Sie ſei von Schützen⸗ und Erſcheint wöchenkl. 7mal. Bezugspreiſe: Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh.70., dch d Seb zuzügl 42 Pf Beſtellg Abolſt. Frei 8 5 monatl. 1,70 M. u. 80.. Poſt.00 M einſchl Poſtbef.⸗ Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44, Meerfeldſtr. 13. Ne iſcherſtr 1. FeHauptſtr 55. WOppauer Str. 8. Seßreiburger Sir. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend—— erfolgen eimer Seitund 9 Srselerete 1 O pu eigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pſ. 79 mm breite Textmillimeter⸗ 2* 1215 86 P/ Tus Familien⸗ und Kleinan— en ermäßigte Grundpreiſe Allgemein 9 Piee iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12. wangsvergleichen od Konkurſen wird inerlei Nachlaß Ku r Keine Sewähr ur nzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen u. für ſernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand annheim Montag, 22. Dezember 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2⁴9 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 351 Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 22. Dez. Rieſiges Auſſehen erregt in den USA das Auf⸗ tauchen japaniſcher U⸗Boote in den weſtlichen Küſten⸗ gewäſſern der USA. Zwei amerikaniſche Tanker wurden unmittelbar vor der kaliforniſchen Südküſte angegriffen. Der Tanker„Amidio“ diert und ſank ſofort. Ein zweiter nicht genannter Tanker ſoll nach amerikaniſchen Berichten entkom⸗ men ſein. Die Oeffentlichkeit erfährt durch 3 Angrifſe, daß iapaniſche U⸗Bocte viele tauſend K ilometer von ihren Stützpunkten entfernt ſelbſt in den eigentlichen wurde torpe⸗ 1e Territorialgewäſſern der Vereinigten Staaten ope⸗ rieren, ein Zeichen, wie wenig die von den Vereinig⸗ ten Staaten beanſpruchte Seeherrſchaft im Pazifik noch aufrecht erhalten werden kann. 13 Kriegshäfen zum Sperrgebiet erklärt EP. Waſhington, 21. Dezember. Durch Bekanntgabe des Marineminiſteriums wurden 13 Kriegshäfen der Vereinigten Staaten zum Sperrgebiet erklärt. In dieſe Gebiete dürfen Schiffe künftighin nur bei Tage oder mit einer be⸗ ſonderen Erlaubnis einfahren. Fieberhafte Vorbereitungen in Singapur Mach Moskauer Muster wird die Bevölkerung Zum Ausbau der Beteslügungsanlagen herangezogen 5 unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. Dezember. Die Einwohner von Singapur werden jetzt in immer größerer Zahl zum Bau von Schützen⸗ aräben und Luftſchutzkellern herangezogen. Am „Sonntag wird aus Singapur gemeldet, daß die ganze Stadt nach engliſchen Berichten in eine euneinnehmbare Feſtung“ ſoll. Jeder Einwohner müſſe mithelſen, 9 Stadt „uneinnehmbar“ zu machen. Mit Beben und Bangen müſſe man ſich aber fra⸗ gen, wie lange man wohl noch aushalten könne und wie lange es dauern werde, bis wirklich wertvolle Hilfe ankomme. Alles. was bis jetzt an militäriſcher Hilfe angekommen ſei, ſei ſehr ſpärlich ge veſen und die ron den Schlachtſchiffen„Prince of Wales“ und „Repulſe“ geretteten Offiziere und Mannſchaf en bildeten zwar eine kleine Verſtärkung der Garniſon Singapurs doch eine ſehr wenia effektive Verſtär⸗ kung, da ſie im Buſchkrieg keine Verwenduna ſin⸗ den könnten. Die ganze Stadt Singapur ſei ein einziges Militärlager, ſo wird aus London gemeldet. Laufgräben durchzogen. Die meiſten Kinos wurden für militäriſche Zwetke beſchlagnahmt. Die eingeborene Bevölkerung iſt außerordentlich aufgeregt, den Briten in Singapur ſelbit iſt es ebenfalls nicht aanz geheuer. ber entscheidendste faktor ist die ꝛir Drabtberichtunferes Korreſpondenten — Liſſabon, 22. Dezember. „Der entſcheidende Faktor bei der Verteidigung Singapurs iſt heute die Zeit“, erklärten maßgebende Stellen in Singapur dem Vertreter einer amerika⸗ niſchen Nachrichtenagentur. Alles hänge davon ab, ob es den indiſchen und auſtraliſchen Truppen in Singapur gelinge, 3 japaniſchen Vormarſch zu verlangſamen oder ob, wenn dies nicht möglich ſei, die zur Zeit von Arbeitern ausgehobenen Vertei⸗ digungsanlagen unmittelbar vor Singapur ſolange gehalten werden können, bis Verſtärkungen aus In⸗ dien eintreffen. General Wavell hat zwar den Be⸗ hörden von Singapur mitgeteilt, er werde Verſtär⸗ kungen aus Indien heranſchaffen, gleichzeitig hat der Gouverneur von Burma verſichert, die britiſch⸗in⸗ in Burma ſeien zur Offenſive diſchen Truppen bereit. Dieſe Erklärungen haben zwar die Stimmung, wie es in dem erwähnten amerikaniſchen Bericht heißt, etwas gehoben, aber die Unruhe keineswegs beſeitigt. Man befürchtet in Singapur, daß nach der Pauſe der letzten 48 Stunden ein neuer„Sprung der Japaner nach Süden“ auf der Malayen⸗ Halbinſel erſolgen werde, und man fraat ſich in ban⸗ ger Sorge, ob die von Burma und Indien verſpro⸗ chene Hilfe noch rechtzeitig ankommen und auch recht⸗ zeitig eingeſetzt werden kann. Man weiß, daß die Japaner bei den bisherigen Kämpfen die ſchlimm⸗ ſten Geländeſchwierigkeiten zu überwinden hatten und daß die nunmehr bevorſtehenden Gefechte in einer Gegend ſtattfinden, die den Japanern viel we⸗ niger Schwierigkeiten bieten als in 0 erſten zwei Wochen. Aus enaliſcher Quelle wird berichtet. daß die Ja⸗ paner geſtern in Neu⸗Guinea gelandet ſind. Wie Penang von den lapanern besetzt wurde —5 dub. Tokio, 22. Dezember. Ueber dhe Beſetzung der Inſel Penang durch die Japaner werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Als die japaniſchen Truppen Penang abgeſchnitten hatten, brachten ſie ſchwere Artillerie in Stellung, um die Inſel unter Feuer zu nehmen. Gerade als der Kommandant den Feuerbefehl geben wollte, eilte ein Japaner herbei, der den Kanal von Penang in einem Boot überquert hatte. Er erzählte, daß alle Briten Penang bereits verließen und daß nur indiſche Sol⸗ daten zurückblieben. Dieſe Inder gaben den Kampf auf, als ihre britiſchen Offiziere ſich aus dem Staub gemacht hatten, Daraufhin ſetz⸗ ten die japaniſchen Truppen vom Feſtland nach Pe⸗ nang in kleinen Fahrzeugen über. Sie wurden von den indiſchen Truppen und der Bevölkerung, die aus Malayen, Chineſen und Indern beſteht, freundlich empfangen. Bei der Bekanntaabe der britiſchen Evakuierung . Penang hatte das Hauptquartier in Singapur erklärt, daß die ſeloit in voller he 3 verwandelt werden täriſche Einrichtungen bei Manila. ſich vollziehe. Dieſe Erklärung wird heute durch das amerikaniſche Nachrichtenbüro United Preß Lügen geſtraft. Der United⸗Preß⸗Korreſpondent in Singa⸗ pur meldet jetzt nämlich, daß den Japanern große Lebensmittelvorräte in die Hand gefallen ſind, woraus man wohl den Schluß ziehen darf, daß der Rückzug der Briten ziemlich eilig vor ſich gegangen iſt. Der Berichterſtatter ſtützt ſich offenbar auf eine Erklärung des Gouverneurs von Penang, der er⸗ klärte, daß die Vorräte in Penang u. a. an Reis und kondenſierter Milch ſehr groß geweſen ſind. apaniſche-Boote an der -Weſthü Ein amerikaniſcker Tanher ver- lenkt, ein anderer belchollen Alarm in Batavia Der Fall Penangs hat ſchwere Depreſſionen hervorgerufen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 22. Dezember. Die Beſetzung Penangs durch die Japauer hat in ganz Niederländiſch⸗Indien alarmierend gewirkt, denn, wie die Zeitungen in Batavia beſorgt ſeſtſtellen, iſt Penang wichtigſter Aus⸗ gaugspunkt für eine gegen Sumatra gerichtete Aktion. In Niederländiſch⸗ Indien fühlte man ſich bisher ſehr ſicher im Schutz der britiſchen Flotte und er⸗ innert ſich heute mit einigem Bangen an die hochfah⸗ rende Behandlung der japaniſchen Wirtſchaftsdele⸗ gierten, als dieſe vor einigen Monaten zu Handels⸗ vertragsbeſprechungen nach Batavia gekommen waren. Man glaubte es ſich damals noch leiſten zu die Japaner zu brüskieren oder hinzu⸗ alten. Heute hat ſich durch den Ausfall der beiden bri⸗ tiſchen Schlachtſchiffe die Situation vollkommen ge⸗ wandelt. Die kleine Flotte, die zum Schutz der Küſtengewäſſer Javas und Sumatras dienen ſollte, mußte ſchleunigſt nach Singapur abdampfen, um dort die gelichteten Reihen der britiſchen Flotte zu verſtärken. Niederländiſch⸗Indien ſchützt alſo heute Singapur mehr, als es von ihm geſchützt wird. In den Zeitungen von Batavia wird darauf hinge⸗ wieſen, daß die aanze Nordküſte von Sumatra We eine Gefabrenäone bildet. „Die USA-Flieger nahmen Sofoxt Reinaus lapanische Piloten erzählen. Sle—* mit innen„nur Zirkus gesplelt“ S e der NM3) + Tokio 22. Dezember. ſchildern die erſten Angriffe der„Wilden Adler“, der japaniſchen Marineflieger auf Flugplätze und mili⸗ Sie heben her⸗ vor, daß die japaniſchen Flieger mit den USA⸗Flie⸗ gern„Zirkus geſpielt“ hätten, ſoſern dieſe ſich über⸗ haupt in die Luft wagten. Am erſten Tage hätte man leider wegen des dich⸗ ten Nebels nicht ſtarten können und habe ſchon ge⸗ fürchtet, daß der Angriff auf Hawaii die Amerikaner auf den Philippinen mobilgemacht habe. Deshalb ſei vom Geſchwaderchef die Parole ausgegeben wor⸗ den,„alles, ſelbſt das eigene Opfer, für die Ehre Ja⸗ pans hinzunehmen“. Als man über dem Lufthaſen Clarkfield bei Manila angelangt ſei, hätten die ja⸗ paniſchen Flugzeuge ſofort 17„Fliegende Feſtungen“ und Flughallen mit Bomben belegt. die ſämtlich ein Raub der Flammen geworden ſeien. Beim nächſten Angriff auf den Flughafen Ni⸗ cholsfield hätten ſich feindliche Flieger hervorgewagt, ſeien aber ſtets in großer Entfernung geblieben. Auf dem Rückweg hätte man wegen des ſchlechten Wetters ſehr niedria über dem Waſſer fliegen müſſen, aber Zibei Korreſpondenten von„Tokio Nitſchi Nitſchi!“ Amerikaner mit überlegener Taktik jaat. alle Flugzeuge ſeien zur Baſis zurückge kehrt. Bei den wenigen Luftkämpfen habe man die wenigen e in⸗ gekreiſt und wie im Zirkus im Kreiſe herumge⸗ Als japaniſche Jäger eigene Bombex nach Manila begleitet hätten, ſeien 50 feindliche Flieger in der Luft geweſen, aber ſofort geflohen, als japaniſche Jäger auf ſie herabſtießen. Sie hätten noch nicht einmal das Feuer eröffnet, ſondern ſeien in größtem Durcheinander entwichen. Noch aus großer Entfernung, ſo erzählen beide Korreſpondenten abſchließend hätte man die Zerſtö⸗ runa der militäriſchen Einrichtungen beobachten kön⸗ nen. Die Flammen ſeien bis zu 300 Meter hoch ge⸗ ſchlagen. Neue Fuppen'andungen auf luzon (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 22. Dezember. Das kaiſerliche Hauptquartier gibt amtlich be⸗ kannt: Neue ſtarke japaniſche Truppenverbände ha⸗ ben heute morgen unter dem Schutz der Flotte Lan⸗ 00 5 an verſchiedenen Plätzen auf Luzon durch⸗ geführt. Zahlreiche Sowietangriffe gescheitert Schwerer Bombenangriff Aut Malta/ Kampfpause in Nordafrika (Funkmeldung der NM33.) + Aus dem Führerhauptquartier, 22. Dez. 4 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ nnt: Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront ſcheiterten zahlreiche ſowjetiſche Angriffe am zähen Widerſtand unſerer Truppen. Die Luft⸗ waffe unterſtützte die harten Kämpfe des Heeres durch ſtarken Einſatz gegen Feldſtel⸗ lungen, Panzeranſammlungen, Fahrzeugkolon⸗ nen und Eiſenbahnverbindungen des Feindes. An der engliſchen Sü doſt kü ſte war⸗ fen Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht Bomben auf Hafenanlagen. In Nordafrika fanden keine größeren Kampfhandlungen ſtatt. In Luftkämpfen wur⸗ den ſieben britiſche Jagdflugzeuge abgeſchoſſen. Auf der Inſel Malta belegten Verbände der deutſchen Luftwaffe bei Tage und bei Nacht Schiffsziele ſowie Betriebsſtoff⸗ und Muni⸗ tionslager im Hafen La Valetta mit Bomben ſchweren und ſchwerſten Kalibers. Vier feind⸗ liche Jagdflugzenge wurden ohne eigene Ver⸗ luſte abgeſchoſſen. Bei wirkungsloſen Angriffsverſuchen ein⸗ zelner britiſcher im Kanal⸗ gebiet und in der Deutſchen Bucht verlor der Feind zwei Bomber. Der ſcallenische Wehrmachtsbericht Seruich⸗ Gefechte im Dſchebel. Sollum SPeiss angegriffen Gunkmeldung der NM3Z.) Rom, 20. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samsta Bet⸗ Wortlanl: 0 9 Gefechte örtlichen Charakters im Dſchebel in der während die angeorduete Bewegung unſerer Truppen auf die neue Linie weitergeht. Der Feind nahm die Stellungen von Bardia unter ſerkes rtilleriefener und griff erfolglos die Stel⸗ ungen von Sollum an. Ein vorgeſchobener Poſten, der zeitweilig vom Gegner beſetzt e ſpäter von uns zurückerobert. Unſere Flu 1i und die unſerer Berbündeten wären unermüblich tätig, bombardierten die ſeind⸗ lichen rückwärtigen Verbindungen und nahmen im Tiefflug in Marſch befindliche Truppen und An⸗ ſammlungen von Kraftwagen unter Maſchinen⸗ gewehrjſeuer. Im Luftkampf wurden elf Flugzeuge abgeſchoſſen, davon zehn von deutſchen Jägern. Feindliche Einflüge auf Tripolis, Benghaſi und Barke hatten einige Verwundete und einigen Schaden von nur geringer Bedeutung zur Folge. Ein von der Bodenabwehr von Benghaſi getroffenes Flugzeug ſtürzte brennend ab. Beträchtliche Verbände der deutſchen Luftwafſe grifſen Tag und Nacht mit guten Erfolgen vor Anker 9 79 Schiffe, Anlagen und Depots der Jnſel Mal t a an. Paſſagierflugverkehr im Pazifik eingeſtellt. Die Panamerican Airways hat ihren geamten Flugver⸗ im 1 05 6 ab ſofort eingeſtellt. Spaniſche Schiffe verkehren weiter auf der Süd⸗ amerikaroute. Die ſpaniſchen Schiffe verkehren weiter auf der Südäamerika⸗Route. Eine Unter⸗ brechung erfolgt nur im Verkehr mit den Vereinig⸗ ten Staaten. 57 Milliarden Dollar uSA⸗Stgatsſchild. Wie Aſſociated Preß aus Neuyork meldet, beläuft ſich die USA⸗Staatsſchuld nach Angaben des Schitzam es auf 57 Milliarden gegenüber 44,5 Milliarden im ver⸗ gangenen Jahr. Bullitt reiſt nach Jeruſalem und Teheran. Rooſe⸗ velts Sonderbeauftragter für den Orient, ſchließend nach Teheran reiſen. — e Das engliſche Empire: woren az dem inneren kämpferiſchen Wert nach ſicherlich ſo be⸗ Bullitt, wird in der nächſten Woche nach Jeruſalem und an⸗ die kilchmädchen-echnung * Mannheim, 22. Dezember. „Weit über eine Milliarde Menſchen ſteht nunmehr im Kriege gegeneinan⸗ der“ hat Präſident Rooſevelt dieſer Tage erklärt, und wer genau hinzuhören verſtand, der konnte wohl einen Ton der Befriedigung heraushören. Rooſevelt, auch in dieſer Beziehung wie in ſo man⸗ cher anderen durchaus Churchill gleich, hat ron An⸗ fang an die Auffaſſung vertreten, daß die Probleme der Welt, die ſich allmählich in einer drängenden Fülle angeſtaut hatten, nur durch Kriea gelöſt wer⸗ den können. Er hat auf den Krieg gegen Japan nicht weniger hingearbeitet wie auf den Kriea gegen Deutſchland, und wenn er in der gleichen Rede ver⸗ ſicherte, er wäre gerne zehntauſend Meilen über dem Ozean gefahren, um ſich mit dem japaniſchen Mini⸗ ſterpräſidenten zu Friedensbeſprechungen zu treffen, wenn dieſer nur gewollt und es noch Sinn gehabt hätte, dann war dies nichts weiter als eine Ausrede, die, da der Kriea über Amerika und ſein Volk her⸗ eingebrochen, und zwar ganz anders als erwartet hereingebrochen iſt, lediglich die Angſt vor dem auf⸗ wachenden Rachegefühl ſeines eigenen Volkes ein⸗ gab. Vorerſt iſt es freilich noch nicht ſoweit. Bokerſt freilich iſt das amerikaniſche Volt ſozuſagen noch in den Flitterwochen der Kriegsſtimmung. Die ſchweren Schläge, die ſeine Flotte in Hawaii empfangen hat und die eine geſchickte Regie ihm heute noch zum guten Teil verborgen hält, haben nur in einer Beziehung: in der Einſchätzung des japa⸗ niſchen Gegners, ernüchternd, in der anderen: in der Hebung der allgemeinen Kriegsſtimmung aber zwei⸗ fellos auſſtachelnd gewirkt. Gewohnt und erzogen in Zahlen und rein materiellen Größenverhältniſſen zu denken, iſt das amerikaniſche Volk auch heute noch geneigt, die Kriegschancen lediglich mit dem Rechen⸗ ſtift zu berechnen: und es kommt dabei über eine billigſte Milchmädchenrechnung nicht hinaus. Die Zählung ſieht ungefähr ſo aus: Die Vereinigten Staaten: 130 Millionen Einwohner Das China Tſchangkaiſcheks: 250 Millionen Einwohner Rußland: 180 Millionen Einwohner 460. Millionen Einwohner Das gibt allein in— Tat ſchon auf ſeiten der ſogenannten alliierten Mächte die runde nette Zabl von einer Milliarde Menſchen. Demgegenüber wird die n fur die Getner folgendermaßen aufgemacht: Japan mit Mandſchukuo und 180. Millionen Nanking⸗China: Großdeutſches Reich: 90 Millionen Italien: 45 Millionen. Gibt zuſammen 325 Millionen. Alſo rechnet der Amerikaner: wir ſind mindeſtens dreimal„ſo ſtark“ wie die anderen, alſo ſind auch unſere Siegeschancen mindeſtens dreimal ſo aroß wie die unſerer Gegner! Wer die Rechnung freilich ſachlich und nüchtern be⸗ trachtet, der entdeckt darin mehr Fehlerauellen als richtige Werte: Für die Vereinigten Staaten mag die Wertſumme in Geltuna bleiben. Das China Tſchangkaiſcheks in gleichem relativen Wert einzuſetzen, iſt ſchon höherer Unfug. Denn 300 Millionen Chineſen, unterernährt, unorganiſiert, ohne militäriſche Tradition und ohne wirtſchaftliche Möglichkeiten wird gewiß auch Herr Rooſevelt nicht den doppelten Wert zuſprechen, den er ſeinen eigenen 130 Millionen zuerkennt. Das gleiche gilt für Sowjetrußland. So⸗ weit die Bewohner des europäiſchen Rußlands, die alte Bauernraſſe an den Ufern des Schwarzen Mee⸗ res. am Don und am Ural in Betracht kommt. mag eine ſolche Gleichſetzung einigermaßen zutreffen, aber die gehören heute ſchon nicht mehr zu Sowjet⸗ rußland. Soweit ſie einmal zu ſeiner Armee gehört haben, ſind ſie in den fürchterlichen Vernichtungs⸗ ſchlachten gefallen oder bevölkern ſie heute die deut⸗ ſchen Gefangenenlager. Worauf Stalin heute noch zählen kann, iſt das aſiatiſche Völkergemiſch, der Zahl nach bereits weniger als die Hälfte der Bevölkerungszahl ſeines urſprünglichen Reiches, trächtlich unterlegen, daß ein Bergleich überhaupt unſtatthaft iſt. Am tollſten aber iſt die Einſchätzung des eng⸗ liſchen Empires in dieſer amerikaniſchen Rech⸗ nung. Von den 460 Millionen, die in dieſer Rech⸗ nung dem engliſchen Empire zugeſprochen ſind, ge⸗ mindeſtens 400 hören nämlich, gering gerechnet, Millionen Nationen und Raſſen an, die von den Engländern und ihrem Imperium nichts wiſſen wollen, ja die, wie die Bevölkerung Indiens, die allein ſchon 400 Millionen umfaßt, den Krieg Eng⸗ lands nur als eine Gelegenheit für ihre eigene Be⸗ freiung von der engliſchen Herrſchaft betrachten. Nimmt man ſo die Größenzahlen unſerer Gegner unter die Lupe— und die Lupe braucht nicht einmal beſonders ſcharf zu ſein!— dann zerfallen ſie ſehr raſch; ihre ſcheinbar imponierende Größe ſchrumpft zuſammen; aus dem Felsſturz, der alles zu erdrücken ſcheint, wird ein handlicher Felsblock, den aus dem Wege zu ſchaffen zwar ſichérlich immer noch Mühe macht, aber gewiß nicht mehr unmöglich iſt. Erfahren ſo die Größenangaben für unſere Geg⸗ ner bei ſachlicher und nüchterner Bewertung eine weſentliche Korrektur nach unten, ſo muß umgekehrt die gleiche ſachliche und nüchterne Prüfung eine ebenſo entſchiedene Korrektur der für uns und un⸗ ſere Verbündeten angegebenen Zahlen nach 05 en vornehmen. Auch wenn man bereit wäre daß die 80 Millionen Mandſchukuos und Nanking⸗Chinas vielleicht nicht in vollem Umfange als vollwertig die anderen eingeſetzt werden— ein 5FSCCFFFFFPP 3 -- ——— und fing an u ſah. daß er weinte. 8 8 Aber er weinte. Sie ſah ſein Profil mit der etwas anderes Gewicht als die 400 Millionen rebel⸗ lerenden Inder haben ſie jedenfalls!—, ſo bleibt auf unſerer Seite ein 230⸗Millionen⸗Block voll einſatz⸗ fähiger und voll einſatzbereiter, bis zum Höchſt maß induſtrialiſierter, von höchſter ſoldatiſcher Tradition erfüllter und in ſtrengſter politiſcher und moraliſcher Zdeologie geſchulter und ausgerichteter Nationen und Staaten. Dem rölkiſchen und kämpferiſchen Wert dieſes Blockes ſind auf der anderen Seite höchſtens, und das bedeutet ſchon eine weſentliche Ueberſchät⸗ zung, die 50 Millionen Engländer des engliſchen Empires und die 130 Millionen der Vereinigten Staaten gleichzuſetzen. So ſieht ein Vergleich der zahlenmäßigen Stärke der beiden Mächtegruppen bei Licht beſehen aus! In Wirklichkeit iſt aber dieſer Größenvergleich durch den bisherigen Kriegsverlauf noch viel weiter zuungunſten unſerer Gegner verſchoben worden. Dieſer Kriegsverlauf hat nämlich dem unerhörten Kräftepotential Großdeutſchlands noch die Wirt⸗ ſchaftskraft faſt ganz Europas hinzu⸗ gefügt, und er hat weiter, indem er mehr als die Hälfte des europäiſchen Rußlands unter unſere Kon⸗ trolle brachte, dem Kriegspotential des europäiſchen Bundesgenoſſen der Alliierten weit mehr als zwei Drittel weggenommen. Wenn Amerika ſich damit brüſtet, daß die ganze Wirtſchaftskapazität des ame⸗ rikaniſchen Kontinents für die Sache der Alliierten eingeſetzt werden kann, und England auf dieſe Ehance, als die letzte, die ihm geblieben iſt, ſeine ganze Hoffnung ſetzt, ſo konnte der Führer dem⸗ gegenüber mit Recht darauf hinweiſen, daß auch die ganze Wirtſchaftskraft des europäiſchen Kontinents auf unſerer Seite mobilgemacht iſt, und zwar un⸗ ter Leitung der deutſchen Organiſation und unter Einſatz der deutſchen Arbeitskraft— zwei Begriffe, die mittlerweile auch den Amerikanern einen mit Gruſeln vermiſchten Reſpekt beigebracht haben dürften! Aber ſelbſt damit iſt die Rechnung noch nicht ab⸗ geſchloſſen: der Krieg hat nicht nur eine außerordent⸗ liche Erhöhung unſeres eigenen wirtſchaftlichen Kriegspotentiaks gebracht, er hat vor allem uns auch neue zuſätzliche moraliſche Kräfte gugeführt, deren Einſatz für die Endent⸗ ſcheidung vielleicht ausſchlaggebend werden kann. Heute hat Deutſchland ein das nicht nur in ſeinen Fabriken für es arbeitet, ſondern auch ein Europa, das zum guten Teil be⸗ reits mit ſeinem Herzen bei Deutſchlands Sache ſteht. Während der Krieg bei den anderen zu einer ſicht⸗ baren Auflöſung des moraliſchen und völkiſchen und ſtaatlichen Zuſammenhaltes geführt hat. hat er bei uns keine zentrifugale, ſondern umgekehrt eine zen⸗ tripetale Kraft erwieſen. Das engliſche Imperium entfernt ſich immmer mehr von ſeinem enaliſchen Kern; das europäiſche Imperium ſammelt ſich immer mehr um ſein natürliches deutſches Zentrum. Das ſind Entwicklungen, die nicht in konkreten Zahlen meßbar ſind, die aber Wertverſchiebungen in ſich ſchließen, die an politiſchem und hiſtoriſchem Ge⸗ wicht alles übertrumpfen mögen, was in der ameri⸗ kaniſchen Chancenberechnung an materiellen Zahlen⸗ größen auftaucht. Da aber immer der Geiſt es iſt. dem die Geſchichte ſich beugt, haben wir vor den 1100 Millionen. auf die die anderen als Troſt für ſich und als Kinderſchreck für uns hinweiſen, nicht ein bißchen Angſt: wir wiſſen genau, was dahinter ſteckt. und wir ſind ſicher, daß vor dem Sturmwind, der jetzt über die Erde „fährt, ihre Größe ebenſo zu Staub zerfallen, wie die unüberwindliche Härte unſeres Blocks ſich ſiegreich hehgupten wird. B Rumänien gratuliert Japan zu den Waſſen⸗ erfolgen. Der rumäniſche Geſandte in Tokio, General Bagulescu, übermittelte der japaniſchen Regierung die Glückwünſche ſeiner Regierung zu den militä⸗ riſchen Erfolgen der japaniſchen Waffen. Ghettos in Rumänien. Bis zum 1. Februar 1942 werden alle in Ploeſti, Giurgin und Konſtantza woh⸗ nenden Juden abtransportiert und in ein Ghetto ge⸗ bracht werden. Die genannten Städte ſpielen für die Petroleumverarbeitung bzw. verſchiffung eine be⸗ ſondere Rolle. Antrittsbeſuch des kroatiſchen Geſandten. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop empfing den neuernannten kroatiſchen Geſandten in Berlin, Mile Budak, zum Antrittsbeſuch. Aegypten bricht die Beziehungen zu Ungarn ab. Der Geſchäftsträger der Königlich⸗Aegyptiſchen Regie⸗ rung erſchien am 18. Dezember im Königlich⸗Ungari⸗ ſchen Außenminiſterium und teilte mit, daß die Kö⸗ nialich⸗Aegyptiſche Regierung am 15. d. M. beſchloſ⸗ ſen habe, die diplomatiſchen Beziehungen zur König⸗ lich⸗Ungariſchen Regierung abzubrechen. Die Melodie des Herzens ROMAN vox RübolE SschNEIOERScMELOE 2³ „Ich werde jedenfalls das Telephon bei dir nicht mehr in die Hand nehmen“, ſagte Rönnelin,„ich wußte nicht, daß du Bekannte haſt, die abhängen, wenn ich mich melde.“ Er bewegte die Beine und ſpielte mit den Fingern einen Marſch auf dem Knie und lachte kurz durch die Naſe.—„Naja“, ſagte ex ein paarmal,„naja, naja!“— Gut, dachte Gerda, eines Tages bekomme ich den Mut und mache Schluß. Sie überlegte, wie es möglich war, daß er ihr einmal gefallen hatte. Sie dachte: er hat ſich ſehr verändert, und beobachtete jede ſeiner Bewegungen. Er ſtand auf mherzughen und ſagte förmlich:„Ich werde auch nicht mehr unvorbereitet vorbeikommen, es wird für uns beide angenehmer ſein.“—„Gut“, ſagte Gerda.— Er tat, als wolle er gehen, aber er ging nicht. Wenn er nur ginge, dachte ſie.„Tia“, ſagte er Und ſtellte ſich ans Fenſter und ſah hinaus und hatte die Hände merkwürdig ſteif auf dem Rücken, „da ſind wir nun angekommen.“ Sie beachtete ihn nicht mehr und nahm ein illu⸗ ſtriertes Blatt und blätterte darin und ſaß verlockend und ſchwellend auf einer Couch, halb liegend mit übergeſchlagenen Beinen und aufgeſtütztem Arm, ſo daß ſich die Bluſe über ihrer Bruſt ſtraffte, wie bereit zur Liebe, aber ſie fühlte ſich ganz anders. Nach einer Weile hörte ſie eine Uhr ſchlagen, eg war halb. Sie Hachte an das Telephon. Als ſie den Kopf wandte, fiel ihr etwas an Rönnelin auf, ſie ſah näher hin und Sie dachte: das gibt es nicht. ſtarken Naſe und den vortretenden Backenknochen und einen feuchtſchimmernden Streifen, der ſich über die Wange herabzog, und ſah eine Träne über den Streifen laufen, die ſich ſeitlich vom Kinn zu einem funkeinden Tropfen ſammelte und herabfiel. Sie hatte nie einen Mann weinen ſehen und war ver⸗ wirrt Mein Gott, dachte ſie, er ſoll nicht weinen, ich will —* daß er weint. Sie empfand etwas wie Reue Scham und fühlte ſich bereit aufzuſpringen und ihn zu umarmen und um Verzeihng zu bitten aber etwas hinderte ſie. Sie wußte nicht, ob ſte ich Europa hinter ſich, Spanische Arbeiter fahren nach Deutschland Sie sind mit Begelsterung bei der Sache und erwarten voll Stolz ihre neue Autgabe Von Kriegsberichter Franz Bretz PK. Eine ſtattliche Zahl von Spaniern werden in dex nächſten Zeit über das franzöſiſche Grenzſtädtchen in das Reich kommen, um gemeinſam mit den deut⸗ ſchen Arbeitskameraden auch ihrerſeits zum End⸗ erfolg im Kampf gegen Bolſchewismus und Welt⸗ judentum beizutragen. Vor wenigen Monaten haben an dieſer Stelle Vertreter der Wehrmacht die„Blaue Diviſion“ be⸗ grüßt, jetzt erwarten wir den Zug, der die erſten ſechshundert Arbeiter herüberbringt. Am Bahnhof ſtehen die Leute, die mit der Betreu⸗ ung der Spanier beauftragt ſind. Dolmetſcher und Helfer der Auslandsorganiſation der NSDAP ſtehen in ausreichender Zahl zur Verfügung, um das vor⸗ geſehene Tagesprogramm ohne Verzögerung abrol⸗ len zu laſſen. Der erſte Eindruck, den die Ankommenden machen, iſt gut. Die Männer ſehen durchweg, wenn ſie auch nach unſeren Begriffen ſehr dürftig gekleidet ſind und in der Mehrzahl nur Baſtſchuhe tragen, ſauber aus. Das zeigt ſich auch bei der ſpäter vor⸗ genommenen Unterſuchung, die durch einen Arzt erfolgt. Unter den ſechshundert Männern ſind nur einige wenige, die auf Grund des ärztlichen Befun⸗ des wieder— ſehr zu ihrem Leidweſen— umkehren müſſen. Während die einen noch unterſucht werden, wird ein anderer Teil durch das Badehaus geſchleuſt, dann erfolgt die Eſſenausgabe. In den Speiſeräu⸗ men ſieht man jetzt lachende Geſichter, denn es gibt ungeahnte Genüſſe z. B. für die Bergarbeiter aus Huelva, die Brotauſſtrich nur noch dem Namen nach kannten. Im Bekleidungslager geht ſodann die Neuein⸗ kleidung vor ſich. So wird es Abend, bis alle ſechs⸗ hundert Mann die einzelnen Etappen des Lagers paſſiert haben. Inzwiſchen hatten wir Gelegenheit, uns die Lagerinſaſſen näher anzuſehen. Allgemein konnte die Feſtſtellung gemacht wer⸗ den, daß dieſe jungen Spanier— meiſt handelt es ſich um Leute im Alter von 20 bis 35 Jahren— ſehr aufgeſchloſſen ſind. Seit dem Bürgerkrieg ſind eine harte Schule gegangen, ſie haben aber gelernt. Arriba Espanal Eviva Adolio Hitler! Unter den Spaniern ſind viele Bergarbeiter aus dem Zechengebiet von Huelva, Metallfacharbeiter aus den Induſtriezentren. Soweit ſie verheiratet ſind, ermöglicht ein Lohntransfer die Ueberweiſung von Geldern an die zurückgebliebenen Familien. Jan Reich werden ſie über ein Einkommen verfügen können, das weit über dem bisherigen Lohnniveau liegt und ſomit eine fühlbare Verbeſſerung des Lebensſtandards auch der Familien mit ſich bringen wird. Alle Männer ſind ausnahmslos von den erſten Erlebniſſen ſtark beeindruckt. Sie freuen ſich auf „Deutſchland. Bei allen Fragen, die an ſie gerichtet werden, klingt dieſe Freude durch. Ein Teil von ihnen hat in den Reihen der Falange um die Be⸗ freiung Spaniens vom bolſchewiſtiſchen Joch ge⸗ känmpft und viele von ihnen ſchmückt die Tapferkeits⸗ medaille. Jaime Rocoſa geht mit ſeinem Bruder Fernando gemeinſam nach Deutſchland. Sie kommen beide aus dem Zechengebiet von Huelva und gehörten bis zum Bürgerkrieg dem roten Arbeiterſondikat an. Sie haben den Bürgerkrieg erlebt und Gelegenheit gehabt, hinter die Kuliſſen der bolſchewiſtiſchen Füh⸗ rung zu blicken. Sie haben den Mut gehabt, ſich mit den Problemen auseinanderzuſetzen und den richtigen Weg zu ſinden. Beſcheiden erzählen ſie, aber als ſie auf ihre neue Aufgabe zu ſprechen kom⸗ men, da leuchten ihre Augen und Fernando ruft, indem ſeine Kameraden ihm lebhaft zuſtimmen, in den uns umſtehenden Kreis hinein:„Nur Adolf Hit⸗ ler kann Europa und damit auch uns retten! Das wiſſen wir, deshalb gehen wir nach Deutſchland und deshalb wollen wir unſer beſtes geben, um ror un⸗ ſeren deutſchen Kameraden, ror unſerem Heimatland. aber auch vor uns ſelbſt beſtehen zu können.“ Es war ſpät in der Nacht, als der Zug mit den zukunftsfrohen ſpaniſchen Arbeitern aus der B hn⸗ hofshalle hinausfuhr, ſeinem Ziel entgegen. Noch lange dröhnth in den Ohren das„Arriba Eſpana“ und„Eviva Adolfo Hitler“, mit dem ſich die Zug⸗ inſaſſen begeiſtert von uns verabſchiedeten. PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—PPPPPPPPPPP[TXPPPPPPPPP———PPPPPPPPPPPPPPPPPTPP———H———————— Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 22. Dezember. „Japan bleibt weiterhin am Zugel, mit dieſen Worten ſchloß der Sprecher des japa⸗ niſchen Rundfunks geſtern ſeine letzten Meldungen von den Fronten. Ueber die Lage um Singapur war mitgeteilt worden, daß der japaniſche Angriff weiter vorangetragen iſt und daß Ueberläufer von Straßenkämpfen in der Halbmillionenſtadt berichten. Reuter meldet geſtern abend, in Nordweſtmalaya ſei keine Veränderung der Lage eingetreten. Die Verteidigungsſtellungen von Singapur würden ge⸗ halten. Gleiches hatte die engliſche Nachrichten⸗ agentur kurz vor dem Fall von Hongkong gemeldet. Im„Evening Standard“ ſchrieb am Samstag der konſervative Abgeordnete Dudley, daß man am beſten tue, die britiſchen Poſitionen in Oſtaſien als zunächſt verloren anzuſehen. Ihre Rückgewinnung würde nur unter ungeheueren Blutopfern möglich ſein. Die Weiterentwicklung der Lage in OOaſien wird ſtark mitbeſtimmt von dem zehnjährigen Bündnis⸗ vertrag zwiſchen Japan und Thailand, der überall im Oſten einen Verluſt von Englands Preſtige bringen muß, der nach den ſchweren britiſchen und amerikaniſchen Niederlagen doppelt ſchwer wiegt. Churchills Ablenkungsmanöver halten ſelbſt in der britiſchen Preſſe nicht lange ſtand, ſonſt könnte nicht „Daily Mirror“ am Samstag ſchreiben, die Wider⸗ ſtandskräfte Englands und der Vereinigten Staaten ſeien gefährlich zerſplittert, und am Sonntag ſchloß der„Obſerver“ ſeinen Wochenbericht mit den Wor⸗ ten:„Der Krieg geht weiter, aber wo er endet, wiſſen heute weder London noch Waſhington.“ Nach dem Verluſt von Hongkong ſteigert ſich Eng⸗ lands Sorge um Sin gapur, das die Japa⸗ ner von der Landſeite her eingeſchloſſen haben. Die Stockholmer Sonntagsblätter ſtellen das völlige Feh⸗ len eigener Korreſpondentenmeldungen in den eng⸗ liſchen Zeitungen über Singapur ſeit Freitag feſt, was unverkennbar auf eine Zuſpitzung der Lage ſchlie⸗ ßen laſſe. Bis jetzt, ſo meldet„Stockholms Afton⸗ bladet“, war die Ueberzeugung aller britiſchen Sach⸗ verſtändigen, daß Singapur von See aus unbezwing⸗ bar iſt. Heute iſt dieſe Auffaſſuna ſcheinbar nicht mehr denn die Ereigniſſe haben ſie über⸗ holt, nachdem Japan der kühne Sprung nach Indo⸗ china und Thailand geglückt iſt und nachdem Hong⸗ kong gefallen iſt. Das Sonntagsblatt„The People“ ſchreibt, Hongkong und Singapur waren auf alles vorbereitet, aber nicht auf einen Luftkrieg, wie er jetzt entbrannt iſt. Wir haben nach dem Verluſt unſe⸗ rer Schlachtſchiffe in Singapur ſchwache Streitkräfte. In den Auslaſſungen des„The People“ erſcheint die Anaſt vor dem Schickſal Singapurs, mit dem der Be⸗ Der König lägt sich nicht lumpen! Vier Abgeordnete der Arbeiterpartei„für inre getreuen Dienste“ in den Adelsstand erhoben! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 22. Dezember. Iu London wird jetzt offiziell mitgeteilt, daß vier Unterhausmitglieder von der Arbeiterpartei in den Adelsſtand erhoben worden ſind. Die Na⸗ men der vier ſo unverhofft ſalonfähig gewordenen Abgeordneten ſind Wedgewood Beun, Her⸗ bert Fletcher, Charles Latham und Joſiah Wedgewood. Von ihnen wurde Wedgewood Benn Viscount, während die ande⸗ reu ſich mit dem Baronat begnügen mußten. Der bekannteſte unter ihnen iſt der heute über 70 Jahre alte Joſiah Wedgewood. Sein Steckenpferd war ſtets die Paläſtinafrage, in der er einen intranſi⸗ genten antiarabiſchen Standpunkt einzunehmen pflegte. In Zeiten, wo die britiſche Regierung dem Prinzip des„divide et impera“ zuliebe es für klüger hielt, den zioniſtiſchen Forderungen gegenüber ge⸗ legentlich eine kühlere Haltung einzunehmen, ent⸗ wickelte er ſich durch ſein rückſichtsloſes Vertreten der jüdiſchen Geſichtspunkte in unzähligen Interpellatio⸗ nen als das enfant terrible des Unterhauſes. Er iden⸗ tifizeirte ſich mit den jüdiſchen Auffaſſungen ſoweit, daß man ihn häufig ſelbſt für einen Juden hielt und voll Reue war, es war vielleicht Beſchämung. Sie zweifelte. Es wurde nur draus, daß ſie auſſtand und die rechte Bewegung nicht fand und ausweichend zu ihm trat. Sie ſah den feuchten Streifen auf ſeiner Wange näher und ſeine großporige Haut und ein paar Haare am Kinn, die beim Raſieren ſtehen⸗ geblieben waren, aber es ließ ſie kalt. Sie wollte nichts ſehen und nicht kalt ſein. Sie ſuchte Gefühl und irrte mit dem Blick hinauf und ſah die runde Wölbung ſeines Auges hinter naſſen Wimpern und den bunten Stern der Jris, der unergründlich zu ſprechen ſchien, und fand plötzlich Gefühl, das wie eine Welle über ſie kam, ununterſcheidbar, ob falſch, ab echt, ob wahr, ob unwahr, grauſam vermiſcht. Sie legte den Arm um ſeinen Hals und ſchloß die Augen und fühlte ſelbſt Tränen und Traurigkeit und Zweifel wie eine Lähmung und ſeinen Hals ſteif und ungeliebt unter ihrer Hand. Sie ahnte, daß alles nicht wahr war, nicht Liebe, nur Bemühung, vielleicht nicht Lüge, doch irgendein verfluchter Schein, aber ſie war zu tadellos, um es zu durchſchauen. Sie war umſtrickt. Tränen umſtricken, ſie war in Gehobenheit, wie wenn du die Kuliſſen des Dramas betrittſt. Sie wußte, daß ſie keine Rolle ſpielte, und es waren auch keine Rollen und kein Stück, oder nur ein Stück Leben aus dem Stegreif, ſchillernd, ungewiß, vielleicht Poeſie nach unbewußten Vorbildern, aber möglicher⸗ weiſe mit wirklichen Folgen. Rönnelin ſtand ſehr ſtill, dumpf vor Schmerz, Trotz, Liſt, Selbſtgefälligkeit, ein Knabe mit Hals⸗ weite dreiundvierzig, abwartend vor ſich ſelbſt. Er ſah ſtarr zum Senſter hinaus auf eine verſchleierte Welt; auf einem Balkon gegenüber ſchüttelte eine Frau ein Tiſchtuch aus. Er zählte gequält, wie oft ſie ſchüttelte, ſie wurde nicht fertig damit, es war eine hagere Frau in einem faltigen Kleid, er hielt ſie ſür eine Haushälterin. Er ſtand hinter dem Store, er wußte nicht, ob er ſich ſchämte, er wußte nicht, ob ihm die Tränen wohltaten, aber er wußte genau, daß er weinte, und hörte jedes Geräuſch im Zimmer, Als ihn der Arm Gerdas berührte, fand er ihn ſchlank und rührend, 7 ſchlank, um vor ihm zu weinen, aber er dachte nicht weiter darüber nach. Er drehie ſich ſort, ſo daß ſie ihn nicht ſehen ſollte, nachdem ſie ihn hatte, und wartete ab und erwartete das Opfer, aß ſie mit der Verſöhnung beginne. Es wurde ihr ſchwer anzufangen, ihr Flug ging nicht bis zu Worten. Aber ſie hatte A geſagt und glaubte, der Menſch muß B ſagen. Sie würgte herum, und es daß es aus taktiſchen Erwägungen heraus auch der zioniſtiſchen Leitung nicht ſelten zuviel wurde. Er iſt der Verfaſſer des bekannten Buches„The seventh Do⸗ minion“, in dem er den Vorſchlag macht, Paläſtina zum Rang eines Dominions zu erheben. Als Grund für die Ernennungen gibt man das Beſtreben an, der Vertretung der Arbeiterpartei ein günſtigeres Stimmenverhältnis im Oberhaus zu ver⸗ ſchaffen, in das die vier Parlamentarier nun auto⸗ matiſch einziehen. Da das Oberhaus aber ein Inſtrument iſt, das heute faſt nur noch rein reprä⸗ ſentative Aufgaben hat, ſo bleibt die ausgegebene Begründung nur an der Oberfläche. Der tiefere Grund iſt natürlich in dem Wunſch zu ſuchen, die Arbeiterpartei und damit die britiſche Arbeiterſchaft ſelbſt„an den Saat“, alſo an die plutokratiſche eng⸗ liſche Geſellſchaftsoronung auf billige Weiſe zu bin⸗ den und etwaigen ſozialiſtiſchen Forderungen von vornherein die Stoßkraft zu nehmen. Dieſes Ver⸗ fahren iſt in England durchaus nicht neu und ent⸗ ſpricht einer alten britiſchen Gepflogenheit, dem Willen der Arbeiterſchaft durch gelegentliche Ueber⸗ nahme führender Arbeiterparteiler in die exkluſive Geſellſchaft ungefährlich zu machen. wurde nicht viel draus, als ſie ſagte:„Was haſt du denn?“— Es war beinah Theater und war er⸗ niedrigend für ſie, daß ſie ſo nah ans Theater hin⸗ geriet, aber wie entkommen; es ſchien, er war doch ſtärker als ſie. Es ſah ſo aus, als würde es ein Sieg für ihn. Er ließ ſich herumkriegen, es war eine merkwürdig verkehrte Situation, in der er ganz von untenherauf ſiegte gegen ihre Stärke, wie ein Käfer, der auf dem Rücken zappelt, bis er an dir hochkommt, und ſie neben ihm in ihrem verſehrten Stolz und der Scham über die Erniedrigung, die er ihr aufnötigte, und trotzdem immer noch herrlich, unberührt, ohne Schuld. Aber ſie hatte nicht den Mut zu ſich Sie kannte ſich auch nicht. Er kam langſam in Fahrt, leiſe, weich, liſtig, und es konnte ſein, daß er zu berechnen an⸗ fing. Er dachte vielleicht: bei Weibern iſt alles er⸗ laubt. Vielleicht wollte er getröſtet ſein. Er wollte, daß ihr Arm ſich bewege, er wollte geſtreichelt ſein. Er ließ ſeine Tränen auf der Wange eintrocknen wie die Indianer ihre Kriegsbemalung. und dann ſchneuzte er ſich und fing an ſich zu räuſpern und ſagte, ohne ſie anzuſehen zum Fenſter hin, ſie habe ihm ſchwer zugeſetzt, aber es mache nichts, und er ſei ſo unglücklich geweſen, aber jetzt ſei er wieder froh. Er ſei jetzt richtig froh, ſagte er nach einer Weile und drehte ſich um und lächelte weich, und er verſtehe nicht. wei es gekommen ſei, daß er geweint habe, er habe noch nie geweint, aber jetzt habe ſie ihn weinen ſehen und wiſſe, wie ſie ihm zuſetze. Er habe plötzlich gedacht, daß er ſie vielleicht verlieren müſſe, und das ſei für ihn untragbar. Der Gedanke ſei ein⸗ fach untragbar, und er habe deutlich geſehen, daß er dann Schluß machen werde, denn dann ſei das Leben für ihn nicht mehr lebenswert.—„Aber dich nehme ich mit“, ſagte er düſter.„Und wenn ich wüßte, daß jemand zwiſchen uns ſteht, nehme ich den auch mit.“ — Er drochte ihr einfach.—„Auf einen mehr kommt es dann nicht an“, ſagte er. Sie wußte nicht, ob ſie ihm glaubte, aber ſie dachte nein.—„Bitte, ſag mir, ob iemand zmiſchen uns ſteht?“ fuhr er fort. Die alte Leier. Sie nahm die Hand von ſeiner Schulter, aber er hielt ſie feſt und ließ ſie nicht fort und ſuchte ſie näher an ſich heranzubringen, er hätte alles getan, um ſie jetzt ganz zu bezwingen aber er wußte nicht. was er noch tun konnte, Sie fühlte ſich ſremd und fremder, wieder in fremdem Bann, und als er ſich umdrehte, ſah ſie wieder die blauen Sterne ſeiner Augen. Sie fühlte ſich jämmerlich ungewiß, griff der ſtärkſten Offenſivpoſition des engliſchen Im⸗ perialismus ſeit einem Jahrhundert verknüpft iſt. 2* USA⸗Zeitungen und auch einige engliſche Blät⸗ ter verbreiten die Meldung, bolſchewiſtiſche Fernoſt⸗ truppen würden jetzt an der europäiſchen Oſt⸗ front eingeſetzt. Wenn die Gegner darauf ihre Hoffnung ſetzen, ſo gibt ihnen ſchon jetzt die deutſche Wehrmacht an der Sowjetfront die Antwort. In ſchweren Kämpfen mit ſtarken Kräften werden alle örtlichen Vorſtöße des Feindes vor den deutſchen Linien zur Vernichtung für den Angreifer. Nach den letzten ſchwediſchen Berichten aus Lon⸗ don ſprach am Wochenende der britiſche Luftfahrt⸗ miniſter im Unterhaus, die britiſche Luftwaſfe könne zur Zeit keinerlei Verbände und auch keine neue Produktion an die Sowietſront abgeben. Am Wochenende haben,„Spenska Dagbladet“ zu⸗ folge, wieder in den engliſchen Großſtädten kommuniſtiſche Maſſen umzüge ſtattgefun⸗ den. Der Sowjetbotſchafter Maiſky hatte ſich extra nach Liverpool begeben, wo er mit der Sowjetfahne dem gewaltigen Demonſtrationszug voranſchritt. Maiſky ſprach am Abend in den Werften der White Star Line vor einigen 30 000 Arbeitern und forderte zum Kampf für die Sowjets und für die hritiſche Krone auf. Seine Rede ſchloß mit den Worten: „Wenn dieſer Krieg nicht gewonnen wird, dann wird die Freiheit der Arbeiterklaſſe aus der Welt ver⸗ ſchwunden ſein“. Hochrufe auf Stalin und den eng⸗ liſchen König beendeten die Arbeiterverſammlung in Liverpool. 3 * Die türkiſche Zeitung„Ulus“ meldet von einem Berichterſtatter aus der Sowjetunion, daß in den Samaraer Sowjetzeitungen ſeit dem 14. Dezem⸗ ber ſonntägliche kirchliche Betrachtungen erſcheinen. In der„Prawda“ nimmt die kirchliche Betrach⸗ tung am 14. Dezember faſt eineinhalb Spalten Raum ein. In der gleichen Nummer der„Prawda“ wird die Verurteilung von 1115 Einwohnern Moskaus bekanntgegeben, weil ſie ſich nicht für die Abwehr⸗ organiſationen(Heckenſchützenabteilungen) gemeldet hatten. Als Strafen ſind in dem Sowietblatt drei bis zehn Jahre Zwangsarbeit angegeben. Nach einem Bericht der„Financial News“ mußte die auſtraliſche Regierung neue Maßnah⸗ men zur Einſchränkung der Ausfuhr erlaſſen, nach⸗ dem die Importe bexeits mehrfach erheblich gekürzt worden ſind. Die Einſchränkungen werden von auſtraliſcher Seite mit 30 v. H. der bisherigen Ein⸗ fuhr angegeben. Als Grund wurde vom auſtrali⸗ ſchen Nachrichtendienſt die Notwendigkeit zur Ein⸗ ſchränkung von Sterling⸗Beträgen angegeben. Die Einfuhr einer ganzen Anzahl von Waren wie Bier, Tabak, Parfüm Handſchuhe, fertige Kleidung, Schuhe, Pelze und Eisſchränke iſt ab 15. Dezember vollſtän⸗ dig verboten worden. * Auch der Ausverkauf der engliſchen Auslandsanlagen iſt im Fortſchreiten begrif⸗ fen. Er erfaßt in zunehmendem Maße auch die bri⸗ tiſchen Anlagen in Fberoamerika. In dieſen Ländern muß England, da ihm kein Leih⸗ und Pachtgeſetz zur Seite ſteht, ſeine Käufe bar in Deviſen bezahlen. Um die notwendigen Zahlungsmittel für die zur Verſor⸗ gung der Inſel notwendigen Zuſchüſſe bereitzuſtellen, hat es ſich gezwungen geſehen, am 16. Dezember alle in engliſchem Privatbeſitz beſindlichen ſüdamerikani⸗ ſchen Wertpapiere einzuziehen. Wie die Londoner „Financial News“ meldet, ſind 85 v. H. aller argen⸗ tiniſchen Wertpapiere vom britiſchen Schatzamt auf⸗ gerufen und eingezogen worden. Am 27. Dezember werden die braſilianiſchen Wertpapiere aufgerufen. All das dürften nur Tropfen auf den heißen Stein darſtellen, ſo daß der Zeitpunkt nicht mehr fern liegt. an dem kein ſüdamerikaniſches Wertpapier ſich mehr in engliſchen Händen befindet. Finuland⸗Jnſtitut in Berlin. Die Finniſche Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften hat beſchloſſen, ein Finn⸗ land⸗Inſtitut in Berlin zu errichten. —————————— Hauptſchriſtleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Herausgeber. Drucker und Verleger: Reue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1. 48. Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 aültig. ungewiß das ganze Leben, ungewiß die Zukunft, und verächtliche Träume davon, ſie wußte nicht warum, vielleicht war es Ermüdung. Dann ſagte er etwas Geſchicktes:„Mein Leben liegt in deiner Hand,“ und etwas Gutes:„Du haſt mich doch einmal geliebt. kann denn nicht alleg wie⸗ der werden, wie es war?“— Es war nichts Neues, aber im Hintergrund ſtanden die Tränen, und er ſagte es ſo, daß es ſchien, es ſei alles einmal in Ordnung geweſen, daß es ſchien, als hätte ſie ihn einmal geliebt, und es kam ihr ſo vor. Sie dachte nein, aber er zauberte weiter, er hatte Gewiſſes, wenn es auch nur Worte waren, und ſie hatte nur Ungewiſſes, wenn es auch die Wahrheit war. Die Wahrheit ſchien ihr erbärmlich, weil ſie keine Kraft gegen die Worte gab, und alles ſchien ihr erbärmlich, was damit zuſammenhing, ihre Empfindungen, ihre dieſer Mann Böham, alles Uneingeſtandene in ihr. Dann läutete das Telephon wieder.—„Bitte“, ſagte Rönnelin und trat groß zurück, aber nicht weit genug und lauerte. Es war ihr unmöglich, abzuheben und zu ſprechen. Sie ſah zu dem Apparat hin und wartete drauf, daß es wiedͤer läuten werde. und dann läutete es wieder.—,Willſt du nicht ſprechen?“ fragte Rönnelin heiſer und ſagte, er könne ja hinausgehen, aber er ging nicht.—„Darf ich abheben?“ fragte er Hann. Es konnte ſein, daß ſie nickte, es war ihr alles verhaßt, was geſchehen konnte. Er hob ſchon ab „Hier bei Frau Mencken“, ſagte er geſchäftlich.— „Kann ich die gnädige Frau ſprechen?“ fragte Röham. — Wen darf ich melden?“ fragte Rönnelin glatt.— „Böham“, ſagte Böham nach einer Pauſe.— Rönne⸗ lin hialt die Hand auf das Mikrophon und ſah per⸗ zerrt zu Gerda hin und flüſterte heiſer:„Ein Herr Böham; was ſoll ich ſagen?“— Er war entſchloſſen, den Hörer nicht herzugeben, er hielt ihn ſehr feſt. Gerda ſchüttelte den Kopf, vor irgend etwas ekelte ihr, der Magen tat ihr weh. Rönnelin wußte, daß es der Mann von damals aus dem Bondy wax. der anrief, er wußte nicht, ob er die Stimme erkannte oder woher er es wußte, aber er wußte es. Er ließ keine Zeit verſtreichen, er ſagte glatt in den Apparat hinein:„Die anädige Frau bittet dringend, ſie nicht weiter zu beläſtigen, ich ſpreche im Auftrag der gnä⸗ digen Frau.“— Er hängte ein, ſeine Hände zitterten, ſeine Augäpfel traten ſtark hervor, er wollte Gerda anſehen, vermochte es aber nicht und hatte ein fades Lächeln um den Mund.(Fortſetzun folgt) 6 90 — * Maunheim, 22. Dezember. Sonnenuntergang Montag 17.29 Sonnenaufgaug Dienstag.20 Beachtet die Berdunkelungsvorſchrilten! bameradſchaftlich zugeeignet. Das kommt davon! Scherenſchnitt Anita Junghanns Das Beste für unsere Soldaten! „Eine Stund— ſchön und bunt“, ſo hieß die Ver⸗ anſtaltuna im Rahmen der Wehrmachtsbetreuung, die am Sonntag im großen Gemeinſchaftsraum des Städt. Krankenhauſes für unſere Soldaten ſtattfand. Nur das beſte zu geben, dachten auch die Künſtlerin⸗ nen und Künſtler, die gekommen waren, um unſere Soldaten am Sonntagmorgen zu erfreuen— und die haben ſie auch ſehr erfreut, jede einzelne Nummer iſt mit aroßen Beifall aufgenommen worden. Die Begrüßung ſprach Franz Lorch, Gabriele Loibl tanzte mit viel Anmut den Frühlingsſtimmenwal⸗ zer. Irene Lücke ſang einige ſehr nette Operetten⸗ lieder und erntete brauſenden Beifall. Zehn Minu⸗ ten Humor, natürlich von Franz Lorch, er heiterte mit netten Epiſoden alle unſere Soldaten auf und tte die Lacher auf ſeiner Seite.„Die Reiſe um die elt“ trat Walter Ziegler mit ſeinem Akkordeon an, und alle folgten ihm, er ſpielte herrliche Weiſen aus Ungarn, Spanien, und aus Paris brachte er einige hübſche Melodien, die in unſeren Soldaten die Er⸗ innerung an den Feldzug im Weſten weckten. Die Knorzebach'n iſt ja eine bekannte Perſönlichkeit, auch ſie trug dazu bei, die ohnehin ſchon heitere Stim⸗ mung noch zu vergrößern. beſonders mit der Beſchrei⸗ bung ihrer eigenen Perſönlichkeit. Der luſtige Täuſcher Carlo Halmai, täuſchte mit einer Gewandt⸗ heit alle Soldaten, auch diejenigen, die ganz genau aufpaßten. Es war im ganzen ein herrliches Pro⸗ gramm, Lachende Augen und frohe Laune bei unſeren Soldaten. E. Schenk. Ehrung der Lanz-Iubilare In der weihnachtlich geſchmückten Ausſtellungs⸗ halle der Lanzwerke wurde am Samstagvormittag die übliche Ehrung der Jubilare vorgenommen. Direktor Hofweber begrüßte in ſeiner Eigenſchaft als Betriebsführer insbeſondere Oberſt Lütken⸗ haus als Vertreter der Wehrmacht und die Ver⸗ treter des Kreisobmannes der DAß, des Polizei⸗ präſidenten und der Stadt, um mit der Würdigung der unvergleichlichen Leiſtungen unſerer Wehrmacht in Ehrfurcht und Dankbarkeit der Kameraden zu gedenken, die den Heldentod für Führer und Reich ſtarben. Die Wahrung ihres Gedächtniſſes und die Fürſorge für ihre Familien werde vornehmſte Pflicht der Lanzwerke ſein. Groß ſind die Lücken, die der Tod in der Heimatfront geriſſen hat. 94 Kameraden wurden zur letzten Ruhe gebracht. Für das kom⸗ mende Jahr müſſe die Parole für die Heimatfront lauten: Mehrleiſtungen unter erſchwerten Umſtän⸗ den! Große Aufgaben ſeien den Lanzwerken in ihrer Eigenſchaft als größte Landmaſchinenfabrik der Welt geſtellt. Es ſei nicht nur zu berückſichtigen, daß viele Landwirte und Mitarbeiter an der Front ſtehen, auch die neugewonnenen Oſtgebiete müßten bewirt⸗ ſchaftet werden. Deshalb ſeien hochwertige Land⸗ maſchinen in allergrößtem Ausmaße notwendig. Mit der Aufforderung an die Jubilare, wie ſeither Vor⸗ bilder treueſter Pflichterfüllung zu ſein, verband der Redner den Dank für die großen Leiſtungen im Jahre 1941 und an die Kameraden und Kameradinnen, die ſich ſelbſtlos für die Werkvergnſtaltungen zur Ver⸗ fügung geſtellt haben. Mit 62 Männern und Frauen, von denen vier 50, ſiebzehn 40 und einundvierzig 25 Jahre im Werk tätig ſind, erreichen die aktiven Jubi⸗ lare die ſtolze Zahl 1225. Der Betriebsführer überreichte hierauf mit herzlichen Dankesworten den Jubilaren eine Ehrenurkunde. Den vier goldenen Jubilaren: Cornelius Appel, Ernſt Bohn, Dr. Carl Sipp und Gottlieb Kaſt wurde außer⸗ dem das goldene Treudienſtehrenzeichen an die Bruſt ge⸗ heftet. Auf 40 Dienſtjahre ſehen zurück: Hermann Scharpf, Johann Neumann, Johann Ludäſcher, Friedrich Krieger, Karl Hertlein, Wilhelm Würthner, Wilhelm Spilger, Franz Müller, Rudolf Forrer, Ludwig Vogt, Heinrich Kaiſer, Wilhelm Lieſe, Valentin Schwing, Wilhelm Schwarz und Karl Ernſt. 25 Jahre ſind folgende Männer und Frauen im Werk tätig: Anna Eck, Adam Lantz, Franz Schleicher, Paul Winter, Karl Theurer, Philipp Mitſch, Hermann Höfler, Ludwig Mückenmüller, Wilhelm Ziegler, Philipp Striehl, Wilhelm Weidner, Hans Weber, Konrad Jäckle, Karl Eckert, Franz Kloſtermann, Karl Erb, Hein⸗ rich Weber, Daniel Bühler, Heinrich Miener, Ferdinand Pape, Thomas Raufelder, Dr. Fritz Huber, Alice Schmidt, Karl Günther, Philipp Kettenring, Johann Geis, Georg Bauder, Martha Vogt, Karl Faude, Hermann Schmidt, Heinrich Lang, Karl Müller, Heinrich Bruſt, Karl Krone⸗ berger, Karl Müller, Friedrich Schäfer, Karl Striehl. In den Filialen Zweibrücken, Köln, München und Bres⸗ lan blicken zwei Jubilare auf eine 40jährige und vier auf⸗ eine Bjährige Dienſtzeit zurück. Betriebsobmann Wincken der die Glückwünſche des Kreisobmannes überbrachte. forderte nach einem Rückhlick auf die weltgeſchichtlichen politiſchen und militäriſchen Erſolge im zu Ende gehenden Jahr zu noch engerem Zuſammenſchluß der Gefolgſchaft auf, damit der Betriebsführung ſtets eine große Schar exprobter Mitarbeiter zur Befügung ſtebe. Mit dem Anruf des Führers ſchſoß die Feierſtunde, die durch Vorträge des Werkorcheſters, des Werkchores und des Kötſcherquintetts verſchönt wurde. Sch a Herzlichen Glückwunſch! Ihren 70. Gebuxtstag feiert heute Frau Emilie Doll, geb. Groß, Mann⸗ heim. Dammſtraße 32, Inhaberin des goldenen Mut⸗ terehrenkreuzes.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern morgen die Eheleute Wilhelm Scheex und Frau Eliſabeth, geb. Michel. Ludwigshafen, Eſchen⸗ weg 13, und die Eheleute Karl Sohn und Frau Margarete, geb. Remius, Neckarau, Walbdweg 90. a Die Städtiſche Muſikbücherei, C 2, 1, bleibt wegen Reiniaunasarbeiten vom 27. Dezember 1941 biß 4. Januar 1942 geſchloſſen. e Die Stäbtiſche Bolks⸗ und Autendbüchereien bleiben zwiſchen Weihnachten und Neujahr wegen Reinigungsarbeiten geſchloſſen. 5 welche Bedeutung für den Aufbau einer bas uaren drei bunte tunden. Von der Operette bis zur Akrobatik Unſer guter Nibelungenſaal wird in letzter Zeit ganz erheblchi in Anſpruch genommen. Ein Wunſch⸗ konzert ſolgt dem anderen und immer füllen die Intereſſenten den Raum bis in die höchſten Höhen. Jetzt war die Deutſche Arbeitsfront, Amt Heer, Standort Mannheim⸗Ludwigshafen, an der Reihe. Ein Wunſchkonzert gab es diesmal zwar nicht, das heißt, die Hörer wurden nicht ausdrücklich nach ihren Wünſchen befragt, aber der Erlös wurde dem WHW. geiſterung kam gleichfalls auf hohe Touren. Ein Muſikkorps der Weh probt und beſtens bewährt, ſpielte auf. Es hatte außer ſeinem eigenen Part die Begleitung der vie⸗ len muſikaliſchen Nummern zu übernehmen. Was ihm denn auch trefflich gelang Die Vortragsfolge des Nachmittags war bunte Ueberfülle Das ging von der Operette— Hildegard Rößler und Mä; Baltruſchat— über gediegene Liebhaber⸗Dar⸗ bietungen bis zum reinen Varieté. Laßt Namen ſprechen: Li Heß tanzte mit guter Technik und wohl⸗ tuender Körperbeherrſchung einige Sächelchen, auch ihre Kindergruppe durfte glänzen, die kleine Char⸗ lotte Mohr, ein drolliger Knubbel. der eiſern auf ſeinen Einſätzen beſtand, zeigte ſich gleichfalls tänze⸗ Und die ſaalübliche Be⸗ rmacht, oft er⸗ Reifenberger riſch und mit gewaltigem Erfolg. Damit iſt die Tanzecke im Programm noch nicht ganz ausgekehrt: Die Betriebs⸗Sportgruppe„Hanſa“ brachte ihren ſchon recht prominenten Kaiſerwalzer und zwei Da⸗ men vom Turnverein Waldhof waren emſig um einen Czardas bemüht. Mit einigem Recht darf man aber auch die Reifenübungen der Damenriege des Sportvereins Waldhof und die Seilſpiele der Betriebsſportgruppe„Felina“ hierherzählen. Der Sportverein Waldhof hatte außerdem eine Turner⸗ riege geſchickt, die am Reck beſtaunenswerte Dinge vorführte. Jetzt kommt es noch bunter: Benzin⸗ ger brachte maſſenhaft frohe Laune und ein Kraft⸗ rad der Sonderklaſſe auf die Bühne, Feldwebel balancierte die unmöglichſten Dinge auf Stirn und Naſe und ließ ein munteres Gequakel dazu los,„Faltin“ wählte eine wacke⸗ lige Flaſchenpyramide als Betätigungsfeld für ſeine Hand⸗ und Kopfſtände,„Erika“ ſtand bombenſicher auf der rollenden Kugel und die 13jährige„Fränzi“ beackerte geſchickt das Kylophon. Wär's das? Ver⸗ zeihung, die„, Harmoniſten“ waren noch dabei und erſangen ſich wie immer viel Gegenliebe. Drei bunte Stunden. Sehr bunte Stunden. Sie wurden zum Erfolg für die Veranſtalter. —tt. Preistreiber wurden streng bestraft Trotz wiederholter Warnungen Einhaltung der Preisbeſtimmungen mußten nenerdings wieder viele wegen Preisverſtößen beſtraſt werden. Die Preisüberwachungsſtelle und auch die unteren Preis⸗ behörden packten jetzt ſcharf zu. Aus der großen Zahl Beſtrafter ſeien einige beſonders kraſſe Fälle der Oeffentlichkeit übergeben: In Mannheim wurden beſtraft: der Kaufmann Erich Kuhſe, Maunheim, D 6, 9/11, Firma Niederlän⸗ diſches Induſtrie⸗ und Handelsunternehmen Franz 0 Smiih& Kuhſe. Erich Kuhſe wurde unter Mit⸗ aftung der Firma mit 50 000 RM. Geldbuße beſtraſt, weil er die Preiſe für Porzellan⸗, Emaille⸗ und ver⸗ — Blechwaren durch Kettenhandel und Inan⸗ pruchnahme überhöhter Verdienſtſpannen in die Höhe trieb Er hatte es ſogar ſertiggebracht, Waren von Einzelhandelsgeſchäften aufzukauſen und ſie mit einem Auſſchlag an Großhandelsfirmen weiter⸗ zuverkauſen. Außerdem wurde Kuhſe und der er⸗ wähnten Firma die weitere Ausübung des Gewerbe⸗ betriebes unterſagt. Zwei Abnehmer der Firma keable wurden mit 8000 und 4000 RM. Geldſtraſe be⸗ egt. Die Großhandlung Heinrich Schlerf in Manu⸗ heim erhielt eine Geldſtraſe von 2000 RM. zudik⸗ tiert. Sie hatte Brieſpapier zu überhöhten Preiſen verkauſt. Im Kreiſe Sinsheim wurde beſtraft: Seiſen⸗ fabrikant Otto Layer in Schluchter u. Layer er⸗ hielt 8000 RM. Geldbuße, weil ex flüſſige Seiſe zu ſtark überſetzten Preiſen an ein Induſtrieunter⸗ nehmen verkaufte. In Rheinbiſchofsheim wurde der Kauf⸗ mann Heinrich Bader mit 10000 RM. Geldbuße be⸗ legt und ihm der Handel mit Branntwein auf drei Monate eutzogen. Er hatte beim Aufkauf von Obſt⸗ brauntwein, insbeſondere Kirſchwaſſer, Ueberpreiſe bezahlt und durch Mittelsperſonen bezahlen laſſen, auch ſeine Verkaufspreiſe für das zugekaufte Kirſch⸗ waſſer unzuläſſig erhöht. In Karlsruhe wurde der Juwelier Friedrich Abt, Waldſtraße 34, mit 7000 RM. Geldſtraſe belegt, weil er beim Aufkauf von Alt⸗ und Bruchgold über⸗ höhte Preiſe bezahlt und beim Verkauf von Uhren, Gold⸗ und Silberwaren zum Teil weit überſetzte Preiſe gefordert hat. In Konſtauz wurde beſtraft der Obſt⸗ und Gemüſegroßverteiler Gottfried Grießer. Er muß eine Geldbuße von 15 000 Mark zahlen, auch wurde ihm der Importhandel mit Obſt und Gemüſe ent⸗ ogen. Grietzer hat in vielen Fällen beim Groß⸗ andel mit in⸗ und ausländiſchem Obſt und Gemüſe die zuläſſigen Unkoſten und Gewinnanſſchläge über⸗ ſchritten und ſich ſo auf Koſten der Allgemeinheit be⸗ reichert. Im Kreiſe Waldshut wurde der Landwirt Wilhelm Manz in Bechtersbohl mit 5000 Mark Gelödbuße belegt, weil er hundert Zentner Aepfel nicht der Bezirksabgabeſtelle abgelie'ert, ſondern ſie an das Einzelhandelsgeſchäft Haynmüller in Baden⸗ Dos zu überhöhten Preiſen verkauft hat. Der Kauf⸗ mann Haynmüller muß 1200 Mark Geldbuße zah⸗ len, auch wurden die bei dieſem noch vorgefundenen 90 Zentner Aepfel beſchlagnahmt und eingezogen. In Wylen(Kreis Lörrachſ erhielt der Gaſtwirt Otto Bieſinger wegen überhöhter Mein⸗ und Eſſens⸗ preiſe 3500 Mark Geldbuße auferlegt. (Außerdem wurden in der letzten Zeit viele Per⸗ ſonen der Staatsanwaltſchaft zur gerichtlichen Ab⸗ urteilung übergeben. Sie werden durchweg mit einer läugeren Freiheitsſtrafe zu rechnen haben. eee eee, Heitere Muse im Musensdal „Fröhliche Wiener Weiſen“ erklangen am Samstagabend und am Sonntagnachmittag im Muſenſaal des Roſengartens, wo die„Hochſchule⸗ für Muſik und Theater in Mannheim in „Verbindung mit der Deutſchen Arbeitsfront, NSG„Kraft durch Freude“ den Arbeitern der Rü⸗ ſtungsinduſtrie und deren Angehörigen einen muſi⸗ kaliſch⸗geſanglichen Hochgenuß bot, der in den Her⸗ zen aller Beſucher noch lange nachſchwingen und nach⸗ klingen wird. Chlodwig Rasberger, der muſi⸗ kaliſche Leiter, hatte aus dem Melodienſchatz des Altmeiſters Wiener Muſik: Johann Strauß, eine Reihe der ſchönſten und beliebteſten Perlen aus⸗ gewählt, um mit deren unvergänglichem tönenden Glanz die Gemüter der rüſtungstätigen Volksgenoſ⸗ ſen auf Dauer anzuſtrahlen. Der Erfolg, den die ſamstägige Veranſtaltuna errang, hatte den Strauß⸗ ſchen Geiſt, von dem der muſikaliſche Leiter hörbar inſpieriert war, zweiſellos noch verſtärkt und ſeine Wirkung auch auf die Ausübenden am Sonntagnach⸗ mittag übertragen: beide Konzerte ſtellten erneut den hohen Grad der Muſikpflege in unſerer Sladt unter Beweis. Mit der Ouvertüre zur Operette„Prinz Methu⸗ ſalem“ leitete die Vortragsfolge ein, deren Wieder⸗ gabe in ihrer Geſamtheit die ſtraffe Schulung nicht nur, ſondern auch die ſichere techniſche Behandlung der Inſtrumente jedes einzelnen der Orcheſtermit⸗ glieder klar herausſtellte. Unbeſchadet der blenden⸗ den Klangſchönheit der übrigen Nummern, ſeien ols beſondere muſikaliſche Delikateſſen die Walzer„Ro⸗ ſen aus dem Süden“,„An der ſchönen blauen Do⸗ nau“,„Kaiſerwalzer“ und„Pizzikato⸗Polka“ her⸗ vorgehoben. Cello. Viola, Baß und Geigen ließen zuſammen mit den Blasinſtrumenten zar duftig, lockend und neckend. Altwiener überſchäumende Le⸗ bensluſt aufklingen und die beiden Soliſten: Leni Neuenſchwander mit ihrem ſilhrigen traafähi⸗ gen Sopran und der alle lyriſche Poeſie gusſchöyfende Tenoriſt Salvatore Salvati taten mit den Lied der Adele aus der Operette„Die Fledermaus“ bzuüp. mit dem Gondellied aus der Opereite„Eine Nacht in Venedig“ und ſchließlich mit dem Dueit aus der Operette„Der Zigeunerbaron“ ein übriges, um beiden Konzerten die letzte künſtleriſche Prägun“ zu geben und ſich ſelbſt mehrmaligen langanbaltenden Beifall zu ſichern. Auch das Orcheſter kam in di⸗ſem Betreff nicht zu kurz. Wio. Rärchenstunde hei Daimler-Benz Ein Beitrag zur kulturellen Werksbetrenung Mehr als je zuvor hat es die Kriegszeit erwieſen, innerlich gefeſtiaten Arbeitskameradſchaft der ſinnvoll geſteuer⸗ ten Freizeitgeſtaltung und ſeeliſchen Betreuung aller Gefolgſchaftsmitglieder zukommt. In der Reihe jener Mannheimer Großbetriebe, die derartigen Be⸗ ſtrebungen bewußt alle nur denkbaren Entwicklungs⸗ möglichkeiten gewähren, dürfte die Firma Daim⸗ ler⸗Benz mit an erſter Stelle ſtehen. Sie hat in. Karl Fiſcher⸗Bernauer auch den richtigen Mann gefunden, der nicht nur den guten Willen, ſondern auch ausreichendes Wiſſen und Können zu poſitiver Geſtaltung mitbringt, Die Leitung der We« kbücherei, Film⸗ und Vortragsabende, nette kleine Theateraufführungen. durch die man— mit der ſchlichten, holzſchnitthaften iedergabe Hans Sachs'ſcher Schwänke beginnend— der ſchon recht hübſch vorwärtsentwickelten„dramatiſchen Spiel⸗ ſchax“ der Lehrlinge allmählich in geſchmackvollen Grenzen auch weitergeſteckte Ziele zuweiſen will, endlich für die Zukunft auch Handpuppen⸗ und Ma⸗ rionettentheater gehhren zu ſeinem engeren Ar⸗ beitsbereich. Wie die Sache in der Praxis ausſieht zeigte am Samstag ein Märchennachmittag für die Fa⸗ milien der zur Wehrmacht einberufenen Werksange⸗ hörigen. Es waren ihrer ſo viele, daß die nette bunte Stunde mit Muſik, ein paar weihnachtlichen Kurzfil⸗ 50 ter entſteht, men und einem vom Textbuch bis zum luſtigen Büh⸗ nenvorhang ſelbſtgemachten Verſe⸗Spiel von„Hänſel und Gretel“ im Gymnaſtikſaal des Sportheimes von Daimler⸗Benz am Sonntag wiederholt werden mußte. Auch Betriebsführer Direktor Carl Wer⸗ ner war erſchienen und widmete den Gäſten dieſer von Herzen gegebenen Beiträge zu froher Unterhal⸗ 2 und Entſpannung einige warme* worte. Ein zeitgemäges Weihnachtsgeschenk Vor jedem Weihnachtsfeſt kehrt die Frage wieder: Was ſollen wir ſchenken? Unſer Geſchenk ſoll nicht nur Freude machen, es ſoll auch möglichſt den Ge⸗ ſchmack und die Wünſche des Beſchenkten treffen. War es ſchon zu normalen Zeiten uft nicht leicht, immer das richtige Weihnachtsgeſchenk zu finden, ſo es heute doppelt ſchwer, etwas Paſſendes zu ſchenken. Was liegt da näher, als ein Geldgeſchenk auf dem Gabentiſch? Es braucht ja kein bares Geld zu ſein; das würde doch zu nüchtern ausſehen. Da gibt uns der Spargeſchenkgutſchein der öffentlichen Spar⸗ kaſſen die Möglichkeit, ein Geloͤgeſchenk in würdiger, der Weihnachtsſtimmung angepaßter Form zu über⸗ reichen. Der geſchmackvoll ausgeführte Gutſchein gibt dem Geldgeſchenk das liebenswürdige. anſprechende Aeußere, das ein rechtes Weihnachtsgeſchenk haben ſoll. Seine Beſchaffung iſt ſehr einfach. Man zahlt bei einer Sparkaſſe den Geſchenkbetraa ein und er⸗ hält dafür den Spargeſchenkgutſchein der ſich auf dem Weihnachtstiſch durch ſeine künſtleriſche Ausſtattung wohl ſehen laſſen kann. Der Beſchenkte kann über den im Gutſchein ge⸗ nannten Geſchenkbetrag frei verfügen. Er kann ſich insbeſondere ein Sparkonto eröffnen oder den Be⸗ trag auf ein bereits beſtehendes Sparkaſſenbuch gut⸗ ſchreiben laſſen. Dadurch erhält das Weihnachts⸗ geſchenk ſeinen bleihenden Wert. Viel Weihnachts⸗ freude iſt ſchon mit ſolchen Geſchenkgutſcheinen ge⸗ macht worden. Gerade unter den heutigen Verhält⸗ niſſen iſt der Spargeſchenkgutſchein der öffentlichen ein zeitgemäßes, praktiſches Weihnachts⸗ geſchenk. Schmetterlinge im Winter O1. Man hält es nicht für möglich, und doch iſt es Taiſache, daß auch bei uns im Herbſt und mitten im Winter Schmetterlinge fliegen. Es iſt der große und der kleine Froſtſpanner. Der große Froſtſpan⸗ ner hat Flugzeit vom September bis November, der kleine aber vom Oktober bis Dezember. Die Männ⸗ chen des kleinen Froſtſpanners ſind graugelb gefärbt und können fliegen. Dieſe Fähigkeit iſt den flügel⸗ loſen Weibchen verſagt, die den Puppen in der Erde entſchlüpfen, in den angegebenen Monaten die Obſt⸗ baumſtämme emporlaufen, mit den geflügelten Männchen Hochzeit halten und dann dicht an den Knoſpen je 200 bis 300 Eier ablegen. Sobald Ende April die Knoſpen zu brechen beginnen, ſchlüpfen die grauen, ſpäter hellgrünen Raupen aus den Eiern, ſpinnen Blatt und Blütenknoſpen zuſammen, freſſen Löcher in die Knoſpen, bis ſie Anfang Juli abwärts wandern und ſich im Erdboden dicht bei den Obſt⸗ bäumen einpuppen. Der Schaden, der für die Züch⸗ iſt bedeutend. Bei allen Obſtbäumen müſſen daher nicht nur am Stamm des Baumes, ſondern auch an den Stützſtangen der Baumkronen Leimringe angebracht werden. Der Leim der Leim⸗ ringe muß öfters erneuert werden. Im Frühjahr ſind die Baumſtämme unterhalb der Leimringe gründlich zu reinigen, um dort abgelegte Eier zu entfernen. Beim Anlegen der Leimringe iſt beſonders dar⸗ auf zu achten, daß die Papierenden ſich überdecken und daß der Ring nicht nur mit einem Faden bzw. Draht in der Mitte befeſtigt wird, ſondern daß der Leimring doppelt verbunden werden muß, alſo oben und unten, dicht an den Rändern, Mannheimer Sondergericht: Diese Frau war tücitig Sie war ſogar unheimlich tüchtig. Mindeſtens verſtand ſie, ſich an die Spitze aller Schwarzſchlächter zu ſetzen, die bisher vor dem hieſigen Sondergericht ſtanden. Wenn man die Zahl der geſchlachteten Tiere mit 175 angibt— darunter 91 Schweine— dann iſt das offenbar noch zugunſten der Angeklagten nach unten abgerundet. Außerdem hat ſie ſchon vor Kriegsausbruch etliches durch den Brühkeſſel gehen heißen, was nicht amtlich zugeſtanden war. Das Fleiſch verkaufte ſie nach dem bewährten Rezept in ihrer Metzgerei bzw. Wirtſchaft in Schönau bei Hei⸗ delberg. Ohne Marken ſelbſtverſtändlich oder gegen ſehr wenig Marken. Der junge Geſchäftsführer, zugleich Siebhaber der Angeklagten, mag nicht ohne Einfluß auf den Umfang der Schwarsſchlachtungen geweſen ſein. Urteil: Fünf Jahre Zuchthaus, drei Jahr⸗ Ehr⸗ verluſt, fünf Jahre Berufsrerbot. Dazu 1300 Mark Geldſtrafe und 29000 Mark Werterſatzſtrafe. Damit dürfte die markenloſe Herrlichkeit ein Ende gefunden haben. Und dieſe Fran ſtellte ſich dumm Damit konnte die Angeklagte Luiſe Röſch das Unheil allerdings nicht abwenden. Wenn eine Frau ſo dicke Batzen in der Vorſtrafenliſte ſtehen hat, dann hat man auch Grund, mißtrauiſch zu ſein. Ein Ver⸗ brechen gegen die Volksſchädlingsverordnung wurde ihr zur Laſt gelegt. Sie hatte nämlich den Verſuch gemacht, in einem Weinheimer Geſchäft eine Klei⸗ derkarte zu verwerten, die von engliſchen Fliegern zur Störung unſerer Spinnſtoffverſorgung abge⸗ worfen worden war. Trotz den Hinweiſen in der Tagespreſſe und den Bekanntmachungen im Rund⸗ funk, ungeachtet der Androhung mit hohen Strafen beſaß ſie die Stirn, eine ſolche Kleiderkarte zu be⸗ nützen. Der Schwindel zog nicht, die Verkäuferin war auf der Hut— die Angeklagte aber war mit Ausreden nicht faul, als man ſie nach dem Woher der Karte fragte. Die zwei Paar Socken, die ſie zu erſtehen trach⸗ tete, bekam ſie nicht. Dafür gab es ein Jahr Zucht⸗ haus und zwei Jahre Ehrverluſt. — ael Poſt für deutſche Kriegsgefangene in Feindes⸗ land. Das Deutſche Rote Kreuz gibt bekannt: Der Poſtverkehr mit deutſchen Kriegsgefangenen, die ſich in England, Kanada, Aegypten und Auſtralien be⸗ finden, erfolgt unmittelbar über die Deutſche Reichs⸗ poſt; eine Durchführung der Sendungen durch das Deutſche Rote Kreuz iſt dabei nicht erforderlich. Auskünfte über die Art der zugelaſſenen Mittei⸗ lungen und die zu beachtenden Vorſchriften bei Ver⸗ ſendung von Briefen, Poſtkarten und Paketen wer⸗ den von allen Poſtämtern erteilt. ** Radfahrer— vergeßt nicht abzuwinken! Zahl⸗ reiche Unfälle im Straßenverkehr haben ſich in letzter Zeit dadurch ergeben, daß Radfahrer bei einem Ver⸗ laſſen ihrer bisherigen Fahrtrichtung nicht abwinken.⸗ Auch bei herabgeſetztem Kraftfahrzeugverkehr iſt die Abgabe von Fahrtrichtungszeichen unerläßlich. Die Zeichen müſſen durch deutlich ſichtbares Armaus⸗ ſtrecken gegeben werden, ſoweit nicht mechaniſche Fahrtrichtungsanzeiger benutzt werden. Rasdfahrer, denkt immer an dieſe Pflicht, deren Erfüllung en⸗h und andere vor Schaden bewahrt! Rund um Schwetzingen * Schwetzingen, 21. Dez. Am Wochenende hielt der Kleintierzüchterverein Schwetzingen im Saale„Jum Rit⸗ ter“ eine gut beſchickte Kleintierausſtellung ab Von den ausgeſtellten 122 Nummern waren allein 47 für Geflügel norbehalten, die übrigen waren durch Kaninchen und Tau⸗ ben beſetzt. Die Preisrichter hatten bei dem ſchönen Ma⸗ terial keine leichte Arbeit bei der Bewertung. * Plaukſtadt, 21. Dez. Am Samstagabend ſand Sagle„Zum Adler“ eine Weihnachtsfeier der hieſigen Ortsgruppe der NSDAp ſtatt. Ein ſchönes Programm, in deſſen Mittelpumnkt eine Anſprache des Ortsgruppen⸗ leiters ſtand, füllte den Abend.— Beerdigung. Unter großer Teilnahme wurde der im Alter von 73 Jahren verſtorbene Herr Johann Bauſt, Waldwfad 58, zur letzten Ruhe getragen. Der Männergeſangverein„Sängerein⸗ heit“ verſchönte die Trauerfeier ſeines toten Mitgliedes mit Trauergeſang und ehrte den Kameraden durch das letzte Geleit.— 70 Jahre alt. Landwirt und Dreſch⸗ maſchinenbeſitzer Philipp Hallwachs konnte ſeinen 70. Ge⸗ burtstag feiern. Dem Jubilar. der ſich hier beſten Anſe⸗ bens erfreut, die beſten Wünſche! * Oftersheim, A. Dez. Rentner Philipp Dietz, Hei⸗ delberger Straße, konnte bei recht autem körverlichen und geiſtigen Befinden ſeinen 80. Geburtstag feiern. Blick aut Ludwioshaten Bon der Volksbildungsſtätte. Im zweiten Winkerhalb⸗ jahr wird die Arbeit der Volksbildungsſtätte Ludwigs⸗ hafen mit einer Veranſtaltungsreihe zum Gedächtnis von W. A. Mozaxt eröffnet werden. Die Reihe beginnt mit einem Lichtbildervortrag von Dr. L. Stahl über das Thema „Mozart und die Kurpfalz“. Bei den beiden darauffol⸗ 5 Veranſtaltungen dieſer Reihe wirken auch der rimarius des Stamitz⸗Quartetts, Konzertmeiſter Gün⸗ ther Weigmann ſowie der Pianiſt Schneider⸗Mabrfels mit. Weiterhin iſt im Rahmen der Arbeit der Volksbil⸗ dungsſtätte eine Vortragsreihe mit Lichtbildern über das moderne naturwiſſenſchaftli he Weltbild vorgeſehen. Der Hut auf der Lokomotive OL Ludwigshafen a. Rh., 21. Dez. Nach dem Einlaufen in den Bahnhof Ludwigshafen ſand der Lokomotivführer eines Güterzuges auf ſeiner Maſchine einen Hut. Erß ſpäter ſtellte ſich heraus, daß die Lokomotive im Bereich des Bahnhofs Frankenthal den Bahnmeiſter Leiner erfaßte, als dieſer die Gleiſe überſchritt. Der Mann wurde etwa fünfzig Meter weit mitgeſchleift und dabei auf der Stelle getötet. Heidelberger Querschnitt Z3wei Siebzigiährige. Ihr 70. Lebensiahr vollendeten im guter Rüſtigkeit Friſeurmeiſter Heinrich Byrott, 8 4 und Schuhmacher Joſef Karlein, engaſſe 11. it dem EK.„1 Klaſſe wurde Unteroffizier Siegfried des ſtädtiſchen Angeſtellten Emil Bock, aus⸗ geze et. „Davidde penitente“ im Rundrunk Die im Oktober aus Anlaß der Mozartwoche von der Mannheimer Hochſchule für Muſik in einer rorbildlichen Aufführung der Vergeſſenheit entriſſene italieniſche Mozart⸗Kantate„Davidde penitente“ für drei Soloſtimmen, gemiſchten Chor und Orcheſter wird neuerdinas in Plattenaufnahme vom Rundfunk geſendet. Am geſtrigen Sonntagvor⸗ mittag hörten wir das Werk in der Mannheimer Beſetzuna unter Leituna von Chlodwig Rasber⸗ ger vom Sender Saarbrücken. Mit Erika Müller und Maria Corbe den beiden wobllau⸗ tenden Sopranen, und dem Tenor Salvatore Sal⸗ vati als Soliſten, denen ſich Orcheſter und Chor der Hochſchule zu edlem Gemeinſchaftsmuſizieren verbanden, beſtätigte die Rundfunkwiedergabe durch⸗ aus den ſtarken künſtleriſchen Eindruck, den wir ſeinerzeit von Werk und Aufführung emm ingen. Insbeſondere wurde die von den prächtigen Chorſät⸗ zen ausgehende unmittelbare Erlebniskraft der Wir⸗ kuna nachdrücklichſt offenbar. 0. o. e. O Aus dem National⸗Theater. Heinrich Cramer vom Staatstheater Braunſchweig ſinat in der Vor⸗ ſtelluna von Richard Wagners„Die Meiſterſin⸗ Nürnbera“ am 1. Weihnachtsfeiertag Dezember, im National⸗Theater den Beck⸗ meſſer als Gaſt auf Anſtellung. 8 im Gra⸗ — Winterteler bei der Mannkeimer Ruder-Gesellsckaft 1880 Wenn auch der auſgezwungene Krieg keine rauſchen⸗ den Feſte geſtattet. Die Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft 1880 veranſtaltete am Sonntag ihre traditionelle Winter⸗ ſeier, die im Geiſt kameradſchaftlicher Verbundenheit bei ausgezeichnetem Beſuch von einem vollen Erfolg gekrönt war. Erfreulicherweiſe waten auch viele Urlauber aller Waffengattungen von den verſchiedenſten Fronten zugegen, was die allgemeine Stimmung hob. Stellvertrteender Ver⸗ eins ührer Diehl betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache den Sinn der Stunde der Beſinnlichkeit und gedachte in erſter Linie der an der Front weilenden zahlreichen Ruder⸗ kameraden. In der Folge der Programmdarbietungen je⸗ doch zeigte ſich ſo recht, was eine große Sportfamilie mit eigenen Kräften alles bieten kann. Frl. Winter erfreute durch einen Prolog, Lt. Leux brachte eine Sonate von Beethoven zu Gehör, Ilſe Ficks trug der Stunde an⸗ gepaßte Gediche vor und ſchließlich ſchilderte der ſchwer⸗ verwundete Lt. Stolze aus eigenen Kriegserlebniſſen und gedachte dabei in würdiger Form der auf dem Felde der Ehre Gefallenen. Im weiteren Verlauf der Feier er⸗ wies ſich Ernſt Kuhn durch Vortrag einiger Arien als gutgeſchulter Tenor, feinſinnig begleitet von Frau Wöhrle. Zeiz⸗Morel brachte im folgenden Teil Furch ſeine humoriſtiſchen Vorträge für jeden Geſchmack etwas, wie auch Frl. Menges für ihre Singſpiele ſich gleich Uen anderen herzlichen Beifall ſicherte. Maier⸗Maier ſorate mit bekannter Umſicht für die muſikaliſche Um⸗ rahmung. Nicht vergeſſen ſei ſchließlich das unverhoffte Erſcheinen des Nikolaus, der mit ſeinen originellen Ueber⸗ raſchungen viel Freude auslöſte. In froher Runde war die alte Rudererfamilie noch zuſammen. Der unn Mennheim verliert zwei Punkte Von der badiſchen Sportbereichsführung wird mitge⸗ teilt: Der BfR Mannheim hat die automatiſche Sperre von zwei Spielſonntagen nicht eingehalten. Der Spieler Rößling war am 23. November nicht ſpielberechtigt. Aus dieſem Grunde wird das vom BfR Mannheim mit 221 gewonnene Pflichtſpiel gegen den VfL Neckarau dem VifR Mannheim als verloren und dem Bfe Neckarau als gewonnen gewertet. Torwertung:0. Die gegen die Sperre von Rößling eingelegte Berufung wurde vom Reichsfach⸗ amtsleiter abgelehnt. Die Sperre von Rößling wird bis einſchließlich 15. Februar 1942 verlängert. Fusball-Freundschaftsspiel Käfertal ſchlägt Sandhofen:1 Es iſt ſchon lange her, daß ſich beide Mannſchaften im Meiſterſchaftsſpiel gegenüberſtanden. So gab es diesmal ein ſehr kampfbetontes Spiel. Bei Sandhofen waren be⸗ ſonders Kleber und Michel ein ſtarkes Bollwerk. Immer wieder wurden die ſtürmiſchen Angriffe der Käfertaler geſtoppt. Nachdem Käfertal durch Jerike eine Elfmeter verſchenkt hatte, konnte Sandhofen durch den Linksaußen in Führung gehen. Die zweite Halbzeit ſah Käfertal leicht ſeldüberlegen. Krappen auf Linksaußen glückte der Aus⸗ gleich. Im Endkampf war dann der Käfertaler Mittelſtürmer Spät, von Ferike unterſtützt, noch dreimal erfolgreich. Käfertal bewies erneut ſein ſolides Können. Der Sieg war verdient. Feudenheim-Sandhoten:3 Im Kampf um die noröbadiſche Ringer⸗Mannſchafts⸗ mueiſterſchaft trafen ſich in Mannheim VfTug Feuden⸗ beim und Eiche Sandhofen im Rückkampf. Feudenheim, verſtärkt durch zwei Urlauber, ſiegte diesmal mit:3 Punkten und verhalf gleichzeitig dem ViK 86 Mannheim vorzeitia zur Bezirksmeiſterſchaft. Der Rüchbampf Sand⸗ hofen— BPfͤ iſt bedeutungslos geworden. Ein zweiter Sieg des MkERc Am zweiten Tag der Berliner Eisſport⸗Veranſtaltung im Sportpalaſt gehörte die größte Aufmerlſamkeit dier wie⸗ der zahlreichen Zuſchauer dem en ee einer Berliner Auswahl und dem Mannheimer C. Wie ſchon am Vortag gegen Rotweiß ſiegten auch diesmal die Sücdeunſchen überlegen mit 621(:0,:1,:0) Toren. Schwinghammer und Demmer ſchoſſen je zwei Treffer, Zafik und Feiſtritzer die beiden anderen, während für Ber⸗ n Kelch 2 einmal erſolgreich ſein konarte. Im Kunſt⸗ laufen zeigten ſich die beiden Erſtplazierten der Meiſter⸗ ſchaft, Erich Zeller und Edi Rada, ſowie aus dem Juniorenlaufen Inge Solar und Margit Roß. Der Zeitplan für Garmisch Schon ſieben Nationen angemeldet Die 4. Internationale Winterſportwoche von Garmiſch⸗ Partenkirchen erhält im kommenden Jahr doppelte Bedeu⸗ tung, denn im Rahmen der Großveranſtaltung vom 6. bis 15. Fieibruar werden diesmal ja die allfährlichen FhS⸗Ren⸗ nen durchgeführt. Zu den Titeltämpfen des Internatio⸗ nalen Skiverbandes haben bereits ſieben Nationen eine ſeſte Zuſage abgegeben. Das höchſte Auſgebot der auslän⸗ diſchen Verbände bringt mit 55 Bewerbern die Schweiz. Es folgen dann Schuuden und Italien mit ie 30, Kroation mit 15, Ungarn mit 11, Rumänien und Bulgarien mit ie 10 Teilnehmern. Für das Eishockey⸗Turnier der Winter⸗ 8 nannten bisher erſt Italien, Kroatien und die Slowakei. Inzwiſchen iſt ſchon für die Abwicklung der einzelnen Wettkämpfe folgender Zeitplan aufgeſtellt worden Freitag, 6. Februar: 12 Uhr: Eröffnungsfeier im Ski⸗ ſtadion; 15 Uhr: Eishockey; 20 Uhr: Olympiſches Konzert; Samstag, 7. Februar: 11 Uhr: Abfahrtslauf: Gaummeiſeer⸗ ſchaften im Zweier⸗ ung Viererbob; 15 und 20 Uhr: Eis⸗ hockey; Sonntag, 8. Februar: 9 Uhr: Skiſtaffellauf: 11.15 umd 20 Uhr: Eishockey; Gaumeiſterſchaften im Zweier⸗ und Viererbob; Montag. 9. Februar: 10 Uhr: Torlauf(Kombi⸗ nation); 11.15 und 20 Uhr: Eishockey; 17 Uhr: Filmvor⸗ führung; Dienstag, 10. Februar: 10 Uhr: Torlauf(Spe⸗ zöal); Deutſche Meiſterſchaften im Zweierbobz 17 Uhr: Tee für alle Teilnehmer im Feſtſaal; Mittwoch, 11. Februar: 10 Uhr: Langlauf(Spezial und Kombination); Eishockey; Dieutſche Meiſterſchaften im Zweierbob; Sitzuong des FIcS⸗ Vorſtandes; Donnerstag: 12. Februar: 11.30 Uhr: Sprung⸗ lauf(Kombination); Deutſche Meiſterſchaft im Viererbob; Große Eisſportſchau; Freitag, 13. Februar: 13 Uhr: Ski⸗ Spähtrupplauf; 15 und 20 Uhr: Erſtes und zweites Eis⸗ hockey⸗Entſcheidungsſpiel; Deutſche Meiſterſchaft im Vierer⸗ bob; Samstag, 14. Februar: 9 Uhr: 50⸗Kilometer⸗Dauer⸗ lauf; 15 und 20 Uhr: Drittes und viertes Eishockey⸗Ent⸗ ſcheidungsſpiel; Siegerehrung im Eisſport; Sonntag, 15. Februar. 11.30 Uhr: Spezialſprunglauf; Schlußfeier und Sieger⸗Ehruig.— An allen Tagen werden die beſten deut⸗ ſchen und ausländiſchen Spitzenkräfte des Eisſports in Schaulaufen auftreten. Eiszauber um Karl Schäfer Es ſind imwerhin erige Jahre her, ſeit Karl Schäfer ſich wettlampfmäßig nicht mehr im Eisſport betätigt, aber wie lebendig der Name dieſes unvergleichlichen Eiskünſt⸗ lers in den Herzen ſeiner Wiener Landsleute noch im⸗ mer iſt, bewies das rieſige Intereſſe, das ſeiner mit beſtem Erfolg geſtarteten Eisſchau entgegengebracht wurde. In der ſeit Tagen ausverkauften Engelmann⸗Arena herrſchte eine Stimmung, wie bei den glanzvollen Eisfeſten ver⸗ gangener Tage. Obwohl vom Sportlichen hergeleitet, be⸗ wegten ſich die Darbietungen, die in ihrer Fülle anzufüh⸗ ren kaum möglich iſt, natürlich nicht in ſeinen ſtrengen Grenzen, ſondern ſchweiſten ab in das Gebiet der Eis⸗ repue und des beſchwingten Tanzes mit ſchillernden Ko⸗ ſtümen und Scheinwerfereffekten, für welche der Wiener nun einmal eine Schwäche hat. Groß war der Jubel bei den Tänzen von Herta Wächtler, Fritzi Gillard und Trude Schweickardt, und Schäfer ſelbſt verriet mit ſeinen eleganten aus der Muſik flüeßenden Impvoviſationen die Klaſſe des ehemaligen Weltmeiſters. Der Höhepunkt war ſein Paarſauf mit Herta Wächtler In der faſt voll⸗ ſtändigen Kür Schäfers gewinnen immer neue Ideen feſte Geſtalt und geben dem einmaligen Eiskunſtläufer Ge⸗ legenheit, den Kunſtlauf ſchöpferiſch zu geſtalten. Bewertung der Sprungweiten Die Frage der Haltungswertung im Skiſpringen bei den Ski⸗Weltmeiſterſchaften iſt bereits auf der außerordentlichen Vorſtandsſitzung der s im vergangenen Auguſt in Stockholm geklärt worden. Nachdem ſeinerzeit Deutſchland einen Vorſchlag im Hinblick auf die Bewertung der Sprungweiten unterbreitete, hat jetzt auch Schweden einen diesbe⸗ züglichen Vorſchlag eingereicht. Er weicht gleich⸗ falls von der bisherigen internationalen Wettlauf⸗ ordnung erheblich ab und nähert ſich in verſchiedenen Punkten dem deutſchen Vorſchlag, bleibt jedoch als Ganzes betrachtet ein Kompromiß. Er ſtellt alles in allem kaum eine klare, überſichtliche, alſo volks⸗ tümliche Wertung dar. Praktiſch würde er ſich etwa ſo äuswirken. daß an der Großen Olympiaſchanze in Garmiſch⸗Partenkirchen der Meter mit 0,4 Punk⸗ ten und an der Kleinen Olympiaſchanze mit 0,6 Punkten bewertet würde, während nach der deut⸗ ſchen Methode in beiden Fällen 0,5 Punkte pro Me⸗ ter in Anſatz kämen. Gerade im Hinblick auf die von Schweden gleichzeitig angeſtrebte öffentliche Wertung iſt daher die Handhabung des Wertes 0,5 weſentlich einfacher, zumal ſich auch größere Unter⸗ ſchiede im Zuſtandekommen der Ergebniſſe infolge der geringen Differenz von 0,1 zwiſchen dem deut⸗ ſchen und dem ſchwediſchen Vorſchlag kaum ergeben können. Die Entſcheidung liegt nunmehr beim Vorſtand des Internationalen Skiverbandes. Deutsches Turnen im Esas Bis zum Weltkrieg bildete der elſaß⸗lothringiſche Landesverband der rnvereine mit den badiſchen und pfälziſchen Vereinen den oberrhein. Turnkreis der D. T. Durch rege jahrzehntelange Pionierarbeit hatte es der Verband auf 150 Vereine gebracht. Der Rhein bildete keine Grenze, das turneriſche Leben flutete hinüber und herüber. Dieſe nach dem Weltkrieg unterbunden. In Frankreich hatte das Vereinsturnen keine nennenswerte Ver⸗ breitung. Die turneriſche Pionierarbeit der Nach⸗ bargebiete mußte erneut einſetzen. Lehrarbeit auf breiter Grundlage für das Män⸗ ner⸗, Frauen⸗ und Kinderturnen, die Sommerſpiele und volkstümlichen Uebungen zeigten bereits bei den Bereichswettkämpfen und Spielen im Daufe des Sommers in Kolmar beachtliche Erfolge. Der Reichsmän erturnwart zeigte in Straßburg mit der Deutſchlandriege beſte Stücke des Leiſtungsturnens. Daß ſie auf fruchtbaren Boden ſielen, zeigten be⸗ reits die Reichswettkämpfe des Nachwuchſes in Mainz, wo das Elſaß mit 4 Mann antrat, die in dieſer hohen Leiſtungsprüfung ſich durchſetzen konn⸗ ten. In gleicher Weiſe warb die Reichsfrauenturn⸗ wartin Frau M. Schonvalter⸗Ludwigshafen mit einer 16 Köpfen ſtarken Reichskernmannſchaft für das Frauenturnen durch eine Leiſtungsſchau in Straßburg und durch eine ſolche in Kolmar, die beſte Beſuche aufwieſen und vielen Anklag fanden. Im Kinderturnen ſind durch die Bemühungen des Be⸗ reichs kimderturnwarts im letzten Jahre verheißungs⸗ volle Anfangserfolge erzielt worden. In 27 Ver⸗ einen wurde es neu eilngeſührt und zählt bereits über 700 Kinder. Mit dieſer regen Werbetätigkeit geht die Film⸗Propaganda Hand in Hand. Es iſt angeordnet, daß jeder Verein im Laufe dieſes Win⸗ ters Filmvorführungen durchführt. Deutsche Boxsiege in Schweden Die Schwedenreiſe der deutſchen Amateurboxer fand am Dienstagabend mit Starts in Malmö und Trelleborg ihren Abſchluß. An beiden Plätzen konnten die deutſchen Boxer, die eine überaus herzliche Aufnahme ſanden, ſämt⸗ liche von ihnen beſtrittenen Kämpfe gewinnen. Im Admiralspalaſt zu Malmö gewann Meiſter Raeſchke wie ſchon in Stockholm, gegen Wertmann nach Punkten. Im Halbſchwergewicht war Kleinwächter dem unſauber boxenden Oskar Andree ſtark überlegen und in der dritten Runde ſchickte der Ringrichter den ſchwer an⸗ geſchlagenen Schweden in die Ecke. Im Schwergewicht endlich gewann Kleinholdermann gegen den ſüdſchwedi⸗ ſchen Meiſter Ragnar Wiking nach Punkten. Bei der Veranſtaltung des Amateurborklubs in Trelle⸗ borg, die ebenfalls ein ausverkauftes Haus gezogen hatte, gab es Punktſiege von Schims(Düſſeldorf) im Bantamgewicht über Emil Roßwall, im Federgewicht von Petri(Kaſſel) über Karl Axel Borglin, im Leichtgewicht von Garz über Folke Svanbera ſowie im Mittelgewicht von Kubiak(Herne) über Knut Andersſon. Saalsport wird getördert Bereichsmeiſterſchaften bis zum 30. April Der Saalradſport hat in den letzten Jahren dank der uten Propaganda im deutſchen Sportleben einen Platz im ordergrund erringen kütmen. Das zeigte am beſten die große Beteiligung bei den letzten Titelkämpfen in Han⸗ nover, wo auch die Anteilnahme der Bevölkerung nichts zu wünſchen übrig ließ. Die Saalſportler wollen dabei aber keineswegs ſtehen bleiben, das neue Radpoloſpiel wird den Vereinen als gut geeigneter Frauenſport ebenſo wie das Kunſt⸗ und Gruppenfahren auempfohlen, und demnächſt wird auch ein neues Lehrbuch mit den Regeln des Hallenradſportes erſcheinen, nach dem die ſwäteren Lehrgänge abgehalten werden ſollen. Schon zu Beginn des Jahres 1942 werden in den Be⸗ reichen die neuen Titelkämpfe ausgetragen, die bis zum 30. April beendet ſein müſſen. Gadau wie bei oen deut⸗ ſchen Titelkämpfen werden in den Gauen und Bereichen eiſter nur im Radball und Einerkunſtſahren ermittelt, während es ſich beim Kunſtfahren für Männer und fFrauen ſywie beim Radball der unteren Klaſſen nur um Gau⸗ bzw. Bereichsſiegerwettbewerbe handelt. 1. Fußballklaſſe Gan Weſtmark Rheingönheim— Oppau:1, Bfe Speyer— Lancau :1, Dürkheim— Mutterſtadt:3, Frieſenheim— Oagers⸗ heim:2. Reichsbahn Ludwigshafen— Flomersheim:0. „Vienna“ Wien ſpielte am Sonntag vor 10 000 Be⸗ ſuchern in Antwerpen gegen eine deutſche Soldatenelf und ſiegte mit:1(:0) Toren. Das Jugend⸗Vergleichstreffen zwiſchen Baden und Württemberg in der Schwexathletik endete in St. Georgen unentſchieden. Im Ringen gewann Württemberg mit 513 Punkten, während im Heben Baden mit 1195:1120 kg ſiegte. turnerſche Aufuwärtseutvicklung wurde Wirtschafts-Meldungen Senlcung der Handelsauischläge für Arbeits⸗, 8 Beruis- und Kinderschuhe Durch Verordnung des Reichskommiſſars für§ie Pveis⸗ bildueng iſt die Preisbildung im Einzelhandel für Schuh⸗ waren geregelt. Die feitdem(12. Ott. 40) gemachten Ev⸗ fahrungen zeigten, daß dieſe Regelung für den Schuhein⸗ zelhandel eine weſentliche Erleichterung in der Errechnung der Verkaufspreiſe brachte und auch die Ueberwachuna der Preiſe vereinſachte. Durch eine abändernde Verordnung ſind ßetzt die Handelsaufſchläge für Arbeits⸗ und Berufs⸗ ſchuhe ſowie für Kinderſchuhwerk geſenkt worden. darüber hinaus für kleinere Städte und Landgemeinden die Aufſchläge allgemein niedriger feſtgeſetzt, auch für Stra⸗ ßenſchuhe mit ganzer oder geteilter Holzſohle eine Sen⸗ kung der Handelsauſſchläge vorgenommen. Die Aende⸗ rungsveroroͤnung(Reichsgeſetzbl. vom 19. Dez. 1941) tritt am 1. Januar 1942 in Kraft. * Kapitalberichtigung der Bayer. Brauerei Schuck⸗ Jäniſch AG, Kaiſerslautern. Der auf den 10. Januar 1942 einberufenen vͤ der Bayer. Brauerei Schuck⸗Jä⸗ niſch AG, Kaiſerslautern, wind Mitteilung von dem Be⸗ ſchluß des AR über die in nicht näherem Maße bekannt⸗ gegebene Kapitalberichtigung gemacht werden. * Fortung Rückverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft in Erfurt. In der am W. November 1941 abgehalteuen Aufſichts rats⸗ Sitzung wurde der vom Vorſtand vorgelegte Jahres⸗ abſchluß gebilligt und feſtgeſtellt. Hiernach ſoll der zum 22. Dezember 1941 einzuberufenden Hauptverſammlung vor⸗ Greaen werden, für das Geſchäftsjahr 1940/1 einen Hewinnanteil von 8 v. H.= 127 200 4 auszuſchütten. Aus dem Gewinn des Jahres 1940/41 wurden vorweg an die Sonderrücklage 75 000/ überwieſen, die nunmehr eine Höhe von 175000/ erreicht hat; außerdem wurde eine Steuerrücklage in Höhe von 55 684.21/ gebildet, in der ein Betrag von 15 900 für die nach der Hauptverſamm⸗ Uung zu zahlende Dividendenabgabe enthalten iſt. Abschwächungen an den Aktienmärkten Berlin, 22. Dezember. Die bevorſtehende längere Verkehrsunterbrechung durch die Feiertage kam am Montag im Aktienverkehr in einer ſtärkeren und damit in zahlreichen Strich⸗ notierungen zum Ausdruck. Im übrigen lagen die Kurſe zumeiſt etwas ſchwächer. Eine Belebung des Geſchäfts dürſte erſt im neuen Jahr zu erwarten ſein. Am Montan⸗ markt wurden Klöckner um 4, Rheinſtahl um 7 und Bu⸗ derus um 74 v. H. höher bewertet. Andererſeits verloren Mannesmann 7 und Hoeſch 1½ w. H. Vereinigte Stahl⸗ werke blieben unverändert. Bei den Braunkohlenwerten ermäßigten ſich Rheinebraun um 2, bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten Conti Gummi um 2/ v. H. Von chemiſchen Papieren veränderten ſich nur Farben —* v..). Bei den Elektrowerten ſchwächten ſich AEG um 0,50 und die beiden Siemenswerte je um 1,50 v. H. an. Lahmeyer lagen indeſſen um 1 v. H. feſter. Ver⸗ ſorgungswerte wurden zumeiſt geſtrichen oder unverän⸗ dert notiert. Waſſer Gelſenkirchen gewannen 1 v. H. Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten wurden Felten um 1,50 v. H. herabgeſetzt. Autoaktien konnten ſich etwa behaupten. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken lagen ruhig. Ber⸗ liner Maſchinen gaben 1 v. H. her. Metall⸗ 1did Tertil⸗ werte wurden durchweg geſtrichen. Zu erwähnen ſind noch von Zellſtoffaktien Waldhof mit— 3 v.., andererſeits Aſchaffenburger mit + 0,75 v. H. Reichsbankanteile wur⸗ den um 0,50 v. H. heraufgeſetzt. Von variablen Renten ſtieg die Reichsaltbeſitzanleihe auf 16176 gegen 16296. Frankkurt a. H. Deutsehe ſestverzinsliehe Werte 20. 22. Dt. Gold u. Süber-. 397.0 Deutsche Steinzeu·— 200. 22[Durlacher Ho 8 18 1285 oevrscn SrarssPintx fickir F, betl 00 4% Schatz D. R 88— 101. 3.. Enzinger-Unioen· 2 %ñ Baden 1927 16 Farben 197,2 1970 Altbes Dt. Reich. 16t.5. Gesfürel 214.0 21ʃ,5 SrAbrANUENEN grün d. Buünser—. 183.0 2. 2 Harpener Berabau, 185,0 4% Heidelbera 28 101.5 101.5 Heidelber f zer Zement—- 4% Ploreheim 26— 1008 100.5 Roesch Beraw..— 1849 1849 3 Holzmann PB 164.3 168.7 PFANDBRIEFPE Kalker Brauerei...„„ 4 Frank Hvo. Gyt. Klein. Schanzl., Becker 250.0... R—4 14**„ Klöckner-Werke——. 167.5 4% Mein Hvo. Ba Lanz-G. 146.7 991 103.5 Ludwisshat Akt.- Br.. 8 und 8 4% Ptälz Hvo Bank Ludwiashaf Walzm——* 24—26 R-)%.—[Mannesmann 150.0 149.7 4% Rh Hvp-E 44 u 43. Metallaesellschaſtt 4 Rh Hvo Bank— Elektr. Mannh. 80 747 wosrfür OorfGsTor Aufeereor, See., 1880 1019 §, Päimler-Benz 27 1 4. 106.1 Salzdetfurtn———22 2 4 Ut Ind-Bank 39(.1 106.1 Salzwerk fleilbronn. 400,0 393,5 5 Gelsenkirchen v. 38 Schwartz-Storchen— 99 4% Krupp v 36.(.2 102.2J Seilindustrie(Wolſft) 1475 1475 4½ Ver Stahlwerke 105.1 10,1 Siemens u Halske.., 339.0, 388.5 316. Farb RM-Anl. 2 150,5 151,1 J Süddeutsche Zucker— 181,5 181.0 AEkTIEN Zellstofl Waldhof—., 129,0 126,2 e,Wanbe Pirterrin fbd 187 BANEE& erwerke Klever„Badische Bank 148.0 148.0 SSSS Scnneen WSantt 7 Ascheſtenb Zeilsioh 149.2 149.5 Hemmerzban Auesd, Nürnb Masch 216.0 24.5 Beutsche Reiahsbank 1342 Bavr Motorenwerke 191.0 191.5 5 5 Ban sba 140 23 Browu Boveri& Cie 168.0 157• resdner Bank.. 14. 0 Sonkin Cumm..- 107.5 1040 Rlrait, iv, Ban— 1730 2 Daimler-Benz... 197.7 196.5 Rhein Hpo-Bank— 1780 ee. Deutsche Erdol 168.0 168,0%0 Zwischenkurs. ———————— mrrererer— FINANZz-ANZzEIGE N FAMILIEN-ANZEIGEN OFFENE STELLEN Fast neue Ziehharmonika zu verk. Zu erfr. Ruf 503 45. Stg3731 MIET-CESUCHE Eleg. Damenmantel, schwarz, Gr. Todes-Anzeige Unser lieber einziger Bub, mein lieber Brãu- tigam Werner Thomas Gefr. in einem Inf.-Regt. ist am 11. November 1941 im Alter von 23 Jahren in treuer Pflichterfüllung für sein Vater- land im Osten gefallen. Mannheim(Garnisonstraße), Jden 22. Dezember 1941. In tiefem Schmerz: PFamilie Heinrich Thomas mit Angehörigen Auf dem Felde der Ehre Käthe Gauch(Braut). kiel im Osten am 22. November Heinz Walter Kriegsfreiwilliger in einem Pionier-Bataillon im Alter von 19 Jahren. Wir verloren unser einziges Kind. Mannheim(Leibnizstr.), den 22. Dezember 1941. Hans Walter u. Frau Gerda geb. Hockenjos.(28 107 Todes-Anzeige Heute entschlief meine liebe Gattin, unsere gute Mutter u. Großmutter, Frau Oharlotte Weckmann geb. Beck Mannheim(S 6, 13), den 21. Dezember 1941. Im Namen der trauernden Finterbliebenen: Franz Weckmann. Die Beerdigung findet am Dienstag, 23. Dezember, mit- tags 12 Uhr, von der Käpelle des Hauptfriedhofes aus statt. TAUScH. ANZEIGEN Dung geden Stroh zu tauschen ge- sucht. Ernährunsshilfswerk des deutschen Volkes, Friesenhei⸗ mer Insel, Ruf 508 66.(27 869 Zinsherabsetzungs-Angebot Auf Grund der Verordnung über das Verfahren beim Umtausch von Schuldverschreibungen der Kreditinstitute vom 8S. 12. 1941 (RGBl. I, Nr. 138) bieten wir hiermit den Inhabern unserer nach- stehenden Schuldverschreibungen: 2. 3 4½ 2%(8%) Goldhypothekenpfandbriefe Reihe 2(21 321), 4½ 97(8 70) Goldhypothekenpfandbriefe Reihe 3(21 322), .) 4%% RM-Hypothekenpfandbriefe Reihe 5 (21.325) mit Wirkung vom 1. April 1942 ab eine Zinsherabsetzung auf 4 v. H. an. Diejenigen Inhaber der Pfandbriefe, die statt der Zinsherabset- zung die Bareinlösung ihrer Stücke wünschen, werden gemä § 1 Abs. 4 der genannten Verordnung aufgefordert, die Stücke nebst den nach dem 2. Januar 1942 fälligen Zinsscheinen bis spä- testens zum 31. Januar 1942 bei uns oder einer der nachstehend aufgeführten Einlösungsstellen einzureichen. gereichten Stücke werden zum eingelöst, sie gelten gemäß 8 1 Die fristgemäß ein- 1. 2. 1942 in bar zum Nennbetrag Abs. 5 der genannten Verordnung zu diesem Termin als zur Rückzahlung gekündigt. Die Einlösung dieser Stücke erfolgt an der Kasse unserer Anstalt oder bei einer der nachstehenden Stellen: in Berlin bank⸗ in Frankfurt a. M. Nassauische Deutsche Girozentrale- Deutsche Kommunal- Deutsche Landesbankenzentrale.-G. Landesbank- Landesbankstelle- in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg i. Br. und Straßburg i. Els. bei der unterzeichneten Bank und deren Zweiganstalten 9 Für Schuldverschreibungen, die nicht bis zum 31. Januar 1942 zur Bareinlösung eingereicht worden sind, gilt das Angebot auf Herab- setzung des Zinssatzes als angenommen. Wir verweisen im übrigen auf das im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger Nr. 292 vom 13. 12. 1941 veröffentlichte Zinsherab- setzungsangebot der öffentlich-rechtlichen Kreditanstalten. Mit Rücksicht auf die Veröffentlichung im Deutschen Reichs- anzeiger und die vorstehende Bekanntmachung werden die depot- haltenden Banken gemäß dem Erlaß des Herrn Reichswirtschafts- ministers vom 8. Dezember 1941- IV Kred. 19082/41- ihren ein- zelnen Depotkunden keine besondere Mitteilung über das Um- tauschgeschäft zukommen lassen. (28 104 Mannheim, den 16. Dezember 1941. Badische Kommunale Landesbank- Girozentrale · Oeffientliche Bank- und Pfandbriefanstalt HEIRA TEN KAUF-GESUCHE Schuldlos geschied. Mann, 42 J. Balt, Eisenbahner, sucht anständ. Fräulein od. Wwe. zwecks spät. Heirat kennenzulernen.— Zu- schriften unter St 3705 an dis Geschäftsstelle dieses Blattes. VERIL.OREN 16 Kleiderspinde für Werksange- hörige sofort zu kaufen gesucht. 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