Trägerlohn; in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch eFreiburger Str. 1. Ab eue M Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl.—9 1 EN e Poſt 1, 9 zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ —— Str. 44,—— 13. NeFiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8. eſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen uunheimer Seituſic Mannheimer Neues Tageblatt Gwebrels“ 0 Pig: 1 8 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 9 gültig iſt die 2 keinerlei Nachlaß 8* Keine Gewähr für in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. ür Familien⸗ und. N ermäßigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird ür fernmündlich erteilte Auſträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 19. Jannar 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftoſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrit: Remazelt Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 17 Militärkonvention Deutſchland, Ztalien, Japan Am BSonntag in Verlin unterzeichnet — Semeinsame Operationen dub. Berlin, 18. Jannar. In Berlin iſt heute eine Militärkonvention zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan unterzeichnet worden, welche die Richt⸗ linien der gemeinſamen Operationen gegen die gemeinſamen Gegner feſtgelegt hat. Für Deutſchland unterzeichnete der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, für Italien ein Bevollmächtigter des Oberkommandos der italieniſchen Wehrmacht, für Japan ein Bevoll⸗ mächtigter des Chefs des Generalſtabes des japaniſchen Heeres und ein Bevollmächtigter des Chefs des Admiralſtabes der japaniſchen Marine. Erfolgreiche Operationen unserer Unterseeboote dub. Aus dem Führerhauptquartier, 18. Jan. 5 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ unt: Auf der Krim wurden erneute Angriffe des Feindes vor Sewaſtopol unter hohen Verluſten für den Gegner abgeſchlagen. Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront wieſen die deutſchen Truppen im Verlaufe der weiteren anhaltenden ſchweren Kämpfe zahlreiche An⸗ griffe des Feindes ab. An mehreren Stellen wurden erfolgreiche Gegenangriffe geführt. Im Rahmen dieſer Kämpfe kam es zu ſtarkem Ein⸗ ſatz deutſcher Kampf⸗ und Jagdfliegerverbände. Sie vernichteten, zum Teil in kühnen Tief⸗ angriffen, Hunderte von Fahrzeugen und an⸗ dere Transportmittel ſowie zahlreiche ſchwere Waffen und anderes Kampfgerät des Gegners. Bei Luftangriffen auf Eiſenbahnanlagen wur⸗ den mehrere beladene Transportzüge der So⸗ wjets beſchädigt. Bei einem Angriff einer deutſchen Panzer⸗ diviſion im mittleren Raan wurde der Feind unter Zurücklaſſung von 450 Toten ge⸗ worfen. Ein Verband der Waffen⸗/ ſprengte bei Stoßtruppunternehmungen vor Leningrad 15 Bunker und Kampfſtände, erbeutete zahlreiche 0 und fügte dem Gegner ſchwere Ver⸗ uſte zu. Im Eismeer wurde durch die deutſche Unter⸗ ſeebootwaffe ein feindliches Unterſeeboot ver⸗ ſenkt. Im Atlantik verſenkten deutſche Unter⸗ ſeeboote vier feindliche Schiffe mit zu⸗ ſammen 21000 BRT. Außerdem wurde ein großer Transporter durch zwei Torpedo⸗ treffer ſchwer beſchädigt. 3 Bei bewaffneter Luftaufklärung über der Nordſee wurde in der letzten Nacht vor der engliſchen Oſtküſte ein größerer Geleit⸗ zug angegriffen und zerſprengt. Mehrere Schiffe wurden ſchwer beſchädigt. Andere Kampfflugzeuge belegten Häfen an der eng⸗ liſchen Südweſtküſte mit Bomben mittleren und ſchweren Kalibers. Britiſche Ueberwaſſerſtreitkräfte griffen im Kanal einen deutſchen Geleitzug erfolglos an. In den Kampf griff auch unſere Küſtenabwehr ein. Ein engliſches Schnellboot ſank brennend. In Nordafrika hat die von allen Ver⸗ bindungen abgeſchnittene ſchwache Beſatzung der dentſch⸗italieniſchen Stützpunkte im Raum von Sollum, nachdem ſie in wochenlangem, helden⸗ haften Widerſtand ihre Munitions⸗ und Ver⸗ pflegungsvorräte aufgebraucht hatte, die Ueber⸗ gabe angeboten. Die Luftwaffe führte erfolg⸗ reiche Angriffe gegen britiſche Marſch⸗ und Nachſchubkolonnen auf der Küſtenſtraße. Deutſche Unterſeeboote vernichteten oſtwärts von Sollum einen engliſchen Zerſtörer und erzielten drei Treffer auf einen Geleitzug, im Seegebiet von Tobruk; das Sinken der Schiffe konnte nicht beobachtet werden. Der Feind warf in der letzten Nacht Bomben auf verſchiedene Orte in Nordweſtdentſchland. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluſte. In den Wohnvierteln einiger Städte entſtanden Gebändeſchäden. Zwei britiſche Flugzeuge wur⸗ den zum Abſturz gebracht. In der Zeit vom 10. bis 16. Jannar verlor die ſowjetiſche Luftwaffe 105 Fluazeuge. Davon wurden 66 in Luftkämpfen und 14 durch Flak⸗ artillerie abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zer⸗ ſtört. Während der gleichen Zeit aingen an der Oſtfront 15 eigene Flugzenge verloren. Sollum nach tapferem Widerstand geräumt Der italieniſche Wehrmachtsbericht dub. Rom, 18. Jaunar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Die umzingelten und von Artillerie aller Kali⸗ ber von See und vom Lande ſowie aus der Luft un⸗ unterbrochen beſchoſſenen Stellungen von Sollum und Halfaya, die ſeit drei Tagen wegen des ſchlechten Wetters ohne Zuſuhr aus der Luft, insbe⸗ ſondere von Waſſer auch für die Verwundeten, waren, wurden nach zwei Monaten heldenhaften Wderſtan⸗ des gezwungen, von jedem weiteren, nunmehr un⸗ möglich gewordenen Widerſtand Abſtand au nehmen. In der weſtlichen Cyrenaika gelang es trotz der ſehr ſchlechten Wetterverhältniſſe italieniſchen und deutſchen Fliegereinheiten, ſeindliche Flnap ätze, Kraftſahrzeugformationen und Lager anzugreifen. Brände beträchtlichen Ausmaßes wurden beobachtet. Slagiena kehrte nicht an ſeinen Stützpunkt zurück. Deutſche Flugzeuge bombardierten in wieder⸗ — holte auf Malta im Haſen liegende Schifſe und— Im Luftkampf wurde eine Hurricane abgeſchoſſen. Plumpe britische lugen dub. Berlin, 18. Januar. Die britiſche Admiralität glaubt die Berichterſtat⸗ tung der Achſenmächte über den Seetrieg durch die Behauptung Lügen ſtrafen zu können, daß das deutſche und das italieniſche Oberkommando ſeit Kriegsbeginn bis zum 31. Dezember 1941 die Ver⸗ ſenkung folgender britiſcher Kriegsſchiffe bekannt⸗ gegeben hätte: 44 Schlachtſchiffe, 20 Flugzeugträger, 158 Kreuzer, 183 Zerſtörer, 95 Unterſeeboote. Demgegenüber wird amtlich feſtgeſtellt, daß vom deutſchen Oberkomman do 2 Schlachtſchiffe, 4 Flugzeugträger, 17 Kreuzer, 62 Zerſtörer, 47 Unterſeeboote. vom italieniſchen Oberkommando 1 Schlachtſchiff(als wahrſcheinlich), 11 Kreuzer, 18 Zerſtörer, 42 Unterſeeboote als verſenkt gemeldet wurden. 1 ſei 4* Ceneralfeldmarschall von Reichenau gestorben Staatsbegräbnis für den hochverdienten Offizier dnb. Berlin, 17. Januar. Generalfeldmarſchall von Reichenau, der infolge eines Schlaganfalles ſchwer erkrankt war, iſt während ſeiner Ueberführung in die Heimat geſtorben. Der Führer hat für den ſo hoch verdienten Feldmarſchall ein Staatsbegräbnis angeordnet. Mit ſei⸗ ner Vertretung als Führer der deutſchen Nation hat der Führer den Reichsmarſchall Hermann Göring und in ſeiner Eigenſchaft als Oberbefehlshaber des Heeres den Generalfeldmärſchall von Rundſtedt beauftragt. Walter von Reichen au wurde am 8. Okt. 1884 in Karlsruhe i. B. geboren. Sein Vater war Ar⸗ tilleriegeneral und Balliſtiker. v. R. trat in das 1. Garde⸗Feldaxtillerieregiment ein, wo er 1903 zum Leutnant befördert wurde. v. R. trat ſchon früh durch ſeine ſportlichen Neigungen hervor und ge⸗ hörte zu den erſten Offizieren, die ſich den moder⸗ nen Leibesübungen zuwandten. Auch im Fliegen ließ er ſich ſpäter ausbilden. Nach den Herbſtübungen 1935 wurde v. R. als Generalleutnant zum Komman⸗ dierenden General des VII. Armeekorps in München ernannt. Mit dem 1. 10. 1936 wurde v. R. zum Ge⸗ neral der Artillerie befördert. Am 4. 2. 1938 wurde v. R. zum Oberbefehlshaber der Gruppe 4(Leipzig) ernannt..'s Truppen beſetzten dann im Oktober 1938 den dritten ſudetendeutſchen Gebietsabſchnitt, alſo das Egerland und die berühmten böhmiſchen Bä⸗ der und rückten unter außergewöhnlichen Schwie⸗ rigkeiten am 15. März 1939 in Eilmärſchen auf ver⸗ eiſten Straßen über das von Schneeſtürmen durch⸗ tobte Erzgebirge in die Tſchecho⸗Slowakei ein. Schon in den Vormittagsſtunden wurde Prag erreicht und beſetzt. Im Polenfeldzug führte v. R. die 10. Armee, die von Kreuzberg auf die Weichſel vorſtieß; im Weſtfeldzug war er Oberbefehlshaber der 6. Armee. Am 1. 10. 1939 wurde er mit dem Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz ausgezeichnet und an 19. 7. 1940 im Rahmen der Reichstagsſitzung zum Generalfeldmar⸗ ſchall beſördert Bannerträger der Gedanken einer neuen Zeit Tagesbefehl des Führers zum Tode des Generalfeldmarſchalls von Reichenau dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 18. 1. 1942. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat anläßlich des Todes des Generalfeldmar⸗ ſchalls von Reichenau nachſtehenden Tagesbefehl an das Heer erlaſſen: „Soldaten! Am 17. Januar ſtarb an den Folgen eines Schlag⸗ anfalls der Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe, Generalfeldmarſchall Walter von Reichenau. So wie er im Leben ein Bannerträger der Ge⸗ danken einer neuen Zeit war, ſo ſtand er als Gene⸗ ralfeldmarſchall im Kriege an der Spitze ſeiner Mannſchaft, oft an den vorderſten Brennpunkten des Kampſes. Das Sturmabzeichen auf ſeiner Bruſt verbindet ihn beſonders eng mit Euch, meine Frontſoldaten! Den ewigen Soldatentugenden verſchaffte er durch den Schwung ſeiner mitreißenden Führerperſönlich⸗ keit einen neuen Glanz dadurch, daß er ſie in die neue Zeit ſtellte, und ſich ihrer Mittel bediente. Generalſeldmarſchall von Reichenau war in der Geſchichte der erſte Führer einer Panzerarmee. Ich habe ſie ihm im Polenſeldzua anvertraut. Er führte ſie zum Siege. Begeiſtert ſolgten ihm damals ſeine Männer, die in ſeiner Perſon eine Verbindung eines wahren Soldatentums mit den nationalſozialiſtiſchen Idea⸗ len fanden. Mit dem ſtarken Glauben an den endgültigen Sieg unſeres Volkes iſt er nunmehr in die Ewigkeit gegangen. Vor dieſem Leben. das ſeinen Soldaten, ſeinem Volke und damit der Zukunft Deutſchlands gehörte, ſenkt das Heer die Kriegsflagae des Reiches. Es ehrt damit ſeinen ruhmvollen Feldmarſchall und tapferen Kämpfer. Sein Name wird in der Geſchichte des deutſchen Volkes und ſeiner Wehrmacht für immer weiter⸗ leben. Adolf Hitler. Beileid aus Italien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 18. Januar. Die italieniſche Oeffentlichkeit hat die Nachricht vom Tode des Generalfeldmarſchalls v. Reichen⸗ au mit ſtarker Anteilnahme zur Kenntnis genom⸗ men. Die Preſſe veröffentlicht Bilder und den Le⸗ benslauf des Generalfeldmarſchalls und hebt in ihren Würdigungen ſeine Verdienſte hervor, daß er zu den tatkräftigſten Förderern der Panzerwaffe gehört hat. Abgeſehen von ſeinen großen militäri⸗ ſchen Verdienſten iſt Generalfeldmarſchall von Reichenau als überzeugter Gefolgsmann des Füh⸗ rers bekannt geweſen. In weiten Kreiſen kennt und ſchätzt man ihn auch als begeiſterten Sportsmann. Die Sonntagsausgabe des halbamtlichen„Gior⸗ nale'Italia“ aibt der Anteilnahme des italieniſchen Volkes an dem frühen Ableben des Generalfeld⸗ marſchalls von Reichenau mit folgenden Worten Ausdruck:„Das italieniſche Volk nimmt in kamerad⸗ 5 8 8 und efreundeten Deu nd und an der Trauer ſeiner Wehrmacht teilld. 98 lapans Beitrag zum Endsieg Von Wulf Siewert Das Weſentliche an dem Kriegseintritt Japans iſt die Tatſache, daß die Achſe einen mächtigen Verbündeten erhalten hat, der eine ſtarke Flotte beſitzt. Durch das Bündnis hat die Achſe alſo eine der ſtärkſten Schlachtflotten der Erde auf ihre Seite gezogen, was für den Ausgana dieſes neuen Weltkrieges zweifellos von entſcheidender Bedeu⸗ tung ſein wird. Denn ohne Seemacht laſſen ſich die angloamerikaniſchen Imperien, deren Stärke gerade auf der Seemacht beruht, nicht niederringen. Wir ſtehen daher auch tatſächlich an einer Wende des Krieges in ſtrategiſcher Hinſicht. Bisher mußten die Achſenmächte wegen ihrer zablenmäßigen Unterlegenheit zur See den Seekrieg mit einer gewiſſen Vorſicht führen. Das ändert ſich nun, denn der Einſatz der iapaniſchen Flotte wird einen ſtar.en Druck auf den Gegner ausüben. Die erſten Schläge der Japaner haben das zahlenmäßige Kräfteverhältnis im Pazifik bereits grundlegend umgeſtürzt. Hier hatten die Engländer ihre Seeſtreit⸗ kräfte weitgehend abgezogen, auch die Luftwaſſe war ſchwach vertreten. Die amerikaniſche Pazifikflotte bei Hawaii, deren Kern aus acht Schlachtſchiffen beſtand. iſt mit einem Schlaa ſaſt vernichtet, auf abſehbare Zeit iedenfalls außer Gefecht geſetzt worden So⸗ lange die augenblickliche Kräfteverteilung im Pazifik beſteht, kann man Japan tatſächlich als den Beherr⸗ ſcher des Stillen Ozeans anſehen. Uebrigens war bei der Schlacht von Hawaii das Verhältnis von Toten zu Verwundeten auf ameri⸗ kaniſcher Seite:1, alſo außergewöhnlich ungünſtig. Das iſt nicht zuletzt auf die mangelhaſte Bauweiſe und Ueberraſchung im nicht gefechtsklaren Zuſtande der amerikaniſchen Kriegsſchiffe zurückzuführen. Ob⸗ wohl die Waſſertiefen in Pearl Harbour gerina ſind, konnten nur wenige Menſchen gerettet werden. Es wirft ein ſehr ſchlechtes Licht auf die Au bildung der amerikaniſchen Schiffsbeſatzungen, daß ſie bei dieſer Bewährungsprobe verſagt haben. Für die Beurtei⸗ Iung der Kampfkraft des Gegners iſt der ſchnelle Untergang der Schlachtſchiffe in Hawaii jevenfalls ſehr aufſchlußreich. Man hört oft die Anſicht, daß der Kriegseintritt Japans den Krieg verlängere. Das iſt ein großer Irrtum. Man kann im Gegenteil feſtſtellen, daß mit Hilfe Japans die Entſcheid ung be⸗ ſchleunigt werden kann, da die japaniſche See⸗ macht es geſtattet, den Gegner in dem eigentlichen Gebiet ſeiner Kriegsſtärke, nämlich auf See, zu ſchlagen. Eine ozeaniſche Kriegsführung gegen die Kraftquellen des Gegners iſt jetzt erſt, abgeſehen vom U⸗Boothandelskrieg, in großem Ausmaß mög⸗ lich. Die japaniſche Seemacht hat jetzt bereits den Amerikanern die Kontrolle über die Rohſtofſſchägze Südoſtaſiens entriſſen, was für die kriegswirtſchaſt⸗ liche Verſorgung Englands und der USA überaus nachteilig iſt. Ferner hat Japan ſich in den Beſitz der großen Vorräte und der Erzeuguna von Reis, Kautſchuk, Oel und Zinn in Süd⸗Oſtaſien geſetzt, ſu daß es den Krieg von nun an ohne wehrwirtſchaft⸗ liche Sorgen unbeſchränkte Zeit durchhalten kann, ſo lange es nur die Seewege zu den beſetzten Ge⸗ bieten ſichert. Was insbeſondere die Sicherſtellung der Oelverſorgung Japans durch die Er⸗ oberuna Britiſch⸗Borneos bedeutet, kann man daran erkennen, daß im Jahre 1938 die Rohölerzeugung dieſes Gebietes etwa 895 000 Tonnen betrug, ohne daß die Kapazität voll ausgenutzt worden wäre. Nach Anſicht Sachverſtändiger kann die Oelausbeute Nordborneos auf ein Mehrfaches der von den Eng⸗ 7 7 3 bisher herausgeholten Mengen gebracht werden. Die Japaner haben zur Zeit eine faſt unbe⸗ ſchränkte Bewegungsfreiheit im Stillen Ozean, die ſie auch weidlich ausnutzen. Planmäßig läuft neben ihren Landungsmanövern die Zerſtörung der USA⸗ Stützpunkte, um die ganze Stützpunktkette zwiſchen Hawaii und den Philippinen unſchädlich zu machen, damit die Amerikaner keine Verſtärtung mehr an ihr entlang nach Weſten ſenden können. So wurde kürz⸗ lich die Beſchießung der Inſel Maui in der Hawafi⸗ Gruppe und Johnſton(800 Km. ſüdweſtlich von Hawaii) durch die Japaner gemeldet. Weiterhin wurden die Inſeln Canton und Enderbury in der Phönix⸗Gruppe ſowie die Inſeln Howland und Baker ſo beſchoſſen, daß ſie militäriſch nicht mehr ver⸗ wendbar ſind. Dieſe Operationen ſind eine Ergän⸗ zung der japaniſchen Unternehmungen gegen die Inſelſtützpunkte Midway, Ocean, Wake und Guam. as amerikaniſche Stützpunktſyſtem, das in den letzten Jahren ſorgfältig ausgebaut wurde, kann nun nicht mehr für eine Ueberführung amerikaniſcher nach den Philippinen oder Singapur benutzt werden. Wenn die Vereinigten Staaten heute mit ihren Streitkräften Japan ſelbſt oder das japaniſche Opera⸗ tionsgebiet angreiſen wollen, dann können ſie das nur unter Einſatz von Flugzeugträgern, die aber nur unter ſtarker Bedeckung durch die Schlachtflotte auf⸗ treten können. Der japaniſchen Seekriegführung würde es zweifellos nicht unlieb ſein, wenn die Amerikaner ſich zu einem ſolchen Unternehmen ent⸗ ſchließen würden. Zur Zeit aber ſieht es nicht ſo aus, als ob die Amerikaner ſich zu einer Aktion aufraſſen würden. Im Gegenteil, die Japaner haben ſolche Handlungsfreiheit, daß ſie ſogar Landungen an der Küſte von Kalifor⸗ nien und Pan ama durchführen könnten. England und Amerika ſind in einer ſehr ernſten Lage, ſie müſſen ihre Streitkräfte jetzt über die ganze Welt, verteilen und zerſplittern, ohne an einem Punkt genügend ſtark auftreten zu können. Den Gegner zum äußerſten Kräfteverzehr zu zwingen, das iſt derigroße Beitrag Japans! Zum Nachfolger Wavells in indien ernannt dinb. Stockholm, 17. Januar. Amtlich wird bekanngegeben, daß General Sir Allan Hartley zum Oberkommandierenden der Empireſtreitkräfte General Wavell ernannt worden ſei. in Indien als Nachfolger von ——— — für die Wehrmacht und andererſeits für das HBaß er Dieſem 2 8 in ihrem ganzen Umfa ſcher Erfolge des vergangenen Das Moment der bebenaschung War aussclilaggebend Relchsminister Dr, Goebbeis vor dem Fünrerkorps des Reichsgaues Danzig-westpreugen dib. Danzig, 18. Januar. Reichsminiſter Dr. Goebbels benutzte ſeinen Beſuch in Danzig, um an einer Zuſammenkunft des Führerkorps der Partei teilzunehmen und zu den politiſchen Leitern zu ſprechen. Gauleiter Forſter brachte dem Reichsminiſter den Willkommensgruß dar. Die Zulörer gaben ihrem Dank und ihrer Zu⸗ ſtimmung szu den Ausführungen des Miniſters Hur immer neue Beifallskundgebungen Ausoruck, die ſ am Schluß der Rede des Miniſters zu nicht enden⸗ wollenden Beifallsſtürmen ſteigerten. Dr. Goerhels ſchilderte die tödliche Gefahr, in der das Reich bis zum lähmenden Gegenſchlag durch die deutſche Wehrmacht geſchwebt habe. Heute erſt könne man ermeſſen, welcher furchtbaren Be⸗ drohung das deutſche Volk ausgeſetzt geweſen ſei, als der Führer am 22. Juni 1941 im letzten Augenblick nochdem bis in alle Einzelheiten ſchon durchgeführten bolſchewiſtiſchen Aufmarſch an unſerer Oſtgrenze ent⸗ gegengetreten ſei. Der Entſchluß zum Handeln, ſo ſagte der Miniſter, mußte getroſfen werden, gleich⸗ gültig oo das Volk in ſeinen breiten Maſſen ſich im Augenblick über ſeine Tragweite im klaren war. Die Verantwortung dazu war zwingend; ſie konnte aber auch übernommen werden im Vertrauen darauf, daß, wenn die Nation in der Heimat ſie nicht ſofort erkennen würde, die Nation an der Front ſehr bald, wenn ſie in die Gebiete der Sowietunion einrückte, die Richtigkeit dieſeg Entſchluſſes beſtätigen würde. Und das iſt der Fall geweſen. Dr. Goebbels befaßte ſich dann mit der oft im Ausland erhobenen Behauptung, daß wir das der Sowietunion zur Verfüguna ſtehende Kriegspoten⸗ tial nicht richtia eingeſchätzt hätten, um darzulegen, Daß das eigentlich ein Beweis mehr ſei für die Notwendigkeit der Entſchei⸗ duna des Führers. Denn zu glauben, die So⸗ wietunion hätte eine derartige Kriegsmaſchine auf⸗ gebaut. um ſie untätia verroſten zu laſſen. wäre an⸗ Heſichts der Mentalität der Kreml⸗Gewaltigen ab⸗ ſurd. Die Sowletunion habe im Gegenteil die Ab⸗ ſicht gehabt, zum erſten ihr günſtig erſcheinenden Beitpunkt das Reich anzugreiſen. Jedenfalls habe es vom Januar 1911 ab feſtgeſtanden, daß ſie unſer er⸗ bittextſter Feind geblieben war. Was aber ein Stoß der bolſchewiſtiſchen Offenſivarmeen nach Deutſchland hinein in einem unbewachten und unvorhergeſebenen Zeitpunkt für uns und im weiteren Sinne für ganz Europg bedeutet hätte, das vermaa ſich die menſch⸗ liche Phantaſie kaum auszumalen. Man gebe ſich mur einmal die Mühe, ſo führte der Miniſter weiter Aus, ſich auszudenken, wie die Dinge ſich abgewickelt hätten, wenn die bolſchewiſtiſchen Stoßkräfte die Energen, die ſie inzwiſchen ſchon verbraucht haben oder eben im Begriſſe ſind zu verbrauchen, gegen uns hätten in Angriff anſetzen können, und zwar in einer Situation, die dann nicht von uns, ſondern mom Kreml gewählt worden wäre. d. h. alſo zu einem Zeltpunkt, der in der Tat für uns kritiſch, wenn nicht tödlich geweſen würe. Bei der Planung des deutſchen Gegenſtoßes hat das Moment der Ueberraſchung eine weſentl che Nolle geſpielt. Der Miniſter befaßte ſich in dieſem Zuſammenhana mit einer Reihe von Fragen der deutſchen Nachrichtenpolitik, die, nicht nur rechtzeitig d. Die deutſche Staatsführung war gezwungen, ſo erklärte Dr. Goebbels, jedes Mittel zur Anwendung zu bringen, um eine Ent ⸗ ſcheidung, ſo ſchwer ſie war, möglichſt erträglich 5 reden, ſondern in dieſem Falle auch rechtzeitig zu chweigen verſtand. erſtändnis unſeres Volkes zu machen. Wir mußten alſo in der Ucberraſchung die erſte Chance des Sieges ſuchen. Hunderttauſenden deutſcher Sol⸗ baten ſei nach den Worten des Führers durch ihr Gelingen das Leben gerettet worden. Der über⸗ Faſchende blisſchnelle Hieb war auch ausſchlaggebend für die erſten Seben Erfolge, die wiederum die Vor⸗ gusſetzung bildeten für einen, wenn auch unter chweren Kämpſen erſochtenen ſiegreichen deutſchen ormarſch, der mehr als 1200 Kilometer tief in ruſ⸗ ſiſches Land hineinführte. Der Miniſter zählte die lange Reihe ſtolzer deut⸗ ahres auf und be⸗⸗ geichnete 1941 als das Jahr der größten Siege, die die menſchliche Erinneruna überhaupt kennt und die überdies gegen einen an Menſchen und Material weit überlegenen Gegner erkämpft werden mußten. Was unſere Soldaten hier ge⸗⸗ leiſtet haben und was ſie an Mühen, Anſtrengun⸗ gen und Strapazen zu ertragen hatten, grenzt ans Uebermenſchliche und wird für immer in die Ge⸗ ſchichte unſeres Volkes eingehen. Der Miniſter machte klar, daß die Laſten, die der Heimat im Kriege auferlegt werden und auch auf⸗ erlegt werden müſſen. wenig ins Gewicht fallen ge⸗ genüber dem, was unſere Soldaten an der Front täglich und ſtündlich in Schnee und Eis, in ſtarren⸗ —— Schmutz und klirrendem Froſt durchzuſtehen alben. Dr. Goelbels fuhr fort, daß es heute jedem Deut⸗ ſchen ſchon zu einer politiſchen Selbſtverſtändlichkeit geworden ſei, nicht in erſter Linie die Frage zu er⸗ heben, wann dieſer Krieg zu Ende gehe, vielmehr 9 7 jeder, daß es wichtiger ſei, wie er zu Ende geht. Wir hätten allen Grund, über die Entwick⸗ Iuna bis heute zufrieden zu ſein, weil niemals in der Geſchichte die nationalen Chancen ſo gün⸗ ſtig und damit der Einſatz ſo lohnend geweſen ſei wie heute. Deutſchland und Italien und die übri⸗ gen um die Achſe geſcharten Völker Europas nähmen die aroße Stunde wahr. Sie fordere von uns allen das Letzte, biete der Nation aber auch das Höchſte, was ſie zu vergeben habe. An die Seite dieſer unbeſtegbaren, europäiſchen Machtkonſtellation ſei nun Japan als ordnende Macht im oſtaſiatiſchen Raume getreten. In ſtürmi⸗ ſchem Vormarſch beſetzte die tapfere japaniſche Wehr⸗ macht wichtigſte engliſch⸗ amerikaniſche Stützpunkte und bringe die plutokratiſchen Mächte in Oſtaſien täglich in größere Gefahr. Bedeutſame Rohſtofſquel⸗ len und ſtrategiſche Machtvoſitionen gehen London und Waſhinaton dabei in raſendem Tempo verloren. Dieſen harten und eindrucksvollen Tatſachen hät⸗ ten Churchill, Stalin und Rooſevelt nichts anderes mehr entgegenzuſetzen als eine Flut von dum⸗ men Lügen und hirnverbrannten Phan⸗ taſtereien über das Reich ſelbſt und ſeine führen⸗ den Männer, während gleichzeitia die deutſche Na⸗ tion, wie Dr. Goebbels ſaate, den Ruf des Führers zur Sammluna von Woll⸗, und Winterſachen für die Oſtfront in einem Umfange gefolgt ſei, der ſelbſt uns, die wir die nationale Solidarität unſeres Vol⸗ kes immer ſehr hoch eingeſchätzt haben, beſchämt hat. enn es überhaupt noch eines Bewei⸗ ſes für die zur Tat gewordene Gemein⸗ ſchaft unſeres Volkes bedurft hätte, hier iſt er erbracht. Damit ſind die Bürger und Bürgerinnen unſeres Landes über die Faſelelen der britiſchen Lügenvropaganda binweg zur Tagesordnung übergegangen und baben ihnen die Antwort gegeben, die ſie allein verdienen: ſchweigende Verachtung. Der 250 000. freiwillige Arbeiter aus Belgien traß in Deutſchland ein, um im Reich ſeine Arbeit in der Induſtrie aufzunehmen: Bei ſeiner Verabſchiedung in Brüſſel wurde ihm vom Chef der Militärverwal⸗ tung beim Militärbefehlshaber in Belgien und Nord⸗ frankreich Regierungspräſident Reeder, eine gol⸗ dene Uhr überreicht. Ungeordneter Rückzug auf Singapur Fiugplatz Batupahat in der Mand der lapaner Aunb. Tokio, 18. Januar. Wie die japaniſche Nachrichtenagentur Domei mel⸗ det, iſt der letzte der britiſchen Stützpunkte auf dem Feſtland Britiſch⸗Malayens, der Flugplatz bei Batu⸗ pahat, am Freitag in die Hand der Japaner gefallen. Nach dieſem Schlag verbleiben der britiſchen Luft⸗ waffe nur noch öͤrei Stützpunkte, von denen aus ſie das ſchon ſtark zermürbte Singapur verteidigen kann. Es ſind dies Seletar, Tengha und Sem⸗ bawan auf der Inſel von Singapur. Inzwiſchen ſind japaniſche Säuberungstrupps Iängs der Oſtküſte von Malayen bis zum Pahang⸗ Fluß vorgedrungen und haben auf ſeinem Süduſer das Gebiet von Temerloh erreicht, von wo aus ſie den Reſt der britiſchen Truppen verſolgen. In den letzten Meldungen heißt es, daß die Japaner augen⸗ blicklich damit beſchäftigt ſind, einen vernichtenden Schlag gegen die Briten vorzubereiten. Japaniſche Panzereinheiten ſtießen am Samstag⸗ vormittag im Abſchnitt von Batupahat, etwa 80 Kilometer von Singapur entfernt, vor und trleben im Laufe des Tages die britiſchen Einheiten vor ſich hier, die ſich auf einem ungeordneten Rückzug nach Singapur befinden. Es waren die gleichen japaniſchen Einheiten. die das ſtrategiſch wichtige Malakka am Freitaa ein⸗ nahmen. Japaniſche Stukas und Panzer vernichteten etwa die Hälfte des 8. auſtvaliſchen Regiments, das im Abſchnitt von Gemas einen unerwarteten Woer⸗ ſtank leiſtete. Bei der Schnelligkeit des japaniſchen Vormarſches hatten die Briten nicht einmal Zeit, ihre Ausrüſtung zu vernichten, ſo daß an der Weſt⸗ küſte 720 Laſtwagen und 15 Lokomotiven in die Englischer Ueberfall auf spanischen Hafen Deutsche und italienische Handelsschiffe angegritfen db. Berlin, 18. Januar. Britiſche Kriegsſchiſſe überſielen am 14. 1. 42 den ſpaniſchen Haſen Santa Iſabel auf Fernando Po und griffen im Hafen liegende deutſche und ita⸗ lieniſche Handelsſchiffe an. Die Inſel Fernando Po, die zuſammen mit eini⸗ en kleineren Inſeln und dem gegenüberliegenden eſtland die Kolonie Spaniſch⸗Guinea bildet, liegt an der weſtafrikaniſchen Küſte in unmittelbarer Nähe der deutſchen Kolonie Kamerun. Die Haſen⸗ ſtadt Santa Iſabel iſt Sitz der ſpaniſchen Kolonial⸗ behörden und hat etwa 8600 Einwohner. Spanischer Protest gegen den englischen Ueberkall dnb. Madrid, 18. Januar. Die ſpaniſche Regierung hat, wie halbamtlich verlautet, am Samstag der engliſchen Regierung durch den ſpaniſchen Botſchafter in London eine energiſch abgefaßte Proteſtnote wegen des Ueber⸗ falls auf den ſpaniſchen Hafen Santa Iſabel über⸗ reichen laſſen. Eine gleichlautende Note wurde dem engliſchen Botſchafter in Madrid Samuel Hoare ausgehändigt. Eine brutale Plratentat Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 18. Januar. Der völkerrechtswidrige Ueberfall des britiſchen Zerſtörers auf drei Handelsſchiſfe der Achſenmächte in dem ſpaniſchen Hafen Santa Fſabella auf Fer⸗ churchill hat sich gut erholt- in Florida Granville klagt uber mangelhafte Unterrichtung der englischen Oeftentlichkeit Drahtbericht unſeres Korrefpondenten — Stockholm, 18. Jan. Die Londoner Sonntagspreſſe beſchäſtigt ſich aus⸗ führlich mit der Rücktehr Churchills aus den USA und macht daraus eine ſenſationelle Schlagnummer. Ehurchills Rückkehr war bis zum letzten Augenblick ſtreng geheim gehalten worden. Erſt als er eine halbe tunde nach der Landung in Plymoulb mit ſeinem Kraſtwagen durch die Stadt fuhr, wurde er erkannt, und als er wenige Stunden ſpäter in London an⸗ kam, wußten die meiſten Regierungsmitglieder, be⸗ reits, daß er wieder in England war. In einer Schil⸗ HDerung heißt es u. a. man habe Ehurchill angeſehen, in Floriba get erholt hat— es wird in U bekannt, daß er ſich einige“ Tage an der kaliſorniſchen Küſte aufgehalten hat— Und daß er ſich darüber klar ſei, daß der Krieg ſeit ſeiner Abweſenheit aus England in eine neue Phaſe getreten iſt:„Vielverſprechend im Weſten, doch ſehr kritiſch im Oſten.“ — London hat es allgemein überraſcht, daß ſich Hord Beaverbrook in Begleitung Churchills befunden hat. Man hatte offenbar angenommen, daß er in den USa bleiben werde. Weiter waren Adͤmiral Pound und Luftmarſchall Portal ſowie deren Adju⸗ tkanten in Churchills Begleitung. Man hann in den nächſten Tagen mit allerlei Nach⸗ richten über Unſtimmigkeiten im Londoner Parlament rechnen und ohne Zweifel wird die Parlaments⸗ ſitzung über Singapur und Oſtaſien ſehr er⸗ egt verlaufen. Es wäre aber falſch, die Bedeutung Hieſer Londoner Parlamentsdebatte zu überſchätzen. ill und mit ihm ſeine zum Krieg weiter hetenden Trabanten haben das Heft in der Hand und bwerden ſetzt mehr denn je von Rooſevelt und ſeiner ZJudenelique geſtützt. tzt. Selbſt die heſtigſte Kritik im Parlament wird ſich zum Schluß als ein Sturm im im Waſſerglas entpuppen. Wie beunruhigt die Unterhausmitglieder über die britiſchen Mißerſolge auf Malakka und Die geſamte Lage in Oſtaſien ſind, geht aus einem Antrag hervor, den„Times“ zufolge der Abgeoro⸗ nete Granvllle einbrachte. Der Abgeordnete werlangt, daß ſich das Unterhaus bei ſeinem nächſten Zulammentritt ſofort mit der Lage in Oſtaſien be⸗ ßt. Es ſei eine äußerſt dringende Angelegenheit von nationaler Bedeutung, daß der unzufriedenſtel⸗ lende Stand der Dinge auf Malakka erörtert werde. Es gehe um die Verteidigung Singapurs und Auſtraliens und darüber hinaus um die Verbinbungswege des britiſchen Emplres und ſogar um die Sicherheit des Empires ſelbſt. In dieſer De⸗ Hatte ſel weiter zu erörtern, daß es ſowohl in Eng⸗ land als auch in Auſtralien an authentiſchen und amtlichen Nachrichten fehle, die geeianet ſeien, die britiſche Oeſbentlichkeit über das zu unterrichten, was überhaupt auf dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchau⸗ platz vor ſich gehe. JouNnr“ WalKEE RAEKOUNx No. 12988 nando Po hat in Rom die ſtärkſte Entrüſtung her⸗ „vorgeruſen. Man bezeichnet die Schandtat in hieſt⸗ gen politiſchen Kreiſen als„brutale Piraten⸗ tat“ und die Zeitungen erklären einmütig:„Wir ind zu den Zeiten Drakes und der engliſchen Kor⸗ aren zurückgekehrt. Die Tat von Fernando Po ſtreicht die Entwicklung in der Ziviliſation von fünf Jahrhunderten aus.“ „Das abstoßende Verbrechen von Fernando Poo“ dnb. Madrid, 18. Januar. Zu dem feigen britiſchen Ueberſall auf im Hafen von Santa Iſabel auf der ſpaniſchen Inſel Fernando Poo liegende Handelsſchiffe der Achſenmächte weiſt das parteiamtliche ſpaniſche Blatt„Arriba“ in einem ſcharfen Leitartikel darauf hin, daß dieſer Ueberfall nur deshalb durchgeführt werden konnte, weil die ſpaniſchen Verteidigungsmittel an dieſer Stelle äußerſt unzureichend waren. „Niemand ſoll daran zweifeln“— ſo ſchreibt die Madridex Zeitung wörtlich—, daß die Freibeuter geſpürt hätten, wie hart die ſpaniſchen Waffen zu⸗ ſchlagen, wenn die notwendigen Mittel zur Verfügung geweſen wären“.„Arriba“ verzeichnet den flagran⸗ ten Widerſpruch, der zwiſchen dieſem neuen völker⸗ rechtswidrigen Akt und den heuchleriſchen Prinzi⸗ pien beſteht, die Rooſevelt und Churchill auf der„Po⸗ tomac“ in die überraſche nicht, denn ſie ſei nur eines unter vielen von der gleichen Seite verübten Völkerrechtsverbre⸗ chen. Wichtia ſei jedoch die Möglichkeit, daß ſich die Piraten ermutiat fühlen könnten, ihre Taten auf die eines neutralen Landes zu wieder⸗ olen. „Das abſtoßende Verbrechen von Fernando Poo“, ſo ſchließt„Arriba“,„hat der Toleranz der Höflich⸗ keit ein Ende bereitet. Spanien verpflichtet ſich feier⸗ lich vor aller Welt, in Zukunft bis zum letzten Blutstropfen zu verhindern, daß ſich derartige Agareſ⸗ ſionen ungeſtraft wiederholen. Wir erklären klar und deutlich daß bei einem neuen Attentat auf die ſpa⸗ niſche Nichtkriegführung unſere Kanonen zur Ver⸗ teidiauna unſerer unabänderlichen Rechte in Aktion treten werden.“ Daily Express Tharsday, Janaary B. 1942 LNn SRN Tonar SZaNCEB es ansg KarrRNα 2 „Here is an gecount a chem--uñ mmar eherr mean HITLER: THE FACTS Libya—— hold-up? 0. Au A. Erprea Mililory Reboren Hxat ar, m- annere 1. 9 an vour questions abO 74 ine Dattte of Lbys. re.; welree ie messages troc atabt. ELLER Hor Ars TE GEVERALS en. Müne c⁰ο%e posseasion 100. 0.*—** nishr wetontehlag detsils o Cestop ———— chroughout Berlin ond other Cormon citien. 24%. construetlon after Hicher's +4 75 n To⁰ VI THEV FoUCH ox ˖ And the Luftivafſe „ 4 EE 3 3*—5 ſ is getting Inanlr I Wie sle ihr Volle belügen! Fakſimile des Londoner„Dally Expreß“ vom 8. anuar 1042, das dem britiſchen Leſer mit ollen Einzerhelten vorlügt, daß in den verſchiedenen Stadttellen Berlins gegen elnen bevorſtehenden Pulſch militäriſche Stlitz⸗ punkte eingerichtet worden ſeien. Mit ſolchen öreiſten Lügen will Churchill das engliſche Volk über ſeine ſchweren Niederlagen in Oſtaſien hinwegtäuſchen.(Sch..) Welt poſaunten. Die Tat als ſolche Hand der Japaner fielen. Trotz der Tropenhitze und der damit verbundenen Erkrankungsgeſahr zei⸗ gen die japaniſchen Truppen eine bemerkenswerte Zähigkeit, es ſind nur verhältnismäßig wenige krank geworden. Reue luftangritte gegen Singapur dub. Tokio, 18. Januar. Das Kaiſerliche Hauptquartier gibt laut Domei bekannt, daß 15 britiſche Flugzeuge, darunter vier Sunderland⸗Flugboote und 11 Jäger mittlerer Größe, am Sonntaa am Boden zerſtort wurden, als japaniſche Kampfflugzeuge am Sonntag in zwei Wel⸗ len einen Angriff auf Singapur durchführten. Ein weiteres Sunderland⸗Flugboot wurde ſchwerſtens beſchädigt. Die erſte Welle der ſapaniſchen Kampfflugzeuge griff das Tengah⸗Flugfeld um 10.25 Uhr japaniſcher Zeit an, wobei 11 mittlere Jagdflugzeuge vernichtet wurden. Um 12.15 Uhr brauſte eine zweite japa⸗ niſche Welle über das Flugfeld und ſetzte dabei die vier Sunderland⸗Flugboote in Brand, während ein fünftes beſchädigt wurde. Die japaniſchen Angrei⸗ fer warfen ferner militäriſche Gebäude, darunter das Hauptquarter des britiſchen Oberkommandos in Oſtaſien in Brand. Wie der Bericht weiter meldet, wird ein iapaniſches Flugzeug von dieſen Kammpf⸗ handlungen als vermißt gemeldet. Bomben auf die Marineanlagen Oeldepots breunen (Funkmeldung der NM3.) + Schanghai 18. Jannar. Der britiſche Heeresbericht von Singapur ver⸗ geichnet die ſchweren japaniſchen Luftangriffe von Samstaa und Sonntag auf die britiſche Inſelſeſtung. Bei dem Angriſf am Sonntag ſeien„eine Anzahl Bomben auf das Gebiet der Marineanlagen abge⸗ worfen worden. wo Oeldepots in Brand ge⸗ rieten“. Mehrere Feuer ſeien ausgebrochen, von denen erſt einige gelöſcht werden konnten. Die Feuerwehren ſeien bemüht, andere Feuer zu iſolie⸗ ren. Malakkastrage unter japanischer Kontrolle Sturzbomber gegen die Vorſtellungen von Singapur dnb. Tokio, 18. Januar. Nachdem, wie gemeldet, der Haſen und Flugplatz Batu Pahat an der Südweſtſpitze der Malayen⸗ Halbinſel von den Japanern erorbert worden iſt, ſtellen die Berichte von der Malayen⸗Front über⸗ einſtimmend feſt, daß nunmehr die geſamte Malakka⸗ ſtraße praktiſch völlig unter der Kontrolle der iapa⸗ niſchen Luftwaſſe und Marine ſteht. — Damit ſei für die Engländer der Seeweg zwi⸗ ſchen Indien und Singapur über die Malakkaſtraße abgeſchnitten, Für Transporte zwiſchen dem Nahen Oſten bzw. ien und Singapur gebe es für den Feind ſetzt nur noch den Umweg über Sumakra und die Sundaſtraße. Doch auch dieſe Seeroute könne für die Engländer als nicht mehr geſichert betrach et werden, da die japaniſche Marine den Raum zwi⸗ — Sſochtnaſee und der Javaſee praktiſch be⸗ errſche. Inzwiſchen nehmen die Operationen im ſüdlichen Malayengebiete weiterhin einen äußerſt raſchen Verlauf. Beſonders große Geländegewinne konn⸗ ten die japaniſchen Streitkräfte erzielen, die entlang der Weſtküſte vorrücken. Die japaniſche Luſtwaßfe beherrſcht völlig den Luftraum über dem Malayengebiet. Die Japaner verwenden mit großem Erfolg beſonders Sturz⸗ bomber und haben nach den letzten Berichten durch geſchickte Zuſammenarbeit zwiſchen Luftwaffe und Infanterie bereits wichtige Stellungen des Feindes erobert. „Verzwelfelt langsam“ Drahtbericht unſeres Korretvonbenken 8— Rom, 18. Januar. n Rom ſtellt man mit Genugtuung feſt, daß die Briten die Ziele ihrer Offenſive in Nordafrika 7 erreicht haben und ihren Mißerfolg allmählich auch ſelbſt eingeſtehen. In 50 Tagen iſt es dem brituchen Kommando trotz gewaltiger zahlenwäßiger Ueber⸗ legenheit nicht gelungen, nach Weſten bis zur tune⸗ ſiſchen Grentze vorzuſtoßen. Den Grund dafür ſieht man in Rom in dem tap⸗ feren Widerſtand der deutich⸗italieniſchen Truppen, zu 8—— un aterial zwarg und ihnen jetzt am Rande der ſandigen Steppe, die die öſtliche Eyrenalka. weſtlichen Tripolitanien trennt, die größten Nach⸗ ſchubſchwierigkeiten bereitet. und dem ſtürmſchen Siegeslauf der drei japaniſchen Wehrmachtsteile in Oſbaſien. In Rom hat man den Zuſammenhang gwühen den oſtaſiatiſchen und den nordofrikaniſchen Ereigniſſen ſtets 8 unterſtrichen. Auf beiden Schauplätzen werden britiſche Streitkxäſte gebunden, die ſeweils auf dem anderen Kriogstheater dringend benötigt werden. Wenn jetzt auch engliſche Skimmen oͤbeſe Wechſelbeziehung anerkennen(auntl. Verlaut⸗ barungen des britiſcher! Inſormationsminiſteriums, Remer und„Daily Mail“), ſo geſchieht das nach rö⸗ miſcher Auffaſſung. um die enaliſche Oeffentlichkeit darüber vorzubereiten, daß in Zukunft auſtraliſche und neuſeeländiſche Truppen aus Nordafrika abge⸗ dogen werden müſſen und die Offenſive des Gene⸗ rals Auchinlek ſtecken bleiben wird.„Benohe iſt vor oͤrei Wochen gefallen“, ſchreibt die Matl“,„und ſeitdem rücken die britiſchen Truppen 80 Geh m Rahmen dieſer günſtigen amtlage bleibt jedoch nach einer amtlichen italieniſchen Darſtellung die Situation der deutſchen und italieniſchen Trupven am Halfay⸗Paß ſehr ernſt. Die Verteidiger des Paſſes ſind nach dem Fall von Bardia vollkommen iſoliert. Der Mangel an Lebensmittel und Munition wird immer dringender. Die engliſche Luftwaffe beherrſcht den Raum über Halſaya und kann von den deutſchen und italieniſchen Luftſtreitkräften, deren Stützvunkte viele hundert Kilometer weiter weſtlich egen, nur ſchwer algewehrt werden. Unter dieſen Umſtenden erklärt die amtliche römiſche Darſtellung„die zwin⸗ gende Notwendigkeit muß anerkannt werden“. Sie Bahl der Bevblkerung Moms belrug 31. Dezember 1413715. ** ——————— — Die deutsche Nationalmannschaft besiegt in Agram Kroatien:0(:0) Das erſte Länderſpiel des deutſchen Fußballſports im neuen Jahre wurde ein wohlverdienter Erfolg. Kroatien wurde in Agram von der deutſchen Natio⸗ nalel, die ſich mit zwei Ausnahmen nur aus Wiener Spielern zuſammenſetzte. mit:0(:0) geſchlagen. Rund 20 000 Zuſchzuer wohnten dem nuter ſchwieria⸗ ſten Verhältniſſen auf dem Felde des Sportklubs Con⸗ cordia Agram ausgetragenen Spiel bei. Der erſte deutſche Treſſer war ein Eigentor des rechten kroa⸗ tiſchen Verteidigers Brozovic eine Miunte vor der Pauſe. Das zweite Tor erzielte der Neulina Decker in der 69. Minute der zweiten Spielhälfte. Die gemeinſam erſcheinenden Mannſchaften wurden mit großem Jubel begrüßt, dann erklangen die Nationallieder und als der flowakiſche Schiedsrichter Joſef Mohler die beiden Mannſchaſtsführer zu ſich berief, von denen Mock gegen Antolkovic das Los gewann, begann das Spiel ſol⸗ gender Mannſchaften: Deutſchland: Jahn; Seſta, Schmaus; Wagner, Mock, Han⸗ reiter; Riegler, Decker, Conen, Walter, Durek. Kroatien: Glaſer; Brozovie, Dubac; Pukſee, Jatzbinſek, Kokotovic; Cimarmancic, Woelfl; Pavletic; Antolkovig, Pleſe. Guter Start der Kroaten Die alſo wiederum durch Gradjanſki kroatiſche National⸗ elf, in der lediglich Pulſec anſtelle des verhinderten Lech⸗ ner und in der erſten Spielhälfte Pavletie für Lesnik ſpielte, ſand ſich zunächſt beſſer zurecht und ſchon mußte Jahn gegen den vorſtürmenden Cimermaneie eingreiſen. Gleich darauf kam Woelfl über den ausgleitenden Schmaus hinweg zum Schuß, der Ball flitzte jedoch am. Torpfoſten vorbei. Nur Seſta ſtand vorerſt wie eine Säule in unſerer Abwehr und ließ die unermüdlich vorſtürmenden Kroaten vergeblich anrennen, Auf der Gegenſeite mußte auch Glaſer ſeine ganze Kunſt auſbieten, um einen Schuß Deckers im Hinwerfen unſchädlich zu machen. Immer wieder beſtach Seſta durch ſeine ruhige und beſonnene Abwehr. Der leicht⸗ füßige Walter fand als erſter unſerer Stürmer feſten Halt, zog einmal wunderbar in die halbrechte Poſition, aber ſein Schuß ſtrich über die Latte. Am wenigſten kam Conen ins Spiel, ſeine Paßbälle gerieten ſtets an den Gegner. In der Wiener Deckung bemühte ſich Mock mit ſteigendem Er⸗ ſolg um ein flaches Paßſpiel, wodurch unſer Sturm zu den erſten zuſammenhängenden Aktionen auflief. Immer öſter erſchienen unſere Stürmer vor dem Tore Glaſers, aber Conens Schuß ging darüber und auch die erſte Ecke brachte nichts ein. Die Kroaten erlahmten keineswegs in ihren Angriſſen, ſondern gaben Jahn immer wieder ſchwere Arbeit, ſo konnte er Berliner einen Schuß Woelfls nur im Sturz abwehren, während er gleich darauf einen hohen Flankenball im eleganten Sprung herunterholte. Decker ſchlängelte ſich durch die gegneriſche Abwehr, ſeinen nach rechts gegebenen Ball nahm Riegler, der aber in vollem Lauf vorbeiſchoß. Die Zuſchauer ſind mit der Leiſtung von Papletic nicht zufrieden und ruſen im Chor nach Lesnik. Die erſte Ecke der Kroaten verlief ebenſalls ergebnis⸗ Ios, aber der gegneriſche Angriſf blieb auch weiterhin durch ſein ſchnelles Zuſammenſpiel geſährlich. ohne ſe doch die ſicherſtehende deutſche Abwehr ernſtlich in Verlegenheit zu bringen. In blitzſchnellem Start erreichte Decker einen von Riegler über die krratiſche Abwehrmauer hinweggeho⸗ benen Ball, aber das aus der Luft übernommene Leder nng wieder am Tor vorbei. Gleich darauf wiederum ein rachtſchuß Deckers, den Hlaſer durch Wegſauſten unſchäd⸗ lich machte. Nun gelang auch Conen die erſte Steilvorlage an dem flinken Viennamann, der ſich in harter Gegenwehr gegen ſeinen kroatiſchen Verteidiger behauptete, aber doh wieber das Ziel verfehlte. Schon fand man ſich mit dem torloſen Halbzeitſtand ab. da erwiſchte Rieg'er in vollem Lauf das Leder und ſchoß ſcharf gegen Glaſers Tor. Der von Decker kart bezrängte rechte kroatiſche Verteibtoer Brozovic hatte beim Dazwiſchenfahren das Pech, den Ball ſür Glaſer unbaltbar zum erſten dentſchen Freifer ins eigene Nor in lenben. Damit übernahm die dentſche Mann⸗ ſchaft eine glückliche, wenn auch nicht unverdiente:0⸗ Führung. Deckers Tor eutſchied den Kampf Nach einer kurzen Pauſe erſchienen die Kroaten mit den von ſeinen Landsleuten begeiſtert begrüßten Gradfanſei⸗ Angriffsführer Lesnik an Stelle von Papletic auf dem Felde, während die deutſche Elf unverändert weiterſpielte. Gleich eine der erſten Aktionen nach Wiederanpfiff gab Rieg⸗ ler die Gelegenheit zu einem ſchönen Flankenball. Durek ſetzte ins Tor, aber der Schiedsrichter verſagte dem an⸗ ſcheinend völlig gerechtfertigten Treſſer ſeine Anerkennung. In der 54. Minute gab Lesnik erſtmäls ſeine Karte bei Fahn ab. Der lange Berliner vermochte das Leder zwar abzuſchlagen, aber Pleſe nahm den Ball in kurzer Ent⸗ fernung vor dem Tor auf, hatte jedoch das Pech, am Pioſten vorbeizuſchießen. Nach einer Trauerminute für das Opfer des kroatiſchen Freiheitskampfes lief das Spiel mit einer wunderbaren deutſchen Aktion wieder an. Das Leder wan⸗ derte von Decker über Conen und Walter zu Riegler, deſſen Flanke jekoch mißlang. Als der flinke Lesnik Seſta um⸗ ſpielte und auch Hanreiter mit einem kurzen Haken täu⸗ ſchen konnte, beſtand größte Geſahr für Jahn. Wieder ſtrich der Ball am Tor vorbei. Noch immer ließ das Spiel Co⸗ nens zu wünſchen übrig. Ein Angriff nach dem andern blieb bei ihm hängen. Fahn hatte dann neuerdings Glück, als er, am Boden liegend, von Pleſe! angeſchoſſen wurde. Der zweite Eckball gegen Kroatien wurde wieder eine Beute Glaſers. In der 69. Minute fiel aber dann das für den weiteren Fortgang des Spiels entſcheidende zweite deutſche Tor. Wieder einmal hatte ſich Riegler durchge⸗ kämpft, ſein hoher Flankenball verfehlte Conen. Decker er⸗ ſaßte die Siluation und ſchoß kurz entſchloffen ins rechte Eck. Dieſer Erkolg ſpornte den Wiener Neuling in der Folge zu einer Reihe weiterer gefährlicher Angriſſe an, in denen er ſich ſedesmal als der wirkungsvollſte deutſche Stür⸗ mer erwies. Auch Conen trat nun mehr und mehr in Erſcheinung, einer ſeiner hart geſchoſſenen Bälle entglitt den Händen Glaſers und ſprang tnapp am Pfoſten vorbet zur dritten deutſchen Ecke ins Aus. Gleich darauf wurde der vierte und fünfte Eckball erzwungen, aber beide Male vermochte die kroatiſche Abwehr das Aergſte zu verhindern. Jetzt be⸗ herrſchten die Deutſchen völlig das Spiel und wie am Schnürchen gezogen wanderte der Ball auf der eiſigen Un⸗ terlage von Mann zu Mann ſo daß die in ihrem kämpfe⸗ riſchen Mut allmählich erbahmenden Kroaten eine Reihe ſchwerſter Angriſſe über ſich ergehen laſſen mußten. Ein⸗ mal hatte ſedoch Antolkovie wieder eine große Gelegen⸗ heit, den Ehrentreſſer herbeizuſühren, aber auch ſein Schuß verſehlte das Ziel. Erſt in den letzten Minuten raſſten ſich die Gaſtgeber zum Generalſturm auf, erzwangen durch den unerhörten Einſatz Lesniks mahh zwei Eckbälle, lamen aber zu keinem zählbaren Erfolg. Viel näher war dagegen ein dritter deutſcher Trefſer, als kurz vor Schluß Riegler in prachtvolle Schußſtellung kam, aber wiederum wegen Ab⸗ ſeits zurückgerufen wurde. Damit war der wechſelvolle Kampf zu Ende. In ber Abwehr ſtärker als im Angriff Die Leiſtung unſerer Mannſchaft verdient unter Berück⸗ gung des beſonders ſchwer beſpielboren Bodens, auf em ſich nur wirklich gute Techniker behaupten konnten, beſondere Anerkennung. Die in der Elf vorherrſchenden durchweg erprobten Wiener Spieler löſten ihre Aufgabe mit 19 Geſchick und zerſtörten ſo die großen Hoffnungen er auf Sieg eingeſtellten kroatiſchen Sportfreunde. Immer⸗ hin muß geſagt werden, daß der Schwerpunkt der mann⸗ ſchaftlichen Leiſturg diesmal in der Abwehr lag, wobei dem geſamten Schlußtrio mit dem Berliner Jahn und den bei⸗ den beſtens eingeſpielten Wiener Verteidigern Seſta und Schmaus nur einſtimmiges Lob gezollt werden kann. In der Angrifſsreihe gebührt Walter die Rangmummer 1, er bewegte ſich mit der Geſchmeidigleit und Sicherheit eines Akrobaten auf dem eiſigen Gelände, tauchte überall auf, wo etwas zu holen war und ſetzte ſeine Kameraden in uneigennützigſſer Weiſe ein. Auch Decker, der zum erſten Male das Nationaltrikot trug, dürſte ſich mit ſeiner in der zweiten Spielhälfte bemerkenswert geſteigerten Lei⸗ ſtung für ſpätere Aufgaben eimpfohlen haben, während Co⸗ nen nach reiflich langem Anlauſen erſt zu einer Zeit beſſer wurde, als der Kampf mehr oder weniger entſchieden war. Die beiden jungen Flügelſtürmer Riegler und Durek ver⸗ mochten dagegen ihre zuletzt in Breslau gezeigten Veiſtun⸗ gen nicht zu wiederholen. Hohe Siege in der 1. Spielklasse Käfertal— Ilvesheim 7⁰ Flieze— Viernheim:0 riedrich —— Seckenheim 512 7 Mannheim— Hemsbach 90 Edingen— 08 Mannheim:0 Vereine Spiele aew. unent. verl. Tore Vunkt⸗ Käfertal 13 11 0 E 44 19 22˙4 Seieb Mamnh. 13 8 2 8 30.18 18•8 riedrichsſeld 12 8 1 8 39 25 17.7 Viernheim 13 8 1 4 41˙25 17.9 Ilvesheim 14 65 2 5 32 81 16 12 Seckenheim 14 6 2 6 20.28 14.14 07 Mannheim 14 4 3 7 27.21 11:17 Hemsbach 12 4 1 7 20 42 9 15 Edingen 13 4 1 8 25·80.17 Weinbeim 12 3 2 8 16 08 Mannheim 14 1 1 12 12.52.25 Käfertal ſtellte ſeine gute Form gegen Flvesheim ein⸗ deutig unter Beweis. Mit 07 mußte Ilvesbeim die Ueber⸗ legenheit anerkennen. Käfertal führt weiterhin mit vier Pünkten 85 lvesheim ſiel einen Platz zu rück. Phönix Mannheim bolte ſich durch einen:0⸗Sieg über Viernheim den zweiten Tabellenplatz wieder zurück. Viern⸗ heim nimmt jetzt den vierten Platz ein. Friedrichsſeld beſiegte Seckenheim:2 und ſchob ſich da⸗ burch wieder auf den dritten Zlatz vor. Seckenheim konnte ſeine Stellung trotz der Niederlage behaupten. Ueberraſchenderweiſe kam 07 Mannheim gegen Hems⸗ bach zu einem überlegenen:0⸗Sieg und verbeſſerte ſeine 3 etwas. Hemsbach fiel um einen Platz zurück. uch Edingen kam gegen 08 Mannheim zu einem hohen 8ꝛ0⸗Sieg. Eine weſentliche Aenderung tvat bier nicht ein. SC Käſertal— Alemannia Ilvesheim 70 Der Fehltritt, der dem SC Käſertal vor acht Ta⸗ gen an der Viernheimer Waloſchenke unterlief, war für die Mannen um Rube und Ferike ein Anſporn non ganz beſonderer Art, ſich gegen das benachbarte Alvesheim mit allen Kräften einzuetzen, um dann auch ſehr verdientermaßen nach torloſer erſter Hälfte einen hochverdienten Sieg zu landen. Der Abwehrkampf, den Ilvesheim führen mußte, hatte die Kraftreſerven dieſer Mannſchaft ſo ſehr er⸗ ſchöpft, daß Käfertal im zweiten Spielabſchnitt ganz groß in Fahrt geriet und ſeine Tore förmlich am laufenden Band ſchoß. Die Läuſerreihe ſpielte äuberſt produktiv: ihre Vorlagen liefen genau und waren ſaſt reſtlos verwendbar. Späth ſchoß den erſten Treffer, dann kam Rube nacheinander zu zwei Er⸗ folgen, denen der Linksaußen Engelhardt das vierte Tor ſolgen ließ. Jerike, der ſeine Stürmerkamera⸗ den wieder famos einzuſetzen verſtand, blieb ſchließ⸗ lich auch nicht müßig; ſeinem fünften Treffer ließ er noch den ſechſten folgen und ſchließlich war es noch einmol Engelhardt, der den Reigen der Tore mit dem ſiebenten Erſolg beſchloß. Phönix Mannheim— Amieitia Viernheim:0 Bereits im Vorſpiel mußten die Heſſen mit:5 gegen Phönix Mannheim eine Niederlage einſtecken und auch im Gang blieben die Punkte bei Phönix. Dies aller⸗ ings erſt nach zäheſtem Kampf, denn Viernheim konnte das Spiel bis in die zweite Halbzeit torlos kalten. Bei einer Ecke, von Nägele gut gegeben, kam Phönir durch ein Eigentor des Torwarts zur Führung und ſpäter war es der Mittelſtürmer Koch, der der Partie mit einem zweiten Treter die entſcheidende Wendung gab. Die Phönixleute kämpften mit großem Schwung und —* einzelne ſetzte ſich reſtlos ein. So brachte es Peter ünd im Tor zu einer guten Leiſtung und auch der alte ucs Greiner war flott in Fahrt. Weiter geſielen be⸗ onäers noch Rasmuß und der wuchtiee Beer. Die Viernheimer, die am letzten Sonntag gegen den Spé Käfertal ſo deutlich auſhorchen ließen, waren trotz allerhand Soldaten nicht ſo ſtark heraus gekommen. Dem Spiel der Heſſen ſehlte es mehr als genug an der nötigen Geſchloſſenleit. Während die Arbeit der Deckung und Läu⸗ ferteihe hinſichtlich des Einſatzes noch recht anſprechend war, enttäuſchte dagegen der Sturm beträchtlich. Das Spiel ſelbſt wurde beiderſeits mitunter ſehr hart Sc es wurde aber vom Spielleiter gut über die Diſtanz gebracht. Die wenigen Zuſchauer gingen mit dem Sptelgeſchehen lebhaft mit. 07 Mannheim— I Hemsbach:0 07 Mannheim iſt nach den Niederlagen der letzten Wochen ernſtlich in Nöte geraten und mußte in dem Treffen gegen Hemsbach nicht nur auf Wiedergutmachung der Vorſpiel⸗ niederlage bedacht ſein, ſondern es ging auch darum, ihrem dürftig gewordenen Punktvorrat eine Auffriſchung zu⸗ kommen zu laſſen. Dies gelang um ſo leichter, als die Gäſte nur mit neun Mann angetreten waren und ſchon von vornherein auf verlorenem Poſten ſtanden, und zudem noch das Pech hatten, die SpVg 07 in ausgezeichneter Form anzutreffen. Hemsbach wehrte ſich in der erſten halben Stunde mit allen zu Gebote ſtehenden Kräften, dann aber hatten die pauſenloſen Angriffe des 07 Sturmes ihre Widerſtandsfähigkeit gebrochen. Bis zur Pauſe erzielte 07 durch Schäfer und Stapf(8) eine:0⸗Führung und behtelt auch ſpäter das Spiel feſt in der Hand. Innerhalb kurzer Zeit konnte der Gaſtgeber nach der Pauſe in flüſſiger Kombination das Reſultat noch auf:0 hinaufſchrauben, mobei ſich hauptſächlich Schäfer und Beckerle auszeichneten. Weitere Erſolge ließen die jetzt mit der ganzen Mannſchaft verteidigenden Gäſte nicht mehr zu. Schiedsrichter Gaa⸗ Wallſtadt leitete einwandfrei. Um die Badische Melsterschaft Freiburger§C— Bfe Neckarau:5(:2) Der erſte Kräftevergleich zwiſchen einem nord⸗ und ſüdbadiſchen Vertreter in Freiburg im Rahmen der Endſpiele um die badiſche Fußball⸗Bereichsmei⸗ ſterſchaft endete auch diesmal zugunſten der Nord⸗ gruppe. Die Neckarauer waren eine im Angriff un⸗ gewöhnlich geſchloſſene Elf, die im Endͤſpurt den Sieg, wenn auch knapp, verdient erringen konnte. Vor der Pauſe waren die Freiburger trotz ſehr ſchwach be⸗ ſetzter Stürmerlinie äußerſt eifrig und zeigten wech⸗ ſelvolles Spiel. Sie konnten auch eine:2⸗Führung bis zur Halbzeit erzielen. Die Tore ſchoſſen der Reihe nach für Freiburg Liechty in der., Bantle und Wilhelm in der 18. und 88. Min., während die Neckarauer den Ausgleich nach 16 Minuten und das zweite Tor nach 40 Minuten durch ihren Sturmfüh⸗ rer Preſchle erzielten. Nach der Pauſe gelana den Gäſten alsbald durch den echtsaußen Nentz der 378⸗Ausgleich. Nach weiteren 12 Minuten kam Freibura durch Faitim, dem bekannten Karlsruher Phönix⸗Stürmer, erneut in Führung. Fünf Minuten ſpäter konnte wieder⸗ um Preſchle den Ausgleichstreffer ſür die Gäſte er⸗ zielen. Die reſtliche Spiel⸗eit bot ſpannungsreiche Momente. Erſt in der 89. Minute fiel die Enkſchei⸗ dung zugunſten der Mannheimer durch den Halblin⸗ ken Hack.— Schiedsrichter Schrempp⸗Karlsruhe. Vereine Spiele gew unent. verl. Tore Punfte Waldßof 1 1 0 0 77¹ 20 VfB Mühlburg 1 1 0 0 43 2¹⁰ Neckargu 2 1 0 1 8·8 2˙2 Freiburger Fe 2 0 0 4 5²1 0¹4 der Mannheimer ERc beslegt den 8 Berlin-Brandenburg 14:1 und:4 Mannheims vierte Eisſaiſon hat mit dem Start unſeres Weltmeiſter⸗ und Olympiaſiegerpoares Maxi und Ernſt Baie r⸗Berlin am vergangenen Wochenende zweiſellos ihren Höhepunkt hinſichtlich eiskunſtläuſeriſcher Darbietun⸗ gen erreicht. Mehr als 16 000 Sportbegeiſterte wohnten an beiden Tagen den Veranſtaltungen bet. Rudi Seeliger⸗Wien, der deutſche Juniorenmeiſter und mehrſacher oſtmärkiſcher Titelträger, eröſſnete den Rei⸗ gen der Darbietungen. Mit Feuer, Temperament und An⸗ mut Semonſtrierte er ſeine Kür und verriet dabei ſeine hohe Wiener Schule. Ein kleiner Beweis dafür, daß Wien wieder alles daranſetzt, ſeine alte Domäne zurückzuerobern. Beim Tanz eines ſorſchen Foxtrotts bewies Seeliger klar, daß er auch hier zu Hauſe iſt, wobei ſeine Stärke in ein⸗ geflochtenen ſchwierigen Sprüngen liegt. die ſich harmoniſch in das Ganze einſügen. Er war beſtimmt ein vollwertiger Erſatz für den urſprünglich als Gaſt geladenen Junabauer⸗ — der inzwiſchen ſeiner vaterländiſchen Pflicht genügen mußte. 3 Atemloſe Spannung lag über dem weiten Geviert, als der Lautſprecher das„Aß der Aſſe“, uer Weltmeiſter⸗ pacor Baier ankündigte. Beifallumrauſcht betraten ſie die ſpiegelglatte Eisbahn. In beſt chender Weiſe lieſen die Berliner ihre Kür herunter und die gezeigte urglaubliche Präziſion beider Partner in allen Bewegungen, den Sprün⸗ gen, ihre Eleganz, muſikaliſches Feinempfinden, Rhythmus wie auch Harmonie geſtatten nur ein Urteil: Baiers ſind am Eislauſhimmel eine einmalige Erſcheinung! Sowohl beim flotten Fox, dem herrlichen Tango als auch bei dem mexikaniſchen neckiſchen Volkstanz„Congo“ verrieten die Beiers eine nicht alltägliche Virtuoſität. Das elegante Schweben bezauberte die Tauſende ud praſſelnder Beiſall belohnte ihre äſthetiſch wohltuenden Darbietungen. Jubel erſcholl, als ein Wiedererſcheinen des Weltmeiſterpaares an⸗ gekündigt wurde. Mit einem Rumba, einem ſeichen Walzer, ſowie ihrer neueſten Eislauſſchöpfung, einem ſpaniſchen Paſſo Doble, beſchloſſen die Berliner Gäſte ihr ofizielles Programm. Mit Zugaben kargten die Olympiaſieger die⸗ ſes Mal nicht und dafür dankte ihnen die Mannheimer Eis⸗ ſportgemeinde beſonders. Im Eishockey ſtanden ſich die Mannſchaften des Sport⸗ verein Berlin⸗Brandenburg und der MéEnc gegenüber. Mit einem prächtigen 114(:2,:6,:)⸗Sieg kanterten die Mannheimer die Gäſte nach wechſelvollem Kampf ver⸗ dient nieder. Gleich in der erſten Minute des erſten Drit⸗ tels wurde Benkert durch einen vlbtzlichen. ſchwachen Schuß des Brandenburgers Ciſeroſki überraſcht, doch war damit der Torſegen für die Gäſte geſtoppt. Monnheim lief von Minute zu Minute zu größeren Leiſtungen auf Waldhof-Männer und VfR-Frauen Hallenbezirksmeister Ey Waldhof ſiegt überlegen Die Endſpiele um die erſtmals ausgetragenen Bezirtsmeiſterſchaften im Hallenhandball geſtalteten ſich für den Veranſtalter und die Aktiven zu einem vollen Erfolg. Gegen 300 Zuſchauer, unter ihnen der Sportbezirksführer Stalf, wohnten den Spielen bei und bekamen bis zum letzten Gana guten und in⸗ tereſſanten Sport geboten. Die Spiele, einmal be⸗ gonnen, wickelten ſich ohne Unterbrechung ab und fanden auch bei den Zuſchauern den ihnen gebühren⸗ den Anklang. Nehmen wir es gleich vorweg mit dem Sp Waldhof wurde die weitaus ſtärtſte Mannſchaft Hallenſieger. Sie gewann nicht nur alle ihre Spiele überlegen, ſondern zeigte auch die beſte Hallentechnik, was ja auch rerſtändlich iſt. da dem Spx Waldhof eine Halle zum Trainina zur Verfüguna ſteht. Im erſten Spiel des Tages wurden die Poſtler mit 17:3 überlegen abgefertigt, allerdings hatte die Poſt noch nicht ihre ſtärkſte Garnitur eingeſetzt. Rein⸗ hardt und Heiſeck überragten in dieſem Spiel. Die Ketſcher Turngemeinde, die gegen Vſe Neckarau das zweite Spiel beſtritt, war ſtark gehandikapt, da die Mannſchaft keinen ausgeſprochenen Torwart zur Stelle hatte. Da aber gerade bei Neckarau der Tor⸗ wart mit der ſtärkſte Spieler war, war für die Ket⸗ ſcher nichts zu erben. Dies um ſo mehr als die Bfeer auch im Feld ſehr gut ſpielten. Mit:3 behielten denn auch die Neckarquer die Oberhand. Gegen die Ketſcher Turngemeinde zeiaten ſich die Poſtler im zweiten Spiel ſehr wurffrendig und ſicherten ſich bald einen entſcheidenden Vor⸗ ſprung, der auch nicht gefährdet war, als die Ketſcher in der zweiten Hälfte ſtärker aufkamen. 10:5 blie⸗ ben die Poſtler in Front, nachdem ſie beim Wechſel ſchon:0 in Führung gelegen haben. Die Entſcheidung um die Bezirksmeiſterſchaft fiel dann ſchon anſchließend im Syiel Waldhof— Neckarau. Anfangs hielten ſich die Neckarauer ſehr gut, deckten präzis und ſetzten den Waldhöſern härte⸗ ſten Widerſtand entgegen. Mit:8 wurden die Sei⸗ ten gewechſelt. In dieſem Spiel wußte ſich auch Braunwell beim Waldhof beſonders einzuſchalten und rundete zuſammen mit Herzog und Zimmer⸗ mann das überlegene Mannſchaftsbild ab. Nach der Pauſe ließen ſich die Blauſchwarzen nicht mehr aufhalten und ſiegten hoch 18:6 dank der überlegenen Wurftechnik umd kraft ihres Angriffes. Im Spiel Poſt—Neckaran ains es anſchliebend um den zweiten Platz, wobei die Poſtler nach ihren Leiſtungen nicht ohne Chancen in den Kampf ain⸗ aen. Aßer alle Gegenwehr nitzte ihnen doch nichts. Der Vis war nicht nur im Geſamten geſehen ſtär⸗ ker, ſondern hatte auch die arößeren Könner in ſei⸗ nen Reihen und gewann verdient 11:6. 'R Sieger und Bweiter bei den Frauen Zu den Endſpielen der Frauen traten nur drei Mannſchaften an, da der FV Hockenheim nicht zur Stelle ſein konnte. So ſtanden ſich lediglich die beiden VfR⸗Mannſchaften und der TV46 gegenüber. Die Ueberraſchung boten diesmal die BfR⸗Reſerven, die nicht nur gegen den Turnverein unentſchieden ſyielen konnten, ſondern darüber hinaus die erſte Mann⸗ ſchaft des eigenen Klubs ſchlugen. Da aber die Tur⸗ nerinnen ihre große Chance gegen den VfR nicht wahren konnten, blieben die Raſenſpielerinnen auch im Reich Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Heſſen⸗Naſſan; Kickers Oſfenbach— KS Wiesbaden:0, Eintracht Frankfurt— S 05 Wetzlar 11:0, TSVaa 1860 Hanau— FSV Frankſurt:2, Rech Rotweiß Frankfurt — Union Niederrad:1, S 98 Darmſtadt— VſB Groß⸗ auheim 10:0. Kurheſſen: Kurheſſen Kaſſel— Big 60 Marburg 41, BC⸗Sport Kaſſel— SC 03 Kaſſel:1. SpB Kaſſel— B 06 Kaſſel 20. Weſtmark: TSc Saavoemünd— TSc 61 Ludwigs⸗ hafen:2, Fͤ 603 Pirmaſens— BſR Frankenthal 275, Spogg Mundenheim— FV Saarbrücken 211. Baden: Freiburger FE— Pſs Neckarau 418. Elſaß: /⸗Straßburg—§c Kolmar:0, SVag Kolmar — Stern Mä'hauſen 11:1, Mars Biſchheim— SpVag Mül⸗ Ba:5, SV Wittenheim— SC Schiltigheim 011. ürttemberg: Stuttarter Sc— VfB Stuttgart:5, 8 Ulm— BfR Aalen 111, VſR Heilbronn— SS m:1. Vayern: 1. c Nürnberg— BC Augsbura 310. Schwa⸗ ben Augsburg— Schweinfurt 05:5, SpVga Fürth— Roch Weiden:1, Bayern München— Wacker München 071, Jahn Regensburg— Neumeyer Nürnbera 115. Berlin⸗Brandenburg: Hertha⸗VSc— Ordnungspolizet Berlin:0, Minerva 93— Tennis Boruſſia:4. Lufthanta — S Marga 111, Union Oberſchönew.— Brandenburger SC 05:2, Wacker 04— Blauweiß 1890:1. Niederſchleſien: Breslan 00— Reichsbahn Oels 1711, Tuſpo Liegnitz— Alemannia Breslau:4, Gelbwelß Gör⸗ 163— Breslau 02:14. Hertha Breslau— WeSWöLieanitz Sachſen: Dresdner SC— Döbelner SC:4, Rieſaer SV— Planitzer SC:2, Tura 99 Leipzig— Guts Muts Dresden 12:0, Fortuna Leipgig— VfB Leipzig 34, Poli⸗ gei S Chemnitz— Chemniher BC 211. Mitte: 1. SW Jena— FC Thüringen Weida 670, Sc Erfurt— Crick. Viktoria Magdeburg 8578. und belagerte zeitweiſe das gegneriſche Schlußdrittel de⸗ ängſtigend. Leiſert in der Verteidigung ſowie v. Meer⸗ ſcheid im Tor waren die beſten Kräfte der Gäſte, doch ſeien die löblichen Anſtrengungen der Stürmerreihen nicht ver⸗ kannt. Demmer(), Schwinghammer(). Fei⸗ ſtri“er(2) und Zajic(1) Tore lautete Mannheims Torſchützenregiſter. Noch mehr Zuſchauer als am Vortag ſchienen es am Sonntag zu ſein. Mit Schunkelwalzer wärmten ſich die Tauſende unter munteren Muſilweiſen. Wieder brau⸗ ſender Jubel um das Weltmeiſterpaar Beier und Seeliger bei gleicher Programmſolge. Im Eishockey drehten die Brandenburger mächtig auf und zwangen die Mannheimer zu vollem Einſatz. Der Schnelligkeit wie auch dem famoſen Kombinationsvermögen des erſten Mannheimer Sturmes waren ſie aber denn doch nicht gewachſen und nachdem man während des erſten Drittels unter den Klärcen des Liedes vom guten Kame⸗ rad- des auf dem Felde der Ehre gefallenen Ludwig Molter gedacht hatte, ging es mit:1 in die erſte Pauſe, nachdem Demmer den MéEgRé in Führung gebracht hatte, Göbl aber durch falſch berechnete Puckrückgabe den 171⸗ Stand durch Cigentor verurſachte. Im nächſten Drittel des tempogeladenen Spieles kamen die Gäſte auf blitz⸗ ſchnellen Wechſel Ciſſeroſki-Hillmann ernent in Führung. doch ſtellte Feiſtritzer nach prächtigem Allein⸗ gang poſtwendend den Ausgleich wieder her. Göbl, Schwinghammer und Demmer ſicherten dem MöéRc alsdann einen:5⸗Vorſprung, der im raſanten Schlußdrittel durch Demmer(3) und Feiſtritzer(6) zum:9 führte. nachbem Hillmann und Ciſſeroſki nochmals für Brandenbura erſolgreich waren und Sekiert für eine Minute vom Felde mußte. Großer Jubel be⸗ lohnte auch dieſen zweiten ſchönen Sieg der Mannheimer, die. ohne den noch verletzten Lindner ſyielend. eine ſeine Geſamtleiſtung boten. Benkert wie auch v. Meerſcheidt leiſteten prächtige Abwehrarbeit. Eissportveranstaltuns der Kommandantur eim-Ludwicehaien eute, Montagnochmittag, ſteigt im Mannheimer Eis⸗ ſtadion eine Eisſportveranſtaltung der Kommandautur Mannheim⸗Ludwigshaſen zu Gunſten des Kriegswinter⸗ hilfswerkes, durchge ührt in Verbi dung mit dem MeR. Vorgeſehen iſt ein Eishockeyſpiel MeRé. gegen Verein für Turnen, Sport und Spiel„Brandenburg“ Berlin. In den Spielpauſen wird man das Kunſtläuſerpaar Baier ſehen. Ein Muſikkorps der Wehrmacht ſwielt auf. diesmal Turnierſieger und errangen die Bezirks⸗ meiſterſchaft, die in mehr als greifbare Nähe des B gerückt war. Das erſte Spiel führte die beiden VſR⸗Mann⸗ ſchaften zuſammen. Die zweite Mannſchaft lieſerte dabei durch das gute Spiel von Schwing im Tor der „Erſten“ eine ſo gute Partie, daß dieſe ganz aus dem Konzept kam und ſchließlich mit:3 im geſchlagenen Feld endete. Das zweite Spiel der Frauen beſtritten wiederum die BfR⸗Reſerven die diesmal dem Turn⸗ verein gegenüberſtanden. Auch in dieſem Treſſen ſpielte die Mannſchaft ſehr gut zuſammen und war insbeſondere ſehr eifrig, ſo daß man das Unent⸗ ſchieden beim Schlußpfiff mit:3 als verdient be⸗ zeichnen anuß. Dieſer dritte Punktgewinn ſicherte der zweiten Mannſchaft des ViR auf alle Fäge noch einen dritten Gang um die Meiſterſchaft, da ſie nun nicht mehr überholt werden konnte. So bliob auch diesmal dem Schlußtreffen die Entſchendung über die Bezirksmeiſterſchaft vorbchalten. Die Raſenſpie⸗ lerinnen konnten leöiglich noch füx ihre„Zweite“ die Kaſtanien aus dem Feuer holen, als Encdſieger kamen ſie nicht mehr in Frage, während der TVimmerhin noch Punktgleichheit mit der VfR⸗Zweiten erzwingen konnte. Dieſe Belaſtung war, wie ſich dann heraus⸗ ſt ellte, für beide Mannſchaften zu groß. Keine konnte an die Leiſtungen des Vorſonntaas anknüpfen. Beide ſpielten ſehr verkrampft. Die 46erinnen waren leicht überlegen und führten noch drei Minuten vor Schluß mit:2 und gewannen doch nicht, da die Tor⸗ wächterin zwei ſchon gehaltene Bälle nicht ganz bannen konnte, die noch ins Tor kollerten.:4 ge⸗ wannen die Raſenſpielerinnen dieſe Partie etwas glücklich und verhalfen ſo ihrer Reſervemannſchaft zum Turnierſieg und damit zur Bezirksmeiſterſchaft VſR 2 wurde Bezirksmeiſter mit 3 Punkten vor Viſgt 1 mit zwei und TV 46 1 Punkt. Zum Tode des Generalfeldmarschalls von Reichenau 95 Der Reichsſportführer an ſeine Kameraden urch den Tod des Generalfeldmarſchalls von Reichenau iſt der deutſche Sport ſchwer und hart getroſſen. Wir ver⸗ lieren in ihm nicht nur einen begeiſterten und großen Freund, ſondern wir verlieren in Generalſeldmarſchall von Reichenau auch einen bis in die allerletzten Tage aktiven Kameraden. Sein Beiſpiel erreichte mehr, als ͤurch noch ſo beredte Worte zu erreichen iſt. Die Leibesübungen waren ihm von Jugend an treue, gebefreudige und glückſpendende Begleiter. Dieſe Tatſache hat der Generalſeldmarſchall durch ſeine Haltung erwieſen, als Soldat, als Kamerad und als in immer wieder, auch im reiſen Mannesalter, noch gern in die Kameraodſchaſt der Mannſchaft zurücktretender ſportlicher Kämpſer. Auch er wurde Zeuge dafür, daß die in den Lei⸗ besübungen wohnenden Eigenſchaften zu mehr taugen, als Ruſe oder zum Ruhme, ein tüchtiger Sportsmann An der Bahre ſeines Kameraden von Reichenan ſetzt der deutſche Sport in Stolz und Ehrfurcht ſeine Banner, hinter denen er mit uns ſchritt in guten und böſen Togen, die er —— und— ſelbſt mit uns ug. es galt, noch größere und tüchtigere Geſo t um ſich zu verſammeln. von Tſchammer, Reichsſportſührer. Um die deutsche Eishockeymelsterschaft Wiener EG. Gruppenſieger Mit einem knappen und noch alücklichen 32:0,:0, S die Düſſeldorſer EG. errang am Samstag die Wiener bereits den Endſieg in der Gruppe 1 der Deut⸗ ſchen Eishockeymeiſterſchaft. Dem Kampf wohnten im Düſ⸗ ſeldor'er Eisſbadion nur 1200 Zuſchauer bei. Die Düſſel⸗ ofer waren durchweg ſeldüberlegen, ſcheiterten aber an dem Wiener Hüter Wurm. 5 Rießer See ſiegt 18:0, Füſſen gewinnt:2 Am Sonntag gab es zwei weitere Spiele um die deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft. In Garmiſch⸗ Partenkirchen ge⸗ wann der deutſche Meiſter Sc Rießer See mit nicht we⸗ niger als 18:0(:0,:0,:0) Toren über den EV Teſchen, wobei ſich Kögel als erſolgreichſter Stürmer erwies. In den Pauſen des Spieers gab es Schaulauſen. an denen.ſa. —8 die italieniſche Meiſterin Vigorelle beteiligt war. n der Reichshauptſtadt gewann die iunge Mannſchaft des Ex Füſſen mit:2(:1,:0,:1) Toren'ur die oſt⸗ Pendue Wettkampfgemeinſchaft Vig Königsberg— Ra⸗ tenburger SV. Scholz(), Reitberger und Kuhn waren die Füffener Torſchützen, während Dr. Knewitz und Wonig⸗ keit die Gegentreffer erzielten. Nordmark: Kilia Kiel— Eimsbitttel:2, Altona 99— Boruſſia Harburg(Fr. Sy.):2. Niederſachſen: Vie Osnabrüc— OS Wolfenbüttel 1ch, Wilhelmshaven 05— Werder Bremen:2, Eintr. Braun⸗ ſchweig— Hannover 96:2. Weſtfalen: FC 04 Schalke— Arminia Bieleſeld Min, Spgg Herten— Boruſſia Dortmund:3.'B Bieleſe⸗h —,Gelſenguß Gelſenkirchen:4. Vſe Altenbogge— Weſſ⸗ falen— Herne 622. 8 Nieberrhein: Tus Helene Alteneſſen— Rotw. Eſſen:2 Köln⸗Aachen: Bfe 90 Köln— Köln⸗Sülz 07 170. Vikto⸗ ria Köln— Mülheimer SB:3. ViR Küln— Rhenania Würlen:1. Troiedorf 05— Bonner F924. Moſelland: Tus Neuendorf— ViB Lütel:2. Ein⸗ tracht Kreuznach— SpVga Andernach:0. Viktoria Neu⸗ wied— F Engers:8, SpVag Duedeſingen— Stadt Duedelingen:0, Eintracht Frier— Weſtmark Trier 279, Schwadzw. Eſch— Moſelland Luremhurg:2. Oſtmark: Poſt⸗Sch Wien— F Wien 08. Hockey⸗Meiſterſchaftsſpiele Baden: Hc Heidelberg— Tc 78 Heidelberg:2. Ger⸗ wania Mannheim— T 46 Mannheim, kampfl. f. TB 46. Mit Adolf Hitler ist der Sieg! Die Parole der parteikundsebung, die am Sonntag die politische Arbeit im lahre 1942 einleitete Die Kundgebung, die am Sonntagvormittag den Nibelungenſaal bis auf den letzten Platz füllte, ge⸗ ſtaltete ſich zu einem begeiſterten Auftakt für die Ar⸗ beit der Partei im neuen Jahre. Der Schmuck des Saales konzentrierte ſich wieder auf das Podium, das im Vordergrund von dem HJMuſikzug und einer Pimpfenſchar beſetzt war, um die ſich die Fah⸗ nenabordnungen der Partei und ihrer Gliederun⸗ gen, des Reichsluftſchutzbundes und des NS⸗Reichs⸗ kriegerbundes mit der SA⸗Standarte in der Mitte gruppierten. Von der rot ausgeſchlagenen Stirn⸗ wand hob ſich unter dem Hoheitszeichen in goldenen Rieſenbuchſtaben das Motto der Verſammlung:„Mit Adolf Hitler iſt der Sieg!“ zwiſchen zwei ſilberumran⸗ deten Hakenkreuzen ab, die ſich, von Hakenkreuzfah⸗ nen abgelöſt, an der rotverkleideten Emporebrüſtung fortſetzten. an der ein Spruchband mit den Worten „Der Weltkampf gegen Plutokratie und Judentum wird mit dem gigantiſchen Sieg Adolf Hitlers en⸗ den!“ die Empfindungen zum Ausdruck brachte, die die Rieſenverſammlung beſeelte. Gauleiter Dr. Jury. der in Begleitung des Kveisleiters, des Polizeipräſidenten und des Ober⸗ bürgermeiſters durch den Mittelgang zur erſten Sitz⸗ reihe ſchritt, wurde von der Verſammluna mit dem lebhafteſten Beifall und vom H⸗Muſikzug mit einem ſchmetternden Fanfarenmarſch begrüßt. Ein Borſpruch, den ein Hitlerjunge ausdrucksvoll vor⸗ trug, aipfelte in dem Satz:„Die Gemeinſchaft Front und Heimat wird unſer deutſcher Sieg ſein!“ In das Kampflied„Führer befiehl, wir folgen dir!“, das dann der HJ⸗Muſikzug ſpielte, ſtimmte auch die Verſammlung ein. Kreisleiter Schneider führte in ſeiner Begrüßungsanſprache u. a. aus: Mit dieſer Kundgebung eröffnet die NS DAP ihren politiſchen Kampf im Jahre 1942. Wie im vergan⸗ genen Jahr unſere Wehrmacht von Sieg zu Sieg geſtürmt iſt und den Anprall der bolſchewiſtiſchen Hoere aufgehalten hat, ſo war auch die Heimatfront einſatzbereit bis zum letzten. Auch im Jahre der großen Entſcheidungen ſind unſere politiſchen Sol⸗ daten, unſere Jugend und unſere Frauen entſchloſ⸗ ſen, dem Befehl des Führers wie in der Kampfzeit folgend, ihre Pflicht zu erſüllen. Die alte Parole gilt:„Bindet den Helm feſter. Hinein in den gi⸗ gantiſchen Kampf! Führer beſiehl. wir folgen dir!“ Gauleiter. die Männer und Frauen des Kreiſes Mannheim ſind bereit, dem Führer zu ſolgen in dem Bewußtſein der gewaltigen Aufgabe, die ihrer harrt. Bitte, geben Sie uns die Parole, der wir folgen wollen im Kampf um die Freiheit des deutſchen Volkes für unſeren Führer. Gauleiter Or. Iury mit langanhaltendem Beifall begrüßt, begann ſeine ſtark einſtündigen zündenden Ausführungen, die öfters mit der lebhafteſten Zuſtimmuna unterſtrichen wurden, mit der Bemerkung, man ſolle es nicht als Höflichkeitsfloskel auffaſſen, wenn er ſage, daß er beglückt ſei als Gauleiter der Oſtmark zu ſprechen. Sei es nicht ſymboliſch, daß man heute wieder von Herz zu Herz ſprechen könne, daß der Mann der Oſtmark wiſſe, daß er von der Bevölkerung des Alt⸗ reiches genau ſo gut verſtanden werde wie ein Red⸗ ner aus dem Altreich in der Oſtmark. Er werde in dem Bemühen, bei der Bilanzziehung aus den Pro⸗ blemen der Vergangenheit und Gegenwart die Richt⸗ linien für die Zukunft zu finden, wie im eigenen Gau zu den Parteigenoſſen ſprechen. ger Münſter, das Konzilgebäude in Konſtanz und wie Wir ſtehen, ſo führte der Redner weiter aus, mitten im Schickſalskampf, an deſſen Ende es kein Kiompromiß geben wird. Es iſt ein Kampf um Setn oder Nichtſein, der letzte Entſcheidungskampf zwiſchen Arier⸗ und Judentum, die letzte Etappe in einer zweitauſendjährigen Aus⸗ einanderſetzung, die nicht in einer Zertrümmerung des Deutſchen Reiches und einer Verſklavung des deutſchen Volkes, ſondern in dem Untergang des Judentums und in dem Beginn des goldenen Zeit⸗ alters aller Deutſchen gipfeln wird. Wenn man eir ſolches Ziel vor Augen hat, gibt es kein Bedenken. Jeder muß ſeine volle Pflicht in dem Bewußtſein er⸗ füllen, daß er um die Zukunft'ſeiner Kinder kämpft. Der Redner beſchäftigte ſich dann eingehender mit den Urſachen. die zu dem jetzigen Entſcheidungskampf der Habenichtſe und der Beſitzenden geführt haben, wobei er betonte, daß wir aus dem Zuſammenbruch nach dem erſten Weltkrieg die Folgerung gezogen haben, daß nur die Gemeinſchaft aller Deut⸗ ſchen die Schickſalswende herbeiführen kann. Nur die Zuſammenballung aller Deutſchen um den Führer hat uns von den Sklavenketten von Verſailles beſreit, hat uns zu den großen wirtſchaftlichen und ſozialen Erfolgen verholfen. Der jetzige Krieg mußte kommen. weil unſere Gegner keine friedliche Verſtändigung wollten, weil dieienigen, die wir aus dem Lande gejaat haben, ſich rächen wollen in dem Eingeſtändnis, daß, wer das deutſche Nolk beherrſcht, die ganze Welt ſich untertan macht. Militäriſch ſtehen wir ſo ſtark da wie noch nie. Aber auch wirtſchaftlich können wir der weiteren Entwick⸗ lung ruhig entgegenſehen. Und ſchließlich müſſen wir Der Wasserturm „Ach, man wollte einmal wieder ganz ſo wie die Obrigkeit!“ Mit dieſem für unſere Zwecke abgeboge⸗ nen Zitat von Wilhelm Buſch wäre der Sachver⸗ halt der Gauſtraßenſammlung zu umſchreiben. Die Obriakeit wollte, das heißt. die Beamten wollten, und wir fügten uns freudig ihrem Willen. Bei ſo günſtigen Umſtänden kann es nicht ſchwer fallen, ein auter Untertan zu ſein. Beamte ſchwangen die Sam⸗ melbüchſen. Beamte boten die Abzeichen an. Wer will da widerſtehen. Iſt es nicht wonnig, von dem gleichen Mann, der uns vor Wochen etwas ruppig abfertigte, freundlich angegangen zu werden. Wer ſühlte nicht ein eigenartiges Prickeln, wenn ihm der Herr Oberſtaatsanwalt das Abzeichen auf die Bruſt heftete? Hat man ſchon einmal erlebt, daß man von einem Finanzbeamten etwas bekam, falls man ſeinen Obolus entrichtet?! Herrlich, herrlich, man wünſcht ſich dieſe Reibungsloſigkeit im Verkehr mit den Be⸗ hörden für das ganze Jahr. Des freundlichen Flachſes Kern: Die Gau⸗ ſtraßenſammlung hat geklappt. Die Ab⸗ zeichen fanden ihren Herrn. Mancher Schrei nach dem Waſſerturm mußte ſogar ungehört verhallen. Man hat es geahnt, daß die Waſſertürme nicht ausreichen würden. Ueberwaſſerturmgeld wurde ſogar bezahlt, und doch konnten nicht alle Wünſche befriedigt wer⸗ den. Aber der Reichenweiler Dolder, das Straßbur⸗ FAMILIEN-ANZEIGEN OFFEENE STELLEN uns freuen, daß es unſeren treuen Verbündeten im Fernen Oſten gelungen iſt. Nordamerika, das ja ſchon lange gegen uns zu Felde zog, gleich zu Beginn der kriegeriſchen Auseinanderſetzung entſcheidende Schläge zu verſetzen. Wir werden den größten Sieg der deutſchen Geſchichte überhaupt und damit eine Zukunft erkämpfen, von deren Größe und Schönheit wir uns heute noch keine Vorſtellung machen können. Dieſe Gewißheit gibt uns der Dreiklang Sol⸗ dat, Arbeiter und Bauer der dafür verbürgt, daß die Geſamtheit des deutſchen Volkes hinter der Front ſteht. Von den Ermahnungen, die der Redner der Ver⸗ ſammlung mit auf den Weg gab, ſtellte er die For⸗ derung an die Spitze, keine unnötige Kritik zu treiben. Für die richtige Außen⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik ſorgt der Führer. Er hat es bisher ſchon ſo gut gemacht, daß wir um die Zukunft nicht beſorgt zu ſein brauchen. Es iſt nur nötig, daß ſich jeder als Soldat des Führers fühlt und ſeinen Beruf als ein Stückchen Front auſieht. Wir brauchen den feſten Willen, die Gemeinſchaft des deutſchen Volkes immer feſter auszuauen Politiſche Gegner im Sinne der Vergangenheit muß ausgemerzt werden. Er muß nur Deutſcher ſein und ſeine volle Pflicht tun. Wer aber heute glaubt, Sa botage an der deutſchen Wirtſchafts⸗ einheit treiben zu können, iſt nicht als politiſcher Gegner zu werten, ſondern rangiert vor Hecken⸗ ſchütze, Flintenweib und Kommiſſar, weil er dem deutſchen Volk die Grundlagen ſeiner Kraft unter⸗ gräbt. Jeder muß ſich mit ſeinem Blut an der Front und mit ſeinem Schweiß in der Heimat einſetzen, damit er am Sieg Anteil haben kann. „Der Redner unterzog auch das Meckern einer treffenden Kritik. Wir in der Oſtmark, ſo führte er aus, meckern alle gern, aber im richtigen Moment ſind wir da und marſchieren. Aber gegen Meckerer, die ſich als Saboteure entpuppen, werden wir mit den brutalſten Mitteln vorgehen. Das Vertrauen erhalten wir nur dadurch, daß wir daſür ſorgen, daß die Sauberkeit auf allen Gebieten erhalten ſie alle hießen, waren gewiß auch nicht zu verachten. Die Pyramide von Karlsruhe wurde auffallend oft geſichtet. Kann ein Zufall geweſen ſein Nach einem alten Sar melbvauch ließen es die Beamten nicht bei der korrekten Regelung von An⸗ gebot und Nachfrage, ſie hatten auch für den nötigen Trara hinreichend Sorge getragen. Die beamteten Zöllner bremſten am Koſſenhaſchen, am Waſſerturm und beim heſſiſchen Bahnhof den Verkehr durch Schranken, die ſich ſchon bei mäßiger Taxe öffneten, in drei Glücksbuden konnte man mit der als recht launiſch verſchrienen Frau Fortuna anbandeln— die Verloſung ſtieg bis zur Gipfelhöhe von Zigaret⸗ ten!— und die Eiſenbahn ſchickte die feurigſte von ihren Lokomotiven mit den prunkvollſten Perſonen⸗ wagen auf die Straße.„Loens“ hieß das nett kaſchierte Gefährt, auf dem ein Führer von Anno da⸗ zumal ſtand und ſeine Kinderfracht ſorgſam gon⸗ delte. Ein Laſtwagen mit Blaskapelle fuhr hinter⸗ her. Draußen am Waſſerturm, am Mannheimer Nationalheiligtum, gab das Muſikkorps der Schutz⸗ polizei ein Konzert. „Fortſetzung am Sonntag. Die Handwerker mach⸗ ten ſich breiter. Sicher ſorgten ſie dafür, daß das Sammelergebnis ſo etwas wie einen goldenen Bo⸗ den bekam. Heute dürften Kindergedanken um einen anſteck⸗ 8 baren Waſſ erturm kreuzen.—tt. Gloxia-Palast, Seckenheimer Str. 13 Go ſiegelt ſiq́ der Gonutag Der dritte Sonntag des neuen Jahres gehörte nicht zur Sonntagsfabrikware. Schon deshalb nicht, weil er ja Sammelſonntag war. Mehr noch, weil er als einziger im garzzen Jahr die Gau⸗Straßenſamm⸗ lung auf ſeinem Programm ſtehen hatte. Damit iſt ſein wichtigſtes Falktum ſchon genannt. Darüber hin⸗ aus hatte er auch politiſche Bedeutung durch die Großkundgebung im Nibelungenſaal, die, wie nicht anders zu erwarten, zu einem impo⸗ nierenden Bekenntnis wurde. Andere Sonntagsſparten blieben auch nicht leer. Wir nennen nur den Kunſthallenvortrag über Kunſt⸗ ſtätten im Mittelmeer und die Morgenverariſtaltung des Alpenvereins. Vielleicht darf man auch die An⸗ weſenheit von Werner Kroll im Muſenſaal erwäh⸗ nen, cveil nicht jeder Sonntag mit einem Kleinkunſt⸗ ſterrt ſolcher Größe auſwarten kann. Aehnlich liegt der Fall beim Sport. Im Eis⸗ ſtadion zogen die Baiers ihre vielbeſtaunten Kreiſe. Das gibt es auch nicht alle Sonntage. Ob es alle Sonntage Wein gibt. um bei dem ſchönen Lied zu bleiben, hänat von der Geſchicklichkeit des Wirtes unſerer Stammkneipe ab. Sollte es tatſächlich gege⸗ ben haben, ſo braucht das nicht unbedingt unter die ſonntäglichen Ereigniſſe verbucht zu werden. Das war der dritte Sonntaa des Januarius. Ein Eckchen vom neuen Jahr iſt damit ſchon bleibt. Wir wollen kein Opfer verlangen, wo Opfer nicht vorgebracht oder Leiſtungen nicht vorgeleiſtet werden. Zum Schluß ſetzte ſich der Redner mit vacken⸗ der Eindringlichkeit für die Erziehung der Ingend zu Menſchen ein, von denen man die höchſten Leiſtungen verlangen kann, denn im zukünftigen Großdeutſchland werde es nur den Engpaß Menſch geben, weil es iedenſalls an der Maſſe derer fehlen wird, die dazu beruſen ſind, die neuen Gebiete nutzbar zu machen. Der⸗ jenige, der wiſſe, daß er ſeinem Kinde außer einer guten Erbmaſſe hervorragendes fachliches Können verſchafft habe, könne beruhigt ſterben. So wollen wir wie draußen die Soldaten in der Heimat unſere Pflicht tun. Wir wollen und müſſen noch mehr arbeiten. Wir wollen zuſammenſtehen in treuer Gemeinſchaft. Wir wollen nur eins ken⸗ nen: den Sieg Großdeutſchlands. Führer beſiehl, wir folgen dir! Langanhaltender Beifall geleitete den Redner an ſeinen Platz zurück. Noch einmal mußte er ſich er⸗ heben und danken, weil die begeiſterte Schlußzu⸗ für wen kein Ende nehmen wollte, ein Beweis da⸗ ür, wie ſehr er den Empfindungen der Verſamm⸗ lung Ausdruck verliehen hatte. Kreisleiter Schnei⸗ der ſprach dieſe Ueberzeugung in ſeinen Dankes⸗ worten aus, die in dem Ruf aipfelten: Wir grüßen den Führer! Die Nationallieder beſchloſſen—3 . drucksvolle Kundgebung. Ein direkter Nachkomme von Racine— ein Vaga⸗ bun. In Iſſoudun iſt ſoeben, achtundſiebzigiährig, ein direlter Nachkomme des franzöſiſchen Dichters Racine geſtorben, ein gewiſſer Charles Gravet. der in ſei⸗ ner Heimat den Ruf eines Originals genoß. Der her⸗ kuliſch gebaute Mann war in guten Vermögensverhält⸗ niſſen aufgewachſen und hätte als wohthabender Land⸗ beſitzer ſeine Tage in Behaglickeit beſchließen können, wenn er es nicht vorgezogen hätte, ein Vagabundendaſein in Wald und Feld zu führen. Zerlumpt wie ein echter Pariſer Clochard, durchſtreifte der alte Mann bei Sonne und Wind die Gegend von Iſſondun ein merkwürdiger Gegenſatz zu der gemeſſenen Klaſſizität ſeines berühmten Ahnherrn. Antiquar Graf, E 3, 7. Unsere Ulla Viktoria ist angekom⸗ Frau Emma Keller geb. Wegmann, Dr. med. Ernst Kel- Nürnberg-., den 17. Januar 1942, Fürther men. ler, Frauenarzt. Strahe 54, II. Kaufm. Angestellter für selbständ. Arbelten auf Büro angesehener Lebensmittel-Großfirma in Lud- wigshafen-Rh., per sofort evtl. später gesucht.— Gefl. Angeb. u. P St 618 an die Geschäftsst. 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Alhambra: Heute letzter Tagl.30, .40,.10 Uhr:„Jenny und der Herr im Frack“. Die amüsante Kriminalkomödie der Bavaria- Film-Kunst mit Gusti Huber, Johannes Heesters, Hilde Hilde- brand, Paul Kemp, Oskar Sima, Gust. Waldau.— Die neue Wo- chenschau.— Für Jugendliche nicht zugelassen! Alhambra: Morgen Premierel— Hilde Krahl in dem bezaubern- den Tobis-Lustspiel„Das andere Ich“, eine Film-Komödie von Heinrich Spoerl mit: Mathias Wieman, Harald Paulsen, Erich Ponto u. a. Spielleitung: Wolf⸗ gang Liebeneiner. Eine bezau- bernde Filmkomödie mit einer Fülle heiterer und verdrehtester Komplikationen, die eine rei- zende junge Dame durch die säuberliche Scheidung in ihr „eigenes“ und„das andere Ich“ schafft, bis zu dem Augenblick, in dem das Herz bei dieser Tei- lung streikt und mit fliegenden Fahnen— aber das zu erzählen ist Sache dieses neuen Tobis⸗ Films! Schauburg; Heute letzter Tag! .45,.45,.10 Uhr:„Menschen im Sturm“. Ein spannender Tobisfilm mit Olga Tschechowa, Hannelore Schroth, Siegfried Breuer, Gustav Diessl, Heinz Welzel, Kurt Meisel, Franz Schafheitlin. Jos. Sieber. Die neue Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Ab morgen in Erst- aufführung!— Der spannende Terra-Film„Sein Sohn“ mit Karin Hardt, Otto Wernicke, Rolf Weih, Hermann Brix, Ida Wüst, Hilde Schneider, Carla Rust, Max Gülstorff, Fritz Ode- mar, Anton Pointner.— Nach seinem letzten großen Erfolg „Die Kellnerin Anna“ legt der Spielleiter Peter Brauer seinen neuen Film vor, der ähnliche Wege beschreitet wie jener Film mit Franziska Kinz. Hier ist es ein Vater, dessen Liebe zu sei- nen vier Kindern, besonders zu einem seiner Söhne, den bit- 8 Prüfungen unterworfen wird. Lichtspielhaus Müller. Ruf 527 72: Heute Montag letzter Tag! „So endete eine Liebe“. Der er⸗ schütternde Herzensroman der iungen österreichischen Kaiser tochter- mit Paula Wessely Willy Forst u. Gust. Gründgens Hauptfilm:.40..55 und.15, Wochenschau: 5 10 u..25 Uhr. Getränke auf allen Plätzen. Heue letzter Tag! Der große Lacherfolg der Tobis, humorvoll inszeniert von „Was geschah in dieser Nacht?“ mit Lili Murati, Karl Ludwig Diehl, Irene von Meyendorff, Hans Brausewetter, Theo Lin⸗ gen, Lucie Englisch.— Vorher: Kulturf.„Michelangelo“. Neueste deutsche Wochenschau„Im Zei- chen schwerer Abwehrkämpfe“. Beginn.50,.50,.20, Haupt- film.10,.25,.45 Uhr. Jugdl. nicht zugelassen. Gloria-Palast, Seckenheimer Str.13 Voranzeigel Dienstag: Liebesglück u. Liebesleid einer großen Frau. Paula Wessely, Willy Birgel in dem Terrafiim „Maria Hona“ mit Paul Hör- biger, Hedwig Bleibtreu, Otto Wernicke., Capitol. Waldhofstr. 2. Ruf 52772. Heute Montag letzter Tag! „Alles für Gloria“. Ein köst⸗ liches Lustspiel, reich an neuen Einfällen und komischen Situ⸗ ationen mit Laura Solari, Jo- kannes Riemann, Lizzi Wald müller, Leo Slezak u..- Die herrliche Landschaft des schö- nen Südens rund um den Vesuv gibt diesem Lustspiel einen be- sonders anziehenden Rahmen! Hauptfilm:.05,.10 und.20 Wochenschau:.35,.40 u..50. Jugendl. ab 14 J. zugelassen! Palast-Tageskino, J 1. 6. Breite Straße. Ruf 268 85. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh geöffnet.-Der große Ufa-Film: „Kadeiten“ mit Math. Wieman, Carsta Löck, Andrew Engelman und Theo Shall. Das packende Schicksal von hundert preußi- schen Kadetten, die als blutjunge Knaben im Siebenjährigen Krieg in die Gewalt der russischen WERBE-ANZEIGEN Theo Lingen:“ In Haushalt, Werkstott und Betrieb · öberall ĩst Salmicile- AA der flinke, seifesporen- de Helfer bei jeder groben Reinigungsorbeit, auch beim Söobern von Böden und Treppen qus Holz, Stein usw. Soldateska kamen. wurde durch seine filmische Dramatisierung zu einer Hymne der ewigen deutschen Jugend. Die drama- tischen Fluchtversuche der Ka detten, die Belagerung und hero- ische Verteidigung eines Forts und schließlich die wunderbarc Errettung der verzweifelt und heldenmütig kämpfienden Jun- gens bilden Höhepunkte dieses Ufa-Films, Realistik nur einer entstehen lassen konnte: Prof. Carl Ritter. Die neueste Wochenschau. Kul turfilm.— Jugend zugelassen Abendvorstellg. Beginn.30 Uhr Pilm-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 Uhr letztmalig:„Schloß im Süden“. Film-Palast Neckarau, Friedrich-- Ab Dienstag:„Der Mann mit der Pranke“ mit Paul( Wegener, Rose Stradner, Johan-⸗“ nes Riemann. Grethe Weiser straße 77. und Hilde Weißner. HEIRATEN Junger Mann, 25., sucht Mädel Jugendliche zugelassen! bis zu 20 Jahren, zw. Heirat kennenzulernen.— Zuschr. unt. St 460 an d. Geschäftsst. d. Bl. wie sie in dieser