Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh 1,70., Neue Mannhei Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 dch d. Poſt 2,00 M einſchl Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Aholſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Neßiſcherſtr 1. FeHauptſtr 55. WOppauer Str. 8. SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen Poſtbef. Mannheimer Neues Tageblatt Jeitung Anzeigenpreiſe: 22 ram breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ —* ür Familien⸗ und— ermäßigte Grundpreiſe Allgemein tig e keineklel Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Eimzelpres l Opr nzeigen⸗Preisliſte Nr 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Montag, 15. Dezember 1941 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 152. Jahrgang— Nummer 343 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim dub. Tokio, 14. Dezember. Sayre, der Kommiſſar der USA auf den Philip⸗ pinen, forderte durch Funktelegramm die Entſendung eines USA⸗Expeditionsheeres nach den Philippinen, ſo meldet Domei. Philippinen-Luftstützpunkt angegriffen 44 Flugzeuge der USA vernichtet (Funkmeldung der NM3Z.) + Tokio, 14. Dezember. Die Marineabteilung des Kaiſerlichen Hauptquar⸗ tiers gab. wie Domei meldet, am Sonntag belannt, daß japaniſche Marinefluggeuge am 13. Dezember Luftſtützpunkt auf der Philippinen⸗Inſel Luzon an⸗ gegriffen haben. Während dieſer Unternehmungen ſchoſſen die Japaner einen amerikaniſchen Jäger ab, der die japaniſchen Angriffe zu behindern verſuchte. Die Japaner vernichteten 43 Flugzeuge am Boden, darunter neun vom größten Typ. Flugzeuge werden vermißt. Amerikanisches-Boot versenkt dnb. Tokio, 14. Dezember. Die Marineabteilung des Kaiſerlichen Haupt⸗ quartiers gibt die Verſenkung eines U⸗Boots der USA in den Gewäſſern der Philippinen durch einen japaniſchen Zerſtörer bekannt. Eine nähere An⸗ gabe des Ortes wurde nicht veröffentlicht. Gleich⸗ zeitig wird mitgeteilt, daß bei den Luftangriffen am 13. 12. auf verſchiedene Flugplätze der Philippinen, darunter Nichols Field, 43 feindliche Maſchinen zerſtört wurden. Die einzige feindliche Maſchine, die zum Kampf aufgeſtiegen war, wurde abaeſchoſſen. Hongkong gefallen? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten —Bern, 14. Dezember. Der japaniſche Botſchafter hat der argentiniſchen Regierung, wie United Preß aus Buenos Aires mel⸗ det, ſoeben mitgeteilt, daß von den japa⸗ niſchen Truppen erobert worden ſei. Iapanische Luftangrifte auf Flughäten in Malaya dub. Tokio 14, Dez. Die Armee⸗Abteiluna des Kaiſerlichen Haupt⸗ quartiers meldet ſtärkſte Luftangriffe auf feindliche Flughäfen in Burma und Malaya, nämlich Pinang an der Norödweſtküſte von Malaya und Vietoria in. Südburma. Trotz ſtärkſter Abwehr wurden Trup⸗ penanſammlungen, Flugzeughallen ſowie Transpor⸗ ter angegriſfen. Zwei Transporter ſanken. ein an⸗ derer iſt ſchwer beſchädigt worden. Meh ere Flug⸗ zeuge am Boden zerſtört. Andere Einheiten grif⸗ ſen Flugzeughallen in Meraui(Südſpitze Burmas) und Kuantan(Malayen) an, wobei Hallen, Flugzeuge und Oeldepots vernichtet wurden. Die japaniſche Luftwaffe verlor oͤrei Flugzeuge. starker Feindwiderstand in Südmalaya gebrochen dinb. Tokio, 14. Dezember. Das japaniſche Hauptquartier meldet, daß die japaniſchen Landungstruppen in Südmalaya ſtarken ſeindlichen Widerſtand gebrochen haben und tief in die feindlichen Stellungen eingedrungen ſind. Hierbei wurde eine britiſche Panzerdiviſion vernichtet, wobei 20 Tanks, 16 Paks und 60 gepanzerte Kraftwagen er⸗ beutet wurden. 350 000 Tonnen versenkt oder beschädigt Der Erfolg der Japaner db. Tokio, 14. Dezember. Die feindlichen Verluſte an Kriegsſchiffen belau⸗ fen ſich ſeit Beginn der Operationen bereits auf min⸗ FPFPPPPPPP—————— Die Front gegen England und Usn (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 14. Dezember. Nachdem die Vereinigten Staaten durch Provo⸗ kationen und Angriffshandlungen den Krieg mit Deutſchland, Italien und Japau herausgefordert und ausgelöſt haben, haben ſich getreu dem Geiſte und den Beſtimmungen des Dreimächtepaktes Bul⸗ garien, Kroatien, die Slowakei, Ru m ä⸗ nien und Ungarn gleich alls mit den Vereinig⸗ ten Staaten als im Kriegszuſtand befindlich er⸗ klärt. Bulgarien, Kroatien und die Slowa⸗ ihren Eintritt in kei verbanden mit dieſem Schritt den Krieg gegen England. Tnallands Beziehungen zu Grogbritannien und 6 Usd abgebrochen dib. Tokio, 14. Dezember. „Mit dem Abſchluß 5 niſſes Thailand⸗Japan ſind die diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen Thailand einerſeits und Großbri⸗ tannien und ÜSA andererſeits automatiſch abge⸗ brochen“, erklärte der Premierminiſter Thailands in einem Interview mit Vertretern der japaniſchen Preſſe in Bangkok. Stets ſei es ein Wunſcch geweſen, jo fuhr der Premierminiſter fort, mit Japan ein Militärbündnis abzuſchließen, doch die Zeit hierfür ſei erſt jetzt gekommen. Was die wirtſchaftlichen Pläne Thailands anbelange, ſo beabſichtige er, in enger Zuſammenarbeit mit Japan eine geſunde Wirtſchaftspolitik zu betreiben. Zwei japaniſche des Schutz⸗ und Trutzbünd⸗ 9 5 deſtens 350 000 Tonnen, wie„Tokio Nitſchi Nitſchi“ feſtſtellt. Die USA⸗Marine büßte ſechs Schiffe ein, und zwar drei große Schlachtſchiffe, ein Flugzeugmutter⸗ ſchiſf, ein Unterſeeboot und ein kleineres Kriegsſchiff, während drei große Schlachtſchiſfe, vier Kreuzer, ein Manila ob ein USA-Expebitionskorps nock emen Iweck hat! Zerſtörer, ein Unterſeeboot und ein kleineres Kriegs⸗ ſchiff ſchwerſtens beſchädigt wurden, zuſammen alſo rund 270000 Tonnen. Die Briten verloren zwei große Schlachtſchiffe, einen Zerſtörer und ein kleineres Schiff, während weitere kleine Einheiten ſchwer beſchädigt wurden, alſo zuſammen rund 80 000 Tonnen. „Tüchtige und gefährliche Gegner“ Das hätte man sich vorher überlegen sollen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 14. Dez. Ein militäriſcher Sprecher in Manila erklärte heute morgen, daß die Kämpfe mit den Japanern in den drei Gebieten, wo die Landung auf der Inſel ge⸗ glückt iſt. bei Apari, Vigon und Legaſpi, andauern. Die Nacht ſei ohne Zwiſchenfälle verlauſen. Wenn der aleiche Sprecher dann die Lage als„unver⸗ ändert“ angibt, dann geht daraus hervor, daß die Amerikaner trotz ihrer weſentlich günſtigeren Aus⸗ gangspoſitionen in den Gebirgsgebieten der nörd⸗ lichen und mittleren Inſel noch nicht das geringſte auszurichten vermochten. Der Zweck der japaniſchen Landung auf Luzon, ſo heißt es in einer Neuyorker Mel⸗ dung von United Preß, liege oſfenbar in einem konzentrierten Angriff auf Manila im Südweſten der Inſel. Die Operationen der dor⸗ tigen japaniſchen Bodentruppen würden durch die Luftwaffe unterſtützt, die die amerikaniſchen Stütz⸗ In einem geſtrigen punkte fortgeſetzt bombardiere. Kommuniqué gab das amerikaniſche Kriegsmini⸗ ſterium zu, daß bei dem japaniſchen Angriff Hawai am vorigen Sonntag 20 amerikaniſche Flug⸗ zeuge zerſtört worden ſeien, und fügt hinzu,„die amerikaniſchen Piloten waren während der ganzen Zeit zahlenmäßig unterlegen und die Japaner er⸗ auf wieſen ſich als tüchtige und gefährliche Gegner“. In⸗ zwiſchen iſt der amerikaniſche Marineminiſter Knox von ſeinem Inſpektionsflug aus Hawai nach Waſhington zurückgekehrt. Bei ſeiner Ankunft erklärte er, vor ſeiner Unterredung mit Rooſevelt Die wichtigſten Kämpfe auf Malaka finden gegenwärtig, wie United Preß aus Amerika meldet, keine Aeußerung tun zu können. zin der Nähe der thailändiſchen Grenze ſtatt, wo die Japaner einen„umfaſſenden An⸗ riff“ gegen die britiſchen Stellungen durchführen. Im Gebiet von Kedah ſeien die britiſchen Truppen zum Rückzug auf neue Stellungen gezwungen wor⸗ den, wie heute offiziell vom Hauptquartier in Singa⸗ pur beſtätigt awird. Die Japaner konzentrieren ihre Bemühungen hauptſächlich auf das Heranſchaf⸗ fen von Verſtärkungen aus In dochina. Der Hafen von Penang an der Weſtküſte Malakas iſt nach der gleichen Meldung wieder bombardiert worden, was nochmals viele Opfer verurſacht habe. Inzwiſchen werde auch der Druck der Japaner gegen die britiſchen Stellungen bei Hongkong ſtärker, wobei die bei Kaulun vorgeſchobenen britiſchen Truppen zu einem Rückzug gezwungen worden ſeien. Auf der Front weſtlich von Kanton fänden heſtige Kämpfe ſtatt. Die Japaner hätten bedeutende Verſtärkungen vorgeworſen. Aus HMinensuchern wurden Schlachtschiffe Ein neuer schiagender Beweis für die englisch-amerikanischen lügen „Sſtaſiendienſt des DNB.) dub. Tokio, 14. Dezember. Die Ungeſchicklichkeit und Verlogenheit der bri⸗ tiſchen und der USA⸗Agitation beweiſt erneut ſchla⸗ gend folgende Verlautbarung der Nachrichtenabtei⸗ lung des japaniſchen Marinehauptquartiers: Am 12. Dezember erklärte der Ghef des USA⸗ Aſiengeſchwaders, Admiral Hart, daß die USA⸗Luſt⸗ waffe das japaniſche Schlachtſchiff„Kongo“ mit drei Bomben belegt habe. Ferner hat die britiſche Rund⸗ funkgeſellſchaft BBC behauptet, daß die USA⸗Flotte die japaniſchen Schlachtſchiffe„Kiriſima“ und„Ha⸗ runa“ ſowie ein Schulſchiff verſenkt habe. Außerdem wurde ein Schiff namens„Hiranuma“, das über⸗ haupt nicht exiſtiert, genannt. Demgegenüber ſtellt das japaniſche Hauptquar⸗ tier feſt, daß die japaniſchen Verluſte amtlich be⸗ kanntgegeben wurden, nämlich: ein kleiner Kreuzer wurde leicht beſchädigt, ein Minenſucher verſenkt und ein weiterer Minenſucher ſchwer beſchädigt. Allerdings kann man verſtehen, ſo ſchließt die Verlautbarung, wenn der Gegner in ſeiner verzwei⸗ felten Lage verſucht, aus Minenſuchern Schlacht⸗ ſchiffe zu machen. Dieſe Agitation ſei aber lächer⸗ lich, verlogen und ungeſchickt. Sewastopol und Leningrad im Artilleriefeuer Ziele an der britischen Ostküste ertolgreith bombardiert dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 14. Dez. kannt: Im Oſten bekämpfte Artillerte des deutſchen Heeres feindliche Schiffe im Hafen von Sewa⸗ ſtopol und kriegswichtige Ziele in Leuin⸗ grad mit guter Wirkung. Im übrigen beſchränkten ſich die Kampfhand⸗ —— auf die Abwehr örtlicher feindlicher An⸗ grifſe. Bei Angriffen auf Trausportbewegungen, belegte Ortſchaften, Kolonnen und Barackenlager fügte die Luftwaffe an der Oſtfront dem Feind ſtarke Verluſte an Menſchen und Kriegsmate⸗ rial zu. Im Seegebiet um England wurde ein feind⸗ licher Zerſtörer am Eingang zum Briſtolkanal durch Bombentreffer ſo ſchwer beſchädigt, daß mit ſeiner Vernichtung gerechnet wird. In der Nacht zum 14. Dezember belegte die Luftwaffe an der britiſchen Oſtküſte militäriſche Ziele erfolgreich mit Bomben. Bei Verſuchen an der Kanalküſte einzufliegen verlor der Feind ſieben Flugzeuge. In Nordafrika wieſen die deutſch⸗ italieniſchen Truppen im Raume weſtlich Tobruk Angriffe zuſammengefaßter bri⸗ tiſcher Kräfte ab und vernichteten mehrere Batterien ſowie elf Panzerkampfwagen. Deutſche und italieniſche Sturzkampfflug⸗ zeuge fügten feindlichen motoriſierten Ko⸗ lonnen ſtarke Verluſte zu. Jagdflugzeuge der Achſenmächte ſchoſſen in Luftkämpfen 15 Flugzeuge ohne eigene Verlnſte ab. Ferner wurden von deutſchen Kampfflugzeugen Flugplätze, Verſorgungslager, Panzer⸗ und Kraftfahrzeugkolonnen des Gegners im Raume von Tobruk mit guter Wirkung bombardiert. Die bolſchewiſtiſche Luftwaffe verlor in der Zeit vom 6. Dezember bis 12. Dezember ins⸗ geſamt 125 Flugzeuge. Davon wurden 88 in Luftkämpfen, 32 durch Flakartillerie abgeſchoſſen. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ Der Reſt wurde am Boden zerſtört. Während der gleichen Zeit gingen an der Oſtfront ſieben eigene Flugzenge verloren. Luftstreitkrätte Alnb. Rom, 14. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntas hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Gebiet weſtlich Tobruk wurden lebhafte An⸗ griſſe auf unſere Stellungen zurückgewieſen. Das Artillerieſener an der Sollumfront dauert an. Die italieniſch⸗deutſchen Luftſtreitkräfte, die mit MG⸗Angriffen und Bombenwurf auch in den Erdkampf eingriffen, hatten am 13. Dezember glänzende Erſolge zu verzeichnen. Im Verlaufe zahlreicher Luftkämpfe, in denen zehn italie⸗ Cldnzende Eriolge der italienisch-deutschen niſche Flugzeuge ungefähr 50 gegneriſchen Flug⸗ zeugen gegenüberſtanden, wurden 24 Flugzeuge abgeſchoſſen, davon zehn von italieniſchen und 14 von deutſchen Jägern. Drei italieniſche Flug⸗ zeuge gingen verloren. Im mittleren Mittelmeer ſchoß ein von zwei Jandflugzeugen und drei Kampfflugzeugen angegrif⸗ ſenes italieniſches Aufklärungsflugzeug eine Spitfire ab. Es gelang dem italieniſchen Flugzeng, ſich aus dem Kampfe zu löſen. 3 Italieniſche Jagdflieger haben in ſofortigem Ein⸗ ſatz bei weiteren Luftangriſſen auf Argoſtoli, die weder Opfer forderten noch Schaden verurſachten, fünf Kampfflugzeuge zerſtört. Engliſche Flugzenge warfen über Navarino(Griechenland) einige Bomben ab, durch die ein Wohnhaus beſchädigt und drei Griechen verletzt wurden. Auszeichnung für Marſchall Antonescu. Marſchall Antonescu wurde für das Vorbild an Tapferkeit, das er im rumäniſchen Krieg gegen den Bolſſhe is⸗ mus zeigte, mit der Flieger⸗Tapferkeitsmedaille. und zwar dem Goldkreuz, dem Ritter⸗, Oſſiziers⸗ und Kommandanten⸗Kreuz, ausgezeichnet. Franzöſiſche Preſſevertreter in Rom. Vor einigen Tagen hat ein franzöſiſcher Preſſevertreter in Rom ſeine Arbeit aufgenommen und in nächſter Zeit wer⸗ den fünf andere Preſſevertreter hier erwartet. kruhigung, Zerstörter Singapore-Mythos Von unſerem Vertreter Winfried Martini — Stockholm, 13. Dezember. Das engliſche Volk hat in dieſem Kriege viele Erſchütterungen hinnehmen müſſen: da war der Rückzug von Andalsnes, kam Dünkirchen und der Zuſammenbruch Frankreichs, da war der Herbſt 1940 mit ſeinen vernichtenden Bombardements, es kamen Griechenland, Kreta und etwa zu gleicher Zeit der Verluſt der Cyrenaika. Es iſt gewiß nicht wenig, was Großbritannien hinnehmen mußte. Und die„Tränen“, die Churchill in ſeiner populär ge⸗ wordenen Rede damals den Engländern verſprochen hatte, ſind reichlich gefloſſen. Von dieſen Ereigniſſen hatte bisher keines einen ſo tiefen Eindruck gemacht wie der Zuſammenbruch Frankreichs. England hatte das einſeitige Gefühl der Iſolierung zu ſpü⸗ ren bekommen, jene Beklemmung. die den beſchleicht, der mit dem Rücken an der Wand kämpfen muß. An der damaligen Kriſe pflegten die ausländiſchen Be⸗ obachter die ſpäteren Kriſen zu meſſen.„Seit Dün⸗ kirchen hat in London nichts mehr ſo erſchüttert wie der Verluſt Kretas“— ſo konnte man wohl damals in Berichten aus London leſen. Dünkirchen und der Verluſt des franzöſiſchen Feſtland⸗Degens: das gab bisher den Maßſtab für die britiſchen Depreſſio⸗ nen ab. Das galt als das bisherige Maximum, von dem man glaubte, daß es nur noch durch den Verluſt der Mutter⸗Inſel ſelbſt überboten werden könnte. Man dachte in dieſem Zuſammenhana nicht an Singapore. Wohl war man ſich ſters der Geſah⸗ ren bewußt geweſen, die durch die jabrelange Häu⸗ fung ſcheinbar auswegloſer Spannungen im Fernen Oſten für das Empire entſtanden waren. Aus die⸗ ſer klaren Erkenntnis heraus und aus dem Willen, den berechtigten Forderungen Japans nicht entge⸗ genzukommen, hatte England frühzeitig Vorkehrun⸗ gen im Pazifiſchen Raum getroffen. Mit der Wach⸗ ſamkeit. Vorausſicht und Sorgfalt, die es ſtets dann aufbringt, wenn es die unmittelbare Scherung In⸗ diens gilt. Im Mittelvunkt dieſer Bemühun en ſtand ſeit vielen Jahren, noch ehe die Konturen des europäiſchen Krieges ſich abzeichneten, Sin ſapore. Es wurde zu einer beiſpielloſen Feſtung ausgebaut, und alles mögliche wurde getan, um auch das weite Glacies der Feſtung in jeder erdenk⸗ lichen Weiſe zu ſichern. Niemand der in den Jahren vor dem Kriege Singapore beſuchte, konnte ſich dem Eindruck einer imponierenden Feſtung entziehen. Singapore war zu einem mächtigen Kräftezentrum eines gewaltigen und weitreichenden Verteidigungs⸗ ſyſtems geworden. „Eben weil Singapore beizeiten und in der groß⸗ dügigſten Weiſe ſeine heutige Geſtalt erhalten hatte, gab es den Briten das Gefühl einer tiefen Be⸗ 1 wenn ſich ihr Augen auf die vulkaniſche Problematik des Pazifik richteten. Die Vorſtellung, daß Singapore einmal in eine ernſte Gefahr kommen würde, erſchien ſo abſurd, daß ſie kaum mehr in das britiſche Bewußtſein drang. In der britiſchen Vor⸗ ſtellung ſchien Singapore durch ſeine Stärke aus ſei⸗ ner urſprünglich defenſiv gedachten zu einer offen⸗ ſiven Rolle berufen zu ſein. Es traten mit der Zeit andere Momente hinzu, die dieſes Gefühl abſoluter Sicherheit verſtärkten: die bewußte Kriegspoltik Rooſevelts und das jahrelange japaniſch⸗amerikaniſche Span⸗ nungsverhältnis machten aus der amerikaniſchen Flotte und ihren pazifiſchenStützyunkten einen wert⸗ vollen und ſicheren Freund, auf den man ſich um ſo mehr verließ, als London ſehr wohl wußte, daß es in den USA im Hinblick auf Japan keinen läſtigen Iſolationismus gab. Darüber hinaus glaubte man ſich eine Verächtlichmachung Japans als eines po⸗ tientiellen Kriegsgegners leiſten zu können: war Ja⸗ pan nicht militäriſch und wirtſchaftlich durch den fünf Jahre dauernden chienſiſchen Krieg unendlich ge⸗ ſchwächt worden? Genügte nicht ein Druck auf den Blockadeknopf, um Japan durch die Abſchneidung von jeder Zufuhr kriegswichtiger Rohſtoffe, insbeſondere von jeder Oelzufuhr für die an ſich nicht ungefährliche Flotte, den Reſt zu geben: Und was war ſchon die japaniſche Luftwaffe wert? So fragte man ſich triumphierend keineswegs nur in engliſchen Laienkreiſen. London war ſeiner Sache völlig gewiß, und ſo zögerte es keinen Augen⸗ blick, zuſammen mit den USA den geduldigen Be⸗ mühungen Japans ſchroff die Tür zu weiſen und eine Schwächung der Mittelmeer⸗ und Atlantik⸗ Flotte in Kauf zu nehmen, die nach engliſcher Per⸗ ſpektive doch nur vorübergehend ſein konnte. Ja, man trieb ſogar aktiv zum Kriege mit Japan hin, denn man freute ſich auf den Augenblick, wo nach der ſicheren Niederlage Japans die beträchtlichen See⸗ Luft⸗ und Landſtreitkräfte des Fernen Eſtens fri würden. um ſie zum gefährdeten mittleren und nahen Oſten, zum Mittelmeer und zum A lantit überſah⸗ ren zu können. Dann, ſo war die britiſche Rech⸗ nung, war der Zeitpunkt gekommen, um zuſammen mit Amerika zu einer entſcheidenden Kriegführung gegen Deutſchland übergehen zu können. Und jetzt ſchon nach wenigen Tagen des pazifi⸗ ſchen Krieges iſt die britiſche Rechnung, die ſo ſolide begründet ſchien, in allen ihren einzelnen Faktoren erſchüttert worden. Mit einem grandioſen Plan, der in der Kriegsgeſchichte ſeinesgleichen ſucht, ent⸗ riſſen die Japaner den USuA drei wertvolle Marine⸗ ſtützyunkte, vernichteten ſie eine Reihe amer ka i⸗ ſcher Kriegs⸗ und Handelsſchifſe, bombardierten ſie Manila und Singapore, ſchnitten ſie durch unent⸗ wegte Truppenlandungen auf der malayiſchen Halb⸗ inſel Singapore vom Kontinent ab und ver ichte⸗ ten ſie zuletzt mit einem einzigen Schlage die„Re⸗ pulſe“ und den Stolz der britiſchen Flott« dꝛe nggel⸗ neue„Prince of Wales“. Mit einem Male ſtand Singapore im Mittelpunkt eines verzwefelten Eſi⸗ ſtenzkampfes zur Luſt. zu Lande und zur See. Mit einem Male erweiſen ſich in dieſer von niemanden— auch ſelbſt von uns nicht, die wir die japaniſche Kraft beſſer einzuſchätzen pflegten als London und Wa⸗ ſhinaton— erwarteten Situation die in Sing pore ſtationierten britiſchen Seeſtrei kräfte als zu ſchwach, um den ſo plötzlich heraufziehenden Gefahreg ge⸗ wachſen zu ſein. Mit Sorgen berechnet man in London. daß es 14 Tage dauern würde. bis die amerikaniſche Flotte aus Hawai in Singapore eintreffen könnt', und ſchon erheben ſich Stimmen, die wegen der umfaſſenden Schläge, die ſie durch den japaniſchen Angriff auf —— —.— ———— — —— ——————————„. ſeine Schüler Pearl Harbor erlitten hat, es bezweifeln, daß ſie überhaupt in abſehbarer Zeit auslaufen kann. Mit Schrecken denkt man daran, daß die bisherigen Schiffsverluſte nur durch die verachtete japaniſche Luftwaffe erſolgten, während die keineswegs ver⸗ achtete japaniſche Flotte in der Bucht von Kameranh noch garnicht in Aktion getreten iſt. Was wird erſt geſchehen, ſo fragt man ſich, wenn dieſe Flottenſtreit⸗ Kräfte auslaufen, um das bereits in zwei Tagen zur See ſo empfindlich geſchwächte Singapore anzu⸗ greifen? So eindrucksvoll die Meldungen aus dem Fernen Oſten auch ſind, ſo aut wird man daran tun, Singa⸗ pore noch nicht als verloren zu betrach⸗ ten. Wir, die wir die britiſchen Reſerven im Fernen Oſten und die Stärke Singapores durchaus nicht Unterſchätzen, begnügen uns mit der ſachlichen Feſt⸗ ſtellung, daß Singapore ſich in einer allerdings alar⸗ mierenden Lage befindet. In London gibt ſich niemand mehr die geringſte Mühe, die Lage zu verſchleiern. Rückſichtslos legt die Preſſe ihren erſchrockenen Leſern die Meldungen ihrer Korreſpondenten aus Singapore vor, die das Patzifiſche Gibraltar in allen ſeinen drohenden Per⸗ ſpektiven ſchildern. Alles, was man über die Schwäche Japans vorher gefabelt hatte, wird eiligſt zurückgezogen. Das Miniſterium für wirtſchaftliche Kriegsſührung verſichert allen bisherigen Vorſtel⸗ lungen zum Trot, daß die Japaner unter beſtimm⸗ ten Vorausſetzungen„viex bis fünf Jahre“ Krieg führen könnten, und„Daily Expreß“ gibt unter auf⸗ fallenden Schlagzeilen— noch vor der Verſenkung der„Repulſe“ und der„Prince of Wales“— eine düſtere Prognoſe, die bereits eine zutünftig zahlen⸗ mäßige Unterlegenheit der britiſchen und amerika⸗ niſchen Flotte gegenüber den Flottenſtreitkräften — Italiens und Japans als möglich erklär Noch während alſo Singapore unerſchüttert ſteht, zeichnet ſich bereits im britiſchen Bewußtſein eine Pſychologiſche Kriſe ab, die ſene von Dünkirchen ofenbar bei weitem übertrifft. Dieſes Phänomen erklärt ſich aus zwei Tatſachen: erſtens haben die Engländer alle Vorgänge, die ſich im Empire und in unmittelbarem Zuſammenhang mit Indien ab⸗ ſpielen, ſtets wichtiger genommen als alles, was in Europa geſchieht. Und zweitens ſpielte Singapore die gleiche pſychologiſche Rolle wie bei den Fran⸗ goſen einſt die Maginot⸗Linie: Singapore war wie die Maginot⸗Linie gu einem My⸗ thos geworden. Dieſer Mythos— und das iſt das pſychologiſch Entſcheidende— iſt in einigen Ta⸗ — gerſtört worden, auch wenn Singapore ſich noch ge halten ſollte. Nicht nur Singapore iſt alſo in Gefahr, ſondern auch die britiſchen Nerven, auf deren Qualität Eng⸗ land nicht wenig ſtolz iſt. Und das, ſo ſcheint uns, 8 nicht der geringſte Erfolg, den die japaniſche ffenſive erzielte. Die höchste deutsche Auszeichnung für Oshima dnb, Berlin, 14. Dez. Der Führex empfina am Samstagmittag in Ge⸗ genwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop aus Anlaß der Unterzeichnung des Ab⸗ kommens, durch das die Achſenmächte ſich mit Japan zn gemeinſamen Kampf bis zum Endſieg zuſammen⸗ geſchloſſen haben, den kaiſerlich⸗japaniſchen Botſchaf⸗ ter in Berlin, General Oſhima, in Sonder⸗ audienz. Der Führer überreichte Botſchafter Oſhima in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um das Zuſtandekommen des Dreimächtepaktes, die höchſte Auszeichnung, die Deutſchland zu vergeben hat, das Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Ad⸗ lex in Gold. Meuer Sabotage-Prozeß in Soſia Diesmal gegen den engliſchen Militär⸗Attache Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Sofia, 10. Dezember. Nachdem erſt vor kurzem die Hauptſtadt Bulga⸗ riens der Schauplatz des ſenſationellen Dimitroff⸗ Progeſſes war, hat nunmehr vor dem Strafgericht in Sofia der Spionageprozeß gegen den früheren Militärattaché bei der engliſchen Ge⸗ ſandſchaft in Sofia Alexander Roß und ſeine Helfershelfer Henri Iſidor Gervillier und den in Odeſſa geborenen franzöſiſchen Juden Raf⸗ ſgel Deſire Goslin begonnen. Zwei von den Hauptangeklagten befinden ſich im Auslande, wäh⸗ rend Goslin kurz vor ſeiner Flucht verhaftet wer⸗ den konnte. Außerdem haben ſich ſechs weitere Per⸗ ſonen, von denen vier Juden ſind, vor dem Richter zu verantworten. Die Anklageſchrift wirft den Angeklagten vor, Spionage zugunſten fremder Mächte(England) be⸗ trieben zu haben, ferner werden ſie bezichtigt, A⸗ re Sabotageakte in ia und anderen Ge⸗ en Bulgariens verübt zu haben. Goslin lebte eit längerer Zeit als Privatlehrer für die ſrangöſiſche Sprache in Sofia und war von Roß gedungen worden, in das engliſche Spionagenetz ein⸗ uſpannen. Wie ermittelt wurde, erhielt einer dieſer chüllexr namens Aron für ſeine Zubringerdienſte eine monatliche Vergütung in Höhe von 3000 Lewa. Zwei andere Angeklagte erhielten insgeſamt 25 000 Lewa. die Angeklagten im großen und ganzen ihre vox dem Unterſuchungsrichter gemachten Ausſagen Heſtätigten, bekennen ſie ſich doch nicht ſchuldig. Viel⸗ mehr bemühen ſie ſich, den Tatbeſtand ſo darzuſtellen, Raß ſie zwar von Goslin wiederholt Aufträge zur Durchführung von Sabotageakten erhalten haben, ſie jedoch niemals ausgeſührt hätten. Der Prozeß, der noch längere Zeit andauern ͤürfte, wird von derx bulgariſchen Oeffentlichkeit mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt. Der Iriester Sabotage · Akt 12 Todesurteile beantragt — Rom, 15, Dezember. Im Trieſter Prozeß gegen die 60 Landes⸗ und Hochverräter ſlawiſcher Abkunft, die ſich Spionage und Sabotageakte gegen den italieniſchen Staat Hhaben zuſchulden kommen Laſhen hat der Staatsan⸗ walt in zwölf Fällen die Todesſtraſe beantragt. Soll lran bolschewisiert werden? Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 14. Dezember. In der Gegend um Täbrit in IFran nimmt die allgemeine Unſicherheit immer mehr zu, wie über Adana gemeldet wird. Bewaffnete Banden, die ins⸗ geheim von den Bolſchewiſten unterſtützt werden, Durchziehen das Land und bemächtigen ſich einzelner Bauernhöfe und beſchlagnahmen Werkſtätten und Geſchäfte. Da offenſichtlich hinter dem Treiben de Plan ſteckt, das Land zu bolſchewiſieren, hat ſich der iraniſche Innenminiſter nach Täbrit begeben, um die Verhältniſſe an Ort und Stelle zu ſtudieren. Die Gendarmeriepoſten ſind verſtärkt worden. Die Ver⸗ ſchlechterung der Ernährungslage trägt, wie ergän⸗ zend aus Ankara gemeldet wird, nicht unweſentlich Fur Radikaliſierung der Bevölkerung bei. Schon jetzt iſt der Mangel an Brotgetreide groß. Wie in Aegyp⸗ ten beſchlagnahmen die britiſchen Truppen auch in Jran die vorhandenen Vorräte für ihren eigenen Bedarf und infolgedeſſen nehmen Warenmangel und Teuerung ſtändig zu. lapans Luftwaffe- die große Ueberaschung! Englische Schlußfolgerungen aus den Miederlagen der letzten Tage Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 15. Dezember. So wie die Zuſammenarbeit der deutſchen Luſtwaffe mit den Tankverbänden 1940 die fran⸗ zöſiſche Armee außer Gefecht geſetzt habe, ſo ver⸗ ſucht Japan gegenwärtig das gleiche gegenüber den Augelſachſen durch die Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Luftwaffe und Marine zu erreichen“, ſo faßt der Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ den Eindruck zuſammen, den man in London nach ſechs Tagen des Pazifikkrieges habe. Die Schlag⸗ kraft der japaniſchen Luftwaffe werde dort allgemein als überraſchendſte Tatſache im Fernen Oſten aner⸗ kannt. Man fragt ſich heute in London, ob die anglo⸗ amerikaniſchen Luftverſtärkungen noch rechtzeitig eintreffen würden, um die Entſcheidung auf den Philippinen zu beeinfluſſen. Der diesbezügliche Optimismus ſcheint aber in London nicht übermäßig groß zu ſein, denn die engliſchen Korreſpondenten in Singapur ſind ſich in ihren Telegrammen ziem⸗ lich einig darüber, daß„Wolken“ von——— geſchickt werden müßten, um den japaniſchen Angriff zu ſtoppen. Alle Meldungen ſtimmen darin überein, aß iedenfalls chisher nicht genügend engliſche und amerikaniſche Fliegerverbände eingeſetzt werden konnten. Die gleiche Uebereinſtimmung in engliſchen Meldungen beſteht über die Qualität und die zah⸗ lenmäßige Ueberlegenheit der japaniſchen Flugzeuge ſowie über das Können und die Zielſicherheit der japaniſchen Piloten. Der luftmilitäriſche Mitarbeiter von„Norkihire Poſt“ erklärt unter dem Eindruck der vernichtenden Schläge. daß die Leitung der britiſchen Luftwaffe vor der Notwendigkeit einer aründlichen Ueberprü⸗ fung ihrer Methoden ſtehe. Mit deſer Bemerkung rührt der Verfaſſer an das alte Problem, ob die Un⸗ abhängigkeit der britiſchen Luftwaffe wei erbeſtehen ſoll, oder ob, wie die Kritiker es wünſchen, nach dem deutſchen Vorbild ihre Unterſtellung unter das gemeinſame Oberkommando erſolgen ſoll. In die⸗ ſem Zuſammenhang iſt das Eingeſtändnis des Ver⸗ faſſers bemerkenswert, wonach die Erfolge der Bom⸗ bardierung Deutſchlands in keinem Verhältnis zu den Verluſten geſtanden haben. Photographien hät⸗ ten außerdem gezeigt, daß auch die Bombardierung von Neapel trotz ſchwerer Beſchädigungen doch nicht den gewünſchten Erſolg gehabt hätte. In Libyen, ſo fährt der Verfaſſer fort, ſehe die Lage weſentlich beſſer aus, wo die britiſche Luftwaſſe eine„über⸗ wältigende Ueberlegenheit“ hätte. Die brit ſche Luft⸗ waffe ſei räumlich zu weit auseinandergezogen und habe zu gleicher Zeit zuviel Aktionen durchzufüh⸗ ren. Das Ziel müſſe es ſein ſich über die vordring⸗ lichſten Aufgaben klar zu werden, um dieſe dann mit höchſter Konzentration zu betreiben. Das Problem der amerikaniſch⸗britiſchen Luft⸗ waſfe im Fernen Oſten, ſo ſtellt der erwähnte Kor⸗ reſpondent von„Dagens Nyheter“ feſt, ſei in erſter Linie ein Produktionsproblem. Die Rüſlſchläge der Engländer hätten den Nachweis erbracht, daß den Briten einfach nicht aenügend Fluazenge zur Ver⸗ fügung ſtünden. Japan ist auch wirtschaftlieh gerüstet anb. Tokio, 1. Dezember. „Wie lange auch der Krieg mit uSA und England dauern mag, für das japaniſche Volk wirb es keine Ernährungsſorgen geben“, ſtellte Landwirtſchaftsminiſter Ino in einer Rundfunk⸗ anſprache ſeſt. Selbſt für den ſchlimmſten Fall, daß das Haupt⸗ ernährungsmittel Reis nicht mehr nach Japan ein⸗ geführt werden könnte, ſeien außer der eigenen Reiserzeugung große Mengen von Weizen und Kartoffeln vorhanden, um den Ausfall ausgleichen zu können. Für die großen Städte des Landes ſet Vorſorge getroffen worden, indem für den. Fall einer Unterbrechung der Transportmöglichkeiten durch feindliche Luftangriſſe ausreichende Vorräte aufgeſtapelt wurden. Japan ſei zweifellos aber auch in der Lage, zuſätzliche Lebensmittel aus den Ländern Oſtaſiens einguführen, die faſt alle Ueber⸗ ſchuß an landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen hätten. Hinzu komme der ungebeure Fiſchreichtum der Ge⸗ wäſſer um Japan, der ausgenutzt werde, um noch mehr Nahrung als bisher aus dem Meere zu ge⸗ winnen. Die Illusionen der Vereinigten Staaten Admiral Makamura über die lehren aus dem Krieg im Pazitin dub. Tokio, 14. Dezember. In einem Artikel beſaßt ſich Admiral Naka⸗ mura in der Zeitung„Jomuri Schimbun“ mit den Lehren, die bereits aus den Operationen der wenigen Tage ſeit Kriegsbeginn mit England und den S im Paziſik zu ziehen ſeien. Hier ergebe ſich die Tat⸗ ſache, daß die Amerikaner zu großen Wert uuf die Stützpunkte legten, deren Ausbau riit einem rieſigen Koſtenaufwand betrieben worden ſi. In den ÜSA habe man ſich zweifellos in der Ueberzeugung getäuſcht, hierdurch erſtens die See⸗ rrſchaft und zweitens die erfolgreiche Berteidigung garantieren zu können. Die Illu⸗ ſionen der Vereinigten Staaten in dieſer Hinſicht ſeien in kürzeſter Zeit durch die überraſchenden Operatio⸗ nen der japaniſchen Marine zerſtört worden. Die USA⸗Flotte ſei übrigens langſam und verſuche nur in engſter Anlehnung an den Stützpunkt zu operieren. Als anan in Singapur hörte, daß die Japaner auf Malaya zu landen verſuchten, ſeien die britiſchen Schiffe ſofort ausgelaufen und ſchon kurze Zeit ſpä⸗ ter ſeien ſie nicht etwa von den japaniſchen Kriegs⸗ ſchiffen, ſondern von der Luftwaffe verſenkt worden. Sicherlich habe man britiſcherſeits mit einem Kampf zwiſchen den Flotten⸗ einheitengerechnet. Die Seeherrſchaft im Pazifik beſinde ſich heute, ſo fährt Admiral Nakamura fort, be⸗ reits praktiſch in japaniſchen Händen. Während man in den Vereinigten Staaten groß⸗ mäulig die Verteidigungslinie der USA an die ja⸗ paniſche Küſte verlegt, habe die japaniſche Marine durch Tatſachen bewieſen, daß Japans Verteidigungs⸗ linie die USA⸗Küſte ſei. Die feindlichen Stützyunkte im Pazifik würden nach undengch fallen. In den Gewäſſern des Fernen Oſtens befänden ſich noch etwa dreißig engliſche und amerikaniſche U⸗Boote, deren Tätigkeit mit der Be⸗ ſetzung der Stützpunkte lahmgelegt ſein würde. Australiens position äugerst ernst anb. Genf, 14. Dez. Wie aus auſtraliſchen Berichten der engliſſben Preſſe hervorgeht. äußerte ſich der auſtraliſche Pre⸗ mierminiſter Curtin dahin, daß der doppelte Ver⸗ Iüſt des„Prince of Wales“ und der„Repulſe“ Auſtraliens äußerſt ernſte Poſition illuſtriere. Die Regierung ſebe ſich zu neuen und riel ſchärferen Kriegsmaßnahmen veranlaßt, denn die Schlag⸗ Eraft, die der Feind in der Luft gezeiot habe, gebe ihm einen aroßen Vorſprung der die aller⸗ größten Anſtrengungen notwendig mache. In Au⸗ ſtralien dürſe man nun nicht mehr von Ferien ſpre⸗ chen, jede Gallone Benzin und jede Tonne Kohle anüßten für unmittelbare Kriegszwecke eingepert werden. Sparſamkeit ſei höchſtes Gebot. Für Anſtralien gebe es nicht mehr länger die Redens⸗ art„Geſchäft ganz normal'. Tschungking schwer deprimiert Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 11. Dezember. Das Preſtige der USA und Engſands in der neu⸗ tralen Welt hat ſeinen ſchperſten Stoß ſeit Krie s⸗ ausbruch erhalten. Rechnete man bei den Verluiten der Amerikaner bei dem Angriff auf Hawai noch mit dem Ueberraſchungsmoment— wenn man auch nicht verſtand, wie es möglich war, daß guf dem Höhepunkt einer internationalen Kriſe die Mannſcheften der 1SA⸗Kriegsſchiffe zum großen Teil Sonntags⸗ Landurlaub erhalten hatten, ſo daß die Schiffe teil⸗ weiſe nicht im richtigen Verteid gungszuſt ind waren — ſo kann dieſes Ueberraſchungsmoment bei der Ver⸗ ſenkung der britiſchen Schlachtſchiffe vor Singapur keine Rolle mehr geſpielt haben. Vor allem in Tſchungking war der Eindruck geradegu ver⸗ nichtend und man fragt ſich, wieviel Kriegsmaterial das unbeſetzte China unter dieſen Umſtänden von den Amerikanern noch erhalten kann, die von den Gewäſſern ſo aut zie abgeſchnitten eien. Roosevelt raubt ein schwedisches Schitf dnb. Geuf, 14. Dez. Wie Reuter aus Waſhington meldet, gibt das USA⸗Staatsdevartement bekannt, daß das ſchwe⸗ diſche Motorſchiff„Kungsholm“, das früher im Transatlantikdienſt eingeſetzt war und kürzlich für Vergnügungsreiſen im Karibiſchen Meer benutzt wurde, von den USA„übernommen“ wurde. Das Staatsdepartement erklärt hierzu— immer nach Reuter—, daß, obwohl die„Kungsholm“ einer be⸗ freundeten Macht gehört, es unyraktiſch wäre, ſie während der Dauer des Krieges für Veranügungs⸗ fahrten zu benützen. Aus dieſem Grund„und weil die USu es wünſchen, nicht die Verantworkung für den Schutz eines Schiffes übernehmen zu müſſen, das unnötig in den Gewäſſern der weſtlichen Hemi⸗ ſphäre berumfährt und ſolglich zur langen Untätig⸗ keit in amerikaniſchen Häſen verurteilt und damit eine unnütze Ausgabe für Schweden wäre, ſcheint es ratſam, daß die USA⸗Regierung das Schiff gegen eine im Geſetz vorgeſehene Kompenſation über⸗ nimmt.“ Die„Kungsholm“ iſt ein Schiff von 20 000 BR. das für die Fahrt in Polargewäſſern beſon⸗ ders ſtark gebaut wurde. Die jüdiſchen Verdrehungen verhüllen nur not⸗ dürſtig den Piratengeiſt, der aus dieſer Mel⸗ dung ſpricht. Rooſevelts Raubgier macht auch vor befreundeten Nationen nicht Halt, nalldem die USA ſich unter ſeiner Herrſchaft über Neutralität ſeit jeher hinweggeſetzt habe.„Uebernommen“ heißt nichts anderes als geſtohlen. Aber auch mit dieſer„Ueber⸗ ſetzung“ iſt die Melduna eine zyniſche Berhöhneng aller neutralen Staaten und eine Umſchreibung er Tatſache, daß die Schweden von Rooſevelt eines ihrer größten Schiffe beraubt wurden. England vergreift sich Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 14. Dezember. Wie aus La Lineg gemeldet wird, iſt von eng⸗ liſchen Patrouillenſchiſfen der franzöſiſche Frachter „Formingny“ aufgebracht und nach Gibraltar ge⸗ führt worden, Von La Lineg aus wurde ferner beobachtet, wie ein zweimotoriges Marineflugzeug, das aus dem Mittelmeergebiet kam, bei der Lan⸗ dung in Gibraltar Bruch machte und vollkommen zerſtört wurde. Schweiz vertritt die USA⸗Intereſſen in Japan. Das japaniſche Außenamt teilt mit. daß die Schwei⸗ zer Geſandtſchaft die Wahruna der nordamerikani⸗ ſchen Intereſſen in Japan übernommen habe. Portugal bringt ſeine Gold⸗ und Silber⸗Beſtände heim. Im Hinblick auf den Ernſt der Lage im Fer⸗ nen Oſten hat ſich die vortugieſiſche Reaieruna ver⸗ anlaßt geſehen, die in der portugieſiſchen Kolonie und Silber⸗Beſtände nach Portugal zu befördern. Pingvekkehr zwiſchen Türkei und Paläſtina ein⸗ geſtellt. Der regelmäßige Flugperkehr zwiſchen der ürkei und Paläſtina iſt eingeſtellt worden. Reue Geste gegenüber Indien Alle politiſchen Häftlinge werben in Freiheit geſent Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm,.. Dezember. Der britiſche Indienminiſter Amern gab geſtern im Unterhaus bekannt, daß bis zum Ende des Jahres alle aus politiſchen Gründen im Geſänanis ſitzenden kädiſchen Nationaliſten auf freien Fuß geſetzt würden. Noch vor wenigen Wochen hatte Amern im Unter⸗ haus in der Indienfrage eine ſo intranſigente Hal ung gezeigt, daß es ſelbſt der„Times“ zuviel war. Brüsk hatte er damals auch die beſcheidenſte indiſche Forde⸗ rung zurückgewieſen und ſie obendrein noch ironi⸗ ſiert. Die Eile, mit der Amery ſetzt ſeine Haltung durch kleinere und almoſenhafte Konzeſſionen zu mo⸗ difizieren bereit iſt, hat freilich ihren guten Grund. Denn inzwiſchen ſtehen japaniſche Truppen in Thai⸗ land an der Grenze Burmas und die Seeverbindun⸗ gen des Indiſchen Ogeans ſind über Nacht unſicher geworden. Da die Verteidigung gegen die japaniſche Offenſive zu Lande zu einem guten Teil von indiſchen Truppen beſtritten werden ſoll, ſo muß man ſchon einiges tun, um ihre Stimmung zu halten, umſomehr, als man an ſie die neuartige Zumutung ſtellt, gegen Soldaten zu kämpfen, die zu einem großen Teil Buddhiſten ſind. Die Konzeſſion Amerys iſt ein ſehr typiſches Beiſpiel für die engliſche Praxis, berechtig⸗ ten Forderungen der von England unterworfenen Völker erſt dann, wenn auch nur ſchrittweiſe, ent⸗ gegenzukommen, wenn es durch die Lage gezwungen wird. Die Sowielbevölkerung und der Krieg Japaniſche Beobachtex ſtellen vollkommene Teil⸗ nahmsloſigkeit feſt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, Dezember. Wie aus Hſing Kin gemeldet wird, ſind dort zwei japaniſche Kuriere aus Samara eingetroffen, die ei⸗ nem Vertreter der Agentur Kokutſu auſſchlußreiche Mitteilungen über die Geiſtesverfaſſung der Zivil⸗ bevölkerung in der Sowjetunion gemacht haben. Da⸗ nach ſteht das Volk dem Krieg mit völliger Teil⸗ nahmsloſigkeit gegenüber, ſo daß man den Eindruck gewinne, nur Regierung und Wehrmacht führten Krieg. Wenn neue Truppen an die Front abgehen, machte ſich in der Bevölkerung, die über die Ereigniſſe im Dunkeln gelaſſen wird, keinerlei An⸗ teilnahme bemerkbar. Der Nahrungsmittelmangel bat erſchreckende Ausmaße angenommen, ſo daß ſelbſt in der gegenwärtigen Hauptſtadt der Union, in Sa⸗ mara, die Menſchen vor den Bäckerläden von mor⸗ gens 6 Uhr bis abends 8 Uhr Schlange ſtehen. Eine edle konserwative Seele „Jeder der Deutſche tötet, iſt mein Freund“ — Stockholm, 1. Dez.(Sonderdienſt d. NM3.) „Jeder, der Deutſche tötet, iſt mein beſter Freund“, erklärte Captain H. H. Bal⸗ four, der Unterſtaatsſekretär im engliſchen Luft⸗ fahrtminiſtexium in einer Rede, die er dieſer Tage in ſeinem Wahlkreiſe hielt.„Die Sowiets töten viele Deutſche, infolgedeſſen ſind ſie meine Freunde“, ſuhr der Abgeoroͤnete ſort. Er erklärte, ex ſei ſtolz darauf, bei einem Bankett im Kreml mit Stalin an⸗ geſtoßen zu haben auf das Wohl der Sowietunipn. Er ſei zwar ein konſervativer Abgeordneter, be⸗ grüße aber trotzdem die ſowjetiſche Waffenhilſe. Die Verbrüderungen zwiſchen der britiſchen Ari⸗ ſtokratie, zu deren prominenteſten Mittgli:dern die Balfours gehören, nehmen immer groteskere und ekelerregendere Formen an. Frankreich verhaftet alle Emigranten-luden Kr. Bern,“. Dez. Die franzöſiſche Regierung hat aubexordent⸗ liche Maßnahmen ergriſſen, um die Agitation der Staatsſeinde zu unterbinden. Es ſind in den letzten Tagen und Wochen insgeſamt 11090 ak⸗ tive Agenten der ehemaligen ſpaniſchen Tſcheka, — 5 und Kommuniſten in Haft genommen worden. Alle Juden, die nach dem Jahre 1938 aus Deutſchland, Italien oder den zentraleuronßiſchen Ländern nach Frankreich gekommen ſind. werden in Arbeitsbataillone eingereiht werden. Wenn ſie aus⸗ reichende Mittel haben, werden ſie zunächſt in Ueber⸗ weiſungslager verbracht, wo ſie neben ihrem eigenen Unterhalt auch für den Unterbalt ihrer mittelloſen Raſſegenoſſen aufzukommen haben. Inig ſamt ſind bisher ſchon 14000 füdiſche Flüchtlinge in Kongzentrations⸗ oder Arbeitslager verbracht worden. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Volitik: Dr. Alois Winbauer. 905 Hexausgeber. Drucer und Verleger? Neue Manndeimer Zeliung 9 Dr. Fritz Bode& 95— Mannheim, R 1, 4/8. gur Zeit Preisliſte Nr. 12 allltig. —————————————————————————————— Lebendiges Heideſberger Kunstschaffen der Maler und Gedok⸗ Künſtlerinnen Mit dem erſtaunlich großen Aufgebot von über zweihundert Werken der bildenden Kunſt, die rund ein halbes Hundert Maler ſowie zwei Bild⸗ hauer verantwortlich zeichnen, und einem zahlen⸗ mäßig allerdings weſentlich kleineren, dafür inhaltlich ſehr anſprechenden, inswiſchen aber ſchon 45 xeſtlos vergriffenen Beitrag angewandter Kunſt der Gedok⸗ Mitolieder iſt der Heidelberger Kunſtverein um eine wertvolle Bereicherung der weihnachtlichen Einkaufsmöglichkeiten bemüht. Viele Wege werden in den ſchönen Ausſtellungsräumen des kurpfälgi⸗ ſchen Muſeums gewieſen, wie man im Sinne zeit⸗ naher Kunſtförderung ſchöne und edle Dinge ſich zum Beſitz erwerben kann. Nicht zuletzt dieſer Geſichts⸗ punkt praktiſcher Auswertung mag denn auch wohl die beſonders große Anzahl von Aquarellen erklären, die— im Geſamteindruck meiſt weniger anſpruchsvoll und im Preis erheblich niedriger als das Oelbild— faſt die Hälfte aller gezeigten Arbeiten ausmachen. Hermann Viegerts ſicher erfaßte Landſchaften und Stadtblicke—darunter ein ausgezeichnetes Blatt „Mannheim, Tatterſall im Winter“— bleiben hier neben den ͤͤrei köſtlich klaren Alpenfernſichten von 0 Mosler und den von einem wunderbar feinen Farb⸗ und Formempfinden beſeelten Sille⸗ ben auf Japanpapier von Senta Geisler beſon⸗ ders nachhaltig im Gedächtnis. Was Wil Sohl dem geſchmeidigen Fluß der Waſſerſarbe für ſu tile Tönungen abzugewinnen vermag. iſt dem Mann⸗ heimer Kunſtfreund zu bekannt. als daß darüber noch viel zu ſprechen wäre. Dagegen muß von Elſe Winkler⸗Dentz' unheimlich packendem„Nächt⸗ lichen Volksfeſt“ und einem großgeſehenen Gemüſe⸗ ſtilleben unbedingt noch die Rede ſein, während auch Oskax Schepp, Couch⸗ Eggers⸗Ruf Marga⸗ rete Kellner, Erich Dürre und Robert Gei⸗ ſel als begabte Aauarelliſten in dieſem Kreiſe wenigſtens Erwähnuna finden ſollen. Unter den nach Vorwurf und auch Format meit größeren Oelgemälden wie auch der Graphik ragt wiederum Karl Schropp mit einigen Pihes un Arbeiten hervor. Sein kraftvolles Selbſtbildnis im Romantikerſaal gehört zweifellos zu den ſtärkſten Eindrücken der ganzen Weihnachtsſchau. Der, Oden⸗ waldmaler“ Arthur Grimm, Igor von Jaki⸗ mow, Herbert Graß, Rudo Schwarz ſind— teils ebenfalls bei der Graphik— mit gediegenen, ihrem Schaffen typiſchen Leiſtungen vertreten. Von Theodor Waldraff und Heinrich Frang ſieht man auan⸗ titativ viel, qualitativ allerdings oft mehr Dekorativ⸗ Gefälliges. Ludwig Würtele beſticht durch reif ge⸗ ſtaltete Bildͤniſſe und einen intereſſanten Blick in die den Chor der Heiliggeiſtkirche füllende Bauhütte zur Zeit der jüngſt abgeſchloſſenen„Ritter“⸗Renovierung. Eine Quelle xeinſter Freude ſind die techniſch pielfeitigen, in ihrem künſtleriſchen Ernſt wie ihrer überfprudelnden Phantaſiefülle gleich weſentlichen Schöpfungen des Malerehepaares Rudolf Fin⸗ zer und Melitta Finzer⸗Kloſtermann. Was da an zügigen Aquarellen, an bezaubernden Blei⸗ ſtiftzeichnungen, an miniaturhaft zarten Kupferſtichen und einer ganzen Ausleſe entzückendſter Gebrauchs⸗ graphik ausgelegt iſt, ſollte bei iedem Beſucher liebe⸗ vollſter Betrachtung ſicher ſein. Zumal man gergde aus dem von Finzer mit viel Humor als„Kunſen und Sunſcht“ benamſten Beieinander von Familien⸗ anzeichen, Bücherkennzeichen und ähnlichen Zeug⸗ niſſen unmittelbarer Veranlaſſuna manche Lehre für den guten Geſchmack ziehen kann. Was ja denn ohnedies ſtets der gewichtige Hintergrund jeder,— alſo auch einer dem weihnachtlichen Verkauf gewid⸗ meten Kunſtausſtellung ſein ſollte Margotschubert. ( Erxſtaufführung einer griechiſchen Kompoſition in Prag. In Prag erlebte unter der Leitung des immer nach Neuheiten ausſchauenden Generalmuſildirettors Joſeph Keilberth ein neues Werk pon Boris Papando⸗ pulo, eine dreiſätzige„Sinfonietta“ für Streicher, ihre ungewöhnlich beifällig aufgenommene Erſtaufführung. Die Kompoſitionen, die mit einem ſtraußiſch⸗ſchwungvollen Marſch einſetzt und in der fugierten Elegie des langſamen Satzes durch die Exotik muſelmaniſcher Gebetsrufe beſticht. übte dank der witzigen Brillanz des abſchließenden Perpe⸗ tuum mobile eine zündende Wirkung aus. Hermann Haas. 9 Cruppe Nord: S Waldhof— PfR Mannheim:1 BfTuR——— Spas Sandhofen:4 Bereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte SB Waldhof 9 9 1 0 47 11u Bfe Neckarau 8 5 1 2 32113 115 SpVag Sandhofen 9 4 2 8 2324 108 VfR Mannheim 9 4 0 5 29.18 8210 TS Plantſtadt 8 3 38 11:48 3 13 BfTuR Feudenheim 9 1 1 183 315 Waldhof siegt auch im Rückspiel SB Waldhof— BſR Mannheim:1 Nach einem mit Energie und Schneid geführten raſſigem Kampf, in dem ſich die Mannſchaften durch einen geradezu unerſchütterlichen Willen zum Er⸗ ſolg gegenſeitig förmlich überboten haben. hat der S Waldhof, für den dieſes temperamentvolle Spiel eine ſehr ſchwere Generalprobe für die kommenden Aufgaben bildete, den Schlußpunkt unter ſeine ſchon 685 Wochen Abteilungsmeiſterſchaft der ordgruppe geſetzt. Waldboſe Fiſcher; Schneider Engelhardt; Maier, Siegl, Sättele; Eberhardt, Lautenbach, Erb, Ahlbach, Pennig VN: Jacob; Scherpf, Jakob; Rohr, Feth Rai⸗ ber; Michalek, Danner, Krieg, Lutz. Lohrbacher. Bereits in der zweiten Minute ſaß ein Straf⸗ ball, von Erb muſterhaſt getreten, als erſter Treſſer im Tor des Bſit, der in allen Mannſchaftsreihen mit Hochdruck arbeitete und ſich ſo eine leichte Feld⸗ überlegenheit erzwang, die in der 8. Minute ver⸗ dient mit dem Ausgleichstreſſer von Lutz gekrönt wurde. Nach der Gedenkminute für Proſeſſor Str e i⸗ bich wurde das Spiel, in dem die Hintermannſchaft des Bih wie eine Mauer ſtand und mit guten Vor⸗ lagen den Sturm ins Feuer ſchickte, noch ſchneller die Waldhof⸗Abwehr mußte ſich, da der Angriff erſt zum Schluß des erſten Spielabſchnitts ſeine Bälle einigermaßen zu halten wußte, mächtig anſtrengen, um den BſR⸗Angriff meiſtern zu können. Nach Wiederbeginn verſtand der Waldhof⸗ ſturm mit verdoppeltem Fleiß den vorher nur mäßi⸗ gen Eindruck zu verwiſchen. Der Bſh wurde im eigenen Strafraum wiederholt ſchwer in die Zange genommen, doch als er ſich einmal frei zu machen wußte, da dankte es der Waldhof ſeinem Läufer Sät⸗ tele, daß ein Schuß von Michalek nicht ins Schwarze gegängen war. In der 67. Minute erzwang dann Bautenbach den zweiten Trefſer für den Waldhof, dem ein Elfmeter, von Feth verurſacht, und von Schneider eingeſchoſſen, als drittes Tor ſolgte. Erb war inzwiſchen ausgeſchieden; Siegl rettete noch ein⸗ mal vor Lutz auf der Torlinie und Pennig verſchoß nor dem leeren Kaſten. Erſt in der bewegten zweiten Hälſte hatte der Waldhof zum Sammeln geblaſen und alle Kräfte für das Gelingen des lange Zeit in Frage geſtellten Erfolges eingeſetzt. Der Sturm, in dem ſich Lau⸗ tenbach und Pennig die größte Mühe gaben, kam da auf Touren, ſo daß die große Leiſtung der Läu⸗ ſer, von denen Maier ein mächtiges Penſum erfüllt hat, nicht um die verdiente Würdigung kam, Schnei⸗ der, erſtmals wieder mit von der Partie, hedeutete eine fühlbare Verſtärkung der Deckung. Die Elfdes ViR. hat ſich diesmal ſelbſt über⸗ trofſen und ſo geſpielt, wie man es auf Grund ihrer guten Schulung und ihres ſoliden Könnens erwar⸗ ten kann. Der Sturm, von Lutz und Danner ſau⸗ ber dirigiert, kombinierte vor der Pauſe ungemein angriffsfreudig und die Läuferreihe mit ihren ſchnellen und gewandten Kämpen bildete ein wah⸗ res Paradeſtück, hinter dem ſich die Verteidiger ſehr 8. ſchlagen wußten. Torwart Jacob hat prächtig gehalten. Schiedsrichter Dehm⸗Durlach leitete das in kameradſchaftlich anſtändiger Weiſe geführte Treſ⸗ fen zu vollſter Zufriedenheit. I. C. S. keudenheim kann Sandhofen nicht bezwingen BiTuR Feudenheim— Spgg Sandhofen 124 Es iſt noch gar nicht ſo lange her da mußten die Feu⸗ denheimer gegen Sandhofen eine ganz empfindlich hohe Niederlage einſtecken und auch bei der Neuauflage dieſes Trefſens ſprach alles von Sandhofen. Auf dieſer Seite war nicht nur der ſtärkeve Kräfteeinſatz feſtguſtellen, vor allen Dingen war das Spiel der Mannſchaft als ſol⸗ ches betrachtet xeiſer. Die Ueberlegenheit gipfelte dabei zweiſellos im Angriff, wo man recht geſchlohene Arbeit ſeſtſtellen konnte und wo vor allem im entſcheidenden Mo⸗ ment auch der nötige Schuß und die Durchſchlagskraft zu Hauſe war. Hinter dem Angriff wirkte eine geſchickt auf⸗ hauende und wirkſam zerſtörende Läuferreihe, während die Abwehr vox ihrem matten Gegenüber keine beſonders ſchwierige Arbeit hatte. Feuenheim bam im bieſem Trefſen kaum auf die Beine. Wohl ſah es einige Male Harwach aus als wollten ſich Maier u. Co, gelegentlich etwas beſonderes vornehmen, V. SV Waldhof ungeschlagener Abtellungsmeister war der Zauber vorbei: Lediglich durch nier verwandelten Handelfmeter ließen die Feudenheimer das Netz wackeln, während zuvor Sand⸗ hofen die erſte Halbzeit mit drei Toren gebührend ausge⸗ nutzt hatte. Geörg hatte zweimal das Loch gefunden und ſchließlich hatte auch Weber ſein obligatoriſches Tor eraielt. Wenk war es yvorlehalten, den Sandhöfer Torreigen mit einem vierten Treffer abzuſchließen, Das Spiel ſelbſt war zeitweiſe recht einſeitig, abgeſehen von einigen Attacken der Feudenheimer, die aber zu ver⸗ einzelt durchgeführt keinerlei Ausſichten auf Erſolg hatten. Der Spielcharakter war anſtändig und Schrewpp⸗ Karlsruhe leitete recht aufmerkſam. Kurz vor Halbzeit gab es eine Spielunterbrechung zum Gedenhen für den auf dem Felde der Ehre gebliebenen Siandhöfer Torwart Michel 2. Die Mannſchaſten ſtanden: aber frühgeiti einen von Feudenheim: Vath: Berthelmaun, Spatz, Högerle, Fuchs 4. Uhrig, Fuchs R. Wagner, Maier, Pfeifſer, Düſter. Sandhoſen; Schätzle; Servatius, Kleber; Kobherger, Levinki, Starzmann; Geörg, Wenk, Weber, Dörſchel, Hof⸗ mann.—ul. Cruppe Süd: Freiburger FC— FV04 Raſtatt 222 Vereine Spiele gew unent. verl. Tore Punkte Vih Mühlburg 10 7 2 1 3214 16•4 Freiburger Fé 10 5 2 8 28216 128 1. FéE Pforzheim 10 3 4 1921* 9511 FCE Raſtatt 10 3 3 4 15˙29 9110 Phönix Karlsruhe 10 3 2 5 21˙24 8˙12 Séé Freiburg 9 3 0 7, 284 6214 Fc Freiburg— I Raſtatt•2(:1) Im letzten Meiſterſchaftsſpiel der Gruppe Süd gelang es dem Freiburger Fcnicht, ſeine 213⸗Niederlage in Räſtatt auf heimiſchem Gelände wettzumachen. Die erſte Spielhälfte gehörte den Freiburgern, in der zweiten waren die Gäſte beſſer, ſo daß eigentlich das Er⸗ gebnis dem Spielverlauf nicht ganz entſpricht. Hocken⸗Meiſterſchaftsſpiele: Baden: Mi Mannheim— Heidelberger TB 46 kamcſ⸗ los für M, T 40 Mannheim— Tch 78 Heibelberg 1·2, Hé Heidelberg— Germania Mannheim 6ꝛ1. Frauen: Mannheim— Heidelberger TV 46 kampflos für Schweden siegt im Boxländerkamnt bie deuische Mationalboxstaffel verliert in Stockhoim 6 10. In der nahezu ausverkauften, mit den Fahnen Deutſch⸗ lands, Finnlands und Schwedens geſchmückten Alvikshalle in Stockholm trugen am Freitag die Amateurboxer von Deutſchland und Schweden ihren ſechſten Länderkampf aus. Auf einheimiſchem Boden gelang den zum Teil über ihrer ſonſtigen Form kämpfenden Schweden ein Sieg mit 10:6 Punkten. Man muß dabei allerdings berückſichtigen, daß in unſerer Staffel ſo erſahrene Meiſterboxer wie Herbert Nürnberg, Karl Schmidt und Rudolf Pepper fehlten, und unſere jungen Leute, wie Schims und Garz, an ihrem Draufgängertum, und der Berliner Kleinwächter an ſeiner noch nicht ausreichenden Kampferfahrung ſcheiterten. So ſpiegelt das Ergebnis des in herzlicher Sportkameradſchaft ausgetragenen Kampfes das wirkliche Kräfteverhältnis nicht wieder. Die drei deutſchen Siege erſochten der wieder prächtig kämpfende Hamburger Götzke, Weltergewichts⸗ meiſter Raeſchke(Hamburg) und Kleinholdermann(Ber⸗ lin), der den einzigen entſcheidenden Sieg des Abends errang. Nach dem gewohnten ſeierlichen Auſtakt begann das Ländertreſſen gleich ſehr gut für Deutſchland. Götzke landete im Fliegengewicht einen klaren Punktſieg über den Schweden Hanſſon. Eine guze Linke, prachtvolles Kon⸗ tern und eine überlegene Schlußrunde, in der Hanſſon ſo⸗ gar zu Boden mußte, gaben den Ausſchlag. Allzu tempe⸗ ramentvoll gürg Jugendmeiſter Schims den Bantamge⸗ wichtler Stig Kreuger an. Leider unterliefen ihm drei Regelverſtöße, ſo daß er in der zweiten Runde disqualifi⸗ ziert werden mußte. Was Schims an Draufgängertum zu viel hatte, ließ Peiri im Federgewicht gegen Kurt Krenu⸗ ger vermiſſen, ſo daß der Schwedde die knappe Punftent⸗ ſcheidung erhielt. Jugendmeiſter Garz lieſerte im Leicht⸗ gewicht dem bekannten Schweden Erich, Agrén einen ousgeglichenen Kampf und unterlag höchſt ehrenwoll. Eine Verwärnung des Magdeburgers in der Schlußrunde unter⸗ mauerte noch den Sieg bes erſahrenen Schweden. Unſer Weltergmichtsmeiſter Räſchke brachte wis dann mit einem klaren Sieg über Wretman auf:6 hevan, als Kann in einem ſchmellen Kampf der Mittelgewichtler, der Schwede Norén, dank ſeiner Vorteile in der zweiten und oͤritten Runde über Kubiaf ſſegte, konnten wir nicht mehr gewinnen. Im Halbſchwergewicht gab Klein⸗ wächter eine ſehr matle Vorſtellung in der Notional⸗ mannſchaft und verlor hoch nach Punkten gegen den er⸗ ſahrenen Per Eriksſon. Im Schwergericht wurden die oroßen Hoffnungen der Schweden auf Robert Stahl zerſchlagen. Kleinholdermaun traf den um zehn Kilogramm leichteren ſchwebiſchen Nachwuchsmann, aleich in der erſten Runde zweimal ſchwer, ſo daß er für die Zeit auf die Bretter mußte. Die Ergebniſſe(vom Fliegengewicht aufwärts); Göͤtzke (D) beſ. Hanſſon(S) n..; Stig Kreuger(S) beſ. Schims Hl-Bannvergleichstreffen in Mannheim Karistuhe siegt mit 30 punkten vor Mannhelm(40), pforzheim(38) und Freiburg(20 Punnte) Mannheims Hallenbad hatte am Sonntaa noch längerer Pauſe wieder einen großen Kampftgg. Im Mittelpunkt ſtand daß in vorbildlicher Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen H ſowie NeRe ſtehende gro e HJ⸗Bannvergleichstrefſen der Banne Freiburg(145),. Pforzheim(172, Karls⸗ ruhe(100)/ ſowie Mannheim(171) im Zeichen des abiährigen Beſtehens des Schwimmpereins Mannheim, der ſeinerſelts als willkommene Programmbereicherung die außerordentlich ſchnellen Mädels des Frauen S8 Freibuxa au Gaſt ge⸗ laden hatte. Das feſtlich geſchmückte Hallenbad batte auten Beſuch zu verzeichnen und ſo ſahen wir auch erſtmals viele Berwundete neben Gebietsfachwaxt Kraft, Bereichsfachwart Avenmarg⸗Karlsrube und anderen Ehrengäſten. Der gebotene Sport ſtand auf recht beachtlicher Stuſe. Wohl haben die Karlsrubex Hitlerjuncen im Geſamtergebnis einen verdienten Geſamtſieg davon⸗ getragen, doch hatten die Mannheimer imal fauſtdickes Pech inſoſern, als daß ſtrenge Schieds⸗ gericht für zwei Verfehlungen Diſtanßterungen aus⸗ ſprechen mußte, was den Bann 171 trotz ſeines e⸗ weiligen zweiten Platzes in den betreſſenden Ren⸗ nen 12 wertvolle Punkte koſtete. Von den acht ausgetragenen Staffeln der Ho alle eingehend zu würdigen, würde zu weit üh'⸗ ren, doch wollen wir lediglich die Lagenſtaffel herausgreifen, in der die Mannheimer weit über ihr ⸗ Durchſchnittskönnen hinauswuchſen. Gade, Schmie⸗ der ſowie Knörzer ſchwammen hier ein Rennen, wie wir es nicht alle Tage erleben. Aber auch Mann⸗ heims Pimpfe überraſchten von der angenehmen Seite und erwieſen ſich„daheim“ als glückliche Punktgewinner, eine Slerng die wir auf Grund früherer Rennen in unſerer Vorſchau nicht mit ein⸗ kalkuliert hatten, alſo eine ſehr angenehme Enttäu⸗ ſchung. Mit 50 Punkten für den Bann 109 wanderte der erſtmals vom S Mannheim ausgeſchriebene prächtige Wilhelm⸗Dobler⸗ Gedächtnis⸗ Wanderpreis ſomit nach Karlsrube, was von dieſen ſelbſtverſtändlich mit gebührendem Jubel ge⸗ ſeiert wurde. Ein Freundſchafts⸗ Waſſerballſpiel Bann Karlsruhe(109)— kombinierte Bannelfſverlief recht temperamentvoll und ſchnell und brachte reichen Torſegen.:4 lagen die Kom⸗ binierten zunächſt bis zum Seitenwechſel in Front, doch dann wendete ſich das Blatt und heim luß⸗ pfiff hieß es:5 für Karlsruhe. Schnelle Erſaſſung Hallenhandball in der Reichsbahn-Turnhalle SV Waldhof Turniersieger- Bel den Ftauen siegt TV 46 vor VfR Bekanntich kommen in dieſem Jahr die badiſchen Hallen⸗ banbballmeiſterſchaften erſtmals zum Austrag. Damit die Vereine Gelegenheit zur Vorbereitung haben, wurde am vergangenen Samstag ein Hallenturnier veranſtaltet, das als gelungen bezeichnet werden kann. 24 Mannſchaften aus Mannheim und den Vororten waren gekommen und liefer⸗ ten in der räumlich leider beſcheidenen Reichsbahnhalle harte Kämpfe, die mit einer Leidenſchaft ausgefochten wur⸗ den, die einer größeren Sache würdig geweſen wäre. Nur fünf Mann ſpielen auf jeder Seite, die Halle iſt kaum 25 Meter lang) ſo daß nur wenig Feldſpiel möglich iſt, aber dennoch kamen ſchöne Spielſzenen zuſtande und wurden prächtige Leiſtungen gezeigt. Taktiſch war die Wald⸗ hoffünf allen Mannſchaften überlegen, ſie allein verſtand es, das Spiel auseinander zu ziehen und Raum für einen Durchbruch zu ſchaffen. Leider wurde aber zu oft der Kampf Mann gegen Mann geſucht und dabei das Spielen ver⸗ geſſen. Sp. V. Waldhof Sieger bei den Männern Zum Hauptturnier der Männer waren zwölf Mann⸗ ſchaften angetreten. In der Vorrunde ſchlug Waldhof Poſt mit:2, VfL. Neckarau ſchaltete TV. 46 mit 914 aus, ſicher ſchlug die MeG. Daimler⸗Benz:4, nur knapp war da⸗ geren der PfR.⸗Sieg:4 über Turnerſchaft Käfertal, un⸗ entſchieden:4 trennten ſich Reichsbahn und TV. Fried⸗ richsfeld, wobei dann das Los den Friedrichsfeldern gün⸗ ſtiger geſinnt war. Die Zwiſchenrunde war noch härter umkämpft. VifR— Mich tvennten ſich 525, beim Loſen war anſchließend die Mec im Vorteil, Bie Neckarau wehrte ſich tapfer gegen Waldhof, aber am Ende hieß es doch:1. Die Secken⸗ heimer traten gegen TV Friedrichsfeld nur mit vier Mann an und gewannen doch noch 514. Für die Vorſchlußrunde hatte Seckenheim Freilos, die Mannen der Mich mußten gegen den Spn Waldhof an⸗ treten umd zogen ſich dabei mit:4 noch ſehr gut aus der Aifäre. Unnötig hart und laut war das Endſpiel zwiſchen — 0 und—.— mit 91g. Keimig war gerade im dieſem Spiel voll auf der Höhe und deigte die beſten Paraden des Abends. T 46 Frauen wieder vor BfR Sieben Mannſchaften waren bei den Frauen angetreten, wobei die Poſt für die Vorrunde mit ihren erſten Mann⸗ ſchaften Freilos gezogen hatte. Das erſte Spiel führte die beiden Mannſchaften vom Turnverein zuſammen. Die erſte Garnitur ſiegte ſicherer als das:4⸗Ergebnis beſagt. Poſt 2. hielt ſich gegen die erſte BfR⸗Fünf mit 6ꝛ0(:0) beſſer als mahr erwartet hat Die erſte Ueberraſchung war im Spiel Reichsbahn gegen PfR 2. fällig. Die Reichsbahn⸗ mädels ſpielten ſehr ſchön zuſammen und hatten noch eine Torhüterin zur Stelle, die ſich ſehen laſſen konnte.:2 hieß es am Schluß der 2 mal 5 Minuten währenden Spieldauer. Beim Losentſcheid war dann Fortuna bei Her tüchtigen Fünf des Hausherrn. Die Vorſchlußrunde brachte zunächſt einen hohen :1⸗Sieg der erſten VfR⸗Mannſchaft über Reichsbahn. Ebenfalls überlegen:1 geſtalteten die Turnerinnen ihr Spiel gegen die Poſt 1. Mit Spannung ſah man dem End⸗ ſpiel VfR— TV 46 entgegen. Die erſten Minuten zeigten ſchon, daß auch dieſes Mal der TVdie Oberhand behalten wird. Die Turnerinnen ſpielen in der Halle überlegener als der Meiſter, aum die Deckung iſt viel konſeauenter. So ſchafften auch in dieſem Turnier die 46er Mädel den Sieg, der lebhaften Beifall auslöſte. Man darf nun ge⸗ ſpannt ſein, wie die beiden Mannſchaften in der TV⸗ Turnhalle ſpielen werden. wo die Raumverhältniſſe gün⸗ ſtigere ſind und auf beiden Seiten ſechs Spielerinnen ſtehen und darüber hinaus auch 2 mal 7½ Minuten ge⸗ ſpielt wird. Turnerſchaft Käſertal Ac⸗Sieger Die fünf Mannſchaften der AH⸗Klaſſe lieferten ſich, man ſollte es nicht glauben, die härteſten Kämpfe. Die Kämp⸗ ſer von eikiſt ſtanden ſich hier gegenſüber und ſchienen ſich nichts vergeſſen zu haben. Es war ſchade, da man ſich ge⸗ rade von dieſen Spielen viel verſprochen hatte. Zunächſt ſiegte der VſR, der mit zwei Mannſchaſten am Turnier teilnahm, über Mech:0. Die zweite Bſ⸗Fünf begann gegen Käfertal vielverſprechend, lag bald:0 in Front, um 8 woch 26 einzugehent. In der Vorſchlußrunde wurde T Friedrichsſeld von der erſten VſR⸗Mannſcholt ausgeſchaltet, Das Schlußſpfel beſtritten alſo VfR — Nachdem—5 an⸗ ung gelegen waren, di er ſiegton die Käſertaler aller Tormöglichkeiten, gepaart mit kräftigem Schuß und Freiſpielen, waren das Plus der Karlsruher. Recht intereſſant verlief auch die Begegnung Frauen⸗SB FreiburgS Mannheim. Mannbeims Frauen wußten, daß dieſer Kampf kein Spaglergaug war und als gar noch einige vom SBm ausfielen und Freiburg andererſeits Frl. Heinze⸗Berlin ſowie die Meiſterſchwimmerin Müller(Worms) mitbrachten da hieß es ſich erſt recht hineinknieen. Flüſſi und bei vollem kämpferiſchen Einſatz blieben denn ſchließlich die Gäſte verdient 40230 ſiegreich. Stürmiſchen ei⸗ ſall erntete Adam Scherrer wieder mit ſeinem nen einſtudierten Figurenlegen, wie auch das Schauſprin⸗ gen und die eingangs erklingenden Fanfarenweiſen unſerer He dankbare Aufnahme fanden. Gebietsfachwart Kraft(Pforzheim) ſowie Be⸗ reichsfachwart Avenmara beſchloſſen dieſen ſchwe⸗ ren Kampftag unſeres Nachwuchſes, wie auch an die⸗ ſer Stelle die umſichtige Vorbereitung durch Bann⸗ Feinauer ſeſtgehalten werden 0U. Die Ergebniſſe: J⸗Kraulſtaffel 6 mal 50 Meter! 1. Bann 109(Karls⸗ ruhe) Krauſe, Kuru, Kutzki, Bockhorn, Schmotz, Kramer Reichsbundpokal⸗Zwiſchenrunde(1. Teih: in Düſſeldorſ: Niekterrhein— Kurheſſen:2 in Braunſchweſg: Niederſachſen— Berlin⸗Br. 122 Städteſpiel: in Frankfurt: Frankſurt— Schweinſurt 924. Auswahlſpiele: J Köln; Köln⸗Agchen— Weſtſalen 212. 3 den Haag: /⸗Polizei Niederbande— Admira Wien In Autwerpen: Bienna Wien:2, Wehrm. Belgten⸗Nordfrankreich— Meiſierſchaftsſpiele in den Bereichen: lommern: Stettin— Me Pommerensdorf 970. Serkir-Se: Dufthamſa— Piner 66 328. Ordnungépolizei— Wacker 04 911, Union Oberſchönweide — e(S) 474. Kieberſchle en; Reichsbahn Oels— Tuſpo Liegnit 22, DeW Schweidnitz— Hertha Breslau:0, Alemannia Bres⸗ 120— 280 Relnecke Brieg 035, Breslau 02— Breslou 970. Sachſen; Tura 99 Dresdmer SG:7, MS Lei—. Borna— Fortung Leipzia 188) 420. Mitte: 8 Deſ— SpVaag 5—:0, Crick⸗Bikt. Magdebur Deſſau 98:0,§ Thüringen Weida— 1. SB Gera 075, Bicd 96 Halle— VfR Leinzig.8. Nordmark: Eimsbüttel Hamburg— Wilhelmsburg 09 4½4, S Barmbeck— Hamburger SW 36, Polizei Lübeck— Wen Shwerin 978, Kilig Kiel— Holſtein Kiel 238. falen; Stadtmanſchaft Dortmund— Soldatenaus⸗ We wahl 72. Neſ lland: Tucss Neuendorf— 98 Wolſenbüttel(8S8) 220, Kurheſſen: Hermannia Kaſſel— Vis 60 Marburg 98. Sudetenland; Necch Teplitz— Net Falkenau 23. Danzig⸗Weſtpreußen: Viktoria Elbina— HuS Mari wender:6, Bucn Danzig— 1019 Neufahrwaſſer:6. Oſtmark: Rapid— FC Wien 22. en⸗ * Süddentſche Meiſterſchaftsſpiele: 1 ellen-Raſſau; Degg 1860 Hanau—§K80 Wiesbaden Kurheſſen: Hermannia Kaſſel— Bſc 60 Marburg 98, Kurheſſen Kaſſel— Tusvo Hann.⸗Minden 60. Weſtmark: 1. 76 Kaiſerslautern— F Saarbrückem:0, — Bſſi Frankenthal 7u, Swgg Mundenheim ox, Neunkirchen:7. Elſaß: ⸗Straßburg— Mars Biſchheim:2, Sbern Mülhauſen— RiSck Straßburg:4, S4 Schiltigheim E9 0 Kolmar 211. Württemberg: Bſch Stuttgart— BiſB Friedrichshaſen 211, SS Ulm— Bſn Aalen:2, Vſk Heilbronn— E Feuerbach 20. 472. 86 Fiürty— Bayern: 1800 München— 1. dc Nürnberg Augsburg— Neumeyer Nürnberg 00, SpBga Hahn Regensburg:1, Eintvacht⸗Fr. Nürnbeng— RS0 Weiden 412. HJ⸗Vergleichskampf: in Frankfurt: Heſſen⸗Naſſau— Elſaß:2. Benin und Miederrein in der Reichsbuncpokal- Vorsch'ußrunde In der geteilten Zwiſchenrunde um den Reichsbund⸗ pokal wurden am Sonntag zwei Spiele ausgetragen. Berlin⸗Brandenburg kam in Braunſchweig vor 12.000 Zuſchauern über Niederſachſen mit 27t(011) Toren zu einem verdienten Sieg. In Düſſeldorf war Niederrhein über Kurheſſen mit 612(:0) Toren vor nur 3000, Zuſchauern erfolgreich. Daburch haben die Bereiche Berlin⸗Brandenburg und Niederrhein als erſte die Vorſchlußrunde zum großen Pokalwettbewerb der Fuß⸗ ball⸗Auswahlmannſchaften erreicht. Die beiden noch ſeh⸗ lenden Mannſchaften für den 8. Febenar werden am kom⸗ (D) och. Disg. 2..; Kurt Kreuger(S) beſ. Petri) n..; Erich Agrén(S) beſ. Garz(D) n..; Raeſchke(D) beſ. Wretman(S) n..; Noren(S) beſ. Kubiak(D) n..: Per Eriksſon(S) beſ. Kleinwächter(D) n..; Kleinholder⸗ mann(D) beſ. Stahl(S) 1. R. k. o. Biſterzo nicht mehr Europameiſter Die ſchnelle K..⸗Niederlage, die der italieniſche Europa⸗ meiſter im Leichtgewicht, Bruno Biſterzo, kürzlich durch ſeinen Landsmann Botta erlitt, führte zum Verluſt beider Titel, obwohl der Kampf nur um die Landesmeiſterſchaft abgeſchloſſen war. Die JBu hat in ihren Sitzungen feſt⸗ geſtellt, daß ein nationaler Meiſter, ſofern er auch den Europatitel hält, bei Kämpfen um die Landesmeiſterſchaft zugleich auch den höheren Titel mit aufs Spiel ſetzen muß. Botta iſt ſomit auch Europameiſter und ſoll am 6. Januar in Mailand erneut mit Biſterzo in einem Revanchekampf zuſammentrefſen. eeeee eee, :22 Min. 2. Bann 172(Pforzheim):28,2 Min. 3. Bann 113(Freiburg):0 Min.(Bann 171 Mannheim mit:25,5 Min. wegen Frühſtart diſt.) Bruſtſtaffel 4 mal 100 Meter: 1. Bann 109(Karlsruhe) Klingler, Aſſenheimer, Kutzki, Bockhorn:51 Min. 2. Bann 171(Mannheim):59 Min. 3. Bann 113(Freiburg):03 Min. 4. Bann 172(Pforz⸗ heim) 6·28 Min. Kraulſtaffel 4 mal 100 Meter: 1. Bann 172(Pforzheim) Blum, Oeſterle, Dollinger, Franke 459,3 Min. 2. Bann 171(Mannheim):04,2 Min.(Deck, Knörzer, Eberwein, Gade), 3. Bann 100(Karlsruhe) 510 Min. 4. Bann 113 Freiburg):46,6 Min. Lagenſtaffeſ 100. 200. 100 Meter: 1. Bann 171(Mannheim) Gade, Schmieder, Knörzer 544 Min. 2. Bann 109(Karlsruhe] 5747,8 Min. 3. Bann 172(Pforzheim):02 Min. 4. Bann 113(Freiburg) 6206,8 Min. Bruſtſtaffel 6 mal 50 Meter: 1. Bann 109 (Karlsruhe):853, 2. Bann 113(Freiburg):07 Min. 8. Bann 172(Pforzheim) 4707,2(Bann 171 mit 9158,2 biſt.) Waſſerball: Bann—Bann B(kombiniert). S⸗Bruſtſtaffel 3 mal 50 Meter: 1. Bann 109 (Karlsruhe) Bauer, Durian, Seitel:06 Min. 2. Bann 171 (Mannheim]:15,6 Min. 3. Bann 172(Pforzheim] 223,2 Min. 4. Bann 172(Freiburg). Kraulſtaffel 3 mal 50 Meter⸗ 1. Bann 109(Karlsruhe) Wurſthorn, Durian, Seitel :48,2 Min. 2. Bann 171(Mannheim):49,2 Min. 3. Bann 172(Pſorzheim):5, Min. 4. Bann 113(Freiburg) :52,6 Min. Lagenſtaffel 3 mal 30 Meter: 1. Bann 171 (Mannheim) Körber, Bauer, Eberwein:06,1 Min. 2. Bann 172(Pforzheim):109 Min.(Karlsruhe und Frei⸗ burg diſtanziert.) Geſamtpunktergebnis: Bann 199 Karlsruhe 50 Punkte, 2. Bann 171 Mannheim 40 Punkte, 9. Bann 172 Pforzheim 38 Punkte, 4. Bann 113—Freiburg 20 Punkte. Frauenkampf Frauen S Freiburg— S Mannhein Lagenſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. FSB Freiburg (Müller, Bartoſch, Weis):28,6 Min. 2. SV Mannheim 5209,9 Min. Bruſtſtaffel 6 mal 50 Meter: 1.§8 Frei⸗ burg(gSeinze, Weber, Weiß, Gehrig, Müller, Bartoſch) :87,5 Min. 2. S Mannheim:47,9 Min. Bruſtſtaffel 4 mal 100 Meter: 1.§FSV Freiburg Gartoſch, Fehle, Gehrig, Heinze):42,1 Min. 2. SV Mannheim 6747 Min. Kraulſtaffel 4 mal 100 Meter: 1. FSV Freiburs (Müller, Weber, Heinze, Weiß):59,9 Min. 2. SB Mann⸗ heim 617 Min. Kraulſtaffel 6 mal 50 Meier: 1. 88 Freiburg Gartoſch, Weber, Gehrig, Heinze, Müller, Weiß):00 Min. 2. SV Mannbeim:16,2 Min. Neuer Schwimm-Weltrekord Die Däuin Kirſten Buſch⸗Sörenſen, die vor eini⸗ Har Tagen den Weltrekord Ragnhild Hpegers über 100⸗ Hard⸗Kraul mit 59,7 Sekunden erreicht, hat bei einem neuen Verſuch in Aarhus den Weltrekord geſchlagen. 2 erreichte diesmal 59,5 Sekunden. Fritze Nathauſen ſchaffte mit 50,9 als Zweite auch noch eine vorzügliche Zeit. E85 Ragnhild Hpeger bedeutete die Melduna über den Verluſt des Weltrekords kein ſchönes Geſchenit zu ſhrem A. ce⸗ burtstag, den ſie am aleichen Tage in Deutſchland beging. Fußball⸗Weltmeiſter Italien will im nächſten—— wieder Länderſpiel beſtreiten. Im März findet ein el mit Spanien in Mailand ſtatt. menden Sonntag in den Begegnungen Mitte⸗Oſtmaxf in — 5 d. S. und Nordmark⸗Köln⸗Aachen in Hamburg ermittelt. Paarlauftitel an Strauch-Noack Die deutſche Meiſterſchaft im Eiskunſtlauſen für Paare wurde am Samstag im Kölner Eisſtadion, das am gleichen Tage auf ein fünfjähriges Beſtehen zurückblicken konnte, entſchieden. Die Nachfolge des Ehepaars Baier haben die Berliner Gerda Strauch und Günther Noack ange⸗ treten, denen der Sieg und der Titel verdient zufiel. Beide waren gut auſeinander abgeſtimmt, liefen einen hohen Schwierigkeitsgrad und ſelbſt ein kleiner Schnitzer zu Be⸗ ginn ſtörte nicht das gute Geſamtbild. Bis zum Auftreten von Strauch/ Noack hatten die als viertes Paar Gelaufenen Wiener Geſchwiſter Rotzenhofer geführt. Die Wiener wur⸗ den auch noch von dem zum Schluß laufenden weſtfäliſchen Vaar Baran/ Falk übertroffen, das ſeinerſeits aber wie⸗ derum nicht an Stvauch/ Noack herankam. Zwei kleine Fehler und weitere Unebenheiten beeinträchtigten den überaus ſchwierigen Vortrag des jugendlichen Paares. Das Ergebnis: 1. und deutſche Kriegsmeiſter 1942: Gerda Strauch/ Günther Noack(Berlin) Platzziffer 6, Punkte 11,1; 2. Baran/ Falk(Berlin) 12/10, 9; 8. Geſchw. Ratzenhofer(Wien) 13/10, 6; 4. Lauer/ Waldeck(Dortmund) 19/10, 2; 5. Schrittwieſer/ Jauernick(Graz) 26/8, 77 6. Nähle/ Müller(Dortmund/ Köln) 29/8, 4; 7. Ehepaar Trauth (Stuttgart) 88/7, 4. Zelger ſiegt im Innioren⸗Eiskunſtlauf In der Kür wurde am Sonntag der Reichsſieger⸗Wett⸗ bewerb der Juniorenm im Eiskunſthauf im Kölner Eisſta⸗ dion vor 4000 Zuſchauern abgeſchloſſen. Der Wiener Zel⸗ ger behauptete ſeinen in der Pflicht errungenen Vorſprung Und wurde mit einer guten Kür Reichsſieger vor dem Nürnberger Stein und dem Berliner Schilling. Die Lei⸗ ſtungen des Nachwuchſes waren trotz der ſchlechten Eis⸗ verhältriſſe ſehr gut. Die rei Erſtplazierten der tags zu⸗ vor entſchiedenen deutſchen Paarlauſmeiſterſchaft, die Mei⸗ ſter Strauch⸗Noax— Baran⸗Falck und die Geſchwi⸗ ſter Ratzenhoſer zeigten noch einmal ihre Kür. Ergebnis des Reichsſiegerwettbewerbs der Junioren: 1. Franz Zelger(Wien) Platz 6, 141,2 Punkte; 2. Freimmh Stein(Nürnberg) 12/136,0; 3. Willi Schillins(Berlin) 18/184,3; 4. Braun(Köln) 19/129/0, 5. Aſche Hrenner(Ber⸗ lin) 25/124.1; 6. Soenning(Mannbeim) 30/1190 7 Kaln⸗ menos(Berlin) 36/113,4; 8. Münker(Eſſen) 39/108,2. Den Heldentod ſtarb der im Koͤß⸗ und Betriebsſport bekannte und beliebte Sportlehrer mann, Mitglied der Poſtſportgemeinſchaft. Er iſt an den Folgen einer Verwundung am 4. Oktober im Oſten ge⸗ ſtorben. Fusballmeister gegen Pokalsieger Zweimal Rapid Wien— Dresdner SK Das unter Teilnahme von Rapid und Auſtria Wien in Budapeſt geplante Weihnachts⸗Fußballturnier kommt nicht zuſtande. Die Hütteldorfer ſind nun auf eine Einlahung zurückgekommen, die ſeit längerer Zeit aus Dresden vor⸗ lag. Es handelt ſich um die Austragung von zwei Spielen in Wien und Dresden. Dieſer Plan wurde ſeinerzeit als Wunſch der deutſchen Fußballgemeinde, in zwei Begeguun⸗ gen zwiſchen dem Meiſter und dem Tſchammerpokalſieger die beſte deutſche Vereinsmannſchaft feſtzuſtellen, wiederholt erörtert. Wenngeich weder der Dresdner Sc' noch Rapid längſt nicht mehr ihre qlte Stammbeſetzung beiſammes haben, ſind die beiden Spiele, die vorausſichtlich am Dezember im Oſtragehege bzw. am 4. Jannar in Hüttel⸗ dorf veranſtaltet werden, auch ohne eine ſolche„Ent⸗ ſcheibung“ noch reizvoll und zugkräftig genug. Hermann Kauf —— — Der oͤritte Aoͤventſonntag Er hatte verſchiedenes im Gefolge und war kei⸗ nesfalls ein ſtiller Adventſonntag. Auch Dinge ſtan⸗ den im Programm, die nicht unbedinat zum Adven gehörten Was keinesfalls ein Fehler zu ſein braucht. Die Morgenſtunden des Sonntags waren gekenn⸗ zeichnet durch Appelle der Luftſchutz⸗ reviergruppen. Sie dienten ſamt und ſonders neben der techniſchen Unterweiſung der weltanſchau⸗ lichen Ausrichtung So geſchehen in Nelarau, in Rheinau, in der Neckarſtadt, der Innenſtadt und Feudenheim. In der Schaubura ſprach Kreispro⸗ pagandgleiter Beile in Feudenheim ſogar Kreis⸗ leiter Schneider. Woraus zu erkennen iſt, daß es ſich ſchon um wichtige Belange drehen mußte. Für die Morgenſtunden waren aber auch der Kunſthallen⸗ vortrag über Hans Holbein und ein Vortraz, zu dem die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkande geladen hatte, angeſetzt. Eine Formation der Wehrmacht ließ die adventliche Gelegenheit zu einer Ausſtel⸗ lung von allerliebſten Baſtelſtücken nicht vorüber⸗ gehen. In den frühen Nachmittagsſtunden wurde der Nibelungenſaal zum unwiderſtehlichen Anziehungs⸗ punkt. In Mannheims auter Stube ſtieg näm ich nichts Geringeres als ein Wunſchkonzert. Ein Kameradſchaftswunſchkonzert für die politiſchen Le⸗⸗ ter. Es verlief ſo, wie es ſein ſollte. nämlich wunſch⸗ konzertmäßig. Nehmt alles nur in allem Vom Allerwichtigſten, von dem, was dieſen drit⸗ ten Adventſonntag von allen Sonntagen des Jahres und von ſeinen näheren Adventkameraden unter⸗ ſchied, war noch nicht die Rede. 5 Er war ja Ver⸗ kaufsſonntag. Der erſte und einzige Ver⸗ kaufsſonntag ſogar. Und ſiehe da, die Lä⸗ den⸗waren nicht umſonſt offen, die Verkäuferinnen brauchten ſich nicht durch die Geſchäftsſtunden zu gähnen. Sie bekamen etwas zu tun. Nicht ſo wild wie früher, aber immerhin man konnte den Ver⸗ kaufscharakter nicht überſehen. Auf dem Ma ktplatz hatten etliche Händler ihre beſchirmten Tiſche auf⸗ geſchlagen. Was ſie anboten, fand viel Beachtung und dürfte auch dazu beigetragen haben. die Proble⸗ matik des Schenkens weitgehendſt zu vereinfachen. Und eventuell lösbar zu machen. Man iſt ja heuer für jeden zarten Fingerzeig dankbar. Laßt noch einmal zwei Sonntage ins Land gehen und die Zeit des emſigen Suchen nach ſchentbaren Dingen liegt hinter uns. Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei. Unſeren Sonntagsartikel hätten wir damit auch hinter uns gebracht. Vivant ſequentes.—. Wochenspruch der NSDap Vom 14.—20. Dezember 1941 Wer den Menſchen Wohltat erweiſet, wird dafür geſegnet. Und das iſt wahrer Ruhm. Friedrich der Große. NSG. Das ganze Sinnen und Trachten des Füh⸗ rers war von Anfang an darauf gerichtet, ſich die⸗ ſen Ruhm zu erwerben. Was er ſeit 1933 bis zum Kriegsausbruch dem deutſchen Volk an ſozialen und kulturellen Gütern geſchenkt hat, hätte ihm allein ſchon den höchſten Ruhm eines Volksſührers und Staatsmannes geſichert. Voll Bitternis hat er aus⸗ geſprochen, daß ihn jedes Jahr dieſes Krieges der Arbeit raube, den neuen Sozialſtaat höchſter Kultur aufzubauen. Rooſevelt mit ſeinen jüdiſchen Hintermännern aber kann den traurigen Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, die Verwirklichung dieſer Pläne durch ſein verbrecheriſches Kriegstreiben nochmals verzögert zu haben. Die Völker, die ſich die ſoziale Neuord⸗ nung zum Ziel geſetzt haben, werden alle Kräfte daran ſetzen, um die Welt von der Herrſchaft der plutokratiſchen Reaktion zu befreien. a Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeich⸗ net wurde Unterarzt Dr. Meythaler⸗Donner, Mannheim⸗Käfertal, Baumſtraße 27. a Unſere Glückwünſche. Karl Auguſt Mayer, wohnhaft in Mannheim, Fahrlachſtraße 113, feiert am 15. Dezember ſeinen 80. Geburtstag. Mayer war in jüngeren Jahren einer der beſten Turner des Gaues Baden, er hatte viele erſte Siege im Geräteturnen auch auf deutſchen Turnfeſten er⸗ kämpft. Heute noch ſteht er als aktiver Turner in den Reihen der Männerabteiluna des TV46. *r* Einſtellung des Poſtdienſtes nach USA. Der geſamte Poſtdienſt mit USA und Beſitzungen ein⸗ ſchließlich Philippinen iſt! eingeſtellt. Ferner werden Sendungen nach Süd⸗ u. Mittelamerika, den Faröern, Grönland und Island nicht mehr befördert. Luftpoſt⸗ ſendungen nach Süd⸗ und Mittelamerika, ſoweit nicht zu USaA gehörig, können nach aufgegeben werden. uun Märcheuſtunde bei Kd§. Die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ konnte durch das Reichs⸗ amt„Feierabend“ die Märchenerzählerin Frau Frida Arnold für zwei Märchenſtunden gewin⸗ nen. In dieſen Märchenſtunden lernen die Mütter und Erzieher nicht nur die Märchen kennen, ſie werden zugleich tiefer eingeführt in den ewigen Sinn dieſes deutſchen Volksgutes. Das Märchen iſt nicht nur eine Kinderangelegenheit, ſondern hat genau ſo Mann und Frau aller Altersſtufen etwas zu ſagen. Die Märchenſtunden ſollen vor allem von Frauen, Müttern und Mädel beſucht werden. Sie ſollen das Märchen erleben und erfahren, wie es in guter Form weitergegeben werden kann. Frau Arnold hat als Sprecherin und Erzählerin im volksdeutſchen Kampf im Elſaß ſehr gut und inten⸗ ſiv mitgearbeitet und durch ihre Abendgeſtaltung da⸗ au beigetragen, die deutſche Sprache lebendig zu er⸗ halten. Die Veranſtaltung findet am Dienstag. dem 16. Dezember 1941, nachmittags für Kinder und abends für Erwachſene jeweils in der Li dertafel, K 2, 22, ſtatt. Eintrittskarten bei den Formationen ſowie bei den Kd⸗Verkaufsſtellen. un Ueber Weihnachtszuwendungen für Kinder der zur Wehrmacht Einberufenen ſiehe die amtliche Be⸗ kanntmachung im Anzeigenteil. * Ludwigshafen a. Rh., 13. Dez. Auf der Reichsauto⸗ bahn bei Grünſtadt verunglückte am Freitagabend der Kommandeur der Ludwigshafener Schutzpolizei, Major Stierwald. Die Vernehmungen über den Hergang des Unfalls dauern noch an. FEAMILIEN-ANZElGEN AMTLICHE BEKANNTMACHUNGE N OFFENE STELLEN THEATER FIl-THEATER— RR—— 2 Unser Peterle hat ein Brüderchen bekommen: Kurt Ghristel Ed- mond.— Kurt Schellenberger, Staall. gepr. Dentist, und Frau Mariett geb. Krücken. Ludwigs- wigshafen/ Rh., Bismarckstr. 67. Privat: Feudenheim, Andreas- Hofer-Straße 59, 2. Z. Städt. Krankenhaus, Prof. Holzbach. Mannheim. 27 34⁴ Als Vermählte grüßen: Heinrich Stiefel— Berta Gramlich.— Mannheim, Jungbuschstraße 16 den 13. Dezember 1941. St3375 Am 7. Dezember starb n einem Heimatlazarett ꝛunser lieber Junge Joachim Kleinecke Leutnant in einem Art.-Rgt., Inhaber des EK I und EK II, des Westwall-Ehrenzeichens sowie des gold. Verwundeten- abzeichens an den Folgen seiner am 22. Juli im Osten erlittenen Schweren Verwundung im Alter von 23½ Jahren. Mannheim. Nuitsstraße 14, den 15. Dezember 1941. Wilh. Kleinecke, z. Z. Haupt- mann bei einer Wehrmachts- dienststelle, Gläre Kleinecke geb. Koepper Ursula Kleinecke. Die Beisetzung findet am Montag, dem 15. Dez. 1941, 15 Uhr, auf dem Ehrenfried- hof Mannheim statt. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. 27336 Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilnahme beimHeim- gang unseres lieben Sohnes, Karl Theo, sagen wir allen unseren verbindlichsten Dank. Besonders danken wir der HJ, dem Klassenlehrer. dem Geist- lichen Herrn Enderle für seine trostreichen Worte, wie auch für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim, T 3, 16, den 14. Dezember 1941. Familie St. Rieger. Danksagung Für die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Katharina Krämer geb. Kessler, erwieseneAnteilnaͤhme sagen wir herzlichen Dank. Mh.-Feudenheim, Hauptstr. 70 den 12. Dezember 1941. Jakob Krämer u. Angehörige. Geschäfts-Empiehlungen Steiter, J. Groß Nachiolger, Mann⸗ heim, F 2 Nr. 6, Marktplatz, Weihnachtszuwendungen für Kinder der zur Wehrmacht Einberufenen: Gemäß RdErl. des RMdl. und des RFM vom 15. 11. 1941 erhalten auch in diesem Jahre die Kinder der zur Wehrmacht einberufenen Soldaten und der diesen Gleichgestellten eine Weihnachtszuwendung von je M..—. Als Kinder gelten folgende nach dem 23. 12. 1923 geborenen Angehörigen der zur Wehrmacht Einberufenen oder Gleichgesteliten: a) die ehelichen oder für chelich erklärten und die vor dem Ein- stellungstage an Kindesstatt angenommenen Kinder des Ein- berufenen(oder Gleichgestellten), ferner die mit der Ehefrau des Einberufenen(oder Gleichgestellten) zusammenlebenden Stiefkinder des Einberufenen(oder Gleichgestellten), es sei denn, daß für letztere aus dem Recht des léiblichen Vaters eine Weihnachtszuwendung gezahlt wird; p) uneheliche Kinder des Einberufenen(oder Gleichgestellten), wenn dessen Verpflichtung zur Unterhaltsgewährung feststeht; c) Enkel- und Pflegekinder des Einberufenen(oder Gleichgestell- ten), wenn dieser bis zum Einstellungstage ganz oder zu einem Wesentlichen Teil der Ernährer des Kindes gewesen ist und er das Kind in seinen Hausstand aufgenommen hat. Die Weihnachtszuwendung wird gewährt unter folgenden Voraussetzungen: 1. Das Kind muß laufend Familienunterhalt be⸗ ziehen, wobei es gleichgültig ist, ob es diesen als Familien- angehöriges oder als Alleinstehendes erhält. Kinder, die infolge eigenen Einkommens keinen Familienunterhalt beziehen, können keine Weihnachtszuwendung erhalten, auch wenn sie geburts- mäßig in die Altersgrenze fallen. 2. Der Gesamtfamilienunterhalt zuzüglich einer etwaigen Wirtschaftsbeihilfe— jedoch ohne Kinderzuschläge— darf für Dezember 1941 nicht mehr als RMk. 300.— betragen. 3. Anspruchsberechtigte von Wirtschafts- beihilfe zur Fortsetzung des Betriebes oder freien Berufes oder einer Pauschwirtschaftsbeihilfe oder— ohne daß laufend all- gemeiner Familienunterhalt gezahlt wird— eine Wirtschafts- beihilfe zur Erhaltung des Betriebes oder freien Berufes erhalten für Kinder eine Weihnachtszuwendung unter folgend. Bedingungen: a) Im Gegensatz zu Ziffer 1. darf das Kind keinen laufenden Fa⸗ milienunterhalt beziehen. 8 p) Das Einkommen des Einberufenen(oder Gleichgestellten) darf Wer erledigt nebenberufl. schrift⸗ liche Arbeiten in den Abend- stunden od. Samstagnachmitt.? Angebote unt. Nr. 27 347 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Buchbinder u. Hilfsarbeiterinnen werden sofort eingestellt. Mann- heimer Großdruckerei. R 1.-6. Männliche u. weibl. Arbeitskräfte sofort gesucht. Südd. Emulsions- Werk, Mannhm.-Neckarau, Rhe⸗ naniastraße 46. 26 752 Für leichte Tätigkeit Ausläufer (Radfahrer) gesucht. Reinach, Nahrungsmittelfabrik, Mann⸗ heim. U 4, 6. 27 339 Fräulein, selbständig in allen vor- kommenden Büroarbeiten, sofort od. zum 1. 1. 42 gesucht. Steno⸗ graphie, Maschinenschreib. wird Verlangt. Angeb. unt. Nr. 27 338 an die Geschäftsstelle d. Bl. Textilwaren-Geschäit sucht für Abteilg.„Einkauf“ selbständige Kontoristin. Ang. unt. Nr. 27346 an die Geschäftsstelle d. Bl. Dienstmädchen in Dauerstellung gesucht. Metzger, Frankeneck“ M 2 Nr. 12. 27 3⁴⁵ Putzfrauen gesucht für Reinigen von Büro und Gängen.-Städt. Amtsgebäude III— L. Wetzel. R 5 Nr. 1. St3378 die nachstehenden Beträge nicht übersteigen: aa) Der Einberufene(oder Gleichgestellte) war für das Kalender- jahr 1938 zur Einkommensteuer zu veranlagen. wenn das „hicht abgerundete) Einkommen im Sinne des§ 2 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes des Einberufenen im Kalenderiahr 1938 nicht mehr als RMk. 3 000.— betragen hat; bPb) der Einberufene(oder Gleichgestellte) war für das Kalender- jahr 1938 nicht Zzur Einkommensteuer zu veranlagen: wenn die Bruttobezüge des Einberufenen im letzten Monat vor dem Einstellungstage nicht mehr als RMk. 300.— oder 2. B. bei schwankendem Einkommen— im Kalenderiahr 1938 zu- sammen nicht mehr als RMk. 3 600.— betragen haben. Zu àa und bb: Liegt der Einstellungstag im Kalenderiahr 1940, so tritt an die Stelle des Kalenderiahres 1938 das Kalenderjahr 1939; liegt lenderiahr 1940. O) Ist ein Soldat nach Nr. 31 Cc oder 31 e des RdErl. vom 5. 7. 1940 Fassung vom 14. 12. 1940(RMBliv. S. 2251) verwendet oder beurlaubt und wird seinen Kindern für den Monat Dezember Familienunterhalt mehr gewährt, 80 er- halten die Kinder eine Weihnachtszuwendung nach 8 5 Abs. 2 der VO., soweit nicht der Betriebsführer des beurlaubten oder verwendeten Soldaten eine mindestens gleichhohe Weihnachts. Bei Stellung des Antrages ist durch eine in der 1941 kein laufender zuwendung gewährt. Rescheinigung des Betriebsführers nachzuweisen, dag Weihnachtszuwendung nicht oder in geringerer Höhe als RMk. .— gewährt wird. 4. Die Gewährung der Weihnachtszuwendung nach Ziffer 3a—0 ist von der Stellung eines Antrages abhängig. von dem Einberufenen(oder Gleichgestellten), seiner Ehefrau oder dem gesetzlichen Vertreter des Kindes bei der Stadt Mannheim Ahtig. Familienunterhalt— Mannheim, R 5, bis zum 31. 1. 1942 Anträge, die nach 0 icht berücksichtigt werden. daß die vorstehenden Voraussetzungen r das die Weihnachtszuwendung 5. Die Zahlung der Weihnachts⸗ d.) erfolgt zusammen mit der Zah- lung des allgemeinen Familienunterhalts am 21. 12. 1941. 6. So⸗ i 1 Weihnachtszuwendung —* ˖ Arbeitgeber) gezahlt wird, entfällt gestellt werden. ist glaubhaft zu machen. vorliegen und daß das Kind, fü beantragt wird, am Leben ist. zuwendung nach Ziffer.) un mungen von dritter Seite(2. B. eine solche aus Mitteln des Familienunterhalts. meister. der Einstellungstag im Kalenderiahr 1941, 80 tritt an die Stelle des Kalenderiahres 1938 das Ka- eine Der Antrag kann dem 31. 1. 1942 eingehen. Bei Stellung des Antrages auf Grund anderer Bestim- Der Oberbürger⸗ das altbekannte Spezialgeschäft für Damen- und Herren-Stoffe. bekannt für gute Oualitäten u. schöne Muster. Fachm. Bedien. Aug. Renschler, Schimnerstr. 30-42 Fernspr. 51987/88, das Groß- handels- Unternehmen in Bau- materialien. 146 Leuchtschilder mit Hausnummern bei Farben-Meckler. H 2. 4 Futtergelberüben- Futterkohlrabi eingetroffen.— Alex Schmich, Seckenheim, Tel 47044. 27337 Werkzeuge- Werkzeugmaschinen vom großen Spezialgesch. Adolf Pfeiffer, telephonisch erreichbar unter Nr 22958. 22959 u 22950 Teppiche reinigt, eulanisiert, ent⸗ staubt. Langjähr. Spezialität. Färb. Kramer, Werk Ruf 41 427. Chem. Reinigung, Reparatur- und Bügelanstalt Haumüller, T 4a, 9 und R 1, 14. ENTLAUFEN Drahthaar-Fox ohne Halsb. am 2. Dez. entlaufen. Abzugeben geg. hohe Belohnung bei Braun, PFeudenheim, Talstr 108a. St3361 20CELAUFEN Kätzchen zugelauienl Weiblich, grau und schwarz gestreift.— Kunze. Sophienstr. 24. St3368 TAUSCH-ANZEIGEN El. Plattenspielschrank geg. erstkl. Photo zu tausch. Ang. u. St3358 Ausgabe von Seefischen.— Die nächste Fischverteilung erfolgt nach der neuen Kundenliste, und zwar am Montag, dem 15. Dezember 1941, ab 9 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweis- karte zum Einkauf von See⸗ fischen in der jeweils zustän⸗ digen Verkaufsstelle. Zum An⸗ kauf werden zugelassen die Runden der Verkaufsstelle: 1. Appel, Nr. der Ausweiskarte 1601—1770; 2. Graßberger 1151 bis 1250; 3. Heintz 1241—1380; 4. Keilbach 2061—2290; 5. Krä- mer 2851—3100; 6. Frickinger 2531—2760; 7. Mayer 2521 bis 2800 u, für Schiffer; 8. Mülter 2241—2430; 9. Nordsee, S 1. 8241 bis 9060; 9a. Nordsee, Mittel⸗ Straße 12 741—12 980; 10. Reu⸗ ling 3101—3430, 11. Seppich 2911—3170; 12. Vogelmann 354¹ bis 3860; 13. Wittig 1961—2160; 14. Zeilfeider 811—890; 15. Zöl⸗ ler 1331—4460; 16. Adler 1901 bis 2060; 17. Eder 631—680; 18. Erdmann 841—900, 19. Roth 711—760; 20. Droll 711—760; 21. Betz 351—380; 22. Hofmann 351—370; 23. Joh. Schreiber, Fefeld, 401—440; 24. J. Schrei⸗ ber, Seckenheim, 361—400; 25. J. Schreiber, Sandhofen, 411 bis 460; 26. Goedecke, Seckenheim, 391—430; 27. Ueberle 2281 bis 2520; 28. J. Schreiber, Neuost⸗ heim, 311—325; 29. J. Schrei⸗ ber, Neckarauer Str., 331—360; 30. Verbr.-Gen., Uhlandstr., 301 bis 330; 32. Verbr.-Gen., Hch.- Lanz-Str., 261—270; 34. Schrei- ner, Sandhofen, 1361—1530 u. Schiffer; 35. Koch 1251—1380; 36. Wellenreuther 801—890; 37 Walk 831—950; 38. Gugger 871 bis 990; 39. Anker 431—500. Städt. Ernährungsarmt.(189 „ Oeffentliche Erinnerungl Zur Zahlung an die Stadtkasse Mann- heim waren bzw. werden fällig sbätestens am; 15. 12. 1941: Gebäudesondersteuer u. Grund⸗ steuer, Rate für Dezember 1941; 20. 12. 1941: Geweindegetränke⸗ steuer für November 1941; am 20. 12. 1941: Die bis dahin fällig werdende Vergnügungssteuer 5 20. 12. 1941: Die auf Grund von Stundungen, Steuerbescheiden und Forderungszetteln bis da- hin fällig werdenden Steuer- zahlungen u. Säumniszuschläge. An diese Zahlungen wird er- innert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, so ist nach den Vorschriften des Steuer⸗ säumnisgesetzes mit dem Ab⸗ lauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Säumnis-“ zuschlag bzw. Versäumnisgebühr) in Höhe von 2 v. H. des rück⸗ Ständigen Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbun⸗ dene Zwangsvollstreckung zu erwarten. Eine besondere Mah⸗ nung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkasse. 202 UNTERRICHT Einzelunterricht in Stenographie und Maschinenschreiben. Gründ. liche Ausbildung! Frau Joos, 2 859 Kurzschrift u. Maschinenschreiben kür Anfänger-Lehrgänge in Nach- mittags- und Abendkursen. Be- ginn: 14. Januar 1942. Privat- Handelsschule Schüritz, Mann- heim, 0 7, 25(Kunststraße). VERKAUFE Dynamo, ais solche od. Motor Ver-“ wendbar, für 35, 70 od. bis 140 Volt gebend, für Prüfstand oder Beleuchtg. für 3. 6 oder 12 Kw. günstig abzug. Gefl. Angeb. an Postschließfach 653 Mannheim. 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Die Zu⸗ teilung der Plätze erfolgt in der Reihenfolge des Eingangs der Bestellungen. Der Zeitpunkt der Abholung der zugeteilten Karten wird dem Besteller mit⸗ geteilt. 188 Nationaltheater Mannheim. Mit Rücksicht auf den frühen Vor- stellungsbeginn findet der Ein- trittskartenverkauf an der Ta⸗ geskasse ab Dienstag, den 16. Alhambra. A TEV 2. Wochel— Heute letzter Tagl Beginn:.40,.50, .15 Uhr. Der große Erfolg! „Alles für Gloria“.. Ein Lust- spiel im wahrsten Sinne des Wortes!-In den Hauptrollen: Laura Solari. Johann. Riemann. Lizzi Waldmüller, H. Fidesser. Leo Slezak, Henry Lorenzen u. a Neue Wochenschau. Jugendl. über 14 Jahren zugelassen. Alhambra. Ab morgen in Wieder- aufführung! Heinz Rühmann in:„Wer wagt- gewinnt“ nach der Operefte„Bezauberndes Fräulein“ von Ralph Benatzky. Ufa-Palast. Täglich.00,.30, .15 Uhr— Hannelore Schroth, Geraldine Katt in„Kleine Mäd- chen ⸗ grolle Sorgen“. Ein Terra- Lustspiel mit Fritz Odemar, Dagny Servaes, Carsta Löck, Hermann Braun, Hans Brause- Wetter. Spielleitung: B. Barlog. Musik: Michael Jary.- Im Vor- programm: Neueste Wochen⸗ schau und Kulturfilm„Kampf dem Berg!“- Jugendliche nicht zugelassen. Dezember bis auf weiteres von 10 bis 14 Uhr statt. 188 UNTERHALTUNG Ufa-Palast. Ab morgen 3 große Libelle. Nur noch heute 19 Uhr! Gastspiel Bela Kremo, 5 Orig.- Sawadas und das große Pro⸗ gramm.— Vom 16. bis 24. De⸗ zember sind unsere Betriebe ge- schlossen. Ab 25. Dezember die „Weltattraktion: K. E. Gnidleys Liligut-Artisten und das große Weihnachtsprogramm. Märchen-Vorstellungen: Diens- tag, 16., Mittwoch, 17., u. Don- nerstag. 18. Dez., jeweils nach- 0 nachm..30 Uhr:„Dornröschen“ Zuischen F 3 u. F4 Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr— Sonntag ab 16 Uhr Unser Weihnachts-Programm vom 16. bis 31. Dezember Willy Zelz Norel, Köstl. Humor Rucii Klär, Triumph der Kraft 2. Benzinger, Kom. Radfahrer Lisa Cristowa, Elastikerin Sert Friemel. Humor. Reck· Akt Duo Essers, das eleg. Tanzpaar P. Cotta, der droll. Lehmpatzer Liana. klass. Schönheitstänzerin Eiutritt f. alle Veranstalt. 50 Pf. Das beliebte Volksmärchen nach Gebr. Grimm und ein lustiges Beiprogramm. Eintrittspreise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg., Er- wachsene 20 Pfg. mehr. Der Kartenvorverkauf hat begonnen. Bereitet den Kindern, mit dem Besuch des Märchenfilms eine kleine Weihnachts-Vorfreudel Palmgarten, Kleinkunstbühne im Zentrum der Stadt, zwischen F 3 und F 4. Unser Programm vom.—15. Dezember: 1. Hell- muth Kreuzer, die Lachkanone; 2. Die 3 Benz, Original leben- der Propeller; 3. Ernst Sylvester iongliert unter der Devise: „Alles mit Humor“; 4. Markoni (Vorn abarett der Komiker Berlin), die lebende Antenne, 5. Original Gino Oklas Comp., die berrlichen Musikal-Clowns; 6. Will Willee, der jugendliche Xylophon- Virtuose; 7. Hilde Brun, die akrobatische Tänze⸗ rin; 8. Sandor, IIlusionsakt. Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr-Sonntag ab 16 Uhr. 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