— Se Opn — 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ ze e 66 Pf Für amilien · und— ermätzigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konturſen wird Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakl..70 M. u. 80 P/. Trägerl, in unſ Geſchäftsſt abgeh.70 M, och d Poſt.00 M einſchl Poſtbef. F. Seb zuzügl 42 Pf Aholſt. Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ ültig iſt die — Str 44. Meerfeldſtr 13. NepFiſcherſtr 1. FeHauptſtr 55 WOppauer Str 8. keineklel Nachlaß gewährt Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an eFreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. olgend Monat erfolgen 8 beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, 11. Dezember 1941 Von unſerem Liſſaboner sch⸗Vertreter — Stockholm, 11. Dezember. Die Melduna von der Verſenkung der„Prince of Wales“ und der„Repulſe“ wurde geſtern im Unterhaus von Churchill perſönlich bekanntge⸗ geben und mit der Einleitung verſehen:„Ich abe Ihnen heute ſchlechte Nachrich⸗ ten zu bringen.“ Duff Cooper hat von Singapur aus im Rundſunk erklärt, daß die Verſenkung der beiden Schlachtſchiffe wahrſchein⸗ lich viele Menſchenopler gekoſtet habe. Zu der niederſchmetternden Nachricht über den Verluſt der beiden Schiffe kam dann noch die Meldung des Oberbefehlshabers der amerikaniſchen Fernoſt⸗ armee, General Mac Arthur, wonach den Japanern eine Landung auf den Philippinen an zwei Stellen gelungen ſei. Daß die engliſche Oeffentlichkeit nach den Schlä⸗ gen, die Japan in den erſten Tagen den Amerika⸗ nern und Briten zugefügt hat, einigermaßen be⸗ treten iſt, läßt ſich unſchwer vorſtellen. Der voreilige Siegesrauſch, der vor Ausbruch der Feindſeligkeiten ſowohl London wie Waſhington wochen⸗ und mo⸗ natelang beherrſcht hatte, iſt verflogen und in der Stimmung heilloſer Ernüchterung zeigt anan ſich un⸗ verſehens zu einer ernſthaften Betrachtung der pazi⸗ fiſchen Krieaschancen bereit. Jene verfrühten Sie⸗ gesgeſänge hatten ſich vor allem auf der Vorſtellung aufgebaut, daß ein Druck auf den Knopf genüge. um Japan von jeder Rohſtoffzufuhr abzuſchneiden. und es dadurch ſchon nach kurzer Zeit auf die Knie zu zwingen, ohne daß ernſthafte Kampfhandlungen not⸗ wendig würden. Dieſe Ideen wurden mit einer Naivität vorge⸗ tragen, zu der wohl nur die angelſächſiſche Welt fähig iſt: als ob nicht Japan ſeine eigenen ſchwachen Punkte senau ſo gut wie ſeine Geguyr überſehen könnte und als ob es daher, bevor es zur Aktion ſchritt, nicht ſorgfältige Vorkehrungen getroffen hätte, die in dieſer Richtung einen Ausgleich bedeu⸗ ten. Obwohl die Sorgfalt der Vorbereitungen ihrer Natur nach erſt bei einer längeren Dauer des Krie⸗ ges nach au 5 hin ſichtbar werden könnten, iſt durch en Berlauf der erſten Kriegshandlungen das bri⸗ tiſche Miniſterium für die wirtſchaftliche Kriegs⸗ ſoere derart aus ſeiner behaglichen Ruhe aufge⸗ ſchreckt worden, daß es ſich geſtern zu einer Erklä⸗ rung veranlaßt ſah, die eine bemerkenswerte Kor⸗ rektur der bisherigen Beurteilung der Ausſichten enthält. Dieſe Erklärung gibt nämlich zu, daß der Krieg gegen Japan keineswegs durch eine Blockade allein gewonnen werden könne, weil Japan über derartig große Vorräte verfüge, daß man nicht mit einem plötzlichen japa⸗ niſchen Zuſammenbruch rechnen könne. Japan, ſo heißt es weiter in dieſer peſſimiſtiſchen Erklärung, könne auf allen Fronten den Krieg mit maximaler Schlagkraft auf mindeſtens ein Jahr füh⸗ ren. Gelinge es ihm aber, durch Eroberung ſich neue Reſerven zu verſchaffen. dann würde es ihn noch be⸗ deutend längere Zeit fortſetzen können und eine Blockade könne dann erſt nach vier bis fünf Jahren wirkſam werden. Als ein überraſchendes Beiſpiel für die japaniſchen Kriegsvorbereitungen erwähnt die gleiche Erklärung die Erdölproduktion auf For⸗ moſa, die von 380 000 Tonnen im Jahre 1914 auf eine gegenwärtige Jahresproduktion von rund einer Million Tonnen geſteigert worden ſei. Im Zeichen der niedergedrückten Stimmung ſchließen die heutigen militäriſchen Preſſekom⸗ mentare die Möglichkeit eines erfolgreichen japa⸗ niſchen Angriffes auf Singapur nicht aus— eine Borſtellung, die noch wenige Tage zuvor für einen Briten unmöglich geweſen wäre, da Singapur in der britiſchen Pſychoſe ungefähr die gleiche Rolle ſpielt, wie einſt die Maginotlinie in der franzöſiſchen. So ſchreibt z. B. der militäriſche Mit⸗ arbeiter des„Daily Telegraph“, daß die Einnahme Singapurs den höchſten ſtrategiſchen Preis für die Japaner bedeute, die britiſchen Kräfte im Paziſik lahmlege und damit faſt ausnahmslos auch terri⸗ toriale Eroberungen in die japaniſche Reichweite rückt. Beruhigend, doch ohne den Verſuch eines Be⸗ weiſes, fügt er hinzu, daß kein Grund zu der An⸗ chun CDο BaI Schwere Verluſte der Sowjets bei örtlichen Angriffen Aus dem Führerhauptquartier, 11. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Oſten wurden dem Gegner bei der Ab⸗ 991 örtlicher Angriffe ſchwere Verluſte zuge⸗ gt. Die Luftwaffe unterſtützte die Kämpfe des Heeres durch erfolgreiche Angriffe auf feindliche Kolonnen, Panzeranſammlungen, befeſtigte Stellungen und rückwärtige Verbindungen. In Nordafrika fanden geſtern keine grö⸗ ßeren Kampfhandlungen ſtatt. Deutſche Kampf⸗ flugzeuge zerſprengten Panzer⸗ und Kraftfahr⸗ zeuganſammlungen. Vor der nordafrikaniſchen Küſte wurden ein britiſcher Kreuzer und ein Zerſtörer durch deutſche und italieniſche Flug⸗ zeuge angegriffen und ſchwer beſchädigt. Hauptmann Müncheberg errang ſeinen 60. Luftſieg. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eulſetz en Churtill geſtent:„Ick habe ſchlimme Machrichten“ nahme beſtehe, daß es Japan gelingen könnte, doch würde es wahrſcheinlich den Verſuch unternehmen. Unendlich viel hängt von der Vereinigung der amerikaniſchen und britiſchen Flotte in Singa⸗ pur ab, um ſo mehr, als die Hauptſtützen der britiſchen Fernoſtflotte, die„Prince of Wales“ und die„Repulſe“, nun vernichtet wurden. Zu dieſem Thema meint der Marineſachverſtändige des„Daily Telegraph“ Mac Mürtiem, daß aller Vorgusſicht nach die USA⸗Flotte nach den Schlägen, die ihr in Pearl Harbour zugefügt ſeien,„erſt nach einiger Zeit auslaufen“ könne. Dieſe Reiſe an ſich aber würde, wie in London ſchon betont wurde, mindeſtens zwei Wochen in Anſpruch nehmen. Abgeſehen davon, iſt es im höchſten Grade fraglich, ob die Amerikaner angeſichts der akuten Bedrohung von Hawai und Guam eine Entblößuna dieſer ſo wichtigen Stützpunkte ciskieren wollen und können. „Einer der dunkelsten Tage des Empire“ dnb. Schinglbai. 11. Dez. „Dieſer Tag war einer der dunkelſten in der Ge⸗ ſchichte des britiſchen Weltreiches,“ erklärte Duff Cooper im Rundfunkſender Singapur zum Unter⸗ gana des„Prince of Wales“ und der„Repulſe“. Auch.„King Georg V“ versenkt dnb. Berlin. 10. Dez. ⸗Drei Tage nach Beainn der Feindſeligkeiten“, ſo ſtellt eine amtliche japaniſche Mitteilung mit be⸗ rechtigtem Stolz ſeſt.„iſt der Hauptteil der britiſchen Oſtaſienflotte zerſchlagen worden“. Nach den vor⸗ liegenden Meldungen ſei der Schlachtkreuzer„Re⸗ pulſe“ um.30 Uhr, das Schlachtſchiff„Prince of Wales“.50 Uhr japaniſcher Zeit geſunken. Wie Domei meldet, nimmt man in Tokio an, daß ſehr wahrſcheinlich bei den japaniſchen Operatio⸗ nen auch der„King Geora V“ verſenkt worden iſt. 152. Jahrgang— Nummer 340 Wie der„princeofwales“ vernichtet wurde Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 11. Dez. Der militäriſche Berichterſtatter von Exchange meldet über die Verſenkung der beiden enaliſchen Schlachtſchiffe„Repulſe“ und„Prince of Wres“: Die beiden Schlachtſchiffe gingen in einem Maſ⸗ ſenangriff japaniſcher Bomber und Torpedoflugzeuge verloren, die in bedeu⸗ tender Anzahl plötzlich aus einer Wolkendecke her⸗ abſtießen. Die„Repulſe“ ſank nach zwei heſtigen Exploſionen, die in ihren Pulverkammern erfolgten. Die„Prince of Wales“ erlitt 20 Minuten ſpäter das aleiche Schickſal. Die Mannſchaftsverluſte ſind groß. Nach einer Reutermeldung aus Singapur be⸗ fand ſich der neuernannte Sberbefehlshaber der britiſchen Fernoſtflotte Konteradmiral Sir Tho⸗ mas Philipp an Bord der„Prince of Wales“. Die gleiche Meldung beſagt, daß über das Schickſal der Beſatzungen des Schlachtſchiſfes, auf dem ſich auch drei Kriegskorreſpondenten befanden, noch nichts be⸗ kannt iſt. 8 Geichzeitig teilt das amerikaniſche Kriegsminiſte⸗ rium mit, daß der Konteradͤmiral IſaakCampbell Kidd bei dem Angriff auf Pearl Harbour ge⸗ tötet wurde. Zwel Schlachtschiffe gegen drei Flugzeuge (Funkmeldung der NM3.) 5 +E Tokio, 11. Dezember. Wie die Marineabteilung des Kaiſerlichen Haupt⸗ quartiers bekanntgibt, verlor die japaniſche Marine bei dem Kampf in den malayiſchen Gewäſſern, der mit der Verſenkung der„Repulſe“ und des„Prince of Wales“ endete, lediglich drei Flugzeuge, während bei den Landungsoperationen auf den Philippinen ein U⸗Bootjäger verlorenging. Englische Miederlage im Vorfeld von Singapur ber Flugp'atz von Kota Sharu und der mittiete Teil der Malayen-Ralbinsel in lapanisener Hand Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Dezember. Nach dem geſtrigen britiſchen Kommuniquee aus Singapur haben ſich die britiſchen Verbände ſüdlich von Kota Bharu„umgruppiert“. Das dürfte mit anderen Worten bedeuten, daß nicht nur der Flugplatz von Kota Bharu, der in den letzten Tagen im Mittelpunkt heftiger Kämpfe ſtand, verloren iſt, ſondern auch das Mittelſtück der Malayen⸗Halbinſel ſich nun in japaniſcher Hand befindet. Der„Times“⸗Korreſpondent in Singapur meldet heute ſeiner Zeitung, daß der Mangel an näheren Nachrichten über die Lage bei Kota Bharu nicht be⸗ ſonders ermunternd ſei, und es werde ſoeben be⸗ richtet, daß Aufklärungsflugzeuge den Beweis er⸗ bracht haben, daß die britiſchen Landſtreitkräfte in ülder Gebiet großen Schwierigkeiten gegenüber⸗ ſtänden. Unmittelbar nach der Landung verſchwänden die japaniſchen Soldaten im Dſchungel, in den Sumpf⸗ und Moorgebieten, feuchten Reisfeldern und Ana⸗ nasplantagen, ſo berichtet die Preſſe aus Singapur und weiſt damit auf die Schwierigkeiten hin, den japaniſchen Landungsoperationen zu begegnen. Im o db 5 changi 0 foris Flugplatz oltank fun Singapur, der bedeutende britische Stützounkt an der wirtſchaftlich wichtigen Malaka⸗Straße.— Unten: Ein detaillierter Lageplan. (Kartendienſt Zander,.) übrigen, ſo telegraphiert der Sonderkorreſpondent der„Daily Mail“ in Singapur, kämen fortge⸗ ſetzt japaniſche Transportſchiffe an. Kota Bharu, ſo meldet er weiter, ſei ein kleiner Flecken, deſſen weiße Bevölkerung niemals mehr als 50 Seelen betragen habe, und habe nur eine einzige Landungsbrücke, dͤie über die einen halben Kilometer breite Mündung des Kelante hinüberrage. Der Flug⸗ platz ſelbſt ſei zu klein, um mehreren Bombern zu⸗ gleich als Startplatz zu dienen. Aber gerade des⸗ wegen ſei er nicht ohne Bedeutung für die Jäger. Sei das Flugfeld in japaniſcher Hand, würden ſich weitere Landungen, die weiter ſüdlich verſucht wür⸗ den, leicht oͤurchführen laſſen und nebenbei könnten die Japaner dann dͤurch Jäger ihre Bomberverbände, die von Thailand aus nach Singapur fliegen, eskortieren. „Singapur stark bedroht“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Dezember. Der Marinemitarbeiter von„Stockholms Tidnin⸗ gen“ kommt in längeren Ausführungen, die die be⸗ zeichnende Ueberſchrift„Japan ſchlägt hart zu“ tra⸗ gen, zu dem Schluß, daß Singapur ſtark bedroht iſt, da der mittlere„Hals“ der Malayen⸗Habinſel in ja⸗ paniſcher Hand ſei. Wenn es dort Flugbaſen gebe oder ſolche geſchaffen würden, dann würden die Ge⸗ cwäſſer weſtlich Malayas bedͤroht ſein, wo der britiſche Hafen Penang liege. Denn weunn neben der Eiſenbahnlinie ſüdlich Singora, Penang, das vom Lande bedroht iſt, erovert würde, daun würden damit die Japaner einen erſten Flottenſtützpunkt im Indiſchen Ozean erhalten. Solange Singapur ſich noch behaupten könne, könnten zwar japaniſche Schiſſe nicht die Meerenge zwiſchen Malaka und Sumatra paſſieren, doch könnten ſie kaum daran gehindert werden, öſtlich um Java herum zu operieren. Wenn in Penang japaniſche U⸗Boote ſtationiert werden könnten. dann würden nicht nur die Schiffahrtswege nach Singa⸗ pur ſtark betroffen, ſondern außerdem könne auch von dort aus eine gefährliche Drohung gegen die engliſchen Wege nach Indien erwachſen. Durch die Verſenkung der beiden Schlachtſchiffe ſeien die Ver⸗ bindungen der japaniſchen Marine und Luftflotte auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz des Stillen Ozeans nach allen Richtungen hin geſichert worden. Wenn bei dem Angriff auf Hawai nur zwei amerikaniſche Schlachtſchiſſe verloren worden ſeien, dann ſei durch den weiteren Verluſt der beiden britiſchen Schlachtichiffe das Stärkever⸗ hältnis zum Nachteil der angelſ⸗ verſchoben worden, und zwar vermutlich von 33:20 auf 29:20. Es könne für die Angelſachſen ein nur„tropfenwei⸗ ſer“ Einſatz einzelner Schlachtſchiffe nicht mehr in Frage kommen, wenn man jetzt gegen die Japa⸗ ner noch etwas ausrichten könne, dann wohl nur durch gleichzeitigen Einſatz von einem oder zwei großen Flottenverbänden. Der enaliſche Oberbefehlshaber im Fernen Oſten, Brooke⸗Popham hat in aller Eile ſowohl in Ho än⸗ diſch⸗Indien wie in Britiſch⸗Indien um Zuſendung von Verſtärkungen gebeten. Hollärdiſhe Truppen landeten geſtern in Singapur und ſollen ſofor“ an die Front geſwickt werden. Au' die ind ſchen Ver⸗ ſtärkungen wird Brooſe⸗Popham allerdings noch einige Zeit warten müſſen. * Mannheim, 11. Dezember. England hat ſeine bisher ſchwerſte Niederlage in dieſem Krieg erlitten. Bei dieſer Feſtſtellung iſt nicht einmal die Ka⸗ taſtrophe von Dünkirchen, die die engliſche Armee und damit die ganze engliſche Macht aus Europa hinweggefegt hat, vergeſſen worden. Dieſe Kataſtrophe hatte England da getroffen, wo es immer in ſeiner Geſchichte ſterblich geweſen war: in ſeiner Armee. Aber gerade damals iſt durch den Einſatz der Waffe, oͤie immer Englands entſcheidende Schlachten geſchlagen hatte und der das engliſche Weltreich ſeine Gründung und ſeinen Be⸗ ſtand durch alle Fährniſſe der Jahrhunderte hindurch verdankte: durch den Einſatz der Flotte, verhindert worden, daß dieſe militäriſthe Kataſt rophe zu einer nationalen wurde. Wenn England in wahrhaft lächer⸗ licher Veroͤrehung der Tatſachen und in einer dia⸗ lektiſchen Kühnheit, die ſchon aus der politiſchen Ver⸗ Beute abend 20. 15 Ulr zweite Uehertragung der Führerrede zweiflung geboren war, von einem„glorreichen Rück⸗ zug“ ſprach, ſo war zwar von„Glorie“ in keinem Fall etwas zu bemerken: aber den Schein der Berech⸗ tigung für ſolch lächerliche rhetoriſche Uebertreibung nahm damals Churchill aus dem zweifellos tapferen Einſatz der engliſchen Flotte, der es, zwar nur unter ſchwerſten eigenen Verluſten, gelang, einen großen Teil der beſiegten und zerſchlagenen Armee auf die engliſche Inſel zu retten. In jenen düſteren Tagen ſtand der Glaube an die Unbeſiegbarkeit der engliſchen Flotte als einziger Hoffnungsſchimmer am dunklen Horizont des eng⸗ liſchen Schickſals. Hatte nicht die Flotte auch die Ar⸗ meen eines Napoleon beſiegt und waren nicht ſchließ⸗ lich ihre Siege bei Aboukir und bei Trafalgar ent⸗ ſcheidender geweſen als die Siege des großen Korſen bei Auſterlitz, Jena und Wagram? Und war nicht ſchließlich im Weltkrieg all der heroiſche Einſatz der deutſchen Armeen vergeblich geweſen? War nicht der ſtvahlende Glant ihrer Siege ſchließlich doch ver⸗ löſcht, weil die engliſche Flotte, unerbittlich und un⸗ bezwingbar, den würgenden Griff um Deutſchlands Leben ſchloß und im Laufe der Jahre Deutſchlands Kraft und Deutſchlands Willen erſtickte? Warum ſollte es diesmal anders gehen? Englands Armee war geſchlagen, wie im Jahre 1914 und im Jahre 1918, und Europa war für England verloren, wie es ſchon einmal zu Zeiten des erſten Napoleon verloren geweſen war. Aber noch ſtand die Flotte. Noch wehte der Union Jack auf allen Meeren der Erde. Noch war kein Gegner aufgeſtan⸗ den, der England dieſe Waffe hätte aus der Hand ſchlagen können. An dieſen Glauben klammerte ſich damals das engliſche Volk und dieſem Glauben lebte und diente es ſeither. Im engliſchen Aufrüſtungsprogramm nahm immer noch die Flotte den erſten Platz ein. Und in dieſer Flottenaufrüſtung ſtand wiederum der Bau von Großkampfſchiffen an erſter Stelle. Dieſe fahrenden Feſtungen ſollten Englands Macht in allen Meeren ſtabiliſieren, jeden Gegner, der es wagen ſollte, ihr entgegenzutreten, niederwerfen und ſchließlich auch Deutſchland durch Abſchnürung von der ganzen Unwelt zwingen, die Früchte ſer⸗ ner europäiſchen Siege wieder herauszugeben. Nur in dieſem ſicheren Vertrauen auf ſeine Flotte iſt die Erklärung für den Gleichmut zu finden, mit dem England die ſchweren militäriſchen und poli⸗ tiſchen Rückſchläge auf dem Kontinent ertrug, mit dem es auch die furchtbaren zermürbenden Luft⸗ angrifſe aushielt, mit dem es ſelbſt den verzweifel⸗ ten Todeskampf ſeines letzten und ſtärkſten konti⸗ nentalen Bundesgenoſſen, Sowjetrußlands, verfolgte. Was konnte England viel paſſieren, ſolange die Flagge Seiner Majeſtät auf dem„Prince of Wales“ und dem„King George.“ wehte? Heute weht ſie nicht mehr. Dieſe ſtolzeſten Schiſfe der engliſchen Flotte, die mächtigſten und modernſten Kriegseinheiten der Welt. dieſe Wunder⸗ werke marinetechniſcher Kriegsrüſtung, von allen Sachverſtändigen geprieſen und vom ganzen eng⸗ liſchen Volt umjubelt als unbeſiegbare Feſtungen, die in den vielen militäriſchen Geheimniſſen, die ſie bargen, die Garantie ſicheren Sieges enthielten, die als unſinkbar galten und deren Beſtückung an Kraft, Schnelligkeit und Präziſion unwiderſtehlich ſchien, dieſe ſchönſten Symbole zukünftigen engliſchen Sieges ſind nicht mehr. Sie liegen als geborſtene Wracks auf dem Grund des pazifiſchen Meeres, neben den Trümmern eines dritten engliſchen Schlachtſchiffes, des„Repulſe“, uns Deutſchen wohl⸗ bekannt von dem kühnen Huſarenſtück Priens her, bei dem es, etwas mehr vom Glück begünſtigt als ſein Schweſternſchiff„Royal Oak“, mit ſchweren Havarien davonkam. Ein paar japaniſche Bomben⸗ und Torpedoflugzeuge haben genügt, um dieſe rie⸗ ſigen, unüberwindlich ſcheinenden Trutzburgen eng⸗ liſcher See⸗ und Weltherrſchaft zu vernichten. Dieſe Nachricht muß die engliſche Na⸗ tion getroffen haben wie ein tödlicher Schlag. Nicht nur wegen der unmittelbaren militä⸗ eben doch Neue Mannheimer Seilun eeneene,,, ieee —— — kaniſche Flugzeuge vernichtet. Inſeln angegriffen liegen veroächtig nahe Neu⸗Guinea und dem auſtra⸗ erſt im Anfangsſtadium, aber 5 England ſind bereits wichtigſte Stützpunkte zerſchla⸗ Kabeln über di riſchen Folgen. Sie ſind ernſt genug, und es iſt nicht zuviel geſagt, wenn man erklärt, daß ſie die Sieges⸗ chancen, die England bisher gegenüber Japan hatte, in die Ausſicht einer ſicheren Niederlage verwandeln. Englands und Ameribas Chancen in dem Kriege ge⸗ gen Japan ruhten auf der Ueberlegenheit der eng⸗ liſchen und amerikaniſchen' Flotte, auf der Möglich⸗ keit eines offenſiven ſtrategiſchen Zuſammenſpiels beider Flotten gegen die japaniſche Seemacht und auf der Gaxantie eines defenſiven Schutzes der eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Slützpunkte und des hol⸗ ländiſch⸗indiſchen Archipels durch dieſe beiden Flotten. Alle dieſe Vorausſetzungen und Möglichkeiten, die das ganze Programm des engliſch⸗ amerikaniſchen Kriegsplanes bildeten, ſind heute derſchlagen. Mit dem ungeheuren Erfolg der japaniſchen Marineluft⸗ waffe über die engliſchen Schlachtſchiffe, deren An⸗ kunft in Singapur vor nicht mehr als 14. Tagen Chur⸗ chill im Unterhauſe als die endgültige Sicherung der engliſchen Poſitionen im dortigen Raum bekannt⸗ gegeben hatte, hat die engliſche Flotte ihre Ueber⸗ legenheit gegenüber der japaniſchen reſtlos verloren, iſt ſie unfählg geworden, einem offenſiven Vorſtoß der japaniſchen Marine kraftvoll und mit Ausſicht auf Erfolg entgegenzutreten und hat der Plan einer Bereinigung mit der amerikaniſchen Flotte, die auch beveits in Hawal ſchwer zugerichtet worden iſt, ſei⸗ nen eigentlichen Sinn verlopen. Der„reizende Krieg“, den man in Oſtaſien ebenſo wwie ſeinerzeit in Europa au führen gedachte, hat England plötzlich ſein häßlich⸗ ſtes und grimmigſtes Geſicht gezeigt. Aber es ſind nicht nur dieſe unmittelbaren Fol⸗ den, die für England dieſe Kataſtrophe ſo fürchter⸗ lich machen. Noch unheimlicher iſt ſie als Phaenomen der ganzen kriegstechni⸗ ſchen Entwicklung, rund heraus geſagt, als Entthronuna der Seemacht, als eindeutiger und überzeugender Sieg der Luftwaffe über die Marine. Vor dem Kriege iſt in den einſchlägigen Fachzeit⸗ ſchriften und von den zuſtändigen Stellen die Frage der Ueberlegenheit von Schlachtſchiff oder Bomber mit Hitze und Leidenſchaft diskutiert worden. gab bereits damals eine ganze Reihe von Sachver⸗ ſtändigen— auf engliſcher Seite gehörte Liddel Hart dazu—, die die Auffaſſung vertraten, daß die Tage des Schlachtſchiſfes gezählt ſeien. Durchgeſetzt hat ſich Es dieſe Auffaſſung gegenüber der überlieferten tradi⸗ tionellen Meinung von der kriegsentſcheidenden Be⸗ deutung der Schlachtſchiffe im Seekrieg allerdings nicht. Und der Verlauf des Krieges ſchien auch den Anhängern des Schlachtſchiffes und den Befürwor⸗ tern des Schlachtſchiffbaues recht zu geben. Schlacht⸗ ſchiffe erwieſen ſich gegen Bombenwürfe zwar nicht unempfindlich, aber widerſtandsfähig. Nun iſt zum erſten Male der Beweis geführt worden, und zwar in durchſchlagendſter Form,— in des Wortes unmit⸗ telbarſter Bedeutung—, daß die Luftwaffe auch den Schlachtſchiffen überlegen iſt. Dieſer Beweis iſt um ſo eindrucksvoller, als es ſich beim„Prince of Wa⸗ les“ und beim„King Georg.“ um Schiffe handelt, bei denen gerade die Erforderniſſe einer Ausein⸗ anderſetzung mit Flugzeugen und beim„King Ge⸗ org.“ auch die Erfahrungen dieſes Krieges bereits berückſichtigt worden waren. Beide Schiffe verfüg⸗ ten über mehrere unteraeteilte Panzerdocks, über eine beſonders ſtarke Panzerung— bis zu 40 Zenti⸗ meter!— und waren mit modernſten, zum Teil noch ſopgfältig geheimgehaltenen Abwehrvorrichtungen ausgeſtattet. Wenn dieſe Schiffe trotzdem den japani⸗ ſchen Bomben zum Opfer fielen, dann bedeutet das nichts anderes als eine vollkommene Revo⸗ lntionierung der ganzen Kriegstech⸗ nik, eine Entmachtung der Seemacht, die bisher ihren Rückhalt in den großen Schlachtſchiffen ſah, die Eröffnung vollkommen neuer Perſpektiven für die Führung dieſes und für die Planung aller künf⸗ tigen Kriege. Dann bedeutet das aber vor allem, daß England den letzten Trumpf ver⸗ liert, den es bisher noch in ſeinem Spiel gehabt hat. Nun iſt England reſtlos ſchachmatt geſetzt; nun ſind mit ſeinen Schiffen die letzten ſeiner Hoffnungen untergegangen. Wenn Englands Seemacht entthront wird, dann wird auch Englands Geſchichte entthront. Das fühlt heute die ganze Welt, das fühlen die Engländer ſelbſt. „Auch in ihnen ſteigt dumpf, quälend und unheimlich das Wiſſen hoch: das was dort unten geſchah, das war mehr als ein politiſcher Sieg und eine militäriſche Niederlage, das war auch mehr als der Sieg einer Waffe über die andere; in dieſer Schlacht zwiſchen Waſſer und Himmel ging eine ganze Zeitepoche unter und ſtieg eine neue herauf. Und daß dieſe nicht mehr Englands Zeichen tragen wird: das hat der Tag dieſer Schlacht ſicher gemacht für alle Zukunft! Dr. A. W. ——— Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 11. Dezember. Während an der winterlichen Sowjetfront die Kampfhandlungen nicht ſchweigen, täglich den Bol⸗ ſchewiſten blutigſte Verluſte zugefügt und ihre Luft⸗ waffe weiter— wird, während gleichzeitia in Nordafrika die Luftwaffenverbände der Achſe Erſolge über Erfolge erringen, kommen aus Oſtaſien die Siegesberichte der Japaner. Dex Verſen⸗ kung der beiden, den Stolz der engliſchen Flotte bil⸗ denden Schlachtſchiffe binnen 21 Minuten ſind— 1 ſchen nach japaniſchen Meldungen weitere Verſenkun⸗ gen—* feich 15 und 75 9985 von Hongkong, und gleichzeitig wurden a 9 Hlugt⸗ Von dieſen 96 Flug⸗ zeugen waren 50 modernſter Bauart und ſie wurden erſt im Herbſt dieſes Jahres nach den Philippinen überführt. Der Londoner Nachrichtendienſt gab geſtern abend kleinlaut zu, daß japaniſche Luftformationen Sing r und, was das größte Ent⸗ etzen in London ſein muß, die britiſchen Salomon⸗ haben. Die Salomon⸗Inſeln liſchen Feſtland. Die Domei⸗Agentur ſcheint ihre Gründe zu haben, daß ſie den Luftangriff auf die Salomon⸗Inſel noch nicht meldete. t Sie berichter lediglich von weiteren Luftaktionen der japaniſchen Wiehrmacht. Allerdings ſteht der Krieg auch im Fernen Oſten für Nordamerika und 5 worden, und der Vormarſch der Japaner in iland bedeutet die Vernichtung einer weiteren Brücke nach China und nach Hinterindien. An einen ernſtlichen Angriff gegen dͤen Reichskern Ja⸗ pans über See kann kaum noch gedacht werden. Aus ſüdamerikaniſchen Zeitungen laſſen ſich die Blätter der Pyrenäen⸗Halbinſel lange Schilderungen ie Stimmung und Lage in den USA. nach der japaniſchen Kriegserklärung und aber unterbra habe ſich lediglich um einen kriegsentſcheidend. des Pazifiks— eine Heuyork durchlehte tolle Stunden! ber erste lualarm führte zu einem vollkommenen chaos— Noosevelts Propagandamaschine auf vollen Touren Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 11. Dezember. Neuyork, Boſton und andere Städte an der ame⸗ rikaniſchen Oſtküſte haben einen tollen Tag hinter ſich. Nach den vorliegenden engliſchen und amerikaniſchen Berichten waren die Behörden infolge der japaniſchen Erfolge im Paziſik überaus nervös geworden und fürchteten jeden Augenblick einen Ueberfall auch auf die Oſtküſte. Sie brachten es in ihrer Aufregung fer⸗ tig, das Leben der Millionenſtadt Neuyork für Stun⸗ den vollſtändig lahmzulegen. Von Waſhington aus wurde, weil angeblich feindliche Flugzeuge nur noch 80 Minnten von der amerikaniſchen Küſte entfernt waren, Luſtalarm gegeben, der in Neuyork und Boſton über eine Stunde dauerte. In den großen Rüſtungswerken der Oſtſtaaten wurde die Arbeit unterbrochen und nach einem Bericht des Londoner Senders beiſpielsweiſe in den Betlehem⸗Stahlwerken über 14 000 Arbeiter nach Hauſe ge⸗ ickt. Die größte Verwirrung herrſchte in Neuyork. Kaum war dort entwarut worden, als die Sirenen abermals ertönten. Wieder wurde der eben erſt nach Hauſe geſchickte Luftſchutz aufgeboten. Motoriſierte Polizeiſtreiſen raſten durch die Stadt und forderten zum Verlaſſen der Straßen auf. Gleichzeitig u die Schulen ihren Unterricht und ſchickten die üüler nach Hauſe, ſo daß eine Million Kinder auf die Straße ſtrömten, um ſo daß größte Durcheinander hervorzurufen. Der zweite Alarm dauerte 37 Minnten. Nachher ſtellte ſich heraus, daß auch er auf einem Mäßverſtändnis beruhte. Auf einem Luftſtützyunkt in der Umgebung von Neuyork war aus bisher ungeklärten Gründen ein Brand aus⸗ gebrochen und in der allgemeinen Aufregung hatte man zunächſt an Bombenabwürfe geglanbt. Die uSA⸗Behörden ſuchen, um ihre Blamage zu verdecken, die Oeffentlichkeit glanben zu machen, es wohlüberlegten“ Probe⸗ alarm gehandelt. Bürgermeiſter La Guardia ſpielt 51 den Nerven ſeiner Schutzbefohlenen mit meiſter⸗ hafter Virtuoſität Klavier. Unterdeſſen hat er ſich allerdings, zuſammen mit Frau Rooſevelt, vorerſt ein anderes Betätigungsfeld ausgeſucht. Beide ſind am Dienstagabend in Los Angeles angekommen, um die Verteidigung der kaliforniſchen Küſte zu organiſieren. Frau Rooſevelt beſindet ſich in höchſt kriegeriſcher Stimmung und lechzt nach militäriſchen Lorbeeren. Ueberall Aufregung und Rlarm EP. Genf, 11. Degember. Die Hauptſtadt der Vereinigten Staaten befindet ſich im Alarmzuſtand. Die zum Kapitol und zum Weißen Haus führenden Straßen werden ſtän⸗ dig durch größere Polizeiaufgebote überwacht. Mi⸗ litärpoſten ſichern die öffentlichen Gebäude. Die eberwachungspolizei wurde mit Maſchinengewehren und Gasmasken ausgerüſtet. Aehnlich ſieht es in Neuyork aus. Neuyorks Oberbürgermeiſter La Guardia hat über vier Mil⸗ lionen Flugblätter verteilen laſſen, um die Bevöl⸗ kerung auf die Gefahr von Luftangriffen hinzu⸗ weiſen. Die großen Induſtriebetriebe in den Weſtſtaaten, am Michiganſee, in Philadelphia, in San Francisco, die großen Munitionslager in den„Blauen Bergen“ ſtehen unter ſtarkem Militärſchutz. In den Häfen herrſcht Hochbetrieb. Viele Kriegs⸗ ſchiffe ſind zur Küſtenbewachung ausgelauſen. Angeles ſind alle in der Im Gebiet von Los Nähe des Forts Me Artur gelegenen Orte evakuiert worden. Nur die waffenfähigen Männer durften zurückbleiben. Kriegsberatung im Weisen Haus EP. Wa hington, 11. Dez. Präſident Rooſevelt berief für Mitt roch ein Son⸗ derſitzung des Kriegskabinetts ins Weiße Haus. An der Sitzung nahmen teil Staatsſekretär Hul. Kriegs⸗ miniſter Stimſon, Marine⸗Unterſtaa!sſekretär For⸗ reſtal, Unterſtaatsſekretär Sumner Welles ſowie die Heeres⸗ und Flottenchefs General Marſhall und Ad⸗ miral Stark. Sieben-Jage-Arbeitswoche in Usd EP. Waſhington. 10. Dez. Die Einführung der Sieben⸗Tage⸗Arbeitswoche in der USA⸗Induſtrie bezeichnete Präſident Rooſe⸗ velt in der Preſſekonferenz als wahrſcheinlich, um die Produktion zu ſteigern. Roosevelt will Südamerika beschwatzen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 11. Dezember. Für die erſten Jannartage iſt eine große Konferenz aller amerikaniſchen Staaten geplant, die in Rio de Janeiro ſtattfinden ſoll und deren Aufgabe es iſt, über eine gemeinſame Verteidi⸗ gung der amerikaniſchen Küſten zu beraten. „Nach einem engliſchen Reuterbericht haben die USA gewiſſe gemeinſame Pläne, vor allem für die Verteidigung der Pazifikküſte aufgeſtellt. Mit Ka⸗ nada wurden bereits entſprechende Vereinbarungen getroffen. Die Wehrmacht beider Länder ſoll ſo eingeſetzt werden, daß ſie möglichſt vorteilhaft einer eventuellen Invaſion entgegengeſtellt werden kön⸗ nen. Dagegen iſt bisher kein gemeinſames Ober⸗ kommando der USA und Kanada im pazifiſchen Raum vereinbart worden. An der Rio de Ja⸗ neiro geplanten Konferenz der amerikaniſchen Staa⸗ ten werden auch die Beſehlshaber der drei Wehr⸗ machtsteile teilnehmen. Der UsA-Botschafter in Vichy abberufen (Funkmeldung der NM3.) + Stockholm, 11. Dezember. Nach einer in„Nya Dagligt Allehanda“ wieder⸗ — f— 4 0 e ⸗Botſchafter in Vichy, miral William Leahy abbernfen worden. Meuer groger Schlag gegen die USA-Marine Amerikas größter flugzeugtiäger von 33000 t und mit 1400 Mann Besatzung versenkt EP. Tokio, 11. Dezember. Der japaniſche Generalſtab teilt mit, daß der 33 000 Tonnen große amerikaniſche Flugzeug⸗ träger„Lexingthon“ in den Kämpfen um Hawai verſenkt worden ſei. Die„Lexingthon“ iſt ein Schweſterſchiff der„Sa⸗ ratoga“. Beide Flugzeugträger ſind die größten, die die Vereinigten Staaten beſitzen. Sie können 90 Flugzeuge befördern. Sie ſind bewaffnet mit acht 20,3⸗Zentimeter⸗Geſchützen, zwölf 12,7⸗ Zentimeter⸗ Flakgeſchützen, vier 5,7 und acht 4⸗Zentimeter⸗Flak⸗ geſchützen. Beide Flugzeugträger ſind im Jahre 1925 vom Stapel gelaufen und 1926 in Dienſt geſtellt. Die Beſatzung beträgt 1400 Mann. Die Kämpfe um Guam unkmeldung der NM3.) + Tokio, 11. Dezember. Wie die Marineabteilung des Kaiſerlichen Haupt⸗ quartiers bekauntgibt, haben Landungseinheiten der japaniſchen Marine Mittwochabend die Schlüſſel⸗ ſtellungen um den Hafen Apra auf der Juſel Guam erobert. Ein nordamerikaniſcher Oeltanker von 3000 BRTT. wurde erbentet, ſein Kommandant ſowie 30 Mann Beſatzung wurden gefangengenom⸗ men. Bei dieſen Operationen traten keine Verluſt auf japaniſcher Seite ein. Croſs-Luftangriff auf Manila 91 Usä-Flugzeuge vernichtet— Meue nordamerikanische Schittsverluste bel Rawal (Funkmeldung der NM3) + Tokio, 11. Dezember. Die Marineabteilung des Kaiſerlichen Haupt⸗ quartiers gibt bekannt, daß die japaniſche Luft⸗ waffe am 10. Dezember auf nordamerikaniſche Armeeſtreitkräfte auf den Philippinen einen großen Angriff durchgeführt hat. Bei einem Luſtkampf über Manila wurden 45 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen, 36 feindliche Flugzeuge wurden am Boden Bei Hawai wurden ein USA⸗Zerſtörer, ein U⸗Boot und ein weiteres Spezialſchiff durch direkte Treffer vernichtet. Aus Manila hier eingetroffene Berichte beſtäti⸗ gen im übrigen die Wirkſamkeit der japaniſchen Bombenangriffe und die Erfolgloſigkeit der philippi⸗ niſchen Luftahwehr. wobei die Tatſache ausdrücklich betont wird, daß lediglich militäriſche Anlagen Ziel der japaniſchen Luftangriffe wären. Das Hauptziel der japaniſchen Luftangriffe ſei Cavite, der Flugplatz Nichold Field, der Wilſon⸗Flugplatz, das Fort Me Kinley und das Fort William geweſen. Auf die Wie ſtark iſt Japans Marine? Japan iſt ein Seevolk; Kirt Japan eine gewaltige Seefeſtung. Zwar haben die maritimen Kräfte Ja⸗ pans Jahrtauſende hindurch geſchlummert, während das anoderne— 3 in Japan an ulte Ueberliefe⸗ rungen hat anknüpfen können. Aber nachdem Japan, das vom hohen Norden bis in tropiſche Zonen hinab⸗ reicht und auf vielen Inſeln einem gewaltigen Kon⸗ tinent vorgelagert iſt, die Bedeutung einer ſtarken Seemacht Volkes erkannt hatte, iſt es mit der dieſem Volk ei⸗ genen Energie an den Auſbau ſeiner achtunggebie⸗ ten Flottenmacht herangegangen. Schon im Kriege gegen China(1894/905) war die japaniſche Flotte Im Kriege gegen Rußland (1904/05) wurde die ruſſiſche Flotte zweimal entſchei⸗ den geſchlagen, einmal vor Port Arthur und das zweitemal bei Tſuſhima. Die ruſſiſche Flotte wurde vernichtet, gleichzeitig damit aber die Aera der Groß⸗ kamyfſchiffe eingeleitet. Mit billigen Verheißungen, Taſchenſpielertricks und wütenden Drohungen verſuchten die Weltpluto⸗ Evatien die zur großen Seemacht ntwicklung, die ſchon in der rein geographiſchen Lage Japans mehr als begründet iſt— Einhalt zu gebieten. Unter ſtärkſtem Druck von ſeiten der damals angeblich noch befreundeten Mächte USA und England wurde das ſogenannte Wa⸗ ſhingtoner Flottenabkommen vom 6. Fe⸗ bruar 1922 abgeſchloſſen, in welchem ſich Japan wohl oder übel zu einem Standard der Flottenrüſtung von 5(USA) zu 5(England) zu 3(Japan) bereit ſinden mußte. Mehr als 16 Kriegsſchiffe, darunter Schlacht⸗ kreuzer, Schlachtſchiffe uſw., mußte Japan damals un⸗ ter dem Druck ſeiner„Freunde“ ahwracken. Als—— aber die plutokratiſchen Mächte im Laufe der Jahre den berechtigten Lebensforderungen Ja⸗ pans gegenüber immer unzugänglicher zeigten, als ie üm Gegenteil Japan immer ſtärker vom aſiatiſchen eſtland und von allen Rohſtoffquellen abzuſchließen verſuchten, als ſich die beiden raumfremden Welt⸗ plutokratien immer ſtärker in die inneren Lebensfra⸗ gen Japans einmiſchten erwachte der Widarſtands⸗ twille des japaniſchen Volkes und die öffentliche Mei⸗ mung wandte ſich immer entſchiedener gegen das un⸗ ter Druck entſtandene Waſhingtoner Abkommen. Da die beiden Partner— USA und England— die For⸗ derung Japans auf Flottenparität zu wiederholten Malen abgelehnt hatten, bündigte Japan das Waſ⸗ r die Selbſtbehauptung des japaniſchen hingtoner Abkommem und trat aus der zweiten Lon⸗ doner Fottenkonferenz aus. Seit dieſem entſcheiden⸗ den Schritt hat Japan keinerlei Beſchränkung ſeines Flottenbaues mehr anerbannt und ſich zur See die ſtarke Waffe geſchaffen, die es auf Grund ſeiner geo⸗ graphiſchen Lage und ſeiner Miſſion im Fernen Oſten benötigt. Selbſtverſtändlich liegen beute keine ganz genauen Angaben über den Stand der fapaniſchen Flotten⸗ rüſtung vor, aber„Weyers Taſchenbuch der Kriegs⸗ lotte“ gibt doch Zahlen, die uns einen ungefähren egriff von der Stärke, der Schlagkraft und weit⸗ reichenden Einſatzmöglichkeit der modenen japani⸗ ſchen Seemacht vermitteln. Wir finden in dieſem Buch neun japaniſche Schlachtſchiffe auf⸗ gezählt mit insgeſamt 272 070 Tonnen, von denen ziwei—„Nagato“ und„Muto“— je acht 40,6⸗Zenti⸗ meter⸗Rieſengeſchütze, vier andere— hug „Iſe“,„Damaſiro“ und„Huſo“— je 12 35,6⸗Zentime⸗ ter⸗Geſchütze aufweiſen. Zwei rieſige Schlachtſchiffe mit je etwa 42 500 Tonnen und 30 Knoten Geſchwin⸗ digkeit ſind im Bau. Japan verfügt ferner über ſechs große Flugseugträger, von denen z. B.„Kaga“ 80 Flugzeuge,„Akagi“ 60,„Hiryu“ und „Soryn“ je 40 Flugzeuge tragen können; weitere ſieben Flugzeugmutterſchiffe erhöhen N der japaniſchen Kriegsluft⸗ waffe. An ſchweren Kreuzern werden zwölf mit insgeſamt 107 800 Tonnen und 33 Knoten Geſchwin⸗ digkeit aufgezählt. zu denen ſich 28 leichtere Kreuzer mit 158 655 Tonnen und zwei im Bau be⸗ findliche geſellen. Japans Zerſtörerflottille zählt heute mindeſtens 95 Zerſtörer 1. Klaſſe(vier weitere ſind im Bau) und 29 kleinere Zerſtörer(2. Klaſſe); dazu kommen dann acht Unterſeekreuzer. 28 große und 22 mittlere Unterſeeboote, 16 Un⸗ terſeekreuzer befinden ſich zur Zeit im Bau. Viele andere Kriegsfahrzeuge ergänzen dieſe ſtattliche Rüſtung Japans zur See, ſo z. B. fünf als Küſtenverteidiger eingeſetzte ältere Panzerkreuzer, ferner Torpedoboote, Minenleger, Minenſucher, Unterſeebootjäger, Begleitſchiffe und andere kleinere, aber kriegswichtige Fahrzeuge. Als drittarößte Seemacht der Welt, als ſtärkſte Seemacht des Pazifik, ſteht Japan im aroßfn 8 ſcheidungskampf. ———..............““PP.cßßP————PP.PPPPPPP—PP—————————————————————————————————— nach Hen erſten großen Waffenerfolgen der Japaner. Rooſevelt hat nämlich ſofort alle Kabel⸗ und Draht⸗ verbindungen nach den übrigen Weltteilen ſperren laſſen, ja ſelbſt nach dem verbündeten England müſ⸗ ſen erſt alle Telegramme der Korreſpondenten der militäriſchen Zenſur vorgelegt werden. Das erklärt auch, daß am Montag und Dienstag nur ganz ver⸗ einzelte und völlig nichtsſagende USA⸗Kabelmeldun⸗ gen in der Londoner Preſſe von Ueberſee vorlagen. Der Liſſaboner„Diario“ läßt ſich über Rio de Janeiro melden, daß der größte Teil der nordameri⸗ kaniſchen Bevölkerung mit eiſigem Schweigen den Dingen gegenüberſteht, die Rooſevelt bewußt her⸗ beigeführt hat. Es ſei nirgends zu überwältigenden Kundgebungen für die Kriegspolitik Rooſevelts und gegen Japan gekommen. abgeſehen von einigen Aus⸗ ſchreitungen in den kommuniſtiſchen Arbeitervier⸗ teln. Man kann ruhig ſagen, das wirkliche Volk der USA ſtehe dem Krieg ohne Begeiſterung gegenüber. Gewaltmaßnahmen wurden gegen Oberſt Lindbergh und gegen Expräſident Hoover durchgeführt. Beide erhielten auf Grund des wieder in Kraft getretenen Antiſpionageſetzes von 1917 das Redeverbot, das ſie übrigens mit 32 Abgeordneten und Senatoren tei⸗ len. Ferner dürfen ſie ihren Aufenthaltsort nicht ohne polizeiliche Genehmigung verlaſſen. Die Neu⸗ horker Börſe erlebte einen Tiefſturz, wie ihn Neu⸗ vork kaum vorher erlebte. Die Kurſe ſtürzten um 30 bis 40 v. H. Die Madrider„La Nacion“ bringt eine Kabeldepeſche aus Buenos Aires, in der es heißt, es werde noch Aufputſchung durch die Rooſe⸗ velt⸗Propaganda nötig ſein, um die Geſchloſſenheit der Nation durchzuführen. Man hätte zu leicht 1941 mit 1917 verwechſelt. Stadt Manila ſelber ſeien keine Bomben abgeworfen worden. Die japaniſchen Flugzeuge flogen, wie weiter be⸗ richtet wird, in geordneter Formation teilwetſe in großer Höhe unbekümmert um die Flugabwehr, deren Geſchoſſe zwar den Himmel mit kleinen Wolken punktierten, jedoch viel zu kurz lagen. Die Flieger⸗ abwehr wurde ſtark behindert einerſeits durch das grelle Sonnenlicht, andererſeits durch die rieſigen Rauchwolken, die die Ziele der japaniſchen Bomben umlagerten. Jeder der vier Angriffe wurde in meh⸗ reren Wellen durchgeführt. Die Angriffe galten vor allen Dingen dem USA⸗Stützpunkt Cavite, wo Augenzeugen die gewaltige Wirkung von mehreren hundert Bomben beobachtet haben. Die dortigen Oel⸗ lager wurden offenſichtlich in Brand geworfen. Auch die in der Bucht von Manila liegenden Schiffe wur⸗ den mehrmals mit gutem Erfolg angegriffen. Die nordamerikaniſchen Flugzeuge waren außerſtande, die japaniſchen angriffes zu erreichen, nur einmal wurde ein Luft⸗ kampf beobachtet. Ueber die erfolgreiche Landung japani⸗ ſcher Truppen auf den Philippinen wird aus Manila bekannt, daß die Landung bei Cabugao in der Nähe von Vigam an der Nordweſtküſte der Inſel Luzon und bei Pamplona in der Nähe von Apari an der Nordküſte erfolgte. Apari ſelbſt wurde von japaniſchen Krieasſchiſſen ſchwer bombardiert und große Schäden wurden angerichtet. Die japani⸗ ſchen Landungen erfolgten in einer Küſtenausdeh⸗ nung von etwa 250 Kilometer. In philippiniſchen Kreiſen herrſcht ſtarke Ent⸗ täuſchuna über die Abwehrmaßnahmen der USA⸗ Marine die ſeit Fahren ron den philippiniſchen Be⸗ hörden darauf aufmerkſam gemacht worden iſt, daß die Noröd⸗ und Nordweſtküſte Luzons günſtige Lan⸗ dungsmöglichkeiten biete. ohne daß von USA⸗ die Verteidigungsanlagen ausgebaut worden wären. Die Kampfverluste der lapauer dub. Tokio, 10. Dez. Die Heeresabteilung des Kaiſerlichen Hauptquar⸗ tiers gibt bekannt, daß ſeit Ausbruch des Krieges zwei Transvortſchifſe verſenkt wurden, während zwei weitere beſchädigt worden ſind. Men⸗ ſchenleben aingen nicht verloren. Nach der gleichen Mitteilung ſind 13 Flugzeuge des Heeres nicht zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Der Sprecher des Hauptquartiers der Kaiſer⸗ lichen Marine teilt mit. daß die Marine ſeit Aus⸗ bruch des Krieges zwiſchen Japan und USA⸗Groß⸗ britannien 38 Flugzeuge, jedoch kein japaniſches Kriegsſchiff verloren habe. Ueber japaniſchem Gebiet iſt ſeither, wie amtlich bekanntgegeben wurde, kein feindliches Flugzeug feſtgeſtellt worden. Rooſevelt läßt deutſche und italieniſche Staats⸗ bürger verhaften dnb. Berlin, 11. Dezember. Der Präſident der Vereinigten Staaten Frauklin D. Rooſevelt hat ſämtliche Vertreter deutſcher Agen⸗ turen und Zes ungen von der Polizei verhaften laſ⸗ ſen. Gleichzeitig 18 eine Verhaftungswelle gegen die deutſchen und italieniſchen Staatsbürger im Gange. Hunderte von deutſchen Staatsbürgern ſind bereits in den Polizeigefängniſſen der Vereinigten Staaten feſtgeſetzt. Als Repreſſalie für dieſe völlig willkürlichen gegen alle internationalen Gepflogenheiten durch⸗ geführten Maßnahmen der Vereinigten Staaten ſind die nordamerikaniſchen Preſſevertreter und eine Anzahl nordamerikaniſcher Staatsbürger in Deutſchland am Donnerstag verhaftet worden. Die Kriegserklärungen an lapan Südamerikas ABC⸗Staaten ſind nicht dabei dnb. Berlin, 10. Dezember. Nach der Kriegserklärung Japaus an die Ver⸗ einigten Staaten und an England am 8. Dezember 1941 erklärten an Japan folgende Staaten und Va⸗ ſallen den Krieg: England⸗Kauada, Coſtarica. Auſtralien, Nicara⸗ gua Niederländiſch⸗Kudien(ämtliche am 8. 12.). USA. Dominikaniſche Rpubl k. Haiti Hondurag, Kuba, San Saſvador, Meriko, Ponam⸗(ſämtliche am 9. 12), Südafrikaniſche Union lam 10. 12.). Flugzeuge vor Ende des Boden⸗ 8 Aus Welt und Leben eeeeeeee aeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eee---(RR(RRARAR¶(¶A(((((((ͥ¶((¶¶¶¶¶—— Lunalanmͤnaaaaaaaamaaaaaaaaaagacfa a fü tü üdta iec cccſacſacſictecſectüſſoſecſüiſcſſceſcceceäccſäctcnüünön Seſtsame Erbschaft Erzählt von Adolf Obee Natus hieß eigentlich Natuſius. Seine ehemali⸗ gen Kollegen hatten die Abkürzung erfunden, weil man, ſagten ſie, von ihm, dem Schweigſamen, wirk⸗ lich nicht viel mehr wiſſe, als daß er geboren und vorhanden ſei. Natus war Richter geweſen und hatte ſich eines ſchmerzbaften Leidens wegen vor⸗ seitig zurückgezogen. Nicht unvermögend und ohne jeden Anhang, einige entfernte Verwandte ausge⸗ nommen, lebte er ſtill ſeinen Neigungen, die etwas ſonderbarer Art waren. Zwar einige Schränke voll ſchöner alter Bücher und Kupferſtiche waren nichts Ungewöhnliches, eher ſchon zahlreiche techniſche Mo⸗ delle in ſchönſter Vollendung, Dampfmaſchinen und Lokomotiven, chemiſche und phyſikaliſche Apparaturen und ähnliches. Vor dieſen Erzeugniſſen konnte er lange ſitzen, ſich ihres Glanzes, ihrer zweckmäßigen Schönheit und Präziſion erfreuend wie ein Kind, Aeſthet und Techniker zugleich, wobei der Kultur⸗ philoſoph in ihm ſich weit in die Jahrhunderte zu⸗ rückverlor, die alle hatten tätig ſein müſſen, um her⸗ vonzubringen, was da in vollendeter Kleinheit vor ihm ſtand. In Betrieb geſetzt wurde nie etwas aus dieſer Sammlung; nur eine mächtige Spiegelröhre, Kalei⸗ doſkop oder Schönbildſeher genannt, rückte er zu⸗ weilen auf ihrem Dreifuß zum Fenſter und blickte hinein. So oft ſich auch die Röhre auf einen Hebel⸗ druck hin drehte und das bunte Moſaik in ihrem Innern zuſammenſtürzte zu neuer Form. bald un⸗ begreiflich feine Filigrangewebe bildend, bald das ganze Kreisrund feurig erfüllend, nie ließ es ſich auf einer Wiederholung ertappen, und wenn man ſie Jahrzehnte hindurch gedreht hätte. Die gleiche Luſt an transparent leuchtenden Far⸗ ben hatte auch eine Samlung der ſchönſten ungefaß⸗ ten Edelſteine zuſammengebracht, die Natus oft mit reude betrachtet, ſich nur der reinen Schönheit ihrer atur erfreuend und nicht an ihren Wert denkend, obgleich ſie ihn nach und nach einen ſo beträchtlichen Teil ſeines Vermögens gekoſtet hatten, daß er ge⸗ nötigt geweſen war, für den Reſt eine Leibrente zu erwerben, womit ſeinen Sammlergelüſten ein halt⸗ barer Riegel vorgeſchoben war. Als Natus einige Jahre ſpäter ſtarb, waren jene entfernten Verwandten, die ſich um den Lebenden nie gekümmert hatten, ſogleich zur Hand, erfuhren aber voller Schreck, wie es mit dem erhofften Ver⸗ nrögen ſtand. Das weitaus Wertvollſte der ſonſtigen Verlaſſenſchaft, die Edelſteinſammlung, deren Vor⸗ handenſein bekannt war, ließ ſich trotz allem Suchen nicht auffinden. So blieb nichts als der Inhalt der Schränke, den ſie voll grimmigen Zorns durcheinan⸗ derſtießen, ſich dabei gegenſeitig in Schmähungen des Verſtorbenen überbietend, und als ſie gar in das Kaleidoſkop ſchauten, ſtießen ſie vor hohnvoller Ver⸗ achtung ſo wütende Töne durch die Naſe, daß es wie das Nieſen einer Katze klang. Als nun gar noch ein Betrüger, auf die Schweig⸗ ſamkeit bauend, die dem lebenden Natus eigen gewe⸗ ſen war, mit einer beträchtlichen Forderung an den Nachlaß hervortrat, verzichteten ſie in ergrimmter Einmütigkeit. Der Betrüger freilich verzog ſich eilig, als nun an ihre Stelle der Fiskus trat, der von ſach⸗ Verſtändiger Hand aus den Büchern, Kupferſtichen Vor 125 Jah 4 wurde 5 von geboren Am 13. Dezember 1816 erblickte der aroße Erfinder und Elektrotechniker Werner von Siemens das Sicht der Welt. In Berlin gründete er zuſammen mit dem Mechaniker Halske die heutige Weltfirma Siemens und Halske. (Atlantic,.) und Modellen herausſuchen ließ, was er für ſeine Bibliotheken, Muſeen und Lehranſtalten brauchen und das übrige kurzweg unter den Hammer brachte. Dabei wurde das Kaleidoſkop für wenig Geld einem jungen Maler zugeſchlagen, der bisher ebenſo zäh wie vergeblich um Anerkennung gerungen hatte, aber aus hartem Holz geſchnitzt war und dazu noch den Troſt hatte, von jeder neuen enttäuſchten Hoff⸗ nung in ebenſo zärtlichen wie treuen Armen aus⸗ ruhen zu können. Inzwiſchen ſchlug er ſich mit gra⸗ phiſchen Arbeiten und Muſterzeichnungen für Spit⸗ zengewebe und Stickereien durch, wobei ihm das er⸗ ſteigerte Inſtrument, wie vielen Zeichnern ſeiner Art, eine wertvolle Hilfe wurde. Er hatte ſchon vor⸗ her einen billigen Apparat gleicher Art beſeſſen, deſſen Inhalt an farbigen Glasſtückchen er öfter än⸗ derte, je nach dem gerade vorliegenden Zweck, und als er das einige Wochen ſpäter auch mit dem erworbenen großen Inſtrument tun wollte und die Meſſingbüchſe mit der abſchließenden Mattſcheibe am Ende der Röhre vorſichtig auseinandernahm, da glitt ein gan⸗ zes Häuflein wunderſamer Kriſtalle heraus, von einem ſo vielfältigen Strahlen und Blitzen umglit⸗ zert, daß er ſie verdutzt beſchaute. Natus ſelbſt hatte, wenige Wochen vor ſeinem Tode, die Edelſteine in die Büchſe des Schönbild⸗ ſehers geſüllt, um ſich auf dieſe neue Weiſe an ihnen zu erfreuen; in einem Anfall heiterer Bosheit hatte er ſie dann darin gelaſſen, ihr weiteres Schickſal dem Zufall anheimſtellend. Mit einem der Steine, der in feurigem Roſalicht ſchimmerte und die Größe eines Haſelnußkernes hatte, aing der Maler zu einem Juselier und er⸗ ſuchte um Schätzung. Der Goloſchmied verſchwand in ſeinem Unterſuchungsraum, kam wieder und ſagte ſtockend: da er eben eine ſeltene und nicht bald wie⸗ derkehrende Gelegenheit habe, einen ſolchen Roſa⸗ brillanten zu verwenden, ſo wolle er neuntauſend Mark dafür geben. Der Kauf wurde ſogleich abge⸗ ſchloſſen; der Juwelier verſprach eifrig, noch am ſel⸗ ben Abend zu kommen und alles zu begutachten. Ehe aber die aanze Sammlung in ſeinen Beſitz überging, verlangte der Maler. daß alle Steine in billiger Interimsfaſſung zu einem Halsgeſchmeide vereinigt würden. In dieſem wunderſamen Schmuck malte er dann ſeine bräutliche Modellgeliebte, ſam⸗ melte alles Licht auf den koſtbaren Kriſtallen, ließ es von da aus über das Geſicht fließen und vom ſanf⸗ ten Glanz der Augen noch überſtrahlt werden. In der nächſten Kunſtausſtelluna hina das Bild dort, wo ſich zu jeder Stunde eine Menſchenanſammlung ſtaute. Damit war der Bann agebrochen, und zwar ſo gründlich, daß er die Edelſteine gar nicht mehr zu verkaufen brauchte und dem Juwelier aus Er⸗ kenntlichkeit nur einen Tafelſmaragden, der doppelt da war, preiswert überließ. In die Büchſe des Kaleidoſkops füllte er eine Handroll bunter Glasſtückchen, ſtellte es ſorgfältig verpackt auf den Boden und konnte nun gelaſſen die Zeit erwarten, wo es wieder heruntergeholt werden würde. damit ſeine Kinder ſich daran erfreuten. Schon Zum Krieg im Pazifilæ Das japaniſche Schlachtſchiff„MNut“(92 720 To.) und links der japaniſche Flugzeugträger„Akaat“(28 900 To.L Japans Angriffi auf Manila aui den Philippinen Eine Batterie auf der Philippineninſel Corregidor, die zum Schutz der Einfahrt in die Bucht von Manila auf⸗ geſtellt wurde. (Aſſociated Preß.) (Aſſociated Preß.) Der Großmufti von Palästina vom Führer empfangen (Preſſe⸗Hoffmann..) fetzt hörte er ihre entzückten Ruſe, wenn ſie in den wertloſen Glasbrocken eine farbenglühende Wun⸗ derwelt entdecken würden— mit ganz demſelben Recht, wie er ſelbſt in dem edlen Geſtein nur wert⸗ los bunte Splitter geſehen hatte. Nunab on ollu N0l — Es iſt zwar nichts Weltbewegendes, und doch wird unendlich oft darüber geſtritten, welches von beiden richtig ſei: Am Sountag, den 10. Mai oder am Sonntag, dem 10. Mai, bis dann ein Dritter das Ei des Kolumbus findet: ich ſchreibe ganz ein⸗ fach„Sonntag, den 10. Mai“; worauf bei allen Be⸗ teiligten eine freudige Erleichterung eintritt! Da⸗ bei ging der Streit um des Kaiſers Bart. Denn die Entſcheidung müßte lauten: beide Formen kön⸗ nen ihr Recht nachweiſen. Bevorzugt man„Am Sonntag, dem 10. Mai“, ſo ſteht Zahl und Monat als richtige Beifügung im gleichen Fall wie das vorausgehende Beziehungswort. Schreibt man je⸗ doch„Am Sonntag, den 10. Mai“, ſo erſcheinen hier einfach zwei Zeitbezeichnungen nebeneinander, ſo wie man ſagen könnte:„heute, den 7. April“ oder „vorgeſtern in der Frühe“. Wem aber das eine oder das andere nach ſeinem Gefühl widerſtrebt, der wähle doch den Ausweg des Ditten und ſchreibe „Sonntag, den 10. Mai“; das iſt nicht nur knapp und klar, ſondern auch von jedermann anerkannt. Auch die Rechtſchreibung der Zeitbezeichnungen weiß von kleinen Schwierigkerten: heißt es geſtern Abend oder geſtern abend? Eine handliche Regel Iautet: ſchreibe die zweite Zeitbeſtimmung klein! Füglich: geſtern abend! Der Wenfall„abend“ iſt zum Umſtandswort der Zeit geworden. Er bezeich⸗ net den einmaligen Zeitabſchnitt, während der Wes⸗ fall der Wiederholung dient: mittwochs ſpeiſt er außerhalb, ſonnabends bleibt die Kartenſtelle ge⸗ ſchloſſen. Merke: auch dies„ſonnabends“ iſt be⸗ reits zum Umſtandswort geworden und wird da⸗ her neuerdings klein geſchrieben. . — Wie das Nonwpegiſche Telegraphenbüro meldete, verſpricht der diesjährige Heringsfang der größte ſeit einem Menſchenalter zu werden. Er begann, wie immer ſchon im Frühjahr, um ſich dann bis Ende Auguſt an der Nordweſtküſte, den Lofoten und Beſte⸗ ralen, fortzuſetzen. Hierauf dauerte es natürlich noch einige Zeit, bis die Fangſchiffe heimgekehrt und die gewaltige Beute einigermaßen zu überſehen war. Norwegen ſteht im Frieden vor Großbritannien und Deutſchland an erſter Stelle der europäiſchen He⸗ pingsfiſcherei, oͤeren Jahresertrag ſich inn Durch⸗ ſchnütt auf nicht weniger als 1 100 000 Tonnen be⸗ läuft. Die norwegiſchen Treibnetzfiſcher mit günſtig liegenden Fangplätzen bringen ihre Beute friſch zur Verarbeitung an Lamd. Die Strömungen der Nord⸗ ſee haben auf die Laichbewegungen der Fiſche und ihre hierdurch bedingte ſpätere Verbreitung einen nicht geringen Einfluß. Es hat ſich aus dieſen Beob⸗ achtungen und Erfahrungen eine regelrechte Wiſſen⸗ ſchaft, die ſogenannte„Heringsgeographie“, entwik⸗ kelt, in oͤer Spezialkarten und ſtatiſtiſche Zuſammen⸗ ſtellungen eine aroße Rolle ſpielen. Nach den Ergeb⸗ niſſen neuerer wwiſſenſchaftlicher Unterſuchungen iſt für das Vorkommen der Heringsſchwärme und damit die Fangergebniſſe der Hochſeefiſcherei die Vertei⸗ lung des Planktons, der in den Waſſerſchichten der Meere freiſchwebenden kleinen Organismen tieriſcher wie pflanzlicher Art, von entſcheidender Bedeutung. Ein gewiſſes tieriſches Plankton ſoll als Nahrung anziehend auf die Heringe wirken, ein beſtimmtes pflanzliches Plankton hingegen bei maſſenhaftem Auftreten die Tiere verſcheuchen. Man hat verſucht, durch Altersunterſuchungen die Stärke der einzelnen Jahrgänge feſtzuſtellen und hieraus auf die kom⸗ mende Fanggeit zu ſchließen. Leider iſt jedoch eine zuverläſſige Vorherſage in dieſer Richtung nicht mög⸗ lich, da die Stärke der Jahrgänge nicht der einzige Faktor iſt, der den Ausfall der Fangerträgniſſe ent⸗ ſcheidend beeinflußt. Ausländiſche Sachverſtändige wollen ſogar einen Einfluß des Mondes auf die Fangergebniſſe feſtgeſtellt haben. Die„Vagabunden des Meeres“, wie man die Heringe wegen ihrer Un⸗ ſtetigheit treffend bezeichnet, ſcheinen demnach höchſt romantiſch veranlagt zu ſein und„Frau Luna“ als den beſten nächlichen Wegweiſer zu betrachten. Weihnachten im Nationaltheater Mit Rückſicht auf die ſtarke Nachfrage finden am 24. Dezember im National⸗Theater 2 Vorſtellungen des Weihnachtsmärchens„Schneeweißchen und Roſenrot“ ſtatt, die um 11 Uhr und um 15 Uhr beginnen. Am 1. Feiertag, dem 25. Dezember, wird im National⸗Theater Richard Wagners„Die Mei⸗ ſterſinger von Nürnberg“ und am 2. Weih⸗ nachtsfeiertag die Oper„Der Jakobiner“ von Anton Doorak gegeben. OQGanz Brügge unter Denkmalſchutzd Durch das Komitee für Denkmalſchutz wurde der Antrag geſtellt, die eſamte Innenſtadt von Brügge, ſo wie ſie auf einer im Jahre 1502 gezeichneten Karte umgrenzt iſt, unter Denk⸗ malſchutz zu ſtellemr. Bekanntlich iſt die„tote Stadt Brügge“ in beſonders guter Weiſe in ihrer mittelalterlichen Form etwa wie Rothenburg o. d. Tauber erhalten geblieben. Es iſt die Heimat des berühmten Malers Hans Mem⸗ ling deſſen 500. Geburtstag kurz vor Kriegsausbruch ge⸗ feiert wurde und von dem ſich noch viele Werke in Brügge befinden. Hanns Friederici, der Heidelberger Intendaut, wird im März 1942 in der Antwerpener„Flämiſchen Oper“ Mosarts„Zauberflöte“ neuinſzenieren. In der gleichen Inſzenierung wird das Werk an der Königlichen Oper in Brüſſel und Gent gegeben werden. Sc===————————————————————————————————————————————————.—..........—....————— Die Melodie des Herzens ROMAN vox RUDOLF SCHNEIDER-SCMELOE 15 ich glaube nicht, daß er jetzt trinkt.“— Rüdinger — 5 ſich an Böham und fragte ihn, ob er glaube, daß es eine Komplikation geben könne, und Böham ſagte, er wiſſe es nicht, aber er glaube nein, und Rüdingen ſchielte dabei zu Schweſter Helene hin, als überlege er etwas, und ſie merkte es und lächelte. Auch Böham merkte es, aber er lächelte nicht und dacht darüber nach, ob Rüdingen ihm angenehm oder eher unangenehm ſei, und warum er eine Krone im Hemd eingeſtickt habe. Er hätte ihn gern gefragt, was er ſei und was ſein Freund ſei, und war etwas eiferſüchtig, aber er wußte nicht warum es ſchien, daß Glanz über den beiden lag, vielleicht war es darum. Später kam der Profeſſor die Stufen herauf, und Rüdingen trat auf ihn zu und begrüßte ihn, und es ſah aus, als ob der Profeſſor ihn nicht kenne. Schweſter Helene verſteckte die Flaſche hinter der Schürze, und Rüdingen erinnerte den Profeſſor an Gaſtein und einen Onkel, den der Profeſſor geſund gemacht hatte, und der Profeſſor tat, als erinnere er ſich, und lächelte und ſchnupperte in der Luft nach Jodoform und blickte auf die Schürze von Schweſter Helene, wo die Flaſche eine Beule hinzeichnete. Dann tauchte Fräulein Hahn im Hintergrund auf, und als Rüdingen ſie ſah, erſchrak er plötzlich und drehte ſich und ſagte, jetzt habe er etwas vergeſſen, und ſuchte fortzukommen. Fräulein Hahn ſah ſcharf her und humpelte heran, aber ſie kam nicht ſchnell genug vom Fleck, und Rüdingen dͤrehte ſich noch mehr weg und ſagte, er müſſe rennen, um etwas zu erledigen, was ihm eingefallen ſei, er werde anrufen. Er nahm ſei⸗ nen Hut und ſeinen Mantel von der Garderobe und lachte und verbeugte ſich allgemein und lief ſchmell die Stufen zum Ausgang hinunter, es ging ſehr raſch und ſah aus wie Flucht, und alle hatten es gemerkt. Fräulein Hahn fragte ſobald der Profeſſor weg war, wer der Herr geweſen ſei, und als ſie erfuhr, es ſei ein Herr Rüdingen geweſen, lachte ſie und machte ein pipſiges Geſicht und ſagte:„So?!“ Es ſchien, daß ſie ihn kannte, und Schweſter Helene 9— aber Fräulein Hahn witterte, daß die andern gern etwas gewußt hätten. und lächelte überlegen und ſagte nichts. Achtes Kapitel An dieſem Nachmittag ſchrieb Rönnelin im Büro zwei Briefe an Gerda und zerriß ſie wieder und wußte nicht wohin damit, weil die Mädels immer die Papierkörbe durchſtöberten. Er dachte an Oefen, aber es waren keine Oefen da. Er ſaß eine ganze Weile herum, und ſchließlich ſteckte er die Fetzen in die Taſche und ging mal raus und verſenkte ſie draußen und ärgerte ſich, weil er gezwungen war, etwas zu tun, was unter ſeiner Würde war. Er rauchte ungezählte Zigaretten und war wütend da⸗ rüber und gab Gerda die Schuld und wollte einen dritten Brief an ſie ſchreiben und ließ es nur, weil er dachte, daß er dann wieder raus müſſe und wieder mit der Verſenkerei beginnen. Von Arbeiten keine Rede. Er ſtand am Fenſter und ſah auf die Straße hinunter, drunten ſtand ſein Wagen, und alles wäre in Ordnung geweſen, das Büro in einer feinen Straße, das Geſchäft gut, der hübſche Wagen und ein glückliches Leben, alles bis auf Gerda. Er empörte ſich und ſetzte ſich wieder an den Schreibtiſch, um zu arbeiten, aber es ging nicht. Er ſah die Sachen im Zimmer an und hoffte, daß ſie ihm gefallen würden, aber er bemerkte mit Unbehagen, wie gleichgültig ihm alles war. Es war ein ſchönes Büro, das ihm ſonſt nicht gleichgültig war, mit gobelinbeſpannten Stühlen und grünen Rohſeidenvorhängen und einer olivfarbenen Tapete ſehr geſchmackvoll und ſehr ge⸗ wählt, und einem Mahagoniſchreibtiſch mit blank⸗ polierter Platte, hinter dem er ſich manchmal einſam fühlte, einſam und wie auf Glatteis, aber er glaubte eigentlich, daß er den Schreibtiſch gern mochte und all das andere raffinierte und nachgemachte Zeug auch. Es war ein Stil von bewundere mich, aber benütz' mich nicht, ein Stil von nur neu ſchön, es war alles Staffage oder ſah ſo aus, und es war möglich, daß man ähnlich wurde wenn man längere Zeit hier ſaß. Aber es war für Rönnelin nicht einzuſehen, warum die Sachen ihm nicht gefallen ſollten. er konnte es nur einſehen, wenn er zugeben wollte, daß er ſich der Sachen, die ihm wirklich gefielen, halb und halb ſchämte. Aber das war zu viel verlangt. Es waren zwei Rönnelin in dieſem einen, die voneinander nichts wiſſen wollten. Der große Rönnelin ſaß ſtolz an Mahagonitiſchen und lächelte über Leute, die lieber an gewöhnlichen Tiſchen aus Fichtenholz ſaßen; zufällig war der andere Rönnelin ſo einer. Direktor Rönnelin konnte auf einen blauen Knopf an der Telephonapparatur auf ſeinem Schreibtiſch oͤrücken, dann ſurrte drüben in dem Glasverſchlag, wo die Schreibmaſchinen klapperten, ein Schnepper, und die Stenotypiſtin kam; er konnte auf einen roten Knopf drücken, dann kam der Buchhalter und ſo ſort. Das alles war ſehr ſauber, ſehr modern, ſehr ordent⸗ lich. Vielleicht war es tödlich langweilig, aber es war nicht einzuſehen, warum es tödlich langweilig ſein ſollte. Direktor Rönnelin ſah es nicht ein. Der andere Rönnelin hatte nichts zu ſagen. Alg das Fräulein mit der Poſt kam, dachte Rönnelin noch an Gerda und war entſchloſſen, bei ihr anzurufen, ſobald die Poſt erledigt war. Das Fräulein hieß Lidl, ſie verſtand es mit ihm und wußte ihn zu nehmen, ſie hielt ihm die Briefmappe von der Seite her auf den Tiſch und blätterte dienſt⸗ fertig um, wenn er unterſchrieben hatte. Sie mimte Verehrung, was ſie dabei dachte, war ungewiß. Sie war ein fülliges, munteres Ding, das jeden Abend nach Geſchäftsſchluß auf dem Fahrrad nach Hauſe ſtrampelte und Kakteen züchtete. Sie hatte immer Stacheln von Kakteen in den Fingern und kleine Entzündungen davon, aber eg tat ihr nichts, ſie hatte auch jetzt an der Hand, welche die Mappe hielt, ein paar rote Pünktchen. Rönnelin ſchrieb ſeinen Namen unter jeden Brief, es war ein einziger Zug, das R war groß und mächtig mit einem rieſigen Kopf, aber zuletzt wurden die Buchſtaben fuſſelig. Er mochte ſeine Unterſchrift, ſonſt wenigſtens, heute machte ſie ihm keinen Spaß, es waren ihm zu viele Briefe, er blätterte die Mappe durch, ob noch mehr da ſei, und ſagte:„Iſt das eine Plagerei.“ Fräulein Lidl ſagte nichts, ſie hatte ſchon gemerkt, daß etwas nicht ſtimmte, ſie nahm eine noch dienſt⸗ fertigere Haltung an und ſah auf die Hand des Chefs und den Wappenring am Ringfinger. der ihr gefiel, und auf die Manſchette, die einen halben Zentimeter aus dem Aermel hervorſah. Sie dachte, daß ſie ſich eine Sommerbluſe aus ſo einem Stoff machen wollte. Sie ſchnupperte vorſichtig nach dem Parfüm, das von Rönnelin ausging, es war ein herber, würziger Eſſig, und ſah ſeitlich auf ſeinen Kopf herab und zwiſchen oͤͤen Haaren die Haut durchſchimmern. Sie empfand etwas Warmes und war auf irgendeine Weiſe gerührt, und unvermittelt fielen ihr ihre Kakteen ein. „Es iſt noch ein Brief an Bracher in Hamburg“, ſagte ſie nach der letzten Unterſchrift und zog ſauft die Mappe weg,„den Herr Direktor diktieren wollten.“ Rönnelin wollte nein ſagen, aber dann dachte er ans Geſchäft. Der Brief mußte hinaus. der Brief war wichtig.—„Alſo“, ſagte er unluſtig und lehnte ſich zurück und blickte auf einen Punkt an der Wand. Fräulein Lidl zauberte einen Notizblock unter dem Arm hervor, ſetzte ſich, legte die Mappe aufs Knie und den Notizblock drauf und hatte einen Bleiſtift in der Hand, deſſen Spitze ſie durchdringend anſah. Sie rührte ſich nicht. Sie hatte die Beine überein⸗ andergeſchlagen, es waren runde. feſte Beine⸗ Rönnelin nahm eine Zigarette, zündete ſie an und fing langſam zu diktieren an. Er verbeſſerte ſich oft und ließ ſich das Geſchriebene mehrmals vorleſen. Er diktierte ſonſt gern, mit einem gewiſſen Saff aber er hatte keine Luſt und verheoͤderte ſich bei den einfältigſten Stellen. Als er endlich fertig war, fand er, daß der Brief ſchlecht ſei, aber er war zu ſchlapp, um ihn nochmals zu diktieren.—„So wird es gehen“, ſagte er und dachte an Gerda und gab ihr die Schuld an dem ſchlechten Brief. Fräulein Lidl ſtand auf und lächelte freundlich. Rönnelin ſah es und fühlte plötzlich das Bedürfnis, ſich jemand mitzuteilen, und dachte, wie einfach alles wäre, wenn er zufällig dieſes Fräulein Lidl liebte anſtatt Gerda Mencken. Fräulein Lidl war jung und verehrte ihn, ſie war beſtimmt dankbar für alles Gute und hatte volles, braunes Haar und volle Lippen und volle Wangen und eine volle Bruſt, und war beſtimmt ſehr zärtlich, treu, klug und eine vor⸗ treſfliche Hausfrau. Wie kam es nur. daß er nicht ſie liebte? Vielleicht hätte ſie ihn nicht gemocht aber daran dachte Rönnelin nicht, vermutlich hätte ſie ihn ſchon gemocht; was hätte er ihr alles bieten können! Vielleicht konnte man mit ihr nicht in einem Schloß wohnen, wie man es mit Gerda Mencken gekonnt hätte, aber von Schlöſſern war ja keine Rede.— War wirklich keine Rede davon? Vielleicht war Gerda Mencken ſelbſt das Schloß. worin Rönnelin gern ge⸗ wohnt hätte, der eine Rönnelin wenigſtens, dieſer mit den olipfarbenen Tapeten. und der andere hätte vielleicht lieber in Fräulein Lidl gewohnt. Aber ſo tief dachte Rönnelin überhaupt nicht nach. er dachte, daß er gern gewußt hätte was eine andere Frau, Fräulein Lidl zum Beiſpiel von ſo einer nerdamm⸗ ten Geſchichte wie dieſer Sache mit Gerda dachte, und wie er ihr's ſagen konnte, ohne ſich bloßzuſtellen. (Fortſetzung folgt) —— —— ——— —— ——————— nmatlich 236,60 Mark. Die Siadiseiie * Mannheim, 11. Dezember. Sonnenuntergang Donnerstag 17.26 Sonnenaufgang Freitag.13 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! * „St. Iutzen tut den Tag stutzen“ Auf den 13. Dezember fällt der Luzien⸗Tag. Im Bolksglauben gilt er als der kürzeſte Tag, und im Bauernſpruch heißt es:„St. Luzia kürzt den Tag, ſowiel ſie ihn nur kürzen mag“, und„An St. Luzia iſt der Morgen dem Abend nah“, das heißt, es will nicht richtig Tag werden. Eine andere Bauernregel für dieſen Tag lautet:„An Barbara(4. Dezember) die Sonn' entweicht, an Luzia ſie wieder herſchleicht“. Mit Bezug auf die Tageskürze läßt in manchen Ge⸗ genden der Volksglaube den 21. Dezember, alſo den Thomas⸗Tag, in Wettbewerb treten. Jedenfalls vollzieht ſich nach dem Luzientag das Wunder der ganz langſam wieder anſteigenden Sonne und die düſterſte Zeit des Jahres gilt als überwun⸗ den. Vom Volksmund iſt dieſe Auffaſſung ſo geformt worden:„Zu Weihnachten wächſt der Tag, ſoweit der Haushahn ſchreien mag, und Anfang Januar wächſt der Tag, ſoweit das Hirſchlein ſpringen mag“. Dankbar begrüßen wir Menſchen die Wiedergeburt des Lichtes, die allmähliche Rückkehr der Sonne. Steuervergünstigung für studierende Kriegsteilnehmer Im Rahmen der vom Reichserziehungsminiſter angeordneten Sonderregelung der Kriegsteilnehmer bei der Durchführung des Hochſchulſtudiums iſt u. a. auch unter beſtimmten Vorausſetzungen die Gewäh⸗ rung von Unterhaltszuſchüſſen für die geſamte Dauer oder für einen Teil der Ausbildungszeit vorgeſehen. Es ſind Zweifel entſtanden, ob dieſe Unterhaltszuſchüſſe einkommenſteuerpflichtig ſind. Dex Reichsſinanzminiſter hat entſchieden, daß das nicht der Fall iſt. Die Unterhaltszuſchüſſe ſür ſtudie⸗ rende Kriegsteilnehmer ſind daher als ſteuerfreie Einkünfte zu bewerten. Wenn die Versetzung zweifelhaft ist Der Reichserziehungsminiſter hat angeoroͤnet, daß beſondere Benachrichtigungsſchreiben der höheren Schulen an die Erziehungsberechtigten, wenn die Verſetzung eines Schülers zweifelhaft iſt, künftig unterbleiben. Da die Verſetzung nicht mehr zu Oſtern, ſondern erſt zu Beginn der Sommerferien erfolgt, genügt die Aufnahme eines entſprechenden Vermerks in die vor den Oſterferien auszuſtellenden Zeugniſſe. Der Heurige im Nusbau Der Neue hat es diesmal in ſich, man weiß nur noch nicht was. Jedenfalls hat ein großes Rätſel⸗ raten eingeſetzt, wobei es zwei Lager gibt; jene, die auf die Moſtgewichte verweiſen, die in einzelnen Fällen um 100 Grad Oechſel herum betrugen, und die andern, die vorſichtig doch lieber abwarten. Auf alle Fälle hat man ihn nun im Keller, und das in be⸗ trächtlichen Mengen. Der Weinhandel guckt ſehn⸗ ſüchtig durchs Kellerfenſter und wartet mit lebhafter Nachfrage auf; der Winzer aber will ſeinem Wein erſt mal die Ruhe laſſen, die der Neue für die gegen⸗ wärtige Unruhe des Ausgärens braucht. Alſo zeigt der Winzer wenig Verkaufsneigung. Er wartet den Ausbau des Neuen ab und will auf keinen Fall vor dem erſten Abſtich verkaufen. Inzwiſchen nimmt der Weintrinker vorlieb, und die Hoffnung auf einen guten Ausbau gibt ihm einen Vorſchuß auf die Wein⸗ Seligkeit. Die Vergärung geht nach Berichten der —— gut vor ſich und die Säure baut ſich nor⸗ mal ab. Der Alltag darf den Blick nicht trüben Semeinschaftsappell der luftschutzwarte von der Reviergruppe ll Es iſt notwendig, die Amtsträger und Amtsträ⸗ gerinnen ron Zeit zu Zeit wieder auszurichten, das heißt, ſie mit den neueſten luftſchutztechniſchen Er⸗ rungenſchaften vertraut zu machen und ihnen dar⸗ über hinaus auch weltanſchauliche Schulung zuteil werden zu laſſen. Die Reviergruppe 2 fand ſich geſtern zum Gemein⸗ ſchaftsappell im Muſenſaal zuſammen. Reviergrup⸗ penführer Schneider ſprach nach den Begrü⸗ ßungsworten über ſachliche Fragen. die weltanſchau⸗ liche Ausrichtung aber hatte kein geringerer als Kreisleiter Schneider ſelbſt übernommen. Es geht darum, daß der Alltag mit ſeinen tauſend Unzulänglichkeiten uns nicht die Sicht nimmt auf die aroßen Dinge. die in unſeren Tagen zur Entſcheidung drängen. Es wird gekämpft um die Sicherung unſeres Lebensraumes und um eine neue, gerechte Weltordnung. Der Lebensraum iſt dem deutſchen Volk ſchon immer abgeſprochen worden— der Krieg von 1914 war ja ſchließlich auch nichts anderes als ein Ueberfall auf uns, da wir unſeren ewigen Wi⸗ derſachern zu aroß und zu mächtig geworden waren. Anders ſind auch die Bemühungen nach dem Krieg nicht zu verſtehen, uns am Boden zu halten. Daß es anders kam, verdanken wir dem unbekannten Gefreiten des Weltkriegs, der im Lazarett in Paſe⸗ walk nicht reſignierte, ſondern in der ausſichtsloſeſten Situation beſchloß, Politiker zu werden. Aus der kleinen Schar ſeiner glaubensſtarken Anhänger wurde ein ganzeg Volk, und aus dem wehrloſen Deutſchland die ſtärkſte Militärmacht der Welt. Durch zähe Arbeit und durch gewaltige Kraft⸗ anſtrengungen, nicht zuletzt auch durch Maßnahmen, die wir zuerſt nicht immer verſtanden haben. Und jetzt iſt die Entſcheidung da jetzt werden die Kraftreſerven, die wir aufgeſpeichert, eingeſetzt, für uns und eine gerechte Weltordnung. Und für jeden gilt es jetzt, den Nacken ſteif zu halten und ſich in jeder Stunde vor Augen zu führen, um was es geht. Dann erſcheinen unſere Sorgen und Nöte gering, das Ziel aber groß und jeden Opferg wert. Die Heimat muß neben unſerer unvergleichlichen Wehr⸗ macht beſtehen können, jeder einzelne muß fühlen, daß er durch ſein Wirken ein Stück des ewigen Deutſchlandg iſt. Die Worte des Kreisleiters, der in herzerfriſchen⸗ der und offener Weiſe auf kriegsbedingte Erſcheinun⸗ gen einging, fanden ſtarken Widerhall. tt lehrer, Exzieher, Künder! Dieser Dreiklang war symptomatisch für die Tagung der lehrerschaft des Kreises Mannheim im Ns-Lehterbund Die Lehrerſchaft des Kreiſes Mannheim des NS⸗ Lehrerbundes vereinigte ſich am Mittwochnachmit⸗ tag im Muſenſaal zu ihrer letzten diesjährigen Ta⸗ gung, die deklamatoriſch⸗muſikaliſch durch einen Pimpfenchor, zu dem ſich ein Streichquartett der SͤA⸗ Kapelle geſellte, feierlich eingeleitet wurde. Pg. Karl Hinderſchiedt, der dieſe ſtimmungsvolle Eröſfnuna arrangiert hatte, leitete und begleitete am Flügel. Stadtoberſchulrat Heck, der insbeſondere den Vertreter der Reichswaltung des NSLehrerbundes, Reichsfachſchaftsleiter Kircher aus Bayreuth, und Kreispropagandaleiter Beile als Vertreter der Kreisleitung begrüßte. bemerkte, daß es eine Ehren⸗ pflicht ſei. die Blicke dorthin zu lenken, wo deutſche Männer im Kampfe um die Kultur Europas ſtehen, und insbeſondere derer aus den eigenen Reihen zu gedenten, die für Führer und Vaterland im Glau⸗ ben an die Zukunft und Größe Deutſchlands ihr Le⸗ ben geopfert haben, wobei er beſonders den Olym⸗ piaſieger Prof. Strauß erwähnte. Die Verſamm⸗ lung hatte ſich erhoben. Das Lied vom auten Kame⸗ raden erklang. Die in der Heimat Zurückgebliebe⸗ nen hätten, ſo ſührte der Redner weiter aus, öͤafür zu ſorgen, daß nach der ſiegreichen Beendigung des Krieges die Heimgekehrten die Ueberzeugung ge⸗ winnen, daß die Jugend vorbereitet wurde für die großen Aufgaben, die auf ihren Schultern liegen. Reichsfachſchaftsleiter Kircher meiſterte in ſei⸗ nen mehr als 17ſtündigen Ausführungen den ge⸗ waltigen Stoff, den der Begriff Jugenderziehung durch die Schule umfaßt. Wie ein roter Faden ging durch die ſpannenden Darlegungen der Hin⸗ weis, daß die Lehrerſchaft trotz mancher Bemänge⸗ lungen das eine Ziel vor Augen halten muß: daß die Erziehung der Jugend nach dem Willen des Führers zu erfolgen hat, der ſein beſonderes Intereſſe für Schulfragen da⸗ durch bekundet, daß er ſelbſt zwiſchen Generalſtabs⸗ beſprechungen ſich mit ihnen beſchäftigt. Noch nie⸗ mals, ſo betonte der Redͤner mit beſonderem Nach⸗ druck, war die Jugend ſo ſchulfreudig wie heute. Aber auch das goldene Herz des Leh⸗ reis iſt noch nicht tot. Der Lehrer hat ſich bewährt in hundertfältiger Inanſpruchnahme als Schulmann, Volksbildner und Parteimann. Das alte Lied, daß der Lehrer an Ueberbürdung leidet, iſt allzu richtig. Nach ärztlichem Urteil leidet kein Beruf mehr an Berufskrankheiten als der Lehrerſtand. Und trotzdem wird der Lehrer nicht ſeine Neben⸗ ämter niederlegen, weil darunter vor allem der Apparat der Parteiführung leiden würde. Steuerliche Behandlung der Weinnachtsgeschenke 1941 In den letzten Jahren waren Zuwendungen aus Anlaß des Weihnachtsfeſtes ſteuerlich begünſtigt. Dieſes Jahr iſt dies nur der Fall. wenn die Gratifi⸗ kation auf ein Eiſernes Sparkonto eingezahlt wird. Dann bleibt das Weihnachtsgeſchenk bei allen Ar⸗ beitnehmern von der Lohnſteuer und vom Kriegstzu⸗ ſchlag befreit. Soweit Weihnachtszuwen⸗ dungen aber zur Auszahlung kommen, gehören ſie in voller Höhe zum ſteuer⸗ pflichtigen Arbeitslohn. Sie ſind als ſon⸗ ſtige Bezüge anzuſehen und zur Lohnſteuer nach§ 35 Lohnſteuerdurchführungsbeſtimmung heranzuziehen. Sie ſind grundſätzlich nach den feſten Hundertſätzen entſprechend dem Familienſtand zu verſteuern. Die Weihnachtsgelder können aber auch für die Berech⸗ nung der Lohnſteuer dem laufenden Arbeitslohn des letzten Lohnzahlunaszeitraumes hinzugerechnet und der Geſamtbetrag nach der Tabelle verſteuert werden, wenn dies gegenüber der Anwenduna der jeſten Hundertſätze eine niedrigere Lohnſteuer er⸗ gibt. Der Arbeitgeber kann alſo in jedem Fall zwei Berechnungen anſtellen und die günſtigere Berechnungsart wählen. Dies eraibt ſich aus § 35 Abſatz 2 LStDB. Die Verſteuerung von Weihnachtsgeſchenken an Arbeitnehmer, die zur Wehrmacht einbern'en ſind, hat in dieſem Jahr ebenfalls keine Sonderregelung erfahren. Es ſteht auch dem einberufenen Gefolg⸗ ſchaftsmitglied frei, die Zuwendung eiſern zu ſpa⸗ ren und dadurch hierfür Steuerfreiheit zu erlangen. Erhält der bei der Wehrmacht befindliche Arbeit⸗ nehmer von ſeinem Arbeitgeber eine laufende Un⸗ terſtützung, ſo iſt dieſe bekanntlich ſteuerfrei, wenn drei Vorausſetzungen erfüllt ſind: 1. Die Arbeitgeberunterſtützung muß neben einer Familienunterſtützung gezahlt werden, 2. die Arbeitgeberunterſtützung darf nicht höher ſein als 195 Mark monatlich, 3. die Unterſtützungen dürfen zuſammen nicht höher ſein als der zuletzt bezahlte Nettolohn. Hinſichtlich der Berechnuna des Krieaszuſchlages iſt ſolgendes zu beachten: Kriegszuſchlaa wird nur erhoben. wenn der Arbeitslohn 236.60 Mark monatlich, 54,60 Mark wöchentlich und 9,10 Mark täg⸗ lich überſteigt. Bleibt der laufende Arbeitslohn unter der genannten jeweils maßgebenden Frei⸗ grenze, und werden dieſe Grenzen nur durch Ge⸗ währung einer Weihnachtsgratifikation überſchrit⸗ ten, ſo iſt der Kriegszuſchlag nur von dem Weih⸗ nachtsgeſchenk, nicht auch von den laufenden Bezü⸗ gen zu erheben. Dies beſtimmt ausdrücklich ein Er⸗ laß des Reichsminiſters der Finanzen. Hat ein Ar⸗ beitnehmer einen laufenden Arbeitslohn von 180 Mark und erhält er ein Weihnachtsgeld in Höhe von 70 Mark, ſo überſteigt durch Gewähruna der Grati⸗ fikation der Geſamtbetrag für den Monat Dezem⸗ ber die Freigrenze für den Kriegszuſchlaa von mo⸗ Es unterliegt hier nur das Weihnachtsgeld in Höhe von 70 Mark dem Kriegs⸗ zuſchlag. Die Steuer vom Weihnachtsgeſchenk iſt hier nach dem höheren Hundertſatz. der auch den Kriegs⸗ zuſchlag enthält, zu berechnen. Alſo bei Steuer⸗ gruppe I= 27 v..; Steuergruppe II= 21 v..; Steuergruppe III= 15 v..; Steuergruppe IV 12 v. H. uſw. Bekommt ein Arbeitnehmer. der wö⸗ chentlich entlohnt wird, eine Weihnachtsgratifikation, ſo iſt für die Frage, ob die Geſamtſumme die Frei⸗ grenze für den Kriegszuſchlag überſteigt, die Weih⸗ nachtsgratifikation nur mit/ dem laufenden Ar⸗ beitslohn hinzuzurechnen. Beträgt der Wochenlohn 41 Mark und das Weihnachtsgeſchent 52 Mark, ſo werden zu den 41 Mark nur ½ von 52 Mark 12 Mark hinzugerechnet. Das ergibt einen Geſamt⸗ betrag von wöchentlich 53 Mark. Da Kriegszuſchlag von Wochenlöhnen nur von Beträgen über 54,60 Mark erhoben wird, braucht auch für das Weih⸗ nachtsgeld kein Kriegszuſchlag einbehalten zu wer⸗ den. Das Weihnachtsgeld von 52 Mark wird nach dem Hundertſatz ohne Kriegszuſchlag verſteuert, alſo bei Steuergruppe 1= 18 v..; Steuergruppe II 14 v..; Steuergruppe III= 10 v..; Steuer⸗ gruppe IV= 8 v. H. uſw. Wird durch Gewährung einer Weihnachtsgrati⸗ ſikation die Höchſtgrenze für ſteuerfreie Unterſtützun⸗ gen überſchritten, ſo iſt der Geſambetraa zur Lohn⸗ ſteuer und gegf. zum Kriegszuſchlag heranzuziehen. Es kann aber auch hier wieder die günſtigere Be⸗ rechnungsart gewählt werden. Erhält der Wehr⸗ machtsangehörige eine monatliche Unterſtützung von 100 Mark und eine Gratifikation von 100 Mark, ſo überſchreiten die Geſamtbeß üge im Monat De⸗ zember den ſteuerfreien Höchſtbetrag von 195 Mark. Werden die Geſamtbezüge von 200 Mark nach der Tabelle verſteuert, ſo ſind bei Steuergruppe 1 z. B. nur 16,16 Mark Steuer zu entrichten, während die getrennte Berechnungsart zu einer Verſteuerung von 19,50 Mark führen würde. Die Erhebung des Kriegszuſchlages ſcheidet hier aus, da die Frei⸗ grenze für den Kriegszuſchlag von 236,60 Mark nicht überſchritten iſt. Aber auch wenn durch Auszah⸗ lung des Weihnachtsgeſchenkes der ſteuerfreie Höchſt⸗ betrag für Unterſtützungen nicht überſtiegen wurde, führt die Verſteuerung nach der Tabelle in der Re⸗ gel zu einem günſtigerem Ergebnis. Beträgt die laufende Unterſtützung monatlich 20 Mark und die Gratifikation 50 Mark, ſo führt die Anwendung der Tabelle zur Steuerfreiheit. Werden die Hundert⸗ ſätze angewendet, ſo beträgt die Steuer z. B. beim Steuergruppe 1⸗ 9 Mark. Will der Arbeitgeber ſeinem Gefolgſchaftsmitglied einen feſten Betrag, z. B. 100 Mark als Weihnachts⸗ gabe aushändigen, ſo bringt er damit zum Aus⸗ druck, daß er Lohnſteuer und etwa zu erhebenden Kriegszuſchlag ſelbſt tragen will. Er hat dann für die Berechnung der Lohnſteuer dem Weihnachtsge⸗ ſchenk die darauf entfallende Lohnſteuer einmal hin⸗ zuzurechnen und vom Geſamtbetrag die Lohnſteuer abzuführen. Mit der Darſtellung der Berufsge⸗ ſtalt des Erziehers durch den Film iſt der Redner noch nicht völlia zufrieden. Er machte in dieſer Bezirhung auf zwei Filme auſmerkſam, die in der letzten Zeit im Vordergrund des Intereſſes ſtanden. Andererſeits lobte er den Film„Heimkehr“, in dem die Lehrerin in unverzerrter Lebenswahrheit verkörpert wird. Mit der Feſtſtellung, daß der Lehrer zugleich Er⸗ zieher und Künder iſt, verband der Redner die For⸗ derung, nie zu vergeſſen, daß der Lehrer die Ju⸗ gend in ihren bildungsfähigſten Jahren zur Verfü⸗ gung hat. Dabei iſt zu bedenken, daß der Schüler politiſch hellhörig geworden iſt. Was in der Schule beſprochen werde, bleibe nicht Zwiegeſpräch auf einer Inſel der Seligen, ſondern werde draußen von allen und Berufsſchichten unſeres Volkes disku⸗ iert. Der Plan für die Lehrerbildungsanſtalten werde einer nochmaligen Prüfung unter⸗ zogen. Die Sorge, daß das alte Lehrerſeminar wieder auf⸗ tauche, ſei vollkommen verfehlt. Man dürfe nicht vergeſſen. daß ſich die neue Lehrerbildung auf der Hauptſchule aufbaue. Er halte ſeine Hand dar⸗ über, daß bei der Planung der neuen Lehrerbildung der Fachmann wohl gehört wird. aber darüber hin⸗ aus der Erzieher das letzte Wort behält. Bei der Auswahl der Lehrkräfte müſſe ein noch viel ſchärferer Maßſtab als bei der Auswahl der Jungmannen und Junamaiden für die Lehrer⸗ bildungsanſtalten angelegt werden. In bezug auf die vielfachen Störungen des Unter⸗ richtsbetriebes machte der Redner die beach⸗ tenswerte Bemerkung, daß der Lehrer keine Garan⸗ tie für die Lebensfähigkeit der Schule übernehmen könne, wenn er nicht in der Lage ſei, die Unter⸗ richtszeit konzentriert auszunützen. Die Lehrerſchaft habe in dieſer Frage Wirtſchaft und Wehrmacht auf ihrer Seite. Es ſei ein national⸗ ſozialiſtiſcher Grundſatz, daß wir eine Leiſtungs⸗ ſchule brauchen. Zunächſt gehe es um die Erhal⸗ tung des Leiſtungsſtandes, ehe man von einer Lei⸗ ſtungsſteigeruna ſprechen könne. Als Gegner der Leiſtungspeitſche und des Leiſtungskultes will der Redner für die deutſche Schule die Leiſtungs⸗ kultur zurückerobern. Die Lehrerſchaft habe das Vertrauen des gan⸗ zen Volkes und 5 Führers neu zu ver⸗ ienen. Wenn ſie die geſchichtlichen Stunden beſtehe, werde niemand wagen, ihr den Ehrenplatz des Lehrers in der deutſchen Geſchichte ſtreitig zu machen. Der letzte Kamerad müſſe aus ſeinen Reſſentiments her⸗ ausgeriſſen werden. Der Redner ſchloß ſeine mit großem Beiſall aufgenommenen Ausführungen mit dem öringenden Appell, alle Kräfte einzuſetzen in dem Beſtreben, die deutſche Nation zum europäiſchen Führervolk zu entwickeln. Stadtoberſchulrat Heck verband mit dem Dank für die richtungweiſenden Ausführungen die Ver⸗ ſicherung, daß die Lehrerſchaft des Kreiſes Mann⸗ heim ihre Arbeit ſo tun werde, daß ſie in Ehren be⸗ ſtehen könne. Sch. Prüfungen in Kurzschrift und Maschinenschreiben Das Prüfungsamt für Kurzſchrift und Maſchi⸗ nenſchreiben bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer führte entſprechend der von der Reichswirtſchaftskam⸗ mer erlaſſenen Satzung am 22. 11. 1941 Kurzſchrift⸗ prüfungen, Stenotypiſtenprüfungen und Prüſungen im Maſchinenſchreiben durch. An dieſen Prüfungen haben insgeſamt 207 Perſonen teilgenommen, von denen beſtanden: Die Kurzſchriftprüfung: Abteilung 120 Silben: Gretel Adler, He⸗ lene Antes, Ellen Baumgärtner, Ruth Beckenbach, Hildegard Brehm, Elfriede Breunig, Elvira Con⸗ ſtantini, Hilde Fath, Edith Fehſt, Liſelotte Gott⸗ ſchalg, Lore Graeff, Trudel Groſſe, Gertrud Groß⸗ hans, Martl Grüber, Erika Hahn, Charlotte Han⸗ nack, Elfriede Hellwig, Irmgard Herſchel, Ruth Herz⸗ hauſer, Hilde Hoffmann, Luey Hoffmann, Elfriede Holderbach, Anna Jung, Edith Keller, Urſula Knoll, Trudel Köhler, Irmgard Köppel, Hedwig Kraus, Hertha Lang, Anna Lehr, Elfriede Mäulen, Eleo⸗ nore Mai, Heoͤwig Meſſerſchmidt, Maria Metzger, Eliſabeth Neuberger, Maria Neuberger, Margret Nikolaus, Waltraud Noll, Heinrich Notter, Waltraud Raab, Urſula Rebmann, Giſela Rech, Inge Ritter, Gertrud Schmitt, Margarete Schreck, Annelieſe Schwarzenberg, Maxia Stahl, Käte Steidel, Lore Steinmetz, Elfriede Störger, Herta Strunk, Erna Villhauer, Ingeborg Vogely, Elfriede Wachter, Eli⸗ ſabeth Wagner, Kurt Walther, Helene Werle, Maria Wilhelm. Abteilun 150 Silben: Hedwig Abel, Emma Becker, Lore Bertram, Erika Beyer, Herta Birkhofer, Ruth Blum, Lieſel Böckel, Ruth Braun, Ilſe Bürkel, Trudl Emmert, Liſelotte Farrenkopf, Liſelotte Frank, Luiſe Geier, Gertrud Götzmann, Anita Hartmann, Annelieſe Holl, Emma Horn, Hede Jacqué, Marianne Jüngling, Lieſelotte Keller, Mar⸗ garete Keller, Marlies Koch, Gertrud Kurz, Edith Leiſer, Irmgard Leiſer, Frieda Müller, Eliſabeth Müller, Eliſabeth Papsdorf, Karola Querbach, Ilſe Rauſcher, Margarete Reinheimmer, Carola Seiler, Annelieſe Schaaf, Emmy Schmelzer, Meta Schnei⸗ der, Gertrud Wagner, Elfriede Wolf, Hedwig Wühler. Abteilung 180 Silben: Charlotte Bom⸗ marius, Gertrud Eichborn, Doris Götz, Elfriede Ha⸗ bermaier, Gertrud Mechler, Erwin Rohr, Wilhel⸗ mine Samstag, Hildegard Seyboth, Irma Schmett, Maria Thelen, Elſa Welcker. Abteilung 200 Silben: Berta Becker, Magdalena Hollſtein, Irmgard Jung, Lotte Meyer, Klara Röckl. Abteilung 220 Silben: Hannelore Brand, Urſula Schlegel. Die Stenotypiſtenprüfung: Abteilung 120 Silben: Felix Ludwig, Gertrud Huber. Abteilung: 150 Silben: Gertrud Schäf⸗ auer. Die Prüfung im Maſchinenſchreiben: Kläre Käßmodel und Hanni Hock. 88 Teilnehmer haben die Prüfung nicht be⸗ ſtanden. Wir haben zu Hauſe viele Möglichkeiten der Ent⸗ ſpannung, darum ſpenden wir unſere Grammo⸗ phonapparate und Schallplatten unſeren Soldaten FP———————————————————————————————— * Straßenbahn gegen Schafe. Am 8. 12. 1941, gegen 20 Uhr, wurden in der Nähe des OGEG⸗Bahn⸗ hofes Mannheim⸗Seckenheim 11 Schafe von zwei OEG⸗Zügen überfahren und getötet. a* Sonutags kein Milchverkauf. Nach einer Be⸗ kanntmachung des Oberbürgermeiſters bleiben mit ſofortiger Wirkung im Stadtbezirk Mannheim bis zum 31. März 1942 die Milchgeſchäfte an den Sonn⸗ und Feiertagen(mit Ausnahme des zweiten Weih⸗ nachtsfeiertages) geſchloſſen. Als Ausnahme gilt, wenn an dem vorhergegangenen Samstagnachmittag infolge verſpäteter Milchanlieferung eine Abgabe an die Verbraucher nicht mehr erfolgen kann. In dieſem Falle iſt der Milchverteiler verpflichtet. an dem fol⸗ genden Sonntag das Geſchäft wie bisher offenzuhalten k* Wiſſenswertes über Lohnſtenerkarten und Bürgerſtener enthält die Bekanntmachung des Ober⸗ bürgermeiſters im Anzeigenteil. ** Der Pfälzerwald⸗Verein.V. veranſtaltet am Sonntag ſeine 12. Planwanderung. Blick auf Ludwigshafen Von der Bildungsſtätte. Die Reihe der von der Volks⸗ bildungsſtätte Ludwigshafen durchgeführten Lichtbilder⸗ vorträge über das Thema„Deutſche Bildhauer der Dürer⸗ zeit“ findet am kommenden Samstag ihren Abſchluß. In der Aula der Mädchen⸗Oberſchule in' der Friedrich Heene⸗ ſtraße ſpricht der Direktor der Kunſthalle Mannheim, Dr. Paſſarge, über den Sieg der Klaſſik: Von Peter Fiſcher zu Konrad Meit. Zahlreiche intereſſante Lichtbilder geben dieſem letzten Vortrag eine beſondere Note. Unverſchämte Behauptungen. Wegen falſcher Angaben bei Fliegerſchäden war der bereits 13mal vorbeſtrafte 40 Jahre alte Joſeph Tannheimer vom Sondergericht kürz⸗ lich zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Jetzt mußte er wieder vor den Schranken des Gerichts, diesmal vor dem Ludwigshafener Amtsgericht erſcheinen, weil er die unverſchämte Behauptung aufgeſtellt hatte, ein Mit⸗ bewohner habe bei der Angabe von Fliegerſchäden eben⸗ falls Dinge aufgezählt, die er niemals beſeſſen habe. Da die Ermittlungen ergaben, daß es ſich dabei um üble und böswillige Verleumdungen handelte, wurde Tannheimer jetzt nachträglich nochmals zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Pfälzerwäldler im Neckartal. Der Zweigverein Ludwigs⸗ hafen⸗Mannheim des Pfälzerwaldvereins führt am kom⸗ mtenden Sonntag ſeine 12. und zugleich letzte diesjährige Planwanderung durch. Sie bringt die Pfälzerwäldler dies⸗ mal ins Neckartal, und zwar von Heidelberg über Alten Kohlhof und Waldhilsbach nach Neckargemünd. Beginn des Weihnachtsbaum⸗Marktes. Auf dem Lud⸗ wigshafener Wochenmarkt hat am geſtrigen Mittwoch der Weihnachtsbaum⸗Markt begonnen. Da das Angebot groß und die Nachfrage rege war, entwickelte ſich ſchon in den erſten Stunden ein lebhaftes Geſchäft. Volksgenoſſen mit Weihnachtsbäumen unter dem Arm waren während des ganzen geſtrigen Tages eine in allen Stadtteilen immer wieder beobachtete Erſcheinung. Verſammlung des Einzelhandels. Die Unterabteilung Einzelhandlung der Wirtſchaftskammer Weſtmark führt gegenwärtig in allen mittleren und größeren Städten des weſtmärkiſchen Gebietes Verſammlungn durch. Die pfäl⸗ ziſche Verſammlungsreihe wurde mit einer Veranſtaltung in Ludwigshafen eröffnet, bei der Hauptgeſchäftsführer Karl May⸗Saarbrücken und Steuerberater Dr. W. Boos⸗ Ludwigshafen über aktuelle Fragen des Einzelhandels ſprachen. In den nächſten Tagen finden in Ludwigshafen Verſammlungen für die verſchiednen Fachgruppen tatt. Re'delberger Querschnitt Der Sportappell der Betriebe 1941 war im Kreis Heidelberg ein das Vorfahr weit überſteigender Er⸗ folg, ſind doch insgeſamt 4342 Teilnehmer zu den drei Sportarten angetreten, die in dieſem Jahre bewertet wur⸗ den, alſo zum Frühjahrshauf, zum Sommerſporttag und zum Mannſchaſtswethbewerb. Im Jahre 1940 hatte der Sportappell nur 3327 Teilnehmer. Die Steigerung trotz des Krieges ſtellt allen Beteiligten und beſonders den Sportbetriebswarten das beſte Zengnis aus. Die Einzel⸗ ergebniſſe des Wettbewerbs ſind jetzt den Beteiligten mit⸗ gecteilt worden. Ihren neunzigſten Geburtstag begeht in immer noch uter, geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit am heutigen onrerstag Frau Maxie Brechter, geb. Hartmann. Sie war mit dem verſtorbenen ehemaligen Staotrat Brechter vermählt und bebt nun im Luiſeeheim. Der Weihnachtsmarkt der Gedok, der zurzeit im Kur⸗ pfälziſchen Muſeum veranſtaltet wird und viele kunſthand⸗ werkliche Dinge, handgewebte Decken und Kiſſen, Klöppel⸗ decken, Radierungen, Haſperle⸗Figuren und viele andere hübſche Sachen zeigte, hat eine ſtürmiſche Kaufluſt hervor⸗ gerufen und iſt zum großen Teil bereits geräumt. Aus der Zweiburgenstadt Weinheim, 10. Dez. Eine in Weinheim und der weiteren Umgebung ſehr bekannte Perſönlichkeit, Herr Poſtamtmann Hermann Guſe, kann am 14. Dezember auf eine 50jährige Tätigkeit im Dienſte der Deutſchen Reichs⸗ poſt zurückblicken. Der Jubilar, der ſeit mehreren Jahrert am Poſtamt Weinheim das Amt als Vorſtand bekleidet, er⸗g ſreut ſich ſowohl bei der Gefolgſchaft, als auch bei der Be⸗ völkerung größter Beliebtheit und Wertſchätzung.— Ein weiterer Arbeitsjubilar unſerer Stadt begeht ebenfalls am 11. Dezember ſeinen 86. Geburtstag. Es iſt der in allen Kreiſen bekannte Mitbürger Friedrich Bartels, der viele Jahrzehnte an der Bender⸗Schule mit ſeltener Pflicht⸗ treue den Dienſt als Hausmeiſter ausübte.— Mit dem EK. 2. Khaſſe ausgezeichwet wurde Emil Falkenſtein, Ga⸗ belsbergerſtvaße 2, der im Dienſte der Kriegsmarine ſteht. —. Trotz aller Hinweiſe gibt es immer wieder„Rückſichts⸗ loſe“ oder auch„Bequeme“, die ihre Mülleimer ſchon am Abend vor der Entleerung auf die Gehwege oder Straßen ſtellen, ohne zu bedenken, daß ſie verkehrsſtörend wirken. Inſolge der Dunkelheit iſt dies um ſo verwerflicher, denn ſie können erſt wahrgenommen werdent, wenn es zu ſpät und der Unfall geſchehen iſt. Nach der Ortspolizeilichen Vorſchrift dürfen die Eimer nur unmittelbar vor der Ent⸗ leerung in nicht verkehrshindernder Weiſe bereitgeſtellt werden und ſind ſpäteſtens eine Stunde ctach der Entlee⸗ rung zu entfernen. Für vorkommende Schäden ſind die Eigentümer der Eimer haftpflichtig.— Auf dem Felde der Ehre fielen Gefreiter Hans Bauer, Roſenbrunnenſtr. 25 und Oberſchütze Alfons Kroaiſtadt, Guſtav⸗Kammerer⸗Str. Hinweise Weihnachtliche Muſik in der Chriſtuskirche. In der näch⸗ ſten Orgelfeierſtunde von Arno Landwaün am Sonn⸗ tag, 14. Dezember, 16.30 Uhr, bommen Meiſterwerke von H. Schütz, Buxtehude, Scarlatti, Telemann und . S. Bach zum Vortrag. Den volalen Teil des Pro⸗ gramms hat Frid Rittersbacher⸗Zink(Sopran) über⸗ nommen. Das Peter Kreuder⸗Konzert verſchoben. Das angekün⸗ digte Konzert von Peter Kreuder muß wegen Er⸗ kranlung des Kümſtlers auf einen ſpäteren Zeitpunkt ver⸗ legt werden. Der genaue Termin wird noch belanntgege⸗ beu. Die Karten behalten ihre Gültigkeit. Der Kampt um die Punkte Süddentſcher Meiſterſchafts⸗Fußball am Sonntag Das Fußball⸗Meiſterſchaftsprogramm in den ſüddeutſchen Gauen iſt am tricht allzu umfangreich, immerhin Reihe bedeute gibt es eine ganze nder Begegnungen, ſo 4.§C Kaiſerslautern— FV Sgarbrücken in der Weſtmark, S Waldhof— Bſot Mannheim in Baden. /⸗Straßburg ,Mars Biſchbeim im Elſaß und 1860 München— 1. FC Nürnberg in Bayern. Baden: Stets zugkräftig: Walbhof gegen ViR Sat Baden iſt für die Meiſterſchafts⸗Endvunde praktiſch zwar alles klar, aber in der Nordgruppe ſcheint der VfR „Mannheim noch nicht alle Hoffnungen aufgegeben zu ha⸗ ben, den Neckarauern noch den zweiten Platz ſtreitig ma⸗ chen zu könmen. Aus eigener Kraft körnten es allerdings die Raſenſpieler nicht mehr ſchaſſen, denn Neckavau iſt mit drei Punkten voraus und zwei Runden ſind nur noch zu ſpielen. Gibt der BfR am Sonntag im Rückſpiel gegen Wabshof auch wur einen Punkt ab, dann iſt ſowieſo nichts mehr zu machen. Im Vorſpiel behielten die Waldhöfer knapp mit:1 die Oberhand. Auch diesmal darf man mit einem knappen Ende rechnen. Favorit iſt Waldhof. Ob Feudenheim auf eigenem Gelände gegen Sandhofen beſte⸗ hen kchin, bleibt abzuwarten. Den erſten Gang gewann Sandhoſen mit:2.— In der Südgruppe werden oie Punkfelämpfe mit der Begegnung zwiſchen Freiburger FE und F 01 Raſtatt abgeſchloſſen. Der Ausgang iſt von wenig Bedeutung, denn der FaC hat den zweiten Platz ſicher und Raſtatt iſt geſichert. Freiburg möchte aber ſicher die kwappe Vorſpierniederlage wettmachen, währeurd Raſtatt im Falle eines Erfolges vor Pforzheim auf den Hritten Platz käme. Elſaß: ⸗Straßburg beendet die Vorrunde Im Elſaß ſbeht die erſte Meiſterſchaftsſerie vor dem Ab⸗ ſchluß. Am Sonntag gibt es drei Begegnungen und dann ſteht nur noch das Treffen zwiſchen Hagenau und der SpBgg Kolmar aus. Die Straßburger 7/ wird mit einem ſchömet Vorſprung in die zweite Runde gehen, denn auch im letzten Vorvundenſpiel iſt ein Sieg zu erwarten. Mars Biſchheim iſt zwar bein/ zu unterſchätzerder Gegner, aber normalerweiſe iſt doch ein glatter Sieg der/ Männer zu erwarten. Schwerer wird es ſchon der Dabellenzweite Rec Straßburg in Mülhauſen habert, wo die Elf von„Stern“ als Gaſtgeber auſtritt. Oßfen erſcheint auch das Freiſen zwiſchen dem SC Schiltigheim und der SpVog Kolmar, wenn man auch bier gefühlsmäßig die Gäſte etwas höher einſchätzen darf. Ringen Deutschland— Uncarn in Mannheim Badens Kraftſportler ſehr aktiv Die badiſchen Schwerathleten haben eine vecht umfang⸗ reiche und vielſeitige Winterkampfzeit vor ſich. Neben den Bereichs⸗Mannſchaſtslämpfen im Ringen und Gewicht⸗ heben wird es eine Reihe von Vergleichskämpfen und Lehrgängen geben. Alle Ereigniſſe werden aber überſtrahlt vom Ländertreſſen zwiſchen Deutſchland und Ungarn. das am erſten März⸗Sonntag in Mannheim ſtattfinden wird. Eigentlich ſind es ſogar zwei Länderkämpfe, denn es wird im freien und im kbaſſiſchen Stil gerungen.— Im einzel⸗ wen iſt folgendes Wetthampſprogramm für die trächſten Monate vorgeſehen 13. Dezember: Ringen und Gewichtheben Baden gegen Württemberg(§J in St. Georgen; 28. Dezember: Rin⸗ gen Bacen 9— Heſſen⸗Naſſau(99) in Bruchſal; 4. bis 8. Januar: Judo⸗Uebunosleiter⸗Lehrgang in Freiburg: 17. und 18. Januar: Bereichsmeiſterſchaft im Mannſchaftsrin⸗ gen in Freiburg; im Februar: Bereichsmeiſterſchaſt im Mannſchafts⸗Gewichtheben in Weinheim; Ringen und Ge⸗ wichtheberr Baden gegen Elſaß in Rheinſelden; 1. März: Doppelländerkampf Deutſchland— Ungarn in Mannheim; 6. bis 8. März: HJ⸗Gebietsmeiſterſchaftert in Karlsruhe; im März: Ringen Baden— Hochland(§0) in Pforzheim; Ringen urd Gewichtheben Baden— Weſtmark in?; Rin⸗ gen und Gewichtheben Baden— Württembera in Singen. MsRi-Exziehungsarbeit wie im Frieden Wenn der NSRe heute in einer umfaſſenden und in ihrem Wert ſo bedeutungsvollen und erfreulichen Ueberſicht darauf hinweiſen kann, daß er trotz des Krieges und der durch ihn ja weſentlich erſchwerten Geſamtlage ſeine um⸗ fangreiche Schulungs⸗ und Erziehungsarbeit, ſeine Lehr⸗ gäuge in den Bezirken, in den Bereichs⸗ und Gauſchuten und in der Reichsakademie im Kriegsjahr 1940/1 faſt frie⸗ deusmäßig und auch in den neugewonnenen Gebieten ſort⸗ geſetzt hat, ſo unterſtreicht er dadurch nachdrücklichſt die Kraft und Stärte aber auch die Bewährung der deutſchen Leibesübungen im Kriege. Die ermittelten Abſchlußzahlen der Bereichs⸗ und Be⸗ zirksſchulung vermitteln in ihrer Höhe und Größe dar⸗ über hinaus einen überraſchenden Einblick in die intenſive und planmäßige Ausbildung des NSR, der in 4231 Lehr⸗ gängen und mit einem Koſtenaufwand von rund 529 000/ 134111 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in 21 Bereichen erfaßt hat. In dieſen Zahlen ſind nicht die Tauſende von Lehrſtunden enthalten die keine Koſten verurſacht haben. Es iſt vielleicht nicht weſentlich, feſtzuſtellen, daß in einer Zuſammenſtellung die Bereiche baw. Gaue Niederrhein mit 18 162 Teilnehmern, Mittelrhein 12 770, Bayern 11172, Nordmark 10 753 und Sachſen 10 649 führen; es iſt vielleicht weſentlicher, zu ſagen, daß von den neugewonnenen Ge⸗ bieten Eupen⸗Malmedy 1982 und Weſtpreußen 1376 Teil⸗ nehmer zu entſandt haben. Die geſamte Ausbildungs⸗, Schulungs⸗ und Erziehungs⸗ arbeit 8des NSR ſtellte eine organiſatoriſche Ginheit dar, und nur dieienigen ſollen und können die Stufenleiter ſportlichen Führertums emporſteigen die außer hervorra⸗ FAMILIEN-ANZElCEN H Statt Karten! Todes-Augeige Todes-Anseine Unseren Freunden und Be⸗ kannten die schmerzliche Mit- teilung, daß mein lieber, her⸗ zensguter Mann, unser lieber Vater Andreas Künstler ganz plötzlich verstorben ist. Mannheim, Alphornstraße 40 den 9. Dezember 1941. In tiefer Trauer: Wilhelmine Künstler geb. von Berg Lisa Heise geb. Künstler Leopold Künstler Fritz Heise u. Verwandten. Mit aufrichtiger Trauer über den Verlust ihres langiährigen Mitarbeiters schließt sich an G. F. Boehringer& Soehne GmbH, Mannheim-Waldhof Die findet am Freitag um 14 Uhr v. Haupt- friedhok aus statt. 26 933 im 74. Lehensjahre. bliebenen: Stille statt. abzusehen. Großmutter, Tante, Frau Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere gute Mutter. Groß⸗ mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Katharina Krämer geb. Kehler entschlafen. In tiefer Trauer: nach kurzem, schwerem Lei- und unsere Kinder. den gestern in die Ewigkeit abzurufen. Mh.-Feudenheim, Hauptstr. 70 den 11. Dezember 1941. Pfälzer Heimat statt. fachlichem Können und Wiſſen fanatiſche Liebe für ie Leibesübungen in ſich tragen. Alle dieſe Lehrgänge und die daſür bereitgeſtellten Mittel haben einzig und allein den Zweck, durch die fachliche ſportliche Arbeit die Zahl der Ausübenden zu vermehren. Ueber den Einſatz der Lehrkräfte ſeit Kriegsbeginn gibt die Ausbildungsabteilung des NSRe einen aufſchlußrei⸗ chen Bericht. Bei Kriegsausbruch beſaß der NSgRie insge⸗ ſamt 96 hauptamtliche Lehrkräfte, darunter zehn Lehrerin⸗ nen. Während des Krieges wurden 16 Lehrkräfte ver⸗ pflichtet und insgeſamt 111 Lehrkräfte, davon 23 Frauen, geführt. 50 Männer wurden zum Wehrdienſt einberufen, während im Berichtsjahr weitere 13 Lehrer ausſchieden. Die noch in der aktiven Arbeit verbliebenen 40 Lehrkräfte ſind in erſter Linie für die Ausbildung der Frauen und Ju⸗ gend eingeſetzt. Einſchließlich der gezallenen vier Lehrkräfte, ſtanden am 15. November 1941 von 88 Lehrern 58, alſo 66 v. H. unter den Waſſen. Handball-Vergieichsspiele Der vor einigen Wochen infolge ſchlechter Witterung ausgefallene Vergleichskampf Handball mit dem Bann⸗ und Jungbann Heidelberg findet nun am kommenden Sonntag, den 14. Dezember, erneut in Laudenbach ſtatt. Das Vorſpiel beſtreiten wieder die Schüler⸗Auswahlmann⸗ ſchaften des Jungbannes 171 und des Jungbannes 110. Die Zuſammenſetzung der Schüler⸗Auswahlmannſchaft des Jungbannes 171 iſt wieder dieſelbe, wie beim Vorſpiel. Die Jugend⸗Auswahlmannſchaft des Bannes 171 wird diesmal in etwas ſtärkerer Beſetzung antreten und hat folgendes Gepräge: Heinzelbecker(Fahn Weinheim); Erich Krupp(Ketſch), Wagner(Tſchft. Käfertal); Schwab(T. G. Ketſch), Reichert (Poſt S..), Leith(Laudenbach); Anderlohr(Poſt S..), Bander(Poſt S..), Krupp Emil(TG. Ketſch), Helfferich (Poſt S..), Fuchs(Ketſch). Da auch die Mannſchaften des Bannes und Jungbannes Heidelberg in neuer Beſetzung antreten werden, ſind wiederum ungemein ſpannende Spiele zu erwarten. Hessen-Massau vor Ruhr-Miederrhein Boris Oelkers⸗Fechturnier in Offenbach In Offenbach am Main wurde zum erſten Male das zur Erinnerung an Jugendmeiſter Boris Oelkers ge⸗ ſchufſene und von der Reichsjugendführung zur Reichsver⸗ anſtaltung erhobene Hg.⸗Fechttürnier um den Wander⸗ preis des Offenbacher Oberbürgermeiſters ausgetragen. Von den urſprünglich gemeldeten ſechs Gebtetcht hlieb Nie⸗ derſachſen wegen Erkrankung eines Fechters aus, aber un⸗ ter den antretenden fünf Gebieten beſand ſich doch die Spitzenklaſſe der Hitlerjugend im Florettſechten. Wie vor⸗ auszuſehen war, machten die ſtarken Gebiete Heſſen⸗Naſſau und Ruhr⸗Niederrhein das Ende unter ſich aus, wobet Heſſen⸗Naſſau mit 115 Siegen mit 42:71 erhaltenen Tref⸗ fern die Oberhand behielt. Die beiden Gebiete hoben ſich im Verlauf der insgeſamt 160 Einzelgefechten in 10 Gebietstreſfen— jeder hatte ge⸗ Hen jeden anzutreten— klar von dot übrigen Gebieten ab. Ran merkte die Schulung durch italieniſche Fechtmeiſter, wogegen es den andeven Gebieten anſcheinend an Kampf⸗ erfahrung und Switzentraining fehlt. Heſſen⸗Naſſau ge⸗ warn ſeine Kämpfe hößſt eindrucksvoll gegen Baden und Moſelland mit 16:0 und gegen Düſſeldorf mit 12:4 Punk⸗ ten. Ebenſo war Ruhr⸗Niederrhein ſicher erfolgreich ge⸗ gen Baden, 13·3, Moſelland 15:1 und Düſſeldorf 11:5. Die Ergebniſſe: 1. Gebiet Heſſen⸗Naſſan 8 P.(55 Siege, 1B0 Trefſer); 2. Ruhr⸗Niederrhein 6 P.(44/60); 3. Baden 4(25/252); 4. Düſſeldorf 2(30/242); 5. Moſelland 0(6/09). Wieder Leichtathletik-Länderkämpfe Reichsfachamtsleiter Dr. Ritter von Halt hat im Ar⸗ beitsplan für das Jahr 1942 auch die Frage der Leichtathle⸗ angeſchnitten und dabei folgendes feſtge⸗ tellt: In erſter Linie werden die im Vorjahre nicht zur Durch⸗ führung gekommenen Kämpſe abgewickelt. Die örtliche Vor⸗ bereitung und Durchführung wird den gleichen Bereichen und Städten übertragen, die bereits die Arbeiten im letzten Jahr in die Wege geleitet hatten. Es handelt ſich um die Kämpfe mit Dänemart in Hamburg, Italien in München, Jtalien für Frauen in Garmiſch⸗Partenkirchen, Rumänien in Breslau, Ungarn in Wien ſowie den Dreilünderkampf nrit Finnland und Schweden in Berlin. Dazu kommen viel⸗ leicht noch ein Rückkampf mit Italien und der Geherkampf mit Schweden. Die dritten Europameiſterſchaften in der Leichtathletik wären im Jahre 1912 an der Reihe. Hierzu hat der ſchwe⸗ diſche Sekretär der FAAß, Bo Ekelund, Stellung ge⸗ nommen und erklärt, daß für die Durchführung der Europa⸗ meiſterſchaften genaue Richtlinien ſe⸗ kaeſetzt ſind. die im Kriege nicht eingehalten werden können. Aus dieſem Grunde ſpricht der ſchwediſche Sportführer ſich gegen eine Trinkbranntwein⸗Verteilung im Dezember 1941 Im Monat Dezember 1041 darf von den Herſtellungs⸗ betrieben höchſdens eine Menge Trinkbranntwein und trütkbranntweinähnlicher Erzeugniſſe in den Verkehr ge⸗ bracht werden, die der Monopolſpritzuteibung dieſes Mo⸗ nats für den zivilen Verbrauch entſpricht. Die Wein⸗ und Kornbrennereien haben eine ſinngemüße Beſchränkung in ihrem Labſatz zu beachten. Dieſe Belaartmachung des Be⸗ auftragten des Reichsnährſlandes für die Trinlbrannt⸗ weinwirtſchaft bringt des weiteren eine Andienungswflicht ſtier Herſtellungsbetriebe mit einer Abl⸗ oholverarbeitung 1938⸗39 von 50000 Liter Weingeiſt und darüber. *Großkraftwerk Maunheim.⸗G., Mannheim. Die oHV. der Großkraftwerk Mannheim.⸗G., Mannheim, in der 6 Mill. 4 Stammaktien und 125 000/ Vorzugsattien vertreten waren, ſtimmte dem vorgelegten Geſchäftsbericht und Jahresabſchluß zu. Auf die Stammaltien werden wieder 7 v. H. Dividende und auf die Vorzugsaktien 4 v. H. verteilt. Ferner wurde beſchloſſen, das Grund⸗ bapital von 6,150 Mill.„ um 150 000 auf 6 Mill. herab⸗ zuſetzen durch Einzug der Vorzugsaktien. Dementſprechend erfolgte Vornahme entſprechender Satzungsänderung. * Rheinkraftwerk Albbruck⸗Dogern, Ach Waldshut. Nach dem Bericht des Unternehmens für 1040—41(30..) hat ſich die Stromabgabe erhöht und liegt weſentlich über dem Jahresdurchſchnitt. Der Rohertvag wird allerdings mit 4,60(4,65) Mill. etwas niedriger ausgewieſen. Nach 0,97(0,66) Mill.% Abſchreibwigen und Wertberichtigun⸗ See Zuweiſung von wieder.08 Mill./ an die geſetzliche tücklage ſowie Abſetzung aller ſonſtigen Aufwendungen wird ein Reingewinn von unverändert.81 Mill. 4 ausgewieſen, woraus ebenfalls wieder 5 Prozent Divide wöſe ausgeſchüttet werden(Aktiexrkapital 16 Mil⸗ lionen /. * Feinpapierwarenfabrik Kolmar Gmbch in Kehl. Mit einem Stammkapital von 80 600/ wurde die Offa⸗Papier, Oberelſäſſiſche Feinpapierwarenfabrik Kolmar Gmbc in Kehl, errichtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Be⸗ trieb einer Papierwaren⸗ und Geſchäftsbü herfabrik 170 der Vertrieb und Großhandel von Papier⸗ und Schreib⸗ waven allex Art. Geſchäftsführer ſind Dir. Joſ. Weber (Kirchheim⸗Teck), Dir. Karl Till(Kolmar Elſ.) und Dipl.⸗ Ingenieur Eugen Röhrle(Kirchheim⸗Teck) als ſtelbvertr. Geſchäftsführer. 5 * J. Ruef Sohn A6, Freiburg i. Brg. Die als Uni⸗ verſalverſammlung abgehaltene Hauptverſammlung be⸗ ſchloß, auff 226 800„ Kapital wieder 6 Prozent Di⸗ vidende auszuſchütten und der Reſerve 2 wieder 10 000 zuzuweiſen. Der J. Ruef Sohn Ac⸗Hilfe e. V. wur⸗ den vorweg wieder 90 000/ zugeſührt. Der Rohüberſchuß betrug 0,30(0,36) Mill., während 8 000(90 600) ab⸗ eſchrieben wurden. Der Reingewinn beträgt ein⸗ foͤltetlich 2085(2444) Vortrag 20 000(27 159) 4. In der Bilautz haben ſich Fertigwaven auf 0,18(0,90) Mäll. ver⸗ ringert, andererſeits ſind Bankſchulden auf 8 000(69 500) geſenkt worden. * Benno Schilde, Maſchineuban⸗Ach Hersfeld.— Kapital⸗ berichtigung, Bei dieſer Maſchinenbaugeſellſchaft war der Umſatz im Geſchäftsjahr 1940 weiter erhöht, auch die Aus⸗ fuhr konnte auf einem beachtlichen Anteil am Geſamtumſatz Penen werden. Der Auſſichtsrat hat auf Vorſchlag des zorſtandes eine Berichtigung des bisherigen Kapitals vort 1,20 Mill. um 1,60 auf 2,80 Mill. beſchloſſen. Die hierzu erforderlichen Beträge werden durch Zuſchreibun⸗ gen von 0,91 Mill. zum Anlagevermögen, von 0,60 Mill. au 9910 Bilanzpoſten gewonnen, weiter werden 90 000 dem Gewinnvortrag artnommen. Der Rohüber⸗ ſchuß ſtellte ſich in 1940 auf 2,03(1,52) Mill.„. Nach Ab⸗ zug der Auſwendungen einſchl. 0,50(0,38) Mill. Abſchrei⸗ bungen, Zuführung von wieder 50 000 an eie Fritz⸗Rech⸗ bera⸗Stiftung, 0,07(0,18) Mill. Rückſtellungen. 0,16 Mill. Zuführung zur ceſetzlichen Rücklage, die damit auf 0,28 Mill. oder 10 Prozent des neuen Kapitals an⸗ wächſt ſowie ſchließlich 0,24 Mill. Rückſwllung für die Pauſchſteuer bleibt ein Reiigewinn von 0,178(0,990 Mill. Auf das berichtigte Kapital werden hiervon 3% Prozent Dividende gezahlt(i. V. 8 Prozent auf das alte Kapital von 1,20 Mill.). * Mechaniſche Buntweberei Breunet, Brennet(Baden). Nach dem Geſchäftsbericht der mechaniſchen Buntweberet Brennet, Brennet(Baden) für 1940⸗41(30..) hat die Pro⸗ dultion im Ganzen eine Steigerung erfahren. Der Roh⸗ S iſt mit 4,67 Mill.„ noch um rrsd 120 000 hö⸗ her als i. V. Hierzu kommen noch ao⸗Erträge mit 250 000 68 O00W und Beteiigungsgewinne mit 18 000(125 000). öhne und Gehälter ſind mit 2,43 Mill.„ etvas gerincer gegenüber dem Vorſahr(2,57), Sozialabgaben 0,16(0,17) ill.„ auf Anlagen ſird 0,09(9,58) Mill.„(abgeſchrieben, Während Zinſen 0,10(0,16) uand Steuern 1,00(0,800 Mill.% erfopderten. Nach Zuweiſung von 0,20(0,10) Mill 4 an die freie Rücklage und von 0,05(0,15) Mill.„ an die Un⸗ terſtützungskaſſe wird einſchl. 78 881(50(00) Vortrag ein Reingewinn von 557 715 1274 407)/ ausgewieſen. Die oͤV beſchloß, wieder 5 Prozent Dividende auf das AK von 4 Mill.„ zu verteilen und den Reſt vor⸗ dutragen. Die Geſellſchart hebt noch hervor, Haß ſich der Intereſſengemeinſchaftsvertrag mit der Baumwollſninnerei und ⸗Weberei Lampertsmücle weiter günſtig anläßt. Für das laufende Geſchäftsjahr ſei aber mit einem Umſatzrück⸗ gang zu rechnen. Häuokis- Uno wigrscuäkrs-2EHUUe Rückschläge un den Aktlenmärkten Berlin, 11. Dezember, Nach der kräftigen Aufwärtsbewegung der Aktüenkurſe vom Mittwoch kam es am Donnerstag zu eem beache⸗ lichen Rückſchlag. Auf faſt ſeämtlichen Mantgebieten tra⸗ ten Kursverluſte bis zu 2 v. H. ein. Verſchiedentlich ain⸗ gen die Abſchläge auch darüber hinaus. Das Geſchäft war erneut eher etwas lebhafter. Am Montanmarkt verloren Buderus und Mannesmann ſe 1, Höſch 150 und Rhein⸗ ſüahl 2,75. Veveinigte Stahlwerbe ſtelltau ſich auf Vortags⸗ baſis. Von Braunkohlenwerten ſchwächten ſich Deutſche Erdöl um 1,50, von Bauwerten Berger um 2,50 v. H. Am Kaliaktienmarkt büßten Salzdetfurth 2 und Wintershall 2,50 v. H. ein. Chemiſche Werte veränderten ſich verhäet⸗ nismäßig geringfügig. Farben gaben 76 v. H. her. Bei den Elektrowerten wurden AC um 1,50, Siemens um 4 und Siemats Vorzüge um 3 v. H. herabgeſetzt. Heſſiürel ermäßigten ſich um 1,25 v. H. Ju Verſorgungswerten ſind HE mit minus 0,50 und Deſſauer Gas mit minus 0,75 v. H. zu erwähnen. Bei den Autowerten wurden BMW um.50 und Daimler um 3,50 v. H. herabgeſetzt. Die An⸗ teile von Maſchinenbaufabriken erwieſen ſich bei Feſtſetzung der erſten Notierungen als ziemlich widerſtändsfähig. Bei dien Textilwerten gaben Bemberg um 1,75 und Bremer Wolle um 2,25 v. H. nach. Von Zellſtofkaktien ſchwächten ſich Wa dhof um 1,75 v. H. ab. Brauereiaktien lagen un⸗ einheitlich. Während Engelhardt 2 v. H. gewannen, gaben Schultheiß 1,50 v. H. her. Die Reichsaltbeſitzanleihe no⸗ tierte 162,40 gegert 102.50. Berlin, 11. Dez. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. Frankfurt a..o, cona u Ser. Deutsche festverziusliche Werte JDeutsche Steinzeus 285.5 10. 11————— 88 ichbaum-Werger DEUTSCHE SrAATSAXLEIHEN Elektr Licht u. Krät 4 Schatz D. R 38— 101.3 101.3 Enzinger-Union 4% Baden 1927 2 79˖116 Farben 197.7 107/2 Altbes Dt. Reich. 162.3 162.3 Gesfürel 4 STADTANEIHEN Grün u Bilſinger 444.0 444.0 4% Heidelbera 20— 10. 100 2] Heideiber acr Bme 0 80 4% Maanheim 2, 191.0 i91.2 RHocsch Brr 4 Ptorzheim 26 1005 100•5 Hoesch BergwW.. 158.0 ** 3 Holzmann Ph 1590 155,5 PFANDBRIEFR Kalker Brauerei—* 4% Frank Hvv. Gyt. Klein. Schanzl. Becker R 1—.. Klöckner-Werke 176.0 18¼0 4% Mein Hvp. Bank Laus A 148.0— REBEFSR 103,5 103,.5 Ludwisshaf Akt.-Br.. 4˙ Pfäle Hvo Bank Ludwieshaf Walm 24—26 R—9„ Mannesmann 4 150,7 4½ Rh. Hvo-B 44 u. 43 Metallaesellschaft.. 852.0 282,2 Rhein Elektr. Mannh. 1770 Rhein- Westt Elektr. Rütgers— 200.5—— Salzdetfurtin Salzwerk Heilbronn, 400,0 400,0 Schwartz-Storchen——* Seilindustrie(Wolff). 148,0 Siemens u Halske., 836.5 Süddeutsche Zucker— 175,0 Zellstoff Waldhof—, 130,2 BANKE«N Badische Bank. 148.0 Bavr Hvv. u..-Bank. Sommerzbanxk 142.5 Deutsche Bank Deutsche Reichsbank Dresdner Bank. 140 Pfälz. Hyp.-Bank, 145,0 Rhein. Hyv.-Bank 174.7 * Zwischenkurs. 4 Rh Heo- Bank 47 INDUSTRIE. OBLIGATIONEN 5. Daimler-Benz 27 1640 4½ U01 ind-Bank 39 14.1 106.1 6. Gelsenkirchen v. 36 104.7 104.7 4% Kruppev 838 162.5 102.5 4% Ver Stahlwerke 105.0 106,1 8 16. Farb RM-Anl. 2 150, AKTIEN Ada-Ada Schuhfabriin Adlerwerke Klever„ 151.5 151.2 Adt Gehr 166.0 166.0 A. E 6— 178.0 Aschaflenb. 2— 150⁰ Aunsb.-Nürnb Masch 213.0 Bavr Motorenwerke 193.0 Browu Boveri& Cie 101.0 Contin. Gummi 17 Daimler-Ben Deutsche Erdol * Bauſparkaſſe Mainz. Ach Mainz. Die Geſellſchaft for⸗ dert ſchon ietzt ihre Aktionäve auf, entſprechend dem HB⸗ Beſchluß vom 20. 11. 1941 auf Verdoppelung des Kapitals von 200 000 auf 400 000 ihr Bezugsrecht ausguüben. Auf 1e 1000“ alte Altien kann eine neue über 1000„ zum Nennwert bezogen werden. Die Bezugsfriſt läuft bis 17. Dezember 1941. Sofern die Aktionäre von ihrem Bezugs⸗ 8810 Gebrauch machen, wird die in der gleichen HB ſchloſſene zuſätzliche Ausſchüttuung von 275 netto ſe Arbie auf die zu beziehende neue Aktie autgeſchrieben, *: Junker& Ruh A6, Karlsruhe(Baden). Die Aus⸗ wirkung der Umſtellung auf kriegsbedingte Auſgaden zeigt bch in den Zahlen des Rohüberſchuſſes und der Aufwen⸗ ungen für Löhne und Gehälter. Als vollhaftende Geſell⸗ ſchafterin einer in Graudenz neugegründeten Imtker K. Rub Kommanoitgeſellſchaft iſt zur Sicherung von Ber⸗ oflichtungen dieſer Geſellſchaft eine Ligentümergrundſchuld don 450 Kilogramm Feingold abgetreten worden. Das Grundkapital wurde gemüß Dtvidendenabaaseeb um 1,50 Mill. auuf 4,50, Mill.& erhöht. Aus dem dach Durchführung der Kapitalberichtigung verbleibenden Reſt⸗ gewinn von 213 057 li. V. 209 128 bei 3,00 Mill.% An) werden 4 Progent Dividende auf Vorzugs⸗ und 4 Prozent auf Stammaktien gezahlt(i. V. 5 Proz.). 4 8097 (44 128) werden auf neue Rechnung vorgetragen. EUR DIE KäKpn UniS§cur 1515 EEINMEEDES OPFEk. Am 7. Dezember verschied unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater u. Schwager, Herr Wilhelm von Hagen Bankprokurist a. D. Mannheim Donnersbergstr.), 1 den 11. Dezember 194 Im Namen der Hinter⸗ Frau Marie von Hagen Die Bestattung fand in aller Von Beileids- besuchen bitten wir dankend (26 921 ͤTTTTTT—T Todes-Anzeige Unsere herzensgute Mutter, Schwester und Maria Boslet geb. Leidner Hauptlehrerswitwe ist am 9. Dezember 1941 im Alter von 77 Jahren sanft Dr. med. Hans Boslet Adeline Boslet geb. Ginter Vlado Veric, Oberst im Kriegsministerium Agram Ada Veric geb. Boslet Dr. med. Joh. Leidner Die Beerdigung findet in der Ausſchreibung der Titelkämpfe aus um Friedensjahren erſt wieder neu erſtehen zu laſſen. Niederſachſens egen Berlin⸗Brandenbu berg; Lachner W. Deike-Sukop; E. Fricke—Hogenkamp.—-Moſſe. .tü᷑——ẽ⁊(——]0 ⁰ö⁰⁰————⁰ ddddddddbdbbbbbbdb 26938 In tiefer Trauer: Jakob Krämer u. Angehörige. TAUSCH-ANZEIGEN Die Beerdigung findet am Freitagnachmittag 14.00 Uhr von der Friedhofkapelle Feu- denheim aus statt. 26930 Fast neueé Skischuhe Gr. 39 gegen ehens. Gr. 43 zu tauschen ges. Adresse in der Geschst. Sts174 Familien-Anzeigen finden in der gegen „NMZ“ große Verbreitung! sucht. Fernspr. 438 87. Neuwertige Ski-Stieiel Größe 37 Gr. 40-41 zu tauschen ge⸗ 26779 Danksagung Für die uns anläßlich des Hinscheidens meines lieben guten Frauchen, unserer her- zensguten Tochter Paula Kühl- wein geb. Mayer erwiesene herzliche Anteilnahme sowie für die schönen Blumen- und Kranzspenden und zahlreiche Beteiligung am Grabe, sagen Wir allen unseren herzlichen Dank. 26 92² Mannheim(B 2,)-Käfertal, den 10. Dezember 1941. Emil Kühlwein Familie Ludwio Mayer nebst Anverwandten. Amtl. Bekanntmachungen usgabe von Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolgt nach der neuen Kundenliste und zwar am Freites, dem 12. Dezember 1941, ab 9 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweis⸗ karte zum Einkauf von See⸗ ſischen in der jeweils zustän⸗ digen Verkaufsstelle. Zum An⸗ kauf werden zugelassen die Kunden der Verkaufsstelle: 1. Appel Nr. der Ausweiskarte 1311.—1600; 2. Graßberger 941 his 1150; 3. Heintz 1021—1240; 4. Keilbach 1691—2060; 5. Krä⸗ mer 2281—2850; 6. Frickinger 2081—2530. 7. Maver oit bie 2520; 8. Müller 1801—2240; 9. Nordsee, S 1, 6881—8240; ga. Nordsee, Mittelstr., 12 401 bis 12 470; 10. Reuling 2531—3100; 11. Seppich 2391—2910; 12. Vogelmann 2821—3540; 13. Wit⸗ tig 1541—1960; 14. Zeilfelder 621—810; 15. Zöller 1051—1330; 16. Adler 1481—1900 und für Schiff.; 17. Eder 501—630; 18. Erdmann 671—840; 19. Roth 581—710; 20. Droll 571—710: 21. Betz 291—350; 22. Hof⸗ mann 291—350; 23. J. Schrei⸗ ber, Friedrichsfeld, 341—400; ſie in kommenden ußballelf zum Reichsbundpokalkampf 9 am kommenden Sonntag in raunſchweig ſteht wie folgt: Jüriſſen; Janes—Münzen⸗ er— Matſchinſky * 1. Aktienkurſe (148,73). tige 24. J. Schreiber, Seckenheim, 301—360; 25. J. Schreiber, Sand- hofen 351—410; 26 Goedecke, Seckenheim, 381—390; 27. Ue⸗ berle 1901—2280; 28. J. Schrei- ber, Neuostheim, 241—810; 29. J. Schreiber, Neckarauer Straße, 251—330; 30. Verbraucher-Ge⸗ nossenschaft, Uhlandstraße, 221 bis 300; 31. Verbr.-Genossen⸗ schaft, Walltsadt, 181—221; 32. Verbr.-Genosenschaft, Heinrich- Lanz-Straße, 201—260; 33. Ver⸗ braucher-Genossenschaft, Mittel- Straße, 201—259; 34. Schreiner, Sandhofen, 1091—1360 u. für Schiffer; 35. Koch, 1021—1250; 36. Wellenreuther 671—800; 37. Walk 641—830; 38. Gugger 691 bis 870; 39. Anker 351—430. Städt. Ernährungsamt.(189 Vertellung von Kunsthonig. Die Göltigkeitsdauer des Abschnitts N 26 der Nährmittelkarte 30, auf den 125 3 Kunsthonig be⸗ zogen werden können, wird hier. mit bis Ende Dezember 1941 verlängert. Die Kleinverteiler können den genannten Abschnitt noch bis 10. Januar 1942 bei uns zur Ausstellung von Bezug- scheinen einreichen. Städt. Er⸗ nährungsamt Mannheim. 189 Lohnsteuerkarten 1942 und Erhebung der Bürgersteuer vom Arbeitslohn. Das Städt. Steueramt— Steuerkartenstelle N 2, 3— versendet z. Z die Lohnsteuerkarten 1942 durch die Post in die Wohnungen der Arbeitnehmer. Diese Lohn⸗ steuerkarten sind dem Arbeit⸗ geher oder, sofern der Arbeit⸗ nehmer zur Wehrmacht ein⸗ gerückt ist und Kriegsbesoldung bezieht, der Wehrmachtsgebühr⸗ nisstelle alsbald auszuhändigen. Soweit die Wehrmachtsgebühr⸗ nisstellen die Lohnsteuerkarten 1942 kür Kriegsbesoldungsemp- fünger unmittelbar beim Stüdt. Steueramt angefordert haben, wurden diese Steuerkarten da- hin abersandt. Sokern die in die Wohnung des Arbeitneh⸗ mers gesandte Lohnsteuerkarte * Börſenindices. Die vom Staſtiſichen Reichsamt er⸗ nechneten Börſenindiees ſtellen ſich in der letzten (1. 12. bis 6. 12,) imm Vergleich zur Vorwoche wie ſolot:** (Index 1094 bis 1926— 100) geſamt 148,88 2 2. Kursniveau der 4/6prozentigen Wertpapiere Durchſchnitt 103,10, 103,00, 103,10. 3. Außerdem 4/prozen⸗ Anduſtrieobligationen 104,79, 104,78, 104,75. öprozen⸗ tige Phuſtrieobligationen 104.53, 104,49, 104,51. tige Gemeindeumſchuldungsanleihe 103,66. 103,60, 102,65. eines 2. Z. weder einem Arbeitgeber noch einer Wehrmachtsgebühr⸗ nisstelle vorzulegen ist, ist sie nicht an das Städt. Steueramt zurückzugeben, sondern zur nachträglichen Verfügung des Arbeitnehmers aufzubewahren. Die Lohnsteuerkarte 1942 ist maßgebend für die Berechnung des Steuerabzugs vom Arbeits- lohn im Kalenderiahr 1942. Sie ist vom Arbeitnehmer auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Der Lohnsteuerkarte liegt als Ein- lage ein Merkblatt bei, das den Arbeitnehmer über bestimmte Pflichten und Rechte unter⸗“ richtét, Anträge sind, soweit nach Abschnitt V. Ziffer—4, des Merkblattes die Gemeinde- hehörde zuständig ist, bei der Steuerkartenstelle des Städt. Steueramts, N2, 3, Erdgeschoß, zu stellen. Es empfiehlt sich, persönlich zu erscheinen, um Rückfragen zu vermeiden. Die entsprechenden Unterlagen und Bescheinigungen Familienbuch, Heiratsschein, Geburtsschein u. dergl.) sind vorzulegen. In den Vororten nimmt das Gemeinde- Sekretariat als Vermittlungs⸗ stelle Anträge auf Ausstellung und Berichtigung von Steuer⸗ karten entgegen. Anträge gemäß Abschnitt V, Zifter—7, des gedruckten Merkblattes sind an das zuständige Finanzamt zu richten. Der Hebesatz der Bür- gersteuer 1942 beträgt wie seit⸗ her 600 v. H. der Steuermeß- beträge. Wenn Angehörige ei⸗ nes zurErfüllung der Wehrpflicht einberufenen Arbeitnehmers am Fälligkeitstag der Bürgersteuer Familienunterhalt aus öffent⸗ lichen Mitteln beziehen, ist Bürgersteuer nicht zu entrich- ten. Der Arbeitgeber gilt hier⸗ mit als ermächtigt, keine Bür⸗ gersteuer am Arbeitslohn ein⸗ zubehalten, solange der Bezug des Familienunterhalts nach⸗ gewiesen wird Mannheim, den 10. Dezember 1941. Der Ober⸗ bürgermeister. 191 oche Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Egel..8,„ 10.1 elenesel. 8. 0 t. 1 2 Rheinfeiden f1.96 2 02/1,96/.92/ 15—— 7 120 18 12 103 Preisach 1,48J,611.55.58,1Köin.88 60 /300 eh!..062402.232.10.04 aprogen⸗ Srabbürs.7 1 94“15 2305.960Neekarpegel oen Maxau.68].631 8,70.68.57 3,641Mannbeim 2,401 2,6 Schlachthol, Freibank: Freitag⸗ früh 8 Uhr Kuhſleisch. Anf. Nr. 1501—2000. Ohne Freibank-Nr. wird kein Fleisch verabreicht. Handelsrenister. Amtsgericht FG 3b Mannbeim. Für die Angaben in() keine Gewährl) Mannheim, 6. Dezember 1941. Veränderungen: B 6. Deutsche Bau-Aktiengesell- schaft, Niederlassung Mann⸗ heim in Mannheim als Zweig⸗ niederlassung der Firma Deut⸗ sche Bau-Aktiengesellschaft in Berlin. Die Hauptversammluns vom 1. Oktober 1941 hat die Er- höhung des Grundkapitals um 5 000 000 Reichsmark beschlos- sen. Die Erhöhung ist durch⸗ geführt. Das Grundkapital be⸗ trügt jetzt: 10 000 000 Reichs- mark.§ 4 der Satzung ist ent⸗ sprechend geändert.-Die gleiche beim Gericht des Hauptsitzes in Berlin erfolgteEintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 271 vom — November 1941 veröffent⸗ icht. B 142. Math. Stinnes Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Mülheim(Ruhr). Ge⸗ neraldirektor Walter Spindler ist durch Tod als Geschäfts⸗ führer ausgeschieden. Die gleiche beim Gericht des Haupe⸗ Sitzes in Mülheim-Ruhr erfolgte Eintragung wurde im Reichs⸗ anzeiger Nr. 269 veröffentlicht. A 2041. Ph. Seyfried, Mannheim (Gewürzmühle, Drogen- und Vegetabiliengroßhandlung, Nähr- mittelfabrikation, Schwetzinger Straße Nr. 52). Kommandit- gesellschaft seit 1. Oktober 1941. Die offene Handelsgesellschaft ist in eine Kommanditgesell- schaft umgewandelt. Ihr per⸗ Sönlich haftender Gesellschafter ist Karl Lauth, Kaufmann, Mannheim; ferner hat die Ge⸗ Sellschaft nunmehr 2 Komman- ditisten. Die Firma ist geän⸗ dert in: Ph. Seyfried. Gewürz- mühle. Die Prokura von Fried- rich Treiber besteht fort. Versicherung ist der feste Grund, aui dem es sich im Ver⸗ trauen auf die eigene Kraft sicher bauen läst! DIE DEUTSCHEN VERSICHERUNGS- UNTERNEHMUNCEN Us MAZEDOMScHK einer echten— Als äuberes Merkme! ihrer besonderen Guolltst trögt die Peckong DEN SEESEN SONMNMENHSTREHHEEN * 9 W Aee feſlelil 5 glel, Ubui Für meine neu eingerichtete Lehrlingswerkstatt suche ich zu möglichst baldigem Eintritt ie einen Lehrlingsmeister u. Lehr- gesellen mit längerer Erfahrung in d. Lehrlingsausbildung nach neuesten Gesichtspunkten. Herren, welche in der Lage sind. den weiteren Ausbau dieser Ab- teilung vorzunehmen, bitte ich, Bewerbungen mit Angabe der bisherigen Tätigkeit, frühestem Eintrittstermin und Gehalts- ansprüchen einzureichen an: Wilhelm Grupp o. H.., Werk⸗ zeug- und Maschinenfabrik in Oberkochen-Württbg. 26946 Küche u. Baderaum, im Almen. hof, gegen 2 Zimaer. Küche im Lindenhof, Almenhof. Neckarau, Rheinau zu tauschen gesucht. Zuschr. erb. an Joseph Vögele .-.. Mannheim. 236 VERKAUFE Tafelklavier billig abzugeben— 2, 13, II. St3164 Wirtschaftsherd, tiefgebaut, mit Roeder-Gasanh. u. Wärmeschr. Abzug rechts, Preis 90 RM., zu verk. H 7, 16, part. St3176 Lebensversicherungs-.-G. sucht Inkassovertreter für Mannheim im Nebenberuf. Bewerbungen erbeten unter St 3167 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. TURLIN-HEFE Als Beigabe zur täglichen Kost ein wertvolles Schutznährmittel, Wo es an vitaminhaltiger Frisch nahrung tehlt. Denn um gesund zu bleiben, braucht der Körper Vita mine, zumal die ernährungswich tigen.Vitamine, wie sie in dei durchaus nicht übelschmeckenden TURLIN-HEFE in teichem Maße enthalten sind. Durch sie wird das Wachstum det K inder scnon im Embryozustand getördert und die Bildung gesunder Muttermilch begünstigt. Der ganze Mensch blüht auf von innen her: man fühlt sich richtig wie neuge boren nach einer längeren Kur mit TORLIN-HEFE Wer elne 0 Relse tut 3 Jollte ksbit- 6 Trocken-Brenn- 3toff oin 0 packen um 0 8 ontervess 0 8 8 Speis v. Trunk. G 52 Rosierw. usw.z. erwärmen. Käuflich in einschläg. S Sechäften. Fackg. 60 Pig. Auch 2 nꝛum Feldposwersand zugelassen. 2 0 8 N.2 3 durch: 0 6 9³⁰ Lack 0 0 MERST. ExIcM ScriUr 8 SwnCAETW 85 G Seeeeeeeeeee Schleimlõsend u. heilend wirken Huflattich-, Spitz · wegerich- u. Zinnkraut · saft. Nehmen Sie Nooeα bοααꝙ PFLANZENSXFTE In allen Reſormhdusern au haben. Prospekte auch von der Firma W. Schoenenberger Pflansensaftverk Magstadt bei Stuttgart Jüng. od. ält. Bote, auch f. Labor⸗ Arbeiten sofort gesucht. Einhorn- Apotheke. R 1 St3178 Hausdiener, jüng. oder ält. Mann, für sof. od. spät. gesucht. Wart- burg-Hospiz, F 4.-9. St3154 Buchbinder u. Hilisarbeiterinnen werden sofort eingestellt. Mann- heimer Großdruckerei. R 1.-6. Männliche u. weibl. Arbeilskräfte Sofort gesucht. Südd. Emülsions- Werk, Mannheim- Neckarau Rhenaniastraße 46. 26 7⁵2 gesucht. Gründliche Ausbildung gewährleistet.— Nur schriftl. Bewerbungen an Photo- und Kinohaus Gartharius, Mann⸗ heim, P 6, 22. 26 927 Großhandelsfirma sucht für sofort oder Eintritt nach Schulentlas- sung kaufmännischen Lehrling, männlich oder weiblich.— Be⸗ werbungen unt. Nr. 26 928 an die Geschäftsstelle dieses Blatt. von einem Industrieunternehmen in schönster Gegend des nördl. Schwarzwaldes wird zum Ein tritt auf 15. Februar 1942 ein Fräulein gesucht, das perfekt in Stenographie u. Schreibmasch. ist und die Korrespondenz in der Verkaufsabteilung zu erledigen hat. Bewerberinnen. die an selb- ständig. Arbeiten gewöhnt sind. wollen sich unter Beifügung v. Lichtbild u. Zeugnisabschriften sowie Angabe der Gehaltsanspr bei freier Wohnung, Heizung u. Licht unter Nr. 26 944 an die Geschäftsstelle d. Bl. melden. Gewandte Stenotynistin, mit allep Büroarbeit. vertraut, zum mögl. sofortigen Antritt gesucht. Be werbungen an Adloff& Kenk⸗ mann, Schrottgroßhandlung Prinz-Wilhelm-Str. 6. 26932 —2 Lehrlinge für Photo-Labor Köchin oder Haushälterin in gut. Geschäftshaushall ab sofort od Wirtschafterin oder Stütze zu älter. Ehepaar sofort od. später gesucht. Zugehfrau vorhanden, (Familien-Anschluß):! Tel, Anruf nur abends Nr. 445 75.(26 926 Saubere Putzirau lmal Föchent“ lich sofort gesucht. Näheres: Fernspr. 402 92.(26 923 Putzfrauen für unser Bürohaus, Moltkestraße 6, gesucht. Brown. Boveri& Cie. Aktiengesellsch. Abt. Kältemaschinen. 26 770 STELLEN-GESUCHE genõgen, um lhre Föße SOa tibhneraugen und Horahaut ⁊u S Aelterer selbständiger Kauimann übernimmat lauf. Buchführungen auch Nachträge für Betriebe Halbtag- und stundenweise. Nur Daueraufträge. Angebote unter P St 3123 an die Geschäftsst. Oies besorgi auveclãõssig dio bo/ õhrio 8 S dona zeſbstwerstõndlich kuscrome, · poder und bodi E 8 — 3 E 4 E — — E — FagltkrrEx Rheurna · Gicht Neuralgien Erkältungs: Krankheiten uuuuuunuund Kraftfahrerin mit Führerschein Kl. 3, welche schon 3 J. fährt sucht sofort oder später Stelle Ang. unt. St 3194 an die Gesch Spät. gesucht. Ruf 449 91. 26761/ Osram Weihnachstbaum-Kerzen zu 12.50 M zu verk. Anzusehen bei Schmuck, G 1. 5. St3196 gewinnt durch hübsche modische Zutaten. Oft wird schon durch einen hübschen, zarten Kragen aus den bekannten leichten Stofken das Aussehen und die Kleidsamkeit eines Kleides sehr Vorteilhaft verändert, so daß es der Trägerin größte Freude be⸗ reitet. Sie finden das Neueste bei uns in größter Auswahl zu jedem Preisel Wer in der Defaka gut beraten! Planken. 5,-4. Morgen Ziehungl Staatl. Lotterie. Einnahme Stürmer, 07, 11. 20 Reformhaus Wacker, Mannheim, E 1. 11, Fernruf Nr. 242 20, das Haus für naturgebundene Lebens- nerstag, 11. Dez., Vorst. Nr. 104. Miete D Nr. 10, 2. Sondermiete D Nr. 5:„Kirschen für Rom“, Komödie in 3 Akten(5 Bildern) von Hans Hömberg. Anfang 17.30, Ende etwa 20.15 Uhr. KONZERTE Beethoven- Zyklus- Hochschule für Musik u. Theater, Mannheim: Richard Laugs- Karl v. Baltz: 3. Abend: Sonntag, den 14. De- zember 41, 16.30 Uhr, im Kam- mermusiksaal. Sonaten op. 30 Nr. 3, op. 47, op. 96.— Karten in der Verwaltung der Hoch⸗ schule, E 4, 17.(194 weise.- Biologische Nährmittel sowie die bekannten Haustees Dreirad, gut bereift, zu verkaufen 'hafen, Kanalstr. 48. St3162 u. viel. and. für eine vernünftige Lebensführung. Weiger Herd zu verk. Käfertal, Reiherstr. 30 bei Maisch. St3198 Schallplatten, Sprech-Apparate Radio-Schwab. J 1. 19(306 1 hochmod. Schlaizimmer mit od ohne Roßhaarmatr., 1 Tochter. zimmer, 1 Chaiselongue, ein Fohlenmantel, braun(42), ein Koffer-Radio Körting Tourist, ein großer Vogelkäfig zu ver. kaufen. Näheres zu erfragen Fernsprecher 275 03. Stg199 Schreibtisch zu verkaufen. Näh. Haumüller, T 4a, 9. St3201 Neue Strahlsonne, 220., neues B Gr. 46, Ia Qual., mod. amenschuhe Gr. 39—3974, mit hoh. Abs., 2 sch. Handtasch. m. u. oh. Reißverschluß, Nacht- u. Nähtischlampe zu verk. Rupp rechtstraße 8, 3. St. Iks. St3191 Grohes Bild(Oelgemälde), 1 Baby- jäckchen und Häubchen(rosa Wolle), 1 Puppenhaus. Fußhall- tasche(Leder), 1 klein. Amboß, kl. eis. WB. Waschtisch, Herr.- Halbschuhe 42-43,.-Haussch. 36(Rlockabs.) billig zu verkf. Adresse in der Geschst. St3202 Ein Kupferbadeofen, ein Feder- handwagen, 10 Ztr. Tragkr., ein Gasherd 3fl. für 15 M zu verkf. Mittelstr. 3. 2. Stock. 26 934 Foto-Apparat, erstkl., 4& 6, zu verk, Preis 85 M. Angebote unt. St 3205 an die Geschäftsstelle. Achtung, Metzgereien! 1 motor- gekupp. Wolf„Unger“ 5 PS füi Wurstküche, gut. Zust., zu verk Kircher, Gewürze, Postfach 133. St321 Jawohl, das ist das Richtigel Wenn man so weit ist bei der Wahl einer guten Damentasche, dann sind alle Fragen zur Zu- kriedenheit gelöst und Sie wer den erfreut sein. weil Sie die Gewähr haben, für Ihr Geld auch den richtigen Gegenwert zu bekommen.— Offenbacher Lederwaren kauft man bei Bauer. Mannheim. H 1. 3. Breite Straße. und Ludwigshafen. Lud- Wigstraße Nr. 40 43⁴ Leuchtschilder mit Hausnummern bei Farben-Meckler. H 2. 4. 26 753 Radio- Störungen beseitigt und repariert: Klinik, L 4 Nr. 9, Fernsprecher 277 75. St3163 B. Stadel, H 1,-2(Breite Straße) gegenüb. der Nordsee- Juwelier und Uhrmacher- gegr. 1840. Ankauf und Tausch von Alt⸗ Gold.-Silber, altem Silbergeld Gen.-Nr. 36 357. Foto-Rohr, P 2, 2. Das Fach- geschäft für alle vorkommenden Foto-Arbeiten.(88 Staubsauger- Schläuche für alle Fabrikate vorrätig. Beide End- stücke einsend. Brackenheimer Mhm., N 4. 17.(Ausschneiden.) Drogen— Foto— Parfümerie— Drogerie Munding, P 6.-4. Fernsprecher 284 27. 320 Eisenwaren— Haushaltartikel— Werkzeuge vom großen Spezial- Großer Kleiderschrank zu verkf. Anzuseh. bei Schenk, Cu 1,-6 vormittags bis 12 Uhr. 26 939 Gute Wringmaschine, ält. Petrol.- Ofen, weiz. Sparherd mit Back- ofen(repar.-bed.), 2 Bügeleisen, Zkl. Gasherd billig zu verkaufen Seckenh. Landstraße 186. Nähe Flughafen. Anzus. auch Sonnt. St3210 Büroschreibmasch., gute Schrift, zu verk. Ang. u. St 3213 Gesch. 2 guterh. Einzelbetten mit patent- rösten zu veik Karl-Mathy.Str. VNr. 5, 5. Stock rechts. St3179 geschäft Adolf Pieiffer K 1. 4, Breite Straße. 43 Wacholder- Extrakt, gesüßt und ungesüßt, zur Biutreinigung als Brotaufstrich aus dem Reform- haus Thalysia, Karoline Ober- länder. Mannheim, 0 2. 2(am Paradeplatz).— 213 --Schecks Ankauf u. Umtausch Tauschbörse. R 3. 5. 95 Schlachtgewürze, gar. echt, gegen Berecht.-Schein. Kircher, C3, 12 St3215 Sanitäre Bedarisartikel durch Sa⸗ nitätshaus Friedr. Dröll. Mann⸗ heim, Qu 2, 1, Fernruf 244 60 1 Paar beste Leder- Sportstieiel mit angebracht. Schlittschuhen Größe.43—44. verkauft nur an Private am 14. und 15. Dezbr., zw. 15-16 Uhr. Eilangebote um- gehend mit Telephonadresse, s. Rückporto erb., unter St 3208 an die Geschäftsstelle d. Bl. Herren-Anzug, braun, f. neu Gr. .72, preisw. zu verk. Anzus. zw 11-4 bei Regitz. D 6, 1. St3166 2.-Anzüge und 1.-Ulster, alle 3 Stücke neuwert., norm. Figur. Gr..75-.80 m, verkauft nur an Private am 14. und 15. Dezbr., Zw. 15-16 Uhr. Eilangebote um- gehend mit Telephonadresse, 8. Rückporto erb., unter St 3209 an die Geschäftsstelle d. Bl. BETEILIGUNGEN Beteiligung an Rohtabakhandlung oder verwandtem Unternehmen sucht Geldgeber mit einer Ein- lage von 100 000 Mk.— Anfr. an Bankgeschäft Paul Herrmann, Heidelberg, Gartenstr. 1(26924 KAUF-GESUCHE UINTERHALTUNG OFFENE STELLEN WOHNUNGSTAUSCH Geschäfts-Empiehlungen THEATER FILM-THEATER Lehrlingsmeister u. Lehrgesellen. Wohnungstausch! Ein Zimmer, Jede Frau weiß das! Ein Kleid Nationaltheater Mannheim. Don-] Uia-Palast. 2. Wochel— Heute letzter Tag!-.00,.30,.15 Uhr:„Alkazar“- Augusto Ge- ninas preisgekröntes Meister- werk. Ein Difufilm in deutscher Sprache mit Foseo Giachetti, Maria Denis, Mirella Balin, Rafael Calvo. Spielleitung: Au⸗ gusto Genina.— Ein Filmwerk, das jeden auf das tiefste er- schüttert und begeistert! Für Jugendliche zugelassen. Libelle. Täglich 19.00 Uhr: Gast- spiel Bela Kremo,„Zum Jong- lieren geboren“- 5 Orig. Sawadas, Japans schönste Schau, und weitere 7 Trümpfe des Varietés und Kabaretts. Morgen Freitag: Sondervorstellung ohne Konsum Palmgarten, Kleinkunstbühne im Zentrum der Stadt, zwischen F 3 und F 4. Unser Programm vom.—15. Dezember: 1. Hell- muth Kreuzer, die Lachkanone, 2. Die 3 Benz. Original leben- der Propeller; 3. Ernst Sylvester jongliert unter der Devise: „Alles mit Humor“; 4. Markoni vom Kabarett der Komiker Berlin), die lebende Antenne; 5. Original Gino Oklas Comp., die herrlichen Musikal-Clowns; 6. Will Willee. der iugendliche Xylophon. Virtuose; 7. Hilde Brun, die akrobatische Tänze- rin; 8. Sandor, Ulusionsakt.— Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr Sonntag ab 16 Uhr. Ein- tritt für alle Veranstaltungen 50 Pfennig. 316 Peter Kreuder erkrankt.— Das Konzert kann morgen Freitag. den 12. Dez., nicht stattfinden. Neuer Termin wird bekannt ge⸗ geben. Karten behalt. Gültigkeit. KONDITOREI-KAFFEES Gerade zur Weihnachtszeit wer⸗ den unsere Spezialitäten in Kuchen und Backwaren gerne gekauft. Die Verarbeitung von nur einwandfreiem Material durch geschulte Fachkräfte brachte schon vor Jahren den Qualitäts— Begriff:„Thraner⸗ Spezialität“. Auch im Kriege wollen wir im Rahmen des Möglichen unseren Kunden und Gästen das Beste und Preis- werteste bieten. Durch erhöhte Leistung versuchen wir die kriegsbedingten Einschränkun⸗ gen etwas auszugleichen. Dazu ist aber notwendig, daß die Verderblichkeit von Waren un bedingt verhütet werden muß. Von diesem Gesichtspunkt aus- gehend, können wir daher Be stellungen von Kuchen u. Back waren nur noch annehmen, wenn dieselben bis abends 6 Uhr abgeholt werden. Konditorei U. Kaffee H. G. Thraner, Mann- heim, G 1, 8, am Paradeplatz Ruf Nr. 216 58-59. 211 Ufa-Palast. Ab morgen in Erst- aufführung!„Kleine Mädchen- grolle Sorgen“- Ein Terra-Lust- spiel mit: Hannelore Schroth, Geraldine Katt, Fritz Odemar, Dagny Servaes, Carsta Löck., Hermann Braun, Hans Brause- wetter. Spielleitung: B. Barlog. Musik: Michael Jarv.- Im Vor- programm: Neueste Wochen- schau und Kulturfilm um den Berg!.. Beginn:.00, .30,.15 Uhr.— Nicht für Jugendliche. Uia-Palast. Kommenden Sonntag vorm. 10.45 Uhr: Frühvorstellg. mit dem Tagesprogramm und neuester Wochenschau. Alhambra- Täglich.40,.50, .15 Uhr. Der große Erfolg! „Alles für Gloria“. Ein Lust- spiel im wahrsten Sinne des Wortes, bei dem das Musikalische eine ausschlaggebende Rolle spielt. Die amüsante Handlung Spielt in Berlin. Neapel und auſ Gapri. In den Hauptrollen: Laura Solari. Johann. Riemann. Lizzi Waldmüller, H. Fidesser. Leo Slezak, Henry Lorenzen u. a. Ein Film, an dem Sie Ihre helle Freude haben werden!- Die neue Wochenschau. Jugendl über 14 Jahren zugelassen. Alhambra. Sonntag. vormittags 11 Uhr: Frühvorstellung:„Das Weib bei fernen Völkern“- Ein Dr.-Baessler-Tonfilm von Leben, Liebe, Hochzeit des Weibes in Afrika. China, Indien und auf Bali. Funkelnder Ferner Osten! Zauber und Schrecken uralter Kultur! Königin oder Sklavin- Exot. schöne Menschen- Frauen als Erbschaft- Brautkauf- Kin- deraussetzung Hochzeitsfeier- Sklaverei- Baiaderen- Kinder- hochzeit- Brautwerbung-Toten- hochzeit- Ernte- und Neujahrs- fest auf Bali- Sacrale Liebe.— Vorher: Die neue Wochenschau. Jugendl. unter 18 Jahren nicht zugelassen. Es empfiehlt sich, Karten im Vorverkauf zu lösen. Schauburg. Tägl..35..50,.10: Das relzende Jenny-Jugo-Lust- spiel„Nanette“ mit Hans Söhn⸗ ker. Albrecht Schoenhals, Hans Schwarz ir., Olga Limburg. Flockina von Platen, Anton Pointner. Regie: Erich Engel. Musik. Peter Kreuder- Jenny die volkstümliche Lust- spieldarsteilerin, steht diesmal als kleines Mädchen aus dem Volke, als„Nanette“, im Mittel- punkt der von bezaubernde Ausgelassenheit und herzlicher Liebe bestimmten Ereignisse. Die köstliche Handlung sprüht vor vergnügter Heiterkeit und versetzt uns in frohe Stimmung und beste Laune.— Im Bei- programm die neue Wochen⸗ schau.- Jugendl. nicht zugelass. Jugo, „Struwelpeter“ zu kauf. gesucht. Adresse in der Geschst. 26970 Ankauf von Gold und Silber, alte Silbermünzen, Brillantschmuck Hermann Apel. Mhm., P 3, 14. Planken. gegenüber Modehaus Neugebauer. Gen. A u. C 41/8186. 42⁴ Gegründet 1903.“ Vereine und Gesellschaften Pialzerwald-Vexein E.., Zweig⸗ verein Ludwigshafen-Mannheim 12. Planwanderung nach Heidel- berg-Ehrenfriedhof—Bierhelder Hof— Alter Kohlhof(Mittags- rast)— Waldhilsbach(Kaffee- rast)— Neckargemünd. Hin- fahrt: OEG-Bahnhof Mannheim Friedrichsbrücke ab 8 Uhr. Rückfahrt nach Belieben. Fahr- preis RM..40. Führung; Eu- genie Barth, Ludwig Keim, Willi Sailer. Eingeführte Gäste stets willkommen.(444 VERMISCHTES Tüchtige Bedienung sucht 3 bis 4 Tage in der Woche ständige Aushilfsstellung in nur gutem Speiserestaurant. Angeb. erb. u. St 3193 an die Geschäftsstelle Sealmantel, gut erha'ten, Gr. 46 preiswert zu verk. Anzuseh. bis 12 Uhr vorm. Acdresse in der Geschäftsstelle.„St204 VERMIETUNGEN Eine kleine Werkstätte od. Lager mtit Kraftstr.-Anlage zu vermiet Mittelstr. 3, 2. Stock. 26 935 Schöne Schlaistelle mit sep. Ein- gang zu verm. Pflügersgrund- str. 35 bei Kautzmann. St3171 Kinderwagen zu verk. Wagner Rupprechtstraße 9. St3203 Alte Schallplatten(auch zerbroch.) kauft laufend: Musik.- Scha 1 5 2 Nr. 7. 159 Polsterbank od. Kanapee gesucht. Preisangebote unter St 3180-81 an die Geschäftsstelle d. Bl. Spiel-Kaufladen zu verk. Mury Prinz-Wilhelm-Str. 10. 26948 Möbl. Zimmer an Herrn zu verm. B 6. 2, 1 Tr., Tel. 23415. St3170 Möbl. Zimmer an Herrn zu verm. Adr. in der Geschst.(St3197 Möbl. Zimmer an Frau od. Frl. zu verm. D 4, 18, 4. St.(St3187 Sr. möbl. Zim. mit Kü.-Ben. an ält. alleinst. Frau od. Frl. gegen etw. Hausarbeit zu verm. Ang unt. St 3188 an die Geschäftsst. MIET-GESUCHE Lager od. Laden mit Nebenraum zum 1. April 1942, evtl. a. früh., zu miéten ges,, nur Innenstadt Ang. unt. St 3212 an die Gesch Laden mit 2 Schaufenstern und drei Nebenräumen. in erster Ge⸗ schäftslage— Planken. Breite- Straße— sofort oder später zu mieten gesucht. Ausführliche Preisangebote unter Nr. 24 181 an die Geschäftsstelle d B Berufst. Herr sucht möbl Zimmer. Angeb. u. St 3195 an d. Geschst. Möbl. Zimmer zu mieten gesucht. Ang. unt. St 3172 an die Gesch. Wo f. alleinst, ält. ber. Kim. gute Unterk.? Ang. u. St 3173 Gesch Bitte Anzeigen Bestellungen deut- lich schreiben! Sie vermeiden dadurch im eigenen Interesse Irrtümer. AUTOMARKT Auto-Rösslein, C 1. 13, Ruf 220 85 das erste Haus für Auto- und Motorrad-Zubehör, ist sich mit seiner iahrzehntelangen Erfah⸗ rung in der Branche bewußt. seine Kunden fachmännisch und aufmerksam zu beraten. Die Spezialabteilungen für Bereifung. Vulkanisation u. Neuprofilierung, durch Qualitätsarbeit weitgehend bekannt, geben iedem Kraft- kahrer die Gewähr, bestens be⸗ dient zu werden. Benützen Sie bitte den neuzeitlich eingericht. Luftdienst zur Schonung lhrer Reifen, es wird Ihr Vorteil sein 8² Gebraucht. Schrank(mit Fächern zur Aufbewahrung von Kartei- kästen geeignet. zu kaufen ge⸗ sucht. Angebote unt. Nr. 25 667 an die Geschäftsstelle d Bl. Einfache kl. Drehteile, aber von groß. Genauigkeit, zu vergeben. Gut geeignet für Mechaniker⸗ bänke, d. nicht ganz ausgenutzt Werden. Es werden auch kleinste Stücklieferungen berücksichtigt. Angebote unt, Nr 26 428 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Klavier zu mieten gesucht. An⸗ gebote unter A M. 3886 er⸗ beten an Anzeigen-Frenz, Mann- heim, 0 4. 5. 26 951 Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772 Heute Donnerstag letzter Tag! Der neue große Gigli-Film: „Mutter“. Beniamino Gigli's herrliche Stimme und sein vor nehmes Spiel im Rahmen eine packenden und menschlich in- teres anten Handlung mit Carola Höhn, Friedrich Benfer un Emma Gramatica, Italiens größte Schauspielerin! Hauptfilm .05,.10 u.20 Uhr. Neuest, Wochenschau:.35,.40 u..50 Jugendliche nicht zugelassen! Gloria-Palast. SeckenheimerStr. 13 eute Donnerstag letztei Tag!—„Drunier und Drüber“ mit Paul Hörbiger, Johannes Riemann, Fita Benkhoff, Theo Lingen, Hilde Krüger. Dora Schlüter. Ein übermütiges Lust- Ehe.- Musik von Peter Igelhoff mit dem bekannten Schlager: Ich hab mir für Grinzing'nen Dienstmann engagiert“. Be- ginn..00,.00..20, Haupt- film:.00.,.15,.35 Uhr.— Jugendliche nicht zugelassen! Sollux-Lampe 220 Volt, Höhen⸗ sonne 220 Volt, Lichtbad 220 V. gesucht Angeb. unt. Nr. 26 943 an die Geschäftsstelle d. Bl. Wer übern. Telephon- Anschluhß (Gebührennachlaß)? Adresse in der Geschäftsstelle. 26 940 Tafeltuch, evtl. mit Servietten, zu kaufen gesucht. Angebote unter St 3177 an die Geschäftsstelle. 2 Flaschenschränke zu kaufen ge- sucht. Angebote unt. Nr. 26 941 an die Geschäftsstelle d. Bl. Staubsauger, gut erh., 120., zu kauf. ges. Angeb. mit Marke u. Preis u. St 3206 an die Gesch. Suche kompl. Bibliothek(Bücher“ sammlung) zu kaufen. Gefl. An. Gebrauchter Ford V 8, Limousine U. Eifel-Personenwagen zu kauf. gesucht. Auto Joncker. Heidel- berg,, Anlage 35. 26 949 Auto-Elektro-Schmid, Mannheim, T 6. 16. Fernsprecher 282 26— DKW-Elektrik. Noris-Dienst Bosch- Erzeugnisse. 149 gebote unt. Tel. 438 00. 26936 Lexikon, neuere Auflage, gesucht. Angebote unt Nr. 26 942 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Teppich(mind. 23 m) u. Vorlage zu kaufen gesucht. Angeb. unt. St. 3186 an die Geschäftsstelle. Elektr. Bürouhr zu kaufen UINTERRICHT Privat-Handelsschule Vinc. Stock. Inhaber u. Leiter: Wilh Krauß Mannh., M 4. 10. Fernspr. 217 92 Handelskurse. Beginn: Ostern u Herbst. Neue Kurse in Kurz: schrift und Maschinenschreiben bekinnen am 15. Januar 1942 Unterrichtszeit bis Ostern von 18.25 bis 20 05 Uhr. nach Ostern von 19 bis 21 Uhr. Auskunft und Prospekte kostenlos, Schul zeugnisse sind bei der Auskunfts. einholung bzw. Anmeldung mit- zubringen. Durchschreibe- Buchführung für Anfänger Lehrgänge. Unter- richtszeit von 19—20 Uhr. Be⸗ ginn: 14. Januar 1942. Privat- handelsschule Schüritz, Mann. heim, 0 7. 25(Kunststraße). ge- 5 3 1 sucht. Angeb. an Suntz, Gute- Die Osterkurse beginnen amn Grundstück--Kapitalmarkt hnstraBe 12. 26950 16. April 1942. 161 Erstklassige größere Gaststätte, Herren-Rad, gut erhalt., zu kauf. TIERMAREK T evtl. kleines Hotel. Mannheim- Heidelberg. per sofort od späte- zu kaufen oder zu pachten ge. sucht. Erstklass. Referenzen.— Kapital-Fachmann. Ausführl. Angebote unter Nr. 25 618 an die Geschäftsstelle d. Bl Bäckerei, Konditorei und kl. Gaié sehr gutes Geschäft, in bester Lage, ist bei etwa 20 000 M An- zahlung sof, zu verkaufen dch. A. Buggle, Immobilien, Immen- dingen, Postfach 27. 26 931 gesucht. Angebote unt. St 3145 an die Geschäftsstelle d. Bl. Kokos-Teppich(2&x 4 m) zu kin. gesucht.— Angeb. unt St 3182 an die Geschäftsstelle dies. Bl. .-Halbschuhe Gr. 39-40 z. k. ges Ang. unt. St 3169 an die Gesch Mantel f. Ig. v.-8 J. zu kf. ges Ang. unt. St 3175 an die Gesch Punpensportwagen, gut erh., ges. Gloria-Palast, SeckenheimerStr.13 Voranzeigel Ab Freitagl-Das preisgekrönte Filmwerk der Ufa „Heimkehr“ mit Paula Wesselv. Peter Petérsen, Attila Hörbiger, Ruth Hellberg. Carl Raddatz. Airedale-Terrier, zwei besonders schöne Tiere Büde u. Hündin) 7 Wochen alt, mit Stammbaum Palast-Tageskino, J 1. 6. Breite Straße. Ruf 268 85. Von vorm 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.— In Erst- aufführung:„Diaz, der Stier⸗ kämpier“. Eines Toreros grobe Liebe.- In deutscher Sprache. Spannende Stierkämpfe, glut⸗ volle Gesänge und Tänze, herr⸗ liche mexikanische Landschafts- bilder und eine rührende Liebes. geschichte machen diesen Film zu einem einzigartigen Erleb nis.. Jugend- nicht zugelassen — Beginn der Abendvorstellung .30 Uhr.- Die neueste Wochen- schau. 37 Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute Donnerstag letzter, Tag! „Der Stern von Valencia“ mit Liane Haid. Rudolf Platte. Ossi Oswalda, P. Westermann-am Ein packender u. sensationeller Film! Hauptfilm:.40..50 u .05. Neueste Wochenschau .10 u..25 Uhr.. Jugendliche nicht zugelassen. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Ab Freitag: Der neue große Gigli-Film„Mutter“. „Kampf Wintermäntel Mollig ꝛwarm, elegant und preisert. In graßer Aus- wahl im Fachgeschãft von quuum Saſe Oien P 7, 22— Planken Das Hays der guten Kapellen Die Konditorei der Damen Heute Donnerstag Nachmittags 15.30 Uhr: Wunschkonzert kür die Hausfrau Abends 19.45 Unr: Sonder-Abend ITALAANA JOTT! Die Kapelle der 10 Solisten spielt was inr wollt verbunden mit einer Sammiung fur das 4 WHW. 55 verwondlungskleid EIN Grundnodell mit SFECHS Abwandlunges Preis 90 f. VolinkEn 4(0. AS KaukHaus EA spiel um die Liebe und von der abzugeben. Adresse in der Ge- schäftsstelle d. Bl. 26 947 TANZSCHULEN J9. Dackelhündin billis zu verkf HTanzschule Stündebeek, Mann⸗ Adresse in der Geschst. St3192] heim, N 7. 8, Fernruf 230 06 Neue Kurse beginnen. Tanz- Junger blauer Wellensittich mit Käfig zu verkaufen. Adresse in Merka, Böcklinstr. 7. St3128 der Geschäftsstelle. St3200 einstudierungen u. Tanzvorfüh⸗ rungen. Einzelunterricht jeder- Zeit. 8 2¹ Nur nicht gleich den Mut sinken lassen. wenn hie oder da Burcharus Blut- und Darmreinigunge- Perlen nicht immer zu haben sind.— Täg · lich verlassen noch Tausende von Packungen in unveränderter Güte und Wirkung die Erzeugungsstätte. d Eine davon wird sicher auch den Weg zu Ihnen finden, wenn Sie mit etwas Ausdauer bei hrem Arznei- mittelhändler Nachfrade halten. 5 ersle Belkost bewahren sich seit qahrzehnten * Hipps KIMOERNRHRNAHTTEl erhältlich in apotheken u. Drogerien MänVerfänge beiſtt EinKauß Vanillinzucker Reese Geselſschaff, lamieln Zur Zeit nur beschränkt lleferban