184„———————— *¹² Erſcheink wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80;. Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt.: Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42, Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 13. Nesiſcherſtr 1. FeHauptſtr 55. WOppauer Sir 8. SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. ſolgend Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Neue Mannheimer Seitloig üͤltig iſt die i 22 mmĩ breite Millimeterzeile 12.., 79 mmm breite Textmillimeter⸗ Aur Familien⸗ und Kleinan F5 ermätzigte Grundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittwoch, 28. Jannar 1942 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemozelt Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 27 Deutſcke Gegenangriſſe an der Oſtfront (Funkmeldung der NMz3Z.) + Aus dem Führerhauptquartier, 28. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Eine an der Südküſte der Krim gelandete feindliche Kräftegruppe wurde in mehrtägigen Kämpfen zurückgeworfen und bis auf kleine Reſte vernichtet. An zahlreichen Stellen der Oſtfront führ⸗ ten die deutſchen Truppen erfolgreiche örtliche Angriffe. Panzer, Geſchütze u. anderes Kriegs⸗ maertial wurden erbeutet oder vernichtet. Vor Leningrad zerſtörten Verbände der Waffen⸗/ bei einem Stroßtruppunternehmen 58 feindliche Bunker und Kampfſtände. 8 Die Luftwaffe führte wirkſame Angriffe gegen Truppenbewegungen, Nachſchubkolonnen, Eiſenbahnzüge u. Flugſtützpunkte der Sowjets. In Nordafrika beiderſeitige Aufklä⸗ rungstätigkeit. Deutſche Kampfflugzeuge bom⸗ bardierten Barackenlager und Kraftfahrzeug⸗ anſammlungen der Briten in der nördlichen Tag⸗ und Nachtangriffe deutſcher Kampf⸗ Cyrenaika. fliegerkräfte richteten ſich gegen Hafenanlagen auf der Inſel Malta. ſchweren und ſchwerſten Kalibers richteten vor Bombenvolltreffer allem in der Staatswerft Schäden an. Bei der Abwehr eines Angriffs britiſcher Bomber auf das Reichsgebiet in der Nacht zum 27. Jannar erzielte eine Nacht⸗Jagdſtaffel un⸗ verſenkt. ter Führung von Hauptmann Lent und Ober⸗ leutnant Prinz zu Lippe⸗Weißenfeld ihren 100. Abſchuß. Die Versenkung der., Barham“ zugegeben dnb. Stockholm, 27. Jannar. Im Anſchluß an den deutſchen Wehrmachts⸗ bericht ſieht ſich die britilche Admiralität unnmehr gezwungen, die Verſenkung des Schlachtſchiffes „Barham“ zuzugeben. Folgender amtlicher Bericht der britiſchen Admi⸗ ralität wird veröffentlicht: „Die Admiralität bedauert. bekanntgeben zu müſ⸗ ſen, daß die„Barham“, die die Flagge Vizeadmirals Pridhams, des Vizekommandanten der Mittelmeer⸗ flotte, trug, verſenkt worden iſt. Vizeadmiral Prid⸗ ham iſt in Sicherheit, Kapitän Cooke, der Komman⸗ dant der„Barham“, kam ums Leben. Die„Barham“ wurde am 25. November vorigen Jahres wurden unterrichtet, der Verluſt des Schiſfes jedoch nicht bekanntgegeben, denn es war damals augen⸗ ſcheinlich, daß der Feind nicht wußte, daß dieſes Schiff verſenkt war. Es war wichtig, gewiſſe Dispoſitionen zu treffen. bevor der Verluſt dieſes Schiffes ver⸗ öffentlicht wurde. Der deutſche Rundfunk hat zu ge⸗ wiſſen Zeiten Erklärungen abgegeben, mit der Ab⸗ ſicht, die Bekanntgabe zu erzwingen, daß das Schlacht⸗ ſchiff der„Queen⸗Elizabeth⸗Klaſſe“ wirklich verſenkt war. Dieſe Beſtätigung wurde dem Feind aus den oben erwähnten Gründen verweigert. Es lieat jedoch auf der Hand, daß er jetzt davon unterrichtet iſt, daß die„Barham“ verſenkt wurde.“ Aus dieſer gewundenen Erklärung der britiſchen Die nächſten Angehörigen der Opfer Feindliche Kräftegruppe an der Büdhküſte der Krim vernicktet Aömiralität geht klar hervor, daß Churchill die Ab⸗ ſicht hatte, dieſen ſchweren Verluſt der engliſchen Flotte nach bewährtem Muſter völlig zu ver⸗ ſchweigen. Das Ritterkreuz dem Versenker der„Barham“ dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 27. Jannar. Der Führer hat dem Kommandanten des U⸗Boo⸗ tes, das am 25. Noyember 1941 vor Sollum das Schlachtſchiff„Barham“ verſenkte, Kapitänleutnant Freiherx von Tieſenhauſen, das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Reue Ruszeichnungen mit dem Ritterkreuz dub. Berlin, 27. Januar. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: FObergruppenführer Fritz von Scholz, Kommandeur eines 1⸗Regiments, Oberſt Curt Jeſſeer, Kommandeur eines Panzer⸗Regiments, FU⸗Oberſturmführer Helmut Pförtner, Zugführer in einem ⸗Regiment. Ritterkreuzträger vom Feindflug nicht zurückgekehrt dnb. Berlin, 27. Januar. Hauptmann Johann Schmid, ausgezeich⸗ net mit dem Ritterkkeuz des Eiſernen Kreuzes, iſt vom Feindflug nicht zurückgekehrt. Durch beiſpiel⸗ Einſatz und kühnen Angriffsgeiſt errang er In ſchveren eine großen Erfolge als Jagdflieger. Luftkämpfen hat er insgeſamt 41 Gegner abge⸗ ſchoſſen. churchill sucht das Parlament einzuwickeln Verblüffende Eingeständnisse und noch verblüffendere Schlußfolgerungen-Es ist uns gelungen, den Kopf über Wasser zu halten!“ dib. Berlin, 27. Januar. Die großangekündigte Rede Churchills im Unter⸗ haus, die erſte nach ſeiner Rückkehr aus den USA, war für die engliſche Oefſentlichkeit eine ſchwere Enttäuſchung.„Es ſind eine Menge Dinge im Gange...“ und„Wir treſfen zuſammen mit den Vereinigten Staaten zahlreiche Maßnahmen.„, dieſe belangloſen, nichtsſagenden Worte waren alles, was der ſonſt ſo ſiegesſchwangere Kriegsverbrecher dem britiſchen Volk zu bieten wußte. Churchill begann ſeine Rede mit einer frechen Ueberrumpelung des Unterhauſes: wahrſcheinlich, daß wir noch eine ganze Menge wei⸗ terer ſchlechter Nachrichten erhalten werden. Nie⸗ mand wird behaupten, daß Kataſtrophen, wie dieſe, vorkommen können, ohne daß es Irrtümer und Un⸗ zulänglichkeiten gab. Weil manches ſchlecht gegangen iſt und weil noch Schlimmeres kommen kann, ver⸗ lange ich das Vertrauensvotum.“ Da an den engliſchen Niederlagen in Oſtaſien nichts zu deuteln war und Churchill auch keine Ab⸗ hilfe verſprechen konnte, flüchtete er ſich ausnahms⸗ weiſe in die Wahrheit, indem er geſtand: „Der Angriff auf Pearl Harbour hat die us A⸗ Pazifikflotte vorläufig lahmgeſchlagen. Die Ueberlegenheit zur See iſt im Pazifik und im malayiſchen Archipel zeitweilig von den Ver⸗ einigten Staaten und Großbritannien auf Japa übergegangen.“ Die Ueberlegenheit zur See werde es den Japanern geſtatten, den Demokratien weitere ſchwere und ſchmerzliche Verluſte zuzufügen. Es komme nicht in Frage, den Krieg im Pazifik als eine Operation zweiten Ranges anzuſehen. Die engliſch ſprechende Welt ſei ſeit dem 7. Dezember durchaus nicht„un⸗ ſchlüſſig“ geweſen.„Eine ganze Menge Dinge“ ſeien im Gange. Die Schlacht um Singapur werde bis zum letz⸗ ten Quadratmeter Boden durchgefochten werden. Als dürftige Entſchuldigung für die Schläge, die das Empire in Oſtaſien einſtecken mußte, nannte Chur⸗ chill die Waffenlieferungen an die Bolſchewiſten, die jetzt leider ins Stocken geraten ſeien, und die ge⸗ platzte britiſche Offenſive in Nordafrika.„Wenn wir unſere Kampfmittel über ganz Oſtaſien verzettelt hätten, ſo wäre das unſer Untergang geweſen.“ Das klingt aus dem Munde des ſonſt ſo ſiegesgewiſſen Herrn Churchill ſehr peſſimiſtiſch. Im übrigen konnte Churchill den verzweifelten Auſtraliern keine konkrete Hilfe in Ausſicht ſtellen.„Wenn die auſtraliſchen Truppen, ſo ſtellte er reſigniert feſt, wünſchen, zur Verteidigung ihres eigenen Landes zurückzukehren, dann werden wir keine Hinderniſſe in den Wege legen.“ Was der berühmte Rückzugsſtratege über die Lage auf dem nordafrikaniſchen Kriegsſchau⸗ platz erzählte, war, wie immer bei Churchill, Dich⸗ tung und Wahrheit zugleich, vor allem aber eine klare Widerlegung ſeiner früheren groß auspoſaun⸗ ten Siegesmeldungen:„Wir konzentrierteen in der libyſchen Wüſte alles, was wir herbeiſchaffen konnten. Auchinlecks Hauptziel war, Rommels Armee zu ver⸗ nichten. Es war eine Schlacht, die eine ganz andere Wen⸗ dung nahm, als man es vorgeſehen hatte. Es gelang uns nicht, die Armee Rommels zu ver⸗ nichten.“ „Wir hatten in der letzten Zeit eine Menge ſchlechter Nachrichten aus dem Fernen Oſten. Und ich halte es für äußerſt zuhalten. Das klingt ganz anders als alles, was Churchill bis⸗ her an der gleichen Stelle über den Kampf in Nord⸗ afrika zu ſagen wußte. Noch am 11. Dezember hat er bekanntlich erklärt, es ſei ſehr wahrſcheinlich, daß die geſamten Streitkräfte der Deutſchen und der Ita⸗ liener zertrümmert würden. Jetzt verſucht der ab⸗ geſeimte Lügner, das Steckenbleiben der britiſchen Offenſive und Rommels Gegenſtöße mit dem alten Trick zu entſchuldigen, daß„der Feind über mehr als die doppelte Stärke“ verfügt habe. Churchill konnte indeſſen nicht umhin, die gewaltige Leiſtung des Generals Rommel anzuerkennen. „Wir haben ein äußerſt wagemutigen und tüch⸗ tigen Gegner vor uns, und ich kann wohl ſagen: einen großen General“. Bei den Zahlen, die der vielgeübte Zahlenakrobat dann nannte, braucht man ſich nicht weiter auf⸗ 1 Er ſetzte nach bekannter Praxis die bri⸗ tiſchen Verluſte an Toten, Verwundeten und Ge⸗ fangenen auf 18 000 herab und die deutſchen und italieniſchen Verluſte entſprechend in die Höhe. Beſonders pikant waren dann folgende Sätze: „Ich habe dem Haus die Geſchichte dieſer letzten Mo⸗ nate öͤargelegt, und die Mitglieder des Unterhauſes werden daraus erſehen, wie ſehr unſere Mittel an⸗ geſpannt wurden und durch welche Wendungen des Schickſals wir bisher überleben konnten. Wir ſind erſt durch zweieinhalb Jahre des Krieges gegangen, und es iſt uns gelungen, den Kopf über dem Waſſer zu halten. Aber trotz all der ſchändlichen Nachläſſig⸗ keiten, des rieſigen Durcheinanders, der augenfälli⸗ gen Unfähigkeit, dem Mangel an Organiſationskraft, was uns täglich vorgeworfen wird,— aus welchen Tadeln wir Nutzen zu ziehen trachten— beginnen wir langſam den Ausgana zu überſehen. Es ſieht ſo 8 als ob wir ſehr ſchlechte Zeiten durchzumachen ätten. Dieſe Sätze aus dieſem Munde ſprechen Bände, und wenn dieſer britiſche Kriegsverbrecher, um ſeine Landsleute nicht völlia zu entmutigen, unmittelbar aus ſolchen kataſtrophalen Feſtſtellungen die alles andere als loaiſche Schlußfolgeruna zieht, es ſehe auch ſo aus, und zwar mehr als zuvdr, als ob die Engländer gewinnen würden, dann kann anan hierüber mit einem Gelächter hinweggehen. Der Kampf ums Vertrauensvotum Die.,Opposition“ bereitet ihren Umfall vor/ Einer allerdings wagt sich vor Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Januar. Nach der geſtern eröffneten Unterhausdebatte über die allgemeine Krieaslage, die auf drei Tage angeſetzt iſt, wandte ſich gegen den Churchillſchen Wunſch nach einem Vertrauensvotum am ſchärfſten 1 Abgeordnete Herbert Wil⸗ iams. Das Verlangen Churchills, ſo erklärte er iro⸗ niſch, gleiche der Aufforderung eines Pfarrers in der Kirche an die Gemeinde, dem Allmächtigen ein Vertrauensvotum zu geben. Williams iſt einer der unverſöhnlichſten Gegner Chur⸗ chills innerhalb der konſervativen Partei und es heißt, daß er in den kritiſchen Maitagen 1940 bei dem Verſuch gewiſſer konſervativer Kreiſe, Chamberlain zu halten, eine hervorragende Rolle geſpielt hatte. Bemerkenswert iſt die nach einer Detailkritik abge⸗ gebene Erklärung des Vorſitzenden des konſervati⸗ ven„Komitees 1922“, Erſkine Hill, daß er für die Regierung ſtimmen werde. Das dürfte alſo be⸗ deuten, daß die in dieſem Komitee zuſammengeſchloſ⸗ ſene einflußreiche Unterhausgruppe inzwiſchen um⸗ geſallen iſt und dem Vorſchlag eines Vertrauens⸗ votums zugeſtimmt hat. Der neue formelle Leiter oͤer ſogenannten„Oppo⸗ ſition“. der Labour⸗Abgeordnete Pethick Lawrence, wandte ſich dann dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatz zu und brachte nochmals die bekann⸗ ten kritiſchen Bemerkungen vor, daß die„Prince of Wales“ und die„Repulſe“ nicht nach dem Pazifik geſandt werden dürfen, wenn die entſprechende Flug⸗ zeugdeckung gefehlt habe. Lawrence forderte dann Churchill auf, die Initiative zu einer konſtruktiven Löſung des indiſchen Problems zu ergreifen. Im übrigen waren ſeine Ausführungen ſo gehalten, daß man ihnen nicht eine Abſicht, ſich entſchieden gegen die Regierung wenden zu wollen, entnehmen konnte. Im ganzen geſehen brachte der erſte Tag der friedenheit angeſammelt hat. Debatte noch keine Senſation, da zunächſt im allge⸗ meinen die ſchwächeren Redner vorgeſchoben wurden, während London damit rechnet, daß erſt heute im »Unterhaus all das vorgebracht wird, was in den letzten kriſenhaften Wochen ſich an Kritik und Unzu⸗ Nach vorſichtiger Schätzung, ſo meinen ſchwediſche Korreſpondenten, könne man annehmen, daß bei der Schlußabſtimmung etwa 30 mit Nein ſtimmen werden, wozu allerdings möglicherweiſe noch eine beträchtliche Anzahl von Stimmenthaltungen hinzukommen könnte. Der Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ hat nach dem geſtrigen Tag der Unterhausdebatte den Eindruck gewonnen, daß eine Umbildung der Regie⸗ rung für den Augenblick kaum in Frage kommt ſondern auf ſpäter verſchoben werde, wobei man allerdings mit der„Unberechenbarkeit“ Chur⸗ chills rechnen müſſe. Damit dürfte dann auch an die ſo ſtürmiſch von faſt der geſamten britiſchen Oeffent⸗ lichkeit einſchließlich der„Times“ geſorderte Ent⸗ laſſung der an der oſtaſiatiſchen Kataſtrophenkette verantwortlichen Kabinettsmitglieder nicht zu denken ſein. Ein ſchottiſcher Abgeoroͤneter drückte geſtern in der Wandelhalle des Unterhauſes die Abneigung Churchills, einen ſeiner Miniſter gehen zu laſſen, ſo aus:„Die Engländer verlieren offenbar lieber mehrere Schlachten als einen General.“ Die engliſche Preſſe widmet heute morgen der Rede Churchills die üblichen Gemeinplätze. Die „Times“ erklärt in einem langatmigen Leitartikel, der Standpunkt des Premierminiſters, daß in erſter Linie Libyen und die Sowjetunion Hilfe und Ver⸗ ſtärkungen haben müßten, ſei abſolut richtig, auch wenn man das unterdeſſen erlebte Debacle in Ma⸗ laya in die Rechnung einbeziehe.„Mancheſter Guardian“ wioͤmet ſein Hauptaugenmerk den düſteren Prophezeiungen Churchills über weitere Verluſte und Rückſchläge und benutzt die Gelegenheit. der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit und gewiſſen Londoner Regie⸗ rungsſtellen wegen ihres unausrottbar leichtfertigen Optimismus die Leviten zu leſen. churchilis Jeremiade * Mannheim, 28. Januar. Es war viel Lärm um dieſe Churchillrede geweſen, ehe ſie gehalten wurde. Churchill hatte die Ueber⸗ tragung der Reichstagsreden des Führers durch den deutſchen Rundfunk augenſcheinlich mächtig impo⸗ niert, und er meinte, was dem Führer recht ſei, ſei ihm billig. Das Unterhaus war anderer Auffaſſung und hat„im Namen der parlamentariſchen Tradi⸗ tion“ dieſes Anſinnen Churchills abgelehnt. Weniger forſch und ſtark zeigte es ſich bei der Diskuſſion um die Vertrauensfrage. Churchill, der wohl weiß, wieviel an Kritik und Enttäuſchung ſich im Laufe der letzten Wochen im engliſchen Volke angeſammelt hat, wollte, um ſicher zu gehen, unbedingt die Ver⸗ trauensfrage ſtellen. Das Parlament, das ſich ein⸗ mal ſeinen Zorn und ſeinen Unmut von der Leber reden wollte, fand nicht mit Unrecht, daß ſolche Be⸗ dingung eine Vergewaltigung ſeiner Meinungs⸗ und Entſcheidungsfreiheit bedeute. Denn ſoviel an kri⸗ tiſcher Stimmung ſich auch im Volk und Parlament geſammelt hat: die Stellung Churchills als Regie⸗ rungschef iſt immer noch tabu— nicht deswegen, weil man überzeugt wäre, daß er das Geſchick Englands ſo ausgezeichnet verwalte, als vielmehr deswegen, weil man keinen hat, den man an ſeine Stelle ſetzen könnte. Churchill weiß auch das und er zeigte ſich bei der Frage des Vertrauensvotums entſprechend widerborſtig. Und wie immer, wenn Churchill es hart auf hart ankommen läßt, gab das Parlament hier nach: der Premier konnte ſeine Rede zwar nicht vor dem Radio, aber er konnte ſie dafür vollkommen unbeſorgt halten; es wird ihm nichts paſſieren. Die Abſtimmung wird ihm die übliche überlegene Mehr⸗ heit bringen. In ſolcher Sicherheit konnte Churchill denn auch die Rede ſo halten, wie er ſie gehalten hat: als die veſſimiſtiſchſte undoffenherzigſte die je⸗ mals das Parlam ent von ihm zu hören bekam. Da⸗ bei iſt allerdings eines zu bedenken: Churchill, der Virtuoſe der Propaganda, der wie kein anderer die geiſtige und ſeeliſche Verfaſſung ſeiner Landsleute kennt, hat auch den Peſſimismus als propagandiſti⸗ ſchen Faktor in ſeine Politit eingeſetzt. Er hält es in dieſer Beziehung mit Lloyd George, der ſchon im alten Weltkriea meinte und danach handelte, der Engländer müſſe erſt zu hören bekommen, daß es ſchlecht um ihn ſtehe, um ihn zum vollen Einſatz ſei⸗ ner Kräſte zu bringen. Auch Churchill, gerade in der Beherrſchung der öffentlichen Meinung dem alten Waliſer verwandt, glaubte wohl, je düſterer das Bild ſei, das er dem Unterhaus zeige, deſto mehr würde das Parlament davor erſchrecken, jede Luſt an ungebärdigten Kapriolen verlieren und ihm und ſeiner Politik bereitwilligſt folgen. In dieſer Berech⸗ nuna mag er ſich auch nicht getäuſcht haben, aber ihm ſelbſt maa diesmal bei dieſem Experiment doch ein bißchen mulmia ums Herz geweſen ſein. Denn dies⸗ mal ſtanden„die ſchlechten Nachrichten“, mit denen er das Unterhaus erſchreckte, ſo handgreiflich, ſo öro⸗ hend, ſo unabſchiebbar vor ihm und dem Parlament, daß vor ihrer harten Wirklichkeit jeder Verſuch einer propagandiſtiſchen Spekulation damit zu einer häß⸗ lichen und verzweifelten Grimaſſe wurde: die Nieder⸗ lage in Nordafrika, der Verluſt der britiſchen Macht⸗ ſtelluna in Oſtaſien, die ſchweren Schläge in Malaya, der verzweifelte Ausbruch der paziſiſchen Dominien aus der plötzlich zur tödlichen Feſſel gewordenen Ge⸗ folgſchaft des Empires, der Zuſammenbruch der nord⸗ amerikaniſchen Vormachtſtellung im Pazifik durch die Vernichtuna der USA⸗Flotte in Pearl Harbour— alles das waren Realitäten von ſo wuchtigem, block⸗ artigem, geſchichtlichem Gewicht, daß ſie ſich unmöglich als bloße propagandiſtiſche Theſen verwenden ließen. Sie zermalmten auch die Stiernackigkeit dieſes Man⸗ nes, der das Geſchick eines Weltreiches zu balancie⸗ ren verſucht wie der Bruſtkaſten⸗Held einer Jahr⸗ marktsbühne ſeine eiſernen Kugeln! Diesmal wurde auch die Frivolität dieſes Spielers blaß, der ſich und die, die ihm vertrauen, damit zu tröſten verſuchte, daß„England immer noch den Kopf über Waſſer halte“. Diesmal bekam ſelbſt dieſer Mann, der gleichmütia mit Zigarre und Teller⸗Stahlhelm über die Trümmer des zerſtörten Londons ſtapfte, einen leichten Zungenſchlag, als er meinte, daß England war ſchlechte Zeiten durchmache und noch ſchlechtere wahrſcheinlich durchmachen werde, aber daß es immerhin dem Siege näher ſtünde als jemals zu⸗ vor. Bei dieſer merkwürdigen optimiſtiſchen Schluß⸗ folgerung aus einer ſo eindeutig peſſimiſtiſchen Prämiſſe mag es manchem biederen Zuhörer den Kopf hochgeriſſen haben: woraus zieht denn der Mann da oben ſoviel Troſt für die Zukunft aus einer Ge⸗ genwart, die er eben ſelbſt ſo verzweifelt geſchildert hat? Churchill, der eine feine Witterung für ſolch unausgeſprochene Fragen hat, hat mit der Antwort nicht gezögert, aber was für eine Antwort war das! „Es ſind eine ganze Menge Dinge im Ganael, meinte er tröſtend— und ſchwieg ſich dann fürſorglich weiter aus. Eine ganze Menge Dinge im Gange! Der ſchlaue Fuchs wußte, welches Wort er da unter die Maſſe warf! Wie dieſes Wort herum⸗ kolportiert werden würde im Volke, wie ſich Hoff⸗ nungen, Gerüchte und jene Sucht, mit einem Wiſſen zu protzen, das nicht vorhanden iſt, ſich an dieſes Wort klammern würden, wie im Getuſchel und Geraune über dieſes Wort, das wie ein Irrlicht in die Zukunft voraustanzt, allmählich das lähmende Entſetzen über die Troſtloſigkeit der Gegenwart ſich löſen würde. Es iſt die alte Taktik, die Churchill in ähnlicher Si⸗ tuation immer wieder angewandt hat: mit myſte⸗ riöſen Andeutungen über das ganz Große, das man eben plane und vorbereite, dem mißtrauiſch werden⸗ den Volke neue Hoffnungen und neuen Glauben zu ſuggerieren. — Wir billigen Churchill dabei ſogar zu, daß tat⸗ ſächlich in London und Waſhington„Dinge im Gange“ ſeien. Für ſo dumm und ſo gottverlaſſen halten wir nicht einmal unſere Gegner, daß wir an⸗ nehmen, ſie würden mit offenen Mäulern, die Hände im Schoß, das Schickſal, das über ſie herniederpraſ⸗ ſelt, einfach über ſich ergehen laſſen. Sie werden ſchon etwas planen! Sie werden ſchon etwas vorbe⸗ man noch reiten! Aber mit Plänen hat keine Geſchichte gemacht, mit Taten al⸗ lein macht manſiel An Plänen hat es ja unſe⸗ ren Gegnern wirklich nicht gefehlt: ja, eine ſpätere Geſchichtsſchreibung wird vielleicht einmal feſtſtellen, daß ſie eine wahre Inbrunſt für Pläne gehabt haben und in erſter Linie gerade an dieſer Inbrunſt zu⸗ grundegegangen ſind. Vor lauter Plänen ſind ſie nicht zum Handeln gekommen. Es war ſo wunder⸗ bar, ſo tröſtlich, ſo befriedigend, wieder einmal einen Plan zur Vernichtung Deutſchlands ausgearbeitet zu haben, daß ſie vor lauter koſender Liebe zu ſol⸗ chem Plan immer wieder überſahen, wie wir anderen mittlerweile uns Tat und Sieg ſicherten. Wir haben ſo das Empfinden, daß es diesmal nicht viel anders ſein wird. Es iagte uns keinen tödlichen Schrechen ein, als wir Herrn Rooſevelt von den hunderttauſend Flugzeugen erzählen hörten, mit denen er Deutſchland vernichten, und von den hunderttauſend Tanks, mit denen er Europa„be⸗ freien“ will. So paradox es klingen maa: wir hör⸗ ten das nicht ohne wer ſich in Wunſchträume verliert, der hat auch den Sinn für die Wirklichkeit verloren. Nur wer ſich aber an die Wirklichkeit anſchließt, feſt, ſorgſam und unverrückbar, der kann den Marſch in die Zukunft wagen. Sie iſt die einzige Führerin in die Geſchichte Churchill und Rooſevelt haben ſich eine andere Führerin erwählt: die Lüge, die Phantaſie, das Gaukelſpiel der Illuſion. Ihnen iſt die Wirklichkeit der Gegenwart zu hart geworden, als daß ſie unter ihr zu leben vermöchten, ſie haben ſich in den Traum geflüchtet. Wir laſſen ihnen dieſe Führerin. Sie wirbd ſie gerade dahin geleiten, wo die Geſchichte ſie Hhaben will: in den Abgrund des Unter⸗ aganas! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitungc — Berlin, 28. Januar. Am Dienstag hat der engliſche Nachrichlendienſt Die erſten Mitteilungen über einen Rückzug von Teilen des Britenheeres in Nordafrika gegeben, faſt zur gleichen Zeit, da Herr Churchill ſeine Un⸗ terhausrede hielt, deren Kernſas die Worte waren: „„Nach zweieinhalb Jahren Kriea halten wir gerade noch den Kopf über Waſſer.“ Am gleichen Tage Haben auch die amerikaniſchen Nachrichtenagenturen von einigen Verſenkungen an der nordameritani⸗ en Küſte berichtet, ohne Umfana und Größe der erſenkungen anzugeben. Sowohl in London wie in Waſhington bleibt man der Richtlinie treu, nur zuzugeben, was abſo⸗ lut nicht länger verſchwiegen werden kann, aber 810 dieſe Zugeſtändniſſe nur zögernd und bruch⸗ ſtückw eiſe zu geben, damit nicht das Volk die wirk⸗ liche Größe der Geſchehniſſe erfaßt. Auf dieſer Linie liegt auch die endliche Bekanntgabe der ſchon vor zwei Monaten von deutſchen Unterſeebooten vorge⸗ nommenen Verſenkuna des britiſchen Schlachlächiffes FBarbam“, das zu den Großkampſſchiſſen Eng⸗ lands zählte. Es iſt das fünfte Schlachtſchiſf, deſſen Verluſt England in dieſem Krieg zugeben muß. 5 ZIn Oſtaſien iſt, wie der Sender Tokio meldet, die Stellung 40 Kilometer vor Singapur von den Japanern genommen worden. meldet, daß auf den Der amerikaniſchen Transportſchiffe begonnen habe, womit ein neuer hilippinen die regelrechte Flucht Abſchnitt der Operationen beginnen werde. Auſtra⸗ lien räumt wohl Port Darwin, das am Dienstag den 8. und dritten Luftangriff erlebte, kann aber Neu⸗Guinea nicht evakuieren, ſchreibt der Liſſaboner Diario“, weil die Japaner alle Häfen und Gewäſſer Fort ſchnell vermint haben und die japaniſche U⸗Boot⸗ Waffe bereits gegen Auſtraliens Küſte eingeſetzt iſt. *. das Echo der deutſchen Veröffenk⸗ weitere beachtenswerte Auslandsſtimmen vor. Die Kopenbagener„Berlingſke Tidende“ ſchreibt, die deutſche Veröffentlichung laſſe ſich nicht durch Gegen⸗ erklärung widerlegen, denn Deutſchland gebe Feſt⸗ ſtellungen, die aus Churchills Reden genommen ſeien. Die Kopenhagener„Politiken“ nennt die deutſchen Gegenüberſtellungen auſſchlußreich und von hiſto⸗ kiſchem Wert, weil ſie Tatſachen wiedergeben, die niemand in England beſtreiten könne, ſofern man ſie in England überhaupt zur Kenntnis erhalte. Die „Porwesiſchen Zeitungen haben zum Teil die zehn Punkte gegen Churchill in vollem Wortlaut abge⸗ ruckt und mit Ueberſchriſten verſehen, die vielſach an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrigen laſſen. Die Osloer Zeitung„Aftonvoſten“ nennt ſie einen Krbeit der Deutſchen. In der ſpaniſchen Preſſe wer⸗ den die deutſchen Veröffentlichungen überwiegend wörtlich veröffentlicht. Schweigſam ſind bis heute— Schweden und die Schweis, Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Waſhington: Unmittelbar nachdem die SA⸗Schiffsverluſte durch deutſche U⸗Boote an der atlantiſchen Küſte amtlich femeldet waren, traten Sengtoren und Abgeordnete zeiner außerordentlichen Beſprechuna zuſammen. An ihr nahmen 55 Mitglieder des Repräſentanten⸗ Hhauſes und 38 Senatoren teil. Die Beſprechuna be⸗ traf die militäriſche und maritime Lage der Union. Nur geſprächsweiſe hört man, daß eein Antma an den Präſidenten in Vorbereituna iſt, Her die fortlaufende Informierung des Kongreſſes über die Operationen beider Waffengattungen, des Heeres und der Marine, fordern ſoll. Die Be⸗ prechuna ſtand auch unter dem ungünſtigen Eindruck des Ausganges der Rio⸗Konſerenz, die in Waſhing⸗ ton nicht als ein Erfolg Rooſevelts angeſehen wird. „Das bdüſtere Lagebild, das Churchill ſeinen Eng⸗ * ländern ab, erhielt eine ſtarke Unterſtreichung durch die am Dienstaa vom deutſchen Oberkommando ge⸗ meldeten neuen Schläge, die die USA durch den deutſchen U⸗Bootskrieg vor der nordame⸗ rikaniſchen Küſte binnehmen mußten. Dadurch werden nicht nur die USA., ſondern wird auch Eng⸗ Land getroffen und der Tod den die deutſche U⸗Boot⸗ bis vor die Küſte Nordamerikas trägt. wird weitere Opfer fordern. Unaufhaltſam nagt der Heutſche Seekrieg an dem Schiffsraum. der für die USA. und England aleich lebeuswichia iſt. Aus London liegen die erſten Preſſeſtimmen zur guen Lene und zur Churchillrede henute vor. aily Mirror“ ſchreibt. das Untertnus ſei förmlich ſeſtürzt geweſen weil Chürchills Ankündigung, noch ſchlechtere Nachrichten würden kommen, don niemand erwartet war. Die Rede habe den Umfana der ver⸗ nichteten britiſchen Hoffnungen nicht verſchleiert, das Unterhaus könne aber in der ſeutigen Kriegs⸗ lage nichts anderes fun, als ein Vertrauensvotum für Churchill zu beſchließen. 5 Genugtuung. Denn Der gleiche Sender ruppen auf die bereitſtehenden ngen gegen Churchill liegen auch heute Gradmeſſer für die außerordentliche Aufklärungs⸗ in keiner Weiſe. durch die Unalücksbotſchaften aus Libyen noch ſteigert. Wieder einmal muß die britiſche Regiexung Der Zusammenbruch des englischen prestiges in Asien Eine der bedeutsamsten folgen der englischen Niederlagen-„Man glaubt uns nicht mehr!“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Jannar. „Die Schlacht um Singapur wird nicht nur durch die Streitkräſte des Empire gewonnen oder verloren werden, ſondern ebenſo durch die Hal⸗ tuna der aſiatiſchen Bevölkerung“, erklärt der Sonderkorreſpondent des„Mancheſter Guardian“ in Singapur. Der Korreſpondent weiſt darauf hin, in gewiſſen Kreiſen mache man ſich keine richtige Vorſtellung von der latenten englandſeindlichen Stimmung, die in allen euraſiſchen und aſiatiſchen Städten beſtehe. „Dieſe Stimmung iſt die natürliche Reaktion auf die anmaßende und oft überhebliche Haltung der Eng⸗ länder in Aſien. Dieſe Stimmung iſt in der letzten Zeit ͤͤurch mehrere Ereigniſſe verſtärkt worden: durch unſere Niederlagen im Kampf mit den Japanern und durch unſere Unfähigkeit. Penang zu ſchützen. Ferner wirkte ſich auch die Tatſache, daß wir beim Rückzua in Malaya nur unſere eigenen Landsleute evakuierten und alle anderen im Stich ließen, nach⸗ teilia aus. Dazu kommt die allgemeine Enttäuſchung und Verbitterung der öffentlichen Meinung ange⸗ ſichts des Gegenſatzes zwiſchen dem, was wir den Malayen von unſerer Stärke in Singapur vor dem Kriege erzählten, und unſerer Schwäche, als es ernſt wurde. Dieſe Stimmung könnte leicht eine ernſte Frage für uns werden, wenn die aſiatiſche Bevölke⸗ runa endgültig zu der Ueberzeugung gelangt, daß unſere Macht erſchüttert iſt.“ Auf das gleiche Problem geht auch ein Sachver⸗ ſtändiger in den„Times“ ein. Er verweiſt darauf, daß das Empire gegen die mit ihm verbündeten Ma⸗ layen⸗Staaten gewiſſe Verpflichtungen übernommen habe und dieſe Veryflichtungen jetzt⸗ nicht einlöſen könne. Die maßgebenden malayiſchen Fürſten und Politiker hätten ſich bei ihren Verträgen mit Eng⸗ land auf die unbedingte und durch nichts öu erſchüt⸗ ternde britiſche Seeherrſchaft verlaſſen.„Heute ſind wir unfähig, dieſen Kontrakt zu erfüllen. Infolgedeſſen wird auf allen Straßen und in allen Baſaren der aroßen und kleinen Städte die Kunde verbreitet, daß England am Unterliegen iſt, daß der Union Jack nicht länger am Flaggenmaſt der britiſchen Amtsgebäude gehißt wird, und alle Welt iſt verwirrt und erſtaunt über den plötzlichen Zuſammenbruch des ſtarken Turmes der britiſchen Herrſchaft.“ Der„Times⸗Korreſpondent“ warnt ſeine Leſer davor, dieſe Entwicklung leicht zu nehmen und ſich etwa damit zu tröſten, man werde auf irgendeiner Friedenskonferenz das Verlorene wiedergewinnen. Nach dem was jetzt in Malaya vorgegangen ſei, wäre das unmöglich. Die Säuberung des Gebletes von Balik Papan (Funkmeldung der NM3.) I Tokio, 28. Jannar. Das kaiſerliche Hauptquartier gab am Mittwoch um 11.30 Uhr bekannt, daß die Einheiten der iapani⸗ ſchen Armee, die am 25. Januar die Beſetzung von Balik Papan auf Borneo abgeſchloſſen haben, augen⸗ blicklich dabei ſeien, das Gebiet von den Reſten des Feindes zu ſäubern, die ſich nacheinander ergeben. Die Einnahme von Balik Papan verſchafft den java⸗ niſchen Truppen eine Schlüſſelſtellung, die die Ge⸗ wäſſer um Java und die Sunda⸗See beherrſcht. Abbruch der Beziehungen zu den Achsenmächten bleibt den einzelnen Staaten Uberlassen dnb. Rio de Janeiro, 27. Januar. Die panamerikaniſche Konferenz, die am 15. Ja⸗ nuar begann, iſt am Montag geſchloſſen worden. Die Konſerenz wurde einberuſen, um die Haltung der lateinamerikaniſchen Länder zum Eintritt des Kriegszuſtandes zwiſchen den Vereinigten Stagten einerſeits, Japan und der Achſe Berlin—Rom ander⸗ ſeits zu klären. Trotzdem wurde das nordamerikaniſche Ziel der Australien verlangt kanadische Hilke Aber Kanada sperrt sich ebenso wie das englische Mutterland! Drabtbericht unſeres Korreſvondenten —Liſſabon, 28. Jannar. Nachbem England der auſtraliſchen Regierung mitgeteilt hatte, daß es unmöglich ſei, angeſichts der Fuvaſionsgefabr ſtarke Truppenverbände vom Mutterland nach Auſtralien zu ſchicken, hat ſich Auſtralien in ſeiner Not an die kanadiſche Re⸗ gieruna gewandt und um Entſendung einer kana⸗ diſchen Diviſion gebeten, da die auſtraliſchen Truppen auf die Dauer nicht in der Lage ſeien, den Kontinent mit Erfolg zu verteibigen. Die Antwort aus Ottawa fiel außerordent⸗ lich kühlaus. Auf eine Anfraae des konſervativen Parteifithrers im kanadiſchen Parlament antwortete der Premierminiſter Mackenzie King, die Art der Unterſtützung, die Kanada Auſtralien gewähren könne, müſſe außerordentlich ſorgfältig erwogen ſein. Kangda würde natürlich ebenſo wie die USA ihr möalichſtes tun, um Auſtralien zu helfen. Mit dieſen ſchönen Worten iſt ebenſowenſa getan wie mit den ſchönen Leitartikeln, die zur Zeit von der engliſchen Preſſe über die Notwendigkeit einer Hilfe für Auſtralien veröffentlicht werden. In Auſtra⸗ lien ſtellt man ſeſt, daß zu den vielen in England un⸗ tätig herumſtehenden Truppen mehrere kanadiſche Diviſionen geſtoßen ſeien und daß außerdem die USA. eben im Begriff ſtünden, eine Diviſion amerikaniſcher Soldaten nach Norbirland zu entſenden. An Auſtra⸗ lien aber. das dieſe Truppen bedeutend dringlicher gebrauchen könne als das Mutterland und deſſen Söhne auf den verſchiedenſten Kriegsſchauplätzen des Empire gefallen ſeien oder geblutet hätten, denke nie⸗ mand, weniaſtens ſoweit tatſächliche Hilfe in Frage komme. Australlen holt alle Urlauber zuruck (Funkmeldung der NM3.) + Stockholm, 28. Januar. Kriegsminiſter Forde gab, wie Reuter aus Mel⸗ bourne berichtet, bekannt, daß alle Milizſoldaten, denen ein längerer Urlaub gewährt worden war, um ſich in der Landwirtſchaſt zu betätigen, ſofort zurückberufen werden, um die allgemeine Mobil⸗ machung zu vervollſtändigen, mit der der japaniſchen Gefahr entgegengetreten werden müſſe. Curtins mysteriöse„Urlauhsreise“ Drabtberichtunſeres Korreſponbenten — Liſſabon, 27. Jan. In Auſtralien war es mit außerordentlicher Ueberraſchung aufgenommen worden. daß der Mini⸗ ſterpräſident Curtin am Ende der vergangenen Woche. als die auſtraliſche Kriſe ſich ihrem Höhe⸗ punkt näherte, plötzlich erklärte, er werde ſich auf einige Zeit auf eine Urlaubsreiſe begeben. Nachricht löſte in der Oeffentlichkeit ſtärkſte Empö⸗ rung aus. Curtin ſieht ſich nunmehr veranlaßt, mit⸗ zuteilen, er ſei gar nicht in Urlaub gefahren, ſon⸗ dern habe im Auftrage der hritiſchen Admiralität dem Miniſterpräſidenten von Weſtauſkralien eine äu⸗ zerſt vertrauliche Mitteilung überbringen müſſen, die keinem anderen Menſchen im auſtraliſchen Dominion anvertrant werden konnte; er habe ſich perſönlich nach Weſtauſtralien begeben müſſen. Londoner Wut über die Miederlage in Afrika „Wir sind wieder einmal überrascht worden!“/ Entschuidigungsgestammel in Kalro Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 27. Jan. Der plötzliche Rückſchlag der Truppen Auchin⸗ lecks in Libyen hat in England faſt ebenſo ſtark gewirkt wie die Niederlagen in Oſtaſien Dies erklärt ſich daraus, daß man im Volk die Schlacht in Libyen längſt für ſo gut wie gewonnen hielt, und daß die amtlichen Stellen die britiſchen Er⸗ ſolge in Nordafrika in den letzten Wochen beſon⸗ ders herausgeſtellt hatten, um von den Schlap⸗ ven in Malaya abzulenken. Die allgemeine Enttäuſchung und Entmutigung trat zu Beginn der neuen Woche an der Londoner Börſe mit aller Deutlichkeit hervor, und ein Reuter⸗ bericht ſtellt feſt. das Geſchäft ſei„ziemlich luſtlos“ geweſen, da man in dortigen Kreiſen die Lage in Nordafrika für außerordentlich„ungewiß“ anſah. In einer Exchange⸗Melduna wird ausdrücklich zugege⸗ ben, die neuen Kämpfe in Nordafrika ſeien„bisher nicht günſtig für die Engländer verlaufen“.„Wahr⸗ ſcheinlich“ ſeien auch britiſche Treibſtofflager in die Hand der deutſchen Truppen gefallen. In einem amtlichen Bericht des Hauptquartiers in Kairo wird geſaat, daß die deutſchen Truppen immer tieſere Keile in die britiſchen Linien ſüdlich von Benghaſi bineingetrieben hätten. Auch die amerikaniſchen Sender und Nachrichten⸗ agenturen beſchäftigten ſich ſehr beſorgt mit der Lage ſüdöſtlich von Benghaſi und verbergen ihre Ueber⸗ raſchung über den plötzlichen Rückzug der Engländer In einigen engliſchen Zeitungen wurde bereits erklärt, das britiſche Generalkom⸗ mando in Nordafrika habe ſich infolge der britiſchen Ueberheblichkeit wieder einmal überraſchen laſſen und habe die Nachſchubfrage vernachläſſigt. Dem⸗ gegenüber wird in Kairo entſchuldigend erklärt, die Engländer ſeien keinesfalls„beim Faulenzen oder Schlafen überraſcht“ worden. Sie ſeien vielmehr zgerade dabei geweſen, neue Verbindungs vege zu ſchaffen, um nerſtärkten Nachſchub heranzubringen“, als General Rommel ſie„überfiel“. Es iſt wirklich nicht nett von Rommel, daß er nicht gewartet hat, Engländer ihren Nachſchub neu organiſiert en Kairo sucht nach„Erklärungen“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Januar. In White Hall gibt man ſich alle erdenkliche Mühe, die neue libyſche Schlappe zu erklären und zu ent⸗ ſchuldigen. Der Beainn der großen Ausſprache über die Kriegslage im Unterhaus hat die verantwort⸗ lichen Stellen Londons offenbar zu höchſter Eile bei dieſen Vertuſchunaskunſtſtückchen angeſpornt, denn die kritiſche Stimmuna weiter Teile des Hauſes wird ge⸗ am Beginn der großen Ausſprache ihre eigenen Pro⸗ vagandaſünden büßen. Genau ſo wie man in Singa⸗ pur vor dem 8. Dezember erklärte man ſei erzbereit in Malaya, genan ſo ſagte man bis vor kurzem in Kairo, General Rommels Afrikakorys ſei„erledigt“ und brauche nur noch„den Gnadenſtoß“— man wei⸗ dete ſich förmlich an dieſem Wort— zu erhalten. Im britiſchen Hauptquartier wurde ausdrücklich erklärt, die Lage von heute ſei völlig von der nach Wavells erſt er Libyenoffenſive verſchieden. Diesmal ſeien die deutſchen Streitkräfte ſo entſcheidend geſchwächt wor⸗ den, daß ihnen iede Möglichkeit zu einem offenſiven Gegenſtoß fehle. Ferner wurde behauptet, es ſei der britiſchen Mittelmeerflotte gelungen, ſo aut wie, allen Nachſchub Rommels über das Meer zu unter⸗ binden. Unter dieſen Umſtänden, ſo ſchloß man, werde Auchinleck in der Lage ſein, den Vormarſch in Richtung auf Tripolis ſehr bald wieder aufzuneh⸗ men. Alle dieſe Propagandalügen erhoben ſich drohend zwiſchen Regierung und Parlament, als die Un⸗ terhausdebatte ihren Anfang nahm. Man ſucht nun in aller Eile den Kurs herumzuwerſen. Man hat drei Hauptentſchuldigungsaründe für Auchin⸗ leck gefunden: 1. Das Wetter(Sandſtürme, die die Aufkläruna unmöglich gemacht hätten), 2. die wachſende Länge der Nachſchubwege und 9. der zähe Widerſtand der dentſchen Garniſonen in Bardia, Sollum und om Halkana⸗Paß, der ſtarke Pabee Truppen für lange Zeit dort ſeſtgehalten Alle dieſe Entſchuldigungen haben aber auf die Oeffentlichkeit keinen großen Eindruck gemacht und die Kritiker an dem Verſagen der Empireleitung in Malayg fragen höhniſch zurück, warum man ihnen fünf Wochen lang täglich erneut verſichert habe, man müſſe in Malava Terrain aufgeben, weil der liby⸗ ſche Krieasſchauplatz zur Zeit für England unendlich wichtiger ſei. Warum habe man derartig körichtes Zeua geredet, wenn England ſchließlich gerade auf dieſem angeblich unendlich wichtigeren Kriegsſchau⸗ platz von der ſchon totgeſagten Armee Rommels be⸗ ſieat werde. wahrt. Dieſe niert worden. Ein deutſcher Kriegsausweitung für die geſamte weſtliche Hemi⸗ ſphäre nicht erreicht. Auch der zweiten Forderung nach einem bedingungsloſen Abbruch der diplomati⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Lateinamerika, den Mächten der Achſe und Japan wurde nicht ſtattgegeben. Nach etliasigen Verhandlungen einigte mau ſich ſchließlich auf eine Kompromißfor mel. Nach ihr empſehlen die amerikaniſchen Republi⸗ ken nach Maßgabe des Verfahrens, wie es die eigenen Geſetze und beſonderen Umſtände ſowie die geograpihſche Lage jedes einzelnen Landes im gegenwärtigen Konflikt der Kontinente feſt⸗ legen, den Abbruch der diplomatiſchen Beziehnn⸗ gen zu den mit den Vereinigten Staaten im Kriege befindlichen Mächten. Praktiſch heißt dies, daß über die Zweckmäßigkeit eines ſolchen Schrittes auf der Konſerenz in Rio keine Einſtimmigkeit erzielt werden konnte und daß es jeder einzelnen Regierung überlaſſen bleibt, ihre Entſcheidungen zu treffen. Senugtuung in Argentinien Drahtbericht unſeres Korreſponbenken — Liſſabon, 28. Januar. Nach den letzten Nachrichten aus Buenos Aires begrüßt der größte Teil der argentiniſchen Bevölke⸗ runa die feſte Haltung der argentiniſchen Regierung auf der Konferenz von Rio. Dieſe feſte Haltung habe die Souveränität und die Unabhängigkeit der ameri⸗ kaniſchen Staaten vor einer ſchweren Verletzung be⸗ Ueber Krieg und Frieden könnten die ameri⸗ kaniſchen Staaten nur ſelbſt entſcheiden. Keinerlei Entſcheidungen dürften ihnen aufgezwungen werden. Dieſem Gedanken wird in zahlreichen Glück⸗ wunſchtelegrammen an den Vizepräſi⸗ denten Caſtillo die dieſer aus allen Teilen des Landes erhielt. Ausdruck gegeben. Die lagd beginnt Drahtbericht unſeres Korreſponbenten — Rom, 28. Januar. Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, macht rit die Polizei in den englandhörigen ſüdameri⸗ kaniſchen Staaten förmlich Jagd auf Angehörige der Dreierpaktmächte. So ſind in Kuba 4800 deutſche, italieniſche und japaniſche Staatsangehörige inter⸗ Staatsangehöriger wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, nur weil er ſeiner geſchiedenen und antinationalſozialiſti⸗ ſchen Frau die Erziehung ſeiner Kinder nicht mehr überlaſſen wollte. In Portorico ſind die deut⸗ ſchen, italieniſchen und japaniſchen Staatsangehöri⸗ en unter ſtrengſte Polizeiaufſicht geſtellt worden. n Mexiko ſind ſie in das Landesinnere verbannt worden. In Santos haben die brafilianiſchen Hafenbehörden den italieniſchen Dampfer„Conte Grande“ beſchlagnahmt. In Montevideo ſind die italieniſchen Klubs geſchloſſen worden, darunter auch ein Klub, deſſen Mitglied der Präſident der Re⸗ publik Uruguay, Baldomir, iſt. Beſonders ſtrenge Maßnahmen hat die braſilianiſche Regie⸗ runa ergriffen, die ſich ganz Waſhington und Lon⸗ don verſchrieben hat, während Argentinien, das den ſtändigen Einmiſchungen Rooſevelts in die inneren Angelegenheiten Südamerkas den ſtärkſten Wider⸗ ſtand entgegenſtellt, keine Polizeimaßnahmen gegen die Staatsangehörigen der Dreierpaktmächte ergrif⸗ fen hat. Der italienische Wehrmachtsbericht — Rom. 28. Jaunar. Das Haupiquartier der Wehrmacht aibt bekaunt: n der yyrenaika⸗Front blieben die deutſch⸗italieniſchen Panzerdiviſionen im des geſtrigen Tages mit den auf dem Rückzug befindlichen feindlichen Streitkräſten in Fühlung. die von der Luftwaſſe der Achſe bombardiert und mit den Bord⸗ waffen angegriſfen wurden. Die vom Feind im Verlauf der Kämpfe erlitte⸗ nen Verluſte ſind nach bisherigen Feſtſtellungen auf 127 Geſchütze, 283 Pauzer und Straßenpanzer, 28 Flugzeuge außer den von der Luftwafſe vernichteten und 563 Laſtwagen angewachſen. Deutſche Flugzeuge griſſen einen engliſchen Ge⸗ leitzug ſüdöſtlich von Malta an und erzielten Volltreffer auf einem 8000⸗Tonnen⸗Dampfer und einem Zerſtörer. Der Hafen von La Valetta und die Flugplätze der Anſel Malta wurden ebenfalls wiederholt durch Bomben mittleren und ſchweren Kalibers getrofſen. Der Machschub für Rommel funktioniert die Angriffe auf halta sorgen für Ausschaltung der engüschen luftwafte Drahtberichtunſeres Korrelvondenten — Rom, 28. Januar. Ein Sonderbericht der„Tribuna“ ſchildert ein⸗ drucksvoll die ſtändigen Angriſſe der deutſchen und italieniſchen Luftſtreitkräfte auf Malta, die trotz der widrigſten Witterungsverhältniſſe Tag und Nacht durchgeführt werden und die britiſche Luftwaffe der⸗ art von eigenen Aktionen ablenken, daß ſie die Ge⸗ leitzüge nach Nordafrika nicht mehr weſentlich hin⸗ dern kann. In dem Bericht der„Tribuna“ heißt es wörtlich: „Es muß wiederholt werden: Der Zmeck der Neutraliſierung der britiſchen Tätigkeit in der Luft iſt und bleibt, unſere Geleitzüge möglichſt ſicher au ihr Ziel gelangen zu laſſen.“ Daß dieſe Aufgabe erfüllt werden konnte, beweiſt die Meldung des geſtrigen italieniſchen Heeresberich⸗ tes, daß wieder ein großer Konvoi in Nordafrika an⸗ gelangt iſt. Die Folge dieſer erfolgreichen Tätigkeit der deutſch⸗italieniſchen Luftſtreitkräfte iſt, daß die Truppen der Generale Rommel und Baſtico in Nord⸗ afrika regelmäßigen Nachſchub erhalten und dadurch zu den ſiegreichen Gegenſtößen in der Loge waren, die die deutſchen und italieniſchen amtlichen Berichte der letzten Tage melden konnten. Der Nachſchub kann jedoch nur ſo gut funktionie⸗ ren, weil die Hafenorganiſation in Italien und Nord⸗ afrika Höchſtleiſtungen vollbringt. Ein Bericht des Marinemitarbeiters der„Tribuna“ teilt darüber mit, daß ungeachtet heftiger Luftalarme die Verlade⸗ und Ausladearbeiten in den Häfen Tag und Nacht mit Hochdruck betrieben werden, daß kein Arbeiter auch nur einen unnötigen Handgriff tut und kein Schiff länger als unbedingt notwendig im Hafen bleibt. Aus ſolchen Einzelmeldungen ſetzt ſich ein ein⸗ drucksvolles Bild der Geſamtleiſtung zuſammen die im Mittelmeergebiet die Luft⸗ und Seeitreitkräfte vollbringen, um es den Afrikakorvs zu ermöglichen, die großangelegte britiſche Offenſive erfolgreich zu⸗ rückzuſchlagen. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Aiois WInPae 8 Herausgeber, Orucker und Verleger: Reue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim R 1, 4/8. Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 gültig. Die Siadiseite * Maunheim, 28. Januar. Sonnenuntergand Mittwoch 18.14 Uhr Sonnenauigang Donnerstag.04 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriiten Des Beſerwiſſens Wonne Mit der Beſſerwiſſerei haben wir es alle. In dieſem Punkt braucht man ſich gar nichts vorzu⸗ machen. Freuen wir uns vielleicht nicht wie die Spitzbuben, wenn der Herr Staatsanwalt im Film daneben tippt?(Staatsanwälte im Film tippen im⸗ mer daneben.) Mit ſchneidender Schärfe und zwin⸗ gender Logik kommt er an das falſche Ende. Aber wir im Zuſchauerraum, wir haben den richtigen Zipel— wir kennen ja die Handlung und wiſſen Beſcheid. Das machen wir ohne die Spur von juriſti⸗ ſcher Vorbildung. Weil wir Wilde doch die klüge⸗ ren Menſchen ſind. Beſſerwiſſen braucht keine Macht zu ſein, eine Wonne iſt ſie auf jeden Fall. Ein anderes Beiſpiel. Wir ſitzen wie kürzlich einem Zauberkünſtler zu Füßen. Einem Mann, der ſeine ganze Exiſtenz auf den auswechſelbaren Dop⸗ pelboden der gegebenen Tatſachen geſtellt hat. Als aufgeklärte Zeitgenoſſen ſind wir uns ſelbſtverſtänd⸗ lich darüber klar, daß kein Zauberkünſtler der Welt hexen kann. Und als geſchmackvoller Menſch mutet uns der Herr Zauberkünſtler dieſen frommen Glau⸗ ben auch gar nicht zu. Ein Grund für uns, aufzu⸗ paſſen wie die Schießhunde. Aber der Zauberkünſt⸗ ler rechnet ja mit unſerer geſteigerten Aufmerkſam⸗ keit— ſie iſt ſogar die Vorausſetzuna zu ſeinem Erfolg. Immer wieder macht er eine auffällige Be⸗ wegung und immer wieder reklamieren die ſcharfen Aufpaſſer. Unglaublich. wie oft der Laie einem Zauberkünſtler im Verlaufe eines Abends auf den Leim kriecht. Die ganz Unentwegten werden über⸗ haupt nicht müde, ſanfte Blamagen auf ſich zu neh⸗ men. Wofür? Für das Glück von Sekunden, etwas beſſer gewußt, etwas früher gemerkt zu haben als der Nebenmann. Zauberkünſtler wünſchen ſich eine ganze Welt von Beſſerwiſſern. So hat die Beſſerwiſſerei doch ihr Gutes. Sie hilft mindeſtens der Gegenſeite zum Erfolg.—tt. Magie der farben Gemälde und Aauarelle von Will Sohl Die eigene Welt des Kunſtmalers Will Sohl iſt recht eigentlich eine Welt der Farben. Ihre ſtarke Farbigteit iſt ebenſo reichhaltig wie ungewöhnlich und unverwechſelbar. Aus Wirklichkeitseindrücken formen ſich ihm leuchtende Viſionen, glühende Träume. Deshalb finden ſich in den Gebilden ſeines begnadeten Auges und ſeiner begabten Hand ſo gut wie nie ſtumpfe, trockene Stellen. Sohl ſtellt zur Zeit im Kunſthaus die Ernte aus den Jahren 40 und 41 aus. Seine figürlichen Kompoſitionen ſind jetzt noch ſparſamer, noch bündiger formuliert, wie man an dem großen repräſentativen Bild mit der Schauenden am weit nach draußen geöffneten, viel von draußen hereinholenden Fenſter, an dem überaus fein aufgebauten Mutter mit Kind und dem allerliebſt gemalten Pieter leicht erſehen kann. „Treibende Quallen“ nähert ſich der Bildwirkeret, die freilich dieſe Feinheiten der Uebergänge wohl kaum erreichen könnte. In der geſtuften Abſchattie⸗ rung der Farben iſt Sohl ebenſoſehr Meiſter wie in den überraſchenden Nebeneinanderſtellungen ſtärkſter Farbwerte. Immer wieder berückt der tief geſättigte Farbenausdruck, gleichgültig ob nun die unverhüllt leuchten, wie auf dem prachtvollen Zinnienbeet, oder ob ſie nur ganz verhalten und ge⸗ dämpft glühen, wie auf dem ſchönen Aquarell Du⸗ nenlandſchaft. An dieſer wundervoll gelungenen Dünenlandſchaft und an dem Verſchneiten Waldweg mit den körnigen, ſtreifenhaften und ſträhnigen To⸗ nen iſt zu ermeſſen, was die ſorgſame Vorbehand⸗ des Malgrunds für die Bild⸗Belebung aus⸗ „Viele Köſtlichkeiten wären zu erwähnen, ſo Kirſch⸗ blütenzweige, gegen Gewitterhimmel geſehen, Feuer⸗ lilien, Tulpen, Roter Mohn, auch das zart in Laud und Gras geſchmiegte anmutige Reh und die Blät⸗ ter um Stift Neuburg. Beſonders ſchön und im⸗ mer wieder ſchön iſt Verſchneiter Wald(Oelgemälde). Da hat der leuchtend weiße Schnee den ausklingen⸗ den Herbſt mit ſeinen letzten Bränden überraſcht, und Sohls Pinſel und Palette hielten das Farbwun⸗ der feſt mit allen ſeinen milden und reizvollen Kon⸗ traſten, die ſich aus einem ſolchen Zuſammentreffen von Herbſt, Winter, Pinſel und Palette und Will Sohl ergaben. Dr. F. W. Koch. riKRIEG-WNWANISI. AAN./i. FEBR Dichterabend der Gedok Einen auſſchlußreichen Einblick in das einheimiſche ſchriftſtelleriſche Schaſſen gewährte ein Dichterabend, den die Gedok im großen Handelskammerſaal ver⸗ anſtaltete. Lia Hornung begann die Vorleſung mit der Wiedergabe mehrerer Kurzgedichte, denen ſie Auszüge aus dem zweiten und dritten Teil ihrer ſymboliſchen Dichtung„Der Menſch und die Natur“ folgen ließ. Der Grundton dieſer Trilogie weiſt mit der Gemütstiefe, die den Erzeugniſſen Lia Hornungs in Poeſie und Proſa eigen iſt. darauf hin, daß nur das Volk ſich behaupten kann, das mit Mutter Erde auf das innigſte verbunden iſt. Meh⸗ rere Szenen aus dem Alltag, die Elsbet⸗Lotte Petſch⸗Krapp vortrug, zeigten bei feiner Be⸗ obachtungsgabe wirkungsvollen humorig⸗ſatiriſchen Einſchlag. Thilde Ondra⸗Hölzlin beeindruckte ſtark mit der lebendig geſchriebenen Erzählung „Zwiſchen Feuer und Schwert“, einer Epiſode aus dem ſiebenjährigen Krieg, als Friedrich der Große Prag bedrohte. Henriette Stoll ⸗Lochr beſchloß den Abend, der leider nicht den Beſuch aufwies, den er verdient hätte, mit zwei reizenden Sagen:„In der Schlucht“, im elſäſſiſchen Münſtertal ſpielend, vnd der Pfälzer Erzählung vom„Ritter Pragg“, der aus dem Jenſeits ſich immer unter die Lebenden miſchte, wenn ein Unrecht gutzumachen war. Sch. ** Die Raucherkarte kommt, aber ſie iſt noch nicht da. Das Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt der Stadt Mannheim trifft zur Zeit in Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Stellen und dem einſchlägigen Fachbandel die organiſatoriſchen Vorbereitunaen. Die Ausgabezeiten der Rancherkarte und alle Einzel⸗ heiten des Verfahrens werden noch bekanntgegeben. Bis dahin möge ſich ein jeder gedulden. ins Leben gerufen wurden. lich froh war. Wo Mähmaschinen surren und Suicknadeln Klappern bie„Arheltsstuben für frauen“- ein Werk des Mannheimer 0b Vor fünſzia Jahren war das Haus Otto⸗Beck⸗ Straße 27 gewiß ein Prunkſtück des erfolgsgeſät⸗ tigten, auf Repräſentation und hochherrſchaftliche Ge⸗ ſelligkeit bedachten Mannheimer Großbürgertums. Man denke: 25 Zimmer, in drei Stockwerken um ein rieſiges, reichgetäfeltes Treppenhaus geordnet; Balkone mit dicken Säulen vor den Fenſtern; Seitenflügel mit„Domeſtikeneingang“; gekachelte Brunnen und Waſſerbecken auf allen Fluren; dazu freilich Keller und Speicher von einer ſo gründlich Oben: Kuraleiterin · u. Srił · kerin beim Auspro- bieren eines neuen Mustem. Rechts: Blick in eine der grollen Nähstuben wo Schneiderin und Weißnäherin ihr Zu- hause haben. 2 Photos: Schubert ſoliden Bauart, daß jeder kundigen Hausfrau darob das Herz lacht. Ob man ſich in ſolcher kalten Pracht heute noch heimiſch fühlen könnte? Die Frage er⸗ übrigt ſich von ſelbſt aus der idealen Zweck⸗ beſtimmung, deren wohltuende Atmoſphäre einer teilweiſe ſogar künſtleriſch gehobenen Arbeitſamkeit den Widerſpruch zwiſchen der privaten Planung von einſt und ihrer öffentlichen Auswertung von heute mit lebendiger Wärme überbrückt. Einiae bundert Frauen gehen nun,— ſeit die SA⸗ Gruppe Kurpfalz ſeinerzeit endgültig ins Schlageter⸗ haus übergeſiedelt iſt,— in dem mächtigen Gebäude aus und ein. Und jeder, der ſich den Innenbetrieb der„Bermittlungsſtelle Mannheimer Heimarbeit“ mit ſeinen ſtändigen Arbeitsſtuben und ſeinem Kreis der häuslichen Mitarbeiterinnen einmal gründlich anſchaut, wird zugeben müſſen, daß hier nach einer von mancherlei Kinderkrankheiten begleiteten, nunmehr rund zehnjährigen Vorgeſchichte gerade jetzt während der Kriegszeit etwas durchaus Endgültiges geſchaffen wurde, das in ſeiner Ver⸗ binduna von ſozialer Fürſorge und bewußter Kulturpflege einzigartig ge⸗ nannt werden darf. Mit Stolz kann deshalb auch Oberbürgermeiſter Rennin ger, der hier wie in vielen anderen ähnlich originalen Schöpfungen der Mannheimer Stadtverwaltung, auf beſonders glückliche Weiſe praktiſche Gegebenheiten in einem höheren Sinne auszuwerten wußte, dies„Haus der ſchaffenden Frauen“ als ſein allereigenſtes Werk in Anſpruch nehmen. Am Anfang war— die Arbeitsloſigkeit. Sie führte dazu, daß noch im Jahre 1931 als Arbeits⸗ Pece ne en ane vom Fürſorge⸗ amt Näh⸗ und Strickkurſe für erwerbsloſe Frauen beſcheidenſtem Rabmen,— es fehlte damals ſo ziemlich alles was man für ſolch ein Unternehmen an Räumlichkeiten, an Einrichtunasgegenſtänden, Maſchinen und Mate⸗ rial nötig hat,— friſtete dies alſo zunächſt recht kürg⸗ lich grünende Zweialein der weiblichen Arbeitsfür⸗ ſorge ſein Daſein, obwohl es begreiflicherweiſe an Zuſpruch nicht mangelte und manche Mannheimerin um die hier gebotenen Verdienſtmöglichkeiten herz⸗ Allein erſt in den Jahren nach dem Umbruch kam unter der tatkräftigen und zielbewuß⸗ ten Leitung von Fräulein Helene Drechſler, die auch heute noch(und heute mehr denn jel) die Seele unſeres Mannheimer Muſterbetriebes iſt. das Ganze ſo richtia in Gang. Unter nachdrücklichſter perſönlicher Förderuna durch den Oberbürgermeiſter ſollte entſprechend dem männlichen Volksdienſt auch ein Volksdienſt für Frauen geſchaffen werden, der durch die bildende Kraft der Arbeit in einer guten und geſunden Umwelt zugleich auch ſeeliſche Momente berührt und in ſeiner Geſamtwirkung eine ge⸗ wiſſe Perſönlichkeitsſteigerung mit umfaßt. So wurden denn— immer mit dem Blick auf dieſe letzte, ideale Zielſetzung— zunächſt die vorhan⸗ denen kleinen Anſänge ausgebaut und in verſchiede⸗ nen Stadtteilen zuſammen acht Arbeits⸗ ſtuben begründet, in denen bereits ſtändig über 300 Frauen und Mäochen erſaßt wer⸗ den konnten. Man nähte, ſtrickte und häkelte unter ſachkundiger Anleitung im Auftrag des Fürſorgeamtes und der NSV; man konnte bald den geſamten Be⸗ darf der ſtädtiſchen Aemter und Betriebe mit erledigen, denn auch eine Stadtverwaltung hat ja wie jeder Haus⸗ halt ihren recht umfangreichen Wäſche⸗ ſchrank, deſſen Vorräte an Handtüchern, an Krankenhauswäſche, an Arbeitsanzügen und tauſend andern Dingen ſtändig der Ergänzung und der ſorgfältigen Reparatur bedürfen. Dies alles wird noch heute in den Nähſtuben der Otto⸗Beck Straße ge⸗ macht, wo durchſchnittlich 45 Nähmaſchinen in Betrieb ſind und für die oft viele Dutzende von Stücken umfaſſenden Neu⸗ anfertigungen wie in jeder richtigen Fach⸗ Weißnäherei auch eine elektriſche Zu⸗ ſchneidemaſchine und eine Knopfloch⸗ maſchine zur Verfügung ſtehen. Aber auch der Kleiderſchrank des Fü rſorgeamtes, aus dem zum Beiſpiel ſelbſt jetzt mitten im Kriege der ſtädtiſche Oſterhaſe ihre wunderſchönen Sachen für die bräpſten Mann⸗ heimer Kinder beziehen, um ſie bei den immer wiederkehrenden Beſche⸗ rungen des guten Stadt⸗ vaters von Kopf bis Fuß neu einzukleiden, wird von den fleißigen Frauen der„Arbeits⸗ ſtuben“ ſtets mit friſchem Inhalt verſorgt. Und wo känen wohl die reizen⸗ den Kleidchen, die gol⸗ digen Bubenhösle her, die als Prämien für regelmäßigen ein⸗ jährigen Beſuch der Mütterbera⸗ tung vom Jugend⸗ amt ausgegeben wer⸗ den? Wir wiſſen's jetzt genau, weil wir in den fabelhaften eingebauten Schrank hineingucken durften, wo dieſe Herr⸗ lichkeiten alle beſtens aufbewahrt werden Was für Leiſtungen auf dieſe Weiſe zuſtande kommen, mögen ein paar Zahlen beweiſen. So wur⸗ den neben wielen anderen, hier nicht genannten Dingen innerhalb von 12 Monaten allein von den Nähſtuben geliefert: 104 Mäntel, 622 Kleider, 50 Knabenhoſen, 1264 Schürzen, 1855 Hemden, 4500 Windeln, 1085 Bett⸗ und Kiſſenbezüge, 2259 Bettücher neu, ferner 2140 Stück Flickarbeiten. Dabei handelt es ſich hier zu einem großen Teil um ältere oder dͤurch körper⸗ liche Leiden erwerbsbeſchränkte Frauen, die zu einer anderweitigen Berufsarbeit nicht mehr in der Lage wären. ſo aber entweder als Vollbeſchäftigte der Ar⸗ beitsſtuben oder als ſtändig durchgeſchulte Heim⸗ arbeiterinnen einen auch menſchlich befriedigenden Erwerb haben. Mit den Strickſtuben aber, die ſoziologiſch ge⸗ ſehen auf der gleichen Grundlage erwachſen ſind, hat es daneben noch eine andere Bewandtnis:„Hier wollten wir“, ſo führte der Oberbürgermeiſter ſelber in einer Beſprechung aus,„die Fürſorge für be⸗ dürftige Volksgenoſſen mit einer dem Kul⸗ turprogramm unſerer Stadt würdigen Fürſorge fürden auten Geſchmack verquicken und durch Herbeiziehung allererſter Fachkräfte eine Heimſtätte edelſter textiler Werkkunſt ſchaffen.“ Daß dieſe eben⸗ falls ſeit dem Umbruch mit aller Zielſtrebigkeit ver⸗ folate Aufgabe heute längſt in vollendeter Weiſe er⸗ reicht iſt, lehrt jeder Blick in das immer vorbildlich geſchmackvoll ausgeſtaltete Schaufenſter des„Ladens“, — ienes Schmuckkäſtleins weiblicher Schönheitsfreude im Rathausbogen, wo heute nicht mehr nur muſter⸗ gültig gearbeitete Allerweltspullover aus dem Hand⸗ arbeitsbuch zu ſehen ſind, ſondern aparteſte, von der Hand einer ausgebildeten Modekünſtlerin entwor⸗ fene, von einer erſtklaſſigen Damenſchneidermeiſterin montierte und von iahrelana geübten Meiſterſtrik⸗ kerinnen gearbeitete Modelle, die vollſten Anſpruch darauf haben, als erleſene Einzelſtücke gewertet zu werden. Sie werden es— ob mit, ob ohne den Krieg und ſeine gerade auf dieſem Gebiet beſonders ſpür⸗ bare Materialverknappung,— auch immer bleiben, weil dieſe ſpezifiſche Werkſtättenarbeit im Rahmen des hier einzig maßgeblichen fürſorgeriſchen Schu⸗ lungsprogrammes eine Ausweitung im Sinne ge⸗ ſchäftlicher Rentabilität niemals vertragen würde, ohne damit ihrer urſprünglichen Zielſetzungen ver⸗ luſtia zu gehen. Das gleiche gilt natürlich für die Stickſtube, in der— ſozuſagen als liebenswür⸗ diger Zierrat am großen Ganzen— von zwei, drei Frauen die entzückenden Krägelchen, Gürtel und Beſatzteile in feinſter Perlarbeit, die hauchzarten ———..............———ÄÄ———————ZZT—PPPPPPPPPPP———»»» Y——p Palaſt:„Die Tochter des Korſaren“ Das karibiſche Meer iſt eine ungemütliche Gegend. Zampa, der Würger, ein Pirat in Prachtausgabe, be⸗ herrſcht es und der Gouverneur von Marakaibo, der höchſte Vertreter der geſitteten Welt, weiß nicht, was er ſoll. Bis ſein Sohn Carlos, bislang ein windiger Geſell, ſich anſchickt, Zampa die Exiſtenz zu unter⸗ graben. ie Sache geht nicht ſo flott, Carlos muß viele Widerwärtigkeiten erdulden, ja, er hätte das Abenteuer wohl kaum überlebt, wenn nicht die Tochter des Korſaren, ein feuerſpeiender Berg an Temperament und ein Gauriſankar an Edelmut. im rechten Augenblick aktiv geworden wäre. Klar, daß ſie Carlos liebt, und der läßt ſich in dieſer Beziehung auch nicht lumpen. Allerdings zahlt ſie dieſe Liebe mit ihrem jungen Leben. Aber Zampa bleibt gleich⸗ falls auf der Strecke. Dieſer italieniſche Film hat an äußerer Span⸗ nung alles, was man billigerweiſe verlangen kann. Abgeſehen davon, daß er rein bildmäßig hervor⸗ ragend iſt. Enrico Guazzoni war der Spielleiter, Fosco Giachetti, Sandro Ruffini, Camillo Pilotto, Doris Duranti, Mariella Lotti und F. Polidor ſetzten ihr aüßergewöhnliches Können Fafür ein. In einer Epiſode ſieht man ſogar den früheren Ueberſchwergewichtsboxer Brimo Car⸗ nera. Deutſche Sprecher bringen uns die Vor⸗ gänge näher. Franz Schmitt. un Wir wünſchen Glück! Frau Karoline Gün⸗ ther geb. Mack, wohnhaft Augartenſtraße 46. feiert am 29. Januar ihren 80. Geburtstag. Sie iſt In⸗ haberin des ſilbernen Mutterkreuzes. e Treudienſtehrenzeichen und Ehrendiplom. Der Führer hat dem Kaufmann Wilhelm Aletter in Mannheim das Treudienſtehrenzeichen füx 50jährige treue Dienſtleiſtung bei der Firma Kali⸗Chemie⸗AG —Werk Wohlgelegen— in Mannheim verliehen. Der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat erteilt: Das Ehrendiplom für Bjährige Dienſt⸗ leiſtung an Frau Maria Roos bei der Firma Bu⸗ ſag— Bremer Zigarrenfabriken vorm. Biermann & Schörling in Mannheim und an Frau Gertrud Kuhn bei der Firma W. Lampert, Spezialhaus für Bürobedarf in Mannheim, ferner die Ehrenurkunde für 40jährige treue Arbeit an Frl. Paula Zeller bei der Firma Vollmer& Co. Mannheim. u Jubilare der Arbeit. Im Laufe des Januar feierten die Arbeitskameraden: Johann elm⸗ ling. Auguſt Herrmann, Auguſt Stephan und Heinrich Traub ihr 40jähriges Arbeitsjubi⸗ läum bei der Firma Heinrich Lanz A. erbürgermeisters Deckchen in Toledoſtickerei und ähnliche Koſtbarkeiten weiblichen Kunſtfleißes hergeſtellt werden, von denen der„Laden“ im Rathausbogen ebenfalls ſchon ſo manche Probe ſehen ließ. 5 Doch ob Nähſtuben, Strickſtuben oder die kleine Gemeinſchaft am Stickrahmen: wenn man Zimmer auf Zimmer die wohlia durchwärmten. von Licht durchfluteten Räume des Hauſes Otto⸗Beck⸗Straße 27 durchſchreitet,— wenn ſich die ſinnvolle Ausnüt⸗ zung aller dort vorhandenen Gegebenheiten vom ehemaligen Schmucktreſor der Hausherrin bis zur Umſormuna des einſtigen Bügelzimmers in einen nett und praktiſch eingerichteten Freizeitraum arrit Kochgelegenheit auf immer neue Weiſe oſſenbart, dann verſteht man, was Helene Drechſler und ihre engeren Mitarbeiterinnen als Schönſtes an dieſem Hauſe und ihrem darin Geſtalt gewordenen Aufbau⸗ werke empfinden:„Wir leiſten etwas, und wir ſind mit unſeren Frauen allen wie eine große Fa⸗ milie!“ M. S. Gebackene Kartoffein im Schlatrock In der Pelle gebackene Kartoffeln! Mancher wird fragen ob es ſich nicht um einen Druckfehler handelt. Aber nein, es ſtimmt ſchon— Kartoffeln, ſauber ge⸗ waſchen, halbiert, mit etwas Salz und gegebenenſalls Kümmel beſtreut, auf ein leicht eingefetteteg Blech geſetzt und in der Ofenröhre gebacken, ſind ein fein⸗ ſchmeckendes Gericht. Natürlich wird die Pelle dabei mitverzehrt, genau ſo wie bei den bei der Ernte gleich auf dem Feld im Feuer gegarten Kartoffeln. Streiflichter auł Weinheim — Weinheim, 27. Jan. Zum Studienrat ernannt wurde Studienaſſeſſor Dipl.⸗Ing. Karl Finke an der Gewerb⸗ lichen Berufsſchule Weinheim.— Am Dienstagabend fand die Fortſetzung des theoretiſchen Unterrichts für die Mit⸗ glieder der Jugendfeuerwehr ſtatt.— Die NS⸗Frauenſchaft teilt mit, daß außer den Angehörigen der NS⸗Frauenſchaft auch andere Frauen zur Anſertigung von Hausſchuhen für unſere Feldgrauen willkommen ſind. Futter und Stoff iſt ſehr erwünſcht.— Wie der Obſt⸗ und Weinbau⸗Verein Wein⸗ heim bekannt gibt, können die vorgemerkten Mitglieder die Anweiſung für die zugeteilten Düngemittel im Gräfl. v. Berckheimſchen Rentamt gegen Zahlung des Betrages abholen.— Auf dem Felde der Ehre ſiel Geſreiter Adam Böhler, Wilhelmſtraße 2. Heidelberger Uuerschnitt Betagte Geburtstagskinder. Sein 75. Lebensjahr vol⸗ lendete am Dienstag SA⸗Obertruppführer Chriſtian Veith, der an Lebensjahren der älteſte der Standarte 10 iſt. Er iſt Träger des goldenen Parteiabzeichens.— Ihren 80. Geburtstag vollendete am gleichen Tage Frau Julie Braun, Witwe des Gründers und ſpäteren Direktors der Braunſchen Konſervenſabrik in Pfeddersheim.— Ihr S5. Lebensjahr vollendete Frau Joſephine Nutz, Alte Bergheimerſtraße 1. Olga Tſchechowa und Charlott Daudert. Im Städtiſchen Theater wird am 4. Februar die Staatsſchauſpielerin Olga Tſchechowa mit Karl Martell in der Komödie„Blau⸗ fuchs“ ein Geſamtgaſtſpiel geben. Die Filmſhanſpielerin Charlott Daudert gibt ab 30. Januar ein Gaſtſpiel im Capitol. Ein Heidelberger erhielt das Deutſche Kreuz in Gold. Wie wir erfahren, wurde dieſe hohe Auszeichnung auch einem Heidelberger verliehen und zwar Mgior Otto Schmidt, Profeſſor der Chemie an der Univ Atät Hei⸗ delberg. Major Schmidt nahm ſchon am Kriege 1914/18 teil und wurde damals mit dem Eiſernen Kreuz 1. und 2. Klaſſe ausgezeichnet. Beim Frankreichſeldzug erhielt er die Spange zum Eiſernen Kreuz 1. und 2. Klaſſe. Nun hat ihm der Führer für ſeinen hervorragende Einſatz im Oſten— er ſteht bei einer Artillerieabteilung— das Deutſche Kreuz in Gold verliehen. Blick auf Ludwigshaten „Schaffende treiben Leibesübungen“. Unter dieſem Leit⸗ wort veranſtaltet die Betriebsgemeinſhaft der Jc Farben⸗ induſtrie am kommenden Samstagabend im JG⸗Feierabend⸗ haus einen öſfentlichen Werbeabend. Im Mittelpunkt des Abends ſtehen Schauvorführungen einer größeren Anzahl von Sportgruppen, u. a. Körperſchule für Männer, Frauen und Kinder, Boxen, Judo, Ringen, Kraftſport, Korbball, Fechten und Geräteturnen. Die Sportaruppe der Frauen wird Ausſchnitte aus ihrem Programm bringen, mit dem ſie beim letztjährigen Köͤc⸗Wettbewerb zweiter Gauſieger wurde. An die ſportlichen Darbietungen ſchließen ſich Film⸗ vorführungen an. Zu der Veranſtaltung iſt die geſamte Ludwigshaſener Bevölkerung eingeladen. Auszahlung des Familienunterhalts. Für den Monat Februar wird der Familienunterhalt in den Stadtteilen Süd, Nord, Frieſenheim und Mundenheim am nächſten Freitag, in den Stadtteilen Oppau. Oggersheim, Garten⸗ ſtadt und Maudach am kommenden Donnerstag und im Stadtteil Rheingönheim gleichfalls am Freitag ausgezahlt. Zur Erleichterung und Beſchleunigung der Auszahlung wurden die Zahltermine wieder nach Anſangsbu hſtaben geordnet; dieſe Termine ſind von den Empfängern des Fa⸗ milienunterhalts einzuhalten. „Liebe, Glück und Sonnenſchein“. Die NS0„Kraft durch Freude“ wartet in ihrer nächſten Ringveranſtaltung am 5. und 6. Februar im Konzertſaale des Pfalzbaues mit einer beſonderen Ueberraſchung auf. Es iſt ihr gelungen. die große Revue„Liebe, Glück und Sonnenſchein“ mit Janſen Jacobs und ſeinem Ballett ſowie 12 artiſtiſchen Attraktionen der Sonderklaſſe zu zwei Gaſtſpielen nach Lud⸗ wigshafen zu verpflichten. Im Rahmen von 28 Bildern im Expreßtempo werden 12 Tänzerinnen, Zauberer, Ex⸗ zentriker, Sänger und Clowus zum erſten Male dem Lud⸗ wigshafener Publikum vorgeſtellt werden. Ein ganz ſchwerer Junge. Der 43 Jahre alte Robert Butzky aus Ludwigshafen hat nahezu ein Viertel ſeines Lebens in Gefängniſſen und Zuchthäuſern zubringen müſ⸗ ſen. Butzky, der ſich auf Fahrrad⸗, Manſarden⸗ und Wäſche⸗ diebſtähle ſpezialiſiert hatte, war bald nach Verbüßung ſei⸗ ner letzten zweijährigen Zuchthausſtrafe wieder mit dem Geſetz in Konflikt gekommen, da er ein Fahrrad, das er ſelbſt verkauft hatte, entwendete. In der Verhandlung, die vor der in Ludwiashaſen tagenden Strafkammer des Land⸗ Frankenthal geführt wurde, verſuchte er, ſich durch aule Ausreden rein zu waſchen, allerdinas ohne Erfolg. Er wurde zu einem Jahr und acht Monaten Zuchthaus verurteilt. Außerdem wurde gegen den ſchweren Jungen die Sicherungsverwahrung ausgeſprochen; auch die hürger⸗ lichen Ehrenrechte wurden ihm auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. NS⸗Bund Deutſcher Technik— Facharuppe Bauweſen— Kreiswaltung Ludwigshafen a. Rh. Die Fachoruppe Bon⸗ weſen konnte in der vergangenen Woche zurh Herrn Dr. Ing. W. Ludowici, Jockgrim. von der Erfaßrungsgewein⸗ ſchaft Dr. Todt, den Bauſchaffenden ein beſonders wichti⸗ ges Thema nahe bringen. In dieſer Woche wenkent ſich die Fachgruppe in erſter Linie an die mit der Erſtellung von Betonbauten beſchäftigten Berufskameraden. In einem Schulungslehrgana werden alle wichtigen Fragen des Be⸗ tonbaues behandelt. Die Hauptthemen lauten„Grund⸗ lagen des Betons und Eiſenbetons, chemiſche Einwirkun⸗ gen, Nrüſverfahren, Herſtellung, Verarbeitung und Nach⸗ behandlung, Schhalung, Rüſtung und Bewehrung“. Als Ein⸗ leitung zu der vor geſchloſſenem Teilnehmerkreis durch⸗ geführten Schulung wird im oroßen Saale des Bürger⸗ bräu, Ludwigshafen. am Mittwoch 28. Nannar 194. 18 Uhr, ein Film des Arbeitskreiſes„Betoyban im ReBer, (Deutſcher Betonverein E..) mit dem Titel Werkgerech⸗ tes Bauen“ gezeigt. Dieſe Filmveranſtaltung iſt öffentlich. Hinweis Goethe im deutſchen Lied. Die Hochſchule für Muſik und Theater veranſtaltet am Sonntag, 1. Februar. 17 Uhr, im Kammermuſikſaale der Hochſchule einen Vortrag mit Liedern über das Thema:„Goethe im deutſchen Lied“. Dabei werden ſämtliche Kompoſitionen, von Goethes Zeit angefangen bis Hugo Wolf, mit ihnen Ver⸗ tonungen Goetheſcher Gedichte geſungen. Profeſſor Dr. Noack, der auch die Begleitung übernommen hat. hält einen Einſührungsvortrag und ſpricht verbindende Worte wiſchen den einzelnen Geſängen. Den Geſangspart hat Marie Corbe übernommen. ———— Aus Welt und Leben R ²⁵⁰˙᷑UœjJʃʃ˙ñ˙; ¶ A(((((——ʃʃ— Maadtaadaffaffceceneſſeſſſeſſcſcſacſcſüdſſcſſſdüeſdiddſeſſſündcd ſecdcac ſe Secec Katje und der fremde Gast Von Erich Paetzmann Eines Samstags, ſo zwiſchen zehn und elf, als Katie Kröger gerade beim Gläſerſpülen war, trat ein junger Mann in die Gaſtſtube und verlangte ein Bier und einen auten Tafelkümmel. »„Kümmel iſt leider nicht oben“, ſagte Katje und ſchenkte 57 Bier ein,„aber rielleicht darf es ein rn ſein?“ „Nein, das darf es nicht. Uebrigen, was heißt das: nicht oben?“ „Im Keller haben wir noch, aber dann müßte ich erſt friſch abfüllen.“ „Ach ſo— na, dann will ich mir das meintewegen nochmal überlegen.“ Damit trank er ſein Bier an, tupfte ſich mit dem hellblauen Schmucktuch aus der Bruſttaſche den Schaum von den Lippen und muſterte Katje ſehr ungeniert. „Om— ſagen Sie mal,“ begann er nach einer Weile,„das Dorf iſt ja ſo leer. Sind die Leute alle auf dem Feld?“ „Nein, die ſind zur Kirche in das Nachbardorf. Der Amtsvorſteher hat nämlich heute Trauung. das heißt, ſeine Tochter.“ Aha. Dann ſind Sie ganz allein im Haus, nicht wahr? Fürchten Sie ſich nicht?“ „Ich? Nein, wieſo?“ lächelte Katje,„wer ſollte mix denn was tun?“ „Nun, Zhnen wohl weniger, aber vielleicht Ihrem Geld, das Sie drüben im Vertiko verwahrt haben.“ „Woher wiſſen Sie denn das?“ „O, ich vermute es nur, und außerdem wird ja etwas Wechſelgeld in der Kaſſe liegen, ſo zehn bis zwanzig Mark.“ „Nein, ſoviel ſind es nicht!“ verſicherte Katje haſtiger, als es das Geſpräch erforderte, aber ſie be⸗ merkte plötzlich zu ihrem Schrecken, daß der junge Wann einen eigentümlich kalten und beobachtenden Ausdruck in den Augen hatte.„Nein, längſt nicht ſoviel!“ beteuerte Katſe nochmals,„wirklich! Sie glauben mir wohl nicht, was? Oder warum ſehen Sie mich ſo an?“ „Weil ich mir gerade vorzuſtellen ſuche, wie Sie wohl einen Einbrecher ausmalen. Mit Stier⸗ nacken, wie? Und Stoppelbart wie ein Räuber aus dem Walde. Wiſſen Sie, mein liebes Fräulein, wie zum Beiſpiel der Einbrecher ausſah, der vor zwei ahren den Geldſchrank der Molkerei drüben in eudorf ausgenoanmen hat?“ eNein, aber woher wiſſen Sie denn das? Er iſt doch nicht geſaßt worden.“ „Gefaßt nicht, aber ſein Signalement iſt bekannt. Oder der angebliche Schmierölreiſende, der im Herbſt auf Gut Schlommen ſeinen großen Fiſchzua machte. Wiſſen Sie das? Nein? Nun, ſie ſahen keine Spur anders aus als andere nette junge Leute mit guten Umgangsformen, ſo etwa— na, ſagen wir, wie ich zum Beiſpiel. „Ja aber—“, ſtotterte Katie,„warum ſagen Sie mir das?“ „Weil wir gerade ſo geſprächsweiſe darauf kamen“, antwortete er mit einem Lächeln, bei dem es ihr kalt über den Rücken lief. „Uebrigens habe ich mich nun doch zu einem Ta⸗ felkümmel entſchloſſen!“ „Ach, ich habe mich geirrt, es iſt keiner mehr da.“ „O doch, im Keller! Schauen Sie nur richtig nach und außerdem wiſſen Sie ja wohl, daß Sie einem Gaſt keine vorhandenen Waren voren Halten Sürſen. Das kann Sie ſonſt eine ſehr ewpfindliche Geldſtrafe oder ſogar die Schließung des Lokals koſten.“ Er klopfte hierbei mit dem Knöchel hart auf den Schanktiſch.„Alſo bitte, wollen Sie mich nun bedienen oder nicht?“ „aber erſt laſſe ich „Gut, ich gebe“, ſagte Katje, den Hund los!“ 60 „Das wird leider nicht geben!“ rieſ er hinter ihr er,„der iſt nämlich hinter Ihren Eltern berge⸗ laufen.“ Katie kam bis an die Kellertreppe. Dann war ihr ganzer Vorrat an Mut aufgebraucht. Sie hockte ſich auf die obere Stufe und ſing in ihrer Ratloſigkeil bitterlich an zu weinen. Dabei kam ihr plötzlich der Gedanke. daß ja auch ein Verbrecher in irgendeiner verborgenen Tieſe ſeines Herzens noch ein Menſch ſein mützte. Sie erhob ſich alſo wieder und aina zu⸗ rück entſchloſſen ihn zur Not auf den Knien— Da ſah ſie, daß die Gaſtſtube leer war. Und neben dem Bierglas lag die abgezählte Zeche und eine kleine weiße Karte. Sie nahm ſie hoch und ſas: „Komme in zwei Stunden zurück. Verſuchen Sie in⸗ zwiſchen, mir zu verzeihen und bei Ihrem Vaſer ein gutes Wort für mich einzulegen.“— Katie drehte die Karte herum und mußte mitten im letzten Schluchzen, das ihr noch in der Kehle ſaß, laut berauslachen. Als der iunge Mann zurückkam, hatte er mit Herrn Kröger nur noch halbe Arbeit. Die andere Hälfte hatte ihm Katje abgenommen. Denn auf der Kehrſeite der Karte hatte in Kurſivſchrift geſtanden: Heinz Gutherr. Vertreter der„Aſſekuranzia“, Verſicherungen gegen Einbruch, Diebſtahl, Hagel uw. ————— Ein Virtuose der Tasten Klavierabend Siegfried Schultze Der Klavierabend von Siegfried Schultze in der Harmonie brachte uns die Begegnung mit einer pianiſtiſchen Individualität. deren Kunſt in Hoch⸗ reiſe ſteht. Ihr eiſernes Fundament iſt eine unge⸗ wöhnlich entwickelte, ja ſtupende Technik, die die Hauptwirkung des Vortrags ausmacht. Sie bedingt zwar eine gewiſſe Reſerviertheit allem Gefühls⸗ mäßigen gegenüber, doch weiß der Künſtler den ihm eigenen Hang zur Sachlichkeit aufgeſchloſſenen Gei⸗ ſtes dergeſtalt zu kontrollieren, daß ſein Spiel den⸗ noch nicht nüchtern wirkt, ſondern von einem immer wachen urſprünglichen Muſiktemperament getragen erſcheint. An der Wiedergabe von Mozarts„Phan⸗ taſie und Juge in C⸗Dur“(K. V. 394) feſ⸗ ſelte vor allem die äußerſte Klarheit des vortrags⸗ mäßigen Aufbaus des Werkes, wie überhaupt alles Formaliſtiſche dem Künſtler beſonders aut gelingt, und ſei es techniſch auch noch ſo kompliziert. Auch Beethovens Es⸗Dur Sonate(Les adieux,'abscence et le retour) ſchien weniger vom Seeliſchen her, denn aus der Freude an der ſpielenden Entfaltung un⸗ vergleichlicher techniſcher Meiſterſchaft geſtaltet zu ſein. Welch einen Triumph feiert dieſe Meiſterſchaft bei Schultze im Preſtiſſimo⸗Tempo des Schlußteiles „Das Wiederſehen“! Erſchien ſomit das Verhältnis des Pianiſten zu Mozart und Beethoven zu einem guten Teil akademiſch bedingt, ſo gab der Künſt⸗ ler der ſubſektiveren Muſik Cäſar Francks, Schumanns und Chopins entſchieden ſtärkere Züge einer eigengewachſenen ausdeutenden Charaktert⸗ ik. Francks„Präludium, Choral und Fuge in h⸗ “, obwohl klanglich nicht einmal beſonders dank⸗ bax, erhielt unter Schultzeg Händen bei ſorgfältiger Beobachtung einer lichtvollen Geſtaltuna des Thema⸗ tiſchen imponierendes Gepräge ins machtvoll Große. Schumanns Phantaſieſtücke(op. 12) waren mit fein⸗ fühliger Eindringlichkeit teils auf einen ſehr reiz⸗ vollen intimen Ton geſtimmt(„Des Abends“ und rum?“, deſſen ſinnend fragender Pianiſſimo⸗ Das Mädchen llln der Wolle R OMANVCNERIXALEEELER „Ich danke“, nickte Herr Werner höflich.„Ein ſehr —4 Fuß mit ſelten edel gewölbtem Riſt, wenn ch mir erlauben darf, das zu bemerken. Man ſieht derlei nicht ſo häufig, daß man ohne weiteres darüber Hinweggehen kann. Darf ich nun um den anderen bitten, gnädigſte Baroneß?“ Sabine zog den ſchamhaft verſteckten unter dem Stuhl hervor und erſchrak. „Mein Gott“, ſtammelte ſie, wie einer unverzeih⸗ lichen Schande überführt.„Es—— ich habe ja ein im Strumpf! Wie iſt das möglich, ſie waren doch heute morgen noch beide ganz!“ Achim erhob ſich, um ans Fenſter zu treten, wo⸗ für ihm Sabine innerlich dankbar war, aber er hatte gelächelt, ehe er ſich völlig abwandte, wofür ſie ihm beim beſten Willen nicht dankbar ſein konnte, da dieſe Wahrnehmung ihr eine jähe Röte ins Geſicht jagte. „Das kommt bei Schuhen. die nicht nach Maß ge⸗ macht ſind ſehr oft vor“, erklärte Herr Werner un⸗ gerührt.„Baroneß können mir glauben, von fünfzig Damen, denen ich Maß nehme, haben ſiebenund⸗ vierzig ein Loch im Strumpf.“ 5—— Vater räuſverte ſich betont und ſtieß Sabine elnd in die Seite. „Mertſt du, was das heißen ſoll?“ Aber der verſchämte Wink des Herrn Werner trug 25 trotzdem außer den braunen Reitſtiefeln noch ein Paar Halbſchuhe ein. Dda ſie auf des Vaters Anraten nun zum Friſeur ging, wurde der Tee im Bellenue erſt gegen halb eben Uhr getrunken, wodurch ſich das Abendeſſen, 23 noch einem Spaziergang durch die Stadt eben⸗ falls daſelbſt eingenommen wurde, bis kurz vor elf Uhr hinauszögerte, Sabine ging ſofort zu Bett. Man kann ihrer Be⸗ auptung, todmüde zu ſein, ohne weiteres Glauben Ke wenn man ſich die Mſihe nehmen will. zu bedenken, was der heutige Tag ihr, deren Leben bis⸗ Ausklang kaum poetiſcher geſpielt werden kann ars es hier geſchah), teils erhielten ſie bei minutiöfer Gewiſſenhaftigkeit eines ſehr überlegenen Paſſagen⸗ und Staccato⸗Spiels den ihnen zukommenden vir⸗ tuoſen Schwung. Von den Chopinſtücken hörten wir noch die F⸗Dur⸗Ballade(op. 38) in ebenſo tempera⸗ mentvoller wie durchgeiſtigter Auffaſſung. Auch hier eine kriſtallklare Deutlichkeit der Darſtellung, in der ſich ſinnvoll abgeſtuftes Klanggefühl, zarte Sang⸗ barkeit und ſtürmiſch drängender Elan zu wohlge⸗ rundetem Geſamteindruck verbanden. „Die leider nur ſpärlich erſchienenen Zubörer er⸗ wärmten ſich ungeachtet der unbehaglich niedrigen Temperatur des Saales an dem meiſterlichen Spiel des Pianiſten und dankten ihm mit ſehr herzhaftem Beifall. Carl Oune Liſenbart. Mozarts schönste Wiolln-Sonaten Die ſchönſten Violinſonaten von Mozart verheißt die neue Vortraasreihe der Volksbildungs⸗ ſtätte Ludwigshafen. Beigeordneter Backe bearüßte bei der Eröffnungsveranſtaltung im Mad⸗ chenlyzeum eine ſtattliche Zuhörerſchar. Konzertmei⸗ ſter Günter Weigmann eröffnete das vorge⸗ ſehene Programm mit erläuternden Worten, und dann ſpielten Weigmann und der aus Dresden ge⸗ kommene Pianiſt Johannes Schneider⸗Mar⸗ fels die bekannte Mozartſonate in A⸗Dur, die ſie in all ihrer Anmut und unbeſchwerten Melodien⸗ ſchönheit erklingen ließen. Es folgte die in Wien ent⸗ ſtandene B⸗Dur⸗Sonate mit ihrem virtuos angeleg⸗ ten Allegro, dem ideal ſchönen Adagio und dem hei⸗ ter beſchwinaten Rondo. ferner die G⸗Moll⸗Sonate aus der Pariſer Zeit und ſchließlich die in Mann⸗ beim komponierte Sonate in D⸗Dur mit ihrem über⸗ reich ausgeſtatteten Klavierpart. Die Wiedergabe der Werke ereichte hohes Niveau. Zu der klaren und ſauberen Technik des Geigers geſellte ſich die ver⸗ blüffend meiſterliche Hand des Pianiſten, der durch außerordentlich duſtigen Anſchlag und eine grund⸗ muſtkaliſche Auffaſſung und Ausdeutung beſondere Aufmerkſamkeit erregte. Die Zuhörer dankten be⸗ geiſtert. Marie Dillinger. r an derlei Dingen arm geblieben war, alles ge⸗ racht hatte. Ganz abgeſehen von der Peinlichkeit des plötzlich entdeckten Loches im Strumpf und Achims beluſtig⸗ tem Lächeln, das ſie noch big in den Schlaf hinein verfolgte, war es ein ſchöner geweſen. Ein Tag, deſſen weltlichen Glanz man wohl entbehren konnte, aber dennoch freudig mit in das Land der Träume hinübernahm. „Ihr habt es gut“, lachte der Vater am nächſten Morgen, neben dem abſahrtbereiten Wagen ſtehend. „Während 60 mich hier auf der landwirtſchaftlichen Tagung anöden laſſen muß, könnt ihr das ſchöne Wetter in Hohenbühl genießen. Du ſollteſt übrigens auch zu Anton in die Reitſchule gehen mein Junge! Er iſt zwar nicht gerade ein rückſichtsvoller, dafür aber ein ganz ausgezeichneter Lehrer.“ Achim, der eben den Motor anließ, lächelte den Baron behaglich an. „Ich kann reiten“, bekannte er nicht ohne Stolz. „Und ich habe ſogar meinen Anzug mitgebracht, weil ich mir dachte, es würde ſich wohl einmal eine Ge⸗ legenheit ergeben, ihn auszuführen.“ „Du biſt wie dein Vater“, ſtellte der Baron kopf⸗ ſchüttelnd feſt.„Ihr ſprecht immer eoſt, wenn ihr ausörücklich gefragt werdet. Aber das iſt nicht in jedem Fall eine Tugend. Achim!“ Der junge Mann ſeufzte lächelnd:„O ja, ich weiß. Onkel Harry!“ „Dann alſo auf Wiederſehen, Kinder!“ Noch einmal reichten ſie einander die Hände. Der Wagen fuhr an, und Sabine, die neben Achim ſaß, winkte noch lange zurück. „Sie werden ſich den Hals verrenken“, meinte Achim nach einer Weile. „Ich glaube nicht“, antwortete ſie ohne Zögern, während ſie den Kopf langſam geradeaus richtete. „Wie lange fahren wir?“ „Wenn Sie ängſtlich ſind, eine Stunde und zwan⸗ zig Minuten, andernfalls zirka fünfzig Minuten“, lächelte er, immer auf den Weg ſehend. „Dann alſo fünfzig Minuten“, nickte ſie kurz. Der große, ſchwarze Wagen ſchoß raſcher und raſcher dahin. Bäume, Häuſer, weidendes Vieh und vereinzelt auf den Feldern ſichtbare Menſchen huſch⸗ ten gleich Schatten an ihm vorüber, indes das ſonnenüberſtrahlte, weiße Band der Lanoſtraße ſich ſtetig unter ſeinen Rädern hinweg nach rückwärts abzurollen ſchien.. Die bei den letzten Kämpfen in Nordafrika eingebrachten engliſchen Gefängenen werden in einem Hafen eingeſchifft und abtrausportiert, (Atlantic, Luce, Zander⸗Multiplex⸗K.) Leichte japanische Panzer durchqueren beim Angrifi einen Fluß (Preſſe⸗Hoſſmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Opern-Uraufführung in Danzig Von Ernſt Schliepe, aus deſſen Overnſchaffen der beitere Einakter„Der Herr von gegenüber“ be⸗ kannt geworden iſt, brachte das Danziger Staatstheater die Oper„Marienburg“ zur Uraufführung. Auf einen hiſtoriſchen Handlungs⸗ kern zurückgehend, hat ſich Schliepe, der aus Oſtpreu⸗ ben ſt t, auf das Gebiet des Heroiſchen begeben und ſtellt in ſeinem neuen Werk die von eiſerner und Hingabe an die Gemeinſchaft getragene Welt des deutſchen Ritterordens in Gegen“ ſatz zu dem zuchtloſen Individualismus des liſtigen Slaventums. Die acht Bilder des ſpannenden und konfliktreichen Textbuches, das der Komponiſt ſelbſt ſchrieb, weiſen als Hauptperſonen den gegen das Ordensgeſetz verſtoßenden Knappen Ulrich und die jon liebende. aber als Spionin vom Feinde abge⸗ ſandte und zu ſpät ſich auf ihre deutſches Blut beſin⸗ nende Svante auf. Die Muſik zeigt im feierlich gehobenem Sprech⸗ geſang ſtarte Alhängigkeit vom Müſidrama Richard Wagners. an deſſen„Parſifal“ beſonders ein in der Schloßkirche ſpielendes Bild erinnert. Mehr dem Opernhaften zugewandt ſind die zu geſchloſſenen Formen ſich fügenden Enſembleſätze. Beſonders ge⸗ lungen ſind die ſeurigen ſlawiſchen Tänze. Die auf 67575 Tonalität beruhende Harmonik iſt reich an diſ⸗ onanten Reibungen Die Inſtrumentation bevor⸗ zuat die gebrochenen Farbmiſchungen. Beachtlich iſt das ſatztechniſche Können Schliepes in der Durch⸗ geſtaltung der Chorpolyphonie. Beim Publikum fand die aktuelle Symbolik und und der heimatliche Gharalter der Handlung lehchaften Anklang. Der Komponiſt konnte ſich wiederholt zei⸗ gen. Helmuth Sommerſeld. O Werner Egks„Columbus“ in Braunſchweig. Das Braunſchweiger Staatstheater brachte als erſte Bühne nach der Frankfurter Uraufführung Werner Egks„Columbus“ zur Aufführung. Der Ein⸗ öruck des Werkes war infolge der glänzenden In⸗ ſzenierung durch den Intendanten Dr, Alexander Schum(Bühnenbilder von Paul Sträter) und durch die ſenſible Stabführung des Kapellmeiſters Ewald Lindemann von überraſchender und nach⸗ „Weshalb ſind Sie eigentlich ſeit geſtern ſo häß⸗ lich zu mir, Sabine?“ fragte Achim plötzlich. Sabine erſchrak, aber als ſie ihn anſah. mußte ſie daß ſein Blick unverändert durch die Wind⸗ chutzſcheibe nach vorn gerichtet blieb. „Haben Sie es bemerkt?“ erkundigte ſie ſich haſtig. „Das freut mich aufrichtig!“ im ging mit unverminderter Geſchwindigkeit in eine ſcharfe Rechtskurve, hinter der eine ſchmale Holzbrücke lag, deren Planken unter dͤen Rädern des Wagens pumyerten. „So, es freut Sie?“ ſagte er liebenswürdig„Nun, 9 ijt ia alleg in Ordnung. Und ich fürchtete, a— „Sie fahren wie ein Verrückter!“ empörte ſich Sabine. Achim lächelte noch immer. Sie ſich ängſtigen, will ich gern langſamer ahren. „Ach, Unſinn“, wehrte ſie ſich gereizt. eDas freut mich“, nickte er, einen Laſtwagen mit Anhänger überholend.„Zum Umgang mit Verrück⸗ ten gehört nämlich in erſter Linie Mut.“ „Sabine ſchwieg kurze Zeit. Dann entſchloß ſie ſich K0 den Grund ihrer Verſtimmung offen zu be⸗ ennen. „Sie haben geſtern bei Werner, als ich plützlich ſah, daß mein Strumpf ein Loch hatte, ſo ſpöttiſch gelächelt“, klagte ſie ihn an,„ſo, als ob Sie glaub⸗ ten, das wäre bei mir an der Tagesordnung, und ich wollte mich nur herausreden.“ Die Bremſen ſchrien jäh auf, während der Wogen ganz rechts am Straßenrand und genau zwiſchen zwei Bäumen ſtehenblieb. Sabine ſah erſchreckt in Achims nun ihr zuge⸗ wandtes Geſicht. 8 „Das habe ich nicht geglaubt“, verteidiate er ſich ernſthaft.„Nein. Sabine, da irren Sie ſich! Aber“, er lachte vergnügt,„es ſah ſehr komiſch aus wie da plötzlich die kleine roſa Zehe aus dem Strumpf guckte. und dabei ſiel mir etwas ein, ja— ich konnte einfach nicht ernſt bleiben!“ „Was iſt Ihnen eingefallen?“ forſchte ſie ſtirn⸗ runzelnd. „Eins unſerer Mädchen“, ſagte Achim ſinnend. „Sie hieß Minna, war aus Berlin und haßte ins⸗ geheim alle Flickarbeit. Bis ich ungefähr vierzehn Jahre alt war ſtand ich ous dieſem Grunde mit ihr auf dem Kriegskuß denn ſie pflegte anſtatt eines an⸗ ſtändigen Gutenachtgrußes allabendlich finſter zu mir haltiger Wirkung, nicht zuletzt durch die Hauptdar⸗ ſteller Hermann Nothnagel(Columbus), Wilfried Junk(Ferdinand), Kathleen Kerſting(Tſabella). Der anweſende Komponiſt wurde leöhaſt gefeiert. Al bert Trapu. O Uraufführung in Liegnitz. Im„Zyklus der Lebenden“ brachte Liegnitz die zweite Urauf ührung der Spielzet: Erich Fankes„Rübezahl und die ſchöne Emmal, ein Luſtſpiel aus der ſchleſi⸗ ſchen Sagenwelt. Wenn es hier von allen Höhen und Winkeln des Rieſengebirges von Kobolden, Zwergen und Feuergeiſtern kichert und Rübez vom Badeort der ſchönen Emma als junger Werber zum Königsſchloß tänzelt, liegt ein tiefer und acht⸗ barer Sinn in dieſem beabſichtigt deutſchen Luſtſpiel, weil es menſchliche Schwäche durch die höheren Auf⸗ Hben des Lebens, durch kie Pflicht beſiegen lehrt. it dem Märchenhaften des Stoſſes verbinden ſich wirkungsvolle Kontraſte im Szeniſchen und ſinn⸗ ſpruchreiche Dialoge. Dr. Werner Böhlands Spiek⸗ leitung und Anna Margarethe Swobodas Bühnen⸗ bilder ſchufen die ſtimmungsvolle Rieſengebirgswelt. Von Haymo Täuber ſtammt die reizvolle Muſik, die von beſinnlichem Humor bis zur-heiteren Beſchwingt⸗ heit wechſelt. Die Aufführung wurde mit Beiſall aufgenommen. Bietor Thiel. Der Rundfunk am Donnerstag „Das glückhafte Schiff“ auf Binuenfahrt im Winter von 17.10 bie 18.30 Uhr. An Land ſpielen und ſingen die Bordmuſikanten bei Schlittenſahrt und Jahr⸗ marktsleben.— In der Sendereihe„Funge Völker, alte Lieder“ ſind von 19.30 bis 19.45 Uhr rumäniſche Volkslieder zu hören. Die Ausführenden ſind: Der rumä⸗ niſche Carmen⸗Chor, die rumäniſche Nationalkapelle aus Gory, ein Chor unter Leitung von Rudolf Lomy, Maria Lataretu(Sopran), G. Felescu(Baß!, eine Bäuerin aus Jurgur.—„Alle herhören!“ Pfälzer, Schwaben und Kieſſen erinnern mit Lied u. Spiel an die Stäötchen, Weſn⸗ berge und Maicöli ihrer Heimat. Landsleute und Freunde, Front und Heimat hören von 20.20 bis 22 Uhr.— General⸗ muſikdirektor Philipp Wü ſt(Breslau] dirigiert die„Mu⸗ ſik zur Dämmerſtunde“ des Deutſchlandſewders von 18 bis 19 Uhr. Das Programm beginnt mit Werken von italieniſchen Meiſtern, Vivaldi, Corelli, Tartini, bringt Konzertarien von Mozart(Soliſtin: Lieſelotte Bauer( und — aus mit der Sinſonie D⸗Dur(Haffnerſinſonie) des eiſters. zu ſagen:„Junge, du haſt ja ſchon wieder'ne Bolle im Schtrumpp!“ „Das genügt mir“, lachte Sabine verſöhnt.„Mein Gott, Achim, wag für ein Prachtexemplar müſſen Sie geweſen ſein! „Das war ich“, nickte er nachdrücklich, den Wagen langſam in Bewegung ſetzend.„Aber mit der Zeit verliert ſich ſo etwas leider.“ Der Mond ſchien hell in Achims Zimmer hinein⸗ Auf dem Höhepunkt ſeiner Strahlkraft angelangt, hüllte er, durch das geöffnete Fenſter öͤringend, Wände und Möbel in ſein mildes, weißes Licht. Achim ſah auf ſeine Armbanduhr; es war noch nicht elf, Er drehte ſich zur Seite und ſtarrte ſo lange in das ſilberblinkende Rund am tieſdunklen Nacht⸗ himmel, bis ſein Blick, zögernd in den Raum zurück⸗ kehrend, überall, auf der Tür, dem Kleiderſchrank, ja, ſelbſt auf dem Teppich ein Abhild des Voll⸗ mondes ſah. Dann ſtand er auf, zog ſich Kaſtig an. obwohl er ſich doch erſt vor kurzem entkleidet hatte und ſchlich leiſe aus dem Haus. Draußen war alles ſtill. Die Luft umfina ihn mit lauem, roſenduftendem Atem denn ein weicher, kaum ſpürbarer Wind wehte von der Pergola her, die in voller Blüte ſtand. Unwillkürlich wandte er ſich dorthin, ließ ſich auf einer der weißen Bänke nieder und betrachtete ſtill den vor ihm liegenden weiten Raſenplatz, auf deſſen Mitte das ſteinerne Pferd ſeit ſo vielen Jahren ſchon mit gewaltigem Aufſchwung ſchräg gegen den Himmel anſprang, oßne jemalg auch nur um einen Millimeter höher gekommen zu ſein oder ſeine ſternenfunkelnde Kuppel erreicht zu haben. Im kurzgeſchnittenen Raſen blinkte und flimmerte es, wie wenn winzige, geheimnisvolle Weſen zu ge⸗ hefmnisvollem Zweck dort verſammelt hin und her huſchten, um irgendein Wexk an ihm zu volbringen. Sie ſchienen ſpielend um den Sockel des ſteinernen Pferdes zu tanzen ſich langſam zurückzuziehen und dann wieder darguf zuzufluten, indes dag vom Mondſchein in ſchimmernden Glanz geßſillte. mäch⸗ tige Tier ſeinen ſtrahlend weißen Leib himmelan hebend unbeirrbar, wie nur Steine ſein können, die Traaik ſeines Geſchickes erfülſte in eine ehzrde der Sebnſucht gebannt zu ſein, die niemals Erlöſung er⸗ hoffen durfte. Fortſetzuna kolgt) — — —— * Wer spielt gegen die Schweiz? Das große Rabſport⸗Ländertreſſen in Hannover In Hannover kommt es am kommenden Sonntag zu einem radſportlichen Ländertreſſen zwiſchen Deutſchland und der Schweiz, das aus Zweier⸗Radball und Kunſtſahren beſteht. Dieſer Kampf wird auf einer ſehr breiten Baſis ausgetragen, treten doch auf jeder Seite gleich drei Rad⸗ Hall⸗Mannſchaften in die Schranken. Die Schweizer Far⸗ ben vertreten das bekannte Meiſtpaar Oſterwalder⸗ Gabler, deren Klublameraden Büchler⸗Gebs und die Win⸗ terthurer Breitenmoſer⸗Mächler im Radball ſowie Albert Mollet und Franz Mohn⸗Oskar Sichmid im Einer⸗ und Zweier⸗Kunſtfahren. Auf deutſcher Seite ſtehen bisher nur die Kunſtahrer mit Kurt Heincke und Hilbig⸗Seiſſert feſt. Um die drei derzeit beſten deutſchen Radballmannſchaſten zu ermitteln findet in dieſen Tagen in Hannover als Er⸗ ſatz für das ausgeſallene Braunſchweiger Hallenſportfeſt ein beſonderer Lehrgang ſtatt, an dem das deutſche Meiſter⸗ paar Siemeth⸗sielle, die Ex⸗Weltmeiſter Schreiber⸗Blerſch, die Altmeiſter Köping⸗Schnoor, Stolze⸗Lehſeld und Mül⸗ ler⸗Ehlers teilnehmen werden. Die Leipziger, die Frank⸗ furter und die Hamburger haben wohl die beſten Aus⸗ ſichten, Deutſchlands Vertreter zu werden. Etwas vom Gastspieler Wer Fußball ſpielen will, muß einer Gemeinſchaft an⸗ gehören. Nicht nur, weil Fußball ein Mannſchaftsſpiel iſt, ſondern auch, weil der Wettbewerb die Kräfte der Ge⸗ meinſchaſt leiſtungsgemäß prüft. Das ſetzt voraus, daß die Mitgliedſchaft in den Gemeinſchaften unberechtigte Vorteile bei der Zuſammenſetzung der Mannſchaften ausſchließt. Gäbe es keine Beſtimmungen über Vereinsgugehörigkeit und Spielberechtigung, ſo könnte jede Gemeinſchaft ſich ein⸗ ſach zu ſchweren Spielen durch gute Spieler anderer Ver⸗ eine verſtärken. Der Wettbewerb würde dadurch aber er⸗ heblich an Wert und Anteilnahme verlieren. Sperrfriſten und Freigaben verſchwanden Für die Dauer des Krieges iſt der Vereinswechſel der Mitglieder am Ort verboten. Kameradſchaft und Treue zur Gemeinſchaſt ſind die Leitſterne ſportlicher Einſtellung. Wer zu Friedenszeiten ſeinen Verein wechſeln wollte, mußte nach der Freigabe durch ſeinen Verein eine Spervyfriſt durchmachen. Seit Kriegsbeginn ſind beide Beſtimmungen durch das Verbot des Vereinswechſels erloſchen. Trotz⸗ dem mußte man die Möglichkeit ſportlicher Betätigung in einem andern Verein ſchaffen, weil die Kriegsverhältniſſe die Notwendigkeit hierzu zwangsläufig bedingen. Spielmöglichkeit leicht gemacht Zu Beginn des Krieges ſchuf man das Recht ſportlicher Betätigung mit Hilſe der Gaſtmitgliedſchaft. Wer aus zwingenden Gründen Wohnort und Arbeitsſtelle wechſeln muß, ſoll keinen Tag ohne ſeinen Sport bleiben müſſen. Darum iſt ein ſolcher Spieler durch die einſache Abgabe einer Erklärung an ſeinem neuen Stand⸗ bzw. Einſatz⸗ ort ſoſort ſpielberechtigt. Dieſe kurze, klare Feſtſtellung der Grundlage der Gaſtſpielberechtigung beſeitigt jeden Zweifel. Trotz, der Freizügigkeit in ſpieleriſcher Be⸗ ziehung muß der Spielereinſatz ſportehrlich ſein, weil ſonſt eben der Wert der Leiſtungskämpfe ſtark herabgemindert wird. Auf das Spielen kommt es an Nicht Paragraphen und Beſtimmungen ſind die Haupt⸗ ſache, ſondern der Spielbetrieb an ſich. Jeder Spieler kann da ſofort wirken, wo ihn das Schickſal hin verſchlägt. Sein „Standort“ muß nur einen„realen“ Untergrund haben. Ein Spieler mit Gaſtſpielberechtigung kann nicht„wal⸗ zen“ und auch in ſeinem Stammverein nur tätig ſein, wenn er wieder einmal für einige Zeit„daheim“ iſt. Die Gaſt⸗ mitgliedſchaft hat ihren doppelten Wert; ſie ſtärkt nicht nur den aktiven Spielbetrieb, ſie ſichert auch mancher Gemein⸗ ſchaft den ſportlichen Beſtand. München in Führung Eisſport⸗Dreiſtädtekampf München⸗Wien⸗Berlin Im Rahmen der Kärntner Eisſportwoche in Klagenfurt wurde am Montag der Eisſport⸗Dreiſtädtekampf zwiſchen München, Wien und Berlin in Angriff genommen. Es wurben die Schnellauf⸗Wettbewerbe erledigt, die aus zwei Mannſchaftsläufen über 3000 und 5000 m beſtanden. Den 3000⸗m⸗Lauf gewann Berlin(Egerland⸗May) in:50,5 ganz knapp vor München(Bieſer⸗Sandner)):50,6 und Wien(Uffz. Taſtl⸗Löwinger):55,0 Minuten, während über 5000 m die beiden Münchner in:34,7 vor Wien (:86,4) und Berlin(:57,5) triumphierten. Im Geſamt⸗ ergebnis ſetzte ſich München alſo mit 10 Punkten an die Spitze vor Berlin(8) und Wien(). Mit dem Kunſtlaufen und dem Eishockey wird der Städtekampf am 10., 11. und 12. Februar in Wien fortgeſetzt.— Einen 1500⸗m⸗Lauf für Junioren gewann Geuer⸗Köln in 234,4 Min., während das 500⸗m⸗Neulingslaufen von dem Klagenfurter Blaas in 48,9 Sekunden ſiegreich beendet wurde. Ragnhiid Rveger uneneicht Im Kopenhogener Frederiksberg⸗Hallenbad kam es zu der in ganz Dänemark mit größter Anteilnahme erwarte⸗ ten Begegnung zwiſchen den beiden Weltrekordſchwimmerin⸗ nen Ragnhild Hpeger und Kirſten Buſch⸗Sören⸗ ſen. Der erwartete heiße Zweikampf blieb jedoch durch das Verſagen der jungen Kirſten Buſch⸗Sörenſen aus und die beſtehenden Weltbeſtleiſtungen wurden ungeachtet einer vorzüglichen Leiſtung von Ragnhild Hyeger nicht gefährdet. Raguhild Hveger bewies, daß ſie im Kampf vorläufig noch keine Gegnerin zu fürchten hat. Sie ſiegte zwar über 100⸗ Meter⸗Kraul in:00,5 Minuten nur mit Hanoſchlag vor ihrer jungen Rivalin Kirſten Ove⸗Peterſen, aber die 100⸗Meter⸗Kraul gewann ſie in:06.9 Minuten ſehr ſicher vor Margarete Harup(:08,5). In beiden Rennen belegte Kirſten Buſch⸗Sörenſen, die einen rabenſchwarzen Tag hatte, nur den fünften Platz. Ihre Zeiten waren :02,5 und:109 Minuten. Ueber 100⸗Meter⸗Rücken kam Grete Tilda Jörgenſen in 1218,2 Minuten zum Sieg. Badische Boxmeisterschaften Die badiſchen Boxmeiſterſchaften werden am 8. Februar 1942 in Mannheim ausgetragen. Mit der Ausrichtung die⸗ ſer Meiſterkämpfe iſt der VſR Mannheim betraut. Auf Grund der bis ietzt vorliegenden Meldungen wur⸗ den folgende Kämpfer aus dem Sportbereich Baden zu den Meiſterſchaften zugelaſſen: BC Singen: Rietſchle, Schiehle: C Furtwangen: Schächtele: TV Raſtatt: Salzmann Evers: Boy Karlsruhe: Rheintal, Anſelmann, Schermutzky, Kahr⸗ mann, Heck; Vfͤ Mannheim: Seufert Reger, Jäckel, Kvanz; BfR Mannheim: Burkhardt. Koch, Herchenbach, Müller, Freytag, Berg. Mit einigen weiteren Zugängen iſt noch zu rechnen. Nach den vorliegenden Meldungen ſind intereſſante und harte Kämpſe zu erwarten. Der Ebrgeiz. badiſcher Meiſter zu werden, wird jeden Kämpfer beſeelen. Rheintal, Seu⸗ fert, Reger, Schächtele, Kahrmann, Freytag und Berg wer⸗ den beſondere Beachtung verdienen. Als beſter Könner der Teilnehmerſchaft wird Herchenbach(BfRy anzuſprechen ſein. Dieſem hervorragenden Boxkämpfer iſt es gelungen, in 3 Kämpfen 2 mal Räſchke, den neugebackenen Europa⸗ Meiſter, zu ſchlagen. Bei der großen Anzahl der Meldungen ſind Vorkämpfe erforderlich, die am Vormittag des s. Februar ſtattfinden. Die Entſcheidungskämpfe werden am Nachmittag des glei⸗ gen Tages ausgetragen. * Meister Vogt Punktsleger Boxen für die Wehrmacht in Warſchan Im Rahmen der Truppenbetreuung wurden in War⸗ ſchau die erſten Berufsboxkämpfe durchgeführt. Den Kämp⸗ fen wohnte auch Unteroffizier Max Schmeling bei, der von ſeinen Kameraden ſtürmiſch bearüßt wurde. Ringrich⸗ ter war übrigens Schmelings Betreuer Mar Machon. Im Hauptkampf ſtansen ſich der deutſche Halbſchwergewichts⸗ meiſter Richard Vogt(Hambura) und der Krefelder Jakob önrath gegenüber. Vogt war der techniſch beſſere Boxer und landete einen verdienten Punktſien. Seisler (Berlin) ſchlug erneut Werner Riethdorf nach Punk⸗ ten, Quoos(Königsberg) gewann gegen Kohlborn (Harlsruhe) mit dem gleichen Ergebnis, und im ahſchlie⸗ ßenden Treſſen zwiſchen Bernhardt(Leipzig) und Brauburger(Darmſtadt) oab es einen k..⸗Sieg des Leipzigers in der zweiten Runde. HJ-Fechten Der Hallenfrieſenkampf der HJ— Gebiet Baden—, der am 31. Januar und 1. Februar ds. Js. in Mannheim 00 ſollte, iſt auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt worden. DER KaMFFEFORDERTVOMSOTL.Z DATEN DENGROSSTENEINSATZ. VON DER LIEIMKFABER DIE GRöSSTEOPPERBEREITSCHAET( HAMDELS- UND WIxTScKAFTS-ZEHUMe Die Aenderung der Mehl- und Backwaren- marktordnung Den bereits gemeldeten Typenänderungen entſpre⸗ chend ſind die bisherigen Roggen⸗ und Weigenmehlpreiſe ſowie die Kleiepreiſe herabgeſetzt worden, die in einer An⸗ lage zu der Anordnung für die einzelnen Getreidewirt⸗ ſchaftsverbände als Grundpreiſe ſeſtgeſetzt worden ſind. auf die für die verſchiedenen Typen beſtimmte Ab⸗ und Auf⸗ ſchläge zu gewähren ſind. Vorhandene Beſtände an Mahl⸗ erzeugniſſen anderer Typen dürſen noch bis zum 28. Fe⸗ bruar 1942, die im Beſitz von Verteilern befindlichen Men⸗ ſeen noch bis zum 15. März 1042 zu den bisherigen Prei⸗ en verkauft und ausgeliefert werden. Verarbeitungs⸗ betriebe dürſen Mahlerzeugniſſe anderer als der zugelaſ⸗ ſenen Typen nur noch bis zum 31. März 1942 verarbeiten. Ausnahmen bedürſen der Zuſtimmung des zuſtändigen Ge⸗ treidewirtſchaftsverbandes. Alle Verarbeitungsbetriebe, die Mahlerzeugniſſe aus Roggen zur Herſtellung von Brot und anderen Backwaren verwenden, ſind verpflichtet, 39 aufgeſchloſſene Mehle(Kartoffelwalzmehl oder Quellmehl) der insgeſamt zu verarbeitenden Menge beizumiſchen. Die Beimiſchungspflicht gilt nicht für Roggenbackſchrot und Roggenvollkornbrot. Bei der Herſtellung von Roggenbrot (Roggenmehlbrot) iſt ein Zuſatz bis zu 5 9% Weizenmehl (ausgen. Type W 1700) zuläſſig. Teigwarenherſtellende Betriebe mit einem Grundkontingent über 300 Doppel⸗ zentner ſind verpflichtet, für die ab 1. März 1942 bezoge⸗ nen Mengen Grieß und Dunſt neben den feſweſetzten Ausgleichsbeträgen eine Ausgleichsabgabe von 0 50% je Doppelzentner zu entrichten. Die Anordnung gilt nicht in den Getreidewirtſchaftsverbänden Oſtmark und Sudeten⸗ land und in den eingegliederten Oſtgebieten. * Pforzheim kündigt Anleihe. Die umlaufenden Stücke der viereinhalbprozentigen, früher achtprozentigen Anleihe von 1926 der Stadt Pforzheim ſind zur Rückzahlung zum Nennwert auf den 1. Mai 1942 gekündigt worden. * Mainzer Aktien⸗Bierbrauerei. Mainz a. Rh. In der Aufſichtsratsſitzung wurde auf Antrag des Vorſtandes be⸗ ſchloſſen, der Hauptverſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent für das. Geſchäftsiahr 1940⸗41 in Vorſchlag zu bringen. Im Vorjahre wurden 8 Stammaktien 7 Prozent Dividende aus⸗ 9 8 * Börſenindices. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindices ſtellen ſich in der Woche vom 19. Januar bis 24. Januar 1942 für die Aktienkurſe auf 152,36 gegen 151,16 in der Vorwoche für die viereinhalbprozenti⸗ gen Wertpapiere auf 103,28 gegen 103,21, für die vierein⸗ halbprozentigen Induſtrieobligationen auf 10569 gegen 105,04, für die fünſprozentigen dto, auf 104.79 gegen 104.69 und für die vierprozentigen Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 102,61 gegen 102,55. n Andere Führung in der Lederwirtſchaft. Dier bishe⸗ rige komm. Reichsbeauftragte für Lederwirtſchaft Hei⸗ mer iſt unter Belaſſung in ſeinem Amte als Reichsbeauf⸗ tragter für Waren verſchiedener Art von ſeinem Auftrag entbunden worden, um ihn für die Geſchäftsführung der Oſterſaſſungsgeſellſchaft für Häute, Felle und verwandte Gebiete m. b. H. freizuſtellen. Gleichzeitig wurde der Wehrwirtſchaftsführer Prof. Dr. habil. Stather unter Bei⸗ behaltung ſeiner bisherigen Tätigkeit als Lederreferent im OcͤW mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Reichsbe⸗ auftragten für Lederwirtſchaft betraut. * Preisbildung für Spinnſtoffwaren im Einzelhandel. Die ſoeben erſchienene Dritte Durchführungsverordnung zur Verordnung über die Preisbildung für Spinnſtofke und Spinnſtoßffwaren begrenzt für den Einzelhandel mit Damen⸗ und Mäbdchenkleidung den ſich nach den ein⸗ ſchlägigen Verorönungen ergebenden höhſtzuläſſigen Han⸗ delsaufſchlag nach oben hin auf beſtimmte abſolute Beträge. Geringe Kauftätigkeit an den Aktienmärkten Berlin, 28. Jannar. Auch am Mittwoch eröffneten die Aktienmärkte in feſter Haltung. Der Kauftätigkeit, die an ſich nicht beſonders umfangreich war, ſland nur mäßige Abgabenneigung gegen⸗ über. Die teilweiſe beachtlichen Kursſteigerungen ſind da⸗ her in erſter Linie auf Ne nach wie vor beſtehende Markt⸗ enge zurückzuführen. Im Vordergrunde ſtanden Elektro⸗ werte, einzelne Maſchinenbau⸗Aktien und Spezialvapiere. Montanwerte lagen gleichſalls feſter, ſedoch waren hier die Veränderungen geringfügig. Vereinigte Stahlwerke und Höſch gewannen ſe 0,25, Mannesmann ſtiegen um“ und Stolberger Zink um 1,50 v. H. Harpener gaben um.50 v. H. nach. In Buderus wurde die Notiz ansgeſetzt. Bei den Braunkohlenwerten flelen Rheinebraun durch einen Rückgang um 4 v. H. auf. Kaliwerte lagen etwas freund⸗ licher, wobei Salzdetſurth um 0,75 v. H. heraufgeſetzt wur⸗ den. In der chemiſchen Gruppe waren größere Verände⸗ rungen nicht zu verzeichnen. Farben, die täglich etwas leb⸗ hafter gehandelt werden als die übrigen Papiere, blieben mit 207 unverändert. Goldſchmidt und Schering zogen um je 0,50 v. H. an. Bei den Elektrowerten wurden Geſſürel um 1,75, AEG und Siemens Vorzüge um je 2. Siemens um 2,50 und Akkumulatoren um 3 v. H. höher notiert. Von Verſorgungswerten ſteigen RWéE um 0,5. EWSchle⸗ ſien um 1 und Deſſauer Gas um 1,50 v. H. Autoaktien ha⸗ gen nicht voll behauptet. Am Markt der Maſchinenbau⸗ fabriken zogen Demag, Rheinmetall Borſia und Schubert und Salzer um je 1, v. H. an. Metall⸗ und Bauwerte ſowie Textilaktien gaben teilweiſe unbedeutend nach. In Zellſtoffwerten gingen die Veränderungen nach beiden Sei⸗ ten nicht über Prozent hinaus. Bei den Brauereiantei⸗ len wurden Dortmunder Union um 1,50 p. H. herauſgeſetzt. Zu erwähnen ſind noch allgemeine Lokal und Kraft mit plus 3 v. H. ſowie Hotelbetrieb mit minus 0,75 v. H. Von variablen Renten blieb die Reichsaltbeſitzanleihe mit 102,80 unverändert. Berlin, 28. Jan. Am Geldmarkt ſtellten ſich Valuten auf Vortagsbaſis. Von der Frankiurter Börse Da die Metall⸗, Walz⸗ und Plattierwerke Hindrichs⸗ Auffermann Aktiengeſellſchaft, Wuppertal⸗Oberbarmen ihr Grundkapital gemäß der Dividendenabgabe⸗Verordnung vom 12. Juni 1941 im Wege der Kapitalberichtigung von 1 864 000„ um 559 200 auf 2 423 200„ erhöht hat und gleichzeitig einen freiwilligen Umtauſch der bisher zuge⸗ laſſenen und der aus der Kapitalberichtigung ſtammenden Aktien zu 100& in neue Stücke zu 1000 vornimmt, ſind vom 2. Februar 1942 ab die auf die bisher zugelaſſenen 1896 000% Stammaktien entfallenden neuen 550 800 Stammaktien, ſowie die alten Aktien oder die hierfür im Umtauſch neu zur Ausgabe gelangenden Stücke zu 1000 an der Frankfurter Börſe lieferbar. Vom gleichen Tage ab erfolgt auch die Notierung in Prozenten des berichtigten Kapitals. Zum Börſenhandel ſind auf Grund des§ 40 bes Börſen⸗ geſetzes zugelaſſen: 319 312 000 aprozentige Ablöſungs⸗ ſchuldverſchreibungen der Deutſchen Rentenbank Berlin; Zinstermine: 1. Juni und 1. Dezember. Die Ablöſungs⸗ ſchuldverſchreibungen werden vom Mittwoch, 28. Januar 1942, ab erſtmals amtlich notiert. 27. 28. Frankfurt a. H. Dr. Gold u. Silber— 891 8989 Deotsche Deutsche Steinzeud— 2270 2270 Durlacher Hot DEtxrschꝝ SraATsAxUEIHEN Eichbaum. Werger, 2 4% Schatz D R 88 Elektr Licht u. Kratt 2810 422—. 1927 2. Saunger-Union—.— Albes 5 Reieb— ts—, Ctrc.— SrADTANLEMEN Grün à Bilfiuger—. 164.7 188,5 4 Hei 2 101.0 101.% Harpener Bersbau—. 188,0 1870 idelbere 28 4% Mannhei 100/0 100.0] Heidelberzer Zement 187.0 RS kHoesch Bergw 1645 18ʃ.0 orzheim 6„ e——— 0 8 Holzmann PB. 168.5 18288 8—*—————.— 3 ran vo Gok. ein. Schanzl. Becker 253.0 258. R. 13—15„ e% Klöckner-Werke 170,0 170 4 Mein flvo. Bank lenz-G 184.7 154.0 —2 5 18 4 103.5 109.5 e 8% 2 * 4 vo Ban udwieshat Walzm 2 24—26 f—-9.%·——— 156.5— 4% Rh Hvo-B 44% u E Metallaesellischaft 230 2810 Rh flo- Benk 42.. Rhein Elektr. Mannh.— 3 WtsTuE. OBIGAT̃ Raer, tt Elektr. 1es 8 8, Paimler-Benz 27. 1045 14 Salzdetturti— 18/0 1610 %½ in ind-Bank 99 163.9 103.9 Salzwerk Heilbronn 8. Gelsenkirchen v. 86 107.8 105.5 Schwartz-Storchen 195.0 195.0 4% Krunp d. 148.8 103.8 Seilindustrie(Wolft). 155 1660 4% Ver Stahlwerke 105.0 165.0 Siemens u falske 3485 852 9 16 Farb RM-Anl.. ISüddeutsche Zucker 176. 178.5 AKTIEN Zellstofl Waldhot—, 125,0 128.0 55 e—— BANKEN erwerte Klever—.0 179.5 Badische Banx 1805 fro. Adt Geb—— 1680 149. Bar Aschaſlend Zelisio 165. Pevtsche Bann— 147.5 148. Masch—*99 205. Deutsche Reichsbank 1? 5 140•2 55 8 171.0 173.0 Dresdner Bank 146.2 149.7 Seien Seen un Se ie Fa, Deutsche Erdol 1760 127.01% Zwischenkore. Waſſerſtandsbeobochtungen im Monat Jannar veinpegel 24 25 26. 27, 28 Kbeinnesel 26.27 28 Nauaheim.88.862 202 27 Gbeinteiden.90 P87.3401 70.Se 480.108 Breisach.68/ 14 1,29 1, U. 1. HKöéln 0,70% 0,06,88.4781 Keh!..76/1.76 1..941.83—3 3 Strabburs.72 171181.89/8——— Marau..37 8,351.36'54l.401 Mannbeim 1,87 1,83.884 2,8 Haftung in Mannheim(Neuost- Fußschmerzen beseitigt durch in- FAMILIEN-ANZEICEN Amtl. Bekanntmachungen Tieferschüttert erfuhren wir, dah mein lieber treusorgender Mann u. Vater seines Kindes, unser einziger hoffnungsvoller Sohn und Hoferbe, Bruder, Schwie⸗ gersohn, Enkel, Schwager, Onkel, Neffe und Vetter Ortsbauernführer Hermann Lackert jun., staatl. gepr. Landwirt, Träger von EK II und Ver- Wundeten-Abz. als Leutnant am 18. Dezember 1941, im Al- ter von nahezu 30 Jahren, in Afrika für Führer, Volk und Vaterland gefallen ist. Seine und unsere Hoffnung, auf ein Wiedersehen in der Heimat, wurde nicht erfüllt. Wer ihn kannte, weiß was wir verlieren. Ladenburg- Heddesheim, 24. Januar 1942. In tiefstem Schmerz: Sannchen Lackert geb. Kip- penhan und Kind Gudrun Hermann Lackert, Bauer, u. Frau Sannchen, geb. Hack den Elisabeth Trill geb. Lackert Frieda Kippenhan Witwe, geb. Fath. Die kirchl. Gedenkfeier findet am 1. Februar, mittags 2 Uhr, in der evangel. Stadtkirche in Ladenburg statt. Statt Karten! Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme in Wort und Schrift beim Heldentod meines lieben Mannes, unseres herzensguten Vaters, Sohnes, Schwiegersohnes, Schwagers, Onkels u. Neffen Otto Large, Gefr. u. Gewehrführer m einer Masch.-Gewehr-Abteilg., Inh. d. EK. II. Kl., sagen wir allen Verwandten und Bekannten unsern innigsten Dank. Mhm.-Wallstadt(Mosbacher Str. 59), den 27. Januar 1942. In tiefer Trauer: Dina Large geb. Burkardt und alle Angehörigen. VERMISCHTES Die Piander vom Monat Mai und Juni 1941, und zwar Gruppe A Nr. 52 490 bis 54 020, Gruppe B Nr. 90 825 bis 95 344. Gruppe C Nr. 2081 bis 4481 müssen bis spätestens Anfang Februar 1942 ausgelöst werden, andernfalls sie am 10. Februar 1942 versteigert werden. Soweit Pfandschuldner glauben, den Rechtsschutz auf Grund der VO. vom 1. IX. 1939 und vom 31. XI. 1939 über Maß- nahmen auf dem Gebiete des bürgerlichen Streitveriahrens u. der Zwangsvollstreckung für sich in Anspruch nehmen zu kön⸗ nen, müssen sie unverzüglich, Spätestens jedoch bis 4. Februar 1942, einen begründeten Antrag bei dem Städt, Leihamt Mann- heim, Traitteurstr. 28—34, Lin⸗ reichen. Städt. Leihamt.(197 Handelsregister. Amtsgericht FG b, Mannheim.(Für die An- gaben in() keine Gewähr!) Mannheim, den 24. Januar 1942. Veränderungen: B 321 Karl Schweyer Aktienge- sellschaft in Mannheim(Frucht⸗ bahnhofstraße). Robert Grä- ber, Kaufmann, Mannheim, hat derart Prokura, daß er in Ge- meinschaft mit einem Vorstands- mitgliec oder mit einem an⸗ deren Prokuristen vertretungs,. berechtigt ist. Der Prokurist Heinrich Graf, Kaufmann, Mannheim, ist künftig auch mit einem anderen Prokuristen ver- tretungsberechtigt. B 179 Großkraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft in Mann⸗ heim(Augusta-Anlage Nr. 32). Die Hauptversammlung vom 10. Dezember 1941 hat die Ein- ziebung der Vorzugsaktien im Gesamtnennbetrag von 150 000 RM.(1500 Stück zu je 100 RM.) gemähß 8 8 Abs. 1 der Satzung die Herabsetzung des Grundkapitals um diesen Be- trag auf 6 000 000 RM. Beschlos- sen. Die Herabsetzung erfolgt zum Zwecke der Beseitigung der Vorzugsaktien und entspre- chender Rückzahlung. Das Vor⸗ standsmitglied Dr.-Ing. Fritz Marguerre hat seinen Wohnsitz nach Baden-Baden verlegt. B 89 Deutsche Steinzeugwaren. fabrik für Kanalisation und chemische Industrie in Mann⸗ heim-Friedrichsfeld. Prokurist: Kaufmann Hans Herz, Heidel- berg. Er vertritt gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder mit einem andern Pro- kuristen. Die Prokura von Max Bensing ist erloschen. Plickarbeiten werden angenommen B 490 Flugzeugwerk Mannheim Zuschr. u. St 907 an d. Geschst. Gesellschait mit beschränkter heim, Seckenheimer Landstr.). Der bisherige Einzelprokurist Fritz Koch und Ingenieur Fritz Landsberg, Mannheim, haben Gesamtprokura; sie vertreten gemeinschaftlich. B 70 Roland Küpper& Co. Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haf- tung, Mannheim(Schiffahrt⸗ Spedition, Rheinvorland.). Wilhelm Kellenbenz ist als Ge- schäftsführer ausgeschieden. Die bisherigen stellvertretenden Geschäftsführer Johann Fried- rich genannt Fritz Breuer und Albert Jaeger sind zu ordent- lichen Geschäftsführern bestellt. B 125 Mannheimer Gummistoff- Fabrik Rode& Schwalenberg Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Käfer⸗ taler Straße 318). Die Prokura von Hermann Rode ist. er⸗ loschen. A 909 Rheta Rheinische Trans- portanlagen- Gesellschaft Her- mann Schäuble& Go. in Mann⸗ heim(Rheinau, Dusseldorfer Straße 10-12). Der Gesellschaf- ter Hermann Schäuble wohnt ietzt in Schwetzingen. A 1976 ebr. Schwabenland, Mannheim(G 7, 38). Der Fir⸗ meninhaber Otto Volker wohnt nunmehr in Heidelberg. A 768 Geschw. Karcher, heim(K 1,). Mann- ledig, Mannheim, ist als per⸗ sönlich haftende Gesellschaf- terin eingetreten; Katharina Scherer geb. Karcher ist als Gesellschafterin ausgeschieden. A 543 Martin Reitlinger in Mann⸗ heim(Südfrüchte-, Gemüse- u. Bananen-Import, Werfthallen⸗ straße), Zweieniederlassung Heidelberg. Die Prokuristin Ilse Reitlinger führt jetzt infolgé Verehelichung den Familien- namen„Binder“. Erloschen: A 433 Anna Karcher Carl Friedle Nachf., Mannheim. Die Firma. ist erloschen.(285 Anordnungen der NSDAP NS- Frauenschaft: Feudenheim- West: 29.., Markenausgabe in der Wilhelmstr. 2 Feuden- heim-Ost: Die Hefte„Deutsche Hauswirtschaft“ müssen sofort bei Frau Beck, Hauptstr. 5, ab- geholt werden. KdF. Abtla. Wandern: Zu nach- stehender Kalmitwanderung in die Plalz sind Volksgenossen, alt und jung, eingeladen: Sonn⸗ tag, 1. Febr. 1942: Lambrecht- Ueberzwerchberg- Hellerhütte⸗ Kalmit- Alsterweiler-Maikam⸗ mer. Treffpunkt 645 Uhr Bhf. Ludwisshafen, Abfahrt.51 Uhr. 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Der spannende Terra⸗ Film„Sein Sohn“ mit Karin Hardt, Otto Wernicke, Rolf Weih, Hermann Brix, Ida Wüst, Hilde Schneider, Carla Rust, Max Gülstorff, Fritz Odemar- Die neue Wochenschau.— Für Jugendliche zugelassen! Heute bis einschließl. Donners- tag:„Wir bitten zum Tanz“. Der neue Wien-Film der Terra mit Paul Hörbiger, Hans Moser, Elfie Mayerhofer, Hans Holt, Th. Danegger, A. Pünkösdy, Ein echtes Wiener Lustspiell— Neueste Wochenschau:.35, .45,.50, Hauptfilm:.05,.15 u..20. Jugdl. ab 14 J. zugel. Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 13 heute ein stürmisch be⸗ lachtes Eustspiel:„Der schein · heilige Florian“ mit Joe Stöckel, Erna Fentsch, Josef Eichbeim, Hans Fitz, Elise Aulinger, Kurt Vespermann, Eva Tinschmann, Beppo Brem. Svielleitung: Joe Stoeckel. Das ist wieder ein- mal eine lustige, eine pfundige „Filmkomödie“ der Bavaria, ein großartiges Lustspiel, das dem unvergeglichen„Sündigen Dorf“ in nichts nachsteht!— Wochenschau: großen Abwehrschlacht.—.00, 5 00,.20 Uhr, Hytf..00..15, .35 Uhr.— Jugd nicht zugel. Palast- Tageskino, J 1, 6. Breite Straße. Ruf 268 85. Von vorm 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. In Erstauf- führung. Ein Abenteuer- Film, wie man ihn sich bunter. be- wegter und spannender nicht wünschen kann. mit außerge. wöhnlicher Aufmachung und hervorragender Besetzung:„Die Tochter des Korsaren“— mit Das Toben der Alles lacht Tränen uüͤber das Köstliche Bavaria · Lustsdiel mit Joe Stöckel Josef Eichheim Erna Fentseh Hans Fitz Elise Aulinger Kurt Vespermann- Eva Tinschmann- Bepvo Brem Neueste deutsche Wochenschau! .00.00.20- Jusend nicht zugelassen —— Hochschule für Musik und Theater NMaRKMEIN Sonntag, 1. Febr. 1942, 17 Uhr Kammermusiksaal Locthe in detachen Lied Ausführende: Prof. Dr. Friedricn Noack Vortras und Bealeituns) Maria Corbe(Sonrac) Lieder von Boeethoven, Schubert, Mozart. Schumann, Brahms, Wolf. Loewe. Zelter. Schroeter u. a. Karten zu RM.— in der Verwal- tung der Hochschule. Tel 340 50 849) u an der Konzertkasse. Doris Duranti, Fosco Giachetti. Camillo Pilotte, Mariella Lotti, Enrico Glori.: Regie: Enrico Guazzoni. Neueste Wochen⸗ schau.- Jugendl. nicht zugel. Abend-Vorstellg. Beg..30 Uhr Säcke- Planen Zelte kauf- und leihweise Korn& Weberk. G. krüher: Roppel& Temmier.-G. Fernrui: 500 55/57. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Donners- tag:„Das Gewehr über“, Ein Film, heiter und ernst, wie das Soldatenleben- ein Film., der die Herzen höher schlagen läßt! Rudi Godden Rolf Moebius. Carsta Löck. Hilde Schneider u. a. Hauptfilm:.40..55 und .10 Uhr. Neue Wochenschau: .15 und.25 Uhr. Jugendliche siva zugelassen! Pilm-Palast Mh.-Neckarau, Fried- richstr. 77. Ruf 485 57. Sams- tag 3 Uhr und Sonntag 1 30 Uhr 2 große Märchenvorstellungen „Der gestiefelte Kater“ und asperl„Die blaue Blume im Zauberwald“. 30, 50 u. 70 Pfg., Erw. 20 Pfg. mehr. Karten im Vorverkauf. Radio, großer Schrankapparat mit Plattenspieler und 100 Schallpl. zu verkf. Mollstr. 39.(2765 1 weiß emailliert. Herd, fast neu, u. 2 eiserne Zimmeröfen zu ver⸗ kaufen. 0 5, 8, i. Laden.(2757 Rundfunkgerät zu verk. Anzusech. Traitteurstr. 61(Laden), Fern- ruf Nr. 443 28. St931 Dauerbrenner, grün, Keramik, in bestem Zustand, umständehalb. zu verkaufen. Fernruf 417 00. Mod. schw. Pers.-Pelz-Mantel 950 Mk., zu verk. Tel.-Anruf 407 14. UNTERRICHT Gründl. Violin-Unterricht erteilt Otto Hartmann, Mannh., Lenau- straße 8. StS59 Grone— Privat- Handels- Unter- richtskurse, Mannheim, Tulla- straße 14, Ruf 424 12. Unter⸗ richt in Kurzschrift und Ma- schinenschreiben am Tage und abends. Osterkurse beginnen am 16. April.— Auskunft und Prospekte kostenlos.(273 Maschinenschreiben für Anfänger 17—18 Uhr. und Kurzschrift für Fortgeschrittene 19—20 Uhr. Neue Kurse beginnen anfangs Februar. Die Osterkurse in allen Ahteilungen beginnen am 16. April 1942 Privat-Handels- schule Schüritz, Mannheim, O 7. 25(Kunststraße).(161 Berlitz-Institut, nur Friedrichs. ring 2a. am Wasserturm, Fern ruf 41600 Englisch— Franzö— sisch—[talienisch— Spanisch Russisch.— Kurse und Einzel- unterricht für Anfänger. Fort veschrittene und Kaufleute Privat-Handelsschule Vinc. Stock, Inhaber u. Leiter: Wilh. Krauß, Mannheim, M 4. 10, Ruf 217 92. Geschlossene Handelskurse be⸗ ginnen am 16. April 1942. Aus- kunft und Prospekte kostenlos. Schulzeugnisse sind bei der Aus- kunfteinholung bzw. Anmeldung mitzubringen.(221 Jung. berufst. Herr sucht zum 1. 2 schön. möbl. heizb. Zim., Nähe Paradepl. Ang. u. St 934 a, Gesch. Kindersportwagen, gut erhalt., zu kaufen gesucht. Angebote unter St 937 an die Geschäftsst. d. Bl. Nachhilfe in Deutseh für Schüler gesucht.— Aygeb. unt St 902 an die Geschältsstelle d. Blatt. KONZERTE Richard-Waconer-Verband Deutsch. Frauen.., Ortsverband Mann- heim-Ludwiashafen. Achtung! Musikfreundel Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Raabe, Präsident der Reichsmusikkammer, spricht über das Thema:„Der deutsche Lebensstil und die Kunst“. Ein musikalischer Auftakt geht dem Vortrag voraus. Mittwoch, den 28. Januar, 18 Uhr, im Hansa-Saal der Harmonie. D 2. —Eintrittspreise: für Mitglieder und deren Angehörige RM..—, für Studierende RM..—, Nichtmitglieder RM..—, Leane Ker eſ Eintritt K krei. Karten erhältlich an der Ahendkasse, Saaleingang. Musikalische Akademie der Stadt Mannheim. Musensaal. Anfaus 18.00 Uhr. Montag. 2. Februar und Dienstag, 3. Februar 1942: 6. Akademie- Konzert. Dirigent: Generalmusikdirekt. Hans Weis- bach. Wien. Solist: Gerhart Münch(Klavier), Hans Pfitzner: Sinfonie op. Franz Liszt: Klavierkonzert-dur. L. v. Beet- hoven: Sinfonie Nr. 5-moll. Ein- zelkarten RM.50 bis.— Vor- verkauf bei: Heckel. 0 3, 10 Ruf 22152; Dr. Tillmann, P7. 19. Ruf 20227; Verkehrsverein Plan. kenhot, Ruf 343 21. Ludwigs- hafen a. Rh. Kohler-Kicsk am Ludwigspl., Ruf 615 77. Heidel- berg: Städt. Konzert- Zentrale, Sofienstr. 7. Ruf 5548, und an der Ahendkasse.. Einzelkarter kür das Montagskonzert nur an der Abendkasse. Housfrouen! Esbit- Trocken· praktisch för jeden Haus⸗ holt. Erwörmt Speisen, Ge⸗ b tröake, Söug · liagsmileh Usw. oinschl. Gesch. Pekg. 20 Tabl. Auch zum feldpostwersond zugelossen. 3 len-Ngchwels durcng Soοοοοοοοοο east. kxicu scn SrUn&Axt./ 38 oοοοαοοοe KONZERT-KAFFEEs Palast- Kafiee„Rheingold“. Mannheims größtes Konzert Kaffee mit erstklassiger eigener Konditorei, 1000 Sitzplätze..Z Orchester Fred Brühl. Konzert- zeiten: Tägl. nachm. von—.30 Uhr, abends von.30—10.30 Uh. Montags geschlossen. 36 TANZSCHULEN Harnsävure im Ubermaß, Gicht, kheume, Magen-, Dermkatarrh, sowie Arterienverkelkung, Saures Brennen, Gallen- u. 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