Erſcheint wöchenti 7mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monakl..70 M. u ., dch d Poſt 2,00 M einſchl Poſtbef.⸗ Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet⸗ — er Str 44. Meerfeldſtr 13. NeFiſcherſtr 1. FeHauptſtt 55 WOppauer Str 8 5 en bis ſpäteſt 25. f. d iolgend Monat erkolgen Trägerl, in unſ Geſchäftsſt abgeh.70 Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Aholſt reiburger Str 1 Abbeſtell m 80 PI r Mamhehurrtl ShnelprckL 0 Pig: n9 Anzeigenpreiſe; 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pl. 79 mm drette Textmiimeter⸗ ültig iſt die zeile 56 P. am elm eues e 11 elnerlei Rachlaß gewährt Keine Gewähr für— in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim ür Familien · und ermätzigte Srundpreiſe Allgemei nzeigen⸗Preisliſte Rr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konkurien wird Mittwoch, 7. Januar 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 6 Londens Verrat an Sungęega Times⸗ beſtanigt den Plan der Auslieferung Suropas an ſnoskkau Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Januar. Immer deutlicher tritt hervor, in wie hohem Maße die engliſche Politik bei den Beſprechungen Edens mit Stalin den europäiſchen Kontinent dem Bolſchewismus preisgegeben hat. In den Leit⸗ artikeln der großen Londoner Zeitungen wird aus⸗ drücklich unterſtrichen, (daß die Zukunft Europas nach engliſchen Pläuen („Hallein von Großbritannien und der Sowjetunion geſtaltet werden ſoll. Beſonders deutlich wird die„Times“, die heute morgen erklärt, Eden und Stalin ſeien zu einem „endgültigen Entſchluß“ über die zukünſtigen Methoden der Organiſation eines neuen Europas gelangt. Die„Times“ grenzt dann bereits jetzt die künftigen politiſchen Einflußſphären, wie ſie ſich England denkt, auf der ganzen Erde ab. Sie ſchreibt: „Die Mitwirkung und die Mitarbeit der USA und der Dominions in Ueberſee iſt ſelbſtwerſtändlich für eine⸗geſunde britiſche Politik in Europa unbedingt er⸗ forderlich, aber die Fnitiative und die eigentliche Verantwortuna werden und müſſen bei England und der Sowjetunion bleiben. Wir erwarten eine feſte Führung dieſer beiden Mächte in allen politiſchen —— die ſich auf den europäiſchen Kontinent be⸗ ziehen.“ Aus dieſen Worten des Spitzenorgans der bri⸗ tiſchen Preſſe ſpricht deutlich das Bemühen, für England eine Art Sonderſtellung gegenüber den USA zu retten, die ihm Möglichkeiten zu einer eigenen politiſchen Betätigung gibt, wobei man die Sowjetunion gegen die USA auszuſpielen verſucht 8 Moment auch ſicher ausſpie⸗ en wird. Zur Rettung eines Reſtes der eigenen Macht⸗ poſition gedenkt alſo Großbritannien den über⸗ wiegenden Großteil des europäiſchen Kontinents dem Einfluß der Sowjetunion zu überautworten und nicht nur die von den deutſchen Soldaten befreiten Gebiete des Oſtens, ſondern auch noch ganz Weſt⸗ und Mitteleuropa dem Bolſchewis⸗ mus zu überlaſſen. Die Reiſe Edens nach Moskau war der ungeheuer⸗ lichſte Verrat an der geſamten abendländiſchen Kul⸗ tur, den je ein europäiſcher Staat begangen hat. Hat Eden in Moskau gegen die UsA gehetzt? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 7. Januar. In Rom verweiſt man heute auf die Verſtim⸗ anung politiſcher und militäriſcher Kreiſe Amerikas, die noch geſtiegen ſei durch die Verdrängung mili⸗ täriſcher Führer der Vexeinigten Staaten durch Briten.„Lavoro Faſeiſta“ glaubt annehmen zu kön⸗ nen, dieſe Entſcheidung ſei nicht ohne Befragen Sta⸗ lins erfolgt. Noch mehr aber ſei rorauszuſetzen, daß Eden in Moskau mit den militäriſchen Vorzügen ſeines eigenen Landes geprahlt habe, um ſie gegen die negativen Eigenſchaften der militäriſchen Ober⸗ häupter der Vereinigten Staaten auszuſpielen. Eine Beſtätigung dieſer wohlbegründeten Vermu⸗ tung erblickt das römiſche Blatt in der Tatſache, daß ſich Eden, kaum aus Moskau zurückgekehrt, beeilt habe, die„heroiſchen Soldaten Stalins“ zu preiſen, während die„Prawda“ zur ſelben Stunde die Sol⸗ daten Rooſevelts beſpöttelte, die, wie die„Prawda“ wörtlich ſchrieb.„ſich auf Franzöſiſch emp⸗ fehlen“. Die nordamerikaniſche Preſſe bleibt. be⸗ merkt„Lavoro Faſciſta“, die Antwort nicht ſchuldig, indem ſie betont, die Dinge hätten einen anderen Verlauf genommen, wenn Stalin nicht die Engländer und Amerikaner ihrem Schickſal überlaſſen hätte, allein mit den Japanern fertia zu werden. In Wa⸗ ſhington ſei die Meinung verbreitet, Roo evelt ſei, als er die Betrauung Wavells mit dem Poſten eines Oberkommandierenden der geſamten oſtaſiatiſchen Streitkräfte unterſchrieb, vor dem Druck einer eng⸗ liſch⸗bolſchewiſtiſchen Verſchwörung zurückgewichen. Singapur wartet auf die Flotte Englands und der USA Es wird lange warten müssen!- Die lapaner fliegen bereits mit lagdflugzeugen nach Singapur Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 7. Januar. Der Fall des Flugplätzes von Kuantan hat, wie der Londoner Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ feſtſtellt, den Japanern eine F ugbaſis in die Hand gegeben, die es ihnen erlaubt, Sin⸗ gapur mit Bombern und Jagdflugzeugen zu⸗ gleich anzugreiſen. Dieſe Tatſache hat in Eng⸗ land naturgemäß die Sorge um Singapur in alarmierender Weiſe verſtärkt, und die Bemer⸗ kung, daß das kritiſche Stadium der Schlacht um die Malakka⸗Halbinſel und Singapur nicht weit eutfernt iſt, kommt in der Londoner Preſſe jetzt abermals zur Geltung. „„Die engliſchen Verbände“, ſo betont der militä⸗ riſche Mitarbeiter von„Daily Expreß“,„müſſen nun endlich gelandet werden. Wenn das nicht ge⸗ ſchieht, iſt Singapur in ernſter Gefahr“. Der Mit⸗ arbeiter klammert ſich dabei an die letzte Hoffnung, die man in London noch ſehen zu können glaubt, daß nämlich die ſchon ſeit Wochen in Ausſicht geſtellten britiſchen Verſtärkungen auf Malakka noch recht⸗ zeitig eintreſſen würden und damit gleichzeitig Wa⸗ vell eine Offenſive von Burma aus gegen die japa⸗ niſchen Poſitionen in Thailand und Indochina er⸗ öffnen werde. In einer Ueberſicht über die Lage auf Malakka ſtellt der Sonderberichterſtatter der Times“ in Singapur feſt, daß die Japaner ſich die Luftherrſchaft bereits in den erſten 24 Stunden ver⸗ ſchafft haben. Im Zuſammenhang damit habe die durch die britiſchen und amerikaniſchen Schiffsver⸗ luſte veränderte maritime Lage es den Japanern erlaubt, große Truppentransporte ohne Geleitſchutz über die See zu ſenden. Wie wenig Kredit die Sicherheit Singapurs in London heute noch genießt, geht deutlich aus einem Bericht des Korreſpondenten von„Syenſka Dag⸗ bladet“ hervor, der ſich eingehend mit der Lage des Hauptquartiers Wavells und der Baſis der erwar⸗ teten engliſchen und amerikaniſchen Flottenverſtär⸗ kungen befaßt. Anlaß dazu gab die Meldung aus Batavia, wonach es ſich heſtätige, daß das Haupt⸗ quartier nach Niederländiſch⸗Indien verlegt werden ſoll, ohne daß jedoch nähere Angaben gemacht wur⸗ den. In London nimmt man dem Bericht des Korre⸗ ſpondenten zufolge, an, daß Java auserſehen ſei. Singapur liege der Kampfzone zu nahe, um als Zentrum der operativen alliierten Leitung des ge⸗ ſamten oſtindiſchen Kriegsſchauplatzes in Frage zu kommen. Zwar ſei die Feſtung der ſtrategiſche Mittelpunkt, doch werde die ſtrategiſche Leitung ſelbſt beſſer von einem mehr geſchützten Punkt aus aus⸗ geübt werden, wo die lokalen Verteidigungsfragen weniger dringlich ſeien. Man erwarte in London angeſichts der Gefähr⸗ duna Singapurs durch japaniſche Bomber auch nicht, daß es der Sammelpunkt der großen eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Flottenver⸗ bände ſein werde, von deren Bewegungen man im übrigen nichts erſahre, von denen man jedoch glaube, daß ſie unterwegs ſeien. Die zunächſt liegende Al⸗ ternative ſei Soerabaja auf Java oder Port Darvin in Nordauſtralien. jedoch hätten beide Häfen keine Dockanlagen für Schlachtſchiffe. während ſie ande⸗ rerſeits hinreichend ausgerüſtet und befeſtigt ſeien, um als Flottenbaſis für einzuleitende Operationen dienen zu können. Wenn dann, ſo iſt die britiſche Spekulation, die Japaner auf der Malakka⸗Halbinſel zurückgedrängt werden könnten und Singapur dann wieder eine ausreichende Sicherheit bietet, könnte die Flotte dort wieder ſtationiert werden. Einſtwei⸗ len könne Soerabaja noch am geeignetſten angeſehen werden, weil es dem Feinde am nächſten liege, ohne jedoch von ſeinen Bombern mit Jagdfliegern eskor⸗ tiert, erreicht werden zu können. Im Zuſammenhang mit der Ernennung Wavells zum Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte, ſo ſtellt der Korreſpondent feſt, iſt der von Auſtralien unterſtützte Plan auf Er⸗ richtung eines imperialen Kriegsrates in Singapur aufgegeben worden. „Die lage bleibt ungünstig“ Drahtberichtunſeres Kerreſpondenten — Rom, 7. Januar. Die heutigen Morgenblätter verzeichnen eine im engliſchen Nachrichtendienſt von dem bekannten Kommentatoronkel Fraſer gebotene Schilderung der militäriſchen Lage im Stillen Ozean. Fraſer hat u. a. geſagt: Die Nachrichten aus Oſtaſien klingen nicht beſſer. Die Lage bleibt ungünſtig für die Alliierten. Der hartnäckige Kampf, den die Amerikaner um die Philippinen ausſechten, iſt nichts anderes als eine verlorene Schlacht. Es iſt wahr: man hat Hilfeleiſtungen für die Philip⸗ pinen organiſiert, aber ſie ſind anderswo verwendet worden. Nach der Beſetzung der Philippinen durch die Japaner werden große Mengen jäpaniſcher Trup⸗ pen frei für den Kampf gegen Holländiſch⸗Indien und gegen Singapur, die ſchon ſchwer bedroht ſind. Auch auf Malakka, ſo fuhr Fraſer fort, dauert die Gefahr an. Die letzte japaniſche Kampfanſtren⸗ gung wird die Briten zwingen, ſich in eine noch nicht feſtgelegte Verteidigungsſtellung zurückzu⸗ ziehen. Die Seemacht der Alliierten, ſo ſchloß Fra⸗ ſer ſeine Darſtellung, iſt nicht imſtande geweſen, die Landungen der Japaner zu verhindern. Luftangriff auf Flugplatz Kelang (Funkmeldung der NMz3.) + Tokio, 7. Jan. „Die japaniſche Luftwaffe unternahm am Dienstag einen Angriff auf den feindlichen Flugplatz bei Ke⸗ lang. Dabei wurden ſechs Feindbomber zerſtört und fünf weitere Maſchinen ſowie militäriſche Einrich⸗ tungen des Fluaplatzes ſchwer beſchädigt. Kelang, auch Klang genannt, liegt an der Eiſen⸗ bahnlinie Kuala—Lumpur nach Port Swetterham an der Weſtküſte Malayas in der Provinz Selangor. 12 Mimarden Mark stehen auf dem Spiel + Genf, 7. Januar.(Sonderdienſt der NMz.) Nach hier vorliegenden Londoner Nachrichten hähen die Erfolge der Japaner auf der Malayen⸗ Halbinſel und die Eroberung Hongkongs in eng⸗ liſchen Unterhauskreiſen arößte Beſtürzung her⸗ vorgeruſen. Die engliſchen Kapitalanlagen in China, Hongkong und auf der Malayen⸗Halb⸗ inſel betragen weit mehr als 60 Millionen Goldpfund, alſo 12 Milliarden Mark. Die Verwaltung dieſes Rieſenkapitals liegt in der Hauptſache bei den fünf engliſchen Großbanken und den großen Verſicherungsgeſellſchaften, die in engliſchen Unterhaus allein mit 89 Abgeordneten vertreten ſind, die ſich in zahlloſe Aufſichtsratspoſten teilen. Dieſe Männer büßen einen weſentlichen Teil ihrer privaten Einnahmen ein, die ſie aus den Kapitalanlagen in den von den Japanern bedrohten oder eroberten Gebieten zogen. Sie verlieren ins⸗ beſondere auch die Quellen für die Rieſengewinne aus der Kriegskonjunktur, denn die Gummi⸗ und Zinnunternehmungen auf der Malayenhalbinſel konnten im Verlauf der lesten beiden Jahre ihre ohnehin ſchon rieſigen Dividenden infolge des Kriegsgeſchäftes verdoppeln und verdreifachen. In Hongkong ſind vor allem die Unternehmungen von Sir C. Barrie betroffen und mit einem Schlage reſt⸗ los entwertet. Auf der Malayen⸗Halbinſel ſind der Abgeordnete G. Balfour, deſſen Bedeutung durch ſeine 25 Auſſichtsratspoſten deutlich genua gekenn⸗ zeichnet wird, ferner die angeſehenen Abgeordneten De La Bere, Denman. Gridley und W. T. Shaw ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Auf Borneo iſt Sir A. Gridley der Hauptleidtragende. Damit iſt aber nur ein kleiner Teil der tatſäch⸗ lich unmittelbar betroffenen Unterhausabgeordneten erwähnt worden. Es handelt ſich hierbei um jene Männer, die in erſter Linie für den Krieg gegen Deutſchland eingetreten ſind. Jeder Kilometer wei⸗ teren japaniſchen Vordringens in die Gummi⸗ und Zinn⸗Dorados der Malaienſtaaten bedeutet die Verkürzung der Finanzquellen, auf denen die eng⸗ liſche Oberſchicht ruht. Sowietwerbände auf der Krim aufgerieben TZahlreiche Sowietangritfe im mittleren Frontabschnitt gescheitert (Funkmeldung der NM3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 7. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Auf der Krim wurden feindliche Kräfte, die unter dem Schutz von Kriegsſchiffen in Jew⸗ patoria gelandet waren, durch raſchen Zugriff in zähem Häuſerkampf vernichtet. Eine ſüd⸗ weſtlich Feodoſia gelandete kleine Kräftegruppe wurde von rumäniſchen Verbänden 25 Deutſche Kampf⸗, Sturzkampf⸗ und Jagdflieger⸗ verbände führten wirkungsvolle Angriffe gegen die Landungskräfte der Sowjets auf der Krim und deren Nachſchubwege über das Schwarze Meer. Im mittleren und nördlichen Abſchnitt der Oſtfront ſcheiterten bei nachlaſſendem Froſt auch geſtern zahlreiche Angriffe des Feindes. Im Raum nordoſtwärts Charkow wurde ein örtlicher Einbruch des Gegners in unſere Linien durch Gegenangriffe beſeitigt. Zwei ſowjetiſche Bataillone wurden hierbei auf⸗ gerieben. An der engliſchen Oſt küſte wurde ein Handelsſchiff von 4000 BR durch Bombenwurf verſenkt und mehrere Bombenvolltreffer in einem größeren Induſtriewerk erzielt. In Nordafrika keine weſentlichen Kampfhandlungen. Deutſche Kampfflugzeuge griffen britiſche Flugplätze in der Marmarica und auf der Inſel Malta wirkſam an. Vier-Boots-Kommandanten erhalten das Ritterkreuz dib. Berlin, 6. Januar. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Großadmiral Räder, das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes an die Unterſeeboots⸗ kommandanten Kapitänleutnant Scholtz, Kapitän⸗ leutnant Kentrat. Kapitänleutnant Bigalk und Kapitänleutnant Gyſſe. * Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh das Ritterkreuz an: Oberſt Boege, Kommandeur eines Jufanterie⸗Regiments; Oberſt Ratcliffe, Kommandeur eines Inſanterie⸗Regiments; Oberſt Block, Kommandeur eines Infanterie⸗Regiments; Oberleutnant Rhein, Kompaniechef in einem Jufanterie⸗Regiment; Oberleutnant Stenzel, Chef einer Radfahrſchwadron; Leutnant Tilmaun, Zugführer in einem Pionier⸗Bataillon. Gleiche Brüder * Maunheim, 7. Januar. Man ſtelle einen bolſchewiſtiſchen Untertanen Stalins, wie ſie in den deutſchen Gefangenenlagern zu Millionen zu finden ſind und wie ſie den deutſchen Soldaten zu Millionen in den verlauſten und ver⸗ dreckten ruſſiſchen Dörfern begegnen, neben den ge⸗ ſchniegelten und gebügelten Eton⸗Boy der eng⸗ liſchen High⸗Schulen, die am beſten Geſicht und Geiſt der herrſchenden engliſchen Schicht repräſentieren— und man wird ſich keine größeren Gegenſätze denken können. Das dumpfe Dahinvegetieren in namenloſem. ſchon nicht mehr geſpürtem Elend auf der einen, ein dekadentes Sichausleben in Luxus, Reichtum und Macht auf der anderen Seite. Wie Feuer und Waſſer ſcheinen die Ströme der engliſchen Plutokratie uns des ruſſiſchen Bolſchewismus nebeneinander zu fließen, ohne ſich jemals vermiſchen zu können: der Welt der einen muß der Haß der anderen gelten. So ſcheint es ſo iſt es rielleicht auch im Ein⸗ zelfall. So iſt es aber nicht grundſätzlich und gene⸗ rell. Denn beide Welten entſtammen der gleichen Sünde am Geiſte. Beide haben ihre gemeinſams Wurzel im Götzentum des Materialismus, dieſem großen Verächter der geiſtigen und moraliſchen Werte im Leben der Menſchen und der Völker. In beiden Syſtemen wirkt ſich die gleiche götzenhafte An⸗ betung der Materie aus— nur neigen ſich beide nach verſchiedenen Seiten: der Bolſchewismus, indem er jede Kultur des Menſchlichen überhaupt abſchwört, den Menſchen ſeiner Würde entkleidet, ihn tief hinab⸗ ſtößt in die ſklavenhafte Hörigkeit gegenüber einer deſpotiſchen Staatsidee; die engliſche Plutokratie, in⸗ dem ſie den Menſchen, d. h. ihren Menſchen, als Maß aller Dinge nimmt, die Dinge des Geiſtes, der Kultur und der Moral nur ſoweit gelten läßt, wie ſie ihm dienſtbar ſind, und den Staat ihm als Ga⸗ ranten ſeiner perſönlichen Intereſſen und die Na⸗ tion als Tummelplatz ſeiner perſönlichen Launen und Leidenſchaften zur Verfügung ſtellt. Beide Syſteme einigen ſich aber in ihrer Spitze: in der Diktatur einer kleinen Schicht, die wie⸗ derum als ihren Repräſentanten einen Mann mit der ausſchließlichen Vollzugsgewalt betraut hat der bis ins letzte Geiſt von ihrem Geiſte und Fleiſch von ihrem Fleiſche iſt. Oder welch beſſeren Repräſentan⸗ ten hätte ſich der Bolſchewismus ausſuchen können als Stalin, dem Lenin ſeinen Namen„Mann von Stahl“ gegeben hat, weil er unerbittlicher und gleich⸗ gültiger als irgend einer in ſeiner Nähe über Berge von Leichen ſchritt? Welchen Repräſentanten hätte ſich die engliſche Plutokratie wählen ſollen. wenn nicht Churchill, dieſen ewig feixenden Zyniker, der in einer faſt ideal zu nennenden Form alle Cha⸗ rakterzüge ſeiner Schicht: ihre Anmaßung und ihre Selbſtſicherheit. ihre Heuchelei und ihre Unempfind⸗ lichkeit gegenüber dem Schickſal des Volkes, in ſich vereint? Und um den dritten im Bunde zu nennen: wer würde wohl beſſer das Amerika des Dollar⸗ kapitalismus und des Dankeeübermutes repräſen⸗ tieren als Rooſevelt, millionenſchwerer Erbe von Frau Sarah Rooſevelt, Salon⸗Sozialrevolutio⸗ när aus Eitelkeit und Langeweile und ein wahrer Narziß in der Selbſtvergottung ſeiner ſelbſt und ſeiner Macht! So tief und breit das Tal zu ſein ſcheint, das angelſächſiſche Plutokratie und ruſſiſchen Bolſchewis⸗ mus voneinander trennt, ſo nahe berühren ſich in Wirklichkeit Sohle und Gipfel und ſo leicht iſt die Brücke zu ſchlagen, die beide zu einer Einheit macht: die Brücke des Haſſes nämlich gegen jede Be⸗ wegung, jeden Mann und jedes Volk, die als Hüter und Träger einer neuen geiſtigen Revolution ſie und ihre wirkliche oder angeſtrebte Herrſchaft über die Menſchheit bedrohen. Es iſt daher ſelbſtverſtändlich, daß Plutokratie und Bolſchewismus ſich im Haß gegen den National⸗ ſozialismus zuſammenfanden. Und zwar ſchon lange vorher zuſammenfanden, ehe ihr politiſches und militäriſches Bündnis offenbar wurde. Wenn es ſchien, daß ſie 1939 ſich trennten, taten ſie das nur, um vereint zu ſchlagen Niemand anders als Stalin hat das ſelbſt eingeſtanden, als er auf der Sitzung des Oberſten Sowjetrates Ende Auguſt 1939 den Ab⸗ ſchluß des deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Vertrages damit begründete, daß Deutſchland im Falle eines An⸗ ſchluſſes Sowjetrußands an die Weſtmächte wahr⸗ ſcheinlich zurückgewichen wäre, ein Krieg Deutſch⸗ lands mit Weſteuropa aber im Intereſſe der bolſche⸗ wiſtiſchen Weltrevolution unbedingt erforderlich wäre, denn nur wenn die europäiſchen Mächte in dem zu erwartenden langen Krieg ſich gegenſeitig zer⸗ fleiſcht und erſchöpft hätten, könnte Sowjetrußland ſeine Rote Armee als Bannerträger der Revolution über ganz Europa ſchicken. Für England aber war ſchon damals die Aus⸗ ſicht auf eine Balſchewiſierung Europas nichts, was es erſchreckt hätte. Es fühlte ſich ja Europa nicht zuge⸗ hörig, weder in geiſtigen noch in politiſchen Dingen, Daher bedeutete es auch keinen Bruch der engliſchen Politik, ſondern nur eine folgerichtige Fortſetzung, als nach dem Beginn des deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Krieges England nicht nur ſofort ein militäriſches, ſondern auch ein politiſches Bündnis mit Moskau ſchloß und Churchill und Eden ſelbſt Zweck und Inhalt dieſes Bündniſſes mit der Feſtſtellung umriſſen, daß Sowjetrußland auf die Geſtaltung der Nachkriegsdinge in Europa natürlich einen„an⸗ gemeſſenen Einfluß“ haben müſſe. Im Laufe des Sommers iſt dieſe Feſtſtellung noch weiter präziſiert worden. Die„Times“, die gerade in ſo hochvoliti⸗ ſchen Dingen als Sprecherin der Regierung gelten muß, hat erklärt, und im Laufe einer Unterhaus⸗ ſitzung iſt dieſe Erklärung von Regierungsſeite unterſtrichen worden, daß„nach dem Frieden Oſt⸗ europa als Einflußſphäre Moskaus anerkaunt werden müſſe“. Je mehr nun der Kriegsverlauf die Siegeschaneen Englands minderte und je mehr ſich herausſtellte, daß Sowjet⸗ 3 rußland der einzige kampfwillige und kampfähige Paxtner wax, den England noch auftreiben konnte, Heſto größer und weitherziger wurden die Ver⸗ ſprechungen Londons an Stalin. Der Eintritt Ja⸗ pans in den Krieg und der ſeit den entſcheidenden japaniſchen Siegen in London doppelt ſtaxk aeſpürte Bwang, Mostau auch als Partner auf dem oſt⸗ aſtatiſchen Kriegsſchauplatz zu gewinnen, hat Eng⸗ land nun zur vollen Preisgabe Europas an den Bolſchewismus und darüber hinaus zu einem für die Klärung der volitiſchen Kriegsprobleme hoch bedeuiſamen Eingeſtändnis gezwungen: Nachdem ſchon die„Times“ vor einiger Zeit auf„die inneren Gemeinſamkeiten des Lebens und des Kampfes Großbritanniens und Sowjetrußlands“ hingewieſen hatte, nachdem Churchill ſelbſt in Waſhington und Ottawa dieſe Gemeinſamkeit unterſtrichen ha te, hat Eden, der eben als bevollmächtigter Unterhändler des engliſchen Kabinetts in Moskau weilte und der daher auch als Wortſührer der engliſchen Politik gelten muß, in zwei Reden in Moskau und über den engliſchen Rundſunk dieſe Hinweiſe zu dem Einge⸗ ſtändnis exweitert, daß England„von dem inneren Sogialauſbau Rußlands und der ungeheuren Or⸗ gankſationsfähigkeit der ruſſiſchen Regierung in der Erfaſſung und Einſetzung der Menſchenkräfte viel lernen könne“, und daß bei aller grundſätzlichen Verſchiedenheit der beiden Syſteme ſich doch auch in⸗ nere Gemeinſamkeiten für ein Zuſammengehen bei der Nenorönung Europas in der Nachkriegszeit denken laſſen. Vor allem aber hat Eden wieder be⸗ ſtätigt, daß es Englands Wunſch und Wille iſt, So⸗ wietrußland bei dieſer europäiſchen Neuorönung weiteſten Spielraum zu laſſen. Die Brüber, die bisher verſchiedene Kappen tru⸗ f gen, ſetzen ſich nunmehr allmählich die gleichen auf! Sie glauben mit den europäiſchen Völkern das 845 neckiſche Spiel„Wechſelt das Bäumchen!“ ſpielen zu können: Stalin ſetzt Weihnachtsbäume auf die Stra⸗ 9 ßen der ruſſiſchen Städte und läßt in den ſowjetiſchen Kindergärten Weihnachtschoräle üben! Churchill ſülyt ſich und ſeinem plutokratiſchen Old england die bolſchewiſtiſche Zipfelmütze über den Schädel! Wirklich ein neckiſches Spiell Nur daß es ſich auf einer Bühne vollzieht, deren Kuliſſen om Blutetriefen! Nur daßt es ſich vor einem Parkett abrollt. in dem 85 v. H. der Zuſchauer, 0. h. der ganzen Menſchheit, im Kriege miteinander ſtehen und die letzten 15 v. H. nur mehr anaſtvoll darauf * warten, bis auch ſie mit hereingezogen werden! 9 Solchem Spiel muß ein Ende geſetzt werden! So raſch als möaglich und ſo aründlich als möglichl Wir haben jetzt die Akteure kennengelerut: die blutigſten Hanswurſte, die jemals auf der Weltbühne agieren Hurften! Wir werden ſie mit der Spitze unſerer Bajonette von ihrer Bühne jagen und Bühne und Parkett wieder ſauber machen: damit wieder eine Menſchheit ſich darin aufhalten und ſich freuen kann, 934 ehne vom Blutgeruch eines neuen Krieges an ein nahes Ende ihrer neuen Träume und ihres neuen Glücks gemahnt zu werden. BDr. A. W. Die lage bPrahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 90— Berliu, 7. Jaunar. Das Militärbündnis Auſtralien 60 USi war geſtern abend in London noch nicht be⸗ kanntgegeben worden, aber die Londoner Preſſe ſtand 8 75 geſtern unter dem Eindruck der ungünſtigen Meloungen aus Auſtralien, und es iſt einleuchtend, daß dieſes Abkommen des zum Empire zählenden „Auſtralien hinter dem Rücken Englands abgeſchloſſen worden iſt. Es iſt die oſfene Abkehr Auſtralieus von dem Weltreich England, es iſt de facto der Verluſt eines der wichtigſten Stützpunkte Großbritanniens. Boxr drei Tagen meldete Reuter die Erkrankung des Urithſchen Generalgouverneurs in Auſtralien, des ertreters des engliſchen Königs bei der auſtraliſchen Reglerung, Vielleicht war das die Vorbreitung auf bie 9 4 eingetretenen Ereigniſſe, die zwaugs⸗ Känfia wurden, weil England keinen Schutz und keine Riche mehr leiſten lonnte. Wie man es dem eng⸗ liſchen Bolt ſegen und verſtändlich zu machen ver⸗ ſuchen wird werden wir exſt in einigen Tagen er⸗ Jabren.— Der lachende Erbe iſt Herr Rooſevelt, der inhipſſchen wohl auch ſchon ungeduldig auf die wei⸗ Ene Erbſchaft warten wird, die ihm das Weltreich ügland in dieſem Kriege noch in den Schoß werfen wipd, gahlt England bereits jetzt ſür die von. ihm betriebene Verlängerung des Krieges. * Bur Lage in Oſtaſien meldet geſtern abend dex iapaniſche Nachrichtendienſt in vielſagender Kürze die Landung jagraniſcher Truppen auf Ma⸗ lakka i Engländer und zwar Riut an drei Slellen. as bedeutet, daß ſich der Ring zu Lande um Singapur noch enger ſchließt, und die Tykſger Zeitung„Hotſchi Schimbun“ nannte ſchon am Montaa die Entſernung zwiſchen dex japaniſchen gerungsarmee und Singapur mit kugyp 200 elex. Mit den neuen Landungen der Japaner an Malaktas Beſtküſte entwickelt ſich die militäri⸗ ſche Lage in Hſtaſien für England, immer bedenk, licher. Noch iſt zwar die„Times“⸗Meldung nicht äligt, das Hauptquartier des Generals Wavell ei nicht nach Singapur verlegt, ſondern nach einer auf ber Inſel Java, die„Times“ hitte aber Die Ueberzeugung hat, daß Singapur längſt in der ahrenzone ſich befindet. Singapur iſt aber tat⸗ ich da große und nicht zu unterſchätzende bollwerk der Alliierten in Oſtaſien. An der Sowfetfront geht die Abwehr des nexs durch unſere Truppen bei Kältegraden bis 90 Grad unauſhaltſam weiter. Zu immer ſtärkeren enſthzen unſerer Armee gehen die harten Win⸗ ple über, und wir wiſſen, daß am Ende dieſer doch wieder der Sieg der überlegenen deut⸗ gum erſten Male in der Geſchichte des britiſchen res erhalten hritiſche Kriegsſthiſfe von einem er Beſchle. Das iſt mit der Einſetzuna des Aomirals Hart zum gemeinſamen tenchef im ſüdweſtlichen Pazifik che geworden. In der USA⸗Preſſe, beſonders earſtzeitungen, wird Englands Zugeſtänd⸗ dleſer Beſehlsordnung als ein geiſtiger Ver⸗ Kasſchritt zwiſchen den UeA und Enaland herausgeſtellt. Die enaliſche Preſſe reat⸗ dieſe Unterſtellung britiſcher Seehoheit dem kanichen Beſtimmungsrecht recht bedrückt, jeden⸗ nicht ſo enthuſioſtiſch, wie man drüben erwar⸗ „Die„Times“ ſpricht von einer notwendigen aßnaßme, 7 man nicht habe umgehen kön⸗ ancheſter Guardian“ ſchreſbt, dieſe Befehls⸗ menlegung ſei nur der Anſang weitgehender ichtungen in den britiſchen Befehlsſtellen. Die ſche und maritime Lage für Enaland mache ndig. 00 intereſſant, wie man in England das en 2 des Empires dem eigenen Volk 2 * Rundfunk in England die Oefſentlichkeit Dieſe Meldung nicht ausgegeben, wenn ſie nicht auch England muß den Riemen enger schnallen Ernste Rückwirkungen des Pazifik-Krieges auf die Lebensmittellage der englischen insel Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Jan. Der Krieg im Pazifik wirkt ſich nicht nur auf die engliſche Wirtſchaft und Hochfinanz aus, die in⸗ folge der Fortſchritte der Japaner auf der Malayen⸗ Halbinſel und auf Borneo täglich neue Rieſenver⸗ luſte erleidet, ſondern auch auf die Ernäh⸗ rungslage des Landes. Schon unmittelbar nach Beginn der Feindſeligkeiten in Oſtaſien wies Er⸗ nährungsminiſter Wolton darauf hin, daß jede Kriegsausdehnuna die engliſche Verſorgung beein⸗ fluſſen müſſe, und daß infolgedeſſen„Schwankungen“ in den Lieſerungen aus Ueberſee zu erwarten ſeien. Seit Ende Dezember bereits bereiten Preſſe und vorſichtig auf vielleicht ſehr bald notwendig werdende neue Einſchränkungen vor und ſordern zum ſparſamſten Verbrauch der Lebensmittel auf. So hieß es z. B. dieſer Tage im Londoner Sender: „Niemand kaun behaupten daß die Enaländer im Augenblick auviel zu eſſen haben. Wenn es notwendig iſt, wird die engliſche Bevölkerung ſich bereit finden müſſen, ſich mit noch kleineren Rationen als heute abzufinden.“ Unter dieſen Umſtänden konnte Ernährungsminiſter Wolton den Wunſch der Bevölkerung nach einer Sonderzuteilung in der Weihnachtszeit nicht oder nur ſehr unzulänglich erfüllen, und es mußte— was beſonders verſtimmte— auch bei der bisher äußerſt knapp bemeſſenen Butterration bleiben(56 Gramm pro Woche und Kopfh). Vergangenen Herbſt hatte die britiſche Regierung die zu erwartenden Lebensmittellieſerungen(vor allem Wurſt⸗ und Fleiſchkonſerven), die Amerika im Rahmen des Pacht⸗ und Leihſyſtems liefern wollte, propagandiſtiſch ſtark herausgeſtellt. Aber abgeſehen davon, daß gerade die amerikaniſchen Wurſtkonſerven von einem großen Teil der engliſchen Bevölkerung nur mit ſtarkem Widerſtreben aufgenommen wär⸗ den, da offenbar Mißtrauen gegen den zum Teil nicht beſonders appetitanregend ausſehenden Inhalt be⸗ ſtand, hat der Ausbruch des Pazifikkrieges die Tonnagebedürfniſſe für reine Kriegslieſerungen der⸗ artig geſteigert, daß eine Einengung der ame⸗ rikaniſchen Lebensmittelſendungen unvermeidlich iſt. Die Verſicherungen einiger Londoner Zeitungen, die amerikaniſche Regierung Habe ſich bereiterklärt, weiterhin Geleitſchutz durch 1SA⸗Kriegeſchiſfe für Lebensmitteltransporte zu ſtellen, war ſehr voreilig; denn der Gang der mili⸗ täriſchen Ereigniſſe im Pazifik und in Oſtaſien war ganz anders als man in Waſhington erwartet hatte. Heute wird alle verfügbare Tonnage für Lieſexungen entweder nach Hſtaſien oder nach Libyen in An⸗ ſpruch genommen, und die Sowfetunion bedarf darüber hinaus auch der Hilfe. Infolgedeſſen geben ſich Rundfunk und Preſſe in England jetzt wieder ſtärkſte Mühe, der Bevölkerung die im Lande ſelbſt erhältlichen Nahrungsmittel ſchmackhaft zu machen. Man propgaiert zur Zeit ſehr ſtark einen Brotaufſtrich aus einer Gemüſemaſſe. Auf Veranlaſſung von Lord Wolton wurde ſerner ein Möhrenrezept⸗ Wettbewerb veranſtal⸗ tet, während gleichzeitig die Bevölkerung auf den Nährwert des in England wenig beliebten Sauer⸗ krautes aufmerkſam gemacht wird. Da das Sauer⸗ kraut als„deutſche Leibſpeiſe“ gilt, wurde es vor⸗ ſichtshalber als polniſches Nationalgericht angeprie⸗ ſen. Alles dies zeigt, daß, obwohl von einer wirk⸗ lichen Hungersnot keine Rede iſt, die deutſche Blok⸗ kade des Atlantik und der Pazifikkrieg im Oſten ſich gleichzeitig außerordentlich erheblich auf die eng⸗ liſche Ernähruna auswirken. und daß der Tiſch des Durchſchnittsengländers. da das Rationierungs⸗ ſyſtem längſt nicht ſo aut organiſiert iſt und ſo vor⸗ zitglich klappt wie in Deutſchland, ſehr ſpärlich und einfach beſtellt iſt, obwohl die britiſche und amerika⸗ niſche Flotte angeblich die Meere beherrſchen. Kanada Stoppt die Autoproduktion Ep. Stockholm, 7. Jan. Rooſevelts Krieg zwinat jetzt auch Kanada zu draſtiſchen Einſchränkungsmaßnahmen. Nach einer Erklärung des kanadiſchen Munitionsminiſters Cla⸗ rence Decatux Howe, ſo wird aus Ottawa berichtet, muß die Produktion von Perſonenkraftwagen für pripate Zwecke demnächſt eingeſtellt werden. Man rechnet mit dem Inkrafttreten des vollſtändigen Pro⸗ „Duktionsverbots für Ende März oder Anfana Avril. Vorerſt beanügt man ſich mit einer Droſſeluna um die Hälfte. Washington versucht zu bluffen Es kündigt„gemeinsame Flottenoperationen“ in der Sudsee an Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Jan. Um die Erregung Auſtraliens zu mildern, hat man nach der Bekanntgabe des Militärpaktes zwi⸗ ſchen Auſtralien und USA die Nachricht in alle Welt hinauspoſaunt, amerikaniſche Streitkräfte ſeien be⸗ reits im Südpazifik angekommen, wo ſie gemeinſam mit der kleinen auſtraliſchen Kriegsmarine operieren würden. Derartige Aktionen pflegt man, wenn ſie ernſt gemeint ſind, nicht vorber auf offenem Markt anzu⸗ kündigen. Unter dieſen Umſtänden haben dieſe Ope⸗ rationen in erſter Linie einen pſychologiſchen Zweck, nämlich Auſtralien zu beruhigen. Sie ſollen ſozuſa⸗ gen ein Symbol des neuen auſtraliſchen Schutz⸗ und Trutzbündniſſes darſtellen. Es entbehrt ganz ſicher nicht der Fronie daß die USA in dem gleichen Au⸗ genblick, da ſie das Protektorat über dieſes Domi⸗ nium übernehmen und Auſtralien auf unabſehbare Zeit aus dem Empire⸗Gefüge ausſcheidet. ſchwer ver⸗ krüppelt ſind und dieſes Protektorat nur ſehr unzu⸗ länglich ausüben können. In Tokio wird denn auch etwas ironiſch erklärt, man werde mit viel Intereſſe feſtſtellen, um was für Flottenſtreitkräfte es ſich nach der Ka⸗ taſtrophe von Pearl Harbour handle und auf welche Baſen ſie ſich nach dem Verluſt von Wake, Guam und Manila ſtützen würden. Singapur iſt kein beſonders anziehender Aufentbaltsort für große Kriegsſchiffe, ebenſowenig Port Darwin, das ſowieſo für große Fahrzeuge nicht in Frage kommt, während auch das hollänbiſche Soerabaſa nur ein Stützpunkt zweiten Ranges iſt. Unterdeſſen ſtreiten ſich amerikaniſche und eng⸗ liſche Flottenſachverſtändige über den„richtigen“ Einſatz der Flotte. Der ehemalige Ober⸗ befehlshaber der amerikaniſchen Marine, Stir⸗ ling, erklärt, die USA⸗Flotte ſei vor allem nach den Verluſten von Pearl Harbour nicht mehr groß genug, um gleichzeitig auf der einen Seite mit den Japanern im Pazifik abzurechnen und auf der an⸗ deren den Engländern die notwendige Hilfe auf dem Atlantik zu gewähren. Amerikas Flotte reiche vor⸗ die letzten Kämpfe àuf den Philippinen Unbarmherzige Verfolgung der Usl- Truppenreste durch die japan'sche luftwatte Gunkmelbund der N MB) + Tokio, 7. Janua. Nach heute hier eingetroffenen Berichten von der Philippinen⸗Inſel Luzon ſpielen ſich auf der Halb⸗ inſel Batgan die letzten entſcheidenden Kämpfe ab. Die sfapaniſche Luftwaffe griff ſeit den frühen Morgenſtunden unaufhörlich die militäriſchen Ein⸗ richtungen in Balanga und Rimai an der Oſtküſte der Halbinſel an. Die in die Berge von Mariveles(im Süden von Bataan) geflüchteten amerikaniſchen und philippiniſchen Truppen werden gleichfalls unbarm⸗ herzia von den ſapaniſchen Fliegern verfolgt. Ihre Verluſte an Toten und Verwundeten ſind erheblich. Nach einem Domei⸗Bexicht ſcheint der ſeinbliche Widerſtand infolge der fortgeſetzten Luftangriffe nach⸗ zulaſſen, denn ſeit Dienstag iſt das Flakfeuer der Amerikaner völlig verſtummt und die ſapaniſche Luft⸗ waffe beherrſcht unangefochten den Luftraum über der Halbinſel. — Hſalolos 9966 (Kartendienſt Erich Zander,.) Australien kehrt sich von England ab — und sucht Anschiuß bei den Vereinigten Staaten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 7. Januar. Auſtralien kommt, wie man in Nom beobach⸗ tet, zu raſcher Auuk rung an die Vereinigten Stänten und dieſe haben natürlich nichts dagegen einzuwenden. Der Plan, ſich vom britiſchen Empire loszulöſen, tritt bereits ganz ofſen in Erſcheinung. Die Beweggründe hierfür werden in Rom in zwei Feſtſtellungen zuſammengefaßt: 1. England iſt nicht imſtande, den Krieg allein zu führen und iſt bereits von vornherein geſchlagen. 2. England hat eindeutig bewieſen, daß es zur Rettung ſeiner eigenen Haut keine Skrupel kennt, wen auch immer zu opfern. Zum Beweis dient auch die Abtretung der be⸗ lannten Stützyunkte an die Vereinigten Staaten. Solange ſich dͤer Krieg im Mittelmeer und im Atlan⸗ tik abſpielte, fühlte Auſtralien nicht die ganze Ge⸗ fahr, weil es dieſen Kampfabſchnitten ſern ſtand. Doch jetzt, da der Sturm ſeine Kütſten heimſucht und ſich der Gerichtstag raſch nähert, wird es nervös und ſucht die Hilfe, bei welchen Ueherlegungen der nie⸗ mals gebändigte Geiſt der Gründer der guſtra⸗ liſchen Raſſe, nämlich der von England dorthin ver⸗ pflanzten Straſſiedler, den Ausſchlag geben dürfte. intärbündais Australlen-— UsA? dnb. Vigo, 6. Januar. Wie bekannt wird, ſteht in Waſhington der Abſchluß eines Militärbündniſſes zwiſchen den Vereinigten Staaten und Auſtralien beu⸗r. Die Vereinigten Stagten veryflichten ſich darin, den militäriſchen Schutz Auſtraliens zu überneh⸗ men. Die anſtraliſche Regierung erklärt ſich ihrerſeitg mit der Errichſung von nordameri⸗ kaniſchen Garniſonen ſowie Flotten⸗ und Luft⸗ tügpunkten auf dem auſtroliſchen Feſtland und en angeſchloſſenen auſtraliſchen Juſeln einver⸗ ſtanden, Die Flottenbaſis von Port Darwin wird mit ſofortiger Wirkung an die US A⸗Ma⸗ rine abgetreten. Wie es heißt, ſind die entſyrechenden Verhand⸗ lungen zwiſchen Canberrg und Waſhington ſchan ſeit längerer Zeit und ohne Wiſſen der britiſchen Regie⸗ rung geführt worden. Churchill erfuhr erſt bei ſei⸗ nem Eintreffen in den Vereinigten Staaten davon und wurde ſomit vor die vollendete Tatilache geſtellt. Als erſte Folge dieſes Abkommens hat die britiſche Regierung erklären müſſen, daß Auſtralien außer⸗ halb des Beſehlsbereiches pon Wavell bleibt. In diplomatiſchen Kreiſen Waſhingtons mißt man dem Militärbündnis größte Bedeutung bei. Man betont, daß Auſtralien damit praktiſch aus dem britiſchen Reichsverband ausſchei⸗ det und zum 49. nordamerikaniſchen Bundesſtaat wird, Die auſtraliſche Regierung ſoll in dem Appell an die USA das einzige Mittel für die Verteidigung des Dominions erblickt haben nachdem die Mehr⸗ zahl ihrer eigenen Streitkräſte von den Engländern im Mittelmeer geopſert wurde. Kelne australischen Flieger mehr für Singapur Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Januar. Der auſtraliſche Luftfahrtminiſter ertlärte heute nach einer Melduna aus Canberra, daß in Zukunft auſtraliſche Flieger, die für die eigene Verteidigung benötigt würden, unter keinen Umſtänden aehr außerhalb Auſtraliens eingeſetzt würden. Dies be⸗ zieht ſich nicht nur auf Libyen, ſondern auchauf Singapur. Die Urſache dieſer Ankündigung liegt in den geſtern gemeldeten Luſtangriffen auf Neu⸗ Guinea und den Bismarck⸗Archipel. die zur auſtrali⸗ ſchen Verteidigungszone im engeren Sinne des Wortes gehören. Verschärſte Iuftschutzmasnahmen in Australlen EP. Schanghai, 7. Jan, Die zwei aroßen fapaniſchen Luftangriſſe auf Ra⸗ baul, der Hauptſtadt von Neu⸗Pommern im Bis⸗ marck⸗Archivel, haben die guſtraliſche Regierung ver⸗ anlaßt, ihre Maßnahmen für den Schutz gegen Luft⸗ angriffe zu verſchärfen. Aus Canberra wird gemel⸗ det, daß Luftfahrtminiſter Drakeford mitgeteilt habe, eine Anzahl guter Piloten der auſtraliſchen Luft⸗ waffe würden künſtig in Auſtralien ſtationiert. Sie ſollten nicht mehr auf weit enrfernten Fronten 93 6 läuſia nur für einen Ozean aus: Amerika müſſe aber einen Krieg auf zwei Ozeanen führen. In⸗ ſeien„entſcheidende Entſchlüſſe“ notwen⸗ ig. Wenn die USA in Zukunft den Japanern im Pazifik auch uur einigermaßen gewachſen ſein wollten, müſſen ſie unter allen Umſtänden Kriegsſchiffe vom Atlantik wegziehen. Dies ſei eine Frage. auf die bisher noch keine ein⸗ deutige Antwort zu erhalten geweſen ſei. Stirling neigt der Anſicht zu, vorläufig den Hauptnachdruck auf den Atlantik zu legen. Demgegenüber ſtellt der Engländer Ward Price in einem Artikel in der„Daily Mail“ feſt, dieſe Gedankengänge Stirlings ſeien nicht unge⸗ fährlich, denn die Hauptaufgabe für das Empire ſei nach dem Verluſt von Hongkong und Manilas die Erhaltung Singapurs. Sei einmal Singapur ver⸗ loren, dann ſei die letzte Schranke für die japaniſchen Kriegsſchiffe und U⸗Boote im Oſten geſallen. In⸗ folgedeſſen ſtellt ſich Ward Price auf den Stand⸗ punkt, man müſſe von allen übrigen Kriegsſchau⸗ plützen Truppen, Flugzeuge und Kriegsſchiſſe zu⸗ rückziehen und in Sſtaſien konzentrieren. Zahl⸗ reiche Engländer ſind allerdings genau der ent⸗ gegengeſetzten Anſiczt und die ganze Diskuſſion zeigt, welch ungeheure Verwirruna die Siege der Japaner in der engliſch⸗amerikaniſchen Strategie hervorgerufen haben. lopanische luftangriffe auf Burma Rieſige Pauik unter der Bevölkerung Draytbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Januar. Die japaniſchen Luftangriffe auf Burma nahmen nach engliſchen Berichten in den letzten Tagen im⸗ mer mehr an Umfang zu. Rangun, die Hauptſtadt des Landes, wurde in den klaren Mondſcheinnächten dreimal hintereinander angegriſſen. Gleicheitig fanden Tagesangriffe auf die Umgebung der Stadt und andere wichtige militäriſche Stützyunkte des Landes ſtatt. Unter der Bevölkerung Ranguns iſt infolge dieſer Luftangriffe eine rieſige Panik aus⸗ gebrochen, die in eine Maſſenflucht ausartete, der die britiſchen Behörden nur mit großer Mühe Ein⸗ halt aebieten konnten. Tauſende und aber Tauſende verließen die Stadt, um ſich nach Norden zu flüch en. Die engliſchen Militärbehörden haben Truppen auſ⸗ geboten, die an verichiedenen Verkehrsknotenpunk⸗ ten Ranguns rings um die Staot ſtationiert ſind und deren Aufgabe es iſt, die Flüchtlinge wieder⸗ zurückzutreiben. Die Panik der Bevölkerung erklärt ſich zum gro⸗ den Teil daraus, daß es in Rangun keinerlei Luftſchutzanlagen und vor allem keine Unter⸗ tände oder Luſtſchutzkeller gibt. Die Stadt iſt zum größten Teil völlig auf Sumpf gebaut, und es iſt in⸗ folgedeſſen nicht möglich, arotze und ror allem tieſere und bombenſichere Luftſchutzkeller anzulegen. Einer relativen Sicherheit erfreuen ſich nur die britiſchen Truppen und die Oberſchicht der engliſchen Einwoh⸗ ner. In britiſchen militäriſchen Kreiſen ſetzt man ſeine ganze Hoffnung zur ausreichenden Verteidi⸗ gung Burmas auf die von Tſchangkaiſchek verſpro⸗ chene Hilfe chineſiſcher Truppen. Dieſe ſollen in nächſter Zeit auf der Burmaſtraße nach Sü⸗ den transportiert werden, um in Rangun ihre Aus⸗ rüſtung zu finden. In London gibt man ſich bereits den üblichen Illuſionen hin und ſpricht von dem „unerſchöpflichen Menſchenmaterial“ Chinas, das — 0 den Kampf Englands zur Verfügung ſtehen würde. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 7. Jannar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Gebiet von Agedabig ereignete ſich geſtern nichts beſonderes. Heftiges Artillerieſener gegen unſere Stellungen im Abſchnitt Sollum⸗Halfaya. Die ungünſtigen Witterungsbedingungen haben die Fliegertätigkeit in der Cyrenaika und im Mittel⸗ meer ſtark eingeſchränkt. Trotzdem haben unſere Verbände im engen Umkreis erfolgreich feindliche Kolonnen motoriſierter Einheiten angegriſſen, von denen viele in Brand gerieten. Wiederholte Unternehmungen der italieniſch⸗deut⸗ ſchen Luftwafſe gegen die Ziele auf Malt a. Ein engliſches Flugzeng, das Syrakus zu über⸗ fliegen verſuchte, wurde von der genau einſetzenden Bodenabwehr getroſſen und landete auf der Halb⸗ inſel Magniſi ſſüdlich von Anguſtahß. Die aus zwei Unterofſizieren beſtehende Beſatzung wurde gefangen⸗ genommen. Warum die Angriffe auf Ma'ta! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 7. Januar. Zum italieniſchen Wehrmachtsbericht wird in einem amtlichen Kommenlar auf die in füngſter Zeit beſonders häuſige Erwähnung des Namens Malta hingewieſen, das täglich von bedeutenden Luftſtreitkräften der Achſe angegriffen wird. Ma⸗ rineſtützpunkte. Flugplätze und militäriſche Anlagen ſeien Gegenſtand des ununterbrochenen Angriſſes deutſcher und italieniſcher Flugzeuge. Die Häufig⸗ keit der Einflüge auf Malta ſei nicht bloß auf die Nähe Siziliens zurückzuführen, ſondern vor allem auf die Tatſache, daß vorwiegend von Malta aus die um Angriff auf italieniſche Städte und für die törung des italieniſchen Schiffsverkehrs im Mitiel⸗ meer beſtimmten Luft⸗ und Marineverbände ihren Ausgang nehmen. Deshalb gewinne die Aufhehung der militäriſchen Baſen und Einrichtungen in Malta in dieſer Zeit heftiger Kämpfe in der Cyrena ka'ne beſondere Bedeutung. Dieſer Aufgabe oßliege die deutſche und italieniſche Luftwaffe bei Tag und Nacht, wie auch die Witterungsverhältniſſe ſein mö⸗ gen, mit methodiſcher Genauigkeit und ungebroche⸗ ner Ausdauer, aber auch mit abſoluter Verachtung der feindlichen Luftabwehr. 7— 7— Aus Welt und Leben 0J7JCTP0P0PPPPPPPPPPPPPPPGPPGPPCPPPPGPPP0——PTPTVTCVTT——TTTXTTbTPTbTbTTTbT ſſſüüt0000000000 00 ö000000;000000000000000000000 00000000000 000000000 öé000000000000000 800000 000050 50000 56 00 606000Ciöb‚00050 0000000;10ꝑ;0b00bü5b Fünftes Akademiekonzert: Franz Schmidt, der Sinfoniker Viottis-moll⸗Violinkonzert—„Don Juan“ von Richard Strauſ Eine Sinſonie von Franz Schmidt, dem auch den Mannheimer Muſicfreunden durch die im Na⸗ tionaltheater aufgeführte Oper„Notre Dame“ be⸗ kannt gewordenen oſtmärkiſchen Muſiker, war uns ſchon lange verſprochen worden. Nach dem eindeuti⸗ gen Erfolg jenes Opernwerkes trug ſich Staats⸗ kapellmeiſter Elmendorff zunächſt mit dem Ge⸗ danten, die erſte oder zweite Sinfonie Schmidts aus ſeiner frühen Zeit einzuſtudieren. Nach reiflicher Ueberlegung entſchied er ſich nunmehr für die vierte, die der inzwiſchen geſtorbene Komponiſt erſt vor acht Jahren in der Hochreife ſeines Schaſfens ſchrieb, und die ſomit wohl als endgültiger Beleg der ſinfoniſchen Entwicklung dieſes meiſterlichen Muſikers gelten darf, der Zeit ſeines Lebens ſchwer um Anerkennung hat ringen müſſen, ohne daß ſie ihm in verdientem Maße zuteil geworden wäre. In der Tat ſteht man vor dieſer Sinſonie als vor einem Werke von ſchön⸗ ſter formaler Gereiftheit und muſikaliſcher Eigen⸗ ſtändigkeit. Wohl iſt Schmidt der Klangwelt Bruck⸗ ners, Brahms und zweifellos auch der Richard Wag⸗ ners verbunden, doch dieſe Vorbilder— und es ſind nicht die ſchlechteſten— laſſen ihn dank der ausge⸗ prägten und charaktervollen, eigenſchöpferiſchen Po⸗ tenz ſeines Weſens nirgends fühlbar abhängig wer⸗ den. In einer einführenden Betrachtung iſt an die⸗ ſer Stelle bereits von der inneren und äußeren Struktur der Sinfonie geſprochen worden. Die Kühn⸗ heit und Beſonderheit des Aufbaus der vier eng mit⸗ einander verkoppelten Sätze bei verhältnismäßig ſparſamem thematiſchen Aufgebot, die bewunderns⸗ werte Folgerichtigkeit der Entwicklung und Durch⸗ führung der melodiſch⸗rhythmiſchen Elemente und ihre kunſtreiche, doch immer durchſichtig bleibende Verflechtung zu einem ruhig wogenden, breit dahin⸗ fließenden Klangſtrom von ergreifender, ſchwermüti⸗ der Gefühlsinbrunſt, zeugen von der hohen künſt⸗ leriſchen Geiſtigkeit dieſes Meiſters. In der ſatten und dennoch eigenartig verhaltenen Leuchtkraft der orcheſtralen Farben, ihrer bald glutenden Intenſität, ſpielenden Orcheſter bezwingend dargeboten. bald geheimnisvollen Verſchleierung. offenbaren ſich edelſte Ausdrucksenergien von großer Eindringlich⸗ keit. Die ganz nach innen gerichtete und in dieſer Verinnerlichung von vielfältigen ſeeliſchen Span⸗ nungen erfüllte Muſik wurde von Elmendorhf und dem mit einem Empfindungsreichtum en und Horn, ſehr exponierte ſoliſtiſche Aufgaben geſtellt. die mit Glück gelöſt wurden. Das dunkle ernſte Cello⸗Solo im Adagio er⸗ blühte unter Dr. Schäfers Händen in der ganzen Kraft ſeiner troſtreichen Schönheit, und das Orcheſter in ſeiner Geſamtheit entzückte Ohr und Herz durch feinſtausgewogene beſtrickende Klangentfaltung. Die ſehr gefeſſelten Zuhörer bereiteten dem be⸗ deutenden Werk und ſeiner vortrefflichen Darrei⸗ chung recht freundliche Aufnahme. Freilich: die Bril⸗ lanz der mitreißenden Inſtrumentag⸗Effekte von Richard Straußens nach der Sinfonie mit feurig⸗ ſtem Schwung geſpielter„Don⸗Juan“⸗Dichtung entfachte einen erheblichen ſtärkeren Grad des Bei⸗ falls, aber das beſagt natürlich nichts gegen Franz Schmidt und iſt kein brauchbarer Maßſtab für ein etwg vergleichendes Werturteil. Zwiſchen den beiden gegenſätlichen ſinfoniſchen Werken ſtand das von vielen Geigern geſpielte Violinkonzert in a⸗Moll von Giovanni Bat⸗ tiſta Viotti(1753—1824), eine liebenswürdig⸗ele⸗ gante Blüte aus dem verſchwenderiſch bep lanzten Garten dieſes hervorragenden Geigenmeiſters und Kompoſiteurs. Das problemloſe, melodiſch äußerſt gefällige, geiſtig gediegene Werk, das techniſch ins⸗ beſondere an den Soliſten bedeutende Anforderun⸗ gen ſtellt, wurde von Wolfgang Schneiderhan mit ausgeprägtem Stilgefühl, erfriſchender Tempera⸗ mentfülle und höchſt geſchmackvoll vorgetragen. Das Orcheſter begleitete unter Elmendorffs Führung mit geradezu vorbildlicher Diskretion. Carl Onno Eiſenbart. Metallbläſern, insbeſondere Trompete ſind heikle und dabei eeeeeee Werner Egk über seinen„Columbus“ SBerlin, 6. Jan. Genau 450 Jahre ſind verfloſſen, ſeitdem Chri⸗ ſtoph Columbus die„Neue Welt“ entdeckte. Zur Einleitung dieſes Jahres der Erinnerung an die wagemutige Fahrt des ſpaniſchen Seefahrers bringt die Frankfurter Oper am 13. Januar das neue Bühnenwerk„Columbus“ von Werner Egk zur Uraufführung. Der Komponiſt ſelber ſprach in Berlin auf Einladung der Preſſeabteilung der Reichsregierung vor Muſikſchriftleitern über Art und Ziel dieſer neuen Schöpfung. Schon 1932 ſchrieb Gak im Auftvage des Münch⸗ ner Rundfunks eine Columbus Kantate, die er je⸗ doch bald nach der Sendung wieder zurückzog, um ſie erſt jetzt in eine für ihn endgültige Geſtalt zu prägen. Dieſes Bühnenwerk iſt weder Oper noch ſzeniſches Oratorium, ſondern wird vom Autor„Be⸗ richt und Bildnis“ genannt. Er hat es nicht in der Hoffnung auf breiten und leichten Erfolg geſchrieben, Eak wollte vielmehr das Tragiſche der Geſtalt des großen Entdeckers künſtleriſch formen, der mit ſeiner Tat die Welt aus den Angeln hob und als verlachter Narr einen einſamen Tod ſterben mußte. Dabei iſt für Egk die Muſik nicht um ihrer ſelbſt willen da, ſondern ein Mittel zur Deutung der tragiſchen Idee. Das Werk griff demgemäß auch nicht irgendeine dramatiſche Epiſode aus dem abenteuerlichen Leben des Columbus heraus, ſondern nimmt ſich mit mnar⸗ kanten Ausſchnitten das ganze Leben des Helden zum Vorbild. Daraus ergab ſich die Teilung in dͤrei Hauptabſchnitte, zwiſchen deren einzelnen„Sta⸗ tionen“ im erſten und dritten Teil Geſpräche und Chöre ſtehen. Als geſchickter Kunſtgriff darf es gel⸗ ten. daß in zwei Sprechern der Zweifel und der Glaube an Columbus gegeneinander geſtellt und zum Schluß auf einen Standpunkt zuſammengeführt wer⸗ den. Bemerkenswert erſcheint es auch. daß für den Text überlieferte Worte des Columbus und Zitate aus hiſtoriſchen Dokumenten weitgehend verwendet wurden. Sogar die Kompoſitionsſorm der aztekiſchen Muſik deren Reſte noch auf Schallplatten erfaßt ſind, hat— zum Teil für den muſikaliſchen Satz ver⸗ wendet. Gegenüber der urſprünglichen Faſſung des„Co⸗ lumbus“ hat der Komponiſt jetzt vor allem das in⸗ ſtrumentale Gewand ſtellenweiſe die Harmonie und einen Teil der Singſtimmen geändert, ſo daß die Frankfurter Premiere ein weſentlich neues Werk des namhaften deutſchen Tonſetzer an die Oeffentlich⸗ keit bringen wird, deren Anteilnahme am Schaffen von Werner Eak— wie Miniſterialrat Bade in ſeinen Dankesworten an den Komponiſten bemerkte — heute größer denn je iſt. » J. Künstier gestalten den Dank der Heimat Die Winterſachenſammlung in der bildenden Kunſt Der über alles Erwarten große Erfolg der Samm⸗ lung von Woll⸗ und Winterſachen verdient es, daß dieſes einzigartige Geſchehen als politiſches Doku⸗ ment und einmütiges Bekenntnis der Heimat zur Front auch für die Zukunft im Bild feſtgehalten wird. Auf Veranlaſſurg des Reichsminiſters ſür Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels hat der Präſident der Reichskammer der bildenden Künſte die deutſchen Künſtler aufgefordert, kennzeichnende Augenblicke der großen Winterſachenſammlung für die Front künſtleriſchezu geſtalten. Dieſe Werke ſollen uns und ſpäteren Generationen Zeugnis ſein für den Opfer⸗ geiſt der Heimat und ihren Dank an die kämpfende Front. O Aus dem National⸗Theater. Die Komödie„Die ſchlaue Suſanne“ von Lope de Vega in der deut⸗ ſchen Nachdichtung von Hans Schlegel gelbangt als nächſte Premiere des Schauſpiels am 21. Januar im National⸗ Theater Mannheim zur Erſtaufführung. Spielleitung: Hans Becker, Bühnenbilder: Helmut Nötzoldt.— In dem am Sonntag, den 11. Januar, vormittags, im National⸗ Theater ſtattfindenden 3. Sonntagskonzert der Stadt Mannheim ſingt Kammerſänger Karl Schmitt⸗Wal⸗ ter die„Winterreiſe“ von Franz Schubert. Am Flü⸗ gel begleitet Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff. ENeue Einladung Elmendorffs nach Venedig. Karl Elmendorff erhielt nach dem durchſchlagenden Erfolg, den er mit Wagners„Fliegendem Holländer“ in Venedig hatte, die Einlaung, dreimal„Triſtan und Iſolde“ im Teatro Fenice in Venedig zu dirigieren. de Kunſtmaler Heinrich Lotter geſtorben. Im Alter von 66 Jahren ſtarb auf der Inſel Reichenau der Kunſt⸗ maler Heinrich Lotter, der zu den bedeutendſten Künſt⸗ lern des Bodenſeegebietes gehörte. Seine durch reizvolle Farbſtimmungen hervorſtechenden Darſtellungen der See⸗ landſchaft haben ihn weit über den Bereich ſeiner Wahl⸗ heimat hinaus bekannt gemacht. Die große deutſche Kultur⸗ ausſtellung in München zeigte wiederholt einige ſeiner wertvollſten Arbeiten. Er war bis 1908 in ſeiner Heimat⸗ ſtadt Stuttgart als Rechtsanwalt tätig, vollendete dann auf der Karlsruher Kunſtakademie ſeine künſtleriſche Aus⸗ bildung und ließ ſich 1909 endgültig auf der Inſel im Unterſee nieder. Im Kampf mit„General Winter“ an der Ostfront (GK.⸗Auſnahme: Kriegsberichter Koll, Atl., 30 Japanischer Truppennachschub geht in einem Hafen der Malaya⸗Halbinſel an Land. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Des Herzogs Unterschrift., Du treyst mych!“ „Doppeldeutigkeit“ und„Formniveau“.— Geheim⸗ niſſe der Graphologie In den letzten Jahrzehnten iſt die praktiſche Be⸗ deutung der wiſſenſchaftlichen Graphologie ſtändig ge⸗ ſtiegen. Sie ſpielt nicht nur eine große Rolle als Grundlage bei der gerichtlichen Schriftvergleichung, ſondern auch in Fragen der Berufs⸗, Ehe⸗ und Er⸗ ziehungsberatung wie bei der Auswahl von Stellen⸗ bewerbern aller Art. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland nahm erfolgreich den Kampf gegen das Pfuſchertum auf dieſem Gebiet auf und machte damit die Bahn für die wirklichen Graphologen frei. In⸗ folgedeſſen iſt die Deutung von Handſchriften heute eine allgemein anerkannte Wiſſenſchaft. Doch nicht immer iſt es ſo geweſen. Graphologiſche Verſuche wurden zwar ſchon von den alten Chineſen übernommen, doch erwachte in Europa das Intereſſe hieran eigentlich erſt im 18. Jahrhundert. Deutſch⸗ land und Frankreich wurden führend auf dieſem Ge⸗ biet. Ein ſtarker Anſtoß ging von Lavater aus, der in ſeinen„Phyſiognomiſchen Fragmenten“ 1775—78 die Charaktere der Schriftformen mit denen ihrer Ur⸗ heber„intuitir“ gleichſetzte. Aehnlich verfuhr Mitte des 19. Jahrhunderts A. Henze, der für die„Leip⸗ ziger Illuſtrierte Zeitung“ zahlloſe Handſchriften⸗ deutungen verfaßte und der Graphhlogie den um⸗ ſhändlichen griechiſchen Namen„Chirogrammato⸗ mantie“ gab. Doch erſt durch Klages wurden der Graphologie vor wenigen Jahrzehnten umfaſſende ausdruckswiſſenſchaftliche und vor allem charaktero⸗ logiſche Grundlagen gegeben, indem dieſer Gelehrte die Begriffe der„Doppeldeutigkeit“ und des Form⸗ niveaus“ prägte. Heute iſt jeder Brief eines großen Feldherrn oder Staatsmannes, Künſtlers oder Technikers eine wahre Fundͤgrube für die Graphologie. Doch auch aus der Schrift von aſozialen Elementen oder gar Verbrechern ſind intereſſante Aufſchlüſſe zu aewin⸗ nen. Beſonders lehrreich iſt es, alte Dokumente in ſtaatlichen oder ſtädtiſchen Archiven unꝛer grapholo⸗ giſchen Geſichtspunkten zu betrachten. Das baye⸗ riſche Hauptſtaatsarchiv in München beſitzt z. B. Deutſchlands älteſte Original⸗Pergament⸗Urkunde mit der Unterſchrift Karl des Großen. Dieſe ſtellt eine beſondere dokumentariſche Seltenheit dar. Die Unterſchrift wurde nämlich in Monogrammform von der Kanzlei des Kaiſers vorgeſchrieben, worauf dieſer, der zu dieſer Zeit noch nicht ſchreiben konnte, in ein inmitten des Monogramms befindliches Rau⸗ tenfeld einfach ein kleines Häckchen hineinſetzte. Dies iſt um ſo erſtaunlicher,⸗als der Kaiſer ſpäter flie⸗ ßend ſchreiben lernte und ſogar als Schriſtreforma⸗ tor auftrat. Dieſe Form der Unterſchrift unter Staatsurkunden hat ſich dann durch die Jahrhun⸗ derte hindurch bis in die Zeit Ludwigs des Bayern hinein erhalten. Herzog Ludwig der Reiche von Niederbayern ſetzte einfach ſtatt einer Unterſchrift in Ueberſetzung eines franzöſiſchen Ausſpruchs einfach auf gut Baye⸗ rich„Du freyſt mych!“ unter Beſtallungsurkunden, während Heinrich der Reiche neben den Anfangs⸗ buchſtaben ſeines Namens ſeinen Wahlſpruch„Das walte Gott!“ mit zwei beiderſeits zierlich hingemal⸗ ten Tannenbäumchen als Unterſchriften bevorzugte. Eine auffallende graphologiſche Aehnlichkeit mit⸗ einander haben die Unterſchriften Wallenſteins und König Ludwigs von Bayern, als beide auf dem Höhepunkt ihrer Macht ſtanden. Ein geradezu klaſſiſches Beiſpiel der Wandlungsfähigkeit der Hand⸗ ſchrift aber gibt uns der Namenszug Napoleons 1. Vergleicht man deſſen Unterſchriften auf Dokumenten aus jenen Tagen, in denen ſein Aufſtiea begann, mit jenem aus der Zeit ſeines Niederganges, ſo offen⸗ bart ſich uns in den flüchtig, voll Stolz oder in be⸗ ginnender Verzweiflung hingeworfenen Buchſtaben des großen Korſen ganzer Lebensroman. (Deutſches Filmſchaffen in der Statiſtik. Der deutſche Film hat, wie der„Filmkurier“ mitteilt, bei den im Jahre 1941 uraufgeſührten Filmen 50 Swpielleiter beſchäf⸗ tigt, davon drehten 5 Spielleiter je 3 Filme und zehn ſe zwei Filme. An Drehbuchautoren weiſt der deutſche Film im abgelaufenen Kalenderjahr die bemerkerrswerte Zahl von 86 auf. Darunter iſt ein Autor mit vier verfilmten Drehbüchern, 5 Autoren mit ie drei Filmſtoffen und 29 mit je 2 aufgeführten Werken. Erſfxeulich hoch iſt auch die Zahl der im gleichen Zeitraum tätig geweſenen Film⸗ komponiſten. So ſchrieben 38 Komponiſten die filmgerechte Muſik oder beſorgten die muſikaliſche Bearbeitung bei ſchon vorhandenen Melodien. Zwei Komponiſten waren in fübnf Filmen tätig, drei ſchrieben die Noten zu vier Filmen, während wir die Muſik von fünf Komponiſten in ſe und die von ſechs in je zwei Filmen hören konnten. PP———————PPPPPPPPPPPP——PPPPPPPPPP— PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP7fjjZjJ21⁊1⁊1⁊2⁊1⁊72⁊7j2Z2⁊2Z7⁊7⁊2⁊2⁊2⁊⁊⁊ꝛꝛ 2727⁊⁊⁊ꝗXꝰꝓꝰYPPTꝛꝛ lꝛ ͤ xxxf ijꝛ Y— ů——ů— Die Melodie des Herzens ROMAN voNx RUDorrF ScuhustoER-scuStUE 34 Am nächſten Morgen ging es der Fürſtin aus⸗ gezieichnet, ſie lag mit roten Bäckchen im Bett und war munter und ſchien Kraft zu haben, aber es ging ihr zu gut. Der Profeſſor war nicht zufrieden; als Boham ſie anſah, war er auch nicht zufrieden. Sie war eine kleine herrſchſüchtige Frau und lag klein in dem Bett, das ihr zu groß war mit zu viel Weiß um ſie herum, und ſah drin aus wie eine Maus. Sie ſchikanierte die Schweſtern und die Pflegerin, die ſie mitgebracht hatte, und konnte nicht ſchlafen, und wenn man dachte, ſie ſei glücklich eingeichlafen, ſing ſie wieder zu quengeln an. Als Böham hereinkam, um nach ihr zu ſehen, verlangte ſie den Profeſſor, ſie ſah Böham nicht an und redete nicht direkt mit ihm, ſon⸗ dern über ihre Pflegerin, die ſtill und geſchlagen zur Seite des Bettes ſaß. Böham fand, daß ſie eine ſcheußliche alte Schraube ſei. Er glaubte nicht, daß ſie den Tag überleben werde. Er ging weiter und machte ſeine Viſite wie ſonſt, aber in ſich ſpürte er Ungeduld ſeit dem Erwachen mit Gedankenvan Gerda, die nicht abgeriſſen waren ſeit der Nacht, und über⸗ legte in einem fort, wann er ſie anrufen könne, und dachte, während er mit den Kranken redete, nicht vor zehn Uhr. Um zehn kam etwas dazwiſchen, und es wurde halb elf. Es wurde elf, während er immer noch Verbände wechſelte und bei jedem Patienten, der hereingefahren wurde, nach der Uhr ſah und fragte, ob es der letzte ſei. Endlich machte es ſich, und er lief in ſein Zimmer, aber als er den Hörer abhob, klopfte es an die Tür, und Schweſter Helene kam herein und ſagte, er möge zur Fürſtin kommen, ſie ſei plötzlich ſo ſtill. Er ſah ſie dumm an.— Ich kann nicht. dachte er, ich muß endlich telephonieren, und ſah Gerda vor ſich, wie ſie ungeduldig wird, und ſah Kataſtrophen entſtehen. „„Schön“, ſagte er zu der Schweſter,„gehen Sie voraus, ich komme gleich nach.“ „Ich fürchte, es eilt.“— Sie blieb ſtehen. Schweſter Helene ſtand an der Tür und blickte den Boden an. Sie war blaß. Er kegte den Hörer wie⸗ der auf und ging mit ihr. Sie gingen zuſammen die Haupttreppe hinab und über den Gang, und im Gang ſahen ſie Turi, der herumlungerte und vorſichtig ausſab und etwas fragen wollte, aber nicht dazu kam. Böham aing mit der Schweſter zur Fürſtin hinein, und Turi lungerte weiter draußen herum und überlegte, ob ſie bald wieder herauskommen würden, aber ſie blieben drin. Nach einer Weile kam die Schweſter heraus und lief in der entgegen⸗ geſetzten Richtung über den Gang und kam mit dem Profeſſor zurück, und beide gingen zur Fürſtin hinein und blieben drin. Turi fühlte ſich ſchlecht und ſah nach der Uhr, es war gleich halb Swölf, und um elf hatte Rüdingen kommen wollen, und er ging in ſein Zimmer und ſaß wartend da und wußte nicht, was mit ſich beginnen. Dann kam Rüdingen, und ſie ſaßen beide wartend da und horchten ab und zu auf den Gang hinaus, aber es rührte ſich nichts. Es wurde zwölf, und es rührte ſich nichts, und Rüdin⸗ gen wurde ungeduldig und ſagte. er verſtehe es nicht, und Turi hätte ſich erkundigen können, was eigent⸗ lich los ſei, und wozu er denn überhaupt in der Kli⸗ nik ſei. Turi ſaß am Tiſch und legte eine ſchwere Patience und ſagte, er ſei wegen Blinddarmſalto in ſer Klinik, und er habe ſich nicht erkundigt aus Gene.—„Ein Blödian, der du biſt“, ſagte Rüdingen. „geht die Patience wenigſtens auf?“—„Nein,“ ſagte Turi,„ſie geht auch nicht auf.“— Dann warteten ſie wieder und horchten nach der Tür, es war ſehr ſtill im Haus und draußen das Wetter wunderbar ſchön. Sie hörten, daß unten im Garten jemand lachte, es war ein Mädchen. das gurrend lachte und gluckſte, und je länger ſie warteten, um ſo unwahrſcheinlicher ſchien es ihnen, daß die Fürſtin ſtarb. Sie ſaßen da und fühlten ſich flau und dachten an die Erbſchaft, und waren beide herrlich angezogen und elegant in allen Bewegungen ihrer Körper und dachten beide an ihre Schulden. Turi dachte an ſeine Schulden und daran. daß Rüdingen ſie bezahlen mußte, wenn er erbte, und Rüdingen dachte auch daran und außerdem an ſeine eigenen Schulden, die er auch bezahlen mußte. Sie dachten beide genau dasſelbe und hat⸗ ten beide dieſelben Gedanken jeder für ſich ſelbſtän⸗ dig in ſeinem Kopf und unabhänagia voneinander, nur von verſchiedenen Seiten aus. Sie dachten, daß ſie gern über die Geldgeſchichte geredet hätten, u. wollten aus Gene nicht darüber reden, aber dann redeten ſie doch darüber und fingen miteinander zu ſtreiten an. Während ſie noch darum herumredeten, fing draußen ein Geläufe an, und als Turi hinausſah ſah er die Schweſtern anders als ſonſt und wie belebt und nach einer Weile die Oberſchweſter, die vorbeikam und ihm im Vorbeigehen ſagte, die alte Dame von geſtern abend ſei ſoeben ſanft entſchlafen. Als Böham ſchließlich wieder in ſein Zimmer kam und nicht wußte, ob er wütend war und auf wen, und aufs Telephon losſtürzte, ſah er daneben einen Zettel mit Schweſter Helenes Schrift, auf dem ſtand, unten warte Frau Gerda Mencken. Er zog ſeinen Kittel aus und den Rock an und ging mit Herzklopfen die Treppe hinunter und ſah Gerda auf einem Stuhl bei Her Portierloge ſitzen, wo damals iene Dame in Rot geſeſſen hatte. Sie ſtand auf und trat ihm entgegen und ſtrahlte. 8 5 Er war verwirrt und entſchuldigte ſich und ſah, daß es nicht nötig war, lange zu reden, und war glücklich darüber. Seine ganze Unruhe ſchwand da⸗ hin. Er begann zu ſtrahlen wie ſie und dachte, es wird ein herrliches Leben mit uns beiden werden, ein Leben ohne Mißverſtändniſſe. Sie ſagte, ſie habe ſich gedacht, daß etwas dazwi⸗ ſchen gekommen ſei.—„Ich bin hierhergekommen und habe den Portier gefragt. wo du biſt“, ſagte ſie.„Er hat mir erlaubt, daß ich auf dich warte. War es nicht vernünftig?“ „Es war großartig,“ ſagte er ſtolz. Sie war noch ſtolzer vor Glück. Sie wußte nicht, was ſie vor Glück mit ihm reden ſollte, aber es kam nicht auf die Worte an. Er horchte nur auf den Ton. Er hatte das Gefühl, daß er nie müde werden würde. drauf zu horchen, und nie ermüden würde, ihr ins Geſicht zu ſehen. Sie gingen zuſammen die Stufen hinab und vors Portal und durch ein paar Straßen bei der Klinik. Böham mußte um eins zurück ſein für einen Patienten, der angeſagt war. und ſie aingen ein paarmal um dasſelbe Häuſerquadrat herum, ohne es zu bemerken. Dann gingen ſie ein Stück eine breite Straße entlang, die aus der Stadt führte, mit neuen Häuſern und alten kleinen, und Wieſen dazwiſchen, bis es nur noch Wieſen waren. und aingen quer über eine Wieſe einen Fußweg zurück. Es war warm. und die Sonne ſtand ſenkrecht über ihnen, und in der Wieſe blühte der Klee. An einem verrotteten Bret⸗ terzaun, der einen Bauplatz umſchloß. küßten ſie ſich Es war weit und breit kein Menſch, in der Ferne lagen Tennisplätze, aber es ſpielte niemand. und da⸗ 9 hinter ſtand ein Schäferkarren, und noch weiter— rück weidete die Herde. Sie gingen eng nebenei⸗ r her und fühlten ſich wie umwoben von etwas, nicht nur Sonne und Wärme war, und ſanft verknü mit ſilbernen Fäden ohne alles Gewicht. Als ſie wieder an der Ecke waren, wo die Klinik auftauchte, und vor dem Abſchied fiel Böham Rön⸗ nelin ein, und er fragte nach ihm. „Er hat mir geſchrieben,“ ſagte Gerda. „Was hat er geſchrieben?“ „Nicht wichtig.“ ſagte ſie und errötete und fuhr zögernd fort,„er hat mit mix abgerechnet, es ſtehen lauter Zahlen in dem Brief. Du bekommſt eine arme Frau. es tut mir ſehr leid für dich. Sag, daß du es bedauerſt, daß es aber nichts macht.“ „Du bekommſt auch einen armen Mann.“ „Oh,“ ſagte ſie lächelnd.„ich bekomme dich. Er hat noch geſchrieben, daß er mich jetzt verachtet. Du liebſt eine Frau. die verachtet wird. Tut es ſehr weh? Er hat geſchrieben, daß er, wenn mein Konto abgerech⸗ net iſt, den Ueberſchuß an mich überweiſen wird, falls einer vorhanden iſt. Ich glaube, wir ſind ihn jetzt wirklich los. Wenn Männer geſchäftlich werden, iſt es ihnen, glaube ich ernſt. Das iſt der Schluß. Und dann hat er noch geſchrieben, daß er mich von nun an nicht mehr kennen will und nicht mehr grüßen wird, und was man eben bei ſolchen Gelegenheiten ſonſt noch ſchreibt.“ „Ich finde es ausgezeichnet ſo,“ ſagte Böham,. „Ich habe gehofft, daß du es ausgezeichnet finden wirſt.“ „Gib mir einen Kuß!“ * „Nicht hier, Liebling.“ ſagte ſie..hier ſind Leute“ „Einen Kuß.“ Sie ſtanden mitten qut der Straße im hellen Son⸗ nenlicht. Es waren keine Bäume um ſie. Es war links ein Vorgarten und dahinter ein Häuschen mit maleriſchem Giebel und rechts eine Mauer, und an der Mauer ein Briefkaſten. Ein Radler ſugr an ihnen vorbei mit einem Sack auf dem Rücken, der ausſah, als wäre Holz drin. Gerda blickte nach rechts und links und errötete und ſob ſich auf die Fußſhltzen und ſchlang die Arme um Böhams Hals und küßte ihn zärtlich und ſüß auf den Mund. Ein kleiner ſchwarzer Hund, der aus dem Vorgarten herauskam, ſah ihnen mit ſeinen gelben Augen zu. Ende.— N * * Mannheim, 7. Januar. Sonnenuntergang Mittwoch 17.43 Sonnenaufgaug Donnerstag.22 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Das„Hausrechi“ des Gtraßenbahnſchayners Auf der Straßenbahn übt der Schaffner das „Hausrecht“ aus. Er hat die Befugnis, wie dies im Intereſſe des georöneten Verkehrs notwendig iſt, einen Fahrgaſt zum Verlaſſen des Wagens aufzu⸗ ſordern, etwa wenn der Wagen bereits beſetzt iſt. Aber dieſe Befugnis hat auch ihre Grenzen, beſonders in der Art ihrer Ausübung. Hierüber liegt jetzt ein Reichsge⸗ richtsurteil vor. Darin wird zunächſt klargeſtellt, daß„Hausfriedensbruch“ auch durch widerrechtliches Eindringen in einen Straßenhahnwagen begangen werden kann oder ebenſo durch unbefugtes Ver⸗ weilen im Wagen trotz der Aufſorderung des berech⸗ tigten Schaffners, den Wagen zu verlaſſen. Im ror⸗ liegenden Falle war der Straßenbahnzug überfüllt, er hatte deshalb an der Halteſtelle nicht angehalten. Damit war. wie das Urteil ſagt, auch nach außen zu erkennen gegeben. daß Fahrgäſte nicht aufgenom⸗ men werden ſollten. Als nun trotzdem nech ein Fahraaſt auſſprang. hatte der Schaffner ihn mit dem Hinweis auf die ſtarke Beſetzung des Wagens zum Abſteigen aufgeſordert. Der Fahraaſt hätte deshalb, ſo ſagt das Reichsgericht, abſteigen anüſſen. wenn dazu die Möglichkeit beſtand. Nach der Feſtſtellung der Vorinſtanz befand ſich aber der Wa⸗ 8 im Zeitpunkt der Aufſorderung in Fahrt. 86 der Straßenverkehrsordnung verbietet aus⸗ drücklich das Abſteigen während der Fahrt. Die Fahrgäſte dürſen den Straßenbahnwagen nur an der Halteſtelle beſteigen und verlaſſen. Der Stra⸗ ßenbahnſchaffner kann deshalb einen Fahrgaſt, den er von der Weiterfahrt ausſchließen oder zur Fahrt nicht zulaſſen will, regelmäßig nur an einer Halte⸗ ſtelle abſetzen. Solange der Fahrgaſt nach dieſer Rechtslage nicht abſteigen konnte, war ſein Verwei⸗ len im Wagen trotz der Aufforderung zum Verlaſſen nicht rechtswidrig. Ausdrücklich erklärt das Reichs⸗ gericht, daß der Straßenbahnſchaffner nicht nur für die Einhaltung der Verkehrsrorſchriften durch die Fahrgäſte zu ſorgen hat, ſondern daß er auch ſelbſt an dieſe Vorſchriſten gebunden iſt. Der Schaffner konnte deshalb, ſolange der Wagenzug in Fahrt war, nicht verkangen. daß der Fahrgaſt abſpringe. Da der Schaffner in dem vorliegenden Falle aber den⸗ noch verluchte, den Fahraaſt von der Plattform zu drängen, wobei der Fahraaſt aus dem Wagen ſiel, hinſtürzte und ſich verletzte, handelte der Schaffner rechtswibrig. Das Reichsgericht erklärt, daß die Dienſtvorſchriften von den Beamten ein beſtimmtes, aber auch ein einwandfreies Verhalten gegenüber den Fahrgäſten verlangen. Das Vorgehen des Schaffners in dem geſchilder⸗ ten Fall eraibt aber ohne weiteres. daß er ſich ofſen⸗ bar aus Aerger zu einem Angriff gegen den Fabraaſt hat hinreißen laſſen. Dieſer Angriff wird in dem Urteil als widerrechtlich bezeichnet., Da gleichzeitig feſtgeſtellt wird, daß die Straßenbahn⸗ ſchaffner der in Betracht kommenden Verkehrsgeſell⸗ ſchaft ſtrafrechtlich Beamte ſind. wurde der Schaff⸗ ner wegen Körperverletzung im Amte verurteilt. Tag der Briefmarke in KMannhelm Die Kö..⸗Sammlergruppe Mannheim veranſtal⸗ tet am Tage der Briefmarke in den„Harmonie⸗ Sälen“ in Mannheim, D 2, 1, ein Sonderpoſtamt. Zum Tage der Briefmarke wird die Sondermarke verkauft, außerdem werden noch ſämtliche Sonder⸗ marken, die die Reichspoſt im Jahre 1941 heraus⸗ Hrachte, durch die.d..⸗Sammlergruppe zum Ver⸗ kauf angeboten, ſo daß den Briefmarkenfreunden Gelegenheit geboten iſt, die fehlenden Sondermarken zut beſchaffen. Die Sondermarke wird mit Sonderſtempel auf einem Gedenkblatt verkauft, außerdem werden zwei Serien Poſtkarten anit Führerbildnis und Ueber⸗ Sruck„Oſtland und Ukraine“ verkauft. Die Auflagen der Karten ſind beſchränkt, ſo daß vorzeitiger Ein⸗ kauf für die Liebhaber geboten iſt. Am Sonntag, dem 11. Januar 1942, findet außer⸗ dem eine kleine Werbeſchau ſtatt: Deutſches Reich, ah 1900 poſtfriſch Oberranoſtücke. Die dem Reichsbund der Philateliſten angeſchloſ⸗ 7 Mannheimer Briefmarkenvereine ſind durch en Anſchluß an die.d.., Sammlergruppe Mit⸗ tpäger dieſer Veranſtaltung und laden ſomit die Ver⸗ anſtalter zum zahlreichen Beſuche des Sonderpoſt⸗ amtes ein. e Wir wünſchen Glück! Rentenempfänger Hein⸗ rich Heitzmann, wohnhaft in Waldhof, Huben⸗ ſtraße 9, feiert am 7. 1. ſeinen 70. Geburtstag. Mannheimer Strafkammer: Sie hatien es nicht begriffen Wie wir bereits gemeldet, begann geſtern der Prozeß gegen die 22 Angeklagten, die ſich aus Eigen⸗ nutz gegen die Verſorgungswirtſchaft verſündigt hat⸗ ten. Sie hatten Lebensmittel bezogen, zum Teil ſo⸗ gar in unglaublich großen Mengen, Lebensmittel, die von Kriegsbeginn an der Kontingentierungspflicht unterlagen. Fleiſch, Wurſt, Butter, Käſe, Zucker und Hülſenfrüchte. Die Bezugsquelle war mehr als ungewöhnlich: eine SHD⸗Küchel Dort waltete ein Truppführer als Einkäufer, der es verſtand, ſich immer zuſätzliche Mengen koſtbarer Lebensmittel zu verſchaffen. Nicht auf legalem Weg, ſondern durch freche Schiebungen. Zuerſt führte er ein doppeltes Bezugſcheinbuch— den Dienſtſtempel ſetzte er ſelber drauf— dann gab er einfach die Verpflegungsſtärke der zu betreuenden Mannſchaft höher an, als ſie tat⸗ ſächlich war. Bis zu 50 v. H. höher, als ſie tatſächlich war! Daß er ziemlich lange ſchalten und walten konnte, lag an der„Nachſicht“ eines Angeſtellten, dem die Sachbearbeitung oblag. Dieſer Mann tat es, ſo will es ſcheinen, natürlich nicht unbelohnt. Der Einkäufer muß ſich vor einem anderen Forum verantworten, der Sachbearbeiter ſaß unter den 22 Angeklagten. Unter Geſchäftsleuten und Privat⸗ perſonen. Von dieſen am meiſten belaſtet iſt der Bäcker⸗ und Konditormeiſter Heinrich Betzler, der u. a. 16 Zentner Zucker, rund zwei Zentner Butter und ebenſoviel Fleiſch und Wurſtwaren bezogen hatte. Als Gegengabe ließ er dem Einkäufer Schoko⸗ lade und Pralinen zukommen. Auch die anderen Herrſchaften waren zum Teil recht tüchtig eingeſtiegen. Die Anklageſchrift nennt imponierende Zahlen für die einzelnen„Bezieher“. So kamen ſechs Zentner Friſchwurſt und zweieinhalb Zentner Käſe an eine Adreſſe. Aber wir wollen uns nicht mit Einzelheiten aufhalten. Dieſe Zahlen werden ſich ja wieder im Strafmaß ausdrücken. Der Prozeß findet heute ſeine Fortſetzung. Sicher werden die Zeugenausſagen das entkräften, was von oͤen einzelnen Angeklagten, hauptſächlich von den „Großabnehmern“ noch als ſchwacher Einwand vor⸗ gebracht wurde.—tt. 55 Kein Rechtsanspruch auk Warenverkaut aus dem Schaufenster In der Oeffentlichkeit hat ſich, wie der Werbe⸗ rat der deutſchen Wirtſchaft mitteilt, die Auffaſſung verbreitet, daß die Inhaber von La⸗ dengeſchäſten verpflichtet ſeien. Waren aus dem Schaufenſter heraus zu verkaufen. Dieſe Meinung iſt irrig. Da die bisherige Aufkläruna offenbar nicht ausreicht, um dieſem Irrtum zu begegnen, werden in Zuſammenfaſſung der rom Leiter der Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel erlaſſenen Anweiſung noch ein⸗ mal die Pflichten des Ladeninhabers bei der Schau⸗ fenſtergeſtaltung feſtgeſtellt. 1. Waren und Schaupackungen dürfen nur dann ins Schaufenſter geſtellt werden, wenn entſprechende Waren in ausreichender Menge im Laden vorhanden ſind oder mit Sicherheit binnen Kurzem vorhanden ſein werden. 2. Sind die Waren im Laden ausverkauft. ſo kön⸗ nen die entſprechenden Schaufenſterſtücke noch bis zum Wechſel der Fenſterausſtattung iedoch nicht län⸗ ger als einen Monat, im Schaufenſter belaſſen wer⸗ den. Für den Verkauf dieſer Schaufenſterſtücke ſoll ein Vormerkbuch geführt werden. 3. Wenn die vorhandene Ware nicht hinreicht, um die Art des Geſchifts in der Schaufenſtergeſtaltung zu kennzeichnen können dazu geeianete Warenſchau⸗ ſtücke im Schaufenſter ausnahmsweiſe auch dann ge⸗ zeigt werden, wenn entſprechende Waren im Laden nicht vorhanden ſind. Sie müſſen aber deutlich als „Ausſtellungsmuſter, bezeichnet ſein. Von dieſer Ausnahme iſt möglichſt geringer Gebrauch zu machen. Auch muß eine Häufung von„Ausſtellunasſtücken“ unterbleiben. Ein Rechtsanſpruch eines Kunden auf Her⸗ ausnahme einer Ware aus dem Schaufenſter be⸗ ſteht nicht. Er kann auch nicht eingeführt wer⸗ den, weil dem Ladeninhaber in ietziger Zeit ein häu⸗ figes Umgeſtalten ſeiner Schaufenſterauslage nicht zuzumuten iſt. Er hat auch Anſpruch darauf, ſeinem Schaufenſter ein ordentliches und anſprechendes Ge⸗ ſicht zu bewahren. Die Käufer werden dafür Ver⸗ ſtändnis haben. as Verwaltungsakademie Baden— Zweiganſtalt Maunheim. Am Donnerstag, dem 8. Januar 1942, nachm..30 Uhr, beginnen in der Aula, A 4, 1, der ehemaligen Handelshochſchule, die Vorträge aus dem Gebiete des Steuerrechts. Sie umfaſſen ſolgende Einzeldiſzivlinen: Grunderwerbſteuer, Eintommen⸗ ſteuer, Körperſchaftsſteuer, Umſatzſteuer ſowie Ver⸗ mögen⸗ und Erbſchaftſteuer. Sie finden am Don⸗ nerstag, dem., 15., 22., 29. Jan. 1942 und am Don⸗ nerstag, dem 5. Febr. 1942, ſtatt.— Am Mittwoch, dem 14. 1. 42, nicht wie bekanntgegeben, am Diens⸗ tag, dem 13. 1. 42, ſchließt Univ.⸗Prof. Dr. Wahl ſeine Vorleſungen über Einführung in das bürger⸗ liche Recht. Anmeldungen werden noch an den Vor⸗ leſungsabenden entgegengenommen. un Aus Sandhoſen wird uns geſchrieben: Einmal im Jahre wollen auch die Kleintierzüchter des Klein⸗ tierzuchtvereins„Rheingold“, Sandhofen, ihre Zucht⸗ erfolge der Oeffentlichkeit zeigen. Dies geſchah am Wochenende, wo im Saale der Wirtſchaft zum Rats⸗ keller 150 Kleintiere zur Schau geſtellt waren. Den beſten Leiſtungserfolg erzielte der Züchter Adam Reu⸗ bold, dem zwei Ehrenpreiſe der Reichsfachſchaft und ein Ehrenpreis der Landesfachſchaft zuerkannt wur⸗ den. Weitere Rö⸗Ehrenpreiſe erhielten die Züchter Kühner und Schwendemann. Die Auszeichnung eines Ehrenpreiſes der Landesfachſchaft erhielt noch der Züchter Heinrich Scharpf.— Sandhofens Brieftau⸗ benzuchtverein„Rhein“ hatte in der Wirtſchaft zur Sonne ſeine in der letzten Flugſaiſon ebenfalls er⸗ ſolgreichen Deveſchenträger der Lüfte in einer„Lo⸗ kalſchau“ gezeigt. Nebſt den Alterprobten waren auch der iunge Nachwuchs zu ſehen. Den Bewertungen nach kann geſaat werden, daß auch hier Sandhofen aut fundiert iſt. Der B3V Rhein“ bot neben der Brieftaubenſchau noch aute Unterhaltung.— Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum feierte bei der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof. Werk Mannheim, das Geſolgſchafts⸗ mitalied Martin Metz. Die Wellenuhr gibt die Zeilunterschiede an Die Weltenuhr ermöglicht, mit einem Blick feſtzuſtellen, wie⸗ viel Uhr es zu jeder Zeit in Deutſchland, Japan und Waſhing⸗ ton iſt. Die Uhr hat dazu drei Zifferblätter. Das äußerſte Ziffer⸗ blatt gilt für Deutſchland. Das mittlere für Japan und das innere für Waſhington. An Hand eines Beiſpieles iſt leicht zu erkennen, wie ſchnell man die Zeitunterſchiede feſtſtellen kann. Der Krieg zwiſchen Japan und den UsA⸗Staaten be⸗ gann am Montag, dem 8. 12., um 6 Uhr japaniſcher Zeit. Wir ſuchen auf dem mittleren Zifferblatt, das für Japan gilt, 6 Uhr und leſen dann für Berlin 23 Uhr, für Waſhington 16 Uhr ab. Da Japan von uns öſtlich liegt, iſt man dort in der Zeitrechnung uns ſieben Stun⸗ den voraus. Waſhington liegt weſt⸗ lich von Deutſchland, die Uhren ſind dort alſo un ſieben Stunden zurück. Sämtliche Angaben be⸗ ziehen ſich auf unſere Sommerzeit. Außerdem hat der Leſer ſehr raſch heraus, wo im Augenblick die Sonne ſcheint und wo es Nacht iſt. (Franckh⸗Preſſedienſt.) Reu-Bezugschein für Spender von Sul- oder Bergstiefein Jeder Spender von brauchbaren Ski⸗ oder Berg⸗ ſtiefeln erhält noch während der laufenden Sammel⸗ aktion den Bezugſchein Nr. 1 für Straßen ⸗ oder Hausſchuhe je nach Wahl von ſeinem Wirtſchaftsamt auf Grund der ihm bei der Abgabe ausgehändigten Quittung. Vorausſetzung hierfür iſt, daß die von der Sammelſtelle ausgehändigte Quittung mit der Unterſchrift des Ortsgruppenleiters der zuſtändigen Ortsgruppe der NeDAP. ſowie mit dem Dienſt⸗ ſtempel verſehen iſt. Sofern Spender unvollſtändige Quittungen in den haben, müſſen ſie die⸗ ſelben nach Abſchluß der Sammelaktion bei ihrer zu⸗ ſtändigen Ortsgruppe der NSDAP gegen ſolche mit Dienſtſtempel und der Unterſchrift des Ortsgruppen⸗ leiters umtauſchen. Zeugniserteilung an landuverschickte Kinder Der Reichserziehungsminiſter hat in einem Er⸗ laß beſtimmt daß die landverſchickten Kinder von der Schule des Aufnahmeorts Schulzeugniſſe wie die übrigen Schüler und Schülerinnen der Schule zu den regelmäßigen Terminen erhalten, wenn ſie in der Schule ſo lange am Unterricht teilgenommen haben, daß ihre Leiſtungen beurteilt werden können. Er⸗ ſtreckt ſich die Verſchickung über den Schluß des Schuljahres, ſo entſcheidet über die Verſetzung eben⸗ ſalls die Schule des Aufnahmeorts. Schüler und Schülerinnen, die in Lagern der Landrerſchickung untergebracht werden, erhalten zu den üblichen Ter⸗ minen der Zeugniserteiluna Leiſtungsbeſchei⸗ nigungen, die von den im Lager eingeſetzten Erziehern und dem Lagerleiter ausgeſtellt werden. Augenpflege im Winter Im Winter ſind wir viel auf künſtliche Beleuch⸗ tung angewieſen, da uns das Tageslicht in ge⸗ ringerem Maße als im Sommer zur Verfügung ſteht. Daher befindet ſich das Auge in den Winter⸗ monaten ſtets unter ungünſtigeren Verhältniſſen als in der Sommerzeit. Aber noch andere Umſtände be⸗ einträchtigen das Sehvermögen. Die warme Tem⸗ peratur des Zimmers entzieht dem Körper Feuch⸗ tigkeit und mithin auch den Augen. Es ſtellt ſich, wenn das Auge durch ſcharfes Licht oder durch hohe Temperatur erhitzt wird, bald ein brennendes, beißendes Gefühl ein, weil die Feuchtigkeit des Auges verringert worden iſt. Dauert die Austrocknung längere Zeit, ſo ſind Entzündungen möglich. Eine Erfriſchung des Auges iſt daher von Zeit zu Zeit durch Kühlung in der Luft notwendig. Auch gegen Temperaturwechſel ſind die Augen empfindlich. Das Sehen bei Lampenlicht iſt für das Auge eine größere Anſtrengung als das bei Tageslicht und das Auge wird leicht übermüdet. Man ſoll deshalb in der Nacht hin und wieder eine kurze Pauſe machen und den Blick in die Ferne richten. Die Lichtquelle, die uns dient, muß hell ſein, ſie darf aber nicht zu nahe ſein und auch nicht zu grell. Die Weschnitzbrücke der Altstadt Weinhelm Wenn wir heute die ſchönen beiden Weſchnitz⸗ brücken ſicher und beauem überſchreiten, ſo müſſen wir daran denken, daß unſere Vorfahren es nicht ſo bequem hatten, da es bis zum Jahre 1614 keine feſte Brücken über die Weſchnitz gaab. In den älteſten Zeiten mußte man durch eine Furt die Weſchnitz überſchreiten. Erſt ſpäter wurden Laufſtege für Fußgänger errichtet, die bei Hochwaſſer oft nicht zu benützen waren. Im Jahre 1614 trat der Rat der Stadt an die Kurfürſtliche Regierung mit der Bitte um Bauzuſchuß zum Bau einer ſtarken Brücke über die Weſchnitz bei der Altſtadtkirche heran. Die Re⸗ gierung lehnte aber jede Unterſtützung ab. Man kam ſchließlich überein, die Koſten ſelbſt zu tragen und oͤurch den Verkauf der Sulzbacher Aecker Mittel her⸗ einzubekommen, die für den Brückenbau verwendet werden ſollten. So wurde im Jahre 1614 die erſte fahrbare Brücke über die Weſchnitz gebaut. Es war eine von Steinſockeln getragene Brücke mit Holzauf⸗ bau und Geländer. Sie verlief in ſchräger Linie von der heutigen Wirtſchaft„Zum Löwen“ zum heutigen Gaſthaus„Schwarzer Adler“. Sie war ungefähr vier Meter breit und konnte mit ieder Art von Fahrzeugen befahren werden. Faſt 50 Jahre diente dieſe Brücke dem Verkehr. Bei dem großen Hoch⸗ waſſer im Jahre 1663 wurde ſie zur Hälfte weageriſ⸗ ſen und fortgeſchwemmt. Erſt 14 Jahre ſpäter, im Jahre 1682 wurde die Brücke von Grund auf wieder neu aufageführt. da vorher keine Mittel zur Ver⸗ fügung ſtanden. Dieſer Bau hielt 60 Jahre ſtand. Im Jahre 1747 wurde die Brücke, da ſie baufällig und ara zerfallen war, von Grund auf neu aufae⸗ führt, und zwar in ihrer Geſtalt. wie man ſie heute noch mit der Peterskirche im Hinterarund auf alten Bildern zu Geſicht bekommt. Dieſe Holzbrücke blieb 140 Jahre lang beſtehen bis ſie dem ſtark einſetzen⸗ den Verkehr nicht mehr genügte. Im Jahre 1875 wurde ſodann die Brücke mit den eiſernen Brücken⸗ bogen, die ſogenannte„Eiſerne Brücke“ erſtellt, die manchem von uns noch in auter Erinnerung iſt Vor etwa 15 Jahren wurde die„Eiſerne Brücke“, da ſie dem Verkehr nicht mehr gewachſen war, abgetragen und durch die beutige Brücke erſetzt. So hat die Brücke an der Peterskirche im Laufe der Jahrhunderte eine vielfache Wandlung mitgemacht und wurde in ihrer neuen Bauart immer wieder dem jeweils ſteigenden Verkehr angepaßt. He'delherger duerschnitt Spendenwagen mit Winterſachen. Am Karlstor⸗ bahnhof wurden am Dienstagnachmittag zwei wei⸗ tere Spendenwagen mit warmen Winterſachen zur Oſtfront entlaſſen. Die Wagen waren mit friſchem Tan⸗ nengrün und Fahnen feſtlich geſchmückt. Ein größerer Kreis der Einwohnerſchait hatte ſich eingefunden Kreis⸗ leiter Seiler ücbergab die Wagen dem Vertreter der Wehrmacht mit einer kleinen Anſprache, in der er be⸗ tonte, daß die Spende kein Opfer. ſondern ente ſelbſtver⸗ ſtändliche Gabe ſei. Orfer bringen die Soldaten an der Front und Frauen, die ibre Lieben draußen verloren ha⸗ ben. Die Abgabe der Winterſachen ſei nur eine ſelbſtver⸗ ſtändliche und liebe Pflicht. Der Vertreter der Wehrmacht ſprach in ſeinen Dankesworten die Hoffnung aus, daß die Scende möglichſt ſchnell Kcrr Soldaten zugute lomme. Mit einem Siegheil auf die kämpfende Front und den Führer ſowie Fanfarenklängen der Hitlerjugend ſetzten ſich dann die Wagen unter frohem Winken der Zurückbleibenden in Bewegung. Eine Neunzigjährige. Frau Viktoria Spohrer, Schloßberg 3, konnte in guter Friſche ihr neunzigſtes Le⸗ bensjahr vollenden. Einen letzten Appell zur Sammluna von Winterſachen richtet Kreisleiter Seiler an die Bevöl“'erung und weiſt vor allem auf die Ablieferung von Skiſtiefeln, Beraſtie⸗ feln, etwa noch vorhandenen Skiern Skianzügen urd Trainingsanzügen hin. Vor allem werden noch Pelzſtücke ebraucht. Die Frawenſchaft braucht insbeſondere in die⸗ 10 9 in der nächſten Woche Mitarbeiterinnen, die bereit ſind, einige Stunden in den Näbſtuben zu arbeiten. Auch Frauen, die nicht Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft ſind, ſind willkommen. Alle melden ſich auf der Ortsgryppenſammel⸗ ſtelle oder der Fvauenſchaftsnähſtube. Wex bereit iſt, zu Hauſe zu nähen. ſoll ſich ebenfalls dort melden. Auszeichnungen. Das EK. 2. Klaſſe erßielten Solbdat Philipp Eckert. Obergefreiter Franz Berger. Gefrei⸗ ter Albert Windiſch und //Sturmmann Emil Lang⸗ heinrich aus Heidelberg. Die Rundfunkdichte in Heidelberg. Nach dex letzten Zählung vom 1. April 1941 ergab ſich für Heidelhera, daß auf je 100 Haushaltungen 73.9 Feilnehwer entfallen Hers⸗ gefamt ſind es in Heidelberg 18 94 Rund'unkteilnehmer. Schwächer iſt die Rundfunkdichte bei der Landbeyßllerung. Im Landereis Heidelberg entfallen bei 12 40 Teilnehmern nur 50,5 auf 100 Haushaltungen. ———————————— Volksgenoſſe, beherzige am kommenden Oyſer⸗ ſonntag, 11. Jannar, was der Führer ſpricht: „Jeder weiß, was er tun muß in dieſer Zeit. Jede Fran, 2 Mann, ſie wiſſen, was man mit Recht von ihnen fordert und was zu geben ſie verpflichtet ſind.“ Das ſagte der Führer in ſeiner Rede zur Eröffnung des Kriegs⸗BHW 1941/42, am 3. Oktober. PCPCCCCCCãã P— Rund um Schwetzingen Jan. Der Männergeſangverein„Frohſinn“ * Ketſch, 6. beſuchte Ge⸗ hielt im Saale„Zum wilden Mann“ die gut 6 neralverſammlung ab. Vereinsführer Kirichner begrüßte die Anweſenden und gedachte vor allem der bei der Wehr⸗ macht ſtehenden Sängerkameraden. Ebenſo wurde der im vergangenen Jahre verſtorbenen Mitglieder durch Erhe⸗ ben von den Sitzen gedacht. Inſolge des Krieges fanden im lezten Jahr keine größeren Veranſtoltungen ſtatt, doch würden die Singſtunden regelmäßig abgehanten. Mitalied Lampert gab den Kaſſenbericht bekannt, dem Kaſſierer wuröe Entlaſtung erteilt. Der Führerring bleibt in glei⸗ er Zuſammenſetzu weiter im Amt. Unter großem Beifall gab der Vereinsführer bekannt, daß die Mitalie⸗ der Sebaſtian Schnepf 86 Jahre alt. Sebaſtian Baro 85 Jahre, Konrad Dörr 84 Jahre und Heinrich Martihard 75 5 alt zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Die Ver⸗ mmlung wurde umrahmt durch Chöre ſowie Solo⸗Dar⸗ bietungen von Dirigent Doll(Klavier) und Schweitzer (Geigeh. * Plankſtadt, 6. Jan. Schöner Sammelerfola. Die Aktion zur Ablieſerung von Woll⸗, Pelz⸗ und Win⸗ terſachen hat auch hier zu einem guten Erſolg geſührt. Viele Familien haben ſchon mehreremale abgelieſert, und vieles wurde von den Frauct geſtrickt und genäht. das unſere Soldaten vor der Kälte ſchützt. * Oſtersheim, 6. Jan. Im boben Alter von 85 Jabren iſt hier eine der äͤlteſten Einwohnerinnen Frau Anna Löhr Witwe, geb. Schwab. Heidelberger Straße 1, geſtor⸗ den. Die Beerdigung hat bei einer großen Teilnahme der Bevölkerung am Sonntag ſhattgefunden. Blick auf Ludwigshafen Schulbegiun am 12. Januar. Mit Rückſicht auf die noch nicht abgeſchloſſene Pelz⸗ und Wollſachenſammlung iſt der Beginn des Schulunterrichts im Gau Weſtmar⸗ verſchoden worden. Nach einer amtlichen Mitteilung hat der Reichs⸗ ſtatthalter in der Weſtmart und Chef der Zivilverwaltung in Lothringen angeordnet, daß in ſamtlichen Schuten des Gaues Weſtmark der Unterricht erſt am Montag. 12. Ja⸗ nuar, wieder beginnt. Urſprünglich ſollte der Unterricht an den Ludwigshafener Schulen bereits am 6. Januar wieder beginnen. Ein ganzer Waggon voll Skier. Nicht nur bei der Sammlung von Woll⸗ und Winterſachen für unſere Sol⸗ daten, auch bei der Abgabe von Stiern haben die Lud⸗ wigshakener eine vorbildliche Opferbereitſchaft oſſenbart. Seit Ende der letzten Woche hat ſich die Zahl der ab⸗ gelieferten Skier bereits vervielſacht und täglich werden weitere—iausrüſtungen bei den Sammelſtellen für unſere Soldaten N Die Zahl der im Kreis Ludwigs⸗ haſen abgelieſerten Stier iſt ſo groß, daß heute ein ganzer Wagen mit Stier beladen und an die Front geſchickt wer⸗ den kann. Große Geflügelausſtellung Im Stadtteil Ludwigshaſen⸗ Oggersheim findet am 10. und 11. Januar eine große Ge⸗ flügelausſtellung für den ganzen Gau Weſtmart ſtatt. Mit dieſer Schau verbunden iſt die erſte Ausſtellung der Züch⸗ tergruppe„Leiſtung und Schönheit“. Außerdem wird am kommenden Sonntag im Lolal„Pfälzer Hof“ in Oggers⸗ heim im Rahmen dieſer Ausſtellung eine Tagung der Landesfachgruppe durchgeführt. Filmabend des NS⸗Bund Deutſcher Technik. Im großen Saal des JG⸗Feierabendhauſes wird am Donnerstag ein vom NeS⸗Bund Deutſcher Technik veranſtaltet. abei werden die Filme„Wunder die das Mifros op ere ſchließt“„Die Not eine Quelle der Kraft“ und„Malaria“ gezeigt. Jeder Vollsgenoſſe iſt zu dieſer Veranſtaltung, zu der der Eintritt frei, iſt eingeladen. Brelten- und Tiefenarbeit im Turnerlager Eine Lebensfrage der Gemeinſchaften Breitenarbeit und Spitzenſchulung ſind die beiden her⸗ vortretenden Mertmale unſeres turneriſchen Betriebs. Sie chitſprechen der Zielſetzung— einerſeits der großen Maſſe die törperlichen und ſeeliſchen Werte ſinnvoll betrie⸗ bener vielſeitiger Leibesübungen mitzbar zu machen, chi⸗ dererſeits die großen Könner, die aus der planmäßigen Kleinarbeit herausgewachſen ſind als Vorbilder für den Nachwuchs und als Repräſentanten der deutſchen Volks⸗ kraſt herauszuſtellen— ergänzen einander und befruhten ſich gegenſeitig. Ohne Breitenleiſtung keine Spitzen⸗ leiſtung und ohne Spitzenleiſtung keine lebendige Breiten⸗ leiſtung. Sie ſind auf einander angewieſen und mit ein⸗ auder verwachſen. Die Spitzenſchulurirg mußte durch unſere inter⸗ nationale Bindung in den letzten Jahren vom Reichsfach⸗ amt Turnen in den Vordergrund gerückt werden. Sie wurde zu einer ſeither nicht gekannten Höhe geführt, düe bei den Olympiſchen Spielen und in Länderkämpfen ein⸗ deutig ihre Probe beſtand und wurde organifatoricch in en Syſtem gebracht, das unſerer Switzenklaſſe iederzeit den notwerdigen Nachwuchs ſicherſtellt und ſie vor Uebevalte⸗ rung ſchützt. Rit gleichſtarker Hand nimmt nun der Reichsfachamts⸗ leiter und Reichsmännerturnwart Martin Schneider das Problem der Vorturner⸗Ausbitdung in ihrem Auf⸗ gabengebiet und in ihrer Zielſetzung, als Carant für eine exfolgreiche Breitenarbeit in die Hand. Kraft. in die Breite geſammelte Krart und zunächſt der Akkord und dann der Reſord iſt das Ziel, Der Vorturner muß„Er⸗ dieher vom Leibe her“ ſein, für alle, die ſich ihm onvertrauen. Ihm, der ſeine Mußeſtuanden der Empor⸗ bildung bewegungswilliger und leiſtungsfreudiger Volks⸗ genoſſen beiderlei Geſchlechts aufopferungsvoll und ſelbſt⸗ los widmet, das notwendige Rüſtgeug für eine fruhtbrin⸗ geende Geſtaltung der Turnſtunden zu geben, wird das Reichsfachamt eine großzügige Lehrarbeit durchführen. In nie dageweſenem Umſang wird dieſelbe an der Reichs⸗ akademie in Berlin als Auftakt des Arbeitsplanes für 1932 aufgenommen. In: Zuge der einbeitlichen Ausrich⸗ tung, Auflockerung und lebendägeren Geſtaltung des Ver⸗ einsturnens werden bdie Bezirksturnwarte abler Bezirke des Nis⸗Reichsbundes für Leibesübungen 224 zu Lehr⸗ gängen von je dreitägiger Dauer mit je 56 Teilnebmern einberuſen mit verpflichtender Teilnahme. Was gelegent⸗ lich der Arbeitstagung der Bereichsmännerturnwarte in Bad Dürlheim und Mannheim durch Wort und Tat in Angriff genommen, wird auf breiterer Grundlage weiter⸗ geführt um es unmittelbar an die fachlichen Träger der vierteljährlich feſtgeſetzten Kreis⸗ bzw. Bezirksworturner⸗ ſtunden heranzubringen. Die erſten Lehrgände ſind für 12.—14. Tanuar, 15.—47. Januax,.—4. Februar und 5. bis 7. Februar feſtgeſetzt. An dieſelben werden ſich wei⸗ tere 4 Lehrgänge gleichen Umſangs für die Stellvertreter der Bezirksmännerturnwarte anſchließen. Ein dritter und vierter Lehrgang. beide eben'alls gleichen Umfanos, wird die tüchtigſten Mitarbeiter umfaßen. denn es iſt der Heiß⸗ hurger von tauſenden und abertauſenden Vorturnern zu ſtillen und Ler Stoff für über 1000 Kreisvorturnerſtunden im Jahre ſicherzuſtellen. Es wird hier ein Wen beſchritten, der die ſo brennende Vorturnertrage der Vereine in ab⸗ ſehsarer Zeit der endgültigen Löſung ent woenführt urd das Fundament der Vereinsturner ſeſt verankert. Es iſt dies eine in aller Stille während des Krieges in Avariff genommene Großtat der Heimat ront. die ſich nach Krieas⸗ ſchouß in vellem Umfang zum Segen der Vereine aus⸗ wirken wird. Vom Bereich Baden. in dem die Lehvarteit aller Grade von jeher feſt verankert iſt. werden alle Beruſenen reſtlos an—— Lehraängen teilnehmen. Für den erſton kom⸗ men in Frage vom 8 1. Berzirf Bauland: F. Hembepger⸗Ditlicheim. 2 Be⸗ zirk Peckar⸗Elienz: W. Beötel⸗Bad Rappenau 3. Bezirk Mannheim: R. Nob⸗Edingen, 4. Bezirk Mittelhaden: K. Hornung⸗Karksruhe. 5. Bezirk Pfor-teim: A. Müller⸗ Wilferdirden. 6. Bezirk Oos⸗Murg: K. Wurſch⸗Weiſen⸗ bach, 7. Bezirk Ortenau: K. Foller⸗Oſſenburd, 8. Bosirk Breishau: R. Zimmerwann⸗ Waldlirch, 9. Bezirk Ober⸗ rhein: L. Aleletz⸗Rainenen⸗Brügoen. 10. Bezir“ Schwarz⸗ wald: K. Snbnell⸗Villdagen, 1. Bezirk Hegau⸗Bodenſee: E. Dohmer⸗Singen. Nehen Sieſen Ausbilönnasmaßnabmen bleiht ſhr hen Pftächbewußten Norturver immer noch ein gerüttelt Waß eigener Arkeit ührig. Er muß unermüblich daran arbei⸗ ten, den Uehurnsſtof⸗ ſo vielſeitic wie möalich zu geſhal⸗ ten, damit das Bemaurnsbesürfnis befricdiot urd die Leiſtunasfrende geweckt wind. Der anregende Fyrrihetrieb und die frerbehringende Geſialtung des Rieamztunnens erfordern Vertierune urd Vorbereitung. So iſt der Vor⸗ turner ein Sinner der Turnkunſt. Internationale Pläue der Nadfahrer Die deutſchen Radſportler haben ſich auch für das neue Jahr wieder große internationale Auſ⸗ gaben geſtellt. Dabei wird man aus erklärlichen Gründen von der Veranſtaltung großer Ueberland⸗ rennen abſehen und dafür mehr Gewicht auf interna⸗ tionale Rundſtreckenrennen in verſchiedenen Städten legen. Der Reigen wird eröffnet durch einen Fünfländerkampf am 10. Mai in Leipzig, dem am 17. Mai ein gleiches Treiſen in Breslau ſolgt. Fort⸗ geſetzt wird das Programm der Straßenrennen mit ſolgenden internationalen Rundſtreckenrennen: 7. Juni in Augsburg; 21. Juni in Berlin; 1. Juli in Halle a. 5..; 5. Juli in Magdeburg. Am 8. Juli wird in München ein internationaler Zehnſtädtekampf mit Zweier⸗ oder Dreiermannſchaf⸗ ten durchgeführt, der tags darauf in Nürnberg eine Wiederholung findet. Den Abſchluß bildet ein —————....—...—.—..........——— internationales Rundſtreckenrennen am 26. Juli in Singen. Die Bahnfahrer planen für den 14. Juli einen Länderkampf der Amateure Deutſchlands und Un⸗ garns in Breslau. Vorher, im Mai, ſoll in Wupper⸗ tal ein Länderkampf Deutſchland—Italien der Ama⸗ teure und Berufsfahrer ſtattfinden. Weitere Ama⸗ teurtreffen gegen die Schweiz und Dänemark ſtehen zeitlich noch nicht feſt. Das Programm der Hallenradſportler wird eben⸗ falls ſehr umfangreich ſein, wir entnehmen ihm, daß für den 1. Februar ein Länderkampf gegen die Schweiz in Hannover vorgeſehen iſt. Durchgeführt werden Radballkämpfe mit je drei Mannſchaften ſowie Einer⸗ und Zweierkunſtfahren. Auch ein Städtekampf im Zweierradball Hannover—Kopen⸗ hagen iſt geplant. Badischer Radsport 1942 Im Gau Baden ſind in dieſem Jahre nicht weniger als 12 reichsoſfene Rabſportveranſtaltungen vorgeſehen, dar⸗ unter wieder ein Rennen ſür Berufsfahrer auf dem Hok⸗ kenheim⸗Ring(Termin ſteht noch nicht ſeſt) und am 26. Juli ein Straßenfahrer⸗Länderkampf in Singen. Folgculde Termine ſind zur Genehmigung eingereicht: Karlsruhe: 10. Mai, 14. Mai und 9. Auguſt(darunter ein Schloßplatzrennen für Berufsſahrer]; Mannheim: 35. Mai und 16. Auguſt; Singen: 14. Juni und 26. Juli; Lörrach: 28. Juni; Freiburg: 30. Auguſt und 20. Septem⸗ ber; Konſtanz: 13. September. Die deutschen Kunstfahrer gegen die Schweiz Für den Radländerkampf Deutſchland— Schweiz im Saalſport am 1. Februar in Hannover ſtehen nun die bei⸗ den Landesvertretungen im Kunſt'ahren ſeſt. Die Schweiz machte vor einigen Tagen bereits Mollet für das Einer⸗ und Mohn Schmid für das Zweier⸗Kunſt⸗ fahren namhaft. Auf deutſcher Seite werden der neue deutſche Ekier⸗Meiſter Marine⸗Artilleriſt Kurt Heincke und die Zweier⸗Reichsſieger Hilbig /Seiffert(Ham⸗ burg) fahren. Die Auswahl der drei deutſchen Rasball⸗ Mannſchaften erfolgt erſt nach dem großen nationalen Saalſportfeſt am 2. Januar in Braunſchweig. Die Schwei⸗ zer Vertretung für die Raoballſpiele iſt dagegen auch ſchon bekannt. Es kommen zwei Mannſchaften des RV St. Gallen— St. Georgen mit dem vielmaligen Meiſter⸗ paar Oſterwalder/ Gabler an der Spitze und Las Winter⸗ thurer Paar Breitmoſer/ Mechler, das erſt in dieſen Tagen bei den Turnieren in Ofſenburg, Pforzheim und Karls⸗ ruhe ſeine große Spielſtärke bewies, nach Hannoper.— In: Rabmen des Ländertreſſens findet übrigens noch ein Radball⸗Städteſpiel zwiſchen Hannover und Kopen⸗ hagen ſtatt. Rol'enhandball in Stuttgart Mit Walbhof, Straßburg, Freiburg, Prag und Paris Im württembergiſchen Handballſport kommt es in den nächſten Wochen zu einigen größeren Hallen⸗Veranſtaltun⸗ gen. Heilbronn mußte zwar das zum 11. Januar ge⸗ plante Turnier abſagen, aber das erſte dieswinterliche Stuttgarter Turnier am B. Januar in der„Stasthalle“ bleibt wie vorgeſehen beſtehen. Außer vier württember⸗ giſchen Mannſchaſten wird man bei dieſem Turnier in der Hauptſache die Mannſchaſten von SV Mannheim⸗Waldhof, »Sportgemeinſchaſt Prag, Inf. Boruſſia Straßburg und Len Freiburg im Kampf ſehen. Im Rahmen des internationalen Stutt⸗arter Hallen⸗ ſportfeſtes am 14. Februar, bei dem Leichtathletik Trumpf ſein wird, kommt es zu einem Haroballtreſſen zwiſchen einer Stuttgarter Stadtmannſchaſt und einer Soldatenelf des Standortes Paris. Starke Felder in Wiesbeden Das am kommenden Sonntag zum Austrag gelangende 2. Wiesbadener Kriegs⸗Hallenwettſchwimmen hat eine recht ſtarke Beſetzung gefunden. Für die 40 Wettkämpfe wurden 170 Einzel⸗ und 44 Staffel⸗Meldungen abgegeben, bringen alſo rund 300 Schwimmer und Schwimmerinnen auf die Startblöcke. Den größten Anklang haben wieder die Hg⸗ und BDM⸗Rennen gefunden, aber auch die Vereine aus Darmſtadt, Frankfurt, Friedberg, Gießen, Ludwigshafen, Mainz, Offenbach, Wiesbaden und Worms ſind ſtark ver⸗ treten. Einzelne Felder weiſen 20 und 30 Bewerber auf. Scharfe Kämpfe ſtehen in den mittleren und gehobenen Klaſſen bevor, wo u. a. Karoß(Erſter Frankfurter Sc), Dilfer(Gfe Darmſtadt), Müller(Sparta Poſt) und— bei den Mädel— Rädche(Offenbach 96), Rauh(Frauen⸗S Frankfurt), Wagner(Ofſenbach 96) und Margot Keck(Offen⸗ bach 96) ſtarten. Turnierreiter mit dem Ritterkreuz Der deutſche Turnierſport blickt mit Stolz auf ſeine Ritterkreuzträger. Nach dem Springreiter Rittmeiſter Niemack, der für ſeine Helbentaten an der Spitze einer Aufklärungsabteiltero mit dem Ritterkreum und ſpäter noch mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet wurde, erhielt jetzt auch Rittmeiſter Sachen bacher als Führer einer Radſahrſchwadron das Ritterkrenz zum Eiſernen Kreuz. Rittmeiſter Sachenbacher gehörte vor dem Krüege zu unſeren bekannteſten PTreſſurreitern urd gewann au' der vor einiger Zeit leider eingegangenen „Nonne“ zahlreiche nativnale und internationale Dreſſur⸗ prüſwotgen. wirkt. HakoELS- UMD WiRTScEAFTS-ZEHUNMe 75 Jahre Dynamo-Maschine Am 17. Januar 1942 ſind es 75 Jahre her, ſeitdem Wer⸗ ner Siemens in einer Vorleſung in der Berliner Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften ſeine Erſindung der Dynamo⸗Ma⸗ ſchine bekannt gab, die den Ausgangspunkt der geſamten Elektrotechnik bildet. Dieſe Maſchine, ein unſcheinbares Modell, das heute im Deutſchen Muſenm in München einen Ehrenplatz einnimmt, erſchloß die Möglichkeit, die uns von der Natur in Geſtalt von Kohlen⸗ oder Waſſerkräften ge⸗ ſchenkten Energien in elektriſchen Strom umzuwandeln. In dieſer Form können ſie dann über weite Entſernungen ge⸗ leitet und in Motoren oder Lichtquellen ſowie als Elktro⸗ wärme nutzbar gemacht werden. Keine andere Erſindung hat das geſamte Weltbild ſo verändert und ſich ſo umwäl⸗ zend auf unſer kulturelles und materielles Leben ausge⸗ Keine Er'indung auch hat ſolche Summen in Be⸗ wegung geſetzt und derartige Geiſteskräfte ausgelöſt. Ins⸗ geſamt werden in der Welt fährlich über 600 Milliarden Kilowattſtunden erzeugt, während in den Kraſtwerken der Erde über 150 Milliarden inveſtiert ſind. Millionen von Menſchen ſind in der Herſtellung elektriſcher Anlagen ein⸗ geſetzt. Trotz der ſeit Jahrzehnten in der Elektrotechnik geleiſteten wiſſenſchaftlichen und techniſchen Entwicklungs⸗ arbeit iſt ein Ende noch gar nicht abzuſehen, denn beinahe jeder Tag bringt neue Fortſchritte, bei denen die deutſche Elektroinduſtrie ſeit jeher führend beteiligt iſt. Bierbrauerei Durlacher Hof AG. Mannheim Dividende wie im Vorjahre Laut Geſchäftsbericht für das mit 30. 9. 1941 geendete Geſchäſtsjahr 1940⸗41 führte die Abſatzſteigerung nahezu einen Ausgleich des vorjährigen Rückganges herbei. Einer noch günſtigere Eutwicklung ſtanden die kriegsbedingten Einſchränlungen im Wege. Für einen ſpäteren Ausbau der Maſchinenanlagen wurden/ 50 000 zurückgeſtellt. Die allgiemeine Geldflüſſigkeit bewirkte einen beträchtlichen Rückgang der Forderungen. Die Erfolgsrechnung ergibt einen Jahresertrag von (alles in Mill. /) 159(1,3), ſonſtige Erträge und Zinſon 0,07(0,05), andererſeits Perſonlaufwand 9,37(0,40), An⸗ lageabſchreibungen 0,15(0,08), Steuern und Abgaben.0 (0,80), ſo daß einſchließlich eines Vortrages von 4 18 191 (18 750) ein Gewinn von 4 101 732(101571) verbleibt, aus dem wieder acht Prozent Dividende auf Vor⸗ zugsaktien und 6 Prozent auf Stammaktien zur Vertei⸗ lung kommen ſollen. Der Unterſtützunasehtrichtung wur⸗ den weitere 10 000 zugewieſen. Ueber die Entwicklung des Geſchä'tsganges im neuen Betriebsjahr läßt ſich eine Vorausſage nicht machen. H am 17. Januar 1942 in Mannheim. * Eiſenwerk Kaiſerslautern, Kaiſerslautern/ Weſtmark. Eine aocͤp der Eiſenwerk Kaiſerslautern, Kaiſerslautern/ Weſtmark, ſtimmte dem Vorſchlag des Aufſichtsrats zu, die Kapitalberichtigung(Verdoppelung) nicht, wie urſprüng⸗ lich vorgeſehen, durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stammaktien in Höhe von einer halben Million Mark vorzunehmen, ſondern die zur Berichtigung auf 1 Mill.“ benötigten 500 000% durch Zuſchreibung von 365 000“ zum Anlagevermögen und 135 000„ Entnahme aus den Rückſagen zu gewinnen. Ebenſo wurde dem Ab⸗ ſchluß einer Gewinngemeinſchaft und auch der Kapital⸗ berichtigungsbilanz(bereits veröffentlicht) zugeſtimmt. * Hoffmann& Engelmann Abz, Neuſtadt a d. Wein⸗ ſtraße. Das AK der Hoffmann& Engelmann AG, Neu⸗ ſtadt a. d. Weinſtvaße, iſt um 170 000 auf 1020 000 4 berichtigt worden. Der zur Berichtigung einſchließlich 17 000% Pauſchſteuer benötigte Betrag wird mit 173 804% dem Anhagevermöcen zugeſchrieben, der Reſt von 43 1964 wiwd aus der Teilauflöſung nicht mehr benötigter Rück⸗ ſtellungen gewonnen. * Sektkellerei Schloß Wachenheim Ac, Wachenheim. Der Auſſichtsrat der Sektlellerei Schoß Wachenheim Ac, Wachenheim, hat beſchloſſen, das Ac der Geſellſchaft um 150 000„ auf 600 000 zu berichtigen. Der zur Berichti⸗ gung benötigte Betrag einſchließlich 15000 Pauſchſteuer wird mit 27 000/ aus der Sonderrücklage, mit 31 797 4 aus dem Gewinnvortrag, mit 10 791/ aus dem Gewinn des Geſchäftsjahres 1940 gewonnen. während 95 412 dem Anlagevermögen zugeſchrieben werden. * Brauerei Silbernagel AG. Bellheim(Weſtmarkl. Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft beſchloß, das Grundkayital von 1,20 um 0,60 auf 1,80 Mill. zu berichtigen wobei die benötigten Auflöſungsbeträge mit 560 000 aus der Zu⸗ ſchreibung zum Anlagevermögen und wit/ 100 000 aus ſonſtigen Biſanzpoſten ſtawopen. Für die Pauſchſteuer wurpden 60 000 zurückgeſtellt. Die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung aus dem Geſchäftsjahr 1040 ergibt einen Roh⸗ ertrag von(alles in Mill./ 4,57(490 und ao⸗Erträge von 0,223(). Eu⸗ſchließlich 74570 Vortrag aus 1929 ergübt ſich in 1940 ein Reingewinn von 182 816 ſi. B. einſchl. 71 010„/ 250 570). * Handwerksban Rheinpfalz⸗Saar Ach, Frankfurt a. M. Bei dieſer Geſellſchaft, die ihren Verwaltungsſitz in Frank⸗ furt am Main hat, ſtehen vom Grundkapital von 500 000 4 nun mehr noch 50 150(104 950) 4 zur Einnahlung aus. Nach Abzug der Unkoſten einſchließlich 2480(15 400)“ Abſchreibmigen wird ein kleiner Gewinn von 18(i. B. Verluſt 4224) ausgewirſen. Durch den nach der vorfäh⸗ rigen Verluſtrechnung noch von früher ber verbſiebene Gewinnvortrag erhöht ſich der Geſamtgewinn auf 303 l. In der Bilanz haben ſich die Einzahlungen für ſwätere Kavitalbeteiligung auf 68 600(47 250) erböht. Die Ver⸗ bindlichkeiten ſtiegen weiter auf 3225(2924) Mill..— Im Vorſtand trat am 1. Juli 1941 eine Aenerung ein, an Stelle der bisberigen Mitglieder Stein wid Bauer wurde Dr. Osbar Thayſen zum Vorſtand beſtellt. * Matheus Müller KGaA., Eltville a. Rh.— Kavital⸗ berichtigung. Wie gemeldet. wird das Grundkapital der Matheus Müller Kégasl., Eltville a. Rh. um.4 auf 2,4 Mill. berichtigt. Die berichtigte Bilanz zeigt auß. daß zur Kapitalberichtigung dem Anlagevermögen 174500 4 zugeſchrieben wurden. Andererſeits wurde die allgemeine Rücklage von 250 000 4 aufgelöſt, 50 000„ wurden der Inſtantſetzungsrücklage entnommen. Im Zuge der Auf⸗ ſtockung wurden der geſetzlichen Rücklage 34 500“ zude⸗ ſchrieben unnd die Pauſchſteuer von 40 000 4 zurückgeſtellt. Dieſe Summen ſind durch die Auflöſungsbeträge aleich⸗ zeitig mit gedeckt worden. * Börſenindices. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindices ſtellen ſich für die Woche vom 20. Dezember 1941 bis 3. Januar 1942 im Vergleich zur Vor⸗ woche wüe folgt: 4/prozentige Induſtrieobligationen 10482 (104,80), 5prozentige Induſtrieobligationen 104,68(104, 40), zprozentige Gemeindeumſchuldungsanleihe 102,59(102,50). * Aus der Lederwirtſchaft. Die Reichsſtelle für Leder⸗ wirtſchaft hat eine Belanntmachung erlaſſen, nah der Aus⸗ tauſchſtoffe, die für Schuhoberleder, Schuhfutterleder, Brandſohlendeckſtoffe, Einzelſtechrahmen(Good Year Rah⸗ mat) und Sandalen⸗ oder Flexibel⸗Kahmen verwendet werden ſollen, nur mit Einwilligung der Reichsſtelle für Lederwirtſchaſt in den Verbehr gebracht werden dürſen. Die Bekanntmachung iſt mit dem 1. Januar 1942 in Kraſt getreten. * Perſonelles. Am 4. Januar 1942 verſtarb unerwartet wenige Wochen nach Vollendung ſeines 70. Letensjahres Generaldirektor Dr. ing. e. h. Karl Bueren. Von 1916 bis 1994 führte er den Vorſtand der Braunſohlen⸗ und Brikett⸗Induſtrie in Berlin. Im Jahre 1994 wurde er in den Aufſichtsrat dieſer Geſellſchaft und zu deſſen Vorſitzer gewählt. Der Verſtorbate hat ſich nicht nur um die von ihm geleitete Geſellſchaft, ſondern auch um den geſamten Braunkohlenbergbau bleibende Verdienſte erworben. Sein Andenken wird in der Braunkohlenwirtſchaft in hohen Ehren gehalten werden. Festere Ha'tung an den Akt'enmärkten Berlin, 7. Jannar. Die Aktienmärkte lagen am Mittwoch bei der Eröffnung nicht einheitlich, überwiegend aber feſter. Bevorzugt wurden Speziolpapiere. Der Kaufneigung ſtanden kaum Abgaben gegenüber. Im großen und ganzen wurde die Kursgeſtal⸗ tung von Zufallsaufträgen beſtimmt. Am Montanmarkt gewannen Mannesmann, Rheinſtahl und Vereinigte Stahl⸗ werke je v. H. Hoeſch verloren“ und Buderus 7 p. H. Braunkohlenwerte wurden durch feſte Verfaſſung gekenn⸗ zeichnet. Dies gilt namentlich für Rheinebraun, die 4 v. H. gewannen. Außerdem kamen Deutſche Erdöl um! und Ilſe Genußſcheine um v. H. höher zur Notiz. Am Kali⸗ aktienmarkt ſtiegen Salzdetfurth um 7 und Wirtershall um 15 v. H. Chemiſche Papiere lagen uneinbeitlich. Wäh⸗ rend Goldſchmidt/ und Farben v. H. gewannen, büß⸗ ten Schering“ und Rütgers 1 v. H. ein. Bei den Eleltrowerten wurde die Notiz im Siemens ausgeſetzt. Feſter lagen Geffürel mit einer Steigerung von 1,25 v.., während Licht und Kraft 0,50, AC 0,75 urd Accumulatoren 1 v. H. hergaben. Verſoraunaswerte erhielten überwiegend eine Strichnotiz. REW zogen in⸗ deſſen um /, Deſſauer Gas um 1 v. H. an. Bei den Autowerten wurden Daimler um 1,50. bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten Creiti⸗Gummi um 2,50 v. H. höber bewertet. Als feſter ſind noch Weſtdeutſcher Kaufhof mit plus 1. Holzmann mit plus 1,25, Dortmunder Union und Bank für Braninduſtrie mit ie plus 1,50 v. H. en ermäh⸗ nen. Ardererſeits verloren Beroer und Vaoß ſowie Felten je.50, ferner Metallgetellſchart 3 v. H. Am Markt dieer variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitzanleihe 169½% oeen 1696. Berlin, 7. Jan. Am Geldmarkt blieben Valuten verändert. Frankfurt a. H. Deutsehe ſestvertinsliche Werte 6. 7 DEUTSCHE SrAATSANLEIHEN 4% Schatz D R S8. 10133 6. ot Gold d. Süber— 302.0 Deutsche Steinzeug Durlacher Hot Eichbaum-Werger.. Elektr Licht u Kralt 286.0 Enzinger-Union 1998 4˙% Baden 1927—— 16 Farbe allbes P1 Reict— 162.0 162.2 Gesforer 287 SrabrANHEEN grun d Buüaser—.1873 q Heidelbera 20—. 14.0 101. Hergeger Bedan 1 Heidelberaer Zement 4 Mannheim 26—, 100.0 140. 8 4% Piorhein 26 1014 J Hoesch Bersw.—.— 192 Klorsneim 2*Kolzmann PB 178.0 PFANDBRIEFE Kalker Brauerei.- 4% Frank. Hyp. Gyf. Klein. Schanzl. Becker. 9 900 Klöckner-Werke— 1700 Lanz AG 15ʃ,0 08.5 108.5 Ludwiashaf Akt. Br. Ldwieshef Walzm Mannesmannn Metallaeselischaft— 28f.0 Rhein Elektr. Mannh. 180.5 Rhein- Westt Elektr 168.0 Rütaers 22.5 Selzdetturtb 175.0 Jalzwerk Heilbronn. Schwartz-Storchen 188,0 Seilindustrie(Wolffl) Siemens u Halske. 848,0 849.0 Süddeutsche Zucker— 177.0 Zellstoff Waldhot 126.0 — 24—26 R—-99 Rh Hvo-B 44 u 48 4 Bh Hro- Bank 4· 1NhSrRiE OBi6ATIONEN 5 Daimler-Bent 27. 104.2 144.2 4% IM And-Bank 39 1138 103.8 5 Gelsenkirchen v 86 165. 105. 4% Krupp v 163.2 103.5 4% Ver Stahlwerke 165,1 105.1 3 16 Farb RM- Anl* AK TIEN —— Ada-Ada Schuntabrił 162•0 BANKEN Aglerwerke Klever— 1555 ½ RBadische Bank 148.0 * 8 95 Bavr Hvo. u-Bank 23 Aschadlenb Peileiof 10.5 185.0 Pewrrehe Banx Aussb.-Nürnb Masch 212.5 214., Heutsche R 105 8 Bavr Motorenwerke 194.0 19 7 Bresche— B2— 85 Beocn Sovert& Cie 1470 169. Piale Hen Rank—. 140 Jontio Gummi— 1675 5*— 22 Dalmier-Beus.—. 200. Se e Deutsche Erdol 170.0 171,0 10 zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jannar Rhelngesel( 34.]..7. Rheinnesel 4567 —+2.202.2102 282 85 Rheintelden 178/ 170,72180 Kaub.8½.80.821., — Breissch.18ʃ.20 1,25/1,20 1, KK 4 Ker 110 1810 E Es Sirabbura 172 1044 655.78 US8Neckergegel Marau 43.42 844 ,451 ,48 2381 2,442,45ʃ2. .6AA Maanheim FAMILIEN-ANZEIGEN Statt besonderer Anzeigel Die glückl. Geburt ihrer Tochter Katharina geben bekannt; Dr. Ruth Knoke geb. Gräfin zu Dohna- Assessor Kerl Hermann Knoke, Leutnant d. R. Blanken- burg a. Harz, Silberbornstr. 3- 2. Z. im Felde,.-Nr. 06 918, 4 5. Januar 1942. 530 Willi Lieser Danksagung Für die überaus große Anteil- nahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden bei dem Heimgang unseres Ib. Sohnes Sprechen wir unseren herzl. Dank aus. Besonderen Dank für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Schaaf, der Ortsgruppe Lindenhof der NS- DAP, Standorkkommandantur Mannheim-Ludwigshafen und Mhm. FBC 08. Mannheim(Bellenstr.), den 7. Januar 1942. hliebenen: Familie Friedr. Reichardt Die trauernden Allen Freunden, Be- kannten u. Verwandten die, traurige Mitteilung, daß mein einziger, lebens- froher Sohn Soldat in einem Pionier-Batl. bei den schweren Kämpfen im Osten am 21. Novbr. 1941 im blühenden Alter von 20 Jahren gefallen ist. Sein sehnlichster Wunsch, bald wieder in die Heimat gehörigen Zzurückzukehren, ging leider nicht in Erfüllung. Dir, in Ewigkeitsflammen strahlenden Lichte gedenkt in tieker Trauer dein Vater: Wilh. Lieser Mannheim(0 2, 15), 5. 1. 42. Grüher Ludwigshafen-Rh.) In tiefem Leid: Emil Schneider und Frau Kl.-Eicholsheim. und in den Kreis seiner An⸗ Danksagung In unserem großen Leid, das uns durch den Heldentod un- seres lieben Walter auferlegt wurde, spreche ich allen Freunden und Bekannten für die Bekundungen der Trauer durch tröstliche Anteilnahme und Zeichen der Liebe, Ver⸗ ehrung und Treue gegenüber unserem Gefallenen unseren herzlichsten Dank aus. Ein inniges Vergelt's Gott dem Herrn Stadtpfarrer Tröndle für die trostreichen Worte bei der Gedenkfeier sowie dem Kir- chenchor unter der Leitung des Chordirigenten Bggstein und der ganzen Pfarrgemeinde von St. Nikolaus für die zahl- reiche Anteilnahme. Mannheim, den 6. Jan. 1942. In tiefer Trauer: Johanna Schwars Witwe geb. Schiestl, Söhne Rein- hard und Franz und Ver- wandte. Danksagung Für die zahlreichen Beweise herzlicheer Anteilnahme und für die reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gange unserer lieb. Entschla- Todes-Anzeige Nach kurzer Krankheit starb heute unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater u. Urgrohvater, Herr Ferdinand Gossel im Alter von 82 Jahren. ſenen Anna Biederman geb Metzger, sprechen wir allen auf diesem Wege unseren Dank aus. Mannh.⸗Feudenheim(Kronen⸗ straße 19), den 6. Jan. 1942. In tiefer Trauer: Jakob Biederman u. Kinder nebst allen Verwandten. Mannheim, den 7. Januar 1942 Die trauernd. Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 8. Januar, nachmittags 3 Uhr, auf dem Hauptkriedhof statt. Familien-Anzeigen finden in der „Neuen Mannbeimer Zeitung“ große Verbreitung! Amtl. Bekanntmachungen Ausgabe von Seefischen: Die nächste Fischverteilung erfolgt am Mittwoch, dem 7. 1. 42, ab 3 Uhr. und Ponnerstag, dem 8. 1. 42, ab 9 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in der jeweils zuständigen Verkaufs- stelle. Zum Ankauf werden zu⸗ gelassen die Kunden der Ver⸗ Kaufsstelle 1 Appel Nr. der Aus· weiskarte 351—640; 2 Graß⸗ berger—250; 8 Heintz 161 bis 420; 4 Keilbach 551 bis 960; 5 Krämer 551—1110; 6 Frik⸗ kinger 861—1280; 7 Mayer 591 bis 1120; 8 Müller 301—710; 9 Nordsee 8 1 2521—4160; ga Nordsee Mittelstraße 861—1340; 10 Reuling 791—1430; 11 Sep- pich 861—1430; 12 Vogelmann 891—1610; 13 Wittig 301—690; 14 Zeilfelder 221—400; 15 Zöl- ler 331—610; 16 Adler 431 bis 760 u. f. Schifker; 17 Eder 71 bis 170; 18 Erdmann 101—290; 19 Roth 91—170 u. 891—983; 20 Droll 171—360; 21 Betz 111 bis 190; 22 Hoffmann 71—150, 23 J. Schreiber,'feld. 581—660; 24 J. Schreiber, Seckenheim, 581— 660; 25 J. Schreiber, Sand- hofen, 651—.780; 26 Goedecke, Seckenheim, 51—140; 27 Ueberle 791—1190; 28 J. Schreiber, Neu- ostheim, 351—440; 29 J. Schrei- ber, Neckarauer Str.,—30 und 461—513; 30 Verbr.-Gen, Uh⸗ landstraße, 81—160; 31 Verbr.- Gen., Wallstadt. 61—120; 34 Schreiner. Sandhofen, 211—500 u. f. Schiffer; 35 Koch 321—650; 36 Wellenreuther 181—390; 37 Walk 291—470; 38 Gueger 4 his 250; 39 Anker 81—170. Der Anspruch auf Lieferung ver⸗ källt, kalls die Abholuns nicht am 8. 1. 1942 erfolgt. Städt. Fr- nährungsamt.(189 Anordnungen der NSDAP MIET-GESUCHEK NsG„Krait durch Freude“(Aht. Deutsches Volksbildungswerk): Aus technischen Gründen kön⸗ nen wir mit unseren Sprach⸗ kursen in der-Schule in die- ser Woche noch nicht beginnen. Der Neubeginn sümtlicher Kurse ist auf 12. Januar 1942 fest⸗ gelegt worden. Kreisfrauenschaftsleitung der NS- Frauenschaft: Almenhof: Sofort Marken abholen bei Frau Schwöbel. Waldhof- Am Mitt- woch, 7., Marken abholen im „Mohrenkopf“ zwischen 16 und 17 Uhr.- Bismarckplatz: Mitt⸗ woch Markenausgabe bei Frau Fritz.- Feudenheim-West: Am 7, 1. Markenausgabe von 10—12 Uhr, Withelwustr., 2.— Ahteils. Volks- und Hausw.: Die Vuli⸗ Uefte vom Dezember sind von der Ortsgr. Käfertal-Nord und Seckenheim noch nicht abgeholt. Jrundstück-u. Kapitalmarkt Verteilung von Aepfeln. Zum Be⸗ zug von Aepfeln werden fü, Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren sowie für werdende Mütter und Kranke folgende Ah⸗ schnitte aufgerufen: Für Kinder bis zu 14 Jahren Abschnitt H 2 der gelben und grünen Mann- heimer Einkaufsausweise für 2 kg; für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren, für werdende Mütte' und Kranke Lieferabschnitte 3 u. 4 der blauen Berechtigyungs⸗ karten für Aepfel über je 1 kg. Die Kleinverteiler wollen die abgetrennten Lieferabschnitte aufbewahren. Eine Ablieferung an uns erfolgt vorläufig picht Städt. Ernäbrungsamt Maynheim Beachten Sie die Luftschutz- Vorschriften! Irstklassige gröhere Gaststätte evtl. kleines Hotel. Mannheim: Heidelberg, ver sofort od späte⸗ zu kaufen oder zu pachten ge sucht. Erstklass Referenzen.— Kapitat Fachmann Ausführl Angebote unter Nr. 25 618 an die Geschäftsstelle d Bl Wohnung, 10— 13 Zimmer, für Büro geeignet, od. entsmechend Haus in günstiger Lage alsbaid zu mieten gesucht.— Angebote unter Nr. 307 an die Geschäfts⸗ stelle dieses Blattes. -⸗3 Zimmer u. Küche, evtl. Dach- geschoß v. Einfam.-Haus zum 1. 2. od. später gesucht. Angeb. unt. St 192 an die Geschäftsst. —2 schön möbl. Zimmer(evtl. Wohn- u. Schlafzi.), mögl. mit Dampfhz. u. fl. Wasser Badben. angen.), östl. Wassert., Richtg. Luisenpark. Rhein-Neckar-Halle sof. zu miet. ges. Ang. mit Preis an W. Jung, Mannheim, Haupt. post. postlagernd. 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Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild u. Gehaltsansprüchen erbet. an Nitag, Deutsche Treib- stoffe Aktiengesellschaft. Ver- Kkaufsabteilung Mannheim, Otto. Beck-Straße 32.34.(492 Buchhalter, und au- verlässig, für Kontierungs- und Abschlußarbeiten baldmögl. ge- sucht. Handschriftliche Bewerbg. mit Lebenslauf. Zeugnisabschr., Lichtbild u. Gehaltsansprüchen erb. an: Nitag Deutsche Treib- stofke Aktiengesellschaft, Ver- kaufsabteilung Mannheim, G Beck-Straße 32.-34. 49 Vier Kesselschmiede- Lehrlinge, ferner eine Kontoristin, eventl are für halbtags. zum baldig Eintritt gesucht. Angeb. erb. an: Heinrich Kilthau. Mh.-Käfertal Kesselschmiede, Eisenkonstrukt, und Apparatebau. 50⁵ Einige Schwachstrom- oder Radio- Elektriker für den Einbau von Funkanlagen u Bordnetzeinbau zum sofortigen oder baldigen Eintritt gesucht. Außerdem suchen wir einen Bordfunker. der gelernter Elektriker ist.— Bewerbungen sind zu richten an Flugwerke Saarpfalz G. m. b. H. 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Josef Sieber u..- Den helden- mütigen Kampf einer Frau um das Leben ihrer Landsleute und die zarte aufkeimende Liebe eines jungen Mädchens schilder dieser neue Tobis-Film. Er zeigt das Opfer dieser Frau, die urn der großen Sache willen ein dop- peltes Spiel treiben muß u. sich ihrer eigenen Tochter entfremdet. Gapitol. Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag Marika Rökk, Paul. Kemn, Hans Stüwe und Ursula Grablev in: „Heiſes Blut“.. Ein Ufa-Film aus der heißblütigen Pugßta voll Spannung. Gesang und Humor! Hauptfilm:.05,.05,.20 Uhr, Neueste Wochenschau:.35. .35..50 Uhr. Jugdl. zugelass. Gloria-Palast, Seckenheimer Str. Nr. 13.— Heute letzter Tag!— Der große Erfolg!—„Wetter⸗ leuchien um Barbara“ nach den gleichnam. Roman von Irmgard Wurmbrand mit Sybille Schmitz Attila Hörbiger. Viktor Staal. Oscar Sima. Maria Koppenhöfer. Ein unvergeßliches Erlebnis!- Neueste deutsche Wochenschau Beg.:.00..00..20, Hauptf.“ .10..25..40 Uhr.. Jugend- liche zugelassen! Gloria-Palast. SeckenheimerStr.13 Voranzeigel Ab Donnerstag: Ein bezaubernder Film mit den be- kannt. Melodien Walter Kollos: „Leichte Muse“(Was eine Frau im Frühling träumt) nach„Viva la musica“ von H. F. Köllner mit Adelheid Seeck. Ania Elkoff Ingeborg von Kusserow, Grete Weisgr. Willi Rose. Freitag. 9. Januar. muß aus tech- nischen Gründen ausfallen. Bereits gekaufte Karten werden zurück⸗ genommen oder gegen andere Sviel- tage umgetauscht. Karten von RM.— bis.50 an den Konzertkassen: Mhm. Gastspieldirekt Heinz Hoff- meister: im Llovd-Reisebüro. 0 7. 9. Ruf Nr. 232 51: K. E Heckel. O 3. 10. Ruf 221 52: in den KdF-Vorverkaufsstellen ſBronchien undLlftröhre zeigen durch Hustenreiz. Verschlei- mung oder Atembeschwerden an. daß etwas gicht in Ordnuns ist Hartnäckige Bronchitis quälender Husten Luftröhrenkatarrh und Asthma werden seit Jahren mit Dr. Boether-VTabletten auch in alten Fällen erfolgreich bekämpft Dies bestätigen die vielen vorliegenden Dankschreiben von Verbrauchern. 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