F 0 — — 0 * Erſcheint wöchentt 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl.70 M u Trägerl, in unſ. Geſchäftsſt abgeh.70., dch d Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Aholſt Waldhofſtr 12 frur Munhehne Poſt.00 M einſchl Poſtbef. Kronprinzenſtr 42 Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 13. LeFiſcherſtr 1. FeHauptſtr 55 WOppauer Str 8 SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f d folgend Monat Mannheimer Neues Tageblatt Zeituig Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 P/., 79 mm brette Textmillimeter⸗ zeile 66 Pf gültig iſt die keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim Ehmelprels l 0 Pig: Au Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsveigleichen od Konkurſen wird Montag, 22. Dezember 1941 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäſtsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Orahtanſchrift: Nemazelt Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 350 er führer ubemimmt Oberkommando ces Heeres Aufruf des Führers Armee lch habe mich entschlossen, den Oberbefehl des Heeres selbst zu übernehmen“ dnb. Berlin, 21. Dezember. Als der Führer am 4. Februar 1938 die Beſehls⸗ gewalt über die geſamte Wehrmacht perſönlich über⸗ nahm, geſchah dies in der Sorge vor der ſchon damals drohenden militäriſchen Auseinanderſetzung um die Freiheit des deutſchen Volkes. Die Staatsraiſon ver⸗ längte gebieteriſch die Zuſammenfaſſung aller Kräfte in einer Hand. Nur ſo konnte die Vorbereitung auf einen er olgreichen Widerſtand gelingen, von dem man wußte, daß er noch weit mehr als der von den gleichen Gegnern dem deutſchen Volk aufgezwungene Weltkriea 1914—18 zu einem„totalen Krieg“ führen würde. Außerdem ſprach aber noch das Bewußtſein einer inneren Berufung und der ihm eigene Wille zur Verantwortuna mit, als ſich der Staatsmann Adolf Hitler entſchloß, ſein eig e⸗ ner Feldherr zu ſein, Der Verlauf dieſes Krieges hat die Richtigkeit dieſer Erkenntnis mehr und mehr beſtäligt. Im vollem Maße ſetzte ſie ſich aber erſt durch, als mit dem Feldzug im Oſten der Kriea Ansmaße annabm, die alle bisherigen Vorſtellungen übertrafen. Die Größe der Kriegsſchauplätze die enge Verflechtung der operativen Landkriegführung mit din politiſchen und kriegswirtſchaftlichen Zielen ſowie der zahlen⸗ mäßige Umſana des Heeres im Verhältnis zu den anderen Wehrmachtsteilen drängten den Führer. die Operationen und die Rüſtung des Heeres ſeinen Intuitionen folgend auf das ſtärkſte zu beeinfluſſen und ſich alle weſentlichen Eutſchlüſſe auf dieſem Gebiet per⸗ ſönlich vorzubehalten. In folgerichtiger Weiterführung ſeines Entſchluſſes vom 4. 2. 1938 hat ſich der Füh⸗ rer daher am 19. 12. 1941 entſchloſſen, unter voller Würdigung der Verdienſte des bis⸗ herigen Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, die Führung der Geſamtwehrmacht mit dem Oberkommando des Heeres in ſeiner Hand zu vereinigen. Aus dieſem Anlaß hat er nachſtehenden Aufruf an die Soldaten des Heeres und der Waffen⸗/ erlaſſen: Soldaten des Heeres und der Waffen-5! Der Kampf um die Freiheit unſeres Volkes zur Sicherung ſeiner Exiſtenzbedingungen für die Zu⸗ kunft, zur Beſeitigung der Möglichkeit, uns alle 20 oder 25 Jahre unter einem neuen Vorwand— aber im tiefſten Grund ſtets aus den gleichen jüdiſch⸗kapi⸗ taliſtiſchen Intereſſen heraus— mit Krieg zu über⸗ ziehen, geht ſeinem Höhe⸗ und Wendepünkt entgegen. Dem Deutſchen Reich und Italien ſowie den bis⸗ her mit uns verbündeten Staaten wurde das Glück zuteil, in Japan eine Weltmacht als neuen und Kampfgenoſſen erhalten zu haben. Es ollte unter den gleichen Vorwänden und Formen abgedroſſelt werden wie wir ſelbſt. Mit der blitz⸗ ſchnellen Vernichtung der amerikaniſchen Paziſik⸗ Flotte ſowie der britiſchen Streitkräfte in Singapar, er Beſetzung zahlreicher engliſch⸗ amerikaniſcher Stützpunkte in Sſtaſien durch die japaniſche Wehr⸗ macht tritt nun dieſer Krieg in ein neues für uns günſtiges Stadium. Damit ſtehen nun aber auch wir vor Eutſcheidun⸗ gen von weltweiter Bede tung. Die Armeen im Oſten müſſen nach ihren unvergäuglichen und in der Weltgeſchichte noch nie dageweſenen Siegen gegen den gefährlichſten Feind aller Zeiten uunmehr unter der Einwirkung des plötzlichen Wintereinbruchs aus dem Kriea der Bewegung in eine Stellungs⸗ front gebracht werden. Ihre Aufgabe iſt es, bis zum Anbruch des Frühiahrs genau ſo fanatiſch und zäh das zu halten und zu vertei jgen was ſie bisher mit einem Anermetlichen Heldenmut und unter ſchweren Opfern erkämpft haben. Von der neuen Oſtfront wird dabei nichts anderes erwortet, als was die deutichen Soldaten einſt vor 25 Jahren in vier ruſſiſchenͤKriegswintern ſchon gele'ſtet Falten. Jeder deutſche Soldat muß dabei das Vorbild für unſere treuen Verbündeten ſein. Darüber hinaus aber werden ſo wie im vergan⸗ genen Winter neue Verbände aufgeſtellt und vor allem neue und beſſere Wafſen ausgegeben. Der Schutz der Front nach dem Weſten wird von Kirkenes bis zur ſpaniſchen Grenze verſtärkt. Die Schwierigkeiten der Organiſation der Verbindungen dieſer Front, die heute einen ganzen Kontinent um⸗ ſpannen und bis nach Nordafrika reichen, ſind zu überwinden. Auch das wird gelingen. Die Vorberei⸗ tungen äur ſofortigen Wiederaufnahme des ofſenſiven Kampfes im Frühjiahr bis zur endgültigen Vernich⸗ tung des Gegners im Oſten müſſen unvermittelt ge⸗ trofſen werden. Die Einleitung entſcheidender an⸗ derer Kriegsmaßnahmen ſteht bevor. Dieſe Aufgaben erfordern es, daß Wehrmacht und Heimat zur höch⸗ ſten Leiſtung augeſpennt und zum gemeinſamen Ein⸗ ſatz gebracht werden. Der hauptſächlichſte Träger des Kampfes der Wehrmacht aber iſt das Heer. „Ich habe mich deshalb unter dieſen Um⸗ ſtänden heute entſchloſſen, als Oberbefehls⸗ haber der deutſchen Wehrmacht die Führung des Heeres ſelbſt zu übernehmen. Soldaten! gch kenne den Kriea ſchon aus den vier Jahren des gewaltigen Ringens im Weſten 1914/18. Ich habe den Schrecken 100 aller großen Materialſchlachten als einfacher Soldat ſelbſt mit⸗ erlebt. Zweimal wurde ich verwundet und drohte endlich zu erblinden. Mir iſt daher nichts fremd, was auch Euch auält, belaſtet und bedrückt. Allein ich habe nach vier Jahren Krieg in keiner Sekunde an der Wiedererhebung meines Volkes gezweifelt und es mit meinem fanatiſchen Willen als einfacher deutſcher Soldat fertiggebracht, die ganze deutſche Nation nach mehr als fünfzehnjähriger Arbeit wieder zuſammen⸗ zuſchließen und von dem Todesurteil von Verſailles zu befreien. Meine Soldaten! Ihr werdet es daher verſtehen, daß mein Herz gauza Euch gehört, daß mein Wille und meine Arbeit unbeirrbar der Größe meines und Eures Volkes die⸗ nen, daß mein Verſtand und meine Entſchlußkraft aber nur die Vernichtung des Geaners kennen, das heißt die ſiegreiche Beendigung dieſes Krieges. Was ich für Euch tun kann, meine Soldaten des Heeres und der Waffen⸗/, in der Fürſorge und in der Führung, wird geſchehen. Was Ihr für mich tun könnt und wer⸗ det, das weiß ich: mir in Treue und Ge⸗ horſam folgen bis zur endgültigen Rettung des Reiches und damit unſeres deutſchen Volkes. Der Herrgott aber wird den Sieg ſeinen tapferſten Soldaten nicht verweigern! Führerhauptquartier, 19. Dezember 1941. Adolf Hitler. in Kalkutta- Auch Westindien beunruhigt Madras fürchtet Luftangriffe Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 21. Dezember. Die ſchwere Bedrohung von Hongkong aus, die Räumung von Penang durch die Engländer und der Vormarſch der Japaner gegen Singapur haben in Indien au einer allgemeinen Unruhe unter den Eng⸗ Iändern und unter der Eingeborenenbevölkerung ge⸗ führt. Die beugaliſche Regierung evakniert zur Zeit Zehntauſende aus Kalkutta und ſucht gleichzeitig durch Aufruſe beruhigend auf die Bevölkerung zu wirken, wie aus Bangkok gemeldet wird. Akten und Dokumente der engliſchen Behörden ſind aus Kalkutta abtransportiert worden. Die Un⸗ ruhe greiſt bereits auf die Weſtgebiete Indiens über. So werden in Madras in den öfſentlichen Parks Lu'tſchutzunterkünfte angelegt. In den nordweſtlichen Provinzen macht der alte Feind der Engländer, der Fakir von Jpi, wie⸗ der von ſich reden. Seine Leute greifen, wie überein⸗ ſtimmend aus Erzerum und Kabul gemeldet wird, britiſche Poſten und Stützpunkte an. 50 Kilometer öſtlich von Celat haben die Leute des Fakirg eine briti che Transportkolonne angegriffen und vernich⸗ tet, nachdem ſie die Bedeckungsmannſchaft niederge⸗ macht haben. Die letzten Kämpfe auf Hono kong dnb. Tokio, 21. Dez. Die Marineabteilung des Kaiſerlichen Haupt⸗ quartiers gab am Sonntag um 11.40 Uhr japaniſcher Zeit(.40 Uhr deutſcher Zeit) bekannt, daß japaniſche Seeſtreitkräfte in engem Zuſammenwirken mit Ein⸗ heiten der Armee die noch vom Feind verteidicten befeſtigten Punkte auf der Inſel Honzkong angreifen und gleichzeitig die Gewäſſer um Hongkong völlig beherrſchen. Die Morgenblätter berichten ausſührlich über den Kampf um die letzten Stützpunkte der Briten auf der Inſel. Trotz verzweifelter Gegenwehr der feind⸗ lichen Truppen werde ein befeſtigter Punkt nach dem anderen nach ſchwerem Bomlarde⸗ ment im Zuſammenwirken aller drei Wehrmachts⸗ teile beſetzt.„Nitſchi Nitſchi Schimbun“ meldet er⸗ gänzend, daß iapaniſche Flugzeuge am Sonn be d ein britiſches Kanonenboot zerſtörten und die Selbſtverſenkung zweier anderer Kanonenboote her⸗ beiführten, die entfliehen wollten.„Aſah! Sthimbun“ unterſtreicht, daß das ganze Gebiet um Hingken in einem Umkreis von 900 Seemeilen von fapaniſchen Kriegsſchiffen vollſtändig eingeſchloſſen ſei. Den zahlreichen britiſchen Kanonenbooten, Zerſtörern und Minenlegern ſowie den anderen Schiffen— die Ge⸗ ſamtzahl wird auf etwa 100 geſchätzt— ſei es dadurch praktiſch unmöglich gemacht worden, der Vernich⸗ tung oder der Aufbringung zu entgehen. Bereits ſei jetzt mehr als die Hälfte dieſer Fahr⸗ zeuge verſenkt worden. Die Hauptſtadt der britiſchen Kronkolonie Hong⸗ kong, Victoxia ſowie der Hafen, befinden ſich be⸗ kanntlich ſeit Freitag in japaniſcher Hand. Die von den Briten zur Verteidigung dieſes für das geſamte Empire außerordentlich wichtigen Gebietes eingeſetz⸗ ten Truppen, in der Hauptſache indiſche und kana⸗ diſche Einheiten, zogen ſich nach dem Verluſt der wich⸗ tigſten Poſitionen in den gebirgigen Teil der Inſel zurück, der teilweiſe ſtark befeſtigte Stützpunkte auf⸗ weiſt, ſo den ſogenannten Victoria⸗Hügel. Um dieſe befeſtigten Punkte ſind nunmehr die letzten Kämpfe im Gange. Malaya-provinz Wellesle/ völlig besetzt dnb. Tokio, 21. Dezember. Die Japauer haben die Malaya⸗Provinz Wel⸗ lesleyn nunmehr völlig beſetzt. Die Provinz Wellesley liegt ſüdlich des noch vor kurzem hart umkämpften Kedah⸗Gebietes. Die Pro⸗ vinz hat eine Größe von 747 Quadratkilometer und iſt verhältnismäßig dicht beſiedelt. Bisher neun feindliche-Bocte versenkt dnb. Tokio, 21. Dez. Die japaniſche Marine verſenkte ſeit Kriegs⸗ beainn neun feindliche U⸗Boote wie das Hauptquartier am Sonntagnachmittag bekanntgab. Das Schickſal zahlreicher weiterer feindlicher U⸗ Boote, die angegriſſen wurden, iſt ungewiß, da keine zuverläſſigen Beobachtungen möglich waren. Unverminderi schwere Lämpfe müeren OStfront Zahlreiche Sowietpanzer vernichtet/ Heidenhafter Einsatz der Achsenstreitkrätte in Mordafriua dnb. Aus dem Führerhauptauartier, 21. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Kämpfe im mittleren Ab⸗ ſchnitt der Oſtfront halten mit unver⸗ minderter Härte an. Mehrere ſtarke Angriffe des Gegners wurden abgeſchlagen. Im Abſchnitt eines Armeekorps wurden hierbei zwanzig ſowjetiſche Panzer vernichtet. Auch an der Ein⸗ ſchließungsfront von Leningrad wurden heftige, von Panzern unterſtützte Ausbruchsverſuche unter erheblichen Verluſten für den Gegner ab⸗ gewieſen. Hierbei wurden 19 feindliche Panzer abgeſchoſſen. Die Luftwaffe bekämpfte mit ſtarker Wirkung feindliche Truppen⸗ und Fahrzeugkolonnen, Panzeranſammlungen, Batterie⸗ und Bunker⸗ ſtellungen. Im nördlichen und im finniſchen Abſchnitt der Oſtfront wurden Transportbewe⸗ gungen des Feindes durch Vernichtung von Nachſchubmaterial, Eiſenbahnzügen und Gleis⸗ anlagen erfolgreich geſtört. An der engliſchen Oſtküſte erzielte die Luftwaffe in der letzten Nacht Bombenvoll⸗ treffer in einem großen Induſtriewerk. Auf⸗ klärungsflugzeuge beſchädigten im Seegebiet um England zwei feindliche Schiffe durch Bom⸗ beutreffer. In Nordafrika dauern die Kämpfe unter heldenhaftem Einſatz aller Erd⸗ und Luft⸗ ſtreitkräfte der Verbündeten an. Ein deutſcher Kampffliegerverband vernichtete beim Angriff auf einen britiſchen Flugplatz und auf Fahrzeug⸗ anſammlungen des Feindes mehrere Flug⸗ zeuge und zahlreiche Laſtkraftwagen. In der Zeit vom 13. bis 19. Dezember verlor die ſowjetiſche Luftwaffe 81 Flugzenge, davon wurden 45 in Luftkämpfen und 30 durch Flak⸗ artillerie abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zer⸗ ſtört. Während der gleichen Zeit gingen an der Oſtfront 18 eigene Flugzeuge verloren. — Ausbruch des heutigen Krieges die Neutralität Paktes. Von unſerem Madrider Vertreter Dr. Anton Dieterich Madrid, 20. Dezember. Die Stellung der Pyrenäen⸗Halbinſel zum zwei⸗ ten Welttrieg hat ſich ſeit Jahresfriſt faſt nicht ver⸗ ändert, allemalls hat ſie ſich präziſiert: ſie iſt weniger einem Zünglein an der Waage zu vergleichen, das freien und ſogar beſtimmenden Spielraum hätte, als vielmehr eine logiſche, ja geradezu rechneriſche Fol⸗ gerung aus dem Verhältnis zwiſchen ſeinem elemen⸗ tarſten Exiſtenzwillen und deſſen Freunden und Feinden in der heute im Kampf liegenden Welt. Im Krieg von 1914—18 konnte Spanien ſich noch in zwei Teile aufſpalten, in ententehörige Interventioniſten und den Mittelmächten freundliche Iſolationiſten. Und Portugal blieb keine andere Möglichkeit, als Deutſchland den Krieg zu erklären. Die Kette aus Gedanken und Ereigniſſen, die zu der heute beobachteten Haltung der beiden Länder führt und ſich ſo von Grund auf von der zu Beginn des letzten Krieges unterſcheidet, liegt geſchloſſen und leicht überſehbar vor unſeren Augen. Spanien hat eine blutige Revolution hinter ſich, die ein notwendiger Akt der Selbſtreinigung und der Beſinnung auf ſeine geſchichtlichen Aufgaben war. England hatte ſich dabei gegen die antidemo⸗ kratiſchen Nationalen geſtellt und hatte den Roten ebenſoſehr geholfen. wie es General Franco wäh⸗ rend der ganzen Dauer des Bürgerkrieges Hinder⸗ niſſe in den Wea legte. Die nationale Revolution ſiegte dennoch. Die rote Regierung iſt dannd nach England geflohen und wird dort nicht wie aſiliert be⸗ handelt, ſondern als ein gegenrevolutionärer Czdre, der einmal um ſeiner ſelbſt willen gehegt wird, der in der Propaganda gegen das falangiſtiſche S zanien freie Hand und mehr hat. und mit dem Churchill als„Druckmittel in Hinterhand“ operiert. England ſetzt ſo ſeinen Kampf gegen das nationale Sp nien fort, wenn nicht mehr ſo offen wie während de, Bir⸗ gerkrieges. ſo doch wenigſtens gleich heftig und ſicher fanatiſcher, denn inzwiſchen iſt Englands Krieg gegen Deutſchland zu einer Auseinanderſetzung auf Le en und Tod zwiſchen Demokratien und autoritären Regimen geworden. Dem engliſchen Krifte⸗Einſatz entſpricht als Sieg die Beſiegung und Vernichtung des Falangismus und Autoritarismus, die nach einem Erfola über Deutſchland abſolut automatiſch, allerdings auch ebenſo ſicher mit unabſehbaren Blut⸗ opfern, liquidiert würden. Die Gegnerſchaft Englands zum heutigen Spa⸗ nien beſchränkt ſich jedoch nicht auf die Feindſchaft gegen die Ideologie der Falange. Sie iſt längſt eine hiſtoriſche Tradition. Sie datiert aus den Tagen eines Philipps II. und ſeiner Armada, kennt die Räubereien eines Drake und bis ins letzte Jahrhundert hinein das Wegſtehlen von Kolonien und krönt ſich in der Machtfülle des engliſchen Em⸗ pire auf Koſten des ſpaniſchen Imperiums, das als Vorbild, Rivale und Gegenſtand des Ausraubens galt. Alle Freundſchaftsbezeugungen Englands für Spanien waren ſeit jener Zeit nur befriſtet und eigennützigen Zielen untergeordnet. Spanien war zuletzt auf dem Schachbrett des engliſchen Imperia⸗ lismus nur eine Bauern⸗Figur. Jeder Wille der Gegenwehr gegen eine ſolche Auf⸗ teilung der Rollen in Schachſpieler und Schachfigur und iedes Streben Spaniens nach einfachſter Selbſt⸗ behauptung können nur die hiſtoriſche Feindſchaft Englands aufleben laſſen. Damit iſt aber die anta⸗ goniſtiſche Poſition des neuen Spanien gegenüber Enaland nicht bloß ideologiſch und hiſtoriſch bedingt, ſondern wird in gleich ſtarkem Maße von dem in die Zukunft gerichteten Wollen des ſpaniſchen Volkes be⸗ ſtimmt: Spanien kann nur gegen die Ab⸗ Englands wieder größer wer⸗ en! Das Bewußtſein darum hat Spanien ſchon— un bald hernach die Nicht⸗Kriegführung erklären la ſen. In der darauffolgenden Zeit haben dringlichſte Er⸗ forderniſſe für das vom Bürgerkrieg erſch'pfte Land die ſpaniſche Führuna genötiat, minchertei Rückſi h⸗ ten zu nehmen. zu verhandeln und ſich zurückzuhal⸗ ten, aber all dies geſchah doch immer unter gleich⸗ zeitiger, unmißverſtändlicher Wehruna des einmal eingenommenen Standpunkts, verhinderte zum Bei⸗ ſpiel nicht die direkte Ausſprache zwiſchen Führer und Caudillo im vergangenen Jahr, die Deutſchland⸗ Beſuche Serrano Suners, die mit Begeiſterung durchgeführte Aufſtellung der'auen Diyiſion die Verſendung von Arbeitern nach Deutſchland und zu⸗ letzt noch die Unterzeichnung des Antikomintern⸗ Mit der Dauer des Krieges iſt ſo die Hil⸗ tung Spaniens immer entſchiedener geworden. ob⸗ wohl dem Land daraus unſtreitbar Ungelegenheiten entſtanden ſind. Die Einſtellung Portugals zum Krieg, nämlich ſeine wehrbereite Neutralität, konnte zu⸗ nächſt diejenigen verwundern, die nur die Geſchichte des Lands im Auge hatten. Doch iſt ſie ähnlich he⸗ dingt wie das Verhalten Spaniens. Daß Oliveira Salazars autoritär ausgerichtetes Regime den Eng⸗ ländern ein Dorn im Auge iſt, haben ſie ſelbſt ſchon deutlich genug geſagt. Hat es nicht die Kühnheit be⸗ ſeſſen, im ſpaniſchen Bürgerkrieg aktiv für die Natio⸗ nalen Partei zu ergreifen, während England auf der anderen Seite kämpfte? Seit wann wagte es aber Portugal, ſich gegen England zu ſtellen? Wenn aber das autoritäre Regime, das Portugal ſeit Jahrhun⸗ derten erſtmals aus ſeiner England⸗Alhängigkeit hervortreten ließ, auch noch die Neutralität im Krieg Englands gegen Deutſchland erklärt, muß es nicht alles von einem ſiegreichen England befürchten? Die Engländer haben die Welt darüber nicht im Zweifel gelaſſen: Der Sklave, der aufmuckt, muß gezüchtigt werden. Wenn Portugal auf dieſem Weg, der noch vor 4 — 5—— ſie im großen ir 0 2 den Geſichtspunkt, unter dem man in Rom als kräfte. DItalia“ ſagt Gayda: zehn Jahren unvorſtellbar und völlig utopiſch er⸗ ſchienen wäre, nicht die gleichen Etappen wie Spanien erxeicht hat, ſo iſt der Grund dafür darin zu ſuchen, daß das Land Salazars aus ſeiner früheren Voll⸗ höxigkeit von England heraus einen weſentlich wei⸗ teren Weg bis zu ſeiner Neutralitäts⸗Erklärung zu⸗ rückzulegen hatte als Spanien zu der ſeiner Richt⸗ Erieggugkung, und daß Portugal mit ſeinen Außen⸗ beſigungen üherdies gegen engliſche und nordameri⸗ kaniſche Angriſſe, mit denen es ſederzeit rechnen muß, viel emyſindlicher iſt. Als ſelbſtbewußter Staat ver⸗ —— es darum aber micht auf eigene Stellung⸗ nahme und zeigt ſich mit den zahlreichen Truppen⸗ verendungen im Laufe des Jahres 1941 nach den Inſel⸗Vorwerken ſeines Kolonialreiches für den Fall Lines Angriſſes auch zur kriegeriſchen Abwehr ent⸗ ſchloſſen. So ergibt eine knappe Einzel⸗Betrachtung Spa⸗ kiens und Portugals für das erſtere die Entwick⸗ lung des Begriſſes von der Nichtkriegführung bis an die Grenzen der nicht kriegeriſchen Parteinahme für Deutſchland und für das letztere eine geſteigerte Entſchloſſenheit und Bereitſchaft zur Verteidigung der Neutralität gegen einen anglo⸗amerikaniſchen Angriſf. Zuſammengefaßt geſehen bedeutet dieſes Berbalten der beiden Staaten der Pyrenäenhalbinſel den Perluſt Südweſt⸗Eurapas als Hin⸗ terland für ein kriegeriſches Einwir⸗ ken Englands auf Europa; England verfügt Hier allenfalls über Stützpunkte, deren Wert aller⸗ dings nicht unterſchätzt werden ſoll. och weiter geſehen wirkt die ſpaniſch⸗portugie⸗ ſiſche Einſtellung über Europa hinaus nach den ibero⸗ amerikaniſchen Staaten, die ſich wie ihre Mutterländer neben England und geien Nordamerika ihr ſelbſtändiges Handeln für Geꝛen⸗ wart und Zukunft bewahren möchten, wenn auch die⸗ ſex Einfluß, wie die letzten Ereigniſſe bewieſen, nicht überbewertet werden darf. Die füngſte Entwickluna des Krieges, durch die ein großer Teil der enaliſchen und nordamerikani⸗ ſchen Kräfte ſern den ſpaniſchen und portug eſiſchen Küſten aebunden und für nicht abſehbare Zeit i de akute Geſahr für grofangelegte Landungs er'uch; gebannt wird. hat zunächſt beſreiend gewirkt und Pird mit allexarößtem Anteil verſolgt im Gefühl, daß die Entſcheidung über ein neues Europa. mit eſſen Werden ſowohl Spanien wie Portugal auf Ge⸗ Lih und Verderb gekoppelt ſind, und über eine neue Weltordnung, in dem England und den Vereinig en Staaten den ihnen zukommenden Plas. aber nicht mehr den von Welt⸗Blutſaugern einnehmen werden, näher gerückt iſt. Verbrecher an die Front! Eine bezeichnende„Benadigungsmaßnahme“ Rooſeyelts Drabtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm,. Dezember. Der Bertreter der Stockholmer Zeitung„Da⸗ E nheter“ in Neunork meldet ſeinem Blatt, daß die Gonverneure mehrexer Sene — E Seſu, 9 zu 4505—.— um—— Jegnadigungsgeſuche von rbr n zu be⸗ 4 eln, die ſich bereiterklärt haben, in die merikaniſche Armee eingutreten. Alle Verbrecher die zu langiährigen Geſängnis⸗ kraſen in den UsA verurteilt worden ſind— in — Fällen handelt es ſich ſogar um zum 900 Berurteilte— können nach einer Verordnung kooſevelts begnadigt werden, wenn ſie von ſich aus ein Geſuch einreichen, daß ſie der amerikaniſchen Urmee beizutreten beabſichtigen, um gegen die„Fa⸗ ſchiſten“ zu kämp en. Die amerikaniſchen Juden mobiliſieren jetzt alſo ſchon die Verbrecherwelt der UsA, d. h. die ihnen in leder Hinſicht beſonders naheſtehenden Gangſter. Siftgas auf Guam gefunden anb. Tokto, 21. Dezember. Die Preſſeabteilung dex Kaiſerlichen Hauptauar⸗ tiere der Armee und der Marine äußern ſich zu der Entdeckung von Giftgas⸗Waſſen auf der Inſel Guam und erklärten, das Vorhandenſein derartiger Waf⸗ ſen deute in unverkennbarer Weiſe auf die Abſicht eines Einſatzes gegen die Japaner hin.„Dadurch wird einwandfrei bewieſen, was unter der nord⸗ amerikaniſchen Menſchlichkeit zu verſtehen iſt.“ Arbeltergroschen solien die Usa-Armee finanzieren Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. Dezember. Aus Neuyork wird am Sonntag gemeldet, daß die amerikaniſchen Arbeiter gezwungen werden ſol⸗ len, einen Tageslohn im Monat für die Finanzie⸗ rung der amerikaniſchen Armee abzuliefern. Deniſch ⸗ Rundſunkabkommen. Ein Heutſch⸗japaniſches Rundfunkabkommen regelt die Zu⸗ ſammenarbeit beider Länder auf dem Gebiet des Funkweſens, vor allem den Austauſch von Rund⸗ funkſendungen. Albanien im Kriegsguſtand mit den USA. Das albaniſche Amtsblatt veröſfentlicht die Mitteilung, daß ſich Albanien ſeit dem 11. Dezember im Kriegs⸗ zuſtand anit den Vereinigten Staaten befinde. Spendet Wintersachen für die Ostfront! Ein Aufnuk Dr. Coehbels“- Das Welnnachisgesckenk der Heimat an unsere Soldaten soll Ihrer Slege würdig sein! Anb. Berlin, 90. Dezember. Reichsminiſter Dr. Goebbels richtete am Sams⸗ tag im großdeutſchen Rundfunk einen Aufruf an das deutſche Volk! Meine deutſchen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Ich wende mich heute an Euch, um unſeren Sol⸗ daten eine zuſätzliche Hilſe auch der deutſchen Heimat zu geben als Geſchenk aller dentſchen Volksgenvſſen an die Front! Unſere Soldaten haben im Ablauf der Jahre 1939, 1940 und vor allem des eben zu Ende gehen⸗ den Jahres 1941 Siege von weltgeſchichtlicher Be⸗ deutung errungen. Sie trugen ihre ruymoedeckten Fahnen durch halb Europa. Nirgendwo ihnen ein Feind auf die Dauer widerſtehen. „Nun iſt der Winter gekommen; unſere Soldaten ſtehen in Norwegen und Holland, in Belgien, Frankreich, in Nordafrika und in den Ländern des Baltans, dazy aber im Oſten in einer Rieſenfront vom Weißen bis zum Schwarzen Meer, von Finn⸗ land bis zur Krim. Sie allein ſichern Heimat und Nation; ihnen iſt es zu verdanten, wenn unſer Volk auch in dieſem Fahre ein zwar beſcheldenes, aber doch geſichertes Weihnachtsfeſt begehen kann. Ungezählte Deutſche in der Heimgt werden ſich gerade in dieſen Tagen des unauslöſchlichen Dankes bewußt werden, den ſie unſeren Soldaten, vor allem der kämpfenden Front ſchulden. Nun gibt es aber für jedermann eine Gelegenheit, dieſer kämpfenden Front ein ſichtbares und faähl⸗ bares Zeichen ſeiner Dankbarkeit zu bringen, der ſich niemand unter uns verſagen darf und auch nicht verſagen wird: Der Winter iſt in dieſem Jahr in den Gebieten des weiten Dbe de; Südoſtens. Norwegens und ffinnlands frühzeitig und mit einer Stärke hereingebrochen, wie das in normalen Fahren bisher ungewöhnlich war. Die zuſtändigen Stellen unſerer haben alles getan, um die Front für den Winter ausrei⸗ chend auszurüſten. Aber trotz all dieſer mit höchſtem Material⸗ und Kraftaufwand getrofſenen Vor erei⸗ tungen können unſere Soldaten für den Winter nech immer vieles gebrauchen. Unſere Wehrmacht an der Front zählt heute ſo niele Millionen Männer, daß es überhaupt nux ſehr ſchwer möglich iſt, ihnen von einer einzigen Stelle aus alles das auf allen Gebieten zukommen zu laſſen, deſſen die einzelnen bedürfen. Eben deshalb aber verdiente die Heimat keine ruhige Stunde mehr, wenn auch nux ein einzi⸗ ger Soldat, vor allem im Oſten, im Sid ſten, in Norwegen oder gar im hohen Finnza d ohne aus⸗ reichende Winterausrüſtung den Unbilden der Wit⸗ terung ausgeſetzt bliebe. ch weiß, daß bei der letzten Spinnſtoſſſammlung die deutſche Bepölkerung alles das hergegeben hat, worauf ſie im Hinhlick auf die angeſpannte Lage auf dem Gebiete der Tertilverſorgung verzichten kann⸗ Dennoch aber befinden ſich in der Heimat noch un⸗ gezählte Gegenſtände der Winteraus⸗ rüſtuna für die Zivilbevölkerung, die dieſe zwar nicht entbehren kann, die aber die Front ſicher dringender nötig hat als die Heimat. Solange ſich noch ein einziger hrauchbarer Gegen⸗ ſtand der Winterausrüſtung in der Heimat be⸗ findet, muß er an die Front. Ich weiß, daß auch in der Heimat der einzelne in vielen Fällen nur ſchwer guf dieſe e gegenſtände verzichten kann. Er iſt z. 3, nicht in der Vage, ſie zu erſetzen. Aber tauſendmal dringender als ex ſie braucht, haben unſere Soldaten ſie nötig. Die Front muß Geſundheit und Leben einſetzen. Sie ſteht heute auf der Wacht faſt in ganz Europa, für ganz Europa— und damit nor allem auch für uns. Sie hat die Unbilden der Witterung in jeder Jahres⸗ zeit zu ertragen, während wir in der Heimat uns dieſen faſt vollkommen entziehen können. Schon gegen die Hitze vermag ſich die Front kaum zu ſchüt⸗ zen, gegen die Kälte kann ihr nur die ganze Heimat belfen. Wer zu Hauſe wollte ſich aber dem Ruf zu dieſer Gemeinſchaftshilſe entziehen? konnte Was soll abgegeben werden? Folgendes kann die Front vor gllem notwendig gebrauchen, folgendes müſſen wir ihr deshalb zur Verfügung ſtellen: Ueberſchuhe, nach Möglichkeit geſüttert oder mit Pelz ausgeſtattet, warme Woll achen, Socken Strümpfe, Weſten, Unterjacken oder Pullover und warmes, vor allem wollenes Unterzeng, Unter⸗ hemden, Unterhoſen, Leibbinden, Bruſt⸗ und Lun⸗ genſchützer, jede Art von Kopff ützern, Ohren⸗ nern, Pulswärmern und Kniewärmern, Pelze im weiteſten Sinne des Wortes. Pelsjacken und Pelzweſten, Pelsſtieſel ieder Art und jeder Gröte, Decken, vor allem Woll⸗ und Pelzdecken, dicke warme Handſchuhe, hier vor allem pelage⸗ fütterte Lederhandſchuhe oder Strickhandſchuhe und Wollkäuſtlinge. Ueberhaupt alles aus Pelz wird an der Front dringend gebraucht und iſt deshalb doppelt willkommen. Gewünſcht werden ſerner geſteppte oder geſütterie Untexweſten, wol⸗ lene Schals und Halstücher, überhaupt alles, was dazu dient, den Kampf Seie die in dieſem Jahr Känben eingebrochene Winterkälte erſolgreich zu führen, Die Partei mit all ihren Neben⸗ und Unterorgani⸗ ſationen iſt angewieſen, ſich im Laufe der angeſetzten Zeit zur Sammluna all dieſer an der Front drin⸗ gend benötigten Winterſachen bereitzuſtellen. Die Sammlung beginnt am 27. Dezember 1941 und endet am Abend des 4. Fannar 1942 und wird ſeitens der Partei von Haus 97799 und von Wohnung zu Wohnung durchgeführt. Jeder Volksgenoſſe erleichtert den Sammlern weſent⸗ lich ihre Arbeit und hilft zur beſchleunigten Durch⸗ führung dieſer Sammlung in hervorragendem Maße mit, wenn er die von ihm zu ſpendenden Winter⸗ ſachen perſönlich an den näher bezeichneten Sammel⸗ ſtellen, die in den örtlichen Zeitungen bekanntge⸗ macht werden, ablieſert. Das Feſt, das in der ganzen Welt als das deut⸗ ſcheſte bekannt iſt, ſteht vor der Tür. Jum dritkenmal in dieſem Kriege bleibt unſeren Soldaten zu Weih⸗ nachten die Rückkehr in die Heimat. ja, ſogax ein in grüßerem Umfang durchgeführter Urlaub nach Hauſe, nerſagt. Was liegt nun näher, als daß die Heimat über bloße Worte des Dankes hinaus der Front in einer nationalſogialiſtiſchen Gemeinſchaftshilfe 13 Küeske Art ibre Berbundenheit bekundet und dabei unſeren Soldaten bewegten Herzens dankt? Ich möchte deshalb die Sammlung das Weih⸗ nachtsgeſchenk des deutſchen Volkes an die Oſtfront nennen. Es gibt gewiß im ganzen Lande niemanden, der ſich von dieſem Weihnachts⸗ geſchenk für unſere Soldaten ausſchließt. Ich habe vor einigen Wochen zu einer Schall⸗ plattenſammlung für unſere Soldaten auf⸗ Gfbleh. Dieſer Aufruf hat im deutſchen Volke einen Widerhall gefunden, der alle Erwartungen auch der kühnſten Optimiſten weit in den Schatten ſtellte, Ich bin daher auch diesmal davon überzengt, daß jeder zu Hauſe bei der Sammlung von Winterſachen für unſere Front alles hergeben wird. nicht nur was er entbehren konn, ſondern auch was er ſelbſt zwar noch nötig braucht, worauf unſere Soldaten aber mehr Anſyyuch erheben künnen als er ſelbſt. Die Heimat ſelbſt können mir unſeren Soldaten noch nicht wiedergeben, Ein Stück Heimat aber können wir unſeren Soldaten auch heuts ſchon wie⸗ der neu zum Bewußtſein bringen Mit Worten aber iſt das nicht möalich einer Front gegenüber, die nur in ihren Taten lebt, So laßt uns ihr denn auch mit Taten antworten! Das Geleitwort des Führers: Derx Führer ſelbſt hat mich zu dieſem Auf⸗ xuf an die Heimat beauftragt. Er hat dieſer Samm⸗ lung ein Geleitwort mit auf den Weg gegeben, das der Heimat zeigen ſoll, mit welchen hohen Erwar⸗ tungen er ihrem Ergebnis entgegenſieht. Wir wollen ihm zeigen, welchen Widerhall ſein Appell in den Coch⸗n aller Deutſchen findet. Der Führer ſagt Euch: „Deutſches Volk! Während— abgefehen von Luftangriſſen— die deutſche Heimat pom Feinde unbehro, t iſt, ſtehen Millionen unſerer Soldaten nach einem Jahr ſchwerſter Kämpſe gegen einen zah⸗ len⸗ und auch materialmäßig weit überlegenen Feind an der Front. Siege, wie ſie die Weltgeſchichte bisher noch nie erlebte, wurden dank der Fährung und Tapfer⸗ keit von Offizier und Mann erſoch en. So hält und kämpt nunmehr die größte Front aller Zeiten vom Polargebiet his zum Schwarzen Meer von den finniſchen Schlieeſe“⸗ dern bis in die Berge des Balkans ſol nge. ie die Stunde der endgültigen Vernich⸗ung des gefäöhrlichſten Gegners wiederkommt. Wenn nun das deutſche Volt ſeinen Soldaten anlälich des Weihnachtsfeſtes ein Geſchent ge⸗ ben will, dann ſoll es auf all das verzichten, was an wärmſten Bekleidungsſtücken vorhanden iſt und während des Krieges enthehrt werden kann. ſzäter aber im Frieden jederzeit ahnehin wieder zu erſetzen iſt. Denn was auch die Führung der Wehrmacht und der einzelnen Waffen an Winterausrüſtung vorgeſehen haben, jeder Soldat würde um vieles mehr verdienen! Hier kann die Heimat helfen! Der Soldat der Oſtkront aber wird auch dar⸗ aus erſehen, daß die Volksg meinſchaft, für die er kämpft, im national oztaliſtiſchen Deutſch⸗ land kein leerer Begriff iſt. gez, Adolf Hitler.“ Und nun Volksgenoſſen, tut euxe Pflicht ge reu dem Wort des Führers. Die Aktion. die wir hier durchführen, muß das Großzügiaſte ſein, wag whr auf dieſem Gebiet bisher überbaupt geleiſtet haben. Sie muß weiterhin in kurzer Friſt erledie w rden. Jeder tue, was er überkaupt nur tun kann Ich ruſe euch alle auf zur aroßen Sammluna von Win⸗ terſachen für unſere Oſtfront. Die Antwor des deut⸗ ſchen Volles muß würdig ſein der Sicge, di⸗ ſie für das ganze deutſche Volk und für des Reiches Zakunſt erkämyft hat. Lagarde ⸗ ein Seher des neuen Reiches Reichsteiter Rosenberg über Persönlichkelt und Weik dieses grogen Deutsthen dib. Berlin, 21. Dezember. Anläßlich des 50. Todestages Paul de Lagardes, des großen Vorkämpfers für ein volksbewußtes Deutſchtum, ſanden am Sonntag, dem 21. Dezember, in allen Gauen des Reiches Lagarde⸗Feier⸗ ſtunden ſtatt, denen eine gemeinſame Programm⸗ geſtaltung zugrunde lag. Reichsleiter Alfred Roſenbeyg hielt auf der der Gau Berlin veranſtaltete, eine Gedüchtnisrede auf dieſen großen Deutſchen. Er führte u, g. aus: Mit dieſem Gedenktage für Paul de Lagarde ſtattete die Bewegung einen Dank an einen jener unerſchrockenen Männer ab,„die mitten in der gären⸗ den Bildung des deutſchen Gedankens und inmitten der aufſteigenden Unheilkräfte in den 70er und doer Jahren des vergangenen Jahrhunderts den Mut aufbrachten, wenn notwendig auch ganz allein gegen dieſe Ströme zu ſchwimmen, auf die geſahrdrohen⸗ den Einflüſſe hinzuweiſen und die oft mit geradezu ſeheriſcher Klarheit die Wege wieſen, die zu einem großen Teil durch das Dickicht des ganzen Partei⸗ gerümpels von der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion ſpäter geſchlagen werden mußtern. Seine Haltung nahm weder Rückſichten auf Für⸗ ſten, noch auf Kirchen, weder Liberaliſten noch Ju⸗ den, noch auf ſonſtige ſcheinbar ſo ſicher dahin chrei⸗ tende Geſtalten, ſondern bemühte ſich immer wieder, von innen heraus unbeirrbar dieſe Frage zu beant⸗ woxten, was denn eigentlich das tieſſte Peuſſche ſelöſt ſei und wie es ſich inmitten der modernen Gegenwart geſtalten müſſe. Lagarde erklärte, die deutſche Frage ſtehe vor ung und ſie ſei ausſchließlich die Fvage nach der olitiſchen Einheit Deutſchlands. Die Kaiſerfrage aber, die dabeſ im Vordergrunde ſtünde, ſei eine Rebenfrage:„Man ſoll dem Volke, das Brot haben will, keinen Stein bieten, aber auch ihm nicht eine Krone xeichen, wo es eine Seele, Brot und ein Schwert hraucht. Ich weiß, was ich ſage, wenn ich dieſe drei Dinge nenne.“ „Lagarde fügte hinzu, daß er die Fürſten für un⸗ fähig halte, die ihnen geſtellten Aufgaben zu löſen, und einer Frage gegenüber, was dann kommen würde, antwortete er: die Revolution. Revolu⸗ Erfolgreicher italienischer Einzatz in der Schlacht im Mittelmeer bie Seeschlacht in der Syrte: Ein Beweis für die Sicherung der Machschubwege nach Nordafrika Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 21. Dezember. „Wir alle müſſen uns bemühen, die militäriſchen Ereigniſſe in Libyen 8 als ſolche zu betrachten, ahmen des Krieges zu —.5 der jetzt in der ganzen Welt ausgeſochten wird. Dieſe Worte des„Telegraſo“ kennzeichnen chlacht im Mittelmeer“ anſteht: Man betrachtet ſie Bindung zahlreicher britiſcher Streitkräfte in bieſem für die Verkehrsverbindungen des Enpire 5 Sektor. Nicht nur die britiſchen Land⸗ reitkräfte werden in dieſer Zermürbungsſchlacht chwer mitgenommen, ſondern auch die Seeſtreit⸗ n der Sonntagsausgabe des„Giornale, In dem Bemühen, den Feind hinhaltend zu ſchwächen, können die Generäle Baſtico auf geſicherten Nachſchub, auf die unge⸗ Hrochene Kamp kraft ihrer Teuppen und den Einſatz der beiden Luftwafſen zählen.“ das Nachſchubproblem tatſächlich befriedigend Daß gelöſt iſt, zeigt der vom italieniſchen Heeresbericht ge⸗ meldete Verlauf der Schlacht in der Syrte in zahlenmäßig unterlegene italieniſche Stveitkräſte einen engliſchen Verband zurückſchlugen, der einen ialieniſchen Geleitzug angreiſen wollte, und die Transvorte in den Hafen brachten. eber den Verlauf der Schlacht erfährt man ſol⸗ gend⸗ Einzelheiten: Der italieniſche Geleitzug war pon Unterſeebooten, die die Zut⸗hrtswege von Malta und Alexandria überwachten. und einem Verband von Ueberwaſſereinheiten geſichert. In den Abend⸗ Rommel und ſtunden ſichteten die Ftaliener einen großen 995 Verband. der aus mindeſtens zwei Schlachtſchiſſen der Klaſſe Malaya(31000 To.), ſieben Kreuzern und 16 Zerſtörern zuſammengeſetzt war. Der italieniſche Verband griff die aghnchen Kriegsſchiffe unverzüglich an und gleichzeitig wurden deutſche und italieniſche Torpedofluggeuge zum Angriff angeſetzt. Nach einem kurzen Artillerieduell zogen ſich die Engländer im Schutz der Dämmerung und künſtlichen Nebels zu⸗ rück, während ſie die verſolgenden italieniſchen Schiffe durch einen Angriff ihrer Zerſtörer 1 ſuch⸗ ten. Dabei wurde ein enerenher Zerſtörer ͤͤurch die Salven der italieniſchen Kreuzer vernichtet, ein an⸗ derer ſchwer beſchädigt. Außerdem konnte beobachtet werden, daß auch eine größere engliſche Einheit be⸗ ſchädigt wurde. Die Engländer haben alſo den Kampf zu vermeiden geſucht und den Geleitzua un⸗ gehindert paſſieren laſſen. Die Schlacht in der Syrte iſt das ſechſte Gefecht, das ſich italieniſche und engliſche Hochſeeſtreitkräfte im Verlauf dieſes Krieges geliefert haben. An Be⸗ deutung kommt es der Schlacht von Punto Stilo vom 9, Juli 1940 gleich. Daß dieſe Kämpfe den Eng⸗ ländern das Mittelmeer als Verkehrsweg nahezu unmöglich machen, 1 die Tatſache. daß am 27. September zum letztenmal ein engliſcher Geleitzug das Mittelmeer zu durchqueren verſuchte und dabet hekanntlich durch Torpedoflugzeuge ſchwere Ver⸗ luſte erlitten hat. Land⸗ See⸗ und Luftkämpfe ſind nach römi⸗ ſcher Auffaſſung eine in ſich zuſammenhängende Reihe von Kampſhandlungen deren Aufgabe es iſt, möglichſt ſtarke britiſche Streitkräſte in dem Zeit⸗ punkt zu binden und zu ſchvächen, in dem ſie das britiſche Reich in Oſtaſien öͤringend benötigen würde. Der Itallenische Wehrmachtsvericht Verſenkung eines feindlichen Kreuzers beſtätigt dnb. Rom, 21. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat ſolgenden Wortlant: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Weſtlich von Derna, das von feindlichen Streitkräften beſet wurde, hält der Druck gegen unſere Diviſionen au. 73 0 Sollum und Bardia fanden örtliche Kämpfe ſta Deutiche Luftwaſſenverbäude führten mit ſicht⸗ barem Erſola in der Nacht zum 20. heftige Angriſſe auf militäriſche Ziele in Tobruk durch. Eine Flak⸗ batterie wurde vernichtet. Weiterer deutſche Lu twaf⸗ jenverbände bombardierten am Morgen des 20. wir⸗ kungsvoll den Hafen von La Valetta(Malta). Eines unſerer Marine⸗Aufklärungsflugzenge, das von drei Spitſires angegriſſen wurde, ſchoß einen davon ab, traf einen zweiten und kehrte unverſehrt au ſeinem Stühpunkt zurück. Zwei von den im Wehrmachtsbericht vom Freitag als vermißt gemeldeten Flugzeugen traſen inzwiſchen in ihren Stünvunkten ein und meldeten den Abſchuß aweier ſeindlicher Jaadflugzenge. Nachträalich eingetroftene Nachrichten beſtätigen die Verſenkung des ſeindlichen Krenzers, der, wie im Wehrmachtsbericht vom letzten Montag im öſtlichen Mittelmeer von einem unſerer U⸗Boote torpediert wurde. tion iſt im politiſchen Leben das, was Notwehr im Privatverkehr iſt. Niemand bat ein Recht auf ſie, als wer keinen anderen weg mehr weiß ſich zu erhalten: dann aber hat er nicht nur das Recht, ſondern die Pflicht ſie zu machen. Er ſagt weiter, daß auf einer Revolution ſtets ein Fluch liege.„Wer nicht freiwillig die innere Revo⸗ lution vollzieht, dem kann die äußere nicht erſpart werden; aber die äußere iſt zur Straſe daler, daß 1 innere nicht vollzogen wurde, ſtets eine Krank⸗ Neben Liberaliſten. Fürſten und ſchematiſche Staatsfaſſungen ſieht er dann das Judentum grotz werden und ſpricht nunmehr noch ſchärſer dar⸗ über als er es vor der Entſtehung des Deuiſchen Reiches getan hatte. Den Anſpruch de; Judentums, eine weltgeſchichtliche Miſſion inmetten Eüropas dar⸗ zuſtellen, nennt er eine Albernheit und ſügt hingu: Die Juden ſeien ſeit der Emanzipation jetzt ſo feech, uns eine Verleugnuna unſerer Geſchichte zazumu⸗ ten, Sie ſtehen im politiſchen Leoen ſtets auf der Seite der allem wirklichen Fortſchritt im Wege ſte⸗ henden Fortſchrittsleute. die uns ein Haus ohne Fundamente zu bauen zumuten, die es Freileit nen⸗ nen, nicht geworden zu ſein, und Tolera⸗iz, die Aſſen der Afſen zu ſpielen!“ Gegen alle Emanzivationsbeſtrebunzen tritt La⸗ garde ſchärfſtens auf und angeſichts der ſcheinbar nicht mehr aufzuhaltenden Entwicklung ſpricht er ſein bekannteg Wort:„Es gehört ein Herz von der Härte einer Krokodilshaut dazu, um mit den armen ausaezogenen Deutſchen nicht Mitleid zu empfinden, und— was dasſelbe iſt— um die Juden nicht zu haſſen“. Und in der Erkenntnis dieſes wuch ernden Ungesieſers ſagt er:„Mit Trichinen und Ba illen wird nicht verhandelt, Trichinen und Bzzillen wer⸗ den auch nicht erzogen ſie werden raſch und ſo gründ⸗ wie möglich vernichtet.“ Man muß ſich einmal vorſtellen, wie es einem Mann, man darf ſchon ſagen: einem deutſchen Pro⸗ Pbeten, zumute geweſen ſein muß, wenn er, alle dieſe Dinge ſehend, nun empfindet, daß niemand ihn hört, wie er ſelbſt es ſchließlich in einem Schlußwort nie⸗ derſchreibt, als er von ſeinem ganzen Werke ſagt: „Die Alten werden es nicht genießen, aber dem Nachwuchs ſei geweiht, was er lder Verſaſſer) an Erkennung für Gewiſſenhaftiakeit der Forſchung, für den ethiſchen Ernſt, welcher der Lehrſamkeit eigen ſein ſoll, exreichen wird, wie alles, was er an Stoff für künftige Avbeit geſammelt hat und noch zu ſann⸗ meln denkt. Unſere Tage ſind zu dunkel, um nicht eine neue Sonne zu verheißen: auf dieſe Sonne warte ich.“ Am Grabe Lagardes in Göttingen ließ Reichs⸗ leiter Roſenberg einen Kranz niederlegen. Der Orden„Michael der Tapfere“ an Felbmar⸗ ſchall Mannerheim. Der rumäniſche Geſandte in Finnland überreichte dem Oberbefehlshaber des fin⸗ niſchen Heeres, Feldmarſchall Mannerheim, den ihm von König Michael Jverliehenen hohen rumäniſchen Orden„Michael der Tapfere“, Einführung von Brotkarten in der Türkei. In den allernächſten Tagen iſt mit der Einführung von Brotkarten zu rechnen. Die Borbereitungen für ihre Ausgabe in den großen Städten ſind im Gange. UesA bemächtiat ſich auch des Erdöls in Frau. In Ankara wurde mitgeteſlt. daß die in Fran er⸗ ſchloſſenen neuen vierzia Erdölquellen einer nord⸗ amerikaniſchen Geſellſchaft zur Ausbeutung über⸗ geben worden ſeien. CC0C00T0T0TPTPTPT0TT0T0T0T0T0T0T0T0T0T0TTTTTTT Schweres Zugungiück auf der Vesuv-Bahn dub. Rom, 21. Degember. Bei der Einfahrt in den Bahnhof von Cercola ent⸗ gleiſte am Samstagmorgen ein Aua der Veſuv⸗Bahn. 25 Perſonen wurden getötet, eiwa 50 ver⸗ wunbet, Eine Unterſuchung iſt eingeleitet. Hauytſchriftleiter und detantwortlich kür Politik: br Aleis Winhauer HReronsgeber Drucer und Verieger! Reue Mannheimer 9 Ot, Fritz Bode& Co.“ Mannheim. R 1. 6.—3 80 Zur geit Preisliſte Rr. 12 gültig. 7 ruppe Mord: B Neckarau— SB Waldhof 315 Bikuht Feudenheim— 780 Plaurſtadt 4·1 Bereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkts SB Waldhof 10 9 1 0 5215 1651 3 1 3 19 110 peg Sandhofen 2 2952 8 Bſdi Mannbeim 9 4 0 5 29 18•10 VTuc Feudenheiml) 2 1 7 19434.15 Teh Plantſtadt 55 Groskampf in Friecensquallitt ViL Neckaran— S Waldhof:5 Necharauer Kampigeiſt und Waldhöfer Ehrgeis zauberten an der Altriper Fähre eine hochintereſſante und feſſelnde Partie, die von beiden Mannſchaften in höchſter Einſatzbereitſchaft beſtritten wurde. Der Vied gab ſich dabei die größte Mühe, die im Vorſpiel er⸗ littene Niederlage wettzumachen, doch der Waloͤhof verſtand es, auf eine blendende Mannſchaftsleiſtung geſtutzt, den Ninbus ſeiner Ungeſchlagenheit zu wahren. Neckarau; Gaska; Neutz, Gönner; Kuhn, Lutz, Gerbert; Schulte, Preſchle, Veithengruber, Wilhelm, Gärtner. Waldhof: Fiſcher; Schneider, Engelbardt; Mayer l, Siegl. Maier 11; Eberharot, Lautenbach, Erb, Gün⸗ deroth, Zimmermann. Die Angriffsoffenſive der Neckarauer, die wie die Teufel losgelegt hauen, uar nicht von Pappe, und bis die Waldhöfer Abwehr die richtige Einſtellung gefunden hatte, waren einige tolle Momente, zumal Torwart Fiſcher noch etwas unſicher war, nur mit Glück vorübergegangen. Doch auch Neckarau ſtand zunächſt hoch in der Gunſt der launiſchen Dame For⸗ tuna, denn als Neutz verſehlt hatte und Zimmer⸗ mann frei im Strafraum ſtand, ſchob der Waldhöfer das Leder an die Latte. In der 21. Minute ſchlug es bei Waldhof ein. Lutz hatte Bynamit im Bein, ſo ſchaxf und unhaltbar hatte er einen Straſball ein⸗ geſchoſſen. In ausgezeichneter Manier ſchoß wenig ſpäter Lautenbach den Ausgleich, nachdem er einen Flankenball von Zimmermann im Hochſprung mit dem Körver in ſeine Gewalt gebracht hatte. Das Führungstor für Waldhof, das aber bis zum Wech⸗ jel noch verſchiedene Male in Gefahr kam, ſiel in der 42, Minute, als der famoſe Günderoth ſeinen Ka⸗ meraden Zimmermann ſo prächtig freigeſpielt hatte, daß dieſer nur noch einzuſchießen brauchte. Nach Wiederbeginn erhöhte Erb auf eins Herein⸗ gabe von Zimmermann, nachdem zuvor Schulte und Preſchle gemeinſam eine totſichexe Sache perpaßt hat⸗ ten, mit genauem Schuß auf 113. Aber noch immer ging der Kampf auf Biegen oder Brechen, um ſeinen Höhepunkt zu erreichen, als Veithengruber auf eine hohe und weite Borlage von Preſchle den Ball buch⸗ ſtählich zum zweiten Gegentreffer ins Netz geſtol⸗ nert hatte. Künſtlerpech noch und noch hatten dann Erb und Lautenbach Zweimal traf der„Seppl“, nach elegantem Umgehen ſeiner Geaner, die Latten und Lautenbach hob frei vor dem Tor den Ball darüber. In der letzten Viertelſtunde ſchaltete Neckarau, das Lutz nach vorn gezogen hatte, die höchſte Tourengahl ein und ſieben Minuten vor Schluß brandete ein Rieſenſubel auf und kündete den 3ꝛ3⸗ Ausgleich für Neckarau, den Preſchle erzielt hatte. Der als Weih⸗ nachtsgabe gewünſchte„eine“ Punkt ſchien errungen, doch in der Pabuse und in der Begeiſterung, es nun geſchafft zu ka⸗ war der berühmte„eiſerne Vorhang“. Schon bei den nächſten Angriffen kam Erb zum Schuß. Es hieß 314, dem Lautenbacher noch den 5. Treſſer folgen ließ. Neckarau hat ſich in aroßer Schnelligkeit und in wahrhaft imponierender Schafſensfreudigkeit ge⸗ ſchlagen. Ein ſeder Mann gab ſein Beſtes. Der Sturm, der in Veithengruber ſeinen beſten Spieler der 8 Walchof bieiht ungeschüsgen Tor voll ſeine Pflicht getan. en, vergaß Neckarau eines, und dies und Dränger beſaß, griff unermüdlich an, und die Läuferreihe, in der der ſtämmige Lutz zwei ſchnei⸗ dige Aſſiſtenten hatte, drängte bei guter Deckung un⸗ geſtüm nach vorn. In der Verteidigung lieferte der lange Gönner ein ſchweres und großes Penſum, Ne⸗ ben ihm ließ ſich Neutz ſehr gut an, Die Treffer, die ihn ſchlugen, hätte auch kein anderer gehalten, Der SV Waldhof war gezwungen, ſeine alt⸗ bekannte, große und noch immer ſtrablende Technik auszuſpielen, wollte er dem Spiel eine ſeinen Wün⸗ ſchen entſprechende Richtung geben. Im Sturm, der oft prächtig kombinierte, und dem Lautenbacher der gegebene Brecher war, war jeder einzelne Spieler ungemein angriffsfreudig. In der Läuferreihe— Sieal ganz groß und der„kleine“ Maier fürs erſte⸗ mal neben dem guten blonden„Hans“ tapfer und tüchtig— wurde ganze Arbeit geleiſtet. Die Vertei⸗ diaung ſtand wie eine Mauer und Fiſcher hielt, von einigen Fehlſchlägen abgeſehen, ſehr gut. Schiedsrichter Schrempp⸗Karlsruhe leitete das grundanſtändig geführte Spiel Sae * Feudenbeim hän sich in der Bereichsklasse BfTun Feudenheim— T80 Plankſtadt 41 Nach einer reichlichen Serie ſchwacher Spiele ſetzte Feudenheim in ſeinem letzten Gang gegen Planlſtadt noch einmal ſchärfſten Widerſtand und behielt auch diesmal die Oberhand über die Tsc Plankſtadt, die nun dem Abſtieg verfallen iſt. Dies mag für die TS Planſtkadt zwar ſehr bedauerlich ſein, immerhin gereicht es der Mannſchaft zur Ehre, daß ſie ſich trotz pieler Mannſchaſtsſchwierigteiten his ans Ende wacker gehalten hat. Unabhängig mancher hohen Niederlage ſpielte die Elf unverdroſſen die Runde durch, und nicht ſelten mußte man der Mannſchaft ihren unbeug⸗ ſamen Eiſer beſtätigen. So war es auch in dieſer vor⸗ letzten Partie gegen ffeudenheim. Berlinghoff, Senn und Blatt griſſen noch einmal tüchtig in die Saiten, um ſich gegen das drohende Unheil zu ſtemmen, aber alles ſollte vergebens ſein. Der Angriff konnte nicht rechtzeitig den Faden finden, hinten fehlte oft die nötige Konſequenz beim Decken des Gegners und unter dieſen Umſtänden war natürlich den Feudenheimer nicht beizurommen. Dieſe wußten ihrerſeits auch, um was es ging und hat⸗ ten trotz Fehlens einiger bewährter Kräfte immerhin noch die überzeugende Leiſtung des Spieles auf ihrer Seite, 9999 von hinten heraus, wo Schrauf mit Spatz hölliſch aufpaßte, lag eine beſtimmte Sicherheit in der Spiel⸗ anlage der Mannheimer Vorſtädter. Auch die Läuferreihe mit dem agilen Uhrig 9 im Vergleich zum Gegner ein klares Plus, das hinſichtlich der Angriffsreihen noch um etwas übertroffen wurde. Düſter am linken Flügel, mit ſeinen 99 auf dem Buckel, machte abſolut nicht die Figur eines zur Aĩ abtreten wol⸗ lenden Spielers. Im Gegenteil, er riß den Angriff ſicht⸗ lich mit, wie dies andererſeits Wagner auf dem rechten Flügel tat. Endlich hatte man Wagner dahin poſtiert, wo er ſeiner ganzen ſr. nach ſchon längſt bin⸗ ehört. Fedenfalls profitierte die Elf pon ſeinen exatten Flanken mehr als wie von ſeinen gelegentlichen„Wurſte⸗ leien“ im Pemenanar, Dort war Maier mit Fleiß bei der Sache, der auch gelegentlich mit Pfeifſer auf halblinks manche ſchöne Aktion ſchaukelte, Das Syiel ſelbſt lief im großen und ganzen recht an⸗ ſtändig, weshalb es um ſo bedauerlicher wax, daß aus⸗ gerechnet eine Minute vor Schluß Maier⸗Feudenheim und Bauſch⸗Plankſtadt im Anſchluß an eine ſchärfere Aus⸗ einanderſetzung des Foldes verwieſen wurden. Schlemmer(Karlsruhe) leitete umſichtig. Nennens⸗ werte Fehler unterliefen ihm keine, bis auf das 4. Tor, dem eine unverlennbgre Abſeitsſtellung vorausgegangen war. Etwa 500 Zuſchauer nahmen lebhaften Anteiy an dem Spielgeſchehen. Wie ſchon eingangs angedeutet, gipfelte das Spiel in den exrſten 45 Minuten. Pfelffer hatte nach 10 Minuten den Bann gebrochen, während nach einem vom Spielleiter nicht anerkannten Kopfballtor Düſters Maier mit einem Handelſer auf 210 drückte Düſter beſchloß den Torreigen der erſten Hälfte ſchließlich mit Nr. 3. Platt verbeſſerte dann nach dem Wechſel auf 371. aber der immer noch raſch Düſter beſchloß das Ganze mit 41 für Keu⸗ enheim. Handball-Verbandsspiele IV 98 Seckenheim beinahe gestrauchelt Bin Mannbeim— Seckenheim 677 ER Waldhof— 270 Ketſch 105 Big Neckaran— Poſt Mannheim 35 Reichsb, Maunheim— TB Friebrichsfeld 774 Tſchſt. Käfertal— Daimler⸗Beng Mannheim 029 Werelne Sutele aew. unent. verl. Tor n Geckenheim 7 7 0 0 557•0 1 S de/ F5˙˖ riinn G Ketſch 86 7 3 9 4 57.36.8 er. eichsbahn⸗SvG 7 2 0 5 3281 410 2 Frledrichsſetd 6 11 0 5 3067 2710 Bck Maunheim— T hs Seckenheim 67(811) Wie wir es in unſerer Vorſchau andeuteten, taten die Seckenheimer zu den Raſenſpielern einen ſchweren Hang. Der Gewinn des Spieles ſtand lange auf des Meſſers Spitze. Der Tahellenführer war nur mit zehn Mann zur Stelle und hatte damit eine Belaſtung auf ſich nehmen müſſen, die nicht geeignet war, der Mannſchaft von vorn⸗ herein die nötige Ruhe zu geben, dazu noch geſteigert wurde, durch den Umſtand, daß die Seckenheimer unter allen Umſtänden ſiegen mußten, wenn ſie nicht ihren Vor⸗ ſprung einbüßen wollten. In dem äußerſt ſpannend verlaufenen Spiel lagen die Raſenſpieler zunächſt leicht im Vorteil, lagen auch ſaſt über die ganze erſte Hälfte in Führuug, verſtanden es aber doch nicht, die Führung ſo auszubauen, baß der Sieg gehalten werden konnte. Sp Waldhof— 76 Ketſch 10:5(:9) Die Waldhöfer wiſſen, was für ſie auf dem Spiele ſteht und haben ſich entſprechend eingeſtellt. Obwohl die Ketſcher diesmal Gängel zur Verfügung hatten und auch erſolgreich geſtartet waren, ſo ſtand der blauſchwarze Sieg dch ſchon früthzeitig feſt. „Die Elf der Platzherren zeigte in allen Reihen gute Zufammenarbſeit und war beſonders in der Deckung viel ſtäxker als ihr Gegner. Es darf Labei jedoch nicht ver⸗ bannt werden, daß die Ketſcher auch diesmal wieder auf dem Waldhofplatz eine gute Partie lieſerten. Nicht un⸗ weſentlich dürfte zu dieſer Leiſtung der gute Beginn mit einer:0 beigetragen haben, die aber nicht einmal bis zur Pauſe gehalten werden konnte. Reichsbahn⸗Sylh— T Friebrichsſeld:4(221) An dieſem Sonntagvormittag waxen die Vovausſetzuni⸗ gen für ein Handhallſpiel nicht die beſten, aber bennoch zeigten die beiten obigen Mannſchaften in Mannheim bei der Reichsbahn ein gefälliges Spiel. Auf beiden Seiten war keine vollſtändige Mannſchaft zuſammengekommat, da aber ſowohl die Reichsbahn als auch die Turner nur neun Mann zur Stelle hatten, ſo glich ſich dies wieder aus. Bis Neckarau— Poſt⸗Spch 325 Auf dem Platz beim Waldwueg lieſerten ſich Bie Nek⸗ kavau, der Spitzenreiter der Bezirksklaſſe und die Poſt⸗ ſportoemeinſchaft einen ausgeglichenen Kampf, den die Poſtler, die doch die größere Kampferlahrung aufzuweiſen hatten, verdient mit 3i5 für ſich entſcheiden konnten. Daimler⸗Beng— Turnerſchaſt Käſertal 010(60) „Die Betriebsſportler batten zu dieſem Spiel eine ver⸗ bältnismäßig ſchwache Mannſchaft zur Stelle, während die Käſertaler nicht nux eine ſtarke Mannſchaft aufgeſtellt har⸗ ten, ſondern daxüber hinaus auch eine ſehr gute Partie lieferten. So hatben die Platzherxen wenig zu beitellen mund mußten in faſt gleichen Abſtäuden Tor um Tor hin⸗ nehmen, bis endlich beim Stand von 90 für Käſertal der Unparteiiſche das Schlußzeichen gab. Hallenhandhall der Hitlerjugend Ein mit 5 Mannſchaften aus dem geſamten Bann 171 ſehr gut beſetztes Hallen⸗Handball⸗Turnier ſand am vergangenen Hamstag in der Halle der Reichs⸗ balhn⸗Sportgemein 9 0 Mannheim ſtatt. Die Spiele verlieſen ungeheuer ſpannend und brachten Ueber⸗ raſchungen am laufenden Band. So ſchieden u. a. in der Vor, bäzw. Zwiſchenrunde ſo gute Mannſchaf⸗ ten wie der Bannmeiſter Tgde. Ketſch ſowie die Einheiten der Poſt⸗ und Reichsbahn S. G. Mann⸗ heim aus, Den zweckmätzigſten Hallenhandball de⸗ monſtrierten die Fungens des Turnvereins 98 Sek⸗ Uerten. eim ſpie iſtanzterten 2 die Reſerven des Veranſtalters klar mit 123 Toren, Berlin⸗Brandenhurg: Tennis Boruſſia— Wacker 04 165——— 9 ERR 211. — Hertha⸗: karga— Blau⸗ weiß 90 073, BfB Panlow— Minervg 93(reunöſchafts⸗ ſpiel) 220. Niederſchleſien: Hertha Breslau— Alemannig Bres lau:0, 90 Liegnitz— Wew Liegnitz 218, 9308 Rein⸗ ecke Brieg— Den Schweidnitz 211, Reichsbahn Oels— SS erſchleſien; Germatla Königshütte— Tus Lipine :0, Preußen Hindenburg— Srgg Bismarckhütte 911, Rech Myslowitz— Tuss 09 Hindenburg 311. Sachſen: Dresbner Sé— Rieſaer S 110, Guts Muts Dresden„Spogg Dresden(Fr. Sp.) 110, Leiv⸗ 10 7 Leipzig 314, Sturm Chemnitz— Polizei Chem⸗ Nordmark: Altona 98— Barmbecher Sich 30, Ord⸗ nungspolizei Lübeck— Vietoria Hamburg 118, Kilta Kiel — Wehrmacht Schwerin 211. Niederſachſen: Werder Bremen— Vie Oonabrück oro, Hannover 90— Eintracht Braunſchweig 511. Werfalen: Arminia Bieleſeld— F 04 Schalke 2˙1. Gelſenguß Gelſenlirchen— Bis Altenlbligge:0 abgebr., Union Herſord— Vſe Bochum(Pokalſpiel) 311, Mitte Spch Zeitz— Thüringen Weida 910. Niederrhein: Rotweiß Eſſen— Fortuna Düſſe porſ 012, Turu Düſſeldorf— Schwarzweiß Eſſen 272. Vfs Benrath — Tus Helene Alteneſſen:0, Duisburg 48⸗40— SSN Wuppertal:3, Rotweiß Oberhauſen— Hamborn 07 051, Köln⸗Aachen— Pſs 99 Köln⸗Wehrmacht 414. Sübdeutſche Meiſterſchaſtsſpiele: Heſſen⸗Naſſau: Union Niederrad— Bſch Großauheim 710: SB 98 Darmſtadt— Kickers Offenbach(Frspf 1110. Kurheſſen: Kurheſſen Kaſſel-RSG⸗Boruſſia Fulda 114; SC o3 Kaſſel— BW 06 Kaſſel 1070. Gaska hat im Erich Zeller Kunstlauimeister die deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften in Berlin Im Berliner Sportpalaſt wurde am Samstag die 50. Deutſche Eiskunſtlaufmeiſterſchaft der Männer entſchieden. Den Titel ſicherte ſich der Augsburger Gefreite Erich Zeller vor Edi Rada(Wien) und Ulrich Kuhn(Berlin), Die Meiſterſchaft war, wie voxausgeſagt, voller Span⸗ nung und eine ſehr ofſene Angelegenheit, Die beſten Aus⸗ ſichten, der Nachfolger Horſt Fabers zu werden, ſchien der „ewige Zweite“ Edi Rada(Wien) zu haben. Dieſe Ausſicht orhärtete ſich, als der Wiener nach der Pflicht mit 214,6 Punkten vor Erich Zeller(213,9), May(208,2) und Kuhn (206,2) in Führung lag, Das Kürlauſen, das vor ausver⸗ kauftem Hauſe vor ſich ging, brachte dann aber doch noch eine völlige Umgruppierung in der Spitzengruppe. Edi Rada lief ſeine Kür in beſter Haltung, aber ihr ſehlte offenſichtlich die Schwierigkeit. Er wurde klar von Zeller übertroffen, deſſen Vortrag ſich durch gute Platzverteilung, elegante Haltung und große Schwierigkeit auszeichnete, Mit 157.9 gegen 154,3 Punkte Radas wurde der Rückſtand in der Pflicht nicht nur wettgemacht, ſondern auch die zum Sieg notwendigen Punkte erzielt, Ulrich Kuhn lief ſeine Kür mit großem Schwung und imponierte wieder durch die Kühnheit ſeiner Sprünge, Er machte zwar zwei kleine Fehler, aber er übertraf doch Helmut May, der zweimal ſtſtrzte, deutlich und holte ſomit noch den dritten Platz. Die Nürnberger Unger und Stein belegten den 5, und 6, Rang. Einen Wiener Steg gab im Reichswettbewerb der Ju⸗ niorinnen durch Inge Sola vor Margit Roß(Berlin! und Frene Braun(München), Im Schanlaufen ſah man das Dortmund/ Berliner Paar Baran/ Falk. Die Ergebniſſe! Deutſche Eiskunſtlauf⸗Meiſterſchaft(Männer): 1. und Kriegsmeiſter 1942: Gefr. Erich Zeller(Augsburg) Platzziſſer 6/71½ Punkte; 9, Edi Rada(Wien) 10/968,9; 3. Gefr. Ulrich Kuhn(Berlin) 15/862,4; 4. Helmut May (Wien) 19/857),1; 5. Helmut Unger(Nürnberg) 25/310,1: 6. Stein(Niürnberg) 31/295,4; 7. Jäppekt(Hamburg) 94/284,8. Reichswettbewerb(Juniorinnen): 1. Inge Sola (Wien) 5/146,8; 2. Mangit Roß(Berlin) 14/142,2; 3. Jrene Braun(München) 15/144,3; 4. Irma Söübater(ter“ 16/140,2; 5, Liesl Nauerer(Nürnberg) 7/,4½ 8. Rüth⸗ Saller(Düunchen) 2/127,5. Mannheimer ERC- Rotweln Berlin:2 Eine feine Vorſtellung gab die Eishockeymann⸗ ſchaft des Mannheimer ERck am Samstag im Ber⸗ liner Sportpalaſt. Die als ſehr ſpielſtark bekannte Mannſchaft von Rotweiß Berlin, die allerdin einige bewährte Kräfte verzichten mußte, wurde von den Süddeutſchen überzeugend mit 62(:0, 82, 970) Toxen geſchlagen. Schon im erſten Abichnitt hatte Mannheim Vorteile, aber Tore wurden nicht er⸗ zielt. Dann kam aber vornehmlich der erſte Sturm in der Beſetzung Feiſtritzer⸗ Demmer⸗Göhl ſein in Fahrt und ſchoß in den beiden reſtlichen Abſchnitten ſech; Treſfer durch Demmer(9. Feiſtritzer 1 und Schwinghammer, während Rotweiz nur zwei Ge⸗ gentore durch die Nationalſpieler Schibukat und Lortzing anbringen konnten. Riefter See und Baiers in Prag Eishockeymeiſter klar überlegen* Im Prager Winter⸗Stadion ſand am Freitag ein Eisſportfeſt ſtatt, bei dem der Deutſche Eishöckey⸗ meiſter Sé Rießer See gegen die Nec Prag antt 9ꝛ2(:), 221,:1) überlegen ſiegte. Die Bayern be⸗ ſtachen beſonders im letzten Drittel durch ihr ſeines Kombinationsſpiel und ihre Durchſchlagskraft. i⸗ dinger wax der beſte Mann auf dem Eiſe und ſchoß ſelbſt drei Treſfer, die übrigen ſteuerten Iſenmann (), Wild, Späth, Kögel und Schenk bei. Für die Prager waren ihr beſter Stürmer Ulrich und Dr. Broſig erfolgreich. In den Pauſen begeiſterte das Weltmeiſterpgaar Maxi und Ernſt Baier. Sowohl ihre Meiſterkür im Kunſtlauf als auch ihre Tänze murden mit begeiſtertem Beiſall aufgenommen. Tagung der badischen Leichtathletikfachwarte DVNM für alte Rerren- Bezirksvergleichskämpfe für Männer und Frauen In Ofſenburg ſand am pergangenen Wochenende die Jahrestagung der Leichtathletikſachwarte unter Leitung non Beneichsfawart Willi Klein ſtatt. Waxen 1940 in Baden nur 180 Veranſtaltungen zur Durchführung gekommen, ſo waren es diesmal 255 mit insgeſamt 12 000 Teilnehmern, davon etwa 5000 Jugendlichen. Noch größer war die Stei⸗ gerung in der Beteiligung an der DVM. Zuſammen mit der Jugend wurden in Baden 217 Ergebniſſe gezählt, das bedeutet nicht nur eine 0bprozentige Steigerung gegen das Vorjahr, ſondern reicht ſogar zum zehnten Platz in Deutſchland, In den badiſchen Bezirken marſchiert Mann⸗ heim weit an der Spitze vor Heidelberg, Wie der Bereichs⸗ ſachwart in Ergänzung dieſes Berichtes mitteilte, wird er beim Bereichsführer vorſtellig werden, daß auch in Baden die DBM eals Pflicht für alle Vereine eingeführt wird. Leiſtungsnadeln kamen nach Baden 25 bronzene und Hrei ſilberne, das ſind im Vergleich zu den insgeſamt vom Reichsfachamt ausgegebenen 868 nicht viel, aber nicht zu Unrecht erwähnt der Bericht noch die beiden goldenen Nadeln, die der Badner Scheuring, für Stuttgart kämpfend, erringen konnte, Sportlehrer Rüßmann führte insgeſamt 176 Schulungslehrgänge in Baden durch, an denen ins⸗ geſamt 3350 Männer und Frauen teilgenommen haben. Der zweite Punkt der Tagesordnung behandelte die Leichtathletit der Frauen. In Vertretung der Bereichs⸗ ſachwartin vertrat Sportlehrer Rüßmann dieſe Intereſſen und ſtellte ſeſt, daß im vergangenen Jahr die Sorgfalt in erſter Linie der weiblichen Jugend galt, womit mant un⸗ nehmen dürfte, daß der Grundſtein für ein erſolgreiches Weiterarbeiten gelegt ſei. Ueber die Leichtahtletik der Ingend reſerierte K⸗Ge⸗ bietsfachwart Kehl⸗Mannheim. Der Sprecher ſtellte feſt, daß die badiſche Zugend im vergangenen Jahre große Fontſchritte gemacht habe und auch zu hoſſen ſei, daß durch die Verpflichtung dreier bewährter Uebungsleiter in Mannheim, Karlsruhe und Lörrach auch im kommenden Sommer der Leiſtungsſtandard gehalten werden kömie. Sportlehrer Rüßmane ſprach als berufenſte Perſön⸗ lichhit zur Lehr⸗ und Ausbildungsarbeit. Sein Ziel iſt in erſtr Linie die Ausbhildung von Uebungsleitern und die Aufſtellung von Lehrſtäben mit Unterteilung in Wurf, Bauf und Sprung. Nachdem Rüßmann in den letzten Wochen in Sücdbaden tätig war, wird er in der erſten Januarwoche in Mannheim tätig ſein. Einen breiteren Raum nahm wiederum der Arbeits⸗ plan der neuen Wuttkaanpfperiode ein. Wie immer wird mit den Wazdläuſen im März begonnen,„Die Bereichs⸗ waldlaufmeiſterſchaften wurden dem Bezirk Pforzheim übertragen. Am 26, April findet in allen Bezirken ein Kamerabſchaftstrefſen aller Leichtahtleten mit Sternwalo⸗ läuſen ſtatt. Balmeröffnung iſt am 17. Mai. Die Bezirksmeiſter⸗ ſchaften ſinden am 14. Juni ſtatt, dazwiſchen liegen aber ſchoͤn die erſten Durchgänge für die Dc, die im kom⸗ menden Fahr erſtmals für Alte Herren ausgeſchrieben werden, wie es Mannheim ſchon im letzten Hahr Hurch⸗ führte. Die Bereichsmeiſterſchaften kommen am 8. Juni in Karlsruhe zum Austrag. Die letzten Meiſter⸗ ſchaften, die der Fünf⸗ und Zehnkämpfer, wurden für den 9, Auguſt nach Ottenau vergeben. Neu eingeführt wur⸗ den Bezirksvergleichskämpfe nach der 1000⸗Punktewer⸗ tung, denen ſolgende Uebungen zugrunde gelegt wurden, 100 Meter, 400 Meter, 1500 Meter, 4 mal 100 Meter, Hoch⸗ und Weitſprung ſowie Kugelſtoßen bei Lien Männern, 100 Meter, 4 mal 100 Meter, Weitſprung und Kugelſtoßen bei den Frauen. Bereichsfachwart Klein, der die Tagung mit Weſtmark: BſR Frankenthal— Tech 61 Lubwigshaſen ;1; Tura Lubwigshafen— F Metz d1:§ Saarhrücken gegen FK os Pirmaſens B10. Elſaß: Straßburg— Spcgg Mülhauſen 518; Tus Schweiebguſen— Recé Straßburg 011; 9010 Kolmar— F6 9—95 720: Mars Biſchheim— Sc Schiltigheim 112; FG ülhauſen— Stern Mülhauſen 211. Württemberg: Sportſr Stuttgart—Stuttgarter Sc sroz S Feuerbach— TSc 46 Ulm 213. Bauern: 1890 München— Schweinfurt 00:1; Wacker München— Spgg Sched:13 Neumever Nürnberg Bayern München 10; Schwahen Au sburg— 1. Fé Nürn⸗ berg 0ꝛ4; Jahn Renensbura— Rech Beiden 51. Moſelland: Eintracht Kreuznach— Eintracht Frankſurt (IrSpſ 177. Erstes Skispringen- ein Sieg von Brad! Das erſte Skiſpringen deg ⸗Winterg 19414 auf der Rudolf⸗Schanze auf dem Hochkönig keltelz zugleich die Wettlampßeit der Springer ein. der beſten Springer aus der Sſtmark waren beteiligt und gingen über die in 1300 Meter Seehöhe beſindliche Schanze, Der frühere 8 8* Bradl, der ebenſo wie faſt alle übrigen Bewerber der Wehrmacht angehört, zweimal in be⸗ ſtechender Haltung 34 Meter und erhielt die Tagesbeſtnone non 201 vor den beiden/ Männern Gregor Höll und Andi Krallinger. Die Ergebniſſe: 1. Obergefreiter goſef d1 Note 701(84 Me⸗ tex), 2.—— Höll 8. Andi 1 Alie—9 2: 1. Fritz Scherz(65) Note 2175(8 9 eitrer Totenehrung eröffnete, ſchloß ſie ut dem Anup des Führers. Um den Reichsbundpokal Nordmark und Oſtmark in der Reichsbundpokal⸗ Vorentſcheidung Die Swiſchenrunde um den Reichsbundpokal ber ball⸗Auswahlmannſchaften der Bereiche und Gaue wu am Sonntag mit zwei Spielen abgeſchloſſen. In Hamburg ſiegte die Norbmark über Köln⸗Alachen mit 620(370) Toren. Dieſer zahlenmäßig hohe Erſolg der Nord⸗ deutſchen über die Rheinländer, die erſt kürzlich im Feundſchaftsſpiel gegen Weſtfalen ein 212⸗Unentſchieden erzielten, kommt ziemlich überraſchend, Weſentlich knapper gewann die Oſtmark in Halle a. d. S. über Mitte mii 32 (;2) Toren. Die Mitteldeutſchen ſetzten ſich gegen den techniſch beſſeren und kampfſtarken Gegner ausgezeichnet zur Wehr. Der alles in allem ziemlich glückliche Sieg der Gäſte wurde erſt ſieben Minuten vor dem Abofiff Burc Jeruſalem erzwungen. Es ſtehen nun die vier Gegner für die beiden Spiele der Vorſchlußrunde am 8. Februar ſeſt. Es ſind dies Berlin⸗ Brandenburg, Niederrhein, Oſtmark und Nromark, Verjüneung der Badischen Turnmennsehaft In der Auswahl der vom Obmann des Leiſtungs⸗ turnens, L. Krauth⸗Pforzheim, nach Ettlin⸗ aen einberuſenen Spitzenturner zeichnet ſich be⸗ reits die Abſicht ab, daß die badiſche Mannſchaft, dſe 1042 zu den Bereichsweltkämpfen um die Deut che Meiſterſchaft antreten ſoll, weſentlich verſünat wer⸗ den wird. Von den 14 einberufenen Turnern ſind nicht weniger als neun noch im Nachwuchsaltex und von der vorjährigen Mann chaft fehlt der ſo oft be⸗ währte punkteſchaffende F. Beckert⸗Neuſtadt. „Verbeißungsvoller Nachwuchs ſteht zur Verfü⸗ gung. Mit Ernſt und Eiſer unterzog er ſich der barten Schulung, um bei der Reichsprüfung mit da⸗ bei ſein zu dürfen und ſein Können unter Beweis ſtellen zu können. Allen Schulunasteilnehmern iſt es gelungen zugelaſſen zu weden und ſo ſtellte der Bereich Baden von 110 Teilnehmern allein 10 Kommt in dieſer Zahl ſchon eine beſondere Bedeu⸗ tuna zum Ausdruck. ſo wurde ſie noch durch die Tak⸗ ſache erhöht daß ſie ſich alle bei den Reichswettkämp⸗ ſen durchſetzten und erheblich die zum Sieg erſorder⸗ liche Punktzahl übertraſen, Ein verhe Fungsvollen Auftakt zu den nächſtlährigen Bereichsmannſcha ts⸗ kämpfen, die bereits im Februar mit der Vorrunde einſetzen. Bon 110 auserleſenen Nachwuchstuxnern belegten ſie nachſtehende Plätze: 15. A. Kaiſer⸗Gaggengn mſ 182,5 Punkten, 27, W. Pfitzenmerer Mannheim mit 176,6 Punkten, 30. R. Mücklich Mannbeim mit—9 Punkten, 31. K. Joggerſt Villingen mit 176,1 ten. 38. P. Schöps Karlsruhe mit 174.6 Punkten, W. Furthmann Billingen mit 172.2 Punkten. 8. Erdel Villingen mit 167,2 Punkten, 65. W. Bo Pforzheim mit 163,9 Punkten. 79 R. Rothmund Vil⸗ lingen mit 161,1 Punkten, E. Erdel Villingen mußte nach der Pflicht. die er aut hinter ſich hatte, inſolge Verletzung auscheiden. Nachdem nun der eindeutige Marſchheſehl„an den Ringen mit Schwung und übers Vledd mit Sprung“ ſeſtgelegt iſt und im Bodenturnen der Iu⸗ gend ein Gebiet erſchloſſen iſt. in dem ſie ſich heſon⸗ ders entſalten kann. iſt ihr der Anſchluß an die Spik⸗ zenklaſſe weſentlich erleichtert. Sie iſt die Nutznieße⸗ rin der Neuerung. Skel-Auftakt im Schwarzwald Kurt Heinecke gewinnt Langlauf in Hintergarten Einige der heſten ſüdbadiſchen Skiläufer gaben ſich am Sonntag bei einer Langlauf⸗Veranſtaltung des Skikluos Hinterzarten ein Stelldichein. Der Gaſtgeber hatte eine 4 km lange Schleiſe abgeſteckt, die von den 12 Läuſern de⸗ Klaſſe—3 zweimal und von den 20 Jungmannen einnigl zu durchlaufen war. Sieger in der Hauptklaſſe und Tages⸗ beſter wurde Kurt Heinicke vom Skiklub Freiburg in 88·15 Minuten, während der Lauf der Jungmannen von dem Einheimiſchen Emil Herchen in 17780 Minuten gewonnen wurde. „Der Welt bedeutendste Skilduferin“ Der Züricher„Sport“ widmet Her deutſchen Skiläufse, rin Chriſtel Cranz eine längere Betrachtung und—— dabei zu ſolgendem Ergebnis:„Nur wenige Spor können eine derartige Fülle von ſportlichen auf⸗ weiſen. Chriſtel Cranz hat in ihrer Laufbahn nicht we⸗ niger als zehn Weltmeiſterſcha'ten, vier Europatitel und 24 deutſche Meiſterſchaften gewonnen. Dabei ſind die Weltmeiſterſchaftstitel, die Ebriſtel auf den Interngtio⸗ walen Studentenſpielen beiſpielsweiſe in Zell om See gewann, gar nicht mitgezählt. Krönmg aller Titel gber waren die beiden Siege auf den Olympiſchen Spielen 10 in Garmiſch⸗Partenkirchen. Mit ihnen zuſammen hat ſie, auch wenn es ſich bei den Olympiſchen Spielen— ofſfi⸗ ziell um Titel handelt, 40mal die Würde einer Melſſern errungen, ten, dat es ſehr wird, dieſe 8 iemals zu überbieten. Chriſtel Cranz iſt und wind ble: nꝛ der Welt bedeutendſte Skiläuferin.“ Ohne Prophet zu ſein, kann man bebaup ſchwer. wenn nicht überhauyt unmsglich rein — * — ———————— ——— 8 Die Sia diseiie * Mannheim, 22. Dezember. Der goldͤene Gonntag Dieſen Ehrentitel führt der vierte Adventſonn⸗ tag. Heuer war es ja mit dem Gold nicht weit her. (Gold gehört halt ſchon lange auf die Reichsbank.) Es fehlten in dieſem Jahr überhaupt die wichtigſten Kennzeichen. Zum Beiſpiel das ſchwärzlich⸗fröhliche Gewimmel auf Gaſſen und Straßen. Und die vielen mächtigen Pakete. Dieſer Erſcheinungsmangel hing wiederum urſächlich damit zuſammen, daß die Ge⸗ ſchäfte nicht offen hielten. Und das hatte ſeinen Grund darin, daß... Na, wir wiſſen Beſcheid. Einzelheiten braucht man nicht auszuſprechen. Ueberhaupt, wo der Feind mithören könnte. Golden war der Sonntag in bezug auf die an⸗ geſetzten Veranſtaltungen. Da war kein Mangel höchſtens ein Mangel an Zeitungsleuten, die alle dieſe Veranſtaltungen wahrnehmen mußten. Aber es wurde geſchafft. Straßenſammlung, Weihnachts⸗ feier der Partei, Eröffnung der neuen Ausſtellung in der Kunſthalle. Die Arbeitsfront, Amt Heer, zog im Nibelungenſaal drei bunte Stunden auf, die Mannheimer Induſtrie tanzte ſchöne Extratouren: „Stotz“ zeigte eine Spielzeugausſtellung ſeiner Lehr⸗ Ainge,„Lanz“ ſchwang ſich zu einem Märchennach⸗ mittag auf. Am goldenen Sonntag darf ſelbſtverſtändlich das Familienleben nicht notleiden. Herrlich iſt es da, am kniſternden Kamin zu ſitzen. Die Frauen, die wir⸗ kenden und webenden, ſind ſtilvoll über Handarbeiten gebeugt, die bis Weihnachten noch fertig werden ſollen. Die züchtigen Töchter des Hauſes häkeln Deckchen, die auch ziemlich weit zurück in der Ent⸗ wicklung ſind. In dieſem Jahr kommt noch die Sorge dazu, ob das Garn für alle vorgeſehenen Spitzen und Sterne ausreicht. Manches ehrwürdige Stück, längſt zum eiſernen Beſtand der Wohnungseinrichtung ge⸗ hörend, muß aufgezogen werden, weil am neuen Werk noch eine Kleinigkeit fehlt. Krieg iſt Krieg. Und eine echte Weihnachtsfreude richtet ſich nicht nach dem A: gand an Geſchenken. Noch zweimal aus gfen. Kinder möchten am liebſten 3 Dann iſt's ſoweit. Die nimmer ſchlaten. e Städtiſche Schloßbücherei. Wegen Reinigungs⸗ arbeiten iſt die Bibliothek vom 24. Dezember, 13 Uhr, bis einſchließlich 1. Januar 1942 geſchloſſen. kmebende Weihnachtsfeier der partei Ehrung der Gefallenen und aller deutschen auf Erden/ Schlusworte des Kreisleiters Nur mit dem Gefühl tiefſter Ergriffenheit kann man an die Weihenacht⸗Feierſtunde zurück⸗ denken, die die Mannheimer Kreisleitung der NSDiAP am Sonntagvormittag denen bereitete, die der etwas zu frühe Beginn nicht zurückgehalten hatte. Die Mitwirkenden verdienen ebenſo das unein⸗ geſchränkte Lob für die tadelloſe Durchführung der Feier wie der Geſtalter, Kulturſtellenleiter Karl Hinderſchiedt, der nicht nur den geſamten Text verfaßt, ſondern auch die muſikaliſche Untermalung der Deklamationen und Geſänge durch die Orgel ge⸗ ſetzt hatte. Das Podium des Nibelungenſaales war auf das ſinnigſte weihnachtlich geſchmückt. An zwei mächtigen Chriſtbäumen, die eine lodernde Opferpfanne flan⸗ kierten, ſtrahlten die Kerzen. Darüber hob ſich das Hoheitszeichen von dem»oten Stoff ab, mit dem die Stirnwand verkleidet war. Weitere Tannen bildeten den grünen Rahmen, der am Rande des Podiums in eine mit Chriſtroſen beſteckte Girlande ausmündete. Zwei goldene Aoͤler glänzten im Vordergrunde im Scheine der feſtlichen Beleuchtung. Zu beiden Seiten der Opferpfanne hatten je fünf Fahnen Aufſtellung genommen, die wieder von zwei Fahnengruppen flankiert wurden. Fahnenabordnungen der H8 ſtan⸗ den em Fuße des Podiums, das wieder vollſtändig durch die Mitwirkenden in Anſpruch genommen war. Im Vordergrund ſaß das Nationaltheaterorcheſter, dahinter ein vom SA⸗Muſikzug geſtellter Bläſerchor und eine Pimpfenſchar, zu der ſich eine Anzahl Jung⸗ mädel geſellte. Die d⸗Moll⸗Toccata von Bach, von Frl. Wahl, der Aſſiſtentin des Kirchenmuſikdirektors Landmann, meiſterhaft geſpielt, leitete die Aufführung ein. Vom Bläſerchor abgelöſt, erklang die Orgel verhalten weiter, als der erſte Sprecher ſich vernehmen ließ, der mit einem zweiten auf dem Podium poſtiert war, während die Stimme des dritten von der Ga⸗ lerie aus erſcholl. Dem Jugendchor war diesmal vornehmlich Geſang zugeteilt. Friſch, klangvoll und ſicher trug er unter Orgelbegleitung„Berghoch am Walde“,„Hohe Nacht der klaren Sterne“,„Weih⸗ nacht macht die Türen weit“ und unter Trompeten⸗ begleitung den dreiſtimmigen Kanon„Morgen kommt der Weihnachtsmann“ vor und wiederholte die Schlußworte des Solos„Die Himmel rühmen des Gwigen Ehre“, dem Schweskas markiger Bariton zu packender Wirkung verhalf. Im letzten Teil der Feier wechſelte der Chor mit dem Soliſten bei der Wiedergabe des Liedes„Erde nimmt das alte, Erde ſchafft das neue“ ab. Das Nationalthea⸗ terorcheſter trug unter Kapellmeiſter Ellingers ſubtiler Leitung zu dem hohen Wert der Auffüh⸗ rung durch das überaus graziös wiedergegebene Menuett aus der Es⸗Dur⸗Sinfonie von Mozart und durch die machtvollen Klänge der Ouvertüre zu „Die Geſchöpfe des Prometheus“ von Beethoven bei. Pg. Hinderſchiedt. dem man bei der Leitung der Aufführung anmerkte, daß er ganz in ſeinem Werk aufging, hatte in die gehaltvollen Verſe, die das Weihnachtsfeſt als Tage des Ausruhens für die Schaffenden an der Schwelle eines neuen Jahres und als Winterſonnenwende prieſen, eine ergreiſende Ehrung der Gefallenen und ihrer Hinter⸗ bliebenen eingefügt. Je drei Jungmidel und Pimpfe begaben ſich aus dem Hintergrund mit brennenden Kerzen an den Rand des Podiums, während die Sprecher verkündeten: Das Licht ſoll brennen für die Helden, die für Deutſchland ſtarben, für die Frauen und Mütter unſerer Gefallenen, für alle Mütter, weil ſie dem Volke die Unſterblichkeit geben, für die Soldaten an den Fronten für die Deutſchen in der Fremde, für unſer deutſches Vaterland, für ſeinen Sieg und ſeine Ewigkeit und für den Führer, der uns zum Siege führen wird. Immer wieder unter⸗ analte die Orgel, an der nunmehr Organiſt Leon⸗ hardt ſaß das geſprochene Wort oder begeeitete die Geſänge. Als Soliſt und Chor mit prächtigem Schwung„Deutſchland, heiliges Wort“ vorgetragen hatten, begab ſich Kreisleiter Schneider aufs Podium. um die Gefühle, die die Zuhörer beſeelten, in einer kurzen Anſprache zum Ausdruck zu bringen. „In dieſer feierlichen Stunde“, ſo ſührte er aus»da das Licht des neuen Jahres neue Kraft in unſeren Herzen entzündet, fühlen wir uns eins mit den Helden, die gefallen ſind für die Zukunſt unſeres Volkes, mit den Hinterbliebenen unſerer Toten, mit den Frauen und Müttern des deutſchen Volkes mit den Männern, die in Fabriken, Stuben und Kon⸗ toren die Arbeit leiſten für Deutſchlands Fre hit, und mit unſerer Jugend. Wir ſind in dieſer feier⸗ lichen Stunde das deutſche Volk. Und ſo grüßen wir die Soldaten, die Frauen und Mütter, die Schaffenden unſeres Volkes die deutſche Jroend und den Führer.“ Mit den Nationalliedern ſchloß die Feierſtunde, die alle Beſucher als ein wertvolles Gut in das neue Jahr mit hinübernehmen werden. Richard Schönfelder. Zwei Tage liegen hinter uns, die weiß Gott den rechten„Drey“ hattenl Der Kreiſel regierte die Stunde und unſere Jugend wurde zum willigen, einſatzbereiten Regierungsorgan. Mit anderen Worten: HJ und BdM ſetzten ſich für die 4. Reichs⸗ ſtraßenſammlung des Kriegs⸗WoW ein! Da mußte der Laden klappen. Und er hat geklappt. Di. Kei⸗ ſelmännlein und Kreiſelweiblein fanden den Weg zu den Herzen, lies Mantelkragen— ihrer Adoptiv⸗ eltern. Keines brauchte als Waiſe die ſchönſte Zeit ſeines Lebens irgendwo in einer dunklen Schichtel verdämmern. Straße frei für die Jugend! Dieſer Schlachtruf hatte bereits am Freitag ſeine Gültigkeit, als die Hitler⸗Jugend mit Mann und Roß und Wa⸗ gen ihren Marſch durch die Stadt machte. Am Sams⸗ tag begann dann der Kleinkrieg. Wer noch keine Kreiſelfigur an ſich baumeln hatte. mußte als Feind betrachtet werden. Wer wollte die Schmach auf ſih ſitzen laſſen, ein Feind der Jugend zu ſein?! Keiner. Alſo gingen die Figuren ſchneller weg als die ſatt⸗ ſam bekannten warmen Semmeln. Zur Geſchäftsbelebuna hatte die Jugend mancher⸗ lei erſonnen. Minenſperren, Zollſperren und an⸗ dere Sperren, geeignet, die Groſchen und was dar⸗ über war, locker zu anachen. Am Paradeplatz ſtand ein Segelflugzeug der Flieger⸗He zur Beſichtigung, beim Waſſerturm war eine Freilicht⸗Ausſtellung von franzöſiſchen, polniſchen und tſchechiſchen Nachrichten⸗ und Funkgeräten aufgebaut, dicht dahinter befand ſich eine richtiggehende Telephonzentrale von der aus man über Land und Meer bis zum Paradeplatz und Leben zu führen. zurück ſprechen konnte. Wer wollte nicht, wo man doch konnte?! Manche Ecke erſuhr noch eine Sen⸗ derbelebung, mancher Pimpf hatte noch eine Spegia⸗ lität ausgeknobelt, den Abſatz zu vergrößern. Man lhatte ſeinen Spaß an den fixen Burſchen und k uſte manche Figur außerhalb des vorgenommenen Kon⸗ tingents. Das war am Samstag. Aber am Sonntag wurde im gleichen Fahrwaſſer weitergerudert. Die Nach⸗ und Spätleſe durfte ia nicht vernachläſſigt werd n. „Nur keinen auslaſſen!“ Mit dieſer Parole ſtreif⸗ ten die Jungen die Gegend ab— ohne Kreiſelſiguren aber dafür mit umſo heftiger geſchwunngenen Büchſen. 3 Was die Kreiſelfiguren anbelangt. ſo ſchreien ſie geradezu danach, an Weihnachtsbaum ein ſtrahlendes Auf Wiederſehen alſo.-tt. Weihnachten 1941 Am Mittwoch, 24. Dezember(Heiliger Abend) erſcheint unſere„Neue Mannheimer Zei⸗ tung“ gegen 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſtens 9 Uhr vormittags au geben zu wollen. Unſere Anzeigen⸗, Bezugs⸗ und Offerten⸗ am Mittwoch bis 13 Uhr geöffnet. ————— —?? p p p?’—83⏓ð⁵öÜũũ•—E⁵.——————.ʒ ꝰ ̃ ͥL¹1 EͤFñ! ¶·¶ ¶·¶·¶ ¶ ¶ ¶Cðèð;t——ůĩ———— FAMILIEN-ANZEIGEN Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN VERKAUFE FILM-THEATER Ihre Vermählung geben bekannt: — Lothar Rosker— ilma Roster geb. Senn. Mannheim Karlsrube Wein⸗ heim a. d.., den 22. Dezember St3724 Statt Karten! Todes-Anzeige Nach lang., schwerem Leiden ist unser lieber Vater, Groß- Vater, Urgroßvater und Onkel, Herr Jakob Haug Glasermeister i. R. im Alter von 77½ Jahren nach einem arbeitsreichen Beben sanft entschlafen. Mannheim, Uhlandstraße 12, Leimen, Berlin, Philadelphia, den 20. Dezember 1941. Die tieftrauernden Hinter- bliebenen: Luise Haug geb. Goganzer Euise Schätzle geb. Haug Wilh. Haug, Architekt, u. Frau Käthe geb. Schäfer Albert Haug, Prokurist Jakob Haug, Chefingenieur u. Frau Anni geb. Rossmaier Paula Vogel geb. Haug Ludwig Vogel, 2. Z. i. Felde 7 Enkel und 6 Urenkel. Beerdigung: Mittwoch, 24. 12. 11 Uhr, Hauptfriedhof. Unsere liebe Mutter, Schwie⸗ germutter, Schwester, Tante und Grohtante, Frau Katharina Kieier Händlerin ist nach einem arbeitsreichen n und nach schwerer Krankheit im Alter v. nahezu 72 Jahren von uns gegangen. Mannh., H 4, 5, den 19. 12. 41 Im Namen aller Hinter- bliebenen: Ludyis Weimer u. Frau. Beerdigung: Dienstag. 23. 12., nachm. 14 Uhr. v. d. Leichen- halle des städt. Friedhofes aus Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilnahme bei dem Heimgang meiner lieb, Frau, Unserer herzensguten Mutter und Großmutter, Frau Emilie Häiner geb. Wenziker, sagen wir herzlichen Dank. Ganz besondeis danken wir Herrn Pfarrer Lutz für seine trost- reichen Worte, den Aerzten und Schwestern im Städt. Krankenhause sowie all denen, die unserer lieb. Verstorbenen durch Kranz- und Blumen- spenden gedachten und ihr das letzte Geleit gaben. Mannheim, Qu 3 Nr. 5, den 22. Dezember 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Theodor Häfner. 28049 Allg. Ortskrazkenkasse Mannheim. Bekanntmachung. Die Geschäfts- räume der Kasse und diejenigen unserer Nebenstellen in Hocken⸗ heim, Ladenburg und Schwet⸗ zingen bleiben am Samstag, dem 27. 12. 1941 für den Publikums- verkehr geschlossen. Mannheim, 20. Dezember 1941. Der Leiter: Büchner. 8 Geschäfts-Empiehlungen Baro war von jeher bekannt für Waren von guten Qualitäten zu kleinen Preisen! 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Heute letzter Tag! .45,.00,.15, Uhr. Das rei⸗ zende Terra.-Lustspiel:„Frau nach Maß“ mit Leny Marenbach. Hans Söhnker, Fritz Odemar, Hilde Hildebrand, Dorit Kreysler, Walter Steinbeck, H. Pfeiffer.- Die Wochenschau.- Für Jugend- liché nicht zugelassen! Schauburg. Ab morgen unser Weihnachtsfestprogramm:„Der scheinheilige Plorian“ mit Joe Stöckel, Erna Fentsch, Josef Eichheim, Hans Fitz. Elise Aulinger, Kurt Vespermann, Eva Tinschmann, Beppo Brem. Spiel- leitung: Joe Stöckl. Das ist wieder einmal eine lustige, eine Pfundige„Filmkumedie“ der Bavaria, ein großartiges Lust⸗ spiel, das dem unvergeßlichen „Sündigen Dorf“ in nichts nach⸗ steht! Wieder gibt es ein großes Gelächter um verliebte Jugend, widerspenstige Väter u. speku⸗ lative Dickschädel, wieder freut man sich der lustigen Gescheh- nisse, bei denen es diesmal um einen alten Sünder, den„schein- heiligen Florian“, geht! Jugend- liche nicht zugelassen. Capitol. Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. Heute Montag letzter Tagl- Bezaubernde Frauen— Heitere Melodien und viel Laune „Opernball“ mit Heli zeller, Fita Benkhoff, Marte Harell. Paul Hörbiger, Will Dohm. Theo Lingen, Erika von Thellmann u. a. m. Richard Heubergers unvergängliche Ope- rette in neuer, filmischer Ge⸗ stält!— Neueste Wochenschau: .30 und.45. Hauptfilm:.45. .00 und.15 Uhr.. Jugendliche nicht zugelassen. Finken⸗ Palast-Tageskino, J 1, 6. Breite Straße. Ruf 268 85. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh. geöffnet.— Heute Montag letz- ter 40gJ.(Wiederaufführung): „Mutterliebe“. Ein einmaliges Meisterwerk mit Käthe Dorsch Wolf Albach-Retty. P. Hörbiger, Hans Holt. Jugend ab 14 Jahren hat Zutritt. Beginn der Abend- vorsteliung.30 Uhr. Neueste Wochenschau. Palast-Tageskino, J 1, 6. Breite Straße, Ruf 268 85. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh. geöffnet. Voranzeigel(Wieder⸗ aufführung): Das auserwählte Festprogramm„Schwarze Rosen“ Hit Willy Birgel, Willy Fritsch. Lilian Harvev. Ein ungewöhn⸗ lich packender Filim vom Frei- heitskampf des finnischen Volkes gegen die russische Gewaltherr⸗ schaft.- Jugend über 14 Jahren zugelassen. Lichtspielhaus Müller. Ruf 527 72. Heute Montag letzter Tagl- Zarah Leander, Willy Birgel in: „Das Herz der Königin“- Ein Carl-Froehlich-Film der Ufa mit Maria Koppenhöfer, Fr. Benfer u. a. m. Schicksal, Triumph u. Untergang eines königlichen Herzens! Hauptfilm..20,.35 u..55. Neueste Wochenschau: .05 u..25 Uhr. ⸗ Jugendliche nicht zugelassen. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77, Ruf 48557. Heute letzter Tagl„Die Heilige und ihr Narr“. Ab Dienstag: Unser Weihnachtsfestprogramm:„Ka⸗ meraden“..15 und.45, die Wochenschau nur.15 Uhr. THEATER Nationaltheater Mannheim. Mon tag, 22. Dez., Vorstellg. Nr 117. Miete H Nr. 11, 1. Sondermiete H Nr. 6:„Karl III. und Anna von Oesterreich“, Lustspiel in sechs Bildern von. M. Rößner. 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Werner Scharf.— Die neueste deut⸗ sche Wochenschau„Japan Seite an Seite mit Deutschland und Italien“.. Beg.:.00,.00,.20. Hauptfilm:.00..20,.45 Uhr. Jugendl. ab 14 Jahren zugelass. Gloria-Palast. SeckenheimerStr.13 Heute Montag 13 40 Uhr: Mär- chenvorstellung mit dem Ton⸗ kilm„Hänsel und Gretel“ sowie das Märchen„Vom Bäumelein das andere Blätter gewollt hat“. Preise: 30, 40. 50, 60 Pfg., Er- wachsene 20 Pfg. mehr. Bitte, die Kleinen zu begleiten. Gloria-Palast, Seckenheimer Str 13 Voranzeigel Ab Dienstag unser Weihnacbtsfestprogramm„Kell- nerin Anna“ mit Franziska Kinz, Otto Wernicke, Elfriede Datzig, Hermann Brix.- Das er- greifende Schicksal einer Mutter Libelle. Bis einschließl. 24. De⸗ zember geschlossen. Ab 25. De⸗ zember die Weltattraktionen K. E. Gnidleys; Liliput-Artisten und das große Weihnachts- programm. 373 Palmgarten. Kleinkunstbühne im Zentrum der Stadt. zwischen F 3 und E 4 Unser Weihnachts⸗- brogramm vom 16. bis 31. Dez.: Willy Zeiz Morel, Köstlicher Humor in Vers und Prosa Rudi Klär, Triumph der Kraft R. Berzinger, Komischer Rad- kahrer Lisa Cristowa, Die Elastikerin großen, Stils Bert Friemel., Humorist. Reck-Akt Duo Eggers, Das elegante Tanz- paar P. Cotta, Der drollige Lehmpatzer- Liana, Klassische Schönheitstänzerin.— Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr ⸗ Sonntag ab 16 Uhr. Eintritt für alle Veranstaltungen 50 Pfg. Klein— kleiner— am kleinsten und wenn Sie genau hinsehen, dann merken Sie, daß selbst die kleinste Groschen beachtet wirdl Wer mit mängelhafter Darmtätigkeit zu tun hat, weiß seit langem die hervor- ragende Wirkung von 8 Burchards Blut-⸗ und Darmreinigungs- Perlen zu schätzen, desonders aber in der heutigen Zeit, wo es manchmel schwierig ist, eine Packung zu er gattern, trotzdem täglich noch Tau- sende davon die Erzeugungsstätte in unveränderter Güte und Wirkung verlassen. Anzeige für einige Se vor man Sc cltt duxuclil, elu·8. 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