4* 0 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 5 Trägerl. in unf. Geſchäftsſt abgeh.70., dch d Poſt.00 M einſchl Poſtbef.⸗ Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 13. müſſen i8 1. FeHauptſtr 55 WOppauer Str 8. en bis ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Aholſt SeFreiburger Str 1 Abbeſtell mü 80 P eue Mannheimer Seitun Mannheimer Neues Tageblatt Opg 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 56 Pf Für gültig iſt die keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben au beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim Familien⸗ und Kleinanzeigen ermätigte Grundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Mittwoch, 10. Dezember 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.(—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Kontio: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim „Prince of Wales“ und, Repulse“ versenkt! Japaniſche Bomber vernichten Englands färkſte Scslachtſckijfel (Funkmeldung der NMz3Z.) + Tokio, 10. Dezember. Das Kaiſerliche Hauptquartier gibt bekannt, daß die japaniſche Marineluftwaffe die Schlacht⸗ ſchiffe„Priuce of Wales“ und„Repulſe“ in der Nähe der Oſtküſte der Malayen⸗Halb⸗ inſel verſenkt hat. Wie die Agentur Domei dazu weiter berichtet, wurde die britiſche Fernoſtflotte am Mitt⸗ woch um 11.30 Uhr japaniſcher Zeit in der Nähe der Oſtküſte der Malayen⸗Halbinſel geſichtet und japaniſche Flugzeuge traten ſofort in Aktion. Die„Repulſe“ wurde um 14,29 Uhr durch Bombenvolltref ſer augenblicklich verſenkt. Das Schlachtſchiff„Prince of Wales“ erhielt nach einem Volltreffer Schlagſeite auf Steuerbord und verſuchte zu entkom⸗ men. Um 14,50 Uhr erhielt dieſes Schlachtſchiff jedoch weitere Treffer und ſank. Das Schlachtſchiff„Prince of Wales“, das am 3. 5. 1939 vom Stapel gelaufen iſt, iſt eines der ſtärkſten und modernſten Schlachtſchiffe der britiſchen Flotte. Bei einer Waſſerverdrängung von 35 000 Tonnen entwickelte es eine Geſchwindigkeit von 28,5 Knoten. Es war mit zehn Geſchützen von 35,6 Zen⸗ timeter, 16 Geſchützen von 13,2 Zentimeter, 32 4⸗ Zentimeter⸗Flakgeſchützen und 16 Maſchinengeweh⸗ ren beſtückt und hatte vier Flugzeuge an Bord. Die Beſatzung betrug 1500 Mann. Das Schlachtſchiff„Repulſe“ hatte eine Waſ⸗ ſerverdrängung von 32000 Tonnen und eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 29 Knoten. Das im Jahre 1916 vom Stapel gelaufene Schiff verſügte über ſechs 38,1⸗ Zentimeter⸗Geſchütze, zwölf 10,2⸗Zentimeter⸗Geſchütze, acht 10,2⸗Flakgeſchütze, vier 4,7⸗Zentimeter⸗Flakge⸗ ſchütze und ſechzehn 4⸗Zentimeter⸗Flakgeſchütze ſowie acht Maſchinengewehre. Ferner verfügte es über —7 Torpedorohre. Die Beſatzung betrug 1200 ann. London bestätigt den Verlust (Funkmeldung der NMz3.) — Stockholm, 10. Dezember. Der große japaniſche Erfolg an der Oſtküſte der Malayen⸗Halbinſel wird von Reuter mit folgender Meldung beſtätigt: Amtlich wurde bekanntgegeben, daß das Schlachtſchiff„Prince of Wales“ und der Schlachtkreuzer„Repulſe“ verſenkt worden ſind. USA-Flugzeug-Mutterschiff„Langle“ versenkt + Tokio, 10. Dezember. Die Agentur Domei erfährt über Buenos Aires aus Manila, daß das USA⸗Flugzeug⸗Mutterſchiff „Laugley“ am Dienstag verſenkt worden iſt. Das Flugzeug⸗Mutterſchiff„Langley“ hatte eine Waſſerverdrängung von 11 050 Tonnen und eine Be⸗ ſatzung von 460 Mann. Das Schiff verfügte über vier 12,7 Zentimeter⸗Geſchütze ſowie zwei Maſchinen⸗ gewehre und konnte 16 Waſſerflugzeuge aufnehmen. Erbitterte Kämpfe im Vorfeid Singapurs Ununterbrochene japanische Truppenlandungen an der Malayen-Halbinsel- Die Burmastrage von den lapanern bedroht Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 10, Dezember. „Man kann ſich hier des Eindrucks nicht erweh⸗ ren“, ſo faßt der Korreſpondent des„Aftonbladet“ die enaliſche Reaktion auf die erſten Kampfhandlun⸗ gen im Pazifik zuſammen,„daß die amerikaniſche Flotte auf Hawai unvorbereiteter war, als es zuläſ⸗ ſig geweſen wäre. Auch in Amerika hat es große Ueberraſchung hervorgerufen, daß es dem Feind ge⸗ lungen iſt, ſich durch die äußere Verteidigungslinie hindurchzuzwängen, und ebenſo aroß war die Ueber⸗ raſchung über die Verluſte von 3000 Mann, von denen die Hälfte tot iſt.“ Der Korreſpondent beſchäftigt ſich dann mit den iapaniſchen Verluſten, wie ſie ſich nach ame⸗ rikaniſchen Meldungen darſtellen. Die Amerikaner haben in dieſem Zufammenhana von einer aroßen Anzahl von U⸗Booten geſprochen, die die Ja⸗ paner verloren haben ſollen. Die Behauptung fin⸗ det aber offenbar in London nur ein wenig gläubi⸗ ges Publikum, denn der genannte Korreſpondent meint, man könne ſich nur ſchwer die Rolle vor⸗ ſtellen, die dieſen U⸗Booten zugewieſen ſein ſoll, ins⸗ beſondere ſchwer aber ſei es. ſich vorzuſtellen, wie es ihnen möglich geweſen ſein ſoll. dem ſchnellen Flug⸗ zeugträger zu folgen. Nach den ſich überſtürzenden Meldungen ſcheint am zweiten Tage des Pazifikkrieges das Zentrum der Kampfhandlungen von Hawai fort nach dem britiſchen Luftſtützyunkt Korta Baru an der Oſt⸗ küſte der Malaka⸗Halbinſel verlagert zu ſein. AÄn dieſer Stelle der ſchmalen Kra⸗Landenge haben die Japaner zwei nächtliche Landungsoperationen durchgeführt und zwar bei den thailändiſchen Or⸗ ten Patani und Singgora. Dieſe Landungs⸗ operationen ſcheinen ſich ſortzuſetzen, denn nach Meldungen aus Singapur, die über London kommen, haben Aufklärungsflugzenge etwa 25 japaniſche Transportſchiffe feſtgeſtellt, die im Konvoi der thailändiſchen Küſte füdwärts folgen in Richtung Singgora und Korta Baru. Aus ſchwediſchen Korreſpondentenmeldungen geht die ſorgenvolle Unruhe hervor, mit der man in Lon⸗ don den Kämpfen in Nordmalaka folgt. Dieſe Unruhe iſt berechtigt, denn wenn es den Japanern gelingen würde, die ſchmale Landenge in ihre Hand zu bekommen, dann würde damit die Verbindung zwiſchen Singapur und dem Kampfgebiet, das der Burmaſtraße gilt, der eine ſo bedeutende Rolle bei abnι C Dο Bi¹ (Funkmeldung der NMzZ.) + Aus dem Führerhauptquartier, 10. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Oſtfront wurden örtliche Angriffe des Feindes erfolgreich abgewehrt. Hierbei er⸗ litt der Gegner ernent ſchwere blutige Verluſte. Die Luftwaffe verſprengte mit ſtarken Kräften im Südabſchnitt der Oſtfront Truppenanſamm⸗ lungen ſowie Panzerbereitſtellungen und bom⸗ bardierte wirkſam Flugplätze der Sowjets. Auch im Raum um Moskan ſowie nordoſtwärts des Ilmenſees erlitt der Feind durch Angriffe von Kampfflugzeugen erhebliche Verluſte. In Nordafrika dauern die ſchmeren Kämpfe an. Deutſche und italieniſche Sturz⸗ kampfflugzenge bekämpften wirkſam britiſche Fahrzenakolonnen und Flokſtellungen. Dentſche Jäger ſchoſſen bei Tobruk fünf feindliche Flug⸗ zeuge ab. den Urſachen des Pazifikkrieges zufiel, abgeſchnitten ſein. Insbeſondere würde auch die Eiſenbahnlinie damit für die Briten verloren gehen. Die Kämpfe in Nordmalaka ſind daher außer⸗ ordentlich ſchwer und werden von beiden Seiten mit äußerſter Energie geführt. Die Briten erwarten, wie der Londoner Rundfunk geſtern nachmittag mitteilte, Verſtärkungen im Laufe des Tages. Gleichzeitig muß er aber zugeben. daß den Japanern weitere Landungen von Truppen an dieſer Stelle gelungen ſind. Wie der Rundfunk weiter mitteilt, iſt inzwiſchen auch auf Manila ein neuer Luftangriff erfolgt. Nach einer Reutermeldung aus Victoria in Britiſch⸗Columbien(Weſtkanada) hat der dortige Bürgermeiſter Mac Mavin erklärt, daß die Javaner ſich vor der Inſelgruppe der Aleuten befinden. „Wir erwarten ſie hier blick. Die Lage iſt ernſt“. blick noch nicht zu überſehen, ob die Beſoraniſſe des Bürgermeiſters im gegenwärtigen Zeitpunkt be⸗ rechtigt ſind. Sind ſie es, ſo würde ſich damit ein eindrucksvolles Bild von dem Umfang und der Kühnheit der japaniſchen Offenſive ergeben— ſind ſie es nicht, dann würde daraus nicht weniger ein⸗ drucksvoll die angelſächſiſche Angſtpſychoſe hervor⸗ ehen. die durch die Eneraie und die Tatkraft der apaner hervorgerufen wurde. jeden Augen⸗ England gibt den Erust der lage 2u Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 10. Dezember. Die Kämpfe auf der Malayiſchen Halbinſel nörd⸗ lich Singapure nehmen immer heftigeren Charakter an. Die Japaner ſind im Vor⸗ dringen von Norden her. Der letzte hier einge⸗ troffene Reuterbericht iſt außerordentlich peſſimi⸗ ſtiſch. Er ſchildert vor allem die Kämpfe in der Umgebung des wichtigen Fluglatzes Korta Bahru. In dem Reuterbericht heißt es:„Den Japanern iſt es gelungen, neue Landungen auf der Malayi⸗ ſchen Halbinſel auszuführen, doch werden britiſche Verſtärkungen bald eintreffen. Immerhin erſcheint die Lage der Empire⸗Streitkräfte einigermaßen ſchwierig. Man darf den Ernſt der Lage auf dieſem Kriegsſchauplatz keinesfalls verneinen. Die ſtrategi⸗ ſchen Probleme des Pazifik ſind außerordentlich ver⸗ wickelter Natur. Sie hängen einerſeits von der Lage der Stütz⸗ Es iſt im Augen⸗ Bomben auf das Hafengebiet in der punkte auf beiden Seiten ſowie ferner vom Aktions⸗ radius der Kriegsſchiffe und Flugzeuge ab. Hier ſind die Japaner im Vorteil. Die japani⸗ ſchen Streitkräfte ſtehen ſerner unter einem einheit⸗ lichen Kommando, während die den Japanern ge⸗ genüberſtehenden Empire⸗Streitkräfte vier verſchie⸗ denen Nationen angehören. Reuter bereitet die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit alſo bereits auf neue Schlappen vor. In Singapur ſolgt ein Luftalarm dem ande⸗ ren. In der Nacht vom Montag zum Dienstag gab es oͤreimal Alarm. am Montagvormittaa und Nach⸗ mittag folsten weitere Alarme und in der Nacht zum Mittwoch ertönten die Sirenen bereits erneut. Die chineſiſche Bevölkeruna iſt außerordentlich nervös geworden, da ſie die Luftalarme und Luftangriffe ſehr ſchlecht verträgt. Japanische Truppenlandungen auf den Philippinen (Funkmeldung der NM3) — Schanghai, 10. Dezember. Wie der japaniſche Militärſprecher in Schaug⸗ hai zu der Landung japaniſcher Truppen auf den Philippinen ergänzend bekanntgibt, iſt es den Japanern gelungen, trotz ſeindlicher Gegen⸗ wehr auf der Hauptinſel Luzon Fuß zu faſſen, und zwar bei Vigan an der Nordweſtküſte und bei Aparri an der Norbküſte der Inſel. Ver⸗ mutlich ſind noch weitere Landungen erfolgt, jedoch liegen hierüber noch keine Nachrichten vor. Die Landungen wurden im Laufe des Dienstag durch Bodentruppen mit Unterſtützung von Marine⸗ und Luftſtreitkräften durchgeführt. Wie aus Ma⸗ nila verlautet, ſind ſeit Mittwoch die erſten größe⸗ ren Kämpfe mit USA⸗Streitkräften im Gange, wobei die japaniſche Kriegsmarine in die Kampf⸗ handlungen eingriff. Wie aus einer aufgefangenen Rundfunkſendung hervorgeht, hat der Oberbeſehlshaber der USA⸗ Streitkräfte in Manila, General Mac Arthur in einer Rundfunkerkläruna zugegeben, daß den japa⸗ niſchen Truppen im Zuſammenwirken mit See⸗ und Luftſtreitkräften eine Landung„an einem gewiſſen Punkt“ im Norden von Manila gelungen ſei. Wie weiter aus Manila bekannt wird, haben fa⸗ paniſche Flugzeuge am Mittwochmittag er⸗ neut die Hauptſtaöt der Philippinen angegriffen und 1 Nähe von Fort Santiago ſowie auf Schiffe im Hafen geworfen. Die letzten Augenzeugenberichte beſagen, daß neun ja⸗ paniſche Kampfflugzeuge unter ſtarkem Flakfener in aroßer Höhe über der Funkſtation geſichtet worden ſeien. „Der Krieg betrifft nur Ostasien“ Erkiärung der japanischen Regierung über Kriegscharakter und Kriegsziele (Funkmeldung der NM3.) + Tokio 10. Dez. Die japaniſchen Kriegsziele wurden, wie Domei berichtet, am Mittwochmorgen von dem Sprecher des Informationsamtes Hori in klarer Form bekannt⸗ gegeben. Hori erklärte vor der auswärtigen Preſſe⸗ konferenz:„Der Krieg, der ſoeben in dem Raum des Pazifik begonnen hat ſtellt ein natürliches Er⸗ gebnis der fortgeſetzten Machenſchaften der Verei⸗ einigten Staaten und des britiſchen Empire dar, die darauf hinzielen, den Frieden und die Ordnung in Oſtaſien zu zerſtören. Ihre heimtückiſchen Aktionen haben ſelbſt die Würde und die Eriſtenz des japaniſchen Kaiſerreiche⸗ aufs Spiel geſetzt. Wir haben daber zu den Wafſen gegriffen und dies aus keinem anderen Grunde ge⸗ tan. als um die Sicherheit unſeres Landes zu garan⸗ tieren und den Frieden und die Wohlfahrt der Völ⸗ ker Oſtaſiens zu ſichern, die eine gemeinſame Be⸗ ſtimmuna mit Japan durch geographiſche Lage und andere natürliche Umſtände haben. „Kurz geſagt,“ fuhr der ſtellvertretende Sprecher Hori fort,„öͤer gegenwärtige Krieg wird von Japan im Intereſſe ſeiner Exiſtenz und Selbſtverteidigung geführt, um die Wurzel für die Unruhen in Oſtaſien zu beſeitigen. Der Krieg betrifft nur Oſt⸗ aſien. Im Namen der japaniſchen Regierung kann ich Sie daher verſichern, daß Japan keinerlei Feindſchaſt gegen irgendein Land in Oſtaſien hegt mit Ansnahme des Tſchungking⸗Regimes, und auch nicht gegen die übrige Welt, mit Ausſchluß der Vereinigten Staaten und des hritiſchen Em⸗ pires, welche die Feinde Japaus ſind.“ 152. Jahrgang— Nummer 339 Der Traum vom Südseegold Der hiſtoriſche Hintergrund des japaniſch⸗amerika⸗ niſchen Krieges Von unſerem Liſſaboner Sch⸗Vertreter — Liſſabon, 9. Dezember. Ein uraltes Sücſeemärchen berichtet vom„Ge⸗ lächter der Götter“. Die Menſchen der Süoſeewelt lebten, ſo erzählt das Märchen, Jahrhunderte hin⸗ durch in Frieden und Eintracht. Dies ärgerte böſe Dämonen, die den Menſchen Uebles wünſchten. Sie ſetzten ſich zuſammen und erfanden das Geld. Und bald brach Unheil über die Südſee herein. Die Men⸗ ſchen fielen übereinander her, um ſich das koſtbare Gut zu ſichern. Und bald kamen Eroberer von den äußerſten Grenzen der Erde, um an dieſen Kämpfen teilzunehmen. Mord und Vernichtung hielten ihren Einzug.„Und über die weiten Waſſer des Meeres dröhnte das Gelächter der Götter, die ſich über ihre gelungene Liſt freuten.“ So ſchließt das alte Süd⸗ ſeemärchen. Das erſte Geld im Pazifik hatte die plumpe Form der rieſigen ſteinernen Räder, die man auf Nap, wo das Märchen entſtand, noch heute findet. Bald aber trat das Gold an ſeine Stelle, oder vielmehr der Traum vom Gold. An jenem ſchickſalsvollen Morgen des 25. September 1513, als der Spanier Balboa als erſter Europäer an der Küſte von Panama die Weiten des pazifiſchen Meeres überſchaute, begann die Jago nach dem Südſeegold, das man in jenem unbekann⸗ ten großen„Südſee⸗Kontinent“ zu finden hoffte, der nach Annahme der Geographen irgendwo zwiſchen Mexiko und Zipangu liegen mußte. Jenes Südſee⸗ gold, von dem ſchon alte peruaniſche Sagen be⸗ richten, die von den großen Entdeckungsreiſen des Inka Tupak Ppuanqui erzählten, der weit draußen im Weſten fabelhaft reiche Länder gefunden haben ſollte, von denen er Gold, Edelſteine und einen Thron aus maſſivem Kupfer nach Hauſe brachte. Die erſten Europäer, die mit unvorſtellbarem Wagemut auf ſchlechten Schiffen und mit unzulänglichen In⸗ ſtrumenten ſich in die ungeheuren Waſſerwüſten des Weſtens hineinwagten, jagten dieſem Inkatraum nach und waren gleichzeitig die Vorpoſten der heutigen Schlachtſchiffe und Flugzeugträger, die den Pazifik und ſeine ätze zu kontrollieren verſuchen. Dieſes Südſeegold lockte ſehr früh auch die Eng⸗ länder in die Gewäſſer des Stillen Ozeans. Unter Eliſabeths Herrſchaft ſegelte Drake nach Weſten, um die ſagenhafte„Terra auſtralis incognita“ zu finden. Sein Auftrag war, auf jenen Südſeeinſeln mit den klugen und kultivierten Einwohnern, die man dort vermutete, Handel zu treiben, dann nach Norden zu ſegeln, alle Inſeln, die als Stützpunkte für Eng⸗ land in Frage kämen, zu beſetzen und engliſches Tuch in China und Japan zu verkaufen. Drakes Fahrt erfüllte nicht alle Hoffnungen und die Suche nach dem Südſee⸗Empire wurde wieder aufgegeben, als infolge der ſinkenden Seemacht Spaniens die Plünderung der Küſten Perus und das Kapern der ſpaniſchen Goldſchiffe leichter die gewünſchten Gold⸗ ſchätze verſchaffte als Fahrten in unendliche Ozeane. Seit Beginn des 18. Jahrhunderts tauchen die China⸗Klipper der amerikaniſchen Oſtſtaaten— es war die Blütezeit Boſtons— auf. Damit begann ein neues Kapitel der Suche nach dem geheimen Südſeegold, nur daß jetzt die Waren, Rohſtoſſe und Märkte der pazifiſchen Küſte an die Stelle der pri⸗ mitiven Goldſchätze der Konquiſtadorenzeit getreten waren. Der zweckbewußte angelſächſiſche Kapitalis⸗ mus trat an die Stelle der Piratenromantik, und den Kaufleuten folgten ſehr bald die Politiker. Staatsſekretär Daniel Webſter, einer der be⸗ deutendſten amerikaniſchen Politiker der erſten Hälfte des 19. Jahrhunderts, leitete die amerikani⸗ ſchen Pazifik⸗Aſpirationen durch drei bedeutungs⸗ volle Schritte ein. Er ſchloß im Jahre 1844 den erſten Handelsvertrag mit China und öffnete dieſes Land, deſſen Regierung ſoeben erſt durch den eng⸗ liſchen Opiumkrieg geſchwächt worden war, der amerikaniſchen Wirtſchaft. Er kündigte ferner eine politiſche und wirtſchaftliche Hypothek der USA auf Hawai an, wenn die eigentliche Eroberuna auch erſt einige Jahrzehnte ſpäter erfolgte, und er ſetzte ſchließlich die Oeffnung des jahrhundertelang ver⸗ ſchloſſenen japaniſchen Inſelreiches durch, Die amerikaniſche Pazifikſchiffahrt brauchte, ſeit⸗ dem der Dampf an die Stelle des Segels getreten war, dringend Kohle. Japan beſaß Kohle. Web⸗ ſter begann alſo Verhandlungen mit dem öſtlichen Inſelreich. um dieſe Kohle den amerikaniſchen Chi⸗ naſchiffen zu ſichern, denn dieſe Kohle ſei, wie er in einer Inſtruktion an die von Waſhington entſandten Unterhändler erklärte,„ein Schatz der Vorkehung, der vom Schöpfer aller Dinge in die Tiefen der ja⸗ paniſchen Inſeln verſenkt wurde. damit die ganze Menſchheit an ihnen teilhabe.“ Man ſießt: ſolange das Rohſtoffmonovol noch nicht in den Händen der Amerikaner und Engländer war. wußte man ſehr ſchöne religiöſe und moraliſche Gründe anzuführen, um Anteil an dieſen ſehnlichſt begehrten Rohſtoffen zu erhalten. Nachdem man ſie hatte, klana das Lied weniger religiös und weniger moraliſch. Als Ja⸗ pan trotz der Anrufung des Schöpfers aller Dinge Verhandlungen ablehnte, wurde ſchließlich Commo⸗ dore Perry mit einem Krieosſchiffceſchmoder ab⸗ geſchickt.„Perry erzwang mit Kanonenſchüſſen die Oeffnung Japans und ignorierte dabei alle tradio⸗ nellen Rechte der Japaner verletzte ihre territo⸗ rialen Gemäſſer, mißachtete ihre Geſetze und aing über ihre Proteſte hinweg“, um einen der bedeu⸗ tendſten amerikaniſchen Hiſtoriker Charles Beard, zu zitieren. 1854 wurde ein„Freunoſchaftsvertrag“ zwiſchen Japan und USA abaeſchloſſen, dem 1858 der erſte Handelsvertrag folgte. Die Gefahr einer Koloniſierung Javans, das heißt, die Gefahr, daß Jayan zu Amerika in das aleiche Berbältnis trat, wie Indien zu Engſand. war damals rieſengroß. Perry und ſeine Hintermänner waren ſolut dazu en“ en ons Fayan eine Kolonie zu machen. Auf den Bonin⸗Inſeln eee — —— — * ſchen Küſte erſchien und mit Kanonenſchüſſen der lung der Dinge im Fernen HSdie amerikaniſche Fernoſtexpanſion an lichſten Stelle. Die Agentur Domei meldete, daß an ſieben Stellen der Inſeln die Landung erfolgreich Hdurchgeführt wurde. Kampmitteln zugunſten des würde dadurch nur die deutſ nigen. Es ſei dringend notwendig, daß USA den, 12— und die Wiedergewinnung der Sin „„Erngland habe einen reichen Beitrag für die ameri⸗ von England nur Intereſſe geſührt wird. wehte bereits das Sternenbanner. Gleichzeitig wurde Formoſa beſetzt,„in Namen der Intereſſen der Nenſchlichkeit und der Ziviliſation“. Perry hatte es eilig, den Briten zuvorzukommen, die damals die gange Welt gu beſetzen drohten, und erklärte in einem für Waſhington beſtimmten Memorandum:„Glück⸗ licherweiſe ſind die japaniſchen Inſeln von der eng⸗ liſchen Regterung noch nicht erfaßt worden. Sie liegen auf einer Handelsſtraße, die eines Tages von größter Bedeutung für die USA ſein wird. Man ſollte alſo keine Zeit verlieren, ſich durch entſchloſſenes ugreifen eine geeignete Zahl von Stützpunkten zu chern“. In Waſhington war man drauf und dran, die entſprechenden Beſchlüſſe zu faſſen, nd nur ein gufälliger, innenpolitiſch bedingter Wechſel der Re⸗ gierung und das Herannahen der großen machtpoli⸗ tiſchen Auseinanderſetzung zwiſchen den Nord⸗ und Sübſtaaten in den USA ließ dieſe Annektionspläne JMurücktreten. Das Sternenbanner auf den Bonin⸗ Inſeln und aué Formoſa wurde wieder eingezogen, aber nur um 40 JKre ſpäter durch Admiral Dewey auf den nicht ſehr weit von Formoſa entfernten Philippinen wieder gehißt zu werden. Ohne Rückſicht auf lediglich zeitweilige und vor⸗ läufige Rückzugsmanöver— das letzte war die vor⸗ übergehende Freilaſſung der Philippinen— hielt die amexikaniſche Politik an ihren urſprünglichen Zie⸗ len feſt. Nach dem Weltkrieg wurden alle Mittel in Bewegung geſetzt, um das eben noch verbündete Ja⸗ pan in ſeine Schranken zurückzuweiſen. Das Ab⸗ kommen von Waſhington(1922) ſchien die „pax anglo⸗ſaxonica“, den angelſächſiſchen Frieden auf dem Pazifik endgültig zu beſiegeln. Aber der na⸗ türliche Bevölterungsdruck des dicht beſiedelten ja⸗ paniſchen Inſelreichs gerſprengte alle diplomatiſchen Kombinationen. In Waſhington weigerte man ſich konſequent, dieſer Tatſache ins Auge zu ſehen, und ſeit dem Beginn der Aktion in Mandſchukuo im Jahre 1931 iſt die Politik der USA ſtur auf Erhal⸗ tung des Status quo, oder wie man in Waſhington lieber ſagt, des Gleichgewichtes im Fernen Oſten gerichtet. Dieſe politiſche Konzeption lag auch den letzten amerikaniſch⸗japaniſchen Verhand⸗ lungen zugrunde. Zwiſchen Japans Notwendigkei⸗ ten und den amerikaniſchen Zielen konnte es kein Kompromiß geben, denn der amerikaniſche Plan ſieht ausdrücklich ein geſchwächtes Japan vor. das auf alle Empirewünſche verzichtet hat. eine möglichſt ebenſo ſehr geſchwächte Sowietunion, die keinerlei Gefahr im Fernen Oſten mehr darſtellt, und zwiſchen beiden ein„unabhängiges China“. das ſeine Exiſtenz den weſtlichen Seemächten verdankt und das auf Jahr⸗ gehnte hinaus ein günſtiger Boden für amerika⸗ niſch⸗engliſche Kapitalinveſtititionen und Export⸗ übexſchüſſe iſt. 5 Gleichzeitig ſoll der europäiſch⸗amerikaniſche Ko⸗ lonialbeſitz in Oſtaſien erhalten bleiben, und zwar unter Verſtärkung der Stellung des Weſtens durch den Ausbau des paziſiſchen Feſtungsſyſtems. Dieſes Gleichgewicht“ würde alſo in Wirklichkeit die ameri⸗ kaniſche Kontrolle über den geſamten Paziſik und den ganzen Fernen Oſten mit Einſchluß Japans be⸗ deuten, deſſen Rohſtoſſbezug vom Gutdünken der UsA athängig wäre. Selbſt in jenen amerikani⸗ ſchen Kreiſen, die während der letzten Verhandlun⸗ gen für ein Entgegenkommen an Japan eintraten, um das Inſelreich von den Achſenmächten, zu tren⸗ nen, war ſtets nur von einer„ſolchen Lockerung“ des Rohſtoffmonopols der Weſtſtaaten und von „Handelserleichterungen“ die Rede, das heißt von Zugeſtändniſſen, deren Erfüllung allein in den Hän⸗ den der USA und England lag, die ihre Gaben ver⸗ teilen oder zurückhalten konnten, je nachdem, wie ſich Japan„benahm“. Würde dieſer amerikaniſche Plan Erfolg haben, ſo wäre das Ziel des amerikaniſchen Frühkapitalismus alſo auf einigen ſeltſamen Umwegen der Geſchichte doch erreicht. Am 7. Dezember 1941 kam in Stunde der japaniſche 1 eine Aera ab, die in den Tagen begann, da weſtlichen Ziviliſation die Tore zum Reich der Sonne Ifnete und das Zeitalter des amerikaniſch⸗engliſchen Iunperialismus uua Pazifikraum ſeinen Anfang nahm. Damit iſt der Traum vom Südſeegold, von den Rohſtoffen, von den Märkten der Völker rings um den Paziſiſchen Ozean in ſein letztes Stadium getreten. Die Völker des Pazifik ſind unter Füh⸗ kung Japans aufgeſtanden, um ihre eigene Exiſtenz, ihre eigene Kultur, ihre eigene Wirtſchaft gegen den Einbruch raumfremder Mächte zu verteidigen, deren mperialismus auf der Ausbeutung fremder Le⸗ ensräume beruht. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 10. Dezember. Alle Blicke der Welt ſind die Weiterentwick⸗ ſten gerichtet. Die Bandung der Japaner auf den Philippinen trifft r empfind⸗ Die Völker des Fernen Oſtens haben keine innere Bindung mit dem Amerikanertum. Das läßt auch Leeine ergänzende Meldung der Domei⸗Agentur ver⸗ ſtändlich werden, daß nirgends in der Bevölkerung ſich eine japanfeindliche Stimmung zeige. Die Rücktehr von Sowjetſchiffen von der ſibiri⸗ ſchen Grenze nach den USA wird nicht mehr mög⸗ lich ſein, weil Japan inzwiſchen auch das ganze Ge⸗ biet zwiſchen den japaniſchen Inſeln und der ſibiri⸗ ſchen Küſte als Operationszone erklärt hat. Was an Schiffen vom Fernen Oſten ſchnell noch nach den USA zurückkehren will, wird angegriffen und ver⸗ ſenkt, wie der Sprecher der japaniſchen Regierung 8 im Parlament bekanntgab. Die Einſchließung Hongkongs von der Land⸗ und Seeſeite iſt ein japaniſcher Haupt⸗ ſchlag gegen das britiſche Zentrum im Fernen en.„Spenska Dagbladet“ meldet aus London, im Unterhaus bilde die Einſchließung Hongkongs das ausſchließliche eſprächsthema, während man die japaniſchen Erfolge gegen Nordameriba mit eeinem gewiſſen Gleichmut hingenommen habe, Die „Times“ zeigt ſogar etwas Bedrückung, wenn ſie 0 die Frage an Churchill ſtellt:„Konnten wir dieſe Entwicklung nicht vorausſehen?“ Ein anderes Blatt, Mail“, warnt vor einer zu ſtarken Ent⸗ ßung der britiſchen Inſel von militäriſchen ernen Oſtens. Man Invaſion beſchleu⸗ engliſchen unkte im Fernen Oſten übernehme, denn kaniſchen Intereſſen in dieſem Kriege geleiſtet. Das letztere Geſtändnis iſt ſehr auſſchlußreich. Wir wiſſen, daß ſeit dem Sommer 1910 der Krieg noch im nordamerikaniſchen Diie türkiſche Zeitung„Ulus“ meldet von einem Sonderkorreſpondenten über die Wirkung der ſapaniſchen Kriegserklärung und der ja⸗ Hpaniſchen Erfolge auf die Frühjahrspläne der So⸗ %wiets. In Samara ſehe man nur bekümmerte Mie⸗ Bnen, aber niemand wage die Sorge auszuſorechen, die auf der Hand liege. Japans Eintritt in den Krieg bedeute tatſächlich die Zerſchlaauna aller Pläne der Sowjets, die ſich nur auf die Hilſe aus den USA und aus England aufbauten. Eine gleiche Auffaſ⸗ — Gegen⸗ üctag, und deswegen ſchließt dieſer 7. Dezemler“ por 90 Jahren Perrys Geſchwader an der japani⸗ kannt, daß von Wie man sich in USA den Krieg mit lapan vorstellte bie Wirklichkelt sieht jetzt ein bischen anders aus!— Aber Iapan hat keine stunde 2zu früh angefangen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 10. Dezember. Wieder einmal iſt alles anders gekommen, als es die bekannten„klugen Leute“ vorausgerechnet atten. Die überraſchend wuchtigen Schläge der apaniſchen Flotte und Luftwaffe haben eine mili⸗ täriſche Lage geſchaffen, die völlig verſchieden iſt von den Vorſtellungen, die man ſich in London und Wafhington gemacht hatte. gen Japans und ſeines„Verrats“ und ſuchen ver⸗ geſſen zu machen, daß ſie ſelbſt in den letzten vier⸗ zehn Tagen immer wieder mit völliger Offenhett Japans„Niederwerfung“ verlangten. Der, Londoner„Daily Expreß“ veröffentlichte in rieſiher Aufmachung erſt vor wenigen Tagen einen von ihm ſelbſt als„ſenſationell“ bezeich⸗ neten Artikel des Rooſevelt naheſtehenden Her⸗ ausgebers der Neuyorker Nachmittagszeitung Ralph Ingerſoll, der in Buchſtaben von Balkengröße verkündete:„Amerika muß Japan vernichten“ und einen ſofortigen Ueberfall der USA auf das öſtliche Jnſelreich verlangte. 5 5 Gegenſchlag Japans kam keine Stunde zu früh. Ralph Ingerſoll verzichtet in dieſem Artikel auf alle„moraliſchen“ Beweismittel, denen ſich das Weiße Haus ſonſt mit ſo großer Geſchicklichkeit zu bedienen weiß, und erklärte:„Die Sicherheit der Vereinigten Staaten und die Englands verlangt ein⸗ fach die Zerſtörung des japaniſchen Reiches. Warum? Die Antwort iſt leicht: Es gübt drei linien für die Sowjets. Im Norden den Weg über Archangelsk, im Süden den über den Jran, im Pa⸗ zifik den über Wladiwoſtok. Die Deutſchen ſimd in der Lage, die beiden erſten dieſer Wege eines Tages abzuſchneiden. Die einzige Möglichkeit, den dritten —9 zu ſichern, iſt die Vernichtung Japans.“ alphh Ingerſoll macht ſich damit zum Sprach⸗ rohr jener Kreiſe Waſhingtons und Londons, die Preſſe und Rundfunk der Weſtmächte überbieten ſich heute in Schmähun⸗ eine raſche Niederwerfung Japans ſeit den ſowjeti⸗ ſchen Niederlagen vor allem deshalb befürworteten, weil Japan einer ausreichenden Verſorgung des öſt⸗ lichen Bundesgenoſſen im Wege ſtand. Der Artikel Jugerſolls iſt aber darüber binaus vor allem deswegen intereſſaut, weil er die Auf⸗ faſſung maßgebender militäriſcher Kreiſe Ame⸗ rikas von dem wahrſcheinlichen Verlauf eines „Krieges mit Japan ſehr genau wiedergibt. Man höre, was Ingerſoll ſagt, vergleiche, was in den letzten 48 Stunden tatſächlich geſchehen iſt. und man wird die ganze Bedeutung dieſer erſten japa⸗ niſchen Erfolae wirklich ermeſſen können. Ingerſoll erklärte in der vergangenen Woche kurz und bündig: „Die Mehrheit der militäriſchen Sachverſtändigen Amerikas ſteht auf dem Standpunkt. daß es, wenn Großbritannien, China, die Sowjetunion und die Vereinigten Staaten jetzt gleichgeitig über Japan berfallen, möglich iſt. dieſe ſapaniſche Gefahr binnen ſechs Monaten zu erledigen. Ich will ihnen die er⸗ ſten Kriegsnachrichten, die ſie in ihrer Zeituna leſen werden, ſchon heute vorausſagen: Im Norden würde in den erſten 24 Stunden die ſowietiſche Luftwaffe alle großen Städte Japans in Brand geſteckt haben; gleichzeitig würde die Sibirienarmee der Sowjets den Vormarſch gegen Mandſchukuo antreten. Weſten würden ſich die Chineſen mit threr Vier⸗ Millionen⸗Armee zu einer neuen großen Offenſive aufraffen. Für eine raſche Materialhilfe für dieſe chineſiſche Armee ſteht zur Zeit nur die Burmaſtraße zur Ver⸗ fügung. Dieſe Straße iſt unzureichend. Wir müſſen uns unbedingt ſofort in den Beſitz von Kanſon ſetzen, damit wir von dort aus dann größere Material⸗ ſendungen nach Tſchungking ſchicken können. Im Süden der großen Front würden binnen weniger Stunden nach Kriegsausbruch die britiſchen Kriegs⸗ ſchiffe den Hafen von Singapur verlaſſen und einen Angriff auf die von Japan beſetzten Gebiete Süd⸗ chinas und Indochinas beginnen, während gleich⸗ zeitig unſere Flugzeuge von Manila aus die gleichen Die Rückwirkungen des Pazifik-Krieges England stellt betrübt fest, dan es nun von Amerika nichts mehr zu erwarten hat Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 10. Dezember. Eiue Stockung der amerikaniſchen Transporte über den Atlautik kündigt ein Reuterbericht aus Waſhington als erſte Folge des Krieges im Pazi⸗ fik an. Die amerikaniſche Produktion werde cherlich ihre Anſtrengungen verdoppeln und ver⸗ reifachen müſſen, und zwar raſch. Dieſer Zukunftswechſel hann aber die Sorge wei⸗ ter Kreiſe der engliſchen Oeffentlichkeit nicht weſent⸗ lich mindern, denn man rechnet ſich in London den Bedarf an Rüſtungsmaterial aus, das die USA in Zukunft, vor allem auch angeſichts der ernſten Ver⸗ luſte gleich zu Kriegsbeginn für die eigene Wehrmacht benötigen werden. In engliſchen Regterungskreiſen macht man gar kein Hehl daraus, daß England für eine unabſehbare Zukunft nunmehr in erſter Linie wiederx auf ſich ſelbſt angewieſen ſein wird.„Für die nächſte Zukunft werden wir weniger von unſeren Freunden bekommen“, heißt es in einem Artikel der„Times“,„und wir müſſen deswegen be⸗ reit ſein, ſelbſt fertig zu werden. Wir müſſen größere Entbehrungen und Mithen auf uns nehmen als je zuvor.“ Aehnlich heißt es im„Daily Telegraph“: „Was für Wunder an Produktion die U1SA ſchließlich auch vollbringen werden, ſo wird doch jede Waffe, die in Enoland hergeſtellt werden kann, gebraucht, denn die amerikaniſche Hilfe wird nicht ausreichen“. Punkte angreifen würden. Die Briken und die merikaner würden ſich dann in Hong⸗ kong treffen. Während dieſer Zeit wäre es die Aufgabe der Amerikaner, das Süoſeereich der Japaner mit ſeinen zahlloſen Inſeln gründlich zu fäubern. Japan kann an keinen dieſer vier Angrffö⸗ punkte Verſtärkungen ſchicken, ohne die anderen drei gefährlich zu ſchwächen. Es gibt alſo keinen Wea für Japan, auf dem es zum Siege gelangen kann. Jufolgedeſſen haben die Vereinigten Staaten alles zu gewinnen, wenn ſie jetzt überraſchend losſchlagen, Ver⸗ lieren können ſie dabei nichts.“ So ſtellten ſich die Schreibtiſchſtrategen in Wa⸗ ſhington den Berlauf der erſten Kriegstage vor: Kankon beſetzt— die Japaner in Indoching abge⸗ ſchnitten— das japaniſche Südſeereich„geſäubert“ — die großen Städte Japans in Schutt und Aſche. Und nun vergleiche man damit die Wirklichkeit! Der italienische Wehrmachtsbericht Schwere ſeindliche Angriffe im Sollum⸗Gebiet (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 10. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Im Abſchnitt von Sollum verſtärkte ſich der gegneriſche Druck auf die von unſeren Truppen ge⸗ haltenen Stellungen. Südlich von Tobruk dauerten die Kämpfe an, wobei feindliche Panzereinheiten vernichtet wurden. Luftverbände der Achſe wiederholten mit Erfolg die Angriffe gegen beträchtliche Kraftwagenanſamm⸗ lungen des Feindes öſtlich von Bir el Gobi und auf dem Marſch beſindliche Autokolonnen. Auch Tobruk und ſtarke Anſammlungen von Panzereinheiten im —— von Tobruk wurden wirkſam bom⸗ ardier In zahlreichen Luftkämpfen wurden 19 feind⸗ liche Flugzeuge abgeſchoſſen; 13 davon von den neuen italieniſchen Jagdflugzeugen, ſechs von deutſchen Jagdflugzeugen. Zwei feindliche Flugzeuge wurden von der Bodenabwehr von Age⸗ dabia und Sollum abgeſchoſſen. Acht unſerer Flua⸗ zeuge ſind nicht zurückgekehrt. Feindliche lafgange warſen Bomben auf Derna und Bardia ab. In der letzteren Ortſchaft wurden zwei Feldlazarette, die ſichtbar das Rote⸗Krenz⸗Zei⸗ chen trugen, getroffen, wobei einige Inſaſſen verle wurden. 8 der Nacht zum 10. Dezember griff die 8 uſtwaffe Trapani an, unbedeutende en. Unſere Fluggenge bombardierten mit ſichtbarer irkuna Ziele auf der Iuſel Malta. Einer nuſe⸗ rer Dampfer. der ſich mit 2000 britiſchen Gefangenen auf der Rückfahrt von Libyen befand, wurde an der griechiſchen Küſte von einem feindlichen U⸗Boot tor⸗ pediert. Die Rettungsaktionen ſind im Gange. Die strategische Bedeutung des Kampfes um Singapur S ee 115 Singapux vornehmen — Stockholm, 10. Dez. Der Londoner Korreſpondent von„Dagens Ny⸗ heter“ gibt beute eine ausführliche Darſtellung der Lage im Fernen Oſten, wie ſie ſich in großen Umriſ⸗ ſen in den maßgeblichen britiſchen Köpfen widerſpie⸗ gelt. Danach empfindet man es dort im Augenblick als die wichtigſte Frage. ob die japaniſche Armee oder Flotte zuerſt Singapur erreichen werde— eine Formulierung, die nicht gerade auf Londpner Opti⸗ mismus deutet. Der Angriffauf Peärl Har⸗ bour habe in britiſchen Marinekreiſen zunächſt Ver⸗ wunderuna über ſeinen ſtrateaiſchen Sinn hervor⸗ gerufen, ſpäter jedoch nach dem Angriff auf die Ma⸗ laka⸗Halbinſel habe man den Zweck begriffen: näm⸗ lich eine Vereiniguna der dort ſtationierten amerika⸗ niſchen Flotte mit der britiſchen in Singapur mög⸗ lichſt lange zu verhindern. während die Japaner ſhre In Linem Ar„Daäili Mail“ betont der ehemalige Chef der amerikaniſchen Flotte, Konteradmiral Stirling, die Notwendigkeit, der japaniſchen Flotte bald einen enticheidenden Knock⸗ont⸗Schlag zu verſetzen. Als den erſten Schritt bezeichnet der Verſaſſer die Bereinigung der amerikaniſchen und der engliſchen Flotte vor Singapur. In Londoner Berichten der ſchwediſchen Preſſe wird auf die Unterlegenheit der britiſchen Flotte in Singapur hingewieſen. In London, ſo heißt es in dem erwähnten Bericht von„Dagens Nyheter“ betrachtet man gegenwärtig mit der größten Sorge die japaniſchen Landungen bei Tangjong, Patani und Singgora. Von Singgora beträgt der Abſtand bis zur Küſte des Indiſchen Ozeans nur 80 bis 90 Türkische Meinung Zur Libyen-Offensive Es steht schlecht tür Englands Soche in RMordatrina“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Ankara, 10. Dezember. Von den nahöſtlichen Staaten verfolgt zweifellos die Türkei am aufmerkſamſten die Lage auf dem nordafrikaniſchen Kriegsſchauplatz, denn in den zu⸗ ſtändigen Kreiſen hat man bereits ſeit langem er⸗ dem Ausgang der gegenwärtig aus⸗ getragenen Schlacht auch das weitere Schickſal der vorderorientaliſchen Länder abhängt. Wenn auch die Türke eine neutrale Haltung gegenüber den Ereigniſſen einnimmt, ſo geht doch aus den Preſſe⸗ kommentaren 7 daß die türkiſche Oeffentlich⸗ keit die Lage für die Engländer nicht ſonderlich — beurteilt. der Türkei am meiſten geleſene Zeitung„Cum⸗ huriyet“, daß bis jetzt die Engländer in keiner Weiſe ihre weitgeſteckten Ziele, die ſie bei Beginn der Offenſive verkündeten, erreicht haben. Noch einen Schritt weiter geht dag Blatt„Tasviri Effkar“, das in einem Leitartikel die Tatſache hervor⸗ hebt, daß es den engliſchen Truppen nicht einmal gelungen ſei, die Verbindung mit den in Tobruk eingeſchloſſenen Streitkräften herzu⸗ ſtellen, obwohl der britiſche Generalſtab einen mei⸗ ſterhaften Plan aufgeſtellt habe, der das Ziel ver⸗ ſolgte, zugleich mit dem Vordringen über die Grenze durch einen Ausfall aus Tobruk die deutſch⸗italteni⸗ ſchen Armeen einzuſchließen. Die„geheimen“ Vor⸗ bexeitungen der Engländer ſeien alſo von den Achſen⸗ mächten doch nicht unbeobachtet geblieben, denn ſonſt hätte ein ſo großer Ueberraſchungsangriff und der Ausbruch aus Tobruk einen Erfolg bringen miiſſen. Auch die anderen türkiſchen Zeitungen vertreten die Auffaſſung, daß die engliſchen Kolonialſoldaten infolge ihrer raſſiſchen, nationalen und ſprachlichen Verſchiedenheiten nicht gegen ein ſo ſtarke europäiſche So ſchreibt beiſpielsweiſe die in Kairo, deſſen optimiſtiſche Berichterſtattu Streitmacht, wie ſie die deutſche Wehrmacht dayſtelle, aufkommen können. Daß die Briten bereits ſtarke Verluſte erlitten haben müſſen, beweiſt die Tatſache, daß ge⸗ 8 von Paläſtina aus P eſerven ypten befördert werden. ie Belaſtung der Eiſenbahnlinien iſt ſo ſtark, daß beiſpielsweiſe die Sinaibahn ſchon 1— mehreren Tagen für den pri⸗ vaten Verkehr geſperrt worden iſt. Ein Nachspiel vor dem Uaterhaus Drahtbericht unſeres Korreſponbenten — Liſſabon, 10. Dezember. „Die völlig verlogenen, ſchönfärberiſchen und opti⸗ miſtiſchen Berichte des Oberkommandos in Kairo über die Aufgabe der engliſchen Offenſive in Libyen hatten jetzt ein Nachſpiel im Unterhaus. Verſchie⸗ dene Abgeordnete hatten an das Kriegsminiſterium die Frage geſtellt, welche Maßnahmen getroffen wor⸗ den wären, um den Sprecher des in er eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit ein völlig falſches Bild von den Ausſichten der Offenſive Cunninghams vermittelt hätten, zur Rechenſchaft zu ziehen. Dieſe Berichte, ſo wurde in den Fragen erklärt, hätten ſowohl in Eng⸗ land wie im Ausland außerordentlich viel Schaden angerichtet. Kriegsminiſter Margeſſon gab eine auswei⸗ chende Auskunft und erklärte, er werde ſich mit dem britiſchen Oberkommandierenden im Mittleren Oſten wegen dieſer Frage in Verbinduna ſetzen und dieſer werde das notwendiae veranlaſſen. Der Miniſter weigerte ſich, den Namen des militäriſchen Sprechers bekanntzugeben und wies darauf hin, daß es ſich da⸗ bei nicht alle Tage um die gleiche Perſönlichteit ge⸗ handelt habe. ſung vertritt auch die türkiſche Zeitung„Akſam“. Sie ſchreibt, gegen die Deutſchen hätten die Sowjets nie mit Erfolg anrennen können, aber die laute Propa⸗ ganda im ganzen Sowietreich ſpreche von der Ge⸗ winnuna des Krieges durch USA und England. Die Ernüchterung muß überall groß ſein, zumal Japan auch bereits die ſibiriſche Küſte in die Blockade und in die Operationszone einbezogen hat. Der Liſſaboner„Diario“ meldet aine über die Montagſitzung des auſtrali hen K die Regierung, weil ſie auſtraliſche bineitts. Es kam zu ſchwerſten Vorwürfen gegen Truppen auf fremden Erdteilen eingeſetzt habe. obwohl ſie hätte wiſſen müſſen, daß dieſe Truppen zum Schutz Au⸗ ſtraliens ſelbſt notwendig ſein könnten. Der Abge⸗ ovönete Wegbum rief unter größter Erregung: Wenn heute die Japaner Landungen in Auſtralien vorneh⸗ men würden, könnte ſie niemand daran hindern. Der Miniſterpräſident gab die Zuſicherung, alle auſtrali⸗ Inn Trnppen umgehend nach Auſtralien zurückn⸗ rigen. 5 Müugeebes Drucket und Verleger Auteschrei nach det USg fiotte- Wiederholt sien das Schicksal Port Arthurs1—„Das strategische Dreieck“ bereits aulgerissen Kilometer. Wenn es den Japanern gelingen würde, durch das ſchwierige Dſchungelgelände hindurchäu⸗ dringen, dann würden ſie praktiſchSingapur vom Lande abgeſchnitten haben, und damit würde eine Wiederholung der japaniſchen Taktik von Port Ar⸗ thur im ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg gegeben ſein. Ein fortgeſetzter japaniſcher Vormarſch von Nor⸗ den her gegen Singapur könnte dann unterſtützt werden durch die Benutzung der Eiſenbahn, die von Banakok nach Singapur führt. Man alaube in Lon⸗ don, daß. bevor die amerikaniſche Flotte aus Pearl Harbour anlange, die iapaniſche Flotte die in Sai⸗ gon und Kamrans ſtationiert ſei, der britiſchen Flotte in Singapur weit überlegen ſei. Man weiſe darauf hin, daß die Fahrt von Pearl Harbour nach Singa⸗ pur vierzehn Tage in Anſpruch nehme. Das erſte Ziel müſſe ſein, die fapaniſchen Flugseug⸗ träger zu vernichten. In London vergleiche man den Flugplatz von Korta Bahrn, um den gegenwärtig immer noch gekümpft wird, mit den Flugplützen auf Kreta. Man ſpreche in London von einem ſtralegiſchen Dreieck Singapur—Manila—Hougkong und be⸗ geichnet Singapur als Mitte des von dem aus ſpäter die anglosamerikaniſche Of⸗ ſenſive ihren Ausgang nehmen müſſe⸗ Der militäriſche Mitarbeiter von„Mancheſter Guardian“ weiſt heute darauf hin, in britiſchen Krei⸗ ſen faſſe nan auch durchaus die gefährliche Möglich⸗ keit ins Auge, daß die Vorgänge im Pazifik den Ein⸗ ſatz der amerikaniſchen Flotte auf dem Atlantik außerordentlich ſchwächen könnte. Der Korreſpondent von„Stockholms Tidningen“ .— heute die erregten amerikaniſchen Kongreß⸗ ſtianmen über die geglückte Ueberraſchung der ame⸗ rikanichen Flotte. Dieſelbe Frage ſtelle man ſich jetzt auch in London und zwar mit einer gewiſſen Scha⸗ denfreude in Erinnerung an die Kritik, die die bri⸗ tiſche Kriegsführung in den vergangenen zwei Jah⸗ ren von den amerikaniſchen Vettern habe über ſich ergehen laſſen müſſen. Reuer schweter Luftangriff auf Hongkong dnb. Schanghai, 10. Dezember. Am Dienstagnachmittag erfolgte ein neuer ſchwe⸗ rer japaniſcher Luſtangriff auf Hongkong. Die Flug⸗ zeuge konzentrierten ihren Angriff auf die Dock⸗ aulagen von Kailun und den Flugplatz auf dieſer Seite. Auch die Hongkong⸗Inſel wurde angegrifſen. Auch Guam von den lapanem besetzt dub. Nauking, 9. Dezember. Der Sprechex der japaniſchen Marine in Nauking gab bekannt, daß die US A⸗Stützpunkte guf Wake und Guam beſetzt worden ſind. Der Stützpunkt auf den Midway⸗Inſeln liege unter dem Feuer der japa⸗ niſchen Kriegsſchiſſe. Die Midway-insel erfolgreich beschossen Tokio, h. Dez.(Funkmeldung der NMz3.) Wie das Kaiſerliche Hauptquartier bekanntgab, haben japaniſche Kriegsſchifſe am Montagnachmittag die Inſel Midway heſtig beſchoſſen. pen, Brennſtofflager uſw. wurden in Braubd geſetzt. Die Inſel Midway liegt im Stillen Ogean rund 1800 Kilometer nordweſtlich von Hawai und hat als Luft⸗ und Flottenſtützpunkt der Vereinigten Staaten erhebliche Bedeutung. Hauptſchriftleiter und vetantwortlich für Volitik: Dr Aloie nbauet Neue Mannheimer Zeltung Fritz Bode& Co Mannheim R 1. 4/. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 qüttig. 4 Aus Welt und Leben èͤPPPP0PPPPPPPPPPPPP0PPPPGPPGPGGGPGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGPVPPVPPPPUPVPPPPPUPPPUPPUUPPPPPVPPVPPCTTVPfÜfII ꝙPPPPPPPPP—PPPPꝙPPꝙꝙPPPPPPP—f 222 ¶¶¶¶¶¶——— Rlaaauadanmtananabnaaasaaadfgdaüüdag aäa a ütn aaaaaaadaadagͤuaataudsafusaünunanunnruon 9— Di 2— Vierter Abend der Akademie/ Soit: Btard Kerbr.hurch ale Gast Hans Knappertsbuſch, der Wiener Orche⸗ ſterleiter, war als Gaſtdirigent des vierten Aka⸗ demie⸗Konzertes nach Mannheim gekommen. Er iſt der Mann der ſparſamen Taktierbewegung, der im Bewußtſein überlegenen Könnens ſehr be⸗ herrſcht vor dem Orcheſter ſteht, mit dem er durch äußerſt knappe, klare und doch vielſagende Zeichen⸗ gebung raſch engſten Kontakt gewinnt. Im Kraft⸗ ſtrom der Ruhe, den er entſendet, ſchwingt freilich ein zur Geſtaltung drängender, ſehr bluthafter Mu⸗ ſikwille mit, dex auf Gipfelhöhen orcheſtraler Klang⸗ entfaltung den Dirigenten aus ſeiner Reſerve her⸗ austreten und ihn als mitreißendes Temperament impulſiver Weſensart erkennen läßt. Dies wurde beim Vortrag beſonders der Eckſätze des Hauptwer⸗ kes des Abends, der vierten Brahms⸗Sin⸗ fonie, deutlich. Dieſe alle Skalen öͤer Empfindung durchlaufende, an inneren Wirkungen ſo reiche Sin⸗ ſonie mit ihrem reizvollen Halbdunkel ſcheuer Stim⸗ mungen, ihrer barocken Dämonie im Schenzo und dem großartigen kombinatoriſchen Triumph im Va⸗ riationen⸗Satz wurde uns in ihrer ganzen herben Schönheit mit feuriger Kraft und echt Brahmſiſchem Pathos überzeugend vermittelt. Ganz auf das Anmutige, Graziöſe, Klangſchöne und Formale gerichtet war demgegenüber der Vor⸗ trag der das Programm einleitenden„Arkadiſchen Suite“ von Wilhelm Kempff, dem Meiſter⸗ pianiſten, der hier als Orcheſterkomponiſt eine höchſt liebenswerte Probe ſeines Inſtrumentalſchaffens gibi. Was wir an dem Pianiſten als ſeine perſönliche Sphäre ſchätzen: die Klarheit, Reinheit und fein⸗ ſinnige Reizbarkeit ſeines muſikaliſchen Empfindens findet ſich hier in dieſer zartgetönten arkadiſchen Schäkerei beglückend wieder. Kempff verwendet in den vier Suite⸗Sätzen alte galante Tanzformen be⸗ zaubernd ſtilvoll und geſchmackſicher. Streicher und Holzbläſer beſtreiten das klangliche Bild, deſſen zärt⸗ liche Eindeutigkeit und melodiſche Schönheit von Knappertsbuſch, immer dem Zuge des Geiſtigen die⸗ ſer Muſik und ihrer bukoliſchen Stimmung folgend, anit allem Kunſtgeſchmack vor uns ausgebreitet wurde. Tönender Watteau! Zwiſchen Kempff und Brahms ſtand Richard Strauß mit der frühen Burleske in d⸗Moll für Klavier und Orcheſter, jenem geiſtſchil⸗ lernden virtuoſen Muſikſtück, das der junge Strauß einſt für Eugen'Albert ſchrieb. Dieſer ohne Opus⸗ nummer erſchienene übermütige Ulk des machtvoll erwachenden jungen Genies iſt heute zwar durchaus hiſtoriſch zu werten, aber er imponiert dennoch durch das ganz erſtaunliche kompoſitoriſche Können des damals Zwanzigjährigen. Das techniſch äußerſt komplizierte Werk trägt— heute ſieht man es— eine höchſt ausgeprägte eigenwillige Note und ſchon echt Straußiſche Züge und iſt auch heute noch für die klavieriſtiſche Akrobatik eines Meiſters der Ta⸗ ſten ein gefundenes Freſſen. Mit ſpritzigem, von geiſtvoll⸗witzigen Einfällen ſprühendem Elan— vier Pauken geben das erſte Thema an!— werden wir in dieſen hexenmeiſterlichen Wirbel zwiſchen Orche⸗ ſter und Solbinſtrument hineingeriſſen. Teils drauf⸗ gängeriſch, teils klanglich reizſam dialogiſieren beide Parteien in wütender Streitbarkeit miteinander, und ſo ergibt ſich ein kurzweiliges, geiſtvolles Ge⸗ geneinander der Kräfte, das, kühn im den Zuſam⸗ menklängen und im ungeſtümen Vorwärtsdrang nur von der ſinnlichen Melodik eines orcheſtralen Zwi⸗ ſchenſpiels vorübergehend unterbrochen, in einer luſtigen Miſchung von weltmänniſcher Eleganz und frozzelnder Bubenhaftigkeit dargereicht wird. Richard Laugs, der ausgezeichnete einheimiſche Pianiſt, griff das heikle Werk mit großer, geiſtiger Ueberlegenheit und bewunderungswürdiger, virtuo⸗ ſer Könnerſchaft an. Er machte aus dem Klavier ein vielfarbiges Orcheſter, zeigte eine hervorragende, techniſche Brillanz von entwaffnender Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, ohne darüber die zielbewußte, kraftvoll pla⸗ ſtiſche Darſtellung zu trüben oder die ſehr diffizile rhythmiſche Diſziplin zu lockern. Ganz vortrefflich, ſelbſt im wildeſten Ungetüm, die minutiös ge⸗ naue Korreſpondenz zwiſchen Soliſt und Orcheſter, ein Ergebnis, an dem nicht zuletzt auch der Dirigent ſeinen beſonderen Anteil hatte. Neben Knapperts⸗ buſch wurde Laugs ſehr gefeiert. Er ſpielte zum Dank mit feinem künſtleriſchen Sinn das große e⸗ Moll⸗Scherzo von Chopin als Zugabe. Carlonno Eisenbart. 555 Meine Fochter hat einen Soldaten Von Elſe Luz Sagen Sie nicht, daß das ja niemand etwas an⸗ ginge, und daß es heute ohnedies nichts beſonderes iſt, wenn ein Mädel und ein Soldat—— Denn ſehen Sie: meine Tochter kennt ihren Sol⸗ daten nun ſchon zwei Jahre. Im erſten Kriegswin⸗ ter packte ſie ein Liebesgabenpäckchen und ſandte es ins Feld. Darauf kam ein Brief und ſpäter ein Bild, und als es eingerahmt daſtand, ſagte Edith feierlich: „Nun habe ich einen Soldaten.“ Sie war damals neun Jahre alt. In der Folgezeit wuchs ihre Gebefreudigkeit ins Ungemeſſene. Jeden Apfel, jeden Bonbon wollte ſie ins Feld ſchicken: am liebſten hätte ſie auch ibren Professor'Ester-München 60 Jahre alt Am 11. Dezember vollendet Profeſſor'Eſter ſein 60. Lebensjahr. Der ſeit 1923 als Direktor des In⸗ ſtituts für Zeitungswiſſenſchaft in München wir⸗ kende Gelehrte iſt einer der international bekann⸗ teſten Vertreter ſeines Fachs. Er gilt als führen⸗ der Sachkenner für die franzöſiſche Preſſe. für Kari⸗ katur und Satire. Die zeitungswiſſenſchaftliche Sammlung'Eſter“, zum Teil auf eigenen Stu⸗ dienreiſen nach Afrika, Amerika und Japan erwor⸗ ben, iſt die umfaſſendſte ihrer Art. Die Melodie des Herzens ROMAN vox RUDOLF SCHNEITOER-SCHRELOE 14 Böham ſah im Geiſt das Lehrbuch der Chirurgie von Bier vor ſich, und vielleicht hätte Bier gewußt, was es war, oder auch nicht. Vielleicht bätte Schrecker es gewußt, aber er war nicht da, es war nur Böham da, und Böham mußte wiſſen, was es war, dafür war er Arzt. Er mußte wiſſen, was zu tun war, und er mußte es nicht nur wiſſen, ſondern er mußte es tun. Es war ſchwer. Er mußte jetzt ſofort das tun, was getan werden mußte, aber es war ſehr ſchwer. Er ſah Turi an, der ſtill dalag. und ſah deſſen feine Hand, die leiſe bebend auf der Bettdecke lag, und dachte, daß eg vielleicht ſchon zu ſpät war. Während er überlegte, was zu tun war, dachte er. daß es viel⸗ leicht in dieſer Minute zu ſpät wurde. noch etwas zu kun, oder in der nächſten oder in der übernächſten. Er ſpürte die Schweſter neben ſich die mit der Spritze wartete, und hörte die Schritte Rüdingens, der vorſichtig hin und her ging, und dachte nach und wünſchte den Kranken retten zu können und dann ſchlug Turi die Augen auf und ſah ihn an. Der Blick war ungeſammelt und leer, und als Böham ſich vor⸗ beugte, fand ößer linke war. Er nahm der Schweſter die Spritze aus der Hand und den Wattebauſch, und während er Turi die Spritze gab, fühlte er einen Augenblick ein kaltes Gefühl am Kopf. Es ging vorüber. eg ſchien ihm plötzlich, daß der Kranke ihm ähnlich ſah, er ſtand auf und dachte, daß er anfangen könnte, Blut⸗ körperchen zu zählen, und daß der Mann im Bett inzwiſchen verloren war, oder daß er warten konnte, bis der Profeſſor kam oder ſonſt wer oder bis ihm was einfiel, und plötzlich ſagte er:„Los. Schweſter, wir operieren.“ „Jawohl“, ſagte Schweſter Helene und ging raſch inaus. Es war der Blinddarm, aber es war keine Blind⸗ darmentzündung, die Turi hatte, der Wurm hatte ſich einmal um ſich ſelbſt gedreht und dadurch ab⸗ geſchnürt, es war etwas Seltenes, aber es dommt weitergeben ſoll, er, daß die rechte Pupille größer als die Pudbina eingevackt, wenn ich ihr nicht klar gemacht baben würde. daß alles verderben und ibr Soldat ſich nur ſehr ärgern müſſe. Da verlegte ſie ſich denn auf ſolidere Dinge. Sie umhäkelte gerade unſere klei⸗ nen Reiſebügel mit roſa Wolle und bettelte mir einen ab. Aber erſt. als ihr Soldat ihr ſchrieb, dab er zwar nicht— wie rorgeſchlagen— allnächtlich ſeine Uniform daran aufhängen könne, der roſa Bügel je⸗ doch ſo etwas wie das Maskottchen ſeiner Pak ge⸗ worden ſei, wußte ich, wo er geblieben war. Söldat iſt aus Ediths Leben nicht mehr fortzudenken. Er iſt ihr Anſporn und Vorbild, der maßgebliche Menſch, deſſen Urteil im Zweifelsfalle gilt. Alles wird ihm mitgeteilt. ſedes Schulzeugnis ehrlich abgeſchrieben, die Weihnachtsgeheimniſſe ihm allein anvertraut.„Ich muß raſch an Jürgen ſchrei⸗ ben!“ Das iſt Ediths liebſte Pflicht. Ihre Hand⸗ ſchrift hat ſich in den zwei Jahren auffallend gebeſ⸗ ſert. An mich unterſchrieb ſie ſich als„deine Dith oder„Dein Ditalein“, aber ihrem Soldaten gegen⸗ über benimmt ſie ſich als Dame und unterzeichnet mit beiden Vornamen: Edith⸗Alexandra. Jürgen iſt gut zehn Jahre älter als mein Mä⸗ del, ein großer, ſchlanker Junge von männlichem Weſen. Er ſchreibt treu und ernſthaft zurück. Da⸗ bei muß auch er genaue Auskünfte geben, denn Edith hat ihre Vertrauensbaſis von vornherein auf Gegen⸗ ſeitigkeit angelegt. Biſt du ſchon verheiratet? Wie heiſt deine Braut? Wann wirſt du Unteroffizier? Kannſt du reiten? Haſt du früher auch immer eine Eins im Singen gehabt? 83 Fürgen antwortet pflichtgemäß, nur über die Brautfrage ſchwieg er ſich aus. Einmal ſandte auch er ein Päckchen, als er zum erſten und einzigen Male zwei Tage in Paris verbrachte. Die freu⸗ dige Aufregung war gewaltig. und es kamen die reizendſten Dinge zum Vorſchein. Aber nachdem ſich Edith⸗Alexandra zunächſt einmal ausgiebig mit franzöſiſchem Parfüm begoſſen hatte, ſchloß ſie eifrig den Karton und verſchwand damit in ihrem Zim⸗ mer. Sie weigerte ſich auch ſpäter ſtandhaft, ihn vorzuzeigen und behauptete, er ſei ihr Eigentum. Bis ich auf dem Weihnachtstiſch dann einen Teil der reizenden Dinge als Gaben wiederfand: ein Manikürkäſtchen und eine ſtark parfümierte Bon⸗ boniere. Edith wußte zwar daß man Geſchenke nicht aber ſie beruhigte mich:„Du kannſt die Sachen ruhig nehmen, ich habe ſie Jürgen ja bezahlt!“ Und es ſtellte ſich heraus, daß ſie ihm ihre Abſicht mitgeteilt und ihm zur Deckung ſeiner Unkoſten— eine Reichsmark beigelegt hatte, deren Erhalt er höflich dankend beſtätigte. Sie hatte keine Ahnung, daß dies— genau genommen— auch ein Fehler war. 5 vor, der Wurm bekommt kein Blut mehr und ſtirbt ab mitten im geſunden Leib. Es war ſebr gefährlich Böham war ſehr froh, als er es fand, aber er fanl es nicht gleich, er ſchwitzte dabei und Turi lag da in der Narkoſe unter der Haube und atmete, und. daneben ſtand Schweſter Helene mit hellen Augen und der Aſſiſtent, den ſie hergeholt hatten, mit den Haken, und im Hintergrund Rüdingen, der nicht wegzubringen geweſen war, und aufpaßte und dachte, er würde es merken, wenn etwag paſſierte. Böham ſuchte und ſuchte und fand den Blinddarm nicht und taſtete mit den Fingern vorſichtig an den Därmen herum, es war alles tadellos ſauber und ohne Ver⸗ wachſungen, aber es ſchien, es war kein Blinddarm da. Er mußte höher hinauf und zog Zwirnhanoſchuhe an, um das glitſchige Zeug beſſer faſſen zu können, und holte es behutſam hervor und gab es dem Aſſiſtenten zum Halten, der forſchend in die Bauchhöhle blickte, und kam immer weiter hinauf bis an die Leber und fand den Wurm endlich unter einem Leberlappen verſteckt. er ſchon dunkelblan und mürb und tot, kam grad noch zurecht. Er holte ihn heraus, es ging glatt und gut, ohne daß die mürbe Haut brach, aber es wurde eine lange Naht. Turi merkte nichts da⸗ von. Er lag ſtill da und rührte ſich nicht. und das Ventil in der Maske, die er vor dem Geſicht hatte, klappte und zeigte ſeine Atmung an, er atmete gleich⸗ mäßig und ausgezeichnet. Dann war Schluß, er ſagte während der ganzen Operation keine Silbe mehr; Rüdingen brauchte keine Angſt zu haben, daß er ſich verſchnappte. Alle waren befriedigt, daß es gut gegangen war, und waren aufgekratzt, und Rüdingen wollte wiſſen, woher es komme, daß der Wurm ſich um ſich ſelbſt geoͤreht hatte, und der Aſſiſtent, der Flahen hieß und es auch nicht wußte, ſuchte es ihm auch zu erklären, und es wurde was ſehr Komiſches daraus mit vielen Fremdwörtern. Böham hörte zu und wußte es auch nicht und wollte ſagen, man weiß es nicht, aber er ſagte es nicht und fand, daß Flahen eine eindring⸗ liche Art hatte, etwag zu erklären. wovon er keine Ahnung hatte. Nachher gingen ſie zuſammen über den G und ſahen in Nummer ſiebz hinein, wo Turi ius Beik eleek wurbe und bals Pltel. anb Nächtlicher Panzerkampi im Vorield von Tobrul (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Borchert, Atl., 3J Deutscher Spãhtrupp geht in Nordafrilka vor enno (Scherl Archiv,.) (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Borchert,.) Nach der Eroberung der Inſel Hanas entſichern fin⸗ niſche Offiziere ſowjetiſche Minen. (Preſſe⸗Hoffmann,.) Als Jürgen ins Lazarett kam, waren wir ſehr traurig. Edith ſchrieb kindliche Troſtbriefe und be⸗ netzte ſie mit ihren Tränen. Bange Wolken lagen auf ihrer jungen Stirn, die erſt wichen, als Jürgen eine Aufnahme aus dem Lazarettgarten ſandte, auf der er ſchon wieder herumlief. Und eines Sonntag⸗ morgens ſtand er vor unſerer Tür. Da er nicht in unſerer Stadt wohnte war die Ueberraſchung dop⸗ pelt groß. Ich hörte Ediths hellen Schrei:„Jürgen!“ Dann führte ſie ihn herein, um ihn mir vorzuſtellen. Auch ich ſah ihn zum erſten Male. Er hatte zwei Seidenpapierſträußchen mitgebracht und benahm ſich ruhia und ſicher. Seine Verwundung war gebheilt, er hatte noch längeren Nachurlaub, und da Edith ihn ſtets beſchworen hatte, ſie zu beſuchen—— Ich freute mich ſehr und bat ihn, zu Tiſch zu blei⸗ ben. Während wir uns unterhielten, ſaß Edith auf der Kante ihres Stuhles. ſchweigend, mit geröteten Wangen. Ehrfurchtsvoll ſtaunte ſie ihren Soldaten an; kein General hätte eindrucksvoller auf ſie wir⸗ ken können. Erſt, als Jürgen meine Einladung an⸗ genommen hatte, ſtand ſie auf und trat näher.„Darf ich ein bißchen mit Fürgen ſpazieren aehen?“ „Wenn es ihn nicht ermüdet?“ Er lächelte nur. Edith ergriff ſeine Hand.„Komm nun, Jürgen“. Sie war der Meinung. ihn mir lange genug überlaſſen zu haben. Sie ſtanden nebeneinander und ſahen mich an. „Seid bitte pünktlich zurück.“ Jürgen verſprach es. Hand in Hand zogen ſie ab, wie Geſchwiſter. Rüdingen wollte bei ihm bleiben, aber die Schweſter ſagte:„Später.“ „Ich möchte einen Schnaps trinken“, ſagte Rüdin⸗ gen,„kann man nicht einen Kognak bekommen?“ Er lachte und fragte nach der Bar; es ſchien, daß Schweſter Helene ihm gefiel, und die Schweſter lachte auch und ſagte, es gebe keine Bar, aber ſie wolle nachſehen, ob ſie ihm einen Kognak verſchaffen könne. „Einen großen“, ſagte Rüdingen,„wiſſen Sie, Herr Pleß iſt mein beſter Freund, wenn Sie wüßten, was für gute Freunde wir ſind.“ Die Schweſter ging weg, und er ſah ihr nach, er war ein ſchöner Kerl und anſcheinend glücklich. Böham überlegte, was er ſein konnte, er war viel⸗ leicht reich und nichts, er ſah ſo aus vielleicht war er auch ein Schwindler. Er benahm ſich ſehr ſelbſtver⸗ ſtändlich; als er in die Taſche griff, um eine Ziga⸗ rettendoſe hervorzuholen, und ſeine Jacke dabei auf⸗ knöpfte, bemerkte Böham daß er eine Krone im Hemd eingeſtickt hatte. Er hatte auch eine Krone auf der Zigarettendoſe. Er hielt Böham die Doſe hin und bot an, aber ſo, daß ſeine Hand auf der Krone lag. Böham nahm, Rüdingen bot auch Doktor Flahen an, aber Flahen rauchte nicht und mußte weiter, er hatte Patienten und verabſchiedete ſich. „Vielen Dank“, ſagte Rüdingen,„Sie haben mei⸗ nem Freund das Leben gerettet.“ Flahen wurde verlegen und ſchüttelte den Kopf und ging verlegen und geſchmeichelt die Treppe hin⸗ unter und ſchwenkte das Köfferchen, das er in der Hand hielt, und hatte rote Ohren. Rüdingen und Böham gingen hinterher. „Wann kann ich zu meinem Freund hinein?“ fragte Rüdingen,„ich möchte ihn ſprechen.“ „Es iſt beſſer, wenn er ſchläft“. ſagte Böham, „wenn wir Glück haben, ſchläft er die Nacht durch.“ „Sie haben die Sache großartia gemacht“, ſagte Rüdingen.„Sie haben meinem Freund das Leben gerettet, vielen Dank.“ Böham lachte. „Aber es war Blinddarm“, ſagte Rüdingen.„Ich habe ſehr genau aufgepaßt, Sie ſind ein ausgezeich⸗ neter Dorlor, Sie haben keine Unoſt gebablr?“ Ich ſab ihnen nach. Der Wunſch, mitzugeben, dam mir nicht. Glückliche Jugend, dachte ich. wer möchte es wagen, deine Unbefangenheit zu ſtören? Meine Tochter wollte nunmehr ſtolzgeſchwellt mit ihrem Soldaten paradieren. Mochte ſie. Es ſchadete nie⸗ mand. weder ihr, noch ihm. Wenn ihre Lebenswege ſich in einigen Jahren ſcheiden ſollten, blieb ihnen doch eine Erinnerung, die niemals zu dunkeln brauchte. Denn der funge Soldat mußte erkennen, daß in dem ſcheuen und ern⸗ ſten Gefühl dieſer Elfjährigen die Dankbarkeit und das Vertrauen der aanzen Nation ihn arüßten, wie ich mein Kind gelehrt hatte, in ihm das ganze Heer unſerer unbekannten Soldaten zu achten, zu ehren und zu lieben. Der Rheiniſche Literaturpreis für Wilhelm Schmidtbonn. Im Kölner Gürzenich wurde dem be⸗ kannten Dichter Wilhelm Schmidtbonn der Rheiniſche Literaturpreis 1941 verliehen. O Mannheimer Künſtler auswärts. Der Mannheimer Pianiſt Martin Steinkrüger hatte füngſt als Soliſt und Kammermuſikſpieler bei Publikum und Preſſe große Erfolge in Köln, Bonn und Bad Godesberg.— Harry Pierenkämper, der von Generalintendant Meißner zur choreographiſchen Beratung und Mitarbeit bei der Einſtudierung der„Oreſti“ des Aiſchylos an den Städt. Bühnen Frankfurt a. M. herangezogen wurde, ſtudierte nunmehr an gleicher Stelle die Tänze zu dem Märchenſpiel„Schneewittchen“ mit großem Erfolg ein. 6 100 habe Angſt gehabt, daß wir zu ſpät kommen unten.“ „Ich auch. Aber der andere Doktor hat Angſt gehabt.“ „Er iſt ſehr tüchtig.“ „Gewiß.— Man hat keine Ahnung. warum ſich ſo ein Blinddarm herumdreht?“ „Nein“, ſagte Böham. „Sie haben hier eine ſehr liebe Schweſter.“ Rü⸗ dingen ſah ſich im Treppenhaus um.„Glauben Sie, daß ſie einen Kognak bringt?“ Böham glaubte es. „Werden Sie einen mit mir trinken?“ Böham glaubte nicht, daß Schweſter Helene ſo viel Kognak bringen werde, aber er täuſchte ſich, die Schweſter kam mit einer Flaſche daher und einem las. „Aah“, ſagte Rüdingen.„das iſt wunderbar. Der Doktor trinkt einen mit, Schweſter, trinken Sie auch einen?“ Schweſter Helene verneinte lächelnd. „Wollen wir hintereinander trinken?“ fragte Rüodingen. „Ich kann ein Glas holen“, ſagte Schweſter Helene. „Nein“. ſagte Rüdingen,„ich trinke ſehr gern hinter dem Doktor. Wir ſind ja hier sans facon.“— Er ſchenkte ein und reichte Böham das Glas, und Böham trank es aus, und Rüdingen ſchenkte noch⸗ mals ein und kippte den Inhalt hinunter.—„Noch einen?“ fragte er. Böham dankte.* IIch werde noch einen nehmen, wenn Sie ge⸗ ſtatten“, ſagte Rüdingen und ſchenkte ſich ein zweites Mal ein und trank das Glas aus.—„Soll ich den Kognak bezahlen. Schweſter“, fragte er dann,„oder werden Sie ihn auf die Rechnung ſetzen?“ „Ich werde iſin auf die Rechnung ſetzen.“ „Gut“, ſagte Rüdingen,„dann ſetzen Sie die ganze Flaſche auf die Rechnung und ſtellen ſie ihn ins Zimmer von meinem Freund, es iſt einfacher und es iſt was da. wenn man ihn beſuchen kommt.“ „Trinkt Ihr Freund auch?“ fragte Schweſtee Helene lächelnd. Cortſetzung folgt) Die Stadiseite * Mannheim. 10. Dezember. Sonnenuntergang Mittwoch Sonnenaufgang Donnerstag 17.26 .12 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Hin unò zurũück Die Fahrt ging nach einem Vorort von Mann⸗ heim. Sagen wir: nach Sandhofen. Mit der Straßen⸗ bahn natürlich. Und in der Dunkelheit. unter dieſer Umſtänden zu keiner vergnüglichen Fahrt. Der Wagen hatte die Grenze ſeines Faſ⸗ ſungsvermögens erreicht. Mühſam mußte ſich die Schaffnerin durchzwängen. Aber ſie war gar nicht zappelig, die Frau mit dem grauen Haar und den dicken Brillengläſern. Gar nicht zappelig war ſie, ob⸗ wohl ſie auf der halbdunklen Plattform ihre Augen recht anſtrengen mußte, um das Fahrgeld richtig zu empfangen und um die Geloͤſcheine richtig heraus⸗ zugeben. Sie blieb ruhig, vollkommen ruhig. Sie blieb ſogar freundlich und wurde nicht müde, auch auf einige unnötige Fragen Auskunft zu geben. Eine vorbildliche Schaffnerin. Ich bewunderte ſie im ſtillen. Das war auf dem Hinweg. Beim Rückweg war die Nacht nicht heller gewor⸗ den. Einige Kameraden, darunter ein Schwerkriegs⸗ beſchädigter, im Gehen ſehr behinderter Mann, hat⸗ ten ſich angeſchloſſen. Die Straßenbahn mußten wir auf offener Strecke erwarten. Endlich kam ſie. Rein. Aber ſie hielt ia kaum. Halt! Klar, die war ja auch vollkommen beſetzt. Wenigſtens ſtanden die Gäſte in Klumpen auf der Plattform. Hols der Teuſel. wir müſſen rein. Sie fährt ja noch lanaſam. Rein. nichts wie rein. Schlecht gefahren iſt in dieſem Fall beſſer wie gut gelaufen. Tatſächlich, es gelang. Aber die erſten hundert Meter ſtand man auf dem Trittbrett. Dann konnte man ſich durchzwängen.„Gehen ſie doch in den Wagen“ hören wir die Stimme des Schaffners von irgendwoher. Alſo in den Wagen. Welche Ueberraſchung. Drinnen waren noch eine ganze Reihe Sitzplätze frei. Unglaublich! Jetzt erſt fiel uns unſer kriegsbeſchädigter Kamerad ein. Der arme Kerl hatte den Anſchluß nimmer erwiſcht. Wir hatten es ſträflicherweiſe aar nicht gleich bemerkt. Alſo raus aus dem Wagen, ſobald der Wagen wie; der hielt. 5 Warum ich das erzähle? Um einmal eneraiſch Front zu machen gegen einen oft beobachteten Unfug. Viele angehende und bereits vollkommene Männer finden es unter ihrer Würde in den Wa⸗ gen zu gehen. Sie bleiben auf derr Mlattform ſt e⸗ hen, obwohl es der Schaffner an den Aufforderun⸗ gen nicht fehlen läßt. Da ſtehen ſie und weichen und wanken nicht. Der Schaffner kann nicht mehr auf die Plattſorm. neue Fahrgäſte können nicht einſteigen. Manche geben es auch freiwillia auf. woil ſie den Wa⸗ en— vollkommen heſetzt halten. Der Schaffner, er irgendwo in der Menſchenmauer hängen bleibt, hat übrhaupt keine Ueberſicht mehr. Die Folgen? Wills Gott, daß nichts dabei paſſiert, wenn zu früh abgeläutet wird 8 5 Was von den unentwegten Plattformgäſten für Männlichkeit gehalten wird, iſt nur ein ganz grober Unfug und eine Rüchſichtsloſigkeit. Kleine Winke für den Kauf des Weihnachtsbaumes Augenblicklich werden die erſten Weihnachtsbäume angefahren und am Donnerstag beginnt der Ver⸗ kauf der herrlich duftenden Tannen. Will man an ſeinem Weihnachtsbaum Freude haben, iſt es gut, beim Kauf einiges zu beachten. Vor allem ſoll der Baum friſch ausſehen. Die Nadeln dürfen nicht ſchlaff hängen, ſondern müſſen aufrecht ſtehen. Man überprüfe auch die einzelnen Aeſte, ob ſie„gewach⸗ ſen“ und nicht nur eingeſetzt ſind. Dieſe Aeſte trock⸗ nen nämlich im Zimmer ſehr leicht aus, fallen her⸗ aus und der daran hängende Schmuck geht in Scher⸗ ben. Ebenſo vergewiſſere man ſich vor dem Kauf des Baumes noch einmal über die Größe des vor⸗ handenen Ständers. Bäume, die erſt zurecht ge⸗ ſchnitten werden müſſen, weil der Stamm zu dick iſt, machen viel Arbeit. Außerdem fehlt es in den meiſten Haushaltungen an dem dazu notwendigen Werkzeug. Man kaufe auch ſeinen Weihnachtsbaum recht frühzeitig, wenn man ihn im Freien bis zum eſt aufbewahren kann. Das wird in den meiſten ällen möglich ſein, denn ein Hof, ein Balkon oder eine Veranda uſw. finden ſich überall. Der Baum kommt dann gleich in einen großen Eimer Waſſer und wird täglich mit der Gießkanne überbrauſt. Er ſaugt ſich ſo bis zum Schmücken voll Feuchtigkeit und läßt dann im warmen Zimmer die Nadeln nicht E vaſch fallen. Chriſtbaumſtänder, die man mit Jaſſer füllen kann, beſonders die modernen Glas⸗ ſtänder, haben ſich beſonders bewährt. t, DEN KAMPEERNPURTDEN S1E. GEBEHRT DAS OPEER DER VOIEKSGEMEiNSCHAFT. e Eingeſchränkte Verdunkelung— anderswo. In einigen Städten haben die örtlichen Luftſchutzleiter Einſchränkungen der Verdunkelungen angeordnet, die ſich auch für Mannheim empfehlen. Danach kön⸗ nen Ladengeſchäfte in den unteren Stockwerken bei gewöhnlicher Innenbeleuchtung der Verkaufsräume von der Verdunkelung der Schaufenſter und Laden⸗ türen in der Zeit von 6 bis 19 Uhr abſehen. In der Zeit von 19 bis 6 Uhr ſind auch Schaufenſter und Ladentüren einwandfrei zu verdunkeln. Die Anord⸗ nungen, die in den einzelnen Städten etwas von⸗ einander abweichen, ſind getroffen, um der Bevöl⸗ kerung die Einkaufsmöglichkeiten und den Verkehr in den frühen Abend⸗ und Morgenſtunden zu er⸗ leichtern. o Uuſere Glückwünſche! Monteur Wilhelm Braun, Schwetzinger Straße 143, kann am Don⸗ nerstag, 11. Dezember, ſeinen 70. Geburtstag feiern. an Gar zu eilig hatte es ein Perſonenwagen, der gegen 13 Uhr bei der Ecke R1 am Marktplatz gerade noch vor einem Wagen der Linie 3 und einem Zug der OéE hindurchflitzen wollte. Indem er der OGG auswich, ſtieß er mit der 3 zuſammen, die er über⸗ holen wollte. Der Erfolg waren Glasſcherben und Beulen— zum Glück nur bei den Fahrzeugen. Die beteiligten Menſchen kamen noch einmal mit der Aufregung, mit einer Verkehrsſtockung und mit einer Umleitung davon. e Die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde veranſtaltet am Sonntag, 14. Dezember, 11 Uhr, im Aulagebäude, A 4 1, einen Lichtbildervortrag über das Thema:„Das Mittelmeergebiet im Ringen der Bölker“, den Prof. Dr. Wunderlich⸗Hannover halten wird. un Planetarium. Am Donnerstag, dem 11. De⸗ ember, ſpricht Profeſſor Dr. Feurſtein im drit⸗ —5 Lichtbildervortrag der Reihe„Die Welt der Klänge und des Lichtes“ ütber Schall⸗Aufßeichnung und die Klänge der Muſikinſtrumente. Sie wurde, Reglerungsrat Dr. Relmle: Das Eiserne Sparen in der Praxis Der Reichsminiſter der Finanzen hat in einer Durchführungsverordnung vom 10. November 1941 nähere Anweiſungen über das Eiſerne Sparen ge⸗ geben. Die in manchen Punkten noch vor⸗ handenen Zweifelsfragen ſind darin ge⸗ klärt. Am Eiſernen Sparen können nur deutſche Arbeitnehmer teilnehmen; Ausländer nicht. Eiſern geſpart werden können beſtimmte Beträge vom lau⸗ fenden Arbeitslohn. Einmalige Bezüge wie Ur⸗ laubsgeld, Gewinnanteile oder Jubiläumsgaben ſind ausgeſchloſſen. Dagegen ſind Ruhegehalts⸗ bezüg e zugelaſſen, da es ſich bei ihnen um laufende Bezüge aus einem früheren Arbeitsverhältnis han⸗ delt. Rentenbezüge aus der Sozialverſicherung ſind nicht Arbeitslohn, ſie können daher auch nicht eiſern geſpart werden. Die Beträge, die für das Eiſerne Sparen in Frage kommen, ſind ohne Rückſicht auf die Höhe des Arbeitslohnes für tägliche, wöchent⸗ liche und monatliche Lohnzahlungen feſt beſtimmt. Es iſt nicht möglich, andere Beträge als die„Feſt⸗ beträge“ eiſern zu ſparen. Berechnet der Unterneh⸗ mer den Lohn monatlich und gewährt für jede Woche Abſchlagszahlungen, ſo iſt der Feſtbetrag für wöchent⸗ li Lohnzahlung maßgebend. ird der Arbeits⸗ lohn zwar wöchentlich gezahlt, aber nach Arbeits⸗ ſtunden oder Arbeitstagen berechnet, dann bleibt es dem Arbeitnehmer überlaſſen, entweder den Feſt⸗ betrag für die Woche oder den für den Arbeitstag zu wählen. Die Feſtbeträge erhöhen ſich nur bei Arbeitnehmern, die bezahlte Mehrarbeit, bzw. Sonn⸗ tags⸗, Feiertags⸗ oder Nachtarbeit leiſten. Hier er⸗ höht ſich der Feſtbetrag von 1 Mark auf 1,50 Mark täglich, 6 Mark auf 9 Mark wöchentlich und 26 Mark auf 30 Mark monatlich oder auf die Hälfte der ge⸗ nannten Beträge Dex Arbeitnehmer kann ferner eiſern ſparen Weihnachts⸗ und Neujahrszuwendun⸗ gen, die in der Zeit vom 15. November bis 15. Ja⸗ nuar gewährt werden. Da das Verfahren einfach ge⸗ halten ſein muß, kann die Höhe des Betrages auch hier nicht willkürlich ſein. Beträgt die Zuwendung 500 Mark oder weniger, ſo muß der ganze Betrag oder die Hälfte davon eiſern geſpart werden. Be⸗ trägt die Zuwendung mehr als 500 Mark, ſo können nur 500 oòder 250 Mark eiſern geſpart werden. Dieſe Begrenzung iſt mit Rückſicht auf die ſteuerlichen Vor⸗ teile gerechtfertigt. Die eiſernen Sparbeträge ſind bekanntlich von der Lohnſteuer und den Bei⸗ trägen zur Sozialverſicherung befreit. Im Falle der Veranlagung zur Einkommenſteuer be⸗ ſteht für den Sparbetrag wie für die Zinſen des Sparbetrags ebenfalls Steuerfreiheit. Steuer und geſetzliche Beiträge zur Sozialverſicherung ſind alſo erſt von der Lohnſumme zu berechnen, die nach Ab⸗ zug des eiſernen Sparbetrages verbleibt. Dafür ver⸗ zichtet der Arbeitnehmer für die Dauer des Krieges auf die Kündigung ſeines Sparguthabens. Er kann aber das Eiſerne Sparen jederzeit ein⸗ ſtellen, da die Sparerklärung ſich im⸗ mer nur auf ein Kalendervierteljahr erſtreckt. Er muß nur drei Wochen vor Ablauf eines Kalendervierteljahres mitteilen, daß er das Eiſerne Sparen nicht ſortſetzen will. Hat der Arbeit⸗ nehmer einen wichtigen Grund. ſo kann er mit Zu⸗ ſtimmung des Arbeitgebers ſchon für das laufende Kalendervierteljahr ſeine Sparerklärung widerrufen. In dringenden Notfällen wird dem eiſernen Sparer auch ſein Guthaben ganz oder teilweiſe zurück⸗ bezahlt. Die Entſcheidung darüber trifft das Finans⸗ amt. Der Sparer kann auch die Feſt⸗ beträge wechſeln. Er kann z. B. ſtatt wie bis⸗ her monatlich 13 Mark, in Zukunft 26 Mark ſparen. Das eiſerne Sparguthaben iſt iedem Zugriff ent⸗ zogen. Es kann nicht gepfändet und es kann kein Zurückbehaltungsrecht geltend gemacht werden. Durch eine Pfändungsverfüguna kann aber die Möglichkeit des eiſernen Sparens beeinträchtigt werden. Wird nämlich der Arbeitslohn gepfändet und reicht der um den Sparbetrag gekürzte Arbeitslohn zur Befriedi⸗ gung des Gläubigers nicht aus, ſo iſt die Sparerklä⸗ rung ſolange unwirkſam, wie es zur Befriedigung des Gläubigers aus der Pfändung erforderlich iſt. — Das Eiſerne Sparkonto iſt nicht übertragbar; es iſt aber vererblich. Der Zinsſatz, mit dem das Eiſerne Sparguthaben verzinſt wird, iſt der Höchſtzinsſatz für Einlagen mit vereinbarter zwölfmonatiger Kündi⸗ gunasfriſt. Er beträgt aegenwärtia 3½ v. H. Die Fahreszinſen können innerhalb ron 4 Monaten nach Schluß des Kalenderjahres abgehoben werden. Nach Ablauf von vier Monaten werden ſie ebenfalls eiſer⸗ nes Sparguthaben.— Bezieht jemand Arbeitslohn von verſchiedenen Arbeitgebern, ſo kann er nur Be⸗ träge aus dem Dienſtverhältnis eiſern ſparen, für das die erſte Lohnſteuerkarte maßgebend iſt. Dieſe Vorſchrift ſoll verhindern, daß ein Arbeitnehmer mehrere Male in den Genuß der ſteuerlichen Vergün⸗ ſtigungen kommt und ſo aegenüber anderen Volks⸗ genoſſen im Vorteil wäre.— Wechſelt der Arbeitneh⸗ mer ſeinen Arbeitsplatz und will er weiter eiſern ſparen. ſo muß er bei dem neuen Arbeitgeber eine neue Sparerklärung abgeben. Er hat die Wahl, das alte Sparkonto beſtehen zu laſſen, dann hat er zwei eiſerne Sparkonten, oder er kann ſein altes Spar⸗ konto auf ſein neues eiſernes Sparkonto übertragen laſſen.— Von den eiſernen Sparbeträgen werden keine Arbeitgeberanteile für die Sozialverſicherung entrichtet. Der Betrieb hat dafür vierteljährlich 5 v. H. der Summe der Sparbeträge als Ausgleichsbetrag an die Krankenkaſſe des ſparenden Gefolaſchaftsange⸗ hörigen zu zahlen. er Arbeitgeber hat den eiſernen Sparbe⸗ trag vom Arbeitslohn einzubehalten und innerhalb einer Woche nach der Lohnabrechnung an die Bank oder Sparkaſſen, bei der die Sparkonten errichtet ſind, abzuführen. Die Lohnbüros haben über die einbehaltenen Beträge eine fortlaufende Nachwei⸗ ſung zu führen, aus der die Namen der Sparer und die Höhe der Sparbeträge herorgeht. Dieſe Nach⸗ weiſung iſt dem Kreditinſtitut innerhalb von zehn Tagen nach Ablauf eines jeden Kalendervierteljah⸗ res zu überſenden. Der Arbeitgeber iſt für die richtige Abführung der Sparbeträge dem Reiche egenüber in der gleichen Weiſe haftbar wie für die bführung der Lohnſteuer an das Finanzamt. Das Finanzamt kann durch Haftungsbeſcheid die Abfüh⸗ rung der Sparbeträge erzwingen Bleiben Zwangs⸗ mittel ohne Erfolg, dann werden die Beträge durch das Finanzamt aus Mitteln des Reiches auf das Eiſerne Sparkonto überwieſen. Der Arbeitnehmer, der ſich alſo aus Einſicht in die kriegswirtſchaftlichen Notwendigkeiten freiwillig am Eiſernen Sparen be⸗ teiligt, ſteht unter dem beſonderen Schutz des Rei⸗ ches, das ihn vor Schaden bewahrt. ————————— Hochbetrieb bei den Kleintierzüchtern Mit dem letzten Wochenende dürften die dies⸗ jährigen Kleintierſchauen ihren Höhepunkt erreicht haben, denn nicht weniger als drei Vereine inner⸗ halb unſerer Mauern hatten Ausſtellungen angekün⸗ digt und auch gut über die Strecke gebracht. Ihren vielen Vorgängerinnen konnten dieſe ſich würdig zur Seite ſtellen, zumal ſamt und ſonders wieder durch⸗ weg ausſtellungsreifes Material gezeigt wurde, das ſowohl auf dem Lindenhof wie auch in Walohof und Neckarau viele hundert Intereſſenten anlockte, allent⸗ halben war eine lebhafte Nachfrage feſtzuſtellen. Der Kleintierzuchtverein Mannheim⸗ Lindenhof hatte ſeine Ausſtellungszelte im „Kleinen Durlacher Hof“ aufgeſchlagen. Ausſtellungs⸗ leiter Bock brachte 61 Geflügel⸗ und 56 Kaninchen⸗ exemplare auf die Beine, wobei beim Geflügel z. T. ganze Gruppen zur Bewertung gemeldet waren, die ſich in ausgezeichneter Verfaſſung befanden. Rhode⸗ länder, ſchwarze Rheinländer ſind die Vereinslieb⸗ linge, doch waren auch ſchöne Altſteirer, Wyandotten, Italiener uſw. zu ſehen. Das Preisgericht konnte für Geflügel an Bock 3, Ziſcheck, Türke und Weber (ie ein) Ehrenpreiſe vergeben, während es ſonſt 4 LF3⸗, 5§3⸗Preiſe, im übrigen aber die Noten: 35mal„Sehr gut“ und Smal„Gut“ gab.— Bei den Kaninchen zählen Angora, weiße Wiener und Klein Chinchilla zur Vereinsraſſe, doch waren noch aus⸗ gezeichnete Exemplare an Schwarzloh, helle Groß⸗ ſilber uſw. zur Stelle. Von 9 Ehrenpreiſen erhielt Becher allein 6, Leonhardt, Göller und Ludemann je einen. Schöne Zuchtergebniſſe zeigte auch die Jugend⸗ gruppe. Die reſtlichen Urteile lauten: 7 St. Note 1, 8 St. Note 2 und 18 St. Note 3. Der Kleintierzuchtverein Mannheim⸗ heim⸗Neckarau tagte in der„Krone“. * Waldhof brachte zahlenmäßig die arößte Ausſtel⸗ lung zuſammen, wofür Karl Keller als Ausſtel⸗ lungsleiter ſorgte. 134 Kaninchen und 108 Stück Ge⸗ flügel gab es hier zu bewundern. Blaue Wiener, deutſche Großſilber. Klein⸗Chinchilla ſowie weiße Wiener waren vorherrſchend, doch waren auch Gelb⸗ ſilber, Schwarzloh und Ruſſen zur Stelle. Den§c⸗ Preis erhielt Klein, Ehrenpreiſe: Büchler(), Straſ⸗ ſer, Mohr, Ofenloch(je 2, ferner Feſtel, Germann, Moſer, Czymſack und Eck(je). Die Note lwurde Zamal erteilt. Rhodeländer, Rheinländer und Ita⸗ liener verſchiedener Raſſen, Leghorn. ſowie verſchie⸗ dene Zwerge belebten das Geflügelbild. Rothermel und Eck wurden RỹE⸗Preiſe zuerkannt,§53⸗Preiſe: Berberich, Marſchlich, Muhr und Klein. Die übrigen Ergebniſſe waren: 6 Sehr gut⸗Z, viele Sehr gut J, Sehr aut uſw. Der Kleintierzüchterverein 88 e 8 war dort der Verantwortliche. 100 Kaninchen und 56 Stück Geflügel kamen hier zur Bewertung. Helle Großſilber, Klein⸗Chinchilla ſowie Angora ſind hier Spezialitäten, doch machten wir auch Bekanntſchaft mit grauen und weißen Widder, Wiener uſw. Ries erhielt für helle Großſilber den§eE, K. Bernauer für Angora den Leiſtungspreis 1, 3, während E⸗ Preiſe auf blaue Wiener, 2 Rieſenſilber, Angora und deutſche Rieſenſcheck und 6 2⸗Preiſe für allge⸗ meine Raſſe zur Verteilung kamen. 36 III waren die übrigen Urteile.— Beim Geflü⸗ gel hat ſich dieſer Verein auf Leghorn ſpeizialiſiert, doch ſind Rheinländer, Wyandotten, Silberlachs und Italiener außerdem anzutreffen. F. Boll erwarb den LcE⸗, Szeni und M. Schmid den KFE⸗Preis. 12 Sehr gut 1, 8 Sehr gut 2, 4 Sehr gut 3, 5 Sehr gut und 22 Gut rundeten hier den Richterſpruch ab. ———— Die Verkaufszeiten in Baden am 27. u. 31. Dez. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat angeordnet, daß am Samstag, dem 27. Dezember 1941, die„ſonſtigen“ Verkaufsgeſchäfte, einſchließlich der Waren ⸗und Kaufhäuſer ſowie die Tabakwaren⸗ läden vollſtändig geſchloſſen halten. Die Lebens⸗ mittelgeſchäfte haben an dieſem Tage in der vor⸗ geſchriebenen Weiſe offenzuhalten. Am Mittwoch, dem 31. Dezember 1941, haben ſämtliche Verkaufsgeſchäfte, ſowohl die Lebensmittel⸗ geſchäfte, einſchließlich Tabakwarenläden und die „ſonſtigen“ Geſchäfte, einſchließlich Waren⸗ und Kauf⸗ häuſer, ab 17 Uhr zu ſchließen. Weihnachtseinkäufe- aber mit Verstand! Die deutſche Wirtſchaft hat jetzt im Kriege ſo un⸗ endlich viele und große Aufgaben zu bewältigen, daß die Produktion von Geſchenkartikeln aller Art als zweitrangig dahinter zurücktreten muß. Arbeitskräfte, die früher beiſpielsweiſe Kin⸗ derſpielzeug hergeſtellt haben, drehen heute Grana⸗ ten. Arbeiter und Arbeiterinnen, die früher Hand⸗ taſchen und ſchöne Geſchenkartikel fertigten, nähen heute Pelzkleidung für die Soldaten an der Oſt⸗ front. Unſere Tranportmittel werden für die Ver⸗ ſorgung unſerer Truppen im Oſten und für den Transport von Kohle und Kartoffeln benötigt. Allein die Feldpoſt befördert täglich 15 000 000 Poſt⸗ ſendungen. In Deutſchland beſteht inſolgedeſſen ſtärkſter Mangel an Geſchenkartikeln. Der Weil⸗ nachtstiſch kann in dieſem Jahre nicht ſo reich ge⸗ deckt ſein wie ſonſt. Viele Volksgenoſſen haben nur wenige beſcheidene oder gar keine Geſchenkartikel kaufen können. Es wird deshalb erwartet, daß in dieſem Jahre jeder Volksgenoſſe dieſer Sachlage Rechnung trägt und keine größeren Weih⸗ nachtseinkäufe durchführt. Der Gedanke an unſere Soldaten im Felde und an die Mühen und Strapazen, die ſie für die Sicherheit der Heimat auf ſich nehmen, wird jedem Volksgenoſſen dieſes beſchei⸗ dene Opfer leicht machen. +* Mit Keine Weihnachts- und Neujahrstelegramme! Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propgganda und der Reichspoſt miniſter teilen mit: ˖ ückſicht auf die Kriegszeit und die ſtarke Be⸗ anſpruchung der Poſt allein ſchon durch die große Zahl der Feldpoſtſendungen muß in dieſem Jahr erwartet werden, daß jeder Volksgenoſſe von der Verſendung der ſonſt aus Höflichkeit in großen Mengen verſandten Weihnachts⸗ und Neujahrsglück⸗ wunſchkarten abſieht. Ferner hat der Reichspoſt⸗ miniſter für die Zeit vom 18. Dezember bis zum 5. Januar die Annahme von Telegrammen mit Glück⸗ wünſchen zum Weihnachts⸗ und Neufahrsfeſt. auch wenn ſie als Brieftelegramme aufgegeben werden, im Inlandsdienſt geſperrt. Unermeßliches Leid und unvorſtellbareg Elend haben unſere Soldaten durch ihren Kampf gegen den Bol⸗ ſchewismus von uns ferngehalten. Zeige ihnen deine Dankbarkeit und gib ihnen durch deine Spende zur Grammophonapparate, und Schallplat⸗ ten⸗Sammluna frohe Stunden der Entſpaunung a Epreßgutbeförderung vor Weihnachten. Um den Gepäck⸗ und Expreßgutverkehr vor Weihnachten pünktlich und glatt abwickeln zu können, wird die An⸗ nahme von Expreßgut und beſchleunigtem Eilſtückgut in der Zeit vom Donnerstgg, dem 18. Dezember, bis Mittwoch, dem 24. Dezember 1941, geſperrt. Aus⸗ genommen ſind: Arznei⸗ und Apothekerwaren, Filme, Matern, leicht verderbliche Güter, Lebensmittel, Schnittblumen, Auslandsſendungen. Die Reichsbahn⸗ direktionen ſind befugt, für wenige, ganz dringliche Fälle, weitere Ausnahmen zuzulaſſen. Den Verkehrs⸗ treibenden wird empfohlen, ihre Sendungen wöglichſt frühzeitig— möglichſt vor dem 18. Dezember— auf⸗ zuliefern. Am 15. Dezember wird Reiſe⸗ epäckohne Vorlage von Fahrauswei⸗ 15 nicht mehr angenommen. 20 I, 28 II und Blick auf LIudwigshaten Sehnſucht nach Frankreich. Mit einigen ſonderbaren Zeitgenoſſen hatte ſich das Ludwigshafener Amtsgericht zu befaſſen. Da dem 22 Jahre alten Philipp Sch. ſeine Arbeit nicht gefiel, machte er ſich zuſammen mit einigen Burſchen kurzerhand auf den Weg, um nach Frankreich zu gelangen. Er wurde jedoch unterwegs gefaßt und jetzt wegen Bruchs ſeines Arbeitsvertrages zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Ebenfalls von Sehnſucht nach Frank⸗ reich geplagt, war der 23 Jahre alte Willi F. Auch er wurde unterwegs zuſammen mit zwei anderen Burſchen von der Polizei feſtgehalten. Nachdem er bereits in Fran⸗ kenthal zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt worden war, erhöhte das Amtsgericht Ludwigshafen nunmehr dieſe Strafe auf acht Monate. Kontrolle des Waſſerverbrauchs. Am nächſten Dienstag wird im ganzen Stadtgebiet von Ludwigshafen mit der Aufnahme des Waſſerverbrauchs für das letzte Vierteljahr 1941 begonnen. Seitens der Stadtverwaltung werden alle Hausbeſitzer und Hausverwalter dringend erſucht, den Waſſerableſern der Stadtwerke ihre Arbeit zu erleichtern und ihnen vor allem den oft durch Vorräte uſw. ver⸗ ſperrten Weg zum Waſſermeſſer freizumachen. Zweiter Soliſtenabend. Der zweite Soliſtenabend im Rahmen der Konzerte der Stadt Ludwigshafen findet am 16. Dezember ſtatt. Der Abend bringt für die Ludwigs⸗ hafener Konzertfreunde ein Liederſingen mit dem lang⸗ jährigen erſten Konzertmeiſter des Mannheimer National⸗ theaters, der unlängſt nach Stuttgart berufen wurde. Auf dem Konzertprogramm ſtehen die Teufelsdrillerſonate von Giuſeppe Tartini, die Sonate in D⸗Dur op. 12 von Beet⸗ hoven, die Sonate in-Dur von Cäſar Auguſt Franck und das Allegro Konzerto J in D⸗Dur op. 6 von Niccolo Paganini. Beſchwingte Muſik. Als Auftakt der Konzertveranſtal⸗ tungen im kommenden Jahre veranſtaltet die Stadt Lud⸗ wigshafen drei Sonderkonzerte beſchwingter Muſik. Dabei ſpielt das Landesſymphonieorcheſter Weſtmark unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Karl Friderich. Als Soliſten wirken bei dieſen drei Sonderkonzerten mit: Elſe Kemlein, Klavier, Ladislaus von Szerdahelyi, Vio⸗ line, und die Sopraniſtin Erika Schmidt vom National⸗ theater Mannheim. Jubilare der Arbeit. Das ſeltene Jubiläum einer 50⸗ jährigen treuen Dienſtleiſtung können zwei Ludwigshafener Einwohner begehen. Es handelt ſich um den Laboratoriumsangeſtellten Abraham Höflich und den Kaufmann Ernſt Bechthold. Der bayeriſche Miniſter⸗ präſident Siebert hat den beiden Arbeitsjubilaren ſeine herzlichen Glückwünſche übermittelt. Heidelberger Auerschnitt Einen Einführungsvortrag zum Städtiſchen Symphonie⸗ konzert mit muſilaliſchen Beiſpielen(Violine Adolf Berg) hält am heutigen Mittwochabend Dr. H. Haag in der Städtiſchen Jugendmuſikſchule. Die Leſung von Jakob Schaffner, die am Donnerstag ſtattfinden ſollte, muß wegen Erkrankung des Dichters auf einen ſpäteren 88 verlegt werden. 0 Eine frohe Nikolausfeier galt den Kleinen im Umſied⸗ lüngslager Hanoſchuhsheim. Zum Ehrenbürger der Univerſität ernannt. Aus Anlaß des Arbeitsbeginus des neugegründeten Inſtituts ſür Be⸗ triebswirtſchaft des Fremdenverkehrs an der iverſität Heidelberg wurde dem Leiter der Fach⸗ gruppe Beherbergungsgewerbe in der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbungsgewerbe Fritz Gabler die Würde eines Ehrenbürgers der Univerſität Heidelberg ver⸗ liehen. Die Verleihung erfolgte insbeſonder in Anerken⸗ nung ſeiner entſcheidenden Mitwirkung bei der Errichtung dieſes Jurſtituts. Sie wurde vom Rektor Staatsminiſter Profeſſor Dr. Schmitthenner in Anweſenheit des Senats und der Proſeſſoren der Staats⸗ und Wirtſchafts⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät vorgenommen. Einc neue Forſchungsanſtalt kam nach Heidelberg. Die Zweigſtelle der Biologiſchen Reichsanſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft in Stade bei Hannover iſt mach Erſülluna ihrer dortigen Aufgaben, die im weſentlichen in der erſola⸗ gekrönten Erforſchung und Bekämpfung der Obſtbaum⸗ ſchädlinge beſtanden, mit Wirkung vom 1. Dezember nach Heidelberg verlegt worden. Bis zum Beginn der geplan⸗ ten Neubauten hat die Zweigſtelle Heidelberg in einem Ge⸗ bäude der Wieslocher Heil⸗ uund Pflegeanſtalt Unterkunft gefunden. Die Wieslocher Anſtalt beſitzt ſchon ſeit langer Zeit eine hervorvagende Obſtbaumuſterwirt⸗ ſchaft. Regierungsrat Dr. Thiem leitet die Dieenſtſtelle. Aus der Zweiburgenstadt UWeinheim, 9. Dez.(Frecher Diebſtahl.) In der Nacht zum 7. Dezember wurde aus dem Anweſen Friedrich⸗Vogler⸗Straße g eine Maſtgans entwendet. Der Täter iſt unbekannt. Udm ſachdienliech Mitteilung bittet din Kriminalpolizei.— Ein grober Unfug wurde in den exſten Abendſtunden in der Entengaſſe durch Spannen eines Drahtſeiles, das zur ſtädt. Kanalreinigung gehört, quer über die Straße von Lausbuben verübt. Nur dem Zufall, daß das Seil ſoſort entdeckt wurde, iſt es zu verdanken, daß die Paſſanten keinen Schaden erlitten.— Die NeS⸗ Frauenſchaft uund das Deutſche Frauenwerk Weinheim Süd veranſtalten am Donnerstagabend im Frauenſchaftsheim einen Gemeinſchaftsabend mit einer vorweihnachtlichen Feierſtunde.— Das BDM⸗Werk veranſtaltete in der Leſe⸗ halle der Gewerbeſchule eine Zuſammenkunft der Arbeits⸗ gemeinſchaft Werkarbeit.— Die Baſtelnachmittage der NS⸗ Frauenſchaft erfreuen ſich großer Beliebtheit.— Die Vieh⸗ zählungsliſten über den Rindvieh⸗ und Pferdebeſtand vom 10. Dezember 1941, liegen eine Woche lana zur Einſicht beim Polizeiamt auf.— Dank des großen Erſolges der Mozart⸗Feier ſindet am kommenden Sonntag um 17.30 Uhr im Rathausſaale(Schloß) eine Wiederholung mit gleicher Vortragsſolge ſtatt.— Das Feſt ſeines 75. Ge⸗ burtstages beging Rentner Peter Hebling. Mainſtr. 10.— Im benachbarten Nächſtenbach ſtarb 75jährig der bebam'te Landwirt Friedrich Riede, deſſen Beſtattung auf dem Wein⸗ heimer Friedhof unter großer Anteilnahme ſtattfand. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen, 9. Dez. Im Falkeriſaale fand eiwe gut beſuchte Feierſtunde der NSDAP, Ortsgruppe Schwetzin⸗ gen, ſtatt, in deren Mittelpunkt eine Anſprache von Kul⸗ turſtellenleiter Ratsherr Dr. Stoffel ſtand. In mar⸗ kanten Worten ſchilderte der Redner den Kampf unſerer Soldaten, demgegenüber wir in der Heimat alles Klein⸗ liche zurückſtellen müſſen und die kleinen Opfer, welche von uns verlangt werden zu bringen haben und damit die Dankespflicht unſerer Soldaten gegenüber abſtatten. Lieder und Gedichte, das Streichorcheſter ſowie die Geſangvereine geſtalteten das ſchöne Programm.— Das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit konnten hier die Ehelente Karl Philipp Schuh⸗ macher und Frau Anna, geb. Roßrucker, in auter Geſund⸗ heit feiern. * Plankſtadt, 9. Dez. Im Saale„Zum Adler“ hielt die Ortsbauernſchaft eine gut beſuchte Verſammlung ab. Ortsbauernführer Treiber machte eingangs wichtige Mitteilungen, von denen als wichtigſte die Einteilung zur Tabakverwiegung war. Da der Tabak unmöglich an einem Tag verwogen werden hann, wurden Gruppen gebildet und die Verwiegungszeit feſtgelegt. Weiter gab er bekannt, daß ab 1. Januar 1942 die Milch welche zur Milchgenoſſen⸗ ſchaft gebracht wird, nach dem Fettahalt bezahlt wird. Beim Ortsbauernführer küunen Junghennen beſtellt werden. Gleichzeitig wurden Druckvorſchriften über die Hühnerhal⸗ tung, ſowie die Spendenbogen der Landwirtſchaft verteilt. * Ketſch, 9. Dez. Der Muſikverein Ketſch hielt eine Führerringſitzung ab, an welcher auch Bſirgermeiſter Jün⸗ ger als Schirmherr der Gemeidekapelle teinahm. Ver⸗ einsführer Rohr gab die Tagesordnung bekannt, worauf Dirigent Müller einten Ueberblick über das Entſtehen und die Entwicklung der Jugendkapelle gab. Nach monatelan⸗ ger emſiger Arbeit ſind nun die 11⸗ bis 15ſährigen Jungen in der Lage, mit einem Konzert an die Oeffentlichbeit zu treten. Dies wird am 25. Dezember ſtattfinden. Zur Ent⸗ laſtung des Schriftführers wurde der Jungmuſiker Eugen Schwab als zweiter Schriftführer beſtimmt. * Oftersheim, 9. Dez. Die Verſorguig mit Speiſekar⸗ toffeln macht es notwendig, daß die Haushaltungen ihre Kartoffelvorräte dem Ernährungsamt angeben Um eine gleichmäßige Verſorgung der Bevölkerung durchführen zu können erhalten alle Haushaltungen einen Fragebogen ausgehändigt, der gewiſſarhaft beantwortet und umgehend wieder an die Polizeiwache zurückzugeben iſt. Hinweis 3. Beethovenabend. Karl v. Baltz, Richard Laugs. Der 3. Sonatenabend des Beethovenzyklus in der Hochſchule für Muſik und Theater findet am Sonntag, den 14. Dez., 16.30 Uhr, im Kammermuſikſaal ſtatt. Ausführende: Karl v. Baltz(Violine), Richard Laugs(Klavier). Zum Vor⸗ trag gelangen die Sonaten Op. 30, Nr. 3, Op. 47, Op. 96. in dieſen Tagen Kämpfen um zu lernen Zum Fechtländerkampf Deutſchland— Ungaen Für den Fechtländerkampf Deutſchland— Ungarn am 14. Dezember in Wien liegen nun auch die Meldungen der Gäſte vor. Wie nicht andere zu erwarten war, ſind die Ausſichten unſerer FFechter ſowohl auf Säbel als auch auf Florett gerirg, dieſen Länderkampf zu gewinnen. Es ſpricht für den ſportlichen Geiſt der deutſchen Fechter und Fechterinnen, dennoch den Kampf auſtzunehmen und in einer ehrenvollen Niederlage von den beſonders auf Säbel welt⸗ beſten ungariſchen Fechtern zu lernen. Ohne den im Oſten Meiſter Fraß von Friedenfeldt(/ Berlin) und den im Felde ſtehen⸗ den Loſert(6 Berlin) geht— Säbelmannſchaft recht kriegsgeſchwächt an den Start. Unter dieſen Umſtänden verdient es beſondere Würdigung, daß ⸗Obergruppenfüh⸗ rer und Genexal der Polizei 8893 rich als Angehöriger der Säbel⸗Reichsſonderklaſſe in die Breſche ſpringt und ſeine drei Fechterkameraden, den diesjährigen deutſchen Sä⸗ belmeiſter Uſſz. Eſſer und die /⸗Oberſturmſührer Lie b⸗ ſcher und Kainke, nach Wien begleitet. Im Florett werden unſere Ausſichten mit Loſert, der vorſorglich in der Hoffnung auf ſeine Beurlaubung doch gemeldet wurde, etwas günſtiger, wenn es auch hier nicht zu einem Siege reichen kann. Der deutſche Meiſter Julius Eiſenecker (Frankfurt 9. 00 Wahl(Zella⸗Mehlis),(6⸗Mann Wee⸗ zereck(Klagenfurt) und Jambor(Stettin) als Erſatz wurden in dieſer Waſſe gemeldet. Am günſtigſten ſind die Ausſichten unſerer Frauenmann⸗ ſchaft, die mit vier beſten Florettfechterinnen der diesjähri⸗ gen Meiſterſchaften, Hedwig Haß(Offenbach), Leni Hö⸗ ſer(Leipzig), Giſela Krausgrill(Oſſenbach) und Lilo Allgayer(Offenbach) aufgeſtellt wurde. Die ungariſche Mannſchaft die von Georg Fekelfaluſſy geführt wird, wurde in ſolgender Aufſtellung genannt: Klorett⸗Frauenmannſchaft: Frau Gerevich, Frl. Magda⸗ lene Bartha, Fran Machan, Frau Szabo und Frl. Magda⸗ lene Benke als Erſatz; Florett⸗Männermannſchaft: Albert Bay, Aladar Gerevich. Hoſef Hatz, Andreaß Palocg, Tibor Berczelly als Erſatz; Säbelmannſchaft: Deſiderius Nemeth, Karl Peſthy, Ladislaus Rajcſanyi, Emmerich Rajczy und Tibor Berczelly als Erſatz. Schwimmwettkämpte im Rallenbad Der Schwimmverein Mannheim, deſſen Namen durch die neuerdings eingeführte erfolgreiche fröhliche Waſſerſpielſtunde für unſere Kleinſten in letzter Zeit wieder mehr an die Oeffentlichkeit gedrungen iſt veranſtaltet als äußeres Zeichen ſeines trotz des Krieges ungebrochenen Aufbauwillens anläßlich ſeines 30jährigen Beſtehen am kommenden Sonntag, den 14. Dezember, im ſtädt. Hallenbad ein intereſſantes Schwimmfeſt. In Ver⸗ bindung mit der HJ. Zu dieſem Schwimmertreffen finden ſich die HF⸗Vertretungen von Freiburg, Pforz⸗ heim, Karlsruhe, Mannheim ein. Darüber hinaus aber hat der Jubilar die äußerſt bampf⸗ ſtarke Mannſchaft des Damen SV Freiburg zu einem Kräftevergleich mit den SBM⸗Frauen eingeladen. Ein Reigenſchwimmen des SVM ſowie Kunſtſpringen bieten hierbei eine weitere willkommene Abwechſlung, ſo daß die Mannheimer Schwimmſportfreunde bei den heiß⸗ umſtrittenen Staffelwettbewerben ſportlich wertvolle Dar⸗ bietungen erwarten. Eishocke/ gegen die Schweiz Die deutſche Eishockey⸗Mannſchaft trat am Sonntag, 14. Degember, auf der Züricher Dolder⸗Eisbahn zu ihrem erſten Länderkampf dieſes Jahres gegen die Schweig an. Während die Eidgenoſſen ſich durch einige Spiele gegen ſchwediſche Mannſchaften bereits eingeſpielt haben ſoll die dentſche Mannſchaft erſt durch ein Training in München zuſammengeſchweißt wenden. An dieſem Training mebmen ſolgende Spieler teil: Jänicke, Schibukat, Lorzipg. Schnei⸗ der, Hartmann, Hilg enfeld, Pelz. Schwarz, Hoffmann(alle Berlin), Demmer beide Mann⸗ deim), Egginger, Schmiedinger, Dr. Schenk, Keßler(alle Rießer See), Wurm, Stanet(beide Wienſ Eishockey⸗Fach⸗ wart Martin(Berlin) wird die Mannſchaft Erde der Woche in München namhaft machen. Auch die Aueſtellung der Schweizer ſteht im Augenb'ick noch kriicht feſt: es iſt aber zu erwarten, daß die Gaſtgeber in folgender Be⸗ ſetzzung antreten: Hugo Müller(Davos), Fvanz Geromini (Davos), Badrutt(Bern), Torriani, Hans und Pie Cat⸗ tini(Davos), H. Lohrer(Zürich) und O. Delnon(Montechoiſi). Im Anſchluß an das Länserſpiel it Zürich gibt es am 16. Dezember in Bern ein deutſch⸗ſchweizeriſteg Freund⸗ ſchaktsſniel. Das Rückſpiel wird am 11. Januar in Mün⸗ chen ausgetragen. In Bürich hat man übrigens aus An⸗ laß es Ländertreifens die Radrennen umd das Fußball⸗ Meiſterſchaftsſpiel FC Zürich— Grashoppers abgeſagt. Die lugend-Eishockey-Meisterschaft r die neue Jugendmeiſterſchaft im Eishockey iſt be⸗ — der Plan der Vorrunden kümpfe aufgeſtellt worden. Es ſpielen in ſechs Gruppen ſolgende Gebiete: Gruppe a: Oſtland, Mark Brandenburg, Berlin, Pommern, Weſtſalen, Mittelland, DanzigWeſtpreußen; Gruppe B: Niederſoch⸗ 50 Ruhr.—Niederrhein, Köln—Aachen, ſelland, Heſſen⸗ aſſau Baden, mark; Gruppe C: Nordmark, Nordſee, ayern, Oſtmark, egenr Düſſeldorf; Gruppe D: land, Wür rg, Mittelelbe, Kärnten, Salzbur irol⸗Vorarlberg, Mainfranken; Gruppe R: Niederſ n. Wien, Niederdonau, erdonau. teier⸗ ark, Sudetenland, waben; Gruppe P: Kurheſſen, Sach⸗ Er. Thüringen Franken, Wärtheländ, Oberſchleſien, Be⸗ ksſtelle Böhmen⸗Mähren. Die beiden beſten unſchaften jeder Gruppe treten in die Zwiſchenrunde ein, die diesmal nach dem Pokalſyſtem in Garwiſch abgewickelt wird. Die vier Hrpppenſieger ſind an der Endrunde um die Jugendmeiſterſchaft teil⸗ nahmeberechtigt. FAMILIEN-ANZEIGEN Todes-Anzeige rige Mitteilung, das Wir geben hiermit die trau- liebe gute Mutter, Schwieger⸗ Gegen Schweden in Stockholm Unſere Amateurboxer im 79. Ländertreffen Schlag auf Schlag wickelten ſich im Boxſport die gro⸗ ßen Geſchehniſſe ab. Am letzten Sonntag erſt epkämpften unſere Amateure gegen die Slowakei ihren 60. Sieg im Ländertrefſen, am Freitag, 12. Dezember, ſtehen ſie bereits wieder in der Stockholmer Alvikshalle in einer internatio⸗ nalen Prüfung, die ſchon ihren 20. Kriegs⸗Länderkampf bil⸗ det. Schweden iſt hierbei ein ſchwerer Gegner, zumal un⸗ ſeve Staſfel nicht in ſtärkſter Beſetzung antreten kann. Herbert Nürnberg, Karl Schmidt und Rudolf Pepper ſtehen nicht zur Verſügung. An ihrer Stelle ſpringen Horſt Garz(Magdeburg), Theo Kubiak(Herne) und Herbert Kleinwächter(Berlin) ein. Es ſei daran erinnert daß wir in Stockholm noch nie gewinnen konnten; 1926 vecloren wr dort den erſten Kampf mit:10 Punkten und zwölf Jahre ſpäter reichte es nur zu einem Unentſchieden. Die drei deutſchen Siege wurden in Berlin, Hamburg und Königsberg erkämpft. Unſere Amateure ſind augenblicklich aber auf der Höhe, vielleicht gelingt ihnen diesmal der erſte Sieg in der ſchwediſchen Metropole.— Nach den letz⸗ ten Entſcheidungen beider Verbände wird es folgende Kümpfe geben: Fliegengewicht: Heinz Götzke(D)— Allan uſſon 85 Bantamgewicht: Heinz Schims(D)— Stig Kreuger (); Federgewicht: Ludwig Petri(D)— Kurt Kreuger; Leichtgewicht: Horſt Garz(D)— Lennart Boquiſt(); Weltergewicht: Ferdinand Räſchke(D)— Erik Agren[); Mittelgewicht: Theo Kubiak(D)— K. G. Noren(); Halbſchwergewicht: Herbert Kleinwächter(D)— Per Erikſſon(); Schwergewicht: Adolf Kleinholdermann(D) — Robert Stahl(). Deutſcher Mannſchaftsführer iſt der ſtellvertretende Fach⸗ amtsleiter Hanns Hieronimus, die weiteren Begleiter ſind der Reichsſportlehrer Hans Ziglarſki und Mvoſſen[Düſſel⸗ dorf) als deutſcher Punktrichter. Die deutſche Staſel boxt nach dem Länderkampf am 14. Dezember in Göteborg und am 16. Dezember in Malmö. Ein Bekenntnis der rreue Auslandsdeutſche Fugend im Reichsſportwettkampf Genau wie die Jungen und Mädel in der Heimat, ſo hat auch die auslandsdeutſche Jugend an dem allumſaſſenden Reichsſportwettkampf teilgenommen. Während jedoch die Durchlührurg im Reich an einen feſten Termin gebunden iſt, verteilte ſich die Abwicklung im Auslande über das ganze Jahr, Nun liegen Zahlen aus den zehn Ländern: Schweden, Belgien, der Türkei, Portugal, Bulgarien, Ungarn. Spa⸗ nien, Jran, der Schweiz und Rumänien vor. Die Teil⸗ nahme der ausla dedeutſchen Jugend in all dieſen Ländern war nahezu hundertprozentig, obgleich die Durchführung des Wettkampfes in der Fremde nicht ſo reibungslos vonſtatten geht und ſo ſelbſtverſtändlich iſt wie in der Hei⸗ mat. So unterzogen ſich die deutſchen Fungen und Mädel im Fran der freiwilligen Leiſtungsprüfung gerade in der Zeit politiſcher Hochſpannung, und es kann kein beſſeres e⸗ kenntnis für Führer, Volk und Vaterland geben, als wenn in dieſer geſpannten Atmoſphäre 39 Heutſche Ju gen und Mädel geſchloſſen auf den Plan treten und mit ihrem Wett⸗ kampf ein Unterpiand der Treue zur Heimat leiſten. Ueber 20 v. H. der Teilnehmer konnten mit der Siegernadel aus⸗ gezeichnet werden. Weitaus größer war die Teilnahme der volksdeutſchen Zugend in Rumänien und der Slowakei am Reichsſport⸗ weitkamof. Die tadelloſe Ausrichtung der Volksdeutſchen in der Slowakei kennzeichnet am beſten die Tatſache. daß über 6200 von rund 7000 volksdeutſchen Jungen und Mäd⸗ chen zum Reichsſportwettkampf antraten. In Rumänien, wo in Anbetracht der Größe und Geſchichte dieſes Lardes der vollsdeutſche Einſchlag ungleich größer iſt, nahmen faſt W 000 Jungen und Mädel teil. Box port-Aufschwung im Gau Westmark Im neuen Sportgan Weſtmark hat in den letzten Wochen und Mongten der einen vielverſprechen⸗ den Aufſchwung genommen. Als ſehr aktiv hat ſich vor allem die lothringiſche Sportgemeinde gezeigt und hier wiederum beſonders die Metzer Borſporigemeinſchaft, die mit verſchiedenen größeren Veranſtaltungen an die Ooſſent⸗ lichkeit trat. Der große Sieg der Metzer Staiſel über eine Berliner Mannſchaͤ't mit 11.5 Punkten Hürfte noch allge⸗ k e ſein. Auch in Saarbrücken und Mer⸗ en owi, hat der eine liebevolle Für die nächſten Wochen ſtehen den Kämpfern der Weſt⸗ mark wieder größere Aufgaben bevor. In Metz und Saar⸗ brücken ſtellen ſich zunächſt am 12. und 13. oder 14. Dezem⸗ ber die Boxer der Kieler Kriegsmarine vor, in deren Rei⸗ hen auch der frühere Südweſtmeiſter Heß ſtehen wird. Am 14. Dezember tritt außerdem die Weſimark⸗Gauſtaffel auf den Plan, die in Straßburg einen Vergleichslampf gegen Elſaß beſtreiten wird. In der Weſtmark⸗Stafſel ſtehen, wie bereits gemeldet, Kämpfer aus Metz, Merlenbach und Saarbrücken. Der bereits für S geplante Start einer Wiener Staffel in Metz wi ch K gu Beginn des neuen Fahres verwirklichen kaſſen. Zu dieſer Zeit kommt dan auch die ſtarke Mannſchaft der Frankfurier Reichs⸗ bahn nach Metz. Nskx ladt nach innsbruck ein m Auftrage der Korpsführung des NScͤKK. veranſtal⸗ tet die Motorgrupve Hochland vom 18. bis 25. Januar in Inns“ ruck und Igls die NSKK⸗Winterſportkämpfe 1942. as Programm ſieht wieder Mannſchafts⸗ und Einzel⸗ wettbewerbe vor, zugelaſſen ſind nur NSͤKͤK⸗Männer. Aus⸗ getragen werden als Mannſchaftswettbewerbe Pattonillen⸗ lauf für Gebirgs⸗ und Flachlandgruppen, ſowie Alters⸗ klaſſen, Vierer⸗Bobrennen um den Ehrenpreis des Korps⸗ führers Hühnlein, den Ehrenpreis des Gauleiters und Reichsſtatthalters in Tirol⸗Vorarlberg und den Ehrenpreis der Stadt Innsbruck, ſowie Zweierbobrennen. Einzel⸗ wettbewerbe ſteigen im Abfahrtslauf, Torlauf und Spe⸗ gialſpringen. Meldeſchlüſſe ſind am 17. Dezember und 22. Fanuar(namentlichſ bei der Korpsführung in München bzw. der NSKK⸗Motorſtandarte 92 in Innsbruck. verſchiedenen pfälziſchen Ort des Gangebiets HANokls- UMD WIRTSCHAFTS-ZEHUM( Lenkung der Kaufkratt Stenerfreie Rücklagen für die erſten vier Jahre nach dem Krieg Nach einer neuen Verordnung des Reichsminiſters der Finanzen, die eine Ergänzung der Verordnung über die Lenkung der Kauikraft vom 90. Oktober 1941— wobei im Abſönitt 2 die Bildung von Betriebsanlage⸗Guthaben vor⸗ geſehen iſt— darſtellt können gewerbliche Unternelmer mit ördpungsmäßiger Buchführung bei den Finanzämtern Wal renbeſchaſſungs⸗Guthaben bilden. Der entſprechende Be⸗ trag muß ſpäteſtens bis zum 10. Januar 1041 beim Finanz⸗ amt eingezahlt ſein. Das Weſen dieſer Guthaben beſteht darin, daß es während des Krieges unverzinslich iſt und grundſätzlich erſt ſoſort nach Beendigung des Krieges zu⸗ rückverlangt werden kann. Aus beſtimmten Gründen(wehr⸗ wirtſchaftlicher Art, wirtſchaftliche Notlage)kann der Un⸗ ternehmer die Rückzahlung bereits während des Krieges be⸗ antragen. In den erſten vier Jahren nach dem Kriege kann er in Höhe des von ihm gebildeten Warenbeſchaſfungsgut⸗ habens eine in vier gleiche Jahre beträge zerſallende„ſteu⸗ erfreie Rücklage für Warenbeſchaſſung“ bilden. Dieſe iſt erſt wom fünften Fahre nach Beendigung des Krieges ab in acht gleichen Jahresbeträgen auſtulöſen. Das Warenbeſchaffungs⸗Guthäben führt alſo zu einem zinsloſen ſteuerlichen Darlehen, das das Reich dem Unter⸗ nehmer in vier gleichen Jahresbeträgen in den erſten vier Jahren nach Beendigung des Kriegekh gewährt. Darüber hinaus wird ſich eine echte Steuererſparnis ergeben, wenn die Stenerſätze, die für die Beſteuerung des Einkommens maßgebend ſind, in den gahren der Auflöſung der Rücklage niedriger ſein werden als in den Jahren, in denen die Rück⸗ lage gebildet worden iſt. Hiermit könne, wie Staatsſekretär Reinhardt aus ührte, wohl gerechnet werden. Der Geſamt⸗ betvag der Einzahlungen auf das Warenbeſchafkungs⸗Gutha⸗ ben darf 20 v. H. der Wertanſätze nicht überſteigen, die für Waren(Fertigwaren Rohſtoffe und Hilſsrohſtoffe) in der Steuerbilanz ausgewieſen ſind.“ Großkraitwerk Mannheim AG, Mannheim, wieder 7 bzw. 4 v. H. Dividende Nach dem Heſchäftsbericht für das mit 81. März geen⸗ dete Geſchäftsjahr 1940/41 konnten die durch eine kräftige Zunahme des Stromverbvauches bedingten hohen Anſorde⸗ rungen ſowohl an die Kohlenverſorgung wie an den Ma⸗ ſchineneinſatz gemeiſtert, die Neuanlagen dem Betrieb zu⸗ Peiebe werden. Größere Aufträge für Erſatz alter An⸗ ageteile wurden vergeben. Die Bauworhaben der geſell⸗ ſchaftszugehörigen Siedlungsgeſellſchaft konnt ut zeitbedingt nur zu einem ganz geringen Teile ͤurchgefſhrt werden. Die Erfolgsrechnung verzeichnet einen Rohertrag von (alles in Mill.) 3,63(3,40), aoErträge von 0,11(0,20). Andererſeits erforderten Perſonalau'wendultgen.02(1,04), Anlageabſchreibungen 1,18(1,22), ſonſtige Abſchveibungen 0,04(0,03), Zuweiſung zur geſetzlichen Rücklae 9,016(0,015), goAuſwendungen 0,1(0,59)9. Aus dem reerbleibenden Reingewinn von/ 220032(217 959) einſchließlich 4% 8(3764) Vortvag ſollat laut Vorſchlag an die am Mittwoch, 10. 12., ſhattfindende o wieder 7 Prozent Dividende auf Vorzugsaktien und 4 Prozent auf Stammactien verteilt und 6701 auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden. Die oßbB wird ſiber die Einziehung der 150 000 Vor⸗ Kugsaktien gu je 100 au beſchließen haben. Kraftanlagen AG, Heidelberg 5(5) v. H. Dividende In dem mit 30. Juni geendetcht Geſchäſtsjahr 1940⸗41 konnten die Bekriebsabteikung Spremberg umd das Waſſer⸗ kvaftwerk Unkeimüchle die Stromabgabe ſteigern und hö⸗ here Betriebsſberſchüſſe erzielen. Beim Waſſerkraftwerk Mainaſchaff gingen Stromverkauf und Betriebsüberſchuß wegen ungünſtier Waſſerverhältniſſe zurück. Biei der N— entſprach der Au⸗trags⸗ eingchtg dem des Vorjahres. Bei allen Gasverſorgungs⸗ umernehmen, an denen die Ac0 beteiligt iſt, ſtieg der Gas⸗ 905 wieder. Einem Geſamtertrag von lalles in Mill.„ 1½12(.21) einſchließlich wieder 0,06 abErträgen ſtehen gegenüber Per⸗ ſonalaufwendungen von 0,54(0,56), Anlageabſchreibungen urtd ⸗Wertberichtigungen 0,05(0,06), Steuern und Abgaben 0,39(0,42), aoAufwendungen 0,003((0,03), ſodaß ein 9 80 8 von/ 140 993(186 153) einſchließlich 11158(10 269) Vortrags veubleibt. Hieraus wepden laut Beſchluß Ler ſtattehabten ocB dem Vorſchlag entſyrech nd wieder 5 Prozent Dividende ausgeſchüttet.— Die Geſellſchaft ſteht der Allgemeinen Lobälbahn⸗ und Kraft⸗ werke AG, Berlin Kahe. *„Zum Engel“, vorm. Chr. Hof⸗ maun AG, Heidelberg.— Wieder Dividende. Kapitalaufſtockung zurückgeſtellt. In der oß mußde zu⸗ nächſt von der Abſicht einer Kapitalaufſtockung Abſfand genommen werden, da der Antvag wegen Heeres⸗ dienſtes nicht durch alle AR⸗Mitolieder unterzeichnet wer⸗ dant konnte. Jahresabſchtuß und Geſchäftsbericht füx das mit 30. 9. geerddete Geſchäſtsfahr 1041 wurden geneharigt und die Verteilung von wieder 7 Progent Divi⸗ dende ſowie der Vortrag von 7 407 auf neue Rech⸗ nung beſchloſſen. Bei einem Rohertrag von lalles in Mil⸗ lMonen 1) 0,08(0,5) und ſonſtigen Erträgen vert 0,05(0,06) blieb ein Reingewinn einſchl.„ 44 772 Vortrag(i. V. 58 508 Vortrag) von 136 607(193 972). Ardererſeits Perſonalaufwendungen 0,14(0,19), Anla⸗eabſchreibungen 0,02(0,01), Der Bierabſatz war im Berichtsjahr höher als im Vorjahr. Der neugegründeten rterſtützungskaſſe wur⸗ den erſtmals 10 000 zangenvieſen, die über Unkoſten ver⸗ bucht ſind. Wie im Vorſahre wurden 50000 der Er⸗ neuerungsrücklage zugewieſen. * Brauerei Schwart⸗Storchen AG. Speyer a. Rö.— Kapitalerhöhung beſchloſſen. Die Geſellſchaft erhöht das Hapital auf Grund der DA von 2 Mill. auf 2,605 Mill.„.— Der am 14. Inauar 104l ſtattfindenden 98 wird vorgeſchlagen, aus„ 282 301 Reingewoem eine Di⸗ vidende von 6 Prozent auf das berichtigte Kapital auszuſchütten(i. V. 8 Prozent auf 2,00 Mill.„ AK). kestere Haltung an den Uktienmätkten Berlin, 10. Dezember. Die Aktienmärkte lagen au h am Mittwoch erneut feſter. Das Geſchäft war hierbei allerdings wiederum verhältnis⸗ müßig klein. Im Vordergrunde ſlanden wie am rtage Elekttowerte, von dencn in Siemens die Notiz voxerſt ausgeſetzt, wurde. Am Montanmarkt blieben Klöckner, Rheinſtahl und Vereinigte Stahlwerke unverändert. Man⸗ nesmann gewannen 0,50 v. H. Die ausſchließlich dividende⸗ — Höſch zogen um 2,10 v. H. an. Am Braus⸗ ohlenmarkt gaben Bubiak 1 v. H. her, während von Tex⸗ tilwerten Bemberg im gleichen Ausmaße anzogen. Kalt⸗ aktien wurden überwiegend geſtrichen. Wintershall ſtellten ſich um 0,50 v. H. höher. In der chemiſchen Gruppe büßwen von Heyden 0,50 unrd Goldſchmidt 0,75 v. H. ein. Farben zogen bei einem Umſatz von 1650 000 4 um 0,25 v. H. an. Am Markt der Gummi⸗ und Linoleumwerte wurden Conti⸗Gummi um 2 und Dt. Linoleum um 6 v. H. her⸗ aufgeſetzt. Bei den Elektrowerten ſtellten ſich Aecch um 0,0 v.., Geſſürel um 1 und Accumubatoren um 3 v. H. höher. Lahmeyer büßten 0,75 v. H. ein. Bei den Verſor⸗ gungswerten waren uur HC mit minus 0,50 v. H. rück⸗ läufig. Andererſeits ſiiegen AecW um 76. Rearg um 9550 und Deſſauer Gas um 1½ v. H. Bei den Autowerten wurden BMwum 1 v. H. heraufoeſetzt. Die Anteile von Maſchinenbaufabrikot fanden Beachtung, wobei Deutſche We'ſen 0,75 und Schubert u. Salzer 1 v. H. feſter lagen. Bahnbedarf gaben indeſſen um 0,50 v. H. nach. Zu er⸗ wähnen ſird noch von Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel mit plus 2,50 und ferner Hotelbetrieb mit plus 2 9 H. Am Bahnenmarkt wurden Allgemente Lokas und Kvaft 1,0 v. H. höher, Eiſenbahnverkehr hingegen 1,5 v. H. nie⸗ driger notiert. Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde geſtrichen. Berlin, 10. Dez. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. 2 Von der Franl-furter Börsę Da die Gebrüder Fahr Aktiengeſellſchaft, Pirmaſens gemäß der Dividendenabgabe⸗Verordnung vom 12. Juni 1941 ihr Grundkapital im Wege der Kapital⸗ berichtigung um 1 760 000 auf 2 266 000 erhöht hat, ſind vom 16. Dezember 1941 ab die auf das bisher zugelaſſene Stammaktienkapital von 1884 000 entfallenden neu zur Ausgabe gelangenden 753 600 neue Aktien, ſowie die alten Aktien an der Frankfurter Börſe lieferbar. Vom gleichen Tage ab erfolgt die Notierung in Prozenten des berichtigten Kapitals. Da die Portland⸗Zementwerke Heidel⸗ berg Ac Heidelberg gemäß der Dividendenabgabe⸗Ver⸗ ordnung vom 19. Juni 1941 ihr Stammaktienkapital im Wege der Kapitalberichtigung um 7 500 000 auf 4 30 000 000 erhöht hat und gleichzeitig einen Umtauſch der bisher zugelaſſenen Aktien zu 1 300 ſowie der neu ge⸗ ſchaffenen Aktien zu 100 in neue Stücke zu 1000 vor⸗ nimmt, ſind vom 16. Dezember 1941 ab die neuen zur Ausgabe gelangenden Stücke ſowie die alten Aktien liefer⸗ bar. Vom gleichen Tage ab erfolgt die Notierung in Prozenten des berichtigten Kavitals. 9. 10. Frankkurt 2. N. Dt. Gold u. Silbe Deutsche kestverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeun 285 8855 9. 10 Durlacher Hoft DrurscnE SraATSAVMREN Pickbe Trneu Kreit 4% Schate D. R 38— 101.3 101.3 Epeinger-Union 4½ Baden 1927—— 16 Farben— 197½5 197.7 Altbes Dt Reich. 162.3 162.[Geskürel—— 3 6 Bilſi 8—0 SaraNMETN—*——— 186.2 186.0 4% Heidelbere 2. 1 7 Heidelberaer Lemenjd 4% Mannheim 26, 101,0 101 Hoesch Beraw 160.0 158.0 ie Ptorrheim 2. u0,5 1005 Hoizmann PB— 180 158.0 PFANDBRLIER Kalker Brauerei* 4 Frank Hvo. Gpt. Klein.Schanzl. Becker R—4 e—— e Klöckner-Werke 158.9 168.0 4% diein Hvo. Bank Tam-G 17½ * 3 und 8. 103. 103.5.udwiashat Akt.- Br.. 4% Ptäie fivo Bank Ladwieshaf Walim 24—26 R—-))„ Nannesmann. 149 0 4% Rh Hvo-B(U E K—— 4 Rh He. Bank 7. ein Elektr. Mannh. in W. 156..· wunurnen OBUCATONN übeic——— 18 55 aimler-Benz 27. Salzdetfurt—— 0— 4½ e ind- Bank 90 1.1 104.1 Salzwerk Heilbronn. 400,0 400,0 5 Gelsenkirchen v 36 104,5 Schwarte-Storchen——— 4% Fruyp v 86 125 102.5 Seilndustrie(Wolff). 140% 148.0 4% Ver Stahlwerke 105.1 10,“ Siemens u Halske 6 16 Farb RM-Ani.& 150,5 150,7 1 Süddeutsche Zucker— 174,2 1745 AETIEN Zellstoft Waldhok, 130,2 130,2 BANKEN rwerke Klever 1515 Adt Gebr Me“/ BaerWeo W Besl 148.0 148.0 805 EEAB——3 Suced, Narnd NMasch 21:J Beutsche Reichepeck 186 188)7 Bavr Motorenwerke 191.0 5 5 143•0* Browon Boveri Eie 101.0 161.0 esdner Ban——————* Sontin. Gürmm 1707. Pfälz. Hvo-Bank, 145,0 Baimler-Bene 10 Bhein Hwo-Bank— 175.0 9 beutsche Erdel. 168.3.% Zwüchenkore * Albert Reſtler.⸗G. Lahr(Baden) ſtockt auf. Der Aufſichtsrat der Albert Neſtler.⸗G. Lahr(Baden) hat beſchloſſen, das Aktientapital der Geſellſchaft im Wege der um 400 000% auf 1 Mill. zu er⸗ en. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Kreſſe 45, Tomaten (Tveibhausware) 25, Karotten 5,5, Gelbe Rüben 4. Wir⸗ 29 5, Weißkraut 2,5, Rotkraut 6, Lauch 11, Sellerie 1, Spinat 10, Feidſalat geputzt bis 50. ungeputzt bis 89, Ro⸗ ſenkohl 20, Endivienſalat—10, Winterkohl 4, 5. Schwarz⸗ wurzel 26, Rote Rüben 4. Erdkohlvabi 2,5. Die nächſe Anführ iſt am 10. Dezember. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember BReingegel..s, 10 Be2 7 Rbeintelden 1u.s.80: O2.8 Necb 8 Breisach.610 484,610 189.56Réln..6 Kehl.1242.062.002.23/2.10— 2 Sirabbürs.0517/1 942.152,0[Neskarpegel Manau.721.681.6f1 3,701.68] Mannheim.48 Gut möbl. Zimmer mit Bad und WOHNUNGSTAUSCH Tausche 3 Eimmer u. Küche mit Statt Karten! Todes-Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht. daß unser ingiest⸗ eliebter. 3 Vater. rohvater, Schwiegervater, Schwiegersohn und Schwager Herr Gustav Götz im Alter von 62 Jahren plötz- lich verschieden ist. Mannheim, P 7, 13, den 4. De- zember 1941. In tiefer Trauer: Erika Klotz geb. Götz Helmuth Götz(2. Z. im Osten) Dr. med. Rudoli Klotz (Z2. Z. im Osten) Enkelkind Brigitte und Ver⸗ wandten. Die Einäscherung hat auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Bei. leidsbesuche werden dankend abgelehnt. 26 854 mutter, Schwester, Schwäge⸗ rin und Tante, Frau Mina Elise Fböiler geb. Dann nach schwerem, mit Geduld getragenem Leiden sanft ent- Schlafen ist. Mannheim(F 7, 2, 8. 12. 41. Die trauernden Kinter⸗ bliebenen: Prieda Lehr geb. Föller Karl Lehr, Mhm., F 7, 24 u. Verwandte.(26 839 Beerdigung Donnerstag 3 Uhr zirk Mannheim bis zum 31. 3. 1942 in jederzeit widertuflicher Weise an den Sonn- und Feier- tagen mit Ausnahme des zweiten Weihnachtsfeiertags geschlossen. Falls infolge verspäteter Milch⸗ anlieferung die Ausgabe an die Verbraucher an den Samstag⸗ Nachmittagen ausnahmsweise gicht mehr erfolgen kang, sind die Milchverteiler verpklichtet, an dem darauffolgenden Sonn⸗ tag das Geschäft wie bisher okten zu halten. Mannheim, 9. Dezember 1941. Der Ober⸗ bürgermeister. 191 Statt Karten! Danksaguno Für die vielen Beweise auf⸗ richtiger Teilnahme beim Hin⸗ scheiden unseres lieben Eut⸗ schlafenen sowie für die zahl- reichen Kranz- und Blumen⸗ spenden wir unseren herzlichen Dank. t8180 Mhm.-Feudenheim(Kirch- bergstr. 41), 10. Dezbr. 1941. Katharina Gumbel Witwe nebat Angehörigen. Danksagung Für die Überaus große u. herz- liche Anteilnahme beim Hin- scheiden meiner lieb. Mutter, Frau Barbara Kreſñ geb. Ernst sage ich hiermit meinen in⸗ nigsten Dank. Mh.-Neckarau, 9. Dez. 1941. Karl Kren. TAUSCH-ANZEIGEN Guterhaltene Ski-Stieſel Größe 39 gegen Größe 40 und Größe 41 gegen Gr. 42-43 zu tauschen ge- sucht. Fernspr. 415 60. 26 700 Neuwertige Ski-Stieiel Größe 37 gegen Gr. 40-41 zu tauschen ge⸗ sucht. Fernspr. 438 87. 26779 Verteilung von Aepieln. Zum Be- zug von ie 2 kg Kepfeln werden für Kinder und Jugendſiche bis zu 18 Jahren sowie für werdende Mütter folgende Abschnitte auf⸗ Für Kinder bis zu 14 ahren Abschnitt D 2 der gelben und grünen Mannheimer. Ein⸗ kaufsausweise(KIk. u.), für Jugendliche von 14—18 Jahren upd kür werdende Mütter der Lieferabschnitt 2 der blauen Be. rechtigungskarte. Die Kleinver⸗ teiler wollen die abgetrennten Uieferabschnitte aufbewahren ine Ablieferung an uns erfolgt vorläufig nicht. Städt. Ernäh. rungsamt. 189 VERLOREN Goldenes Zigaretten-Btui am 30. 11. 41 verloren. Augugeben ges hohe Belbhnung. Adresse zu er- fragen: Ruf 433 51. 26 7⁰3 Schulung in N 5, 1. 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