wortlich waren, Rüſtungsinduſtrie nicht zugleich ein Hauptintereſſent Erſcheint wöchenti 7mal Bezugspreiſe:* monakl..70 M u Trägerl, in unſ Geſchäftsſt abgeh.70 M. Geb zuzügl 42 Pf— Aholſt d Poſt.00 M einſcht Poſtbef.⸗ Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet ⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 13. Leßiſcherſtt 1. FeHauptſtr 55. WOppauer Str 8. SeFreiburger Sir 1 Abbeſiell müſſen bis ſpäteſt 25. 1 d ſolgend Monat erfolgen 80 P. uue Mannheimer Zeitihic 90 22 mm breite Millimeterzelte 12 Pl. 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pf Für Familien⸗ und ermätzigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 12 Bei gwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaden an Susebret 0 pfa: beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannbeim Mittwoch, 31. Dez. 1941, Donnerstag, 1. Jan. 1942 — Slahr 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim — 152. Jahrgang.— Nummer 359 Entscheidung bringen“ „Wer für das Leben seines Volkes und für dessen Zukunft Kämpft, wird siegenl“ Die Neuiahrsproklamation des Führers Scharte Abrechnung mit den Kriegsschuldigen churchill, Stalin und Roosevelt Unb. Aus dem Führerhauptquartier, 31. Dez. Der Führer hat zum Jahreswechſel folgenden Aufruf erlaſſen: Deutſches Volk! Nationalſozialiſten, Nationalſozia⸗ liſtinnen, Parteigenoſſen! Als am 3. September 1939 England und Frank⸗ reich dem Reiche den Krieg erklärten, geſchah es nicht, um irgend einer von Deutſchland erhobenen, die Exiſtenz oder gar die Zutunft dieſer Staaten bedro⸗ henden Forderung entgegenzutreten, denn die ein⸗ zige Aufforderung, die ich Jahr für Jahr ſowohl nach London als auch nach Paris ſchickte, war die einer Rüſtungsbegrenzung und einer Völkerverſtän⸗ digung. mals führenden Männern zu einem friedlichen Aus⸗ gleich der Intereſſen zu kommen, ſcheiterte teils am Haß derjenigen, die im neuen Deutſchland ein böſes Beiſpiel des ſosialen Fortſchritts ſahen, teils an der Habgier jener, die ſich von der Rüſtung zum Krieg größere Gewinne verſprachen als von der Arbeit des Friedens. Keiner der führenden Staatsmänner in den Ländern, die für den Ausbruch des Krieges verant⸗ der als Inhaber von Aktien der am Kriege iſt! Und hinter allen ſteht als treibende Kraft der jüdiſche Ahasver, der ſeit Jahrtau⸗ enden der ewig gleiche Feind jeder menſchlichen ronun tigkeit iſt. Wie wenig der Angriff gegen Deuiſch⸗ land war, geht auch deutlich aus dem Fehlen jedes klaren Kriegsgrundes hervor, den ſie ſelber angeben könnten. warum wurde der Krieg begonnen! Denn warum haben ſie unn Deutſchland 1939 den Krieg erklärt? Weil ſie in einer Art von Welt nicht leben wollen. wie wir ſie wünſchen, plauderte am Ka⸗ min der größte Kriegshetzer unſerer Zeit, Herr Rooſevelt. Nun hat die deutſche Welt mit Amerika ſo wenig zu tun, wie die amerikaniſche mit uns. Keinem Men⸗ ſchen wäre es eingefallen, etwa Frau Rooſevelt ein⸗ zuladen, nach deutſcher Art zu leben, genau ſo wie ſich das deutſche Volk niemals mit amerikaniſchen Prinzipien oder Lebensgrundſätzen abfinden wird. und bamtt einer wahren ſozialen Gerech⸗ Oder ſtimmt etwa die Behauptung, daß England und Frankreich uns den Krieg erklären mußten, weil wir die Welt erobern wollten? War Danzig die Welt? Aber überhaupt: Wer hat denn die Welt erobert? 85 Millionen Deutſchen wurde nicht einmal ein Lebensraum von knapp 500 000 Quadratkilometer Größe zugebilligt. Die von un⸗ ſeren Vorfahren einſt durch Verträge, Kauf oder Tauſch erworbenen Kolonien wurden unter verloge⸗ nenen Vorwänden geraubt. Allein 45 Millionen Engländer dürſen 40 Millionen Quadratkilometer der Erde beherrſchen und haben damit das Recht, Völker zu unterdrücken, ron denen allein die indiſchen ſiebenmal mehr Menſchen zählen, als das engliſche Mutterland ſelbſt Einwohner hat. Nein! Dieſer Krieg wurde begonnen, genau wie der Krieg 25 Jahre vorher, durch die gleichen Männer und aus den gleichen Gründen! Die jüdiſch⸗angelſächſiſche Finanzverſchwörung kämpft nicht für irgend eine Demokratie, ſondern durch die Demokratie für ihre kapitaliſtiſchen Intereſſen. Und Herr Rooſevelt ſucht nicht eine neue Art von Welt, ſondern eine beſſere Art von Geſchäften, durch die er vor allem hofft, die Kritik an der Mißwirtſchaft zum Die wichtigsten Ereignisse des Kriegsjahres 1941 Oben von links: Die unvergänglichen Helden⸗ taten der Kreta⸗Kämpfer.— Der Führer mit dem Duce an der Oſtfront.— In kühnem An⸗ griff wurde der britiſche Flugzeugträger„Ark Royal“ im Mittelmeer von zwei deutſchen U⸗ Booten verſenkt.— Unten von links: Das ſahen die Auslandsjournaliſten in Smolenſk. — In Berlin wurde das Abkommen über die gemeinſame Kriegsführung Deutſchlanos, Ita⸗ liens und Japans unterzeichnet.— Die Haken⸗ kreuäflagge wurde auf der Akropolis gehißt. (PK.⸗Auſmahnnen: Kriegsberichter Biſchhaus, HcH. 61), Bauer, Atl.(), Pveſfe⸗Hoffmann 64),.) 3 der umgekehrte zahl 45 aber die der in Arbeit befindlichen Menſchen Allein jeder deutſche Verſuch, mit den da⸗ Schweigen zu bringen, die ſeine Regierung dem amerikaniſchen Volk gebracht hat. nd bei allen aber war eg die gemeinſame Sorge, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland im Laufe der Jahre durch ſeine erfolgreiche Wirtſchafts⸗ und So⸗ Zialpolitik vielleicht auch anderen Völkern die Augen über die wirklichen Gründe ihrer Verelendung öffnen könnte.— Wenn in derſelben Zeit, in der es im neuen Deutſchland gelang, in wenigen Jahren die unter der Demokratie und der mit ihr verbun⸗ denen allgemeinen Verlotterung entſtandenen Er⸗ werbsloſigkeit zu beſeitigen, ſand in anderen Ländern rotzeß ſtatt, die Zahl der Millionäre ank! Amerika hatte nach wenigen Jahren Regierung Mr. Rooſevelts 13 Millionen Erwerbsloſe und serrüttete Finanzen. Zur gleichen Zeit begann in dieſem reichſten Lande der Welt eine ſoziale Kriſe die andere abzulöſen. Damals hätte Miſter Rooſevelt zum lieben Gott beten ſollen, und zwar um die Erleuchtung, ſein eigenes Volk beſſer und nützlicher fühven zu können.—In dieſen Jahren aber kannten die Rooſevelts, Churchills, Edens uſw. noch keine Völker⸗, geſchweige denn Menſchheitsideale, ſon⸗ dern ausſchließlich Wirtſchaftsziele.— Eyſt ſeit ſie glaubten, ihrer verrotteten Wirtſchaft durch das Auf⸗ iühen einer neuen Rüſtungs⸗ und Kriegsinduſtrie wieder auf die Beine helfen zu können, haben ſie a angen, zu beten.— Zu beten, daß der Bund und ſcheinhei Schen Fem f aSe füdiſchen Kapi nd dem ebenſo jüdiſchen Bolſchewismus durch die Vereich⸗ tung der übrigen Völker zum Siege ihrer Ideale, das heißt zum Kriege, ſeiner Verlängerung und da⸗ mit zu lukrativen Geſchäften führen möge Wenn aber im Jahre 1940 Herr Churchill in einem Angenblick, da die ganze Weſtfront zuſam⸗ mengebrochen war, trotzdem noch glaubte, in einer Fortſetzung des Krieges die Möglichkeit eines ge⸗ ſchäftlichen Nutzens erblicken zu können, dann geſchah es nicht in der Erwartung eines möglichen Gewinnes dieſes Krieges durch eugliſche Kräfte, ſondern ausſchließlich ſchon im Wiſſen der ameri⸗ kaniſchen Hilſe und vor allem inſolge der von ihm getätigten Abmachungen mit Sowiet⸗ rußland. Parteigenoſſen! Och habe jahrelang den Marxismus bekämpft, nicht weil er ſozialiſtiſch war, ſondern, weil ein So⸗ zialismus, der von der„Frankfurter Zeitung“ und damit der ganzen jüdiſchen und nichtjüdiſchen Geld⸗ ariſtokratie finanziert wurde, nur eine Lüge ſein konnte. Ob meine Behauptung, daß der Marxismus nur au einem arauenhaften Elend der Völker führen muß, richtig war, können alle diejenigen prüfen und be⸗ antworten, die das Paradies des bolſchewiſtiſchen Experiments unterdeſſen ſelber kennengelernt haben. So bekämpften wir jahrzehntelang die jüdiſche Allianz von Finanzintereſſen und Marxismus ſchon im Innern des Reiches. Was ſich aber damals in unſerem eigenen Volke gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung verband, hat ſich nunmehr im größten Ausmaß der Welt gegen Deutſchland verſchworen: die reaktionärſten Kapitaliſten Churchills oder Rooſe⸗ velts mit dem Führer des bolſchewiſtiſchen Pa⸗ radieſes der Arbeiter und Bauern Stalin. induſtrie inveſtierten Kapitalien. Meine Volksgeoſſen! Dies iſt auch der Grund, weshalb jeder meiner Verſuche, mit dieſer internationalen eiskalten Finanzgeſellſchaft zu einer Verſtändigung über Völkerintereſſen gu kommen, fehlſchlagen mußte. Sie wollten den Krieg, weil ſie in ihm eine ge⸗ winnbringendere Art der Anleguna ihrer Ka⸗ pitalien ſehen. Und hinter ihnen ſteht als trei⸗ bende Kraft der Jude, der ſich als letztes Er⸗ gebnis dieſes Krieges die unter dem Bol che⸗ wismus getarnte jüdiſche Diktatur der Welt verſpricht. Deshalb wurden meine Abrüſtungs⸗ und Frie⸗ densvorſchläge vom Jahre 1933 bis 1939 immer wie⸗ der abgelehnt. Deshalb bekam Mr. Chamberlain einen Anfall des Schreckens, als ich nach Beendigung des Polen⸗ feldzuges ſofort erneut die Hand zum Frieden bot. Und aus dem gleichen Grunde wurde ich nach Abſchluß des Weſtfeldzuges im Jahre 1940 geradezu als Feigling beſchimpft, nachdem ich es zum dritten Male verſuchte, die Unſinnigkeit dieſes Krieges darzuſtellen und die deutſche Friedensbereitſchaft an⸗ zubieten— ſie alle ſahen in dem Mann, der den Frieden anſtrebte, den Feind ihrer in der Kriegs⸗ Deshalb aber auch konnten ſie nie den klaren Grund des Krieges be⸗ kanntgeben, ſondern müſſen Zuflucht nehmen zu jener Wolke von Dunſt und Geſchwätz, von Phraſen nd ligen Lügen, die alle beſtimmt waren, eines zu umſchreiben, was ſie in Wahrheit nicht offen ausſprechen konnten, die Herren Riſſtungs⸗ induſtriellen und Rüſtungsaktieninhaber Chamber⸗ lain, Churchill, Eden und vor allem Mr. Rooſevelt uſw., nämlich das Wort: Geſchäft. Das Bündnis zwischen dem Kapitalismus churchilis und dem Bolschewismus Stalins: Als Churchill im Juli und Auguſt 1940 meine Friedenshand unter empörtem Geſchrei und mit allen Zeichen des Abſcheus zurückwies, wurde er auf das äußerſte unterſtützt von Miſter Rooſevelt. Allein das Entſcheidende für Miſter Churchill war nicht die verſprochene Hilfe amerikaniſcher Kriegs⸗ lieferungen, ſondern die Zuſicherung des ſoavjet⸗ ruſſiſchen Kriegseintritts. So mußte das Jahr 1941 kommen und mit ihm der Beginn der größten Auseinanderſetzung, die die Welt bisher erlebte. Ich brauche am Ende dieſes Jahres nicht alle die Ereigniſſe aufzuzählen. die uns ſo übermächtig in den Bann ihrer einmaligen Größe gezogen haben. Wenn ſich aber am 22. Juni faſt ganz Europa erhob, dann iſt dies der Beweis für die Erkenntnis einer Gefahr, wie ſie unſerem Kontinent in ähnlicher Größe kaum jemals gedroht hatte. Nachdem nun aber von dieſer Koalition der Krieg gegen Deutſchland beſchloſſen worden war, glaubte ich es vor meinem Gewiſſen der Sicherheit des Rei⸗ ches, der Erhaltung unſeres Volkes und im weite⸗ ſten Sinn der Zukunft ganz Europas ſchuldia zu ſein, keine Stunde mehr zu verlieren, um in dem unaus⸗ bleiblichen Konflikt wenigſtens durch ſchnellſtes Han⸗ deln jene Opfer zu ſparen, die der Kampf ſonſt in viel höherem Ausmaß von uns gefordert haben würde. Das deutſche Volk wird es mir glauben, dak ich lieber den Frieden als den Krieg gewählt hätte. Denn der Friede umfaßte für mich eine Fülle be⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) entdeckt: die Idee und die Erfüllung und Erwartung *Manuheim, 31. Dezember. Das Jahr 1941 wird für immer in der deutſchen, in der europäiſchen und darüber hinaus in der ganzen Weltgeſchichte ſeine beſondere Rolle ſpielen. In dieſem Jahr laufen wie in einem Brennpunkt die Entſcheidungen zuſammen, die nicht nur in Jahren, die in Jahrzehnten und in Jahrhunderten vorher langſam herangereift waren, und von ihm ſtrahlen wiederum Entſcheidungen aus, die die Geſchicke der Menſchheit für Jahrhunderte hinaus beſtimmen werden. Im ewigen Wandel der Geſchichte erſcheint ſo dieſes Jahr zugleich als eines der erfüllteſten und als eines der trächtigſten: Zielpunkt und Wendepunkt zug leich, wie alles, was im Leben der Völker als Abſchluß erſcheint, zugleich Beginn iſt, wie jede Erfüllung, mit der eine Vergangenheit ſich vollendet, zugleich eine neue Forderung an die Zukunft iſt. Wir wiſſen, was das Jahr 1941 für uns Deutſche bedeutet hat. Im Jahre vor⸗ her hatten wir die weſtliche kontinentale Front un⸗ ſerer Gegner niedergerungen; in dieſem Jahr haben wir unſeren kontinentalen Sieg vollendet mit der Niederringung unſeres öſtlichen Gegners. 1940 war der Krieg noch ein Krieg um die Sicherung des deutſchen Raumes an ſeinen eigenen Grenzen ge⸗ weſen; 1941 iſt er ein Krieg um die Verankerung der deutſchen Sicherheit im kontin⸗len Raum ge⸗ worden. 1940 hatte Deutſchland noch um ſeine eigene nationale Selbſtbehauptung ringen müſſen; 1941 kon es ſich, befreit von dieſer nächſten Sorge, der Erfüllung ſeiner großen europäiſchen Miſſion zu⸗ wenden. Wie Deutſchlands Siege in dieſem Jahre ins Gigantiſche wuchſen, ſo wuchs auch Deutſchland in dieſem Jahre vollends in die gigantiſche Aufgabe ſeiner geſchichtlichen Miſſion hinein: über dem Namen Deutſchlands, im Jahre 1940 vom Kampf umlärmt und von Nebeln umbrauſt, ſtieg in dieſem Jahre als „Krönung und Fanal leuchtend ein neuer auf: Europa. Wir kennen den Weg, den Deutſchland in dieſem zu Ende gehenden Jahr, getreu dem aeſchichtlichen Befehl, den es empfangen hatte, gegangen iſt: es war kein leichter Weg, und der Opferſteine ſtehen mehr zu ſeinen Seiten, als die Nation im Jahre vorher aufzurichten hatte. Und viele, unendlich viele Schritte ſind ihn gegangen, die nicht mehr wieder⸗ kehren werden... Aber es ſind auch die Male des Sieges, die ihn begleiten, zahlreicher, und ſie reichen höher. als alle anderen, die Deutſchland bisher auf⸗ gerichtet hatte. Wir nennen nicht mehr die Siege alle, die wie ſteile Flammenbündel aus der Ge⸗ ſchichte dieſes Jahres emporſchießen und die die Jahr⸗ Hhunderte nach uns noch erleuchten werden. Wir tra⸗ gen ſie alle in unſeren Herzen und keiner nach uns wird ſie vergeſſen: nicht den Sturmlauf durch die ſerbiſchen Berge, nicht die dramatiſchen Schlachten auf dem geſchichtlichen Boden Griechenlands, nicht das hohe Lied von Kreta. nicht das gewaltige Epos der libyſchen Kämpfe und vor allem nicht die faſt unendliche Reihe glorreichſter deutſcher Siege in den Weiten des ruſſiſchen Landes. Es waren alles Schlachten, die für Deutſchland geſchlagen, und Siege, die für Deutſchland erfochten wurden, aber in dem großartigen Glanz dieſer deut⸗ ſchen Siege wurde auch etwas anderes, etwas Neues Wirklichkeit Europas. * Für immer wird das Jahr 1941 in die Geſchichte eingehen als das Jahr der europäiſchen Wiederge⸗ burt. Im Lärm der tobenden Schlachten, in denen ſoviel Leben zerſtört und ſoviel alte Gemeinſam⸗ keiten zerriſſen wurden, wurde plötzlich neues, grö⸗ ßeres Leben geboren und eine neue größere Ge⸗ meinſchaft entdeckt! Seit Jahrhunderten war Europa nicht zum Bewußtſein ſeiner ſelbſt gekommen, ſeit Jahrhunderten hatte es nicht die Freiheit des eigenen Willens und das Recht des eigenen Lebens gehabt. Seit Jahrhunderten ſchien ſeine Einheit für immer zerfallen und aufgelöſt, war ſie ſo ſehr bereits aus dem Blick und aus der Sehnſucht ſeiner Menſchen entſchwunden, daß die Beſchäftigung mit ihr nur ein müßiges Spiel wirklichkeitsfremder Phantaſten ſchien. Jetzt plötzlich wurde Europa wieder nicht nur eine Idee, ſondern eine Realität. Der Krieg, auch hier der Vater aller Dinge, hat Europa wieder zu ſich ſelber geführt. In einem doppelten Sinne: im Sinne einer politi⸗ ſchen Freimachung ſeiner ſelbſt und im Sinne einer Wiederfindung ſeiner gei⸗ ſtigen Einheit und Aufgabe. Dieſes Jahr 1941 zog den Rahmen um den poli⸗ tiſchen Begriff Europa wieder ſo, wie ihn die Natur ſelbſt gelegt hatte: die engliſche Inſel verſchwand aus dem europäiſchen Raum und mit ihr die Bindung Europas an eine außereuropäiſche Vorherrſchaft. Der ahrhundertelange Frondienſt, den Europa nicht der Welt, ſondern nur der engliſchen Welt, der Welt des engliſchen Imperialismus, geleiſtet hatte, —— beſcheiden: — ben, mit unſerer Arbeit, mit unſeren Opfern. indem es keine andere politiſche und hiſtoriſche Rolle ſah und begriff, als die, Handlanger und Rückendeckung für Englands Imperiumspolitik zu ſein. wurde ein für allemal aufgekündigt. Europa trat wieder als ein ſelbſtändiger politiſcher Begriff in die Geſchichte ein. Als ſelbſtändiger politiſcher Begriff: anders, als man es im Juni des Jahres 1940 in Bordeaux gefürchtet hatte, wo die franzöſiſchen Politiker und Staatsmänner ſich die Köpfe heiß redeten, ob Frank⸗ reich ein engliſches„Dominion“ oder ein deutſcher „Gau“ werden ſollte. Deutſchland, dieſe Herzkammer Europas, deren Blutſtröme Jahrhunderte hindurch Europas Leben genährt und erhalten hatten, war zu tief in die geſchichtliche Verantwortung für dieſes Europa gebettet und hatte dieſe Verantwortung zu tief und zu ſchwer empfunden, als daß es ſie in der Stunde ſeines Sieges vergeſſen hätte. Es wurde nicht der Diktator es wurde der Führer Europas. Der Führer einer neuen europäiſchen Einheit, in der alle, die an ihr teilhaben, begriffen haben, daß dieſe Einheit nichts anderes als die Sammlung ihres eigenen Rechts und die Sicherung ihrs eigenen Lebens darſtellt. Wie ſehr ſie das begriffen haben, wenigſtens die meiſten davon, das beweiſt die großartige geiſtige Wiederbeſinn ung, die Europa in dieſem Jahre des deutſchen Kampfes gegen den Bolſchewis⸗ mus erfaßt hat. In dieſem gemeinſamen Kampfe gegen den Bolſchewismus iſt die politiſche Einheit, die zunächſt das mehr zufällge und vielſach nur wi⸗ derſtrebend angenommene Ergebnis deutſcher Siege war, im freiwilligen, geiſtigen Bekennmis und vor allem im freiwillig gebrachten tatſächlichen Opfer verankert und in der Geſchichte befeſtigt worden. Brachte ſo das Jahr 1941 für Europa eine groß⸗ ärtige geſchichtliche Erfüllung in der Wiederfindung ſeiner ſelbſt, ſo war das Jahr 1941 für die ganze Weltgeſchichte der Aufbruch zu neuen noch ungeahnten Ufern. In dieſem Jahre iſt der Krieg in einem raſchen Sprung zum Krieg der Kontinente geworden. Eine halbe Milliarde Men⸗ ſchen ſind in dieſem Jahre neu in den Krieg himein⸗ gezogen worden. In einer viel entſchiedeneren Form als im Weltkrieg der vier Jahre, in dem zwar überall Kriegszuſtand war, aber Krieg in Wirk⸗ lichkeit nur in Europa geführt wurde, ſteht heute die ganze Erdkugel in Flammen: für manche Peſſimiſten, die ſolches Ende kommen ſahen, geradezu ein Troſt: denn nun iſt keine neue Nahrung für das Feuer mehr da, nun muß es einmal, endlich einmal aus⸗ brennen! Ein erſchütterndes Bild, wie überall, wo Menſchen wohnen, der Krieg dazwiſchen hockt; wie die Kräfte der Zerſtörung in blinder Raſerei die ganze Erde überwältigt haben, wie der Menſch, der göttliche Träger des Lebens, ſich überall in die Wol⸗ luäſt des Mordens ſtürzt. Aber wer nur in ſolcher Gegenwartsgebundenheit das Bild ſieht, ſieht es falſch: in die tiefen Furchen, die der Krieg über die ganze Erde zieht, wird das blutige Opfer der Menſchheit als Same für eine neue weltgeſchichtliche Zeit gelegt: von hier und heute, von dieſem Jahre 1941 an, wirdeinmaleineneue Weltgeſchichte datiert werden. Dieſes Jahr hat den Aufbruch weltgeſchichtlicher Gewalten gebracht, die ſeit Jahr⸗ zehnten auf dieſen Tag der Auferſtehung gewartet haben? dieſes Jahr hat weltgeſchichtliche Kräfte gegen⸗ ei ex geworfen, deren Zuſammenprall, wenn die Ge chte überhaupt einen Sinn hden ſoll nicht in der Wiederherſtellung des alten Zuſtandes enden kaun, dieſes Jahr 1941 hat Probleme in die Kampf⸗ areng der Völker geworfen, die, gerade weil ihre Entſcheidung das Geſicht der Welt für Jahrhundecte hinaus beſtimmen muß, nicht ohne dieſe wirkliche Entſcheidung bleiben können. 8* Dieſes Wachſen des Krieges in unermeßliche hiſtoriſche Weiten hat auch den Charakter des Krieges als zeitliches Problem für uns ſelbſt verändert: das Wann hat/ gegenüber dem Wie an Bedeutung noch mehr verloren als ſchon bisher. Die Ellenmaßſtäbe, mit denen wir bisher den Ab⸗ lauf des Krieges bis zu ſeinem Ende vorauszumeſ⸗ ſen uns bemühten, müſſen abgeleat werden. Vor dem großen Anruf der Geſchichte, der jetzt an die ganze Welt ergangen iſt. müſſen wir lernen uns zu wir wiſſen nicht, wann die Ge⸗ ſchichte ſagen wird: jetzt iſt es genug. Wir haben ihr nur zu dienen, treu, demütig und ohne Furcht. Ihr zu dienen in dem Wiſſen, daß wir da⸗ mit uns ſelbſt, unſerem Vaterlande dienen. Wir ſind alle mitſammen ja nur ein Stück dieſes Deutſchlands. Wir tragen es alle zuſammen mit unſerem Glau⸗ Es ſind viele Opfer zu bringen geweſen in dieſem „Jahr, aber die Geſchichte hat keines vergeſſen: es liegt nur an uns. dafür zu ſorgen, daß keines ver⸗ blich war. An unſerer Gläubigkeit, an unſerer Treue, an unſerer Tapferkeit, mit der wir dem neuen Jahr entgegenſchreiten, hocherhobenen Haup⸗ tes, feſten Sinnes und ſtarken Herzens, entſchloſſen, alles was es bringen man ſo zu beſtehen, daß es un⸗ ſeren Kindern und unſerem Volke zum Segen werde! Dr. A. Vermögen von kroatiſchen Staatsfeinden verfällt dem Staat. Durch ein Geſetz wird beſtimmt. daß das Vermögen von Perſonen, die wegen Verſtoßes egen die öfentliche Ruhe und Ordnung und wegen — Staatsordnung erbrechens gegen die beſtehende Hpverurteilt werden, dem Staat verfällt. Miniſter Teruzzi beſuchte deutſche Verwundeie. Der Miniſter für Italieniſch⸗Afrika, Teruzzi, hat in 4 * 8 — 7 9 * 8 52 Drahtberichkunſeres Korreſpondenten greßpartei jedoch habe Gandhis Feſthalten am Grundſatz der verſchiedenen Krankenhäuſern von Neapel deutſche Verwundete beſucht und beſchenkt. — Stockholm, 31. Dezember. Die Spannungen zwiſchen Mahatma Gandhi und der indiſchen Kongreßpartei, die ſeit dem Kriegsausbruch bei verſchiedenen Gelegenheiten zutage getreten ſind, haben jetzt offenbar zu weitgehenden Konſequenzen geführt. Nach einer Meldung des„Daily Herald“ aus Bombag hat Gandhi ſich jetzt entſchloſſen, von ſeinem Poſten als Leiter der Kongreßpartei zurlckzutreten. In den letzten fünf Tagen hatten zwiſchen Gandhi und anderen führenden Perſönlichkeiten der Kon⸗ intenſive Beſprechungen ſtattgefunden, Gewaltloſigkeit und eines begrenzten bürgerlichen Ungehorſams ein unüberwindliches Hindernis für die Haltung der Kongreßpartei gegenüber dem Kriege und der britiſchen Regierung bedeutet. Als der kommende Leiter der Kongreßpartei werde Pandit Nehru angeſehen. Auf den ſenſationellen Schritt Gandis hin habe Crößte Erfolge bei Kleinsten eigenen Venusten kine stolze Japanische Exfolgsbitanz/ 541 Hugzeuge vernichtet, nur 49 eigene verioren (Funkmeldung der NM3Z.) + Tokio, 31. Dezember. Die Heeresabteilung des kaiſerlichen Hauptquar⸗ tiers aibt folgende zuſammenfaſſende Ueberſicht über die Ergebniſſe der militäriſchen Operationen ſeit . des Pazifikkrieges bis zum 26. Dezember ekannt: Iu Luftkämpfen oder am Boden vernichtet wur⸗ den insgeſamt 541 feindliche Flugzenge bei einem Eigenverluſt von 49 japaniſchen Flug⸗ Außerdem wurden 16 feindliche Flugzeuge erbeutet. Die Armee hat folgende Ergebniſſe aufzuweiſen: Verſenkte oder beſchädigte Schiffe: 33 große und vier kleine Schiſſe. Erbentete motoriſierte Fahrzeuge einſchließ⸗ lich Pangerwagen: 76 Panzerfahrzenge, 1389 Kraft⸗ wagen, 301 Eiſenbahnwaggons, 106 Geſchütze aller Arten, ausſchließlich der in Hongkong erbenteten Ge⸗ ſchütze, 223 Maſchinengéwehre, 4200 Gewehre, 79 900 Schuß Inſauteriemunition. Von den oben bereits erwähnten abgeſchoſſenen oder am Boden zerſtörten insgeſamt 541 Flugzeugen waren 135 Bomber und 406 Jäger. Die feindlichen Verluſte betrugen 3000 Tote und 9000 Gefangene. Die japaniſchen Verluſte belauſen 6 auf 748 Tote und 1709 Verwundete. Vier japaniſche Schiffe wurden verſenkt und zwölf beſchädigt. Die lapaner 10 Riometer vor Maniia (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 31. Dezember. Nach Berichten aus Manila beſinden ſich die japa⸗ niſchen Truppen, die unter Ausnutzung der ganzen Geſchwindiakeit ihrer Panzer und Panzerkraſtwagen von Norden und Süden her gegen die Philippinen⸗ (Fortſetzung von Seite 1) rückender Aufgaben. Was ich dank der Vorſehung und durch die Unterſtützung zahlreicher hervorra⸗ gender Mitarbeiter in den wenigen Jahren von 1933 bis 1939 für das deutſche Volk an Werken der Kul⸗ tur. der Bildung, aber auch des wirtſchaftlichen Neu⸗ aufbaues und vor allem der ſozialen Geſtaltung un⸗ ſeres Lebens ſchaffen konnte, wird man dereinſt ge⸗ troſt in Vergleich ſetzen können zu dem, was meine Gegner in dieſer gleichen Zeit getan und geleiſtet haben. Ich konnte es in den langen Jahren des Kampfes um die Macht oft nur bedauern, daß mir der Weg zur Erfüllung meiner Pläne geſtört wurde durch Erſcheinungen, die nicht nur minderwertig, ſondern vor allem ſo bedeutungslos waren. Ich bedauere des⸗ halb auch dieſen Krieg nicht nur wegen der Opfer, die er meinem deutſchen und auch anderen Völkern zufügt, ſondern auch wegen der Zeit. die er denen nimmt, die ein großes Werk ſozialer und ziviliſato⸗ riſcher Arbeit zu erfüllen ſich vorgenommen haben und es auch verwirklichen wollen. Denn was endlich Herr Rooſevelt leiſten kann, hat er bewieſen, was Herr Churchill geleiſtet hat, weiß kein Menſch, was aber mir und der ganzen nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu leiſten durch dieſen Krieg auf Jahre hinaus unmöglich wird, kann mich nur mit tieſſtem Bedauern erfüllen. Es iſt ein Jammer, nichts daran ändern zu können, daß einem wahre Stümper oder Faulpelze die koſtbare Zeit ſtehlen, die man den kulturellen, ſozialen und wirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben ſeines Volkes widmen wollte. Das gleiche gilt auch für das faſchiſtiſche Italien, in dem ebenfalls ein einzelner Mann ſeinen Namen für alle Zeiten durch eine ziviliſa⸗ toriſche und nationale Revolution von ſäkularem Ausmaß verewigt hat, und die ebenfalls nicht ver⸗ glichen werden kann mit den demokratiſch⸗politiſchen Stümpereien jener Tagediebe und Dividen⸗ denjäger, die z. B. in den angelſächſiſchen Län⸗ dern die Vermögen ihrer Väter verzehren voͤer durch ſchmutzige Geſchäfte neue Vermögen erwerben. Gerade weil aber dieſes junge Europa an der Löſung wahrhaft großer Aufgaben tätig iſt, wird Denn: Churchill und Rooſevelt haben Europa an Stalin ausgeliefert! Und ich ſpreche jetzt im Glauben an eine höhere Gerechtigkeit: Das bolſchewiſtiſche Ungeheuer, dem ſie die euro⸗ päiſchen Nationen ausliefern wollen, wird ſie und ihre Völker dereinſt ſelbſt zerfetzen. Der Jude aber wird nicht die europäiſchen Völker ausrotten, ſondern er wird das Opfer ſeines eigenen Anſchlages ſein. Großbritannien und die USA können nicht es ſich nicht von den Vertretern einer Mächte⸗ gruppe, die ſich in taktvoller Weiſe als die Staa⸗ ten der Beſitzenden deklarieren, auch noch um das Letzte bringen laſſen, was einem Menſchen das Leben lebenswert machen kann, nämlich um den Wert der eigenen Völker, um ihre Freiheit und um die ſoziale und allgemeine meuſchliche Exiſtenz. Es iſt uns daher verſtändlich, daß endlich auch Japan, der ewigen Erpreſſungen und frechen Be⸗ drohungen müde, gegenüber dem verruchtetſten aller Zeiten zur Selbſtabwehr gegrif⸗ en hat. So ſteht nunmehr eine gewaltige Front natio⸗ naler Staaten, die vom Kanal bis nach Oſtaſien reicht, im Kampf gegen die füdiſch⸗kapitaliſtiſch⸗bol⸗ ſchewiſtiſche Weltverſchwörung. Das erste lahr dieses Kampfes llegt hiater uns! Es iſt das Jahr der größten Siege der menſchlichen Geſchichte. Was der Deutſche und die Soldaten der mit uns verbündeten anderen Völker dabei geleiſtet haben, iſt einmalig und unvergänglich. Jahrtauſende werden von dieſen Schlachten und Siegen reden und ſie bewundern als die größten Handlungen des Selbſterhaltungstriebes ehrbewuß⸗ ter Nationen. Wie grotz die Opfer, die Entbehrungen und über allem der Todesmut aber geweſen ſind, die dieſe Siege ermöglichen, kann nur der ermeſſen, der ſelbſt — ſei es in dieſem Krieg oder im erſten Weltkrieg — Soldat und Kämpfer ſeines Volkes war. Niemals wird die Heimat ihren Söhnen vergelten können, was dieſe für ſie taten! „Denn ſie kennt nur die Folgen der Siege, das heißt, die trotz aller Luftangriſſe erhaltene Sicher⸗ heit der Nation, ihres heutigen Daſeins und des künftigen Lebens ihrer Kinder. Sie kann aber keine Vorſtellung haben von dem entſetzlichen Unglück, das über Deutſchland. über ganz Europa hereingebro⸗ chen wäre, wenn der füdiſche Bolſchewismus als Verbündeter Churchills und Rooſevelts den Sieg errungen hätte. Ach spreche im Namen einer noneren Cerecugxerr- Europa durch den Bolſchewismus vernichten, ſon⸗ dern ihre eigenen Völter werden früher oder ſpä⸗ ter dieſer Peſt zum Opfer fallen. Noch läuft im Oſten Europas unter dem fkrupel⸗ loſen Bluteinſatz ſowjetiſcher Sklaven der Kampf an den Fronten auf und ab, um langſam zu erſtarren. — In Oſtaſien aber hat er eben begonnen, und während ſo zwei Gottesläſterer für ihre Geſchäfte beten, befreien ſich die Nationen ihrer Feſſeln. Das kommende Jahr wird deshalb gewaltige Auforderungen an nus ſtellen. Front und Hei⸗ mat aber werden ſie erfüllen! Die Heimat wird als nationalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft— wenn notwendig— jedes, auch das letzte Opfer bringen. Sie wird mit Mannund Frau arbeiten zur Ernährung unſeres Volkes und zur Sicherung und Verſtärkung unſerer Rüſtung. Für die Fronten aber wird die Stunde des Wiederantritts kommen zur Vollendung deſſen, was begonnen wurde. Wir köunen an der Wende dieſes Jahres nur den Allmächtigen bitten, daß er dem deut⸗ ſchen Volk und ſeinen Soldaten die Kraſt geben möge, das mit Fleiß und tapferem Herzen zu be⸗ ſtehen, was erforderli iſt, um uns Freiheit und Ankunft zu erhalten. Wenn wir alle gemeinſam in Treue unſere Pflicht tun, wird ſich das Schickſal ſo erfüllen, wie es die Vorſehung beſtimmte. Wer für das Leben ſeines Volkes, für deſſen tägliches Brot und für ſeine Zukunſt kämpft, wird ſiegen! Wer aber in dieſem Kriege mit ſeinem jüdiſchen Haß die Völker zu vernichten ſucht, wird ſtürzen! Das Jahr 1942 ſoll, darum wollen wir alle den Herrgott bitten, die Entſcheidung bringen zur Rettung unſeres Volkes und der mit uns verbündeten Nationen! gez. Adolf Hitler, Schwerer Kampf um Sewastopol Erfolgreicher Fortgang der Kämpfe in Nordafrika (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 31. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Unter aller auf der Kri m verfügbaren deutſchen und rumäniſchen Kräfte iſt ſeit dem 17. Dezember der planmäßige An⸗ griff auf die Feſtung Sewaſtopol im Gang. Trotz heftigſter Gegenwehr wurde eine große Zahl der zum Teil ſtark gepanzerten ſo⸗ egt Führung der Kongregpartei nieder England versucht nochmals, Indien In seinen Krieg einzuspannen! der Vizekönig von Indien Lord Linlithgow ſofort neue Bemühungen unternommen, um in Indien an⸗ geſichts der gefährlichen Lage einen Burgfrieden her⸗ zuſtellen. Die Ausſichten würden in Indien, ſo meint der Korreſpondent, günſtig beurteilt, falls die Briten den indiſchen Forderungen auf Zuſicherung künftiger Freiheit entgegenkämen. Gegenwärtig gehe es um die genaue Formulierung dieſer Forderungen. Wie es jedoch um dieſe Ausſichten beſtellt iſt, hat noch vor wenigen Wochen Indienminiſter Amery in zyniſchen Worten deutlich genug vor dem Unterhaus erklärt. Freilich erfolgte die damalige Erklärung Amerys vor der Eröffnung der japaniſchen Offen⸗ ſive. Es iſt daher denkbar, daß der britiſche Stand⸗ punkt unter dem übermäßigen Druck der Ereigniſſe ewiſſe Modifikationen erfährt, doch dürften die nder nach den Erfahrungen die ſie ſelbſt in über⸗ reichem Maße mit engliſchen Verſprechungen gemacht haben, und nach dem arabiſchen Beiſpiel kaum naiv genug ſein, Verſprechungen, die London vielle! in dieſer oder jener Form jetzt abnötigen würde, allzu ernſt zu nehmen. afen wzetiſchen Verteidigungsanlagen in ſchweren Einzelkämpfen genommen und tieſe Einbrüche in das feindliche Stellungsſyſtem erzielt. Zur der Verteidigung von wa ſtopol hat der Gegner in den letzten Tagen auf der Halbinſel Kertſch und bei Feodoſia wieder ſtär⸗ kere Kräfte gelandet. Die erforderlichen Gegen⸗ maßnahmen ſind eingeleitet. An mehreren anderen Abſchnitten ber Oſt⸗ front kam es bei ſtrengem Froſt zu erbitter⸗ ten Abwehrkämpfen. Schwere Artillerie des Heeres nahm kriegswichtige Anlagen in Lenin⸗ grad unter wirkſames Feuer. Die Luftwaffe unterſtützte vor allem im mitt⸗ leren Frontabſchnitt den Abwehrkampf des Heeres durch wirkungsvolle Tiefangriffe. An verſchiedenen Stellen wurde zum Angriff bereit⸗ geſtellte Infanterie und Kavallerie des Feindes unter hohen Verluſten zerſchlagen. In Nordafrika erfolgreiche Gefechts⸗ tätigkeit im Raum oſtwärts Agedabia. Bomben⸗ angriffe gegen Kraftfahrzeugkolonnen, Betriebs⸗ ſtoff⸗ und Zeltlager der Briten in der Cyrenaika und Marmarica rieſen ſtarke Brände hervor. Auf der Inſel Malta wurden mehrere Flugplätze u. andere militäriſche Einrichtungen ernent von deutſchen Kampfflugzeugen ange⸗ griffen. Meun Britenflugzeuge abgeschossen anb. Berlin, 31. Dezember. Bei Anariffsverſuchen britiſcher Flnazenge am Nachmittag des 90. Dezember auf die Küſte Weſt⸗ ſrankreichs wurden nach bisherigen Meldungen von dentſchen Jägern und Flak⸗Artillerie fünf Spitſire und vier viermotorige Bomber abgeſchoſſen. um die Kaaba ihren Höhepunkt. Hauptſtadt vorrücken, bereits in einer Entfernung von etwa zehn Kilometern vor Manila. An der Nordfront zieht ſich die nordamerikaniſche Philippinen⸗Armee unter der Oberbefehl des Gene⸗ rals Mac Arthur weiterhin zurück. Die jayaniſche Luftwaffe arbeitet mit den Bodentruppen 419 zu⸗ ſammen und bombardiert die feindlichen Streitkräſte aus niedrigſter Höhe. Meuer Angriff auf die UsA-Südsee-Inseln (Funkmeldung der NMzZ.) + Schaughai, 31. Dezember. Die Marineabteilung des Kaiſerlichen Haupt⸗ guartiers gab am Mittwoch um 10.40 Uhr japani⸗ ſcher Zeit bekaunt: Die japaniſche Flotte erneuerte ihren Angriff gegen die Paziſikinſeln Mani, Johnſton und Pal⸗ myra(ſüdlich von Hawaii). Sie vernſchtete dabei militäriſ Ziele wie Flugzeuge, Flugzeughallen und Funkſtationen. Singapur schwer bombardiert dnb, Tokid, 31. Dezember. Singapur wurde in der Nacht zum Mittwoch von aroßen Formationen japaniſcher Armeeflieger ange⸗ griffen. Trotz böigem Wetter überflogen ausge uchte Einheiten der japaniſchen Luftwaffe den britiſchen Stützvunkt und warfen auf militäriſche Einrichtungen im Gürtel der Stadt zahlreiche Bomben ab, die— wie Domei meldet— ſchwere Verwüſtungen anrichteten. Schnelles Vorrücken der lapaner dnb. Tokio, 31. Dez. Nachdem die Ueberreſte der britiſch⸗malayiſchen 11. Diviſion unter dem Befehl des Generalleutnants Lyon zuſammengebrochen ſind und eine auſtraliſche Formation ſich kampflos zurückgezogen hat. rücken die iapaniſchen Truppen über die weite Ebene im Süden der Provinz Perak nach Ueberwinduna eines ſtrategiſch wichtigen Paſſes in ſchnellem Tempo vor. dDie lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 31. Dezember. Der Aufruf des Führers an das deutſche Volk wird morgen an der Spitze aller politiſchen und militäriſchen Betrachtungen ſtehen. Wir fühlen, daß uns die Geſchichte als Wegbereiter zwiſchen die Zeiten geſtellt hat, und wir werden dieſe Aufgabe, die ſtolzeſte, die je einem Volke geſtellt ſein kann, gemeinſam mit unſeren Verbündeten erfüllen. —— gibt es auch keinen Stillſtand in unſerem ampf. * Die britiſche Vermeſſenheit, ganz Europa dem olſche wismus auszuliefern als ſicheren Preis für das Weiterkämpfen Stalins wird dieſes Großbritanniens teuer zu bezahlen haben, wenn das hiſtoriſche Drama dieſes Krieges zu Ende geht. Eng⸗ land mag ſoviel ableugnen wie es will: es ſteht in den Sowjetblättern„Iſtweſtija“ und„Prawda“ zu leſen, ſo ſchreibt„Stockholms Daabladet“. daß die Sowjetunion nach dieſem Krieg in Europa das Paradies der Arbeiter aufbauen will. Deutlicher konnten die Abmachungen zwiſchen Mr. Eden und Stalin nicht wiedergegeben werden, 5 dieſen Auslaſſungen der führenden Sowjet⸗ ätter. Laut„Spenska Dagbladet“ ſchreibt die ſowieti⸗ che P“, daß die Kom u i ſt i ſ.— T064 0 f 5 ie mmuniſtiſche Par on ihre Mitgliederzahl ſeit dem 1. Juli vervierfacht habe. Die Partei zähle in Eng⸗ land heute 485 000 Mitglieder. In UsA gehörten der kommuniſtiſchen Unionspartei bisher 890 000 Mitglieder an. Das Sowietblatt erwartet für 1942 eine mehrfache Millionenzahl der kommuniſtiſchen Parteianhänger nicht nur in USA, ſondern auch in England. Der Artikel der„Prawda“ iſt mit den Worten überſchrieben:„Die Weltrevolution marſchiert.“ 2 An der Sowietfront ſind auch am Jahres⸗ ende wieder alle Bolſchewiſtenſtürme gegen die deut⸗ ſchen Linien zuſammengebrochen. Es gelinat den So⸗ wiets nicht. unſere Truppen zu erſchüttern. Der Aus⸗ ruf der„Times“ geſtern iſt deshalb wohl verſtänd⸗ lich:„Wo bleiben die Erfolge gegen die Deutſchen? Die Sowiets müſſen den Feind von ihrem Terri⸗ torium vertreiben!“ Die„Times“ wird vergeblich hoffen und die Sowjets werden vergeblich auf den Siegespreis, die Auslieſerung Europas, warten. Die Verſteifung des deutſchen Widerſtandes wird auch von der türkiſchen Zeitung„Ulus“ am Jahres⸗ ende beſonders hervorgehoben. * Ueber Stockholm und Liſſabon liegen Waſhing⸗ toner Meldungen vor, wonach Außenminiſter Hull auf der Preſſekomferein erklärte, daß er über ſtrategiſche Beſprechungen und Beſchlüſſe keine Mit⸗ teilungen machen könne. Es ſind zunächſt Grund⸗ lagen vereinbart worden, auf denen man weiter bauen könne. Er betonte, daß für Amerika zunächſt die Abwehr der japaniſchen Angriffe vordringlich ſei. Der Liſſaboner„Diario“ nennt die Hull⸗Erklärung eine bedeutſame Stellungnahme des offiziellen Ame⸗ rika gegenüber den Londoner und Waſhingtoner Stimmungsherichten der letzten Tage. Jedenfaſts ſehe Amerika ſeine Hauptaufgabe zunächſt in Oſtaſien und nicht in Europa. Das war immerbin verſtänd⸗ lich; man braucht nur an die Bedrohung der USA⸗ Weſtküſte durch die lapaniachen U⸗Boote zu denken. Die letzten von den Philippinen vorliegen⸗ den Meldungen laſſen erkennen, daß die Lage der USA⸗Truppen namentlich auf der Hauptinſel Luzon immer unhaltbarer wird. Der Oberkommandierende Mac Arthur hat ſich gezwungen geſehen, ſeine Stel⸗ lungen erneut zurückzunehmen, ſo daß die ſapani⸗ ſchen Truppen im Norden und Süden Lugons nur noch etwa 70 Kilometer von dex philippiniſchen Hauptſtadt entfernt ſich befinden. Der Sprecher der Heeresabteilung oͤes Kaiſerlichen Hauptquartiers er⸗ klärte zur Lage auf Luzon, daß das japaniſche Feld⸗ zugsprogramm auf den Philippinen planmäßig ver⸗ laufe. Er ſagte den Fall vwn Manila voraus, der innerhalb der erſten zehn Tage des Januar zu er⸗ warten ſei. Japaniſche Bomber haben geſtern ͤͤrei Stunden lang die Inſel Corregidor mit ſehr ſtarken Kräften angegriffen. Dieſem Angriff kommt deshalb erheb⸗ lich Bedeutwig zu, weil dieſe Inſel das Gibraltar der Philippinen iſt und ſich in der Manſla⸗Bucht be⸗ ſindet. Ihr Beſitz bedeutet daher den Schlüſſel zur Hauptſtadt der Philippinen. ——— Krieasminiſter Daskalolf an die bulgariſche Ar⸗ mee. In einem Armeebefehl erklärt der bulgariſche Kriegsminiſter Daskaloff anläßlich der Jahreswende u.., die bulgariſche Armee werde ihre Pflicht bis zum Kriegsende erfüllen, ohne darauf zu ſehen, wann dieſes Ende kommen werde. Pilgerzug in Mekka. Die muſelmaniſch⸗ Pilger⸗ zeit in Mekka fand am Sonntag mit dem Pilgerzug In Vertretung des abweſenden Könias Ibn Saud wurde der Pilgerzug um die Kaaba durch den zweiten Sohn des Königs, Emir Feiſal. Vizekönig des Hedſchas, angeführt. —— Kalk, aber die Federn wuchſen trotzoͤem nicht. ihrem Gatten, Baron van Aus Welt und Leben Tfeſecsö00 060000800000090000000 00000000 000800000 00000000000000000800 é0 J9 0000000000800000000000 00 000 000000000 0000 000000000000 109000000000000000 é000é0000000000 VWir haben einen Vogel Von Mars Stahl Der Piepmatz lag klein und verzweifelt in der Hand des braven Herrn Schmidt, der ſtets das frag⸗ würdige Glück hatte, hilfsbedürftige Tierweſen auf allen Wegen zu trefſen. Herr Schmidt, der ein Di⸗ plomat war, kam zu uns und ſagte:„Da wär keiner rundum, auf Ehre, der es ſo gut machen täte, als Sie, wenn's den Vogel unter ihre Flügel nehmen wollten.“ Das Deutſch war nicht gut, aber die Geſinnung einwandfrei, und außerdem gibt es ſo wenig Leute, die gegen Schmeicheleien gefeit ſind. Alſo kam der Vogel ins Haus. Es ſollte eine Meiſe ſein, genau haben wir das nie feſtgeſtellt. Er hina in ſeinem Bauer unter der Zimmerdecke. Die Katzen ſaßen unten am Fußboden und beteten den Vogel an. Er ſteckte manchmal den Kopf zwiſchen den Stäben hindurch. hielt ein Hanf⸗ korn im Schnabel und ließ es, plumps, den Katzen guf den Kopf fallen. Oder er ſpritzte ſo heftig Waſ⸗ ſer aus ſeinem Schälchen, daß die Katzen mißbilli⸗ gend die Pfoten ſchüttelten über ein ſo ungezogenes Benehmen und beleidigt abzogen. Morgens früh hatte er ſtets einen wütenden Hunger. Er ſtürzte ſich auf ein Stück Vogelkuchen, das halb ſo groß war, wie er ſelbſt. und verſchlang es auf einen Satz. Darauf folgten Ameiſeneier mit Mohrrüben. Hanf und Salat. Er ſraß alles rein auf und man ſah ordentlich, wie er ſich den Schnabel nach mehr leckte. „Er platzt“, ſagten wir.„Ich hungere ſo!“ ſagte er. Wir fragten unſeren Vogelhändler.„Sie müſ⸗ ſen ihm etwas geben, damit die Federn wachſen“, riet der Mann. Wir gaben ihm auf ſeinen Rat Sie waren immer noch ſchmutzfarben, der ganze Vogel ſah ſchändlich aus. „Er muß eine Badewanne haben“, ſagte der Vo⸗ gelbändler. Wir kauften ihm eine Badewanne, aber der Piep⸗ matz benutzte ſie nicht zum Baden, er ſpiegelte ſich nur darin oder ſtreute Sand hinein und machte auf dem Rand eifrig Tauch⸗ und Schwimmbewegungen im Trocknen, hüpfte darauf auf die Stange und pluſterte ſich befriedigt auf. Wir klagten wieder unſer Leid.„Er braucht Mehlwürmer!“ war die Antwort.„Meiſen brauchen lebendige Nahrung, das iſt ſo ihre Natur!“ Wir proteſtierten gegen die Natur der Meiſen, wir wollten auf keinen Fall lebendige Mehlwürmer dieſem Oger vorwerfen.„Dann wird er eingehen!“ ſagte der Mann lakoniſch. 7 Wir hegten gar keine freundlichen Gedanken für den freundlichen Herrn Schmidt, der uns den Vogel auf den Hals gehetzt hatte. Dann gingen wir zähne⸗ knirſchend hin und kauften mit abgewandtem Ge⸗ ſicht für zehn Pfennig Mehlwürmer. Man tat ſie uns in eine Tüte und die Tüte ſteckten wir in die Handtaſche. Einmal machten wir die Tüte auf, um die Würmer anzuſehen. Sie ringelten ſich erbärm⸗ lich darin. Wir gingen in ein Gaſthaus, beſtellten uns einen halben Liter Wein und vergaßen die Mehlwürmer. Zu Hauſe ſtellten wir die Tüte und die Handtaſche auf den Tiſch und gingen ſchlafen. Am nächſten Morgen ſaßen die Katzen auf dem Tiſch und ſtarrten voll Abſcheu auf unzählige weiße, ſich ringelnde Würmer, die überall auf dem Teppich verſtreut lagen. Unſer Mädchen kam hereingeſtürzt und ſagte, ſie würde das Haus verlaſſen, wenn noch einmal ſo eine Schweinerei paſſierte. Sie würde auf keinen Fall die Würmer aufleſen. Wir laſen die Würmer ſchuldbewußt auf und warfen ſie dem Piepmatz vor. Ihm quollen vor Ver⸗ anügen die Augen aus dem Kopf. Er ſtürzte ſich auf den erſten, fetteſten, nahm ihn in den Schnabel und hüpfte in einer Art Veitstanz unaufhörlich im Käfig herum.„Friß ihn doch endlich!“ ſchrien wir empört. Aber er fraß ihn nicht gleich. Es war nun mal ſo ſeine Art, Mehlwürmer zu verſpeiſen. Endlich wuch⸗ ſen ihm die Federn. Schließlich hielten wir es für an der Zeit, daß er in Freiheit geſetzt wurde. Wir taten die Tür ſeines Käfigs auf und traten zur Seite. Wir erwarteten ſein Herausſtürmen, ſei⸗ nen Flug ins Blaue. Der Piepmatz glotzte argwöh⸗ niſch um ſich und rührte ſich nicht. Dann machte er mißtrauiſch ein paar Hüpfer zum Ausgang, ſteckte vorſichtig den Kopf hinaus und zog ihn ſofort wieder ein. Dann kletterte er umſtändlich aus dem Käfig. Er hüpfte einmal rund um das Bauer, legte den Kopf ſchräg auf die Seite, beſah ſich den Himmel, beſah ſich das Bauer. Auf einmal ſchüttelte er ſich und während wir atemlos warteten, daß er ſich gen Himmel ſchwänge, machte er einen gewaltigen Hops und ſaß wieder veranügt im Käfig. Wir waren ſo verblüfft, daß wir ganz vergaßen, die Tür zu ſchließen. Aber das machte ihm nichts aus, er hatte nicht die Abſicht, eine geſicherte Zukunft mit Mehlwürmern und Vogelbiskuit gegen das Dangergeſchenk einer unſicheren Freiheit aufzugeben. Und ſo blieb er bei uns. ————————————————————————————————————SDSS Vor Max Barfel Das Jahr hebi seine Schwingen, Es blitzi Sein Flügelpaer, Der Fluꝗ muß ihm gelingen: Janwer! Der Fluß sferrf kühl vom Eise, Die Zeit ist hell und klar, Wir wünschen guſe Reise: JnU Der Scdmee beschützf die Saafen, So scherf der Frost audi War, Die Saaten laßh gerafen, Januær! Verjegi die alten Sorgen, Es floh. Vas geslern war, Hell shahlt der neue Moigen: Jaxmuer! NMensch. heb èuch du che Scwingen Und prüt dem Flügelpaar! Beginnen heißt gewinnen: Januer! Die„Dunkelgräſin“ Rätſel um eine geheimnisvolle Dame Weimar, im Dezember. Das frühere Hotel„Engliſcher Hof“ in Hilo⸗ burghauſen iſt jetzt in„Hotel Dunkel⸗ gräſin“ umbenannt worden. In noch ſtärkerem Maße als die Geſchichtsforſcher hat das Rätſel des„Dunkelgrafen“ und ſeiner Lebensgefährtin die Schriftſteller beſchäftigt. Es ent⸗ ſtanden ganze Romane um das geheimnisvolle Paar, deſſen Herkunft und wirkliche Perſönlichkeit heute noch nicht feſtgeſtellt ſind. Es ſei vorausgeſchickt, daß die Neuſtadt von Hildburghauſen, heute eine beliebte thüringiſche Sommerfriſche an der Werra von über 7000 Einwohnern, im Jahre 1710 durch franzöſiſche Flüchtlinge angelegt wurde. Damit wurde auch der Nährboden für romantiſche Emigrantengeſchichten ge⸗ ſchaffen, auf dem die Legende um den„Dunkelgrafen“ und ſeine Gattin ſo üppige Blüten treiben konnte. In dem im Jahre 1780 erbauten Hotel„Engliſcher Hof“ in Hildburghauſen nahm nach der Großen Re⸗ volution in Frankreich eine unbekannte Dame Aufenthalt, deren wahren Namen niemand jemals erfahren hat. Doch mußte es ſich allem An⸗ ſchein nach um eine hochgeſtellte Perſönlichkeit han⸗ deln. Später ſiedelte die geheimnisvolle Dame mit der Valck, der ſich ſelbſt Vavel de Verſay nannte, nach dem Schloß Eis⸗ hauſen ſüdlich von Hiloͤburghauſen über. Auch dort lüſtete ſich nicht der Schleier über die Herkunft des „Dunkelgrafen“, wie man den myſteriöſen Fremden bald bezeichnete, und ſeiner Schickſalsgefährtin. Es bildete ſich infolgedeſſen bald ein ganzer Legenden⸗ kranz um das rätſelhafte Paar, das äußerſt zurück⸗ gezogen'ehte und ſich faſt nie in Her Oeffentlichkeit zeigte. Die Dunkelgräfin, ſoll bereits im Jahre 1837 geſtorben ſein, während ihr Gatte erſt 1845 auf Schlnß Eisfauſen das Zeitliche ſeanete. Natürlich fehlte es nicht an Leuten, die eifrig Hbeſtrebt waren, dem Gebeimnis des Paares altf die Spur zu komen. Ihre Nacheorſchungen verdichteten ſich ſchließlich zu der Annahme, daß es ſich bei der „Dunkelgröfin“ um die franzöſiſche Prinzeſſin Marie Thereſe Charlotte, eine Tochter des 1793 hingerichteten Königs Ludwia XVI. handeln müſſe. Allerdinas ſtimmen deren Lebensdaten mit jenen der unbekannten Dame von Hiloͤbnrahauſen vielfach nicht überein. Die wirkliche Prinaeſſin wurde am 19 Dezemßber 1778 in Verſailles gehoren, zeigte früß ſcharfen Verſtand und Willenskraft und wurde im Auauſt 1792 mit im Temyle eingekerkert. Im nächſten Jahre wurde ſie von ihrer un⸗lücklichen Mutter getrennt ſah die Häupter ihrer Eltern wie ihrer Tante Eliſabet fallen und hatte daneben die grauſamſte und unwürdigſte Behandlung zu erdul⸗ den. Am 19. Dezember 1795 gegen die von Du⸗ mouriez an die Oeſtereicher ausgelieferten Deyor⸗ tierten zu Bſaſe ausgewechſelt. begaß ſich die Prin⸗ zeſſin nach Wien, wo ſie von dem Reſt des Vermo⸗ gens ihrer Eltern und dem noch nicht bezahlten Teiſ der Mitaift ihrey Mutter lehte. Dort verlobte ſie Ludwig XVIII., dem ſie in Liebe und Freue anking. mit dem Herzog von Angonſenne. In ibrem wechſeſrollen Leben mußte dieſe Frau, deren Energie ſelbſt Napoleon mit den Worten„Die Herzogin iſt der einzige Mann in der Familie Bour⸗ ——TTTT—TTTTTTTT0—dTT0TTTT—T7TdTdTdTdTdT——TbT————T—————— bon“ anerkannte, dreimal in die Verbannung gehen. Sie ſtarb am 19. Oktober 1851 hochbetagt auf ihrer Herrſchaft Frohsdorf bei Wiener⸗Neuſtadt. Es mag wohl ſein, daß die Herzogin auf ihren Reiſen einmal in Hildburghauſen längere Zeit Aufenthalt genom⸗ men hat, doch kann ſie weder dort, noch in Eishauſen mit ihren Gatten jahrzehntelang geweilt haben. Mit der Umbenennung des früheren Hotels„Engliſcher Hof“ in„Hotel Dunkelgräfin“ will man die Erinne⸗ 991 an dieſe myſteriöſe Emigrantengeſchichte wach⸗ alten. Berechtigter Wunſch In einem überfüllten Autobus, in dem auch innen im Wagen die Leute dicht gedrängt nebeneinander⸗ ſtanden, ging plötzlich das Licht aus. Da die Straße Bei den Soldaten der finnischen Front Die urwaldartigen Forſten Oſtkareliens ſind reich an Elchwild, das von den finniſchen Soldaten er⸗ folgreich gejagt wird. (PK. Troberg, Atl.,.) Zum Café„Fenstergucker“ Die Truppe hat an der Straße einen Teeausſchank eingerichtet, in dem das wärmende Getränk koſten⸗ los abegeben wird. Unſere Oſtmärker laſſen ſich den belebenden Trunk recht gut munden. „(PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Feldle, Atl.,.) Auf vereisten Stegen geht es über da Sumpfgebiet (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Dullin, Sch.,.) gerade um viele Ecken führte, gab es im Wagen ein allgemeines Durcheinanderpurzeln. Im Dunkeln ſagte ein Herr zu ſeiner Nachbarin:„Kann ich Ihnen vielleicht einen Haltering in die Hand geben?“„Nein, danke“, erwiderte ſie,„ich habe ſchon einen.“„So“, murmelte der Herr,„dann darf ich Sie vielleicht bit⸗ ten, meine Krawatte loszulaſſen.“ 555—————— Nuub orb vluu N0n — Auf dem Städtiſchen Friedhof in Wilmersdorf hatten zwei Arbeiter den Auftrag erhalten, den Grab⸗ hügel eines Ehepaares zu erneuern. Dabei fanden ſie einen Glasbehälter, in dem 50 goldene Zwanzig⸗ markſtücke lagen. Sie übergaben den Fund dem Be⸗ zirksbürgermeiſter, der die Goldſtücke bei der Stadt⸗ bank zur Weiterleitung an die Reichsbank einzahlte. Da der Verdacht eines Deviſenvergehens beſtand, erſtattete der Bürgermeiſter zugleich Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft, denn die Urne mit den ſterb⸗ lichen Ueberreſten der Ehefrau war im Avyril 1934 beigeſetzt worden; es handelte ſich alſo um einen Goldſchatz aus neuerer Zeit. Die Staatsanwaltſchaft nahm daher an, daß ein Unbekannter die Goldſtücke dort verborgen hatte, um ſie der Anmelde⸗ und Ab⸗ lieferungsfriſt zu entziehen. Den Angehbrigen der Verſtorbenen konnte das Gold ſchon deshäͤlb nicht gehören, da ſie die Erneuerung des Grabhügels ſelbſt beſtellt hatten und das Gold ſicher vorher her⸗ ausgenommen hätten. Der unbekannte Beſitzer des Goldes ließ ſich nicht ermitteln, ſo daß das Strafver⸗ fahren nicht durchgeſührt werden konnte. Da ande⸗ rerſeits die Möglichkeit beſtand, daß das Gold be⸗ reits vor dem Stichtag verſteckt worden war, konnte auch nicht dem Antrag entſprochen werden, den Ge⸗ genwert des Goldes als dem Staat verfallen zu er⸗ hlären. So wurde auf den Fund der 8 981 des BGSB über die Entdeckung eines Schatzes angewandt, und es erhielten von den 1000 Mark, die bei der Stadt⸗ bank lagerten, die Eigentümer des Grundſtücks, auf dem das Gold entdeckt wurde, die eine Hälfte, die Entdecker aber, die beiden Arbeiter, die andere Hälfte. E3 — — Der Gefreite Stefan Stantſchey, der in einem bulgariſchen Ort in Soldat, aber auch ſpieler, und zwar, Spieler mit Einfällen. Er kam nämlich auf die Idee, die Nummer ſeines Gewehres in der bulgariſchen Staatslotterie zu ſetzen. Es war nicht ganz einfach, gerade des Loſes mit der Nummer 1924, das war die Gewehrnummer. habhaft zu werden, beſonders von ſeinem kleinen Dorf aus. Aber der auf ſeine Num⸗ mer verſeſſene Gefreite ſchaffte es irgendwie, bekaan das Los und— erzielte den Hauptgewinn von 250 000 Lewa! Woraus wieder einmal die Lehre zu Garniſon liegt, iſt ein braver ein leidenſchaftlicher Lotterie⸗ wie dieſe Geſchichte zeigt, ein ziehen iſt, daß ein guter Soldat zu ſeinem Gewehr unbedingt Vertrauen haben ſoll. * — Dänemarks kulturgeſchichtliche Sammlungen ſollen in Kürze durch ein neues Muſeum vervollſtän⸗ digt werden, für welches die Schuhmacherzunft des Landes in den verfloſſenen hundert Jahren den Grundͤſtock an Schauſtücken zuſammen getragen hat. Nicht weniger als 500 Paar Schuhe, die von berühm⸗ ten oder nicht berühmten Leuten getragen wurden, in jedem einzelnen Falle aber Stücke von beſonderem Intereſſe, werden von der Kopenhagener Meiſter⸗ innuna der Schuhmacher ſorgſam verwaltet und ſol⸗ len nun in einem originellen Muſeum zur Schau geſtellt werden. Auf dieſe Weiſe öffentlich gemacht, ſollen ſie als Galerie modiſcher, anatomiſcher oder geſchichtlicher Kurioſitäten unter den Fußbekleidun⸗ gn kulturgeſchichtlſich intereſſante Aufſchlüſſe geben. Eine Sammluna alter und neuer Innungsbriefe, Meiſterpatente und Prüfungsarbeiten werden das Bild dieſes abſonderlichen Nuſeums vervollſtändigen. — Ein Menſechnſchädel aus der Steinzeit, iſt in den vergangenen Wochen im anthrowologiſchen La⸗ bovatorium in Kopenhagen unterſucht worden. Der etwa 9000 Jahre alte Schädel unterſcheidet ſich von dem heutigen Durchſchnittsdänen auffallend wenig. Wiewohl nicht zu überſehen iſt, daß der Schädel pri⸗ mitiver in ſeiner Modellierung und niedriger als ein„modernes“ Cranium iſt, ſo entſpricht das Faſ⸗ ſungsvermögen der Hirnſchale doch genau dem jetzi⸗ gen Mittel. Wie nicht anders zu erwarten, ſind die Augenbrauenbögen und Kinnpartie recht kräftig entwickelt, ohne jedoch am Vorderkopf dominierend zu wirken. Es beſteht alſo kein Zweifel, daß dieſer Jäger oder Fiſcher aus der Steinzeit ausgeſprochen intelligent war. Die ſtarke Abnutzung aller ſeiner Zähne läßt darauf ſchließen, daß der Steinzeitmenſch als„Greis“ geſtorben iſt, ohne dabei das 40. Le⸗ bensjahr erreicht zu habben. Die noch nicht vollen⸗ dete Schließung der Schädelnähte läßt ihn jeden⸗ falls auf etwa 35 Jahre taxieren. Allerdings iſt aus anderen Funden die Annahme geläufig, daß das Durchſchnittsſterbealter zu jenen Zeiten nicht höher gelegen haben mag. Auch an Wuchs iſt der aus ſei⸗ ner Ruhe geſcheuchte Steinzeitler keine impoſante Erſcheinung geweſen, da er bei relativ zierlichem Wuchs vom Scheitel bis zur Sohle nur 162 Zenti⸗ meter gemeſſen hat. Erholungsstunde im-Boot Jedes U⸗Boot hat eine kleine Bibliothek mit guten Büchern an Bord, mit denen ſich die Männer die Warte⸗ zeit verkürzen können. (PͤK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Tölle, Sch., 3) In Wind und Wetter jagen unſere Unterſeeboote den Feind. zum Winkſpruch ſchon etwas Akrobatik. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Schwarz, HH.,.) Da gehört Der Rundfunk zu Silvester und Meujahr Am Silveſterabend ſendet der Großdeutſche Rund⸗ funk zwei große Rückblicksſendungen: Berichte von Front und Heimat aus dem„Jahr des europäiſchen Aufbruchs“ mit einführenden und verbindenden Wor⸗ ten von Dr. Wilhelm Ziegler und Heinz Mägertein, von 18 bis 19.5 Uhr. Die ſchönſten Kundfunk⸗Me⸗ Eodien 1941“ werden von 20.20 bis 23.30 Uhr geſendet. „Eine beſinnliche Sendung„Zur Jahreswen de“ von 23.30 bis.30 Uhr wird mit dem Geläut der deutſchen Glocken am Rhein in das Jahr 1942 überleiten, und eine Frohe Fahrt ins neue Jahr“, an der Lea Piltti, Trude Heſlerberg, Julius Patzak, Ludwig Bender, Fritz Neumann⸗Knapp, Leo Peukert, und viele andere beliebte Künſtler teilnehmen, beſchließt die Silveſterſendeſolge des Großdeutſchen Rundfunks. Das Neujahrsprogramm begiint um 6 Uhr mit dem Haſenkonzert und überträgt von 8 bis 9 Uhr Neufjahrsmuſik der Hitlerſugeng mit einer Neujahrsbotſchaft des Reichsjugendführers. Im Schatzkäſtlein, von 9 bis 10 Uhr, ſprechen Elſe Pe⸗ terſen, Paul Hartmann und Bernhard Minetti, Dichtung und Proſa zu dem Leitwort„Lerne nur das Glück er⸗ greiſen, denn das Glück iſt immer da“; dazu bringt die Sendung Muſik aus dem kammermuſibaliſchen Schafſen von Mozart, Haydn. Beethovon, Schubert und Haslinger. Clemens Kraus dirigiert ein„Johann Strauß⸗ K onzert“ von.30 bis 13.15 Uhr und„Kleine Stücke großer Meiſter“ werden in der Kammer⸗ muſik von 15.30 bis 16 Uhr dargeboten.„Die Heimat grüßt die Front“ in einer bunten Folge von 16 bis 18 Uhr. Die Mlünchener Philharmoniker unter Leitung von Profeſſor Oswald Kabaſta, ſpielen die 7. Sym⸗ phonie in O⸗Moll von Beethoven zwiſchert 18 bis 19 Uhr. Das Abendprogramm beginnt um 29.20 Uhr mit dem Meiſterſinger⸗Vorſpiel von Richard Wagner und bringt eine Fülle ſchöner Opernmelodien und Muſik von Johchenes Brahms, Hans Uldall⸗ und Max Bruch. Für die Zeit von 22.90 bis 24 Uhr hat Helmut Anbdrege, 90 buntſe Minuten„Euch zux Freude“ zuſammengeſtellt. „Auf den Schwingen des Frohſinus un d der guten Laun e“ um 2 Uhr aus. Oberrheiniſcher Heimatkalender. Zum erſten Male iſt der Oberrheiniſche Heimatkalender erſchie⸗ nen. Seine Aufgabe, auch in dieſer volkstümlichen Form der Einheit des oberrheiniſchen Raumes Ausdruck zu ge⸗ ben und Brücken zu ſchlagen ins Elſaß. löſt er in einer verantwortungsbewußten Weiſe. Dr. Günther Röhr⸗ 0 auz hat durch eine Reihe von angeſehenen Mitarbeitern (wie H. Burte, H. E. Buſſe. O. Wöhrle, Wilh. Schäfer, Wilh. von Scholz. P. C. Ettighofer, E. Reinacher, Paus Schall) dem Kalender Niveau geſichert, was gerade bei die⸗ ſer ins Volk ausſtrahlenden Veröffentlichung von großem Wert iſt. Derartige Kalender ſind lange genug Brutſtät⸗ ten von allerlei Kitſch geweſen. Durch aute Monatsbilder von J. L. Gampp, die Roos⸗Büſte von Otto Schließler und einer zügia cemalten Rheinlandſchaft von Burte wird bewieſen, daß man auch künſtleriſch hierbei manches Gute tuet hann. das noch be⸗ wenn es konſequent Hurch⸗ ſonders nützlich ſein wird, Oeſer. geführt werden kann. klingt das Neufahrsprogramm Wiedergabe einer vortrefflichen 10 —* ——— ———— —— Mannheim, 31. Dezember. Sonnenuntergang Mittwoch 17.35 Sonnenaufgang Donnerstag.24 Sonnenuntergang Donnerstag 17.35 Sonnenaufgang Freitag.24 Beachtet die Verdunkelungsůvorſchriften! Wannheim 7992 Noch nie iſt in Mannheim ſo viel gearbeitet worden wie in dem zu Ende gehenden Jahr 1941. Zehn Jahre vorher, 41031, mußten die Arbeitskräſte zwangsweiſe feiern, Erwerbsloſe bewegten ſich über Straßen und Plätze und wußten nicht aus noch ein. 1941 traten die Frauen in die Lücken, die der Krieg geriſſen hat, die Frauen und die Arbeitskräfte aus 19 europäiſchen Ländern und Bölkern. So ungefähr haben wir uns Mannheim, beſpült von den Strömen des Fremdenverkehrs, immer vorgeſtellt. Nur dach⸗ ten wir uns die Ausländer mehr als Vergnügungs⸗ reiſende und zahlende Gäſte. Jetzt iſt das aanz anders eingetroffen, ſie helfen mit und tragen fort und be⸗ leben ünſer Stadtbild. Und nun fragt nur einmal nach beim Arbeitsamt, in faſt allen Sparten werden brauchbare Arbeitskräfte geſucht, geſucht und nicht ge⸗ funden. Die Werbeplakate an den Plakatſäulen. die Anzeigen in den Zeitungen ſprechen eine deutliche Sprache von einem Mangel, den man ſich vor zehn Jahren in den kühnſten Träumen nicht auszumalen gewagt hätte. Mannheim hat als Stapel⸗ und Um⸗ ſchlagsplatz am Oberrhein in den letzten Jahren einen ſprechend wurde dem Platz Mannheim die Aufmerk⸗ ſamkeit des In⸗ und Auslandes zuteil. Staatsmini⸗ ſter Pflaumer zeigte Mitgliedern der rumäniſchen Regierung induſtrielle Anlagen und Rüſtungsbe⸗ triebe. Staatsſekretär Klein mann war hier mit Beſuch von Hafenanlagen und Induſtriewerken. Kunſt iſt nicht die Stadt hinter den Bergen bei den ſieben Zwergen, es liegt, wie wir verſpürt haben, an einer der Fronten dieſes großen und entſcheidungs⸗ reichen Krieges. An einer Front, an der, wie an den anderen, ſtandgehalten wird, Opfer gebracht und Aus⸗ zeichnungen erworben werden. Im Stadtbild hat ſich unter dem Geſetz der har⸗ ——— des Krieges einiges goändert. Von den Lücken iſt nicht weiter zu reden, ſie werden auf⸗ geräum e was geflickt werden konnte, iſt durch beſonderen Ein⸗ — geflickt worden. 8 ich gut in die Hände gearbeitet. Unter Führung von Partei und Stadtverwaltung, als ausführendem Organ, kamen die ſonſtigen Seiten der Schadens⸗ regelungen unverzüglich in Gang. Bombenſichere Lultſchutzbauten, vom Städtiſchen Hochbauamt aus⸗ geführt, und ſplitterſichere Selbſtſchutzkelleß ſind Städt„ufthärter“ zu machen. Denkmäler und Brunnen haben Schutzmäntel erhalten. Klar, daß ſich das Stadtbild⸗ 1941 verändert hat.. Som mer wurde die Hans⸗Schemm⸗Schule ein groß⸗ zügiges, weiträumiges Sehulgebäude in dem neuen Vorort Schönau, die nördlich von Waldhof in Wald eingebettet liegt, fertiggeſtellt und eingeweiht. Neu⸗ artig an dem klar gegliederten Bau mit ſeinen lich⸗ ten Räumen iſt die Verbindung der Schule mit ſo⸗ zialen Einrichtungen: Kindergarten. Mütterbera⸗ tungsſtelle, Volksbücherei uſw. Bei der Siedlung Schönau iſt die„Kattowitzer Zeile“ mit 124 0 Wohnungen in zweiſtöckigen Häuſern entſtanden, ein gutes Beiſpiel neuzeitlicher Wohnungsgeſtaltung Anter ſozialen Geſichtspunkten. In den Bauämtern dem Kriege zur Ausführung gelangen. Alters⸗ heime und Schulen ſind geplant, das Technikunn und die Erweiteruig der Kunſthalle— es iſt kein Grund, zu glauben, es gäbe nichts mehr zu tun. In Straß⸗ burg gab bei der Ausſtellung„Deutſche Wirtſchafts⸗ kraft— Aufbau am Oberrhein“ eine große Anfahl Schaubilder und Modelle einen Begriff von dem auf vielen Gebieten erfüllt. Großen Eindruck hin⸗ terließen die geplanten Baumaßnahmen, die geeig⸗ net ſind, Mannheim größer, intereſſanter und ſchö⸗ ner zu machen. Die Bauvorhaben entſprechen dem bedeutenden neueren Auſſchwung Mannheims als „Stätte der induſtriellen Fertigung, als Stapel⸗ und Umſchlagsplatz, der— ſchon den Neid der Klein⸗ geiſtigen, aber Gernegroßen erweckt hat. 3 Das Leben in der Heimat iſt weitergegangen, aber doch unter vielen veränderten Bedingungen. Da iſt kaum mehr einer, der neben ſeinem Beruf naicht auch noch andere Arbeit— für Partei, NSB, WoW, Luftſchutz zum Beiſpiel— zu leiſten hätte. * die Frauen, Hausfrauen, Gattinnen, Mütter und Berufstätige, mit ganz beſonderen Laſten fertig wer⸗ Hreit machenden Müßiggang im Auge haben, der das Oberflächenbild peinlich prägt, ſondern tiefer ſchauen. Nationaltheater, Akademie. Hochſchule für Muſik, Koß, Kunſthalle und Volksbildungswerk haben Ge⸗ legenheit zur Anregung und Erquickung für alle Ab⸗ ſtufungen des Geſchmackes geboten. In den Lichtſpiel⸗ Beiprogramm zugute kam. Von dem, was jahrüber die Spalten der Zeitung füllte, ſoll in dieſem Rückblick nicht die Rede ſein. Kann aber das, wovon beſtimmt jahrüber zu wenig die Rede war, überhaupt je genügend zur Sprache gebracht werden? nicht zu ſagen verſchwiegenen Dienſte, die an Kran⸗ kenbetten, in Lazaretten, Krankenhäuſern und Klini⸗ ken, in Kindergärten und auch in den Familien ge⸗ leiſtet werden. Im Jahre 1941 unter erſchwerten Be⸗ dingungen, nämlich oft ohne Ausſicht auf rechtzeitige Ablöſung. auf Entſpannung und neue Sammlung der Kräfte, unter Entbehrungen und Sorgen um nahe und ferne Angehörige. Für einen Augenblick weniaſtens ſei daran gedacht, anderes weiß ſich ſchon ſelbſt ins gebührende Licht zu ſetzen und die Trom⸗ mel zu rühren. Im alten Jahr hat nun noch der Aufruf zur Woll ammluna für unſere 1 wahre Volksbewegung entfacht, auch in Mannheim. Wenn man ſich in einer Sammelſtelle umſieht, was da an warmen Winterſachen geſpendet worden iſt, wovon ſich die Leute trennen konnten, ſo kommt zum Ausdruck, worauf es ankommt: mitfüh⸗ nde Verbundenheit mit der kämpfenden Front, wie ſie die ſchwer arbeitende Heimat beſeelt. 1942 übrigens gewiß nicht minder wie 1941. nehr ſogar, wie zu vermuten iſt, gewaltigen Auſſchwung genommen, der im Jahre 1941 fortgeſetzt werden konnte. Dementſprechend haben ſich die Verkehrsanlagen entwickelt. Dement⸗ Meter; SkiStiefel, dem italieniſchen Verkehrsminiſter Venturi zum Mannheim, die Stadt der Arbeit und der und in baureiſes Gelände umgewandelt, So und Handwerk haben ſertiggeſtellt worden und belſen dazu mit, unſere Im Som⸗ werden ſchon jetzt Aufgäben vorbereitet, die nach weithin zielenden Aufbauwillen, der unſere Stadt Sprechen wir es aber ruhig einmal aus, daß heute den müſſen. Man muß nicht nur den immer noch ſich Die Muſen haben auch 1941 nicht geſchwiegen. theatern bewieſen die Wochenſchauen eine Anziehungs⸗ kraft, die auch noch dem dünnſten und überflüſſigſten Ich denke an die ſtummen, um Frontſoldaten eine kann man nur erſchüttert ſein. In dieſen Spenden Noch —ch. Hannheims erster Waggon rolit nach osten! in der Zentralsammeistelle übernimmt die Wwehrmacht das Spendengut/ Sklaustüstungen vor allem dringend gefragt-„FV“ hat den Vorzug! Geſchwindiakeit iſt keine Hexerei. Aber ſo fix, wie die Geſchichte mit den Winterſachen geht, hat ſich doch noch nicht oft eine Großaktion der Partei abgewickelt. Es iſt ein wahrer Blitzkrieg gegen die Kälte: letzten Samstag lagen die guten, dicken Winterſocken, die Unterhoſen, die pelzgefütterten Handſchuhe noch irgendwo zwiſchen Rhein und Neckar in einer Mottenkiſte,— heute rollen ſie ſchon ſeit einer erklecklichen Anzahl von Stunden vom Mann⸗ heimer Sammelbahnhof aus oſtwärts, und wieder ein paar Tage ſpäter geht weit draußen von der Front vielleicht der erſte Dankbrief an dieſen oder jenen freundlichen Spender in die Heimat ab,— ſo⸗ fern er ſeiner Gabe die Adreſſe beizufügen wußte. So aber war der Gang der Handlung: von den einzelnen Ortsgruppen ⸗ Sammelſtellen wurden ſeit Sonntagabend alle eingelaufenen Gegen⸗ ſtände fein ſäuberlich gruppenweiſe in Zehner⸗ packungen ſortiert, gebündelt und jeweils an die Zen⸗ tralſammelſtelle in der Friedrichs⸗ ſchule abgeliefert. Dort iſt— während an den Wandtafeln der Klaſſenzimmer noch die letzten Bruchrechnungen und Tannenbaumzeichnungen von vor den Weihnachtsferien prangen— im Erd⸗ geſchoß eine ganze Flucht von Räumen für die Auf⸗ ſtapelung des Spendengutes eingerichtet worden. Hier liegen Hunderte von Weſten und Pullovern, neben⸗ an ſind Wolldecken einquartiert, wieder eine Tür weiter findet man Pelzmäntel, Pelzweſten, Pelz⸗ ſtiefel in trautem Verein und ſo fort. Geſtern mit⸗ tag nun erſchien in Geſtalt eines Offiziers mit zwölf Mann die Wehrmacht auf dem Plan, ein paar perſekte Militärſchneider waren fürſorglicher⸗ weiſe ebenfalls dabei. und wenig ſpäter landete auch ſchon, vom Bahnhof Neckarſtadt kommend. der erſte Eiſenbahnwaggon im Hofe der U⸗Schule, um alle dieſe nützlichen und wärmenden Sachen einzu⸗ ſchlucken. Am wichtigſten waren den Männern vom Fach die Ski⸗Ausrüſtungen: Ski, Mindeſtlänge 1,70 indeſtgröße Nr.41. Die ſollten ſo hie es— vor allen Dingen geladen werden. Lei⸗ der ſind ihrer noch lange nicht ſo viele beiſammen, wie unſere Soldaten zur Bezwingung der ungeheu⸗ ren ruſſiſchen Weite und des unendlichen Schnees notwendig haben. Deshalb wird es uuerläßlich ſein, daß jeder Schneeſchuhläufer und jede Schneeſchuhläu⸗ ferin ſich immer wieder die Frage ſtellt, ob ſie unter den gegebenen Umſtänden eines ſo zwingenden Appells an ihr Gewiſſen es fertig brin⸗ gen, die noch ſo heißgeliebten Bretter für ſich daheim⸗ zubehalten, wenn Führer und Front ſie als Opfer der Heimat fordern müſſen. Niemgnd wird verken⸗ nen, daß die Ueberlaſſung eines ſolchen, oft unter ſchwierigen perſönlichen Verhältniſſen zuſammenge⸗ ſparten Sportgerätes wirklich ein Opfer bedeutet. Aber hat nicht auch das finniſche Volk in Zeiten der Kriegsnot willig Mann für Mann und Frau für Frau die Schneeſchuhe hergegeben, als die Front ſie brauchte?! So haben denn in dem erſten Mannheimer Spendenwaggon, dem heute früh bereits ein öweiter gefolgt iſt, außer den Skiern nebſt Stöcken und Skiſtiefeln noch viele andere Sachen Platz ge⸗ funden. Denn ſo ein Waggon iſt gewaltig groß, da heißt es ſchon tüchtig ins Zeug gehen, damit er voll wird. Aber weder die Helfer von der Zentralſammel⸗ ſtelle noch die Spendenempfänger von der. Wehr⸗ macht haben einen Augenblick Sorge, daß der für das geſamte Kreisgebiet Männheim bis ſetzt bereit⸗ geſtellte Laderaum von insgeſamt ſechs Waggons etwa nicht erreicht werden könnte. Um dieſe Zuver⸗ ſicht voll zu begreifen, braucht man ſchließlich nur einmal die Zahlen einer einzigen Ortsgruppe von den erſten beiden Sammeltagen zur Hand zu nehmen; ſie umfaſſen: 1510 Paar Socken, 600 Unterhemden, 450 Unterhoſen, 420 Leibbinden, 320 Kopfſchützer, 750 Paar Pulswärmer, 900 Pelzweſten und Pullover, 390 Paar Woll⸗ und Lederhandſchuhe, 1050 Schals. Dies und noch eine Menge hier nicht aufgeführter Kleidungsſtücke wurde in zweimal vierundzwanzig Stunden allein von einer Ortsgruppe aufgebracht. Soll man da nicht hoſfen dürfen, daß bis zum Samm⸗ lungsſchluß am 4. Januar die 33 Stadt⸗ und 25 Land⸗ ortsgruppen des Kreisgebietes Mannheim es auf ſechs Waggons Winterſachen für die Oſtfront brin⸗ gen? Wohlgemerkt: was in dieſen Waggons Platz findet, iſt lauter einwandfreie Ware, die ihr Kenn⸗ zeichen„v“=„frontverwendungsfähig“ verdient. Daneben aibt es nach der dreifachen Sich⸗ tung bei den Ortsgruppenſammelſtellen, bei der Zen⸗ tralſammelſtelle und durch die Wehrmacht, eine Menge durchaus brauchbarer Gegenſtände, die erſt noch einer Bearbeitung in den wehrmachtseigenen „Verwertungsſtellen“ zugeführt werden. Hierher ge⸗ hören etwa die verhältnismäßig zahlreich geſpende⸗ ten Damenpelzmäntel, oder die noch ungegerbten Ha⸗ ſenfelle, deren man in der U⸗Schule einen ganzen Bera ſehen konnte. Jedes Stück, jedes Bündel, das von unermüd⸗ lichen Soldatenhänden aus den Schulzimmern über die langen Korridore bis zum Waggon geſchleuſt wird, iſt natürlich in doppelt und dreifach durchgeprüf⸗ ten Liſten verbucht. zumal ja auch dͤraußen bei den einzelnen Truppenteilen überſichtlich disvoniert wer⸗ den muß. Den Volksgenoſſen in Stadt und Land aber, die mit wirklich aroßartiger Einſatz⸗ bereitſchaft alles irgend Entbehrliche für unſere Soldaten hergeben, mag dieſe ebenſo raſche wie ſorg⸗ ſältige Behandlung der Winterſachenſpende frobe Gewähr dafür ſein, daß ihre Gaben ſchon in kürnzeſter Friſt am richtigen Ziel ſind. 7 Maunheims erſter Waggon rollt nach Oſten! Sorgen wir dafür, daß die anderen fünf ebenſo ſchuell und wohlgefüllt auf den Weg geſchickt werden können M. S. 555 Sammelſtellen der Ortsgruppen ſind fol⸗ gende: Almenhof: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Sträuberſtr. 40. Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Toräcker⸗ traße 10. Deutſches Eck: Frauenſchaftsheim, T 5, 12. Erlenhof: Humboldtſchule. Feudenheim⸗Oſt: Ortsgruppenheim Hauptſtraße 48. 5 Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Haupt⸗ ſtraße 150. Friedrichsſeld: Friedrichsfeldſchule, Neudorfſtraße 26. Friedrichspark: Friedrich⸗Luſt⸗Schule, C 6, 1. Horſt⸗Weſſel⸗Plaß: Peſtalozziſchule, Seckenheimer Straße. Humboldt: Neckarſchule, Alphornſtraße 4. Jungbnſch: Geſchäſtsſtelle der Ortsgruppe, J 1, 14. Käfertal⸗Nord: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Mannheimer „Straße 17. 5 Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Rüdesheimer Straße 44. Lindenhof: Ortsgruppenheim, Tunnelſtraße 2. Neckarau⸗Nord: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Luiſenſtr. 4. Neckarau⸗Süd: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Luiſenſtr. 46. Reckarſpitze: Ortsgruppe, Luiſenring 22. Neckarſtadt⸗Oſt: NSKK⸗Heim, Uhlandſtraße 3/6. Neueichwald: Herbert⸗Norkus⸗Schule, Gartenſtadt. Neuoſtheimſchule, Holbeinſtraße 2. Plankenhof: Korin⸗Göring⸗Schule, R 2, 2. Platz des 30. Januar: Ortegruppe, Friedrichsfelder Str. B. Rheinau: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Relaisſtr. 144. Rheintor: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, P 5, 1. Sandhofen: Geſchäſtsſtelle der Ortsgruppe, Ausgaſſe 8. F der Ortsgruppe, Schlachthof⸗ ſtraße 12. Seckenheim: Seckenheim⸗Schule. Strohmarkt: Ortsgruppe, M 6, 12. Waldhof: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Sanoſtr. 15. Waldpark: Waldparkſtraße 27. Wallſtadt: Wallſtadt⸗Schule, Römerſtraße. Waſſerturm: Adolf⸗Hitler⸗Oberſchule, Tullaſtraße 2. Wohlgelegen: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Käfertaler Straße 162. Die Sammelſtellen ſind geöffnet von 9 bis 20 Uhr. Mitnahme von Skiern verboten Auf Erſuchen des Reichsminiſters ſür Volksauf⸗ klärung und Propaganda gibt der Reichsverkehrs⸗ miniſter in einer öffentlichen Anordnung bekannt, daß zur Unterſtützung der Ski⸗Sammlung für die Wehrmacht die Aufgabe zux Beſörderung und die Mitnahme von Skiern im Eiſenbahn⸗, Straßenbahn⸗, Kraftwagen⸗ und Schiffsverkehr und ſonſtigen öffent“ lichen Verkehrsmitteln verboten iſt. 0 Ausgenommen iſt die Beförderung von Skiern als Wehrmachtsgut und als Privatgut für die Wehrmacht ſowie die Beförderung und Mitnahme von Skiern folgender Perſonen: 1. Uniſormierte Hitler⸗Jugend in geſchloſſenen Formationen mit Beſcheinigung des HJ⸗Ban⸗ nes, daß ſich die HJ⸗Angehörigen in vormili⸗ täriſcher Ausbildung befinden. Für die An⸗ und Abfahrt iſt jeder HJ⸗Angehörige mit einer be⸗ ſonderen Beſcheinigung zu verſehen. 2. Reichsarbeitsdienſtangehörige und Angehörige der Organiſation Todt in Uniſorm in geſchloſ⸗ ſenen Formationen mit Hienſtlicher Beſcheinigung, daß die Skier zur Ausübung des Dienſtes not⸗ wendig ſind. Für die An⸗ und Abfahrt iſt jeder mit einer beſonderen Beſcheinigung zu verſehen. 9. Polizei⸗, Zoll⸗, Poſt⸗ und Eiſenbahnbedienſtete mit Ausweiſen ihrer Behörde, daß die Skier zur Ausübung ihres Dienſtes notwendig ſind. 4. Gebirgsbevölkerung, ſoweit ſie die Skier zu be⸗ ruflichen Zwecken oder Schulbeſuch benötigt und hierüber eine Beſcheinigung des Ortsvorſtehers oder Schulleiters vorzeigt. 5. Skilehrer mit Skilehrerausweis. 6. Ausländer bei Vorzeigung des Paſſes. 7. Wehrmachtsangehörige. 8. Kinder mit Skiern von unter 1,70 Meter Länge. Die Anordnung tritt ab ſofort in Kraft. Bastelfreuden im Lazarett Laienschatten gibt Krart/ verwundete bel der Werkstattarbelt/ wesenticher Bestandtell der pflege Auch die Werkſtattarbeit der Verwundeten iſt aus dem Kleinen emporgewachſen. Sie entwickelte ſich aus dem Gedanken, daß Raſten Roſten bedeutet, und daß die Langeweile ſchadet. Das beſtätigen die Kameraden, die verwundet von der Front in die Heimat zurückkehrten, um hier ihre Geneſung zu finden. Heute iſt der Arzt nicht nur Mediziner, er iſt auch Geſundheits⸗ und Lebenserzieher. Vom Ober⸗ kommando der Wehrmacht wurden die Lazarette an⸗ gewieſen, in ihrem Heilplan auch dieſe Auſgabe zu erfüllen. Die Zielſetzung wird von der Schwere der Erkrankung oder Verwundung beſtimmt. Fällen aber wird die beſtmöglichſte Wiedererlangung der Arbeitsverwendungsfähigkeit des Soldaten an⸗ geſtrebt. Der Soldat muß das Gefühl haben, daß er trotz ſeiner Verwundung bald wieder in ſeine Auf⸗ gabe eingefügt wird die ihm die Wahl ſeiner Berufs⸗ laufbahn geſtellt hat. Auf dieſe Weiſe wird bei ihm das Selbſtvertrauen geſtärkt, er wird über Unzu⸗ länglichkeitsgefühle hinweggeführt, es wird ihm wie⸗ eine frohe und geſunde Lebensbejahung ge⸗ geben. Um einen Ausgleich in der Leiſtungsfähigkeit des verwundeten Soldaten herbeizuſühren, hat die moderne Heilpraxis Uebungen aller Art in ihren Heilplan eingeſtellt. Neben der ſeeliſchen Kraftquelle, die den Veranſtaltungen der NSch Kraft durch Freude entſtrömt. werden auch ſchöpferiſche bei den Soldaten entwickelt, um die Leiſtungsfähig⸗ keit auch Schwerverletzter zu wecken und im geſunden Wettbewerb zu ſteigern. Hier hat ſich das Laien⸗ ſchaffen eingeſchaltet. Verwundete oder kranke Soldaten wollen geiſtia rege ſein, um über die Zeit ihrer Geneſung hinwegzukommen. Der Begriff „Laienſchaffen“ enthält alles, was an Handfertigkei⸗ gebracht werden ten von den Soldaten zuſtande kann. Selbſtverſtändlich gibt es auch hier geſund⸗ heitlich bebingte Grenzen die vom Arzt beſtimmt werden. Meiſt können ſich nur Soldaten an dieſen Arteiten beteiligen, die ſich auf dem Wege der Ge⸗ neſung befinden und für die das Baſteln an der In allen Kräfte Werkbank zugleich eine zweckvolle, geſunde Ueberlei⸗ tung zu ihrer Berufsarbeit darſtellt. Auch das Laienſchaffen iſt ein weſentlicher Be⸗ ſtandteil der mediziniſchen Behandlung der Soldaten. Daß es ſchon große Erfolge erreicht hat, zeigen die Ausſtellungen, die in vielen Orten veranſtaltet wurden. Die dort ausgeſtellten Arheiten, die am Werktiſch der Lazarette entſtanden ſind, waren für den einzelnen mehr als Zerſtreuung und Ablenkung, ſie wurden zur ſinnvollen Tätigkeit, die die geſtal⸗ tenden Kräfte weckte und künſtleriſches Formaefühl entwickelte. Aus dieſen kunſtgewerblichen Werkſtu⸗ ben der Lazarette ſind viele Arbeiten hinausgegan⸗ gen, die unter die Weihnachtsbäume gelegt wurden. Das Ziel dieſer Ausſtellungen iſt, das Intereſſe für dieſe Arbeiten auch außerhalb der Lazarette zu wecken und noch mehr Kräſte aufzurufen, die bild⸗ neriſch⸗künſtleriſch befähigt ſind die handwerklich gute Leiſtungen vollbringen und Perſönlichkeiten dar⸗ ſtellen, die neben ihren erzieheriſchen Werten mit Freude an dieſe Aufgabe gehen und im Verkehr mit dͤen verwundeten Soldaten den verbindlichen und beratenden Ton finden. Das Laienſchaffen iſt eine külturelle Miſſion. die über den Krieg hinaus im Frieden weitergeführt werden ſoll. Denn aus dem Laienſchaffen wachſen Kräfte innerhaſb des Volkee, die nicht nur der Pflege des Volkstums. ſondern auch dem Blick für die zweckpolle Verwendung des Werk⸗ ſtoffes und für den kunſtgewerblichen Einſatz der Handarbeit zugute kommen. Im Laienſchaffen wird das Gefühl für echte Formen geſchult, vorßandenes Können wird erweitert, und es werden Möglichkeiten angebahnt, die auch für die künftige Berufsent⸗ der Soldaten von großem Nutzen ſein nnen. So hat ſich aus kleinſten Anfängen ein Werk geſtaltet, das zunächſt nur für Mußeſtunden in Laza⸗ retten beſtimmt war. das aber über ſeinen eigent⸗ lichen Zweck ſchon längſt hinausgewachſen iſt und Fähigkeiten ausgelöſt hat die außerßalb des Laien⸗ ſchaffens noch zur vollen Geſtaltung drängen. B. B. Der letzte Tag Zu normalen Zeiten iſt Silveſter nicht nur der letzte Tag, ſondern auch der lauteſte des Jahres. Das Geziſch, Gepraſſel und Geknall reißt überhaupt nicht mehr ab. Die Buben johlen und die Mädchen reiſchen. Und zwar nicht erſt zur Mitter⸗ nachtsſtubnde, ſondern ſchon ſehr, ſehr zeitig. Der Radau wächſt allerdings mit der zunehmenden Däm⸗ merung. Eine Zerreißprobe für empfindliche Nerven. Oft iſt es blanter Unfug, beſonders wenn die gefähr⸗ lichen Karbidbüchſen wil bollern und ihre Deckel in die Gegend ſchicken. Unfug hin, Unſug her, ſchön iſt es doch. Mancher Vater mimt den ſtrengen Max— und hätte doch gar zu gerne ſelber ein paar Zehner⸗ ſchwärmer in den heimiſchen Hausgang gelegt. So war es einmal und ſo wird es auch ſicher wieder werden, wenn die Zeitläufte es erlauben. Heuer dürfte ſich der Silveſtertag in punkto Laut⸗ ſtärke kaum von ſeinen 364 Brüdern im Jahr unter⸗ ſcheiden. Knallerei wäre deplaziert. Nicht nur des⸗ halb, weil wir unſer Pulver anderswo notwendiger brauchen. Kaum zu ein paar bengaliſchen Streich⸗ hölzern dürfte es reichen. Das verbietet mit Recht die Verdunkelungsvorſchrift. Und der ſonſt unver⸗ meidliche Glühwein Es muß auch ſo gehen. Man kann ſich auch ohne praſſelndes Nebengeräuſch die beſten Wünſche zum neuen Jahr entbieten. Und es braucht ekine koſtbare Bowle zu ſein, um gegenſeitig auf die nerehrte und geſchätzte Geſundheit zu trinken. Es muß auch ſo gehen. Und es wird gehen. Dagegen ſteht gar nichts im Weg, kurz vor Be⸗ des neuen Jahres unſeren Chriſtbaum anzu⸗ zünden. Wir ſtoßen an mit dem, was wir haben. Proſtt Neujahr... Deine Finger frieren nicht, denn Du kannſt Dir anders helſen, au wenn der Muff und alle anderen entbehr⸗ lichen Pel ze, Woll⸗ und Winter⸗ ſachen zur Sammelſtelle 8 werden. Der Wachtpoſten im Oſten braucht zalles nötiger! Alte Neufahrsbräuche am Oberrhein Im Land am Oberrhein haben ſich mancherlei alte Neuiahrsbräuche erhalten, die in Kriegsszeiten frei⸗ lich kaum in Erſcheinung treten. Im Schwarzwalb werden noch uralte Neujahrslieder geſungen. Sie ſtammen zum Teil aus der Zeit, da Neujahr an Weiß⸗ nachten gefeiert wurde. Bekannt iſt das„Schnitzlied“ von Ottenhöſen im Achertal. Die Sänger erhielten als Belohnung zumeiſt Aepfel⸗ und Birnenſchnitze⸗ Die Schlußverſe lauteten: „Hausvater ſteig ins Dach, Hol herunter ein Rippach(Speckſeite), nimm eine von den langen, laß die kurzen hangen!“ Zum Dank ſang man: „Man hat uns redlich und ehre gegeben, Gott laß euch dieſes Jahr in Freuden erleben In Freuden und das iſt wahr. Wir wünſchen dem Bauern einen goldenen Wagen, Drauf ſoll er einſt ins Himmelreich fahren!“? Die Gaben waren den Sängern immer ſehr wich⸗ tig. Früh wurde das Neujahrsſingen als Bettel ver⸗ vor— Dabren(1443) gab der Rat. er Stadt Konſtanz den Turmwä eineſE Weln, Sämkk ſie nichk ee u Johr“, In Eberbach war das Neufahrsſingen Herg Schüler bekannt. Es erhielt ſich bis ins letzte Jahr⸗ hundert. Im Frankenland wurden einſt bis nach Mitternacht Neujahrsringe im Wirtshaus oder in den Backſtuben ausgewürfelt. In der Lahrer Ge⸗ aend überbrachte der Burſche ſeinem Mäochen eine aroße Brezel. In dieſe war der Name der Liebſten eingebacken. Reichere Burſchen ſchenkten dazu ein Halstuch. Die Burſchen wurden dann zum Kaſſee eingeladen und mit Hoſenträgern und Hausſchuhen beſchenkt. In der Stockacher Gegend wurde in der Neujahrsnacht„gepäperlet“: der Hausvater aß mit den Seinen Nüſſe, Neufahrsbrot und Käſe. Daau verſuchte man erſtmals den Neuen. In Gurtweil bei Waldshut wurde am Tag nach Neujahr der vom Grafen Konrad von Heidegg ſtammende„Bürger⸗ trunk“ eingenommen. der ſpäter von der Gemeinde übernommen wurde. Jeder Bürger gab von der Wein⸗ leſe mindeſtens einen Liter Wein dazu her. r. Macharbeit für ausgefallene Arbeltsstunden Der Reichsminiſter hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß die in der Weihnachts⸗ und Neujahrszeit ausgeſallenen Arbeitsſtunden zuſchlagfrei auch noch nach Ablauf der geſetzlich vorgeſehenen fünf baw. 10 Ausgleichswochen nachgearbeitet werden. Solche Nacharbeit wird daher von den Gewerbeauſſichts⸗ beamten nicht beanſtandet. 7 0 e Herzlichen Glückwunſch. Frau Luiſe Ederle. U6. 22, feiert am 1. Januar 1942 als Trägerin der Neuen Mannheimer Zeitung“ ihr 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum. Frau Ederle iſt am 1. Hauuar 1017 hei uns eingetreten. Seitdem bedient ſie die Abonnen⸗ ten der Qu⸗Quadrate mit vorbildlichem Eiſer. Wir hoſſen, daß Frau Ederle noch lange Jahre der „Neuen Mannheimer Zeitung“ dienen kann und gratulieren unſerer Arbeitskameradin herzlich!— Die Eheleute Geora Keller und Frau, Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes, feiern am 31. Dezember im Kreiſe ihrer 10 Kinder und 45 Enkel⸗ das Feſt der goldenen Hochzeit.— Frau Barbara Kneller, Pflügersgrundſtraße 39, kann am. 31. Dezember ihren 80. Geburtstaa feiern. Frau Roſa Walter Wwe., D 6. 15, feiert ihren 70. Geburts⸗ tag. Herr Chriſtian Seiler, Schreinermeiſter, S 6, 3 wohnhaft, vollendet am 1. Januax 1912 ſein 80. Lebensjahr.— Den 75. Geburtstag feiert heute Mittwoch, 31. Dezember, Herr Silveſter Heig⸗ mann, ſtädtiſcher Arbeiter a.., Friedrichsfelder Straße 64 wohnhaft. 24 8— u Kunſthallen⸗Vorträge im Muſenſaal. In bder Vortragsreihe„Kulturſtätten im Mittelmeerraum“ ſpricht Prof. Dr. Herbig von der Univerſität Heidel⸗ 7— ann Sonntag, dem 4. Januar 1942, 11 Uhr, über reta“. 8 2 Streiflichter aut Weinheim Beinheim, 30. Dez. Inſolge des ſtändig wachſenden Spendenzugangs von Woll⸗ u. Pelzſachen für die Oſtſront haben ſich in dem„Inſtondſetzungsmagazin“ der Re⸗ Frauenſchaft eine große Anzahl einſatzbereiter Frauen und Mädchen für die Weiterverarbeitung der Sachen aus allen Kreiſen in echter Volksgemeinſchaft zur Verſügung geſtellt. Dank der bekannten Opfertreue der Weinheimer Bevölke⸗ rung hat die Sammlung für das große Liebeswerk der Na⸗ tion ein ungeahnt reiches Ergebnis gebracht.— Im nörd⸗ lichen Stadtteil nahm ſich eine Frau durch Einalmen von Leuchtgas in der Küche ihrer Wohnung das Leben. Beweg⸗ gründe ſind unbekannt. 93 Hauyptſchriftleiter und detantwortlich für Volitit: 05 Dr Alots Win bouer gerau ber. Drucker und Verleger: Neue Mannhetmer 5 200 Dr. Fritz Bode& 40 Mannheim, R 1. 4/8. dettun Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. 83 1941 war das Jahr der Erfüllung der kontinentalen Mission Deutschlan ds 19 12 Wird das Jahr der Erfüllung cder weltpolitischen Mission Deutschlands ROCKSUICcK UNO AusSLIcK voN o A. WINSAUER Frieden in dieſem Raum für immer zu ſtabiliſteren, marſchierte nach Ablehnung einer letzten deutſchen Warnung die in Bulgarien ſtehende deutſche Armee des Generalfeldmarſchalls von Liſt in Griechenland ein, durchbrach die für unüberwindlich gehaltene, Am Ende des Jahres 1940 hatte Deutſchland von ſeinen zwei großen Zielen in dem ihm von Eng⸗ land und Frankreich aufgezwungenen Kampfe das eine erreicht: die Austreibung Englands aus dem europäiſchen Kontinent, war vollzogen. Vom Nordkap bis zur Biskaya, vom Atlantiſchen Ozean bis zur Düna ſtand kein engliſcher Soldat mehr— wenn man Gibraltar, dieſer mittlerweile von England ſelbſt zur Inſel gemachten Feſtung im ſpaniſchen Raum abſieht— auf europäiſchem Boden; darüber hinaus war, was England an Mitkämpfern gegen Deutſchland in Europa gefunden hatte, ge⸗ ſchlagen und vernichtet: überall herrſchte auf dem Kontinent der Friede des deutſchen Sieges. Aber noch nicht erreicht war das zweite und end⸗ gültige Ziel des deutſchen Krieges: die Sicherung dieſes europäiſchen Raumes vor neuem engliſchen Zugriff. Noch gab es für England eine Pforte, durch die es von neuem Zwietracht, Haß und Krieg herein⸗ zutragen hoffte: den Balkan, das ewige Pulver⸗ ſaß Europas, England verbündet in ſo vielen Rän⸗ ken der Geſchichte und England verpflichtet durch ſo viele Millionen engliſcher Pfunde. Zwar waren auch hier bereits mächtige Barrieren errichtet: Ungarn war feſt in das Gefüge und in die Politik der Achſe hereingenommen, Bulgarien zog ſich allmählich von den Weſtmächten zurück, ſelbſt in Rumänien hatte England ſein Spiel verloren und war der Mann, der für ihn dieſes Spiel trieb: Carol, außer Landes gegangen, hatte dem Manne Platz gemacht, der die⸗ ſem Spiel endgültig ein Ende ſetzen wollte: Gene⸗ val Antonescu. Aber noch wußte man in Belgrad nicht, wohin man ſeine Schritte eigentlich lenken ſollte; noch ſtand Griechenland ſeit dem 28. Oktober 1940 im Krieg mit der Achſenmacht Italien, und war damit unmittelbarer Kriegsverbündeter Englands geworden; noch war das engliſch⸗türkiſche Bündnis vom Herbſt 1989 in voller Kraft und Wirkſamkeit. Zwar hatte England an politiſchem Glauben und au militäriſchem Kredit überall in dieſen Ländern verloren: aber wo ſein Wort ſelbſt nicht m be galt, da ſprang Amerika für es ein: Oberſt Donovan, Rooſevelts Vertrauter und Sondergeſandter, ha te eben ſeine Rundreiſe durch den Balkan ab eſchloſſen und dort die Saat des Krieges zu ſäen geſucht, die aus Enalands Hand ſelbſt nicht mehr entgegenge⸗ nommen wurde. Das war die eine Gefahrenquelle für das neue Eurova die es noch zu ſchließen aalt. Die andere hieß Sowietrußland. Zwar war noch der Bündnisvertrag zwiſchen der Sowietunion und dem Deutſchen Reich vom 23. Auauſt 1939, in dem ſich heide Mächte Frieden und Freundſchaft zug'ſchwo⸗ ren hatten, in voller Kraft. Zwar hatte der Vortrag ſich für Moskau bezahlt gemacht, wie ſich niemals ein in der ruſſiſchen Geſchichte bezahlt gemacht BVertraa hatte: halb Polen, das ganze Baltikum, ein gutes Stück von Finnland. Beſſarabien. Rumäniens ge⸗ liebteſte Provinz, waren Moskau zugefallen, und das alles dafür, daß es ſich nicht ſinnlos für den zu Tode erſchrockenen und zu Tode getroffenen Kapita⸗ lismus des Weſtens opferte: wahrlich, der Vertrag ſchien wirklich leicht zu halten. Zwar hatte Moskau moch im Herbſt des Jahres 1940 mit betonter Deutlich⸗ keit alle enaliſchen Annäherungsverſuche zurückge⸗ wieſen und das am 22. Oktober von England ge⸗ machte formelle Angebot einer„umfaſſenden Ver⸗ ſtändigung“ am 27. November mit der dem Londoner Botſchafter Maiſky übermittelten Erklärung zurſick⸗ gewieſen,„daß die Sowietregierung von einer for⸗ mellen Antwort abſehen möchte da ſie nur in einer Ablehnuna würde beſtehen können“. Aber ſchon zeigte es ſich, daß Moskau einen Kurs ſteuerte, der von der Freundſchaft mit Deutſchland wea in das La⸗ ger der Feinde Deutſchlands führen mußte. Seine Häufigen antideutſchen Interventionen auf dem Balkan: der Einſpruch gegen den Beitritt Bulga⸗ riens zum Dreierpakt, der Vorſchlaa in Sofia zum Abſchluß eines formellen Bündniſſes mit der So⸗ wietunion, die deutliche Betonung der„lawiſchen Verwandtſchaft“ gegenüber Serbien. die ſichtlich den Zweck der Rückenſtärkuna ber deutſchfeindlichen Bel⸗ Krader Kreiſe hatte, verrieten es nicht mi der als die aufreizende ſchikanöſe und provozierende Art mit der die Sowjietruſſen die Rü⸗kführuno der deutſchen Volksgenoſſen aus den bolſchewiſtiſch gewordenen Gebieten des Oſtens zu ſabotieren ſuchten. Im Oſten und Südoſten ſtanden ſo noch Wände von Wolken, die den Frieden und die Sicherheit Eu⸗ ropas beſchatteten. Daneben aber und über allem ſtand noch die enaliſche Inſel ſelbſt: noch un⸗ bezwungen, weil ſich immer einer geſunden hatte, der ſich auf ihre Wälle geſtellt hotte, immer wieder ein Bundesgenoſſe. der Enalands Sohlachten grſchlagen hatte, immer wieder ein Volk, das verblutet war, damit Enaland nicht zu bluten brauchte. Die Vinterkriege in Griechenland und Afrika Das war die volitiſche und militäriſche Situakion, wie ſie ſich anfanas des Jahres 1941 in Eu opa dar⸗ ſtellte. Der Krieg ſelbſt hatte ſich in den äußerſten Winkel dieſes Europas zurückgezogen: nur in Grie⸗ chenland wurde ſeit dem 28. Oktober des vergange⸗ nen Jahres gekämpft. Die Weigerung Griechen⸗ lands, ſich aus den Banden des engliſchen Bündniſ⸗ ſes zu löſen, hatte es in den Kriea mit Italien ae⸗ führt. An der Wende des Jahres tobten heftige Winterſchlachten in den Gebirgen Albaniens, über deſſen Grenzen die Griechen, tapferen itaſieniſchen Widerſtand ebenſo tapfer bezwingend. bis zu 50 Kilo⸗ meter vorgedrungen waren. Im übrigen war es ein afrikaniſcher Kries geworden. Gegen Ende des Jahres hotte die eng⸗ liſche Reaieruna als ihre Abſicht verkündet„Italien aus dem Kriege herauszuboxen“. General Cun⸗ ningham ſollte in Abeſſinien. General Wavell in Nordafrika dieſe Aufgabe löſen. In konzentriſchem Vormarſch drangen bei Beginn des Jahres die Di⸗ viſionen des enaliſchen Imperiums in Italiens oſt⸗ afrikaniſches Imperium ein. Nach langen Kämpfen gelana es ihnen, Addis Abeba zu beſetzen und die italieniſche Hauptmacht zur Kapitulation zu zwingen. Geſchloſſene Abteilungen der italieniſchen Ver ediger hielten ſich aber noch lange, und erſt am 28 Nonem⸗ ber des Jahres 41 wurde die letzte it»lieniſch Fahne von den Bergaipeln um Gondar niedergeholt Weſentlich dramatiſcher entwickelte ſich der Krieg in Nordafrika. In überraſchendem Vorſtoß war Ende des vergangenen Jahres Gene⸗ 05 ral Wavell in die Vorbereitungen Grazianis zur italieniſchen Großoffenſive gegen den Suezkanal hineingeſtoßen. Sollum, Bardia, Tobruk und ſchließlich Bengaſi fielen in engliſche Hand. Schon hatte der engliſche König das Dekret unterzeichnet, das General Wavell zum„Viscount of Bengaſi“ er⸗ nennen ſollte. Da brach der Gegenſtoß vor. Das deutſche Afrika⸗Korps unter General Rom⸗ mel hatte die italieniſchen Verbände teils verſtärkt, teils abgelöſt und warf nun in einem gewaltigen Gegenſtoß die Engländer aus ganz Libyen wieder hinaus und über die ägyptiſche Grenze auf ihre Aus⸗ gangsſtellungen zurück. Einzig und allein Feſtung und Hafen von Tobruk, von den Engländern aufs ſtärkſte ausgebaut und über die offene See immer wieder mit neuen Verteidigern und neuem Material verſorgt, bildete eine letzte, verzweifelt und erbit⸗ tert gehaltene engliſche Poſition auf libyſchem Boden. Den ganzen Sommer über dauerte die Belage⸗ rung dieſer Feſtung durch die deutſchen und italieni⸗ ſchen Truppen. Bei Beginn des neuen Winters endlich hatte General Auchinleck, der mittlerweile General Wavell abgelöſt hatte, ſoviel Reſerven an Mannſchaften und Material geſammelt. daß er eine Die Balkanprobleme werden reif Nach einem langen diplomatiſchen Ringen war in Sofia die endgültige Entſcheidung geſallen: am trat Bulgarien dem Dreierpakt ei, Truppen die Grenze Bulgariens, um die Sicherung des Landes gegen dunkle engliſche Pläne zu über⸗ nehmen: die Dinge auf dem Balkan waren ins Rollen gekommen. Wieder einmal erwies ſich die Ohnmacht des britiſchen Weltreiches. Es ſchrie Ze⸗ ter und Mordio und ſparte nicht mit den ſchlimm⸗ ſten Drohungen: aber zum Handeln aus eigener Kraft fehlte ihm das Vermögen, ſang⸗ und klanglos gog bereits am 5. März ſein Geſandter Rendell aus Sofia ab, nicht ohne im Kuriergepäck noch ein paar Bomben mitzunehmen, deren unvorhergeſehene Ex⸗ Ploſion dann im Pera⸗Hotel zu Iſtanbul mehreren Menſchen das Leben koſten ſollte. Nicht zuletzt dieſer Eindruck von der engliſchen Schwäche war es, der die Belgrader Regie⸗ vung Zwetkowitſch beſtimmte, aus ihrem lange beobachteten Zaudern herauszutreten und offen die Partei der Achſenmächte zu wählen. Zwar hatte noch nach den Ereigniſſen in Bulgarien am 14. Februar Präſident Rooſevelt in einem beſonderen Handſchrei⸗ ben an den Prinzen Paul die Belgrader Regierung „der wirkſamen Hilfe der USA“ verſichert, für den Fall, daß ſie ſich der im Berliner Dreimächtepakt vopgeſehenen europäiſchen Neuordnung widerſetze: aber Amerika war weit und Deutſchland war nah. Am 25. März beſchloß, trotz dieſer Warnungen und trotz der im Lande ſelbſt zu beobachtenden Oppoſi⸗ tion in gewiſſen militäriſchen und politiſchen Krei⸗ ſen, die Regierung des Prinzregenten Paul in pflichtgemäßer Erwägung der Lage und der Inter⸗ eſſen des Landes den Beitritt Jugoſlawiens zum Dreimächtepakt. Zwei Tage ſpäter war freilich die Unterſchrift bereits wieder zerriſſen: das unterirdiſche Spiel Eng⸗ lands und, wie ſich nunmehr herausſtellte, vor allem auch Sowietrußlands, hatte ſeine Wirkung getan. Moskau hatte bereits wenige Tage vor dem Beitritt Jugoſlawiens zum Dreierpakt Belgrad eine War⸗ nung vor dieſem Schritt zukommen laſſen; jetzt warf es offen die Maske ab. Der erſte diplomatiſche Er⸗ Ig, auf den die Putſchregierung des General Simo⸗ witſe der Zwetkowitſch verhaften, den Prinzregen⸗ ten Paul den Abſchied nehmen und den jungen 17⸗ jährigen Peter zum König krönen ließ, zur Rücken⸗ deckung gegenüber dem eigenen Volke und zur Stär⸗ kung ihrer Poſition nach außen verweiſen konnte, war eine Freundſchaftserklärung der Moskauer Re⸗ gierung! „Es war ſelbſtverſtändlich, daß Deutſchland ſolchen Affront nicht hinnehmen konnte. Bereits am gleichen Tage, da Simowitſch in Belgrad die Macht übernahm, gab der Führer, wie er ſpäter in ſeinem großen Rechenſchaftsbericht über den Balkanfeldzug erklärte, den Befehl, ſolchen Treubruch zu ahnden. Genau acht Tage dauerte es, bis das Strafgericht über Serbien hereinbrach: Am 6. April be⸗ gannen die deutſchen Armeen ihren Vormarſch; er ſollte erſt an den Ufern der Aegäis und bereits am 2. März überſchritten deutſche neue Offenſive wagen konnte. Am 18. November traten die Engländer und ihre Hilfsvölker zum Sturm gegen das Afrikakorps und die italieniſchen Truppen an. Der erſte Angriff führte nach anfäng⸗ lichen Erfolgen zu einer ſchweren Niederlage der Engländer, die den Engländern 9000 Mann an Ge⸗ fangenen nud dem engliſchen Oberbefehlsshaber in der Schlacht, General Cunningham, das Kommando koſtete. Erſt ein zweiter, mit neu herangeführten Verſtärkungen geführte Vorſtoß brachte den Bri⸗ ten einen Erfolg. Tobruk wurde entſetzt; Benghaſi wiedergenommen, das Afrikakorps und die italieni⸗ ſchen Truppen über die libyſche Grenze nach Tripoli⸗ tanien zurückgedrängt. Aber hier leiſteten ihre in⸗ takt gebliebenen Verbände dem weiteren Vordrin⸗ gen des Gegners erbitterten und erfolgreichen Wi⸗ derſtand, der Auchinleck an der ſtrategiſchen Aus⸗ nützung ſeines Erfolges um ſo mehr hinderte, als auch die in Bardia, am Halfaya⸗Paß und in Sollum eingeſchloſſenen deutſchen und italieniſchen Truppen nach wie vor unbezwungen waren und die eng⸗ liſchen rückwärtigen Verbindungslinien ſtändig be⸗ drohten. und an den ſteilen Küſten des Peloponnes ein Ende finden. Simowitſch's prahleriſches Wort und Eng⸗ lands große Hoffnung: in den ſerbiſchen Bergen gäbe es keinen Blitzkrieg! fand eine raſche und gründ⸗ liche Widerlegung. Das ſerbiſche Schickſal zog auch Griechenland in den Strudel. Entſchloſſen, dem Krieg auf dem Balkan endgültig ein Ende zu machen und den tief in die mazedoniſchen Berge eingebettete Metaxas⸗Linie, eroberte Saloniki und drang durch die theſſaloniſche Tiefebene nach Athen vor. Freilich nicht ohne auf dieſem Wege eine inter⸗ eſſante Begegnung zu machen: zum erſtenmal ſeit Dünkirchen wieder ſtellte ſich der Engländer den Deutſchen in offener Schlacht. In der leidenſchaft⸗ lich geführten Diskuſſion, ob man Griechenland preisgeben und damit den letzten Reſt moraliſchen Vertrauens in der ganzen Welt und vor allem in den Ländern des Nahen Oſtens verlieren ſollte, oder ob man das Riſiko einer möglichen, ja wahrſchein⸗ lichen militäriſchen Niederlage laufen ſollte, hatte man ſich in London für das zweite entſchloſſen und ein Expeditionskorps nach Griechenland entſandt. In den Schlachten am Olymp und an den Thermo⸗ pylen zerbrach es in Trümmer, auf der Flucht aus dem Athener Hafen Piräus erlebte es ein zweites Dünkirchen. Zum drittenmal wurde mit Schimpp und Schande der Engländer vom Kontinent ver⸗ trieben. Und zum erſtenmal erlebte die Welt voll Staunen —— der Eroberung einer Inſelfeſtung aus er Luft. ſtärkſten Bollwerk ihrer Stellung im öſtlichen Mittel⸗ meer ausgebaut worden. In erbitterten drei⸗ wöchigen Kämpfen wurde die Inſel von deutſchen Fallſchirmjägern und Luftlandetruppen den Eng⸗ ländern entriſſen: der Geſchichte war das erſte große Beiſpiel gegeben! Kleinasiatische Zwischenspieſe Die Vertreibuna der Enaländer aus dem Bal⸗ kan, die Eroberung der gegäiſchen Inſeln, dieſer Flankenbaſis gegen das aſiatiſche Feſtland, durch die Deutſchen und Italiener, die Wegnahme Kretas, des beherrſchenden maritimen Stützpunktes Englands im öſtlichen Mittelmeer, blieb nicht ohne Rückwir⸗ kung auf die angrenzenden Länder dieſes Raums. Zwar hielt die Türkei noch formal an ihrem Bündnis⸗Vertrag mit England feſt, aber die innere Loslöſung von dieſem Bündnis wurde immer ſicht⸗ barer. Schon war der engliſche Verſuch, die Tür⸗ kei unter Hinweis auf die angebliche Gefahr, die ihrem europäiſchen Thrazien durch Bulgarien drohe, zum Eingreifen in den Balkankrieg zu veranlaſſen, reſtlos geſcheitert. Jetzt aina die Türkei noch einen Schritt weiter wea von Enaland und näher hin zu Deutſchland. Nach einer Reihe von Einzelaktionen, die alle das aute Einvernehmen zwiſchen Ankara und Berlin unter Beweis ſtellten, wurde am 18. Juni das deutſch⸗türkiſche Freundſchaſtsabkommen aßge⸗ ſchloſſen. in dem ſich beide Parteien die Reſp kie⸗ rung ihrer Grenzen garantierten und ſich ewige Freundſchaft zuſicherten. Das letzte diploma⸗ tiſche Bollwerk Enalands im Nahen Oſten begann zu zerbröckeln. In Erkenntnis dieſer Situation hatte ſich Eng⸗ land bereits vorher, wie immer in derartigen Si⸗ tuationen, entſchloſſen, die Niederlagen ſeiner Politik durch militäriſche Gewaltſtreiche autzumachen. Noch während der letzten Auseinanderſetzungen um Kre⸗ ta hatte ſich im Irak auf durchaus legale und vir⸗ faſſungsmäßige Weiſe eine nationale Regierung ge⸗ bildet, die bereit war, die Verpflichtungen des mit England beſtehenden Vertrages zu achten, aber auch die Achtung Englands für die von Enaland ſelbſt garantierte irakiſche Unabhängigkeit und Selbſtän⸗ digkeit verlangte. Die Bildung dieſer Regierung be⸗ nützte Enaland als Vorwand, um ſein Protektorat im Irak zu einer reſtloſen Vergewaltigung des kleinen Landes auszunützen. 400 im JIrak lebende und arbeitende deutſche Techniker, Wiſſenſcha tler und Kaufleute ſollten angeblich eine Bedrohung des enaliſchen Weltreiches im Nahen Oſten bedeuten, die London, ohne in Geſahr zu kommen dieſes Wettreich zu verlieren, nicht mehr dulden konnte! In einem Feldzug, der keinesweas ein Ruhmesblatt der eng⸗ liſchen Armee war, wurde die 18 000 Mann ſtarke, ſchlecht ausgerüſtete, da auf enaliſch's Kriegsmate⸗ rial angewieſene irakiſche Nationalarmee zur Ka⸗ pitulation gezwungen. Das Beiſpiel machte den Engländern Mut. Im Mai wiederholte es das gleiche Spiel in Syrien⸗ Syrien war in den Verſailler Verträgen Frank⸗ reich als Mandatsland zugeſprochen worden: der Waffenſtillſtandsvertrag von Compiegne vom Juli 1940 hatte daran nichts geändert. Frankreich hatte im Gegenteil in dieſem Vertrag die Verpflichtung übernommen, ſein Kolonialreich gegen jeden Angriff von außen zu verteidigen. Auf dieſe Verpflichtung berief ſich Frankreich, als die Engländer unter dem Vorwand, die Regierung in Beirut ſtelle den dent⸗ ſchen Flugzeugen Zwiſchenlandeplätze für ihre Flüge nach dem Jrak zur Verfügung und dulde eine„In⸗ filtration“ des Landes durch deutſche Touriſten, die in Wirklichkeit verkappte deutſche Soldaten wären, im Mai zur Beſesung des Landes ſchritten. Unter dem Kommando des General Dentz ſchlugen ſich die auf ſich ſelbſt geſtellten franzöſiſchen Mandatstrup⸗ pen tapfer gegen die engliſchen und de gaulliſtiſchen Angreifer, vor deren Uebermacht ſie erſt nach einem Widerſtand, der die koloniale Waffenehre Frank⸗ reichs beſtätigte, die Waffen ſtreckken. Was im Jrak und in Syrien ſich abſpielte, wie⸗ derholte ſich im Spätſommer und im Herbſt im Iran und in Afghaniſtan. Auch in Jran waren ein paar hundert deutſche Techniker und An⸗ geſtellte der Vorwand, den England und in ſeiner Gefolgſchaft Sowjetrußland benützten, um nach einem kurzen Widerſtand der iraniſchen Truppen gemeinſam mit Sowjetrußland das Land zu be⸗ ſetzen, den Schah in die Verbannung nach Mauri⸗ tius zu ſchicken und die iraniſche Armee unter eng⸗ liſchen Oberbefehl zu ſtellen.— Gemeinſam marſchierten Engländer und Sowjets, auch hier die Gemeinſchaft tierend. in Teheran ein. Die ſchveren Niederlagen der Sowiets im Kampfe gegen Deutſchland dann allerdings dafür, daß die Sowjetruſſen das Land räumten und ihren engliſchen Geſinnungs⸗ brüdern die ganze Beute überließen. Afghaniſtan war durch dieſes Beiſpiel ge⸗ warnt, Es hielt es für geraten, ohne Widerſpruch ſich den engliſchen und ſowjetruſſiſchen Wünſchen zu fügen, als London und Moskau die Austreibung der dortigen Deutſchen verlangte. keit, weniaſtens vorerſt noch! Der Schatten Sowjetrußſands ũber dem deutsckien Befreiungskrieg Während dieſer Vorgänge auf dem nur militä⸗ riſch und auch hier nur vorläufig als Nebenkrie 8⸗ ſchauplatz zu wertenden kleinaſiatiſchen Raum war die Entwicklung in Europa ſelbſt nicht ſtillgeſtan⸗ den. Immer mehr dpängte das Problem Sowjetruß⸗ land zur Löſung. Aus einer Reihe von Anzeichen war klar geworden, daß Moskau ſich von dem Freundſchaftsvertrag mit Deutſchland diplomalicch loszuſagen begann. Im Laufe des Winters und des Frühiahrs mehrten ſich die Anzeichen. daß Moskau auch militäriſche Pläne gegen das Reich im Schi de führte. Die Maſſen des Sowietheeres rückten immer näher und näher an die deut che Grenze her⸗ an, auf unzähligen neuen Flugplätzen ſammelten ſich immer neue Geſchwader der roten Luftwafſe, die Grenzverletzungen mehrten ſich; trotz aller offiziel⸗ len Freundſchaftsbeteuerungen, trotz aller Lieferun⸗ gen von Getreide und Oel, wie ſie in den wiederhol⸗ ten Wirtſchaftsabmachungen vereinbart worden waren, wurde klar, daß ſich Moskau zu einem Spiel rüſtete das gegen Deutſchland gerichtet war, ja das Deutſchland tödlich treffen mußte, wenn es ſich wirklich ungeſtört entfalten konnte. Die Reichsregierung wollte nach wie vor den Frieden; aber einen ehrlichen Frieden, der ihr den Rücken freihielt für die beginnende Endauseinan⸗ derſetzung mit England. In einer letzten Aus⸗ (prache mit Molotow, dem ſowjetruſſiſchen Außenminiſter, verſuchte der Führer nochmals die (Vorausſetzungen und die Bedingungen ſolchen Frie⸗ dens zu klären. Die Ausſprache erbrachte Klarheit nach der anderen Seite: daß ein ſoſcher Friede mit den Moskauer Gewalthabern nicht möglich war. Molotow verlangte vom Führer nicht weniger als 1. Die Zuſtimmung Deutſchlands zu einem neuen en Feldzug gegen Finnland, er dieſes Land endaültia unter die bolſchewiſtiſche Herrſchaft bringen und damit Sowfetrußland zum Alleinherrſcher in der öſtlichen Oſtſee machen ſollte. 2. Die Auslieferuna Rumäniens an Moskan, in der Form, daß Deutſchland von der Rumänien gegebenen Garantie im Falle eines ſowjetruſſiſchen Krieges gegen Rumänien zurücktreten ſollte. 3. Die Zuſtimmung Deutſchlands zu einem Bünd⸗ nisvertrag Sowjetrußlands mit Bulgarien und zu einer Beſetzung des Landes durch ſowietruſſiſche Truppen, die dieſes Land zunächſt in ein reines ſowietruſſiſches Protektorgt nach dem Muſter der baltiſchen Staaten verwandeln und das vollkommene Dagegen mußte gehandelt werden und es wurde gehandelt! Sehr raſch und mit der Präziſion eines Uhrwerkes rückten die deutſchen Armeen in die be⸗ drohten Räume des Oſtens ein. Mitte Juni war der Aufmarſch vollzogen. Am 22. Juni gab der Führer das Signal: ſeit den erſten Stunden dieſes Tages tobt im Oſten der fürchterliche Kampf, in dem um Deutſchlands Sieg und Europas Schichſal ge⸗ rungen wird und in dem aus den bluligen Schlocht⸗ feldern von den Küſten des Eismeeres bis zu den Küſten des Schwarzen Meeres die Gloriole deut⸗ ſich immer wieder ſtrahlend erhebt. Wir wiſſen alle um die furchtbare Härte dieſer Kämpfe: ſie iſt uns nur ein Beweis dgfür, wie ſtark die Drohuna war, der der deutſche Angriff zunor⸗ kam und wie ſehr über den Kämpfen das Wort ſteht, daß die Geſchichte die wahren ſchickſolsträchtigen Entſcheidungen im Leben der Völker ſich nicht ab⸗ handeln, ſondern nur mit Blut und Opfern ſich ab⸗ ringen lätzt. 2 Aufgehen Bulgariens in die Somfetunion vor⸗ bereiten ſollte. 4. Die Zuſtimmung Deutſchlands zur ſowfet⸗ ruſſiſchen Beſetzung der Dardanellen und damit zur Auslieferung der Türkei an den ſowjetruſſiſchen Machtbereich. 5 Es war klar, daß die deutſche Antwort auf dieſe Moskauer Forderungen nur„nein“ ſein konnte. Es wax aber ebenſo klar. wo hinaus Moskau mit die⸗ ſen Forderungen gewollt halte: es wollte ſich damit ein Glacis für ſeinen eigenen Angriffskrieg gegen das Reich ſchaffen. 75 Der große Entscheidungslcampf im Osten Schon die erſten Schlachten bewieſen, daß in der Roten Armee des Bolſchewismus ein Juſtrument herangewachſen war, das, im richtigen Augenblick, ſo wie es Stalin gedacht und gewollt hatte: nämlich im Augenblick der höchſten Beanſpruchung der deutſchen ehrmacht durch den Endkampf mit England, gegen Deutſchland und das unter Deutſchlands Führung geeinte Europa angeſetzt, über unſeren ganzen Kon⸗ tinent Chaos und Vernichtung getragen hätte. Auch wenn es noch eines beſonderen Beweiſes bedurft hätte, daß die Sowjetarmeen zu dieſem Stoße be⸗ reits verſammelt waren, ſo hätten dieſe Beweiſe die Geheimbefehle erbracht, die bereits in den erſten Schlachten erbeutet wurden urd die die Oſſenſip⸗ pläne der Roten Armee aufs deutlichſte verrieten. Aufs modernſte ausgerüſtet, mit einem Offenſiy⸗ material verſehen, das weit alle Vorſtellungen über⸗ traf, mit einem Geiſte des Haſſes gegen Deutſeh⸗ land erfüllt, der ſie vom oberſten Führer bis zum letzten Mann durchtränkte, gehorſam der Weiſurg eines Deſpoten, für den das napoleoniſche Wort Kreta war von den Engländern zum von Plutokratie und Bolſchewismus in echter Raubgeſtunung dokumen⸗ Es erkaufte ſich da⸗ mit die Beibehaltuna ſeiner ſormalen Selbſtändig⸗ 8 45 3 ——————— 4 4 ainn des ſowietruſſiſchen Krieges mebr als für den Kaiſer ſelbſt galt: daß„er ſich den Teufel um eine Million Menſchenleben ſchere“, ſtanden Millionen Sowfetſoldaten bereit, im gün⸗ ſtigen Augenblick den vernichtenden Dolchſtoß gegen das kämpfende Deutſchland zu führen. Der Zuariff der deutſchen Armee, ein Schlag der vollkommenſten Ueberraſch ang, zerſchlug dieſe Pläge. Bereits drei Wochen nach Beginn des Krieges hitte die Somſetarmee mit einer halben Million Geſange⸗ nen. mit ſchätzungsweiſe einer Million Toten und Verwunde en, mit 7600 Pan zer dagen. 60 0 Flugz eu⸗ gen und 1000 Geſchützen einen gaten Teil ihrer Kampfkraft überhaupt und ihre Ofenſiolraft voll⸗ kommen verloren. In gigantiſchen Eiike elungs⸗ und Umfaſſungsſchlachten, die weit alle Bef iele der Kriegsgeſchichte überboten, und die die Nanen Minſt und Bialyſtock, Kiew und Dujepeopelro oſk, Vrjanſk und Wjasma in die Ewigkeit kämpferiſchen Ruh es trugen, wurde die Sowjetarmee niedergerungen, wurden Gebiete erobert, die arößer waren als das ganze Großdeutſche Reich, wurden zum erſten Male in der ruſſiſchen Geſchichte Wolga u d Donez von feind ichen Armeen überſchritten und in vier Mo a⸗ ten die Fahnen der deutſchen Wehrmach vor die Tore Moskaus getragen. Weit über drei Millionen ſowietruſſiſcher Gefangener ſtanden nich ubleu di'⸗ ſer Zeit in den deutſchen Gefange enlageen, weit wehr als die aleiche Zahl waren aefallen, über 15000 Flugzeuge der roten Luftwaffe waren vernichtet, über 22000 Panzerwagen. über 27000 Geſcütze waren erbeutet oder zerſtört. Vergebens hatte Stalin ſeine beſten Generäle den Deutſchen entgegengeſchickt, d. h. die beſten, die ihm nach dem Rieſenmord an den 30 000 Sowjetoffi⸗ zieren bei der Tuchatſchweſki⸗Affäre, jenem blutigen Aderlaß am Führerkorps der Roten Armee, der ſich letzt an ihr bitter rächen ſollte, noch geblieben waren: Woroſchilow, den früheren Schloſſer, einen ann von wilder Entſchloſſenheit und fanatiſcher Energie, Timoſchenko, der auch vom einfachen Soldaten zum Generaliſſimus der Sowjetarmeen aufgeſtiegen war, aber unter allen ihren Generalen den geſchulteſten Blick und am meiſten ſtrategiſches Verſtändnis beſaß; Budjenny, den früheren zariſtiſchen Wachtmeiſter, den„Abgott Armee“, einen polternden Draufgänger, aber alles andere als ein militäriſches Genie; Schukow, den Verteidiger Moskaus, den„General ohne Schlacht“ verbiſſen, zäh und ſtur. Sie alle unterlagen dem Genie der deutſchen Führung, wie ihre Soldaten, die ſtumpf und dumpf in ihren Schützenlöchern aus⸗ hielten, bis ſie erſchlagen wurden, der höheren und ſinnvolleren deutſchen Tapferkeit erlagen. Wie noch kein Feldherr Ruhm für ſich und ſeine Soldaten gewann, ſo gewannen die Heeresgruppe Generalfeldmarſchall Ritter von Leeb, der den Nordflügel der deut⸗ ſchen Front kommandierte, die Armeen Woroſchilows zerſchlug, die baltiſchen Länder vom Terror der Bol⸗ ſchewiſtenherrſchaft befreite, die Oſtſeeinſeln Oeſel und Dagö eroberte und das von den Sowjetruſſen in eine rieſige Feſtung umgewandelte Leningrad einſchloß und gegen keinen Durchbruchsverſuch mehr freigab, die Heeresgruppe des Generalfeldmar⸗ ſchalls von Bo ck, der die deutſche Mittelfront be⸗ fehligte, der das Wunder der Einkreiſungsſchlachten von Minſk und Bialyſtock, Brianſk und Wiasma vollbrachte, die acht Armeen Timoſchenkos vernich⸗ tete und ſchließlich bis Moskau vordrang; die Heeresgruppe des General felömar⸗ ſchalls vo n Rundͤſtedt, die die Sowſfetruſſen aus der Ukraine hinauswarf, die Vernichtungsſchlacht der Roten von Kiew ſchlug, mit dem Donezbecken das rieſige Induſtrierevier Sowjetrußlands eroberte, Od eſſa nahm und die Sowjets aus der für uneinnehmbar gehaltenen Krim⸗Halbinſel hinauswarf, unvergänglichen, in die Ewigkeit der Zeiten reichenden Ruhm. Den ſchönſten und ſtolzeſten Ruhmeskranz trug aber der ſchlichte deutſche Soldat. Er hatte wieder einmal bewieſen, daß nichts für ihn unmöglich war. Als der Winter einbrach, früher als ſonſt und härter als ſonſt, und nur in dieſem Sinne, aber ſonſt in keinem jenem Winter des Jahres 1812 vergleich⸗ bar, der Napoleons große Armee vernichtet hatte, waren die großen militäriſchen Ziele er⸗ reicht, die ſich Deutſchland auch bei Beginn des Oſt⸗ feldzuges geſteckt hatte: der Rücken für die deutſche Endauseinanderſetzung mit England war freigemacht und die ewige bolſchewiſtiſche Drohung war für immer von Europa genommen. Die deutſchen Armeen im Oſten betzogen ihre Winterquartiere: Frontverlagerungen und Front⸗ verkürzungen ließen ſich bei dieſen Overationen zur Schaffung einer günſtigen Defenſivſtellung, die gleichzeitig auch Ausgangsbaſis der vom Führer an⸗ gekündigten neuen Frühjahrsoffenſive werden ſollte. nicht vermeiden. Sie wurden von der gegneriſchen Propaganda zu Unrecht zu großen Offenſiverfolgen der neu aufgeſtellten ſowjetruſſiſchen Armeen ge⸗ ſtempelt, die in der Tat zwar verſuchten, die deut⸗ ſchen Operationen zu einer ſolchen großen Offenſive auszunützen, deren Verſuche aber an der unerſchüt⸗ terlichen Abwehr des deutſchen Soldaten aller Waf⸗ fengattungen ſcheiterten. Den deutſchen Siea konnten und können uns dieſe ſowjetruſſiſchen Verſuche nicht mehr nehmen. Den halten wir feſt in unſeren Hän⸗ den; ſo feſt wie unſer Fuß auf dem Raum ſteht, den unſere Soldaten mit ihrem Blute erobert baben. Europa findet sich unter Deutschſands Führung Schöner noch, als der militäriſche Sieg des Oſt⸗ feldzuges war der politiſche Sieg, der in ſei⸗ ner Gefolgſchaft marſchierte: zum erſten Mal ſeit langen Jahrhunderten war in dem Kampf gegen den Bolſchewismus ſo etwas wie ein europäi⸗ ſches Gemeinſchaftsbewußtſein undeine europäiſche Gemeinſchaftsverpflich⸗ tung auſgebrochen. Zum erſtenmal hatte Europa unter den Fahnen des deutſchen Kampfes und des deutſchen Sieges wieder zu ſich ſelbſt gefunden. Sol⸗ daten aus ſaſt allen Nationen Euvopas marſchierten in den Reihen unſerer Wehrmacht. Die Spanier hatten ihre„Blaue Diviſion“ geſchickt, und die Söhne des Südens ſchlugen ſich in den Gräben von Lenin⸗ arad mit erbitterter Tapferkeit; italieniſche Di⸗ viſionen kämpften mit rühmenswertem Einſatz in den Ebenen der Ukraine; General Antonescu hatte ſelbſt Rumäniens Armee ins Feld geführt und konnte aus ihrer Hand das eroberte Odeſſa ent⸗ gegennehmen; die Ungarn erneuerten ihre alte Waffenbrüderſchaft mit den Deutſchen und erklär⸗ ten den Sowjets den Krieg; die junge flowaki⸗ ſche Wehrmacht holte ſich in dieſen Schlachten ihren erſten Ruhm; im Norden focht das finniſche Volk mit altgewohnter Tapferkeit in den Wäldern und Sümpfen Kareliens; aus Dänemark, Norwegen, Belgien und Holland, ſelbſt aus Frankreich waren Freiwillige herbeigeeilt um den Deutſchen, gegen die ſie eben noch die Waffen getragen hatten, nun zu helfen, die geſchichtliche Miſſion dieſes Jahrhun⸗ derts: die Rettung Europas vor der Barbarei des Bolſchewismus, zu vollenden. Dieſe militäriſche Kameraoſchaſt fand ihre Krönung im politiſchen Bündnis: Ende November fanden ſich die Staats⸗ männer Europas in Berlin zuſammen, um den Schwur und das Gelöbnis des Antikomintern⸗ paktes zu erneuern: Zu den ſechs bisherigen Teil⸗ habern des Paktes: Deutſchland, Italien, Japan, Mandſchukuo, Ungarn und Rumänien traten ſieben neue: Spanien, Dänemark, Finnland, Slowakei, Kroatien, Bulgarien und das nationale China. Europa, bisher eine Fiktion, war plötzlich Idee, Ge⸗ ſtalt und Wirklichkeit geworden! Welch eine ſchöne und zukunftsweiſende Vorwegnahme der Krönung unſeres lesten Sieges über den ſchlimmſten Feind, 7 in ſeiner Geſchichte gehabt hat: Eng⸗ a n Englands Rolle im sowjetischen Krieg Dieſes England hat in der Geſchichte unſeres Kampſes gegen den Bolſchewismus eine ebenſo in⸗ tereſſante wie bezeichnende Rolle geſplelt. Zunächſt ſteht aus den dokumentari chen Funden. die gemacht worden ſind, aus den Bekenntniſſen, die in unvor⸗ ſichtiger Stunde von engliſcher wie von ſowjetr ſſi⸗ ſcher Seite kamen, aus dem ganzen Ziſammenſpiel der Tatſachen und Entwicklungen einwandfrei eſt, daß ſowohl Sowjetrußland wie England ein falſches Spiel, beſtimmt, Deutſchland über ihre wirklichen Abſichten hinwegzutäuſchen, getrieben hatten, als im Auguſt 1939 die ſowjetruſſiſchen Offiziere die eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Militärdelegation auf dem Mos⸗ kauer Weſtbahnhof höhniſch axinſend verabſchiedeten und mit leeren Händen nach London und Paris zu⸗ rückſchickten. Mitte November dieſes Jahres 1911 hat der Moskauer Informationsminiſter Loſowikh ame⸗ rikaniſchen Journaliſten aegenüber erklärt: England und Amerika hätten doch von Anfang an ſehen müſ⸗ len, daß Sowietrußland mit ſeinem Abkommen mit Deutſchland nur Zeit gewinnen wollte! Und zwei Monate vorher hat Beaverbrook vor engliſchen Ar⸗ beitern verraten, daß England ſchon lan'e vor Be⸗ Kriegsmaterial nach Sowjetrußland geſchikt habe Churchill a er hat zur gleichen Zeit im engliſchen Unterhaus bekannt, daß er ebenfalls ſchon lange vor Ausbruch des deutſch⸗ſowietruſſiſchen Krieges, im Frübjahr 1941, in einem Hanoͤſchreiben an Stalin dieſen vor der deutſchen Geſahr gewarnt und ihm agleichzeitic ein engliſches Bündnis angetragen habe. Als nun im Juni dieſes Jahres das Krachen der Heutſchen Kanonen die Nebel dieſes diplomatiſchen Ränkeſpiels vertrieben, war England gezwungen, offen Farbe zu bekennen. Es iſt höchſt bezeichnend, daß es zunächſt davor zurückſcheute. Jahrelang hatte man ſich als ziviliſatoriſchen Bannerträger gegen den Bolſchewismus gegeben, ahrelang hatte man der Welt die Fiktion von der Identität zwiſchen Bolſche⸗ wismus und Nationalſozialismus vorgeſtellt, und eine ganze Geſchichte lang hatte man ſich als Gegen⸗ ſpieler des unheimlichen Rieſenreiches im Oſten ge⸗ fühlt. Nun hatte man das Bündnis zwar geſucht und auch glücklich gefunden, aber man wußte nicht recht, wie man es dem eigenen Kinde ſagen ſollte. So vermied Englands Außenminiſter Eden zunächſt im Juni ängſtlich, vor dem Unterhaus von einem„Bünd⸗ nis“ zu ſprechen; er entdeckte dafür die Formel vom „Teilnehmer am gemeinſamen Kampf“. Der eng⸗ liſche Rundfunk verzichtete ſogar von einer Stunde zur anderen darauf, am Schluß ſeines Programms die interalliierten Hymnen zu ſpielen, weil er glaubte, ſeinen Hörern die Internationale neben dem God ſave the King doch nicht zumuten zu können. Und als die ſowjetruſſiſche Militärmiſſion nach Lon⸗ don kam, begrüßte man ſie ſchamhaft mit dem alten gariſtiſchen Kutuſow⸗Marſch. Hier hat nun einmal in ſeinem Leben Churchill ſich ein Verdienſt um die Wahrheit erworben. als ihm das Spiel doch zu lächerlich wurde und er im Parlament auf eine indiskrete aber wahrſcheinlich doch beſtellte Anfrage eines Arbeiterparteilers rund⸗ heraus erklärte:„Natürlich iſt es, ein Bündnis, was wir mit Sowjetrußland haben!“. Bei dieſem rhetoriſchen Bekenntnis des engliſchen Premiers und bei dieſer Bekundung ſeiner geſin⸗ nungsmäßigen Uebereinſtimmung mit dem Bol⸗ ſchewismus blieb es dann allerdinas auch. Di⸗ prak⸗ tiſchen Konſequenzen in dem Sinne, daß Bündnis auch wirkliche Hilfe bedeute, zoa Churchill wohlweis⸗ lich nicht. Er betrachtete und behandelte Sowjet⸗ rußland, wie er alle eng'ichen Verbündeten auf dem Feſtland betrachtet hatte: als Kanonenfutter, out ge⸗ nug, Enalands Schlachten zu ſchogen un) mit ſei⸗ nem Blute England eine neue Friſt der Sicher“eit zu erkauſen. Während auf dem rieſigeg Parkett des ſowjetruſſiſchen Kriegsſchauplatzes die Armeen Sta⸗ lins verbluteten, ſaß Enaland in der Loge und klatſchte„bewundernd“ Beiffall. war war auf der famoſen Atlantikkonferenz ihen Churchill und Rooſevelt auch das Problem 82 Hilfeleiſtung an Sowjetrußland beſprochen wor⸗ den; zwar wurden ein paar Wochen nach dieſer Kon⸗ ferenz der Rüſtungsfachmann Rooſevelts. Harri⸗ man, und Englands Rüſtungsminiſter Beaver⸗ brook nach Moskan geſchickt und verhandelten die beiden dort im komfortablen Luftſchutzkeller des Kreml bei viel Kaviar und den 27 Toaſten, die auf alle verbündeten Nationen ausgebracht wurden, mit Stalin. Zwar wurde dort ein rieſiges Hilſepro⸗ gramm aufgeſtellt und wurde Stalin alles zugeſagt, was er wünſchte; aber über die Zuſage kam dieſe Hilfeaktion nicht hinaus. Auch wenn England und Ameritg wirklich ſoviel ehrliche Hilfewilligkeit ge⸗ habt hätten, wie Harriman und Beaverbrook Sta⸗ lin verſichert hatten: ſo hätten ſich der praktiſchen Verwirklichung dieſer Hilfsaktion doch unüberwind⸗ liche Transporthinderniſſe in den Weg geſtellt: Der Weg über Wladiwoſtok, der zunächſt für die amerikaniſchen Lieferungen in Ausſicht genommen war, verbot ſich mit der immer ſchärfer werdenden Zuſpitzung des fapaniſch⸗amerikaniſchen Verhält⸗ niſſes ſchließlich von ſelbſt. Der Weg der engliſchen Lieferungen über Archangelſk lag bald unter dem Feuer der deutſchen Bomben und in der Reichweite der Armee des Generals Dietl; außerdem ſchob hier der Winter ſelbſt, ehe die Lieferungen recht in Gang gekommen waren, eine unüberwindliche Barriere vor. Der zweite Weg für die engliſchen Lieferun⸗ gen: der Weg über den Jran nach dem Kaukaſus, litt unter der geringen Kapazität der Häfen des perſiſchen Golfes und unter dem deſperaten Zuſtand der iraniſchen Verbindungsſtraßen. Aber den Engländern waren dieſe Schwierig⸗ keiten, auf die mit viel Geſchrei und Bedauern hin⸗ gewieſen wurde, in Wahrheit gar nicht ſo unange⸗ nehm; ſie dachten nämlich gar nicht daran, den ver⸗ bündeten Sowjetruſſen wirklich zu helfen. Dieſer Mangel an engliſcher Hilfewilligkeit offenbarte ſich ſofort, als Moskau mit dem Verlan⸗ gen an England herantrat, nicht bloß deklamatoriſch, ſondern militäriſch für den ſowjetruſſiſchen Bundes⸗ genoſſen etwas zu tun: die Diskuſſion über die zweite Front begann. Stalin ſelbſt hat in ſeiner Anſprache zum Revolutionstag, die unter dem Krachen deutſcher Fliegerbomben am 7. Novem⸗ ber auf dem Roten Platz in Moskau gehalten wurde, die Forderungen nach dieſer zweiten Front in einem ſehr unmißverſtändlichen, drohendem Tone erhoben. In England wurde die Forderung von den Links⸗ kreiſen begeiſtert aufgenommen; im Kabinett galt Beaverbrook als ihr beſonderer Vertreter. Die Diskuſſion nahm zeitweilig in der Oeffentlichkeit und im Parlament ſolche Formen der Erregtheit an, daß eine Kabinettskriſe bevorzuſtehen ſchien. Vergebens hatte die Regierung die Memoiren des Lord Gort, des engliſchen Oberkommandierenden im Jahre 1940 in Frankreich, veröffentlichen laſſen, um nach⸗ zuweiſen, daß eine ungenügend ausgenützte Expe⸗ dition nur unſinniges Spiel im feindlichen Inter⸗ eſſe ſei. Vergebens ſtieg Churchill ſchließlich ſelbſt auf die Parlamentstribüne und verſuchte mit Sar⸗ kasmus und mit Drohungen die Kritiker Jum Schweigen zu bringen: die engliſche Oeffentlichkeit, vor allem die Maſſe der engliſchen Arbeiterſchaft, war in den vier Monaten des engliſch⸗ſowjetruſſi⸗ ſchen Bündniſſes bereits zu ſehr bolſchewiſtiſch in⸗ fiziert worden, als daß ſie das engliſche noch vor das bolſchewiſtiſche Intereſſe geſtellt hätte. Sie zwang ſchließlich die enaliſche Regierung zum Handeln. Am 18. November ging, erleichtert und begeiſtert vom ganzen engliſchen Volke begrüßt, die engliſche„Armee der weſtlichen Wüſte“ unter dem Befehl Auchinlecks, des Nachfolgers Wavells, Angrifſgegen die deutſchen und italie⸗ niſchen Stellungen in Nordafrika vor. Der vorzeitige Siegesjubel, mit dem vor allem Chur⸗ chill ſelbſt im Unterhaus dieſe Ofſenſive, die nach ſeiner Erklärung nicht weniger als fünf Monate lana vorbereitet worden war, begrüßt hatte, wurde dann allerdings ſehr ſchnell wieder abaeblafen. Trotz ſtärkſter Ueberlegenheit an Menſchen und Maͤterial, die noch verſtärkt wurde durch die für die England ungleich günſtigeren Verſorgungs⸗ und Nachſchub⸗ verhältniſſe. trotz der großzügigen An ꝛriffsplanung, die nach dem Muſter der deutſchen Umfaſſunos⸗ und Einkeſſelungsſchlachten im Oſten angeleat war kamen die Engländer über erſte Anfanaserfolge nicht hinaus. Von den drei großen Zielen, die ſie ikrer Offenſive geſteckt hatten: der Befre'ung Tobeuks von der deutſch⸗italieniſchen Umk aum rung, der Wiedereroberung der Cyrenaika bis nach Tripolis und— ein Plan, der vor allem in der amerikaniſchen zum, Preſſe lebhaft erörtert wurde— der Beſetzuna Tu⸗ neſiens, wurde mit Mühe und Not zunächſt nur das erſte erreicht. Alle Verſuche, das große ſtrategiſche Ziel der Offenſive, die zugleich die von Moskau ſo ſehr geforderte„zweite Front“ errichten und der all⸗ mählich brüchig werdenden engliſchen Moral neuen Halt geben ſollte, zu ſichern, ſcheiterten an der Tap⸗ ferkeit des deutſchen Afrika⸗Korys und ſeiner iko⸗ lieniſchen Verbündeten. Auch hier hat ſich der deutſche Soldat ſeinem engliſchen Gegner überlegen erwieſen. In Europa war die einzige Aktion, zu der ſich England entſchließen konnte, die ſogenannte Non⸗ Stop⸗Offenſive der R' A F, die man in einem ſchlechthin unglaublichen Bluffverſach den Sowetruſſen und der ganzen Welt als die von Moskau verlangte„zweite Front“ hinzuſtellen verſuchte. In Wirklichkeit wurde dieſe Non⸗Stop⸗ Offenſive zu einem rieſengroßen Reinfall der eng⸗ liſchen Strategie und zu einer ſinn⸗ und nutzloſen Maſſenopferung engliſcher Flieger. Die Tagesein⸗ flüge, die die engliſche Luftwaffe über dem Kanal in die beſetzten Gebiete verſuchte, koſteten der engliſchen Luftwaffe bis Ende Oktober, dem Zeitpunkt des end⸗ fültigen Abbruchs dieſer Verſuche, weit über 1000 Flugseuge und eine entſprechende Anzahl von Flie⸗ gern; die Verluſte bei den Nachteinflügen waren nicht weniger bedeutſam und folgenſchwer. Allein bei dem ſogenannten Großangriff auf Berlin anfangs Nopem⸗ ber gingen nicht weniger als 37 britiſche Bomber verloren. Deutſchland blieb trotz ſeiner Anſpan⸗ nung im Kampfe mit dem ſowjetruſſiſchen Giganten Weſt en ſiegreich. nd zwar nicht nur zur Luft. Die Atlantik⸗ ſchlacht ging auch im Jahre unſerer Auseinander⸗ ſetzung mit dem Bolſchewismus, die einen weſent⸗ lichen Teil der deutſchen Flotte beanſpruchte, unent⸗ wegt weiter. Unterſeeboote, Ueberwaſſer⸗Kriegs⸗ ſchiffe und Flugzeuge räumten unter der engliſchen Handelstonnage furchtbar auf. Nicht weniger als 13 Millionen Tonnen engliſchen Schiffsraums ſind ſeit Beginn des Krieges auf den Grund des Meeres gegangen— ein ganz großer Teil davon war Beute dieſes Jahres. ar ging auch dieſer Kampf nicht ohne Opfer ab. Das ſchmerzlichſte davon war der Untergang der„Bismarck', des ſtolzeſten Schlacht⸗ ſchiffes der deutſchen Flotte, das nach einem belden⸗ haften Kampfe der Uebermacht unterlag. Weit ſchwerer aber als dieſer Verluſt wog der Verluſt, dey die enaliſche Flotte traf: Englands größtes Schlachl⸗ ſchif,„Hood“ ging im Feuer der Bismarck unter, Englands größter Flugzeugträger, die„Ark Royal“ ſank als Opfer eines deutſchen Torpedos in den Ge⸗ wäſſern von Gübraltar. Nicht weniger als 17 eng⸗ liſche Schlachtſchiffe und Kreuzer mußten aber anit ſchweren Lecks als Folgen deutſcher Torpedoſchüſſe amerikaniſche Werften auſſuchen. Amerika und Japan treten in die Arena Das Jahr 1941 ſtand aber nicht nur im Zeichen des ſiegreichen deutſchen Kampfes in Europa und für Europa, in ihm ſtiegen bereits die Zeichen begin⸗ nender weltpolitiſcher Auseinanderſetzung auf: Amerika und Japan ſchickten ſich an, in die Arena des Kampfes zu treten. In Amerika trat am 12. März nach langer parla⸗ mentariſcher Debatte das Hilfegeſetz in Kraft, das den Engländern die wirtſchaftlichen Reichtümer und die ganze Rüſtungsproduktion der USA koſten⸗ los zur Verfügung ſtellte. m 16. Juni erhielten ſämtliche deutſche Kon⸗ ſulatsbeamte in USA eine Aufforderung, die Vereinigten Staaten innerhalb weniger Tage zu verlaſſen— ein ungeheurer diplomatiſcher Affront, den Deutſchland mit der Schließung der nordamerikaniſchen Konſulate beantwortete. Noch vor dieſer Aktion, die mit„unfreundlich“ eine ſehr milde diplomatiſche Kennzeichnuna findet, atte Rooſevelt, den Grundſatz der„weſtlichen emiſphäre“ vertündet. Als imaginäre Grenze dieſer Weſthemiſphäre wurde eine Linie gezogen, die die Azoren, die Kapverdiſchen Infeln und Fsland als amerikaniſches Intereſſengebiet umſchloßl Rooſevelt war auch keineswegs gewillt, es det der Dheorie dieſer willkürlich gezogenen Linie zu be⸗ laſſen. Bereits im April hatte er auf Grund einer privaten Abmachung mit dem däniſchen Geſandten in Waſhington, Kaufmann, Grönland unter den utz der USA genommen und dort eine amerika⸗ niſche Luft⸗ und Marinebaſis eingerichtet. Anfang Juli ging er einen bedeutſamen Schritt weiter und entſandte eine ſtarke Expeditionsmacht nach der zwei⸗ ten däniſchen Beſitzung im Atlantik, nach Island, das ſeither von England und den USA als gemein⸗ ſamer Stützpunkt verwaltet wird. Der Hauptkampf Rooſevelts galt aber der Auf⸗ hebung des im Pbte 1935 von ihm ſelbſt eingebrach⸗ ten eutralitätsgeſetzes. Nachdem ſchon am 9. September 1939 die Klauſel des Geſetzes, die jede Lieferung von Kriegsmaterial an Kriegführende verbot, gefallen war, nachdem die an Stelle dieſer Klauſel eingeführte cash and carry⸗Klaufel, die die Lieferung an 59 nur gegen Barzahlung geſtattete und die Inanſpruchnahme amerikaniſcher Schiffe für dieſe Lieferung ausſchloß, im Pacht⸗ und Leihgeſetz aufgehoben worden war, nachdem die an⸗ dere Beſtimmung des Geſetzes, die amerikaniſchen Staatsbürgern die Benutzung von Schiffen krieg⸗ führender Nationen, d. h. praktiſch Englands, ver⸗ boten batte, durch eine einfache Kabinettsorder des Präſidenten außer Kraft geſetzt worden war, han⸗ delte es ſich für Rooſevelt darum, die beiden reſt⸗ lichen Klauſeln, die zugleich die wichtigſten waren: das Verbot der Bewaffnung amerikaniſcher Handels⸗ ſchiffe und das Verbot für die USA⸗Schiffahrt, Kriegs⸗ zonen zu befahren, abzuſchaffen. Am 18. Oktober er⸗ reichte Rooſevelt das erſte Ziel. Mit 259 gegen 188 Stimmen gab das Repräſentantenhaus ſeine Zu⸗ ſtimmung zur Bewaffnung der U8SA-Handelsſchiffe. Am 6. November ſtimmte der Senat mit einer gleich großen Mehrheit zu. Schwieriger geſtaltete ſich für Rooſevelt der Kampf um die Aufhebung des Verbotes für die USA⸗Schiffahrt, Kriegszonen zu befahren, d. h. Kriegsmaterial direkt nach England zu bringen. Im Senat gina der Antrag des Präſidenten nur mit 50 gegen 27 Stimmen durch. Im Repräſentantenhaus drohte ſogar dem Präſiden⸗ ten eine ſichere Niederlage, die er nur durch An⸗ wendung aller Druckmittel— das der Beſtechung nicht ausgenommen— verhindern konnte. Mit ganzen 18 Stimmen Mehrheit— 212 gegen 194 Stimmen— errang ſchließlich der Präſident einen Pyrrhusſieg. Für war damit die Situgtion klar geworden. er Führer umriß ſie in ſeiner Rede in München am 8. November mit der Erklä⸗ rung, daß Deutſchland entſprechend ſeinem Vertei⸗ digungsrecht und entſprechend den internationalen Beſtimmungen jedes Handelsſchiff, das Kriegsmate⸗ rial nach England bringen werde, verſenken werde, und daß die deutſche Kriegsmarine den Befehl habe, USA⸗Kriegsſchiſſe nicht anzugreifen, ſich aber gegen eden Angriff zu verteidigen. Mit der zwiſchen zunehmenden Spannung Deutſchland und Amerika präslſierte ſich auch die Pazifikraum. das Kabinett Stellun Japans im Im tober machte Konoye einem Militärkabinett unter Führung des Gene⸗ rals Toio, der„Raſierklinge“, wie er in den Krei⸗ ſen der iapaniſchen Armee genannt wird, Pla. Auch Toio verſuchte zunächſt die Vereinigten Staaten zum Einlenken und zum Verſtändnis für die Ziele und Notwendiakeiten der japaniſchen Po⸗ litik zu bewegen. Er ſchickte den früheren japaniſchen Botſchafter in Berlin, Kuruſu, der als einer der amerikafreundlichſten Staatsmänner Japans aalt, nach Waſhington. Die weitgehenden Vorſchläge für eine friedliche Regelung, die Kuruſu überbrachte, wurden allerdings von Rooſevelt und ſeinen Ratge⸗ bern als Zeichen der japaniſchen Schwäche mißver⸗ ſtanden und mit Gegenſorderungen beantwortet, auf die Japan nicht eingehen konnte, wenn es nicht end⸗ gültia auf ſeine oſtaſiatiſche Großmachtſtellung ver⸗ zichten und ſeinen eingegangenen vertraglichen Ver⸗ pflichtungen untreu werden wollte. Tokio zog aus dieſer Situation, die deutlich verriet, daß es den angelſächſiſchen Mächten um die Vernichtung Japans aing, die Konſequenz: in den Morgenſtunden des 8. Dezember erſchienen ſeine Bomber⸗ ee über*3 e ear pur auf Hawaii und vernichte neinem Kkkoſchen den Und köllkühn geführten S6 faſk die ganze USA⸗Pazifikflotte: fünf Schlachtſchiffe und eine ganze Reihe weiterer Krieasſchiffe fielen den japaniſchen Torpedos zum Opfer. Gleichzeitig grif⸗ ſen japaniſche Marine⸗ und Lanoſtreitkräſte die eng⸗ liſchen Stellungen in Malaya, dem großen Vorfeld Singapurs und der Landbrücke nach Burma und In⸗ dien an, erzwangen in heftigen Kämpfen die Lan⸗ dung ſtarker Truppenteile, durchbrachen die eng⸗ liſchen Verteidigungsſtellungen auf der Halbinſel und ſchnürten mit der Beſetzung Singapurs die Fe⸗ ſtung Singapur vom aſiatiſchen Feſtlande ab. In dieſen Kämpfen kam die japaniſche Luftwaffe zu ihrem bisher ſtolzeſten Erfolg, der an Eindruck und Wirkung noch die japaniſchen Erfolge von Pearl ——9——.— 5 ffe, die„Repulſe“, der„Prince ales“, fielen innerhalb einer Stunde japaniſchen Flieger⸗ bomben zum Opfer. Mit dieſen beiden Schlägen gegen die amertkani⸗ ſche und die enaliſche Flotte, hatte ſich Japan die Seeberrſchaft im pazifiſchen Raum erkämpft: der Wea zu den aroßen operativen Zielen war für die japaniſche Kriegsführuna frei geworden. Als erſte dieſer Ziele fielen die weit in den ſapaniſchen Macht⸗ bereich vorgeſchobenen USA⸗Stützpunkte Guam und Wake in japaniſche Hand. Außerdem wurde der Nordteil der Inſel Borneo, Britiſch⸗Borneo, für die Japaner beſonderg wichtia, wegen ſei⸗ ner reichen Oelquellen, beſetzt. Einen entſcheiden⸗ den Schritt zum endgültigen Siege ſtellte dann die Beſetzung der engliſchen Kronkolonie Hongkong dar, deren Beſatzung am erſten Weihnachtstage die Ausſichtsloſigkeit eines weiteren Widerſtandes einſah und ſich den Japanern ergab. Gleichzeitia mit dem Angriff auf Honakong hatten die Japaner auch Trup⸗ pen auf den Philippinen gelandet und die dort ſtehenden amerikaniſchen Truppen in erbitterten Kämpfen ſowohl im Südteil der Inſelgruppe, auf Mindanao ſowie im Nordteil, auf Luzon, immer weiter zurückgedrängt: bei Jahresende mußte man auch in London und Waſhington die Philippinen als verlorene Poſition erklären. Dieſen aroßen militäriſchen Siegen fügte ſich ein nicht weniger eindrucksvoller Erſola für Japan an: In Europa ſchloſſen ſich getreu dem Sinn des Dreierpaktes, Deutſchland und Italien dem javaniſchen Vorgehen an und erklärten den USA den Krieg. In Oſtaſien ſtellte ſich Thailand, das nach Englands Abſichten ein Schutzglacis für die Feſtung Singayur bilden ſollte, in einem militäriſchen Bünd⸗ nisvertrag Japan zur Seite und erkannte damit als zweiter oſtaſtatiſcher Staat nach Indochina die japa⸗ niſche Vormachtſtelluna in Oſtaſten an. Wie ernſt man im gegneriſchen Lager die Entwick⸗ lung dieſer Kämyfe im vaziſiſchen Raum und damit die Entwicklung der ganzen Kriegslage nahm, be⸗ wies, daß Englands Premierminiſter Churchill ſich eiliaſt auf den Wea nach Waſhington machte, um hier mit Rooſevelt die Notwendigkeiten zu prüfen. die ſich für die Alliierten ergeben, und die Möglichkeiten, die ihnen noch verbleiben. Deutſchland und ſeine Verbündeten ſehen dieſen Beratungen und ihrem Ergebnis mit Ruhe ent⸗ gegen. Denn welche Entwicklungen das kommende Jahr auch bringen mag, ob vorhergeſehene oder unvorher⸗ geſehene: es wird keine darunter geben, die nicht Deutſchland bereit ſinbet. Deutſchland hat im Jahre 1941 den phantaſtiſchen politiſchen Erfolgen und militäriſchen Siegen des Jahres 1910 noch größere, noch uhantaſtiſchere hinzugefügt. Es hat auf den Schlachtfeldern des Jahres 1911, auf dem Balkan und in Rußlaud, bewieſen, daß es das Wunder zur Wirklichkeit zu machen verſteht. Es hat in dieſem Jahr 1941 den enroväiſchen Raum weiter nach Oſten vorgeſchoben, als er jemals in der euroväiſchen Geſchichte ge⸗ reicht hat. Und es hat mitten in dieſen Raum nicht nur die Fahne ſeiner Siege ſondern das Geſetz ſeiner Ordnuna geſtellt. Deutſchlands gebracht. ſchen Senduna bringen. Dieſes Jahr 1941 hat die Erfüllung der Das Jahr 1942 wird die Erfüllung ſeiner weltpoliti⸗ kontinentalen Miſſion Das weiß das deutſche Volk, das mit Dank an die Vorſehung, mit böchſter Bewunderung für ſeine Sol⸗ daten, mit unwandelbarer Treue zu ſeinem Führer und mit demütigem Stolze vor ſeinen Opfern auf dieſes Jahr zurückſchaut, das grotz geweſen iſt, wie kaum eines in ſeiner Geſchichte 3 0** Mlie Kräfte für den Entscheidungskampf! Eine Unterredung mit Cauleiter Robert Wagner am lahresende NSG. In einer Neufahre⸗Unterredung, die Gan⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner zugleich in ſeiner Eigenſchaſt als Chef der Zivil⸗ verwaltung im Elſaß dem NS.⸗Gaudienſt Baden/ Elſaß gewährte, ſprach er voll dankbarer Anerken⸗ nung von der treuen Geſolgſchaft, die ihm im ab⸗ gelauſenen Jahre die Bevölkerung rechts und links des Rheines geleiſtet hat und zeigte die Aufgaben und Pflichten auf, die das Jahr 1942 in dem neuen Weltkrieg für die Volksgenoſſen in Baden und Elſaß ſtellt. Das Elſaß nach 1½ Jahren „Wenn ich zuerſt über das Elſaß ſpreche“, ſo ſagte der Gauleiter einleitend,„ſo bedeutet dies keines⸗ wegs, daß mir die Aufgaben in Baden nun weniger am Herzen lägen. Es wird aber nicht überraſchen, daß das Schwergewicht der Arbeit im Elſaß liegen mußte, denn dieſes Land hat un⸗ gleich ſchwerer unter den unmittelbaren Kriegsein⸗ wirtungen zu leiden gehabt, ganz abgeſehen davon, daß 1941 das erſte nationalſozialiſtiſche Aufbaujahr im Elſaß war. Und dies nach 22jähriger fremder Here chaft! Halten wir uns vor Augen, daß im Elſaß in 1½ Kriegsjahren das einigermaßen nachgeholt werden mußte, wofür in Baden ſechs Friedensjahre zur Verfügung ſtanden, ſo darf man wohl mit dem Er⸗ reichten mehr als zufrieden ſein. Ja, es läßt ſich ohne Uebertreibung ſagen: In dieſen 1 Jahren iſt im Elſaß mehr geleiſtet worden, als in den vorangegangenen 22 Jahren. Es war mir und meinen Mitarbeitern von vorn⸗ herein klar, daß eine durchgreifende Neuordnung nur zu erwarten war, wenn die bewährte Partei⸗ boraaniſation zugrunde gelegt wurde. Ebenſo ſelbſt⸗ verſtändlich war, daß dieſe Parteiorganiſation ſich auf die wertvollſten und aktiviſtiſchſten Kräfte des Landes ſelbſt ſtützte. Dies iſt auch völlig gelungen. 250 000 Elſäſſer und Elſäſſerinnen haben ſich freiwillig aur Mitarbeit im Opferring, in SA, /, Hitlerjugend und Frauenſchaft gemeldet, wobei die Maſſenorgani⸗ ſationen der DAß und NSV außer Betracht bleiben. Zum erſten Male ſind auch 1941 Elſäſſer und El⸗ ſäſſerinnen in den Reichsarbeitsdienſt ein⸗ gerückt. Seite an Seite mit ihren Kameraden aus dem Altreich tun ſie den Ehrendienſt der deutſchen Jugend. Reichsarbeitsführer Hierl hat mir kürzlich mitgeteilt, daß er den elſäſſiſchen Arbeitsmännern und ⸗maiden Sonderurlaube zu Weihnachten und Neufahr gewährt hat. Eine ähnlich erfreuliche Entwicklung hat ſich in der Wirtſchaft vollzogen. Es gibt im Elſaß ſeit Monaten praktiſch keine Arbeitsloſen mehr, wenn man von einem kleinen Reſt nicht voll einſatz⸗ fähiger Erwerbsloſer abſieht. Ja, es fehlen heute mehrere tauſend Arbeitskräfte, porallem Facharbeiter. Einen überzeugen⸗ den Beweis von der Wirtſchaftskraft des wieder eine organiſche Einheit bildenden oberrheiniſchen Raumes, legte die Straßburger Großausſtellung im September ab, die von Hunderttauſenden Volks⸗ genoſſen von diesſeits und jenſeits des Rheins be⸗ ſucht war. Für die Zukunft iſt mir vor allem die Schaffung eines kraftvollen Bauerntums weſentlich. Dieſem Geſichtsyunkt wird ſchon beim Wiederaufbau dex zerſtörten Gebiete Rechnung getragen. Bei der Planung für den Wiederaufbau von Markolsheim tritt er klar in Erſcheinung. Wir ſehen die Aufgabe nicht mit der Wiederherſtellung des ſrüheren Zuſtan⸗ des als gelöſt an. richtiger iſt es, von einem Neu⸗ Sibann ſprechen. Kerle ſtädtebaulichex, Hinſicht hringt er eine aufcelockerte Bauſeiſe, wobei außer den Gemeinſchaftsbauten eine Reihe lebensfähiger häuerlicher Anweſen, vor allem Erbhöfe entſtehen. Die Grundſteinlegung in Markolsheim erfolgte denn auch an einem Erbhof⸗Neubau. Auch auf kulturellem Gebiet können wir im Elſaß auf bedeutende Ereigniſſe des Jahres 1941 zurück⸗ blicken. Ich erinnere an die Wiedereröffnung der Theater in Straßburg und Mülhauſen— Kolmar Hürfte bald folgen—, von Muſeen und anderen Kul⸗ turſtätten. Das Straßburger Theater kann ſich hin⸗ ſichklich der Beſetzung von Schauſpiel und Over meiner Ueberzeugung nach in die Reihe der erſten deutſchen Bühnen ſtellen. Dasſelbe gilt für die im November wieder eröffnete Univerſität Straßburg. Baden hat ſeine Pflicht an der Front wie in der Heimat erfüllt Es iſt mir am Ende dieſes Jahres ein herzliches Bedürfnis, der badiſchen Bevölkerung für alle ihre Leiſtungen und Opfer zu danken. Unſer von ſeher fleißiges und tüchtiges Landvolk, Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen haben unter den erſchwerten Kriegsver⸗ hältniſſen ihr Außerſtes an Arbeitsleiſtung vollbracht. Obwohl ſebbſt feindlichen Luftangriffen ausgeſetzt, hat Baden Zehntauſende von Frauen und Kindern aus anderen luftgefährdeten Gauen in kamerad⸗ ſchaftliche Obhut genommen. Von der Opferwilligkeit der Bevölkerung legen die Sammlun gen für NS V und WicoW glänzendes Zeugnis ab. Die Er⸗ gebniſſe liegen durchweg über denen des Vorjahres. Das Elſaß verzeichnet gleichfalls höhere Spenden⸗ erträge. Auch wenn zuſätzliche Leiſtungen verlangt wurden, war der Appell an die Opferfreudigkeit nie vergebens. So hat das Ergebnis der Kamerad⸗ ſchaftshilfe der Partei, zu der ich die ſüh⸗ renden Männer in Partei, Staat und Wirtſchaft auf⸗ gerufen batte, um für bedürftige Volksgenoſſen gut erhaltene Kleider, Wäſche und Schuhe bereitzuſtellen, alle Erwartungen übertroffen. Ich hege auch keinen Zweifel, daß die Sammlung von Winterfachen für die Front, die Dr. Goebbels als die größte Aktion dieſer Art überhaupt bezeichnet hat, den ſtärkſten Widerhall in unferem Gau finden und daß ſich die Heimat der Leiſtungen ihrer Soldaten wiürdig erweiſen wird. Es erfüllt mich mit beſonderem Stolz, daß ſich die badiſchen Soldaten nach den mir zu⸗ gegangenen Mitteilungen der Kommandierenden Generale, Diviſtons⸗ und Regimentskommandeure auf allen Kriegsſchauplätzen ebenſo hervorragend ge⸗ ſchlagen haben wie im vorigen Weltkrieg. Dies ailt vor allem für die Teilnahme an den ſchweren Kämpfen gegen den Bolſchewismus. An den gewal⸗ tigen Schlachten im Oſten. z. B. bis Bialyſtok und Minſk, bei Smolenſk und Charkow hatten die Badener beſonders ruhmvollen Anteil. Die Partei wird eine ihrer vornehmſten Aufga⸗ ben darin erblicken, den ſchaffenden Volksgenoſſen bei der ſchweren Tagesgrbeit zur Seite zu ſtehen und ihnen in der Freizeit die verdiente Entſpannung zu bieten. Die kulturellen Einrichtungen werden daher trotz Krieg und Kriegswirtſchaft aufrecht erhalten und womöglich noch ausgebaut. Baden und Elſaß im großdeutſchen Freiheitskampf Ich bin der Ueberzeugung, daß ſich der Führer auch im Jahre 1942 auf ſeine Badener wird verlaſſen können. Sie werden wie bisher unbeirrt, tapfer und treu ihre Pflicht tun. Auch das Elſaß hat im abgelaufenen Jahr zum großdeutſchen Schickſalskamyf beigetragen. was nach der wechſelvollen Geſchichte des Landes von ihm nur erwartet werden konnte. Von Monat zu Monat wächſt die Zahl der Freiwilligen. die ſich der kämp⸗ fenden deutſchen Front eingereiht haben. Sie geben ihrer Heimat ein leuchtendes Beiſpiell Im erwarte um ſo mehr, daß im kommenden Jahr auch der letzte Elſäſſer und die letzte Elſäſſerin die Aufgaben erken⸗ nen, die der Kampf des neuen Europa ſtellt. Wer heute nicht an der Neugeſtaltung der Weltteilnehmen will, hat nur die Wahl, mit der alten Welt unterzugehen. Die Entwicklung, die das Elſaß im Fahre 1941 genommen hat, kann nur verglichen werden mit einer Revolu⸗ tion. Sie gibt mir die Zuverſicht, daß das Elſaß im kommenden Jahr noch ſeſter in den oberrheiniſchen und in das aroßdeutſche Reich hineinwachſen wird. Das Jahr 1942— ſo ſchloß der Gauleiter die Unterredung— wird das Jahr des großen Entſcheidungskampfes ſein. Der Größe dieſes Kampfes wird ſich Denken und Handeln des ganzen Volkes, wie des einzelnen vollkommen un⸗ terzuordͤnen haben. Für die Löſung der beſonderen Aufgaben in unſerem Gau werde ich in der General⸗ mitgliederverſammlung in Karlsruhe im Januar, anit der die politiſche Arbeit des Jahres in Baden wiederum eingeleitet werden wird, die einzelnen Pa⸗ rolen geben. Was gibt es doppeit und vierfach? Die Knochenbeilage Die Schlachtviehmarktordnung für das Jahr 1942 bringt für die Anrechnung von Fleiſch und Fleiſchwaren auf die Bedarfsnachweiſe einige Neue⸗ rungen. In der doppelten Menge werden ab⸗ gegeben: Schweineköpfe, Eisbein, Kalbshaxen, Kalbs⸗ gekröſe, ganze Geſchlinge, Rinderſchwänze, Lungen, Euter, Brägen, Herz, Milz. Knochenausputzfleiſch, Schweinemagen und Schwarten, ferner Ochſenmanl⸗ ſalat, Sülze und Gänſeleberwurſt, wenn bei der Herſtellung bewirtſchaftetes Fleiſch verwendet worden iſt. In der vierfachen Gewichtsmenge gibt es Rinderköpfe, Kalbsköpfe, Schafköpfe, Spitzbeine, Ochſenmäuler, Kälberſchwänze Fleck, Schweine⸗ ſchwänze, Schweineohren, Sehnen, Flexen, Fleiſch⸗ ſalat, Schweinekammknochen, Speerknochen, Bauch⸗ rippen und Rindermarkknochen. Ohne Anrechnung auf die Bedarfsnachweiſe können nachgeputzte Knochen mit Ausnahme der Rindermarkknoche⸗ abgegeben werden, Ferner wird in der Anordnung jetzt genau aufgezählt, bei welchen Fleiſcharten, ſofern dieſe handelsüblich ohne Knochen verkauft werden, Abzug gemacht werden kann. Beim Rinofleiſch 55 es ſich um Filet, Roſtbeaf, Schmorfleiſch, ulaſch und Rouladen, beim Schweinefleiſch um Filet, Schnigel und friſchen Schinken, beim Kalb⸗ fleiſch um Filet und Keule. Ferner ailt dieſe Re⸗ gelung für Hackfleiſch, Gehacktes, Hackpeter und Schabefleiſch. Auf Verlangen des Käufers iſt in⸗ nerhalb der durch die Bedarfsnachweiſe gedeckten Menge eine Knochenbeilage zu machen, geſondert zu wiegen und zum Knochenpreis zu berechnen. Ste darf bei Schweinefleiſch 20 v.., bei Rindfleiſch 25 v. H. und bei Kalbfleiſch 30 v. H. nicht überſtei⸗ gen. Wird eine Knochenbeilage nicht gewünſcht, ſo vermindert ſich die Gewichtsmenge um den ange⸗ gebenen Prozentſatz. Hammelfleiſch iſt nur mit ein⸗ gewachſenen Knochen abzugeben. Briefftasten der NI2 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. H.„Wieviel Einwohner hat Japan?“—— Japan hat vund 100 Millionen Einwohner.* 8 80„Meine Frau bat vor kurzer Zeit Haferflocken 8 ie einen ſtickſigen oder muſſigen Geruch an ſich hahen, der ſich in allen Famit zubereiteten Speiſen bemerk⸗ bar macht. Auf welche Art und Weiſe läßt ſich dieſer Ge⸗ ruch vertreiben?“—— Legen Sie die Haferflocken cat die friſche Luft. Dort wird ſich der muſfige Geruch verlieren. A. B. Skat.„Hätte gern eine Auskunft über ein Ramſchſpiel beim Skat. Das Spiel trug ſich auf folgende rt zu. Nach Beendigung des Spiels hatten die beiden Mitſpieler ſeder 50 Augen, ich hatte 15 Augen, das war der letzte Stich; mit den Blinden hatte ich 20 Augen. Meine Mitſpieler behauptau, ich hätte verloren, weil ich den letzten Stich habe. Nach meiner Anſicht haben doch meine Mitſpieler verloren, und zwar alle zuwei müſſen an mich bezahlen. Wer muß bezahlen, und babe ich mit mei⸗ ner Anſicht necht?“—— Ihre Auffaſſung iſt richtig. Bei Ramſch iſt derſenige Verlierer, dex die meiſten Augen in den Karten hat. Der letzte Stich hat damit nichts zu tun. Die Regel iſt nur, daß dem Spieler, der den letzten Stich macht, auch der Skat(Blunde) zufällt. Ph. B.„Worin beſteht der Unterſchied zwiſchen einem Betriebsleiter und einem Betriebsführer? Worin beſteht der Unterſchied zwiſchen einem Geſchäſtskeiter und einem Geſchäftsführer eines kaufmänniſch geführten Geſchäftes?“ In größeren Geſchäften wird man zwiſchen tech⸗ niſchem und kaufmtarniſchem Betriebsleiter zu unterſchei⸗ den haben. Es handelt ſich alſo um Abteilungsbeiter. Dem Betriebsführer— in den meiſten Fällen der Inhaber— unterſteht der geſamte Betrieb, auch die Betriebsleiter, Geſchäftskeiter und Geſchäftsſühner bei einem baufmänniſch geführten Betrieb iſt im Grunde das gleiche, Die⸗ Melodie des Herzens ROMAN VoN RUDOLF SCHNEIDER-sCHELOE 2 Vierzehntes Kapitel Sie trennten ſich, als Böham in die Klinik mußte, und verabredeten eiwas für den Abend und ſtanden zuſammen an der Autobushalteſtelle mit mehreren Linien und auch Elektriſchen und viel Verkehr, und er ließ einen Autobus aus und noch einen. Sie ſtan⸗ den nicht auf der Verkehrsinſel ſondern am Straßen⸗ rand auf dem Trottoir, und er fühlte ſich glücklich, weil ſie mit ihm daſtand, und ſagte. ſie ſolle nicht länger warten, vielleicht verſäume ſie etwas, und er könne allein hier ſtehen, der Autobus komme ſofſort. Sie ſagte nichts und blickte in die Richtung, aus welcher der Autobus kommen mußte, und ab und zu 8* — ſie ihn an, und dann kam der Autobus, und ſie agte es und gab ihm die Hand. Er hielt die Hand und drückte ſie und ſpürte etwas wie eine zweite Kraft in ihrer Hand, wie etwas, das ihn noch ein⸗ mal berührte und feſthielt, vielleicht war es ihr Blut. Es war ein herrliches Gefühl, Er lief über den Fahrdamm und ſtieg in den Autobus und blickte zurück und ſah ſie nicht, weil Leute dazwiſchen ſtan⸗ Den, und beugte ſich vor und ſah. wie ſie drüben zur Seite trat und die Hand hob und ihm lächelnd zu⸗ winkte. Ihr Geſicht war in einer leichten Erregung, ſie lächelte mit den Augen und dem Mund, und ihr Körver hob ſich etwas, wie um ihn deutlicher zu ſein. Er hatte die Empfindung, daß er den Augenblick nie vergeſſen werde. Er fuhr durch die halbe Stadt und hielt ſich ſtehend an einem der Handriemen am Verdeck des Autobus, immer daßs Bild Gerdas vor Augen, wie ſie daſteht und winkt, und daß er ſie geküßt hätte, wenn es Nacht geweſen wäre und keine Leute in der Nähe, und dazwiſchen dachte er an die Klinik und ſuchte zu überlegen, ob er zu ſpät hinauskam und etwas verſäumt hatte. Es fiel ihm ein. daß er Fräu⸗ lein Hahn zur Gymnaſtik beſtellt hatte, und einen Augenblick dachte er an ihr Knie, das nicht ſo beweg⸗ lich war wie es hätte ſein können. Er dachte eine Weile über Fräulein Hahn nach, die jetzt nur noch ambulant in die Klinik kam. manchmal mit ihrer zimmer und ſchnallte Fräulein Hahn an Mutter, und dann tauchte wieder Gerda dahinter auf, und er dachte wieder an ſie und überlegte. ob ſie auch eine Mutter hatte. Er war ganz voll von ihr. Neben ihm ſtand ein Mann, der ſich am ſelben Riemen hielt wie er und durch die Fenſter auf die Straße ſchaute. Der Mann war klein und hielt ſich ausgeſtreckt an dem Riemen, ſo daß ſein Kopf in der Schulter ſaß, und ſchaute unverwandt auf die Straße hinaus und die Häuſer und Karren und Jußgänger. die vorüber⸗ glitten. Manchmal blieb ſein Auge an etwas hängen und drehte ſich zur Seite, dann blickte er wieder grad⸗ aus. Der Autobus war voll, mit Leuten im Gang, und alle Plätze beſetzt, und die Körper der Fahrgäſte zitterten auf den Sitzpolſtern im ſelben Rhythmus wie die Maſchine, und alle hatten ernſte Geſi⸗hter und ausdrucksloſe Augen und dachten irgend etwas. Niemand redete, außer dem Schaffner, der die Statio⸗ nen ausrief. Dann bog der Autobus in eine Straße mit Bäumen und Vorgärten ein und etwas ſpäter ſtieg Böham aus. 8 Als er in die Klinik kam, war nichts los, er ging in ſein Zimmer und legte die Beine auf den Tiſch und dachte, es ſind vier Stunden, bis ich ſie wieder⸗ ſehe. Er nahm eine Zeitſchrift in die Hand unid ver⸗ ſuchte zu leſen, aber er dachte an Gerda.— Es ſind vier Stunden, dachte er, wenn nichts dazwiſchen kommt, wenn nicht Rönnelin dazwiſchen kommt. Er dachte über Rönnelin nach. Rönnelin hatte offenbar Rechte wenn Gerda auch ſagte, daß es ihr einerſei war. Böham überlegte, ob er eiferſüchtig war. Er dachte über Rechte nach. Er wußte nicht, was für Rechte Rönnelin hatte. Er nahm ein andre Zeitſchrift zur Hand und ſchlug ſie auf und dachte, es ſind vier Stunden, und dachte dͤͤrüber nach, daß Rönnelin Gerda ſeine Braut genannt hatte. Er vermutete, daß es nicht wahr war. Aber vermutlich war es auch nicht völlig unwahr. Er wollte weiter drüber nachdenken, als eine Schweſter hereinkam und ſagte Fräulein Hahn ſei da, und er ging hinunter ins einen Apparat, an dem ſie ſtrampeln mußte. um dos Knie locker zu bekommen. Fräulein Hahn ſtrampelte und war neckiſch. und er hörte ihr zerſtreut zu, während ſie ſich die Röcke hochſtrampelte und tat. als bemerkte ſie es nicht. Er bemerkte es nicht, Dann ging er wieder hinauf und nachßer zur Viſite mit der Oberſchweſter und Schweſter Helene, und die Zeit aing langſam. während er von Zimmer zu Zimmer ging und mit den Patienten redete. Es Bahn. Die Nebenbahn Mannheim— Rheinan— Brühl wurde am l. 10. 1905 in Betrieb genommen und die Strecke Brühl— Ketſch am 1. 7. 1012. Frau J. Laſſen Sie ſich vom Arzt eine Beſcheinigung ausſtellen, daß Sie auf Grud Fhres Alters nicht mehr in der Lage ſind, die ſchwere Arbeit auszuführen. W. U.„Stehen uns bei einer reine Arbeitszeit von 10 Stunden(Beginn.30 Uhr, Ende 18 Uhr) Langarbeiter⸗ karten zu oder nicht? Wir ſind durchſchnittlich 12 Stun⸗ den unterwegs?“—— Nach dem Erlaß des Reichsernäh⸗ zungsminiſters vom 9. 11. 30 werden Zulagekarben für Langarbeiter nur an ſolche Gefolgſchaſtsmitglieder ausge⸗ die überwiegend körperliche Arbeit verrichten, ohne fückſicht auf dsa arbeitszeitliche Verhältnis. Warn dieſe Vorausſetzungen bei Ihnen zutreſſen, können Sie einen entſprechenden Antrag ſtellen. H. S. Den Text des Gedichtes konnten wir nicht in Erfahrung bringen. R. F.„Vo befinden ſich Kriegsſchuben und wer wird in dieſe gufgenommen? Welches ſind die Aufnalme⸗ bedingungen und wohin muß man ſich wenden?“—— Ihre Anfrage iſt nicht ganz verſtändlich. Was für Schulen meinen Sie? Charlotte.„Wenn ein Lehrjunge 11 Wochen in einem Betrieb iſt und der Lehrvertrag vom Vater unterſchrieben wurde, darf der Junge mit der einſachen Begründung, er würde ſich nicht eigenen, entlaſſen werden? Iſt es ſtatt⸗ baft, daß ein ſehr gutes Führungszeugnis der He, Has vorgelegt werden mußte, mit Fragezeichenn ung Pfeilen und teilweiſe rot unterſtrichen beſudelt zurückgegeben wird? Muß mir die Firma für das Original eine ſaubere Abſchrift verabfolgen und dieſe amtlich beglaubigen laſ⸗ ſen?“— Der Lehrvertrag kann, nachdem er von beiden Sei⸗ ten anerkannt worden war, nicht einſeitia gelöſt werden. Wenden Sie ſich an die Arbeitsfront. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß man auf ein Originalzeuceiis keine Fraoezeichen oder Bemerkungen anbringt. Uebergeben Sie die Ange⸗ legenheit der Hey. Die Veröſſentlichung unterbleibt vor⸗ erſt aus Platzgründen. Unnz21 2 2 Sanmensteneer aazudstuneis (Franckhs Preſſedienſt, Stuttgart) Filmrundschau Ufa⸗Palaſt: Tauz mit dem Kaiſer Ein Film anit Marikka Rökk. Damit kommen wir mit tödlicher Sicherheit auf Georg Jakoby als Spielmeiſter. Und wo Jakoby kundia waltet, iſt es von der,Operette mindeſtens nicht weit. Ein Land⸗ edelfräulein hat ſich in einen Mann vom Wienner Hof verliebt, den es für den Kaiſer hält. Es iſt aber gleich der ſeeliſche Vorbehalt gemacht. daß ſie den Mann im Kaiſer liebt. Ein Mädchen aus dem Volk, genauer eine Baronin aus dem Volk, verliert alſo ihr Herz an einen hochmögenden Herrn. Nach vie⸗ lerlei Irrungen und Wirrungen, Kaiſer Joſef wird ſelbſt bemüht, ebenſo wie ſeine Mutter Maria Thereſia, wird das ſchöne Kind von dem vermeint⸗ lichen Kaiſer heimgeleuchtet und darf als Frau Gou⸗ verneur vof Wiener Hof in ihre ſiebenbürgiſche Heimat ziehen. Maria Thereſia hat mächtig Groß⸗ —— und Staatsklugheit an den ſonnenellen Taa ge⸗ egt. Operettenfilm iſt zwar nicht ausdrücklich ver⸗ merkt. aber es kommt ziemlich darauf hinaus. Schöne Tänze gibt es zu ſehen, Volkstänze von ballettmäßi⸗ ger Eraktheit. Selbſtverſtändlich tanzt Marikka Rökk wieder wundervoll und im geeigneten Augen⸗ blick ſingt ſie auch ein bald ſchwerblütiges bald jauch⸗ zerfrohes Lied. 1 198 Grothe erfand die Melo⸗ dien dazu. Ein Film, der in Ton und Bild die ſchöne Unwirklichkeit zaubert, die man nun einmal gerne hat. Das Mädel aus Siebenbürgen iſt Marikka Rökk. Man weiß, wie ſie ſich für ihre Heimat einſetzt. Schon glaublich, daß ſie den Rittmeiſter Wolf Albach⸗ Rettys mit Wonne für den Kaiſer hält. Dem Kaiſer ſelbſt verleiht Axel von Ambeſſer ſm⸗ pathiſche Linkiſchkeit und gemäßtate Melancholie. Die Kaiſerin von Maria Eis hat Geiſt und Fronie. Die üblche Geſindeliebe iſt bei Lueie Engliſch und Ru⸗ dolf Carl in allerbeſten Händen. Franz Schnitt Wer möchte noch Ski laufen, wenn er weiß, daß ſeine Bretter und Stiefel dringend von unſeren Soldaten gebraucht werden? Dasletzte Paar Skier muß an die Front! FEFPFPPPTTT....—————— Marschieren erhãlt gesund Dieſer Tage feierte im Saulgau(Heudorf der Einwohner Linder mit ſeiner Frau das Feſt der goldenen Hochzeit Der Jubelbräutigam, der bereits 76 Jahre alt iſt, ſteht heute noch— ſeit 50 Jahren— in Arbeit. Er hat während dieſer fünf Jahrzehnte den Weg zu ſeiner Arbeitsſtätte in Hitzhoſen, der zu⸗ ſammen mit dem Rückweg 10 Kilometer ausmacht, täglich zu Fuß zurückgelegt, iſt alſo täglich 10 Kilo⸗ meter marſchiert. Das ergibt in dem Zeitraum von 50 Jahren eine Geſamtſtrecke von rund 150 000 Km. FF——————— Des Heuſahrstages wegen erſcheint die nächſte Ausgabe der„Neuen Mannheimer Zeitung“ am Freitag, dem 2. Jannar 1942, zur gewohnten Stunde nachmittags. ging ihnen gut in ihren Betten. es war eine ſtille Schar. Er ging nicht zu Turi hinein. ohne zu wiſſen warum, und ſpäter las er Temperaturen und zeich⸗ nete Fieberkurven, obwohl er es nicht zu tun brauchte, und verſuchte an einer Arbeit zu ſchreiben, aber er kam nicht vom Fleck und dachte an Gerda. Die Zeit ging ſehr langſam. Er dachte an Gerda. und wie das wäre: heiraten, und ob ſie ihn wohl heiraten würde, und dann dachte er wieder an Rönnelin und plötzlich daran, daß er kein Geld hatte. Er hatte nur ſeine Stellung. Es kam ihm komiſch vor, ans Heiraten zu denken, aber er dachte weiter dran und ſah ſie beide vor ſich glücklich, ein glückliches Paar mit Kindern, er würde ſicher herrliche Kinder von ihr bekommen. Auf einmal läutete das Telephon. und er dachte: es kommt etwas dazwiſchen, aber es war nichts. Um ſechs Uhr machte er zwei Beſtrahlungen und ſagte Schweſter Helene, daß er abends weggehen werde.— „Sind Sie erreichbar?“ fragte Schweſter Helene. Er verneinte. Sie ſagte nichts, er war ſonſt immer er⸗ reichbar; ſie ſah aus, als denke ſie ſich ihr Teil. Er lächelte, aber ſie lächelte nicht mit. Um halb ſieben fing er an, ſich umzukleiden und ſtand unter der Duſche als das Telephon wieder läutete. Er ließ es zuerſt läuten, aber es hörte nicht auf, und er ſtieg aus der Wanne und lief barfuß hinüber an den Schreibtiſch und meldete ſich. Das Waſſer rann in kleinen Strömen an ihm herunter und ſickerte in den Teppich, er hatte ein Handtuch in der Hand, mit dem er den Telephonhörer hielt, und mit einem Zipfel verſuchte er ſich abzutrocknen. Das Fräulein in der Zentrale ſate, eine Dame wolle ihn ſprechen.—„Was für eine Dame?“ fragte er unge⸗ oͤuldig.—„Einen Augenblick“, ſagte das Fräulein und ſteckte um und ſprach und ſteckte wieder um und ſagte zu ihm:„Frau Mencken.“— Er erſchrak, etwas in ihm ſank.„Bitte“, ſagte er.—„Ich konn nicht kommen“, ſagte Gerda, ihre Stimme klang fern und epraßt.—„Warum nicht?“ fragte er. etwas in ihm ank tiefer, er fühlte Ausſichtsloſigkeit.—„Ich kann nicht“, ſagte ſie. Er ſagte nichts, eine Pauſe entſtand, er hatte den Hörer am Ohr und hörte die Leitung und wußte nicht, was zu tun war.—„Hallo“, ſagte er dann. Sie war noch da.„Ich will Sie gber ſehen“, ſagte er. Sie ſagte nichts. Er hatte plötzlich eine Ahnung und dachte an Rönnelin.„Hängt es mit uns zuſammen“, fragte ex,„oder mit Herrn Rönnelin?“ —„Letzteres“, ſagte ſie.—„Haben Sie Unannehmlich⸗ 1 keiten gehabt?“— Keine Antwort. Er dachte, ſie könnte antworten.„Antworten Sie doch“, ſagte er. — Keine Antwort. Er überlegte. dann fragte er, ob ſie zu Haus ſei. Sie war zu Haus.—„Ich werde Sie abholen“, ſagte er,„in einer halben Stunde bin ich bei Ihnen und hole Sie ab.“—„Ich weiß nicht“, ſie entſchieden,„vielleicht iſt es beſſer...“ Sie ſatte eine kleine, ferne und belegte Stimme und ſagt nicht, was vielleicht beſſer war. Er fragte, ob ſie et⸗ was andres vorhatte. Nein, ſie hatte nichts vor.— „Gut“, wiederholte er,„in einer halben Stunde hole ich Sie ab. Iſt ein Name unten am Haus?— Ich werde klingenln.“ Er hängte ein und merkte, daß er fror und daß er nicht ſo entſchieden war, wie er ſich am Telephon benommen hatte. Es ſchien, daß Worte entſchieden machten. Er zog ſich ſchnell an und ging. . Er kam in einem Taxi vor Gerdas Haug an, er kannte das Haus nicht und ſchaute dran hinauf und ſah in zwei Stockwerken Licht und dachte, daß Gerda im oberen Stockwerk wohne, aber es ſtimmte nicht. Er trat an die Haustür und ſuchte den Namen und die Klingel und läutete. Er läutete ziemlich ſtark und trat auf den Fahrdamm zurück und ſah am Haus hinauf. Es war ein Haus mit einer glatten Faſſade, ſehr ſteinern, die ganze Straße ſah ſteinern aus. Er ſah, daß im zweiten Stockwerk, wo Licht war, Gerda ans Fenſter trat, ſie ſchob den Vorhang beiſeite und ſtand ein vaar Angenblicke am Fenſter und ſaß herab. Dann verſchwand ſie. und es danerte eine Weile bis das Licht ausging. Dann wurde das Treppenhaus hell und er trat in die Nähe der Tür. Sie kam heraus und blickte nach rechts und links die Straße entlang und trat ihm raſch entgegen, Sie hatte ein braunes Jackenkleid an und einen kleinen Hut auf, ihr Geſicht ſchien ſtark gepudert. Sie lächelte mühſam und ſah ihn fragend an und blickte wieder umher. ſie ſchien beruhigt. „Ich möchte ſchnell hier weg“, ſaate ſie Er brachte ſie zu dem Tari, ſie ſtiegen ein und fuhren los. Böham wußte nicht wohin, das Ganze ſah nach Flucht aus und geſiel ihm nur teilweiſe⸗ Er hatte ſichs anders vorgeſtellt. Er blickte auf die Mütze des Chauffeurs. der vor der erſten Kreuzung zurückſah.—„Zum Bondy“, ſaate er. um ein Ziel anzugehen. Sie fuhren.—„Haßen Sie éetwas da⸗ gegen?“ ſagte er nach einer Weile zu Gerda. (ortſetzung folgt) ————————[—ͤ ·333 Sweiten Platz koſtete. Wenig Sport am Neujahrstage In Mittelpunkt der ſportlichen Ereigniſſe am Neujahrs⸗ tag ſtehen die Winterſport⸗Veranſtaltungen. Zu erwähnen ſind die Hochfirſt⸗Stiwetttämpfe in Neuſtadt im Schwarz⸗ wald, die Neujahrs⸗Skiſpringen in Partenkirchen(kleine Olympiaſchanze) und in Schlierſee ſowie der Start der beſten deutſchen Stiſpringer in Steinbach. In Garmiſch⸗ Partenkirchen beginnt das internationale Eishockeyturnier mit dem Treffen zwiſchen Göta Stockholm und dem deut⸗ ſchen Meiſter SC Rießer See. Der dritte Teilnehmer am Garmiſcher Turnier, der Berliner Schlittſchuh⸗Club, iſt noch am Spengler⸗Pokalturnier in Davos beteiligt, wo er wahrſcheinlich mit dem vielfachen ſchweizeriſchen Meiſter Doc Davos das Endſpiel beſtreiten wird. t München kommt es zu einem eisſportlichen Dreiſtädtekampf zwiſchen München, Wien und Köln, der ſehr intereſſant zu werden verſpricht. Im Fußball herrſcht im Süden des Reiches faſt völlige Spielruhe. Meiſterſchaftskämpfe ſind nur im Gau Weſt⸗ mark angeſetzt wo ſich FV Metz— TS 61 Ludwigshafen und Spgg Mundenheim— Faͤ 03 Pirmaſens gegenüber⸗ ſtehen werden. Für die TS 61 gilt es in Metz, die Spitze zu behaupten. Mundenheim könnte gegen Pirmaſens end⸗ lich zum erſten Sieg kommen.— Im Ausland kommt es zu einem Länderſpiel zwiſchen Portugal und der Schweiz in Liſſabon. Der Radſport bringt gleich zu Beginn des neuen Jahres drei große Saalveranſtaltungen in Süddeutſchland mit ſtets gleichem Programm. Den Auftakt beſorgt Offenburg am Neujahrstag, dann ſolgen Pforzheim und Karlsruhe am kommenden Wochenende. Im Rabball ſteht das deutſche Meiſterpaar Simeth/ Selle gegen die Schweizer Meiſter Oſterwalder/ Gabler, das Straßburger Paar Ferrand/ Döll und die Konſtanzer Mannſchaft Stöckle/ Göppert im Kampf. ——— im Kunſtfahren vervollſtändigen das Pro⸗ Die Spiele det Fugballklasse 2 Mannheim ———— 1846 Zweiter! en Sonntag des alten Jahres hatten die icht⸗ ſpiele nachſtehende Ergebniſſe: Alemannia Rheinau— BS6 Bopp n. Reuther 22 8³ Ladenburg— T 1846 Mannheim:4 SG Zellſtoff Waldhof— BS Gerberich u. Co.:2 Becs Daimler⸗Beng— BS0 Vögele(kampfl. f..⸗Bi) Viktoria Wallſtadt— VfB Kurpfalz Neckarau:4 V Viernheim und BSo Hommelwerke ſpielfrei. Infolge Fehlens des Standartverteidigers und des Mittelläufers mußte Alemannia Rheinan erſatzgeſchwächt antreten. Dem Remisſtand:1 bei Halbzeit folgte das Ende ebenfalls unentſchieden:2, was den Alemannen den ten P. Für Bopp u. Reuther bedeutet der Punktgewinn auswärts ein Achtungserfola 1— Immer weiter nach obem ſchiebt ſich der T 1846, der beim Tabellenletzten in Ladenburg einen knappen:3⸗ Sieg erſocht und ſich jetzt als Tabellenzweiter eintragen —— Halbzeit führten die Turnvereinler auch und Die Mannſchaft des Altmeiſters Zellſtoffwerke will in dteſem Spieljahr nicht ſo recht in Fluß kommen. Eine weitere, wenn auch knappe, Niederlage mußte ſie Hieſen Sonntag zu Hauſe gegen Gerberich u. Co. hinnehmen: 12. In einem torreichen Treſſen trennten ſich Viktoria Wallſtadt und ViB Kurpfalz Neckarau.:4 lautete die Sache am Schluß, nachdem Wallſtadt beim Seitenwechſel einen kleinen Vorſprung(:2) herausgeholt hatte. Die ehrgeizigen Kurpfälzer aber wollten wenigſtens einen Punkt mit nach Hauſe bringen und den hatten ſie beim:4. Kampflos kam der Tabellenführer Daimler⸗Kenz zum Siege und in den Beſitz zweier weiterer Punkte. Der 2Lieſerant“ hierfür war Vögeles BSG. deren Mannſchaft eine für den Swöelbetrieb erforderliche Mindeſtzahl von Spielern nicht zur Stelle hatte.— Nach dem letzten Sonntag des ſcheidenden Fahreg hat ſich die Lage nicht verändert. Der Tabellenführer Daim⸗ ler⸗Benz vergrößert ſeinen Abſtand vor dem übrigen Feld allſonntäglich mehr. Seine ſtolzen Zahlen lauten jetzt: 10 Spiele— 20 Punkte, Torverhältnis 40:.— Den Kampf um den zweiten Tabellenplatz bat vorlän⸗ ſig der T 1846 Mannheim für ſich entſchieden, da man bereits auf 15 Punkte im Plus gekommen iſt. Allerdinas machen die Folgenden: Alemannia Rheinau mit 14, Biktoria Wallſtadt mit 13 und Hommelwerke mit 12 Punk⸗ ten— die beident letzteren Mannſchaften mit ie 1 Spiel weniger— Anſprüche auf den 2. Platz geltend. Im fbri⸗ gen iſt die Rangfolge wie ſeither geblieben: Bopp u. Reu⸗ ther 10.. Gerberich u. Co 9.- Zellſtoff und Kurnfalz je 6., T Viernheim à., Vögele und der Tabellen⸗ letzte 7V Ladenburg je 2 P.— Der vom Pflichtſpiet freie TB Viernheim gewann im Prinatſpiel gegen die Ligareſerve von Waldhof mit:.— Das am 14. Dezember ausgetragene Pokalſpiel der er⸗ ſten Tſchammerpofalrunde zwiſchen TV Viernleim und Bs6 Hommelwerke. das Hommelwerke 20 gemann, iſt gleichzeitig als Pflichtſpiel gewertet worden. Dadurch ka⸗ mer, Hommelwerke zu zwei weitenen Punkten— Wie erinnerlich gab es im Pokalſpiel zwiſchen TW1846 Mannheim und BSG Lanz einen Svieſabbruch. Dieſe Begeomung wird nun am 11. Jannar wiederholt werden. Nachgeholt wird am Neujabrstas das noch rückſtändige Pflichtſpiel BSG Vögele— BfB Kurpfalz Neckarau. Frü den kommenden Sonntag(:1) lautet oder Spiel⸗ plan für die Pflichtſpiele in der Klaſſe 2 wie folgt: BiB Kurpfalz Neckaran— F Ladenburg: Vir Viernheim— Alemannia Rheinan: BSc Gerberich u. Co.— BSc Hommelwerke: Biktoria Wallſtadt— BS Zellſtoff Waldhof. Spielfrei ſind demmach: B86 Daimber⸗Benz, T 1846 Mannheim, BS Bopp u. Reuther und BS0 Vögele. Die Paarungen für 11. Jannar ſind': VLadenbura— BSc Gerberich u. Co.: 880 Zellſtoff Waldhof— BSch Vögele; TB 1846 Mannbeim— Viktoria Wallſtadt; BSc Bopp u. Reuther— BiB Kurpfalz Neckaran. Spielfrei: Rheinau, Viernheim. Hommelwerke und ler⸗Benz. W. B. Fusball Spanien—Schweiz:2 In Baleneta traſen ſich Spanien und die Schweig im 4. Fußballänderkampf. Die Spanier kamen mit:2 (:1) zu einem zwar knappen, aber doch verdienten Erfolg. Sie hatten eine famoſe Abwehr und einen ſchnellen, ſchuß⸗ freudigen Sturm, der vor allem in der erſten halben Die dem Seitenwechſel überaus ſtark ſpielte. 5 atten einige neue Kräfte in ihrer Mannſchaft, die Arbeit des Sturmes ließ etwas zu wünſchen übrig. Die Spanier ſchoſſen ſchon gleich zu Beginn durch Campos das Führungstor, aber Mitte der Halbzeit glich die Schweiz Stunde na Schweizer durch Kappenberger aus. 20 Minuten nach Seitenwechſel ſchoß Mundo das zweite und gleich darauf auch das dritte ſpaniſche Tor. Damit war der Kampf entſchieden. Erſt vier Minuten vor Schluß gelang den Gäſten durch R. Aeby noch ein zweiter Gegentreffer. Von Valencia aus reiſten die Schweizer nach Liſſabon, wo ſie am Neujahrstag gegen Portugal ſpielen werden. Der Ufk 86 in lothringen siegreich Ueber die Weihnachtsfeiertage war die erſte Rin⸗ gerſtaffel des VfK 86 an zwei Kampfabenden in Merlenbach(Lothringen) zu Gaſt. In zwei ſehr aut beſuchten Veranſtaltungen ſiegte der Bereichs⸗ meiſter von Baden jedesmal klar:1. Die Veranſtal⸗ ter ſtellten eine aute Mannſchaft auf die Matte, die aber an Härte und Kampſerfahrung den Mannhei⸗ mern unterlegen war. Der Bfe, der mit ſeiner ſtärk⸗ ſten Mannſchaft die Reiſe antrat, hatte für den ver⸗ hinderten Groß den ehemaligen Gaſtringer Lit⸗ ters von Sandhofen mit in ihren Reihen. Die Gäſte⸗ ringer waren in beſter Verfaſſung, ſo daß den Ein⸗ heimiſchen jeweils nur ein Sieg im Mittelgewicht durch den an den Deutſchen Meiſterſchaften in Mann⸗ beim teilnehmenden Kovaropſky über Münch und Mäurer gelang. Der Veranſtaltung ſchloſſen ſich jeweils Boxkämpfe an, die ein ganz hervorragendes Matexial von Kämpfern aufwieſen. Angefangen bei den Schülern und der Jugend bis zu den aktiven Kämpfern wurde erſtklaſſiger Sport gezeigt, insbe⸗ ſondere bei der Begnung Metz/ Spittel—Merlenbach. Unter der umſichtigen und ſicheren Leitung des Bereichsfachwartes, Kamerad Jenne⸗Saarbrücken, nahmen die Ringkämpfe folgenden Verlauf: 1. Tag(v. Bantamgewicht aufwärts): Lehmann(Mann⸗ heim) beſ. Hanſig(Merl.) n..; Thomas[Mannheim) beſ. Holweck(Merl.) n..; Brunner(Mannheim) beſ. Klepper (Merl.) nach:30 Min. entſch.; Marcel Mannheim) beſ. Konrad(Merl.) nach:30 Min. entſch.; Koparopſky(Merl.) beſ. Münch(Mannheim) nach:30 Min. entſch.; Litters (Mannheim) beſ. Mali(Merl.) nach:55 Min. entſch.; Weber(Mannheim) beſ. Konrad(Merl.) entſch. 2. Tag: Lehmann beſ. Hanſig n..; Thomas beſ. Holweck u..; Brunner beſ. Klepper nach 13:00 Min. entſch.; Münch beſ. Konrad nach 12:30 Min. entſch.; Koparovſky beſ. Mäu⸗ rer nach 10:15 Min. entſch.; Litters beſ. Mali nach 10 Min. entſch.; Weber gewann kampflos. Hanne Miernberger zum ersten Mal in Hannheim Au den beiden Eisſportveranſtaltungen des kommen⸗ den Wochenendes nimmt auch erſtmalig die bekannte Wie⸗ nerin Hanne Niern berger teil. Sie kommt aus der glanzvollen Kunſtlauſſchule Wiens, wo ſte ſich zur beſten Läuferin der Oſtmark entwickelt hat. Sie gewann auch wiederholt die öſterreichiſche Meiſterſchaft und belegte ſtets einen der vorderſten Plätze in den großen Europa⸗ und Weltmeiſterſchaftswettbewerben. Sie iſt eine Schülerin Karl Schäſers und in den beutſchen Meiſterſchaften die Gegnerin Lydia Veichts geweſen. Weiterhin ſteht das bieſige beliebte Paar Trauth⸗ Trauth auf dem Programm, welche auch diesmal bei den deutſchen Meiſterſchaften aute Figur machten durch ihr geſälliges Laufen. Nach ſeinen großen auswärtigen Erfolgen kommt die Eishockeymannſchaft des MERC nach längerer Pauſe wie⸗ der aufs Mannheimer Eis und ſie kamt einer herzlichen Begrüßung ihrer hieſigen Anhänger gewiß ſein. 2·0 für den BS0 Eishockeyturnier um den Spengler⸗Pokal Im internationalen Eishockeyturnier um den Spengler⸗ Pokal in Davos beſtritt der Berliner Schlittſchuh⸗Club am Dienstagnachmittag ſein erſtes Spiel. Gegner war Mont⸗ choiſi Lauſanne, der von den Berlinern verhältnismäßig knapp mit:0(40,:0,:0) Toren beſiegt wurde. Bekannt⸗ lich hatte der GHC Davos den gleichen Gegner am Vortag mit einem zweiſtelligen Ergebnis geſchlagen. Die Deutſchen fanden recht ungewohnte Verhältniſſe vor und ihr Stürmer⸗ ſpiel lietz viele Wünſche offen. Beſter Spieler in der ſieg⸗ reichen Mannſchaft war Guſtav Jänecke. Sepp Bradl weiterhin der Beste Oſtmark⸗Springer ſiegten vor Sachſen und Mitte! Die beſten Skiſpringer aus den fünf im deutſchen Ski⸗ ſport führenden Bereichen, in der Hauptſache die Mitglieder der Nationalmannſchaft, ſtarteten am Sonntag auf der Hindenburg⸗Schanze in Oberhof zu einem Vergleichskampf. Der frühere Weltmeiſter Joſef Bradl übertaf mit Weiten von 65 und 68 Meter ſeine Mitbewerber ganz erheblich und verhalf zuſammen mit Foſef Haslinger und Ma ir der Oſtmark auch zum Mannſchaftsſieg über Sach⸗ ſen, Mitte und Bayern. Obwohl die Springer faſt ſämtlich den grauen Rock tragen und nicht ausreichende Uebungs⸗ gelegenheiten hatten, warteten ſie mit hervorragenden Leiſtungen auf, die uns recht zuverſichtlich den bevorſtehen⸗ den Weltmeiſterſchaften in Garmiſch⸗Partenkirchen ent⸗ gegenſehen laſſen. Bemerkenswert iſt noch, daß den Wett⸗ kampf auch der Rekoroſpringer Rudi Gehring(7 Arolſen) für den Bereich Mitte mitmachte und trotz ſeiner eben erſt abgeheilten Beinverletzung einen achtbaren fünften Platz belegte. Die Ergebniſſe: Einzelwertung: 1. Joſef Bradl(6) 228,5(65--68), 2. Heinrich Palme(Ordnungspolizei Insbr.) 211,5(60-60), 3. Paul Kraus(WH) 208,5(62-62), 4. Herbert Friedel (Aſchberg) 201(61--50), 5. Rudi Gehring(WS) 198(5760), 6. Hans Marr(§HW) 196,5(54-61), 7. Joſef Haslinger (WH) 196,5(56--63), 8. Joſef Häckel(WH) 106.5(56--59) Meter.— Mannſchaftswertung: 1. Oſtmark(Braol, Has⸗ linger, Mair) 615 Pkt., 2. Sachſen(Kraus, Friedel, Häckel) Platz hinter Weltmeiſter van Vliet(Holland). Hunokis- und winrscuxrrs-ZEnue Die Hausbrandversorsuns 1942/43 Der Reichsbeauftragte für Kohle hat eine An⸗ ordnung über das Kohlenwirtſchaftsjahr 1942—43, das am 1. April 1942 beginnt, erlaſſen, wonach die Vorſchriften, die für die Kohlenverſorgung der Haushaltungen, Behörden, Landwirte, Wehrmacht uſw. für das laufende Kohlenwirtſchaftsajhr erlaſ⸗ ſen worden ſind, bis zum 31. März 1943 verlängert werden. Grundſätzlich bilden die Kohlenmengen, welche die Kohlenhändler und die Verbraucher für 1941—42 erhalten haben, die Grundlage für die Be⸗ lieferung auch für 1942—43. Wie bisher kann im einzelnen beſtimmt werden, in welchem Umfange die zuläſſigen Beſtellungen der Kohlenhändler und die in den jetzigen Kundenliſten eingetragenen Kohlenmengen der Verbraucher ge⸗ liefert werden. Aus der Schlachtviehmarktordnung für 1942 Die angekündigte Sammelanordnung der Hauptver⸗ einigung der deutſchen Viehwirtſchaft faßt die bisherigen Vorſchriften faſt unverändert zuſammen. Sie unterſcheidet be⸗ und verarbeitende Betriebe, die von den Zuteilungs⸗ ſtellen ſog. Liſtennummern erhalten haben, und ſolche mit nur kleinem wöchentlichen Bedarf. Erſtere dürfen auf dem Schlachtvieh⸗ oder Fleiſchgroßmarkt einkaufen, die an⸗ deren aber nicht mehr ſelber ſchlachten, ſondern müſſen ihren Geſamtbedarf an Fleiſch bei dem erſteren decken. Ein Abtrieb nicht gekennzeichneter Tiere und ein Wiederverkauf der auf den Verwiegungsſtellen verwogenen Tiere iſt ver⸗ boten. Der Verſand mit Fuhrwerk oder Waſſerfahrzeug unterliegt jetzt ebenfalls der Voranmeldepflicht. Die be⸗ und verarbeitenden Betriebe müſſen jetzt etwaige Mehr⸗ beſtände den Zuteilungsſtellen melden. Die Lebendpreiſe wurden für einige Qualitätsgruppen etwas gehoben, aber ſo, daß der Verbraucher nicht belaſtet wird. Einige Aende⸗ rungen erfahren die Beſtimmungen über Nüchterungszu⸗ ſchläge, die Anrechnungsſätze und die Vorſchriften über Schweinenthäutung. Vom 1941er Hopien Ueberbilck über die Hauptſaiſon 1941 Die Hopfenernte 1941 fiel zwar etwas ſpäter, brachte aber im allgemeinen ſowohl hinſichtlich der Menge als auch der Beſchaffenheit ein recht befriedigendes Ergebnis. Der Verkauf, der in den meiſten Gebieten enen ſehr leb⸗ haften, in einigen ſogar einen ſtürmiſchen Verlauf nahm, brachte den Pflanzern faſt überall günſtige Preiſe; beſon⸗ ders bevorzugte Lagen erzielten bei Käufen durch Braue⸗ reien vielſach Höchſtpreiſe. Der ganze Verlauf des Abſatzes der großdeutſchen Hopfenernte 1041 ſowohl aus erſter wie aus zweiter Hand iſt mit ein Beweis ſür die aewaltige Stärke der deutſchen Wirtſchaft, die auch der nun ſchaut über zwei Jahre dau⸗ ernde Kampf um Deutſchlands Freiheit und Größe nicht ſchwächen konnte. Wie die Deutſche Hopfenverkehrsgeſell⸗ ſchaft(D B) feſtſtellt, hat ſich dies beſonders klar im Sektor Hopfenwirtſchaſt gezeigt, denn bereits am 20. Ok⸗ tober war din geſamte großdeutſche Hopfenernte, ſoweit es ſich um die kontingentierte Menge handelte, bis auf kleine Beſtährde in geringen Hopfen aufgekauft. Auch der Wei⸗ terverkauf an den heimiſchen Konſum ſowohl wie auch für Export verlief ͤͤurchaus günſtig und zu beſriedigen⸗ den Preiſen. Als ſich im Nopembier zeigte, daß der immer noch fort⸗ beſbehende ſtarke In⸗ wie Auslandsbedarf nicht mehr voll⸗ ſtändig aus der im Rahmen der Kontingentsmenge einge⸗ brachten Ernte 1041 befriedigt werden bann. wurde ote DHVG. beauftragt, die in den einzelnen Anbaugebieten geernteten Mengen, die das feſtgeſetzte Kontingent über⸗ tiegen, aufzunehmen und ſoweit möglich zur Deckung des ſedarfs zu verwenden. Auch dieſe ſogen. Ueberbauhopſen waren in kürzeſter Friſt reſtlos verkauft und zwar aingen ſie in der Hauptſache an den Export. Die Deutſchen Brauereien habeu ihren Bedarf an Sie⸗ gelhopfen gedeckt, doch zeigt ſich immer noch da und dort Nachfrage. Die vom Ausland vorliegenden Aufträge ſind noch nicht alle ausgeſührt. Die Vorräte der Abgabeſtellen ſind nun allerdings nicht mehr groß; immerhin wird es gelingen, die noch beſtehende Nachfrage wenigſtens zum Teil zu befriedigen. Vom Weinbau In der Rheinpfalz hat ſich der Neue aut abgebans und iſt ſchon hell geworden. Mit dem Abſtich wurde ſchon verſchiedentlich begonnen. Die Nachfrage nach dem 104ler iſt unverändert ſtark, doch kommen in nur wenigen Fäl⸗ len Kaufabſchlüſſe zuſtande, da die Winzer den erſten Ab⸗ ſtich und die im Januar möglichen Weinpreisaufſchläge abwarten wollen.— In Rheinheſſen baut die Säure des Neuen ebenſalls gut ab. Auch hier herrſcht nicht viel Leben im Weinverkauf und das Hauptgeſchäft wird hier ebenfalls erſt nach dem erſten Abſtich einſetzen. Die Ar⸗ beiten ür den Weinbergen ſind in vollem Gange.— Die Entwicklung des neuen Weines in Baden geht erwar⸗ tungsgemäß vor ſich. Gütemäßig kann man mit einem Mittelwein rechnen. Das Weingeſchäft iſt ruhig. * Landwirtſchaftsprüfung. Die Landesbauernſchaft Weſt⸗ mark führt im bevorſtehenden Frühjahr Prüfungen für Landwirtſchaftslehrlinge durch und läßt hierzu alle zu, die ihre ordnungsgemäße Lehre im Frühjahr 1942 beenden. An⸗ meldungen bis 1. Februar 1942 ͤͤurch die Lehrherren bei der Landesbauernſchaft Weſtmark. Auch ältere Landwirte ſind zu der Prüfung zugelaſſen, wenn ſie über ausreichende Fremopraxis verfügen und den Beſuch der Landwirtſchafts⸗ ſchule nachweiſen. * Donau⸗Chemie AG, Wien. Das Geſchäftsjahr 1940 war durch die kriegsbedingten Abſatz⸗ und Verbrauchsbe⸗ ſchränkungen weſentlich beeinträchtigt. Die i. B. einge⸗ leiteten Umſtellungsmaßnahmen wurden planmäßig wei⸗ tergeſührt. Der Abſatz der Erzeugniſſe des berichtenden Unternehmens findet durch die Ehemikalien⸗Verkaufs⸗Ge⸗ ſellſchaft Donau Gmbh, Wien, ſtatt, an deren Kapital die Donau⸗Chemie Ac mit 30 Prozent beteiligt iſt. Die Ge⸗ ſellſchaft gehört bekanntlich zum Konzern der Jc Farben⸗ induſtrie AG, Frankfurt a. M. Nach Anlageabſchreibun⸗ gen von 0,65(0,57) Mill.“ und Verrechnung des Gewinn⸗ vortrages aus 1939 von 5253/ ergibt ſich ein Rein⸗ verluſt von 224 876 /, den die am 19. Dezember abge⸗ haltene oHB auf neue Rechnung vorzutragen beſchloß. Ferner beſchloß die HV, die Uebernahme des Vermögens ber Carbidwerke Deutſch⸗Matrei AG, Wien, im Wege der Verſchmelzung ſowie die Erhöhung des Grundkapitals um 8,00 auf 20,00 Mill. zur Durchführung dieſer Ver⸗ ſchmelzung. * Eiſenbahn⸗ Bank Frankfurt a M. Zwiſchen dem Vertreter der Genußrechtsinhaber der Eiſenbahn⸗Bank und der Geſellſchaft iſt ein Vergleich zuſtandegekommen. Es iſt eine Tilgung des umlaufenden Nominalbetrages von 2,408 Mill./ zum Satz von 10 Prozent durchzufüh⸗ ren in den Jahren 1943—1954 durch freihändigen Rückkauf oder Ausloſung vorgeſehen, die 1943er Rate beträgt nom. 120000 und wächſt bis 1954 auf 308 130. Die Genußrechte werden nicht verzinſt. Weilerhin hat ſich die Eiſenbahn⸗Bank verpflichtet, ab ſofort bis Ende 1942 Ge⸗ nußrechte bis zur Hälfte des Geſamtumlaufs zum Kurſe von 7 Prozent zu Laſten des Umlauſvermögesn anzu⸗ kaufen, wobei die Tilgungsbeträge der Naßre 1943—1945 ausſchließlich zur Tilgung von bis Ende 1942 von der Ge⸗ ſellſchaft nicht aufgefaufter Genußrechte zu verwenden ſind. Der gegenwärtige Tageskurs liegt bei 6 Prozent. 606, 3. Mitte(Marr, Gehring, Engel) 600, 4. Sudetenlano (Palme, Fiſcher, Werner) 580,5, 5. Bayern(Klopfer, Weiler, Wagner) 541,5 Pkt. Deutsche Radsportler in Zürich An den internationalen Züricher Hallcar Nabrennen waren auch Heutſche Berufsfahrer beteiligt. Im Flieger⸗ Mehrkampf belegte der Kölner Toni Merkens den 2. Das 100⸗ Kilometer⸗Mannſchaftsrennen nahm einen recht eigen⸗ artigen Verlauf. Die Favoritenpaare Kilian⸗Vopel und Pellengers⸗ v. d. Voort(Holland) be⸗ ämpften ſich mit größter Verbiſſenheit, aber den Vorteil hatten allein die ſchweizeriſchen Mannſchaften, die kampf⸗ los zu Rundengewinnen kamen, während die Favoriten zum Schluß im Hintertreffen landeten. Lohmann⸗ Merkens kamen auf den achten Platz, die Holländer wurden Neunte und Kilian⸗Vopel gar nur Elfte. Die Ergebniſſe: Flieger⸗Mehrkampf: 1. vaßi Vliet 3., 2. Merkens 6 Punkte, 3. Kaufmann 6., 4. Hardegger 9.; Verfol⸗ gungsrennen: p. d. Voort ſchlägt Kübler um 25 Meter: 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsrennen: 1. Egli⸗Kübler:06:39 Stunden, 35., 1 Runde zur., 2. Heimann⸗Kaufmann 35 Punkte, 2 Runden zur., 3. Kutecht⸗Hardegger 30., 3 Rö. zur., 4. Wägelin⸗Zimmermann 54., 5. W. Stocker⸗Maag 30., 6. Diggelmann⸗Buchwalder 17., 4 Rd. zur., 7. Saladin⸗F. Skocker 38., 8. Lohmann⸗Merkens 29., 5 Runden zur., 9. Pellenaers⸗v. d. Voort 90., 10. Amberg⸗ ucher 13., 6 Rö. zur., 11. Kilian⸗Vopel 51 P. Mit Obermauer, ten Hoff. Runge Erſte deutſche Box⸗Auswahl für die Europameiſterſchaften Zur Vorbereitung der deutſchen Amateurboxer für die Europameiſterſchaften in Breslau(20.—85. Januar) wird — wie bereits gemeldet— mit Beginn am 5. Januar in Breslau ein Vorbereitungs⸗Lehrgang ſtattfinden, an dem 28 Kämpfer teilnehmet werden. Nach den hier gezeigten Leiſtungen werden daun die beiden endgültigen Stafſeln mit insgeſamt 16 Kämpfern zuſammengeſtellt. Unter den Einberuſenen findet man erfreulicherweiſe auch ſo währte Kräfte wie Obermauer, Graaf, Heeſe, ten Hoff und Olympiaſieger Runge, die an der Front ſtanden oder aus anderen Gründen längere Zeit nicht im Ring zu ſehen waren. Sie werden viel arbeiten müſſen, wenn ſie ſich einen Platz in der endgültigen Mannſchaft erkämpfen wol⸗ len. Der füngſte Nachwuchs iſt übrigens durch die drei Jugendmeiſter Schims, Hoog und Garz vertreten. Leiter des Lehrgangs iſt der ſtellv. Fachamtsleiter Hieronimus (Berlin), der als Lehrkräfte Sänger(Breslau), Feldhus (Frankfurt a..) und Koppers(Hannover) zur Ver⸗ fügung hat. Die W nach Breslau berufenen Boxer ſind: Fliegengewicht: Obermauer(Köln), H. Götzke(Ham⸗ burg). Bautamgewicht: Schims(Düſſeldorf), Seidel(Ber⸗ —— 2———(Hamburg). wicht: etri aſſel), Ho⸗ en), Seuchiewirhe: Nürnberg CRrchs Bar; Mirgdehnrgh⸗ Frenken(Düſſeldorf), A. Büttner(Breslau). Welter⸗ gewicht: Räſchke(Hamburg), Heeſe(Düſſeldorf). Trittſchak (Hannover), Gorezyza(Berlin), Schneider(Liegnitz). Mittelgewicht: Schmidt(Hamburg), Baumgarten(Ham⸗ burg). Halbſchwergewicht: Pepper(Dortmund). Profitt⸗ lich(Köln), Baumann(Duisburg), Römer(Berlin), Schrandt(Hamburg). Schwergewicht: ten Hoff(Olden⸗ burg), Runge(Wuppertal), Kleinholdermamn(Berlin]. Trauer im Mandball-Lager * Reichsfachamtsleiter Herrmann gefallen Bei den Kämpfen im Oſten fnad der Leiter des Fach⸗ amtes Handball im NS⸗Reihsbund für Leibesübungen, Generalmajor Richard Herrmann, den Heldentod. Aus dem Weltkrieg 1914—1918 kehrte Richard Herrmann als Hauptmann zurück. Nach dem Umbruch führte er die 6 Oberland und war längere Zeit Polizeipräſidcrit von Augsburg. In dem von Enalayd entfeſſelten Krieg war er Kommandeur einer Waffen⸗„j⸗Gruppe in Norwe⸗ gen. Mit dem Beginn des Kampfes gegen den Bolſchewis⸗ mus ſtand er als Generalmajor an dier Oſtfront, wo ſein Soldatentum und ſein Lebent für Großdeutſchland ſeine höchſte Erfüllung fand. Im Jahre 1034 übertrua der Reichsſportfübrer 66⸗ Brigadeführer Herrmann die Leitung des Feutſchen Hand⸗ ballſports. Unter ſeiner Führung nahm er einen unge⸗ ahnten Aufſchwung und viele äußere Erfolge ſtellten ſich ein. An der Durchführung des Olympia⸗Handballturniers 1096 in Berlin war der Reichsfachamtsleiter maßgebend beteiligt, ebenſo an der Geſtaltmta der erſten Hallenhanc⸗ ball⸗Weltmeiſterſchaft, die ebenfalls in Berlin ſſtattſand. 1936 wurde Brigadeſührer Herrmann auf Vorſchlag von Dr. Ritter von Halt als deſſen Nachfolger zum Präſiden⸗ ten des Internationalen Handball⸗Verbandes gewählt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Eaalanezel77 2 0 D77. 7 1 6102 402.3102. Rheimtelden].651 261.24.28/,, HNanbhen.88.30.30 7480 Stralbüra.841 85 1,80.74.27/Neckarpegel Mazau ,64.58l.540.49.50 Mannheim 3, 00 2,6512.502,65 Geschäfts-Empiehlungen „Fortschritt“- Alleinvertretung, Christian Leiser- Ruf Nr. 448 05 Wir beraten Sie gerne. Sie Ihr Altgold. Altsilber. Silber. Bringen]Verdunklungs- Fall- Rollos u. Wachstuch(Imitation) am Lager. Ferner Läufer und und Zug- Stadt- und Fern.Ihr Berater Ihr Pachdrogist— esorgt Nr. 18. Fernspr. 238 12 66 Drogerie Munding ist. L. Prommersberger. 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Januar 1942,.00 Uhr, in St. Nikolaus statt. ee Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heim- gange unserer lieben unver⸗ gehlichen Entschlafenen, Frau Exna Runkel geb. Gaa, sagen wir auf diesem Wege unseren allerinnigsten Dank. Besonde- rer Dank gebührt Herrn Dr. Fr. Heck. Mannheim, den evgl. Krankenschwestern Sandhofen u. den zahlreichen Freundin- nen, die der Entschlafenen in ihrer Krankheit stets auf- opfernd Beistand geleistet ha- hen. Nicht zuletzt danken wir für die vielen Blumenspenden, Kranzniederlegungen der NS- Frauenschaft und der NSV. Ortsgruppe Sandhofen, dem Männergesangverein Sand- hofen für den erhebenden Grahgesang und Herrn Pfarrer Bartholomae für seine trö⸗ stenden Worte am Grabe. Mhm.-Sandhofen(Ausgasse 9) In tiefem Schmerz: Karl Runkel, z. Z. im Felde Fam. Georg Gaa u. Angehör. OFFENE STELLEN Von einem größeren Unternehmen der eisenverarbeitenden Industrie im nordbadisch. Industriegebiet wird zum baldigen Eintritt eine erste kaufmännische Kraft ge⸗ sucht. Gute Kenntnisse auf dem Gebiete des Materialeinkaufs einschließlich Kontingentwesen erforderlich. Die Stellung ist sehr vielseitig und ausbaufähig und bietet strebsamer Persön⸗ lichkeit gute Aufstiegsmöglich. keit.- Ausführl. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschr., Lichtbild u. Gehaltsansprüchen erbeten unter Nr. 28 833 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Tüchtige Bedienung für sofort od. für später gesucht. Welde-Bläu⸗ Ausschank, U 5 Nr. 13. Fern- MIET-GESUCHE UNTERRICHT WERBE-ANZEIGEN sprecher 207 39. 28 707 Hausdiener- Ausläufer in Dauer⸗ Stellung per sofort gesucht.— Bettenhaus Wagner. H 1. 4. 28 808 Partieköche Kaltmamsell- Wirt. Laden mit mindestens 2 Schau- fenstern u. großem Lagertaum in erster Geschäftslage(Breite Straße oder Planken) sofort od. sbäter zu mieten gesucht— Ausführliche Preisangebote unt Nr. 23695 an die Geschäftsst. schafterin— Küchenfrauen so⸗ fort od. bald gesucht. 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Frau Käthe geb. Noe Frau Franziska Lenz Wwoe., Unter-Mudau Familie Garl Noe. Mudau Fam. Phil. Lenz, Mannheim nebst allen Verwandten. bliebenen: Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnaͤhme und für die reichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgange un⸗ seres lieben Entschlafenen, Herrn, Friedrich Zeitvogel, Bückermeister, Sprechen Wir unseren herzlichen Dank aus. Besonders herzl. Dank Herrn Stadtpfarrer Gail sowie der Bäckerinnung Mannheim, sei⸗ nen hiesigen Berufskameraden u. dem Gartenbauverein Mhm.- Sandhofen für Kranznieder- legung und Nachruf. Mhm.-Sandhofen(Kriegerstr. Nr. 19), 30. Dezember 1941. Die trauernden Hinter- Maria Zeitvogel geb. Kapp und Kinder. Mein lieber Mann, der heste Vater seines Kin⸗ des, unser lieber guter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Adolf Gödtel Gefreiter in einem Inf.-Regt. ist bei den schweren Kämpfen im Osten am 28. November n, Alter von 33 Jahren ge⸗ 70 Sein ainziger Wunsch, Statt Karten! Danksagung Zum Tode fürs Vaterland un- seres Ih. Sohnes u. Bruders, Frans Englert, Leutnant in einem Panzer-Jäger-Regt, ha- ben viele Herzen in münd- lichen oder schriftlichen Wor⸗ ten und durch eine große Be⸗ teiligung am Trauergottes- dienst in der Jesuitenkirche, ihre Verbundenheit mit Fran- zel und unserem Geschick ge- zeigt. Nicht im Besitz der Möglichkeit, jedem einzeln zu danken, bitten wir, für alle Beweise tröstlich. Mitempfin- dens unseren bewegten Dank an dieser Stelle entgegen⸗ zunehmen. Mannheim. 4, 11), den 31. Dezember 1941. Pamilie Emil Englert technischen Verständnis und Warenkunde für die Auftrags- kontrolle, Terminverfolgung so- wie Lagerkontrolle gesucht. Als- haldiger Eintritt ist erwünscht. Angebote unter Beifügung der üblichen Unterlagen u. Angabe der Gehaltsausprüche und des Tüchtige Hausgehilfin für modern. Hausgehilfin! Weg. Verheir. mein. Hausgehilfin suche ich einen Er- satz mit etw. Kochkenntnissen. Frdl. geräkum. leer. Zimmer v. ig. Ehep. ges. 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Bertsche nicht nur aus dem Kreis der nächsten Verwandten und Freunde, sondern weit darüber hinausBekundungen derTrauer und Zeichen der Liebe, Ver⸗ ehrung und dankbarer Treue gegenüber unserer Toten er⸗ halten und danken herzlich für die tröstliche Anteilnahme in unserem Leid. Mannheim, im Dezember 1941 Dr. Alfred Gremm u. Frau Viktor Gremm(im Felde) T Statt Karten! Statt Karten! Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, Unsere Mutter, Großmutter u. Schwester Hedwig Schaeier geb. Stetter im Alter von 52 Jahren plötz- lich und unerwartet zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Mhm. Feudenheim(Scheffel- straße 42), 31. Dezember 1941 In tiefer Trauer: Dr. Josef Schaeſer u. Kinder Die Beerdigung findet am 2. Januar 1942, nachm. 15 Uhr, auf dem Friedhok in Feuden- heim statt. Das 1. Seelenamt ist am Samstag 8 Uhr in der Pfarr- kirche in Feudenheim. Danksagung. 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Amtl. Bekanntmachungen Schädlingsbekämpfung i. Obstbau Auf Grund des§ 3 der Verord- nung zur Schädlingsbekämpfung im Obstbau vom 29. Oktober 1937 Reichsgesetzblatt I, Seite 1143) wird mit Ermächtigung des Bad. Finanz- und Wirt⸗ schaftsministers und mit Zu- stimmung des Reichsministers für Ernährung und Landwirt- schaft für den Bereich des Stadtkreises Mannheim folgende Ortspoliseiliche Vorschrift erlassen:§ 1. Zur Bekämpfung von Blattsaugern, Schildläusen und anderen Obstbaumschäd- lingen während der Winterruhe sind die Eigentümer und Nut⸗ zungsberechtigten von Obstbäu⸗ men verpflichtet, alle Obst⸗ bäume mit Ausnahme von Wal- nuß-, Brennkirschen-, Mostbir⸗ nen- und Pfirsichbäumen wäh⸗ rend der Winterruhe mit Obst- baumkarbolineum oder Teeröl⸗ Emulsion(Baumspritzmitteln), die den Normen der Biologischen Reichsanstalt für Land- un Forstwirtschaft entsprechen, sachgemäß zu bespritzen. §S 2.(1) Die Ueberwachung der angeordneten Maßnahmen ob- liegt neben der Ortspolizei dem PfianzenschutzamtBaden(Haupt- stelle für Pflanzenschutz) und dessen Beauftragten(dem Direk⸗ tor der städtischen Garten⸗ verwaltung); ihren Weisungen über die Art der Durchführung der angeordneten Maßnahmen ist Folge zu leisten.(2) Kom- men die in 8 1 genannten Per- sonen den ihnen obliegenden Verpflichtungen trotz besonderer Aufiorderung durch die Ortspoli- zeibehörde, das Pflanzenschutz- amt oder dessen Beauftragten nicht nach, s0 können diese die Bekämpfungsmaßnahmen auf Kosten der Verpflichteten selbst vornehmen oder vornehmen lassen.— 8 3. Wer den Vor- Schriften dieser ortspolizeilichen Vorschrift zuwiderhandelt, wird wieltältesten Remischen Fobrik —*1+ OlkE CUrE SEMOON füR OEN SAUGUNE UNo DAS RD NESILIE ENNe kör Cnder im Aher bis z0 1˙/, Jchee aut die Abschain A- O der Kinderbror. korte je eine groſe Dose Nestię.Mnder- nohrung deoschdre, Sesunde kindee · cbcH Möter lostentos und unvochindich durch di APrirerstertse sTN ZAUeNiss1 trnnes S Eohlerpapier Gewechste Röckseite. Kein Rollen, kein Ruischen. Saubere Hande, klare Schuiit. Farbkrẽſtig uncl ergiebig. 05R AN. 5 Zeitentspechend wirtschaftlich und doch lichtstark. — nach 5 13 des Gesetzes zum Schutze der landwirtschaft- lichen Kulturpflanzen vom 5. März 1937(Reichsgesetzblatt L. Seite 271) bestraft.— 8 4. Die ortspolizeiliche Vorschrift tritt am 1. November 1941 in Kraft. Die ortspolizeiliche Vorschrift für die Obstbaumschädlings- bekämpfung vom 8. Oktober 1937 wird hiermit aufgehoben. Mannheim, 14. Oktober 1941. Der Oberbürgermeister. Nr. 19 951„Vollziehbarl“ Mann- heim, den 24. Oktober 1941. Der Landeskommissär: gez. Bechtold. Gemägs§ 2 dieser ortspolizei- lichen Vorschrift wird folgende Vollzugsanordnung erlassen: Zur Durchführung der Winterspritzung ist die Ge⸗ samtgemarkung Mannheim in 4 Soritzbezirke(I, II, III u. IV) eingeteilt und die Spritzbezirke -III wieder in die Unter⸗ bezirke 1, 2 und 3 unterteilt. Im Winter 1941/42 haben die Eigentümer u. Nutzungsberech- tigten der in den Unterbezirken 1 der Spritzklasse I, II und, III stehenden Obstbäume auf Grund der oben veröffentlichten orts- polizeilichen Vorschrift die Win⸗ terspritzung bis spätestens 10. Februar 1942 vorzunehmen. Die Unterbezirke 1, in denen in die- sem Winter zu gpritzen ist, werden wie folgt umgrenzt: a) Unterbezirk 1(Käfertal u. Gar- tenstadt) des Spritzbezirks I: Gemarkungsgrenze von der Ried- bahn südostwärts bis zur Land- straghe Mannheim— Weinheim, von da entlang dieser Land- straße und Käfertalerstraße bis zur Riedbahn und von da ent- lang der Riedbahn nordwärts bis zur Gemarkungsgrenze; b) Unterbezirk 1(Aufeld und Rott- feld) d. Spritzbezirks II: Gießen von der Rheindammschleuse beim Tierasyl bis zur Rhein- goldstraße, von da entlang der Rheingoldstraße bis zur Fried- richstraße, von da entlang der Friedrichstraße bis zur Angel- straße, Angelstraße von Fried- richstraße bis zum Großkraft- Werk, von da Rheindamm rhein- abwärts bis zur Rheindamm- schleuse beim Tierasyl; c) Un- terbezirk 1(Friedrichsfeld und Alteichwald) des Spritzbezirks III: Reichsbahnlinie Mannheim- Weinheim vom Babnhof Secken⸗ heim über Bahnhof Friedrichs- feld bis Gemarkungsgrenze, von da südlich entlang der Ge- markungsgrenze bis Rheintal- bahn, von da entlang der Rhein- talbahn bis Hallenweg. von da nordwärts entlang des Hallen- wegs bis Brücke beim Bahnhof Seckenheim und weiter bis Bahnhof Seckenheim.— Den Eigentümern und Nutzungs- berechtigten, die zur Durchfüh- rung der Winterspritzung nicht in der Lage sind, wird empfoh⸗ len, sich der IInterstützung der zuständigen Obstbauvereine zu bedienen. Kommen die Ver⸗ pflichteten der Winterspritzung nicht oder nur mangelhaft nach, so wird dieselbe auf deren Ko- sten durch die Stadt zwangs- weise durchgeführt. Außerdem haben die Säumigen empfind- liche Bestrafung zu erwarten. Die Winterspritzung soll erst vorgenommen werden, wenn die auf Grund der Verordnung zur Schädlingsbekämpfung im Obst- bau vom 29. Oktober 1937 (Reichsgesetzblatt I. S. 1143) in Verbindung mit der Verord- nung des Bad. Finanz- u. Wirt⸗ schaftsministers vom 18. Januar 1938(Bad. Gesetz- und Verord- nungsblatt 1938, Seite 4) vor⸗ geschriebenen Säuberungsmaß- durchgeführt sind. Es wird hierwegen auf meine Bekannt- machung vom 16. Dezemher 1941 verwiesen. Mannheim. den 22. Dezember 1941. Der Ober- bürgermeister.(191 nahmen an den Obstbäumen]“ Beschlagnahme und Ablieferungs- pflicht von Frostschutzscheiben. 1. Auf Grund des Reichsleistungs- gesetzes wird hiermit die Be- schlagnahme aller Frostschutz- scheiben von stillgelegten Kraft⸗ fahrzeugen sowie der Frost- schutzscheiben, die sich noch im Besitze von enemaligen Kraftfahrzeughaltern befinden, angeordnet. 2. Nicht abliefe- rungspflichtig sind Frostschutz- scheiben zu Kraftfahrzeugen a) mit rotem Winkel oder zeit- weiliger Fahrerlaubnis, b) für die eine schriftliche Vorbeorde- rung der Wehrersatz- Inspektion Mannheim ergangen ist; c) der Aerzte; d) der NSDAP und ihrer Gliederungen. 3. Die Ablieferung hat sofort, spätestens jedoch bis 10. Januar 1942, bei der Kfz.- Besch.-Kom., Mannheim-Feuden- heim, Pionier-Kaserne, entweder persönlich oder durch Post- od. Bahnsendung zu erfolgen. Bei Ahgabe oder Zusendung ist in jedem Falle das pol. Kennzeichen des Kraftfahrzeuges, zu dem die Frostschutzscheibe gehört, an⸗ zugeben. 4. Für die Frostschutz- scheiben wird' der handels- übliche Wert vergütet. Versand- kosten werden ersetzt. Bei per- Sönlicher Ablieferung wird der Betrag sofort in bar ausbezahlt. Bei, Zusendung ist Angabe der Ueberweisungs- Anschrift(Post- scheck- Konto und Nr., Bank⸗ konto usw.) erforderlich. 5. Nicht- befolgung vorstehender Anord- nung wird nach den Bestim- mungen des Reichsleistungs- gesetzes bestraft. Wehrersatz- inspektion Mannheim, Gr. K. Handelsregister. Amtsgericht FG 3b Mannheim.(Für die Angaben in() keine Gewährl) Mannheim, 20. Dezember 1941. Veränderungen: B 255 Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik in Mannheim (Neckarau). Dipl.-Ing. Theodor Knapp, Mannheim, hat derart Prokura, daß er gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied ver- tretungsberechtigt ist. B 30 Strebelwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mann- heim(Industriehafen). Dr. Otto Krebs ist nicht mehr Geschäfts- führer. Die gleiche Eintra- gung wird auch bei den Ge⸗ richten der Zweigniederlassun- gen in Wien und Wels, die beide den Zusatz„Zweignieder- lassungen in Wien bzw. Wels“ führen, erfolgen. B 277 Mannheimer Hotelgesell- schaft mit beschränkter Haf- tung, Mannheim. Die Prokura von Karl Gerich ist erloschen. A 1289 F. J. Schoeps& Co. Gummi- und Asbestwaren in Edingen. Philipp Pfleger, Kauf- mann in Mannheim, hat Pro- kura. A 982 Burger& Co., Mannheim (Amerikanerstraße-12). Der Gesellschafter Landolin Burger Wohnt jetzt in Ilvesheim. A 2140 Meyringer& Co., Mann- heim(Haus- und Küchengeräte⸗ Großhandlung, Lindenhofstr.). Josef Meyringer ist durch Tod aus der Gesellschaft ausge⸗ schieden. Werner Meyringer, Kaufmann, Mannheim, ist 218 persönlich haftender Gesell- schafter eingetreten. Ferner ist ein weiterer Kommanditist ein⸗ getreten. Die Vertretung der Kommanditgesellschaft erfolgt durch die beiden persönlich haftenden Gesellschafter ge⸗ meinsam oder durch einen per- Sönlich haftenden Gesellschaf- ter in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Die Prokura von Werner Meyringer ist erloschen. Erloschen: B 293 Axktiengesellschaft für Ta- bakhandel i. L. in Mannheim- Seckenheim. Die Firma ist nach beendeterAbwicklung erloschen. A 1362 Paul Hirsch& Co. in Mannheim. Die Firma ist er⸗ loschen. Mannheim, 23. Dezember 1941. Veränderung: B 372 Rhein-Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Rheinau). Dr. Ed- gar Hartmann in Heidelberg hat auf die Zweigniederlassung Berlin beschränkte Prokura derart, daß er mit einem Ge- schäftsführer oder mit einem Prokuristen die Gesellschaft vertritt. Erloschen: B 280 Ausstellungs Gesellschaft mit beschränkter Haftung i.., Mannheim(L 1,). Die Firma ist nach beendeter Abwicklung erloschen. Mannheim, 24. Dezember 1941. Neueintragung: A 2377 Friedrich Krauß, Mann⸗ heim(Handel mit Schneiderei- bedarfsartikel, Futterstoffe, Stoffe. R 7,). Inhaber ist Fried- rich Krauß, Kaufmann, Mann⸗ heim, Friedrich Krauß Ehe⸗ frau Rosa geb. Knorpp, Mann⸗ heim, hat Prokura. Veränderung: A 894 Luschka& Wagenmann Kommanditgesellschaft, Mann⸗ beim(Holzimport u. Sägewerk, Verlängerte Rheinstr.). Kauf⸗ mann Willi Gut in Mannheim ist als weiterer, persönlich haf⸗ tender Gesellschafter eingetre⸗ ten; dessen Prokura ist er⸗ loschen. Omnibus-Fahrplan Waldpark Plandernplatz. Ab 2. 1. 1942 ver- kehrt die Omnibuslinie A 5 bis auf weiteres zwischen Waldpark und Flandernplatz nur an Wo⸗ chentagen zu nachstehenden Zeiten: Ab Waldpark von.23 bis.23 Uhr, von 12.08 bis 14.23 und von 17.23 bis 19.53 Uhr alle 15 Minuten; ab Flandernplatz von.30 bis.30 Uhr, von 12.15 bis 14.30 Uhr und von 17.30 bis 20.00 Uhr alle 15 Minuten. Zeit- karten, die bis Flandernplatz ausgestellt sind, gelten außer⸗ halb der Betriebszeiten der Om, nibuslinie auch auf der Straßen- bahnstrecke Niederfeldstraße— Innenstadt. Städt.Straßenbahnen Mannheim-Ludwigshafen. 204 GASTSTRTTEN Das städt. Hallenbad bleibt vor⸗ aussichtlich 3 Wochen geschlos sen. Die Volksbäder sind wie üblich geöffinet. Städtisches Maschinenamt. 198 Stadtschänke„Durlacher Hot“. Restaurant. Bierkeller Münz stube, Automat. die sehenswerte Gaststätte für jedermann. Mann. heim, P6, an den Planken. 341 Vereine und Gesellschaften THEATER FILM-THEATER Odenwaldklub E. V. Am 1. Januar 1942: Neujahrswanderung auf den Eichelberg. Hinfahrt mit der OEG ab Hauptbhf..00 Uhr nach Großsachsen; Rückfahrt von Weinheim. Fahrpreis.80 M. Sonntag, 4. Januar 1942: Wan⸗ derung: Neckarhausen—Dossen- heim— Schriesheim. Hinfahrt mit der OEG ab Bahnhof Fried- richsbrücke.20 Uhr nach Nek. karhausen, Rückfahrt ab Schries- heim. Fahrpreis.45 M Nächste Wanderung: 1. Februar 1942: Heidelberg— Rohrbach Kirchheim-Plankstadt-Rheinau. Lichtbildervortrag: 18. Januar. 17 Uhr:„Skiland Vorarlberg“. G0TTESDIENSTE Evangelisch. Gottesdienstanzeiger 1. Januar 1942(Neuiahr).- In allen Gottesdiensten Kollekte für das WHW des Deutschen Volkes. Trinitatiskirche: 10.00 Grimm. Konkordienkirche: 10.00 Lutz Christuskirche: 1000 Dr. Weber Neuostheim: 10.00 Dr. Hauck Friedenskirche: 10 00 Gottesdienst Johanniskirche: 10 Emlein; 11.15 Uhr KG. 0 Markuskirche: 10.00 Speck; 11.00 KG., Speck; 16.00 musikalische Abendfeier. Matthäuskirche: 10.00 Gänger. Lutherkirche: 10.00 Jundt(Kir- chenchor).— Samstag: 15.00 Wochenschlußandacht. Melanchthonkirche: 10.00 Hahn; 11.15 KG. Auferstehungskirche: 10 Bodemer. Pauluskirche: 10.00 Hörner; 11.15 KG., Glitscher. Sandhofen: 1000 Bartholomae. Städt. Krankenhaus:.20 Haas Diakonissenhaus: 10.30 Scheel (Schwesternchor). Feudenheim: 10 Uhr, Kammerer (Kirchenchor, hl. Abendmahl). Friedrichsfeld; 10.00 Schönthal Käfertal: 10 Schäfer(Kirchench.) Käfertal-Süd: 10 00 Betz Rheinau: 10.00 Lohr Pfingstberg:.30 Luger Zeckenheim: 10 00 Kirchenr. Joest Wallstadt: 14.00 Adelmann. Landeskirchl. Gemeinschaft(Lie- benzeller Mission), Lindenhof- Straße 34. Neuiahr(1. 1. 1942) 16.30 Uhr Neuiahrsfeier. Nationaltheater Mannheim. Don⸗ nerstag, 1. Jan., Vorst. Nr. 130, Vormittagsvorstellung:„Schnee⸗ weinchen und Rosenrot“, Weih⸗ nachtsmärchen von H. Stelter. Anfang 11, Ende gegen 13 Uhr. Nationaltheater Mannheim. Don- nerstag, 1. Jan., Vorst. Nr. 131, Miete D Nr. 12 und 2. Sonder- miete D Nr. 6:„Fidelio“, Oper von Beethoven. Anfang 17 Uhr, Ende gegen 19.45 Uhr. Nationaltheater Mannheim. Frei⸗ tag. 2. Jan., Vorstellg. Nr. 132, Miete F Nr. 11 und 1. Sonder- miete F Nr. 6:„Karl III. und Anna von Oesterreich“, Lust⸗ Spiel von Manfred Rössner. An⸗ fang 17 Uhr, Ende nach 19.30. Natienaltheater Mannheim. Mit Rücksicht auf den frühen Vor- stellungsbeginn findet der Kar. tenverkauf an der Tageskasse bis auf weiteres von 10 bis 14 Uhr statt. 188 Alhambra. 2. Wochel Ein Riesen- — erkolel- Täglich.30,.45,.10, Neuiahr 4 Vorstellungen:.00, .00,.00,.15 Uhr:„Wir bitten zum Tanz“. Ein echtes Wiener Lustspiel mit Hans Moser, Paul Hörbiger, Elfie Mayerhofer, Theodor Danegger, Hans Holt, Auguste Pünkösdy.— Im Vor- programm: Die Wochenschau. Für Jugendliche über 14 Jahren Zzugelassen! Uia-Palast. Ein glanzvoller, fest- lich schöner Ufa- Film„Tanz mit dem Kaiser“ mit Marika Rökk, Wolf Alhach-Retty, Maria Eis und Axel von Ambesser.- Spielleitung: Gg. Jacobi. Musik: Franz Grothe. Lachen und Lieben. Tanz u. Musik, Heiter- keit und Spannung das sind die Triebkräſte dieses neuen, großen Films.— Im Vorspiel: Neueste Wochenschau. Nicht für Jugendliche.- Beginn heute Silvester:.45,.45,.15 Uhr. Beginn morgen Neujahr: 10.45, .00,.30..15 Uhr. VERKAUFE Ein gebrauchtes Büfett, Nußbaum zu verkaufen.— Zu erfragen: Fardelystraße 4. Büro. 28 816 2 vollst. Betten, ein Rosh.-Matr., 1 Tisch. 1 Wascht. 1 Nachttisch. 3 Herrenanzüge, fast neu, 1.- Wintermantel, 1 Ueberg.-Mantel. 1.-Fahrrad. 2 gr. Waschkessel Zink, 1 Sitzbadewanne Zink u. noch verschied., 2 Fässer, 100 1 halt., zu verk. Adr. i. d. Gesch. St3944 Komp. Herd. weiß emaill., zu ver- kaufen. Anzusehen 14—16 Uhr. Adresse in der Geschst. 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Jan.: „Mei Mannem, du...“ mit Knorzebachs, Ballett mit schö- nem Zubehör. Ufa-Palast. Morgen Donnerstag (Neuiahr), vormitt. 10.45 Uhr: Frühvorstellung mit dem Tages⸗ programm:„Tanz mit dem Kaiser“ und neuester Wochen⸗ schau. Schauburg. 2. Wochel Täglich .45,.00,.15 Uhr, Neujahr 4 Vorstellungen:.00,.00..00, .15 Uhr.- Alles lacht Tränen über das köstliche Lustspiel: „Der scheinheilige Plorian“ mit Joe Stöckel, Erna Fentsch, Joseſ Eichheim, Hans Fitz, Elise Aulinger, Kurt Vespermann, Eva Tinschmann. Beppo Brem. Dazu die Wochenschau. Jugend- liche nicht zugelassen. KONZERTE Musikalische Akademie der Stadt Mannheim. Musensaal. Anfang 18.00 Uhr. Montag, 5, Januar und Dienstag, 6. Janugr 1942 5. Akademie-Konzert. Dirigent: Karl Elmendorff. Solist: Prof Wolfgang Schneiderhan, Violine. ranz Schmidt: 4. Sinfonie (Erstaufführung); G. B. Viotti: Violinkonzert-moll; Richard Strauß: Don Juan. Einzelkarten RM..50 bis RM..— Vor- verkauf bei: Heckel. 0 3, 10 Ruf 22152; Dr. Tillmann, P7. 19. uf 20227 Verkehrsveręin, Plan- enhof, Huf 343 21. Ludwigs- hafen a. Rh.: Kohler-Kiosk am Ludwigsplatz, Ruf 615 77. Heidelberg: Konzert Zentrale. Sofienstr. 7, Ruf 5548, und an der Abendkasse. Einzelkarter für das Montagskonzert nur an der Abendkasse. Richard-Wagner-Verband deut- scher Frauen E.., Ortsverband Mannheim Ludwigshafen. In Verbindung mit dem Kriegs- winterhilfswerk Mannheim. Donnerstag den 8. Januar 1942. im Rosengarten, Musensaal, An⸗ fang 18.00 Uhr: Meister-Abend, Grete Scheibenhofer und Georg Faßnacht singen Arien u Duette aus Opern von Richard Wagner C. M. von Weber, G. Verdi. Es sbielt das Orchester des Natio- naltheaters Mannheim. Musik. Gesamtleitg.:: Werner Ellinger. Karten zu RM.50..50,.—, .— u..50 bei der Kreisleitung Amt für Volkswohlfahrt. L 5 6. Tel. 355 41, Völk. Buchhandlg. P 4, 12, Tel. 354 21, Musikhaus Heckel, O 3. 10, Tel. 221 52. so- wie bei sämtlichen Amtswaltern der NSV. Am Tage der Veran- staltung ist die Tageskasse im Resengarten von 10 Uhr an ge⸗ öffnet. 28 828 KONZERT-KAFFEES Auch im neuen Jahr fahren wir fort, unseren Gästen u. Freunden immer einen angenehmen Auf- enthalt in unserem Hause zu bieten. Trotz erschwerter Be⸗ dingungen heißt die Parole: „Kopf hoch und weitermachen“. Voller Zuversicht und im Ver- trauen auf die Treue unserer Gäste, deren wir uns gerade jetzt dankbar erinnern, schreiten wir ins neue Jahr. Café Wien J. O. und Anneliese Frankl.— Am Neujahrstag 11.30——13 Ubr Frühkonzert. Nachmittags und abends festliche Musik. 402 Palast- Kaffee„Rheingold“, Mannheims größtes Konzert⸗ Kaffee mit erstklassiger eigener Konditorei. 1000 Sitzplätze..2 Orchester Fred Brühl. Konzert- zeiten: Tägl. nachm. von—.30 Uhr. abends von.30—10.30 Uhr Montags geschlossen. 3 TANZSCHULEN Tanzschule Helm, M 2 Nr. 15b. Neuer Anfängerkurs beg. 2. und 6. Januar. Anmeldungen erbeten Ruf Nr. 269 17. 32¹ Tanzschule Knanp, Ou 1, 2, Ruf Nr. 284 01., Kurse für Anfänger beginnen am 2. und 6. Januar. Anmeldungen erbeten. 390 Tanzschule Lamade, A 2, 3 und B 4, 8, Fernspr. 217 05. Neuer Tanzkurs beginnt am 9. Januar. Einzelstunden jederzeit. 379 Tanzschule Stündebeek, Tel. 23006 N 7. 8. Neuer Anfängerkurs beginnt Anfang Januar.. Gef! vorher. Anmeidungen erbeten. Gapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute der neue Bavaria-Groß- fllm:„Kameraden“ mit Willy Birgel, Karin Hardt. Ein Film spannendster Ereignissel Eine der bedeutungsvollsten Film- schöpfungen dieser Spielzeit!- Hauptfilm:.40,.05, 8 20 Uhr. Neueste Wochenschau:.35, .50. Jugendliche zugelassen! Sonntag Beginn.25 Uhr. Gloria-Palast, Seckenheimer Str. Nr. 13.. Unser Neujahrs-Fest- programm:„Wetterleuchten um Barbara“. nach dem gleich- namigen Roman von Irmgard Wurmbrand mit Sybille Schmitz Attila Hörbiger, Viktor Staal. Oscar Sima. Maria Koppenhöfer Eduard Köck Ein unvergeß- liches Erlebnis. Das Schicksa“ einer tapferen Frau und ihr Kampf um Heimat. Ehre. Liebe und Glück— Neueste deutsche Wochenschau: An der winter⸗ lichen Front.- Beg.:.00,.00 .20, Hauptf.:.10,.25..40 Neujahr:.00..00,.00..20 Hauptf.:.15..10..25..40. Jugendl. zugelassen und zahlen in der 1. Vorstellg. halbe Preise Lichtsvielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute der grohße Zalah-Leander- ikrrrt MPrenn rTit Barah He ander, Karl Martell, Attila Hör⸗ biger, Theo Lingen. Maria Bard Mit diesem großen Revue-Film begann der Aufstieg Zarah Le⸗ anders zum Weltstar. Haupt⸗ film:.55..05,.20. Neueste Ein echtes Wiener Lustsbiel mit Hans Moser- Paul Hörbiger Elſie Maverhofer. Hans Hele Theodor D te Pünköbedy Die Wochenschau .30.45.10— Juad. über 14. J. e Neuiahr: 4 Vorstell nE.;.00 3 00.00 7. i85 über das köéstliche Lustsvieli mit Joe Stöckel Josel Elehhehn Erna Fentsch Elise Aulinger Kurt Vesvermann Eva Tinschmans 2. Wochel- Dazu: Die Wochenschau .45.00.10 Jugendl. Neujohr: 4 Vorstellung.:.00 3 00.00.15 8 nicht zugel. 1 5 Sr f HAEUR LiSELLE Heute 15 Uhr und 19 Uhr: Abschiedsvorstellung Gnidleys Liliput- Artisten und das Weihnachtsprogramm Morgen 15 und 19.15 Uhr. Das groſle Januar- Pronramm 2 Harrisons mexikanischer Kombinationsakt Georg Kent zaubert mit unsichtbaren Strahlen Aliredo u. Nanette die hervorrasend. Tanzparodisten Trio Hugony Syrina-Akrobatik im Tempo Strix u. Co. Komischer Parodist Irmgard Mühleck Vortragskünstlerin Peters& Dorian die lustigsten aller Faſ- Sprinaer Oxig. Dick& Dünn das singende. musizierende und tanzende Kölner Kontrast-Duetti Im Grinzing abheute: Die neuen Schrammeln: Fred v. Wochenschau:.10,.25 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! Sonntag Beginn.40 Uhr. Palast-Tageskino, J 1. 6, Breite Straße, Ruf 268 85. Von vor⸗ mittags 11 00 Uhr bis abends 10 Uhr durchgehend geöffnet. Die große Operetten-Wochel Tage des Lachens, der Freude u. der Entspannung. Bis einschl Samstag:„Schloß im Süden“ (Wiederaufführg.) Ein reizendes. lustiges Spiel mit Liane Haid Vict. de Kowa. Paul Kemp, Fritz Paul Westermeier, Erich e. schau. Kulturfilm.- Jugend in den beiden ersten Vorstellungen bis 4 Uhr zugelassen! Letzte Vorstell. 7 30 Uhr.- Ab Sonntag „Gern hab ich die Frau'n geküßt“ Paganini) mit Ivan Petrovich Theo Iangen. Adele Sandrock, Maria Beling.. Ab 8. Januar: „Liebe im Dreivierteltakt“ mit Leo Slezak. Hans Holt, Lizzi Holzschuh, R. Carl, Anna Rosar. Regina-Lichtsviele Mh.-Neckarau Ruf 482 76, das moderne Theater im Süden der Stadt, wünscht Ihnen allen zum Jahreswechsel: „6 Tage Heimaturlaub“. Ein Wort von magischem Klang. Begriffe, die jedem ein Stück Erleben bedeuten.— Es spielen: Gustav Fröhlich, Maria Ander- gast u. v.., ein Musikzug des RAbD, Dirigent: Herms Niel. Beginn: Wo..10 und.20 mit Wochenschau, Neujahr(Don⸗ nerstag) mit Hauptfilm schon .45, sodann.20 und.40 Uhr. Bitte unbedingt auf Anfangs- zeiten achten, frühzeitiges Kom- men empfehlenswert. Neujahr nur nachm..30: Große Jugend- u. Familienvorstellung mit dem beiteren Kriminalfilm:„12 Mi- nuten nach 121“.. Ganz ausge- zeichnete Besetzung: René Delt- gen. Gerald. Katt. Garl Raddatz Paul Henckels u. Rudolf Platte. Bitte Kartenvorverkauf benut⸗ zen! Kleine Preise. 6ſrum-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Ruf 485 57. Heute .15 und.45(die Wochenschau nur.15 Uhr): Das ergreifende 9 Schicksal einer Mutter:„Die Kellnerin Anna“. .00 Uh Film-Palast Neckarau. straße 77 Ruf 485 57. 20 Pig. mehr. Union-Theater Mhm.-Fendenheim einschließl. Freitag:“ „Kameraden“ mit Willy Birgel“ Wo..30. Mittw..15,.30 Uhr.“ Do,.00,.00,.15, 7,30 Uhr Heute bi⸗ .00 Uhr: Kindervorstellung. Einzelunterricht iederzeit. 216ʃ Achten Sie auf richtige Ver- dunkelunai 3 Die neueste Wochen-- Täglich Bes. 19.30 Uhr. Ende 22 Uhr. Sonntas ab 15.30 Uhr Start unserer Lokal-Reyue müt Knorzebachs. Ballett und artistischem Zubehör Da ist Humor noch Trumot. da wird gelacht. Neue Anfangszeiten: abends .30 Uhr— Eintritts⸗ bpreise:—.80 bis.— Mk. KaBARTU ſcronchien undl Uftröhre zeinen durch Hustenreiz. Verschlei- mung oder Atembeschwerden an. daß etwas gicht in Ordnung ist. Hartnäckige Bronchitis, quälender Husten Luftröhrenkatarrh und Asthma werden seit Jahren mit Dr. Boether-FTabletten auch in alten Fällen erfolgreich bekämpft Dies bestätigen die vielen vorlienenden Dankschreiben von Verbrauchern. Dr Boether-Tabletten sind ein un- kräuterhaltines Spe- Enthält sieben erprobte Wirkstoſle. Stark schleimlösend und auswurffördernd Beruhigt und kräftigt das angeariſlene Bron- chiengewebe In allen Apotheken RM.31 und 324 lnteressante Broschũre kostenlos dureh MEDOPHAR M. München 62/8 schädliches zialmittel Beginn Don. nerstag(Neujahrstag)..30 und- r. Friedrich- Donners- tag. 1. Jan.,.30 Uhr: Märchen- vorstellung.„Der Froschkönig“ 30. 50 und 70 Pig., Erwachsene 0 E hat unter dem Namen RA&XK neue 4Pfg. ZISARETTE herqus- gebracht . 2t. beschränkt aur Lieferber doch nach dem Kkriege tner da