eitunig 0 zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8, keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an SeFreiburger Str. 1 Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Serichtsſtand Mannheim Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 30 Pl. 9— e: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Trägerlohn; in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zeile Pf. Für Familien⸗ und ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ anu euner eues ge gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.(—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 „Mittwoch, 14. Januar 1942 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 13 — Nooſevelts Liebeswerben um den Süden Drahtbericht unſeres Korreſvondenten Liſſabon. 14. Jan. Kühl und gemeſſen wie ſtets iſt geſtern morgen in Rio im amerikaniſchen Klipper Unterſtaatsſekretär Sumner Welles, einer der kälteſten, ſkrupel⸗ loſeſten und geriſſenſten Männer. die ie im Staats⸗ departement eine verantwortliche Stellung hatten, gelandet. Sumner Welles iſt Führer der US A⸗Delegation auf der bevorſtehenden panamerikaniſchen Konferenz; aber er iſt gleichzeitig auch als eine Art Prokonſul nach Süod⸗ amerika entſandt worden, damit er die Ernte der von Rooſevelt ſeit ſeinem Amtsbeginn in Südamerika ausgeſtreuten Saat einbringt. Was der tüchtige„big ſtick“, der große Stock von Theodore Rooſevelt, nicht erreichte, ſollen die ſchönen Rattenfängerklänge ſei⸗ nes Neffen Franklin und deſſen Politik der„guten Nachbarſchaft“ bewirken: Ganz Südamertka ſoll wirtſchaftlich, volitiſch und in den Machtbereich der USA gebracht werden. Allerdings hatten ſich die USA den Auftakt dieſer Konferenz noch imponierender und großartiger ge⸗ dacht, aber die Schatten der Kataſtrophe von Pearl Harbour laſſen ſich nicht ſo leicht bannen und die Tatſache nicht aus der Welt ſchaffen, daß die Pazifik⸗ flotte der Vereinigten Staaten zur Zeit„unfähig“ iſt. Das Preſtige der USA hat dadurch gelitten; auch ſüdlich des Panamalkanals haben die ÜSA an Ge⸗ wicht verloren, wie man in Oſtaſien ſagt. Infolgedeſſen hat man in Waſhington auf ver⸗ ſchiedene Ziele, die man ſich urſprünglich geſetzt hatte, vorläufia verzichtet oder ſie doch etwas in den Hin⸗ tergrund geſchoben. Zu dieſen Zielen gehörte vor allem auch eine gemeinſame Kriegserklä⸗ rung aller amerikaniſchen Staaten an die Achſenmächte. Dieſen Gedanken hat man aufgegeben. Nur die völlig von Wallſtreet ab⸗ hängigen kleineren Republiken Mittelamerikas haben ſich dem Befehl Rooſevelts zur Kriegserklärung nicht entziehen können. Eine zweite Gruppe begnügte ſich mit dem Abhruch der diplomatiſchen Beziehungen und die großen Staaten Südamerikas ſuchen einen Reſt unabhängiger Neutralität aufrechtzuerhalten. Statt deſſen unterſtreicht man in Waſhington jetzt den wirtſchaftlichen Charakter der Kon⸗ ferenz und ſtellt dabei vor allem das Schiff⸗ fahrtsproblem als beſonders dringlich in den Vordergrund. Die USA möchten in irgendeiner Form die Verfügungsgewalt über die ganze Kriegsflotte der iberdamerikaniſchen Länder ſowie über ihre geſamte Handelsflotten⸗ tonnage erhalten, damit die Rohſtoff⸗ und Material⸗ transporte zwiſchen beiden Teilen des amerikani⸗ ſchen Kontinents von den iberoamerikaniſchen Flot⸗ tenteilen geſchützt werde. Dadurch würden zahlreiche UsSA⸗Krieasſchiffe für eine anderweitige Verwen⸗ duna frei, was angeſichts der Schiffsverluſte im Pa⸗ zifik von größter Wichtigkeit für Waſhington iſt. Alle wichtigeren Transporte ſollen in Zukunft in Geleit⸗ zügen erfolgen. Aus dieſem Grunde ſoll die Aus⸗ fuhr Iberoamerikas in einem beſtimm⸗ ten Hafen konzentriert werden. Man kann ſich vorſtellen, daß gerade dieſer Punkt ſehr erheb⸗ che Auseinanderſetzungen herauſbeſchwö⸗ ren wird. Die USA aber möchten auf dem Umweg über die Transportfrage die Kontrolle über die ge⸗ inne ſamte Ein⸗ und Ausfuhr Südamerikas erlangen, d. h. die ſüdamerikaniſchen Staaten von den USA wirt⸗ ſchaftlich abhängig machen. Eine weitere Frage iſt die einer Vereinheit⸗ lichung der politiſchen Gewalt auf dem ganzen Kontinent zum„Schutz vor Anhän⸗ gern der fünften Kolonne“. Hier hat der berüch⸗ tigte Oberſt Donovan, in deſſen Stab ein Sohn Röoſevelts ſitzt, ſehr weitgehende Pläne ausgearbei⸗ tet, die der USA⸗Geheimpolizei eine beherrſchende Stellung in allen ibero⸗anerikaniſchen Republiken geben würde. Dazu tritt als dritter Punkt die Frage der amerikaniſchen Stützpunkte und der Anlage neuer Verteidigungswerke an ſtrategiſch wichtigen Punkten Südamerikas. In dieſem Zuſam⸗ Die Plane zur Knecketung Ibero-Amerikas menhang iſt das Abkommen intereſſant, das ſoeben wiſchen Argentinien, Chile. Paraguay und Peru abgeſchloſſen wurde und das eine gemeinſame Be⸗ ER der Magalhaes⸗Straße be⸗ rifft. Zweifelsohne ſtehen die ͤurch die Kriegsauswei⸗ tung ſchwer betroſſenen Länder Südamerikas vor ernſten Entſcheidungen vor allem auf wirt⸗ ſchaftspolitiſchem Gebiet. Es fragt ſich nur, ob ſie in der Lage ſind, eine wirtſchaftliche Neuordnung zu ſchaffen, die dem Geiſt und der Tradition ihrer bis⸗ herigen Entwicklung und ihrem weltweiten, vor allem aber an Europa intereſſierten Handelsſyſtem entſpricht oder ob ſie zu einer Dependance von Wallſtreet herabſinken. Neue Landungen auf Celebes Die Städte Kema und Tondan von den lapanern besetzt dnb. Tokio, 13. Jaunar. Beſondere Landungskorps der japa⸗ niſchen Marine nahmen einer offiziellen Ver⸗ lautbarung zufolge auch an der Oſttüſte von Minahaſſa, der nördlichen Halbinſel von Cele⸗ bes, eine erfolgreiche Lan dung vor. Sie be⸗ ſetzten die Stadt Kema, etwa 40 Kilometer oſtwärts der Stadt Menado, bei der bereits am Sonntag japa⸗ niſche Streitkräfte an Land gingen. Es kam zu Luft⸗ kämpſen, bei denen ſieben ſeindliche Bomber abge⸗ ſchoſſen wurden. Andere japaniſche Einheiten beſetz⸗ ten Tondano, ſüdöſtlich von Menado. Es iſt an⸗ aunehmen, daß die von der Weſt⸗ und von der Oſt⸗ 1 vorſtoßenden Truppen ſich bald pereinigen werden. Von Borneo wird gemeldet, dag am Montag im Abſchnitt Tarakan zwei ſeindliche Bomber abge⸗ ſchoſſen wurden. ceredes-Sk ³ ee, .Senalets B .7 88 do mind „Jogean⸗ Ala 9 ins, 85— 9 —— Soela-Glns. Zur Landung der Japaner auf Celebes (Kartendienſt Zander,.) -Boot versenkt 21000 Bar Schwere blutige Verluste der Bolschewisten (Funkmeldung der NMz.) + Aus dem Führerhauptquartier, 14. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im ſüdlichen Abſchnitt der O ſt⸗ front wurden mehrere Vorſtöße des Feindes abgewieſen. Im mittleren u. nördlichen Front⸗ abſchnitt dauern die ſchweren Kämpfe an. Durch das Abwehrfeuer und die Gegen⸗ angriffe der deutſchen Truppen ſowie durch das Lingreiſen der Luftwaffe in die Erdkämpfe er⸗ luſt der Feind auch geſtern hohe blutige Ver⸗ uſte. Ohia lugzeuge ein Handelsſchiff von 5000 Ein Unterſeeboot unter Führung des Kapi⸗ tänleutnants Lueth verſenkte in zähen Angriffen aus einem ſtark geſicherten Geleit⸗ zug im Atlantik vier feindliche Han⸗ delsſchiffe mit zuſammen 21 000 BRT. An der engliſchen Oſtküſte griffen deutſche Kampfflugzeuge bei Tage ein Indu⸗ ſtriewerk ſowie Hafenanlagen erfolgreich mit Bomben an und verſenkten ein Handelsſchiff von 8000 BRT. Ein weiteres gleich großes ſchf 09 5 durch Bombenwurf ſchwer be⸗ ädigt. In Nordafrika ſetzte der Gegner ſeine heftigen Angriffe, unterſtütt durch das Fener ſeiner Seeſtreitkräfte, auf die deutſch⸗ italieniſchen Stellungen im Raume von Sol⸗ Unm fort. In der weſtlichen Cyrenaika beider⸗ Im nördlichen Eismeer verſenkten ſeitige Aufklärungs⸗ und Artillerietätigkeit. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge bombardierten britiſche Kolonnen, Kraftfahr⸗ zeuganſammlungen und Flugplätze. Bei Tage und Nacht richteten ſich Luft⸗ angriffe gegen die Hafenanlagen von La Valetta und gegen die britiſchen Flugplätze auf der Inſel Malta. Hierbei wurden drei feindliche Bomber abgeſchoſſen. Für hervorragende Truppenführung und persönliche Iapferkeit Acht neue Ritterkreuzträger dub. Berlin, 13. Januar. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh oͤͤas Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalmajor Ritter von Thoma, Kommandeur einer Panzer⸗Diviſion, Major Uſedom, Kommandeur eines Kradſchützen⸗Bataillons, Hauptmann Labrenz, Bataillonskommandeur in einem Infant.⸗Regt., Oberleutnant Dr. Emmert, Bataillonsführer in einem Infanterie⸗Regiment, Oberleutnant von Bismarck, Bataillonsführer in einem Jufanterie⸗Regiment, Oberleutnant Mues, Kompaniechef in einem Schützen⸗Regiment, Oberleutnant Valle, Kompaniechef in einem Schützen⸗Regiment, Oberleutnant Ziegler, Kompaniechef in einem Jufanterie⸗Regiment, Erbitterte Rämpfe auf der Halbinsel Bataan dnb. Tokio, 13. Januar. Etwa 20 Km. ſüdlich des Kriegshafens Olongapo ſcheinen ſich im Gebirge die Hauptkämpfe auf der Halbinſel Bataan(Luzon) abzu⸗ ſpielen. Amerikaniſche und philippiniſche Streit⸗ kräfte verſuchen dort, ſich mit allen Mitteln zu ver⸗ teidigen. Auf japaniſcher Seite nimmt man an, daß es ſich hier um den letzten ſtarken Wider⸗ ſtand handelt und daß nach Durchbrechung der dor⸗ tigen feindlichen Stellungen das Schichſal der eigent⸗ lichen Halbinſel entſchieden ſei. Nach einer Meldung von„Tokio Nitſchi Nitſchi“ werden die feindlichen Hauptkräfte auf Bataan mtt annähernd 50 000 Mann geſchätzt, ſie ſollen jedoch unter ſtarkem Lebensmittelmangel lei⸗ den. Schwere und leichte Artillerie in Zuſammen⸗ arbeit mit der japaniſchen Luftwaffe verſucht die Stellungen der Verteidiger für die Infanterie ſturm⸗ reif zu machen. Die Kämpfe werden äußerſt er⸗ bittert geführt, was aus einem Bericht des Blattes hervorgeht, deſſen Korreſpondent feſtſtellt, daß die Strapazen, die die japaniſchen Soldaten zu übevwinden hätten, kaum zu beſchreiben ſeien. Reuer schwerer Bombenangriff auf Singapur (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 14 Januar. Das Kaiſerliche Hauptquartier gab bekannt: Große Formationen japaniſcher Flugzeuge grifſen mit ſchweren Bombenlaſten während des Tages und am Abend zweimal die Luftſtützpunkte in der Nähe von Singapur an und warfen auf verſchiedene mili⸗ täriſche Ziele in Singapur Bomben. Vier Buffalo⸗ wurden abgeſchoſſen und weitere chwer beſchädigt. Ein furchtbares Strafgericht iſt nach den letzten engliſchen und amerikaniſchen Berichten über Singa⸗ pur hereingebrochen. Die Angriffe der japaniſchen Luftwaffe dauerten, wie unſer Liſſaboner Korre⸗ ſpondent meldet, am Montag und Dienstga faſt un⸗ unterbrochen an. Eine Angriffswelle folgte der anderen und an den einzelnen Angriffen nahmen bis zu 125 Flugzeuge gleichzeitig über der Stadt teil. Während unter der Eingeborenenbe⸗ völkerung, die keine Luftſchutzkeller hat, eine panikartige Stimmung um ſich greift, ſtel⸗ len die Engländer mit Verbitterung feſt, daß die britiſche Luftwaffe faſt vollkommen ausfällt und der japaniſchen geradezu lächerlich unterlegen iſt. USd-Flugzeugträger torpedlert Nach heftigen Exploſionen wahrſcheinlich unter⸗ gegangen (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 14. Jannar. Das Kaiſerliche Hanptquartier gibt bekannt, daß ein japaniſches U⸗Boot am Abend des 12. Jauuar zwei Torpedotreffer auf einen UuSA⸗ Flugzeugträger vom„Lexington“⸗Typ von 33 000 Tonnen in den Gewäſſern weſtlich von awaii erzielt hat. In dem Kommuniqué wird ge⸗ agt, daß es dem U⸗Boot nicht möglich geweſen ſei, za beſtätigen, daß der Flugzeugträger geſunken ſei, a es ſchnell tauchen mußte, um einem Zerſtörer⸗ angriff zu entgehen. Jedoch glaubt man beſtimmt, daß das Schiff geſunken iſt, da zwei heſtige Explo⸗ ſionen gehört wurden, nachdem das U⸗Boot ge⸗ taucht war. Bei dem torpedierten Flugzeugträger handelt es ſich entweder um die„Lexington“ ſelbſt oder um die „Saratoga“, die beiden größten Flugzeugträger, die die Vereinigten Staaten beſitzen. Sie wurden 1925 als Schlachtkreuzer begonnen, der Bauplan aber nach dem Waſhingtoner Abkommen geändert. Beide „Schiffe haben je 90 Flugzeuge an Bord und 1400 Mann Beſatzung. Willkie als leiter der USA-Kriegsproduktion dnb. Genf, 13. Januar. Wendel Willkie, der aus ſeiner Oppoſition im Wahlkampf ſo glänzend zu Rooſevelt übergegangen iſt, hat nun Ausſicht, ſeinen Judaslobn dafür ein⸗ zukaſſieren. Berichten aus Waſhington zufolge ſoll Rooſevelt ihn in Kürze mit der Leitung des neuen Amtes betrauen, das die Kriegsproduktion der USA leiten und organiſieren ſoll⸗ —— Singapur Eine wehrgeographiſche Betrachtung Von Generalmajor Dr. h. c. v. Abercron Das kleine Fiſcherdorf Singapur am fieber⸗ verſeuchten Urwald entwickelte ſich im Verlauf von 120 Jahren zur ſtärkſten, modernſten Seefeſtung der elt. Im Jahre 1824 kaufte die Britiſche Oſtindien⸗Ge⸗ ſellſchaft unter ſcharfem Druck dem Sultan von ohore die Straits Settlements ab, die„Niedertaſ⸗ ſungen an den Meerengen“. Der Kauf⸗ oder Touſch⸗ preis beſtand in ein paar wertloſen Geſchenkeg. Auf dem ſüdlichſten Teil der malayiſchen Halb⸗ inſel entwickelte ſich ein Welthandelsplatz von über 500 000 Einwohnern. Singapur iſt der Kreuzungspunkt der wichtigſten Schiffahrtslinien von Europa nach Oſtaſten und Au⸗ ſtralien, der Scheitelpunkt des Seefeſtungsdreiecks Singapur, Hongkong, Port Darwin in Nordauſtra⸗ lien, welch letzteres jüngſt ſtark armiert wurde. Hong⸗ kong durften die Engländer auf Grund des Abkom⸗ mens der Waſhingtoner Seeabrüſtungskonferenz bis 1. 1. 1937 militäriſch nicht befeſtigen. Gleich nach dem Ablauf wurden mit großem Koſtenauſwand drei Forts und ein Flugplatz angelegt. Die malayiſche Halbinſel Malakka zieht ſich von Hinterindien 800 Kilometer weit nach Süden. Die Straße von Singapur verengt ſich zwiſchen den ſüd⸗ lich davor gelegenen niederländiſchen Inſeln Batam und Bintang bis auf 15 Kilometer. Sumatra iſt 90 Kilometer entfernt. Etwa in der Mitte befindet ſich die 42 Kilometer breite Landenge von Kra, die wie geſchaffen für die Anlage eines abkürzenden Kanals iſt, der Singapur nördlich umgeht. Die zu über⸗ windenden Höhenunterſchiede ſchwanken zwiſchen 25 und 75 Meter, die Länge zwiſchen 60 und 150 Kilo⸗ meter. Dieſer Kanal würde beſonders für Japan und den Oſtaſienverkehr eine Abkürzung von über 1000 Kilometer bedeuten. Ein mehrfach geplanter Durchſtich wurde bisher von England aus ſtrate⸗ giſchen Gründen unterbunden. Da die Sücſpitze Malakkas faſt bis an den Aequator reicht, hat man in Singapur tropiſch⸗heiß⸗ feuchtes Klima mit zwei Regenzeiten. Im umlie⸗ genden Seegebiet ſind die Taifune, die tropiſchen Wirbelſtürme, ſehr gefürchtet. Bevölkerungsmäßig befindet ſich die eingeborene malayiſche Bevölkerung in der Minderheit. Die Chineſen überwiegen. Der japaniſche Anteil iſt in den letzten Jahren ſehr geſtiegen. Der Hauptteil des Handels iſt in chineſiſchen Händen. Singapur iſt eine 40 Kilometer lange und 23 Kilo⸗ meter breite Inſel mit einer gleichnamigen Haupt⸗ ſtadt. Die ein bis drei Kilometer breite Meerenge von Johore trennt dieſe Inſel im Norden vom Feſt⸗ land, zu dem andererſeits ein ſteinerner Straßen⸗ und Eiſenbahndamm von)2 Kilometer Länge führt. Die ſchmale öſtliche Einfahrt zu dieſer Meerenge wird durch aut getarnte Batterien auf den Inſeln Tekona und Ubin ſowie bei der Soldatenſtadt Ehangi geſchützt. Um Changi iſt die Hauptmenge der ſchwe⸗ ren Feſtungsartillerie eingebaut. Es handelt ſich um Kaliber bis 45 Zentimeter und Schußweiten bis 50 Kilometer, Da außerdem die meiſten um Singapur liegenden Inſeln mit Batterien beſtückt ſind, erſcheint die Einnahme von der Seeſeite ſaſt ausſichtslos. In der Mitte der Meerenge von Johore, beider⸗ ſeits des Sempang⸗Fluſſes, alſo auf dem Nordrand der Inſel. im Weſten beginnend an dem Steindamm, iſt der Kriegshafen auf 18 Meter Tiefe ausgebaggert und. ſo meiſterhaft angelegt, daß er jedem uner⸗ wünſchten Einblick entzogen iſt. Die Hafenanlagen teilweiſe auf die Südſeite des Feſtlandes über. Weſtlich des Steindammes iſt die Meerenge ſo ſeicht, daß ſie nur kleinen Fahrzeugen Ankerplatz bietet. Oeſtlich des Dammes iſt die Meerenge 12 bis 18 Meter tief. Im Kriegshafen liegt ein Schwimmdock mit einer Hebekraft von 50 000 T, das aus England auf dem Seewege um das Kap herum hierher geſchleppt wurde. Außerdem iſt dort ein Trockendock gebaut worden, das die größten Schiffe der Welt aufnehmen kann. Der Kriegshafen an der Meerenge von Johore bietet Platz für eine große Flotte. Zu den weiteren militäriſchen Anlagen gehören bis 700 Meter lange Piers ausgedehnte Werft⸗ anlagen, Speicher, ober⸗ und unterirdiſche Heizöl⸗ lager für etwa zwei Millionen T, Funkſtationen und Trinkwaſſer⸗Depots. Alles iſt ſorgſam getarnt. Betreffs der Unterbringng der Garniſon von 12 000 bis 20000 Offizieren und Mannſchaften iſt das Erdenklichſte für Bequemlichkeit und Hygiene wegen des feuchten Tropenklimas geſchehen, auf das auch bei der Lagerung der Munition und Vorräte ſehr Rückſicht genommen werden mußte. Auf der Inſel ſind mindeſtens vier Flugplätze angelegt. Drei Kilometer öſtlich des Krieashafeng iſt der Militär⸗Flughafen, kombiniert für Waſſer⸗ und das Küſtenvorfeld überwachen Flug⸗ oote. Gut getarnte Befeſtigungen, durch Straßen⸗ und Eiſenbahnanſchlüſſe verbunden, ſind über die ganze Inſel verteilt. Das gepflegte Straßennetz befindet ſich in tropen⸗ und regenſicherer Verfaſſung; es dient in ſeiner weiten Verzweigung vorwiegend mili⸗ täriſchen Zwecken. Auf der Inſel ſieht man ferner ausgedehnte Ananaskulturen. Der Hauptſchiffsverkehr geht über die Stadt Singapur, die ſich über 10 Km. an der Süd⸗ küſte der Inſel entlang ausdehnt. Hier müſſen alle Schiffe in Sichtweite vorüber, die die Meeresſtraße benutzen. Der Schiffsverkehr bewältigte vor dieſem Kriege rund 30 Millionen BRT. Singayur iſt der größte Reismarkt der Welt und der Ausfuhrhafen für die Reisanbaugebiete von Burma, Indochina und Thai⸗ land. Die modernen Hafenanlagen liegen im Süd⸗ weſten der Stadt. Auf der nahen Inſel Pulo Brani iſt das größte Zinnſchmelzwerk der Erde. Im Oſten der Stadt liegt der Zivilflughafen für den inter⸗ nationalen Verkehr nach Oſtaſien und Niederländiſch⸗ Indien. Die Großfunkſtation hat man nördlich des Flugplatzes errichtet. Wenn es den Japanern gelingt, von Norden, alſo von der Landſeite her Singapur zu erobern, dann iſt die Stellung der Engländer in Oſtaſien wohl aus⸗ ſchlaggebend erſchüttert. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitunga) 8— Berlin, 14. Januar. Im„Nya Dagligt Allehanda“ urteilt über die Lage an der Oſtfront der ſchwediſche Militär⸗ ſachverſtändige Oberſt Guardſtröm wie folgt:„Die Sowiets werden beſtimmt nicht ſiegen, iedenfalls niemals gegenüber den Deutſchen. Front⸗ veränderungen im Oſten, mögen ſie groß oder klein ſein, ſind keine Veränderung der hoffnungsloſen Lage, in die die Sowiets verſtrickt ſind. Die Deutſchen wiſſen genau, für welchen Enoͤſieg ſie ihre ſtarten Kräfte aufbewahren“. Aus den Wehrmachtsberichten erſehen wir, daß an der Oſtfront die ſchweren Kämpfe bei Schneeſtürmen und Eis faft ohne Albſchwächung weitergehen. Auch im Oſten kommt, wie der ſchwe⸗ oiſche Sberſt ganz richtig vorausgeſehen hat, wenn die Oberſte Heeresleitung die Zeit für gekommen — der Einſatz der ſtarken deutſchen Kräfte zum ſieg. Der Druckauf Irland hat ſich trotz des amt⸗ lichen engliſchen Dementis erheblich verſtärkt. In Erkenntnis der Gefahr hat der Präſident des Frei⸗ ſtaates geſtern die geſamten Küſtengebiete des Frei⸗ ſtaates und die gegen Nordirland gelegene Zone als bedrohte Gebiete erklärt. Das ſtellt alle dieſe Gebiete und ihre Bewohner unter Kriegsrecht, es läßt aber auch erneut den unerſchütterlichen Willen des iriſchen Freiſtaates erkennen, ſich keiner Gewalt zu heugen, ſondern im Falle eines Angriffes für die Freiheit zu kämpfen. Japans Kriegszuſtand gegen Nieder⸗ ländiſch⸗Indien erläuterte der Rundfunkſpre⸗ cher in Tokio dahin, daß Japan in Oſtaſien nur noch abſolute Neutralität oder offene Gegnerſchaft kennen werde. Die abſolute Neutralität mache für ganz Oſt⸗ aſien die Anerkennung dex alleinigen japaniſchen Vorherrſchaft zur Selbſtverſtändlichkeit. Im Tokioer Reichstag hielt der Vertreter des Außenminiſters eine bedeutſame Rede, in der er betonte. Auſtralien liege nur dann außerhalb der japaniſchen Maßnah⸗ men, wenn es zur bedingungsloſen Neutralität und damit zur Löſung ſeiner Bindung an England und USA übergehe. Auf die Wirkung dieſer an die Aböreſſe Auſtraliens gerichteten Rede, ſo ſchreibt der Liſſaboner„Diario“, muß man ſehr geſpannt ſein, nachdem die Knox⸗Rede einen amerikaniſchen Ein⸗ ſatz für Auſtralien, das im Pazifik liege, zur Zeit als unmöglich erkennen läßt. In der„Times“ iſt der erſte engliſche Kommen⸗ tar zur Rede des amerikaniſchen Marine⸗ miniſters Knox erſchienen. Er iſt ſehr ge⸗ dämpft gehalten und betont, wenn nicht in Oſtaſien mit amerikaniſcher Hilfe Luft geſchafft werde. müſſe man ſehr tragiſchen Vorgängen in der Verteidigung der britiſchen Machtſphäre des Oſtens entgegenſhen. Die„Times“ denkt hierbei an Singapur, ohne es zu nennen. Im übrigen mahnt die„Times“, Churchills Mücbkehr aus Anerika und ſeine Erklärungen im Unterhaus abzuwarten. Die übrige Londoner Preſſe bringt nur die Reuter⸗Auszüge aus Knox' Rede zu⸗ nächſt ohne jede eigene Stellungnahme. Ausstellung„Iugend im Reich“ 925 5 dnb. Berlin, 12. Januar. In der Nationalgalerie in Berlin wurde die Aus⸗ ſtellung der erweiterten Kinderland⸗ verſchickung„Jugend im Reich“ in Gegen⸗ wart zahlreicher Vertreter der Partei, des Staates, der. Wehrmacht und der Wirtſchaft eröffnet. „„Der Gaubeauftragte der erweiterten Kindexland⸗ verſchickung für die Reichshauptſtadt, Gauamtsleiter Schach, gab einleitend einen Bericht über die Lei⸗ ſtungen der erweiterten Kinderlanöverſchickung im vergangenen Jahr in Berlin. Er ſtellte feſt, daß es möglich geweſen ſei, im vergangenen Jahr zehntau⸗ ſend Berliner Kinder und faſt eben ſo viele Mütter in die ſchönſten Gaue des Großdeutſchen Reiches zu ſchicken, wo ihnen in vorbildlich eingerichteten Hei⸗ —.— und bei Betreuung Erholung zuteil werden nnte. Reichsleiter Baldur von Schirach dankte in ſeiner Anſprache den mit der Durchführung der er⸗ weiterten Kinderlandverſchickung beauftragten Orga⸗ niſationen. „Ein skeptisches und ertittertes Volk“ Die Kritik an churchilis Kriegspolitik nimmt scharte formen an Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14. Januar. Die Verſuche der engliſchen Preſſe und insbeſon⸗ dere auch des Informationsminiſteriums, die Vor⸗ gänge in Oſtaſien durch hilfloſe Beſchimpfungen der Japaner zu bagatelliſieren, ſind dem politiſchen Re⸗ dakteur von„News Chroniele“ Eummings, gründlich auf die Nerven gegangen.„Ich bin aller dieſer herabſetzenden Beſchimpfungen der vorrückenden Japaner müde“, ſo ruft er aus, »in denen ſie einmal Heuſchreckenſchwärme, ein an⸗ deres Mal hereinfallende Moskitos, endlich quiet⸗ ſchende Ferkel, Lumpen und Kletteraſfen und ſonſt wie genannt werden. Man hat anderes zu tun, als dieſe entſchloſſenen Gegner mit Phraſen zu bekämp⸗ fen. Es iſt offenſichtlich, daß man die gegneriſchen Quellen an Angriffsmitteln in troſtloſer Weiſe unterſchätzt hat, und daß gegenwärtig ſowohl Engländer wie Holländer, um nicht von den Amerikanern zu reden, froh ſein können, wenn es ihnen noch gelingt, ſich an ein Haar anzuklam⸗ anern“. Im weiteren Verlauf ſeines temperament⸗ vollen Artikels greift der Verfaſſer die Regierung dann ſelbſt an und meint, daß alle von ihr unter⸗ nommenen Verſuche, die japaniſchen Erſolge„weg⸗ zuerklären“, keine günſtige Antwort von einem ſkeptiſchen und erbitterten Volk bekom⸗ men würden. Während Singapur faſt täglich neue britiſche Rück⸗ züge bekanntgeben muß, nimmt die Diskuſſion der Schuldfrage in London ſtändig an Schärfe und Umfang zu. Wenn Churchill, ſo meint der Korreſpondent von„Spenska Dagbladet“ in einer Betrachtung, in die ſpannunggela⸗ dene Atmoſphäre Londons zurückkommt, dann wird er ſein ganzes rhethoriſches Können be⸗ nötigen, wenn es ihm gelingen ſoll, den Sturm zu beſchwichtigen, der nach dem Zuſammentritt des Un⸗ terhauſes ausbrechen wird. In einer Meldung des „Times“⸗Korreſpondenten aus Singapur wird ge⸗ ſaat, daß die Japaner an der Malakka⸗Front die Luftherrſchaft ausübten, obwohl ſie dort nur wenig Flugzeuge einſetzten und bisher nur ſelten mit mehr als einigen Flugzeugen zu glei⸗ cher Zeit aufgetreten ſeien. Aus dieſer Feſtſtellung zieht die Kritik neue Nahrung, da ſie daraus auf ein faſt völliges Fehlen britiſcher Flug⸗ zeuge ſchließt. Im übrigen erregt in London gegen⸗ wärtia die geſtern aus Singapur eingetroffene Mit⸗ teilung beträchtliches Auſſehen, wonach binnen drei Taaen die Briten die Luftherrſchaft an ſich reißen würden. Man faßt dieſe Erklärung als eine Beſtä⸗ tiguna für das Eintreffen von Verſtärkungen auf, um dann allerdings gegen die militäriſche Zenſur in Singapur den Vorwurf ſchwerer Indiskre⸗ tion zu erheben, da es im Kriege nicht üblich ſei, dem Feind irgendwelche militäriſche Dispoſitionen au aviſieren. In einer Aufzählung der Fragen, die in der Lon⸗ doner Oeffentlichkeit geſtellt werden und das Aus⸗ maß der allgemeinen Mißſtimmung wi⸗ derſpiegeln, gibt der Korreſpondent von„Spenska Daabladet“ auch eine Frage wieder, die ſich mit dem Verbot eines Situationsberichtes aus Singapur von zwei amerikaniſchen Rundfunkſprechern befaßt. In der Begründung des Verbotes habe es geheißen, daß die Sendungen„ſchädlich für die Moral der Vertei⸗ diger“ ſein können. In der Tat, ſo erklärt man in der engliſchen Oeffentlichkeit, täten ſie nichts ande⸗ res. als den Mangel an Vorbereitungen und den rieſigen Optimismus der Behörden zu enthüllen. See eDas Fehlen leglicher Organisation... dnb. Stockholm, 13. Jan. Mit beſorgten Worten miſcht ſich auch der Rund⸗ funkſprecher Robert Frazer in den Chor der Mißvergnügten in Englanöò, die.— wie⸗ der einmal enttäuſcht von den großen Worten, mit denen auch dieſer Krieg vom Zaune gebrochen wurde — nun aus ihrer Verärgerung über das neue Ver⸗ ſagen Churchills kaum noch ein Hehl machen. Sogar Frazer gibt heute zu, das Fehlen jeglicher Organiſation ſei der Hauptgrund für die leuchtende Zeugnisse unbezwingbaren deutschen Heldentums dub. Berlin, 13. Januar. Zu einem harten Kampf zwiſchen deutſchen In⸗ fanteriſten und mehreren bolſchewiſtiſchen Schwadro⸗ nen kam es am 11. Januar im Raume ron Ka⸗ luga. In der grimmigen Kälte des ⸗Januar⸗ tages wieſen unſere Truppen die über das hartge⸗ 7 Frorene Schneeſeld zurückweichenden fe —— ab und fügten ihnen ſchwerſte Ver⸗ Iuſte zu. Im Gebiet oſtwärts Kurſk richteten ſich am 12. 0 Januar ſtarke bolſchewiſtiſche Angrifſe gegen eine von den deutſchen Truppen beſetzte Ort⸗ ſchaft. Obwohl der Feind in mehreren Wellen den Ort umfaſſend angriff, ſchlugen die deutſchen Sol⸗ HDaten alle gegneriſchen Angriffe wirkungsvoll Zurück. In den harten Einzelkämpfen, die ſch bei einer Kälte von über 25 Grad an ver⸗ ſchiedenen Stellen entwickelten, vollbrachten die deut⸗ n Soldaten in der Abwehr der mehrfach wieder⸗ hholten ſtarken Feindangriffe hervorragende kämpfe⸗ 5 kriſche Leiſtungen. Raume oſtwärts Moſhaiſt gelang am 11. * ſtarken Kräften der Bolſchewiſten ein vor⸗ übergehender Einbruch in die deutſchen Linien. Un⸗ geachtet des ſtarken Froſtes unternahmen die Trup⸗ pen der bier eingeſetzten deutſchen Diviſion ſoſort einen heftigen Gegenſtoß, unter deſſen Wir⸗ kung der Feind das Gelände wieder räumen anußte. An einzelnen Punkten des Kampfgeländes entſpan⸗ zuen ſich hierbei heftige Kämpfe, in deren Ver⸗ lauf der Feind hoheblutige Verluſte erlitt. Nach Abſchluß der Kämpfe wurden über 300 gefallene Bolſchewiſten feſtgeſtellt, außerdem erbeuteten die beutſchen Soldaten erhebliches Kriegsmaterial. Auch im Raume oſt wärtz Orel wieſen die Heutſchen Truppen mehrfach bolſchewiſtiſche Vorſtöße, Hie teilweiſe mit Panzerunterſtützung durchgeführt wurden, erfolgreich ab. Die immer wiederholten Ver⸗ ſuche der Bolſchewiſten, in die deutſchen Linien ein⸗ zubdringen, ſcheiterten an der entſchloſſe⸗ nen Abwehr der deutſchen Soldaten, die ühre Stellungen trotz eiſiger Witterung und ſtarken feindlichen Feuers hielten. Die Bolſchewiſten erlit⸗ ten dabei ſchwere Verluſte. So wurden z. B. in dem Abhſchnitt einer einzigen deutſchen Diviſion nach den Abwehrkämofen des 10. und 11. über 500 gefal⸗ lene Bolſchewiſten gezählt. Die Verluſte der hier eingeſetzten deutſchen Truppen ſind dem⸗ * gegenüber ſehr gerin⸗ Frfolgrelenes Spähtruppunternehmen bel orel dnb. Berlin, 13. Januar. Mit wertvollen Aufklärungsergebniſſen kehrten 4 Morgen des 12. Januar mehrere deutſche Snäh⸗ ps in ihre Ausgangsſtellungen nordöſtlich Orel 4 5 1 Dieſe deutſchen Spähtrupps waren in der Na * feindlichen großen Erfolg errungen. zum 12. 1. im Schutz der nächtlichen Dunkel⸗. eit über einen vor den deutſchen Linien liegenden luß vorgeſtoßen. Durch tiefen Schnee und über das ineinandergeſchobene Eis des Fluſſes hinweg hatten die deutſchen Spähtrupps in den bolſchewiſti⸗ ſchen Linien auf dem jenſeitigen Piußufer Aufträge durchgeführt. Die Finnen tellen schwere Sch'äge aus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14. Januar. Nach dem finniſchen Heeresbericht haben die fin⸗ niſchen Truppen an der Swir⸗Front einen Nach hartnäckigen Kämpfen um einen Geländepunkt, der vom Feinde zäh perteidigt wurde, verloren die Sowiets 2640 Mann ehe der Punkt in die Hand der Fin⸗ nen geriet. Im ſüdlichen Abſchnitt der Oſtfront haben die Finnen nach fünftägigen Kämpfen die Ver⸗ ſense der Sowjets, Poventz zurückzuerobern, abgewie⸗ en. Dabei wurden die ſowfetiſchen Infan⸗ terieregimenter 168 und 172 ſowie vier Bataillone einer Skiabteilung vernichtet oder auf⸗ gerieben. Ferner wurden die feindlichen Ver⸗ bände, die ſüdweſtlich Poventz auf einer Landzunge vorgedrungen waren. aufgerieben. Schlappen Englands und ſeiner Vepbündeten, wäh⸗ rend man die Ordnung und Zielſicherheit mit der die Japaner vorgingen, nur bewundern könnte. Als mageren Troſt hat Frazer nur dies zu bie⸗ ten: Alles was von den verbündeten Truppen bis fetzt geräumt wurde, war nicht le⸗ benswichtig. Jetzt aber ſind nur lebenswichtige Gebiete übrig geblieben: Singapur, Nieder⸗ ländiſch⸗Indien, Sumatra und Java, ſagt Frazer und zeigt damit deutlich, was die Welt längſt gemerkt hat, daß nämlich England wie dem Fuchs in der Fabel die Trauben zu ſauer ſind, ſobald ſie ihm vor der Naſe weggeſchnappt werden. Es hat ſich das beim Fall von Guam, Luzon u. a. ge⸗ eigt und wird auch weiterhin ſeine Beſtätigung fin⸗ en. Vielleicht muß Frazer eines Tages erklären, 87 ganze Empire ſei für England nicht lebenswich⸗ Korruption im britischen Hongkong dub. Schanghai, 12. Januar. „Hongkong iſt mit moraliſch minder⸗ wertigen Truppen unter unfähiger Füh⸗ rung in den Krieg gegangen“, erklärte Unteroffizier Allan Mackintoſch, vom zweiten Bataillon der Royal Scots, im Schanghaier Rundfunk für den raſchen Fall Hongkongs auseinanderſetzte. Mackin⸗ toſch, der in Hongkong mitgekämpft hat und gefangen⸗ genommen wurde, ſchildert den geradezu unglaub⸗ lichen Zuſtand der Verteidigung Hong⸗ kongs infolge der Korruption der Regierungs⸗ beamten, der mangelnden Dienſtauffaſſung der Offi⸗ ziere ſowie der Zuchtloſigkeit der nach Kriegsaus⸗ bruch in die Armeereſerve eingetretenen jungen Kolonialengländer. Die Armee hatte lediglich vor⸗ mittags Dienſt, nachmittags konnten die Mann⸗ ſchaften ſchlafen oder gingen ins Kino, die Ofſi⸗ ziere ſpielten Polo oder Golf. Höhere Regierunds beamte bekümmerten ſich nicht um die Verteidigung der Stadt ſie waren lediglich daran intereſſiert, aus Armeeaufträgen Geld eu ſchlagn, was von Unteroffizier Mackintoſch als tyyiſch für alle engliſchen Kolonialverwaltungen bezeichnet wurde. Dazu kam das ſchlechte Verhältnis zwiſchen den engliſchen und indiſchen Truppen. die ſich ſters zwie mit dem blanken Meſſer gegenüberſtanden“. Nur eine Zdee ſei allen ſonſt ſich befehlenden Par⸗ teien der Hongkonger Streitkräfte gemeinſam, näm⸗ 8 der Kampf mit den Japanern ein Kinder⸗ piel ſei. In dem unter britiſchem Protektorat ſtehenden Emirat Kowait iſt die Peſt ausgebrochen. Die iraki⸗ ſche Regierung hat ihre Grenzen geſchloſſen, um eine Verſchleppung der Seuche in den Irak zu verhindern. Das Emirat Kowait liegt an der Nordweſtküſte des Perſiſchen Golfes. USA-Truppen für Mord-Iriand De Valera will von einem Kunhandel niehts wissen dnb. Stockholm, 13. Januar. Im Zuſammenhang mit den Londoner Gerüchten. daß die britiſche Regieruna von Süd⸗Irland Stütz⸗ punkte für Flotte und Luftwafſe ver⸗ lange, meldet der Londoner Korreſpondent von „Stockholms Tidningen“, man halte es in London für wahrſcheinlich, daß in Nord⸗Irland, wo ſchon ſeit längerer Zeit bedeutende Stützpunkte ein⸗ gerichtet worden ſeien, US A⸗Truppen ſtatio⸗ niert würden. Deshalb liege es auf der Hand, daß Verhandlungen über gewiſſe Pläne zur Zu⸗ ſammenarbeit in der Verteidigung von Süd⸗Irland im Falle eines Angriſfs aufgenom⸗ men würden. Wenn weitergehende Vorſchläge über Stützpunkte in Süd⸗Irland vorgebracht werden ſoll⸗ ten, ſo halte es man jedoch für natürlicher, daß Wa⸗ ſbington dieſer Vorſchläge mache. In dieſem Zuſammenhang weiſt, ſo berichtet der Londoner Korreſpondent von„Stockholms Tidnin⸗ gen“ weiter. der„Mancheſter Guardian“ auf ver⸗ ſchiedene amerikaniſche Aeußerungen hin, wonach ſo⸗ wohl USA wie Kanada eine Zurückweiſung der Vor⸗ ſchläge von ſeiten Süd⸗Irlands kritiſierten. Nach dem Eintritt der UsA in den Krieg ſei die USA⸗Politik ſchärfer geworden.„Chicago Sun“ erklärt aanz offen, daß Amerika dieſe Stützpunkte brauche. Auch die frühere antiengliſche amerikaniſche Zeitung „Chicggo Tribune“ ſchreibt,„kein Land hat mehr ge⸗ tan als oͤie USA, um Irlands Sache zu fördern, und ſelbſt wenn eine Ueberlaſſung von Stützvunkten in einer Weiſe dieſe USA⸗Unterſtützung ausgleichen würde, ſo brauchte eine ſolche Handlung keine andere Empfehluna als Irlands eigenes Inter⸗ eſſe. Wenn irgendein Amerikaner iriſcher Her⸗ kunft dem Vorſchlag entgegenarbeitet, ſo hilft er ——— darin, ſeine eigene Unabhängigkeit zu ver⸗ eren. „Daily Telegraph“ führt aus, man beabſichtige, de Valerg Angebote zu machen, die auch britiſche und amerikaniſche Konzeſſionen auf wirtſchaftlichem Gebiet vorſähen. Das Blatt deutet an daß dieſe Probleme auch unlänaſt anit dem Premierminiſter Nord⸗Irlands bei ſeinem Beſuch in London erörtert worden ſeien. Eln Dementi de Valeras dub. Stockholm, 13. Januar. In einer Rede dementierte de Valera, daß zwiſchen Eire und irgend einem anderen Lande ein Geheimabkommen getroſfen worden ſei. Der Miniſterpräſident ſagte:„Wir werden uns gegen Angriffe von irgend einer Seite aus vertei⸗ digen. Wir haben unſer beſtes getan und werden auch weiterhin unſer beſtes tun, um Waffen zu er⸗ halten. Die Waffen, die wir erhalten, werden aus⸗ ſchließlich dazu benutzt, unſer Gebiet gegen irgend einen Angreifer zu verteidigen, wer immer es auch ſein mag.“ Bombenhagel auf Derna und Tobruk Der italieniſche Wehrmachtsbericht „(Funkmeldung der NM3Z.) Rom, 14. Januar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Das heftige auf unſeren Stellungen im Abſchnitt Sollum und Halfaya liegende Feuer aus der Luft, von Land und von See hielt auch geſtern an. Aus der weſtlichen Cyrenaika iſt nichts von Bedeutung zu melden. Die dentſche Luftwaffe griff mit Einſatz ſtarker Mittel die Hafenanlagen und Flugplätze von Derna und Tobruk an. Bomben mittleren und ſchweren Kalibers trafen ihre Ziele. Der Angriff richtete ſehr großen Schaden an und verur⸗ ſachte umfangreiche Brände in den Bereitſtellungen und Lagern. Anſammlungen von Panzerwagen und Fahrzengen wurden ebenfalls mit ſichtlichem Erfolg fen Zwei feindliche Flugzenge wurden ab⸗ geſchoſſen. Italieniſche Staffeln überraſchten in küh⸗ nem Tiefangriff eine ſtarke feindliche Kolonne und vernichteten ſie. Mehr als 25 Kraftfahr⸗ zeuge mit Munition und Treibſtoff gingen in die Luft, eine motoriſierte Batterie wurde vernichtet, Truppenabteilugen wurden zerſtreut. Italieniſche und deutſche Flugzeuge bombardier⸗ ten zu wiederholten Malen Malta. Drej feind⸗ liche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Besuck Graf Cianos in Ungarn Anb. Bubayeſt, 13. Jauuar. Auf Einladung des Reichsverweſers und der un⸗ gariſchen Regierung trifft der italieniſche Außen⸗ miniſter Graf Ciano am 15. Januar zu einem mehrtägigen Beſuch in Ungarn ein. Der Oberſte Gerichtshof in Riom trat am Sonn⸗ tag zuſammen. Als Vorſitzender wurde der bis⸗ herige Generalſtaatsanwalt am Kaſſationsgerichts⸗ hof Caous ernannt und vereidigt. Hierauf ſetzte der Gerichtshof den Beginn der Verhandlung auf Donnerstag, den 19. Februar, ſeſt. Der ſchwediſche Reichstag trat zu ſeiner erſten Sitzung im Jahre 1942 zuſammen und nahm eine Thronrede König Guſtafs entgegen. Die Kämpie in Nordatrika gehen nickt nach Englands Wunsch Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon, 14. Jan. Mit großem Unbehagen verfolgt man in der engliſchen Preſſe die Weiterentwicklung der Kämpfe in Nordafrika. Man gibt heute offen zu, daß das von Churchill ſeinerzeit prokla⸗ mierte Ziel„Nicht Terrgingewinne, ſondern Ver⸗ nichtung der feindlichen Streitkräfte!“ nicht erreicht worden iſt. Etwas unruhig ſtellt Cecil Ray im Londoner Sender feſt:„In Libyen war es teils durch Sandſtürme, teils durch ſchlechtes Wetter, teils aber auch durch Rommels hohe Be⸗ fähigung als General immer noch nicht mög⸗ Llich, die Achſenſtreitkräfte gu einer Schlacht zu zwingen, doch fühlen die Achſen⸗ truppen die Angriſfe unſerer Luftwaſſe auf ihren Nachſchub⸗ und Seeſtrecken“. Gleichzeitig mußte aber von anderer engliſcher Seite zugeſtanden werden, daß es nicht gelungen iſt, die Nachſchub⸗ linien über das Mittelmeer effektiv alb⸗ zuſchneiden. Voöllig irritiert zeigt man ſich ber Rommels Taktik und zerbricht ſich den Kopf, was der im Kamyf ſtänden und entſprechend ermüdet Dazu komme die raffinierte Taktik Rommels, General eigentlich vorhat. Immer hat er etwas e e getan, als die engliſchen Strategen er⸗ warteten. So ergeht man ſich in London in hundert verſchie⸗ denen Kombinationen und ſucht nach den üblichen Entſchuldigungen für das Fehlſchlagen der ur⸗ ſprünglichen enaliſchen Pläne. Man findet dieſe Entſchuldigungen, wie ein Bericht der„Times“ ver⸗ rät, vor allem in den ſchlechten Terrainverhältniſſen. Es ſei den britiſchen Truppen nur unter außeror⸗ Dentlichen Schwierigkeiten möglich, auf dem weichen Sandboden vorwärts zu kommen. Das gelte vor allem für den linken Flügel der engliſchen Armee. Ein weiterer Hinderungsgrund ſeien die geſchickt an⸗ gelegten Minenfelder General Rom⸗ mels. Schlietzlich müſſe auch darauf hingewieſen werden, daß oie meiſten engliſchen Soldaten bereits ſeit Beginn der Offenſive ohne jede eien. der plötzlich haltmache, Widerſtand leiſte, dann ebenſo plötzlich ausweiche, um plötzlich, und diesmal wieder zu plötzlich, den nachrückenden Engländern an einer unerwarteten Stelle entgegenzutreten. aufweiſen. Profilierenden muſikaliſchen Leitung Franz Hitzewelle und Sandstürme in Australlen (Funkmeldung der NM3.) + Madrid, 14. Jannar. Wie der Londoner Nachrichtendienſt meldet, herrſcht in Auſtralien eine furchtbare Hitzewelle, Melbourne wurde von ſchweren Sandſtürmen pr 4 In Sydney iſt der Waſſermangel ſo ühlbar, daß nur noch morgens zwiſchen 6 und 10 Uhr und abends zwiſchen 16 und 20 Uhr Waſſer be⸗ Im Lande ſind überall große Buſchfeuer ausgebrochen, die beſonders in Südauſtralien ver⸗ heerenden Schaden anrichteten. Ganze Viehherden, große Strecken von Grasland und landwirtſchaftliche Maſchinen ſind verbrannt. 15 Tonnen Dynamit explodlert dub. Stockholm, 13. Jan. Nach einer United⸗Preß⸗Meldung in„Helſing⸗ borgs Dagbladet“ aus Buenos Aires ereignete ſich am Montaa in der Stadt Olavaria lin der Pro⸗ vinz Buenos Aires, ſüdweſtlich der Hauptſtadt) eine ſchwere Exploſion in einer Zementfabrik. in der 15 Tonnen Dynamit aus einem noch unbekann⸗ ten Anlaß explodierten. Die Exploſion hatte eine verheerende Wirkung. Ungefähr 200 Häuſer wurden zerſtört, doch glücklicherweiſe nur 25 Perſonen ver⸗ letzt. zogen werden kann. Der Kommandeur der Blauen Diviſion, General Muno) Grandes, würdigte in einem Tages⸗ befehl die hervorragende Tapferkeit der ſpaniſchen Freiwilligen bei der Abwehr eines bolſchewiſtiſchen Angriffes, bei dem der zahlenmäßia überlegene Feind nicht weniger als acht Bataillone einbüßte. Werner Egks, Columbus“ Großer Uraufführungserfolg in Frankfurt Fraukfurt a.., 14. Januar.(Funkmeldung.) Das füngſte Werk Werner Egks, ſein„Co⸗ lumbus“, der geſtern abend von der Frank⸗ furter Oper mit großem äußeren Erſolge ur⸗ aufgeführt wurde, wird in ſeiner Wirkung nicht allein von muſikaliſch⸗dramatiſchen Elementen be⸗ ſtimmt. Die geiſtige Aneignung des Ganzen ver⸗ langt vom Zuſchauer erhebliches Mitdenken. Ege tellt neben ausgeſprochen asketiſch wirkenden Mu⸗ kſaenen Bilder, die die rhythmiſche Verve und die aſzinierende Klangvitalität ſeiner früheren Werke Immer aber erweiſt ſich Eak als Mei⸗ ſter der Form. Sein ſatztechniſches Können, ſeine unſentimentale Eigenwilligkeit und die Bindung heterogener Kunſtmittel zur Form eines Theater⸗ abends bezeugen die Stärke der Perſönlichkeit. Unter der ſtreng ſtiliſierenden Regie Hans Meißners, in den optiſch beſchwingenden Szene⸗ rien von Hellmuth Jurgens und unter on⸗ witſchuys ſtellte die Frankfurter Oper eine der möglichen Ausdentungen des Werkes überzeugend auf die Bühne. Hellmut Schweebs ſang mit ſei⸗ nem klanakräftigen profunden Baß die Titelpartie. König und Königin erhielten von den hohen Sing⸗ ſtimmen Jakob Sabels und Clara Gbers ein prägſames Proſil. Trefflich hielten ſich Gerhard Leglers Chöre. Das von vielen Fachleuten durchſetzte Publikum reagierte ſehr leb⸗ haft und bereitete dem Komponiſten und ſeinen ausführenden Künſtlern am Schluß einen Triumph, der noch den eiſernen Vorhana öffnete. Ueber das Werk wird noch zu ſprechen ſein. Dohannes Jacobt. —— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer lin Grlaub) „ A..: Carl Onno Eiſenbart Herausgeber, Drucer und Verleger; Neue Mannheimer Zeitung Or. Fritz R 1. 4/6. Bode& Co.. Mannheim, R 1. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig 8 „5„ bekritzelten Karte, die der dachte es ganz ruhig. ave Weit ene Kebes. ** 2 PFöööo xx¶¶¶— UUUeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeoaaaaaaaoauaaaaaaaaaaaaaaaaaaaoan Was hinter uns liegt „An wen ſchreibſt du ſchon wieder, Kamerad?“— „An meine Frau.“—„Du ſollteſt lieber ſchlafen; wir brauchen die paar Stunden.“—„Ich habes ihr nun einmal verſprochen, täglich zu ſchreiben.“ Der junge Soldat beuat ſich tief auf das Papier; die trübe Not⸗ beleuchtuna erhellt es nur ſchwach. „Aber doch nicht nachts. Was ſchreibſt du denn ſo⸗ viel, Tag für Tag?“ „Alles!“ Das klingt unwillig und will ſagen: Menſch, laß mich in Ruh'! Aber der Frager entzün⸗ det eine Zigarette und bleibt hartnäckig.„Ich will's gar nicht wiſſen“, ſagte er leiſe,„tann mir's ohne⸗ dies denken.“ „Na, dann iſt's ja gut. Ich entwerfe auch kein Schlachtengemälde, ſondern ſchreibe über das, was mich ganz perſönlich angeht.“ „Ach das, was uns rein perſönlich angeht, iſt bis⸗ weilen keine Lettüre für die Frauen daheim, Ka⸗ merad.“ „Du biſt wohl nicht verheiratet?“ „Nein. Aber ich habe eine Mutter, der ich ſchreibe. Anders, als mein Vater es tat, damals, als er in den Weltkriea zog und ich gerade anſing, die Schie⸗ fertafel zu bemalen. Als Berufsſoldat war er mit Leib und Seele dabei. Mit Leiv und Seele hing er aber auch an ſeiner Frau. Und ſo ſchrieb er ihr, wann immer es aing: nachts, in den Gefechtspauſen und beim Grabenwechſel. Er ſchilderte alles, vom Kampf⸗ geiſt ſeiner Leute angefangen bis zur Grabenlaus. Perſönlich, menſchlich, wie du ſagſt. Alle kleinen Freu⸗ den wurden ihr erzählt, und alle Leiden, aroß und klein, erlebte ſie mit. Das iſt es. Kleiner, wo ich hinaus will: Die Frau erlebte ſie mit. Auch dann, wenn ihre eigene Welt, Haus, Kinder und die ſoziale Hilfsarbeit für andere ſie vollkommen beanſpruchte, Alles wurde dann aleich⸗ ſam überſchattet von dem innigen Sichverſenken in das ferne Geſchehen um den Mann. Ich glaube, das können nur Frauen: Gedanken und Gedenten vom ſachlichen Ablauf ihres Tages dermaßen abſpalten, während der Mann meiſt völlia auf dem Boden der Notwendigkeit ſteht. Zu ſeinem Glück, denn die Stunde der Tat erlaubt kein inneres Ausweichen. Wir Kinder empfanden es oft, daß unſere Mutter nicht mehr ſo zugänglich war wie ſonſt. Manchmal, wenn ihre Gedanken ſie von uns entfernten, ſchien ſie uns unerreichbar. Oder fiel es nur mir auf, weil ich der Jüngſte war, den ſie immer beſonders ver⸗ wühnt hatte? Mein Vater kam aus dem Krieg zurück und ſprach faſt nie von den Dingen, die hinter ihm lagen. Um ſo mehr die Mutter. Sie hatte die Feldpoſtbriefe wortaetreu in ihrer Erinnerung bewahrt und kramte ſie noch Jahre ſpäter wieder hervor, bis Bater ſie ihr ſortnahm.„Was hinter uns liegt, iſt geweſen“, ſagte er dabei,„laß uns an morgen denken. Es entſteht eine Pauſe; das Notlicht des Schrei⸗ benden erliſcht. In der Stille ſpricht jemand im Traum, und jenſeits der Wälder donnern Laſtzüge durch die Nacht. Der junge Ehemann ſieht nach⸗ denklich vor ſich hin.„Damals ſchrieben die Män⸗ ner eben 3 Abiest 8 alles auch ganz anders war“, meint er ſchließlich. 2 Vielleicht ſtrategiſch und in den Dienſtvorſchrif⸗ ten, aber menſchlich? Ich vergaß, zu erwähnen, daß mein Vater einmal tagelang keine Zeit zum Schreiben hatte. Es gab erbitterte Kämpfe um ein Grabenſtück, deſſen Beſitz wochenlang binüber und herüber wechſelte. Da langte es nur zu einer raſch Eſſenholer mit zurück⸗ nahm. Es konnte die letzte ſein. Mein Vater Dieſe Karte löſte bei uns dieſelbe Freude aus, wie ein langer Brief. Auch wir Kinder durften ſie leſen. Es ſtand faſt nichts darauf:„—— mir geht's gut— alles in Ordnung —oder ſo ähnlich. Aber dieſes Wenige war das Weſentliche, das, was unſere Frauen wiſſen wollen: daß wir leben, guten Mutes ſind und ihrer geden⸗ ken. Meine Mutter hatte einen frohen Tag, ſie war weicher als ſonſt und konnte ſich uns ungeteilt geben. Ich bemerkte es, wie ein Kind derlei bemerkt, in deſſen Erleben die Mutter noch das Erſte iſt. Und wenn ich ihr heute ſchreibe, ſo ſage ich ihr nur wenig, das Wenige daſür lieber öfter. Die Heimat weiß doch durch den ganzen Nachrichten⸗Apparat von Zei⸗ tung, Rundfunk und Wochenſchau heute mehr von uns, als je eine frühere Generation von ihren Sol⸗ —— Alſo laß jene ſchreiben, die dazu berufen Der Sprecher bekommt keine Antwort. Der funge Kamerad iſt längſt auf ſein Lager zurückgeſun⸗ ken.—„Schläſſt du?“—„Beinahe. Du haſt recht: man iſt doch verdammt müde.“—„Na. ſchlaf ſchon, Kleiner. Deine Frau dürfte doch gar nicht wiſſen, daß du ihretwegen waͤchſt.“—„Man möchte eben alles für ſie tun“, murmelte der Kleine,„ſie iſt doch erſt neunzehn... und ſie bekommt ein Kind.“ Das in der Wolle ⁰ TNCN N N 4 6 N 5 Faſt ein ganzes Jahr verging, ohne daß ſich an⸗ dere als glückliche Dinge in Sabines jungem Leben ereigneten. Die Mama war lieb und ſchliff ihre manchmal nicht ganz ſalonfähigen Manieren mit leichter, kaum ſpürbarer Hand. Sabine lernte im Spiel, nach empfangener Belehruna ihr neues Wiſſen mit ungeheurer Wichtigkeit auf Apollonia oder die Hühnerfrau übertragend.⸗ Sie war allmählich auch gegen den Vater zutrau⸗ lich geworden. der ſich ſeit jenem Tage, der die Mama ins Haus gebracht hatte, immer freundlich und liebevoll zeigte. Apollonia. die der Baronin ob dieſer glücklichen Veränderung, die das Leben im Schloß durch ihren Einzug erfahren hatte, längſt völlig ergeben war, begann ſchon zu glauben, daß das Schickſal des Kindes nun endgültia zum Guten gewendet ſei, als es eben dieſem Schickſal gefiel, einen Seitenweg einzuſchlagen. Es war am 12. Juni und Sabines ſechſter Ge⸗ burtstag. Der Vater, ſchon ſeit acht Tagen verreiſt, um auf jenem großen Gut, das durch ſeine Wieder⸗ heirat in ſeinen Beſitz übergegangen war, nach dem echten zu ſehen, hatte nur ein Päckchen mit Naſch⸗ werk geſchickt, kündigte aber ſeine Rückkehr mit dem Abendzug und ein ſchönes Geſchenk. das er mit⸗ bringen würde, in einem beiliegenden Brief an die Mama an. „Die Baronin hatte den Geburtstagstiſch eigen⸗ händig mit Blumen geſchmückt und alle Gaben, an⸗ gefangen bei jenem goldbraunen Geburtstagskuchen, den die Mamſell mit dem Frühſtück zuſammen hereinbrachte, bis zu den zierlichen Lackſchuhen herab, hübſch darauf angeordnet. Nun zündete ſie, während die Mamſell lächelnd neben ihr ſtand und die Streich⸗ holzſchachtel hielt, die ſechs Kerzen an. warf noch einen letzten Blick auf ihr Werk und exklärte zu⸗ frieden, daß ſie das Kind jetzt holen wolle. Eine Geschichte zwischen Heimat und Front von Else Lux letzte Wort nimmt er ſchon mit ſich hinab in den Ab⸗ grund ſeines Schlafes. Es iſt ſtill in dem kleinen Heim. Die Schweſter waltet behutſam ihres Amtes. „Schweſter“, ſagt die junge Frau abends, nachdem ihr die Hilfsbereite das Kind abgenommen hat, und ſie brav wie ein Schulmädel in den Kiſſen liegt,„ha⸗ ben Sie nachgeſeben, ob ein Brief für mich da iſt?“— Die Schweſter ſeufzt.„Sie wiſſen doch, daß ich vor dem Schlafen grundſätzlich keine Poſt herausgebe. Sie läßt ſich zur Seite des Bettes nieder und drückt der jungen Mutter ermutigend die Hand, denn ſie iſt zart und noch ſehr blaß. Vor vierundzwanzia Stun⸗ den hat ſie einem Jungen das Leben gegeben tapfer. als ſei ſie der Stärkſten eine. Der junge Vater ſteht an der Front. Die Schweſter hat ihm telegraphiert, die Regimentskanzlei verſtändigt und obendrein auch den Eltern der Wöchnerin den Enkel gezeigt. Es iſt alles in Ordnung. „Jetzt wird brav geſchlafen, nicht wahr? Und mor⸗ gen können Sie Ihrem Manne ſelbſt ſchreiben.“ „Ja, Schweſter, aanz ausführlich.“ „Bis auf die härteſten Stunden. die wollen wir lieber mildern kleine Frau.“ „Warum darf er nicht wiſſen, daß ich auch etwas geleiſtet habe?“ „Das weiß er ohnedies. Doch würden Sie ihm nichts Liebes damit tun, wenn Sie ihm Dinge ſchil⸗ dern, die nur wir Frauen verſtehen. Wie auch er jetzt Dinge zu vollbringen hat, die Manneswerk ſind. Es gehört nun einmal zu den Pflichten der Liebe, ſchwei⸗ gen zu können, aus Schonung für den anderen.“ „Soll man denn ein Geheimnis vor ſeinem Manne haben?“ „Nur eins: das heilige Geheimnis unſerer Schmerzen, die niemand teilen oder mitfühlen kann, auch nicht der geliebteſte Menſch. Denken Sie ein⸗ mal darüber nach, nun, da Sie Mutter ſind. Alſo gute Nacht. Und hier— der heiß erwartete Brief. Ich will es ausnahmsweiſe tun.“ Der jungen Frau zittern ein wenia die Finger, als ſie ihn aufreißt. Er iſt nur kurz. Sie lieſt und ſchließt aufatmend die Augen. Unter ihren Lidern quellen Tränen hervor, die erſten, die ſie in dieſen Mauern weint.„Nein, nein, alles iſt aut, Schwe⸗ ſter“, flüſtert ſie und veicht ihr das Blatt hin. Ich bin geſund und hoffnungsvoll. Was hinter uns liegt, iſt überwunden; unſere Zukunft heißt Morgen! Meine Gedanken und Wünſche ſind immer um Dich. 7 In Liebe Dein Mann. Schweſter Agathe, von der unmittelbaren Geſte des Vertrauens beweat. ſieht lange auf die kurzen Zeilen. Tapfere Jugend, denkt ſie. Dann geht ſie mit ihren leiſen Schritten hinaus. Karisruher Kunstbrlef Karlsruhe. im Januar. Mit Kollektionen von vier norddeutſchen Malern und zwei Badenern beginnt der Badiſche Kunſtver⸗ ein in Karlsruhe das neue Jahr. Der Berliner Profeſſor G. Lebrecht bringt eine ſehr abwechs⸗ lungsreiche Schau von Oelgemälden, Aqugrellen und Zeichnungen. meiſt Handſchriften und Pferde⸗, bzw, Reiterbildern. Während z. B. die„Zwei Schimmel“ oder die„Reiterin“ an Trübner erinnern, geht er in dem großen Gemälde vom Hohenſtaufen zu ſtärkerer Stiliſierung über, die manchmal etwas Kuliſſenhaf⸗ tes hat(vom Schwarzwald zu den Vogeſen), und ge⸗ langt ſogar zu Wirkungen, bei denen man an Hobdler denken muß(Sonnenaufgang im Hochgebirge). Im allgemeinen herrſcht ein friſcher Naturalismus ror, den er wohl von ſeinen Lehrern Herterich und Haug in Stuttgart nach Berlin verpflanzt hat. Außer den Oelgemälden ſind erwähnenswert die Zeichnung „Nachtmarſch“ und die Aquarelle„Biwack“,„Heide⸗ landſchaft“. Die Auffaſſung des Schwarzwaldes macht auf uns Badener einen fremdartigen Eindruck. — F. Tünke aus Berlin, der einer ſächſiſchen Por⸗ zellanmalerfamilie entſtammt(ſein Vater war noch Schüler L. Richters!) malt mit großer Exaktheit und ſeinſter Stiliſierung Aquarelle von Spandau. Berlin, aus der Heide und von der Rhön, und erzielt als Zeichner aanz außerordentliche Wirkungen in Mo⸗ tiven von der Hallig Hooge. Die Stimmung der Ruhe und Einſamkeit kommen mit einfachſten Mit⸗ teln trefflich zur Geltung.— In den verſchiedenſten Techniken(Oel, Aquarell farbige Zeichnung Tuſch⸗ zeichnung, Rohrfeder, Radierung) ſtellt A. Heide⸗ rich aus Berlin Bildniſſe(Kind, Gattin, Schauſpie⸗ ker) Figürliches(Zua der Gefangenen, Don Qui⸗ chote u..) und Landſchaften dar, unter denen uns Sabine ſaß ſchon ganz in Hellblau. mit Uber den tiefſchwarzen Locken wippender Schmetterlingshaar⸗ ſchleife auf ihrem Bettrand und ließ ſich von Apollo⸗ nia, die vor ihr kniete, die weißen Schuhe anziehen, als die Mama im Türrahmen erſchien. Was küm⸗ merte es ſie, daß die Spangen noch nicht geſchloſſen waren? In wilder Freude ſprang ſie über Apollo⸗ nias Rücken hinweg der Mama entgegen, verlor dabei die Schuhe und wollte ſich die Knie der Ein⸗ tretenden feſt umſchlingend, ausſchütten vor Lachen, daß ſie auf Strümpfen vor ihr ſtand. Es gab viel Zärtlichkeiten. Küſſe und liebe Worte zu wechſeln, die jedoch das Herz der Avollonia nicht mehr verwundeten. Sie ſtand gutmütig lächelnd da⸗ neben und erwiderte das vergnügte Augenzwinkern der Baronin mit einem ihrer langen ſanften Blicke · In ihrer Rechten hielt ſie die Schuhe des Kindes, die immer noch darauf warteten, angezogen zu werden. „Das können wir drüben tun“, nickte die junge Frau ihr zu.„Jetzt ſoll ſie erſt einmal ihren Ge⸗ burtstagstiſch ſehen und die Lichter zählen. Komm, mein Schäſchen!“ Damit bückte ſie ſich und hob Sabine auf ihre Arme. Die Apollonia tat einen jähen Schritt zu ihr, in⸗ des ihre Linke ſich ſchüchtern auf die Hand der Baronin legte. „Das ſollten Euer Gnaden aber nicht tun!— Bitte— es könnte ſchädlich ſein.“ In ihren ſtillen Tieraugen ſtand ein Ausdruck beredter Furcht. „Ach, woher!“ meinte die Baronin ſorglos.„Ich hab' ſie ja ſo oft getragen. Und ſie iſt doch eine ſo leichte kleine Perſon!“ Sabine hielt alſo auf den Armen der Mama ihren Einzug in den Gartenſaal. Sie zählte ſehr gewiſſen⸗ haft ihre Lebenslichter, zog an Stelle der weißen gleich die neuen Lackſchuhe an und rannte vor dem Frühſtück noch einmal hinaus in die Diele um ſich vor dem Spiegel bewundern zu können. Dann ſaß ſie mit Mama und der Avpollonia. die auf Wunſch der jungen Frau bei ihnen blieb. am Kaffeetiſch, trank mit ſichtlichem Wohlbehagen ihre Geburtstags⸗ ſchokolade und entwickelte im Fragen wann ſie dſeſes Kleid oder jene hübſche Seidenhluſe tragen dürfe, wie man das Diabolo oder das Bilderzuſammenſetz⸗ ſpiel handͤhabe. einen derartigen Eifer. daß die Baronin lachend behauptete, heute würden ſie alle hungrig aufſtehen, denn beim Eſſen hätten die Mün⸗ der faſt keine Zeit. 5 Blick durch das Schereniernrohr nach Leningrad So ſehen es unſere Beobachter Weihße Soldaten in der Ukraine Der MG.⸗Schütze hat ſich ſein Trikothemd übergezogen und den Stahlhelm mit einem Handtuch getarnt. Ein Beweis, daß der deutſche Soldat ſich in jeder Lage zu helſen weiß. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Schmidt, HH.,.) ——————— „Maiſchnee im Schwarzwald(Oeltempera),„Aufzie⸗ hendes Gewitter“ und„Nächtliche Stadt“(farbige Zeichnung) und„Bergſee“, ein Aquarell, wie wir ſie von dem Badener Prof. Hildebrand kennen, am beſten gefallen. Meiſterhafte Beherrſchuna der rei⸗ nen Aquarelltechnik zeigt der Hamburger Zeichen⸗ lehrer H. Schnüge in Landſchaften aus Rothen⸗ bura und einem Bildnis von Frau F. Unter den Aquarellen des Heidelberger Zeichenlehrers R. Gei⸗ ſel(Motive aus Heidelbera und von der Nordſee) ſtellen wir die flott hingeſetzten Bilder, wie„Son⸗ niger Herbſttag“ oder„Thunerſee“, über die vermut⸗ lich im Atelier geſchaffenen genau ausgeführten Ge⸗ mälde. H. Kelker aus Karlsruhe(3. Z. im Feld) erfreut mit einigen bunten Oelkreidezeichnungen vom Bodenſee und Ammerſee. 9 Dr. H. K. Kieſer. S Dr. Goebbels beglückwünſchte Paul Graener. Reichsminiſter Dr. Goebbels übermittelte Pro⸗ feſſor Paul Grgener zu ſeinem 70. Geburtstag ein Glückwunſchſchreiben, in dem er am Schluß der⸗ Hoffnung Ausdruck gibt, daß Graeners künſtleriſche Schaffenskraft dem deutſchen Muſikleben noch viele Fahre ervhalten bleiben möge. Zugleich ließ Reichs⸗ uiniſter Dr. Goebbels dem Jubilar ſein Bild mit einer in herzlichen Worten gehaltenen Widmung überreichen. O„Kuuſt der Front 1942“ in Karlsruhe. Am 17. Januar wird der kommandierende General und Befehlshaber des Luftgaues VII. General der Flak⸗ artillerie Zenetti, in den Räumen der Karls⸗ ruher Orangerie die diesjährige Ausſtellung „Kunſt der Front“ der Oeffentlichkeit übergeben. Die vorjährige Ausſtellung, die von Stuttgart aus durch zehn Städte des Luftgaues VII lief, hatte ins⸗ geſamt 226 000 Beſucher. Auch von ſeiten der Solda⸗ ten hat das Intereſſe an der Ausſtellung ſo ſehr zu⸗ genommen, daß von den zahlreichen Einſendungen von 250 Schaffenden nur die Hälſte für die Ausſtel⸗ lung angenommen werden konnte. Das brachte eine Steigeruna des künſtleriſchen Niveaus⸗der Ausſtel⸗ Es war ein Frühſommertag von ſeltener Wärme. Nach dem Frühſtück gingen ſie zu dritt in den Park hinaus. Apollonia ſtellte für die Mama einen be⸗ quemen Liegeſtuhl mitten auf eine der großen Raſenflächen, ſo daß ihr Kopf. von einer mächtigen Linde vor den ſengenden Sonnenſtrahlen geſchützt, im Schatten ruhte. Sabine hatte den neuen bunten Ball neben ſich ins Gras geworfen und verſuchte ſich ſtöhnend am Diaboloſpiel das gar nicht ſo leicht war, wie es ausſah, als die Mama es vorführte. Apollo⸗ nia hingegen ſaß zufrieden auf einem Korbſtuhl und häkelte an einem weißen Jäckchen. das eben eine hellblaue Kante bekam. Als das Kind, vom vergebenen Bemühen mit der tückiſchen Rolle, die nicht“tat, was ſie ſollte, ermüdet, erankam, um ſich zu Füßen der Baronin auf den aſen zu ſetzen, ſah es erſt ein Weilchen auf das winzige Kleidungsſtück, das da unter den geſchickten Fingern der Apollonig entſtand, dann meinte es, ſich bäuchlings niederwerfend: „Das paßt mir aber nicht, Apollonia! So klein bin ich nicht mehr!“ Die Apollonia ſah erſchreckt in das lächelnde Geſicht der Baronin. Hätte ſie vielleicht. wie bisher, lieber heimlich an der kleinen Ausſteuer arbeiten ſollen? In dieſem Augenblick antwortete die Mama:„Es iſt auch gar nicht für dich beſtimmt! Du bekommſt ein Schweſterchen.“ „Eine Puppe?“ ſtaunte Sabine.„Iſt es das. was Vater heute abend mitbringen will?—— Für mich, zum Geburtstag?“ „Nein, es kommt erſt in ein paar Tagen“, erklärte die junge Frau lächelnd.„Und es iſt ein richtiges kleines Kind.“ „Richtig lebendig?“ erkundigte ſich Sabine, das Geſicht in beide Hände ſtützend. Die Mama nickte ſtumm. „Ach, ſchön!“ ſeufzte das Kind alücklich. Und dann nach einer Pauſe ſtiller Beſinnung:„Soll uns Apol⸗ lonia jetzt nicht eine Geſchichte erzählen. damit die Zeit raſcher vergeht, bis es da iſt?“ „Du brauchſt nur zu wünſchen“ meinte die Mama zürtlich.„Heute iſt dein Geburtstag!“ Sabine ſprang jäh in die Höhe.„Dann kann ich doch auch die Hunde holen, nicht?— Sie müſſen auch oͤabei ſein, und ich bin überhaupt noch gar nicht bei ihnen geweſen.“ Verhinderung von Froſtſchäden zu finden. nung„Metalloſan⸗Mangan“, (SK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Eller, H5.,.) Bei einem deutschen Fliegerlager am Polarkreis Unſere Flieger, die hier ihr Lager aufgeſchlagen haben, üben ſich in ihrer Freizeit im Skilauf. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Speck, HH.,.) lung dürch eine viel ſchärfere Jurierung mit ſich. 430 Arbeiten wurden aufgenommen, unter denen die Graphik vorherrſcht. Jedoch iſt auch das Oelbild in dieſem Jahre ſtärker vertreten als im letzten. Die Arbeiten ſtammen zu dreiviertel von Berufskünſtlern, während das letzte Viertel Männer ſind, die in ihrer Freizeit ſich mit bildender Kunſt be⸗ ſchäftigten. ONordlandreiſe der Berliner Philharmoniker. In der erſten Hälfte des Februar unternimmt das Berliner philharmoniſche Orcheſter unter der Lei⸗ tuna Wilhelm Furtwänglers eine Konzertreiſe nach Schweden und Dänemark. Konzerte ſind vor⸗ geſehen in Stockholm, in Unſala und in Kopenhagen. Serum gegen Erfrierungen entdeckt. Kopenhagener Preſſemeldungen zufolge iſt es dem däniſchen Arzt Dr. Sigurd Nielſen gelungen, ein wirtſames Mittel zur Das Präparat, welches gleichzeitig vorzügliche Dienſte bei der Heilung erfrorener Gliedmaßen geleiſtet habe, trägt die Bezeich⸗ und wird in dreitägigen Intervallen je nach dem vorliegenden Erfrierungsgrad bis zu ömal nacheinander eingeſpritzt. In ſämtlichen Fällen, bei denen Dr. Nielſen das von ihm entdeckte Mittel gegen Froſtbeulen und Erfrierungen angewandt hat, ſei völlige Heilung erzielt worden. Man hofft, daß die Neuerung ſowohl auf dem Gebiet der Kriegsmedizin als auch in dem der Arktisforſchung eine bedeutende Rolle ſpielen werde. meater, Musik und Kunst in Kürze Für den Immermann⸗Literaturpreis 1932, der auch in dieſem Jahre im Betrage von 3000 Mark zur Verteilung kommt, ſind Bewerbungen bis zum 15. April d. J. dem Oberbürgermeiſter. Amt für kulturelle An⸗ gelegenheiten, Düſſeldorf, Hindenburgwall 49/51, ein⸗ zureichen. Die Werke, auf die ſich die Bewerbungen ſtützen, können epiſchen⸗ lyriſchen oder dramatiſchen Inhalts ſein. * Die Hamburgiſche Staatsoper wird im Rah⸗ men der Truppenbetreuung ein Gaſtſpiel in Flau ⸗ dern durchführen. In den Städten Antwerven Gent und Brüſſel wird Mozarts„Entführung aus dem Serail“ vor deutſchen Soldaten und der flämiſchen Bevölkerung zur Aufführung gelangen. 3 Die Erfüllung dieſes Wunſches ſtieß auf keinerkei Schwierigkeiten. Sabine rannte mit fliegenden Haaren davon und kam nach kurzer Abweſenheit. von ——9 955 Freude heulenden Tieren umſprungen, zur „Na, nun genug!“ gebot ſie ihnen, wie 8 eg zu tun pflegte.„Platz! Apollonia will jetzt erzählen.“) Die Hunde lagerten ſich gehorſam vor dem Streck⸗ ſtubl der Hausfrau, das von ihnen umringte Kind ließ ſich gewandt in den Schneiderſitz niedergleiten und ſeufzte befriedigt:„So. nun los! Erzähl, von der Küchenmagd, die den Prinzen gerettet hat „Ach, ſchon wieder? fragte Apollonia enttäuſcht. „Ich weiß ein ganz neues Märchen.“ „Das erzählſt du nachher“. nickte Sabine beſänf⸗ tigend.„Erſt mein Lieblingsmärchen, ich habe heute Geburtstag!“ Die Mama richtete ſich ein wenig auf.„Das iſt latte Erpreſſung“, ſtellte ſie, zu Apollonia gewendet, eſt.„Aber, ſag' mal. warum liebſt du denn gerade dieſe Geſchichte ſo ſehr.“ 5 „Weil die Magd ſich opfert!“ Sabine hatte es mit vor Begeiſterung lühendem Blick ausgerufen. In ihren kindlichen Zügen ſtand ein Ausdruck geradezu fanatiſchen Brennens für den Grundgedanken ihres Lieblingsmärchens. Ihre Stiefmutter ſah ſie lange nachdenklich an, erblickte hinter der Sechsjährigen zum erſtenmal das innere Geſicht eines werdenden Menſchen. Als ſie jedoch 8 leidenſchaftliche Züge erkannt hatte, ängſtigte e ſich.— Irgendwoher kam plötzlich ein Schmerz, der ſich meſſerſcharf durch ihren Leib riß. Sie wurde ein wenig bleicher, legte ſich aber wieder gegen die und gab Apollonia das Zeichen zum nfang. Apollonia ſah ihrer Herrin beſorat ins G Sie glaubte dort eine eigenartige Veränderung wahr⸗ genommen zu haben. Als die Baronin ihr lächelnd mit der Hand winkte, begann ſie jedoch beruhigt zu erzählen. 0 Stetig fließend, ohne ein einziges Mal ins Stocken zu geraten, entquollen die Worte ihrem Mund denn ſie hatte ja dieſes Märchen ſo oft aus ihrem Gedächt⸗ nis hervorkramen müſſen, daß es, einmal angefan⸗ gen, von ſelbſt ſeinem Ende entgegenlief, und ſo ließ ſie den wunderſchönen Prinzen in altbewährter Weiſe ſterben, woraufhin im Schloß des Königs ein großes Wehklagen anhub.(Fortſetzung folgt) 8 legenheitspointen werden Durchführung der Kunſt⸗ Hberaus, daß er manchmal Mühe hatte, führte unerwartet den Tod herbei. * Mannheim, 14. Januar. Sonnennntergang Mittwoch 17.52 Sonnenaufgang Donnerstag.18 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Jeht war die Jeit Wir haben in unſerer letzten Sonntagsbetrachtung ſchon leiſe angedeutet, daß jetzt die Karnevalszeit langſam auf Touren käme. Mit Maskenbällen, Nar⸗ xenſitzungen und Kappenabenden. Mit Sitzungen des Karnevalsausſchuſſes und des Zugkomitees. Mit Wonnen und Kummerfalten. Die Wonnen für die lroh und ſorglos Genießenden, die Kummerfalten für die offiziellen Karnevalmacher. Es iſt nicht alles Jubel und Schellenklingen, was mit dem Karneval zuſammenhängt. 4 Man denke in dieſem Zuſammenhang nur einmal an die braven Büttenredner. Ihr Werk, an dem viele ſaure Stunden hängen, iſt ſchnöd vertan, wenn die lieben Narren und Närrinnen kühl bleiben. Mancher Büttenmann mußte ſchon einen ſchmählichen Rück⸗ zua antreten, weil der Wind nun einmal nicht gün⸗ ſtig war. Mancher Neuling, berufen zu ſeinem Ehrenamt, ging unter, weil ihn die Begeiſterungs⸗ wogen, die dem Vorgänger galten, hinwegſpülten. Und er hatte ſich doch ſo gut vorbereitet, hatte Satz für Satz gedrechſelt, die Pointen reichlich geſtreut, kurzum, er war viel ſorgfältiger verfahren, als manche Filmkanone,„die ſich ach ſo ſehr freut, end⸗ lich einmal vor den lieben Mannheimern ſtehen zu dürfen“, ſo gewiſſenhaft war er, der Büttenredner ans Werk gegangen— und es reichte doch nur zu einem ruhmloſen Abgang ohne Ehrentrunk und Hausorden, Ein gefährliches Tummelfeld, dieſe Bütte. Eins bleibt wahr: Man kann die Wirkung einer Pointe oder eines Witzes nicht im voraus berechnen. Das bezeugen Routiniers wie Weiß⸗Ferdl und Willy Reichert. Was dem Humoriſten oder in un⸗ ſerem Fall dem Büttenredner einen Lachſchauer be⸗ reitet hat, was er für den ſicheren Anlaß eines tod⸗ icheren Begeiſterungsſchreies erachtet, das fällt chnöde unter den Tiſch. Und ausgeſprochene Ver⸗ ſtürmiſch belacht. Kennt ſich der Teuſel in der Seele des Publikums aus Das alles hätten wir jetzt, die ſicher wirkenden Büttenwitze, die Fehlzündungen, die pompöſen Ab⸗ gänge und die ſchmählichen Rückzüge. Aber ſie ge⸗ hören zuſammen wie der Wind und das Meerr In dieſem Jahr hat man andere Sorgen. Aber es wird einmal wieder ein Januar kommen —tt Ab heule feldpostpäckchen-Sperre Ab 14. Jannar tritt wieder eine vorübergehende Päckchenſperre im Feldpoſtverkehr ein. Zugelaſſen ſind während der Sperre nur Feldpoſtſendungen bis 50 Gramm. Die Aufhebung der Päckchenſperre wird durch Rundfunk und Preſſe bekanutgegeben. Morgen 12 Uhr Probehetrieb der Slrenen Am Donnerstag, dem 15. Januar 1942, 12.00 Uhr, indet im Luftſchutzort Mannheim ein Probebetrieb der Großalarmſirenen ſtatt. Zur Auslöſung gelangt das Signal„Entwarnung Dauer⸗ ton). Von der Bevölkerung iſt beim Ertönen dieſes Signals nichts zu unternehmen. Für wirklichen „Fliegeralarm wird nach wie vor das Signal„Flieger⸗ alarm“ ſau⸗ und abſchwellender Heulton) gegeben, bei welchem die Bevölkerung ſich ſofort luſtſchutz⸗ mäßig zu verhalten hat. Fritz Liefhold gestorben Der im Alter von 78 Jahren aus dem Leben ge⸗ ſchiedene Gärtnereibeſitzer Fritz Liefhold gehorte ſchon in jungen Jahren zu den fühvenden Perſön⸗ lichkeiten ſeines Berufsſtandes. So war er Mitbe⸗ gründer der„Süddeutſchen Gärtnerzeitung“, die lange Jahre in unſerem Verlage erſchien. Beſondere Verdienſte erwarb er ſich um die Vorbereitung und und Gartenbau⸗Ausſtel⸗ lung, die zur Feier des 300jährigen Stadtjubiläums im Jahre 1907 veranſtaltet wurde. Unermübdlich war er damals in den aärtneriſchen Ausſchüſſen tätig. Im Weltkriea führte der raſtlos tätige Mann die für die Volksernährung überaus wichtige Idee durch das Gelände im Sandtorfer Bruch durch Ge⸗ müſebau nutzbar zu machen. Mit Hilfe von Kriegs⸗ gefangenen holte er aus dem fruchtbaren Moorboden reiche Erträgniſſe heraus. ch dem Weltkriege rief er auf dem höher gele⸗ genen Gelände die„Blumenau“ ins Leben, die bald zu einem beliebten Ausflugsort wurde, da die roßen Blumenfelder. die ſich vor dem ſchmucken irtſchaftsgebäude ausbreiteten, vom Frühling bis — ſpäten Herbſt eine Sehenswürdigkeit waren. nen beſonderen Namen erwarb ſich Lieſhold in Jach⸗ und Liebhaberkreifen durch ſeine Dahlien⸗ ucht. Jedes Jahr brachte er ſo viele neue Sorten ihnen die Namen zu geben, mit denen ſie in den Katalog kamen. Auf einem aroßen Teil dieſes Gartengelän⸗ des erhebt ſich jetzt die Einfamilienſiedlung, die von einer Baugeſellſchaft errichtet wurde. Im November 1940 konnte Liefhold mit ſeiner Lebensgefährtin, die er mit einem Sohn und zwei Töchtern zurückläßt, noch die goldene Hochzeit feiern. Ein ch. Wir wünſchen Glück! Jhren 70. Geburtstag Fonn heute Frau Johanna Vilgis, geb. Bretzer, Stimme und Syprache. feiern, O 7, 8 wohnhaft. Arbeitsjubilarinnen. Am 15. Januar kann räulein Lenchen Greſſer auf eine 30jährige ſenſtzeit als Zimmermädchen im Parkhotel zurück⸗ Hlicken.— Fräulein Bär, Leiterin der Knaben⸗ abteilung bei Engelhorn& Sturm, begeht am 15. Jannar ihr Fähriges Arbeitsjubiläum. ei Vom Planetarium. Am Donnerstag, dem 15. Jannax, ſpricht Prof. Dr. Feurſtein im vierten Dichtbildervortrag der Reihe„Die Welt der Klänge und des Lichtes“ über das Thema: Die menſchliche Unterſuchung der Geräuſche. Raumakuſtik. Oberrheinische Bauten als WIU-Sammelabzeichen Der Mannheimer Wasserturm vertritt die neue Zelt An die alte Zeit erinnert das Straßburger Münſter, das Wahrzeichen der Landſchaft am Oberrhein, das Kammerzellſche Haus in Straßburg, das Bollwerk zu Mülhauſen, der Metzgerturm zu Rappoltsweiler, das Kaufhaus zu Freiburg, das Konzilsgebäude zu Konſtanz und der Dolder zu Reichenweier. Die jüngere Zeit iſt vertreten durch das Karlsruher Schloß, die Karlsruher Pyramide und den Wafſerturm in Mannheim. Einſt wurde Mannheim in fleißiger Arbeit vom einfachen Fiſcherdorf zur leiſtungswilligen, in⸗ duſtriereichen Großſtadt. Die uralte Siedlung am Zuſammenfluß von Neckar und Rhein erlebte im Wandel der Zeiten manchen verheerenden Sturm. Jeder welſche Einfall führte die Heere Frankreichs auch vor die Tore und Mauern der Stadt Mann⸗ heim, mehr als einmal wurde das junge Stadtweſen faſt aänzlich vernichtet, es hielt allezeit aber treu ſeine Wacht gegen den Weſtfeind. Dieſer rächte ſich dafür in entſprechender Weiſe, durch die franzöſiſche Pfalzrerwüſtung wurde auch Mannheim völlig vom Erdboden vertilgt. Frankreich hielt ſeinen grauſamen Vernichtungskriea für gewonnen, aber wieder er⸗ ſtand die Stadt wie ein Phönix aus der Aſche und auf dem alten Grundriß in einem neuen Stil, der bereits im 18. Jahrhundert von Zeitgenoſſen freudig geprieſen wurde. Sie die Stadt der„Quadrate“ blieb trotz ihrer immer größer werdenden Einwoh⸗ nerzahl das„freundliche Mannheim gleich und hei⸗ ter gebaut“ und eine Großſtadt des ſachlichen Wirk⸗ lichkeitsſinnes, die erſte, für die es der neuzeitlichen Forſchung möglich war eine„Volkskunde der Groß⸗ ſtadt“ zu ſchreiben. Es ſind auch aroße Geiſter durch dieſe Stadt gegangen die Künſte ſanden in ihr alle⸗ zeit eine wahre, ſichere Heimat. Der Haltung der Bürger der Stadt entſpricht es, daß die neue Zeit ihrem Baubedürfnis in der Erſtelluna des rieſenlaf⸗ ten Waſſerturmes Ausdruck verlieh, und daß ſo ein weiteres monumentales Bauwerk neben die hiſtoriſchen Bauten(Schloß, Altes und Neues Rat⸗ haus!] hingeſtellt wurde. „Mannem vorne!“, der Wahlſpruch der Mannheimer wird ſich nimmer unterkriegen laſſen, das beweiſen auch die erheblichen Opfer die von ſei⸗ nen Volksgenoſſen in den Jahren des nationalſozia⸗ liſtiſchen Reiches für Großdeutſchland gebracht wur⸗ den. Starke Newen fördem die Arbeitskraft Die.,Nervosität“ des schaffenden Menschen und ihre Ueberwindung NSK. Es gibt in allen größeren Betrieben Men⸗ ſchen, die in Ruhe und Sicherheit ihre Arbeit erledi⸗ gen, die keine Schwierigkeiten kennen und die immer ausgealichen, vergnügt und guter Dinge ſind. Ihnen jteben andere gegenüber, vor denen ſich die Arbeit zu Beragen türmt, die nie fertig werden und die durch ihre haſtige, fahrige Art einſach nicht dazu kommen, etwas Ordentliches zu leiſten. Die Nervoſität dieſer Menſchen wirkt ſich aber nicht nur im Arbeitsleben durch geringere Leiſtung, ſondern auch im Familienleben nachhaltig aus. Am Ende ärgern ſie ſich über die Fliege an der Wand, fühlen ſich ewig unverſtanden, zurückgeſetzt und un⸗ gerecht behandelt, ſehen die Welt als Jammertal, in dem beſtenfalls noch die Geſchichte ihrer mehr oder weniger aroßen Leiden intereſſant iſt, und fallen ſchließlich nicht nur den Mitmenſchen, ſondern noch — ſich ſelber auf die Nerven. Damit ſollen ernſthafte Nervenerkrankungen nun keinesfalls lächerlich gemacht werden. Wo es ſich um ſolche handelt, muß ſelbſtverſtändlich der Arzt zu Rate gezogen werden und Heilung bringen. Denn unſer ſchwer ringendes Volk kann ſich Ausfälle an Arbeits⸗ zeit und Arbeitskraft, wie ſie durch nervöſe Men⸗ ſchen entſtehen, nicht leiſten. Nervenerkrankungen können verſchiedene Urſachen haben und ebenſo verſchieden ſind dementſprechend die Möalichkeiten ibrer Behandlung. Dabei wird mancher Patient durch gewiſſenhafte Selbſtkontrolle von ſich aus ſchon viel zu ſeiner Geſundung beitragen können. Wer unregelmäßig lebt, ſeine Feierabende mehr in ſtickigen Wirtsſtuben als in geſunder Weiſe verbringt, wer zu viel raucht und fehlenden Schlaf mit künſtlichen Mitteln herbeiführt, wer für ſitzende Lebensweiſe keinen Ausgleich im Sport ſucht, deſſen Nerven werden über kurz oder lang leiden und ſich ſchließlich unangenehm bemerkbar machen. Folgt ein ſo Erkrankter nun der vernünftigen Aufklärung, unterläßt er einfach, was ihm nicht zuträglich iſt, dann wird er ſich ſelbſt auch zum beſten Arzt, und von ſeinen Uebeln ſchnell befreit ſein. Er erkennt dann, daß er bei mäßigem Rauchen beſſer arbeiten kann, daß eine Stunde rudern, laufen oder ſchwim⸗ men zu beſſerem Schlaf führt als ein Dutzend Schlaf⸗ tabletten, und daß ein einfaches geſundes Eſſen, regelmäsig genoſſen, ſeine Kräfte ganz anders ſtärkt als das frühere haſtige Hineinſchlingen irgendwelcher Nahrungsmittel. Den Nervenärzten ſind auch eine ganze Reihe ſogenannter„Gefahrenpunkte“ bekannt. Das ſind Zeiten im Leben des einzelnen, in denen plötzlich der ruhigſte und ausgeglichenſte Menſch ner⸗ vös wird. Dem einen bereitet möglicherweiſe die Uebernahme einer neuen Arbeit Unbehagen, den zweiten ſchreckt eine bevorſtehende Prüfung und vom dritten wird vielleicht eine ungewohnte Entſcheidung im Privatleben verlangt, die ihn plötzlich aus dem Gleichgewicht wirft. Bei ſolcher Nervoſität handelt es ſich im Grunde um ein zu geringes Selbſtver⸗ trauen, ein Nicht⸗verlaſſen⸗Können auf die eigenen Kräfte. Auch hier läßt ſich durch körperliche Ertüch⸗ tigung, Teilnahme am Gemeinſchaftsleben, durch Selbſtbeherrſchung und Einordnung unendlich viel Serreichen. Dies kommt beſonders deutlich zum Ausdruck, wenn nervöſe junge Leute zum Arbeitsdienſt oder zur Wehrmacht eingetzogen werden, wo ſie gezwun⸗ gen ſind, ihre kleinen unweſentlichen Beſchwerden der großen Gemeinſchaft unterzuordnen. Dort kön⸗ nen ſie ſich nicht„gehen laſſen“ und auf einmal was vordem im Privatleben unmög⸗ ich en. Dieſe Erkenntnis läßt ſich auch in der Betriebs⸗ gemeinſchaſt, im Werkleben verwerten. Schon man⸗ cher Betriebsarzt hat Arbeitskameraden, deren ner⸗ vöſe Störungen er richtig erkannte, durch richtigen Einſatz, durch einfachen Arbeitsplatzwechſel von ner⸗ vöſer Haſt und Unraſt befreit. Erregungszuſtände können ihre Urſachen ſchließ⸗ lich auch in funktionellen Störungen— etwa der Schilddrüſe— haben. In ſolchen Fällen wird die zweckmäßige Behandlung ausſchlleßlich vom Arzt durchgeführt, dem verſchiedene Mittel zur Verfü⸗ guna ſtehen, die erhöhte Erregbarkeit herabzuſetzen und das Leiden allmählich zum Schwinden zu bringen. Jan übrigen wirkt bei nervöſen Menſchen oft ſchon das gute Vorbild; in der Gemeinſchaft mit ruhigen, beſonnenen Menſchen wird auch der Ner⸗ vöſe ruhiger, und ein paar gute, verſtändnisvolle Worte, zur rechten Zeit geſprochen, können Wunder wirken. Dieſe Beeinflußung iſt gerade heute von beſonderer Wichtigkeit, denn nur mit ſtarken Ner⸗ ven können wir den uns geſtellten Aufgaben gerecht werden und den Krieg gewinnen. „Dienst am Kunden“ Das Arbeitsgericht in Chemnitz hat in einer Ent⸗ ſcheidung feſtgeſtellt daß bevorzugte Abgabe von Mangelware durch Verkäufer gegen Geſchenke, ein Grund zur friſtloſen Entlaſſung iſt. In der Entſchei⸗ dung heißt es: ⸗Mit Recht würde von der Volksgemeinſchaſt die Auffaſſung abgelehnt werden, daß etwa ſolche Volks⸗ genoſſen bevorzugt beliefert werden, die zu einzelnen Verkäufern oder Unternehmern aute Beziehungen haben oder die gar in der Lage ſind, hierfür mit Ge⸗ gengeſchenken aufzuwarten. Wenn ein ſolches Bei⸗ ſpiel Schule machen würde, ſo würde die gerechte Verteiluna von Verbrauchsgütern an die Bevölke⸗ rung während der Kriegsdauer überhaupt in Frage geſtellt werden. Mit„Dienſt am Kunden“, womit dͤer Verkäuſer ſich herausreden wollte, hat ein der⸗ artiges Verfahren nichts mehr zu tun. Bei dieſer Sachlage hat der Verkäufer ſowohl gegen ſeine Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis als auch gegen die Verpflichtung eines ordentlichen Verkäufers von Mangelware während der⸗Kriegszeit verſtoßen und überdies einen gröblichen Vertrauensmißbrauch ge⸗ genüber ſeiner Firma begangen“. Frohe Stunden beim Pfälzerwald-Verein Am vergangenen Sonntag führte der Pfälzerwald⸗ Verein, Ortsgruppe Ludwigshafen, ſeine erſte Plan⸗ wanderung im neuen Jahre durch. Ziel war nach einer märchenhaft ſchönen Wanderuna die Ludwigs⸗ haſener Hütte. Hier wurde es recht gemütlich. Es wurden gemeinſam Lieder geſungen, und die Orts⸗ aruppe Hambach erſreute durch Geſangsvorträge und Rezitation von Mundartgedichten. Wanderwart Schmitt konnte für treue Wandertätigkeit im Jahre 1941 60 Auszeichnungen verleihen, darunter eine für einen 82jährigen rüſtigen Wanderkameraden und den Ehrenwanderſtab an eine jugendliche Wandermaid mit blonden Zöpfen. Die Weihe erhielt der Tag durch das Gedenken an die Mitglieder, die an der Front ſtehen und all ihrer Kameraden, die mit ihnen die Heimat ſchützen durch den Einſatz ihres Lebens. Künftig keine Werbekalender mehr Bekanntlich hat der Werberat durch Beſtimmung vom 25. 5. 1941 die Verteiluna von Kalendern aus Papier oder Pappe ſowie von Erſatzblöcken hierzu zu Werbezwecken im Inland unterſagt. Lediglich für ſolche Werbekalender, die bereits für 1942 her⸗ geſtellt oder genehmigt waren, wurde eine Ausnahme von dieſem Verbot zugelaſſen. Der Werberat macht aber ſchon jetzt darauf auf⸗ merkſam, daß in Zukunft derartige Ausnahmen nicht mehr in Betracht kommen. Gleichzeitig weiſt er darauf hin, daß auch Buch⸗ und Kunſtkalender, die von werbungtreibenden Firmen mit der Abſicht er⸗ worben werden, ſie koſtenlos an die Kundſchaft zu verteilen, unter das Vertejlungsverbot fallen, gleich⸗ gültig ob ſie mit einem Wérbeaufdruck verſehen wer⸗ den oder nicht. In Anbetracht der papierwirtſchaft⸗ lichen Lage könne es auch nicht mehr als zeitgemäß angeſehen werden, daß werbungtreibende Firmen Notizbücher, Landkarten und ähnliche Artikel aus Papier oder Pappe zu Werbezwecken verteilen. Es müſſe von den werbungtreibenden Firmen erwartet werden, daß ſie jeden nicht unhedingt notwendigen Papierverbrauch vermeiden. Wer war die Geschãdiote? Welcher Frau wurde in den Monaten Auguſt oder September 1941 auf dem Hauptwochenmarkt 6 1 hier aus der Einkaufstaſche ein Geldͤbeutel mit einem größeren Geldbetrag geſtohlen? Die Geſchädigte wolle ſich bei der Kriminalpolizei Mannheim, Poli⸗ zeipräſidium, Zimmer 124, melden. ee Ein Tauſender und ein Fünfhunderter! Der „graue Glücksmann“ hatte am vergangenen Sonntag einen großen Tag. In einer Gaſtſtätte in Neckarau wurde von einem Hilfsarbeiter mit zwei Kindern ein Tauſender gezogen, währenddem der Fünf⸗ hunderter in einem Konditorei⸗Kaffee in der Oſt⸗ ſtadt einer jungen Fvau zufiel, die das Glückslos durch ihr Kind ziehen ließ. Der Rundfunk am Mittwoch Conrado del Campo, der Leiter der Madrider Phil⸗ harmoniker, dirigiert von 18 bis 19 Uhr im Deutſch⸗ landſender„Muſik aus Spanien“.— Im Breslauer „Frohen Funk mit alt und fung“ wirken Lore Hoffmann(Sopran!), Paul Friedrich, Reinhard Doerr(Te⸗ nor) und Hans⸗Heinz Niſſen(Bariton) als Soliſten mit. Es ſpielt ein großes Rundſunkorcheſter unter Leitung von Ernſt Joſef Topitz.— Ein Unterhaltungskonzert mit Me⸗ Iodien aus alter und neuer Zeit von 20.20 bis 21 Uhr.— Ludwig Manfred Lommel iſt in den beliebten „Lommeleien“ von 21 bis.30 Uhr im Programm und wird für eine ſrohe und heitere halbe Stunde ſorgen.— Von.30 bis 22 Uhr bringt der Frohe Lautſpre⸗ — fi0 in gefälliger und witziger Aneinanderreihung bunte ſik. Der Rundfunk am Donnerstag Im deutſch⸗italieniſchen Austauſchkonzert von 14.15 bis 14.45 Uhr ſpielen die Wiener Philharmoniker unter Wilhelm Wacek unterhaltende Weiſen von Heuberger, Hellmesberger, Joh. Strauß und Komzak. Mit dem „Glückhaften Schiff“⸗geht es von 17.10 bie 18.30 Uhr auf beſchwingten Wellen in das Land der Muſik und des heiteren Wortes.—„Funge Völker—alte Lie⸗ der“ von 19.30 bis 19.45 Uhr. Die zweite Sendung der Reihe iſt Kroatien und ſeinem Volkslicd gewidmet. Rudolf Zvetkovic(Tenor) und der kroatiſche Kolo⸗Chor aus Agram unter Leitung von Boris Papadopulo ſingen die ſchönſten Weiſen ihrer Heimat.— Das Abendprogramm bringt die Sendung„Alle herhören!“ von 20.20 bis 22 Uhr. Zum dritten Male vermittelt der Rundſunk die Grüße Ler deutſchen Gaue an die Soldaten. Die Anſage hat Heinz Goedecke.— In der„Muſik zur Dämmerſtunde“ von 18 bis 19. Uhr wirken als Soliſten die ſinniſche So⸗ praniſtin Anlikki Rautawaara und Heinz Kirchuer (Bratſche) mit. Dirigent: Heinzkarl Weigel. Wie groß ist die Steuerleistung der Mannheimer? Autkommen an„Personalsteuern“ im letzten Friedenslsahr im Vergleich zu 1932/ Gewaltige steigerung der Steuerlelstung Am Ende des Jahres 1932 lag das deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben total zerrüttet am Boden. Die Bilanz des abgelaufenen Jahres war eine einzige Kata⸗ E Das Volkseinkommen hatte den bisher größ⸗ ten Tieſſtand erreicht. Die Reichseinnahmen waren mit ihren 4,65 Milliarden/ nur auf die Hälfte des angeſetzten Steuerſolls gekommen. Die Zahl der Arbeitsloſen betrug 7 Millionen, von den nicht er⸗ —5 Arbeitsloſen und Kurzarbeitern ganz abge⸗ ehen. Deutſchland ſchien vernichtet. Kaum hatte jedoch das Jahr 1933 begonnen, da wurde unter der nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ führung die Grundlage für eine wirtſchaftliche Er⸗ ſtarkung des Reiches gelegt. Die Wirtſchaftslage beſſerte ſich von Jahr zu Jahr und die Arbeitsloſig⸗ keit wurde„abgelöſt“ durch einen Mangel an Ar⸗ beitskräften. Ende deg Jahres 1941 konnte Staats⸗ ſekretär“Reinhardt mitteilen, daß die Summe der ordentlichen Reichseinnahmen im laufenden Rech⸗ nungsjahr 45 Milliarden erreichen würde Damit haben ſich alſo ſeit der Machtübernahme die Reichs⸗ einnahmen faſt verzehnfacht! Hier iſt jedoch die Ver⸗ größerung des Reiches zu berückſichtigen und anderer⸗ ſeits wiederum die durch Steuervergünſtigungen entſtandenen Ausfällen an Steuern. Wie gewaltig jedoch die Steuerleiſtung in den letzten Jahren geſtiegen iſt, zeigt die ſoeben vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffentlicht Statiſtik über die Steuerleiſtung der Finanzamtsbezirke in den Rechnungsjahren 1926 bis 1938. Nachſt ehend ſoll das Mannheimer Steueraufkommen im letzten Friedensjahr(Rechnungsjahr 1938) an Hand der„Perſonalſteuern“ und Umſatzſteuer einer Be⸗ trachtung unterzogen werden. Unter der Bezeich⸗ nung„Perſonalſteuern“ verſteht man die Geſamt⸗ ſumme der Erträge der wichtigſten direkten Reichs⸗ ſteuern, nämlich Lohn⸗, Einkommen⸗, Körperſchaft⸗ und Vermögenſteuer. Aus dieſen Steuergruppen ergab ſich 1938 ſolgendes Aufkommen: Lohnſteuer 16 290 500 Mk. Einkommenſteuer 20 285 100 Mekk. Körperſchaftſteuer 24 099 800 Mek. Vermögenſteuer 3 696 800 Mk. Die Summe dieſer„Perſonalſteuern“ betrug da⸗ nach 64 372 200 Mark. Dazu kommt als weitere wichtige direkte Reichsſteuer die Umſatzſteuer mit einem Aufkommen von 25224000 Mark. Die gewaltige Steigerung der Steuerleiſtung der Mann⸗ heimer läßt ſich am klarſten erkennen durch eine Gegenüber⸗ ſtellung des Aufkommens an„Perſonalſteuern“ des Rechnungsfahres 1932 mit dem letzten„Friedens⸗ Steuerjahr“ 1938. Danach tiea das Steneraufkommen an„Perſonal⸗ ſteuern“ innerhalb unſeres Finauzbezirkes von 15 003 100 Mark im Jahre 1932 auf die Summe von 64 372 200 Mark im Rechnungs⸗ jahre 19381 Das iſt ein Ergebnis, wie es auch die größten Opti⸗ miſten nicht vorauszuſagen gewagt hätten. E.—s. —*— W———— eeeeeneeee —— 8———— 5 vA2—1 Schlechtes Spülen verdirbt gutes Waschen. Alle Sorgfalt und Liebe, die man der Wüsche beim Waschen angedeihen läßt, können vergebens sein, wenn man nicht richtig spült. Und gar manche Fehler kön⸗ nen dabei gemacht werden. Zum Beispiel: wenn man sofort in kaltem Wasser spült! Uberlegen Sie einmal: Was geschieht denn eigentlich, wenn man die gewaschene, kaum ausgedrückte, dampfend- heiße Wäsche aus der heißen Lauge nimmt und sofort in das Waschfaß mit dem eis⸗ kalten Spülwasser gibt? Ist es nicht selbst⸗ verständlich, daß die Wüsche„erschrickt“, daß sie diesen jähen, übergangslosen Tem- peraturwechsel nicht verträgt? Ist es nicht klar, daß die Seifenreste und auch die Schmutzreste, die hoch in der Wäsche stecken, durch dieses plötzliche kalte Bad erstarren und sich nicht restlos ausspülen lassen? Bedenken Sie, daß diese Seifen⸗ und Schmutzreste im Laufe der Zeit che⸗ mische Veründerungen eingehen können. die schon so manchem Cewebe geschadet haben. Spülen Sie darum richtig: erst heibß(mit enthärtetem Wasser!), dann warm und zum Schluß mehrere Male kalt. Und be- herzigen Sie die goldene Regel des Wüsche⸗ spülens: je öfter, desto besser! Ubrigens: warum soll das erste, heiße Spül. wasser enthärtet werden? Sehr einfach: weil die Seifenreste, die in der Wäscie stecken, sich mit dem Kalk des nicht ent härteten Wassers sofort zu Kalkseife ver⸗ binden würden und dann nur schwer aus⸗ zuspülen wären 76 Es ist eine traurige Tatsache, aber viele Hausfrauen widmen dem Wäschespülen auch heute noch nicht die nötige Sorgfalt. Man hat vor einiger Zeit eine große Zahl von Hausfrauen befragt und dabei festge- stellt, daß mehr als die Hälfte aller Haus- frauen die Wäsche überhaupt nur Kalt au spülen pflegt. Und nur 16¾ dieser Haus⸗ krauen, also nur jede sechste Hausfrau machté es richtig: von heiß über warm zu Kalt. Die Folge dieses mangelhaften Spälens ist aber nicht nur eine Gefährdung der Wäschefaser. Man verbraucht auch mehr Seife! Wäsche, aus der nicht alle Schmutz⸗ reste herausgespült sind, macht uns doch keine Freude! Solche Wäsche ist niemals klar, weich und 80 richtig duftend frisch. Bettwäsche 2.., die von Anfang an nicht völlig sauber ist, muß viel früher ge · wechselt— also öfter gewaschen werden Das aber verbraucht wieder mehr Wasch⸗ mittel und— auf lange Sicht gerechnet— natürlich auch mehr Wäsche. Beides aber, Waschmittel und Wäsche, müssen heute gespart werden! Merken Sie sich also: auch gutes Wäscho⸗ spülen trägt bei zur Erfüllung der Fos derung: SEIFE SPAREN— WAScCRE ScHONExI 88—— „——————— Kernstück deuischer Leibesübungen Im Zeichen der Bereichs⸗Manuſchaftskämpfe Im wogenden Kräfteſpiel der Lolbesübungen unſerer Zeit blüht das Kunſtturnen als Gipfelleiſtuna menſch⸗ licher Bewegungskunſt und Ausdruck menſchlichen Mutes. Ein beſonderer Weſenszug iſt beim Kunſtturnen beſonders ausgeprägt: das triebhafte Verlangen nach Geſahr und Wagnis, die Sehnſucht nach Beſreiung von Schwere, nach dem Frohgeſühl des Fliegens und Schwebens. In den Mannſchaftskämpfen der Bereiche iſt dem Kunſt⸗ turnen eine willkommene Gelegenheit geboten, aus des Hauſes Enge werbend vor die Oeffentlichkeit zu treten. Pionier von Mannſchaſtstämpfen ins Kunſtturnen iſt der nun zum 44. Male durchgeführte Dreiſtädtekampf Berlin Hamburg-—Leipzig. Er hat raſch überall Eingang gefun⸗ den, hat ſich als treibender Faktor als ausgezeichnetes Werbemittel bewährt. Als das Reichsſachamt die Mann⸗ ſchafts kämpſe in ſeinen Jahresarbeitsplan aufnahm, war der Boden beſtens vorbereitet und ſand übexall freudigen Widerhall. Die Beteiligung der Bereiche ſtieg von Jahr zu Jahr. Für die Bereichsmannſchaftslämpfe der Turner für 1942 haben 24 Bereiche ihre Meldungen abgegeben, ge⸗ genüber 16 im vergangenen Jahr, die in fünf Vorrunden, zwei Zwiſchenrunden und der Endrunde am 29. März in Hannover zur Durchführung kommen. Auch die Vorbereitungen für die diesfährige Meiſter⸗ ſchaft bringen in den Vorkämpſen zur Vorrunde Wett⸗ kämpfe in den Bereichen, bei denen beſte Turnkunſt gebo⸗ ten wird. Es handelt ſich ſchließlich für jeden Bereich darum, ſeine beſten Turner ausſindig zu machen, damit der Bereich in den Runden gut abſchneidet. Gründliche Leiſtungsſchulung und Vergleichswettlämpfe benachbarter Bereiche ſetzen nun allenthalben ein. Die Bereichs⸗Mannſchaftskämpfe ſtehen im Zeichen des Kürturnens. Nirgends wohl kann mann⸗ hafte Rüſtigkeit und kühner Wagemut überzeugender zum Ausdruck kommen als in einer Kürübung beim Wettkampf. Jener ununterbrochene Fluß des Bewegungsablaufes, der in geſchickter Weiſe Teil an Teil reiht in ausgeprägter Haltung iſt für die Wertung beſtimmend. Erſt die vollen⸗ dete Beherrſchung des Spiels mit dem Schwerpunkt. der an unzähligen feinen Fäden gelenkt, immer wieder in den Dienſt des Willens zurückkehrt, lennzeichnet den Meiſter des Fachs. Der Bereich Baden, der bei den ſeitherigen Kämp⸗ ſen ganz im Vordergrund ſtand, trifft am Wochenende, am 17. und 18. Januar, in einem zweitägigen Lehrgang an der Unterofſiziersſchule in Ettlingen die erſien Vorberei⸗ tungen. Da er auf die Mitwirkung ſo bewährter Kräfte wie W. Stadel⸗Konſtanz, F. Beckert⸗Neuſtadt und M. Wal⸗ ter⸗Weinheim verzichten muß, ſo kommt dem den Lehrgang abſchließenden Ausſcheidungsturnen, das über die Zuſam⸗ menſtellung der badiſchen Mannſchaſt entſcheidet, beſondere Bedentung zu. Der Obmann für Kunſtturnen H. Kraut⸗ Pforzheim einberufen: K. Stadel⸗Konſtanz, E. Anna⸗ Mannheim, O. Dilg⸗Villingen und F. Eſchwey⸗ Mannheim von der alten Garde und vom Nachwuchs A. Kaiſer⸗Ottenau, W. Kaiſer⸗Konſtanz, R. Mücklich⸗ annheim, Er Erdel⸗Villingen, P. Schöps⸗Karlsruhe, H. Laier⸗Schwetzingen, H. Winninger⸗Wierheim und W. Böckle⸗Pforzheim. Die Mannſchaftsſtärke iſt auf 6 Tur⸗ ner und 1 Erſatzmann und 1 Führer feſtgeſetzt. Zum Austrag kommt ein Kür⸗ Fünſkampf am Reck, Barren, Bangpferd, Schaukelringe und Bodenturnen. Auch im Lager der Turnerinnen haben verſchie⸗ dene Anſäte zu Mannſchaftskämpfen durchaus befrie⸗ dicende Ergeibniſſe gezeitigt. Auch hier ging Berlin— burg— Leipzig mit gutem Beiſpiel voran. Es hat Nachahmung gefunden und für 1942 hat das Reichs⸗ fachamt zum erſten Male Mannſchaftskämpfe ausgeſchrieben. Sie werden in einem Sechskampf mit brei licht⸗ und dvei Kürübungen ausgetvagen. 85 Nuch Blerſt nd im Br eich Baden die Vorberei⸗ tungen bereits in die Hand genommen. Die vovausge⸗ hende Schukungsarbeit in verſchiedenen Wochenendlehr⸗ gängen zeitigten aute Fortſchritte und die Ausſcheidungs⸗ kämpfe, die in Bruchſal vorgenommen wurden, ſtanden auf hoher Stufe. Die Ergebniſſe waren: 1. B. Lauten⸗ ſchlager, T 46 Heidelberg, 107.; 2. H. Bührer, TB 46 Mannheim, 103.: 3. K. Volk. D 46 Heidelberg. 100.; 4. M. Gagg. Toͤ Offenburg, 97.; 5. G. Lang, TB Cag⸗ genan, 96 P. Durhgeführt wurde ein Sechshampf. Wohl⸗ gerüſtet kann der Bereich Baden den kommenden Dingen — Mannſäütskämpfe und Reichswettlämpfe in Mannbeim entgegenſehen. Die Spiele der 1. Spielklasse Unterbaden⸗Oſt An Sonntag ſpielten: — 2²˙⁸ ohrbach— Wiesloch 4: Eppelhehn— Union Heidelbera 724 Walldorf— Leimen:0 Haudſchuhsheim— Meckesheim:2 Vereine Spiele gew. unent verl. Tore Punkte 7G Kirchheim 14 11 3 0 41:13 25˙8 TS Rohrbach 183 0 2 3615 22.4 FVgg Eppelheim 14 9 0 5 48.33 18.10 TSV Walldorf 1 8 2 6 20233 1214 Sportfr. Leimen 13 4 8 6 25.38 11415 Sp Sandhauſen 12 4 1 7 14.20.15 1886 Handſchuhsheim11 3 2 6 3635 le TS Meckesheim 13 3 2 8 15.45 8690 Union Heidelberg 14 4 0 10* 0 VfB Wiesloch 11 2 3 6 13.24 21⁵ Kirchheim ſiegt weiter. Diesmal verlor Sandhauſen:2. Sen 94—* trotz der Niederlage den ſechſten Platz behalten. Der Tabellenzweite Kirchheim behielt Hurch einen ſicheren 420⸗Sieg über Wiesloch enaſte Tuchfüblung mit dem Tabellenführer. ende zurück. Eppelheim konnte Heidelberg 714 ſchlagen. Wiesloch fiel wieder ans Tabellen⸗ in einem torreichen Spiel Union Der dritte Pltza wurde dadurch weiter geſichert. Union Heidelberg rutſchte auf die vor⸗ letzte Stelle zurück. 3 Walldorf beſiegte Leimen:0 und tauſchte durch dieſen 990 mit ſeinem Gegner den Tabellenplatz. keckesheim verlor gegen Handſchuhsheim:5. Das Spiel gegen Union Heidelberg wurde Meckesheim als ge⸗ wonnen gutgeſchrieben, ſo kam Meckesheim auf den dritt⸗ letzten Platz. Handſchuhsheim liegt davor. Argentinien- Paraguay 4: 3 Um Südamerikas Fußballmeiſterſchaft In Montevideo ſind augenbicklich die Spiele um die ſüdameritaniſche Fußballmeiſterſchaft im Gange, die von Ländermannſchaften beſtritten werden. Im erſten Treffen ſiegte, wie ſchon gemeldet, der frühere Weltmeiſter Uru⸗ gnay leicht mit:1 Toren gegen Chile und iſt auf Grund der in dieſem Spiel gezeigten Leiſtungen zum ertlärten Favoriten geworden. Im zweiten Treffen ſtanden ſich Argentinien und Paraguay gegenüber. Argentinien führte bei der Pauſe mit 310, hatte aber zum Schluß Mühe, einen knappen:3⸗Sieg zu behaupten. Sehr ſtark eingeſchätzt wird neben Uruguay und Argentinien vor allem Braſilien, das ebenſo wie Peru und Ecuador noch nicht in die Er⸗ eigniſſe eingegriffen hat. Eisstadion und bERC fürs Ww“ und unsere Soldaten Der Mannheimer Eis⸗ und Rollſportelub veran⸗ ſtaltet im Eisſtadion Friedrichspark gemeinſam mir der Stadtkommandantur Mannheim am Montag eine große Eisſportveranſtaltung. Das Programm derſelben iſt das gleiche wie an den bei⸗ den vorhergehenden Tagen. Die Veranſtaltung iſt nicht öffentlich zugänglich, ſondern ſind fämkliche Karten unſeren Soldaten und der Erlös zur Gänze dem Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt. Im Mittelpunkt werden natürlich wieder die hervorragenden Dapbietungen des Weltmeiſter⸗ paares Maxi und Ernſt Baier ſtehen, welche zuſammen mit einem feſſelnden Eishockeyſpiel zwi⸗ ſchen unſerer Mannheimer Mannſchaft und Bran⸗ denburg für die Unterhaltung ſorgen. Eine Mili⸗ täptapelle wird außerdem in den Pauſen aufſpielen. Wie uns die Kommandantur Mannheim mitteilt, iſt das Intereſſe ſo groß, daß bereits ſämtliche Kar⸗ ten verteilt ſind, und es iſt erfreulich, daß die hie⸗ ſigen Eishockeyſpieler und das Eisſtadion in ſo ſelbſt⸗ loſer Weiſe ſich für unſere Wehrmacht und den guten Zweck des WHW zur Verfügung ſtellen. Die Miederlande machen mit Eisſchnellauf⸗Dreiländerkampf in Klagenfurt Das erſte deutſch⸗norwegiſche Kriegs⸗Ländertreffen im Eisſchnellaufen am 27. und 28. Januar auf dem Wörther⸗ ſee bei Klagenfurt iſt zu einem Dreiländerkampf ausgebaut worden. Man hat nämlich dem Wunſch der Niederlande, an dieſem deutſch⸗norwegiſchen Treffen teilnehmen zu dürfen, entſprochen. Mit der Teilnahme der niederländiſchen Eisläufer an dieſem Klagenfurter Länderkampf hat dieſe Veranſtaltung zweifellos noch an ſportlichem Wert gewonnen, denn die niederländiſchen Eisläufer ſpielten ſchon von jeher im internationalen Schnellaufſport eine erſte Rolle. Auf der Rückfahrt von Klagenfurt werden die Niederländer übri⸗ gens noch in Köln ſtarten. Norwegens Mannſchaft Nach einer ſehr ſorgfältigen Vorbereitung wurde nun Norwegens Mannſchaſt zum Eisſchnellaufkampf gegen Deutſchland und die Niederlande in Klagenſurt bekannt⸗ gegeben. Erwartungsgemäß führt der frühere Weltmeiſter Hans Engnestangen die Mannſchaft an und zu ihm ſich der vielverſprechende Finn Hodt, Oeivind olff und Godfret Bertſen. Als Erſatzläufer macht noch John Hvalbye die Reiſe mit. Italien will Europa-Rudermeisterschaften Kampfort ſoll Mailand ſein Der Vorſtand des Italieniſchen Ruderverbandes beſchloß auf ſeiner Sitzung in Rom, die Durchführung von Europa⸗ meiſterſchaften 1942 im Monat September in Mailand zu beantragen. Die Hauptſtadt der Lombardei war bereits der Schauplatz der letzten Europa⸗Titelkämpſe im Jahre 1938, bei denen Deutſchlands Ruderer vier Siege errangen.— Die italieniſchen Meiſterſchaften finden am 28. bis 30. Aug. in Padua ſtatt. 0 Gleichzeitig wurde eine grundſätzliche Teilnahme Ita⸗ liens an den Kanu⸗Meiſterſchaften vom 14. bis 16. Septem⸗ ber auf dem Stornberger See bei München erklärt. DeutschlandItalien— Ungarn Zwei Leichtathletik⸗Dreiländerkämpfe Der vom ungariſchen Landesfportführer Feldmarſchall⸗ leutnant von Beldy ausgehende Plan, in dieſem Jahr Dreiländerkämpfe zwiſchen Deutſchland, Italien und Un⸗ arn in verſchiedenen Sportarten durchzuführen, nimmt hereits feſte Geſtalt an. Nach einer Meldung aus Rom hat der italieniſche Leichtathletik⸗Verband dem Vorſchlag zu zwei Dreiänderkämpfen zugeſtimmt. Der erſte ſoll am 4. und 5. Juli auf italieniſchem Boden ſtattfinden, der zweite am 1. und 2. Auguſt in München. Huuoxls- Uno WIxIscMAETs-Zxxuné Ungebrochene Wirtschaftskraft des Reiches Der Präſident des Werberates der Deutſchen Wirtſchaft, Profeſſor Dr. Hunke, legt zur Jahreswende einen Be⸗ richt über die deutſche Wirtſchaftswerbung 1941 vor. Darin wird betont, daß die deutſche Wirtſchaft ſich ein außer⸗ ordentliches Verdienſt erworben hat, indem ſie neben der Rüſtung für die deutſche Wehrmacht in einem erſtaun⸗ liechn Maße gleichzeitig auch den Export ermöglichhe. Außerdem hat die deutſche Wirtſchaft den notwendigen Verbrauch für das deutſche Volk ſichergeſtellt. Es iſt, wie der Bericht betont, eine unumſtößliche Tatſache, daß das deutſche Volk zu den beſten verſorgten Ländern Europas gehört. Allerdings ſind unvermeioͤbare Einſchränkungen eingetreten, weil der größte Teil der deutſchen Wirtſchaft für kriegswichtige Arbeitem angeſpannt iſt. Andererſeits bann es leinem Zweifel unterliegen, daß in dem Maße, wie wieder Arbeitskräfte und Maſchinen für zivile Kräſte frei werden, bei der heutigen Situation, die uns faſt allen Gebieten ſeine ausreichende Rohſtoffbaſis zur Verfügung ſtellt, auch eine allmähliche Entſpannung auf dem Gebiete der Verbrauchsgüter eintreten wird. Die werbungtreibende Wirtſchaft war im Berichtsjahr nach wie vor von ſich aus bereit und willig, ſich trotz der kriegsbedingten Schwierig⸗ heiten des Inſtruments der Wirtſchaftswerbung zu bedie⸗ nen. Andererſeits mußte aber auch die Wirtſchaftswer⸗ bung, weil ſie eben eine Funltion der Wirtſchaft iſt, von ihren kriegsmäßigen Einengungen berührt werden. Des⸗ habb wurde im Laufe des Krieges die Werbung einſchrän⸗ kenden Maßnahmen unterworſen. Alles in allem hat ſich gerade im Kriege die wichtig und planmäßig geleitete Wirtſchaftswerbung volkswärt⸗ ſchaftlich als unentbehrlich erwieſen. Die deutſchen Meſ⸗ ſen haben auch 1941 mit einer Ausſtellerzahl, die die von 1940 bei weitem überſteigt, ihre Aufgaben erfüllt. Bor allem haben ſie die ungebrochene Wirtſchaftskraft repräſen⸗ tiert. Auch 1941 wurden alle wichtigen und erreichbaren ausländiſchen Meſſen durch den Werberat mit amtlichen Abteilungen beſchickt. Deutſchland hat damit wiederum durch die Tat, die immer die beſiſe Propaganda iſt, bewio⸗ ſen, daß es gewillt iſt, am gegenſeitigen Auſbau der Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen tatkräftig mitzuarbeiten. daß es die Probleme der einzelnen Länder erkennt und ſeine Freunde nicht im Stich läßt. Allein durch die Werkſtofſſchauen ge⸗ wannen 1941 mehr als eine Million Menſchen im In⸗ und Ausland Berührung mit den neuen deutſchen Werkſtoffen. Tragiähigkeit, Luftdruck und Geschwindigkeit der Fahrzeugluftreiien Im Zuſammenhang mit der vom Generalbevollmächtig⸗ ten für das Kraftfahrweſen eingeleiteten Reifenſchonungs⸗ aktion hat der Reichsverkehrsminiſter die Wirtſchaftsſtelle für Kraftfahrzeugreiſen(Wilvafa) Gmbc in Berlin, Wi5, Am Karlsbad g, veranlaßt, unter der Bezeichnung Rei⸗ fentafel“ eine Zuſammenſtellung der wichtigſten Geſichts⸗ punkte für die Benutzung und Behandluna von Fahrzeug⸗ kuftreifen— Tragfähigkeit, Luftdruck und Geſchwindigkeit — berauszugeben. Nach dieſer Reiſentafel iſt der Luft⸗ druck nunmehr ſo abgeſtuft worden, daß die neuen Werte ausnahmslos auch bei runderneuerten und karkaßrepa⸗ rierten Reifen angewendet werden können. Ferner ent⸗ hält die Zuſammenſtellung ein vereinfachtes Verſahren zur Ermittlung des Luftdrucks für Reifen, deren Tragfähig⸗ keit nicht ausgenutzt wird, wie es z. B. bei den Vorder⸗ veiſen an Perſonenkraftwagen und Laſtkraftwagen die Re⸗ gel iſt. Nach dem in N. 36 des Reichs⸗Verkehrs⸗Blattes, Ausgabe B, veröffentlichten Runderlaß des Reihsyer⸗ kehrsminiſters vom 9. Dezember 1941, dem eine Reifen⸗ tafel beiliegt, ſind die neuen Luſtdruckwerte an Stelle der Eürse angeordneten prozentnalen Erhöhung(15 und 30 ozent) des Reifenluftdruckes unverzüglich anzuwenden. Der Luftdruck iſt bei allen Kraftfahrzeugen und Anhängern über jedem Reiſen auf dem Kotflügel oder einer entſwre⸗ chenden Stelle des Fahrzeugs anzugeben. Aus dem Interessenbereich der I6. Farben⸗ industrie AG. Die zuletzt mit 850000 Aktien hapital ausgeſtattete Rheiniſche Fluß⸗ und Schwerſpatwerke AG Frankfurt am Main iſt auf die J6 Farbeninduſtrie AG übergegangen. Das Unternehmen iſt damit nach etwas mehr als 20iähri⸗ gem Beſtehen erloſchen. Urſprünglich in Gmbö⸗Form mit Sitz in Ludwigshafen a. Rh. errichtet hatte die Rheiniſche Fluß⸗ und Schwerſpatwerke Ac im Jahre 1938 die Baryt⸗ werk Weſtrich Gmbo Frankfurt a. M. übernommen. Be⸗ triebsſtätten werden u. a. in Heſſen. Heſſen⸗Naſſau, in der Oberpfalz und im Harz unterhalten. Die letztbebannte Dividende betrug für 1030 2 Prozent. Das Ergebnis des Umtauſchs der öprozentigen Schuld⸗ verſchreibungen von 1928 Wie der FWid erfährt, ſind, ſoweit ſich bisher über⸗ ſehen läßt, von den im Umlauf geweſenen hprozentigen Schuldverſchreibungen von 1928 der J0 Farbeninduſtrie AG, Frankfurt a. M.(Konvertible Bonds) in Höhe von etwa 188 Mill., etwa nom. 183 Mill. friſtgemäß zum 31. Dezember 1041 zum Umtauſch eingereicht worden. Vom Weinbau In der Rheinpfalz iſt nach wie vor das Verkaufs⸗ geſckaft ſtill, trotzdem die Nachfrage nach neuem Wein wei⸗ ker ſtark iſt. Alte Weine werden mit ſedem Tag knapper. In der Mittelhaardt haben die alljährlichen Winzer⸗ verſammlungen eingeſetzt, in denen hauptſächlich über die Ausnutzung des bisherigen Brachlandes und auch über ſonſtige weinbautechniſche Fragen referiert wird. Die Ar⸗ beiten in den Weinbergen ſind aufgenommen. vor allen Dingen wird vielerorts gerodet. Auch die Düngung iſt laufend durchgeführt. Vereinzelt iſt ſogar ſchon mit dem Rebſchnitt begonnen worden. Auch nehmen guten Fortgang. An der Ober⸗ und Unterhaardt ſowie auch in der Nordpfalz ſind die Weißweine ab⸗ der Abſtich der Rotweine iſt vor Jahresende er⸗ olgt. der Heſe. Der 1941er hat ſich zuſehends aufgehellt und iſt lieblic im Duft und Geſchmack. — Heidelberger Querschnitt Sänger⸗Ehrungen in der„Liedertafel“. Die ſeit 84 Jah⸗ ren beſtehende„Liebertafel“ konnte in ihrer Hauptverſamm⸗ lung eine Reihe von Sängern ehren. An der Spitze ſteht der nun älteſye Sängerhamerad Georg Schä fer, der ſeit Jahren als aktiver Sänger wirkt und trotz ſeines hohen Alters bei beiner Singſtunde oder Vevan⸗ ſtaltung fehlt. Ihm überreichte der Sängerbundes⸗Kreis⸗ jührer Kaufmann die Sängerplakette des Badiſchen Sängerbundes und übermittelte ihm den Dank für ſeine nie verſagende Sangestreue. Den Chrenbrief des Deut⸗ ſchen Sängerbundes erhielten für§0jährige aktive Mit⸗ wirkung die Sängerkameraden P. Dickert und Kaver Feuerſtein, Für 30jährige aktive Mitaliedſchaft wurde Robert Schäfer zum Ehrenmitglied ernannt. Der Chor der„Liedertafel“, der unter Leitung des Muſildirektors Eberhard Heidegger auf ſchöne Leiſtungen zurüchblik⸗ ken kann, hat im— Jahr— gen durchgeführt und ſteht mit zum Heere 0 genen Müloltebern in ſtändigem herzlichen Brieſwechſel. Die„Pilzmarie von Gaiberg“. Im Alter von 75 Jab⸗ ren iſt in ihrer Heimat in Gaiberg Maria Wallen.⸗ wein geſtorben, die eine bekannte Perſönlichkeit des Hei⸗ delberger Wochenmarktes auf dem Wredeplatz war und durch ihren Pfälzer Humor bei den Marktbeſucherinnen geſchätzt war. Man kannte ſie unter dem Namen „die Pilzmarie von Gaiberg“. Sie brachte hauptſächlich Pilze mit und verſorgte die Heidelberger Hausfrauen a6 mit Waldmeiſter und Maiglöckchen. Ihre ſilberne Hochzeit feierten am Dienstag Ortskran⸗ kenkaſſenkontrolleux Joſef Burkhardt und Frau Ka⸗ roline, geb. Glaſer, Rainbachwea 5. Die längſt geplante Dauer⸗Kleingartenkolonie. die nun Wirklichkeit geworden iſt, konnte in der erſten Verſammlung der Gartenpächter ibre Freude arüber äußern, daß die Gartengrundſtücke mindeſtens 80 Jahre lang von den Pächtern bewirtſchaſtet werden können, wodurch man auf weite Sicht hin Obſt und Bee⸗ renſträucher anlegen kann, ohne daß Geſahr beſteht, daß das Gelände als Baugelände wieder eingezogen wind. Wie der Vereinsleiter mittelte, ſind faſt alle Parzellen bereits vergeben. Man plant eine fachgemäße Bewirtſchaftung, wobei ſchwierigere Aufgaben in Gemeinſchaftsarbeit durch⸗ werden ſollen. Auch wollen einige Mitglieder ſich er Bienenzucht widmen. um eine regelmäßige Beſtäubung der Obſtanlagen ſicherzuſtellen. Eine Reihe von Anregun⸗ gen zur Ausgeſtaltung der Kleingartenkolonie wurden im Haufe der Sitzung noch gegeben. In einer Bauernverſammlung in Kirchheim, die von der Kreisbauernſchaft Heidelbera einberufen worden war, 5755 Kreisbauernſührer Robert Schank in längeren usführungen über die Richtlinien der dritten Kriegs⸗ ernährungsſchlacht und hob lobend die bisherigen Leiſtun⸗ gen der Kirchheimer Bauernſchaft hervor. Auhh Landes⸗ ökonomierat Dr. Benz behandelte wichtige Fragen die⸗ ſes Gebietes und empfahl beſonders den Zwiſchenſutter⸗ anbau. Einen kurzen Ueberblick über die politiſche Lage gab Ortsgruppenleiter Fiſcher. Auch Ortsbauernführer Damm forderte die Bauern auf, weiterhin jederzeit ein⸗ ſatzbereit die Aufgaben der Zeit anzupacten. Blick auf ludwigshafen Erſtes Sonderkonzert. Das erſte Sonderkonzert der Stadt Ludwigshafen im Winterhalbjahr 1941⸗42 findet am kommenden Dienstag im Konzertſaale des Pfalzbaues tatt. Die Ausführenden ſind Elſe Kemlein, Klavier, und s Landesſymphonicorcheſter Weſtmark. Dag Sonder⸗ konzert bringt Werke von Franz Schubert, W. A. Moßart, Richard Strauß, Hugo Wolf und Hans Petſch. Die künſt⸗ die Kellerarbeiten Nur wenige Spät⸗ oder Ausleſen liegen noch auf * Der Wein in Rheinheſſen hat ſich als geſund und ſauber herausgeſtellt und wird ſich nach dem erſten Ab⸗ ſtich ſicher noch weiter gut entwickeln. Das Abſatzgeſchäft hat ſich etwas belebt, die Nachfrage überwiegt abex immer Auch hier ſtehen die Rodungsarbeiten im Vorder⸗ grund. * Babhotel Badiſcher Hof AG, Baden⸗Baden. Die A, die belanntlich am 10. November in einer aobV beſchloß, das Grundeapital in vereinfachter Form von 4 310 090 um/ 248 000 auf, 62 600 herabzuſetzen, ſordext die Ak⸗ tionäre jetzt zum Umtauſch der Aktien bis 15. März d. Js. auf. Auf jede 1000⸗„1⸗Aktie werden 200⸗l⸗Aktien, auf fünf Hundertmark⸗Aktien wird eine Hundertmark⸗Aktie gewährt, auch können an Stelle von Hundertmark⸗Aktien bei entſprechender Anzahl 1000⸗l⸗Aktien eingetauſcht wer⸗ en. *. Hoffmann& Engelmann AG, Neuſtadt a. d. Wein⸗ ſtraße. Gleichzeitig mit der Berichtigung des Kapitals von 850 600 auf 1020 000 wurde die Erhöhung des Kapitals um 180 000 auf 1 200 000 4 beſchloſſen. Das geſetzliche Be⸗ zugsrecht der Aktionäre wurde dabei ausgeſchloſſen, doch haben ſich die Aktionäre über die Veteilung des erhöhten Kapitals geeinigt. Meigung zu Glattstellungen an den Aktienmärkten Berlin, 14. Januar. Am Mittwoch ſetzten die Aktienmärkte faſt allgemein ſchwächer ein. Auf ſaſt ſämtlichen Marktgebieten beſtano ſtärkere Neigung zu Glattſtellungen. Größere Abſchläge traten namentlich in Elektrowerten ein, daneben wieſen einzelne Spezialpapiere beachtliche Verluſte auf. Anderer⸗ ſeits lagen Autowerte feſt, ferner ſind Weſtdeutſche Kauſhof mit einer Steigerung um 4 v. H. zu erwähnen, da die Auf⸗ ſtockung des Aktienkapitals die Erwartungen übertrifft. Am Montanmarkt blieben Vereinigte Stahlwerke unver⸗ ändert. Stolberger Zink, Maxhütte, Klöckner und Bu⸗ derus ſowie Hoeſch erhielten eine Strichnotiz. Harpener erholten ſich um /4, während Mannesmann und Rhein⸗ ſtahl 1% v. H. hergaben. Bei den Braunkohlenwerten ſchwächten ſich Rheinebraun um 394 v. H. ab. Am Kali⸗ aktienmarkt gewannen Kali Chemie v.., hingegen wurden Wintershall um 76 v. H. herabgeſetzt. Am Marlt der chemiſchen Papiere ſetzten Farben um 75 v. H. niedriger ein und ſchwächten ſich alsbald weitere v. H. ab. Am Elektroaktienmarkt wurden ACch und Geffſtrel ſe um 0,50, Siemens um 1,50, Licht und Kraft um 2,78 und Siemens Vorzüge um 3 v. H, niedriger notiert. Bei den Verſorgungswerten lagen Rheag um 0,50 v. H. feſter Autowerte ſtanden mehr im Vordergrund, wobei BMW. .75, Daimler 1 v. H. gewannen. Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten ſchwächten ſich Felten um 2,50. bei den Me⸗ tallwerten Mutallgeſellſchaft um 2 v. H. ab. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken lagen nicht einheitlich. Textil⸗ werte wurden geſtrichen oder unverändert notiert. Von Zellſtoffaktien büßten Waldhof 2, von Bauwerten Berger 1,50 v. H. ein. Im letztgenannten Ausmaße ſchwächer ver⸗ anlagt waren ferner Südd. Zucker und Bank für Brau⸗ induſtrie. Brauereiaktien ſtellten ſich leicht höher. Auch am Bahnenmarkt war die Grundſtimmung eßer feſter. Eiſenbahnverkehr ſtiegen um 0,75 v. H. Weſtdeutſcher Kauf⸗ hof, die, wie bereits erwähnt, 4 v. H. gewannen, wurden durch lebhafte Geſchäftstätigbeit gekennzeichnet. Von va⸗ riablen Renten ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf 1629% gegen 162¼1. Berlin, 14. Jan. verändert. Frankfurt a...o, c e S. Deutsche ſestverzinsliche Werte Deutsche Steinzeus 220.0 13. 14 Durlacher Hot DEUMUrScHE SrAATSANLEMEN Eichbaum-Werger 4% Schatz D. R. 88 10ʃ½ 161.2 Licht u. Kraft 283.0 0— nzinger-Union Altbes Dt. Reich—. 162.0 162.1 16 Farben 205. 0 Gesiufet— 2248 SraDTANLEinEx Grün u. Bilfinger, 168.5 41% Heidelberd 26, 100.7 100.7 1% Mannheim 26—, 100.0 100.0 Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ Harpener Berabau— 188,0 189,0 — Zement 1 oesch Bergw., 160.5 %6 Plorzheim 28·· Holzmann Ph..—, 160,8 150, PFPANDBRIEFEE Kalker Brauerei Klein. Schanzl., Becker 2809 Klöckner-Werke., 170,0 4% Mein Hvp K Lanz.-G.. 158.0 E 3 und 8., 103.5 103.5 Ludwiashaf Akt.-Br. 4% Pfälz Hvp Bank Ludwiashaf. Walzm 24—26 R—9* Mannesmann— 15²38 Metallaesellschaft—. 282.5 Rhein. Elektr. Mannhg. Rhein- Westt. Elektr, 167.7 168,8 %½ Rh. FIvo-B 44 u 4U 4 Rh Hep. Bank 77 O INDUSTRIE- OBUIGATIONEN Rürcersn 5. Paimler-Benz 27 104.1 104.1] Salzdetfurtt— 180.2 4% In lod-Bank 39 108.8 163.8 Salzwerk Heilbronn 5 Gelsenkicchen v. 86 105.0 105.0 4% Krupp v 88, 103.9(.1 4% Ver Stahlwerke. 105,1 3 16 Farb RM.-Anl. R—** AK TIEN Ada-Ada Schuhtabrik 162.0 162.0 Adlerwerke Klever„ 154.0 154.0 Adt Gebr.———* A E G— 3 Aschallenb Zellstoſl 150.2 151.5 Auasb.-Nürnd Masch 213.0 212. Bavr Motorenwerke 195,0 194.0 Browu Boveri& Cie Zontin. Gummii—9 Daimler-Benz 2014 Deutsche Erdöl 1710 170,5 Schwartz-Storchen 201.0 Seilindustrie(Wolſt), 149.0 Siemens u klalske. 346.5 Süddeutsche Zucker— 179.5 Zellstoſl Waldhof 1240 BANKEN Badische Banx— 1700 Bavr Hvp. u.-Bank 1375 Commerzbank——— 146.5 Deutsche Bank, 147 5 Deutsche Reichsbank 186.2 Dresdner Bank. 147.5 Plälz. Hvp-Bank 145 Rhein Hyo-Bank— 177,5 Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jannar Rhelapegel. 10. 11. 12, 13. 14.[RReingeszi I ſUFN Mannheim /2 172,1418712006 theintelden 1,76/.691 7101.70/ 1,65 Baus.74 17001.8004% Breisach. ,81,201,12/1.14/.18)fE* Keh!. 1170 1470015 15 7 Ko 70%7 58 Straßbura.77J721,64—.70 Neckarpegel Max au 3,44.41.371.321 3. 20l Manaheim.38/ 2,50 2,182,20 leriſche Leitung liegt in Händen von Generalmuſtlbirektor Karl Friderich.* Landwirte im Verſammlungsſaal. Die Bauern um Landwirte aus den Ortsbauernſchaften Maudach, Rader Uadt, Rheingönheim, Neuhoſen. Mundenheim, Altriy und Limburgerhof verſammelten ſich in großer Zahl im baus auf dem Limburgerhof, um bei Vorträgen und Au ſprachen Richtlinien für die dritte Kriegserzeugungsſchlacß zu erhalten. Nachdem Kreisbauernführer Basler die hohe dolitiſche Bedentung der bäuerlichen Arbeit in Hof und Feld unterſtrichen hatte, gab Gutsinſpertor Schäſer vom Limburgerhof wertvolle Anregungen für die Möglichkeiten eines vermehrten Futteranbaues, während der Direkter der Landwirtſchaftsſtelle Frankenthal, Landwirtſchaftsro Schmitt über Leiſtungsſteigerung in der Tierhaltung 8 Diplom⸗Gartenbauinſpektor Bieſter⸗Ludwigshafen über die 2 Notwendigkeit eines erhöhten Gemüſeanbaues ſprachen Fortuna lächelte... Eine beſonders frobe und ange nehme Ueberraſchung wurde in einem Ludpieshafener Kaffeehaus einem Laboarbeiter aus Mannheim auteil. Ex nerſuchte ſein Glück bei einem der grauen Glücksmänner Schon der erſte Griff in den Loskaſten erwies ſich als e Volltreffer: das Los erbrachte ihm nämlich einen Gewinn von baren fünfhundert Mark!—— — Unser lieber Sohn, Bru- der, Schwager u. Onkel Hermann Heusler Oberscharführer b. d. Waff.-570 Inh des EK II, des Inf.-Sturm⸗ abzeichens u. and. Auszeichn. ist am 15. Okt. 1941 im Osten fur Führer, Volk u. Vaterland imAlter von 22 Jahren gefallen Mannheim(Gartenfeldstr. 15), den 13. Januar 1942. In tiefer Trauer: Priedr. Heusler u. Frau Eva geb. Herrmann; Frits Heus- ler; Alfred Heusler(z. Z. i. Felde) u. Familie; Familie Eva Herrmann Witwe. „„SFF Familien-Anzeigen finden in der Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Johann Stein Gefreiter in einem Inf.-Regt. am 1. Nov. 1941 im Alter von 28% Jahren im Osten den Heldentod starb. Sein sehnlichster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, blieb ihm ver⸗ Sagt. Mhm.-Waldhof(Untere Ried- straße 19), den 14. Jan. 1942. In tiefer Trauer: Frau Anna Stein geb. Werle und Kind Inge Familie Jakob Stein Familie Georg Werle nebst Angehörigen. „NMZ“ große Verbreitung!———— eee unvergeßlicher Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Schliebmann Metzgermeister gestern im Alter von 57 Jah- ren nach kurzer, schwerer von uns gegangen is Mannheim(Uhländstraße 17), den 14. Januar 1942. In tiefer Trauer: In Namen sämtlicher Hinterbliebenen: Frau Elise Schlienmann Witwe geb. Häfner. Beerdigung: 15. Januar 1942, nachm. 14.30, Hauptfriedhof. Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. meines innigstgeliebt. Mannes, unseres jüngsten gut. Sohnes, Bruders. Schwiegersohnes, Schwagers, Onkels u. Neſlen, Anton Elleser, Gefreiter in einem Pionier-Batl., sagen wir auf diesem Wege allen unseren tielgefühlten Dank und ein herzliches Vergelt's Gott!l Mannheim, P 2,.9, Feuden- heim, Blücherstraße 17, den 14. Januar 1942. In tiefer Trauer: Elisabeth Elleser geb. Hirt und Angehzrige, Joseph Elleser und Frau, Geschwister sowie alle An⸗ gehd FAMILIEN-ANZEIGEN e——. Todes-Anzeige Danksanung Danksagung UNTERRICHT — en wir die unfaßbare Verwandten, Freunden und 1 ABli inni dab Vater Bekannten die schmerzliche 5 e ee e Berlitz-Institut. nur Friedrichs- Todes-Anzeide— Ringes, 99 Nachricht, daß mein lieber, dem unersetzlichen Verluste Untschlafenen Heinrich Kling, ring 2a. am Wasserturm, Fern Gefr. in ein..-Schütz.-Batl., wurden uns viele wohltuende Beweise der Anteilnahme an unserem herben Verluste zu- teil. Wir danken herzlichst für den uns in diesen schwe⸗ ren Tagen gespendeten Trost, kür die erwiesene Anteil⸗ nahme, namentlich auch allen, welche durch Kranz- und Blumenspenden des Verstor⸗ benen gedachten und ihm die lezte Ehre erwiesen haben. Mh.-Neckarau(Luisenstr. 73), den 14. Januar 1942. In tiefer Trauer: Anna Kline geb. Brömmer u. Kinder Irma u. Elisabeth Jakob Kling, Vater. üflunnmt, f *8 ruf 416 00. Englisch— Franzö- sisch—[talienisch— Spanisch. Russisch.— Kurse und Einzel- unterricht für Anfänger. Fort„ neschrittene und Kaufleute 4 fe Durchschreibe- Buchführung fü“( —„„ Grooll richtszeit von 19— r. Be-— 100 55 93 7 8 gute S Unde, 43 andelsschule Schüritz, ann. 8 heim, 0 7. 25(Kunststraße). 9 22 loagsom Die Osterkurse 5 vnd mãßig ⁊u to- beginnen am 161 16. April 1942 chen und nicht zu ENTLAUFEN Jagdhündin, deutsche, kurzhaar., dunkelbraun, entlaufen. Abzu- eben bei Georg Bühler. Secken⸗ eim, Hauptstraße 110, Fern⸗ sprecher Nr. 472 86. 1234 Weniger Arbeir in der Waschköchel Oie Arbeits- Stunden, die Henko Bleichsodo beim Eimweichen för Sie leistet, brouchen Sie nicht mehr in der Woschköche zü stehen. So kommt das möõhselige und on- strengende Vorwoschen, dos Reiben und Börsten in Ffortfolll Sie brouchen cußerdem beim Einweichen weder Woschpulver noch Seife und ersporen sich oußerdem viel flickorbeit; denn Ihre Wösche wird viel mehr ge- schont! eu/ ot Man Verlange beiſh Eipksüf, Backwünder Reese-Gesellschoft, Härelg Seesan das ict—— Reinigung, zugleich dele bende Gesichtsmassage und milde Pllege der Haut die Seiſe schlecht verträgt. Für Khr Eapfnaliche auch ohne Seesand in der Packung. Lertes c Pu Melagastung 10 v1r. Hournsũ ure im Ubermaß, Gicht, kheuma, Meagen-, Dermkatarrh, sowie Arterienverkelkung, Saures Brennen, Gallen- u. Nieren- steine sind Zeichen schlechter Magenpflege. Mit Sal digestivus Netrermann bereitet men sich ein Hell⸗ wosser, des ũbermãßiqe Horn- ssure ousschwemmt, das blut u. diſie Sãſte reinigt.den Mogen richtig pflegt. Die ohltuende Wirkuns ist bold festgestellt. Glostt.SSEMinApoth. u. Orog. Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN Kirchensteuerzahlung. Auf 15. Ja- nuar 1942 ist das 4. Viertel der Kirchensteuer für 1941 fällig. Wir bitten um Begleichung der offenstehenden Beträge einschl. etwaiger alter Rückstände in acht Tagen. Evang. Kirchen- gemeindeamt Mannheim, M 1, 3, Kath. Kirchensteuerkasse, Mann- heim, F 1, 7 1261 VERSTEIGERUNGEN Versteigerung. Donnerstag, den 15. Januar, vorm. 10 Uhr. ver⸗ steigere ich i. Auftr. aus nicht- arischem Besitz Hebelstraße 21, 3 Treppen: Prachtvolles Speise- zimmer, Nußbaum pol., schöne Standuhr, Eck-Bücherschrank, Biedermeier- Spinett, Bieder- meier-Zimmer, bestehend aus: Schrank, Sofa, Tisch, 2 Sessel, 4 Stühle, Schreibtisch und Uhr, Pianola m. Notenrollen, Schreib- tisch, weihe Zteil. Schrankwand, Waschkommode, Nachttisch, Tisch, Stehlampe, Spiegel, Lüster, Oelgemälde, Bronze, Foto, Kupferstiche usw. Besichtigung: ab.00 Uhr. Alois Stegmüller, Versteigerer u. Schätzer, B 1, 1. 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Morgen Donners- tag, nachmitt..30 Uhr, zum letzten Male zeigen wir ein Pro- gramm schönster Märchenfilme: 1.„Das tapfere Schneiderlein“ (Sieben auf einen Streich- Der Kampf mit dem Riesen und dem Untier- Die Hochzeit mit der Königstochter.) 2.„Seypel macht das Wetter“, ein lustiges Kasperstück. Eintrittspreise: Kinder 30, 50. 70, 90 Pfg., Er- wachsene 20 Pfg. mehr.— Wir bitten, die Kleinen zu begleiten. Veranstalter: Roland-Film, Düsseldorf. Alhambra. Tägl..30,.40..10 Heiterkeit und großer Beifall! „Jenny und der Herr im Frack“. Die amüsante Kriminalkomödie der Bavaria- Filmkunst mit Gusti Huber, Johannes Heesters. Hilde Hildebrand, Paul Kemp Oskar Sima, Gustav Waldau. — Die neue Wochenschau.— Für Jugendl. nicht zugelassen! Ufa-Film, der entzückt und be- Schauburg. Tägl..45,.45,.10: Der große Erfolgl„Menschen im Sturm“. Ein spannende: Tobisfilm mit Olga Tschechowa Hannelore Schroth, Siegfried Breuer Gustav Diessl. Heinz Welzel. Kurt. Meisel, Franz Schafheitlin. 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