— S 199292r„6rrrereneeeeerrreereeeeeereeneen Erſcheint wöchent! 7mal. Haus monati.70 M u „dch d Poſt.00 M einſchl Poſtbef. Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet · zinger Str 44. Meerfeldſtr 13 1. FeHauptſtr 55 WOppauer Str 8 en bis ſpäteſt 25 fud folgend Monat erfolgen Trägerl, in unſ. Geſchäftsſt abgeh.70 Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Aholſt SeFreiburger Str 1 Abbeſtell mü 80 P* mheimer Seitinn Mannheimer Neues Tageblat 0 Pla⸗ aell 86 Pf 9i 22 mm breite Nillimeterzetle 12 Pl., 79 mm brette Textmtllimeter⸗ ze gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 2 keinerlei Nachlaß gewährt Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim ür Familien ⸗ und ermäßigte Srundpreiſe Allgemein ei gwangsvergleichen od Konkurſen wird Montag, 29. Dezember 1941 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim 152. Jahrgang.— Nummer 356 — Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Dezember. London teilt heute offiziell mit, daß General Wavell die Verteidigung Burmas über⸗ nommen hat. Zum Kommandeur der britiſchen Truppen in Burma wurde der Chef des indiſchen Generalſtabes Generalleutnant Hutton ernannt. Der militäriſche Mitar eiter Reuters bezeich⸗ net die Zuſammenkunft Wavells mit Tſchangkaiſchek in Tſchungking als das hervorragendſte Ereignis der vergangenen Woche. Es ließe ſich leicht erraten, daß die Be⸗ ſprechungen der Frage der Ausnutzung des„un⸗ begreuzten chineſiſchen Meuſchenmaterials für die gemeinſame Sache“ gegolten haben. Es gebe Gründe zu der Annahme, daß China ſich ange⸗ boten habe, ſo viel Truppen zu ſenden, wie ſie zur Unterſtützung der Verteidigung Burmas und Malakkas notwendig ſeien. China ſei heute das einzige Land, das ausgebildete und erfah⸗ rene Soldaten für die Kämpfe in Wald⸗ und Berggebieten ſenden könne, ohne daß die Traus⸗ porte feindlichen Störungen ausgeſetzt ſeien. Die Auslaſſungen von Reuter ſind bezeichnend für die Notlage, in die Großbritanniens oſtaſiatiſche Poſitionen hineingeraten ſind. Wer hätte das noch vor wenigen Wochen in London für möglich gehalten, daß man ſich hilfeſuchend an das ſelbſt ſo hilfsbedürf⸗ tige Tſchungking wenden würde, weil von dort die einzigen für die Verteidigung Burmas und Singa⸗ Wavell-2= Tichangkaiſchen Bie ſollen den Engländern Burma und rs geeigneten Truppen zu erwarten ſeien und weil er Stolz britiſchen Machtbereiches im Indiſchen Ozean bereits ſo durchlöchert iſt. daß nur noch Transporte aus Tſchungking gefahrlos ſich durch⸗ führen laſſen! Neuer japanischer Erfolg in Malaya dub. Tokio, 28 Dez. Aus Malaya berichtet Domei, daß japaniſche Truppen trotz ſtarken feindlichen Widerſtandes einen aus militäriſchen Gründen nicht näher bezeichneten ſtrategiſch wichtigen Fluß überſchritten und damit den Feind zu weiterem Rückzug zwangen. Dieſer Erſolg iſt um ſo bedeutender, als zuverlaſſiger In⸗ formationen zufolge, die Engländer aus London den Befehl erhielten, dieſe Verteidigungsſtellungen unter allen Umſtänden zu halten. Auch die Sprenguna der beiden hier vorhandenen Brücken haben den Ueber⸗ gang ſtarker japaniſcher Kräfte über den Fluß nicht aufzuhalten vermocht. Für weitere Operationen ſei dieſer Erfola von ausſchlaggebender Bedeutung. Mie Domei meldet, haben die Japaner bereits eine Stelle ſüdlich der nach dem abgeſetzten Ober⸗ befehlshaber Popham benannten britiſchen Vertei⸗ digungslinie erreicht. Die Popham⸗Linie, die angeblich drei Monate jedem Widerſtand gewachſen ſein ſollte, wurde am fünften Taa der Feindſelig⸗ keiten in genau 24 Stunden durchbrochen. Das Gros der aus etwa 20 000 indiſchen Truppen beſtehenden Verteidiger iſt zu einem Bruchteil ſeiner früheren Stärke dezimiert worden. Wie überſtürzt Malahha verteidigen der britiſche Rückzug war, geht daraus hervor, daß in der Popham⸗Linie vierzig Panzerwagen, ſechzig Geſchütze verſchiedener Kaliber, zwanzia Automobile und 866 Mengen anderer Waffen zurückgelaſſen wurden. Die alte Melodie: ,Hongkong ein britischer Sieg“ dnb. Stockholm, 28. Dezember. „Die Verteidigung von Hongkong werde in der Geſchichte des briti chen Empires weiterleben und ihr ein weiteres Kapitel britiſchen Mutes und britiſcher Ausdauer an ügen“, erklärte, wie Reuter meldet, der engliſche Kolonialſekretär Lord Monne in einer Dankesbotſchaft an Sir Mark Poung, den Gouverneur von Hongkong. Es iſt die alte Melodie, mit der die Engländer in dieſem Kriege ſchon ſeit Dünkirchen und Andals⸗ nes ihre Kataſtrophen begleiten und ihre Nieder⸗ lagen in einen„Sieg“ umzubiegen verſuchen. Es iſt bezeichnend, daß man heute in London wie der Fuchs vor den ſauren Trauben damit zu tröſten verſucht, Hongkong ſei als militäriſcher Stützpunkt und als Hafen ſchon entwertet geweſen, ſeitdem die Japaner vor drei Jahren das gegenüberliegende chineſiſche Feſtland beſetzt hätten. Wäre das Eng⸗ lands wirkliche Meinuna geweſen. ſo wäre es nicht nötig geweſen, Hongkong, das mit ſeinen in den Felſen eingebauten Batterien alle Vorzüge der natürlichen Stärke beſitzt, mit den Mitteln modern⸗ ſter Feſtungsbaukunſt auszuſtatten. Die lage auf den Philippinen immer unhaltbarer Ununterbrochen landen neue Iananische Trupnen- 30 schwere luftangriffe auf die Maniia-Bucht- Die UsA-Luftwatfe vollkommen ausgeschaltet anb. Stockhol m, 28. Dezember. Auf den Philippinen wird die Lage der nord⸗ amerikaniſchen Verteidigung, wie Reuter zu⸗ geben muß, immer kritiſcher. Auch zwei von United Preß verbreitete nordame⸗ rikaniſche Berichte über die Lage der USel⸗Streit⸗ kräfte auf den whilippinen beſtätigen die unheitvolle Eutwicklung der Kämpſe gegen die Japaner nörd⸗ lich und füdlich von Manila, wo die Angreifer, die ununterbrochen durch auf dem Seewege hexange⸗ brachte Einyeilen verſtärtt werden, auf die Haupt⸗ ſtadt vorſtotzen. Die Verteidiger, die von General Mac Arthur, nach ſeinem Auszug aus dem Haupt⸗ quartier in Manila, perſönlich beſehligt würden, ver⸗ ſuuſen den japaniſchen Bormarſch auſzuhalten, wäh⸗ rend die Japaner unentwegt angriffen, und ein ſte⸗ tiger Strom von Verſtärkungen von den Transpor⸗ tern nordweſtlich und ſüdüſtlich der Luzon an Land gehe Die Verteidiger im Norden lieferten ein hart⸗ näckiges Rückzugsgefecht, um eine neue und ſtärkere Verteidigungslinie zu erreichen, die ſich in der Pam⸗ panga⸗Ebene befindet, auf die die Japaner von den Höhenzügen Linganyens aus herabſchwärmten. Im Süden hätten die Japaner eine heftige Offenſive aus dem Gebiet von Atimonan vorgetragen. Im Norden und Süden der Inſel ſtrömten, wie ein Bericht er⸗ klärt, Tauſende und aber Tauſende japa⸗ niſcher Verſtärkungen von den Transport⸗ iffen an Land. We japaniſche Luftwaffe unternahm am Samstagnachmittag 25 bis 30 ſchwere An⸗ griffe, jedesmal mit ſtarken Streitkräften auf Hafenanlagen und in der Manila⸗Bucht liegende Schiffe. Schwerer Schaden wurde angerichtet. Nach Frontmeldungen ſind die Japaner am Samstag an awei weiteren Stellen der Weſtküſte Luzons ungefähr 70 Kilometer von Manila gelandet. Die langgeſtreckte Inſel Alabat, einige Meilen von Atimonan ent⸗ fernt, ſoll von den Japanern beſetzt worden ſein. Mankla- keine„unverteldigie Stadt“ * anb. Tokio, 27. Dezember. Der amtliche Sprecher der See im Kaiſerlichen Hauptquartier erklärte Domei zufolge, daß die japaniſchen Truppen auf Luzon die Er⸗ klärung Manilas zur unverteidigten Stadt zurückwieſen. Wie er ſaate, würden die Kaiſerlichen Truppen auf den Philippinen ihre Maßnahmen in keiner Weiſe durch eine derartige einſeitige Bekanntgabe aus behindert anſehen, ſon⸗ dern würden alle zur Durchführung ihrer Opera⸗ tionsziele notwendigen Maßnahmen durchühren. Er wies darauf hin, daß die Stadt Manila ſelbſt bisher das Nervenzentrum des philippiniſchen Wie⸗ derſtandes war und daß die Stadt in nächſter Um⸗ gebung von wichtigen militäriſchen und Marineein⸗ richtungen umgeben iſt. Er betonte jedoch, daß ſich die japaniſchen Kampfhandlungen ſtrenaſtens auf Angriſfe militäriſcher Ziele beſchränken würden. Die japaniſchen Streitkräfte wünſchen, daß ſich die ihi⸗ lippiniſchen und amerikaniſchen Nichtkämpfer⸗ die augenblicklich in Manila verbleiben, auf zwei Punkte in der Nähe der Stadt zurückziehen, die vom japa⸗ niſchen Oberkommando beſonders bezeichnet werden, nämlich Antipolo und Montalban. „Wo ist die UsA-Luftwaffe“! adnb Schanghai. 28. Dez. Es koſtet den in Manila lebenden Nordameri⸗ kanern viel Mühe, den Eingeborenen zu erklären, warum Japan, das doch angeblich einem wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenbruch naheſteht, den Luftraum vollkommen beherrſcht, während von ſeiten der USA immer behauptet wurde, daß die USA im Stande ſeien, monatlich annähernd 2000 Flug⸗ zeuge zu bauen, ſo drahtet ein USA⸗Korreſpondent aus Manila über die tiefe Enttäuſchuna der Einge⸗ borenen über die Inaktivität der Vereinigten Staaten. Der Korreſpondent gibt offen zu, es habe ſehr entmutigend auf die Soldaten gewirkt, als ſie veob⸗ achteten, daß die japaniſchen Flugzeuge ungeſtört fliegen, Bomben abwerfen und ſchießen konnten und daß die Flugzeuge der USA nicht zu ſehen waren. Wie Domei meldet, deuten verſchiedene Anzeichen darauf hin. daß der Feind auf den Philippinen Vor⸗ bereitungen trifft, um die verbliebenen Luftſtreit⸗ kräfte nach Niederländiſch⸗Indien und Auſtralien in Sicherheit zu bringen, nachdem die Lage immer unhaltbarer wird. In der Umgebung Mani⸗ las halte man etwa dreißig große Transportmaſchi⸗ nen ſtartbereit, die wichtige Dokumente und anderes Material in Sicherheit bringen ſollen. Ein magerer Trost dnb. Stockholm, 28. Dez. Wie United Preß aus Waſhington meldet, hat Krieasminiſter Stimſon dem Philippinen⸗Präſi⸗ denten Manuel Quezon verſichert, daß, ſobald die nordamerikaniſche Macht organiſiert ſei, die USA⸗ Truppen in Maſſen erſcheinen und den Angreifer aus dem Lande treiben werden. Roosevelt orakelt de Washingtoner Konferenz „Eine Bestandsaufnahme der Anti-Achsen-Hächte“/ güliger Trost für die Zukuntt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, W. Detzember. Durch ſeinen Sekretär Stephen Early ließ Rooſe⸗ velt heute eine Erklärung über die Waſhingtoner Komferenz abgeben. Da ihre Inhaltloſigkeit von Rooſevelt ſelbſt empfunden wird, ſo verſteckt er ſich nach bequemem Rezept hinter der Ausflucht, daß man dem Feinde keine Informationen von militäriſcher Bedeutung geben könne. Sobald die„Sicherheit der Welt“ es zuließe, ſo verſpricht die Erklärung, würde jedoch ein ausführlicher Bericht ſowohl über die bis⸗ herigen wie auch über die künftigen Konferenzen abgegeben werden. Mit dieſer Entſchuldigung hat ſich Rooſevelt dann die Möglichkeit eröf'net, ohne die Beſorgnis, daß ſeine Angaben kontrolliert werden könnten, zu be⸗ haupten, daß auf den verſchiedenen Konferenzen die⸗ ſer Woche, an denen auch der Botſchafter der Tſchungking⸗Regierung, Litwinow und der Geſandte der holländiſchen Exilregierung teilgenommen hät⸗ ten,„viel zuſtandegebracht“ worden ſei. Als gegenwärtiger Hauptzweck der Konkerenz, deren Ende noch nicht abzuſehen ſei, und die aus einer Reihe einzelner Kruferenzen zwiſchen den Vertretern der verſchiedenen Nationen, der mili⸗ täriſchen Stäbe und den Sachbearbeitern der Lieferungs⸗ und Produktionsprobleme beſtehr, wird die Aufſtellung einer Ueberſicht über die militäriſchen und wirtſchaftlichen Quellen der „Weltfront“ angegeben, die„der Achſe Wider⸗ ſtand leiſtet“. Um das amerikaniſche Volk, das durch die ver⸗ nichtenden Niederlagen im Pazifik in eine begreif⸗ liche Unruhe verſetzt worden iſt, ein wenig auföu⸗ richten, verſteigt Rooſevelt ſich zu Formulierungen, die angeſichts der militäriſchen Entwicklung des oſt⸗ aſtatiſchen Krieges lächerlich genug erſcheinen.„Als ein Ergebnis dieſer Konferenzen“, ſo erklärte der Präſident,„weiß ich heute, daß die Lage der USA und aller mit uns veubündeten Nationen ſich un⸗ endlich verbeſſert hat. Wir ſind auf dem Wege zur Verwirklichung unſeres Endzieles ſehr weit gekommen, nämlich eine vernichtende Nieder⸗ lage den Mächten zu bereiten, die uns angegriffen und den Krieg erklärt haben.“ Wir ſind überzeugt. daß Japan dem Präſidenten ſeine„Erfolge“ am grünen Tich gerne gönnt, da er ſeinerſeits Japan die militäriſchen und ſtrategiſchen Erfolge wohl oder übel laſſen muß! Reichsminiſter Dr. Goebbels beglückwünſchte Pro⸗ feſſor Eugel. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat dem Maler Profeſſor Otto Engel in Glücksburg/ Oſtſee zur Vollendung ſeines 75. Lebensjahres telegraphiſch ſeine herzlichſten Glückwünſche übermittelt. Sr ent tebt ei- Iglo“ Männer des Reichsarbeitsdienſtes bauen im hohen Norden 8 4 Arktenntte aus übe.einanderg.ſchichteten Eisblöcken. (.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Serr, RAD.,.) Der Geist iapanischen Wehrmacht Von Generalmajor Okamoto ehemaligem Militärattache bei der Kaiſerlich⸗Japa⸗ niſchen Botſchaft in Berlin Die Wehrhaftigkeit einer Nation iſt ſtets von der Stärke des Nationalſtolzes und von der Höhe des kulturellen Standes abhängig. Nur ein Volt, das einerſeits ſeine geiſtigen Fähigkeiten auf das höchſte zu entwickeln vermag und auf der anderen Seite das Soldatiſche und Kämpferiſche im Herzen beſitzt, kann insbeſondere heute allen Waſſenerforderniſſen und wirtſchaftlich⸗politiſchen Vorausſetzungen ent⸗ ſprechend die ſtärkſte Wehrmacht entwickern. Trotz allen modernen Errungenſchaften iſt für die Wehr⸗ haftigkeit doch das Entſcheidende, ob ein Volt in ſeinem innerſten Kern die ſoldatiſche Natur beſitzt oder nicht. Deutſchland mit ſeinem Germanentum, Italien mit ſeinem Römer um und Japan mit ſeinem Buſhido(Ahnenkult und Ehren⸗ kodey) ſind in der Wecigeſchichte drei kulturbringende mit glänzenden Traditionen des Soldaten⸗ tums. Die heutige japaniſche Wehrhaftigkeit iſt unmit⸗ telbar auf den Geiſt des Samurai(Ritter) zu⸗ rückzuführen. Der Samuraiſtand, der ſeit dem 13. Jahrhundert die führende Schicht des japaniſchen Boltes bedeutete, zählte bei ſeiner Auflöſung im Jahre 1868 drei Millionen Familien. 5 Die Grundprinzipien des Buſhido waren das Füh rerprinzip, abſolute Treue der Geſolgſchaft mit Lebenseinſatz und ſpartaniſcher Wehrſchulung. Die große Familie des Ritterſtandes mit ſeiner ſieben⸗ bis achthundertjährigen Wehrtradition wurde im Jahre 1872 durch den Tenno Merji(der Grün⸗ der des modernen Japans) mit dem Geſetz der allge⸗ meinen Wehrpflicht erweitert. Im Jahre 1882 ver⸗ kündete Tenno Meiji für die geſamte Wehrmachk Japans fünf Grunoſätze des Soldatenethos: Unter⸗ tanentreue, Sittlichkeit, Tapferkeit, Pflichttreue und Einfachheit nebſt Ehrlichkeit bei allem. Dieſe waren auch Weſenszüge des japaniſchen Ritterideals, die durch—8 Jahrhunderte hindurch gepflegt und immer wieder geſtärkt wurden. Die Reorganiſation des japaniſchen Wehrweſens, die die Staatsreform von 1868 mit ſich brachte, blickt trotz der Einführung der europäiſchen Kriegstechnik au dem urſprünglich japaniſchen Vorbild der Wehr⸗ organiſation zurück, Der Oberbefehl des Tenno über da Volksheer ldas Prinzip der allgemeinen Wehr⸗ ntacht). Im 11. Artikel der japaniſchen Staatsverfaſ⸗ ſung heißt es:„Heer und Kriegsmarine ſtehen unter dem Befehl des Tenno“(Kaiſer Japans), und der 12. beſagt:„Die Organiſation von Heer und Marine und ihre Friedensſtärke wurde vom Tenno feſtge⸗ ſetzt.“ Auf dieſen beiden Grundſätzen baſiert das ja⸗ paniſche Militärgeſetz. Tenno iſt an ſich nicht eine durch die Verfaſſung als Oberhaupt des Landes und der Wehrmacht beſtimmte Perſönlichkeit, ſondern er iſt der Repräſentant des iapaniſchen Herrſcherhau⸗ ſes. das in dem japaniſchen Glauben mythologiſchen Urſprungs iſt. Tenno iſt für das japaniſche Volk die leibhaft gewordene Gottheit in der Reihe des Göt⸗ tergeſchlechts der Sonnengöttin. Tenno tritt dem Volke gegenüber im Auftraa ſeiner Urahne als Ver⸗ körperung der drei Tugenden:„Tapferkeit, ſeeliſche Reinheit und Barmherzigkeit“. Im Vollzug dieſer Herrſcherprinzipien vertreten Generationen des Ten⸗ no lbis ietzt 124 Dynaſten) durch Wort und Tat jene Haupttugenden des japaniſchen Volkes:„Opfer⸗ williakeit und Opferfähigkeit!. Solches bedeutet für einen jeden Japaner, nach dem erhabenen Vorbild des Tenno, nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch die Seinigen freudig zu opfern, wenn es in Zeiten großer Not, wo Körver und Seele zu leiden haben, um die Wohlfahrt und das Glück des Ganzen geht. Dieſe ſittliche Auffaſſung vom Sinn der Opferbereitſchaft des einzelnen für das Wotl des Ganzen iſt in Japan eine traditionelle Selbſtver⸗ ſtändlichkeit und ſomit Nationalcharakter des japa⸗ niſchen Volkes bis auf den heutigen Tag. Die Wahrhaftigkeit und kulturelle Leiſtungsfähig⸗ keit ſcheinen ſich gegenſeitig zu widerſprechen. Wohl können dieſe beiden Kampf⸗ und Friedensleiſtungen nicht gleichzeitig auf derſelben Höhe bleiben. jedoch ergänzen ſie ſich und keines von beiden war und iſt ohne das andere möglich, wenn man die Geſchichte eines Volkes als Ganzes verſteht. Denn in dem Kern der japaniſchen Kulturleiſtung floß ſeit über 2000 Jahren ein einziger Strom— das gefühls⸗ mäßige Erbgut des javaniſchen Volkes: die Einheit des Kaiſertums, des Volkes und des Landes. Dieſe innerſte Ueberzeugung eines jeden Japaners be⸗ deutet zugleich die ſittliche Forderung, die im Geiſte des Samurai zur höchſten Entfaltuna gelangte und im heutigen Soldatentum Janans unvermindert fortlebt. Zu dieſer ſoldatiſch⸗patriotiſchen Tradition der japaniſchen Wehrhaftigkeit trat bei der Moderniſie⸗ runa der Waffenführung ein aroßer Beitrag der deutſchen Wehrfähigkeit hinzu. Zur Schaffung der modernen Einrichtungen in der japa⸗ niſchen Wehrmacht war es zahlreichen japaniſchen 4 Offizieren vergönnt, in Deutſchland ſich mit der mo⸗ dernen Wafſenführuna vertraut zu machen Außer⸗ dem hatten ſich viele deutſche Offiziere als Lehrer für das japaniſche Heerweſen betätigt. Japans Heer hat in dieſem Sinne den deutſchen militäriſchen Kräften und Errungenſchaften außerordentlich viel zu verdanken. Die japaniſche Wehrmacht hat ſich ſeit ihrer Grün⸗ dung von 1872 bei jeder Auseinanderſetzung alän⸗ zend bewährt und jedesmal den Sieg davongetragen, was die erfolgreiche Entwicklunc Japans zu einer der ſtärkſten Weltmächte weſentlich förderte. Japan ſchreitet nunmehr, ſeiner hiſtoriſchen Auf: gabe bewußt, mit entſchloſſenem Einſatz der geſam⸗ ten Volkskräfte zur Schaffung einer oſtaſiatiſchen Völkergemeinſchaft, in der der Zuſammenſchluß zwi⸗ ſchen Japan, Mandſchukuo und China die tragende Rolle ſpielt. 3 Der Zweck der japaniſchen Beſtrebungen iſt, mit den japaniſchen Kräften, die von Gerechtigkeitsiun erfüllt ſind, alle oſtaſiatiſchen Völker, die den un⸗ menſchlichen Machenſchaften raumfremder Möchte ausgeſetzt ſind, aus ihrem Sklavenleben zu bfeien und ihnen mit dem Prinzip des friedlichen Zuſam⸗ — 5 13 ter zuſehends. ichter, und bald ſind wir mitten in der ſchönſten menlebens und geteilten Wohles ein neues Leben zu ſchenken. In dieſem Sinne war die Löſung des mandſchuri⸗ ſchen Problems(1931) das erſte Stadium zur Schaf⸗ fung der Neuordnung Oſtaſiens. Das zweite Sta⸗ dium dieſer Entwicklung begann mit dem China⸗ Konflikt(1937) und endet mit der Löſung dieſes Problems. Mit dem Abſchluß des Dreimächtepaktes, der am 27. Sept. 1940 unterzeichnet wurde, trat Ja⸗ — 7 mit Oſtaſien in das dritte Stadium ſeiner Neu⸗ nung. „Japac ſtärkte nummehr ſeinen Entſchluß, allen Schwierigkeiten zum Trotz, mit Deutſchland und Italien zuſſammen, die für die Neuordnung Eu ropas in exfolgreichem Kampf auf dem Wege der Ziel⸗ erreichung ſtehen, Schulter an Schulter einer totalen Neuordnung der Welt entgegenzumarſchieren. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß die Durch⸗ ſetzung Aunſeres Zieles eire große geeinte Vobkskraft erfordert, die eine mächtige Wehrmacht zum Kern hat. Gegenwärtig verfügt die japaniſche Wehrmacht über mehrere Millionen Mann Heer, eine mehrere moert Einheiten zählende Flotte und mehrere Tauſend Flugzeuge. Dieſe Streikräfte Japans be⸗ finden ſich bereits ſeit 1931 entweder im Krieg oder in Kampbereitſchaft und ſammelten ihre Erfahrun⸗ gen. Die japaniſche Wehrmacht eu Lande, zur See und in der Luft(die Luftwaffe iſt in Japan nicht ſelbſtändig ſondern iſt verteilt auf Armee und Ma⸗ vine) wird immer mehr vervollſtändigt um mit den bereits ſiegreich bewährten Wehrmächten Deutſch⸗ lands und Italiens gemeinſam dem wirk⸗ lichen Frieden der Welt zu dienen. Der alienische Wehrmachtsbericht Vereitelter Feindangriff bei Benghaſi dub. Rom, 28. Dezember. Das Hauptauartier der Wehrmacht aibt bekannt: Ein von Panzerkräften nnterſtützter feindlicher Jufanterieangriff im Gebiet von Benghaſi ſchlug fehl. Wir fügten dem Feind Verluſte zu und brachten Gefangene ein. 8—— an der Front von Sollum und ardia. Deutſche Fliegerverbände bombardierten wieder⸗ holt wichtige Verbindungszentren des Gegners und griſſen Flugpläne an. Es wurden Brände und Ex⸗ Ploſionen einige am Boden zerſtörte oder beſchädigte Flugzeuge ſowie viele getroffene Kraftfahrzenge beobachtet. Die Flugabwehr unſerer großen Einheiten ſchoß drei Flugzenge ab. Ein weiteres ſtürzte von der r von Tripolis getrofſen, bei einem Einflug ab, der einige Opfer forderte und keine ſchweren Schäden verurſachte. Wiederholte Angriſſe der deutſchen Luftwaffe auf militäriſche Anlagen von Malta, hatten bemer⸗ kenswerte Ergebniſſe. Drei feindliche Flugzenge wurden im Luftkampf abgeſchoſſen, andere am Boden in Brand geſetzt. Die englische öffentliche Meinung macht ihrem Zorn über das Versagen der amtlichen Stellen in der Fernostkrise Lurt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Dez. Die anglo⸗amerikaniſche Kataſtrophe im Stillen Ozean führt in England in wachſendem Maße zu einer Selbſtkritik, die man heilſam nennen könnte, wenn man nicht das Gefühl hätte, daß ſie ebenſo wie die Abſetzung Brooke Pophams ein wenig ſpät, vielleicht ſchon zu ſpät käme. Wahr⸗ ſcheinlich dürfte in der nächſten Parlamentsſitzung nach den diesmal ſehr kurzen Weihnachtsferien dieſes Dhema einen großen Raum einnehmen. Der Korre⸗ ſpondent von„Nya Dagligt Allehanda“ gibt heute eine Zuſammenfaſſuna von den kritiſchen Argumen⸗ ten, wie ſie gegenwärtig in London laut werden. Viele Parlamentsmitglieder ſeien der Anſicht, daß England weſentlich weniger Entſchuldigungsgründe als die USA dafür habe, daß es auf den japaniſchen Angriff genau ſo ſchlecht vorbereitet geweſen ſei wie jener. Die Amerikaner hätten wahrſcheinlich ge⸗ glaubt, daß ſie allein es beſtimmen könnten, ob ſie überhaupt und wann ſie an dem Krieg teilnehmen würden. Sie hätten vielleicht gehofft, den Kriegs⸗ eintritt big ins Unendliche hinausſchieben zu können, während die Engländer dagegen von derartigen Illuſionen frei geweſen ſeien. Die Abſendung zweier aroßer Schlachtſchiſſe und ſtärkerer Truppenverbände nach dem Fernen Oſten ſei ein Zeichen dafür, daß Großbritannien ſich auf den pazifiſchen Krieg vor⸗ bereitet habe. Die Vorbereitung aber zeuge von einer un⸗ glaublichen Unkenntnis. Beauemlichkeit und Unfähigkeit. Sämtliche drei britiſchen Waffen⸗ gattungen hätten Japans militäriſche Fähigkeit unterſchätzt, und politiſch habe man„ebenſo töricht“ gehandelt. Das offizielle Singapur ſei offenbar der Anſicht geweſen, daß Thailand gegen Japan mit Waffen⸗ gewalt vorgehen werde. Man hätte Hongkong ver⸗ teidigen können, wenn man Thailand nicht auf⸗ gegeben hätte. Kaulun aber hätte nur mit chineſiſcher Hilfe verteidigt werden können. Es habe ſich aber herausgeſtellt, daß Kaulun keineswegs ſtark befeſtigt geweſen ſei und daß militäriſche Beſprechungen mit China erſt aufgenommen worden ſeien, als Kaulun bereits evakuiert war. Die Verteidigung Singapurs ſei auf die Flotte geſtützt geweſen und man habe es als eine uneinnehmbare Feſtung angeſehen. Man habe trotz Norwegen und Kreta aber nicht an die Gefahren zur Luft und zu Lande gedacht. Die Flug⸗ plätze ſeien nicht verteidigt geweſen. Man habe keinen Verſuch unternommen, die durch Thailand führende Eiſenbahnſtrecke zu zerſtören, wodͤurch die beiden britiſchen Schlachtſchiffe und die Inſel Penang ver⸗ loren worden ſeien. So beherrſchten die Japaner jetzt die Malakka⸗Halbinſel, was aber bedeute, daß Rangun und damit der Burmawea bedroht ſeien. Man hoffe zwar in London immer noch. daß Singa⸗ pur ſich halten könne. Trotzdem könne man aber ſchon jetzt nicht mehr den kurzen Seeweg nach Indien und Burma offenhalten, auf dem die amerikaniſchen und auſtraliſchen Lieferungen anzukommen pflegten. Eine Verteidigung der Gummiplantagen und Zinn⸗ gruben ſei auch nicht mehr möglich. Trotz allem bemühe man ſich in London, den Stillen Ozean als einen„Nebenkriegsſchauplatz“ hinzuſtellen und beurteilt die Ereigniſſe in Europa als wichtiger. Dies tue man vor allem mit Rüchſicht auf oͤie Amerikaner, damit dieſe nicht den Atlantik wegen des Stillen Ozeang und die Waffenlieferungen nach Europa wegen der Waffenlieferungen für den pazifiſchen Krieg vernachläſſigen. Auch die Dominions werden unruhig dub. Saigon, 28. Dez. Der Fall Hongkonas hat, wie Domei erfährt, in Auſtralien außerordentliche Beſtürzung hervorge⸗ rufen. Die Zeitungen bezeichnen die Lage einſtim⸗ mig als„ernſt und unheilvoll“. Der in Sydney er⸗ ſcheinende„Telegraph“ erklärt:„Der Verluſt der Feſtung Hongkong iſt eine ſchwere Nieder⸗ lage für das geſamte Empire“. Wie Domei weiter aus Sydney erfährt, hat der frühere Premierminiſter Auſtraliens. Hughes den Wechſel im Oberbefehl über die britiſchen Streitkväfte in Malaya als eine„werſpätete Erkenntnis der Un⸗ zulänglichkeit und der Unfähigkeit des augenblick⸗ lichen Kommandos“ bezeichnet. Huaghes ſoll weiter erklärt haben, daß die gleiche ſpäte Erkenntnis in Lybien und Kreta der Fall war, und daß diesmal erneut„ein Beweis der Unfähigkeit. mit einer neuen Lage fertig zu werden“ erbracht wurde. Wie stark ist lapans Flotte! Von unſerem ſtändigen Marinemitarbeiter Konteradmiral Gado w Durch den Flottenvertrag vom Februar 1922 in Waſhington war es den angelſächſiſchen Mächten ge⸗ lungen, den Umfang der japaniſchen Flotte nach der bekannten Verhältniszahl:3 eine ͤrückende Be⸗ ſchränkung aufzuerlegen, gegen die Japan in allen folgenden Verhandlungen ankämpfte, um ſchließlich 1936 den ganzen Zwang abzuſchütteln. Hatte es ſchon vorher in den bis 1930 nicht beſchränkten leichten Schiffsklaſſen der Kreuzer, Zerſtörer, Unterſeeboote bis zu den Grenzen ſeines Bedarfs gerüſtet und im Vertrag von 1930 wenigſtens in Zerſtörern und U⸗Booten eine Aufbeſſerung des Verhältniſſes durch⸗ geſetzt, ſo war es jetzt von allen Bindungen frei. Es ergeb ſich bis 1940, ſoweit bekannt, die folgende Flottenſtärke: Fertig irmn Bau Zahl Tonnen Zahl Tonnen Schlachtſchiffte 9 273 000 2 90 000(7) Flugzeugträger6 88 470 2 2 Flugzeugmutterſchifſe. 7 50 050 4 2 Schwere Kreuzer. 12 108 000 Panzerkreuzer 5 43 000 Leichte Kreuzer 25 141 2⁵⁵ 2 2 Zerſtöver„ 142 141 628 10 2 Torpedoboote 12 6 868 HBee 99 77 759 2 Zuſammen: 248 930 030 Veberall griffen sie an, überall wurden sie abgewiesen Schwere Verluste der Bolschewisten bei vergeblichen Angrirfsversuchen an allen Teilen der Osttront dub. Berlin, 28. Dez. Im mittleren Frontabſchnitt ſetzten die Bolſchewiſten auch am 27. 12. ihre Angriffe an verſchiedenen Stellen ſort. Die deutſchen Verbände ſchlugen dieſe Angriffe in harten Kämpfen und unter ſchweren Verluſten für den Gegner ab. Wo den Bolſchewiſten ein örtlicher Einbruch gelungen war, wurden ſie im Gegenſtoß wieder hinausgeworfen. Eine ſeindliche Gruppe war über einen zugefrorenen Fluß in das Hauptkampfſeld eingedrungen. Teile einer deutſchen Infanteriediviſion traten zum Gegen⸗ ſtoß an und warfen die Bolſchewiſten unter hohen blutigen Verluſten auf das Oſtufer zurück. In einem anderen Frontabſchnitt griffen berittene bolſchewi⸗ ſche Verbände und Schneeſchuhtruppen die deut⸗ chen Stellungen an. Auch dieſe Angriſſe wurden abgewieſen. Bolſchewiſtiſche Schneeſchuhkolonnen in Stärke von zwei Kompanien, die ſich zum Angriff bereitſtellten, wurden rechtzeitig erkannt und durch das Feuer der deutſchen Artillerie zerſprengt. In einem anderen Diviſionsabſchnitt brachen die Bol⸗ ſchewiſten aus einer Ortſchaft dreimal hintereinander vor. Alle doͤrei Angriffe, die in Regimentsſtärke mit Panzerunterſtützung geführt wurden, konnten abge⸗ wieſen werden. Nach Abwehr dieſer drei Angriſſe gingen die deutſchen Truppen zum Gegenangriff über und nahmen die Ortſchaft in Beſitz. Acht bol⸗ Panzer wurden bei dieſen Kämpfen ver⸗ nichtet. Auch im Norbabſchnitt der Oſtfornt griffen die Bolſchewiſten einen Abſchnitt mehrmals an. Alle dieſe Angriſſe wurden abgewieſen. Die Bol⸗ ſchewiſten büßten hierbei mehrere hundert Tote ein. Nachbarabſchnitt wurrde das Gelände von ver⸗ rengten Gruppan bolſchewiſtiſcher Truppen geſäu⸗ —9 Hierbei wurden Reſte des Feindes aufgerie⸗ Im Sübabſchnitt der Oſtfront flaatte der Artilleriekampf am 27. 12. nach den erheblichen Ver⸗ Luſten, die die Bolſchewiſten Furch ihre vergeblichen Angriffe während der letzten Tage erlitten hatten, merklich ab. Die Gegenſtöße der deutſchen Truppen hatten hier nach den bisherigen ngen über 700 Gefangene eingebracht. 24 Geſchütze und fünf wei⸗ tere Paurzer waren hier unter anderem Kriegs⸗ material vernichtet bzw. erbeutet worden.— Ita⸗ lieniſche und ſlowakiſche Truppen waren an dieſer erfolgreichen Abwehr beteiligt. Am 27. 12. warfen italieniſche Truppen im Verband mit deutſchen Kväften im ſchwungpollen Gegenangriff die Bolſche⸗ wiſten zurück. Dieſen Gegenangriff unterſtützten andere italieniſche Truppen im Nachbarabſchnitt durch einen erfolgreichen Vorſtoß. Auch die ſlowa⸗ kiſchen Truppen konnten eine feindliche Gruppe, die vorübergehend in die Hauptkampflinie eingedrungen war, in ſchneidigem Gegenſtoß hinauswerfen, ſodaß der Feind ſich zu rückzog. Die deutſche Luftwaffe griff bolſchewiſtiſche Kolonnen, Truppenanſammlungen, Eiſenbahnſtrek⸗ ken wirkſam an. Ein mit Panzern und Laſtkraftwa⸗ gen beladener Zug wurde vernichtet, ſechs weitere Züge wurden ſchwex getroffen zwei beſpannte Ge⸗ W 9 eine größere Zahl von Kraftfahrzeugen vernichtet. Im Kareliſchen Kampfgebiet zerſtörten deutſche Kampfflugzeuge mehrere Lokomotiven und unter⸗ en die Gleiſe der Murmanbahn an mehreren Stellen. Miaglückter englischer Handstreich un Norwegen Die Sowieis in schwungvollem Gegenangriff zurückgeworien/ Eoglische Vorstöße in Mordafrika gescheitert db. Aus dem Führerhauptqnartier, 28. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im ſüdlichen Abſchnitt der Oſtfront wurde der Gegner, der einige örtliche Einbrüche in un⸗ ſere Stellungen erzielt hatte, durch ſchwungvolle Gegenangriffe zurückgeworfen. Deutſche, ita⸗ lieniſche und ſlowakiſche Truppen ſowie die aus däniſchen, deutſchen, finniſchen, flämiſchen, nie⸗ derländiſchen und norwegiſchen Freiwilligen zuſammengefaßte ½ Diviſion Wiking haben ſich erneut im Kampfe bewährt. J mittleren Ab⸗ ſchnitt der Oſtfront wurden ſtärkere feindliche Angriffe in harten Kämpfen zum Stehen ge⸗ bracht. Schwächere Angriffe des Gegners im nördlichen Frontabſchnitt wurden ebenfalls ab⸗ geſchlagen. Die Luftwaffe unterſtützte an allen Front⸗ abſchnitten die Kämpfe des Heeres durch wirk⸗ ſame Angriffe auf Bereitſtellungen, rückwärtige und Eiſenbahnanlagen des Geg⸗ ners. In der Straße von Kertſch ſetzien ſtarke Kampf⸗ und die Angriffe gegen feindliche Schiffe fort. Sie verſenkten drei Transporter mit zuſammen Patrouillenfahrt durch das Eismeer Deutsche Zerstörer halten die Zutuhrstrase nach Hurmansk unter Kontrolle NDZ. 9238 K. 2—„„ 2„ Die Nächte ſind länger geworden, immer länger, da oben am nördlichſten Punkt der Front gegen den Bolſchewismus. Jetzt wird es faſt nicht mehr Tag. Unſere Aufgaban ſind dieſelben geblieben: Unterbrechung der Zufuhren nach der Murmanſtraße. Wir laufen aus, es iſt Nacht, eine ſchöne, klare Winternacht, mit all den vielen und vertrauten Ster⸗ nen am Himmel. In See verſchlechtert ſich das Wet⸗ Nebelſchleier tauchen auf, werden „Baſchküche“ ͤrin. Derartige Nebelbildungen ſind eine Eigenart dieſer Meere und ſind zum Teil auf Einwirkung des Golfſtromes zurückzuführen. Stun⸗ Den fahren wir nun ſchon im Nebel, die Zerſtörer Hicht aufgeſchloſſen. Man hat faſt den Eindruck die Boote gehen auf Tuchfühlung, um ſich in dem Nebel nnicht zu verlieren. Die Wachen und Ausguckpoſten ſtarren mit ihren Gläſern in das Grau. Die Augen tränen von der Anſtrengung. Alles an Deck iſt naß. Näſſe waren wir ja gewohnt. Aber dieſe Näſſe iſt anders, iſt 385 klebrig, ſie öͤringt bis ins Innerſte. Das ſtunden⸗ lange Fahren im Nebel legt ſich ſchwer aufs Gemüt. Wegen des Nebels entſchließt ſich unſer Kommandant weiter vorzuſtoßen. Je weiter wir kommen, deſto dünner wird die uns umgebende Nebelſchicht, und mit einem Male iſt es, wie wenn man ein Tuch weg⸗ zieht. Nach Stunden ſieht man wieder Sterne. Der Nebel iſt von uns gewichen Mit der deutſchen Zerſtörern eigenen Unerſchrocken⸗ heit ſtoßen wir ins Weiße Meer vor. Nichts zu ſehen, kein Geleitzug, nicht einmal Vorpoſtenboote. Wir ändern den Kurs, drehen auf die Küſte zu, fah⸗ ren unter Land, in der Annahme, Transporter oder Geleitzüge wählen dieſen Weg. Nichts kreuzt unſe⸗ ren Kurs. Wie ausgeſtorben iſt das ganze Seegebiet um uns. Die Funker taſten ſeit Stunden den Aether ab, um ingend einen Feind anzupeilen. Das ganze Suchen iſt vergeblich. Sollte wirklich nichts hier ſein? Als wir einige Zeit unter der Küſte fahren, blitzen vereinzelte Schüſſe von Landbatterien auf. Weit ab von uns ſind Einſchläge zu beobachten. Sie bringen uns nicht in Gefahr und bald ſind wir ganz aus dem Bereich der bolſchewiſtiſchen Batterien. Während der ganzen Fahrt haben wir nicht ein ein⸗ ziges feindliches Fahrzeug zu Geſicht bekommen. Radio London hat wieder ganz dick aufgetragen von den großen Kriegsmaterialſenöͤungen an die Bol⸗ ſchewiken über die Eismeerroute„und kein Deut⸗ ſcher war zu ſehen!“ Wir waren da, aber ſie nicht! Sicher liegt ihnen noch der Schreck von den Ge⸗ ſchehniſſen des Sommers in den Pliedern. Kriegsberichter Roman Laugegger. 2800 BRir und beſchädigten ein Kauonenboot ſowie vier weitere Schiffe. An der engliſchen Oſtküſte verſenkten Kampfflugzeuge in der Nacht* 28. Dezember ein Handelsſchiff von 6000 BR. Britiſche Seeſtreitkräfte ver⸗ ſuchten am 27. Dezember eine handſtreich⸗ artige Unternehmung an zwei entlegenen R der norwegiſchen Küſte. Nach urzen heftigen Gefechten mit den örtlichen des Heeres und der Kriegsmarine wurden die britiſchen Lan⸗ dungstrupps vertrieben. Sie zogen ſich auf ihre Schiffe zurück. Deutſche Kampfflug⸗ euge verſenkten aus einem flüchtenden riegsſchiffverband einen Zerſtörer und be⸗ ſchädigten einen Kreuzer ſowie einen wei⸗ teren Zerſtörer. In Luftkämpfen und durch 8 wurden zehn feindliche Bom⸗ r abgeſchoſſen. Bei Annäherung des Reindes wurde das deutſche Vorpoſtenboot„Föhn“ burch zahlreiche britiſche Bomber angegriffen. Das Vorpoſtenboot ſchoß ein feindliches Flugzeng ab und iſt dann in heldenmütigem Kampf gegen das überlegene Feuer eines britiſchen Kreuzers und mehrerer Zerſtörer verloren gegangen. Einige norwegiſche Handelsſchiffe, die in fried⸗ licher Küſtenfahrt beſchäftigt waren, wurden von den Briten überfallen und verſenkt. In Nordafrika ſind britiſche Angriffe ſceite die deutſch⸗italieniſchen Stellungen ge⸗ cheitert. Verbände der deutſchen Luftwaffe griffen britiſche Flugplätze, Kraftfahrzeugkolon⸗ ſlg und Zeltlager in der Cyrenaika mit Er⸗ olg an. Bei Bombenangrifſen auf Flugplätze und Hafenanlagen in Malta wurden von den be⸗ gleitenden deutſchen Jägern drei britiſche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Britiſche Bomber grifſen in der letzten Nacht Weſtdeutſchland an. Die Zivilbevölkerung hatte Verluſte an Toten und Verletzten. Nach bisherigen Meldungen ſchoſſen Nachtjäger und Flakartillerie zehn ſeindliche Bomber ab. Ritterkreuzträger Unterofflzier Brückner gefallen dub. Berlin, 28. Dezember. Ritterkreuzgträger Unteroffizier Wilhelm Brück⸗ ner aus Weis bei Neuwied iſt als Geſchützführer in einer Panzerjägerkompanie bei Abwehr eines zah⸗ lenmäßig überlegenen bolſchewiſtiſchen Angriffs vor Moskau Ein vorbildliches Soldatenleben hat damit ſein Ende gefunden. 16 ſchwere und ſchwerſte bolſchewiſtiſche Panser, Hazu zwei ſchwere Panzerſpähwagen hat dieſer tapfere Unteroffizier vernichtet. An ſeinem in den vorderſten Infanterielinien ſtehenden Geſchütz iſt Unteroffizier Brückner jetzt vor Moskau gefallen. Dazu die Maſſe der Kleinkampfſchiffe, Minen⸗ leger, Minenſucher, Kanonenboote, Troßſchiffe uſw., womit die Millionenziffer an Kriegsſchifftonnage überſchritten wird. Die vielen Fragezeichen deuten an. in welchem Maße Japan es verſtanden hat, ſeine weitere Schiffsbautätigkeit geheim zu halten. Ein weiteres Kennzeichen dieſer Flottenliſte iſt die ſtarke Betonung der Flugzeugträger und Mutterſchiſſe (für Seeflugzeuge), im engen Zuſammenhang mit den ſtrategiſchen Möglichkeiten im Inſelgebiet des Stil⸗ len Ozeans. Bekanntlich war die amerikaniſche Ma⸗ rinepolitik unter dem Vorwand eines drohen⸗ den jäpaniſchen Angriffs ſeit langem im Vordringen nach dem weſtlichen Pazifik begriffen. Auf den Großausbau von Hawaii(Pearl Harbor) ſolgte die Errichtung von Luftſtützvunkten auf den Atollen der Midway⸗, Wake⸗ und Palmyra⸗Inſeln, im Süden die Feſtſetzung auf der. Phönix⸗Gruppe trotz Eng⸗ lands Einſpruch, der in einem Kompromiß endete, und im Norden auf den Aleuten in Dutch Harbor. Großartig, wie dieſe Vorpoſtenlinie wirkt, iſt ſie von unendlicher Dünne. mit Entſernungen von über 1000 Seemeilen zwiſchen den Punkten. Japan ſitzt indeſ⸗ ſen im Mittelpunkt dieſes Kreiſes, was noch viel mehr bedeutet als eine„innere Linie“, und kann ſich radikal verteidigen. Seine Stelluna iſt feſt begrün⸗ det, im Süden auf den Riu⸗Kiu und Peſcardores ſowie Formoſa. das Hongkong beſchattet, darüber hinaus noch auf den Pratas⸗Inſeln, Hainan und den Spratley⸗Inſeln im Golf von Tonkin. Einem feindlichen Singapur, das immerhin noch 1440 Seemeilen von Hongkong entfernt liegt, ſind damit wichtige Beobachtungs⸗ und Lauerſtellungen entgegengeſtellt. Ebenſo ſchwierig iſt für den Gegner ein Kriegsmarſch von Hawaii nach den Philippinen, über 4000 Seemeilen hinweg. Amerikaniſche Fach⸗ ſtimmen ſind ſich klar genug über das Riſiko ſolcher Annäherung und das Fehlen eines geſicherten End⸗ und Stützpunktes und haben zur Deckung des Riſi⸗ kos eine mehrfache Stärkeüberlegenheit nebſt einem mächtigen Park von Troß⸗ und Nachſchubſchiſfen ver⸗ lanat. Vergebens verlanat, wie die erſten ſchweren Schläge, die die USA⸗Marine erlitten hat, bezeugen. 92322 1800 MEs —— N —* —— — 5 2 245, 4, 05* E z- „Warum Japan verwundbar ist“ Schon vor Ausbruch des Krieges zwiſchen Japan und den USA. beſchäftigte ſich die amerikaniſche Preſſe damit, wie wohl die Kampſhandlungen im Pazifik ſich abwickeln wür⸗ den. Mit Hilſe dieſer Karte, auf der die Flugrouten der Bomber alle auf das japaniſche Inſelreich zulauſen, ver⸗ ſuchte eine amerikaniſche Zeitſchrift ihren Leſern nahezu⸗ bringen, wie einfach die Einkreiſung Japans Lurch die ABED⸗Staaten(USA., Großbritannien, Tſchungking⸗China und Niederländiſch⸗Indien) werden würde. Die füngſten Ereigniſſe jedoch haben bewieſen, daß Japan die Antwort nicht ſchuldig geblieben iſt. (Kartendienſt Zander,.) Schneilzug Berlin-Warschau verunglückt Berlin, 2. Dezember. In der zweiten Morgenſtunde des 27. Dezember fuhr auf der Strecke Berlin—-Poſen innerhalb des Streckenabſchnitts Frankfurt(Oder)—Poſen vor einer kleinen Unterwegsſtation bei ſchwerem Schneeſturm der Nachmittagsſchnellzug Berlin— Warſchau auf einen vor dem Einfahrtsſignal dieſer Station hal⸗ tenden Güterzug auf. Bei dem Zuſammenprall ent⸗ aleiſten Wagen ſowohl des D⸗Zuges als auch des Eil⸗ güterzuges. Die vorderſten Wagen des D⸗Zuges ge⸗ rieten dabei in Brand. Obwohl der D⸗Zug nicht ſtark beſetzt war, iſt mit einer Anzahl von Opfern an Toten und Verletzten zurechnen. Oert⸗ 95 ärztliche Hilfe war unverzüglich an der Unfall⸗ elle. — urigg 9— liegt*—* mutung nahe, er ſchwere eeſturm die 3 nalſicht Augewöhnlich behindert hatte —— Plankstadt steigt wieder ab Sandhofen:8 BR Mannheim— Sp EE 1 9 eckaran:4 Plankſtadt— Vfe Vereine Spiele gew unent. verl. Tore Punkte Waldhof 10 9 1 0 52.15 19.1 Neckarau 10 7 1 2 39 19 15˙5⁵ Sanohofen 10 4 2 4 26:28 10˙10 VfR 10 4 0 6 31220.12 BVfTuR Feudenheim10 2 1 2 19:43 5˙105 TS Plantſtadt 10 5 1 8 13:56 3 17 Torreicher Kehraus an den Brauereien Vigi Mannheim— Spgg Sandhoſen:3 Der Vig auf die Wiedervergeltung ſeiner knap⸗ pen Vorſpielniederlage bedacht, lieferte gegen die SpVga Sanoͤhofen, die den letzten Reſt ihrer gerin⸗ gen Ausſichten auf den zweiten Platz eiſern zu ver⸗ teidigen ver uchte, eine bis weit in die zweite Hälfte hinein einſatzbereit geführte Partie. VfR Mannheim: Vetter; Fütterer, Jatkob; Scherpf, Feth, Rohr; Krämer, Danner, Krieg, Lutz, Lochrbacher. Spgg Sandhofen: Schätzle; Servatius, Kleber; Michel 1, Leviniti, Kosberger; Hoffmann, Barth, Weber, Wenk, Dörſchel. Bereits in der ͤritten Minute war der Bſgt, deſ⸗ ſen Angriffe zunächſt ſehr ſchön rollten, nach einem Kopiballduell vor dem Sandhöfer Kaſten, durch den wuſſeligen Linksaußen Lohrbacher in Führung ge⸗ gangen. Dank der guten Verbinderarbeit von Weber und Barth leiſtete der Sandhöfer Angriff für die Folge einige ausgezeichnete Aktionen, doch nach der 30. Minute baute der BfR auf muſterhafte Vorlagen von Lutz durch Krämer und Krieg ſeinen Vorſprung auf:0 aus. Mit einem von Barth meiſterhaft ge⸗ tretenen Strafball kam dann Sandhofen ſehr ver⸗ dient zu ſeinem erſten Gegentreffer, der den vor⸗ bildlichen Eifer dieſer Mannſchaft ſo ſehr anſpornte, daß Vetter im Tor nur durch geſtochene Paraden weitere Erfolge verhindern konnte. Nach einem ſchnellen und feinen Zug Weber Hoffmann-—Barth holte Sanohofen ſofort nach Wie⸗ derbeginn durch den letztgenannten Spieler das zweite Tor auf, um dann nacheinander dem Aus⸗ gleich ſehr nahe zu ſein, als die Außenſtürmer nur knapp verſchoſſen. In der 60. Minute ſchlug es aber doch zum dritten Male beim VfR ein, als Barth herrlich hereingegeben hatte und der tüchtige Weber wunderbar eingeköpft hatte. Mit einem feinplacier⸗ ten Strafball blieb jedoch Lutz gleich darauf für das vierte Tor des BiR beſorgt, das aber bis zum Schluß mehrmals ſtark in Gefahr geriet, da Sand⸗ hofen wiederholt zu drängen wußte. Nur einer ganz großen Leiſtung von Vetter, der einen raffinierten Kopfball von Weber bannte, hatte es ſchließlich der VfR zu danken, daß der knappe Sieg gehalten wurde. Sandhofen war ohne Geörg, doch dafür mit den altbewährten Spielern Michel J und Barth an⸗ getreten, die ſich erwartungsgemäß ganz ausgezeich⸗ net ſchlugen. Michel brachte die Läuferreihe, in der Levinſki ſehr aufmerkſam war und Kobberger fleißig zerſtörte, auf eine Höchſtleiſtung, und Barth blieb im Angriff für Schwung und Fahrt beſorgt. Weber hielt ſich ausgezeichnet und auch die beiden Außen wußten — wie Wenk— ſehr zu gefallen. In der Verteidigung ſtand Kleber über ſeinem Partner Servatius, der ſich erſt allmählich in ſeine Aufgabe fand. Schätzle im Tor war lange Zeit reichlich unſicher, hielt aber dann eine Reihe ſchwieriger Bälle. er VfR vermochte die zu Anfang gezeigten, blitzſauberen Kombinationszüge auf die Dauer nicht weiterzuführen, da der Widerſtand der gegneriſchen Hintermannſchaft ſich immer mehr verſteifte. Lutz war ein zielbewußter Verbinder, Lohrbacher ver⸗ ſtand ſich wiederholt durchzuwinden und Krieg wie Krämer blieben gefährlich und angriffsfreudig. Das Penſum der Läufer war trotz einiger Zuſpielfehler ſehhr produktiv aufgezogen.“ Rohr war ungemein ſchnell, Feth ließ keinen hohen Ball aus und Scherpf füllte ſeinen Poſten ſehr zufriedenſtellend aus. Schiedsrichter Neuweiler ⸗Pforzheim leitete in gewohnt ſicherer Weiſe. H..8. TS Plankſtadt— Vſe Neckaran 124(:2 TSG Plantſtadt G40 ſich Haone Mübe, die Abſchieds⸗ vorſtellung in der badiſchen Bereichsklaſſe noch erfolgreich u geſtalten. Es reichte aber auch diesmal nicht zu dem da der Sturm der Plankſtadter gegen die ſtabile Abwehr des badiſchen Bereichsmeiſters ſich in keiner Phaſe des Spieles durchzuſetzen vermochte. Neckarau ge⸗ wann, ohne ſich viel auszugeben, ſicher und ging ſchon mit einem Vorſprung von:2 Toren, die beide Preſchle zum Schützen hatten, in die zweite Hälfte.— Nach dem Wechſel verwandelte der Halblinke Wilhelm eine hohe Flanke von rechts zum öͤritten Tor für Neckarau und bald ließ Gärtner ein weiteres Tor für die Gäſte folgen. Zwiſchendurch ver⸗ ſiebte Plankſtadt einen Elfmeter, da Gaska den von Blatt etretenen Strafball halten konnte. ann, dem es vorbehalten blieb, das Ehrentor für Plank⸗ ſtadt noch anzubringen.— Das Spiel, das nur von etwa 350 Zuſchauern beſucht war, wurde von Unverfehrt⸗ Pforzheim ſicher geleitet. Viernheim holt auf — Phönix Mannheim 33 iernheim— 97 Mannheim:0 Weinheim— Ilvesheim:1 Seckenheim— Edinzen:2 8 Mannheim— Friedrichsfeld:5 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Käfertal 10 9 0 1 33.13 18·2 Phönix Mamnh. 11 7 2 2 2916 168.6 Viernheim 11 5 4 TV Friedrichsfeld 10 5 30 2² Ilvesheim 5 11 5 2 4 27.22 12˙10 TV Seckenbeim 11 5 2 4 15.20 12.10 Hemsbach 10 4 1 5 20˙28.11 07 Mannheim 11 3 3 5 15•16 9˙1⁵ Edängen 11 3 Weinheim 11 2 16· 16 08 Mannheim 11 0 5 10 7¹.21 Phönix Mannheim reichte es in Hemsbach nur zu einem Unentſchieden:3. Der zweite Platz konnte knapp behauptet werden. Hemsbach iſt um eine Stelle vor⸗ erückt. 9 Viernheim beſiegte 97 Mannheim und konnte dadurch ſeine Stellung weiter verbeſſern. 07 Mannheim fiel auf den 8. Platz zurück. Weinheim ſcheint langſam wieder in Fahrt zu kommen. Diesmal verlor Ilvesheim:4. Eine Beſſe⸗ rung der Tabellenlage brachte dieſer Sieg allerdings noch nichl. Ilvesheim liegt jetzt auf dem 5. Platz. Seckenheim und Edingen trennten ſich:2 un⸗ entſchieden. Eine weſentliche Aenderung trat hier nicht ein. o8 Mannheim verlor auch gegen Friedrichs⸗ feld%, Die Lage wird langſam gefährlich. Friedrichs⸗ feld rückte auf den vierten Platz vor. 98 Seckenheim— Fortuna Edingen:2 Eine unerwartete Punkteteilung konnte die überaus eifrige Fortung Edingen gegen die von Walz geführten Mannen von 98 Seckenheim erzwingen. Die Gäſte zogen forſch vom Leder und konnten bereits in der erſten Minute den Führungstreſſer durch Mittelſtürmer Riche erzielen. Dieſer Ueberraſchungserfolg ſpornte die Gäſte zu ganz be⸗ ſonderen Leiſtungen an, die abermals Riche in der 10. Minute mit dem zweiten Torerfolg zu krönen wußte, Nach der Pauſe führte Seckenheim das Kommando mit größtem Nachbruck. In der 58. Minute war es dann Mit⸗ —— Günter, der den 8 5 Gegentreffer ſchoß, dem bald darauf der Linksaußen Fuchs den ſchon lange ver⸗ dienten Ausgleich folgen ließ. Seckenheim drängte nun mit Macht nach dem ſiegbringenden Treffer, der auch kurz vor Spielende in Geſtalt eines Elfmeters in greifbarer Nähe lag; Walz hatte jedoch in der Ausführung desſelben kein Glück, ſo daß die* K Chance, das Spiel ſiegreich zu geſtalten, unwiderbringlich dahin war. os Maunheim— Germania Friedrichsfeld:5 In der erſten Begegnung mit den Friedrichsfelder Germanen behielten dieſe mit:1 den Sieg über 68. Für die Lindenhofelf handelt es ſich alſo darum, oafür Vergel⸗ tung zu nehmen.— Es gelang der Lindenhoſelf nun nicht, im zweiten Gang zu gewinnen. Sie mußte vielmehr die Ueberlegenheit der Gäſte umumwunden anerkennen. Der Friedrichsfelder Sieg war verdient er⸗ kämpft. Der Germanenſturm war zügig und angriffs⸗ ſreudig genug, um ſogar diesmal ſünf Torerſolge buchen zu können. gabe gewachſen. Der 08⸗Sturm bot eine ſchwache Leiſtung: über das im Verlauſe der erſten Halbtzeit erzielte Ehrentor kam man beim beſten Willen nicht hinaus. Aber auch die Tor⸗ deckung der Lindenhoſelf ließ manchen Wunſch offen.— Der Spielverlauf ſelbſt ſab die Germanen öfter und er⸗ folgreicher im Angriff liegend. Bis zur Halbtzeit lautete das Ergebnis:1 zugunſten der Gäſte, die bis zum Spiel⸗ ende noch dreimal ins Schwarze treſfen bonnten. Die Toxe für Friedrichsfeld erzielten der Linksaußen Hen⸗ rikus, der Mittelſtürmer Karl Weber(), der Halb⸗ rechte Paul Roth und der Rechtsaußen Probeſt. W. B. Deutschland-Schweiz Erſter Länderkampf im Rad⸗Saalſport Die Stadt Hannover iſt in den letzten Jah⸗ ren mehr und mehr zu einer Hochbura des Rad⸗ Saalſports geworden. So iſt es nicht weiter ver⸗ wunderlich, daß die Leineſtadt zu Beginn des neuen Jahres mit einer neuen radſportlichen Großveran⸗ ſtaltung aufwartet, die diesmal internationalen Charakter hat. Am 1. Februar ſteigt ein Saalſport⸗ Ländertreffen zwiſchen Deutſchland und der Schweiz, das auf recht breiter durchgeführt wird und nicht nur aus Zweier⸗Radball beſteht, ſondern erſtmals auch Einer⸗ und Zweier⸗Kunſtfahr faßt. Im Rabdball ſtellt Mannſchaften. Wer die deutſchen Faxben vertreten wird, ſteht zur Stunde noch nicht feſt. Auch die Schweizer Mannſch Kten ſind noch nicht namhaft ge⸗ macht, doch werden die langjährigen Meiſterfahrer Oſterwalder⸗Gabler beſtimmt dabei ſein. Die Schweizer Radballmeiſter werden anſchließend nach Mitteldeutſchland reiſen und in Erfurt(7. Februar) 4 8— en um⸗ Die Gäſte⸗Hintermannſchaft war ihrer Auf⸗ jedes Land ſogar drei der ſeine Sache beſſer m und beim Magdeburger Hallenſportfeſt(8. Februar) ſpielen. Mannheimer Eishockeysieg in Düsseldort Das erſte Spiel auf ihrer großen Reiſe nach Weſt⸗ deutſchland und den Niederlanden beſtritten die Eis⸗ hockeyſpieler des Maunheimer ERc am Samstag in Düſſeldorf gegen die Düſſeldorfer EG. Mit 423(:1, :1,:1) landeten die ſüddeutſchen Gäſte einen knap⸗ pen, aber vollauf verdienten Sieg. Mannheim war vor allem im erſten Sturm überlegen und hätte mit etwas mehr Schußglück ein deutlicheres Ergebnis erzielen können. Feiſtritzer, Demmer und Schwing⸗ hammer, die auch die Tore ſchoſſen(hinzu kam noch ein Düſſeldorfer Eigentorl), waren die überragenden Einzelkönner bei Mannheim, während Düſſeldorf ſeine Stützen in Keßler, Orbanowſki und Ulrich hatte. Torſchützen für Mannheim waren Keßler, Kremershoff und Ulrich. Im Mittelpunkt des Kunſt⸗ laufprogramms ſtanden die Geſchwiſter Pauſin, die von den 4000 Beſuchern zu zahlreichen Zugaben ge⸗ nötigt wurden. Sehr gut gefielen auch die übrigen Gäſte, Hanne Niernberger und Edi ada. Fußbalt Heſſen⸗Naſſan: Kickers Offenbach— Wetzlar 05,1021; Eintracht Frantſurt— Hanau 1860:1; KS0 Wiesbaden gegen S 98 Darmſtadt(FrSp) 925. Kurheſſen: Boruſſia Fulda— Sport Kaſſel 12:3; S6 03 Kaſſel— Spx Kaſſel:1; Kurheſſen Kaſſel— Hermannia Kaſſel:4; Bfe 1860 Marburg— BV 06 Kaſſel:2. Tura Ludwigshafen—286 Saargemünd 410. aden: Freiburger§C— S. Kolmar(IrSp) 512; Phönix Karlsruhe— Union Böciwen(FrSp):2. Württemberg: Stuttgarter SC— BfR Heilbronn:5. Bayern: Schweinfurt 050— Eintracht/ Fr. Nürnbera 079; Rec Weiden— Wacker München:4; Bayern München gegen Labn Regensburg:0; Bé Augsburg— 1860 Mün⸗ chen:2. Meiſterſchaftsſpiele im Reich Berlin⸗Brandenburg: Blauweiß 1800— Ordnungs⸗ poligei Berlin 2u, Tennis Boruſſia— Union Oberſchöne⸗ weide:1, Minerva 93— Brandenburger SC 05:0, S W— Hertha⸗BSC:4. Niederſchleſten: Hertha Breslau— Breslau 02 018. Oberſchleſien: Preußen Hindenburg— Beuthen 09 125, 1. FC Kattowitz— Tus Lipine:2, Tus Schwinroch⸗ lowitz— Tus 00 Hindenburg 211. Sachſen: Dresdner SC— Rapid Wien(S):8, Preu⸗ ßen Ehemnitz— Chemnitzer Be(FS):8. Turnier: Jura 90 Leipzig— Tuß Leipzia 414, SpBaa Leipzia— BfB Leipzig 2/. Nordmark: Hamburger SB— Polizei Lübeck 411. Weſtfalen: Weſtfalig Herne— c 04 Schalke 076, Ar⸗ minia Bielefeld— Bie 46 Bochum:1, Deh Hagen— TusS Helene Alteneſſen(5S):1. Riederrhein: Schwarz⸗Weiß Eſfen— Vie Benrath 476, Duisburger Spxog— Tura Düſſeldorf(§8):2 Köln⸗Aachen: Spogg Köln⸗Sülz 07— Troisborf 05 53z1, Bonner FV— Bi 99 Köln:8, Düren 90— Vi9t Köln:6, Rhenania Würſelen— Viktoria Köln:0. Moſelland: Tus Neuendorf— Engers 510, SpVag Andernach— Viktoria Neuwied:2, Mofelland Luxem⸗ burg— Weſtmark Trier:0, Spoga Düdelingen— Schwarzweiß Eſch 270. Fußball im Ausland Italien: Mobena— 7C Floxenz 11, dc Neapel— Livonno:1, FC Bologna— Ambroſiana 021, Juventus Turin— Lazio Rom:0, Genua 93— Liguria :1, Ass Rom— FC Turin:0, FC Mailand— 8C Trieſt:2, Atlanta— FC Venedig:0. Freundſchaftsſpiel Dresöner Sc— Rapid Wien 415, Zwel Fusbaltsiege Oberschlesiens Oberſchleſien hat den erſten Fußballkampf nach der Tei⸗ lung des Bereichs Schleſien in zwei ſelbſtändige Gaue gegen Niederſchleſien in Breslau mit:2(;1) verdient gewonnen. Die Gäſte boten die beſte Geſamtleiſtung, doch waren die Niederſchleſier im Felöſpiel ein durchaus gleichwertiger Gegner. Beide Mannſchaften traten mit Erſatz an. Der Liegnitzer Rudolf ſchoß das Führungstor, doch Gorka und Giemſa, der einen Elfmeter verwandelte, brachten Oberſchleſien ſchon vor der Pauſe mit:1 nach vorn. Im zweiten Abſchnitt elang Rein der Gleichſtand, G Kulik ſchoß das entſcheidende dritte Tor für die e. In Beuthen ſiegte Oberſchleſien egßn die Auswahl des Generalgonvernements mit 511 Die Gäſte ent⸗ täuſchten ſtark. Durch Laſetzki 8 Woſtal, Wieczorek und Piontek legten die Oberſch eſier fünf Tore vor. der zweiten Halbzeit— die 3— den Torwart, achte. Eine Minute vor Schluß Blatt war es jedoch im Reich Handball-Verbandsspiele BfR Mannheim— So Waldhof:16 Poſt Mannheim— T Ketſch:13 TB Friedrichsfeld 222 TV Seckenheim:8 Bereine Syiele gew. unent, verl. Tore Punkte Seckenheim 8 0 0 60264 16 0 SV Waldhof 8 7 0 1 128˙34 14:2 TG Ketſch 8 4 0 4 61:58.8 VfR Mannheim 8 3 0 5 59.82.10 Reichsbahn⸗Spo 7 2 0 5 35.81•10 Poſt⸗Spo 8 2 0 6 55.70 4212 Friedrichsfeld 7 1 0 6 83:75 212 Bf Mannheim— Sp Waldhof:16(:9) Das Zuſammentreſſen der beiden einſtmaligen großen Rivalen auf dem Platz bei den Brauereien hatte auch diesmal nichts an Zugkraft verloren, obwohl für die Raſenſpieler nichts mehr zu gewinnen war. Bei den Platzherren vermißte man Kees und Brenk, auf der Ge⸗ genſeite Herzog. Das Tor des Gaſtes hütete Keimig, der ſich auf ſeinem alten Poſten wohl fühlte, wenn auch die Nachwuchsſpieler ſeinen Platz im Angriff nicht reſtlos ausfüllen klonnten. ie Platzherren hatten in der Läuferxeihe Joſt zur Verfügung, die Gaſtſpieler können ſich übrigens immer mehr zur Geltung bringen. Die Hintermannſchaft der Raſenſpieler hielt ſich diesmal mit Ausnahme des Schluß⸗ marnes, der einige ſchwache Momentze hatte, ſehr gut. Um ſo triſter ſah es daſür im Angriff aus. Hier konnte nur der Halbrechte gefallen, der ſich viel Mühe gab, aber bei ſeinen Nebenſpielern kein Verſtändnis fand. Unter der Leitung von Benz⸗Ludwigshaſen lieferten ſich beidte Mannſchaften ei nautes Spiel, das beſonders durch ſeine Fairnis gefallen konnte. Ganz im Gegeriſatz zum Ergebnis war das Spiel faſt über die ganze Dauer ver⸗ teilt, um ſo größer war daſür der Unterſchied in den Spielhandlungen in Tornähe; hier waren die Waldcöfer weit überlegen und geſtalteten ſo auch das Ergebnis ver⸗ dient zu ihren Gunſten. Daß die Raſenſpteler nicht zu mehr als zwei Treffern lamen, verdanken ſie ihrem wenig geiſtreichen Stürmerſpiel und dem ſaſt pölligen Außeracht⸗ laſſen Her Flügel. Mic— Reichsbahn⸗SpG 119 11:3) Auf dem MTG⸗Platz ſtellte ſich die Rei hsbahnſwort⸗ gemeinde mit einigen Urſaubern den Hausherren. Da niein Unparteiiſcher zur Stelle war, hatte Spies vom Platzverein die Leitung des Spieles übernommen, Das Geſchehen während den zweimal 80 Minuten war alles nur nicht aufregend. Keine Partei ſtreingte ſich übermäßig an. Die Reichsbahner waren immer leicht im Vorteil, einmal war ihre Tordeckung ſtärker und dann ſpielte man im Angriff ſehr nett zuſammen. Da es auch nicht am 65— Torwurf mangelte, wurde die MTG glatt ge⸗ ſchlagen. Bei der M7 ſah man an dieſem letzten Dezember⸗ ſonntag wenig gute Leiſtungen. In allen Reihen wurden viele Fehler gemacht und ſehr ſchlecht zugeſpielt, wobei — 755 der Mittelläuſer eine rühmliche Ausnahme machte. Turnerſchaft Käfertal— Jahn Seckenheim:4(:2 In Käfertal lieferten ſich die beiden Mannſchaften kein beſonders reizvolles Spiel. Auf beiden Seiten mußte zu⸗ viel Erſatz eingeſtellt werden. Die Platzherren konnten ſich ſchon vor dem Wechſel emen kleinen Vorſprung er⸗ kämpfen. Die 2. Hälfte ſah durchaus verteiltes Spiel, wo⸗ bei mitunter ſogar die Jahnler mehr vom Spiel hatten, aber ſie konnten dennoch dieſe Hälfte nur unentſchieden eſtalten, ſo daß die Hausherren mit den vor dem Wech⸗ ſel vorgelegten zwei Treffern in Front bleiben. Poſt⸗Spo— T Keiſch:13(:6) Während die Poſtler zu dieſem ſchweren Gang gegen die Ketſcher Turngemeinde nicht einmal alle in der Umge⸗ bun ſtationierten Soldaten zur Verfügung hatten, waren die Ketſcher in der glücklichen Lage, ihren Angriff durch Urlauber zu verſtärlen. Gängel, Weick und Krupp bilde⸗ ten den Rückgrat desſelben, der die Poſthintermannſchaft vor eine ſchwere Aufgabe ſtellte. Die Ketſcher Gäſte geſtalteten das Spiel ſchon vom An⸗ ſpiel weg leicht überlegen. Die Angriffsaktionen waren zügiger und auch burch die Unterſtützung durch die Läu⸗ ferreihe beſſer untermauert. Da half alle Gegenwehr des ie 8—.— 5 das Heft in der nd u iegten verdient 13:5, wobei die Erfolge faſt in gleichen Abſtänden erzielt wurden. 9 T Friedrichsfeld— TV 98 Seckenheim:8:2) Der Tabellenführer aus Seckenheim konnte ſein„Lo⸗ kalderby“ in Friedrichsſeld nochmals zu einem Erfolg ge⸗ ſbalten, ohne dabei aber, das ſei vorweg genommen, zu überzeugen. Die junge Friedrichsfelder Garde ſchlug ſich ſehr gut, lediglich die Kraft zum Durchhalten ſehlt noch. Verdien⸗ termaßen hatten di Hausherren die erſte Hälite unent⸗ ſchieden geſialten können und auch nach der Pauſe können ſich zunächſt die Gäſte nicht freimachen. Erſt in der letzten — konnte Majowſki die ſtark aufgerückte Abwehr der Gaſt⸗ geber überwinden und den Ehrentreffer markieren. Zwei Radsportmeister gestorben Im Alter von 49 Jahren ſtarb in Berlin Erich Aber⸗ ger, einer der bekannteſten und erfolgreichſten Radrenn⸗ fahrer vor und nach dem Weltkrieg. Er gewann zahlreiche klaſſiſche Straßenrennen, u. a. 1912„Rund um Berlin“ und 1914„Wien⸗Berlin“, Im Fahre 1922 wurde er deutſcher Straßenmeiſter. Aberger war ein erfolgreicher Bahnfahrer, vor allem in den Sechstagerennen war er überaus ſtark. In den letzten Jahren vermittelte er ſeine großen Er⸗ fahrungen der Victoria⸗Rennmannſchaft. Auf dem Felde der Ehre blieb bei den Kämpfen im Oſten der junge rheiniſche Amateur⸗Rennſahrer Friedel Greiner(Duisburg). Greiner iſt auf dem ſübddeutſchen Bahnen einer der erfolgreichſten Fahrer geweſen. In der deutſchen Fliegermeiſterſchaft 1940 wurde er Dritter und zuſammen mit dem Stuttgarter Schertle holte er ſich die deutſche Meiſterſchaft im Zweiſitzerfahren. Siehenländertreffen im Fechten Die deutſchen Fechter haben ihren Terminkalender für das neue Jahr zum Teil bereits ſeſtgelegt. Den Höhe⸗ punkt des Feſten Vierteljahres bildet nach einem reichsoffe⸗ nen Florett⸗Turnier ſür Männer und Frauen in Düſſeldorf (31. nuar und 1. Februar) ein internationales Einzel⸗ ſechten in Innsbruck am 28. Februar und 1. März, das durch die Teilnahme von italieniſchen, ungariſchen, flowa⸗ kiſchen, rumäniſchen, däniſchen und kroatiſchen Fechtern zu einem Siebenländertreſſen geſtaltet wird. Die Ausſchrei⸗ bung ſieht Turniere in allen Waffengattungen vor, außer⸗ dem im Frauenflorett. Anfangs Februar ſindet, wie bereits gemeldet, ein deutſch⸗ ungariſches Säbeltrefſen in Budapeſt ſtatt und am 19. April wird in Neapel der„Kampf der Zwölſ“ zwiſchen Deutſch⸗ — Italien in ſlen Waffengattungen eine Neuauflage erleben, Die deutſche Frauen⸗Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Florett wurde zum 4. und 5. April nach Kaſſel angeſetzt. Zwölf Mädel wollen Meisterin werden Die Titelkämpfe des deutſchen Eisſports im erſten Jahr ſeiner Neugſtaltung gehen am 6. und 7. Januar in Wien mit der Meiſterſchaft der Frauen zu Ende. Zur Teilnahme haben ſich bisher zwölf Kunſtläuferinnen gemeldet, doch bleibt die endgültige Zulaſſung zur Meiſterſchaft der Ge⸗ nehmigung des Reichsfachwartes vorbehalten. Mit den denkbar beſten Ausſichten, die von Lydia Veicht nicht ver⸗ teidigten Titel zu erringen, geht Marta Muſilek in den Kampf. Weiterhin iſt Wien durch Madeleine Müller und Grete Veit vertreten. Aus München ſind Inge Jell und Suſi Demoll angeſagt, Nürnberg entſendet Inge Wahl und Lieſelotte Maurer, während Berlin allein fünf Läuferin⸗ nen ſtellen will, und zwar Gudrun Olbricht, Edith Schwabe, Anita Heinricht, Margit Roß und Inge Weezerek. Die große Veranſtaltung in der Engelmann⸗Kampfbahn beginnt am 6. Januar mit dem Pflichtlaufen. Am 7. Januar folgt um 20 Uhr die Kür, verbunden mit dem Reichsſiegerwett⸗ bewerb im Junioren⸗Paarlaufen, und am 8. Januar wird das Eisſportfeſt mit einem Schaulauſen abgeſchloſſen, oeſſen Reinertrag die Wiener Eisſportgemeinſchaft dem Kriegs⸗ Winterhilfswerk zugedacht hat. 4 Viertelſtunde beim Staud von:4 wird es beſſer. Frieb⸗ richsfeld muß nun die Ueberlegenheit des Spitzenreiters anerkennen, der im Enoͤſpurt noch zu einem klaren d4⸗ Sieg kommt. 0 Merc Mannheim— Reichsbahn Mannheim:9 Tſchaft Käfertal— Jahn Seckenheim:4 12 Länder in Breslau Neue Meldungen zu den Europa⸗Boxmeiſterſchaften Die europäiſchen Kriegs⸗Boxmeiſterſchaften in Breslau vom 21.—25. Januar verſprechen ein über⸗ ragendes Ereignis zu werden. Außer Deutſchland werden noch elf weitere Länder mit ihren beſten Kräften vertreten ſein, darunter allein ſechs mit vollen Staffeln in allen Gewichtsklaſſen. Außer Deutſchland haben Italien, die Schweiz, Schweden, Ungarn und die Slowakei vollzählige Mannſchaften gemeldet. Mit Einzelkämpfern werden Kroatien, Dänemark, Finnland, Norwegen, Spanien und Ru⸗ mänien vertreten ſein. Schon jetzt ſteht alſo die Teilnahme von insgeſamt 12 Ländern feſt. Der Zeitplan für Breslau Der genaue Zeitplan für die Europa⸗Boxmeiſter⸗ ſchaften in Breslau liegt jetzt vor. Die Veranſtal⸗ tung wird am 20. Januar mit der feierlichen Ver⸗ pflichtung der Wettkämpfer in der Staatenhalle er⸗ öffnet. Anſchließend werden die Teilnehmer vom Stadtoberhaupt im Rathaus empfangen. Am 21. Januar beginnen die Kämpfe um 14.30 und um 19 Uhr in allen Gewichtsklaſſen und tags daxauf werden die Ausſcheidungen nach dem gleichen Zeitplan be⸗ endet. Die Zwiſchenrundenkämpfe werden am 23. Januar ab 19 Uhr abgewickelt, am 24. Januar fin⸗ den ab 19 Uhr die Vorentſcheidungen ſtatt und der 25. Januar bringt um 15 Uhr die Endkämpfe in der Jahrhunderthalle. Nach der Siegerehrung ſind die Teilnehmer Gäſte von Gauleiter Hanke. Dreißig in engerer Wahl Erſte deutſche Box⸗Ausleſe für Breslau Zur Ermittlung der deutſchen Boxmannſchaft für. die Europameiſterſchaften in Breslau(20.—22. Jan) wird am 4. Januar in Breslau ein Vorbereitungs⸗ kurſus beginnen, zu dem 30 Boxer eingeladen wur⸗ den. Deutſchland wird bekanntlich bei den Europa⸗ Titelkämpfen mit zwei kompletten Staffeln, alſo mit insgeſamt 16 Kämpfern, vertreten ſein. Die endgül⸗ tige Auswahl erfolgt nach den beim Kurſus gezeigten Leiſtungen. Ueber die Nauien der Teilnehmer ver⸗ lautete noch nichts, doch wurben die beſten Kräfte ein⸗ berufen, die im Augenblick zur Verfügung ſtehen. Der Kurſus findet im Kurſiſtenheim des Hermann⸗ Göring⸗Sportfeldes ſtatt. Da auch mit dem vorzeitigen Eintreffen einzelner ausländiſchen Mannſchaften in Breslau gerechnet wird, ſind entſprechende Möglichkeiten für das Training und die Unterkunft der Gäſte getroffen worden, um allen Wünſchen gerecht werden zu können. Lazek zweimal im Titelkamof Lazek, Heuſer und Vogt in der Deutſchlandhalle Der deutſche Schwergewichtsmeiſter Heinz Lazek hat für die nächſten Wochen zwei ſchwere Titel⸗ kämpfe vor ſich. Zunächſt tritt der Wiener am 1. Fe⸗ bruar in der Deutſchlandhalle gegen Adolf Heu⸗ ſer an und ſetzt ſeine Meiſterſchaft freiwillig aues Spiel, und für ſpäter iſt im gleichen Rina das Treſ⸗ fen zwiſchen Lazek und dem Halbſchwergewichts⸗ meiſter Richard Vogt vorgeſehen, nachdem Lazek die offizielle Herausforderung des Hamburgers ange⸗ nommen hat. Heinz Lazek beendet in dieſen Tagen ſein vorbereitendes Training und ſiedelt dann nach Berlin über, wo er von harter Ringarbeit ſeine Meiſterſorm wieder erreichen will. Richard Vogt wird wahrſcheinlich am 1. März um den Europatitel ſeiner Klaſſe kämpſen, wenn am 31. Dezember in der letzten Ausſcheidung zwt⸗ ſchen Fauſto Roſſi und Luigi Muſina der zweite Titelanwärter ſeſtgeſtellt iſt. Schauplatz dieſer Mei⸗ ſterſchaft wird ebenfalls die Deutſchlandhalle ſein. Schitters blieb Fliegengewicktsmeister Im Mittelpunkt des von 4000 Zuſchaueen beſuchten Box⸗ kampftages in Stuttgart ſtand die deutſche Meiſterſchaft im Fliegengewicht. Der Titelkampf enttäuſchte ſtark. Bereits nach der erſten Runde mußte der Herausforderer Offer⸗ manns(Neuß! aufgeben, ſo daß Schifſers Meiſter blieb. Der Ringarzt ſtellte bei Offermanns eine Verletzung der Hornhaut des rechten Auges feſt und ſtoppte daraufhin den Kampf ab. Mittelgewichtsmeiſter Joſeph Beſſelmann ging gegen den acht Kilo ſchwereren Hein Wiesner viel — ſpät aus ſich heraus und mußte ſich nach Ablauf der zehn unden mit einem für Wiesner allerdings ſchmeichel⸗ haften Unentſchieden begnügen, obwohl er während des Kampfes taktiſch und techniſch überlegen war. Der Ru⸗ mäne Michael Petrescu kam gegen Kohlborn (Karlsruhe) zu einem ſicheren Punktſieg und noch höher gewann Deimling(Karlsruhe) gegen Strich(Mül⸗ hauſen) nach Punkten. Henke“/6ies Turniersieger Weihnachts⸗Tennisturnier in Barcelona beendet Das internationale Weihnachts⸗Tennisturnier in Bar⸗ celona, an dem die beſten Spieler von Deutſchland, Ita⸗ lien, Portugal und Spanien betetligt waren, iſt beendet. In den beiden wichtigſten Wettbewerben, dem Männer⸗ einzel und dem Männerdoppel, gab es auslöndiſche Siege Das Männereinzel war eine rein italieniſche Angelegen⸗ heit, denn Cucelli und Romanoni hatten die Deutſchen Henkel und Gies in der Vorſchlußrunde aus⸗ eſchaltet. Im Endſpiel ſchlug Cucelli ſeinen Landsmann n drei glatten Sätzen mit 75,:4,:3. Die beiden Ita⸗ liener ſtanden auch in der Doppel⸗Schlußrunde, aber hier mußten ſie die Ueberlegenheit des deutſchen Paares Hen⸗ ke⸗Gies anerkennen, das in einem mitreißenden Fünf⸗ ſatzkampf mit:6, 8110,:2, 623, 10:8 die Oberhand behielt. Es zeugt für die Kampfkraft des deutſchen Meiſterpaares, daß es auch nach dem Verluſt der beiden erſten Sütze nicht reſignierte, ſondern zähe um den Anſchluß kämpfte. Auch als die Italiener im letzten Satz mit 716 führten und einen Siegball hatten, bewahrten die Deutſchen die Ruhe, glichen aus und ſchafften noch den vielbejubelten Sieg. 63 Turnerinnen in Mennheim Zu den 3. Kriegsmeiſterſchaften im Gerätturnen der Frauen, die am 12. April in Mannheim ſtattſinden werden, ſind 63 Turnerinnen zugelaſſen, die ſich auf 28 Gaue bzw. Bereiche wie folgt verteilen: Oſtpreußen 1; Pommern 1; Be lin⸗Brandenburg 4; Niederſchleſien 2; Oberſchleſien 1; Sachſen 5; Mitte 4) Nord⸗ utark 6; Niederſachſen 4; Weſtfalen⸗Lippe 9; Niederrhein s; Weſtmark 2; Baden 2; Elſaß 1; Württemberg 3: Schwa⸗ 3 5 8 1; Mainfranken 1; Oſtmark 1; Oſtmark 2; Sudetenland 1; Danzi eſt⸗ preußen 1; Wartheland 1. Berelchs-Monnsthaftskämpfe im Turnen Für die Bereichs⸗Mannſchaftskämpfe im Gerätturnen liegt nun der genaue Vorrundenplan feſt. Es turnen am 8. Februar die Gruppe 2(Baden. Mitte, Köln⸗Aachen und Niederſachſen) in Weimar, die Gruppe 3(Württem⸗ berg. Niederrhein Moſelland, Weſtmark und Elſaß) in Wuppertal und die Gruppe 5(Bayern, Sachſen, Oſt⸗ mark, Niederſchleſien und Oberſchleſien) in Breslan. Ab 15, Februar turnen die Gruppe 1(Heſſen⸗Naſſau, Kur⸗ beſſen, Schwaben, Sudetenland und Berlin⸗Brandenburg) in Bad Hersſeld und die Gruppe 4(Nordmark, Weſt⸗ e Danzig⸗Weſtpreußen und Wartheland) in „Die beiden Kämpfe der Zwiſchenrunde finden am 1. März in Gera und am 8. März in Hagen ſtatt, wäh⸗ 88 Endkampf zum 29. März nach Hannover an⸗ 4 e en Baden: Germ. Mannheim— Mr M los für MrG; BfR Mannhelm— TV 46—— — Die Sia diseite Manuheim, 29. Dezember. Gonutag ʒwiſchen den Jahren Ein abſonderlicher Geſell, dieſer letzte Sonntag im Jahr. Man bedenke aber auch, daß ſeine Poſition denkbar ungünſtig war. Er als gewöhnlicher Sonn⸗ tag ſtand zwiſchen Weihnachten und Neujahr. Da war es beſtimmt nicht leicht, den Rang zu bewahren. Was will eine Durchſchnittsnummer in einem Varieté⸗Programm, die umringt iſt von lauter Kanonen?! Was will die, das heißt was kann die ſchon wollen Der letzte Sonntag im Jahr. Numero zweiund⸗ fünfzig. Kehraus, Finale, Punktum. Damit iſt ein Jährlein abgerollt. Allerdings kein gewöhnliches Jährlein. Es wird den kommenden Jahren noch das Geſicht geben. Die Jahreszahl 1941 wird kommenden Geſchlechtern noch geläufig ſein. In Geſchichtsbüchern wird man dieſe Zahl leſen können— und der Schiler muß der allgemeinen Verachtung preisgegeben wer⸗ den, der ſie nicht weiß Wir wollten ja vom letzten Sonntag im Jahr ſprechen. Viel iſt nicht über ihn zu ſagen ſein Pro⸗ gramm war, verglichen mit dem ſeiner Vorgänger, dünn und ſchmächtig. Neben einigen kleineren Ver⸗ anſtaltungen hatte er einen Meiſterabend froher Unterhaltung auf der Habenſeite. In der angenehmen Hoffnung, daß der letzte Sonntag im Jahr auch zu einer gründlichen Durch⸗ kämmung aller Wohnungen nach Woll⸗ und Pelz⸗ ſachen benutzt wurde, ſchließen wir die Sonntags⸗ chronik ab.—tt Der erste Tausender gezogen Kaum iſt der erſte Fünfhunderter verklungen, meldet der graue Glücksmann auch ſchon den erſten Tauſender. Der ſchöne Gewinn wurde in einem Konzert⸗Kaffee in der Innenſtadt von einer Arbeits⸗ amaid, die über die Weihnachtsfeiertage nach Hauſe in Die Wehrmacht braucht Skier und Skistiefel Dringender Appell an alle Skiläufer/ lut Anlrag Vergütung möglich 7 Transportsperre für Skier auf allen Verkehrsmittein Um den Geſamtbedarf der Wehrmacht an Skiern und Skiſtiefeln zu befriedigen, werden alle Skiläufer aufgeſordert, ihre Skier und Skiſtiefel für die Wehr⸗ macht abzugeben. Ausgenommen davon ſind alle noch nicht zur Wehrmacht einberufenen Angehörigen der H, da ſie ſich in der vormilitäriſchen Ausbildung beſinden und dazu ihre Skier benötigen, kerner die geſamte Bergbevölkerung, ſoweit ſie die Skier zu beruflichen Zwecken benötigt, und die Skilehrer. die ihre Skier für die Durchſührung der ihnen übertragenen Aus⸗ bildungsaufgaben gebrauchen. Die Sammlung von Skiern und Skiſtiefel wird parallel zur Sammlung von Pelz⸗, Woll⸗ und Win⸗ terſachen für die Front durch die gleichen Sammel⸗ ſtellen durchgeführt. Die Spender von Skiſtieſeln erhalten für jedes Paar abgegebener Skiſtiefel einen Be⸗ zugsſchein auf Straßenſchuhe. Wenn für einen Volksgenoſſen die Abgabe ſeiner vielleicht wert⸗ vollen Skier eine finanziell nicht zumutbare Be⸗ laſtung bedeutet, ſo kann er auf Antrag dafür eine Vergütung erhalten. Die Höhe der Vergütung richtet ſich nach Qualität und Zuſtand der abgegebe⸗ nen Skier. Einzelheiten über die Bewertung teilen die Sammelſtellen mit. Die Skier und Stöcke ſollen gut zuſammengebun⸗ den und mit einem haltbar angebrachten Schild ver⸗ ſehen ſein, auf dem Name und Anſchriſt des Speuders vermerkt ſind. Es werden wie bei den Wollſachen zwei Quittun⸗ gen ausgeſtellt, von denen die eine im Beſitz des Spenders bleibt.— Es wird erwartet, daß alle Skiläufer den Appell zur Abgabe ihrer Skier beherzigen auch wenn ſie ihnen noch ſo ſehr aus Herz gewachſen ſind, denn un⸗ ——— Soldaten benötigen ſie noch dringender als ſie elbſt. Gleichzeitig iſt für alle Verkehrsmittel eine Trans⸗ portſperre für Skier verhängt worden. Guter Ruftakt zur Woll-⸗, Pelz- und Wintersachen-Sammlung Das Reichspropagandaamt Baden teilt mit: Schon der erſte Sammeltag hat gezeigt, wie groß⸗ zügig das deutſche Volk auf den Appell zur Woll⸗, Pelz⸗ und Winterſachenſammlung antwortete. Auf den meiſten Sammelſtellen herrſcht bereits reger Be⸗ trieb. Die Frauen und Mäbdchen, Mütter, Schweſtern und Bräute unſerer im Felde ſtehenden Soldaten haben die Weihnachtsſeiertage gut ausgenützt, um den vielſach im Rundfunk gegebenen Ratſchlägen fol⸗ gend, alles Brauchbare zu richten und bereitzuſtellen. Tauſende von Handſchuhen, Kopfſchützern, Woll⸗ ſchals, Ohrenſchützern, Puls⸗ und Kniewärmer ſind ſchon eingegangen. Auch Skier und Ski⸗Stie⸗ fel. Der Winter erinnert jeden einzelnen nochmals daran, wie wichtig es iſt, daß raſch, gut und viel ge⸗ geben wird. Deswegen ſetzt ſich jeder weiter mit allen Kräften dafür ein damit es möglich wird, den ungeheuren Bedarf ausreichend zu decken. ———————— Frohe Unterhaltung unter brennendem Lichterbaum Die publikumsbeliebten„Meiſterabende froher Unterhaltung“ haben an maanetiſcher Wirkung nichts eingebüßt. Parkett und Rang des im Lichter⸗ glanz großer Tannenbäume ſtrahlenden Muſenſaals waren am Samstag wieder geſtopft voll und Bühne und Podium ſelbſt mit Zuhörern berölkert. erſten Teil des Programms weckten die ſieben bunt⸗ gewandeten Muſici des Tanzorcheſters Canaro mit ihren hinreißend rhythmiſierten Tango⸗, Rumba⸗ oder Paſodoble⸗Weiſen alle Geiſter des Frohſinns, ſchmetterte Vanja Leventola, eine Sängerin ſüd⸗ öſtlicher Provenienz, Puceini⸗ und Donizetti⸗Arien in den Saal, ſtreute der rumäniſche Tauſendſaſſa der Geige, Georges Boulanger, als alter Bekann⸗ ter ſtürmiſch begrüßt, mit vollen Händen ſeine Mu⸗ ſikbonbons unter die Menge. Ob er nun ſein Inſtru⸗ kum ganz für ſich. ein gefühlvolles Wiegenlied ſpiert, in wirbligen Tänzen, Capriccios, und muſikaliſchen Grotesken ſeine fabelhafte Virtuoſität im Flageolettſpiel zeigt, oder mit erſtaunlicher Pizzicato⸗ und Staccato⸗Te nik brilliert— immer hat er, nicht zuletzt auch durch die amüſante Clownerie des Vortrags, das Publi⸗ Man glaubte ihm, daß er gern „bis morgen früh“ weitergefiedelt hätte. wenn nicht durch die vorgeſchrittene Stunde ſeinem Eifer Halt geboten worden wäre. Es harrte unſer noch der ganze zweite Teil der Vortragsfolge: Hans Schrö⸗ ter mit ſeinen Soliſten, eine elegant befrackte, mit Geſchmack und Schmiß ſpielende Muſikbande zeich⸗ nete gleichſam muſikaliſche Arabesken zu den Vorträ⸗ gen Alexander Geimers des geiſtreichen Plaude⸗ rers, und der unvergleichlichen Marita Grün d⸗ gens, die, wie immer mit ſtarkem Applaus empfan⸗ gen, mit ihren unwiderſtehlichen Film⸗ und Kinder⸗ parodien wiederum den Vogel abſchoß. Zum Schluß ſang Rudi Schuricke der bekannte Rundfunk⸗ und Plattenſänger, einige Perlen aus ſeinem Schlager⸗ Repertoire mit Herz. CarlOnno Eisenbart. Sonderlehrgänge für die Reifeprüfung von Kriegsteilnehmern Für die Sonderlehrgänge zur Vorbereitung auf die Reifeprüfung war eine Altersgrenze von 25 Jah⸗ ren feſtgeſetzt worden. Da gegenwärtig Beurlaubun⸗ gen aus dem Wehrdienſt zu Sonderlehrgängen nicht möglich ſind, wird ein Teil der Bewerber inzwiſchen die Altersgrenze überſchreiten. Der Reichserzie⸗ hungsminiſter hat deshalb zur Vermeidung von Hir⸗ ten angeordnet, daß zu den laufenden und allen ſpäteren Sonderlehrgängen bei Borliegen der übri⸗ gen Vorausſetzungen alle diejenigen Kriegsteilneh⸗ mer zugelaſſen werden können, die bis zum 22. Fe⸗ bruar 1941, dem Erſcheinunastage des Erlaſſes über die Sonderlehrgänge, das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. ** Seinen 75. Geburtstag feiert heute Montag, 29. Dezember, Adam Wieland, Straßenbahn⸗ ſchaffner a.., Mannheim⸗Gartenſtadt, Pfeiferweg. Hauptſchriftleiter und vetantwortlich für Politik: Di Alois Win bauer Herausgeber. Drucker und Verleger Neue Mannheimer Zeitung 4 Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4/8. Urlaub kam, gezogen. reichlich ausgedehnten inſtrumental⸗ muſikaliſchen Im ment in romanzenhafter Süße ſingen läßt, oder uns FAMILIEN-ANZEIGEN Amtl. Bekanntmachungen OFFEENE STELLEN THEATER FILM-THEATER Als Verlobte grüßen: Lilli Bohn— Karl Haberkorn. Mannheim- Berlin, den 28. De- zember 1941. St3841 All denen, die ihn kannten, die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, den Kindern ein herzensguter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Ludwig Gommenginger Gefreiter in einem Bau-Batl. am 24. Dez. im Alter von 39 Jahren für Führer, Volk u. Vaterland nach einer kur- zen, schweren Krankheit von un⸗ geschieden ist. Nur wer ihn kannte, weiß, was wir verloren. Mannlleim. Bellenstraße 32, den 27. Dezember 1941. In tiefem Schmerz: Frau Gommendinger u. Kinder Bruder Rudoli Schmitt. z. Z. i. Felde nebst Frau u. Kinder Bruder Willi Gommenginger nebst Frau u. Kinder Bruder Robert Gommenginger Z. Z. im Felde Bruder Otto Gommenginger nebst Frau Schwager Joseph Zahnleiter, z. Z. im Felde nebat Frau u. Kinder und Anverwandten. Todes-Anzeige Allen Bekannten die traurige Nachricht, daß am Freitag- früh mein lieber Vater und Schwiegervater, unser guter Paul Klein Werkzeugschleifer im Alter von 60 Jahren nach langem, schwerem Leiden verschieden ist. Mannheim, 27. Dezember 1941 Mh.-Waldhof(Schönausiedl.) Gotenhafener Weg 10. In tiefer Trauer: Paul Klein, z. Z. im Felde Frau Irma geb. Lell Enkelkinder Irmtraud und Udo- Beerdigung am Montagnachm. 3 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten! Danksaguns. Für die zum Heldentod mei- nes lieben Mannes, meines Vaters, unseres Sohnes, Bru- ders, Schwagers und Onkels, Hermann Kaufmann, Sport- lehrer, Obergefreiter in einem Inf.-Rgt., uns in so reichen Maße erwiesene Anteilnahme sprechen wir unseren herz- lichen Dank aus. Mannheim, Windeckstraße 93 den 29. Dezember 1941. Fridel Kauimann geb. Heußler und Kind Ute Familie Adolf Kauimann Familie Alfred Kauimann und. Anverwandte. Statt Karten! Danksagung Für die vielen Beweise auf⸗ richtiger Teilnahme beim Heimgange unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Katharina Kieier, Händlerin, Sowie für die Kranz- und Blumenspenden sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank den Niederbronner Schwestern für ihre liebevolle Pflege. Mannheim, H 4, 5, 23. 12. 41. Die trauernd. Hinterbliebenen Ludwig Weimer ünd Frau. KARZTE Dr. von Faulhaber, Zahnarzt, von Plankenhoi. der Wehrmacht zurück. P. 6, 22. 28 628 Ausgabe von Seefischen: Die nächste Fischverteilung erfolgt nach der neuen Kundenliste und zwar am Montag, dem 29. De⸗ zember 1941, ab 11 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweis⸗ karte zum Einkauf von See⸗ fischen in der jeweils zustän- digen Verkaufsstelle. Zum An- kauf werden zugelassen die Kunden der Verkaufsstelle 1 Appel Nr. der Ausweiskarte 1921 bis 2120; 2 Graßberger 1361 bis 1540; 3 Heintz 1501—1670; 4 Keilbach 2521—2731 u.—90; 5 Krämer 3421—3770; 6 Frik⸗ kinger 3031—3149 und—190; 7 Mayer 3131—3550; 8 Mäller 2681—2940; 9 Nordsee 8 1 10 021—11 088 und—100; 9a Nordsee Mittelstraße 13 341 bis 13 683 und—60; 10 Reuling 3851—4329; 11 Seppich 3365 bis 3511 und—180; 12 Vogel⸗ mann 4231—4640 und 1— 20; 13 Wittig 2401—2660; 14 Zeil- felder 971—1040 und—50; 15 Zöller 1621—1809; 16 Acdler 2251—2304 und—90 f. Schif⸗ fer; 17 Eder 751—810: 18 Erd- mann 1001—1160; 19 Roth 791 bis 820 und—70; 20 Droll 841 bis 967; 21 Betz 431—445 und —30; 22 Hofmann 411—460; 23 Joh. Schreiber, Friedrichsfeld, 471—520; 24 Joh. Schreiber, Seckenheim 431—480; 25 Joh. Schreiber, Sandhofen, 501—550; 26 Goedecke. Seckenheim, 461 bis 500; 27 Ueberle 2831—2995 u.—140: 34 Schreiner, Sand- hofen 1661—1760 u.—30 u. f. Schiffer; 35 Koch 1511—1670; 36 Wellenreuther 981—1120; 37 Walk 1071—1160 und—50; 38 Gugger 1101—1250; 39 Anker 531—590. Städt. Ernährungsamt. Beschlagnahme und Ablieferungs- pflicht von Frostschutzscheiben. 1. Auf Grund des Reichsleistungs- gesetzes wird hiermit die Be- schlagnahme aller Frostschutz- scheiben von stillgelegten Kraft⸗ fahrzeugen sowie der Frost- schutzscheiben, die sich noch im Besitze von ehemaligen Kraftfahrzeughaltern befinden, angeordnet. 2. Nicht abliefe- rungspflichtig sind Frostschutz- scheiben zu Kraftfahrzeugen a) mit rotem Winkel oder zeit- weiliger Fahrerlaubnis, b) für die eine schriftliche Vorbeorde- rung der Wehrersatz- Inspektion Mannheim ergangen ist; c) der Aerzte: d) der NSDAP und ihrer Gliederungen. 3. Die Ablieferung hat sofort, spätestens jedoch bis 10. Januar 1942, bei der Kfz. Besch.-Kom., Mannheim-Feuden- heim, Pionier-Kaserne. entweder persönlich oder durch Post- od Bahnsendung zu erfolgen. Bei Ahgabe oder Zusendung ist in iedem Falle das pol. Kennzeichen des Kraftfahrzeuges, zu dem die Frostschutzscheibe gehört, an⸗ zugeben. 4. Für die Frostschutz- scheiben wird der handels- übliche Wert vergütet. Versand- kosten werden ersetzt. Bei per- Sönlicher Ablieferung wird der Betrag sofort in bar ausbezahlt. Bei Zusendung ist Angabe der Ueberweisungs- Anschrift(Post- scheck- Konto und Nr., Bank⸗ konto usw.) erforderlich. 5. Nicht- befolgung vorstehender Anord- nung wird nach den Bestim- mungen des Reichsleistungs- gesetzes bestraft. Wehrersatz- inspektion Mannheim. Gr. K. Städt. Sparkasse Mannheim. Die Schalter der Städt. Sparkasse und der Zweigstellen Neckar- stadt und Rheinau sind am Mittwoch, dem 31. Dezbr. 1941 weg. des Rechnungsabschlusses für das Publikum geschlossen. 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Aus einem gemeinſamen anglo⸗ſowjetiſchen Kommuniqué, das geſtern abend über Reuter veröfentlicht wurde, geht hervor, daß Eden, der ſtellvertretende Chef des Reichsgeneralſtabes, General Nye, ferner der ſtändiſche Sekretär im Foreign Office. Sir Alexander Cadogan ſowie Maiſky„in der zweiten Dezemberhälfte“ nach Moskau geflogen waren, wo ſie mit Sta⸗ lin, Molotow und Sir Stafford Cripps Beſprechungen hatten. Dieſe Beſprechungen laufen offenbar nicht nur zeitlich, ſondern auch ſachlich parallel mit der Wa⸗ Ehnglands wichtigste Stellung in Malava durchbrochen ber Uebergang über den perak-Fluñ von den lapanern erkämpft- Ipoh in japanischer RHand (Gunkmeldung der NM3.) + Tokio, 29. Dezember. Bei dem ungenannten wichtigen Fluß, den die Japaner den am Sonntaa ausgegebenen Meldungen zufolge trotz heftigſten Widerſtandes des Feindes überquerten, handelt es ſich, wie inzwiſchen bekannt⸗ geworden, um den P erak⸗ Fluß. Damit dürfte der Angriff gegen Ipoh nicht nur von Norden, ſon⸗ dern auch vom Weſten und wahrſcheinlich ſogar vom Südweſten her erfolgen. Wie„Tokio Aſahi Schimbun“ von der Malaya⸗ Front hierzu ergänzend berichtet, hatten die Eng⸗ länder im Gebiet des Perak⸗Fluſſes ſtarke Verteidi⸗ gungsanlagen angelegt, die von der 11. Diviſion— natürlich hauptſächlich Inder— unter dem Ober⸗ hefehl des Generalleutnants Lion gehalten wunden. Die anſtürmenden Japaner warfen den Feind jedoch Bnach kurzen, aber äußerſt heftigen Kämpfen aus die⸗ ſen Stellungen und zwangen ihn durch Verfolgung zu ſchnellem Rückzug. Wie Domei hierzu von der malayiſchen Front meldet, iſt nach dem Uebergang über den Perak⸗Fluß der japaniſche Feldzug auf der Malayiſchen ie Japaner ſetzen ihren Vorſtoß nach Süden fort und haben bereits eine wichtige Stadt füdlich des Perak⸗ Fluſſes beſetzt. Ipoh genommen (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 29. Dezember. Ipoh, die Hauptſtadt der malaniſchen Provinz Perak, iſt am heutigen Montag von den Japanern ge⸗ nommen worden. Verzweiteiter Hilferuf Singapurs (Gunkmeldung der.M.) + Bangkok. 29. Dez. Obwohl won einer direkten Bedrohung Singa⸗ purs angeſichts der weiten Entfernungen und des ſchwierigen Geländes noch nicht geſprochen werden kann, ſo iſt es doch erklärlich, daß der⸗ raſche japa⸗ uſſche Vormarſch auf der Malayen⸗Halbinſel in der britiſchen Seefeſtung noch weſentlich ernſter beurteilt wird als in den ſicheren Klubſeſſeln Londons oder Waſhingtons. 0 So hat der Sender Singapur am Montagmor⸗ gen einen dringenden Appell an Grotzbritan⸗ nien und die USA gerichtet, mehr Manuſchaften, Ausrüſtung, Flugzeuge und Schife nach Singa⸗ vHur zu ſenden, das ſich in verzweifelter Notlage befinde. Niederländiſch⸗Oſtindien Auſtralien und Neuſeeland ſeien nicht in der Lage, weitere Hilfe zn leiſten, da ſie ſelbſt bedroht ſeien. Großbritannien und die Vereinigten Staaten ſollten erkennen, daß Singapur der einzige noch verblei⸗ bende Marineſtützpunkt in Aſien iſt, und daß ſein Rangun im Hagel japanischer Bomben Das Wahrzeichen der Stadt iſt die goldene Pagode Shwe Dagon. deren Dach aus reinem Gold'ſteht. Müller, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) s Bitt fhingtoner Konferenz. Ueber ihr Ergebnis ſaat das Kommuniqué nicht mehr aus als die üblichen Re⸗ densarten. die bei ſolchen Gelegenheiten von der bri⸗ tiſchen Agitation benutzt zu werden pflegen, und in denen ähnlich wie in der letzten Rooſevelt⸗Erklärung, wiederum die endgültige„Vernichtung“ des Gegners im voraus beſungen wird. Der Londoner Korreſpondent von„Dagens Nyhe⸗ ter“ berichtet, daß man bald die Mitteilung näherer Einzelheiten über dieſe Verhandlungen erwarte. Be⸗ züglich der Stellung Moskaus Japan gegenüber lägen viele Anzeichen vor, wonach die ſowjetiſche Handlungsfreiheit in dieſer Richtung von Waſhington und London immer noch anerkannt Fall das Schickſal nicht allein der Philippinen. Neu⸗ ſeelands und Auſtraliens, ſondern auch Burmas und Indiens beſiegeln werde. Im Zuſammenhang mit den gegenwärtigen Be⸗ ſprechungen in Waſhington und anderen Orten, meinte der Sender weiter, es ſei jetzt an der Zeit, daß die Demokratien zu reden aufhörten und ſich dafür ans Werk ſetzen würden. Hauptstadt von Sarawak in japanischer Hand Zwei feindliche U⸗Boote verſenkt— Zehn Flugzeuge abgeſchoſſen (Funkmeldung der NM3Z.) + Tokio, 29. Dez. Die Armee⸗ und die Marineleitung des Kaiſer⸗ lichen Hanptquartiers gaben bekannt, daß die am 24. 12. im Südweſten von Britiſch⸗Borneo gelandeten ug bei Stalin eben der Walhingtoner eine Moskauer Ronſerenz werde. Man könne in London auch die Auffaſſung hören, daß ein„ein zu erwartendes anglo⸗ſowjetiſches Abkommen“ eine vollſtändige Uebernahme der Ver⸗ teidigung des Kaukaſus und des Iran durch die Sowietunion vorſehen würde, wodurch britiſche Ver⸗ bände im Mittleren Oſten für den Kampf in Oſtaſien freigemacht würden. Dieſe Ankündigung führt an des Pudels Kern. Eden hat in Moskau ebenſo wie Wavell dieſe Woche in Tſchungking um Hilfe für England erſucht, und zwar offenkundig um raſche und ſehr umfangreiche Hilfe. Aus den großſpurigen Hilfeangeboten ſind jetzt„ringende Hilfegeſuche geworden. Wer hilft wem? japaniſchen Streitkräfte am 28. Dezember Kut⸗ ching, die Hauptſtadt des Sultanats Sarawak, und einen wichtigen feindlichen Luftſtützvyunkt einge⸗ nommen haben. Die japaniſche Marine hat in den umliegenden Gewäſſern zwei ſeindliche U⸗Boote verſenkt und zehn grohe feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Ein japa⸗ —— Zerſtörer und ein Minenräumboot gingen verloren. 3 Rieder ändisches U- Boot gesunken (Funkmeldung der NM3.) + Genf, 29. Dezember. Reuter 1105 einen amtlichen Bericht aus Nieder⸗ ländiſch⸗Indien wieder, wonach vor einigen Tagen ein U⸗Boot der niederländiſchen Marine auf eine Mine lief und ſank lapans-Boot-Erfolge im Handelskrieg Zehn Schiffe mit 70000 BRT versenkt, weltere 70000 Bär beschädigt (Funkmelduna der NMz3.) + Tokio, 29. Dezember. Die Marineabteilung des Kaiſerlichen Hauptquar⸗ tiers gab zum erſtenmal Einzelheiten über die Tä⸗ tigkeit japaniſcher U⸗Boote bekannt, die gegen die USA⸗ Handelsſchiffahrt zwiſchen Hawaii und dem amerikaniſchen Kontinent operieren. Bis zum 25. De⸗ zember haben japaniſche U⸗Boote zehn Handelsſchiffe mit zuſammen 700900 BR verſenkt und drei weitere mit zuſammen etwa 30 000 BRT ſchwer beſchädigt. Fünf Schiffe mit insge amt 40000 BRr wurden ebenfalls mehr oder weniger ſtark beſchädigt. In dem amtlichen Berſcht wird erklärt, daß die Unterneh⸗ mungen fortgeſetzt werden. Unvermindert heftige Abwehrkämpfe im Osten Erkolgreicher õegenvorstoß in Rordaftika/ Zwel britische Ttansporter vor Marsa KMatruk versenkt (Funkmeldung der NMz3Z.) Aus dem Führerhauptquartier, 29. Dez. 50 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der Oſtfront halten die Abwehrkämpfe in unverminderter Härte an. Vor Leningrad erzielte ſchwere Artillerie des Heeres fünf Treffer auf einem ſowjetiſchen Schlachtſchiff. Bei ernenten Luftangriffen gegen feindliche Truppen und Schiffsbewegungen in der Straße von Kertſch wurden ein Trans⸗ porter verſenkt und ſechs weitere Transporter ſowie zahlreiche kleinere Fahrzenge beſchädigt. In Nordafrika fühlte der Feind gegen die deutſch⸗italieniſchen Stellungen im Raum von Agedabia vor. In erfolgreichem Gegenangriff wurden 58 britiſche Panzerkampfwagen ſowie eine größere Anzahl von Panzerſpähwagen und Kraftfahr⸗ eugen vernichtet. In der Cyrenaika wurden lugplätze und Truppenanſammlungen des Feindes bombardiert. Im Seegebiet nördlich Tobruk erzielten deutſche Kampfflugzeuge mehrere Treffer auf einem britiſchen Zerſtürer und einem im Geleit fahrenden Handelsſchiff. Ein deutſches Unterſeeboot griff auf der Höhe von Marſa Matruk einen militäriſchen Geleitzug an, verſenkte zwei britiſche Trans⸗ porter mit zuſammen etwa 9000 BRT und be⸗ ferſen ein weiteres Schiff durch Torpedo⸗ reffer. Auf der Inſel Malta ariffen deutſche Kampfflugzeuge bei Tag und Nacht mit guter Wirkung britiſche Flugplätze und Hafenanlagen an. Britiſche Bomber griffen in der Nacht zum 29. Dezember Orte in Weſtdeutſchland und im norddeutſchen Küſtengebiet an. Die Zivilbevölkerung hatte beſonders in Emden Verluſte an Toten und Verletzten. Neun der angreifenden britiſchen Bomber wur⸗ den abgeſchoſſen. Ein weiteres hritiſches Flug⸗ zeug wurde beim Verſuch, am Tage in die be⸗ 9— Gebiete einzufliegen, zum Abſturz ge⸗ racht. Bei den Abwehrkämpfen der letzten Neoe zeichnete ſich Oberlentnant Mneaage als Küh⸗ rer eines Infanteriebataillons in hervorragen⸗ dem Maße aus. Mit den ſehr ſchwachen Kräf⸗ ten ſeines Bataillonsſtabes warf er den ein⸗ gebrochenen, weit überlegenen Feind aus eigenem Entſchluß im Gegenangriff zu⸗ rück, nahm eine vom ſchaft und hielt dieſe gegen weitere ſtarke Augriffe. Der Führer hat dem Oberleutnaut Muegge das Ritterkreuz des Eiſernen Krenzes verliehen. Zwel britische Kilkskriegsschltre versenkt (Funkmeldung der NM3.) + Genf, 29. Dezember. Die britiſche Admiralität gab am Sountag die Verſenkung der beiden britiſchen Hilſskriegsſchiffe „Chadina“ und„Roſabella“ bekaunt. Ein Sowiel--Boot im Schwarzen Meer versenkt (Funkmeldung der NM3.) — Bukareſt, 29. Dezember. Der rumäniſche Zerſtörer„Regina Maria“ ver⸗ ſenkte im Schwarzen Meer ein ſowjetiſches U⸗Boot. Es iſt das zweite feindliche U⸗Boot, das im Dezem⸗ ber von der Königlich⸗rumäniſchen Marine verſenkt worden iſt. Ein Anschlag in Stockholm Kommuniſtiſcher Ueber all auf das Büro der Reichs⸗ bahnzentrale Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. Dezember. Das große Schaufenſter des Büros der Reichsbahnzentrale in der Kungsgaten in Stockholm wurde heute nacht von bisher un⸗ bekannten Tätern zertrümmert. Der oder die Burſchen haben offenbar den Augen⸗ blick ausgenugt, als der in der Nähe des Reiſe⸗ büros wachhabende Poliziſt gerade mit der Ueber⸗ führung eines Verunglückten ins Krankenhaus be⸗ ſchäftigt war. Man geht wohl kaum fehl in der An⸗ nahme, daß die Täterſchaft in den Kreiſen der ſchwe⸗ diſchen Kommuniſten zu ſuchen iſt, deren Aktivität aus Gründen demokratiſcher Pringipienreiterei nur auf ſehr geringe Schranken trifft. Der Vorfall zeigt deutlich die Gefahr, die ein Treibenlaſſen der Dinge mit ſich bringt. Feind beſetzte Ort⸗ Das weltnolitische Dreieck Von unſerem Vertreter in Rom Dr. Heinz Holldack Rom, 28. Dezember. Von italieniſch⸗ japaniſchen Beziehungen kann eigentlich erſt in den letzten Jahren geſprochen wer⸗ den, denn vorher beſtanden zwiſchen den beiden Län⸗ dern auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet ſo wenig Berührungspunkte, daß die Bezeichnung des italieniſch⸗japaniſchen Verhältniſſes als„ſehr herz⸗ lich“ durch den Duce(Rede vor dem Senat vom 5. Juni 1928) nur platoniſchen Charakter hatte. Den⸗ noch hatten die beiden Völker in ihrer inneren Struktur und dadurch auch in ihrem Verhältnis zur internationalen Umwelt Gemeinſamkeiten, die ſpäter zu einer Verengung ihrer Beziehungen führen ſoll⸗ ten: ſie litten beide an ſtarkem Menſchenüberſchuß und Mangel an Rohſtoffen und waren daher auf die Ableitung ihrer überſchüſſigen Energien auf die Um⸗ welt angewieſen, und ſie wurden beide autoritär ge⸗ führt, wodurch ſich ihr Gegenſatz gegen die parlamen⸗ tariſchen Staaten ergab, die das Expanſionsbedürf⸗ nis Italiens und Japans verſtändnislos ablehnten. Aus dieſen Tatſachen des wirtſchaftlichen, ſozialen 1 politiſchen Lebens beider Länder, die ſie mit Deutſchland teilten, iſt ihre ſpätere Zuſammenarbeit erwachſen, die ſich in unſeren Tagen bis zur Waſſen⸗ brüderſchaft verdichtet hat. Als Japan ſeinen Kampf gegen China begann, fand es beim Völkerbund, d. h. praktiſch bei den demokratiſchen Großmächten, die die Genfer'ga be⸗ herrſchten, aus durchſichtigen Gründen kein Verſtänd⸗ nis und erklärte daher am 27. März 1933 ſeinen Austritt aus dem Völkerbund. Bereits damals zeigte ſich, daß Italien die Notwendigkeiten begriff. von denen getrieben Japan handelte. Muſſolini durch⸗ ſchaute das Genfer Spiel und erkannte daß das Kaiſerreich im Fernen Oſten Ausdehnung brauchte und die Kraft beſaß, ſeinen Willen durchauſetzen. In „Popolo'Italia“ ſchrieb er am 28. Januar 1934: „Die ſogenannte internationale Meinuna hat keinen Einfluß auf ein Volk, das wie das fapaniſche eine entſchloſſene und militäriſche Einſtellung hat und deſſen führende Schichten den kriegeriſchen Geiſt als den höchſten Ausdruck der Tugend und der Raſſe ver⸗ ehren.“ Anderthalb Jahre ſpäter befand ſich Italien ebenſo im Konflikt mit dem Völkerbund wie vor ibm Japan, und es iſt nicht erſtaunlich. daß Japan ſich ebenſo wenig an den Sanktionen beteiligte wie Deutſchland. Beide Staaten gehörten der Genſer Liga nicht mehr an. und ſo hat die japaniſche Regie⸗ vung auf die Mitteilung des Sanktionsbeſchluſſes dürch den Völkerbund überhaupt nicht geantwortet,. Der Anſtoß zur engeren italieniſch⸗japaniſchen Zuſammenarbeit aber ging von Deutſchland aus. Im Verlauf des abeſſiniſchen Krieges hatte ſich die Entwicklung angebahnt. die Muſſolini als die Bildung der Achſe bezeichnet hat, und im Jahre 1936 griff Deutſchland ſeit dem Weltkriea zum erſten⸗ mal wieder aktiv in die Weltpolitik ein. Den An⸗ Iaß dazu gab dem Reich die Bildung einer fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetiſchen Allianz, die 1934 noch der bald darauf ermordete Louis Barthou eingelei⸗ tet hatte. Daraus ergab ſich eine ſchwere militäriſche Bedrohuna Deutſchlands. Wie wenig man auf fran⸗ öſiſcher und ſowjetiſcher Seite aus den wahren Ab⸗ ichten ein Hehl machte, zeigt das Kommuniqué, das am 15. Mai 1935 über die zwiſchen dem damaligen franzöſiſchen Außenminiſter Laval und Stalin, Mo⸗ lotow und Litwinow in Moskau geführlen Be⸗ ſprechungen ausgegeben wurde und in dem es u. a. heißt:„Ihnen(Frankreich und der Sowjetunion) obliegt vor allem die Pflicht, im Intereſſe der Auf⸗ rechterhaltung des Friedens ſelbſt, in keiner Weiſe die Mittel ihrer nationalen Verteidigung zu ſch vä⸗ chen. In dieſer Hinſicht verſteht und billigt Herr Stalin in vollem Umfang die Politik der nationalen Verteidigung die Frankreich verfolgt, um ſeine be⸗ waffnete Macht auf dem Niveau zu halten, das ſeine Sicherheit gewährleiſtet.“—* 35 Als Frankreich trotz aller deutſchen Warnungen doch den Sowjetpakt ratifizierte, kündigte Deutſchland den Locarno⸗Vertrag und beſetzte die entmilitari⸗ ſierte Zone im Rheinland wieder. Dieſe Maßnabme war zur militäriſchen Sicherung des eingekreiſten Deutſchlands nötig geworden, und in ſeiner großen Reichstaasrede vom 7. März 1936 hat der Führer das mit den Worten ausgeſprochen:„Denn durch dieſes neue franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Abkommen wird über den Umweg der Tſchechoſlowakei, die ein gleiches Abkommen mit Rußland getroffen hat, die bedrohliche. militäriſche Macht eines Rieſenreiches nach Mitteleuropa hereingeführt.“ Die Sowjets aber ſetzten ihre Rüſtunaspolitik anit verſtärktem Eifer fort. Am 11. Auguſt erließ der Rat der Volks⸗ kommiſſare ein Dekret über die Herabſetzung des dienſtpflichtigen Alters auf 19 Jahre, wodurch die Effektivſtärke der Sowietwehrmacht erbeblich erhöht wurde. Die deutſche Antwort beſtand in der Ein⸗ führung der zweijährigen Dienſtzeit. Deutſchland beſchränkte ſich aber nicht guf mili⸗ täriſche Gegenmaßnahmen. Die deutſche Diploma⸗ tie ſicherte das Reich auch politiſch geoen die oefähr⸗ liche Umklammerung. und zwar durch den Abſchluß des Antikominternpakts, der om 55. No⸗ vember 1936 in Berlin durch den damaligen au er⸗ ordentlichen Botſchafter von Ribbentrop und den ja⸗ paniſchen Botſchafter Graf Muſhakoji unterzeichnet wurde. Dieſes Abkommen war eines der bedeu⸗ tendſten Ereigniſſe der internationalen Politik in der Zeit nach dem Weltkrieg, denn zum erſten Male trat das Reich wieder in die aroßen, weltumſyan⸗ nenden Zuſammenlänge ein und gab ihnen durch eigenes Handeln eine neue Wendung Eine Wen⸗ dung, die auch bereits deutlich auf Italien ab⸗ zielte. Obwohl Italien dieſem Suſtem ſormal noch nicht beigetreten war, konnte Botſchafter von Ribben⸗ trop in ſeinen Erklärungen zum Antikomintern⸗ abkommen bereits ſagen:„Japan wird eine Aus⸗ breituna des Bolſchewismus in Oſt⸗Aſien niemals zulaſſen. Deutſchland bildet das Bollwerk gegen dieſe Peſt im Herzen Euroyas. Schließlich wird Italien, wie der Duce der Welt erklärte. des anti⸗ boſſh-wiiene Bonver im Sſden Pochealten“ Dieſe Worte bezogen ſich auf die Ride. die der Duce wenige Wochen vorher am 1. November in Mailand gehalten und in der er die Richtlinien der neuen italieniſchen Außenvolitik gauf-eigte, wie ſte durch die Senktionen und die Einkreiſunasyolitik notwendig geworden war, die England, Frankreich 4 3 9 — e. tigen Aufſtieg genommen. der es Plätze auszuweiten. — gehen. etwas ſagen und Litwinow gegen Deutſchland und Italien be⸗ trieben. Im September 1935 hatte der Duce in einem Interview für den„Matin“ geſagt:„Es wäre immerhin vorteilhaft und politiſch klug geweſen, un⸗ ſer Land auf der Seite derer zu halten. die bewah⸗ ren wollen. Man wird ſehen, was es koſtet, es in die Reihen derer zu treiben, die eine andere Vertei⸗ Tung der Erde und— vielleicht mehr Gerechtigkeit fordern.“ Viergehn Monate ſpäter, in der Mailän⸗ der Rede die für die faſchiſhſche Diplomatie grund⸗ ſätzliche Bedeutung hatte, fiel zum erſtan Male das Wort von der Achſe, und im Hinblick auf die Sowfetunion ſagte Muſſolini:„Kein Wunder, wenn wix heute das Banner des Antibolſchewismus er⸗ heben. Es iſt unſere alte Fahne! Unter dieſem Zei⸗ chen ſind wir geboren, gegen dieſen Feind haben wir gebämpft, ihn haben wir durch unſere Opfer und dupch unſer Blut beſiegt.“ Damit war die Hinwen⸗ dung Italiens zu Deutſchland und Japan deutlich ausgeſprochen, die bald immer engere Formen an⸗ 1 Im September 1937 beſuchte der Duce Deutſch⸗ Iand, und im Noyember des gleichen Jahres trat Italien dem Antikominternabkommen bei. Das Protokoll, das in Rom unterzeichnet wurde, ſtellte feſt daß Italien ſeit der Machtüber⸗ nahme durch den Faſchismus den Bolſchewismus auf ſeinem Gebiet ausgemerzt und ſich entſchloſſen habe, an die Seite Deutſchlands und Japans zu treten. Außerdem wurde feſtgeſetzt, daß Italien als ein ur⸗ ſprünglicher Unterzeichner des Abkommens vom 85. November 1936 anzuſehen iſt. In der Erklärung, die Außenminiſter Gpaf Ciano zum Dreierpakt ab⸗ gab, ſagte er:„Er iſt ein Werkzeug, das realiſtiſch in den Dienſt des Friedens und der Kultur geſtellt wird, die der Faſchismus erhalten und gegen jede Gefahr verteidigen wird“, und der Duce bezeichnete in einem Telegramm an den Führer den Beitritt Italiens als„ein neues Band der Gemeinſchaft“ mit Deutſchland. Der Führer aber ſprach die Be⸗ deutung des Dreiervaktes zwei Tage ſväter vor der alten Garde in München mit den Worten aus: „Deutſchland it heute nicht mehr vereinſamt!— Erſt eine europäiſche Achſe und fetzt ein großes welt⸗ politiſches Dreieck!“ Die logiſche Folge des Bei⸗ tritts Italiens zum Antikominternpakt war ſein Austritt aus dem Völkerbund, zu dem Italien ſchon ſeit den Sanktionen in ſehr geſpannten Beziehungen ſtand. Damit war das Verhältnis der Dreierpakt⸗ ſtaaten zu den demokratiſchen Staaten geklärt, die im Genſer Bund ihre zwiſchenſtaatliche Organiſa⸗ tionsform gefunden hatten. Als Partner dieſes weltpolitiſchen Dreiecks hat Deutſchland in den folgenden Jahren den einzigar⸗ zu gebietender Großmachtſtellung emporführte. Als die Kriegs⸗ hetzer in London, Moskau und Waſhington den be⸗ waffneten Konflikt herbeigeführt hatten, wurde der Dreierpakt, dem inzwiſchen zahlreiche andere Staa⸗ ten beigetreten waren, den neueren Verhältniſſen angepaßt und am 27. September 1910 zu einem ver⸗ pflichtenden Bündnisvertrag verdichtet, in dem ſich die drei Staaten gegenſeitig Unterſtützung gegen alle Verſuche Englands zuſicherten, die Kriegsſchau⸗ In vielen Ländern, beſonders in den Vereinigten Staaten. die den Bündnisvertrag als Warnung hätten aufnehmen ſollen, hat man ge⸗ glaubt, ſich über ihn luſtig machen zu können. Die Beſuche die der japaniſche Außenminiſter Matſuoka Ende März und Anfang April in Berlin und Rom abſtattete, hatten freilich alle Zweifel an der Bündnis⸗ treue der drei Partner zerſtreuen müſſen. In Rom ſagte Matſuoka zu den deutſchen und den italieni⸗ ſchen Preſſevertretern:„Vir ſind mit Euch und wer⸗ den mit Euch bleiben.“ Nachdem Rooſevelts heuchle⸗ riſche Politik Japan zum Krieg ge⸗wungen hatte, war für Deutſchland und talien der Bündnisfall gegeben. Da Rooſevekt den Eintritt in den Krieg auf dem Umweg über Oſt⸗ aſien erreicht hatte, waren es die beiden euroväiſchen Partner, die Japan zu Hilfe eilten, ſo daß das„welt⸗ politiſche Dreieck“ ſich nun auch im Kriege bewährte. Rorwegen und der englische Ueberfall Die Norweger baben wieder einen Begriff von der engliſchen Freundſchaſt bekommen (Sunkmeldung der NMz3Z.) + Oslo, 29. Dez. Die mißglückte engliſche Unternehmung gegen die norwegiſche Küſte wird in der hieſigen Montagpreſſe als ein typiſcher Verſuch gekennzeichnet, die Auf⸗ merkſamkeit von den evochemachenden engliſchen Nie⸗ Herlagen in Oſtaſien abzulenken. Die Blätter wei⸗ ſen darauf hin, daß die norwegiſche Zivilbevölkerung und ihre zivile Küſtenſchiffahrt wie ſo oft der leid⸗ tragende Teil dieſer engliſchen Ueberfälle ſind. In dieſem Sinne ſchreibt das Norweaiſche Telegramm⸗ büro, die Engländer hätten bezeichnenderweiſe die Weihnachtszeit benutzt. um den Norwegern wieder einmal den zweifelhaften Wert der ſogenannten eng⸗ liſchen Freundſchaft vor Augen zu führen. a Paris! Tokio: Die Erklärung zur offenen Stadt eine ,völlig einseitige Ungelegenheit“! (Funkmeldung der NMz3.) + Tokio, 20. Dezember. Auf der Konferenz der Auslandspreſſe am Mon⸗ tag beſtätigte der Chef des Informationsbüros der Regierung. Tani, nochmals ausdrücklich, daß weder japaniſche Militär⸗ noch Zivilſtellen direkt oder in⸗ direkt durch einen dritten Staat von den Nordameri⸗ kanern darüber unterrichtet murden, daß Manila zur offenen Stadt erklärt worden ſei. Wenn die Nord⸗ amerikaner tatſächlich die Stadt Manila und deren Bevölkerung vor den Auswirkungen des Krieges ſchützen wollten, dann würden ſie beſſer daran tun, Manila den Japanern zuübergeben, wie dies beiſpielsweiſe mit Paris erfolgte. Die Erklärung der Vereinigten Staaten ſei völlig einſeitig, während im Falle von Paris Deutſchland durch eine dritte Macht entſprechend unterrichtet worden ſei. Im übri⸗ gen müſſe nochmals die Tatſache unterſtrichen werden, daß ſich in bzw. um Manila zahlreiche mili⸗ täriſch wichtige Ein richtungen befinden. Ein peinlicher Regiefehler Reuters (Funkmeldung der NM3.) + Stockholm, 29. Dezember. Wie Reuter aus Manila meldet, haben japaniſche Flugzeuge am Sonntag Stadt und Hafen von Manila bombardiert. Bemerkenswert iſt, daß die halbamtliche britiſche Agentur in derſelben Meldung von der„alten be⸗ feſtigten Stadt“ ſpricht und damit das durchſichtige USA⸗Manöver, das aus der Philippinen⸗Hauptſtadt Stadt“ machen möchte, eindeutig Lügen ſtra⸗ Panikstimmung in Manlla EP. Genf, 28. Dezember. Panikſtimmung in Manila iſt nach Berichten die Folge der Flucht der philippiniſchen Regierung aus Manila. Vor allem die wohlhabenden Bevölke⸗ rungsteile der philippiniſchen Hauptſtadt ſind dem Beiſpiel der Regierung gefolgt. Die meiſten Läden —PPCC0TPTPTPbTT—TTTT Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 20. Dez. Unter den Kampfhandlungen der letzten Tage müſſen die Angriffe der deutſchen Luftwaffe auf ſowietiſche Schiffsbewegungen in der Straße von Kertſch beſondere Beachtung fin⸗ den. Die Bolſchewiſten verſuchten hier Sowjettrup⸗ pen heranzuführen und auf Kertſch wieder ſeſten Fuß zu faſſen. In ſchneidigem Einſatz der deutſchen Abwehrkräfte gelang es, in zwei Tagen 15 ſowjetiſche Transporter zu vernichten oder unbrauchbar zu machen. „Weiter muß ſich unſer Augenmerk auf den ver⸗ luſtreichen Landungsverſuch britiſcher Schiffs⸗ einheiten an der norwegiſchen Küſte richten, wo der Gegner einen Handſtreich an zwei unkten zu unternehmen hofſte. Die norwegiſche Küſte iſt vollkommen zerriſſen und unüberſichtlich. Dieſe Beſchaffenheit der Küſte und dazu die Winter⸗ nächte der jetzigen Jahreszeit bieten die Möglichkei⸗ ten, ſolche Einbrüche zu verſuchen. Die deutſchen vor⸗ geſchobenen Stellungen konnten leicht überraſcht wer⸗ den. aber der ſchnell einſetzende deutſche Gegenſtoß zwang den Feind zum ſchleunigen Rückzug der ge⸗ landeten Truppenabteilungen auf die Schiffe. Bei dieſem Kampf im hohen Norden iſt das deutſche Vor⸗ poſtenboot„Föhn“ leider geſunken. Das engliſche Unternehmen hat keinerlei ſtrategiſche und taktiſche Bedeutung; es kann nur als eine abenteuerliche Epi⸗ ſode bewertet werden. Der Feind hat den ſinnloſen Vorſtoß teuer bezahlen müſſen: ein Zerſtörer wurde verſenkt, zwei weitere Einheiten ſchwer beſchädigt. * An der Sowjetfront wird der angreiſende Feind unentwegt zurückgeworfen. Jugendwelchen Raumgewinn hat ihm auch der geſtrige Tag nicht ge⸗ bracht, wohl aber ſchwere Verluſte. Die deutſchen unb verbündeten Truppen haben alle Angriffe des Gegners in verluſtreiche Niederſagen verwandelt. Im„Svenſka Dagbladet“ wird geſtern die u⸗ nehmende Verſteifung des deutſcherr Widerſtandes an der bolſchewiſtiſchen Front feſtgeſtellt. Das Blatt ſchreibt, wer die deutſchen und die ſowfetiſchen Hee⸗ resberichte der letzten Tage verfolgge, der gewinne die Ueherzeugung, daß die Sowjets mit ibren als große Offenſive angelündigten Angriffen auf ein⸗ in Manila ſind geſchloſſen. Bisher erfolgten meh⸗ rere ſtandrechtliche Erſchießungen von Plünderern. Die Zeitungen der Hauptſtadt erſcheinen am lau⸗ fenden Band mit Sonderausgaben über das Vor⸗ rücken der Japaner auf Manila. Die fapaniſchen Truppen ſtoßen nach den letzten Meldungen in fünf Abteilungen auf Manila vor. Die Verluſte der nordamerikaniſchen Streitkräfte auf den Philippinen ſind bisher derart groß, daß nach Meldungen aus Waſhington ſchon mehrere ſtrategiſche Stützpunkte aufgegeben werden mußten, um die Verteidigung anderer Punkte zu verſtärken. Vn NaRlla, KambuI⁰ MIN 950 e 5 in 96˙8 8 — 9 8 Ka CALAMIAMES-IN N Goeα SSIARSA⁰ PSgamilan. 8 Zu den Entscheidungen auf der Insel Luzon der Hauptinſel der Philippinen, die auch die Hauptſtadt Manila und den nordamerikaniſchen Flottenſtützpunkt Cavite umſchließt.— Die Stoßrichtungen der japa⸗ niſchen Offenſive. zelne Abſchnitte der Front nichts erreicht hätten und auch nicht weiter kommen. Der Militärſachverſtän⸗ dige des Stockholmer Blattes gibt den Bolſchewiſten keine Chance, daß ihre neuen Maſſenangriſſe den deutſchen Kriegsplan im Oſten irgend wie beein⸗ fluſſen und abäändern könnten. * Die Senſation der Welt ſind weiterhin Japans große Erfolge in Oſtaſien. Von ihnen ſagte am Samstag der japaniſche Miniſterpräſident im japaniſchen Reichstag:„Wir ſtehen erſt am Anfang un⸗ ſerer Abrechnung mit den USA“. Der Tokivder Nach⸗ richtendienſt meldete geſtern abend die ſechſte Lan⸗ dung fapaniſcher Truppen auf den Philippinen und das Eindringen von U⸗Booten in die Manila⸗Bucht. Vor Singapur wird der gleichen Meldung zufolge zwiſchen der erſten und zweiten Verteidigungslinie gekämpft. Es ſcheint, daß der britiſche Rückzug auch hier begonnen hat. Das engliſche Reuterbüro gibt geſtern abend den wachſenden Ernſt der Lage in Oſtaſien unumwunden zu. Es heißt in dem Reuterbericht, der Ring um Singapur würde enger und vor Singapur hätten die Japaner abermals Verſtärkungen an Mann und Waffen eingeſetzt. Der Reuterbericht ſteht in kraſſem Gegenſatz gu der Erklärung Stimſoms in der am Samstag, daß die USͤA keime Beſetzung der Philip⸗ pinen hinnehmen werden und im Begriff ſeien, den Widerſtand zu organiſieren. Die Stimſon⸗Erklä⸗ rung und die Organiſierung des Widerſtandes kommen zu ſpät. wie alles, was die wortreichen De⸗ mokraten ſeit Kriegsbeginn unternommen haben. Denn ſellbſt die„Times“ geſteht in ihrem geſtrigen Lagebericht aus Oſtaſien, daß zwei Fünftel der Phi⸗ lippinen vom Feinde beſetzt ſeien, der immer neue Truppenmaſſen lande, ohne ernſtlichen Widerſtand zu finden. Die amerikaniſche Nachrichtenagentur United Ppeß nennt geſtern die Entwicklung der Kämpfe auf den Philippinen und auf der Malayiſchen Halbinſel unheilvoll. Die amerikaniſche Agentur beſtätigt weiter, daß auf der Burmaſtraße zwei indiſche Re⸗ gimenter außer Gefecht geſetzt wurden und die Waf⸗ fen geſtreckt haben. * Faſt die geſamte Londoner Preſſe von geſtern ſtellt über ihre Waſhingtoner Betrachtungen Churchills Worte vor dem Weißen Haus:„Wir ha⸗ ben zweifellos eine harte Zeit der Prüfungen vor uns“. Die„Times“ meint, Englands Wille zum Sieg bleibe unbeſtritten, aber der Weg, der zum Sieg füh⸗ ren ſoll, werde von Monat zu Monat ſchwerer, was auch Churchill zum Ausdruck gebracht habe.„Daily Mail“ ſchreibt, Churchill und auch Rooſevelt er⸗ kennen den Ernſt der Lage. Die Rückzüge in Oſt⸗ aſien und das Nichtweiterkommen der Sowjetarmeen im europäiſchen Oſten umhüllten die Zukunft mit einem Nebel, durch den man nicht hindurchſehen könne. Der Sieg in Nordafrika müſſe untermauert werden und dazu würde die Lage in Oſtaſien nur be⸗ friſtete Zeit laſſen.„Daily Herald“ erhebt erneut die Mahnung und Forderung, auf alle anderen Sie⸗ geschancen zu verzichten und nur den Sowjets zu helfen, die nicht endlos gegen die deutſchen Linien anrennen könnten. „Svenska Dagbladet“ meint, Churchill und Rooſe⸗ velt hätten ſicher mit einem anderen Echo gerechnet, gals ihre Rede fand. Die Ereigniſſe in Oſtaſien ſeien ein immer ſtärkerer Druck auf die Siegeshoffnungen, mit denen England Rooſevelts Eintritt in dͤen Krieg begrüßte. Einſchräukungen im franzöſiſchen Verkehrsweſen. Der Staatsſekretär für das Verkehrsweſen Berthe⸗ lot hielt eine Anſprache über die beabſichtigten Ein⸗ ſchränkungen im Verkehrsweſen. Die wichtiaſte Mab⸗ nahme beſtehe in einer Einſchränkung der Anzahl der Perſonen⸗ und Schnellzüge von 10 v. H. 33—— Hauptſchriftleiter und vetantwortlich für Politik: Or. Alois Winbauet. Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 4/. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 aültig. Der Hafen von Manila. der Hauptstadt der Philippinen Die Hafenanlagen ſind auf eingerichtet, ſo daß hier die größten Paſſagierdampfer der ſelt anlegen können. (Seiler, Zander⸗Multiplex⸗K.) DEDSDSSSZ—————————BB————————————ZZ— Y————————————————————————.——————————————————....———.—.———————— Die Melodie des Herzens ROMAN vo RUPOoLIHFE SCHNEIDER-ScuEtosE 27 Sie ſah ihn an, es war eine gute Antwort, und er ſagte auch:„Gut.“— Dann wußte er nicht weiter. Sie gingen langſamer, zuletzt ſo langſam daß ſie faſt ſtehen blieben. Sie konnten ſich ſchlecht im Gehen unterhalten. „Verſäumen Sie nichts?“ fragte ſie. Er verneinte. „Ich dachte, Sie ſind tagsüber angehängt?“ „Bin ich auch“, ſagte er.„Ich müßte zu einem Und nachher muß ich in die linik.“ „Eilt es?“ „Es eilt gar nicht.“ „Und der Patient?“ „Ich kann morgen hingehen.“ Sie kamen in eine Gaſſe, wo Laden neben Laden lag, die Gaſſe war alt und ſo eng, daß die Läden — 5 Reflektoren vor den Fenſtern hatten, um etwas icht zu bekommen. Auch die Fenſter in den oberen Stockwerken hatten Reflektoren. Es waren alte Häu⸗ ſer mit Giebeln und ſteilen Treppen. die von der Straße direkt nach innen und oben führten; die Erb⸗ geſchoſſe waren zu Läden umgebaut, auch eine Kneipe war da. Sie gingen ſehr langſam. „Haben Sie eigentlich wirklich gegeſſen?“ fragte er, „Warum?“ „Ich dachte... Es ging zu ſchnell.“ en Sie denn gegeſſen?“ fragte ſie lachend. „Es tut mir ſehr leid, daß ich Ihnen Unannehm⸗ lichkeiten gemacht habe“, ſagte er dann und blieb en.„Ich wußte nicht, was ich tun ſollte, darum ich gegangen.“ „Fühlten Sie ſich beleidigt?“ ch weiß nicht.“ „Ich hatte W daß Ste nicht gehen würden.“ „Doch.“— Sie ſtanden da, und Böham wollte und blickte über die Auslage eines Delikateſſenladens hin.„Und jetzt?“ fragte er. „Jetzt?— Ich glaube, daß ich jetzt Hunger habe“, ſagte ſie lächelnd. „Das meinte ich nicht. Ich meinte, was jetzt mit uns beiden iſt?“— Keine Antwort.—„Haben Sie wirklich Hunger?“ Sie nicht?“ „Vielleicht können wir zuſammen eſſen?“ „Gut, aber wo?“ Er dachte nach.—„Ich nehme an, daß wir uns nicht in acht nehmen müſſen.“ „Weshalb nehmen Sie es an?“ „Ich nehme es an wegen Herrn Rönnelin.“ „Nein“, ſagte ſie raſch,„meinetwegen können wir überall eſſen. Es iſt einerlei, wo, ſchlagen Sie vor!“ „Schlagen Sie vorl!“ Sie gingen ein paar Schritte und kamen an der Kneipe vorbei.—„Wie iſt es damit?“ fragte ſie. Die Kneipe ſah nicht unfreundlich aus, ein Mann in Hemdsärmeln ſtand davor, er hatte einen grünen Schurz um, der mit einem Meſſingkettchen geſchloſſen war, ſein Hemd war ſehr weiß. Böham blickte an ih vorbei durch die offene Tür, es ſah leer und ſauber drin aus, die Tiſche waren weiß geſcheuert, im Hin⸗ tergrund ſtand ein dunkles Büfett.—„Ich glaube, daß wir hier wunderbar aufgehoben wären“, ſagte er. „Glauben Sie wirklich?“— Sie zögerte; es war nicht erſichtlich, warum. „Außer Sie haben ſich in den Kopf geſetzt, Trut⸗ hahn zu eſſen.“ „Getrüffelten Truthahn und vorher etwas ge⸗ dämpften Salm. Sie ſchien plötzlich ſehr ausgelaſſen. „Etwas andres kommt gar nicht in Frage.“ „Gut. Ich bin ſicher, daß es hier Salm gibt. Salm oder Pickelſteiner.“ „Wollen wir?“ „Ich will, wie Sie wollen.“ Sie zögerte immer noch. „Und vielleicht iſt es doch beſſer, als anderswohin zu gehen?“ ſagte er. „Nein, das iſt einerlei. Es iſt vollkommen einer⸗ lei, wohin wir gehen.“ „Um ſo beſſer.“ Der Mann an der Tür grüßte und trat zur Seite Sie gingen hinein Sie aßen Bratwurſt mit Kartoffeln, es ſchmeckte ſehr gut. Sie ſaßen in einer Ecke der Stube hinter einem großen Kachelofen, in der Ecke war ein Fen⸗ ſter, batz nach dem Hof ging. Es war alles ſehr ſauber. Im Hof ſtand ein großes Weinfaß in der Mitte des Bofs war ein Blumenbeet angelegt, auch am Fenſte ſtanden Topfhlumen. Etz war außer ihnen niemand da. Die Decke der Stube war braun getäfelt, au⸗ die Wand war zur Hälfte braun getäfelt, die Tiſch⸗ und Stühle waren ſehr ſchwer. Nach der Bratwurſt ſtellte der Wirt eine Platte mit einer Linzer Torte vor ſie hin, die Torte ſah gut und friſch aus, „Hat es geſchmeckt?“ fragte er mit einer kleinen 8 „Sehr Kuße ſagte Böham. „Eine aſſr Kaffee?“ fragte der Wirt. Er ſprach deutſch wie ein Ausländer. Böham zögerte, der Wirt bemerkte eg und ſagte grinſend: habe eine Espreſſo, der Kaffee iſt gut.“ Böham beſtellte zwei Taſſen. Sie hörten das Ziſchen des kochenden Waſſers von der Küche herüber, es führte eine Tür mit einem Glasſchieber dorthin, ſie hatten auch das Brotzeln der Bratwürſte gehört. Der Kaffee kam, er war heiß und gut, ſie verſuchten den Kuchen, er war friſch und ſehr gut. Der Wirt fragte wieder, ob eg geſchmeckt habe. „Ausgezeichnet“,⸗ſagte Gerda. „Es iſt jetzt leer“, ſagte der Wirt und zeigte be⸗ dauernd auf die leere Stube,„mein Geſchäft iſt 8 Wenn es geſchmeckt hat, kommen Sie bitte wieder.“ „Wir kommen beſtimmt wieder“, ſagte Böham. Der Wirt bedankte ſich. „Sind Sie Ausländer?“ fragte Böham. „Ruſſe.“— Er winkte mit der Hand in die Ferne. — Es iſt ſehr ſchön in dieſem Lande hier, ich bin glücklich.“ „Wir kommen beſtimmt wieder“, ſagte Böham nochmal.—„Es iſt ein famoſes Lokal“, ſagte er, als der Wirt weg war, und ſah Gerda an. Sie waren mit Eſſen fertig und hatten nichts zu reden. Ihre Hand lag in der Nähe der ſeinen auf dem weißge⸗ ſcheuerten Tiſch. Er hätte die Hand gern berührt. Er dachte, daß ſie etz dulden würde. Es ſchien ſehr einfach, es ſchien alles ſehr einfach zwiſchen ihnen, wag nur ſie beide betraf. Aber es gab vielleicht noch andres. Sie ahnte, daß er ihre Hand berühren wollte, und fühlte ſich ſchwach. Sie dachte: ich liebe ihn. Sie fühlte ſich füß und wohl bei ihm und wunberte ſich darüber und genoß es. Sie hatte ſich noch nie ſo ge⸗ füthlt. Sie genoß es ſehr. Sie ſchwienen. Dann betrat iemand das Lokal. Sie hörten den Schritt, der Ofen verdeckte ihnen die Sicht. Der Schritt kam heran und hewegte ſich auf ſie zu, Böham ſah. wie Gerda er⸗ blaßte. Dann ſtand der Schritt. Böham blickte ge⸗ nannt guf die Ofenecke. Der Schritt bewegte ſich zur Seite, ſie hörten das Scharren eines Stuhles, und 8 war wieder ſtill, Sie hörten, wie ſemand ſich ſetzte „Iſt es Herr Rönnelin?“ fragte Böham nach einer E. 8 Gerda legte ihm ſtumm die Hand auf den Arm. „Soll ich gehen?“ fragte er leiſe: Sie ſchüttelte den Kopf. Sie Angſt?“ „Nein.“ Sie warteten. Der Wirt kam und ging dorthin, wo der neue Gaſt ſaß. Sie hörten ſprechen, verſtan⸗ den aber nichts. Der Wirt ging ans Büfett, holte eine Flaſche heraus, goß ein Weinglag halbvoll, trug es auf einem Tablett zu dem neuen Gaſt und ver⸗ ſchwand wieder. Es hatte wie Kognak ausgeſehen. Sie hörten, wie der Gaſt trank, und hörten das — klingende Aufſetzen des Glaſes auf dem ablett. Sie ſchwiegen und ſahen auf den Ofen hin, es war ein ungewöhnlich breiter Ofen aus grünen, ein⸗ geſtülpten Kacheln, der oben ſpitz zulief und an die Wand angebaut war. Böham ſuchte zu erraten, was in Gerda vorging. Er ſuchte ſich vorzuſtellen, was geſchehen konnte wenn es Rönnelin war der neben dem Ofen ſaß. Er Dachte: nicht viel. nicht, daß Rönnelin neben dem Ofen ſaß, wenn er es war, und wenn er ihnen nachgegangen war. Er verſtand es vielleicht, aber er dachte, daß Rönnelin nicht hinter dem Ofen hätte ſitzen dürfen. Ex wußte nicht, was für Rechte Rönnelin hatte. Er hätte es gern gewußt und hatte danach fragen wollen, aber er hatte noch keine Gelegenheit dazu gehabt.— Man muß die Gelegenheit herbeiführen, dachte er. Er ſah Gerda an und dachte, daß Rönnelin nicht viel Recht haben konnte; ſie hatte zu ihm geſagt. ſie ſei allein, ſie hatte geſagt, es ſei ihr einerlei, wohin ſie gingen. Er hatte ſie fragen wollen, was darunter zu ver⸗ ſtehen ſei. Er hatte ſie nicht gefragt. Aber er dachte nicht, daß ſie log, es war vielleicht unnötig zu fragen. Er fand ſie wunderbar, wie ſie daſaß, angeſpannt, wach und rein, er verſtand nicht, wieſo er ſie rein empfand, wenn nebenan vielleicht ein Mann ſaß, der etwas mit ihr zu tun hatte, aber er empfand ſie ſo. Sie war beſtimmt rein. Es ſchwante ihm daß ſie unbefleckt war, es ſchwante ihm, daß es ſo etwas gab. Er ſah ſie an und fühlte große Zärtlich⸗ keit für ſie. Etwas Sonne kam durch das Fen⸗ ſter herein und fiel auf die braune Holzwand hin⸗ ter ihr und warf Licht auf ihr Haar zurück, und es war gewiß, daß ſie herrlich war und er ſehr glück⸗ lich daxüber, öͤaß er ſie kannte. Er wußte. daß nichts zu erklären war.—„Wollen wir gehen?“ fragte er nach einer Weile und berührte ihre Schulter und fühlte Wärm und Zuneigung ißm entgegenſommen und ſtreichelte ſanft ühren Arm. Sie läckeſte und nickte. Sie fühlten ſich ſehr vertraut. Er rief dem Wirt und bezahlte. (Fortſetzung folat) Er verſtand Die Siadiseiie * Mannheim, 29. Dezember. 17.34 .23 Beachtet die Verdunkelungssvorſchriften Sonnenuntergang Montag Sonnenaufgang Dienstag Wochenspruch der NSOAp „Das neue Jahr ſoll unſer Volk beſeſtigen in der Zähigkeit und Ausdauer und ihm vor allem die Kraft geben, zu kämpfen für den Sieg und für den Frieden, den Deutſchband allen bringt, die guten Willens ſind.“ 80 Dr. Goebbels. NSd. Von britiſcher Seite wurde nach Kriegs⸗ beginn die Welt aufgeteilt in„tugeridhafte und un⸗ tugendhafte Völter“. Als tugendhaft wurden die Verteidiger des Verſailler Unfriedens bezeichnet. Die vom Deutſchland geſührten, eine gerechte und ſoziale Neuordnung anſtrebenden Kräfte, galten dagegen als untugenndhaft. Um ihren Kampf in der Welt⸗ meinung herabtzuwürdigen, zählte man gauich die So⸗ wjetunion zu ihnen. Imzwiſchen ſind aber die bol⸗ ſchewiſtiſchen Prieſteymörder vom geheimen zum of⸗ fenen Verbündeten der plutokratiſchen„Verteidiger von Religion, Kultur und Maiſchlichkeit“ geworden. Die Fronten ſind alſo geklärt. Hinter Rooſewelt, Churchill und Stalin ſteht der internationale Jude, der den Kampf aller Völker gegen alle Völker her⸗ beigeführt hat, um auf den Ruinen des Weltbran⸗ des den uralten Traum des„auserwählten Volkes“ vort der Weltherrſchaft zu verwirklichen. Das deutſche Volk und ſeine Verbündeten ſind ſich ihrer heiligen Miſſion bewußt, die ſie in dieſem Krieg für die geſſannte Welt erfüllen. Im unerſchütterlichen Glauben an den Endſieg gehen ſie in das neue Jahr, entſchloſſen, jedes Opfer zu bringen, das die Befreiung der Welt vom füdiſch⸗plutokratiſch⸗bolſche⸗ wiſtiſchen Joch von ihr fordert. Selbſt für die von Rooſevelt, Churchill und Stalin beherrſchten Völker iſt ein deutſcher Sieg und Friede erſtrebenswerter als der Untergang der Welt im bolſchewiſtiſchen Chaos. Für ſie gilt das Wort, das der unglückliche König Luſwig XVI. von Frankreich angeſichts der ihm von Juden und Freimaurern errichteten Guil⸗ lotine am 21. Januar 1793 ausrief:„Das alles wußte ich, wie kam es nur, daß ich nicht davan glaubte.“., Urbeitsschuhe für Berufstätige Eine Verbraucherliſte wurde aufgeſtellt Im Rahmen unſerer Schuhverſorgung iſt die Ver⸗ ſorgung der berufstätigen Bevölkerung mit Ar⸗ beitsſchuhwerk beſonders dringlich. Im Zu⸗ ſammenwirken mit den zuſtändigen Reichsminiſte⸗ rien, dem Reichsnährſtand und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, hat die Reichsſtelle für Lederwirtſchaft ietzt eine Regelung zur Sicherung dieſer Verſorgung getroffen. Es wurde eine Verbraucherliſte für Arbeitsſchuhwerk herausgegeben in der dieieni⸗ gen Berufe verzeichnet ſind, deren Angehörigen für die Ausübung ihrer Tätigkeit auf Arbeitsſchuhwerk angewieſen ſind. Dieſer Auſſtellung liegt die Erwägung zugrunde, daß nicht alle Berufstätigen Arbeitsſchuhe brauchen. Bei Anlegung eines ſtrengen Maßſtabes laſſen ſich zahlreiche Berufsgruppen ermitteln, deren Ange⸗ hörige auch in Straßenſchuhen arbeiten können. Unter Arbeitsſchuhwerk wird jede Art von Berufs⸗ ſchuhwerk verſtanden. Für die Ausgabe von Bezug⸗ ſcheinen ſind ſtrenge Durchführungsbeſtimmungen er⸗ laſſen worden. Antragſteller, deren Berufe nicht in der neuen Liſte aufgeführt ſind. müſſen grundſätzlich auf anderes Schuhwerk verwieſen werden. Die Verbraucherliſte ſchafft außerdem keinen An⸗ ſpruch auf Arbeitsſchuhe. Wer im Einzelfall nach Ueberzeugung des Wirtſchaftsamtes kein Arbeits⸗ ſchuhwerk braucht, bekommt auch dann keins, wenn ſein Beruf in ber Liſte verzeichnet iſt. In der Regel wird dazu eine Auskunft des Betriebsführers ein⸗ zuholen ſein. Die Verbraucherliſte, über die Ober⸗ regierungsrat Schmidt im Reichsarheitsblatt im ein⸗ zelnen berichtet, zählt etwa 1200 Berufe auf. Es werden zwei Gruppen von Arbeitsſchuhen unter⸗ ſchieden, normale Arbeitsſchuhe und Ar⸗ beitsſchutzſchuhe. Zu der erſten Gruppe ge⸗ hören alle Schuhe, die wegen der beſonderen Bean⸗ ſpruchung am Arbeitsplatz in beſonders kräftiger und widerſtandsfähiger Ausführung hergeſtellt werden. Sie werden eingeteilt in Vollholzſchuhe, Holzpan⸗ tinen, Holgaweiſchnallenſchuhe. Ar⸗ beitsſchuhe mit Gummiſohlen, Arbeitsſchuhe mit Leder⸗ Cer und Gebirgsarbeitsſchuhe mit genagelten ederſohlen. Zu den Arbeitsſchutzſchuhen gehören Filzſchuhe, Tuchſchuhe, Gummiſchuhe, Gießereiſchutz⸗ ſtiefel uſw. erufstätige Frauen können unter den gleichen Vorausſetzungen wie Männer Arheitsſchuhwerk be⸗ kommen. Die neue Verbraucherliſte wird die aus⸗ reichende Verſorgung mit Berufsſchuhwerk erleich⸗ tern. Vorausſetzung iſt allerdings, daß bei der Be⸗ willigung ſtrengſte Maßſtäbe angelegt werden. Mannheimer Strafkammer: So etwas nennt sich deutsche Frau Sie hatte ſich mit einem Gefangenen eingelaſſen, der mit ihr im gleichen Betrieb arbeitete. Nach allem, was man feſtſtellen konnte, unterhielten dle beiden nicht das, was man ein Liebesverhältnis nennt. Immerhin tauſchten ſie einmal ihre Bilder aus. Was ſelbſtverſtändlich ſchon zu weit geht und Es kam noch nach dem 9 62 beſtraft werden muß. mehr. Die Frau, jung und eben erſt verheiratet, bugſierte eines Tages den Franzoſen vom Arbeits⸗ platz weg und nahm ihn mit nach Hauſe. Nicht zu einem zärtlichen Stelldichein, an dem der Franzoſe auch gar kein Intereſſe haben konnte, ſondern, um mit ihm die Vorbereitungen zu ſeiner Flucht zu tref⸗ fen. Sie gab ihm Kleider ihrez Mannes, ging mit ihm zum Bahnhof, löſte ihm eine Karte, gab ihm ſogar noch Zehrgeld und ſetzte ihn in den Zug. Weg war er und blieb er bis zum heutigen Tag. Das tat eine Frau, deren Mann den felögrauen Rock trägt!l Gutmütigkeit, reine Gut⸗ mütigkeit ſoll das Motiy geweſen 585 Nach dem, was man über die ſonſt unbeſcholtene Angeklagte hört, iſt das mindeſtens nicht ausgeſchloſſen. Aber auch Gutmütigkeit kann kein Entſchuldigungs⸗ Se wenn man einem Gefangenen zur Flucht verhilft. Das Gericht ſchickte die zwanzigfährige Paula Kalt auf ein Jahr und drei Monate ins Zucht⸗ haus. Att. an Herglichen Glückwunſch! Frau K. Kaiſer, Seckenheimer Straße 78, war am Sonntag 88 3 alt. Sie verſieht noch fleißig ſchaft im Nähen. en Kein Verkauf von Neujahrskarten. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propagganda teilt im Einvernehmen mit den zuſtändigen Stellen mit, daß auch im Einzelhandel der Verkauf von Neujahrs⸗Glückwunſch⸗Karten unterbleiben muß. heim—Ludwigshaſen in Kraft. 28. Detz., ihre Kund⸗ Ein Rufruf der Reichsfrauenführerin zur Wollsammlung Die Reichsfranenführerin Scholtz⸗Klink hat folgenden Aufruf erlaſſen: Mitten in der Weihnachtszeit hat uns der Führer eine Aufgabe geſtellt, die uns ſtolz und froh macht. Wir Frauen können hier unſere Hilfsbereitſchaft für die Front beweiſen und unſere ganze Tatkraft für dieſe Aufgabe ein etzen. Nicht nur fertige Winter⸗ ſachen ſollen aus Käſten und Schränken bereitgeſtellt werden, ſondern wir wollen mit Geſchick und Erfin⸗ dungsgabe Altes zu brauchbarem Winterzeng für die Front umarbeiten. Viel iſt ſchon in der Ruhe der Feſttage getan worden. doch wir wollen die Zeit bis zum letzten Tag der Sammlung nützen und aus dem kleinſten Reſt Brauchbares für die Soldaten zurecht machen. Was aber in den Haushalten nicht umgearbeitet werden kann, wird in den Nähſtuben der NS⸗ Frauenſchaft inſtandgeſetzt. Dafür werden ungezählte helſende Hände gebraucht. Ich rufe daher die deutſche Frau zu dieſem beſonderen Einſatz und bitte ſie, ſich in den Ortsgruppen zur Mitarbeit zu melden. Ich bin gewiß, daß die Aufgabe, die uns der Füh⸗ rer geſtellt hat, von der deutſchen Frau verſtanden und gelöſt wird. Gertrud Scholtz⸗Klink, Reichsfrauenführerin. Einige praktische Natschläge Einlegeſohlen werden ſolgendermaßen her⸗ geſtellt: Zunächſt wird ein Schnitt durch Aufſtellen eines Herrenſußes auf ein Blatt und Abzeichnen der Komturen angefertigt. Zu jeder herzuſtellenden Sohle gehören zwei Stücke. Um eine gute Fütterung zu erreichen, legt man am zweckmäßigſten vier bis fünf Blatt Zeitunaspapier. das in der gleichen Form ausgeſchnitten iſt, zwiſchen die beiden Stofflagen und — näht nun mit der Maſchine zunächſt den äußeren Rand. Um ein Verſchieben der Papiereinlagen zu vermeiden, muß die Sohle nunmehr kreuz und quer durchſteppt werden. Achtung: Es werden Einlege⸗ ſohlen von Schuhgröße 42 bis 48 gebraucht. Zehenſchützer, die aus reiner Seide(alten Seidenkleidern etc.) hergeſtellt, auf der bloßen Haut getragen werden. ſind ein ſehr gutes Kälteſchutzmit⸗ tel. Der Schnitt hierzu wird genau ſo wie bei der Einlegeſohle, jedoch nur bis zur halben Fußlänge gezeichnet. Mit Rückſicht auf die Wölbung des oberen Fußes ſoll er am hinteren Ende—6 Zentimeter hreiter geſchnitten ſein. Beide Teile werden nun an den Kanten zuſammengenäht, ſo daß ſich die ſo ge⸗ wonnene Taſche bequem über den Fuß ziehen läßt. Bruſt und Lungenſchützer kann man ſehr einfach aus Wolldecken, Plüſchportieren und dicken Borhangſtoffen anfertigen. Man ſchneidet ſich zu⸗ nächſt einen Streifen von 50 Zentimeter Breite und 100 bis 10 Zentimeter Länge, legt ihn in der Breite zuſammen und ſchneidet nun mehr im Kniff— der die Schultern bildet— in der Mittel das Halsloch aus. Die Maße hierfür erhält man am einfachſten durch Ausmeſſen einer Herrenhutweite. Von bei⸗ den Seiten des Kniffs werden nunmehr je ſieben Zentimeter in leichten Bogen bis zur Mitte der Seitenteile verlaufend als Achſeln ausgeſchnitten. Sofakiſſen laſſen ſich in der gleichen Weiſe bequem zu Bruſt und Lungenſchützern verarbeiten. Kopf⸗ und Ohrenſchützer können aus Damenſtrümpfen hergeſtellt werden. Man ſchneidet von der oberen Beinlänge Stücke von 30 Zentimeter und zießt das engere Teil mit einem feſten Faden dicht zuſammen und vernäht den Zipfel gut. Zwet bis örei dieſer ſo erhaltenen Beutel übereinander⸗ gezogen, bilden einen hervorragenden Schutz gegen Kälte. krste„Lageberlchte“ von der Wintersammiung für die Ostfront/ wWie und wo wird abgelietert! Man kann es nicht anders ſagen: die im Laufe der Jahre erworbene Praxis des Spendens und Sam⸗ melns hatte diesmal wie kaum noch je Gelegenheit, ſich zu bewähren. Denn ſo mitten in lauter Feſttagen mit meiſt beſonders angeſpannter Hausfrauenarbett noch eine ſolche Großaktion anlaufen zu laſſen, iſt wirklich keine Kleinigkeit. Aber wo es um das Wohl unſerer Soldaten geht, iſt natürlich jeder doppelt bei der Sache, und alles andere tritt hinter dieſer für jeden Deutſchen unabweisbaren Pflicht zu äußerſtem Einſatz willig in den Hintergrund. So können denn die Mannheimer Ortsgruppen durchweg ſchon von den allererſten Sammeltagen nur das Beſte berichten. Es ſtrömen die Gaben; es mehren ſich die herzbewegenden und vom einmütigen Opfergeiſt zeugenden Geſchichten, von denen Frauenſchaftsmit⸗ glieder und Politiſche Leiter als Treuhänder der Winterſachenſpende zu berichtn wiſſen. In jedem Stadtteil,— in jeder Ortsgruppe ſtehen bis heute bereits die Werbeſchaufenſter, aus denen ſelbſt ganz Unkundige und Ungeſchickte ohne Schwierigkeit abzuleſen vermögen, was man alles⸗ vorbereiten und ſpenden kann. Muſterhaft auf dieſem Gebiet iſt die Ortsgruppe Friedrichspark mit einem beſonders inſtruktiv hergerichteten Blickfang am Paradeplatz. Auch in der Neckarſtadt drühen ſoll es dergleichen in beſter Form geben. Dazu gehen nun ſeit Samstag die Beauftragten der Wollſamm⸗ lung von Haus zu Haus, von Wohnung zu Woh⸗ nung, um in perſönlicher Fühlungnahme jeden ein⸗ gelnen Volksgenoſſen immer wieder auf die unge⸗ heure Bedeutung und die damit für ſeden ganz von ſelbſt ſich ergebende perſön liche Verantwor⸗ tung für das Gelingen der Sache hinzuweiſen. Denn wo es der Verſorgung unſerer Tapferen draußen in Eis und Winterkälte gilt, muß auch die letzte Reſerve eingeſetzt,— auch die größte Trägheit des Herzens überwunden werden, damit keiner im Geben zurückſtehe Wie und wo wird aber eigentlich geſammelt? Die bisherigen praktiſchen Erfahrungen in Zu⸗ ſammenwirkung mit den gegebenen Zeitumſtänden haben die Kreispropagandaleitung veranlaßt, dies⸗ mal von einer einheitlichen Durchorganiſation der Spendenannahme abzuſehen. Vielmehr iſt es ſedem Ortsgruppenleiter freigeſtellt worden, nach Maſgabe ſeiner Möglichkeiten und der örtlichen Verhältniſſe die Wege der Ausführung ſelber zu beſtimmen. Da⸗ her kommt es, daß in dem einen Bezirk bisher nur mit Ablieferung an einer genau bekanntgegebenen Ortsgruppen ⸗Sammelſtelle gearbeitet wird, während anderswo ſchon jetzt„Abholkom⸗ mandos“ unterwegs ſind und von Tür zu Tür gehen. Eine dritte Art, die ebenfalls viel für ſich hat, iſt endlich die Einrichtung von Hausſam⸗ melſtellen, wo die von einer Hausgemeinſchaft zuſammengetragenen Sachen dann jeweils vom Blockwalter in Empfang genommen werden. Aber auf welche Weiſe immer man hier die vor⸗ handenen Kräfte einſetzt: in jedm Falle iſt das Ziel das Gleiche. Nämlich möglichſt viele und möglichſt gute, ſofort brauchbare Sachen zuſammenzubringen, die bereits laufend an die Wehrmacht weitergeleitet werden. Doch auch jene Gegenſtände, die nicht ſchon unmittelbar gebrauchsfertig ſind, finden willige Ab⸗ nehmer, denn in jeder Ortsgruppe ſitzt ſeit geſtern ein„Inſtandsſetzungskommando“ von Frauenſchaftsmitgliedern und teilweiſe ſogar Fach⸗ kräfte aus dem Kürſchner⸗ und Schneiderhandwerk, unter deren flinken Händen ſo manches Pelzfutter widerſtandsfähig eingenäht, ſo manches Stück Unter⸗ wäſche hergerichtet, ſo mancher gute Wollſtoff raſch noch zu einem der in Rußlands Weiten ſo begehrten Wiärmeſpender für Kopf und Leib und Knie zurecht⸗ geſchneidert wird. M. S. 5 Sammelſtellen der Ortsgruppen ſind fol⸗ gende: Almenhof: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Sträuberſtr. 40. Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Toräcker⸗ raße 10. Deutſches Eck: Frauenſchaftsheim, I 5, 12. Erlenhof: Humbolotſchule. Feudenheim⸗Oſt: Ortsgruppenheim Hauptſtraße 48. 5 9 Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Haupt⸗ raße 160. Friedrichsfeld: Friedrichsfelöſchule, Neudorfſtraße 26. Friedrichspark; Friedrich⸗Luſt⸗Schule, C6 humboldt: Neckarſchule, Alphornſtraße 4. Hungbuſch: Geſchäſtsſtelle der Ortsgruppe, J 1, 14. Käfertal⸗Nord: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Mannheimer Straße 17. Geſchäſtsſtelle der Ortsgruppe, Rüdesheimer traße 44. Lindenhof: Lindenhofſchule. Neckaräau⸗Nord: Geſchäftsſtelle der Ortegruppe, Luiſenſtr. 4. Neckaran⸗Süd: Geſchäftsſtelle der Ortegruppe, Luiſenſtr. 46. Neckarſpitze: Ortsgruppe, Luiſenring 22. Neckarſtabt⸗Oſt: NSKK⸗Heim, Uhlandſtraße 3/8. Neueichwald: Herbert⸗Norkus⸗Schule, Gartenſtadt. Re Neuoſtheimſchule, Holbeinſtraße 2. Plankenhof: Karin⸗Göring⸗Schule, R 2, 2. Platz des 30. Jaunar: Peſtalozziſchule, Seckenheimer Straße. Rheinau: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Relaisſtr. 144. Rheintor: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, F 5, 1. Sandhofen: S der Ortsgruppe, Ausgaſſe 8. ſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Schlachthof⸗ traße 12. Seckenheim: Seckenheim⸗Schule. Strohmarkt: Ortsgruppe, M 6, 12. Waldhof: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Sanoſtr. 15. Waldpark: Waldparkſtraße 27. Wallſtadt: Wallſtadt⸗Schule, Römerſtraße. Bebte kenee Adolf⸗Hitler⸗Oberſchule, Tullaſtvaße 2. der Ortsgruppe, Käſertaler traße. Die Sammelſtellen ſind geöffnet von 9 bis 20 Uhr. eeeeeeeece Wer will Veterinäroffizier werden? Abiturienten und Schüler höberer oder dieſen gleichzugchtenden Lehranſtalten. die ſich zur Zeit in der 7. Klaſſe befinden und die Laufbahn des akttven Veterinärofftziers des Heeres einſchlagen wollen, können bis zum 15. März 1942 bei dem für ihren Wohnſitz zuſtändigen Wehrkreisveterinär(Wehr⸗ kreiskommando) Geſuche um Einſtelluna als Bewer⸗ 505 für die aktive Veterinäroffiziers⸗Laufbahn vor⸗ egen. Die Einſtellung der angenommenen Bewerber er⸗ folgt am 1. Juli 1942. Einzelheiten ſind aus dem„Werkblatt für den aktiven Veterinäroffiziers⸗Nachwuchs im Heere“ (Ausgabe 1. Oktober 1941) erſichtlich, welches bei allen Wehrkreisveterinären, Wehrbezirkskommandos und Wehrmeldeämtern unentgeltlich erhältlich iſt. In die⸗ ſem Merkblatt ſind auch nähere Angaben über die Uebernahme von Soldaten(Abiturienten und Stu⸗ denten der Veterinärmedizin) in die aktive Veteri⸗ näroffiziers⸗Laufbahn enthalten. Weitere Auskünfte erteilen die Wehrkreisveterinäre. e* Allgemeine Beſörderungsbedingungen. Mit Genehmigung der Aufſichtsbehörde treten am 1. Ja⸗ nuar 1942 Allgemeine Beförderungsbedingungen für den Straßenbahn⸗ und Omnibusverkehr in Mann⸗ Die Bedingungen gelten ſinngemäß für alle ſtädtiſchen Nahverkehrs⸗ mittel im Reich. Die Beförderungsbedingungen wer⸗ den im Anzeigenteil veröffentlicht. Hierauf wird be⸗ ſonders hingewieſen. u* Kleintierzüchterverein Mannheim⸗Friedrichs⸗ feld. Am 20. und 21. Dezember fand die diesjährige Lokal⸗ und Werbeſchau des Kleintierzuchtvereins Mannheim⸗Friedrichsfeld ſtatt. Ein ſehr reger Be⸗ ſuch war zu verzeichnen. Beſchickt war die Ausſtel⸗ lung von über 200 Tieren(Haſen und Hühner). Außer der Wirtſchaftsraſſen waren Enten, Truthühner ſowie Schneeputen zahlreich vertreten. Die Pvä⸗ S bewies die Qualität der ausgeſtellten ere. ak Im Rahmen der Truppenbetreuung von Kd findet am Dienstag. dem 30. Dezember 194t, nach⸗ mittags 15 Uhr, im Muſenſaal des Roſengarten“ ein Varieté⸗Programm ſtatt, zu dem Urlauber, di⸗ ſich z. Z. im Standortgebiet Mannheim befinder koſtenlos Zutritt haben.(Wehrmachtsurkanhe in Uniform.) Heidelberger Ouerschnltt Die traditionelle Silveſtermuſik in der Peterskirche, die in früheren Jahren in mitternächtiger Stunde durchge⸗ führt wurde, wird mit Rückſicht auf die Verdunkelungs⸗ maßnahmen zwiſchen 18 und 19 Uhr ſlattfinden. Die im⸗ mer ſtark beſuchte Feierſtunde bringt unter Mitwirkung von Roſa Huth und Liane Müllegger⸗Weiß zwei Konzerte alter Meiſter für zwei Soprane. Die Orgel betreut Profeſſor Dr. Meinhard Poppen. Sammelſtellen für Wollſachen. In 15 Sammelſtellen der Heidelberger Ortsgruppen begann Samstagnachmittag die von Woll⸗, Pelz⸗ und ſonſtigen Winter⸗ ſachen. Man darf mit dem allerſtärkſten Sammelerfolg rechnen. Von der Volksſchule. Hauptlehrer Johann Vogel in Heidelberg wurde zum Rektor erannt. Das E 1. Klaſſe erhielt im Oſten Oberfeld⸗ wehel Albert Gerlach aus Hanoſchuhsheim. Das Städtiſche Theater brachte zu Weihnachten Hants Pfitzners Spieloper„Das Chriſtelflein“ in ſtimmungs⸗ voller Inſzenierung von Emmerich Marbold. Für den Silveſterabend iſt ein buntes Programm unter der Deviſe„Geſang, Tang, Muſik zum Jahresausklang“ un⸗ ter Mitwirkung der Soliſten, der Tanzgruppe und des ge⸗ ſamten ſtädtiſchen Orcheſters vorgeſehen. Streiflichter aułf Weinheim Weinheim, 88. Dez. Der letzte Dezember⸗Sonntag ſtand im Zeichen der Hausſammlung von Woll⸗ und Pelz⸗ ſachen für unſere Feldgrauen im Oſten. Die ehuſatzbereite Jugend bvachte ganze Berge von der gebefreudigen Be⸗ völkerung geſtifteten Spenden unter Führung der Politi⸗ ſchen Leiter in die Samaneſſtelle in ber Därreſchuke, wo die NS⸗Frauenſchaft die vollbeladenen Wagen entleert und auf aufgeſtellten banggeſtreckten Tiſchen unterbringt.— Zu einer Gemeinſchaftsfeierſtiurde hatte die 8 der Paxtei Weinheim Nord am Sonntagnachmittag in den überfüllten„Eintrachtſaal“ eingeladen.— Die NS⸗Frauen⸗ ſchaft. Weinheim Siüd begiunt am 7. Januar im Heim der NoS⸗Frauenſchaft mit einem Mütterdienſtkurſus, der zehn Abende umfaßt.— In der Roſenbrunnenſtraße, die ſich wegen ihrer ſehr langen Mtlage vorzüglich zu Kleingärten eignet, wunde bereits mit dem Graben für Kriegsklein⸗ gärten begonnen.— Einen ſchönen Verlauf nahm der von der Jugendfeuerwehr im vollbeſetzten Saale„Zum Roſen⸗ garten“ veranſtaltete Kameradſchaftsabend, in deſſen Mit⸗ telpunkt die Anſprache von Kreiswehrführer Hans Weis⸗ hrod ſtand. Die ier war mit Muſilßtücken, Sprech⸗ chörcat, Gedichten und Solovorträgen umrahmt.— Seinen 63. Heburtstag ſeierte am Samstag Landwirt Philipo Ebert, Pflaumengaſſe.— Hier ſtarh im Alter von 80 Jih⸗ »en Herr Karl Staub, Bergſtr 883.— Auf dem Schweine⸗ markt am 27. Dezember waren zugeführt 78 Ferkel. mittlerem Marktverlauf wurden 39 Fe 20 bis 35 Mark verkauft. Bei rkel, das Stück zu N am10 el⸗Plaß: Peſtalozgiſchule, Seckenheimer Straße. um Mittwoch. 31. Dezember erſcheint unſere„Neue Mannheimer Zei⸗ tung“ gegen 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſtens 9 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Unſere Anzeigen⸗, Bezugs⸗ und Offerten⸗ ſchalter bleiben am Mittwoch bis 13 Uhr geöffnet. Zücher-Werke in ludwigshafen Morgenkonzert des Stamitz⸗Quartetts Das 4. Morgenlonzert des Stamitz⸗Quartets hatte inſofern eine Progtamwmerweiterung erfahren, als wir Margarete Zilcher⸗Kieſetamp(Sopran) und Prof. Dr. Hermann Zilcher perſönlich hörten. Das Stamitz⸗Auartett bot in ausgefeiltem Spiel als Erſtes: Schuberts nachgelaſſenes Streich⸗ auartett in d⸗Moll mit den Variationen auf ein Thenna aus dem Liede„Der Tod und das Mäochen“. Friſche Muſizierſreudigkeit und Werktreue zeichne⸗ ten die Wiedergabe aus. Die Geſangspartie in den Marienliedern für Sopran und Streichquartett von Hermann Zil⸗ cher lag bei Margarete Zilcher⸗Kieſekamp in wahrhaft beſten Händen. Die überlegene Geſtal⸗ tung und Charakteriſierung der einzelnen zykliſchen Geſänge ſeſſelte ungemein, und die umfangreiche, edel timbrierte, auch dramatiſchen Akzenten gefügige Stimme gehorchte willig jeder Gefühlsregung. So⸗ mit entſtand ein Geſambbild von hohem, künſtleri⸗ ſchem Rang. Die die Singſtimme leuchtend und be⸗ lebend ſtützenden Stimmen des Quartetts— eine klangedle Duoſtelle zwiſchen Bratſche und Solo⸗ ſtimme getiet beſonders eindrucksvoll— blieben in dezenter Untermalung. Das ſchöne Werk wurde ſo zu einem nachhaltigen Erlebnis. Auch mit der Aufführung des cis⸗Moll⸗ Quintetts für Klavier, zwei Violinen, Bratſche und Cello(op. 42) konnte Hermann Zilcher als zeitgenöſſiſcher Muſikex einen vollen Erfolg buchen. Viel ſchöne blühende Melodik zart lyriſcher und lei⸗ denſchaftlicher Art durchzieht die beiden erſten Sätze. Glutvoll und wuchtig geſteigert, präſentiert ſich der dritte Satz mit der eingeflochtenen Weiſe„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“ und der nach eigener Kompoſi⸗ tion Zilchers frei verwendeten Melodie des Reiter⸗ liedes„Drüben am Wieſenhang hocken zwei Dohlen“. In weihvoller Ruhe und Schönheit klingt das Werk, in dem ſich moderne muſikaliſche Ausdruckskraft mit nie verleugneter Ehrfurcht vor der Tradition höchſt glücklich verbindet, eindruckstief aus. Mit dem Kom⸗ poniſten am Klavier wurde es gemeinſam mit dem hingebend ſpielenden Quartett in organiſch vollen⸗ deter Weiſe zu Gehör gebracht und von der getreuen Stamitz⸗Gemeinde mit langanhaltendem, herzlichem Beifall warm begrüßt. Wirtschafts-Meldungen Ruhiges Geschäft an den Atienmärkten Berlin, 29. Dezember Nach der mehrtägigen Verkehrsunterbrechung durch die Feiertage ſetzte das Geſchäft am Aktienmarkt ruhig ein, wobei die Kursgeſtaltung eine einheitliche Linie vermiſſen ließ. Am Montanmarkt war der Grundton feſter. Hier ſtiegen Ver. Stahlwerke um ½, Rheinſtahl und Mannes⸗ mann je um und Hoeſch um 1 v. H. Klöckner blieben unverändert. Bei den Braunkohlenwrten gewannen Leo⸗ poldgrube 1 und Ilſe Genußſcheine 14 v. H. Kaliaktien neigten zur Schwäche. So Wintershall um ½ und Salzdet⸗ furth um 14 v. H. In der chemiſchen Gruppe ſtiegen Farben um 74 auf 107. Rütgers gewannen 2 und Schering 3½ v. H. Von Elektrowerten wurden Lahmeyer um 1 v. H. hö⸗ her bewertet. Siemens gewannen 0,50 v.., während Sie⸗ mens Vorzüge 0,75 und ACc 0,50 v. H. verloren. Bei den Verſorgungswerten habn Bekula bei den Kabel⸗ und Drahtwerten Felten je 1 v. H. her. Am Autoaktienmarkt war der Grunoton feſter. So gewannen BMW 0,50 und Daimler 1 v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken wurden Demag um 1,75 v. H. herabgeſetzt. Bahnbedarf ſtiegen indeſſen um 1 v. H. Tertilwerte wurden durchweg geſtri⸗ chen. Bau⸗ und Metallwerte blieben unverändert rder erhielten eine Strichnotiz. Zu erwähnen ſind noch Zell⸗ ſtoffaktien, von denen Walchof 1,50 und Aſchafſenburger 2 v. H. gewannen. Südd. Zucker gabert 2 v. H. her. Am Markt der variabken Renten gab die Reſchsaltbeſitzanleihe auf, icn 30 gegen 161,50 nach. Berlin, 20. Dez. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. Frankkurt a. N. Deutsehe festverrinsliehe Werte 23. 20 Dt Gold u. Silber.— 897.0 897.0 Deutsche Steinzeu,( 28. 29 Purlacher Hot 70.5—*— orurscnE SrAATSAVEEN EichkeEeu Krek 2885 4 Schatz D. RS8 Enzinger-Unioer—* 4% Baden 1927 +„„ 6 Farben 197 6 1989 Altbes Dt Reich. 161.7.. Gesfürei 212,0 2125 SrADTANLEIHEN Grün u. Bilfinger Harpener Berabar 4% Heidelbera 28 101,5 1 0 E Keanbeſ. ee 4% Plorzheim 26. 100.5 100% Holzmann PB— 184,0 1064 PFANDERIEEE Kalker Brauerei— 4* Frank Hvo. Gpt. Klein-Schanzl. Becker 500 R—4 eeee e Kleckoe Verrr 167.0 167.0 4% Mein Hvp. Bank Ianz K 145.5 140.2 3 und 6 10. ILudwiashaf Akt.-Br. Ludwieshat Walznmn Mannesmann. 149.7 1502 24—26 R—9——— Metallaesellschaft. %½ Rh. Hvo-B 44 u 4Ä9. Rh Hyo Bank 7 Rhein Elektr. Mannh. N 1800 WoUsTRE. OBLIGATON Hüfgers W4l, Elekrr. 10% 138 Daimler-Benz 27 14.0 Salzdetfurtn 4 bot Ind.-Bank 39 103.8 103.8 Salzwerk fleilbronn. 894,0 394,0 9. Gelsenkirchen v. 36 104... Schwarts-Storchen—* 4½ Krupp v 986 102.0 102.(J Seilindustrie(Wolft) 1475— 4 Ver Stahlwerke 105,1 Siemens u Halske 888.7 9400 916 Farb RM-Anl.& 151,2“ AKTIEN Ada- Ade Schuhfabritn Adlerwerke klever„ 150,0 150.7 Adt Gebrr e 165.0 105. 4. E Sügdeutsche Zucker— 1777 Zellstoſl Waldhof, 127.2 BANKEN Badische Bank 148.0„ Bavr Hvp. u-Bankk Commerzbank 141.7 Deutsche Bank 144⁰2 0 Dresdner Bank—3 Pfälz. Hvo-Bank, 145 145%0 Rhein Hwo-Bank— 1740 —* Zwischenkurs. * Auch am Reujahrstag keine Annahme und Ausgabe von Gütern. Am Neufahrstag(1. 1. 1942) werden weder Güter angenommen noch ausgegeben. Für dieſe Tage brau⸗ chen die Güterwagen nicht entladen zu werden, auch wird kein Wagenſtandgelb und Lagergeld berechnet. Lebende Tiere und leichtverderbliche Eilgüter können an dieſen Tagen vormittags abgeholt werden. 5 4. Kapitalberichtigung der Badiſchen Pferdeverſicherungs⸗ Anſtalt Ac, Karlsruhe. Der AR Badiſche Pferdeverſiche⸗ rungs⸗Anſtalt, Ac, Karlsruhe, hat auf Vorſchlag des Vorſtandes beſchloſſen, nach Maßgabe der DAVO die Be⸗ P des Grundkapitals von ⸗500 000 durch Er höhung um 100 000 auf 600 000 vorzunehmen. Der benötigte Betrag wird aus verſteuerten offenen und flil⸗ len Rücklagen gewonnen. Die Kapitalberichtigung ge⸗ ſchiebt in der Weiſe, daß die Aktien von ſe 1000% auf 1200 heraufgeſtempelt wepden. Das Grundkapital alsdann mit 53% Prozent eligezahlt. Auf jeder herauf⸗ geſtempelten Aktie ruht wie bisher eine Nachzahlungsver⸗ pflichtung von 500 l. * Junker& Ruh, Ac Karlsruhe— Kapitalberichti⸗ ung. Die AR der Junker& Ruh, Aktiengeſellſchaft in Karlsruhe, beſchloß die Berichtigung des Grundkapftals um 1 500 000 auf 4 500 000. Durch Beſchluß des Vor⸗ ſtandes und des Aufſichtsxats iſt K 4 der Satzung entſpre⸗ chend dieſer Berichtigung geändert worden. * Das Kreditweſengeſetz auch für Elſaß und Lothringen. Das Reichsauſſichtsamt für das Kreditweſen hat durch Be⸗ kanntmachung das Geſetz über das Kreditweſen vom W. Sep⸗ tember 1099 im Elfaß und in Lothringen eingeführt. 174.2 126⁵ 150,0 1010 104.7 197•6 167•6 Aussb.-Nürnb. Masch 212.5 Beuische Reicksbank Bavr Motorenwerke 191.0 Browu Boveri& Cie 157.5 Contin. Gummi, 164.8 Daimler-Benz. 196.7 Deutsche Erdöl 168,0 4 Hermann Wilker gestorben Der vielſache deutſche Meiſterruderer und Olympia⸗ ſieger des Ludwigshafener Ruder⸗Vereins Halbmaſt weht über den Zinnen des Ludwigs⸗ hafener RMubervereins. Einer der beſten, der ruhm⸗ reichen Ludwigshafener Rtuderdynaſtie iſt nicht mehr. Hermann Wilker hat für immer die Augen ge⸗ ſchloſſen, doch auch für die, die um ſein Leiden wußten, überraſchend ſchnell. Mit ihm iſt im Alter von 67 Jahren eine Perſönlichkeit aus dem Leben ge⸗ ſchieden, die wahrhaft große Verdienſte um den deutſchen Sport im augemeinen und den Ruderſport insbeſondere hat. Noch vor der Jahrhundertwende kam Wilker aus dem Lager der Radfahrer, wo er viele Erfolge errang, zur Ruderei und damit zu jenem Sportzweig, dem dann fortan ſeine ganze Liebe galt. Bald ſtellten ſich auch im Rennboot die erſten Siege ein und von da an ſtieg ſeine Erfolgskurve, als die Frucht zäher und verbiſſener Uebungs⸗ und Trainingsarbeit, ſteil an. Dornenvoll war oft der Weg, den er mit ſeinen Kameraden gehen mußte, aber am Ende ſtand doch immer der Sieg und mit 129 er⸗ rungenen Erfolgen ſteht Wilter auch heute noch mit an der Spitze der erfolgreichſten Rennruderer Großdeutſchlands. Ja, es gibt kein klaſſiſches Rennen in unſeren Landen, in deſſen Siegerliſte unter dem Namen des Ludwigshafener Rudervereins ſich Her⸗ mann Willer nicht eingetragen hätte. Unvergeſſen und bis heute noch unerreicht bleibt das von ihm und Otto Fickeiſen gebildete Zweier⸗Paar, das den Weltruhm der dunkelblauen Ludwigshafener Rennfarben mitbegründen half, fünfmal die deutſche Meiſterwürde errang und in 26 Rennen überhaupt ungeſchlagen blieb. Doch ſein größter Erfolg war der 1912 in Stockholm, im Kamypf um den olym⸗ piſchen Lorbeer errungene, wo er mit ſeinen Bootskameraden Arnheiter und den Ge⸗ brüder Fickeiſen im Vierer die Engländer ſchlug und mit einer Goldmedaille ausgezeichnet zu⸗ rückkehrte. Schon damals hatte ſich Wilker aber auch als Meiſter der Feder ausgezeichnet, den„Ruderer“ ſchriftleiteriſch betreut und herausgegeben, und mit vielen trefflichen Schilderungen vom Kampf und Sieg auf den Stochholmer Spielen für die olym⸗ piſche Jdee geworben. So wurde aus dem großen überragenden Kämpfer bald der von der Picke auf mit allen Einzelheiten vertraute Theoretiker, der nach dem Weltkrieg, den er als Offtzier mit Auszeichnun⸗ gen mitgemacht hat, der in allen Aemtern richtige Mann am rechten Platz. Aber auch als Trainings⸗ leiter blieben Wilker Erfolge nicht verſagt und ſein reiches Wiſſen und Können, und ſeine Fähigkeiten, auch andere Sportzweige zu betreuen, ließen ihn Leiter des damaligen Ortsverbandes für Leibes⸗ itbungen in Ludwigshafen werden. Sein Rat und ſeine Erfahrungen waren darüber hinaus auch Ge⸗ währ dafür, daß die vom Mannheimer Re⸗ gattaverein, deſſen Ehrenmitglied er war, ver⸗ anſtalteten internationalen Wettfahrten immer ein voller Erfolg wupden. Und als es aalt, Deutſch⸗ lands Ruderer für die olympiſchen Spiele in Ber⸗ lin vorzubereiten wurde Wilker vom Fachamt Ru⸗ dern im NSRe mit wichtigen Funktionen betraut und die überragenden Erfolge waren nicht zuletzt auch teilweiſe ſein Verdienſt, der unſeren Kämpfern in ihrem ſchweren Rennen mit Rat zur Seite ſtand und höch'tte Freude empfand, daß auch der Ludwigs⸗ hafener RV wieder unter den Goldmedaillenträgern war. Aber auch als Lehrer und Erzieher war Hermann Wilker ſeinen Schülern Kamerad und Betreuer und im Ludwigshafener Beethovenchor hatte er fahre⸗ lana genau ſo ſeoensreich gewirkt wie einſt im Leh⸗ rergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshaken. Und das was Wilker ſportlich und kulturell für Ludwigsha⸗ fen geleiſtet hat, wird Generotionen überdauern und in der Geſchichte dieſer Stadt eingehen als Stſick Arbeit zum Anſehen und der Weltgeltung Deutſch⸗ lands. Hermann Wilker, der„Recke vom Rhein“, wie ihn ſeine Freunde auf den Regattaplätzen des In⸗ und Auslandes nannten, iſt tot, doch ſein Vermächt⸗ nis ruht in guten Händen und ſein Geiſt lebt wei⸗ ter in den Herzen der von ihm betreuten Jugend, getreu ſeinem Wahlſpruch:„Dem Vaterlande gilt's, wenn wir zu ſpielen ſcheinen.“„909. Sen Ropid schlägt D5c.4(:1) Knapper Sieg des Fußballmeiſters Kurz vor Fahresſchluß gab es die erſte Begegnung des Ddeutſchen Fußballmeiſters Rapid Wien mit dem Tſchammer⸗ pokalſieger Dresdener Sportklub. Dieſes in Dresden vor nur 4000 Zuſchauern ausgetragene Freundſchartsſpiel wurde von Rapid nur knapp mit 54(:1) Toren gewonnen, wo⸗ bei bemerkenswert iſt. daß der Erfolg der Wiener erſt in der letzten Minute errungen wurde. Es war ein wechſel⸗ volles und an Zwiſchenfällen reiches Spiel, das ſich die bei⸗ den Mannſchaften lieſerten. Stammelf, die den Tſchammervokal gewonn, nur noch den Verteidiger Hemvel, Schön und Kugler zur Verfügung, die Wiener hatten noch ſechs Spieler ihrer Meiſterelf auf dem Stammvoſten. Dresden war zu Beginn 20 Minuten lang feldüberlegen, erſt dann erzwangen die Wiener oſenen Kampi, aber Schade hatte in der 25. Minute die Sachſen ſchon in Führung gebracht. Wenig ſpäter lenkte Hemvel das Leder ins eigene Netz. Nach Wiederbeginn kam Sie⸗ gert für den verletzten Hempel auf das Reld. Noch einmal achm der DSc. durch Ulrich die Führung, doch Mit⸗ telſtürmer Roth glich für Wien abermals aus. Es war dann Pech für Dresden, daß bei einem Schuß von Roth der Ball von Schön ins Tor ſcrang. Der Wiener Mittel⸗ läufer Hochſtätter fiel durch ſeine Unſportlichkeit auf. Er verletzte dͤen erſtmals beim DeSC. ſpielenden Grazer Mi⸗ culic ernſtlich, ſo daß dieſer ausſcheiden mußte. Ein ſchöner Alleingang von Schade ließ Sen DesC. wieder aufſchließen, und als Gerrhardt einen Elſmeterball verſchuldete. gelang es Schade, den Straſſtoß zur:3⸗Führung zu verwandeln. Dann mußte der Wiener Fitz verletzt ausſcheiden. Der für ihn einſpringende Kokowſki konnte den Stand aue 4·4 ſtellen, ober noch in der Schlußminute gelang es Kaſpirek, der nach derd Pauſe für den verletzten Dvoracek herein⸗ gekommen war, das entſcheidende fünfte Tor zu ſchießen. Bei den Siegern geiielen Uridel. Roth und Schors. Beide Abwehren und Läuferreihen zeigten aute Leiſtungen. Am Sonntag, 4. Jannar, ſtehen ſich die beiden Mannſchaften in Wien im Rückkampf gegenüber. Meuer Mannbeimer Eishackev-Sieg Die zweite Eisſportveranſtaltung in Düſſeldorf war am Sonntagnachmittag von 4000 Perſonen wieder gut beſucht. Neben den mit viel Beifall aufgenommenen Schaulaufen der Wiener Edi Rada und Niernberger und der Geſchwiſter Pauſin ſand das Eishockeyviel wieder be⸗ ſondere Beachtung. Der Mannheimer ERC. kam nach dem:3⸗Sieg vom Vortage diesmal mit:1(:1.:0,:0) Der DSC. hatte von ſeiner zu einem klareren Siege, der in dieſer Höhe auch vollauf verdient war. Die Mannheimer zeigten vor allem eine beſſere Zuſammenarbeit als die Einheimiſchen. Sie hatten in Schwinghammer ihren beſten Mann, neben dem der ſtarke erſte Sturm beſonders geſiel. Nach dem Führungs⸗ tor durch den Düſſeldorſer Keßber erzielten Demmer, Goebl und der Verteidiger Lindner die Tore für Mannheim. Winke' mann-Löhner bestes Eistanzpaar Einer der ſchönſten Titellämpfe des Eisſports ge⸗ langte am Sonntag im Eisſtadion in Garmiſch⸗ Parten⸗ kirchen mit dem Reichsſiegerwettbewerb im Eistanz zum Austrag. Wie erwartet, war die Entſcheidung eine rein Wiener Angelegenheit. Schon zum vierten Male holten ſich Cdith Winkelmann⸗Walter Löhner den erſten Platz vor Jutta Stöhr⸗Fritz Hackl, den ewigen Zweinen im Kampf um dai Reichsſieg. An dritter Stelle landete mit Hör⸗ mann⸗Kobbinger ebenfalls ein Wiener Paar, ſo daß von fünf geſtarteten Wiener Paaren Frei in Front endeten. 5000 Zuſchauer ſpendeten den Teilnehmern des Tanzwett⸗ bewerbs und ebenſo den jugendlichen Könnern in den um⸗ rahmoden Schauläufen reichen Beiſatzll. 9 Das vorgeſehene Cishockeyſpiel zwiſchen Rießer und Füßen wurde abgeſagt. Die Ergebniſſe: Reichsſiegerwettbewerb im Eistanz: 1. Edith Winkel⸗ mann Walter Löhner Platz 5/57,3., 2. Jutta Stöhr⸗Fritz Hackl 10/6,6, 3. Hörmann⸗Kolbinger(ſämtl. Wien) 16/52,4. 4. Luch⸗Bitter(Berlin).5/50.6. 5. Geſchw. Schlatterer(München) 22,5/50 5, 6. Partmann⸗Hainkein (Wien) 31/45,8, 7. Lienbauer⸗Fiſcher(Wien) 33/46,4, 8. Kaiſer⸗Pſeiſfenberger(Eſſen) 40/9. Staffel Schwelzingen slegt an allen Fronten Beim Staffelvergleichskampf der Hitlerjugend BeraſtraßeSchwetzingen im Handball erſochten die drei führenden Mannſchaften der Staffel Schwetzin⸗ gen einen klaren:0⸗Punktſiea über die drei erſt⸗ plazierten Mannſchaften der Staffel Bergſtraße⸗ Der Tabellenführer der Bergſtraße Turngemeinde Laudenbach mußte dabei gegen den Bannmeſſter Turngemeinde Ketſch mit 1213 Toren die klarſte Nie⸗ derlage entgegenneßmen. Beim Syiol der Tobellen⸗ zweiten Turngenoſſenſchaft Jahn Weinheim gegen Turnverein 1886 Hockenheim holten ſich die Letzteren mit einem:4⸗Siea zwei weitere Gutpunkte. Den Reſt beſorgten die Hitlerjungen des Turnerbundes Neulußheim. die beim Spiel der Drittplazierten, den Hitlerjungen des Turnvereins Viernheim mit 12:8 Toren das Nachſehen aaben. See Ohne AMTLICHE BEEKANNTMACHUNCEN 0 7 8 2 Verlierer ist zulässig, wenn über dessen Empfangsberechtigung oiso mit überroschender Arbeits- Erspornis Wird jede, quch qroue und ver- gilbte Wösche wieder duftig und rein weis— durch das bewöhrte. Wöscheschonende GADE' squerstoffhaſtige „„Blütenrein“ 1. Norkentrei! 1Fcg. 20?ff. 2. füt 60 Ur. Die einschlõgige Seschöfte führen es KURT GAOE, Chem.-Teche Fbł. Berlin NO 18, Polisodenstrode 18 Hühneraugen, Hornhaut, Schwielenl Weg damit! Zur Beſeitigung iſt die boch⸗ wirkſame Efaſit⸗Hühneraugen⸗Tinktur richtig. Preis 75 Pfg. Har müde und aberan⸗ ſtrengte Füße Efaſit⸗Fuß ⸗ bad, Efaſit ⸗Freme Elſaſit- Puder. Papier Gewachste Rückseite. Kein Kollen, kein Ruischen. Saubere Händle, klare Schuift. Farbkrãiuig und ergiebig. SliEunC D Zu beziehen duch die Fachgoechafe. SOrTLEER WACEEER, HANNCVER Wer umzieht, sollte guch an solne Goren- hol. Eier denken! 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Jeder Fahrgast hat dafür zu sorgen, daß ihm unverzüglich nach dem Besteigen des Wagens entsprechend seinem dem Schaffner anzugebenden Fahrtziele die erforderlichen Fahr- scheine ausgehändigt bzw. seine Umsteigefahrscheine oder son- stigen Fahrtausweise entwertet oder geprüft werden. Anspruch auf einen Sitzplatz besteht nicht. Will der Fahrgast über die bezahlte Strecke hinausfahren, hat er unaufgefordert vor Beginn der Fahrt auf der nicht bezahlten Strecke einen weiteren Fahr⸗ schein zu lösen.— 8 2. Zahlungsmittel. Das Fahrgeld ist in Reichsgeld abgezählt bereit zu halten. Zum Wechseln von Geld- scheinen im Werte von RM.— an und zur Annahme von be⸗ schädigtem Geld ist der Schaffner nicht verpflichtet. Beanstan- dungen des zurückerhaltenen Geldes müssen sofort bei Annahme des Geldbetrages angebracht werden. Spätere Einwendungen finden keine Berücksichtigung.— 5 3. Fahrtausweise: a) All⸗ gemeines. Alle Fahrtausweise sind nicht übertragbar, soweit sie nicht als unpersönlich besonders gekennzeichnet sind. Fahrt⸗ ausweise sind während der Fahrt aufzubewahren und auf Ver⸗ langen wiederholt dem Fahr- und Aufsichtspersonal, offen vor: zuzeigen bzw. auszuhändigen. Wer einen gültigen Fahftausweis nicht vorzeigen kann, hat einen Fahrschein zu lösen. b) Fahr- Scheine. Fahrscheine berechtigen zu einer einmaligen Fahrt auf der bezahlten und gekennzeichheten Strecke. Fahrtunterbrechung ist nicht gestattet. Umsteigefahrscheine werden nur laut Tarif ausgegeben, wenn das Fahrtziel durch direkte Fahrt nicht zu er⸗ reichen ist oder, wenn durch Umsteigen der Fahrtweg oder die Fahrzeit verkürzt wird. Umsteigen ist nur am Trenn- oder Treff- punkt der in Betracht kommenden Linie zulässig; jedoch kann die Fahrt auch von jeder anderen Haltestelle zwischen dem letzten Trennpunkt der Linien und dem Fahrtziel fortgesetzt werden. Umsteigefahrscheine dürfen nicht zu Rück- und Rundfahrten ver⸗ wendet werden. c) Ermäßigungsfahrtausweise. Ermäßigungs⸗ fahrtausweise berechtigen zur Fahrt innerhalb der auf dem Fahrt- ausweis gekennzeichneten Strecke. Ein Recht auf vorzugsweise Beförderung oder auf Benutzung bestimmter Wagen gewähren diese Fahrtausweise nicht. Sofern an Ermäßigungsfahrtausweise besondere Bedingungen geknüpft sind, gelten diese neben den all- gemeinen Beförderungsbedingungen. Für nicht ausgenutzte Zeit⸗ oder Dauerkarten wird in besonderen Fällen(z. B. Krakheit, Un⸗ fall, Tod oder längere Betriebsunterbrechung) Ersatz geleistet unter Anrechnung der vollen Einzelfahrten und Abzug einer angemesse-“ nen Verwaltungsgebühr, sofern die Karten sofort nach Eintritt eines solchen Falles bei der Verwaltung hinterlegt werden oder deren Rückgabe an die Verwaltung erfolgt. Maßgebend ist der Tag der Hinterlegung bzw. Rückgabe. Für eine vom Inhaber ver⸗ ursachte Erneuerung oder Aenderung von Ermäßigungsfahrtaus- weisen während deren Gültigkeitsdauer wird eine Gehühr laut Tarif erhoben.— 8 4. Einziehung von Fahrtausweisen. Ein Fahrt- ausweis wird unbeschadet der Verpflichtung zur Zahlung des Fahr- geldes eingezogen, wenn: a) er beschädigt, unbefugt benutzt, ge⸗ ändert oder nicht mehr prüfbar ist; b) der Inhaber sich weigert, für zahlungspflichtige Kinder, Sachen oder Tiere das Fahrgeld zu entrichten. Ein Anspruch auf Rückgabe des zu Recht ein⸗ gezogenen Fahrtausweises oder auf Erstattung des hierfür ge- zahlten Betrages besteht nicht.— 5 5. Fahrgeldhinterziehung. Wer ohne gültigen Fahrtausweis angetroffen wird, obwohl er Ge⸗ legenheit hatte, einen Fahrschein zu lösen oder seinen Fahrt- ausweis entwerten zu lassen, oder, wer den Wagen vor Ent⸗ richtung des Fahrgeldes verläßt oder zu verlassen versucht oder, wer nach Zurücklegung eines Teiles seiner Fahrt der Aufforderung des Schaffners auf Entrichtung des Fahrgeldes oder Vorzeigung des Fahrtausweises nicht nachkommt, hat unbeschadet strafrecht- licher Verfolgung(§ 265a StrGB.) außer dem vollen tarifmäßigen Fahrpreis den 10fachen Betrag desselben, mindestens aber RM.— zu zahlen. Bestehen Zweifel über die durchfahrene Strecke, s0 wird der Berechnung des nachzuzahlenden Fahrpreises der Aus⸗ gangspunkt des Wagens zugrunde gelegt.— 6 6. Verhalten der Fahrgkste. Für das Verhalten der Fahrgäste gelten: im Straßenbahn- betrieb die„Anordnungen über das Verhalten der Fahrgäste bei Benutzung der Bahnanlagen und Fahrzeuge“; im Omnibusbetrieb die„Anordnungen über das Verhalten der Fahrgäste bei Be⸗ nutzung der Fahrzeuge, Wartehallen und anderer Betriebseinrich- tungen.“ Jeder Fahrgast ist verpflichtet. bei Einnahme oder Ver- lassen seines Platzes und bei Benutzung eines Stehplatzes, beson- ders in der Nähe der Außentüren, sich dauernd einen festen Halt zu verschaffen, so daß er weder selbst Schaden erleiden, noch an- deren Schaden zufügen kann. Schäden, die durch Außerachtlassen entsprechender Vorsichtsmaßnahmen entstehen, hat der Betref⸗ fende selbst zu vertreten.— 8 7. Mitnahme von Kindern. Jeder Fahrgast kann ein Kind bis zum vollendeten 6. Lebensjahr frei mitnehmen, wenn er einen Fahrtausweis bei sich hat, der nach den Tarifbestimmungen die freie Mitnahme gestattet. Im übrigen ist kür Kinder der im Tarif festgesetzte Fahrpreis zu entrichten. Die Beaufsichtigung mitgeführter Kinder ist Pflicht des Begleiters. Für Schäden, die infolge mangelnder Beaufsichtigung mitgeführter Kinder von diesen angerichtet werden, sind der Begleiter und die geseztlichen Vertreter der Verwaltung gegenüber haftpflichtig. Kinder im Kinderwagen werden frei befördert, wenn für letzteren die tarifmäßige Gebühr bezahlt ist.— 5 8. Mitnahme von Sachen. Ob Sachen zur Beförderung zugelassen werden und ob dafür Fahr- geld zu entrichten ist, entscheidet der Schaffner, auf der vorderen Plattform des Triebwagens auch der Fahrer. Kleine Sachen, die auch bei vollbesetztem Wagen bequem auf dem Schoße gehalten werden können, ohne dabei die Mitreisenden zu belästigen, werden gebührenfrei befördert. Alle anderen Sachen sind gebühren⸗ pflichtig nach dem Tarif. Die Aufsicht über mitgenommene Sachen hat der Fahrgast selbst auszuüben. Er haftet für jeden Schaden, der durch die von ihm mitgeführten Sachen verursacht wird— 8 9. Beförderung von Hunden und anderen Tieren. Ob Hunde und kleine Tiere zur Beförderung zugelassen werden, ent⸗ scheidet der Schaffner, auf der Vorderplattform des Triebwagens auch der Fahrer. Werden Tiere ia Behältern befördert. für die Gepäck- gehühr erhoben wird, so wird eine besondere Beförderungsgebühr für die Tiere selbst nicht mehr erhoben. Die Auksicht über mit⸗ geführte Tiere hat der Fahrgast selbst auszuüben: er haftet für jeden Schaden, der durch die Tiere verursacht wird.— 6 10. Fundsachen. Fundsachen sind gemäߧS 978 des Bürgerlichen Ge⸗ setzbuches dem Schaffner abzugeben. Sofortige Rückgabe an den kein Zweifel besteht. Andernfalls erfolgt die Rückgabe des Fund- FILM-THEATER gegenstandes nur durch das Fundbüro der Verwaltung Eine Haf⸗ tung für Fundsachen bis zur Ablieferung an die Fundverwaltung fa-Palast. Morgen Dienstag un“ wird nicht übernommen. Für die Verwahrung und Verwaltung wird vom Empfangsberechtigten eine debühr von mindestens .20 RM. erhoben. Bei geringwertigen Gegenständen soll von der Erhebung einer Fundgebühr abgesehen werden.— 5 11. Ausschinſß von Ersatzansyrüchen. Für Einhaltung der Fahrpläne und für pünktliches Eintreffen der Wagen an den Haltestellen wird keine Gewähr übernommen. Abweichungen von Fahrplänen. Betriebs- störungen, Betriebsunterbrechungen aller Art und Platzmangel begründen Keinerlei Ersatzansprüche. Für verlorene, nicht ab⸗ gefahrene oder infolge Verfalls nicht mehr verwendbare sowie für nicht ausgenutzte Fahrtausweise wird außer im Falle des§ 3c Abs. 1 weder Ersatz geleistet noch das hierfür gezahlte Geld er- stattet; bei Ausschluß von der Beförderung besteht ein Anspruch auf Ersatz des bezahlten Fahrgeldes in keinem Fall.— 5 12. Be- schädigung und Verunreinigung. Die durch Beschädigung an den Wagen oder sonstigen Anlagen verursachten Kosten sind zu er- setzen. Bei Verunreinigung eines Wagens oder der Betriebs⸗ anlagen wird eine Gebühr von mindestens RMk..— erhoben.— § 13. Gestellung von Sonderwagen. Ueber die Gestellung von Sonderwagen entscheidet die Verwaltung.— 6 14. Beschwerden und Streitigkeiten. Beschwerden sind nicht mit dem Fahrpersonal auszutragen, sondern, soweit sie nicht durch einen Aufsichts⸗ beamten unmittelbar Erledigung finden, unter Angabe von Zeit, Wagen- und Linienbezeichnung sowie möglichst unter Beifügung des Fahrtausweises an die Verwaltung zu richten. Der Gerichts⸗ stand für alle Streitigkeiten, die sich aus dem Beförderungsvertrag ergeben, wird durch den Sitz der Verwaltung bestimmt. Obige Beferderungsbedingungen treten mit Zustimmung der Geueh⸗ migungsbehörde für den Bereich der Städtischen Strahenbahn Mannheim-Ludwigshafen, deren Kraftomnibuslinien sowie der Kraftomnibuslinien der Oberrheinischen Eisenbahn-Gesellschaft Mannheim ab 1. I. 1942 in Kraft. Mannheim, den 24. Dezember Mittwoch, jeweils nachm.00:0 Große Märchenfilm-Vorstellung N „Tischlein deck dich, Esel strec“ 0 2 V dich. 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