——————————————— — Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 9 Trügerlohn; in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen 80., cue Mannheimer Seitihis Mannheimer Neues Tageblatt — zeile 86 gültig iſt die 2 8 keinerlei Nachlaß Eu ür Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. Eimzelprels 1 Op reiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ . Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird ür fernmündlich erteilte Aufträge. Serichtsſtand Mannheim Freitag, 16. Jannar 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheg⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazett Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 15 Sumner Welles hett in Rio Die Eröffnungsſitzung der panamerikaniſchen Nonferenz (Funkmeldung der NM 3. —+ Rio de Janeiro, 16. Januar. Am Donnerstagnachmittag wurde die Konfe⸗ renz der amerikaniſchen Staaten in Rio de Janeiro mit einer Begrüßungsanſprache des braſilianiſchen Staatspräſidenten, Vargas offiziell eröffnet. Er erklärte, daß alles unternom⸗ men werde, was die Umſtände erforderten, und nichts ungeſchehen bleibe, um zu gewährleiſten, daß„inner⸗ — ee —. 5 +. 4 * 9 028 cccbeoerc) 0 e S SaCayenne(FNM. ul indad. de Zagelſo 0 2 — E * Socl. Seorglen eee— 55 Zur Panamerilca-Konierenz, (Kartendienſt Zander,.) halb unſerer Grenzen keinem bekannten oder unbe⸗ kannten Feind Zuflucht gewährt wird, damit er die ——— der Amerikaner verletzen oder gefährden unte. Anſchließend ſprach der Sendbote des Kriegs⸗ treibers Rooſevelt, Unterſtaatsſekretär Welles, der— dem Auftrage ſeines Chefs gemäß— die ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten für die öͤunklen Pläne der USA⸗Imperialiſten gefügig zu machen verſuchte. Seine Rede unterſchied ſich in nichts von der plum⸗ pen Agitationsmache, die ſchon ſeit vielen Monaten a CK D Bari (Funkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhauptquartier, 16. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Im mittleren und nördlichen Abſchnitt der Oſtfront dauern die Kämpfe an. Beim An⸗ Kerll Segen ſtarke feindliche Kavallerie im mitt⸗ ren Frontabſchnitt nahm ein deutſches In⸗ fanterie⸗Bataillon am 14. Jannar nach harten Kämpfen eine wichtige Ortſchaft und erbeutete Ebn, Geſchütze, zahlreiche Maſchinengewehre, ranatwerfer, Hunderte von Gewehren und 850 Pferde. Der Feind ließ mehr als 1300 Tote zurück. Durch unſere Luftangriffe auf Schiffsziele bei Feodoſia und Kertſch wurde ein Transporter von 1500 BRTT verſenkt, ein größerer Transporter und ein Zerſtörer ſchwer beſchädigt. Im Weſtfahrwaſſer des Weißen Meeres wurde ein Eisbrecher der Stalin⸗Klaſſe ſcär mehrere Bombenvolltreffer ſchwer be⸗ ädigt. In der Nacht zum 16. Januar griffen Kampfflugzeuge Hafenanlagen an der engliſchen Oſtküſte an und erzielten meh⸗ rere Volltreffer in einer großen Hochofenanlage. In Nordafrika ſetzte der Feind die Be⸗ ſchieung der deutſch⸗italieniſchen Stützyunkte im Raum von Sollum durch Land⸗ und See⸗ ſtreitkräfte fort. In der weſtlichen Cyre⸗ naika keine weſentlichen Kampfhandlungen. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge griffen britiſche Kraftfahrzeugkolonnen und Flugplätze in der Cyrenaika ſowie Zeltlager bei Marſa Matruk an. 5 Die Luftangriffe auf britiſche Flugplätze und Verteidigungsanlagen auf der Iuſel Malta wurden bei Tag und Nacht wirkſam fortgeſetzt. Deutſche Transportflugzeuge ſchoſſen am 13. Januar über dem Mittelmeer zwei angrei⸗ fende britiſche Zerſtörerflugzenge ab. Britiſche Bom ber griffen in der letzten Nacht Emden und weitere Orte im nord⸗ deutſchen Küſtengebiet an. Die Zivilbevölkerung hatte Verluſte an Toten und Verletten. Drei der angreifenden Bomber wurden abgeſchoſſen. aus britiſch⸗nordamerikaniſchen Quellen auf die Staaten Südamerikas niederpraſſelt und die doch die Raubgier der USA⸗Plutokraten mit ihrer„Stütz⸗ punkt“⸗Politik und ihren wirtſchaftlichen Ausſau⸗ gungsmethoden nicht verdecken kann. Auch Welles malte natürlich die Achſenmächte als eine„Weltge⸗ fahr“ an die Wand, wobei ihm das gröbſte Geſchütz gerade gut genug war.„Wir wiſſen ſehr wohl“, ſo ſchmetterte der Wallſtreet⸗Abgeſandte,„daß das ein⸗ — Ziel dieſer verbrecheriſchen Partner die Er⸗ oberung des Erdballs iſt, der Raub der Be⸗ ſitzungen eines jeden einzelnen von uns und die Unterwerfung freier Männer und Frauen in die Sklaverei“. Auf die Gruſeltirade folgte der ebenſo abgeklapperte„Freiheits“⸗Abgeſang mit der auf⸗ tragsmäßigen Nutzanwendung:„Menſchen mit gu⸗ tem Willen müſſen bereit und geneigt ſein, mit klarer Vorausſicht auf den neuen und dauerhaften Funda⸗ Stadt menten der Freiheit die moraliſche Gerechtigkeit und vielleicht auch die Intelligenz neu aufzubauen.“ Die USA wären natürlich gern bereit, dabei„finanzielle und techniſche Hilfe zu leiſten“ Wenn Reuter die Welles⸗Rede als einen„er⸗ areifenden Appell“ an die Anweſenden be⸗ zeichnet, ſo kommt er damit der Wirklichkeit— wenn auch in einem anderen Sinne— ſehr nahe: Die US A greifen in der Tat mit allen ihren Machtmitteln und ihrem Geldenach Süd⸗ amerika! Ob die Politiker der großen ſüdameri⸗ kaniſchen Staaten, die ſelbſtverſtändlich die wirkliche Situation völlig erkennen, die Bedeutung des euro⸗ päiſchen Abſatzmarktes, das lächerliche Bedrohungs⸗ geſpenſt durch die fernen Achſenmächten und auch die Gefahr des USA⸗Imperialismus richtig ein⸗ ſchätzen können— ob dieſe Staatsmänner von dem Welles⸗Lockruf„ergriffen“ werden, iſt zweifelhaft. Auch der Eisenbahn-Knotenpunkt Gemas besetzt dnb. Tokio, 15. Januar. Das Hauptquartiex der Kaiſerlichen Wehrmacht meldet, daß japaniſche Truppen bereits in der Nacht zum Donnerstag in Verfolgung des fliehenden Gegners an der Weſttüſte der Malayen⸗Hallbinſel die Stadt Malakka erreicht und den wichti⸗ gen Eiſenbahnknotenpunkt Gemas an der Bahn⸗ linie nach Singapur beſetzt haben. Spätere Meldungen beſagten, daß ſowohl Malakka als auch Gemas bereits hinter der japaniſchen Front liegen. * Malakka iſt eine der älteſten Hafenſtädte Oſtaſiens, jedoch iſt ihre Bedeutung ſtark zurück⸗ gegangen, da der Hafen verſandet und nur noch für kleinere Schiffe zugänglich iſt. Als Mittelpunkt des öſtlich gelegenen großen Gummiplantagengebietes hat Malakka immer noch erhebliche wirtſchaftliche Be⸗ deutung. Das Gebiet von Malakka gehört ebenſo wie die Inſel Singapur und die Inſel Fenang zu der britiſchen Kronkolonie der Straits Settlements. „Singapur ist strategisch ausgeschaltet“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. Jan. Durch die Tatſache, daß geſtern zum erſten Male Singapur kein offizielles Kommuni⸗ qué gegeben hat, wird die ohnehin kaum amehr zu überbietende Unruhe in London noch mehr geſtei⸗ gert. Es liegen nicht die geringſten Anzei⸗ chen dafür vor, daß nach den letzten Rückzügen eine Stabiliſierung der britiſchen Front erreicht worden iſt. In ſehr ungehaltenem Ton kom⸗ mentiert die„Daily Mail“ die Meldung, daß an dem japaniſchen Hauptſtoß. der das Schickſal Kuala Lum⸗ purs entſchied, nur 30 Tanks teilgenommen hätten, ohne daß die Briten geeignete Abwehrmittel gehabt hätten. Der Singapur⸗Korreſpondent des gleichen Blattes berichtet, daß den Briten bei dem japaniſchen Durchbruch am Slim überhaupt keine Antitank⸗ geſchütze zur Verfügung ſtanden. Die konſervative „orkſhire Poſt“ erhebt gleichfalls ihre Stimme in dem Sturmwetter der Kritik, das ſich über den Ver⸗ antwortlichen zuſammenzieht:„Es beſteht kein Zwei⸗ fel, daß wir die Japaner nicht für fähig hielten. ſo ſchnell mit den natürlichen Hinderniſſen Malakkas fertia zu werden. Die Japaner haben uns durch eine neue Tech⸗ nik des Dſchungelkrieges überraſcht, ſo wie uns die Deutſchen in Frankreich mit ihrer Blitzkrieg⸗ methode überraſcht haben. Die Japaner tragen leichte Uniformen und Ta⸗ ſchen mit Reis. Sie oͤringen in den Dſchungel einzeln oder in kleinen Gruppen ein. Sie bieten keinerlei Schußziel und werden einzeln ausgeſandt mit indi⸗ viduellen Befehlen, beſtimmte Punkte, die auf der Karte angegeben ſind, zu erreichen. Sie ſind ſchnell, mutig, ausgezeichnet geführt und ſehr ſchwer aufzu⸗ halten. In Singapur hat man es nicht verſtanden, die Vorbereitungen zu treffen, die für einen tota⸗ len Krieg notwendig ſind. Man begriff auch nicht, welche pſychologiſche Einſtellung notwendig iſt, näm⸗ lich die, mit unbedingter Entſchloſſenheit die vitalen Bedürfniſſe der Verteidigung allen anderen Inter⸗ eſſen überzuordnen.“ In der geſtrigen britiſchen Abendpreſſe wird die Auffaſſung eines Beobachters in Sydney gebracht, der das Verdikt abgab:„Singapur iſt unbeweg⸗ lich geworden, ſteriliſiert und ſtrategiſch aus dem pazifiſchen Krieg ausgeſchaltet, ſelbſt dann, wenn die Verteidigung durchhält.“ Wir haben dieſem Urteil nichts mehr hinzuzufügen. Wassermangel in Singapur EP. Tokio, 15. Januar. Aus Singapur geflüchtete Inder berichten, daß durch den täglichen Flüchtlingsſtrom in- die Feſtung dort ein erheblicher Waſſer⸗ mangel entſtanden ſei. Danach habe ſich die Be⸗ völkerung aus Malaya mindeſtens vervierſacht. Die Waſſerleitung arbeite aber trotz der großen Hitze nur öweimal täglich für kurze Zeit. Weiter wurde von den Indern berichtet, daß die britiſchen Staatsange⸗ hörigen bei jeder ſich bietenden Gelegenheit verſuchen, aus Singapur zu fliehen, wodurch die allgemeine Verwirrung noch geſteigert werde. Wavells neues Hauptauartier in Batavia in Holländisch-Indien und Australien wächst die Unzutriedenheit mit England Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. Januar. Ueber alle amerikaniſchen und enaliſchen Sender wurbe heute oie Nachruht veroreitet, General Wavell, der neue Generaliſſimus der alliierten Streitkräfte Südoſtaſiens, habe nunmehr ſein Hauptauartier in Batavia eröffnet und ſeinen Poſten formell angetreten. Man verſpricht ſich von dieſer Nachricht in Waſhington und London offen⸗ bax eine ganz beſonders günſtige Wirkung auf die öffentliche Meinung ſowohl der eigenen Länder, wie auch Holländiſch⸗Indiens, wo man immer beunruhig⸗ ter den überraſchend ſchnellen Vormarſch der Japaner gegen Singapur verfolgt. In Holländiſch⸗Indien iſt man aber nicht ganz überzeugt, und ſtellt mißmutig feſt,„5 0 Flugzeuge oder ein Armeekorps wären beſſer geweſen, als ein neues Hauptquartier“— noch dazu ein Hauptquar⸗ tier, von dem man nicht weiß, wie weit es überhaupt auf holländiſche Intereſſen Rückſicht zu nehmen ge⸗ denkt und auf das man bisher keinerlei Einfluß hat. Man vermutet nicht ganz ohne Grund, daß Wa⸗ vell auf die beſonderen Intereſſen Niederländiſch⸗ Indiens nicht die geringſten Rückſichten nehmen wird, ſondern daß es ihm allein um die Intereſſen der Engländer und Amerikaner geht. Für dieſe aber iſt Holländiſch⸗Indien lediglich ein Mittel zum Zweck, obwohl es infolge des drohenden Verluſtes von Singapur heute ſchon die Hauptfront in Oſtaſien ge⸗ worden iſt. In Batavia hegt man den begründeten Verdacht, daß England Holländiſch⸗Indien genau ſo als Aufmarſchgebiet gegen Japan benutzen wird, wie einſt das holländiſche Mutterland gegen Deutſch⸗ land und daß man Holländiſch⸗Indien in dem gleichen Augenblick im Stich laſſen wird, wo es die enaliſchen Intereſſen verlangen. Deshalb wünſcht man vor allem einmal eine Ver⸗ tretung im Stabe Wavells, was den Holländern bis⸗ her abgeſchlagen wurde. Zu dieſem Zweck hat ſich eſſen, die auf dem Spiel ſtehen. der Beauftragte Niederländiſch⸗Indiens, Dr. van Mook. überraſchend nach Waſhington begeben, um mit den amerikaniſchen zuſtändigen Stellen die Wünſche Holländiſch⸗Indiens zu beſprechen. Von hol⸗ ländiſcher Seite in Waſhington wurde erklärt, van Mook werde unter allen Umſtänden die Forderung ſtellen, daß Holländiſch⸗ Indien im Stabe Wavells durch einen hohen Offizier vertreten ſei angeſichts der ungeheueren holländiſchen Inter⸗ 6 Die Tatſache, ſo er⸗ klärt man in holländiſchen Kreiſen weiter, daß das britiſche Hauptquartier ſich nach Java geflüchtet habe, dürfte der holländiſchen Forderung noch ein zuſätz⸗ liches Gewicht geben. Aber nicht nur in Niederländiſch⸗Indien, ſondern auch in Auſtralien dauert die Unzufriedenheit mit den Empireſtellen an. Wie man in London ſelbſt offen zugibt, beklagt ſich die auſtraliſche Preſſe ſeit 48 Stunden über die immer ſpärlicher werdenden Nachrichten aus Malaya. Die auſtraliſche Bevölkerung hun⸗ gert nach Nachrichten, um ſo mehr, als ja auſtraliſche Truppen in hohm Maße bei den Kämpfen rings um Singapur eingeſetzt ſeien. Da die militäriſchen Stel⸗ len in Singapur jede näheren und beſtimmteren Nachrichten über den Zuſtand und die Verluſte dieſer Truppen ablehnen wächſt die Sorge und die Unruhe, und man erinnert ſich der gleichen Nachrichtenloſig⸗ keit, die den Mitteilungen über die ſchweren Ver⸗ luſte auſtraliſcher Truppen in Libyen und auf Kreta vorausging. neru wird Gandhis Machfolger (Funkmeldung der NM 3Z.) + Stockholm, 16. Januar. Gandhi, der bekanntlich als Parteiführer vor einiger Zeit zurücktrat, hat Neru zu ſeinem Nach⸗ folger im Kongreßausſchuß ernannt. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 16. Januar. Der Bericht des Oberkommandos meldet von der Oſtſront noch immer den Fortgang der großen Abwehrſchlacht und die Zuruckſchla⸗ gung aller feindlichen Angriffe. Auch an der Front vor Leningrad iſt es wieder lebhafter ge⸗ worden. Die Sowjets hoffen immer wieder, hier den Ring zu durchbrechen, der eines Tages das Leben der Miuionenſtadt zum Erlöſchen bringen wird. Es iſt natürlich, daß im Eis und Schnee auch die groß⸗ angelegte Einſchließungsaktion von Leningrad in ein langſameres Tempo überging, aber die unaus⸗ geſetzten Maſſenangriffe des Feindes gerade im Raum von Leningrad haben ihm bis heute keine Atmungsfreiheit gebracht und werden ſie auch ferner⸗ hin nicht bringen können. Es kann heute nochmals geſagt werden, daß die Leiſtungen unſerer Truppen in den Albavehrkämpfen im Oſten nicht weniger Be⸗ währung und Heldentum ſind, wie die ſtürmiſchen Vorwärtstämpfe der erſten Monate, und die Opfer des Feindes ſind ſicher nicht geringer als in den Ver⸗ nichtungsſchlachten des letzten Soanmers. Daran immer zu denken, gibt uns erſt den Blick frei auf die ungeheueren Leiſtungen und immer neuen Erfolge der kämpfenden deut⸗ ſchen und verbündeten Truppen im ruſ⸗ ſiſchen Winter. Der ſowpjetiſche Heeresbericht aneldet geſtern auch von Kämpfen vor Moskau, die im deutſchen Heeresbericht noch nicht erwühnt wurden, und er nennt ſowohl dieſe Kämpfe wie auch die um Leningrad ſehr ſchwer. Hierbei iſt die Formulierung des Sowjetberichtes um Leningrad und nicht vor Leningrad eine beſonders auſſchluß⸗ reiche Umſchreibung, denn damit gibt der ſowjetiſche Heeresbericht die Umſchnürung, die Umzingelung der Millionenſtadt Leningrad durch die Deutſchen ohne Abſchwächung zu. Hier ſagt Moskau einmal ausnahmsweiſe die Wahrheit. Die Mittelmeerfront wird immer mehr zur europäiſchen, den der ſchwere Kampf um Malta betrifft Europa, das dieſe engliſche Zwingburg im Mittelmeer jetzt ſeit dem italieniſchen Kriegsein⸗ tritt berennt. Die Angriffe haben ſich in den letzten Wochen ſo erheblich geſteigert, daß die„Daily Mail“ geſtern vom 2100. Luftangriff auf Malta ſchreiben kann, und daß der Madrider„ABC“ über Kairo erfährt, es gebe kein Leben auf der Inſel mehr, die ein Trümmerfeld ſei, ſondern nur noch unter der Erde in Bunkern. Unterſtänden, Höhlen uſw., in die auch die Zivilbevölkerung ſich bei jedem Alarm flüchte. *. In Oſtaſien aber geht Englands glanzvoller Stützpunkt Singapur mit raſender Schnelligkeit der Eroberuna durch Japan entgegen. Der japani⸗ ſche Nachrichtendienſt meldete geſtern mittag:„Der 48. Luftangriff auf die Panzerforts von Singapur iſt erfolgt. Die Gegenwehr der britiſchen Luſtwaffe war ſchwach. Wir haben erneut 11 britiſche Flieger abgeſchoſſen. Im Vorfeld von Singapur haben wir weitere Fortſchritte erzielt und vereinzelten gegneri⸗ ſchen Widerſtand überwunden. Das Dſchungelgebiet von Singapur iſt von unſeren Truppen erreicht.“ Die kataſtrophale Lage von Singapur gibt geſtern nochmals die„Times“ zu, die bereits auf noch ern⸗ ſtere Meldungen vorbereitet. Das Blatt ſchreibt: „Singapur iſt für uns wichtig, aber nur ſolange das freie Spiel der Kräfte und Nationen in Oſtaſien be⸗ ſteht. Viel wichtiger bleibt Englands Kronland In⸗ dien.“ Der„Times“ ſcheint die Erkenntnis aufzu⸗ dämmern. daß Singapur verloren iſt. Die Londoner„Times“ meldet noch unbeſtätigt, daß japaniſche Landetruppen auf der Inſel Ban⸗ ka gelandet ſind. Die„Times“ ſchreibt, damit rücke Sumatra in den Kreis der japaniſchen Aſpiratio⸗ nen. Die Inſel Banka iſt Sumatra vorgelagert. Die Japaner haben auf den Philippinen, auf der malayiſchen Halbinſel und den anderen beſetzten Inſeln ſofort nach der Eroberuna im Namen des Kaiſers eigene Staatsverwaltungen unter weitgehender Zuziehung der eingeborenen Elemente eingeſetzt.„Evenina Standard“ begleitet die Reutermeldung mit den Worten, danach denke Japan alſo an keine Rückgabe der eroberten Gebiete. Man ſieht, wie naiv das zwiſchen Hoffen und Enttäuſchung 8* engliſche Begriffsvermögen bereits gewor⸗ en iſt. Im übrigen erwartet Londons Preſſe eine Klä⸗ runa der die Maſſen beunruhigenden Fragen nicht mehr unbedingt von Churchills kommender Rede im Unterhaus. So ſchreibt geſtern die„Times“:„Chur⸗ chill hat die Aufgabe. den Abgeordneten klaren Wein einzuſchenken. Ob er in einer geheimen Sitzung des Unterhauſes gewiſſe beſorgte Kreiſe beruhigen kann, wir wiſſen es nicht“. Verschwörerbende in lapan verhaftet Ermordung japaniſcher Staatsmänner geplant dnb. Tokiv, 15. Januar. Am Donnerstaa wurde offiziell bekanntgegeben, daß am 16. September des vergangenen Jahres in Tokio 4 pro⸗anglo⸗amerikaniſch einge⸗ ſtellte Japaner von der Polizei in dem Augen⸗ blick feſtgenommen wurden, als ſie Einzelheiten eines Planes zur Ermordung japaniſcher Stagats⸗ männer ausarbeiteten. Die Männer ſtanden im Alter von 29 bis 39 Jahren. Nähere Einzelheiten wurden nicht bekanntgegeben. Wintersachensammlung der Deutschen in der Schwelr Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern 16. Januar. In dem Wunſch, an der Wollſammlung ihrer Heimat teilzunehmen, haben jetzt auch die Deut⸗ ſchen in der Schweiz eine Reihe von Sam⸗ melſtellen eingerichtet, in denen ſich ſeit einigen Tagen Berge von Pelzen, Decken, Handſchuhe und Wäſche häufen. Der Bundesrat hat das beſtehende Ausfuhrverbot für Wollſachen aufgehoben, ſo daß eine erſte Sammlung ſchon nach Deutſchland ab⸗ gehen konnte. Die Bewilligung wird als ein Akt der Loyalität bezeichnet, weil Deutſchland 1910 auch den Auslandsſchweizern Gelegenheit gegeben habe, zu der Nationalſpende für die Schweizer Soldaten beitzutragen. dub. Hamburg, 16. Januar. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach am Don⸗ nerstagnachmittaa in Hambura im Feſtſaal des Rat⸗ hauſes vor führenden Männern der Hanſeſtadt Ham⸗ burg. Er würdiate die feſte und männliche Haltung dieſer Stadt trotz der Reihe von Zuftangriffen. Die ſchweren Belaſtungen, 5 denen das deutſche Volk in dieſer Zeit ausgeſetzt iſt, würden wieder vergehen. Bleiben werde die Art, in der wir ihnen entgegentreten und ihrer Herr wer⸗ den. Hiſtoriſch notwendig ſei der hiſtoriſche 22. Juni 1941 geweſen e Deutſchland und ſeine Verbündeten zum Endkampf für die Errettung Europas vor der bolſchewiſti⸗ ſchen Bedrohung antraten. Unſere Soldaten ſeien ietzt Zeugen dafür, was Moskau wollte und plante. Sie hätten mit eigenen Augen geſehen, wie weit die bolſchewiſtiſchen Vorbereitungen zur rück⸗ ſichtsloſen Vernichtuna des Reiches und damit auch Europas ſchon gediehen waren. Ein Vierteljahr⸗ hundert hatten 180 Millionen Menſchen in einem Lande, das über ſo gewaltige Bodenſchätze verfügt wie die Sowjetunion. auf jede Hebung ihres ſozialen Niveaus nerzichten müſſen, nur damit ihre Führung eine Wehrmacht aufbauen konnte, um mit ihr das Völkerchaos nach Europa zu tragen. Die Eutſcheidung, die der Führer am 22. Juni 1941 traf, wäre uns ſehr bald aufgezwungen worden, wenn wir ſie nicht ſelbſt gefällt hätten. Der Miniſter verwies auf die zahlreichen Aeußerun⸗ gen der kämpfenden Front, die ſich nach wenigen Kriegswochen vollſtändig im klaren darüber war, daß die Auseinanderſetzung mit der Sowietunion, ſie mochte ſo ſchwer ſein wie ſie wollte und von uns Opfer ſordern, weſche auch immer, unvermeidlich geworden wäre. Wenn der Krieg gegen die Sowiet⸗ union bartund erbittert iſt und von der Ge⸗ genſeite mit aller ſtumpfen Zähigkeit durchgefoch'en wird, ſo iſt das für uns nur ein Beweis mehr für die Größe der Gefahr, in der wir alle geſchwebt haben. Es iſt nicht auszudenken. was ge⸗ ſchehen wäre, wenn die wilde und vertierte Solda⸗ teska, die wir in den Wochenſchauen mit erhobenen Händen und waffenlos ſich in deutſche Gefangen⸗ ſchaft begeben ſahen, bewaffnet und als Exoberer un⸗ ſere dentſchen Städte, Dörfer und Provinzen über⸗ flutet hätte. Dr. Goebbels erinnerte daran, wie es dem Führer durch kühnes Handeln in letzter Minute gelang, der Bedrohung aus dem Oſten zu begegnen und ſchilderte im einzelnen die faſt mythiſche Größe dieſes Kampfes, der ein⸗ malig iſt in Weite, Ausdehnung, Strapasen und Schwierigkeiten, aber einmalig auch im Mut. im Heroismus in der Einſatzbereitſcheft und im Opfer⸗ willen der Armeen, die ihn durchfechten. Niemals in der geſamten Kriegsgeſchichte ſei ein ſo erbittertes, gigantiſches Ringen mauchmal in ein oder 7 ſo kargen Sätzen zuſammen⸗ geſaßt worden, wie heute häufig in den täglichen DaW.Berichten. Die unendlichen Strapazen und Opfer, die 6 für ſeden Mann an der Oſtfront mit dieſenn herviſchen 90 Einſatz verbunden ſind, könnten aber nicht für ſich llein geſehen werden. Im inneren Zuſammenhang der weltweiten Auseinanderſetzung müſſe man des 3 Einſatzes des japaniſchen Volkes gedenken, Lurch das die Poſition der Achſenmächle eine Verſtärkung erfahren habe, die vor kurzem noch auch militäriſche und politiſche Fach⸗ Kne für gänzlich unwahrſcheinlich gehalten hätten. Dieſe Entwicklung komme nicht überraſchend. Wir Hütten Japan, ſeine Wehrmacht, ſein Volk und ſeine Füßhrung niemals anders eingeſchätzt, als ſie ſich ente zeigen und beweiſen. Japan leide an den⸗ Elben ungelöſten Problemen wie wir und Ftalien. Es paſſe dagegen durchaus zu der weltbekannten bor⸗ 5 nierten Arroganz der engliſch⸗amerikaniſchen Kriegs⸗ Hetzer⸗ und Branoſtifterelique, daß ſie die mili⸗ Keäriſchen Fähigkeiten und Möglichkeiten Japans pollkommen falſch eingeſchätzt habe und 8—— dieſen Irrtum gleich zu Anfang mit einem Lehrgeld bezahlen mußte, deſſen Höhe für ſie wahrhaft erxſchreckend iſt.— an unſerer Seite in den Krieg gegen den USA⸗Im⸗ perialismus und die britiſche Weltbevormundung ſei, dann ſei das über die machtvpolitiſch⸗ Wenn im dritten Kriegsjahr Japan 8 tegiſche Bedeutung Hieſer Bundesgenoſſenſchaft hinaus für die Welt ein Beweis mehr für den guten und akſolut ſicheren Stand unſerer Sache. „Wir haben heute kaum noch nötia“, ſagte Dr. SGoebbels,„den Glauben an unſere nationale Un⸗ überwindlichkeit zu Hilfe zu ruſen, um unſe⸗ ren kommenden Sieg als ſicher und unabänderlich vorausſagen zu können. Er ergibt ſich aus den Tatſachen. Sie ſprechen eindeutig für uns. Unſere Rechnung ſtimmt, und wenn von der anderen Seite eine Gegenrechnung aufgemacht wird, ſo geht ſie nur auf, weil ſie auf alſchen Buchungen baſiert. Die lluſionäre Rechnung unſerer Gegner gründet ſich 9 zuletzt auf die gänzlich irriae Einſchätzung unſerer politiſchen und militäriſchen Führung. Soſche Spekulationen mochten im erſten Weltkrieg Erſolg haben; heute gereichen ſie dem Feind ſelbſt Rur zum größten Schaden. Dr. Goebbels ſchilderte dann die weltgeſchich⸗ liche Bedentung des gegenwärtigen Ringens, charak⸗ texiſierte ſeine einzelnen Phaſen und fuhr fort: „„Dieſer Krieg ſtellt in Wirklichkeit die Zu'ammen⸗ faffung einer Reihe kriegeriſcher Auseinanberſetzun⸗ gen dar, die. würden ſie heute nicht porgenommen, in einigen Jahren fällig ſein würden. Das dürfen wir bei allen Belaſtungen ſeeliſcher und materiel⸗ lex Art, die nun einmal mit dieſem Kriea wie mit gllen Kriegen verbunden ſind. niemals vergeſſen. Wichtiger alſo noch als die Frage, wann dieſer Krieg zu Ende geht, iſt die Frage, wie er zu Ende Gewinnen wir ihn, dann iſt alles gewonnen: Rohſtoff⸗ und Ernährungsfreiheit, Lebensraum, Gründlage der ſozialen Neugeſtaltung unſeres Stagtes und die Möglichkeit des völkiſchen Sich⸗ anslebens für die Achſenmächte: perlören wir iihn, ſo wäre aber auch alles das und mehr nock verloren; nämlich unſer nationales Leben überhaupt und insgeſamt.“ Der Miniſter betonte, daß man auch nur unter dieſem Geſichtswinkel die Opfer ver⸗ ſtehen dürfe, die uns allen in dieſem Kriege auf⸗ Exlegt werden und auſerlegt werden müſſen:„Ich rede dabei in der Hauptſache nicht von den Opſern, die Heimat zu bringen hat. Ste erſcheinen dem elnen zwar ſchwer, weil er die Opfer der Front kennt oder ſie allzu leicht vergißt. Was die ont für die Heimat tut, kann von der Heimat erhaupt nicht vergolten werden. Was wir zu Hauſe zumeiſt an Unannehmlichkeiten, Unbeguem⸗ chkeiten und kleinen Entſagungen zu tragen haben. dem Heldentum und der Todesbereitſchrit der vont gegenüber kaum ins Gewicht. Es hieße die Front beleidſgen, die Belaſtungen der Heimat mit ihrigen in Vergleich zu ſetzte“ Die Heimat könne ſich der Front gegenüher nur erhöhtes Pflichtgefühl und ſtändige ſchBereitſchaft behaupten. Die Pelz⸗ und Win⸗ achenſammlung für die Front, die größte Ge⸗ inſchoftshilfe des deutſchen Volkes ſei ein olück⸗ cher Auftakt für ein hartes und entſchei⸗ 8 97 5 4 F 5* ſeeliſche Stärke des deutſchen Volkes, an dem das nationalſozialiſtiſche mit der erdrückenden Maſſe ihrer dungsreiches Fahr auch für die Heimat. Wir dürften in dieſer einzigartigen Spende im dritten Kriegsjahr aber auch einen Maßſtab ſehen für die wenn wir uns daran erinnerten, daß im Rihie 1917 Mu⸗ nitionsarbeiter ſtreikten und eine unfähige politiſche Führung es zuließ, daß die Widerſtandskraft der Hei⸗ mat langſam zu zerbröckeln begann. Zum Schluß ſeiner Rede erhob Dr. Goebbels an Front und Heimat die Mahnung und Forderung, hart und gelaſſen zu bleiben realiſtiſch zu denken und niemals den Boden unter den Füßen zu verlieren, die Kriegsprobleme anzugehen, wo ſie ſich 4 br. Ecebbels sprach vor der Hamburger Bürgersckaft üner die weligeschichtliche Bedeutung des gigantischen Mngens der Völker zeigen und das neue Jahr mit derſelben Entſchloſſen⸗ heit zu beginnen, mit der wir das hinter uns liegende gemeiſtert haben. Nachdem Reichsminiſter Dr. Goebbels ſeine Aus⸗ führungen mit einem mitreißenden Appell an jeden einzelnen Zuhörer und über den Saal hinaus an die ganze Hamburger Oeffentlichkeit zum ſtahlharten Einſatz für den deutſchen Sieg geſchloſſen hatte und der ſtürmiſche Beifall verebbt war, ſprach Reichs⸗ ſtatthalter Kauſmann ein kurzes Schlußwort. Er gelobte im Namen der Teilnehmer und ganz Ham⸗ burgs. daß alle ihre Pflicht in dem gewaltigen ent⸗ ſcheidungsvollen Ringen bis zum letzten tun würden. die wirischaftliche Schicksalswende Europä Ein Vortrag des Reichswirischattsministers Dr. Funk dub. Berlin, 15. Januar. Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſident Funk ſprach am Donnerstag anläßlich der 15 nung einer Vortragsreihe der Wirtſchaftshochſchule Berlin zu dem Thema„Das wirtſchaftliche Geſicht des neuen Europal. Die Völker Europas ſtehen, ſo führte Funk aus. an einer Schickſalswende. Die wahre Wirt⸗ ſchaftsfreiheit liegt in der Sicherung der Rohſtoff⸗ und Nahrungsmittelgrundlagen, in der Befreiung der Wirtſchaft von internationalen Finanzintereſſen und Konjunkturabhängigkeiten ſowie in der freiwil⸗ ligen Unterordnung des einzelnen unter das Primat der Volkswirtſchaft. Daß Europa einen allen Anſprüchen gewachſe⸗ nen geſchloſſenen Wirtſchaftsraum dar⸗ ſtellt, wird klar, wenn man ſich das natürliche Lei⸗ ſtungsvermögen unſeres Kontinents vergegenwär⸗ tigt. Wenn man zunächſt die ehemals ſomfetiſchen Gebiete noch gar nicht in Betracht zieht, ſo lieſert unſer Kontinent gerade die wichtigſten Induſtrie⸗ rohſtoffe in genügender Menge, nämlich Kohle, El⸗ ſen und Aluminium. Auch die Ernährungsgrundlage iſt, geht man von den Anbaumöglichkeiten aus, völlig ausreichend. Da, wo die europäiſche Erde aber von der Natur allzu ſtiefmütterlich behandelt wor⸗ den iſt, hat der Ideenreichtum ihrer Menſchen im⸗ mer wieder neue Auswege geſucht und gefunden. Was dann noch fehlt, wird durch dieſen Krieg im europäiſchen Oſten geſichert werden. Die großen koloniſatoriſchen Aufgaben, die hier zu lei⸗ ſten ſind, ſind wahrhaft europäiſche Aufgaben. Alle Rohſtoſſe, Wirtſchaftskräfte und Energien Europas 90 mobiliſieren und ſie in einem dynamiſchen Wirt⸗ chaftsablauf zum Wohl der Geſamtheit einzuſetzen, bleibt die hohe Aufgabe der neuen Wirtſchaftsord⸗ nung, die jetzt ſchon organiſch heranwächſt. Im Laufe der Jahre wird es möglich ſein. Produktion und Bedarf im geſamteuropäiſchen Raum weit⸗ gehend aufeinander abguſtimmen, um dann plan⸗ mäßig die zweckmäßigſten Ergänzungsmöglichkeiten zu verwirklichen. Die Induſtrialiſierung, die ſich unter ͤem Pro⸗ tektionismus angebaſit hat, wird ſich zweifellos fortſetzen, aber mit dem Unterſchied, daß jeder Staat ſich die Induſtrie aufbaut, die ſowohl feinen na ür⸗ lichen Produktionsbedingungen als auch den Be⸗ dürfniſſen des europäiſchen Marktes am beſten ent⸗ ſpricht. Der Handelsverkehr zwiſchen den einzelnen Staaten wird dann noch nicht etwa als Binnenhan⸗ del anzuſehen ſein; denn an eine völlige Beſeitigung der Zoll⸗ und Deviſenſchranken iſt in der nächſten Zeit ſicher nicht zu denken. Wohl aber wird er als„Großraumhandel“ alle Vorzüge einer ſtaatlichen Marktſteuerung genießen. Reichsminiſter Funk ging auf die Fragen des Zahlungsproblems und der Währungs⸗ politik ein. Aufgabe des Staates mit ſtärkerer Wirtſchaftskapazität, ſo erklärte er hierzu, muß es ſein, Clearings⸗Salden auszugleichen und Deviſen⸗ ſpitzen ſolange zu Überbrücken. bis ſie im weiteren Verlauf— etwa im Rahmen der Amortiſation von Inveſtitionen— in der Hauptſache durch Güterlel⸗ ſtungen zu einem ungefähren Ausgleich gelangen. Der Schwerpunkt der Währungsſtabili⸗ tät ruht aber in aller Regel auf dem Gebiet des Binnenwertes. Hier bringt der Krieg zwangsläuſig eine Gleichgewichtsſtörung mit ſich. Denn während auf der einen Seite Konſumgüter⸗ erzeugung zurückgeſchraubt werden muß, ſteigt auf der anderen infolge des gewaltigen Kriegsbedarfs die Geſamtproduktion und mit ihr die Geldmenge. Ein wachſender Teil der in Geldſoym ausgegebenen Kaufkraſt bleibt alſo während des Krieges gewiſſer⸗ maßen ungedeckt. Vor dieſem Problem ſtehen heute alle Staaten überhaupt. Mit den wirkſamen Mitteln einer gelenkten Wirtſchaft, ins⸗ beſondere mit der Preisbildung, kann die Wäh⸗ rung jedoch gehalten werden und wird auch weiter ſtabil gehalten. Das deutſche Beiſpiel in dieſer Hinſicht iſt im Laufe des Krieges von faſt allen europäiſchen Staaten nachgeahmt worden, allerdings mit unterſchiedlichem Erfolg. Die Feſthaltung der Preiſe iſt noch nicht die Löſung ſelbſt, ſondern nur die erſte Hälfte davon. Der während des Krieges entſtehende Kanfkraft⸗ überhang muß nachträglich wieder mit Konſumgütern belegt werden. Wenn wir in der Lage waren, ungeheure Mengen an gütern herzuſtellen, dann werden wir auch in der Lage ſein, ungeheure Mengen an Friedensgütern zu produzieren und damit das nachzuholen, was wäh⸗ rend des Krieges verſäumt werden mußte. Aber nicht nur für Deutſchland, ſondern für alle euro⸗ päiſchen Staaten iſt dieſes Problem lösbar. Eine fruchtbare und dauerhafte euro⸗ äiſche Wirtſchaftsgemeinſchaft kann, ſo aßte Reichswirtſchaftssminiſter Funk ſeine Ausfüh⸗ rungen zuſammen, nur auf zwei Voraus⸗ ſetzungen baſieren.—— Die eine Vorausſetzung iſt die Sicherung des europäiſchen Lebens und Wirtſchafts⸗ raumes. Noch ſtehen wir hierum mitten im Kampf. Aber das vergangene Jahr hat uns einen weſentlichen Schritt weiter gebracht. Es hat ſich nicht nur faſt ganz Europa zu einer nach einheitlichen Ge⸗ ſichtspunkten gelenkten Kriegswirtſchaft zuſammen⸗ gefunden, ſondern es kämpfen auch ſeine beſten Söhne Schulter an Schulter für die gemeinſame Sache. Dieſem geballten Krafteinſatz kann der poli⸗ tiſche Erfolg nicht verſagt bleiben, zumal dieſem Kräfteeinſatz die Feinde nichts Gleichvertiges, ge⸗ ſchweige denn Größeres gegenüberſtellen können. Die zweite Vorausſetzung für eine dauerhafte europäiſche Wirtſchaftseinheit nannte Miniſter Funk den Willen zu europäiſcher Gemein⸗ ſchaftsarbeit, der, wie er jetzt unter dem harten Druck der Kriegsverhältniſſe geprägt wird, als Leit⸗ gedanke der herrſchenden Wirtſchaſtsgeſinnuna auch in die kommende Friedenszeit zu übernehmen ſein wird. Das bedeutet ein ſtändiges Bemühen. die gro⸗ ßen Zielſetzungen und die kommenden Aufgaben zu verſtehen und ſich darauf einzuſtellen. Es bedeutet weiter die Bereitſchaft, die eigenen Intereſſen denen der europäiſchen Gemeinſchaft unterzuordnen. Eine ſolche Wirtſchaftsgeſinnung verlanat ſoziales Ge⸗ wiſſen. Die neue europäiſche Wirtſchaft wird die Erfül⸗ luna ihrer ſozialen Verpflichtungen als ihre vor⸗ nehmſte Aufgabe zu betrachten haben. Der Krieg un⸗ ſerer Tage, der nicht zuletzt um die neue Wirtſchakts⸗ ordnung geht, iſt damit zugleich das entſcheidende Stadium einer ſozialen Repolution. Aus der Saat edelſten Blutes muß und wird Enropa in eine beſſere ſoziale Lebensordnung emporwachſen. Das Ritterkreuz für herworragende Tapferkeit dnb. Berlin. 15. Januar. Der Führer und Oberſte Beſehlshaber der Wehrmacht verlieh das Ritterkreuz an: Generalmajor von Saucken, Führer einer Panzerdiviſion; Hauptmann Buchler, Bataillonskommandeur in einem Inf.⸗Regiment; Hauptmann Wahl, Abteilungsführer in einem Panzer⸗Regiment; Oberleutnant Mügge, Bataillonsführer in einem Infanterie⸗Regiment; Leutnant Bachem, .⸗Ofigier in einem Artillerie⸗Regiment: Leutnant Schiller Kompanieführer in eiuem Infanterie⸗Regiment. Eichenlaub mit Schwertern für Korwettenkapitän KMretschmer (Funkmeldung der NM3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 16. Jan. Der Führex und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat dem Korvettenkapitän Kretſchmer in Anereknnung ſeiner hervorragenden Leiſtungen als fünftem Olfizier der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Korvettenkapitän Kretſchmer hat als Kom⸗ mandant eines Unterſeebootes— wie im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 25. April 1941 mitgeteilt wurde, drei feindliche Zerſtörer und U Ei bi 8 Das Keldenlied der deutschen Infanterie vor Moskau (Von Kriegsberichter Heribert van Hauth) dub. 2„„„„„ 15. Januar. F..) Heulend ſteht der Sturm über den weiten Ebenen, die nur von flachen Mulden und den Tälern der Flüſſe und Bäche unterbrochen werden. Schnee rie⸗ ſelt vom Himmel, und wie weiße Schwaden nimmt der Sturm die Fiocken und ſegt und ſchüttet ſie über das Land. Schwarze, vorſorglich in die harte Erde gerammte Holzpfähle, zeigen den Verlauf der ſchnee⸗ verarabenen Straßen und Wege an. Die niederen Bauernkaten der troſtloſen Dörfer ertrinken ſchier in der weißen Flut. Fahl iſt das Licht der kurzen Tage. Grau wölbt ſich der Himmel, und blaßrote oder ſchwefelgelbe Längsſtreifen am Horizont künden an winoſtillen Tagen neuen Sturm. Schneeſturm! Die Front, die zerklüftete breite Front im mittleren Abſchnitt vor Moskau, kennt abertrotz Schnee und Kälte keine Ruhe, im Gegenteil, jetzt hoffen die Bol⸗ ſchewiſten, uns ſtellen und zu können enſchen. Der deutſche Jufanteriſt kämpft in dieſen Tagen den ſchwerſten Kampf, den er ie in den Zügen die es Krieges zu beſtehen hatte! Taa und Nacht ſtürmen die Bolſchewiſten gegen unſere Stellungen und getrieben von ihren Kommiſ⸗ ſaren, umnebelt vom ſcharfen Woodkarauſch, der die tieriſchen Inſtinkte dieſer Horden— man kann da⸗ bei nicht mehr von Soldaten, kaum mehr von Men⸗ ſchen ſprechen— ſataniſch auſpeitſcht, ſo ſtürmen ſie in quellenden Maſſen gegen unſere Linie, brechen gegen die deutſche Front wie das ſturmgeveitſchte Meer gegen den ſchützenden Deich. Nur mit letz⸗ tem Einſatz, mit letzter Kraft, gelingt es immer wieder, den Gegner zu halten, und wo die Uebermacht des Gegners dennoch in die deutſche Front einbrechen konnte, da gelana es noch ſedes⸗ mal dem Heldenmut deutſcher Infanteri⸗ ſten, vielſach mit letzter Kraftanſtrengung, im Au⸗ genblick höchſter Gefahr dieſe zu bannen Es iſt ſchwer, ein Bild von dieſen Kämpſen zu zeichnen. Iſt der Gegner ſtärker geworden als früher, hat er ſich jetzt von den ſchweren Shlägen, die die deutſche Wehrmacht ihr erteilte, erholt? Nein, im Gegenteil! Die ſeindliche Artillerie wirkt bei weitem nicht mehr in dem Maße wie früher, die Zahl der in größeren Abſchnitten auftretenden Pan⸗ zer kann man faſt an den zehn Fingern abzählen, und der angreifende bolſchewiſtiſche Infanteriſt iſt bei weitem nicht mehr ſo geſchult wie der, der uns bei Bialyſtok und Minſk, bei Mogielow und Smo⸗ lenſk oder bei Wiasma entgegentrat. Aber der deutſche In'anteriſt kat Fier nicht nur dieſen Gegnex vor und die minterliche Witterung gegen ſich, ſondern er hat ſechs Monate Oſſen⸗ ſive, ſechs Mongee bärteſten Kamyſes, ſechz Mo⸗ nate ſchwerſter Märſche. er hat 2090 Kilometer Weg in die bolſchewiſtiſche Hölle hinter ſich. In jugendfriſche Geſichter, ͤie mit leuchtenden Au⸗ 1095 in den ſommerlichen Kampf gingen, die in den chwexen Kämpfen des Herbſtes und dann in Schnee und Eis ihren Mann ſtanden, ſind herbe Falten ge⸗ graben. Die Augen ſtrahlen das harte Wiſſen um Not und Tod wider, Sie kennen den Tod, ſie exlebten ihn in tauſendfältiger und gar 11 in nen Kenn ec Weiſe, gar oft verſpürten ſie ſe tem, ſechs Monate lang ſolgten ſie ſeiner Spur. Hart ſind dieſe deutſchen Infanteriſten geworden, in dey gewaltigen Schlachten des Nun liegen ſie in ihren Stellungen, Taa um Tag, Nacht für Nacht. ſeit Wochenohne Ablöſung, wiſſend. um die Bedeutung ihrer Aufgale, von dem Willen beſeelt, dieſe Aufgabe reſtlos zu erfüllen, damit ihnen die kommenden Wintermonate Ruhe und Erboluna bringen werden. Aber noch iſt es nicht ſo weit, ſo heit es halten und kämpfen. Wie eine unverſiegliche Flut dringen immer neue bolſche⸗ wiſtiſche Maſſen aus den endloſen Weiten des Oſtens an die Front; mit dem Blut dieſer Maſſen. ſie ſinnlos und unter ſchwerſten Opfern immer wieder im zuſammengeſaßten Feuer der deutſchen Infante⸗ rie, in deutſchem Artillerieſener oder aber bei günſti⸗ gem Wetter durch Luftangriffe ihre Vernichtung fin⸗ den, alaubt Stalin die deutſchen Armeen fort⸗ ſpülen zu können. Und es ſcheint als wolle er in dieſen Wochen und den kommenden Monaten ſein ganzes Volk aufdie Schlachtbank und da⸗ mit einer reſtloſen Vernichtung entgegenführen. Hier bewährt ſich immer wieder hundertfach die Ueberlegenheit des einzelnen deutſchen Solbaten. Nur wenige ſind es im Verhältnis zux Maſſe des Gegners, die hier im härteſten Kampf Mann gegen Mann zäb das einmal erreichte verteidigen, hier oder dort durch einen kleinen Angriff eine günſtige Lage erzielen oder aber durch die Zurücknahme der Front an dieſer oder jener Stelle das gleiche Ziel erreichen. Tagelang tobten die ſchweren Abwehr⸗ kämpfe in unſerem Abſchnitt, trotz grimmiger Kälte, trotz Eis und Schneeſturm. Selbſt bei dieſen völlig ungewöhnlichen klimatiſchen Verhältniſſen bewährt ſich der deutſche Infanteriſt, der unterſtützt pon den ſchweren Wafſen und wenigen Panzern, allein die ganze Wucht des Kampfes zu tragen hat. Zu Hun⸗ derten türmen ſich an den Brennyunkten dieſer Kämpfe die Leichen der gefallenen Bolſchewiſten vor unſeren Linien, und trotzdem ſtürmten immer wieder friſche Kräfte heran, die ſinnlos auf unſere Linien eindrangen und blind in ihre Vernichtung hinein⸗ rannten. Es iſt eine harte Nerpenyrobe die der deutſche Soldat in dieſen Tagen beſteht. Aſer ex weiß. daß das hohe Ziel, der endgültige Sieg ihm nichts mehr entreißen kann. So wächt der hier eingeſetzte deutſche Solhat über ſich ſelbſt binaus und kämvft ſo, wie es der Führer befahl:„Mit fana⸗ tiſchem Einſatz bis zum letzten Mann! 313611 Tonnen feindlichen Schiffsraum, darunter drei Hilfskreuzer verſenkt. Ritterkreuztiäger Oberst lohmeyer getallen dnb. Berlin, 18. nuar. In den Abwehrkämpfen vor Leningrad iſt der Ritterkreuzträger Oberſt Lohmeyergeſallen. Ein im Krieg und Frieden hochverdienter Soldat, ein tapferer und unerſchrockener Held, ein überragen⸗ der Führer, von ſeinen Kameraden geliebt, von ſei⸗ nen Untergebenen glühend verehrt, hat ſeine Treue zu Führer und Vaterland mit der Hingabe ſeines Lebens beſiegelt. Italienischer General erhielt das Ritterkreuz dub. Berlin, 15. Januar. Der Führer und Obherſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh das Ritterkreuz dem Diviſionsgeneral Fedele di Ciorgio, Kom⸗ mandenr der italieniſchen Diviſion Savona. General di Ciorgio kämpfte als Kommandeur der Diviſion Savona ſeit Monaten Schulter an Schulter mit deutſchen Verbänden in Afrika. Er hat den ihm unterſtellten italieniſchen und deutſchen Truppen in vorbildlicher Weiſe den Stützpunkt bei Sollum ein⸗ gerichtet und gegen die immer wieder durchgeführten Angriffe der Engländer zäh verteidigt. Seinem per⸗ ſönlichen Einſatz und ſeiner tapſeren Haltung iſt es zu verdanken, daß die Stützpunktfront trotz des Falles von Agedahta und trotz der ſchwierigſten Ver⸗ bis heute im weſentlichen den dauernden Angriffen ſtandgehalten, ſich behauptet und damit ſtarke Feindkräfte gebunden hat. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 16. Jannar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Die Kämpfe im Gebiet von Sollum⸗Halſaya gehen weiter. Beiderſeitige Artillerietätigkeit in der Weſt⸗ Cyrenaika. Zahlreiche Unternehmungen der italieniſchen und deutſchen Luſtwaſſe fügten dem Feind geſtern erheb⸗ liche Verluſte zu: Marſchkolonnen und Truppen⸗ anſammlungen wurden mit Ms⸗ceuer belegt uud zerſprengt, viele Panzer⸗ und Kraſtwagen geirofſen und zerſtört, mehrere Flugzeuge am Boden in Brand geſetzt oder beſchädigt und drei Hurricaue ab⸗ geſchoſſen. Die Zerſtörungsangriſſe auf die Häfen und Flugplätze von Malta wurden gleichſalls ſori⸗ geſetzt. Vor Anker liegende Schiſſe wurden au⸗ hegriffen und Reurellen. Batene erhielten Boll⸗ treſſer. Außerdem wurden durch die Bombenflug⸗ zenge der Achſe Zerſtörungen und Brände von un⸗ gehenerem Ausmaß verurſacht. 7552 „„Bei FFernflugunternehmungen im mittleren und öſtlichen Mittelmeer bombardierten deutſche Flug⸗ zeuge die militäriſchen Ziele des Haſeng von Alexaudria. Es gibt ja gar keinen Bolschewismus! Eine erſtaunliche britiſche Entdeckungn dnb. Berlin, 14. Januar. Seitdem ſich die Engländer mit den Bolſchewiſten verbündet haben, entdecken ſie täglich neue Schhnhei⸗ ten an ihnen. Noch während des ſonvjetiſchen Ueser⸗ falles auf Finnland war kein Urteil ſcharf genug, um den engliſchen Abſcheu über die blutigen Greuel der Bolſchewiſten auszudrücken. Nun, nachdem die Bolſchewiſten zu Enalands letz⸗ ter verzweifelter Hoffnung geworden ſind, beeilen ſich die Engländer, ihre merkwürdigen Freunde mit Gewalt ſalonfähig zu machen. Es ſing da⸗ mit gn, daß der Erzbiſchof von Canterbury entdeckte, daß die bolſchewiſtiſchen Prieſtermörder zur Verteidi⸗ gung der Religion beruſen ſeien. Zur Unterſtützung dieſer modernen britiſchen Geiſteshandluna hat nun Miſter James Ferguſſon eine neue erſtaunliche Entöeckung gemacht. Er leuanet glatt die Exiſtenz des Bolſchewismus und ſtellt den Begriff an eine altmodiſche deutſche Er⸗ innerung hin, der mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun habe. Bolſchewismus ſei nur ein Propagandamittel der Deutſchen, die damit eine Art myſteriöſen Alpdruck erzeugen woll⸗ ten: Die Wirklichkeit iſt gar nicht ſo muſterißhs, wie das alle diejenigen bezeugen, die mit dem Bolſche⸗ wismus in körperlich⸗ Berührung gekommen ſin). Mit der ſopkiſtiſchen Metßode aber. mit der mon die Exiſtenz dreiſchwänziger Katzen odex jeden anderen Unſinn beweiſen kann, iſt es einem talmud'ſhen Geiſt wie Ferguſſon, ein leichtes, die brutale Wirklichkeit des Bolſchewismus in ein nichts zu verwandeln. Aus Welt und Leben TPPPPPPPPPGPPPGPPPGT0PPPTGTPPTT0TCTCTCTCT0TT0T0TbTVTbTdT(T0TVTbT'TXTTTXTX—K fſüchepſetſſeſſſſſſſſſſſſſeſſſſſſſſſſſſſſſſſſſdſdeſſſſſſeiſeſſoſdciſiaPſſoſeſdſſſſoſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſü50 ü 0000 060 000000000000000000000000000000000000ᷓ0000010 Das Ende der„russischen Seele“ von Dr. R. von Aadreeusky Moskau war von jeher der Spiegel der ruſſiſchen Seele mit ihrer Unberechenbarkeit und ihren Wider⸗ ſprüchen. War der Kreml ſtets ein ſagenumwobenes Symbol der Zarenmacht— weshalb die Bolſche⸗ wiſten ihn auch zum Wahrzeichen der Sowjetmacht er⸗ hoben— ſo war der berühmte Ochotny⸗Riad(auf Deutſch der Jägerſtand) ſtets ein Wahrzeichen des gemütlich patriachaliſchen Moskaus im Laufe der Jahrhunderte. Dieſer Markt, dem erſt der Bolſche⸗ wismus den Todesſtoß verſetzt hat, war eine Fund⸗ grube für Forſcher altruſſiſcher Sitten, die ſich hier in reinſter Form über Jahrhunderte erhalten hatten. Moskauer Geſchäftsleute, die Millionen umſetzten, pflegten hierher zu kommen, um große Transaktionen abguſchließen. Sie bekreuzigten ſich vor den Heiligen⸗ bildern, die vor den Ständen angebracht waren, manche fielen auf die Knie und küßten nach altruſ⸗ ſiſchem Brauch die Mutter Erde, begaben ſich dann in eine unanſehnliche Kneipe, die aber den Ruf hatte, die beſten Fleiſchpaſteten in ganz Moskau zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit vorrätig zu haben, beſtellte einen Somowar Tee und„ruſſiſche Tränen“, ſo nannte man den Wodka, wonach die Konferenz, die mit einem Ozean von Tee und Wodka begoſſen wurde, anfangen konnte. Auf dieſem eigenartigen Markt konnte man alles kaufen— Grundſtücke und ſämtliche Rohſtoffe, die das Rieſenreich lieferte ſowie lebende Tiere, Hunde, Haſen. Wölfe und Bären, die im alten Moskau als Haustiere ſehr beliebt waren. Vor allem waren Vögel aller Art eine Spezialität des Marktes, der nicht umſonſt vom Volksmunde als Jägerſtand be⸗ zeichnet wurde. Aber nicht nur Vögel, ſogar Unge⸗ zieſer wurde auf dem Markt feilgeboten. Wie man vermutet, wurde Ungeziefer zu Rachezwecken gegen feindliche Nachbarn erſtanden, die mit Heeren von Wanzen. Schwaben und dergleichen einen erbitterten Hauskrieg führten. Vor den Ständen prieſen die Händler ihre Waren in improviſierten Gedichten. Jeder Händler erſand noch eine eigene Melodie dazu— je nach der Art der Waren. Koloraturarien erklangen zu Ehren von Lebensmitteln, während pſalmodierende Rezitative ſich hauptſächlich auf Kleider und Schuhe bezogen. Die Händler auf dem Markt waren jedoch Leute, bei denen größte Vorſicht geboten war. Wehe dem. der den Preis bezahlte, den ſie verlangten! Er riskierte, den zehnſachen Ueberpreis der Ware anzulegen. Feilſchen bis auſs Blut war eine Selbſtverſtändlich⸗ keit bei jedem Kauf. In einer Moskauer Vorſtadt befand ſich ein un⸗ ſcheinbares Lokal, es hieß Strelna. Hier herrſchte nur ein Wille,— alles zu vergeſſen, um ſich einem ungezügelten Lebensgenuß, einem melancholiſch⸗ leidenſchaftlichen Rauſch hinzugeben. In ſeiner Innenausſtattung unterſchied ſich Strelna durch nichts von anderen Moskauer Ver⸗ gnügungslokalen— es waren dieſelben grottenähn⸗ lich eingerichteten, mit Waſſerpflanzen ausgeſchmück⸗ ten Niſchen, in denen man gemütlich ſitzen konnte. Nur die Stimmung hatte hier ihr eigenes Gepräge. Die Kapelle der Strelna hatte nicht umſonſt den Ruf, die einzige dieſer Art in der Welt zu ſein. Die Muſiker ſtanden nicht auf einem Podium, ſondern hielten ihre Muſitvorträge mitten im Publikum, mit dem ſie ſich vermiſchten. Ueberall zwiſchen glänzenden Offiziersuniformen, eleganten Fräcken und luxuriöſen Abendkleidern ſah man die himbeer⸗ roten Hemden der Muſikanten und die bunten Schals der Zigeunermädchen, die die Gäſte durch Geſang und Tanz anfeuerten. Ein Lied war beſonders berühmt— es aing zum Schluß in wildes Pfeifen über. Wenn dieſes Lied geſungen wurde, ſtimmte gewöhnlich das ganze Pu⸗ blikum in das Johlen und Pfeiſen, das dann in eine wild berauſchende Klangorgie ausartete, begeiſtert ein. Ganze Vermögen wurden in der Strelna in einer einzigen Nacht verpraßt. Es geſchah einmal, daß ſich ein angeſehener Moskauer Kau mann gegen orgengrauen in das in der Mitte des Saales untergebrachte Rieſenaquarium ſtürzte. Er ſuchte den Tod, da er ſein ganzes Bankguthaben— einige hunderttauſend Rubel— ſoeben in einem Scheck einem Zigeunermädchen geſchenkt hatte und ſich nicht entſchließen konnte, die großzügige Gabe zurückzu⸗ verlangen. Eines Nachts fiel ein Mann im Saal auf die Knie und leate ein Morogeſtändnis ab! Ein anderes Mal erſtach hier ein Mann ſeine Frau, mit der er in glücklichſter Ehe gelebt hatte. Er erklärte dem Unterſuchungsrichter am nächſten Tage, daß er die vollkommen ſinnloſe Tat begangen hätte. nur weil die Muſikanten„ſo ſehnſüchtig von Liebe und Un⸗ treue“ ſangen. Gegen vier Uhr morgens erreichte der allgemeine Rauſch der Gäſte gewöhnlich ſeinen Höhepunkt. Es wurde auf Tiſchen getanzt, Unbe⸗ kannte fielen einander heulend und lallend um den Hals, wobei Spiegel mit Sektflaſchen zertrümmert wurden. So ging es jede Nacht jahraus jahrein, bis eines Tages der furchtbare Donnerſchlag der bolſchewiſti⸗ ſchen Revolution der Herrlichkeit ein Ende bereitete. Das Schlemmerparadies mit ſeinen Eeſängen ver⸗ ſtummte. In das Haus der Strelna zog eine rote Behörde ein, und der Bolſchswismus veywandelte 3 Geſicht Moskaus in eine verzerrte ratze ——— Kalienische Buchausstellung in Beriin Am 17. Januar 1942 wird vom italieniſchen Natio⸗ nalinſtitut für kulturelle Auslandsbeziehungen der Preutziſchen Akademie der Künſte in Berlin eine repräentative Ausſtelluna des italieni⸗ ſchen Buches eröffnet. Dieſe vom italieniſ hen Miniſterium für Volkskultur veranlaßte Schau ent⸗ hält etwa 17 000 Bücher, die dem befreundeten deut⸗ ſchen Volke zeigen ſollen, was Italien im Laufe der letzten zwanzig Jahre unter faſchiſtiſcher Regierungs⸗ führuna auf dem Gebiet der Buchproduktion gelei⸗ Eſtet hat. Die hier ausgeſtellten Bücher geben einen umfaſ⸗ ſenden Ueberblick über die politiſche Erneuerung der facchiſtiſchen Nation. Im Mittelpunkt dieſer! Abtei⸗ luna ſtehen die Schriften und Reden des Duce. An⸗ dere Abteilungen veranſchaulichen auf den Gebieten von Wiſſenſchaft, Forſchung und Kultur die Mannig⸗ faltigkeit und ungebrochene Lebenskraft des jungen Italien, das die beſten Kräfte des römiſchen Impe⸗ riums in ſich verkörpert. Eine beſondere Buchreihe unterrichtet über die Geſchichte von Druck und Buch⸗ technik, von Erſindung und Entdeckung und erweiſt, daß Italien in vielen Fällen hier Anreger und Schrittmacher war. 0 Dieſe in der Reichshauptſtaöt durchgeführte Schau des italieniſchen Buches dokumentiert in machtvoller Weiſe die unlösliche Verbundenheit der Geiſter und Waffen der beiden befreundeten Nationen und bil⸗ det die aroßzügige Erwiderung auf die von Deutſch⸗ land veranſtaltete Ausſtellung des deutſchen Buches im Jahre 1939 in Rom. Tanzabend im Stranburger Theater Das Straßburger Theater verfügt über ein reiches Enſemble tänzeriſcher Kräfte. Dies bewies der erſte Tanzabend des neuerbſfneten Hauſes. Den Auftakt bildeten Szenen aus„Orpheus“ von Gluck. bei denen Frau Emmy Köhler als Anführerin himmliſcher Chöre auffiel. Aus der großen Reihe der übrigen Darbietungen Lob der Frũhe Von Peter Aumüller Wie war die Nacht voll Fragen und Träumen mancherlei, nun fängt es an zu tagen und Herz und Hirn sind frei. Was noch vor Stunden dunkel durch deine Seele ging. zeigt sich im Lichtgefunkel des Morgens als gering. Und ohne alle Mühe fällt letzter Gram der Nacht: O Glanz der hohen Frühe, 0 der uns vergessen macht! SS————————————— ſeien die ungariſchen Tänze Nr. 1. 2 und 7 genannt und der einen ſtarken Eindruck hervorrufende Feuertanz von de Falla. Die außerordentlich anregende Muſik gab durch die in Monotonien eingeſetzten Akzente, die ſich in Har⸗ monien und Disharmonien auflöſten, Anregungen, die Emmy Köhler voll ausnutzte, in flackernden Beſchwörun⸗ en den Feuergeiſt lockte, mit ihm— ſtets im Bewußtſein ſer Geſahr— ſpielte, um endlich über das dämoniſche Ele⸗ ment zu triumphieren. Der zweite Teil des Abends war ausgefüllt mit dem Werk„Der Zauberladen“ von Roſſini⸗Reſpighi. Die Handlung bot Gelegenheit zu vielen ſoliſtiſchen Auf⸗ tritten. Bezzaubernd Dina Junk als Verkäuferin. In Erinnerung blieb außerdem beſonders der Ruſſentanz von Uſchi Raack und Eddy Albertin i. Die Puppenrevo⸗ lution entfeſſelnd, tanzten Liſel Burger und Franz Outz einen flotten, koketten aber herzloſen Cancan, wie * es das ablaufende Uhrwerk der Handlung verlangt. Zuſammenſaſſend läßt ſich ſagen. daß Ballettmeiſterin Uhlen einen geſchmacklich hochſtehenden Tanzabend„auf die Beine“ geſtellt hat, wobei der auf jede Nuanee einge⸗ F Dirigent Kupelwieſer und die Koſtümbilönerin lorin ihren Anteil an dem Erfolge haben. Bernhard Gündel. Auf den Straßen zur Front Mehrere Pferdegeſpanne giehen die großen hölzernen Schneepflüge, die durch den tiefen Schnee geſteuerk werden (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Hermann, PB3., 3) Nordafrilanisches Kolonnen des deutſchen Afrikakorps begegnen bei ihrem Marſch durch die Wüſte einem Araber, der die karge Erde mit Kamel vorſpann umpflügt. Mit des Geschickes Mächten. An einem Provinztheaterchen war es, wo eines Tages ein Stück auſgeführt wurde, in welchem es von Perſonen nur ſo wimmelte, abgeſehen davon, auch mörderlich gebrüllt und geſchoſſen wurde, ſo daß der Inſpizient überhaupt nicht wußte, wo ihm der Kopf ſtand. Schließlich war ja die Bühne nicht viel größer, als ein„Nudelbrett“; und mit den Kuliſſen, den Requiſiten und der Beleuchtung war das auch ſo eine Sache. Trotzdem ging wider Erwarten alles aut und es kam die große Sterbeſzene unſeres erſten Helden, der einen franzöſiſchen General zu verkör⸗ pern hatte. Auf einem Hügel mußte er Ausſchau nach dem Feinde halten und dabei die Worte ſagen: „Es fällt kein Schuß!“ Nach Beendiaung dieſes Satzes ſollte dann aber gerade ein Schuß fallen, und der General, tödlich ge⸗ troffen, zuſammenbrechen und nach entſprechendem Monoloa ſterben. Als der Schauſpieler die Worte:„Es fällt kein Schuß!“ geſprochen hatte, blieb der Knall leider aus, denn der Revolver des Inſpizienten hatte leider ver⸗ ſagt. Und da unſer Kollege nun ſah, wie ſich der Inſpizient vergeblich abmühte, den Schuß abcufeuern, ſagte er noch einmal mit Grabesſtimme:„Es fällt kein Schuß!“ Leider hantierte der Inſpizient aber immer noch hinter den Kuliſſen im Schweiße ſeines Angeſichts mit dem widerſpenſtigen Revolver, ſo daß unſerem Kollegen nichts anderes übrig blieb, als weiter zu improviſieren. Diesmal ſagte er aber die Worte mit einer kleinen Variante, und zwar folgendermaßen: „Es fällt... noch immer... kein Schuß!“ Jedoch auch das half nichts. Aus den verzweiſelten Geſten des völlig kopflos gewordenen Inſpizienten ſah er, daß beſagter Schuß wohl nie fallen würde, ſerner, daß der Inſpizient auch nicht geiſtesgegenwärtig genug war, einfach eine Latte hinzuknallen. Deshalb faßte ſich der Held, der ſchon Blut und Waſſer ſchwitzte, plötzlich an den Hals und brach in die Worte aus:„Ich glaube, ich bin vergiftet worden!“ Dann ließ er ſich ſtöhnend fallen, und wollte gerade, ſich in Krämpfen windend, mit dem Monolog beginnen, da.. fiel der Schuß wirklich, was un⸗ ſerem Kollegen Veranlaſſung gab, ächzend hervor⸗ zukeuchen.„Auch das noch! (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Dörner, PB3.,.) Darauf ging aber die Sterbeſzene in einem Lach⸗ orkan unter, denn hin und wieder merkt auch das Publikum die kleinen Entgleiſungen, die ſich im Reiche Thaliens zutragen. A. Som merſeld. Unſauen Aallua, Teecuifn Scheinbar und anſcheinend Was halten Sie von einem Manne in ſcheinbar guten Verhältniſſen? Würden Sie iom Geld leiyen? Die Antwort wird verſchieden ausfallen. Wer richtig deuiſch kann, wiro ſagen:„Ich weroe mich hüten, wie ſollt' ich einem Manne, der nach außen protzig und prunkend auftritt, ſtets gern den⸗großen Herrn ſpielt, dabei aber nichts in der Kiſte hat— wie ſollt' ich dem Geld anvertrauen? Meinen Sie, ich ließe mich durch den falſchen Schein zu einer Dummheit verlei⸗ ten?— Wer dagegen nicht richtig deulſch kann, nach heutiger Sprachmode das geſährliche, trügeriſche „ſcheinbar“ als ein harmloſes oder gar freundlich aufmunterndes„anſcheinend“ auffaßt, der wind ant⸗ worten: Warum niche? Alle Anzeichen ſprechen doch dafür, daß man dieſem ſcheinbar gut geſtellten Menſchen vertrauen kann. Merke: ein Mann in ſcheinbar guten Verhält⸗ niſſen iſt in Wirklichkeit unbemittelt, der Schein trüat, wie die tägliche Erſcheinung des Sonnenauf⸗ ganges; denn die Sonne geht nur ſcheinbar auf, ſie oͤreht ſich nur ſcheinbar um die Erde. Ein Mann aber, der offenbar. wie man annehmen darf, wie es ſcheint, in auten Verhältniſſen iſt, der iſt es an⸗ ſcheinend. Welch ein Unterſchied, ob der Richter erklärt:„Der Angeklagte hat wit ſeiner Behauptung ſchein bar recht“, oder„... anſcheinend recht!“ Dort iſt er von ſeiner Schuld überzeugt) und es gilt nur noch, das Lügengewebe der Worte zu zerreißen, aber bei dem„er hat anſcheinend recht“ iſt der Richter zur entgegengeſetzten Meinung gelangt, und der An⸗ geklagte muß nur noch den letzten Beweis für die ſich ſchon ofſenbarende Wahrheit bringen. Theater, Musik und Kunst in Kürze Am 20. Januar 1942 wird in Soſia unter der Schirm⸗ herrſchaft des bulgariſchen Miniſterpräſidenten Filoff eine deutſhe Buchausſtellung eröſſnet. Das Mädchen in der Wolle R O IANV Y/CNERIKALEFFLER 8 „Das iſt nicht genug!“ antwortete der Herrſcher der Flut.„Es iſt beſſer für ſie, eine Blume und an⸗ gebetet zu werden. Seht, wie ſie leuchtet!— Küchen⸗ magd iſt ſie bei euch geweſen und galt euch ſo gering wie ein Kieſelſtein.— Lernet aus dieſem Beiſpiel den Wert des Lebenden erforſchen, damit ihr fürder nicht mehr Geſtorbenes auf den Thron zu erheben zu müſſen glaubt! Freiwillig kam ſie zu mir, und niemand mehr als die klaren Waſſer, die ſie tragen, ſoll ſie berühren dürfen!“ Die Apollonia ſchwieg. Sie ſah von ihrer Arbeit auf und warf ſie im Augenblick haſtig bei Seite, denn die Baronin, tief in den Streckſtuhl zurückgelehnt, war noch bleicher als zuvor. Sie hatte die Augen feſt geſchloſſen, und ihre feinen Hände umkrampften die beiden Seitenlehnen. „Ich muß ins Haus, Apollonia“, ſaate die junge Frau mit ein wenia heiſerer Stimme.„Ich wollte nicht unterbrechen, aber— es fängt wohl an.“ Sabine ſprang auf,„Was haſt du, Mama? „Nur ſchlimme Kopfſchmerzen“. lächelte die Baxonin mühſam.„Armes Kind. nun muß ich mich hinlegen, und ſie hat nichts ron ihrem Geburtstag. „Können Euer Gnaden gehen?“ erkundigte ſich Apollonia erregt. „Aber ja!“ Die junge Frau erhob ſich langſam und drückte das Kind ſanft gegen ihre Knie.„Jetzt iſt es eben wieder vorbei.“ „Dann raſch!“ meinte die alte Böhmin, ihre Herrin feſt am Arm nehmend. Sie wanderten zu dritt über den Raſen. Sabine wehrte die tanzenden Hunde ab, um der Mama beſſe⸗ ins Geſicht ſehen zu können. „Es iſt gar nichts Schäſchen“, beruhigte ſie die Stiefmutter ſanft.„Nur. daß du nun. bis der Vater kommt. keine Geſellſchaft haben wirſt.“ „Ich will ganz ſtill bei dir ſitzen, wenn du ins Beit mußt“, verſprach das Kind, ihre Hand ſtreſchelnd. „Nun ja, vielleicht nachher“, nickte die funge'rau geduldig.„Jetzt muß ich aber ein bißchen ſchlafen. Sagen Sie Apollonia— woher haben Sie eigentlich all ihre Märchen? Ich kenne keins davon, und ſie ſind ſehr ſchön!“ Ich hab' ſie viele, viele Male von der Frau Gräfin Berlicz erzählen hören, die die Großmutter von der Baronin Irene geweſen iſt. Und weil die Baronin Irene als Kind gerade ſo toll ͤgnach war wie jetzt die Baroneß Sabine, hab' ich ſie ihr abends vor dem Schlafengehen immer noch einmal herbeten müſſen. Wenn ich eing davon erzähle. ſeh ich au⸗ heute noch die Frau Gräfin vor mir. mit ihren weißen Haaren und den großen, ſchwarzen Ohr⸗ ringen, die ſie jeden Tag getragen hat. Und dann iſt mir, als ob ſie ſelbſt aus mir heraus zu reden anfinge, denn ich hab' ein gutes Gedächtnis, es iſt da kein Wort, das ich weglaß, zuviel ſag oder anders ſetze, wie ſie's getan hat. Ich könnt heut noch alles aufſchreiben und mit gutem Gewiſſen beſchwören, daß kein Wort dabei iſt, was ſie nicht geſprochen hat.“ „Das glaub ich gern“, nickte die Baronin freund⸗ lich.„Nun auf Wiederſehen, Schäfchen! Sei brav und bleib unten. Apollonia kommt gleich zu dir.“ 4* Als der Hausherr abends aus dem Bahnhofsge⸗ bäude trat, war er überraſcht, in dem wartenden Wagen ſeine kleine Tochter zu finden, die, ungeduldig auf dem grauen Polſterſitz herumzappelnd. nicht ein⸗ mal ſchweigen konnte, bis er eingeſtiegen war. „Vater, Vater!“ ſchrie ſie ihm ſtrahlenden Ange⸗ ſichts entgegen.„Du brauchſt gar nichts mehr mit⸗ zubringen. Wir haben ein Brüderchen gekriegt! Um. ſechs Uhr iſt es angekommen, und ich glaube, die beiden Männer, die mittags mit dem Auto vorge⸗ fahren ſind und ſo lange da waxen, haben ez mit⸗ gebracht. Ich hab's ſchon geſehen. Es iſt ganz rot und liegt bei der Mama im Bett. Sie ſagt. ſie muß es warmhalten, damit es nicht friert. weil's doch noch ſo ſehr klein iſt und keine Haare hat.“ „Iſt meine Frau wohl?“ fragte der Baron, jäh auf den Sitz niederſinkend. Franz. der den Wagenſchlag in der Hand hielt, da Anton die Pferde nicht aus der Hand laſſen konnte. nickte ſeinem Herrn beruhigend zu. „Alles in Ordnung, Herr Baron! Die Frau Baronin hat mich rufen laſſen und mir durch die Tür geſagt, ich ſollte ſchön grüßen. Ich gratuliere auch ſchön, Herr Baron!“ „Ebenfalls beſte Glückwünſche!“ trompetete der beſchäftigte Anton vom Bock herab. „Danke!“ ſagte Harry von Meiſter mit ſchwanken⸗ der Stimme.„Danke! Fahrt zu, Jungens, daß wir nach Hauſe kommen!“ Und während der Wagen in halsbrecheriſchem Tempo um die Ecke der Bahnhofſtraße flog, hörte Sabine ihren Vater der ſie feſt napffaßt hielt, mehr⸗ mals aufſtöhnen:„Gott ſei Dankl IV Das Brüderchen, mit ſo viel ihm von allen Sei⸗ ten entgegenſtrahlender Freude empfangen und acht Tage nach ſeiner Geburt von Paſtor Brinkmann auf den Namen Gerhard getauft, war ein ſchwaches Kind. Die Sorge um ſein müde flackerndes Lebensflämm⸗ chen, das ſich trotz aller Mühen nicht zum kraftvollen Leuchten 9 wollte, ließ Sabine ein wenig in den Hintergrund der Ereigniſſe treten. Sie bekam noch keine Erzieherin, wie es ur⸗ ſprünglich geplant worden war, ſondern kehrte wie⸗ der zu ihrer alten Freundſchaft mit der Hühnerfrau und den Boxerhunden zurück. denn Apollonia und die Mama hatten Tag und Nocht mit dem kleinen Bru⸗ der zu tun, der zu wenig ſchlief und zu viel ſchrie; ſie durfte nur manchmal neben ſeinem Kopbwagen ſitzen, ohne ſich im geringſten zu rühren, damit das Kind nicht erwachte. Ihre begeiſterten Träume von behutſamem Spazierenfahren des Babys, das in ührem neuen Puppenwagen liegen ſollte, den ſie ſelbſt ganz ſachte über die breiten Parkwege ſchob, erfüllten ſich nicht. Aerzte kamen und gingen, aber ſie konnten es nicht verhindern, daß das Kind immer ſchwächer wurde, ebenſowenig wie ſie imſtande waren, ſeinem Schick⸗ ſalslauf Einhalt zu gebieten der genau einen Monat nach ſeiner Geburt in das Jenſeits einmündete. Nun begann das Geſetz des Todes ſeine laſtende Hand auf das Leben im Schloß zu legen. Sabine, um die ſich niemand kümmerte. lief verſtört durch die Zimmer. Der Vater war ſchweigſam und blieb faſt den ganzen Tag unſichtbar. legte ſie aber ſchüchtern ihre Finger auf die Türklinke. erwies ſich der Ein⸗ gang zu ſeinem Zimmer verſchloſſen. Die Mama ſchlon ihr Zimmer nicht ab, doch weinte ſie mehr, als Sabine zu ſtreicheln und tröſten vermoch'e. Und die Apollonia hockte immer wie ein mächtiges, trauerndes Tier neben der Mama, jeden ihrer Schritte mit angſtvoller Spannung überwachend. Sabine ging in den Park hinaus und wanderte langſam bis zu jener kleinen Kapelle, die durch dichte Fliederſträucher ganz vom übrigen Park geſchieden, ihr ſchon einmal zu Geſicht gelommen war. „Dort ſchlafen die Toten“, hatte Apollonia ihr erklärt.„Und ſie ſind alle deine Ahnen.“ 050 würde das Brüderchen alſo auch ihr Ahne werden. Langſam wanderte ſie weiter. und die Hunde ſich ihrer Stimmung in jener Vollkommenheit anpaſſend, die nur Tiere erreichen, begleiteten ſie lautlos, einen Ring der Ergebenheit um ſie ſchließend. Da ſtand ſie plötzlich vor dem Teich. Unter den Trauerweiden, deren ſilberbeblätterte Zweige ſich, vom Wind hin und her gewiegt, liebrei grüßend gegen den Waſſerſpiegel hinneigten. kr der Gärtner hervor. Er war in hohen Waſſerſtieſeln und lächelte zufrieden vor ſich hin. wie ein Mann, der etwas Rechtes vollbracht hat. worauf er mit gutem Grunde ſtolz ſein kann. „Was machſt du hier, Kunze?“ erkundigte ſich Sabine, des langen Denkens und der Einſamkeit müde.„Hier ſind doch gar keine Blumen?“ Kunze nahm den Hut ab, um ſich mit einem bunten Tuch die von ſeinem roſtbraun gebronnten Geſicht abſtechende blaſſe Stirn zu trocknen. Ex ſah einen Augenblick lang ernſt auf das Kind, jäh der⸗ Trauer im Schloß erinnernd, dann führte ihn die eben verklungene Frage zu ſeinem Werk zurück, von deſſen Gelingen noch niemand wußte, als er allein. „'s könnt' ſchon ſein. daß auch hier baſd Blümen blühen“, meinte er bedächtig. beſtimmt, daß ſie kommt!— 6 Barbneßchen muß nur gut aufpaſſen auf den Teich. Dann könnt's ſchon ſein, daß ſie in drei Wochen was Wunderſchönes zu ſehen bekommt!“ „Auf dem Teich?“ ſtaunte Sabine mit ungläu⸗ bigem Blick. „Ja, ja. nicht“, nickte Kunze. raſch entichwirend: die Vielheit der Hunde war nicht nach ſeinem Geſchmack. Das Kind fand nicht Zeit. ſich den Koyf über die⸗ ſes neue Rätſel zu zerbrechen. denn Intta, deren Angen in Her letzten Zeit ſchlecht geworden waren raſte plötzlich mit wildem Gebell davon. (Fortſetzung folgt) „Von einer weiß ich ſonſt niraends. und mehr verrat' ich über eine Sache wird perſönlicher Streit. zu öffnen, um die Atmoſphäre zu reinigen. * Mannheim, 16. Januar. Sonnenuntergang Freitag 17.55 Sonnenaufgang Eamstag.16 Beachtet die Berdunkelungsvorſchriſten! Anſer Waßerturm Wenn man uns Einheimiſche nach dem Herzen von Mannheim fragen würde, die Anlwort könnte nur lauten: Der Waſſerturm! Wir haben ein groß⸗ artiges Schloß, die herrliche Jeſuitenkirche, das alte und das neue Rathaus, ein ehrwürdiges Theater⸗ gebäude, an Popularität kommen ſie alle nicht an den Waſſerturm heran. Dabei iſt er viel jünger als die vorerwähnten Gebäude und erfüllt nur den zwar wichtigen, aber doch recht proſaiſchen Zweck, unſere Waſſerverſorgung zu vereinſachen. Aber wer denkt an Waſſer, wenn er vom Waſſerturm ſpeicht21 Für den Manheimer birgt dieſer Turm mehr als Waſſer, wo er doch das Herz unſerer Vaterſtadt iſt. Blut rollt durch ihn, allerbeſtes Mannemer Blut, und das ſoll wiederum keine Buttermilch ſein. Unſer Waſſerturm. Mitten auf der Oſt⸗Weſtachſe ſteht er. Ein behäb'ger Herr. Eigentlich genau ſo wie man ſich die ſprichvörtliche Mannheimer Ge⸗ mütlichkeit vorzuſtellen hat. Denkt man ſich einen Henkel an ihn, dann iſt der Maßkrug mit Zinndeckel fertig. Schließlich hat Mannheim auch hektoliter⸗ ariſchen Ruhm. Bei uns ſieht alſo der Waſſerturm aus wie ein Bierkrug. Da kann ſich München ver⸗ ſtecken. „En ſcheene Gruß an de Waſſerturm“, ſagten die Mannheimer Kameraden. wenn man auf Urlaub fuhr. Nur der Waſſerturm ſollte gegrüßt werden, an das neue techniſche Rathaus dachte vorerſt noch kein Menſch. Sehnſucht nach dem Waſſerturm haben. iſt für Mannheimer Verhältniſſe ganz einſach Heimweh haben. Vor Jahren ſuhr eine junge Sängerin in ihr erſtes Engagement. Irgendwohin nach Mitteldeutſchland. Und gefiel dort ſehr. Nach knapp acht Wochen ſtand ſie wieder vor der elter⸗ lichen Tür.„Mutter, ich hab ſo lang de Waſſerturm nimmer gſehe“, heulte ſie los und die Mutter weinte mit, weil ſie ihr Kind verſtand. Und jetzt darf er Mannheim offiziell vertreten, unſer guter Waſſerturm. Bei der nächſten Straßen⸗ ſammlung wirbt er für das, was zu ſeinen Füßen liegt. Eine beſſere Werbung kann man ſich nicht den⸗ ken. Sicher wird am Samstag und Sonntag ein großes Gerauſe um ihn ſein.—tt. an Die Großkundgebung der Partei mit Gau⸗ leiter Dr. Hugo Jury als Redner am Sonntag⸗ vormitlag beginnt um 11.30 Uhr. Die Plätze ſind bis 11.15 Uhr einzunehmen. en Wir wünſchen Glück! Am Freitag, 16. Januar, hegehen das Feſt der goldenen Hochzeit die Eheleute Wilhelm Rapp und Frau Barbara geb. Martin, Walödhof⸗Gartenſtadt. Am Kiefernbühl 20.— Herr Auauſt Schulze, Rheinau. Stengelhofſtr. 59, wird am 17. Januar 8) Jahre alt. es Ein Gasrohrbruch entſtand geſtern vor Mit⸗ ternacht vor dem Hauſe Gontaroͤſtraße 21. Die aus⸗ ſtrömenden Gaſe drangen in die Keller der Hiuſer 21 und 23. In legterem Hauſe wurden die im Par⸗ terre wohnenden Eheleute durch ihr unruhig gewor⸗ denes Zjähriges Söhnchen aus dem Schlaf geweckt und entdeckten ſoſort den Gasgeruch. ſorgten für Friſchluft und begaben ſich zu ihren Angehörigen Im 5. Stock, verſtändigten dann die Hausbewohner. Nachdem das Abſchließen des Haupthahnes im Kel⸗ ler zwecklos war, war man der Anſicht, daß ſich der Bruch außerhalb des Hauſes beſinden müſſe, und verſtändigte die Polizei bzw. das Gas⸗verk. Dieſes beorderte ſachkundige Arbeiter, die nach der Bruch⸗ ſtelle ſuchten, was bei der hartgefrorenen Erde eine recht ſchwere Arbeit war. ern„Skiland Vorarlberg“. Mit über 100 Lichtbil⸗ dern, die von dem bekannten Mannheimer Bergſteiger Fritz Schütt am Sonntag, dem 18. d.., im Wart⸗ burghoſpis vorgeführt werden, wirbt dieſer Lichtbil⸗ dervortrag des Odenwaldklubs für die winterliche Pracht des Walſertales, des Lechtales und des Arl⸗ berggebietes. Die lohnenden Skiberge, wie Didams⸗ kopf. Widderſtein, Mohnenfluh, Valluga und Kalten⸗ bera wetteiſern mit den Winterſportorten Rieglern, Hirſchegg, Lech, Zürs und Stuben um die Gunſt der Skifreunde. Repräsentative Bauten am Oberrhein Zur Gaustrasensammiung am Oberrhein am Wochenende Zehn Bauwerke ſind auserſehen worden, anläß⸗ lich der Gauſtraßenſammlung am Oberrhein am 17. und 18. Januar für unſer Land diesſeits und jen⸗ ſeits des Rheinſtroms zu zeugen. Den Mannheimer aſſerturm, Schloß und Pyramide in Karlsruhe, das Straßburger Münſter und das Konzilsgebäude u Konſtanz kennt ſo ziemlich ein jeder. Aber das ſollwerk zu Mülhauſen, den Dolder zu Reichen⸗ weier, den Metzgerturm in Rappoltsweier wird man wohl manchem doch erſt vorſtellen müſſen. Es ziemte ſich wenigſtens, daß ſie jeder kennt. Das Bollwerk zu Mülhauſen Stück um Stück riß Frankreich das Elſaß nach dem Weſtfäliſchen Frieden an ſich. Die freie Reichsſtadt Mülhauſen begab ſich rechtzeitig in den Schutz der immerhin deutſchen Eidgenoſſenſchaft, alles nur nicht welſch werden, ſagten ſich die Stadtväter. Erſt nach einer gründlichen wirtſchaftlichen Erdroſſelung ge⸗ lang es der franzöſiſchen Republik. Mülhauſen niederzuzwingen. Immer noch beleben die Bau⸗ denkmäler der altdeutſchen Zeit und mit ihr die Be⸗ weiſe ihrer einſtigen Wehrhaftigkeit das nüchterne Straßenbild der zeitweiſe ſtark verproletariſierten Induſtrieſtadt. Wie ein Mahnmal empfinden wir * das herrliche Rathaus und den wehrhaften Bau es Bollwerks. Nicht einmal Ludwig XIV. war es vergönnt, ſich gegen Mülhauſen Lorbeeren zu holen. Der Dolder zu Reichenweier Kommt man nach Reichenweier, dem weinfrohen Städtchen am Vogeſenhang, ſo ſtaunt man allermaßen über das altdeutſche Geſicht dieſer Landſchaft, ſühlt man ſich wie in den hiſtoriſchen Städten des Franken⸗ landes, wie in Dinkelsbühl oder Rothenburg o. T. In der Lückenloſigkeit und Geſchloſſenheit des mittel⸗ alterlich⸗deutſchen Geſichtes übertrifft Reichenweier ſeine nachbarlichen Baſen. Im Bauernkrieg ſpielte Reichenweier ſeine beſondere Rolle, davon kündet heute noch das Tagebuch des Reichenweierer Bürgers Eckhard Wickersheim, der nach dieſer Zeit noch Vogt in Bergheim war. In dem ſtolzen Obertor erkennen wir den mittelalterlichen„Dolder“ mit ſeinem an⸗ ſchließenden berühmten Wehrgang der alten Stadt⸗ befeſtigung und mit ihm eines der berühmten ober⸗ elſäſſiſchen Bauwerke. Der Metzgerturm in Rappoltsweiler Mitten aus der altertümlichen Stadt der Pfeiffer⸗ könige von Hohen⸗Rappoltſtein und der Meiſter⸗ winzer grüßt der in ſeinem Unterbau aus dem 13. Jahrhundert, in ſeinen oberen Stockwerken aus dem 15. Jahrhundert ſtammende Metzgerturm hinüber zum heimeligen Storchenturm und deſſen Nachbarn, welche die alte Ringmauer der Stadt ſchirmen und ſchützen halfen. Rappoltsweiler iſt mit eines der beſten Beiſpiele für die einſtige Territorialzer⸗ ſplitterung, die zur Ohnmacht des Reiches und zur Schwerfälligkeit ſeines Abwehrkampfes im Weſten führte, verfiel es doch ſelbſt einſt in drei verſchie⸗ ene Stadtteile, die drei verſchiedenen Herrſchaften untertan waren. Jeder der drei Beſitzer ſchützte ſein Gebiet nicht nur nach außen, ſondern gleichzeitig auch gegen den beuteluſtigen Mitinhaber der anderen Stadtteile und eben darum erhebt ſich der Metzger⸗ turm, der alte Wehr⸗ und Wachturm mit dem 83 der Rappoltsſteiner mitten in der Stadt ſebber. „Motorisierte Verkehrskompanie“ aufgestellt Ueheswachungsbezirk Süd umfaßt auch den Verkehrsbezick Mannheim Zur Durchführung beſonderer kriegswichtiger Auf⸗ gaben in der Verkehrsüberwachung im Reichsgebiet, hat der Reicheführer/ und Chef der Deutſchen Po⸗ lizei eine„motoriſierte Verkehrskompanie z. b..“ aufaeſtellt. Dieſe motoriſierte Verkehrskompanie übt ihre Tätiakeit zu ätzlich und überlagernd zu der Ver⸗ kehrsüberwachung durch die örtlichen Polizei⸗Kräfte aus. Die Aufgabe der Verkehrskompanie umfaßt im weſentlichen fünf verkehrswichtige Punkte: 1. Ueberwachung aller zur Reiſenſchonung ange⸗ ordneten Maßnahmen; 2. Ueberwachung orbnungsmäßiger Benutzung be⸗ winkelter odex ſonſt weiterhin zugelaſſener Kraftfahrzeuge; 3. Ueberwochuna des verkehrsſicheren Zuſtandes der Fahrzeuge; und weiterhin als zuſätzliche Aufgaben, ſoweit es die vorſtehenden Aufgaben zulaſſen: 4. Ueberwachuna des Verhaltens im Verkehr; 5. Wahrnehmung ſonſtiger dringender polizeilicher Aufaaben. Sämtliche Privatfahrzeuge und Fahrzeuge der Be⸗ hörden und ſonſtigen Dienſtſtellen, müſſen den An⸗ ordnungen der„motoriſierten Verkehrskompanie z. b..“ Folge leiſten. Kraftfahrzeuge der Wehrmacht unterliegen der Nachprüfung durch eine gleich⸗ geartete Organiſation der Wehrmacht, die mit der Verkehrskompanie eng zuſammenarbeitet. Großdeutſchland(ohne die beſetzten Gebiete) iſt in fünf Ueberwachungsbezirke aufgeteilt, die von jeweils einem Zug der„Verkehrskompanie(mot.) z. b..“ überwacht werden. Die Hauptſtandorte der Züge der motoriſierten Verkehrskompanie ſind für den Ueber⸗ wachungsbezirk Oſt⸗ Poſen, für den Bezirk Mitte Berlin. für Nord ⸗ Hannover, für Süd Stuttgart und für Südoſt= Wien. Das Verkehrsgebiet Stadt und Land Mannheim aehört zum Ueberwachungs⸗ bezirk Süd und iſt dem 4. Zua der moto⸗ riſierten Verkehrskompanie zugeteilt. Die Verkehrskompanien unterſtehen unmittelbar den Anordnungen des Chefs der Deutſchen Polizei, wo⸗ mit bereits die Wichtigkeit des Einſatzes dieſer For⸗ mation feſtgelegt iſt. E. C. Krieg und Katheder/ vas wenond im Kiassenzimmer, Von Wilhelm Kircher, Leiter der Reichsfachſchule 4 im Hauptamt für Erzieher NSK. Es mag noch im Weltkrieg vorgekommen ſein, daß Schulfenſter geſchloſſen wurden, wenn ein Zeppelinluftſchiff die Schule überflog oder daß wegen eines Sieges ſchulfrei gegeben wurde, ohne daß der Unterricht über die Bedeutung des Einzelſieges und über den Sinn des ganzen Krieges Entſcheidendes ausſagte. Das iſt in dieſem Kriege ganz anders. Die Siege der Soldaten ſind nicht dazu da, daß unſere Jungen einen Tag bummeln dürfen, und das Zeit⸗ geſchehen wird nicht nur gelegentlich am Rande er⸗ wähnt, ſondern durchdringt den ganzen Unterricht. Zu Beginn des Krieges wurde an die Schule die Forderung gerichtet, ihren Leiſtungsſtand nicht nur zu halten, ſondern noch zu erhöhen. Es gibt aber un⸗ ermeidliche, kriegsbedingte und leiſtungsmindernde chulſtörungen, die mit dem Lehrermangel und dem vielfältigen Kriegseinatz der deutſchen Schule zu⸗ ſammenhängen. Es gibt aber auch ein neues Ethos des Lernens: Der Schüler von heute weiß im allge⸗ meinen, daß Lernen Dienſt iſt, und daß der Faule und Gleichgültige dem Führer einen vollwertigen Gefolgsmann verſagt. Er erfährt von Soldaten, wie hoch bei der Wehrmacht eine gründliche Schulbildung eingeſchätzt wird. Er wird auſhorchen, wenn er aus odus dex Mappe dles oluliectsxicktex Dicke Luft. An manchen Tagen herrſcht bei Gericht das, was man„diae Luft“ nennt. Aus er 3 liche umgetehrte Weg daß man ſich über zurücklie⸗ gende Streitigkeiten ſachlich auseinanderſetzt, wird dann nicht begangen, ſondern die Parteien kommen mit dem ganzen Hader und der Verbitterung, die die dazwiſchenliegende Zeit nicht vermindert, ſondern vermehrt hat. zur Gerichtsverhandlung. Dabei hat es oft den Anſchein, daß der auf der Tagesordnung ſtehende Streitſall die Gelegenheit abgibt, jede ſon⸗ ſtige ſeeliſche Belaſtung oder irgendwelche andere Ausweg⸗ und Mutloſigkeiten durch kräftiges Reden abzureagieren. Auf den Gegner wird dann einge⸗ hackt, die Verbitterung über dies und das wird dem Streitpartner angekreidet. und aus einem kleinen Fall, der mit etwas Vernunft und beiderſeitigem Entgegenkommen bald erledigt wäre, wird ein Feuerwerk von Verärgerung und Zornesausbrü⸗ chen. An ſolchen Tagen wäre es gut, alle ber „lolche Tage“ ſind meiſtens im Winter— und es bleibt dem Richter dann die doppelt ſchwierige Auf⸗ gabe: neben der ſachlichen Durchleuchtung des Falles noch die Beruhiguna der Gemüter. Dieſe pfychiſ Bearbeitung ſtreiſt manchmal die Grenze klinich⸗ Arbeit. Sehr oft mit Erfola, manchmal vergeblich. „Ich zahle nichts. erklärte der Betriebsinhaber. Er war maßlos verbittert, wie er erklärte und wie es nicht zu über⸗ ſehen war, weil der Kraftfahrer durch die Klage beim Arbeitsgericht noch glaubte, Anſpruch auf 165 Mark zu haben. Es hatte Differenzen wegen dem Auto ge⸗ geben, der Kläger war ſortgegangen. Ob dies frei⸗ willig geſchah oder weil er entlaſſen wurde, dies war das Streitthema, das nicht zu klären war, weil jede auf ihrer Art der Darſtellung beharrte. Ein einer Formfehler lag auf ſeiten der Beklagten, die den Kläger nicht zur Arbeitsaufnahme aufgeſordert hatte. Dieſes Verſäumnis nahm das Gericht zum „Anlaß, die gütliche Löſung durch Zahlung eines kleinen Betrages anzuraten. Der Beklagte, der große Reiſekoſten zum Gerichtstermin aufgewandt Hatte, war im beſten Zug, aus Aerger lieber noch mehr nutzloſe Koſten aufzuwenden, als einen Ver⸗ gleich einzugehen. Aber der Bemühung des Vor⸗ ſitzenden(ſiehe oben) gelang es, der Vernunft zum Siege zu verhelfen. Mit 20 Mfk.„ohne Anerkennung 3 Rechtspflicht“, wird ein Punkt hinter alle Auf⸗ regung geſetzt. 92 93 —— — „Gehalten wie eine Tochter“. Das Mädchen ſei im Haushalt wie eine Tochter gehalten worden, ſie habe am Familientiſch gegeſſen, Ausflüge mitgemacht, Geſchenke erhalten, ſie ſollte für das ganze Leben dableiben. So ſagte die Dienſt⸗ herrin von der Hausangeſtellten, die jetzt über 500 Mark Lohn einklagt, für Arbeitsleiſtung früherer Jahre. Es war der Familie eine Zeitlang nicht gut gegangen, das Mäochen hatte ſich freiwillig bereit er⸗ klärt, auf Lohn zu verzichten. Es wurde dies ihr hoch angerechnet, und ſie wurde aus einer Angeſtell⸗ ten zum Familienmitglied. Dieſe Verſchiebung des ſozialen Akzents von Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſtörte aber doch auf die Dauer den Hausfrieden. Die Dienſtherrſchaft ging, ſobald es nur einigermaßen möglich war, wieder zur normalen Abgeltung der Arbeitsleiſtung über, das Arbeitsverhältnis lief auch noch beinahe zwei Jahre weiter, aber die Hausange⸗ ſtellte ſah die Grenzen ihrer ſozialen Poſition nicht mehr ſie„ſpielte ſich auf“. Dieſer Darſtellung durch die Beklagte wurde von der Gegenſeite wenig ent⸗ gegengehalten. Die Klägerin war nicht ſelbſt beim Gerichtstermin, der Vater aina über alle Imponde⸗ rabilien dieſer heiklen Angelegenheit hinweg und verlangte Lohn für Arbeitsleiſtung. Die Beklagte war grundſätzlich bereit, etwas zu bezahlen, aber es wurde die Verfährung geltend gemacht und die klei⸗ neren Geldzuwendungen in der fraalichen Zeit mit berückſichtigt. Der Vorſchlag des Richters auf Zah⸗ luna von 250 Mark fand beiderſeitige Annahme. „Ich gehe nicht mehr hin“ ... ſagte der Arbeiter, der ſein Arbeitsverhältnts aus eigener Machtvollkommenheit gelöſt hatte. Dies ſteht aber im Widerſpruch zu den Geſetzen. und der Vorſitzende des Arbeitsgerichts machte den Kliger auf die für ihn nachteiligen Folgen aufmerkſam. Er war nicht zu belehren, er war in heller Auf⸗ regung, weil er glaubte, gute Gründe für ſein Weg⸗ gehen zu haben. Es hatte Schwierigkeiten gegeben, die Firma will den Kläger gehen laſſen, wenn Er⸗ ſatz da iſt. er will aber nicht warten, weil er neben ſeinen anderen triftigen Gründen noch geſundheit⸗ liche Urſachen geltend machte, die das Verbleiben an dieſer Arbeitsſtelle ihm unmöglich machen wür⸗ den. Dieſer letztere Grund wird jetzt vom Gericht unterſucht, der Fall wird weiter zu klären verſucht, was beſſer zugunſten des Klägers gelingen würde wenn er ſeine Erregbarkeit dämpfen könnte. In dieſem Fall der Tagesordnung waren „pſychiſche Bemühungen“(ſiehe oben) ergebnislos. gaben für Europa und dem Munde eines Heerführers vernimmt, daß Nicht⸗ könner zum Rekruten der deutſchen Wehrmacht ſo wenig tauglich ſind, wie Holzkeulen als Waffen in einem modernen Kriege. In einem ſatten bürgerlichen Zeitalter hat der Lehrer wohl manchmal ſeinen Bildungsſtoff mit be⸗ ſonderen Reizmitteln methodiſch aufbereiten müſ⸗ ſen, um die Lernbereitſchaft der Kinder zu erregen und wachzuhalten. Das hat er heute nicht nötig. Was als Lehre in die Schule einzieht, ſind nicht Extrakte dieſer oder jener. Wiſſenſchaft, die auf den Grad des kindlichen Verſtändniſſes verſchlichtet wurden. Die Lehre der Schule iſt die Lehre unſerer geſchichtlichen Not und unſeres völkiſchen Aufſtiegs. Was früher keine Hochſchule ſertigbrachte, weil ein unumſchränkter Bildungspluralismus dies verhin⸗ derte, das bringt heute jede ſchlichte Volksſchule ſer⸗ tig: ſie vermittelt dem deutſchen Kinde ein Welt⸗ bild. Dieſes Weltbild ſitzt nicht als Gedächtnisſtoff in ſeinem Kopf, ſondern wirkt auf ſeinen Willen und ſeine Lebenshaltung. Daß das deutſche Volk ſich anſchickt, Führunasauf⸗ die ganze Welt zu überneh⸗ men, erfährt das Kind mit zunehmender Deutlich⸗ keit und Reife. Die Fronten gegen Plutokratie und Bolſchewismus ſind ihm klar. In dem Geſchichts⸗ unterricht erfährt es mit Stolz und Bewunderung vom Auftrag des Reiches als Ordnungsmacht Euro⸗ pas, wie dem Reich Führung vermehrte Verantwor⸗ tung bedeutet im Gegenſatz zu dem nackten Macht⸗ ſtreben des Imperialismus enaliſcher oder nordame⸗ rikaniſcher Art. Von der Gegenwart aus erhalten die Daten des Sieges über Mauren. Hunnen, Ara⸗ ber und Türken, des Weſtfäliſchen Friedens, des Krieges zur Zeit des Alten Fritz, des amerikaniſchen Unabhängtakeitskrieges, der Aufbauarbeit der Deut⸗ ſchen im Rußland der Zaren, der gigantiſchen Lei⸗ ſtungen deutſcher Menſchen in allen Weltteilen ſo unmittelbare Bedeutung, daß ſie nicht als belang⸗ loſer Werkſtoff auftreten. ſondern bereitwilligſt und ——— zur Sinngebuna der Gegenwart angewandt werden. Die Traaik des„Volkes ohne Raum“, des„Vol⸗ kes für andere“ und des Volkes politiſcher Zerſplit⸗ terung und Ohnmacht ſeſtigen den Willen zur unbe⸗ dingten Gefolgſchaftstreue für den Führer, weil dieſe Kenntniſſe nicht unverbindlich ſind. ſondern Verant⸗ wortuna heiſchen. Die an vielen großen Beiſwpielen lebendia veranſchaulichte Idee der Raſſe leat ſchon im Kind den Grundſtein zu dem ſtarken und pathos⸗ freien Sendunasbewußtſein das heute dem deutſchen Kampf ſeinen unveraleichlichen Schwung gibt, ohne in Ueberheblichkeit zu entarten. Die Forderung Dr. Robert Leys. daß in jedes Haus ein Globus gehöre, beginnt ſich zu er⸗ füllen. Der Erdkundenunterricht hat den Blick des Kindes über Deutſchland und Europa hinaus ge⸗ weitet. Es verwendet heute mit Sicherheit Namen von allen Weltteilen während es früher denkbar war. daß es dieſe Weltteile untereinander ver⸗ wechſelte. Es gewinnt Vorſtellungen von dem Cha⸗ rakter der arktiſchen und der tropiſchen Landſchaft, von der Unermeßlichkeit Rußlands und des Pazifik. Es erarbeitet ſich Anfänge geopolitiſchen Ver⸗ ſtehens. Unterweiſungen über das britiſche Empire und die Art ſeines Zuſtandekommens, über die ja⸗ vaniſche und amerikaniſche Mentalität, über Dreier⸗ akt und Stützpunktpolitik. über die Bedeutung von Rohſtoffvorkommen für Politik und Kriegführung nimmt es nicht nur beaieria auf. es zeigt auch den Willen. ſich an Hand aller erreichboren Hilfsmittel einſchließlich Zeitung, Rundfunk. Broſchüren und Schulungsvorträgen autodidaktiſch in dieſen Fragen weiterzubilden. Die gigantiſchen Anſtrengungen der Ernährungs⸗ wirtſchakt, der Rüſtungs⸗ und der Erportinduſtrie haben eine Reſorm des Phyſikunterrichts möglich gemacht. Wenn es auch als eine Uebertreibung zu bezeichnen iſt. daß vereinzelt in Volksſchulklaſſen die Balliſtik Einzug gehalten hat, ſo iſt es anderer⸗ ſeits zu begrüßen, daß die Technik als Dienſt an der nant Aloys Kraft ausgezeichnet.— Der Geſtaltung und Sicherung der Lebensgrundlagen unfſeres Voltes und nicht unter dem Lricheſtragler der Fortſchrittsidee oder der Idee der ſoziologiſchen Arbensentlaſtung oder Genußſteigerung erleot und geſehen wird. Und dies wird eine ganz beſondere Aufgabe der Schule ſein; unſere Kinder müſſen zu ahnen begin⸗ nen, daß wir aus einem Seelengrunde leven und nicht als total diſziplinierte Wiuensmaſchinen. Wenn wir auf dieſen Seelengrund hinabblicken, ſo ſind nicht Stutas, Tants, Panzer und Schlachtſchiffe das Bild unſerer Kraft, ſondern der unausſchöpbare Reich⸗ tum der deutſchen Volks eele, die im Kampf gegen Geld und Unterwelt verteidigt wird. Das Kind ſoll nicht nur berichimäßig davon erfahren, daß im Deutſchland Adolf Hitlers. auch während Mars die Stunde regiert, die Muſen nicht ſchweigen, daß die Kunſt im Kriege Helfer zum Siege iſt, und Bayreuth, Weimar, München und Salzourg nach wie vor ihre künſtleriſche Miſſion ausüben—, es ſoll ſelcſt in würdiger Feierſtunde ergrifſen ſein von der Uner⸗ gründlichkeit der deutſchen Seele. Die Fahrt des Führers von Bayreuth zum Weſtwall im Jahre 1939 iſt Symbol für die Einheitsfront des Weſtwalls der Herzen und des Weſtwalls aus Beton und Stahl. Das Wort:„Nicht für die Schule, ſondern für das Leben lernen wir!“ iſt zu einem peinlich⸗ſeier⸗ lichen Zitat herabgeſunken und hat keine praktiſche Bedeutung mehr. Schule und Leben durchdringen einander. in beiden wird gelernt. Die Schule öffnet die reichen Schatzkammern des deutſchen Herzens und wird Waffenſchmiede deutſchen Geiſtes. Ihre, Zucht macht den Ranzenträger mit den Tugenden Peraunt, die er als Waſſenträger und nationalſozia⸗ liſtiſcher politiſcher Soldat braucht. Die Organiation des Wiſſens um die zentralen Lebensfragen der Na⸗ tion und die weltweite Schau des deutſchen Volkes iſt keine methodiſche Schulreform, aber eine Reform der Schule vom Leben her. Der Krieg iſt hier inſofern der Vater aller Dinge, als er der Schule den Marſchbefehl in pädagogiſches Neuland gegeben hat, das erobert und ausgebaut ſein muß, wenn Deutſchland die ihm vom Schickſal zugewieſenen kontinentalen und planetariſchen Füh⸗ rraigsaufgaben übernehmen wird. us Keine Beflaggung am 18. und 30. Jannar. Der Reichsminiſter des Innern und der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda geben bekannt: Die am Reichsgründungstag(18. Januar) und am Tag der nationalen Erhebung(80. Januar) übliche allgemeine Beflaggung unterbleibt in dieſem Jahre. Blick auf Ludwigshaten Der radierte Bierdeckel. Recht ſchlecht iſt dem 80 Jahre alten, bereits wiederholt vorbeſtraften Ludwig Kuhn das Herumradieren an einem Bierdeckel bekommen. Er hatte verſucht, ſeine Zeche durch Entfernung von Notierungen auf dem Bierfilz kleiner zu machen, war jedoch dabei er⸗ tappt worden. Sein Verhalten brachte ihm eine Anzeige wegen gewinnſüchtiger Privaturlundenſälſchung ein, da das Bierplättchen durch die Anſtriche der Bedienung zur Urkunde geworden war Das Ludwigshaſener Amtsdericht verurteilte ihn unter Einrechnung noch nicht verbüßter Straſen zu einer Geſamtſtrafe von einem Jahr und drei Monaten Gefängnis. Mit dem Meſſer gegen den Ehemann. Zu einer recht bewegten Familienſzene war es kürztich in der Familie D. in Ludwigshafen gekommen Ein Wortwechſel zwiſchen den Eheleuten war in Tätlichleiten ausgeartet, in deren Verlauf die Frau ihrem Mann mit einem Meſſer einen Stich in die Bruſt verſetzte. Nachdem ſich die Eheleute nach der Meſſerſtecherei wieder vollkommen ausgeſöhnt hatten, ſprach das Gericht jetzt für dieſen Krach im Hinterkaus ge⸗ gen die Ehefrau unter Zubilligung milderrder Umſtände eine Geldſtrafe von 50 Mark bzw. 10 Tage Gefängnis aus. Tagung der Gaſtwirte. Eine aanze Reihe von aktuellen Fragen wurden geſtern nachmittag in einer Verſammlung behandelt. zu der das Gaſtſtätten⸗ und Veherbungsgewerbe die Wirte aus dem Kreis Ludwigshaten eingeladen hatte. Im Mittelpunkt der Ausführungen, die bei dieſer Ver⸗ ſammlung gemacht wurden, ſtand die Geſtaftung der Speiſe⸗ karte unter beſonderer Berückſichtigung des neu eingeſühr⸗ ten Feldküchengerichts. Außerdem wurde belannt gegeben, daß die Fiſchverteilung neu geregelt worden iſt. Shließ⸗ lich wurde auch darauf hingewieſen. daß eine willkürliche Schließung der Gaſtſtätten nicht zuläſſig iſt. Als neuer wurde Pg. Apprich⸗Ludwigshafen be⸗ mmt. Rund um Schwetzingen * Plankſtadt, 15. Jan. Die Eheleute Johann Zeilfelder, Reichsbahnangeſtellter, und Frau Magdalena, geb. Bauſt, Lucdwigſtraße, konnten ihr Bjähriges Ehejubiläum feiern. — In dieſen Tagen wird in hieſiger Gemeinde die Be⸗ kämpfung der Hausſchnaken vorgenommen. Die Bekämpfung geſchieht durch Beſpritzen dex Keller, Schuppen, Ställe und ähnlichen Räumen mit Bekämpſunasmitteln. Die Ver⸗ tilgurgsarbeiten werden von der Gemeinde durchgeführt Die Bevölkerung wird auſgefordert, die in den Räumen untergebrachten Speiſevorräte, Kartoffeln und Gemüſe ab⸗ zudecken. * Brühl, 18. Jan. Ein nicht alltäglicher Zwiſchenfall führte ein Pſerd in ein Schlatzimmer Jungvermählter. Das Pierd, welches vor einen mit Holz beladenen Wagen ge⸗ ſpannt war, ging ſeinem Begleiter auf einer abſchüſſigen Straße durch und rannte mit voller Wucht gegen eine Hauswand, die eingebrochen wurde. Auf dieſe Weiſe ſtand das Pferd plötzlich im Schlaſgimmer. Den angerichteten Schaden hat der Fuhrwerksbeſitzer zu tragen. Streiflichter auf Weinheim O Weinheim, 15. Jan. Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Kl. wurde für beſondere Tapferkeit SA-Brigadeführer Leut⸗ Männergeſang⸗ verein„Eintracht“ hält am kommenen Sonntag im Ver⸗ einslokal ſeine diesjährige Jahreshauptverſammlung ab. — Noch gut abgelaufen iſt das zu ſchnelle Fahren eines 12jährigen Schülers, der in der Dunkelheit mit ſeinem unbeleuchteten Fahrrad die ſehr ſteile Obertorſtraße herun⸗ terraſte und beinahe eine Frau umgefahren hätte.— Am Freitag begeht Rentner Philipp Wetzel. Steighansſtraße 7, ſeinen 85. und Herr Joſef Stadler, Blücherſtr. 19, ſeinen 65. Geburtstag.— Im Alter von 67 Jahren ſtarb hier Frau Adelheid Rothermel, geb. Rutz, Gundelbachſtraße 93. * Weinheimer, denkt an eure Schweine! 55 wohlgenährte Borſtersiere werden zur Zeit in dem ſchönen Neubau der EcW⸗Schweinemäſterei Weinheim ge⸗ füttert und man braucht kein großer Sachkenner zu ſein, um zu begreifen daß ein kalbes Hundert ſolcher lieblichen Rüſſelträger eine ganze Menge wegfrißt Deshalb richtet die NSV⸗Kreisamtsleitung immer wieder die dringende Bitte an alle Haushaltungen: vergeßt Euren NSB⸗ Eimer nicht. Auch Küchenabfälle ſind ſoſtbar und dür⸗ ſen nicht umkommen. da ſie auf dem Umweg über das EHW⸗Schwein eine beachtliche Störlung unſerer Kleiſch⸗ verſorgung bedeuten. Aber mit dem Füllen der Eimer allein iſt es nicht getan. Auch ihre pünkl(liche Be⸗ reitſtellung zu den feſtgeſetzten Abhol⸗ zeiten darf man nicht vergeſſen. Alſo nicht vergeſſen der Sammelwagen hat viel Platz! Der Rundfunk am Samstag Eine bunte Unterhaltungsſendung zum Feierabend, aufgenommen bei einer öffentlichen Ver⸗ anſtaltung im Coloſſeum, bringt München von 17.10 bis 18.90 Uhr. In bunter Folge ſind zahlreiche Künſtler von Oper, Operette, Film und Kabarett im Programm. Die An ſoge hat Karl Walter Popp.—„Die Ausleſe“ von 19.30 bis 19.45 Uhr Siegfried Schuſtze(Klavier) und Emil Seiler(Bratſche) begleitet von Elſe Pipiers, ſpielen kleine Werke großer Meiſter.— Mit„90 bunten Minuten“ klingt die Woche aus; von 22 90 bis 24 Uhr unterhalten be⸗ liebte Rundfunkkünſtler; die Anſage hat Bruno fritz. Aenderung im Rundunkurnaromm: Die Sendung„75 Jahre Starkſtrom“, die der Großdeutſche Rundſunk zux 75. Wiederkehr der Entbdeckung des ͤynamvelektriſchen Prinzips durch Werner von Sie⸗ mens für den 16. Januar in der Zeit von 18.15 bis 10 Uhr angekündigt hat, fäl lt au s. —— Der Sport am Wochenende Zwei Länderkämpſe geben dem Wohenend⸗Swortpro⸗ ramm ein beſonderes Pepräge; Deutſchlands Fußballelf pielt in Agram cegen Kroatien und die Basketball⸗Natio⸗ nalmannſchaft tritt in Budapeſt gegen Ungarn an. Wei⸗ tere größere Vexanſtaltungen ſind der Turnkampf zwiſchen Frankfurt, Stuttgart und Kriegsmarine in Frankſurt und die Eisſrortfeſte in Mannheim mit dem Eheraar Baier. Fußball 2. Ländertreſſen zwiſchen Deutſchland und Kroa⸗ ich gehen wird, im Vordererund der Ereigniſſe. Mit der Mannſchaft Jahn; Seſta, Schmaus; Wagner, Mock, Hanreiter; Rieglex, Hahnemann, Conen, Walter, Durek hat Deutſchland gute Ausſichten, auch in der lroatiſchen Hauptſtadt ſiegreich zu bleiben. In ken Gauen und Bereichen nehmen die Meiſterſchaſts⸗ kämpſe ihren Fortgang. Baden: Freiburger FC— Vis Reckarau. Elſaß:((⸗Straßburg— Fé Kolmar; SVga Kolmar— Stern Mülhauſen; Mars Biſchheim— Soga Mülbau⸗ ſen; Tus Schweighauſen— ßc Hagenau: E Witten⸗ heim— Sc Schiltigheim.— Im Im ſteht das tien, das in Agram vor Handball wird ebenfalls um die Punlte gekämpſt.— Auch im Hocken nehmen die Meiſterſchaftskämpie ihren Fortgang. aden: HCE Heidelberg— Tch 78 Heidelberg: Germania Mannbeim— T 46 Mannheim: Mrc Mannheim— PfR Mannheim; außerdem Frauenſpiele.— Der Eisſport bringt in Mannheim das Auftreten des Weltmeiſterpgares Paier, kazu kommen Eishocken⸗Freundſchaſtsſpiele zwiſchen dem Mannheimer Ecck urd Brandenburg⸗Berlin. Weitere Gisſporkfeſie ſind in Hamburg, Berlin und Innsbruck vor⸗ geſehen.— Im Lager der Turner iſt man auf den Ausgang des Mannſckaftskampfeg zwi⸗ ſchen Frankfurt, Stuttgart und der Krieosmarine geſrannt. — In Nürnberg kommt es zu einem Gau⸗Veraleich zwi⸗ ſchen Franken und Main'ranken.— Unſere Basketballſpieler waxten mit einem Ländertrefſen gegen Ungarn auf, das in Bukcreſt vor ſich gelun wird. Zu einem kurzen Ror⸗ herettungsſehrgang waren 17 Spielex aus Berlin. Mün⸗ chen, Straßburo und Mülbauſen einberufen und nah den Erfahrungen dieſes Lehrganges wurde die eutſche Mann⸗ ſchaft aufgeſtellt. Undarn wird in Budapeſt ein ſehr ſtar⸗ ker Gegner ſein.— Der Boxſport verzeichnet in Metz ein Städtetreſſen zwiſchen Metz und Küln und bei den Ringern nehmen die Meiſterſchaſtsämpfe im Manuſchaſtsringen ihren Fortgang. Badens Meiſter wird in Freiburg in eirem Viererturnier ermittelt, an dem ViK 96 Wannbeim, ASn Bruchial, S St. Georgen und eine oberhadiſche Staffel beteiligt ſein werden. Die Ringer der Kxlegs⸗ marine gehen am Samstag in Auasbura auf die Matte.— Pechtſport Kurfi Mannſchaktskämpfe zwiſchen Würzbura— Kaſſel und Dresden— Nürnberg zu erwähnen, während auf dem Sonnbagsprogramm der Hitler⸗Jugend u. a. das H⸗Fechten Baden— Württemberg in Karls⸗ rube, das Midel⸗Fechtturnier in Würzburg die Eisſport⸗ meifterſchaften von Heſſen⸗Naſſan in Frankſurt a. M. und der Mdel⸗Schwimmkampf zwiſchen Heſſen⸗Naſſau— Fran⸗ ken— Thüringen in Darmſtadt ſtehen. Der Kampf um die Punkte Südbentlcher Meiſterſchafts⸗Fußball am Sonntag In allen Gauen und Bereichen Süddeutſchlands wird am Sonntag wieder um die Pundte gekämpft. Die Span⸗ nung ſteigt von Sonntag zu Sonntag, denn alle Be⸗ gegnungen haben ihre beſondere Wichtigleit, ſei es im Hin⸗ blick auf die Meiſterſchaft oder zur weiteren Klärung der Abſtiegsſrage. n Heſſen⸗Naſſau haben die Spitzenmann⸗ ſchaften diesma 5 das gleiche gilt für Bayern(wo nur Schweinſurt keiſen mußi] und für das Elſaß. In der Weſtmark pauſiert der 1. 96 Kaiſerslautern, während die TSch 61 Ludwigshoſen in Saargemünd zu Gaſt iſt, in Baden gibt es nur das End⸗ runbentreſſen Freiburg— Neckarau und in Württemherg ſteigt der große Stuttgarter Lolalkampf Sportelub— Bfßö, während hie Kickers und die Sportſreunde ſpielſrei ſind. In Kurheſſen endlich iſt den überlegen führenden Fuldaer Boruſſen ebenfalls eine Pauſe gegönnt. Baden: Nur ein Endrundentreſſen Die Endſpiele um die bagiſche Fußballmeiſterſchaft werden mit 95 Begegnung zwiſchen Freiburger Je und Bic Reckarau ſortgeſetzt, während Waldkof und Mühlburg erſt acht Tage ſpäter in Mannheim die Gginen ſein wer⸗ den. Der Fc hat zwar am Sonntag in Mannheim gegen Waldhof hoch verloren, während ſich Neckarau in Mübl⸗ burg ganz ausgezeichnet We auch dabei knapp verlori, aber das Treſſen im Mösle⸗Stadion hat doch als offen zu gelten. Man darf annehmen, daß der 88 ſeine Leiſtung in heimiſcher Umgebung ſteigern kann und Ba⸗ dens Meiſter ebenfalls wieder recht ſtark ſpielen wird. Ein Punkigewinn Neckaraus liegt durchaus im Bereich der N balichkeit Elſaß: Keine Gelahr für die 6/ Es iſt nicht anzunehmen, daß es dem Fc Kolmax ge⸗ Uingen wird, den Siegeszug des elſäſſiſchen Spitzeureiters Straßhug aufſuhalten. Einmal wird in Straßburg geſpielt und dann iſt die“9ia nicht umſonſt Tabellenführer. An ein 7ꝛ0 wie im Vorſpiel glauben wir allerdings nicht. Der Rec Straßburg iſt ſpielfrei, aber ſein zweiter Platz iſt ungefährdet. Die SVga Kolmax wird iin Heimſpiel gegen Stern Mülhauſen wohl mehr erreichen als nur Lin Uneniſchleben wie im Vorſpiel und vom SC Schiltig⸗ eim, der die gleiche Punktzahl wie die SVgg Kolmar hat, arf man erwarten, daß er beim Tabellenletzten Witten⸗ heim beide Punkte gewinnt. Mars Biſchhiem iſt Favorit gegen die Sgugg Mülhauſen und Tus Schweighauſen müßte ſich erneut gegen den Fé Hagenau ſiegreich be⸗ haupten können. verhältnismäßig leichte Heimſpiele und In der deutſchen Nationalmannſchaft, die am Sonntag in Agram zum zweiten Fußball⸗Länderkampf gegen Kro⸗ atien antritt, iſt in letzter Stunde eine Umbeſetzung not⸗ wendig geworden. Nach der Rückkehr der Fußballelf der Wiener Luftwaffe aus Soſia ſtellte ſich heraus, daß Willi Hahnemann im erſten Spiel gegen den Eiſenbahner⸗S eine ernſthafte Zerrung im Kniegelenk erlitten hat und ſein Einſatz daher unterbleiben muß. Der zuletzt in Breslau ſo erfolgreiche Angriff unſerer Nationalelf kann vorerſt in der gleichen Beſetzung nicht aufgeboten werden. Den Poſten als rechter Verbindungsſtürmer wird an Stelle von Hahnemann nun der junge Decker(Vienna Wien) übernehmen, der in Agram ſein erſtes Länderſpiel beſtreitet. Der Mittelläufer Mock(Auſtria Wien) wird beſtimmt ſvielen. Die endͤgültine Aufſtellung lautet: Jahn; Seſta— Schmaus, Wagner— Mock— Hanreiter; Riegler— Decker— Conen— Walter— Durek, Neben Ploe(Tor). Purz(Verteibigung) und Urbanek(Läufer⸗ reihe) macht noch der Vienna⸗Spieler Sabeditſch die Reiſe nach der kroatiſchen Hauptſtabt mit. Kroatiſche Elf noch nicht endgültig Die endgülige Aufſtellung der kroatiſchen Länderelf iſt nicht vor Freitaggbend zu erwarten. Fraglich iſt noch die Beſetzung des Mittelſtürmeryoſtens, für den Pavletie oder Lesnie in Frage kommen. Da der Teilnahme von Lechner noch gewiſſe Hinderniſſe im Weg ſtehen, iſt es leicht müg⸗ lich, daß Pukſee als rechter Läuſer eingeſetzt wird. Mit Füssen und pieger See Vier Spiele um die Eishockey⸗Meiſterſchaft Nach langwierigen Verhandluneen und vielen Aende⸗ rungen bat nun ber Swielplan zur Deutſchen Eisbocken⸗ Meiſterſcha't 1942 feſte Geſtalt angenommen. Ausgetragen wurde bisher lediglich ein Spiel in der Gruppe 1, das die Wiener Ec mit 1170 gegen die NSTch Komotau gewann. Am Wochenende fimden nun vier Bogegnungen ſtatt, urd zwar in Gryrpe 1 Düſſeldorfer c— Wiener Ec in Faſ⸗ ſeldorf. in Gruppe 2 Rotweiß Berlin— Raſtenburger S und E Füſſen— Raſtenhurger S(beide in Berlin). ſo⸗ wie in Grurpe 4 Sc Rießer See— Ex Teſchen in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen. Die reſtlichen Vorrundenſpiele werden Lann nach ſol⸗ gendem Plan durchgeſührt; 19. Jannar; Gruppe 2: Berliner Sc— Breslauer ERV in Berlin; 20. Jannar: Gruppe 4: Klagen'urter Ac— EV Teſchen in Kagenfurt; 24. Jannar: Gruppe 2: Nannheimer ERcz— Berliner Schlittſchubklub in Köln; Grupen 4: Sc Rießer See— Klagenfurter AC in München;. Jannar: Gruppe 3: EV Füſſen— Ronweiß Berlin in Garmiſch⸗Partenkircken: 31. Jauner: Gruyne 2: Mannheimer ER(— Breslauer EResz in Mann⸗ heim; 1. Fehrnar: Gruppe 1: Düſſeldorfer Ech— NSTG Komotau in Eſſen. 8 Brandenhura-Berlin gegen MERC Im Rahmen der großen Eisſportveranſtaltung mit dem Weltmeiſterpaar wird die Gishockeymannſchaft von Bran⸗ denburg⸗Berlin in ſolgender Auſſtellung antreten: Tor: Meerſcheidt, Verteibigung: Leifbeit, Biſchof, 1. Sturm: Noak, Hillmann. Herker, 2. Sturm; Graß, Roßbach, Pramge, Erkatz: Ciſſewſki, Müller. Unſere Mannheimer Manrſchaft wird mit Ausnahme von Linöner, der vorausſichtlich auf Grund ſeiner im letz⸗ ten Spiel erlittenen Verletzung nicht mitwirken kann, in ihrer bewährten Aufſtellung antreten. Weiterhin wir ſich der vorjährige oſtmärkiſche Fugend⸗ meiſter Jungbauer zum erſten Mal in Mannheim vorſtellen. Er iſt ein markanter Vertreter èer berühmten Wiener Kunſtlaufſchule und konnte auch bei den dies⸗ jährigen Meiſterſchaſten einen achtharen Platz belegen. Amtliche Rekanntmachung Für die Bannmannſchaſt findet am FFreitag, den 16. Fan. 1042, unter Leitung von Reichstrainer Rüßmann ein Uebungsabend in der Turnhalle der Adolf⸗Hitler⸗Schule Friedrichsring 6, von 19 his 21 Uhr ſtatt. Teilnahme iſt Pflicht, Bannfachwart für Leichtathletik Bann Mannheim(171) L. Ziegler. He'delberger Ouerschnitt Obergebietsführer Friedhelm Kemper gab am Mitt⸗ wochabend in der Aula der neuen Univerſität vor 660 Hö⸗ und Jugendnolkführern, BoM⸗ und Jungmädelführerin⸗ nen in längerer Anſprache einen Blick in die Zeit und die Parole für das neue Fahr. Er erinnerte an das Wort des Führers, daß weder Zeit noch Raum Deutſchland je be⸗ zwingen können. In der Tat des Führers und ſeiner Soldaten lebe wieder der fridericianiſche Geiſt, aber nicht nur in den Solbaten ſondern auch in der Heimat müſſe ſich dieſer Geiſt bewähren. Der Obergebietsführer dankte der Hitlerjugend für ihre Bewährung bei der Wollſachen⸗ ſammlung und ſchilderte eingehend die Bedeutung des Landdienſtes und des Oſteinſatzes. Für die Beſiedelung des Oſtraumes witrden funge ideal geſinnte Menſchen gebraucht. Durch die Schule des Landdienſtes und die Wehrerziehung der würden brauchbare Menſchen für den Oſten erzogen, Dazu brauche man auch geſunde und tüch⸗ tige Mäschen, die bereit ſind. im bäuerlichen Beruf eine vaterländiſche Auſoabe zu erfüllen. Der von Bannführer Karl Zeller eröffnete, mit Fanfarenklängen und Orgel⸗ vorpiel umgebene Abend ſchloß mit gemeinſamem Lied und Gruß an den Führer. Das 75. Lebensjahr vollendet an dieſem Freitag Frau Maria Müller Wwe. aus dem Pfaffengrund.— Ihr 65. Lebensfahr vollendet am gleichen Tage rau Berta Schruft Wwe, die ſeit 98 Jahren im Dienſt der Reichs⸗ bahn tätig iſt. HAMokls- Or..schhoeck zum Reichskommisser tür die Preishildung ernannt Der Führer hat auf Vorſchlag des Beauftragten für den Vierjahresplan, Reichsmarſchall Göring, den Miniſter a. D. Dr. Hans Fiſchboeck unter Ernennung zum Staatsſekretär zum Reichscom⸗ miſſar für die Preisbildung berufen. Dr. Hans Fiſchboeck wurde am 24. Januar 1895 in Goras im Gau Niederdonau geboren. Im 19 krieg kämpfte er an der Tiroler Gebirgsſront. Nach dem Kriege abſolvierte er ſeine juriſtiſchen Studien und widmete ſich dann dem praktiſchen Wirtſchafts⸗ leben. Er war bei verſchiedenen Wiener Großbanken tätig und gründete ſchließlich aus der öſtexreichiſchen Creditanſtalt heraus eine Grundſtückgeſellſchaft, die er 5 Jahre leitete. Nach dem Zuſammenhruch des jüdiſchen Lebensverſicherungsunternehmens Phö⸗ nix wurde er im Jahre 1986 zur Liquidation dieſes Konzerns berufen. Er übernahm dann die Lei⸗ tuna der ſpäter von der Deutſchen Arbeitsfront über⸗ nommenen öſterreichiſchen Verſicherungs⸗AG, die zum führenden Verſicherungsunternehmen der Oſt⸗ mark wurde. In den Berchtesgadner Abmachungen wurde Dr. Fiſchboeck auf Wunſch der Reichsregierung für die Behandlung der Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Heſterxeich eingeſetzt. In der erſten Regierung Dr. Seiß⸗Inquart war Dr. Fiſch⸗ boeck öſterreichiſcher Handelsminiſter und hatte als ſolcher an dem öſterreichiſchen Regierungsbeſchluß, der den Anſchluß an das Deutſche Reich vollsog, teil. Die Abwicklung der öſterreichiſchen Landesregſerung leitete Dr. Fiſchboeck als Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ miniſter und kehrte dann in die Priv⸗twirtſchaft zu⸗ rück, um die Leitung der Creditanſtalt Bankverein, Wien. zu übernehmen. Ferner war er Leiter der Wirtſchaftskammer Wien. Nach der Beſetzuna der Niederlande übernahm Dr. Fiſchoec als Gensral⸗ kommiſſar die Leitung der wirtſchaftlichen und fi⸗ nanziellen Angelegenheiten im Rahmen des Reichs⸗ kommiſſars für die beſetzten niederländiſchen Ge⸗ biete. 25 lahre Badische Kommunale Landesbank In dieſen Tagen kann die Badiſche Kommunale Lanbes⸗ bank— Girozentrale— Mannheim auf ein 25ſähriges Beſtelen zurückblicken, An dieſem für die Geſchichte der Vank dentwürdigen Tag, dex dem Ernſt der Zeit entſpre⸗ chend von beſonderen Feierlichteiten nicht umrahmt wer⸗ den ſoll, mag im Hinblick auf die derzeitigen Kriegswer⸗ hältniſſe in die Erinnerung zurückgeruſen werden, daß ihre Gründuna im Kriege 1914/18 unter dem Eindruck der Notwendigleit eines engeren Zuſammenſchluſſes der kadi⸗ ſchen Sparlaſſen geſchah unter Voranſtellung der Aufgake, Vermittlungs⸗ und Verrechnungsſtelle im überörtlſchen Jahlungsverkehr zu werden und den organiſatoriſchen ſüürkhalt, der den Sparkaſſen vorber ſchan durch den Bedi⸗ ſühn Sparkaſſen⸗ urd Giroverband Mannleim gebaoten wurde, durch den wirtſchaftlichen zu ergänzen. Zu dieſer Nörderung der veredelten BZahlungsſitte des bargeldloſen Verkehrs durch die ſogenannte Srargiro⸗Ueberweiſung ge⸗ ſellte ſich bald die weitere Auſgabe für die Bank, die enen⸗ ren Liquiditätsreſerven der badiſchen Srarkaſſen und de⸗ ren ſonſtige flüſſige Mittel zu verwalten und ihnen Be⸗ vatungs⸗ und Vermittlungeidienſte bei dem übrigen Anlage⸗ eſchäft zu leiſten. Als weinres Ziel erſtrebte die Bank ſie Förderung des kommunalen Finanz⸗ und Kredit⸗ weſens, und zwar in der Hauptſache durch die Vexwirk⸗ lichung der langfährigen Pläne, die auf eine Soe der damaligen Mängel auf dem Gebiete dis lanefriſtigen Kommunalkreditmarltes ausgingen. Ferner hat die Bank bei der Vermittlung und Weiterleitung von Krediten für Meliorationsywecke und Arbeitsheſchafſungsmaßnahmen, bei der Verwaltung und Einziehung dex lankwirtſchaſt⸗ lichen Entſchuldunesrenten und in der Aktion der land⸗ wirtſchaftlickan Auibaukredite erhehliche Dienſtleiſtungen aufzuweiſen und ſich auch in kas Realkrebitgeſchöft auf der „Grundlage eigener Pfandbrieſemiſſionen eingefüat. Die Erfchließung von Geldquellen für den kreditbedürftigen Mittelſtand hauptſächlich in den Jahren der Knarpbeit an Privatlapital war von nicht minderer polkswirtſchaftlicher Bebeutung. Die Bank Lart heute hei einer Bilanzſumme von über einer halben Milliarde Reichsmark mit Genugtunng auf ihre beſruchtende Entwicklung zurückblicken. Ihre Grün⸗ dung hat ſich in der Vergangenheit voll gerechtfertigt und die Erfüllung der vielen alten und der ſetzigen kriegs⸗ bedinenen Aufgaben läßt klar erfennen, daß die Pank als öfſentliche Anſſalt einem beſtehenden, wirtſchaftſich und kulturell berechtigten Beͤarf Rechnung getragen hat und weiterhin tragen wird. Die Bank unterſält Zweicanſtalten in Freiburg i. Br., Karlsruhe i. B. und Straßburg i. Elſ,, 340 zu dem Aufſchwung nicht unweſentlich beigetragen aben. * Eichbaum̃⸗Werger⸗Brauerei Ach Mannheim. Der am 13. Februar 1942 ſtatteindenden oüß wird eine Ausſchüt⸗ turs von mieder 7 Proz. Dividende vorgeſchlagen, Die Sorte ee iſt für das nächſte Jahr zurückgeſtellt worden. * Sübbeutſche Drahtinduſtrie Ac. Mannheim⸗Malbhof. Die Geſellſchaft iſt auf Grund der Verorbnung über die Verwaltung feindlichen Vermügens unter Verwaltung ge⸗ ſtellt worden, Die Verwalter legen ſetzt den Abſchluß für 1940⸗41 vox. Danach betrugen die Erträge einſchließlich 83 5½,/ Vortrag inz-wlamt 1,29(1,00 Mill. 4. Nach Ab⸗ ſchreibung von 84 412(63 271) und nach Ueberweiſung an die Sonderrücklage in Höhe von/ I 000(26 0000 ver⸗ bleibt eine Summe von 44 29(eg Eü2) zum Vortrag auf neue Rechnung. Eine Dihidende kommt nicht zur Ausſchüttung. Mit der neuen lKeberweiſung an die Son⸗ derrücklage erreicht dieſe den Betrag von 600 000 und damit die Höhe des Aktienkapitals. * Kunſtbruckerei Künſtlerbund Karlsruhe Ach Karls⸗ ruhe/ Baden.— 6(5) v. H. Div. In der am 14. 1. 1942 ab⸗ gehaltenen oH wurde der vorgelegte Geſchäftsbericht für 194%1 einſtimmig genehmigt und die Verteilung von Uno winrscKAFTS-ZEHMHURE 6 v. H.(6) Dividende aus dem Geſamtgewinn von 9029 4(10 034) beſchloſſen. Das Geſchäftsjahr verlief in der erwarteten Weiſe günſtig; die neuen Fertigungszweige brachten eine beträchtliche Abſatzſteigerung und dement⸗ ſprechend erhöhten Umſatz. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung weiſt einen Rohüberſchuß von lalles in Mill. 4 0,50(0,26) und 0,009(0,001) ao⸗Erträge aus. Demgegen⸗ über betrugen Perſonalausgaben 0,34(0,22), Anlageab⸗ ſchreibungen 0,041(0,05) außeromdentliche Abſchreibungen 0,041(0) Steuern und Abgaben 0/53(0,024). * 8 der Kienzle Apparate Ac, Billin⸗ gen(Schwarzwald). Wie aus einerx Mitteilung im Reichs⸗ anzeiger erſichtlich iſt, wurde das Grundkapital der Kienzle Apraigate AG, Villingen(Schwarzwalld) durch KB⸗Be⸗ ſchluß um 140 000 auf 500 000 erhöht. 1 * Kapitalberichtigung der Hanf⸗Union Ach, Schopfheim Badenſ. Der Au ſichtsrat der Hanſ⸗Union A. Schopf⸗ eim(Baden] hat beſchloſſen, das Grundkapital der Ge⸗ ſellſchaft mit Wirkung vom 31. Tuzember 1940 von.30 um 0,39 auf 1,69 Mill. zu erhöhen. Der zur Berichtigung notwendige Betrag einſchließlich Pauſchſteuer wind mit 229 788 dem Antagevermögen zugeſchrieben. 80 900 4 werden dem Werkerneuerungsſonds entnommen, 50 900 der Wertberichtigung für das Anlagevermögen. 99 47/8 dem Gewinnvortrag, während 30 430& dem Umlauſper⸗ mögen zugeſchrieben werdey. * Inderziſſer der Großhandelspreiſe. Die Indexziſſex der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den Monatsdurchſchnitt Dezember auf 113,1(1913 ⸗ 100); ſie hat ſich zum Teil aus jahreszeitlichen Gründen— gegenüber dem Vormonat (112,4) um 0,6 Proz. erhöht. Die Indexziſſern der Haupt⸗ gruppen lauten: Agrarſtofſe 113,1(plus 0,4 Prozent) und induſtrielle Fertigwaren 132,6 lunverändert),* * Neuer Leiter der Fachgruppe chemiſche Herſtellung von Faſern. An Stelle dez auf eigenen Wunſch von ſeinem Amt zurückgetretenen Leiters der Facharurpe Chemiiche Herſtellung von Faſern in der Wirtſchaftsaruppe Chemiſchs Induſtrie, Direktor Dr. Fritz Gaſewſki— 90 Fapen⸗ induſtrie Ac— Leipzig, wurde der Vorſitzer deg Lorſtan⸗„ des der Ver.⸗Glanzſtoff⸗ Fabriken Ac, Generaldirektor Dr. Ernſt Hellmut Vits beſtellt. leine Umsstze an den Aktienmörkten Berlin, 18. Jannar. Kleine Umſätze und verhälknismäßla geringe Werk⸗ ſchwankungen gaben den Aktienmärkten am füreitag Las Ge⸗ präge. Wiederum blieben zahlreiche Popiere ohne Anſangs⸗ notiz! Am Montanmarkt hüßten Hoeſch und Kihczner ſs 1 v. H. ein. Ver. Slahlwerke und Harpener blieben us verändert. Mannesmann ſtiegen andererſeits um 1 Rheinſtahl um v. H. Am Bräunkohlenaktienmarkt waren kaum Veränderungen zu verzeichnen. Von Kaliwerten wux, den nur Winterhall(minus 4 v.§) notiert. Am Markt der chemiſchen verloren Farben v.., währens Schering um N y. H. anzogen. Für Elektrowerte waren die Meinungen geteilt. Während ACch. 4, Siemens und Geffürel 1½ v. H. hercaben, wurden Lahmeyer um und Aceumulatoren 2 v. H. hexauſgeſetzt. Bei den Verſorgungswerten iſt die Steigerung von Waſſer Gelſen'irchen um z v. H. hervorzuheben. Von Ka⸗ bel⸗ und Drahtwerten wur'en Felten um 225 p.., von Metallwerten Deutſcher Eiſenharcel um 1,50 v. H. berab⸗ geſetzt. Feſter lagen von Bauwerten Hol- wann um 180 und von Tertilwerten Bremer Wolle um 350 p. H. ei den Zeilſtoffaktien wurden Walchof um 1,25 v. H. höher, Feidmühle im gleichen Ausmaß niedriger notiert. Zu er⸗ wähnen ſind noch Conti⸗Hummi mit 1, Rleinmetall Bor⸗ 0 mit 0,7 und Hotelbetrieb mit 2 v. H. Gebytieer Funghans büßten andewerſeits 2 und Weſtdeutſher Kauf⸗ hof 1 p. H. ein, Reichsbahnanteile ſtiegen auf 160 ̃ gecen 150,50. Am Marft der variablen Renten notierte die Reichsaltbeſiranleihe 162/8 gegen 102½4, Berlin, 16. Jan, Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ nerändert, — 18. 16. Frankfurt a..5, co d. Süber 2 240 Deutsehe festvereinsliehe Werte Bavfeehe 4— N9.0 229%0 15, 16 urlacher Hot.. v Eichhaum-Werger„„ K Feeee 2820 2615 7 812 7— 9 nzinger-Unilen 1* 8 4% Raden 1927„,*„„„ i6 Ferben eee 80 82 Altbes 5/ Reich“. 162.1 162.2 Gesfäreſ— 22ʃ Grün u Bilfinger 59 SVADTANIUEIHEN 60 Reideſvera 10„ J2 fa HeS 4½ Mannheim 290 10 100— 8— 1610 18“%5 4* 29—— Ph— 1600 166 4 7 alker Brauerei ½ 4% Frank Hvo Gyt. 250˙0 280.9 R.-i„ nmeen d ckner-Werke.„ r Rein Hvo Bank Lenz-G, 180„r E 8 und.. 10,5 10.5.udwiashaf Akt. Br.. %½ pfälz Hro Bank Insdwiashaf Walzm—9 2 24 20 R 2000„ annesmenn 19 8. 4% Rh firn R 44 u 4» 8* 2200„ de Ben N„ ein Elektr. Mannh. 4 1 INhtsrnigx ont iGATIONEN 1983 8 Daimler-Reng 27. 14.1 1641 Sslzdetfurm.— 119.0»e 4% In ind- Bank 9 109.8 108,8 Salswerk Hleilbronn.% W ee runn v 9 9 t 1064.Feillndustrie(We 9. 4½ Ver Sichlwerke 11(65.1 105,1 Siemens u Helske„ 8 16 Farb RM-Ani R· Sücdemsche ucker— 1176 188.7 AKTIEN Zellstoſf Waldhot 1205 122.0 Ads-Ade Schuhfabrix 162.0 168. BANBEN olerwerke Klever 156.5 5. Badische Banb, 179,0 160 Wee Beavr Hvy. u W. Benk 1875 18), Aschaſſend Felisſot 180 Rüe en 114 147. Augeb-Nürnb Pasch 7140 21¼8 R Ne 13 Deuische Reichsbank 188.5 186, Uarr Meicrenwerke, 104.0 14, Bresdaer Bar 4 See eme ee, e e Baimter-Rens e, Ne nn beutsche Erdel e 170,0„ wischenkore, Waſſerſtanbsbeobachtungen im Monat Jaunar Ralabegel 2 3 Ruei 14. 14 8 7 —.14/1.87 Rheinfeiden 1. 196— 72.761.80.421% *„11—— 3 R 4 40 47 18 3 I en Strsllburs 16462 130.601.60Neskarpegel Miazau 3. 7 8,851 3, 20 6, 92.351Mannheim 2,301.181.21ʃ2 FAMILIEN- ANZEIGEN Tieſerschüttert erhiel- ten wir die unfaßbare Nachricht, daß mein unvergeßlicher, hergensguter Mann u. treusorgender Vater Seines lieben Kindes Pritg Widder Gefr. in ein, Panzerjäg.-Regt. am 14. Januar 1942 in einem Feldlazarett im Osten nach Kurzer schwerer Krankheit für Uhrer, Volk u. Vaterland sein unges Leben ließ. Sein gröhter Wunsch, seine Lieben u. die Heimat wieder⸗ Zusehen, war ihm vergönnt. hm⸗Feudenheim(Scheftelstr. 7.), den 16. Januar 1942. In tiefer Trauer: Liesel Widder geb. Graeff und Tochter Gerda nebst Angehörigen, Statt Karten! Danksagung Für die vielen Beweise herz⸗ licher Anteilnahme bei dem Heldented unseres lieben, un⸗ versehliehen Sehnes, Bugen utavern, Gelr, in einem Inf.⸗ Hegt, sagen wir hiermit allen unseren innigsten Dank. Mhm Rheinau(Stengelhefstr. Nr. Sch den 15. Jandar 1942. Pamilie Karl Zutavern Todes-Anzeine Nach kurzer, schwerer Krank⸗ heit ist unsere gute, liebe Mutter, Grohmutter, Schwie⸗ germutter und Tante, Frau Barbara Greiner Witwe geb. Freidinger nach einem arbeitsreichen Le- ben, im 77. Lebensjahr heute abend ganft entschlafen. Mannheim(Schwetzinger Str. Nr. 12), den 14. Januar 1942. Trauerhaus: J 6, 9. In tiefer Trauer: Gustav Greiner u. Frau Lisel nebst Kinder Walter u. Else Johanna Kuns geb. Greiner Alfred Kunz u. Sohn Günter 2. Z. Wehrmacht Hermann Greiner und Frau und Angehörige⸗ Zenne Otto Greiner u. Frau Anne⸗ marie, Beisetzung am Samgtag, dem 17. 8 5 1942,.30 Uhr, vom Hauptfriedhef aus. Anordnungen der NSDAP Ms,-Frauenschaſt: Humheldt: Am Sonntag nehmen die Frauen an f. RReee ndgehung teil. Hi, Feldschergeiolaschaft; Die Feldschergef, tritt am Senntag, 18 anuar, um 75 an der Sehnſe an, Beurlauhungen (Straßenbahner, 9000 U. Feuer⸗ Wlehrgang) sind aufgehoben WS U. Statt besonderer Anseivel Heute nachmittag nahm ein sanfter Ted meinen geliebten Mann, den besten, gütigsten Väter, Grohvater u. Schwager, den Mittelpunkt uns. Familie, Bankdirektor a. D. Dr, jur, Max Hesse Beigsordusteg 8 D. der Stadt öln Mannheim(Viktgriastraße 31), München, Heidelberg, Kaisers- lautern, den 14. Januar 1942. Elsa Hesse geb. Beck Otto Hesse Ingeborg Hesse geb. Gottwald Walter Hesse, Hauptmann der Luftwaffe Anneliese Hesse geb. Nuß Veronika Hesse Prof. Dr, med. Karl Beck Alice Beck geh. Gräfin Sternberg Dr, ing. e, h. Felin Mohr Dora Mohr geb. Beck Dr. jur. Waldemar Beck Maria Beck geb. Eckhard Die Beerdigung findet am Samstag. 17. Januar, 12 Uhr, von der Friedhofkapelle Mann- heim aus statt. Von Beileidsbesuchen u, Blu⸗ menspenden bitten wir Ah⸗ stand zu hehmen PPPCPC——————— HEIRAEN Ioxx, 52 Jalt, sucht Frl, passend Alters zw. Heirat Zuschrifter unter St 517 an die Geschäftsst. Danksagung Für die gahlreiche und über⸗ aus herzliche Anteilnahme an dem unersetslichen Verluste meines innigstgeliebten, treu- sorgenden Sohnes, Bruders, Sehwagers und Onkels. Karl Bielmeier, Uffz. in ein. Panz.- Beob.-Battr., Inhab. des EK II und des Westwallabzeichens, sagen wir auf diesem Wege allen unseren tiefgefühlten Dank. Mhm.⸗Waldhef(Oppauer Str Nr. 32), den 16, Januer 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Prau Maria Bielmeier Wwe, und Kinder, 2 Kindermatratzen 701.40 m. neu zu verk. Werkstatt F 5, 7. St523 Weige eiserne Bettatelle, Rost u. Zteil. Matr., sehr gut erh., zu vk. 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Da- Aurch ist die Nachfrage nach unseren Er 10 ti dab die Fa- brikation trotz aller Anstrengungen kaum Schritt halten kann. Wir stellen soviel Ware her, wie wir nur können, und der Handel ist bemüht, unsere Er- zeugnisse gerecht zu verteilen. Wenn dennoch einmal Wünsche unerfüllt bleiben, so bitten wir um Nachsicht. Nach dem Siege können wir alle wieder aus dem Vollen schöpfen! Persll-Werke, Dösseldortf Henko SiI Ixnx! AxrA 0 LIKORHE Imnier hochmerlig UNOR-OESTICLERIE VANENSTSCONAINZ — — NN Olk SUTE BEIKCO&T FUR OEN SAUCINE vNo OAS 32 KINDERNAHRUNG for kinder im Alter bis zu 1½ Ichren aul die Abschnitte-· O der Kinderbrot᷑ · karte je eine großze Dose Nestig Kinder- noahrung Beoschõte, Gesunde Kinder · Slöcküche Möner“ kostenlos und unvetbincilich durch dio SHk AkrikENetzsttriseRAkr R NESTIE ERZZEUGNIs5E DEniN- Ttarnno dEUT 7⁰ 2 SEUNA8 Gliederschmerzen, EEES maossieren Sie schnell fort mit„Rheuma- weg“, fragen Sie ihren Arzt, er Wird. Rheumoweg gern verordnen, weil es hilft. Erhöltlich in Apotheken, wo quch das be- Wöhrte fußkroftmittel„Bewal“ gegen Ermödung, kolte föße und alle FohBöbel dorguf, daß jede Flosche den Nomen Schmitiner trögt%/ — Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN STELLEI-GESUCHE FILM-THEATER Ausgabe von Seefischen: Die nächste Fischverteilung erſolgt am Samstag, dem 17. Januar 1942, ab 10 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in der jeweils zuständigen Verkaufs- stelle. Zum Ankauf werden zu- gelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. d. Ausw.-Karte 1 Appel. 641— 880 2 Graßberger 251— 480 3 Heintz 421— 660 4 Keilbach 961—1340 5 Krämer. 1111—1600 6 Frickinger 1281—1690 7 Mayer 1121—1520 u..Schiff. 8 Müller 711—1110 9 Nordsee, 8S1.. 4161—5480 ga Nordsee, Mittelstr. 1341—1800 10 Reuling.1431—1930 11 Seppich.1431—2000 12 Vogelmann 1611—2230 13 Wittig. 691—1050 14 Zeilfelder.. 401— 560 15 Zöllerr. 2 611— 870 16 Adler 32„761—1100 17 Eder 7„ 171— 260 18 Erdmann 291— 400 19 Roth„„„ 171— 260 20 Droll** 361— 460 2BE ‚. 191— 260 22 Hoffmann. 151— 200 23.Schreiber, Ffeld 661— 690 und 1— 50 24 J. Schreiber, Sthm. 661— 35 25 J. Schreiber,— 9 731— 12 un 307 26 Goedecke, Seckenh. 141— 220 27 Ueberle 1191—1590 28 J. Schreiber,'Osth. 441— 470 und 1— 50 29 J. Schreiber, Neckarauer Str. 31— 100 30 Verbr. Gen. Uhlandst.161— 230 31 Verbr. Gen. Wallst. 121— 170 32 Verbr. Gen. Heinr.- Lanz-Straße 71— 170 33 Verbr. Gen. Mittelst. 71— 170 34 Schreiner Sandhf. 501— 720 und für Schiffer Koch 651— 850 36 Wellenreuther. 391—490 37 Walk.. 471— 600 38 Guggerr 251— 440 39 Anker 171— 230 Der Anspruch auf Lieferung ver- fällt, falls die Abholung nicht am 17. Januar 1942 erfolgt.— Städt. Ernährungsamt. 189 Handelsregister. Amtsgericht FG 3b Mannheim.(Für die Angaben in() keine Gewährl) Mannheun, den 10. Januar 1942. Veränderungen: B 228. Reuther-Tlefbau, Gesell- schaft mit beschränkter Haf- tung, Mannheim(Waldhof). Die Gesellschafterversammlung vom 25. November 1941 hat die Er- höhung des Stammkapitals um 300 000 RM heschlossen; diese Erhöhung ist erfolgt, dasstamm- kapital heträgt jetzt 400 000 RM. Ziffer 4 des Gesellschaftsvertrags ist gleichzeitig entsprechend ab- geändert worden. B 48. Ph. Oestreicher& Co. Ge- sellschaft mit beschränkter Hal- tung, Mannheim(Bachstr.-). Durch Gesellschafterbeschluß vom 7. November 1941 ist der §S 2 des Gesellschaftsvertrages geändert. Gegenstand des Unter. nehmens ist: Kohlen-Groß- und Einzelhandel sowie der Handel in allen einschlägigen Exzeug- nissen und Waren. Die Gesell- schaft kann Zweigniederlassun- gen im In. und Auslande er- richten und solche auch unter besonderer Firma betreiben. Sie kann sich an anderen Unter- nehmungen beteiligen. Sie kann Interessengemeinschaften mit solchen eingehen.— Die gleiche Eintragung wird auch beim Amtsgericht in Lörrach für die dort unter der gleichlautenden Firma mit dem Zusatz„Zweig- niederlassung Lörrach“ besteh. Zweigniederlassung erfolgen. B 459. Dresdner Bank, Filiale Mannheim in Mannheim als Zweigniederlassung der Firma Dresdner Bank in Dresden. Die bisherigen stellvertretenden Vor- standsmitglieder, die Bank- direktoren Alfred Hölling, Gustav Overbeck, Dr. Hans Pilder und Hugo Zinsser, alle in Berlin, sind zu ordentlichen Vorstands- mitgliedern ernannt worden.— Die gleiche beim Amtsgericht Dresden erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 297 Vom 8S. 12. 1941 veröffentlicht. A 2079. Aledy Lack- u. Spachtel⸗ kittfabrik Dilmann& Erlanson in Mannbeim CFriesenheimer Straße 11). Der persönlich haf- tende Gesellschafter Jakob Er- lanson ist gestorben. Ein Kom- manditist ist ausgeschieden. Persönlich haftender Gesell- schafter ist Franz Dillmann, Fabrikant in Köln-Braunsfeld. Ein Kommanditist ist einge treten. Die Prokura von Alfred Merz ist erloschen. Otto Scharf. Mannheim, hat derart Gesamt- prokura, daß er in Gemeinschaft mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder mit einem anderen Prokuristen vertretungs- und zeichnungsberechtigt ist. A 1938. Beleuchtungskörper Braun & Keller, Mannheim(D 7, 18). Der persönlich haftende Gesell- Schafter Fritz Keller ist durch Tod aus der Gesellschaft aus- geschieden. Fritz Keller Witwe Anna geb. Pröbsting in Mann- heim ist in die Gesellschaft als bersönlich haftende Gesell- schafterin eingetreten ohne Ver- tretungsbefugnis. 7 A 614. Richard Kunze, Mannheim (N 2,). Die Kommanditgesell- schaft ist aufgelöst. Das Ge⸗ schäft samt Firma ging über auf Kürschnermeister Paul Kunze in Mannheim. A 950. Gebrüder Schwarz, Mann. heim(Seckenheimer Straßge 59). Die offene Handelsgesellschaft ist aufgelöst. Alleininhaber ist nunmehr Heinrich Schwarz. Volkswagenwerk sucht zum bald- möglichsten Dienstantritt: In- genieure für Zerspanung, In⸗ genieure für Fertigungsplanung, techn. Angestellte für Termin⸗ und Bestellbüro, techn. Ange- stellte für Arbeitsvorbereitung. — Ausführl. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild u. Gehaltsanspruch sind unter An- gabe des frühesten Eintritts- termins zu richten an: Volks- wagenwerk..b. H.- Gefolg- schaftsamt-.- Stadt des KdF- Wagens.(1028 Lagerarbeiter von Ledergroßhand- lung in Mannheim gesucht.— Angeb. erbet. unt. Nr. 1477 an die Geschäftsstelle dieses Blatt. Für Lagerarbeiten und für Boten- gänge mit Fahrrad suche ich einen willigen, stadtkundigen Mitarbeiter in Dauerstellung.- Angebote unter Nr. 1485 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Tüchtiger Lagerist zur Ueber- washung eines größeren Lager. und des Wareneinganges sowie der damit zusammenhängenden Verladearbeit von Fabrikbetrieb in der Vorderpfalz gesucht. An⸗ gebote mit Zeugnisabschriften. Lichtbild und Angabe von Ge⸗ haltsansprüchen erbeten unter Nr. 807 an die Geschäftsstelle. Volkswagenwerk sucht zum bald- möglichsten Dienstantritt für die Inspektion„Mechanische Be- arbeitung“: Kontroll-Ingenieure, Kontrollmeister, Inspektoren. Ausführliche Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild, Angabe des frühesten Eintritts- termins und der Gehaltsanspr. sind zu richten an: Volkswagen⸗ werk G. m. b.., Gefolgschafts- amt., Stadt des KdF-Wagens. Tüchtiger Mann für Lager und Fabrikation, mögl. mit Kenntn. der Farbenbranche, gesucht.— Angebote unter Nr. 1461 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Wachmann gesucht zur Sicherung einer Großbaustelle in der näh. Umgebung.- Schriftl. Angebote, auch älterer Personen, erbeten unter Kennwort: Vdg. La. W. an unsere Personalabteilung. Che- mische Fabrik Joh. A. Benckiser ..b.., Ludwigshafen a. Rh. -3 rüstige Leuie f. Zeitschriften- lieferg. in Mannheim-Ludwigs- hafen sofort gesucht. Meldungen von—11 und von 15—17 Uhr. Mannheim, B 1, 6, Hof rechts. Tüchtige Fuhrleute für Babn⸗ sbeditionsdienst für sofort ge⸗ sucht. Gebr. 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Heinz Welzel, Kurt Meisel, Franz Schafheitlin, Joseph Sieber.— Die neue Wochenschau.— Ju- gendliche nicht zugelassen! Schauburg. Sonntag, vormittags 10.45 Uhr: 2. Wiederholung un- serer Früh-Vorstellung:„Groß- macht Japan“. Ein aktueller u. hochinteressanter Film! Das mo- derne Japan in seiner Vielgestalt. Japans Kampf in Ostasien Sein Ringen um die Durch⸗ setzung seiner politischen Idee, Man spürt, welche Energie und Opferbereitschaft im Japaner vorhanden aist.— Dazu: Die neue Wochenschau. Für Jugend- liche zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. Heute bis einschließl. Montag: „Alles für Gloria“. Ein köst⸗ liches Lustspiel, reich an neuen Einfällen und komischen Situ⸗ ationen mit Laura Solari, Jo- Eannes Riemann, Lizzi Wald müller, Leo Slezak u..- Die herrliche Landschaft des schö- nen Südens rund um den Vesuv gibt diesem Lustspiel einen be⸗ sonders anziehenden Rahmen! Hauptfilm:.05,.10 und.20. Wochenschau:.35,.40 u..50. Jugendl. ab 14 J. zugelassen! Gloria-Palast, SeckenheimerStr. 13 Der neue große Lacberfolg der Tobis, humorvoll inszeniert von Theo Lingen:„Was geschah in dieser Nacht?“ mit Karl Lud- wig Diehl, Irene v. Mevendorff, Hans Brausewetter, Theo Lingen Lucie Englisch und, Lili Murati. eine neue, rassige Erscheinung. — Kulturfilm: Michelangelo.— Neueste Wochenschau. Beginn: .45..50,.20. Hauptfilm:.00. .20, 7 50. Jugdl. nicht zugelass. Palast-Tageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85. Von vor⸗ mittags 11.00 Uhr bis abends 10 Uhr durchgehend geöffnet. Ab heute der große Ufa- Film: „Kadetten“ mit Math. Wieman, Cärsta Löck, Andrew Engelman und Theo Shall. Das packende schen Kadetten, die als blutjunge Knaben im Siebenjährigen Krieg in die Gewalt der russischen Soldateska kamen, wurde durch seine filmische Dramatisierung zu einer Hymne der ewigen deutschen Jugend. Die drama- tischen Fluchtversuche der Ka⸗ detten, die Belagerung und hero- ische Verteidigung eines Forts und schließlich die wunderbare Errettung der verzweifelt und heldenmütig kämpfenden Jun- gens bilden Höhepunkte dieses Ufa-Films, wie sie in dieser Realistik nur einer entstehen lassen konnte: Prof. Carl Ritter. Die neueste Wochenschau. Kul- turfilm. Jugend zugelassen Regina-Lichispiele Mh.-Neckarau. Fernruf 482 76. Nur bis einschl. Montag: Der große Lacherfolg: „Leichte Muse“(Was eine Frau im Frühling träumt). Beginn mit Hauptfilm.00 u..20. Sonntag .15 u..00. Samstag nachm. .30 und Sonntag.30 Uhr: Das herrliche Märchen in Farben: „Rotkäppchen und der böse Wolt“. Hierzu:„Grai Habe- nichis“. Bitte sofort Karten im Vorverkauf an der Abendkasse lösen! Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Freitag bis einschließl. Montag: „Wetterleuchten um Barbara“ mit Sybille Schmitz, Attila Hör- biger, V. Strahl. Wo.:.30, Sa.: .15 u..30, So.:.00,.00,.15 u..30 Uhr. Jugendl. haben Zu tritt. Freitag.00. Samstag.00: Das Märchen„Die 7 Raben“ Jugendvorstellung. Saalbau-Theater Mannh.-Waldhoj. Freitag. 16., Montag, 19. Januar: „Diaz, der Stierkämpfer“(Eines Toreros große Liebe). Ein neuer mexikanischer Großfilm in deut- scher Sprache.- Jugendveibot! Freya-Theater Waldhof- Garten- stadt. Ab heute! Willy Birgel. Karin Hardt, Maria Nicklisch. Rudolf Fernau u. and. m. in: „Kameraden“. Willy Birgel, der überragende deutsche Charakter. darsteller, verkörpert in diesem neuen Großfilm den preußischen Major Karl von Wedell, der seine Ehre und seine Liebe einsetzt. um sein Vaterland groß u. stark zu machen. Jgdl. nicht zugelass. Freya- u. Saalbau-Theater Mhm.- Waldhofi. Jugendvorstellung am Sonntag, 18. Jan.:„Kameraden“. Saalbau:.30, Freva:.00 Uhr. Schicksal von hundert preußi-⸗“ THEATER Ein Touriansky-Film der Ufa mit BRIGITTE HORNEV JOHANNES HEESTERS Otto Ed. Hasse— Nikolai Kolin Regie: Viktor Touriansky Neueste Wochenschau Beginn?.00.45.15 Nicht für Jugendliche —————— — Zwischen F3 u. F4 Täglich Bes. 19 30 Uhr. Ende 22 Uhr- Sonntas ab 15.30 Uhr Wir müssen verlängern! Des großen Erfolges wegen rollt die Knorzebach- Revue „ei Maanem. du. auch in der 2. Januarhälfte Ab 16. Jan. kommen neu dazu: 2 Dialos. die Leute mit d. Gleich- gewicht— Trio Marzop-ai. die lockeren Jongleure- Illustres. ein Kopfarbeiter- Original Ra- mon. hat es mit den Gläsern Volande. klein aber oho- Vasuda Nationaltheater Mannheim. Sams⸗ tag, 17. Jan., Vorstellg. Nr. 151, Miete H 13 und 1. Sondermiete H 7: Tanzabend. Anfang 17.30, Ende 19.45 Uhr. & Co. benehmen sich östlich Das Safano- Prunk-Ballett mit vollständig neuen Tänzen Samstag- Nachm.- Vorstellun- gen bei ermäßisten Preisen! UINTERHALTUNG Libelle. Heute 19.30 Uhr: Pro- grammwechsell- Die neue At⸗ traktion: Jonnys Bären- Revue, ferner: Maidy& Johnny, akrobat. Elastik-Akt- Das Nata-Kalian- Ballett- Maria Chy, chinesisch. Kombinationsakt- M. u. W. Jnauen, Tauben-Dressur-Akt 2 Lottis, wirbelnde Rollschuh- kunst 3 kleine Chinesenkinder, akrobat. Tänze Duo Hamilton, Equilibristen der Sonderklasse. Heute Sondervorstellung ohne Konsum. 373 Palmgarten. zwischen F 3 u. E 4. Täglich Beg. 19.30, Ende 22 Uhr. Sonntag ab 15.30 Uhr.— Wir müssen verlängern! Des großen Erfolges wegen rollt die Knorze- bach- Revue„Mei Mannem, du...I“ auch in der 2. Januar- hälfte. Ab 16. Januar kommien neu dazu: 2 Dialos, die Leute mit dem Gleichgewicht Trio Marzopini, die lockeren Jong- leure- IIlustres, ein Kopfarbeiter — Original Ramon, hat es mit den Gläsern Volande, klein aber oho- LVasuda& Co. be⸗ behmen sich östlich- Das Sa⸗ fano-Prunk-Ballett mit vollstän- dig neuen Tänzen.- Jetzt auch samstags zwei Vorstellungen 16.30 u. 19.30 Uhr. Wir bitten. auf die Anfangszeiten(Samstag- nachmittag) zu achten. Eintritts⸗ preise von RM.80 bis RM.— Samstag- Nachmittag-Vorstellg. bei ermäßigten Preisen. Offene Getränke auf allen Plätzen. Vereine und Gesellschaiten Odenwaldklub E..: Sonntag, 18. Januar 1942, 17.00 Uhr, Großer Saal Wartburghospiz, Lichtbil- der-Vortrag:„Skiland Vorarl⸗ berg“. Redner: Fritz Schütt, Mannheim. Eintritt frei, Gäste willkommen. 09 VERMIETUNGEN Taſſaail Dia b anr vuxgeß ab ua: PIITER ZIGARETTE Cüaſiltontor Rauci. Keinerlionuß KoSNoS- ORESOEN Ein leeres Zimmer, fl.., kl. Vor- raum, WG sep., part., zu verm. Anzus. 12-2 Ubr E 7, 15. St504 Einfach möbl. Zimmer zu verm. Schwetzinger Str. 66, 3 Tr. St516 Schöne Schlafistelle mit sep. Ein- gang zu verm. Pflügersgrund- straße 35 bei Kautzmann. St522 * MIET-GESUCHE —3 Zimmer mit Küche in ein⸗ facher Art zu mieten gesucht. Instandsetzg. wird übernommen. Anruf Telephon 275 46. 1348 2 Zimmer u. Küche v. ruh. Ehep. geg. Uebern. v. Keller-, Hof- u. Gartenarb.(Zentralhz.) gesucht. Ang. unt. St 535 an d. Geschst. Zwei-Zimmer-Wohnungen mit Küche in einfacher Art zu mieten gesucht. Teleph. Anruf Nr. 275 46. 1347 23 Bei Burnus heißt es nicht: Viel hilft viel! Bei Burnus, dem Schmutzooflöser, eni- scheiden die besonderen Wirkstoffe. Der Schmutz geht qufgelöst ins Ein- Weichwasser öber, das Waschen macht halbe Arbeit, Seite und Wasch⸗ mittel geben mehr qus. Die Wäsche wird geschont. Verwenden Sie des- halb Burnus sporsam und genou nach Sebrauchsqnweisung, dann reichen Sie leichter mit ihrer Packung bis zur nöchsten Zuteilung. der Schmutzauflöser Abendvorstellg. Beginn.30 Uhr Lichtspielhaus Müllex. Ruf 527 72; Heute bis einschließl. Montag! „So endete eine Liebe“. Der er⸗ schütternde Herzensroman der jungen österreichischen Kaiser 1 Zimmer u. Küche zu miet. ges. Ang. unt. St 508 an d. Geschst. Leeres Zimmer für ält. Frau ges. Bev. Oststadt od. Anf. Schwet⸗ zingerstadt. Ang. u. St 520 Gsch. tochter— mit Paula Wessely. Willy Forst u. Gust. Gründgens. Hauptfilm:.40,.55 und.15, Wochenschau: 5 10 u..25 Uhr. Jugendliche zugelassen! In Apothek. u. Drog. 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