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Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchritt: Remozelt Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 12 Sturmlauf gegen Srlauds FFF Widerſtan Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. Januar. Nach ſchwediſchen Berichten aus London iſt jetzt in England offenbar wieder die iriſche Frage und die Frage der Vermietung iriſcher Flug⸗ und Flottenbaſen an England akut geworden. Nach dem Abkommen von 1938 waren die drei wichtigſten Baſen Queenstown, Lugh Swilly und Berehaven an Irland zurückgegebn. Churchill war damals der ſchärfſte Gegner dieſer Politik geweſen und hat 1940 in einer Rede im Unterhaus die Tat⸗ ſache, daß Großbritannien die Süd⸗ und Weſtküſte Irlands für ſeine Flotte und Luftwafſe nicht be⸗ nutzen kann, als eine ſchwere Laſt bezeichnet, die män niemals hätte übernehmen ſollen. Die Haltung Irlands iſt in keiner Weiſe für die engliſchen Aſpirationen ermutigend. Der Pre⸗ mierminiſter von Eire, de Valera, hat bisher ſtets alle Verſuche, über dieſen Gegenſtand zu einer Diskuſſion zu gelangen, abgeſchlagen. In England hofft man den ſchwediſchen Preſſemeldungen zufolge, daß der Kriegseintritt Amerikas jetzt de Valeras Einſtellung geändert habe. Aber Aeußerungen, die er kürzlich gemacht, laſſen die Ausſichten für Eng⸗ land in dieſer Beziehung nicht hoſfnungsvoll erſchei⸗ nen. Am erſten Weihnachtsſeiertaa hat de Valera bekanntlich in einer an Amerika gerichteten Rund⸗ funkanſprache u. a. geſagt:„Es iſt unſere Pflicht, unſer Land aus dem Kriege herauszu⸗ halten. Wenn wir angegrifſen werden, dann wiſſen unſer Volk und unſere Freunde überall, daß es unſer feſter Entſchluß iſt, bis zum Aeußer⸗ ſten Widerſtand zu leiſten.“ Am 14. De⸗ zember hatte er in einer Rede in Cork den Kriegs⸗ eintritt Amerikas berührt und dabei erklärt, daß dieſe Tatſache an der Haltung Eires nichts geändert habe, das nach wie vor neutral zu bleiben wünſche⸗ „Der Geſandte Eires in Waſhington erklärte am 8. Januar, es würde ein Mißgriff der amerikaniſchen egierung ſein, Eire zur Vermietung von Flotten⸗ und Flugbaſen zu veranlaſſen. Er glaube nicht, daß das irgend einem nützen könne und es würde wahr⸗ ſcheinlſch das iriſche Bolk nur zerſplittern und Eire direkt in den Krieg hineintreiben. Zu dieſem Thema hat geſtern„Sunday Ex⸗ preß“ in einem Leitartikel ſeine ganze Wut an de Valera ausgelaſſen. Es fordert die Alliierten auf, wenn de Valera nicht der Ver⸗ nunft gehorchen wolle, ſich ſelbſt um die Ver⸗ teidigung Südirlands zu kümmern. Dann fährt das Blatt fort:„Hitler hat ſeine Augen auf Großbritannien gerichtet. Eire iſt das Sprung⸗ hrett nach England. Wer kann es verhindern, daß Eire von Hitler erobert wird, wenn es Eire nicht kann? Es würde einen Flottenſtützpunkt oder einen Flugplatz auch nicht eine Stunde halten können.“ Wenn die Deutſchen ihre Invaſion beginnen würden, dann würden britiſche Truppen und britiſche Flieger von Nordirland hereinſtrömen, ſie würden dann aber zu ſpät kommen, um Eire vor den Greueln in Polen, Holland und Norwegen zu retten.„Die Vertei⸗ digung von Eire kann Amerika auf ſich nmehmen. Eire würde der natürliche Ausbildungs⸗ ort der Amerikaner ſein. Man ſollte in dieſer Be⸗ ziehung keinen Unſinn mehr reden. Eire iſt ein armes, hoffnungsloſes Stückchen Inſel. Wenn Eire nicht auf einen ehrenvollen Platz in⸗ nerbalb der alliierten Front getrieben wird, dann wird vielleicht nach dem Kriege nicht mehr ſoviel von Eire übrig bleiben, worüber man ſprechen könnte. De Valera kann ncht vollſtändig verrückt ſein. Welche Illuſionen er auch hegen möge, ſo kann er ſich doch nicht einbilden, daß ſein Gefühl Hitler bei ſeinem Sieg im Wege ſtehen würde. Er kann ſich nicht ein⸗ bilden, daß die iriſchen Waffen das Land vor der deut⸗ ſchen Beſetzung retten könnten. Er ſoll auf Amerika hören und amerikaniſche Truppen zur Verteidigung Eires willkommen heißen. Wenn er nicht darauf hört, dann müſſen die Alliierten Südirland vertei⸗ digen.“ Ein Spezialkorreſpondent der„Daily Mail“, der gerade aus Eire zurückgekommen iſt, ſchreibt, daß wenig Hoffnung beſtehe, daß Eire frei⸗ willig ſeine Flotten⸗ und Luftſtütz⸗ punkte England oder Amerika zur Ver⸗ fügunaſtellen würde. In offiziellen Kreiſen Dublins ſcheine man davon überzeugt zu ſein, daß ſich Eire ſelbſt verteidigen könne. Eire, ſo fährt der Korreſpondent fort, habe zwar Mangel an verſchie⸗ denen Sachen, dafür aber auf der anderen Seite wieder Ueberfluß. Iapan geht zum Angriff über (Funkmeldung der NM.) +. Tokio, 13. Januar. Das Informationsbüro der japaniſchen Re⸗ gierung veröfſentlichte am Montagabend folgende amtliche Erklärung: „Obwohl die japaniſche Regierung an die USA und an das britiſche Empire den Krieg erklärte, ſah ſie davon ab, irgendwelche feindlichen Maßnahmen gegen Niederländiſch⸗Indien zu unterneh⸗ men, in dem aufrichtigen Wunſch, wenn möglich zu vermeiden, daß auch die Bewohner Niederländiſch⸗ Indiens von den Schrecken des Krieges heimgeſucht werden. Die Regierung Niederländiſch⸗ Indiens teilte jedoch der japaniſchen Regierung mit, daß ſie ein Beſtehen des Kriegszuſtandes zwi⸗ ſchen Japan und Niederländiſch⸗Indien feſtſtellen müſſe augeſichts des Beginns der Feindſeligkeiten ſeitens Japaus gegenüber den USA und Großbri⸗ tannien, mit denen Niederländiſch⸗Indien in enger Verbindung ſtehe. Die niederländiſch⸗indiſchen Streit⸗ kräfte haben ſeitdem zahlreiche feindſelige Handlungen gegen Japan unternommen, während ferner Niederländiſch⸗Indien zur Baſis für die USA und das britiſche Empire im Krieg gegen das japaniſche Empire gemacht wurde. Japan hegt gegenüber der ſchuldloſen Bevölke⸗ rung Piederländiſch Indiens keinerlei fernd⸗ ſelige Abſichten. Angeſichts der Notwendig⸗ keit, das feindſelige Vorgehen Niederländiſch⸗Indiens zu unterdrücken und das Leben und Eigentum der dortigen Japaner zu ſchützen, haben die militäriſchen und Marineſtreitkräfte Japans am 11. Jaunar die militäriſchen Operationen gegen die Streitkräfte Niederländiſch⸗Indiens begonnen.“ Der drohende Fall Singapurs Ratlosigkeit und Bestürzung in London Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockdolm. 13. Jan. Die Tatſache, daß das geſtrige Kommuniqué aus Singapur indirekt den Fall von Kuala Lumpur zugibt, und der Fall der Inſel Tarakan haben in London größte Beſtürzung hervorgerufen. „Es gibt“, ſo ruft heute die„Times“ verzweifelt aus, nur eines, was die Ausbreitung dieſer Heu⸗ ſchreckenſchwärme über den oſtindiſchen Archipel ſtoppen könnte und das wäre die Aneignung der Seeherrſchaft im Stillen Ozean, für die wie auch ſonſt überall im modernen Krieg die Herrſchaft zur Luft eine entſcheidende Voraus⸗ ſetzung iſt. Bis dieſe aber wieder zurückgewonnen iſt, können wir nichts anderes tun als die unver⸗ meidlichen Verluſte zu mildern“.„Daily Tele⸗ graph“ beſchäftigt ſich in dieſem Zuſammenhang ſehr beſorgt mit der Frage, auf die ſich alle Hoff⸗ nungen der Briten konzentrieren. Das Blatt weiſt auf eine vor längerer Zeit gefallene Aeußerung eines japaniſchen Seeoffiziers hin, wonach eine britiſche Kriegsflotte 37 Tage benötigte, um Singapur zu erreichen, und macht darauf aufmerkſam. daß heute der 37. Tag nach dem Ausbruch des Konfliktes ſei. Die Japaner entwickelten eine derartige Kraft und ſeien ſo ſtark, daß es offenbar notwendia ſei, viel mehr als eine Kriegsflotte nach Oſtaſien zu entſen⸗ 22 Sowietbunker vernichtet Anhaltende schwete Kämpfe im Mittelabschnitt (Funkmeldung der NMz3Z.) dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 13. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim und im Donezbecken nur geringe Gefechtstätigkeit. Im Raum oſtwärts Charkow führten un⸗ ſere Truppen erfolgreiche Erkundungsvorſtöße 88 feindliche Stützyunkte. Der Gegner ver⸗ or 219 Tote und 93 Gefangene. Die Kämpfe im mittleren Frout⸗ abſchnitt und im Waldai⸗Gebiet halten an. Bei einem Stoßtruppunternehmen an der Einſchließungsfront von Leningrad wurden 22 feindliche Bunker mit ihrer Beſatzung vernichtet. Starke Kñampf⸗, Sturzkampf⸗ und Jagdfliegerverbände grifſen in die Erdkämpfe ein. Die Sowjets erlitten beſonders hohe blutige Verluſte und büßten umfangreiches Kriegsmaterial ein. Zahlreiche belegte Ort⸗ ſchaften und Eiſenbahnzüge wurden in Brand geworfen. In Nordafrika wurden heftige britiſche Angriffe im Raum von Soll um abgeſchlagen. Die ſchweren Kämpfe dauern an. Sübweſtlich von Agedabia ſcheiterte ein feindlicher Pan⸗ zervorſtoß. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampf⸗ flugzenge bombardierten britiſche Kraftfahr⸗ zeuge und Panzeranſammlungen im Raum von Agedabia ſomie Flugplätze und Hafenanlagen in der Cyrenaika. Die Luftangriffe auf Flugplätze der Juſel Malta wurden bei Tag und Nacht erfolgreich fortgeſetzt. Britisches Geleitschiff versenkt dub. Berlin, 12. Januar. Die britiſche Admiralität aibt am 12. Januar die Verſenkung des britiſchen Geleitſchiffes„Salvia“ bekannt. Die Korvette ſtand unter der Führung des Kapitänleutnants G. J. Miller. Die„Salvia“ gehört zu den Geleitſchiffen, die England erſt im Jahre 1941 durch die verſtärkten deutſchen Unter⸗ auf britiſche Geleitzüge in Dienſt ſtellte. Dieſe Korvetten haben eine Höchſtgeſchwindigkeit von 20 Seemeilen und eine Waſſerverdrängung von 1200 Tonnen. Sie ſind hauptſächlich zum Abwurf von Waſſerbomben beſtimmt. SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waften-55 .chard Hermann gefallen dnb. Berlin, 12. Januar. An der Front im Oſten fiel am 27. Dezember bei einem Angriff der Bolſchewiſten im Kampf um Deutſchlands Freiheit der Kommandeur einer Ein⸗ heit der Waffen⸗⸗/,„ Brigadeführer und General⸗ major der Waſfen⸗, Richard Herrmann. Mit // Brigadeführer Herrmann, der im Welt⸗ krieg mit dem Eiſernen Kreuz zweiter und erſter Klaſſe und in dieſem Krieg mit den Spangen dazu ſowie mit dem Kriegsverdienſtkreuz ausgeseichnet wurde, verliert die/ einen Kameraden. deſſen vor⸗ bildliche Arbeit in ihr weiterleben und Früchte tra⸗ gen wird den, ehe die Ausſicht vorhanden ſei. ihnen wirkſam entgegenzutreten. Die Ungeduldigen überſehen, daß Transportſchiffe im Konvoi notwendigerweiſe eine lange Zeit benötigen. Alle Einſichtigen bereiteten ſich deshalb auch auf noch größere Schwierig⸗ keiten und Rückſchläge vor. 5 Der militäriſche Mitarbeiter von„News Chro⸗ niele“ wagt den verhängnisvollen Satz zu ſchreiben: „Es beſteht keine Garantie, daß Singapur die japaniſche Drohung überleben kann.“ Eine andere Londoner Zeitung erinnert daran, daß in viereinhals Monaten die Monſumſtürme einſetzen und dann werde es nicht leicht ſein, den Japanern ihre Eroberungen wieder abzujagen, weil die Operationen in dieſen Gebieten außerordentlich ſchwierig würden. Es ſtünde alſo keineswegs un⸗ begrenzte Zeit für die geplante Gegenoffenſive zur Verfügung. Niemand mehr verſucht jetzt in Eng⸗ land den oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatz als Neben⸗ kriegsſchauplatz hinzuſtellen wie eine Lesart zu Be⸗ ginn des Konfliktes. Luttkampf über Singepur dub. Tokio, 13. Jannar. Im Verlauf zweier Luftangriffe, die die Japaner am Montag gegen Singapur unter⸗ nahmen, wurden ohne eigene Verluſte fünfzehn feindliche Flieger abgeſchoſſen. londoner Kabinettskrise in Sicht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19. Jan. Das Londoner Abendblatt„Star“ greift in ſeiner geſtrigen Ausgabe die gegenwärtig kurſierenden Ge⸗ rüchte über eine bevorſtehende Regierungs⸗ kriſe auf und gibt der Regierung in ihrer gegen⸗ wärtigen Zuſammenſetzung höchſtens noch eine Le⸗ bensdauer von einigen Wochen. Schwediſche Korreſpondenten alauben nach ihren Informationen, daß Duff Cooper, wenn er überhaupt in der Regierung verbleibe, höchſtens einen völlig untergeordneten Poſten erhalte, keines⸗ falls aber wieder ins Ausland geſandt werde. Im Gegenſatz dazu iſt die Figur des Botſchaftars in Moskau, Sir Stafford Cripps, wieder in den Vordergrund gerückt und man ſpricht davon, daß er einen neuen und wichtigen Poſten im Ausland erhalten werde. Bei dieſer Gelegenheit wird auffällig viel ein früherer Aufenthalt von Cripps in Indien erwähnt, der allerdings nicht pon langer Dauer war und im übrigen von ihm ſelbſt als privat bezeichnet wurde. Im übrigen nehmen die Gerüchte zu, die vom Ausſcheiden des Indienminiſters Amery wiſſen wollen. Eine Zurückziehung Amerys dürfte vielleicht bei ſeiner intranſigenten Haltung den indi⸗ ſchen Forderungen gegenüber, die er erſt noch kurz vor Ausbruch des Krieges im Pazifik vor dem Un⸗ terhaus bekundete, naheliegen, da eine ſolche Haltung heute der von London angeſichts der drohenden Ge⸗ fahren in Oſtaſien dringend gewünſchten, wenigſtens vorläuſigen und notdürftigen Befriedigung Indiens im Wege ſteht. Auch Lord Beaverbrook gehört zu denienigen, die heute in London viel genannt wer⸗ den. U. a. iſt die Auffaſſung vertreten, daß er Hali⸗ fax in Waſhington erſetzen werde, eine Kombination, die nicht ohne Hintergrund zu ſein ſcheint. Zum Krieg im Pazifik Von Konteradmiral Brüninghaus Seit nahezu 20 Jahren beſchäftigen ſich die füh⸗ renden Publiziſten in den zumeiſt beteiligten Län⸗ dern mit dem Problem eines Krieges im Paziſik, wobei ſtets betont wird, daß die Vorgänge in dieſem größten aller Seeräume auch zwangsläufig auf den Indiſchen Ozean. alſo den Lebensnerv Englands, Oſtindien, hinübergreiſen würden. Es ſind auch bereits Bücher, wie z..:„Die Geſchichte des ameri⸗ kaniſch⸗japaniſchen Krieges von 1931—1933, von Hector Bywater, dem bekannten früheren Marine⸗ publiziſten des„Daily Telearaph“ erſchienen, in welchem der Kriea mit allen Einzelheiten auf dem Papier durchgeführt wird. Entſprechend der Uebung des Rooſevelt⸗Amerika, unter dem Deckmantel einer notwendigen Verteidiguna gegen eingebildete Gefah⸗ ren, einen Angriffskriea vorzubereiten, iſt von den USA in den letzten Jahren aewaltia aufgerüſtet wor⸗ den. Dabei zeigte die Anlage der alljährlichen Flottenmanöver eine ganz ausgeſprochene Tendeng, nämlich die gegen Japan. Man braucht dabei nur an die großen Uebungen zu denken, die ſich verſchie⸗ dentlich in dem gewaltigen Seeraum zwiſchen der kaliforniſchen Küſte, den Aleuten und den Hawaii⸗ Inſeln abgeſpielt haben. In der Mehrzahl der Ar⸗ beiten. die über einen Zukunftskrieg im Stillen Ozean erſchienen ſind, vor allem in den USA, wird mit einer ſtarken Ueberheblichkeit immer davon aus⸗ gegangen, daß ſich das Reich der aufgehenden Sonne von vornherein in der ſtrategiſchen und taktiſchen Defenſive befinden würde. Der Beginn des jetzigen, von Rooſevelt herbeigeführten Krieges beweiſt das Gegenteil. Der ſofortige erſolgreiche Angriff der apaner auf den Hauptſtützpunkt der amerikaniſchen Flotte, Pearl Harbour, auf den Hawaii⸗Inſeln ſowie die Stützyunkte Wake Island und Guam zeigen, daß auch ein numeriſch ſchwächerer Gegner ſehr wohl das Geſetz des Handelns, auf das es im Kriege letz⸗ ten Endes ankommt. an ſich bringen kann. Bei einem rein zahlenmäßigen Vergleich der beiden Flotten, die nunmehr im Pazifik kämpfen, kann zwar der Maßſtab angelegt werden, mit dem in Waſhington 1922 die Zuſammenſetzung der Haupt⸗ ſeemächte feſtgeſetzt wurde, aber doch nur noch bis zu einem gewiſſen Grade. Nach dem Weltkrieg haben die beiden angelſächſiſchen Staaten, auf ihren Lorbeeren ausruhend, ihre Marine zunächſt ſtark überaltern laſſen, während Japan, bitter enttäuſcht über das Verhalten ſeiner früheren Verbündeten, innerhalb der ihm zugebilligten Bewegungsfreiheit wenigſtens ſeine Flotte modern gehalten hat. Man kann daher bei einem Vergleich zwiſchen der japani⸗ ſchen und der nordamerikaniſchen Marine ſagen: „Zwar kleiner, aber moderner“. Es ſoll hier nicht weiter eingegangen werden auf die Verhandlungen, die immer wieder auf Betreiben Englands und der USA ſtattgefunden haben. Sie verfolgten ſtets das⸗ ſelbe Ziel, nämlich, alle anderen Nationen zur See — vor allem Japan— möglichſt klein zu halten und zwar, echt britiſch,„von Rechts wegen“. Beim erſten Londoner Abkommen brachen Frankreich und Italien ſchon aus, und heute ſind all dieſe Verträge hinfällig geworden- Nach dem Waſhingtoner Ab⸗ kommen war das Stärkeverhältnis der dͤrei größten Marinen, England, Amerika, Japan, auf 10:1016 feſt⸗ gelegt worden. Im Jahre 1935 erſchien in den Nach⸗ richten des amerikaniſchen„Naval Inſtitute“, die zum mindeſten offiziöſen Anſtrich haben, eine viel⸗ beachtete Arbeit, in der der Nachweis geführt wurde, daß das Stärkeverhältnis der drei großen Seemächte, ſoweit es ſich um voilwertiges Material handle, 10:10:7,2 war. Das ungeheure Schiffbauprogramm, das das Rooſevelt⸗Amerika in Angriff genommen hat, wird praktiſch erſt in einer gewiſſen Zeit in die Erſcheinung treten können. Weshalb Rooſevelt u. a. bereits jetzt Japan zum Kriege gezwungen hat, kann der amerikaniſchen Zeitſchrift„Time“ entnommen werden, in dem unter dem Titel:„Krieg oder Frieden?“ folgende Betrachtungen angeſtellt werden: Zur Zeit iſt die amerikaniſche Flotte im Pazifik in Artillerieſtärke und Tonnage nach wie vor, wohl be⸗ dacht, um 15 v. H. ſtärker als die japaniſche Flotte. Nach Berechnungen der Fachleute iſt dies eine ent⸗ ſcheldende Grenze; jedoch ſchon in zwei Jahren wird dieſe Grenze empfindlich und für uns gefährlich ver⸗ ſchoben ſein. Nachdem dann das japaniſche Neubauprogramm einer eingehenden Betrachtung unterzogen worden iſt, ſchließt die Arbeit mit den Worten:„Die ameri⸗ kaniſchen Fachleute glauben feſtſtellen zu müſſen, daß 1942 Japan mit Bezug auf den Kern und das Rückgrat jeder großen Marine. nämlich die Schlacht⸗ 1090 der nordamerikaniſchen Flotte überlegen ſein wird.“ Bei dem Seekriea im Pazifik handelt es ſich um die Ueberbrückung gewaltiger Räume, ſo daß bei einer militäriſchen Betrachtung nicht ohne weiteres europäiſche Maßſtäbe angelegt werden ſollten. So ſind die Strecken von Yokohama nach den Hawali⸗ Inſeln 6300 Kilometer lang, von den Hawati⸗Inſeln nach San Franzisko 3900 Kilometer, von den Hiwati⸗ Inſeln nach Panama 8700 Kilometer, von Singapur nach Manila 2500 Kilometer, von Manila nach Moko⸗ hama 3200 Kilometer. Die Nordamerikaner ſind ſich offenbar daxüber im klaren geweſen, daß ſie, um Japan mit Erſolg bekriegen zu können einer Reihe von Stützpunkten bedurften, die ihre Wehrmacht näher an die ſapani⸗ ſchen Inſeln heranſchob. Der bekannte amerikaniſche Admiral Yates Stirling ſagt in ſeinem Werk: gAmerikas Sicherheit im Pazifik“ wörtlich:„Die Vereinigten Staaten ſehen ſich mit ihrer Abſſcht, die Verteidigungsmaßnahmen im Pazifik zu verſtärken, einer heiklen diplomatiſchen Aufgabe gegenüber, in⸗ dem ſie Japan vergewiſſern müſſen, daß ihre Unſer⸗ nehmungen nur rein defenſiven Charakter haben.“ Das iſt die Schule des Präſidenten Rooſevelt in Reinkultur, der, unter dem Vorwande der durch und durch verlogenen Paxole von der agreſſiven Ber⸗ teidigung der weſtlichen Hemiſphäre, Grönland und Island beſetzt ſowie ſeine begehrlichen Blicke auch auf den Pazifik, ja ſogax auf Afrika richtet. „Bei einem Vergleich der beiderſeitigen Seeſtreit⸗ kräfte wird man gut tun, beide Flotten voll ein⸗ zuſetzen, dagegen die engliſchen Seeſtreitkräfte im Fernen Oſten nicht als eine irgendwie ausſchleg⸗ gebende Unterſtützung der Amerikaner zu bewerten. Die Engländer haben zur Zeit ſo viel mit ihren eigenen Nöten, wobei nur an das Mittelmeer und die Atkautibſchlacht gedacht zu werden braucht, zu tun, * daß für den Pasfik, abgeſehen von Singapur, nicht allzuviel clfallen wird. Die Einſchitzung der japa⸗ niſchen Flottenſtärke iſt nicht gand einfach, da die Shne Nippons es ausgezeichnet verſtanden haben, re vollbeſchäftigten Bauwerften vor neugierigen licken zu ſchützen. Setzt man die wahrſcheinlichſten Zahlen an Schlachtecheffen der beiden Flotten gegen⸗ einander, ſo ſtanden bei Kriegsbeginn 17 Amert⸗ kaner gegen 10 Japaner. In Pearl Harbour ſind 6 amerikaniſche Schlachtſchiffe zunächſt ausgefallen, davon zwei als Totalverluſt, ſo daß im weiteren Krieg zunächſt auf beiden Seiten mit etwa derſelben Anzahl von Schlachtſchiſſen zm rechnen iſt. Die Japaner haben in ihren drei Schlach kreudern „Kixiſima“,„Haruna“ umd„Kongo“ Schiſſe von 29 300 Tonnen die an Geſch vindigkeit die amerikaniſchen Schlacheſchlſſe um etwa 5 Seemeilen übertreffen, da⸗ ſor etwas ſcherächer armiert ſind, wie überhaupt die Amerikaner, im Gegenſatz zu England und Japan, auf die Geſckevindigkeit der ſchweren Schiſe nicht Alleugroßen Wert gelegt haben. Auch thre neueſten Schefſe„Waſhington“ und„North Carolina“ laufen drei Seemeilen weniger als z. B. der untergegangene engliſche„Prince of Wales“. Die Geſamttonnage der japaniſchen Marine be⸗ läuſt ſich auf mehr als eine Million Tonnen. Sie iſt auf japaniſchen Werften gebaut. Der tapaniſche Kriegsſchiffbau genießt im allgemeinen, und zwar mit Recht, einen ausgezeichneten Ruf. Auch in Ame⸗ rika iſt verſchiedentlich ſogar eine gewiſſe Ueberlegen⸗ heit der japaniſchen Schifſsbaukunſt anerkannt wor⸗ den, wobei dann etwas elegiſch betont wurde, die Japaner hätten es bei ihrem Schiffsbau inſofern Heſſer, als ſie wegen der geringeren Größe der Ja⸗ paner nicht ſo viel Platz für die Beſatzunrg brauchten wie die Amerikaner. Der japaniſche Kriegschiſtau Habe daher für andere Faktoren. wie zum Beiſpiel die Gecchwindigkeit, mehr Gewicht übrig. Bei Beurteilung der japaniſchen Seemacht ſollte eins nicht überſehen werden: Jzwans Flotte hat während des jahrelangen japaniſch⸗chineſiſchen Kon⸗ Hiktes in enger, verſtändnisvoller Zuſammenarbeit mit Armee und Luftwaſſe ihre zum Teil ſehr ſchwie⸗ rigen Aufgaben in geradezu muſtergültiger Weiſe er⸗ füllt. Durch den Kleinkriea in China hat die japa⸗ niſche Flotte Kriegserfahrungen ſammeln können, die ihr bei dem jetzigen Waffengana ſicherlich zuſtat⸗ ten kommen werden. Beſonderes Gewicht hat Javan. und zwar wie ſchon der bisberige Verlauf des Krieges bewieſen hat, mit vollem Recht auf eine genügend grone Zahl an Flugsengträgern und Flugzeugmutterſchiffen geleat. Die Flotte verfügt über ſechs Flugzeugträger und ſieben Flugzeugmutterſchiffe und iſt damit auf die⸗ ſem Gebiet den Amerikanern überlegen. Wie aut ſie mit dieſen neueſten Schiffstyven umzugehen verſteht. zeigen bereits die erfolgreichen Unternehmungen ge⸗ gen Hie omerikaniſchen und enaliſchen Stützpunkte. Die bewährte Leiſtunasfäßiakeit der jayaniſchen Flotte wird öurch die geopolitiſche Loge des Lordes wetentlich verſtärkt. Als nahenu uneinnehmbare Fekuna liegen die aroßen lapaniſchen Jrſeln mit Zahlreichen Stützpunkten vor dem aſiatiſchen Feſt⸗ kand. Sie bieten der japaniſchen Flotte eine ausge⸗ geichnete Rückendeckung. Die bereits von den Na⸗ panern errundenen Vorteile erſchveren den Ameri⸗ kanern den Lon ihnen freventlich entſeſſelten Krieg aanz weſentlich. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 18. Januar. Der Liſſaboner„Diaxio“ meldet aus Dublin: Die iriſchen Häfen ſindſeit Nontag früh egerrt. Vor der Drei⸗Meilen⸗Zone müſen alle Ae anhalten, um zunächtt von ihren Komman⸗ Hanten auf ihre Ladung an Fracht und Perſonen ge⸗ Prüft zu werben. Die aufſehenerregende Maßnahme iſt auf beſtimmte Londoner und Wuhingtoner Mel⸗ Dungen zurückzuführen, wonach Pläne zur Be⸗ eitigung der iriſchen Neutralität be⸗ en ſollen. * Reuter meldete geſtern mittag, daß die letzten eng⸗ liſchen Regierungsbehörden am Sonn⸗ idag Singapur verlaſſen kaben. Jhre Ab⸗ kzeiſe erſolgte gemeinſam mit Duff Coonver. 8 Sinzapur unterſteht nunmehr ausſchließlich dem 05 Mikitärbefehlshaber. Das Eindringen der Japaner 93 in Gemas wird von Reuter noch nicht gemeldet, Wohl aber von der Neuyorker Preß Aſſociated. * Die Ausdehnung Her jayaniſchen Machtſphäre in ——— das auſtraliſche Parlament am Sonntag zu einer Sitzung zuſammentreten laſſen, ſo meldet der Liſſaboner Diario aus Sydney. Miniſter⸗ eäſident Curtin erklärte, daß Auſtralien ſolange Kriege bleizen werde, als es ſich bedroht fühle. Eine grundlegende Gegnerſchaft zwiſchen Auſtralien und Fapan beſtehe nicht. Die Einführung einer er⸗ weiterten Wehrrflicht lehnte Curtin ab. Es ſeien nur dieienigen zwiſchen 19 und 48 Jahren eingezogen, die ſich im Vorfahr freiwillig in die Liſte eingetragen en. Curtin ſchloß, Auſtralien ſtehe unter dem Huß der mSA, aber es habe ſich ſeine Freiheit der Entſchließungen vorbehalten. Der Antrag aus dem 118, die auſtraliſchen Truppen von den engliſchen — 9 zurückzufordern, ſtand noch nicht zur Aus⸗ ſprache. * Der Sprecher des Tokioer Nachrichtendienſtes gab geſtern die Zahl der Kriegsgefangenen mit faſt 10 000 an. Eingeſchloſſen hierbei ſeien Sie bergetretenen indiſchen Formationen. Der Spre⸗ Her teilte weiter mit, daß in den letzten vier Tagen auch 590) Soldaten der Tſchungkingregierung ſich den Japanern ergeben haben. An der Burmaſtraße känden keine indichen Truppen mebr. „Daily Mait“ erfährt von ſeinem Oſtaſien⸗Korre⸗ ſpondenten, daß die Verminung der indiſchen Häfen nicht mehr zu leugnen ſei. Japaniſche U⸗ Boote hätten dieſe Verminung in wenigen Nächten Surchgeführt. Vor Kalkutta ſei ein Dampfer, vor Bombay ſeien zwei Schiſfe auf Minen gelaufen und geſunken. Indien, ſo ſchließt der Korreſpondent, rückt den Japanern ſichtlich näher. In der amerikaniſchen„Journal American“. ſo Ichreibt„Stockbolms Dagbladet“, heißt es. daß die Ueberlegenheit Japans in Oſtaſien über England And Amerika zur See:1 und zu Lande:1 betrage. Borläuſia ſei mit einer Aenderung der Machtver⸗ Bälkniſſe nicht zu rechnen. Das Eindrinagen der Ja⸗ 8 in Celebes vollende den Einkreiſungsring um ſie Philippinen. 25 Aatibritische Sirömungen in Südafrika Drabtbericht unſeres Korreſpondenten 55— Liſſabon, 13. Januar⸗ Nach einem Reuterbericht hat der Sekretär der SOppoſikion im ſüdafrikaniſchen Parlament Dr. Ma⸗ an im Parlament den Antrag geſtellt, Süd⸗ rika zu einer unabhängigen Republik 4 Empire zu proklamieren. Der Antrag hat angeſichts der zu Smuts halten⸗ Maforität des Hauſes keine Ausſicht auf An⸗ nabme. Seine Einbringuna zeigt aber. daß die — d. die antibritiſche Strömung im BVolk nicht nachgelaſſen hat, ſondern daß ſie im en des Empire wieder zunimmt. e enteil unter dem Eindruck der letzten Nieder⸗ — Die Zerschlagene Nohstoffbasis in Fernost Verhungnisvolle krlegswirischattüene Auswirkung der lapanslege in UsA iſt. Entſprechend dieſen günſtigen Wefrenduſsmog, Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. Januar.⸗ In den USA beginnt man Bilanz zu ziehen und die Ausbirkungen der bisherigen Rohſtoſfverluſte in Oſtaſien zu verrechnen. Wie überwältigend groß der Anteil der ſüdoſtaſtati⸗ ſchen Gebiete an der Weltproduktion rüſtungswich⸗ tiger Rehſtoſfe und Lebensmittel iſt, geht aus fol⸗ genden Ziffern hervor: Der Anteil von Südoſtaſien an der Weltproduktion beträgt bei Manilahanf 100 v.., Copra 95 v.., Zinn 92 v.., Kautſchuk 96 v.., Reis 72 v,., Erdnüſſe 60 v.., Palmölpro⸗ dukte 56 v.., Zuckerrohr 40 v.., Wolfram 25 v. ., Teak⸗Holz 98 v. H. Was bedeuten dieſe Ziffern? Durch den Verluſt der Südphilippineninſel Mindanao, deren Haupt⸗ wirtſchaftszentrum Davao ſich in japaniſchen Händen befindet, halen die USA mindeſtes 95 r. H. ihres Geſamtbedarfs an Hanf eingebüßt. Fär die Schifſahrt iſt Manilahanf unentbehrlich. Auterdem werden Rieſenmengen für die übrige Wirtſchaft Cor allem Baugewerbe, Eiſenbahnen uſw.) gebraucht. Die Vorräte an Manilahanf in den USA werden ver⸗ ſchieden Lingeſchätzt, teilweiſe auf drei bis vier, teil⸗ weiſe auf ſechs bis acht Monate. Man hat Verſuche gemacht, Manilahanf durch mexikaniſchen Stiſal zu erſetzen Dieſe Verſuche ſind aber wenia glücklich ge⸗ weſen und baben keinen Erkolg gehabt. Von den Philippinen ſtammt auch dͤer geſamte Bedarf der USA an Kokosöl und ſonſtigen Kokoserzeugniſſen (wichtia für die Herſtellung von Glyzerin und Seife). Die in den USA befindlichen Vorräte werden wahr⸗ ſcheinlich für Monate reichen. Was den beſonders wichtigen Kautſchuk betrifſt, ſo lieſerten nach einem Bericht der amerikaniſchen Wochenſchrift „Time“ Malaya etwa 40 v. H. und Niederländiſch⸗ Indien etwa 50 v. H. der geſamten USA⸗Einfuhr. Annähernd drei Viertel der Produktion non Britiſch⸗Malaya befindet ſich heute kereits in japaniſcher Hand. Die USA haben ſeit Anfang 1940 ihre Vorratswirtſchaft auf dem Kautſchukgebiet erheblich intenſiviert. Ihre Reſer⸗ ven dürften aber nach amerikaniſchen Schitzungen bei ſparſamſter Wirtſchaft höchſtens ein Jahr aus⸗ reichen. In Wafhington verweiſt man demgegenüber ge⸗ wöhnlich auf den einſt ſo verachteten ſyntheti⸗ ſchen Gummi. deſſen Produktion 1911 etwa 12 000 Tonnen betrug und ſpielt mit den üblichen aſtrono⸗ miſchen Ziffern, was die Weiterentwickluna betrifft. Dieſe Ziffern für die ſynthetiſche Kautſchukherſtel⸗ lung ſtehen aber vorläufig nur auf dem Papier, da iedermann weiß, welch große Energiemengen und welch umfaſſenden Vorarbeiten gerade zur Erzeugung von künſtlichem Kautichuk notwendia ſind. Noch nachdenklicher iſt die Lage auf dem Gebiet des Zinn, auf dem Japan heute ſchon beträchtlich über die Hälſte der Welterzeugung kontrolliert. nachdem die Gruben und Rafſinerien der Stagten Perak und Selangor in ſeine Hand gefallen ſind. Die USA behaupten Vorräte für über ein Jahr zu beſizen. Die Hoffnungen auf ſtarke Lieſerungen aus Süd⸗ amerika, vor allem Bolivien ſind gering, da Boli⸗ vien keinesfalls in der Lage iſt, den Ausfall der durch Japan beſetzten Gebiete du erſetzen. Schwer be⸗ droht iſt die Wolfram⸗Verſorgung der USn. Große Teile dieſes für die Rüſtungsinduſtrie wich⸗ tigen Produktes kamen zuletzt über die Burmaſtraße aus China. Die USA behaupten allerdings, ihre Eigenproduktion erheblich geſteigert zu haben. Dieſe Rohſtoffverluſte werden die Produktions⸗ engpäſſe, die ſchon ſeit einigen Monaten durch die Verknappung des Aluminiums in der amerikaniſchen Rüſtungsproduktion eingetreten waren, noch weiter verengen und verlängern. verſtändlich für die britiſche Rüſtungsproduktion. die auch zum großen Teil auf die oben geyannten Roh⸗ ſtoffe der, aroßen Vorratskammer in Malaya ange⸗ wieſen iſt. Hinzu kommt. daß infolge des ſiegreſchen japaniſchen Vormarſches heute ſchon annähernd 90 v. H. der geſamten Eiſenerazproduktion Südoſtaſiens den Händen der Engländer und Amerikaner entriſſen worden ſind (Eiſenerzgebiete von Kelantan und Trenhanu in Ma⸗ laya und von Mindanao auf den Philippinen). und daß die von Fapan beſetzten Oelgebiete auf Borneo etwa 10 v. H. der geſamten Förderung Südoſtaſiens erreichen und 25 v. H. des japaniſchen Geſamthedarfs decken. Angeſichts dieſer Ziffern verſteht man die ernſte Warnuna des autunterrichteten Korreſponden⸗ ten des„Mancheſter Guardian“ in Neuyork, George Sule, vor allzu aptimiſtiſchen Hoffnungen auf eine raſche Verwirklichung der phantaſſevollen Rüſtungs⸗ produktionspläne des amerikaniſchen Präſidenten. Ostaslens grögter oelbunkerhaten in lapans Hand dub. Berlin, 12. Januar. Mit der Landung auf der Inſel Tarakan an der Nordoſtküſte Niederländiſch⸗Borneos haben die Fapaner ein beſonders wichtiges Erdölgebiet Südoſt aſiens in ihre Hand gebracht Auf dieſer Inſel wird eine Jahresmenge von rund 700000 Tonnen Erdöl gefördert. Die beſondere Bedeutung Tarakans als Erdöllieferant beſteht darin. daß das hier geförderte Eudöl unmittelbar als Heizöl, insbeſondere für die Schiſfahrt, verwendet werden kann, ohne daß eine witer Bearbeitung nötig Das gleiche gilt ſelbſt⸗ lichteiten iſt Lingkas, der Hafen der Inſel, zum größten Oelbunkerhafen Oſtaſiens geworden, in dem ſich u. g. auch die nordamerikaniſchen und engliſchen Kriegsſchiſfe mit Treibſtoff verſorgten. Die telmrute für Ibero-Amerika Japaniſche Warnungen an die Rio⸗Konſerenz dnb. Tokio, 12. Januar. Die javaniſche Preſſe nimmt in einer Reihe von Artikeln direkten oder indirekten Bezua auf die be⸗ vorſtehende Konferenz der ibero⸗amerikaniſchen Staaten in Rio de Janairo. So ſchreibt„Hotſchi Schimbun“ u. a. nachhem mit dem Fall Hongkongs, Manilas und demnächſt auch Singapurs das einzig magere Ergebnis der Waſhing⸗ toner Konferenz, das gemeinſame Oberkommando, ad abſurdum geführt ſei, ſtehe Rooſevelt in ſeinen Be⸗ mühungen um Iberoamerika vor einer neuen emp⸗ jindlichen Schlappe. „Japan Times“ erklärt, die ſüdamerikaniſchen Staaten täten im gegen värtigen Augenblick gut daran. ſich zu überlegen, welchen tatſäch⸗ lichen Schutz die U8A ihnen bieten können und ob die USA ſo ſtark ſeien. wie ſie vorgäben. Die Theſe von der Unbeſiegbarkeit der Vereinigten Staaten ſei ebenſo ein Mythos wie die Uneinnehmbarkeit der Maginot⸗Linie. Singapurs oder Pearl⸗Habours.— Das Gebiet der USA ſei im Laufe der Geſchichte ſchon verſchiedentlich angegriffen worden. Japan werde kämpfen, bis der Gegnerrernich⸗ tet ſei, ſelbſt wenn es bierzu den halben Er ball überqueren müſſe. Wenn die Philippinen und Sin⸗ gapur gefallen ſeien, werde es Japan ſein, zu be⸗ ſtimmen wann, wo und wie es den Gegner ſchlagen werde. Heute habe Japan zweifellos die mächtigſte Flotte und die größte Handelsmarine der Weſt. Seine Landſtreitkräfte vereinigt mit denen Deutſch⸗ lands und Italiens ſeien in der Lage, jede Feind⸗ kombination zu vernichten. Unverwüstlicher deutscher Kampfgeist Selust Serien-Angritte der Bolschewisten hlutig abgewlesen dnb. Berlin, 12. Jan. Weder die an einigen Stellen der Oſtfront ror⸗ handene zahlenmäßige Ueberlegenheit der Bolſchewiſten noch Kälte und Schnee⸗ treiben vermögen den Kampfgeiſt der deut⸗ ſchen Truppen zu brechen. Immer wieder ſetzen unſere Soldaten den in Wellen vorgetragenen An⸗ griffen des Cegners ihren zähen Widerſtand entge⸗ gen und werfen die mit rückſichtsloſem Einſatz in die deutſchen Linien vorſtoßenden Feindkräfte im Ge⸗ genſtoß zurück. Darüber hinaus fügen ſie den Bol⸗ ſchewiſten in kühnen Einzelunternehmungen ſchwere Verluſte an Menſchen und Material zu. So warfen am 10. Januar banſeatiſche Truppen ſüdoſtwärts des Ilmenſees angreifende Bolcche⸗ wiſten, die zwiſchen deutſchen Stützpunkten durchzu⸗ dringen verſuchten, im Gegenſtoß zurück. Dabei wurden mehrere Schlittenfahrzeuge, die mit Panzer⸗ ſchildern geſchützt waren, als Beute eingebracht. An einer anderen Stelle des gleichen Kampfraumes Frana ein deutſcher Stoßtruyv in vier keind liche Bunker ein und räumte ſie hintereinander aus. Während über 30 Mann der Beſatzung in den Kampf⸗ ſtänden tot zurückblieben, mußten ein ſowlietiſcher Offizier und 20 Mann dem deutſchen Stoßtrupp als Gefangene in die deutſchen Linien folgen. Siebenmal griſſen die Bolſchewiſten einen deut⸗ ſchen Diviſionsabſchnitt im Raume oſtwärts Orel an. Slebenmal ſetzten unſere Truppen ihre ganze Feuerkraft den anſtürmenden Kompanien und Ba⸗ taillonen des Feindes entgegen und wehrten Welle auf Welle ab. Viele tote und verwundete Bol⸗ ſchewiſte lagen nach den ſchweren Abwehrkämpfen vor den deutſchen Linien. Auch im Raume von Wolokolamſk unternahm der Feind am gleichen Tage in Bataillonsſtärke fünf aufeinanderſolgende Angriffe. Das bol⸗ ſchewiſtiſche Bataillon war bei ſeinem Vorſtoß durch mehrere Panzerkampfwagen verſtärkt. Bei 10 Grad Kälte vereitelten die deutſchen⸗ Solda⸗ tenalle Verſuche der Sowiets, unſere Linien zu durchſrongn und ſchoſſen fünf der angreiſenden Feind⸗ vanꝰer ab. Die Verluſte des Gegners ſind bei ſeinen rückſichtslos vorgetragenen Angriffen nach wie vor ſehr hoch. Fnnisches Geschwader schient 259 Sowlethugzeuge ab dub. Helſinki, 12. Jannar⸗ Wie aus einem in der finniſchen Preſſe veröffent⸗ lichten Bericht herrorgeht, hat ein finniſches Kampf⸗ flugzeug⸗Geſchwader bis zum 18. Dezember insge⸗ ſamt 259 feindliche Flugzeuge und vier Ballone ab⸗ geſchoſſen. Als weiteren Erfolg führt der Bericht die Vernichtung von 52 feindlichen Lokomotiven an. ——.—.—...“““«]]«]?“—— Der itallenische Wehrmachtsuericht (Funkmeldung der NM3Z.) + Rom, 13. Jaunar. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Heſtige Augriſſe auf die Stützpunkte im Gebiet von Sollum ſtießen auf den hartnäckigen Wider⸗ taud unſerer Beſatzungen. Schwere Kämpfe ind im Gange. Südweſtlich Agedabia wurde ein Vorſtoß ſeindlicher Panzerkräfte ſofort zurückgewieſen. Einige gegneriſche Panzerfahrzeuge wurden zerſtört. Abteilungen der Lu twaſſe wirkten zu wieder⸗ holten Malen mit ſich lichen Erfola auf das feindliche Hinterland. Ter Feind verlor in Luftkämpfen mit deutſchen Jägern drei Curtiß. Engliſche Argi9⸗ führten Angriffe gegen oms und Tripolis durch. ohne ſchweren Scha⸗ en anzurichten. 1255 Luftangriſſe gegen Ziele auf Malta gehen weiter. Die feindlichen Schiffsver'uste im Mitte meer Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom. 13. Januar. In einer amtlichen Darſtellung der militäriſchen Lage verweiſt man in Rom heute auf die unge⸗ heueren Verluſte, welche die britiſche und die Us A⸗Flotte ſeit dem Beginn der Cyre⸗ naikaſchlacht erlitten haben. Sie verloren insgeſamt: Acht Schlachtſchifte, drei Flugzeugträger, neun Kreu⸗ zer, 11 Zerſtörer und 32 U⸗Boote, während für un⸗ beſtimmte Zeit außer Gefecht geſetzt wurden: Neun Schlachtſcheſfe, 27 Kreuzer und 14 Zerſtörer, und all das in nur neun Wochen. Im übrigen hat die ver⸗ ſtärkte Tätigkeit der Achſenluftwaſſe über Malta bereits bis heute ſehr zahlreiche Ergebniſſe aufzuweiſen. Sie beſtehen nicht zuletzt in einer be ⸗ deutend verringerten Aktivität der britiſchen Flieger über der italieniſchen Halbinſel und im Mittelmeer. Aber die fortgeſetzte Behämmeruna der Inſelkeſtung trägt auch noch andere Früchte. Sie trifft die Sthiffs⸗ baſen und macht ſie untaualich dazu, große und kleine Schiffseinheiten aufzunehmen. beſchädigt die Hafen⸗ und Verteidigungsanlagen, zerſtört Landebrücken und ſchlägt die Flugfelder und alles. was nicht in den Felſen verſtaut werden kann kurz und klein⸗ Sie ſchwächt ſomit die ungebeuere Krieasmaſch'ne, welche die Engländer auf der Inſel geſchaffen haben. „Der Feind hat eine Schlacht verloren“ Emopäische Stimmen zur deutschen Wintersachensammiung dub. Berlin, 12. Januar. Der einsigartige Erfolg der deutſchen Woll⸗ und Winterſachenſammlung hat auch außer⸗ halb Deutſchlands tiefen Eindruck hinterlaſſen. Heute ſtebt die europäiſche Preſſe nahezu geſchloſſen im Zeichen des am Sonntaa verkündeten vorläuſigen Ergebniſſes. Unter großen Ueberſchriften im Fett⸗ druck werden die Leiſtungen des deutſchen Opfergei⸗ ſtes hervoraehoben. Der darin bekundete geſcchloſſene Wille zum Sieg wird von den einzelnen Blättern Miattes- verſchiedenſten Ausrichtungen gewürdigt. en: „Popolo di Roma“ ſchreibt, auf den Appell des Führers habe das deutſche Volk wie mit einer Volksabſtimmung geantwortet. Die Sammluna ſei zu einer Volksbewegung geworden. „Tribuna“ erklärt, in einer hinreißenden Offen⸗ ſive des Herzens habe das deutſche Volk ſeinen heldenhaften Kämpfern an der Oſtfront ſeine Pelze. Strickweſten. Decken und Schneeſchuhe zum Opfer ae⸗ bracht. und damit den Beweis geliefert, daß Front und Heimat eine unlösbare'nheit bilden. Cor⸗ riere della Sera“ hebt hervor, daß arm und reich, leder ungeachtet des Wertes oder der Möglich⸗ keit, ſich die Gaben in Bälde wieder beſchaffen zu können, gegeben haben, was ihm nützlich, teuer oder unerſetzlich erſchien und dabei mit einer ergrei⸗ fenden Selbſtverſtändlichkeit. Slowakei: Eine klare Antwort des deutſchen Volkes auf die feindlichen Aaitattonslügen nennt„Grenzbot e“ die Wintercchenſammlung In 16 Tagen hat es eine Seiſtuna vollbracht, die in der ganzen Welt eine würdige Antwort auf ausländiſche ohne Beiſpiel daſteht und die einen unerſchüt⸗ terlichen Beweis der Treue und des Vertrauens der Nation in die Führung darſtellt. RNumänien: Die rumäniſche Zeitung„Porunca Vremiini“ be⸗ bezeichnet das Ergebnis unter groß aufgemach er Ueberſchrift als den Ausdruck einer wahren Volks⸗ abſtimmung in Deutſchland. Das Ergebnis— das ſich nur mit dem Operwillen von 1813 vergleichen läßt— ſei ein neuer Beweis für die Volksge⸗ meinſchaft, den Opfergeiſt und den Sie⸗ geswillen, von dem das deutſche Volk gelei⸗ tet ſei. Schieden: „Nya Dagligt Allehanda“ ſchreibt u..;„16 Tage kang iſt die deutſch: Heimatfront von der Idee dieſer Sammluna beherrſcht geweſen Das gewaltige Er⸗ gebnis iſt einzigartig.“„Svenska Dagbla⸗ det“ nennt das imponierende Opfer der Deutſchen Gerüchte über angebliche Uneinigkeit in Deutſchland. Belgien: Auch die„Brüſſeler Zeitung“ brandmarkt im Zu⸗ ſammenhang mit der Woll⸗ und Pelzſammlung die Lügenagitation der Gegner Deutſchlands. Die Deutſchen hätten mit ihrer Gebeſreudigkeit vor aller Welt bewieſen, daß ſie nicht nur eine wirkliche, auf Gedeih und Verderb verbundene Gemeinſchaft ſeien, ſondern auch ein politiſch mündiges Volk. Der Feind habe eine Schlacht verloren, auf die er die größten Hoffnungen ſetzte. Er verlor ſie, weil der Führer rief und alle kamen. Flughlätter-Krieg Washingtons gegen Europa Drahtbericht unſeres Korreivondenten 8 Rom, 13. Jan. In Rom eingetroffenen Nachrichten zufolge be⸗ reitet die Waſhingtoner Regierung eine große Offenſive vor, nicht in Oſtaſien. ſondern in Europa. Die hervorragendſten Perſönlichkeiten der Vereinigten Staaten ſind mit der Ausarbeitung des. wie es in der Vorankündigung des großen Werkes heißt, erſtklaſſigen ſtrategiſchen Planes be⸗ traut worden und eine Mobilmachuna aller Fach⸗ leute auf politiſchem, militäriſchem und publisiſti⸗ ſchem Gebtet notwendig gemacht bat. Der Feldzug, mit dem Waſhington Europa vernichten will, be⸗ 8 t. P Rer als dem Abwurfevoen ügbläkkern über den beſetzten Gebieten von dem ſich Cordell Hull, wie er ausdrücklich erklärte, wahre Wunderdinge verſpricht. Man denke nur. 16 Millionen Flugblätter ſollen gleich in den erſten Tagen auf Europa herniederpraſſeln. in den folgen⸗ den Tagen nicht weniger. Aber die amerikaniſchen Flieger gaben ſich mit dem Abwurf ſelber nicht ab; ſie laſſen dafür vielmehr ihre engliſchen Kameraden ſorgen. Die Verein'gten Staaten begnügen ſich be⸗ ſcheidenerweiſe mit der Planung und Erzeugung die⸗ ſer papiernen Geſchoſſe. Wavell läst Usa-Rundfunksprecher verhaften Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. Januar. In Singapur it es zu einem ernſten eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Zwiſchenfall ge⸗ kommen. Auf Befehl General Wavells wurde der bekannteſte Rundfunkſprecher der USA in Oſtaſien, Cecil Brown, deſſen Berichte in den Vereinigten Staaten ſtets arößtes Auſſehen erregten, verhaftet. Browus Rundſunkſendungen wurden ſofort ein⸗ Auf Anfragen erfährt man bisher lediglich, aß die Sendungen Browus viel zu peſſi⸗ miſtiſch gehalten ſeien und daß ſie die Bevölkerung von Singapur, die ihnen zuhörte, in eine Panikſtim⸗ mung verſetzten. Demgegenüber wird von den ent⸗ rüſteten amerikaniſchen Journaliſten in Singapur feſtgeſtellt, Brown habe ſämtliche Sendungen der Zenſur Duff Coopers vorber vorgelegt. Die Maßnahme der Militärbehörden ſcheint ſich alſo zum Teil nicht nur gegen Cecil Brown, ſondern auch gegen den nunmehr endlich abgeſetzten Duff Cooper zu richten. In amerikaniſchen Kreiſen er⸗ klärt man, die britiſche Maßnahme ſei völlig töricht und unverſtändlich. Man ſaſſe ſich an den Kopf und frage ſich, was ſich die britiſchen Behörden gedacht hätten, als ſie am Vorabend der Ankunſt amerika⸗ niſcher Streitkräfte oder amerikaniſcher Kriegsſchiffe in Singapur einen Bürger der USA verbafteten. bie Buttat in Ubhevine Das Kriegsgericht am Tatort dub. Brüſſel, 12. Januar. Der Schleier, der bisher immer noch über der ver⸗ brecheriſchen Bluttat von Allheville lag, wurde am 4. Verhandlungsteg des Prozeſſes gegen die Verant⸗ wortlichen weitgehend gelüftet. Die in Alckeville von dem deutſchen Kriegsgericht vorgenomenene Rekonſtruktion der Mordtat und das Ver⸗ hör der Ueberlebenden des Gartenkioskes hat einen klaren Ueberblick über die Umſtände ge⸗ geben, die den Mordtaten vorhergingen. Die Ver⸗ antwortlichkeiten konnten eindeutig feſtgelegt werden. Trotz der immer noch widerſprechenden Ausſagen der Angeklagten Leutnant Caron und Sergeant Mollet ging aus den verſchiedenen Zeugengus⸗ ſagen klar hervor, daß beide, wenn auch nicht an fämtlichen Hinrichtungen, ſo doch an verſchiederen Exekutionen teilgenommen haben. Die erſte Be⸗ laſtungszeugin. die 40jährige Tochter der beſtialiſch ermordeten 60jährigen Frau Warris erklärte in Uebereinſtimmung mit anderen Zeugen, daß Leut⸗ nant Caron und Sergeant Mollet ſogar bei der bru⸗ talen Blutt⸗t an der Greiſin zugegen waren. Der 60jährigen Frau Warris wor die Bruſt von meh⸗ reren Baionettſtichen aufgeriſſen. während die linke Geſichtsbälfte durch einen Kolbenhieb völlig zer⸗ ſchmwettert war. Der fünfte Ten des Prozeſies fand miederum in Amiens ſtatt und brecte die Zuemmenfaſſung der durch die Vorunterinchung die Zeugen⸗ und Ange⸗ klagtenverhöre gelieferten Tatſachen. Die Berhand⸗ lung wird in Paris, dem Sitz des Kriegsgerichtes, fortgeſetzt. — 3 ——— ———— Mannheim, 13. Januar. Sonnenuntergang Dienstag 17.51 Sonnenaufgang Mittwoch.18 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Wochenspruch der Msbap „Nationalſozialismus iſt höchſte ſoldatiſche Hal⸗ tung im geſamten Leben.“ Hermann Görinag.“ NSG. Nationalſozialiſt ſein, heißt in vorbehalt⸗ loſer Treue ſeinem Volke zu dienen wie Adolf Hit⸗ ler ſelbſt. Der unbekannte Gefreite des erſten Weltkrieges, der Vorſitzende einer Handvoll Front⸗ ſoldaten im Münchener Sterneckerbräu und der Führer des deutſchen Voltes und Oberſte Befehls⸗ haber der ſtärkſten Wehrmacht der Welt, geht in kompromißloſer Treue den Weg, den ihm ſein deut⸗ ſches Blut vorſchreibt. Tag um Tag ſeines Lebens weiht er ſeinem Volke, deſſen erſter Arbeiter und Soldat er iſt. Auf dieſer unerſchütterlichen Treue des Führers zu ſeinem Volke beruht das grenzenloſe Vertrauen des deutſchen Volkes zu Adolf Hitler. Und dieſe Gemeinſchaft zwiſchen Führer und Volk iſt die ſtärkſte Waſfe der Nation in ihrem Schick⸗ ſalskampf. Auf ihre Zerſtörung zielten deshalb die erſten Kampfhandlungen unſerer Feinde ab in der Erkenntnis, daß ein führerloſes ſich wieder im Bruderkampf zerfleiſchen und nach außen widerſtandslos ſein würde. Aber alle An⸗ griffe ſcheiterten an der nationalſozialiſtiſchen Hal⸗ fung unſeres Volkes. Damit hat es die entſcheidende Schlacht um ſeine Zukunft gewonnen und die Vor⸗ ausſetzungen zu den gewaltigen Siegen des deut⸗ ſchen Schwertes auf allen Kriegsſchauplätzen geſchaf⸗ fen. Wenn jeder deutſche Menſch, ob Mann oder Frau, ob an der Front oder in der Heimat, ſich in ſeinem Tun und Laſſen von dem Beiſpiel des Füh⸗ rers leiten läßt, wird und muß unſerer ſoldatiſchen Nation auch der Endſieg zufallen. Dann kann der Führer ſein Lebenswerk krönen durch die Schaf⸗ fung des ſozialſten Staates der Welt, denn am 3. Oktober 1941 erklärte er:„Wenn dieſer Krieg zu Ende ſein wird, dann werde ich aus ihm zurückkch⸗ ren als ein noch viel fanatiſcherer Nationalſosialiſt als ich es früher war!“ es Wir wünſchen Glück! Ihren 85. Geburtstag feiert heute Frau Katharina Vetterolf, Neckarau, Maxſtraße 39.— Seinen 60. Geburtstag feiert Herr Auguſt Kölmel, Garniſonſtraße 25.— Seinen 70. Geburtstag feiert morgen Werkmeiſter a. D. Peter Hering, Pflügersgrundſtraße 18. Deutſchland .. und handeln ſollſt du ſo, als hinge Von dir und deinem Tun allein Das Schickſal ab der deutſchen Dinge, Und die Verantwortung wär' dein.“ Iſt es nicht, als ob dieſe Worte des alühenden Pa⸗ trioten und Freiheitskämpfers Max von Schen⸗ kendorf gerade in den nun abgeſchloſſenen zwei Wochen in beſonderem Sinne zur geheimen Richt⸗ ſchnur unſeres Tuns erhoben worden wären? Oft ſchon iſt jenes dichteriſche Bekenntnis zum kategori⸗ ſchen Imperativ ſtaatspolitiſcher Pflichterfüllung aus der Zeit der Erhebuna Preußens zitiert worden. 60 Jahre Obst- und Gartenbauverein Meckarau Gartenbaudirektor Buslager sprach über gie Aktuellsten Fragen Die 60. Hauptverſammlung fand am Sonntag, 11. Januar, im bis zum letzten Stubl beſetzten„Kronen⸗ ſaal“ ſtatt. In ſeiner Begrüßungsanſprache konnte Vorſitzender Valentin Wahl mit Genugtuung feſt⸗ ſtellen, daß der nutzbringende Verein mit Stolz auf ſeine 60jährige Vergangenheit zurückſchauen könne. In den 60 Jahren ſeines Beſtehens hat der Berein nur 4 erſte Vorſitzende gehabt. eine Tatſache, die ſei⸗ ner Entwicklung nur von Vorteil ſein konnte. Der erſte verdienſtvolle Leiter war Bürgermeiſter Kup⸗ ferſchmitt in Neckarau, der viele Jahre tatkräftig ar⸗ beitete. Ihm folgte Apotheker Karl Müller mit einer faſt 20 Jahre dauernden Amtszeit. Sein Nach⸗ ſolger war Landwirt Philivpy Körner, der auf Grund ſeiner Fachkenntniſſe viele Erfolge erzielte und auch mehrere Obſtausſtellungen inſzenierte. Als vierter ſteht ſeit ebenfalls 20 Jahren unſer unermüd⸗ licher, verdienſtvoller Kaufmann Valentin Wahl bis zur Stunde an der Spitze. Die Errichtung der Beiſpielsanlage, die Durchführuna der regelmäßig alle Jahre durchgeführten Baumpritzungen hat er mit ſeinen Mitarbeitern in der Vereinsleitung ge⸗ treulich und mit großer Umſicht durchgeführt. Den Jahresbericht erſtattete der Vorſitzende. Das vergangene Jahr ſtand mitten drin in der Erzeu⸗ gunasſchlacht und dem Kampf um das tägliche Brot. Die Wehrmacht vollbrachte die arößten Leiſtungen aller Zeiten und wir hatten daher auch die Veryflich⸗ tung, in der Heimat als Zurückgebliebene unſere Schuldigkeit bis zum äußerſten zu tun. Die Behör⸗ den erließen zu dieſem Zweck zablreiche Verordnun⸗ gen, welche wir in die Tat umzuſetzen mitberufen waren. Die Erträgniſſe im Obſt⸗ und Garten⸗ bau mußten geſteigert werden, beſonders nach⸗ dem der harte Winter des vorletzten Jahres unſeren Obſtbäumen ſo übel mitgeſpielt hat. Der Toten des Jahres gedenkend, nannte der Red⸗ ner den erſt vor wenigen Wochen verſtorbenen Di⸗ rektor Heinrich Schneider, der 30 Jahre lang, von der Gründung 1884 an, das Schriftführermt vor⸗ bildlich verwaltet habe und für ſeine Verdienſte zum Ehrenmitglied ernannt worden wäre In Dankbar⸗ keit gedenke der Verein auch ſeines Mitgliedes Georg Brenneis, der 15 Jahre lang die Dienemeſchäfte treu beſorgt habe. Als dritten habe man Mitglied Ambros Reichle verloren, der ebenfalls lange Jahre im Verein war. Ueber die Kaſſenverhältniſſe gab Rechner Wacker Rechenſchaft. Der Prüfungsbeſcheid der Reviſoren Karl Wörns und Philipp Weidner ergab. daß die Rechnung in beſter Ordnung geführt iſt. lieber die wirtſchaftlichen Belange gab der Vor⸗ ſitzende Aufſchlüſſe. Die Baumſpritzungen in der Gemarkuna Neckarau waren im Berichtsjahr wieder ſehr umfangreich. Gerade dieſer Arbeits⸗ ſparte muß die größte Aufmerkſamkeit der Obſtbauer entgegengebracht werden. Außer der Winterſprit⸗ sung wurden auch die Nachſvritzungen vorgenommen. Im zweiten Teil der Tagesordnung ergriff Gartendirektor Bußjäger das Wort. Da die Anweſenden als Neujahrsprä⸗ ſent eine Kollektion Blumenziebeln erhielten, ſo wolle er zur ſachgemäßen Anpflanzung und Entwick⸗ lung dex ſchönen Pflanzen eine kleine Anleitung geben: Man ſetze die Zwiebeln. da die Zeit für das Inlandpflanzen vorbei, unmittelbar in Tövfe und Fülle dieſe mit guter Erde bis zum Rand, daß nur die oberſte Spitze der Zwiebel vorichaut ſtelle ſie dann in einen Raum mit nur geringen Wärmegra⸗ den, bis die Wurzeln den Topf durchzogen haben. Sobald die oberſte Spitze der Zwiebel einige Höhe erreicht hat, ſtelle man ein Papierdütchen, das man am beſten jetzt ſelbſt anfertigt. darüber und laſſe dieſes ſtehen, bis die grünen Blättchen ſich aut ent⸗ wickelt haben. Statt Erdtöpfen kann man die Zwie⸗ beln in die bekannten Hyazinthengläſer einſtellen, ſo daß die Zwiebel auf dem oberen Glasrand aufſitzt und das Glasunterteil mit Waſſer nur ſoweit auf⸗ Bindtt iſt. daß zwiſchen Zwiebelunterrand und oberer aſſerfläche nur ein vaar Millimeter Abſtand ſind, da andernfalls durch die Waſſerberührung die Wur⸗ geln faulen. Hot ſich die Zwießel ſo entwickelt, dann elle man die Töpie bezw. Gläſer ins Licht und 0 den Platz nicht mehr bis zur Blütenentfal⸗ Nach dieſen Inſtruktionen hielt Direktor Buß⸗ jäger einen tiefgründigen Vortrag über die Notwen⸗ digkeit des Gemüſebaues in jetziger Kriegsseit. Es iſt das Gebot der Stunde, mehr zu ernten und deshalb auch mehr zu bauen. War der Bedarf in 1941 noch etwa 5,6 Millionen Tonnen, ſo müſſen heute mindeſtens 25 v. H. mehr gerechnet und damit 7 Mil⸗ lionen erreicht werden. Jede Garten⸗ und Acker⸗ fläche muß ausgenutzt werden. Ueber die rationelle Bodenbearbeitung durch rauhe Schollenaushebung im Herbſt und nachfolgende Schaffung von Flachflächen, Nichtfeſttreten der Erdoberflächen, ev. mit Hilfe von Laufbrettern, gab der Redner beachtenswerte Winke. Dazu kommt noch eine ſorgfältige Kulturpflege, zu üben durch mengenmäßig vorgeſchriebene Düngungen mit Huminal und Thomasmehl, Phosphor, Stick⸗ ſtoffen, Kali und ſpäter Kalk. Letzteren nur etwa alle drei Fahre. Als Saatgut verwende man nur beſte Sorten ohne Rückſicht auf Preiſe. Der Samen ſoll gebeizt ſein. Im übrigen gilt für die Pflanzen immer noch der alte Satz: Licht, Luft, Sonne. Man ſetze in Reihen, das bringt Vorteile; wenn trocken, bewäſſern, aber von Hand gießen, nicht mit dem Schlauch ſpritzen, hacken und lockern. Nicht zu⸗ viel Waſſer auf einmal geben, zweckmäßiger iſt 2 bis zmal im Tag kleine Mengen. Zum Schluß richtete der Reoͤner noch einen warmen Appell zur angeſtreng⸗ teſten Obſtbaumpflege und gab dazu die Richt⸗ linien. Leimringe rechtzeitig anlegen! Schädlinge bekämpfen! Düngen! G. M. Zum letzten Male hat ſich geſtern im ganzen Reich der bei allen Brieſmarkenfreunden längſt als feſt⸗ ſtehende Einrichtung empfundene„Tag der Brief⸗ marke“ dem Geburtstag des Reichspoſtmeiſters Hein⸗ rich von Stephan verbunden. Zum letzten Male auch fanden ſich alſo die Anhänger der ſchönen Philatelie an einem Januarſonntag zuſammen, da in Zukunft bekanntlich der Gründungstag des Weltpoſtyereins als Ausgangspunkt und international anerkanntes Datum für das alljährliche Brieſmarken⸗Geburts⸗ tagsfeſt auserſehen iſt. Für Mannheim hatte dies⸗ mal die Köͤ⸗Sammlergruppe gemeinſam mit den örtlichen Vereinen des Reichsbundes der Philateliſten die Durchführung der wie immer vielſeitigen und feſſelnden Veranſtaltungfolge übernommen. Unter der Geſamtleitung von Koͤß⸗Sammlerwart Friedrich Groß gab es den ganzen Tag über in allen Sälen der„Harmonie“ eine Menge intereſſanter Dinge, die trotz oͤes auch im übrigen ſo reichhaltigen Mann⸗ heimer Sonntagsprogrammes von geſtern ihr dank⸗ bares Publikum fanden. So hatte ſich das im Hanſaſaal eingerichtete Son⸗ derpoſtamt, an dem es den diesmal beſonders hübſch und geſchmackvoll geratenen Sonderſtempel, die Son⸗ derbrie;marke, die Neuheiten und noch manches andere gab, was des Sammlers Herz erfreut. In den beiden folgenden Sälen aber konnte man ſich, mit mehr oder weniger Sachkunde der hochinter⸗ eſſanten Spezialſammlung des Sammlerkameraden Arthur Müller„Oberrandſtücke Deutſches Reich“ widmen: eine Sache für allerfeinſte Kenner. die wie⸗ dex einmal zeigt, welche ſchier unerſchöpflichen Mög⸗ lichkeiten perſönlicher Geſtaltung die kleinen Mar⸗ kenpapierchen in ſich bergen. Im hinteren Teil des dritten Saales fand ſich übrigens gleichzeitia noch die ſtets beträchtliche Gemeinde der Tau ch'reudigen zuſammen, um mit Temperament und tiefem Wiſſen Zug um Zug an der Verbeſſerung des eigenen Sam⸗ melgutes zu arbeiten und die ſorgfältig angelegten Tauſchheftchen zu erleichtern. Als beſondere Attraktion des Tages ſei ſchließlich⸗ der von Karl Mayer gehaltene Vortrag„Das Em⸗ pire— Britiſcher Raub und Verrat auf Briefmarken“ im großen Harmonieſaal genannt. Unter Zugrunde⸗ leauna des unlänaſt erſchienenen auſſehenerregenden Buches aleichen Namens von Dr. Wunderlich hatte dar ſtellvertretende Vorſitzer Karl Kiefer vom Mannbeimer Poſtwertzeichenſammlerverein aus — Aber kaum je durften wir es mit ſopiel Recht für uns in Anſpruch nehmen wie in dem Augenblick, da die in opferwilliger Schickſalsge⸗ meinſchaft geeinte deutſche Heimat⸗ front einen ihrer arößten Siege er⸗ rungen hat. Es waren nüchterne Dinge des All⸗ tags, um die es ging. Es galt keine Sterne vom Himmel zu reißen und keine hochfliegenden Ideale zu erjagen, ſondern nur in Schlichtheit und Treue aus dem beſcheidenen bürgerlichen Bereich heraus ſich zur Sache des Führers— zur Sache ſeiner Sol⸗ daten zu bekennen. Mit Pulswärmern. Mit Oh⸗ Erinnerung an groſe Tage: Oben: Dies war der Güterwagen Nr. 9, der am Sonn⸗ tag, dem 4. Januar 1942, unter Vorantritt einer Ehren⸗ formation der Politiſchen Leiter in feſtlichem Zuge durch Mannheims Hauptverkehrsſtraßen rollte. 2 Links: Hitlerjugend beim Verladen von Skiern an der Zentralſammelſtelle U⸗Schule. (3 Photos: Labor⸗Schmidt.) renſchützern. Mit Pelz und Muff und Schneeſchuh. Mit Heud und Unterhoſe. Mehr war nicht zu tun. Und doch: welche Fülle an Wärme, an Liebe und Vertrauen iſt mit dieſen proſaiſchen Gegenſtänden aus den Wohnungen unſe⸗ rer Mannheimer in die Sammelſtellen der Ortsgrup⸗ pen, in die Nähſtuben, die Packräume eingezogen. Wie beflügelten hier wie dort Geben und Nehmen einander, daß der Spenden und der Helfer immer mehr wurden und wohl heute noch das zweite Dut⸗ zend fertiggepackter, zur großen Frontfahrt bereiter Güterwagen voll werden wird. Viele Tage wird es noch dauern, bis dann zugleich mit dem Büro der Kreisleitung und der Wehrmacht in der U⸗Schule auch die Kreisfrauenſchafts⸗ leitung ihre Arbeitsräume wird ſchließen kön⸗ nen. Denn nachdem am Sonntag ſozuſagen im Außendienſt die letzte große Schlacht der Winter⸗ ſachenſammluna geſchlagen wurde, gilt es nun im Innendienſt mit kaum vermindertem Arbeitseinſatz noch die hier beſonders umfangreiche Abwickluna zu vollziehen. Berge von Sachen werden noch immer in den netten, gemütlichen Pferdewagen der Wehrmacht aus den Ortsgruppen in die Zentralſammelſtelle geholt. Denn der Sonntag brachte in wahrhaft feſt⸗ die front- unser aller Bekenninis Mannheims Beitrag zur Woll- und Wintersachensammlung . lichem Aufſchwung noch einmal ſölchen Hochbetrieb, wie er kaum in den erſten Tagen nach dem befeuernden Aufruf des Führers zu Be⸗ ainn der Sammlung zu verzeichnen geweſen war. Dabei dͤarf rückſchauend nicht unerwähnt bleiben, wie gebefreudia ſich auch diesmal wieder gergde jene Be⸗ zirke des Kreisgebietes zeigten, deren Bevölkerung überwiegend dem Arbeiterſtande angehört. Landorts⸗ gruppen wie Ketſch. Brühl, Reilingen— auch die Statiſtiken des Winterhilfswerkes und der NS⸗ Volkswohlfahrt haben das ſchon mehrfach erhärtet— Stadtortsrubppen wie Neueichwald, Platz des 30. Januar oder Rheintor haben ſich hervor⸗ ragend bewährt. Und wenn es heute nach Bekannt⸗ gabe der überwältigenden Geſamtergebniſſe im Reich auch nicht mehr notwendig erſcheint, mit unſeren örtlichen Zahlen zu glänzen, ſo wird doch ſeſtasſtellt ſein müſſen, daß die Mannheimer und alle, die ihnen verwaltungsmäßig zuzurechnen ſind, ſich ihrer Ver⸗ antwortung genau bewußt waren. Sonderstempel und Oberandstücke Mannhelms Kuf-Ssammiergruppe gestaltete den.Jag der Brietmarke“ Mannheimer Sammlerbeſitz das 132 Stücke umfaſ⸗ ſende Lichtbildermaterial zuſammengetragen, mit deſ⸗ ſen Hilfe der Redner ſeine ſehr flüſſigen Darleaun⸗ gen beſonders anſchaulich belegen konnte. Gerade dieſe Beranſtaltung, die für Mannheim erſtmalig war. hätte freilich ein etwas zahlreicheres Publikum vertragen.* Tt. Ein Stilleben, das Keiner Erläuterund bedarl! Verantwortung iſt gemeinhin etwas Schweres. Iſt eine Laſt, an der man um ſo härter zu tragen hat, je mehr man ſich ihrer zu entledigen ſucht. Hier aber mag es aus einer beſonders eindringlichen Verbindung von Pflicht und Gefühl einmal genau umgekehrt geweſen ſein: zu ſpüren war die Laſt der Verantwortung doch wohl nur, ſolange man die Laſt der ſpendefähigen Wollſachen, der Pelze, der Skier und Skiſtiefel noch in den eigenen vier Pählen wußte. Und ſie wurde um ſo leichter, je vollkom⸗ mener die Ablieferung je ernſter ſpürbar das damit gebrachte Opfer war. Die Tränen, mit denen eine in Ehren ergraute Mannheimer Hausfrau, die auch nach dem fünſsig⸗ ſten Geburtstage noch immer gern ihren Mann auf ſeinen allwinterlichen Höhenwanderungen begleitete, den geliebten Brett'ln nachgeweint hat,— ſie haben nur im erſten Augenblick ein wenig ſalzig geſchmückt. Und der Kummer, mit dem anderswo eine Soldaten⸗ witwe des erſten Weltkrieges dem über ein Viertel⸗ jahrhundert als teures Andenken ten Offizierspelz des in der maſuriſchen Winter⸗ ſchlacht gefallenen Gatten nachſann, iſt heute eben⸗ falls längſt einer Empfindung inneren Beglücktſeins gewichen. Denn was ſind alle Güter der Welt, die Staub und Motten freſſen können, im Vergleich zu der Gewiß⸗ heit, ſie einer höheren Zweckbeſtimmung des leben⸗ digen Lebens zurückgeben zu können! Dies aber mag für jeden,— wirklich für jeden, ob alt oder jung, arm oder reich, Mann oder Frau— die tief zu Herzen gehende Erkenntnis geweſen ſein: daß noch zu keiner Stunde dieſes Krieges, ja vielleicht ſogar des ganzen nationalſozialiſtiſchen Kampfes um Deutſchlands Selbſtbeſinnung und ſeinen Weg in eine glückliche Zukunft der einzelne als Glied der Volksgemeinſchaft eines ſo unmittelbaren perſönlichen Mitwirkens würdigwar wie hier, wo es dem hilfsbereiten Dank an unſere Brüder in Feindesland galt. Und darum wiegt denn auch dieſes Zeuanis auſbewahr⸗ kraftvoller Entſchloſſenheit höher; darum darf es mehr noch als die Abſtimmungsergebniſſe von Wahl⸗ zetteln oder auch von Opfergroſchen menſchlichen Für⸗ einanderſtehens als ein Fanal weit hinausleuchten über alle Grenzen und Meere. um aus des gleichen Dichters Schenkendorf Munde die ſeheri Weisheit zu künden: 82. „Nimmer wird das Reich zerſtöre/ Wenn ihr einig ſeid und tren!“ M. S. Vercdunkelungsverdrecker gesutht Der am 3. 3. 1923 zu Erſtein(Elſaß) geborene, ledige Metzger Sigismund Lutz, zuletzt wohn⸗ haft Laurentiusſtraße 18, verübte in der letzten Zeit auf dem Hauptbahnhof Mannheim fortlaufend Kof⸗ ferdiebſtähle. Lutz beging dieſe Straftaten reſtlos zur Nachtzeit und unter Ausnutzung der Verdunkelung. Dieſer Umſtand und die Tatſache, daß Lutz bei der Begehung ſeiner Straftaten den durch die Kriegs⸗ lage geſchaffenen Mangel an Bewachungsperſonal auf der Bahn ausnutzte, machen ſeine Verbrechen doppelt verabſcheuungswürdig. Alle Volksgenoſſen werden daher aufgeſordert, daran mitzuarbeiten daß dieſer Volksſchädlina dinafeſt gemacht werden kann. Perſonenbeſchreibung des Lutz: Etwa 165 bis 1/67 Meter aroß, ſchlank, blaſſes, ſchmales Geſicht. ſchwar⸗ zes, zurückgekämmtes Haar. Bekleidung: Dunkler, faſt ſchwarzer Anzug mit weißen Nadelſtreiſen, braune Halbſchuhe, dunkler Marengo⸗Wintermantel, vermutlich ohne Kopfbedeckung. Lutz iſt ſeit Mitte vergangener Woche nicht mehr in ſeine Wohnuna zurückgekehrt. Da er in Mann⸗ heim und Umgebung zahlreiche Frauenbekanntſchaf⸗ ten unterhielt, beſteht die große Wahrſcheinlichkeit, daß er bei einer dieſer Frauen Unterſchlupf gefun⸗ den hat. 83 Wahrnehmungen jeder Art, auch die gerinafügia⸗ ſten, die zur Feſtnahme des Lutz führen könnten, er⸗ bittet die Kriminalpolizei Mannheim, Dauerdien Polizeipräſidium, I. 6, Telephon 358 51, Nebenſtelle 8182. Mitteilungen können auch an jede andere Po⸗ lizeidienſtſtelle gerichtet werden. Wie weit ist es von Mannheim nach.“ Von unserer Stadt aus nach allen vier Himme!srichtungen/ Von Tokio bis Hawall ist es tast sowelt wie von unseter Stadt bis zum Aquator Der Eintritt Japans in den Krieg gegen England und Amerika hat wiederum gezeigt, daß es für ein modernes Heer heute keine Schwierigkeiten zur Ueberwindung von Entfernungen mehr gibt. Mehr als einmal haben das unſere deutſchen Soldaten be⸗ reits bewieſen, die in Frankreich und erſt recht in Rußland Strecken marſchierten, die tauſend und mehr Kilometer betrugen Wir müſſen uns das einmal vorſtellen, was es heißt, tauſend Kilometer zu mar⸗ ſchieren. Aus dieſem Grunde wollen wir uns ein⸗ mal die Landkarte hernehmen und in Gedanken nach allen Himmelsrichtungen von Mannheim aus fahren und fliegen. Als erſtes Ziel ſei Berlin gewählt. Mit der Eiſenbahn haben wir bis dahin 616 Kilometer zu fahren. Wieder zurückgekehrt, führt uns der Weg nach Hamburg, zum„Tor zur Welt“, wo wir nach 588 Km. Bahnfahrt ankommen. Jetzt haben wir von der Bahnfahrt genug und beſteigen ein Flugzeug, welches uns in die Oſtmark nach dem ſchönen Wien bringen ſoll. Nach einer Flugſtecke von rund gerechnet 580 Km. landen wir dort. Nach einer Wanderung durch die öſterreichiſchen und baye⸗ riſchen Alpen kommen wir in München an und be⸗ ſteigen wieder das Flugzeug, welches uns nach einem Flug von 260 Km. wieder in unſerer Heimatſtadt ab⸗ ſetzt. Jetzt zieht es uns nach dem Weſten, wo Köln unſer Ziel iſt, welches wir nach 180 Km Luftreiſe er⸗ reichen. Auf demſelben Wege in die Heimat zurück⸗ gekehrt. geht es jetzt nach dem Oſten und zwar aleich bis nach Warſchau. Mit der größten Stadt des General⸗Gouvernements, die in der Luftlinie rund 900 Km. von unſerer Stadt entfernt liegt, haben wir unſere Reiſen nach allen vier Himmelsrichtungen beendet. Würden wir alle Strecken mit der Bahn abgefahren haben, ſo müßten wir allerdings erheblich mehr Kilometer zurücklegen. Bei den vorſtehend an⸗ geführten Flugſtrecken iſt es uns zudem auf einen Kilometer mehr oder weniger nicht angekommen. Abſchließend wollen wir noch einmal einen gewal⸗ tigen Flua über* 5480 Kilometer von Mannheim Aaeauator unternehmen. Dieſe aroße Entfernuna ſoll uns einen kleinen Begriff vermitteln von den Entfernun⸗ gen auf dem fern⸗öſtlichen Kriegsſchauplatz. Wenn z. B. die Japaner von Tokio aus den amerikaniſchen Stützpunkt Hawaii angreifen, dann müſſen die ſapa⸗ niſchen Flugzeuge eine Strecke zurücklegen die faſt ſo weit iſt, wie von unſerer Stadt bis zum Aequatot, nämlich rund 5000 Kilometer. Von Tokio bis zum amerikaniſchen Feſtland nach San Franzisko ſind es ſogar über 9000 Kilometer. Dazwiſchen liegt die weite Waſſerwüſte des Stillen Ozeans. Vergleichs⸗ weiſe ſeien noch einige Strecken vom ruſſiſchen Kriegsſchauplatz angeführt. So haben unſere Sol⸗ daten von Tilſit bis Petersburg eine Luſtlinien⸗ Entfernung von 700 Kilometer, und von der ehemali⸗ gen deutſch⸗ruſſiſchen Intereſſenarenze, von Breſt bis Moskau rund gerechnet 1000 Kilometer Luftlinie zurückgelegt. Von Berlin bis nach Warſchau dage⸗ gen waren es nur 500 Kilometer Luftlinie. Hiermit ſei unſere Betrachtuna über„Entfernun⸗ gen“ abgeſchloſſen. Wir können uns an Hand der bis äum 8 *V vorſtehend angeführten Beiſpiele jetzt etwas mehr unter dem Begriff„Entſernung“ vorſtellen und er⸗ kennen dabei mit Staunen, welch⸗ ungeheuren Lei⸗ ſtungen unſere Soldaten vollbrachten. E.—8. AsMillion klüllen einen Eisen- Das Mädchen 5 Aks Sabine ſah, wie ſteif Apollonia dort ſtand, W Oberrheinische Bauwerke als Sinnbiider 5 ur austrasensammiung Baden-EIsaB, 17. und 18. Ianuar Noch iſt in unſer aller Erinnerung die Freude die wir aus Anlaß der vorjährigen Gauſtragen⸗ ſammlung des Wo erlebten, als die bunten Wap⸗ Ren verichledener oberrheiniſcher Städte als Sam⸗ melabzeichen in Baden und Egſaß abgegeben wur⸗ den⸗ it ihnen bot ſich den Freunden der Geſchichle unſerer Heimat eine ausgezeichnete Gelegenheit, mancherlei hiſtoriſche Hinweiſe auf die alte ober⸗ einiſche Gemeinſamkeit zu bringen und an die Größe der altdeutſchen Zeit in unſerer Landſchaft Ardie diesfäörige G Für die diesjährige Gauſtraßenſammlung. 17. und 18. Januar, hat der Gaubeau tragte füle das eine neue kleine Ueberraſchuna. Beamte, Ersieher und Handwerker verkaufen an dieſen Sahmeltagen zehn verſchiedene Abzeichen mit Dar⸗ ſtellungen berühmter oberrheiniſcher Bauwerke. Die Entwürfe hierzu ſchuf Kunſtmaler Bogislar Gro 8⸗ Karlsruhe recht geſchmackvoll. An die altdeutſche eit am Oberrhein erinnert das Straßburger ünſter, als dem ſchönſten Symbol unſerer ober⸗ rheiniſchen Heimat, das Kammerzellſche Hau 8 zu Straßburg, das Bollwerk zu M ülhauſen, der Meggerturm zu Rappoltsweiler, des Kaufhaus zu Freiburg, das Konzi⸗ (tumsgebäude zu Konſtanz und der Dol⸗ Rer zu Reichenweier. Die füngere deutſche Zeit iſt vertreten durch den Barockbau des Karls⸗ zur zuher Schtoſſes ferner mit der Karlsru 5 Pyramide und durch den S Mannheim. Die Herſtelluna der Sammelabzeichen erfolgte im Rahmen der Arbeitsbeſchaffungsaktion für das El⸗ zaß durch ein Unternehmen in Biſchweiler(Elſaß) aus Kunſtſtoff. Ueber 75000 Arbeitsſtunden waren Herſtellung der 1,5 Millionen Abseichen erſor⸗ derlich. Mit dem Auftrag wurde ein durch den Krieg ſtillgelegter Betrieb ſchwungvoll wieder in Gana gebracht. Nun warten die Abzeichen draußen in den Ortsgrupuen auf die Sammeltage. Sie wer⸗ den beſtimmt bei allen Volksgenoſſen beſten Anklang ſinden und Freude machen. Sie zeigen auch ſedem Volksgenoſſen noch einmal die hohen kulturgeſchicht⸗ lichen Werte, die in unſerer Landſchaft zu finden ſind. die wir zu ſchützen und zu erhalten haben auch im Kamyf gegen den füdiſchen Bolſchewismus. Jeder oberrheiniſche Deutſche wird gerne ſeine Spende ge⸗ ben, es brauchen ja nicht nur 20 Pfennia ſein, nein, aus Anlaß der Gauſtraßenſammlung nehmen die WoW⸗Sammler gerne auch höhere Werte entgegen, ſoll doch die Gauſtraßenſammluna 1942 dem Führer zeigen, daß er ſich im Freiheitskampf der Deutſchen beiſpielgebend auf ſeine Grenzländer verlaſſen kann. Am 17. und 18. Januar ſpenden wir alle mit fro⸗ hen Herzen. —— BMck aut᷑ Ludwigsha'en Jubilarfeier bei der Ach. Für 310 Geſolgſchaftsmitetie⸗ der Cer 90 Farbeninduftrie, die 25. 40 und 50 Jahre laug zem Herk angehhren. fand im Feierabenebaus eine Ju⸗ Bilarfeier natt. In einer Anſprache unterſtrich der Be⸗ triebsſächrer der J6 Ludwigshaſen, Dire⸗ tor Dr. Wurſter, die Tatſache, daß ſecer eer Jubi⸗äre au dem Auf⸗ und Kusbau der Is ſeine Verdienſte habe. Die alte bewährte Harde bleite die Hauptfütze des Betriebes gevade fetzt. da die füngeren Gefélgſchaftsmitalieder an der Front ſlehen. Die Glückwünſche des Gauobmanns eer DAß und des Seisleitere übeerbrachte Kreisobmann Antoni. Das 9Orcheſter, der Gefancwerein der BaSx und gſolke Baſlermann ſchuſen für die Feierſtunde einen würdigen muſt aliichen Nahmen. „Mädchen mit langen Fingern. Einem 15 Dahre alten Mes chen ſlet es of enfichtlich ſchwer, mein und dein von Linarder zu unterſeden. Zunächſt ließ ſie in einem Ar⸗ Peitsbienſtlager eine Armbanduhr mitgehen, dann ſtahl ſie i einer Wohnung, in der ſie putzen ſollte, eirem volni⸗ ſchen Zivilarbeiler einen Zehnmarkſchein, den ſte, als ſie Perdachtigt wurde, ſchleunigſt verbrannte. 4 Stunden Jugendarxeſt waren die Strafe. die der Jugendrichter ge⸗ hen Hie diebiſche Elſſer verkängte. Bon der Bolksbildunasſtätte. Am kommenden Sams⸗ iag hegirnt die Vollsbendurasſtätte in der Aula der Mäd⸗ Henobercchule in der Friedrich⸗Heene⸗Straße eine neue BVortragsreike, und zwar einer Mozartreihe. Die Reile Wind eröftnet mit einem Lichbilkarvortrag don Dr. Lev⸗ ud Stahl, Mannheim. An den brei Harauffolcenden mstagnachmittagen wielt der Primarins des Stamitz⸗ Qnartetts, Konzertmeiſr Güntper Weiemann. die hön⸗ ſen Violin naten von W. A. Mozart. Din muß⸗liſchen Darhieturnen werden ieweils Erläuierungen über das Schaſſen Mozarts vorausgehen. Mortoffelp bahnzug von Köln Eis Istanbul. NSLC Sehe Nanrn Ur unwirtschaffliches Schälen verlorén in der Wolke NS A N N ERTKAEEEELE& wie leer ihre Augen blieben, die ſonſt ſo viel lichte Güte zu verſenden hatten, war ſie faſt ein wenig ſe auf ihre alte Freundin, denn ihr Herz. von ihres Baters jäher Zärtlichkeit verwirrt. war mit fliegen⸗ den Fatnen zur Mama übergegangen und glühte in wilder Begeiſterung für ſie. Der Reſt des Tages war ein einziges Wunder. ſaß mit den Eltern am ſchön geſchmückten und benahm ſich vor lauter Staunen darüber bel der Mahlzeit tadellos. „Ein ſehr artiges Kind“, ſtellte die Baronin, als Apollonia ihren Pflegling zum allabendlichen Bad ekolt hatte, lächelnd ſeſt.„Nur etwas ſtill, nicht 2— 55 65 es 18 W. 412 Befangenheit, 5 wax ſie ſchon immer ſo, Harry?“ Der Baron ſah haſtig auf.„Ich weiß nicht— nein, mir iſt nie etwas an ihr aufgefallen.“ Sebine lag eben im Bett. als die Tür aufging, in deren Rahmen die Mamg erſchten. „Hier wohnſt du alſo?“ fragte ſie eintretend. „Nan muß ia faſt eine Reiſe machen. um zu dir zu gelg 8 e Kind richtete ſich auf und ſah ihr lächelnd enigegen. Apollonia, die gerade die Decke e F n Itte, ſtand ebenſo ſteif wie am Nach 3 vor der Houstür neben dem weißen Gitterbrett. In ihren runden Augen malten ſich Staunen und Ab⸗ wehr zugleich. ech bin gekommen, dir aute Nacht zu ſagen“, er⸗ Kärte die Mama, ſich einen Stuhl beranrückend. Und Pährend ſie ſich ſetzte. rollendete ſie langſam:„Wenn in Willſt. komme ſch jeden Abend.“ Sabine. nunmehr von dem Druck befreit, den des Baters nerwirrende Gegenwart auf ſie ausgeübt Hatte, ſchlang beide Arme um den Halg ihrer Stieſ⸗ 0 „„Schwerer Berkehrsunſal. In der Mundenheimer Straße lam es zu einem folgenſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen einem Lieſerdreirab und einem Radlahrex. Dieſer wunde dasei mit ſolcher Wucht er daß ex eine Ge⸗ birnerſchütterung und Kauzabſchlürfungen am e da⸗ vontrug, ſodaß er ins Kran enhaus eingeliefert werden mußte. Auch das Fahrrad gina Labet in Trümmer. Strelklickter auf Weinheim I Weinheim, 12. Jan. Das Heimatmuſeum der Stadt Weinhelm hat folgenden Aufruf an die Bewölkerung er⸗ laſſen: Unſere Ahnen haben einmal mit aroßer Liebe ihre Wappen gepflegt, was lezder heute oſt völlig vergeſien wonben iſt. Viele von uns wiſſen nicht mehr, daß auch ihre Bonahren ein Wappen führten, und glaubten irr⸗ tümlicherweiſe, ein Wappenrecht gebe es nur für den Adel. Das hieſige Heimatmuſeum bat es ſich zur Aufgabe ge⸗ macht, dien Sinn für die Wappenſunde auch in unſerer Stadt zu neuem Leben zu erwecken und zunächſt alle Wap⸗ pen, die noch vorhanden ſind, zu ſammeln. Dabei iſt es gleichzültig, ob es ſich um alteingeſeſſene Familien handelt Sder um ſolche, die erſt in iüngſter Zeit ihren Wohnſitz in Weinheim genommen baben. An alle Vollsenoſſen rich⸗ ten wir die Bitte mitzuarbeiten. Geben Sie uns Ihre Anſchrift an, wenn in ſhrer Familie ein Wappen vorhan⸗ deu iſt cher Siegel, Gebrauchsgegenſtände, Petſchaft uſw. ein Wappen zeigen. Dieſes wird von uns gelegentlich koſenlos alrezeichget. und dieſe Zeichnung wird dem Waw⸗ penbuch des Heimatmuſeum einverleibt. Ichr eigenes Wap⸗ pen bleibt Ihr Cigentum. Keinem entſtehen Koſten! ge⸗ der erweiſt kamit nur ſich un) ung einen aroßen Dienſt. Heimatmuſeum der Stadt Weinbeim, Abtla für Wappen⸗ zunde, Prankelſtraße 60.— Nach einem Leben reſch an Arbeit iſt der in allen Kreiſen beſibekannte Mitbürger— im Vob'smunde„Bürgermeiſter vom Mült“— Aäraham Gacßerdiel, Wagnermeiſter, nachdem er noch bis vor kurzem an Ler Werlbank ſtand, S2jährig in den wohlver⸗ dienten Ruheſtand getreten.— In der Nacht zum 10. Ja⸗ nuax wunden aus dem Anweſen Inſtitutſtraße 1 hier zunei weiße Hühner(Leghorn) entwerdet. Sacksienliches erbit⸗ tet die Krimina polizei— In beſter Friſche kering am Montag der beannte Mitbürger Georg Haas, Müllkeimer⸗ talſtraße 13, das Feſt ſeines 70. Geburtstages.— Auf dem Felde ker Ehre ſiel Gefreiter Peter Kuhn. Münzgaſſe. He'delberger Querschnitt Far den Leiter des Kartofſelkäfer⸗Abwehrdienſtes Dr. Rudolf Abraham, der nach tückiſcher Kran⸗heit im Alter von erſt 36 Jahren geſtorben iſt, wurde eine Trauer⸗ ſeier in der Bergfrierchoſ⸗Kapelle vevanſtaltet, in der der ſtellvertretende Leiter Dr, Thiel in einer Gedenk⸗ anſprache den hervorragenden Einfatz des Verſtorbenen in dex Abwehr des Kartoffehläſers auf deutſchem Boden her⸗ vorhob. Durch ſein Hinſcheiden iſt eine ſchwere Lücke ent⸗ ſtanden. Namens des Reichsbauernfübrers ſo⸗ wie für Prüſidenten der Biologiſchen Reichsanſtalt, den Leiter detz Pflanzenſchutdienſtes und ſämtliche Dienſtſlel⸗ len des Kartofſelkäfer ⸗Abwehrdienſtes legte Dr. Thiel Kränze nieder. Dr. Feir ſprach namens der Hefolgſcku't, Oxtsgruppenleiter Lenz ehrte den einſatzbereiten Politi⸗ Leiter, der kei der Ortsgruppe Hutzelwald unver⸗ geſſen bheiben werde. Stabsleeiter Koch legte einen Kranz namens der Kreisbauernſchaft, Dr. Tempel namens der Vamdesbauernſchaft Weſtmark und des Larbesbauernfüh⸗ rers nieder. Für den Abſchnitt Nord ſprach Dr. Nie⸗ müller, für den Abſchnitt Sicd Sachbeaubeiter Koch. Weitere Blumenſpenden ließen die Hauptwerlſtätte Schwetzin⸗en und dias Pflanzenſchutzamt Weſtmark über⸗ bringen. Auch Kreisleiter Seiler nahm an der Trauer⸗ feier teil upd legte einen Kranz nieder. Die Beiſetzung des Verſtorbenen ſindet in Bad Wildungen ſtatt. 70. Geburtstag. Schloſſer Wilhelm Bühler vollendete am Montag ſein ſiebgigſtes Lebensjahr. Er war 41 Jahre Inag bei der Firma Lanz in Mannheim kezllftigt und tvat vor einem Jahr als Vorarbeiter in den Ruheſtand. ——————.——————————————————————..————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich ſur Politik: Dr. Alois Winbauer lin Kelauk i..; Carl Onno Eiſenbart Herausgeber, Drucker und Verleger; Neue Zeltung Or. Fritz Bode& Co.“ Mannheim, R 1. 48. Zur Zeil Preisliſte Nr. 12 gnlkig mutter, küßte ſie zärtlich und ſchmiegte ſich ſeſt an ihre Bruſt. rum biſt oͤn nicht immer bier geweſen? ſeufzte ſie glücklich.„Weißt du, ich muß nämlich jeden Abend beten—— Frag' doch Apollonia, ob ſie er⸗ laubt, daß du mit mir beteſt!“ Der Apollonia gab es einen zwiefachen Stich ins Herz. Sie hatte das Kind verloren und wußte noch nicht an wen. 8 „Da iſt nichts zu erlauben“, ſagte ſie Haſtig ehe man ihrem Stolz zu nahe treten konnte.„Wenn Euer Gnaden befehlen, habe ich zu gehen.“ Die junge Frau wandte den Koyf leicht zu ihr. „Ich befehle viel weniger, als Sie ahnen“, lächelte ſie freundlich. Sabine drückte ſich enger an ſie und überhob Apollonia jener Antwort, über deren Inhalt die alte Böhmin noch nachgrübelte. „Kannſt du auch Märchen erzählen? Avollonia erzählt mir manchmal abends noch eins. Und ſie weiß wunderſchöne!“ „Dann werden wir ſie bitten, uns beiden etwas zu erzählen“, beſtimmte die Baronin liebenswürdig. Der Apollonia ſtieg eine jähe Hitze zu Kopf, „Aber heute nicht“, widerſprach ſie verlegen. „Heute fällt mir rein gar nichts ein.“ „Nun, dann ein anderes Mal“, nickte die junge Frau raſch zufriedengeſtellt. Das Kind wiederholte ſeine Frage. warum die Mama nicht immer dageweſen ſei. und bekam eine gute, auf eine ſpätere Erklärung vertröſtende Ant⸗ wort. Es tuſchelte, wiſperte und lochte ſo zutraulich, daß Apollonia ſchon nach einem Grund ſuchte, das Zimmer verlaſſen zu können. denn ſie mochte nicht ſehen, wie es mit der fremden Frau zärtlich tat. „Aber dann ſiel jene Frage. die den Geſchehniſſen plötzlich eine ſpannende Wenduna gab. Die Baronin erkundigte ſich, weshalb Sabine, da ſie doch jetzt ſa 9 ſei, bei der Wogenfahrt kein Wort geſagt abe. gefürchtet? Die Antwort kam vromut:„Nicht vor dir!“ Axollonia nergaß ihren Vorſatz. das Fel zu räu⸗ men. ſie laulchte mit angeholtenem Atem. „Ja, aber vor wem dann?“ ſorſchte die Baronkn weiter. Das Kind ſah ihr mit einem Ausdruck ernſten Ent Hatte ſie ſich vielleicht vor ihr. der Mama. Aus Welt und Leben U fälütatͤuuadnuͤpaäugsunampanaagaeagcaang adüegegfdcgalteſrae K. K. K. Von Arnold Ulitz Zwiſchen dem Kegeln und den bildenden Künſten muß ein geheimnisvoller Zuſammenhang beſtehen; in Berlin, in München tommen Künſtler tegelich zu⸗ ſamnmen. Meax Unold hat ſogar ein Buch geſchrieben KSwiſchen Atelier und Kegelbahn“, und auch in Breslau laſſen ein paar Maler, Bildhauer, Graphiker und Architetten allwöchentlich einmal die Kugeln, und, wenn ſie Glück haden, auch die Kegel donnern. Es läßt ſich denken, daß ihre Kegelweiſe ſich von der üblichen anerkannten ein wenig unterſchebdet, es iſt nämlich das„pſychologiſche Kegeln“, das heißt, dieſen Spielern kommt es nicht einſach darauf an, möglichſt viele Kegel umzulegen, ſondern auf die Er⸗ reichung dieſes Zieles unter den ſeeliſch aller⸗ unt inſtigſten Verhältniſſen. Dieſe ungünſtigen Ver⸗ hältniſſe werden durch das ſogenannte Störungs⸗ ſyſtem hexvorgebracht: Man verſucht den Kegler beim urf auf jede Weiſe zu beeinfluſſen, lächerlich zu machen, zu erſchrecken, durch Erzählung des neueſten Witzes abzulenken und ihn alſo ſeeliſch und geiſtig dermaßen zu erſchüttern, daß er ein wahrer Kegel⸗ Olympionike ſein müßte, wenn ſeine Kugel nicht einen Seitenſprung, eine„Ratze“ machte. Hat er die Patze geſchoben, die ihm zum Schluß obendrein eine Strafegablung einbringt, dann wird ihm durch teuf⸗ liſchen Hohn gelohnt, man nennt ihn ein er.ärm⸗ liches Nervenkündel oder eine lebensuntaugliche Mimoſe. Iſt ihm aber wider alles Erwarten der Wurf trotz aller Störung geglückt, dann iſt er ein durch nichts zu erſchütternder, gefüclloſer Barbar, dem auch in ſeiner Künſtlerlaufbahn kein Silber⸗ ſtreifen am Horizonte ſchimmern wird. Als Ausgleich für dieſe Erſchwerniſſe gibt es allerdings auch einige Erleichterungen; beiſpiels⸗ weiſe iſt es geſtattet, die Kugel mit belden Händen zu ſchteben, was unter echten Sportkeglern als ehrenrühria gilt, und auch das ſtreng verbotene Be⸗ treten der eigentlichen Wurfbahn, der Bohle, iſt er⸗ laubt und darf nur nicht dahin ausarten, daß einer die Kugel einfach bis zu den Kegeln trägt. Daß dieſe„Zweihänder“ und„Holzaufſetzer“. obwohl man ſie nicht 3 ausſtößt, mit Spott überſchüttet wer⸗ den, verſteht ſich von ſelbſt. Uebrigens iſt dieſe Kegelbahn vielleicht die ein⸗ zige Stelle in Deutſchland, wo es noch Parteien gibt, und zwar in der allerſchlechteſten Bedeutung dieſes Wortes, mit Ungerechtigkeit, Haß und Chralſchnei⸗ dung. Da ſpielen zum Beiſpiel vier brave Männer als Partei A gegen vier brave Männer als Partei B. und obwohl alle acht braven Männer ſonſt innig befreundet ſind, hebt nun der aewiſſenloſeſte Parei⸗ kampf an. Partei A läßt kein gutes Haar an Par⸗ tei B, und umgekehrt. Wenn einem von A ein gu⸗ ter Wurf gelingt, dann hohnlacht ganz B:„Zafalls⸗ trefter“, und wenn einer von B gerade zum Wurf anſetzt, wird ganz A wie mahnſinnig und ver ucht auf den„Kegelpraxiteles“, der im Zivilberuf.l9⸗ hauer iſt, oder auf den„Kegeldürer“, der anſonſten malt,„akuſtiſch“ einzuwirken. Früher war ſogar die Herbeiführung einer Schreckſekunde geſtatte.; da wurde im Augenblick, wo der feindliche Kegler ſo⸗ eben ſchiehen wollte, dicht neben ihm ein Tablett zu Boden geſchmettert, doch wird neuerdings dieſe Art von Beeinfluſſung als unſportlich abgelehnt, und auch das Berühren des Spielers ſelbſt iſt nicht mehr erlaubt. Man ſteht. das pſychologiſche Kegeln iſt ſchwer und, wie man es von Künſtlern ja auch erwarten darf, geradezu eine Kunſt. Sogar das Anſchreiben der erztelten Würfe vollzieht ſich hier unter ſchwpierig⸗ ſten Umſtänden, weil ſe nach der Partelzugehſriskeit der Schreiber die Zahlen fälſcht und beim Addieren die banebüchenſten Fehler macht, ſofern ſie nur der eigenen Partei zuaute kommen. Einmal aver geſchah es, daß durch ſeinen Unſtern Lin„richtiger“ Kegler in dieſe Bahn geriet. Das Rollen der Kugeln. das Poltern der aog ihn mit zauberiſcher Kraft, er trat in eine dice Wolke von Zigaretten⸗ Pfeifen⸗ und Zigarrenqualm und ſvagte, ob er„ein biſſel“ zuaucken dürfe. Natürlich durfte er. Nach zwei Minuten ſchon guollen ihm die Augen hervor. er blickte verſtört von Mann zu Mann, lauſchte verzerrten Angeſichts in die Geheimſprache dieſer Kegler und ihm verging buchſtäblich Hören und Sehen.„Was is denn das. hä?“ lallte er auf qut Breslauiſch, und einer antwortete:„Das is Mur⸗ melſpiel. Herr Nachbar“; aber da auch er die Bres⸗ lauer Mundaxt beherrſchte. ſagte er:„Mirmelſpiel“ ſtatt„Muxmelſpiel“, Ein anderer wies mit foheiſs⸗ voller Gebärde an die Tafel und tippte wortlos auf die drei rätſelhaften Kreidebuchſtaben, die da ſtanden: KKK. und ein dritter erbarmte ſich ſchlieflich des röllia Entgeiſterten und deutete ihm die geheimnis⸗ volle Inſchrift:„Das heißt nämlich Künſtler⸗Kegel⸗ Klub. mein Herr es kaun auch Kinder⸗Kegel⸗Klub beitzen. denn in ledem Künſtler ſteckt ein Kind, das ſpielen will.“ Da wandte ſich der Sportkegler voll Entſetzen; er verſtand die Welt nicht mehr. ——— der tägliche Geogrephle-Unterickt Von Richard Gerlach Der Mann binterm Oſen, deſſen Suſtez befrie⸗ digt war, wenn er hörte, daß hinten weit in der Tür⸗ kei die Völker aufeinander ſchlugen, kümmerte ſich nicht mehr um geograpoiſche Einzelheiten; die Ent⸗ fernung bot ihm die Gewähr, daß er ſelbſt von den Ereianiſſen nicht berührt werden würde. Uns dagegen rücken Orte von der anderen Seite des Globus plötzlich nahe. Was in Honalulu oder auf der Wake⸗Inſel geſchiehr, betrifft uns durchaus. Wir blättern die Karte des Stillen Ozeans auf und ſehen nach, wo Guam liegt. Wir meſſen den Abſtand von Port Darwin bis zu der Sunda⸗Inſel Timor, wir verfolgen den Wea von Luzon über Mindanao nach Borneo und Sumatra. Die Erdkunde Europas wurde uns nie vorher ſo ins Bewußtſein geruſen wie in den letzten Jahren. Wer hatte ſchon etwas von Narvik gewußt? Wer kannte die Orkney⸗Inſeln? Wem war die Inſel Jerſey ein Begriff? Breſt und Biarritz, Malta und Kreta, Oeſel und Hangö, Peiſamo und Simſeropol,— was waren es mehr als Namen geweſen? Der ein oder andere, der vielleicht in Friedenszeiten dorthin gelangt war, ——995 davon erzählen wie von der abenteuerlichen Ferne. Nun aber iſt uns der Klang mancher dieſer frem⸗ den Namen unvergeßlich geworden, verbunden mit der Vorſtellung harter Kämpfe und großer Entſchei⸗ dungen. Aber jeder hat wieder andere Namen im Ohr, die ihn beſonders etwas angehen. Der Soldat, der vor fünfundzwanzig Jahren in dem Dorf St. Germainmont vor Reims lag, trifſt einen Kame⸗ raden, der von den Kämpfen erzählt, die diesmal um den Ort maren, ſie beſchreiben beide den Weg zur Aisne Das iſt eine Geographie, die in den Büchern nicht vorkommt, Ausſchnitte nur aus dem größeren aber dem Gedächtnis unauslöſchlich ein⸗ gebrannt. Zu keiner Zeit ſind Landkarten ſo mit wachem Herzen geleſen und erlebt worden wie heute. Sie ſind an der Wand vieler Stuben der täglichen Beach⸗ tung ſicher. Wenn wir ſie betrachten, werden uns die ichelzungen dex Völkerſchickſale deutlicher. Am be⸗ redteſten aber wird ihre Sprache, wenn einer, der aus dem Felde kommt, den Finger auf einen Ort ſetzt und dann erzählt. Vertrauens gerade in die Augen.„Es war, weil— — Vater mir einen Kuß gegeben bat. Und er hat mich auf den Arm genommen!“ Die Mama verſuchte zu lächeln. aber es gelang ihr nicht gut. „Daran iſt doch gewiß nichts Beſonderes“, meinte ſie verſtändnislos. Sabines Blick wurde hilklos wie der eines Men⸗ ſchen, dem es ſchwerfällt, ſich erklären. Als ſie ſchweigend den Kopf ſenkte, griff W3 ein. Ihr Herz klopfte zwar gewaltig, aber ſie ſagte doch laut * „Es war das erſtemal, Euer Gnaden!“ Die Baronin örehte ſich ruckhaft zu ihr und fand in ihren klaren Augen eine Anklage, vor deren Wucht ſie erſchrak. „Wir ſprechen nachher noch miteinander“, be⸗ ſtimmte ſie kurz. Dann wandte ſie ſich wieder zu dem Kind und redete von ganz anderen, heiteren Dingen. Apollonia hörte zu, während ihr ganzes Weſen dieſem Nachher entgegenfieberte. Jetzt konnte ſie ſprechen, und ſie würde es tun! O ia. der Baron Lurfte nicht auf Schonung hofſen, aber auch dieſe Fremde, die ihr das Recht genommen hatte, allabend⸗ lich zwei kleine Hände zum Gebet zu falien, ſollte nicht ungeſchoren davonkommen. Sie ſollte erfahren, wie ſehr der Herr die erſte Frau geliebt hatte. Und es würde eine Wonne ſein, dieſen Dolch in ihrem Herzen umzudrehen! Sabine betete und verſprach, ſoſort einzuſchlafen. Als die Baronin an Avyollonia vorbei durch die Tür ſchritt. war ihr Geſicht ſehr ernſt. „Kommen Sie doch einen Augenblick mit mir in den Garten“. bat ſie freundlich. folgte ihr gehorſam bis zu einer Bank m Park. „Setzen Sie ſich zu mir!“ nickte die junge Frau. Sie wagte nicht zu widerſyrechen, obgleich ſie das ſehr ungehöria fand.„Danke ſehrl“ „Ste ſind ſchon ſehr lange hier?“ „Jawohl. ich bin mit der verſtorbenen Baronin Irene, die ich von Kind an bedient habe, aus Deutſch⸗ Bühnen hierhergekommen.“ „Haben Sie allein S⸗hine erzogen?“ „Jawohl. Euer Gnaden. ganz allein!“ „Es iſt ein ſehr liches Kirg“, ſagte öie Baronin nach kurzer Pauſe,„Wollen Sie mir jetzt bitte er⸗ OOperetten⸗Uranſſührung in Stuttgart. Zwei vom Film her bekannte Autoren, der Drehöuchber⸗ ſaſſer und Regiſſeur Karl⸗Georg Külb und der Komponiſt Franz Grothe, haben eine Operette „Die Nacht mit Caſanova“ geſchrieben, die in einer glänzenden Aufmachung und ausgezeichneten Beſetzung der Hauptrolen im Großen Haus der Württembergiſchen Staatstheater in Stuttgart ihre erfoſgreiche Uraufführung erlebte. Der Librettiſt Külb weiß, was wirkt und ſchon immer gewirkt hat, und ſo hält er ſich beim Auſbau dieſes Stückes an Bewährtes: Verkleidungs⸗ und Vervechflungs⸗ ſzenen mit Intrigen und viel Liebe. Auf Liedertexte von Bruno Balz, die ſich geſchickt in die Handlung einfügen, ſchrieb Frang Grothe eine Anzahl ſtim⸗ mungsvoller, leicht eingänglicher Tanzlieder. In ber famoſen Inſzenierung von Albin Swobada und unter Joſef Dünnwalds mitreißender muſtkaliſcher Leitung errana die Operette einen überaus ſtarken Publikums⸗ erfolg. Erich Ade. Großer Erfolg des Deutſchen Operngaſtſpiels in Barcelona. Die deutſche Opernſplelzeit am Grande Teatro del Liceo in Barcelona wunde mit der„Hochzeit des Figaro“ unter der muſi⸗ kaliſchen Leitung Bertil Wetzelbergers von der Münchener Staatsoper erfolgreich eröffnet.— Das ausverkaufte Haus ſah ein muſikaliſch wie ſzeniſch vorzüglich ausgeſuchtes Programm. Die Preſſe rühmt Wetzelbergers muſikaliſches Gefühl, das in alle Feinheiten der Mozart⸗Muſik eingedrungen ſei. Sie hebt weiter hervor die Leiſtung von Carla Splet⸗ ter von der Staatsoper Berlin, von Dagmar Sö⸗ derquiſt⸗Wien, Margarethe Düren⸗Dresden, Walter Hagner und Alfred Pöll ſowie die Spielleitung von Hans Strohbach. Es gab Beiſall bei offener Szene, der ſich nach iedem Aktſchluß mehr ſteigerte und zum Schluß zum wiederholten Hervor⸗ ruf der deutſchen Künſtler führte, die mit Blumen⸗ ſpenden geehrt wurden. ONach Pforzheim verpflichtet. Frene Lücke, die vor kurzem die Bühnenreiſeprüſung mit beſtem Erfolg beſtan⸗ den hat und ihre Ausbildung in der Geſangſchule Nora Vogel⸗Zimmermann erhielt, wurde an das Stadttheaten Pforzbeim als Opern⸗Soubrette verpflichtet. klären. wie es kommt daß ſein Vater es heute zum erſtenmal küßte?— Aber wenn Sie nicht ſprechen mögen— ich werde nicht in Sie dringen! Das bleibt Ihnen überlaſſen.“* „Nein, nein“, wehrte Apollonia haſtia.„ich wills gern ſagen. Alſo, daßs iſt ſo: der Herr Baron hat die ſelige Mutter von dem Kind ſo über alle Maßen liebgehabt, daß er nach ihrem Tod wie ein Wahn⸗ ſinniger 4 eſen iſt!— Er hat gemeint. das Kind wär' ſchuld. daß ſie ſterben mußte. und hat's nicht ſehen können. Im hinterſten Winkel vom Scheoß mußt' ich mit der Baroneß wohnen. damit ſie ihm nur nicht vor die Augen käm'. Und drei Jahre alt 4 ſie werden müſſen, bis er ſie endlich hat tauſen aſſen, weil ſie ihm zufällig über den Wea gelauſen war und er da geſehen hat, was für eine Schande es iſt, daß ſie auf ihren eigenen zwei Beinen als Heidenkind herumſpaziert. Der Hermott weiß. daß ich die reine Wahrheit rede. Und Frau Baronin haben ja ſelbſt er daß das Kind ſich faſt er⸗ ſchrocken hat, weil der eigene Vater. der ſich nie um ſie gekümmert hat, heute gut zu ihm war.“ Die Baronin hatte den Kopf zur Seite gewanot und ſtarrte in die Baumkronen hinauf. Sie ſchwieg ſo lange, bis es der Avollonia unheimlich zu werden begann, dann ſagte ſie leiſe:„So war das alſo.— Und Sie ſind meinem Mann wohl ſehr böſe?“ Avollonia fuhr ſo plötzlich in die Höhe. wie wenn 95 eben entdeckt habe, daz ſie auf einem Nadelkiſſen ſäße. „Aber das kommt mir doch gar nicht zu!“ „Man fühlt und denkt käuſig Dinge. die einem nicht zukommen“, meinte die iunge Frau ruhig.„Jeh weiß das ſehr genaut— Und ſo lange man herlet Geſühle und Gedanken nicht nach außen hin ſpürbar werden läßt, iſt das ia auch ganz und gar eigene Angelegenheit.“ Im Park war es dämmria geworden. Avollonſos alte Angen konnten die Züge der Baronin. obevoßl deren Geſicht ihr nahe und zugewandt war. nicht mebr erkennen. gber ihr immer noch ſchorfes Gehör wußte den Ton der eben verklungenen Worte richtig zu geuten. Sie ſyrach nicht mehr niel on dieſem ereignis⸗ veichen Abend. denn die ttille keſtimmte Art der Baronin begann bereits Eindruck auf ſie zu machen. Fortſetzung kolat): 0* 88 — — Hanbkls- und winrschAfTs-ZETTuRe Belratstagung des Relchsausschusses eeee fur Wärtscaaltlcnlert im Manuem ueg. Ach,„Gillesgen-Gken, Pag Peſgeſe e Cegen Kroatien und Agram Ehepaar Baler in Mannbeim Der Beirat des Reichsausſchuſſes für Wirt'chaft: der Peſelbzuft 5 er 9 Der erſte Fußballänderkampf im neuen Jahr 4——— 4 kommenden Wo⸗ lichkeit im Handel Forichungsſte e für den von 50— 0 11— 4 60 1 Auch im Jahr 1942 wird der deutſche Fußballſport eine henerde in unſerem hieſigen Cisſtadion verſwrechen die Ff beim 9i* atoriu. fü Wirtſch⸗ falichk it Der zur Bexich gung einſchlie(Pauſchſteue Glanzpunkte dieſer Winterſaiſon zu werden. Zum erſten(Ffo), beim Reichsturatorium für rtchalnichkr benötigte Betrag von 879 750 4 wind mit 250 000 aus ganze Anzahl internationaler Kraftproben zu beſtehen Mal wird ſich nämlich das Ebe P ar B gie in 5 bat vor kurzem ſeine zweite Taguia-gebalten. der Auftöſung ſreier Rücklagen. mit 200 000 aus der haben. Feſt ſtehen als Gegner bisher zwar nur Kroatien hei ür di lauff 150 Auflö ichti 5 7 3 m vorſtelben. Da für die Kunſtlauffreunde dieſer Name richt ie 8 über die kriegswirt⸗ Auflöſung von Wertberichtigungen zum Anlagevermögen, 95 die Schweiz, aber mit größter Wahrſcheinlichkeit wer⸗ ſchon ein Begrilf iſt und auch die großen Erfolge dieſes S zeigte, dab—5 Ein⸗ mit 429 750 aus cer Auflbfung von Wertberichtigungen en weiterhin Ungarn, Italien. Spanien, Schweden, Kunſtlaufpaares jedem belannt ſind, erübriat es ſich, noch lhandel ſeine Umſätze im Jahre 1910 im weſent⸗ zum Umlaufvermögen und mit 72 789.4 aus dem Gewinn⸗ Dänemark und die Slowakei zu unſeren diesjährigen viel über dieſes Swvitzenraar des Eiskurſt-aufes zu ⁰ der Wert 1939 lten und vortrag des Jahres 1990 gewonnen. Fußballgegnern zählen. ben. Unſer Weltmeiſter⸗ und Olympiaſigervaar lat aber lichen auf der Höhe der Werte von 19. aehalten* Waſſergas⸗Schweißwerk AG. Worms a. Rh. Die gum nicht auf ſeinen Erfolgen geruht und iſt auch in diem im erſten Halbiahr 1041 teilweiſe darüber hinaus er- Mannesmann⸗Konzern gehörende Waſereas⸗Schweimerk Wareneingänge zu den Ach Worms weiſt für das mit Juni geendete Geſchäſtsſahr Eingeleitet wird di än geleitet wird die Reihe der Länderkämpſe mit einem Jahre wieder mit neuen Tänzen hervorgetreten, ſodaß alle höht hat. Das wertzälcnis der 1 ſten Halbjahr 1941 im Geſamt⸗ 40 it einen R eingewinn von 1120 4 aus, um den Treffen gegen Kroatien, das am kommenden Sonntag 18 10 1 Eisbaufliebhaber wieder voll und ganz auf ihre Koſten ſã ich im erſ in Agram vor ſich gehen wird. Mit der Vertretung des kommen werden. 5 Die Koſten ſind meiſt der Verluſtvortrag aus dem Vorfabr ſich auf 01 84 iungen kroatiſchen Staates wurde erſt einmal geſpielt. Da auch im Eishocken mit der Mannſchaft Branden⸗ wenger geſtiegen als die Umſätze. Dabei har ſich in ermäßigt(Porjabx 85 328 Verluſt).— Die A bat ein nämlich im vergangenen Juni in Wien, wo es einen burg⸗Berlin ein achtbarer Gegner für, unſere bieſiae f 9 0 itweilia durch die Um⸗ AK von 340000 4. ſolchen Zweigen, in denen zeitweilta 5* Bayeriſche Brauerei Schuck⸗Jäniſch Ach Kaiſerslau⸗ ſicheren deutſchen:1⸗Sieg gab. Dieſen Sieg im Rückſpiel Mannſchaft verpflichtet iſt. verſprechen dieſe beiden Ver⸗ 565 8 57 zu wiederholen wird für die deutſche Nationalelf 4 fch anſtaltungen, wie bereits einganas erwähnt. Höhevunkte leitung von Gütern aus dem privaten in den öffent⸗ tern(Weſtmarkſ. In der ſäattgefundenen oß, in der 14 diesmal in der Hauptſache aus Wiener Spielern zuſam⸗ des Mannheimer Eiswinters zu werden. lichen Bedarf Um atzrückgänge entſtanden. die aus Mil. 4 Actienkapital vertreſen war, wurde der vom menſetzen wird, nicht leicht ſein. Agram iſt„heißer“ Fuß⸗ der Friedenswirtſchaft bekannte Feſtigkeit einer ein, Fertend gubentarmt Kcvitukgergchnanne von a0 f ballboden, eine Tatſache, die auch jene deutſche Nationalelf Wieder:1 für die Schwelr mal erreichten Koſtenböhe erwieſen. Das Bild 75 13—570 E3 erfahren mußte, die im Herbſt 1040 gegen die aus kroa⸗ Deutſche Eishockenmannſchaft in Garmiſch beſiegt Einzelbandels zeigte im ganzen, eine weſen Re zent genehmigt. tiſchen Spielern gebildete iugoſlawiſche Länder⸗Mannſchaft Die deulſche Eishockey⸗Ländermannſchaft trat am Mon⸗ größere Anpaſſungsfähigkeit an die Erforderniſſe der& Kapitalerhöhung der Neunkircher Straßenbahn Ach, 9 7 und mit 012 Toren geſchlagen wurde. Damals mußte tag erneut der ſchweizeriſchen Nationalmannſchaft gegen⸗—————— Deutſchland allerdings mit eine Verl heits⸗ in ei Freundſchaf fen i ſia⸗ tet wurde. 9 gen u 2 altr verſammlung der Neunkircher Straßenbahn,. Neunkir⸗ 8 Ber e eerencen. 1000 Beſ 9 leichtert, daß in den Warenkreiſen chen(Saar), iſt das Stammlapital der Geſellſchaft um mannſchaft antreten, die keinen Vergleich aushalten konnte Eisſtadion in Garmiſch⸗Partenkirchen. 5000 Beſucher ſahen wurden dadurch er 9 einen ſchönen und auten Kampf, der genau wie das oſſi⸗ vieler Zweige Umſtellungen auf neue Güter gelangen 100 000“ erhöht worden. mit jener Elf, die im Oktober 1939 in Agram 511 gewann. 9 68 90 11 Klodt, Fanes⸗ ⸗Sold⸗ ür. Zielle Ländertreffen am Bortag in München mit einem au,„B. ſtärkeres Hervortreten von Haus⸗ und Küchen⸗ S 0 Gerclen aus Glas, Keramit und Werkfrofſer), und Ceringe Einbulen an den Autenmätk'en Aufgebot und Schön(8) und S 2 as deutſche ftand dlesmal der Mannbeimer Schwinghammer naben Giid daß eine aroße Anzahl von Betrieben Aufgaben un. Berlin, 18. Jauuar⸗ 9 nnd Schön(9) un zepan(2) waren die Tor⸗ in der Verteidigung, während Schikubat neben Demmer, und mittelbarer Kriegsbedarfsdeckuna übernehmen konnte Unter Führung von Spestäkpapieen E ſchützen. Es würde uns freuen, könnte die durch Jahn, geiſtritzer im erſten Sturm ſpielte und Dr. Schenk als Er⸗ Walter und Conen ergänzte„Wiener Elf“ am kommenden Pipkee den zweiten Sturm ergänzte. 9 Egainger,(à. B. Verdunkelungspapier im Papierwarenhandel, Grundton im Altienverlehr vom Dienstag bei Eröffnung Sonnten an die Leiſtung dieſer zher⸗Mannſchaft anknüpfen. Wild. Schmiedinger, Feiſtritzer-Demmer-Schibukat, Kö⸗ Luftſchutzgeräte im Eiſenwarenhandel, Lieferungen feſt. Rur vereinzelt traten unbedeutende Einbußen ein. Reichstrainer Herberger hatte es diesmal nicht leicht, gel.-Dr. Strobl, Schmmesdingefund Dr. Schenk bot Deutſch⸗ an Truppenteile). 9 5 Sa bie richkinge Wahl für Acrqzn zu treiſen und die Verhält⸗ land einsolehn auth——— 8 55 05 Die Beiratsſitzung war im weſentlichen den Fra⸗ tezn Angebo R für El. 1 7 Bate zwangen ihn auch, diesmal auf oas ſonſt üblich⸗ vor⸗—3 u gen einer vertieften urſächlichen Kläruna des Ent⸗ 3 6—56 1 avteren 0 3 bereitende Fraining Ler, Nationa wieler zu verzichten. Schweiger Marnſch 8 Eiogenoſſen di 5 üs, ſtebens der Handelsaufwände gewidmet. Der Lei⸗ werte' wurden d— gröhe iu ichnel. Im Hinblick auf das wohl recht umſangreiche Länderſpiel⸗ kommen. Ein 41—0 8 8475 ſe te auich ter der Fic. Dr. Tiburtius berichtete über den bis⸗ S1 Ur 0 ge*—— ne 3 proaramm dieſes Jahres und unter Berückſichtioung der nicht verdient geba hlands S 5 1 90— 5 5 5 im Sandel unter 5 95 33 ahlwerke annesmann ie„50, Taszeche, daß piele Stamm wieler der Pallonglelf nicht zur necht din al, Tiunghreifker ſeines a, ſchweizeriſchen Tor er. herigen Stand der 9 einſtahl Jen. Harvener 1e8. Nur Hoeich emene a wies ſich als ein Meiſter ſeines Fachs, Ser viele gute Tor⸗ Hinweis auf die Koſtenvechnungsarundſätze des fetzten niedriger ein. Bei———— 58 en Salzdetfurth je um 0,75 v. H. Verfügung ſtehen oder nicht immer kurückſichti erd; können, wurde eine Hang Mannfkt aufaeſtellt. celegenheiten zunſchte machte Im erſten abnn zolte Reichswirtſchaftsminiſteriums und des Reichskom⸗ It. Endöl, bel den Kaliwert die— le keeet— einen Packen Wiener Eiuſch ga dar Pn oit Sie Faſd ur den Auscleich. Perowink aber miſſars für die Preisbildung. Am Markt der chemiſchen Paoteré befeſtigten ſich Farhen wewanenen deſten ſ Aöſontt Ein Referat von Dr. Ziegler. Frankfurt a. M Siublig Jahr eine Reibe ſchö 0 er 8 zweiten ſchweizeri u m zwei 3 88* elroaktienmar anden un eſfürel im Hinhfi, ine Reise ſchüner Erokge errarg. Daß cer der Lrhohten Torriaent und Deimen auf 4tl, oomwohl, Deuiſchlend Verfaſſer des Kontenrahmens ür den Grophaupel aufen die Beasſahttach fückn in„enge deutſch Fuſbballwort reich iſt an wirklichen ſerwiel Fi urn praktiſch bei der Auffecuung— SRnen ver zeitweiſe bas ſchweizeriſche Tor regelrecht belagerte. Da der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗ Ein⸗ und Ausfuhr⸗ ahen um 1½ und Geffürel um§ v. H. an. Ferner er⸗ nicht in Verkevenbeil kommen kann, wird mit sicier auch im porkoken Schlußdrittel die deutſchen Stürmer vom handel, brachte Vorſchläge für die Aufſtellung eines böhten ſich Siemens um.25 v. H. und Siemens Vorzüge „neuen“ Wännſchufk bewieſen, oie Im Falle ihrer Bemeh. Sech vertigt wareſe, die Mürchaerinnen Suſe Demo u, Betriebsabrechnungsbogens für den Binnengroß⸗ um 15 v 9, 8 kung in Karam auch 14 Foo äteer in Wien gegen die In den Nafſſen lieſen 100* nerinnen Suſe ndel, die im weſentlichen auf eine Aufgliederung Bei den Verſorgungswerten kamen Ex Schleſien um Schwweis eingeſest werden ſeru, In Aarom ſvielen? 88 Kbſten nach den wichtigſten Funktionen(Beſchaf, kule 17. 0. einbützlen. Saie —. H. Aitoaktien lagen nien e 880 Seks.. See Lagerung, Vertrieb. Verwaltung) aufgebaut P4 75 Loſmten 925 um N— 9— 9* guer— Mock— Hanreiter 0 Daim„75 v. H. on Maſchinenbaufabriken Riegler— Hahnemann— Conen— Walter— Durek Der 4 ie Sue ſch———— 5 9—— 8 83 8*3 3 unb al ſatzſpiele i 8 ſcher Kaufhoſ), begründete im beſonderen die Schwie⸗, ein. etallwerte und Bauaktien ſtiegen etwa 3 Segſeee) ur Erger Sletr p Sere Rt o5t Söiens kes Grafen Wella, in oer een ier ke andererſeng llr P e Pielk deſimmt am Iinken iltesl. In Feſſerg Wein nec Brüüfseler Zeitung einen Artttel uber die Verſaſſung und arten im Kinenbagoec keigte aber andererfeit für Zellſtoffwerte ketten nickt in Orönung iſt. Kann Mock nicht ſpielen. donn d 6 93 öbere Betriebe Anſätze zu einen Erfolg verſpre⸗ chwächer ein. ſo Waldbof um.75 und Aſckaffenburger um —— e e Waren ſläuferpoſten ein. Internallonalen Olympiſchen Komitees. Nach einem Rüg, chenden Aufteilung nach Abteilungen un en⸗ 1550 v, H. höher. Zu erwähnen ſind noch Hotenbetrieh mit blick auf die Gründung des JOk durch Pierte Coubertin arten. Für die Bedürfniſſe der Kriegswirtſchaft wurde zlus 1, Südd. Zucker mit olus 150 und Weildentſcher würdigt Dr. Diem die Lebensarbeit Baillet Latours, der es in der Ausſprache als nützlich angeſehen, z. B. Kau'bof, die anſangs mit pius⸗olus⸗Zeihen exichtenen wa⸗ Fall ven, mit einer Steigerung um.5 v. H. Auésrerſeits oa. Kroatiens Fusbe“ielt die notwendigen Reformen im Aufbau des Komitees er⸗ 5 tungen und ihre Koſten für den kannt habe und der im Geiſte des genlalen Coubertin klug Transvortleiſ ben Reichsbankanteile um 0,50 v. H. N ee e und weitblickend der geſamten Täigkeit des Komitees des Einſatzes eigener Transvoremittel der Betriehe len Renten notierke zie feläeltbefbenlelhe 4020 dccen See Beuinn des Krieges, und für Inanſoruchnabme von Bahn und Fubrbal⸗ 15398. 20 ae S e, Se, In welen Se u Ser, an Galbese Süeten Seiete r, 3 3 2 zogen un e geſamte Te e e uhe“ er⸗ 7 pverändert. JJ ͤTT0000000G00P0P0PPPPPPPPP000cc * 0 rankfurt a. N. alle Spieler der Meiſterelf von Gvadianſki⸗Agram belin, bed des im S 3 —* ſſch in Hochſorm. Iie durcd ſörgtärtiae Nofboralſotea— in neue Methoden der kurzfriſtigen Erfolgskontrolle Pae e e Auseinanderſetzungen die Tätigleit des Internatſonalen in Warenhäuſern und in Fachgeſchäften des Einzel⸗ Heotsche lestverciualiehe Werte Beutsche Sfipzeus— 22840 em Unngsſoiel aenen Jlonwiſchen Komtees ſong nig labmgelegt, wle die Er. handels. Auch für mittlere und kleinere Betriebe t. in buriacher Fiof ie en 96 unteekte. Acniſſe in Sranlen oder der Konfhlt Ehina-—Japan be⸗ aibt es heute Wege, die kalkulierten und die erziel⸗ orurscht sraTSA MEUER 9018 Ausnahme kes Anartiféführers Pavletic(Con⸗ FS—35 ten Handelsſpannen, die Lagerwertveränderungen, Faten Neß—.. 4 S C Hieuwi 0 6 7 1 0 1 2 Baden** 16 Far 2082 2750 fent Areen. ie Nelſpralelf t Fumpf. Goten, fich, ue, Cebekernnnn debe, ög dar dedet mahrend des— Beicherse e cee B ſen ſun düider 8, Ncen. 1 Serfercle..— Deutichland Fürfte alſo mit arößter Wahrſcheinlichkeit Baillet Latour angeordneten Ruhezuſtind während des 9 981 rin Martin! Wi STSDTANLEUEN Krön Buflnser—. 199 ſolgendes Ausſeben baben: Seiecee vercleibes Pie“ Geſchäfte elen Jormek an den bberwachen. Ein Referat Di, Marz üenbeeiate at eee— i ſolgend haben: ſchaftsaruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausſuhrhandel) zeiate% Pereen 2 Aee ee tau 100% 0 175 Dt Gold u. Sülde 220.0 aſer Bizepräſidenten, den ſchwediſchen Snortführer Sigfried 1 Brozovic— Dubae Eöſtroem übergegangen! Zu einer Erörterung der Präſt⸗ die Geſichtspunkte zur Gewinnermittlung, zur Frei⸗ eim* Helemenn PB 10 Lechner— Jazbinſek— Kokotovic dentſchaft und Neuordnung komme es erſt dann, wenn laſſung und zur Abſchöpfung von Gewinnen, die der praxnBntErE kalker Brauerei 2. Eimermancie— Wölft— Perkeie— Antelkosie—Plele Föſttoen, ſobald ker, Frtene in Kusſicht ſtebe, den Vor⸗ Reichskommiſſar für die Preiebildung im Handel an⸗ ½ nz e Cyt. SleiorSehsoal. Becker 1968 ſtand(Vollzugsausſchuß) einberufe. chäftigt R. 13—15. eee Klöckner-Werke, 1098 17 gewandt bat. Referate und Ausſprache beſchäftigten 4f diein kic Pank Faus 8 Die Sp'ele der fusballklasse 1/ Startel 3 ſich eingebend mit der Frage, wie der Handel in den Eoa d tee deieee W e Neue Foxmannschaften für Bresaun Grenzen der durch Gewinnrichpunkte und Preis-— emeerbe, Weiem 4l Für die Eurocameiſterſchaften der Amatenrboxer vom ſtoy beſtimmten Preisbildung ſeine Auſgabe gegen⸗ e über Verörauchern und Allaemeinbeit erfüllt. Der epn ter- Bank 47/ Rhein Ru, Ninn 5—% des, Treiſens Schwesinaen. Olumvia Kirnlan Kerlaße 20. bis 28. Januar in Breslau haben nach Ungarn ninn trat nicht an) mit zwei Treffen ein nur mageres Spiel⸗ brogramm. auch Italien, die Stowa⸗ei und die Schweiz ilre Mann⸗ Kret ünf 1 Rhein ⸗ Westt Elektr.—* — 5 beiten Ergebniſſe: ſchaften namentlich gemeldet. Italien kommt wie Ungarn des Suſttiute Wni”˖rnE OBLACATONEN Adfeer—.—, K1% 37 ge wit zwei vollzähligen Staffeln, die Schwei, beſchickt alle eſchäftiaung wiſſenſchaf cher. In 6. Daimier-Benz 27 144·1 104. Seisdeifurm.— 178.0 ſ80. E Philivysburg FB Hockenheim:3 Gewichtettaſſen einmal und die Slowakei nannte neun oͤringenden Fragen der Einrichtuna von Lagerräu⸗ aeen 1059 100 Schern Serens- B Wieſental— Olympia Neulußheim:1 Boxer, Foch bleiben Fliegen, und Schwergewicht unbeſetzt. men und Kontoren. der, Transportmittel und mit drune 7 gann man als Surchaus normal bezeichnen. Hockenbeim Leider banen Fürmland und Rumamien auagen, müſoh anderen techniſchen Aufgaben des Großhandels⸗ 4½ der Sahrerke, 108,1. Serwens u. kelzle 94 konnte auch in Philippsburg den Anſchluß an Schwetzin⸗ dennoch dürften in Breslau die Abgeſandten von zwölf betriebes. 8 10 Farb RNI-An 2. e Süddensche,——— 178.0 178.8 und das Reſulbat von:0 auf fremsem Ge⸗— Die 3 Mel⸗ AKTIE&S Zellstoll Waldhof—. 125 2 440 nde lann ſi⸗ ören lafien. ähren ili n lauten(vom egengew au'wärts): 4 Sacen in ier Secnng a wer, ate ie K o, S, deein S eeee SSSS zeigte, war die Hockenheimer entſchie⸗ Gicgnoli: Biauchini, Tiberi: Borraccia. Vaneini: Bat⸗ Am Brotgetreidemarkt iſt eine Steigerung der Badische Bank 100 eg n geſhloſſener. So konnte es vor allem der Angriff, taglia, Pellegrinelli: Panccht, de Paolis: Latini, Vizzirani. egen die Vorwoche im weſentlichen nicht ſeſtzuſtellen. Der r 6 z 182.8 83 keru-Beuk 7 — ich 75———— 5 war. 75 bringen ein Teil Schweiz: de Wiget. Stegſried, Bandle, Guillaume S8 R 3—9 Heutrehe Bank—— 18˙5 80 4 etenden Torchancen vorteilhaft auszunutzen. Wedmann. Borchert, Möller, Steitler. 9 id. osch e 733,Peutsche Reichsbank 86.8 186. Eie Neulußbeimer fanden in Wiefental den erwartet Naur fülcgerl: Die Nachfrage nach Braugerſte bält nach wie vor au. Sroeon ecer 83 W. 8 100 ſcharfen Widerſtand vor und allein das knarpe Ergebnis Alay, Bleſak ſLeicht); Siladi, Hrebicek Kuß Kalamen Kleine Partien lounten aufgenommen werden. Induſtrie⸗ Jankin 168.0, Plale Hen-Rank— 1½ 5 e der 8(Halöſchwergewichtj. S ii— ſtark geſucht, doch fehlt es an An⸗ Paimler-Renz. 2 10 Rhein Hrp-Bak 17¼½0„ So ſehr ſi ie Neulußheimer auch um Len Sieg, oder 0 n De ee 0 8— Die am Markt erſcheinenden Angebote in Futterhaſer wenigſtens um eine Punkteteiluno bemühten. in dieſem Swpiele war für die Leute um Villhauer nichts zu erben. er 9-umen der Wehrmacht zu. Induſtriehafer wird ebenfalls D ie 76 er keppe Sleg folle bei Wieſenſal Heiben das Lauit Jun Borkänſe zur Stebermeſterſchaft), 2. Augufl, ä. An Welzenmeht beſſebt aute Nachfrage der ein aus⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Wonat Jaunat die Neukußbeimer auf den vierten Tabellenplatz verwies. An der— der liegt nach wie September und 3. Oktober. reichendes Angebot entgegenſteht. Roggenmehl wird dem Bgelnksgel 9, 10.it.12, 1 Reeess. i KN. geolot von dem alten Weagenoſſen FV(s Hockenheim. gegenüber geſucht. Die von Norddeutſchland in Betracht 8 8 Nannhelm. 2 902 172080 Kirriach lient punktlos am Tabellenende. kommenden Verladungen ſind jedoch ſchleppend. Bncnuenden.70 P78,.% 10 S Der kommenche Sonntag brinot: Ahilirosburg Heu war in kleineren Partien zu erholten, während in S eis 24 11 5 Schwetzingen, Wieſental— Brühl. Neulußbeim— Rei⸗ Stroh keine Angebote vorlagen. Miſchfutter wird laufend S0—+1881.77* 164 Negkerpesel geliefert. Maresv 43⸗83 8,44l.44 S. KrIksanbelm 2,2 88 ingen⸗ 2 4 AMILIEN-ANZEIGEN aui 0 Wieſetena 4 00 00 Todes-Anzeige Dankaagund a eee Pab 9 Unsere liebe Mutter, Schwie⸗— 5 888 des unerwarteten und Mutter, Trudel Rillig, Mannh.-Rheinau, bare Nachricht. daß Unser sermutter, Grohmutter, Ur. Schwiegervater, Grokvater u Prau Rosa Schreiner Kunchwälderstrabe Nr. 3——— 98* Sonnter un, Seh ester, S geb. Holimann Theo v. d. Laan, 2. Z. im Felde.] Sohn, Bruder und Neite. Frau Amelie Schilling Fritz Lieſhold nen. Schwe 4* i em, Schwagers und Onkels, des ist nach langern, schwerem ie 1942. St389 Reinrich Sohöll Glock verschied am 11. Januar 1942 Herrn—3 5 Wurden——— 5 die Ewigkeit ein- NS„er L in e ene u faßbare Nachricht, daß am 16. Pa 90580 Untalles 885 Mannheim(8 2, 24) und herben Veriuste zuteil. Wir 1 1 vor, seinem 22. Geburtstag, Blumenau, 13. Januar 1942. danken herzlichst fü In tieler Trauer: unser lieber guter Sohn in Afrika geiallen ist. den sanft entschlafen. 8 ichst für den uns und Nefle 55 Mannheim(U 8, 10), Berlin Die trauernden Hinterblie⸗ in diesen schweren Tagen ge⸗ Adam Schreiner- Elue Popp Karlheinz Mair WannNeiPenCor 1043. abe 86, J Bern. den 1 anuer 1843, SPesaae Bn ecnnie näisen. pe Besronung a ee Radfahrer in einer Auf⸗ Gertrud Stauflert geh. Frau Fresniehg iaas 3 In tiefer Trauer: Schilli Familie Dipl.-Kauim. Fritz ich auch allen, welche durch Mittwoch nachm. 4 Uhr statt. klärungsschwadron Bugem Bopp, 2. Z. im Felde 4 U b Liefhold Franz. u. Blumenspenden des(—--———— am 21. Dezember 1941, kurz und Frau verw. Schöll— Schilling 380 Albin Halter u. Frau Friedel oder vor seinem 19. Geburtstag in Bruder Frledr. Schäll, 2. 2. Bruat Schilline u, Frau geb. Liefhold ihm die letzte hre erwiesen. UNTERRICHT treuer Pflichterfüllung un 1. Felde, nebst Anverwandt. Beria Elsaesser Amalie Liefhold. Tochter, Mannheim(Lindenhokstr. 18), —*3 1* n—————————— geb. Schilling Albin Helter 2. Z. un Felde den 12. Januar 1942. Kuraschrift u. Maschinenschreiben Hetfelen ihn am Dr. Alexauder v. Nuruh Kurt Kalter Für die t 4e kür Anfänger-Lehrsänge in Nach“ Rarmm Enkel und Urenkel Ellen, Inge u. Peter Lieſhold r die trauernden Hinter- 17 Heiligen Abend zur letzten Einasch Mittwoch Von Beileidsbesuchen bitte bliebenen: Uhe. 8 inäscherung am ittwoch, 8 0 42. brixat⸗ Sei unlichster Wunsch, 14. Januar 1942, um 16 Uhr. absehen zu wollen. Margarethe Kühner Witwe Handelsschule Schüritz, Mann die Helmai— 9 Besuche dankend verbeten Beerdigung Mittwoch. den 14. geb. Tremmel. heim. 0 7. 25(Kunstsirabe). Neme ve Wiederzusehen, ging nicht in meine liebe Frau, unsere gute ð——— Januar 42, nachmittags 2 Uhr, Die Osterkurse beginnen am“ eprlent. sie lat wirklich mild Erfällung. Er War unser ein⸗ Mutter,Schwiegermutter,Grob-P Hauptkfriedhot. 2 16 ziges Kind und unser ganzes autter und Tante, Frau Schmerzerfüllt geben wir ver[f——T22 9 Anfängerkurse in Kurssohriit und Släck. wandten und Bekannten die eeee e, anksagung Maschinenschreſben begnnen Ephelen(Mollstr. 25), den Luise Häiner traurige Nachricht. dab meine Todes-Anzeigge Fur die uberaus herzliche An· arn 15. Januar 1942 in der Privat- 1 Januar 1942. geb. Bernauer däebechruncere Schwester und Meine Iiebe, eute Gattin. keclant Perſast kanne Kieben Peber In unsagbarem Leid: irn Alter von nahezu 68 Jahren Schwägeri Pr R ichen Verlust meines lieben haber und ULeiter; With. Kraub gerin an Katharins Mundo Mannes unsers zulen Faler Mannneim, M4.10. Unterrichts. 2 Pnen, e eeelets r 4c. W ee neeen leiden fI Tilr Wil Set, fen S G en 12. Januar Gi ist hach schwere i 0 delr. in einem 20. hr. nach Ustern von und Verwandie. 3 0 aach schwerem Leiden von am Sonntag— nk.-Regt., sagen r bis 21 Uhr. Auskunkt und Pro. Im Namen der trauernden uns gegangen ist. Haunheim. Mittelstraße 118. Sein Wege allen herzl. Dank. Spebte kostenlos, Schulzeuequsse KOREN eeeeene Stüttgart Mannheim Cugwie- den 13. Jauuar 1042. Mansheie diangendeleb, e Eduard Häfner In tieter Trauer: den 13. Januar 1942. 25 5 S 5. 1 ener Handharmonika-Kurs. abl. auch rum d ieed ke b, Aen— PPP—— Hotel verioren. Abzudeben gen f 1942., mittass1 Eun Bot⸗ Bie Beerdi Mittwoch, dem 14. Januar, Femilie Adolt Gödtel, N e Aeb gung fand auf dem tol, Vereinig.„Rheingold“. Uebungs- KMrksr. ERich Scnute 8S Peſohnuns beim Fortier 30 triedhol Mannheim. Pragtriedhof in Sinktgart stalt II nachmittaas 14.30 Uhr. statt- Wallatadt. 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