Neue Mannh Erſcheint wöchentl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P) „dch d Poſt.00 M einſchl Poſtbef.⸗ Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet⸗ 3— 44. Meerfeldſtr 13. Leciſcherſtr 1. FeHauptſtr 55. WOppauer Str 8 SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 fud folgend Monat erfolgen Trägerl, in unſ Geſchäftsſt abgeh.70 M. Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Aholſt Mannheimer Neues Tageblatt Sei Anzeigenpreiſe: 22 mum breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Nale* ür Familien⸗ und ermäßigte Srundpreiſe Allgemein ültig iſt die einerlei Nachlaß gewährt Keine Hewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Eimelpreis 1 0 Pig- ung nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konkurien wird annheim Dienstag, 2. Dezember 1941 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. Dezember. Während man in Waſhington und London immer wieder heuchleriſch verſichert, man ſtrebe die Auf⸗ rechterhaltung des Friedens im Pazifik an, verſtärkt man den militäriſchen Druck auf Japan und läßt durch provokatoriſche Leitartikel und allerlei ſenſa⸗ tionelle Meldungen eine allgemeine Alarmſtimmuna rinas um den Stillen Ozean entſtehen. In Tokio hat man dieſes Spiel, wie die letzten japaniſchen Be⸗ richte zeigen, ſehr wohl durchſchaut und äußert in amtlichen Kreiſen ſein Erſtaunen darüber, daß die USA auf der einen Seite behaupten. es liege ihnen an der Fortführung der Verhandlungen mit Japan, während ſie gleichzeitig auf der anderen Seite im Pazifik militäriſche Maßnahmen ergreifen und da⸗ bei von den Briten unterſtützt werden. Man verweiſt in Tokio in dieſem Zuſammenhang auf die amerikaniſchen Pläne zur Einrichtung einer Luftpatrouille über der Burmaſtraße, auf die Maßnahmen des britiſchen Oberkommandos in Singapur, auf die Entſendung neuer britiſcher Kriegsſchiffe nach dem Fernen Oſten und auf die immer arößeres Ausmaß annehmende Zuſammen⸗ ziehung von Truppen in Burma. Demgegenüber muß jetzt ſelbſt von Reuter zugegeben werden, daß die von engliſchen und amerikaniſchen Nachrichten⸗ agenturen verbreitete Melduna über eine Konzen⸗ tration japaniſcher Kriegsſchiffe nördlich Borneos in keiner Weiſe den Tatſachen entſpricht. Trotzdem haben die Briten auch Singapur und die malayiſche Halbinſel in Alarm verſetzt und eine allg meine Mobilmachung angeordnet. Die gleiche Maßnahme wurde nach einer Meldung aus Hongkona in Niederländiſch⸗Indien getro⸗⸗ en. Die fal che Nachricht, ein japaniſches Ge⸗ ſchweder ſei bei Borneo mit Kurs nach Süden geſichtet worden, dient dazu, dieſe Maßnahmen pſychologiſch zu unterſtützen. Gleichzeitig wird bekannt, daß die plötzlich einen Wechſel im Oberkommando ihrer oſt⸗ aſtatiſchen Flotte vorgenommen haben. Konter⸗ admiral Sir Thomas Philipps wurde an Stelle des Viseogdmirals Sir Geoffrey Layton zum Oberbe⸗ fehlshaber der britiſchen Fernoſtflotte ernannt. Präſident Rooſevelt, der geſtern mittaa aus Warmſprinas nach Waſhington zurückkehrte, hatte ſofort nach ſeiner Ankunft eine längere Ausſprache mit Staatsſekretär Hull. Dieſer kam gerade aus einer erneuten Konferenz mit dem japaniſchen Son⸗ derbeauftragten Kuruſu und dem javaniſchen Bot⸗ ſchafter in Waſhington Nomura. In japan iſchen wie in amerikaniſchen Kreiſen wird jede authentiſche Auskunft über den augenblicklichen Stand der Ver⸗ handlungen verweigert. Streikverbot in den USA? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. Dezember. Nach einer Reutermeldunga aus Waſhington hat das Repräſentantenhaus jetzt mit der Diskuſſion über Maßnahmen zur Verhinderung von Streiks in der Rüſtungsinduſtrie begonnen. Gleichzeitig haben 41 Fachverbände und Ausſchüſſe der§O eine Reſolu⸗ tion ausgegeben, die die Mitwirkung bei der Bei⸗ legung von Arbeitskonflikten auf freiwilliger Grund⸗ lage verſpricht. Auf der anderen Seite ſpricht ſich die Reſolution aber gegen jede„reſtriktive“ geſetzliche Maßnahme aus. Dieſer Paſſus richtet ſich offenbar gegen die im „Repräſentantenhaus zur Debatte ſtehende Frage, ein gleichzeitiges Streikverbot für die Rüſtungsinduſtrie zu erlaſſen, das not⸗ falls mit Gewalt durchzuſetzen wäre. Zu den Vorſchlägen, die in dieſer Hinſicht in letzter Zeit gemocht wurden, gehört auch die Anregung. be⸗ ſtimmte Rüſtungsbetriebe unter direkte Staatskon⸗ trolle zu nehmen. Engländer Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim Mobilmachung im paziſik. Die ABcD-Staaten ſetzen ihre Provokhationen gegen Japan fort Bekanntlich hatte Rooſevelt vor der Kongreßab⸗ ſtimmung über die Abänderung des Neutralitäts⸗ geſetzes eine Gruppe der Demokratiſchen Partei nur durch beſtimmte Zuſicherungen über ein energiſches Vorgehen gegen die Streikbeweguna für die Anti⸗ neutralitätsvorlage gewinnen können. Dieſe Zu⸗ 152. Jahrgang— Nummer 331 ſicherungen bewegen ſich zu einem Teil auf der Linie, die jetzt durch die Entſchließung der CIO anſchei⸗ nend abgelehnt wird. An Rooſevelts Taktik des glatten Lavierens zwiſchen den Forderungen der Partei, der CIO und ſeinen eigenen Zuſicherungen —— damit nicht geringe Anforderungen geſtellt rden. Ernüchterung über Libyen Die Londoner Siegesfanfaren sind verstummt/ Umso heftiger meidet sich wieder die Kritik Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. Dezember. Die offiziellen Kommuniqués aus Kairo, die ſich beeilen, für die Briten unangenehme Dinge zu unterſchlagen, werden nach den bitteren Erſahrun⸗ gen der letzten eineinhalb Wochen jetzt in London, wie der Korreſpondent von„Nya Dagligt Allehanda“ mitteilt,„nüchtern“ geleſen. Auch der militäriſche Sprecher in Kairo, deſſen Kommentare täglich in den Nachmittagsſtunden im Londoner Rundfunk mittels einer Grammophonplatte wiederholt werden, ſcheint in London kein allzugläubiges Publikum mehr zu finden, denn der Korreſpondent bemerkt, daß man ſich über dieſen Sprecher, der immer noch den Er⸗ eigniſſen mit überoptimiſtiſchen Redensarten voraus⸗ eilt“, weidlich ärgert. Man ſtellt in London auch feſt, daß die britiſche Luftwaffſe noch ſehr viel lernen müſſe, da es ihr in Libyen trotz ihrer zahlenmäßigen Ueberlegenheit nicht gelungen ſei, die Deutſchen in der Weiſe zu demoraliſieren, wie es mit der franzöſiſchen Armee im Frühling 1940 geſchehen ſei. Der luftmilitäriſche Mitarbeiter von„Daily Mail“ kritiſiert die britiſche Luftwaſſe und wirft ihr beſonders vor, daß ihre Zu⸗ ſammenarbeit mit der Armee noch nicht hundert⸗ prozentig funktioniere. Er fordert auch den Einſatz von Stukas nach deutſchenn Muſter und meint, daß die Engländer dagegen„ſeltſamen Widerwillen“ zu haben ſcheinen. Iiefer Einbruch in Moskaus Verteidigungsstellung Croße Etfolge in Mordatrika: 9000 Gefangen⸗, darunter 3 Generale, gemacht 814 Panzerkraftfahrzeuge und 127 Fiugzeuge vernichtet/ Im Monat November 231870 BRf versenkt (Funkmeldung der NMz.) + Aus dem Führerhauptquartier, 2. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Oſtfront dauern die Kämpfe im Raum von Roſtow an. Im Kampfgebiet vor Moskan dran⸗ gen die deutſchen Truppen an weiteren Ab⸗ ſchnitten tief in das feindliche Verteidigungs⸗ ſyſtem ein. Vor Leningrad wurden mehrere nach ſtar⸗ ker Artillerievorbereitung unternommene Aus⸗ bruchsverſuche ſowjetiſcher Kräfte abgewieſen. Die Luftwaffe erzielte Bombenvolltreffer in ein Flugzeugwerk bei Rybinſk an der Wolga, bekämpfte feindliche Transportbewegungen auf dem Eis des Ladoga⸗Sees und ſetzte die Zerſtö⸗ rung von Eiſenbahnverbindungen oſtwärts Tichwin fort. Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht Leningrad ſowie ſowjetiſche Flugſtützpunkte im Nordabſchnitt der Front. Im Seegebiet um England verſenkte die Luftwaffe einen Frachter von 2000 BRT. Zwei weitere Handelsſchiffe wurden durch Bom⸗ benwurf beſchädigt. Weitere Luftangriffe rich⸗ teten ſich in der letzten Nacht gegen Hafen⸗ 1 und Verſorgungsbetriebe in Weſteng⸗ and. In Nordafrika verliefen die wechſelvol⸗ len Kämpfe ſüdoſtwärts Tobruk in den letzten Tagen zu Gunſten der deutſch⸗italieniſchen Truppen. Bei dem Verſuch, eingeſchloſſene Kräfte zu befreien. wurde der Feind unter ſtar⸗ ken Verluſten zurückgeſchlagen. Deutſche Kampf⸗ flugzeuge belegten die britiſche Nachſchubbahn zur Sollum⸗Front mit Bomben und richteten ſchwere Schäden an Trausportanlagen bei Sidi Darauf ſallen die Araber nicht herein Der neue englische Lockköder für die Araberstaaten: ein„arabischer Bund“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Ankara, 2. Dezember. Nachdem erſt vor kurzem in der ägyptiſchen Haupt⸗ ſtadt eine britiſche Informations⸗ und Propaganda⸗ abteiluna für den Nahen Oſten gegründet wurde, ſetzen jetzt die Londoner Kriegshetzer ihre ganze Hoff⸗ nung auf die Bildung eines„arabiſchen Bun.⸗ des“. der auf einer demnächſt in, Kairo ſtattfinden⸗ den Konferenz der arabiſchen Staaten ins Leben ge⸗ rufen werden ſoll. Allerdings dürften die bisher von Großbritannien angewandten Methoden kaum geeig⸗ net ſein, die Araber für dieſen Plan zu gewinnen, denn gegenwärtig herrſcht namentlich in Syrien, Aegypten und im Frak eine derartige Erbitterung über die gewaltſamen britiſchen Vergeltungsmaßnah⸗ men gegen die Nationaliſten, daß die Gärung unter der arabiſchen Bevölkerung ſtändig wächſt. Welchen Marschall Petain bei Reichsmarschall Göring dnb. Paris, 1. Dezember. Am 1. Dezember fand in St. Florentin⸗Ver⸗ gigny zwiſchen Reichsmarſchall Göring und Mar⸗ ſchall Petain eine längere Unterredung ſtatt über die Deutſchland und Frankreich intereſ⸗ ſierenden Fragen ſtatt. und Grad dieſe Stimmuna erreicht hat, davon legen die täglichen Ueberfälle und Sabotageakte ein beredͤtes Zeugnis ab. Infolgedeſſen braucht ſich England nicht darüber zu wundern, daß in ſührenden arabiſchen Kreiſen das Projekt eines arabiſchen Bundes nicht ernſt genommen wird. So ſchreibt die in Jaſſa erſchei⸗ nende tonangebende arabiſche Zeitung„Falaſtin“: „Die Frage der arabiſchen Einheit geht aus⸗ ſchließlich die Araber an. Die Engländer haben damit nicht das geringſte zu tun.“ Aehnliche Stimmen liegen aus dem Libanon vor, wo ſich ſogar der von den Briten und Gaulliſten be⸗ ſtätigte libaneſiſche Miniſterpräſident gegen den eng⸗ liſchen Plan ausſprach mit der Begründung, es ſeien jetzt wichtigere Probleme und zwar in erſter Linie die Ernährungsfrage zu löſen. Auch in Aegyp⸗ ten hat das Schlagwort vom„arabiſchen Bund“ nicht gezündet, wie aus einer Erkläruna des Präſidenten der Königlichen Ackerbaugeſellſchaft hervorgeht. Der Präſident faßte den Standpunkt Aegyptens in dem Satz zuſammen:„An dem Bund iſt nur eine ver⸗ ſchwindend kleine Gruppe intereſſiert, die von eng⸗ liſchen Geldern lebt.“ Obwohl zu der Konferenz auch die inneraribiſchen Staaten Saudi⸗Arabien Jemen eingeladen ſind, geht die Aufſaſſung der maßgebenden arabiſchen Politiker hin, daß auch die Vextreter dieſer beiden Länder die Bedeutuna der Kairoer Tagung nicht unterſtreichen könnten. kanntgegeben wurde. 1 -mußte am Montag die Abſchüſſe von insgeſamt 19 Barani und Marſa Matruk an. Nach den bis⸗ her vorliegenden Meldungen wurden ſeit Be⸗ ginn der Kämpfe über 9000 Gefangene, darunter drei Generale, eingebracht. Neben zahlreichen Geſchützen wurden 814 Panzerfahrzenge erben⸗ tet oder vernichtet und 127 britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Die britiſche Kriegsmarine erlitt im Monat November empfindliche Verluſte. Insgeſamt wurden durch deutſche See⸗ und Luftſtreitkräfte verſenkt: 1 Flugzeugträger, 1 Kreuzer, 3 Zerſtörer, 4 Schnellboote, 1 Bewacher und 1 Vorpoſtenboot. Außerdem wurden zwei Schlachtſchiffe, 2 Zerſtörer, 7 Schnellboote und 3 weitere Kriegsfahrzeuge ſchwer beſchädigt. Im Kampf gegen die britiſche Verſorgungs ⸗Schiffahrt verſenkten Kriegsſchiffe und Luftwaffe im Monat Novem⸗ ber 48 feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 231 870 BRT. Daneben wurden 39 Schiffe zum Deil ſchwer beſchädigt. Weitere Verluſte an Schiffsraum erlitt der Feind durch Minen⸗ unternehmungen in verſchiedenen Seegebieten. Die Briten verloren 19 Flugzeuge dub. Berlin, 1. Dezember. Nach den neueſten Feſtſtellungen ſind die Ver⸗ luſte, die die britiſche Luftwaſfe bei ihren Einflügen in das Gebiet der Deutſchen Bucht und in der Nacht aum 1. Dezember erlitt, noch höher, als bisher be⸗ Selbſt der britiſche Rundfunk Bombern der eingeſetzten Verbände melden. Damit wird von britiſcher Seite amtlich beſtätigt, daß 20 Prozent der an dieſen Einflügen beteiligten Maſchinen dem zuſammengefaßten Feuer der deut⸗ ſchen Flak⸗ und Marineartillerie ſowie den Bordwaf⸗ fen deutſcher Nachtjüger und Vorpoſtenboote zum Opfer gefallen ſind. Um eine Sowietstellung wird der Ring Leschlossen Der Spähtrupp der Waffen⸗// arbeitet ſich an die noch beſetzte Ortſchaft heran. (1⸗Pͤ.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Zſchäckl, Atl.,.) Die Schlacht der drei cunningham: * Mannheim, 2. Dezember. Oberkommandierender der engliſchen Ofſenſive gegen die Libyen⸗Stellungen der deutſchen und italie⸗ niſchen Truppen iſt General Auchinleck, eine bisher unbekannte Größe der engliſchen Generalität, über deſſen Wahl als Nachfolger Wavells auf dem verantwortlichen Poſten des„Oberkommandierenden in Aegypten und in der weſtlichen Wüſte“ ſich heute noch Leute in England den Kopf zerbrechen— und wahrſcheinlich nach Abſchluß der jetzigen Ofſenſive noch mehr zerbrechen werden. Der einzige Feldzug, den Auchinleck— in ſeiner militäriſchen Lauſbahn der typiſche Bürogeneral, der vom engliſchen Kriegs⸗ miniſterium beſonders gern zur„Beobachtung“ von brenzlichen Sitnationen auf Außenpoſten des bri⸗ tiſchen Empires verwandt worden war— bisher ge⸗ führt hat: der Feldzug gegen General Dentz in Syrien, hat ja gerade keinen überzeugenden Be⸗ fähigungsnachweis für ſeine militäriſchen Quali⸗ täten geliefert. Aber ſei dem wie ihm ſei: auf ihn ſetzen auch die Engländer nicht in erſter Linie ihre Hofnungen. Dieſe Hoffnungen gelten vielmehr den drei C, die in dieſer Schlacht die engliſchen Wehr⸗ machtsteile kommandieren: dem General Cun⸗ ningham, der die engliſche Armee befehligt; ſeinem Bruder, dem Admiral Cuningham, der die Mittelmeerflotte unter ſeinem Kommando hat; und dem Vizeluftmarſchall Conningham, dem Ober⸗ konmandierenden der RAF. Die beiden Cunninghams ſind bekannt. Sie ſind, bei den beſcheidenen Anſprüchen, die heute England in dieſer Beziehung an ſeine Generale ſtellen kann, die populärſten Größen im militäriſchen Bereich der engliſchen Kriegsführung. General Cunningham hat den Engländern den einzigen. und dabei noch ziem⸗ lich billigen militäriſchen Triumph im ganzen Kriege heimgebracht: er hat ihnen, was wohl richtiger iſt, als wenn man ſagen würde: dem Negus das abeſſiniſche Kaiſerreich zurückerobert. Admiral Cunningham hat zwar mit mancherlei Pech, aber ſicherlich nicht ohne perſönliches Geſchick und Drauf⸗ gängertum die engliſche Flotte im Mittelmeer durch die Fährniſſe des Krieges geleitet und gilt in Eng⸗ land als„der Held von Metapan und Tarent“. Das dritte C. der Vizeluftmarſchall Conningham, ſteht ſchon weit im Schatten dieſer beiden erſten: er muß ſich kriegeriſchen Ruhm und nationale Populg⸗ rität erſt erwerben; daß ihm das ausgerechnet in Li⸗ byen gelingen wird, erſcheint freilich mehr als frag⸗ lich. Dieſe ͤͤrei C zeichnen verantwortlich für den „Gang der großen Schlacht, die augenblicklich dort unten tobt. Wenigſtens formal verantwortlich und vor der enaliſchen Oeffentlichkeit. In Wirklichkeit verantwortlich iſt für dieſe Schlacht ein anderer, der aber wohlweislich zuerſt den Ausgang abwarten will, ehe er ſich zu dieſer Verantwortung bekennt: Miſter Churchill. Um ihm ganz Gerechtigkeit widerfah⸗ ren zu laſſen, muß allerdings geſagt werden: mehr noch als Churchill ſelbſt trägt das engliſche Volk ſelbſt die Verantwortung. Es hat, in weiteſten Schichten beunruhigt und zum Teil wahrhaft entſetzt über die Untätigkeit der enaliſchen Wehrmacht in der Zeit, in der ſich mit dem Schickſal der ſowjetruſſiſchen Armeen auch das Schickſal der engliſchen Inſel ſelbſt vollzieht, von ſeiner Regieruna eine militäriſche Aktion erpreßt, die zunächſt ihm ſelbſt wieder Mut und Zuverſicht geben und zum anderen gegenüber dem ruſſiſchen Verbündeten als die von ihm mit Recht verlangte Entlaſtungsaktion vorgewieſen wer⸗ den ſollte. Die Offenſive gegen Libyen hat alſo in erſter Linie einen pſychologiſchen und in zweiter Linie erſt einen militäriſchen Hintergrund. Dieſem Umſtand trug auch die Form Rechnung. in der Churchill ſie dem engliſchen Volke anzukündigen für gut befand. Noch niemals wohl hat der engliſche Premiermini⸗ ſter, der gewiß kein Hüter und Wäger des Wortes iſt, ſich ſoweit vorgewagt, als in jener Unterhaus⸗ ſitzung am 18. November, in der er die eben begon⸗ nene Oſenſive bereits als einen großen Sieg feierte, in der er der Nation erklärte, daß diesmal die eng⸗ liſche Ausrüſtung an Material und Menſchen, an Panzern und Flugzeugen, der deutſchen nicht nur gleichwertig, ſondern überlegen ſei, und in der er der engliſchen Armee das Geleitwoxt gab, daß dieſe Offenſive, die fünf Monate vorbereitet worden ſei, und bei der alle Chancen des Sieges bei England ſtünden, den Endausgang des Krieges weſentlich beeinfluſſen werde. In England ſelbſt hat man ſich kopfſchüttelnd gefragt, was den Miniſterpräſidenten beſtimmt haben mochte, in ſolch auffälliger Form da ſchon einen Sieg zu feiern, wo die Schlacht noch gar nicht geſchlagen war. Die Erklärung iſt ſehr einfach: je brüchiger die Moral des Volkes geworden war, deſto kräftiger mußte die Kampferſpritze des Illuſio⸗ nismus ſein. 2 Als nervenſtarker Spieler, der er Zeit ſeines Lebens geweſen iſt, riskierte Churchill dabei bewußt die Gefahr, von den Tatſachen ſpäter desavouiert zu werden und damit die letzten Dinge ſchlimmer zu machen, als die erſten waren. Er glaubte dieſes Ri⸗ ſiko un ſo mehr laufen zu können, als die Chancen, daß diesmal wirklich alles gut gehen würde, ziemlich ſicher zu ſein ſchienen: denn die 650 000 Mann, über die Auchinleck in Aegypten und in der weſtlichen Wüſte kommandierte, waren, auch wenn ſie natürlich nur zu einem Teil in der geplanten Offenſive ein⸗ geſetzt werden konnten, den Streitkräften General Rommels und General Gariboldis weit überlegen; ihre techniſche Ausrüſtung war ſeit einem vollen Jahr mit Hilfe der im weſentlichen ungehindert über das Rote Meer angelieferten amerikaniſchen Sen⸗ dungen auf einen Höchſtſtand gebracht worden; die britiſche Flotte deckte die Flanke und konnte, da die einzige wirkliche Straße dicht an der Küſte vorbet — 2 —— denkt er nicht. ausgebildeten Kkichts an dem Ausgang des Feldzuges, ſie Kapitel des Ruhmes, für ſich. Afrikafront. Ein ſo ſtarker Geaner iſt auch in „Nordafrika nicht in wenigen Tagen geworfen, aber die zuverſichtliche Faſſung der Wehrmachtsberichte gibt uns die Gewißheit und die Zuverſicht. daß wir überall da ſiegen, wo wir angreifen. 4 Die Einſtimmiakeit der Annahme des Beitritts Finnlands zum Antikominternpakt im finniſchen Reichstaa hat der Englandpreſſe doch etwas führt, urnd die beherrſchenden Stellungen alle in Reichweite der engliſchen Schiffsgeſchütze liegen, die Operationen des Heeres wireſam unterſtützen. Vor allem aber lagen die Nachſchubverhältniſſe für die Engländer ungleich günſtiger, die zum Teil unmittel⸗ bar von See, zum anderen Teil von der nur 200 Kilometer entfernten Baſis Marſa Matruk aus ver⸗ ſorgt werden konnten, während der geſamte deutſch⸗ talieniſche Nachſchub über das Mittelmeer geſchafft und dann von Tripolis und Bengaſi auf den emp⸗ findſamen Nachſchublinien nach vorne Lebracht wer⸗ den mußte. Zudem rechnete Churchill damit, daß diesmal das Moment der Ueberraſchung ebenſo auf Seiten Auchinlecks und ſeiner Generäle ſtehen würde wie ſeinerzeit auf Seiten Wapells. Unter ſolchen günſtigen Umſtänden glaubte er alſo getroſt ein großes Wort riskieren zu können. Der Verlauf der Schlacht hat ihm dann allerdings das Wort wieder in die Kehle zurückgejagt. Noch iſt freilich nichts entſchieden und noch iſt vor allem kein Zweifel daran erlaubt, daß die Engländer mit letzter Energie alles daranſetzen werden, dag Schlachten⸗ glück zu ihren Gunſten zu wenden. Aber der Erfolg, den ſie ſich erträumt haben und den ihnen Churchill in jenem pathetiſchen Bilde vorzauberte, als er im Unterhaus erzählte,„die Panzerſchlachten in der Wüſte ſeien wie die Schlachten der Flotten auf dem Meere, zwei Stunden würden hier über den Sieg und den ganzen Feldzug entſcheiden“, dieſer Er⸗ ſolg iſt gründlichſt ausgeblieben. Alle Ueberlegenheit an Tanks und Flugzeugen hat die Engländer nicht über Anfangserfolge hinausgebracht, die ſie nicht nur teuer bezahlen, ſondern im ſtür⸗ miſchen Gegenangriff der deutſchen und italieniſchen Truppen zum großen Teil auch wieder aufgeben mußten. Voll Erſchrecken ſtellt man heute in London feſt, daß die Hoffnung, es könnte ſich in dem Kampf Au⸗ chinlecks gegen Rommel der Blitzſieg General Wa⸗ vells über Graziani wiederholen, im Feuer der deutſchen Panzer und Stukas und in der heldenhaften Abwehr der deutſchen Infanterie und ihrer italieni⸗ ſchen Kampfkameraden zunichte geworden iſt. Die große Panzerſchlacht, von der ſich Churchill Siea und Ende des Feldzuges verſprach, iſt zwar geſchlagen worden; aber ſie hat nicht den Sieg gebracht, ſondern eine derartige Dezimierung der engliſchen Panzer⸗ waffe, daß, wie man heute in London bekümmert feſt⸗ ſtellt, jetzt die Infanterie das Hauptgewicht der Schlacht zu tragen hat. Ueber dem Toben der Schlacht aber, in der im wirbelnden Sand der Wüſte und im Gluthauch der Sonne Panzer gegen Panzer rennen und Männer mit blankem Eiſen gegen Männer raſen, ziehen immer noch unbeſiegt und unvertrieben die deutſchen und italieniſchen Flieger ihre Bahnen und wachen über dem Kampf ihrer Kameraden. Und ſtatt der Geſtalten der drei Cunninghams ſteigt in London die Geſtalt des deutſchen Gene⸗ rals Rommel in legendärem Mythos auf. Er und nicht die engliſchen Generale erſcheint in einer Erſchreckenden Viſion den Engländern plötzlich als die Inkarnation des Sieges. vor der alle Illuſionen der Engländer zu verblaſſen beginnen. Zwar halten ſie noch an dieſen Illuſionen feſt, zwar hoffen ſie noch, swar verſichern ſie ſich noch, daß alles gut ſtehe, daß noch nichts entſchieden ſei und irgendein glücklicher Umſtand oder wenigſtens das Gewicht der materiellen Ueberlegenheit ihnen den Sieg doch noch geben werde; aber man merkt es ihnen bereits an. wie ihre Lippen dabei zittern und ihre Geſichter leer werden vom Glauben. 8 Einer freilich verliert auch hier nicht die Faſſung; es hat noch keine engliſche Niederlage gegeben, aus Ser Churchilt nicht einen engliſchen Sieg zu machen verſtanden hättel Er bofft es auch diesmal zu können An das andere, an das Wichtigere dabei: wie lange ihm das Volk noch glauben wird, Noch nicht! Dr. A. W. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 2. Dezember. Schon heute ſteht feſt, daß auch an der neuen Angriffsfront i m die Sowjets rück⸗ ſichtslos Verluſte über Verluſte erleiden und daß ſie der deutſchen ſtrategiſchen Führung nicht das Geſetz ides Handelns vorſchreiben können, auch nicht auf wenige Tage. Es iſt ein neuer ſchonungsloſer Ein⸗ ſas von Menſchen und Material auf der Seite der Bolſchewiſten, die um leden Preis bier eiken Er⸗ ſolg erringen wollen, von dem man nicht weiß, ob ſie ihn im eigenen Intereſſe oder zur Entlaſtung der Engländer in Libyen erkämpfen wollen. Die ſchweren Verluſte an Menſchen und Material gibt auch der„Times“⸗Korreſpondent in Samara zu, ſichtlich nur, um die Engländer zu neuen größeren ieferungen anzuſpornen, nachdem aus dem von Beaverbrook vor der Glasgower Arbeiterſchaft ver⸗ leſenen Telegramm Stalins der Ruf nach größeren engliſchen Lieferungen zu deutlich hervorgeht. Die Kämpfe um Roſtow dauern an, es läßt ſich aber agen, daß ſie für die deutſchen Truppen günſtig n. *3 Vor Moskau hatten die Sowiets vor acht Tagen großen Gewinn und ein ſtarkes Zurückdrän⸗ 2 der Deutſchen behauptet. Auch hier iſt ſchon die SZeutſche Widerlegung gefolgt und der deutſche Webr⸗ wachtsbericht meldet, daß in ſchweren Kämpfen neue Geländegewinne vor Moskau erzielt wurden. Das muß auch der„Times“⸗Korreſpondent zugeben, der behauptet, es ſei den Deutſchen geglückt, bis 35 Klm. der Hauptſtadt näherzurücken. Wir warten auch hier ab, bis das OKiw Zahlen und Orte meldet. Die Sowjets können anrennen wo ſie wollen, ſie bönnen ihre ausgebildeten und un⸗ Truppen unentwegt vorantreiben, ſie ändern auch mit dieſen Verzweiflungsmaßnahmen fern nur hochmals ihre Menſchenmaſſen und das Material, das ihnen die weſtlichen Verbündeten in kleinen 8 Mengen liefern konnten. „Die Luftwaffenerfolge im Oſten ſind ein Das gilt auch für die den Atem——— Die Auswirkungen in den Montaablättern ſind noch ſehr dürftig, ihr Grundton iſt aber, daß Finnland damit das letzte Wort geſpro⸗ chen hat und daß weitere diplomatiſche Verſuche, es zu einem Frieden mit den Sowiets zu bringen zweck⸗ los ſeien. Die„Times“ meint, das bedeutſamſte Cha⸗ rakteriſtikum dieſer Abſtimmung bleibe, daß die So⸗ Zialdemokratiſche Partei Finnlands kein einziges Be⸗ 3 gegen ein Zuſammengehen mit Hitler erhoben habe, daß ſie ohne Einſchränkungen die Berliner Ab⸗ machungen und die Fortſetzung des Krieges an der Seite Deutſchlands billige.„Evenina Standard“ dub. Berlin, 1. Dez. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach heute nach⸗ mittag in der neuen Aula der Berliner Univerſität im Rahmen der deutſchen Akademie zur Lage. Der Redner ſchilderte mit bewußtem Verzicht auf drama⸗ tiſche Effekte den gegenwärtigen Stand des deutſchen Freiheitskampfes, legte einige ſeiner Methoden klar und umriß ſeinen Urſprung und Sinn ſowie ſeine feſten Ausſichten auf den Sieg. Wenn der Krieg, ſo führte Dr. Goebbels im ein⸗ aus, die Fortführung der Politik mit anderen Mitteln iſt, ſo iſt andererſeits auch die Politik die Fortführung des Krieges mit anderen Mitteln. Nur wenn Politik und Kriegsführung in einer Hand lie⸗ gen, wie heute in Deutſchland, iſt zu verhindern, daß wieder die Feder verdirbt, was das Schwert erobert hat. Das, was man im Ausland Blitzkrieg nennt, iſt nichts anderes als die ſinnvolle Verbinduna von moderner Politik und moderner Kriegführung. Wenn wir einmal den deutſchen Sieg in Händen haben, ſo wird er das Ergebnig eines höchſten Zuſammenſpiels aller Kräfte unſeres Volkes dar⸗ ſtellen. Ausführlich ſprach Dr. Goebbels über die An⸗ wendung der Mittel der geiſtigen Kriegsführung, die ſo alt iſt, wie der Krieg ſelbſt. Er traf dabei vor ſeinen Zuhörern die Feſtſtellung, daß eine über⸗ legene Nachrichtenpolitik im Kriege nicht nur ein Informationsmittel, ſondern auch ein unter Um⸗ tänden ſchlachtenbeeinfluſſendes Kriegsmittel iſt. Er prach von den Perioden des Schweigens der deut⸗ chen Führung, die meiſt die Stunden vor großen Entſcheidungen waren. „Schweigt der, der die Verantwortung trägt“, ſo erklärte Dr. Goebbels,„dann ſoll die Nation in ſcheuer Ehrfurcht davor ſtillſtehen; denn nicht ſelten wird in ſeiner Schweigſamkeit geboren, was über Tag und Jahr Geſchichte ſein wird Und Geſchichte wird heute gemacht!“ Der Miniſter erinnert kurz an die biſtoriſch ſchlüſſigen Beweiſe für die Angriffsabſichten der Sowjetunion und ſchilderte, wie die notwendigen Waffen hierür unter dem bolſchewiſtiſchen Zwang von den 180 Millionen Menſchen geſchmiedet wur⸗ den, die auf Grund des niedrigſten Lebensſtandards in einem rieſigen Raum ein Rüſtungsexperiment er⸗ möglichten, dem wir auf die Dauer nichts gleich⸗ wertiges hätten entgegenſtellen können. Dr. Goebbels ſchilderte die Lage Deutſchlands wiſchen der von Oſten drohenden, kulturvernichten⸗ n bolſchewiſtiſchen Gefahr und dem Herrſchafts⸗ anſpruch der weſtlichen Demokratie und ließ dann vor ſeinen Zuhörern aus der Gefahr dieſer Konſtellation 25 gebotene einzigartige hiſtoriſche Gelegenheit erſtehen. Niemals in unſerer Geſchichte, ſo ſagte er, waren die nationalen Chancen ſo günſtig und damit der Einſatz ſo erfolgperſprechend wie heute. Die große Stunde fordert von uns allen das Letzte, bietet der Nation aber auch das Höchſte. Nie waren wir ſo gerüſtet wie jetzt. Nie hatten wir ein ſo umfaſſendes wirtſchaftliches Potential, nie wären wir im Beſitz ſo ausſchlaggebender mili⸗ täriſcher Machtpoſitionen wie gegenwärtia und nie hatten wir eine ſo heldenmütige Wehrmacht und eine ſo glänzende Führung wie in dieſem ſchickſalhaften Ringen. Dr. Goebbels charakteriſierte Churchills Kriegspolitik und traf dabei die Feſtſtellung: Wer ſich mit dem Bolſchewismus verbündet, um ihn als Verwüſter gegen Europa anzuſetzen, känn nür als ein im tieſſten Sinne chäotiſcher d und europaſeindlicher Menſch angeſehen werden. Bei dieſer Gelegenheit erklärte Dr. Goebbels. daß bei den von Churchill in letzter Zeit mehrfach be⸗ haupteten angeblichen deutſchen Frie⸗ densfühlern nur der Wunſch der Vater des Ge⸗ dankens ſei. Im Hinblick auf Rooſevelts Rolle in der großen Auseinanderſetzung dieſer Tage entkleidete er die Theſen des USA⸗Präſidenten ihrer dürftigen demokratiſchen und humanitären Phraſen und ſtellte der Drohung aus USA die Tatſache gegenüber, daß wir feſt, ſicher und vollkommen unangreifbar auf unſerem Kontinent ſitzen. Die geaneriſchen Stellungen dagegen werden von Woche zu Woche gefährdeter. Militäriſch unangreifbar und wirtſchaftlich ge⸗ ſichert kann ſchon jetzt Europa anitten im Kriege ſeine Neuordnung oraganiſieren, als ob die Kräfte der Ver⸗ gangenheit überhaupt nicht mehr vorhanden wären. Der Miniſter gab dann einen Ueberblick über die Indenfrage eine Frage, an die man nicht mit Sentimentalität herangehen darf. Dr. Goebbels ſprach klar aus, daß wir in dieſem Kampf, den wir bis zur letzten Konſequenz durch⸗ ſechten werden, nicht mehr zurückwollen und nicht mehr zurückkönnen. In einem großen, zuſammenſaſſenden Ueberblick ſchilderte Dr. Goebbels die Kriegsziele der Gegner, iemals waren die nätionalen chanten 80 günstig Reichsminister Dr. Goebbels über den gegenwärtigen Stand des deutschen Freiheitskamptes die um ſo blutrünſtiger und rachedurſtiger werden, ſe weniger Ausſicht zu ihrer Verwirklichung beſteht, um dann fortzufahren: „Die Chance, die die deutſche Nation heute be⸗ ſitzt, iſt eine einmalige, aber auch ihre größte. Wir können ſiegen, wir müſſen ſiegen und wir werden ſiegen. Aber hat jemand ge⸗ glaubt, daß uns die hiſtoriſche Aufgabe der Neu⸗ ordnung eines Kontinents leicht und faſt unver⸗ dient in den Schoß fallen würde? Es liegt an uns, ob uns dieſer Krieg verflucht oder ſegnet. Er fordert das letzte von uns, aber er t uns auch alles, weſſen wir für unſere nationale ukunft bedürfen. Wer von uns möchte, wenn er die Wahl hätte. von dieſer Zeit in eine andere, ruhigere, daſür aber auch inhaltloſere entlaſſen werden? Einmal werden auch unſere Sorgen und Nöte Ende ſein und werden auch uns die Glocken das ude des Krieges und den Sieg einläuten. Dieſe Stunde iſt dann für uns alle der Preis. In Demut vor einem gewaltigen Schickſal, das uns aufgebürdet war und deſſen wir Herr wurden, neigen wir unſer Haupt, um den Lorbeer zu empfangen.“ -Bool olne Zuueſlõeu?? wie stehen die Kampfchanten?/ Engiands Zerstörermangel- sein Verhängnis in der Atiantik-Schlacht Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Madrid, 1. Dezember. Spaniens bebannteſter Marine⸗Sachverſtändiger Luis de Salazar unterſucht im Madrider„Fueblo“ Englands Lage zur See, ausgehend von der Tat⸗ ſache, daß die engliſche Armada ſeit einiger Zeit „bedeutende Verluſte erleidet, die weniger nach der Menge verſenkter Tonnage zu bewerten ſind als nach dem, was in den Docks der Inſel, der Kolonien und Nordamerikas repariert wird“. Er lüßt dabei die Frage offen, ob dies vorwiegend auf Ermüdungs⸗ erſcheinungen bei den Beſatzungen und im Material zurückzuführen ſei oder auf den verſtärkten Einſatz der gegneriſchen Angriffswaſſen, um ſich dann der Rolle guzuwenden, welche die engliſchen Zer⸗ ſtörer im gegenwärtigen Krieg geſpielt haben und ſpielen werden. Salazar kommt dabei zu folgenden Feſtſtellungen: Wenn die gefährlichſte Waffe gegen große Ein⸗ heiten— Flugzeugträger, Schlachtſchiffe— das U⸗Boot iſt, ſo hat dieſes im Zerſtörer ſeinen ſchlimmſten Feind. In dem Maß, wie nun der U⸗Bootkrieg intenſiviert wurde, umgaben ſich darum die ſchweren Einheiten mit einem Gürtel von Zerſtörern. Eine Zeitlang ſchien ſogar, als ob die ſchweren Einheiten mit ihrer Zerſtörer Mauer der Angriffsmacht der U⸗Boote überlegen wären und die Unterwaſſerſtreitkräfte ſich vom Leib zu halten vermöchten Es wurde der Satz eprägt:„Die von einer Zerſthrer⸗Mauer geſchützten Fluggeugträger und Schlachtſchiffe bilden eine Ein⸗ heit, die für U⸗Boote unangreiſbax iſt.“ Die den Zerſtörern zufallende Aufgabe verlangte aber andererſeits ihren weſentlich ſtärkeren Einſatz mit größerem Verſchleiß. Dies wiederum hat dazu Peftnt daß England, das ſeine Zerſtörer⸗Flottillen m Laufe des Krieges bei jeder Gelegenheit und faſt immer unter beſonders hohen Verluſten— zumal bei ——PTPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP— 46 v. H. mehr! Das Ergebnis der 3. Reichsſtraßenſammlung dub. Berlin, 1. Dezember. Das vorläufige Ergebnis der 3. Reichsſtraßen⸗ ſammlung am 15./16. November 1941 mit 29 638 598.37 Reichsmark beweiſt, daß ſich das deutſche Volk die Mahnung des Führers zu Herzen genommen hat. Sammler und Sammlerinnen der DA haben durch die Opferfreudigkeit der Heimat gegenüber der glei⸗ chen Sammlung des Vorfahres eine Steigerung von 20 300 47698 RMk. um 9 338 121,30 RMk. 46 Proz. auf 29 638 508,37 Rk. erzielt. „Lawine falscher Gerüchte“ Rumäniens Regierung warnt vor ihrer Verhreitung EP. Bukareſt, 1. Dez. Eine Verlautbarung des Miniſterpräſidiums ſtellt feſt, daß ſich wieder eine Lawine falſcher Gerüchte über die Hauptſtadt ergieße, die von Juden und Leichtgläubigen weitergetragen würden. Alle gut⸗ willigen Rumänen werden aufgefordert. nicht unbe⸗ wußt Werkzeuge derjenigen zu ſein, die ein Intereſſe daran baben, die moraliſche Widerſtandskraft und die ſeeliſche Einheit der Nation zu erſchüttern. Schweden- das Dorado der Soboteure Der Ehef der Luftwaffe verlangt Durch⸗ ührung der Todesſtraie Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. November. Der Chef der ſchwediſchen Luftwaffe bat jetzt in einer formellen Eingabe den Oberkommandierenden der ſchwediſchen Wehrmacht gebeten, dahin zu wir⸗ ken, daß der Paragraph des ſchwediſchen Kriegs⸗ vechtes(8 163), der für Sabotagehandlungen unter üü„ TPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPPTGTPTPTGTPTPPPTPTPTPTPTbTbT''TbT'—————————TX—T77TTTTPTPPCPPPP—————————————— meint. wie Finnland entſchieden habe, würden auch die Parlamente der anderen Länder entſcheiden und das widerlege eigentlich die britiſche Agitation, daß anan eine Unterdrückung der anderen Völker durch die autoritären Regierungsformen Deutſchlands und Italiens kommen ſehe und ſie bekämpfen müſſe.„Eve⸗ ning Standard“ ſchlägt vor, ſtatt dieſer Phraſen, de⸗ nen man in England ſelbſt kaum noch glaube, ſolle man als das wirkliche Kriegsziel Englands die Ver⸗ nichtung jeder Macht bezeichnen, die Englands Welt⸗ reich und Enalands Vormachtſtellung in der Welt bedrohe. Dafür allein wolle Englands Volk kämpfen. Den Herren Churchill und Eden werden dieſe und andere Auslaſſungen ihrer Preſſe nicht ſympathiſch ſein. Denn auch„Daily Herald“ ſchreibt nach einer ſcharfen Zurechtweiſung der finniſchen Sozialdemo⸗ kraten. Englands Volk wolle nicht für andere Völker, die keine Hilfe haben wollten, kämpfen oder ſterben, ſondern nur für England, nur für ſich ſelbſt. Das wäre für England der Zweck dieſes Krieges und nicht die Wiederherſtellung der Tſchecho⸗Slowakei, Jugoſlawiens und anderer Völker, die ſich nicht mit Erfolg gewehrt hätten. Wenn England ſiege ſiege es auch für die unterjochten Völker, aber der Kampf —— dieſe Völker ſei nicht Englands militäriſche Auf⸗ gabe. Seltſam. wie anders ſie heute ſchreiben, nachdem die Völker ſich im Antikominternvakt von ſelbſt von ihnen abwenden. *. Die norbamerikaniſche Preſſe zeigt den Zwieſpalt, der öͤurch Amerikas Volk geht. Die Judenpreſſe, die Rooſevelt höria iſt, ergeht ſich in Beſchimpfungen und Drohungen geaen Finnland. „Newyork Times“ verſteigt ſich ſogar dazu, Finn⸗ lands Einverleibung in die Sowietunion zu fordern. Die Zeitungen der Hearſtpreſſe aber finden Worte der Achtung für die Finnen. und verlangen, daß Nordamerika, das ein demokratiſches Land ſein wolle, den einſtimmigen Beſchluß der demokratiſchen Volks⸗ vertretung Finnlands als unumſtößliches Geſetz hin⸗ nehme.„Newyork Journal American“ nennt den Beſchluß die Rechtfertigung des finniſchen Krieges gegen die Sowietunion. 9 Eine gewiſſe Reſerviertheit in engliſchen Mel⸗ dungen und Kommentaren über Nordafrika iſt ſeit Sonntag zu verzeichnen, ſo ſtellt„Stochholms Dagbladet“ feſt. Das Stochholmer Blatt ſieht in der Sowjetoffenſive bei Roſtow einen Verſuch Stalins, jetzt die Engländer in Libyen zu entlaſten. Eine an⸗ dere Erklärung gebe es nicht, denn gegen die Deut⸗ ſchen im Sowjetreich zu ſiegen, könne Stalin ſelbſt nicht mehr glauben. Die Meinung des ſchwediſchen Blattes hat vieles für ſich. Zuerſt ſollte England Stalin helfen; jetzt geht es nach der anderen Tour, 9 muß ſich von dem Hilfsbedürftigſten hel⸗ en laſſen. Die Madrider Zeitung„La Nacion“ meldet aus Kairo, ganz Aegypten verfolge mit ungeheurer Span⸗ nung den Kampf in Nordafrika. In Kairo wurden am Samstag Aufrufe angeſchlagen, wonach Zuſam⸗ menrottungen auf den Straßen und Verſammlungen auch in Privaträumen verboten ſind. Die Gründe für dieſe aufſehenerregende Verfügung kenne niemand, aber jeder beginne ſie zu ahnen. Der Ruf nach mehr Tonnage wurde von dem Arbeitsminiſter Bevin in Cardiff erhoben. Be⸗ vin ſagte in Cardiff, die große Hoffnung ſei Amerika. aber auch mit Amerika könne der Krieg über die Deutſchen nur gewonnen werden, wenn Englands Volk ſeine Bedürfniſſe, ſeine Freizeiten und ſeine Feiertage um mindeſtens 50 v. H. einſchränke. Es müſſe doppelt ſoviel gebaut werden, wie die Deut⸗ c verſenkten. Bisher ſei dies noch nicht erreicht. Auch die Rede des Arbeitsminiſters wurde von den zuhörenden Arbeitern der Cardüffer Rüſtungswerke mit kommuniſtiſchen Zwiſchenrufen, mit Hochrufen auf Stalin und die Sowjetunion unterbrochen. Auch aus der Rede Bevins klang das Zugeſtändnis. daß die Tonnage, die die Deutſchen unentwegt weiter verſenken, nicht erſetzt werden kann und daß Chur⸗ chill wieder einmal ſeinem Volk im Unterhaus vor⸗ —— hat, die Atlantikſchlacht wäre für England nnen. 7 5 4 Aktioenn in Landnähe wie bei Narvik, Dünkirchen, Griechenland, Kreta— anſetzte, „heute ohne Zweifel unter einem ſtarken Maugel an Zerſtörern leidet.“ Dies war ſchon 1940 zutage getreten, als die Eng⸗ länder ſich gezwungen ſahen, gegen 50 überalterte Zerſtörer eine Reihe wichtiger Schiffsbaſen an die USA abzutreten.„Wenn aber in den erſten zwölf Monaten des Krieges bis zum Zeitpunkt dieſes Tauſchgeſchäftes die Neukonſtruktionen der engliſchen Werften nicht ausgereicht hatten, um die entſtan⸗ denen Schäden auszugleichen, ſo iſt nur logiſch, zu denken, daß in der Zeit ſeither das Defizit noch größer geworden iſt, da ja im zweiten Kriegsjahr im Mittelmeer ſich ein neues Operationsfeld mit der entſprechenden Kräftezerſtreuung und mit den gleich⸗ zeitigen unvermeiöbaren Verluſten aufgetan hat.“ Iſt aus all dem rein rechneriſch abzuleiten, daß England nicht über genügend Zerſtörer verfügt, um damit allen Anforderungen zu genügen, ſo erbrachte die Verſenkung der„Ark Royal“ dafür den Tat⸗ ſachenbeweis.„Als Flugzeugträger war dieſe Mas⸗ cotte engliſcher Seemacht mit ſeiner großen Ver⸗ wundbarkeit gegen Unterwaſſerangriffe auf ſtarken Zerſtörerſchutz angewieſen. Aber die deutſchen U⸗ Boote haben nicht bloß die„Ark Royal“ verſenkt, ſondern am gleichen TDage auch das Schlach ſchiff „Mayala“ ſchwer beſchädigt. Dieſe doppelte Aktion zeigt an, daß beide Schiffe nicht die notwendige Schutzmauer um ſich hatten.“ Die Frage aber nach dem rum beantwortet der ſpaniſche Sachverſtän⸗ dige dahin: Aus Mangel au Geleitſchutz⸗Einheiten. In an⸗ deren Worten: England fehlt es an Zerſtörern, und dieſe wichtige Lücke wird ſich in der Zu⸗ kunft in neuen Verluſten an ſchweren Einheiten auswirken und ermeſſen laſſen.“ gewiſſen Umſtänden die Todesſtrafe vorſieht, in fol⸗ chen Fällen auch tatſächlich angewandt werde. Dieſer Antrag iſt für ſchwediſche Verhältniſſe eini⸗ germaßen ſenſationell, da die Vollziehung der Todes⸗ ſtrafe bereits ſeit Generationen nicht mehr vorge⸗ kommen iſt. Erſt auf dieſem Hintergrund läßt ſich der Umfang gewiſſer Sabotageorganiſationen in Schweden erklären. ebenſo aber auch erklärt ſich dar⸗ aus die wachſende Beſorgufs, mit der man in ſchwe⸗ diſchen Militäxkreiſen dieſe Dinge verfolgt. Die Milde der Urteile, die gerade in den letzten Monaten von ſchwediſchen Gerichten gegen bolſchewiſtiſche Sabo⸗ teure und Attentäter ausgeſprochen wurden, müſſen zu einer wachſenden Unruhe der verantwortlichen Wehrmachtsführung beigetragen haben. Den äußeren Anlaß zu dem Antrga gab das kürzlich gemeldete Attentat auf drei Schulflugzeuge der ſchwediſchen Kriegsflugſchule in Liunbyhed. our, Randu dub Ri: Das alles um einen betrunkenen Engländer: Ein Skandal um einen betrunkenen Engländer führte in der ſchwediſchen Stadt Göteborg zu Kund⸗ gebungen und einem Tumult, bei dem 5 Perſonen 85 wurden. Als Polizei erſchien, um den Eng⸗ länder, der Gäſte eines Kaſſees im Zentrum der Stadt beläſtigte, abzuführen, verſuchte ein Teil der inzwiſchen herbeigeſtrömten Menſchenmenge, etwa 1500 Perſonen, gegen die Polizei zu demon⸗ ſtrieren. die Demonſtranten, unter denen man zahlreiche Juden bemerkte, den wiederholten Aufforderungen der Potizei, ſich zu zerſtreuen, ni nachkamen, mußte ſie ſchließlich zur blanken e greifen, um die Straßen zu ſäubern. Fünf von den verhafteten Perſonen— meiſt im Alter zwiſchen 17 und 24 Jahren— mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Indenfrage in Transniſtrien Allen Juden in Transniſtrien und allen Juden, die aus der Kampfzone dorthin gekommen ſind, werden durch eine vom Marſchall Antonescu und dem Gouverneur Transniſtriens herausgegobene Anordnung, geſchloſſene Wohnſitze(nach Möglichkeit Ghettos) in den einzelnen Orten angewieſen. Ein Jude, der ohne behördliche Genehmiguna in einem anderen als ſeinem Wohnort aufgefunden wird, wird als Spion betrachtet. Die Juden eines Ortes bil⸗ den eine Kolonie, für die der Untervräfekt des Be⸗ zirkes ein jüdiſches Oberhaupt ernennt. das für die Anweſenheit aller Juden in der Kolonie perſönlich verantwortlich iſt und jede Uebertretung eines Ju⸗ den anzuzeigen hat. Alle Juden können zu ihrem — entſprechenden Arbeitsleiſtungen gezwungen werden. Die Pariſer U⸗Bahn ſpart: Die Pariſer Metro hat 24 Stationen geſchloſſen, um an elektriſcher Energie zu ſparen. Ferner wurde die Beleuchtung der Bahnhöfe und Gänge um ein Viertel eingeſchränkt. Mit ihren Tauſenden von Motoren, ihren kilometerlangen Tunnels, ihren Lifts, ihren Rolltreppen und ihren 130 000 elektriſchen Birnen, mußten die Untergrundbahnen ein Beiſpiel für die notwendig gewordenen Einſparungen an elektriſcher Energie geben. Allein die Ausſchaltung der 24 Stationen ermoglicht eine Einſparung von täglich 86 000 Kilowattſtunden. Die Zahl der täg⸗ lichen Abfahrten auf den einzelnen Stationen wird auf je 600 geſchätzt. Es iſt bekanntlich gerade das erneute Anfahren der Züge, das den größten Teil des Stromes beanſprucht. Durch die Schließung der erwähnten Stationen werden täglich mehr als 15000 Anfahrten erübrigt. Die Stillegung der Fahrſtühle und Rolltreppen wird eine weitere Einſparung von 10 000 Kilowattſtunden bringen. SSEEC———————————— Hauptſchriftleiter und detantwortlich kür Volitik: 9 5 erausgeber Drucker und Verleger eue Manndetmer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co Mannheim R 48 8 Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 güitig. 5 e Aus Welt und Leben Häabunbuutänänuaaduganaaapasaaafaasüaüeaacinnagatadgaabagftsanaggaügaaacünadtaaftadüdbauagssgnanaauntücuauwa Terminkaſender rũckwärts geblättert Von Chriſtian Bock So bewegt das Leben immer iſt— oder manchmal nicht iſt, in Terminkalendern ſchreitet es mit korrekten gerechten Schritten vorwärts. Nichts kamn je dieſe gemeſſene Gerechtigkeit von Tag zu Tag, von Woche zu Woche ändern. Keine Eintragung, kein Erlebnis —— ach nicht einmal der Mangel an Erlebniſſen! Ob es hohle, leere Tage waren, öde, ganz und gar werregnete oder Tage, die voll und prall waren von lauter Leben— es iſt der gleiche Schritt. Termin⸗ kalendern iſt das egal, ſie zählen. Unbewegt, gleich⸗ gültig, pedͤantiſch. Nun ſind wir im Terminkalender für 1941 bald da, wo er ſchlicht und ohne viel Aufhebens nichtmehr weiterzählt. Es kommt nichts mehr, nur ein Poſt⸗ tarif, eine Münzvergleichstabelle, Verkehrszeichen und aanz am Ende noch der Buchdeckel. Es iſt vorbei. So, und dann wollen wir nun mal rückwärtsblättern, wie es war. Da ſtehen die Notizen, Verabredungen Ver⸗ pflichtungen— da ſteht mitten ins Blaue eine Tele⸗ phonnummer geſchrieben, nichts dabei, nichts drum⸗ herum, ich ahne nicht mehr, was das iſt, wer dahin⸗ ter ſteckt, was ich überhaupt mit der Telephonnummer einmal zu ſchaffen hatte, nichts weiß ich mehr. Wie, wenn man einmal blindlings anriefe?— Aber der Teufel kann ſich da melden oder des Teu⸗ fels Großmutter. Dies und das aus den Notizen im Kalender kennt mam wieder. Wunderliche Schriftzeichen ſtehen da: „8½% Ch. D. Uhl.⸗Breit.“— man klaubt noch etwas an den Abkürzungen herum, aber dann hat man's, was es war:„8“ Ch. D. Uhlandſtraße— Breite⸗ ſtraße.“„Ch“ heißt wohl Charlotte, und das Ganze iſt eine Verabredung. Siehe da, was man für ein Schwerenöter war— am nächſten Abend hieß ſie ſchon(nach dem Kalender) nichts als einfach„Charly“. Ach, Charly, wo biſt du jetzt? Was treibſt du? Ich habe den Terminkalender um und umgeblättert — du ſtehſt da an einem 12., 13. und 14. notiert und nn nie mehr. Wie bam denn das? Und mitten zwiſchen alledem ſteht nun der Ernſt des Lebens. Wir wollen das nicht ſo hochtrabend nehmen, denn ſo iſt es nicht. Wenn man im feierlichen blauen Anzug„ins Le⸗ ben tritt“, wie man dieſes gemeinhin nennt, da glaubt man erſt, dieſer„Ernſt des Lebens“ wäre ſo etwas, das man nur mit geſchwollenen Backen aus⸗ ſprechen kann. Erſt, wenn man einen Terminkalen⸗ der zu führen genötigt wird, da merkt man dann, wie er wirklich heißt. Er heißt„Gasrechnung einzahlen!“, er heißt„Biſchof anruſen“, er heißt„1 Uhr Braun“ — lauter kleiner, kaum ſo bedeutende Notizen ſind es, die erledigt und geſtrichen werden wollen. Seht, ſo kämpft man den„Kampf des Lebens“ und nicht anders. Auf dem inneren Buchdeckel des Terminkalenders ſteht noch etwas: eine lange Reihe von Telephon⸗ nummern. Ich habe ſchon einen neuen Kalender ge⸗ kauft und bin dabei, das Regiment von Telephon⸗ nummern auf den neuen Buchdeckel zu übertragen. 4 ſind geſtrichen und fallen aus, 5 neue ſind hinzu⸗ gekommen. Man könnte den Jahres⸗Saldo ziehen: Abgang: 4 Freunde, je zwei beiderlei Geſchlechts. Zugang: 5 Freunde, hiervon 4 männliche. Aber unſer Dezimalſyſtem taugt ja wohl hier nicht. Mir ſcheint überhaupt manchmal, das beſſere Le⸗ ben finge erſt da an, wo das Dezimalſyſtem aufhört. Ja, und wenn man dann die Blätter ſo eines Terminkalenders durch Daumen und Zeigefinger der linken Hand ſurren läßt, ſo daß einem daraus ein Wind in die Naslöcher weht, dann iſt ſo ein gan⸗ zes Jahr wenig, es rutſcht einem unter der Hand weg in einem Augenblick. Und trotzdem iſt es viel: Denkt, ein ganzes Jahr! Es gibt darin Trauriges und Schönes, Böſes und Gutes. und am Ende iſt es aut genug, daß es dies und jenes zuſammen gab, und wenn das Wort Glück nicht von tauſend Schlagertexten ſchon ausgelaugt und ausgeſottet wäre, daß es heuer nur nach Schwamm noch ſchmeckt, dann würde ich ſagen. das eben wäre das Glück. Der Terminkalender iſt tot— es lebe der Termin⸗ kalender! eeeee eeee Nuuub vrnb wluu% NO⁰ι — Mary Ellen Reardon in Chikago befindet ſich ſchon im vierten Jahre eines myſteriöſen Dauer⸗ ſchlafes. Die Aerzte glauben, daß das Kind niemals mehr aufwachen wird, wiſſen aber auch nicht voraus⸗ zuſagen. wann man es als tot betrachten könne. Mary iſt jetzt 5 Jahre alt. Es ſieht wie jedes andere, nor⸗ male Mädchen aus, wenn es ſchläft. Im Frühjahr 1938 ſchlief das Kind mitten am Tage ein, und wacht abgeſehen von einigen Pauſen, die höchſtens ein paar Stunden dauerte, ſeitdem nicht wieder auf. Da das Mädchen kurz vor ſeinem Einſchlafen eine Strepto⸗ kokken⸗Infektion hatte, alaubt man. daß daanit der Dauerſchlaf in Zuſammenhang zu bringen ſei. Schlaf funktionieren alle Organe ausgezeichnet. Die Ernährung des Kindes erfolgt auf künſtlichem Wege. Geraldine Katt in einer luſtigen Szene des Films„Kleine Mäd⸗ große Sorgen“, deſſen Erſtaufführung in che n Mannheim bevorſteht. mengeſtellt werden mußte. — Bei einer der berühmten und vielbeſuchten Verſteigerungen von Kunſtgegenſtänden im Hotel Drouot in Paris wurde dieſer Tage auch eine Ta⸗ ſchenuhr angeboten, die Minuten, Stunden, Monate, Jahre und Jahreszeiten anzeigt. Dieſes Meiſterwerk trägt auf der Rückſeite das Wappen Napoleons. Tat⸗ ſächlich hat die Uhr dem Kaiſer gehört. Sie wurde anit zwei anderen, aleichartigen Uhren, die der Kai⸗ ſer von Oeſterreich und der Prinz Jerome erhielten, von der Kaiſerin Marie⸗Louiſe für Napoleon in Auf⸗ trag gegeben. Das wertvolle hiſtoriſche Stück wurde für 80 000 Franken, d. h. 4000 Mark. dem Meiſtbie⸗ tenden zugeſchlagen. — Der frühe und harte Winter, der ſeit zwei Wochen in Rumänien herrſcht, hat die Wölfe in den Karpaten bereits in die Nähe der Städte getrieben. So ſanden Arbeiter am frühen Moragen, als ſie ſich zur Arbeitsſtätte begaben, in der Nähe bei Ploeſti im Straßengraben die ſchrecklich verſtümmelten Leichen eines Mannes und einer Frau. Man ſtellte feſt, daß es ſich um zwei Bewohner des Dorfes handelte, die am Abend vorher in der Nachbargemeinde Ver⸗ wandte beſuchen wollten, ſich im Schnee verirrten und von einem Wolfsrudel überfallen worden waren. * — Auf dem Gebiet der ehemaligen Römerſtadt Aquincum, nördlich von Budapeſt, wurden in der letzten Zeit bemerkenswerte Funde gemacht. Vor allem ein beſonders reich ausgeſtattetes Mithras⸗ Heiligtum, das vierte aus dem Trümmergebiet. Es mißt 20 mal 6 Meter im Grundriß und enthält eine Reihe von Weihealtären, von denen fünf noch auf ihrem urſprünglichen Aufſtellungsort aefunden wur⸗ den. Einer von ihnen trägt keine gemeißelte, ſon⸗ dern eine gemalte Aufſchrift, eine außergewöhnliche Seltenheit. Das Bildwerk dieſes Altares iſt eine große Vollplaſtik, die leider aus Trümmern zuſam⸗ Von beſonderem Reiz ſind die kultiſchen Gefäße, darunter eines. das in einen Tierkopf ausläuft und einen rotlackierten Griff hat. Eine zweite, außergewöhnlich wertvolle Ausgrabung iſt das Haus eines römiſchen Malers, in dem eine Reihe von Fachinſtrumenten und Ge⸗ fäßen mit eingetrockneten Farben, gefunden wurden. Die Wände ſind reich mit Fresken bedeckt. deren un⸗ tere Teile gut erhalten ſind. Eine der Fresken ahmt mit maleriſchen Mitteln die Moſaiktechnik nach. Die Bilder werden jetzt von den Wänden gelöſt und in einer Sonderſchau vereinigt. Ueber sowietische Wege Ein feſtgefahrener Wagen wird von den Schützen aus dem Schlamm gezogen. (Scheunemann, PB3., 3) In einer Stellung vor Leningrad Ein Granatwerfer kurz vor dem Abſchuß. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Ebert, PB3.,.) -———————..— Hans Rehberg:„Heinrich und Anna“ Uraufführung in Darmſtadt Hans Rehberg iſt mit ſeinem neueſten Drama „Heinrich und Annal, das im Heſſiſchen Lan⸗ destheater in Darmſtadt ſeine Uraufführung erlebte, über ſeine Preußendramen ſtofflich und dichteriſch hinausgewachſen. Er hat mit ihm ein Werk geſchaf⸗ fen, das mit ſeiner dͤͤramatiſchen Wucht und tief⸗ gehenden Vergeiſtigung einen Bühnenleiter wie Franz Everth zum Inſzenieren geradezu heraus⸗ fordern mußte. Verhältniſſe, Zeitſtrömungen und Geſtalten ſind ſicher gezeichnet, Gegenſätze wirkungs⸗ voll hevausgearbeitet und die Sprache iſt bei aller Knappheit voller Schwung. Im Mittelvunkt ſteht Heinrichs VIII. Losſage von Rom aber zunächſt we⸗ niger um der Zukunft des Landes, als rielmehr um ſeiner Liebe zur Anna Boleyn willen, die er nach einem kurzen Glückstaumel wegen Ehebruchs unter Anklage ſtellt und enthaupten läßt. Die Uraufführung war eine Meiſterleiſtung des Heſſiſchen Landestheaters und ſeines bühnenerfah⸗ renen Generalintendanten. in der der ſtarke Erſolg unſtreitig mitbegründet liegt. Immer den Blick auf die Karte der engliſchen Inſel zulaſſend, hatte Max Fritzſche mit ſparſamen, aber ausreichenden Mit⸗ teln die einzelnen Szenerien aufgebaut. Max Ne⸗ metz gab als König und Liebender eine aut gegen⸗ einander abgewogene Charakteriſierung, während Viola Pudor mehr durch beſtrickende Liebenswür⸗ digkeit und Verhaltenheit als durch Leidenſchaft zu wirken ſuchte. Die Rolle des Vaters Annas(der ſeine Tochter erſt dem König zuführt und dann über ſie ſelbſt zu Gericht ſitzen muß) lag in den Händen von Robert Fitz. Die Begleitmuſik mit kurzen Mo⸗ tiven ſtammte von Fritz Gerhard. Das ausverkaufte Haus— der Aufführung wohn⸗ ten Gäſte aus Rehbergs ſchleſiſcher Heimat und zahl⸗ reiche Theaterleiter bei— ſtand von Anfang an im Banne des Werkes und zeichnete Spielleiter und Darſteller mit aufrichtigem Beifall aus. H. Hch. Roth. Drittes Horgenkonzert des Stamitzquartetis Im Ludwigshafener Bürgerbräuſaale hatte dag Stamitz⸗ Quartett im 3. Morgenkonzert Werke von Mozart auf dem Programm. An erſter Stelle hörten ſie das Streichanartett D⸗Dur, das in flüſſiger geſchmeidiger Form geboten Von leichter Fröhlichkeit getragen fließen die Melodien in⸗ einander, eine Lieblichkeit ſpricht qus allen Motiven. die anſprechend und gerällig dem Ohr eingehen. Dieſes„preu⸗ ßiſche Quartett iſt Friedrich Wilhelm II. gewüdmet. Im Quintett für Klarinette und Streich⸗ quartett(A⸗Dur) vereinigten ſich in ſchönem Zuſam⸗ menſpiel Kammermuſiker Eurſt Marx(Klarinettey und das Stamitz⸗Omartett zu beſtens geſchulter Enſemblekunſt. Virtuos geſpielt von Ernſt Marx, wirkten die lebendigen Figuren der Klarinette als duftige Umrankung. Für An⸗ dante wahrte der Künſtler eine edle, geſangliche Linie und im Menuett ſpielte er muſikantiſch ſchwungvoll und ſehr überzeugend im Stimmungsmäßigen. Die Variationen erſchienen kunſtvoll und klar gegliedert und das Ganze bildete eine rechte Ohrenfreude. Das Streichquartett B⸗Dur mit all ſeinen miausſprechlich lieblichen Klangreizen machte den Beſchluß ausgezeichnet leicht und ſpieleriſch dargeboten von den Herren der Quartettvereinigung: Günther Weigmann, Otto Sedlmayer, Frieder Baetz und Kurt Frid⸗ rich. Die Künſtler wurden mit Beiſall überſchüttet, ſobaß ſie zum Schluß ſich zu einer Dreingabe bewegen ließen. Maria Dillinser. —TP—PPP——PTPTPTbTbT''TbTbTbTbTbTbTbTbTbTbT'Tb—————————————ÄvÄ—vÄvÄvÄ—vÄv——ÄvÄv—————vÄvÄvÄvÄvÄvÄvÄvuvuÄZÄZ1˖1˖Z˖Z2ZZ1ZZ1Z1ZZ111111111ZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ— ꝓ—’ ꝰ Y—ꝑp——p—p—————— Die Melodie dles Herzens ROMAN vox& RUDOLF SCHNEIDOER-SCNELOE 7 „Nein, das braucht es nicht“, ſagte Fritz.„Steigen . 5 Er ſchob den Aufzug nach unten und hielt ihn feſt. Ich möchte, daß Sie das Geld nehmen“, ſagte Böham und hielt den Schein hin. „Nur um Ihnen Freude zu machen. Herr Doktor.“ — Fritz ſteckte den Schein ein.—„Vielen Dank, aber das hätte es nicht gebraucht. Ich tue es gern.“ Böham ſtieg in den Aufzugsſchacht. Man konnte bequem drin ſtehen. Er hielt ſich feſt. und Fritz lief zur Tür und verſchwand. Eine Minute ſpäter ſpürte Böham, daß unten an das Seil geklopft wurde, und ließ ſich abwärts gleiten. Es ging wie geſchmiert. Als er unten war, ſah er Fritz mit dem Rücken zum Aufzug ſtehen und hörte ihn wie abgewandt ſagen; „Steigen Sie jetzt heraus und gehen Sie nach rechts!“ Es war niemand um den Weg. Böham ſah in einiger Entfernung den rieſigen Küchenherd. an dem ein Koch mit weißer Mütze eine Pfanne ſchwang, und auf der anderen Seite des Herdes ſah er ein paar Küchenmädchen. Es war eine rieſige Küche. Er ſtieg aus dem Schacht und wandte ſich nach rechts, und Fritz kam ihm nach und ging an ihm vorbei auf eine Tür zu und ſagte:„Gehen Sie immer links, dann kommt der Hof, und dann wieder links. dann ſind Sie auf der Straße.“ Dank“, ſagte Böham und wollte ſtehen⸗ eiben. Fritz hob den Kopf und winkte ihm mißbilligend ab. Böham ſchritt durch einen halberhellten Keller⸗ gang und kam an eine Wendung nach links und nach ein paar Stufen in einen Hof. wo Autos ſtanden. Er hielt ſich wieder links, ging die Mauer entlang, ſah die Einfahrt und in der Mitte der Einfahrt einen Poliziſten ſtehen, Er wartete eine Zeitlang, aber der Poliziſt rührte ſich nicht. Es war unmöglich, an ihm vorbeizukom⸗ men. ohne geſehen zu werden. Der Poliziſt hatte eine Pelerine an und bewegte manchmal den Arm, dann ſchwankte die Pelerine das war alles. Es war eine öhnige Nacht mit Sternen und warmem Wind, ſehr ſchön für den, der ganz ruhig iſt. Es gab ein vaar Pfützen in dem Aſphalt, in denen ſich der Himmel ſpiegelte, und manchmal fächelte der Wind drüber hin und bewegte ſie. Böham ſtellte ſich in den ſchwazen Schatten eineg Mauervorſprunas und ſah in einer der Pfützen die Hofeinfahrt und den Poli⸗ ziſten und wartete. Als er nach einer Weile wieder hinſah, war der Poliziſt verſchwunden. Er horchte auf einen Schritt, er hörte nichts. Er ging vorſichtig im Schatten der Mauer bis an die Einfahrt und blickte hinaus, die Straße war leer. Er trat hinaus und ging weg, nichts rührte ſich hinter ihm. Viertes Kapitel Nach dieſem Abend hatte Böham geglaubt, ſeine Geſchichte werde weitergehen, aber ſie ging nicht weiter, es war Schluß. Du meinſt, das Leben berührt dich, und dann iſt es nichts. Böham dachte, er werd— etwas hören, irgend etwas, und wenn es auch nur Unangenehmes war mit der Polizei und dieſem Baron Turi, aber nein, nichts. Nichts iſt wenig. Er las die Zeitungen und ſah alte nach: nirgends etwas von einem Mord. Ein paar Tage ſpäter kam Fritz aus Bondys Hotel zu Böham und brachte den Mantel, es war am Nachmittag, Böham ſtand im Treppenhaus der Schreckerſchen Klinik, wo er Oberarzt war, und redete mit einer Patientin, mit Fräulein Hahn. Fritz hatte den Mantel über dem Arm hängen mit dem Futter nach außen und den Hut in einer Tüte, und Böham wäre Fräulein Hahn gern losgeweſen, als er ihn ſah, aber ſie merkte es und war nicht abzu⸗ bringen. Fräulein Hahn hatte ſich beim Skilaufen das Kinn verletzt, ſie war operiert worden, und es ging ihr ſchon gut aber es ſchien, ſie wollte noch lange in der Klinik bleiben, ſie machte mit ihrem Steifgazeverband am Bein das ganze Haus unſicher und redete Böham bei jeder Gelegenheeit an Viel⸗ leicht gefiel er ihr, oder es war ihr Pech daß ſie den halben Tag im Stiegenhaus ſtand weil ſie mit dem ſteifen Bein ſehr langſam vom Parterre hinauf in den zweiten Stock oder vom zweiten Stock hinunter ins Parterre kam. Sie benützte den Lift nicht, ſie ſagte, er mache ſie nervös, ſie ſagte„nerfös“ und lächelte beziehungsvoll dabei, ſie ſagte auch„Schloro⸗ form“ und„röntſchen“ ſtatt röntgen und noch man⸗ ches andre und ſchuf Beziehungen dabei und ſprach ſo, wie kleine Mäochen ſprechen, ſie war hübſch und witzig wem ſie gefiel, und war auf der Univerſilä: geweſen und jetzt war ſie bei einer Zeitung und ſchrieb und hatte überall Preſſekarten. Sie hatte auch eine Art Preſſekarte in der Klinik. —*1+—— iſt privat, „Ich glaube, der Herr dort mit dem Kleider⸗ magazin will Ihnen waßs anvertrauen“, ſagte ſie witzig lächelnd, nachdem ſie eine Weile zugeſehen hatte, wie Böham ſich vergeblich bemühte, ſie los⸗ zuwerden. „Möglich“, ſagte Böham„entſchuldigen Sie mich einen Augenblick.“ Er ging auf Fritz zu, und Fritz ging ihm entgegen, ſo daß ſie ziemlich nah bei Fräu⸗ lein Hahn zuſammentrafen. „Ich habe heut erſt meinen freien Tag“, ſagte Fritz,„ich hätte die Sachen ſonſt ſchon gebracht.“— Er hielt Böham den Hut und den Mantel hin. Böham ſchielte zum Treppengeländer hin, wo Fräulein Hahn ſich mit ihrem Verband beſchäftigte, und ſagte, daß es keine Eile gehabt habe.„Haben Sie noch etwas gehört?“ fragte er. „Nein“, ſagte Fritz. „Ich wüßte gern, wer die Dame iſt.“ „Jawohl.“— Fritz nickte und ſchielte auch zu Fräulein Hahn hinüber. „Vielleicht ließe ſich der Name erfahren. Vielleicht —— ſehen Sie die Dame mal wieder.“ „Ich habe ſchon die Kollegen gefragt“ ſagte Fritz gedämpft.„Aber keiner kennt die Herrſchaſten. Ich habe den Herrn ſchon geſehen, ich habe auch die Dame ſchon geſehen, aber ich weiß nicht wer ſie ſind. Ich werde aufpaſſen; wenn ſie wiederkommen, erfahre ich den Namen, ich vergeſſe es nicht.“ „Gut“, ſagte Böham.„Vergeſſen ſie es nicht.“ „Wünſchen Sie mir einen Brief mitzugeben, den ich der Dame geben ſoll, wenn ich ſie ſehe?“ Böham hatte keinen Brief. „Oder ſonſt etwas? Ein Brief vielleicht wäre gut.“ „Nein“ ſagte Böham. „Wie Sie meinen, Herr Doktor.“— Fritz wußte nicht, ob er Böham die Hand geben ſollte, er ſtand ungeſchickt da und wurde rot. „Vielen Dank, Fritz“, ſagte Böham und reichte ihm die Hand,„ſagen Sie niemand etwas.“ „Ich ſage nichts.“ Böham griff in die Taſche, aber Fritz ſchüttelte den Kopf.„Laſſen Sie, Herr Doktor“ ſagte er,„das 0 ich tue es gern,“— Er ging raſch die Stufen zum Ausgang hinunter, in der Tür drehte er ſich um und arüßte zurück. Böham ſtand einen Augenbſick entſchlußlos da dann nahm er den Hut und zerknüllte das Papier, Er ſah ſich nach einer Gelegenheit um, wo er es hin⸗ werfen konnte, Fräulein Hahn rief von der Tr herüber:„Dumm, daß es hier nur Spucknäpfe und keine Papierkörbe, nicht wahr?“ Sie lächelte, „Auf unſerer Redaktion iſt es umgekehrt.“ Böham ſagte nichts. „War daß ein Freund von Ihnen?“ fragte ſte näherkommend. „Ja“, ſagte Böham. „Iſt er nicht Kellner im Bondy?“ Böham überhörte es und tat nachdenklich. knüllte an dem Papier herum. „Ich glaube, ich habe ihn dort geſehen“, ſagte ſie, „aber ich weiß ſeinen Namen nicht.“ Sie legte den Finger an die Lippen wie ein kleines Mädchen und blinzelte verſchämt.„Es iſt dumm, wenn man die Namen nicht weiß, nicht wahr?“ Böham überlegte, wie es kam, daß ihm Fräulein Hahn nicht gefiel. Er ſah ſie an und wollte ſie dar⸗ nach fragen, aber es ſchien, ſie ahnte, was er vor⸗ hatte, und humpelte kichernd die Treppe hinauf. a* „Die Klinik von Profeſſor Schrecker war ein zwei⸗ ſtöckiges Haus mit flachem Dach, einem pavillon⸗ artigen Rundbau nach Norden wo der Operations⸗ ſaal lag, und einer großen Terraſſe nach Süden, wo bei ſchönem Wetter Liegeſtühle ſtanden. Die Klinik war berühmt durch Preiſe Heilerſolge und der Grobheit des Profeſſors, wobei es ſich mit den Preiſen und der Grobheit ſo verhielt. daß reiche Leute ſie ſchlimm und arme erträgſich fanden. An der Weſtſeite des Hauſes lagen die Privatwohnun⸗ gen, dort war ein eigener Aufgang und innen eine ſehr ſchmale Tür. durch die man in die eigentliche Klinik gelangen konnte. nach Oſten lag das Portal mit der Auffahrt und zwei Säulen davor und vor den Säulen zwei Pappeln, ſo daß dieſer Teil einem Tempel ähnlich ſah. Nach Süden war Garten. Es war außen und innen alles tadellos. es hatte alles viel Geld gekoſtet und koſtete weiter viel Geld. Die Klinik hatte vierzig Betten, aber es waren ſchon fünfzia Patienten dogeweſen. es aab niemand der ſich nicht bei Schrecker onerieren laſſen wollte, wenn ihm etwas fehlte, und die Wald⸗ und Wieſenärzte waren ſtolz. wenn ſie dort operieren oder wenigſtens zuſehen oder weniaſtens Votienten üüberweiſen durften. Es war ſchwer als Aſßſtent zu Schrecker zu kommen es mar noc ſchwerer bei iim wirklich operieren zu dürfen. Böham durfte es. EFortſetzung folgt) DDie Stadiseiie 5„ Manuheim, 2. Dezember. 17.29 Sonnenuntergang Dienstag 2 9. Sonnenaufgang Mittwoch Ainòͤer im Mäãrchen Die Ueberſchrift iſt nicht ſehr genau, ſie ſoll auch —— beſſer beſtimmt werden. Es ſind darunter die Kinder im Weihnachtsmärchen der Nationalthea⸗ ter zu verſtehen, Kinder im luſtigen Spiel nach Brüder Grimm:„Schneeweißchen und Roſenrot.“ Wie die Kinder doch auſpaſſen! Sie merken es ſo⸗ fort, wenn das Spiel auf der Bühne vom gedruckten und geleſenen oder gehörten Text abweicht. Kinder halten am Urſprünglichen feſt, an dichteriſche Freiheit und Improviſationen der Darſteller müſſen ſie ſich erſt im Laufe der Zeit gewöhnen. Der Bär im Mär⸗ chen iſt ſchwarz, der Bär auf der Bühne kommt uns braun. Es gibt ſchwarze und braune Bären, im Mär⸗ chenzuſammenhana tut die Pelzfarbe nichts zur Sache, und nur ein Kind kann ſich geſtört fühlen. wenn ein Braunbär kommt, wo doch ein ſchwarzer Bär erwar⸗ tet werden durfte. Die kleine Tochter fragte, warum haben Schneeweißchen und Roſenrot nicht ein einzi⸗ gesmal im Walde geſchlafen, wie es im Märchen vor⸗ ommt? Der Einwand, dann dauerte ia das Stück viel zu lang, wenn die Kinder eine ganze Nacht auf der Bühne ſollten ſchlafend gezeigt werden aing glatt iins Leere— aber ein klein bißchen hätten ſie die Kinder im Walde doch ſchlafen laſſen ſolken. Und der Abgrund kam auch nicht vor. Was fehlt, wird von den Kindern prompt vermißt, dagegen werden die Zutaten, um das Stück ſpielbar und programmfüllend zu machen, nicht eigentlich und ausgeſprochenermaßen ins Bewußtſein erhoben. eht im Märchen etwas vom Nachbar Muffel? Und wie weiß er ſich bemerkbar zu machen, er iſt im Spiel eine höchſt wichtige Figur, ein Spießer und Schwätzer mit Angſt und ewigem Hunger. Und Miniſter Nat⸗ Nat von Entenhauſen und Hofmarſchall Wumpel⸗ Pumpel. wären ſie nicht gewichtige Gelegenheiten, von den Kindern ausdrücklich vermerkt zu werden? Die Kinder lachen über ihre poſſenhaften Späſſe, aboe ſoviel Wichtigkeit legen ſie ihnen nicht bei. Die Tänze freilich werden als Bereicherung empfunden, das iſt etwas anderes. Da erhob ſich keine Frage nach dem Zuſammenhana mit dem Proſa⸗Märchen⸗ ext. Sie rechtfertigten ſich ſelbſt, indem ſie jung und begeiſterten.—ch. freiuillige für die Warfen 33 BVon der Ergänzungsſtelle Rhein(XI) erhalten wir die Mitteilung, daß wiederum Freiwilli⸗ Möglichkeit gegeben iſt, in die Waffen⸗ einzutreten. Die Diviſionen der Waffen⸗/ kämpften i allen Kriegsſchauplätzen und ſtehen jetzt in vor⸗ derſter Front im Kampf gegen den Bolſchewismus. Ihre ſtolzen Taten ſind ein Ruf an die deutſche Jugend und an die wehrhaften Männer. Vollmotoriſiert um⸗ ſen die Diviſionen alle Truppen, wie Infanterie, 8 illerie, Pioniere, Panzer, Nachrichtentruppen, Kavallerie, Panzerjäger, Flak, Kradſchützen und Sa⸗ nitätstruppen. 9 8055 Sofort eingeſtellt werden: a) Freiwillige auf * 4 Szeit(ohne Dienſtzeitverpflichtung) vom voll⸗ endeten 17. bis zum vollendeten 45. Lebensjahr; vom 17. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr nur für In⸗ nterie Panzer und Nachrichtentruppen(Funker).— eiwillige mit Dienſtzeitverpflichtung(4/ Jahre) vollendeten 17. Lebensjahr bis zum vollendeten . Lebensjahr.— c) Freiwillige mit Dienſtzeitver⸗ flichtung(12 Jahre) vom vollendeten 17. bis zum llendeten 23. Lebensjahre. 8 er Dienſt in der Waffen⸗/, iſt Wehrdienſt. Bei mung ſtehen dem Freiwilligen die Unterführer⸗ d Führerlaufbahn ſowie Sonderlaufbahnen offen. nberufung zur Truppe erfolgt beſchleunigt. rner werden eingeſtellt Freiwillige für die Polizei⸗Diviſion und Anwärter für den ienſt in der Deutſchen Polize i. Den Freiwilli⸗ niſt durch Eintritt in die /⸗Policei⸗Diviſion die öglichkeit gegeben, z. Z. ihrer Wehrpflicht zu genü⸗ gen. Die Freiwilligen können nach Kriegsſchluß w. Beendiguna der Wehrpflicht bevorzugt in die izei übernommen werden. Die(⸗Polizei⸗Diviſion iſt eine Polizeitruppe die te an Seite mit den übrigen Diviſionen der Waf⸗ 1/ und den Heeresverbänden in vorderſter Front Kampfe gegen den Weltfeind eingeſetzt iſt. Ein⸗ ſtellt werden Freiwillige der Geburtsjahrgänge 5 bis 1924. Den Bewerbern wird empfohlen, ſofort das Merk⸗ ür den Eintritt als Freiwilliger in die 16⸗Poli⸗ Diviſion anzuſordern, das bei der Ergän⸗ sſtelle Rhein(XI) der Waffen⸗, esbaden, Hindenburg⸗Allee 59 ſowie bei allen ienſtſtellen der Schutzpolizei. der Gendarmerie und Allgemeinen/ zu erhalten iſt. Annahmeunterſuchungen für Eintritt in die Waf⸗ und in die /Polizei⸗Diviſion finden ſtatt: 5. 12, 12 Uhr, Weinheim, Bürgermeiſteramt; 6. 12., Uhr, Mannheim, Rathausſaal am Marktplatz, 14 ihr, Heidelberg, Turnhalle am Klingenteich, 1630 Mosbach, Rathaus; 7. 12. 9 Uhr, Sinsheim, olksſchule. Arbeitsbuch und Wehrpaß ſind zur erſuchung mitzubringen. Bewerber für Allge⸗ können gleichzeitig unterſucht werden. * inige Kilometer entfernt von unſerer Arbeits⸗ ſtehen dunkle Rauchwolken über der Steppe. der Ferne liegt Dnjepropetrowſk am breiten Dnj rſtrom, und dort donnern Geſchütze, tacken zaſchinengewehre und ſtürmen deutſche Soldaten lſchewiſtiſchen Feldſtellungen. 50 Meter abſeits der Panzerſtraße ſteht ein pführer und ſuſcht mit einem Feloſtecher den mel ab. Neben ihm haben zwei Arbeitsmän⸗ in Maſchinengewehr in Stellung gebracht. chnell treiben Wolken vom Horizont herauf, bald iſt der Himmel mit dunklen Gewitterwol⸗ ugehängt. Die Arbeitsmänner kennen den iſchen Himmel und die ſowjetiſchen Flieger. wiſſen, daß jetzt erhöhte Fliegergefahr beſteht. die Sowjets laſſen auch nicht lange auf ſich Aus den Wolken ſtürzen ſich plötzlich zwei Ratas und beharken die Arbeitsmänner, die an der cke bauen, mit ihren Bordwaffen. Aber die bteilung hat blitzſchnell Deckung genommen, und Arbeitsmänner empfangen die tieffliegenden ets mit Maſchinengewehr⸗ und Gewehrfeuer. d plötzlich auch fünf Bomber da, die ſilbern en im hellen Schein eines Sonnenſtrahls, rade jetzt die dunkle Wolkendecke durchbricht. rums! Sie laſſen ihre Eier fallen, und donnern die Einſchläge der Bomben den Ar⸗ nännern aus nächſter Umgebung in die Ohren. Zielen und Treffen iſt bei den Sowiets zweier⸗ 5 747767 die Verdunkelungsvorſchriften! ſo bleiben die halbfertige Brücke und die Allerhand Hochachtung, ihr Lehrbuben, das habt ihr mal fein gemacht! Da ſieht ſelbſt der Laie, daß Baſteln und Baſteln halt doch zweierlei iſt, und daß man unter Einſatz der ſchon erarbeiteten, eigenen, praktiſchen Erfahrung in der Lehrwerkſtatt Sachen zuſtande bringt, deren ſich kein Spielzeugfachgeſchäft zu ſchämen brauchte.„Sauwerle'ſchafft!“ murmeln da anerkennend ſelbſt die älteſten Vorarbeiter und Meiſter, wenn ſie in dieſen Tagen aus Sympathie für die allerjüngſten Beruſskameraden mal am Stadtbüro von Daimler⸗Benz vorbeigucken, um die Ausſtellung in den großen Schaufenſtern beim Waſſerturm zu begutachten. Und wirklich, was da gezeigt wird— es iſt keineswegs der ganze Segen, der als Weihnachtsſpende der NSB, einer ſudetendeutſchen Patengemeinde und den Kindern einberufener Werksangehöri⸗ ger zukommen ſoll— kann höchſten Anſprüchen an Formtreue und handwerklicher Gediegenheit genügen. Dafür hat ja denn auch der Lehrlingsausbilder ſeine ſchützende Hand über dieſen freiwillia außerhalb der Arbeitszeit geleiſteten Baſtelſtunden gehalten. Pfuſch war ſtreng verpönt, weil man ja ſchließlich aus der noch nicht allzuweit zurückliegenden Erfahrung weiß, was ſo ein hewegliches Holztier, ſo ein Schiff oder gar ein modellgetreu konſtrnierter Panzer an Stra⸗ pazen über ſich ergehen laſſen muß In der Vorragsreihe der Kunsthalle: leiider nur zum Ansehen und Bewundem. Reizende Spielsachen, von Daimler- Benz-Lehrlingen gebastelt So iſt denn alles nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen möglichſt griffeſt gearbeitet, damit die glücklichen Empfänger aller dieſer famoſen Spielſachen von ihrem„Chriſtkindl“ aus dem berühmten Mannheimer Werk auch auf die Dauer etwas haben. Schade, daß die Lehrbuben nicht ſchon früher auf dieſe großartige Selbſthilfe gegen die Spielzeugknappheit gekommen ſind; denn wieviel mehr Kinderherzen hätten ſie mit ihrem weihnachtlichen Tun noch glücklich machen können, wenn ihnen ſtatt der kurz bemeſſenen zwei letzten Wochen ein etwas größerer Zeitraum zur Verfügung geſtanden wäre! Allein die Freude, die ſie ſchenken. wird ja nicht mit der Elle gemeſſen, und nicht die zählbare Menge der Einzelſtücke iſt es, die den Sinn dieſer liebevoll erdachten Sonder⸗ leiſtung beſtimmt. Welchen Widerhall ſie findet, da⸗ von überzeuge ſich am beſten jeder ſelbſt durch einen Gang vor die feſtlich geſchmückten Schaufenſter des Hauſes O 7, 10. Viele intereſſante Dinge vom Luxus⸗ auto bis zur Fliegerbombe waren dort im Laufe der Zeit ſchon zu ſehen; aber ſelten hat etwas mehr an die Herzen gerührt wie dieſe kleine Ausſtellung ſelbſtgebaſtelten Spielzeugs, mit deſſen Herſtellung auch die Daimler⸗Benz⸗Lehrlinge ſich auf ihre Weiſe eingefügt haben in die große Front der ſchickſalsver⸗ ſchworenen Gemeinſchaft, die da Heimat heißt. M. S. Professor Schürer-Hünchen über Hans Baldung Grien Der Baldun g⸗Vortrag von Profeſſor Schürer bot in beſonders anregender und überzeugender Form ein ausgezeichnetes Beiſpiel dafür, welche Einprägſamkeit doch gerade bei jeder kunſtwiſſen⸗ ſchaftlichen Betrachtung im Vergleichen liegt: denn durch die Verknüpfung des aroßen oberrheiniſchen Meiſters mit den bereits im Rahmen ſeines Cra⸗ nach⸗Vortvages gegebenen Daten zur Kultur⸗ und Geiſtesgeſchichte der Dürerzeit konnte Profeſſor Schürer das Werk Baldungs, mehr noch als ſonſt auch der beſte Einzelvortrag erlaubt, zur volltönen⸗ den Melodie entwickeln und ſo ſeine Ausſage vom Weſen deutſcher Kunſt in jener entſcheidenden Wende vom Mittelalter zur Neuzeit eindrucksvoll vertiefen. Was Baldung, dem Natur und Herkommen ſei⸗ nen Weg zu ruhmvoller Meiſterſchaft in ungewöhn⸗ lichem Maße ebnen halſen, aus der Fülle einer genialen Begabung in einem langen und alücklichen Leben ſchuf, wurde von dem Redner wieder mit lebendigſter Eindringlichkeit beleuchtet: wie ſich da nach den Lehrjahren in Dürers Werkſtatt das klare, weltbereite Weſen des jungen Künſtlers zu maleriſch vollendeten Schöpfungen auftut, um ſchon in den erſten Straßburger Jahren alle Problematik des zeitlichen Umbruchs weit hinter ſich zu laſſen, während ſo bedeutende Zeugniſſe des nicht minder großartigen graphiſchen Werkes wie etwa das Hexenblatt oder die unheimlichen Szenen zwiſchen Tod und Mäochen doch auch von einer mächtigen Seite dieſes hellen, künſtleriſch wie menſchlich er⸗ füllten Daſeins wiſſen. So führte der Redner in prächtiger Bewegtheit der Darſtellung ſeine Hörer vor bekannten und weniger bekannten Lichtbildern zu allen maßgeblichen Stätten Baldungſchen Wir⸗ kens: vor den in ſeiner Farbenherrlichkeit leider nur erahnten Freiburger Hochaltar, vor Zeichnun⸗ gen, Holzſchnitte, Bildniſſe und immer neue, in ihrer kompoſitionellen und maleriſchen Löſung geſteigerte Varianten der aus einer gewandelten Schau heraus geſtalteten alten Heilsthemen. Auch Baldungs be⸗ deutendes Schaffen auf dem Gebiet der Glasmale⸗ rei und ſeine Mitwirkung am Gebetbuch Kaiſer Maximilians fanden gebührende Erwähnung. M. S. Außerdem nimmt die Ergänzungsſtelle Rhein(XII) der Waffen⸗/ Wiesbaden, Hindenburg⸗Allee 59, ſtän⸗ dig ſchriftliche Meldungen entgegen und überſendet auf Anforderung das ausführliche Merkblatt. Kleintierschau in der Schwetzinger Vorstadt Mit Liebe und Fleiß machte ſich der Klein⸗ tierzüchter⸗Verein Einigkeit Schwet⸗ zingerſtadt C 243 an ſeine traditionelle dies⸗ jährige Kleintierſchau, die über das Wochenende viele Kleintierzüchter anlockte. 101 Kaninchen⸗ und 72 Ge⸗ flügel⸗Ausſtellungsnummern wurden dem Preis⸗ gericht zur Beurteilung angemeldet und da können wir erfreut feſtſtellen, daß die„Einigkeit“ mit Aus⸗ ſtellungsleiter K. Reinemuth als Verantwort⸗ lichem eine ſehr lebendige Schau auf die Beine brachte. Wirtſchaftlichkeit ſteht bei der Kleintierzucht heute im Vordergrund, und angefangen bei den leichten, wolleſpendenden Angorakaninchen mit ihrer eng⸗ liſchen Abſtammung, ſagten uns in erſter Linie die prächtigen blauen Wiener als Vereinsraſſe beſonders zu, denen die zahlreichen Groß⸗Chinchilla ſowie Groß⸗ ſilber und die kleinen Ruſſen würdig zur Seite ſtanden. Beim Geflügel gab es bei den ſchönen Leghorn und Rhodeländer neben den verſchiedenen Italie⸗ nerarten auch ſonſt noch verſchiedene Raſſen zu ſehen. Liebe zu den Tieren ſprach aus jedem Exemplar und demzufolge gab es reichlich Ehrenpreiſe. Das Preis⸗ gericht vergab folgende Noten: Geflügel: Ehrenpreiſe: O. Heller(Rhodeländer), W. Gramlich(Suſſex und weiße Leghorn), H. Herber⸗ ger(Italiener gelb), W. Schumacher(Staliener ſchwarz), J. Möſel(JItaliener geſtreift) und L. Schwinn(weiße Leghornſ. Außerdem erhielten 14 die Sehr gut 1, neun Sehr gut 2 und ſechs Sehr gut 3. Kaninchen: Reichsfachſchaftsehrenpreis Th. Eis⸗ nert(blaue Wiener). Ehrenpreiſe: K. Jungblut(An⸗ gora), K. Reinemuth(zweimal blaue Wiener), L. Schwinn(blaue Wiener), Frau Oettel(blaue Wie⸗ ner), O. Belz(Groß⸗Chinchilla) und G. Geiſel ſowie O. Heller für helle Groß⸗Silber. Ausgezeichnet wur⸗ den neun Züchter mit., 17 mit 2. und 30 mit 3. Preiſen. an Vom Planetarinm. Am Donnerstag, dem 4. Dezember, findet der 3. Lichtbildervortrag der Reihe„Einführung in die Vererbungslehre“ ſtatt. Profeſſor Dr. Feurſtein ſpricht über das Thema: Zelle und Zellteilung. Die Reife der Geſchlechts⸗ zellen und die Befruchtung. Die Unſterblichkeit der Keimzellen. Da hilft keine Flucht 7 Von Rüb-Kriegsberichter Berg Straße von dem Segen verſchont, der ihnen zuge⸗ dacht war. Inzwiſchen haben die beiden Ratas wieder kehrt⸗ gemacht und fliegen einen zweiten Angriff. Die kah⸗ len Stoppelfelder bieten wenig Deckung vor dem Beſchuß der Bordwaffen,— aber das Wort„Ver⸗ wirrung“ kommt im Sprachſchatz der jungen Arbeits⸗ männer nicht vor. Wieder empfangen ſie die Sowiets mit dem Feuer ihrer Wafſen. Da ſchreit einer plötzlich laut und jubelnd:„Jäger von Oſten!“ Und ehe die Arbeitsmänner ganz zur Beſinnung gekommen ſind, brauſen die deutſchen Jä⸗ er ſchon mit dem ſingenden Geräuſch ihrer Motoren Heran 300 Meter von der Abteilung entfernt, ſtürzt eine Rata ſenkrecht herunter; die andere ſucht Ret⸗ tung in der Flucht, wird aber blitzſchnell eingeholt und„vollgerotzt“. Brennend ſtürzt auch ſie zur Erde nieder. Atemlos laufen die Arbeitsmänner auf die bei⸗ den abgeſtürzten Maſchinen zu, über deren Trüm⸗ mer bereits dicke Qualmſchwaden aufſteigen. Es gilt zu verhindern, daß die Piloten, falls ſie noch am Leben ſind, entkommen können. Die Arbeitsmän⸗ ner ſahen vorhin, wie ein Fallſchirm ſich nahe am Boden öffnete. Und wirklic, als ſie heran ſind, ſehen ſie etwa 100 Meter von den Flugzeugtrüm⸗ mern entfernt einen Piloten davonlaufen. Nun be⸗ ginnt die Jagd. Der Sowjetflieger kann laufen, das muß man ihm laſſen; aber die jungen Arbeits⸗ männer ſind flinker. Er wird umſtellt, und obwohl er ſich mit einer Piſtole zur Wehr ſetzt. gefangen⸗ genommen. 3 85 5 eee. 7. Dezember: Opfersonntag Badener und Elſäſſer holen auf NSG. Am Wochenende erſolgt ab Freitag die Liſten⸗ ſanemlung der Politiſchen Leiter zum 4. Opferſonn⸗ tag im Kriegs⸗WHW 1941/42. Sie erfolgt von Haus zu Haus. An den Oyſerſonntagen brinat jede Fami⸗ lie, gemeſſen an ihrer eigenen Wirtſchaftskraft, ein Opfer, das dem gewaltigen Geſchehen dieſer Zeit würdig iſt. Am Dezemberopferſonntag wollen wir dazu noch ein übriges tun. Jeder ſpende mit frohem Herzen, ſo viel er kann. Es ailt den Durchſchnitt des Reiches zu überholen. Die Politiſchen Leiter der NSOAP werden ſich daher dafür einſetzen, daß die bisherigen Ergebniſſe weiter verbeſſert werden. Die letzten Erſolge ſind: Baden und Elſaß am Septemberopferſonntag 970 117,66 Mk., am Oktober⸗ opferſonntag 1045 953,34 Mark, am Novemberopfer⸗ ſonntaa 1072 779,04 Mark. Baden erhöhte ſeine Spende bei der erſten Samm⸗ luna um 34,42 v.., bei der zweiten um 47,50 v.., bei der öͤritten um 52,97 v. H. Das Elſaß kam erſt um 38,72 v. H. voran, dann um 23,20 v. H. und zu⸗ letzt um 26,90 v. H. Dieſe Erfolge ſollen jetzt noch geſteigert werden. Wenn jede Ortsgruppe richtia arbeitet, wird der gewünſchte Er⸗ folg nicht ausbleiben. Spätere Geſchlechter ſollen einmal auf die Deutſchen in unſeren Tagen hinwei⸗ ſen und ſagen: Seht, ſie waren ihres Führers wür⸗ dig ſie haben ihr Teil beigetragen, daß Adolf Hitler das neue Reich vollenden und eine vernünftige euro⸗ päiſche Ordnung ſchaffen konnte. Die Ende Dezember ungilitig werdenden PDostwertzeichen Laut einer Veröffentlichung im Reichsanzeiger, verlieren mit dem Ablauf des 31. Dezember 1941 die nachſtehend aufgeführten Briefmarken und Poſtkar⸗ ten ihre Gültigkeit: Briefmarken von der Leipziger Meſſe im Werte von 3. 6, 12, und 25 Pf., Nationale Briefmarken⸗Ausſtellung im Werte von 24 Pf., Ge⸗ burtstag des Führer(12 Pf.), Nationaler Feiertag (6 Pf.), Hamburger Rennveranſtaltungen(25 Pf.), Eupen⸗Malmedy(6 und 12 Pf.), Helgoland(6 Pf.), Ueberdruck Elſaß, Lothringen, Luxemburg(3 bis 100 Pf.),.⸗Behring⸗Gedenk⸗Marken(66 und 20 Pf.), Poſt⸗ karte mit Führermarke vom 1. Mai 1939(6 Pf.). Poſt⸗ karten mit Ueberdruck Elſaß, Lothringen und Luxem⸗ burg(5, 6und 15 Pf.) ſämtliche Wertzeichen vom Ausgabejahr 1940. Die Briefmarken von der Leipziger Meſſe und mit dem Ueberdruck Elſaß, Lothringen, Luxemburg ſowie die Poſtkarten mit dem Ueberdruck Elſaß, Loth⸗ ringen, Luxemburg können bis Januar 1942 bei den Poſtämtern gebührenfrei gegen andere Poſtwertzei⸗ chen umgetauſcht werden. Die übrigen Marken wer⸗ den von den Poſtämtern weder umgetauſcht noch zu⸗ rückgenommen. * Unſere Glückwünſche. Seinen 82. Geburtstag feiert bei guter Geſundheit Herr Michael Lörch, Rheinauſtraße 24.— Herr Jakob Biedermann, Feudenheim, Kronenſtraße 12, feiert morgen Mitt⸗ woch ſeinen 80. Geburtstag.— Am 3. Dezember 1941 vollendet Syndikus Friedrich Langenbein, Mann⸗ heim, ſein 60. Lebensjahr. Der Jubilar hat über 25 Jahre in der badiſchen Organiſation des Transport⸗ gewerbes in führender Stellung gewirkt und war Hauptgeſchäftsführer des Reichsverbandes des deut⸗ ſchen Fuhr⸗ und Kraftfahrgewerbes, ferner Vor⸗ ſtandsmitalied der Spitzenvertretung des gewerb⸗ lichen Kraftverkehrs und des Reichsverbandes des deutſchen Verkehrsgewerbes. Mehrere Ehrenämter in der Sozialverſicherung waren ihm übertragen. Nahezu 25 Jahre iſt der Jubilar auch Geſchäftsfüh⸗ rer der badiſchen Oraaniſation des Speditionsgewer⸗ bes und leitet jetzt die Landesgeſchäftsſtelle Baden der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei. Er iſt Vorſitzender der badiſchen Tarifkommiſſion für den Sammelladungsverkehr und der Tarifkommiſſion für die Binnenumſchlagſpedition und zugleich deren Tarifkommiſſar für die Rheinhäfen Mannheim Lud⸗ wigshafen, Worms und Straßburg. Der Präſident der Wirtſchaftskammer Baden beauftragte ihn mit dem Ordnungswerk der Spedition im Elſaß. Da⸗ neben leitet Pa. Langenbein noch die Gruppenfahr⸗ bereitſchaft beim Oberbürgermeiſter und Landrat in Mannheim.— Zugführer a. D. Franz Schmitt, Meeräckerſtraße 6, vollendet am 9. Dezember ſein 70. Lebensjahr. 6 dern. Aber zunächſt ſoll von ber Hann mit den sieben Bällen Man kann ihn zur Zeit im„Palmgarten“ bewun⸗ ſeinen Spielkameraden die Rede ſein. Zum Beiſpiel von Hilde Brun, einer bemerkenswert graziöſen Tänzerin, die auch das akrobatiſche Moment nicht außer Acht läßt. Oder von„Sandor“, der als Zauberkünſtler ganz afri⸗ kaniſch kommt und ſogar mit einem wild ſauchenden jungen Löwen als Zauberrequiſit aufwarten kann. Oder von Will Willee, einem wahrhaften Mei⸗ ſter auf dem Kylophon. Er ſpielt geradezu fein⸗ nervig. Und das Blindſpiel beherrſcht er gleichfalls. „Markoni“ hat den alten Brauch des„Gedanken⸗ leſens“ neu aufleben laſſen und neue Möglichkeiten geſchickt ausgedacht. Beifallsgepraſſel um die„3 Benz“. Sie bringen grundſolide Equilibriſtik— Reſpekt vor der ſchlanken, ſchmächtigen Frau als lebendemPiedeſtal—, robuſte Zahnarbeit und eine Serie von famoſen Sprüngen. Anlaß zu Gelächter geben Helmuth Kreuzer und„Originäl Gin o Okläs Comp.“. Helmuth Kreuzer verſteht es, ſeinen überdimenſionalen Bauch flimmungsfördernd einzuſchalten, während die„Gino Oklas Comp.“ der reinen Elownerie mit muſikaliſchen Scherzen und kräftiger Unterſtreichung ergeben iſt. Und jetzt oͤer Mann mit den ſieben Bällen. Er heißt Ernſt Sylveſter. Jongleur aus Neigung und Beruf. Sieben Bälle jagt er durch: Das konnte ſelbſt der große Raſtelli nur in ſeiner allerbeſten Zeit. Aber vorher iſt uns dieſer Mann mit dem unauf⸗ dringlichen Humor ſchon durch ſeine glänzende Ar⸗ beit aufgefallen. Bombenſichere Kaskaden mit fünf Bällen ſind ja auch nicht zu verachten. NB. Nach dem Wurf mit den ſieben Bällen müßte das Haus eigentlich raſen. Franz Schmitt. Blick auf Ludwigshafen Viertes Städt. Symphoniekonzert. Am kommenden Sonntagnachmittag findet im großen Saal des JG⸗Feier⸗ abendhauſes das Vierte Symphonie⸗Konzert der Stadt Lud⸗ wigshafen ſtatt. Zu dem Konzert wurden als Gaſtdirigent des Landesſymphonieorcheſters Weſtmark Generalmuſikdirek⸗ tor Profeſſor Carl Leonhardt und als Soliſt Gaſpar Caſ⸗ ſado. Violoncello, verpflichtet. Auf dem Programm ſtehen die Konzertſuite für großes Orcheſter von Harald Genzmer. die Zweite Symphonie D⸗Dur von Ludwig van Beethoven und das Konzert für Violoncello und Orcheſter h⸗Moll, Op. 104, von Anton Dvorak. Geriſſener jugendlicher Sünder. Trotzdem er erſt 17 Jahre alt iſt, hat ein Jugendlicher aus Bocholt, der in einem Ludwigshafener Betrieb beſchäftigt war, bereits ein ſehr umfangreiches Sündenregiſter. Zunächſt entwendete er einen Geloͤbetrag in Höhe von 780 Mark und verpraßte das Geld in wenigen Tagen mit ſeinen Kumpanen. Dann unternahm er Raubzüge in dem benachbarten Edigheim und in Fran⸗ kenthal, wo ihm ebenfalls wieder Geld und Wertgegenſtände in die Hände fielen, zwei weitere Diebſtahlsverſuche ſchei⸗ terten. Der mißratene Burſche, der vor Gericht geſtändig war, wurde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Jugend muſiziert im Pfalzbau. Im Rahmen einer Mu⸗ ſizierſtunde, die von der Kreismuſikkammer Ludwigshafen in Zuſammenarbeit mit der Kreisleitung der NSDAP. und der NSG.„Kraft durch Freude“ veranſtaltet wurde, ſtellten die Ludwigshafener Muſikerzieher ihre Schüler und Schü⸗ lerinnen der Oeffentlichkeit vor. Das abwechſlungsreiche und ausgezeichnet vorbereitete Programm ſtellte nicht nur dem Wirken der Ludwigshafener Muſilerzieher das beſte Zeug⸗ nis aus, es war in ſeiner Vielſeitigkeit auch ein Muſter⸗ beiſpiel für gediegene Hausmuſik. Schulungstagung der Betriebsobmänner. Die Betriebs⸗ obmänner der Ludwigshafener Betriebe verſammelten ſich u einer Schulungstagung im Kameradſchaſtshaus der irma Halberg. Erörtert wurden bei dieſer Tagung vor allem Fragen der Betriebsgemeinſchaft. Dabei ſprachen der Leiter der Rechtsabteilung der DAF., Herrmann. und der Kreisobmann der DAF., Antoni, zu den Ludwigshafe⸗ ner Betriebsobmännern. Ein Unverbeſſerlicher. Mehere. und zwar erhebliche Vorſtrafen ſtehen auf der Strafliſte des 42ähigen Niko⸗ laus Lorenz aus Ludwigshafen. Nach Verbüßung einer längeren Zuchthausſtrafe war er erneut wegen Diebſtahls und Urkundenfälſchung ſtraffällig geworden, trotzdem er unter planmäßige polizeiliche Ueberwachung geſtellt worden war. Weil es ſich bei L. um einen unverbeſſerlichen Berufs⸗ verbrecher handelt, wurde er jetzt in ein Konzentrations⸗ lager eingewieſen. Heidelberger Querschnitt Die erſten Hotel⸗ und Gaſtſtätten⸗Gehilfinnen. Die Be⸗ rufsfachſchule für Hotel⸗ und Gaſtſtättengehilfinnen been⸗ digte im September ihr erſtes Schuljahr mit der Lehr⸗ abſchlußprüfung für den neugeſchaffenen Beruf der Hotel⸗ und Gaſtſtätten⸗Gehilſuinnen. Es war dies die erſte Prü⸗ fung dieſer Art in Deutſchland. Die Mädchen. die im Jahr zuvor im Schloßhotel in Heibelbera ihren Einzug gehalten hatten, erhielten in dieſer Zeit eine Ausbildung, welche ſich nicht nur auf allgemeine Fächer und das Wiſſen ür den verſchiedenſten Zweigen des Faches wie gaſtgewerbliche Betriebslehre, Buchhaltung, Küchenkunde, Nahrungsmittel⸗ kunde, Zimmerdienſt, Wäſchekunde uſmw., ſondern ebenſo auf das praktiſch geübte Können bezog. Ebent jenes Kön⸗ men vom Servieren bis zum Küchendienſt, vom Herrichten eines Fremdenzimmers bis zur gewandten Tätigkeit im Empfangsbüro war ſelbſtändig einzuſetzen, denn während die erſten Monate der luterricht die erſte Stelle einnahm, öſfnete die Schule im Hotel vom Mai bis Auguſt ihre —.— war es in den von nab imd fern Gäſte einzogen. Die 45„Lehrmädchen“ des gaſt⸗ lichen Hauſes haben ſich dabei in der ſichtbaren und unſicht⸗ baren Betreuung des Gaſtes im allgemeinen recht gut an⸗ —5 Es zeigte ſich allenthalben die aute prafktiſche Vor⸗ ſchulung im Winter, ſodaß die Mäochen in der Lage waren. ihren jeweiligen Poſten voll auszufüllen. 20 Schülerin⸗ nen— diejenigen, die zum dritten Lehrjahr eingetreten waren— legten dchin am Ende des erſten Schuliahres ihre Prüfung mit Erfolg vor der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Mannheim ab. Der zweite Jahrgang, der am 1. Ok⸗ tober ſeine Arbeit aufnahm, zeigt ſchon zahlenmäßig, wel⸗ chem Intereſſe die Einrichtung dieſer neuen in ihrem We⸗ ſen bisher einzigartigen Schule entſpricht. Wiederum aus allen Teilen Großdeutſchlands nach Heidelberg gekommen, erhalten nun 80 Schülerinnen— zumeiſt zwiſchen 16 und 21 Jahren— droben im Schloßhotel ihre Ausbildung. Wichtige amtliche Bekanntmachungen betreifen die Of⸗ ſenhaltung der Außenſtellen des Wirtſchaftsamtes und die Ausgabe der Lohnſteuerkarten ſür 1942. Im Städtiſchen Theater bringt am Dienstag zur Mo⸗ artwoche das Wiesbadener Collegium muſicum Werke von ozart und ſeinen Zeitgenoſſen, wobei den einführenden Vortrag Dr. L. Stahl(Mannheim) hält. Am Freitag ge⸗ langt„Idomeneo“ zur Aufführung und der Samstag bringt„Feſtliche Tänze“. 9 Mit 200 nenen Farblichtbildern ſpricht in einer Veran⸗ ſbaltung des DDAc in Verbindung mit dem Deutſchen Volksbildungswerk H. Wagner(Miürchen) über„Italien im Kriegsſommer 1944“ am Dienstag, im Saale der Bvauerei Ziegler. ◻Weinheim, 1. Dez. In der Nacht zum 90. November ſuchte ein gemeiner Dieb die Dietrich Eckart⸗Siedlung heim und entwendete bei zwei Siedlern drei ſchlachtreife Stallhaſen. Beſchreibung: einer grau, der zweite hell⸗ grau, der dritte dunkelgrau. Sachdienliches erbittet die Kriminal⸗Polizei.— Auf dem Felde der Ehre fiel Ge⸗ freiter Friedrich Kraft, Lohgaſſe 2.— Im Alter von 78 Jahren verſtarb Frau Eva Eliſabetha Stephan Witwe geb. Fink, Bergſtraße 37. Hinweise Profeſſor Carl Leonhardt leitet als Gaſtdirigent das vierte Städtiſche Symphonie⸗Konzert in Ludwigsh afen das am Sonntag, dem 7. Dezember ſtattfindet. Es bringt neben Werken von Beethoven und Dvorak als Neuheit eine Konzert⸗Suite für großes Orche⸗ ſter von Harald Genzmer. Gaſpar Caſſado, der be⸗ kannte ſpaniſche Celliſt ſpielt Dooraks Cello⸗Konzert in b⸗ Moll op. 104. Ein Konzert des Salvati⸗Vokalquartetts findet am Sonntag, den 7. Dezember, vormittags 11 Uhr, in Har⸗ monieſaal ſtatt, das bei den Mannheimer Muſikfreun⸗ den auf lebhaftes Intereſſe ſtoßen dürfte. Die Vereini⸗ gung bringt ein intereſſantes Progromm mit ſelten zu hörenden Werken. Mitwirkende ſind: Leni Nenenſchwan⸗ der(Sopran). Paula Kölliker(Alt), Savatore Salvati(Te⸗ nor), Karl Theodor Waaner(Baß). Die Vortragsfolge enthält Werke von Paleſtrina, Laſſo, Peſenti, Haydn Schu⸗ mann, Brahms n. a. 3 geht, Die Splele der Funvallklasse 1- Gruppe 3 Hockenheim behält Tuchfühlung Langſam aber ſicher geht mun auch in der Schwetzinger Ecke die Vorrurde ihrem Ende entgegen und auch die Spiele dieſes letzten Novemberſonntags: 838 Nenlußheim— 08 Hockenheim 02 FB wrühl— Olympia Kirrlach:8 aben die Lage an der Spitze nicht zu ändern vermocht. Die ockenheimer fürchteten auch diesmal das Neulußheimer Helände micht und zeigten eine ganz ſtramme Partie. Das Mähinſchaftskönnen war für dieſes Trefſen entſcheidend und da hatten die Hockenheimer gegen die geſchwächten Reu⸗ lußheimer immerhin ein klares Plus. Mit bieſem Eriolg baben die Hockenheimer Anſchluß an die Spitze gehalten, die im Moment den SpV Schwetzingen mit 12 Punlten aus 6 Spielen(Torverhältnis 39:12) in Front ſieht. Die Hockenheimer Zahlen dagegen lauten: 7 Spiele, 12 Punkte, Torverhältnis 90:12, wobei das einzige Verluſtſpiel mit :8 beim SpV Schwetzingen geſtartet wurde. Endlich hat auch der Fn Brühl etwas zur alten Stärke zurückgefun⸗ den, denn nach 6 Niederlagen meldet man nun den erſten Sieg. Es überraſcht dabei die Höhe des Ergelbriſſes, denn 7ꝛ3 iſt viel Zeug. Während ſo die Brühler etwas Anſchluß an das Mittelſeid gewonnen haben, liegt Kirrlach aus⸗ ſichtslos auf dem letzten Tabellenplatz. Bis auf zwei Treifen. Lie am kommenden Sonntag nach⸗ geholt werden, iſt die Vorrunde abgſchloſſen. Der Spiel⸗ betrieb iſt natürlich wie anderwärts auch hier etwas er⸗ ſchwert, aber es iſt zu erwarten, daß die Maainſchaften auch die Rückruride durchhalten. Mögen ſich die Rundenteilnehmer immer vor Ausen halten, daß es nicht ſo ſehr um Meiſterſchaſt und Abſtieg als um die grundſützliche Aufrechterhaltung und urchlührung des Spielbetriebs. Am nächſten Sonntag ſpielen: Schweßingen— Philiposburg, Reilingen— Neulußheim. Die Splele der Fugballklasse 2 Mannheim Wallſtadt ſchließt nach oben auf Mit vollem Altord brachte der letzte Novemberſonntag ein weiteres Kräftemeſſen der mit den Betriebsſportgemeinſchaften, wobei es mit den Paa⸗ rungen: Rheinan— Hommelwerke 311 8 Ladenburg— Vögele:2 T Viernheim— Daimler⸗Benz 14 Gerberich u. Co.— Wallſtadt:5 TV 1846— Kurpfalz Neckarau 00 zu ſehr intereſſanten Begegnungen kam. Dabei kam es auch zu einigen überraſchenden Ergebniſſen, wie beiſpiels⸗ weiſe in Ladenburg. Die Ladenburger, die bereits vor Wochenfriſt gegen Daimler⸗Benz gute Figur gemacht hat⸗ ten, meideten nun mit dem:2⸗Sieg gegen BiSch Vögele den erſten Erfolg. Daß er gleich ſo hoch ausſiel verdankt die Mannſchaft, die jetzt holſentlich wieder den nötigen „Mumm“ hat, ausſchließlich der Schußfreudigkeit der Stür⸗ mer, die kräftig beim Zeug waren. Ebenfalls eine torreiche Partie gab es auf dem Phoönix⸗ platz, wo Gerberich u. Co. der Viktorig Wallſtadt erſthälftig kräſtigen Widerſtand ſetzte. Im zweiten Teil hatten Lie nur mit 9 Mann angetretenen Leute von Gerberich nichts S beſtellen, obwohl man bis zum Schluß eiſern ämpfte. Kurpfalz beſtätigte ſeine Formverbeſſerung mit einem:0 im Luiſepark gegen den TV 1846, wäßrend Niyinau die Partie gegen Hommelwerek glatt zu ſeinen Gunſten entſchied. Schon bei der Pauſe bag Rhennau mit :0 in ſicherer Führung, während das Gegentor von Hom⸗ mel der einzige Treſſer der zweiten Epiolhälfte war. Rheinau hält nach wie vor den zweiten Tabellenplatz. wüh⸗ renyp Daimler⸗Benz mit 14 Punkten und einem Tor⸗ verkältnis an ber Spitze liegt. Auch in Viernheim kamen die„Benzler“ mit 4 zu einem ſicheren Erfole, der allerdings erſt nach der Pauſe (:01 ſo eindrucksvoll wurde. Der kommende Sonntag bringt: Daimler⸗Benz— Zellſ'orf, Vögele— T Viernheim, Hommelwerde— La⸗ Gerberich u. Co.— Rheinau. Bopp u. Reuther 18 Funbell im Ausland As Rom führt wieder.— Ujpeſt⸗Ferenevaros:2 Bei den Meiſterſchaftskämpfen in Italien gab es in ber 6. Runde einen Führungswechſel. Trieſt, der bisherige Spitzenreiter, verlor beim Landesmeiſter Bologna mit 02 und mußte den erſten Platz wieder an den As Rom ab⸗ geben, der zu Hauſe mit dem gleichen Ergebnis gegen Fcc Mailand erfolgreich war. Florenz brachte das Kunſt⸗ ſtück fertig, in Mailand gegen die Ambroſiana:0 zu ge⸗ winnen und auch Venedig gab mit dem 00 bei Juventus Turin einen weiteren Beweis ſeiner Spielſtärke. AS Rom führt nun mit 93 Punkten vor Trieſt(:), Venedig(814) und Florenz(:).— In Ungarn haben weiterhin Ujpeſt und WMcc gemeinſam mit 23:5 Punkten die Führung. Ujpeſt ſchlug den Landesmeiſter Ferenevaros recht glatt Buchhaltexin Kontoristin mit:2, während Cſepel mit Mühe und Not gegen Lam⸗ part 21 ſiegreich blieb. Tabellendritter iſt Szolnok mit 21:7 Punkten vor Gama(18:10), Szeged(17:11) und Ferenevaros(17111).— In Holland wurden von den füh⸗ renden Mannſchaften HBes den Haag in Abteilung 2 und NAcé Breda in Abteilung 4 geſchlagen. Spitzenreiter in. den fünf Abteilungen ſind nun ADO den Haag, Sparta Rotterdam und Dcc Delft, AchOB Apeldoorn, Hertogen⸗ boſch und Heerenveen. Fachamt leichtathletik tagte Am Wochenende ſand unter dem Vorſitz von Dr. von Halt im Reiterhaus des Reichsſportfeldes eine Tagung der Bereichsfachwarte des Fachamtes Leichtathletik ſtatt. Der Stabsführer des NeRe., von Mengden überbrachte der Verſammlung die Grüße des Reichsſportführers. Auf der Tagung wurde die Arbeit des Jahres 1941 überprüſt und die Planung für das lommende Jahr getroſſen. Im Mittelpunit der Beſprechungen ſtand der großartige, Er⸗ folg, den die deutſche Vereinsmeiſterſchaft in dieſem Jahre erzielt hat. Bisher wurden 8006 Mannſchaften gemeldet, eine Zahl, die ſich noch erhöhen wird, ſobald alle Ergebniſſe vorliegen. Die Bereiche Sachſen, Bayern und Württemberg haben in der angegebenen Reiheefolge die weitaus meiſten teilnehmenden Mannſchaften an den Start gebracht. Dr. von Halt ehrte die Bereichskachwarte dieſer drei Bereiche, Linniger, Friß Müller und Schauffele, indem er ihnen ſein Bild mit Widmung überreichte. Für das nächſte Jahr gab dex Fachamtsleiter die Parole aus. die Zahl von 8006 Mannſchaften zu verdoppeln. Auf⸗ ſchlußreiche Mitteilungen machte Oberſtammführer Wag⸗ ner über die leichtathletiſche Arbeit in der Hitler⸗Jugend, Jusgeſamt wurde von fämtlichen Tagungsteilnehmern feſt⸗ geſtellt, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen NSRe. und HJ. vollkommen iſt. Wagner konnte bemerken, daß ſich die Lei⸗ ſtunden in der HJ. im abgelaufenen Sommer ſtark ge⸗ hoben haben. Es wurden ſchon Leiſtungen von 21,8 Sek. für 200 Meter. 48,6 für 400 Meter, 56,1 für 800 Meter uſw. erzielt, die früher undenkbar waren, Beſonderen Wert legte Wagner auf die Feſtſtellung, daß es ſich hier nicht um ein⸗ zelne Ergebniſſe, ſondern um die Dichte der Syitze handelt, Obwohl die Termine für den kommenden Sommer im einzelnen noch nicht genau feſtſtehen, kann doch geſagt wer⸗ den, daß auch im Jahre 1942 das volle Programm, wie es in den letzten Jahren üblich war, durchgeführt wird. Es finden alſo die großen Stafkelläufe, die verſchiedenen Mei⸗ ſterſchaften in den Kreiſen, bzw. Bezirken, Gauen und Be⸗ reichen, ſowie die deutſchen Meiſterſchaften ſtatt. Außerdem ſind einige Länderkümpfe geplant. 40 lavre Schwimmverein Maanneim Der Schwimmverein Mannheim, der zu den fübrenden Vereinen Badens und Südweſtdeutſchlands zählt, ſieht in dieſem Monat auf ein vierzigfähriges Beſtehen zurück. Der Verein wird aus dieſem Anlaß im Mannheimer Kal⸗ lenbad am Sonntag, 14. Dezember, eine größere Ver⸗ anſtaltung aufziehen, in deren Mittelpunkt Stäbtekämpfe für Männer und Frauen ſtehen werden. Bei den Män⸗ nern kommt es zu einem Vierſädtekampf zwiſchen Mann⸗ heim. Freiburg, Pforzheim und Kaxlsruhe. während bet den Frauen nur Mannheim und Freiburg die Gegner ſein werden. Europa-Boxme'ste-schaften 1942 In Breslau vom 21. bis 28. Jannar Die Europameiſterſchaften der Amateurboxer ſind in dieſem Jahre ausgefallen. Ausgehend von dem Gedanken, daß die Förderung der europäiſchen Sportbeztehungen auch im Kriege keine Unterbrechung erfahren ſoll, hat der Präſident des“ Internationalen Amateurborverbandes, Oskar Söderlund(Stockholm), für das Jahr 1942 Europa⸗ meiſterſchaften ausgeſchrieben und mit der Ausrichtung Deutſchland betraut. Der Nes Reichsbund für Leibes⸗ übungen wird die Europameiſterſchaften an den Tagen vom 21. bis 25. Januar vorausſichtlich in Breslau veran⸗ ſtalten. Tinladungen an alle nationlen Verbände, ſoweit deren Teilnhme möglich iſt, ſind ergangen. Der deutſche Sport wird dieſe Veranſtaltung beſonders ſorgfältig vor⸗ bereiten und darüber hinaus die Kämpfe zu einem Aus⸗ druck der ſportlichen Solibarität der europäiſchen Völker geſtalten. Bulgariens Vorbereitungen für Garmiseh Die bulgariſche Mannſchaft für die Ski⸗Beltmeiſter⸗ ſchaften in Garmiſch⸗Parte kirchen wird vorausſichtlich aus zehn Mann beſtehen, die im Abfahrts⸗ und Torlauf ſowie im 18⸗Kilometer⸗Langlau' und in der 410⸗Kilometer⸗Staſ⸗ ſel ſtarten werden. ie der Bulgaren liegt, wie ſchon gemeldet, in den Händen des Salzburgers Ra⸗ Lacher. Die endgültige Zuſammenſtellung der Mannſchaft ſoll nach einer Reihe von Wetthewerben Mitte Januar vor 19 gehen. Am 26. Januar wollen die Bulgaren nach Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen keiſen, RHAMDEIS- UND WinrTScHAFPTS-ZEMUNM“ Mannheimer Getreidegrogmarkt Am Brotgetreidemarkt hat ſich eine weſentliche Verände⸗ rung bei Angebot und Nachfrage gegen die Vorwoche nicht ergeben. 91 Braugerſte Heſteht die Möglichkeit, daß noch aus rückſtändigem Druſch Mengen an den Markt gelangen lön⸗ nen. Induſtrie⸗ und Futtergerſte erſchienen nicht am Markt. Der Haſermarlt iſt weiterhin ſtill. Der Mehlmarlt iſt gegen die Vorwoche unverändert. Die Verarbeitungsquoten der Monatsmühlen ſind für Dezem⸗ ber auf 10 v. H. des Grundkontingents für Roggen und o v. H. des Weizengrundlontingents, für Roggen alſo um 1 v. H. niedriger als im Vormonat und für Weizen un⸗ verändert feſtgelegt worden. Für Heu und Stroh ſind Veränderungen an der Markt⸗ lage nicht eingetroffen. Brauerei Löwenburg, vorm. Karl Diehl.⸗G., Zwei⸗ brücken. Die Brauerei Löwenburg, vorm. Karl Diehl.⸗G., Zwetbücken, ſchüttet eine ſechſte Liquidationsrate in Höhe von 20 4 für jede Altie zu 100„ aus, und zwar ab 20. 12. 1941. * Süddentſche Lederwerke Ach. St. Ingbert/ Weſtmark. In der am 22. November 1941 ſtattgefundenen oHV der Süddeutſchen Lederwerke Ach. St. Ingbert wurden die Regularien einſtimmig genehmigt und die turnusgemäß ausſcheidenden AR⸗Mitglieder wiedergewählt. Der Rein⸗ gewinn in Höhe von 4117 1(i. V. 3631) wird wieder auf neue Rechnung vorgetragen. Die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung wetſt einen Rohertrag von(alles in Mill. /4) 0,186(0,237) und 0,025(0,006) ao⸗Erträge aus. Demgegen⸗ über betragen die Perſonalaufwendungen 0,127(0,118), Anlageabſchreibungen 0,016(0,014).— Die kriegsbedingt erforderlichen Maßnahmen haben ſich auch in dieſem Be⸗ richtsjahr auf die Produktions⸗ und Abſatzverhältniſſe be⸗ merkbar gemacht.— Ueber die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr läßt ſich zur Zeit noch nichts berichten.— Die Aktien des Unternehmens befinden ſich in einer Hand. *“ Berband der Weſtmark⸗Salinen Gmbcb, Saarbrücken. Mit 20 000% Geſellſchaſtskapital wurde in Saatbrücken dieſe Geſellſchaft neu errichtet. Sie bezweckt die Vermitt⸗ lung des Verkaufs ded von den Mitgliedern des Verban⸗ des der Weſtmark⸗Salinen hergeſtellten Salinenſalzen für ihre Mitglieder. Geſchäftsführer iſt Dr. Günther Lohmann⸗ Horn in Berlin⸗Schöneberg. * Gebrüder Stumm Gmbch, Neunkirchen. Umtauſch⸗ augebot für die gekündigten Darlehen. Die Gebrilder Stumm Gmbch, zu Neunkirchen(Saar) hat bekanntlich die noch im Umlauf befindlichen Teilſchuldverſchreibungen ihrer 5⸗Prozent⸗Anleibe von 1936 im Geſamtbetrage von 11 600 000 ſowie als Rechtsnachſolgerin des Eſſener Wergwerks⸗Verein König Wilhelm, die noch im Umlauf Helfineiichen, unverloſten Teicſchuldverſchreibungen der 5⸗Prozent⸗Anleihe von 1032 des früheren Eſſener Berg⸗ werks⸗Verenns König Wilhelm im Geiamtbetrage von 1140 000„ zur Rückzahlung zum Nennwert zum 2. Ja⸗ nuar 1942 gekündigt. Den Inhabern dieſer Teilſchuldwer⸗ ſchreibungen wird der Umtanſch in neue aprozentige Teil⸗ ſchußdverſchreibungen von 1944 der Gebrüder Stumm Embc im Betrage von nom. 12 740000/ aus einer neuen Anleihe von bosreſamt 24 000 000 aneboten. Die Til⸗ gung der Anleihe, die in 20 Gruppen zu ſe 1200 000 4 eingeteilt iſt, erſolgt nach fünf Freiſahren durch Auslöſerng zum Nennwert von fährlich eiwer Gruppe. Die erſte Til⸗ Fung firdet am 2. Januar 1948 ſtatt. Verſtärkte Tilgung urch Auslöſung mehrerer Gruppen ebenſo eine Geſamt⸗ ki Higung der jeweils noch umlauferden Teilſchuldver⸗ ſchreibungen zu einem Zinstermin, früheſtens jedoch am 2. Januar 1948 iſt ſtatthaft. Zur Sicherung der Forderun⸗ en aus der neuen Anleihe dient eine erſtſtellie Grurd⸗ chuld von 24 000 070 auf Hen Anlagen der Zeche Miniſt⸗ Achembach. Der Buchwert dieſer Anſchen beträgt run 29600 000&, der Neitwert iſt mehr als der doppelte Die Ge⸗ brüder Stumm Gmoc iſt berechtigt, im gleichen Range 93 weitere Grundſchuld von 6000 000 eintragen zu laſſen. * Saatalas⸗A.⸗G., Völklinsen⸗Fenne. Durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom 7. 11. 1941 wurde die Saar⸗ glas⸗A.⸗G. in Völtliygen⸗ſenne aufgelöſt. Zum Abwickler iſt das bisherige Vorſtandsmitalied Direktor Georg Heſſe (Obervölklirgen) beſtellt worden. L Nerarbeitung erfrorener Kartoſſeln in landwirt⸗ ſchaftlichen Brennereien. Im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter für Ernährung uns Landwirtfchent geneh⸗ migte der Reichsminiſter der Finanzen, daß auch die nach dem 1. September 1902 errſchteten lanßmirtſchaftlicen Brennereien im Betriebstahr 164½¼92 nicht ſelrſtgewonnene erfrorene und nicht mehr für Fütterungszwecke geeignete Kartoffeln ohne monoyolrechtliche Folgen zu Branntwein wenn der Kartoffelwirtſchaftsverband gu⸗ ſtimmt. Befestigungen an den Aktienmärkten Berlin, 2. Dezember. Am Dienstag war der Grundton im Akttenvertehr un⸗ verkennbar feſter, ohwohl das Geſchäft lediglich in einzel⸗ nen Werten regere Formen annahm. Die Abgabeneigung hielt ſich indeſſen in engen Grenzen, ſo daß bereits bei Feſt⸗ ſetzung der erſten Kurſe verhältnismäßig kleine Nachfrage Befeſtigungen bis zu 3 v. H. auslöſte. Bevorzugt wurden Elertrowerte, Autoattien. Bauanteile und einzelne Spezial⸗ papiere. Am Montanmaret waren die Wertſchwantungen unbedeutend. Ver. Stahlwerce ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Buderus und Mannesmann verloren je v. H. Hoeſch wurden um 4 und Rheinſtahl um ½ v. H. heraufgeſetzt. Bei den Braunlohlenwerten war die Kursgeſtaltung un⸗ einheitlich. Rheinebraun ſtiegen um 1 v.., demgegen⸗ — gaben Bubiag 1 v. H. her. on chemiſchen Papieren zogen Favben um 6 und Rite⸗ gers um 2,50 v. H. an. Goldſchmidt bröckeltet um 0,50 v. H. ab. Am Eleltro⸗ Aktienmarkt gewannen A. Accumulatoren und Licht und Kraft je 0,50, Lahmeyer 0,75 und die beiden Siemenswerte je 1 v. H. Von Verſor⸗ gungswerten fielen EW⸗Schleſien mit einer Beſeſtigung gegen die Kaſſanotiz vom 29. 11. von 3 v. H. auf. RWe lagen wicht voll behauptet. Schleſ. Gas verloren 0,50 v. H. Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten ſtiegen Felten um 2, bei den Maſchinenbaufabriken Schubert u. Salzer um 1,70 v. H. Bon Autowerten ſtanden Daimler mit pius.W v. H. im Vordergrund. Am Metallaktienmarkt gewannen Deutſcher Eiſenhandel 1 v.., am Markt ber Bauwerte Berger 150 v. H. Textilwerte wurdeht durchwig, Brauereigctien über⸗ wieegend geſtrichen. Bei den Zellſtoffwerten kamen Wald⸗ hof um 1,50 v. H. höher zur Notiz. Siüdd. Zucker befeſtig⸗ ten ſich gleichfalls im letztgenannten Ausmaß. ferner er⸗ höhten ſich Gebr. Junghans um 0,75 v. H. Von variablen 3 blieb die Reichsaltbeſitzanbeihe mit 162,25 unver⸗ adert. Berlin, 2. Diez. Am Geldmarkt ſtellten ſich Valuten auf Vortagsbaſis. Frankkurt a. N. Ot. Gold d. Sider— 825 Deutsche kestverriusliche Werte Peutsche Steinzeus 3845 288.0 1. 2 E—3— 1980 Zichbaum-Werger— 178. DEUrscHE SrAATSANLEHEN Eiektr Licht u. Kraft 2775 278 4 Schatz D. RSS Enxinser-Union— 4% Baden 19277 16 Farben 108 5 198.5 Altbes Dt Reich. 162.2 1023 Gesfürel—— 0 Grün u Bilfincer 8 Sapramen 5Harpener Berabau. 184,0 185,0 115 Heidelbere 20, 10, 106. Heidelberaer Zemeni—* 4 Kampheim 2— 14 104½3 Hoesch Bergw. 1870 J10 % Plorkheim 26. 10,5 100.5 foſzmann P 1840 180 4 5 PFANDOBRIEEE———— Brauerei 3%% 4 rank Hvp Gyt. Klein. Schanzl., Becker R 1— e. 103.5 103.Klöckner-Werke 199 169.9 ae Mein Hvo. Bank Lans-G——— 248.0„ 108.5 103.5 Ludwiashar Kkt.- Br.. 4% Pfülz Hvo Ba Ldwieshaf Walm 24—20 fR—-90 108.5 Mannesmann. 4% Rh Hvp-B 44 u E.. Metetlersellschaft— 2— 4 Rh kiov. Bank 4. Rbein Elektr. Menunk. USTA OnL1GTOðXN Büaers, Eicker. K5 875 6. Paimler-Benz 27. 104.2.2 Salzdetfur 188.0 183.9 4 Ui ind-Bank 30 108.1.... Salzwerk fleilbronn. 88/4 390.0 6. Gelsenkirchen v 36 104.5 104.5 Schwartz-Storchen 2.— 4% Krupp v 9. 102.7 12.J Seilindustrie(Wolfty. 180.0 1809 4 Ver Stahlwerke i65.1 166.)Siemens u Halske 84 820 6 18. Farb RM-Aul. N 1607 1610 AKTIEN Ada-Ade Schuhfabrix Adlerwerke klever 1510 Süddeutsche Zucker— 178.0 Zelistoſt Waidnor—. 2 80 281⸗0 BANKEN 1820 8 9 Badische BanE. 1480 148.9 —— K. Baer Horu.-Fank Aschaltend Zells ERR 1 142 Aussd-Nürnb Masch 2100 215 eutsche Bank——— 2—.— Bavr Picterenwerke i854f 1874 J Beutsche Reichsbank 888 1823 Brown Boveri K Cie 162.3 163.9 Pfesdner Ban—, 1½ 1430 Pfäls Hvo-Bank Rhein Hvp-Bank— 1760 1760 Zwhchenkurs. Contin. Gummi Daimler-Benz 5 Deutsche Erdel! 169.5 Diskont: Reichabaak.3. Lombard.3. Prtyat.68 v. H. Aumttten in Rüt for HEIGeldl BrierHamiuch in Ru tur ZI Cc Aeuvnten 1 au Sid'- 10 Din— 109.2 Jugoslaw* AtahanistanunAfs— 15,29 18.8.[Kanada 1 kan Poli·„ Ardentin 1.Pesg.589 0,592. ettiand 1 f. ais 5%„„„ Austral 1 augt PfId. Hteven 1 Hitas-„ Beluſen in Belaa 4 39,40 40,0 iusemb Mius kr— ee. Brasliien 1 Milxeis— 0,190.13JNeuskel 1neus Pfck e Br-Indien 1u Run'-.. Norwenen Kr N 58,76 50,88 Buldarien Umieve 6.047.057Portun FScd 3¼ 1004 1006 anemark i, Kr. 4 48,21 48,510Rumänſen n.ei naland 1 eng. Pfde 2., Schweden Kr ½ 89,40 Estiand M est.Kr 4.„ 2. Schweir t PE 138 2— Ptontand ½½½ 8 4.060 5,07[Siowakei 1m 81 Kr 5 8591 800% Frankreich 1 Fr1¼ 4,995 5,005 nnientprscten 2880— Griechenl 1 hr S. JSüdatr Un 186 Pfd.- 3 2 9 98 75 Uarnen ar Prd 4 19˙8 1088 tun Un Rigls 50 nuarn um penas—*2— — 3 5 1—— 1806 1 1 842 1C.Pese— 1 82 allen 1 LAre 4% R 8A 1 Dol 1 849% 2502 anan Ven 3.,585.392 Die mait einem o versehenen Rurse finden aur im innerdeutschen Verrechnunusverkehr amtlichen Gebrauch 82— Freigabe für 1942 vom Vorſitzenden der Hauptvereinigun 10 v. H. der Jahresfreigabe 1041½42 feſtgeſetzt. 0 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Reingessl. 28, 29 30. 1. Mannheim..02.91 Rheinteiden 2 22/2.18.13/ 2,00 233 Breisach,„901.88.32 1769———+ K— Keh! 42.62/2.2.4/ 2,2/2.29% Strauburs 2 50J 2,40 2,32.22 2,2[Neckarpegel Mazau..221 4, 101.9S à, 911.7IMannheim.06] 2. BSBESR .79ʃ2 71 2,19/2,01 2,04/„ 2 ReIUbeB2l. 20 50. 2,21 253 farſspüliran für Wirtschaftsküche OFEFENE STELLEN Plunmotorenwerke Ostmark suchen- insbesond. Ostmärker Für Arbeitsvorbereitung: Kon- Strukteure u. Teilkonstrukteure für Vorrichtungen und Werk⸗ zeuge Technische Zeichner (Zeichnerinnen) mit Praxis- Lehren-Konstrukteure und Teil- konstrukteure-Normenkonstruk- teure Fertigungsplaner f. span- abhebende Fertigung u. Motoren- montage zum Aufstellen der Arbeitspläne u Festlegung der Arbeitszeiten Zeitnehmer und Zeitstudier für mech. Fertigung u. Motorenmontage Technische Sachbearbeiter für Stücklisten- bearbeitung und Aenderungs- dienst- Planungsingenieure fur allgemeine Planungsarbeiten Terminingenieure für Termin⸗ lanung u. Arbeitsbereitstellung erminverfolger m. technischen Kenntnissen- Technische Kauf⸗ leute für Auftragswesen und Materialbestellungen-TLechnische Kaufleute mit guten Werkzeug⸗ kenntnissen— Werkzeugfach- leute für Werkzeugausgabe und Werkzeugverwaltung. Bewer⸗ hungen mit Lebenslauf, Zeugnis- abschriften, Lichtbild. Gehalts- ansprüchen sowie Angabe des frühesten Eintrittstermines sind zu richten unter Kennwort„W“ an die Flugmotorenwerke Ost⸗ mark, Ges. m b.., Wien 1 Teinfaltstraße 8. 2Z. A. Gefolg- schaft. 1081 Kraftiahrer für DKW gesucht.— Fernruf 537 90. 26 068 Arbeitskraft(männlich od. weib⸗ lich) für Lager- und leichte Bürotätigkeit gesucht. Angeh unt. Nr. 25 762 an die Geschst. Damen und Herren zum Verkauf eines konkurrenzlosen Artikele bei gut. Verdienstmöslichkeiten werden eingestellt am Dienstag 2. 12. 41, von 17—18, Mittwoch. 3. 12., von 16—17 Uhr. Vorzust. Gen.-Agentur Ramon-Montaner, Mh., Augusta-Anl. 68. Ruf 44534 26 034. Bürogehiltin, auch Anfängerin von erster Großhandlung der Rranche in Mannheim(nicht ip Vorort) sofort oder später ge- sucht. Angebote unt. Nr. 26 065 an die Geschäftsstelle d. Bl. doppelte Buchführung und all- gemeine Kontorarbeit perx sofort gesucht. Kann evtl. auch ein älterer Herr sein.— Angebote unter Nr. 26 049 an die Ge⸗ schäftsstelle dieses Blattes. Stenotypistin, an selbständiges Arbeiten gewöhnt, von Groh⸗ handelsfirma im Stadtgebiet so- fort oder später gesucht. An⸗ gebote unter Nr. 26 067 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Weibliche Hiliskraft mit Kennt⸗ nissen im Maschinenschreiben für sofort gesucht. F. Grohe .m..., Kohlengroshandlung Mannheim, K 2, 12. 26 039 Periekte Verkäuferin zur Aushilfe für Fleisch- und Wurstverkau sofort gesucht. Artur Specht. Lindenhofstraße 72. 26 029 täglich v. 11-8 Uhr sof. gesucht. N 3. 14. Wirtschaft. St2786 Putsirau gesucht NMeres Den Luftschutz- kragen u. Fern-Keller erst ver⸗ sprecher 289 06. tassen, wenn ent · St2774 warnt ist! STELLEN-GESUCHE Kauim. Andestellter(47..) sucht Stelle gleich welcher Branche. Für Lagerverwaltung besonders geeignet. auch für Versand od. Kontor. Angebote unter St 2759 an die Geschäftsstelle d. Bl. Eri., reprlis. Kim., geb. Ingenieur, bisher Handelsvertreter, Filial⸗ leiter, Oiganisator und Messe⸗ fachmann, sucht sofort od. spät. zeitgemäße Tätigkeit. Gefl. Zu⸗ schriften erb. unter Nr. 26 029 an die Geschäftsstelle d. Bl. Weibl. Lehrling mit höh. Handels. schulbildung von bedeutender Firma der Baubranche(event! als Anlernlipg als Bürogehilfin, Jahr Ausbildung) sofort odei Später in Mannh.-Stadt gesucht Angebote unt. Nr. 26 066 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Mann oder Frau für leichte Büro⸗ arbeiten sofort gesucht. Buch- nandlung E. Winkler, Dürerstr. Nr. 140, Ruf 427 03.(26 008 20 weibl. Arbeitskräſte für leichte Arbeiten gesucht. Firma Johann Waldherr, Apparatebau, Metall- waren. Mannheim, Käfertaler Strabe 162. 25 372 Sauberes, pünktlich. Mädchen in gepllegten Haushalt für sofort oder später gesucht. Kolb, Otto⸗ Beck-Straße 50. Tel. 422 40. Ordentl. Frau od. Prl. für-2mal in d. Woche einige Std. gesucht. Mayer. Garnisonstraße 16, 3 Tr. St2771 Stundenfrau, Monatsfrau oder jüngeres Tagesmädchen, Rest⸗ Pflicktiahrmädchen gesucht.— Wieland, Werftstraße 31, Fern⸗ sprecher Nr. 277 04. 26 0⁴⁵ Saubere Putzfrau vormittags zwe bis drei Stunden gesucht.— Deike, 0 7, 12. S82752 Eriahrene Schwester, 42., mit Staatsexamen, augenbl. in groß. Arztl. Praxis tätig, sucht entspr, Stelle in Klinik, Krankenh,, bei Arzt od. Zahnarzt 2. 15. 12. od 1. 1. 42. Als Werkschwester am liebst,, evtl. a. Priv.-Wochenpfl. Ang. u. Nr. 26 038 an d. Gesch. Bedienung-Anfängerin, auch Aus- hilfe, sucht Stellung. Angeb. unt. St 2773 an die Geschäktsstelle. MIET-GESUCHE Laden mit mindestens 2 Schau- kenstern u. großem Lagerraum in erster Geschäftslage(Breite Straße oder Planken) sofort od. sbäter zu mieten gesucht.— Ausführliche Preisangebote unt Nr. 28 695 an die Geschäftsst. Einige 3- bis-Zim.⸗Wohunngen mit Bad sofort oder später zu miet. gesucht. Siemens-Reiniger⸗ Werke.-., Richard-Wagner- Straße Nr. 1. Gut möbl. Zim.Leeres Zimmer evtl. 2 Zimmerſvon berufst. Frl. mit gering. Kü-gesucht. Angeb. chenben., in der ſu. St 2684 an d. Oststadt von Pr. Geschst. d. Bl. in ruh. Haushalt Arbelter Sucht 2 muet. gesucht.] Schlafstelle od. Berufsvermieter Logis in d. Mit- ausgeschl. Ang. tel? od. Nerkar⸗ . S 2781 Gsch. stadt. Angeb. u. Lest die NMZ1 St 2783 a. Gsch. 20.041 Mieigesuche Vermietungen Geschäfts-Empiehlungen auf, vergih es nie: Allbekanntes —.Zi.-Wohn. Leer. Eim Ghe Sie Parben, cer —-Zi.-Wohng. Leer. m. an Verdunkeln, dann 1 Farhen. cke. Pinse sofort gesucht. 1 Pers. zu vm. 12 oder Tee, Drogen, Putz. und Ang. u. St 2784 R 6, 17, 5. Stck. an die Geschst. St?768 VERMIETUNCEN Möbl. Zimmer, Zentralheiz., Bade- gelegenheit, Oststadtgegend, so⸗ fort zu vermieten. Angeb. unt. Nr. 26 040 an die Geschäftsst. Ringlage, sehr gut möbl. Zimmer nur an Herrn zu verm. Bad, Tei. U 6. 14. 2 Treppen. St2798 WOHNUNGSTAUSCH Tausch-Wohnung. Biete in Karls- ruhe schöne-Zimm. Wohnung mit Bad usw. gegen ebensolche oder Ahnliche in Mannheim. Angebote unt. Nr. 26 042 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. [Grundstück-u. Kapitalmarkt Lagerplatz, mit oder ohne Ge⸗ bäulichkeit, etwa 1000 qin, in Mannheinf-Neckarstadt oder In- dustriehalen ver sofort zu kau⸗ ten gesucht. Friedrich Mäller K Co., Rolladenfabrik, Fröh⸗ lichstr. 20, Tel. 517 66.(25761 Rentenobiekt in ruhig. Stadtlage, mit Kleinwohnungen u. Lager⸗ Rückgebäude, mit Toxeinfahrt, besond. Umstände wegen sehi reisgünst-g zu verkaufen. Preis M 45 000.—, Anzahlung etwa RM 20 000.—, Mietertrag 6300. Steuern, Reparatur. usw. 2500.— Geregelte KHypothekenverhältn.⸗ Ausführl. Ertragsberechng. deh d. Alleinbeauftr.: Hans Simon, Grundstücks- und Hypotheken⸗ Verwertung, Mannheim, L 14, 8. Fernsprecher 203 87. 26 033 Michaelis-Droverie, schreib dir's sind in jeder Größe kurafristi lieferbar, Kosten nicht viel und sind leicht selbst anzubringen. Bölinger, Tapeten, Linoleum, 8 Str. 48. Ruf 48998 Ski mit Bindungen aind jest ein rarer Artikel. Wir hatten zwar ein großes Lager, aber sie sind bereits alle verkauft. Darum sollte man seine alten Bretter Besonders pfleglich behandeln. Bringen Sie uns Ihre Skier ins Geschäkt, wir werden sie Wieder in Ordnung bringen. Unsere Sport-Abteilung gibt sich auch im Kriege Mühe, ihren Ski⸗ Kunden das Ski-Laufen zu er. möglichen. Kommen Sie des⸗ halb in die Spoxt-Abteilung der Firma Engelhorn& Sturm. 0 Eisenwaren— Haushaltartikel- Werkzeuge vom krohen Spegial geschäft Adolf Pfeiffer. 3 1. 4 „ Breite Straße. 43 Drahtmatratzen. Neuanfertigung. Reparaturen— Neubespannen. Verstärken. Heitmann, Draht⸗ matratzenfabrik. Waldhofstr. 18 Ruf Nr. 520.68. 3¹ Drogen— Foto— Parfümerie— Drogerie Munding, P 6,§-4. 320 Fernsprecher 284 27. Medizinal- Verband Mannheim, 2. 16(gegr. 1884) versichert Familien u. Emzelpersonen für kreien Arzt u. Apotheke, Sterbe⸗ geld his M. 100.—. Wochenhilfe bis M. 50.—. Verpflegung und Operation in Krankenanstalten. Zahnbehandlg., Heilmittel. Bä- der. Monatsbeiträge: 1 Person M..50, Peronen M..50. .—-4 Personen M..50, 5 und mehr Personen M.50. Auf- nahmebüro: J. 2, 16 und in den Filialen der Vororte. 356 UNTERRICHT Durchschreibe- Buchführung füi Anfänger Lehrgänge. Unter- richtszeit von 19—20 Uhr. Be⸗ ginn: 14. Januar 1942. Privat⸗ handelsschule Schüritz, Mann. heim, 0 7, 25(Kunststraße). Die Osterkurse beginnen am 16. April 1942. 161 Institut für Haaxentfernung Damenbart(entfernt schmerzlos, garantiert dauernd und narben- krei. Ultra. Kurzwellen.)— Schwester A. Ohl aus Frank⸗ kurt a. M.— 2 Staatsexamen Sprechstunden in Mannheim: 0 5. 911. L(Salamanderhaus), mittwochs. donnerstags u. frei- tags 9 bis 12, 13 bis 19 Uhr, Fernruf Nr. 278 08. Waschmittel, Parfümerien oder Sonst etwas brauchen, was ein Drogen- Fachgeschäft führt, in der Michaels-Drogerie. G 2. 2, am Markt, kauft man immer gut und preiswert. Jeder Ein- Kaul, lehnt sich dort. 1¹ Wenn auch die Auswahl in Por- zellan u. anderen Gegenständen wie in früheren Zeiten durch den Ausfall von Fachkräften nicht mehr so groß sein kann und mancher Wunsch zurück. kestellt werden muß, so sind Wir trotadem bemüht, unseren Käufern das zu bieten, was un: zur Verfügung steht. Wir bitten deshalb um Verstündnis. Das Spegialhaus Kirner- Kammerei E Ce R I. 15-16. 26 036 Photo-Kloos, 0 2, 15— 1. Fach⸗ geschäft für Photo-Bedarf. Ge- grundet 1896. Anerk. Fachhändler Küx. Behörden u. Industrie. 388 F. H. Each, Kaiserring 42, Fern⸗ rut 200 1 ung 400 42, das be- kaunte Spezialgeschäft in Oefen und Hebden mit der guten fach- männischen Beratung. [Die Färbexei und chem. Reiniqung ist in der gegenwärtigen Zeil zur Erhaltung Ihrer Kleidungs- stücke sehr notwendig. Bringen Sie deshalb bei Bedarf Ihre arderobe zur fachmännischen Behandluns in die Firma Räübe⸗ samen, das bekannte Fach- geschäft, Karl-Benz-Straße 28 Fernsprecher 527 21 oder in die iliale Qu 4. 19, Fernspr. 226 61. — Bei dringenden Fällen, wie Trauergarderobe, sind wir be⸗ müht. Sie in kürzester Frist zu bedienen.(351 Annahmestellen für Zeitungsbezug und Anzeigen der„NMZ“: Feu- denheim: Stoll, Hauptstraße 55, Tel. 52673— Friedrichsfeld: Maaß, Flamländerstraße 13— Neckarau: Schreibwaren-Gop- pinger. Fischerstraße 1— Sand. hofen: Buchhandlung Kirsch, Kalthorststr. 6— Seckenheim: Behringer, Papierhandlg., Krei⸗ burger Straße 1 Waldhof: Wagenhöfer, Oppauer Str. 8— Heidelberg: Fr. Heubach, Luisen- straße 4. Telephon Nr. 2354.— LIiE WöICIHIE — monatliche Auslete besten Modeschaffene veigt m mrem Dereruber · Hent: Moderne Goldschmiedekunst ⸗ Kleidet fur festliche Stunden ⸗ Wiener Modelle aus dem Haus der Mode- Kappen und Hauben Schönes Pelawerk · Kindermo· den nach dem Struwwelpeter. Preis RM 2. 50 Verlag Otto Beyet · Leipꝛig · Berlin · Wian Sanatorium Ur. amelung) Königstein in Taunus Innere Krankheiten— Servpenkraukhaklen 5 Auch das Pflichtjahr. mãdchen mußß wissen, ddos U alle Schohe ſeden ſog gröndlich U obꝛuböõrsten und cuch sorgföltig Z2 oflegen sind. Wan Mannheimer Zeitung annheimer Neues Tageblatt). FͤAMILIEN-ANZEICEN Todes-Anzeige Allen Freunden, Bekannten und Verwandten die traurige Mitteilung, daß heute mittag mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa und Onkel. Herr Georg Schmidt im Alter von 60 Jahren rasch und unerwartet von uns ge- gangen ist. Mannheim. Lindenhofstr. 29, den 1. Dezember 1941. In tiefer Trauer: Prau Maria Schmidt Witwe geb. Baumann, August Schmidt und Frau Lina geb. Haas und Kind, nebst allen Verwandten. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 3. Dez. 1941, um 12 Uhr, auf dem Haupt⸗ friedhofe statt. 26 044 Danksagung Für die vielen Beweise auf⸗ richtiger Teilnahme b. Heim- gang meiner lb., treusorgend. Frau, unserer herzensguten Mutter und Schwiegermutter. Frau Theresia Kühner geb. Blank, sagen wir uns. herz- lichen Dank. Besond. Dank d. Niederbronner Schwestern für ihre hiebevolle Pflege so- wie Herrn Kaplan Eiermann für den kirchlichen Segen u. die tröstenden Worte. Auch den Hausbewohnern und all denen, die ihr das letzte Ge- leit gaben, sowie für die Kranz- u. Blumenspenden sei herzlich gedankt. St2798 Mannheim, Augartenstr. 35, den 1. Dezember 1941. Die trauernden Hinter- bliebenen: Familie Christian Kühner. Todes-Anzeige Unerwartet rasch ist gestern nachmittag meine innigstge- liebte Frau, unsere herzens- gute Mutter. Schwiegermutter und Großmutter. Frau Wilhelmine Friedmann geb. Wolf Inh. des Mutterehrenkreuzes im Alter von 70 Jahren für immer von uns gegangen. Mannbeim, Im Lohr 3, den 1. Dezember 1941. 26 0⁴8 In tiefem Schmerz: Gg. Priedmann. Rb.-Amtm..R. Familie Dr. Willi Friedmann PFam. Fritz Eiefhold, Dipl.-Kfm. Dr. Hans Frisdmann(z. Z. im Felde) und Familie. Beerdigung: Mittwoch 12 Uhr. Hauptfriedhof. Von Beileids. besuchen bitt. wir abzusehen Danksagung Für die überaus herzliche An⸗ teilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Entschlafenen. Frl. Anna Kronberg, Sagen wir allen herzlichen Dank. Besond. Dank Herrn Stadt- pfarrer Luger für seine trost- reich. Worte am Grabe. Ganz besond. Dank der Betriebs- führung und Gefolgschaft der Fa. Suberit AG Rheinau und Fa. Frankl& Kirchner. Nek⸗ karau, den lieben Schulkame⸗ raden u. dem Turnverein 1893 Rheinau für ihre Kranz. niederlegung. 26 069 Rheinau, Karlsruher Str. 11, den 2. Dezember 1941. Die trauernd. Hinterbliebenen: Familie Max Kronberg u. Sohn Max Kronberg, z. Z. i. Felde, Familie Wilhelm Röhrborn. Danksagung Allen Verwandten,. Freunden und Bekannten, die uns wäh⸗ rend der Erkrankung u. beim Ableben mein. lieben Mannes, unseres treubesorgten Vaters, Bruders, Schwagers u. Onkels Eugen Bergeat, zur Seite stan- den und ihre Teilnahme er⸗ Wiesen. für alle Blumen- und Kranzspenden sowie die Be- gleitung zur letzten Ruhe⸗ stätte sagen wir hiermit herz- lichen Dank. Besonders dan- ken wir Herrn Stadtpfarrer Kiefer für seine Worte des Trostes, der Betriebsführung u. Gefolgschaft des Badischen Hafenamts, der Firma Ehr- hard Richter für die Beweise ihrer teilnehmenden Verbun- denheit und vorbildlicher Kameradschaft. 26 064 Mannheim. E 7. 6, 2. Dez. 41. Käthe Bergeat und Sohn Karlheinz, zugleich im Namen aller Hinterblieb. BRIEFMARKEN Danksagung Für die überaus herzliche An- teilnahme beim Tode unseres lieben Entschlafenen. Soldat Josei Morzaidusa, sagen wir unseren innigsten Dank. Be. sonderen Dank der Nachrich⸗ ten-Abteilung der Wehrmacht u. Spielvereinigung Sandhofen für die Kranzniederlegung u. die vielen Blumenspenden so- wie nicht zuletzt Herrn Kaplan Heß für d. kirchlichen Segen. Mh.-Sandhofen, Kolonie 61a, 28. November 1941. St2795 Die trauernd. Hinterbliebenen: Fr. Morzaidusa und Braut Lina Schenxkel. Familien-Anzeigen finden in der „Neuen Mannheimer Zeitung“ große Verbreitung! VERLOREN Amil, Bekanntmachungen HEIRATEN THEATER EII.-THEATEN Ausgabe von Bezugskarten für Kartoffeln. In Ergänzung un⸗ ſerer Belanntmachung über die Ausgabe von Bezugskarten für Kartofſeln machen wir darauf aufmerrſam, daß für die Sied⸗ lung Schönau d. Karten im Gaſt⸗ haus„Zur Schönau“, Danziger Baumgang 101, Siedlungen Atzel⸗ hof und Sonnenſchein im Sied⸗ lerheim. Speckweg 174, u. Käfer⸗ tal⸗Süd i. Ortsgruppenheim, Rü⸗ desheimer Str. 44, ausgegeben werden. Städt. Ernährungsamt Mannheim.(189 Dame, Ausgang 30er Jahre, mit Vermög., wünscht Herrn zwecks Heirat kennenzulernen.— Zu- schriften unter St 2758 an die Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. AUTOMARKT Nationaltheater Mannheim. Diens- täg, 2. Dez., Vorstelſung Nr. 94, Miete H Nr. 9, 1. Sondermiete H Nr. 5: Der Waffenschmied“, Komische Oper in drei Akten von Albert Lortzing.— Anfang 17.30 Uhr, Ende 20 Uhr. Pahrzeugbau Pr. Weigold. Gärtner. strahe 20, Ruf 505 16. Lastkraft⸗ wagen und Personenwagen- Anhänger. offen u. geschlossen 1424⁴. Kartoffel⸗Verſorgung. Gemäß Zif⸗ fer 1 unſerer Anordnung vom 31. Oktober 1941 wird zur Be⸗ lieferung mit 3 Pfund Kartoffeln vom Mittwoch, 3. Dezember 1941, ab der Abſchnitt N 35 der roten Nährmittelkarte 30 hiermit au'ge⸗ rufen. Die Kleinverteiler müſſen dieſe Abſchnitte wie üblich bei der Abgabe von Kärtoffeln abtrennen und bei unſeren Kartenſtellen z. Erteilung von Bezugſcheinen ein⸗ reichen. Haushaltungen, die Speiſekartoffelvorräte beſitzen, dürfen die aufgerufenen Ab⸗ ſchnitte weder für ſich ausnützen, noch anderen zur Ausnützung überlaſſen: beides iſt nach der Verbrauchsregelungsſtrakverord⸗ nung ſtrafbar. Kleinverteiler haben das Recht und die Pflicht, ſolche Haushaltungen nicht zu beliefern. Der Abſchnitt N 36 der roten Nährmittelkarte 30 gilt noch bis einſchließlich Samstag, den 6. Dez. 1941. Städt. 3 1105 Ein Mensch, der keine Zeitung hält. Der denkt vielleicht. er spare Geld. Im Gegenteil: Er wirft's zum Haus Zum off'nen Fenster glatt hinaus Und statt Gewinn hat er Verlust. Weil er. was nützlich nicht gewußt Ein Mensch, der dies begriffen hat, Wirft täglich einen Blick ins Blatt“ VERKAUFE Drei Motorschiffe von je 58. 56 u. 48 To., ganz aus Eisen, Breite .60 bis.80 m, mit Diesel- Motoren von 22 bis 36 PS, fü, alle Transporte geeignet, Ver⸗ kauf einzeln oder im gesamt bei bestem Gebot.— Gebr. Kluth Berlin G 2, Wallstraße Nr. 66 Fernsprecher 67 54 39. 26 031 Ueberfallhose, fast neu, für 15 bis 17järh. Jungen, ein dunkel- grüner Anzug für 15j. Junger zu verkaufen. T 2, 17-18. 1 Tr amt. 189 unterste Glocke links. 26050 Anordnungen der NSDAP rür den Luftschutzkeller: Doppel. betten M. 25.—. 38.-; Klapptische S⸗Frauenſchaft. Achtung. Abtei⸗ lungsleiterinnen für Kultur, Erziehung, Schulung: 3. 12., 18 Uhr, Beſprechung in N 5, 1.— Schlachthof: 4. 12., 18 Uhr, Mar⸗ lenausgabe bei Kubacki.— Wall⸗ ſtadt: 3. 12., 15 Uhr, Nähnechmit⸗ tag. Frauenſchaftsheim. 4. 12., 15 Uhr. wichtige Beſprechung für alle Mitarbeiterinnen.— Almen⸗ hof: Der Backkurſus für die Zel⸗ len 1, 11, 15 findet am 3 12., 1⁵ Uhr, in den Stadtwerken ſtatt“ VERMISCHTES Gehweg- Reinigung übernimmt Robert Moser Eichendorffstr 46 Fernsprecher 504 33 270 Transporte aller Art. auch Möbel. transporte. besorgt zuverlässig Alfred Essig. genehmigt. Güter⸗ nahverkehr, Mh., Spelzengärten Nr. 7. Postkarte gen Wer hat Stoff? Anfertigung auch bei zugebrachten Stoffen. Wil⸗ helm Krieger. vorm. Krieger u. Berkemeier, Herrenschneiderei, Tuchlager. P 5. 13, Tel. 285 25. 416 Ein Brotbeutel mit Arbeitsanzug am 20. November verloren ge⸗ gangen. Abzugeben gegen gute Belohnung auf dem Fundbüro Mannhéim. S12766 Brieimarken, neue und alte Sätze zu kaufen gesucht. Angeb. unt. P St 2761 an die Geschäftsstelle. Teil eines Gebisses verloren ge⸗ gangen. Abzug geg Bute Belohn auf dem Fundbüro. 26 063 Umzüge und Lagerung übernimm kachmännisch: Wilhelm Kraus 26. 53483 402. Pianist(Idealist) 50 7 Lieb⸗ haberorchester, angenehm. Per- sonlenkreis. Ang. unt. Nr. 26 037 an die Geschäftsstelle d. Bl. M. 12.50; Klappstühle M..50; Hocker M5.50; Schränkchen fü Wäsche M. 47.50; Schränke fü! Kleider M. 95.. H. Baumann& Co., Verkaufshäuser. Mh., T 1. 7/8 Weihnachtsgeschenkl- Schöne: Damastkaffeegedeck(reinlinon) weih m. blauem Rand, fast neu ungezeichn., mit 12 Servietten und wertvollem Tafeltuch(aucł Damast) zu verk. Angebote unt Nr. 260 35 an die Geschäftsst. Zelluloid, ca. 6 qm blaues durch- schein., in Platten 13558 und 60&58, 0,5 stark. zu verk. Adr. in der Geschäftsst. St2779 Hobelbank, Oien, Schlittschuhe, Holzbettstelle, Teppichläufer u. Vorlagen zu verkaufen. M 4. 8. 3. Stock. St2794 Wohnzimmer, Eiche, zu verkauf Angebote unter St 2763 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. 1 Schreibmasch. Remington, gute Schrift sowie 1 Anzug 2teil., gut erhalt. Kircher, 3. 12. Anzus. Mittw. 10-12 U. Stà756 Musikschrank elektr,(Platten⸗ Spieler). m. Ra⸗ dio u. Rohr, Su- per, neu, umst.- halhb 2. Vk. Ang. Kinder-Dreirad zu verk. Anzus. von—6 Uhr. K 2, 19, 4. St. r. St2760 Ladentheke 240 73 cm. antik. Spiegel mit kl. Tisch zu verkf, Gr, Merzelstr. 47 (Werkstatt). St2751 1 Zischbecken, 757 Gesch. — 48 Mandol. u. Lau- Cewaltig sind die Aufgaben der D——— ewaltig sind die Aufgaben der! eutschen—— Reichsbahn gewaclisen. Weit über die Crenzen des Groſodeutschen Reiches hinaus spannt sich 0 OE heute das Verkehrsnetz. Von der Meisterung der gestellten Aufgabe hãngt Entscheidendes ab für die łkãmpfende Truppe und für die Heimat. Fast 5 mal s0 groß wie vor dem Kriege ist heute der Arbeitsbereich des deutschen Eisenbahners 0 An alle, die heute reisen müssen! Ee * Nur derjenige soll heute reisen, der zunächst ernsthaſt geprũſt hat, ob diese Reise nicht durch Brief oder Ferngespräch ersetzt werden kann. Unterlassen Sie zur Weihnachtszeit und zu anderen Zeiten stärksten Reiseverkehrs jede BReise, die sich verschieben läſst. Wer unbedingt reisen muß, kann sich die Fahrt erleichtern und die Deutsche Reichsbahn entlasten. Daher: Loösen Sie Ihre Fahrkarte frühzeitig. Vermeiden Sie das Nachlõsen im Zuge. Benutzen Sie-Züge nur ſũr längere Strecken. Vermeiden Sie besonders überlastete Zũge. 2 ten mit Zubeh., Friedensware, 2. Fabrikpreis zu Verkf. Angeb. u. St 2776 an die Geschst. d. Bl. Kd.-Korbwagen u. blaue Wagen- decke preisw. zu verkauf. Näher. Langrötterstr 12, 3 Tr. 1. St2648 Kd.-Korbwagen zu verk. Anzus. zw. 1 u. 3 Uhr. Adr. i. d. Gesch. UNTERHALTUNG Libelle. Taglich 19 Uhr, Mittwoch u. Sonntag auch 15 Uhr: Gast⸗ sbiel Bela Kremo,„Zum Jong- lieren geboren“- 5Orig. Sawadas, Japans schönste Schau, und weitere 7 Trümpfe des Varietés und Kabaretts. 373 Palmgarten. Kleinkunstbühne im Zentrum der Stadt, zwischen F 3 und F 4. Unser Programm vom.—15. Dezember: 1. Hell- muth Kreuzer, die Lachkanone; 2. Die 3 Benz, Original leben- der Propeller; 3. Ernst Sylvestei jongliert unter der Devise: „Alles mit Humor“; 4. Markoni (om Kabarett der Komiker Berlin), die lebende Antenne; 5. Original Gino Oklas Comp. die herrlichen Musikal-Clowns: 6. Will Willee, der jugendliche Xylophon- Virtuose; 7. Hilde Brun, die akrobatische Tänze- rin; 8. Sandor, IIlusionsakt.— Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr- Sonntag ab 16 Uhr. Ein- tritt für alle Veranstaltungen 50 Pfennig. 316 5. Dezbr.: Wiederholung Rosita Serrano, die berühmte chilenische Lied- und Chansonsängerin mit Kurt Hohenberger und seinen Solisten.— Rechtzeitig Karten kaufen! Der erste Abend, 4. Dez. ist bereits ausverkauft. Beginn 19 Uhr Musensaal. Rosengarten Karten von RM..— bis.50 bei den KdfF. Dienststellen, Konzertkasse K. Ferd. Heckel. Uia-Palast. Heute Premierel.00. .30..15 Uhr: Augusto Geninas preisgekröntes Meisterwerk—: „Alkazar“- Ein Difu-Film in deutscher Sprache mit Fosco Giachetti, Maria Denis, Mirella Balin, Rafael Calvo. Spiel- leitung: Augusto Genina. Das ergreifende Geschehen jener 72 Tage, das die Welt in Atem hielt, wird in diesem einmaligen Filmwerk in bezwingender Echt- heit wieder lebendig. Dieses Filmwerk wurde mit dem„Mus- Solini-Pokal““ und den höchsten deutschen Prädikaten ausge⸗ zeichnet. Für Jugendl. zugelass. Alhambra. 2. Wochel Letzte Tage! Beginn:.15,.45,.15 Uhr. — Ein bezaubernder Film!—: Willy Fritsch in„Leichte Muse“— Was eine Frau im Frühling träumt mit Adelhe:d Seeck, Ingeborg von Kusserow, Willi Rose, Anja Elkoff. Grete Weiser, Jacob Tiedtke, Fritz Odemar.- Es erklingen die herr- lichen Melodien Walter Kollos Neue Wochenschau.— Jugend- liche nicht zugelassen. Alhambra. In Kürze in Erstauf⸗ führung:„Alles für. Gloria“- Ein Lustspiel, wie Sie es sich nicht besser wünschen können sphäre einer deutschen Vilia u. nicht zuletzt in die aufregend- sten Verwicklungen einer un⸗ eingestandenen Liebe.- In den Hauptrollen: Laura Solari, Jo- hannes Riemann. Lizzi Wald- müller, Hans Fidesser, Leo Sle- Zak u. a. Ein Film, an dem Sie Ihre helle Freude haben werden Mannheim. 0 3. 10. Verkehrs- verein im Plankenhof, handlg Dr. Tillmann. P 7. 19. Musikhaus Planken. 0 7. 13. Kiosk Schleicher am Tattersall Ludwigshafen: Kohler-Kiosk am Ludwigsplatz.— Veranstalter. Mannheimer Gastspieldirektion Heinz Hoffmeister. 57 Schauburg. 2. Wochel Letzte Tage“ KONZERTE Ein 100 prozentiger Lacherfolg! .30,.45,.15 Uhr: Lili Murati, Kari Ludwig Diehl in:„Was geschah in dieser Nacht?“ mit lrene von Mevendorff. Hans Brausewetter, Theo Iungen, Lucie Englisch. Von Theo Lingen humorvoll inszeniert.— Neue Wochenschau. Jugendl. nicht zugelassen. Konzerte der Stadt Ludwigshaien am nhein. Winter 1971,4 Vierter Symphonie-Abend des Landes- Symphonie-Orchesters Westmark am Sonntag, dem 7. Dezember 1941. 16.00 Uhr, im großen Saale des Feierabend- hauses der IG Farbenindustrie .-G.— Gastdirigent: General- musikdirektor Prof. Carl Leon- hardt. Solist: Gaspar Cassadô. Violoncello. Vortragsfolge Harald Genzmer: Konzertsust⸗ für grozes Orchester; Anton Dvoräk: Konzert für Vfioloncell und Orchester h- moll op. (100. Geburtstag A. Dvoräks am 8. September 1941); Ludwig van Beethoven: Zweite Symphonie -dur.- Eintrittskarten zu RM .50,.50.,.50 und.80 an dei Abendkkasse und in den Vorver- kaufsstellen in Ludwigshafen A. Rhein: KdE. Bismarckstr. 45 Musikhaus J. V. Blatz, Bismarck⸗ Straße 75, u. Verkehrskiosk am Ludwigspiatz— in Mannheim Musikhaus K. Ferd. Heckel.— Nr. 10(Kunststraße). 275 GASTSTATTEN Bronners Malzstübl J 4a. 11a 865 Gaststätte für jedermann KALF-GESUCHE Alt-Gold und Silber kauft und wird in Zahlung genommen Ludwig Groß. Inhaberin: Gretel Grob Wwe. Uhren. Gold- und Silberwaren. Mannheim. F 1. 10 Fernsprecher 282 03 277 1 Herd. Eisen- bahn m. 9 Wag., als durch Aufregung und Unſrieden. viele Schienen usw., verschied. Spielzeuge für Knaben zu vkf. Anzus. Mittwoch 221-2 u. ab 6 U. Dammstr. 13, 2. St. Vdh., Greiner. St2796 Schön. Schmuck kür Christhaum, Ständer, bill. zu verkf. Feuden- heim. Scheffel- straße 82, part. St2778 Angelgerät mit Zubeh. zu verk. Adr. in der Ge- shäftsst. St2792 1 Kaufladen bill. zu verk. T 5, 13 1. Stck. Anzus. ab 6 Uhr abds. 2 neue Tüllstores primafFlorentiner ſaà 2 m brt., mit 50 em hoh. Vo- lant zu verkauf. N 4, 11, 4 Tr. Felle kauft laufend: Jakob Halter, Mannheim. T 4a. 11. 1408 Gebraucht. Schrank(mit Fächern zur Aufbewahrung von Kartei⸗ kästen geeignet, zu kaufen ge- sucht. Angebote unt. Nr. 25 667 an die Geschüftsstelle d Bl. Ausgehstiefel sowie Ski-Stiefel beides Gr. 44-46. zu kaufen ge- sucht.— Angeb. u. Nr. 25 773 an die Geschäftsstelle dies. Bl. Ankauf von Gold und Silber, alte Silbermünzen. Brillantschmuck Hermann Apel. Mhm., P 3, 14. Planken. gegenüber Modehaus Neugebauer. Gegründet 1903. Gen. A u. C 41/8186. 42⁴4 Hängematte zu kauf. ges. Preis- angebote Tel. 536 77. St2762 Ski..90—.00 m, mit Stöcken zu kaufen gesucht. Angebote untei Nr. 26 032 an die Geschäftsst. oder Eernsprecher 526 42. Guterhalt. Knabenanzug,-8 Jahre sowie Heizsonne zu kaufen ge- sucht. Angebote unter St 2765 an die Geschäftsstelle d. Bl. Sauberes komyl. Bett, Waschtisch, Nachttisch. Chaiselg. od. Couch zu kaufen gesucht. Angeb. unt. St 2769 an die Geschäftsstelle. Beachten Sie die Hinweise auf Schildern und Aushängen und unterrichten Sie sich nach Möglichkeit selbst nach den Fahrplänen über die Abfahrzeit usw. Ihres Zuges. Wahren Sie ein ruhiges, verkehrsgewandtes Verhalten während der ganzen Fahrt. Durch Ruhe, Freundlichkeit und Ordnung läßt sich auch bei Uberfüllung des Zuges mehr erreichen, Niemand dari eigenmüchtig in höheren Wagen⸗ klassen Platz nehmen. HILY DER DEUrScHEN REICHSBAHN UND Du HiLrST DiR SELBSI. St2765 Puppenwagen u. Kaufladen 2. vk. Weller, Käfert., Schwalbenstr. 19 St2780 Kind.-Faltwagen gut erh., zu vk. Wagner. Rupp⸗ rechtstr. Nr. 9 St2790 .-Wintermantel gut erh., zu vk. Gartenfeldstr.50, rechts parterre. St2791 Baukasten Märklin, schwrz., zu verkaufen. Näher.: Bendel. Dietrich-Eckart⸗ Str. 14. St2797 .- u. Dam.-Rad auch reparatur- bedürftig, zu k. gesucht Angeb. u. St 2767 an d. Geschst. d. Bl. Teppich, Stragula od. Linol. sowie gut erh Radio zu kfn. gesucht. Ang. u. St 2785 an die Geschst. Herr.-Bademant. oder Schlafrock aus nur gt. Hän- den zu k. ges., ebenf. gut erh. el. Bügeleisen. Ang. u. St 2753 an die Geschst. Kindertischchen mit 1 oder 2 Stühlen, gut er⸗ halten, zu kauf. gesucht. Angeb. unter Fernspr. Nr. 441 02. (26 043) Grammophon z. kaufen gesucht. Ang. u. St 2787 an die Geschst. Klaviersessel gt. erh., schwepol., 2 k. ges. Preisang. u. St 2789 Gesch. TIERMARKT Wohtungl Kanarienhähne u Zucht weibchen billis Näh. St2770 .1, 1 7, 3. Stock. Capitol. Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. tieute bis einschl. Donnerstag. Sybille Schmitz u. Gustav Fröh⸗ lich in„Clarissa“. Ein Gustav- Althoff-Film mit Gustav Diessl. Julia Serda u. a. m.— Voller Spannung ist dieser große Gesell- schaftsfilm, der Sybille Schmitz und Gustav Fröhlich als Liebes- paar in zwei überaus packenden Rollen zeigt. Hauptfilm:.05. .05 u..20. Neueste Wochen- schau:.35..35 und 7 50 Uhr. Jugendl. ab 14 Jahren zugelass — Gloxia-Palast, SeckenheimerStr. 13. „Kämeraden“ mit Karin Hardt Willy Birgel. Maria Nicklisch. Hedwig Wangel, Rudolf Fernau. Wochenschau: Vom Eismeer bis nach Afrika, Béginn:.50.00 .20 Uhr. Hauptf..50.10.35. Jugendl. zugelassen u. zahlen in der.Vorstellung halbe Preise. Palast-Tageskino, I 1. 6, Breite Strage, Ruf 268 85. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh. geöffnet. Ab heute(Wieder- aufführung):„Die graue Dame Sherlock Holmes“— nach dem Bühnenstück„Die Tat des Un- bekannten“ Den klugen, toll- kühnen, gewitzten, mit allen Schlichen seiner Gegner ver⸗ trauten Hüter des Gesetzes Sherlock Holmes, verkörpert Hermann Speelmans. In wei⸗ teren Rollen: Trude Marlen, Elisabeth Wendt. Edwin Jürgen⸗ sen. Theo Shall. Ein spannen- der Kriminalfilm- Rätsel auf Rätsel. Sherlock Holmes lüftet das Geheimnis.. Jugend nicht zugelassen.- Beginn der Abend- vorstellg..30 Uhr. Die neueste Wochenschau. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute bis einecut. Honnerstag „Roman eines Arztes“, Ein Film voll, Spannung u. echt. mensch- licher Konflikte mit Albrecht Schoenhals, Camilla Horn, Maria Andergast nach Motiven des Romans„Heimkehr ins Leben“ von, Ditz. Hauptfilm:.30..40 u..05. Neueste Wochenschau. .10 und.25 Uhr. Regina-Lichtspiele Mh.-Neckarau. Verlängert bis einschl. Donners- tag. Der ganz groge Erfolg. „Ich klage an“. Beginn.10 Uhi mit Hauptfilm und.15 Uhr mit Wochenschau. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straze 77. Bis Donnerstag das grobe Schicksal zweier! Men⸗ schen, die sich ein Leben lang suchten und in einer Nacht fanden:„Nacht der Verwand- lung“ mit Gustav Fröhlich Heinrich George, Rose Stradner Max Gülstorff u. a..15 u..30 Die Wochenschau nur.50 Uhr Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Dienstag bis einschl. Donners- tag:„Liebesleute“ mit Renate Müller Gustav Fröhlich- G. Schroth.- Beginn Wo..30 Uhr. Jugend nicht zugelassen. VERANSTALTUNGEN Städt. Planetarium. Donnerstag den 4. Dez., 19 Uhr: bildervortrag der Reihe Ein- führung in die Vererbungslehre“: Zelle und Zellteilung. Die Reife der Geschlechtszellen und die Befruchtung. Die Unsterblich- keit der Keimzellen. Vortragen- der: Professor Dr. K, Feurstein. Einzelkarten.50 RM, Wehr⸗ macht und Schüler.25 RM. Reihenkarten zu ermäß. Preis. TANZSCHULEN Tanzschule Pfirrmann. L 4 Nr. 4 (Beethovensaal). Wohn.: Heinr. Eanz. Str. 23-25. Anfängerkursc heg. 1. u. 4. Dez. 41, 19.30 Uhr. Anmeldungen erbeten. 45 3. Licht-⸗“ S Preisgeköntes Meisterwerk Ein Difu-Film in deutscher Sprache Fosco Giacheifi- NMaria Den s Mire la Ba in- Ratael Calvo Au Sus 9 Genina Premiere heute! .00.30.15 Uhr Jugendliche zugelas en! Güä pälAsr S IUBATTI Duipal. IDIE SLANHNI CIAIETTE DER HAUSARZT Für die Erhaltung des Wohl- befindens ist neben der ärzt- lichen Kunst die persönliche Kenntnis des gesamten Le- bensbildes des Patienten ent- scheidend. So ist der Haus- arzt unentbehrlich in seiner Hilsbereitschaft müdlichen Fürsorge. Bewährte und aner· pharmazeutische Präparate werden heute vom Hausarzt des Sohnee ebenso erſolg · reich verwandt. wie einst vom Hausarzt des Vaters. Hierzu gehören Sanatogen. Formamint und Kalzan. ick komme sofort um Speisen, Getränke und Rasterwesse: zu erwörmen, denn ich bin Esbit-Trocken · Brennstoff, in einschl. Gesch. köufſich. Pockung 60 Pfg. Auch zum feldpostwersond zugelossen. Bezugsqvellen-· Nachweis durch: HeRST. ERICH SCHUNα STUNGART.W 85 Soeeeeeeeeee Augusto Geninas 7 Jede Verdauungsslörung ver- stimmt; jede Kneipp-pille hilit verdauen! Die der Natur gemäßen, weil naturreinen. eit 50 Jahren bewährten Knelgp · Hillen räftigen den Magen. entlaſten den darm und fördern die Funktionen der Zerdauungsorgane mild, doch zuverläſſig.— Jriginalpackung mit 50 Kneipp⸗Pillen nur RM..— in allen Apotheten. Neuer „Kneipp⸗Kur Wegweiſer“ koſtenlos durch die 8 5— ist auch för den schwachen Magen. Studt Vollkornbrot er- halten Sie wie immer im neuform Reformhaus Grahamhaus Stuct KG., Bad Kreuznacn 2Z0, neisehiesen Serichten — 9