Alamhelmer leues Tageblah zeile 56 Pf Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermätzigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 12. Beſ Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 87 Voſtſchet⸗Konto: Karlsruhhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Remozelt Maanheim eue Mannheimer Erſchein wöchenkl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakt..70 M. u. 90 9. Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt.70 M zuzügl 42 Pi Beſtellgeld Abholſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ — Str 44. Meerfeldſtr 13. Neiſcherſtr 1. FeHauptſtr 55. Woppauer Sir 8. reiburger Str 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f. d. ſolgend Monat erfolgen keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an veſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, 22. Januar 1942 153. Jahrgang— Nummer 21 Mühſelige, Einigung in Rio Abbruck der diplomatiſtnen Beziehungen zu den atilenmächten Drahtbericht unſeres Korreſpondenlen 8— Liſſabon, 22. Jan. Nachdem die Stimmung auf der panamerikaniſchen Konſerenz in Rio am Mittwochnachmittag ihren Tief⸗ ſtand erreicht hatte, kam es unter ſchärfſtem amerika⸗ niſchen Druck in den ſpäteren Abendſtunden doch noch mit Ach und Krach zu einer„Cinigung“ ſämt⸗ licher 21 amerikaniſchen Republiken mit Einſchluß von Chile und Argentinien die diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zu den Achſenmächten abzubrechen. Argentinien hatte bis zum allerletzten Augenblick gegen dieſen Beſchluß Widerſtand geleiſtet. Die rache der Vertretung der Vereinigten Staaten und der amerikaniſchen Preſſe hatte geſtern abend eine ungewöhnliche Schärfe angenommen. Sumner Welles drohte offen mit dem wirtſchaftlichen und politiſchen Boykott beider Staaten und erklärte, er werde ſie ſchon zwingen, auf den Beſchluß der übrigen Staaten einzugehen. So hat denn der Sendbote Robſevelts ſein Ziel ſchließlich doch noch erreicht. Aber die Hoffnungen, mit dieſer gemeinſamen Er⸗ klärung aller amerikaniſchen Republiken auf die Weltöffentlichkeit einen entſprechenden Eindruck zu machen, ſind, nachdem man weiß, wie der Beſchluß zuſtandegekommen iſt, Sehhetert⸗ Ueber den Verlauf der letzten Beratungen, die zu dem Beſchluß des Abbruchs der Beziehungen führten, erhalten wir noch folgende Meldung unſeres Liſſa⸗ boner Vertreters: unter eipfesserlschem Oruck der UM˖, Drahtbericht unſeres Korreſpondenken — Liſſabon, 22. Januar. Drückende Hitze laſtet über Rio und die ameri⸗ zaniſche Diplomatie arbeitet im wahrſten Sinne des rtes geradezu ſchweißtriefend daran, aus den amerikaniſchen Staaten irgend eine einſtimmige Er⸗ klärung herauszupreſſen, die einenngemeinſchaft⸗ lichen Abbruch der diplomatiſchen Be⸗ u den Achſenmächten vorſieht. mner Welles, der USA⸗Hauptdelegierte, hatte ſich den Gang der Ereigniſſe ganz anders gedacht. Nachdem er ſchon gleich am Beginn der Konferenz auf die von Waſhington gewünſchte gemeinſame Kriegserklärung aller iberoamerikaniſchen Staaten verzichtet hatte, wollte er wenigſtens in einer ein⸗ drucksvollen Kundgebung den„ſpontanen“ Abbruch der Diplomatiſchen Beziehungen durchſetzen. Auch dieſer Wunſch blieb unerfüllt. Unterrichtete Beobachter wieſen gleich zu Beginn der Verhandlungen darauf hin, daß die kataſtro⸗ pbalen Verluſte von Pearl Harbour die Stellung der USA geſchwächt haben. Sie wären alſo weit weniger als vor dem 8. Dezember in der Lage, ihre Funktionen als Schutzmacht der weſt⸗ amerikaniſchen Küſte auszuüben. An ſolchem Schutz wären aber Staaten wie Chile ganz beſonders in⸗ tereſſiert. Daraus erklärt es ſich. daß Chile beſon⸗ ders hartnäckig auf einer Regelung der Frage dieſes Küſtenſchutzes beſtand und Gewißheit haben wollte, daß die USA tatſächlich in der Lage ſeien. dieſe Funktionen praktiſch auszuüben. Die Bemühungen, Argentinien von ſei⸗ ner zögernden Haltung abzubringen, CCCT.. kohe Ehrung für General Nommel Das Eichenlaub mit Schwertern anb. Aus dem Führerhauptauartier, 21. Jan. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat dem General der Panzertruppe Rommel, Befehlshaber der Panzergruppe Afrika, am 20. Jan. „Gemeral der Panzertruppen Rommel 8(Preſſe⸗Hoffmann,.) 102 das Eichenlaub mit Schwertern zum —— des Eiſernen Kreuzes verliehen und an u nachſtehendes Telegramm geſandt: „Dank Ihrem hervorragenden Einſatz haben Sie erneut in Zuſamanenarbeit mit unſeren Verbündeten. die anglo⸗amerikaniſchen Abſichten durch einen Ab⸗ wehrſieg gegen weit überlegene Gegner zunichte ge⸗ macht. In dankbarer Würdigung Jhres Erfolges und des heldenhaften Kampfes der Ihnen unter⸗ ſtellten deutſchen und italieniſchen Truppen verleihe ich Ihnen als ſechſtem Offizier der deutſchen Wehr⸗ macht das Eichenlaub anit Schwertern zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ werden unterdes in verſtärktem Maße fortgeſetzt. Mit allen Mitteln der Drohuna und der Ueber⸗ redung ſucht man Buenos Aires gefügig zu machen, ſtellt ihm, wie es in einer Verlautbaruna des ameri⸗ kaniſchen Inſtituts für Wirtſchafts⸗ und Sozialfra⸗ gen geſchieht, die Folgen eines Sieges der Achſen⸗ mächte in wirtſchaftlicher Hinſicht in den kraſſeſten Farben dar, indem man behauptet, Deutſchland werde in Zukunſt von allen Schoankungen des Weltmarktes völlig unabhängig ſein. Mit dem ſo⸗ wjetiſchen Hinterland und dem afrikaniſchen Kolo⸗ nialbeſitz werde Europa tatſächlich autark ſein. Dies würde ſich aber auf die argentiniſche Produktion und den argentiniſchen Handel außerordentlich unheil⸗ voll auswirken. Das amerikaniſche Inſtitut für Wirtſchafts⸗ und Sozialfragen ſucht mit dieſer Verlautbarung gleich⸗ zeitig zwei Fliegen mit einer Klappe zu ſchlagen. Es weiſt darauf hin, daß auch ein engliſcher Sieg für Argentinien günſtige Auswirkungenbringenkönnte. Die jetzigen großen engliſchen Ankäufe würden dann aufhören, da nach den vielen Kriegsanſtrengun⸗ gen Englands bei den Käufen Dominions berückſichtigt werden müßten, um dieſe für ihre Teilnahme am Kriege zu belohnen und zu entſchädigen. Argentinien werde alſo auch den eng⸗ liſchen Markt verlieren. Infolgedeſſen bleibe nur der enge Anſchluß an die Vereinigten Staaten übrig. Auch wer volkswirtſchaftlich nicht ſonderlich gebildet iſt, erkennt den Unſinn dieſer USA⸗Milchmädchenrechnung ohne Mühe. Die Abwehrkämpfe an der Donezfront Ausbtuchsversuche der Souleis vor Leningrad gescheitert (Funkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhauptquartier, 22. Jau. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Auf der Krim ſcheiterten mehrere ſeindliche Vorſtöße eden die Einſchließungsfront von Sewaſtopol. 5 An der Donezfront ſowie im mittleren und nördlichen Abſchnitt der Oſtfront nehmen die Abwehrkämpfe bei ſtarkem Froſt ihren Fortgang. Zahlreiche feindliche An⸗ ü griffe wurden abgewieſen. Eigene Gegen⸗ angriffe waren erſolgreich. Vor Leuingrad ſcheiterten wiederholte Ausbruchsverſuche der Sowjets. In der Straße von Ker tſch beſchädigten Kampfflugzenge ein großes ſowjetiſches Han⸗ delsſchiff durch Bombenwurf. Bei bewaffneter Aufkläru im Seegebiet von Großbritannien verſenkten deutſche Kampf⸗ flugzeuge vor der ſchottiſchen Nordweſt⸗ k ü ſte ein Handelsſchiff von 6000 BRT und einen Kohlenleichter von 600 BRT. Auf einer den Shetlands vorgelagerten Inſel erzielten Kampfflugzenge mehrere Volltreffer in kriegswichtigen Anlagen. In Nordafrika haben dentſcheitalieniſche Panzertruppen in überraſchendem Vorſtoß die vor unſeren Stellungen in der Cyrenaika auf⸗ marſchierten britiſchen Kräfte angegriffen und geworfen. Der Feind ging fluchtartig in Richtung auf Ageda bia zur ück. Starke Verbände der deutſchen und italieniſchen Luft⸗ waffe griffen in die Kämpfe auf der Erde ein und bombardierten Truppen⸗ und Panzer⸗ anſammlungen des Feindes. An der ägyptiſchen Vor der engliſchen Südweſtküſte wurde ein größeres Handelsſchiff durch Bombenwurf beſchädigt. Küſte wurden Vorratslager der Briten in Brand geworfen. Der auf Wohnviertel im nordweſtdeutſchen Küſtengebiet. Die Zivilbevölkerung hatte keine Verluſte. Militäriſcher Schaden eut⸗ ſtand nicht. Fünf der angreiſenden britiſchen Bomber wurden zum Abſturz gebracht. In der Zeit vom 11. bis 20. Jannar verlor die britiſche Luftwaffe 36 Flugzeuge, davon 16 ber dem Mittelmeer und Nordafrika. Wäh⸗ rend der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 16 eigene Flugzeuge verloren. veber 10 000 Gefangene bei feodosle Schwerſte Verluſte der Bolſchewiſten dub. Berlin, 21. Jan. Bei der Erſtürmung von Feodoſia hat ſich das unter der Führung von ajor hende Inſanterie⸗Regiment beſonders ausgezeichnet. Im Verlauf der Kämpfe um Feodoſia machte dieſes Regiment allein 1500 Gefangene und erbeutete 48 Geſchütze, darunter vier ſchwere, ferner 60 Maſchi⸗ nengewehre, zahlreiche Kraftfahrzeuge und große Mengen ſonſtiges Kriegsgerät. In dem Gefechts⸗ abſchnitt des Regiments wurden 1200 geſallene Bol⸗ ſchewiſten gezählt. Nach den neueſten Meldungen haben ſich die Kampfzahlen der im Kampf um Feodoſia eingebrach⸗ ten Gefangenen und der Beute weiter erhöht 85 Panzerkampf⸗ auf 10605 Gefangene, wagen, 177 Geſchütze, gewehre und Granatwerfer. befinden ſich 1250 Verwundete, die in einem Lazarett. über 400 Maſchinen⸗ vorgefunden wurden. Außerdem wurden bisher im Kampfraum von Feodoſia 6700 tote Bolſchewi⸗ ſten gezählt. 12 feindliche Flugzeuge wurden im Verlauf der Kämyfe mit Infanterie⸗Waffen zum Abſturz gebracht. Sechs weitere bolſchewiſtiſche Jagd⸗ flugzeuge wurden unverſehrt erbeutet. Ein Generalinspektor für das Kraftfahrwesen -Standartenführer Direktor lakob wenlin vom Führer beruten dnb. Berlin, 21. Jaunar. Um über alle wichtigen Fragen des Kraftfahr⸗ weſens, das für die Kriegsſührung größte, ja ent⸗ ſcheidende Bedeutung gewonnen hat, in umfaſſendem Ueberblick und mit einer Schuelligkeit, die auf dem ordentlichen Dienſtwege nicht zu erzielen ſein würde ieberzeit unterrichtet zu ſein, hat der Führer ſich perſönlich einen beſonderen General⸗ inſpektor für das Kraftfahrweſen bei⸗ Keleuf Biei Stell der Füh de rſon d uf e Stelle hat der Führer in der Perſon des sStandartenführers Direktor Werlin einen her⸗ vorragenden Fachmann berufen, der über reiche Er⸗ jahrungen in der raxis des Kraftfahrweſens verfügt und deſſen bewährten Rat ſich der Führer bereits ſeit langen Jahren zunntze gemacht hat. Der Erlaß vom 16. Januar 1942 hat folgenden Wortlaut: 35 „Es hat ſich als nötig erwieſen, daß ich über alle für die Kriegisführung wichtigen Fragen des Kraft⸗ ſahrweſens mehr als bisher ſchnell und eingehend auf unmittelbarem Wege unterrichtet werde, um ſofort die durch die Kriegslage gebotenen Anordnungen geben oder veranlaſſen zu können. Ich beſtelle daher den //⸗Standartenführer Direktor Jakob Werlin zu meinem Generalinſpektor für das Kraftfahrweſen. Der Generalinſpektor unter⸗ ſteht mir unmittelbar. Er erhält Weiſungen nur von mir. Der Generalinſpektor iſt befugt, im Ge⸗ biete des Großdeutſchen Reiches, im Generalgouver⸗ nement, in den beſetzten Gebieten und in den Opera⸗ tionsgebieten bei allen militäriſchen und zivilen Dienſtſtellen des Staates, bei den Dienſtſtellen der Partei und den einſchlägigen privaten Betrieben alle ihm erforderlich erſcheinenden Beſichtigungen vor⸗ zunehmen und die gebotenen Feſtſtellungen zu treffen. Er hat mir laufend Bericht zu erſtatten. Die genannten Dienſtſtellen und Betriebe ſind ver⸗ pflichtet, dem Generalinſpektor alle von wünſchten Beſichtigungen zu geſtatten, dieſe in jeder Hinſicht zu erleichtern, ihm alle verlangten Auskünfte zu geben und alle benötigten Urkunden und Unter⸗ lagen zur Verfügung zu ſtellen. Führerhauptquartier, den 16. Januar 1942. Der Führer: gez. Adolf Hitler, Der Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei: gez. Dr. Lammers, Der Chef des, Oberkommandos der Wehrmacht: gez. Keitel.“ ThPTTTPPPb0T0TPbTPPTGTPTPT0T0TGTTbTbT0TbTP'TTTTbTTTTTTTTTTPPPPPTPTTTTTT Reiberelen in Singapur Rundfunkſperre über usA⸗Vertreter verhängt [(Funkmeldung der NM3.) — Stockholm, 22. Januar. Ueber die Vertreter der Columbia wie auch der National⸗Broadcaſting⸗Company in Singapur wurde, wie Reuter meldet. Rundfunkſperre verhängt. Der Unterſtaatsſekretär des britiſchen Kolonial⸗ miniſteriums, der dieſe Erklärung vor dem Unter⸗ haus abgab, teilte nähere Einzelheiten nicht mit. Bekanntlich iſt es zwiſchen den USA⸗Nachrichten⸗ ſtellen in Singapur und den britiſchen Behörden in leszter Zeit verſchiedentlich zu Meinungsverſchieden⸗ heiten gekommen, weil die amerikaniſchen Büros ſich weigerten, Nachrichten weiterzugeben, die ihnen von Dr. Scholl begleitet. den Engländern diktatoriſch vorgeſchrieben wurden. England hat darum kurzerhand über die Rundfunk⸗ vertreter Sperre verhängt und damit bewieſen, wie es ſeine vielgerühmte„Nachrichtenfreiheit“ ſelbſt dem Verbündeten gegenüber in die Tat umſetzt. „Abzuwarten iſt, was Rooſevelt zu dieſem„eigen⸗ mächtigen“ Handeln Englands zu ſagen hat. Generalfeldmarſchall Keitel traf zu einem mehr⸗ tägigen Beſuch auf Einladung des ungariſchen Hon⸗ vedminiſters Bartha in Budapeſt ein. Der Reichsminiſter der Finanzen Graf Schwerin von Kroſigk beaibt ſich Ende dieſer Woche nach Mai⸗ land um dort am Samstag vor der deutſchen Handelskammer für Italien zu ſprechen. Er wird von ſeinem perſönlichen Referenten Miniſterialrat machung und mit zum Teil keineswegs in erſter Linie die ind warf in der letzten Nacht Bomben rießbach ſte⸗ Unter den Gefangenen mu de Ka ihm ge⸗ Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 8— Berlin, 22. Januar⸗ Die programmatiſchen Erklärungen vor dem eichstag in Tokio, die Proklamierung des Kampfes bis zur Niederringung des gemeinſamen Feindes, beherrſchen heute einen großen Teil der Auslaſſungen der Weltöffentlichkeit. Die Tokioer Zeitungen bringen die Reden in größter Auf⸗ ſenſationellen Ueber⸗ ſchriften. Die Zeitung„Hotſchi Schimbun“ nennt die Reden des Miniſterpräſidenten und des Außen⸗ miniſters Japans ehernes Bekenntnis zum .emeinſamen Sieg. Der Sprecher des Totiver Senders leitete die Wiedergabe der Reden mit den Worten ein:„Der Miniſterpräſident und der Außenminiſter bekennen ſich zur ewigen Schick⸗ ſalsverbundenheit mit den Achſenmächten.“ Es iſt ein ungewolltes Zeichen der Zeit, daß un⸗ mitelbar nach den Reden im japaniſchen Reichstag der Sowietbotſchafter in Tokio nach Moskau ab⸗ gereiſt iſt, nachdem noch vor wenigen Tagen die TASS⸗Agentur die Gerüchte von einer Berufung des Tokioer Botſchafters nach Moskau ſcharf demen⸗ tiert hatte. Auch ein Zeichen der Zeit iſt die Mel⸗ dung der Domei⸗Agentur, daß ſowohl Außenminiſter wie Miniſterpräſident beim Verlaſſen des Reichs⸗ tages Gegenſtand ſtürmiſcher Huldigungen der Ab⸗ geordneten und auch des vor dem Gebäude angeſam⸗ melten Volkes waren und daß ſich vor den Regie⸗ rungsgebäuden die Demonſtrationen bis in den ſpäten Abend hinein fortſetzten. Die Worte des japaniſchen Miniſters ücher die ſüdamerikaniſche Frage werden in allen ſüdamerikaniſchen Hauptſtädten wohl verſtanden werden. Japan greift in die Intereſſen anderer Erdteile ſolange nicht. ein, wenn nicht ſelbſt der Kampf angeboten wird, es fühlt ſich aber ſtark ge⸗ nug, in Gemeinſchaft mit den Achſenmächten durch Umſicht und Entſchloſſenheit überall ſein Lebens⸗ recht zu wahren. Nach einem Ueberblick, den Admiral Shimada im Reichstag in Tokio gab, ſind bisher 36 US A⸗ Kriegsſchiffe von den Japanern ver⸗ ſenkt worden. Zu dieſer japaniſchen Veröſent⸗ lichung hat bis zum Augenblick 1SA noch nicht amt⸗ lich Stellung genommen. Lediglich die amerikani⸗ ſchen Nachrichtenagenturen melden, daß Waſhington eine Aufſtellung der japaniſchen Seeverluſte vorbe⸗ reite. In der Waſhingtoner Preſſekonferenz hat „Stockholms Dagbladet“ zufolge Marineſekretär Knox in ſchärfſten Worten zu der japaniſchen Ver⸗ öffentlichung Stellung genommen; was er aber tat⸗ ſächlich vorgebracht hat, erfährt man aus keiner nordamerikaniſchen Zeitung. Das Stockholmer Blatt meldet, die japaniſche Veröffentlichung habe auf der Rio⸗Konferenz vollkommene Senſation ausgelöſt, denn nicht der vierte Teil der USA⸗Verluſte ſei bisher be⸗ kanntgegeben worden, und die japaniſchen Angaben ſeien ſo präziſe und beſtimmt, daß kein Zweifel an der Richtigkeit aufkommen könne. Die Madrider Zeitung„La Nacion“ ſchreibt, die bisherigen rieſt⸗ gen Erfolge der Japaner und die Unmöglichkeit der USA, den japaniſchen Siegeszug aufzuhalten, beweiſen, wie richtig die japaniſchen Angaben ſind, wie fürchtbar ſchwer die Verluſte der USA⸗Marine ſein müſſen, daß man alles über ſich ergehen laſſen .“ Im fapaniſchen Reichstaa teilte der Sprecher Regieruna mit, außer den verſenkten 36 USA⸗ ecsſchiffen ſeien weitere 18 US A⸗Kriegs⸗ ſchiffe vor Hawaii und vor den Philippinen ſo ſchwer beſchädigt worden, daß ſie auf lange Zeit hinaus für jede Kampſhandlung ausfielen. Die erſten engliſchen Preſſeſtimmen zu Chur⸗ chills Verlegenheitsausred gends ein Lob für den Premierminiſter. Lediglich die„Times“ ſucht verſtändlich zu machen, daß Chur⸗ chills Taktik mehr als bisher im Schweigen und im Vorbereiten beſtehen würde. In der übrigen eng⸗ liſchen Preſſe zeichnen ſich Unzufriedenheit und Be⸗ ſorgnis ab, weil die Antwort Churchills alles ver⸗ miſſen ließ. was das engliſche Volk zu erfahren wünſcht.„Evening Standard“ ſchreibt, das Unter⸗ haus müſſe Churchill zur Antwort zwingen, die uns ſaat, was in Waſhington beſchloſſen wurde und was jür das Gewinnen des Krieges durch die USA vom engliſchen Empire preisgegeben werden muß.„Daily Mirror“ ſchreibt, der Premierminiſter wolle ſicher noch die Auskünfte geben, die in zahlreichen Aufra⸗ gen gefordert wurden. Er dürfe nicht warten, bis wir vor neuen Ueberraſchungen in Oſtaſien ſtehen⸗ „News Ehronicle“ mahnt das Land zum Vertrauen. Mit Amerika und der Sowietunion bleibe England unbeſiegbar. Das ſchreibt eine Londoner Zeitung, während faſt alle enaliſchen Stützpunkte in Oſtaſien bereits verloren ſind. BViltisches Flugzeug abgestürzt Zehn Tote „((Funkmeldung der NM3)) Madrib, 22. Jauner Nach einer Reutermeldung aus Algeciras iſt ein viermotoriges britiſches Flugzeug, das au⸗ geblich auf der Strecke Aegypten.-Malta—Gibral⸗ tar—London den Poſtdienſt verſah, am Mittwoch in der Nähe von Tarifa an der Südſpitze Spauiens imi Nebel abgeſtürzt. Die zehn In⸗ 99952 des Flugzenges kamen ſämtlich ums eben. Wäe hierzu weiter verlautet, iſt die Maſchine beim Aufſchlagen auf den Erdboden explodiert, ſo daß die Inſaſſen bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt waren. Aus den Ueberreſten der Kleider, Uniſorm⸗ fetzen und Papierreſten glaubt man jedoch feſtgeſtellt zu haben, daß ſich unter den Opfern hohe bri⸗ tiſche Offiziere und Diplomaten be⸗ finden. Die Leichen wurden in das Krankenhaus Algeciras und von dort nach Gibraltar übergeführt. Auf der erſten großen Führertagung 1942 des Gaues Oberſchleſien der NS DAp ſprach Reichsleiter Baldur von Schirach. Seine Anſprache war ein Appell an die deutſche Jugend, ſich mit ganzer — für die Aufgaben des deutſchen Oſtens ein⸗ enn. en ſind nir⸗ meinſamen Wohlſtandes in aſien durch, während die militäriſchen Operatio⸗ der Weltlage Wmi 5 8- 5 Ministerpräsident Tolo und Ausenminister Jogo über Iapans Kriegsaufgaben und Kriegszlel dub. Tokio, 21. Januar. In der Sitzung des Japaniſchen Reichs⸗ tags hielt Miniſterpräſident Tojo eine Rede, in dex er einleitend auf die großen Erfolge der kaiſer⸗ lich⸗japaniſchen Streitkräfte hinwies. In einem kurzen Zeitraum ſeien, ſo führte Miniſterpräſident Tojo weiter aus, bereits die meiſten ſtrategiſchen Punkte des Feindes in Oſtaſien vernichtet worden. Auch gegen das Tſchungking⸗Regime ſei der japani⸗ ſche Druck zunehmend verſchärft worden, während ie Berteidigung im Norden des Reiches ſicher und unangreifbar ſei. „Das wichtigſte Ziel dieſes Krieges iſt“, ſo ſagte der Miniſterpräſident in ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen,„die Sicherung ſtrategiſcher Stütz⸗ unkte in Groß⸗Oſtaſien und die Einbringung der über wichtige Hilfsquellen verfügenden Gebiete unter japaniſche Kontrolle, um damit unſere Kampf⸗ kraft zu erhöhen und, in engem Zuſammenwirken mit Deutſchland und Italien, das Ausmaß der Ope⸗ * immer mehr auszudehnen und zu verſchär⸗ ſen u den Kampf durchzufechten, bis die Vereinigten Staaten und das britiſche Empire auf die Knie gezwungen ſind.“ Die Vereinigten Staaten und das britiſche Em⸗ xe ſeien jedoch Länder, die ſeit vielen Jahren ihre eltherrſchaft feſt gegründet hätten und die erbit⸗ texten Widerſtand leiſten würden. Daher müſſe, wenn das Ziel dieſes Krieges erreicht werden ſolle, die ganze Nation alle Schwierigkeiten und Wechſel⸗ ——— mit dem feſten Glauben an den ieg. »Mit großer Tatkraft führt Japan fetzt die große Aufgabe der Schaffung einer 10 6 ſt a nen in einem gigantiſchen und weitreichenden Aus⸗ maß unter Einſatz der ganzen Kraſt unſerer Nation im Ganae ſind. Es iſt wirklich eine grotze Aufgabe noch nie ba⸗ eweſener Art, die unſer Reich unternommen at und die allen Gebieten in Groß⸗Oſtaſien einen immerwährenden Frieden bringen foll. Eine neue Auffaſſung tritt mit dem Beginn einer neuen Epoche der Geſchichte zutage, die ſich den Auf⸗ bau einer neuen Weltordnung zum Ziel geſetzt hat, für die wir zuſammen mit unſeren Verbündeten und den befreundeten Mächten in Europa arbeiten. Das Gelingen dieſer großen Unternehmuna iſt die — dafür, um die Erfolge unſeres Reiches ew in dem fneten Konflikt zu einem endgültigen Triumph zu geſtalten.“ Es ſei bedauerlich, daß das Tſchungking⸗Re⸗ ime ſeinen ſinnloſen Widerſtand immer noch ſorr⸗ etze. apan werde dieſes Regime gründlich vernichten. Er ſei aber feſt überzeugt, daß es hoch an der Zeit wäre, wénn die Geſamtheit der 400 Millionen Chineſen die große Veränderung in in ihrem wahren Licht erkennen und ſich der hehren Aufgabe des Auſbaues der re gemeinſamen Wohlſtandes in Oſtaſien an⸗ ſchließen würde, indem ſie ein⸗ für allemal die alte ingigkeit von den Vereinigten Staaten und Großbritanien hinwegräumten. „Für uns iſt es eine große Befriebigung, daß unſere Verbündeten, beſonders Deutſchland und Italien, neben Japan fortgeſetzt Siege erringen, die zur Schaffung der neuen Weltordunna füh⸗ ren werden. Aeron beabſichtigt, die Solidarität mit dieſen ver⸗ ündeten Mächten auf militäriſchem, diplomatiſchem und wirtſchaftlichem und anderem Gebiet weiter zu ſtärken und in der Verfolgung des gemeinſamen weiterzuſchreiten. bſchließend wandte ſich Miniſterpräſident Tojo den wirtſchaftlichen und finanziellen Maßnahmen zu, die zuſammen mit den militäriſchen Aktionen zur endgültigen des Sieges eingeleitet wer⸗ den und die die von Japan in Angriff genommene bauarbeit in Oſtaſien kennzeichnen. Außenminiſter Togo gab zu Beginn ſeiner Be⸗ ſriedigung über die alänzenden Erkolge der ſapa⸗ ſchon Streikkräfte und über den damit verbun⸗ denen raſchen Fortſchritt des Aufbaues in Oſtaſien ru „Wir,— Millionen Menſchen mit einem eiſernen Willen“, fuhr Außenminiſter Togo ſort, „ühren jetzt dieſen Krieg eneragiſch bis zum erſolgreichen Abſchluß. Man braucht Sax nicht zu erwähnen, daß die Selbſtändigmachung oder die Erhebung Oſtaſiens bei den jetzigen Füh⸗ rern Amerikas und Englands keinen Anklang findet. Wir ſind aber feſt überzeugt, daß, ob ſie es nun gern 3 ſehen oder nicht, es unſere hiſtoriſche,Aufgabe iſt, Oſt⸗ gſien zu emanzipieren und zu entwickeln, und wir ſchreiten der Erfüllung dieſer großen Aufgabe ent⸗ gegen. Die Gerechtigkeit iſt eindeutig auf unſerer Seite, wie es durch die hervorragenden militäriſchen Leiſtungen unſerer Wehrmacht erwieſen iſt. Dieſer Krieg um das größere Oſtaſien hat den Sturz der nordamerikaniſch britiſchen Weltherrſchaft zum Ziel, die dͤurch Selbſtſucht, Ausbeutung und Großmannsſucht errichtet wurde. Es iſt ein Krieg um die Befreiung ganz Oſtaſiens und um den Aufbau einer Neuordnung in der Welt. Infolgedeſſen haben die mandſchuriſche Re⸗ gierung und die Nationalregierung in China von Anfang an aktiv mit Ja⸗ pan zuſammengearbeitet, da ſie unſeren Stand⸗ punkt bezüglich des Krieges voll verſtanden, wäh⸗ rend Franzöſiſch⸗Indochina auf verſchie⸗ denen Gebieten auch mit uns zuſammengegangen iſt. Sofort nach Ausbruch des jetzigen Krieges entſchloß ſich Thailand, das ſeine wahre Bedeutung durch⸗ aus zu würdigen wußte, in mutiger Weiſe, ſeine Kraft Japan zur Verfügung zu ſtellen, um den Ein⸗ fluß der USA und Englands, die Wurzel allen Uebels. in Oſtaſien auszuſchalten. Die Front Japan—Deutſchland—Italien wird immer weiter geſeſtigt. Das enge Zuſammen⸗ wirken zwiſchen den drei verbündeten Mächten nimmt mehr und mehr endgültige Formen auf militäriſchem, diglomatiſchem, wirtſchaftlichem und verſchiedenen anderen Gebieten au. Wie verzweifelt Amerika und England ſich auch be⸗ mühen mögen, Japan, Deutſchland und Italien ein⸗ ander zu entfremden, ſo iſt doch für ſolche Machen⸗ ſchaften abſolut kein Raum vorhanden. Es iſt Ja⸗ pans Abſicht, ſoweit wie möglich freundſchaftliche Be⸗ Rengen mit allen neutralen Mächten Südameri⸗ as und Europas zu unterhalten. Wir ſind bereit, den Standpunkt der ſüdamerikaniſchen Länder voll⸗ kommen zu erſpektieren, ſolange dieſe durch die nord⸗ amerikaniſchen Quertreiber ſich nicht irreführen laſſen und Japan gegenüber keine feindliche oder unfreundliche einnehmen. Die Tatſache, daß die Führer der USA und Eng⸗ lands dieſen Krieg mit dem Ausoruck Aggreſſion ab⸗ zutun verſuchen, beweiſt nur, daß ſie ſich auch nicht um einen einzigen Schritt von dem Denken und der Methode entfernt haben, die zu dem paßt, was ſie bisher ſelber verbrochen haben. Japan unternimmt dieſen Krieg nicht aus irgendwelchen engherzigen und ſelbſtſüchtigen Motiven heraus, ſondern um für die Errichtung der gemeinſamen Wohlſtands⸗ atmoſpäre im größeren Oſtaſien.“ zapan will keine Unterdrückung und Ausbeutung db. Tokio, 22. Januar. Im Anſchluß an die Regierungserklärung ian Oberhaus richtete Graf Hideo Kodana, der frühere Innenminiſter eine Anfrage an die Regierung, in der Kodana zunächſt die volle Uebereinſtimmung mit den vom iniſterpräſidenten erläuterten groß⸗ aſiatiſchen Zielen erklärte. Kodana wies ſodann auf die Notwendiakeit hin, einen geſchloſſenen großaſia⸗ tiſchen Wirtſchaftsblock herzuſtellen. In ſofortiger Beantwortung der Anfrage erklärte Miniſterpräſident Tojo, daß Japan je de Poli⸗ tikder Ausbeutungoder Unterdrückung ablehne und daß im Gegenteil fedes Land und Volk in Großoſtaſien ſeinen eigenen Platz unabhängig ausfüllen könne. Zur Wirtſchaftspolitik Großoſtaſtens erklärte Tojo, daß Japan die Einrichtung eines wirtſchaft⸗ lichen Verteidigungsraumes mit Japan als Zentrum plane. Die militäriſchen Behörden hätten für die Ueberwachung und Verfügung des geſamten feind⸗ lichen Eigentums in den beſetzten Gebieten Vorſorge getroffen. Die Schallplatten-Dehatte im Unterhaus die„Umes“ über churchilis Schallplatten-Theater„tief beuntuhigt“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 22. Januar. Der von Churchill im Unterhaus gemachte Vor⸗ ſchlag, daß in Zukunft ſeine Parlamentsäußerungen und ⸗reden, unter Umſtänden auch die Debatlen, auf Platten zur ſpäteren Rundfunkübertragung aufgenommen werden ſollen, iſt in London auf einen ungewöhnlich heftigen Widerſtand geſto⸗ en. Es iſt nicht ganz klar, was Churchill zu die⸗ em Vorſchlag bewogen hat. Wahrſcheinlich ſchwebte ihm, der immer mit einem Auge heimlich nach den Gepflogenheiten der„totalitären Staaten“ ſchielt, um von ihnen etwas über das Geheimnis der Volks⸗ führung zu erfahren, ſo etwas wie ein enger Kon⸗ takt mit den breiten Maſſen vor. Der äußere An⸗ laß war für ihn gewiß damit gegeben, daß er ſeine beiden Reden vor dem Kongreß in Waſhington und dem kanadiſchen Parlament in Ottawa ins Mikro⸗ phon geſprochen hat, was ihm offenbar imponiert hatte. Zwar ſetzten ſich Beaverbrooks„Daily Ex⸗ preß“ und auch der„Daily Telegraph“, der von ſich aus ſchon im Mai 40 den gleichen Vorſchlag gemacht hatte, dafür ein, während die„Daily Mail“ eine vermittelnde Stellung bezog; die Mehrheit iſt aber offenbar gegen den Churchillſchen Vorſchlag. Zum Wortführer der Opponenten ſchwingt ſich die„Times“ auf. Das konſervative Blatt macht geltend, daß das Unterhaus eine beratende lung ſei, in der ſich auch der Premierminiſter ſelbſt, wenn er ſich äußere, einer Kritik ausſetze. Wenn er über Grammophon und Rundfunk gleichzeitig zur ganzen Welt ſprechen würde. ſo wäre kaum gu ver⸗ meiden, daß die Rede einen anderen Charakter an⸗ nähme als in einem Gremium, dem er ſelbſt ange⸗ höre. Sicher ſei die rhetoriſche Technik einer Parla⸗ mentsrede nicht ohne weiteres mit der einer Rund⸗ funkrede aleichzuſetzen. Die„Times“ belehrt dann Churchill über den Unterſchied zwiſchen der Stellung eines amerikaniſchen Präſidenten und eines britiſchen Premiers. Der amerikaniſche Präſident ſei nämlich nicht Mitalied des Kongreſſes, zu dem er ſpreche. und ſeine Stellung als Staatsoberhaupt ſei keineswegs mit der des britiſchen Premiers zu vergleichen. Chur⸗ chill könne auch nicht zum Veraleich die Reden an⸗ führen, die er vor dem Konareß und dem kanadi⸗ ſchen Parlament gehalten habe. die damals nur ſeinetwegen verſammelt worden waren.„Alle“, ſo ſchließt die„Times“ beſorgt,„die die Folgen für unſere Regierungstradition ſe een. wenn die Parlamentsmitglieder ſich an die Mikro⸗ phone zu wenden beginnen ſtatt an die Kameraden im Parlament. werden ſich gegen die Vorſchläge ſelbſt wehren. Auch wenn es ſich nur um einen einzelnen Verſuch handeln ſollte, kann man ſich aber einer tie⸗ fen Beunruhiguna nicht erwehren“. Der Vehrerin vernommen hatte, aber es war möglich, ein Glied zu rühren, geſchweige denn. ihre Das Mädchen in der Wolte TO N N Ne 13 Sabine legte jäh die Hand um ihren Hals. Es würgte ſie etwas mit unbarmherzigem Griff: vor em inneren Blick erſchien eine Stelle aus der ibel, die ſie geſtern Fräulein Fink hatte vorleſen müſſen: „Und er—— mit Gott.“ Rang auch die Mama mit Gott, der ſie von hier ſortrufen wollte? Aber nicht die mächtige Stimme Gottes ließ ſich vernehmen, wie Sabine ſchwer⸗ atmend erwartete. Es war nur der Vater. der mit furchterregender Kühle ſaate: „Das Kind gehört hierher! Und es bleibt!“ Hinter Sabine raſchelten Röcke. „Was tuſt du hier?“ fragte Apollonia, die plötzlich neben ihr ſtand mit ſeltſam flackerndem Blick. „Sie reden ſo ſchrecklich“, ſtöhnte Sabine unter dem Druck, der ihr Herz zu zerpreſſen drohte.„Und die Mama weint ſo ſehr!“ „Komm“, nickte die Apollonia ernſt, nahm das Kind bei der Hand und brachte es zu Fräulein Fink, die ſchon am gedeckten Abendtiſch ſaß. Sabine, wie von einem quälenden Traum ge⸗ bannt, verfiel noch während des Eſſens in Schlaf. „Meine Güte“, wunderte ſich ihre Lehrerin. er⸗ 33 Apollonia hereinrufend.„Sehen Sie ſich das an Butterbrot, aber da fällt es herunter. und ſie ſchläft mit dem Kopf auf ihrem Teller ein!— Was kann benn dag ſein? Sie wird doch nicht krank werden?“ In den Zügen der Apollonia ſtand außer der Zu⸗ rückhaltung, mit der ſie dem Fräulein Fink von An⸗ ſang an begegnet war, nichts als Erbarmen zu leſen. 5 Sie hohh Sabine auf ihre Arme und murmelte leiſe: „Das iſt keine Krankheit. Das Kind iſt erſchöpft.“ Sabine hörte es genau. ebenſo, wie ſie 835 rn 4 Sitzt da auf dem Stuhl und beißt eben ins ſchäftiae Ticken der Schwarzwälder Kuckucksuhr und Kder im Munde ruhende Zunge zum Sprechen zu zwingen. Zum erſtenmal in ihrem Leben erlitt ſie den Zu⸗ ſtand jenes Daſeins, der wohl alles wahrnimmt, was rundherum geſchieht, jedoch Menſchen, Worte und Ge⸗ räuſche der Wirklichkeit traumhaft unwirklich er⸗ ſcheinen läßt. Sie war da, ohne dabei zu ſein, denn Wirklichkeit blieb einzig die Herrſchaft der betäuben⸗ den Schwere, der ſie unterlag. Alles andere huſchte ſchattengleich an ihr vorüber. Als ſie im Bett lag, war eine Weile lang nichts um ſie. Wie lange das dauerte, wußte ſie nicht. Dann fühlte ſie ſich an den Schultern erfaßt. Durch den engen Spalt, der ſich widerwillig ein wenig öffnenden Augenlider ſah ſie ihr Zimmer, das jedoch gleich wieder in Dunkelheit verſank, obwohl ſie eben noch die brennende Lampe erblickt hatte. Daß Weinen der Mama war plötzlich wieder da. Ganz nahe ihrem Geſicht jetzt, auf das vereinzelte Tropfen fielen. Regnete es denn?— Wieder hob ſie die Augendeckel, aber ſie wollten nicht recht gehorchen. Nur ſekundenlang huſchte das Geſicht der Mama aus dem Dunkel. Es war ſchmerzlich verzogen und von Tränen überſchwemmt⸗ Dahinter ſchwebte Apolloniag grauer Kopf, körper⸗ los in der Luft hängend, mit ſeltſam flammendem Blick. Dann verſank dieſes merkwürdige Traumbild. Die Stube wurde ſchwarz.— Nichts war mehr da als Nacht. Nacht und ein ſchwaches Verwundern, das einen raſchen Tod ſtarb, um einem größeren, mit Angſt gepaartem Bruder zu weichen. Nun kamen Stimmen. Nicht laut und immer die⸗ ſelben. Erſt die der Mama: ch komme zurück. Er. wird ſich beſinnen und mich wieder holen. Ich hab' ihm doch nichts getan!“ Dann die der Apollonia, ruhig und ſtark: „Wenn Euer Gnaden hierbleiben, möcht's viel⸗ leicht gehen. So nicht!“ „Ich habe es fünf Jahre lang verſucht— ich kann nicht mehr!“ Und wieder Ayollonja:„Wenn Euer Gnaden noch einmal alle Kraft zuſammennehmen und ernſtli wollen würden?“ Die Mama ſchluchzte heiß: „Ich kann nicht einmal mehr wollen!l“ Es wurde ſtill um Sabine. Sie hörte das ge⸗ dorf. Ehurchill hat dann ſeinerſeits ſeinen Vorſchlag zurückgezogen,„angeſichts der Tatſache, daß eine der⸗ axtiae Diskuſſion entſtanden iſt“. Im übriaen kün⸗ digte Churchill an, daß er an dem Tage, an dem er ſich im Unterhaus über die allgemeine Kriegslage äußern werden, abends noch über den Rundfunk ſpre⸗ chen werde. Damit iſt ein Intermezzo beendet, das trotz ſeiner Kürze ein überaus intereſſantes Schlag⸗ licht auf die britiſche Mentalität geworfen hat. Kabinettsumbildung dringend notwendig Wird Churchill ſich entſchließen? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 22. Januar. Das aktuelle Hauptproblem, das nach Churchills Rückkehr London beſchäftigt, iſt die Frage einer Regierungsumbildung, die man nach dem Verſagen auf Malaya ziemlich allgemein als dringend notwendig empfindet. Wie der Korre⸗ ſpondent von„Dagens Nyheter“ erfahren haben will, ſoll Churchill, der zunächſt von einer Regierungs⸗ umbilbung nichts wiſſen wollte, unter dem Eindruck der Nachrichten aus Oſtaſien und der dadurch hervor⸗ eruſenen Stimmung in der Heimat jetzt bereit ſein, aen Standpunkt zu überprüfen. Wenn er ſich aßnahmen in dieſer Richtung entſchließen ſollte, dann dürften ſie allerdings kaum vor Abſchluß der auf örei Tage angeſetzten Unterhausdebatte über die allgemeine Kriegslage bekanntgegeben werden. Nach wie vor ſteht bei allen Londoner Kombinationen die Figur des bisherigen Botſchafters in Mostau, Sir Stafford Cripps, im Vordergrund des Inter⸗ eſſes. Bei einem Eintritt Cripps in die Regierung würde freilich der Umſtand, daß Cripps von der Labour Party wegen ſeiner Verſuche, eine„Volts⸗ front“ zuſtandezubringen, ausgeſchloſſen wurde, und ſeitdem einen unabhängigen Sitz im Unterhaus hat, einiges Kopfzerbrechen verurſachen. An zweiter, vielleicht ſachlich wichtigerer Stelle ſteht in London die Frage der Schaffung eines Mi⸗ niſteriums für die geſamte Kriegspro⸗ duktion. Lonrd Beaverbrooks unerwartete Rückkehr aus Waſhington hat dieſer Frage eine be⸗ ſondere Seite verliehen, da viele ſeit Monaten wün⸗ ſchen, daß er dieſen Poſten übernehmen ſoll. In die⸗ ſem Zuſammenhang wird auch Arbeitsminiſter Be⸗ vin als Kandidat genannt. Auf konſerrativer Seite würde man aber andererſeits lieber dem gegenwär⸗ tigen Handelsminiſter Sir Oliver Duncan oder den britiſchen Vertreter im Nahen Oſten, Diddle⸗ ton, den Vorzua geben. Zu den Miniſtern, deren Stellung gegenwärtig problematiſch erſcheinen muß, weil ſie ſowohl allge⸗ mein, als auch im Hinblick auf ihre Leiſtungen wie auf ihre Rückendeckung als ſchwach angeſehen wer⸗ den, gehören u. a. Sir Kingsley Wood, Moore⸗ Braberzone, Greenwood und Simon. Es ſei noch vermerkt, daß in London in ſehr breiten Kreiſen auch der Erſte Seelord Sir Dudley Pound gegenwärtig als ſeiner Aufgabe nicht mehr gewachſen betrachtet wird und ſein Rücktritt daher vielfach ge⸗ fordert und erwartet wird. ——— erm Schweres Grubenunglück in Frankreich 97 Tote und 90 Verletzte dub. Bichy, 21. Jaunar. In der Grube La Chame im Induſtriebezirk von St. Etienne ereignete ſich eine folgen⸗ ſchwere Schlagwetterexploſion. Bisher wurden 37 Tote und 30 Verletzte geborgen. Die Reitungsarbeiten geſtalteten ſich außer⸗ orbentlich ſchwierig, da die Exploſion 650 Meter tief unter der Erde erfolgte. Im Augenblick der Explo⸗ ſion befanden ſich 150 Bergleute unter Tage. Einem Teil der Belegſchaft wurde durch die infolge der Exploſion hervorgeruſenen Verſchüttungen der Rück⸗ zug abgeſchnitten. Die Rettungsarbeiten wurden durch eine zweite Exploſion, die ſich in den frühen Nachmittagsſtunden des Mittwoch ereignete, beden⸗ tend erſchwert. Rach 19 lahren gesühnt dnb. Berlin, 21. Jannar. Am 21. Januar 1942 iſt der am 6. März 1898 in Düſſeldorf geborene Wilhelm Meurer hingerich⸗ tet worden, den die Strafkammer in Düſſeldorf wegen Mordes zum Tode verurteilt hat. Meurer hat im Jahre 1923 als Separatiſt nach s zwei pflichttreue deutſche Polizeibeamte hinterrücks erſchoſſen. Er hat auch ſpäter weiterhin ſein Vater⸗ land verraten, bis erx jetzt feſtgenommen und die Tat ihrer gerechten Sühne zugeführt werden konnte. „Ethönte Rüstung beschleunigt unseren Sieg“ or. Ley vor dem politischen und wirtschattichen Fühtetkorps im Ruhrgebiet 8 bnd. Düſſeldorf, 21. Januar. Nach ſeinen Beſuchen in den Gauen Weſtfalen⸗ Nord und Weſtfalen⸗Süd ſprach Dr. Ley auf zwei großen Appellen des politiſchen und wirtſchaftlichen Führerkorps in den Gauen Eſſen und Düſſel⸗ Die Parole für das neue Arbeitsjahr im Kriege, die Dr. Ley ſeinen Hörern vermittelte, iſt durch folgenden Tatbeſtand gekennzeichnet: Auf jede nur deulbare Weiſe hat die feindliche Agitation in den letzten Wochen wiederum vergeb⸗ lich verſucht, mit Lügenfeldzügen in Deutſch⸗ land Eindruck zu machen. Die unzepbrechliche Ge⸗ meinſchaft von Front und Heimat iſt davon nicht be⸗ rührt worden. Das ſpürt man überall am Puls⸗ ſchlag der Arbeit, das drückt die Entſchloſſenheit von Führung und Unterführern der Betriebe aus und zeigen in ihrer Haltung nicht nur die Gefolgſchaften ſondern die Bevölkerung im ganzen geſehen. Alle ſind ſich deſſen bewußt, daß im zähen Einſatz für den Sieg hohe Anforderungen erfüllt werden müſſen. Es ſind dies nicht allein die Anſorderungen an Arbeitskraft und körperliche Leiſtung, an Ge⸗ ſorſam und Diſziplin, es geht dabei ebenſo ſehr um lauben und Vertrauen und die daraus erwachſende unſerer Wehrmacht. Leiſtungsfreudigkeit. Ob Mann oder Frau, ob Sol⸗ dat oder Arbeiter an der Front oder in der Heimat, die Volksgemeinſchaft verlangt gebieteriſch den vol⸗ len und— wenn notwendia— auch rückſichts⸗ loſen Einſatz aller, denn es geht in dieſem Kriege, deſſen Ziel nach dem Willen unjerer Feinde die Vernichtung Deutſchlands iſt, im wahrſten Sin e des Wortes um Sein oder Nichtſein des deutſchen Volkes. n dieſem Bewußtſein gibt ieder ſein Beſtes und auch das Letzte. Daß er es in freubiger Zuverſicht und in gläubigem Vertrauen auf den end⸗ Ratoer unverwüſtlicher Leiſtungsfähig⸗ eit vermag, das iſt die Auſgabe der Menſchenfüh⸗ rung, die Dr. Ley den dazu Berufenen ans Herz legt. Berufen ſind alle. Jeder, der für eine Geſolg⸗ ſchaft bis zur kleinſten Arbeitskolonne verantwori⸗ lich iſt, aber auch jeder, der einen Arbeitskameraden, reund oder Nachbarn durch ſein Beiſpiel und de Tat mitreißt und im Glauben und Vertrauen ſtäret und feſtigt.„Erhöhte Rüſtung beſchleunigt unſe⸗ ren Sieg“. Dieſer Leitgedanke Dr. Leys iſt ſowos die Parole für das neue Arbeitsjchr als auch An⸗ erkennung für die bisherige Schaffenskraft der Min⸗ ner und Frauen und deren Anteil an den Erfolgen 3 lange Zeit darauf nur ihr Herz. Immer noch ver⸗ mochte ſie nicht. ſich zu rühren. Scheinbar verlohnte es ſich auch gar nicht, auf die Fortſetzung dieſes ſelt⸗ ſamen Traumes zu warten. Aber da kam die Stimme der Apollonia durch das Dunkel geſchritten; wal⸗ tig und hart wie das ſteinerne Pferd im Park: „Er wird all ſein Hab und Gut verſpielen und das Kind an den Bettelſtab bringen!“ „Nein!“ widerſprach ſie der Mamg, von fliegen⸗ dem Atem überſpielt,„nein, Groß⸗Friedberg und mein Vermögen gehören ſeit zwei Jahren wieder mir allein. Wir haben es beim Notar ſo ins Reine gebracht. Das Kind wird Groß⸗Friedberg beſitzen, und es wird ſo mehr Geld baben, als ſein Vater ihm ie hinterlaſſen könntel“ Die Stimme der Apollonia alich immer mehr dem ſteinernen Pferd im Park Nun hob ſie ſich gleich ihm machtvoll gegen den Himmel. 8 „Was iſt Geld, was ein fremdes Haus und jremde Erde wenn eins die Heimat verloren hat?— „Ich kanns doch nicht hindern!“ Das Weinen der Mama ſchien ietzt aus allen Ecken des Raumes auf Sabine zuzuſpringen. Dar⸗ über hinweg erhob ſich fedoch die Stimme der Apol⸗ lonia: immer höher hinaufwachſend, bis ihr Ur⸗ ſprung nicht mehr feſtſtellbar war. „Das Kind hat ſich nicht ins Leben gedrängt. Zwanzig Stunden hats gedauert, bis es geboren war.— Es hat nicht aus Licht wollen, weils gewußt hat, daß ſeine Mutter dann von der Erde muß. Ja, ſo war esl— Der Vater hats aus ſeinem Herzen verſtoßen, und bis Euer Gnaden gekommen ſind, lief es hier, von ihm mißachtet, wie ein Kind der Schande herum.— Frau Baronin haben es lieb gehabt. Ich mußt' weichen und an einen niedrigeren Platz in ſeinem Innern rücken, aber ich habs gern getan, denn das Kind war glücklich babei. Können Euer Gnaden wirklich nicht bleiben?— Auch, wenn ich mich ſo weit vergeß', daran zu erinnern, daß Sabine damals ihr Leben für ihre Stiefmutter hat hingeben wollen?“ „Apollonia!“ ſchrie die Stimme der Mama. Und dann noch einmal wimmernd:„Apollonial“ Sabine wollte aufhören zu träumen, wie ſie es häufia tat, wenn es allzu trauria wurde, aber es gelang ihr nicht. Sie mußte auch das letzte noch ohn⸗ mächtig erdulden. Kleider rauſchten. Eine Tür klappte leiſe. Nach kurzer Zeit drang heftiges Pferdeſchnauben an ihr Ohr.— Ein Fenſterflügel klirrte.— „Da fährt ſie“, murmelte die Stimme der Apol⸗ lonia, ganz klein und ſchwach geworden.„Auch ſie iſt nur aut, wenns kein Herzblut koſtet.— So ſind alle — und wer anders 195 dem belfe Gott!“ Als Sabine ſehr ſpät am nächſten Morgen er⸗ wachte, ſaß die Apollonia ſtill neben ihrem Bett, und am ſelben Tage noch erfuhr ſie zwei Neuigkeiten. Die Mama war verreiſt. Vorausſichtlich würde ſie nicht ſo bald wiederkommen, aber das Kind brauche nicht bekümmert zu ſein. denn ſeine wahre Mutter ſei hiergeblieben. Sie ſchlafe in der kleinen Kavpelle, wo auch das Brübderchen ausruhe, und man könne ſie jederzeit beſuchen. Wiederum neue Rätſel, obwohl die des Abends und der Nacht noch ungelöſt in ihrer nun elfjährigen Scele lagen. Sabine bewahrt ſtumm, was ſie nicht hegriff, und tat jedes ihr ſerner begegnende Uner⸗ klärliche in dieſes Geheimfach, deſſen Feder erſt nach Jahren plötzlich nachgab. um das Verſtehen einzulaſ⸗ en. * Zwölf Monate lang mühte ſich Apollonia, das An⸗ denken an die Stiefmutter aus Sabines Herzen zu reißen und den leergewordenen Platz mit einem ſtrahlenden Denkmal der toten Mutter zu beſetzen, dem ja dieſe Stelle rechtmäßig gebührte, rechtmäßig, und nun, da die andeve ſich als unwürdig erwieſen hatte, unzweifelhaft mehr noch als das! Aber Sabine hatte ihre Mutter nie gekannt, des⸗ halb geſchah es, daß deren lichtumwobene Geſtalt mit der Mama eins wurde, deren liebreiches Bilo aus ihrer Seele nicht zu tilgen war. Sie ahnte, daß die Mama nicht wiederkommen würde begann heimlich an der Unwirklichkeit jenes nächtlichen Geſprächs zwiſchen ihr und Apollonia zu zweifeln, ſcheute vor der Frage die ihr Klarheit bringen konnte, zurück und verwies das unlösbare Problem in den dunkelſten Hintergrund ihres In⸗ nern. Unabweisbar jedoch ſtieg in ihr die Gewißheit auf, daß der Vater mit all dem verknüyft wenn nicht ſogar Urſache der unglücklichen Wendung ſein müſſe, aus welchem Grunde ſie anfing, ihn aufmerkſam zu beobachten. (Fortſetzung kolat) — —————— S— 2 * Maunheim, 22. Januar. Sonnenuntergang Donnerstag 18.04 Uhr Sonnenaufgang Preitag.10 Uhr Beaghtet die Verdunkelungsvorschriiten Große Bogen— einmal ganz ohne Nebensinn Auch Tanzstundenzirkel verboten Der Reichsführer 6 und Chef der Deutſchen Po⸗ ligei hat mit Rückſicht auf die ſchweren Abwehrlämpfe an der Oſtfront und zahlreichen Wünſchen von Frontſoldaten entſprechend. das beſtehende Tanz⸗ verbot auch auf Tanzluſtbarkeiten von Tanzſtunden⸗ zirkeln, von Vereinen und vereinsähnlichen Zuſam⸗ menſchlüſſen ausgedehnt, auch wenn dieſe nicht öffent⸗ lich ſind. Verboten ſind weiter ſämtliche Tanzver⸗ anſtaltungen von Tanzcchulen mit Ausnaſchme von reinem Tanzunterricht. Damit trifft dieſe Polizeiverordnung auch alle Verſuche, durch nichtöfſentliche, vereinsmäßige ſammenſchlüſſe das beſtehende Tanzverbot zu um⸗ gehen. Wenn sich Frostbeulen zeigen Kalte Tage werden vielen Menſchen gefährlich, die an Froſtbeulen leiden. Abgeſehen von der beim ſo⸗ genannten„aufbrechenden Froſt“ beſtehenden allge⸗ meinen Infektionsgefahr, kann auch durch Kratzen zan den eigentlichen Froſtbeulen ſchwerer geſundheit⸗ licher Schaden entſtehen. Den Sitz der Froſtbeulen bilden beſonders Naſe und Ohren, Hände und Füße ſowie alle jene Stellen, an denen der Blutkreislauf durch künſtliche Beengung oder Einſchnürung unter⸗ brochen iſt. Eine beſondere Eigenart des Leidens iſt, daß es bei jenen Peronen, die einmal darunter ge⸗ litten, meiſt alllührlich wiederzukehren pflegt. Um Froſtbeulen zu verhüten, trage man keine zu engen Schuhe. Das beſte Mittel iſt Abhärtung der Haut und Förderung der Blutzirkulation. Hausmit⸗ tel ſind u. a. warme und kalte Wechſelbäder und Froſtſalben. Bei aufgebrochenen Froſtballen ſuche man ſoſort den Arzt auf. Großer Erſolg der Knorzebach⸗Revne im„Palm⸗ garten“ Als unſer Mitarbeiter Franz Schmitt für ſeine Knorzebachiade Lene Kamuf und Fritz Fegbeu⸗ tel verplichtete, hatte er ſich von vornherein den Erfolg geſichert, nicht nur für einige Tage, ſondern für einen ganzen Monat. Wenn Knorzebachs den Zuſchauerraum betreten, iſt der Kontakt mit dem Publitum ſoſort hergeſtellt, weil die unperfälſchte „Mannemer Sproch“ unwiderſtehlich ſelbſt auf die⸗ jenigen wirkt, die ſie nicht ſelbſt von Kindesbeinen an beherrſchen. Eiſe Gtts und Seppel Klein ſind ebenfalls weiter auf das erfolgreichſte bemüht, der Reyue zu voller Wirkung zu verhelfen. Ver⸗ blieben iſt vom artiſtiſchen Programm der erſten anuar ferner Lilli Bonnet, die, als Hausange⸗ ſtellte auf die Bühne kletternd, mit lebendigſtem Parodiſtiſchen Einſchlag beweiſt, daß ſie beachtliche Qualitäten als Vortragskünſtlerin und Tänzerin beſitzt. Und ſchlielich ſind noch die zehn Mädel vom „Safano⸗Prunk⸗Ballett“ dageblieben. Die neuverpflichteten Kröfte bieten durchweg hoch⸗ wertige Artiſtik. An die Zeiten, in denen das Daa⸗ boloſpiel Mode war, erinnert Ramon, der Gläſer auf dem Seil laufen und ſogar ſenkrecht an der Schnur in die Höhe laufen läßt. Als ganz eigen⸗ artiger„Kopfarbeiter“ entpuppt ſich Illuſtres, der ſich auf dem Kopf ſtehend aus⸗ und ankleidet, raucht, ißt und trinkt. Man verſuche es nur einmal, ſo wie er in die Hoſen zu ſchlüpfen, und man wird entbecken, wie unendlich ſchwierig alle Tricks dieſes zumgekehrten“ Künſtlers ſind. Das gleiche iſt von Naſuda& Co. ſel ſagen. Auch bei dieſer fern⸗ ſtlichen Nummer ſehen ſich die vielſeitigen Künſte, ſei es beim Jonglieren oder bei den Antipodenſpie⸗ len, ſo Licht an, weil ſie mit einer wirklich ſpieleri⸗ ſchen Eleganz ausgeſührt werden. Die Zwei Dia⸗ los imponieren durch vortrefflich durchgearbeitete Zu⸗ 3 mit einem Aus dex Mappe dles oulectaxcctexs Ein Paar Schuhe .. ſollen ſchuld daran ſein, daß der Ausläufer ſeinen Pflichten nicht richtig nachkommen konnte. Der Vater bringt die wichtigen Schuhe zur Gerichts⸗ verhandlung mit, aber das Gericht macht von dem wichtigen„Beweisſtück“ keinen Gebrauch. Der junge Mann hatte ſehr häufia für ſeine Gänge lange Zeit gebraucht, er ſatz ſich unterwegs die Kinobilder an, was in dieſen Jahren zwar verſtändlich, aber ſür das Geſchäft ſehr nachteilig war. Die Arbeitsſtun⸗ den hielt er nicht ein, und ſo kam es zur Entlaſſung. Der Vater gab ganz andere Gründe an, die Schuhe hätten für die vielen Wege nicht ausgereicht, aber letzt iſt der ſunge Mann in einem feſten Arbeits⸗ verhältnis, ſo daß über die friſtloſe Entlaſſung und den Lohn ſehr bald eine Einigung über ſieben Mark uſtande kam. Ueber den Arbeitslohn wird eine Entſcheidung von höherer Stelle eingeholt, da die Beklagte nicht den Tariflohn bezahlen will, weil der Kläger keine genügende Leiſtung vollbracht habe. Um die Wehrzulage Der techniſche Angeſtellte erhielt von der Firma die übliche Wehrzulage, was damit begründet wurde, er babe Grund zur friſtloſen Ent⸗ laſſung gegeben, außerdem habe er ſich geäußert, er habe kein Intereſſe mehr an der Firma. Die ge⸗ richtliche Unterſuchung des Falles ergab, daß der Vorfall, der eventuell die friſtloſe Entlaſſung berech⸗ tigt hätte, länger zurücklag. Die Frage, ob das Dienſtverhältnis alſo bei Eintritt zur Wehrmacht gelöſt war oder nicht, blieb zweifelhaft. Das Ge⸗ richt regte eine monatliche Zahlung von 20 Mk. an, die dann auch, nachdem nochanals Zeugen vernom⸗ men worden waren, angenommen wurde. Der Klä⸗ er verzichtet ſpäter auf die Weiterbeſchäftigung; die ulage wird bis zur Entlaſſung bezahlt oder bis zum Friedensſchluß. Der kaufmänniſche Angeſtellte führte einen erbitterten Kampf die Firma um eine monatliche Unterſtützung. Der Vater des iungen Mannes, der ſich an der Front befindet, trat auf, wobei es ihm nicht um die Höhe der Vergütung, als um die Grundſätzlichkeit der Zuwendung aing. Beide Teile hatten ſich in dieſen Prozeß ſehr ver⸗ biſſen, wobei die Beklagte mit formalen und be⸗ triebsrechtlichen, der Kläger mit moraliſchen Grün⸗ den kamen. Eine Zeugenvernehmung gab den Aus⸗ ſchlag, bei der feſtgeſtellt wurde, daß der Kläger ſich geäußert hatte, daß er nicht mehr gur Firma zurück⸗ kehren wolle. Zehn Mark monatlich hatte der Klä⸗ ger, der noch jung, mehrere Jahre im Betrieb war, verlangt— zuletzt mußte er ſeine Klage wegen Aus⸗ ſichtsloſigkeit zurückziehen. Auf dem Gang überlegt ſich mancher noch einmal, was ihm in der Verhandlung geſagt oder angeraten worden iſt. Es iſt eine Art„ſchöpferiſche Pauſe“, die der Richter in der Verhanoͤlung einlegt, um dem oder jenem Zeit zu geben, ſich auf die Vernunft zu beſinnen. Der Richter ſchickt die Leute gewiſſermaßen hinaus ins Leere, da⸗ mit ſie klüger hereinkommen. Draußen auf dem Gang verhandeln die Parteien dann miteinander und die richterlichen„Geleitworte“, die die Rechtsaus⸗ ſichten des Prozeſſes betreſfen, haben Zeit, ſich aus⸗ zuwirken. Sehr häufig einigt man ſich und der an⸗ geſtrebte Vergleich wird protokolliert. Ausſichtslos ſchien der Fall jenes Beklagten, dem vom Gericht eine Vergeichzahlung von 55 Mik. an die früher bei ihm angeſtellte Klägerin angeraten wurde. Er wollte ein Urteil haben, deſſen Verkündungstermin feſt⸗ geſetzt wurde. Auf dem hellen Gang des Gerichts⸗ gebäudes beſann ſich der Mann eines Beſſeren, er kehrte im Geſchäftszimmer ein und zahlte die 55 Mek. Zurück zum Verhandlungsſaal, den er mit großem Aplomb verlaſſen hatte, kehrte er zwar nicht mehr, aber der Fall hatte eben doch die vom Richter angeſtrebte vergleichsweiſe Erledigung gefunden. Die Penſion Der Frau war von dem Verein ein Ruhegehalt zugeſagt worden, zwar nicht ſchriftlich, aber mündlich von den maßgeblichen Perſonen. Nach einem reich⸗ lich zugemeſſenen Arbeitsleben ſollte nun die Penſion wirkſam werden, aber es entſtanden Meinungsver⸗ ſchiedenheiten über die Höhe. Zuerſt wurde die Zu⸗ ſtändigkeit des Arbeitsgerichtes von der Beklagten be⸗ ſtritten, dann aber doch anerkannt. Nach langen Bemühungen des Richters wurde eine rechneriſche Baſis gefunden und der Vorſchlag des Gerichts, die monatliche Zuwendung auf 55 Mk. feſtzuſetzen, an⸗ genommen. Eingeklagt waren 75, aber die Eini⸗ ung bei 55 ging gut von ſtatten, wobei die Parteien ich loyal gegeneinander verhielten. Der Betrag wird auf Lebenszeit gezahlt.—— eeeee e „Hand⸗in⸗Hand⸗Arbeit“ und durch einen beſonders waghalſigen Schlußtrick, bei dem der Künſtler, nur Fuß auf der Stuhllehne ſtehend, ſeine Partnerin, die in Rückenbeuge an einer Leiter hängt, in der Schwebe hält. Das Trio Marsopini betont ſeine Extranote durch das ablöſende Jong⸗ lieren zu Dritt und Nolanda entwickelt viel An⸗ mut und akrobatiſches Können im Tanz. 4 Richard Schönfelder. u Auszeichuung. Feldwebel Max Löffel, Mannheim. Draisſtraße W, erhielt neben anderen Auszeichnungen das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. un Unter dem Motto„Alles lacht und ſingt mit uns“, veranſtaltet das Fähnlein 14/171(Mannheim⸗ Almenhof) am 25. Januar im Gemeinſchaftshaus der Ortsgruppe Almenhof einen Bunten Nachmittag zu⸗ gunſten des WHW, der um 15.30 Uhr beginnt. Streiflichter auf Weinheim Weinheim.. Jan. Am 20. Januar gegen 17.20 Uhr ſtürzte der hier, Bergſtraße 58 wohnhafte, 50 Jahre alte verheiratete Arbeiter Adam Fath bei der olzmehlmühle in den Mühlkanal, wobei er ſich einen Schä bruch zuzog. Der Tod trat ſoſort ein.— Am 21. Jannar gegen§ Uhr ent⸗ ſtand in einem Anweſen in der Bergſtraße durch Ueber⸗ hitzen der Oefen ein Kaminbrand, der rechtzeitig gelöſcht werden konnte. Schaden iſt nicht entſtanden.— In der eſtalozziſchule am Samstagabend Pg. Nickles Mannheim) zu den Weinheimern. Blick auf Ludwigsharen Nächtlicher Straßenranb. In den Abendſtunden des Dienstags, kurz nach 20.30 Uhr. wurde eine Frau in der Prinzregentenſtraße, nahe der Kanalſtraße, hinterrücks an⸗ gefallen, zu Boben geſchlagen und ihrer Handtaſche be⸗ raubt. Der Straßenräuber flüchtete durch die Kanal, bis zur Gräfenauſtraße in Richtung Viadukt. Ein Straßen⸗ paſſant ſeuerte auf den Täter zwei Piſtolenſchüſſe ab, wo⸗ rauf der Räubex oͤte Handtaſche wegwarf und im Schutze der Duntelheit enttam. Alle Perſonen, die ſich um die fragliche Zeit in der Nähe des Rheingoldkino aufgehalten und den Vorfall bemerkt haben, werden gebeten, zweckdien⸗ liche Mitteilungen an die Kriminalvpolizeiſtelle Zubwias⸗ hafen zu machen. Da es wöglich iſt. daß der Täter durch die Piſtolenſchüſſe verletzt wurde, ſind auch Wahrnehmun⸗ 8 wo ſich ein Mann mit einer Schußverletzung n ambulante Behandlung begibt bzw. vorübergehend ſei⸗ 95 Arbeitsſtelle fernbleibt der Kriminalpolizei mitzu⸗ eilen. Konzentrationslager für einen Berufsverbrecher. Durch die Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen wurde der 90 Jahre alte ledige Heinrich Kieſer aus Ludwigshaſen im Anſchluß an die Verbüßung einer längeren Buchthausſtraſe in vo⸗ lizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzen⸗ trationslager eingeliefert. Bei Kiefer bandelt es ſich um einen gefährlichen Berufsverbrecher. kaßter Fahrradmarder. Auf eine zwar einſache, aber dennoch recht gefährliche Art hatte ein holländiccher Matroſe in Ludwigshafen zu einem Fahrrad und zugleich zu Geld zu kommen verſucht. Er ließ einſach ein vor der Haupt⸗ Wie werde ich Bordfunker! Ns0. Sieghaft ziehen die Geſchwader unſerer ſtol⸗ zen Luftwaffe ihren Kuxs als Herrſcher und Sieger über den Luftraum. Der deutſche Junge ſchaut hin⸗ aus, und ſein ſehnlichſter Wunſch wäre, mit dort oben im Flugzeug ſitzen zu können. Das Dröhnen ber Motopen puft ihm zu: Komm zu uns, bomm Se⸗ deutſchen Fliegertruppel Aus Hunderten von Be⸗ richten kennt er den Ausbildungsgang und die Taten unſerer Flugzeugführer und Beobachter. Aber recht cvenig weiß er über die Ausbildung und den Ein⸗ ſatz des Bordfunkers. Und doch ſind deſſen Ausbil⸗ dung und Auſgaben garau ſo wichtig wie die des Fluggeugführers und Beobachters. Bei den hohen Anforderungen, die an den Bord⸗ funber geſtellt werden, iſt natürlich eine gewiſſen⸗ hafte Auswahl und Ausbildung notwendig. Das NS⸗Fliegerkorps, deſſen Hauptaufgabe die Siche⸗ rung des Nachwuchſes für die Luftfahrt iſt. hat es übenytommen, die Bordfunker⸗Vorausbildung durch⸗ zuführen. Jeder Hitler⸗Junge, der das 16. Lebens⸗ fahr vollendet hat und über die notwendigen körver⸗ bichen und geiſtigen Vorausſetzungen verfügt, kann ſich zur Bordſunkerausbildung im NS⸗Fliegerkorps melden. Vor Beginn der Ausbildug erfolgt eine ärztliche Unterſuchung. denn nur wirklich geſunde Jungen kommen als Bordfunker in Frage. Bei der Erſtellung der Funkräume wurde auf jede Behelfslöſung verzichtet. Die Funkausbildungs⸗ ſtellen des NS⸗Fliegerkorps ſind mit neuzeitlichem Gerät eingerichtet, in jahrelangem Funkdienſt er⸗ probte und bewährt e Funklehrer ſtehen zur Ver⸗ fügung. Die Anlagen wurden ſo ausgeſtattet, daß von jedem Funkplatz gegeben und genommen werden und jeder mit jedem über Leitung in Funkverbin⸗ dung treten kann. Nebenbei ſind ſelbſtwerſtändlich alle Gruppenſchaltungen möglich. Zunächſt erhält der Funkſchüler ſeine Ausbildung im Hören und Geben, denn Genauigkeit und Sicherheit in beiden ijt Vorausſetzung für ein einwandfreies und ſchnelles Uebermitteln von Nachrichten. Vor allem wird Wert darauf gelegt, tüchtige Hörer heranzubilden. Erſt wenn dieſe Vorausſetzungen geſchaffen ſind, er⸗ folgt eine Steigerung der Schnelligkeit im Geben und Nehmen. Dabei werden Begabung und Eig⸗ nung des Funkſchülers ſtändig beobachket. Außer mit Hören und Geben wird der Funkſchüler auch mit den Grundbegriffen der Funkelektrizitätslehre ver⸗ traut gemacht, um ſo die Arbeitsweiſe des Funk⸗ geräts und die Technik des Funkbetriebes an ſich verſtehen zu lernen. Der theoretiſche Funkunterricht, der auflockernd in den geiſtig anſpannenden praktiſchen Unterricht eingebaut iſt, vermittelt die Kenntniſſe von den Grundzügen des praktiſchen Funkverkehrs, der Ver⸗ kehrsarten und Verkehrsformen, der Rufzeichen, gibt Anleitung zum Schlüſſeln von Funkſprüchen und ähnlichem mehr. Gelegentliche Beſichtigungen von Funker⸗ und Nachrichtenſchulen der Luftwaſfe, von Fliegerhorſten und Flugzeugführerſchulen des NoS⸗Fliegerkorps ſollen das im Unterricht Gehörte an tatſächlichen Gegebenheiten praktiſch vertiefen. Die 5 erſtreckt ſich auf ein halbes Jahr und wird an zwei Werktagen des Abends mit je zwei Uebungsſtunden durchgeführt. Das geſamte Ausbildungsmaterial wird koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Am Ende der Bordfunker⸗Ausbildung ſteht die Püer zur Erlangung des Funkſcheines des NeS⸗Fliegerkorps, die aus einem mündlichen und ſchriftlichen Teil beſteht. Nach erfolgreichem Ab⸗ ſchluß der vormilitäriſchen Bordfunkerausbildung wird das Bordfunkerabgeichen des NS⸗Fliegerkorps verliehen. Wer den Funkſchein des NoeScͤ er⸗ worben hat, kann mit Recht ſtolz ſein, denn er wird bevorzugt in die weitere Bordfunkerausbildung übernommen. Auskunft über den Beginn des nächſten Bord⸗ funker⸗Lehrganges erteilt der zuſtändige HJ⸗Bann oder der örtliche NSFK⸗Siurm. 8 einer Kaſerne eingerichtet. oſt mitgehen und bot das Fahrzeug ann in einer Wirtſchaft zum Kauf an. Mit allen möa⸗ liechn fadenſcheinigen Ausreden verſuchte er in der Ver⸗ bandlung vor dem Amtsgericht, ſich einex Beſtraſung zu entziehen. Er narde jedoch des Diebſtahls überführt; die Quittung für ſeine Spitzbüberei war eine Gefängnisſtraſe von fünf Monaten. Heidelberger Querschnitt Ein Opfer des Neckars? Der etwa 75 Jahre alte Pfar⸗ rer a. D. Johann Herrmann. Hausackerweg 15, wird ſeit dem 12. Januar vermißt. Er war an ſenem Taa nach⸗ mittags in die Stadt gegangen und hatte ſich in der Dun⸗ kelheit des Abends auf den Heimweg gemacht. Dabei iſt er vermutlich oberhalb des Karlstors in den Neckar ge⸗ ſtürzt, wo man inzwiſchen ſeine Pelgmütze und ſeinen Spa⸗ zierſtock aus dem Waſſer geborgen hat die dort herum⸗ ſchwammen. Es iſt alſo anzunehmen, daß der betagte Mann im Neckar ertrunken iſt. Die Brieftaubengruppe von Heidelberg und Umgebung veranſtaltete am vergangenen Sonntag in Ziegelhauſen eine Schlagausſtellung. auf der 80 Büchter ſe acht Tauben ausuſtellt hatten. Es war ausgezeichnetes Mate⸗ rial darunter. Verſchiedene Ehrenpreiſe wurden an die beſten Züchter verteilt. Beschwingte Kustk“ im Palzban Das erſte Sonderkonzert der Stadt Ludwigs, hafen ſtand unter dem Motto:„Beſchwingte Muſit“. Das Weſtmarkorcheſter ſpielte unter Generalmuſikdirettor K. Friderichs Leitung die liebliche„Fünfte Sympbonie“ B⸗Durx von Schubert⸗ Alle Feinheiten fanden, in friſcher Muſizierfreudig⸗ keit dargeboten, vortreffliche Wiedergabe. Es folgte ein Rondo aus dem-Dur⸗Konzert von Mozart, von Elſe Kemlein ſtilſicher, mit klarer, perlender Fingertechnik und modulationsreichem, wehhem Anſchlag geſpielt. Mit drei Stücken aus der Mutſik zu„Bürger als Edelmann“(Menuett Courxrante, Auftritt und Tanz der Schneider) von Richard Strauß und dem Zwiſchenſpiel aus„Corregidor“ von Hugo Wolf kam neuzeitliche Muſik zu 8 Schwungvoll und mit allen Mitteln moderner In⸗ ſtrumentation geſtaltet, verſehlten die fein aus⸗ gearbeiteten Fragmente nicht ihre Wirkung. Eans beſonders fiel in den ſoliſtiſchen Teilen der drei köſt⸗ lichen Straußſätze der eoͤle, klanggeſättigte Ton des Primgeigers und Konzertmeiſters des Orcheſters. L. von Szerdahelyi, auf. Die blühende Wärme ſeines Spiels und nvirtuoſe techniſche Geſtaltung machten tieſen Eindruck. 2 Es ſolgte zum Abſchluß eine„Heitere Suite“ von Hans Petſch, dem in Ludwigshafen geborenen, heute in Hersfeld wirkenden iungen Komponiſten. Das unter ſeiner eigenen Leitung vorgetragene Werk iſt ausgeſprochene Programmuſik. Petſch, der ſich vor Jahren ſchon erfolgreich unter Prof. Boehes Leitung mit ſeiner„Pfälziſchen Suite“ hier einſührte, hatte viel Erfolg mit dieſen muſikaliſchen Kerweſzenen. Satztechniſch gewandt, humorroll und klanglich äußerſt belebt, gibt er einzelne Momentbilder luſti⸗ gen Kirmestreibens:„Kerwetanz“,„Geſtörte Ro⸗ manze“(Variationen über ein Pfälziſches Volkslied), „Späte Heimkehr“. Das Orcheſter ſpielte dieſe lau⸗ nige, ſehr beifällig aufgenommene Suite delikat. Der Komponiſt wurde ſehr geehrt. Matid Pi S Aus dem Natkonaltheater. Die Reihe der vom Nationalthegter bisher zur Aufführung gebrach⸗ ten Werke von Lope de Vega wird mit der am Freitag, dem 23. Januar, ſtattfindenden Erſtauffüß⸗ rung einer Poſſe des ſpaniſchen Dichters:„Die ſchlaue Suſanna“ unter der Spielleitung von Hans Becker erweitert. Die Ueberſetzung und Be⸗ arbeitung ſtammt auch in dieſem Falle von Hans Schlegel. Die Titelrolle ſpielt Aimse Stadler.— 5 weiteren Aufgaben ſind die Damen Eliſabeth Funcke, Ria Roſe ſowie die Herren Hans Becker, Wilhelm Gröhl, Robert Kleinert, Klaus W. Krauſe, Kark Pſchigode, Otto Motſchmann. Roland Wächtler und Georg Zimmermann beſchäftigt. Bühnenbilder; Helmut Nösoldt. Friedrich Gellerts Orcheſterchorwerk„Anruf des fynh⸗ rers“(Männerchor, Kinderſtimmen, großes Orcheſter und Orgel), Dichtung von Herbert Böhme. kommt im Lauſe des Februar in Straßburg, Lahr, Bambera und Berlin zur Autführung. Zu gleicher Zeit wird Gellertg„Deut⸗ ſches Glockenlied“ komponiert für Chor. Kinderſtim⸗ men, großes Orcheſter, Orgel und Glocken(Dichtung von Stort Hupp) in München und Frankfurt a. M. auf⸗ geführ Der Rundfunk am Fre““a! „Wie es Euch gefällt“ von 20.20 bis 21 Uhr. Die zweite Folge der ſchönſten und bekannteſten Melodien aus„La Traviata“ bringt die Freitagabendmuſik mit Maria Cebotari, Helge Roswaenge und Heinrich Schlusnus. In der„Muſik zur Dämmerſtunde“ von 18—19 Uhr ſpielt das Kammerorcheſter Karl Riſtenpart Werke von Atterberg, Rob. Fuchs, Brahms und Auguſt Weweler⸗ Marianne Brugger ſingt Eichendorff⸗Lieder von Ceſar Bresgen. Ein Sieg der Kriegsmarine BSG Daimler⸗Benz— Kriegsmarine Emden 071 Nach ihrem ſonntäglichen Sieg in Sandhofen ſtellte ſich die Fußballmannſchaft der Kriegsmarine Emden am geſtri⸗ gen Mittwochnachmittag bei der BSc Daimler⸗Benz vor und hinterließ auch dort einen guten Eindruck. Die Elf der Marineſportler iſt auscezeichnet abgeſtimmt und beſitzt eine Reihe Einzelkönner von Format. So u. a. den Tor⸗ wart Kapp(VB Stuttgart), Mittellänfer Schmitt(Buruſ⸗ ſia) Dortmund) und die Stürmertalente Paſtewſki(Bar⸗ men), Leive(Waldhof), die mit ibrem ſoliden Können auch dieſem Treſſen eine beſondere Linie gaben. Bei der BSG Daimler⸗Benz bielt ſich die Abwehr aus⸗ gezeichnet und insbeſondere Rihm im Tor war wachſam wie ein Luchs. Auch die Leiſtungen der Läuferreihe wuß⸗ ten durchaus zu gefallen, dagegen verblaßte der Sturm ſichtlich, Wohl gelangen den einſtigen Walöhöſern Siffling und Pfeifſer vor der Pauſe einige ſehr nett gefeilte Kom⸗ binationszüge(nach gut gelerntem Muſter], aber im zwei⸗ ten Teil ſtieb der Geſamtangriff zu viel auseinander Es war das perſönliche Pech der Benzſtürmer, daß ihnen ſetzt in dieſem Spielabſchnitt— wo man ſozuſagen oft„knüp⸗ peldicke“ Chancen hatte— der hinreichend verdiente Aus⸗ gleich verſagt blieb. Das Spiel ſelbſt wurde mit Elan und Schwung beſtrit⸗ ten und es gab namentlich vor den beiden Toren eine Fülle ſpannender Momente, wobei insbeſondere die Leiſtungen der beiderſeitigen Deckungen zu imponieren wußten. Die Entſcheidung des Treſſens, das in Kettler⸗ Waldhof einen korrekten Spielleiter hatte, fiel drei Minuten nach 80— als der Angriffsfübrer einen Eckball onnte.—ul. kuropamelsterschaften der Amateurboxer Die Europameiſterſchaft der Amateurborer wurde am Mittwochnachmittag in der Breslauer Jahrhunderthalle er⸗ öffnet. Die deutſche Vertretung mußte im letzten Augen⸗ blick noch geändert werden. Für den verletzten Heinz Goetzke⸗ Hambura ſprang im Fliegengewicht der Mag⸗ deburger Benecke ein. Die deutſchen Boxer Heinz Gorezyeza⸗Berlin, Adolf Baumgarten⸗ Ham⸗ burg u. Otto Profittlich⸗ Köln beendeten die Kämpfe ſiegveich. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Bocges(Ungarnſ beſiegt Matie(Kroa⸗ tien) n. P. Federgewicht: Giargnoni(Ital.) beſiegt Senka (Slowakei) n. P. Leichtgewicht: Tiberi(Italien beſiegt Poprocz(Ungarn) n..; Gorczycza(Deutſchland beſiegt Hrbie(Kroatien) erſte Runde k. o. Weltergewicht: Weid⸗ mann(Schweiz) beſiegt Siladi(Slowakei) n..: Gocte Anderſſon(Schweden! beſiegt Marco(Spanien] n. P. Mit⸗ telgewicht: Szalay(Ungarn) beſiegt Folgado(Spanien) n. Zunkten; Baumgarten(Deutſchland) beſiegt Pellearinelli (Italien) n. P. Halbſchwergewicht: Sikie(Kroatien] be⸗ ſiegt Kalamen(Slowakei) n..; Profittlich(Deutſchland) beſigt Hans Müller(Schweiz) i. P. „Leichtathletik für ſedermann“ Die Sportlex waren ſtets eine große Gemeinſchaft, wenn es galt, irgendein Ziel zu exreichen, und ſchon oft haben ſie ihre Einheit beweiſen können. Ein Beiſpiel davon ge⸗ ben die Kieler Leichtathleten. die im Hinblick auf mehrere Städtekämpfe ein Gemeinſachftstrainine beſchloſſen haben. Die in Frage kommenden Mitglieder aller Kieler Vereine führen die Vorbereitungen in regelmäßigen Traininas⸗ ſtunden gemeinſam in einer Halle durch, und damit hat auch die Uebungsſtättenfrage eine glückliche Löſung für den Winter geſunden, Darüber hinaus wurde aleichgeitia in Kiel ein„Leichtathletik⸗Training kür federmann“ in das als Werbung für Nict⸗ mitglieder des NSR gedacht iſt. Modellflug sis Wachwuchs-Ausbüldung In den letzten Wochen haben zahlreiche Meſöungen über die Verbeſſerung von Rekorden der Flugmodelle einen Be⸗ weis dafür gegeben, daß es auch in dieſer Sparte des Flug⸗ ſportes mit Rieſenſchritten immer weiter vorwärts geht. Daraus ergibt ſich aber auch gleichzeitig die Tatſache, daß der Flugmodellbau und der Modellflug im Rahmen der vor⸗ militäriſchen Nachwuchs⸗Ausbildung eine ſehr wichtige Auf⸗ gabe im Nationalſoztaliſtiſchen Fliegerkorps darſtellen. Die Jüngſten werden hier mit den Grundlagen der Fliegerei vertraut, der Flugmodellbau und die Leiſtungen ihrer Mo⸗ delle erwecken bei ihnen das Intereſſe und die Liebe zur Fliegerei. Die Aufgaben auf dieſem Gebiet ſollen en die⸗ ſem Jahr noch erweitert werden, um Leiſtungsſteigerungen und die erſolgreiche Breitenarbeit ſicherzuſtellen. Den Höhe⸗ punkt im Modellflugſport wird im Sommer wieder ein Reichswettbewerb bilden, den in den Stürmen uns Orup⸗ pen des ganzen Reiches die Ausſcheidungsfliegen für Ge⸗ gel⸗ und Modellflugmodelle vorangehen. Bereichssplel- und Relchslehrwarte tagen Turnen und Spiel ergänzen ſich deshalb, weil es ſich um gegenſätzliche handelt. In Anpaſſung an unſere klimatiſchen Verhältniſſe wird dag Geräteturnen mehr im Winter, das Spiel, beſonders dag Kampfſpiel, mehr im Sommer gepflegt. Sie drücken dem ſommerkichen Turnbetrieb ihren Stempel auf und haben im Turner⸗ lager eine ſtattliche Anhängerſchaft. Die Sommerſpielwarte nehmen beveits ihre Arbeit auf⸗ Am 24. und 25. Januar kommen im Jahnheim in Frey⸗ burg a. N. die Bereichsſpielwarte und Reichslehrwarte zu einer zuſammen. Zunächſt gilt es, einen Ueberblick über das Jahr 1941 zu erhalten, namentlich dar⸗ über, ob in den Frauenſpielen und in den Kinderſpielen ein Forb zu verzeichnen iſt. Dann gilt die Tagung der Vorbereitung für die kommende Spielzeit. Der Auf⸗ bau der Kriegsſpielmeiſterſchaften 1942 bzw. ihrex Vorrun⸗ den⸗, Zwiſchenrunden⸗ und Endſpiele wird ſeſtgelegt wer⸗ den. Auf der Tagesordnung ſteht weiter die Behandlung von Spielregeländerungen des Fanſt⸗ und Schlagbau'piels bei der Hitlerjugend. des Korbballſpiels beim BDM und ſchließlich der Frauenſpiele. Der Farbſilm„Ulm 1941“½, der von den Korbball⸗ u. Fauſtballfpielen um die Deutſche Meiſterſchaft vortreffliche, belehrende Aufnaßmen auſweiſt, bildet den Auftalt der arbeitsreichen Jahrestagung. Das Königsberger Ringerturnier nahm einen intereſſau⸗ ten Verlauf. Im Mittelgewicht ſiegte der Nationalringer Krauskopf(Kriegsmarine) vor Stottmeier(Geraß, und im Federgewicht ſiegte der Berliner Hoſſmann vor dem aus „Kreuznach ſtammenden Menzel(Kriegsmarine). Die Ruderer Heſſen⸗Naſſaus treſten ſich am 18. März in Frankfurt a. M. beim 1. Gerbermühllauf 1942, einem Wald⸗ und Geländelauf in verſchicdenen Klaſſen und über ver⸗ ſchiedene Strecken. Die Ausſchreibung ſieht auch Läufe für Frauen und HJ. vor. Im Berliner Sportpalaſt haben auch am kommenden Wochenende die Eisläuſer das Wort. Es ſtarten u. a“ die deutſchen Meiſter Zeller und Strauch/Noack. ſowie Schwe⸗ dens Meiſter Motander. Im Eishockey ſpielt eine Berliner Auswohl gegen die D7S. Krakau. München und Berlin wollten am 1. Februar einen Städtekampf im Fußball beſtreiten. Dieſe Begegnung mußte nun aber vorläufig zurückgeſtellt werden. Dentſche Radſportler werden am 15 Februar wieder auf der Winterbahn in Zürich ſtarten. Für die Dauerrennen wurde bereits Meiſter Walter Lohmann verpflichtet und wahrſcheinlich wird noch Toni Merkens hinzukommen. Als ſtehen bereits die Schweizer Heimann und Martin eſt. Ein Radball⸗Städteturnier zwiſchen Augsburg, Schwein⸗ furt und Burakunſtadt wird am Sonntag, 1. Febrnar, im Rahmen des Bamberger Taalſportſeſtes ſtattfinden. Kroatien und Slowakei trafen ſich in Agram in einem Diſchtennis⸗Länderkampf. Die Gaſtgeber ſiegten überlegen mit:0 Punkten. Der Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Spanjen am 12 April im Berliner Olympia⸗Stadion darf als geſichert gelten. Es iſt die dritte Beg,anung: 1935 verſoren wir in Köln:2, aber 1936 ſiegte die deutſche Mannſchaft in, Bar⸗ celyna:1. Die Spanier ſpielen am 19. April in Matlans noch gegen Italten. ——————————————————— —— —— Wirtscharts-Meldungen Reichsbank-Rusweis Nach dem Ausweis der deutſchen Reichsbank vom 15. Inauar 1942 bat ſich die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Vombards und Wertpapieren weiter auf 20 2/7 Millionen vermindert. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatz⸗ We ſeln 10 834 Millionen, an Lombardforderungen 29 Mi ionen /, an deckungsfähigen Wertpapieren 1½ Mil⸗ lionen und an ſonſtigen Wertpapberen 283 Millionen 4. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 77 Mil⸗ lionen Ü. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen ſtellen ſich auf 230 Millionen, dieienigen an Scheidemünzen auf 113 Millionen und die ſonſtigen Ak⸗ tina auf 1427 Millionen l. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich weiter auf 18 186 Millionen ermäßigt. Die fremden Gelder werden mit 24½2 Millionen/ ausgewieſen. Von der Frankiurter Börse Leppolöaruhe um 2 v. H. höher notiert. Kaliaktien lagen Anbietungspflicht für Schneeschuhe Nach Mitteilung des Reichswirtſchaftsminiſteriums fallen unter den Begriff„Händler“ auch Schneeſchuhverleiher. Sämtliche Schneeſchuhverleiher ſtände on Skiern mit und ohne Bindung mit einer Länge von 1,70 Meter und mehr, Stöcken Halb einer Friſt von 10 Tagen dem Feldzeugkommando V Stuttgart, Neckarſtraße 12, zur Abnahme anzubieten. Kähmaſchinenfabrik Haid& (Baben). 9 ). Der auf den 18. 2. 1942 einzuberufenden HV, wird eine Dividende von wieder 6 Prozent vorgeſchlagen. ine Kapitalberichtigung ſoll nicht beabſichtigt ſein. haben daher ihre Be⸗ und Bindungen inner⸗ Neu Ac, Karlsruhe 5 21. 22. 2. 2. Me, uelher eg, rh Eee. Pee, oe, daeeer ere. Weoe Fel Pe( de, 4 fe Pinet Preret, 2. Eypelees äugelaſſen: 460 000 600 kprozentice Kommunal⸗ Golöſchmiöt 155 v H. hergaben, zogen Rütgers um 76 und Ver Stahiwerte 108,1 108.“ Elein.Schanzl. Becker 2820 810 Obligationen Reihe 28 der Preußiſche Landespfandbrief⸗ Schering wim 0 5 ͤog 9 un 16. Fard RM-Anl. 2.. Klöckner-Werke 169.0 169.0 anſtalt Berlin. Zinstermine: 2. Mai und 1. November, Elektro⸗ und Verſor ungswerte boten aleichfalls ein un⸗— nüctsablbaf, bis ſpäteſtens 1. November 196. Die Kom⸗ einheitliches Bild Bo Vesſosgungbwerie ermäßigten 4ETIERN munal⸗Obligationen werden vom Mittwoh, 21. Januar ſich Rheag, RWeund Beſſa Gas 0 050 5 FTCGC 1942 an erſlmals amtlich notiert. Segen würben Solef Gas unt 180 S. Ean e e ee eDa die Klein, Schanzlin K Becker Acö. Frankenthun gleichen Ausmaß Löber la 8— 1⁰⁵ 2 Rhein Elektr. Mannh. 185.0 185.5 n 888 1 Juni BMW Bei den Maſchinenbaufabeifen büßten Bahnbedarf 8 Elektr.——— 75 r Grundlapital im 2 er Kapitalberichtigun, Maſs 8 S 600 auf 4 v. H. ein. Deutſche Wafſen gewannen indeſſen 2 v. H. Luasb.-Nurnb Rasch.— Salzäeklurttr— 1804 1820 ſind vom 2. Februar 1942 ab die neu zur Ausgahe gelan⸗ Feſt lagen von Metallwerten Diering mit ſe plus 2v.., Gavr blotorenwerke 9155 1760] Salzwerk Kieilpronn..„ 2 genden 3 000 006 8 ferner von Bauwerten Berger mit einer Steigerung um Browu Boveri& Cie 172.5 6Schwartz-Storchen 195,0 198.0 00 4 3 000 000 neuen Aktien, gleich den alten Stücken 2,25 H. Zu erwäh ſind ferner Junghans, die um ontin. Gummi. 169.0 169.0 J Seikndustrie(Wolff) 12 an der Franlſurter Börſe lieferbar. Vom gleichen Tage— Schultheiß⸗ di ſin§. höhe 1—— 2 Ande⸗ Daimler-Benz. 27 Siemens u klalske. 346.5 340.0 — die Notierung in Prozenten des berichtigten Ka⸗ rerſeits büßten Alla Vokal 10 Avat 75 0 Dortmurder 8 5— 0 Zucker— 3— dals. 5 5 t. Gold u. Silber.. 388.5. 8 ellstofl Waldhof— 1 124 Da die Zulaſſungsſtelle die Zulaſſung der 4½ Prozent 9 7 Beutsche Steinzeus— 27 227.0 Dlemteürndera Holbanbeibe von ie urd die i7 Proſeat anverandert. Die Reichzaltbeſthänleihe blieb mit loſe Paſlpeue meer— 10 BAuNREN Meininger Hypothekenbank Reichsmark Kommunal⸗Schuld⸗ 9 it Badische Bank. 100 1709 verſchreibungen Em. 26 zurückgenommen hat, wird die No⸗ a— Am Geldmarkt ſtellten ſich Valuten E kratt.:. Bevr flrp. u.Baub 1970 12²⁵ tierung mit Ablauf des 31. Jannar 1942 an der Frankfur⸗ auf Vortagsbaſis. 16 Farben e 29,Semmerzbank,—.— 1492 1462 ter Börſe eingeſtellt. Gesfürel 220% 227.20 Beutsche Bank.——— Frankkurt a. H err aipene, ce 1680. Pferdber Benk— 1444 1980 Uneinheitliche Haltuna* ue prANvDnE Hesdebe e e P er n—. 1 15 Berlin, 22. Januar utsehe kestverriusliehe Werte 4 Prünk Her Gpf. Rose Zement 10% Rhein Ho-Ban— 3—.—. 161.7 163.0 Rhein flv Am Donnerstag eröffneten die Aktienmärkte unein R Holamann Pn.— 18640 1620 Zwischenkura. beitlich. Die umſätze waren lediglich auf einzelnen Markt⸗ ortrrschgE sraATSAVIEIUEXR E und 0. Ba 045 103•5 gebieten etwas lebhafter. Bei den in den letzten Tagen(½ Schatz D. R 88 104,2 101.2 Ptalz kier Bain Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jaunar bevorzugten Papieren kam es verſchiedentlich zu einem 4 Baden 1927 8 24—21 R—)½—*— Rückſchlag. Andererſeits bewirkten weitere Anlagekäufe Iltpes Dt. Reich—. 162.7 162,7[4e Kn Evo B 4 u i:„ RxeIAReBel. 18 19 20.21.22EE7 verhilin amüstg Hler flic veränderten ſich n e en ee eeee Saen 14 121 verhältnismäßig unbedeutend. Hier ſtiegen Ver. Stahl⸗ Nt 41. 8 IIESub. 141.22401. werke um, Hoeſch und Buderus je um v. H. An⸗ 6 101.0 05 9 Kebfen 8 160 166 1260 9 eee dererſeits verloren Mannesmann und Rheinſtahl 4 4½ MHannheim 28—. 100.0 1000 85 In lad Bank 39 103.8 1030 Strabburs 1,67 120.54 145 34 Negkarpegel vom Hundert. Am Markt der Braunkohlenaktien wurde 11½ Pforzheim 26. 15 Gelsenkirchen v 36 105.3 105.2 Mazan.583.80] 3,25.4713·43l Mannheim.952,051.0412, S8ZZ———————————————————————————————————.———— FAMILLIEN-ANZEIGEx OFFENE STELLEN KAUF-GESUCHE VERMIETUNCEN FILM-THEATER — Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gelallen, meinen geliebt Mann, Unseren lieben Vater, Bruder, Onkel, Schwager und Schwie⸗ gervater Leo Nies 33 Bäckermeister mitten aus seinem arbeits⸗ reichen Leben plötzlich und unerwartet im Alter von 54 Jähren zu sich zu rufen. Er war woblversehen mit den heiligen Sterbesakramenten. Mannheim(Bäckerweg 29), den 21. Januar 1942. In tiefer Trauer: Elise Nies geb. Kraus und Angehörige Die Beerdigung findet statt am Samstag. 24. Januar 1942, um. 3 Uhr, auf dem Haupt- friedhof. Plugmotorenwerkeostmark suchen: Werkzeéugdreher, Werkzeug- fräser, Werkzeugschleifer, Rund- Innen-Scharfschleifer, Lehren⸗ bohrwerksdreher, Werkzeug⸗ hobler, Werkzeugprüfer, Werk⸗ Zeugschlesser, Anreißer, Elektro- monteure für Starkstrom. Schriftliche Bewerbungen, mög- lichst mit Lebenslauf, Gehalts- ansprüchen und Lichtbild sowie Angabe des frühesten Eintritts⸗- termines sind zu richten unter Kennwort„WM“ an die Flug⸗ motorenwerke Ostmark Gmbfl., Wien.., Teinfaltstrage 8, ZA⸗ Gefolgschaft. Schreiner, Transportarbeiter, auch ältere Jahrgänge, sucht: Bau⸗ mann& Co., Mannheim, Abtlg Expedition, Qu 5. 4. -3 rüstige Leute f. Zeitschriften- lieferg. in Mannheim-Ludwigs- hafen sofort gesucht. Meldungen von—11 und von 15—17 Uhr. Mannheim, B 1, 6, Hof rechts. Todes-Anzeige Tieterschüttert geben wir al⸗ len Verwandten, Bekannten u. Freunden die traurige Nach- richt, daß unser lieber Vater, Schwiegervater u. Grohvater, Herr Oswald Weigel Pensionär nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von nahezu 75 Jahren unerwartet für im- mer von uns gegangen ist. Mhm.-Käfertal(Kirchplatz 15), den 20. Januar 1942. Die trauernden Hinter⸗ bliebenen: SGeschw. Weigel Beerdigung Freitag, den 29. J. 1942, um 3 Uhr, Leichenhalle Käfertal. Amtl. Bekanntmachunsen ble Sprechstunden des Wehr⸗ verkehr geschlossen. machtfürsorgeoffizier Mannheim Kräftige Schüler f. leichte Boten⸗ dienste stundenweise gesucht.- Zu melden B 1, 6, Hof rechts. Männl. oder weibl. kim. Lehrling von Chem. Fabrik im Industrie- hafen zum Eintritt nach Ostern gesucht. Angebote unt. Nr. 2143 an die Geschäftsstelle d. Bl. Plugzeugwerk Mannheim.m. b. H. sucht zum sofortigen oder spä- teren Eintritt: Kontoristinnen. Stenotypistinnen, Maschinen⸗ schreiberinnen. Lagerbuchhalter und Laufmädchen oder Jungen. — Angebote an: Flugzeugwerk Mannheini GmbH., Mannheim 1. Postfach 632. 2023 Frau als Bürohilfe für beichtere Arbeit in Büro sofort gesucht. 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Roy und A. Steg- müller, Versteigerer.(207 dem 23. Januar 1942, und Sams- tag, dem 24. Januar 1942, be- Zinnend jeweils nachmittags 1 „Uhr, werde ich im Pfandlokal, .8. 16, hier, in behördlichem Auftrag gegen bare Zahlung „Skentlich versteigern: 1 Klavier schwarz poliert,„Bechstein“, rock-Kommode, 1 Louis-seize- Schrank, 1 Louis-seize-Garnitur „(Sota, Sessel, 2 Stühle), ver⸗ Schiedene Kleinmöbel(Louis⸗- 1. Kleiderschrank, 1 Couch, 8 Brandschrank, 1 Schreibtisch(Eiche), 1 Damen- Schreibtisch, 3 Perserteppiche (450 X& 3,25 m; 3,00& 2,00 m; 3,30 X& 2,60), verschiedene orientalische 1, Nahmaschine(„Pfaff“, ver⸗ Senkbar), 1 Staubsauger, eine Anzahl Oelgemäde der Karls- (Sutter, Krieg, Oelgemälde aus dem 18. Jahrhundert, Radierungen von Hans Thoma, deutsche und ſranzösische Kupferstiche, altes inn und Plastiken, Sammel- tassen, Mosbacher Fayence-Krug, 1 großer Posten Bücher(Kunst- Literaturwissen⸗ Klassiker, Romane), 1 Posten Bett-, Tisch- und Leibwäsche, EB- u. 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