er Seituuid Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 56 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wirb keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim eue Mannhein Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. f. 4 Trägerlohn; in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſt.: Waldhofſttr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NepFiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, Woppauer Str. 8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen 1 Dominium und Holländiſch⸗Indien. — Freitag, 9. Jannar 1942 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchöftsſtelle R 1—6. Feruſprecher; Sammel⸗Rummet 249 51 Voſtſcheck⸗Konto: Karisruhe Rummer 17590— Drahtanichtift: Nemazent Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 8 Auſtraliens Abkehr von —912 14 Drahtbericht unſeres Korreſvondenten „Wir hoffen und nicht mehr auf London“ auf Waſhington Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 9. Januar. In Oſtaſien ſind Engländer und Ameritaner bereits auf die zweite Linie zurückgedrängt, und die geſamten britiſchen Betrachtungen des geſtrigen Ta⸗ ges laufen darauf hinaus, daß ſich Enalaud völ⸗ lig auf die Vereinigten Staaten und au den Bolſchewismus verläßt. Der Ver⸗ zicht der britiſchen Krieasführung auf eigene mititä⸗ riſche Unternehmungen wird in der öffentlichen Mei⸗ nung als ſerbſtverſtändlich hingenommen, wenn auch aus den geſtrigen engliſchen Preſſeſtimmen die Enttäuſchung hervorgeht, daß alle Verſprechungen 5* 2 22— 22 Liſſabon, g. Januar. SL formoss 8 390 e vor Ausbruch des Krieges ſich nicht erfült haven. S S 0 Dabei iſt feſtzuſtellen, daß der britiche Nachrichten⸗ Die ſcharfe Kritik in Auſtralien an der Empire⸗ 5§ 8³35 S dienſt bis geitern abend wieder nicht die Verſenrung Kriegführung und die ziemlich unverhüllte Abſage 8 J2 Wake des britiſchen Kreuzers„Phocbe“ und die Beſchädi⸗ epenten Eurſin der ausoruckioh 22 1 guna eines Schlachtſchiffes der Vaillant⸗Klaſſe vor betonte. Auſtralien fühle ſich mit den u SA RF SsEATTMSEl Alexandrien meldet, noch die inzwiſchen tat ächlich enger verbunden als mit Großbritan⸗ 68 vam WIS 5 e nien, haben in London tieſen Eindruck gemacht. 2 8 die US A. Dafür ſetzt London die große Stim⸗ Curtit 9—4 +, N mungsmache gegen die militäriſche Lage der Curtin hat unterdeſſen zwar die Beſchlüſſe der 38 Kon erenz von Wa hington, die im einzernen der WVEN Gο Achſenmächte in immer neuen Steigerungen fort. Oeffentlichkeit noch unbekannt iſt, begrüßt und E, 8 Von den lärmvollen Radioſiegen und den erfunde⸗ als ermutigend bezeichnet, aber gleichzeitig er⸗ nen Schreckensnachrichten der britiſchen Preſſe aus uent erklärt, daß Auſtralien in erſter Linie auf Waſhington hoffe und nicht mehr auf London. edch bin mir bewußt“, erklärte der Miniſterprä⸗ ſident,„daß der Kongreß in Waſhington den Sieg Svrabaja — NAU USr) C * cNSD AEculEEI 5 00- s S e 35 5 923 3 8* 9— EAI/CEM. s Deutſchland wird im Ganag der Dingae nichts ande⸗ res übrig bleiben, als die Enttäuſchung und der mo⸗ raliſche Katzenjammer derjenigen, die dieſen Wort⸗ inzwiſchen ſind Geg⸗ f 1 4 Dee Sleorr/ BaroC.K(Salr) 5 lebten Wochen Schllae 1— Wun⸗ ſicherſtellen wird“. Curtin ſchloß ſeine Rede mit W ee„oct barwi ree den zugefügt worden, für die ſelbſt der wortgewandte den bezeichnenden Worten:„Wir arbeiten für ieEN 88 Samäts“ 85—— Agein Präſid“ kein Hilfsmittel weiß Und die USA und die USA arbeiten für uns.“ 9(410 2 8— 58 ſeiner Rebe Derartige Gedankengänge werden im Mutter⸗ E 8 Oſten erklärt, daß die engliſche Oefſentlich⸗ tand natürlich überaus veinlich, empſu den, 8—— keit von den verantwortlichen Stellen bewußt Der Londoner Vertreter der„Auſtralien Aſſociated 8—— eRAl2) MEUN 16 feregefüße werde. deun Preß“ kabelt heute morgen einen Querſchnitt 8. 8 KALEPoIEN Gbe unnötia auf und unternehme alle wirklich durchgre⸗ GGRBRRS 8 SAUSTRALIEN 183085 krden Se via an f Zei n hä Verſtändnis für Canberras Stand⸗ S B e 33 ——5 einige Kommentare, 8*— Wrorisbane⸗ kanel 16300.KM 8 5 8 die zeigen, wie Englands jenſeits aller höflichen—— panee„Die ee 0 dukt4 ſen wirklich indet. 7 5— 3 ſchen Front die Rüſtungsproduktion 8 kler⸗Eines hur warnend den Zeigefinger,.940 4²²—— DDanberg Sydney 270 eines ganzen Jahres eingeſetzt wurde⸗ ſo ſchlägt Daily Mail“ gleich mit Keulen auf Can⸗— 98—— 5 Die Vorbereitung dieſer afrikaniſchen Offenſive berra eln. Das Blatt erklärt da Curtin ſo offen ge⸗ g0n. Albar/ Adelaide 0 Aucklan& brachte die Rüſtungsvernachläſſigung der oſtaſiati⸗ ſprochen babe ſei man in London berechtigt. im glei⸗ F5 4 70 ſchen Poſitionen mit ſich. So ſind die europäiſchen, iiorten. Das Blatt erklärt. Melbourne NEU- afrikaniſchen und oſtaſiatiſchen Fronten wechſelſeitig dann weiter, Auſtralien befände ſich nach dem Zuſammenbruch der engliſchen Verteidigung auf der Malayiſchen Halbinſel und nach dem japaniſchen Siea auf den Philipvinen in der gleichen Lage. in der iich England nanß Dünkirchen befand. Enaland Habe damals auch allein geſtanden, und es lei dankbar dafür geweſen, dan das geſamte briti'che Emvire ſich in ſo hohem Maße für das Mutter⸗ land einſetzte Die aleichen Gedankengänge müßten jetzt für Auſtralien gelten. „Daily Mail“ benutzt dann die Gelegenheit, der auſtraliſchen Regierung den Empire⸗Standpunkt klarzumachen und erklärt, Auſtraliens Auſgabe ſei im Moment nicht die Kritik, ſondern die Mobiliſie⸗ runa aller ſeiner Hilfsquellen. Auſtralien habe aber bisher noch nicht einmal die allgemeine Wehr⸗ pflicht eingeführt, und man ſtehe in London auf dem Standpunkt, daß man ſich in Canberra ruhig noch et was mehr anſtrengen könne. Bemerkenswert iſt, daß der Vertreter der auſtra⸗ Iiſchen Preſſe, den wir eben zitierten in ſeiner Zei⸗ tungsſchau dann mit großer Länge das Blatt der Labdur Party. den„Daily Herald“, zitiert, der der engliſchen Regierung und Churchill perſönlich vor⸗ wirft, ſie behandelten die einzelnen Glieder des Rei⸗ ches nicht mehr mit der nötigen Vorſicht und Rück⸗ ſichtnahme und verſtünden ſich nicht auf die Impon⸗ derabilien. So habe Churchill in ſeiner Rede im Kongreß ſtets das Wort„Empire“ gebraucht. Er Ratte beſſer das Wort„commonwealth“ angewendet, denn das Wort„Empire“ falle in den Dominions auf wachſenden Widerſtand, da alle Dominions ſich als aleichberechtigte Partner fühlten. Ein Zeichen dafür, wie ſtark man in Canberra wom Empire diſtanziert iſt, iſt die Beendigung Der direkten Verhandlungen zwiſchen dem Nach einer gründlichen Ausſprache zwiſchen dem auſtraliſchen Miniſterpräſidenten Curtin und dem Vizegouverneur von Niederländiſch⸗Indien wurde eine enge Zuſam⸗ menarbeit beider Länder beſchloſſen. Ferner wird ein Austauſch diplomatiſcher Vertreter zwiſchen Auſtra⸗ lien und Niederländiſch⸗Indien angekündigt. In Stötzpunlte von: [Sdapan USA Kkngland rasMAM S SEELANU der auſtraliſchen Preſſe wird erklärt, man müſſe end⸗ lich eine geordnete Strategie der Rorſtoſfe und der Menſchenkraft in Südoſtaſien auſſtellen, da nur auf dieſe Weiſe auf einen Sieg gehofft werden könne. Roosevelis Besorsnisse um Riaska Drahtberichtunſeres Korrerpoadenten — Liſſabon, 9. Jannar. In fieberhaſter Eile treſſen die uSA An⸗ ſtalten, die Verteidigungsaulagen und Stützyunkte in Alaska und auf dem großen nach Japan hinüberführenden Inſelbogen der Aleu⸗ ten auszubauen und zu verſtärken. Große Truppenkontingente treſſen täglich in Alaska ein, das noch vor wenigen Jahren nur von einer Hand⸗ voll Soldaten beſetzt war. Neben der regulären Ar⸗ mee wird eine Freiwilligenmiliz gebildet, deren Auf⸗ gaben etwa denen der eugliſchen Heimwehren entſpre⸗ chen und in der Verteidigung von Kraftwerken, In⸗ duſtrieanlagen uſw. im Falle einer Invaſion beſtehen ſollen. Der vernichtende Schlag, der die amerikaniſche (Kartendienſt Erich Zandér,.) Pazifikflotte in Pearl Harbour getroffen hat, zwingt die USA. weit umfaſſendere Maßnahmen im Norden zu treffen, als ſchon urſprünglich vorgeſehen waren. Die in Tokio erſcheinende Zeitung„Japan Dimes and Advertiſer“ hatte erſt in dieſen Tagen einen in USA vermerkten Artikel veröffentlicht, in dem ſie erklärte, Amerika dürfe ſich kei⸗ nesfalls vor einem Angriff ſicher füh⸗ len. Nachdem die USA⸗Flotte in Pearl Har“our ſo ſtark mitgenommen worden ſei, ſei es wahrſcheinlich, daß die japaniſchen Streitkräfte gegen Kanada und Alaska, die beide höchſt unzulänglich verteidigt ſeien, vorſtoßen könnten. Nach Anſicht maßgebender Mili⸗ tärs der USA wurde der Ausbau der nördlichen Stützpunkte, Flughäfen, Kaſernen und Befeſtigun⸗ gen mit erheblicher Verſpätung begonnen. Sind die Arbeiten im Norden einmal beendet. ſo hofſt man in Waſhington, daß die amerikaniſchen Flugzeuge und U⸗Boote die Beringſtraße. die Alaska von Sibirien trennt. vollkommen beherrſchen und damit feind⸗ liche Truppentransporte unmöglich machen würden — vorausgeſetzt, daß die Japaner nicht ſchon früher erſcheinen. Erbitterte Abwehrkämpfe im Osten Aufklärungstätigneit im Raum von Agedabia (Funkmeldung der NMg.) Aus dem Führerhanptauartier, 9. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im mittleren und nördlichen Abſchnitt der Oſt⸗ front dauern die erbitterten Abwehr⸗ kämpfe an. Dabei wurden Bereitſtellungen des „Wir würden eine auglo-amerikanische Tota-Oftensive begrüßgen!“ dnb. Tokio, 8. Januar. ZIn einer Rundfunkſendung an die japaniſche Na⸗ tion gab Hauptmann Hiraida, der Ehef der Ma⸗ rine⸗Preſſeabteilung im Kaiſerlichen Hauptquartier, einen Ueberblick über die nun ſeit einem Monat im Gange befindlichen Kampihandlungen im Pazifik. Hauptmann Hiraida erklärte: „Sollten die vereinigten anglo⸗ und nordameri⸗ kaniſchen Streitkräfte jemals eine Totaloffen⸗ ve gegen die japaniſchen Streitkräfle wagen, ſo ſind dieſe jederzeit bereit, die Herausforde⸗ rung auzunehmen,— wir würden es begrüßen, wenn ſie kommen und kämpfen würden.“ Kombinierten Streitkräften hafte immer ein Sch vächefaktor an. Sollte die feindliche Koalition eine Entſcheidungsſchlacht gegen Japan herbeizufüh⸗ des amerikaniſchen Kontinents vertreten müßten ge⸗ 8 ren wünſchen, ſo wäre dies für Japan je früher methoden und gegen die Aggreſſion zu kämpfen. drungenen Feindkräfte an. Dem trotz der ungün⸗ meinſam mit den Sowfets zu ſiegen gegen die Ver, deſto beſſer, denn eine ſolche Schlacht würde den Hiraida ſchloß mit folgenden Worten:„Ich bin ſtigen Wetterlage mit großem Schneid vorge⸗ Kamp' ein für allemal beenden. Japan ſei aber auch für einen langen Krieg vorberei⸗ tet. Tros der überwältigenden Erſolge der fja⸗ paniſchen Streitkräfte, ſo mahnte Hiraida die Na⸗ tion, dürſten die Japaner ſich nicht einem übermäßi⸗ gen Jubel hingeben. ſondern ihre Enlcchloſſenſeit und ihre Anſtrengungen im Hinbliick auf eine erſolg⸗ reiche Beendigung der gegenwärtigen Feindſelig⸗ keiten ernenern. Dieſer Krieg iſt nicht allein ein Krieg der Kampfhandlungen, ſondern auch ein Ab⸗ nutzungs⸗ und Auſbaukrieg, der die ganze Stärke und Energie der Nation in Anſpruch nimmt. Nach einem Ueberblick über die bisher errungenen großen Erfolge erinnerte Hiraida ſchließlich an ſeine Rundfunkanſprache vom vergangenen Mai und be⸗ merkte:„Damals ſagte ich, die japaniſche Marine verfüge über 500 Kriegsſchiffe und über mehr als 4000 Flugzeuge. Heutehahen wirnochmehr.“ Er betonte, daß er bei der Mitteiluna dieſer Zahlen nur der Welt zu erkennen geben wünſchte daß Japan bereit ſei, ſeine Friedensideale im Pazifik zu ver⸗ teidigen. Er wies darauf hin, daß England und Amerika einen entſchiedenen Frrtum begangen hätten, als ſie Japans Friedenswünſche ſo auffaßten, als ob Japan nicht bereit ſei. gegen die Einſchüchterungs⸗ überzeugt. daß dieſe Länder jetzt bedauern, Japan, trotz ſeiner unabläſſigen Bemühungen zur Verhinderuna eines bewaffneten Konfliktes in den Krieg gezwungen zu haben. und ich bin ebenſo überzeugt, daß ſie durch die Enthüllung der wahren Kampfkraft Japans einen gewaltigen Schock erhalten baben.“ Gegners durch zuſammengefaßtes Artilleriefener zerſchlagen und zahlreiche ſeindliche Angriffe abge⸗ wieſen. Kampf⸗, Sturzkampf⸗ und Jagdfliegerver⸗ bände unterſtützen die Abwehrkämpfe des Heeres. In Nordafrika hielt das feindliche Artil⸗ leriefener auf die deutſch⸗italieniſchen Stellun⸗ gen bei Sollum an. Im Raum von Agedabia beiderſeitige Aufklärungstätigkeit. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge bombardierten britiſche Kraft ahrzeugkolonnen. In Lu'tkämpfen ſchoſſen deutſche Jäger ohne eigene Verluſte ſechs feindliche Flugzenge ab. Britiſche Flugplätze auf der Inſel Malta wur⸗ 55 bei Tag und Nacht erſolgreich mit Bomben belegt. Schneidiger Gegenangritt einer deutschen Divislon dnb Berlin. 8. Jan. An einer Stelle des mittleren Frontabſchnittes war es den Bolſchewiſten inſolge des hier zahlen⸗ mäßig beſonders ſtarken Einſatzes ihrer Kräfte ge⸗ lungen, einen Einbruch in die deutſchen Stellungen zu erzwingen. Die Einbruchsſtelle war von den Truppen der hier eingeſetzten deutſchen Infanterie⸗Diviſion ſofort abgeriegelt worden und am 7 1. traten die Truppen dieſer Diviſion trotz des herrſchenden Schneetreibens und tiefer Schneever⸗ wehungen zum Gegénangriff gegen die einge⸗ tragenen deutſchen Angriff konnte der Feind nicht widerſtehen, ſondern mußte unter ſchweren Verluſten an Menſchen und Material das Kampffeld räumen. Auch die Ortſchaft, die von den deutſchen Truppen zur Vermeidung unnötiger Verluſte geräumt geweſen war, wurde im Gegenſtoß wieder genommen abhängia und in dem Zuſammenſpiel der Kräfte der Dreierpaktmächte ofſenbart ſich zum Kummer der angelſächſiſch⸗bolſchewiſtiſchen Union die Geſchloſſen⸗ heit und Zielſicherheit der gemeinſamen Kriegs⸗ führung.* Zu dem neuen deutſchen Artilleriean⸗ griffauf Leningrad meldet„Stockholms Dag⸗ bladet“, daß man die Heftigkeit der Beſch eßung bis nach Helſingfors wahrgenommen habe. So oder ſo gehe Leningrad der ſicheren Kataſtrophe entgegen und durch die Flüchtlinge ſei die Bevölkerungsgahl auf 5 Millionen angewachſen, die vor der Vernich⸗ tung ſtänden. „Aftonbladet“ in Stockholm gibt eine Meldung des ſowjetiſchen Nachrichtendienſtes wieder, wonach in Täbris, das bekanntlich zum Iran gehört, die Beſatzungstruppen der Sowjets eine Voltsab⸗ ſtimmung zum 28. Januar anberaumt haben. Die Volksabſtimmuna ſoll über den Anſchluß an die Sowjetunion entſcheiden Die Volks⸗ abſtimmung iſt für die ganze Provinz Täbris an⸗ geordnet. Das Stockholmer Blatt bemerkt hierzu, die Volksabſtimmung bedeute die Bolſchewiſierung der iraniſchen Grenzprovinz und damit wiederhole ſich das Verbrechen, das im Jahre 1940 gegen die Baltenländer unternommen wurde. Man muß ſich fragen, was England dazu ſagen wird, das bekannt⸗ Aich ausdrücklich bei der Beſetzung Jrans die Neu⸗ tralität und Unverletzbarkeit des Staatsgebietes zu⸗ geſichert hat. 13 233 * Ueer die Vorgänge in Indien bringt die türkiſche Zeitung„Askam“ eine von dem Blatt als lagerungszuſtand erklärt wurde. guverläſſig bezeichnete Meldung, wonach am 4, Ja⸗ nuar auch über die vorderindiſchen Städte der Be⸗ 1 zu Es wurden in allen Provinzſtädten Militärbefehlshaber einge⸗ ſetzt. Dieſe Anordͤnung, die in der Bevölkerung große Erregung hervorgerufen habe, erſolgte nicht wegen der Bedrohung durch Javan, ſondern ausſchließlich zur Sicherung der engliſchen Behörden in Vorder⸗ indien. In Bombay iſt ein Ausgehverbot von den britiſchen Militärbehörden erlaſſen worden. 3 * „Berlinſte Tidende“ in Kopenhagen nennt Eu⸗ ropas Auslieferung an den Bolſchewis⸗ mus durch England eine Tat. die von den ſchwerſten Folgen für Britannien begleitet ſein werde. Euro⸗ päiſche Staaten, die jetzt noch mit England zu pak⸗ tieren gedächten, hätten im kommenden Europa kein Mitbeſtimmungsrecht. Die Kopenhagener„Politiken“ urteilt ettwas zurückhaltender, meint aber gleich⸗ falls daß England durch ſeine Zuſage au Stalin jede Bindung mit dem europäiſchen Feſtland für immer verloren habe. NKe 55 1 Die nordamerikaniſche Preſſe beginnt mit An⸗ ariffen und Drohungen gegen Chile, wo am 1. Februar Präſidentenwahl iſt und alle Kan⸗ didaten öffentliche Erklärungen gegen den Kommu⸗ nismus abgegeben haben.„Newyork Times“ ſpricht von einer Außenpolitik Chiles, die wenn ſie Wirklichkeit würde, Nordamerika nicht dulden dürſe⸗ denn gerade die Sowjetsſeien zur Verke⸗ digung der Freiheit der Welt beruſen, „Newyork Herald Tribune“ mahnt Chile, nicht die Zukunft des Landes zu vergeſſen und ſich auf die Linie einzuſtellen, die alle freiheitsliebenden Völker ſklavuna der Welt. Man ſieht aus dieſen Auslaffun⸗ gen, wie die jüdiſche Rooſevelt⸗Agitation bereits ſede Vernunft in USA umkleiſtert hat, wenn ſie die So⸗ wiets jetzt als Verteidiger gegen die Meuſchheits⸗ verſklavuna hinſtellt. Der Liſſaboner„Diario“ mel⸗ det aus Sontigao de Chiſe. daß in Chile ein Veußoat der kommuniſtiſchen Verſammlungen und Umzüge erlaſſen worden iſt. ber Reichsaußgenminister in BZudapest- Die alte deutsch-ungarische Waftenbrüderschaft erneut bewährt dnb. Budapeſt, 8. Januar. Der Reichsaußenminiſter von Ribbentrop hatte am Donnerstag nach der Ankunſt in Budapeſt mit dem Kgl. ungariſchen Miniſterpräſidenten und Außenminiſter Bardoſſy Beſprechungen. 5 ittags war der Reichsaußenminiſter Gaſt des Reichswerweſers des Königreiches Ungarn, Nikolaus von Horthy. Am Nachmittag gaben die Präſidenten des Ober⸗ Graf Szecheny und des Abgeordneten⸗ uſes, von Taſnady⸗Nagy im Parlament für den Reichsminiſter des Auswärtigen in Anweſenheit des ungariſchen Miniſterpräſidenten und Außen⸗ miniſters einen Empfang. Abends war der Reichsaußenminiſter mit den Herren ſeiner Begleitung Gaſt des Kgl. ungariſchen Miniſterpräſidenten und Außenminiſters v. Bar⸗ doſſy und weilte den Abend im Kreiſe der ungari⸗ ſchen Kabinettsmitglieder und der führenden Per⸗ ſönlichkeiten des ungariſchen öffentlichen Lebens. Nach einer herzlichen verſönlichen Begrüßung des „Reichsaußenminiſters, den der Kgl.⸗ungariſche Mi⸗ niſterpräſident anläßlich des Empfanges als den Mit⸗ arbeiter des Führers und als den gerechten Schieds⸗ richter der Wiener Entſcheidungen, die dem Ungarn⸗ tum zu Wiedergutmachungen verholfen haben, will⸗ kommen hieß, führte Ministerpräsident und Ausenminister v. Bardossy in ſeiner Anſprache u. a, folgendes aus: Die Erkenntnis und richtige Einſchitzung der Stellung des Deutſchtums in der europäiſchen Völ⸗ kergemeinſchaft waren uns Ungarn von Anbeginn unſerer eigenen Staatenbildung an klar geweſen⸗ und dementſprechend ſind die freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen unſeren beiden Völkern nicht erſt von heute ſtammend, ſondern faſt ſo alt wie unſere Geſchichte ſelbſt. Das Ungarntum war ſich der hiſtoriſchen Sen⸗ Hung, die es im mitteleuropäiſchen Raum zu erfüllen hat, immer klar bewußt. Es waren Pflichten, die es auf ſich nahnn, die blutige Opfer verlangten, die für die Sicherung des Friedens, der Ruhe und der Ord⸗ nung bis hart an die Selbſtaufopferung grenzten. Dieſe Rolle des Ungarntums iſt von ſeiner Kraft und ſeiner nationalen Unachängigkeit bedingt. Im Be⸗ ſitze unſerer nationalen Kraft und Unabhängigkeit ſind wir uns jener Pflichten, deren Erfüllung ein neues Europa von uns erwartet, auch heute vollauf bewußt, eines Europas, für das wir kämpfen und das nach den unvergeßlichen Worten des Führers, die ex gzu mir ſagte, durch die freundſchaftliche und „Ffriedliche Zuſammenarbeit unabhängiger Staaten ſeine Geſtaltuna erhalten ſoll. Herr von Bardoſſy ſagte zum Schluß, daß er es als günſtiaes Vorzeichen für das Jahr 1922 betrachte, daß der erſte Beſuch des Reichsaußenminiſters dem verbündeten Ungarn gelte, und daß Ungarn in ihm einen aufrichtigen Freund der ungariſchen Nation willkommen heißen könne. ich möchte“, ſo erklärte der Kgl.⸗ungaxiſche Mi⸗ niſterpräſident.„meiner unerſchütterlichen Ueberzeu⸗ gung Ausdruck geben, daß der Allmächtige unſerem 70 Kampf für die gerechte Sache ſeinen Segen nicht ver⸗ ſagen wird“ Der Miniſterpräſident und Außenminiſter von Bardoſſy ſchloß ſeine Anſprache mit einem Hoch auf den Führer und das deutſche Volk. 15 HDer Reichsaugenminister dankte dem Miniſterpräſidenten für die freundlichen Borte der Begrüßung ſowie für den denkwürdigen Empfang in Budapeſt und ſagte: Es iſt mir eine wirkliche Freude daß ich jetzt im Anſchluß an die liebenswürdige Einladung Seiner Duphlaucht, des errn Reichsverweſers, Gelegenheit geſunden habe die Beſuche zu erwidern, die Eure Exzellenz ſeit Ihrem Amtsantritt Deutſchland abgeſtattet haben und die es mir ermöglichen, einen vertrauensvollen Kontakt mit Ihnen aufzunehmen. Die vertrauensvollen Beziehungen zwiſchen unſeren Ländern haben in der Gegenwart 3 eineneue und beſondere Bedeutung er⸗ halten. Der Deutſchland und ſeinen Verbündeten gufgezwungene Krieg iſt nunmehr in eine entſchei⸗ dende Phaſe getreten. Die Weltfronten ſind abgeſteckt, die jungen Völker, die für die gerechte Sache kämp⸗ een, ſtehen den alten eooiſtiſchen Mächten gegenüber, Hie durch zwei Jahrzehnte hindurch ſich jeder ver⸗ Rnünftigen und friedͤlichen Reviſion widerſetzt haben Unnd jetzt ſogar dieſen Völkern ihren Lebensanſpruch fberhaupt beſtreiten wollen. In einer beiſpielloſen, eder ſtaatsmänniſchen Vernunſt widerſprechenden Machtanmakung und in der Erkenntnis der Unzu⸗ llränalichkeit der eigenen Machtmittel haben ſich Eng⸗ „land und die Vereinigten Stagten von Nordamerika mit dem großen Feind der Menſchheit aller Zeiten, Anb. Berlin, 8. Jan. In ſeiner Greuelnote, in der er ſich ſo häu⸗ auf internationale Kriegsbräuche und Verträge uft, ſelbſt aber jedem internationalen Brauch uch die Verwendung unflätigſter Ausdrücke und eichnungen ins Geſicht ſchlägt, hat Molotow u. a. auch behauptet, daß das weltbekannte Gut Tol⸗ ſtojs, Jasnaja Poljana, das zu einer Ge⸗ Hächtnisſtätte umgewandelt iſt, von den Deutſchen geylündert und zerſtört worden ſei. Dieſe abgefeimte, echt bolſchewiſtiſche Lüge wird pch das unumſtößliche Tatſachenmaterial, von Au⸗ eugen und Biloͤberichten widerlegt. Bei den ſtoſchen Schlöſſern handelt es ſich um zwei völlig tene weiße Gebäude, von denen das Haupt⸗ inde als Muſeum eingerichtet war. Das Muſe⸗ inventar haben die Bolſchewiſten jedoch faſt ſtändig aus Jasnaia Poliana verſchleppt, ſo daß bei der Beſetzung des Ortes durch deutſche Truppen ichts mehr vorhanden war mit Ausnahme von etwas Wanoſchmuck, das heißt einigen Tolſtof dar⸗ enden Gemälden. Ferner waren noch die Wand⸗ chriſten mit den üblichen Lenin⸗Zitaten und ähn⸗ em zu ſehen, darunter auch die Abſchrift einer Sowjet⸗Berfügung, nach der die Betreuung des Tolſtoſſchen Nachlaſſes und des Muſeums in die .——5 R 5 5 ner bolſchewiſtiſchen Inſtitution— gelegt ſei. Hie Hort ſah man noch einige Möbel, die Tiſche mit Maskäſten waren jedoch leer. e in dem Haus vorhandenen Reſte des uſeumsinventars ſind von der deutſchen Wehrmacht ergeſtellt worden, und zywar im zweiten Gebäude, uletzt als Wohngebäude diente. Es handelt ſich por allem um Möbel und bergleichen. Dieſe Getzen⸗ ände ſind in einem einzigen Raum vereinigt wor⸗ en, worauf die Tür verſchloſſen und plom⸗ ert wurde. Was aber die Lüge Molotows ſo beſonders un⸗ ſeheuerlich macht, iſt die Tatſache. Faß dagegen der rk des Gutes mit dem Grabe Tolſtojs ig unterminiert worden eſem Minenfeld haben zahlreiche 5 war. i n * dem bolſchewiſtiſchen Moskowitertum verbündet, um der übrigen Welt ihre unheilvollen Geſetze auf⸗ zuzwingen. Aber die Schickſalsverbundenheit, Einigkeit und Entſchloſſenheit der im Dreierpakt verbun⸗ denen Staaten wird alle ſolchen Pläne und Ver⸗ ſuche ein für allemal zum ſcheitern bringen. Ge⸗ waltiges iſt ſchon durch die Tapferkeit unſerer Soldaten erreicht worden. Sowjetrußland hat entſcheibende Schläge erhalten, die keine Macht der Welt ungeſchehen machen kann. Europa ſchlietzt ſich unter der Führung der Achſe und ihrer Freunde immer enger zuſammen. In Oſtaſien ſchreiten unſere tapferen japaniſchen Bundesgenoſſen von Sieg zu Sieg, was eine weitere entſcheidende Verſchiebung der weltpolitiſchen Lage zugunſten unſerer Koalition herbeigeführt hat. So gehen wir in das Jahr 1942. Auch dieſes ſtellt uns vor neue bedeutſame Aufgaben, denn noch gilt es, den Gegner anzupacken und zu ſchlagen, wo immer wir ihn faſſen. und ihm beizubringen, daß er in den Intereſſenſphären der Dreiermächte nichts mehr zu ſuchen hat. In dieſem Kampf, den das unter der Führung Adolf Hitlers ſtehende Deutſchland gemeinſam mit ſeinen Verbündeten führt und in dem es um das Schickſal unſerer europäiſchen Kultur geht, hat ſich die alte deutſch⸗ungariſche Waffenbrüderſchaft aus dem Weltkriea erneut bewährt. Deutſchland und ſeine Verbündeten werden die Waffen nicht nieber⸗ legen, bis dieſe furchtbarſte Beörohung Europas vom Oſten beſeitigt iſt und den Anglo⸗Amerikanern end⸗ gültig die Möglichkeit genommen iſt, Kriege gegen friedliche Völker anzuzetteln. Eure Exzellenzen! Meine Herren! Harte Kriegsarbeit iſt noch zu leiſten, aber wir ſind alle überzeugt, daß am Ende dieſer Kämpfe der . der im Dreierpakt verbündeten Mächte ſtehen wird. Der Reichsaußenminiſter ſchloß ſeine Anſprache mit einem Hoch auf den Reichsverweſer des König⸗ reiches Ungarn Nikolaus von Horthy und das un⸗ aariſche Volk. Ungarn an der Seite Deutschlands dnb. Budapeſt, 8. Januar. Die ungariſche Preſſe W auch weiterhin Aufſätze über die trabitionelle deutſch⸗ ungariſche Freundſchaft, wobei die bewährte Kame⸗ rabdſchaft der beiden Völker im Krieg von 1914—1918 und in der jetzigen Abrechnung mit dem Bolſchewis⸗ mus ſowie den Feinden Europas hervorgehoben wird. Ian Reichsaußenminiſter von Rilbentrop, ſchreibt das Nachenittagsblatt„Eſti Uiſag“, begrüßt Ungarn den Vertreter eines Landes, mit dem Ungarn, die Bande der innigen Freundſchaft verknüpfen. Das heutigen Ungarn ſuch an der Seite Deutſchlands den Weg in das neue Europa. Zuviel 6reise im Briten-Kabinett“ Unterhaus-Abgeordaete kritisieren die englische Kriegtührung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockbolm, 9. Jan. Geſtern ließ ſich Attlee im Unterhaus über die allgemeine Kriegslage aus und er⸗ klärte bei dieſer Gelegenheit, daß der Oberbefehl Wavells weder Indien noch Auſtralien umfaſſe. Im übrigen ſei dieſes pazifiſche Oberkom⸗ mando mur ein Teil eines großen Planes, der„die Zuſammenarbeit der alliierten Nationen“ umfaſſe. Attlee gab bekannt, daß die Briten auf Malaya bis⸗ her 15 Flugplätze im ganzen verloren hätten, nicht aber, ſo verſicherte er gegenüber einer weitverbrei⸗ teten Kritik, auf Grund einer mangelhaften Verteidi⸗ gung gegen Angriffe aus der Luft, ſondern weil ſie zu Lande einfach nicht mehr zu halten geweſen ſeien. Attlee ging dͤann zu der Situation auf dem Atlantik über, die er zwar als„befriedigend“ hinſtellte, doch ſügte er hinzu, man ͤürfe ſich kei⸗ nen Illuſionen darüber hingeben, daß die Ent⸗ wicklung im Pazifik die britiſche Schiffahrt aufs höchſte belaſte. Uebrigens wird ein Spezialplan zur Verteidigung der Flugplätze dienen der die Schaf⸗ fung neuer Flieger⸗Regimenter vorſießt, deren Be⸗ jehlshaber den Titel Kommandant trägt und mit Tanks, motoriſierten und inſanteriſtiſchen Waffen ausgerüſtet ſind. Während ſie einerſeits zur Flug⸗ waffe gehören, unterſtehen ſie andererſeits dem Kom⸗ mando des Heeres. Die neue Maßnalme ſtellt alſo offenbar eine Antwort auf die in England weit ver⸗ breitete Kritik an der mangelhaften Zuſammenarbeit zwiſchen Luftwaſſe und Heer dar. 2 In der Diskuſſion, die der Rede Attlees im daß bas engliſche Kabinett„Ucberfluß an habe, die ohne aktive Kriegserfahrung eien. Eine Reihe anderer Abgeoröneter kritiſierte dann die Art und Weiſe, in der die Lage in Oſtaſien behandelt worden ſei. Dieſe Kritik veranlaßte dann auch Eden zu längeren Ausführungen. Er nahm die Regierung gegen den Vorwurf in Schutz, daß ſie die Verteidigung Singapurs vernachläſſigt habe, und behauptete, daß die britiſchen Verbände auf der ſeit 1939 mehrfach verſtärkt wor⸗ en ſeien. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede kam er dann nochmals auf ſeinen Beſuch in Moskau zu ſprechen. Im Zuſammenbang mit der Tatſache, daß an den Moskauer Beſprechungen auch der britiſche Bot⸗ ſchafter in Ankara teilgenommen hatte, unternahm Eden den ebenſo törichten wie böswilligen Werſuch die deutſch⸗türkiſchen Bezie⸗ hungen'zuſtören. Er habe befürchtet, ſo führte Eden aus, daß die Deutſchen in der Türkei Unruhe ſtiften würden, und das ſei der Grund, warum er ich den dortigen britiſchen Botſchafter habe nach oskau kommen laſſen. Er, Eden, hobe ſich in bieſer Annahme auch nicht getäuſcht. Eden ließ es dann bequemerweiſe bei dieſen oͤunklen Andeutungen Molotows Creuel-Lügen entlarwt Wie die Boischewisten das Toistol-Gut und das Turgenjew-Museum behandelten wohner des Ortes den Dod gefunden, da die Minen unter Schnee lagen und nicht zu erkennen waren. Mit dem Eintreffen der deutſchen Truppen wurde ſofort jede Sicherungsmaßnahme getroffen, ſo daß weitere Opfer verhindert werden konnten. Ueber den Zuſtand der Schlöſſer wie auch ins⸗ beſondere der Innenräume während der Beſetzung durch deutſche Truppenteile liegen zahlreiche Bild⸗ dokumente vor. Wie es dagegen in Wahrheit um die Behandlung ſolcher Erinnerungsſtätten durch die Bolſchewiſten beſtellt iſt, beweiſt der Fall des Turgenjew⸗ Muſeums im Orel. Dieſes Muſeum enthielt u. a. ſämtliche Turgenſewſchen Möbel, ſeine Biblio⸗ thek uſw. Von dieſen Gegenſtänden waxen beim Ein⸗ zua der deutſchen Truppen lediglich ein paar Möbel ſowie etwas Wanoͤſchmuck, Photos, In⸗ ſchriften, Gemälde u. a. übrig geblieben. Faſt das ganze übrige Inventar, vor allem die origina⸗ len Möbel haben die Bolſchewiſten nach Ausſagen der Ortseinwohner in zwei Waggons aus Orel weg⸗ eſchafft. Darüber hinaus hat der letzte bolſchewiſti⸗ che Mufeumsverwalter Boris Jermak die Anord⸗ nung getroffen, daß alle reſtlichen Muſeumsgegen⸗ ſtände verbrannt werden ſollten, ſobald die deutſchen Truppen den Ort beſetzten. Daß dies nicht geſchah, iſt lediglich dem ſchnellen Einmarſch der deutſchen Verbände zu danken. In der Swiſchenzeit haben jedoch unlautere Elemente ſich aus dem noch vorhandenen Inventar einzelne Stücke angeeianet und ihr Unweſen in den Räumen getrie⸗ ben, die dann erſt von den deutſchen Truppen ge⸗ ſäubert werden mußten. Der Schutz ſolcher Kulturſtätten iſt jedem Deut⸗ D ſchen eine Selbſtverſtändlichkeit, und zwar um ſo mehr, als Tolſtoi— ebenſo wie Turgenjew, Schewt⸗ ſchenko, Tſchechow, Rimfkia⸗Korſakow, Tſchankoweky. von deren Wirkungsſtätten die Bolſchewiſten ähn⸗ liche Greuelmeldungen verbreiten— in Deutſchland mehr Menſchen bekannt ſein dürfte, als in der gan⸗ zen geprieſenen Sowjetunion, zumal ſeine Werke in deutſcher Sprache eine größere Verbreitung gefun⸗ ben baben als je in ſeinem eigenen Vaterland. 9 Unterhauſe folgte, machte der Labour⸗Abgeordnete an 15 8 Stokes die wwenig reſpektvolle, aber treffende Be⸗ merkung, ihre bereits früher gemachten Ausſagen zum bewenden und machte nur noch die Bemerkung, daß ſein Botſchafter„bei gegebener Gelegenheit“ die tür⸗ kiſche Regierung informieren werde. 8 England sammeit õummi dnb. Madrid, 8. Jan. Der EcE⸗Berichterſtatter ſchreibt aus London: Einige engliſche Zeitungen weiſen darauf hin, daß ſich England auf eine große Gummi⸗ knappheit vorbereiten müſſe. Der Verluſt der Plantagen auf der malayiſchen Halbinſel und in Niederländiſch⸗Indien zwingt die Regierung zu außerordentlichen Maßnahmen und die„Abteilung für Kautſchuk im Verſorgungsminiſterium“ hat be⸗ reits einen Aufruf zur Sammlung von gebrauchtem Gummi erlaſſen. Gleichzeitia ſoll der Verkauf von Gummiartikeln an Privatperſonen bis auf das not⸗ wendigſte eingeſchränkt werden. Man iſt ſich aber darüber klar, daß bei langer Kriegsdauer einmal der Tag kommen wird, an dem die amerikaniſchen und engliſchen Vorräte einſchließ⸗ lich der Abfälle gänzlich auſgebraucht ſind. Nun er⸗ kennt man auch die hohe Bedeutung der deutſchen In⸗ duſtrie, die ſich durch die Herſtellung von künſtlichem Gummi. dem Buna, frühzeitig von der Rohſtoffein⸗ fuhr unabhängig gemacht hat. Das verächtliche Lächeln, mit dem man früher die deutſchen Bemü⸗ hungen zur Herſtellung ſynthetiſcher Stofſe betrach⸗ tet hat, iſt verſchwunden. Man erkennt plötzlich, daß der japaniſche Vormarſch eine größexe Bedeutung für die Wirtſchaft der angelſächſiſchen Länder hat als Bismarcks pelzmantel für die worsammlung 2 dub. Kiel, 8. Jannar. In der Ortsgruppe Aumühle, Gau Schleswig⸗ Holſtein, wurde am vorigen Sonntag der Pels⸗ mantel des Altreichskanzlers Otto von Bismarck von Angehörigen ſeiner Familie ſö⸗ die Winterſachenſammluna abgegeben. Glänzendes Ergebnis im Gau Oberdonau dub. Linz, 8. Januar. Der Gau Oberdonau meldet, daß die Winter⸗ ſachen⸗ und Pelzſammlung ein über alles Erwarten Waſiess Ergebnis zeigt. Geſtern ſind aus Linz 10 aggon Winterſachen an die Front abgegangen. Darunter befanden ſich auch zwei Waggon Skier. Wolisachen-Spende aus Einnland anb. Helſinki, 8. Januar. Die etwa 900 Perſonen zählende deutſche Kolonie in Finnland iſt dem Aufruf zur Spende von Woll⸗ ſachen mit ganz beſonderer Begeiſterung gefolgt, ſo daß die Einſammluna ein überaus großes Ergebnis zeitigte. Es wurden etwa 1800 verſchiedene warme Kleidungsſtücke abgegeben, darunter viele Pelgſachen, Pelzmäntel, Pelöjacken und Pelz⸗ weſten. Ferner wurden geſpendet eine beträchtliche Habe von Wollkleidungsſtücken zum größten Teil nterwäſche, Pullover, warme Mützen und anderes. Außerdem wurden abgegeben zahlreiche Skier, Woll⸗ decken, Mäntel und vieles mehr. Die Massenmörder von Abbeville Zengenausſagen gegen die Angeklagten dub. Brüſſel, 8. Jan. Der zweite Verhandlungstag im Prozeß gegen die Hauptverantwortlichen des Blutbades von Ab⸗ beville brachte am Mittwoch in Amiens die Verneh⸗ mung der Angeklagten Leutnant Caron und Ser⸗ geanten Mollet. Die beiden verſuchten, bei dem Verhör jede Verantwortung von ſich abzu⸗ wälzen und machten ihrerſeits den inzwiſchen ver⸗ ſtorbenen Hauptmann Dingeon für die Ermor⸗ dung der 21 Zivilgefangenen am 20. Mai 1910 ver⸗ antwortlich. Im übrigen ſetzten ſich die Ausſagen von Caron und Mollet aus den unglaublichſten Wi⸗ derſprüchen zuſammen. Auch widerriefen die—— roßen Teil. So behauptete Mollet einmal, bei der Erſchle⸗ ßung überhaupt nicht zugegen geweſen zu ſein, wäh⸗ rend er dann wicder angeſichts des erdrückenden Be⸗ weismaterials zugeben muß. daß ex nicht nur ſelbſt mitgeſchoſſen hat, ſondern auch den Soldaten den Be⸗ fehl gab, auf die an die Wand geſtellten Ziviliſten zu ſchießen. Caron behauptete ſogar, er habe die Hinrichtung verhindern wollen, ſei aber leider einige Minuten zu ſpät gekommen. Es ſei ihm jedoch ge⸗ lungen. die Exmorduna der reſtlichen 57 Deportier⸗ ten zu verhindern. Obſchon der Leutnant ſich völlig reinzuwaſchen verſuchte, mußte er ſchließlich doch zu⸗ geben, daß er kurz vor dem Maſſaker in den Keller des Kioskes gegangen ſei, um, wie er ſich ausdrückte, die gequälten und vor Schmerz wimmernden Zivi⸗ liſten zu beruhigen. Worin dieſe„Beruhiguna“ be⸗ ſtand, enthüllte die Vernehmung einiger Zeugen. anach war Caron in trunkenem Zuſtande in den Keller eingedrungen und brachte durh ſein wildes Gebaren, dem er mit gezogenen Revolyer und der Drohung, die Gefangenen alle niederzuſchie⸗ ten, noch Nachdruck verlien die Panik auf den Höhe⸗ punkt. Zur endͤgültigen Klärung der Vorgänge am Moraen des Bluttages und der Rolle, die die beiden Angeklagten dabei geſpielt hatten, wird ſich das Kriegsgericht am Freitag zu einem Lokaltermin nach Abbeville begeben. Der Führer verlieh neue Ritterkreuze dnb. Berlin, 8. Januar. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh das Ritterkreuz an: Generalleutnant Schlieper, einer Inſanterie⸗Diviſion, Generalmajor Martinek, Führer einer In⸗ fanterie⸗Diviſion, Oberſtleutnant J. Bayerlein, Chef des Ge⸗ neralſtabes Deutſches Afrika⸗Korps, Major Herrmann, Bataillonskommandeur in einem Infanterie⸗Regiment, Leutnant Martin, im Stab eines Jufanterie⸗ Regimentes, Kommandeur Das Ritterkreuz für einen hervorragenden Fliegeroffizier dnb. Berlin, 8. Januar. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes an: Leutnant Meyer, Flugzeugführer in einem Zerſtörergeſchwader. Leutnant Eduard Meyer hat bei zahlreichen Feindflügen gegen Frankreich und England, auf dem Balkan und im Oſtfeldzug Mut und Tapferkeit be⸗ wieſen und 18 Gegnüer im Luftkamp' abgeſchoſ⸗ en. Von beiſpielhaftem Kampfgeiſt zeugen auch eine ſchneidig durchgeführten Tiefangriffe auf Flug⸗ plätze, Marſchkolonnen, Eiſenbahnzüge und Flak⸗ ſtellungen, wobei er 48 Flugzeuge am Boden Pe ſowie 12 Lokomotiven, 5 Eiſenbahnzüge, anzer und 34 Laſtwagen vernichtete. Im Kampf um Kreta hat er durch ſeine kühnen Angriffe den vorrückenden Fallſchirmjägern weſentliche Unter⸗ ſtützung gebracht. Wiederholt iſt er mit ſtark zer⸗ ſchoſſenem Flugzeug aus den Kämpfen zurückgekehrt. Das Staatsbegräbnis für Walter Borbet dih Bochum, 8. Jan. Inmitten des Werkes, dem er ein Menſchenalter indurch ſeine unermüdliche Schaffenskraſt gewidmet hatte, fand am Donnerstag mittag der feierliche taatsakt für den am Sonntag verſtorbenen Generaldirektor des Bochumer Ver⸗ eins, Wehrwirtſchaftsführer Dr. Ing. E. H. Walter Borbet, ſtatt. Reichswirtſchaftsminiſter Funk entbot dem Toten den letzten Gruß des Führers, Walter Borbet ſei ein hervarragender Unternehmer und Betriebsführer geweſen. Die kohe Wertſchitzung ſeiner ſtarken, charaktervollen Perſönlichkeit komme darin zum Ausdruck, daß der Führer der Trauer⸗ feier die Form eines Staatsaktes gegeben halhe. Der Führer, die Reichsregierung, Partei und Wehrmacht ſtatteten damit ihren tiefgefühlten Dank ab ſür alles, was Walter Borbet dem deutſchen Volk, dem Staat, der Partei, der Wirtſchaft und insbeſondere der deutſchen Wehrmacht gegeben habe. Er ſei ein Wehr⸗ wirtſchaftsführer im tieſſten und beſten Sinne des Wortes geweſen. Darauf ſprach im Namen der Gefolgſchaft Gene⸗ raldirektor Dr. Albert Vögler, der ein Lebens⸗ und Charakterbild Borbets gab und in kurzen Zügen ſeinen beruflichen Werdegang ſchilderte. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kame⸗ raden wurden an der Bahre Walter Borbets Kränze niedergelegt. Der Führer ließ in ſeiner Eigenſchaft als Oberbefehlshaber des Heeres einen Kranz mit der Aufſchrift„Adolf Hitler“ durch General der Artillerie Leeb und Reichsminiſter Dr. Todt niederlegen. Den Kranz des Reichsmarſchalls legte General der Flie⸗ ger Schmidt nieder; Reichswirtſchaftsminiſter Funk legte darauf ſeinen Kranz nieder. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 9. Jannar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Bei der von Sturmkampfmitteln der Kriegsmarine im Haſen von Alexandrien durch⸗ geführten, im geſtrigen Wehrmachtsbericht gemel⸗ deten Aktion wurde, wie aus nachträglichen genauen Feſtſtellungen hervorgeht, außer dem„Vaillant“ ein zweites Schlachtſchiff vom„Barham“⸗Typ beſchädigt. In der Cyrenaika wiederholte Feuertätigkeit der Artillerie auf unſere Stellungen im Raum von 3— talieniſche und deutſche Flugzenge bombardierten erfoͤlgreich Heilazer— griffen mit ihren Bord⸗ waffen auf dem Marſch beſindliche Abteilungen in der Gegend von Agebabig au. In zahlreichen Luftkämpſen vernichteten beutſche Jagöflugzenge ſechs feindliche Flugzeuge. Eines un erer Aufklärungsfluggenge, das über Benghaſi von fünf Hurricaue angegriffen wurde, ſchoß zwei davon ab und kehrte mit zahlreichen ſeindlichen Treſfern an ſeinen Stützpunkt zurück. Der Beobachtungsoffizier wurde getötet und drei Mitglieder der Beſatzuna verwundet. Unſere Bodenabwehr ſchoß einen ſeindlichen Bom⸗ ber an, der in der Nähe von Sollum abſtürzte, Ein weiteres Flugzeug vom Vickers⸗Wellington⸗Typ, das vom wohlgezielten Abwehrſener eines unſerer Tor⸗ getroffen wurde, ſtürzte bei Tripolis ins er. Trotz anhaltend ſchlechten Wetters im Mittelmeer ſetzte die Luſtwaffe ihre Angriſſe auf die Inſel Malta fort. Univerſitäten in Bengalen geſchloſſen. Sämtliche Univerſibäten in der Provinz Bengalen ſind, wie ——— erfährt, bis auf weiteres geſchloſſen worden. Grogsteuer im lapanischen Augenamt (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 9. Jannar. Faſt die Hälfte des Gebäudes des japaniſchen Außenamtes iſt durch einen Braud, der in den frühen Morgenſtunden des Freitag ausbrach, zerſtört worden. Wie Domei ergäuzend mitteilt, dauerte der Bran zweieinhalb Stunden. Alle Dokumente konnten * rettet werden. Menſchenleben ſind nicht zu be⸗ agen. 50 98 Tote durch Unweiter in Nio EP. Rio de Faneiro, 8. Januar. Ein ſchwerez Unwetter hat in der Nacht zum Mittwoch die braſilianiſche Hauptſtabt heimgeſucht. Wolkenbrüche überſchwemmten die Straßen. Viele Hänuſer wurden durch die Waſſermaſſen unterhöhlt unb ſtürzten zuſammen. 98 Menſchen fanden durch das Unwetter den Tod. Der Stadtverkehr in Rio war ſtundenlang ſtark beeinträchtigt. Die Ansfallſtraße rden dur Erdrutſche geſperrt, 99 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 8 Alois Win bauer 00 Arlaub) 1..: Carl Onno Eiſenbart Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zereung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4/66. Zur geit Preisliſte Rr. 12 gültig ———— Aus Welt und Leben LLLeeeeeeieeeeeeeeeeee Japans Volk erzähſt Die ſolgenden kleinen Geſchichten haben keine eigentliche Dichter⸗Perſönlichkeit zu ihrem Schöpſer. Sie ſino typiſche Erzeugnije der japaniſchen Volks⸗ poeſie. Einſtmals von einem Hirten im Gebirge oder einem Krieger auf der Wacht erfunden, wur⸗ den ſie am Lagerfeuer oder in einer Hütte zum erſten Mal erzählt. Die begeiſterten Hörer gaben ſie weiter und erſonden dieſe oder jene Einzelheit dazu. So wurden allmählich kleine Märchen oder Anekdoten von vollendeter Form daraus. Des Sperlings Rache Ein alter Mann im Gebirge hatte einen Sperling, en er über alles liebte. Doch ſeine Ehef vau, ein böſes, hartherziges Weib, war dem Sperling gram. Einmal ertappte ſie ihn, wie er gerade von dem Stärtemehl naſchte, das für den Waſchtag bereitſtand. Da der Alte zufällig ausgegangen war, ſing ſie den Vogel und ſchnitt ihm mit ihrem Küchenmeſſer die Zunge heraus. Mit einem vorwurfsvollen Blick flatterte das verſtümmelte Tierchen davon und ward nicht anehr geſehn. 8 Als der Mann von der Untat ſeiner Frau er⸗ fuhr, ergriff ihn tiefer Schmerz. Müde und hungrig, wie er von der Arbeit gekommen war, lief er ſogleich in den Wald davon, um ſeinen Freund, den Sperling, zu ſuchen, dem man dieſes ſchwere Leid zugefügt hatte. Doch er konnte ihn nicht finden. Wochenlang durchſtreifte der Alte die unwirtlichen Wälder des Gebirges, nährte ſich kärglich von Bee⸗ ren und Schwämmen und rief immer wieder nach ſeinem kleinen gefiederten Freund. Endlich fand er ihn im Jungholz der Weimutskiefern und Kork⸗ eichen. Er begrüßte ihn liebevoll, ſprach ihm Troſt zu, und bat ihn, das Unrecht zu vergeſſen, das ſeine Frau ihm angetan habe. Der Sperling war ſehr gerührt. Er bewirtete den erſchöpften alten Mann und verſprach, ihm nichts nachzutragen. So erneuerten die beiden ihre innige Freundſchaft. Beim Abſchied flatterte der Sperling zu zwei geſchloſſenen Weidenkörben, einem ſchweren und einem leichten, und bedeutete ſeinem Kameraden, er möge ſich einen als Gaſtgeſchenk auswählen. Der Alte nahm den leichten, da er beſcheiden von Natur war. Zudem ſcheute er die Beſchwerlichkeit des wei⸗ ten Heimweges. Als er ihn zu Hauſe öffnete, war oͤer Korb mit reinem Gold geſüllt. Seine Frau, die ihn eben noch wegen des langen Fortbleibens aus⸗ gezankt hatte, ſtürzte ſich auf die reichen Schätze. „Woher haſt du das?“ rief ſie aufgeregt, und der „Mann erzählte ihr von der Begegnung mit dem Syerlina. Da ließ das habgierige Weib die Arbeit im Stich und machte ſich auf den Weg. Um Ver⸗ zeihung wollte ſie das unalückliche Tierchen bitten, doch nicht aufrichtige Reue, nein. ihre Habſucht lei⸗ tete ſie. Sie erwartete das gleiche Gaſtgeſchenk für ſich. Der Sperling hörte ihre heuchleriſchen Worte an, doch ſein Blick verriet, daß er ſie durchſchaute. Beim Abſchied zeigte er ihr ebenfalls zwei Körbe. habſüchtige Weib hob die Körbe an, den ſchwereren wählte ſie ſogleich. Nach flüchtigem Gruße eilte ſie davon. Unterwegs konnte ſie ihre Neugierde nicht mehr betzähmen. Sie öffnete den Deckel des Korbes und war vor Schrecken ſtarr. Eine rieſige Schlange ſchnellte empor, ihr folgten unzählige andere. Züngelnd ſtürzten ſie ſich auf das böſe Weib, um⸗ ſchlangen ſie und bereiteten ihr ein elendes Ende. Der Mann aber lebte noch viele Jahre in ſtiller Zu⸗ friedenheit, und der Sperling war ein häufiger Gaſt in ſeinem Hauſe. Rattenhochzeit Eine alte Ratte wollte hoch hinaus. Ihr Töchter⸗ lein, ein junges, blühendes Geſchöpf, kam in das heiratsfähige Alter. Doch kein Freier aus dem Rattenvolk erſchien der Mutter gut genug als Schwiegerſohn. Da ging die Alte zum Mond und ſagte:„Guter, alter Mond, deine Macht iſt berühmt in aller Welt. Willſt du mein Töchterlein zur Frau?“ Der Mond lächelte geſchmeichelt und erwiderte: „Mächtig nennſt du mich, liebe Ratte? Deine Mei⸗ nung ehrt mich. Doch weit mächtiger als ich iſt die Wolke, die mich verhüllt.“ Die ehrgeizige Rattenmutter wollte nur den mäch⸗ tigſten zu ihrem Schwiegerſohn haben, alſo wandte ſie ſich an die Wolke, die anajeſtätiſch über den Him⸗ mel zog. Doch die Wolke meinte, auch ihre Macht ſei begrenzt, ſie habe dem Winde zu gehorchen. Und der Wind, den die Rattenmutter als nächſten anging, erklärte:„Auch meiner Macht iſt ein Ziel ge⸗ ſetzt. Sie bricht ſich an der Mauer, die meinem ärg⸗ ſten Toben unerſchütterlich ſtandzuhalten vermag.“ Da ging die ehrgeizige Ratte zu der Mauer, die anit der ihr eigenen Gleichmut die wortreiche und ehrenvolle Werbung anhörte. „Wunderlich iſt deine Rede, Alte,“ murrte die Mauer ſchließlich.„Zwar bezwinge ich den Wind, der die Wolke treibt, die den Mond verhüllt. Wer aber bezwingt mi 2 Die erſtaunte Ratte wußte nichts zu antworten, und die Mauer fuhr böſe fort:„Du und deinesglei⸗ chen, ihr zernaat meine Fundamente. freßt meinen Mörtel an und ſetzt ſchließlich meinem Leben ein vorzeitiges Ende.“ Da ſah die Ratte die Torheit ihres Strebens ein. Sie kehrte nach Hauſe zurück und erlaubte ihrem Töchterlein, denjenigen zu heiraten. den es liebte: einen netten Rattenjünglina aus der Nachbarſchaft. Macherzählt von Gerhard Pohl.) 555 Eln Meister-Abend für das Kriegs⸗WSHW Der Richard⸗Wagner⸗Verband deutſcher Frauen (Ortsgruppe Mannheim Ludwigshafen) vereinte mit einer muſikaliſch ergiebigen Gabe an eine muſik⸗ freudige Gemeinde auch eine Gabe an das Winter⸗ hilfswerk. Der zugunſten des Kriegswinterhilfs⸗ werkes in umfänglicher Programmfolge ſinnvoll angelegte„Meiſter⸗Abend“ ſchloß einen Kreis um Richard Wagner mit jenen Meiſtern, die ihn beein⸗ flußten oder von ihm ergriffen wurden. Unſer treff⸗ liches Nationaltheaterorcheſter ſtellte ſich unter der klaren und auf das Weſentliche bedachten Ausdeutung von Werner Ellinger mit Grete Scheiben⸗ hofer und Georg Faßnacht in den Dienſt der in jeder Richtung guten Sache. Das Orcheſter ſpielte neben der Ouvertüre zum Rienzi die farbige, muſi⸗ kaliſch fruchtbare und brillant geſteigerte ſinfoniſche Dichtung Nr. 3(Les Préludes) von Franz Liſdt. Eine ſtattliche Reihe von Arien und Duetten aus Opern von Wagner(Rienzi, Lohengrin, Tannhäuſer), von Weber(Oberon) und Verdi(Othello) brachten die Freude der Begegnung mit beliebten und ge⸗ feierten Muſikücken. Nur eine künſtleriſch ſehr ge⸗ ſicherte Wiedergabe kann die immer fühlbar bleiben⸗ den Schwierigkeiten der Loslöſung einzelner Ge⸗ ſangsteile aus der Einheit der Oper im Konzert⸗ rahmen überwinden Grete Scheibenhofer bewahrte mit ihrer voll und warm klingenden Stimme auch den ſeeliſchen Gehalt der Werke, ſo daß auch deren Geſamtſtimmung aus dieſen kurzen Proben heraus⸗ klang. Georg Faßnacht ſang mit eindrucksvoller Kraft in altbewährter, mitunter faſt manirierter Routine. Am feinſten und mit ſchönem Wohllaut entfaltete er in den Verdi⸗Werken ſein meiſterliches Können. Oeſer Heuer„Fidelio“ in Wien Unter Furtwängler und Müthel Einen Abend künſtleriſcher Hochſpannung brachte die Neuaufführung von Beethovens„Fidelio“ in der Wiener Staatsoper, für die Wilhelm Furtwängler die muſikaliſche Einſtudierung, Lothar Müthel die Inſzenierung und Caſpar Neher die Bühnenbildergeſtaltung übernommen hatten. Als gemeinſames Programm ſchwebte den drei leitenden Künſtlern die klare Herausarbeitung der heroiſchen Haupthandlung vor. Damit ergab ſich Rakerre n die Notwendigkeit, alle ſpielmäßigen elikte in dieſem Werke über Bord zu werfen. Die Nebenhandlung zwiſchen Marzelline und Jaccino wurde eigentlich nur ſkizzenhaft angedeutet und ihrer ſoubrettenhaften, buffonesken Züge entkleidet. Der Kerkermeiſter Rocco wurde vollendͤs nach der Sphäre Leonore⸗Floreſtan hin orientiert, was ſogar den Strich ſeiner„Gold⸗Arie“ zur Folge hatte. durch gewann die Aufführung einen einheitlichen Zua nach dem Muſikdrama hin. In dieſem Sinne machte Wilhelm Furtwängler das Orcheſter zum Hauptträger des muſikaliſchen Geſchehens und fügte dieſem Organismus die Sing⸗ ſtimme weniger als eigengewachſenes Kontraſtele⸗ ment, denn als Mittel der Intenſivierung der orche⸗ ſtralen Expanſion ſinnfällig ein. Lothar Müthel reinigte den Dialog von unwichtigem Beiwerk lee⸗ rer, veralterter Bühnenredensarten, durchdrang ihn mit der dramatiſchen Deklamation der modernen Sprechbühne und wirkte ſelbſt in die Rezitative und Arien hinein weſentlich klärend. Damit gewann er eine Art von neuem Darſtellunasſtil, der zwiſchen Sprech⸗ und Singbühne vermittelt, was gerade bei Beethovens Bühnenwerk mit Erfolg durchzuführen iſt. Eine ungemein eindrucksvolle Leonore gelang Helene Braun, die in Max Lorenz als Flo⸗ reſtan einen von Dramatik geladenen Partner be⸗ jeder von ihnen, Das Gesicht des Winterieldzuges im Osten In langen Schlittenkolonnen wird der Nachſchub befördert. * 2*— 3 Japanische Marine-Infanterie bei der Landung Die erfolgreichen Landungsoperationen, die die Japaner an den verſchiedenſten Punkten Oſtaſiens durchführen, haben überall Bewunderung und Anerkennung gefunden.— Truppen und Kriegsmaterial werden ausgeladen und ans Ufer geſchafft. 2 EFBEPPPPCC0 0TPPPPTbTbTfTfTbTbTö'Trkr—rrrrrrr.rvu——PPP—————————— ſaß. Unübertrefflich geſtaltete Hans Hotter den Pizarro mit ſeinen großartigen Mitteln des Ge⸗ ſanges und der Darſtelluna. Der Abend aipfelte in brauſenden Ovationen für alle Künſtler. Roland Tenſchert. frauen um Rembrandt Von Dr. Hans Pehl Unter der Regie von Hans Steinhoff dreht die Terra einen Rembrandt⸗Film.„Saskia“ verkörpert Herta Feiler, die Titelrolle ſpielt Ewald Balſer,„Geertje“ Eliſabeth Flickenſchildt, „Hendrickje“ Giſela Uhlen. Ein berühmtes Bild aus der beſten Zeit Rembrandts: in übermütiger Laune erhebt Rembrandt das Sertglas, auf ſeinen Knien ſitzt ſeine geliebte Saskia, mit Schmuck und Gewändern reich geziert. Man ſeürt es: Rembrandt, der Müllersſohn, iſt glücklich. Er hat Saskia, die Tochter aus vornehmem Hauſe, heimgeführt, mochte Sasrias Sippe noch ſo ſehr Widerſtand leiſten. In den nächſten Jahren malt er Sastia und immer wieder Saskia. Sie iſt ſeine Geliebte, ſeine Frau, ſein Modell, auch nach vielen Jahren noch, nachdem ſie ihm ſchon eine Reihe Kinder zur Welt gebracht hat. Rembrandt kann es ſich leiſten, Jerue über alles geliebte Frau mit Perlen und Diamanten an Hals und Ohren, Bruſt und Arm zu be⸗ hängen, er iſt einer der angeſehenſten Maler der Stadt, und es gehört zum guten Ton, ſich von ihm porträtieren u laſſen. Er hat viele Schüler und zieht aus dieſer ätigkeit reichen Gewinn. Das Glück ſcheint kein Ende zu nehmen. Das Glück iſt zu Ende. Raſcher als jemand ahnen konnte. Einen neuen, großen Auſtrag erhält der be⸗ rühmte Künſtler, und die Welt mag glauben, er trüge nur dazu bei, ſein Anſehen zu vermehren. Die Schützengilde. ihre Offiziere, 16 angeſehene Bürger der Stadt Amſter⸗ dam, geben ihm den Auftrag, ſie zu malen. Hundert Gulden, für damals eine ganz enorme Summe, zahlt aber dafür will auch jeder der vor⸗ nehmen Herren„ſchön auf das Bild drauflommen“. So wie Rembrandts Kollegen ähnliche Aufträge ausführen, die Herren geradeaus in eine Reihe geſtellt, jeder von vorne porträtiert, ſo daß er gut zu ſehen iſt, mag auch das Ganze ſteif und unmöglich ausſehen. Rembrandt iſt ein viel zu eigenwilliger Kopf, als daß hier nachgäbe. Er malt wie er will. Freilich iſt der Konflikt mit den Auftraggebern unvermeidlich, unvermeidlich auch, daß man ſich ron ihm zurückzieht. Dieſes Unglücksjahr 1642 bringt noch einen viel ſchlim⸗ meren, ganz unerſetzlichen Verluſt. Saskia, die über alles geliebte Saskia, kränkelt und ſtirbt. Der Künſtler iſt untröſtlich, aber Saskia iſt für ihn nicht tot. Immer noch zeichnet er Saskia, und jedes Frauengeſicht, ſeder Frauen⸗ körper, den er in dieſen Jahren malt. nimmt unwillkür⸗ lich etwas von den Zügen der geliebten Frau an. Aber eine Frau muß doch im Hauſe ſein, es iſt ein Sohn da, ein zartes Kind, Titus mit Namen, der einzige, der aus der Ehe mit Saskia am Leben geblieben iſt. So ſieht Das Mädchen in der Wolke ROMAN YCN ERIU K A L EFEFEEER 2 Dieſe Behauptung der Apollonia ſchien, wenn man Sabine anſah, die ſich in den erſten Jahren ihres Lebens in keiner Weiſe von anderen Kindern ihres Alters unterſchied, faſt allzu kühn. Beſonders war vorläufig nur ihr Schickſal, denn zugleich mit der Mutter hatte ſie auch den Vater verloren. Er lebte, aber niemals ſchenkte er ihrem Werden irgendwelche Beachtung. Tief in ſeinen Schmerz ver⸗ graben, leugnete er ihr Daſein, ſchob die Gedanken daran weit von ſich und zog ſich von jeglichem Um⸗ gang zurück. So wich er allen Mahnungen Gleich⸗ geſtellter die häufig verſucht hatten, ihn ſchonend an ſeine Vaterpflichten zu erinnern, ein für allemal aus. Sabine war, ohne zu ahnen, im jugendlichen Alter von drei Jahren der Skandal der Umgebung, denn Paſtor Brinkmann erzählte jedem. der es hören wollte, daß ſie noch immer als Heidenkind herum⸗ laufe und daß ihr Vater, der ihrer armen Mutter noch nicht ein einziges Mal den Weg zur Kirche gefunden habe, ihn der es für ſeine Pflicht hielt, ſanft auf die Notwendigkeit der Taufe hinzuweiſen. von der Dienerſchaft ſchlankweg habe abweiſen laſſen. Dreimal ſei er unverrichteter Sache davonge⸗ gangen, und nun müſſe er ſich wohl gar an den Suyerintendenten wenden, damit das Kind nicht auf⸗ wüchſe wie eine Wilde. Die Wogen der Empörung gingen boch. Von allen Seiten mächtig aufbrandend ſchlugen ſie auch an das Tor des Gutshofeg und ergoſſen ſich in die Leute⸗ ſtuben von Hohenbühl. Wenn der Baron von Meiſter mit ſeinem Inſpekteur über die Felder ritt. um nach dem Rechten zu ſehen, folgten ihm die Blicke ſeiner Landarbeiter, bis er, von einer dichten Staubwolke umnebelt. im Wald verſchvand. wo ihn die Kolonne der Forſtarbeiter mit kargem Gruß und kühl be⸗ trachtenden Augen empfing. Es war gleich, wo er ſich befand; in Haus, Park, ſeit dem Begräbnis Stallungen, Wirtſchaftshöfen, Feldern und Wäldern wurde es ſtill, wenn er kam, aber überall traf er Blicke, deren forſchender Ernſt ihm zuweilen zu denken gab, obwohl er ſie einige Minuten ſpäter reſt⸗ los vergaß. Apollonia, die mit dem Kind in einem kleinen ſonnigen Zimmer hauſte, das, fern von den anderen Wohnräumen liegend, auf den Obſtgarten hinausſah, wies alle ab, die das Gerede vor ihre Ohren tragen wollten. Sie wußte ohnehin, wie es damit beſtellt war, wußte auch längſt, daß ihm Einhalt geboten werden mußte, aber die Erinnerung an jenen Mor⸗ gen nach dem Tode ihrer geliebten Herrin, als ſie, eigenen Schmerz tapfer bekämpfend. dem Baron das Kind bringen wollte, um ihn ein wenig zu tröſten, ließ ſie immer wieder vor dem Gedanken erſchrecken, noch einmal in Angelegenheiten des' Kindes ſein Zimmer zu betreten. Damals hatte er das Wort geprägt, deſſen Gel⸗ tung wider alles Erwarten auch heute noch nicht er⸗ loſchen war:„Ich will es nicht ſehen! Heute und alle Tage nicht! Es hat mir Jrene genommen! Es iſt ſchuld an ihrem Tod!“ Sie hatte dafür geſopgt, daß er es nicht ſah, denn ſie glaubte, es vor liebloſen Blicken ſchützen zu müſſen. Das Kind wuchs und kannte niemanden als 85 Die Leute in Haus und Hof blickten es mit reundlichem Mitleid an und taten ihm alles zuliebe, was ſie konnten. Es ſpielte mit den grauen Katzen der Mamſell und kroch mit Vorliebe auf allen Vieren mit den mächtigen Boxerhunden des Barons umher, die dieſes ſeltſame Gebaren eines Menſchen⸗ kindes mit herablaſſender Freundſchaft hinnahmen. Das ſah Apollonia nicht gern, denn die Hündin Jutta, ihrer Häßlichkeit wegen mehrfach preisgekrönt, ſabberte unentwegt. Aber hier wollte ſich kein Verbot als' gültig erweiſen; wenn es um ſeine Zuneigung zu den Tieren ging. zeigte ſich das Kind ganz gegen alle Gewohnheit widerſpenſtig. ja, es biß ſogar in die Hand. die es vom Boden aufheben wollte. „Foi!“ rief Anollonia dann mit gerunzelter Stirn⸗ Während ſich früher dies willkürlich behandelte Pfui, das in ihrer Sprechart die ganze Schwärze der Miſſe⸗ tat ſchonungslos aufdeckte, als wirkſames Urteil be⸗ wieſen hatte, verpuffte es in ſolchem Falle gleich einer Knallerbſe. Die Kleine umarmte die Hündin zärtlich, rieb ihre Wange an deren freundlich ſchniefender Stülpnaſe und erklärte lächelnd:„Jutta is nich foil“ Apollonia ſah allmählich ein, daß dagegen nichts zu machen ſei. Jetzt war das Kind drei Jahre alt und ſeiner Zierlichkeit zufolge unglaublich flink im Laufen; da kam ſie mit ihren Fünfzig nicht mit⸗ Außerdem aber gab es im Augenblick wichtigere Sorgen. Sie mußte zu erreichen verſuchen, daß es endlich getauft wurde. Dieſe ſchwer zu löſende Auf⸗ gabe verurſachte ihr viele ſchlafloſe Nächte. Es hatte ſich ſo gefügt, daß Jutta zur ſelben Zeit fünf Junge warf und ihre Beſuche im Kinderzimmer aus dieſem gewichtigen Grunde ſchon ſeit vierzehn Wochen entbehrt werden mußten. Die immer noch ungetaufte Sabine zeigte ſich darüber ungnädig, war leicht zum Weinen geneigt und machte ihrer Um⸗ gebung das Leben ſchwer. Eines Tages jedoch, als Apollonia in der Mittagshitze am Fenſter ſitzend ein wenig einnickte und nach kurzem Schlummer mit einem Ruck emporfuhr, fand ſie ihren Pflegling nicht mehr im Zimmer. Vor Schreck ſtotternd, trommelte ſie die Mamſell, die Hühnerfrau und den Schweizer zuſammen, denn ſie alle waren Freunde des Kindes, das nun geſucht werden mußte. Sie berieten, wer hier⸗ und wer dort⸗ hin gehen ſolle, und ſtellten allerlei Vermutungen an. „Sie iſt ja im Nachthemd“, ſeufzte Apollonia ver⸗ zweifelt.„Ich hatte ſie eben zum Mittagsſchlaf hin⸗ Mein Gott, wo kann ſie nur hingelaufen ein Die Hühnerfrau konnte beſchwören das Kind nicht geſehen zu haben, der Schweizer aber, ein kerniger Oſtpreuße, kratzte ſich mit der Pfeife, die er eben ausgeklopft hatte, am Ohr und meinte grinſend:„Ihr Wäibär ſäid doch räin dammlichl Wo wird ſe ſäin? Natihrlich bäi de Hundchäns!“ Die Ausſicht, das Kind bei den Hunden zu finden, verſetzte Apollonia in einen Zuſtand. der ihre Beine mit übernatürlicher Schnelligkeit begabte. Sie eilte allen anderen voraus um das Haus herum und pflanzte ſich mutig vor der Hundehütte auf. „Na. zu ſehen is ſie nich“, meinte die Hühnerfrau kopfſchüttelnd. Der Schweizer arinſte noch immer:„Dänn wird ſe woll drin ins Hittchen ſein.“ Apollonia bückte ſich raſch um in die Hundehütte blicken zu können. Darauf ſchien Jutta. die breit in deren Eingang las, nur gewartet zu haben. Sie * (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Umbach, Atk., 3) (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Geertje ihre Zeit gekommen. Geertje, die Magd, die ſich Hoffnungen macht, bald Herrin im Hauſe Rembrandt zu ſein. Bis plötzlich eine audere Frau auftaucht: Hendrickje Stoffels. Es wird nie mit Sicherheit zu ermitteln ſein, wo ſie hertommt. War ſie wirclich die Tochter eines Bauern aus einem kleinen Neſt an der Grenze zwiſchen Gelderland und Weſtfalen, die um 1645 als Jungmagd in das Haus Rembrandts lommt? Ganz Knoſpe, ganz mädchenhaft zart iſt ſie in ihren erſten Bildern, noch Mädchen, nicht Frau. Geertje, die Bauernmagd mit den kräſtigen Armen und Schultern, ſpürt die Rivalin. Robuſt wehrt ſie ſich, aber ſie unterliegt. Die häßliche Seite ihres Chararters— Rembrandt hatte allerdings auch nicht gerade anſtändig an ihr gehandelt— zeigt ſich jetzt. Sie prozeſſiert gegen ihn und es gelingt ihr, eine Unterhaltsrente dem Maler abzupreſſen. Hendrickje iſt jetzt unbeſtritten Herrin. Zwar heiraten kann er ſie nicht; denn im Wege ſteht ein Teſtament Saskias, wonach der Maler die Nutznießung des großen Vermögens verlieren würde, wenn er wieder eine neue Ehe ſchließe. Vor dem Geſetz wird ſie alſo nie ſeine Frau. Empörung in ganz Amſterdam, echte und ge⸗ heuchelte. Schließlich greiſt— wie könnte es anders ſein? — der kalviniſche Kirchenrat. ein. Zweimal wird die Frau vor den Rat geladen. zweimal geht ſie überhaupt nicht hin. Dann kann ſie nicht mehr ausweichen.„Hendrickje Jaghers, vor der Verſammlung erſchienen, bekennt, daß ſie mit Rembrandt, dem Maler, der Hurerei gepflogen hat, iſt darob ernſtlich beſtraft, zur Bußfertigkeit vermahnt und vom Tiſch des Herrn ausgeſchloſſen worden“. Man die Szene in allen Einzelheiten vor ſich: den kalten ü ternen, ſchmuckloſen Saal, die vertrockneten Mumien in ihren ſchwarzen Talaren und weißen Halskrauſen. Jahre⸗ lang iſt Hendrickje die treue Gefährtin des alternden Ma⸗ lers. Mit ihm erlebt ſie den Zuſammenbruch ſeines Ver⸗ mögens, und zuſammen mit dem Sohn Titus ſucht ſie einen Weg, dem Künſtler wieder einen Lebensunterhalt zu ſchaffen, der der Hand der Gläubiger ſich entzieht. Bis ſie ſich ſchließlich auch aufgerieben hat. Nach ihrem Tode bricht über den Meiſter die allerſchwerſte Zeit herein, von allen verlaſſen, wird er ein ganz einſamer Mann, aber er lebt trotzdem in dem Bewußtſein. ein großer Künſtler zu ſein und in der Hoffnung, daß die Nachwelt das an ihm gutmacht, was die Gegenwart verſäumt hat. ——— Ungewöhnlich viele Sonnenflecken im Jahre 1941. Das ſpaniſche Obſervatorium in La Cartuja teilt im Jah⸗ resbericht mit, daß 1941 in Spanien 10 Erdbeben regiſtriert wurden ſowie 320 Fernbeben. Die Sonnentätigkeit hat ſich in dieſem Jahre durch ihre hohe Anzahl der bieobachte⸗ ten Sonnenflecken und ihre ungewöhnliche Größe ausgezeichnet. Die Monate September, Oktober und No⸗ vember waren beſonders günſtig für dieſe Beobachtungen Im September konnten 94 Protuberanzen in 19 denen Gruppen feſtgeſtellt werden. Der in Oldenburg lebende volkstümliche Komödien⸗ dichter Auguſt Hin richs, der auch vielgeleſene Proſa⸗ bücher geſchrieben hat, wird demnächſt mit zwef neuen Er⸗ zählungen herauskommen. Sie heißen:„Diein ernſtes Buch“ und„Mein heiteres Buch“. 98 ſprang jäh mit den Vorderbeinen heraus, zeigte ihr achtunggebietendes Gebiß und knurrtie rohend. 8 „Das nutzt nuſcht!“ erklärte der Schweizer ſachve ſtändig.„Wänn ihr rainkucken wollt. dänn mißt den Hund was zu ſchlabbärn jeben. damit er raus⸗ kommt. und dänn will ich ſchon zuſehen, ob ſe örin is.“ Apollonia wich vor der gereizten Hündin zuxück, die Hühnerfrau holte Milch, die ſie unweit der Hütte auf den Boden ſtellte, und begann in beweglichen Tönen zu locken, aber Jutta rührte ſie nicht an. Sie ſaß am Eingang ihrer Wohnung, den ihr hreiter Rücken jedem Blick verſchloß, ſchielte verächtlich auf den Milchnapf und knurrte zähnefletſchend die drei Verſammelten an. 5* Sie verſuchten es auf des Schweizers Rat hin einmal mit einem ſaftigen Knochen, dann, alg au das nichts half, mit einem Reſt Kalbsbraten, der eigentlich dazu beſtimmt geweſen war. kalt aufge⸗ ſchnitten zu werden. Jutta ſchien alle dieſe guten Dinge gar nicht zu ſehen. Sie ſah nur die dͤrei Menſchen an. dere Manöver ſie längſt durchſchaut hatte. und ihr Grollen wuchs langſam zum Wutgeheul, während ihre blut⸗ unterlaufenen gelben Augen haßerfüllt zwiſchen ratloſen Geſichtern hin und her wanderten. Da bellte im Innern des Hauſes der E Jutta antwortete mit weithallendem Heulen. Bellen kam näher, erklang plötzlich dicht nt Apoſlonia, die ſich erſchrocken umwandte und ſteif ein Stock ſtehenblieb. Der Baron von Meiſter, den Hund feſt am band haltend ſtand vor ihr. „Alle guten Geiſter“, ſeufzte ſie ermattet. „Was haben Sie hier zu ſuchen?“ erkundigte der Baron mit nervöſer Schärfe.„Weshalb u Sie das Tier ſo auf? Es iſt ja ganz außer ſichl Apollonia ſah ſich hilfeſuchend nach dem klugen Schweizer um, aber er und die Hühnerfrau hatten es vorgezogen. das Weite zu ſuchen Sie allein mußt nun Rede ſthen. Da wandelten ſich in brem Inner all die ausgeſtandenen Aengſte in Kr rrt finſter in des Barons feine Züge, über denen fe immer ein Sckleier der Müdiakeit hina. und wi plötklich daß dies zie Geſegenheit zum Reden ſei. Deshalb bolte ſie tief Atem und ſagte nichts „Die Baroneß iſt verſchwunden.“ Sortſetzung kolat) 8 Die Siadtseite * Mannheim, 9. Januar. Sonnenuntergang Freitag 17.45 Sonnenaufgaug Samstag.21 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Wir halten bei 227932 Gtũct/ — frontverwendungsfähiger und nun in insgeſamt 17 Waggons bereits nach dem Oſten abgefertigter Winterſachen für unſere Soldaten. Dies iſt der jüngſte Lagebericht aus der Zentralſammel⸗ ſtelle U⸗Schule, wo die Arbeit inzwiſchen nir⸗ gends abgeriſſen hat. Draußen auf der Straße war⸗ tet ſchon wieder ein fertig gepackter, mit Schriſtbän⸗ dern und Tannengewinden reich geſchmückter Güter⸗ wagen, um den Eiſenbahnbeamten einſchließlich der unermüdlichen Traktorfahrer erneut Gelegenheit zur⸗ Betätigung ihrer von allen Beteiligten mit laute⸗ ren Lobesworten anerkannten Einſatzbereitſchaft zu geben. Im Hof ſtehen die Geſpanne mit den bra⸗ ven, vom eigenen ſchützenden Winterpelz gut einge⸗ hüllten Gäulen, denen im Vorbeigehen ſogar manch⸗ mal von milder Hand raſch ein Stückchen Zucker ins weiche Maul geſchoben wird. Drinnen aber, im Büro vorn wie in den verſchie⸗ denen Trenn⸗ und Pelznähwerkſtätten weiter hinten, herrſcht Hochbetrieb wie am erſten Tag. Da wachſen die Liſten mit fünf⸗ und ſechsſtelligen Zahlen— Skier ſind es inzwiſchen immerhin auch ſchon 7014 Paar geworden. während die Stieſel lei⸗ der nach wie vor erheblich hinterher hinken — da wird verbucht und organiſiert und den ver⸗ ſchiedenen Helſergruppen Marſchbefehl erteilt, auf daß kein Stückchen Wolle und kein Zipfelchen Pelz auch nur einen Augenblick länger als unbedingt nö⸗ tia ſeiner Zweckbeſtimmung vorenthalten bleibt. Wie es damit ausſieht, lehrt ein Blick in die Ar⸗ beitsſäle, wo ſich den vielen, aber immer noch keineswegs ausreichenden Frauenhänden ſtändig neue Berge zur Verarbeitung entgegenhäufen. Stunde um Stunde ſurrt unter fachmänni⸗ ſchem Griff die Pelzuähmaſchine. fügt die mit dem blanken Krummſtahl ſorgfältig zu⸗ geſchnittenen Teile in raſchem Zickzacklauf zuſam⸗ men, indeſſen die Näherin fürwitzig herausguckenden Haaren mit der Pinzette jede Einmiſchuna ins kunſt⸗ volle Naktgehege am Lederrand rerwehrt. Rings⸗ um aber ſitzen— oft bis hart an die Mitternachts⸗ ſtunde— die fleißigen Trennkünſtlerinnen, deren größter Ruhnm es iſt, jedes Einreißen oder Einſchnei⸗ den ſorgſam zu verhüten. Abends nach acht rücken dann noch die Kür ſch⸗ ner an. Sie haben ebenſo wie eine große Anzahl der Frauen ſtets über Tag ſchon daheim in der eige⸗ nen Werkſtatt eine Maſſe Grofarbeit weggeſchafft. Nun ſinden ſie ſich aus ganz Mannheim noch zur Sonderleiſtung nach Geſchäftsſchluß ein, um in der gemeinſamen U⸗Schul⸗Werkſtatt alles das zu bewäl⸗ kigen, was beſſer an Ort und Stelle verarbeitet wird. Auch geſtern ſoll es wieder lange nach elf Uhr gewe⸗ ſen ſein, bis die letzten von ihnen das Werkzeua bei⸗ ſeite legten „Im übrigen, wir ſagten es ſchon: es ſeblen noch immer heljende Hände. Und die ſind in der-Schule wie in jeder Orts⸗ ruppenſammelſtelle oder Ortsgruppennähſtube herz⸗ ſich willkommen. Helfen aber kann jede Frau, jedes Mädchen, auch ohne einer der Parteiorganiſationen anzugehören. Schließlich kämpft ja die deutſche Wehrmacht auch nicht bloß für die Mitglieder der RS.Frauenſchaft oder des Deutſchen Frauenwerkes oder des BM. ſondern für die Schickſalsge⸗ meinſchaftdes ganzen deutſchen Volkes. aus deſſen Geſamtheit den Männern im Oſten als Zeichen des Dankes die Pelz⸗, Woll⸗ und Winter⸗ ſachenſpende zuſtrömt. Wer alſo irgend noch ein paar Stunden Zeit herausſchlagen kann, der gehe zu ſeiner Orts⸗ gruppe, und reihe ſich ein! EUP Des Führers Mahnung: wWenn ſie nur einmal auf die Straße gehen und im Zweifel ſein ſollten, ob ſie noch ein⸗ mal geben ſollen, geben müſſen oder nicht, 5 dann mögen ſie nur einen Blick ſeitwärts wenden: vielleicht wird Ihnen dann einer begegnen, der viel mehr als ſie für Deutſch⸗ land geopfert hat.“ 0 Adolf Hitler, 3. Oktober 1941. CC... Feldkũche der neimatnont Ein Biick hinter die Kuussen der kommenden Gaststättenverpflegung Zuerſt erinnern wir uns kurz jener Anordnung, die juſt am 24. Dezember 1941— ſozuſagen als gaſtronomiſche Weihnachtsgabe— von dem Leiter der Wirtſchaftsgruppe Beherbergungs⸗ gewerbe erlaſſen wurde: ſie beſtimmt, daß ab Montag, dem 12. Januar 1942 die immer ſchon kriegsmäßig vereinfachte Speiſekarte der deutſchen Gaſtſtätten eine weitere zeitbedingte Abänderung er⸗ fahren wird, die man im Intereſſe der geſamten Er⸗ nährungswirtſchaft wie eines noch engeren ideellen Zuſammenſchluſſes zwiſchen Front und Heimat nur begrüßen kann. Montags und Donnerstag wird es nämlich ohne jede Ausnahme, mittags wie abends als Hauptbeſtandteil der angebotenen Spei⸗ ſen ein ſogenanntes Feldküchengericht ge⸗ ben. neben dem außer dem markenfreien Stamm⸗ gericht noch zwei Suppen, zwei Vorſpeiſen, eine Sa⸗ latart, eine Süßſpeiſe, ein Kompott und eine Käſeart zur Wahl ſtehen. Auch zwei„Gedecke“, deren eines das Feldküchengericht, deren anderes das marken⸗ freie Stammeſſen als Mittelpunkt zwiſchen Suppe und einem entweder aus Süßſpeiſe oder Käſe oder Kompott beſtehenden Nachtiſch vorſieht, ſind an die⸗ ſen beiden Wochentagen zugelaſſen. Die Gründe für eine ſolche Maßnahme, deren Zweckmäßigkeit man übrigens im großen ſchon jahrelang bei der Eintopfverpflegung der Gaſtſtätten an den Opferſonntagen erproben konnte, liegen auf der Hand. Sie umfaſſen den Gaſtgeber wie den Gaſt, die beide ſchon allein von der Hamit zweiſellos er⸗ reichten Entlaſtung der Küche und des Be⸗ dienungsperſonals ihren Nutzen haben. Der erſte, weil ihm die gerade im Gaſtſtättenweſen immer fühlbarer werdende Verknappung der Arbeitskräfte etwas erleichtert wird,— der andere, weil er ohne den Zeitverluſt langen Wartens ein bei aller Preis⸗ würdigkeit doch ſchmackhaftes, gutes Eſſen hingeſtellt bekommt. Preiswürdigkeit und Schmackhaftig⸗ keit in Verbindung mit dem notwendigen Sätti⸗ gungswert ſind denn auch jene drei Geſichts⸗ punkte, die alle Ausführungsanweiſungen zu der künftigen Neuregelung beherrſchen. Wie ſorgfältig von den maßgebenden Stellen dabei verfahren wird, lehrt ein Blick in die letzte Nummer des für unſeren Gau zuſtändigen Fachblattes„Badiſche Gaſt⸗ ſtätte“, wo aus dem„Rezeptdienſt des In⸗ ſtituts für Kochwiſſenſchaft“ bereits die erſten drei Beiſpiele für muſterhafte Feldküchen⸗ gerichte veröffentlicht wurden. Auch die Hausfrau, deren finanzieller wie ernährungswirtſchaftlicher Voranſchlag für ihren Küchenzettel naturgemäß viel großzügiger und in gewiſſem Sinne auch ſorgloſer aufgebaut ſein darf als der eines auf ſehr ſcharf um⸗ riſſene Verdienſtſpannen angewieſenen Gaſtſtätten⸗ betriebes mit ſeinen zahlloſen Kalkulationsklippen, mag ein ſolches amtliches Feldküchenrezept aus dem „Gemeinſchaftswerk des Oberkomman⸗ das des Heeres und der Hermann⸗Eſſer⸗ Forſchungsgemeinſchaft für den Frem⸗ denverkehr“ intereſſieren. Zeigt es mit ſeiner genauen Berechnung etwaiger Abfälle, der Vor⸗ bereitungs⸗ und Zubereitungsdauer, der Marken⸗ abgabe und— was beſonders weſentlich erſcheint— der genauen Berechnung des Nährwertes je Portion doch ſehr deutlich, worauf es ankommt. Schauen wir uns alſo einmal gleich das erſte genauer an. Es ſieht ſo aus: 5 Fleiſchlos: Kartoffelwickel mit Sauerkohlſalat (Menge für 10 Perſonen) Zutaten der Kartoffelwickel: Kartoffeln 4000 Gramm Abfall 1000 Gramm Mehl 500 Gramm Semmelmehl 100 Gramm— Fett 100 Gramm— Salz Zutaten für den Sauerkrantſalat: Sauerkraut 2500 Gramm Gewürzgurken 150 Gramm Zwiebeln 100 Gramm Abfall 18 Gramm Oel 80 Gramm Eſſig 125 Gramm Zucker 50 Gramm Sal⸗g Vorbereitung(40 Minuten): Kartoffeln ſchälen, Sauer⸗ bocke kurz ſchneiden, Gurken klein ſchneiden, Zwiebeln acken. Zubereitung(30 Minuten): Kartoffeln kochen, abgießen, quetſchen. Erkaltet mit Salz und Mehl zu einem feſten Teig kneten Semmelmehl in Fett röſten, Fingerdick aus⸗ gerollten Teig damit beſtreuen, zur Rolle aufrollen, in etwa 8 Zentimeter lange Stücke ſchneiden, in eine geſettete Brat⸗ pfanne ſetzen und 20 Minuten in mittelheißem Ofen backen. (Es folgt die Zubereitung des Sauerkrautſalotes, auf die wir nicht eigens eingehen. Red.) Martenabgabe: 10 Gramm Fett, 100 Gramm Brot. Nährwert je Portion: Eiweiß 16,6 v.., Fett 16,4 v.., Kohlehydrate 140,5 v.., Kalorien 759,4 v. H. Ein zweites Gericht nennt ſich„Gefüllte Grießtörtchen mit Rotrübengemüſel, hat 40 Minuten Vorbereitungs⸗ und 60 Minuten Zube⸗ reitungsdauer, während dex Gaſt 50 Gramm Kleiſch und 10 Gramm Fett an Marken dafür geben muß. Ein drittes Rezept, ebenfalls für 50 Gramm Fleiſch⸗ marken, iedoch nur 5 Gramm Fettmarken, heißt „Heſſiſcher Graupentopſ!, und läßt mit ſei⸗ ner Zuſammenſetzung aus Blutwurſt, Graupen, Kar⸗ toffeln ſowie verſchiedenen Gemüſen und Würzkräu⸗ tern erhoffen, daß die Gaſtſtätten durch Sonder⸗ zuteilung entſprechender Nährmittel tatſächlich in die Lage verſetzt werden, die neue Anordnung nicht nur ihrem Wortlaut, ſondern auch ihrem tieferen Sinn gemäß zu erfüllen. Damit will nun freilich keineswegs geſagt ſein, daß der zivile Gaſt für ſein Montags⸗ und Donners⸗ tagsgericht einen Anſpruch auf alle dieienigen Dinge erwirbt, deren ſich die wirklichen Feldküchen zur Verpflegung unſerer Soldaten bedienen, und die eben für ieden Nichtſoldaten bewirtſchaftet werden müſſen, damit ſie der Wehrmacht in ausreichender Menge zur Verfügung ſtehen. Es kommt hinzu. daß die örtliche Markt zufuhr und alle jene tau⸗ ſend feinen Fäden der täglichen Verſorgung, die wir unter dem Begriff der Verbrauchslenkung zuſammenfaſſen, von vornherein gewiſſe Grenzen ſetzt. Sich hier anzupaſſen und dennoch einem ge⸗ rechten Anſpruch auf Wohlgeſchmack wie auf Nähr⸗ wert zu genügen, gibt den Köchen und Köchinnen jeder einzelnen Gaſtſtätte mehr als genug Gelegen⸗ heit, ihre Phantaſie, ihre Geſchicklichkeit und ihren auten Willen zu beweiſen. Der Gaſt aber darf ohne die Qual der Wahl ſein ſoldatiſch einfaches Eſſen verzehren und durch dieſe ſehr beſcheidene Tat be⸗ kunden, daß er ſich eins weiß mit den Männern im feldgrauen Rock, die weit mehr als den Verzicht auf eine reichhaltige Speiſekarte mit Geſottenem und Gebratenem auf ſich nehmen. 2— eeeeeeee Bezugschelne für abgelieferte Ski- oder Bergstiefel Vor wenigen Tagen wurde in der Preſſe mitge⸗ teilt da auf die Beſcheiniaung des Ortsgruppenlei⸗ ters, daß Ski⸗ oder Bergſtiefel bei der Sammlung der Winterſachen für die Wehrmacht abgeliefert wurden, Bezugſcheine für Straßenſchuhe oder Hausſchuhe ab⸗ gegeben werden. In Mannheim werden die Bezug⸗ ſcheine durch die Bezugſcheinhauptſtelle in C 4, 12, Erdgeſchoß, während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden ausgegeben. Dieſe Stelle iſt für die⸗ ſen Zweck auch ſamstags geöffnet. Die Beſcheinigun⸗ gen müſſen mit der Unterſchrift und dem Dienſtſiegel des Ortsgruppenleiters verſehen ſein. Der Spen⸗ der kann beſtimmen, auf welchen Namen der Bezug⸗ ſchein ausgeſtellt werden ſoll. un Es beſteht Veranlaſſung, erneut darauf hin⸗ guweiſen, daß zur Vermeidung von Unglücksfällen bei Dunkelheit oder ſtarkem Nebel geſchloſſene Ab⸗ teilungen— 6. B. auch Kolonnen von Kriegs⸗ gefangenen, die zu oder von der Arbeitsſtätte geführt werden— durch Laternen(nach vorn weiß oder ſchwach gelb, nach rückwärts vot) erkennbar gemacht ſein müſſen. Der linke und 9— Flügelmann des erſten und letzten Gliedes müſſen je eine Laterne tragen. Die Laternen müſſen dabei entſprechend den Erforderniſſen des Luftſchutzes vorſchriftsmäßig ab⸗ geſchirmt ſein. Die Versorgung der Kriegsopfer Bentenzahlung, etstklassige Hellbehandlung und sozlale Fürsorge/ Die MSKV als Mittierin Der Reichskriegsopferführer Oberlindober nimmt in der„Deutſchen Kriegsopferverſorgung“ grundſätzlich Par Verſorgung der Kriegsopfer Stel⸗ wg. Die rtei und ihr Kriegsopferamt hätten von Anſang an eine Kriegsopferbetreuung in des Wortes umſaſſender Bedeutung angeſtrebt, die mit der Rentenzahlung eine erſtklaſſige Heilbehandlung und eine muſtergültige ſoziale Fürſorge verbindet. Sie habe ſich ſtets gegen das ſogenannte Syſtem der Nur⸗Rentenzahlung verwahrt. Der KReichskrieasopferführer vergleicht die Welt⸗ kriegsverhältniſſe mit den heutigen. Während der Frontſoldat von 1914 kaum etwas von Verſorgungs⸗ Einrichtungen wußte und einen faſt 20jährigen er⸗ hitterten Kampf um die Anerkennung ſeines Ein⸗ latzes und damit um ſeine gerechte Verſorgung zu führen hatte, wußte der junge Kamerad von 1939 dank der Arbeit des Führers und ſeiner Partei bis ins kleinſte Dorf um Bedeutung und Inhalt der Kriegsopferverſoraung. Der Aufſatz weiſt darauf n, daß beim Kriegseinſatz von Millionen in der Berſorguna ſchematiſche Richtlinien leider unver⸗ meidbar ſeien. Die dadurch entſtebenden Lücken ſchließe der NSKOV⸗Kamerad durch die Aufnahme der perſönlichen Verbindung, der ſomit zum Mitt⸗ ler zwiſchen Volk und Behörde werde. ie in der kurzen Zeit ſeit 1933 verfügten Lei⸗ ſtungen für die Frontſoldaten und Hinterbliebenen ſeien bekannt. aß 1033 einige Hunderttauſende verwundete Frontſoldaten erwerbslos waren und alle wieder in Arbeit geſührt wurden, daß der Natio⸗ nalſozialismug den Wunſch des Frontſoldaten nach einem eigenen Heim weitgehend erfüllte. daß er eine Frontzulage ſchuf, Heilbehandlung für Hinterbliebene einführte, ein Erholungswerk über das ganze iet erſtreckte, werde nicht nur von denen dankbar anerkannt, die unmittelbar daran Anteil haben. Zwei Generationen ſtanden im Ein⸗ ſatz für das Großdeutſche Reich Für alle dieſe Kämpfer der Größe der Zeit, dem Maß der ſoldatiſchen Lei⸗ ſtung und der unbegrenzten Dankespflicht des Volkes gerecht werde. Der Weg zu dieſem Ziel ſei bereits beſchritten. So ſchließe der Sieg zugleich die beſte Verſorgung in ſich. ſtr Paed nerane 15, OWIN ſeit 1914 werde eine Verſorgung zu ſchaſſen ſein, die Belegte Plätze in den Gaststätten In letzter Zeit hat das Belegen von Plätzen in den Gaſtſtätten einen nicht mehr zu vertretenden Umfang angenommen und in zahlreichen Fällen zu Unzuträglichkeiten geführt. Häufig wird eine große Anzahl von Tiſchen als belegt bezeichnet, obwohl die Tiſche längere Zeit unbenutzt bleiben. Für viele Gäſte, insbeſondere Militärurlauber und ſchwer ar⸗ beitende Volksgenoſſen, iſt es daher oft unmöglich, in den Gaſtſtäkten zur Einnahme von Mahlzeiten einen Platz zu finden. Der Hauptgeſchäftsführer der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ W auf eine dringende mpfehlung an alle Mitglieder beſchränkt, die Be⸗ legung von Tiſchen nach Möglichkeit zu vermeiden. So weit die Platzreſervieruna nicht vermieden wer⸗ den kann, müſſen auf der Karte die Anzahl der Per⸗ ſonen und der Zeitpunkt angegeben ſein. Ferner müſſen Tiſche, die eine halbe Stunde nach der ange⸗ Perſten Zeit nicht beſetzt ſind, anderen Gäſten zur erfügung geſtellt werden. u Mit dem EK. I. ausgezeichnet wurde der Ober⸗ feldwebel Walter Mayfarth, Mannheim⸗Neckarau, Im Wörtel 29. Das Ehrenzeichen für deutſche Volkspflege wurde ſolgenden DRͤ⸗Angehörigen verliehen: iỹ Dr. Heinz Bock, Weinheim, Viernheimer Straße 27, Joſef Brüggemann. Mom⸗Feudenbeim, Arndt⸗ aße 33 H§ Dr. Franz Eſchbacher. Mannheim, F Dr. Georg Fath, Wallſtadt, Römerſtraße 90, OWeß Dr. Joſef Gold⸗ hofer, Plankſtadt, Waldpfad 80, OWif Dr. Matth Jebe, Heddesheim, Vc Johann Keller, Mhm⸗ Sandhofen. Untergaſſe 4, OWiß Dr. Karl Viktor Kleber, Hockenheim, Karlsruherſtraße 15. H Dr. elmut Klingen, Waldhof, Luzenbergſtraße 54, Karl Kreßmann, Mhm⸗Sandhofen, Schö⸗ nauerſtvaße 24, OWi Dr. Rudolf Noethe, Groß⸗ ſachſen, Seldteſtraße 46, OWie Dr. Joſef Schiele, iedrichsfeld, Edingerſtraße 13, Hi Dr. Gerhard chumacher, Mannheim, Be6, 3, Fe Dr. Jafob Wegerle, Mannheim, L 12, 12. es Kunſtausſtellung„Das Kind und ſeine Welt“. Der Mannheimer Kunſtverein eröffnet am nächſten Sonntag, 11. Januar, 11.90 Uhr, die Sonderausſtel⸗ luna„Das Kind und ſeine Welt“. An der Sthau ſind mit Zeichnungen. Gemälden, Graphik und Plaſtik namhafte deutſche Künſtler beteiligt, u. a, Dom⸗ browſki, München, Herbig, Berlin, Peters, Lübeck, Richter, Dresden, Prof. Siebert, Karls⸗ ruhe, und die einheimiſche Bildhauerin Gertrud Beinling. Die Vexanſtaltung vermittelt einen tiefen Einblick in die ſeeliſche Welt des Kindes und deren Darſtellung und Deutung durch die zeitgenöſ⸗ ſiſche Kunſt. un Die Werkgemeinſchaft bildender Künſtler er⸗ öffnet am Samstagnachmittag in ihren Ausſtellungs⸗ räumen, O 2, eine neue Ausſtellung, die Oelgemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Plaſtiken umfaßt. Was hat das Wäschewaschen mit einem alten Huhn zu tun?— werden Sie fragen. Wir geben zu, auf den ersten Blick scheint es ungereimtes Zeug zu sein. Wenn man die Sache aber näher besieht, dann steckt doch ein tieferer Sinn darin. Huhn nümlich kann, wenn es nicht weich werden will, länger und noch länger ge · kocht werden; und wenn man Glück hat, es wird es schließlick doch weich. Die Wüsche aber darf man nicht„länger kochen“, um sie rein zu kriegen, Sie geht nämlich dabei höchstens einmal kaputt. Uberhaupt: muhß denn die Wäsche gekocht werden? Wenn man das Wort genau nimmt, lautet die Antwort: Nein! Es ge⸗ nützt gowohl für die Abtötung der Bok · Ein altes terien als auck für die Loslösung des ſest- sitzenden Schmutzes, wenn man die Wüsche in 15 bis 20 Minuten— also nicht au plötzlich— bis zum Auſkochen bringt und dann noch eine Viertelstunde nach⸗ ziehen läßt. Ein ricktiges„Kochen“ der Wäsche aber ist nicht nur überflüssig, son- dern kann sogar schüdlich sein, wenn man übertreibt. Vom Händewaschen her wissen Sie, daß warmes Wasser besser reinigt als kaltes. Wenn es aber zu heiß ist, Lerbrennen wir uns. Cenau 60 ist es bei der Wäsche— nur mit dem Unter- schied, daß die Wäsche nicht schreit, son- dern Schaden leiden kann. Glauben Sie auck nicht, daß Sie durch langes Wüschekochen Seife sparen köunen. Schlingenſteller betätigte und dabei ein Reh gefangen nuax, 11 Uhr, im Nationaltheagter ſtatt. Erfolgreiche lugend des Führers Hervorragendes Ergebnis der Dezember⸗Reichs⸗ Straßenſammlung in Baden/ Elſaß NSG. Wie der Gaubeauftragte für das§HW mitteilt, konnte das Ergebnis der Dezemberſamm⸗ lung dem Vorjahr gegenüber durch die Sammler von HJ. BDM. IV und IM von 420157,11 Mark für Baden⸗Elſaß um 243 562,69 Mark oder um 57,97 v. H. auf 663 719,80 Mark geſteigert werden. Damit über⸗ trafen die Sammler der Jugend des Führers die Sammelergebniſſe des NS⸗Reichsbundes für Leibes⸗ übungen und der Formationen der NSDAP. In Baden vermehrte ſich das Vorjahresergeb⸗ nis mit 325 014,09 Mark um 63,36 v. H. oder um 205 940,82 Mark auf insgeſamt 530 954,91 Mark. Dies ergibt ie Koyf der Bevölkerung eine Durchſchnitts⸗ ſpende von 21,8 Pf.— Im Elſaß konnte von 95 143,02 Mark um 37 621,87 Mark um 39,54 v. H. bzw. auf 132 764.89 Mark aufgeholt werden. Die Spende je Kopf der Bevölkerung beträgt mithin 12,16 Pfennig. Beſter Spendenkreis in Baden wurde der Kreis Donaueſchingen mit 36,93 Pf.; es folgen mit 32,39 Pf. und Emmendingen anit 840 ennia. Im Elſaß ſteht an erſter Stelle mit dem beſten Ergebnis von 22,48 Pf. der Kreis Weißenburg, es folgen Hagenau mit 15,86 Pf. und Zabern mit 18,57 Pfennia je Einwohner. Das Ergebnis beweiſt aufs neue die Hingabe der Heimat an ihre Aufgabe. Der 5. Opferſonntag, 11. Januar. findet uns erneut in Bereitſchaft. Jeder non uns leiſtet zur Hausliſtenſammlung, was er nur vermag. as Bei einem Verkehrsunfall am 6. d. M. Ecke Riedfeld⸗ und Untermühlauſtraße wurde ein 70jäh⸗ riger Mann töbdlich verletzt. Ueber die Schuldfrage ſind Feſtſtellungen im Gange. z* Planetarium. Am Sonntag, dem 11. Januar, findet der 6. Lichtbildervortrag der Reihe„Allge⸗ meinverſtändliche. Himmelskunde“ ſtatt. Profeſſor Dr. Feurſtein ſpricht über den inneren Aufbau und die Entſtehung der Sterne und über Rieſen und Zwerge unter den Sternen. Blick auf Ludwigshafen Güterzng gegen Laſtwagenzug. Am Bahnübergang n ber Rheingönheimer Straße war es dadurch zu einem Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen einem Güterzug und einem aus Zug⸗ maſchine und zwei Anhängern beſtehenden Laſtwagengug ge⸗ kommen, daß der Zugbegleiter K. H. gleichzeitig ſowohl dem Güterzug als auch dem Fahrer des Laſtzuges das Zeichen zur Weiterſahrt gegeben hatte. Bei dem Zuſammenſtoß waren die Lokomotive und ein Anhänger des Laſtzuges be⸗ ſchädigt worden, Perſonen ſedoch nicht zu Schaden gekommen. — 3 Gefährdung eines Eiſenbahntransportes wurde ſtrafe von einem Monat zu 50 Mark Geldſtraſe verurteilt. Ein Wilddieb vor dem Richter. In der Perſon des 48 Hahre alten Franz Keller ſtand ein aſozialer, ſchon wie⸗ derholt ſchwer vorbeſtrafter Menſch vor den Schranken des Ludwigshaſener Amtsgerichts. Diesmal hatte der aus Lim⸗ burgerhof ſtammende Angeklagte ſich wegen ſchwerer Wild⸗ Sieberei zu verantworten, die darin beſtand, daß er— 8 Der Wilddieb wurde zu einem Jahr und zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Bekannter des K, der ebenfalls in die Affäre verwickelt war, kam mit dex geſetzlichen Min⸗ von drei Monaten Gefängnis davon. Zum Tag der Brieſmarke. Die Ludwigshafener Brief⸗ markenſammlerorganiſationen, nämlich die Kößß.⸗Sammel⸗ gruppe und der Briefmarkenſammlerverein Ludwigsbafen im Reichsbund der Philateliſten begehen am 1. Januor emeinſam den„Tag der Briefmarke“. Aus ͤieſem Anlaß ſindet im Großen Bürgerbräu eine repräſentative Ver⸗ anſtaltung ſtatt, bei der u. a. von den beiden Organiſatto⸗ nen eine gemeinſame Schau veranſtaltet wird, die den Be⸗ ſuchern einen intereſſanten Ueberblick über das geſamte Sammelweſen in Ludwigshafen geben wird. Außerdem wird bei dieſer Veranſtaltung die Sondermapke zum„Tag der Briefmarke“ mit dem Zuſchlag zum Kulturſonds in be⸗ liebigen Mengen abgegeben. Der Rundtunk am Freitag Maria Reining, Helge Roswaenge und Georg 3 ſind die Soliſten der Freitagabendmüſik„Wie es Euch gefällt“ von 20.20—21.00 Uhr. „Unterhaltende Weiſen“ für Großes Or⸗ cheſler zeitgenöſſiſcher Komponiſten dirigieren Otto Do⸗ brindt, Curt Kretzſchmar. Franz Marszalek. Richard Mül⸗ ler⸗Lampertz und Norbert Schultze von 21.00—22.00 Uhr. Elkhoff(Sopran) und Georg Haentzſchel avier). „50 Jahre in 50 Minuten“ ziehen vorbei in der bunten Unterhaltungsſendung von 22.30—23.20 Uhr. Die„Muſik zur Dämmerſt unde“ von 18.00 bis 19.00 Uhr bringt Werte von Geminiant, Pergoleſt, Frie⸗ drich Weſtenholz, Handn und Schubert. Die Soliſten der Sendung ſind Eliſabeth Schwartzkopf(Sopran), Proſeſſor ⸗Alfred Richter(Klarinette) und Profeſſor Michael Rauch⸗ eiſen(Klavier); Dirigent: Heinzkarl Weigel. Hinweis Das dritte ſtädtiſche Sonntagskonzert findet am 11. Ja⸗ Der bekannte Ber⸗ liner Bariton Karl Schmitt⸗Walter ſingt Schuberte Liedzyklus„Winterreiſe“. Staatskapellmeiſter El⸗ mendorff begleitet den Sänger am Flügel. 7 E DER KAMEEFOEbEurou sor. DATEN DEN GROSSEEN EINSATZ. VONDEER HEINAT ABEK PIE GROSSTHROEEERBEREETSCHAFT. Wasser stets enthärten. „selbstverständlichen“ * Das wäre ein verhängnisvoller Irrtum! Seife sparen und Wäsche schonen— das sollen Sie auf andere Weise machen: durch richtiges, wohlüberlegtes Waschen! Daß Sie die Wüsche stets mit einem Einweich ⸗ mittel und lange genug einweidien— das nehmen wir als selbstverständlich an. Wir setzen auch voraus, daß Sie das Wasch⸗ Aber— abgeschen von diesen heute wohl Waschforderungen — es gibt da nocͤ viele andere Wasch · regeln, gegen die oft gesündigt wird. Z..: achten Sie darauf, daß nicht zu viel Wüsche im Waschkessel istz es soll stets noch die Möglichkeit bestehen, mit einem Waschlöffel umzurühren. Oder: vrüfen Sie von Zeit zu Zeit den von Ihnen benützten Waschlöffel; wenn er schadhaft ist, kanp er die Wäsche gefährden. Auch den Wasck⸗ kesesel selbst müssen Sie untersuchen, ob er innen in Ordnung ist. Das sind Kleinig- keiten, die oft großen Schaden hervor⸗ hexvorrufen können. Nur wenn Sie dem Waschen mehr Sorgfale widmen, als Sie dies vielleicht in den Zeiten des Uberflusses zu tun gewohnt waren, werden Sie auch heute Freude an der Wüsche haben und mit den Wasd⸗ mitteln auskommen. Und nur dann wer den Sie beitragen zur Erfüllung der Fos derung, die heute an jede Hausfrau g stellt werden muß: SEIFE SPAREN— WASCHE scHONExI an Stelle einer an ſich verwirkten Geſängnis⸗ — Der Sport am Wochenende Die Abſage ſämtlicher ſkiſportlichen Veranſtaltungen Beeinträchtigt natürlich das Programm der nächſten Wo⸗ chen nicht unweſentlich. So wird auch weiterhin der Fuß⸗ Fall èie erſte. Rolle ſpielen und Sonntag für Sonntag ſeine Luizielhuüngseraft nicht verfehlen. Recht aktip ſind ſelbſtverſtändlich in dieſen Wochen auch die Eis wortler, diie beiſpielsweiſe am lommenden Sonntag mit einem wei⸗ teren Ländertreſſen gegen die Schweiz auſwarten, das in München ſaattſinden wird. Aus dem Wochenendcrogramm vagt ſonſt noch das Jugend⸗Boxtrefſen zwiſcln dm Nie⸗ dexlanden und Deutſchland in den Haag hervor.— Im Fußball nehmen die Meiſterſchaſtslämpfe ihren Fortgang. Baben: S Wachof— Freiburger FC: Bſch Mübl⸗ burg— Biſch Neckarau.— Im Haudball werden am Sonntag in Baden die Hallen⸗Meiſterſchafts⸗ kämpie geſoartet.— Im 93 en haben—95 Heſſen⸗Naſſau uno Baden Meiſterſchaſtsſoiele vorgeſehen. Baden: TV 46 Mannheim— He Heidelberg; BfR Maunheim— Heidelberger T 46. To is Heidelberg— Germania Mannheim; außerdem Fraucawiele.— Im Eisſvort ſbeht das Eishockey⸗Länderſpiel zwiſchen Deutſchland und der Schweig in Mänchen im Vordergrund ber Ereigniſſe. Deutſchland ſpielte vor einigen Wochen in Zürich gegen die Eidgenoſſen und verlor mit 113 Toren. Für Las Rück⸗ pieleſind ſaſt die gleichen Spieler aufgeboten, leoüglich er zuweite Stunm niuude etvas reräudert und damit hof⸗ ſentlich auch verſcärkt. Größere Eispwortfeſte albt es wei⸗ terhin in Bertin(mit ſchwediſchen Eisläuſeunl) und Ko⸗ motan(Eisbockeymeiſterſchaft Komotau⸗Wien), Die Hitler⸗ iugend von Luſſen⸗Naſſau ermittelt ihre Meiſter im Eis⸗ laufen in Fuambſurt⸗Höchſt, wähzend Badens Jugend im Mannheimer Eisſtadion verſammelt iſt. Gute Eiswer⸗ hältniſſe vorausgeſetzt werden auch Heſſen⸗Naſaaus Eis⸗ ſchützen in Fran Furt eder Kronberg im Titelkamof ſtehen. — Von den Ereigniſſen im Boxſport iſt das zweite Jugend⸗Ländertreffen zwiſchen den Nieder⸗ landen und Deutſchland in den Hacg hervorzuheben. Die Hitlerjungen gewannen die erſte Begegnung 0 Ihne Puntverluſt und gehen auch diesmal mit den beſten Ausſichten in den Kampf, Frankfurts Amateunzoxer ſind in der Oſtmark zu Gaſt, wo ſüe nach ihrem Auftreten 61 Wien(Freitag) noch einmal in Wiener⸗Neuſhelot durch die Seile klettern werden. In Albena bommt es zu einem Vergleichskampf zwiſchen Weſtfalen und Niederuhein.— Die Ringer ſetzen die Mannſchaftskämpfe innerhalb der Gaue und Be⸗ beſche ſort. In Straßburg gübt es ein Turnier, an dem auch einige ba'ſſche Spitzenkönner teinebmen werden. In Köln treſſen ſich die§JVertretungen von Köln⸗Aachen und Hochland in einem Vergleichsdampf.— Die Schwimmer warten mit verſchiedenen Hallenvevanſtaltungen auf, ſo in Wiesbaden, wo ſich die Sritzenlönner der Eaue Heſſen⸗ Nafau und Weſomark ein Etellbichen geben, und in Mül⸗ bauen(Elfaß), wo es zu einem Stäkcelampf zwiſchen WMülhauſen und Straſbung kommt. Einige deutzehe Spitzenkönner treffen ſich bei einem Feſt in Eſſen.— Der Radſport verzeichwet eine Saalſportveranſtaltung in Straßburg⸗ Bendenbeim, dag eine gute ſihbdeutſche Beſetzung au zu⸗ weiſen hat. An den internatioralot Bahnrennen in Zürich ſind deulſcherſeits Merlens, Lohmann und Kilian betei⸗ ligt.— Die — 255 0⁰ der wart Turnier in Paris auf, das von Behrmacht: S0 wind und auch Saarbrücker und Berliner Fechter im Wettbewerb ſehen wird. Der Kampf um die Punkte Sübdentſcher Meiſterſchaſts⸗Fußball am 8 Mit Rieſenſchritten geht es in den ſüddeutſchen Gauen SSthekeien den Entſcherdungen entgegen. Ueberall iſt man bereits in die Meiſterſchafts⸗Rückrunde eingetreten And es wird nicht mehr lange dauern, bis man die erſten Meiſter vorſtellen lann, Der lommende Sonntag ver⸗ ſpricht wieder ſehr viel. Die wichtigſten Begegnungen ſind§8 Frantfürt— Kickers Fe und Hauau 96.— Eintracht Franifurt im Gau Heſſen⸗Naſſau, Boruſſia Fulda— Sp Kaſſel in Kurheſſen, Boruſſia Neunkirchen egen 1. Kaiſerslautern in der Weſtmark, Waldhof— e und Mühlburg—Neckarau in Baden, Stuttgarter ickers— Ulm 46 und S Feuerbach— ViB Stuttgart in Württemberg ſowie Neumeyer Nürnberg— 1869 Mün⸗ chen und Spüͤgg Fürth— Bayern München in Bayvern. Baden: Die erſten Endſpiele Acht Tage ſpäter als urſprünglich vorgeſehen, wird die Endrunde um die badiſche Fußballmeiſterſchaft geſtartet, an der die beiden Gruppenſieger— SV Waldhof und VfB Mühlburg— ſowie die Gruppenzweiten— Bfe Neckarau und Freiburger§é— beteiligt ſein werden. Titel⸗ verteidiger iſt der Bſe Neckarau, aber nicht er, ſondern Altmeiſter SV Waldhof befindet ſich in der Rolle des avoriten. Wie ſtark allerdings die beiden ſüdbadiſchen ertreter ſein werden, läßt ſich nicht beurteilen, da in den letzten Wochen nur ein ſpärliches Kräftemeſſen zwiſchen dem Norden und dem Süden ſtattfand. Mühlburg könnte am eheſten überraſchen und der Föc wird vornehmlich im Mösle⸗Stadion wieder eine ſcharſe Klinge chlagen. Wenn die Wabohof⸗Elf allerdings in ihrer bis⸗ herigen Beſetzung die ganze Endrunde beſtreiten kann, wird ihr keiner der Mitbewerber den Rang ablaufen. Zum Auftakt empfängt Waldhof die 8 während Meiſter Neckarau in Mühlburg antreten muß. Favoriten ſind natürlich die Gaſtgeber; eine Ueber⸗ raſchung könnte eher in Karlsruhe als in Mannheim zu⸗ ſtandelommen(wenn auch nicht vergeſſen werden ſoll, daß der F§ auch ſchon in Waldhof gewannl). Elſaß: Diesmal ohne Straßburg In der elſäſſiſchen Gauklaſſe iſt diesmal der Spitzen⸗ reiter/ Straßburg nicht beſchäftigt. Er kann den kom⸗ menden Wochen mit Ruhe entgegenſehen, denn 4 Puntte Vorſprung vor dem Recé Straßbura ſind kein Pappen⸗ ſtiel. Der Rec hat am Sonntag im Tabellenletzben Wit⸗ tenheim einen leichten Gegner, aber es ſet daran erinnert, daß es die Wittenheimer waren, die durch einen:0⸗Sieg über den RSé für eine große Ueberraſchung in der Herbſtrunde ſorgten. Im Treffen zwiſchen SVgg Kol⸗ mar und FC 93 Mülhauſen geht es um den dritten Platz. Der Ausgang iſt völlig offen; Kolmar ſiegte im Vorſpiel :0. Stern Mülhauſen wird es ſchwer haben, den Vor⸗ ſwielſieg über den Fc Kolmar zu wiederholen und das gleiche gilt für Hagenau im Treffen gegen Mars Biſch⸗ heim. Der ScC Schiltigheim hofft, diesmal gegen Tus mehr als nur ein Unentſchieden zu er⸗ reichen. Wie erwartet Martha Musſiek Die neue Meiſterin im Kunſtlauſen Die berühmte Wiener Eislauſſchule, die dem Kunſtlauf ſchon ſo viele Spitzenkönner geſchenkt hat, errang am Mitt⸗ woch bei ber Entſcheidung der Deutſchen Frauenmeiſterſchaft erſtmals auch einen großdeutſchen Meiſtertitel. Die junge Martha Muſilek übertraf ſowohl in der Pflicht als auch in der Kür ihre neun Mitbewerberinnen und wurde von allen Kampfrichtern einſtimmig als neue Meiſterin ſeſtge⸗ ſtellt. Die Veranſtaltung auf der Wiener Engelmaen⸗ Arena ſand an beiden Tagen ein großes und ſachwerſtändiges 0 9 9— das von den Leiſtungen der Bewerberinnen ent⸗ zückt war. Der Wienerin, die ſich unter der fürſorglichen Anleitung des Olympiaſiegers Karl Schäſer zur Meiſterläuferin ent⸗ wickelt hat. ſolgte erſt in reſpektvollem Abſtand mit Inge JFell eine Bewerberin aus München, das ſeit 1033 mit Maxi Herber, Viktoria Lindpaintner und vor allem Lydia Veicht die deutſchen Meiſterinnen ſtellte. Inge Jell ſchaſſte ſich durch eine vorzügliche Kür vom vierten auf den zweiten Platz vor, konnte aber die Wienerin nicht ernſtlich geſährden. Erfreulich war bei der Veranſtaltung weiterhin die in Hagen Feſtſtellung, daß Wien nach dem Uebertritt der Geſchwiſter Pauſin ins Berufsſportlager wieder ein zulunftsreiches Eislauſpaar hat: Eva Pawlik und Rudi Speliger. Beide ſind glänzende Einzelläufer, vereinigten ſich erſt vor ganz kurzer Zeit zum Paarlaufen und lonnten bereits beim erſten Start den Reichsſieger⸗Wettſtreit für Junjoren⸗ Paare mit beſlechenden Leiſtungen gewinnen. Sie ſetzten nach den Geſchwiſtern Ratzenhofer und Jurctzal ⸗Hau⸗ ſer die Erfolgsſerie kler Wiener Kunſtlaufſchule ſort. Das Kölner Paar Gordon⸗Braun belegte den zweiten Platz, war aber noch klar unterlegen. Die Ergebniſſe: Deutſche Eislaufmeiſterſchaft der Frauen: 1. Martha Mu ſilek(Wien) Platzz. 7, 283 Punkte: 2. Inge, Jell (Mün hen) 16/9.3,7; 3. Madeleime Müller(Wien) 24/960,5; 4. Greie Veit(Wien) 27/889,2; 5. Suſi Diemoll(Mänchen) 91/896,5; 6. Eudrun Olbricht(Berlin) 34/347; 7. Margit Roß(Berlin) 48/35,4: 8. Cidith Sehmabe(Berlin) 64/392,3: 9. Lrda Wahl,(Nürnberg) 62/318,8; 10. Liſelotte Maurer (Nürriberg) 66/814,4. Reichsſiegerwettbewerb im Paarlaufen(ſiür Junioren): 1. Eva Pawlik⸗Rudi Seeliger(Wien] Plazz. 7, 11 Punkte; 2. Annelieſe Gordem⸗Hermann Braun(Köln) 14/½0; 3. Giſela Gantert⸗Hermann Schmict(Augsburg) 230%. Urſula Ante⸗Günther Byaumann(Dortmund) Groß-Boxveranstaltung Der Boxſport hatte immer in Mannheim eine beſondere Pflegeſtätte. Der Vfk Mannheim war einer jener Ver⸗ eine, der den Boxſport in ſeinen Reihen beſonders förderte und pflegte, und der Mannheims Boxtradition ſtets auf⸗ recht erhielt. Nachdem die Bannvergleichskämofe vor einigen Monaten unter der Ausrichtung des VfR zum Austrag kamen, veranſtaltet der Vſßk am kommenden Sonntag, 11. 1. 42, 16 Uhr, im Saale der Liedertafel, K 2, 2, Borkämpfe, deren Zuſammenſtellung beſonderes Intereſſe erweckt: Im Fliegergewicht tritt der wenbige und ſchlagkräftige VfR⸗Mann Uhſmann dem Urttbg. Gebiets⸗ meiſter Zürn gegenüber. Das Leichtgewicht iſt mit Be⸗ reichsmeiſter Koch(VfR) und Kaupp(Neckarsulm) beſetzt. Abele(VfR) trifft auf Schweizerhof(3. Deutſcher dg. Meiſter) und Wörz(BfR) ſteht dem ausgezeichneten Rau (Neckarsulm) gegenüber. Der hochtalentierte Wialinſki (VfR) hat Maier⸗Neckarsulm zum Geoner, Der der Reichs⸗ leiſtung⸗Klaſſe angehörende Freitag(BfR)) iſt im Halb⸗ ſchwergewicht gegen den ſtarken württembergiſchen Boxer Müller eingeſetzt. Das Glanzſtück der Kämpfe bildet aber das Treffen des in der VfR⸗Staffel ſtehenden Natio⸗ nalboxers Herchenbach(zweiter in der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft) gegen den Württemberger Nationaſborer Nauz, der vor nicht langer Zeit den ſtarken ſchwediſchen Meiſter Toyy geſchrogen hat. Die acht Staffelkämpfe, wobei das Welterewicht doppelt beſetzt iſt, ſind mit zwei weiteren Einlagekämpfen ausge⸗ ſtattet, Die VfR⸗Staffel iſt außerordentlich ſtark und die Württembenger Ausleſe wird einen Gegner finden, der um den Sieg zu kämpſen verſteht. Durch zielbewußte Heranbifdung der Jugendkräfte, ſowie den Zugang von Herchenbach und Freitag hat die VfR⸗Staffel eine Kamyf⸗ ſtärke erreicht, die der kaum nachſtehen dürfte, die den VfR zum Stafſelmeiſter von Baben im Boxen qualiſirterte. Die Freunde des Boxſportes erwartet ein intereſſanter Sportnachmittag. He'delberger Uuerschnitt Konzert für die Hitleringend. Auf Veranlaſſuna ber Staduverwaltung veranſtaltete das Stédtiſche Orcheſter ge⸗ legentliche Konzerte ſür die Hitlerſugend, womit ein wich⸗ tiges muſiſaliſches Erziehungsgiel verbunden iſt. Das erſte bieſer Konzerte fand ſetzt in der Aula der Neuen Uniyer⸗ —4 ſtatt und ſand bei der Iugend ſlarben Anklang. Unter eitung des Dirigenten Giovanni di Bella(Ber⸗ lin) ſpielte das Städtiſche Orcheſtex u. a. Heinrich Swittas „Feierliche Muſik für Orcheſter“, Werk 37, Mozarts C⸗Dur⸗ Sonate für Orgel, 2 Violinen und Baß, wobei der Ange⸗ hörige der Hitberjugend Hans Hellmut Schwarz den SOrgelpart übernommen hatte, und Beethovens„Groica“. Für die Jucend bedeutete das Konzert ein ſtarkes Erleb⸗ nis.— Das 4. Sinfoniekonzert des verſtärkten Städtiſchen Orcheſters findet am 13. Jannar unter Leitung von Bernhard Conz(Nürnberg) in der Neuen Aula — Als Soliſt wurde Profeſſor Dudwig Hoelſcher onnen. Das Eiſerne freuß 1. Klaſſe wurde dem Feldwebel Er⸗ hard Rupprecht aug dem Stadtteil Rohrbach, dag EK. 2, Klaſſe dem Obergefreiten Maxr März, dem Geſreiten 8921 12 eß und dem // ⸗Scharführer Georg Joachim rliehen, Aus der Beamtenſchaft. Kriminaloßeraſſiſtent Guſtav Degenhart wurde zum Kriminalſekretär ernannt. „Den 85. Geburtstag begina im Stactteil Kirchheim der Einwohner Chriſtian Heinrich, den 80. Geburtstag im Altersheim in Schriesheim der ſrühere Heidelberger In⸗ haber eines Manuſakturwarengeſchäftes Kaufmann Mar⸗ tin Weber in guter Geſundheit. Von der Univerſität. Unter Zuweiſung an die natur⸗ wiſſenſchaftlich⸗mathematiſche Falutät wunde Dr. rer. nat. babil. Hellmut Spingler zum Dogenten für das Fach der Phyſibaliſchen Chemie ernannt.— Diplomingenieur * Hunokls- Und WInIScHAFTS-Zkfune Nothilie, Krankenversicherung.a. G. in Mannheim Die erfreuliche Aufwärtsentwicklung des Unternehmens hat auch im Jahre 1940 angehalten. Von Ende 1039 bis Ende 1840 erhöhte ſich der Beſland der verſicherten Perſo⸗ nen um 11 0½4 auf 205.888. Die Beitragseinnahme ſtieg um 139 585„ auf 4 206 965 /. An Lerſicherungsleiſtun⸗ en wurden 2681 000 ausgezahlt. An Rlücklagen und ückſtellungen(geſetzliche Rücklage, techniſche Reſerven, für ſchwebende Schäden) ſind Ende 1040 2 816 688 vorhanden. An Vermögenswerten werden 3 106 764.74/ gusgewieſen, Das Unternehmen hat erſt⸗ mals ſür das Jahr 1940 Mitglieder in einer neuen Form am Ueberſchuß beteiligt: in Kalenderiahr, in dem die Geſamtſchadenleiſtung einſchl. der Zuführungen zu den rierſicherungstechniſchen Rückſtellungen geringer iſt als 80 Prozent der vereinnahmten Beiträge, fließen die Leiſtungs⸗ erſparniſſe denjenigen Verſicherten, die in dem abgelaufe⸗ nen Jahr von einem ſchweren Kranlheitsſalle betroſſen wurden und durch ihn hohe Koſten hatten, in Erſtalt einer uſätzlichen, einer ſogenannten Großſchadensvergütung, zu. e mach der Höhe der Leiſtungserſparniſſe werden Scha⸗ densfälle bis herunter zu 50 mit den zuſſtzlichen Nach⸗ vergütungen bedacht. Auf dieſſe Weiſe hac der Verein aus dem Ueberſchuß des Jahres 1940 ſeinen Mitgliedern rund 200 000/ zurückvergütet. 85 Dias Jahr 1941 Cäürfte, ſoweit es ſich bis heute über⸗ ſehen läßt, ſlür das Unternehmen wiederum ein günſtiges Geſchäftsergebnis bringen. Die Beitragseinnahme konnte gegenüber dem Vorjahr weiter erhöht werden. Der Scha⸗ ensverlauf war in den erſten 11 Monaten des laufenden Jahres normal. Die Verwaltungsloſten bewegen ſich etwa auf der gleichen Höhe wie im Vorjahr. Durch Ueber⸗ nahme des Beſtandes der Mecklenburgiſchen Mittelſtands⸗ kranbenkaſſe V. a.., Schwerin, der Mülhauſer Fürſorge⸗ kaſſe, Mülhauſen i. Elſaß umd der Beſtände einiger wei⸗ teren kleineren Vereine ſowie durch Neuwenbung erhöht 90 der Beſtand an verſicherten Perſonen im Laufe dieſes ahres auf rund 250 000. * Hoffmann u. Engelmann.⸗G., Neuſtadt a. d. Wein⸗ ſtraße. Der Abſchluß 1940 zeigt einen Ertrag von.76(.76) Millionen Mark, der Perſonalauſwand ſank auf 081t(0 94), Zinſen auf 0,075(0,093), Steuern ſtiegen auf.37(0,34) Millionen Mark. Nach 200 277(242 153)/ Abſchreibungen und Wertberichtigungen, 14691(14 684) Zuweiſung zur geſetzlichen Rücklege und 179070/ an Penſions⸗ und Un⸗ terſtützungseinrichtungen(i. V. 85 867 /) bleibt einſchließ⸗ lich 19892(14 596)/ Vortrag ein Reingewinn von 76 290(70 892).1. * Saardruckerei Ac Saarbrücken[Weſtmark). 6 Pro⸗ zent Dividende. Die A kommt jetzt mit den Bilanzen ſowohl für das am 30. 6. 1940 geendete Geſcheiftsjahr 1990/0 wie für das dann geſolgte 1940/1 heraus. Nachdem das erſtoſenannte Geſchäftsjahr mit einem Nurruſt von 507154 abgeſchloſſen hatte, der durch den Gewinnvortrag aus19 8/39 um 5000 gemindert war, aber ſebbſwerſtändlich einer Divi⸗ dendenverteilung entgegenſtand, können aus dem Ergeb⸗ nis des letzten Geſchäftsjahres 1940/41 6 Prozent Divi⸗ dende nerteilt werden. In bieſem letzten Geichäftsjahr er⸗ hab ſich ein Jahresertrag von lalles in Mill. //) 0 3(.025), Fagi Erträge 0,03(.006). Dem ſtard gegenüber ein erſonalaufwand von.17(0,05), Anlage⸗ und ſonſtige Abſchreibungen 0023(0,096). Der Reingewinn von S6 Ns wurde durch den Verluſtvovtrag aus 1039/40 um 45 71½5 auf 40 6% cemirdert, erlaubte aber damit noch die erwähnte Dividenen. Zum Vorſitzenden bes Auſſichstrates wurde Verlagsleiter Dr. Otto Mörſchel⸗Saarbrücken, als deſſen Stellvertreter der Apothekenbeſitzer Karl Mo⸗ ſer⸗ Landau beſtellt. * Torpebowerke AG., Frankfurt/ Main⸗Rödelheim. In der HV der Fahrräder und Schreibmaſchinen, Frankfurt⸗ Rödelheim, in der das geſamte AK vertreten war, wurde der Kapitalberichtigungsbeſchluß von.60 Mill. 4 auf 3,20 Mill./ zur Kenntnis genommen, und der Jahresabſchluß 1940/1(30,7) gutgeheißen.(Dividende 4 v. H. auf das neue gegen 8 v. H. auf das alte AK). Aus dem Aufſichts⸗ rat ſind infolge Veränderungen ausgeſchieben Dir. Guſtav Ahlborn, Berlin und Dr. Hans Schmid, Saarbrücken. An ihrer Stelle wurden Geh. Reas⸗Rat Mar Waſſig, Ber⸗ lin und Rechtsanwalt Dr. Georg Goebel, Frankfurt“ Main, hinzugewählt. Geh. Reg.⸗Rat Max Weſſig über⸗ nahm den ſtellvertretenden Vorſitz. 0 * Diskus⸗Werke Frankfurt a. M. Ach. Die Gecellſchaft hat bekanntlich vor kurzem ihr Kapital von 300 000 auf 900 000 erhöht und bewits angekündigt. daß eine Kapi⸗ talberichtigung erfolgt. Dieſe wird rmnmehr als durch⸗ gefüßrt miteeteilt. Das Kapital wunde von 360%0 auf 720 600„ verdoppelt und zawar wurden Hie dazu erforder⸗ Licherr Mittel durch Entnahme von 176 000„ aus freien Rücklagen und durch 220 000/ Zuſchreibungen zum An⸗ bagevermögen gewonnen. Damit iſt auch die Panſchſtemer von 96 600/ gedeckt. Die Erhühnna Lir geſetlichen Rück⸗ lage auf 72 000/ erfolgt durch Umbuchuna non N000% aus der Sioniderrücklage, die damit auf 9000(290 000) 4 zuxückgeht. Bei den Zuſchreiſbungen eum Anlagewermögen ſirth die 105 060/ Beteilioungen nicht berangesogen wor⸗ den, vielmehr wunden 190 000%/ Enurey Erßähkumn des Muchwertes der bebanten Grurhſeſicke muid 100 000% bei Wierkzeugmaſchinen gewannen, beide Poſten waren bisher nur als Merkpoſten geführt. * Mathens Müller KG. a.., Eltville a. Rhein. Die Kapitalberichtigung. Wie gemeldet, wird das Grundkapital der Matheus Müller KG. a.., Eltville a. Rh., gemäß Dao um 0,4 auf 2,4 Mill. berichtigt. Die berichtigte Bilanz geiet auf, daß zur Kapitalberichtieung dem An⸗ lagevermögen 174.500/ zurhſchrieben wunden. Argerer⸗ ſeits wurde die allgemeine Riicklage von 250 000 4 auf⸗ gelöſt, 50 000„ wurden der Inſtandſetzungsrücklage ent⸗ wommen. Im Zuge der Aufſtockung wurden der geſetz⸗ lichen Rücklage 34 500/ zugeſchrieben und die Pauſch⸗ ſteuer von 40 000„ zurückgeſtellt. Dieſe Summen ſind —— die Auflöſungsbeträge gleichzeitig mit gedeckt wor⸗ e Johann Friedrich Gladenbeck wurde in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Dozent in der natuxwiſſenſchaftlich⸗mathemati⸗ ſchen Fakultät zum Honorarproßeſſor während der Dauer ſeiner Zugehörigleit zur Fakultät ernannt. 60. Geburtstag. Schloſſermeiſter Carl Hohmann, Häuſerſtvaße B, vollendete ſein 80, Lebensſahr. „Lilli Marlen“ kommt. Die ſunge Runbfunbkünſtlerin Lale Anderſen, die im Belgrader Soldaten⸗ ſender durch das oſt geſungene Lied von der Lilli Mar⸗ En belannt wurde, wird am Sonntag, 18. Januar, in der Stadthalle zuſammen mit Haus Schroeter als Soliſtin und Friedrich Paſche am Flügel einen Bunten Nachmit⸗ tag zugumſten des Kriegswinterhilfswerks veranſtalten. Daßs zweite Winterkonzert im Rahmen der Geſellſchaſt ur Pflege der Heimakunde findet am 10. Januar m Romanſſterfaak des Kurpfälziſchen Muſeums ſtatt. Als Soliſtin wurde Julia Meng(Cembalo) gewonnen. Gebr. Telephonzelle sof. gesucht FAMILIEN-ANZEIGEN Todes-Anzeige Todes-Anzeige Hoffend auf ein frohes Wiedersehen, ernielten wir heute die unfaß⸗ bare Nachricht, daſ mein lie- ber Sohn, unser lieber Bruder, Nefte und Onkel Julius Soller Schütze in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von 21 Jahren am 28. November 1941 hei den schweren Kümpfen in Akrika sein Leben für Führer, 5 u. Vaterland hingegeben At. Mh.-Feudenheim(Schwanen⸗ straße 33), den 8. Jan. 1942. Die trauernden Kinter⸗ bliebenen: Ottilie Soller Witwe geb. Streckfuß Ida Soller Brust Soller, Unteroffizier, IUm an der Donau Herrn Johann Hexxmann u. Marta Herrmann geb. Soller 0 nebst Anverwandten 1 7 Unsere liebe Schwester, Schwä⸗ gerin, Cousine und Tante, Hermine Restle ist am 5. 1. 42 nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen. Ein edler Mensch ist mit ihr aus unseren Reihen geschieden. Mhm.-Feudenheim(Am Bogen Nr. 34), den 9. Januar 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Else Konrad geb. Restle Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Danksagung Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Gattin, unserer guten Mutter, Frau Agatha Wiitler geb, Nipp gagen wir allen herzl. Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Loisen⸗ Thomas, Witn ring 41/42. — Peai Für die uns beim Heldentode unseres lieben und unvergeß⸗ lichen Sohnes Erwin zuge⸗ gangenen zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme danken wir auf das herzliehste. Mannheim, Meerkeldstrage 46 den 8. Januar 1942. Die in tiefem Leid ge⸗ beugten Eltern: Jakob Wohltart und Frau nebst Angehörigen. Statt Karten- Dänksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme bei dem Heldentod unseres lieben, un⸗ vergehlichen Sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels u. Neifen Eugen Trabold, Gefr. in einem Inf.⸗Regt., sagen wir hiermit allen unseren innigsten Dank. Mannheim(Meerfeldstr. 87), den 8. Januar 1942. Familie Eugen Trabold und Angehörige. 9 KAUF-CESUCHE Danksagung Angeb. unt. Tel. 480 36. Ceringe Umsätre an den Aktienmärkten Berlin, 9. Jan. Bei kleinen Umſätzen war die Kursgeſtaltung im Aktien⸗ verkehr am Freitag uneinheitlich. Ueber die Hälfte aller variabel notierten Werte blieb ohne Kürsfeſtſetzung, dar⸗ unter u. a. ſämtliche Anteile von Maſchinenbaufabriken. Auch in Verſorgungswerten überwogen die Strichnotierun⸗ gen. Am Montanmarkt blieben Ver. Stahlwerke unver⸗ ändert. Rheinſtahl, Harpener und Buderus ſowie Stol⸗ berger Zink wurden geſtrichen. Mannesmann und Klöckner lagen je um v. H. höher. Hoeſch gingen in gleichem Ausmaß niedriger. Bei den Braunkohlenwerten ermäßig⸗ ten ſich Rheinebraun um 1½ v. H. Von Kaliaktien wur⸗ den nur Wintershall(— 76 v..) notiert. In der chemiſchen Gruppe gaben Schering um 1 v. 5. nach. Farben ſtiegen indeſſen um 0,50 v. H. Für Gummi⸗ umd Linoleumwerbe waren die Meinungen geteilt. Conti⸗ Gummi erhöhten ſich um 1 v.., während Dt. Linokkum 1 v. H. einbüßten. Elektroaltien neigten zur Schwäche⸗ Eine Ausnahme bildeten lediglich ACcG, die 050 v. H. gewannen. Licht und Kraft ung Lahmeyer bröckelten ſe um 0,50 v. H. ab. Siemens verlonen 2 und Siemens Vor⸗ züge 150 v. H. Bei den Verſorgungswenten wieſen RWG mit + 0,50 v. H. die größte Veränderung auf. Autowerte waren rückläufig, ſo BMW um 1 v. H. Von Textilwerten verloren Dierig 2, von Kabel⸗ und Drahtwerten Felten 1,50 v. H. Bei den Zellſtef'werten büßten Walthof 1. bei den Brauereiwerten Schultheiß 1 v. H. ein. Ferner ſchwächten ſich Sno. Zucker um 1,50 v, H. alb. Reichs⸗ bankanteile ſetzten mit 190/ gegen 13672 v. H. ein, no⸗ tierten alsbald ahber 19696. Die Reichsaltbeſitzanleihe blieb mit 12.25 unverändert. Berlin, 9. Jan. Am Geldmarkt ſtellten ſich Valuten auf Vortagsbaſis. Von der Frankiurter Börse Da die Rütgerswerke Aktiengeſellſchaft Berlin ihr Grundkapital gemäß der Dividendenabgabe⸗Verordnung im Wege der Kapitalberechtigung von 27 800 000 um 6 950 000 auf 94 750 000/ erhöht hat, ſind vom 18. Ja⸗- nuar 1942 ab die neu zur Ausgabe gelangenden Aktien an der Frankfurter Börſe lieferbar. Vom gleichen Tage ab erfolgt die Notierung in Prozenten des Herichtigten Kapitals. Frankfurt a. H. o, con d Süer— Deutsehe festverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeus 9 Duriacher Kot oEurschE SraATSAxUEMEN EekkrFENH Krelt 4% Schatz D. R 38 101.“J Enzinser-Union 4% Baden 1927 16 Farben 8 Altbes Dt Reich—., 162.3 162.2 Gesfürel— Grün o Bilfinger 9 ADTANEIREe, Harpener Berabau 4% Heidelberg 26—., 141.0 Heidelberaer Zement 4½ Mannheim 26—, 100.0 koesch Beraw 4 Plorzheim 26—— Holzmann PB PraxVDBRETR 4²— Hyp Gyk. —— 101. 100.0 —,,— eee Kalker Brauerei Klein. Schanzl. Becker R. 13—15 Klöckner-Werkke 4% Rein Hvo Bank E g und 8. 103.5 * Lanz-6 Ludwiashaf Akt.- Br. 4% Pfäl: Hvo Bank 24—26 R—9— Ldwieshaf Walzm Mannesmann 4% Rh fvo-B 44 u 4· 4 Bh Hyv. Bank 47 103. 45 Metallaeselischaft— Rhein Elektr. Mannh. Rhein- Westt Elektr. *e „—*— tintisrnE OBLIGATION ᷑N Büteers 5 Daimler-Benz 7. 1043 104.1 Salzdetfurtn 4½ in lpd- Bank 79“.8 103.8 Salrwerk Heitbronn. 105.2Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolff) Siemens u Halske Süddentsche Zucker Zellstoff Waldhot, 125⸗5 BANKEN Badische Bank.. 148.0 Bavr Hvy u-Bank 170 Commerzbank— 145.09 1 Deutsche Bank Deutsche Reichsbank Dresdner Rank Ptalz Hyy-Bank, 1420 Rhein Hyn-Bank 1755 WZwisehenkure. 6. Gelsenkirchen v 86(.7 4% Krunp v 88 103,5 103.5 4% Ver Stahlwerke(5,2 105,1 3 16 Farb RM-Anl 7— AKTIEN Ada- Ada Schuhfabri- Adlerwerke Klever— 152.5 Adt Gebr A E G Aschaffenb Zellstofl 150 150,5 Auasb-Nörnb Masch* 0 192,5 0 5 Bavr Motorenwerke 195, Browu Boveri& Cie Tontin Gummi, 168.5 Deimler-Benz, 200.2 Deuische Erdot 170.5 Diskont: Reichsbank.6. Lombard.6. Prrat.68% HH. amien in RM Tur Zſ ceidſ nreſamtüeh in RR fur SI Ceidl BEE Keuvpien 1 àa Pid“ 10% Din 5„ 160.9 Jugoslas AfahanistantuAte 15.79 18.8[Kanada 1 kan Doll“— Ardentin 1.Pese—.585 0,592L.ettland but,ais 5½ e Austral 1aust PId Litauen 100 läitas—». Belcien ih% Belga 4 39.40 40.0.usemb umlux Fr. Brasllien 1 Milreis—.130 b. 8Ncrsrel Ineus.PId' 7 3 Br.- Indien 1 Ruvp)))h·.. Norwegen i Kr 3¼ 56.76 Bulaarſen u1.eve 6 9,047.057Portun UEscude 3½¼ 10,03 Hänemark thh Kr 4 48,21 48,.5Fumänen ſ i ei 3½ 2/ 59,40 14 57581 5.591 * 28.86 4 10078 10 Enaland 1 ens. Pldꝰ 2 Estland 1u est. Kr 4 Pe„S n 4.060 5,07 Frankreich 10 Fr 1¾ 4,995 5,006 Griechenl 10 Dra* 25 Holland 0 viden 2 132,87 132.95[Tarkei 1 türk Pid Iran 10% Rials 14½ 14½/%/TUngern ic Penaò Isiand 1010 isl Kr 5, 98,49 68,50 Urpauev 1.Peso itelien. 1½ I ire 4¼ 13,09 13,110U.8 A 1 Dollar Iapan 1ven.585.592 Die mit einem“ versehenen Kurse fünden gur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebraueh Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jannar. 86 9 Aheingesel( 8 78. —— 7Pnnbeim 2 Schweden 100 Kr Schweie LI Fr Slowakei 100 sl Kr Juenliuſeseten, Judalr Un. 1s Pid —*— Ä 18982 2. Rheinfeiden ,72 1˙80/1 8/.78 177/K— 4 21 le Brelaach J 1743.2 l, 0. l. 0 eW Kehl ꝙ 171.78/1.95/ 1,94/.89, 1 Sralbura.68.7301 88.87 1. SReskargegel Mazau 13,4513,45.00 .621.60/ 8,„HMannheim 2,452.801 2, Srreillichier auf Welnhein Seinhbeim, 8, Fan. Am Freitag ſeiert der Gärtnexe, meiſter i. R. Chriſtian Kromer Grundelbachſtroße, ſel⸗ nen 83. Geburtstag, und auf ſein 82. 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Der linke und rechte Flügelmann des ersten und letzten Gliede⸗ müssen je eine Laterne tragen. Die Laternen müssen dabei ent- —— Erfordernissen es Luftschutzes vorschrifts- Zeitentsppechęnd mäßig abgeschirmt sein. Mann Wirtschoftlich neim, den 2, Januar 1942. Der und Joch Polizeipräsident. ichtstark. TVRSTECENUNCEN 5 Versteigerung. In unserem Ver- Dia 0 a steigerungssaal Eingang: Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an folgenden Tagen öffentliche Ver- steigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt: a) fü⸗ Anzüge, Mäntel, Weißzeug Schuhe u. dergl. am Dienstag. dem 13. und 20. Januar 1942. auherdem am 13. Januar ein Posten gefundener Fahrrãder des Polizeipräsid.; b) für Anzüge. Mäntel, Weißzeug. Schuhe und dergl. am Donnerstag, dem 15 und 22. Januar 192. Beginn je. weils 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr) bis 15 Uhr.- Die Auslösung der Pfandscheine vom Monat Mär⸗ und April 1941 kann nur noch bis Montag. den 12. d. M. er⸗ folgen. Städt. Leihamt. 197 ee. 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F 4. 21 9⁵ Alhambra. Heute.30,.40,.10. Große Premierel—„Jenny und der Herr im Frack“. Ein Film der Bavaria- Filmkunst mit: Gusti Huber, Johannes Heesters, Hilde Hildebrand, Paul Kemp Oskar Sima, Gustay Waldau u. and. Spielleitung: Paul Martin. Musik: Lothar Brühne. Im Vor- programm: Die Wochenschau. Für Jugendl. nicht zugelassen! Alhambra. Sonntag, vormittags 11.00 Uhr: Nochmalige Wieder- holung wegen des außergewöhn⸗ zichen Erfolges!- Große Früh⸗ vorstellung nut dem Afrika- Film:„Mit Büchse und Lasso durch Airika“ Eine Jagdexpedi- tion durch das Kongo- Gebiet. Wissenschaftliche Leitung und Vortrag im Film; Dr. Lutz Heck — Dazu die Wochenschau.— Jugendliche zugelassen! Es empfiehlt sich. Karten im Vor- verkauf zu lösen. Schauburg. Ab heute in Erst- aufführung!.45,.45,.10 Uhr: „Menschen im Sturm“. Ein Tobisfilm mit Olga Tschechowa, Hannelore Schroth, Siegfried Breuer. Gustav Diessl, Heinz Welzel, Kurt Meisel, Franz Schafheitlin. Josef Sieber. Spiel- leitung: Fritz Peter Buch. Musik Wolfgang Zeller. Dazu: Die Wocbenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Schauburg. Sonntagvorm. 10.45: Wiederholung uns. Frühxvorstel- lung:„Großmacht Japan“. Ein aktueller und hochinteressante, Dokumentarfilm. In seinem dramatischen, bewegten Film- hericht begegnet uns das mo- derne qapan in seiner Vielgestalt. Japan's Kampf in Ostasien. Sein Ringen um die Durch- setzung seiner poliſischen Idee. Man spürt, welche Energie und Opferbereitschaft im Japaner vorhanden ist. Dazu: Die Wochenschau.— Für Jugend- liche zugelassen! Ganitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772 Willy Fritsch, Adelheid Seeck in dem großen Terra-Film: „Leichte Muse“(„,Was eine Erau im Frühling träumt“). Ein 100. prozentiger Lacherfolg!- Beifall auf offener Szenel- Hauptfilm .40,.10,.20 Uhr. Neueste Wochenschau:.40,.50 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen Preya- u. Saalbau-Theater Mhm.- Waldhof. Jugendvorstellung am Sonntag, 11. Jan.:„Die Stimme des Herzens“. Saulbau: Anfang .30 Uhr. Freva: Anfang 2 Uhr. THEATER Nationaltheater Mannheim. Sams- tag, 10. Jan., Vorstellg. Nr. 142, Miete B 12 und 2. Sondermiete B 6:„Gäsar“, Tragödie v. Hans 18 Ankang 17 Uhr, KONZERTE Sonntags- Konzerte der Stadt Mannheim im Nationaltheater.- Künstlerische Gesamtleitung: Staatskapellmeister Karl Elmen- dorff. Sonntag, 11. Januar 1942 Libelle. Töglich 19.15 Uhr: Trio Hugony. Alfredo und Nanette. Dick und Dünn und das große Januar- Programm.— Freitag 19.15 Uhr: Sonder-Vorstellune ohne Konsum. 373 Ende Palmgarten. zwischen F 3 u. F 4. Vom 1 bis 15. Januar:„NMei Mannem, du..I“ mit Knorze- bachs. Ballett und artistischem Zubehör. Der große Erfolg. da ist Humor noch Trumpf. da wird gelacht!— Neue Anfangszeit: abends 19.30 Uhr. Sonntag ab 15 30 Uhr.. Eintrittspreise von RM.80 bis.—. Offene Ge- tränke auf allen Plätzen. 316 VERANSTALTUNGEN Städt. Planetarium. Sonntag, den 11. Jan., 17 Uhr 6. Lichtbilder- vortrag der Reihe„Allgemein- verständliche Himmelskunde“: Der innere Aufbau und die Ent- stehung der Sterne. Riesen und Zwerge unter den Sternen. Vor⸗ tragender: Prof. Dr. K. Feurstein. Einzelkarten.50 RM., Wehr⸗ macht und Schüler.25 RM Reihenkarten zu ermäß. Preis. VERMIETUNGEN Gr. eingez. Lagerylatz sof. zu vm. Näh. Fernruf 243 31.(St275 Möbl. Mansarde gegen Hausarbeit abzugeben. Adresse zu erfr. in der Geschäftsst. d Bl. Stꝰ288 Möbl. Zi. zu v. K 2, 16, p.(St287) Groß. leer. Zimmer an Einzelpers. (am liebsten berufst. Fräulein) Sof. oder 1. Febr. zu vermieten. S 6, 13, 3 Tr. rechts. St296 Nähe Wasserturm: 2 gr. gut möbl, Zimmer m. 2 Betten, fl. Wasser u. voll. Pension an sol. Dauer- mieter zum l. 2. zu vermieten. — Zuschriften u. St 281 an die Geschäftsstelle diesęs Blattes. WERBE ANZEIGEN Kene Prmlerel S clulu flerrin 11 Uhr: 3. Konzert.* sänger Karl Schmitt- Walter e o brk ifkun uFRck Karl Elmendorff. Frz. Schubert. mit Hide Hild-wrand Paul Kemp Die Winterreise. Eintrittspreise Oskar Sna Gustar Waldau u. a. .30.40.10.— Jusendl. nicht zugel. UNTERHALTUNG ALHAMBRARE Heute Erstauflührungl Olea Tschechowa- Hannelore Schroth Siegfried Breuer- Gustav Diessl- Heinz Welzel— Kur“! Meisel Franz Schaf- heitlin- Josei Steber und andere mehr WOCHENSCHAU .45.45.10. Jugendl. nicht zusel. SCHAUBURC Adelheid Seeck in dem aroßen Terra-Film: Was eine Frau im Frühling trüumt Ein 100proz. Lach- erfolg! Beifall auf offener Szene Senntag: Besinn 1 30 Uhr- Neueste Wochenschau .40 u..50 Uhr Jugendliche nicht zugelassenl Gloria-Palast, Seckenheimer Str. Nr. 13. Ein bezauberndes Lust- spiel mit den herrlichen Melo dien Walter Kollos.— Willy Fritsch in dem Terra- Fium „Lerchte Muse“(Was eine Frau im Frühling träumt) mit Adel- heid Seeck, Ania Elkoff, Inge- borg v. Kusserow. Grethe Weiser, Willi Rose. Neueste Wochen- schau: Pazifik⸗ Schlachtflotte vernichtet. Beg: .50..00..20. Hauptfilm:.50 .10..35. Jugdl. nicht zugelass. Amerikas Bilder und Alben vorrätig varkettböden! Neuveriegungen u Reparaturen aller Art. 14⁵ Erwin Schuster Ruf 5093/737. 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