8929en nene 292 — —— — Neue Mannheimer Seituic Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchenti 7mal. Pe Trägerl. in unſ Geſchäftsſt abgeh.70 M. d Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Aholſt Frei Haus monatl 1,70 M. u. 80 P/ „dch d Poſt.00 M einſchl Poſtbef.⸗ Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet ⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 13. LecFiſcherſtr 1. FeHauptſtr 55 WOppauer Str 8 SeFreiburger Strl Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f d folgend Monat erfolgen Opg — 8 22 mm breite Millimeterzeile 12.., 79 mm breite Textmillimeter⸗ e gültig iſt die 3* Familien ⸗ und— ermätzigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Dienstag, 23. Dezember 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäſtsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Die chineſen ſollen England England ermuntert Tſchangkaiſchek zu einer Offenſive gegen Thailand BRelfen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon 23. Dezember. Zwiſchen Delhi. Rangoon und Tſchungking ſpielt eifrig der Draht, um eine gemeinſame engliſch⸗chine⸗ ſiſche Strategie in Burma zu erzielen. Die Fäden laufen in Indien bei General Wavell, in Tſchung⸗ kina bei Generalmajor L. E. Dennys zuſammen, dem britiſchen Militärattachee bei Tſchangkaiſchek. Meldungen über die bevorſtehende Ankunft chineſi⸗ ſcher Truppen in Burma, denen die Engländer die Hauptlaſt des geplanten„Offenſivſtoßes“ gegen die Japaner in Thailand auferlegen möchten, wurden bisher dementiert. Aus verſchiedenen Andeutungen in der britiſchen Preſſe geht aber deutlich hervor, daß Eng and dringend um eine ſolche Entſendung chineſiſcher Truppen nach Burma gebeten hat. Darauf weiſt z. B. die kürzliche Bemerkung in der Londoner „Times“ hin, die chineſiſchen Truppen wünden ſehr bald vielleicht entlang der Burmaſtraße nach Süden marſchieren, um ſich das Kriegsmaterial in Rangoon ſelber zu holen. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang, daß nach amerikaniſchen Berichten die Chineſiſch ſprechen⸗ den britiſchen Miſſionare in China ſich faſt vollzählig in den Dienſt dieſer„britiſch⸗chineſiſchen Zuſammen⸗ arbeit“ geſtellt haben. Sie ſind als Freiwillige in engliſche Dienſte getreten, um in Burma als Ver⸗ bindungsoffiziere zwiſchen britiſchen und chineſiſchen Dienſtſtellen verwandt zu werden. Dieſe britiſchen Miſſionare werfen alſo fetzt die Jahrzehnte lang getragene Maske ab und treten offen als Agenten des britiſchen Imperialismus in Oſtaſien auf. Von ſorgfältigen und genauen Beobachtern des oſtaſiatiſchen Schauplatzes war nie⸗ mals etwas anderes erwartet worden. Der Endhampf auf Hongkong (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 23. Dez. Die japaniſchen Truppen brechen den letzten Wi⸗ derſtand der Briten auf der Inſel Hongkong. Sie haben die letzten befeſtigten Stellungen bei Taping und Kili, die zwiſchen Pokfulum im Weſten und dem Cameron⸗Berg im Oſten liegen, angegriffen. nach⸗ dem ſie am Montagabend das Fort auf dem Cameron⸗Berg beſetzt hatten. Die Verteidi⸗ gungsanlagen auf dieſem Bera und in der Nachbar⸗ ſchaft ſind bei dem nächtlichen Angriff, der am Mon⸗ tag um 28 Uhr begann, genommen worden. Die Zahl der Gefangenen beläuft ſich bis zum 23. Dezember auf 1119, darunter 118 Engländer. Weiterer englischer Rückzug in Malakka Drahtbericht unſeres KorreſHondenten — Stockholm, 23. Dezember. Nach einer United Preß⸗Meldung aus Singapur geben die Briten ſelbſt zu, daß die Japaner die erſte Runde in der Schlacht um Malakka gewonnen haben. Vor dem ſchweren Druck ſind die britiſchen Truppen gezwungen worden, ſich auf neue Ver⸗ teidigungslinien in einem Abſtaud von 50 eng⸗ liſchen Meilen von Singapur zurückzuziehen. An der Weſtküſte ſind die Engländer auf Kualakang⸗ ſar zurückgewichen. 8 engliſche Meilen ſüdlich der hafteſte Bedrohung bezeichnet. Inſel Penang waren die Briten an der Weſtküſte auf neue Stellungen in der Nähe von Kuala⸗Krai zu⸗ rückgegangen. Die dortige Lage wird für die Eng⸗ länder als wenig beruhigend bezeichnet. Daß die Eng⸗ länder ſich aus Kelantan zurückziehen, erweckt kein beſonderes Erſtaunen, weil es unmöglich war, eine Verteidigungslinie im Gebiet des Dſchungels zu halten, daß aber der Rückzug fortgeſetzt wird, trotz⸗ dem den Japanern Verluſte zugefügt worden ſind, wirkt auf die Bevölterung höchſt beunruhigend. Der japaniſche Vormarſch gegen die Stadt Ipoh, 24 Km. von Kualakangſar wird als die augenblicklich ernſt⸗ Die Stadt iſt der wichtigſte Ort im Norden Malakkas und ein Ver⸗ kehrsknotenpunkt, der mit den übrigen Teilen der Halbinſel durch ein erſtklaſſiges Wegenetz in Ver⸗ bindung ſteht. Duff cooper- der., Zivilverteidiger“ Singapurs Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Dezember. Duff Cooper, der Beauftragte des britiſchen Kriegskabinetts in Oſtaſien legt eine außerordent⸗ liche Vielgeſchäftigkeit an den Tag. Er hat ſich an die Spitze der zivilen Verteidigung von Singapur geſtellt und fordert unausgeſetzt in Aufrufen die geſamte Zivilbevölkerung der britiſchen Feſtung zum Einſatz auf. Er ließ z. B. neue Feuerwehrabteilun⸗ gen aufſtellen und erteilte der Bevölkerung Anwei⸗ ſungen für die Bekämpfuna von Fallſchirm⸗ truppen. Sein beſonderes Augenmerk gilt zur Zeit der Aufſtellung einer Miliz aus Zivilper⸗ ſonen, die im Notfall die regulären Truppen er⸗ gänzen ſoll. churchill konferiert in Washington mit Roosevelt! Auch die Sowletunion an der Konferenz beteiligt-Problem der Besprechung: Koordinierung der Kriegfünrung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 23. Dezember. Wie nach einer Londoner Reutermeldung aus Waſhington gemeldet wird, ſind Churchill und Beaverbrook in den Vereinigten Staaten einge⸗ troffen, um mit Rooſevelt alle Fragen, die im Zuſammenhang mit der allgemeinen Kriegsfüh⸗ rung ſtehen, zu beſprechen. Ergänzend teilt dazu Reuter aus Waſhington mit: An der Konferenz zwiſchen Rooſevelt und Churchill, die den Anlaß äu weiteren Beſprechungen bilden wird. werden u. a. auch die Sowjetunion und die britiſchen Dominien teilnehmen. Der britiſche Premierminiſter konſeriert zur Zeit mit dem Präſidenten im Weißen Haus Konferenzen werden in den nächſten Tagen zwiſchen Churchill, Rooſevelt und den techniſchen Delegationen der beiden Länder abgehalten werden. Wie verlautet. iſt Churchill außer von Beaverbrook noch von dem Admiral Sir Dudley Pound, dem ame⸗ rikaniſchen Botſchafter in London Winant, dem per⸗ ſönlichen Beauftragten Rooſevelts Harriman, dem Feldmarſchall Sir John Dill und dem Luftmarſchall Sir Charles Vortal begleitet. Man erwartet, daß in den nächſten Tagen ein Kommuniqué von der Kon⸗ ferenz ausgegeben werden wird. Der Zweck der Konferenz Drahtbericht unſeres Korreſpondenken — Liſſabon, 23. Dezember. Die Fahrt Churchills nach Waſhington kommt der Weltöffentlichkeit nicht bejonders überraſchend. Schon ſeit einigen Tagen liefen Gerüchte um, daß eine neue Begegnung zwiſchen dem britiſchen Pre⸗ mierminiſter und dem amerikaniſchen Präſidenten bevorſtünde. Man weiſt lediglich darauf hin, daß dieſe zweite Begegnung nicht mehr wie die erſte im „lles für Deutschland!“ Tagesbeſehl des Generalfeldmarſchalls v. Brauchitſch dnb. Berlin, 22. Dezember. Generalfeldmarſchall von Brauchitſch hat ſich mit folgendem Tagesbefehl von den Soldaten des Heeres verabſchiedet: Soldaten! Mit dem heutigen Tage hat der Führer vperſön⸗ lich die Führung des Heeres übernommen. Gleich⸗ zeitig hat er meiner vor einiger Zeit ausgeſproche⸗ nen Bitte atege eben, mich wegen eines Herzlei⸗ dens von der Führung des Heeres zu enutbinden. Soldaten! Faſt vier Jahre habe ich als Euer Oberbe ehlshaber das beſte Heer der Welt geführt. Dieſe Jahre umfaſſen für Deutſchland eine Fülle größter geſchichtlicher Ereigniſſe und ſür das Heer größte ſoldatiſche Erfolge. Stolz und dankbar blicke ich auf dieſe Zeit zurück. Stolz auf Eure Leiſtun⸗ gen, dankbar für Eure Treue. Große Aufgaben ſind erfüllt, große und ſchwere ſtehen noch bevor. Ich bin überzeugt, daß Ihr auch dieſe löſen werdet. Der Führer wird uns zum Siege führen. Stahlhart den Willen, vorwärts den Blick! Alles für Deutſchland! gez. von Brauchitſch, Generalfeldmarſchall. Sommer dieſes Jahres an einem Punkt zwiſchen den beiden Hauptſtädten ſtattfindet. ſondern daß Churchill diesmal perſönlich zu Rooſevelt beſtellt wurde. Der Präſident der Vereinigten Staaten ſchiebt ſich alſo immer mehr in den Mittelpunkt und macht ſich zum oberſten Führer der großen Welt⸗ kriegspartei. Die Verhandlungen zwiſchen Rooſevelt auf der einen und Churchill⸗Beaverbrook auf der anderen Seite wurden eingeleitet durch außerordentlich um⸗ fangreiche Beſprechungen. die Rooſevelt mit den Vertretern der Sowfetunion, Chinas und Englands führte. Vor allem unterhielt ſich der Präſident ausführlich mit dem britiſchen Bot⸗ ſchafter Halifax. Von der Preſſe wird als Zweck dieſer Zuſammen⸗ bis auf das kleinſte vorbereitet. renz erwies ſich erſt als notwendig, als alle ſtrate⸗ kunſt die„Koordinierung der ſtrategiſchen Maß⸗ nahmen“ bezeichnet. Ueber eine ſolche Koordinierung war man ſich aber bereits auf der Atlantikkonferenz im Sommer die⸗ ſes Jahres völlig klar geworden. Man hat dort alles Dieſe neue Konfe⸗ giſchen Pläne, die auf der Atlantikkonferenz gefaßt wurden, dͤurch den Ablauf der Ereigniſſe zerſtört worden waren. Amerika und England ſehen ſich ge⸗ zwungen, völlig neue ſtrategiſche Pläne auszuarbeiten, die der radikal veränderten Kriegslage entſprechen. Rooſevelt und Churchill fin⸗ den ſich auf der Trümmerſtätte des ſo ſtolzen poli⸗ tiſch⸗ſtrategiſchen Baues zuſammen, der auf der Atlantikkonferenz errichtet wurde. Der neue Großerfolg in der Atlantik-Schlacht/ Maita wieder Tag und Nacht bombardiert (Funkmeldung der NM3Z.) + Aus dem Führerhauptquartier, 23. Dez. Das Oberkom mando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die ſchweren Kämpfe im mittleren Abſchnitt der Oſtfront dauern fort. An mehreren Stellen wehrten unſere Truppen ſtarke Angrifſe des Feindes erfolgreich ab und vernichteten, hierbei 19 ſowjetiſche Panzer. Kampf⸗ und Sturzkampffliegerverbände unterſtützten die Kämpfe auf der Erde. Sie fügten dem Feind hohe blutige Verluſte zu, vernichteten zahlreiche Panzer und Fahrzeuge aller Art und ſetzten mehrere Batterien außer Gefecht. In den Gewäſſern von Sewaſtopol beſchä⸗ digte die Luftwaffe ein ſowjetiſches Kriegs⸗ fahrzeug durch Bombenvolltreffer. Oſtwärts der Fiſcher⸗Halbinſel verſenkten Kampfflugzeuge einen Frachter mittlerer Größe. Ein weiteres Handelsſchiff wurde in der Kola⸗Bucht durch Bombenwurf beſchädigt. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, griff ein Unterſeeboot unter Führung des Kapitänleutnants Bigalk im Atlantik einen britiſchen Flugzeugträger an, der zur Sicherung eines Geleitzuges eingeſetzt war. Das Unterſeeboot machte den Flugzeugträger durch Torpedotreffer in die Schraube manöv⸗ rierunfähig. Nach zwei weiteren Torpedotref⸗ fern im Vorſchiff und in der Mitte iſt der Flug⸗ zeugträger über das Vorſchiff geſunken. In Nordafrika kam es am geſtrigen Tage im Raume oſtwärts von Benghaſi zu Kämpfen, die noch andauern. Deutſche Kampf⸗ flugzeuge zerſprengten in der weſtlichen Cyre⸗ naika britiſche Truppenanſammlungen und Laſt⸗ kraftwagenkolonnen. Militäriſche Anlagen auf der Inſel Malta wurden bei Tag und bei Nacht bombardiert. Deutſche Jäger ſchoſſen hierbei zwei britiſche Flugzeuge ab. Die britiſche Luftwaffe warf in der vergangenen Nacht mit ſchwachen Kräften eine geringe Zahl von Spreng⸗ und Brandbomben auf Wohnviertel einiger Orte an der Deut⸗ ſchen Bucht. Marineartillerie ſchoß einen feindlichen Bomber ab. Die Versenkung des enolischen Flugzeugträgers dub. Berlin, 23. Dezember. Mit der Verſenkung eines vierten Flugzeugträ⸗ gers hat die engliſche Kriegsmarine einen neuen ſchweren Verluſt erlitten. Wie wir zu der Tat des Kapitänleutnants Bigalk erfahren, ſpielte ſich der Angriff im Atlantik wie folgt ab: Das deutſche U⸗Boot ſchoß auf den Flugzeug⸗ träger drei Torpedos ab, die alle drei tra⸗ fen. Der erſte ſaß im Vorſchiff, der zweite explo⸗ dierte mittſchiffs und der dritte im Achterſchiff. Die drei Trefſer führten zum Untergang des großen Kriegsſchiffes. Bereits kurze Zeit nach dem Angriff verſank der Flugzeugträger in den Wellen des Atlantik. Englands Flotte iſt damit wieder um ein im Augenblick für die Briten beſonders wichtiges Kriegs⸗ ſchiff ärmer. Bei Kriegsausbruch beſaß Großbritan⸗ nien ſieben Flugzeugträger, von denen mehrere jedoch bereits veraltet und äußerſt langſam ſind, ſowie vier 1939 vom Stapel gelaufene Neubauten. Von den über 22 000 Tonnen großen Flugzeugträgern ſind drei— „Courageous“,„Glorious“ und„Ark Royal“— ver⸗ ſenkt und zwei—„Illuſtrious“ und„Formidable“— durch deutſche Fliegerbomben vor längerer Zeit außer Gefecht geſetzt worden. Wie einſchneidend ſich dieſe Einbußen auswirken, hat die Kataſtrophe von Malaya bewieſen, denn die britiſche Admiralität war nicht in der Lage, den Schlachtſchiffen„Prince of Wales“ und„Repulſe“ zur Luftſicherung einen Flug⸗ geugträger mit nach Oſtaſien zu geben. Der neue Verluſt eines ſo wichtigen Kriegsſchiffes ſteigert da⸗ her die britiſchen Schwierigkeiten und trifft Englands Flotte ſomit beſonders hart. Kathedrale von Odeſſa wieder hergeſtellt. In Odeſſa fand die Einweihung der wiederhergeſtellten Kathedrale im feſtlichen Rahmen und in Anweſen⸗ heit des Gouverneurs von Transniſtrien, Profeſſor Alexianu, ſtatt, 9 liſch⸗amerikaniſche Druck Japan verhängten Wirtſchaftskrieg. Dock⸗ und Reparatureinrichtungen 152. Jahrgang— Nummer 352 Die Sunda-See als Rohstoffgebiet Von Kapitän zur See a. D. W. Widenmann Ueber die Sunda⸗See und das ſich im Norden anſchließende ſüdchineſiſche Meer urteilte vor eini⸗ ger Zeit ein Amerikaner: Es ſei, wie wenn ein freigeviger Schörſer einen Teil beſonders reicher Böden und Rohſtoffe des aſiatiſchen Kontinents in das Meer geſchüttet habe. Dazu komme das warm⸗ feuchte Tropentlima, das den Boden befruchtet⸗. Der Rohſtoffreichtum dieſes Gebietes iſt in der Tat erſtaunlich und hat von jeher die Begehrlichkeit europäiſcher ſeefahrender Kaufleute angelockt und im 16. und 17. Jahrhundert zu erbitterten Kriegen um ſeinen Beſitz geführt. Den Portugieſen, die als erſte Europäer um 1500 Malaka eroberten und nach den Sunda⸗Inſeln und den Molukten vordrangen, folgten etwa einhundert Jahre ſpäter die Holländer, um an Stelle der von dort ver⸗ triebenen Portugieſen ihr oſtindiſches Kolonialreich zu gewinnen. Lediglich die öſtliche Hälfte der in letz⸗ ter Zeit häufig genannten Sunda⸗Inſel Timor iſt den Portugieſen von ihrem einſt großen Inſelreich geblieben. Damals waren es die in Europa noch wenig bekannten, aber darum um ſo höher geſchätz⸗ ten Gewürze, Gewürznelken, Vanille, Pfeſfer, Zimt und andere koſtbare Dinge, die den Reichtum der Märkte von Liſſabon und ſpäter Amſterdam be⸗ gründeten. Mit dem 19. Jahrhundert, das das Zeitälter der Maſchine brachte, traten neben dieſe Waren andere Rohſtoffe, die die Induſtrien und die ſchnell wachſen⸗ den Bevölkerungen der Induſtrieländer benötigten. Enaland, das an die Stelle Hollands als See⸗ macht getreten war und ſich bei ſeinen Raubzügen überall in der Welt an den die Seewege beherrſchen⸗ den Plätzen eingeniſtet hatte, beſitzt in Singapur ne⸗ ben dem mächtigſten Stützpunkt den wichtigſten Um⸗ ſchlagplatz für alle aus dieſem Gebiet ſtammenden Rohſtoffe. Der enaliſche Botaniker Henry Wickham hatte im Jahre 1876 eine Anzahl Kautſchutſämlinge aus Braſilien, das bisher ein Monopol auf den im Ama⸗ zonenſtromgebiet wachſenden Wildkautſchuk be⸗ ſaß, auf diebiſche Weiſe an ſich gebracht, mit denen in Malaya und in Niederländiſch⸗Indien die erſten Kautſchukplantagen angelegt wurden. Bis zur Er⸗ finduna des ſynthetiſchen Gummis hat der Plan⸗ tagenkautſchuk 94 v. H. der Welterzeugung geliefert und ſpielt auch heute noch eine ungeheuer wichtige Rolle. Der Hauptanteil dieſer Plantagen iſt in eng⸗ liſcher Hand. Die in London beheimatete„Rubber Growers Aſſociation“ iſt führend auf dem Welt⸗ markt, deſſen Hauptabnehmer mit etwa 75 v. H. die Vereiniaten Staaten ſind. Allein 80 v. H. der ameri⸗ kanſchen Kautſchukeinfuhr geht an die Autoinduſtrie. Neben dieſer iſt eine der wichtigſten Induſtrien der Vereinigten Staaten die Weißblechinduſtrie, die das Verpackungsmaterial für die gewaltige Nay⸗ rungsmittelausfuhr bildet, aber auch anderen indu⸗ ſtriellen Zwecken dient. Etwa 75 Prozent des zur Herſtellung des Weißblechs nötigen Zinns ſtammt von der in engliſcher Hand befindlichen Halbinſel Malaka und Thailand und den beiden holländiſchen Sunda⸗Inſeln Billiton und Banka. In der„Lon⸗ don Tin Corporation Ltd.“ ſizy die enaliſchen Zinn⸗ intereſſen vereinigt und machen England zur füh⸗ renden Macht auf dem Weltmarkt. Die Intereſſen Englands und der USA als größter Zinnverbrau⸗ cher gehen daher auch auf dieſem Gebiet parallel. Im Größenverhältnis zur Weltproduktion iſt die Gewinnung des von den Sunda⸗Inſeln ſtam⸗ menden Erdöls zwar gering. Seine Bedeutung liegt aber darin, daß mit dem dort gewonnenen Oel einſchließlich ſeiner Derivate(Benzin, Treib⸗ und Mineralſchmieröl) ganz Südoſtaſien“ und Japan, das mit etwa 3 Millionen Tonnen der arößte Abneh⸗ mer iſt, verſorgt werden. Der Beſitz der dortigen auf dem engliſchen Nordborneo(Sandakan und Brunei) und auf dem holländiſchen Java und Su⸗ matra liegenden Erdölvorkommen einſchließlich der Verarbeitungs⸗ und Transportmöglichkeiten befin⸗ det ſich in den Händen der engliſch⸗holländiſchen „Royal Dutch Shell“⸗Gruppe. Die Vorenthaltung dieſes und des amerikaniſchen Erdöls und der eng⸗ 9 auf Holländiſch⸗Indien, ſonſtige Oellieferungen an Japan einzuſtellen, bil⸗ deten daher einen wichtigen Faktor in dem gegen 0 0 Andererſeits hängen aber auch die engliſchen in Singapur komen⸗ trierten Streitkräfte in normalen Zeiten von dieſem Oelgebiet ab. Andere wichtige induſtrielle Rohſtoffe werden auf verſchiedenen Inſeln gefunden: Bauxit auf der ſüdlich von Singgpur gelegenen, den Holländern ge⸗ hörenden Inſel Bintang, Mangan auf Java und den Philippinen. Letztere haben ein Monopol auf den Manilahanf, aus dem ein für die Schiffahrt wichtiges Tau hergeſtellt wird. Jara beſitzt ein Mo⸗ nopol auf das von dem Chinarindenbaum ſtam⸗ mende Cinhona, den Grundſtoff des fieberverhü⸗ tenden und fieberſtillenden Chinins, das für Län⸗ der mit zahlreichen tropiſchen Kolonien wie England, die unter Malaria leiden, von größter Bedeutung iſt. Auch an mancherlei für die menſchliche Ernäh⸗ rung wichtigen Produkten herrſcht in dieſen Gebie⸗ ten Ueberfluß. Während Zucker, Tee. Kaffee und Kakao zum direkten Gebrauch exportiert werden und Kopra zur Herſtellung von Margarine haupt⸗ ſächlich nach Holland geht, liefert der hier gebaute Reis einen großen Teil des Hauptnahrungsmit⸗ tels der Japaner. Daneben ſpielen Tabak und Gold als Exvportartikel eine erhebliche Rolle. Bei dieſem Reichtum an induſtriellen und der menſchlichen Nahrung dienenden Rohſtoffen iſt es nicht verwunderlich, daß England zur Erſchließung ihrer Quellen erhebliche Geldmittel und zu ihrer Beherrſchuna bedeutende Streitkräfte eingeſetzt hat. Das ſichtbarſte Zeichen dieſer Beſtrebungen bietet Singapur mit ſeinem gewaltigen Aufwand an für ſchwerſte Schlachtſchiffe, an Fluaplätzen, an Oeltanks und einem weiträumigen Befeſtigungsſyſtem gegen An⸗ ariffe von Land und See her und aus der Lyft. Daß Singapur auch den amerikaniſchen Seeſtreit⸗ kräften dienen ſoll, iſt außer Zweifel. Die von den USA auf den Philippinen geſchaffenen Land⸗ und Seeſtützpunkte und militäriſchen Flugplätze ſollen demſelben Zweck dienen und fügen ſich in das ſtra⸗ tegiſche Dreieck Singapur—Philippinen—Soerabaja —————— — ——— ———————— —— ——— ee ——————— ſen liegen, ein. Letzteres, an dem öſtlichen Ende Javas gelegen, bildet den von den Holländern geleiſteten Anteil. Favan iſt von England und USA anit der glei⸗ chen betrügeriſchen Zuſage, mit der das um die Rückgabe ſeiner Kolonien geprellte Deutſchland im September 1995 in Genf vertröſtet wurde. abgeſpeiſt worden. nämlich, daß die Lieſerungen kolonialer Rohſtofſe in großzügiger Weiſe allen Nationen zu⸗ gute kommen ſollen. In Wirklichkeit ſollte ihre Vor⸗ enthaltuna als Druckmittel gegen die Achſenmächte dienen, um ſie den erpreſſeriſchen Forderungen der Angloamerikaner gefügig zu machen. und vor allem das Vordringen Japans in das reiche Wirtſchafts⸗ gebiet der Sunda⸗See und Südoſtaſiens zu verhin⸗ dern. Von Etappe zu Etappe vorgehend und ſeine weſtliche Flanke durch ſeine militäriſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Abmachungen mit Indochina und mit Thailand ſichernd, hat Japan ſeinen Vorſtoß vorbe⸗ xeitet. Gelingt es Japan. dieſes reiche Gebiet in ſeine Hand zu bringen, ſo wird es wirtſchaftlich un⸗ abhängig. Das Volk im Oſten wird dann um ſeine Zukunft nicht mehr zu bangen brauchen. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 23. Dezember. Die neue Großtat unſerer U⸗Boote, die Ver⸗ ſenkung des engliſchen Flugzeugträ⸗ gers im Atlantik, hämmert von neuem den Briten ein, daß auch im deutſchen Kampf gegen Großbri⸗ tinnien kein Stillſtand und kein Nachlaſſen eintritt. Im Zuſammenhang mit den ſchweren Verluſten der britiſchen Flotte im Mittelmeer und in Oſtaſien iſt eine neue und große Schwächung der britiſchen See⸗ ſtreitkräfte eingetreten, die nicht ohne Auswirkung auf den weiteren Kriegsverlauf bleiben kann. Das Aurſprüngliche britiſche Verteidigungsprinzip, neben jedes Schlachtſchiff einen Flugzeugträger zu ſtellen, iſt ſeit langem nicht mehr durchführbar. Es iſt längſt zuſammengebrochen wie alle Hoffnungen und Pläne, die England in dieſem Kriege durchführen wollte. Von einer Offenſive aber ſpricht in England ſchon niemand mehr. Die Londoner Admiralität hat in knapp vier Wochen den Verluſt von 13 großen Einheiten der britiſchen Flotte bekanntgeben müſſen. Die tatſäch⸗ lichen engliſchen Schiffsverluſte an Schlachtſchiffen, Flugzeugträgern, Kreuzern, Zerſtörern und an⸗ deren Kriegsſchiſſen ſind aber weit höher, und der große Bruder jenſeits des Ozeans, der England helſen ſollte, kann nicht helfen, weil er ſelbſt Verluſte auf Verluſte erleidet. 2 In den Londoner Zeitungen von geſtern findet ſich die Mitteilung, wonach die Feſt ung Singapur von fapaniſcher Artillerie mit Ferngeſchützen, und von der Luftwaffe beſchoſſen wird. Die„Times“, die noch vor acht Tagen ſchrieb, Singapur und Hongkong würden heroiſchen Widerſtand leiſten, iſt ſichtlich kleinlaut geworden. Sie umſchreibt geſtern die Lage von Singapur als einen Kampf zwiſchen Seevertei⸗ digung und Luftbeſchießung.„Daily Mail“ meldet, daß das ununterbrochen anhaltende ſchwere Feuer des Feindes ſich auf die Panzerwerke der Feſtung richtet und daß leider geſagt werden müſſe, aller Aus⸗ gang hänge davon ab, ob noch rechtzeitig Verſtärkun⸗ gen an Waffen und Munition auf dem Seewege in die Feſtung gebracht würden. So bereitet man ſeit geſtern langſam auf die Stunde der Entſcheidung für Singapur vor, nachdem Hongkong für die Briten bereits verloren iſt. Die Sorgen der Engländer ſind auch die Sorgen der Nordamerikaner. Die wenigen USA⸗Mel⸗ dungen, die nach London in dieſen Tagen kommen, Können nicht die große Beſorgnis verbergen über Kriegsvorgänge unmittelbar an der käliforniſchen Küſte. United Preß meldet ſeinem Londoner Büro, daß in der Nähe der nord⸗ kaliforniſchen Küſte nicht nur japaniſche U⸗Boote ge⸗ ——5. wurden, ſondern auch umfangreiche inenfelder an der Küſte gelegt wurden, durch die bereits vier Dampfer zerſtört bzw. ſchwer beſchädigt wurden. Der Londoner„Star“, der die United⸗ Preß⸗Meldung wiedergibt, ſpricht die eigene Sorge mit der Frage aus: Wie konnte Japan ſeinen Kriegs⸗ ſchauplatz ſo dicht an Amerikas Küſte heranſchieben? * 9 Zu allen Schickſalsſchlägen dieſer Tage kommt noch die Domei⸗Meldung, wonach eine japaniſche Armee in Zentralchina die Offenſive ergriffen at und die in der Provinz Fukien ſtehende chineſiſche rmeegruppe vernichtet hat. *. Ueber Stockholm kommen eine R7 Auszüge aus engliſchen Zeitungen, die über die Stimmung in England wertvollen Aufſchluß geben.„Daily Mail“ äußert Bedenken üher die hemmungsloſe Ausbreitung der kommuniſtiſchen Bewegung in England. Im Oſten Londons ſehe man in den Schaufenſtern bolſchewiſtiſche Embleme und Fahnen und könne auf Schritt und Tritt Aufrufe zum Ein⸗ tritt in die Kommuniſtiſche Partei Englands leſen. „Daily Expreß“ vermißt eine klare Darſtellung der Lage in Oſtaſien durch die Regierung. Mit den täglichen Reutermeldungen, daß der fapaniſche Druck ſich verſtärke, könne man keine Beruhigung im engliſchen Volk ſchaffen.„Daily Mirror“ ſchreibt, die Lage in den engliſchen Werften ſei unbefriedi⸗ gend. Es zeige ſich überall Mangel an Rohſtoffen. BVerlängerung der Wehrpflicht in Schweden. Der ſchwediſche Reichstag nahm den Geſetzentwurf über die Verlängerung der Wehrpflicht an. Das neue ſchwediſche Wehrpflichtgeſetz ſieht 450 Tage ſür die flichtigen ſtatt bisher 360 Tage und die Er⸗ höhung der oberſten Grenze des Wehrpflichtalters von 46 auf 47 Jahre vor. dnb, Berlin, 22. Dez. Das Klima Oſteuropas wird nicht mehr vom Atlantik her und vom Golfſtrom beeinflußt, ſondern iſt ausgeſprochen kontinental. Auf einen kurzen heißen Sommer folgt ein langer kalter Winter, wiſchen beide Jahreszeiten ſchiebt ſich ganz plötzlich, ſaſt über Nacht, der Frühlina mit einer ſchnellen Schneeſchmelzze. Die Hſtfront dehnt ſich vom Weißen Meer bis zum Schwarzen Meer, vom 70. bis 44. Breitengrad. n Polarnorden bis zum Riviera⸗Süden faſt in der Höhe Neapels. Der Winter iſt inſolgedeſſen auf dieſer Strecke ſehr verſchieden. Am Wei⸗ Sen Meer herrſcht durchſchnittlich an 180 Tagen Froſttemperatur, das heißt, eine Temperatur unter Grad, in Moskau und Gorki an 150 Tagen, in Leningrad, Orel, Stalingrad an 120 Tagen, in Odeſſa und auf der Krim aber nur an 60 Tagen. „Dieſen Froſttemperaturen entſpricht die Lage der Schneedecke. Während ſie im Gebiet des Ural 90 Zentimeter und nordöſtlich der Wolga 50 Zentimeter wird, mißt ſie auf der Linie Charkow⸗Krim 20 Zen⸗ timeter und in der Höhe Odeſſa—Roſtow 10 Zenti⸗ metex. Sie bleibt in Archangelſk 180 Tage geſchloſ⸗ in Gorki 160 und in Moskau 150, in Kiew 90, in Roſtow 60 und in Odeſſa 40 Tage. Man darf ſich auch den mittleren Tempera⸗ kurdurchſchnitt des ruſſiſchen Winters nicht zu * telbar an die eindliche indiens Befreier stehen vor der Iür.“ die Bedeutung des Japanisch-thalländischen Militärbündnisses: lapan steht jetzt unmittelbar an den érenzen Indiens auf das heftigſte gegen die enaliſche Gewaltherrſchaft Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 23. Dez. Der Abſchluß des Militärbündniſſes zwiſchen Ja⸗ pan und Thailand iſt in politiſchen Kreiſen Roms mit ſtärkſter Genugtuung begrüßt worden, denn er wird als ſchwerer Schlag gegen die angelſächſiſchen Mächte empfunden. Das Militärbündnis mit Thailaud ermögliche es, wie man in Rom uuterſtreicht, den Japanern, die Burmaſtraße au beherrſchen, Tudien auf dem Landwege zu bedrohen und die Operationen ge⸗ gen Singapur auf dem Landwege mit Nachſchub au verſorgen. Das japaniſch⸗thailändiſche Militärbündnis ſtellt nach römiſcher Auffaſſung auch inſofern eine Verſtär⸗ kung der gegen die angelſächſiſchen Plutokratien kämpfenden Mächte dar, als Thailand über bedeu⸗ tende Rohſtofſquellen(vor allem Blei) verfügt, die den angelſächſiſchen Staaten fehlen. Die italieniſchen Preſſekommentare betonen die politiſchen Rückwirkungen des Bündniſſes auf die Lage in Indien und heben hervor, daß eine ge⸗ gen Großbritannien kämpfende Großmacht unmit⸗ Grenze Indiens vorge⸗ rückt iſt. In Bangkok ſind bekanntlich bereits Ra⸗ dioſendungen in malayiſcher Sorache und im oſtindi⸗ ſchen Dialekt auſgenommen worden, in denen der Sinn des oſtaſiatiſchen Befreiungskampfes Japans erklärt wird. Außerdem iſt in Bangkok ein Verband für die Freiheit Indiens gegründet worden. Die„Tribuna“ bringt die römiſche Auffaſſung von den Folgen des japaniſch⸗ thailändiſchen Bündniſſes in bezug auf Indien in folgenden orten zum Ausdruck: „Jetzt iſt Indien dazu beruſen, ſeine Beziehungen an ſeinem britiſchen Unterdrücker von Grund auf au prüfen. Die befreienden Mächte ſtehen vor der Tür. Der Augenblick iſt gekommen. um die von Downingſtreet geſchmiedeten Ketten abzuſchütteln.“ Die in Bangkok lebenden indiſchen Nationaliſten erfahren, wie aus Bangkok gemeldet wird, aug Kal⸗ kutta und Bombay, daß ſich der engliſche Druck aufdieindiſche Bevölkerung zuſehends ver⸗ ſtärkt. Immer mehr nationaliſtiſche Führer werden unter fadenſcheinigen Vorwänden verhaftet. So iſt der Sohn Gandhis, der die Zeitung„Hindoſtan“ herausgibt, wegen„Mangel an politiſchem Verſtänd⸗ nis“ verhaftet worden. Zahlreiche antiengliſch ein⸗ geſtellte Inder verſchwinden täglich, ohne daß ihre Angehörigen über ihr Schickſal unterrichtet werden. Auch Kegypten muckt auf Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Rom, 28. Dez. Wie über Sofia aus Kairo gemeldet wird. wird der Rücktritt einiger Abgeordneter der nationaliſtiſchen Wafdyartei in den dor⸗ tigen politiſchen Kreiſen als Demonſtration gegen die britiſche Weigerung aufgefaßt, Neuwahlen im Lande durchführen zu laſſen. Bekanntlich entſpricht die heutige Zuſammenſetzung des ägyptiſchen Par⸗ laments nicht mehr dem politiſchen Willen des Vol⸗ kes, das durch die Folgen der britiſchen Kriegsfüh⸗ rung, wirtſchaftliche Verelendung und Hungersnot empört iſt. Aus dieſem Grunde verlangt die natio⸗ naliſtiſche Wafdpartei ſchon ſeit geraumer Zeit Neu⸗ wahlen und ebenſo energiſch bietet der engliſche Bot⸗ ſchafter in Kairo ſeinen ganzen Einfluß auf die ägyp⸗ tiſche Regierung auf, Neuwahlen zu verhindern. lapanischer Grogangriff auf die Philippinen 40000 Mann auf 80 Transportern gelandet/ Verzweifelte Widerstandsversuche der Amerikaner (Funkmeldung der NMz3.) —+ Stockholm, 23. Dezember. In UsSA⸗Meldungen aus Manila wird zu⸗ gegeben, daß die Japaner nunmehr einen Groß⸗ augriff auf Luzon eingeleitet haben. Die Mel⸗ dungen ſprechen von entſcheidender Bedeutung dieſer Kampfhandlungen für den Beſitz der Philippinen. Die Japaner ſeien mit einer rieſi⸗ gen Transportflotte von 80 Schifſen erſchienen und hätten Landungen durchgeführt. Man gibt offen zu, daß es ſich dabei um eine der größten und kühnſten Unternehmungen dieſer Art in der neueren Geſchichte handle. General Mac Ar⸗ thur verſuchte durch Eutſendung von Heeres⸗ und Luftſtreitkräften nach die ſchwere Gerahr auszuſchalten, die durch die⸗ ſen Angriff der geſamten USA⸗Stellung in Oſt⸗ aſien drohe. Eine Mitteilung des Waſhingtoner Kriegsdepar⸗ tements ſpricht von heftigen Kämpfen im Lingayen⸗ Golf, 240 Meilen nördlich von Manila, wo die Japaner unter dem Schutz eines mächtigen Marine⸗ und Flugseuggeleits mit 80 Transportern erſchienen ſeien. Ein ſpäter abgefaßter Bericht aus Manila ſtellt feſt, daß der heftige Kampf, den die Japaner anit großen Kontingenten in Nord⸗Luzon eingeleitet hät⸗ ten, andauere. Durch die geſtrigen Landungen werden die Japaner Beherrſcher der Küſte Luzons von Aparri bis zum äußerſten weſtlichen Punkt, dem Kap Bolinao. „Schwere Kämpfe toben“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenken — Stockholm, 23. Dezember. Ueber die japaniſche Landung und die ihr ſolgen⸗ den Operationen wird noch gemeldet: Unter ſtärkſter Begleitung von Kriegsſchiſfen und Flugzeugen zeigte ſich eine Transporterflotte von etwa 86 Schiſfen vor der Weſtküſte Lugons. Kurz darauf drangen einige Schiffe⸗in die Lingayen⸗Bucht hinein und verſuchten dort in den Gewäſſern bei Agoo Landungen durch⸗ zuführen. Es gelang einigen der Schiffe, das Ufer zu erreichen. Die javaniſchen Verbände werden auf 80 000 bis 100 000 Maun geſchätzt oder auf ſechs bis acht Diviſionen. Wi Usä-verlegenheitsmandver: selbst in sthwerstem Druck verspricht man aller welt Riesenlieferungen Drahtberichtunſeres Korreſvondenten⸗ — Liſſabon, 23. Dezember. In Waſhington iſt man überaus unangenehm be⸗ rührt von dem Eindruck, den die kürzlichen Ver⸗ öffentlichungen über die vorläufige Einſtellung der Kriegsmateriallieferungen nach England, China und der Sowjetunion im Ausland hervorgerufen haben. Man kann zwar die vorläufige Einſtellung nicht ab⸗ leugnen, da der Schlag von Pearl Harbour allzu ſtark geweſen iſt, möchte aber deſto mehr die Welt durch die Ankündigung verſtärkter täuſchen. Der amerikaniſche Rundſunk verkündete daher am Sonntag und Montag in immer erneuten Lieferungen Sendungen, welche ungeheuren Lieferungen„in kuntt“ bevorſtünden und bezeichnete die Nach⸗ richten über die Einſtellung der amerikaniſchen Sendungen als ein„niedriges Manöver“ der Feinde der uSA. Um den ſchlechten Eindruck zu verwiſchen, kündigte der USA⸗Funk darüber hinaus großmäulig an, nicht nur England, die Sowjetunion und China würden Hilfe in Form von Panzern und Flugzeugen er⸗ ſondern auch die de⸗Gaulle⸗Bewegung und iederländiſch⸗Indien könnten auf amerikaniſche Unterſtützung rechnen. Schon die Gereiztheit des Tones, in der dieſe An⸗ kündigungen erfolgen, bezeugt, wie peinlich für Waſhington die Situation geworden iſt. Australien holt seine Irunpen zurück Eine kolge des Pazifixkrlegs Keine weltere Verwendung australischer Truppen in Uebersee Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Dez. Auſtralien begiunt ſeine Kräſte aus dem mitt⸗ leren Orient zurückzuziehen, um ſie für die eigene Verteidigung einzuſetzen. Nach einem Reuterbericht wurde geſtern in Canberra mitge⸗ teilt, daß einige hervorragende jüngere Gene⸗ räle, die ſich als Führer und Organiſatoren aus⸗ gezeichnet hätten— im ganzen ſollen es ſechs ſein— nach Auſtralien zurückbeordert worden ſind. Sie ſollen. wie der auſtraliſche Kriegs⸗ miniſter Forde erklärte, verantwortliche Stel⸗ lungen in der auſtraliſchen Heimarmee einneh⸗ men,„da dieſe ietzt in iedem Augenblick bexeit ſein miuß, ihr Land gegen den Feind zu verteidi⸗ gen“. Der Kriegsminiſter machte darauf auf⸗ merkſam, die radikale Veränderung der ſtrategi⸗ ſchen Lage im Pazifik, habe die auſtraliſche Re⸗ gierung gezwungen,„alles zu unternehmen, um die eigene Verteidigung zu ſtärken und die mili⸗ täriſche Lage des Landes zu verbeſſern“. Wie ist der Winter an der Ostfront? bel zelner Beurtenung sind die Besonderhelten des kontinentalen Klimas zu berücksichtigen kalt vorſtellen. Normalerweiſe beträgt der Ja⸗ von Murmanſk bis Stalingrad rad. Die allerkälteſten Nächte werden nur im Fernen Nord⸗Oſten, wohin die deutſche Front nicht gekom⸗ men iſt, mit 40 bis 50 Grad gemeſſen. Tieſe Temperaturen von 20 bis 30 Grad an der jetzigen dentſchen Oſtfront kommen nur vorüber⸗ gehend vor. Die Kälte iſt dabei für die Meuſchen nicht ganz ſo empfindlich wie in Weſteuropa, weil ſie nicht in feuchter, ſondern in trockener Luſt herrſcht. Die Schneedecke übt eine wärmende Wirkung auf alle Behauſungen aus. Dazu frieren alle Süanpfe und Moraſte zu. Die Luft wird rein und klar. Die Quellen für Erkrankungen werden durch die Kälte verringert. Darum iſt der Geſundheitszuſtand in Rußland während des Winters ſtets beſſer als im Frühjahr oder im Sommer.— „Die gefrorenen Wege und die Eisdecken der Fluß⸗ läufe ermöglichen außerdem einen leichteren Verkehr als im Frühjahr und in regneriſchen Sommerzeiten. Sobald der Menſch ſich mit ſeiner Kleidung dem Winterklima Rußlands angepaßt hat, 1 das Winterklima durchaus zu er⸗ rasenn 0 9825 Das iſt eine deutliche Abſage an jede künftige Ver⸗ wendung auſtraliſcher Truppen auf irgendwelchen Kriegsſchauplätzen außerhalb des Pazifik. Die wach⸗ ſende Gefahr für Auſtralien inſolge des völligen Zu⸗ ſammenbruchs aller britiſch⸗amerikaniſchen ſtrategi⸗ ſchen Pläne im Stillen Ozean führt dazu, daß die Sprache des Dominiums immer kritiſcher wird. Wir haben bereits darüber berichtet, wie ſcharf auſtraliſche Zeitungen mit dem britiſchen Oberkommando in Sinaapur abrechneten. Auch die Ernennung Duff Coovers zum Vorſitzenden des britiſchen Kriegsrates in Singapur unter Verleihung der Kabinettsminiſter⸗ eigenſchaft hat dieſe Kritik in keiner Weiſe zum Schweigen gebracht. Man bat dieſe Ernennung achſelzuckend zur Kenntnis genommen; aber am Tage danach ſchrieb die einflußreiche auſtraliſche Zei⸗ tung„Sydney Sun“:„Was wir jetzt in Singapur brauchen iſt ein Mann mit Blitzkriegideen, der über genügend politiſche Autorität verfügt und perſön⸗ liche Energie beſitzt“. Duff Cooper verfügt offenbar nach Anſicht des genannten Blattes über dieſe er⸗ ſtrebenswerten Eigenſchaften in keiner Weiſe. Im übrigen verlangt die geſamte auſtraliſche Preſſe, daß Auſtralien ſelbſt durch einen ſeiner maß⸗ gebenden Männer im Kriegskabinett vertreten iſt, um zu verhindern, daß Hort Beſchlüſſe gefaßt werden, die die Sonderintereſſen Auſtraliens nicht genügend berückſichtiaen. ———— Mintarislerung der endlischen lugend Die Ingenblichen von 16 bis 18 Jahren werden regiſtriert Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 23. Dez. Die Regiſtrierung der Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren hat in Enaland begonnen und die ganze Weihnachtszeit ſteht im Zeichen dieſer Muſte⸗ rungen. Eine Ausnahme wurde bemerkenswerter⸗ wetſe nur für diejenigen Jugendlichen gemacht, die eine der alten traditionellen Publie Schools beſuchen, wie Eton, Harrow uſw. Dieſe Jugndlichen dürſen „ihrer Pflicht innerhalb der Schulen genügen“, wie es in einer Sendung des Londoner Nachrichtendien⸗ ſtes heißt. Andere. die weniger glücklich ſind, müſſen ſich bei irgend einer vormilitäriſchen Organiſation oder auch bei der Heimwehr melden. Infolge des Mangels an Menſchen iſt man in der Praxis nicht einmal bei dem Stichtag des 16. Geburtstages ſtehen geblieben, ſondern fordert beſonders auserwählte Fünfzehnjäbrige auf, ſich bei der Luft⸗ waffe zu melden. Vierzehnjährige dürfen ſich laßen bereits bei den Seekadetten eintragen dem Lingayen⸗Golf Die japaniſche Landung geſchieht auf einer ziemlich breiten Front. Die japaniſchen Landungstruppen ſind mit Kampfwagen eines leichten Typs ausgerüſtet. Die erſte große Tankſchlacht entwickle ſich bei der Stadt Lingayen. Ein offizielles Kommuniqus teilt mit, daß„große japaniſche Verbände zum Angriff übergehen und ſchwere Kämpfe im Norden toben“. Man vermutet, daß die japaniſche Transportflotte aus Hainan kommt, wo die Japaner ſeit mehreren große Truppenverbände zuſammengezogen aben. Die japaniſchen Bomber griffen heute früh Ma⸗ nila, Nipaolsfield und Cavite an. Zwiſchen 13 ·und 14 Uhr wurde Manila neuen Angriffen ausgeſetzt. Die Verbindung mit der Inſel Mindanao iſt unter⸗ brochen, nachdem es dort am Samstag den Japanern gelungen war, bei Davao zu landen. Vier philippi⸗ niſche Handelsſchiſfe von zuſammen 13000 Tonnen wurden verſenkt. Japanische Erfolgsbilanz Die iayaniſchen Verluſte nur 10 v. H. der feindlichen * dnb. Tokio, 22. Dez. In einer ausführlichen Ueberſicht faſt Domei die Ergebniſſe der japaniſchen Kriegführung zur See und in der Luft in den erſten 14 Tagen ſeit Kriegs⸗ beginn in ſolgenden eindrucksvollen Zahlen zuſam⸗ men: Verſenkt, ſchwer beſchädigt oder aufgebracht wur⸗ den rund 50 feindliche Kriegsfahrzenge ſowie 425 Handelsſchiſſe und kleinere bis kleiuſte Fahr⸗ zeuge, 776 Flugzeuge wurden abgeſchoſſen oder am Boden zerſthet. Im einzelnen verteilen ſich dieſe Verluſte wie folgt: Berſenkt wurden von Kriegsſchiſſen ſieben Schlacht⸗ ſchiffe, zwei Kreuzer, vier Zerſtörer, ein Spezialfahr⸗ geug und zwei Kanonenboote. Beſchädigt wurden ein Schlachtſchiff und vier Kreuzer, ein Kanonenboot aufgebracht und ein be⸗ waffnetes Handelsſchiff. Drei feindliche Handels⸗ ſchiffe wurden ſchwer beſchädigt. An großen Han⸗ delsdampfern wurden drei aufagebracht. zwei verſenkt und zwei ſchwer beſchädigt. Ferner wurden noch 418 Schiffe verſchiedenſter Größen einſchließlich Booten, aufgebracht. An feindlichen Flugzeugen wurden 114 abgeſchoſſen und 662 am Boden zerſtört. Demgegenüber werden von Domei die japani⸗ ſchen Verluſte wie folgt angegeben: geſunken ein Zerſtörer und ein Minenſu⸗her, ſchwerſtens beſchädigt ein leichler Kreuzer und ein Minen⸗ ſucher. Fünf U⸗Boote ſind nicht äurückgekehrt, 72 Flugzeuge ſind verloren. massenevakulerungen in Sowſetrugland 75 Millionen Menſchen ſollen von einem Ende Ruß⸗ lands ins andere geſchafft werden EP. Helſinki, 23. Dezember. Aus einer von der finniſchen Preſſe aufgegriffenen offiziöſen ſowietiſchen Meldung geht hervor, daß in der Sowjetunion große Schwierigkeiten bei der Evakuierung der Bevölkeruna entſtanden ſind. Etwa 75 Millionen Meuſchen ſollen von einem Ende der Sowjetunion nach dem anderen ab⸗ trausportiert werden. Vor allem die Gebiete von Sibirien. Teile der Wolga⸗Gebiete und der Ural ſind die Beſtimmungs⸗ orte dieſer umzuſiedelnden Menſchen. Dabet iſt offenbar das Beſtreben vorhanden, die Ingenieure und die induſtrielle Arbeiterſchaft beſonders im Ural und in Swerdlowſk zu konzentlteren. Da man weiß, in welcher Wohnungsnot an ſich ſchon die ſowjetiſche Bevölkerung zu leben hat, ſo kann man ſich von dem Elend. das ſie erwartet, eine Vor⸗ ſtellung machen. Dazu kommt, daß bei dem Lebens⸗ ſtandard der geſamten Bevölkerung eine Hilfe von Menſch zu Menſch gar nicht möglich erſcheint. Man muß annehmen, daß die Menſchen auf dieſe Weiſe zu Tauſenden umkommen werden. Der italienische Wehrmachtsbericht Treffer auf militäriſche Ziele in Malta (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 23. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptqauartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die Lage im Dſchebel der Cyrenaika, wo ſtattfanden, iſt unver⸗ ert. 5 Verſtärkte Tätigkeit der ſeindlichen Artillerie gegen die Stellungen von Bardia und Sollum. Die ungünſtigen Witterungsbedingungen ſchränk⸗ ten die Operationen der Luftwaffe ein. Tobruk und Derna wurden von Abteilungen der deutſchen Luft⸗ waffe erolgreich bombardiert. talieniſche und deutſche Flugzenge erzielten bei wiederholten Angriſſen auf die Inſel Malta trotz feindlicher Abwehr Treſſer auf militäriſche ele. 50 000 Exemplare von Muſſolinis Buch über ſeinen Sohn Bruno verkan't. Die erſte Auflage von Muſſolinis Erinerungsbuch an ſeinen verun⸗ glückten Sohn„Ich ſpreche mit Bruno“. die in Höhe von 50 000 Exemplaren gedruckt worden war, iſt ſchon in der erſtaunlich kurzen Zeit von 40 Tagen ausverkauft worden. Neue Judenmaßnahmen in der Slowakei. Nach einer Verorödnung des ſlowakiſchen Innenminiſters iſt es den Juden in der Slowakei verboten, während der Weihnachtsfeiertage die Hauptſtraßen in den Städten zu betreten. Die Ausſiedlung der Juden aus den Städten iſt in großem Umfange eingeleitet worden, und zwar werden die Juden vorläufig in Lagern in Sered, Oremlaz und Novaky angeſiedelt, wo etwa 15000 Juden Platz haben. Arbeitsdienſtpflicht in Serbien durchgeführt. Durch eine Geſetzesvorlage der ſerbiſchen Regierung wurde in Serbien die Arbeitsdienſtpflicht unter dem Namen „Nationaler Erneuerungsdſenſt“ eingeführt. Schwere Strafen für Kommuniſten in Paris. In Paris wurden vom Sondergeriht zeh; kom u⸗ niſtiſche Anführer zu Strafen ron einem Jihr Ge⸗ fängnis bis 20 Jahren Zwangserbeit verurkeilt. Platon zum Vizeadmiral ernannt. Der Stlats⸗ ſekretär für die Kolonien. Konter oͤmiral Platon. iſt — Marſchall Petain aum Vizeadmiral ernannt Wohen Aus Welt und Ceben Die Sauna ist kein Schwitzbad Reizwechſel iſt entſcheidend— Ermüdungsrückſtände werden beſeitigt— Verhütung von Ziviliſationsſchäden Um die Zeit der Olympiſchen Spiele 1936 ging durch alle Zeitungen und Zeitſchriften ein Bild, deſ⸗ ſen ſich ſicher noch viele erinnern werden: Es zeigte ein maleriſches Blochhaus in herrlicher landſchaft⸗ licher Lage an einem von Birken umſäumten Wei⸗ her, das zu Ehren der finniſchen Sportsleute im Olympiſchen Dorf errichtet worden war. Von dem in das Waſſer hineinragenden Gehſteig, ſo hörte man nicht ohne Schaudern, ſollten ſich die Badenden in die kalte Flut ſtürzen, nachdem ſie im Inneren des Hauſes Hitze von eben noch erträglichem Aus⸗ maß auf ihre Körper einwirken ließen. Bei dieſer recht allgemeinen und wenig klaren Vorſtellung vom Weſen des Sauna⸗Bades iſt es in der weiteren Oef⸗ fentlichkeit geblieben, bis kürzlich der Reichsgeſund⸗ heitsführer in einer Anoroͤnung auf die außer⸗ opdentliche Bedeutung ſolcher Einrichtungen zur Vorbeugung und Heilung von Krankheitszuſtänden hinwies. Sieht man von den mehr oder minder bequem ausgeſtatteten Nebenräumen zum Umkleiden uſw. ab, ſo bleibt als Kernſtück eines ſolchen Hauſes der eigentliche Baderaum mit ſeinen hölzernen Wänden und einem zweckmäßig geſtalteten Ofen, in dem oberhalb der Feuerung große Findlingsſteine loſe aufeinandergeſchichtet ſind. Durch mehrſtündige Holgheizung werden dieſe Steine zum Glühen ge⸗ bracht, ſo daß die Lufttemperatur auf dieſe Weiſe 60—70 Grad Eelſius erreicht. Eine ſtufenförmia an⸗ ſteigende Sitzgelegenheit gibt die Möglichkeit, je nach Verträglichkeit bis zu den heißeſten Luftſchichten ſſüſtee0000000600 0000 00000900080000000 00000000000060 609000 0 ſſſcecſdedidceſſſeſeſcceſecececſſſecſeſſeſſſſeſſſeſſſſſſſeſſſſſeſöſſſiſſſſcſcſtſſecſſtſſſſſaſſſſſſoſt unter der Decke aufzuſteigen. Neben dem Ofen ſteht Waſſer bereit, das— auf die Steine gegoſſen — mächtige Dampſwolken erzeugt und den Raum vorübergehend mit dichtem Nebel erfüllt. Gleich⸗ zeitig dient es dem Badenden zu der Abkühlung, ohne die er die Hitze kaum längere Zeit zu ertragen vermöchte. Das gewöhnliche Schwitzbad beſchränkt ſich mehr oder weniger auf eine gleichmäßige, erſchlaf⸗ fende Wirkung, der der Organismus keine eigene Leiſtung gegenüberſtellen kann. Das Sauna⸗Bad dagegen bietet einen unaufhörlichen Wechſel zwi⸗ ſchen trockener Hitze und dem wellenförmig zu⸗ und abſchwellenden Feuchtigkeitseinfluß des Damp es. So iſt auch hier ein„rhythmiſcher Reizwechſel“ im Spiel, dem ſich der Körper mit ſeiner Haut, ſeinem Blutkreislauf, ſeiner Atmuna und ſeinem ganzen Stoffwechſelhaushalt ſtändig anpaſſen muß. Es läßt ſich mit Sicherheit ſagen, daß der Stoff⸗ wechſel eine unübertreſüliche Anregung erfährt. Durch die beſchleunigte Beſeitiguna von Abba pro⸗ dukten erklärt ſich die bemerkenswerte Erholungs⸗ wirkung. Auf eine Rationaliſierung der ganzen Ar⸗ beitsweiſe aller Organe geht die beſſere Ausnutzung der Nahrungsſtoffe zurück, die ſich in einer ſortlou⸗ fenden Gewichtszunahme kund tut. Hier rilih zie⸗ hen unſere gegenwärtigen Kenntniſſe ber its eine Grenze. Es wird die Aufoare der Univerſitä sklini⸗ ken und aller ſonſtigen mediziniſchen Ferſchun s⸗ ſtätten ſein, noch die Einzelheiten der Wi kungs⸗ weiſe des Sauna⸗Bades auf den Körper zit klären, die wir heute nur vermuten kennen. Es kann aber kein Zweifel mehr daran beſtehen. daz dis Sau a⸗ Bad alle Medikamente mit er Fähigkeit übertrifft, „die Anfälligkeit von Erkältungkrnkheiten herab⸗ zuſetzen und dem Entſtehen von Ziviliſationsſchä⸗ den verſchiedener Art entgeren: uwirken“, wi⸗ es der Reichsgeſundheitsführer formulierte. Dr. D. Der Fragebogen im Tornister Die Soldatenſprache wird erforſcht Die zum großen Teil auch von der neuen Wehr⸗ macht übernommene alte Soldatenſprache iſt durch⸗ aus internationalen Urſprungs. Man findet dar⸗ unter Fachaus⸗drücke und Rangbezeichnungen, die aus dem Lateiniſchen, Altdeutſchen, Franzöſi chen, Italieniſchen und Spaniſchen ſtammen. ja ſogar arabiſche Wörter ſind noch in Gebrauch. Manche Ausdrücke wurden von anderen Nationen einfach entlehnt und dann in veränderter Form und Be⸗ deutung wieder von den Völkerſchaften übernommen, in deren Sprachgebrauch ſie entſtanden ſind. Der⸗ artige Sprachverwirrungen ſind nur erklärbar durch die militäriſchen Verhältniſſe früherer Jahrhun⸗ derte, als es noch keine ſtehenden Armeen im heuti⸗ gen Sinne gab, ſondern Angehörige aller Völker in den Heeren der verſchiedenſten Nationen dienten, kämpften und ſtarben. Der Landsknecht kannte noch kein Vaterland, ſondern focht eben dort, wo es ge⸗ rade den höchſten Sold gab und die reichſte Beute in Ausſicht ſtand. Schon aus dieſer Zeit ſind uns Ausdrücke überliefert, die den geſunden Mutter⸗ witz des Soldaten und ſeine Vorliebe für draſtiſche „Stilblüten“ erkennen laſſen. Später hat dann jeder Feldzug oder Krieg neue Redewendungen oder Wörter auf dieſem Gebiet hervorgebracht. Dies war ſchon zu Napoleons Zei⸗ ten, 1870—71, und erſt recht in dem großen Völker⸗ ringen 1914—18 der Fall. Ein geradezu unerſchöpf⸗ licher Born an kernigen„Fachausdrücken“ des Landſers aber begann in dieſem Kriege zu fließen. Im Auftrage und in Zuſammenarbeit mit der Deut⸗ ſchen Forſchungsgemeinſchaft hat Oberſtleutnant Auguſt Miller, der Leiter der Arbeitsſtelie für die Sammluna der Soldatenſprache in München, ſchon vor etwa anderthalb Jahren da⸗ mit begonnen, alle einſchlägigen„Neuerſcheinungen“ planmäßig in einer großen Kartothek zu vereinigen. Einen beſonderen Aufſchwung nahm dieſes inter⸗ eſſante Gemeinſchaftswerk, als durch das Oberkom⸗ mando der Wehrmacht Fragebogen als Torniſter⸗ ſchrift verteilt wurden. Art und Zahl der Antwor⸗ ten übertrafen alle Erwartungen. Von Nordkap bis nach Tobruk, vom äußerſten Weſten Frankreichs bis zu den Steppen der Ukraine wurden neue Ausdrücke und Redewendungen gemeldet. Das reichhaltige Material wurde durch eine eigene Kommiſſion ge⸗ ſichtet und ausgewertet. Nach Kriegsende ſoll mit einem volkstümlichen und einem mehr nach wiſſen⸗ ſchaftlichen Geſichtspunkten bearbeiteten Wörterbuch zugleich ein umfaſſendes Geſchichtswerk über die deutſche Soldatenſprache herausgegeben werden. Nach Aſchaffenburg verpflichtet Gerda Neubwich, Schülerin der Mannheimer Schauſpielſchule. wurde nach mit dem Prädikat„aut“ beſtandener Bühnenreife⸗ prüfung für die Spielzeit 19423 als jugendliche Salon⸗ dame und Sentimentale an das Stadttheater Aſchaf⸗ fenburg verpflichtet. Die Melodie des Herzens S————————— ROMAN VoxN RUDOorF SCHNEIUDER-SCHELOE 24 Nachher redete er und war voller Worte und tat glücklich bis auf die Pauſen, in denen ſie ſchwieg, und ſie wartete drauf, daß er fragen werde, wer Böham ſei und warum er angerufen habe und ſonſt allerhand, aber er fragte nicht. Es ſchien, er wollte nichts wiſſen, oder ez war Dikretion. Sie glaubte ihm nicht. Sie überlegte, was jetzt war. es ſchien. daß nichts war. Es war wie vorher, wie ſonſt. Sie vergaß, daß er geweint hatte; er auch. Er ver⸗ gaß auch, daß jemand angerufen hatte, oder tat ſo. Sie ſaß da, er machte ſie ſo merkwürdig leer. Sie hörte, wie er an ihr arbeitete, ſie hörte das Geräuſch und dachte: es nützt nichts. Er arbeitete mit allen Mitteln und wollte in ſie hinein, hinein in ihr Herg, aber er hatte keinen Schlüſſel dafür. Es war ein Mißverſtändnis. Es entſchuldigte ihn, daß er dran glaubte, er ſperrte mit allen möglichen Schlüſſeln an ihr herum, es waren ſonderbare Schlüſſel mit ver⸗ zierten Bärten, vielleicht waren es die ſeinen. Er mußte ihr wehtun, wenn ſie es auch nicht zu ſpüren ſchien, aber vielleicht brach er ſie noch damit auf. Er glaubte es. Vielleicht kam er doch in ſie hinein, er hätte auch ein Stemmeiſen genommen, er würde auch noch eins nehmen. wenn er eins fand. Aber was, wenn er hineinkam? Er konnte nicht in ihr wohnen. Er konnte vielleicht nirgends wohnen, ſelbſt nicht in ſich. Zwölftes Kapitel Rönnelin kam in dieſen Tagen geſchäftlich gut vom Fleck, er hatte ein paar neue Sedative heraus⸗ gebracht mit hübſchen Namen und geſchickter Propaganda, die zu ziehen anfingen, und unter⸗ irdiſch eine Buſenkreme, die am beſten ging, und auf welcher der Name der Firmg verſchwiegen wurde. Es gab große Abſchlüſſe mit Apotheken und Depote und Rönnelin ſaß lang und gern im Büro und ſpritzte mittags und abends zu Gerda hin oder rief an und ſchien glücklich und hatte auch ſonſt Arbeits⸗ geiſt, er erledigte privat einige Sachen, die lang verichlampt worden waren Geldgeſchichten. umſtänd⸗ liche Verrechnungen und anderes. Er lebte auf und 9 Rolf Roeingh:„Ein Schwert hieb über den Kaual“. Die ſiegreiche Englandfahrt Wilhelms des Eroberers nach den Bilcberichten des Teppichs von Bayeux. (Deutſcher Archiv⸗Verlag, Berlin. Preis.80 Mark.) Aus Schulzeiten weiß man: im Jahre 1066 war die Schlacht bei Haſtings, als deren Frucht dem Normannen⸗ herzog Wilhelm für zwanzig Jahre die Krone Englands zuteil ward und damit ſür Jahrhunderte das dynaſtiſche und völkiſche Schickſal der Inſel beſtimmte. Kanalüber⸗ querung und Reiterſchlacht der kühnen Nordmänner ha⸗ ben in einem wu derſamen Werk ſchöpferiſcher Frauen⸗ hände ein kulturgeſchichtliches Denkmal von unſchätzbarem Wert erhalten. Es iſt dies der 70 Meter lange, mit ſei⸗ nen köſtlichen Randborten etwa einen halben Meter breite Bilderfries des in farbiger Wolle auf feinen Leinen⸗ grund geſtickten Teppichs von Bayeux, den die Frauen des normchrniſchen Hofes unter der Leitung ihrer Königin Mathilde in jahrelanger Arbeit zur Ver⸗ herrlichung jenes gewaltigen Sieges über den Briten⸗ könig Hara'd gearbeitet haben. Mit packender Anſchau⸗ lichkeit erzählt Rolf Roeingh mun in dieſem bei al⸗ ler hiſtoriſchen Ferne doch prächtig gegenwartsnahen Buch Vorgeſchichte und Auswirkungen iener England⸗ fahrt, während das geſamte eurſchlägige Bildmaterial nebſt dem einen großen Teil des Textes begleitenden Rep⸗ pichband den unmittelbarſten Eindruck von dem einzig⸗ artigen Kunſtwerk vermitteln. Und trotz ſeiner lateini⸗ ſchen Begleitinſchriften, trotz der ſtark ſtiliſierten, wohl durch die früheren Sizilienahrten der Wikineer ſo by⸗ zantiniſch⸗ſarazeniſch beeinflußten Trachten und Rüſtun⸗ den; trotz der oft fremdartig⸗eigenwilligen Farbigkeit er⸗ ennen wir in der großartigen Bayeux⸗Stickerei doch un⸗ widerlegbar germaniſches Ahnenerbe aus dem nordiſchen Kulturkreis, zu deſſen immer vollſtändigerer Erſchließung auch dies in ſeiner ungewöhnlich geſchmackvollen Ausſtat⸗ tnug ſo überzeugende Buch einen weſentlichen Beitrag billdet. 4* William Quindt:„Der weiße Wolf“. Die Geſchichte vom erſtent Hund.(Dietrich Reimer⸗Verlag. Berlin. Zreis 4,50 Mark.) „Die weit in vorgeſchichtliche Zeiten zurückreichende Einzähmung unſerer Haustiere und vor allem des Hun⸗ des gehört mit zu den erregendſten Kapiteln früher Menſchheitsgeſchichte. Wäͤlliam Quindt, dem wir ſchon viele intereſſante Tierbücher verdanken, bietet mit ſeiner äußerſt feſſelnd geſchriebenen, in ihren Naturſchilderun⸗ gen vom vollen Klang Oichteriſcher Schau beſeelten Er⸗ zählung„Der weiße Wolf“ auf ſtroig wiſſenſchaft⸗ licher Grundlage eine pſychologiſch fein durchgeſührte Ausdeutung deſſen, wie wohl viele Jahrtauſende vor der Zeitwende der Hund zum Menſchen kam. Das letzte Eis iſt aus Mitteleuropa gewichen, die Gletſcher werden von der Tundra abgelöſt, durch die Mammut, Renntier und Wollnashorn ſich ihre Wildpfade bahnen, während am Züricher, am Bodenſee vielleicht ſchon die erſten Pfahl⸗ bauten ſtehen, weiter nördlich aber die Menſchen dibch als primitive Jäger und Höhlenbewohner ihr Daſein friſten. In ſolcher Umwelt,— eingebettet in das Weben einer übermächtigen Natur, ſpielt unſere Geſchichte jenes einſamen Paares, das fern von ſeinem Stamme ſich neue Jagdgründe ſuchte und dabei den weißen Wolf zum Ge⸗ fährten gewann. Das große Rätſel der immer wieder ſo beglückendat Freundſchaft zwiſchen Menſch und Kame⸗ vad Hund ſcheint mit dieſem ſchönen und wertvollen Buch auch für den Laien ſeiner Löſung um einen Schritt näher zu ſein. MRargot Schubert. war ſtattlich und ironiſch, und Fräulein Lidl ſchwärmt für ihn, wenn ſie die Poſt hereintrug. Eines Morgens bekam Gerda einen Brief von ſeiner Firma, der einen Kontoauszug von der Bank und eine Abrechnung enthielt, es waren ein paar rot⸗ linierte Bogen mit dicken ſchrägen Tintenſtrichen und Zahlen darüber und darunter und rechts und links, und unten ſtand die Zahl 17 000. Gerda verſtand nicht viel davon, aber ſoviel verſtand ſie, daß ſie ſiebzehn⸗ tauſend Mark Schulden bei Rönnelin oder ſeiner Firma oder ihrer Bank hatte, ſie erſchrak und ſuchte nach einem Begleitbrief, aber es war keiner dabei. Sie machte ſich den ganzen Vormittag Gedanken, und als Rönnelin ſie mittags abholte, zeigte ſie ihm die Abrechnung und wollte wiſſen, was es zu bedeuten habe, und war unſicher und unruhig. Sie dachte, es ſei vielleicht ein Trick dabei, aber ſie wollte es nicht denken, ſie dachte, nicht ein Trick in öͤer Abrechnung, aber ein Trick, daß ſie ſie bekommen hatte, ſie bekam ſonſt nie eine. Rönnelin ſaß in ſeinem Wagen, er hatte gehupt, und ſie war heruntergekommen, und als ſie ihm die Abrechnung gab, wurde er rot und fing zu ſchimpfen an und ſagte, es ſei eine Schweinerei die Abrechnung ſei natürlich intern, und es ſei ein Verſehen von der Buchhaltung, die ſie mit der Poſt hinausgegeben habe. —„Ich wußte natürlich nichts davon“, ſagte er,„du wirſt mir glauben, daß ich keine Ahnung davon habe, vermutlich hat die Bank den Kontoauszug geſchickt und die Buchhaltung hat es auf eigene Fauſt weiter⸗ bearbeitet.“— Er regte ſich auf, es war nicht zu ſehen ob er die Wahrheit ſagte, Gerda paßte ſcharf auf, aber ſie ſah es nicht. Er ſaß breit und maſſig in ſeinem blonden Wagen und trat mit dem Fuß ſpieleriſch auf die Kupplung, er hatte einen grünen Anzug an und ein grünes Hemd und eine grüne Krawatte und einen grünen Hut, und die Sonne ſchien, das Ganze ſah aus wie ein Plakat. Gerda ſaß neben ihm und kam nicht von der Ab⸗ rechnung los und dem Gedanken, daß ein Trick dabei „ſei, und Rönnelin ſagte immer wieder es ſei Quatſch Hund nicht für ſie beſtimmt, ſie ſchulde ihm nichts, und er werde den Buchhalter hinausſchmeißen.—„Aber ich ſchulde dir doch ſiebzehntauſend Mark“, ſagte ſie. —„Unſinn“, ſagte er,„es ſieht nur ſo aus es iſt nur buchmäßig ſo, ich kann dir nachher vorrechnen daß deine Guthaben größer ſind.“— Er bließ dabei, und vielleicht war es ſo, aber ſie kam immer wieder darauf 7 Mit Schnellbooten gegen die Sowiet Flotte Was von der feindlichen Beſatzung übrigblieb, tritt auf deutſchen Schnellbooten den Weg in die Ge⸗ fangenſchaft an. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Schwarz, HH.,.) Ein Bloclchaus entsteht Eine im Bau des feſtgelegten Blockhaustyps, wie ſie von der OT im Oſten erbaut werden. .⸗Aufnahme: Kriegsberichter Wentzel⸗Vockrodt, PB3.,.) Charlotte Kayſer?„Und immer neue Tage“.(Gräfe und 5 Unzer Verlag, Königsberg i. Pr. Mk..80.) Dieſer in bildhafter Sprache und mit bemerlenswerter dichteriſcher Kraft geſchriebene große Familienroman eines memelländiſchen Patriziergeſchechts umfaßt den Ablauf der erregenden Schickſale zweier Generationen. Das blutvolle, alle Höhen und Tiefen menſchlichen Erlebens durchmeſ⸗ ſende und über den Zeitraum des ganzen 18. Jahrhunderts hinweg verlaufende Geſchehen geht auf chronikale Aufzeich⸗ ungen eines Sippenangehörigen um 1700 zurück und ent⸗ wickelt ſich voll gebändigter Dramatik bei einer Fülle von Nebenhandlungen mit äußerſt feſſelnden geſellſchafts⸗ und kulturgeſchichtlichen Zügen. Eine weitgeſpannte dichteriſche Schau gelebten Menſchendaſeins. Carl Onno Eiſenbart. * Die Kriegsmarine an der Kanalküſte. Von Fritz Otto Buſch. Franz Schneider, Verlag, Berlin. Preis 3 Mark. In packender Weiſe ſind die großen Ereigniſſe in Flandern, die Heldenkämpfe aller Wehrmachtsteile um Dünkirchen und in Calais, Abbeville uſw. feſtgehalten. Alle dieſe großen Kriegsereigniſſe tauchen wieder vor un⸗ ſeren Augen auf. Ueberall ſind die Spuren des gewalti⸗ gen deutſchen Kampſes zu erkennen. Die Fahrt von See⸗ offizieven und Berichterſhattern durch die Kampfgebiete 940 wird eindringlich geſchildert. Räum⸗ und Schnell⸗ boote. ſowie Zerſtörer liegen im Kampf an der engliſchen Kanalküſte. Küſtenbatterien geben einen Einblick in ihre ſchwere Arbeit. Land und Leute tauchen vor uns auf. ie Schilderungen ſind ſo packend, daß man glaubt mit⸗ ten im Kampf zu ſtehen. * Unſere Schnellboote im Kanal. Von Fritz Otto Buſch. Franz Schneider, Verlag, Berlin. Preis 3 Mark. Der Einſatz der Schnellboote, der„Moskitos der See“, nimmt von Tag zu Tag zu. In jedem Kampf haben ſie ihre Ueberbegenheit über den Feind gezeigt, ihr Eingreifen war oft entſcheidend. Immer wieder kündet der deutſche Heeresbericht von den kühnen Taten der Schnellboote. Atembevaubend und doch ſchlicht ſchildert Korvettenkapi⸗ tänt Buſch die Fahrten und Unternehmungen der Schnell⸗ boote. Auch hier ein direktes Miterleben des Leſers. Der Verfaſſer hat den Taten unſerer Schnellboote ſchon ietzt ein Denkmal geſetzt. W. Müller. * Die politiſchen Ereigniſſe,, die im Mai 1940 zur Be⸗ ſetzung der Niederlande führten, haben das niederländiſche Volk vor die Frage geſtellt,„ob es noch einmal ſo viel Kraft aufbringt, ſich ſelbſt zu enteuern und mitzuarbeiten an den neuen Aulbau der europäiſchen Ordnung“— dieſe Feſtſtellung aus der Feder des Reichskommiſſars Dr. Seyß⸗Inquart ſteht an der Spitze eines gewichtigen Hef⸗ tes der„Europäiſchen Revue“, das in ſeiner Ge⸗ ſamtheit den prinzipiellen und praktiſchen Fragen der Niederlande gewidmet iſt. Es erſcheint als Dezember⸗ nummer dieſer deutſchen Zeitſchrift für europäiſche Fra⸗ 1 65(Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart Berlin). Der eichskommiſſar eröffnet es ſelbſt mit einem grundſätz⸗ zurück, ſie fuhren langſam durch die ſonnige Stadt, und die Sonne ſpielte auf jedem blanken Knopf, und der Himmel war blau und die Straßen und Häuſer weiß, und wenn du die beiden geſehen haſt, haſt du ſie ſehr beneidet, aber Gerda war ſchrecklich beun⸗ ruhigt. Sie ſagte, ſie wolle nicht, daß es ſo weitergehe, und ſie möchte ihr Geld von jetzt an ſelbſt verwalten. —„Das kannſt du nicht“, ſagte er.—„Warum nicht?“ —„Es geht auch nicht. es wäre mit Schwierigkeiten und großen Verluſten verbunden.“— Er hupte einen älteren Mann an, der mit einem entſetzten Satz auf den Gehſteig floh und ſich wütend umſah. und lachte über den Mann, und Gerda fand ſein Lachen un⸗ ſumpathiſch und verſtand nicht, wieſo es nicht ging, daß ſie ihr Geld ſelbſt verwaltete.—„Ich möchte keine Schulden bei dir haben“, ſagte ſie.—„Du haſt keine.“ — Es ſchien, er werde ungeduldig, er gab ſtoßweiſe Gas, und dann ſagte er, es ſei beinahe verletzend, wie ſie wegen der paar Kröten tue; ſie tue, als würde es eine Schande ſein, wenn ſie ihm wirklich was ſchuldig wäre.—„Nein, aber ich möchte nicht“, ſagte ſie.—„Und ich ſchulde dir mein ganzes Glück“, ſagte er lachend, aber es war zu viel Aufmerkſamkeit da⸗ bei,„was ſoll ich da ſagen? Wenn wir heiraten, geht doch alles in denſelben Topf.“ Sie ſagte nichts drauf, ſie dachte, das iſt der Trick. Er hatte die Abrechnung nicht in die Taſche geſteckt, ſie lag zuſammengefaltet auf ſeinem Schoß. und manchmal hob der Wind eine Ecke davon hoch, und Gerda dachte, er will, daß ich ſie nehme, und über⸗ legte, was es zu bedeuten hatte, fand es aber nicht heraus. Als ſie ausſtiegen, nahm er die Abrechnung wieder in die Hand und tat zerſtreut, und dann ſah er einen Zeitungsmann und winkte ihn heran und hatte alle Hände voll und wußte nicht wie er zu ſeinem Geld kommen konnte und drückte Gerda zerſtreut die in die Hand. Es konnte ſein, daß es nich“s zu bedeuten hatte. Sie nahm die Blätter und ſteckte ſie in ihre Taſche und glaubte nicht, daß es ſo harm⸗ los war. Sie gingen die Stufen der Terraſſe zum Park⸗ hotel hinauf, wo ſie eſſen wollten, die Terraſſe war ſchon gerichtet mit Oleanderbäumen in Kübeln und einer rotweißen Markiſe, und es ſaßen ſchon Leute da und aßen, und an einem Tiſch ſaßen Turj und Böham. Gerda ſah ſie ſofort, ſie ſah Böhams Hand, die auf dem Tiſch lag und ſeine Schulter und darüber lichen Artikel über„Die geiſtige und politiſche Situation der Niederlande“. Der Führer der NSB, Diplom⸗In⸗ enieur A. A. Muſſert, ſchildert in ſeinem umſangreihen rtikel„Die Niederlande und der Kampf gegen den Bol⸗ ſchewismus“ die béſonderen Bedingungen, unter denen der Kampf der nationatſozialiſtiſchen Bewegung in den Niederlanden ſteht. Profeſſor G. A. S. Sniſder, der Lei⸗ ter des niederländiſchen Kulturkreiſes, geht vru einer Un⸗ terſuchung der in langen Friedensjahren geprägten neu⸗ tralen Geiſteshaltung ſeines Vobbes aus, wenn er das große Thema„Die Niederbande und das neue Europa“ zum Gegenſtand eingehender Ausführungen macht. Einem weiteren Beitrag zur Erkenntnis der niederländiſchen Einſtellung vor dem Kriege iſt die tieſdringende Analyſe gewidmet, die Profeſſor H. Kretel, Leiden, unter dem Titel„Von Geiſt und Seele Hollands“ beiſteuert. Mini⸗ ſterialrat H. von Boeckh ſchildert eingehend die neue Si⸗ tuation„Der niederländiſchen Wirtſchaft im europäiſchen Raum“. Das germaniſche Erbe des niederländiſchen Vol⸗ kes kommt in eindrucksvoller Weiſe in der Darſtellung des„Germaniſchen Rechts in den Niederlanden“ von Pro⸗ ſeſſor L. J. van Apeldoorn zur Geltung. Generalprocu⸗ rieur(Oberſtaatsanwalt) Proſeſſor R. van Genechten ſchließt daran eine aufſchlußreiche Studie über„Die Ju⸗ den in der Geſchichte der Niederbande“, währeng General⸗ ſekretär Profeſſor T. Goedewagen„Die deutſch⸗ cieder⸗ ländiſchen Kulturbeziehungen in Vergangenheit und Zu⸗ kunft“ behandelt. Mit einer Probe des eigenwüchſigen literariſchen Schafſens in den Niederlanden— einer Er⸗ zählung des Dichters Jan H. Eelhout— ſchließt dieſes der Verbundenheit der Niederlande mit dem Reich gewid⸗ mete Heft der„Europäiſchen Revue“. mester, Musik und Kunst In Kürze Kurt Spanich, der badiſche Komponiſt, erhielt vom Badiſchen Miniſterium des Kultus und Unterrichts einen Kompoſitionsauftrag ſür eine Feierkantate für Chor, Jugendchor, Einzelſtimmen und Orcheſter. Spaniſch wirkt gegenwärtig als Lehrer im Elſaß. * Der Neſtor der deutſchen Landſchaftsmalerei und älteſte Bürger Darmſtadts, Profeſſor Heinrich Rich. Kroeh, iſt im 101. Lebensjahr geſtorben. Kroeh, am 7. Mai 1841 als Sohn des Malers Friedrich Kroeh in Darm⸗ ſtadt geboren, wurde im Sommer von ſeiner Vaterſtadt zu ſeinem 100. Geburtstage mit einer Jubiläums⸗Ausſtellung geehrt. tätig, wo er einen Unfall erlitt, deſſen Folgen er erlag. 3 9 55 Die Herbſtausſtellung Düſſeldorfer Künſt⸗ ler hat bisher einen Beſucher⸗ und Verkaufserfolg auf⸗ zuweiſen wie keine frühere Düſſeldorter Kunſtausſtellung. Die Ausſtellung wurde bis jetzt von über 20000 Perſonen beſucht; verkauft wurden bis vor wenigen Tagen Werke im Geſamtbetrage von 106 000 Mk. einen Teil ſeines Profils, und ihm gegenüber Turi, der ein Südweinglas vor ſich hatte, in dem etwas Braunes war, und der lächelnd in das Glas hinein⸗ blickte. Ihr Herz zuckte, ſie wollte umkehren, ſie gingen gerade auf die beiden zu, und Rönnelin kam hinter ihr her und war ahnungslos. Sie blieb ſtehen und kehrte um und ſah ihn an, und er war immer noch ahnungslos, er blickte über ſie— nach einem freien Tiſch, aber dann ſah er Böham, ſein Geſicht verzerrte ſich und wurde weiß. r blieb auch ſtehen und ſah ſie verzerrt an und ſuchte ich zu beherrſchen und verſuchte zu tun, als ſei nichts. aber jetzt hatte Turi ſie bemerkt und rief Hallo, ſie hörte, wie er aufſtand und herankam. Er kam lang⸗ ſam heran, ſie drehte ſich nicht um, ſie blickte auf Rönnelin, der weiß im Geſicht war und den Mann anſtarrte, der näherkam und den er nicht kannte, und dann war Turi neben ihr und begrüßte ſie, und ſie mußte ſich umdrehen und ihn begrüßen. Turi lächelte und machte Worte, und an ſeinem Aermel vorbei ſah Gerda Böham, der daſaß und ihr den Rücken kehrte. Es war eine ungemütliche Situation. Rönnelin ſtand hochaufgerichtet neben ihr, und ſein eines Augenlid zuckte, und er ſtarrte auf Turi, der mit ihr redete und zu ihm hinlächelte und ſagte, er freue ſich rieſig, es ſei ſein erſter Ausgang, und es ſei famos, daß ſie ſich träfen.—„Wer iſt der Herr?“ fragte Turi und lächelte Rönnelin an,„wollen Sie uns nicht bekanntmachen, ich freue mich ſehr“, und Gerda war gleichzeitig bleich und rot und ſagte zu Rönnelin:„Es iſt Baron Turi.“ Rönnelin ſagte nichts. „.„Herr Rönnelin“, ſtellte Gerda ihn vor. Rönnelin perbeugte ſich nicht „Oh“, ſagte Turi,„ich weiß, Sie ſind der Herr, mit öͤem ich damals aus Salzburg telephoniert habe, und der ſo beſorgt war, freut mich ſehr. Sie müſſen an unſern Tiſch kommen. Sie müſſen wiſſen. ich darf hier nichts eſſen. und der Doktor ißt auch nichts, wir werden Ihnen Geſellſchaft leiſten, Sie ſind zum Speiſen hergekommen.“ 8 „Wir ſind verabredet“, ſagte Gerda. „Kenne ich die Herrſchaften?“ fragte Turi,„und ſie ſchon da?“ „Nein“, ſagte Gerda. ortſetzung folgt) * Der Meiſter war bis zuletzt in ſeinem Atelier — — — ——— nen, als ob hier Zauberei oder das aller jener wunderbaren Stätten, wo es Jes B Die Siadiseife * Mannheim. 23. Dezember. Sonnenuntergaug Dienstag S 17.30 Sonnenaufgana Mittwoch.21 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! —— Cifeu.— Wovon unsere Schulbuben in den Ferien träumen (Scherenſchnitt: Anita Junghanns.) wenn die Weinnachtslichter brennen Um die Zeit der Winterſonnenwende, da das ſchlichte Weihnachtslicht durch dunkelſte Nacht der neuen Sonne entgegenleuchtet, ſpüren auch wir in unſerem Herzen einen neuen Tag angehen, wir wer⸗ den gebefreudig, wir wünſchen alles Gute für un⸗ ſere Lieben im Felde und daheim. Jeder will dem anderen an dieſem Feſttag eine beſondere Freude machen— aber manchmal reichen die Punkte nicht— manchmal langt der Geldbeutel kaum, und man zerbricht ſich den Kopf: Was kann ichſchenken, womit mache ich eine Freude? Iſt es da nicht gut und zweckmäßig, wir reichen uns, wenn die Weihnachtslichter brennen, auch die beliebten Glücksbriefe der Kriegswinterhilfe? Dies iſt durchaus nicht ſo nüchtern, wie es den Anſchein hat. Der beſcheidene Umſchlag des 50⸗Pfg.⸗Glücks⸗ briefes birgt Freude, Glück, Zufriedenheit. Die Freude am Oeffnen des Losbriefes mit der Ausſicht auf die Ueberraſchung eines Gewinnes. Das Glück, gewonnen zu haben, ſelbſt wenn das Wörtchen„Nicht“ an Stelle des erwünſchten Fünf⸗ hunderters oder Tauſenders ſtehen ſollte, denn einen Gewinn bringt jedes Los für das Kriegswinterhilfs⸗ werk, das unſerem ganzen deutſchen Volke zugute kommt. 9 Und zufrieden lächelnd werden wir dann noch den Prämienſchein, der ſich an jedem Losbrief befindet, einſtecken und aufheben bis zum 20. März 1942. Bei ſeiner Ausloſung kann auch er noch einen Gewinn erzielen— vielleicht ſogar den Haupttreffer von fünftauſend Reichsmark. Warnung und Rat für alle Hausbewonner Mit der zunehmenden Kälte wird ſich in manchen Auweſen wieder die ſehr unangenehme Erſcheinung einſtellen daß die Waſſerleitungen und Aborteinrich⸗ tungen einfrieren und daher nicht benützt werden können. Dieſe Mängel ſind vermeidbar. In den meiſten Fällen werden ſie durch die Hausbewohner durch Unachtſamkeit oder Nachläſſigkeit ſelbſt ver⸗ ſchuldet. Es ergeht daher an die Hausbeſitzer und Hausbewohner die Aufſorderung, ſolgende Regeln zu beachten: 1. Vermeide es, die Fenſter von Räumen, in denen ſich Einrichtungen der genannten Art befinden, längere Zeit offen ſtehen zu laſſen. 2. Stelle bei ſtrenger Kälte über Nacht die Waſſer⸗ leitungen im Keller ab und laß die Leitungen und Apparate leerlaufen. 35 .Jſoliere die im Freien hinziehenden oder durch kalte Nebenräume führenden Waſſerleitungs⸗ rohre gegen Einfrieren. Es ergeht die ernſtliche Mahnung alle erforderlichen BVorbengunasmaßnahmen rechtzeitig zu treffen, um die ſanitären Einrichtungen möglichſt gegen Froſt⸗ ſchäden zu ſchützen und ſich dadurch vor Schaden und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten zu be⸗ währen, zumal die derzeitige Anſpannung der nur in beſchränkter Zahl zur Berfüguna ſtehenden Hand⸗ werker für vordringlichere Arbeiten es unmöglich macht, durch leichtfertiges Selbſtrerſchulden hervor⸗ Froſt⸗ bzw. Gebäudeſchäden in abſehbarer dei zu beſeitigen. Auch die hierfür in Betracht kom⸗ menden amtlichen Dienſtſtellen vermbaen zur Zeit nicht, hier helſend einzugreiſen. Für alle Haus⸗ beſitzer, Hausbewohner und Hausverwalter beſteht Faher auch die moraliſche Pflicht. rechtzeitig dafür zu ſorgen, daß die Hauseinrichtungen vor Froſtſchaden bewahrt öleiben. Die Beteiligten ſchützen ſich da⸗ zurch nicht nur vor läſtigen Unannehmlichkeiten. un⸗ nötigen Geldausgaben und unliebſamen Streitig⸗ keiten, ſondern ſie erfüllen damit vor allem auch eine nationale Pflicht. Wandgemälde künden von unserer Zeit Große Auſträge für unſere Künſtler haben im⸗ mer noch Seltenheitswert, wenn ſie auch häufiger geworden ſind als je zuvor. Und ſelten, viel zu ſelten, fällt einem unſerer einheimiſchen Künſtler das Glück zu, eine bedeutende Aufgabe löſen zu dürfen. Aber jetzt iſt es wieder einmal einem ge⸗ glückt, unmittelbar vor Weihnachten einen großen Auftrag zu vollenden: Will Sohl, dex zus Lud⸗ wigshafen ſtammende und in Ziegelhauſen anſäſſige Künſtler, der ſchon aus ſeiner Mannheimer Zeit den Mannheimern in beſter Erinnerung ſein könnte, hat im Dienſtgebäude einer Einheit der Wehrmacht die kahlen Wände des Kaſinos und der Kantine mit mächtigen Wandgemälden ſchmücken können, die dem „ heims hinein, die charakteriſtiſchen Merkmale der Stadtſilhouette ſind in maßvoller Stiliſierung herausgearbeitet. Es gibt bis jetzt wohl kaum ein ſchöneres Kunſtwerk, das unſere Stadt in der Hut der Luftwaffe geformt hätte. Selbſtverſtändlich mußten die Erforderniſſe einer militäriſch einwand⸗ freien und genauen Darſtellung mit den Erforder⸗ niſſen der Stiliſierung des Ganzen in Einklang ge⸗ bracht werden. Gerade darin liegt neben der Qualität der Erfindung die eigentliche ſchöpferiſche Leiſtung des Künſtlers. In der Schilderung von genauen Ein⸗ zelheiten durfte nicht zu weit gegangen werden, ſonſt hätte am Ende das künſtleriſche Bild die Konkurrenz mit dem Photo aufnehmen müſſen. Mit Recht iſt Unser deutsches Heer im Angrifl. Wandgemälde von Will Sohl (Photo: J. Lüſing.) Künſtler ſelbſt und ſeinen verſtändnisvollen Auf⸗ traggebern das beſte Zeugnis ausſtellen und für das ſchöne neue Gebäude in einem Vorort unſerer weit ausgreifenden Stadt eine bleibende Zierde dar⸗ ſtellen. Die Aufgaben für den Gefreiten Will Sohl waren etwa 0 umriſſen: Im Kaſino der Offiziere ſollten die drei Wehrmachtsteile Heer, Marine und Luftwaffe in ſinnfälliger Weiſe zur Darſtellung gebracht werden, in den Mannſchaftskantinen war der Verbundenheit von Front und Hetmat Aus⸗ druck zu geben. Will Sohl hat dieſe Aufgaben in monatelanger ſtrenger Arbeit gut gelöſt. Die Entwürſe zu den Kompoſitionen ſind ebenſo einfach wie ſchlagend. Stellvertretend für unſer Heer iſt ein ſchweres Maſchinengewehr mit Bedienungsmannſchaft, das an einem zuſammen⸗ geſchoſſenen Ortseingang oder ⸗ausgang in Stellung gebracht iſt. Kein Zweifel, hier wird hart gekämpft, und ein am Boden verlaſſen daliegender franzö⸗ ſiſcher Stahlhelm belehrt darüber, wer ſoeben aus dieſer Stellung geworfen worden iſt. Die Männer am S. M. G. liegen in geſpannteſter Erwartung, vb ſich der Widerſtand vor ihnen verſteiſen wird, und ſeitlich im Hintergrund geht eine kleinere Gruppe Kämpfer in Deckung. Unſere Abbildung zeigt von dieſem mächtigen Wandgemälde, was anan von ſchwarz auf weiß zeigen kann, ſie läßt den Reis der Farben nicht einmal ahnen.— Für die deutſche Marine ſteht ein Unterſeeboot, eigentlich nur der Turm eines Unterſeebootes. Aus dieſem Turm aus Stahl wächſt ein Turm von Menſchen, von Matroſen, die mit dem Fernglas beobachten und Flaggenſignale geben. Dieſe Kompoſition iſt ganz beſonders einfach und natürlich und von plakathafter Eindringlichkeit. Im Hintergrund treibt hilflos ein aufgebrachter Frachter auf der bewegten See.— Gerade für uns Mannheimer die intereſſanteſte Erfindung ſtellt die ſür die Luftwaffe gewählte Kompoſition dar: Da ſieht man im Bordergrund ein leichtes Flak⸗Geſchütz auf der Plattform eines Turmes. Alle Mann, eine packend bewegte Gruppe, ſind in lebhafteſter Tätigkeit, einen feindlichen Ueberfall aus der Luft abzuwehren. Von dem Turm aus ſieht man in die Straßen Mann⸗ für dieſe heimatverhaftete Darſtellung die breiteſte und lichtgünſtigſte Wand gewählt worden. Will Sohl arbeitet jetzt gerade an dem großen oreiteiligen Gemälde an der Schmalwand der Mann⸗ ſchaftskantine. Im Mittelgrund marſchiert freiweg eine Marſchkolonne dem Beſchauer entgegen. Unab⸗ ſehbar ſind Köpfe, Schultern und Gewehre hinter⸗ einander geſtaffelt. Man ſpürt den ſcharfen Rhythmus raumgreifender Bewegung. Flankiert iſt dieſe Dar⸗ ſtellung von einem Bauarbeiter, der vor einem Roh⸗ bau Steine zurechtklopft, und von einer Bäuerin, die Erntearbeit leiſtet. Front und Heimat ſind da durch ſinnbildliche Nebeneinanderſtellungen aufeinauder bezogen. Die Entwürfe wurden ſorgfältig auf die getünch⸗ ten Wände übertragen und dann farbig angeleat. Die Wände hätten gewaltige Mengen von Tempera⸗Far⸗ ben geſchluckt, wenn ſie nicht durch porenſchließende Einreibung mit Magermilch vorbehandelt worden wären. Eine„Rahmung“ des Bildes iſt nicht einmal angedeutet, es wächſt gleichſam aus der kahlen, kal⸗ ten Wand in warmer Farbigkeit heraus und ver⸗ ſchwimmt dann wieder im Weiß der freigelaſſenen Wandteile. Das Weiß der Wand ſcheint und ſchim⸗ mert vielfach durch, es wirkt bei der Malerei im ein⸗ zelnen wie im geſamten mit. Ebenſo die körnige, poriae Oberfläche der Wand. Die Formgebung iſt ſelbſtredend ſo, wie man ſie von Sohls Zeichnungen, Aquarellen und Oelbildern kennt, kernjg— und doch auf eine Weiſe gelockert, die nicht geden die militäriſche Auffaſſung von Straff⸗ heit verſtößt. Leicht erkennt man auch die eigentüm⸗ lich erleſene Palette Sohls mit ihren ſatten, vollen Tönen wieder. Es wird bald wieder Gelegenheit ſein, die aparten Reize dieſer Palette anläßlich einer jedermann zugänglichen Ausſtellung Sohl'ſcher Ar⸗ beiten zu ſtudieren. Von den monumentalen Wand⸗ gemälden haben vorerſt nur unſere Soſdaten etwas. Sie haben den Inbegriff ihrer Aufgabe künſtleriſch geformt vor Augen. Sie werden ſich angeſichts dieſer Monumentalgemälde dͤurch die Tat eines Künſtlers bealückend klar, wie ſie mit den anderen Wehrmachts⸗ teilen und mit der Heimat in einem totalen Zuſam⸗ menhana ſtehen. Dr. F. W. Koch. ———————— Wer will aktiver Unteroffizier der luftwaffe werden! Die Luftwaffe ſtellt erſtmalig am 1. April 1942 in ihre Unteroffiziersſchulen Freiwillige ein, die die Abſicht haben. ſich für die Lauſtbahn des aktiven Unteroffiziers in der Luſtwaſſe ait 12ſähriger Dienſtzeit zu verpflichten. Tauglichkeit für den Wehrdienſt iſt Bedingung. Der Bewerber ſoll am Einſtellunastaa das 17. Lebensiahr vollendet haben und nicht älter als 18 Jabre ſein. Bewerbungs⸗ geſuche für die Einſtellung am 1. April 1942 müſſen bis 15. Februar 1942 an das für den dauernden Wohnſitz des Bewerbers zuſtändige Wehrbezirks⸗ kommando gerichtet werden. Dort und bei dem Kom⸗ mando der Unteroffiziersſchulen der Luftwafſen, gei Mannheims Stadtoberhaunt zu Gaste Auch 1941 gob 8 reiche Kinderweihnacht im Casinosaal 8 Darüber ſind ſich wohl alle einig: ſo ſchon und ſtimmungsvoll, ſo reich an Gaben und guten Dingen eſetzten Kaffeetafeln iſt es kaum in dickſten Friedenszeiten bei der alliährlichen Kinderweih⸗ nachtsſeier im Caſinoſaal zugegangen. Und wüßte man nicht, daß Oberbürgermeiſter Renninger an ſeiner Gattin ebenſo wie an einer Anzahl ſeiner engeren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gar ſo getreuliche Helfer hat— dann müßte es ſchier ſchei⸗ 47 leine Vorzugsbelieferung des Weihnachts⸗ —— im Spiele geweſen wäre. Freilich gehört Mannheimer Rathaus nun ſchon ſeit längerem zur feſteingetragenen Stammkundſchaft für die zur eier eingeladenen braven Kinder ſelbſt im dritten riegswinter noch Kleider und Mäntel, warme Strümpfe und beſonders dringend benötigte Wäſche gibt, ſo daß ſie ſchon mal pickfein in Schale zur Be⸗ ſchexung erſcheinen konnten. 8 33 Und was für Gabentiſche waren da geſtern wie⸗ der aufgebaut! Für jeden ein großer Teller mit Kepfeln und weihnachtlichen Süßigkeiten. Für jeden — nach Möglichkeit ſogar den brennendſten Wün⸗ ſchen von Buben und Mädeln entſprechend— ein auf vo Prächtiges Geſchenk: hier Laubſägewerkzeug, da eine bon den Strickkünſtlerinnen der„Mannheimer Heim⸗ arbeit“ entzückend angezogene Puppe. dort allerlieb⸗ Puppengeſchirr. Geſellſchaftsſpiele, Malkaäſten, cher,— alles recht weihnachtlich verpackt und mit den Nämen der glücklichen Empfänger verſehen. Die hatten indeſſen noch gute Weile, bis ihnen von Hortnerinnen und Kindergärtnerinnen gruppen⸗ weiſe„ihr Sach“ ausgehändigt wurde. Denn erſt der ſtädtiſchen Horte gab es bei kerzenflimmerndem Tannenbaum weih⸗ nachtliche Muſik(Studierende der Muſikhochſchule unter Leitung von Walter Simon), dann ſprach unſer Stadtoberhaupt recht väterlich und herzlich zu ſeinen kleinen Gäſten, daß ſie den Sinn der deutſchen Weihnacht als des ſchönſten Feſtes wahrer Volks⸗ gemeinſchaft ſich immerdar einprägen ſollten. Un als ſchließlich noch Heinrich Hölslin mit liebe⸗ vollem Einſühlungsvermögen den Kindern einige Lieder geſungen hatte, als auch das Wintermärchen von Frau Holles Erwachen zur Sonnenwende unter Leitung von Steſanie Kündinger von Kindern Erlenhof und E 7, 20, des Kin⸗ dergarteng Seckenheimerſtraße 3 ſowie Pflchtiahr⸗ anädchen aus den Städtiſchen Kindergärten voll Munterkeit und tieſerer Bedeutung in Szene ge⸗ gangen war, dann kamen die guten„Tanten“ mit großen Kannen ſüßen Kakaos, und Kuchen gab es— beinahe wie im Schlaraffenland. Das war ein Schmauſen und Schnabulieren. Und auch die Mitter und ſonſtigen Anverwandten, die draußen zur Abholung warteten, bekamen ihr Teil. Zum erſten Male in der Tradition dieſer ſtädtiſchen Einbeſcherungen aber geſchah es, daß mitten aus der großen Feierfreude und dem Weihnachsliederſingen die Muſik einen mächtigen Tuſch intonierte, und daß dem guten Stadtyater aus 250 begeiſtert einſtim⸗ menden Kinderkehlen ein Dank und„Frohe Weih⸗ nacht!“ entgegenſcholl. Was wahrlich vollauf ver⸗ dient war und für alle mitgelten ſollte, die da Wochen oder 0 Monate um das ſo über die Maßen glückliche Gelingen der Rathaus⸗Weihnachtsfeier be⸗ müht waren. M. S. Berlin Wö 50, Nürnberger Straße 90/40, wird Aus⸗ kunft über die Einſtellungsbedingungen erteilt. a Unſere Glückwünſche. Schreinermeiſter Gerhard Helffenſtein, Neckarvorlandſtraße 19 wohnhaft, ſeit Fahrzehnten Bezieher der NM3., vollendet heute ſein 65. Lebensjahr. an Kunſthalle Mannheim. Die Kunſthalle iſt am Donnerstacs, dem 25. Dezember geſchloſſen. Am Freitag, dem 26. Dezember, iſt die Aus⸗ ſtellung:„Künſtler in der Induſtrie“ zu den üblichen Sonntagsbeſuchsſtunden von 11 bis 16 Uhr durch⸗ ehend.ꝗ Der Leſeſgal bleibt über die Weihnachtsfeiertage geſchloſſen. un Sperre für Feldpoſtpäckchen bis 4. Jannar. Die Verkehrslage macht es erforderlich, daß eine Ver⸗ längerung der Feldpoſtpäckchen⸗Sperre bis zum 4. Januar 1942 eintritt. Private Feldpoſtbriefſendungen bis zum Höchſtgewicht von 50 Gramm ſind weiterhin zugelaſſen. Am 5. Januar 1942 treten die alten Be⸗ ſtimmungen des Feldpoſtverkehrs wieder in Kraft. u* 2. Weihnachtsſeiertag nicht fleiſchlos. Auf Grund einer Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft wird der 26. Dezember 1941(2. Weihnachtstag) nicht als fleiſchloſer Tag be⸗ handelt. In Gaſtſtätten und Beherbergungs⸗ betrieben koͤnnen deshalb an dieſem Tage fleiſchhal⸗ tige Gerichte gegen Abgabe von Fleiſchmarken verab⸗ folgt werden. un Rückſtändiger Urlaub aus dem Jahre 1941. Entſprechend der bereits in den Vorjahren getrof⸗ ſenen Regelung ſieht eine Anordnung des Reichs, arbeitsminiſters, die im Reichsarbeitsblatt 1941 Nr. 95/36 veröffentlicht wird, vor, daß der rückſtän⸗ dige Urlaub aus dem Jahre 1941 in der privaten Wirtſchaft nochbis zum 30. Juni 1942 gegeben werden kann. Falls infolge der Kriegsverhältniſſe ausnahmsweiſe der Urlaub auch bis zu dieſem Zeit⸗ punkt nicht mehr erteilt werden kann, iſt ab 1. Juli 19942 ſeine Abgeltung zuläſſig. Jugendlichen Geſolgſchaftsmitgliedern iſt jedoch in jedem Falle Ur⸗ laubsfreizeit zu gewähren, ebenſo ſonſtigen Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern, ſalls ſie für das Jahr 1940 keine Urlaubsfreizeit erhalten konnten. a Neue Beklebezettel und Anhänger für Eil⸗ und Frachtſtückgut. Vom 1. Ignuar 1942 an müſ⸗ ſen die zur Bezeichnung der Stückgüter verwende⸗ ten Beklebezettel und Anhänger den bekanntgegebe⸗ nen Muſtern und Vorſchriſten über die Beſchaſſen heit der Beklebezettel und Anhänger für Eil⸗ und, Frachtſtückgut entſprechen. Die auf Antraa beſon⸗ ders genehmigten Abweichungen von den amtlichen Muſtern treten von dieſem Tag an ausnahms⸗ los außer Kraft. Güter mit nicht entſprechenden en. Beklebezetteln oder Auhängern müſſen zurückgewie⸗ ſen werd Weihnachten 1941 Am Mittwoch, 24. Dezember(Heiliger Abend) erſcheint unſere„Neue Mannheimer Zei⸗ tung“ gegen 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſtens 9 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Unſere Anzeigen⸗, Bezugs⸗ und Offerten⸗ ſchalter bleiben am Mittwoch bis 13 Uhr geöffnet. Streiflichter auf Weinheim U Weinheim, 29. Dez. Bei dem veranſtaltungsreichen Wochenende ſtand die Sammeltätigkeit des Wentheimer Jungvolks und Jungmäder unter der Loſung„Gans Weinheim wird eingekreiſt“, an der Spitze. Die Gebe⸗ freudigkeit der geſamten Bevölkerung wurde durch aller⸗ hand Ueberraſchungen und Volksbeluſtigungen am Dürre⸗ platz noch geſteigert, ſodaß das Ergebnis für das Kriegs⸗ winterhilfswerk ein reiches war.— Auch die Wiederho⸗ lungsaufführung des Filmwerks„Großmacht Japant“ hatte am Sonntag im Apolla. einen ſtarken Beſuch, beſonders der Jugend, aufzuweiſen.— Großes Intereſſe ſand die in der Dürreſchule bon den BDi⸗Mädel, des BDM⸗Werkes, Jungmädel und Pimpfe veranſtaltete Baſtelſchau. Die ausgeſtellten Gegenſtände werden der Ns⸗Volkswohlfahrt zu Geſchenkzwecken für Kinder minderbemittelter Volks⸗ genoſſen zur Verfüguig geſtellt.— Eine wundervolle Na⸗ turſeltenheit bietet zur Zeit ein blühender Jasmin am Schloßberg.— Zn einem Kameradſchaſtsabend trat die Jugendfeuerwehr am Samstagabend vor dem Lokal„Zum Roſengarten“ an.“— Mit dem EK. 2. Klaſſe ausgezei hnet wurde Soldat Hermann Winkler. Wormſer Straße 39.— Auf dem Schweinemarkt am 20. Dezember wurden 86 Ferkel Augeinrt Bei mittlerem Marktverlauf wurden 45 Ferkel das Stück zu B bis 45 Mark verkauft.— Einen feierlichen Verlauf nahm die von der Partei im feſtlich geſchmückten Saale zum„Müllheimer Tal“ veranſtaltete Vorweiltachtsfeier. Die Feier wurde mit dem Orael⸗ kongert B⸗Dur von Händel weihevoll eingeleitet. Nach weiteren muſikaliſchen Darbietungen von Pa. Mack(Vio⸗ line) und Profeſſor Mayer(Klavier), ſowie Solovorträ⸗ en der Hitlerjugend für Klavier und Flöte, folgten Ge⸗ ichtvorträge von Pg. Mack„Deutſche Weihnacht“, ſowie das von einem Frontſoldaten verfaßte„Kriegsweihnacht 1941 in Rußland“, die einen tiefen Eürdruck hinterließen. Im Mittelpunkt der Beranſtaltung ſtand die von Orts⸗ gruppenleiter Niceus gehaltene Anſprache.— Die in .Fitzers Bier⸗ und Weinſtuben“ abgehaltene Beſprechung der Vereinsſührer der Gruppe Beraſtraße im Nsce, wurde mit der Begrüßung durch Rinafücrer Eppel(Manor⸗ heim) eröffnet. Der Hauptpunkt der Tagung galt den Vorbereitungen für den vom Reichsſportführer erlaſſenen Aufruf:„Leibesübungen nun erſt recht“. So ſollen 3. B. durch Wetttämpſe die abſeits Stehenden für das Intereſſe der Leibesübugnen uſw. gewonnen werden. Bekanntlich wird e Durchſührung des Svortbetriebes dur den Staat und die Partei ſehr gefördert. Es wurde beſchloſ⸗ ſen, binnen kurzem eine zweite Beſprechung einzubernken, zu der Bezirksführer Stalf. die Bannführung, die Wein⸗ heimer Partei, die Weinbeimer Jugendſührung und die Stadtverwaltung zn den beſtehenden Schopiericheiten Stel⸗ lung nehmen.— Nach einem arheitsreichen Heben feierte am Montag Frau Maria Schmitt Witwe. geb. Jöſt. Berg⸗ ſtraße 125, ihr 75. Wiegenfeſt.— Im Alter von 76 Jahren ſtarb, kurz nach dem Ableben ihres Gatten. Frau Eliſa⸗ beth Schäfer Witwe. Schulſtraße 6.— Mit dem Ec. 1. Kl. ansgezeichnet wurde Feldmebel Willi Laier.— Die für Weihrachten vorgeſehene Kaninchenſchau des Koniychen⸗ zuchtvereins 1897 Weinheim C 208 muß umſtändehahber ausfallen. Heidelberger Querschnitt Die Einäſcherungsfeier für den verſtorbenen Oberbür⸗ germeiſter a. D. Profeſſor Dr. Walz fand auf dem Berg⸗ friedhof auf Wunſch des Verſtorberren im encſten Kreis ſtatt. Bürgermeiſter Genthe gedachte in Vertretung des abweſenden Oberbürgermeiſters Neinhaus des Ver⸗ ſtorbenen namens der Stadtgemeinde. Weitere Krans⸗ niederlegungen erfolgten mit herzlichen Gedenkworten ſeitens der Univerſität Heidelbera durch Profeſſor Dr. ilfinger für den verſtorbenen Ehrenſenator ſowie ſeitens der juriſtiſchen Fakultät. der Profeſſor Walz als Lehrer angehört hat. Vort Mitgliedern des Städtiſchen Orcheſters wurde die Totenſeier weihevoll umrahmt, Ein goldenes Doktorjnbiläum. Die vphiloſophiſche Fa⸗ kultät der Heidelberger Univerſität erneuerte aus Anlaß ſeines fünfzigjährigen Doktorjubiläums dag Doktor⸗ diplom des bervorragenden Tübinger Geſchichtsforſchers Ppofeſſor Dr. phil. jur. h. c. Johannes Haller, der vor fünfzig Jahren in Feidelbera den philoſophiſchen Doktor⸗ Send erwarb. In Stuttgart wurde ihm am Sonntag durch en Dekan Proſeſſor Dr. Kienaſt und ſeinen ehemali⸗ ** Schüler Profeſſor Dr. Ernſt die Urkunde keierlich berreicht. Das Wehrmacht⸗Wunſchkonzert in der Stadhalle war künſtleriſch wie auch an Spenden und Beſuch ein außer⸗ ordentlicher Erfolg. Außer einem Muſikkorvs der Wehr⸗ macht wirkten der Sängerbund des Kreiſes Heidelberg unter Leitung von Muſildirektor Adam. das Hand⸗ harmonika⸗ Orcheſter der Volksmuſikſchule Heidelberg, unter Führung von Hugo Wolters. der Soldatenchor eines Inſanteriebataillons ſowie bewährte Künſler und Soliſten unſeres Stadttheaters in ihrer behannten Opfer⸗ willigkeit mit. Es waren frohe beſchwingte Stunden im Dienſt des Kriegswinterhilfswerks, die mit reichem Bei⸗ fall quittiert wurden. Das Gedenken an Paul de Lagarde wurde in Heidel⸗ berg durch eine Feierſtunde am Sonntagvormittag in der Aula Neuen Univerſitat wachgerufen. Im Mittelpunkt der Feierſtunde ſtand eine tieſgründige An⸗ ſprache von Profeſſor Lacroix, der Lagardes politiſch⸗ eheriſches Wirken und ſeinen Kampf gegen einen über⸗ itzten Individualismus, den unerträalichen Autoritäts⸗ anſpruch der Kirche und die anmaßende Macht des Auden⸗ tums ſchilderte und darauf hinwies wie ſich ſeine Geban⸗ ken in unſerer Zeit verwirklicht haben. Eine feſtliche Um⸗ —9—— erhielt die Beranſtaltung durch muſikaliſche Dor⸗ etungen. Blick aut Iudwigshaten Weihnachtsſeier unſerer Verwundeten. Zu elner üm⸗ mungsvollen Weihnachtsfeier waren am Sonntagabend die Verwundeben des Reſervelazaretts Ludwigshafen JG⸗ zuſammengekommen. Nachdem Ober⸗ ſtabsarzt Dr. Föhrenbach die Verwundeten und die Gäſte begrüßt und auf die Bedeutung der Kriegsweihnacht 1941 hingewieſen hatte, wechſelten Darbietungen des Stamitz⸗ Quartetts uund des Bandonion⸗Orcheſters mit Liedervor⸗ ägen von Frau Hedi Schanzenbach. die vertraute Klänge aus Operetten und Tohfilmen zu Gehör brachte, mitein⸗ ander ab. Den Abſchluß der Feierſtunde bildete eine Weihnachtsbeſcherung für die Verwundeten. Auszeichnung Ludwigshaſener Schulen. In zahlreichen Schulen des pfälziſchen Teiles des Gaues Weſtmark wird dem Seidenbau beſondere Aukmerkſamkeit gewidmet. Es wurden dabei im letztert Jahre ſo hervorragende Ergeb⸗ niſſe erzielt, daß ſetzt eine Reihe von Schulen für beſon⸗ dere Leiſtungen ausgezeichnet werden konnten. Auch eine Schule im Kreis Ludwigshafen konnte ausgezeichnet wer⸗ den. und zwar die Luitpolöſchule in Böhl. Alles wegen Zigaretten. Die Sucht nach Tabak bat einen 17jährigen Burſchen aus Ludwioshallen zum Fäl⸗ ſcher werden laſſen. Um ſich in den Beſitz einer Raucher⸗ karte zu ſetzen, änderte er das Geburtsjahr auf ſeiner Kleiderkarte ab und verſuchte in einem Tabakgeſchäft, ſich mit dieſer gefälſchten Kleiderkarte eine Raucherkarte zu verſchaffen. Die Fälſchuna wurde iedoch entdeckt und der lunge Mann wegen ſchwerer Urkundenfälſchung vor das Jugendgericht zitiert. Das Jugendgericht erkannte gegen geſtändigen Angeklagten auf 96 Sturtden Wochenend⸗ rzer. Die Spende verdoppelt. Vorbildliche Opferhereitſchaft bewieſen die Bauern aus dem Stadtteil Oppau⸗Ehägheim⸗ Nachdem ſie bis zum Kriegsausbruch ihre Srende zum Wow immer in Form von Naturalien geleiſtet hatten, dieſe Spende ſeit Kriegsaubruch nicht mehr durchführbar war, wurde die Naturalienſpende durch eine Geldſpende abgelöſt. Bei der diesiäbrigen Sammlung bewieſen die Oppau⸗Eöialsimer, daß ſie den Geiſt und die Erforder⸗ niſſe der Zeit erfannt haben. Die Spende dieſes Jahres iſt nahezu doppelt ſo ßoch wie die des Voriahres Jus Konzentrationskager nebracht. Durch die Krimitrol⸗ polizeiſtelle Lubovieshafen wurde der 96 Kahre alte ge⸗ ſchiedene Walter Hick, zuletzt in Ludmigskaſen⸗Gortenſtodt wohnbaft. im Anſchluß an die Verbüßung einer längeren Zuchthausſtrafe in polizeiliche Vorbenaunasbaft genom⸗ men und in ein Konzentrationsſoger eineewieſen Fhenſo exaing es dem Griähricen Mottßias Evtek. der biskarrg ohwe feſten 8 war und der bis ietzt nächt weniger als 40 mal, insbeſondere wegen Bettels, vorbeſtraſt iſt. 22— 22192233219282 Die Spiele der 1. Splelklasse Unterbaden⸗Oſt Am Sonntag wurden folgende Spiele ausgetragen: Kirchheim— Leimen 41 Union Heidelberg— Rohrbach:3 Handſchuhsheim— Eppelheim 324 Walldorf— Meckesheim:2 Sandhanſen— Wiesloch:0 Vereine Spiete gew. unent. verl. Tore Punkte FGüKirchheim 11 8 3 0 33:10 19:3 TSG Rohrbach 10 9 0 1 30.11 18:2 FVgg Eppelheim 10 7 0 8 3323 14.6 TSB Walldorf 10 4 8 4 21234 10.10 Union Heidelberg 10 4 0 6 30:20 8˙12 1886 Handſchuhsheimli 3 2 6 95˙35 8·14 Spoxtfr. Leimen 10 2 3 5 20331.13 TS Meckesheim 10 2 2 6 13:33 6 14 VfB Wiesloch 38 1 3 4.17.11 Sp Sandhauſen 10 2 1 7 12 20 5215 Kirchheim feierte gegen Leimen mit 41 ſeinen 8. Sieg umd behielt weiterhin die Tabellenführung. Leimen kam über den viertletzten Platz nicht hinaus. Rohrbach beſiegte Union Heidelberg klar:1 und liegt weiterhin auf der Lauer hinter Kirchheim. Union Hei⸗ delberg rutſchte eirren Platz zurück Eppelheim gewann in Handſchuhsheim knapp:3. Ep⸗ pelheim konnte durch dieſen Sieg den dritten Platz hal⸗ ten, ebenſo Handſchuhsheim den ſechſten. Walldorf fertigte Meckesheim überlegen:2 ah und ſchaffte ſich ſo auf den vierten Platz vor. Meckesheim liegt nach wie vor auf dem drittletzten Tabellenplatz. Sandhauſen und Wiesloch ſpielten unentſchieden 00. Eine Achderung trat hier nicht ein. Die Spiele der Fußballklasse 2 Mennheim Auch am A. Dezember lief das Programm der Fuß⸗ ballklaſſe 2 Mannheim: Gerberich u. Co.— TB Vieruheim:2 Hommelwerke— Zellſtoff:1 TV 1846— Rheinau:2 Kurpfalz Neckaran— Daimler⸗Benz:8 Wallſtadt— Bopp u. Reuther:2 plaugemäß. An allen Fronten gab es blare Siege für die Platzvereine, während der Tabellenerſte, Daimler⸗ Benz, im Auswärtsſpiel gegen Kurpfalg Neckarau eben⸗ falls ſein führende Rolle unter Beweis ſtellte. Dies al⸗ 3 lerdings erſt nach knappem Pauſenworſprung(:). Berrtz war im zweiten Spielteil oft öͤrückend überlegen und ließ ſeinen Gegner gegen Schluß nicht mehr aus. Mit gleichfalls 8 Treſſern Unterſchied blies Hommel über Zellſtoff erfolgreich, wobei man den Zellſtofflern zu gute halten kann, Haß ſie nicht komplett zur Stelle waren. Die Leute von Gerberich u. Eo. beſiegten den T Viernheim nach anfänglichem Widerſtand mit:2 und das Keute Reſultat buchte Viktoria Wallſtadt über Bopp u. Reuther. Für die Ueberraſchung des Tages ſorgten indes die Rheinauer, die ſich vom TB 1846 ganz klar abfertigen ließen. Im großen und ganzen wirkte die junge Mann⸗ ſchaft der 40er etwas friſcher, als die an einigen Punkten von älteren Spielern beſetzte Rheinauelf. Der Zug nach dem Tor war bei 40 weit ſorſcher, ſodaß am Eude auch das zahlenmäßige Ergobnis verſtährdlich wird. Die Lage in der Rangordnung der Mannſchaften ge⸗ genüber ben letzten Spielſonntagen hat ſich kaum nennens⸗ wert verändert. Klar das Heſt in der Hand hat die BS Daimler⸗Benz. die nach wie vor noch ohne Punktverluſt iſt. Die Poſition der Rheinauer ſcheint dagegen gefähr⸗ det. derun die Niederlage gegen TB 1846 iſt nicht von un⸗ gefähr. Die Turner ſitzen bereits dichtauf und auch die Wallſtädter ſcheinen jetzt loszugellen, wie übrigens noch die BSc Hommelwerke. Gerberich u. Co. geführt von Dreſcher, hat gleichfalls etwas aufgeſchloſſen, während Bopp u. Reuther und Zellſtoff inſolge Mannſchaftsſchwie⸗ rigbeiten z. Zt. ziemlich auf der Stelle treten. Ziemlich hoffnungslos iſt die Lage für TV Viernheim, F. Laden⸗ burg und BSG Vögele geworden. Ringer-Europameisterschatten in Deutschland Die Ringer, die in den vergangenen zwei Kriegsſahren überaus rührig waren, werden im neuen Jahre den Wett⸗ kampfbetrieb bedeutend ſteigern, vor allem werden eine Reihe zuſätzlicher internationaler Begegnungen auf deut⸗ ſchem Boden vor ſich gehen. Unſere vorbildliche Tätigkeit als Veranſtalter hat nun auch den internationalen Ver⸗ band bewogen, die Ringkampf⸗Europameiſterſchaften für 1942 im klaſſiſchen Stil nach Deutſchland zu geben. Von der NSRe⸗Reichsführung wurde als Termin für die drei⸗ tägige Veranſtaltung die zweite Hälfte des Monats Ok⸗ tober oder Anfang November vorgeſchlagen. Etwas Geſchichte Der internationale Ringkampf⸗Verband hatte vor dem Weltkrieg einmal große Bedeutung, doch gingen die Mit⸗ glieder bis auf die nordiſchen Länder dann verſtändlicher⸗ weiſe auseinander, um erſt 1925 wieder beiſammen zu ſein, wo ohne große Vorbereitungen 1025 in Mailand die erſten Europameiſterſchaften ſtattfanden. Hier ſtellte Deutſchland mit dem derzeitigen NSRe⸗Lehrer Fritz Bräun den erſten FAMILIEN-ANZZEIGEN All denen, die Ihn kann- Europameiſter, und zwar im Mittelgewicht, Deutſchland wurde in der Geſamtwertung zweite Nation hinter Un⸗ garn. Die vollgültigen Europakämpfe begannen jedoch erſt 1926 in Riga, nachdem der internationale Verband gefeſtigt und die neuen Kampfbeſtimmungen durchgearbeitet waren. Unſere Nationalſtaffel erfocht einen wahren Triumph mit dem Sieg im Länderklaſſement vor Schweden und Finnland. Immer wieder Kampf gegen den Norden und Ungarn Europameiſterſchaften im klaſſiſchen Stil heißt ſchlecht⸗ hin das Beiſammenſein der beſten Ringer der Welt, die außer von Schweden, Finnland, Eſtland und Ungarn von Deutſchland geſtellt werden. Außerenropäiſche Länder haben niemals eine Rolle geſpielt. 11 Mal wurde ſeither bis 1939 um die Europatitel, die für ſieben Gewichtsklaſſen zu vergeben ſind, geſtritten. Zweimal ſetzte ſich außer bei den Olympiſchen Spielen in Amſterdam, Deutſchland an die Spitze. Mehrfach wurden wir, auch bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles, Zweiter und ſchoben uns zwi⸗ ſchen Schweden und Finnland. 1927 gelang es noch einmal Ungarn in Budapeſt Nr. 1 zu werden. Deutſchland zum zweiten Mal Beranſtalter! Mit Ausnahme von Deutſchland ſanden alle Kämpfe in den Hauptſtädten von 10 Ländern ſtatt. 1929 erreichten die Europakämpfe in der Dortmunder Weſtſalenhalle ihre Rekordbeteiligung. Deutſchland iſt das erſte Land, das zum zweiten Mal Veranſtalter ſein wird. Die Bewertung der Sprungweiten bel den Skiweltmeisterschaften 1942 Während in der Frage der Haltungswertung bei den FS⸗Rennen bereits in der außerordentlichen Vorſtands⸗ ſitzung der§98(Internationaler Ski⸗Verband) am 16. Auguſt Klarheit geſchafſen wurde, iſt dies mit Hinblick auf die Bewertung der Sprungweiten noch nicht der Fall. Der deutſche Vorſchlag wurde bereits anſangs September dem Internationalen Ski⸗Verband zugeleitet. Er deckt ſich mit den inzwiſchen in Kraft getretenen deutſchen Wettkampf⸗ beſtimmungen für Skilauf, nach denen ohne Rückſicht auf die Geſamtſprunglänge jeder Meter mit einem halben Punkt bewertet wird und halbe Meter bei der Meſſung unberück⸗ ſichtigt bleiben. Nunmehr iſt mit Verſpätung auch der ſchwediſche Vor⸗ ſchlag bekanntgegeben worden. Er weicht ebenfalls von der bisherigen internationalen Wettlaufordnung erheblich ab und nähert ſich in verſchiedenen Punkten ſehr dem deut⸗ ſchen Vorſchlag, bleibt jedoch als Ganzes betrachtet ein Kompromiß. Denn ihm ſehlt gerade das, worauf es letz⸗ ten Endes ankommt, eine klare, überſichtliche, alſo volks⸗ tümliche Wertung. Die ſchwediſche Tabelle Mazimale Sprungweiten Wertung pro Genauigkett der für 20 Punlie Metẽr Sprungmaße —90 Meter 0,4 Punkte 1 Meter 51—70 Meter 0,0 Punkte 1 Meter 80,5—50 Meter 0,8 Punkte 7% Meter 20,5—80 Meter 1,0 Punkte Meter 15,5—20 Meter 1,2 Punkte Meter —15 Meter 4,6 Punkte 1 Meter In der Praxis für Garmiſch⸗Partenkirchen würde ſich dies alſo gemäß der Größe der dortigen Sprungantagen der⸗ geſtalt auswirken, daß an der großen Olympiaſchanze der Meter mit 0,4 Punkten und an der kleinen mit.30 Punkten gewertet würde, während nach der deutſchen Methode in beiden Fällen 0,5 Punkte pro Meter in Anſatz kämen. Ge⸗ rade mit Hinblick auf die von den Schweden gleichzeitig an⸗ geſtrebte öſſentliche Wertung iſt die Handhabung des Wertes 0,5 weſentlich einfacher, während ſich größere Unterſchiede im Zuſtandekommen der Reſultate infolge ber geringen Differenz von 0,1 zwiſchen den beiden Vorſchlägen kaum ergeben können. Die Entſcheidung liegt nunmehr beim Vorſtand des In⸗ ternationalen Ski⸗Verbandes. Das Mannheimer Elsstadion wieder eröffnet Das Mannheimer Eisſtadion eröffnet am B. Dezem⸗ ber wieder ſeinen Dauerbetrieb, ſo daß den ganzen Tag über der Eisſport betrieben werden kann. Die nächſte Großveranſtaltung findet am 3. und 4. Ja⸗ uuar 1942 ſtatt. Die Reichsſportführung(Fachamt Skilauf] gibt jetzt die Skiläufer und Skiſpringer bekannt, die der Klaſſe 1 an⸗ gehören und bei den Reichsweiſterſchaften ſtartberechtigt ſind. Die meiſten Kämpfer ſtellen die bayeriſchen und oſt⸗ märkiſchen Gaue. Die Liſte enthält faſt 1000 Namen. Zum„General⸗Dietl⸗Skilauf“ über 50 Km. am 1. Febr. in Kempten liegt bereits die Meldung des deutſchen Mei⸗ ſters und Vorjahrsſiegers Hanns Leonhardt(Mühlleiten) vor. Die deutſchen Teunismeiſter Henkel und Gies ſind be⸗ reits in Barcelona eingetrofſen, wo ſie bekanntlich am inter⸗ nationalen Weihnachtsturnier teilnehmen werden. Die Un⸗ garn haben dagegen wegen Reiſeſchwierigkeiten auf die Fahrt nach Spanien verzichtet. Ungarns Tennisſpieler troten auf ihrer Schwedenreiſe noch einmal in der Halle von Norrköping gegen Schwedens Spitzenkräfte an und wurden, wie vorher beim Länderkampf, wieder geſchlagen. Das wichtigſte Treffen gewann Schrö⸗ der mit:8,:3 über Asboth. HAMoEIS- UMo WinTSchAFPTs-ZETruus Mannheimer Getreidegrosmarkt Eine weſentliche Aenderung am Brotgetreidemarkt iſt gegen die Vorwoche nicht feſtzuſtellen. Durch den nunmehr in Gang gekommenen Winterdruſch wird ſich die Ablieferung in der nächſten Beit beſſer geſtalten. Die Verſorgung der Mühlen iſt für die Verarbeitung weiterhin gut. Der Braugerſtemarkt iſt ſtill, obwohl die Nachfrage nach wie vor ſtark iſt, ebenſo für Malz. Die Geſchäftsruhe am Hafermarkt hat ſich noch nicht behoben. Futterhafer, der angeboten wurde, ging an die Wehrmacht. Der Mehlmarkt kann als ausgeglichen angeſehen wer⸗ den. Es liegen ausreichende Angebote an Roggen und Weizenmehl vor. An Heu und Stroh werden die Angebote von der Wehr⸗ macht aufgenommen. Aenderung des Gaststättengesetzes Im Gaſtſtättengeſetz war bisher keine Beſtimmung ent⸗ halten, wonach es den Inhabern oder Gaſtſtätten, deren Beſuch Angehörigen der Wehrmacht, der Polizei uſw. in Uniform verboten wurde, unterſagt iſt, Speiſen und Ge⸗ tränke an dieſe zu verabreichen. Es beſtand lediglich die Möglichkeit, einem Gaſtwirt, der trotz eines über ſeine Gaſt⸗ ſtätte verhängten Lokalverbots Speiſen und Getränke an die Uniformträger verabreichte, wegen Unzulänglichkeit die Erlaubnis zum Gewerbebetrieb zu entziehen. Von dieſer Möglichkeit kann nur in beſonders ſchweren Fällen Ge⸗ brauch gemacht werden. Bei den derzeitigen Verhältniſſen iſt es nicht immer möglich, den Uniformträgern ſämtliche Gaſtſtätten bekannt⸗ zugeben, deren Beſuch ihnen unterſagt iſt. Zur Vermei⸗ dung unliebſamer Zwiſchenfälle war es daher notwendig, das Gaſtſtättengeſetz durch Verordnung, die Beſtimmungen zu ergänze Den Gaſtſtätteninhabern iſt es im Falle eines über ſte verhängten Lokalverbotes nunmehr verboten, an die in der Verordnung angeführten Uniformträger Speiſen oder Getränke abzugeben; überdies werden die Gaſtſtätteninhaber verpflichtet, die Uniſormträger, die ihre Gaßtſ'tte betreten, alsbald auf das beſtehende Verbot hin⸗ zuweiſen. 4 Ferdinanb Schenk Ac Maximiliansan/ Pfalz. Das Unternehmen erzielte laut erſt jetzt vorgelegtem Abſchluß für 1930 einen Rohüberſchuß von.90(.91) Mill., wozu 37 000%(6000) ao⸗Erträge kamen(i. V. außerdem 120 000 4 aus aufgelöſten Rückſtellungen). Nach Abzug der Unkoſten einſchl. 0,13(0,15) Mill. 4 Steuern und 85 248 680 387) 4 Anlageabſchreibungen bleibt ein Jahres⸗ gewinn von 85145(144 932) 4, der ſich um 29 705 4 Bortrag auf 64 850 erhöht(i. V. wurde der Verluſtvor⸗ trag von 115 227 4 gedeckt und der Reſtgewinn vorge⸗ tragen). Die Verwendung iſt nicht erſichtlich. Der Auf⸗ ſichtsrat öeſteht aus Dr. Bernhard Riegler⸗Saarbrücken, Rechtsanwalt Reinhold Frank⸗Karlsruhe und Ingenieur Oskar Neu⸗Frankfurt a. M. * Radolfwerke A Radolfzell/ Baden. Bei dieſem Unter⸗ nehmen der Nährmittelbranche ſtieg der Umſatzerlös kräftig von 170 auf 3,04 Mill.“, dazu kamen 0,05 Mill. aufgelöſte Rückſtellungen(Garantieverpflichtungen). Der Perſonalaufwand ſtieg nur auf 0,56(0,53) Mill. Ertrags⸗ ſteuern erforderten 0,95(0,04), alle übrigen Aufwendungen 0,74(0,64) Mill. 4. Nach 315 282(153 858) Abſchrei⸗ bungen, Zuweiſung von 105 942(—-) 4& an Reſerveſonds, 350 000 an außerordentliche Rückſtellungen und 590 000% für tranſitoriſche Poſten(i. V gingen 100 000“ an eine Baurücklage, 182 217“ an ſonſtige Rückſtellungen) bleibt einſchl. 9353(13 500) Vortrag ein Reingewiun von 65 431 (87 053)&. Die Verteilung iſt nicht bekannt.(Aktienkapital unv. 150 000.) * Verbrauchsregelung für Fahrradanhänger. Nach einer neuen Anordnung dürfen neue bereifte oder unbereiſte Fahrradanhänger an Verbraucher nur gegen Bezugsſchein abgegeben und von ihnen bezogen werden. Die Bezugs⸗ ſcheine⸗ werden dach Weiſung der Reichsſtelle von den Wirtſchaftsämtern ausgegeben. Neue bereifte und unbe⸗ reifte Fahrradanhänger dürfen an Wiederverkäufer nur gegen Einkaufsſchein abgegeben und von ihnen bezogen werden, Kontrollnummern dürfen zum Bezug von Fahr⸗ dadanhängern nicht verwerdet werden. Eine Belieferung gegen Kontrollnummern iſt verboten. Die am 1. Ja⸗ matar 1349 in Kraft tretende Anordnung gilt auch für die Gebiete von Eupen, Malmedy und Moresnet. b Zinsherabſetzungsangebot. Nach der Verordnung vom 8. 12. 41 haben die Hypothekenbanken den Inhabern ihrer Aaprozentigen Goldmark⸗ und Reichsmark⸗Hypothe⸗ kenpfandbrieſe, Schuldverſchreibungen und Kommunal⸗ Schuldverſchreiburgen mit Wirkung vom 1. 4. 1942 an die Herabſetzung des Zinsſußes auf 4 v. H. angeboten iſiehe Bekanntmachung des Deutſchen Reichsanzeigers vom 13. 12. 41). Nicht betrofſen hiervon werden jetzt von der Zinsherabſetzung alle erſt nach dem 1. 4. 1042 kündbar werdenden Pfandbriefe und Schuldverſchreibungen, das ſind die 414prozentigen Reichsmark⸗ Pfanöbrieſe S 7 einſchl.(Buchſtaben AM, BM. EM. DM, 2. D 2 Wer mit dem Angebot nicht einverſtanden iſt, müßte bis ſpäteſtens 31. Januar 1942 bei der Hypothekenbank die Schuldverſchreibungen zur Bareinlöfung einreichen. An den Bankſchaltern können alle näheren Einzelheiten des Angebotes erfahren werden. An der Spitze seines e iee, Nach einem arbeitsreichen Statt Karten! Dänemark 100 Kr 4 Anträge auf Ausstellung eines Be- zugscheines für Spinnstoffwaren Seringes Geschäft an den Autienmürkten Berlin, 28. Dezember. Im letzten Aktienverkehr dieſer Woche— die nächſte Börſe findet am 29. Dezember ſtatt— hielten ſich die Um⸗ ſätze in engen Grenzen. Wiederum blieben zahlreiche Werte ohne Kursſeſtſetzung. Von der Bankenkunöſchaft lagen in⸗ folge der längeren Verkehrsunterbrechung kaum Auftväge vor. Die Wertſchwankungen waren zumeiſt unbedeutend. Montanwerte wieſen keine einheitliche Kursgeſtaltung auf, Harpener, Klöckner und Ver. Stahlwerke ſtiegen je um 4 und Mannesmann gewannen 1 v. H. Andererſeits verloxen Buderus 1 und Rheinſtahl 176 v. H. Bei den Braunkohlen⸗ werten wurden Dt. Erdöl um 77, Leopologrube um 1 und Rheinbraun um 173 v. H. heraufgeſetzt. Ilſe Genußſcheine gaben um 11 v. H. nach. Kaliwerte lagen ſchwächer, ins⸗ beſondere Wintershall mit minus 1½ v. H. Bei den chemiſchen Papieren wurden Farben und Rüt⸗ gers unverändert bewertet. Schering zogen um 0,50 und von Heyden um.55 v. H. an. Elektroaktien hatten einen ruhigen Markt. ACch gewannen 0,25, Lahmeyer 0,75 und Siemens 1 v. H. Verſorgungswerte lagen ausgeſprochen ſtill. Autowerte ſetzten unverändert ein. Bei den Ma⸗ ſchinenbauſabriken befeſtigten ſich Berliner Maſchinen um 2,25 v. H. Rheinmetall Borſig wurden um 0,75 v. H. nie⸗ driger notiert. Zu erwähnen ſind noch Ac für Berkehr und Deutſcher Eiſenhandel mit je plus 2. Andererſeits Bemberg und Südd. Zucker mit je minug 1 ſowie Schult⸗ beiß mit minus 2,75 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe gab auf 161,50 gegen 161,5 nach. Berlin, 23. Deg. Am Geldmarkt blieben Valuten verändert. Frankkurt a. Ni. Dt. Gold u. Silder— 230 Deutsche testrersinsliehe Werte Deutsche Steinzeun un⸗ 22. 23[Durlacher Hor..„ 22. bEurschx SraATSAVLEEN Eichbaum. Werger, 178.5 178.5 1 Elektr Licht u. Kraft 44% Schatz D. R. SS8.. Enzinger-Union 2 Waden 1%„ 16 Farben—..—, 1½ 76 Altbes Ot. Reich.. 162.0 161.7[Gesfürel—V— 2235 2120 SrADTANLEIHEN Grün u. Bilfinger Harpener Bergbau —. 101/5 101.8 Haf 4 Mannheim 28,——— 180.0 100. 4 Plorzheim 26, 1005 1005 Holzmann PB.—, 163.8 PFPANDBRIEFEE Kalker Braueret e 4½ Frank. Hvo. Gyt. Klein. Schanzl., Becker RR Klöckner-Werke 10745 4 Mein Hvn. Bank Laus.-.... 145.0„„ E 8 und Ludwiashaf Akt.-Br.. Ludwissbaf Walm Mannesmann Metallgesellschaftt„ Rhein. Elektr. Mannz Rhein- Westk. Elektr. 188.5 Rütsern— 100 Salzdetturmm Salzwerk Heilbronn. 288,8 Schwartz-Storchen—— Seilindustrie(Wolc). Siemens u Halske, 8885 8895 Suddentsche Zucker— 180,0 Zellstoſt Waldbot 1265 BANEKER Badische Bank., 148.0 Bavr Hvv. u WBanknk Sommerzbank 141.0 Deutsche Bank 144.2— 84.8 Dresdner Bank, 145 Ptalz. Hyv.-Bank 14.0 1456 Paimler-Beng.. 1865 Rhein Hvo-Bank— 174.0, Deutsche Erdöl 168.0 1% Zwischenkurs. * Diskont: Reiehsbank 3,5. Lombard.8. Prüat.68 v. H. Ammtlich in Rül for SI Celd] Briet Amtlich in Rx Tur ICcaſ S Aenvpten 1 àg. Pide—... Jugoslaw 100 Din 5 Atchanistan wwf— 18,29 18.8/ Kanada 1 kan Poni·- Argentin. 1.Pese 0,585.502Lettland 100 Lats 5½ e — 96 1—* Litauen. 100 Litasn elslen 100 Belga x„Oitezemb 100 lux.—— Brasiilen 1 Milreis—.180 G182fK 95 Br.-Indien 100 Ruvꝰ- Bulsarien 100 Leva 6 9,047 4% Heidelbera 26 —*9 *2** 24—26 R-99„„6„„„ 4% Rh. Hlvo-B 44 u.. 4 Rh Ho- Bank 4. INDUSTnE- OBLIGATIONEN 6. Daimler-Benz 27 164.1 104. %½ Dt Ind-Bank 39 104.1 108.8 6, Celsenkirchen v. 36 104.8 4 Krupp v 88, 101.7 102.2 4% Ver. Stahlwerke 105.1 105,f 6 16. Farb RM-Anl. 2 151,1 AKTIEN Ada-Ada Schuhtabrin Adlerwerke Klever„ 151.0 adt Gebr 5 105.0 AE 6—9——— Aschaffend Zellstoſt Auasb.-Nürnb Masch. Bavr Motorenwerke Browu Boveri& Cie 157.0 Contin. Gummi 9 9 E. E 2 8 0 E2 —3 2 8. 3 — euseel. i neus.PId“ r 2 Norwegen 100 Kr 8½ 58.76 5888 .057Portus 100 Escudo 3½ 1003 48.21 48,51 Bumänfen ic0.ei 3½„ 2, England 1 enn. PId?.. Schweden 100 Kr 2½ 59,40 Estland 100 est. Kr 4 Schweiz. 14 Fr 134 5789 Finniand f dc v, 5000 5,OeHSlowakei 100 sl. Kr 5.591 Frankreich 100 Fr 1/ 4,995 5,005 SpanientooPeseten, 28.56 Griechenl. 10 Dre 8„. Südafr Un. 18. Pfd'— Holland 1eulden 2 132.87 132,930Türkei 1 tärk. Pid 4.978 1888 Iran Rials 165 14610Unaarn 10% Penas 1 4 r Island 100 isl. Kr 5½ 38,40 98,50 Uruauay 1-Peso 1022 Italien.. 10 Eäre 4½ 1809 111/U..X. 1 Poflar 1 848 2502 Jaban.. 1 Vey 9%.585.302 Die mit einem“ versehenen Kurse finden nur im Verrechnunasverkehr amtlichen Gebrauch Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Rbeinnesel 19 20. 21.22.22, Rheingegel 20. 2 28. 8 Mannheim.0.802 65/2 5 Aheinteiden.94.00 10 1,84 1 SzTKaub—43.972.922,62. Breisach..521.48/1.451,86 1,39 K5* 3,98 3,76 6,87 Kehl 42.182,15/.082,02.94 2 3 Stranburs 2,102,07.00.95.87/ NeSEre Mazau 3,8713.51.751 3,70l.66 Mannheim à, 00 2,88.80.70 S————————————— Heeneee, und verantwortlich für Volitik: r. Ulois Winbauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Reue Mannheimer geitun Dr. Fritz Bode&. Co., Manabeim. R 1. 66. 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 aulitig. Tieferschüttert erhielten wir die traurige Mit⸗ teilung, dahb unser ein- ziger, hoffnungsvoller Sohn, mein lieber Bruder, Neffe und Vetter Robert Schmoll Obergeir. in einem MG-Batl., Inh. des EK II, des Schutzw.- Ehrenzeichens u. des Kriegs- verdienstkreuzes 2. Kl. mit Schwertern bei den schweren Kämpien im Osten am 4. Dezember im Alter von 24½ Jahren ge⸗ kallen ist. Niemand weih, was wir an ihm verloren. Mh.-Neckarau, Rathausstr. 18, den 22. Dezember 1941. Die trauernd. Hinterbliebenen Josei Schmoll u. Frau Emma geh. Kübler Ursula Schmoll u. Verwandte * Nach Gottes unerforsch- lichem Ratschluß wurde heute früh mein lieber San.-Staffel nach kurzer, schwerer Krank⸗ heit im Alter von 36 Jahren von uns genommen. In tiefer Trauer: Hedwig Schmidt geb. Hessel- schwerdt, Einder: Margot und Peter, Eltern: Frz, Schmidt u. Frau. Bruder: Richard Schmidt (2. Z. à. d. Ostfront) u. Frau und Angehörige. Mannheim, 0 7, 12(Wohng.: N 7, 10), den 22. Dez. 1941. Die Beisetzung findet am Mittwoch. 24. Dez., 12 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. ten und lieb hatten, die traurige Nachricht, daß unser lieber, hoflnungsvoller, hraver und guter Sohn, Bru- der, Schwager und Onkel Georg Heriel Oberschütze in ein. Inf.-Regt. am 18. 11. im blühenden Alter von 26½ Jahren bei den Kämpfen im Osten sein Leben in treuer Pflichterfüllung hin⸗ gegeben hat. Deckt dich auch fremdeErde zu Gott geb dir die ewige Ruhl Mannheim(Mittelstraße 113), den 23. Dezember 1941. In tielem Schmerz: Peter Hertel u. Frau(Eltern) Walter KHertel z. Z. im Felde (Bruder)-Helene Bach Ww. geb. Hertel und Kinder. ⸗ Herbert Schmitt und Frau geb. Hertel u. Kind.- Kurt Spiegel(2. Z. Wehrmacht) und Frau geb. Hextel und Kinder. Artur Reber u. Frau geb. Hertel u, Kinder. — LUudwig Lorenz(z. Z. im Felde) und Frau geb. Hertel und Kind, nebst Schwestern Lydia und Maria. Zuges starb am 19. 11. 1941 bei einem Sturm- angriff im Osten mein lieber, unvergehlicher Mann, mein guter Sohn, unser Ib. Schwie⸗ gersohn, Bruder u. Schwager SA-Sturmführer Albert Maysack Leutn. in einem mot. MG-Batl. Inh. des EK II u. a. Auszeichn. in treuester Pflichterfüllung den Heldentod. Er gab sein Höchstes und Bestes für Groß- deutschlands Zukunft und sei- nen üher alles geliebten Füh⸗ rer. Die Gewißheit, daß wir durch unser großes Opfer den höchsten Beitrag zum Befrei- ungskampf des deutschen Vol- kes erbracht haben, ist uns Trost in unserem schweren Leid. Mannheim(Augartenstraße 9, Neckarmühlbach(Baden), den 23. Dezember 1941. In stolzer Trauer: Margarete Mavsack geb. Ruff- ler- Fam. Albert Maysack ⸗ Familie Georg Ruffler. Mann, unser guter Vater, — Schwiegersohn—— und Schwager 8 Drogist Huce Schmidt San.-Soldat in einer Luftw.- Nachrieht das Unser lieber, hoffnungsvoller Sohn, Bruder, mein lieber Gatte, Schwager, Onkel und Neffe Karl Günderoth Gekr. in einem Schützenregt. in Afrika, getreu seinem Fah- neneid, den Heldentod fand. Mh.-Waldhof(Waldstr. 40d), Mh.-Feudenheim(Vorkstr.), den 23. Dezember 1941. Philipp Günderoth und Frau Toni geb. Uhrig, „und Tochter Elisabeth Ludwig Günderoth, 2. Z. Wehrmacht, und Frau Erika geb. Rapp und 86 5 Kind Peter Von Beileidsbesuchen pittet Frau Erna Günderoth man dankend Abstand Z2u geb. Dick und Kind nehmen. Werner und Verwandte Todes-Anzeige Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß entschlief heute unerwartet mein herzensguter Mann. unser treusorgender Vater und lieber Opa, Schwie. gervater, Bruder, Onkel und Schwager Herr Gustav Singer Reichsbahnwerkführer a. D. im Alter von 67 Jahren. Mapnheim, Werftstraße 39. Meiningen, den 22. Dez. 1941. In tiefer Trauer: Uisette Singer geb. Henn Otto Singer u. Frau geb. Bing Viktor Eger u. Frau geb. Singer Kurt Singer(z. Z. Wehrm.) und Frau geb. Berger und 6 Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, 24. 12. 41. 12 30 Uhr, Hauptfrieqhot. Von Beileidsbesuchen bitte Abstand nehmen zu wollen. Leben verschied an ihrem 62. Geburtstag nach schwerem, mit großer Geduld értragenem Leiden unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Frieda Hertel geb. Lauer Wirtin„Zum Graf Waldersee“ Mannheim(P 4,), den 21. Dezember 1941. Pritz Hertel u. Frau- Ernst Hertel, z. Z. Wehrm, u. Frau Theo Hertel. z. Z. Wehrm., u. Frau Hermann Hertel, Leutn. zur See- Hilde Lehr geb. Hertel- Hans Lehr, 2. 2. im Felde, und Angehörige Beerdigung: Donnerstagmit- tag ½4 Uhr in Schriesheim EFriedhof). ieieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Todes-Anzeige Meine liebe Frau und Mutter, unsere liebe Großmutter, Frau Eva Wimmer geb. Gropp ist Montagfrüh pach kurzer Krankheit im Alter von 63 Jahren sanft entschlafen. Wiesloch, Seckenheim, 22. Dezember 1941. In tiefer Trauer: Karl Wimmer Familie Max Gropp Die Beerdigung findet Mitt⸗ woch, den 24. 12., um 14 Uhr, vom Trauerhause Seckenheim, Zähringerstraße 43, aus statt. den Die Fürberei und chem. Reinigung ist in der gegenwärtigen Zeit Zur Erhaltung Ihrer Kleidungs- stücke sehr notwendig. Bringen Sie deshalb bei Bedarf Ihre Garderobe zur fachmännischen Behandlung in die Firma Rübe⸗ samen, das bekannte Fach- geschäft, Karl-Benz-Straße 28 Fernsprecher 527221 oder in die Filiale Qu 4. 19, Fernspr. 226 61 Bei dringenden Fällen. wie Frauergarderebe, sind wir be⸗ müht. Sie in kürzester Frist zu bedienen. 685¹ Todles-Auzeige Heute abend entschlief nach langer. schwerer Krankheit mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Bruder und Onkel Paul Binger Wirtschaftsprüfer im Alter von 50 Jahren. Mannheim, Leibnizstraße 1, den 21. Dezeraber 1941. „Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elsbeth Binger Witwe Rolf Binger Günter Seidler. Amtl. Bekanntmachungen Kartoffelversorgung: Auf den Ab- schnitt 1 des Bezugsausweises für Kartoffeln werden zur Belie⸗ ferung ab Dienstag, 23. Dezem- ber 1941 10 Pfd. Kartoffeln auf- gerufen. Auch diese Lieferung gilt als Vorratslieferung für die Zeit, in der wegen des Frostes keine Kartoffeln verteilt werden können. Die Verkaufsstellen baben den Abschnitt 1 bei Lie⸗ ferung der Ware abzutrennen, aufzukleben und bei unseren Kartenstellen zur Erteilung von Bezugscheinen einzureichen.— Die Abschnitte 9 und 10 ver⸗ fallen am Mittwoch. 31. Dezbr. 1941. Städt. Ernährungsamt. Die städtischen Aemter bleiben am Samstag, dem 27. Dezember und am Mittwoch, dem 31. De⸗ zember 1941 geschlossen.— Mannheim, den 20. Dez. 1941 Der Oberbürgermeister. 191 Städt. Hallenbad am 24. Dezember geöfktnet von 12—17 Uhr, vom 25. bis einschl. 29. Dezember geschlossen. Am 30. Dezember geöfinet von 12—20 Uhr, am 31. Dezember geöfinet vou 12 bis 17 Uhr. Kassenschluß: Für Sehwimm- und Wannenbäder 4 Std. vox Badeschlub, für Dampfbäder 2 Std. vor Bade- Schluß. Städt. Maschinenamt. eder Schuhe können bei den———— Kartenstellen des Städt. Ernäh⸗ rungs- und Wirtschaftsamts in der Zeit vom 29. 12. 1941—2. 1. 1942 nur an folgenden Tagen entgegengenommen werden: von den Antragstellern mit den An- fangsbuchstaben: K, L, M am Montag, 29. 12. 1941; N, O, P, Qu, R, S(ohn Sch) am Diens⸗ tag, 30. 12. 1941; Schf T, U, V. . V. am Neiag 1. 1942. Am Mittwoch, 24. 12. 1941, und am Mittwoch, 31. 12. 1941, sind die Dienststellen des Städt. Ernährungs- und Wirt⸗ schaftsamts geschlossen. Städt.. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt.— Das Städt. Leihamt ist am Sams- oeeee tag, dem 27. Dezember, und am o Mittwoch, dem 31. Dezember geschlossen. Dagegen sind die Pfänderannahmestellen R. Bek⸗ kenbach, J 4a, 9, und W. Eisen- hauer, Lortzingstr. 12, zur An⸗ nahme von Pfiändern geöffnet. Die Geschäftsräume des Land- 905 ratsamts, des Ernährungs- und Wirtschaftsamts Mannh.-Laud, sowie der Landkreisselbstverwal⸗ 6L 1 WII — —— — Seoc* eete. parbass A NIN. E Stadtiseh. tung bleiben in der Zeit vom“ 29. bis 31. Dezember d. J. ge⸗ schlossen. Entgegennahme von wichtigen Eilanträgen in der Zeit von 10 bis 411 Uhr.— Mannheim, den 22. Dez. 1941. Der Landrat. 28 178 Grundstück-u. Kapitalmarkt Bauplata zu kauf ges. Neckarau, Seckenh., Friedrichsfeld bevorz. Ang. unt St 3783 an die Gesch Annahmestellen för Zeitungsbezug und Anzeigen der„NMZ“': Feu- denheim: Stoll. Hauptstrage 55. Tel. 52673— Friedrichskeld: Maaß, Flamländerstraße 13— Neckarau: Schreibwaren- Göp- pinger. Fischerstraße 1— Sand- hofen: Buchhandlung Kirsch. Kalthorststr. 6— Seckenheim: Riehtige Burnus-Anwendung — darauf kommt es an! Sornus, der wöscheschonende Schmutzouflöser, ist heute nicht on⸗ eSgrenzt lleterbort Deshold kein romm verschwenden und die Ge proychsqmweisung*2 becchten! Heites Wasser ⁊. B. macht SS s en Schmütz 30 dut, des er ins Eimweich · Behringer, Papierhandlg., Frei- burger Straße 1— Waldhof: SSS Wagenhöfer. Oppauer Str. 8— und grSie Wöscheschonung. —— SURNO 8 strabe ephon Nr. 2854.— Neue Mannheimer Zeitu latt). Mannheimer Neues Tag der Winter mäntel Mollig warm, elegant und preistvert. In großer Aus- wahnl im Fachgeschäft von ſumn Mannheim. 05 ·-7 Geschätts-Empfehlungen OFEFENE STELLEN * VERKAUFE FILM-THEATER Verdunkeln, dann Bölinger. Ver. dunklungs-Zugrollos nach Maß sind in jeder Größe kurzfristig lieferbar. kosten nicht viel und sind leicht selbst anzubringen. Bölinger, Tapeten, Lanoleum, Seckenheimer Str. 48. Ruf 43998 Schneewittchen mit den sieben Zwergen und dem Prinzen sehen Sie in Lebensgröße im Schau- fenster bei Engelhorn& Sturm. Noch liegt Schneewittchen im Glassarg, aber bald wird es zui Leben erweckt. Zeigen Sie Ihren Kindern dieses schöne Schau⸗ fenster, Sie machen ihnen da⸗ mit ein Vergnügen. Auch Sie selbst werden Ihre Freude daran haben, denn es ist sehenswert, wie alle Schaufenster von Engel- horn& Sturm, Mannheim, 0 5,.7.(179 Saiscten, SRocſiſeimuunsgstſing, Latarrſie, Broncliitis ſind die quälenden Zeugen einer ge⸗ ſchwächien, reizempfindlichen, oftmals entzündlich veränderten Atmungsſchleim⸗ haut; daher ihre Hartnäckigteit. Tritt man ihnen aber mit, Silphoscalin“ ent⸗ —— ſo zeigt man das richtige Ver⸗ andnis für das, was hier nottut, nämlich: nicht allein der jeweiligen Be⸗ ſchwerden Herr zu werden, ſondern vor allem auch auf bas anfällige Schleim⸗ hautgewebe in wirklich heilträftig. Sinne einzuwirken. Das iſt der Vorzug der „Silpyoscalin⸗Tabletten“ die ſeit langen Jahren vielſeitige An⸗ erkennung gefunden haben.— Achten Sie beim Einkauf auf den Namen „Sülphoscalin“, die grüne Packung und den ermäßigten preis von RN..00 für 30 Tabletten. Erbältlich in allen Apothelen.— Verlangen Sie von der Frma Carl Bükler. Konstanz. Tostenlos und unverbindlick die in- teressante. illustrierte Aufklärungs · schrift 5/ 881 gut gelaunt! —— ———— DER HAUSARZT 9 Für chie Exhaltung des Wohlbefin- dens ist neben der ürztlichen EKunet die persönliche Kernt- nis des g Leb 313 Gut raſiert⸗ Geschenkartikel in reicher Aus- wahl bei Engelen& Ecke E 2. 13. Fernspr. 212 80/81 Viel Zeit ist jetzt nicht mehr. Eigentlich sollten Sie lhren Weihnachtseinkauf schon erie- digt haben. Wenn aber trotz- dem noch irgend etwas fehlen sollte, dann kommen Sie doch einmal ins Mannheimer Textil- haus(Breile Strage, Ecke Freß- gasse). Bringen Sie Ihre Kleider- karte mit. Sie werden sehen, Sie werden gut beraten und noch lange mit Freude an Ihren Weihnachtseinkauf im Mann⸗ heimer Textilhaus denken. Ski-Instandsetzung, fachmännisch durch: Braun& Scholl, vorm. Sportabteilung Hill& Müller, N 3. 11-12, Fernsprecher 258 17. 281 22 Wer schenken will, der kann auch schenken! Das ist doch ganz einfach: Zur Sparkasse gehen und einen Spargeschenk- Gutschein erwerben. Diese künstlerisch ausgestattete Ur- kunde legen Sie dann auf den Gabentisch. Wer so schenkt, handelt nicht nur klug, er han- delt vor allem zeitgemäß. Also nicht vergessen: Auf den Weih⸗ nachtstisch unbedingt einen Spargeschenk. Gutschein von der Städt. Sparkasse Mannheim. Kleinmöbel, Dielenmöbel RM 52. und 60.—, Klubtische(Eiche) 32. und 45.-, Klubtische Nußbaum) 75.—, Apotheker-Schränkchen.-, Kinder- Klapptische mit zwei Stühlen zus. RM 17.50, Wäsche- truhen 35.—, Putz- und Schuh schränkchen 47.50. H. Baumann &. Co., Verkaufshäuser, Mann. heim, T 1.-8. 5 Bei Verstopfung ist nicht nur die Verdauung gestört, auch das Blut wird vergiftet, Kopf- und Kreuzschmerzen. Hämorrhoiden Siemens sucht für ein Werk im Süden Berlins: 1. Hoch- oder Fachschul-Ingenieur für die Planung, Beschaffung und Auf- stellung v. Werkzeugmaschinen. Bewerber muß mit allen ein- schlägigen Fragen auf dem Ge- biete der Werkzeugmaschinen- beschaffung vertraut u. schrift⸗ gewandt sein. Kennwort:„AW 122“. 2. Hoch- oder Fachschul- Ingenieur f. Werkeinrichtungen u. Fabrikanlagen. Es kommen auch jüngere Bewerber in Frage die auf Grund ihrer technischen Vorbildung für die Bearbeitung werkeinrichtungstechnischer Auf- gaben geeignet sind. Kennwort: „AW 123“. 3. Bautechniker. Kennwort:„AW 124“. 4. Tech- nische Zeichner oder technische Zeichnerinnen für Werkeinrich⸗ tung und Fabrikanlagen. Kenn- wort:„AW 125“. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebens- lauf, Lichtbild. Zeugnisabschr., Angabe der Gehaltsansprüche und des frühesten Eintrittstages unter dem jeweiligen Kennwort erb. an die Siemens Apparate u. Maschinen GmbH., Personal- verwaltung. Berlin SW 11. As- kanischer Platz 4. 28 129 Edelstahll Fachtechn. gebild. Ver- kaufskraft für Beratung und Kundschaft von Werkshandlung bedeutenden Unternehmens ge⸗ sucht. Nur bestempfohl. Her- ren wollen Angebote mit Zeug. nisabschriften, Referenzen und Lichtbild ginreichen u. F M 218 an Ala, Frankfurt/M.(28 179 Flugmotorenwerke Ostmark suchen- insbesond. Ostmärker · Für Arbeitsvorbereitung: Kon- strukteure u. Teilkonstrukteure für Vorrichtungen u. Werkzeuge 12bäss. Klavierharmonika Hohner m. Noten zu vk. Adr. i. d. Gesch. St3763 Wertv. Blaulicht-Heilapparat bill. u. 1 P. Rollschuhe, Kugellager. Kä., Wormser Str. 6, 3. St. IKs. St3281 EB-Service für 12 Pers., handgem., mit Mattgoldrand, zu verkaufen. Zu erkragen: Fernspr. 423 04. 28 144 Waren- oder Werkzeug-Schrank .25 hoch,.90 breit,.65 tief, 6. Fächer, zu verk. Näh. Groß, Eichelsheimerstraße 25. St3746 Dezimalwaage 300 kg 45 M oder 150 kg 50 M, 2 Schraubstöcke. 2 Planscheiben 470 u. 500 mm. Gußscheiben v. 125-300 mm zu Vk. Ne., Niederfeldweg 2 Nr. 13 St3757 8 Neue Bücher, gute Unterhalt.-Lit., dar. K. May, sowie groß. Globus (Mahag.), Indianer u. Trapper- Soldaten all. Art(Elastoliin) an Priv zu verk. Prinz-Wilhelm⸗ Straße 14. Sout. 813776 Grabstein, Svenit, weg. Umbettg. preiswert zu verk. Angeb. unt. St 3760 an die Géschäftsstelle. Schrank-Grammophon in schwarz und braun. Eiche, billig zu ver⸗ kaufen. C. Hauk. Musikhaus, D3 N. 28 156 desEEll-Acuerium mit Inhalt(70 40* 55) zu verkaufen. Werft⸗ straße 29. IV rechts. Stz742 Neue Holzbettstelle mit Schoner u. Schlaraffia-Matr. 140 M. zu verk. Sportplatzsiedlung Wald- hof, Rindenweg 18. St3740 Techn. Zeichner(Zeichnerinnen“ mit Praxis. Lehren-Konstruk⸗ teure und Teilkonstrukteure Normenkonstrukteure. Ferti. gungsplaner für spanabhebend- Fertigung u. Montage zum Auf. stellen der Arbeitspläne und Festlegung der Arbeitszeiten. Zeitnehmer und Zeitstudier fü- mechanische Fertigung u. Mon- tage. Technische Sachbearbeiter ſür Stücklistenbearbeitung und Aenderungsdienst. Planungs- ingenieure f. allgem. Planungs- arbeiten. Terminingenieure fü- Terminplanung und Arbeitsbe- reitstellung. Terminverfolger mi! technischen Kenntnissen. Tech- nische Kaufleute für Auftrags- wesen u. Materialbestellungen Technische Kaufleute mit guter Werkzeugkenntniss.. Werkzeug fachleute für Werkzeugausgabe und Werkzeugverwaltung. Be. werbungen mit Lebenslauſ Zeugnisabschriften. Lichtbild Gehaltsansprüch. sowie Angah⸗ des frühesten Eintrittstermines sind zu richten unter Kennwort M/A an die Flugmotorenwerke Ostmark Ges. m. b... Wien J. Teinfaltstraße 8. 2 A- Gefole schaft. 1081 Uebelkeit, bleicher und unreiner Teint sind die Folge. Man fühlt sich müde u. verdrossen, älter als man ist. Da hilft Darmol. denn es wirkt verläßlich und mild. Darmol, das Abfühirmitte der Familie, ist sparsam und Preiswert. In Apothek. u. Drog RM.69. Darmol, das bewährte Abführmittel. 1081 Einige Schwachstrom- oder Radio- Elektriker für den Einbau von Funkanlagen u Bordnetzeinbau zum sofortigen oder baldigen Eintritt gesucht.—, Außerdem suchen wir einen Bordfunker der gelernter Elektriker ist.— Bewerbungen sind zu richten an Flugwerke Saarpfalz G. m. h. H. Speyer am Rhein. 27 632 des Patienten entscheidend. 3 So ist der Hausarzt unent- 4 behrlich in seiner Hilſsbereit- schaft und unermüdlichen Fürsorge. Pharmazeutische Prãparate, die der Hausarzt verwendet, sind bewährt und oft in Generationen erprobt. Zu diesen Mitteln gehören Sanatogen, Formamint und Kalzan. Cattinal Erkältung, Kopis chmerzen allgemeiner u. nervõs. Art, rheum. Schmerzen, Grippe in Apotheken zu 96 Rpfo. Phermazeut industrie ist“, Hamburq 1 7 — ableiten voraüglich bei ——— 2⁰ 3 5 Gr Niudlur Auicl Die Frage wird jetzt oſt gestellt und deshald tei ie einmal allgemein beantworiet: Wir wiwen. llaß die eciite Ack.Seesand-Mandel- Uleie und ganz besonders Ack-Mandelkleie ohne nd 0 mild ĩst, daſʒ elbst die emp · findliche Haut des Kindes die tägliche Heini- gung nicht nur verträgt: Sie wird gekrãſtigt, wiru gegen Windu. Werter unempündlicher. Fecsand. Mandelklei 2 Eeikcua. —— e 88 P Ranen c0 P. Riepeäm 19 Pf. iSHeineneue 0 SAN E E cieHürsich selbst sPricht —2 Medisinal- Verband Mannheim, T 2, 16(gegr. 1884) versichert Familien u. Einzelpersonen für freien Arzt u. Apotheke. Sterhe⸗ geld bis M. 100.—. Wochenhilfe bis M. 50.—. Verpflegung und Oberation in Krankenanstalten. Zahnbehandlg., Heilmittel. Bä⸗ der. Monatsbeiträge: 1 Person M..50, 2 Peronen M..50. —4 Personen M..50. 5 und mehr Personen M.50. Auf. nahmebüro“ IL 2, 16 und in den Filialen der Vororte. 3⁵6 Hilfsarbeiter und Beiiahrer für dauernd gesucht. eventl. auch stundenweise. Willi Rüdinger. Mineralwasserfabr. u Bierverl. Krappmühlstraße 5. 28 148 Hiliskraft(Radfahrer) für Boten- gänge u. Magazinsarbeiten ge- sucht Gebrüder Buddebers Ja- bor-Bedarf, A 3, 5.(28 159 Ichreiner. Transportarbeiter. auc! ältere Jahrgänge, sucht: Bau mann& Co., Mannheim. Abtlg Expedition, Qu 5. 4. Eisenwaren— Haushaltartikel vom großen Spezial. geschäft Adolf Pfeiffer K 1. 4. Breite Straße. 43 Ir Berater Ihr Fachdrogist— Drogerie Munding ist. Drogen Foto- Parfümerie · Mannheim P 6,-4, Tel. 28427 Photo-Kloos, G 2. 18— 1. Fach- geschäft für Photo-Bedarf. Ge- gründet 1896. Anerk. Fachhändler für Behörden u. Industrie. 388 Transporte aller Art, auch Möbel transporte, besorgt zuverlässig Alfred Essig. genehmigt. Güter⸗ nahverkehr, Mh., Spelzengärten. 5. Reihe Nr. 7. Postkarte gen F. H. Esch. Kaiserring 42, Fern- ruf 40041/42, das bekannte große Spezialgeschäft in Oefen und Herden. Alleinverkauf der als vorzüglich bekannten Esch Dauerbrandöfen. Fachmännische Bedienung u. Beratung. 5 Wer hat Stolt? Anfertigung auch bei zugebrachten Stoffen. Wil⸗ helm Krieger. vorm. Krieger u. Berkemeier, Herxenschneiderei, Fuchlager. P 5. 13, Tel. 285 25. Schreibmaschinen. Rechenmasch. Addiermaschinen werden sach- gemäß repariert. All.-Verk. der Continental- Schreibmaschinen. J. Bucher, Mannbeim, B 1. 3, Fernsprecher 242 21. Damenbart sowie alle lästigen Haare entfernt durch Ultra. Kurzwellen garantiert dauernd und narbenfrei Paula Blum, ge- prüfte Kosmetikerin— Mann⸗ heim, Tullastraße 19. Fern⸗ ruf Nr. 443 98. 219 Drahtmatratsen. Neuanfertigung. Reparaturen— Neubespannen. Verstärken. Heitmann, Draht: matratzenfabrik. Waldhofstr. 18 Ruf Nr. 520 65. 318 Umzüge und Lagerung übernimm. fachmännisch: Wilhelm Kraus, Pumpwerkstr 26 Fernspr 53483 Kontoristin mit Kenntnissen in Steno u. Schreibm., evtl. halb⸗ tags(auch aushilfsw.) gesucht Ang. u. P St 3773 an d. Gesch. Lehrmädchen von Lebensmittel- großhdlg. für jetzt od. spät. ges. Ang. unt. St 3741 an die Gesch. Bedienung, ehrlich und gewandt sofort in Dauerstellg. gesucht. Malzstübl. J 4a, 11a. St3770 Eine flotte Bedienung für gan⸗ oder aushilfsweise sof. gesucht Fernsprecher 506 02. 28 17⁵ Tüchtiqe Hausgehilfin in modern. gepflegt. Haushalt sof. gesucht. Fernruf 402 92. 28 095 Tisch u. Schrankarammophon hill. Zu verk. H 4, 24, Laden. St3780 Wurst- Aufschneidemaschine zu verk., 50 M. Tel. 488 82. St3771 Schreibtisch mit Auisata(Nußb.) billig zu verk. Belz, Bürgerm Fuchs-Straße 12. St3768 Kofferorammophon zu verkauſen. Renzstraße 5. Garth, 3. Stock. Stg765 Gebläse, 120 Völt, zu verkaufen. Qu 1, 10. Laden. St3767 Glasaufsatz, Größe.20 m, Breite .60 m, Höhe.22 m. Werkbank mit Hocker, Länge.36 m, Br .74 m, und ovaler Tisch zu verkaufen. Dürr. Langerötter⸗ straße 22, parterre. Stg3784 Ufa-Palast: Tägl..00,.30,.15: „Kadetten“. Ein historischer Film der Ufa aus Preußens schwersten Tagen mit: Mathias Wieman, Carsta Löck, Andrews Engelmann, Theo Shall Spiel- leitung: Karl Ritter. Musik: Her- bert Windt Im Vorprogramm: Neueste Wochenschau und Kul⸗ turfiim:„Volksleben am Rande der Sahara“. Für Jugendliche zugelassen. Uta-Palast: An beiden Weih⸗ nachts-Feiertagen vorm. 10.45 Uhr Früh-Vorstellung mit dem Tagesprogramm„Kadetten“, Kul- turfilm„Volksleben am Rande der Sahara“ und neueste Wo⸗ chenschau. Für Jugendliche zugelassen! Pilm-Palast Neckarau, Friedrich⸗ strage 77, Ruf 485 57. Unser groges Weihnachtsfestprogramm ab heute Dienstag:„Kameraden“ mit Willy Birgel, Karin Hardt u. a. Heute Dienstag.15.45, die Wochenschau nur.15 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrien- straße 77, Ruf 485 57. 1. und 2. Feiertag,.30 Uhr: Märchen- vorstellungen„Rumpelstilzchen“ 30, 70 Pfg., Erw. 20 Pfg. mehr. Regina-Lichtspiele Mh.-Neckarau, heute unser großes Fest- programm: Der Film der Nation: „Heimkehr“, Beg..15,.15 Uhr. — 1. Weihnachtsfeiertag: Große Familien- u. Jugendvorstellung. Nachmitt..30 Uhr, für unsere Jugend die Komödie der Tiere: „Reinecke Puchs“, Sofort Karten im Vorverkauf besorgen! Alhambra. Ein Riesen-Erfolg! .30,.45 und.10 Uhr Unser Weihnachtsfestprogramm „Wir bitten zum Tanz“- Ein echtes Wiener Lustspiel mit Hans Moser, Paul Hörbiger, Elfie Maverhofer, Theodor Danegger. Hans Holt, Auguste Pünkösdv.- Im Vorprogramm: Die neue Wochenschau. Für Jugendlicheé über 14 Jahren zugelassen! Alhambra. Zwei große Früh-Vor- stellungen! Am 2. Weihnachts- feiertag, dem 26. Dezember und Sonntag, dem 28. Dezember, vor- mittags 11 Uhr. mit dem Afrika- Film:„Mit Büchse und Lasso durch Afrika“, eine Jagdexpedi- tion durch das Kongo- Gebiet. Wissenschaftliche Leitung und Vortrag im Filmn: Dr. Lutz Heck. Dazu die neueste Wochenschau Jugendliche zugelassen! THEATER Nationaltheater Mannheim. Mitt⸗ woch, 24. Dezemb., vormittags: Vorstellung Nr. 119:„Schnee- weigchen und Rosenrot“, Weih⸗ nachtsmärchen von H. Stelter. Anfang 11. Ende gegen 13 Uhr. Nationaltheater Mannheim. Mitt⸗ Woch, 24. Dezbr., nachmittags Vorstellung Nr. 120:„Schnee- weißchen und Rosenrot“, Weih⸗ nachtsmärchen von H. Stelter Anfang 14.30. Ende gegen 16.30 Nationaltheater Mannheim. Mit Rücksicht auf den frühen Vor- stellungsbeginn findet der Kar- tenverkauf an der Tageskasse bis auf weiteres von 10 bis 14 Uhr statt. 188 Schauburg. Ab heute Dienstag Unser Weihnachtsfestprogramm. UINTERHALTUNG .45,.00 und.15 Uhr:„Der scheinheilige Florian“ mit Joe Stöckel, Erna Fentsch, Josef Eichheim, Hans Fitz, Elise Aulinger. Kurt Vespermann, Eva Finschmann, Beppo Brem. Spiel leitung: Joe Stöckel.- Dazu die neue Wochenschau. Jugend- liche nicht zugelassen. Canitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Unser herrlicher Weihnachtsfilm „Die Kellnerin Anna“. Der Kampf eines jungen Musikers um die Freiheit seines künst- lerischen Schaffens und die zu allen Opfern bereite Liebe einer Mutter mit Franziska Kinz, Otto Wernicke, Hermann Brix, Elfriede Datzig u. a. m. Haupt- film:.45,.00 und 8 20 Uhr, Wochenschau: 3 15,.30 u.45 Uhr.-Jugendliche nicht zugel. Photo-Apparat(Zeiß-Ikon),&12, Kompur.Verschl., für Platten u Filmpack, und 1. Paar Herren- Schlittschuhe Gr. 38-43, 1 Kri- stall-Lüster zu verk. Anzuseh. Dienstag 16-18 Uhr: Waldvack. straße 29, rechts. St3750 Marmorschreibzeug, Zteil., zu vk. Lenaustraße 37. im Hof. 28188 1 Gestetner Abzieh-Vervielfältiger roß, zu verkaufen. Anzusehen 10-12 Uhr) bei Gapitol-Licht- spiele, Waldhofstraße 2. 118 Neue Hermelin-Pelziacke m. echi. Kragen 500., grüne Damen⸗ lederjacke, Größe 42, 120 M. Herrenmantel, grau, Gr. 46-48. zu verk. Ruf 591 84. 28 185 Herren-Tourenstiefel Größe 41 zu verkaufen bei Fanz, Secken- heimer Straße 118. 28 158 Gr. Anz. Soldaten u. Panzerwagen zu verk. Rehm, Waldhofstr. 224 St3755 Transformator, 220 Volt, für Märk⸗ lin-Eisenbahn zu verk. Wald- parkstraße 25, 4. Stock. 28128 Elektr. Puppenküchenherd, Box- handschuhe für Jungen u. and Spielsachen zu verkaufen. Pfob. Kronprinzenstraße 45. St3754 1 Schreibzeug m. Zubeh., 1 Photo- apparat“12 mit Stativ, einige Geschenke f. Knaben u. Mädcb. 2. v. Gr. Wallstattstr. 13. 3. St. r. St3752 Puype für größ. Kind zu verkauf Kirchenstraße 10. Hh. St3769 Schöne Burg zu verkf. Hofmann, Beilstraße 22. St3786 Puvpenküche mit Inhalt. 2 Eisen- bahn-Lokomotiven m. Schienen und Weichen, 2 Kegelspiele zu Verkaufen. Bellenstraße Nr. 32 3. Stock rechts. St3749 Gr. Stehkaufladen m. Zub. zu vk. Wassermann. B 5, 17-18. Stg745 Wer Stellung sucht, sollte bei Be- werbungsschreiben folgendes be- achten: 1 Fügen Sie keine Origmal- Zeugnisse, sondern Zeugnisabschriften bei: 2 Zeug- nisse und Lichtbilder, sowie zonst. den Bewerbungsschreiben beigefügte Papiere sind mit Namen und Anschrift des Ab- senders zu versehen.„Neue Mannheimer Zeitung“. UINTERRICHT Kurzschrift u. Maschinenschreiben für Anfängef-Lehrgänge in Nach- mittags- und Abendkursen. Be⸗ ginn: 14. Januar 1942. Privat- Handelsschule Schüritz. Mann⸗ heim, 0 7, 25(Kunststraße). Die Osterkurse beginnen am 16. April 1942. 161 Privat-Handelsschule Vinc. Stock Inhaber u. Leiter: Wilh. Krauß. Mannh., M4, 10, Fernspr. 217 92. Anfängerkurse in Kurzschrift u. Maschinenschreiben beginnen am 15. Januar 1942. Unterrichts- zeit bis Ostern ven 18.25 bis 20.05 Uhr, nach Ostern von 19 bis 21 Uhr. Auskunft und Pro- Sbekte kostenlos. Schulzeugnisse sind bei der Auskunftseinholung bzw. Anmeldung mitzubringen. UZylinderschlelierei Otto Krauth, ing., Mannheim. Dalbergstr. 8, erledigt prompt und sorgfältig alle ins Fach schlagenden Ar: beiten.— Bitte, rufen Sie bei Bedarf die Nr. 322 an. TAUSCH-ANZEIGEN Marschstiefel, f neu, Gr. 44, geg. Solche Gr. 42 zu tauschen ges. Neuer Stubenwagen zu 10 M zu v. Bürgerm.-Fuchs-Str. 36, 2. St. St3761 Puppenwagen zu verk. Gg. Arnold, Längstraße 47. II. St3785 MIET-GESUCHE Laden mit 2 Schauienstern und drei Nebenräumen. in erster Ge⸗ schäftslage— Planken. Breite- Straße— sofort oder später zu mieten gesucht. Ausführliche Preisangebote unter Nr. 24 181 an die Geschäftsstelle d Bl Gloria-Palast, SeckenheimersStr. 13. Ab heute: Franziska Kinz, Otto Wernicke in:„Die Kellnerin Anna“ mit Elfriede Datzig, Winnie Markus, Hermann Brix. Hans Olden, Paul Dahlke, Theo⸗ dor Danegger. Ein neuer Terra- film, der das ergreifende Schick- sal einer Mutter erzählt. Die reife und verinnerlichte Dar⸗ stellungskunst steht im Mittel- punkt dieses Frauenfilmes. Wo- chenschau: Japan an der Seite mit Deutschland und Italien.- Beginn:.00,.00,.20, Haupt⸗ filia:.00,.15,.35 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! Gloria-Palast, SeckenheimerStr. 13. Voranzeigel 3 Märchenvorstel- lungen.. Freitag(2. Fciertag), vorm. 11 Uhr, Samstag 13.40 Uhr, Sonntag vorm. 11. Uhr: Der Tonfilm„Der gestiefelte Kater“ und ein lustiges Kasperstück. · 30, 40. 50, 60 Pfg., Erwachsene 20 Pfg. mehr.- Vorverkauf. palast-Tageskino, J 1, 6 GBreite Straße), Ruf 268 85. Von vorm 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöfinet. Das ausge- wählte Festprogramm(Wieder⸗ aufführung):„Schwarze Rosen“. Im Schatten des russischen Dop- peladlers: Der Ufa-Großfilm mit Willy Birgel, Willy Fritsch, Li- lian Harvey. Inmitten von sich feindlich gegenüberstehenden Welten erfüllt sich die grohe, tragisch umschattete Liebe zweier junger Menschen. Jugd. über 14 Jahren zugelassen. Beginn der Abendvorstellung: .30 Uhr.- Die neueste Wochen- schau. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Das große Weihnachtsprogramm: „Das unsterbliche Herz“, Kri- stina Söderbaum, Heinr. George, Michael Bohnen u. Paul Henckels lassen diesen schönen Film durch ihre schauspielerischen Leistungen unvergessen machen! Hauptfilm:.20, 5 35 u..55 Uhr. Wochenschau: 5 05 u..25 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! Libelle. Bis einschließl. 24. De zember geschlossen. Ab 25. De· zember die Weltattraktionen K. E. Gnidleys; Liliput-Artisten und das große Weibnachts⸗ programm. 373 Palmgarten. Kleinkunstbühne im Zentrum der Stadt. zwischen F 3. und F4 Unser Weihnachts⸗ orogramm vom 16. bis 31. Dez.: Willy Zeiz Morel. Köstlicher Humor in Vers und Prosa Rudi Klär. Triumph R. Berzinger, Komischeér Rad- fahrer Lisa Cristowa, Die Elastikerin großen Stils Bert Friemel. Humorist. Reck-Akt⸗ Duo Eggers. Das elegante Tanz- paar P. Cotta, Der drollige Lehmpatzer Liana. Klassische Schönheitstänzerin.— Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr- Sonntag ab 16 Uhr. Eintritt für alle Veranstaltungen 50 Pfs. KAUF.GESUCHE Ein Anflantschmotor, ½ PS., zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. 28 207 an' die Geschäftsst. oder Fernsprecher 286 92. An- Gold und Siiber kauft und wird. in Zahlung genommen Ludwig Groß, Inhaberin: Grete! Groß. Wwe,. Uhren. Gold. und Silberwaren. Mannheim F.10 Fernsprecher 282 03 277 Holz-Karteischrank, neu od, ge- braucht, zu kaufen gesucht.— Größe: etwa 130 em brt., 160 m hoch, 45 em tief, mit etwa 30 bis 40 Zugfächern oder ähnliche Ausführung. Preisangeb. erbet. an Allianz-Versicherungs-.-., Filialdirektion Mannheim, Fried- — richsplatz 9/11, Ruf 444 87/89 (28 1800 Felle kauft laufend: Jakeb Halter Mannheim F 4a. 11 1408 Akkordeon oder Handharmenika (auch repar.-bed.) zu kauf. ges Musik-Schall. D 2. 7. 159 Briefkästen z. Einbau zu kaufen gesucht. Belz, Bürgerm.-Euchs⸗ Str. 12. Postkarte genügt Sta76“ Koffergrammophon zu kaufen ges. Ruf Nr. 503 45. Stg782 Linoleum-Läufer, 90—110 em br. u. 5 m lang, u. ein Schreihtisch. heide gut erhalt., zu kauf. ges. Fernsprecher 271 62. 27 84¹ 16 Kleidersvinde für Werksange⸗ hörige sofort zu kaufen gesucht. Stachelhaus& Buchloh GmbH, Mannheim, Neckarvorlandstr. 72 (28 099) Transiormator, 125 Volt, Gleis- u. anderes Zubehör zu Märklin⸗ Eisenbahn 00 zu kauf. gesucht. Waldparkstr. 25. 4. St. 28127 Freya-Theater Waldhof- Garten- stadt.— Unser Festprogramm: Dienstag. 23. Dez. bis einschl Freitag. 26. Dez. 1941(2. Keier- ter geschlossen)„Annelie“(Die Geschichte eines Lebens) mit Luise Ullrich, Karl Ldw. Diehl, Werner Krauß, Käthe Haack, Albert Hehn, Axel v. Ambesser. Ein neuer großer Ufa-Film, in dem sich der Reichtum, die Schönbeit, aber auch das Leid u. die Bitternisse eines wunder- baren Frauenlebens spiegeln. Für Jugdl. über 14 J. zugelass. Brautpaar sucht ein leeres u. ein möbliertes Zimmer od. 2 möbl. Zimmer mit Kochgelegenh. zum 1. Jan. 42 zu mieten. Angebote unt. Nr. 28 152 an die Geschst. Leeres Zimmer, mögl. m. Wasser. zu mieten gesucht. Angeb. unt. St 3751 an die Geschäftsstelle. Möbl. Zimmer i. Zentrum d. Stadt für sofort gesucht. Angeb. unt. St 3758 an die Geschäftsstelle TIERMARKT 2½ jührig. Kristallschimmelhengst mit Schönheitsfehler 2z. Schätz- preis zu verkaufen. Georg Fried- rich Benzinger, Feudenheim- Kirchbergstrahe 43. 28155 Bellenstr. 24, 1 Tr. IKs. Sts775]1 Fernsprecher 286 26. Junger Kokker-Spaniol, Rüde, zu verkaufen oder gegen Radio zu tauschen ges..3, 5, Bassauer, 28 154 Saalbau-Theater Mannh.-Waldhoi. Unser Festprogramm: Dienstag 23. Dez., his einschließl. Freitag 26. Dez.(2. Feiertag)(am heil. Abend ist das Theater geschlos- sen): Gustav Fröhlich, Maria Andergast. Günther Lüders u. v. and. in„6 Tage Heimaturlaub“. Wie sich zwei junge Menschen kennen und lieben lernen, wie sich ihr Schicksal in den sechs geschehnisreichen Tagen des Heimaturlaubes entscheidet— das ist der Inhalt dieses Films Es spielt' Ein Musikzug d. RAP Es dirigiert: Herms Niel.- Jgdl. über 14 Jahren haben Zutritt tag)(am hl. Abend ist das Thea-“ Skistöcke zu kaufen gesucht.— Fernsprecher 514 61. St759 Dunkl. Winteranzud, gut erh., füt 1,62 m gr. Fig., schl., zu kf., ges. Ang. unt. St 3744 an die Gesch. Neuwertiger Pela zu kaufen ges. Anruf Nr. 517 14. St3743 Zwei Kinderstühlchen zu kaufen gesucht.— Eilangebote: Fern- sprecher 437 42. 28 186 — AUTOMARKT WERBE ANZEICEN Heuile Premiere unseres Weihnachts- Festprogramma: mit Joe Stöckel Josel Eichheim Erna Fentsch- Hans Fitz Elise Aulinger— Kurt Vespermann Eve Tinschmann- Bebpo Brem Die Wochenschau .45.00.15 Jugendliche nicht zugel. K4.5. Breitesfr. SCHAUBURC —2 WIURATTI Priuul. Ohne 505Be schmeckt alles trocken und fad! 1 pahrzeugbau Fr. Weigold. Gärtner strabe 20. Ruf 505 16, Lastkraft. wagen und Personenwagen Anhänger. offen u geschlossen VERIL OREN Damen-Armbanduhr am 22. Dez. von R 5 bis städt. Krankenhaue verloren. Gegen hohe Belohng. im Fundbüro abzugeben. 28176 Anordnungen der NSDAP Freya- u. Saalbau-Theater Mhm. Waldhof. Jugendvorstellung am 1. Weihnachts- Feiertag:„Die Wiesenzwerge“(Ein reizender farbiger Märchenfilm). Jugend- vVorstellung am 2. Weihnachts- feiertag:„Ein ganzer Kerl“ mit Heidemarie Hathever und Alb. KdP, Abteilo. Wandern: Zu nach- stehender Weihnachts-Wande- rung am 2. Feiertag sind Volks- genossen jeden Alters eingela⸗ den: Heidelberg- Thingstätte · Heiligenberg Weißen Stein- Hoher Nistler Siebenmühlen⸗ tal Heidelberg.— Treffpunkt:“ 72 Uhr, Freya:.00 Uhr. Matterstock.- Saalbau: Anfang“ OEG-Bahnhof Friedrichsbrücke, 9. Uhr, Abfahrt.15. Uhrr. wirkt Standard· Bleichsoda. Es löst den groben Schmutz. b Stundard-Helfer CrüucSaugmd/ 8953538833 Streichact vie Zulter, lcdotlicli und nalicliaft und gan besdee Leldeen KSKSSRRR — Zum Waschen. Putzen. Scirubben. Scieuern ward ſrũher Thompson õ Scuvan genommen. Sei EIx zum Bodenglanz erneuern· die beiden werden wiederkommen. Flr Sciuhe. Selbst in dieser Zeit. Steht Pilo naci iwie vor bereil. — * 7* — Anstati didi drũber auſzuregen. daß Schuhe schwer zu haben sind. Sollst du die deinen besser pllegen. Nimm Pilo-Lederbakam. Kind! —419 00 60