Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. Trägerlohn; in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, PeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erſolgen eue Mannheimec Seiticig Opr beſtimmten Plätzen u. Dienstag, 20. Januar 1942 80 P/ 9 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 min breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein 0 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß K fer Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an ür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäſtsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 „Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remozeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 19 Deuer RNegierungskurs im Drotehtorat dub. Prag, 20. Jannar. Die Erkenntnis der Notwendigkeit, noch mehr als bisher alle Kräfte des Protektorats Böhmen und Mähren für den Endſieg des Reiches und für die Neuordnung Europas unter der Führung Adolf Hitlers zu aktivieren und die Leiſtungs⸗ fähigkeit des Führungs⸗ und Verwaltungsapparates durch Vereinfachung zu erhöhen, veran⸗ laßten den amtierenden Vorſitzenden der Regierung, Dr. Krejci, dem Staatspräſidenten Dr. Emil Hacha die Geſamtdemiſſion des Kabinetts anzubieten. Staats⸗ präſident Dr. Hacha nahm dieſe entgegen und betraute Dr. Krejci ſofort mit der Bildung einer neuen Regierung. Dr. Kreici konnte bereits in den Nachmittagsſtunden dem Staats⸗ präſidenten die Liſte der neuen Regierungsmitglieder überreichen. Der Staatspräſident ernannte daraufhin folgende Herren zu Miniſtern des neuen Kabinetts: Dr. Jaroslav Kreici, Vorſitzender der Regierung und Juſtizminiſter; Landespräſident Richard Bienert, Innenminiſter; Dr. Walter Bertſch, Miniſter für Wiriſchaft und Arbeit; Oberſt a. D. Emannel Moravec, Erziehungsminiſter, gleichzeitig mit der Führung des Amtes für Volksaufklärung betraut; Adolf Hruby, Miniſter für Land⸗ und Forſtwirtſchaft; Dr. Heinrich Kamenicky, Miniſter für Verkehr und Technik, und Dr. Joſef Kalfus, Finanzminiſter. Felerliche Eidesleistung um 17 Uhr empfing Staatspräſident Dr. Hach a die neue Regierung zur Eidesleiſtuna und hielt im Sinne des neuen Regierungskurſes eine An⸗ ſprache. in der es u. a. hieß: 68 „Zu einer Zeit, wo ſich faſt alle ſouveränen Staa⸗ ten Curopas zur Neuordnung des Kontinents nach dem Willen des Führers bekennen und aktiv mit dem Reich arbeiten, halte ich es für notwendig, daß im Protektorat ein vollſtändig neuer Regierungskurs der voſi⸗ —— und aktiviſtiſchen Kräfte eingeſchlagen wird. Ich habe anich darum entſchloſſen, mit Zuſtimmung des ſtellvertretenden Reichsprotektors eine neue Re⸗ gierung zu ernennen, welche unſeren Ländern kom⸗ promißlos 5* Neuordnung aufzubauen und auch hier alle Vorausſetzungen für den Sieg des Großdeutſchen Reiches zu ſchaffen hat“. Der Staatspräſident betonte in ſeinen weiteren Ausführungen, daß mit der Ernen⸗ nung der neuen Regierung eine weitgehende ſachliche Umgeſtaltung der Zentralbehörden des Protektorats durchgeführt werde. Die unmittelbare Leitung der wichtigſten Angelegenheiten von Wirtſchaft und Ar⸗ beit durch einen Reichsbeamten bedeute einen gro⸗ ßen Vorteil für die gemeinſamen Intereſſen des Pro⸗ tektorats und des Reiches. 5 Die Mitglieder der neuen Regierung legten dann das Gelöbnis ab, dem Führer des Großdeut⸗ ſchen Reiches Adolf Hitler als dem Schirm⸗ herrn des Protektorats Böhmen und Mähren Ge⸗ horſam zu erweiſen und alle ihre Pflichten gewiſſenhaftzu erfüllen. 0 Eine Kundgebung der neuen Negierung Um 18 Uhr trat die neue Protektoratsregierung zu ihrer erſten feierlichen Sitzung zuſammen und gab eine Regierungskundgebung ab, die beſagt, daß das neue Kabinett unter Zuſammenfaſſung aller poſitiven und aktiviſtiſchen Kräfte an die Arbeit gehe. Böhmen und Mähren ſei durch die Vorſehung in die Mitte des großen deutſchen Volkes und Reiches ge⸗ ſtellt und mit dieſem undſeinem Schickſalfür immer eng und unzertrennlich verbun⸗ den. In dieſem Sinn bedeute die Neubilduna der Regierung einen entſcheidenden Schritt zum reſt⸗ loſen Hineinwachſen ins Großdeutſche Reich. „Wir haben endgültia den Mut zur Wahrheit. Zum Woßle des tſchechiſchen Volkes gehen wir dieſen Schritt offenen Herzens und ſauberen Sinnes, im Bekenntnis zu Führer und Reich. in derx Gewißheit um den Sieg der neuen euro⸗ päiſchen Ordnung und in eindeutiger und ſchärf⸗ ſter Verurteilung und Ablehnuna der bolſchewi⸗ ſtiſchen und plutokratiſchen Mächte.“ Die Protektoratsregierung ſei entſchloſſen, die ihr anvertraute Aufgabe zur Führung und Er⸗ ziehung der Menſchen dieſes Raumes, be⸗ ſonders der Jugend, des Einſatzes aller Kräfte für den großdeutſchen und europäiſchen En d⸗ ſieg, der harten Abwehr aller in⸗ und ausländiſchen Zerſetzungs⸗ und Zerſtörungsverſuche bis zum letzten zu erfüllen. Sie verlange daher von jedem Bewoh⸗ ner dieſes Raumes Glauben und Beiſtand. Un⸗ verbrüchliche Reichstreue ſei eine unerläß⸗ liche Vorausſetzung für die glückliche Zukunft des Protektorats. Eine historisch bedeutsame— Der ſtellvertretende Reichsprotektor, Ober⸗ gruppenführer General der Polizei Heydrich, „Eig und unzertrennlick mit dem Reick verbunden“ empfing um 19 Uhr in der Burg die Mitglieder der neuen Regierung. In einer Anſprache an die Miniſter betonte er, daß es ſich bei dieſer Neubildung der Regierung nicht um einen normalen Perſonenwechſel, ſondern ver⸗ bunden mit der Reorganiſation der Miniſterien um einen handle. Nach einem Rückblick auf die politiſche Fehl⸗ entwicklung zur Republik. die die Bevölkerung Böhmens und Mährens bewußt von der organiſchen, geopolitiſchen und hiſtoriſchen Zugehörigkeit zum Reich wegzog, und damit zum europäiſchen Unruheherd werden ließ, ging er auf den Weit⸗ geſchichtlich bedeutſamen Richtungswechſel blick des Führers bei der Mobiliſierung aller Kräfte für öen entſcheidenden Kampf im mittleren Europa ein. Der ſtellvertretende Reichsprotektor brandmarkte ſodann die Verantwortungsloſigkeit und Feigheit der ſeinenzeit maßgebenden Kreiſe des tſchechiſchen Volkes, die jetzt in gleicher Weiſe in der Emigration tätig ſind, und würdigte anſchließend den weiſen Entſchluß des Staatspräſidenten im Frühjahr 1939. Daran an⸗ knüpfend rechnete er mit der Paſſivität der bisherigen Regierung ab, deren Hal⸗ tung zu den Ereigniſſen vom Herbſt 1941 führte. Den neuen Miniſtern ſprach der ſtellvertretende Reichs⸗ protektor ſein Vertrauen aus und gab ihnen grund⸗ ſätzliche Richtlinien für ihre zukünftige Arbeit. Ausnahmezustand in Prag und Brünn aufgehoben dub. Prag, 20. Jan. Der mit der Führung der Geſchäfte beauftragte ſtellvertretende Reichsprotektor //⸗Obergruppenfüh⸗ rer und General der Polizei Heydrich hat im Hin⸗ blick auf die fortſchreitende Befriedung den noch für Prag und Brünn geltenden Aus⸗ nahmezuſtand ab Dienstag, den 20. Januar 12 Uhr mittags, aufgehoben. Damit fallen auch die ſonſtigen noch beſtehenden Gebote und Verbote fort. Wirkungsvoller Einsatz der Iuttwaffe in Mordatrika und gegen RMalta (Funkmeldung der NMz3.) +E Aus dem Führerhauptquartier, 20. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Auf der Krim wurden die im Raum nord⸗ oſtwärts Feodoſia kämpfenden feindlichen Kräfte weiter nach Oſten zurück⸗ geworfen. An der Donez⸗Front ſowie im mitt⸗ leren und nördlichen Frontabſchnitt dauern die Abwehrkämpfean. Bei erfolgreichen Stoßtruppunternehmungen fügten flowakiſche Truppen dem Gegner blutige Verluſte zu. Die Luftwaffe unterſtützte an der geſamten Oſtfront, zum Teil unter ſchwierigſten „Einſatzbedingungen, die Kämpfe auf der⸗ Erde. Die Murman⸗Bahn wurde an meh⸗ reren Stellen durch Bombenwurf unterbrochen; ein Betriebsſtoffzug wurde in Brand geworfen. In Nordafrika beiderſeitige Spähtrupp⸗ tätigkeit und Artillerietätigkeit. Wirkungsvolle Luftangriffe richteten ſich gegen Hafenanlagen und gegen die Küſtenſtraße. in der Cyrenaika Die Helden von Sollum und Halfaya sie kämpfien bis zur letzten patrone Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 20. Januar. Wie der italieniſche Wehrmachtsbericht mitteilte, ſind die Verteidiger von Sollum und Halfaya nach zweimonatigen harten Abwehrkämpfen gezwungen worden, die Wafſen nieder⸗ zulegen. Sie waren von allen Seiten ein⸗ geſchloſſen und wurden ununterbrochen durch die gegneriſche Artillerie, von Flotten⸗ und Luftſtreit⸗ kräften bombardiert und konnten in den letzten drei Tagen infolge widriger Wetterverhältniſſe auch nicht aus der Luft mit Verpflegung und Munition ver⸗ ſorgt werden. Der zähe Widerſtand, den deutſche und italieniſche Einheiten Schulter an Schulter bei Sol⸗ Ium und am Halfaya⸗Paß den Briten entgegen⸗ ſtellten, iſt für den Geſamtverlauf der Operationen in Nordafrika von größter Bedeutung ge⸗ weſen, denn er hat zahlreiche Formationen ge⸗ bunden und es ſo dem Gros der Truppen der Generäle Rommel und Baſtico ermöglicht, ſich vom Gegner abzuſetzen und am Rande der Steppe bei El Agheila neue Verteidigungsſtellungen zu be⸗ ziehen. Wenn die Briten jetzt hier ebenſo wie im pgrigen Jahr am Ende der Offenſive Wavells auf härteſten Widerſtand ſtoßen, dann iſt dͤas nicht zuletzt dem tapferen Kampf derer von Sollum und vom Halfaya⸗Paß zu danken. In Anerkennung der Be⸗ deutung dieſes Kampfes hat der Befehlshaber im Abſchnitt von Sollum und Halfaya, General Degioras von Viktor Emaneul III. das Comtur⸗ kreuz des Mlitärordens vom Hauſe Savoyen er⸗ halten. Ohne HMunition und ohne Verpflegung dnb. Berlin, 19. Januar. Mit beiſpielloſer Härte haben deutſche und italieniſche Truppen die Bergſtellungen von Hal⸗ ſaya bis zur letzten Patrone und bis zum letzten Waſſertropfen zäh verteidigt und dabei wahr⸗ haftes Heldentum bewieſen. Das ununterbrochene Feuer ſchwerer britiſcher Artillerie, der heftige Be⸗ ſchuß britiſcher Schiffsgeſchütze und zahlreiche feind⸗ liche Bombenangrifſe hatten die in treuer Waffen⸗ kameradſchaft ausharrenden Achſentruppen nicht er⸗ ſchüttern können. In ungeheuerer Abwehrkraft ſchlugen ſie immer wieder die mit aroßer Uebermacht vordringenden britiſchen Verbände zurück. Tage⸗ und nächtelang tobte ein harter Kampf um die Beraſtellungen und felſigen Unterſchlüpfe. Selbſt als die Vorräte an Munition, Waſſer und Proviant knapp wurden, trotzten die deutſchen und italieniſchen Soldaten noch unerbittlich den briti⸗ ſchen Vorſtößen. Erſt nach mehreren Tagen härteſter Gegenwehr, als Durſt und Hunger immer quälender wurden und die Hoffnung auf Munitionsnachſchub infolge des ſchlechten Wetters ausſichtslos blieb, mußten die bewährten Afrikakämpfer den Widerſtand aufgeben, nachdem ſie alle ihre Waffen und alles Kriegsgerät zerſtört hatten. Den Briten fiel auf dieſe Weiſe nur ein wüſtes Terrain ohne brauch⸗ bares Kriegsmaterial in die Hände. entſcheidenden Anteil. Im Raum ſüdlich Agedabia wurden britiſche Kraftfahrzeuganſammlungen und Zeltlager mit Bomben belegt. Im Seegebiet von Tobruk beſchädigten deutſche Kampfflugzeuge ein größeres Handels⸗ ſchiff durch mehrere Bombentreffer. Die Bombardierung von La Valetta und E auf der Jnſel Malta durch deutſche Kampfflugzeuge wurde mit ſtar⸗ ker Wirkung fortgeſetzt. dib. Berlin, 19. Januar. An der gemeldeten Wiedereroberung von Feodoſia hat Ritterkreuztäger Oberſt Müller, Kommandeur eines deutſchen Infanterie⸗Regiments, 0 Dank ſeiner umſich⸗ tigen Führung gelang es ſeinem Regiment, den nach⸗ ſtoßenden deutſchen Truppen den Weg zum Angriff auf die letzten feindlichen Stellungen zu bahnen, ſo daß der deutſche Angriff in voller Stärke zur Aus⸗ wirkung gekommen war. Das Regiment brachte zunächſt zwei bolſche⸗ wiſt iſche Batterien zum Schweigen und vernichtete vier bolſchewiſtiſche Panzerkampfwagen, die die deutſchen Infanteriſten aufzuhalten verſuchten. Dann durchbrach er die Linien des feindlichen Landungs⸗ kopfes und drang in die Stadt ein. Von den zahlreichen Bolſchewiſten, die im Laufe der harten Kämpfe um Feodoſia gefangengenommen wurden, hat allein dieſes Regiment 1090 eingebracht und außerdem große Mengen an Waffen und Ge⸗ räten erbeutet. Singapur am Ende seiner Kraft Der Stadtrat wünſcht kampfloſe Uebergabe EP. Tokio, 20. Jannar. Die Lage von Singapur iſt mehr als eruſt geworden. Japaniſche Truppen beſetzten bereits die nördlich des Johore⸗Sumpfes liegenden Waſſerverſorgungsaulagen, die den arößten Teil der Trinkwaſſerverſorgung Singapurs ausmachen. Die iapaniſchen Flotteneinheiten blockieren aleichzeitig nicht nur die von Borneo, ſondern auch von Britiſch⸗Indien nach Singapur lau⸗ ſenden Nachſchublinien. Dies meldet die japa⸗ niſche Zeitung„Numiuri“. Funkberichte aus Singapur laſſen ferner erken⸗ nen, daß die Lebensmittelverſorgung der von Flüchtlingen überſchwemmten Stadt bereits ernſte Schwierigkeiten bereitet. Alle dieſe ſich täglich ſteigernden Schwierigkeiten haben den Stadtrat von Singapur veranlaßt, auf Verlangen zahlreicher indiſcher Eingeborener au die Regierung in London telegraphiſch die Aufforderung zu richten, die Stadt kampflos den Japauern zu übergeben, um ſinnloſe Opfer zu vermeiden, Verteidigung Indiens und die Augenmerk gilt. in der Cyrenaika, wo die Briten das von werden. ſchwierigkeiten ſind die Engländer darangegangen, Auchinlecks neue Aufgabe Von Dr. Karl Gehnich Die Neuabgrenzung des Befehlsbereichs von General Auchinleck, dem künſtig Richt nur die briti⸗ ſchen Streitkräfte im Nahen Oſten, ſondern auch die⸗ ienigen in Jran und in Indien unterſtehen, iſt nicht nur eine Folge der Betrauuna des Generals Wavell mit dem Oberkommando im weſtlichen Pazifik, man kann von ihr zugleich auf die Abſicht Londons ſchlie⸗ ßen, die geſamte Front von der Cyrenaika bis nach Afghaniſtan zu einer operativen Einheit zu machen. Ob den Briten dies bei den ungeheuren Entſernun⸗ gen. über die ſich dieſe Front erſtreckt, und angeſichts der relativ geringen Zahl der verfügbaren Truppen gelingen wird, iſt äußerſt fraglich. Es zeigt ſich ja immer wieder. daß die von der engliſchen Preſſe laut angekündigten aroßzügigen Aktionen meiſt ſchon inn Anfang an den Nachſchubſchwierigkeiten ſcheitern. Ungeachtet deſſen iſt es jedoch von Intereſſe, den bri⸗ tiſchen Vorbereitungen nachzugehen und die Metho⸗ den im Auge zu behalten, die ſie dabei gegenüber den unterdrückten Völkern des Nahen Oſtens anwenden. Dies um ſo mehr, als nach den Verlautbarungen im Anſchluß an die Waſhingtoner Beſprechungen Chur⸗ chills Atlantik und Naher Oſten weiterhin im Vor⸗ derarund der kriegeriſchen Bemühungen des Feindes ſtehen ſollen. Das ſtrategiſche Ziel der britiſchen Streitkräfte von Nordafrika bis zum Kaukaſus iſt einmal die Sicherung des Mittelmeerſeeweges, zum andern die Offenhaltung der Verbindungswege nach der Sowjetunion, wobei dem kaukaſiſchen und iraniſchen Oel noch ein beſonderes Es iſt alſo im weſentlichen eine defenſiven Aufgabe, was verſtändlich erſcheint, wenn man bedenkt, daß die über Tauſende von Kilometern dünn verſtreuten Truppen zu großen ofſenſiven Operationen gar nicht imſtande ſein dürften. Die Hauptſchwierigkeit, unter der dieſe Front zu leiden hat, ergibt ſich aus den weiten Entfernungen von allen Nachſchub⸗ und Reparaturplätzen. Dies zeigt ſich ja bereits in den jetzigen wochenlangen ihnen proklamierte Ziel einer„Vernichtung Rommels“ keineswegs erreicht haben und auch nicht erreichen In dem Bewußtſein dieſer Nachſchub⸗ ein umfangreiches Straßen⸗ und Eiſenbahnnetz auf⸗ Quer durch Syrien wird eine Straße von üden nach Norden bis zur türkiſchen Grenze ge⸗ baut, die den Türken ſicherlich zu denken geben wird. Die Eiſenbahnverbindungen von Basra nach Bag⸗ dad ſind verſtärkt worden, während gleichzeitig an einer neuen Bahnlinie quer durch Jran gebaut wird. Unter rückſichtsloſem Einſatz der einheimiſchen Be⸗ völkerung iſt ferner eine neue Straße nach den weſt⸗ iraniſchen(kurdiſchen) Diſtrikten mit Verlängerung nach dem Kaukaſus im Bau. Schließlich ſoll das afrikaniſche Gebiet ſüdlich der Sahara von einer Straße durchzogen werden, die den Sudan mit den britiſchen Atlantikhäfen in Weſtafrika verbindet. Der Sudan und ſeine Nachbargebiete ſcheinen überhaupt ſtrategiſch mehr in den Vordergrund zu treten, was daraus zu erſehen iſt, daß die Amerikaner in Eritrea, der italieniſchen Kolonie in Oſtafrika, eine angeblich ſehr ausgedehnte Verſorgungs⸗ und Repa⸗ raturbaſis für den geſamten Nahen Oſten errichten. Eritrea ſoll dabei zugleich Endpunkt der neuen amerikaniſchen Luftnachſchublinie von Natal(Bra⸗ ſilien) über Liberia und den Kongo ſein. Dies alles klingt, wie man ſieht, reichlich großzü⸗ gig, man darf jedoch überzeugt ſein, daß das meiſte von dieſen Planungen und Vorhaben noch auf dem Papier ſteht. Wir erfahren jetzt täglich, wie wenig hinter den Hunderten von Zeitungsmeldungen über den„gigantiſchen“ britiſch⸗amerikaniſchen Aufmarſch im Pazifik geſteckt hat und werden aut daran tun, auch die Meldungen aus dem Nahen Oſten nicht ohne weiteres als bare Münze hinzunehmen. Es kommt hinzu. daß ſelbſt im Falle der Fertigſtellung der geplanten neuen Verkehrslinien im Vorderen Orient die Notwendigkeit der Heranſchaffung des Materials auf unendlich langen und gefährdeten Seewegen beſtehen bleibt. Die Engländer müſſen jede Schraube und jede Niete Tauſende von Seemei⸗ len weit heranſchaffen, denn es aibt nicht eine ein⸗ zige induſtrielle Baſis in dem ganzen Gebiet. Schließlich iſt zu bedenken, daß die im Nahen Oſten ſtationierten Empireſtreitkräfte ein überaus buntes Völkergemiſch darſtellen, deren kämpferiſcher Wert durchaus zweifelhaft erſcheint. Fragwürdig wie die militäriſche Schlagkraft des britiſchen Aufmarſches im Orient iſt auch das durch die brutalen Vergewaltigungen des vergangenen Jahres geſchaffene politiſche Fundament der britiſch⸗ amerikaniſchen Nahoſt⸗Poſition. Gewiß gibt es hente weder im Jrak noch in Syrien oder in Jran ernſthafte Widerſtände gegen die Empire⸗Beſatzungs⸗ truppen. Die außerordentlich gereizte Stimmung und die immer wieder auflodernden Obſtruktions⸗ aßnahmen in dem ganzen Raum von Kairo bis eheran beweiſen jedoch, daß England hier keines⸗ wegs mit wirklichen Verbündeten, ſondern nur mit Unterworfenen rechnen kann, die eines Tages die Rechnung präſentieren werden. So hat der„Mili⸗ tärbevollmächtigte“ de Gaulles in Syrien, General Catroux, die größte Mühe, die Syrer von Revolten und Demonſtrationen wegen der durch die britiſche Beſatzung herbeigeführten wirtſchaftlichen Not abzu⸗ halten. Im Jrak regieren die Engländer mit Son⸗ dergerichten und Deportationen, während ſie dem iraniſchen Parlament noch eine kurze Friſt gelaſſen haben, um den dem Lande aufoktroyierten britiſch⸗ ſowjetiſchen„Bündnisvorſchlag“ anzunehmen. Kri⸗ ſenhaft iſt die Lage auch weiterhin in Aegypten, wo infolge Ausbleibens von Getreidelieferungen aus dem Pazifik und wegen des ſtarken Bedarfs der Lngliſchen Beſatzungstruppen eine ausgeſprochene Nahrungsmittelnot herrſcht. Unbekümmert um die Intereſſen des Landes hat London dieſer Tage in Kairo den Abbruch der ägyptiſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen fortgeſetzt, vermutlich lediglich deshalb, um Hand auf die noch in Alexandrien liegenden franzöſiſchen Kriegsſchiffe legen zu können. Im Brennpunkt der britiſch⸗amerikaniſchen diplomatiſchen Aktivität ſteht gegenwärtig die Türkei, die man mit allen Mitteln der Panikmache in das Lager der „Demokratien“ ziehen möchte. Es ſcheint indeſſen, daß die Türkei im Anſchluß an die von Eden in Moskau geführten Geſpräche über die Zukunft der Dardanellen ſich hinreichend darüber klar geworden iſt, von welcher Seite allein ihr Gefahr droht. Die Tatſache allein, daß der britiſche Botſchaſter in An⸗ kara ſich genötigt ſah, beruhigende Erklärungen über die britiſch⸗ſowietiſchen Vereinbarungen hin⸗ ſichtlich Europas und der Meerengen abzugeben, be⸗ eugt, welches Unbehagen Edens Moskauer Ver⸗ ndlungen in der Türkei mit Recht ausgelöſt haben. Der geſamte vordere Orient ſtellt gegenwärtig eine Spannungszone erſten Ranges dar, in der eine Unzahl einander widerſtreitender und ſich überſchnei⸗ dender Machtintereſſen nur mühſam von dem weit⸗ maſchigen Netz der über Tauſende ron Kilometern verſtreuten Empire⸗Streitkräfte zuſammengehalten werden. So ſehr die Enaländer beſtrebt ſind, dieſe gewaltige Ländermaſſe zu einer einheitlichen mili⸗ täriſchen Baſis auszubauen, ſo kann doch kein Zweiſel daran ſein, daß die Diplomaten und Agenten der Briten und Amerikgner alle Hände voll zu tun haben, in dieſem rieſigen Gebiet mit ſeiner heteroge⸗ nen Bevölkerungsſtruktur überhaupt erſt einmal eine tragfähige politiſche Grundlage für militäriſche Operationen großen Stils zu ſchaffen. Ob dies dem britiſchen Kabinettsminiſter in Kairo, oder dem Abgeſandten Rooſevelts für den Nahen Oſten, Bullit. gelingen wird, darf mit Fug bezweiſelt werden. Man beobachtet ſehr ſcharf in Bagdad, Bei⸗ rut und Teheran und hat gelernt, wirkliche und vor⸗ geſpiegelte Macht zu unterſcheiden. Maa die Kon⸗ geption der britiſchen Nahoſt⸗Front ſich in den Lon⸗ doner und Neuyorker Zeitungen ſehr großzügig aus⸗ nehmen, wir wollen abwarten, wieviel öavon ledig⸗ lich auf dem Papier ſteht und ſtehen bleiben wird. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 20. Jan. Während an der Oſtfront ab⸗ wechſelnd im Nord⸗, Mittel⸗ und Südabſchnitt die vergeblichen Angriffe der Sowiets fog⸗ dauern, ohne zu dem angeſtrebten Erfolg zu kommen. iſt es deutſchen Truppen unter Führung des Gene⸗ rals von Manſtein gelungen, die an der Oſtküſte der Krim bei Feodoſia gelandeten Sowjettruppen u gerſchlagen und die Stadt wieder in deutſchen 23 zu bringen. Auslandsmeldungen hatten ſchon ſeit Tagen darauf hingewieſen, daß die Sowjethe⸗ richte über ſogenannte Erfolge immer mehr ein⸗ ſchrumpften, was auf den zähen Widerſtand der Deutſchen ſchließen laſſe. Geſtern noch wußte der ſo⸗ wietiſche Heeresbericht nichts weiter zu melden, als Die Fortdauer der Kämpfe an der ganzen Front. Die Offenſivſtöße der Sowjets in den vergangenen Wochen zeigten deutlich, wie Moskau unter ver⸗ nichtendem Einſatz der eigenen Verbände unter allen Umſtänden eine Wendung der Kriegslage zu er⸗ peichen verſuchte und London ſetzte bis zuletzt alle ſeine großen Hoffnungen auf den Erfola der Sowiet⸗ angrifſe. Heute wird man ſich in London betrogen fühlen. Feodoſia, das die Sowjets mit einem Blutmeer ohnegleichen kurze Zeit vorher nehmen konnten, i ſt wieder in deutſcher Han d. Seit September Hatten die Sowiets aus der ihnen noch verbliebenen Feſtung Sewaſtopol heraus immer wieder verſucht, die deutſche Front in der Krim zu berennen und zu⸗ rückzudrängen. Durch die ſowietiſchen Maſſenangriffe, bei denen es Moskau auf Zehntauſende von Toten gar nicht ankam, mußten die deutſchen Truppen, die an der öſtlichen Stelle bei Kertſch ſtanden, aus dem Flaſchenhals der Inſel zurückgenommen werden, denn zweckloſe, ſinnloſe Blutopfer keunt die deutſche Heeresleituna nicht. Mit der Eroberung von Feo⸗ Hoſia, das durch die peyſönliche Tapferkeit des Rit⸗ terkreusträgers Oberſt Müller wiedergewonnen 5 die Situation auch in dieſem Abſchnitt wieder „ausgeglichen. Alle unendlich großen Opfer haben die Stalinleute vergeblich gebracht. Auch an anderen Frontabſchnitten im Oſten hat ſich die Lage für die Sowiets weiter ungünſtig entwickelt. Im deutſchen Abwebrfeuer bleiben alle Maſſenangriffe ſtecken, im deutſchen Gegenangriff zerbricht auch hier ihre ſtets Durchgeführte Taktik. Alles muß Moskau nach den den am Sonntag Demonſtrationen vor Weiſungen von London und Waſhinaton auf eine Kapte ſetzen. Dieſem Zweck dienen die neuen ſowie⸗ chen Verſuche. auch die geſamte Donez⸗ ront anzugreifen. Auch dieſer Verſuch wird nicht lange dauern. Mit böchſter Achtuna ſchaut die deutſche Heimat auf die harten Kämpfe im Oſten und bewundernd auf die wachſenden Abwehr⸗ und An⸗ griffserfolge. 3 Die direkte japaniſche Offenſive gegen die Inſelfeſtung Singapur ſelbſt hat nunmehr begonnen. Bereits am Sonntagabend haben japa⸗ 10 Truppen die Südſpitze der Malayiſchen Halb⸗ inſel erreicht und ſtehen damit knapp zwe Kilometer vor Singapur. Im Raum von Johur⸗Bharu, das am Ufer des ſchmalen Meeresarmes gegenüber Sin⸗ Püpur liegt, haben ſich die beiden japaniſchen Heeres⸗ Zulen, die von Norden und Weſten her durch ganz Malaya auf Singapur vorgeſtoßen ſind, vereinigt. Die engliſche Gewalttat gegen die ſpa⸗ niſche Inſel nar die ſpaniſche Oeffentlichkeit. Alle Zeitungen ſind auf einen ſehr ernſten Ton eingeſtellt und es iſt inter⸗ t, daß in faſt keiner ſpaniſchen Zeitung unter⸗ en wird, die Gibraltarfrage mit dem neuen eng⸗ liſchen Uebergriff in Verbindung au bringen. So ſchreibt die Zeitung„Inſormaciones“:„Eine Welle küßter nationaler Erregung und Leidenſchaft durch⸗ randet Gau Spanien. Der Pfahl in unſerem Per 65 Gibraltar, hat nie ſo geſchmerzt wie nach der Gewalttat gegen einen anderen ſpaniſchen Be⸗ ſig. Es wird die Zeit kommen, wo fremde Gewalt über Spaniens Recht und Beſitz zu Ende geht und Dann wird auch Gibraltar uns wiedergehören.“ In Barcelona und anderen fübſpaniſchen Städten fan⸗ den ena⸗ liſchen Konſulaten ſtatt. Zu Ausſchreitungen iſt es nirgends gekommen. „Der Liſſaboner„Diario“ ſchreibt, der Vorfall von Santa Iſabel mahnt Portugal gleichfalls zu großer Wachſamkeit. Infolgedeſſen werden in den Tagen neue Verſtärkungen der Truppen⸗ kont*—. in die gefährdeten portugieſiſchen Kolo⸗ nien abgehen. Die engliſche Preſſe verharrt weiter in ihrer ſrivol zu nennenden Haltuna gegenüber der Ver⸗ —— von Spaniens Recht auf der Inſel Fer⸗ nando Po.„Daily Mail“ ſchreibt, die britiſche Hand⸗ lung ſei eine Selbſtverſtändlichkeit geweſen. gleich⸗ 0 was man diplomatiſch dazu ſagen werde. Die —5 der Rückſichtnahme ſei für England zu Ende. and wolle ſiegen. Nicht viel anderes hört man m„Daily Herald“, der meint, warum man ſoviel te verliere. Entweder ginge England ie übevall zur Aktivität über oder es verſchwende noch⸗ mals Monate und Jahre darauf, den Krieg auf ſo⸗ genanntem völkerrechtlichem Wege zu gewinnen. 5 or t nur über dieſen Tiefſtand von Moral und kechtsbegriffen muß man ſtaunen, ſondern ebenſo 90 die Naivität, jetzt auf illegale Wege den Krieg gewinnen zu wollen, der längſt verloren iſt. reltag Staatsbegrädnis für Generalteldmarschall von Reienenan 0 dub. Berlin, 19. Januar. Das vom Führer für den verſtorbenen General⸗ ldmarſchall v. Reichen au angeordnete Staats⸗ egräbnis ſindet am Freitag, 23. Januar, 11 Uhr, Zeughauſes Unter den Linden in —4 Lyttleton, ſelbſt habe offen anerkannt, Fernando Po erregt unentwegt 8 wei Was wird churchill seinem Lande sagen! Die„Gesamtkriegsplanung“ ais Thema der kommenden Unterhaussitzung Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 20. Jan. Gelegentliche offizielle Londoner Aeußerungen laſſen erkennen, daß das Hauptthema der nächſten Rede Churchills im Unterhaus ein allge⸗ meiner Bericht über die Geſamtkriegspla⸗ nung, wie ſie der Waſhingtoner Konferenz vorge⸗ ſchwebt hat, bilden wird. Daneben wird Churchill allerdinas auch in eingehender Form auf die Kritik reagieren müſſen, die in den letzten Wochen wäh⸗ rend ſeiner Abweſenheit das Land angeſichts der ſchweren Nackenſchläge in Oſtaſien in eine nervöſe und überreizte Stimmung verſetzt hat. Daß Churchill eine allgemeine Debatte dieſer Dinge für die lau⸗ fende Woche nicht vorgeſehen hat, läßt wohl den nicht unerwarteten Schluß zu. daß er dieſe höchſt unange⸗ nehmen Dinge möglichſt bagatelliſieren möchte. Die „Times“ unterſtreicht nochmals die Aeußerungen Rooſevelts und Knox, wonach Deutſchland als der Hauptfeind zu betrachten ſei. Daß die „Times“ dieſe Theſe beſonders hervorhebt, iſt gewiß nicht ohne Bedeutung, denn man weiß, daß ſowohl Tſchungkina wie Auſtralien mit dieſer Auffaſſung, die offenbar das gefährliche Gewicht der oſtaſiati⸗ ſchen Geſchehniſſe mit einer Art Zauberformel ver⸗ ringern möchte, aus naheliegenden Gründen in höchſtem Grade unzufrieden ſind. Die Stimmung in Auſtralien, ſo berichtet der Londoner Korreſpon⸗ dent von„Dagens Nyheter“, ähnelt heute in gewiſſem Sinne derjſenigen, wie ſie in England nach Dünkir⸗ chen geherrſcht hat. Der Korreſpondent von„Eve⸗ ning Standard“ in Syoͤney erklärt, daß anan in Auſtralien ͤen Londoner Meldungen keinen Glau⸗ ben ſchenkt, wonach England von einer Invaſion be⸗ oͤroht ſei. Man halte dieſe Behauptung lediglich für einen Vorwand, um der Kritik an der zahlenmäßi⸗ gen Schwäche der britiſchen Luftwaffe in Oſtaſien be⸗ gegnen zu können, indem man die Notwendigkeit, daß die meiſten Flugzeuge in England ſelbſt zurück⸗ gehalten werden müſſen, ſuggerieren möchte. Sroteske lulusſonen dnb. Stockholm, 19. Jan. Angeſichts des nahenden Entſcheidungs⸗ kampfes um die Inſelfeſtung Singapur treffen aus London Stimmen über die Lage der Ma⸗ layen⸗Halbinſel. die in ihrer unbekümmerten Naivi⸗ tät nur als ein Ausfluß fortgeſchrittenen Galgen⸗ humors gewertet werden können. Während die amt⸗ lichen Erklärungen und Preſſekommentare der letz⸗ ten Tage dem Ernſt der Lage z. T. recht offen Rech⸗ nung trugen, wagt es der Luſtfahrtkorreſpondent des „Daily Herald“ jetzt auf einmal wieder ſeinen Le⸗ Ke das ſolgende törichte Illuſionsgeſpräch vorzu⸗ etzen: „Der Verteidiger von Singapur, General Pow⸗ hat jetzt einen beſſeren Ueberblick(h. er verfügt nunmehr über eine größen Schlagkraft. Am Vorabend der großen Schlacht des Malayen⸗Feldzuges iſt er jetzt endlich imſtande, ſeine kleine Luftwaffe einzuſetzen, nicht weil er bedeu⸗ tende Luſtverſtärkungen erhalten hat. ſondern weil jetzt die Zeit gekommen iſt wo die briti⸗ ſchen Luftſtreitkräfte imſtande ſind, direkt von den Flugplätzen der Inſel Singapur aus bei dieſer Aufgabe zu belfen. mit vollen Brennſtoffbehältern und Munitionsgür⸗ teln in ſchnellet Reihenſolge in die Kämpfe einzu⸗ greifen. Auf dieſe Weiſe wird der Wert jedes ein⸗ zelnen Geſchwaders verdoppelt. Nicht allein, daß ſie die japaniſchen Kraftwagenkolonnen mit MG⸗Feuer und Bomben belegen können; aus ihrer Tätigkeit ergibt ſich auch ein Bild von dem, was der Feind unternimmt, ſo daß ſich Pownall nicht mehr allein — fragwürdigen Dſchungelberichte verlaſſen mru 29 Der Londoner Schreibtiſchſt ratege ſchätzt das „Felöherrngenie“ des Generals Pownall nicht nega⸗ tiv ein. wenn er annimmt, daß der Verteidiger von Singapur wegen des„heſſeren Ueberblicks“ erſt einmal das geſamte Vorfeld der ihm anvertrauten lebenswichtigen Empire⸗Feſtung verlieren muß. Was die anesblichen Vorteile der Lage für die britiſche Luftwaffe betrifft, ſo wird ſie es zweifellos in abſehbarer Zeit noch beſſer haben. Wenn erſt die letzten Flugplätze in javaniſcher Hand und ſämtliche Flugzeuge vernichtet ſind. wird ſich ihre weitere Tä⸗ tiakeit ſowieſo überhaupt erübrigen. Die Vernichtungsschlacht in Malaya Rascher und gunsuger Verlauf für die Iapaner (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 20. Januar. Die japaniſchen Streitkräfte, die an der Südweſt⸗ küſte der Malayen⸗Halbinſel gelandet und durch ihren raſchen Vormarſch in ſüdöſtlicher Richtuna den Rück⸗ aug des Feindes abgeſchnitten haben, konnten in⸗ aier auch die nach Singapur führende Eiſen⸗ ahnlinie beſetzen. Die befeſtigten Stellungen, die vor allem zum Schutz der Eiſenbahnlinie gedacht wären. wurden genommen. Der Feind wurde nach heftigem Widerſtand in größter Verwirrung in die Dſchungel gedrängt. Inzwiſchen nimmt die Vernich⸗ tungsſchlacht gegen den umzingelten Hauptteil der verbliebenen Feindkräſte einen raſchen und günſtigen Verlauf. Die Waſſerwerke, etwa 30 Kilometer nörd⸗ lich von Fohnr⸗Bharn ſollen bereits in die Hände der Japaner gefallen ſein, ſo daß damit die lebens⸗ wichtige Waſſerlieferung für Sin gapur abgeſchnitten wäre. Frontberichten der Agentur Domei zufolge ver⸗ gifteten die Engländer vor dem Rückzug aus dem Gebiet von Gemas die dortigen Brunnen und Behälter. Da für die fapaniſchen Streit⸗ kräfte fedoch die Vorſchrift beſteht, nur deſtilliertes Waſſer zu trinken, und alle Brunnen vor Gebrauch jeweils einer genauen Prüfuna unterzogen werden. waren als Folge dieſer Brunnenvergiftung keine Opfer unter den japaniſchen Streitkräften zu ver⸗ zeichnen. Zahlreiche Eingeborene kamen fedoch durch dieſe unmenſchliche Krieasführung ums Leben. „Die Phillppinen den Filipinos“ EP. Tokio, 19. Januar. In einem durch Preſſe und Rundfunk verbreite⸗ ten Aufruf fordert der javantſche Oberbefehls⸗ haber auf den Philippinen am Montag alle Filipinos auf, ſo ſchnell wie möglich auf ihre Arbeitsplätze zu⸗ rückzukehren, um bei der Erreichung des großen Zieles„die Philippinen den Filipinos“ mitzuwir⸗ ken. Die japaniſche Armee ſei bereit, den Filipinos uin Rordborneo fliest wieder del dub. Tokio, 19. Jannar. Wie Domei aus Britiſch⸗Borneo melbet, macht die Wiederinſtandſetzung der Oel⸗ felder von Miri und Seria ſowie der Raffinerie Luto ſo ſchnelle Fortſchritte, daß die Produktion im nächſten Monat bereits wieder aufgenommen wer⸗ Die Einheitsfront der Dreierpaktmächte Es gibt jeizt nur noch einen einzigen Weitkrlegsschauplar anb. Berlin, 19. Januar. Der Abſchluß der Militärkonvention zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan wird in der ita⸗ lieniſchen Preſſe ausführlich kommentiert.„Gior⸗ nale'Italia“ erklärt hierzu, man könne die euro⸗ päiſchen und aſiatiſchen Kriegsſchauplätze nicht tren⸗ nen. Es gebe jetzt nur noch einen einzigen Weltkriegsſchauplatz. Der Kampf Japans — unzweifelhaft einen großen Beitrag für die tionen Deutſchlands und Italiene geleiſtet, genau ſo wie der Kriea im Mittelmeer und im Atlantik die Vorausſetzungen für die ſtolzen Siege Japans geſchaffen habe. Auch„Corriere della Sera“ betont, man müſſe die E8 im Atlantik. im Mittel⸗ meer und im Pazifik als eine einzig große Schlacht auſehen. daß es ſeine chen Erfolge dem Umſtand verdanke, daß der freundeten Großmächten. Die größte Teil der feindlichen Streitkräfte im Atlantik und im Mittelmeer gebunden ſei. Andererſeits abe die japaniſche Bedrohung der lebenswichtigen entren des britiſchen Imperiums dazu geführt, daß die Dominien keine Truppen und Flugzeuge mehr ins Mittelmeer entſenden könnten. Die militäriſche Zuſammenarbeit zwiſchen den Staaten des Dreier⸗ paktes ſei alſo bereits im Gange. Militärabkommen habe die Vorausſetzung für eine noch aktivere Kriegführung geſchaffen. Der Sprecher der japaniſchen Regierung erklärte in der Preſſekonferenz, das neue Militärabkommen »werde in ſtarkem Maße zum erfolgreichen Abſchluß dieſes Krieges beitragen. Der Pakt dokumentierte die noch engere Zuſammenarbeit zwiſchen den be⸗ n geſamte fapaniſche Preſſe veröffentlicht die Konvention in großer Auf⸗ machung und ſpricht von einem epochemachenden Er⸗ eignis in der Weltgeſchichte. So kämpfen unsere Soldaten im Osten Klelne Büder unvergleichlichen Heldentums dnb. Berlin, 19. Januar. Bei den ſchweren Abwehrkämpfen an der tfront beweiſen deut ſche Soldaten immer erneut ſoldatiſchen Schneid und kämpfe⸗ riſche Ueberlegenheit gerade in ſchwierigen Situationen. So zeichneten ſich in den Kämpfen der letzten Tage im Gebiet ſüdoſtwärts des Ilmenſees Inſanterie⸗Bataillons durch hervorragende perſön⸗ liche Tapferkeit aus. Bei einem Angriff ſtarker bolſchewiſtiſcher Kräfte wurde der eine der beiden Felöwebel mit ſeinem Zuge in ſeinem Stützpunkt völlig eingeſchloſſen. Trotz der zahlenmäßigen Ueberlegenheit des Feindes führten der Feldwebel und ſeine Soldaten den 11 entſchloſſen weiter und ſetzten allen An⸗ grifſen des Feindes harten Widerſtand entgegen, bis ſie durch einen öͤeutſchen Gegenſtoß aus ihrer Lage befreit wurden. Den günſtigen Augenblick des deutſchen Gegenangriffs benutzte der Feldwebel, um mit ſeinen Soldaten die Bolſchewiſten in der e anzugreifen. Dieſer mutige Entſchluß trug weſentlich zum ſchnellen Gelingen des deutſchen Gegenſtoßes bei. Vor dem von dem Feldwebel ver⸗ teidigten Stützpunkt wurden nach Abſchluß des Kampfes über hundertigefallene Bolſche⸗ wiſten gezählt. n ähnlicher Weiſe geichnete ſich ein anderer Feld⸗ webel dieſes Bataillons aus, der bei einem bolſche⸗ wiſtiſchen Angrifl mit nur vier Soldaten gegen eingedrungene feindliche Kräfte vorging und ſie zurückwarf. Außer zahlreichen Foten verlor der Feind durch dieſes ſchneidige Vorgehen der wenigen deutſchen Soldaten 37 Gefangene und mehrere Maſchinengewehre. *0 Ein deutſches Infanterieregiment wehrte im Südabſchnitt der Oſtfront in den drei Ta⸗ gen vom 15. bis 17. Januar heftige Angriffe der Bol⸗ ſchewiſten ab, die dieſe in Stärke von etwa fünf Regimentern immer wieder gegen die deutſchen Stellungen anſetzten. Das Ziel der feindlichen An⸗ griffe war ein Ort, an deſſen Einnahme dem Gene⸗ ral anſcheinend viel gelegen war. Obwohl die Bol⸗ ſchewiſten die Häuſer ſtändig mit Brandmunition unter Beſchuß nahmen und dadurch einen Teil des Ortes zerſtörten, hielten die deutſchen Soldaten im ſchweren Artillerieſeuer des Feindes ihre Stellung. Trotz ſtarken Froſtes erlahmten unſere In⸗ Feldwebel eines aus Lübeck ſtammenden fanteriſten nicht in ihrem hartnäckigen Wider⸗ ſtand und wehrten alle Anariſſe des zahlenmäßig überlegenen Feindes bei Tag und Nacht erfolareich ab. Dem Geaner gelana es nicht, die Abwehrtraft der deutſchen Truppen zu brechen und den Ort in ihren Beſitz zu bringen. 2 An mehreren Stellen des Südteils der Oſt⸗ front haben zwiſchen dem 14. und 17. Januar hef⸗ tige Abwehrkämpfe ſtattgefunden. Zu beſon⸗ ders ſchweren Kämpfen kam es dabei um den Beſitz zweier Ortſchaften, die im Bereich der deutſchen Li⸗ nien lagen. Durch mehrfache ſtarke Angriffe verſuch⸗ ten die Bolſchewiſten wiederholt, ſich in den Beſi dieſer beiden Ortſchaften zu ſetzen. Es gelana jedo nur kleineren Gruppen des Feindes, in die deutſchen Linien und die Orte einzudringen. Dieſe bolſchewi⸗ ſtiſchen Gruppen wurden von den deutſchen Soldaten nach teilweiſe ſehr erbittertem Häuſer⸗ kampf wieder zurückgeworfen. * Im Zuge der ſeit mehreren Tagen im Gange be⸗ findlichen erſolgreichen Gegenangriffe im Raum ſüdoſtwärts von Kurſk fügten die deutſchen Truppen den Bolſchewiſten am 17. Januar weitere ſchwere Verluſte zu und erkämpften neue Er⸗ folge. Im Laufe dieſes Tages machten die deut⸗ ſchen Truppen an dieſer Stelle über 200 Gefangene undvernichteten zwei feindliche 32⸗Tonnen⸗ Panzer. Die in dieſem Raum eingeſetzte deutſche Axtillerie nahm im Lauſe des 17. Janugr bolſchewi⸗ ſtiſche Kolonnen, bei denen ſich auch Panzerkampf⸗ wagen befanden. mit auter Wirkung unter Feuer. A* Im Morgengrauen des 17. 1. richteten die Bol⸗ ſchewiſten weitere ſchwere Angriffe gegen die deut⸗ ſchen Linien im mittleren Teil der Oſt⸗ front. Die Angriffe ſcheiterten an der bereiten deutſchen Abwehr, die dem Feinde hohe Verluſte zu⸗ fügte. Wenige Stunden darauf, aggen acht Uhr, traten die deutſchen Truppen in dieſem Abſchnitt trotz des ſtarken Froſtes und des eiſigen Oſſt windes zum Gegenangriff gegen die Bolſche⸗ wiſten an. Der Hauptſtoß des deutſchen Angriffs wurde gegen eine vonn Feind ſehr ſtark verteidigte Ortſchaft geſüßhrt. den deutſchen Truppen erobert wurde. weichenden Bolſchewiſten mußten nach der Die nach heftigem Kampf von Die zurück⸗ lene zurücklaſſen. deutſchen Flugſeugen im Seeteb troffen und ſchwer beſchädiggtt. Eugliſche Flugzenge warſen Mtern eine beſchränkte Bahl von Spreng⸗ und Bran 5 und Leutini ſowie heute Morgen auf Catauja und Das Berliner den Befehl über die 2. Armee. Viele Häuſer lufgabe des Orkes auf dem Kampffeld über 450 Gefal. Dr. daln Boſe g ee. den kann. Das Feuer auf den Seria⸗Oelfeldern, das mit großer Gewalt brannte, wurde inzwiſchen gelöſcht und die Pumpſtation ſowie die Oelleitung ſind wiederhergeſtellt. Auf den Miri⸗Oelfeldern wurde neben Ausbeſſerungsarbeiten nach neuem Oel gebohrt. An ſchwerſten beſchädigt wax die Raf⸗ finerte Luto, doch hat die japaniſche„Oelaufbau⸗ truppe“ die Schwierigkeiten ſchon zu einem Teil überwunden. Britenhöriger Radscha verschachert seln Land dib. Tokio, 19. Januar. Japaniſche Truppen haben kürzlich, in einem Treſor der Regierung von Sarawak(Britiſch⸗ Borneo) einen Vertrag geſunden, demzufolge der Radſcha von Sarawak im März 1941 ſein Reich für 200000 Pfund Sterling völlig an die britiſche Regierung verſchachert hat, ſo wird aus Sarawak berichtet. Federſührend bei den Verhandlungen war Duff Cooper, der im ver⸗ gangenen Februar bei ſeinem vorletzten Beſuch in Oſtaſien Sarawak den letzten Reſt von Selbſtändig⸗ keit nahm, deſſen ſich dieſes Gebiet trotz des bri⸗ tiſchen Protektorats noch erfreue. Bezeichnenderweiſe wurde der Abſchluß des Vertrages der Bevölkerung nicht mitgeteilt. Der nach Auſtralien geflohene und inzwiſchen in Soerabaja wieder aufgetauchte Radſcha erklärte kürzlich über den dortigen Rund⸗ unk, das zunalhhängige“ Sarawak ſeinen iderſtand gegen Japan fortſetzen werde. Der ſtallenische Wehrmachtstericht Gunkmeldung der NM.) + Rom, 20. Jaunar. Der italieniſche Wehrnachtsbericht vom Dieustag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: In einem Gefecht zwiſchen Agedabia und Marſa Brega—•· wir feindliche Abteiluugen zurückgeſchlagen und zum Teil gefangengenommen. ———— wurden von unſerem Feuer Die deutſche und italieniſche Luftwafſe entwickelten eine rege Tätigkeit gegen die rürkwärtigen ſeind⸗ lichen Verbindungen und gegen die Jnſel Malta. Unſere Torpedoflugzeuge gingen im öſtlichen Mittelmeer zum Augriff geden einen ſtark geſicherten Geleitzug vor und verſenkten ein mit Truppen beladenes Handelsſchiff von etwa 5000 BRT. Ein anderer Dampfer aroßer Teunage wurde von et von Tobruk ge⸗ Bizzini. Keine Opfer, unbedeutende Schäden. Ein Bomber wurde von der Bodenabwehr von Catania abgeſchoſſen. Wechsel in der itallenischen Generalstabsführung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom. 20. Januar. Wie amtlich mitgeteilt wird, tritt der Chej des Generalſtabes des italieniſchen Heeres, General Roatta, von ſeinem Poſten zurück und übernimmt Der bisherige Be⸗ fehlshaber der 2. Armee, General ittorio Am⸗ broſio, iſt zum Chef des Generalſtabes des Hee⸗ res ernannt worden. Seneralfeldmarschall von Btauchitsch operlert (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 19. Januar. Generalfeldmarſchall von Brauchitſch hat ſich einex Operation unterziehen müſſen. Die Operation iſt trotz der vor zwei Monaten aufgetretenen ſchweren Hergſtörung befriedigend verlaufen. Der Feldmarſchall befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung und wird nach Heilung noch — längere Kur in Anſpruch nehmen müſſen. er 1e übermittelte dem Feldmarſchall ſeine beſten Wünſche für baldige Geneſung. lapanischer Rundiunk-Austausch mit Deutschland dnb. Berlin, 19. Jan. Im Rahmen des im Dezember 1042 abgeſchloſſe⸗ nen deutſch⸗japaniſchen Rundfunkabkommens wurde am 19. Januar die erſte japaniſche Aus⸗ tauſchſendung von Tokio nach Deutſch⸗ land geſendet. Das Programm enthielt Anſprachen des japaniſchen Außenminiſters Togo und des deut⸗ ſchen Botſchafters in Tokio, General Ott, ſowie japaniſche Militärmärſche und eine Reportage über den Einzug der ſiegreichen japaniſchen Truppen in Hongkong. Der kaiſerlich⸗japaniſche Botſchafter in Berlin, General Oſhima, iſt zu einem dreitägigen Beſuch in Hambura eingetroffen. UsA-Flugzeug mit 22 Personen verbrannt EP. Zürich, 19. Januar. Bei Laſumal, nordweſtlich von Los Angeles, iſt, wie aus Neuxyork gemeldet wird, ein Verkehrs⸗ Krc gegen eine Felſenſpitze geraſt und in lammen aufgegangen Mit der fünfköpi⸗ en Beſatzung haben 17 Fahrgäſte des Flugzenges en Tod geſunden. Unwetterkatastrophe in Havanna dnb. Madrid, 20. Jan. Hier eingetrofſenen Berichten zufolge über⸗ ſchwemmte ein ſtarkes Unwetter das alte Ge⸗ ſchäftsviertel der kubaniſchen Haupfſtadt Havanng. ſer ſind zuſammengeſtürzt. Bis⸗ lang wurden zwei Todesopfer gemeldet. Der an⸗ gerichtete Schaden iſt ſehr groß. ———— See und verantwortlich für Politik: 8 15 95 Wi 83 a* 1 A..: Car no enbar Herausgeder, Orucker und Verleger: Reue Mannheimer geity⸗ annheim, R 1. 4/6. ode& xo M CPFPPPTTTTTTTT bomben auf Paterno — — Meiſter erfüllte ſich Kunzes geheimnisvolles Ver⸗ Aus Welt und Leben ffäteödceſecſſöſeapſeccſſſſſſſſſſſeſcſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſaſſeſſicſ ſpſadſeſſſdeiſeſſſcdſſecſoſcſcſſſeſſoſſſoſſoſſſiceeſſſſſſoſſſaſſiſſiapſeſſccpſſſſſſſſſſaſwit Ludwig Thoma Zum 75. Geburtstag des Dichters am 21. Januar Wer kennt ihn nicht! Wenigſtens dem Namen nach oder einem und dem anderen ſeiner luſtigen Bü⸗ cher? In Bayern, ſeiner Lebensheimat, iſt er noch immer, obwohl er bereits zwanzig Jahre tot iſt, „ganz daheim“, und in München, am Chiemſee, in Oberbayern und im Dachauer Moos. in Traunſtein und an der oberen Iſar erzählt man ſich auch heute noch gern allerhand heitere Geſchichtchen von ihm Sein Bild mit dem breiten, kräftigen Geſicht, wie aus einem Stück Hartholz ſeiner Heimat geſchnitten, mit den liſtig lauernden Augen und mit der halb⸗ langen Knaſterpfeife im lachenden Munde, lebt noch immer in ſeinem Bayernvolk und leuchtet allerorten beim fröhlichen Leſen über ſeinen Büchern. Es ſind urgeſunde, kraftſtrotzende Bücher. Wer gern lacht, greift ſtets noch zu ihnen. Selten in der Welt ſind welche ſo ganz in der Art des Volkes ge⸗ ſchrieben worden wie ſie. Mit unbedingter Echtheit, ehrlich derb und ungeſchminkt. Darin übertrifft er —9 Roſegger und Ganghofer. die zarteren Gemütes ſind. Ludwig Thoma iſt einer unſerer beſten Humori⸗ ſten und Satiriker. Seine köſtlichen„Lausbuben⸗ geſchichten“,„Tante Frieda“,„Aſſeſſor Karlchen“, „Das Kälbchen“ u. a. werden noch lange in Deutſch⸗ land mit vergnügtem Schmunzeln geleſen werden und ſeine„Kleinſtadtgeſchichten“,„Nachbarsleute“, „Agricola“.„Der heilige Hies“.„Hochzeit“, voll Ko⸗ mik und Tragik zugleich, ſind treue Bilder aus dem bayeriſchen Volksleben. In dem luſtigen„Brief⸗ wechſel eines bayriſchen Landtagsabgeordneten“ aber hat er uns ein Meiſterwerk politiſcher Satire ge⸗ ſchenkt. Ebenſo in der kleinen Erzählung„Bismarck“ in den„Kleinſtadtgeſchichten“. zur Kommandobrücke. ihnen; pulſt ſchwerflüſſiges Bauernblut. Es ſind Bauerngeſchichten großen Stils. Sie werden über den leichteren Humoresken und Satiren des Dichters leider oft vergeſſen. Auch in den vielaufgeführten Theaterſtücken und Schwänken Ludwig Thomas(„Lokalbahn“—„Me⸗ daille“—„Moral“ u..) lebt derſelbe herbe Humor und eine unverwüſtliche Situationskomik, eine kraft⸗ ſtrotzende, grimmige Behaglichkeit und geniale Un⸗ bekümmertheit. Das breite polternde Lachen am Biertiſch— er war ja Wirtsſohn am Chiemſee und in Traunſtein geweſen— gehört zu ſeinem Dichter⸗ bilde. Als„Schlemihl“ des„Simpliziſſimus“ mar er raſch berühmt geworden, und der Zorn über alle philiſterhafte deutſche Rückſtändigkeit ſeiner Zeit ſchaut aus allen ſeinen Büchern, die nichts verſchönern und verſinnieren, ſondern unverlogen dem Leſer die robuſte Wirklichkeit hinſtellen. Echteſte Heimatkunſt. Doch ein paarmal iſt ihm in ſeiner Art auch wun⸗ dervoll Zartes gelungen in der kleinen, unvergeßlichen Geſchichte„Sterben“ ſaus dem Buche„Agricola“), in „Magdalena“ und in der„Heiligen Nacht“, einer Verslegende in bayeriſcher Mundart voll volkstüm⸗ licher Innigkeit. Alfreb sinmern * Ruhm Die muntere Frau Ludwig Thomas fuhr über den Starnberger See. Sie hatte Intereſſe für alles auf dem Dampfer und ſtieg zuletzt auch hinauf Der Kapitän aber ſagte zu ihr: „Gnädige Frau, hier dürfen Sie ſich nicht auf⸗ halten.“ Aber mit ihrem liebenswürdigſten Lächeln antwortete ſie: 3 „Auch nicht, wenn⸗ ich ihnen ſage, daß ich die Gattin des größten lebenden bayriſchen Dichters bin?“ Noch höher ſtehen Thomas Romane„Andreas„Auch dann nicht, Frau Ganghofer,“ erwiderte Vöſt“ und vor allem„Der Wittiber“. Sie ſind mit der Kapitän. ruhiger, ſtarker Künſtlerhand entworfen, und in A. Z. ——— 0.* Nu uub oα lοσ B⁰ — Abſonderliche Fiſche, wie man ſie in gemäßig⸗ ten Breiten ſelten zu ſehen bekommt, werden in lesz⸗ ter Zeit immer wieder an die däniſche Nordſeeküſte geworfen. In vielen Fällen handelt es ſich dabei um Opfer von Minen, die häuſig aus ſchwer zugäng⸗ lichen Tiefen heraufgeholt wurden und ein wunder⸗ liches Bild des Lebens auf dem Grunde der Nord⸗ ſee vermitteln. So wurde eine Flunder an der Küſte Nordſchleswigs angetrieben. die einen Meter lang und ſchätzungsweiſe 20 Jahre alt war. An einer anderen Stelle des weſtjütiſchen Strandes fand man einen faſt drei Meter langen Aal von 10 Kilogramm Gewicht, ein Geſchöpf alſo, das ſehr wohl an die ſagenhafte Seeſchlange erinnern konnte. Weiter trieb in Nordfütland eine ganze Familie von 20 Seewölfen(Annarhichas lupus), die hauptſächlich im Nord⸗Atlantik leben, nach einer Minenſprengung an Land, und ſchließlich lernte man in dem gefähr⸗ lichen Schwertwal oder Speckſchneider mit ſeinen dolchähnlichen Raubtierzähnen ein Ungetüm von beſonders ſchrecklichem Ausſehen kennen. Auch dieſes faſt acht Meter lange Tier achört in däniſchen Ge⸗ wäſſern zu den Seltenheiten. Das gleiche gilt für einen in der Südſee beheimateten Stachelrochen, der ebenfalls in Fütland ſtrandete. Ein Hai von acht Meter Länge und ein Pottwal loder Rieſenwal), der für 15000 Kronen an eine Lackfabrik verkauft wurde. beſchließen die Galerie fremdartiger Gäſte, welche der Seekrieg an die däniſchen Küſten verſchlug. * — In der Genfer Mont⸗Blanc⸗Poſt mußte ein Herr, der in einer der unterhalb der Außentreppen angebrachten Kabinen telephoniert hatte, beim Ver⸗ laſſen der Kabine die Feſtſtellung machen, daß die Tür ſich nicht mehr öffnen liet. Seine verzweifelten Gebärden lockten bald eine große Menſchenmenge herbei, die zunächſt verſuchte, den eigenartigen Häft⸗ lina bei ſeinen Ausbruchsverſuchen zu unterſtützen und ſchließlich, als alle dieſe Verſuche fehlſchlugen, awei Schloſſer zur Hilfe rief. Doch die Kabinentür widerſtand allen Angriffsverſuchen. Zum Schluß blieb, da der Eingeſperrte bald dem Erſticken nahe war, nichts anderes übrig, als die Glasfenſter mit dem Rahmen aus der Tür zu entfernen. um dem Be⸗ dauernswerten wieder zur Freiheit au verhelfen. — Das reizend am gleichnamigen Fiord gelegene jütländiſche Städtchen Veile war tagelang einer wah⸗ ren Epidemie des Nieſens ausgeſetzt. Alt und jung machte von morgens früh bis abends ſpät Hatſchi, ohne daß man ſich zunächſt die Urſache dieſes Aus⸗ bruchs erklären konnte. Ihren Ausgang nahm die Nieſerei von einer Kinovorſtellung. die beinahe hätte Raum wieder etwas abkühlte. Straße. abgebrochen werden müſſen. Bald wurde klar, daß von Erkältung oder Grippe keine Rede ſein konnte, daß hier jemand die Hand im Spiele haben mußte. So kam es, daß ſich die Polizei mit der Nieſerei be⸗ fatzte und zunächſt einmal drei junge Burſchen feſt⸗ nabm, die an vielen Stellen der Stadt ſyſtematiſch Niespulver ausgeſtreut hatten. Schon ietzt ſteht feſt, daß die Zahl der Schuldigen noch viel größer iſt. Die Geſchäfte haben jeden Verkauf von Niespulver bis auf weiteres eingeſtellt. — Jetzt im Winter wo es draußen kalt und un⸗ freundlich iſt, werden die vielen türkiſchen Bäder in Iſtanbul fleißig beſucht. Dort ſitzen dann, in un⸗ durchdringlichen Dampf gehüllt, die Frauen oder Männer ſtundenlang im Halbdämmern des großen kuppelüberwölbten Mittelraumes. Aus unzähligen Hähnen plätſchert kochendheißes Waſſer, fließt über die Marmorſtufen hin, fort in den kühleren Vor⸗ raum. Viele kreisrunde Löcher in der Kuppel ſpen⸗ den ein mildes Licht, rerſchwommen ſieht man die Formen der nackten Menſchen, die ſich in dieſer ſeuch⸗ ten Hitze ſehr wohl fühlen, rauchen, Kaffee trinken, plaudern, lachen oder aber ſich zanken, daß das Ge⸗ wölbe von ihrem Kreiſchen widerhallt. Daß dieſe Bä⸗ der aus Stein und Marmor gebaut ſein müſſen, iſt ſelbſtverſtändlich, und ſo wurde der Beſitzer eines Ba⸗ des, das zur Hälfte aus Holz gebaut war, ſchwer ge⸗ ſtraft. Er hatte es zu aut mit ſeinen Badegäſten ge⸗ meint. Er heizte ſo ſtark ein, daß die rieſigen Oefen zu alühen begannen und einige Frauen im Bade⸗ raum in Ohnmacht fielen. Sofort ſtellten geiſtes⸗ gegenwärtiae Frauen alle Waſſerhähne mit heißem Waſſer ab und ließen kaltes laufen, bis ſich der Aber nicht genug da⸗ mit. Ein Handtuch, das im Vorraum zu nahe an den glühenden Ofen gehänat worden war, ſing Feuer, und ehe man es verhindern konnte ariffen die Flam⸗ men auf andere Gegenſtände über. Die Frauen im Bad packte das Entſetzen, und nackt wie ſie waren, rannten ſie ſchreiend aus dem Gebäude auf die Der herbeigerufenen Feuerwehr gelana es, alle Frauen zu retten; das Bad jedoch wurde ein Raub der Flammen. — In der noxweaiſchen Ortſchaft Drammen⸗ wurde bei Ausſchachtungsarbeiten eine ſauber gear⸗ beitete Tabatiere aus Meſſing zufage gefördert, in der man neben einem 24⸗Schilling⸗Stück aus dem Jahre 1848 auch eine beträchtliche Stange„Priem“ fand. Im ſtädtiſchen Muſeum, dem der Fund über⸗ laſſen wurde. veranſtaltete man unverzüglich eine Unterſuchung des auf rund 100 Jahre zu ſchätzenden Inhaltes, die von den Münzkundigen mit dem Prä⸗ dikat„aut“, von den Tabakkennern indeſſen mit„ab⸗ gelagert und ausgezeichnet“ abgeſchloſſen wurde. Funkbild aus Tokio Japaniſche Infanterie tritt nach der Einnahme der Hauptſtadt der Philippinen, Manila, mit erbeu⸗ teten Kraftwagen den Vormarſch an. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Bedienungsmannſchaft einer ſowjetiſchen Durchbruchsverſuch abzuwehren. Alarm! Alarm! leichten Feld haubitzenbatterie eilt an ihre Geſchütze, um einen (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Lüthge, HH.,.) Dle italienische Buchausstellung In Berlin Am Samstag wurde in Berlin die Italieniſche Buchausſtellung feierlich eröffnet. Die vom italieniſchen Nationalinſtitut für kul⸗ turelle Auslandsbeziehungen in der preußiſchen Akademie der Künſte in Berlin veranſtaltete reprä⸗ ſentative Ausſtellung des italieniſchen Buches enthält etwa 17 000 Bücher, die dem be⸗ freundeten deutſchen Volke zeigen ſollen, was Italien im Laufe der letzten 20 Jahre unter faſchiſtiſcher Regierungsführung auf dem Gebiet der Buchproduk⸗ tion geleiſtet hat. Wie die italieniſche politiſche Ge⸗ ſchichte, ſo iſt auch die italieniſche Geiſtesgeſchichte uralt. Sie geht in ununterbrochener Folge von den Tagen des alten Rom bis zum Faſchismus. Und wie die jüngſte Geſchichte Italiens von dem Leben und Wirten Muſſolinis ausgeht, ſo iſt der erſte Saal der Ausſtellung dem Duce und ſeinem Werk vorbehalten. Der Beſucher kommt mitten hinein in das gegenwär⸗ tige Italien, deſſen Entwicklung er an Hand der Schriften und Reden des Duce verfolgen kann. Der anſchließende Saal der Geſchichte ſtellt anit den ge⸗ zeigten Werken die geiſtige Brücke dar, die die Gegen⸗ wart Italiens mit der ruhmreichen Vergangenheit verbindet. Im Zeichen der ununterbrochenen Verbundenheit der klaſſiſchen Vergangenheit zum Heute ſtehen auch die anderen Säle mit ihren Büchern, ob ſie ſich nun anit dem Thema Kriegskunſt oder italieniſche Litera⸗ tur in Gegenwart und Vergangenheit befaſſen, mit den ſchönen Künſten oder den Naturwiſſenſchafken, mit Recht und Volkswirtſchaft, Medizin, Volkstum, techniſchen und und Agrarwiſſenſchaften oder Philo⸗ ſophie. Die Schau zeigt aber auch überzeugend, wie Italien im Laufe ſeiner langen Vergangenbeit immer der Anregung von außen her aufgeſchloſſen war, dabei aus der Kraft ſeines lebendigen Volks⸗ tums dieſe Anregungen immer bodenſtändig verar⸗ beitend, und weiter, wie ſehr Italien, wie ſchon das galte Rom geiſtiger Anreger für andere war. Dieſe Ausſtellung des italieniſchen Buches iſt aber nicht nur eine wiſſenſchaftliche und kulturelle Kundgebung, ſondern auch eine Schau der techniſchen und äſthetiſchen Vervollkommnung der Buchdrucker⸗ markt. „Sowjetrußland beſetzt wurde: kunſt und all jener Künſte, die mit der Herſtellung des Buches zuſammenhängen. Ein beſonderer Raum unterrichtet über die Entwicklung der Buchdruck⸗ und Buchſchmuckkunſt in Italien, die ja auch klaſſiſches Vorbild hat. Jnnger Nachwuchs für die Muſik und Bühne. Anne⸗ lieſe Haas wurde als Koloraturſopran an das Stadt⸗ theater Elbing verpflichtet.— Walter Wehn(Bariton) hat den Leiſtungsnachweis als Opernſänger beſtanden. Beide erhielten ihre Ausbildung bei der Mannheimer Geſangs⸗ meiſterin Emma Wolf⸗Dengel. de Senſationelle Verſteigerung auf dem römiſchen Kunſt⸗ In den nächſten Tagen beginnt in Rom die Ver⸗ ſteigerung unzähliger wertvoller Kunſtſchätze der verſtorhe⸗ nen polniſchen Fürſtin Radziwill. Dieſe Kunſt⸗ ſchätze befanden ſich in den Familienſchlöſſern der Fürſten Radziwill in jenem Deil Polens, der im Polenkrieg von Sie entgingen nur deshalb der Enteignung durch die Bolſchewiſten, weil die italie⸗ niſche Königin und Kaiſerin durch den italieniſchen, Bot⸗ ſchafter in Moskau ſeiner Zeit für die Fürſtin eintrat und für ſie den freien Auszua nach Italien erwirkte. Die Fürſtin kam dann in Begleitung verſchiedener Verwandter und mit all dieſen Kunſtſchätzen ins deutſchbeſetzte Polen, wo ihr die deutſchen Behörden behilflich waren, ihre Habe nach Rom weiterzubeſördern. Nach dem Tode der Fürſtin in Rom im Herbſt 1941 beſchloſſen ihre Erben, die Kunſt⸗ ſchätze zu verſteigern. Es befinden ſich darunter eine große Zahl ſehr wertvoller Porträts und anderer Gemälde, ſer⸗ ner alte ſrarzöſiſche Möbel, Schmuckſachen aus Gold, Sil⸗ ber und Edelſteinen, Porzellen, alte Bröſſeler Spitzen, ein⸗ zigartige Stücke alter Brolatſtoffe und Gewänder aus der Renaiſſancezeit. Schließlich kommt eine ganze Schloßbiß⸗ liothek aus dem 18. und 19. Jahrhundert und einiee ſehr wertvolle Inkunabeln aus der Zeit vor 1500 zur Verſtei⸗ gerung. Aus allen Teilen Italiens ſind die größten Anti⸗ quare und Privatſammler, durch die billigen Einſatzpreiſe angelyckt, in Rom zuſammengeſtrömt. Die Auktion wird zwölf Tage dauern. Theater, Musik und Kunst in Kürze Der Intendant des Staatlichen Schauſpielhauſes Ham⸗ burg, Staatsrat Karl Wüſten hagen blickt auf eine dehnjährige Tätigkeit als des Theaters zurück, Generalmuſikdirektor Philiyp Wüſt wurde ernent zu Symphonie⸗Konzerten nach Brünn und Ludwigshaſen ein⸗ eladen. Die Programme enthalten Werke von Mogart, iwaldi, Brahms, Pfitzner und Richard Strauß. Das Mädchen in der Wolle EOMALN VYON ERIXALEFFLER 11 Am Tage vor der Rückkehr des Barons von ſprechen auf eine viel wunderbarere Weiſe, als Sa⸗ bine angenommen hatte. Sie kam in Begleitung Onkel Hermanns und der Hunde eifrig erzählend die lange Lindenallee herab. Die Sonne brannte heiß. Ueber dem ſtillen Waſſerſpiegel des Teiches ſchwebte ein heller Dunſt, und es ſchien, wie wenn die alten Weiden in Sehnſucht nach ſeiner Kühle ihre blätter⸗ Zweige noch tiefer herabhängen ließen als ſonſt. „Hier werden wir uns ein bißchen verſchnaufen“, ſchlug der Onkel lächelnd vor. Aber Sabine ſtand wie ein ſteinernes Bild an der ſchön abgeſchrägten Gras⸗ böſchung. während ihre Augen voll eines ſeltſam be⸗ wegten Staunens auf den Teich gerichtet blieben. „Setz dich doch!“ nickte der Geheimrat. ſich ſelbſt niederlaſſend, um, als auch dieſe zweite Aufforderung ungehört verhallte, nunmehr den bisher dem Kind zugewandten Blick auf die Waſſeroberfläche zu lenken, in deren Mitte, wie er jetzt ſah, eine vollerblühte Seeroſe ſchwamm. „Aha, du wunderſt dich, daß auf dem Teich Blu⸗ men wachſen können!“ Sabine ſchwieg noch immer aber ihr Atem ging ſo heftig, daß die feinen Naſenflügel, von ſeinen Stößen erſchüttert, zu beben begannen. 3 „Er ſah ſie lange an. Dann, als ihn ihre ſtumme Begeiſterung faſt ſchon befremdete, als er dahinter einen Zuſammenhang vermutete, drehte ſie ſich plötz⸗ lich zu ihm und murmelte mit abweſendem, weit über ihn hinwegfliegendem Blick:„Kunze iſt alſo ein Zauberer.“ Der Geheimrat lächelte gütig. Hier war des Rätſels Löſung in einem Märchen zu ſuchen das ihr irgendwer irgendwann einmal erzählt hatte. Nun gut, ſollte ſie glauben, daß der Gärtner zaubern könne, weil er Blumen auf dem Tiſch erblühen ließ. Er legte ſich beruhigt auf den Rücken und wartete uldig auf eine Erklärung aus ihrem Munde. aber Sabine ſchien nicht geſonnen, eine ſolche abzugeben. Still glitt ſie neben ihm in den Schneiderſitz, faltete die Hände im Schoß und ſtarrte mit leuchtendem Blick in die Weite. Ihre kleine Seele träumt, wußte der Geheimrat, 5 10 von der Hitze des Vormittags ermattet. ein⸗ ief. Als er erwachte. weil die Sonne indeſſen ſo weit vorgeſchritten war, daß ſie hell in ſein Geſicht ſchien, lag das Kind mit geſchloſſenen Augen neben ihm. „„Schläfſt du?“ forſchte er behutſam. In Sabines Züge hatte ſich ein ſehr ſchönes Lächeln geſchlichen, das irgendwie an ſein Herz rührte. „Nein“, antwortete ſie ſofort.„Ich denke an die Mama.“ „Und wie haſt du an ſie gedacht?“ erkundigte ſich der Geheimrat leiſe. „Wenn das Brüderchen wiederkäme, müßte ſie doch nicht mehr ſo oft weinen, nicht wahr?“ fragte ſie haſtig zurück. „Nein, ſicherlich nicht!“ „Und alle würden ſehr glücklich ſein, nicht wahr?“ „Ueber alle Maßen glücklich!“ bekräftigte der Ge⸗ heimrat, nicht wiſſend, worauf ſie hinauswollte. Sabine richtete ſich auf und öffnete jäh die Augen. „Es wird wiederkommen!“ ſagte ſie mit unerſchütter⸗ licher Feſtigkeit. Und er, von jenem Ausdruck überirdiſcher Glau⸗ benskraft, den er in ihrem leuchtenden Blick zu gewahren meinte, zutiefſt gerührt, zog das Kind an ſein Herz. „Woher weißt du das, Schäfchen?“ „Ich weiß es!“ erklärte ſie feſter noch als zuvor. „Und alle werden es ſehen!“ Der Geheimrat lächelte den ganzen Tag ſtill vor ſich hin. Er hatte einen tiefen Blick in eine roman⸗ tiſche Seele werfen dürfen und fühlte ſich reſtlos zufrieden. 5 Die Menſchheit braucht romantiſche Seelen, dachte er beim Abendeſſen, denn die Unterhaltung der Damen, zum größten Teil von Cilly geführt, ver⸗ mochte es nicht. ihn ſeinen Betrachtungen zu ent⸗ rücken. Romantiſche Seelen halten die Welt in Schwung!— Damit nahm er lächelnd ſein Glas und trank, ohne es jemandem mitzuteilen, auf Sabine von Meiſters Wohl. Doch der Augenblick, der ihm das Lächeln jäh aus dem Geſicht riß, war nicht mehr fern. Als man eben ins Herrenzimmer hinübergehen wollte, um dort Bridge zu ſpielen, ſtürzte die Apollonia, eine Partie ohne vorher angeklopft zu haben, in den Gartenſaal. Aus ihren runden Kuhaugen ſchrie Verzweiflung, und ihre Stimme, vor Aufregung ſcheppernd wie eine zerſprungene Glocke, ſtieß unzuſammenhängende Worte hervor: „Jeſus, mein Heiland! Erbarmen!— Die Baro⸗ neß— ſie geht in den Teich!“ Des Geheimrats Geſicht wurde ſtarr vor Ent⸗ ſetzen.„Was ſagen Sie?“ fragte er aufſpringend. Apollonia ſchluchzte unbeherrſcht.„Wir müſſen ſuchen— ſuchen— ſie iſt aus ihrem Bett verſchwun⸗ den! Noch nicht langel Vor ein paar Minuten hab' ich noch ins Zimmer geſchaut, aber eben, wie ich hereingeh', um das Fenſter— da war ſie— ſie iſt in den Teich! Das weiß ich ſo gewiß wie——“ „Die Hunde los!“ unterbrach ſie der Geheimrat 957„Sie ſind raſcher als wir!“ Damit lief er eilig naus. Die Baronin von Meiſter war bleich und ſchwankte ein wenig, als ſie, auf Apollonia zugehend und ihren Arm ergreifend, dem Mann ihrer Freundin folgte. „Wie kommen Sie darauf? Um Gottes willen, wie kommen Sie darauf?“ fragte ſie jäh aufweinend⸗ Die Apollonia antwortete nicht. während ſie die junge Frau im Laufſchritt mit ſich aus dem Haus zog. Draußen raſten gerade die Hunde mit ohren⸗ betäubendem Gebell in den Park, und hinter ihnen her hetzte in großen Sprüngen der Geheimrat. 18 Sabine! Such Sabine!“ ſchrie er immer wieder. „Wenn's nur nicht zu ſpät iſt!“ kreiſchte Avollonia wild. Und dann lief auch ſie mit dem Schickſal um die Wette. Der Park, vom Licht des Vollmonds erhellt, glich jetzt einem Jaadrevier. Die Hunde ſah niemand mehr. Sie waren plötzlich verſtummt. Geheimrat Lang lief leichtfüßig die lange Lindenallee hinab. Hinter ihm keuchte ſchwerfällig ſtampfend die Apollonia, und wieder ein Stück zurück folgte, von Achim Lang mehr getragen als geführt, die Baronin, an deren anderer Seite Achims Mutter ging. Jetzt hörte man die Hunde, die ſo lange ſtill ge⸗ weſen waren, erregt winſeln. In ihr lautes Freuden⸗ gebell miſchte ſich bisweilen das Geräuſch aufſpritzen⸗ den Waſſers. 4281 baben ſiel“ ſchrie der Gebeimrat nach rück⸗ wärts. „Gott ſei Dob und Dank!“ ſtammelte die Apollo⸗ nia, deren wankende Knie ſie faſt nicht mehr tragen wollten. Aber noch einmal nahm ſie alle Kräfte zu⸗ ſammen und warf ſich nach vorn. Auch die anderen liefen raſcher noch als bisher und als endlich alle unter den Weiden angekommen waren, bot ſich ihnen ein Anblick, den keiner je wie⸗ der aus dem Gedächtnis verlieren konnte. Da ſtand, dicht am Rande des Teiches, auf deſſen ſchimmernder Oberfläche eine einzige Seeroſe blühte, der das Licht des Mondes ſilbrige Blätter gemalt hatte, mit einer Gebärde heftigen Erſchreckens ſein Geſicht verhüllend, ein nacktes Kind. Vor ihm, bis an die mächtigen Schultern im Waſſer, ſaßen zwei Hunde und winſelten angſtvoll. Hinter ihm jedoch waren die anderen beiden bemüht, es auf behutſame Art der Gefahr zu entreißen.“ Jeder von ihnen tat, was er konnte, und alg ſie ſich endlich, durch des Kindes Nacktheit im Zugreifen gehemmt, gar nicht anders zu helfen wußten, brachten ſie es, ratlos jaulend, durch ſanftes Stoßen mit ihren breiten Köpfen zu Fall. Der Geheimrat, deſſen Arme ſich ſchon nach Sa⸗ bine ſtreckten, trat ruhig bei Seite, als plötzlich die Baronin neben ihm auftauchte. Sie hob dag Kind vom Boden auf, ſaß aber wenige Augenblicke ſpäter, es feſt an ſich drückend. ſelbſt im Gras. Ihre Knie hatten einfach den Dienſt verſagt. Nun die Angſt wich, gaben ſie ſich auch geſchlagen. „Warum haſt du das getan?“ jammerte ſie, vor Tränen blind.„Ach, warum nur?“ Sabine ſah alle, die um ſie verſammelt waren, der Reihe nach an. Sie war die einzia Ruhige unter ihnen. „Wenn ihr mich nicht geſtört hättet“, ſagte ſie leiſe, „dann wäre das Brüderchen jetzt ſchon wieder leben⸗ dig. Und du müßteſt nie mehr weinen, Mama!“ „Mein Gott!“ ſchluchzte die Baronen faſſungslos. „Du haſt doch nicht etwa——“ Sie kam nicht zu Ende. denn Sabine küßte ſie jäh auf den Mund.„Ich wollte das Brüderchen erlöſen“, erklärte ſie langſam.„Wie Anka den Prinzen erlöſt hat. Als ich ſeine Blume auf dem Teich ſah nahm ich es mir vor. Nun habt ihr mir alles verdorben.“ (Fortſetzung folgt) —. 4 4 ——— — — ———— ——— Lediglich das * Maunheim, 20. onuar. Zonununtergang Dienstag 18.01 Sonnenaufgang Mittwoch.12 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriſten! Darum Die Raucher haben ſich in letzter Zeit kleine Ein⸗ ——— auferlegen müſſen. Die Zigarren⸗ fändler haben ihnen gewöhnlich geſagt, die„Kontin⸗ gente“ ſeien redugiert worden. Das iſt richtig. 1940 ſtellten unſere Zigarettenfabriken im Monats⸗ durchſchnitt 6,23 Milliarden Stück her. 1041 mußte die Produktion auf 6 Milliarden Stück im Monat e werden, im Januar 1923 iſt eine weitere inſchränkung auf 5,4 Milliarden Stück erſolgt. Das iſt immer noch erheblich mehr als im letzten Frie⸗ densjahr 1939 mit 3,92 Milliarden im Monat. Zwei Fragen intereſſieren dabei den Raucher. Erſtens will er wiſſen, warum die Einſchränkung überhaupt nötig iſt. Er ſagt ſich, daß wir in den letzten Jahren doch wichtige Anbaugebiete gerade für Zigarettentabake erobert haben, alſo jetzt eigentlich keinen Mangel an Tabaken haben dürften. Darauf iſt zu erwidern, daß wohl die Hauptanbaugebiete in Thrazien, Mazedonien und Theſſalien in unſerer nd ſind, daß aber durch die Kriegsereigniſſe die Tabakernte ſich verringert hat. Dieſer verringerten Ernte ſteht ein weſentlich größerer Bedarf als vor dem Krieg gegenüber. Selbſt der Weltkrieg, der ja das Zigarettenrauchen erſt populär gemacht hat, brachte keine ſo ſtarke Verbrauchsſteigerung wie der jetzige Krieg. Vor dem Weltkrieg wurden nur 1,3 Milliarden Zigaretten pro Monat in ganz Deutſch⸗ land gerauchk. Heute ſind es bei dem augenblicklichen Stand der Kontingentierung meyr als viermal ſo viel. Dieſe Steigerung kommt natürlich nicht auf as Konto der alten Raucher, ſondern die Zigarette at viele neue Freunde, nicht zuletzt die Frauen, ge⸗ wonnen. Dadurch iſt der Bedarf ſtark gewachſen. Um dieſen Bedarf zu befriedigen, braucht man aber nicht bloß Tabak, der Tabak muß auch transportiert werden. Da Transportmittel aber knapp ſind, waren auch von dieſer Seite her Einſchränkungen erforderlich. Zweitens wird der Raucher fragen, wieſo es kommt, daß das ihm zuſtehende Quantum xelativ ſchärfer gekürzt wird als die Produktion. Das liegt daran, daß zuerſt der Wehrmachtsbedarf befrie⸗ digt werden muß, die Heimat alſo einen Anteil er⸗ hält, der geringer iſt als der Anſpruch des Konſumen⸗ ten. Darüber iſt kein Wort zu verlieren. Wer ſich dieſe Argumente(die übrigens auch für Zigarren und Pfeifentabake gelten) vor Augen hält, wird wohl gern und leicht das kleine Opfer bringen. Wintersporttag der Betriebe Auch in dieſem Jahre findet ein Winterſporttag der Betriebe und der Ortswaltungen der DAð ſtatt. Skilaufen entfällt. Vorgeſehen iſt Gisſchießen und beſonders Winterwandern. Statt de⸗ annſchaftsſkilaufens wird ein Mannſchaſts⸗ gehen über 10 Kilometex nach den gleichen Beſtim⸗ Rüngen durchgeführt. J 103 438 Ziel wird ein Wurſkeulen⸗Zielwerfen ver⸗ e Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Unterofſizier Kurt Lidy ausgezeichnet., Mann⸗ heim⸗Waldhof, Trommlerweg 20, wobnhaft. e Wir wünſchen Glück. Herr Johann Koob, Riedfeldſtraße 61, vollendet am 21. Januar ſein Sü. Lebensjahr. Vom Plauetarium. Am Donnerstag, dem 22. Fonuar, findet der 5. Lichtbildervortrag der Reihe „Einführung in die Vererbungslehre“ ſtatt. Pro⸗ ſeſſor Dr. Feurſtein ſpricht über die Lagerung der Erbanlagen in den Chromoſomen, den Austauſch der Erbfaktoren und über Rieſenchromoſomen. ur Im neuen Jahr— Luftſchutzbereitſchaft voll⸗ kommen. Alle Häuſer in Staöt und Land müſſen in den Höchſtand der Luftſchutzbereitſchaft geſetzt wer⸗ den! Das iſt die Aufgabe, die ſich der Reichsluftſchutz⸗ bund für das neue Jahr geſtellt hat. Das neueſte Heft der„Sirene“, der illuſtrierten Zeitſchrift des Reichsluftſchutzbundes, appelliert an alle Deutſchen in der Heimat, beſonders an alle ReB⸗Amtsträger und Sebbſtſchutzräfte, ſich dafür mit allen Kräften ein⸗ en. Daneben vermittelt die große deutſche ſchutz⸗Illuſtrierte wie immer einen lebendigen Querſchnitt durch die vielſeitige Apbeit des Reichs⸗ luftſchutzbundes im Dienſt der deutſchen Heimatfront. durchgefüh n 500 Meter Entfernung Eine Sonderleistung Badens und des Elsan 36 059 Bekleidungsstücke im Rahmen der Kameradschattshilte der Partei für bedürktige Volksgenossen gespendet NsG. Mit dem Ergebnis der Winterſachenſamm⸗ lung für die Wehrmacht von 4 464 628 Stück— dies entſpricht 126,8 Stück auf hundert e der Bevölke⸗ rung— liegen Baden und Elſaß beträchtlich über dem Reichsdurchſchnitt. Dieſe Leiſtung dewinnt ein erhöhtes Gewicht, wenn man ſich vor Augen hält, daß der Sammlung für unſere Soldaten eine Son⸗ deraktion unſeres Gaues zur Sammlung von Kleidungsſtücken vorangegangen iſt, die auf Gvund einer Anregung von Gamleiter Robert Wagner in den vor Weihnachten im Rahmen der Ka⸗ meradſchaftshilfe der Partei bei den füh⸗ renden Männern von Partei. Staat und Wirtſchaft rt wurde, um bedürftigen Volksgenoſſen eine beſondere Weihnachtsfreude zu bereiten. Auch dieſe Sammlung hatte einen ausgezeichneten Erfolg, der dem Opferſinn der Badener und Elſäſſer alle Ehre macht, Sie brachte insgeſamt 56 069 Bekleidung⸗ ſtücke aller Art ein, und zwar durchweg gute Sachen. Im einzelnen ſind gezählt worden: Männerkleibung: 2274 Anzüge. 1761 Mäntel. 7625 Jak⸗ ken, Hoſen und Weſten. Frauenkleidung: 2867 Kleider, 987 Mäntel, 3768 Röcke, Jacken und Bluſen. Kinderkleidung: 471 Anzüge, 1248 Kleider. 839 Mäntel, 2463 Röcke, Hoſen, Jacken und Bluſen. Schuhe: 1878 Männerſchuhe, 1442 Frauen⸗, 782 Kinder⸗ und 261 Hausſchuhe. Wäſche: 14 568 Stück Leib⸗, 482 Bett⸗ und 129 Haus⸗ wäſche. Strick⸗ und Wollwaren verſchiedener Art: 1865 Stück. Strümpfe und Socken: 3412 Paar. Stoffe: 1259 Meter. Sonſtiges: 6322 Stück. An dieſem ſchönen Erfolg iſt wiederum das Elſaß mit einem bedeutendem Beitrag beteiligt. Die Sammiung wurde gleichfalls durch die Zellen⸗ und Blockleiter der NSDA in Zuſammenarbeit mit den Zellen⸗ und Blockwaltern der NSV durch⸗ geſührt, die auch dieſe zuſätzliche Akion neben ihrer täglichen Berufsarbeit bewältigt haben. Auf Anord⸗ nung des Gauleiters ſind diejenioen Stücke, die für die Ausſtattung unſerer Soldaten im Rahmen der Winterſachenſammlung für die Front in Betracht kommen, abgezweigt und der Wehrmacht übergeben worden, und zwar 1308 Pullover und Strickweſten, 1023 Paar Socken, 1878 Hemden und Unterhoſen, 475 Schals, 135 Pelzwaren, 95 Paar Pulswärmer, Kopf⸗ und Ohrenſchützer, 86 Paar Handſchuhe, 21 Walldek⸗ ken und 586 ſonſtige Bekleidungsſtücke aus Wolle, die ſich zur Umarbeitung eignen. Das Ergebnis der Kameradſchaftsbilfe der Par⸗ tei hat aufs Neue die Feſtſtellung des Gauleiters auf der Generalmitgliederverſammlung der Partei in Karlsruhe beſtätigt, daß die Bevölkerung des Oberrheiniſchen Landes nie verſagt, wenn an ſie der zum idealiſtiſchen Einſatz und zur Opferbereit⸗ ſchaft ergeht. N. —— Musikerzieher in der Ritler-ugend NSG. Die Muſikfreudigkeit in der oberrheiniſchen Hitler⸗Jugend iſt in den letzten Jahren ſtark ge⸗ wachſen— das zeigt der ſteigende Beſuch der Muſik⸗ ſchulen für Jugend und Volk. Die muſtkaliſche Aus⸗ bildung erfordert jedoch auch ſorgfältig geſchulte Lehrkräfte, die neben muſikaliſcher Begabung Füh⸗ rereigenſchaften beſigen. Das Reichsminiſterium für Wiſſenſchaft. Erziehung und Volksbildung und die Reichsjugendführuna an den Staatlichen Hochſchulen für Muſikerziebung in Graz und Berlin und an der Staatlichen Höchſchule für Muſik in Weimar führen daher Lehrgänge der Muſikerzieher der Hitler⸗ Jugend ein. Das Studium dauert zwei Jahre nach beſtandener Prüfuna werden die Jungen und Mädel als Muſikreſerenten in den Gebieten oder an einer Muſikſchule für Jugend und Volk oder innerhalb der Muſikerziehung der Reichsſender eingeſetzt. Die Beſoldung erfolat in Uebereinſtimmung mit der durch den Reichsſchatzmeiſter der NSDapP erlaſſenen Beſoldungsordnung der Hitler⸗Jugend. Die Zulaſſung ſetzt die Bewährung in der Hitler⸗ Jugend voraus. Mindeſtalter: 17 Jahre, für Mä⸗ del, ſofern das Pflichtjahr abgeleiſtet iſt. 16 Jahre. Die Aufnahme findet während eines Ausleſelagers ſtatt, in dem die muſikaliſche Begabung, die Kennt⸗ nis der elementaren Muſiklehre und die Beherr⸗ ſchung eines Inſtrumentes neben charakterlicher Eig⸗ nung für dieſen Beruf feſtgeſtellt wird. Nähere Auskünfte erteilt auf Anfrage das Mu⸗ ſikreferat des Gebietes Baden in Karlsruhe. Rüp⸗ purrer Straſte 29. Hier werden auch die Bewerbun⸗ gen zwecks Weiterleitung an das Kulturamt der Reichsfugendführung angenommen. Neues zu Punkt und Karte Seit Einführung der öritten Kleiderkarte ſind ge⸗ ſtrickte und gewirkte Leibbinden punktpflichtig. Wie nunmehr klargeſtellt wurde, ſind auch Wärmeleibbin⸗ den aus Flanell den geſtrickten und gewirkten Leib⸗ binden gleichzuſtellen und koſten wie dieſe 6 Punkte. Ferner wurde klargeſtellt, daß den Bruſtſchützern, die 4 Punkte erfordern, auch Lungenſchützer gleich⸗ zuſetzen ſind die ebenfalls mit 4 Punkten bewertet werden.— Auf Anordnung des Reichsbeauftragten für Kleidung darf Verbandmull nur noch in Apothe⸗ ken und Drogerien ſowie in Abteilungen für medi⸗ ziniſche und ſanitäre Artikel anderer Einzelhandels⸗ geſchäfte verkauft werden.— Teilweiſe beſtanden Zweifel, ob Einkaufstaſchen aus Spinnſtoffen punkt⸗ pflichtig ſind. 5 aber nicht der Fall. Einkaufstaſchen gus Spinn⸗ ſtöffen ſind alſo punktfrei käuflich.— Reinſeidene Stoffe und Kleidungsſtücke ſind ſeit Einführung der dritten Kleiderkarte in ihrem Punktwert den wolle⸗ men Waren gleichgeſtellt, während ſie im zweiten Kleiderkartenjahr den kunſtſeidenen Waren gleich⸗ geſtellt, alſo weſentlich punktbilliger waren. Wie die Reichsſtelle für Kleidung amtlich mitteilte, gilt für veinſeidene Waren die für kunſtſeidene Waren maß⸗ gebliche Punktbewertung dann noch weiterhin. wenn ſie ausſchließlich auf Punkte der zweiten Kleider⸗ karte gekauft werden, Werden die reinſeidenen Ar⸗ tibel jedoch auf Punkte der zweiten und dritten Klei⸗ derkarte gemeinſam eingekauft, ſo müſſen ſie wie wollene Waren gleicher Art bewertet werden. Schnellzugsstand am Oberhein ab 18. Januar Unnduge Relsen unterlessen/ Beruts- und Wirtschaftsverkehr vordringlich Wie im letzten Winter int für die zweite Hälfte des Januar der ſogenannte Stammfahrplan für die Reichsbahn in Kraft geſetzt worden. Damit bleibt ein gewiſſes Mindeſtmaß an Verkehrsmöglichkeiten, die in allererſter Linie den Belangen von Wirt chaft und Beruf, nicht aber privaten Reiſenden zur Ver⸗ füaung ſtehen. Unnötige Fahrten ſollen mithin ge⸗ ſeither unterlaſſen werden. Im Verkehr Rort wie ordSübd, alſo längs des Rheins, ſtehen nach dem neuen Stand der Dinge an Schnellzügen zur Ver⸗ fütaung: 9 1½2 Baſel— Karlsruhe— Heidelberg— Frank⸗ furt— Berlin, Nachtzua über Erfurt; 91/92 Baſel— Karlsruhe— Mannheim— Frank⸗ furt— Berlin. Nachtzug über Kaſſel; %8 Baſel— Karlsruhe— Frankfurt—Berlin, Tageszug Südnord über Mannheim, Nordſüd über Heidelberg: D 269/70 Baſel— Karlsruhe— Mannheim— Mainz — Köln— Dortmund. Tageszug: 177 Karlsruhe— Mannheim— Frankfurt— Ber⸗ lin Tageszug über Kaſſel nur in der Fahrt Karls⸗ ruhe— Berlin; —— Wundern Sie sich vicht über diese Fratzel Uberlegen, dann schen wir, daß viele r in der Wüsche auf durchaus ver⸗ meidbare Ursachen zuri ühren sind. ** 8 * Denken Sie nur an die Schnittwunden im Handtuch, die durch das Abtrocknen der Rasierklingen entstehen. Denken Sie an die Brandlöcher, die durch unachtsames Zigarren⸗ oder Zigarettenrauchen entstehen. 2 2 Denken Sie auch an die beim Waschen zer⸗ 2 sprungenen Glas- oder Porzellanknöpfe. die die Wäsche geführden. Denken Sie ferner an die Löcher, die es öfter gibt, als man glaubt, wenn das heiße Bügeleisen auf der Wäsche„vergessen“ wird! Aber nicht über diese Lochschäden soll hier gesprochen werden, sondern üher Denn wenn wir uns die Antwort genau e die vom falschen Waschen her· kommen, durch zu viel und zu gewalt⸗ sames Reiben und Bürsten und durch zu Jhartęs D 150/156 Konſtanz— Schwarzwaldbahn— Karls⸗ ruhe— Heidelbera— Frankfurt, ferner im Wech⸗ ſel der Rheinufer D 22/23 Karlsruhe— Lauterburg— Straßbura Mühlhauſen— Dijon. Im Oſtweſtrerkehr iſt geſtrichen als Schnellzugs⸗ paar D 33/4 Trier— Karlsruhe— München— Linz und vom Zugspaar D 31/32 Nancy— Wien das Weſt⸗ ſtück Nancy— Straßburg, ſo daß dieſe Züge zwiſchen über Karlsruhe— München lau⸗ en. Im Eilzugsverkehr iſt von dem ſogenann⸗ ten Städteverkehr, an dem die Plätze Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg Stuttgart und Straßbura am Oberrhein beteiliat ſind, nur das beruſswichtige Eil⸗ zugspaar 140/141 Karlsruhe— Appenweier— Kehl — Straßburg und zurück noch vorhanden. Auch das Eilzugspaar 361/962 über die Südyfalz Karksruhe— Bingerbrück iſt entfallen. Die Eilzüge 389/84 auf der Höllentalbahn ſind geblieben, für die Schwarz⸗ walödbahn das Schnellzugspaar b 156/159 über den ganzen Lauf Frankfurt— Konſtanz und umgetehrt, alſo nicht etwa nur zwiſchen Offenburg und Konſtanz im Anſchluß mit den Rheinlandzügen D 269/270. Wringen der Wäsche Nach den geltenden Vorſchriften iſt Ja, aber geht es denn ohne Reiben und Bürsten? Gewiß, hin und wieder muß nachgeholfen werden, aber Reiben und Reiben ist zweierlei. Und gerade heute gilt es,„mit Verstand“ zu Wwaschen, denn erstens haben wir heute viele neue Stoffe, die in nassem Zustande besonders sorg- fältig behandelt werden müssen, und zwei⸗ tens haben viele Hausfrauen heute 80 mänches„altgediente“ Wäschestück wieder im Gebrauch, das nicht mehr 8o wider. standsfähig jet. Darum müssen wir ver⸗ suchen, alles Reiben auf ein Mindestmaß zu beschränken. Einewichtige Voraussetzung dafür ist das richtige Einweichen der Wäsche. Widmen Sie diesem Teil des Waschens noch mehr Sorgfalt als bisher. frelwillige für die Falischirmspringer Wie der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe mitteilt, ſind Meldungen zum freiwilligen Eintritt in die Fallſchirmtruppe fortlaufend möglich. Es können ſich in erſter Linie Kriegsfrei⸗ willige, dann längerdienende Freiwil⸗ lige Gewerber für die Unteroffizierlaufbahn bei zwölfjähriger Dienſtverpflichtung) melden. Voraus⸗ ſetzungen für die Einſtellung ſind die gleichen wie für alle anderen Waffengattungen. Einſtellungsalter: vollendetes 17. bis vollendetes 30. Lebensjahr. Als Unterlage ſind jedem Bewerbungsgeſuch ein hand⸗ geſchriebener, ausführlicher Lebenslauf und eine amtlich beglaubigte Einwilligungserklärung des ge⸗ ſetzlichen Vertreters beizufügen. Der Lebenslauf muß enthalten: Geburtstag, Schulbeſuch, Beruf, ſportliche ſowie gegehenenfalls Zugehörigkeit zu einer Gliederung der NSDAP. Bewerber, die ſchon zum fliegenden Perſonal gemeldet haben oder ſich noch melden wollen, kommen für die Einſtellung in die Fallſchirmtruppe nicht in Betracht. Bewer⸗ bungen ſind nur an das für den dauernden Wohnſitz zuſtändige Wehrbezirkskommando einzureichen. Für leden etwas! So darf die Würdigung der Leiſtungen der Künſtlerſchar, die für die zweite Januarhälfte für die„Libelle“ verpflichtet wurde, überſchrieben werden. Es iſt ein buntſchillernder Reigen, der an Abwechſlung nichts zu wünſchen übrig läßt. Wenn wir die beiden Tierdreſſurnummern voranſtellen, ſo haben wir hervorzuheben, daß Jonnys Bären⸗ Revue vier Petze auf die Bühne bringt, die über die Künſte weit hinausragen, die anan ſchon im Zirkus geſehen hat. Die gleiche beſondere Note iſt dem Dreſſurakt W. und M. Inauens eicen. Allein ſchon das Geſtell mit den vielen Tauben, aus denen die gelehrigſten Tierchen herausgeholt werden, bietet ein reizendes Bühnenbild. Stark in den Vordergrund tritt diesmal die Tanzkunſt, die in ebenſo farbenreicher wie origineller Aufmachung durch das achtböpfige Nata⸗Kaljan⸗Ballett vertreten wird. Alle Nummern, voann Spitzentanz und klaſſiſchen Walzer über den neuzeitlichen Fox⸗ trott bis zum temperamentvollen Zigeunerreigen zeichnen ſich durch anmutige und charakteriſtiſche aus. Beim Ueberraſchungswalzer, der dieſe Bezeichnung durchaus verdient, verwandeln ſich die tadellos gebauten Künſtlerinnen durch einen blitzſchnellen Toilettenwechſel in pechſchwarze Afri⸗ kanerinnen. Die Pauſen werden gute Ge⸗ ſangsſoli des mnännlichen Mitgliedes der Truppe ausgefüllt. Vielverſprechend für ihre artiſtiſche Zu⸗ kunft ſind Tientſins Chineſenkinder, zwei Miädchen und ein Knabe, in ihren vielſeitigen Leiſtungen, die ſich aus Tanz, Akrobatik und Equilibriſtik zuſammenſetzen. Bei ihrem noch⸗ maligen Auftreten mit Maria Ehy beweiſt das eine Mädchen, daß es zu den Schlangenmenſchen ge⸗ rechnet werden darf. Etwas ganz apartes iſt das Duo Hamilton. Jan Tangotempo, jede Be⸗ weg auf das feinſte abgeſtimmt, wird eine Equilibriſtik vorgeführt, die in der Schwierigkeit und Eleganz der Ausführung nicht mehr überboten wer⸗ den kann. Maydy und Johnny gehören eben⸗ falls zu der Kategorie der Schlangenmenſchen, wie beſonders Johnny beweiſt, wenn er, zuſammen⸗ eklappt wie ein Taſchenmeſſer, durch eine enge Köbre ſchlücſt. Auf das wirkungsvollſte wird die Vorſtellung, zu der E. Boortmann mit ſeinen Soliſten auch diesmal die ausgezeichnete muſikaliſche Würze liefert, durch den Rollſchuhakt der 2 Lottis beendet, die ſich auf einer ſo beſchränkten Fläche produzieren, daß jede Bewegung genau berechnet werden muß. Erſtaunlich iſt, mit welcher Sicherheit der Künſtler ſeine Partnerin ſogar nur an einem Bein herumwirbelt. Richard Schönfelder. Rund um Schwetzingen * Plankſtadt, 19. Jan. Am kommenden Sonntag wird —im Saale„Zum Adler“ das diesfährige Wunſchkonzert ſtattfinden, das von einer auswärtigen Flakkapelle und namhaſten Künſtlern veranſtaltet wird. Da der Erlös Beh dem Winterhilfswerk zufließt, wird mit einem guten eſuch dieſer einmaligen Veranſtaltung gerechnet.— Die von den Beamten und Handwerkern durchgeführte Gau⸗ hatte auch hier wiederum einen guten rfolg ſie verzeichnen. * Oftersheim, 19. Jan. Altersrentner Karl Weber 3, Hildaſtraße 2, konnte im Kreiſe ſeiner Kinder, Enkel und Urenkel in auter Geſundheit ſeinen 80, Geburtstag feiern. * Brühl, 19. Jan, In letzter Woche fanden auf der hie⸗ ſigen Gemeindewaage die Tabakverwiegungen aus der Ernte 1041 ſtatt. Die Tabakpflanzer lieferten eine gute Ware an und erzielten neben dem Grundpreis noch ſchöne Bonitierungszuſchläge.— Gefreiter Robert Schäfer, Sohn des Philipp Schäſer, Neugaſſe, wurde mit dem EK. 1. und 2. Kſaſſe ausgezeichnet. den Waschen mükelos ohne Reiben und ohne jed Bürsten aus der Wäschie ge kann. So manches Loch, d- bürste verschuldete, Denn beim Einweichen wird nicht nur viel Schmuß aus der Wische gelöst, son · dern auch der zurückbleibende Schmußrest soweit gelockert, daß er beim nun folten · Blick aut Ludwigshafen Tragiſcher Jagbunfall. Ein ſchwerer Unfall, der ein Menſchenleben ſorderte, ereignete ſich bei einer Treibiagd in der Nähe von Hanhofen. Der Jagdpächter Kohlmaier aus Ludwigshafen wurde von einem Jagdteilnehmer, deſ⸗ ſen Schrotflinte losging, aus kürzeſter Entfernung getrof⸗ ſen und ſchwer verletzt. Trotzdem der Angeſchoſſene ſoſort ins Speyerer Krankenhaus gebracht wurde, erlag er bald ſeinen ſchweren Verletzungen. Die Unterſuchung hat er⸗ geben, daß der unglückliche Schütze ſein Jagdgewehr nicht geſichert hatte. Sportſiſcher am grünen Tiſch. Die Vereinigung der Sportfiſcher Ludwigshafen ſand ſich zu ihrer diesjährigen Generalverſammlung im Bürgerbräu zufſammen. Der Verein, der heute über 500 Mitglieder zählt, leiſtete auch im vergangenen Jahr auf allen ſeinen Spezialgebieten wertvolle Arbeit. Der Führerſtab, an deſſen Spitze Ver⸗ einsleiter Rohr ſteht, bleibt auch weiterhin in ſeiner bis⸗ * Zuſammenſetzung beſtehen. Für beſondere Ver⸗ denſte um die Sportfiſcherei wurde dem Vereinsmitglied Bath die ſilberne Ehrennadel verliehen. Es gibt wieder Bücher! Im Stastteil Oppau nimmt die Büchereizweigſtelle 5, die vorübergehend geſchloſſen wax, ab kommenden Freitga ihre Ausleihetätigleit wieder auf, Die Bücherausgabe iſt jeden Dienstag⸗ und Freitag⸗ nachmittag geöffnet. Konzentrationslager für zwei Faulenzer. Von der Kri⸗ minalpolizeiſtelle Ludwigshafen wurden der 28 Jahre alte Georg Höflich aus Mutterſtadt und der 27ährige Kurt Kut⸗ ſcher aus Frankenthal ſowie außerdem der im 41. Lebens⸗ fabr ſtehende Friedrich Kirchdörfer aus Herxheim b. Oandau n polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzentrationslager eingewieſen. Bei Höflich und Kut⸗ ſcher handelt es ſich um zwei notoriſche Faulenzer, die ihnen Lebensunterhalt faſt ausſchließlich vom Bettel und von dem Erlös ihrer Straſtaten beſtritten; Kirchdörfer iſt ein Sittlichkeitsverbrecher, der eine aroße Geſahr für die männliche Jugend bildete, Heidelberger Uuerschnitt In einem Appell der Betriebsführer und Betriebs⸗ obmänner ſprach der Gauobmann der DA Dr. Roth über die Gefahren, die unſerm Volt und ganz Eurova. durch den Bolſchewismus drohen, um klar zu machen, worum der opferreiche Kampf im Oſten notwen⸗ dig iſt. In wenigen Jahrzehnten hat der Bolſchewismus das Geſicht des Ruſſen, ſo wie wir es aus dem Weltkrieg kannten, vollſtändig geändert, in dem er durch Maſſenaus⸗ weiſungen weiter Volksſchichten, Ausrottungen, Einſtrö⸗ menlaſſen von Turkmenen, Tartaren und anderen aſtati⸗ ſchen Stämmen in die Städte eine Miſchraſſe euro⸗ päiſch⸗aſiatiſcher Art erweckte und akeickgeikta das Volk an den Lebensſtandard armſeligſten Proletarier⸗ tums bewußt heranführte, um es den Abſichten des Juden⸗ tums gefügiger zu machen. Ein gleiches Schickſal drohe ganz Europa, wenn es dem Bolſchewismus gelinge, die Herrſchaft über die Kulturvöller Europas anzutreten. Auch dann würde nach bekanntem Rezept diee Vernichtung von Kulturwerten, die Verpflanzung beſter Volkskräfte nach Sibirien, die Raſſenzerſtörung und Völkerrormant⸗ ſchung und die Schafſung eines neuen Tyys nach bolſche⸗ wiſtiſchem Vorbild die erſte Folge ſein. Dieſe Ziele des Feindes muß jeder auch in der Heimat erkennen können, unſere Soldaten ſehen ſie ſchaudernd in den eroberten Ge⸗ bieten. Unſere Verantwortuna vor Europa muß uns ſtets klar vor Augen ſtehen, damit unſer Eigen⸗ leben, unſere Ziwiliſation und unſere kulturellen Werte ge⸗ ſichert bleiben. Der Liederkranz Handſchuhsheim, der nun 95 Jahre be⸗ ſteht, hielt ſeine Generalverſammlung ab. in der miteeteilt wurde, daß der Mitgliederbeſtand zur Zeit 249 beträgt. Ein dankbares Arbeitsſeld, das von den Mitagliedern gern gepflaft wird, iſt das Lazarettſingen. Eine Reihe von Mitgliedern konnten für ihre langfährice Treue zum Verein geehrt werden. An der Spitze marſchiert Friedrich iſcher mit 60 Vereinsjahren. Auf eine 50jäßrige Mit⸗ gliedſchaft können Sebaſtian Kücherer und Georg Schmitt zurückblicken. Für ährige Mitaltedſchaft wurden Georg Rein hard und Jakob Reinhard zu Ehrenmitgliedern ernannt. Weitere Ehrungen erſolgten 15 25, und 20jährige Mitgliedſchaft. Der von Heinrich ollich geleitete Verein ſteht unter dem Dirigentenſtab von Muſikdirektor Treiber. Streiklichter au' Weinheim U Weinheim, 19. Jan. Am Montagvormittag hakte ſi⸗h in der Friedhofkapelle eine außergewöhnlich große Trauer⸗ emeinde eingefunden, um der nach ſchwerer Krankheit im lter von 61 Jahren verſtorbenen Frau Luiſe Wild Witwe, geb. Wanner, Inhaberin des bekannten Kaufhau⸗ ſes Carl Wild, das Geleit zur letzten Ruheſtätte zu geben. Die große Beliebtheit und Wertſchätzung der Eutſchlaſe⸗ nen, die als ſtille Wohltäterin bekannt war, kam in den überaus reichen Kranz⸗ und Blumenſpenden zum Aus⸗ druck. Die Einſegnung erfolgte durh Stadtp'arrex Acht⸗ nich. Namens der Geſolgſchaſt nahm Frau Randoll unter Kranzniederlegung in tief bewegten Worten Abſchied vont ihrer unvergeßlichen Cheſin.— Am 18. Jannar, gegen 12.15 Uhr, ſtießen in der Mannheimer Straße bei der Weſtſtraße hier ein Perſonenfraftwagen und ein Motorras 3 Der Motorradſahrer ſtürzte und zog ſich eine Ußverſtanchung zu. Das Motorrad wurde erheblich be⸗ ſchädigt. Die Schuldfrage bebarf noch der Klärung.— Am 19. Januar vormittags, entſtand in dem Hauſe Grun⸗ delbachſtraße 107 ein Zimmerbrand. der durch die Beweh⸗ ner geliſcht wurde. Der entſtandene Euſamtſchaden iſt ge⸗ ring. Die Urſache muß noch geklärt werden.— Auf dem Felde der Ehre fiel Obergefreiter Peter Stadler, Sohn der Familie Heinrich Stadler, Hauptſtraße 167. Der Rundfunk am Mitiwoch Generalmuſikdirektor Rubolf Schulz⸗Dornbura öirigierk von 18 bis 10 Uhr im Rahmen der öfſentlichen Konzerte im Herliner Rundfunkhaus Muſik von Beruer Egk. Die Soliſten der Sendung ſind Erna Berger——— Gliſabeth Biſchoſf(Violineſ und Karl Mombera(Bariton). Werner Egk, deſſen„Columbus“ vor einigen Tagen in Krankfurt mit 910 em Erſolg uraufgeführt wurde, wird ſelbſt innerhalb dieſer Sendung ſorechen. Froher Funkfür altund ſung! Rolf Sergers, Hans Wocke und Ernſt Kurz ſind als Soliſten in dem bun⸗ ten und abwechſlungsreichen Programm der Breslauer Seu⸗ dung von 16 bis 18 Uhr zu hören. Hinweise Blinde Künſtler muſizieren! Am Mittwoch, den 28. Jan., findet im Muſenſaal ein Konzert⸗ und Lieder⸗ bend blinder Künſtler ſtatt. Witwirkende ſind Adobf Spang(Baß), Ludwig Meggle(Violine) und Erwin Wieland(Klavier). Dieſe drei Künſtler ernteten überall, wo ſie ſich hören ließen, ſtürmiſchen Beifall. Es kommen Werke von Schumann, Brahms, Beethoven, Chopin und Reger zum Vortrag. Das 2. Symphonie⸗Konzert der Nsc.„Kraft durch rende“ am Freitag, 28. Januar, um 18.30 Uhr, im Muſen⸗ al bringt die Ouvertüre zu„Roſamunde“ von Franz Schu⸗ bert und die 7. Symphonie von Ludwig van Beethoven unter der Leitung von Kapellmeiſter Werner Ellinger. Soliſt iſt der funge Geiger Heinz Stanſke, Berlin, der das lolinkonzert in a⸗Moll von Anton Dooraxk ſpielt. „Die ſchönſten Violinſonaten von Mozart, werden in einem Vortrags⸗Zyklus der Volksbildungsſtätte Lud⸗ wiasbafen in drei Veranſtaltungen von Günther Weigmann(Violine) und Kohannes Schneider⸗ Marfels(Klavier) werden. Der erſte Abend fin⸗ det am Sonntag, den 4. Jannar, 17.30 Uhr, in der Mäd⸗ chen⸗Oberrealſchule(Friedrich⸗Heene⸗Straße) ſtatt. Im Rahmen dieſer Mozortreihe wird Ernſt Leopold Stahl am 14. Februar einen Lichtbildervortrag„Mogart in der Kur⸗ pfalz“ balten. tiges Einweichen verhütet.— Natürlick müssen wir uns auch beim Wringen stets vor Augen halten, daß selbst das stärksto Gewebe nicht stärker ale sein dünnster Faden ist. Mit einem zerrissenen Fadew betzinnt es oft— bald reibt dann der Nack- barfaden, der zweite— der dritte, und das Loch ist fertig. Hüten wir uns darum auck vor zu starkem Wringen. Denken wir stets daran: SEIFE SPAREN— WASCHE ScHoNEN! Das ist eine Forderung, die gerade heute im Kriege an alle Hausfrauen ergeht. Und nicht zuletzt auch in unserem eigenstes Interesse müssen wir versuchen, durck ges überlegtes, richtiges Waschen diesem Gebot nachzukommen⸗- —. — Arheltstagung des Sportomtes der Ms.-Gemeinschaft ,Kraft durch Freude“ Beim Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ iſt es ſchon Tradition geworden, die verant⸗ wortlichen Männer des Betriebsſportes alljährlich zu Anfang des Jahres zu einer Tagung zuſammen⸗ urufen, um mit ihnen Rückblick zu halten über ie im vergangenen Jahr geleiſtete Arbeit und gleichzeitig neue Richtlinien für das kommende Jahr bekanntzugeben. Es war ein guter Gedanke des Kreisſportwartes Ulmrich, Schriesheim zum Tagungsort zu wählen. Die Tagung wurde ein⸗ geleitet mit einer Gefallenenehrung. In ſeinen Be⸗ grüßungsworten gab der Kreisſportwart ſeiner Freude Ausdruck über den faſt 100prozentigen Be⸗ ſuch der Tagung und war gleichzeitig in der Lage, den Kreisobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Blaſch, willkommen zu heißen. Anſchließend gab er einen Rüchblick auf das vergangene Jahr. und man muß ſchon ſagen, daß unter Berückſichtigung der derzeitigen Verhältniſſe wirklich ganze Arbeit ge⸗ leiſtet wurde. Der Kreisſportwart konnte feſtſtellen, daß ſeine Leute vom Betriebsſport, wenn ſie gerufen wurden, auch immer da waren, ſei es zum Winter⸗ ſporttag, dem Frühjahrslauf oder dem Soanmer⸗ 8 der Betriebe. Genau ſo ſtark war der Ein⸗ atz, wenn es galt, durch entſprechende Vorführungen oder ſonſtige interne Veranſtaltungen dem Kriegs⸗ WoW einen ſinanziellen Zuſchuß zu ſichern. Die Beſtandserhebung ergab, daß im Kreis Mannheim zur Zeit 92 Betriebsſportgemeinſchaften vorhanden ſind anit 4252 männlichen und 1799 weiblichen Mit⸗ gliedern, alſo insgeſamt eine Mitgliederzahl von 6251. Hierbei ſind jedoch die Arbeitskameraden, welche ſich zur Zeit bei der Wehrmacht befinden, nicht mitgerechnet. Nach einer kurzen Ausſprache über verſchiedene Probleme. die das laufende Jahr betraſen, ergriff der Kreisobmann der DAc, Pg. Blaſch das Wort. Er dankte den Anweſenden für ihren bisherigen Ein⸗ ſatz und gab ihnen neue Richtlinien für die Arbeit im kommenden Jahr. Gleich nach der Mittagspauſe ergriff der Stand⸗ ortobmann der DAc, Abteilung Wehrmacht, Pg. Woerner, das Wort. um im Namen aller Be⸗ triebsſportwarte und ⸗wartinnen dem Kreisſport⸗ wart Pg. Ulmrich für ſeine unermüdliche Arbeit im vergangenen Jahr zu danken. Hierauf ergriff Pg. Model, der ſtellvertretende Gauſportwart, das Wort, um die Anweſenden auf ihre Aufgaben hinzu⸗ weiſen. Mit ſcharfen Worten lehnte er jeden Sport⸗ fanatismus oder Rivalität ab, indem er darauf hin⸗ wies, daß der Auftrag, den die Däc vom Führer er⸗ halten hat, ein Auſtrag zur politiſchen Erziebung, zur Gemeinſchaft und Kameradſchaft iſt. 0 Kreisobmann der DAß, Pg. Blaſch, unterſtrich die Worte des ſtellrertretenden Gauſportwartes in jeder Beziehung und forderte die Teilnehmer noch⸗ mals zum reſtloſen Einſatz auf, um die Forderung des Führers,„Ein Volk in Leibesübungen“ wieder einen Schritt der Verwirklichung nahe zu bringen. In den Schlußworten wies der Kreisſportwart die Männer und Frauen der Betriebe nochmals ein⸗ dringlich auf die allgemeinen Aufgaben hin und bat ſie, ihre Arbeit im Sinne der heute gegebenen Richt⸗ linien im kommenden Jahr unverdroſſen und freu⸗ dig ſortzuſetzen. Balers ſesselten auck unsere Feldgrauen „Nach knapp Fahresfriſt durften wir es wieder erleben: Mannheims Eisſtadion war ein lebender felögrauer Woll! Za, ſprühlebendig war er und wie waren die mehr als 7000 bei der Sache, als der Standortälteſte, Oberſt Lütken⸗ haus, mit Freuden ſeſtſtellte, daß es der Standortkom⸗ mandantur Mannheim⸗Ludwigshafen ſowie der Leitung des Mannheimer Eis⸗ und Rollſchuhelubs 1938 gelungen war, eine BiW⸗Veranſtaltung zu ſtarten, in deren Mittelpunkt das Weltmeiſterpaar Maxi und Ernſt Baier ihr fabelhaftes Können in den Dienſt der guten Sache ſtel⸗ len. Rudi Seeliger⸗Wien, Mannheims klein⸗ ſter Nochwuchs und nicht zuletzt auch die Eishockey⸗ ſpieler von Brandenburg⸗Ber lin gegen den MERC. mit von der Partie wären. Und es kam ganz ſo, wie wir es ahnten. Als das kleinſte Mädeltrio des MERé. einen Ausſchnitt aus der Laufſchule im Stadium der Fortgeſchrittenen gab, ſpäter Günther Bloom, Giſela Tüchert, die zierliche Heidi Römer ſowie Lore Veith ihr Können zeigten, da gingen die Begeiſte vungswellen ſchon recht hoch. Als aber Maxi und Ernſt Baier angekündigt wurden, da ſiel die letzte Hemmung von den rauhen Krie⸗ gerherzen und eine Jubelwelle löſt die andere ab. Maxi und Ernſt geſtalteten ihren dritten Start bei dem bekannten Programm zu einem einzigen Triumph und Zugaben muß⸗ ten die Berfiner den Feldgrauen noch und noch zugeſtehen. In den Pauſen aber ranſchten markante Soldatenlieder zockig über dem witen Geviert auf und geſchunkelt wurde nach Strich und Faden. War die Stimmung bis dahin ſchon feſtlich, ſo wurde ſie bei der Fritten Eishockeybegegnung Brandenburg WGRC. auf leidenſchaftliche Anteilnahme umgeſchaltet, ſo daß wir uns mehrfach in einem Hexenkeſſel glaubten. Ja, das letzte Eishockeyſpiel war das Spiel der Spiele des oͤrei⸗ Frankfurt, Stuttgart und tägigen Beſuches der Brandenburger und es ging von Anbe⸗ ginn an hart auf hart. Tempo, Schwung und techniſche Raffineſſen zeichneten beide Seiten aus und wieder konnte der MERC. einen vielgefeierten:7(:1,:4,:2⸗Sieg feiern, wobei der auf Brandenburgs Seite ſpielende Föderl ſich als ſabelhafter Ausreißer entpuppte und im letzten Drit⸗ tel die Tore für die Gäſte ſchoß, während beim MERé. Schwinghammer und Demmer mit je 2, Göbl, Feiſtritzer ſowie Lintner mit je einem Tor erſolg⸗ reich waren. Alles in allem das Finale einer Großveranſtaltung, die in Mannheims Sportgeſchichte mit ehernen Lettern ver⸗ ewigt bleibt, unſeren dankbaren Soldaten in guter Erin⸗ nerung bleiben wird, dem WHW. aber auch zu einem neuen, impoſanten Sieg verhalf. Theo Wied bester Einzelturner Stuttgarter Turnerſieg in Frankfurt a. M. Im ausverkauften Schumann⸗Theater kam es am Sonntag zu einem turneriſchen Mannſchaftskampf zwiſchen einer Riege der Wilhelms⸗ havener Kriegsmarine, aus dem erwartungsgemäß die Stuttgarter Mannſchaft ſiegreich hervorging. Die württem⸗ bergiſchen Gäſte ſiegten mit 517,6 Punkten ganz überlegen vor Frankfurt(487,8) und Wilhelmshaven(486,8) und ſtellten in Theo Wied auch den beſten Einzelturner. Die ſtarke und ausgeglichene Stuttgarter Riege über⸗ nahm gleich beim Barrenturnen mit 129,2 Punkten die Führung vor Frankfurt(124,1) und Wilhelmshaven(117,3) und dieſe Reihenfolge wurde bis zum Schluß beibehalten. Aber während Stuttgart unangefochten die Spitze hielt, ſah ſich Frankfurt am Schluß ſehr ſtark von den Vertretern der Kriegsmarine bedroht und ſchließlich trennte dieſe Mann⸗ ſchaften nur ein einziger Punkt. Die Leiſtungen waren durchweg vorzüglich, beſonders in der Stuttgarter Riege. Wie überlegen die Stuttgarter waren, erhellt am beſten die Tatſache, daß ſie ſechs ihrer ſieben Turner unter die zehn Beſten der Einzelwertung brachten. Am gleichmäßigſten turnte Theo Wied(St), der am Boden und am Reck mit jeweils 19,6 Punkten die Höchſtnoten des Dages er⸗ zielte und mit insgeſamt 76,1 von 80 erreichbaren Punkten beſter Einzelturner wurde. Auf den zweiten Platz kam etwas überraſchend der Frankfurter Senior Hainz(75,6) vor den Stuttgartern Erich Wied(75,4), Eugen Göggel (75,1) und Paul Brunner(75,1). Göggel und der Frank⸗ furter Linke waren bis zum abſchließenden Reckturnen die erſten Anwärter auf den erſten Platz, aber beiden gelang die Reckübung nicht, wodurch ſie entſcheidend zurück⸗ fielen. Dle Spiele der Funballklasse 2 Mannhelm Bec Daimler⸗Benz beendet die Vorrunde mit dem erſten Punktverluſt Bis auf Rheinau und Viernheim die beide am letzten Sonntag die Vorrunde abſchloſſen, traten ſich gegenüber: * Ladenburg— BSch Gerberich u. Co.:2 SG Zellſtoff— BSch Vögele:3 TV 1846— Viktoria Wallſtadt:3 BSch Bopp u. Reuther— Kurpfalz Neckarau.2 BSG Dalmler⸗Benz— BS6 Hommelwerke:2 Die Ergebniſſe überraſchen zum Teil auf den erſten Blick und 8 at, es auch in der Ta⸗ belle einige„Seitenſprünge“ gegeben. So 5 ohne Punktverluſt wollte der Tabellenführer BS0 Daimler⸗Benz denn doch nicht bleiben und ſo über⸗ ließ er der BSc Hommelwerke im letzten Spiel der Vor⸗ runde einen Punkt. Dies in einem von Schmetzer (Waldhof) geleiteten und zum Teil recht aufgeregt durch⸗ geführten Spiel. Es war alles dran an dieſem Treffen, welches nebenbei bemerkt auch einen Platzverweis brachte. Engelhardt 2 glaubte über Gebühr mit dem Schiedsrichter anbinden zu müſſen, was natürlich nicht ohne Folgen blei⸗ ben konnte. An ſich war der Vexlauf des Spieles mehr als intereſſant. Es gab recht hübſche Spielmomente und die BSler zeigten, daß ſie ihr Fußballpenſum vollauf be⸗ herrſchen. Hommel ging, obwohl die ganze erſte Halbzeit mit 10 Mann ſpielend, mit Schwung in den Kampf und bot dem Gegner, bei dem es nicht ſo recht klappen wollte, ein entſchiedenes Halt. War man ſchon geneigt, den Leuten von Hommel einen knappen Sieg in den Schlußminuten vorauszuſagen, ſo ſollte die letzte Minute noch ein Un⸗ entſchieden ergeben. Bei einer wiederholten Drangperiode — die Benzler kämpften gegen Schluß auch reichlich un⸗ glücklich— gab es einen Handelfer, der zur Punkteteilung führte, die denn alles in allem in Ordnung ging. Die BSG Daimler⸗Benz benützte dieſes Treffen gewiſſer⸗ maßen als Generalprobe für das dieſen Mittwoch, nach⸗ mittags 16.30 Uhr, auf ihrem Werkſportgelände zum Aus⸗ trag ommende Spiel gegen Kriegsmarine Emden. Ebenfalls ein:2 gab es bei Bopp u. Reuther, während der TV 46 gegen Wallſtadt diesmal nicht viel örin hatte. Die Ladenburger ſetzten ihre„Punktſammlung“ auch dieſen Sonntag fort und Vögele konnte auch im Treffen gegen Zeullſtoff nicht vom Tabellenende abrücken. Die Tabelle ſieht Benz mit 4 Punkten Vorſprung an der Spitze, ſetzt gefolgt von Wallſtadt. das Rheinau um eine Stuſe hinter ſich gebracht hat. Mit je 15 Punkten hal⸗ ten Hommelwerke und T 1846 Anſchluß, während die zweite Teilnehmerhälfte von Bopp u. Reuther und Kur⸗ pfalz Neckarau angeführt wird. Der kommende Sonntag bringt: Wallſtadt— Rheinan; Bopp u. Reuther— Laden⸗ burg: 1846— T Viernheim; Kurpfalz Neckaran— Bec Bögele: BS Zellſtoff— Bec Hommel; BSch Daimler⸗Benz— BS0 Gerberich u. Co. HAMDEISs- UMD WInTScHAPTS-ZEHUxMe „Führeraustese in der Wirtschaft“ Ein Vortrag von Präſident Haus Kehrl vor der Deutſchen Akademie Im Rahmen der regelmäßigen Vortragsveranſtaltungen der Deutſchen Atademie, ſprach am Donnerstag Präſident Hans Kehrl, Generalxeferent im Reichswirtſchafts⸗ miniſterinm, über das Thema„Führerausleſe in der Wirtſchaft“, Der Redner gab einen Ueberblick über die Wandlung, die die Wirtſchaft im Zuge der Entwicklung im Leben des einzelnen Menſchen verurſacht hat. mit der Revolutionierung der Wirtſchaft durch den Einfluß der Technik, um dann auf die Wirtſchaftsplanung und Wirt⸗ ſchaftsſteuerung im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ein⸗ zugehen. Für unſere heutige Wirtſchaft ſeien wirtſchaft⸗ lich denkende Politiker und politiſch dentende Wirtſchaftler NS notwendig. Dazu müſſe eine ſtändige Aus⸗ eſe durch entſprechende Nachwuchsbildung kommen, damit eine möglichſt breite Baſis der Verſtändniſſes für die Führungsmaßnahmen geſichert werde. Die gedanklichen und moraliſchen Kräfte der Wirtſchaft müſſen für den Ein⸗ ſatz in der Wirtſchaftspolitik, die geführt werden ſoll, mobi⸗ liſiert werden. Die Schaffung einer Vertrauensbaſis, eines willigen Mitgehens der Wirtſchaft, könne einmal durch ſyſtematiſche Schulung und Ausbildung erreicht wer⸗ den, vor allem aber durch breiteſte Mitarbeit der Wirt⸗ ſchaft ſelbſt an den Problemen der Wirtſchaftspolitik. In dieſem Zuſammenhang komme der Nachwuchsfrage ent⸗ 62 ende Bedeutung zu. Genau ſo wie in der Politik ie Auswahl der Führungsmannſchaften das Zentral⸗ problem ſei und wie die Arbeit der Partei darauf abziele, die oktiven Kräfte der Politik an ſich zu ziehen, denen zu⸗ nächſt in kleinerem Wirkungskres Gelegenheit gegeben wird. ihre Fähigteiten unter Beweis zu ſtellen. bis ſich in einem natürlichen Ausleſeprozeß die Befähigteren heraus⸗ ſchälen, ſei auch in der Wirtſchaft die Bedeutung der ſchöpfe⸗ riſchen Perſönlichkeit von gleicher Bedeutung Die ſchöpfe⸗ riſche Leiſtung der Wirtſchaft werde nur geſchaffen und könne nur entſtehen durch den Wirtſchaftsführer. In den letzten Jahrzehnten ſei der Begriff des Wirtſchaftsführers leider ſtark verflacht, indem er ſchlechthin jeden Betriebs⸗ führer bezeichnete, während der Begriff aber tatſächlich eine Perſönlichkeit bezeichne, die mindeſtens für den gan⸗ zen Betriebszweig, d. h. für die Wirtſchaft ſchlechthin, Führungseigenſchaften beſitze. Die alte Methode des Ent⸗ ſtehens von Wirtſchaftsführern ſei heute im Zeichen der Errichtungsverbote, Sperranordnungen und Kontingen⸗ tierungen ſchon gar nicht mehr ausreichend. Abgeſehen da⸗ von, daß das Hochkommen von Wirſchaftsführern aus eigener unternehmeriſcher Initiative heute ſehr ſchwierig ſei, reichen lediglich betriebliche unternehmeriſche Fähig⸗ keiin in der Gegenwart nicht mehr aus, um Wirtſchafts⸗ führer zu ſein. Der ſeit 1933 aufgebaute Apparat der Wirtſchaftsſteue⸗ rung ſetzt ſich aus einem ſehr verſchiedenartig zuſammen⸗ geſetzten Menſchenſtab zuſammen, wie es bei der Fülle der zu bewältigenden Aufgaben und dem Menſchenmangel gar nicht anders möglich war, dennoch habe er ſeine Bewäh⸗ rungsprobe beſtanden. Wie muß nun die Wirtſchaftsausleſe beſchaffen ſein und betrieben werden? Vor allem iſt eine ſtändige wirtſchafts⸗ politiſche Ausbildung und Schulung notwendig. Neben dem reinen Verwaltungsbeamten muß der ſpezielle Typ eines Wirtſchaftsbeamten herangebildet werden, der ſeine Ausbildung in den Wirtſchaftsgruppen und ⸗kammern oder in Her praktiſchen Wirtſchaft ſelbſt erfahren hat. Unent⸗ behrlich iſt daneben aber der praktiſche Wirtſchaftsführer, der ſich ſeine Stellung nicht nur durch Leiſtungen rein betrieb⸗ licher Art erkämpft hat, ſondern auch in Fragen der all⸗ gemeinen Wirtſchaft bahnbrechend und initiativreich vor⸗ zugeben verſteht. Die heutige Wirtſchaftspolitik und ſteuerung benötiat letzten Endes ein breites Verſtänd⸗ nis und ein williges Mitgehen der Wirtſchaft ſelbſt ſowie eine energievolle Einſatzbereitſchaft der Gefolgſchaften. Vom Betriebsführer iſt abſolutes Verſtändnis für den wirtſchaftspolitiſchen Kurs zu fordern, und das iſt nur möglich, wenn der Wirtſchaftler neben ſeiner Bewährung als Unternehmer lebendigen inneren Anteil an der Ge⸗ ſtaltung der Wirtſchaftspolitik ſelbſt zu nehmen vermag. Zu den wichtigen Zukunftsaufgaben gehört die Schaffung eines Menſchenreſervoirs, aus dem die führenden Köpfe für die Wirtſchaftsſtenerung und Klenkung gezogen werden können. Die Erleichterung des unternehmeriſchen Auf⸗ ſtiegs wird darum deſonders zu fördern ſein, ebenſo muß die Arbeit des wirtſchaftpolitiſchen Apparates der Partei ſtändig fortgeſetzt werden. Das größſe Menſchen⸗Reſervoir für die Führerausleſe in der Wirtſchaft ſtellt aber zweiſellos die Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft als Selbſtverwaltungskörper⸗ ſcha't dar. Zu warnen iſt vor einer Ueberſpitzung und falſchen Anwendung des Führerprinzips, denn es kommt nicht auf eine Häufung von Arbeitskaſten auf einige we⸗ nige Perſönlichkeiten, ſondern auf die leſte und zweck⸗ mäßiaſte Aufteilung der Arbeit und die ſinnvollſte Konzen⸗ trierung der verantwortlichen Enkſcheidungsgewalt an. Das Problem der Wirtſchaftslenkung iſt, wie Präſident Kehrl abſchließend betonte, nicht lösbar durch zentrale Wirt⸗ ſchaftswerwaltung, auch nicht durch zentraliſierte Wirtſchafts⸗ behörden. Statt deſſen brauchen wir einen kleineren und ſchlaakvöftigen ſtaatlichen Lenkungsapparates, der durch de⸗ zentraliſierte Mittelinſtanzen unterſtützt wird. Die ſtaat⸗ liche Direktive muß auf eine Exekutive umgeleitet werden können, die als leiſtungsfähiges Selbſtverwaltungsorgan beweglich und initiativreich arbeitet und von der breiteſten Mobiliſierung der Energien des Unternehmertums getra⸗ gen wird. Das iſt keine Zukunftsaufgabe, ſondern ein akutes Tagesproblem von kriegswichtiger Bedeutung, denn durch die Ausweitung des Leutſchen Machtbereiches muß der Führevausleſe in der Wirtſchaft erhöhte Aufmerrſam⸗ keit gewidmet werden Letzten Endes können die Probleme der wirtſchaftlichen Kriegsführung und Organiſation ſo⸗ um 3/½ v. H. auf, Ver. Stahlwerke ſtiegen um wie des Aufbaues der europäiſchen Wirtſhaft nur gelöſt werden, wenn wirkliche Wirtſchaftsführer in Fülle geſun⸗ den und erzogen wrden, die ſich durch ideenreiche Leiſtun⸗ gen in der praktiſchen Tagesarbeit bewährt haben. Mannheimer Getreldegrosmarät Die Mühlen ſind zur Aufnahme von Brotgetreide weiterhin imſtande, da die Anlieferungen klein ſind. Durch die Erhöhung der Reports für Februar 1942 wird an⸗ genommen, daß eine Erhöhung der Angebote eintritt. Der Mehlbedarf der Mühlen iſt gedeckt. In Braugerſte iſt zur Zeit Geſchäftsſtille einge⸗ treten. Ob durch die angeordnete Rücklieferungspflicht für Saatgetreide weiterhin Mengen vom Erzeuger an den Markt gelangen, iſt abzuwarten. Das Geſchäft am Haæfermarkt iſt ebenfalls ſtill geworden, was vielleicht auf die Verordnung der Haupt⸗ vereinigung zurückzuführen iſt, daß Hafer in Induſtrie⸗ qualitäten vorläufig von den verarbeitenden Werken nicht aufgenommen werden darf. Der vorhandene Bedarf kann bei Weizen mehl reibungslos gedeckt werden. Die Nachfrage nach Roggen⸗ mehl iſt weiterhin gut. Am Futtermittelmarkt iſt gegen die Vorwoche nicht feſtzuſtellen. eine Aenderung Festere Hahtung an den Aktienmärkten Berlin, 20. Fannar. Die. Aktienmärkte ſetzten am Dienstag uneinheitlich, überwiegend aber ſeſter ein. Bei den Kaufaufträgen han⸗ delt es ſich in erſter Linie um Anſchaffungen zu Ankage⸗ zwecken, die vielſach beachtliche Kursſteigerungen auslöſen, da andererſeits allgemein die Neigung vorherrſcht, am Al⸗ tienbeſitz feſtzuhalten. Größere Steigerungen, d. h. Ge⸗ winne über 2 v.., ergaben ſich indeſſen nur vereinzelt. Von Montanwerten fielen Buderus durch 47 an⸗ nesmann und Hoeſch je um v. H. Bei den Braunkoh⸗ lenwerten und auch in Kaliaktien gingen die Veränderungen über nicht hinaus. In der chemiſchen Gruppe ſtellten ſich Farben und Schering auf Vortagsbaſis. Am Elektroaktienmarkt war die Kursentwicklung aus⸗ geſprochen uneinheitlich. Siemens Vorzüge wurden um 0,50, AC und Geſfürel je um 6,75 und Licht und Kraft um 76 v. H. niedriger notiert. Demgegenüber kamen Sie⸗ mens und Lahmeyer je um 025 und Deutſche Atlanten um 1,50 v. H. höher an. Am Markt der Verſorgungswerte Baſer HEW und Schleſ. Gas mit je 150 v. H. ſowie aſſer Gelſenkirchen mit 2s v. H. im Vordergrund. Bei den Autowerten lagen BMW weiterhin aut behauy⸗ det, während Daimler nach den Steigerungen der letzten Tage einen Rückſchlag um 1, v. H. erfuhren. Maſchi⸗ nenbauſabriken wieſen ſeſte Haltung auf. Bau⸗ und Ter⸗ tilwerte blieben völlig ohne Notig. Von Metallwerten gewannen Metallgeſellſchaft 3,50 p. H. Zellſtoffaktien neig⸗ ten zur Schwäche, wobei Waldhof 0,50 und Aſchaſſenburger Z v. H. verloren. Zu erwähnen ſind noch Dortmunder Union und Bank für Brauinduſtrie mit ie 1. Gebr. Junghans mit + 155. Ach für Verkehr und Allgemeine Lokal und Kraft mit ſe + 1,50 ſowie Hotelbetriebsgeſell⸗ ſchaft mit + 2,50 v. H. Reichsbankanteile notierten 878 gegen 137. Am Markt der variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz erneut auf 16296. Berlin, 20. Jan. Am Geldmarkt blieben Valuten verändert. Frankfurt a..o, co u Smwer 0 89 Deutsche ſestverziusliche Werte Deutsche Steinzeun 22/0 2270 19. 20——— ehbaum- Werger OTrSCHE STaATS4 NI-EHENMH Elektr Licht u Krant 280 89100 4˙0 Schatz D. RS. Enziager-Unioeͤn 6 Baden id927.,, 16 Farben.—.— 240 945 Altbes Dt. Reich, 162.7 162.7 Gesfürei 2240 228.5 Grun d. Bilfinaer.., 168.3 STADTANIEIREN ut fieidelbera 20—. 10.9 10. Heſdeieras ne. 0 1½ Maanheim 2—., 1000 10010] Porsel Perge, 40 1850 Ptorrbeim 8. Holzmann Ph, 168.5 168.8 PFANDBRIEEE Kalker Brauerel—2**. 4% Frank Hvo Gyt. Klein. Schenzl. Becker 2500 R.„ ee Klöckner-Werke, 1675 1680 %½ Mein Hvo. Bank Taur AGCG E 8 und 8 103.8 103,5 L. udwieshafl Akt. Br. 4% Pfäls Hvo ⸗Bank Ludwiashat Walnn—*** —26 R—99 Mannesmann—— 155.8 Metallgesellschaft. 22¼0 8810 Rhein Elektr. Mannh. 1813 Rhein. Westt Elektr. 168.4„ Rütsers 2 — 160 0 Salzwerk Heilbronn 1 Schwartz-Storchen 1890 88.6 Seilindustrie(Woltty. 149.0 Siemens u Halske„ 844.5 848. Süddentsche Zucker— 1750 8 Zellston Waldnel— 126 108 BSANEEN Badische Baux 1500 1890.0 Bevr Hvp. u W. Bank 189*.5 SCommerzbank.— 148,7 182 4% Rh Hvp-B 4( 0(G. Rh Hvo Bank 9 1NDUSsTRIE oBUIGATIONEN 8. Paimler-Benz 27. 10422 104.2 4% I„ lud-Bank 39 1088 103.8 8. Gelsenkirchen v. 86 1050 105(“ 4e Krundo v 88,(.2 103.2 4% Ler Stahlwerke 105.1 106.1 116 Farb RM-Anl. AKTIEN Ada-Ada Schuhfabriu 162.0 162.0 Adlerwerke Klever„ 165, 1656, Adt Gebr A E G—— Aschaflend Zellstott* 1650 105.0 182.5 151.0 Deutsche Bankk., 1420 17 Aussb.-Nürnb Masch... 2ʃ60 Bavr Motorenwerke 198.5 2044 5—— 13 9 90 ——— Brovu Boveri& Cie 188.5.„ Ptske Hun-Bapk 145.0 140 Sontin. Cummi—.—.é 18.2 169.9 Rhein Hrp-Bert— 1813 1890 Daimler-Benz 28.0 52 Deutsche Erdöl 1715 1725 10 Zwischenkure. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jaunar RBelgpzgel. 18.17, 18 1% f20 es 90 Snemteiden—1 62 14.64.6 Naub 17 —* 5.cHKei. i, 7.4/ 1t Strabburn 160/165/1.66 130 1540Keck 0 aras..35.48.58 660.25IRennbeim 2, 10,2.00.prlcG den schweren Todes-Anzeige Todes-Anzeige Todes-Anzeige Srundstück-u. Kapitalmarkt len lenlceł- Saclien FAMILIEN-ANZEIGEN*. Bei Otto und Jörg. Heute wurden uns Zwei kräftige Sonntagsjungen ge- schenkt. In großer Freude: Gertrud Tintelnot geb. Halbrock, Heins Tintelnot. Mannheim, So⸗ ämpfen im Osten starb am 15. 13. 41 den Hel- dentod mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter, hoffnungsvoller, einziger Sohn und Bruder Unerwartet rasch verschied heute früh mein lieber Mann, mein guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Max Kronberg Der Herr üher Leben und Tod riek meine liebe Frau u. gute Mutter Katharina Frank geb! Hettesheimer Nach Gottes heiligem Willen wurde unser lieber Vater, Schwiegervater, Ova, Bruder, Schwager und Onkel Peter Werdan Rentenhäuser zu kaufen gesucht. Angebote an: J. Zilles, und Hypotheken-Geschäft, gegr. mal lanann iwecdem, mmob.- L 4, 1. Feruspr. 208 76. Phienstr. 20, den 18. Januar 1942, Egon Walter Bückermeister i. R. Haus m. Textilwarengeschäft oder 2. Z. Städt. Krankenhaus, Mann- heim. Abt. Prof. Dr. Holzbach. An den Folgen seiner schweren Verwundung starb am 16. 194² mein innigstgeliebter Mann, mein lieber Papa, unser guter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Prits Gansbuhl Gekreiter in einem Inf.-Regt. Inh. d. silb. Verwundeten- u. Ink.⸗Sturmabzeichens im blühenden Alter von 31 Jahren. Mannheim(Pozzistr.), d 19. Januar 1942. In tiefem Schmerz: Thekla Ganzbuhl geh. Scheu- rich und Söhnchen Werner Familie Karl Ganzbuhl Familie Albert Scheurich und alle Anverwandten. Die Beisetzung findet am Mitt⸗ woch, dem 21. Januar 1942, 13.30 Uhr, auf dem Ehren⸗ kriedhot in Mannheim statt. Mit der Familie betrauern auch wir einen lieben Arbeits⸗ kameraden, dem wir stets ein ehrendes Gedenken béwahren. Betriebsführung und Ge⸗ kolgschaft Dr. Geyer und Dr. Bootz .., Chemische Fabrik Oberleutnant u. Kompaniechef in ein. Panzer-Abwehr-Abtlg. im Alter v. nahezu 81 Jahren. Mh.⸗Feudenheim, Koiskau(Kr. Liegnitz/Schlesien), Barr/Els., den 18. Januar 1942. In tiefer Trauer: Ursula Walter geb. Willen⸗ berg, Koiskau Paul Walter, Feudenheim Johanna Walter, Barr/ Els. Familie Willenberg Tieferschüttert erhielten wir die unfabbare Nach- richt, daß am 2. I. 1942 bei den schweren Kämpfen in Afrika unser einziger, innigst- geliebter Sohn und Bruder Heinrich Grab Gekr. in einem Inf.-Regt. blühenden Alter von 235 ahren in treuer soldatischer Pflichterfüllung den Heiden⸗ tod starb. Wer ihn gekannt, weih was wir verleren. Deckt Dich auch fremdeErde zu Gott gebe Dir die ewige Ruh! Mannheim(Uhlandstr. 29a), den 19. Januar 1942. In tiefem Schmerz: Ludwio Grab u. Frau Anna geb. Seidelmaier nebet Schwestern Lins un Luise Grab. im Alter von nahezu 53 Jah⸗ ren. Er folgte nach kurz 7 Wochen seiner Tochter nach. Mhm.-Rheinau(Karlsruherstr. Nr. 11), den 19. Januar 1942. In tiefem Leid: Frau Franziska Kronberg geb. Wagner u. Sohn Max B. Z. im Lazarett nebst Angehörigen. Beerdigung findet Donnerstag, 22. Januar 1942, 15.30 Uhr auf d. Friechof Rheinau statt im Alter von 62 Jahren nach — schwerer Krankheit zu sich. Mannheim(N 4, 2/3), den 18. nach langem, mit großer Ge⸗ duld ertragenem Leiden, wohl⸗ vorbereitet im Alter von 69 Jahren in die ewige Heimat sonst. rent. Anwesen in Mann⸗ heim od. Umgebg. zu kauf. ges. Ang. u. P St 680 an d. Gesch. o fgros wie vor dem Kriege— uh doch wollen Millionen von Raus⸗ Statt Karten. Danksagung Für die vielen Beweise innig⸗ ster Anteilnahme an dem un- erwarteten Heimgang unseres lieb. Entschlafenen, Friedrich Schliellmann, sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Ganz be⸗ sonders danken wir für die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denjenigen, die dem Verstor⸗ benen bei seinem Heimgang das letzte Geleit gegeben haben. Mannheim, 16. Januar 1942. Uhlandstraße 17. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Blise Schliehmann Witwe nebst Angehörigen. abberufen. Mhm.-Neckarau(Adlerstr. 520, den 18. Januar 1942. In tiefer Trauer: Maria und Emma Werdan Pamilie Heinrich Werdan, Bückermeister Amalie Heim geb. Werdan Januar 1942. In tiefer Trauer: Daniel Prank und Kinder Anua Rimmler und alle Anverwandte. Beerdigung: Mittwoch, den 21. Januar 1942, 12 Uhr, von der Friedhofkapelle Mannheim aus und Pamilie, Wiesbaden Rudolt Werdan und Frau Maria geb. Jarosch Leop. Werdan, 2. Z. i. Felde Emma Leibig Witwe geb. Werdan(Schwester) nebst allen Verwandten. Hie Beerdigung findet am Mitt- woch, dem 21. Januar, 15 Uhr, im Friedhof Neckarau statt. Danksagung Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meives lieben, unvergehlichen Mannes und treusorgenden Vaters Pritz Widder, Gefr. in einem Pan⸗ Zeriäger-Regt., sage ich allen haltungen in Stadt und Land iautend mit Warch- und Reinigungeittele vervorgt werden. Das iet eine Aut⸗ Sabe, die bel aller Mühe nicht iruner ru Iösen ist. Denn dorin sind wir uns wohl einie: unsere Wehrmacht geht Bäckerei- Konditorei, eventl. mit Tageskaffee, bei hoher Anzahlg. zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. 1935 an die Geschäftsstelle. Gr. Industriebauten, Urngeb. Mann⸗ 40 2u——5 1 vorl Daher bitten wir um Verstünduls J. Zilies, Immobilien- u. Hypo-— Wiackes theken-Geschäft, gegründet 1877. L. 4. 1. Fernspr. 208 76. S65/Persll-Werke, büsseldort Wohnhaus, 5 Zimmer, Gart., Stall.,“ Meakeé 5it iat Ar Umgebung Mannheim. Wein⸗ heim, Heidelberg, zu kaufen ge- sucht. Angebote unter Nr. 1983 an die Geschäftsstelle d. Bl. Einiamilienhaus mit 4 bis 5 Zim. u. Zub., Umgeb. Mannheims, zu kaufen ges. dch. J. Zilles, Imrno- hilien- u. Hypotheken-Geschäft. gegr. 1877. 1 4, 1, Ruf 208 76. Verwandten, Bekannten und Kunden auf diesenm Wege meinen herzlichstenDank. Be⸗ HEIRATEN UNTERRICHT sonders danke ich der Firma Südkauf e. G.b. H. sowie der Industrie- u. Handelskammer Mannheim für das ehrende Gedenken des lieben Verstor⸗ benen u. der uns erwiesenen Teilnahme. Mh.-Feudenheim(Scheffelstr. Nr.), den 20. Januar 194. Liesel Widder geh. Graeft Töchterchen Gerda und Angehörige. Nettes dunkelblondes Fräulein, 31 Jahre, möchte, da wenig in Ge⸗ Sellschaft, auf diesem Wege Ingenieur von 32 bis 40 Jahren, kennenlernen, zwecks späterer Heirat. Bildzuschriften erbeten unter St 647 an die Geschäfts⸗ stelle dieses Blattes. Witwe, 48 Jahre, kath., wünscht sich wied. zu verheiraten, mög⸗ lichst mit Rentner.— Zuschr. mit näh. Angaben u. Lichtbild erbet. ünt. St 679 an die Ge⸗ ——————————————————.———— DRK Kreisstelle Mannheim Rot- kreuzheim Kochkurse- I. 8. 1. Gründlich. 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VUNo Als uR FHASCHENNUc Fo⸗ Kinder im Alter bis zu 1½ Johren duf die Abschnitte A· O der kinderbrot- korts je eine groſʒe Dose Nestlo kindos neihrung Doschöre, Gesunche Kinder · glöcklſche- Müner- kostenies und umworbinelich Sorch die DiUTseHt AKkTizNesEHtscHAFT SUNEsTTE ERZAEUENISse SSes-Füaenner Ausgabe von Seeſischen: Die nächste Fischverteilung erfolgt am Dienstag, 20. Januar 1942, nachmittags 3 Uhr, und Mitt⸗ woch, 21. Januar 1942, vor- mittags 9 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zuin Einkauf von Seefischen in der jeweils zuständigen Verkaufs- stelle. Zum Ankauf werden zu- gelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. d. Ausw.-Karte 1 Appel 881—1040 2 Gragberger. 481— 610 3 Heintz„ 661— 790 4 Keilbach 1341—1550 5 Krämer„1601—1890 6 Frickinger 1691—1940 7 Mayer„ 1521—1780 8 Müller 1111—4340 9 Nordsee. S 1 5481—6200 94 Nordsee, Mittelstr. 12001—12100 und 1801—2000 10 Reuling 1931—2200 11 Seppich 2001—2300 12 Vogelmann. 2231—2560 13 Wittig 1051—1150 14 Zeilfelder 1041—1220 561— 600 15 Zöller 871—1010 16 Adler 1101—1290 u. f. Schift 17 Eder 261— 320 18 Erdmann„ 401— 490 19 Rotb.„„ 261— 330 20 Droll 66„ 461— 540 21. Beteizz·g· 261— 300 22 Hoffmannn 201— 240 23. J. Schreiber, Ffeld 51— 110 24 J. Schreiber, Sheim 711— 740 25 J. Schreiber Sand- 31— 90 Boen 9 26 Goedecke, Sheim 221— 270 27 Ueberle. 1591—1660 34 Schreiner, Sandhof. 721— 850 .. für Schiffer 35 KéO0Cbh. 851— 960 36 Wellenreuther. 491— 550 37 Walk 601— 710 38 Gugger 441— 540 39 Anker 231— 270 Der Anspruch auf Lieferung ver- fällt, falls die Abholung nicht bis 21. Januar 1942 erfolgt.— Städt. Ernährungsamt. 189 Handelsreoister. Amfsgericht FG 3b Mannheim. Für die, An⸗ gaben in() keine Gewähr. Mannheim, den 17. Januar 1942 Neueintragungen: A 2378 Reinhard Druffel, Mann- him(Handelsvertretungen und Großhandel in Erzeugnissen der Elektro- und Radio-Industrie, B 1,). Inhaber ist Reinhard Druffel, Kaufmann, Mannheim. A 2379 Nikolaus Auler, Unge- ziefer.- Schädlingsbekämpfung, Mannbeim(Herstellung von und Handel mit Ungezieferbekämp- fungsmitteln, Ungezieferbekämp- fungen auch mit hochgęiftigen Stoffen, chemischen Produkten, D 7, 11). Inbaber ist Nikolaus Auler, Schädlingsbekämpfer, Mannheim. Nikolaus Auler Ehe⸗ krau Josefine geb. Hammer, Mannheim, hat Prokura. A 2380 Korsettsalon Amalie No- back, Mannheim(Handel mit Korsetts, P 4, 15). Amalie No- back, geb. Krug in Mannheim S B Veräunderinden: A 974 Josef Adrian, Mannbeim (Holzhandel, Fabrikstation). Phi- lipp Schmitt, Mannheim, hat Prokuta. B 42 Zelistotktabrik Waldhof in Mannheim(Waldhof). Karl Gutekunst, Berlin, hat; derart Geésamtprokura, daß er berech- tigt ist. die Gesellschaft mit ei⸗ nem Vorstandsmitglied oder ei- nem Prokuristen zu vertreten. A 500 Koppel& Temmler Kom⸗ manditgesellschaft in Mannheim (Säcke- und Deckenfabrik, In- Sdustriehafen). Die Firma ist ge- ändert in: Korn& Weber K G. Die: Firmen der Zweignieder- lassungen sind geändert in: Frankfurt a. Main: in Korn-& Weber K. G. Zweigniederlassuns Frankfurt a. Main; Düsseldorf in: Korn& Weber K. G. Zweig⸗ niederlassung Düsseldorf; Stutt⸗ gart in: Korn& Weber.G. Zweigniederlassung Stuttgart. Die gleiche Eintragung beézüg- lich der, Firmenänderung der Zweigniederlassungen Frankfurt wird auch bei den Gerichten der betreffenden Orté erfolgen. 888* Kreicliaact wie Zultee, ledotlicl. und nalicuaft VERKRUFE Baumann, Verkaufshäuser, Mann⸗ heim, T 1.-8: Schlafzimmer 325., 375.—, 470—, 540., 570., 665.—, Küchen 260.—, 295.—, 330.—, Wohnschränke 325.-, 330., 650., Schränke, Betten, Frisierkom- moden zu verkaufen. 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Ein charmanter, von ausgelassener Fröhlichkeit erfüllter Film mit Otto Ed. Hasse, Nicolai Kolin, Theod. Danegger u. and.— Vorher: Kulturfilm „Männer im Hintergrund“ und neueste Wochenschau. Nicht für Jugendlichel Schauburg. Ab heute in Erstauf⸗ führung!.30,.30,.00 Uhr. Der spannende Terra-Film:„Sein Sohn“ mit Karin Hardt, Otto Wernicke, Rolf Weih. Hermann Brix, Ida Wüst, Hilde Schneider, Carla Rust, Max Gülstorff, Fritz Odemar, Anton Pointner. Spiel- leitung: Peter Paul Bräuer. Ir Beiprogramm: Die Wochenschau. Für Jugendliche zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: Eine richtige„Pfundsgaudi“, bei der kein Auge trocken bleibt! „Der scheinheilige Florian“ mit J0e Stöckel, Erna Fentsch, Josef Eichheim. Ein großartiges Lust- spiel, das dem unvergeßlichen „Sündigen Dori“ in nichts nach- steht! Hauptfilm:.05,.10 und .20 Uhr. Wochenschau:.35, .40 und.50 Uhr. Jugendliche nicht Zugelassenl Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 18 Ab heute bis Donnerstag. Ein Film von Liebe, Glück und bit- terem Leid.— Paula Wessely, Willy Birgel in dem Terra-Film „Maria Jiona“ mit Paul Hörbi⸗ ger, Hedwig Bleibtreu, Otto Wernicke.(Wiederaufführung.) Neueste deutsche Wochenschau. Beginn:.50.00.20, Hauptfilm .50.10.30 Uhr. Jugdl. zugel. Palast-Tageskino, J 1, 6, Breite Straße. Ruf 268 85. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh geöffnet. Verlängert bis einschl. Mittwoch:„Kadetten“, der große Ufa-Film. Ein Film der ewigen deutschen Jugendl Spannend u. Wuchtig.- Mit Mathias Wieman, Garsta Löck, Andrews Engelman, Theo Shall. Regie: Prof. Garl Ritter. Die neueste Wochen⸗ schau Kulturfilm. Jugend zu- gelassen. Abendvorstellung: Beginn.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag! Hans Söhnker, René Deltgen, Michael Bohnen, Winnic Markus u. a. in„Brand im Ozean“. Ein Spitzenfilm, ein Meisterwerk deutschen Filmschaffens! Haupt⸗ film:.40,.50 und.15 Uhr. Wochenschau: 515 und.25 Uhr. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! 5 Regina-Lichtspiele Mh.-Neckarau. Heute bis einschl. Donnerstag: Ein wunderschöner, tragischer Film müit der ganz großen Be⸗- setzung Marianne Hoppe, Gu- staf Gründgens, Paul Hartmann in„Schwarzer Jäger Johanna“ Beg..15.20. Jugd. hat Zutritt. K HiLOF Mathias Wieman Harald Paulsen E. Ponto- E. Wenck Ch. Schultz Spielleitung: Wolfzang Liebeneiner Drehbuch: H. Spoerl Künstlerisch wertvoll“⸗ Wochenschau .30.45.10 Jusendl. nicht zugel. HAMBRAr NMente Sremiere! —* ab ͤ heute inn Erstanffiüfrung mit Karin Hardt. Otto Wernieke Rolf Weih- Herm. Brix- Ida Wüst Hilde Schneider. Carla Rust M. Gülstarfl Fritz Odemar- Anton Pointner Spielleituna: Peter Paul Brauer Wochenschau .30.30.00 Für Jusendl. zugel. SCHALLBURC 5 Breitestr 2187 Heute bis einschl. Donnerstag! Eine richt. Pfundsgaudi“. bei der kein Auge trocken bleibt! er Scheinheilige florian mit Joe Stöckel. E. Fentsch. Josef Eichheim. Ein aroß- artiges Lustspiel. das dem unvergeſl. Sündigen Dort“ in nichts nachsteht! Wochenschau: .35. 5 40 u..50 Uhr Jugendliche nicht Zzugelassen S810BIA SECKENHEHHHERSTR. 13 Dienstag bis Donnerstagl Faula Wesselyx- Willy Birgel in dem Terra-Film: Haria iiona (Wiederaufführung) Neueste deutsch Woch h .50.00.20— Jugend zugelassen Freya- u. Saalbau-Theater, Wald- hof. Dienstag bis Donnerstag: Willy Birgel, der charaktervolle und überzeugende Darsteller des Majors Karl von Wedel, und Karin Hardt als, schöne, dem Opfersinn Wedells ebenbürtige Christine von Krusemarck, in: „Kameraden“. Jugendliche haben Zutritt! 6 5 Zentral, Mhm.-Waldhoi. Dienstag bis Donnerstag. Beg.:.00.50. Die Filmoperetté von Fr. Doelle. „Der Unwiderstehliche“— mit Anny Ondra, Hans Söhnker. Erika von Tellmann, Trude Hesterberg, Mady Rahl, Wilh. Bendow, Hubert von Meyerink U. a. m. Entzückende Melodien. charmante Frauen geben diesem Film seine besond. Note. Jugend- verbot!- Neueéste Wochenschau. Pilm-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Ruf 485 57. 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