zuzügl 42 Pf Beſtellgeld zinger Str 44. Meerfeldſtr 13. Neßiſcherſtr 1, FeHauptſtr 55. eue M Erſcheink wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Häus monatl..70 M. u. Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt 1,70 M. Abholſt.: Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ WOppauer Str 8. SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen 80 Pf. er Sei Mannh eimer Ueues Tageblatt ung 22 mnm breite Millimeterzelle 12 P/., 79 mim breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pf gültig iſt die einerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Aun Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Freitag, 23. Jannar 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drohtanſchrift: Nemazent Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 22 EP. Vichy, 23. Jaunar. Nach Meldungen aus Hanoi wird die Evakuie⸗ rung der Hauptſtadt Burmas, Raugun, in ganz großem Stil in Angriff genommen. Die verſchiedenen Behörden, ſowohl die militäriſchen als auch die zivilen und die Archive ſind ſchon nach Mandalay in Zentral⸗Burma geſchafft worden. Die Flucht der britiſchen Behörden hat unter der eingeborenen Bevölkerung einen außer⸗ ordentlich ſchlechten Eindruck gemacht. In Rangun, dem größten Reisausfuhrhafen der Welt, kam es ſogar zu ungerrevolten, die nur unter dem Speſeht tarker Polizei und militäriſche Kräſte niedergeſchlagen werden konnten. lapans uritte Burmatront 8* dnb. Tokio, 22. Januar. Nach einem Sonderbericht der japaniſchen Zei⸗ tung„Tokio Nitſchi Nitſchi“ von der Front an der Grenze zwiſchen Thailand und Bur ma haben die japaniſchen Streitkräfte, die an der Nord⸗ weſtgrenze Thailands in Bereitſchaft ſtanden, in den Morgenſtunden des 20. Januar den Salwein⸗ Fluß, der an dieſer Stelle teilweiſe die Grenze äwiſchen den beiden Ländern bildet, überauert. Dies bedeutet, daß die Japaner mit den Opera⸗ tionen gegen Burma bereits eine dritte Front ſchu⸗ fen, mit dem Zweck, in ſchnellem Vorſtoß die wich⸗ tige Burmaſtraße nördlich Ranaun abizu⸗ ſchneiden. Gleichzeitia würden damit alle ſeind⸗ lichen Kräfte, die im Raume von Mulmein und Rangun und noch weiter nördlich davon ſtehen, von drei Seiten bedroht, nämlich einmal aus ſüdlicher Richtung von Tavoy aus, zweitens im Stoß gegen Abschied von Generalfeldmarschall von Reichenau Der feierliche Staatsakt in der Ruhmeshalle des Zeughauses Siege der Wehrmacht Adolf Hitlers iſt. Bewährt (Funkmeldung der NM 3) + Berlin, 23. Jauuar. Mit ſtolzer Trauer nahm in der Ruhmeshalle preußiſch⸗deutſcher Geſchichte, im Berliner Zeughaus, am Freitagmittaa Großdeutſchland in einem feierlichen Staatsakt Abſchied von einem ſei⸗ u/r beſten Söhne, dem Oberbefehlshaber einer Hee⸗ Zesgruppe, Sen eeeee Walter von Reichenau. Im Namen des Führers, der dieſen in Krieg und Frieden um Deutſchland hochverdien⸗ ten Soldaten durch ein Staatsbegräbnis ehrte, ſprach Reichsmarſchall Hermann Göring dem ruhm⸗ vollen Heerführer einen tiefempfundenen Nachruf, während General'eldmarſchall von Rundſtedt im Auftrag Adolf Hitlers als Oberbefehlshaber des Heeres den letzten Gruß der Front überbrachte. Tief ergriffen entbot die Berliner Bevölkerung dem volkstümlichen und von ſeinen Soldaten ver⸗ ehrten Heerführer auf ſeiner letzten Fahrt durch die Reichshauptſtadt den Abſchiedsgruß. Auf dem Inva⸗ liden⸗Friedhof, der ſo manchen Großen der deutſchen Geſchichte birgt, fand auch Walter von Reichenau ſeine letzte Ruheſtätte. Staatsakt erſchienenen führenden Männer von Wehrmacht, Staat und Partei ſowie die außerordent⸗ liche Anteilnahme der Berlinex Bevölkerung unter⸗ ſtrich dieſe letzte Ehrung der Nation für einen gro⸗ ßen Soldaten. Generalfeldmarſchall von Reichenau verkörperte bewundernswert jene Harmonie Soldatentums mit den nationalſozialiſtiſchen Idea⸗ len, die die Vorausſetzung für die weltgeſchichtlichen o DBurinl (Funkmeldung der NMz3.) Las dem Führerhauptquartier, 23. Jau. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Oſten weiterhin heftige Kämpfe. Bei einem Gegenangriff im mittleren Front⸗ abſchnitt wurden dem Feinde wiederum hohe blutige Verluſte zugefügt. 35 Geſchütze — 5 zahlreiche ſchwere Waffen fielen in unſere nd. Im Seegebiet um England beſchä⸗ digten Kampfflugzeuge durch Bombenwurf einen größeren Frachter. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten ſich gegen Häfen und mili⸗ täriſche Anlagen in Süd⸗ und Südoſtengland Nordafrika ſtießen deutſche und In italieniſche Truppen dem geſchlagenen Feinde nach. Bisher wurden 10 Panzer, 46 Ge⸗ ſchütze und über 100 Kraftfahrzeuge erbentet oder vernichtet. Verbände der deutſch⸗italieniſchen Luftwaffe fügten den im Raum ſüdlich Agedabia geworfenen britiſchen Truppen neue ſchwere Verluſte zu. Auf der Inſel Malta wurden Flug⸗ und Seeſtützpunkte des Feindes bei Tag und Nacht von deutſchen Kampfflugzeugen bombardiert. Britiſche Bomber warfen in der letzten Nacht an einigen Orten Weſtdentſchlands, u. a. auf Wohnviertel und öffentliche Gebäude in Münſter, Spreng⸗ und Brandbomben. Ein⸗ heiten der Kriegsmarine ſchoſſen drei britiſche Bomber ab. Mulmein und drittens durch die Die große Zahl der zum beſten deutſchen obengenannten Operationen über den Salwein⸗Fluß. Damit würde tatſächlich auch die letzte Möglichkeit nicht nur für die Lieferung von Kriegsmaterial nach Tſchungking ten dann auch unmöglich ſein, Truppenverſchiebun⸗ gen von Nord⸗Burma her oder gar aus dem an⸗ grenzenden nördlichen chineſiſchen Gebiet nach Sü⸗ den vorzunehmen. dub. Tokio, 23. Januar. Nach dem letzten Bericht von der Burmafront ſind Hafen⸗ und Flugplatz von Mulmein das Ziel unausgeſetzter heftiger Angriffe der jiapa⸗ niſchen Luftwaffe. Zwei Fluggeughallen wur⸗ den völlig zerſtört und eine dritte in Brand geſetzt. Auch der Bahnhof wurde ſchwer bombardiert und er⸗ litt erheblichen Schaden. In Zuſammenarbeit mit den auf die Stadt vorrückenden Landtruppen haben die japaniſchen Flieger im Tiefangriff zahlreiche bri⸗ tiſche Panzer vernichtet. laponischer Aufrut an die Burmanen dnb. Tokio. 22. Januar. Der Oberbefehlshaber der japaniſchen Streit⸗ kräfte gegen Burma erließ einen Aufruf an das burmanſſche Volk, der über den Rundfunk in burmaniſcher und indiſcher Sprache verbreitet ſowie in großen Mengen als Fluablätter von Flugzeugen über Burma abgeworfen wurde. Darin wird die bur⸗ maniſche Bevölkerung zur Erhebung gegen die britiſchen Unterdrücker und zur Zu⸗ als vorbildlicher Soldat in vielen Feldzügen des Weltkrieges, hat er ſich hohe Verdienſte um Aufrecht⸗ erhaltung der ruhmreichen Ueberlieferung der alten Armee in den Jahren der deutſchen Ohnmacht er⸗ worben. Seine lautere und kompromißloſe Perſön⸗ lichkeit ſtand mit an vorderſter Linie, als das Hun⸗ derttauſend⸗Mann⸗Heer zu einem Volksheer im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Großdeutſchland, zur modernſten und beſten Armee der Welt umgeſtaltet wurde. Als dann Deutſchland zu dem heutigen Entſchei⸗ dungskampf herausgefordert wurde, war es beinahe ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Mann an allen Phaſen des deutſchen Freiheitskampfes Anteil hatte. Weſtfeldzug konnte Generaloberſt v. Reichenau als Führer der 6. Armee die Wafſenſtreckuna des belgiſchen Heeres entgegennehmen und wenige Tage ſpäter ſetzte ſeine Armee den Siegeslauf Frankreich fort. 9 Perſönlichkeit v. Reichenau harmoniſch in die neue revolutionäre Strategie Adolf Hitlers, die auch dem Gegner Bewunderung abrang. Auch im Feld zug gegen den Bolſchewismus eilten die Trup⸗ pen des zum Generalfeldmarſchall beförderten Heerführers von Sieg zu Sieg, bis er ietzt mikten aus den harten Winterkämpfen heraus zur großen Armee abberufen wurde. 3 „Nun ſteht der Sarg mit den ſterblichen Ueber⸗ reſten des Generalfeldmarſchalls, der ſich ſo tief der Tradition deutſchen Soldatentums verpflichtet fühlte, im Ehrenhof des Zeughauſes, dieſer Tradi⸗ tionsſtätte der deutſchen Armee, Ihn deckt die Reichs⸗ kriegsflagge, ſchmücken Stahlhelm und Degen des Feldmarſchalls, dazu ein ſchlichter Strauß Mimoſen, den die Töchter des Feldmarſchalls niedergelegt ha⸗ ben. Blumen und Kränze ſäumen die hohen Pylone. aus deren Schalen Flammen emporzüngeln. Hin⸗ ter dem Sarg aber leuchtet im Strahlenkranz ein großes Eiſernes Kreuz, zu beiden Seiten ſtehen Fahnen und Standarten der deutſchen Wehr⸗ macht und im weiten Raum des Ehrenhofes umgeben die Trophäen deutſcher Siege den Sarg. Zu ſeinen Seiten halten vier Generale des Heeres die Ehren⸗ wache, neben ihnen ſtehen Ritterkreuzträger mit den Ordenskiſſen und dem Marſchallsſtabe Walter von Reichenaus. Unmittelbar vor dem Sarge haͤben die engſten Angehörigen des Generalfeldmarſchalls, die Gattin mit den beiden Töchtern und dem Sohne, einem Leut⸗ nant der Panzertruppen, ihren Platz. Zur Rechten des Mittelweges haben Reichsminiſter und leiter, Generalfeldmarſchälle, Staatsſekretäre und Gauleiter, die führenden Männer aller Parteiglie⸗ derungen, Vertreter des Reichskriegerbundes und der NSKOV., die Mitglieder des deutſchen olympiſchen Komitees, dem der Verſtorbene ebenfalls angehörte, und ſeines Verein. des Berliner SC., zur Linken die Waffenattachées der verbündeten und befreunde⸗ ten Nationen, die Generalität und Admiralität und die weiteren Trauergäſte Aufſtellung genommen. Im Vorraum zum Ehrenhof ſtehen die Unter⸗ offiziere des Wachbataillons Berlin und eines Lan⸗ desſchützenbataillons mit den Kränzen des Führers, des Reichsmarſchalls, des Reichsaußen⸗ miniſters, des Reichsſührers /, des Stabes der SA, des Reichsminiſters Dr. Todt, des Korpsführers des NScic Hühnlein und der Waffenattachés der⸗ verbündeten Nationen. „Vor dem Zeughaus, vor dem die Reichskriegs⸗ flagge auf Halbmaſt weht, iſt die Trauerparade, ein Bataillon des Heeres mit Spielleuten mit Mu⸗ ſikkorps und den Fahnen und Standarten der Trup⸗ penteile, bei denen der Feldmarſchall geſtanden Im durch Auch hier fügte ſich die Führer⸗ Reichs⸗ dem Spitze des Trauerzuges. tritt ſeine letzte Fahrt durch die Reichshauptſtadt an. Die Briten raumen Rangun Uoberraſckende Auswichung des Japaner-Sinmarſches in Burma ſammenarbeit mit den japaniſchen Truppen auf⸗ gefordert. Auf dieſe Weiſe könne ein langgeheg⸗ ter Wunſch des Burma⸗Volkes nach Unabhängigkeit in Erfülluna gehen. abgeſchnitten werden, ſondern es würde für die Bri⸗ Da die Burmanen nicht nur zur aſiatiſchen Raſſe gehörten, ſondern ebenſo wie die Japaner Buddhiſten ſeien ſei dieſe Zuſammenarbeit nur natürlich. Die japaniiche Apmee wered alle Burmanen ſchützen und unterſtützen, die bereit zur Zuſammenarbeit ſeien. Bei Widerſtand allerdinas müßten ſie als Feinde an⸗ geſehen und entſprechend behandelt werden. In raschem Vormarsch gegen Singapur (Funkmeldung der NM3.) Tokio, 28. Januar. Mit dem völligen Zuſammenbruch des ſeindlichen Verteldigungsſyſtems im Sultanat Johur iſt nach Freitaa mittag in Tokio eingegan⸗ genen Frontberichten in naher Zukunft zu rechnen, nachdem die japaniſchen Streitkräfte aus drei Rich⸗ tungen kommend in raſchem Vormarſch konzen⸗ triſchauf Singapur vorrücken. Die japaniſchen Abteilungen, die dem über die nach Singapur füh⸗ rende Hauptſtraße zurückweichenden Gegner dicht auf den Ferſen ſind, erreichten Freitag vormittag eine Stelle acht Kilometer ſüdlich Labia. Gleichzeitig nähern ſich die an der Weſtküſte der Malayen⸗Halb⸗ inſel rorſtoßenden Einheiten von mehreren Seiten her Jongpeng, einer Straßenkreuzung an der Land⸗ ſtraße nach Singapur. Schließlich dringen entlang der Oſtküſte Einheiten einer dritten Abteilung nach Beſetzuna von Endau gleichfalls in ſüdlicher Rich⸗ tung vor, hat, und eine beſpannte Batterie aufmarſchiert. Hin⸗ Tonnage in der Blockadeſchlacht im Atlantik, der die ter der Abſperrung aber ſteht Berlins Bevölkerung, um dem großen Toten die letzten Ehren zu erweiſen, 35 Kurz vor 11 Uhr klingen Kommandoworte die Trauerparade präſentiert. der Reichsmar⸗ ſchall trifft vor dem Zeughaus ein. Der Kom⸗ mandant von Berlin, Generalleutnant von Haſe meldet die Tranerparade, deren Front der Reichsmarſchall abſchreitet. Am Portal des Zeughauſes wird er von Großadmiral Raeder, den Generalfeldmarſchällen von Rundſtedt und Milch empfangen und in den Ehrenhof ge⸗ leitet. Der Reichsmarſchall ſchreitet zum Sarg, grüßt den toten Heerführer und die Ange⸗ hörigen. Beethovens Andante aus der Fünften Sinfonie, geſpielt von den Muſikmeiſteranwärtern des Heeres, leitet den Staatsakt ein. Dann tritt der Reichsmar⸗ ſchall neben den Sarg, um des genialen Heerführers und großen Soldaten, des vorbildlichen Kame⸗ raden, von den höchſten Idealen getragenen Men⸗ orten zu ge⸗ denken, ihm den Dank des Führers, der deutſchen Wehrmacht und der ganzen deutſchen Nation nach⸗ ſchen in tieſempunden en W̃ zurufen. Für den Oberbefehlshaber des Heeres ſprach Ge⸗ neralfeldmarſchall von Runoſtedt. Während das Lied vom guten Kameraden leiſe“ durch den lichten Raum zieht, die Fahnen ſich über den Sarg ſenken und die Batterien einen Trauer⸗ ſalut von 19 Schuß löſen, legt der Reichs⸗ marſchall den Kranz des Führers, der auf der Schleife die Worte„Adolf Hitler“ trägt, nieder und verweilt kurze Zeit in ſtillem Gedenken vor dem Sorge. Unter dumpfen Trauerwirbel legt dann Ge⸗ neralſeldmarſchall von Rundſtedt für den Füh⸗ rer in ſeiner Eigenſchaft als Oberbefehlshaber des Heeres einen Kranz nieder, deſſen Schleife die Worte„Der Führer“ trägt. Dann klingen die Lieder der Nation auf, und während die heroiſchen Klänge des erſten Satzes der Fünften Sinfonie den Staatsakt beſchließen, tritt der Reichsmarſchall zu der Gattin, dem Sohn und den beiden Töchtern des Verſtorbenen. um ihnen im Namen des Führers die Anteilnahme des ganzen deutſchen Volkes auszu⸗ ſprechen. Walter von Reichenaus letzte Fahrt Unteroffiziere des Heeres, den Sarg aus dem Ehrenhof tragend, treten vor. ihnen voran gehen die Träger mit den Kränzen des Führers und Ober⸗ befehlshabers des Heeres, die Ritterkreuzträger mit marſchalls, Generalfeldmarſchall von Rundſtedt führt die Gattin, hinter ihnen folgen die Kinder und die Trauergäſte, die den aroßen Toten mit erhobener Rechten grüßen. Als der Sarg im Hauptportal des Zeughauſes Der Sarg erſcheint, präſentiert die Trauerparade. wird auf die mit ſechs Pferden beſpannte Lafette gehoben, die Kranz⸗ und Ordenskiſſenträger reihen ſich vor der Lafette ein, dann marſchiert unter dump⸗ fen Trommelwirbel in langſamen Trauermarſch die Parade am Sarge vorbei und ſetzt ſich an die Walter von Reichenau Den ganzen Weg, der über die Linden. die Neue Wilhelmſtraße, Luiſenſtraße. Scharnhorſtſtraße zum Invalidenfriedhof führt, ſteht die Bevölkerung der Reichshauptſtadt, um mit erhobener Rechten Walter von Reichenau auf ſeiner letzten Fahrt zu grüßen. arſchallſtab und den Ordenskiſſen des Feld⸗ lapan und wir Von General der Artillerie Paul Haſſe Der heroiſche Angriff der japaniſchen Flieger hat gleich in den erſten Tagen der kriegeriſchen Aus⸗ einanderſetzung mit Amerita Erfolge errungen, die Kri geben, als Rooſevelt und ſein Gehirntruſt und als Churchill es ſich ausgemalt hatten. Während nach der Rechnung der anglo⸗ameritaniſchen See⸗Strategen vor Beginn des japaniſchen Krieges kein Zweifel an der Ueber⸗ legenheit der im Pazifik zuſammengezogenen See⸗ ſtreitkräfte beider Mächte ſein konnte, während man ſich ſchon ausgemalt hatte, wie dieſe vereinigten Flotten die Japaner irgendwo im Süd⸗Chineſiſchen Meer ſtellen und kriegsentſcheidend ſchlagen würden, iſt nun, nach Vernichtung oder ſchwerer Beſchädt⸗ gung von 9 amerikaniſchen und den allerwertvollſten britiſchen Großkampfſchiffen, mit einem Mal die rechneriſche Ueberlegenheit bei den Japanern. Da⸗ ſeſ ſind die Stützvunkte Guam und Wake bereits eſt in japaniſcher Hand, iſt Midway und der ſtärkſte Schlüſſelpunkt der USA⸗Marine und Luft⸗ waffe, Pearl Harbour in der Hawaii⸗Gruppe, weitgehend vernichtet, die Rieſenſeſtung Singa⸗ pur von der Landſeite abgeſchnitten, ſind auf der größten Inſel der Philippinen, Luzon, die Japa⸗ ner mit ſtarken Heeresgruppen in ſiegreichem Kampf gegen die Beſatzung, deren eingeborene Teile im Herzen auf Seiten der Japaner ſtehen dürſten. An der chineſiſchen Küſte endlich ſind alle für England und Amerika wichtigen Punkte von Tientſin bis Schanghai in japaniſcher Hand und Hongkong iſt gefallen. BWelchen Einfluß haben alle dieſe verblüffenden Erfolge und hat die weitere japaniſche Kampfſührung auf die Geſamtkriegsführung der Achſenmächte? Der Verluſt der genannten Schiſſe— und der für einen erfolgreichen See⸗ und Luftkriea in den oſtaſiati⸗ ſchen Gewäſſern ganz unentlehrlichen Stützpunkte macht es ſehr unwahrſcheinlich, daß die Amerikaner es noch wagen können. ihre zuſammengeſchmolzene Pazifitflotte mit der ebenfalls ihrer beſten Schiſſe beraubten engliſchen vor Singapur zu vereinigen und den Japanern offenſir entgegenzuſtellen. Die größte Seeſchlacht der Kriegsgeſchichte, die von aller Welt erwartet wurde dürfte vor⸗ läufig ausbleiben, wenn ſich nicht die Ame⸗ rikaner entſchließen, erhebliche Teile ihrer Atlantik⸗ Flotte, und die Briten Erſatz für die verlorenen Schlachtſchiffe aus dem Beſtande der Home Fleet oder aus dem Mittelmeer nach Oſtaſien zu entſenden. Entſchließt ſich aber Enaland doch dazu, dann ſchwächt es ſeine Stellung im Atlantik und Mittelmeer. Und das wäre wieder ſchwer nachteilia und vielleicht ver⸗ hängnisvoll für den Ausgana des Kampfes um die Engländer immer eine entſcheidende Bedeutung bei⸗ gemeſſen haben, und für den Kampf um die Herr⸗ ſchaft im Mittelmeer und in Nordafrika. 2 Der Tonnagebedarſder USA iſt natürlich durch den Krieg mit Japan ganz gewaltig er⸗ höht. Kriegsflotten, die in dem ungeheuren Raum des Pazifik operieren, Stützpunkte, die dort gehal⸗ ten oder gar zurückerobert werden ſollen, erfordern einen rieſigen Troß an Fracht⸗ und Mannſchafts⸗ transportſchiffen, die ihren bisherigen Zwecken, der eigenen, der britiſchen und der ſowjetiſchen Verſor⸗ gung ſowie dem Handel mit Neutralen, entzogen werden müſſen. Die Gefahren, die der japaniſche Krieg für die Frachtſchiffahrt im Stillen Ozean bringt, werden die Amerikaner zwingen, entweder auch dort nur noch in Geleitzügen zu fahren, was die Leiſtung herabmindert und Seeſtreitkräfte bindet, oder ihre Schiffsroute von Amerika nach dem Suez⸗ Kanal. den oſtafrikaniſchen Häfen und dem Perſi⸗ ſchen Golf über den Atlantik und um das Kap herum zu führen. Das aber würde eine Verlängerung der Reiſewege um faſt das Doppelte bedeuten und da⸗ mit eine Herabſetzung der Lieferungsleiſtung auf die Hälfte. Bisher begleiteten amerikaniſche Sicherun⸗ gen die für England beſtimmten Geleitzüge bis zu einem gewiſſen⸗ Punkt, an dem britiſche Seeſtreit⸗ kräfte ſie ablöſten. Auf der von Amerika geſchützten Weaſtrecke griffen unſere Seeſtreitkräfte die Geleit⸗ züge nicht an. Nun iſt das anders, jetzt ſind die Geleitzüge auf ihrem ganzen Wege gefährdet, Aber auch abgeſehen vom Tonnagemangel und von den vergrößerten Geſahren der Geleitzüge und ihren verlängerten Wegen wird ſich manches zu Un⸗ gunſten der Engländer und der Bolſchewiſten än⸗ dern. Die Truppen und Waffen, die England in Malaya und Burma einſetzt und z. T. einbüßen wird, werden ihm im Nahen Oſten und in Afrika fehlen. Die revolutionären Bewegungen der aſiatiſchen Völker in Indien und in den arabiſchen Staaten er⸗ halten durch die japaniſchen Erfolge neuen Auf⸗ trieb. Die ſchon arg zuſammengeſchmolzenen auſtraliſchen und neuſeeländiſchen Tru ppendrängennachKauſe, um ihre eigene, nun bedrohte Heimat zu ſchützen. Und die Sowjets werden es nicht mehr wagen können, ihre Fernoſt⸗ armee zugunſten der Front in Rußland noch weiter zu ſchwächen. Amerikas Lieferungen werden wegen des ſo unerwartet ſtark erhöhten Eigenbedarfs eine einſchneidende Verminderung, wenn nicht gar völ⸗ lige Unterbrechung erfahren müſſen. Darunter wer⸗ den die Sowjets am ſchwerſten zu leiden gaben. Der Hafen von Wladiwoſtok, über den die Oellieferungen für die Sowjets gingen, liegt im nahen Bereich der Japaner und kann als geſperrt angeſehen werden. Arthangelſk iſt zugefroren. Das gleiche dürfte für die nordſibiriſchen Häfen gelten. So bleibt für die Unterſtützung der Sowjets, falls ſie überhaupt noch möglich iſt, nur noch Murmanfk, deſſen Bahnverbindung unter den Bomben der deut⸗ ſchen Luftwaffe liegt, und der ſehr ſchwierige Weg über die Häfen des Perſiſchen Golf, von dem ſchon geſprochen wurde. Und wir erinnern uns dabei der wiederholten, dringenden Notſchreie Stalins nach Hilfe jeder Art, aber ganz beſonders nach dem Aller⸗ nötigſten, nach Brotgetreide. Hungersnot, darüber iſt kein Zweifel, hat kriegsentſcheidende Bedeutungl Auch in England herrſcht graue Furcht vor der Zu⸗ kunft, und der Ernährungsminiſter Woolton hat ſchon erklärt, daß die von Churchill noch vor kurzem prahlend verſprochenen Weihnachtszulagen an Lebensmitteln leider ausfallen müſſen. Nicht nur um Lebensmittel geht es. Die rieſen⸗ baften Einbußen der Sowjets an Kriegsgerät ſind bekaunt und werden durch die unſinnigen An⸗ S. ifſe gegen die deutſche Mauer im Sſten täglich vergrößert. Ihre Kriegsinduſtrie aber iſt zu 7i in deutſcher Hand, Enaland bat in Libhen 75 loſe Panzer, Flugzeuge und Geſchütze eingebüßt. Alle hofften ſie auf Erſatz aus der amerikaniſchen uduſtrie. Aber die USA haben ſelbſt ſchwerſte Ver⸗ Uuſte an Schiffen, Flugzeugen, Geſchützen und Krlegs⸗ voxräten erlitten und werden auf lange Zeit hinaus alle Hände voll zu tun haben, um dieſe Ausfälle wieder gut zu machen und um ihre neu aufzuſtellen⸗ den Armeen und Schiſſe auszurüſten. Weder die Somfets noch die Briten werden, auch abgeſehen von den Transportſchwierigkeiten, noch auf eine nennens⸗ werte Leiſtung der USaA für Waffenlieſerungen rechnen können. Auch rein wirtſchaftlich ſind die japaniſchen Er⸗ folge kriegserleichternd für die Achſenmächte. Malaya und die angrenzenden Gebiete waren die ausſchlag⸗ Zebenden Lieferanten für den Zinn⸗ und Kautſchuk⸗ Hedarf und Tſchungting⸗China für den Bedarf an Wolfram und Antimon. Gelinot den Japanern die Erbberung Malayas und Burmas und die Sperrung der Burmaſtraße— und es ſieht ſehr danach aus— Dann ſind dieſe für die Kriegsinduſtrie unentbehrlichen „Quellen für Amerika verſchüttet. Dieſe Ausſicht aber 15 ſehr geeignet, die amerikaniſche Lieferungsfreudig⸗ eit erheblich herabzuſtimmen. Es iſt eine ganze Kette höchſt bedeutungsvoller Erſchwerungen der Lage, die ſich aus dem Kriegsein⸗ tritt Japans für England und die Sowiets ergeben. Auch die Kriegserklärung Bulgariens, Rumäniens. Ungarns, der Slowakei und Kroatien an Amerika und England gehört zu dieſen Erſchwe⸗ rungen. Die Botſchaften der USA und England waren in dieſen Ländern nichts wie Organiſationen für Spiongce und Terrorismus. Damit hat es nun ein Ende. Die Mächte des Dreterpaktes arbeiten ſich in die Hände. Japan durch Bindung und Vernich⸗ tung im Pazifik und in den oſtaſiatiſchen Küſtengebie⸗ ten Chinas und Malayas, Deutſchland und Italien durch Bindung und Vernichtung an der Sowfetfront, 8 Oſten, im Atlantik und auf der engliſchen nſel. 83 Es iſt ſonnenklar, daß die Achſe nicht zögern wird, aus dieſen Erſchwerungen der Feindlage die uötigen Folgerungen für die eigene weitere Kriensfülrung zu ziehen Wann wo und wie aber die deutſche Wehr⸗ macht anſetzen wird, um dieſe günſtige Lage mit der Schärfe ihres Schwertes auszuwerten, das weiß allein der Führer. Aber dat es geſchehen wird, dar⸗ auf vertvaut jeder Deutſche. Moch keine Einigung in Rio Wieder einmal zu früh geinbelt Drahtbericht unſeres Korreſponbenten — Liſſabon, 23. Jaunar. Die engliſchen und amerikaniſchen Meldungen r eine Einigung auf der Rio⸗Kon⸗ ferenz, die am Donnerstagmorgen geſliſſentlich Berbreitet wurden, haben ſich nicht beſtätigt. Die Donnerstag⸗Sitzung der in Der die Einigung über den Abbruch der diplomatiſchen Besiehungen zu den Achſenmächten feierlich bekräftigt werden ſollte, hat nicht ſtattgefunden, ſondern mußte verſchoben werden. Die chileniſche und argentiniſche Bele⸗ ation haben ſich mit der Bitte um endgültige uſtruktionen an ihre Regierungen ge⸗ wandt. Um dem Mißtrauen der beiden Staaten ent⸗ gegenzukommen, hat ſich Sumner Welles zu einer unenen Kompromißſormel bereiterklärt, in der der Abbruch der Beziehungen von der Zu⸗ ſtimmung der Parlamente in den einzelnen ern abhängig gemacht wird. Der neue „Dermin der endgültigen Sitzung ſteht noch nicht, feſt. Am Donnerstag fand lediglich eine private Be⸗ Prechung der Delegationsſührer ſtatt, 160 der neue Berſuche gemacht wurden, um über den toten Punkt hinwegznkommen. Der iallenische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) 9 + Rom, 23. Jaunar Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag Hhat ſolgenden Wortlant: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Unter dem ſtarken Druck nuſerer und der beut⸗ ſchen motoriſierten Einheiten beſchleunigte der Feind am ne Tage ſeinen Rückzug in Richtung Agedabia. Im Verlauf der Operationen wurden zahlreiche Gefangene Die Kriegsbeute beſteht r aus 47 Ge zehn anzer⸗ und Pangerſpähwagen und über 100 Kraftfahrzengen, die teilweiſe zerſtört und teilweiſe erbentet wurden. Die zeutſch⸗Halieniſche Luftwaffe, beren Ueberlegenheit ſich ſieareich erweiſt, erfüllt un⸗ etmüblich ihre Pflichten und greift mit ausgezeich⸗ 0 Ergebniſſen Autokolonnen,—— „lungen, Depots und feindliche Kommanboſtellen an. GEiues unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt alta wurden die Bombenangriſſe ber —.— nienſiv ſortgeſetzt. Flugzenge am Boden, Barackenlager ſowie militäriſche Gebände wurden 13— un getrofſen. FBlommel. der Taubeferr Der überrakchende Vorſto in Nordafrika Drahrbericht unſeres Korrelvondenten — Liſſabon, 23. Januar. Mit großter Nervoſität verſolgt man in London die Bewegungen General Rommels, da —5 0 liche Vorſtoß völlige Ueberraſch dieſe Attion durchzuführen. Reuter ſucht den eichnet, durch das ſchlechte Wetter zu erklären, und 5 uptet, die engliſche Aufklärung ſei in den letz⸗ ien Tagen durch ungewöhnlich ſchwere— 5 80 aus dem 3 K5 1 toß, den er als eine gewaltſame Erkundung be⸗ axt bebindert worden. In einem Bericht e Ppitiſchen Hauptquartier in Kairo wird ebenfalls von en Sandſtürmen weitgehend Gebrauch gemacht uyb behauptet, es ſeien die ſchlimmſten Stürme des lehten Jahrzehnts. Dadurch habe Rommel auf der inen Seite ſeine Stellungen befeſtigt und auf der anderen Seite einen überaſchenden Vorſtoß unter⸗ ſehmen können. 83 Blätter ſind etwas deutlicher.„Chi⸗ aily News“ nennnt General Rommel einen wahren auberer“. habe er ſich gegen die eng⸗ liſche Stelluna gewandt und ſei nach Oſten vorgeſto⸗ Sen.„Dies war der gleiche Trick“, heißt es in dem Bericht„mit dem General Rommel bereits wüh⸗ kend Ser erſten vierzehn 88 der großen Offenſive in Norbafrika alle britiſchen Pläne über den Haufen warf“. 3 Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing den zu f rheitstagung in Berlin verſammelten Bei⸗ „igt ber Reichsgruppe Handel und die Leiter der be⸗ zirklichen Gliederungen des deutſchen Handels. Der Miniſter gab den 150 Beauftragten, die unter Füh⸗ des Leiters der Reichsgruype 3 Dr. BEer, erſchienen waren, einen Ueberblick über die volitiſche und militäriſche Lage des Reiches. EEER Her im geſtrigen Wehrmachtsbericht gemeldete plötz⸗ liche Vo ung hervor⸗ geruſen hat. Die engliſchen Blätter zerbrechen ſich Kopf, wo Rommel die Kräfte hergenommen hat, Belbslgefällig, verantworiungslos und borniert Ein bezelchnendes Bud der offizlellen britschen„Singapur-Mentalität“ der vom Benchterstettungsverbot hetroftene dmerikanische lournalist Cecil Brown macht seinem Herzen Luft Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Jan. Die britiſchen Militärbehörden in Singapur haben, wie berichtet, den amerikaniſchen Journaliſten Cecil Browu und Marin Agronſky die Er⸗ laubnis zur Berichterſtattung in Preſſe und Rund⸗ junk entzogen. Die engliſche Regierung hat im Falle Cecil Browus wie aus einer Erklärung im Unterhaus hervorgeht, dieſe Maßnahme ausdrücklich beſtätigt. den ſchärſſten Kritikern der verantwortlichen Stel⸗ len in Malakka gehört, veröffentlichte dieſer Tage den Wortlaut des letzten Berichts Cecil Browus aus Singapur, der nach Amerika durchgegangen war und bei der Zenſur in Singapur dem Faß den Boden ausſchlug. Dieſer Bericht iſt ſo aufſchlußreich und in⸗ tereſſant, daß die wichtiaſten Stellen im Wortlaut wiedergegeben ſeien. Der Bericht enthält alles das, *was die verantwortlichen Stellen in Singapur der Oeffentlichkeit vorzuenthalten wünſchten. Cecil Brown berichtet: 0— Dieſer Tage traf ich einen verwundeten Tommy und er ſagte:„Ein britiſcher Soldat iſt zehn Japa⸗ nern gewachſen, aber unglücklicherweiſe ſind ſtets elf Japaner da, wenn es zum Kampf geht.“ Dieſe Tommy⸗Weisheit enthält einen der Gründe, wes⸗ halb die Lage in Malaya ſo ernſt iſt. Aber die zif⸗ fernmäßige Ueberlegenheit der Japaner iſt nicht der einzige Grund. Es gibt andere, die faſt ebenſo wichtig ſind. Ob Singapur 0 werden kann, ob es die fortgeſetzten Luftangriſſe aushält und ob nicht die Zivilbevölkerung mit ihrer Panik die militäriſchen Operationen ebenſo behin⸗ dert wie einſt in Frankreich, hänat aanz davon ab. wieweit Singapur ſeeliſch und materiell auf den Krieg vorbereitet iſt. Ein Vergleich mit europäi⸗ ſchen Stäbten, etwa mit London, iſt nicht möglich. Man muß bebenken: Die Weißen machen kaum ein §98 der Bevölkeruna aus, die aus Tamilen, ndern, Javaneſen, Chineſen und kundert anderen Raſſen bunt gemiſcht iſt. Malayg kämpft aber mit dem Rücken gegen die Wand und die Verteidigung des Stützpunktes Singapur iſt eine Angelegenheit auf Biegen und Brechen, auf Tod und Leben. Es erſcheint Rerapefg unglaublich und unvor⸗ ſtellbar, wie mangelhaſt die Feſtung auf den Krieg vorbereitet iſt. Es fehlt jeber Wirklichkeitsſinn unter der weißen Bevölkerung. und die allgemeine Willenslähmung, hie unter dem Namen Singapur⸗Krankheit bekannt iſt, 105 weſentlich dazu beigetragen, daß die Japaner Malaya beſetzen konnten und daß die ſtolzen Schlachtſchiffe„Repulſe“ und„Prince of Wales“ auf den Boden des Chineſiſchen Meeres ſanken. Dieſe Apathie der Bevölkerung äußert ſich vor allem in der Geringſchätzung aller Angelegenheiten des öffent⸗ lichen Lebens, mit Ausnahme guter Geſchäfte in Zinn und Gummi. Dieſe Leute haben nur Sinn für ihren privaten Profit, für einen Dämmerſchoppen in den Bars zwiſchen 5 und 8 Uhr abends und einen ordentlichen Wirbel an jedem „Wochenende. Jede andere, jede effektive Maßnahme lehnen ſie gelangweilt ab. Von oben herab er⸗ klären ſie zwiſchen zwei Gläſern Whisky, wenn irgend etwas neues vorgeſchlagen wird: Unmög⸗ kilichl, Ganz unmöglich! Sie ſind 80 Jahxe, in Malaya, hünnmern ſich um nichts, haben nur den Ge⸗ „danken, möglichſt viel Geld nach England mit⸗ und bleiben ohne jeden Kontakt mit den aktuellen Problemen Malayas und Oſt⸗ aſtens. So kommt es, daß Singapur gerabezn ein Muſterbeiſpiel der Geſchichte wurde für ver⸗ weichlichte Länder, die phyſiſch und geiſtig in keiner Weiſe einem Krieg gewachſen ſind⸗ Es wäre auch zum Teil nicht ganz richtig, Brooke⸗ Popham und Admiral Layton allein mii der Ver⸗ antwortung für die Ketaſtrophe zu belaſten. Es iſt au vermuten, daß die Bitten des Luftmaxſchalls um weitere Verſtärkungen unberückſichtigt blieben, weil andere Kriegsſchaupläge vorgezogen werden muß⸗ ten. Es iſt auch ſo, daß dieſer apme General mit ſeinem verlegenen Schuljungenauftreten nicht die notwendige Autorität beſaß, um die Londoner Amts⸗ perücken von der wirklichen Lage in Malaya zu überzeugen. Es iſt auch ſtadtbekannt, daß Brooke⸗ pham einen langen vergeblichen Kampf kämpfte Peaegn jene oben zitierte Singapur⸗Mentalität, die n ihrer Apathie ſich gegen jebe Beeinträchtigung eines bequemen Privatlebens durch militäriſche Maßnahmen ſträubte. 8 Etwas ganz anderes aber ſind ſeine bekannten —öffentlichen Erklärungen über die angebliche„Erz⸗ Hereitſchaft“ Singapurs. Am Mittwoch vor Kriegs⸗ ausbruch erklärte er der Preſſe, daß die Situation öwar ſchwierig ſei, daß er aber in keiner Weiſe an einen Krieg glaube. Wenn der Krieg aber doch käme, wäre er ſelbſt auf alles vorbereitet. Am Abend vor dem 8. Dezember ſprach ich mehrere hohe Engliſche Offiziere, und ohne jede Ausnahme er⸗ klärten ſie geringſchätzig lächelnd:—9 „Es gibt keinen Krieg in Oſtaſien. Japau wird zu Kreuze kriechen“. Dieſe Blindheit der maßgeblichen militärtſchen Stellen des Empire iſt nicht zuletzt für die Kata⸗ ſtrophe verantwortlich. Denn dieſe Taktik des Kopfein⸗den⸗Sand⸗Steckens erhöhte die mangelhafte —— Singapurs auf einen Kampf auf Tod en. Reichsminister Funk Uberbrach anb. Berlin, 22. Januar. Im Ebrenhof der Techniſchen Hochſchule in Char⸗ lottenburg fand der vom Führer angeordnete feier⸗ liche Staatsakt für den verſtorbenen General⸗ birektor des deutſchen Kaliſyndikats Dr. h. c. Au⸗ guſt Diehn ſtatt.* Mit den Angeborigen des Verſtorbenen und den leitenden Männern der deutſchen Kaliwirtſchaft 1 waren viele führende Männer aus Staat, Partei und 0 be Geſtern habe er noch der Defenſipſtellung am öſtlichen Tor der Cyre⸗ Wehrmacht, Wirtſchaft, Wiſſenſchaft und öfſentlichem Leben erſchienen. E Kaufmann, dem hervorragenden deutſchen Wirt⸗ ſchaftsführer, dem einzigartigen Menſchen“, den letz⸗ „Das deutſche Volk“, ſuhr ten Gruß des Führers. der Miniſter fort,„hat einen großen, wahrhaſt deut⸗ Uhrer einen lie⸗ „Iſchen Menſchen verloren, und der 35 alten Freund. nicht mehr unter uns iſt. hen, wie dieſer Mann die Welt, ſtabt ſeiner mecklenburgiſchen Heimat zunächſt nach Hamburg und dann in die Welt zog, wie er als Reeder und Kaufmann in die Trutzfeſte des Enalän⸗ Der Londoner„Daily Expreß“, der zu⸗ erfolgreich verteidigt Reichsminiſter Funk entbot dem„großen deut⸗ Wir ſtehen erſchüttert an dieſer „Bahre und können es kaum faſſen, daß Auguſt Diehn Unvergeßlich wird blei⸗ ie Menſchen und „die Engländer gekannt hat. Reichsminiſter Funk ſchilderte den Lebensweg des Verſtorbenen, den es ſchön früh aus der kleinen traditionsreichen Haſen⸗ Eines der Haupthinderniſſe, die der um Aufklärung bemühten Preſſe entgegentraten, war Kommandeur William Burrows, der Leiter des militäriſchen Preſſeamtes. Er war bezeich⸗ nenderweiſe bei den Journaliſten in Singapur unter dem Namen„Aſpro“ bekannt. Das iſt der Name eines weit verbreiteten amerikaniſchen Kopf⸗ ſchmerzmittels. Burrows war 60 Jahre alt und atte vor undenklichen Zeiten eine Klaſſenkamerad⸗ chaft mit Layton, dem Kommandeur der britiſchen Oſtaſienflotte. Zwei Jahrzehnte hatte er ein* Leben als Beamter auf den Fidſchi⸗Inſeln geführt. Mit der Preſſe, vor allem mit der modernen Welt⸗ 8 hatte er bis dahin nicht das geringſte zu tun gehabt. Eines Tages, etwa vier Wochen nach Kriegsaus⸗ bruch, kam er zu uns mit einer Storn eines amt⸗ lichen britiſchen Journaliſten, die mit folgenden ſchönen Worten begann:„Ich bringe gute Nachrichten. Och habe etwa 20 Flugplätze beſucht, von denen jeder ſo ſchön iſt wie die Flugplätze in den Vereinigten Staaten oder in Großbritannien. Ich ſah ganze Wolken von Bombern und Jägern am Himmel, die jeden japaniſchen Verſuch, dieſes Land anzugreifen, vereiteln werden“. Burrows ſuchte die amerikaniſchen Korreſponden⸗ ten zu veranlaſſen, Hieſe blödſinnige Geſchichte weiter⸗ zugeben.„Das iſt ein fabelhafter Stoff“, ſagte er natv.„Das iſt die Art von Berichten wie wir ſie hier wünſchen“ Zu ſeinem Mißvergnügen kabelte ich am gleichen Tage nach Amerika, daß ich nirgends etwas von Wolken von Jägern oder Bombern am Himmel ge⸗ ſehen hätte und daß ein derartiger Optimismus völlig ungerechtfertigt ſei. Ein ähuliches Erlebnis hatte ich einige Zeit vor Kriegsausbruch, als ich die britiſchen Stellungen an der thailändiſch⸗malaviſchen Grenze beſuchte. Dort traf ich einen britiſchen Colonel. Ich ſagte zu ihm: „Unterſchätzen Sie die Lage nicht. Die Japaner be⸗ trachten es als eine heilige Ehre, für ihr Land zu ſterben.“ Der Cotonel antwortete mir erbaben lächelnd: Wenn die Japaner hier auftauchen, werden ſie ſoviel eilige Ehren bekommen, wie ſie nur wol⸗ len. Wir werden ihnen ſchon einheizen. Ver⸗ laſſen Sie ſich darauf! Wir kennen jeden Fuß⸗ breit Boden in Malaya und ſie nicht. Wir kön⸗ nen ſie an jeder Stelle auſhalten. Das iſt ganz unzweiſelhaft. Das können Sie mir glauben!“ Das war die geiſtige Verfaſſung der maßgeb⸗ lichen militäriſchen Stellen von Malaya. Ihre Selbſtgefälligkeit ging ſoweit, daß die Japaner ſchon zwei Tage auf dem Vormarſch nach Singapur waren, bevor auf der Malayiſchen Halbinſel über⸗ Sai eine Verdunkelung eingeführt wurde. in weiteres ſpaßiges Erlebnis für das Funktio⸗ nieren der britiſchen Preſſeorganiſation war es für mich, als ich eines Tages morgens 4 Uhr in meinem Hotel in Singapur durch das Telephon geweckt wurde. Eine aufgeregte Stimme teilte mir mit, ich ſolle ſofort auf dem Preſſeamt erſcheinen, da dieſes eine wichtige Mitteilung über einen bevorſtehenden Luftangrifſauf Singapur ausgegeben habe. In dem Augenblick, als ich den Telephonhörer hin⸗ legte, fielen bereits die erſten Bomben auf den Hafen von Singapur. Die Japaner waren bedeu⸗ tend ſchnellex geweſen als die britiſchen Militärs. So weit der Bericht Cecil Browus. Man ver⸗ ſteht nach ſeiner Lektüre ganz gut, weshalb die ver⸗ antwortlichen Stellen Singapurs ſeine weitere Be⸗ richterſtattung zu unterbinden trachten. Der Krieg vor den Toren Australiens Prahtbericht unſer — Stockholm, 23. Januar. Während die fapaniſche Offenſive im ſüdlichen Teil Burmas ihre erſten Erfolge zeigt, wobei nach einer United⸗Preß⸗Meldung die Eroberung von Tavoy als beſonderg aünſtige Baſis für weitere Offenſivaktionen angeſehen wird, Preß aus Batavia, daß man in dortigen„wohlinfor⸗ mierten Kreiſen“ mitteilt, daß die holländiſch⸗indi⸗ ſchen Verbände jetzt die Kontrolle über das nördliche Celebes verloren haben. Nach der gleichen Mel⸗ dung haben die Japaner nun auch an der wichtigen britiſchen Flottenbaſis Amboina in Nordweſtbor⸗ neo Truppen gelandet. An dieſer Aktion hätten ja⸗ niſche Seeſtreitkräfte und eilgenommen. Daß Borneo ſo gut wie aufgegeben iſt, geht aus dem heutigen Kommuniqué aus Batavia hervor. Danach ſind jetzt nämlich vorſorglich ſchon die wichtigſten zerſtört worden, weil, wie es ausdrücklich heißt, man den Angriff einer japaniſchen Uebermacht erwartet. Bei den zerſtörten Anlagen hanbelt es ſich um Werke, die zuſammen 23 es Korreſvondenten * auf Nordſumatra ſtatt und Min der Nähe der Küſte. Inzwiſchen ſieht man in Auſtralten mit Un⸗ ruhe und Beſoranis auf ein unheilvolles Schickſal. „Die Kriegsdrohung“, ſo erklärte Miniſterpräſi⸗ dent Curtin beiſpielsweiſe,„iſt Auſtralien ge⸗ genwärtia nähergerückt, oſſenſichtlicher und töd⸗ licher als jemals zuvor. Wenn jemand die unmittelbare Drohuna gegen das berichtet United Fallſchirmformationen rdölanlagen auf Holländiſch⸗Borneo 000 Mann beſchäftigen, Nach dem gleichen Kommuniqué fanden heute Luftangriffe ebenſo auf die Schiſfabrt Die Bedrohung des Landes„,töducher als Je zuvor“ geben die in dem Angriff auf Rabaul liegt, nicht ſehen ſollte, dann fehlt ihm jeder Sinn für die Wirklichkeit“. Im gleichen Sinne äußerte ſich der auſtraliſche Kriegsminiſter Ford und der Luftfahrtminiſter Drakeford. Der Luftfahrt⸗ miniſter erklärte. daß man eine japaniſche Inva⸗ ſion Neu⸗Guineas heute erwarten könne. Aus dem Umfang und der Art der Angriffe auf Neu⸗ Guinea und den Bismarck⸗Archipel, ſchloß der Mi⸗ niſter, daß im Bismarck Archipel mehrere japaniſche Fluazeuaträger operieren müßten. Inzwiſchen iſt abul erneut bombardiert worden, wobei, wie Reu⸗ ter ſeſtſtellt, mehr Flugzeuge teilnahmen als bisher. Australien ruft seine Flieger aus der RA zurũck Drabtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 23. Januar. Das auſtraliſche Kabinett iſt. wie aus Melbourne gemieldet wird, in eine heftige Auseinanderſetzung mit dem britiſchen Premiermintſter über doſſen Kriegspolitik geraten. die auf eine„Preisgabe Nie⸗ 9889e 50 iens und Auſtraliens hinausläuft, ohne daß in Afrika die angekündigten dürchſchlagen⸗ den Erfolge eingetreten wären“. 6, Das auſtraliſche Kabinett hat, wie„Melbourne Herald“ meldet, ſogar den Beſchluß gefaßt, das ge⸗ ſamte auſtraliſche Fliegerperſonal, das etzt im Dienſt der enaliſchen Luftwaffe ſteht, mit ſo⸗ ortiger Wirkung zurückzuziehen. Das Blatt hebt hervor, daß der Rückruf mit der Auſtralien dro⸗ henden Gefahr begründet werde.„Dieſe Gefahr ſteige ſtänbig. Daher könne dieſer Rückruf nicht länger aufgeſchoden werden. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleituna) — Berlin, 23. Januar. Der erfolgreiche Vorſtoß in Nordafrika zeigt, daß auch hier die deutſch⸗italieniſche Kampfkraft ungebrochen iſt. und daß auch in der afrikaniſchen Wiſte der Gegner die ſo laut geprieſenen Erfolge nur erringen konnte, weil das höchſte deutſche ſtrate⸗ giſche Geſetz bleibt, koſtbares Blut unſerer Tapferen nicht zwecklos und ſinnlos fließen zu laſſen, auch dann nicht, wenn es um kleine oder große Streifen des Ge⸗ ländes geht. Die ſpaniſche Zeitung„La Nacion“ ſchreibt zu dem deutſchen Angriff auf die britiſchen Kräfte in Nordafrika:„Bisher haben die Englän⸗ ſchauplatz das letzte Wort geſprochen; ſie werden es auch in Nordaſrita nicht tun.“ Im Oſten gegen die Sowjets ſind die deut⸗ chen Gegenangriſſe weiter erfolgreich. aß der Einkreiſungsring um Leningrad undur brechbar iſt, beweiſt das Scheitern aller Ausbruchs⸗ verſuche der Sowjets, das auch bericht wieder meldet. Ueber die Lage am Schwar⸗ en Meer und am Aſowſchen Meer iſt eine Moskauer In ihr eldung von geſtern 5 heißt es, daß die Sowjetheeresleitung Roſtow in be⸗ onderen Verteidigungszuſtand geſetzt habe. Man ſieht aus dieſer urzen Sowjeimelöung, daß die Feierlicher Staatsakt für Dr. Diehn te den letzten Grus des Führers miniſter Funk, eine gewiſſe Tragik darin, dat der Menſch, der dort für Deutſchland kämpte, in dem Augenblick die Augen ſchließt, wo dieſes Weltreich in allen ſeinen Fugen kracht, wo in dem Land, das das Symbol der engliſchen Weltmacht wax, die eng⸗ Auguſt Diehn, fuhr liſche Weltmacht zugrunde geht. der Miniſter fort, war der erſte und der letzte Deut⸗ ſche, der Mitglied der engliſchen Handelskammer in Singapur war, bis die Engländer nach Ausbruch des Weltkrieges 1914 den gefürchteten Konkurren⸗ ten ins Konzentrationslager ſteckten. Zweimal verurteilt, aber er ſchlua ihnen ein Schnippchen und entwich dem Konzentrationslager. Reichsminiſter Funk würdigte die großen Ver⸗ ſchen Kaliſyndikats geſtellt, um die deutſche Kaliwirt⸗ bruchs und den Feſſeln des Verſailler Diktats Har⸗ ——— um die deutſche Wirtſchaſt und insbeſon⸗ ere um würdigte Generaldirektor Diehn ferner als den Züberragenden und zähen Verhandlungsführer, der in zahlloſen internationglen Verhandlungen der deut⸗ ſchen Wirtſchaft große Werte eroberte. Er würhigte ihn aber auch als den Mann, der frühzeitta die ſäku⸗ lare Erſcheinung Adolf Hitlers erkannte und der ſich als einer der erſten deutſchen Wirtſchaftsführer zum 0 Singapun, Lam, Es fiene ertlänſe Reics, Fügrer und ſeiner Bewegken bekaunte- der noch auf keinem einzigen Kriegs⸗ der Wehrmachts⸗ mein am wurde der gefährliche Gegner Englands zum Tode dienſte die ſich Auguſt Diehn, an die Spitze des deut⸗ hing ſchaft, die damals unter den Folgen des Zuſammen⸗ le deutſche Landwirtſchaft erwarb. Er ſich von 1993 bis 1940 deutſche Wiedereinnahme von Feodoſia ſich auszuwirken beginnt. * Das Wiedererſcheinen fremder bacch de e über Port Darwin am Mittwochabend iſt die Senſation der auſtraliſchen Preſſe. Laut dem Liſſa⸗ boner„Diario“ erſchienen in kurzen Abſtänden meh⸗ rere fremde Geſchwader über Port Darwin, und der ſofort einſetzende Gegenangriff blieb erſolg⸗ los, weil die fremden Geſchwader ſich in zu großer Höhe bewegten. Auſtralien wird immer energiſcher aus ſeinen Sicherheitsträumen geriſſen, und die Er⸗ kläru des auſtraliſchen Heeresminiſters Ford, Auſtralien habe niemals vor einer ernſteren Lage ge⸗ ſtanden, iſt ein nochmaliger Ruf an England und USA., Auſtralien zu retten. das ſich ſelbſt nicht ret⸗ ten kann. Auch London ſteht zwiſchen Furcht und Erwartung. Die„Times“ konnte geſtern ſchreiben, Japan ſtände bereits vor Auſtralien *. Die neue favaniſche Offenſive in Süd⸗ burma wirb im Tokioer Nachrichtendienſt als Be⸗ ginn der Löſung der burmaniſchen Frage bezeichnet. Tokio melbet weiter, daß eine neue Regierung von Burma in Papuan gebildet worden iſt, das an der Grenze von Siam liegt. Dieſe neue Regierung habe bereits die Unabhängigkeit Burmas er⸗ klärt. Ueber Rangun angeſetzte javaniſche Flie⸗ ger ſtellten feſt, daß britiſche Truppenkontingente zum Abmarſch aus Rangun bereitſtehen. Der Liſſaboner Diario“ meldet: Von zwei Seiten ſtoßen die ſapaniſchen Angriffe aus Thai⸗ land gegen Burma vor, und zwar auf die beiden ſtrategiſch wichtigen Stützyunkte Tavoy und Moul⸗ Golf von Bengalen. Wenn beide Städte jallen. dann iſt die Verbindung der chineſiſchen Tichunakina⸗Regiexuna mit dem offenen Meer abge⸗ ſchnitten und die Hauptſtadt Rangun iſt der fapani⸗ ſchen Beſitzergreifung nahegerückt. Bei Viktoria Point ſind ſeit Tagen große japaniſche Truppenein⸗ heiten gelandet. Die Forts und Häfen ſind von Ja⸗ panern beſetzt. 5 Zwel nochverräter hingerichtet anb Berlin, 23. Jan. Der am 12. September 1041 vom Volksgerichtsbof wegen Vo Hochverrat. unerlaubten Waffenbeſitzez und Mordverſuches unter Bruch des Rechtsfriedens zum Tode und dauernden Verluſt Fer bürgerlichen Ehrenxechte verurteilte 47 Jahre alte Joſeſ Skalda aus Klein⸗Petrowitz iſt am Freitag chtet worden. Skalda hat ſich im Fahre 1930 im Protekſorat führend durch Herausgabe poli⸗ tiſcher S hochverräteriſch betätſat und hat verſucht, einen Polizeibeamten zu erſchießen. Ferner iſt der am 20. Oktober 1941 vom Volksge⸗ richtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Erbietens zum Dienſt in einer ſeindlichen Kriegs⸗ macht zum Tode und dauernden Ehrverluſt verur⸗ teilte 84 Jahre alte Oskar Hübſchmann a Frettag hingerichtet worden. Hübichmann bal im In⸗ und Auslande hoch⸗ verräteriſch betätigt und nach Kriegsausbruch an⸗ geboten, in einem ſeindlichen Heere zu dienen. 8 Würde iſt was für Herz. beſonders gut verſtanden, dem Aus Welt und Leben Alalunaauunaunasanunaansaasasaaeaanfanaaä a uig atüfcotgagüdaaedngalgantessaädaäubagaütaagsaittaatancsetg Bei Olaf Gulbransson zu Haus vos Heins Steguwer Hätte ich dieſe Betrachtung einem Tragödien⸗ dichter zu widmen, glaubt mir, die Sache wäre wohl einfacher. Aber die Freude am Komiſchen, das Hohelied aufs Lächeln einer inneren Güte, die nichts Weiſes wäre, ſucht ſich nicht das letzte Wiſſen ums Tragiſche in ihr zu erlöſen, zu beruhigen, das alles iſt ſchwieriger und ſtellt eine Aufgabe, die vollends außer der Mode ſteht. Olaf Gulbransſon, der in Deutſchland eingelebte Skandinavier. hat, vom Tra⸗ giſchen das Letzte wiſſend, den Mut zum Komiſchen. Wer mit Gulbransſon zur muſiſchen Zuſammen⸗ arbeit kommt und eines Tages zum Schererhof ſteil überm Tegernſee hinaufklimmt, wie ein Pilger zum Athos, der muß fähia ſein, alles, was dieſer Mann, dieſes Mirakel an Güte, Kraft, Lebensluſt und Nachdenklichkeit(ſie beſtimmt erſt das Karat) zu ver⸗ ſchwenden weiß. in ſeinem reichen Werk wiederzu⸗ finden. Und auch in ſeinem Haus, ſeiner Familie, ſeinem elyſäiſchen Garten. Hier reſidiert kein Snob, hier wirkt ein Kerl. Hier grinſt kein Faxenmacher, hier ſchmunzelt ein Philoſoph. Freilich, einer von denen, die etwas vom arkadiſchen Pan haben, deſſen Flötenſpiel der große Bacchus auch dann liebte, wenn die Melodie ein Seufzen war. Ich glaube ſo etwas ſagen zu können, weil ich auch Leides und Wundes mit Vater Olaf ſchon teilen durfte. Weil ich aber auch tieferen Einblick in Werk und Leben des Meiſters genoß, der zwar„Profeſſor“ iſt, aber neben dem Titel lebt wie der wahrhaft Stolze, der ſich niemals aufdrängt mit ſeiner Tugend. Nein, Gulbransſon zählt nicht zu jenen Kräftigen, von denen der Berliner zu ulken pflegt, daß ſie vor lau⸗ ter Kraft nicht mehr laufen können. Wir ſchauen uns alſo um auf dem Schererhof, der ehemals eine bäuerliche Herberge war, heute hat ſich der Künſtler das Anweſen verklärt. Der Raſen iſt weich und gepfleat wie Velours. zwiſchen Blumen und Hecken blinkt ein Schwimmbad. ſeitwärts mahnt eine Blockhütte mit mythiſchem Drachenkopf an des Hausherrn nordiſche Herkunft. Dort aber. wo der malende Wiking ſchafft und wohnt, tut ſich ein Se⸗ ſam des Koſtbaren auf, und das Weſen der Dinge ſpiegelt die Seele deſſen, der des Lebens Fülle hat. Wer meint. im Hauſe des großen Menſchenkenners wimmelte es von ſkurrilen Scherzen, oh.— der irrt, der hat des Meiſters Hauch niemals verſpürt. Dieſes Gemiſch von bayriſchem Barock und ſkandinaviſcher üift Teller, Krüge, Geſchirre und geſchnitztes Möbelwerk ſind das Behagen ſelber, auf der ehemaligen Tenne aber, wo heuer die gut Stube weiß und feſtlich ſchimmert, ſtehen Seſſe. Tiſche, Bänke aus Göſta Berlings Tagen. hölzern Engel umſchweben den Kamin, eine Galerie alter Bilder und Silhouetten erzählt mit epiſcher Bunthei) an den Wänden. Hier plaudert man, wenn das Wet⸗ ter rauh iſt. Dann fegen die Stürme um das Ge⸗ mäuer, man rückt zuſammen, Olafs Gattin eine En. kelin Biörnſons, brinat Wein. der Hausherr ſelbſt trägt Hoſen aus Renntierfell, das Wams iſt von gleichem Stoff, und die Füße ruhen in mächtigen Kähnen. Im Hochſommer aber, wenn fern die Alypen⸗ kämme überm Tegernſee prunken, wenn im Tal die Boote gondeln und die Sonne dick im Nacken brutzelt, o ſe, dann hat Europens übertünchte Höf⸗ lichkeit im Schererhof keinerlei Rechte. Olafs Sohn — das blonde Sönicken, Frithjof leibhaftig— kommt dem Gaſt mit einem Bernhardiner durch den quel⸗ lenreichen Wald entgegen, des Hauſes Frauen tra⸗ gen norwegiſches Nationalgewand, und wieviel An⸗ mut ſchwebt in dieſen Kleidern. Solveigs Lied ſummt heimlich in den Falten: der Winter maa ſchei⸗ den, der Frühling vergehen 3 Gulbransſon aber iſt au ſolcher Stunde auf der Veranda zu treffen. Wie kann ichs ſchildern? Dio⸗ genes dürfte ein vermummter Puritaner geweſen ſein gegen Olafs unverblümte Maſſivität: Geht mir ein wenig aus der Sonne. Und, wenn ich nicht Alexander wäre, ſo möchte ich Gulbransſon ſein!— Barfutz bis über die Ohren ſteht der Künſtler, ach, der Lebenskünſtler da, vollends im Freien, ſine⸗ ſine, nur eine billardgrüne Schürze ſchirmt das Bugſprit ſeines Daſeins, doch achtern vevkörpert ſich das freundliche Volkslied aus dem Wunderhorn: „Der Herr rief aus den Höhen: Was muß ich, Adam, ſehen?“ Niemand weiß, in welchen Zirkel dieſer Olaf ſich einordnen ließe, welchem Ismus er verbunden ſei, wo er ein Vorbild gehabt hätte, wer ihm nachzu⸗ ſolgen würdig wäre. Allenfalls ſein Sohn, der heuer bei den deutſchen Soldaten ſteht und ſchon erſtaunliche Begabung zeigt. Sonſt aber iſt Olaf Gulbransſon eine einmalige Erſcheinung, ein Genie der Pointe, und wie kennt er die Magie des Weg⸗ laſſens, dies nicht nur beim Hinſatz des Weſentlichen im Revier der Karikatur, auch zur heißen Sommer⸗ zeit, wenn er auf der Veranda wortlos Goethe zi⸗ tiert: Arkadiſch frei ſei unſer Glück—l 55—————— Modedame vor 2000 Jahren Der Tag der vornehmen Römerin „Wie lebte eine Dame von Welt im alten Rom?“ Dort wo heut⸗ angarns Hauptſtadt ſteht. befand ſich Unt die Heiuoende auf dem rechten Donauufer die Römerſiedlung Aquincum, die, gegründet von römi⸗ ſchen Legionären, bald zu einem vornehmen Bade⸗ ort wurde. Die Ausgrabungen gewähren der mo⸗ dernen Forſchung einen Einblick in das Leben der wornehmen Römerin vor zwei Jahrtauſenden. Um es aleich vorwegzunehmen— die Modedamen des 20. Jahrhunderts, die ſich die Fingernägel rot färben und ſtundenlang beim Friſeur ſitzen, die ihr halbes Leben mit Umziehen und Anpröben bei der Schneiderin verbringen und zur Schönheitspflege einen ganzen Vormittag brauchen, waren wahre „Waiſenkinder“ gegen die vornehme Römerin von ehedem. So ungefähr ſah der Taa der altrömiſchen Modedame aus. die eine Badereiſe nach Aquincum unternahm. Um 9 Uhr morgens erhob ſie ſich von ihrem Bett, das ſie nur deshalb ſo„früh“ verließ, um mit ihrem Programm auch durchzukommen. Sie nahm ein Bad, nachdem das Waſſer durch angenehm duftendes Ambram veredelt war. Gegen zehn Uhr war der Maſſeur beſtellt. Man bevorzugte für dieſe Tätiakeit die jungen wohlgebauten Griechen die es Schlankheitsbedürf⸗ nis der klaſſiſchen Römerin Rechnung zu tragen. Eine weitere Stunde vergina, bis Hand⸗ und Fuß⸗ pflege an die Reihe kamen. Phöniziſche Mädchen ver⸗ ſahen dieſen Dienſt, ſie färbten die Nägel mit zartem chineſiſchen Lack und gaben auch den Fußnägeln eine rötliche Tönung. Die Lippen wurden purpurfarben bemalt. Nacken und Schultern mit Roſenpuder be⸗ ſtreut. Erſt um die Mittagszeit konnte der Friſeur ſeine Tätigkeit ausüben Dieſe wichtigſte Tagesbeſchäftigung nahm mindeſtens zwei Stunden in Anſpruch, denn nicht nur die Haare mußten gepflegt und kunſtvoll 65 werden, auch Augenwimpern wurden einer pezialbehandlung unterzogen, wobei man die Wim⸗ pern mit ägyptiſchem Pigment färbte und die Brauen mit einem ſchwarzen Stift nachzeichnete. Selbſtver⸗ Das Mädchen in der Woll ROMIANVYCONMERIKALEFFLE& 14 Er war unſtet geworden. Nur bei den Mahlzei⸗ ten fand ſie Gelegenheit, ſein ſchmales Geſicht, in das ſich neue, entſtellende Züge gegraben hatten, zu erforſchen. „Was ſtarrſt du mich ſo an?“ fragte er manchmal heftia, wenn ein zufällig über den Tiſch hinfliegen⸗ der Blick unvermutet auf den ihren traf, der nach⸗ denklich auf ihn gerichtet war. 3 ſchrak zuſammen.„Darf ich dich nicht an⸗ ehen?“ Dann fedoch rührte ihn ihre Schüchternheit, denn er begeanete ſeiner Tochter nunmehr herablaſſend, freundlich, wie er ſeine Hunde zu ſtreicheln pflegte, wenn ſie ihm über den Wea liefen, und er verſicherte ihr lächelnd, daß ſie ihn anſehen möge. ſo oſt ſie wolle: nur ſolle ſie nicht ſolche Teetaſſenaugen dazu gebrauchen. Sabine ſtellte ihre Bobachtungen nach einigen Auftritten dieſer Art nur noch mit halbverdeckten Blicken an. was dem Frieden bei Tiſch ſehr zuträg⸗ lich war. aber ſie ſah nicht weniger ſcharf als ſonſt. Der Vater war nie dort, wo er gerade ſaß oder ſtand. Er war in Wirklichkeit immer ganz wo an⸗ ders und als ſie mehrere Male am geöffneten Fen⸗ ſter ihres Zimmers lehnend bemerkt hatte wie ganz in helle Freundlichteit verwandelt er allabendlich in den wartenden Wagen ſprana und, die Zügel neh⸗ mend, zärtliche Worte zu den Pferden ſagte, deren Sü590 Ungeduld ihn ſtets mit ſtolzer Freude er⸗ lte, begann ſie zu glauben, daß ſein verſchloſſenes, von allem, was hier geſchah abgewandtes Weſen nur dieſen abendlichen Fahrten entgeaenſtrebte. Ja, dem Wea ſowohl als auch dem Ziel, das am Ende dieſes Weaes liegen mußte. Ahher mas mar über aufaeklärt, als einmal die i e darüber aufgeklärt, als einm 8 dem Obſtaarten kommend, der aus ſtänölich waren die Friſeure ſchon damals“ ſchlau ge⸗ nug, iedes Jahr eine andere Haarmode zu erfinden, der griechiſche Stil wechſelte mit dem kunſtvollen ägyptiſchen ab. 875 So war um zwei Uhr die Zeit gekommen, zu der die vornehme Römerin ſich zum Frühſtück— legte; denn die, alten Römer nahmen bekanntlich ihre Mahlzeiten auf einem bequemen Liegepolſter ein. Es gab Würſtchen aus Eſelfleiſch, geväucherten Schinken, Gemüſe, gekochte und friſche Früchte, ſüßen Kuchen. Die Anſtrengungen, denen man ſich bisher ausgeſetzt hatte, erforderten eine längere Ruhepauſe, die bis fünf Uhr dauerte. Dann kleidete man ſich an und fuhr in das öffentliche Bad. Natürlich badete man nicht wirklich, das Waſſer hätte der Haut ſchaden können. Man plauderte vielmehr mit ſeinen Bekannten und huldigte dem Würfelſpiel, bei dem es oft um beträchtliche Einſätze ging. Um ſieben Uhr begannen im Amphitheater die Gladiatorenkämpfe oder im Zirkus die Wagenrennen, denen die Dame von Welt in ihrer Loge beiwohnte, um dann gegen zehn Uhr nach Hauſe zu fahren, wo man im Kreiſe vieler Gäſte eine üppige Mahlzeit einnahm. Damit war der Farbeitsreiche“ Tag der vornehmen Römerin zu Ende. Loglk Der Söhn kam von der Schule heim. Der biedere Vater fragte: „Was haſt du gelernt, mein Junge?“ „Die Logik, Vater.“ „Kannſt du mir ein Beiſpiel erzählen?“ „Gern, Vater,“ hub der Sohn an,„hier auf dieſem Teller liegen drei Eier. Ich behaupte nun kraft mei⸗ ner Logik, daß dies ſechs Eier ſind. Denn wo drei Eier ſind, ſind auch zwei Eier und ein Ei. Drei und zwei und eins macht ſechs.“ 5 635 Der biedere Vater nickten „Dann iß dich mal kraft deiner Logik ſchön' an, mein Junge]“ Denn ich werde von dieſen Eiern zwei und Mutter wird eines eſſen. Dann bleiben für dich noch drei Eier übrig.“ 3 dem Haus tretenden Apollonia begegnete, die dem eben davonrollenden Wagen nachblickte. Erſt waren ſie beide ſtill, dann ſagte die Mamſell in mißbtlligen⸗ dem Tone: 8 —9 fährt er wieder mal hin— zu ſeinen Spie⸗ ern „Pſch!“ machte Apollonia warnend. Sabine zoa ſich ins Zimmer zurück, ſie ahnte, daß der Blick der alten Frau jetzt die Hauswand hinauf⸗ flog, aber ſie erinnerte ſich klar daran, daß ſchon ein⸗ mal vom Spielen die Rede geweſen war. Nur wann, fiel ihr nicht gleich ein, denn ſie konnte ſich weder vorſtellen, welches Spiel außer Tennis von den Er⸗ wachſenen betrieben würde, noch, wie es geartet ſein müſſe, daß man es abends ſpät in der Dunkelheit ſpielte und ſich ſo darauf freute. wie der Vater es offenbar tat. 6 8 Das beſchäftigte ſie lange Zeit. Da es aber ir⸗ gendwie nicht anaing, Apollonla oder die Mamſell, der das Spiel, um deſſentwillen ſie in tadelndem Ton von dem Vater ſprach, zu mißfallen ſchien, über die⸗ ſen Punkt zu befragen, nahm Sabine ſich vor, bei ihm ſelbſt Auflkärung zu erbitten und verlegte aus einer unbeſtimmten Ahnuna heraus die Ausführung dieſes Vorhabens auf ihren zwölften Geburtstag. Der Vater hatte ihr als Erſatz für Jutta, die vor einem Vierteljahr eingegangen war, eine weiße, eng⸗ liſche Bulldogge geſchenkt. deren Häßlichkeit diejenige ihrer alten Freundin noch bei weitem ülertraf. Sie hieß Pinkie, ſchnaufte wie eine Lokomotive und hatte trotz ihres jugendlichen Alters von zehn Monaten die verſorgte Faltenſtirn ſowie den kummervollen Blick einer uralten Frau. Sabine war ſelig, und der Vater zeigte ſich heute ſo aufgeſchloſſen, ſo liebenswürdia. Er ſprach bei Tiſch mit ihr franzöſiſch, nannte ſie im Scherz Ma⸗ demoiſelle und lobte ihre gute Ausſprache. Da ſchien ihr der Augenblick gekommen, ihn nach dem Spiel zu fragen. Sie mußte es nur klug einleiten und ſo tun, als ob ſie ſchon etwas wüßte dann würde er ſie auch weiterhin wie eine Erwachſene behandeln und ihr Auskunft geben. „Bleibſt du heute abend zu Hauſe?“ erkundigte ſie ſich, dieſer ſelbſtaeſchaffenen Richtlinien eingedenk, in feichtern don „out ma chérie“, lächelte er. ihr die Obſtſchale näherrückend. um dann deutſch fortzufahren:„Ich muß leider in die Stadt. Aber ich werde erſt gegen zehn, Uhr ſhren. Bis dahin bleiben wir zuſam⸗ Die neue Protektoratsregierung beim stellvertretenden Keichsprotektor 56Obergruppenführer und General der Polizei Heyörich auf der Prager Burg. Der ſtellvertretende Reichsprotektor im Geſpräch mit dem Vorſitzenden der Regierung, Dr. Jaroflaw Krejci; im Hintergrund(von links):„6⸗Ober⸗ Gruppenführer Frank, der Innenminiſter Bienert und der Miniſter für Land⸗ und Forſtwirtſchaft Adolf Hruhy. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Generalieldmarschall von Bock im Führer⸗ hauptquartier Der Führer empfing in ſeinem Hauptquartier den von ſeinem Erholungsurlaub zurückgekehrten Generalſeld⸗ marſchall von Bock vor der Uebernahme eines neuen Abſchnittes an der Oſtfront. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multipler⸗K.) Alles muß sehr schnell gehen Beim Inſtellunggehen an der Nordafrikafront mußte der Flakzug einen Radwechſel vornehmen. Geübte Hände be⸗ wältigen dieſe Arbeit in kürzeſter Zeit. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Dreßler, Atl.,.) In den Dschungeln aui Malaya Das ſiegreiche Vordringen der japaniſchen Truppen iſt um ſo bewunderungswürdiger, als weite Lanoſtriche der oſtindiſchen Halbinſel von tropiſchem Dichungelwald überwuchert ſind.— Unſer Bild zeigt britiſche Empire⸗“ Soldaten bei einer Uebung in dem undurchdringlich ſcheinenden Pilanzengewirr. Wie aber der bisherige Ab⸗ lauf des Krieges gezeigt hat, haben ſie auch hier in den Japanern ihren Meiſter gefunden.* (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K) PPPPPPPPPw07hT0TPPPPkGTGT0TTT0T0T—T“ ooooP P———— S Uraufführung in Saarbrücken. In Gegenwart des Dichters brachte das Gautheater Weſtmark das Schauſpiel„Börge“ von Friedrich Saihler zur Uraufführung. Das Werk handelt von einem imagi⸗ ä öni deſſen letzter Rüren Königstum von Bone Hhaden deſen,— ausſtellung in Berlin ſprach der führende italie⸗ Repräſentant im Kriege die Truppen verläſſen u gußer Landes gehen will, nur darauf bedacht, vom ſicheren Port aus den Feind um Waffenſtillſtand zu bitten, damit ihm Krone und Hausmacht erhalten bleiben. Im ſchroffen Gegenſatz hierzu ſteht das bo⸗ denverwurzelte Volkstum mit der verantwortungs⸗ vollen Führerperſönlichkeit des Bauern Börge an der Spitze, der dem Feind die Stirn bieten will, um das Sand zu retten. Die Königstreue, die Börge jahrhundertealtes Geſetz iſt, ſchafft den Konflikt zwi⸗ ſchen Gehorſam gegen den König, der ſein Volk ver⸗ raten will, und der Pflicht, Volk und Land zu die⸗ nen. Der geſunde Volksſinn trägt den Sieg daron, und die Geſchichte geht über das morſch gewordene Köniastum hinweg. Die manchmal auftretende ba⸗ rocke⸗ Ueberladenheit der Dialoge droſſelt die, moto⸗ riſche Kraft der Handlung. Man vermißt die Dy⸗ namik im Spielablauf und wirkungsvolle Akt⸗ ſchlüſſe. Dieſe Umſtände ſetzen jedoch den Wert der Dichtung nicht in Zweifel. Dies machte auch die Ur⸗ aufführung deutlich. die in ſtraffer Regie Jochen Poelzigs vonſtatten ging Erwig Auguſt Dektet.“ O Hamburger Leſſingpreis für Hermann Claudins. Der Reichsſtatthalter hat auf Vorſchlog des Vertrauensmänner⸗ kollegiums den Leſſingpreis der Hanſeſtadt Hamburg für das Jahr 1942 am Geburtstage Leſſings, am 22. Jan., an Hermann Claudius verlieben. Das Preisrichter⸗ kollegium hat ſeinen Vorſchlag damit begründet, daß Her⸗ mann Claudius in ſeinen Werken einen Gedankenreichtum, ſeeliſche Tieſe ſowie ein ſittliches Ethos oſfenbare, die duhn men. 5 94 Sabine ſchälte einen Pfirſich- und lächelte ebenſo liebenswürdia wie er. 165 „Aha, du möchteſt das Spiel nicht vermiſſen“, nickte ſie anſcheinend vollkommen unterrichtet. Aber ſie kam nicht dazu, nach dieſer elegant hingeſtreuten Einleitung nunmehr ihre Frage vorzubringen. Der Vater wurde erſt purpurrot, ſprang ſo beftig auf, Faß ſein Stuhl umſchlug, ſtarrte ſie an wie ein geſpenſtiſches Weſen und erbleichte dann jäh. „Wer hat dir das geſagt?“ keuchte er. nach Atem ringend. Sie erhob ſich und ſtand ihm ſtumm gegenüber. Nicht ein Laut kam über ihre vor Entſetzen bebenden Liypen. Der Vater ſchritt in ſeltſam ſteifer Haltung um den Tiſch. Gleich einem ſprunabereiten Tier näherte er ſich ihr. auf der Stelle! Wer ſaate dir ſo etwas?“ Sabine begriff ihn nicht. Sie begriff nichts mehr. Immer noch ſchweigend ſah ſie in ſeine zorngeröte⸗ ten Augen und fühlte ſich grundlos mißhandelt. „Antworte!“ herrſchte er ſie an. Da fand ſie die Sprache wieder.„Ich habe dar⸗ über reden hören.“ „Von wem?“ forſchte er mit aufeinanderknirſchen⸗ den Zähnen.„Du ſagſt mir augenblicklich, wer es war, damit ich ihn mit der Hundepeitſche aus meinem Hauſe jage!“ Sie ſah nicht mehr den Vater in dieſem Mann, der da ſchäumend vor Wut ihre Schulter packte. Ohne ſich ſeinem Griff zu entziehen hielt ſie ihm ſtand, denn es galt, die Mamſell zu ſchützen, und das gab ihr neue Kraft. „Es waren ganz fremde Stimmen“, loa ſie mit feſtem Blick.„Ich kam aus dem Park, als du fort⸗ fuhrſt. Draußen war es dunkel, ſo daß man keinen ſehen konnte. Aber plötzlich hörte ich einen ſagen: Da fährt er wieder mal hin zu ſeinen Spielern.— Es müſſen mehrere geweſen ſein, denn danach lach⸗ ten die anderen— Frauen waren auch dabei, aber ich erkannte niemanden. Und wenn es Leute von uns geweſen wären, bätte ich doch ihre Stimmen erken⸗ 4c Mitſſen!“ Der Vater ſank aanz vornſber und ſah aus. wie wenn er jeden Augenblick zuſammenbrechen, müſſe. angelos. anzuſprechen. in die erſte Reihe der deutſchen Lyriker ſtellten. Die Form ſeiner Dichtungen ſei klar und zuchtvoll und entſpreche in hohem Maße den klaſſiſchen Forderungen Leſſings. „Probleme der deutſchen und italieniſchen Literatur der Gegenwart.“ Aus Anlaß der italieniſchen Buch⸗ niſche Germaniſt Profeſſor Gabett i⸗Rom in der Ber⸗ liner Univerſität vor einem großen geladenen Kreiſe über Probleme der deutſchen und italicniſchen Literatur der Ge⸗ genwart. Proſeſſor Gabetti ſtellte in von reichem Wiſſen und tieſem Verſtändnis getragenen Ausführungen die Tra⸗ dition und Juſammenhänge des deutſchen und italieniſchen Schrifttums dar und zeigte als Ergebnis ſeiner Unter⸗ fuchung die unvergänglichen Werte auf, die das Schrift⸗ 600 der beiden Länder der europäiſchen Kultur gebracht ben. Jugendwerke Michelangelos werden neu entdeckt. Dr. Kriegbaum, Direktor des kunſihiſtori⸗ ſchen Inſtituts in Florenz, machte in einem in Nürnberg gehaltenen Vortrag zum erſten Male vor der Oeffentlich⸗ keit die Mitteilung, daß er im Dom von Siena einige Statuen, die wegen ihrer ungünſtigen Aufſtellung bisher unbeachtet blieben, als JIugendwerte Michel⸗ Re beſtimmen konnte. Es handelt ſich um halblebensgroße Marmorſtatuen, die in zehn Meter Höhe ſtanden. Zwei von ihnen ſtellen eigenbändige Arbeiten des Meiſters dar, unter ihnen befinden ſich eine Paulus⸗ Statue, die als Selbſtporträt des dreißigjährigen Michel⸗ angelo anzuſprechen ſein dürfte. In dieſen Jugendwer⸗ ken iſt eine innere Nähe zu der großen Dacidfigur ſpür⸗ bar, wie auch ſchon alle Anſätze zu der ſpäteren Dynamik in der Kunſt Michelangelos vorgebildet ſind. Die ührigen Statuen ſeien als Arbeiten aus der Werkſtatt Michel⸗ ***. K In Reval wurde der Altar wieder aufgeſtellt der von dem ſpätgotiſchen Lübecher Maler und Plaſtiker Bernt Notke geſchafſen und 1484 vom Rat der Stadt Reval be⸗ ſtellt wurde. 3 Die Furcht, daß er ihre Lüge durchſchauen würde, war unnötig. Er glaubte ihr, aber dieſer Glaube ſchien ſeinen Zorn zerſchlagen und ihn ſelbſt vernichtet zu haben. Sie faßte ihn ſanſt um die Schultern. da er nun hilfsbedürftig und nicht mehr furchtbar war. „„Laß mich“, ſtöhnte er, ihre Hand von ſich löſend, und lief hinaus wie ein Verſolgter. Sabine bekam ihn den ganzen Tag nicht mehr zu Geſicht. Sie lief verſtört umher, ſich unabläſſig fra⸗ gend, was ſie eigentlich getan habe. Aber auf dieſe Frage wurde ihr keine Antwort, denn der Vater blieb auch weiterhin unſichtbar. Selbſt als Fräulein Fink ſie eines Morgens in ſenes Penſionat brachte, das ſie erſt als Siebzehnjährige verlietz, kam er nicht, um ihr Lebewohl zu ſagen. VI. Der Abend erſtrahlte im glühenden Rot der Verheißung eines auf ihn folgenden Sonnentages. Sabine lehnte ſich weit aus dem Fenſter des Zuges. um die Heimat. den kleinen Bahnhof mit ſeinem grauen Schieſergebäude, den dicken Stationsvorſte⸗ her, der ſich ſchon wartend am Rande des Bahnſteigs aufgebaut hatte, und vielleicht auch Anton, wenn er die Pferde rund um den wohlbekannten Platz vor dem Ausgana lenkte, mit den Augen grüßen zu kön⸗ — bevor ſie endlich für immer zu all dem zurück⸗ ehrte. Ja, diesmal kam ſie nicht nur, um ihre Fexien hier zu verbringen. Nun war die Verbannung auf⸗ gehoben; die Heimat, von Sehnſucht und Ferne herr⸗ lich verſchönt, breitete ihr die Arme entgegen um ſie für immer an ihr großes. Herz zu ſchließen.— Neben der Sperre ſtand der Vater. Er war grau geworden und lächelte ſeine Tochter, die raßch auf ihn zuſchritt, lieberoll an. Seit den letzten Ferien, da ſie plötzlich als junge Dame aus dem Zug geſtiegen war, bemühte er ſich mit einer eigenartig ſcheuen, ſoſt hilfloſen Neiguna um ſie, denn in ihrem feinen Ge⸗ ſicht, in den nachtdunklen Augen, die ſo milde ſtrahl⸗ ten wie barmherzige Leuchtfeuer, angezündet, um Verirrten Weiſuna ünd Wärme zu geben fand er unzählige Male am Tage die Mutter wieder; ſeine Mutter, deren Namen er für das Kind gemählt hatte, als er die ſeltſame Aehnlichkeit zum erſten⸗ mal empfand. Fortſetzuna kolat) * Mannheim, 23. Januar. 18.06 Uhr .09 Uhr Beechtet die Verdunkelungsvorschriften Sonnenuntergang Preitag Sonnenaufgang Samstag Beiſtungsſleigerung durqͥ Arbeitslenlung Othwohl wir uns im ͤͤritten Kriegsfahr befinden, hat unſere militäriſche und wirtſchaftliche Rüſtung nicht nachgelaſſen. Es gelang uns vielmehr im Gegenteil, ſie von Monat zu Monat zu verſtärken. Mit dieſer Feſtſtellung beginnt Reichsarbeitsminiſter Fvanz Seldte in„Arbeitseinſatz und Arbeitsloſen⸗ hilfe“ einen Ueberblick über die Lage des deutſchen Avbeitseinſatzes im Jahre 1912. Der Miniſter er⸗ klär, es erfülle ihn ebenſo wie jeden Angehörigen der Arbeitseinſatzverwaltung mit Stolz und Genug⸗ tuung, feſtzuſtellen, in welch hervorragendem Maße die Aufgaben des Arbeitseinſatzes bis heute ge⸗ meiſtert worden ſind. Die Erfaſſung und Lenkung der Arbeitskräfte gelang in einem Ausmaß, das jede Erwartung überſtieg und von keinem anderen krieg⸗ führenden Land auch nur annähernd erreicht wurde. Eine ſolche gewaltige Aufgabe, wie ſie die Erfaſ⸗ ſung und Lenkung der Arbeitskräſte in einem indu⸗ ſtriell hochentwickelten Lande darſtellt, kann nicht von heute auf morgen gelöſt werden, insbeſondere nicht mit übernommenen und veralteten Verwaltungs⸗ methoden. Beſonders hervorgehoben zu werden ver⸗ dient die Tatſache, daß eine größere Zunahme der Zahl der Arbeitsloſen im Gegenſatz zum erſten Welt⸗ krieg vermieden werden könnte. Der Miniſter unter⸗ ſtreicht, daß die Arbeitseinſatzverwaltung es mit le⸗ bendigen Menſchen zu tun hat, in deren Schickſal und Berufsgeſtaltung oft eingegrifſen werden muß. Ein gutes Wortzur rechten Zeit verſtänd⸗ nisvolles Erfaſſen einer Sonderlage ſowie warm⸗ herzige Aufklärung und Beratung erſcheint daher viel wichtiger und dem Wohle der Geſamtheit und des einzelnen viel dienlicher als das Beſtreben. Vor⸗ ſchriften ſchennatiſch und ſtarr anzuwenden. Gewiß: In einer Zeit der größten nationalen Kräfteanſtren⸗ guna, in der die Durchführuna der Kriegsaufgaben unter allen Umſtänden ſicherzuſtellen iſt, iſt es un⸗ möglich, auf dem Gebiet des Arbeitseinſatzes Locke⸗ zungen und Willkürlichkeiten zuzulaſſen. Es liegt ier eine nationale Notwendigkeit vor, die aſle ſonſt begreiflichen Einwände geaen eine ſtraffe Lenkung der Arbeitskräfte zum Schweigen bringen muß. Im neuen Jahr muß auch vom Arbeitseinſatz her die Frage der Leiſtungsſteigerung immer wieder geprüft werden. Hierbei ſteht die Rationaliſierung im Vordergrund. Das bedeutet wirtſchaftlich fort⸗ ſchreitende Techniſterung und Maſchiniſierung, ar⸗ beitseinſatzmäßia jedoch Arbeitseinſatz nach gualitativen Geſichtspunkten. Wir müſ⸗ ſen mit den vorhandenen Facharbeitern und über⸗ haupt mit den beſonders leiſtungsſähigen Arbeits⸗ kräften ſo ſparſam wie möglich umgehen. Daß dies noch nicht der Fall iſt, beweiſen die vielfachen Feſt⸗ ſtellungen und Ueberprüfungen der Arbeitseinſatz⸗ verwaltung. Hier liegen alſo die erſchloſſen werden müſſen. Um dies zu ermög⸗ lichen, bin ich, ſo erklärt der Miniſter, entſchloſſen, neue Wege zu gehen, ſobald die Vorprüfung dar⸗ über abgeſchloſſen iſt, welche Zahl von Facharbeitern für Betriebe beſtimmter Art und beſtimmten Um⸗ ſonges notwendia iſt. Auch weiterhin werde die Arbeitseinſatzverwaltung dem Auſſpüren von zu⸗ äslichen Arbeitskräften nach wie vor ihre beſondere Aufmerkſamkeit zuwenden müſſen. Tauschhandel verstönt gegen die Berutsehre 5 u dem ſogenannten Tauſchhandel, der ſich wäh⸗ ud der Kriegszeit hier und verbreitet hat, ver⸗ üffentlicht der Reichsſtand des deutſchen Handwerks eine Erklärung, die⸗ feſtſtellt, daß nach Auffaſſung des Reichsſtandes jeder Handwerks⸗ betrieb verpflichtet iſt, Angebote abzulehnen, die Darauf gerichtet ſind, zuſätzlich Mangelware durch Austauſch gegen andere Ware zu erhalten. Kunden, die in der Lage ſind, ihrerſeits im Tauſchwege Ware zu liefern, dürfen unter keinen Umſtänden bevor⸗ Zugt werden. Verſtöße hiergegen werden von den Handwerkskammern im Wege des Ehrengerichts⸗ verfahrens verfolat. e Wir wülnſchen Glück. Freitag, den 23. Jannar, nert Herr Max Töpfer, Käfertaler Straße 31, ſeinen 78. Geburtstag. e Im Verein für Naturkunde Mannheim ſpricht am Sonntag, dem 25. Januar, 11 Ühr, in der Aula 4 1, Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. A. Strigel Her: Geologiſcher Untergrund der S Mann⸗ auf Grund von neuen Aufſchlüſſen(mit Licht⸗ rn). Anſchließend werden die beiden Filme: anderfalken im Neckartal und Vogelleben im Bolmatinger Ried(Bodenſee), aufgenommen von Sepp Stark(Neckarauſ vorgeffüört. eDas Kunſthaus eröffnet Samstag, den 24. Ja⸗ mmar, nachmittags 17 Uhr. eine Ausſtellung mit Gemälden und Aquarellen von Will Sohl. Som Planetarium. Am Sonntag, dem 25. Jonuaxr, findet der 7. Lichtbildervortraa der Reihe Allaemeinverſtändliche Himmelskunde“ ſtatt. Pro⸗ dr Dr. Feuxſtein ſpricht über Ortsbeſtimmung am Himmel, die Helligteit der Sterne, Entſernungs⸗ meſſung im Weltall und über aſtronomiſche Inſtru⸗ Wente. Mit dem Vortraa iſt eine Vorführung des Sternproiektors verbunden. Leiſtungsreſerven, Lale und der junge Wacktposten Neulich, als ich auf dem Flugplatz Semlin ſtand, und einen Blick zur alten Stadt Belgrad hinuver⸗ ſanote, ſchmetterte ein Unteroffizier der Luftwafſe, der gerade vorüberging, ein Liedchen lerchenhaft in die Natur, in welchem von einer Laterne, einer Ka⸗ ſerne und einer Dame namens Lili⸗Marlen die Rede war. In Sofia, am Rundfunkapparat, hörte ich abends gegen 10 Uhr eine ſympathiſche Frauenſtimme eben⸗ falls von Beleuchtungskörpern, Kriegerhäuſern und einer Dame namens Lili⸗Marlen ſingen. Seit ich wieder in Berlin bin, dringt vom Stra⸗ ßenpflaſter her, aus den Schächten der Untergrund⸗ bahn und durch die Naſen einiger an Schnupfen er⸗ krankten Barden das Ständchen mit der Huldigung für Lili⸗Marlen. Unter Lili⸗Marlen konnte ich mir bis heute nur eine hypermoderne Salonſchlange vorſtellen, die zum ärmelloſen Abendkleid grün lackierte Fingernägel, Hufeiſen und nahtloſe Augenbrauen trägt. Doch der Menſch kann ſich irren. Die zunehmende Popularität des Liedchens nährte zunächſt meine Verwunderung, dann aber gab ich meinem Forſchertrieb nach und ſtieg zu den Quellen. Zunächſt ſtellte ſich heraus, daß Lili⸗Marlen etwas mit dem Rehlein gemeinſam hat, die bei Chriſtian Morgenſtern die Zehlein falten: Das gute Kind tut's um des Reimes willen. Und ſiehe da: Lili⸗Mar⸗ len iſt überhaupt kein Vamp, ſondern eine liebens⸗ werte Geſtalt, die ſich das Herz der Rundfunkhörer im Sturm erobert hat. Das hat ſie ohne Frage einer Geſchlechtsgenoſſin zu danken, die einen ebenſo ſku⸗ rilen Namen trägt wie ſie ſelbſt. Ich ſpreche von Lale Anderſen. Lalel Was iſt Laled Es könnte eine Abkürzung für Laura⸗Lene ſein Es könnte auch klangmaleriſch an⸗ deuten, daß die Muſe des Trällerns bei der Namens⸗ gebung Pate geſtanden hat. Wahrſcheinlich iſt, daß im Norden unſeres Vaterlandes„Lale“ nicht weniger beliebt iſt, wie die lieblichen Namen„Frauke“, „Wiebke“ oder„Tummelumſen“. Daß auf jeden Fall„Lale“ in enger Beziehung zur Kunſt ſteht, beſtätiat uns jeder Literaturhiſtori⸗ ker, der auf die Scherzgeſchichten von den Schildbür⸗ gern verweiſt, die im 16. Jahrhundert unter dem Titel„Lalenbuch“ auf dem Markt erſchienen. Wie ſehr Lale Anderſen der Kunſt verwebt iſt, merkte ich vor einigen Jahren, als ich in Köln am Rhein eine Kleinkunſtbühne beſuchte. Fred Endrikat, der Beherrſcher der Adreßbücher. Poet, Plauderer, Holzhacker und Hundeſreund, ſtand an der Rampe und kündigte eine neue Programmnummer ungefähr folgendermaßen an: „Weißt du, wie die Noroſee ſchmeckt? Haſt du deine ſtolze Naſe, ie in ſie hineingeſteckt, wie in eine Blumenvaſe? Nach Roſen riecht die Norbſee nicht, und keineswegs nach Heu. Sie duftet nach Vergißmeinnicht, nach Tee und nach Ahoi.“ An dieſe Naturbetrachtung knüpfte ex eine Be⸗ gründung. Jeder, der einmal vom Maſtkorb in die Nordſee gefallen, jeder, der einmal von einer Qualle angeſengt worden ſei, jeder, der einmal in Helgoland Hummern gejagt und jeder, der einmal echte See⸗ mannslieder gehört habe, könnte die Land⸗ bzw. Waſſerſchaft nie wieder vergeſſen. Und zum Be⸗ weiſe deſſen, ſchob er Lale Anderſen auf die Bühne. Ein flachsblondes, bildſchönes Kind des Nordens zeigte ſich und ſang mit Gefühl und Kraft Hymnen zur Verherrlichung der chriſtlichen Seefahrt. Groß waren Jubel, Freude und Beifall, die das enthuſias⸗ mierte Publikum der anmutigen Sängerin zollte. Jahre ſind vergangen. Lale Anderſen iſt inzwi⸗ ſchen bekannt geworden. Und in dieſem Jahre wurde ſie berühmt. Der Deutſche Sender in Belgrad hat das fertig gebracht. Abend für Abend um 10 Uhr meldet ſich der Kameradſchaftsdienſt des Belgroder Wachtpoſtens und beendet ſeine Darbietung;„Und nun hören wir das Lied vom Wachtpoſten Es iſt eine einfache, ſchlichte Melodie im Voſks⸗ ton die da durch den Aether geſchickt wird. Die Mu⸗ ſtk iſt von Norbert Schultze, der Text von Haus Leip. Tert, Muſik und Sinaſtimme haben inzwiſchen einen olympiſchen Siegeslauf hinter ſich gebracht. Im Felde wie in der Heimat hat ſich die Weiſe durchgeſetzt und iſt zum populärſten Schlager gewor⸗ en. Zu Recht, wie mir ſcheint. Denn der Tert des zweiten Verſes hat etwas von den volkstümlichſten Liedern aus des„Knaben Wunderhorn“: „Unſ're beiden Schatten Seh'n wie einer aus. Daß wir ſo lieb uns hatten. Das ſah man gleich daraug. Und alle Leute dürfen's ſeh'n, Wenn wir bei der Laterne ſteh'n Wie einſt, Lili⸗Marlen.“ 55——— Erlebte Heimat Unter dieſem Titel wird am Sonntagvormittag zum erſten Male in der„Alhambra“ ein Ton⸗ film vorgeführt, mit dem der Weimarer Profeſſor Hege Thüringen ein Naturdenkmal geſetzt hat, das in Eigenart und Wirkung nicht überboten werden kann. Hege, der alle Freunde der bildenden Künſte mit ſeinen Arbeiten über deutſche Dome und ſein in vier Sprachen herausgegebenes Werk über die Akropolis auf ſich aufmerkſam machte, verſuchte ſich erſtmals erfolgreich mit ſeinem Großfilm„Am Horſt der wilden Adler“, dem neben zahlveichen Kultur⸗ filmen der erſte große Architekturfilm„Auf den Spuren der Hanſe“ ſolgte. Zwei Jahre benötigte Hege mit ſeinen Mitarbeitern, den Auftrag des frü⸗ heren thüringiſchen Volksbildungsminiſters Wächt⸗ ler durchzuführen, einen Streifzug mit der Kamera durch ſein Heimatland zu unternehmen. Das Er⸗ gebnis wird alle Naturfreunde entzücken. Profeſſor Hege ging davon aus, daß man aus Städteanſichten und landſchaftlichen Beſonderheiten die Heimat kaum erleben kann. Die Streifzüge er⸗ ſtreckten ſich deshalb auf Gebiete, die nur ſelten des Touriſten Fuß betritt. Und ſo kamen Aufnahmen der Thüringer Flora und Fauna zuſtande, die in ihrer Geſamtheit ein Kulturdokument allererſten Ranges Harſtellen. Es genügt, wenn wir einige Ein⸗ zelheiten herausgreifen, um zu beweiſen, daß man in Feld und Wald auf immer neue Wunder ſtößt, wenn man ſich bemüht, ſie zu entdecken. An ſenk⸗ recht abfallender Felſenwand niſtet der Uhu. Man ſieht, wie die Jungen immer flugfähiger werden, um ſich ſchließlich von den Eltern zu trennen. Die Horſtaufnahmen wurden über eine breite und tiefe Schlucht unter großen Schwierigkeiten mit der Fern⸗ kamera gemacht. Man meint allgemein, daß der Storch nur auf Bauwerken niſtet. Daß dies nicht immer der Fall iſt, zeigt die Aufnahme eines Storchenneſtes auf einer hohen Fichte. Hier iſt das Familienleben ebenſo intereſſant belauſcht, wie im Habichtshorſt im Waldesdickicht. Sei es, daß man des mächtigen Edelhirſches, einer zierlichen Rehkitz oder eines Jungfüchsleins anſichtig wird— immer handelt es ſich um charakteriſtiſche Aufnahmen, die deutlich zeigen, daß ſie nicht leicht geweſen ſind. Da ſich die Entdeckungsreiſe bis in die Rhön er⸗ ſtreckte, wurde eine Fülle herrlicher Landſchafts⸗ bilder aufgenommen, die auch Kunſtwerke in der Lichtbehandlung ſind. Mit den Bewohnern der durchforſchten Gebiete ſind die Kameraleute nur in⸗ ſoweit in Berührung gekommen, als aufgezeigt wer⸗ den ſollte, wie ſehr ſie nit der Natur verwachſen ſind, ſo Landleute beim Grasſchnitt und der Ge⸗ treideernte, blumenpflückende Kinder oder Holzfäller und ⸗flößer. Großaufnahmen zeigen die Selten⸗ heiten der Thüringer Flora. Da der muſikaliſch gut illuſtrierte Film als eine naturkundliche Un⸗ terrichtsſtunde anzuſprechen iſt, die die Schönheiten der deutſchen Lande in höchſten Tönen preiſt, wird er jedenfalls auch auf die Jugend eine ſtarke An⸗ ziehungskraft ausüben. Richard Schönfelder. 555————— 0 Kein Ersatzanspruch bei verschuldeten luftangriftschäden Bei Anfragen der Bevölkerung über die geſetz⸗ liche Pflicht zur Durchführung einzelner Luſtſchutz⸗ maßnahmen, etwa zum Aufſuchen des Luftſchutzrau⸗ mes, iſt verſchiedentlich von Luftſchutzſtellen erklärt worden, daß im Schadenfalle ohne die betreſſenden Maßnahmen ein Anſpruch nach der Perſonenſchäden⸗ oder der Kriegsſachſchädenveroroͤnung nicht gegeben ſei. Der Reichsminiſter der Luftwaffe und er⸗ befeblshaber der Luftwaffe weiſt nun in einem Erlaß darauf hin, daß für die Frage, in welchen Fällen ein Anſoxuch auf Entſchädiaung entfällt, ausſchließlich dis Vorſchriften der genannten Verordnung maßge⸗ bend ſind. Ein ſtrafbarer Verſtoß gegen die Beſtim⸗ mungen des Luftſchutzrechts werde zwar im allgemei⸗ nen auch als ein den Erſatzanſpruch für Sachſchäden beeinträchtigenbes Verſchulden anzuſehen ſein; es ſei —* au berückſichtigen daß im Hinblick auf die Ver⸗ chledenartigkeit der örtlichen und perſönlichen Ver⸗ hältniſſe in jedem Einzelfalle nicht alle Maßnahmen, deren Durchführung von der Bevölkeruna erwartet wird durch geſetzliche Vorſchriften bindend angeord⸗ net ſind. Die hier maßoebenden Beſtimmungen lau⸗ ten im§ 2 Abſ. 6 der Pexſonenſchädenverordnung: Für einen Schaden an Leib oder Leben, den der Be⸗ ſchädigte vorſätzlich herbeigeführt hat, wird Fürſorge und Verſorguna nach dieſer Verordnung nicht ge⸗ währt.“ Und ſie lauten im§ 6 der Kriegsſachſchäden⸗ verordnung:„Hat bei der Entſtehuna des Schadens ein Verſchulden des Beſchädiaten oder ſeines Ver⸗ treters mitgewirkt. ſo hängt die Höhe der Entſchädi⸗ gung von den Umſtänden, insbeſondere davon ab, 825 Aus Mannheimer Cerichtssälen Manabeimer Strafkammer: 5 Der Herr Uuerulant Seines Zeichens iſt er Wirtſchaftsberater. Amt⸗ lich zugelaßen und nicht ohne Erfolg. Wahrſcheinlich xeut er ſich bei ſeinen Kunden einer größeren Be⸗ liebtheit als bei den Behörden: ein ganzer Stoß eafakten kündet von ſeinen gehabten Zuſammen⸗ zen. Ueble Nachreden und Beleidigungen haben ſich da niedergeſchlagen. Und jetzt muß er ſich ſchon wieder verantworten. Der Rechtsanwalt der Gegenpartei hatte den ZBorn des Herrn Wirtſchaftsberaters entfacht. Die Koſtenxechnuna ſchien ihm zu hoch. Schien nur ihm 3„Die Gerichtsbehörden beſtätigten ausörück⸗ ich die Ordnungsmäßigkeit. Er wußte es beſſer, ſchrieb an alle möglichen Inſtanzen, zuletzt ſogar an die Reichsanwaltskammer nach Berlin. Die Schriſt⸗ kücke trieſten nur ſo von Schmähungen und Beleibi⸗ gungen. In die gleiche Sache war eine Ortskranken⸗ Kesſſe eingeſchaltet— es aing um die rechtliche und fi⸗ e Regeluna eines Verkehrsunfalls, den der dant des Querulenten verurſacht hatte— ohne ere Begründung mußte ſich der Direktor der e den Vorwurf des Erpreſſungsverſuchs machen en! Der Mandant, deſſen Rechte der Wirtſchafts⸗ * * kam mit einer Geldſtrafe von berater wahrnahm, glaußte, ſich glänzend vertreten und ſetzte ohne Zögern ſeine Unterſchrift unter bie Er ſtand gleichfalls vor der Straf⸗ ammer. Der zweite Teil der Anklage ging albein auf das Konto des Querulanten. In einer anderen Ge⸗ richtsſache machte er verächtliche Bemerkungen über den Richter und beleidigte nach der Verhandluna den Rechtsanwalt der Gegenſeite. Mit Ausdrücken wie Schwindel und Schiebung iſt er ſofort bei der Hand. Der mediziniſche Sachverſtändige gab ein umfaſ⸗ ſendes Charakterbild des Angeklagten. Nach ſeiner Darleaung iſt er kein reiner Querulantentyp. weil er ja auch fremde Angelegenheiten zu ſeinen eigenen macht. Ein Höchſtmaß von Verbohrtheit und ein er⸗ ſchreckender Mangel an Einſicht mag ihn zu ſeinen ewigen Schmähungen verleiten. Echter Typ hin oder her, die feinen Unterſchiede können ja auch nur den Pſychiater intereſſieren, ein unangenehmer Zeit⸗ genoſſe bleibt er auf jeden Fall. Das Gericht ſchickte ihn jetzt einmal wegen fahr⸗ läſſiger falſcher Anſchuſdigung, übler Nachrede und einfacher öffentlicher Beleidigung auf acht Monate ins Gefängnis. Der Mann deſſen Partei ex ſo keftic 200 Mark von.—tt. inwieweit der Schaden vorwiegend von dem Geſchä⸗ digten oder ſeinem Vertreter verurſacht worden iſt. Das gleiche ailt, wenn der Geſchädigte oder ſein Vertreter es ſchuldhaft unterlaſſen haben. den Scha⸗ den abzuwenden oder zu mindern.“ Einstellung von Freiwillieen in die Wehrmacht In die Wehrmacht werden laufend Kriegsfreiwil⸗ lige und längerdienende Freiwillige, die ſich für eine 12jährige Dienſtzeit verpflichten wollen, eingeſtellt. Es können ſich melden: 1. Kriegsfreiwillige: vom vollendeten 17. Lehensjahr ab: a) beim Heer: für Inf.⸗Rat., Inf.⸗Rgt.(mot.) und Gebirgsjäger, Panzertruppe 8 92 Nachrichtentruppe(nur r Funkdienſt). 6) Bei—— Kriegsmarine: für Küſtendienſt(See und Vand). c) Bei der Luftwaſfe: für Fliegertruppe(als lugzeugführer, Bombenſchütze, Boroͤſchütze, e Luftnachrichtentruppe(als ordfunker, Fliegerſchütze). Höchſtalter 28 ſre. 2. Längerdienende Freiwillige: vom vollendeten 17. bis 25. Lebensjahr für alle Wehr⸗ machtsteile und alle Waffengattungen. Meldung hat in fedem Falle bei dem für den Aufenthaltsort des Freiwilligen zuſtänbigen Wehr⸗ hezirkskommando zu erfolgen. Weitere Auskünſte über den Eintritt als Freiwilliger erteilt auf Anfrage jedes Wehrbezirkskommando und Wehrmeldeamt. Einſtellung in die Wehrmacht erfolgt jeweils nach Durchführung der Annahme als Freiwilliger. Urlaub für werktätige Krlegerfrauen „Die Beurlaubuna werktätiger Kriegerfrauen iſt für den Bereich des öffentlichen Dienſtes neu gere⸗ gelt worden. Werktätige Frauen, deren Ehemänner infolge Einberufuna zum Webrdienſt mindeſtens oͤret Monate abweſend waren, ſind der An⸗ weſenheit des auf Wehrmachtsurlaub befindlichen Ehemannes von der Berufsarbeit bis zur Dauer von 18 Arbeitstagen im Urlaubsfahr freizuſtellen. Auf dieſe Zeit iſt der Erholungsurlaub anzurechnen. Iſt aus krieaswirtſchaftlichen Gründen eine Freiſtellung für dieſen Zeitraum nicht möglich, ſo kann die Zeit der Freiſtellung einſchließlich Urlaub bis auf 12 Ar⸗ beitstage herabgeſetzt werden, jedoch nicht unter den zuſtehenden Erholungsurlaub. ͥ u Der Prießnitz⸗Verein Mannheim veranſtaltet Sonntag, 25. Januar, nachmittags 15.15 Uhr, im Saale der Harmonie, einen Vortrag von Frau Maria Gerwig über das Thema: Wie ſchütze ich mich vor Erkältung? Hinweis Klavierabend Siegfried Schultze. Siegfried Schultze, der in letzter Jeit häuſig über die Reichsſewder und über den Deutſchlandſender zu hören war, kommt! am 27. Januar nach Mannßheim. Er bringt Werke von Mogart, Beethoven, Franck, Schumann und Chopin zum Vortrag. Das Kon⸗ zert begiunt um 10. Uhr in der Hormonie. den Anbau und ſachgemäße Verwertung von (Panzer⸗ femuntenichtswerk für das deutsche Handwerk Reichshandwerksmeiſter Schramm hat ſich ent⸗ Elollar⸗ ein„Fernunterrichtswerk für das deutſche Handwerk“ einzurichten. Der Lehrgang„Vor⸗ bereitung zur Meiſterprüfungl iſt bereits zum größten Teil ſertig. Das Bedürfnis nach einem ſolchen Werk iſt groß. Der Handwerker auf dem Lande, der keine Möglichkeit zum Lehrgangsbeſuch an ſeinem Wohnort hat, ſowie der Handwerker bei der Wehrmacht, der ſich in Ruhepanſen weiter⸗ zubilden wünſcht, werden die neue Möglichkeit bes Fernunterrichts beſonders begrüßen. Blick aut lIudwigshafen „ Gemüſebauern in der Schule. Im Lauſe der zweiten Januarhalfte und im Februar werden von der Gemüſebau⸗ ſchule in Schifferſtadt, die weit über die Grenzen der Weſt⸗ mark hinaus einen klangvollen Namen bat, Kurzlehrgämge — Gemüſebau durchgeführt. Dieſe Lehrgänge, für düe be⸗ onders in den gemüfebautreibenden Gemeinden des Krei⸗ ſes Ludwigshaſen großes Intereſſe beſteht, Zweck, alle techniſchen Neuerungen und Erkahrungen für die Mehrerzeugung von Gemüſe im Kriegsjahr 1942 ein⸗ zuſetzen. Es iſt in Ausſicht genommen, daß alle Gemein⸗ den der Weſtmark, die am Gemüſebau intereſſiert ſind, zu dieſen Kurzlehrgängen B bis 30 Teilnehmer beſtellen. Junge Bären im Hindenburgpark. Ludwigshafens Hin⸗ denburgpark hat ſeine neue, kleine Senſation. Im Bären⸗ zwingkr, der ſchon immer einer der Hauptanziehungspunkte 4 Tiergartens wax, bat es Nachwuchs gegeben. Die Bä⸗ reumutter hat zwei Fungbären geworſen, winzige, poſſter⸗ liche Geſchöpfe, die nach einigen Wochen, wenn die Bärin mit den Fungen ihren Schlupfwinkel wieder verläßt, er⸗ neut viele Freunde des gepflegten Tiergartens in den Hindenburgpark locken werden. Alles aus dem Kleingarten! Am kommenden Samstag veranſtaltet der Kleingärtnerverein der J0 Farbenindu⸗ ſtrie im kleinen Saale des Jc Feierabendhauſes einen dienen dem Lehrabend. Bei dieſer Gelegenheit wird ein Vortrag von Gartenbauinſpektor Böhm vor allem Aufſchluß geben über räutern, die für, manches Fehlende einen vollwertigen Erſatz bilden. Wieder Frühiahrsmeſſe. Die Ludwigshaſener Frühfahrs⸗ meſſe hat ſchon Tradition. Auch in dieſem Jahre wird eine große Frühſahrsmeſſe mit Verkaufsmarkt durchgeführt werden. Sie findet in der Zeit vom 19. bis e8. April auf dem Neuen Marktplatz an der Schillerſtraße ſtatt. Zum zweiten Male ins Konzentrationslager. Ein im wahrſten Sinne des Wortes unverbeſſerlicher Faulenzer 10. der 27 Jahre alte Alfred Jäger, der zuletzt in Franken⸗ thal wohnhaft war. Nachdem er bereits einmal im Fahre 1038 auf die Dauer eines Jahres im Konzentrationslager Dachau untergebvacht war, mußte er jetzt wiederum pon der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigsharen in volizeiiche Vor⸗ ugungshaft genommen und in ein Konzentrationslager eingewieſen werden. Alle Erziehungsmaßrahmen batten ſich bei Jäger als zwecklos herausgeſtellt, da er nach der erſten Entlaſſung aus dem Konzentrationslager ſeinen ederlichen Lebenswandel fortgeſetzt hatte. Beſtrafte Reiſeſehnſucht. Einen böſen Ausgang nahm eine Hollandreiſe. die von einer dojährigen Ludwigskafene⸗ rin unternommen wurde. Die Frau, die gern einmal noch Holland wollte, fuhr, ohne im Beſitze eines Reifepaſſes zu ſein, mit einem Schiff rheinabwärts in die Niederkande. Einer unterwegs vorgenommenen Kontrolle des Schifkes und ſeiner Beſatzung verſuchte ſie ſich dadurch zu entziehen, daß ſie ſich verſteckte; trotzdem wurde ſie entdeckt. Die Hol⸗ landreiſe endete im Amtsgericht Ludwigehafen, das die Reiſeſehnſucht der Frau mit 1 Woche Erfängnis dämofte. Heldelberger Querschnitt Von der Univerſität. Dr. rer nat. habil. Werner Bor⸗ chert wurde mit der Lehrbefugnis für Kriſtallographie und Röntgenographie zum Dozenten erwannt— Zum Do⸗ zenten für phyſikaliſche Chemie wurde Dr. phil. habil. Hel⸗ mut Spingler ernannt.— Dozent Dr. med. Bicken⸗ bach erhielt eine Berufung nach Straßburg als a. o. Pro⸗ feſſor auf den Lehrſtuhl für mediziniſche Poliklinik „Vorführung von Farbenphotographien. In der Neuen⸗ heimer Ortsgruppe der NSDa wurden äuf einem Ka⸗ merabſchaftsabend durch Geheimvat Waldkir 9 prächtige Farbenautnahmen aus der engeren Heimat fowie aus der end von Bogen und von der Riviera vorceführt. Sie verrieten in der Auswahl der Motive und farblichen Wir⸗ ungen ein ſein entwickeltes fünſtleriſches Verſtändnis Im Anſchluß daran wurden Bilder aus dem Vormarf in Rußland gezeigt, die der Sohn des Vortragenden auf⸗ nommen hatte, wobet beſonders die lodernden Neuer der ranöſtätten in ihrer farblichen Wirkung zur Geltuna ka⸗ men. Die gezeigten Bilderferien fanden herzliche Auf⸗ nahme. Ortsgruppenleiter Kaiſer ſorach den Dank der Erſchienenen aus. Strelflichter auł Weinhelm SWeinbeim. 22. Jan. Das Feſt ſeines 70. Geburts⸗ tages beging in Kappel im Schwarzwald in beſter Ge⸗ ſundbeit Poſtinſpektor i. R. Karl Weſtermonn, der vier Jahrzehnte in Weinheim ſein Domizil hatte und über 90. Jahre am Poſtamt Weinheim bedienſtet war. Der Ju⸗ bilar, der allen Weinheimern in beſter Erinnerung iſt, war langfähriges Mitglied des Singvereins 1842, des Turn⸗ vereins, der Schützengeſellſchaſt und des Odenwalccktubs, bei denen er ſich große Verdienſte erwarb.— Auf dem Felde 5 fiel Sanitätsunteroſſizier Heinrich Löſch, Haupt⸗ raße 189. 5 Der Rundfunk am Samstag „Verliebt, verlobt, verheiratet⸗ DHas Lob der Liebe bringt mit froher Muſik umd heiteren Wor⸗ ten der bunte öfſentliche Nachmittag aus Wien von 17.10 bis 8 8 Ke 1070 n der„Ausleſe“ von 19. 8 19.45 ur er Werke. Mit einem wungvollen endprogramm kli die Woche aus. In der„Groß taötmefoöte⸗ 0 90 20 bis 22 Uhr vereinigen ſich die prominenteſten Künſtler von Tonfilm und Kleinkunſt zu einem flotten Melodienreigen. Herr Schnick und Frau Echnack erfreuen mit ihrer belieb⸗ — 8—— zum der Sendung ſpielt das roße Tanzorcheſter de eutſchlandsſend 0 Slücke rbötömiſcher Muſſt. Hlandsſenders die beten ————————————————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Polltik: Or. Alois Winbauer ſin dxlaub) 5 E* n——— er. Drucker un leger: Neue Maanbeimer gelkung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R. 66. 0 Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 gültig Die erſten europäiſchen Kriegsmeiſterſchaften im Ama⸗ keurboxen, die in Breslau durchgeführt werden, geben dem Wochenen Sportprogramm ein beſonderes Gepräge. Wei⸗ tere Großveranſtaltungen ſind die deutſchen Eisſchnellauf⸗ meiſterſchaften in Klagenfurt, die deutſchen Billard⸗Mei⸗ ſterſchaften in München und der Kegler⸗Länderkampf zwi⸗ ſchen Ungarn und Deutſchland in Budapeſt.— Im Fußball bpehen weiterbin die Meiſterſchaftskämpfe im Vorderarund der Exeigniſſe. Elſaß: Stern Mülhauſen— HStraßburg: Rec Straß⸗ burg— SBgg Kolmar; Sé Schiltigheim— FC 93 Mül⸗ auſen; Fc Hagenau— So Wittenheim; Fcé Kolmar— kars Biſchheim; Spyga Mülhauſen— Tus Schweia⸗ hauſen.— Im Hanbball kommt es in Stuttgart zu der erſten größeren Hallenver⸗ anſtaltung des Winters. An dieſem Turnier, dag bereits am letzten Sonntag mit den erſten Ausſcheidungen begann, waren insgeſamt 116 Mannſchaſten beteiligt, von denen die Beſten nun m Sonntag zu den Endkämpfen antreten werden, In der Männer⸗Hauptklaſſe treffen die vier beſten württembergiſchen Mannſchaften auf S Waldhof, Inf. Bor. Straßburg, LSs Freiburg und Prag. Baden: T Ketſch— TB Friedrichsſelde Reichsbahn Mannheim— VſR Mannheim; M7h Mannheim— Seckenheim; Turnerſchaft Käfertal— Vſe Neckarau; Jahn Seckenheim— Daimler⸗Ben Mannheim.— Im Hocken Kürt es nur in Heſſen⸗Naſſau und Baden Meiſterſchafts⸗ SrNRR Baden: MT Mannheim— HC Heidelberg: Heidelber⸗ 7 T 46— Germania Mannheim; TG 78 Heidelberg— R. Mannheim; außerdem Frauenſpiele.— Hochbetrieb herrſcht nach wie vor im Eisſport. Die große internationale Eisſportwoche auf dem Wörtber⸗ ſee bei Klagenfurt wird mit der deutſchen Eisſchnellauf⸗ meiſterſchaft und den Reichsſiegerwettbewerben für Junio⸗ ren, Neulinge und Frauen eingeleitet. Insgeſamt ſind 72 Meldungen abgegeben worden.— Die deutſche Eishockey⸗ Meiſterſchaft wird mit drei Vorrundenbegegnungen fortge⸗ ſetzt. 32 Köln fällt im Treffen zwiſchen Mannheimer ERG unb Berliner Sc bie Entſcheidung in der Gruppe 2, in Garmiſch⸗Partenkirchen beſtreiten EV Füſſen und Rotweiß Berlin das Enbſpiel der Gruppe 8 und in München ſtehen ſich im entſcheidenden Kampf der vierten Gruppe der SC Rießer See und der Klagenfurter AC gegenüber. Größere eisſportlichee Vepanſtaltungen gibt es weiterhin in Köln, Eſſen und Berlin. In Freiburg(Breisgau) werben die Eislaufmeiſter von Baben, Württemberg, Elſaß und Heſſen⸗ Naſſau ermittelt.— Der ſport verzeichnet den Abſchluß ber erſten europäͤiſchen Kriegs⸗ meiſterſchaften der Amateure in Breslau.— Im Rabmen der Truppenbetreuung kommt es in Warſchau zu Berufs⸗ boxkämpfen, bei denen Richard Vogt(Hamburg) und Jakob Schönrath(Krefeld) den Hauptkampf beſtreiten werben. Von ſüddentſchen Boxern klettern Kohlborn (Stuttgart) und Brauburger(Darmſtadt) durch die Seile. Verſchiedenes Deutſchlands Sportkegler treten in Budapeſt zu einem Dänderkampf gegen Ungarn an.— In Braunſchweig tref⸗ ſen ſich die beſten deutſchen Rabballſpieler, um die Teil⸗ nehmer an den kommenden Länderkämpfen gegen die Schweiz und Dänemark zu ermitteln. U. a. werden die deutſchen Meiſter Simeth/ Selle(Leipzig) und die deutſchen Altmeiſter Schreiber/ Blerſch(Frankfurt a..) ſowie Kö⸗ ping/ Schnoor(Hamburg) am Start ſein.— Niederrhein und Berlin/ Brandenburg beſtreiten in Solingen einen ünemol.— In Berlin gibt es aut beſetzte Shwimm⸗ mpfe. G⸗Sport Die Hitler⸗Fugend triit wieder mit zahlreichen Ber⸗ anſtaltungen or. Beſonders aktiv ſind diesmal die Fechterinnen, die ſich zu Vergleichskämpfen in Offenbach am Main(Heſſen⸗Naſſau, Baden, Moſelland), in Nürn⸗ berg(Franken, Schwaben. Wien) und in Würzburg(Main⸗ fraüken, Niederſachſen) treſſen. Die Boxer von Heſſen⸗ Naſlau und Baden ſtehen ſich in Wiesbaden gegenüher. Die Hochland⸗Hc ermittelt in Garwiſch⸗Partenkirchen ihre Eis⸗ laufmeiſter und in Dormſtadt kommtes zu einem Treſſen⸗ der beſten Saal⸗Rabſportler von Heſſen⸗Naſſau. Aurtaut in Breslau Feierliche Eröffunug der Europa⸗Boxmeiſterſchaften Die 1. Kriegs⸗Europameiſterſchaften ber Amateurboxrer wurden am Dienstagnachmittag, wie wir bereits kurz mel⸗ deten, in der Breslauer Staaten halle im Rah⸗ men einer Kundgebung feierlich eröffnet. In der mit den Fahnen der elf teilnehmenden Nationen geſchmückten Halle hatſen ſich zahlreiche Vertreter der Partei, an ihrer Spitze Gauleiter und Oberpräſident Hanke, der Wehrmacht, des Staateg und der Stadtverwaltung eingefunden, um dem feierlichen Art beizuwohnen. Gauleiter Hanke hieß die Spoxtler der befreundeten Nationen und die Gäſte will⸗ kommen und wünſchte den Meiſterſchaften einen guten Ver⸗ lauf. Breslau ſei ſtolz darauf, ſo betonte er, Schauplatz der Europameiſterſchaften zu ſein, und er hoffe, daß alle zufrieden die Gauhauptſtabt verlaſſen würben. Als Ver⸗ tretey des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten wanbte ſich der auf Fronturlaub weilende ſellvertretende Reichsſportführer Arno Breitmeyer an die Anweſen⸗ den. Nach einem Gedenken für die im Kampf gefallenen Kameraden umriß er die Ziele des deutſchen Sports im Kriege. Es ſei unſere Aufgabe, den internationalen Sport⸗ verkehr auch im Kriege aufrecht zu erhalten und die kame⸗ radſchaftlichen Beziehungen zu pflegen. Der NSRo habe daher die Ausrichtung der Europameiſterſchaften gerne übernommen. Erx wies in dieſem Fuſammenbange auf die Bebeutung der Leibesübungen hin Leren Förderung ſich der nationalſozialiſtiſche Staat zur Aufgabe gemacht habe. Unſer Ziel gehe dahin, die ſtraffe Körperzucht zur Lebens⸗ gewohnheit zu machen. Deutſchland ſei eines der erſten Spyrtvölker der Welt geworden. Dieſe Stellung zu hal⸗ ten und zu mehren, ſei unſere Aufgabe und unſere Hoff⸗ nung. Der Präſident des Internationalen Amateurboxver⸗ bandes, der Schwede Oscar Söderlund, rühmte in ſei⸗ ner Ausſprache die große Organiſationsfähigkeit des Fach⸗ amtes Boxen und die Unterſtützung der Europameiſter⸗ ſchaften durch den Reichsſportführer, durch die die Durch⸗ ſührung der Kämpfe erſt möglich geworden ſei. Er ſprach den Dank des internationalen Verbandes aus und ver⸗ pflichtete anſchließend die teilnehmenden Boxer mit ſol⸗ enden Worten:„Ich verpflichte Euch, als gute Amateure zuer Beſtes zu leiſten zur Ehre des Boxſportes und zum Nuhme Eures Landes“. Auch Peiri K..-Sſeger Am Mitfwochabend wurben bei den Europameiſterſchaf⸗ ten der Amateurboxer in Breslau weitere 15 Vorrunden⸗ kämpfe abgewickelt. Die erſte Abendveranſtaltung in der Jahrhunderthalle hatte ein volles Haus gezogen. Die Stim⸗ mung war denkbar gut, zumal die am Nachmittag einge⸗ leitete Erfolgsſerie der deutſchen Boxer fortgeſetzt werden konnte. Zwar mußte ſich der Erſatzmann im Fliegengewicht, Benecke⸗Magdeburg, gegen Falcinelli(Jtalten) glatt nach Punkten geſchlagen bekennen, dagegen kam im Federgewicht der Kaſſeler Ludwig Petri gegen den ſtar⸗ ken Spanier Guerri in der dritten Runde zu einem k..⸗ Erfolg, den zweiten entſcheidenden Sieg des Tages. Im Leichtgewicht riskierte der Jugendmeiſter Garz nicht viel, ſondern begnügte ſich mit einem knappen, aber ſicheren Vorſprung gegen den Slowaken Akay. Im Weltergewicht gab es dann eine überraſchende deutſche Niederlage. Unſer Nachwuchsmann Noppeney⸗ Dortmun holte zwar den Ungarn Szentgyörgt ſchon in der erſten Runde durch einen genauen Haken auf die Bretter herunter, verſtand aber ſeine Chance nicht auszunützen. Der Ungar kam durch eine gute zweite Runde in Vorſprung und ſicherte ſich noch einen verdienten Punktſieg. Im Mittelgewicht landete Meiſter Karl Schmitt⸗ Hamburg den erwarteten ſicheren Sieg über den Finnen Lundell. Es war ein ſchöner Diſtanzkampf, in dem Schmidt ſtets die genaueren Treffer verbuchte. Pepper hatte im Halbſchwergewicht mit dem Ungarn Jaſetrabſky einige Mühe. Er konnte ſeinen ge⸗ fürchteten Magenhaken nicht anbringen, während der Ungar wiederholt Deckung und Körper traf. Der Punktſieg von Pepper war ſchließlich recht knapp. Ergebniſſe des Mittwochabend: Fliegengewicht: Faleinelli(Italien) beſ. Benecke (Deutſchland) n..; Bautgmgewicht: Stig Kreuger(Schwe⸗ den) beſ. Dani(Ftalien) n.., Paoletti(Ital.) beſ. Mar⸗ tos(Spanien) n..; Federgewicht: Frigyes(Ungarn) beſ. Hanſſon(Schweden) n.., Bandle(Schweiz) beſ. Naglica (Kroatien) n.., Petri(Deutſchlnadſ beſ. Guerri(Spa⸗ nien) 3. Rö. k..; Leichtgewicht: Bleſac(Slowakei] beſ. Guilaumme(Schweiz) n.., Horſt Garz(Deutſchland) beſ. Akay(Slowakeih n.., Piitulainen(Finnland) beſiegt Vojnovies(Ungarn) n..; Weltergewicht: Vaneint(Ita⸗ lien) beſ. Raadſchelders(Niederlande) n.., Szentgyörgi (Ungarn) beſ. Noppeney(Deutſchland) n..; Mitie 0 gewicht: Bathaglia(Italien) beſ. Krleza(Krogtien) n.., Schmiot(Deutſchland) beſ. Lundell(Finnlanb n..; Quintemeyer(Niederlande) beſ. Kuß(Slowakei) n..; Halbſchwergewicht: Pepper(Deutſchland) beſ. Jaſetrab⸗ ſky(Ungarn) n. P. Weitere beutſche Siege Am Donnerstagnachmittag wurden weitere ausgetragen. Wieder gab es deutſche olge. Die Ergebniſſe vom Donnerstagnachmittag Fliegengewicht: Paläſani(Italienſ beſ. Dietrich Deutſchland) n..; Bantamgewicht: Seidel(Deutſch⸗ nd) beſ. Siegfried(Schweiz) n..; Federgewicht: Bonetti (Italien] beſiegt Pauer(Slowakei) n..; Leichtgewicht: Bogiſt(Schweden) beſ. Devcica(Kvoatienf n.., Bian⸗ 10(Italien) beſ. Calpe(Spanien) n..; Weltergewicht: äſchke(Deutſchlandſ beſ. Torma(Ungarn) n..; Mit⸗ telgewicht: Santandreu(Spanien) beſ. Barchetti(Schweiz) n. G. Noren(Schweden) beſiegt Czontos(Ungaxn) n..; Halbſchwergewicht: de Paolis(Italienſ beſ. Hladni(Arba⸗ tien) n.., So. Aage Chriſtenſeb(Dänemark) beſ. Arve⸗ niega(Spanien) n..; Schwergewicht: H. ten Hoff (Deutſchlandſ beſ. Homolya(Ungarn) n. P. Das Spiel Waldhoi— Mühlburg jällt aus Das für Sonntag 940 te Spiel um die badiſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft SV Waldhof— BiB Mühlburg fällt aus. Es wird an einem ſpäteren Termin nachgebolt. Die ö8⸗Boxer von Württemberg und Baden tragen am Wochenende zwei Vergleichskämpfe aus. Am Samstag ſtehen ſich in Böblingen die B⸗Mannſchaften und am Sonn⸗ tag in Renningen die A⸗Mannſchaften gegenüber. Die Fechter der beiden Gebiete treſſen ſich in Karlsruhe. Frauen⸗Spitzenklaſſe im Schwimmen wird in zwei inter⸗ nationalen Sportfeſten herausgeſtellt. Am 1. März ver⸗ anſtaltet der Sé Undine.⸗Gladbach, dem unſere Welt⸗ rekordlerin Anni Kapell Fe eine internationale Ver⸗ anſtaltung, und für den 5. April wird in Kopenhagen eine Begegnung von Anni Kapell mit Inge Sörenſen im Bruſt⸗ ſchwimmen vorbereitet. Das Schweizer Aufgebot für den Saalſportländerkampf am 1. Februar in Hannover bilden die Kunſtfahrer Mollet und Mohn/ Schmid ſowie die Radballmannſchaften Oſter⸗ walder/ Gabler, Büchler/ Gebs und Breitenmoſer/ Mächler. Ein Reichswettkampf der Studenten wird auch in die⸗ ſem Winterſemeſter im Kleinkaliberſchießen als Mann⸗ ſchaftsfernkampf Ei Die dentſchen Eisſchnelläufer ſind im Hinblick auf ben — mit Norwegen in Zell am See verſammelt worden. ie Leitung des Lehrganges hat der oftmalige Metſter Willi Sandner(München) übernommen. Das Ehepaar Baier wird nach ſeinem Mannheimer Gaſtſpiel am Sonntag, acht Tage ſpäter, 24./25. Jannar ſein Können in Eſſen zeigen, wo auch Ulrich Kuhn ſich vorſtellen wird. Beim Tennisturnier in Nizza ſiegte im Endſpiel der Belgier Peten:6,:6,:4 über ben Franzoſen Pellizza. Peten hatte in der Vorſchlußrunde auch den einſtigen Welt⸗ meiſter Henri Cochet ausgeſchaltet, Das Pariſer Fechtturnier, das am kommenden Sonntag ſtattfinden ſollte, wurde um einige Wochen verſchoben. Es wird vorausſichtlich nach dem Brüſſeler Turnier Ende Februar burchgeführt. Der Italiener Scarpi leitet am 1. Februar in Wien den 26. Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Schweiz. In der Südamerika⸗Meiſterſchaft gewann Uruguay ſeine Begegnung mit Eeuador:0(:0) und Peru ſpielte gegen Paraguay 121(121) unentſchieden. Das Städteſpiel Chemuiß—Preßburg für Fußballmann⸗ ſchaften iſt vom 25. Fannar auf den 15. März verlegt worden. Die Eisſegelmeiſterſchaſten können in dieſem ahr nicht Hurchgeſührt werden. Die auf den 12. bis 15. Februar auf den Schwenzaitſee angeſetzte Veranſtaltung, die auch einen Länderkampf mit Schweden bringen ſollte, wurde abgeſagt. Italien und die Schweiz ſtehen ſich im Rückkampf mit ihren National⸗Ringern am 8. März in Zürich gegenüber. Die erſte Begegnung endete vor kurzem mit einem:1⸗Sieg von Ftalien. Am Mailänder Ringerturnier nehmen am 14. und 15. März beutſcherſeits Max Leichter(Frankſurt a..) im Halbſchwer⸗, ſowie die Meiſter L. Schweickert(Berlin) und (Hohenlimburg) im Mittel⸗ bw. Feder⸗ gewi eil. Kartengrüte ſandte uns der Vfͤ 90 Mannheim aus Freiburg. Er errang die Bereichsmeiſterſchaft im Ringen ohne einen Kampf zu verlieren. Unterſchrieben haben: Heil, Vereinsführer, R. Münch, Weber, R. Groß, Lehmann, Gehring, H. Brunner und Thomas. 25 lahre Südwestdeutscher Kanalverein Am 9. Dezember 1916 wurde der Südweſtdeutſche Kanalverein für Rhein, Donau und Neckar e. V. unter Beteiligung württembergiſcher, badiſcher und rheiniſcher Kreiſe in Stuttgart gegründet. Anlaß hierzu gaben beſonders die Verkehrsnöte im Welt⸗ krieg, die bei der überaus ſtarken Beanſpruchuna der Eiſenbahnen für militäriſche Zwecke das Fehlen von leiſtungsfähigen Waſſerſtraßen vor allem im Süd⸗ weſten des Reiches fühlbar werden ließen. Nach der Machtübernahme durch den National⸗ ſogialismus wurde der Südweſtdeutſche Kanalverein auf eine neue Grundlage geſtellt und erhielt neue Satzungen. Als Vereinszweck iſt angegeben: „Die Verbindung von Rhein und Donau durch Herſtellung unmittelbarer Großſchifſahrtswege zwi⸗ ſchen Rheinpſalz— Baden— Heſſen— Württemberg und Bayern. In erſter Linie gehört hierzu der Groß⸗ ſchiffahrtsweg auf dem Neckar gemäß dem Reichs⸗ waſſerſtraßengeſetz vom 24. 12. 1911, die Weiterfüh⸗ rung dieſes Schiffahrtsweges bis zur Donau, die Herſtellung eines Großſchiffahrtsweges auf der Do⸗ nau bis Ulm und deſſen Weiterführung von Ulm über den Bodenſee bis zum Rhein.“ Der Südweſtdeutſche Kanalverein entwickelte eine rege Tätigkeit durch Veranſtaltung von öffentlichen Verſammlungen und Ausſtellungen. Zu den wich⸗ tigſten Aufgaben des Süddeutſchen Kanalvereins ge⸗ hörte von Anfana an der Nachweis der techniſchen Durchführbarkeit und der Notwendigkeit der zu fördernden Großſchiffahrtswege. Nachdem das 1200⸗ Tonnen⸗Schiff für den Ausbau der Großſchiffahrts⸗ wegs Rhein— Neckar— Donau zugrunde gelegt wurde, ließ der Südweſtdeutſche Kanalverein die ihn berührenden Waſſerſtraßenpläne umarbeiten und neu aufſtellen. Anläßlich der Fertigſtellung und Inbetriebnahme des erſten Bauabſchnittes der Neckarkanaliſierung (Strecke Mannheim— Heilbronn) gab der Südweſt⸗ deutſche Kanalverein eine Denkſchrift„Neckarkanal 1995“ heraus. Von den füngſten Arbeiten des Vereins ſind zu erwähnen: Die Ausrichtung der Intereſſen aller Beteiligten und Weiterführung des Neckar—Donau⸗ Kanals im Zuge der Linie Plochingen— Ulm. Fer⸗ ner die Ausarbeitung eines neuen Projektes ron dem Großſchiffahrtskanal Ulm— Friedrichshafen und die Ausarbeitung einer Denkſchrift über„Plan⸗ mäßige Waſſerwirtſchaft im Gebiet des Neckars und der oberen Donau als Grundlage für die Ueberlei⸗ tung von Donauwaſſer nach dem Neckar.“ Der Vintereinsatz der Binnenschifier Der Reichsminiſter hat die Winterrube der Bin⸗ nenſchiffer bzw. ihren Wintereinſatz geregelt. Da die Arbeitskraft der Binnenſchiffer außerordentlich ſtark in Anſpruch genommen wurde, iſt ihnen bei Eintritt des Winterſtandes zunächſt der noch aus 1041 zuſtehende Urlaub nebſt den freien Tagen zu P Bei Einigung von Binnenſchiſfer und etriebsführer können auch Teile des Urlaubs 1942 und freie Tage des neuen Urlaubsjahres vorgenom⸗ men werden, und zwar bis zur Hälfte des 1942 fäl⸗ lig werdenden Urlaubsanſpruchs ſowie bis zu höch⸗ ſtens 10 freien Tagen. Die Binnenſchiffer ſollen ſo die Möglichkeit erhalten, einen längeren Aufenthalt bei ihren Familien zu nehmen. Dringender Kräfte⸗ bedarf in noch offenen Stromgebieten kann anderer⸗ ſeits durch Zuweiſung von Binnenſchifſern aus be⸗ reits zur Winterruhe gelangten Stromgebieten ge⸗ deckt werden, erforderlichenfalls durch Dienſtver⸗ pflichtung. Endlich ſind die Kähne in der Ruhezeit inſtand zu ſetzen. Micarüader des Rhetäschittahrüsvor baides 70 Jahre alt Dieſer Tage vollendete der Geſchäftsführer des Rheinſchiffahrtsverbandes Konſtanz e.., Handels⸗ kammerſyndikus a. D. Haus Braun, Konſtanz, ſein 70, Lebensjahr. Der Jubilar, der bereits im Jahre 1900 die Anregung zur Durchführung eines Projektes über die Fortführung des Großſchiffahrtsweges bis zum Bodenſee gab, iſt ſeit der Gründung des Rhein⸗ ſchifſahrtsverbandes Könſtanz im Jahre 1907 deſſen Geſchäftsführer. Die beſonderen Verdienſte des jetzt 70jährigen wurden im Jahre 1924 durch ſeine Ernennung zum geſchäftsführenden Voyſtandsmit⸗ glieb und nach der Neuordnung durch ſeine Berufung in den Beirat gewürdigt. Reuther Tiefban Gmbc., Mannheim. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß wurde das Stammkapital der Reuther GmbH., Mannheim, um 300 000 auf 400 000 4 erhöht. * Badiſche Baumwollſpinnerei und Weberei AG, Senn⸗ heim. Die A hat ibren Sitz von Neurod bei Ettlingen nach Sennheim verlegt. Das Grundkapital wurde auf 400 000/ feſtgeſetzt. Vorſtand iſt der Kaufmann Wilhelm Rain in Sennheim, ſtellv. Vorſtand Kaufmann Otto Abele, Neurod. * Jag: Ed. Faller, Bürſtenfabrik AG, Todtnan(Baden). Der Jahresbericht, der den 30. 6. 1941 als Abſchlußdatrum enthält, weiſt einen Jahresertrag von 390 121 ſowie goEr⸗ träge von 16072 und einen Gewinnvortraa von 107% aus. Dem ſteben gegenüber an Aufwendungen für Löhne und Gehälter 219381 4. für ſoziale Steuern 70 645„“, an geſetzlichen Rücklagen 50 696 l. * Gebrüber Giulini Gmbt., Ludwigshaſen a. Rh. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung der Gebrüder Giulint Gmbc. Ludwigshafen a. Rh. wurde eine Berich⸗ tigung des Stammkapitals in Höhe von 2,10 Mill. um 8,10 Mill. Mill. auf 10,50 Mill. vorgenommen. * Chemiſche Werke Albert, Maing⸗Kaſtel[Amöneburgl. Von einer unter Führung der Dresöner Bank ſtehenden Bankengemeinſchaft iſt der Antrag auf Zulaſſung von 5,50 Mill.& neuen Stammaktien der Chemiſche Werke Albert, Mainz⸗Kaſtel(Amöneburg) davon 1,95 Mil. aus der Kapitälerhöhung vom Oktober 1940(voll dividendenberech⸗ tigt) und 3,55 Mill.„ aus der Erhöhung vom Auguſt 1941 (für das Geſchäftsjahr 1941 zu einem Viertel dividenden⸗ berechtigt) zum amtlichen Handel und zur Notierung an der Bötſe zu Berlin und der Rhein⸗Mainniſchen Börſe zu Frankfurt a. M. geſtellt worden. HAbkts- UND WIxTScHAFTS-ZEHUxe * Meſſingwerk Schwarzwald AG. Villingen. Bei einem Rohertrao von 0,75 Mill. 4 weiſt das Unternehmen per 80. 6. 1041 nach 100 221 Abſchreibungen einſpl. 88 181—4 Vortrag einen Reingewinn von 50 401 4 aus.— Aus der Bilanz in Mill. neben 0,75 Aktienkapital Rücklagen 9,25. Delkredere 0,04, Verbindlichkeiten 0,22, davon 0,07 an Wohl⸗ fahrtsverein, andererſeits Anlagevermögen 061. Umlauf⸗ vermögen 0,82, darunter Warenſorderungen 0,18, Baukgut⸗ haben 0,10, Vorräte 0,51. * AG Dillinger Hüttenwerke, Dillingen(Saar). Auf eine Anordnung des gemäß K 12 der VOüber die Behand⸗ lung feindlichen Vermögens eingeſetzten Verwalters würde der K 27 der Satzung dahin geändert, daß das Geſchäftsjah künftig mit dem Kalenderjahr zuſammenfällt. * Elektra⸗Verſicherungs⸗Ach Frankfurt a. M. Dag in der Verſicherung von Schwachſtrom⸗ und te hniſchen Aula⸗ gen ſich befaſſende Unternehmen(Intereſſenbereich Lebner) hat das Kapital von bisher 300 000 auf 360 000 4 erhöht, wobei die neuen Aktien zum Nennwert begeben wurden. Damit iſt das Unternehmen in die Reihe der Geſellſchaſten aufgerückt, die kapitalsmäßig Berichtigungen durchführen tönnen. Ende 1038 wies es ſchon eine geſetzliche Rücklage von 450 000 4, d. h. 50 Prozent über das Grundkapital hinaus, aus, daneben weitere 30 000 Schadensrücklagen. Ende 1040 wurde außerdem eine Sonderrücklage von 100 000 aufgeführt. Die Bilnazſumme betrug 1988 rund 1,00 Mill. und war bis 1940 auf 1,26 Mill. 4 an⸗ gewachſen. * Mathens Müller KG. a. Aktien. Eltville. Kaufmann Adam Müller, Starnberg(Oberbayern), iſt als perſön⸗ lich haftender Geſellſchafter ausgeſchieden. * AG für pharmazentiſche Bedarfsartikel vorm. Georg Wenderoth, Kaſſel. Die H der AG für pharmazeutiſche Bedarfsarttekel vorm. Georg Wenderoth, Kaſſet, nahm den bekannten Abſchluß zum 30. Juni 1941 zur Kenntnis und ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf unverändert ſechs Progent für die Lorzugs⸗ und Stammaktien feſt. Ein turnusmäßig ausſcheidendes AR⸗Mitglied wurde wieder⸗ ewählt. Auf Anfrage eines Aktionärs wurde mitgeteilt, aß die Beſchäftigung ſich im Rähmen des Vorfahres halte. Es war bisber möglich, ſopiel Roh⸗ und Hilfs⸗ ſtoffe zugewieſen zu erhalten, daß der Betrieb im gleichen Ausmaß wie in den vergangenen Jahren aufvechterhalten werben konnte. Für die Gefolgſchaft wurde eine beſondere Unterſtützungskaſſe eingerichtet. * Wieder 8 v. 5. Dividende hei Haid u. Neu.⸗G, Karlsruhe. Der auf den 18. Februar 1942 anberaumien Hauptverſammlung der Haid u. Neu.⸗G., Karlsruhe, wirb die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. 5 vorgeſchlagen. Kurssteigerungen an den Aktenmärkten Berlin, 23. Januar. Am Freitag lagen die Aktienmärkte bei der Exöffnung Ke Durch grötere Kursſteigerungen fielen insbeſondere ie Anteile von Maſchinenbaufabriken ſowie chemiſche Po⸗ piere auf. Auch Kalialtien lagen feſter. Das Geſchäft bat ſich eher etwas belebt, namentlich komwt dies in einer Ab⸗ nahme der Anzahl der Werte zum Ausbruck. die Line Strichnotiz erhielten. Am Montanmarkt würden Ver⸗ einigte Stahlwerke um 0,25, Höſch und Klockner ſe um 0,50 v. H. heraufgeſetzt. Andererſeits verloren Stolberger Zinx 0,25 und Rheinſtahl 0,5 p, H. Bei den Braunkohlen⸗ werten befeſtigten ſich Ilſe Genußſcheine um 0,75 und Deutſche Erdöl um 1 v. H. Von Kaltwerten wurden Kali⸗ chemie geſtrichen, die übrigen Papiere gewannen ſe 125 v. H. Am Markt der chemiſchen Werte wurden nur Farben um 0,25 v. H. niedriger notiert. Schering gewannen in⸗ deſſen 1. Rütgers und von Heyden ie.50 und Goldſchmibt 2,50 v. H. Bei den Elektrowerten wurden Deutſche Atlan⸗ ten und Geſfürel geſtrichen. AccG ſtiegen um /, Hahmeyer um 0,25 und Siemens um 0/50 v. H. In Verſorgungs⸗ werten gingen die Veränderungen nicht über 0,50 v. S. hinaus. Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Autoabtien konnten ſich behaupten. Beachtliche Steigerungen wieſen Maſchinen⸗ bauwerte auf. Hier gewannen Deutſche Waffen 159, Rhein⸗ metall Borſig.75, Berliner Maſchinen 2, Schubert u. Sal⸗ deer 2,5 und Demag 2,50 v. H. Metall⸗ und Bauwerte bekeſtigten ſich bis zu 0,50 v. H. Von Textilwerten ſtan⸗ den Biemberg mit + 0,75 und Fierig mit.5 v. H. im Vordergrund. Von Brauereiaktien gewannen Dortmunder Union 1 v. H. Bei den Zellſtoffwerten wurde die Notiz in Aſchaffenburger ausgeſetzt. Reichsbankanteile erreich⸗ ten einen Stand von ugs gegen 167,75. Am Marft der vartablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf 162,70 ge⸗ n. 169 60. Berlin, W. Jan. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. Frankfurt a. H.—— Dt. Gold d. Silber 868.0 Deutsche Steinzeun— 2/0 Deutsehe ſestverainsllehe Werte 2. 28. Hurlscher Ho„ Düyrscn SrAATSANLEMEN Eichbaum-Werger 4% Schatz D. R S8 102, Elektr Liebt u. Kralt 288.5„„ 4ie Baden 1027.„„Eozinger-Unios—— Tüder ön Heten— wr i627 Garcr ee. STADTANI.EIREN Grün u. Bilfinser 182.5 (1% Heidelbere 28. 11.0 101. 4% Mannbeim 28—. 00.0 1000 4% Plorzheim e PPANDOBRIEFE 4% Frank Hvp Gyt. R. 1 e%» 4% Rein flvo. Bank E 8 und 8... 103.5 108.5 4% Plälz Hvo Bank 24—26 R—9 2* feeerer Zee 0 eidelberzer Zeme. 0 Hoesch Bergw., 180 1089 kolzmann PB 1670 168.8 Kalker Brauerei 250 Elein. Schanzl. Becker 2520 889 Kisckner-Werke. 169.0 100 Ient-G Ludwiashaf Akt.-Br. Lndwiashaf Walzm 95 — Mennesmann 56.0 h tvv-B 440u P etallagselischaft— 27 Rh Hvo- Bant 47. Rhein Elektr. Mannh.—99— WhusT̃ OoteiBαQαν Rprärr, Westt Elektr. 12040 189, 0 Daimler-Benz 20. 104.1 14.[Salzdettur a Ui lad- Bank 39 13 103.9 Salzwerk Heilbrendn 9. Gelsenklrchen v. 86 1035.9 10 Schwartz-Storchen 1090 188. Krubp 88. 18.7 108.7Seilündustrie(Wei). 4 Ver Stahlwerke 105,0 166.“ Sſemers u Halske 3400 1 10 Farb RM-Anl..... Süddeutsche Zucker— 176, 1180 —— AKTIEN Zellstoll Waldhof— 1247 1890 Mde-Ada Schuhtabrit 168.0 1624 BANEEN Sireerke Kizver— 106 Badische Benn. 1200 190 S Cer, i8.2 106.2 4 E 6——.— Aschaflenb Zellstol. Bavr Hen. u-Bank 187.5 „Commerzbanxk 1460 1463 Deutsche Bank 147.0 Aunsb.-Nürnb Masch Deutsche Relchsbauk 18/0 188.41 e zoetin Gummi 169.0 369.0 Rial, kien Bann 1322 BeimlecBenn..8“ ,, Rbeln. Rw Ban Deutsche Erdel 176,0 177.0 1% zwisehenkort. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jaunar Abelagegel. 16. 20 21.22, 28 Rheinpegel 20..22.28 8 Mannbeim. 2(41,87.90/ 1 86 Gheinkelden 1,64/1,64 1,89/1 651.8,/[Kaub.21.241.202 Breisach 116/1,17 104 110.C4RöUS. ,111,6/1,66/6%87 Kehl 164017.67 1751.840 Strabburs.54154 7,.760Neckerpegel Maraso 3, 60 3,283.473˙48“.8lRiaanbeim 2,050 2,04J 2, 0l.85 FAMILIEN-ANZEIGEN Die glückliche Geburt eines ge⸗ sunden Mädelchens- Jutta Unser lieber, kroher Sohn, zeigen hocherfreut an Dorothee Mehrle geb. Bassermann- Di- rektor Hans-Heinz Mehrle, 2z. 2. Heidelberg.- 19. Januar 1942. tödlich abgestürzt. Todes-Anzeige Mein innigstgeliebter Mann, unser lieber Vater, Schwieger⸗ vater, Bruder, Onkel und Opa Heinrich Sprengling ist im Alter von 66 Jahren unerwartet von uns gegangen. Mannheim(Schwetzinger Str. Nr. 115), den 21. Januar 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Barbara Sprenoling verwitwete Schwarz. i: Samstag, 24. I. 42, Bache“ P. ür, Hiaubelriednef Mannheim Nr. 139) In tiefer Trauer: · ., B. 2. Haus Storck und An Uhr, auf lebens- Bruder, Schwager und Neffe Waldemar Specht Unteroffizier und Flugzeug- kührer bei der Luftwafte hat sein junges Leben für Füh- rer, Volk und Vaterland hin- gegeben. Er ist in der Heimat Mhm.-Rheinau(Durlacher Str. Hugo Specht u. Frau Emma geh. Storck- Brigitte Hessle 625 Specht Viktor Specht stud. chem. Gisela Specht- Bva Nörager (Berlin) Rudolf Hessle, Uffz. 2. Z. i. Felde- Famili Dosch—Famil. (Karlsruhe) verwandte. Die Beisetzung findet Montag, den 26. Januar 1942, um 15.8 dem städt. Friedho in Mannheim-Rheinau statt. eeeeeee ieee e. Statt Karten! Danksagung Eür die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumen- spenden sprechen wir auf die- semn Wege unsern herzlichen Dank aus. Besonders danken Wir Herrn Stadtpfarrer Schäfer kür die tröstenden Worte am Grabe und der evsl. Kranken⸗ schwester für die gute Pflege. Auch danken wir den Mit- schülerinnen für die Kranz- niederlegung u. all denen, die unserer ileben Verstorbenen das letzte Geleit geseben haben Anteilnahme nes, Statt Karten! Für die Beweise herzlicher beim Heimsang meines unvergehlichen Man⸗ meines Schwagers und Onkels Carl Liétoile sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Heddesheim, 22. Januar 1942 (Muckensturm) Im Namen d. Hinterbliebenen Prau.uise'Stoile geb. Keilbach KAUF-GESUCHE Alt- Gold and Silber Danksagung kauft und Schuhe, Kleidung, Unterwäsche f. Mädchen(1, 8. 7 Jahre), Junge (5 Jahre) zu kfn. ges Marthaler, Mhw.-Waldhof, Donarstraße 12. WERBE ANZEIGEN Wird Ludwig Großg. Inhaberin: Grete Grob Wwe. Uhren. 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Kleinverteiler in Mannheim ist das Nähere aus einem Rundschreiben er⸗ sichtlich, das in der nächsten Woche versandt wird. Der Landrat des Kreises Mannheim Ernährungsamt Abt B- Städt. Ernährungsamt Mannheim. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Der den pflicht⸗ versicherten Empfängern einer Rente aus der Angestellten- od. Invälidenversicherung auf Grund des§ 14 der Verordnung üher die Krankenversicherung der Rentner vom 4. 11. 41 zurück⸗ Zuvergütende Monatsbetrag von RMk..— für die Zeit vom Au- gust. bis einschließl. Dezember 1941 wird am Kassenschalter 30 ausbezahlt am: Montag, dem 26. Januar 1942 für Buchstabe A bis K; Dienstag, dem 27. Ja- nuar 1942 für Buchstabe—. Anspruchsberechtigt sind nur die pflichtversicherten Rentner der Angestelltenversicherung, die ihren Wohnsitz im Kassen- bezirk haben und die pflicht- versicherten Invalidenrentner, Welche ihre Rente durch ein Postamt oder eine Postzahlstelle Ausbezahlt erhalten, welche ihren Sitz im Kassenbezirk hat. Zur Nachweisung des Anspruchs müssen von den Rentnern der Angestelltenversicherung die Rentenbescheide und die letzten Postscheckabschnitte, von den Invalidenrentnern die Renten- bescheide und das rote Post- zahlkärtchen vorgelegt werden. Rentner, welche hei! einer an- deren Kasse pflichtversichert sind. haben außerdem eine Mit- gliedsbescheinigung abzugeben, aus welcher hervorgeht, daß die Mitgliedschaft auf der Pflicht- versicherung beruht. Die aus- zuzahlenden Beträge, werden auch an Familienangehörige od. Beauftragtée gezahlt, wenn neben den angeführten Unterlagen eine vom anspruchsberechtigten Rentner ausgestellte Vollmacht Vorgelegt wird.— Der Leiter: Büchner. 0 FINANZ ANZEICEN Prankona Rück- und Mitversiche- runds-Aktien-Gesellschaft in Berlin In der heutigen Hauptversamm- lung wurde die Dividende für das Geschäftsiahr 1940/41 auf RM.50 für die, Aktie Buch⸗ stabe G, auf RM 22.50 für die Aktie Buchstabe D u. KM. 18.75 kür die Aktie Buchstube Euiest- gesetsl. Die Bividende selangt vom 21. Januar d. J. ab bei der „Hresdner Bank“ in Berlin, Frankfurt/Main, Mannheim und München; der„Reichs-Kredit- Gesellschaft Aktiengesellschaft“ in Berlin; der„Deutschen Bank“ in Berlin, Frankfurt/M., Mann- heim und München; der„Com-“ merzbank Aktiensesellschaft“ in Berlin, FrankfurtMain, Mann⸗ heim und München; dem Bank- Baus Hardy& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Berlin und der„Deutschen Effecten- und Wechselbank“ in Frankfurt Main gegen Rückgabe des Dividendenscheines Nr. 57 zur Auszahlung. Berlin, den 19. Januar 1942. Dex Vorstand- Broschõre„Gesunde Kinder · glöcklicke Möter“ kostonlos und unverbindlich- durch die OFFENE STELLEN SenE AK tNetsFTrsenxrr NESTIE ERZHUENIssA „eeeti erine 9Ur 12⁰ daß man von Kopſſchmerzen, Zahn⸗ Einkaui: Für die Einkaufsabtei- jung einer großen Fabrik der Eisenbranche werden kauimän⸗ nische Angestellte für die Be- arbeitung von Materialbestel⸗ lungen und Terminüberwachung zum bäldigen Eintritt gesucht⸗ In erster Einie kommen Be⸗ werber in Frage, die bereits im Einkauf tätig waren und mit den Kontingentbestimmungen Vertraut sind. Es sind aber auch Bewerbungen von Herren und Damen erwünscht. die sich in die Materie des Einkaufs ein- arbeiten wollen.— Zuschriften mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeug- nisabschriften, Gehaltsansprüch. usw. unt. Nr. 2153 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. ſchmerzen, rheumatiſchen oder gich⸗ * en Beſchwerden plötzlich über⸗ ird. Wer Melabon zur Hand t, kann dieſe oft unerträglichen ſchmerzen raſch lindern, bevor der Arit zur Stelle iſt. 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Neueste deutsche Wochenschäu.-.50,.50,.20 Hauptf..50,.20,.45. Jugend. liche ab 14 Jahren Zugelassen! Union-Theater, Mannheim-Feuden- heim. Freitag bis einschließlich Montag:„Leichte Muse“(Was eine Frau im Frühling träumt.) Adelheid Seeck, Ingeborg v. Kus- serow, Grethe Weiser. Wochen- tags:.30—Samstag:.00.30. Sonntag:.00.15.30 Uhr. Jugendliche nicht, zugelassen! THEATER Nationaltheater Mannheim, Sams⸗ tag, 24. Jan. Vorstellung Nr. 159. Auß. Miete:„Der Vogelhändler“, Operette von Garl Zeller, Anfang“ 17 Uhr, Ende gegen 20 Uhr. Ein- tauch v. Gutscheinen aufgehoben Alhambra: Sonntag vorm. 11 Uhr Früh- Vorstellung. Erstauffüh⸗ rung für Mannheim:„Erlebte Heimat“. Ein Film von den Menschen, Tieren und Blumen Thüringens. Hersteller: Prof. Walter Heg Thüringen- der Begriff schönster deutscher Landschaft, bunter Blumen und heimatverbundener Menschen. Burgen und Schlösser zeugen von großer geschichtlicher Ver- gangenheit. Seltene Tieraufnah- Ein Wanderfalken- men, wie: paar mit seinen Jungen, Uhu der König der Nacht, Muffel- herden, Jungfuchs, Hirsch in freier Wildbahn, Storchenpaar bei der Pflege der Jungen.— Dazu: Die Wochenschau. Jugendliche zugelassen. chauburg: Tägl..30,.30,.00 FEhr. Ein überragender Erfolg! Der spannende Terra-Film„Sein Sohn“ mit Karin Hardt, Otto Wernicke, Rolf Weih, Hermann Brix, Ida Wüst, Hilde Schnei⸗ der, Carla Rust, Max Gülstorff, Fritz Odemar, Anton Pointner. Spielleitung: Peter Paul Brauer. Im Beiprogramm: Die Wochen⸗ schau. Für Jugendl. zugelass.) 3, Schauburg: Sonntag vorm. 10.45 Uhr große Frühvorstellung„Der weige Tod im Himalaja(Hi⸗ matschal): Professor Dr. G. O. Dyhrenfurths Bildreportage der Internationalen Himalaia- Ex- pedition.- Im Beiprogramm die neueste Wochenschau. Jugendl. zugelassen! Canitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Donners- tag:„Wir bitten zum Tanz“. Der neue Wien-Film der Terra mit Paul Hörbiger, Hans Moser, Elfie Mayerhofer, Hans FHolt, Th. Danegger, A. Pünkösdy. Ein echtes Wiener Lustspiel!— Neueste Wochenschau:.35, .45,.50, Hauptfilm:.05,.15 und 8 20, Sonntag ab.40 Uhr. — Jugendl. ab 14 Jahr. Zugel. Palast-Tageskine, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr-durch- gehend geöffnet. In Wieder⸗ Aufführung der lustige Ufa⸗ Film. Lachen- Stimmung Humor. Gustav Fröhlich, Hansi Knoteck in„Inkognito“ mit Hans Leibelt, Erna Fiedler, Hilde Krüger, Ernst Waldow, Hans Richter u, a..- Unbe- dingte Lehensbejahung und un- erschütterl. Lebensfreude lachen aus diesem Film, dessen Stim- mungsbarometer auf„Heiter“ steht. Die Darsteller schöpfen alle von Gustav Fröhlich bis zu dem„Lausejungen“ Hans Richter— aus dem. Brunnen goldenen Humors und schenken die Moral: ein Lotterleben ist kein Leben! Tüchtigkeit und Anständigkeit müssen belobnt werden! Angebertum und Gau- nerei verdienen das Gegenteill Jugd nicht zugel.- Die neueste Wochenschau. Kulturfilm. Abendvorstellung Beg..30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527.72. Heute bis einschließl. Montag: „Ehe man Ehemann wird“. Ein lustiger Film n. der Komödie „Hochzeitsreise ohne Mann“ von Leo Lenz. Ewald Balser, ein hartgesottener Weiberfemd, wird von Heli Finkenzeller, ein verführerisch junges Mädchen, mit dem Walzerlied:„Einmal das Wunder der Liebe erleben“, umgewandelt! Hauptfilm:.30, 5740 u..00 Uhr. Neue Wochen⸗ schau:.10 u..25 Uhr. Sonn⸗ .25 Hauptfilm,.05 Wochen⸗ schau usw.- Jugdl. nicht zugel. Film-Palast, Neckarau, Friedricli- straße 77. Ruf 485 57. Bis Montag „Alles für Gloria“. Ein köst⸗ liches Lustspiel, reich an neuen Einfällen und komischen Situ⸗ ationen mit Laura Solari, J0- hannes Riemann. Lizzi Wald- müller, Leo Slezak u. a. Die herrliche Landschaft des schö- nen Südens rund um den Vesuv gibt diesem Lustspiel einen be- sonders anziehenden Rahmen. .15 und.30. Die Wochenschau nur.00 Uhr. Saalbau- Theater Waldhof. Frei⸗ tag bis Montag:„Arme kleine Inge“(Erste Liebe).— Ellen Schwanecke als Sextanerin, Rolf Wanka als Professor Strom nach dem Roman:„Die Sexta⸗- nerin“ von E. Neubauer. Ju- gendverbot! Gefrierschuts jetzt einfüllen! Das bekannte 16⸗Fabrikat im Tank⸗ haus Pfähler Néckarauer Straße Nr 97.99 Ruf 482 07. pahrzeugbau Pr. Weigold. Gärtner straße 20. Ruf 505 16. Lastkraft⸗ wagen und Personenwagen Anhänger offen u seschlossen und wenn Sie genau hinsehen. dann merken Sie, daß selbst die kleinste Anzeige für einige wieso immer zu Möbel- Volk, Qu 5. 17—19. 423⁴ Groschen beachtet wirdl. kiein— kleiner— am kleinsten Freya- Theater Waldhof- Gaxten- stadt. Freitag bis Montag. Erna Sack, Karl Schönböck, Paul Kemp, Friedl Czepa in„Blumen aus Nizza“, Ein Film um einé bezaubernde Stimme, mit Spau⸗ nurig und dramatischen Effek ten. Jugendverhot! UNTERHAL,TUNG Gloria-Palast, Seckenhleimerstr- 13 2. Wochel Einzneuer Großerfols! 93 Ein Tourianskv-Film der Uta mit Brigitte Hornex— Joh. Heesters Otto Ed. Haase— Nicolai Kolin .— Libelle: Heute 1930 Uhrf Die' bb- liebte Sonder-Vorstellung ohne Konsum mitTonnys Bären-Re⸗ vue, Nata Kalian-Ballett, 2 Lot- tis, Tientsin's, Duo- Hamilton und das große Programm. Palmgarten. zwischen F 3 u. E 4. Täglich Beg 19.30. Ende 22 Uhr. Sonntag ab 15.30 Uhr.— Wir müssen verlängern! Des großen Erfolges wegen rollt die Knorze- bach- Revue„Mei Mannem, du„ I“ auch, in der 2. Januar- hälfte. Ab 16 Januar komnien neu dazu: 2 Dialos, die Leüte mit dem Gleichgewicht Trio Marzopini, die lockeren Jong. leure IIlustres, ein Kopfarbeiter Original Ramon, hat es mit den Gläsern. Volande, kléin aber oho Vasuda& Co. be⸗ fand-Prunk-Ballett mit vollstän- dig neuen Tänzen. Jetzt auch samstags zwei Vorstellungen: 16.30 u. 19.30 Uhr. Wir-bitten. auf die Anfangszeiten(Samstas: nachmittag) zu achten. Eintritts- preise von RM 0,80 bis RM 3 Samstag- Nachmittag Vorstellg bei érmäßigten Préisen, Offene Getränke auf allen Plätzen.“ VERANSTALTUNOEN Städt. Planetarium; Sonntag, den 25 Ianuar, 17 Uhr,.“ Licht⸗ bilder-Vortrag der Reihe„All- gemeinverständliche. Hitnmels- kunde“: Ortsbestimmung ann Himmel. Die Helligkeit der Sterne. Entfernungsmessung im Weltall. Astronomische Instru- mente.— Vortragender: Prof, Dr. K. Feurstein. Einzelkarten 0,50 RMk., Wehrmacht u. Schü⸗ ler 0,.25 RMk. Reihenkarten zu ermäßigtem Preis.(200 TANZSCHUIEN nehmen sich östlich- Das Sa- 58007 Tanzschule Sfündebeek, N 7. 8, Fernruf 23006 Neue Kurse be- ginnen. Gefl. Anmeldungen er. beten. Einzelstunden iederzeit GASTSTATTEN Das gute Lohrer Bier(Bavern) „Zur Silberpappel“ Restaurat. Schiff R Hofmann. Mannheim. Rheinhafen— Zur Turnhalle“ Edmund Kahl. Mannh.-Käfertal. Wormser Str. 60— Bayerische Bierstube“ Anna Latz. Mannk. Bismarckplatz 19— Restaurat „Floghafen“ August u. Irmgard Henninger. Mannheim. 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Januar kamen neu dazu: 2 Dialos. die Leute mit d Gleich- gewicht Trio Marzovini. die lockeren Jongleure- Illustres. eim Kopfarbeiter- Original Ra- mon. hat es mit den Gläsern Volande. klein aber oho- Vasuda & Co. denehmen sich östlich Das Safano- Prunk-Ballett mit vollständig neuen Tänzen —* Besuehen Sie die IL Ugenneim- NHodellschau mit den neuesten. àufklabpbaren Modellen und Bausparberatuna Samstag, 24. Januar 1942 von 15—19 Uhr ag, 25. Januar 1942 von 10—18 Unr. im Gasino- Saal Mannheim R 1. 1: Kostenlos u. unverbindlich. Mannheimer Gewerbebank e. G. m. b... C 4. 9 b Landesbank für Haus. und Grund- besitz e..m. b.., Zweigstelle Mhm. Volksbank Feudenheim e..m. b. H. Volksbank Käfertal e. G. m. b. H. Volksbank Ladenburg e. G. m. b. H. In Verbindung mit der Bausparkasse der Deutschen Volks. banken AG. Berlin. AUS DER WEINBRENNEREI -SIUIICARI 6 ch Zentralheizg., i. Stadtinnern für Preya- u. Saalbau-Thealer. Wald. hof. Jugendvorstellungam Sonn-“ tag, dem 25. Januar:„Das tay- fere Schneiderlein“„In der Höhle des Wetterriesen“, Saal⸗ hau: Anfang.30 Uhr- Freya: Anfang 2 Dhr. WOHNUNCSTAUScH Bad. Pfingstberg. Osterstr. 9,.S1. Miete 35 M. geg. gleiche in Pfingst -Am. B. Tuche, mit Bibtif ein berg od. Neckarau z. tausch: ges. 5 —