Dementi jene tatſächlich erfolate Erklärung Churchills aus der Welt geſchafft worden ſein ſoll. Nach altbewährtem Prozeßverfahren hat es unter Umſtänden Sinn, wenn ein Angeklaater eine frü⸗ here Ausſage zurücknimmt, aber eine Erklä⸗ rung, die vor einigen hundert Zeugen ab⸗ gegeben wurde, einfach abzuſtreiten. das iſt eine Verteidigung“, über deren Sinnloſiakeit ſich jeder Richter, Kriminaliſt und letzten Endes jeder gewiegte und erfahrene Verbrecher durchaus im klaren iſt. Churchill kann daher nicht erwarten, daß das Welt⸗ forum, für das Edens heutige Erklärung gedacht war, darüber anders urteilen wird. Einbruch in Moskaus Verteidigungsring Sowiet-vegenangritt im Donezbogen blutig abgewiesen Schwere englische Verluste in Afrika (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 28. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Roſtow und im Donezbogen wurden ſtarke, von Fliegern und Panzern unterſtützte ſowjetiſche Gegenangriſſe unter hohen blutigen Verluſten für den Feind abgewieſen. An ein⸗ zelnen Stellen der Front dauern die Kämpfe noch an. Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront wurden ſtarke feindliche Verteidigungsſtellun⸗ gen durchbrochen. Schwere Artillerie des Heeres bekämpfte erfolgreich Schiffsziele vor Leningrad. Die Zerſtörung feindlicher Eiſenbahnlinien wurde an der ganzen Front fortgeſetzt, wobei der Gegner ſchwere Einbußen an rollendem Material erlitt. Tag⸗ und Nachtangriffe von Kampfverbänden richteten ſich gegen militäriſche Anlagen in Moskau und Leningrad. Im Kampfgegen Großbritannien Faſe die Luftwaffe in der vergangenen Nacht fenanlagen an der Südoſtküſte der Inſel an. Bei den anhaltenden ſchweren Kämpfen in Nordafrika, beſonders bei der Abwehr feind⸗ licher Ausbruchsverſuche aus Tobruk wurden wieder zahlreiche feindliche Panzer vernichtet. Truppenanſammlungen und Fahrzeugkolonnen des Feindes an der Marmarica⸗Front wurden von deutſchen Sturzkampf⸗ und Jagdverbänden zerſprengt. Bei Angriffsverſuchen der britiſchen Luft⸗ waffe gegen die Kanalküſte wurden vier feind⸗ liche Flugzeuge abgeſchoſſen. Britiſche Bom ber griffen in der Nacht zum 28. November Wohnviertel in Weſtdeutſch⸗ land, beſonders in Aachen und in Köln an, zerſtörten oder beſchädigten eine Anzahl von Wohngebänden und verurſachten Verluſte in der Bevölkerung. Aires nach Sevilla In der Zeit vom 16. bis 21. November ver⸗ loren die ſowjetiſchen Luftſtreitkräfte 168 Flug⸗ zeuge, davon wurden 73 in Luftkämpfen und 24 durch Flakartillerie abgeſchoſſen, der Reſt wurde am Boden zerſtört. In der gleichen Zeit gingen an der Oſtfront 12 eigene Flugzeuge verloren. Der italienische wehrmachtsbericht db. Berlin, 27. November. Die Kampfhandlungen der verbündeten deutſchen und italieniſchen Truppen in Nordafrika wurden nach dem italieniſchen Wehrmachtsbericht auch am 26. November mit Entſchloſſenheit und unverminderter Kraft gegen die britiſchen Verbände fortgeführt. An der Front von Sollum wurden Angriffe britiſcher Panzerkräfte zurückgeſchlagen. Deutſche und italie⸗ niſche motoriſierte Einheiten haben im Müſten⸗ gebiet zwiſchen Sidi Omar und Gambut britiſche Ko⸗ lonnen zum Kampf geſtellt. An allen Kampf⸗ abſchnitten haben die Briten ſtarke Verluſte an Menſchen und Fahrzeuge erlitten. Während die verbündeten Truypen der Achſe alle Ausbruchsverſuche der eingeſchloſſenen Briten aus Tobruk vereitelten, lagen die Stellungen, Unter⸗ künfte und Verſorgungsanlagen in dieſer Feſtung viele Stunden hindurch unter der Wirkung heftiger Bombenangriffe. In Luftkämpfen ſchoſſen allein italieniſche Jäger 855* 13 britiſche Flugzenge ohne eigene Ver⸗ uſte ab. In Oſtafrika wurden britiſche Vorſtöße gegen die italieniſche Stellung bei Gondar zurückgeſchlagen. In der Nacht bzum 77. 11. beleaten italieniſche Kampfflnazeuge die Flughäfen von Micabba und Halfa guf Malta mit Bomben ſchweren Kalibers. Bürgermeiſter von Nürnberg zu Oſtern nach Sevilla eingeladen. Die Stabtverwaltung von Sevilla hat beſchloſſen, für die Oſterwoche 1942 die Bürgermeiſter von Nürnberg, Florenz und Buenos einzuladen. Dieſe Einladung ſollen die kulturellen Bande zwiſchen den genannten Städten und Nationen ſtärken helfen. Die lage der Sowiets, einfach verzweifelt“ Ush-Zeitschrift zieht den Schleier vor der Wirklichkeit hinweg ⸗ Das fehlgegangene„dummschlaue Spiel Stalins“ Drahtbericht unſeres Korrefvondenten — Liſſabon, 28. Nov. Die amerikaniſche Wochenſchrift„Time“ hat ſich, obwohl ſie im allgemeinen außenpolitiſch dem Kurs Rooſevelts folgt, in der letzten Zeit wiederholt über die offizielle Schönfärberei der engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Berichterſtattung über die Kriegsereigniſſe luſtig gemacht. Da dieſe Wochenſchrift ſowohl in den USA wie auch im neutralen Ausland viel geleſen wird. und zwar gerade in maßgebenden Kreiſen. ſpie⸗ gelt ſie damit zweifellos die Anſicht eines beträcht⸗ lichen Teiles der Weltöffentlichkeit wieder. Das Blatt, das über ausgezeichnete diplomatiſche Verbin⸗ dungen verfügt, hatte erſt vor kurzem erklärt. daß trotz der vielen optimiſtiſchen Kundgebungen Rooſe⸗ velts und ſeiner Mitarbeiter, die Lage der So⸗ wfetunion„einfach verzweifelt“ ſei. In einer ihrer letzten Ausgaben kömmt ſie in ihrer wö⸗ chentlichen Ueberſicht über die Vorgänge auf den Kriegsſchauplätzen nochmals auf das gleiche Thema zurück und erklärt: „Hitler hat die Sowjetunion bereits heute der⸗ art geſchlagen, daß Stalin nichts anderes zu tun übria bleibt als die noch verbliebenen Reſte ſeiner Macht irgendwie zuſammenzuſcharren. Schyn heute iſt die bolſchewiſtiſche Herrſchaſt über die reichſten Gebiete der Sowjetunion ge⸗ brochen.“ Mit tödlich wirkender Jronie beleuchtet„Time“ ſo⸗ dann das Spiel Stalins in den erſten beiden Kriegs⸗ jahren, das ſehr raffiniert ausſah, aber im Grunde 5 nur dummſchlau geweſen ſei. Stalin habe gewußt, daß er mit dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland keinesfalls konkurrieren könne. Deswegen ſei er auf den Gedanken verfallen, im Jahre 1939 mit Deutſchland einen Scheinfrieden zu ſchließen, um hinter dieſer Friedenskuliſſe ſeinen Plan zu Ende zu führen und dann im gegebenen Augenblick, wenn Deutſchland im Weſten beſchäftigt und feſtgehalten ſei, ſeinerſeits loszuſchlagen. Seit Beginn des Jah⸗ res 1941 ſei dieſe bolſchewiſtiſche Abſicht immer deut⸗ licher geworden und die ganze Welt habe bereits angenommen, daß Stalin in naher Zukunft ſeine Abmachungen mit Hitler brechen würde. Hitler habe aber das Spiel der Bolſchewiſten durchſchaut und ſei ihnen zuvorgekommen, bevor Stalin mit ſeinen Vorbereitungen fertig war. lehren aus dem Dimitroff-Prozes Von unſ. Sofiaer Vertreter Dr Heinz Mundhenke — Sofia, 24. November. Im Gebäude des Sofiaer Strafgerichtes herrſcht ſeit vielen Wochen Hochbetrieb, denn gegenwärtig findet dort ein Prozeß ſtatt, der tief in die Abgründe politiſchen Untermenſchentums hineinleuchtet. Er vermittelt ein überaus anſchauliches Bild aus den Tagen jener Zeit, in der die engliſche Diplomatie und die in ihren Dienſten ſtehenden Söldlinge un⸗ ermüdlich die Werbetrommel ſchlugen, um neue Helfershelfer zu gewinnen, die ſich gegen einen Judaslohn bereiterklärten, dem Deutſchen Reich während ſeines Kampfes um die Neuordnung im Südoſten den Dolchſtoß zu verſetzen. Da im Zuge dieſer Entwicklung das von London über Südoſt⸗ europa gebreitete Lügennetz durch die Ueberzeu⸗ gungskraft der deutſchen Realpolitik und durch das deutſche Schwert immer mehr aufriß, blieb den Bri⸗ ten als letzter Ausweg nur mehr die Zuflucht zu politiſchen Gangſtermethoden. Gleich einem von Pech verfolgten Haſardeur, der mit letzten Mitteln Vabanque ſpielt, glaubten ſie, in der Perſon des bulgariſchen Arztes Dr. Dimitroff das Werkzeug gefunden zu haben, das in letzter Minu e die drohende Niederlage verhindern und durch einen Gewaltſtreich die Brandfackel in den Südoſten wer⸗ fen könnte. Nachdem den Agenten des Secret Service in Bel⸗ grad der Boden zu heiß geworden war, ſahen ſie in der Verlegung ihrer Zentrale nach Bulgarien ihre letzte Chance, und demgemäß ſetzten ſie ihre ganze Hoffnung auf ihre bulgariſchen Handlanger. Der britiſche Geheimdienſt glaubte, von Sofia aus ein umſo leichteres Spiel zu haben, als ſich ſofort die Möglichkeit ergub, die ebenſo abſurden wie verwer'⸗ lichen Pläne des Dr. Dimitroff, die auf die Er⸗ richtung eines. jugoſlawiſch⸗ bulga⸗ riſchen Föderativpſtaates unter ſerbiſcher Führung hinausliefen, für ſeine eigenen Ziele dienſi⸗ bar zu machen. Indem ſich von jetzt an die britiſchen Spitzel das Mäntelchen eines wohlwollenden För⸗ derers dieſer ſtaatsfeindlichen Beſtrebungen um⸗ hängten, waren ſie davon überzeugt, daß es ihnen gelingen würde, ihre unterirdiſche, ausſchließlich gegen das Reich und die völkiſch⸗ſtaatliche Einheit Bulgariens gerichtete Wühlarbeit vor der Oeffent⸗ lichkeit verbergen zu können. Der Name Dimitroff hat ſeit vielen Jahren in der ganzen Welt und vor allem in Deutſchland einen recht übel beleumundeten Ruf, und unwillkürlich it man geneigt, einen Vergleich zwiſchen dem Haupt⸗ angeklagten im Reichstagsbrandpropeß und dem augenblicklich in Sofia verhandelten Dimitroff⸗Pro⸗ zeß zu ziehen, obwohl die Gleichheit des Namens nur eine Laune des Zufalles iſt. Es würde zu weit führen, die Lebensgeſchichte die⸗ ſes von krankhaftem Ehrgeiz und ungezügeltem Abenteuerdrang auf die internationale politiſche Bühne getriebenen Menſchen zu ſchildern. Zu ſeiner Charakteriſieruna mag die Feſtſtellung genügen, daß Dimitroff ſchnell auf den Stufen der Intrige höher ſtieg und ſeit vielen Jahren der An⸗ und Wortführer einer auch mit der Sowietunion in Verbindung ſtehenden Terrorgruppe war, die in dem von ihr um jeden Preis— durch Waffengewalt, Terror Sabo⸗ tage oder Attentate— angeſtrebten jugoſlawiſch⸗hul⸗ gariſchen Einheitsſtaat ergiebige Pfründe zur Auf⸗ fülluna ihrer ſtets leeren Taſchen ſah. Während der Vorbereitunaszeit beſchränkte ſich die Haupttätigkeit Dimitroffs vornehmlich darauf,„hochpolitiſche Ge⸗ ſpräche“ mit ebenſo„hochgeſtellten Perſönlichkeiten“ teils im Auslande— Paris—. teils in Bulgarie ſelbſt zu führen, wobei er nicht verfehlte, ſich ſeine „aus zuverläſſiaſter Quelle ſtammenden Informatie nen“ mit reichlich klingender Münze zahlen zu laſſe Die ihm gewiſſermaßen als Vorſchuß für zukünſt Taten ausgehändigten Gelder müſſen ſehr beträch lich geweſen ſein, denn wie in einem Falle ermitte werden konnte, wurden ihm für ſeine Zuträger⸗ dienſte monatlich 40000 Schweizer Franken ausge⸗ zahlt, ein für bulgariſche Verhältniſſe recht anſehn⸗ licher Betrag. Die eigentliche Keimzelle dieſer Verſchwörer⸗Or⸗ ganiſation war die engliſche Geſandtſchaft in Sofia, wo der allgewaltige britiſche Militär⸗ attaché Oberſt Alexander Roß zuſammen mit dem Preſſeattache Norman Davies unter dem Schutze ihrer diplomatiſchen Sonderſtellung ihrem ſchmusi⸗ gen Handwerk nachgingen. Sie ſetzten die Mitglie⸗ der der Dimitroff⸗Gruppe unter der Vorgabe, ſie für ihre eigenen Zwecke zut ſchulen. rückſichtslos im Kampf gegen Deutſchland ein. Selbſtverſtändlich ge⸗ hörten zu ihrem engſten Mitarbeiterſtab auch Juden. Von der engliſchen Geſandtſchaft gingen außerdem zahlreiche Fäden zu der jugoflawiſchen, wo der Ge⸗ landtſchaftsſekretär Duſchan Petkowitſch als Befehls⸗ vollſtrecker ſeiner Belgrader Auftraggeber ſeines Amtes waltete. Wenn trotz dieſer raffinierten Tarnung die Ver⸗ ſchwörerelique daran gehindert werden konnte, die Lunte an das bereits aufgeſtellte Pulverfaß zu legen, ſo iſt dies dem ſchnellen und entſchloſſenen Zugriff der bulgariſchen Polizei zu danken die ſchon lange ein wachſames Auge auf dieſe Landesverräter und Spione geworfen hatte. Zwar haben ſich die Haupt⸗ ſchuldigen— an ihrer Spitze Dr. Dimitroff— mit Unterſtützung ihrer diplomatiſchen Freunde durch eine rechtzeitige Flucht ins Ausland dem Arm des Geſetzes entzogen, aber die übrigen Rädelsführer, insgeſamt 30. konnten alle hinter Schloß und Riegel gen dunkelgraue gebracht werden. Der Schauplatz des Prozeſſes, in dem 200 Zeugen vernommen wurden iſt ein kleiner, von einem ſtar⸗ ken Polizeiaufgebot bewachter Saal im Juſtizpalaſt, der mitten im Zentrum Sofias lieat. Nur wenigen Privatperſonen und Fournaliſten iſt der Zutritt zu den Gerichtsverhandlungen geſtattet. Die Angeklag⸗ ten, die von 24 Verteidigern verteidigt werden, tra⸗ ſchwarzgeſtreifte Sträflingsmäntel. In der Anklageſchrift wurde für fämtliche Ange⸗ klagte auf Grund des Geſetzes zum Schutze des Stag⸗ tes die Todesſtrafe beantragt. Gleichzeitig hat der Staat an die Angeklagten eine Schadenerſatz⸗ forderung in Höhe von 15 Millionen Sewa geſtellt. Verſuchten zu Beginn des Prozeſſes die meiſten An⸗ geklagten ſich mit der Gloriole eines politiſchen Mär⸗ tyrers zu umgeben, ſo wurden ſie unter der erdrük⸗ kenden Wucht ihrer Schuldͤbekenntniſſe weſentlich — 3 kleinlauter und zogen es vor, durch ein umfaſſendes Geſtändnis ihr Gewiſſen zu erleichtern. Wenn nunmehr die Angeklagten die gerechte Strafe für ihr Treiben erwartet, ſo ſchließt damit das letzte Kapitel im Leben jener von England Verführ⸗ ten, die da alaubten, ſich aus eigener Machtgier dem Ordnungswillen des neuen Europa entgegenſtellen zu können. Hinter dieſen Subjekten aber wurde die verbrecheriſche„Politik“ Englands und ſeiner der⸗ zeitigen plutokratiſchen Führung um ſo ſichtbarer, der kein Mittel ſchmutzig genug iſt, um ſich der ſinn⸗ vollen Neuordnung auch dieſes Teiles von Europa zu widerſetzen. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 28. November. Die Zuſammenkunft der in Berlin auweſenden europäiſchen Staatsmän⸗ mer, die geſtern durch die Empfänge der einzelnen Bertreter beim Führer ſeinen Höhepunkt erreichte, war für Deulſchland und Europa ein einmaliges hi⸗ ſtoriſches Ereignis. In der ſchlichten Auffahrt der Staatsmänner vor der Reichskanzlei und in ihrer Ausſprache mit dem Führer offenbart ſich der Welt der Beginn eines neuen Zeitalters der europäiſchen Stagten⸗ und Völkerpolitik. Von der fünften Nach⸗ mittagsſtunde ab blieb in der— des he⸗ reinbrechenden Abends die Menge, die den Wilhelms⸗ Platz umſäumte, in Erwartung. Wagen auf Wagen rollte in Abſtänden von zehn Minuten heran und werſchwand in dem Tor zum Ehrenhof der Reichs⸗ kanzlei, vor dem Poſten der Leibſtandarte in ſteiner⸗ ner Ruhe ſtanden. Es war gwei Stunden lang ein Kommen und Gehen der Staatsmänner Europas, ein An⸗ und Abrollen der Wagen, und nur die Flagge am Kühler jeden Autos verriet den am Rande des Withelmsplatzes und in der Wilhelmſtraße Harren⸗ den das Land, deſſen Vertreter ſich zum Führer be⸗ geben hatte. * Wenn die engliſche Preſſe auch die Ber⸗ liner Beſprechungen in ihrer Bedeutung herabzu⸗ ſetzen verſucht, ſo kommt doch die wirkliche Stim⸗ anung des anitlichen England in der ſehr nervös abgegebenen Erkläruna Edens im Unterhaus zum Ausdruck, die neue Ordnung anderer Länder Europas berühre die engliſche Politik nicht. Zum erſtenmal hat hier ein engliſcher Miniſter ausdrücklich von einer neuen Ordnung der Länder Europas ge⸗ ſprochen. Dieſe Neuordnung Europas, der gegenüber Eng⸗ land vergeblich ſich zu verſchließen verſucht, ſand ihren ſtärtſten Eindruck in den geſtrigen Empfängen beim Führer. Die letzten und entſcheidenden Vor⸗ ausſé ngen für den Endſieg der Achſenmächte und ihrer Berbündeten gegen England ſind geſchaf en. Für die Weltöffentlichkeit iſt von aroßer Bedeutung auch die ausdrückliche Feſtſtellung, die in Berlin ausgeſprochen wurde, daß die USA auch mit den größten Opern nichts mehr an dem Endausgang dieſes Kriyſes ändern können. Denn„Europa mar⸗ ſchiert bereits“, ſchreibt geſtern der Pariſer„Ma⸗ tin“, und er ſpricht die innere Verbundenheit Frank⸗ reichs mit den Beſchlüſſen, Reden und Zielen der elf Antikominternſtaaten aus. Auch der im unbe⸗ ſetzten Frankreich erſcheinende Lyoner„Progres“ ſchreibt, daß die alte Welt der engliſchen Hegemonie, die auch Frankreich in den Krieg und damit in die Niederlage geführt habe, nie wiederkehren werde. Die Gewißheit hätte nicht erſt der neu erweiterte Antikominternpakt gebracht, ſondern ſie läge ohne⸗ hin in dem unvorſtellbaren deutſchen Sieg begründet. Die peinliche Haltunader ſchweizeri⸗ ſchen Preſſe ſei hier nur kurz geſtreiſt. Abgeſehen vom„Züricher Tagesanzeiger“ hat ſich nirgends die Ueberzeugung in dem Kanton⸗Republikchen durchge⸗ rungen, daß die alte Welt mit ihrer alten Macht⸗ und Grenzverteilung zu Ende gegangen iſt. Im„Züricher Tagesanzeiger“ kann man aber leſen, die Sturheit der Schweiz erinnere an die Sturheit anderer Län⸗ der und Regierungen, über die in zwei Jahren die Geſchichte zur Tagesordnung übergegangen ſei. Der Beitritt von ſieben neuen Staaten in den Antikomin⸗ ternpakt ſei ein aroßer Schritt auf dem Wege der Achſenmächte zum letzten Siea. Portugals Preſſe ſteht unter dem macht⸗ vollen Eindruck der Berliner Kundgebungen. Sie ſtellt die Reden und Ereianiſſe von Berlin in Pa⸗ vallele zu Rooſevelts Griff nach Guyana und zur Bedrohuna der portugieſiſchen Kolonien durch Wa⸗ ſhinaton. Im Liſſaboner„Diario“ iſt zu leſen, daß die Herzen von ganz Portugal in dieſen Tagen in Berlin waren und daß die Vernichtung des Bolſche⸗ wismus der erſte und wichtiaſte Schritt der Scherung ganz Europas vor fremder Gewalt und fremder An⸗ maßung ſei. * Wenn die ſpaniſche Zeitung„La Nacion“ aus Kairo meldet, dort und in der ganzen arabi⸗ ſchen Welt ſeien die Berſchte aus Berlin mit einem wahren Heifhunger verſchlungen worden, ſo wiſſen wir, daß überall, wo England noch ſeine brutale Macht aufrecht zu erhalten ſucht, der Endſieg der Achſenmächte die Hoffnung und die Gewißheit der unterdrückten Völker iſt. 5 Die Dubliner Zeitungen bringen Berichte aus Berlin und beſonders die Ribbentroprode an der Spitze ihrer geſtrigen Ausgaben.„Jriſh Preß“ ſchreibt u..:„Dieſe Rede iſt der Ruf nach Freiheit und Löſung von dem Druck Enalands, der ſeit Jahr⸗ hunderten über dieſem Eroͤteil liegt. Das iriſche Volk tut den gleichen Ruf an das Gewiſſen der Welt“,„Iriſh Indepentenee“ nennt die Rede des deutſchen Reichsaußenminiſters eine ausgezeichnete Darlegung der Kriegsurſache und eine genaue Vor⸗ ausſage über den Ausgang dieſes Krieges. Der iriſche Freiſtaat ſtehe zu dem Programm, das in Berlin verkündet worden ſei. Wie der Liſſaboner„Diario“ aus Rio de Janeiro meldet kam es bei der Landung der amerika⸗ niſchen Beſatzungstruppen in Parama⸗ ribo(Niederländiſch⸗Guavana) zu feindlichen Kund⸗ gebungen gegen die Amerikaner. Zum Proteſt gegen die Beſetzung waren vom Mittaa an alle Geſchäfte geſchloſſen und die Volksmenge durchzoa die Straßen, um damit ihre Gegnerſchaft gegen die Landung zu demonſtrieren. An der Außenmole kam es zu Zu⸗ ſammenſtößen mit amerikaniſchen Matroſen, Es wur⸗ den einige vierzig Verletzte gemeldet. Anſchläge in aramaribo beſagen daß die vollziehende Gewalt auf den amerikaniſchen Kommandanten übergegangen iſt. Wie die türkiſche Zeitung„Ulus“ meldet. iſt ſeit Tagen kein ſowjetiſcher Dampfer mehr in tür⸗ kiſchen Häfen angekommen. Das Blatt folgert dar⸗ aus, daß die enkreiſung der ſowjetiſchen Dampfer im Schwarzen Meer den Deutſchen gelungen iſt, und ſchreibt, die Ausſchaltuna des letzten Schilfsverkehrs über das Schwarze Meer ſei für die Sowiets ein Verluſt, da die Handelsflotte der Sowjets 9 m* Meer über hundert Dampfer betra⸗ gen habe. Beſach des bulgariſchen Hanbelsminiſters in Ber⸗ 5 lin. Auf Einladung des Reichswirtſchaftsminiſters und Präſidenten der Deutſchen Reichsbank, Walther Funk. traf der Könialich bulggriſche Miniſter für Handel, Gewerbe und Arbeit, Prof. Dr. Zageroff, zu einem mehrtägigen Beſuch in Berlin ein. USA-Säbelrasseln in Fernost Ais Antwort Washingtons auf die Berliner staatsmännerkonterenz— Wie man sich in Us den Paziflk Krieg vorstellt! Drahtberichtunſeres Kerreſpondenten — Liſſabon, 28. Nov. Die Aufmerkſamkeit der amerikaniſchen Oeffent⸗ lichkeit richtet ſich heute einmal auf den libyſchen Kriegsſchauplatz, zum anderen auf die Berliner Kon⸗ ferenz und im Zuſammenhang mit ihr vor allem auf die Spannung im Fernen Oſten. Dabei finden die Berliner Erklärungen der Vertreter Japans. Mau⸗ dſchukuos und Nankings ganz beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit und ſtoßen natürlich auch auf ſchärfſte Kritik. Man verſucht allerdings in Amerika nach außen hin ein möglichſt unbeteiligtes Geſicht zu machen und Rundfunk und Preſſe erklären ein über das andere Mal, was auch immer geichehe, die USA ſeien„auf alles vorbereitet“. Der Neu⸗ horker Sender verbreitet ſich heute aus ührlich über die militäriſchen Maßnahmen der Ver⸗ einigten Staaten und weiſt unterſtrichen darauf in, daß unausgeſetzt von Amerika Truppen, Flugzenge und Material in großem Ausmaß nach den Philippinen, nach Guam, den Wake⸗ und den Midway⸗Inſeln ſowie nach anderen amerikaniſchen Stützpunkten gebracht würden, Ferner fänden militäriſche Beſprechungen mit England und Niederländiſch⸗Indien über den Fernen Oſten fortlaufend ſtatt. In bombaſti⸗ ſcher Sprache wird erklärt, im Falle eines Kon⸗ flikts brauche Admiral Hart, der Oberbefehls⸗ haber der fernöſtlichen Flotte der USA nur ſeine U⸗Boote auszuſchicken, um die japaniſche Handelsflotte zu ver⸗ nichten. Die 150 000 amerikaniſchen und phi⸗ lippiniſchn Truppen unter dem Beſehl von Generalleutnant Donglas MeArthur würden in der Lage ſein, die Philippinen und alle engliſch⸗ Stützpunkte in Oſtaſien zu ver⸗ n. Der Krieg am Schreibtiſch iſt. wie bekannt, beſon⸗ ders leicht zu gewinnen und militäriſche Lorbeeren am Mikrophon ſind außerordentlich billig. Es kommt nachher doch ſtets alles anders, als man berechnet hat. Das weiß man in Tokio, das weiß man aber auch im Generalſtab zu Waſhington, wo man ia manchmal die Hände über dem Kopf zuſammenſchlägt angeſichts der Ahnungsloſigkeit ſtrategiſcher Betrach⸗ tungen in USA⸗Zeitungen und Sendern. Weiter machen die amerikaniſchen Blätter heute viel Weſens von der kürzlichen Nachtkonferenz zwiſchen Vertretern Auſtraliens, Chinas, Holländiſch⸗ Indiens und der USA bei Hull im Staatsdeparte⸗ anent. Sie behaupten. die bisherigen Gegenſätze zwi⸗ ſchen den einzelnen Pazifik⸗ und Fernoſtſtaaten ſeien auf dieſer Konferenz ausgeglichen worden und es ſei eine„Einheitsfront“ hergeſtellt worden. Näheres über die Einheitsfront wird nicht verraten, aber man erfährt bei dieſer Gelegenheit, daß die poli⸗ tiſchen Anſichten Tſchungkings, Batavias. Canberras und man darf wohl auch hinzufügen Singapurs nicht voll mit denen der USA übereinſtimmen. Die japanfeindliche Mächte des Pazifik verſichern ſich zwar gegenſeitig täglich in Leitartikeln und Miniſtererklärungen ihre unverbrüchliche Freund⸗ ſchaft, in Wahrheit aber mißtrauen ſie einander außerordentlich, nicht zumwenigſten Tſchung⸗ king den Engländern und noch mehr den Ameri⸗ kanern. Seit die Lieferungen der Sowjetunion aus⸗ gefallen ſind, iſt die Verſorgung Tſchungkings ſehr kritiſch geworden. Die viel geprieſene Burma⸗ ſtraße hat ſich, wie vorauszuſehen war, als völlig unzulänglich erwieſen. Ein beſonderer Sach'enner der Londoner„Times“ wies vor kurzem nach, daß nicht nur ihre Transportkapazität viel beſchränkter iſt als man angenommen hatte, ſondern daß darüber hinaus auch dieſe beſchränkten Transporte phan⸗ kaſtiſch koſtſpielig ſind.„Eine Tonne Fracht“, er⸗ klärt der Sachverſtändige der„Times“, koſtet etwa 100 Pfund, um ſie von Rangoon nach Tſchungking zu bringen, und wenn ein Laſtwagen Petroleum transportiert, verbraucht er für die Hin⸗ und Rück⸗ fahrt nicht weniger als 40 v. H. ſeiner Ladung“. Da aber die Exiſtenz von Tſchungking, wie die „Times“ erklärt, von der Transportfrage abhängt und alle fernöſtlichen ſtrategiſchen und politiſchen Be⸗ rechnungen der Engländer und Amerikaner auf der eines weiteren Widerſtandes Tſchungkings eruhen, will man jetzt auf einen ſchon ſeit Jahrzehnten gehegten Plan zurückgreifen und das Eiſenbahn⸗ netz von Burma durch eine neue Linie mit Tſchungkina verbinden. Seit einiger Zeit ſind Tauſende von chineſiſchen Ku⸗ lis an der Arbeit. um den Bau dieſer Bahn rorzu⸗ bereiten. Sie nimmt ihren Anfana in Laſchio(Oſt⸗ burma), wo die alte Linie von Rangoon mündet und ſoll über Siangyan, wo ſie auf die Strecke der Burma⸗ ſtraße trifft, nach Kunming führen. Man verhehlt ſich in britiſch⸗amerikaniſchen Kreiſen nicht. daß die⸗ ſer Bahnbau ungeheuere Geländeſchwierigkeiten zu überwinden hat und daß es ſehr lange dauern muß, bis er vollendet ſein kann. Auf die Unterſtützung Tſchungeinas im gegenwär⸗ ſehenerregenden Konferenz tigen Augenblick wird dieſe Bahn alſo oder gar keinen Einfluß haben. In engliſchen Kreiſen —8 man aber ganz zyniſch, daß der Krieg zwiſchen apan und Tſchungking noch möglichſt lange dauern wird und daß infolgedeſſen der Warenverkehr aus dem Innern Chinas ſich infolge der Blockade der Häfen zwangsläufig immer mehr nach Weſten und Süd en, d. h. nach den britiſchen Beſitzungen in Burma und Indien wenden wird.„Auf dieſe Art“, heißt es in der„Times“,„wird die neue Bahn ein dauerndes Bindeglied zwiſchen China und dem britiſchen Em⸗ pire werden, vor allem da die Linie frei von allen Blockadegefahren iſt.“ Die Engländer verraten alſo mit beinahe brutaler Offenheit, wie ſehr ihnen für ihre eigenen wirtſchaft⸗ lichen und militäriſchen Ziele daran liegt, den Wider⸗ ſtand Tſchungkings möglichſt lange Zeit. aufrecht⸗ zuerhalten, gaͤnz gleich, ob darüber China in das tiefſte Elend verſinkt. Geheimkonferenz in Manila Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Nov. In Manila fand geſtern eine eili zuſammen⸗ beruſene Konferenz im Palaſt des p ilippiniſchen Präſidenten Quezon ſtatt. An ihr nahmen der Ober⸗ kommandierende der amexikaniſchen Streitkräfte im Fernen Oſten, General Me Arthur und der Kom⸗ mandierende der USA⸗Flottenſtreitkräſte in Aſien, Admiral Hart, teil. Nach einem Bericht der Aſſocia⸗ ted Preß wurde über Urſache und Thema dieſer auf⸗ kein weiterer Bericht ausgegeben. Man nimmt ſelbſtverſtändlich an daß ſie mit der Verſchärfung der Lage im Pa⸗ zifik in Verbindung ſteht. Das Staatsbegräbnis für Oberst Mölders der Führer ehrt den verewigten Relden des deutschen Volkes Funkmeldung der NM3) + Berlin, 28. November. Der ſtrahlenöſte Held unſerer an Heldengeſtalten gewitz reichen deutſchen Gegenwart, der vom Feinde unbeſiegte, erſte und bisher einzige Träger des Eichenlaubs mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes, Oberſt Wer⸗ ner Moelbers, wurde heute zu Grabe getragen. In dem feierlichen Staatsakt im Ehrenſaal des Reichsluftfahrtminiſteriums würdigte Reichsmarſchall Hermann Göring in Gegenwart des Führers die Perſönlichkeit dieſes hervorragendſten deutſchen Offi⸗ ziers in ihrer ganzen beiſpielhaften Größe. An der Bahre erwieſen alle in Berlin anweſenden führenden Männer des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes, höchſte Offiziere der deutſchen Wehrmacht, Reichs⸗ miniſter, Reichsleiter und Gauleiter, Staatsſekretäre ſowie Angehörige der diplomatiſchen Vertretungen der befreundeten Nationen dem toten Helden die letzte Ehre. Auf dem Wege zum Invalidenfriedhof entbot das aanze deutſche Volk dem unbeſiegten Flie⸗ ger durch den ſchweigenden bewegten Gruß von Zehn⸗ tauſenden ſeine Huldigung. Englands Paänarabien-Pläne gescheitert Begreifiches Migtrauen gegen die Londoner Absichten Regierungskrlse in ltan Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 28. November. Wie wenig die britiſche Unterdrückungspolitik in Aegypten den Unabhängigkeitswillen des Volkes wandeln kann, wie ſtark vielmehr der Widerſtand gegen die durch die engliſche Kriegspolitik verurſachte Verelendung wächſt, zeigt die Tatſache, daß, wie über Anbara gemeldet wird, bei lokalen Wahlen zum Senat in der Kanalzone ein Vertreter der Waſdpartei gewählt wurde. Dieſe Partei, die die nationale Un⸗ abhängigkeit auf ihre Fahne geſchrieben hat, genießt alſo in erhöhtem Maße das Vertrauen der Bevölke⸗ rung gerade in den durch den Krieg beſonders hart betroffenen Gebieten. Nicht anders ergeht es den Engländern in den arabiſchen Ländern des Vorderen Orient. Wie aus Iſtanbul gemeldet wird. ſcheint das bri⸗ tiſche Projekt einer engeren Vereiniguna der arabiſchen Länder unter der Führung Londons geſcheitert zu ſein. Die Sondierungen, die Lord Littleton angeſtellt hat, ſollen ergeben haben, daß Aegypten, Syrien und der Libanon den Augenblick für die Bildung einer arabiſchen Allianz nicht für geeignet halten und daß der Jrak, Transjordanien und Paläſtina ſich aus anderen Gründen gegen den enaliſchen Plan ausgeſprochen haben. Bei den Gerüchten um einen panarabiſchen Zuſammenſchluß iſt ſtets im Auge zu halten, daß eine ſolche engere Verbindung unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen durcſ zus in den Wünſchen der national geſinnten Araber liegt, daß aber die Unionspläne mit begreiflicher mißtrauiſcher Zurück⸗ 99— beurteilt werden, ſobald ſie von London aus⸗ gehen. Rücktritt der lranischen Regierung EP. Iſtanbul, 28. November. Zahlreiche Mitglieder der iraniſchen Regterung ſehen ſich nicht mehr in der Lage, die britiſchen und ſowjetiſchen Forderungen mit den Belangen des Landes in Einklang zu bringen, weshalb die Regie⸗ rung beſchloß, dem Schah den Rücktritt anzubieten. Wahrſcheinlich wird der bisherige Miniſterpräſident Furughi erneut mit der Regierungsbildung beauf⸗ tragt werden. Die Kriegsarbeit von„Kraft durch Freude“ Ein sto zer lelstungsbericht zeugt von grogarugem Arbeitseinsatz für unsere Soldaten Anb. Berlin, 27. Nopember. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ be⸗ ging am Donnerstagabend mit einem künſtleriſch ausgeſtatteten Feſtakt in der Krolloper den achten Jahrestag ihrer Gründung. Nach dem Vorſpiel zu den„Meiſterſingern von Nürnberg“ nahm zunächſt Oberdienſtleiter Dr. Bodo Lafferentz das Wort zur Erſtattung des Lei⸗ ſtungsberichtes. Ueber 4000 Künſtler und Künſtlerinnen ſetzen ſich täglich für unſere helden⸗ haften Soldaten ein. Bereits von September bis Dezember 1939 konnten 12 400 Veranſtaltungen, an denen ſieben Millionen Soldaten teilnahmen, durch⸗ geſührt werden. Das Jahr 1940 verzeichnete 138 000 Veranſtaltun⸗ en mit 52 000 000 Beſuchern. 1941 ſtieg die Zahl der eranſtaltungen auf 188 000, die der Beſucher auf 68 000 000. Seit Kriegsbeginn fanden für unſere Soldaten 337 400 Veranſtaltungen mit 127 Millionen Be⸗ ſuchern außerhalb der Grenzen des Großdeutſchen Reiches ſtatt. Unter Einbeziehuna der in der Heimat durchgeführten Veranſtaltungen, die ſich auf die Geſamtzahl von 147 000“ beliefen und 39 400 000 Beſucher erfaßten, beträat das ſtolze „Ergebnis der Koͤßß⸗Wehrmachtsbetreuung nahe⸗ zu eine halbe Million Veranſtaltungen mit 166 Millionen Teilnehmern. Die Arbeit auf dem Gebiete des Laienſchaf⸗ fens hat bei den Verwundeten zund Geneſenden in den Lazaretten viel dazu beigetragen, körperliche und ſeeliſche Schäden leichter zu überwinden. An dieſem Erfolg bei der Fürſorge für unſere Verwunbeten iſt das Sportamt der Ne Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ ſtark beteiligt, das auf dem Gebiete der Heilaymnaſtik hervorragendes ge⸗ leiſtet hat. In weit über 250 Lazaretten ſind im Rahmen dieſer Arbeit rund 200 Koͤ⸗Sportlehrer eingeſetzt. Alle Leiſtungen der NS Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ erfuhren ihre Krönung in der Durchführung der Bayreuther Feſtſpiele. Wie an den Fronten vermochte die Ns Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ auch in der Heimat wirkſam Ar ſein. Denn auch in der Heimat iſt eine wichtige Kriegsaufgabe zu löſen. Im Berichtsjahr wurden rund 109 000 kulturelle Veranſtaltungen aller Art von rund 42 Millionen Volksgenoſſen beſucht. Für Wehrmacht und Aufbau⸗ lager⸗Inſaſſen führten wir 15000 Veranſtaltungen mit 4,8 Millionen Beſuchern durch. In der Heimat wurden demnach rund 46,8 Millionen Volksgenoſſen in 124000 Kocß⸗Veranſtaltungen erfaßt. Auf dem Gebiete des deutſchen Volksbildungs⸗ werkes wurden große Leiſtungen vollbracht. 367 Volks⸗ bildungsſtätten können rund 200 000 eingeſchriebene Mitglieder verzeichnen. Die Beſucherzahlen aber ſtiegen in dieſem Kriegsjahr um 20,6 v. H. Damit erreichte das Deutſche Volksbildungswerk ſeit dem Jahre 1986 eine Teilnehmerzahl von 10,5 Millionen. Die Kö F⸗Flotte, die ſchon ſeit Kriegsausbruch für Sonderaufgaben eingeſetzt wurde, ſteht der Kriegs⸗ marine zur Verfügung. Entgegen allen kügneriſchen Londoner und Moskauer Meldungen ſind die Kö⸗ Schiffe ſamt und ſonders wohlerhalten. Auch die Ar⸗ beit um den Vertrieb des Kö⸗Wagens iſt durch den Krieg ſtark beeinflußt worden. Dennoch iſt die Zahl der Sparer auf über 300 000 geſtiegen. Stärkſte Beachtung verdient die Arbeit des Sportamtes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Allein die Betriebsſportgemeinſchaften ſind in dieſem Jahre auf 21000 angewachſen, während zu Ende des Jahres 1938 14000 Betriebsſport⸗Ge⸗ meinſchaften beſtanden. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ſprach dann von den Problemen der Lebensbetrachtung. Wir Nationalſozialiſten, ſo erklärte er, bejahen das Leben, wir kämpfen für das Leben unſeres Bolkes und die Nation. Daraus reſultiert unſere Moralauffaſſung früher wie auch in dieſer neuen, großen Zeit unſerer Tage. Die lebensverneinenden, zerſtörenden Kräfte dieſer Welt, der Bolſchewismus, Juda und Moskau. ſie werden fallen! Unter lebhafteſtemm Beifall wurde dann ein Tele⸗ gramm des Führers an Dr. Ley bekanntgegeben. Auf dem Invalidenfriedhof, an der Seite ihm vor⸗ aufgegangener Träger leuchtender Namen, neben Manfred von Richthofen und Ernſt Udet, fand der unſterbliche Werner Moelders ſeine Ruheſtatt. n der elften Stunde gog in der Wilhelmſtvaße vor dem Reichsluftfahrtminiſterium ein Bataillon der Luftwaffe und eine Batterie eines Flakregiments zur Trauexparade aut. Kurz vor elf Uhr trof der Reichsmarſchall und Oberbefehlshaber der Luftwaffe Hermann Göring vor dem Portal ein. Er wurde empfangen vom General der Flieger v. Witzendorff. „Kurz danach kam der Führer, der vom Reichsſnar⸗ ſchall begrüßt wurde. In Begleitung des Reichsmar⸗ ſchalls und des Generalfeldmarſchalls Milch ſchritt der Führer die Trauexparade ab. Danach begab er ſich zur Ehrenhalle. Mit ſeiner Begleitung durch⸗ ſchritt der Führer die Halle, wo ungezählte herrliche Kränze lagen. Sie ſchmückten dieſen Raum wie auch den Treppenaufgang in reicher Pracht. Der Ehrenſaal hatte ſich inzwiſchen mit den Trauergäſten gefüllt. Auf erhöhtem Podeſt ruhte die Bahre des Oberſt Mölders, bedeckt mit der Reichs⸗ kriegsflagge. Kameraden des toten Offiziers vom Jagdgeſchwader„Mölders“ hielten die Totenwacht. Oberst Mölders während seines letzten Winterurlaubs in Vorarlberg (Photo Hieronymi.) Einer von ihnen trug das Ordenskiſſen mit den Kriegsauszeichnungen ſeines Kameraden. Die Hin⸗ terbliebenen des jäh aus dem Leben geriſſenen Oberſt Mölders, die Gattin und die Mutter, ſeine Ge⸗ ſchwiſter und die nächſten Angehörigen, batten vor der Bahre Platz genommen, neben ihnen die Gat⸗ tin des Reichsmarſchalls, Frau Göring. Um elf Uhr betritt der Führer den Saal. Er grüßt den Toten und wendet ſich dann den Ange⸗ hörigen zu. Tief beugt er ſich zum Gruß vor der Mutter und der Gattin des Fliegerhelden. Die heroiſchen Klänge der Trauermuſik aus der „Götterdämmerung“ von Richard Wagner klingen auf. Danach tritt der Reichsmarſchall vor die Bahre und ſpricht Worte des Gedenkens an den Toten. Die Rede des Reichsmarſchalls hat ihren Höhepunkt in dem tröſtlich ſtolzen Satz, daß ein Volk, das ſolche Helden habe, zum Siege beſtimmt ſei. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden ſchreitet ſodann der Führer zur Bahre. Die Fahnen ſenken ſich. Zwei Offiziere der Luft⸗ waffe legen den herrlichen Kranz des Führers nie⸗ der. Lange ſteht der Führer grüßend vor dem Katafalk, Abſchied nehmend von dem Siegreichſten ſeiner Flieger. Wührend auch Reichsmarſchall Hermann Göring ſeinen Kranz niederlegt, tritt der Führer zu den Hin⸗ terbliebenen, denen er ſein Beileid ausſpricht. Worte herzlicher Anteilnahme bekundet er der Gattin und der Mutter des viel zu früh aus dem Leben Geriſſe⸗ nen. Nachdem er ſich noch einmal arüßend zur Bahre gewendet hatte, verläßt der Führer den Ehrenſaal. Als der Reichsmarſchall wieder Platz genommen hat, ſetzt die Staatskapelle ein mit dem Trauer⸗ marſch aus Beethovens„Eroica“. Der Sarg wird aufgenommen von Unteroffizieren der Luftwaffe. Unter dem Ehrengeleit der Oſfiziere vom„Jagd⸗ geſchwoder Mölders“ verlaſſen nun auch die ſterb⸗ lichen Ueberreſte des Fliegerhelden dieſen Raum. Mit den Hinterbliebenen folgen der Reichsmarſchall und die übrigen Trauergäſte. * Mannheim, 29. November. Sonnenuntergang Freitag 17.31 Sonnenaufgang Samstag.57 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Neine Felònoſivãdichen Nun liegen ſie alle fix und fertig vor mir auf dem Tiſch. Für Walter,— für Kurt,— für Herbert. Geſtern habe ich ſie fertig gepackt und ich hoffe, daß ſie die Freude bereiten, di ich mir damit erſehne. Es war nicht einfach, das richtige für jeden zu fin⸗ den, denn ich möchte doch, daß jeder das bekommt, daran er Freude hat. Eines haben ſie alle gemein⸗ ſam: ein biſſl Sellbſtgebackenes, und eine kleine Schachtel Zigaretten. Dann bekam der eine ein Buch, oder einen Füllfederhalter, der andere einen neuen Kalender mit großem Block zum Feſthalten all der Eindrücke, die ſie dort öraußen gewinnen. Oben drauj liegt in allen Päckchen ein ſchöner Tannenzweig mit Lametta, einem Lichthalter und einer roten Kerze. Sie ſind ja nicht groß die Päckchen, und ſie enthalten keine Werte, aber ſie wurden mit viel Liebe gepackt, und mit den herzlichſten Segenswünſchen treten ſie nun ihre weite Reiſe an, nach Weſt und Oſt, nach Nord und Süd, damit ſie bis zum Weihnachtsfeſt nachtsabend unſere tapferen Feloͤgrauen ſie öffnen, dann fühlen ſie die Liebe, mit denen ſie gepackt und verſchnürt wurden, und wenn jeder dann ſeine Weih⸗ nachtskerze anzündet, wird es ihnen ſein. ſie ſtünden daheim bei ihren Lieben unter oͤem brennenden Weih⸗ nachtsbaum. M. H. feldpostpãckchensperre vom 6. bis 24. Dez. Die Verkehrslage vor Weihnachten macht es er⸗ forderlich, im geſamten Feldpoſtverkehr aus der Heimat, für öͤie Zeit vom 6. Dezember bis einſchließ⸗ lich 24. Dezember folgende Einſchränkungen vor⸗ zunehmen: 1. Das Höchſtgewicht der privaten Feldpoſthriefſendungen(nur Nachrichtenpoſt) wird auf 50 Gramm feſtgeſetzt. 2. Felöpoſt päckchen werden in dieſer Zeit nicht angenommen. Letzter Einlieferungstag 5. Dezember 1941. Hier⸗ nach unzuläſſige Sendungen werden an den Abſender zurückgegeben. Am 29. Dezember 1941 treten die Be⸗ des bisherigen Feldpoſtverkehrs wieder in Kra u Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 30. Nowember bis 7. Dezember. Sonntag, 17 Uhr: 3. Lichtbildervortrag der Reihe„Allgemein⸗ verſtändliche Himmelskunde“: Die aroßen und die kleinen Planeten— Dienstag, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— Donnerstag. 19 Uhr: 3. Lichtbildervortrag der Reihe„Einführuna in die Vererbungslehre“: Zelle und Zellenteilung. Die Reife der Geſchlechtszellen und die Befruchtung. Die Vorführung des Sternprojektors.— Sonntag, 16 und 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors mit Lichtbildern:„Der Sternhimmel im Winter“. Auch in dieſem Jahr iſt jedek deutſchen Familie den die Anlieferungen im gleichen Umfang wie im Vorjahr erfolgen. Zehn Millionen Weih⸗ nachtsbäume beträgt der Bedarf des Großdeutſchen Reiches und zehn Mil⸗ lionen Weihnachtsbäume ſtehen auch in dieſem Jahr bereit. Einen weſentlichen Teil. davon, rund eine Million, beanſprucht allein Berlin. Auch die NS wird im gleichen Rahmen wie bisher mit Weihnachtsbäumen bedacht. Die Verſorgung mit Weihnachtsbäumen konnte Dank der im Jahre 1936 * erlaſſenen Marktorönung von Jahr zu Jahr rei⸗ 4 bungsloſer abgewickelt werden. Die früher vielſach beobachteten Mißſtände ſind durch dieſe Marktord⸗ nung ausgeſchaltet. Mangels genauer Bedarfsauf⸗ ſtellung war die Verſorgung in früheren Jahren immer ſtarken Schwankungen ausgeſetzt, die teils zu Schleuder⸗ und teils zu Wucherpreiſen führten. Dieſe Schwankungen waren vor 1936 weſentlich größer als ſie ie wieder auch während des Krieges ſein könnten. Die Verſorgung mit Bäumen iſt vom forſtlichen Standpunkt auch im Kriege kein Problem. Dank der ausgedehnten Weihnachts baumkulturen, der ſogenannten Weihnachtsbaumzuchtanſtalten, die es Die Meiodie des Heren 1 „Ja“, ſagte Böham wieder und ſah wieder zu Gerda hin. Von nebenan kam Muſik, dort wurde getanzt, man ſah die Paare durch eine Flügeltür mit Glasfenſtern. Böham blickte hin, es wäre die Rettung, dachte er, ſie kann mich doch jetzt nicht ſitzen laſſen. Aber es ſchien, ließ ihn ſitzen.—„Es war ſo—“, ſagte er zögernd,„es ſchneite und ſchneite..“ Wenn ſie nicht ſagt, daß wir lieber tanzen ſollten, bin ich verloren, dachte er. Sie ſagte es. „Dann muß Baron Turi dran glauben“, ſagte Rönnelin,„und ich bekomme meine Geſchichte ſpäter. Ich kann doch nicht tanzen.“ Böham ſtand auf und verbeugte ſich. Gerda ſtand auch auf, mit hochgezogener Stirn. Als ſie am Neben⸗ tiſch vorüberkamen, fühlte Böham, daß man ihn ſcharf anſah. Sie gingen durch die und die Flügeltür und kamen auf die Tanzfläche, als die Muſik aufhörte. „Um ſo beſſer“, ſagte ſie. „Sie werden noch eins ſpielen“, ſagte er.„Wollen Sie nicht mit mir tanzen?“ „Doch“, ſagte ſie,„es iſt einerlei.“ * Die Muſik fing wieder an, und ſie tanzten zu⸗ ſammen; ſie tanzte ſo ſchön, wie ſie war, und es mußte herrlich ſein, mit ihr im Guten zu tanzen. Böham fühlte ihre Koſtbarkeit, aber er fühlte ſie als Fremoͤheit, ſie ſah ihn nicht an und hatte die Stirn gerunzelt, als habe ſie Kopfſchmerzen oder ſei ganz anderswo. Er ſagte es ihr, Dann ſagte er, daß er ſich eine nette Suppe eingebrockt habe. . Ich habe ſie eingebrockt“, ſagte ſie. „Jal, ſagte er,„aber ich habe ſie aufgeſetzt. Ich bin trotzdem glücklich, mit Ihnen zu tanzen“— Sie tanzten.„Ich wäre noch glücklicher, wenn Sie mir nicht böſe wären“, ſagte er. „Und wenn die Suppe nicht wäre“, ſagte ſie. „Ja, Ich weiß nicht wie ich herauskommen kann. Ich werde furchtbare Geſchichten machen. wenn Sie nicht ſo freundlich ſein wollen und mir heraushelſen.“ brauchen nicht an den Tiſch zurück“, ſagte „Sie rechtzeitig ihr Ziel erreichen. Wenn dann am Weih⸗ Unſterblichkeit der Keimzellen.— Freitaa. 16 Uhr: ihr Weihnachtsbaum geſichert. Wie wir erfahren, wer⸗ ROMAN vox RuDoLFSCHNEIDER-scELOE —— 55 Winterurlaub nur mit Bescheinigung * Fronturlauber und Volksgenossen, die kriegswichtige Arbeiten leisten, haben den Vorrang Der Staatsſekretär für Fremdenverkehr erläßt im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter aus Gründen der Lenkung des Fremdenverkehrs im Kriege eine Anordnung zur Lenkung des Fremdenverkehrs im Winter 1941—42. Nach dieſer Anordnung iſt der Beherbergungs⸗ raum in ſämtlichen Fremdenverkehrsgemeinden ein⸗ ſchließlich der Großſtädte, insbeſondere aber in den Heilbädern, Kur⸗ und Erholungsorten, um die Jah⸗ reswende und während der Monate des Winterver⸗ kehrs zu Zwecken der Erholung nur ſolchen Volks⸗ genoſſen zur Verfügung zu ſtellen, die kriegs⸗ wichtige Arbeit leiſten und der Erholung be⸗ dürfen, in erſter Linie alſo den beurlaubten Ange⸗ hörigen der deutſchen Wehrmacht und den in kriegs⸗ wichtigen Betrieben und Dienſtſtellen Beſchäftigten, ferner deren Ehegatten und zum Haushalt gehöri⸗ gen Kindern, ſofern ſie gemeinſam mit dem Haus⸗ haltungsvorſtand den Erholungsaufenthalt ver⸗ bringen. In der Anordnung heißt es dann u. a. weiter, baß alle Vermieter von Beherbergungsraum die für die Zeit vom 10. Dezember 1941 bis 31. März 1942 erfolgten Vorausbeſtellungen daruaſhin zu prüfen haben, ob ſie den in der Einleitung genannten Volks⸗ genoſſen zugute kommen. Sind die Voraus⸗ ſetzungen nicht erfüllt, ſo iſt die Voraus⸗ beſtellung rückgängig zu machen. Die angeordnete Prüfung haben im übrigen ſowohl die Beſitzer von gewerblichen Beherbergungsbetrieben als auch die Vermieter von Privatzimmern, die an nicht ortsanſäſſige Gäſte abgegeben werden, durch⸗ zuführen. Die Beſchaffung des Nachweiſes der Vorausſetzung en iſt ſo einſach wie möglich geſtaltet; in der großen Mehrzahl genügt der Hin⸗ weis auf den Urlaubsſchein der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienſtes uſw. oder eine Urlaubs⸗ beſcheinigung des Betriebes oder der Behörde. Die Prüſung muß jedoch mit aller Strenge durchgeführt werden. Wer in Winterurlaub reiſen will, wird zweckmäßig dem Beherbergungs⸗ betrieb den notwendigen Nachweis vorher einſenden. Für alle Volksgenoſſen aber muß in dieſem Win⸗ ter die ſchon oft wiederholte Mahnung gelten, daß ſie nicht dringend erforderliche Reiſen unterlaſſen; der Platz in der Eiſenbahn und in den Fremdenverkehrsorten gehört den Volksgenoſ⸗ ſen, die der Erholung am notwendigſten bedürfen. 55 Die neue Wochenschau Das erhabene Gepräge einer militäriſchen Toten⸗ feier gibt gleich zu Beginn der neuen Wochenſchau dem Geſamtergebnis eine beſondere Note. Die er⸗ ſchütternd männliche Sprache des Trauermarſches und die geſchmückte Lafette mahnen zum höchſten Ein⸗ ſatz, der auch das Fliegerleben von Generaloberſt Udet krönte. Den Ausblick ins Neue eröffnen die Bilder, in denen der neuernannte Reichsminiſter für die be⸗ ſetzten Oſtgebiete, Alfred Roſenberg, ſeinen Auf⸗ trag vom Führer empfängt. Und gleich ſind wir mitten drin im Eis und Schnee des Nordoſtens. Und ſofort beweiſt auch die Kamera wieder ihren Zug zum Humor. Die ſchwerbepacktn Renntiere gleiten un⸗ ſicher über das Eis und der gegen ſie plumpe Menſch iſt ihnen doch auf dieſem„Parkett“ überlegen. Die Kamera liebt die Erde, liebt Lie Bewegung des Schrittes. Der Marſchtritt des deutſchen Sol⸗ daten hat es ihr beſonders angetan. Hier ſtapfen die Füße durch den Schnee, gleich wieder quälen ſie ſich durch den hohen Schlaman„gepflaſterter, Sowjet⸗ „Panzer mahlen ſich unerſchütterlich ihren eg Beſchießung von Leningrad! Alle Kaliber und alle Waffengattungen zeigen den Sowfets, daß ſie nicht ungeſtraft Großſtädte verteidigen können. Majeſtä⸗ tiſch ragen die Geſchützrohre in den grauen Himmel. Sie ſprechen die Sprache der Kraft. Im mittleren Frontabſchnitt geht es vorwärts. Die Artillerie iſt vorn, und das iſt ein gutes Zeichen, denn ſie bebämpft die Bunker, die nach erfolgter Be⸗ ſcheheme von der Infanterie im Sturm genommen werden. Weit unten im Süden ſonnt ſich die Krim. Durch Jalta, das Nizza der Zaren ziehen die deutſchen Ba⸗ taillone. Es macht einen halben Eindruck, dieſes Jalta: neben öͤer Pracht der Faſſaden erhebt ſich un⸗ verkennbar die Armut des Sowjet⸗Menſchen. Aber ſchon beginnt das ſtarke Finale der Wochen⸗ leine Familie ohne Weinnachtsbaum Die Versorgung auch in diesem lahr gesichert beiſpielsweiſe in der Gegend von Hamburg, im Sauerland und in vielen Waldungen unter den Hoch⸗ ſpannungsleitungen gibt, bereitet bie Beſchaffung der notwendigen Anzahl von Weihnachtsbäumen keine Schwierigkeiten. Das gilt auch für den normalen Hieb von Bäumen in der übrigen Forſtwirtſchaft. Die entſcheidende Frage iſt im Kriege allein das Trans⸗ portproblem. Aber auch auf dieſem Gebiet ſind nach menſchlichem Ermeſſen keine Schwierigkeiten zu erwarten. Die Reichsbahn hat alle Vorkehrungen für den Transport der Weihnachtsbäume treffen können, zumal der augenblickliche Engpaß bei der Reichsbahn keineswegs auf dem Gebiet der ſogenannten Run⸗ genwagen liegt, die hauptſächlich für den Transport der Weihnachtsbäume dienen. Auch bei der Preis⸗ geſtaltung hat ſich die Marktordnung bewährt. Auch in dieſem Jahre beſtehen wieder der Sortie⸗ rungszwang und die pflicht. Auf jedem Verkaufsſtand muß eine Meß⸗ latte vorhanden ſein, ſo daß der Käufer ſelbſt eine genaue Prüfung vornehmen kann. Zum Schutze der Verbraucherſchaft werden außerdem Kontrollen eingeſetzt, unzuverläſſige Elemente konnten dͤurch die Marktordnung weitgehend aus dem Handel mit Weihnachtsbäumen ausgeſchaltet werden. Auszeichnungs⸗ ſchau. Nach einem Blick auf den britiſchen Flugzeng⸗ träger„Ark Royal“, den die U⸗Bootskommandanten Reſchke und Guggenberger in die Tiefe geſchickt ha⸗ ben, umfängt uns der Eindruck von dem Inferno, das die deutſchen Flugzeuge, die den Feind in Afrika am Boden und zur Luft bekämpfen und beſiegen, mit ſich bringen. Wir ſitzen auf dem Führerſitz der Ma⸗ ſchinen. Der Himmel iſt ebenſo oft unter wie über uns und vor uns fliegen die Spitfires, die, eine nach der anderen, in die Tiefe müſſen. Der„Waffenschmied“ als Festgabe Anläßlich dͤes 8. Koͤ⸗Jahrestages Albert Lort⸗ zings unſterblichen aber auch unverwüſtlichen „Waffenſchmied“. Das kann man ſich ſchon gefallen laſſen. Lortzings Melodien wollen nicht erſt mit dem Kopf erklügelt und dann zum Ohr weitergeführt werden, ſie gehen von ſelbſt mitten ins Herz. Auch textlich bleibt der„Waffenſchmied“ immer noch das Muſterbild einer komiſchen Oper. Und iſt der Text nicht auch für uns zeitgemäß? Hat ſich Marie, das muntere Töchterlein des kauzigen Waffenſchmieds, nicht für den Adel der Arbeit, beziehungsweiſe für den Geſellen Konrad entſchieden? Der Geburtsadel wurde ihr dann als Belohnung zuteil. Die Aufſührung ſelbſt iſt an dieſem Platz ſchon gewürdigt worden, ſie verdient wirklich alles Lob. Echte Feſtſtimmung im Hauſe, Begeiſteruna nach den Aktſchlüſſen und am guten Ende. Der Kreisleiter wohnte der Vorſtellung bei.—tt. 8 iſt ſeinem Volkstum verpflichtet. pende zur VDaA⸗Schulſammlung 1941 am 28.—30. November! postgebühr-ETmägigung im Verkehr mit talien Ab 1. Januar 1942 gelten für den Verkehr mit Stalien für Briefſendungen aller Art(Briefe, Poſt⸗ karten, Druckſachen, Warenproben, Geſchäftspapiere und Miſchſendungen) die deutſchen Inlanosgebühren. Ein Brief nach Italien koſtet anithin künftig: bis 20 Gramm 12 Pfa., bis 250 Gramm 24 Pfg., bis 500 Gr. 40 Pfg., bis 1000 Gr. 60 Pfg., eine Poſtkarte 6 Pfg., mit Antwort 12 Pfg. Derartige Sendungen können bis zu dem für den zwiſchenſtaatlichen Weltpoſtver⸗ eins⸗Dienſt zugelaſſenen Höchſtgewicht aufgeliefert werden. Bei Ueberſchreiten des für den innerdeut⸗ ſchen Dienſt feſtgeſetzten Höchſtgewichtes iſt alsdann die Weltpoſtvereinsgebühr für die Sendung zu ent⸗ richten, z. B. für einen Brief von 1500 Gramm 1,35 Mark. Es iſt jedoch beſonders zu beachten, daß für alle Arten von Briefſendungen— namentlich für Druckſachen— die teilweiſe von den innerdeutſchen Vorſchriften abweichenden zwiſchenſtaatlichen Verſen⸗ dungsbedingungen gelten. Wohnungs- und Siedlungswesen am Oberrhein Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner hat in ſeiner Eigenſchaft als Gauwohnungskommiſſar des Gaues Baden mit ſoſortiger Wirkung den Lei⸗ ter des Gauheimſtättenamtes der Deutſchen Arbeits⸗ front Pg. Bertold Sack mit der kommiſſariſchen Lei⸗ tung des Wohnungs⸗ und Siedlungsamtes beauf⸗ tragt und dieſem die Durchführung aller Aufgaben übertragen, die ſich aus dem entſprechenden Führer⸗ Erlaß vom 15. 11. 1940 ergeben. gesparte Weihnachtszuwendungen Sozialversicherungstrei Der Arbeitsminiſter ſtellt in einem Erlaß klar, daß Weihnachtszuwendungen ohne Rückſicht darauf ſozialverſicherungspflichtiges Entgelt ſind. ob ſie frei⸗ willig oder auf Grund einer geſetzlichen Beſtimmung, einer Tarifordnung, Betriebsordnuna, eines Ar⸗ beitsvertrages uſw. gewählt werden. Weihnachts⸗ zuwendungen ſind nur beitragsfrei, 8 ſoweit ſie eiſern geſpart werden. Für die Jahresarbeitsverdienſtgrenze in der Kranken⸗ und Angeſtelltenverſicherung werden Weihnachts⸗ zuwendungen, die ohne Bindung an einen Tarif oder Vertrag uſw. freiwillig gewährt werden. nicht an⸗ gerechnet, ſoweit ſie das Gehalt oder den Lohn für einen Monat nicht überſteigen. Auch Ueberſtunden⸗ vergütungen werden für die Jahresverdienſtgrenze nicht angerechnet. Die eiſernen Sparbeträge ſind bei Errechnung der Jahresarbeitsverdienſtgrenze nicht abzuſetzen. Es wird weiter klargeſtellt, daß beinm eiſernen Sparen die Beiträge zur Krankenverſiche⸗ rung und zum Reichsſtock für Arbeitseinſatz nur in⸗ ſoweit herabgeſetzt werden, als der Entgelt nach Abzug des Sparbetrages weniger als 300 Mark monatlich beträgt. Der vom Arbeitgeber zu zahlende Ausgleichsbetrag iſt auch für dieienigen Arbeit⸗ nehmer in voller Höhe zu entrichten. die nur in einem der Sozialverſicherungszweige verſicherungs⸗ pflichtig ſind. Eisernes Sparen und Lohnhöhe Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium Reinhard teilt mit: 8 5 Mancher Arbeiter befürchtet daß falſche Schlüſſe hinſichtlich der Höhe ſeines Lohnes gezogen werden können, wenn er Eiſern ſvart. Dieſe Befürchtung iſt durchaus unbegründet. Wer heute Eiſern 8 ſpart, tut es nicht, weil etwa ſein Lohn zu reichlich bemeſſen wäre. Das Eiſerne Sparen wird in der Regel durch kriegsbedingte Ein⸗ ſchränkungen im Verbrauch ermöglicht werden. Der Eiſerne Sparer erfüllt demgemäß das Oberſte Gebot unſerer Kriegswirtſchaft. Er nimmt gegenwärtig Einſchränkungen ſeines Verbrauchs vor und legt die auf die Weiſe eingeſparten Beträge in Form eines Eiſernen Sparguthabens zurück bis zu der Zeit, in der die Schranken auf dem Warenmarkt gefallen ſein werden. 5 Es würde ein Verbrechen ſein wenn ein Unter⸗ nehmer daraus, daß ſeine Gefolgſchaftsmitglieder Eiſern ſparen, ſchließen würde, die Löhne der Ge⸗ folgſchaftsmitglieder ſeien zu reichlich bemeſſen. Blick auf Ludwigshafen edes Buch für 5 Pfg.“ Eine ebenſo beachtens⸗ wie Neuerung iſt von der Städtiſchen Volks⸗ bücherei in Ludwigshafen getroffen worden. Die Volks⸗ bücherei, die ſich regen Zuſpruchs aus allen Bevölkerungs⸗ kreiſen erfreut. hat nach einer Mitteilung des Oberbürger⸗ meiſters die Gebühr für die Entleihung eines Buches um die Hälfte, und zwar von 10 auf 5 Pfg. herabgeſetzt. Die neue Regelung die von den leſefreudigen Ludwigshafenern dankbar begrüßt wird, tritt bereits ab 1. Dezember in Kraft. Orgelkonzert. Eine große kirchenmuſikaliſche Veranſtal⸗ tung findet am kommenden Samstagnachmittaa in der Lutherkirche ſtatt. Im Mittelpunkt ſteht ein Orgelkonzert mit Werken von Reger. Die Mitwirkenden ſind: Jrene Buſch(Sopran), Karl Göpfert(Violine), Friedrich Baetz (Viola), Oswald Philippſen(Cello), Hans Schönnams⸗ gruber(Orgel) und der Chor des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik, ſowie verſchiedener Ludwigshafener Kirchen. Leitung des Konzerts hat Kirchenmuſikdirektor Karl Blatter. 5 Direi Monate Gefängnis für einen Liebesbrief. Sehr weit hat ſich die 36 Jahre alte Ehefrau Ludwina H. aus Ludwigshafen vergeſſen. Obwohl ſie Mutter von fünf Kin⸗ dern iſt, verſuchte ſie, mit einem franzöſiſchen Kriegsge⸗ fangenen, der in der Nähe ihrer Wohnung beſchäftigt war, anzubandeln. Zunächſt ſteckte ſie dem Gefangenen belegte Brote zu, dann ſchickte ſie dem Franzoſen ihr Bild zu⸗ ſammen mit einem ſchwülſtigen Liebesbrief. Das Ludwigs⸗ hafener Amtsgericht ſchickte ſie wegen dieſer ehrloſen Hand⸗ —— 99 für die Dauer von drei Monaten ins Ge⸗ ängnis. Die Jugendgruppen werben. Im Konzertſaal des Pfalz⸗ baues führt die Jugendgruppe des Deutſchen Frauen⸗ werks am kommenden Sonntagnachmittag eine große Werbeveranſtaltung durch. Das praktiſche Schaffen der Jugendgruppen, vor allem aus den Arbeitsgebieten wirt⸗ ſchaftlicher und kultureller Art, ſoll bei dieſer Gelegenheit vor Augen geführt werden. Die Geſtaltung der Gemein⸗ ſchaftsabende unſerer Mädel wird bei einer Ausſtellung ſelbſtgebaſtelten Spielszeugs, bei frohem Liederſingen,—— —9 und Volkstänzen offenbar werden. Alle Ludwigs⸗ ener Frauen ſind zu der Veranſtaltung herzlich einge⸗ laden. 8 Hinweis Enriev Mainardi ſpielt im 2. Sinfoniekonzert von Köcf heute abend 18.30 Uhr im Muſenſaal das Cello⸗Kon⸗ zert B⸗Dur von Boccherini. Unter Staatskapellmeiſter Elmendorff bringt das Nationaltheaterorcheſter eine Legende von Jan Sibelius:„Lemminkainen zieht heimwärts“ und die dritte Sinfonie F⸗Dur von Johannes Brahms zu Gehör. ſie.„Ich werde erzählen, daß Sie jemand getroffen haben, der Sie fortgeſchleppt hat.“ „Nein, das möchte ich nicht“, ſagte er.„Es wäre unhöflich.“ „Deswegen brauchen Sie ſich wirklich keine Sor⸗ gen zu machen“, ſagte ſie lächelnd. „Ich will aber auch nicht.“ „Es iſt das einzige, was Sie für mich tun können.“ „Ich will alles für Sie tun aber nicht das, wo⸗ dͤurch ich auf Ihre Bekanntſchaft verzichten muß.“— Sie tanzten. „Wir ſind nicht bekannt“, ſagte ſie dann. „Ich weiß, aber wir müſſen bekannt werden. Ich will nicht umſonſt in dieſem Taxi mit Ihnen ge⸗ fahren ſein.“ 4 10354 nicht.“ 8 „Alles geht. Haben Sie nicht gehört. daß alles geht? Wenn Sie helfen, geht es“ 605 be. Sie follen. 9ch weiß nicht, aber ich glaube, ſollen. 60 Sie ſollen mir nicht höſe ſein 118 nicht ge⸗ ränkt ſein und mich nicht mißverſtehen.“ Sie ſagte nichts. „Das Unglück iſt einmal geſchehen“, ſagte er.„Ich meine, das Unglück in der Art, wie wir zuſammen⸗ ekommen ſind. Es hat keinen Sinn, dabei zu blei⸗ en, daß es ein Unglück iſt, weil ich Ihnen nicht glaube, daß es Ihr Ernſt iſt.“ „Sondern?“ fragte ſie und ſah ihn plötzlich an. Die Muſik ſpielte einen langſamen Walzer, es war eine ſüße Melodie, es war vielleicht Kitſch, aber es war nicht notwendig, daß man Kitſch dabei empfand. Man konnte etwas ſehr Süßes und Zärt⸗ liches dabei empfinden, Böham empfand ſo etwas zwiſchenhinein und er hätte es gern geſagt. aber er wußte nicht, ob ſie ihn verſtehen wollte. Er ahnte, daß er ſie beſchämt hatte, und ahnte, daß er ſie nicht wieder beſchämen durfte. ihren Widerſtand brechen mußte. Sie hatte ſich in dieſen Widerſtand hineinverbohrt, vermutlich, weil er ſie beſchämt hatte. 5 „Für mich war es ein Glück“, ſagte er.„Geht es nicht, daß Sie darüber hinwegkommen?“ Sie gab keine Antwort. er ſah, daß ſie nachdachte „Ich glaube, Sie hätten, als wir mit dem Taxi hier ankamen, dem klären können, daß ich Sie beläſtigt habe“, ſagte er. „Sie hätten auch nichts zu erklären brauchen, ſondern könnten mit ihm ins Hotel gehen und mich ſitzen 3 5 Aber er fühlte, daß er Herrn im Smoking ſehr gut er⸗ „Es iſt mir nicht eingefallen“, ſagte ſie. „Es wäre Ihnen beſtimmt eingefallen, wenn es darauf abgeſehen hätten. Ich glaube nicht. Sie wehrlos ſind.“ 4 „Vielleicht“, ſagte ſie,„aber ich möchte, daß jetzt gehen.“ „Nein, dag tue ich nicht.“ „Ich bitte Sie darum.“ Sie vergaß für einen Augenblick ihre Zurückhaltung und war anders. Ihr Geſicht bekam den Ausdruck, der ihn geſangenge⸗ nommen hatte, als er ſie das erſtemal geſehen hatte, es war ein wunderbar klarer Ausöruck von Reinheit und. Unmittelbarkeit. Sie merkte, daß ſie ſich ver⸗ wandelt hatte, und lächelte. Sie tanzten eine Weile ſchweigend, er kam wieder in Gefahr, ewas zu ſagen, Sie daß Sie was ſie eſchämen konnte. Er fühlte ihre geſchmeidige Taille in ſeiner Hand, ſie war ſo leicht wie eine Feder, und doch umſpann ihn wie ein goldner Hauch die Bewegung ihres ganzen Körpers. Er war bei⸗ nahe reſtlos glücklich, er hatte den Wunſch, der Walzer möge ewig dauern, und ſah zur Kapelle hin, wo der Stehgeiger mit einem ſüßen Lächeln ſegnend über den tanzenden Paaren ſtand. Ein Mädchen neben dem Schlagzeuger ſang mit wiegenden Hüften den Kehrreim des Walzers mit, dann hörte die Muſik auf, und es war ungewiß, ob ſie noch etwas ſpielen würden. Ein paar Leute klatſchten, auch Böham klatſchte, der Stehgeiger verneigte ſich lächelnd und überlegte, während er auf der Geige klimperte. Dann gab er noch etwas zu. 93 Als ſie wieder tanzten, ſagte Böham:„Bitte, ſagen Sie mir, was mit dieſem Turi los iſt?“ Sie überlegte, dann ſagte ſie errötend:„Er hat mich im Schnee gefunden. Ich war vor Weihnachten mit Skiern bei Salzburg und hatte mich im Schnee⸗ ſturm verirrt, und er hat mich gefunden und in ſein Haus gebracht. Er hat dort ein Haus.“ 5„Es tut mir ſehr leid, daß ich nicht dieſer Turi 149 „Oh— nein“, ſagte ſie raſch. „Wie hat er Sie gefunden?) „Brembi— jener Hund“, ſagte ſie,„hat mich auf⸗ geſtöbert. Es war nachts. Ich wäre vielleicht er⸗ froren oder auch nicht. Dort, bei Turi, gibt es noch eine alte Wirtſchafterin, ſonſt niemand.“ „Wie alt iſt er?“ fragte Böham. „Er iſt vielleicht ſo alt wie Sie“, ſagte ſie.„u. ebt Ihnen ähnlich.“ 8 8 rührung war, und ſpürte, daß ſie ihm verzieh „Weiß er, wer Sie ſind?“ „Natürlich. Ich wax acht Tage dort.“ „Ich weiß es nicht“, ſagte Böham. Sie lächelte. Er wollte fragen, wie ſie heiße, abe er fragte nicht. Er wagte nicht zu fragen, er wu nicht genau warum. Er wollte fragen wie der Herr im Smoking heiße, aber er fragte nicht. Er wollt es nicht erfahren, daß beide vielleicht denſelben Namen hatten. Stattdeſſen fragte er, was ſie damals an⸗ gehabt habe. Sie ſagte es, es war ein blauer wegeranzug geweſen.—„Und Sie waren allein in Salzburg?“—„Ja, allein“, ſagte ſie.—„Und alle in Turis Haus?“—„Acht Tage lang.“— Er vergaß auf den Tanz du achten, es ſchien, ſie achtete au nicht drauf ſie tanzten automatiſch weiter, es war plötzlich keine Herrlichkeit mehr; es war Muſik— den Ohren, und die Beine in immer gleichem Schritt, ſonſt nichts. Es ſchien, ſie lächelte.—„Kennen Sie Turi ſehr gut?“ fragte er.— Keine Antwert, es ſchien, ſie lachte ihn aus. Dann fragte er, ob ſie etwas erfroren hatte.— Nein, ſie hatte ſich nichts erfroren. „Hm“, er,„was iſt dieſer Turi?“ „Baron“ ſagte ſie„Er iſt ſehr nett. Ich war mübde, als Brembi mich fand.“ 5 „Schliefen Sie?“ „Es kann ſein, daß ich ſchlief.“ „Sie wären erfroren“, ſagte er,„und ich hät nichts davon erfahren. Ich hätte Sie in den Straßen geſucht und nie mehr gefunden.“ Sie lachte. „Ich ſah Sie aber vor Weihnachten in der Stabdt“, fiel ihm ein. „Das war am Tag, ehe ich fuhr.“ Als ſie es geſt R hatte, wurde ſie rot und biß ſich auf die 5 Es entging ihm nicht. Jetzt lachtte er ſie aus. wolle etwas ſagen, als ſie einem Herrn zuni der den Tanzenden zuſah. Der Herr grüßte und winkte mit erhobener Hand und ſie winkte—— zurück und legte die Hand wieder auf B ms Schulter. Er ſpürte die Berührung ühberdeutlich, es war die erſte Berührung, die er als wirklich empfand, ſie war nicht kalt. nicht fremd wie die: herigen, ſie war warm, ſie war nich tot, ſie lebendig, es war nicht die zufällige Berührung it gendeiner Schulter, ſondern ſie berührte ihn eſbſt. Er war bezaubert davon, wie wirklich die Cortſetzung folgt) 100 83 Aus Welt und Leben füladaſaeſſeſſſſſſſſſſſſſſſſſſoſſſſſſeſeſſoſddadiſeſſiaa ſcſſeeſſeddeicecſſſſcſccccccſſſ90 0000000000000000000000000010000010000 0800600080000000̊0060000000b0 Amor mit dem Maschinengewehr Von Otto H. von Wellenhof Eine Grazer Zeitung brachte vor Wochen das Bild zweier ſommerlich gekleideter Mäochen, die auf einer Bank ſaßen. Dieſe Bank, ſchrieb die Zeitung er⸗ klärend dazu, befände ſich in den Anlagen des Grazer Schloßberges, das wiſſe man; nicht aber wiſſe man, wer dieſe beiden Mädel ſeien. Grazer Soldaten hätten auf ihrem Urlaub ein wenig herumgeknipſt und dabei ſeien die beiden lieblichen Kinder der Sadt zufällig auf den Film geraten. Und nun hätten die Soldaten, die inzwiſchen längſt wieder nach ihren im höchſten Norden gelegenen Garniſonen zurückgekehrt ſeien, gebeten, das Bild zu veröffentlichen. Vielleicht fänden ſich dieſe beiden Mädchen unter der Leſer⸗ ſchaft der Zeitung und vielleicht wären ſie bereit, mit ——5 beiden Photographen in einen Briefwechſel zu treten. Der Erfolg war verblüffend, denn es meldeten ſich nicht bloß die gewünſchten zwei Mädel, ſondern weitere zehn, die ſich in den beiden Schloßbergbank⸗ ſitzerinnen zu erkennen behaupten. Die Schrift⸗ leitung packte alle Brieflein und ſchickte das Päckchen den beiden Lichtbildnern. Die Soldaten begrüßten die Ankunft des Päckchens mit Hallo. Die beiden Urheber dieſer gelungenen Aktion behielten ſich das erſte Wahlrecht unter den Briefen vor, während ſie den Ueberſchuß neidlos an⸗ deren Grazer Kameraden überließen. So entſpann ſich bald ein reger, zwölffacher Briefwechſel an. Nicht genug damit, tat das Schickſal, in Geſtalt eines ver⸗ ſtändnis⸗ und humorvollen Vorgeſetzten, ein Uebriges und bewilligte den zwölf Grazern gleichzeitig ihren Urlaub. Die freudige Kunde wurde unverzüglich an die Schloßbergbanbkandidatinnen weitergeleitet und in rührenden Tönen um ein„Wiederſehen“ bei den Bänken unter dem Kanonenhäuschen auf dem Gra⸗ zer Schloßberg für Sonntag, den 17, um 11 Uhr vormittags, gebeten. Um ja nicht fehlzugehen, möge das werte Fräulein eine Aſter als Erkennungssei⸗ chen tragen. Sonntag, den 17., um 11 Uhr vormittag, trafen ſich alſo bei den beſtimmten Bänken ſechs„Mannſchaf⸗ ten“ von je zwei mit prächtigen Aſtern geſchmückten Mädeln— zwölf Aſtern umſchlichen ſich mißtrauiſch und maßen ſich feindlich, indeſſen die fröhlichen Ur⸗ lauber vom Vorbau des Kanonenhäuschens herab vergnügt das köſtliche Schauſpiel genoſſen, ehe ſie hinunterſtiegen und vor die verblüfften und ver⸗ legenen kleinen Schwindlerinnen traten. Da legte Gott Amor, der Herzensſchütze, kopſſchüttelnd ſeinen veralteten Bogen beiſeite und klemmte ſich ſeufzend hinter ein Maſchinengeweht Der liſtige Gefreite aber flüſterte ſeinem Freund Pepi ins Ohr:„Du, meine Schweſtern, ſaa ich dir, die haben ſich geſtern faſt vor Lachen„zerkugelt“, wie ich ihnen vom Erſolg enzählte, den ich mit ihrer Photographie hatte.“ eeeeee Die Kathedrale im Schoß der Erde Eine Wunderhöhle in den Pyrenäen Paris, im November. Ein uraltes, vergilbtes Werk, geſchrieben von einem anonymen Verfaſſer des Mittelalters, das in einem rergeſſenen Fach der Pariſer Nationalbiblio⸗ thek lag, gab den Anlaß zu einer der abenteuerlich⸗ ſten Expeditionen. die in füngſter Zeit unternommen worden ſind. Drei Forſcher überſchritten die„Tür der Unterwelt“. wie man den Eingang einer bisher unerſorſchten rieſenhaften Höhle in den fran⸗ zöſiſchen Pyrenäen, unweit des Ortes Carcaſ⸗ ſone, nennt. Was ſie tief unter der Erde fanden, war aber nicht die Hölle, ſondern ein Paradies von unbeſchreiblicher märchenhafter Schönheit, das einen Einblick in eine 125000jährige Vergangenheit unſe⸗ rer Erde gewährt. Der erſte Teil dͤer Höhle iſt nichts als ein dunkler Schlund, deſſen Wände mit verſchlun⸗ genen Herzen und Buchſtaben bekritzelt ſind. Hinzu⸗ gefügte Daten verraten, daß ſich hier ſchon im 18. Jahrhundert manches Liebespaar ein heimliches Stelldichein gegeben hat. Dann aber hört jede menſch⸗ liche Spur auf, das Abenteuer beginnt. An einem Seil ließen ſich die Forſcher einen ſchmalen Abgrund hinabgleiten. Sie ſtanden. von zahlloſen Fleder⸗ mäuſen umflattert in einer Granitgalerie, die voller akuſtiſcher Phänomene iſt. Die Galerie weitet ſich zu einer ungeheuren Halle, von der aus ein Trichter abermals in die Tiefe führt. Das Seil zeigt an, daß man ſich 78 Meter tief unter der Erde befin⸗ det. Wiederum geht es durch den Trichter in die Tiefe, und nun traut man ſeinen Augen nicht, man ſteht in einer unterirdiſchen Kathedrale. Märchenhaft und in allen Farben erſtrahlen im Scheine der elektriſchen Lampen phantaſtiſche Kriſtall⸗ bildungen, roſa, blau, lila, ſilbrig, weiß, perlfarben. Wie geblendet ſtehen die Höhlenforſcher vor dieſem Wunder der Unterwelt, das ſich deutlich in Mittel⸗ ſchiff und Seitenkapellen einteilen läßt. Zwiſchen Ko⸗ lonnaden von Stalaktiten in wunderbarer Regel⸗ mäßigkeit ſchimmert purvurn der„Altar“, dahinter ſteht eine„Orgel“ mit Pfeifen aus durchſichtigen Kri⸗ ſtallen. Das Ganze iſt die natürliche Nachbildung einer Kathedrale, wie ſie vollkommener nicht gedacht werden kann. Die Wände ſcheinen mit Blumen über⸗ ſät zu ſein, die in Wirklichkeit bunte Kriſtalle ſind. Die Luft iſt aut. das Thermometer zeigt 13 Grad Wärme. Die einzigen Vertreter der Tierwelt, die man hier findet, ſind blinde Spinnen. Sie reagieren nicht auf die elektriſchen Lampen, denn ſie ſind durch ihr Leben in der Finſternis völlig lichtunempfindlich geworden. Von der Kathedrale aus führt abermals ein Tunnel in die Tiefe. Erſt 200 Meter unter der Erde hört die Klettertour wieder auf. Und abermals bietet ſich ein ungewöhnliches Naturſchauſpiel. Man ſcheint in einer in ihren Farberſcheinungen phantaſtiſchen breiten Straße zu ſtehen. Einen vollen Tag wandert man durch dieſe Straße. Entdeckuna folgt auf Entdeckung: bald gelangt man an die Uſer eines unterirdiſchen Sees. Dann ſieht man plötzlich in einer geräumigen Halle eine rieſige weiße Kröte ſitzen, die aleich den Spinnen völlig lichtunempfindlich iſt. Dagegen ent⸗ fernt ſich das Tier auf das leiſeſte Räuſpern hin ſo⸗ fort und verſchwindet in einer Steingalerie. Ein unterirdiſcher Fluß führt um eine unterirdiſche ſtei⸗ nerne Inſel herum, und endlich macht ein ſilberner, breiter Waſſerfall jedem weiteren Vordringen ein Ende. Erſt nach 6 Tagen traten die Forſcher wieder den Rückweg aus der Unterwelt an. eieee Rotes Haar im Farbenfilm Sind die Rothaarigen„dämoniſch“? Wenn jetzt der Farbenfilm kommen wird, werden ſich die Ausſichten ſo mancher Filmſchauſpieler zum Guten oder zum Schlimmen wandeln, wie einſt auch der Tonfilm tief in die Schickſale der führenden Dar⸗ ſteller eingegriffen hat. Neben anderen Fragen wird auch die Haarfarbe eine Rolle ſpielen, und wie die bisherigen Verſuche gezeigt haben, dürften ſich i m Farbenfilm die Rothaarigen beſonderer Beliebtheit erfreuen. Mit roten Haaren iſt meiſtens eine blaſſe Geſichtsfarbe verbunden, und es ergeben ſich maleriſche Kontraſte, die hier ſehr günſtig wirken. Dabei wird betont, daß die rote Farbe verbürgt „echt“ ſein müſſe. Miät ſynthetiſchen Mitteln wäre da nichts zu machen, erklärte ein Sachverſtändiger, er ſähe es auf den erſten Blick, wenn eine Schauſpie⸗ lerin das Haar nur rot gefärbt habe, weil ihr rakter und Temperament der natürlich Rot⸗ haarigen fehle— man könne das Haar färben, aber nicht die Seele Hat es mit dieſer Meinung ſeine Richtigkeit? Recht⸗ fertigen die Rothaarigen den Ruf des Dämoniſchen, der ſie umigbt? Jeder wird bei dieſer Frage unwill⸗ kürlich ſeine perſönliche Bekanntſchaft durchmuſtern und an den Rothaarigen, die er kennt, die Probe aufs Exempel machen. Aber welche Schlüſſe erlauben die geſchichtlichen Perſonen, bei denen rotes Haar über⸗ liefert iſt? Lucrezia Borgia ſoll vothaarig ge⸗ weſen ſein, und auf jeden Fall war es Bian ca minder vothaarig, mittags das Weihnachtsmärchen chen und Roſenrot“ von Hermann anderer engliſcher König ve un Name ſeinem roten Schopf: Wilhelm Rufus. Natürlich läßt ſich bei den vielen möglichen Schatttiexungen der Farbe darüber ſtreiten, was man noch rot nennen Capello, die berühmte venezianiſche Kurtiſane. Königin Eliſabeth von England hatte das vote Haar ihres Vaters, Heinrich VIII., geerbt; aber ihre große Gegnerin Maria Stuart war nicht i wenn auch mit einer anderen Schattierung. Die beiden Frauen waren in Charak⸗ ter und Temperament die denkbar größten Gegen⸗ ſätze, die Eigenſchaft des„Dämoniſchen“ aber kann man in gewiſſem Sinne wohl jeder von ihnen zu⸗ ſprechen. Bei den Männern ergibt ſich ein etwas anderes Bild. Bei Kaiſer Otto II. war das Goldhaar ſeines Vaters ins ausgeſprochen Rötliche geſchlagen, doch war Otto II. eher ein Mann durchſchnittlichen Formate. Friedrich Barbaroſſa hat ſeinen nicht umſonſt getragen. Wilhelm der roberer wird als rothaarig geſchildert, und ein rdankt ſeinen Namen ſoll, aber Friedrich Barbaroſſa darf man wohl zwei⸗ fellos zu den Rothaarigen rechnen —— S Sigurd Kleuter nach Heidelberg veryflichtet. Sigurd Klenter, Kapellmeiſter am Nationalthea⸗ ter, wurde für die nächſte Spielzeit als 1. Kapellmei⸗ ſter für Operette an das Städtiſche Theater in Hei⸗ delberag verpflichtet. S Sonntag Weihnachtsmärchen im Nationalthea⸗ ter. Am Sonntag, dem 30. November, erſcheint vor⸗ „Schneeweiß⸗ Stelter, dem das bekannte gleichnamige Märchen der Brüder Grimm zugrunde liegt, zum erſten Male im Sypiel⸗ plan des Nationaltheaters. Die Spielleituna hat Rudolf Hammacher, die muſikaliſche Leitung Sigurd Klenter, die Leitung der Tänze Wera Donalies. Das Bühnenbild entwarf Allmut Trautmann. Es wirken mit: Kitty⸗Dore Lüdenbach(Schneeweißchen), Aimée Stadler(Roſenrot), Lene Blankenfeld, Kaju Golembiewſki, Wilhelm Gröhl, Friedrich Hölzlin, Klaus W. Krauſe, Ernſt Langheinz, Joſeph Ren⸗ kert und Richard Schulz⸗ Eine unbekannte Sinfonie des jungen Mozart. Auf der vom 28. November bis 5. Dezember unter der Schirmherrſchaft von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels und Reichsleiter Baldur von Schirach in Wien ſtattfindenden Mozart⸗Woche des Deutſchen Reiches“ wird ein neuentdecktes Werk Mozarts zur Uraufführung gelangen. Es handelt ſich um die durch den bekannten Muſikforſcher Dr. E. H. Müller von Aſew aufgefundene und herausgegebene„Syn⸗ fonia ex“, die Mozart als zwölfjähriges Wunder⸗ kind komponiert hat. Die Entſtehung des Werkes fällt alſo etwa in dieſelbe Zeit, als der Salzburger Kapellmeiſtersſohn im Auftrage des Kaiſers Joſeph UI. ſeine erſte komiſche Oper„La kinta semplice“ ſchuf. Mozart war damals trotz ſeiner Jugend ſchon eine berühmte Perſönlichkeit und hatte mehrere Kunſt⸗ reiſen mit dem Vater hinter ſich, auf denen er Oeſter⸗ reich, Bayern. die Rheinprovinzen, Niederlande, Frankreich und England kennengelernt hatte und an den Höfen von Wien und Verſailles unerhörte künſt⸗ leriſche Triumphe feiern konnte. Dementſprechend iſt auch die„Synfonia ex B“ keineswegs als der ſchüch⸗ terne Kompoſitionsverſuch eines Anfängers, ſondern das oͤurchaus ausgereifte Werk des heranwachſenden Genies zu betrachten. In ſeinen vier Sätzen, Allegro, Andante, Menuett mit Trio und Allegro, iſt es für zwei Oboen, u kammermäßiger Beſetzung geſchrieben. (O Die Bukareſter Philharmoniker ſpielten in Wien. Ein Wiener Konzert des Bukareſter Philharmoniſchen Or⸗ cheſters brachte den rumäniſchen Künſtlern mit George Georgescu am Dirigentenpult einen vollen Erfolg. Nach einer packenden Wiedergabe von Richard Strauß„Tod und Verklärung“ ſpielte Dinu Lipatti den Solopart von Mozarts Klavierkonzert in d⸗Moll und erwies ſich dabei als Pianiſt von bemerkenswertem Können und feinem Stil⸗ gefühl. Großem Intereſſe begegneten beim Publikum die Kompoſitionen der rumäniſchen Tonſetzer Rogalſki, Jora, George Enescu und Paul Conſtantinescu mit ihrer ſtar⸗ ken nationalen Eigenart. Lauter Beifall dankte den Mu⸗ ſikergäſten. Roland Tenschert. (Ein neuer holländiſcher Komponiſt. In einem Phil⸗ harmoniſchen Konzert in Hamburg brachte Eugen Jo⸗ chum das Orcheſterwerk eines jungen holländiſchen Komponiſten zur Aufführung. Jan Ko 0 ſei er iſt jetzt 30 Jahre alt, in Deutſchland ausgebildet und war zu⸗ letzt am Reichsſender Berlin tätig. Seine„Sinſoniſche Muſik op. 19 iſt— man kann etwa inhaltlich an Regers „Prolog zu einer Tragödie“ denken— fühlbar von eüter öramatiſchen Idee getragen. Ein geheimnisvoll dunkler Anfang, Verarbeitung und Steigerung der Themen zu einem gewaltigen diſſonant geſchürften Höhepunkt und ein düſterer Ausklang wie zu Beginn. Das Sinſonieſchema ſchimmert, neuzeitlich zuſammengedrängt, noch durch; Klang⸗ und Stilhaltung ſind zeitgemäß herber, aber erfreu⸗ licherweiſe nicht abſtrakt wirkend. Das von ſtärkerer Be⸗ gabung zeugende Werk ſand lebhaften Beifall. Max Broesike-Schoen. Theater, Musik und Kunst in Kürze Das Berliner Kammerorcheſter unter Hans von Benda iſt nach außerorderttlich erſolgreichen Kon⸗ zerten in Salamanca, Sevilla und Madrid jetzt in Por⸗ tugal eingetroffen, wo es ſtärkſten Beifall fand. Guſtav Kneip, der Komponiſt der in Karlsruhe ur⸗ auffgeführten Oper„Bretoniſche Hochzeit“, hat eine neue Oper„Schinderhannes“(Text von Willi Schäfer⸗ dick) komponiert, die ebenſalls vom Badiſchen Staatsthea⸗ iſe in Karlsruhe zur Urauſſührung angenommen worden iſt. 2* „Schwanhi hd“, Paul Graeners neueſtes Werk, wird in der Inſzenierung von Generalintendant Spring Anſang Januar in der Kölner Oper zur Urauffüh⸗ rumg gelangen. 4 Zum erſten Mal veranſtaltete in dieſem Jahre der Gau Oberſchleſien einen Eichendorff⸗Tag. um dem Werk des größten Sohnes und Dichters des oberſchleſiſchen Lan⸗ des zu huldigen. In kommenden Jahren ſoll dieſer Eichen⸗ dorff⸗Tag zu einer Eichendorff⸗Feſtwoche ausgebaut werden. zwei Hörner und Streichquintett in Britische Gefangene aus den Kämpien in Nordafrika Engländer und ihre Hilfstruppen in einem Lager in Nordafrika. (Aſſoctaked Preß, Von den Kämpfen an der nordairikanischen Front Auch hier bewähren ſich die deutſchen Fernkampf⸗ geſchütze hervorragend. Gegneriſche Ziele, die durch Luftaufklärung einwandfrei ausgemacht ſind, werden unter Feuer genommen. (Atlantik⸗Valtingojer,.) In engen Löchern liegen die italieniſchen MG.⸗ Schützen an der Front vor Tobruk, ſtändig in Be⸗ reitſchaft, einem feindlichen Ausbruchsverſuch zu begegnen. (Scherl⸗Luce,.) Das ist Gondar Das Kaſtell von Gondar, hinter deſſen Mauern ſich die italieniſchen Truppen beldenhaft verteidigen, iſt eine von den Portugieſen erbaute mittelalterliche Burg. (Seiler,.) Im hohen Norden Artillerieſtellung hinter einem Schneewall. Das Geſchütz iſt mit einem weißen Tuch getarnk. Aufbahrung von Oberst Mölders Der Sarg mit der ſterblichen Hülle des tödlich verunglückten Fliegerhelden wurde in der Ehrenhalle des Reichsluftſahrt⸗ miniſteriums aufgebahrt. (Preſſe⸗Hoffmann,.) (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Feldle, Atl.,.) Sie iahren Geleit jenseits des nördlichen Polarkreises Gegen etwaige Angriffe feindlicher Unterſeeboote werden die Waſſerbomben, die Spezialwaffe des U⸗Jägers, klar gemacht. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Unger, HH.,.) Unwiderſtehliche Anpreiſung „Dieſen Lippenſtift, meine Dame,“ ſagt die Ver⸗ käuferin eindringlich zu der Kundin,„kann ich Ihnen aufs beſte empfehlen.“„Sie werden damit auch zum Wohlbefinden ihres Bräutigams beitragen— er hat einen ſtarken Gehalt von Vitamin Bl“ Lachen Sie mit! „Wie weit ſind Sie mit Ihrem neuen Operetten⸗ text?“ wurde ein Berliner Librettiſt gefragt. „Fertig“, antwortete er.„ich ſchreibe ihn heute ab.“ „Was? Noch einmal?“ meinte ein boshafter Kollege. — 8 0 Leibesübungen nun erst rechtl Autrut des Reichssportführers „Der beutſche Swort lebt! Seine junge Mannſchaft ſteht loſſen an der Front, unrd die anderen, auch die Frauen, tehen im härteſten Kriegseinſatz; trotzdem lebt er. Nicht als irgendein Zeitvertreib, als etwas im Kriege überſhüſ⸗ ſiges. Er lebt, weil er ein lörperlicher und charakterlicher Kraftquell des Volles geworden iſt. Niemand weiß beſſer als ich, wieviel Mühe und Arbeit das koſtet. Nur eine un⸗ Fiezbnliche Liebe und Hingabe haben dieſes Durchhalten isher ermöglicht. Wir ſind uns dabei ſtets bewußt gewe⸗ ſen, daß wir dticht nur für unſere Soldaten⸗Kameraden un⸗ ſer eigenes Gut unverſehrt erhalten wollen, wir wiſſen vielmehr, daß wir darüber hinaus eine ſelbſtverſtändliche Pflicht am deutſchen Volke zu erfüllen haben. Mehrals jemals muß uns dieſes Bewußtſein in dieſem Winter durchdringen. Den gewaltigen, weltgeſchichtlichen Leiſtungen wiſerer Soldaten ſoll wenigſtens in beſcheide⸗ nem Maße die Hingabe der Heimat entſprechen. Kriegs⸗ winter ſind nicht leicht; auch der kommende wird deshalb ſeine Forderungen an uns ſtellen. Jeder, der kann. hat die Pflicht, zu helfen; und wir können helfent Wie, das iſt jedem von Euch klar: Zum erſten durch geſchickte ung fleißige Durchführung von turnſportlichen Wettkämpfen. Hier geben wir gutes Beiſpiel der Körperertüchtigung. zugleich vermitteln wir vielen Millionen von Zuſckawern Freude und Cueit⸗ ſpannung. Zum zweiten durch Vorführungen. Wir wenden Vorführungsgruppen zuſammenſtellen und mit ihnen eine große Anzahl von be iſpielhaften Hallen⸗ und Saalweranſtaltungen vevanſtalten. Dieſe Vorführungen werden den Sinn der deutſchen Leibeserziehung künden, zugleich aber hohe Feierſtunden Der Sport am Wochenende Das letzte Sport⸗Wochenende im November weiſt als beſondere Ereigniſſe u. a. den Ringer⸗Dreiländerkampf Deutſchland, Dänemark und Kroatien in Stuttgart, s Fugend⸗Boxtrefſen zwiſchen Deutſchland und talien in Augsburg, die großen Berliner Berufsboxkämpfe mit dem Schwergewichtstreffen Neuſel—Seidler als Hauptnum⸗ mer, und ſchlielich die große zweitägige Eisſportweran⸗ ſtaltn in Mannheim mit den Geſchwiſtern Panſin und Eishockeymeiſter SC Rießer See auf. Im PWußball beanſpruchen wieder die Meiſterſchaftskämpfe das Haupt⸗ intereſſe. In Süddeutſchlond iſt lediglich der Gau Heſſen⸗ Naſſau, der Werbeſpiele durchführt, ohne Punktekämpfe. Baben: SB Waldhof— SpBg Saudhofen; Vfg Mann⸗ heim— BfTug Feudenheim; V 04 Raſtatt— VyB Mühl⸗ burg; Phönix Karlsruhe— Freiburger FC. Elſaß: Straßburg— Stern Mülhauſen§C 93 Mül⸗ hauſen— EVg Kolmar; Mors Biſchheim— FC Hagenau; Tucs Schweighauſen— SpVg Mülhauſen. Auch in den übrigen Bereichen des NSRoe nehmen die Punkteſpiele ihren Fortgang. Im Handball und Hocken ſind die üblichen Meiſterſchafts⸗ und Freundſchaftsſpiele vorgeſehen. Ein volles Hockeyrogramm hat nur der Gau Heſſen⸗Naſſau; in und Württemberg iſt die Herbſt⸗ ſpielzeit bereits beendet und auch in Baden gibt es nur noch Nachhutgefechte. Im Handball wird in Kurheſſen, Heſſen⸗Naſſau, Baden, Weſtmark, Württemberg und Bayern um die Punkte gekämpft.— Im Lager der Schwerathleten iſt dee Ringer⸗Dreiländer⸗Kampf zwiſchen Deutſchland, Dänemark und Kraotien in Stuttgart das überragerde Er⸗ eignis. Die zweitägige Veranſtaltung bringt drei Begeg⸗ nungen, nämlich Deutſchland— Dänemark, Deutſchland— Kroatien und Dänemark— Kroatien. Gleich zwei Großveranſtaltungen verzeichnet der Boxſport einmal das Freſfen der Berufsboxer in der Berli Deutſchlandhalle urd dann der e* Hitler⸗Jugend und der Gag in Augsbu In der Deutſchlandhalle beſtreitet der frühere Halbſchwergewichts⸗ meiſter Seidler(Berlin) ſeinen erſten Kampf in der ichtsklaſſe. Gegner iſt der bewährte Walter N 5 N Rohmenprogramm lautet: Tandberg (Schweden))— Joſt(Frankfurt); Weiß(Wien— Abbruc⸗ ciati(Italien); Beſſelmann(Köln— Flury(Schwei. Am Jugend⸗Boxländertreſſen in Augsburg nehmen deut⸗ ſcherſeits ſaſt alle im Vorjahr im Stuttgart exmittelten Ju⸗ genömeiſter teil. Hochbetrieb herrſcht natürlich wieder im Eisſport Maunheim wartet wieder mit einer zweitägigen Veran⸗ ſtaltung auf, in deren Mittelpunkt das Auftreten der Ge⸗ ſchwiſter Pauſin(Wien) ſtehen wird. Viel Anklang dürften natürlich auch die Gishockeykämpfe zwiſchen dem Mann⸗ heimer ERcé und dem deutſchen Meiſter SC Rießer See finden.— Das Ehepaar Baier ſtellt ſich in Düſſeldorf und Krefeld vor, während in Berlin faſt die geſamte Amateur⸗ Elite der Kunſtläuſer und Kunſtläuferinnen vereint iſt. In non und H. Cattini, zur Stärkung von Herz und Gemüt ſein. Zum dritten wollen wir üns auch auf unſere bewährten nachbarlichen und örtlichen Schauturnen beſinnen. Sie geben für viele Uebungsſtunden Anregung und Zielſetzung, für den Tag der Veranſtaltung ein willkommenes zeitgemäßes Feſt. Zum Vierten haben wir unſeren Aueent Turn⸗ und Sport⸗ Uebungsbetrieb und unſere Gemeinſchaftsabende innerhalb unſerer vielen Gemeinſchaften. Gerade ſie ſollen eine 5 der Erholung und frohgläubigen Kameradſchaft wer⸗ e n. Es iſt ein wahrhaft gewaltiger Plan aufgeſtellt. Alle un⸗ ſere Möglichkeiten, den Laſten dieſes Winters mit unſe⸗ ren Mitteln zu widerſtehen, ſind darin berückſichtigt. Sein Ziel iſt. die Leibesübungen für die Sache der Volks⸗ gemeinſchaft einzuſetzen. Seine Parohe lautet:„Leibes⸗ Zur Durchführung dieſer Parole brauche ich jeden ein⸗ zelnen von euch, meine Kameraden und Kameradinnen. Da⸗ her ruſe ich euch zur Mitwirkung auf. Unſere Aufgabe iſt volkspolitiſch wichtig, ſie wird non den höchſten Stellen des Staates und der Bewegung unterſtützt. Sie ͤͤurchzuführen, macht uns wieder einmal ſtolz, um ſo ſtolzer, je größer die Schwierigkeiten im einzelnen ſein werden, ſie zu meiſtern. Aber daß ſie gemeiſtert wird, überall, in Stadt und Land, des bin ich A— 5. Die große Aufgabe wird an keinem vor⸗ übergehen! In den nächſten Wochen werden euch eure Be⸗ 98 Gaue, Bezirke und Kreiſe die Einzelheiten bekannt⸗ geben. Kameragden und Kameradinnen! Helft helfenl Macht die Parole wahr: Leibesübungen nun erſt recht!“ von Tſchammer. TPTPPTPPPTPTTTTTT''TTTT— Verſchiebenes n Karlsruhe Vſe ein Schwimm⸗Vergleichskampf zwiſchen Baden und Elſaß. In Zürich gibt es internatio⸗ nale Radrennen mit deutſcher Beteiligung; Kilian.—Vopel, Löhmann—Merkens und Clemens—Neuens werden die deutſchen Farben vertreten.— Eine Deutſchland⸗Turnriege iſt in Schleſien, und zwar in Brieg und Sagan zu Gaſt. In Berlin beſtpeiten die Turnerinnen von Berlin, Leipzig und Hamburg einen Städtekampf.— Der Pferdeſport verzeich⸗ net Galopprennen zu Berlin⸗Karlshorſt und Mülheim⸗ Duisburg.— In der Kopenhagener Tennishalle ſtehen ſich Dänemark und Italien im Länderkampf gegenüber. In dex Reichshauptſtadt hält das Reichsfachamt Leichtathletik ſeine Jahrestagung ab. Die Jugend⸗Borer der Gebiete Kurheſſen und Baden trefſen ſich in Kaſſel, in München kommt es zu einem Schwimmtreſſen zwiſchen den BdM⸗Obergauen Hochland und Tirol⸗Vorarlberg. Sc Rieger See in Mannheim Am kommenden Wochenende werden im Mannheimer Stadion, neben dem Auftreten der ſo beliebten Geſchwiſter Pauſins, auch zwei Großlämpfe im Eishockey zu erwarten ſein. Unſere einheimiſche Mannſchaft ſteht vor einer äußerſt ſchweren Aufgabe, da ſie dieſes Mal gegen den der⸗ zeitigen deutſchen Meiſter, SC Rießer See, antritt. Der Sportelub Rießer See wird zu dieſem Großkampf in ſeiner in ſo vielen Kämpfen erprobten und auch zur Zeit ſtärkſten Aufſtellung antreten. Tor: Egginger; Verteidigung: Dr. Schenk, Wild; 1. Sturm: Schmied, Strobel, Lang; 2. Sturm: Kuhn, Kögel, Speth; Erſatz: Iſemann. Da die Mannſchaft des MEgRcé ebenfalls in ihrer ſtärk⸗ ſten Aufſtellung antreten wird und bereits am vergangenen Wochenende ihre Kampfſtärke bewieſen hat, ſind mit Ge⸗ wißheit zwei äußerſt packende Lishockeykämpfe zu erwarten. Eishockey Schwelz- chweden:2 u Baßzler Eisſtabion fand vor 10 000 Beſuchern ein übungen nun erſt recht!“ Sgpi zwiſchen der Schweiz und Schweden ſpätt, der mit 2˙2(040, 171,:), Toren einen unentſchiede⸗ nen Verlauf nahm. Die ſchwebſſchen Farben vertrat die Stockholmer Mannſchaft Hammarby, die mit dieſem Tref⸗ 5 ihre Schweizer Gaſtſpielveiſe ebtleitete. Beide Mann⸗ ſchaften waren ſich aleichwertig und ſo gab es ein verkien⸗ tes Unentſchieden. Die Tore für die Schweiz ſchoſſen Del⸗ während Kiellſtröm zweimal für die Gäſte erfolgreich war. Bezirksmannschaft der Gewichtheber Die Abnahme der ſtarken Männer des Bezirks erfolgt am kommenden Sonntag im„Schwarzen Lamm“, G 2, 17, gelegentlich des Ringens um die Bezirksmeiſterſchaft zwi⸗ ſchen„Eiche“ Sandhofen und Viͤ 86 Mannheim. Jer Wett⸗ bewerb ſtehen u. a. Schneider, Zech vom Vie Neckarau, Kuhn, Scheller und Noe von Weinheim, Hayer, Noe und Wunſch vom Reichsbahn⸗TuSp Mannheim, Schmitt und Gärtner von der Sportvereinioung 84 Marßeim. Der Anreiz als beſter der Klaſſe künftig den Bezirk zu vertre⸗ ten wird ſicher zu Höchſtleiſtungen anſpornen. Beginn 4 HANoElS- UMD WIxITScHAFTS-ZETMTURE Vergütung von Trocknungskosten an die Mühlen Für Brotgetreide, das von der Reichsſtelle für Getreide an die Mühlen geliefert wird und einen Feuchtigkeitsge⸗ halt veu 18 Prozent und darüber aufweiſt, werden be⸗ ſtimmte Vergütungen gewährt, und zwar erhalten die Müh⸗ len bei Trocknung des Getreides durch die Mühle ſelbſt 3,50/ je Tonne und bei Trocknung durch gewerbliche La⸗ gerhalter.20 zuzüglich eventuell entſtandener Ein⸗ und Auslagerungskoſten. Für eine zweite Trockumia wird nur dann eine Vergütung gewährt, wenn durch die erſte Trock⸗ nung die eine Feuchtigkeitsverringerung von mindeſtens 4 Prozent bewirden muß, der Feuchtigkeitsgehalt nicht unter 18 Prozent ſinkt. Kennzeichnungspilicht von Brutapparaten Eine zweite Anordnung des Beauftragten des Reichsnährſtandes ſchreibt vor, daß Brütereien mit einem Faſſungsvermögen von mehr als 200 Eiern die in ihrem Betrieb befindlichen Brutapparate durch eine Kennmarke mit der Nummer, unter der der Apparat zu führen iſt. und durch eine Kennkarte, lau⸗ tend auf den Namen des Betriebsinhabers, mit einer genauen Beſchreibung des Brutapparates und der Nummer der Kennmarke zu kennzeichnen haben. Ohne dieſe Zeichen iſt ein Betrieb von Brutappara⸗ ten nach dem 15. Februar 1942 verboten. Brutappa⸗ vate, die nach den dargeſtellten Beſtimmungen nicht betrieben werden dürfen, können plombiert und auch ablieſerungspflichtig gemacht werden. Bei Verkauf oder nicht nur vorübergehender Stillegung gekenn⸗ zeichneter Apparate ſind die Kennmarke und ⸗karte an die Ausagabeſtellen zurückzugeben. H. Fuchs, Waggon-Fabrik AG., Heidelberg Wieder 6 Prozent Dividende Im Geſchäftsbericht für 1940 /41 der H. Fuchs. Waggon⸗ Bau Ac Heidelberg wird ein günſtiges Ergebnis des Be⸗ richtsjahres verzeichnet. Der Umſatz konnte weiterhin ge⸗ ſteigert und die Lieferungen programmgemäß durchgeführt werden. In der Bilanz erſcheint erſtmalig die in Ler letz⸗ ten HB beſchloſſene andere Rücklage mit 4 150 000, die durch eine Zuweiſung aus dem Gewinn des Jahres 1940/41 um rund 300 000 auf 450 000 erhöht werden ſoll. Der Reingewinn beläuft ſich entſchließlich 78 279 Vor⸗ trag aus 1030/40 auf 570 552 li. V einſchließl. 6858 358 004), Der am 3. Dezember in Heidelbera ſtattfin⸗ denden oHV wird zum Vorſchlaa gebracht, hieraus wieder eine Dividende von 6 Prozent zu zahlen. Die Gewinn⸗ und Vexluſtrechnung weiſt einen Rohüberſchuß (alles in Mill. von 5,10(.19),/ 272 Beteiligungs⸗ erträge(i. V. 0) und 0,093(0,140) ao⸗Erträge aus. Dem⸗ gegenüber Löhne und Gehälter 3,107(2,832), ſoziale Aarf⸗ wärdungen 0,386(0,230), Anlageabſchreibungen 0,248 0,178), Steuern 0,827(0,585), ao⸗Au⸗wendungen 6,073(i. V. Zuweiſung an geſetzliche Rücklage 100 000). In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 1,839 170 zu Buch. Das Umlaufvermögen belief ſich auf 6,58 4,59), darunter Vorräte 4,93(3,38), Wertpapiere 0,041 (0,008), geleiſtete Anzahlungen 0,057(0,029). Liefer⸗ und Leiſtungsforderungen 1,094 10,602), Forderungen an Kon⸗ zernunternehmen 0,269(0,560), Kaſſe, Bank und Poſtſheck 0,010(0,005), andere Bankguthaben 0,120(0,055), ſonſtige 5 0,005(0,008). Demgegenüber auf der Paſſiv⸗ ſeite bei enſem unv. AK von 2,00 Mill.%/ Rücklagen 0,35 (0,20), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 1,369(0,886), Verbindlich eiten.096(2,929), darunter Hypothek 0,72 (0,79), Kundenanzahlungen 2,289(1,908), Liefer⸗ und Lei⸗ ſtungsverbindlichheiten 0,675(0,604), gegenüber Konzern⸗ unternehmen.177(0,905), ſrriſtige 0,236(0,219), Abaven⸗ zungspoſten 0,004(0,57).— Das Unternehmen gehört ſeit 30. 4. 1940 durch Uebergana der Aktienmehrßeit zum Kon⸗ zern der AG der Dillinger Hüttenwerke, Dillingen(Saar), nach dem es zu dieſem Zeitpunkt aus dem Konzern der Vereingten Weſtdeutſchen Waggonfabriken A Köln aus⸗ geſchieden iſt.— Der Auftragsbeſtand iſt zufriedenſtellend die Ausſichten für das kommende Berichtsjahr günſtig. Kloſterbrennerei, erſte badiſche Wein⸗ und Edelbraunt⸗ weinbrennerei Ac. Emmendingen(Baden). Der Aufſichts⸗ rat der Kloſterbrennerei, erſte badiſche Wein⸗ und Sdel⸗ hranntweinbrennerei AG, Emmendingen(Baden), hat auf Vorſchlag des Vorſtandes beſchloſſen, dos Grundkapital um 0,2 auf 1,2 Mill./ zu berichtigen. Die Auflöſungsbeträge hierfür werden durch Zuſchreibungen von 192 873/ zum Anlagevermögen und mit 7127„/ aus ſonſtigen Bilanz⸗ poſten gedeckt. Für das am 31. 8. 1944 beendete Geſchäfts⸗ jahr weiſt die Geſellſchaft nach 25 507(113 112)/ Anlage⸗ abſchreibungen, der Zuweiſung von 20 000% zur geſetz⸗ lichen Rücklage(i. V. 150 000/ zur freien Rücklage), von 50 000/ zur Rücklage für Werkerneuerung und von 18 000 Mark zur Gefolgſchaftshilfe eV(i. V. 25 000/ an Unter⸗ ſtützungsrücklage) ſowie nach Bildung der Pauſchſteuerrück⸗ ſtellung mit 20000/ einſchließlich 86 351(10 999) // Vor⸗ Ruhige Haltung an den Aktienmärktea Berlin. 8. Novemben Am Freitag lagen die Aktienmärkte bei der Eröſſnung ausgeſprochen ruhig. Faſt die Hälfte ſämtlicher variablen Artienwerte blieb ohne Kursfeſtſetzung. Im übrigen waren die Veränderungen nur unbedeutend. Durch feſte Haltung fielen lediglich Metallwerte auf. Am Montanmarkt blie⸗ ben 5910 Klöckner und Vereinigte Stahlwerlſe unverän⸗ dert. Rheinſtahl bröckelten um und Mannesmann um 0,2 v. H. ab. Bei den Braunkohlenwerten wurden Rheine⸗ braun, bei den Kabel⸗ und Drahtwerten Felten und bei den Autowerten Daimler ie um 0,50 v. H. herauſgeſetzt. Kaliwerte lagen nicht voll behauptet. Wintershall büßten * v. H. ein. Chemiſche Papiere veränderten ſich mit Aus⸗ nahme von Goloſchmidt, die 1 v. H. hergaben, kaum. Auch Farben ſtellten ſich mit 10796 auf Vortagsbaſis. In Elek⸗ tro⸗ und Verſorgungswerten erhielten zahlreiche Papiere eine Strichnotiz. Außerdem wurden Geffürel, Lahmeyer und elektriſche Lieferungen unverändert bewertet. Ac und RWe gaben ie 0,25 v. H. her. Licht und Krat und Siemens ſtiegen je um 0,50 und Waſſer Gelſenkirchen uem 1 v. H. Bei den Maſchinenbauanteilen wurden nur Di. Waffen und Rheinmetall Borſig notiert, die ſich auf Vor⸗ tagsbaſis hielten. Bei den Metallwerten ſtiegen Dt. Eiſen⸗ handel um 1,5 und Metallgeſellſchaft um 10 v. H. Bau⸗ werte und Zellſtoffaktien ſowie Brauereianteile veränder⸗ ten ſich nur unbedeutend. Zu erwähnen ſind noch von Tex⸗ tilwerten Dierig mit plus 1 und von Gummi⸗ und Lind⸗ leumwerten Conti⸗Gummi mit minus 1,75 v. H. Am Markt der variablen Renten wurden Reichsaltbeſitz infolge Ziehung geſtrichen. Berlin, 28. Nov. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. * Von der Frankfurter Börſe. Von den gemäß Be⸗ ſchluß der Zuloſſungsſtelle vom 26. Januar 1940 neu zu⸗ gelaſſenen 176 868 600 auf den Inhaber lautenden neuen Stammaktien aus bedingter Kapitalerhöhung von 1934 Der 30Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft Frankfurt a.., ſind weitere 70 000 000% Aktien vom 26. November 1911 ab gleich den alten Stücken lieſerbar. * Börſenindices Die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ vechneten Börſenindices ſtellcm ſich in der Woche vom 17. bis 22. November für die Aktienkurſe auf 140,01 gegen 148,71, in der Vorwoche für die 4/prozentigen Wertpaplere Ruf 103. 10 gegen 103,11, für die viereinhalbprozentigen Fn⸗ uſtrieobligationen auf 104,66 gegen 104,65 für die fünf⸗ prozentigen dto. auf 104,44 gegen 104,47 und für die vier⸗ Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 102,01 ge⸗ gen„ Aus dem Glanzſtoffkonzern. Bei der Glanzſtoff⸗Cour⸗ taulde Gmbch Köln wurde für die Beteiligung der Four⸗ taulös Std. London Rechtsanwalt Dr. Jof. Heimann⸗Köln als Verwalter beſtellt. 2 Frankfurt a. N. 840 20 Dt. Gold u. Silber. 82.0 882, Deutsche festverziusliche Werte Deutsche Steinzeua 3810 281•5 27 2. Durlacher Hof———* DkEurscnE sraArSAxLEIHEN Eichbzuf, Werse,, 18 89 Elektr Licht u Kratt 274.0 2740 4˙ Schatz D. R 88. 1013 10ʃ,3 Enzinger-Union, 1465 4½ Baden 1927.. 175 16 Farben—186 0 188.2 Altbes Dt. Reich—., 162.5... Gesfürel—.—.— 219 3 SrADTANLEIHEN Vrün u. Bilfinger 437.0 9 4½ Heidelbera 20—. 106.7 100.7 Harpeper Beraban—. 1880 1840 1% NMannheim 26.. 101.2 11. Hoicelberzer Zememt Plormein. icüt Reimann P ann 8 0 1 PFANDBRIEFE Kalker Brauerei 4½% Prank Hvp. Gpt. Klein. Schanzl. Becker 250,0 2800 R—4 103.5 108.Klöckner-Werke 11.5 158.5 %½ Mein Hvp. Bani Lanz-G..... 203.0 294.0 E 8 und 8.. 103,5 108.5 Ludwisshaf Akt. Br. 4% Pfälz Hvo Bani- Ludwieshaf Walzm—— 24—26 R—9 Mannesmann 158.o0 4% Rh. Hvp-B 44 u. 45 Metalleesellschaft, 286.0 28,5 4 Rh Hvo- Bank 44. Rhein Elektr. Mannh.—— WusTüE. OBAGATOVEN IRüarr, et Flebtr. 12 Daimler-Benz 27.[Selzdetfur 188.7 1885 %½ Uoi Ind-Bank 39 106.1 104.1 Salzwerk Heilbronn. 387,0 387.0 .Gelsenkircben v. 36 1.5 164.5 Schwartz-Storchen Frupp v 36 4 102.7 12.7 Seilndustrie(Wolkt). 1500 150.0 4% Ver Stahlwerke 105,1 104.7Siemens u Falske. 316.“ 819,0 6 16 Farb RM-Anl. 2 151.0 140.7J Süddeutsche Zucker 3440 AKTIEN Zeilstoſt Waldhof. 2 6,54 Ada-Ada Schuhfabrit Adlerwerke Klever„ 149.5 150,2— Adt. Gebr 04 Badische Bann 148.0 148.0 F Aschaſtenb Zelistoft 147, Sommerzbank 14.2 142.5 Auasb.-Nürnb Masch 210.0 217.0 Beutsche Bank 144.5 144.5 Bavr biotorenwerke 165.0, 185,[Beutsche Reichsbank 181.7 Brown Boveri& Cie 166.0 Dresdner Banke Sostw 6 16½22 Blalz. Hvp-Bank BommſerBn?.— 188.0 180.5 Rhein Hyp-Bank—. 170.0 Deutsche Erdol. 170.0 170, 4% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Wien kommt es zu einem Eishockeytreffen zwiſchen Wien und Krakau. nachmittags 14.30 Uhr. OFFENE STELLEN Buchbinder u. Hilisarbeiterinnen werden sofort eingestellt. Mann⸗ heimer Großdruckerei, R 1.-6. Exstkl. Sekretärin für größ. Bau- firma gesucht, die an selbständ. Arbeiten gewöhnt ist. perfekt in Stenographie u. Schreibmasch. Kenntnisse im Lohn- u. Steuer⸗ wesen erwünscht.— Eilangeb. mit Lichtbild sowie Gehalts⸗ anspr. unt. Nr. 25 645 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Kontoristin für Telephon und Registratur von xrößerem Büro nahe Hauptbahnhof bis spätest, 1. 1. 1942 gesucht. Handschr Angebote erb. unter Nr. 25 670 an die Geschäftsstelle d. Bl. 20 weibl. Arbeitskräfte für leichte Arbeiten gesucht. Firma Johann Waldherr, Apparatebau. Metall- waren, eim, Käfertaler Straße 162. 25 372 Jüngere Frauen für leichte. saub. Arbeiten von chemischem Un⸗ ternehmen sofort gesucht.— Ulbrika. Chemische Fabrikation 1, 14 Nr. 5. 25 67 Bedienung für gutgehende Gast- wirtschaft für sonntags und einige Tage in der Woche sofort gesucht.— Adresse in der Ge-⸗ schäftsstelle d. 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Z. im Felde Wilhelm Röhborn, Bräutigam Familie Röhborn. Die Beerdigung findet Sams- tag. 29. Nov., nachm. 3 Uhr, auf d. Friedhof Rheinau statt. Tieferschüttert erhielten wir die unfaßbare Nach- richt, daß unser in⸗ nigstgeliebter, Sohn, Bruder u. Neffe, mein lieb. Bräutigam Erwin Burkart Obergefr. in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von 24 Jahren am 18. Oktober den Heldentod fürs Vaterland er- litten hat. St2614 Mannheim, den 28. Nov. 1941 Bellenstr. 42) In tiefem Leid: Georg Burkart und Frau geb. Mai Georg Burkart und Braut Engeline Braun. Danksagung Unseres nun in Gott ruhen⸗ den lieben Verstorbenen, Herrn Stadtpfarrer Josef Bahr, haben sehr viele in großer Liebe u. Verenrung gedacht, besonders durch das Memento am Altare, durch christliches Gedenken im Gebete, durch Kranz- und Blumenspenden. Geistliche u. Laien haben sich in überaus großer Zahl an der Beerdi- gungsfeier beteiligt und den Entschlafenen zur letzten Ruhestätte geleitet. Allen sei für ihre herzliche Anteil- nahme ein inniges Vergelts Gott! gesagt. 25 667 Griesheim, Mannheim, den 27. November 1941. Familie Franz Bahr Pamilie Karl Bahr Die Kaplane der Unt. Piarrei. Gott dem Allmächtigen hat es gelallen, meinen über alles geliebten Mann. unseren guten Schwager und Onkel, Herrn Paul Hofimann nach kurzer, schwerer Krank⸗ heit infolge eines Unfalles in die Ewigkeit abzurufen. Mhm.-Neckarau, Zypressen- straße 13, den 28. Nov. 1941. In unsagbarem Schmerz: Gertrud Hoffmann und Angehörige. Der Verstorbene wird nach Berlia überführt und auf dem Waldfriedhof in Oberschön⸗ Weide beigesetzt. St2605 Mannheim, November 1941. (25 654) Die Kinder. eeeeeeeeeeeeeeeeee Familien-Anzeigen finden in der Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahue sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden u. all denen, die unserer lieben Mutter, Frau Lina Deininger. das letzte Geleit gaben, sagen wir unseren herzlichsten Dank. „Neuen Mannheimer Zeitung“ große Verbreitung! Oeffentliche Verſteigerung. Samstag, den 29. Nov 1941, vor⸗ mittags ab 10 Uhr, und nachm. ab 13 Uhr, werde ich in P 5, 9 (Eichbaumſtammhaus) in behörd⸗ lichem Auftrage gegen bare Zah⸗ lung öffentl. verſteigern: 2 Bü⸗ fetts, 6 Lederſtühle und 1 Stand⸗ uhr im Renaiſſaneeſtil; 2 Polſter⸗ ſeſſel: 1 Sitzgarnitur(Sofa, 4 Stühle, im Rocotoſtil mit Gobe⸗ linbezug), dazu paſſend Vitrine, Etagére und 2 Tiſche; verſch. klei⸗ nere Tiſche(Rauchtiſche m. Meſ⸗ ſing⸗ u. Marmorplatten); 2 Pol⸗ ſterſtühle; 1 Einzelſchlafzimmer; 1 verzinkte Kiſte; 1 Kronleuchter aus Bronze und Glasſchliff; Ugr. Gobelinbild: 2 Smyrnateppiche, 273/% Meter: 2 Brücken; 1 Läufer: verſch. Koffer; Aufſtell⸗ figuren aus Porzellan und Ginorikannen; verſchied. Oelge⸗ mälde; Beſtecke; 2 Wäſchetruhen; Matratzen; elettr. Haushaltsge⸗ räte; Kriſtall; Porzellan; Glas; Haus⸗ und Küchengeſchirr; Soſa⸗ liſſen; Bett⸗ und Leibwäſche: 1 größerer Poſten Herren⸗ und Da⸗ mengarderobe(neuw.); Schuhe; 1 Speiſeſervice u. a. m. Bindert, Gerichtsvollzieher.(25658 Amtl. Bekanntmachungen W der Schnaken. Auf Grund des§ 9 der bezirks⸗ polizeilichen Vorſchrift vom 14. Januar 1911 werden hiermit die Hauseigentümer u. deren Stell⸗ vertreter aufgeſordert. mit der Vernichtung d. in Kellern. Schup⸗ pen und Ställen überwinternden Schnaken ſofort zu beginnen. An⸗ leitungen zur Bekämpfung ſtehen unentgeltlich zur Verfügung Städtiſchen Tiefbanamt, Amts⸗ gebäude II(D 1. 5/6), Zimmer 28, und in den Vororten bei den Gemeindeſekretariaten. Am Mon⸗ tag, den 15. Dezember 1941, be⸗ ginnt die vorgeſchriebene amtliche Nachſchau. Zu dieſem Zwecke ſind die in Frage kommenden Räume den mit Ausweiſen des Tiefban⸗ amts verſehenen Perſonen zu öffnen. Das Tiefbauamt hat noch vorhandene Schnaken auf Koſten der Veryflichteten zu vernichten. Die Gebühren hierfür dürfen nicht durch den Bekämpfungs⸗ truvp, ſondern nur durch die Stadtwerke eingezogen werden. Mannheim, den 27. Nov. 1941. Der Oberbürgermeiſter.(191 VERSTEIGERUNGEN Geschäfts-Emyofehlungen Verſteigerung. Ein gutes Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am 26. November meine liebe Frau, unsere treu- besorgte Mutter u. Schwieger- mutter. Frau Theresia Kühner geb. Blank zu sich in die Ewigkeit ab- zurufen. St2617 Mannheim(Augartenstr. 35). den 28. November 1941. In christlicher Trauer: Familie Christian Kühner und Angehörige Die Beerdigung findet am Samstag, um 11.30 Uhr, auf gom Friedhofe statt. Dezember. In unſerem Ver⸗ —— Platz des 90. Januar Nr. 1— findet an ene Tagen bffeutliche Verſteigerung verfallener Pfän⸗ der gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold⸗ und Silberwaren, Uh⸗ ren, Brillanten, Beſtecke u. dergl. am Mittwoch, den 3. Dezember 1941; b) für Fahrräder, Anzüge, Mäntel, Weißzeug. Schuhe und dergleichen am Dienstag, den 9. Dezember 1941; c) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe und dergleichen am Donnerstag, den 11. Dezember 1941. Beginn je⸗ weils 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr) bis 15 Uhr am 9. und 11. Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat Januar und Februar 1941 kann nur noch bis Montag. den 1. Dezember 1941 erfolgen. Städt. Leihamt. (197 Verdunkeln, dann Bölinger. Ver⸗ dunklungs-Zugrollos nach Maf sind in jeder Größe kurzfristig lieferbar, kosten nicht viel und sind leicht selbst anzubringen. Bölinger, Tapeten, Linoleum. Str. 48. Ruf 43998 Dein Blut, trink den guten 19-Kräuter-Tee aus dem Reform- haus Thalysia. Karoline Ober- länder. 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Franziska Kinz in dem wunder- vollen Film:„Die Kellnerin Anna“- ODas Schicksal einer Mutter).- Ein Terra-Film mit Otto Wernicke, Elfriede Datzig, Hermann Brix, Winnie Markus, Hans Olden. Martha Ziegler, Paul Dahlke. Spielleitung: Peter Paul Brauer— Vorher: Kulturfilm„Mooswunder“ und neueste Wochepschau. Nicht für Jugendlichel- Beginn:.00, .30..15 Uhr. Uia-Palast. Kommenden Sonntag vorm. 1045 Uhr: Frühvorstellg. mit dem Tagesgrogramm:„Die Kellnerin Anna“ und neuéster Wochenschau. Schauburg. 2. Wochel Ein 100- prozentiger Lacherfolg!- Alle Besucher sich könig- lich! Tägl..30..45,.15 Uhr: Lili Murati. Karl Ludwig Diehl in dem Tobis-Lustspiel:„Was geschah in dieser Nacht?“ mit Irene von Meyendorff, Hans Brausewetter, Theo Lingen, Lucie Englisch, Ellen Bang, Hubert v. Meyerinck. Von Theo Lingen humorvoll inszeniert.— Neue Wochenschau.— Jugendliche nicht zugelassen! Schauburg. Sonntag vormittag 10.45 Uhr: Jugend-Vorstellung: „Ein Robinson“- Das Tagebuch eines Matrosen. Der große Fanck⸗ Chile-Expeditionsfilm. Einer der Pilm-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Sonntag.30 Uhr: Einmalige Wiederholung der Märchen-Vorstellung:„Schnee- weibchen und Rosenrot“ und das große Beiprogramm. Kinder 30. 50 und 70 Pfg., Erwachsene 20 Pfg. mehr. THEATER Nationaltheater Mannheim. Frei⸗ tag, 28. Nov., Vorstellung Nr. 89, KdF, Kulturgem. Ludwigshafen. „Kabale und Liebe“, Trauerspiel in acht Bildern von Schiller. ⸗ Anfang 17.30, Ende gegen 20.15. Nationaltheater Mannheim. Spiel- plan vom 50. W0Ov. Pis 4. Dez. 41. Im Nationaltheater: Sonntag, 30. Nov., vorm. Zum erst. Male: „Schneeweißchen u. Rosenrot“, Weihnachtsmärchen von Herm. Stelter. Anfang 11. Ende gegen 55 Uhr; abends Miete C 8 un 2. Sondermiete 0 4:„Die Macht des Schicksals“ Oper v. Verdi. Anfang 16.30, Ende 19.45 Uhr. Eint. v. Gutscheinen aufgehob. Montag. 1. Dez. Für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgem. Mannh. Ring 3 u Gr. D freiw.: „Mutter Erde“, Drama von Max Halbe. Anf. 17.30, Ende 19.45. Dienstag, 2. Dezi, Miete H 9 u. 1. Sonderm. H 5:„Der Waffen⸗ schmied“, Oper v. Alb. Lortzing. Anfang 17.30, Ende 20 Uhr. Mittwoch. 3. Dez., Miete M 9 u. 1. Sonderm. M 5:„Karl III. und Anna von Oesterreich“, Lustsp. von M. Rössner. Anfang 17.30, Ende 19.45 Uhr. Donnerstag. 4. Dez., Miete D 9 u. 1. Sonder- miete D. 5:„Mutter Erde“, Drama von Max Halbe. Anfang 17.30, Ende 19.45 Uhr. UNTERHALTUNG Libelle. Tägl. 19 Uhr pünktlich: Gastspiel der berühmten ita⸗ lienischen Clowus 3 Fratellini (Gustavo. Max und Gino)— Marietta Lenz. die beliebte Vor- tragskünstlerin, und 5 Sterne des Varietés. Jeden Mittwoch 15 Uhr: Hausfrauen-Vorstellung. Jeden Freitag 19 Uhr: Sonder- Vorstellung ohne Konsum. Palmgarten- Kabarett, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 20 Uhr. Ende 22 Uhr. Sonntag ab 16 Uhr. Parade unserer Künstler! Franz Meißner, der erfolgreiche Humo- rist und Typendarsteller, Hans Schultze-Mertens. der bekannte Bariton— Maya& Coci., Anti podenspiele Gerda Lindt, die Meisterhumoristin u. Parodistin 2 Ruwaldys. Equilibrist-Elastik Akt Emmy& Bosco, die Mario- netten-Neuheit, parodieren mei- Sybille Schmitz u. Gustay Fröh- lich in„Clarissa“. Ein Gustav- Althoff⸗ Fllm mit Güstav Diessl, Julia Serda u. a. m.— Voiler Spannung ist dieser große Gesell⸗ schaftsfilm, der Sybille Schmitz und Gustav Fröhlich als Liebes- paar in zwei überaus packenden — männischen Beratung.“ Bürstadt, Peterstr. 11. 25 659 Rien 0 — u.—— 9— Gewaltig sind die Aufgaben der Deutschen—— heute das Verkehrsnetz. Von der W5 Tiermarkt 30 Reichsbahn gewachsen. Weit ũber die Grenzen. der gestellten Aufgabe hãngt Entscheidend 1. 0. 8 6 Dt.Schäferhünd. Gioria-Palast, Seckenheimer Str 13 des Groſdeutschen Reiches hinaus spannt sich für die kãmpfende Truppe und ſür die Heimat. Fast 5 mal s0 groß wie vor dem Kriege ist heute der Arbeitsbereich des deutschen Eisenbahners 2 Alle Gefahrenquellen mũssen ausgeschaltet wer- den, die zur Beschädigung oder Zerstõrung von Bahnanlagen und rollendem Material führen können. 0 Es ist die Pſlicht jedes Verfrachters, zu ver- hũten, daſs durch unsachgemäße Beladung von — Güterwagen Schäden entstehen Beachten Sie daher folgendes: Einseitige Verteilung der Last im Wagen ver⸗ meiden! Wagen nicht über das zugelassene Höchstmaß hinaus belastenl Im innerdeutschen Gütervérkehr können und sollen die Reichs- bahn-Güterwagen bis 1000 kg über die ange- gebene Tragfähigkeit belastet werden! Ur DER DBUrscEN REICHSBAUN uxD pU HiursT Dim skLBSTI 6 Sicherheitsvorschriſten für die nur bedingt zur Beſörderung zugelassenen Güter genaubeachten. * .. und trotzdem darf es feine„Punne' geben! Lademaß und Achsdruck für die Beſörderungs- strecke nicht überschreiten. Alle notwendigen Sicherheitsmaſnahmen bei der Beſörderung besonders umfangreicher Ge- genstände treſſen. Die verladenen Gũter sorg- fältig beſestigen und sachgemäß stapeln. Jeder Cũterwagen, der zum Stillstand im Aus- besserungswerk verurteilt ist, schwächt die Wehr· kraſt und die Lebenskraſt des deutschen Volkes! Auf jeden Wagen kommt es an! u. Teckelhündin 7 Mon. alt, zu Vk. Frau Wüst, Herzogenriedstr. Nr. 21/9(am Gaskassel.) Stꝛ2597 Leghühner: 50 weihe ame⸗ rikan. Leghorn, 1940, 50 braune amerikan. Leg- horn 1941. um- ständehalber ab- zugeben. Paul Müller, Gr. Mer⸗ zelstrage Nr. 43. (25577) eeeeereeeeneeeeeeeee Tausch-Anzeigen N. Silberbestecke geg. mod. Pelz- mantel zu tau- schen od. Pelz- mantel zu kauf. gesucht. Angeb. u. P St 2569 an d. Geschst. d. Bl. So wie diese kleine Anzeige von Ihnen be⸗ achtet wird. s0 lesen auch Zehn- tausende lhre kleine NMZ-An- zeige. Bei regel- mäßig. Erschei- nen erhalten Sie bis zu 20 v. H. Nachlaß. 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Jongleur und Equilibristik von alt und iung begeistert] auf der rollenden Kugel- Ine aufgenommen wird.- Dazu die] Madelaine. der internationale neueste Wochenschau. Tanzstar.— Eintritt für alle Veranstaltungen M 050 316 Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Ponnerstag:- VERANSTALTUNGE N Städt. Planetarium: Sonntag, den 30. November. 17 Uhr: 3. Licht- Hilder-Vortrag der Reihe„All- gemeinverständliche Himmels- kunde“: Die großen und die kleinen Planeten.— Vortragen- der: Prof. Dr. K. Feurstein. Einzelkarten.50 Mk., Wehr⸗ macht und Schüler 0,25 Mk. Reihenkarten zu ermäß. Preis (2000 Bildmodellschau mod. Eigenheime Samstag nachmittag ab 4 Uhr; ab 5 Uhr Aufklärungs-Vortrag „Finanzieren und Bauen nach dem Krieg“ in der„Harmonie“ kleiner Saal), D 2. 6/7. Jeder Besucher erhält Fotos u. Grund. risse der zusagenden Häuser. Jedermann herzl. willkommen! „Badenia“ Bausparkasse GmbH. Karlsruhe. Karlstr. 67.(25 570 Eisstadion Friedrichsvark, Fern- ruf 21238. 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