mariſch verfahren ſei. Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poft 330* Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwet⸗ zinger Str 44, Meerfeldſtr 13. Neßiſcherſtr 1. FeHauptſtr 55. WOppauer Str 8, SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. tolgend Monat erfolgen zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt.: Mannheimer Neues Tageblatt zeile N 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die—— ⸗Preisliſte Nr 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird feineriei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, 29. Jannar 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanichrift: Nemazelt Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 28 Kriegskerr Drabtberichtunſeres Korreſpondenken — Liſſabon, 29. Jannar. Die Ankündigung der Schaffung eines„Ver⸗ einigten Ausſchuſſes der Stabschefs“(Combined chieis of staſis comitee) mit dem Amtsſitz in Waſhington durch Churchill in ſeiner Unterhaus⸗ erklärung wird in unterrichteten Kreiſen als die jormelle Uebertragung der oberſten Kriegsfüh⸗ runa von Enaland auf die USA angeſehen. Der neue Ausſchuß beſteht, wie Churchill ausführte, aus den Stabschefs der drei amerikaniſchen Wehr⸗ machtsteile und drei britiſchen Offizieren, die ihre Anweiſungen vom Empiregeneralſtab in London er⸗ halten. Ihre Aufgabe iſt es— immer nach Churchill — den Präſidenten zu beraten. Das Schwergewicht der neuen Körperſchaft liegt, ſowohl, was den Amts⸗ ſitz wie auch was die Zuſammenſetzung betrifft, ein⸗ deutia bei den Amerikanern, denn die in Waſhington anſäſſiaen Stabschefs der USA hen von vornherein Rooſevelt oberſter alliterter England tritt die Fülrung des Rrieges reſilos an die Vereinigien Staaten ab die arößere Autorität als die britiſchen Offiziere, die immer erſt ihre Inſtruktionen aus London einholen müſſen. Daran wird auch durch die Beſtimmung nichts geändert, daß bei Meinungsverſchiedenheiten bei den engliſchen und amerikaniſchen Offizieren eine Uebereinſtimmung zwiſchen Churchill und Rooſevelt perſönlich herbeigeführt werden muß, und daß erſt nachher ein endgültiger Beſchluß erfolgen kann. Die Ankündigung Churchills war alſo eine neue Abdan⸗ kungserklärung des britiſchen Empires zugunſten des Bundesgenoſſen jenſeits des Atlantik. Ferner wurden drei engliſch⸗amerikaniſche ge⸗ miſchte Ausſchüſſe gebildet: 1. Ausſchuß für Verteiluna von Kriegsmaterial. Vor⸗ ſitzer der Amerikaner Hopkins; Stellvertreter in London Lord Beaverbrook. Aufgabe des Ausſchuſſes iſt die Kontrolle aller England und den USA zur Verfügung ſtehenden materiellen Hilfsguellen. Ausſchuß für Verteilung der Handels ſchiffstonnage; in Waſhington Admiral Land, in London Sir John Salter. 3. Amt für Roh⸗ ſtoffragen; in Waſhington William Batt. in London Lord Beaverbroot. Der von Auſtralien geforderte Kriegsrat für den Pazifik iſt aber noch nicht ganz unter Dach und Fach. Sowohl ſein Amtsſitz wie die Ab⸗ arenzung ſeiner Befugniſſe aegenüber General Wa⸗ vell. dem„Oberbefehlshaber im Südweſtpazifik“, wie der offizielle Titel lautet. iſt noch umſtritten. Hier müſſen die näheren Einzelheiten abgewartet werden. Neuſeeland ſteht heute unter dem Be⸗ fehl der Vereinigten Staaten, denen die Kontrolle aller Verbindungswege jenſeits der auſtraliſchen Küſte zugeſprochen wurde, während die Kontrolle der weſtlichen Verbindungswege im Jaidiſchen Ozean den Engländern bleibt. Praktiſch läuft dieſe Rege⸗ lung darauf hinaus, daß ganz Südoſtaſien unter USA⸗Kontrolle kommt, d. h. die Zone, die Präſident Rooſevelt auf der geſtrigen Preſſekonferenz „ABEdDa“ nannte(Amerika, Britain. Dutch. Eaſt⸗ India, Auſtralien), während Burma und Tſchung⸗ king andererſeits den Engländern ſind. churchill düpiert wieder einmal das Parlament der Streit um das Vertrauensvotum ein Sturm im Wasserglas!/ Aber unter der obertlache besteht die Krisenstimmung weiter Drabtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. Jan. Bisher ſind im Unterhaus zwei Abänderungs⸗ anträge zu dem von Churchill geforderten Ver⸗ trauensvotum eingebracht worden. Der Antrag der Regierung erklärt lediglich kurz und bündig, daß das Unterhaus Vertrauen zur Regieruna habe und ihr ſeine größtmögliche Unterſtützung leihe. Die beiden Abänderungsanträge gehen bemerkenswerterweiſe von parlamentariſchen Außenſeitern aus. Der erſte ſtammt von dem ehemaligen Mitglied der Arbeiter⸗ partei Pritt und dem Kömmuniſten Gallagher. Er jordert Churchill auf, die Zuſammenſetzung ſeines Kabinetts zu änd ern und die Rüſtungsproduktion zu intenſivieren. Im übrigen ſprechen auch dieſe extremen Vertreter des Parla⸗ ments dem Premierminiſter ihr Vertrauen aus. Der zweite Antrag ſtammt aus liberalen Kreiſen, findet aber nicht die Unterſtützung der liberalen Partei⸗ organiſation als ſolcher. In ihm wird dem Premier⸗ miniſter das Vertrauen nur unter beſtimmten Be⸗ dingungen und mit gewiſſen Einſchränkungen zu⸗ erkannt und verlangt, daß er ſeine Regierung radikal umbildet und befähigte Männer ohne Unterſchied Beide Anträge haben keine der Partei ernennt. Ausſicht auf Annahme, obwohl vor allem mit dem zweiten Antrag ein großer Teil des Volkes und der Oeffentlichkeit übereinſtimmen. Aber Chur⸗ chill hat es durch den Taſchenſpielertrick der perſön⸗ lichen Uebernahme aller Verantwortung ſeiner Mit⸗ arbeiter erreicht, daß dem Unterhaus nur die Wahl bleibt, den Premier zu ſtürzen oder ſeiner ganzen Regierung das Vertrauen auszuſprechen. Vor einem Regierungsſturz ſchreckt aber das Parlament in⸗ mitten der großen nationalen Kriſe zurück. Daß es ſich in ſeiner Mehrheit aber durch den von Churchill eingebrachten Vertrauensantrag über⸗ ſpielt fühlt, geht aus den Auslaſſungen im Leit⸗ artikel der„Times“ mit aller Deutlichkeit hervor. In dieſem Leitartikel wird feſtgeſtellt. daß Churchill bei ſeiner Abfertigung der Kritiker ſeines Kabinetts denn doch etwas zu weit gegangen und allzu ſum⸗ chills“, heißt es in der„Times“,„ſind der Ueberzeu⸗ gung, daß ſie ſehr wohl poſitive Vorſchläge zu ma⸗ chen haben. Aber ſelbſt um dieſe vorzubringen, müßten ſie ein Gefühl des Widerſtrebens bezwingen, um auch nicht den leiſeſten Zweifel an den Einheit Englands aufkommen zu laſſen. Einige von den Miniſtern Churchills, die heute im Amt ſind, müß⸗ ten das Gefühl haben, daß ſie direkt oder indirekt für unſere letzten Niederlagen auf den Kriegsſchau⸗ plätzen verantwortlich ſind.“ Nach dieſer Kritik erklärt das Blatt aber wieder, 3 Churchill entgegenzukommen, die vorbehaltloſe für Uebernahme der perſönlichen Verantwortuna alles, was ſchief gegangen ſei, beweiſe doch wieder einmal„die Führereigenſchaft“ des Blatt ſchließt ſeine Ausführungen mit dem bezeich⸗ nenden Satz, die größte Ermutigung könnten das Parlament und die Oeffentlichkeit aus der Erklärung Churchills herausleſen, es ſei die Pflicht eines Mi⸗ niſterpräſidenten, ſtändia Verbeſſerungen in der Zu⸗ ſammenſetzung ſeines Kabinetts vorzunehmen. „Daily Herald“ ſpricht zwar auch ſein Vertrauen aus, erklärt aber, das Ver⸗ trauensvotum, das der Premierminiſter zweifellos erhalten werde, bedeute keineswegs den Verzicht auf Recht zur Kritik. Dex engliſche Rundfunk ſucht krampfhaft eine Einigkeit nach außen hin vorzutäuſchen, die in Wirk⸗ lichkeit gar nicht beſteht, und verbreitet infolgedeſſen aus den Leitartikeln der engliſchen Zeitungen nur die Stellen, die Churchill perſönlich unter Bermeidung aller Kritik. churchilis„Regenschirm“ Orabtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. Jan. Der hiſtoriſch gewordene Regenſchirm Cham⸗ berlains iſt wieder auferſtanden. Mr. Churchill. Man lächelte angeſichts der wenig angenehmen Erinnerungen an die Chamberlain⸗Zeit und an das Fiasko der auf der gen ſeiner Kollegen zu übernehmen und dieſe „Viele der Kritiker Chur⸗ Premiermini⸗ ſters und ſeine Loyalität gegen ſeine Kollegen, Das Churchill perſönlich, Diesmal trägt ihn Regierungsbank etwas ſchwach, als der Abgeordnete Baxter geſtern am zweiten Tage der großen Unter⸗ hausdebatte über die Kriegslage erklärte, der Premier„halte einen ſchützenden Regen⸗ ſchirm, der noch größer ſei als der Mr. Cham⸗ berlains, über ſeine angegriſſenen Kollegen“. Da für die Engländer Mr. Chamberlain auf das engſte mit der Niederlage von Dünkirchen verbun⸗ den iſt, empfand man in Reaierungskreiſen dieſe Anſpielung auf Chamberlains Regenſchirm im Zu⸗ ſammenhang mit der Kataſtrophe in Oſtaſien als ganz beſonders peinlich. Der Abgeordnete erklärte, es ſei unmöglich für den Premierminiſter, einfach die Verantwortuna für alle Taten und Un A⸗ durch vor den Konſeguenzen ihrer Unfähigteit zu ſchützen. Der Abgeordnete Shinwell, eines der radi⸗ kalſten Mitglieder der Labvur Party, aber ein ſehr beliebter Redner, gab der allgemeinen Stimmung des Hauſes mit den Worten Ausdruck, eigentlich müßten zwei Vertrauensvoten veranſtaltet werden. eines für Churchill perſönlich und das andere für ſeine Regierung. Churchill würde wahrſcheinlich verſüalich ein Vertrauensvotum erhalten, aber ſeine Regie⸗ rung würde mit 95 v. H. Mehrheit abgelehnt werden. Unter dem Vorwand, der Miniſterpräſident müſſe unbedingt entlaſtet werden, verlangten verf ſchiedene Redner, während ſie gleichzeitig ihre vollſte Loyalt⸗ tät bekundeten, daß Churchill ſeine Machtpoſition mit anderen Männern teilen müſſe. Beſonders deutlich wurde in dieſem Zuſammenhang der Flot⸗ tenadmiral L or d Chatfi eld im Oberhaus, der erklärte, Churchill könne als einzelner Mann die Ver⸗ antwortung für einen Krieg wie den jetzigen nicht tragen. Von ſeinem Amt ein Verteidi⸗ gungsminiſterium abgegliedert werden. Ferner müſſe Churchill Männer in die Regierung aufneh⸗ men, die ſtark genug ſeien, um„aẽ» gegebenen Augenblick auch der Meinung miers widerſprechen zu können“. Bloße Nes⸗Men, bloße Ja⸗Sager ſeien unmöglich. Aehnlich äußerte ſich im Unterhaus der Abgeord⸗ nete Cacalet, der die Bildung eines kleinen Ka⸗ binetts aus maßgebenden Männern verlaugte. Be⸗ ſonders ſcharf in der Kritit war Admiral. South⸗ ly, der verlangte, Churchill dürfe nicht alle Aentter in ſeiner Perſon vereinigen. Seine Aufgabe ſei es vielmehr, die beſten Männer des Landes auszuſu⸗ chen und mit den entſprechenden verantwortlichen Aufgaben zu betrauen. 5 Niemand auch Churchill nicht, dürſe ſich allzu ſehr auf die Popularität der breiten Maſſen verlaſſen. Bemerkenswerterweiſe hielt es Churchill im Laufe der geſtrigen Debatte auch für notwendig, eigenen Sohn Randolph vorzuſchicken. Der ijunge Mann) der in ſeinem Leben noch niemals ernſthaft gearbeitet hat, ſuchte mit überlegener Nonchalance die teilweiſe ſehr kompromißloſe Kritik ſeines Va⸗ ters mit einigen ironiſchen Phraſen abzutun, was einigen Abgeordneten auf die Nerven fiel. Erfolgreiche Gegenangriffe im Osten Groge Beute auf der Krim/ Fortsetzung der Tag- und Nachtangriffe auf Malta (Funkmeldung der NM.33.) Aus dem Führerhauptquartier, 29. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim und im ſüdlichen Abſchnitt der Oſtfront infolge heftigen Schneetreibens geringe Kampftätigkeit. Bei der im geſtrigen Wehrmachtsbericht ge⸗ meldeten Vernichtung einer feindlichen Kräfte⸗ gruppe an der Südküſte der Krim fielen 840 Gefangene, 12 Geſchütze ſowie 111 Maſchinen⸗ gewehre und Grauatwerfer in die Hand der deutſchen und rumäniſchen Truppen. An der Donezfront wieſen deutſche und ſlowakiſche Verbände örtliche Angriffe der Sowjets ab. Eigene Gegenangriffe waren er⸗ folgreich. Im mittleren Frontabſchnitt griff der Feind an mehreren Stellen erfolglos an. Bei eigenen Angriffen wurden zahlreiche Ortſchaften nach heftigen Kämpfen genommen und eine Anzahl Geſchütze erbeutet. Im Nordteil der Oſtfront ſetzte der Feind ſeine Angriffe fort. Die Kämpfe ſind zum Teil noch im Gange. Südoſtwärts des Ilmenſees, an der Ein⸗ ſchließungsfront von Leningrad und an der deutſch⸗finniſchen Front in Lappland erfolg⸗ reiche eigene Stoßtruppunternehmungen. Starke Kampf⸗ und Jagdfliegerverbände griffen beſonders im mittleren und nördlichen Abſchnitt in die Erdkämpfe ein. Zahlreiche ſowjetiſche Flugzeuge wurden in Brand geſetzt. In Nordafrika lebhafte Spähtrupp⸗ tätigkeit in der Cyrenaika. Erfolgreiche Luft⸗ angriffe richteten ſich gegen britiſche Kraft⸗ jahrzeugkolonnen, Truppenanſammlungen und Treibſtofflager im nordafrikaniſchen Küſten⸗ gebiet von Benghaſi bis Marſa Matruk. Bei Tag⸗ und Nachtangriffen auf britiſche Flugplätze der Jnſel Malta wurden mehrere Flugzeuge am Boden beſchädigt. Britiſche Bomber, die in der letzten Nacht verſuchten, Münſter anzugreifen, wur⸗ den durch ſtarke Abwehr vertrieben und warfen planlos Bomben in Nordweſtdeutſchland. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluſte. An einigen Orten entſtand Häuſerſchaden. britiſche Bomber wurden abgeſchoſſen. Der italienische Wehrmachtsbericht Wirkſame Aktionen der Luftwaffe gegen die rückwärtigen Verbindungen des Feindes (Funkmeldung der NM.) + Rom, 29. Jauuar. Drei ſeinen * Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptanartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Cyrenaika herrſchte geſtern lebhafte Spähtrupptätigkeit im weſtlichen Dſchebel. „Trotz heftiger Sandſtürme ſührte die deutſch⸗ italieniſche Luſtwaſſe wiederholt wirkſame Aktionen 83 die rückwärtigen Verbindungen des Feindes urch. Auf Malta erfolgten erneut Augriſſe der Luft⸗ ſtreitktäfte der Achſenmächte, die militäriſche Ziele bombardierten. Ein ſeindliches Flugzeug wurde im Luſtkampf abgeſchoſſen. Engliſche Flugzeuge griſſen Tripolis au. Einige Perſonen wurden verletzt, geringe Schäden verurſacht. Ein auf einem Aufklärungsflug über Catenzaro befindliches engliſches Flugzeug ſtürzte bei Marcel⸗ linara ab. Der Flugzeugführer wurde von einer Abteilung der Schutztruppen gegen Fallſchirmjäger gefangengenommen. Weitere 17 Milliarden Dollar für die USA⸗ Rüſtung. Dex USA⸗ ⸗Kongreß bewilligte weitere 17,7 Milliarden Dollar, für Rooſevelts Kriegsrüſtung, hauptſächlich zur Verſtärkung der Marine. bei ihrer Kleine Kriegsbilder aus den USA Von unſerem Liſſaboner Sch.⸗Vertreter — Liſſabon, 27. Januar. Wer die amerikaniſchen Großſtadtmaſſen kennt, war auf allerlei vorbereitet. Aber als det Krieg dann wirklich kam, übertraf die Hyſterie zunächſt alle Befürchtungen. Denn alles war anders als 1917. Damals war der Krieg ein erregendes, ro⸗ mantiſches, fernes Abenteuer— Tauſende von Mei⸗ ſen jenſeits des Atlantik. Diesmal kam er von beiden Seiten geradewegs an die Tore der USu, und zwar ſofort in der Geſtalt der großen Kata⸗ ſtrophe von Pearl Harbour, die dem grenzenloſen Ueberlegenheitsgefühl, mit dem man die„japs“ in vier Wochen„erledigen“ wollte, einen gewaltigen Stoß verſetzte— obwohl der überwiegend größte Teil der amerikaniſchen Oeffentlichkeit bisher in⸗ folge der Verſchleierungskünſte des Weißen Hauſes noch gar nicht weiß, wie groß der Zuſammenbruch von Hawati in Wirklichkeit geweſen iſt. Immerhin, wenn die wichtigſten Admiräle, die nach den Berichten der Zeitungen alle neue Neiſons ſein ſollten, gleich in den erſten Kriegswochen abge⸗ ſetzt wurden, merkte auch der kleine Mann, daß etwas faul ſein mußte. Ergebniſſe der Unterfuchungskommiſſion des—0 nats haben dieſen Verdacht beſtätigt, wenn auch gros Teile der Oeffentlichkeit dieſe Berichte ſehr ſteptiſch entgegennahmen, weil ſie— nicht mit Unrecht vermuteten, daß die Politiker in Waſhington den Verſuch machen würden, die Schuld auf die Militär⸗ abzuwälzen, die ſich während des Krieges nicht wey⸗ ren können. Das erfolgreiche Auftreten deutſcher U⸗Boote an den Hafeneingängen von Neuyork und unter der Naſe der Küſtenverteidiguna Son Long Island hat wetferkin bewieſen, daß der Ozean, der ein friedliches Amerika ſchützend umgibt, keine Le⸗ bensverſicherung mehr darſtellt, nachdem das Staats⸗ oberbaupt der USA den Krieg provozterte. Groteske und Tragikomödie: Der engliſche Rundfunk gibt in ſeinen Trans⸗ atlantikſendungen den Amerikanern zur Zeit ſuſte⸗ matiſch, gute Ratſchläge auf dem Gebiete des Luf ſchutzes. Vor allem mahnt er zur Ruhe und warnt vor nervöſer Vielgeſchäftigkeit und allzu großer Angſt. Das iſt ſehr notwendig, denn als die erſten (falſchen) Luftalarme kamen, ſpielten ſich zahlloſe groteske Epiſoden ab, die ſehr bezeichnende Schlüſſe auf die ſeeliſche Verfaſſung weiter Kreiſe der USA zuließen. In Boſton z. B. gina man mit„grimmiger Entſchloſſenheit“, wie ein lokales Blatt ſchrieb, an die Abwehr. Man ſchloß nach dem erſten Alarm die Schulen gleich für acht Tage. Flugzeug der Linie Neuyork⸗Boſton entging mit knapper Not der Vernichtung durch die Flak. In den Straßen entſtand ein Verkehrschaos ohnegleichen. Dieſes allgemeine Chaos war noch ſchlimmer in Ney⸗ nork, wo ſelbſt in normalen Zeiten, vor allem ſoweit Manhattan in Frage kommt, der Straßenverkehr ein immer ſchwieriger zu bewältigendes Problem gewör⸗ den iſt. Man machte die Entdeckung, daß die Sirenen in Neuyork infolge des Verkehrslärms des Broadway und in Dowutown überhaupt nicht oder nur ſehr ſchwer zu hören waren, ohwohl man ſie bereitg vor einiger Zeit mit einem Millionenaufwand verſtärkt hatte. Ganz beſonders ängſtlich und vorſichtig aber war man im Weißen Haus zu Waſhington, wo man die Miniſterbeſprechungen ſchleunjaſt aus einem Zimmer des erſten Stocks ins Erdgeſchos verlegte, da man ſich dort ſicherer fühlte. Einen ganz beſonder⸗ ſchlimmen Anfall von Hyſterie hatte Seattle an der Weſtküſte, wo ſich beiſpielloſe Szenen abgeſpielt haben, als ein übernervöſer Befehlshaber unnötig Alarm geben ließ. Frauen liefen weinend und ſchreiend auf die Straße und halb ſinnlos vor Anoſt herum, die Männer wurden angeſteckt und benahmen ſich genau ſo kopflos— ein ſeltſames Schauſpiel völligen Mangels an irgend⸗ welcher Selbſtdiſziplin. Eleanor Rooſevelt und Madame v. Pompadour: Währenddeſſen führen die verſchiedenen verant⸗ wortlichen Stellen des Luftſchutzes einen eifrigen Papierkrieg. Das„O Office of Civil Defenſe“ ſteht in hartem Kampf mit den Lokalbehörden und iſt in tau⸗ ſend Kompetenzkonflikte mit den militäriſchen Stel⸗ len geraten. An der Spitze dieſes Amtes ſteht he⸗ kanntlich Oberbürgermeiſter von Neuyork La⸗ guardi Seine Vertreterin iſt Eleanor Reet. Nutr die beiden, als ſie bei Beginn des Krieges in Kali⸗ ſornien anbrauſten, um die Verteidigung der Weſt⸗ küſte zu übernehmen, wieder nach Hauſe komplimen⸗ tieren, nachdem ſie eine Woche lang das Land ver⸗ rückt gemacht hatten. dia ſchließlich durch einen Beſchluß des Repräſentan⸗ tenhauſes ſogar ſeines Poſtens enthoben und ihm be⸗ deutet, er habe als Oberbürgermeiſter von Neuyork genug zu tun und niemand könne zween Herrn die⸗ nen. Aber man hatte nicht mit der net. Eleanor war wütend. Und über den Präſiden⸗ ten gelang. es ihr, die alle Minen ſpringen ließ, tat⸗ ſächlich das Haus daan zu bringen ſeinen Beſchluß wieder umzuſtoßen. Der geriſſene politiſche Schieber Laguardia hatte ganz genau gewußt, was er tat, als er die„erſte Dame des Landes“ zu ſeiner Gehilſin machte und ihrem aunasfeld aab. Der Einfluß Eleanor Rooſerelts, die ihres Man⸗ nes Karriere weitgehend ſelber gemacht hat, tritt immer deutlicher hervor. Man hat ſchon vor Jahren von einem„Matriarchat“ in USA geſprochen, von einer Herrſchaft der Frau in Politik, und Geſellſchgft. Heute erreicht dieſe Frauenherrſchaft in der Perſon Eleanor Rooſevelts ihren Höhepunkt. Eleanor iſt „ſilent power behind the throne“. die treibende Kraft hinter dem Präſidenten, und dieſer Krieg iſt nicht zum weniaſten ihr Krieg. lichen Reſſentimentsſtimmungen gegen Deutſchland erfüllt und ihr Haß gegen die neue ſtiſche Ordnung hat ihre tiefſte geheimtte Wurzel in derg n daß bie kommende politiſche Ordun in ker nen wird. Präſidentin gerech⸗ Sie nimmt alſo verſönlich„übeſ“ und Steflung und ihrem beßerrſchenden⸗ Einfluß auf den Präſidenten konnte ſie ihren Revanchegefüb⸗ Die bisher veröffentlichten Ein fahrplanmäßiges von dieſem Gebaren mit einiger Mühe konnte man Mitte Januar wurde Laguar⸗ Temperament ein weites Betiti⸗ Sie iſt von perſön⸗ nationalſozigli⸗ Selt Frauen wie ſie aus der Politik— 8 8 ——— —— 3 —— len praktiſche Verwirklichung verſchaffen.— Genau ſo. wie einſt im Siebenjährigen Kriege die ruſſiſche Zarin und Madame von Pompadour höchſt perſönlich weibliche Rachegelüſte an Friedrich dem Großen im Blut ihrer Ländsleute abzureagieren verſuchten. Laguardia und ſeine Aſſiſtentin: Laguardia hätte übrigens um die Jahreswende beinahe auch ſeinen zweiten Poſten, den des Ober⸗ hürgermeiſters von Neuyort, eingebützt. Aber die Protektion des Weißen Hauſes rettete ihn auch bei den Kommunalwahlen Ende Dezember. Die zivoſe⸗ veits engagierten ſich— hinter den Kuliſſen natür⸗ lich— ſobeit für ihn, daß ſie mit ihrer eigenen de⸗ mofratiſchen Parteimaſchine in Neuyork(Tammany) in Konflikt kamen. Denn Tammany war der An⸗ ſicht, Laauardia habe nun genug Geſchäfte gemacht, und jetzt tönne Tammany endlich wieder einmal mit dem Verdienen anfangen. In kommunalen Wablkampfen pfleat man in ÜSu noch weniger Glacshandſchuhe anzuziehen als ſonſt ſchon im poli⸗ tiſchen Leben. Aber was man ſich in dieſem letzten Neuyorker Wahltampf leiſtete, überſteigt das Durch⸗ ſchnittsmaß bei weitem. Die beſten Freunde fielen übereinander her. Der Gouverneur des Staates Neuyork, Leman, der ſonſt. wenn es gegen Deutſch⸗ land geht, mit Laguardia ein Herz und eine Seele iſt, warf dem Oberbürgermeiſter vor, er ſei ein „ſchamloſer unbeherrſchter Lügner,“ ein„berufs⸗ mäßiger Verleumder und verbxecheriſcher Menſch“, Jim Farley, einer der großen Boſſe der Rooſevelt⸗ Partei meinte:„Niemals wurde das öffentliche Le⸗ hen Amerikas ſo herabgewürdigt, wie durch das Auftreten Laguardias.“ Ein anderer Politiker von Rang nannte ihn einen„politiſchen Clown“ und einen„verantwortungsloſen Demagogen“. Dieſer Sügner, Verleumder, Clown und Demagoge aber war der enaſte Kampfgefährte der Rooſevelts, als es daran ging, das amerikaniſche Volk für den Krieg reif zu machen, und er war der Hauptführer im Kampf und in der Hetze gegen das neue Deutſchland. 1 Mit dieſem derartig gezeichneten Mann tat ſich Elea⸗ nox Rooſevelt in aller Oeffentlichkeit zur Mitarbeit zuſammen. Die Laguardias beherrſchen heute die wolitiſche Bühne in USA. Der Krieg hat alle gegneriſchen Stimmen der Vernunft zum Schweigen gebracht, denn jede gegen Rooſevelt gerichtete Stimme wird Heute als Landesverrat gebrandmarkt. Das Ame⸗ 8 Firſt Commitee hat ſich aufgelöſt, und die von Hear) Evelt unabhängigen Blätter, zum Beiſpiel der ⸗Konzern, ſtellten ſich um, ohne auf innenvoli⸗ tiſchem Gebiete ihr wachſendes Mißtrauen gegen den Präſidenten ganz zu verlieren, als Japan in den Krieg eintrat. Unter der Decke geht im geheimen der alte Machtkampf weiter. Die Oberfläche aber aus Kriegshyſterie. die Panik bei Kriegsanfang. Sie wird auch die unvermeidliche Panik bei Kriegsende zeugen, denn dieſes Kriegsende wird ganz anders ausſehen, als die aufgepeitſchten und irregeführten Maſſen der USA heute glauben. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 29. Januar. Vor Leningrad werden immer neue Sowjet⸗ bunker von den angreifenden Truppen zerſtört. Vor wenigen Tagen waren es faſt 40, am Mittwoch meldet der Wehrmachtsbericht abermals 58 zerſtörte Sowietbunker. Nichts kann feindliche Lügen beſſer als die ſchlichte Feſtſtellung dieſer Tat⸗ ſachen, Tatſachen, die ſelbſt bei 30 bis 40 Grad Kälte an der Oſtfront immer wieder beweiſen, wo die Keberlegenheit in dieſem Krieg zwiſchen deutſchen 3 ruppen und Sowjetmaſſen liegt. Auch die neuen deutſchen Angriffe an der Küſte der Krim ſind Siege üherlegener deutſcher Taktik und Führung gegen⸗ über dem ſowjetiſchen Glauben, Maſſen würden 7 Australien nach uie vor mit churchill unzufrieden Enttäuschung über die geringen Konzessionen Englands an das Dominion Dieſe Hyſterie gebärt über den Geiſt einer Truppe jemals ſiegen können. * Die Angriffe auf Malta, die der deutſche und der italieniſche Wehrmachtsbericht jetzt täglich mel⸗ den, müſſen beſonders beachtet werden, beſonders nachdem die Londoner Preſſe ſchon ſeit einiger Zeit Hgeier in ſchärfſtem Peſſimismus malt und die„Daily Mail“ am letzten Samstag offen ausſprach, man müſſe Malta als gefährdet anſehen, wenn England nicht zur Gegenaktion übergeben könne. In Oſtaſien betonte geſtern abend der Nach⸗ kichtendienſt Tokio, daß die japaniſchen Truppen vor den Toren Singavpurs ſtehen. Der Endkampf um Singapur kann, das wiſſen wir alle, nicht in weni⸗ * nen Tagen abgeſchloſſen ſein. Denn es iſt ein Kampf 5 gegen einen hier noch außerordentlich ernſt zu neh⸗ menden Gegner. Das ſprechen auch die Tokioer Zei⸗ tungen ſelbſt aus.„Hotſchi Schimbun“ nennt die Kämpfe um Sinaapur die ſchwerſten, die Japan bis⸗ Hher zu beſtehen hatte, aber auch die entſcheidungs⸗ neichſten, wenn der Sieg errungen worden ſei. . Wie der Liſſaboner„Diario“ aus Sydney meldet, haben zwei Drittel der Abgeordneten des Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Januar. Die erſten Nachrichten über die Aufnahme der Churchillrede in Auſtralien lauten wen ia befrie⸗ igen d, und die Beziehungen zwiſchen Canberra und London haben nicht die von der britiſchen Regierung erhoffte Entſpannung erfahren. Nirgends wurde der Beginn der geſtrigen Unterhausſitzung mit größerer Spannung erwartet, als in dem bedrohten Südſee⸗ Dominion. Das auſtraliſche Kabinett trat am Diens⸗ tagnachmittag zu einer Dauerſitzung zuſammen, um ſofort zu den Erklärungen des britiſchen Premiers Stellung nehmen zu können. Ein Entſchluß des Ka⸗ binetts liegt noch nicht vor. Die Stimmung der Be⸗ völkerung wird am beſten durch die Zeitung„Argus“ gekennzeichnet. In dieſem Blatt wird erklärt:„Wir Auſtralier bitten Herrn Churchill nicht, uns einen Gefallen zu tun, denn wir verlangen keine wohl⸗ wollende Berückſichtigung, wie ſie uns Churchill in Ausſicht ſtellt, ſondern fordern lediglich Maßnahmen, um den Vormarſch der Japaner auf unſer Dominion aufzuhalten.“ Die Rede des Premierminiſters verſtimmt in Auſtralien durch den kühlen Ton aller Stellen. die Auſtralien betrafen. Man merkt deutlich die Miß⸗ billigung Churchills heraus und den Unwillen, mit dem er notgedrungen einige der auſtraliſchen For⸗ derungen grundſätzlich unterſtützte. Auſtralien hat folgendes durchgeſetzt: 1. Das Do⸗ minion wird in Zukunft, wie auch alle übrigen Do⸗ minions. im britiſchen Kriegskabinett durch einen bevollmächtigten Delegierten vertreten ſein, der aber nur beratende Stimme hat und inſolgedeſſen ſtets zunächſt an ſein Heimatkabinett berichten muß. Eine weſentliche Beſſerung der auſtraliſchen Stellen tritt dadurch nicht ein. 2. Die auſtraliſchen Truppen auf europäiſchen und afrikaniſchen Kriegsſchauplätzen erhalten die Erlaubnis zur Heimkehr in das Dominion. 3. Grundſätzlich wird Auſtraliens Forderung nach einem pazifiſchen Kriegsrat angenommen. Die⸗ ſer ſoll nach engliſcher Anſicht aus Vertretern Eng⸗ lands, Auſtraliens, Neuſeelands und Niederländiſch⸗ Indiens beſtehen und in London amtieren. Ueber ſeine Beſchlüſſe muß er dem neugegründeten Aus⸗ ſchuß der vereinigten Stabschefs in Waſhington be⸗ richten. In Auſtralien hat man dieſe Regelung aber abgelehnt und verlangt die Einbeziehung der USA in dieſen pazifiſchen Kriegsrat, der ſeinen Amtsſitz in Waſhington hat. Churchill mußte ſich darauf beſchränken den Wunſch des Dominions, der einem offenen Mißtrauensvotum gegen London gleichkommt, an Rooſevelt weiterzugeben. Beſondere Erregung hat in Auſtralien aber die betont diſtanzierte Art hervorgerufen mit der Churchill zugab. daß infolge der Anſorderungen anderer Kriegsſchauplätze, vor allem Libyen und der Sowietunion, Südoſtaſien von vornherein nicht die genügenden Verſtärkungen erhalten kounte und auch jetzt nicht erhalten kann, wo, wie der Premierminiſter oſſen zugab, weitere große Verluſte bevorſtehen. Nach Churchills Anſicht müſſen dieſe Verluſte ertra⸗ gen werden, da weder Enaland noch die USA zur Zeit in der Lage ſind die pazifiſchen Kriegsſchau⸗ Plätze in der richtigen Weiſe anit Material und Men⸗ ſchen zu beliefern. In Auſtralien hat man ſelbſtver⸗ ſtändlich keinerlei Verſtändnis für dieſen erhabenen Standpunkt da man jeden Tag eine japaniſche Lan⸗ duna befürchten zu müſſen glaubt. Churchills über⸗ legene Behauptung, daß ſeiner Meinung nach mit einer javaniſchen Invaſion nicht zu rechnen ſei, hat in dem Dominion geradegu aufreizend gewirkt. Das Dominion fühlt ſich nach dieſer Rede mehr denn je von dem Empire verlaſſen. Infolgedeſſen erregt es beſonderes Intereſſe, daß der neugegründete Ausſchuß der Stabchefs in Waſhington dem die oberſte ſtrategiſche Kriegs⸗ leitung zugeſprochen wird, in erſter Linie aus den Stabschefs der Vereinigten Staaten beſtehen wird, während England nur durch Delegierte des Reichs⸗ generalſtabes vertreten ſein wird. Das Uebergewicht liegt alſo von vornherein auf amerikaniſcher Seite, und dieſe Einrichtung bedeutet nach auſtraliſcher Anſicht einen neuen Schritt auf dem Wege zur Ab⸗ dankung des Empires. Alle dieſe Beſchlüſſe werden nach auſtraliſcher Anſicht ſozuſagen im luftleeren Raum getroffen und haben wenig Beziehung zu der Wirklichkeit. Dieſe Wirklichkit beſteht aber in der fortſchreitenden An⸗ näherung der gefürchteten japaniſchen Macht an die auſtraliſchen Küſten. und dieſe Annäherung kann nach auſtraliſcher Anſicht nicht durch Reden und Mehr⸗ heitsbeſchlüſſe aufgehalten werden. ſondern nur durch Truppenſendungen. Von den Truppenſendungen aber 0 8. weder in London noch in Waſhington die Rede. Serhigungspillen für canberra Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 29. Jan. Um der Kritik der auſtraliſchen Regierung und des auſtraliſchen Volkes zu begegnen, machte Attlee geſtern im Unterhaus die Mitteilung, daß Ver⸗ ſtärkungen nach Oſtaſien ſeien,„ſobald es möglich war und von Stellen, abgegangen ieee e wo die Kräfte am eheſten zu entbehren waren“, Un aber von vornherein eine Entſchuldigung kür ein Verſagen auch dieſer Maßnahme zu haben. f er hinzu, daß man die weitere Entfernung berückſichti⸗ gen müſſe. Dieſe vorſichtige Verſicheruna ſcheint allerdinas notwendig zu ſein, denn nach einer Reu⸗ termeldung iſt jetzt bereits die Zivilbevölkerung der der Johore gegenüberliegenden Küſte der Inſel Singapur evakuiert worden. Eine zweite Maßnahme zur Beruhigung Auſtra⸗ liens liegt darin, daß der auſtraliſche Sondepbevoll⸗ mächtigte in London, Sir Earl Page einſtwei⸗ leu an den Sitzungen des Kabinetts teilnehmen darf, bis Auſtralien offiziell einen beſonderen Ver⸗ treter ernannt hat. Und ſchließlich dient dem glei⸗ chen Zweck eine Rede, die der amerikaniſche Marine⸗ miniſter Knox vor Wirtſchaftskreiſen in Chicago hielt. In dieſer Rede verſuchte Knox, ofſenbar auf Weiſung Rooſevelts, ſich gegen den aus Tſchungking und Auſtralien erhobenen Vorwurf zu verteidigen, ſeine bekannte Aeußerung, wonach Hitler der Haupt⸗ feind ſei und zuerſt geſchlagen werden müſſe, ſtelle den pazifiſchen Kriegsſchauplatz als zweitrangig hin. Knox erklärte jetzt, daß er in dieſer Beziehung völ⸗ lig mißverſtanden worden ſei. und daß er in keiner Weiſe den Stillen Ozean vergeſſen habe, der ebenſo⸗ viel Aufmerkſamkeit erfordere wie der europäiſche Kriegsſchauplatz. Dem Tapfersten die höchste Ehrung! der Führer Uberteicht Oberst Calland das Eichenlsub mit Schwertern und Brillanten adnb. Aus dem Führerhauptquartier, 28. Jan. Der Führer hat Oberſt Gallaud das Eichen⸗ laub mit Schwertern und Brillauten zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. In Gegenwart der Generalſeldmarſchälle Keitel und Milch überreichte der Führer heute in ſeinem Hauptauartier dem verdienten Jagdflieger als F Offizier der deutſchen Wehrmacht perſönlich ie höchſte deutſche Tapferkeitsauszeichnung. Oberſt Gallaud ſchoß in unermüdlichem helden⸗ haften Einſatz 94 Gegner im Luftkampfab. Die Maſſe dieſer Luftſiege errang er im Kampf gegen England. Oberſt Galland wurde nach dem Tode von Oberſt Mölders als deſſen Nachfolger zum Inſpekteur der Jagdflieger im Luftwafſenführungsſtab ernannt. * Oberſt Adolf Galland wurde am 16. März 1912 in Weſterholt Kr. Recklinghauſen als Sohn eines Rentmeiſters geboren. Er beſuchte das humaniſtiſche Gymnaſium in Buer in Weſtfalen, beſtand dort 1932 die Reifeprüfung und trat 1934 als Schütze in das Infanterie⸗Regi⸗ ment 10 ein. Am 1. September 1934 wurde er zum Fähnrich befördert und trat dann 1935, nach der Schafſung der jungen deutſchen Luftwaffe zu dieſer über und wurde dann als Leutnant Fluglehrer bei der Jagdfliegerſchule Schleißheim. Am 1. November wurde er, nachdem er 1. Auguſt 1937 zum Oberleut⸗ nant befördert worden war, Staffelkapitän einer Jagdſtaffel. 1938 erhielt er in Anerkennung beſon⸗ derer Leiſtungen ein vorgerücktes Rangdienſtalter und wurde mit dem 1. Oktober 1939 zum Hauptmann befördert. Nach dem Polenfeldzug wurde er am 19. Juli 1940 außer der Reihe zum Major befördert und in den erſten Septembertagen mit dem Rit⸗ terkreuz zum Eiſernen Kreuz ausgezeichnet, Aus Anlbaß ſeines 40. Luftſieges verlieh ihm der Führer am 25. Sept. 1940 als drittem Offizier der deut⸗ ſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Nach Abſchuß ſeines 50. Gegners wurde Galland zum Oberſtleutnant be⸗ fördert. Am 18. Juli 1941 verlieh der Führer dem ſtegreichen deutſchen Jagdflieger das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes Am 8. Dezember 1941 wurde Oberſtleutnant Gal⸗ land wegen beſonderer Tapferkeit vor dem Feinde vom Führer zum Oberſt befördert. Mit der heute erfolgten Verleihung des Eichen⸗ laubs mit Schwertern und Brillanten zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberſt Galland als zweitem Offizier der deutſchen Wehrmacht— dieſe hohe Auszeichnung erhielt als erſter deutſcher Offt⸗ zier unſer unvergeßlicher Oberſt Werner Möl⸗ ders, mit dem Oberſt Galland eine tiefe Freund⸗ ſchaft verband— hat der Führer dem Dank und der Anerkennung des ganzen deutſchen Volkes für ben heldenhaften Einſatz dieſes tapferen deutſchen Ofk⸗ ziers und vorbildlichen Ausdruck verliehen. das Ritterkreuz für fünf vorbüduche Orfiziere db. Berlin, 28. Januar. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberſt Graf von Schwerin, Kommandeur eines Infanterie⸗Regiments, Oberſt Seyffardt, Kommandeur eines Infanterie⸗Regiments, Hauptmann Kuöſpel, Kompaniechef in einem Jnfauterie⸗Regiment, Oberleutnant Fricke, Kompaniechef in einem Jufanterie⸗Regiment, Oberlentnant von Harnack, Kompaniechef in einem Panzer⸗Regiment. Jagoͤfliegers ſichtbaren 50 km vor Singapur Unaurhaltsam dringen die lapaner vorwärts/ Schwere Verluste der Briten dub. Tokio, 29. Januar. Aus Malaya vorliegende Frontmeldungen be⸗ ſagen, daß die japaniſche Kolonne. die an der Eiſen⸗ bahnſtrecke Kluang—Singapur nach Süden eilt, am 28. Januar um 17 Uhr in ſchneller Verfolgung des Feindes einen Punkt erreicht hat, der zwei Kilo⸗ meter nördlich von Lananck, 50 Kilometer von der Meerenge Johur, entferntliegt. Ande⸗ rerſeits haben japaniſche Einheiten. die im weſt⸗ lichen Abſchnitt operieren, am 27. Januar, 16.15 Uhr, auſtraliſchen Parlaments den Antrag unterſchrieben, der die beſchleunigte Rückberufung der auſtraliſchen Truppen aus Europa und Afrika ſordert. Der An⸗ trag wurde auf Wunſch der Regieruna bis kommende Woche zurückgeſtellt. Die Gründe ſind, daß zunächſt eine direkte Fühlungnahme mit London erfolgen ſoll, bevor die Regierung ſprechen will. Auch im Senat hat die Gruppe um Senator Dorian einen gleichen Antrag eingebracht. Die Wiedergabe der Rede Churchills im engliſchen Unterhaus wird allgemein dahin gloſſiert, daß die Rede keinerlei Ausſicht gegeben habe, Auſtralien vor einer japaniſchen Invaſion zu bewahren. 3. B. ſchreibt die auſtraliſche Zeitung„Sydney Mirror Churchills Erklärung, er wolle die auſtra⸗ liſchen Truppen heimkehren kaſſen, ſei ſolange ein leeres Verſprechen, als er nicht zuſagen könne, daß alle Transportvorkehrungen getroffen ſeien. Die zMelbourne Times“ ſchreibt, daß Auſtralien ſich ſelbſt helfen müſſe. Es gebe nach Churchills Rede für Auſtralien nur die Beſinnung auf ſich ſelbſt. Simpang Rengam, 20 Kilometer ſüdöſtlich von Ayer Ritam, im Sturm genommen. Andere Berichte melden, daß der japaniſche Ver⸗ band, der an der Weſtküſte vorgedrungen iſt, ſeit Mittwochmorgen unabläſſig die britiſchen motoriſier ten Truppen behämmert, die im Sumpfaebiet ſüd⸗ lich von Batu Pahat in die Falle gegangen Die britiſchen Truppen. die mit ſchweren Geſchützen und Panzern ausgerüſtet ſind, ſind in den tiefen Sümpfen dieſes Gebietes buchſtäblich verſunken. In halbamtlichen Berichten heißt es, daß die japaniſchen Streitkräfte, die im mittleren Abſchnitt eingeſetzt ſind. während des Zeitraums vom 15. bis 27. Ja⸗ nuar insgeſamt 29 Panzer, 24 Panzerſpähwagen. 32 Geſchütze, 10 Minenwerfer, 100 Laſtwagen und andere militäriſche Ausrüſtung erbeutet haben. Bei Endau. an der Oſtküſte Malayas, wurde von 855 iapaniſchen Marine ein britiſcher Zerſtörer ver⸗ ſenkt. Boiſce und verantwortlich für Politik: r. Alois Winbauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1, 4/5. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Das Mädchen in der Wolle 8 0 1¹ 19 Achim zündete ſich eine Zigarette an. Mutter war darüber empört, daß er Onkel Harrys Einladung an⸗ genommen hatte. Ihr vormittags eingetroffener 5 rief klärte ihn reſtlos darüber auf, wie über alle Maßen taktlos es ſei, die Gaſtfreundſchaft eines Mannes zu genießen, dem ihre liebe Freundin Hanni, da mit ihm eben nicht auszukommen war, vor Jahren entlief, und wie geradezu unverzeihlich im Hinblick auf dieſe Tatſache, daß ſie beide faſt in jedem Sommer einige Wochen auf Groß⸗Friedeberg Izu Gaſt ſeien, wo— wie er ſich wohl erinnern werde— niemals von Herrn von Meiſter, der ja übrigens nicht mit ihnen verwandt. ſondern nur ein Pgenannter Rufonkel Achims geweſen wäre, ge⸗ kochen wurde. — Gewiß, es läge ihr fern, ſeine Mündigkeit fort⸗ zuleugnen denn er ſei ja nachgerade 26 Jahre alt, aber es gäbe eben leider Menſchen, deren Mündig⸗ keit nur auf den amtlichen Papieren ſtünde, aus welchem Grunde ſie es für richtig halte, ihn darauf aufmerkſam zu machen, daß er ſich Hannis Sym⸗ Hphathien mit dieſer unbegreiflichen Nachgiebigkeit *—3 einen früheren Bekannten. der. nebenbei ge⸗ ſagt— ſie habe es nur bisher unerwähnt gelaſſen—, ein unverbeſſerlicher Spieler ſei, totſicher verſcherzt habe. Von ſich, die ſelbſtverſtändlich mitbetroffen würde, wollte ſie gar nicht reden, wenngleich es ihr ſchmerzlich genug ſei, nun durch ſeine neueſte Eſelei eine langjährige Freundin zu verlieren: er jedoch täte beſſer, ſeinen immerhin befremdlichen Sommer⸗ gaufenthalt baldigſt abzubrechen, denn auch Sabine, SDeie ſie gewiß von Herzen bedaure. ſei kein hinreichen⸗ der Entſchuldigungsgrund. obwohl man natürlich, 9—392 Hanni die Angelegenheit zu Ohren gekommen ſein ſollte, verſuchen müſſe. das Kind und deſſen Unglück an einen ſolchen Voter gebunden zu ſein, aals ausſchlaggebend hinzuſtellen. Das wäre vielleicht 7 die einzige Möglichkeit, Hannis Verzeihung zu er⸗ 3 ANYON ERIKALEFFLER langen, die— wie er heute mit Liebe hinge. Achim lächelte in Gedanken an dieſen diplomati⸗ ſchen Schachzug der Mutter, die, ohne es im ge⸗ ringſten zu ahnen, damit den Kernpunkt der Sache getroffen hatte. War er nicht nur Sabines wegen gekommen? Aber die Mutter wußte nicht, daß die Geſtalt eines ſechsjährigen kleinen Mädcheng um hoher, ſeeliſcher Eigenſchaften willen, die ſie in einer Voll⸗ mondnacht an einem Teich, deſſen ſtille Oberfläche eine einzige Seeroſe trug, jäh und überwältigend offenbart hatte, auch nach einem Zeitraum von elf langen Jahren noch genügend Leuchtkraft beſaß, um ihn bedenkenlos die erſtbeſte Gelegenheit ergreifen zu laſſen, ſie wiederzuſehen. Nein, das wäre in ihren Augen„wildromantiſch“ geweſen, und deshalb konnte ſie jenen verborgenen ja wüßte— an Sabine noch Winkel in ihres Sohnes Seele, darin Sabines Denk⸗ mal verſchloſſen ruhte, nicht erſpähen, ebenſowenig, wie ſie ahnte, daß ihr eigener Mann beimlich dafür geſorgt hatte, dieſes Denkmals rührende Züge immer lebendig zu erhalten. Es gab viel, das die Mutter nicht wußte. Der Vater hatte darüber gelächelt, denn er ſtand über der Furcht vor dem Verbot. Achim, der heute noch nicht ganz frei davon war, verfiel aus Friedensliebe ge⸗ wöhnlich dem Kompromiß mit inneren Vorbehalten, nach welch bewährtem Muſter er auch jetzt beſchloß, erſt nach einer Woche jenen Antwortbrief an die 575 verfaſſen, der ja einmal geſchrieben wer⸗ en 3 Er ähnte noch nicht, was darin ſtehen würde, aber er genoß mit ungetrübtem Veranügen das Bewußt⸗ ſein, ihr darauf erfolgendes Schreiben in Anbetracht der Tatſache, daß ſie ſich augenblicklich auf einem anderen Erdteil befand, früheſtens in fünf Wochen leſen zu brauchen. Und zu dieſer Zeit würde er be⸗ reits wieder in Hannover ſein. Achim gähnte, da niemand ihn ſah, mit ſolchem Behagen. daß ſeine Kieferngelenke knackten. Aber über dieſes winzige Geräuſch hinaus wuchs jetzt ein anderes, von außen kommendes, das ihn jäh auf⸗ horchen ließ. Der Kies begann leiſe zu knirſchen. Er richtete ſich auf und ſah mit ſteigender Ver⸗ wunderung eine ſchmale weiße Geſtalt unter den Bäumen der vom Haus herführenden Hauptallee auftauchen, die ſeltſam ſtarr und doch ſicheren Schrittes an der Pergola vorbei auf den Raſenplatz zuſteuerte. Dieſe überraſchende Wenduna riß ihn aus ſeiner eben feſtgeſtellten Müdigkeit. er erhob ſich von der Bank, tat einige behutſame Schritte, die ihn jenem Punkt, wo die nächtliche Erſcheinung aus dem Däm⸗ mer der Bäume in das helle Mondlicht hinaustreten mutzte, näherbrachten, und erwartete ſie dort mit be⸗ luſtigter Spannung. Langſam, ſehr langſam kam ſie heran, ohne von ſeiner Anweſenheit die geringſte Notiz zu nehmen. Oder doch? Denn ſie ſchritt geradeaus auf ihn zu. Achim konnte dieſe Frage nicht mehr klären, da die Epeigniſſe raſcher waren als er. In dem weißen Mondes enthüllte ſich ihm jäh Sabines eſicht. Ueberraſcht und beſtürzt zugleich wollte er ſie an⸗ rufen, ihr entgegentreten. blieb aber trotzdem un⸗ beweglich ſtehen, während er ihren Namen mit auf⸗ einandergepreßten Lippen in ſich zurückzwang. Denn ſie ging langſam mit leicht nach oben gewandtem Kopf und ſeſt geſchloſſenen Augen an ihm vorbei auf den Raſenplatz hinaus, wobei ſie die feinen Hände vor ſich hinſtreckte. wie wenn andere, unſichtbare Hände ſie daran mit ſich zögen. Achims Herz begann heftig zu ſchlagen. Wie war ſie aus dem Haus gekommen? Ueber die Treppe gleich ihm oder etwa durch das Fenſter? Wußte denn hier niemand, daß ſie ſchlafwandelte? Wes⸗ halb begegnete man der Gefahr nicht mit dunklen Vorhängen oder anderen Sicherheitsmaßnahmen?— Unruhe und Zorn gegenüber ſolcher Läſſigkeit trieben ihn, der ſchmalen Geſtalt behutſam zu folgen, Wo wollte ſie hin, und wie oft ſchon mochte ſie auf ähnlichen nächtlichen Ausflügen, zu denen die ma⸗ giſche Kraft des Vollmondes die Schlafende verlockte, ihr Leben gefährdet haben?— Achim ſeufzte tief. Und währenddeſſen ſaß ihr Vater, gedeckt von einer ſogenannten auten Ausrede, am Spieltiſch. Achim wußte das beſſer, als ſeine Mutter je ahnen konnte, obwohl ſie davon überzeugt zu ſein ſchien, ihm in ihrem heutigen Brief mit ihrer diesbezüalſchen Bemerkuna eine in ibrem Sinne wirkſame Ueberraſchung bereitet zu haben. Sabine ließ ihn nicht im Zweifel über das Ziel ihrer Wanderung. Angetan mit einem Nachthemd von leichter Seide. das, nom Mondlicht durchſchie⸗ nen, die garte Nacktheit ihres Körpers gleich einem beweglichen Scherenſchnitt auf hellem Grunde offen⸗ barte, ſchritt ſie barfüßig durch das blinkende Gras dem ſteinernen Pferd entgegen, ſchwana ſich geſchickt auf den Sockel und bemühte ſich, die ſcharf einge⸗ knickte Hinterhand des mächtigen Tierleibes plan⸗ mäßig, als Stützpunkt für ihren taſtenden Fuß ver⸗ wendend, ſeinen breiten Rücken zu erklimmen. Achim wartete nicht, bis ſie ihr Vorhaben zu Ende geführt und auf jener glatten, ſteil aufwärts gerich⸗ teten Körperpartie des Standbildes Platz gefunden hatte. Ohne ſich auch nur ſekundenlang zu beſinnen, hetzte er ihr nach, erreichte ſie kraft ſeiner Länge mit einigen Sprüngen und zog ſie feſt an ſich. Sabine erwachte, als er mit ihr auf dem Boden landete. Sie öſfnete in jähem Erſchrecken die Augen, die ſich, vom Licht geblendet, gleich wieder ſchloſſen, und fragte unverkennbar ein wenig mißmutig:„Was iſt denn?“ Achim ſah ſchweigend in ihr ſchlaftrunkenes Ge⸗ ſicht hinab, das ſich jetzt mit zum Gähnen verzogenem Mund an ſeinem Schlüſſelbein rieb. Der warme Hauch ihres Atems drang durch den Stoff ſeines Sporthemdes bis an ſeine leiſe erſchauernde Haut. Da hob ſie zum zweitenmal die Lider. nun bewußter in ſeinen Zügen forſchend.— „Wie— wie bin ich hierhergekommen?“ „Wiſſen Sie nicht, daß Sie zu jenen Menſchen ge⸗ hören, die bei Vollmond im Schlaf ſpazierengehen und die man, ſelbſt wenn ſie die halsbrecheriſchſten Seiltänzereien dabei vollführen nicht anxufen darf, —— ſie ſonſt aufwachen und abſtürzen?“ fragte er eſorgt. Sabine, noch immer nicht ganz in die Gegenwart zurückgekehrt. ſah ihn ſinnend an.„Doch“, nickte ſie endlich.„Im Penſionat hat mich der Herr Vikar Scholz, der das Haus nebenan bewohnte und bei Voll⸗ mond nicht einſchlafen konnte, einmal von der drei Meter hohen Trennungsmauer zwiſchen den beiden Grundſtücken heruntergeholt. Aber ich wußte nicht, wie ich dahingekommen war, als ich plötzlich auf ſeinem Arm aufwachte. Dann hat er mich in die Penſion zurückgebracht. und ſeitdem mußte ich in einem Zimmer mit vergitterten Fenſtern wohnen, das in Vollmondnächten abgeſchloſſen wurde, damit ich hinauskonnte.“ „Das müſſen Sie nun auch hier“ nickte er.„Wer weiß, wie oft Sie ſchon auf dem ſteinernen Pferd geſeſſen haben!“(Fortſetzung folgt) * Mannheim, 29. Januar. Sonnenuntergans Donnerstag 18.18 Uhr Sonnenaufgang Freitag.03 Uhr Beachtet die Verduskelungsvorschriften der Soldat an der Front bekommt auch keine Vorspeise Die Neueinrichtung der Ausgabe von Feldküchen⸗ erichten in den deutſchen Gaſtſtätten hat bei der Beuöllerung großen Anklang gefunden. Wenn auch ſelbſtverſtändlich das tatſächliche Feldküchengericht das unſere Soldaten draußen vor dem Feinde er⸗ halten, weſentlich gehaltvoller ſein muß als das Feldküchengericht der heimatlichen Gatſtätten. ſo kommt doch dem heimatlichen Feldküchengericht eine weſentliche ſymboliſche Bedeutuna bei. Nun kann aber den Soldaten an der Frrat zu ihrem Feldküchengericht keineswegs eine Vorſpeiſe verab⸗ folgt. werden. Das iſt aus techniſchen Gründen un⸗ möglich. Um nun die ſymboliſche Anpaſſung noch mehr zu vertiefen. hat deshalb der Leiter der Wirtſchafts⸗ gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergunasgewerbe auf Anweiſung des Leiters der Reichsgruppe Fremden⸗ verkehr beſtimmt, daß auch beim heimatlichen Feld⸗ küchengericht das Angebot und die Verabfolgung von Vorſveiſen mit ſofortiger Wirkung zu unterbleiben hat. An den Feldküchentagen Montag und Donnerstag fallen alſo in den Gaſt⸗ ſtätten die Vorſpeiſen weg. Zur'atten Abwick'ung der Müllabfuhr Eine Bitte des Städtiſchen Tiefbauamtes Die Schneefälle der letzten Tage haben gezeigt, daß einem früheren Erſuchen in ſehr vielen Fällen nicht entſprochen wird. Es wird daher nochmals drin⸗ gend darauf aufmerkſam gemacht, daß es zur glatten Abwickluna der Müllabfuhr unbedingt erſorderlich iſt, bei Schneefällen die Zugänge zu den Standplätzen der Mülltonnen freizulegen und ſie bei Glatteis zu beſtreuen. Dies gilt beſonders auch für Treppen, da ſonſt Unfälle beim Herausſchaffen der ſchweren Ton⸗ nen nicht zu vermeiden ſind. Es wird erwartet, daß alle Volksgenoſſen hierfür Verſtändnis aufbringen und durch Beachtung der gegebenen Hinweiſe zur Erleichterung der Müllabfuhr beitragen. In den Fällen. in denen die wiederholte Aufforderuna zur Freilegung der Mülltonnen nicht beachtet wird, kann die Müllbeſeitigung nicht mehr vorgenommen wer⸗ den. Vor dem Einzelrichter: Das war sehr dumm Vierzehn Jahre hat ſich der Angeklagte jetzt gut, das heißt ſtraffrei gehalten, iſt in geordnete Ver⸗ hältniſſe gekommen, und jetzt kam er wieder ins Stolpern. Auf der Rheinau nahm er aus dem Hof einer Wirtſchaft ein Fahrrad mit. Nach ſeinen Dar⸗ legungen wollte er es keinesfalls ſtehlen, ſondern wieder zurückbringen. Es kamen ein paar Tage mit Glatteis und als die herum waren, hielt das Hinterrad keine Luft mehr. Allein durch dieſes Pech ſer das Rad fern von ſeinem rechtmäßigen Be⸗ er. Ein ſolches Märlein darf man einem Richter nicht enzählen. Der ſchickte ihn denn auch auf acht Mo⸗ nate ins Gefängnis. Fahrraddieben geht man im Krieg ganz beſonders ſcharf auf die Socken, weil das Fahrrad zum Verkehrsmittel des kleinen Man⸗ nes geworden iſt und bei Verluſt ſo gut wie nicht —ttt. erſetzt werden kann. es Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeich⸗ net wurde Unterſcharführer Ludwig Harrer, Augartenſtraße 13. Wir münſchen Glück. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit können am 30. Jannar die Eheleute Elek⸗ tvomeiſter Karl Bieſinger und Frau Gretel, geb. Berghäuſer, N 4, 24, feiern. 50jähriges Dienſtiubiläum. Direktor Karl „Köbele, der mit Kriegsausbruch trotz ſeines vor⸗ geſchrittenen Alters wieder die Leitung des Stadt⸗ iugendamtes übernahm, kann heute auf eine 50jäh⸗ rige Tätigkeit im öffentlichen Dienſt zurückblicken. Mehr als 48 Jahre ſteht der Jubilar im Dienſte der Stadt Mannheim und hat ſich hier auf dem Gebiete der öffentlichen Fürſorge, insbeſondere der Jugend⸗ pflege, große Verdienſte erworben, die ihm die volle Anerkennung ſeiner Vorgeſetzten ſichern. Bei allen ſeinen Mitarbeitern erfreut ſich Direktor Köbele dank ſeiner hohen menſchlichen Eigenſchaften größter Wertſchätzung und Beliebtheit. Wir wünſchen dem Jubilar noch viele Jahre in Geſundheit und Friſche. un Ein Waſſerrohrbruch entſtand auf dem Linden⸗ Hof, ſo daß die nach dem Waldpark fahrenden Stra⸗ zenbahnwagen ab Gontardplatz nur eingleiſia fah⸗ ren konnten, wodurch alle Wagen am Gontardplatz umgeſetzt werden mußten, ſo daß erhebliche Verſpä⸗ tungen und Wagenanſammlungen entſtanden. Die Ausbeſſerungsarbeit geht nur langſam vorwärts. ** Aus Sandhofen: tei ſtieg im Morgenſternſaal. Wen hörte man? Einen Muſikzug, Muſikmeiſter Nikol ſchwang mit Bravour den Taktſtock. Geſpielt wurde ein Aufgebot an Mär⸗ ſchen. Soldatenliedern und Tonfilmſchlagern, alles Zünder erſter Güte. Inſtrumentalſoliſten zeigten ihr Können. Eine ganz große Sache war das Auf⸗ treten der beiden Mitalieder des Mannheimer Na⸗ tiomaltheaters Erikg Schmitt und Hans Vögele. Als Anſager war Claus W. Krauſe zur Stelle. Was Wunder, wenn alle Darbietungen lebhaft beklatſcht wurden. Ortsgruppenleiter K. Weickum ſchloß mit Dankesworten dieſe klingende Veranſtaltuna der Partei, die dem WoW einen Betraa von über 4000 Mark erbracht hatte.— Die Tabakfachſchaft iſt eifrig dabei, das Hauytkontingent der letzten Ernte nach der verſandfertigen Herrichtung über die Waage zu führen.— Silberhochzeit feierten die Eheleute Eu⸗ gen Killmaier. Metzgermeiſter. Sandhofen, Sonnen⸗ ſtraße 22. und die Eheleute Philiyp Wacker, Haus⸗ weiſter. Sandhofen, Ausgaſſe 4. * Vom Planetarium. Am Donnerstag, dem 29. Januar, ſpricht Profeſſor Dr. Feurſtein in der Vortrogsreihe„Die Welt der Klänge und des Lich⸗ tes“ über Lichtteilchen und Lichtwellen, die Erſchei⸗ nungen bei der Ausbreitung des Lichtes und über die Abbildung durch Linſen. Der Vortrag wird durch Lichtbilder und Vorweiſungen erläutert. * Liedpflege. ſang ſehr zurückgegangen. laſſen zu haben. kur baus vorbei. Ein Wunſchkonzert der Par⸗ „Der deutsche Lebensstil und die Kunstt Protessor Dr. Peter Raabe sprach im Richard Wagner⸗Verband deutscher krauen Eine Anſprache unſeres Präſidenten der Reichs⸗ muſittammer, Profeſſor Dr. Dr. h. c. Peter Raabe, iſt eine anregende geiſtige Freude. Dem Richard⸗ Wagner⸗Weroand deutſcher Frauen e.., Ortsver⸗ band Mannheim⸗Ludwigshafen, gebührt der Dank, ſie uns wieder einmal verſchafft zu haben. Höchſt erſtaunlich. was dieſer der Kunſt, der Welt und des Lebens kundige Mann in einer Vortrags⸗ ſtunde alles unterbringt. Um das ſagen zu können, was geſagt werden muß, zieht er viele Regiſter. Er plaudert behaglich, er formuliert ſtraff, er zitiert glücklich. Er erzählt von der Eiſenbahnfahrt und knüpft an Geſehenes und Gehörtes ſeine tiefernſten Fragen, er erzählt von Kaffeehäuſern und Tanzgaſt⸗ ſtätten, wo er Studien zur Tanz⸗ und Unterhal⸗ tungsmuſik gemacht hat, deren Schickſal ihm ſehr am Herzen liegt, was von dem einſtigen Generalmuſik⸗ direktor von Weimar und Aachen und von dem glänzenden Liſzt⸗Biographen vielleicht wunderneh⸗ men könnte. Aber der Präſident der Reichsmuſik⸗ kammer muß ſich auch darum kümmern, weil es ſich gezeigt hat wie ſehr es ſich rächt, wenn die hohe Kunſt ſich nur mit ſich ſelbſt beſchäftigt und alles andere ſchleifen läßt. Wie leicht ſchleichen ſich Entartungs⸗ und Verfallserſcheinungen ein, die nur mit ſchwerer Mühe wieder auszurotten ſind. Und über ſolche Dinge ſpricht Raabe mit einer Deutlichkeit, die keine Zweiſel übrig läßt. Die deutſche Kunſtpflege, ſo führte Peter Raabe aus, hat die Belaſtuna des Krieges glän⸗ zend ertragen. Das Bedürſnis des deutſchen Volkes nach den erhebenden, tröſtlichen und auch zerſtreuenden Wirkungen der Kunſt iſt im Kriege nicht geringer geworden, ſondern nochgewachſen. Bei der einfachſten wie bei der höchſten Kunſt kommt es auf den Stil an. Nach dem Kriege wird der Stil zu ſchaffen ſein, der unſerer Lebensauffaſſung, unſerer Stellung in der Welt, unſerer Lebensfüh⸗ rung entſpricht. Und dieſer Stil wird ſein Gepräge erhalten von den gewaltigen Anſtrengungen und Ein⸗ ſätzen in dieſem Kriege. Kein Zweifel, daß an eini⸗ gen Stellen der Kunſtpflege in den anderthalb Jahr⸗ zehnten nach dem Weltkrieg ein Nachlaſſen der beſten Kräfte zu verſpüren war und längſt noch nicht alles wieder eingeholt werden konnte. Raabe erläu⸗ terte das an der allmählichen Zurückdrängung der Liederabende(mit Kunſtliedern) ſind ſelten geworden, und in der Hausmuſik iſt der Ge⸗ Dabei komponieren die Muſikſchaffenden auch heute noch gerne Lieder, aber die Aufnahmebereitſchaft des Volkes ſcheint nachge⸗ Gute Lyrik gibt es noch heute ge⸗ nug, an Texten fehlt es alſo nicht, aber gute Ge⸗ dichte, die ſich für Oratorien eignen, gibt es viel zu wenig— aus den mannigfachſten Gründen. Eine Anzahl der älteren großen Oratorien entſprechen vielfach dem heutigen Volksempfinden nicht mehr, Geſchmack und Takt muß da das rechte Maß finden, in welchem Umfang ſolche Werke aufzuführen ſind. Hier hat ſich ein breiter Raum für Neu⸗ ſchöpfungen aufgetan, ein herrliches Betäti⸗ aunasfeld für Dichter und Komponiſten von Rang. Der Hianmel bewahre uns vor Umdichtungen der alten Oratorien oder vor der Unterlegung anderer Texte zu Meſſen, Requiem. Chorälen uſw. Freilich müſſe dem Oratoriumoichter, deſſen Leiſtung allzu⸗ leicht über der Leiſtung des Komponiſten überſehen werde, weitaus mehr Ehre angetan werden, um ihn zu ſeinem ſelbſtloſen Tun zu ermuntern und zu ermutigen. Wohlerwogene Ausführungen widmete Peter Raabe dem Problem der Werktreue. Das Publikum iſt heute allzuleicht geneigt, ſeine ganze Anteilnahme auf die Ausführenden zu konzen⸗ trieren und das Werk als Schöpfung eines ſchaf⸗ fenden Künſtlers nicht mehr richtig aufzufaſſen. Zum Lebensſtil des deutſchen Volkes gehört es, daß die Kunſtwerke richtig gedeutet werden. Für die richtige Deutung iſt der Wille des Schöpfers maßgebend, nicht irgendeine willkür⸗ liche Auslegung, die um des Erſolges und Beifalls willen gemacht wird, weil ſie ein auf Abwechſlung erpichtes, in ſeinem Geſchmack vergröbertes Publi⸗ kunm gerade anſpricht. Eine Zeit, die das hohe und vielfach hohle Pathos zu fliehen Anlaß findet, kann nicht den Konverſationston in Klaſſikeraufführungen als Ausweg anſehen, das widerſpricht dem Stil⸗ willen der Klaſſiker. Aus unſerer Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ Imuſitk ſind auch noch die letzten Einflüſſe auslän⸗ diſcher Detadenz oder Primitivität auszuſchalten. 8 Kriege wieder getanzt wird, muß in die Tänze wieder Anmut und Schwung kommen ſtatt der vom Ausland eingeſchleppten Schwüle. Das un⸗ definierbare Geſchiebe der Paare mit glückloſen Ge⸗ ungehobelter, ſchlakſiger Und wenn nach dem ſichtern über ein überfülltes Parkett im Halbdunkel hat mit deutſchem Lebensſtil nichts zu tun. Zum Schluß ermunterte Peter Raabe zunn Muſi⸗ im häuslichen Kreiſe, in der Familie. Der ißbrauch der Schallplatte und des Rundfunks hat die Hausmuſikpflege in Frage geſtellt. Aber nur durch das eigene Maſizieren kommen wir in einen innigen Kontakt zu Schubert und C. M. von Weber. Durch häusliches Matſizieren ſollen kunſtverſtändige Kunſtempfangende erzogen werden, beileibe nicht etwa Künſtler. In kultureller Hinſicht wollen wir den Nachwuchs anſpruchsvoll, mag er ſein Leben auch ſonſt noch ſo einfach und ſtreng einrichten müſſen. Man hat uns das Volk der Dichter und Denker genannt und für ſich ſelbſt die Güter dieſer Erde in Anſpruch genommen. Das war ein Irrtum. Wir ſind ein Volk der Staatsmänner, der Soldaten, See⸗ fahrer, Koloniſatoren, Ingenieure und Erfinder, der Kaufleute und Organiſatoren, nicht der kleinen Krämer und Erwerbsjäger— und wir wollen das auch ſein und unſere Anſprüche mit Mark und Nach⸗ druck geltend machen, aber ohne aufzuhören, das Volk der Dichter und Denker zu ſein. Aus dem Dichten und Denken unſerer Größten holen wir uns den Schwung zu den Taten, die Gegenwart und Zukunft von uns verlangen. Reicher, herzlicher Beifall dankte Peter Raabe für ſeine umſichtigen Darlegungen. Hans Schweska und Staatskapellmeiſter Elmendorff am Flügel hatten für dieſe anregende Stunde den vechten muſi⸗ kaliſchen Auftakt dargeboten—„Verachtet mir die Meiſter nicht“ von Richard Wagner.—ch. ——— Blick auf LIudwigshafen Beſtrafter Manteldieb. Ein alter Sünder iſt der 57⸗ jährige Joſef Kurz aus Ludwigshafen. Nachdem er bereits zu wiederholten Malen vorbeſtraft war, hatte ex ſich neuer⸗ dings bei ſeinen Spitzhübereien auf Mäntel ſpezialiſiert. In der gleichen Wirtſchaſt im nördlichen Stadtteil ſtahl er nacheinander zwei Mäntel, die er dann weiterver⸗ kaufte. Nur mit knapper Not kam Kurz diesmal am Zucht⸗ Unter, Zubilligung, mildernder Umſtände wurde er vom Amtsgericht Ludwigshafen zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Arbeitsvertragsbruch. Daß es heute, wo ieder ſeine Pflicht erfüllen muß, nicht ohne weiteres angängig iſt, nach Belieben den Arbeitsplatz zu verlaſſen, mußten ſich zwei Männer und eine Frau durch das Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen in Form von Gefängnisſtraſen heſtätigen laſſen. Die Frau, die als Hausangeſtellte beſchäftigt war, hatte kurzer⸗ hand ihre Stellung verlaſſen und zudem noch einige Ta⸗ ſchentücher geſtohlen; die Strafe lautete auf einen Monot und drei Tage Gefängnis. Der eine der verurteilten Män⸗ ner blieb nach einem Wortwechſel mit ſeinem Vorgeſetzten einfach der Arbeit fern; gegen ihn wurde auf zwei Monate und zwei Wochen Gefängnis erkannt. Der dritte Ange⸗ klagte richtete ſich die Arbeit ſo ein, wie es ihm behagte und blieb häuſig Tage oder Stunden der Axbeit fern; er wurde für ſeine Saumſeligkeit mit zwei Monaten Gefäng⸗ nis beſtraft. Fortſetzung der Mozart⸗Reihe. Die von der Volksbil⸗ dungsſtätte Ludwigshafen veranſtaltete Mozart⸗Reihe, bei der die ſchönſten Violinſonaten von W. A. Mosart zum Vortrag gelangen, wird am kommenden Samstag fortge⸗ ſetzt. Der muſikaliſche Teil wird von dem Primarius des Stamitz⸗Quartetts, Konzertmeiſter Günther Weigmann, Violine und dem Dresdener Pianiſten Johannes Schnei⸗ der⸗Marfels beſtritten. Außerdem gibt Günther Weigmann zu den vorgetragenen Werken anſprechende Erläuterungen. Zuſtellung neuer Lebensmittelkarten Ende dieſer Woche werden durch die Politiſchen Leiter die Lebensmittelkarten für den 38 Verſorgungszeitraum den Ludwigshafener Haushaltungen zugeſtellt. Alle Beſtellſcheine müſſen bis ſpäteſtens Samstag, 7. Februar, bei den Verteilern abge⸗ geben werden. Die Deckblätter der Kartenblöcke ſind aui⸗ zuheben, da auf ihnen Abſchnitte vorgeſehen ſind, die u. U. für Sonderzuteilungen aufgerufen werden. Außerdem wird darauf hingewieſen, daß nach reichseinheitlicher Regelung in Zukunft die Verbraucher auf Grund der Cierkarte die Eier nur noch vom Handel beziehen dürfen. Wer unmit⸗ telbar vom Erzeuger Eier beziehen will. muß allmonatlich beim Ernährungsamt einen beſonderen Berechtigungsſchein beantragen. Große Mengen Feinſeife geſtohlen. In einem Ludwigs⸗ hafener Induſtriegelände hatte ein gewiſſer Joſef Prior aus Speyer, der ein ſchon wiederholt vorbeſtrafter Dieb und Einbrecher iſt, aus einem Materialſchrank rund 200 Stück Feinſeife geſtohlen, die für Arbeiter beſtimmt wa⸗ ren, die beſonders ſchmutzige Arbeit zu verrichten hatten. Nachdem der Spitzbube auf friſcher Tat ertappt worden war, wurde ihm jetzt vor dem Landgericht Frankenthal der Prozeß gemacht. Prior wurde zu einem Jahr und ſechs Monaten Geſängnis verurteilt. Heidelberger Uuerschnitt In der Hauptverſammlung des„Sängerkreis“ Heidel⸗ berg⸗Neuenheim wurde beſchloſſen, aus Anlaß des ſiebzig⸗ jährigen Beſtehens am 8. Februar eine beſondere Feier zu vevanſtalten, die mit einer Ehrung für langiährige und verdiente Sänger verbunden iſt. Einſtimmig wurde der bisherige Vorſtand Martin Weber wiedergewählt. Einen bunten Nachmittag zugunſten des Kriegswinter⸗ hilfswerkes veranſtaltete am Sonntag der Reichsluftſchutz⸗ bund in der Stadthalle, wobei Künſtler vom Rundſunk, Film und der Kleinkunſtbühne, darunter Ludwig Schmitz und Maria Ney auftreten werden. Ihr 75. Lebensjahr vollendet am 90. Januar Frau Fran⸗ ziska Rappmann, Bergſtr. 70, in noch beſter Rüſtigkeit. Streiflichter aut Weinheim Weinheim, 28. Jan. Am 27, Januar gegen 13.30 Uhr entſtand in einer Wäſcherei hier ein Kleinbrand. Der ent⸗ ſtandene Schaden beträgt etwa 150 Mark.— Das Standes⸗ amtsregiſter verzeichnet in der Zeit vom 12. bis B. Jan.: 2 Gebuxten, 4 Cheſchließungen und 18 Sterbefälle.— Das vom Vorſtand der Bad. landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaft Karlsruhe genehmigte Verzeichnis der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betriebsunternehmer für das Jahr 1944 liegt vom 30. Januar 1942 ab während der Dauer von zwei Wochen im Rathaus, Verwaltungsgebäude, früheres Ar⸗ beitsamt, Zimmer 11, öfſentlich auf.— Die Schalterſtunden dex Verſorgungsſtelle für Kohlen und Brennſtoſſe beim ſtädt. Gaswerk ſind ab ſofort wwie folgt ſeſtgelegt: Montag bis einſchl. Freitag 14—17 Uhr, Samstag 10—412 Uhr.— Im Alter von 52 Jahren ſtarb nach langer Krankheit Frau Katharina Schork, geb. Fabian, Obergaſſe 18, Gattin des Mitbürgers Friedrich Schork. en Eingeſtellter Feruſprechdienſt. Telegramme und Geſpräche nach Coſtarica, nach der Dominikani⸗ ſchen Reyublik, nach den Republiken Haiti, Honduras, Nicaragua und Salvador ſind nicht mehr zugelaſſen, da der Fernmeldedienſt mit dieſen Ländern eingeſtellt iſt. Dies gilt auch für Geſprächsanmeldungen nach den Vereinigten Staaten von Amerika einſchließlich ihrer Beſitzungen, Kolonien und Protektorate, nach e ee und Panama(Republik und Ka⸗ nalzone). Im Natlonaltheater: 5 Puccinis„Bohème“ Nach zwei Jahren der Ruhe iſt Puccinis„Bo⸗ héme“ wieder in den Spielplan des Nationalthea⸗ ters aufgenommen worden, dieſes gehaltvollſte Werk des Italieners, das immer noch auf ungeſchwächte Sympathien des Publikums ſtößt, Sympathien, die in den künſtleriſchen Werten der Oper ihre innere Rechtiertigung finden. Das dieſen Bildern aus dem Pariſer Boheme⸗Leben des vorigen Jahr⸗ hunderts innewohnende Atmoſphäriſche hat Puccini ſicher erſpürt und in Tönen feſtgehalten. Ein wenig Traaik, ein wenig Humor, ein wenig Fronie, bis ſchließlich alles nach einer komiſchen Tanzauadrille her⸗ zenseinfältig und leidvoll zu Ende geht: ſchmerzlich⸗ ſüß dämmern vergangene Liebesleiden und ⸗freuden noch einmal auf in den letzten Viſionen einer Ster⸗ benden.„Ein fröhliches und doch ein ſchreckliches Leben!“— ein wuchtiger cis⸗Moll⸗Akkord ruft es uns mahnend eindringlich nach. Das Bild der Aufführung hat ſich im ganzen gegen früher kaum geändert. Werner Ellinger ſtand am Pult. Er war der rechte Interpret für das feinmaſchige Gewebe der Puceiniſchen Tonbögen und ſeiner orcheſtralen Sprache, die ex mit ſchöner Deli⸗ kateſſe behandelte. Der leichtflüſſige Geiellſchaftston dieſes empfindſamen Muſikromans wurde reizvoll gewahrt. Freilich müßte der Duft und die Stimmung des Milteus jener ſorgloſen, ewig zwiſchen Lachen und Weinen hin und her pendelnden Montmartre⸗ Bohemiens wie ein bezwingendes Fluidum über der ganzen Oper liegen. Das tat es nicht immer. Die erſte Hälfte des erſten Aktes beiſpielsweiſe trug eine mehr grobkörnig⸗biedermänniſche Geſtalt, ſtatt jene leicht hinhuſchende, von humorigen Lichtern über⸗ blitzte ſwieleriſche Grazie zu atmen, doch lag dies mehr am Darſtelleriſchen denn im Muſikaliſchen. Die vier Manſarden⸗Kumpane(Hans Tolksdorf als Rudolf, Theo Lienhard als Marcel, Hölzli⸗ als Collin und Hans Vögele als Schaunard) ſchoſ⸗ ſen ungeachtet mancher hübſcher Details in ihrer Ge⸗ ſamtheit mit reichlich ſchwerem Geſchütz. Ein neuer Sopran, Renate Bauermeiſter(woher der Fahrt?), ſang die Partie der Mimi. Geſangtechniſch war die anſpruchsvolle Aufgabe mit Verſtändnis an⸗ gelegt, obwohl die Stimme nur klein iſt und in der Kantilene etwas viel Vibrato zeiat. Die Darſtellung dieſer Mimi zeichnete ſich durch ſympathiſche Schlicht⸗ heit aus, die jeder Gefahr, die Charakteriſtik der leidvollen Geſtalt durch allerlei gekünſtelte Krank⸗ heitsſymptome zu überlaſten, mit Glück entging. Erika Schmidt wiegte ſich wiederum als verführeriſche Muſette ſorglos⸗ eitel auf den ihr zugewieſenen, vikanten Rhythmen ungenierter Kokottenheiterkeit, um am Schluß das aute Herz zur Schau zu ſtellen. Hans Pawelitz machte aus dem mieteheiſchenden Hauswirt Bernard ein hübſches Kabinettſtück und Fritz Bartl cc bezahlte wie immer als über⸗ 3 Aleindor im Cafs Momus knurrend die Zeche. 85 Das ſehr aut beſuchte Haus zeiate ſich äußerſt bei⸗ fallsfreudig. Carl Onne Siſenbart. (Maunheimer Künſtler auswärts. Thora Hauck, die einheimiſche Sängerin, wurde eingeladen, im Fehrnar und ärz in Konzerten in Witten(Ruhr) und Stuttgart mitzuwirken. * Erſolg eines Maunheimer Kunſtmalers. Das Trach⸗ tenbild des jungen Mannheimer Malers Adolf Bredel „Mädchen aus der Umgebung von Straßburg“, wurde bei der kürzlich erfolgten Neuordnung der Großdeutſchen Kunſt⸗ ausſtellung in München aus den bishex nicht gezeigten Einſendungen mit ausgewählt und ausgeſtellt. 47 Auguſte Supper 75 Jahre alt. Die aus Pforzheim gebürtige Dichterin Auguſte Supper, die ſich durch ihre Romane und Erzählungen einen guten Namen im deut⸗ ſchen Schrifttum erworben hat, vollendete in auter Schaf⸗ ſenskraft ihr 75. Lebensjahr. lebte ſie in Pforzheim und Calw im Schwarzwald; ſeit längerer Zeit wohnt ſie in Ludwigsburg bei Stuttgart. Wie amtlich mitgeteilt wird, ſinden am kommenden Sonntag, 1. Februar, im Sportbereich Baden keine Fuß⸗ ball⸗, Handball⸗ und Hocken⸗Meiſterſchaftsſpiele ſtatt. Es eutfällt alſo u. a. auch das Fußball⸗Endrundenſpiel zwiſchen SB Waldhof und BiB Mühlburg, das in Mannheim ſtatt⸗ finden ſollte. 7 15 Schwelzer Spieler nach Wien Das Schweizer Fußball⸗Aufgebot zum 26. Länderkampf gegen Deutſchland am kommenden Sonntag in Wien um⸗ faßt 15 Spieler, die von dem Wiener Trainer Rappan be⸗ treut werden. Die Schweiz ſtützt ſich durchwea auf be⸗ währte Nationalſpieler, wie aus nachfolgender Namens⸗ liſte zu erſehen iſt: Torhüter: Ballabio(Ic Grenchen) und Glur(oung Boys Bern); Verteidiger: Minelli(Graßhoppers Züri), Lehmann(§E St. Gallen) und Ortelli(§6 Lugano); Läufer: Springer(Graßhoppers), Vernati(C Luzern), Fornaro(FC Lugano), P. Aebiy(Ic Grenchen) und Rik⸗ kenbach(Graßhoppers); Stürmer: Bickel, Amado(beide Graßhoppers), Monnard, Walacek(beide Servette Genf! und Kappenberger(FC Baſel). lelbesübungen vielseitig Der Nationalſoztaliſtiſche Reichsbund für Leibesübun⸗ gen hat ſich eine neue große Aufgabe geſtellt, die Belebung des Wettkampfgedankens und die noch ſtärkere Werbung für die Leibesübungen. Gleichzeitig ſoll damit der Voll⸗ verein erſtrebt werden, der nach Möglichkeit alle Sport⸗ arten betreibt, Männer, Frauen und Kinder betreut und die beſtehenden Vereine ſpäter einmal ablöſen ſoll, die nur auf ein beſtimmtes Fachgebiet eingeſtellt ſind. Der NSRo hat für die Werbung die Vorführungsgruppen ge⸗ ſchaffen. Sie ſollen den Sportgedanken bis in die kleinſten Gemeinſchaften weit hinaustragen und beſonders der Be⸗ völkerung auf dem Lande und in den Grenzgebieten mit Turnen, Spiel, Tanz, Fechten, Gymnaſtik. Boxen und Schwerathletik— umrahmt von Muſik und Liedern— den Wert der Leibesübungen aufzeigen. Durch dieſe allerorts gebotenen Vorführungen, die noch durch turneriſche und ſportliche Wettkämpfe in Turnhallen oder Sälen ergänzt werden, wird im ganzen Reichsgebiet der Sport als Mittel zur Leibesertüchtigung und als Freizeitgeſtaltung im rech⸗ ten Lichte erſcheinen. Die Veranſtaltungen dienen außer⸗ dem dazu, die Leibesübungen ſo vielſeitig wie möglich zu geſtalten, im Winter aber wird gleichzeitig in einzelnen Reichsgebieten die Lücke geſchloſſen, die durch den Ausfall des Skiſportes geworden iſt. Unsere Ringer vor schweren Prüfungen Die erſten Länderkämpfe der Ringer im Jahre 1032 ſint die denkbar ſchwerſten Prüfungen überhaupt. die wir auf der Matte auszufechten haben. Geht es doch am 15. Fe⸗ bruar in München gegen Schweden. der Welt ſtärkſte Rin⸗ gernation. Schweden ſetzte ſich auf den Stockhͤlmer Olym⸗ piſchen Spielen 1912 mit Finnland an die Spitze, uns ge⸗ lang es erſt 7 Jahre nach dem Weltkrieg(1925) ebenfalls Weltgeltung im Ringen zu erlangen. So ſchoben wir uns in einem Zeitraum von 10 Jahren mehrfach bei Europa⸗ meiſterſchaften und Olympiſchen Spielen(1932 in Los An⸗ geles) zwiſchen die vorgenannten Nationen, wurden auch dreimal(bei den Europameiſterſchaften und den Spielen 1928 in Amſterdam) erſte Nation. Inzwiſchen aber hat ſich Schweden wieder als ſtärkſtes Ringerland durchgeſetzt; zu⸗ mindeſt im klaſſiſchen Stil und im freien Stil ſtehen die Schweden den Amerikanern, die zwar anderz kämpfen, * 955 nach, ja im letzten Länderkampf erlag ſogar Ameriks 2 Siege gegen 3 Niederlagen Ruhmesblätter in der Geſchichte des deutſchen kampfſports ſind die beiden Siege gegen Schweden. Stockholm gewannen wir 1932 mit 423, in Köln 1884 ſieg⸗ ten wir gar 522. freien Stil, 1938 in Stochholm mit:6 und beim Kamyf mit Doppelbeſetzung 1939 in Stockholm mit 9119. 3 Ringen iſt Pflichtſchulſport in Schweden Nachdem in Schweden ſeit einigen Jahren das Ringen in den Schulen obligatoriſch iſt und darüber hinaus auch in den Vereinen auf kleinſten Dörfern geübt wird, kom⸗ men immer neue Kräfte beraus, was jetzt beſonders für die drei ſchweren Klaſſen gilt. Schwedens neue Ringlampſſterne begrüßen. 16 deutſche Ringer in München Der NSchs hat verſucht, die beſten Kräſte zum vor⸗ bexeitenden Training, das am 9. Februar beginnen ſoll, nach München zu bringen. 11 Ringer werden dann nam⸗ haft gemacht, die ſich auch danach weiter bereithalten müſ⸗ ſen und zwar für den Doppelländerkampf gegen Ungarn. der am 21. und 22. Februar in Mannheim ſtattſindet. Hiex ſieben Gewichtsklaſſen insgeſamt Es iſt alſo möglich. bei dem wahr⸗ darf jede Partei in den 10 Ringer einſetzen. ſcheinlich am zweiten Tage ſtattſindenden Kampf im freien Stil die Ringer von 3 Gewichtsklaſſen auszuwechſeln. Un⸗ ſer beſter Schwergewichtler wird nicht dabei ſein, denn Un⸗ tevofſizier Hornfiſcher iſt kürzlich verwundet worden und befindet ſich in Wien im Lazanett. Ringkampf⸗Europameiſterſchaften im November meiſterſchaften im klaſſiſchen Stil für 1942 nun auch im Einvernehmen mit dem Internationalen Ringkampf⸗Ver⸗ band den Termin feſtgelegt, nach dem die dreitägſgen Kämpfe in der zweiten Hälfte des Monats Nopember ſtatt⸗ finden ſollen. Die Kampiſtätte ſteht noch nicht feſt. Der Reichsſportführer behält zu machenden Stadt vor. Sechs deutsche Radsportler in Zürich Auf der Züricher Winterbahn gibt es am kommenden Sonntag, 1. Februar, internationale Radrennen, an denen auch eine ſtarke deutſche Mannſchaft, die vom Geſchäſts⸗ führer des DR, Wilke, angeführt wird, beteiligt iſt. An den Beruſsſahrer⸗Rennen nehmen Lohmann und Merkens teil, die im„Großen Preis von Zürich“ auf die Schweiger Heimann, Martin und Cali treſſen werden. Kilian und Vopel beſtreiten einen Mehrkampf gegen die ſtarken Nie⸗ derländer Pellenaers /v. d. Voort und der deutſche Ama⸗ teur, Fliegermeiſter 1942, Bunzel.(Berlin), wird zuſammen mit Wiemer an den Amateur⸗Rennen teilnehmen. Deutſchen haben es hier u. a. mit dem italieniſchen Meiſter Nervi und mit dem Schweizer Meiſter Ganz zu tun. — Der Mannheimer ERC. iſt nun im Kampf um dieenelge Eishockeymeiſterſchaft endgültig Sieger der Gruppe 2, 2 der TSV. Weißwaſſer auf die Durchführung des zum 0 nach Mannheim anberaumten Punkteſpiels ver⸗ zichtet hat. Die eljäſſiſche Turnmaunſchaſt, die am 8. Februar in Wuppertal das Meiſterſchafts⸗Vorrundenturnen beſtreitet, beſteht aus folgenden Turnern: Herold(½ Straßburg Fritſch, Hermann, Heinrich(alle TV. Mülhauſen⸗Dornach Schmitt(TV. 75 Mülhauſen), Meſſer(Straßburger TV.). Argentinien ſchlug Pern in Montevideo in einem wei⸗ teren Treſſen zur ſüdamerikaniſchen Fußball⸗Ländermeiſter⸗ e, er Sportelu ſer See, Deutſchlands 1% meiſter, ſoll in der nächſten Woche im Rahmen 5 Trup⸗ penbetreuung einige Eishockeyſpiele in Paris beſtreiten. Ihre Jugendseit ver⸗ 1035 verloren wir in Malmö mit 84 im In München werden wir * 8 Deutſchland hat als Veranſtalter der Europa⸗Kriegs ſich die Entſcheidung der namhaft 4 Die Meyer(TB. Pfaſtatt) und. 3 2 —— 6 wirtsenakts, Melcdungen treten war, genehmigte einſtimmig die Regularien und ſtiegen, büßten Schering 050 und Rülgers 0,75 v. H. ein. Ihre Vexmählung beehren sich be⸗ kanntzugeben: Heinz Knüfer, 2. Z. Uftz in ei⸗ ner Art.-Abhtlg., Herma Knüfer geb. Michel. St905 Mannheim, den 29.-Januar 1942. Palast-Hotel Mannheimer Hof. * Den Heldentod starb in Atfrika am 4. Dezember 1941 im Alter von 26 Jahren mein lieber Mann, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Schwiegersohn Eugen Karolus Uffz. beim Stabe einer motor. Einheit, Inh. des EK II. Kl. und des Westwallehrenzeichens Mannheim 5, 16), den 29. Januar 1942 In tiefem Leid: Elisabeth Karolus geb. Schaefer Maria Karolus Witwe Maria Malzahn geb. Karolus Hans Karolus im Felde) Josef Karolus(2. Z. im Felde) und Frau Alfred Malzahn Karl Schaefer u. Frau Walter Schaefer(z. Z. im Felde). E 2 Todes-Anzeige Sein Leben war Gütel Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschluß gefallen, meinen innigstgeliebt. Mann, unseren herzenisguten Vater, Bruder, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herrn Buchdrückerei⸗ besitzer Johann Peier Lehnen in die Ewigkeit abzuberufen. Der Verewigte verschied un⸗ erwartet, wohlvorbereitet durch ein frommes, christl. Leben, am Mittwoch früh 5 Uhr, im Alter von 64 Jahren. Mannheim(Lameystraße 20), Neunkirchen(Saar), Frank⸗ kurt-., Trier, Essen Ruhr), den 29. Januar 1942. In tiefer Trauer: Prau Else Lehnen geb. Kobia Max Lehnen u. Frau Aenne geb. Lehnen. Walter Lehnen und Frau Rosel geb. Klöpfer. Otto Lehnen u. Frau Emmy geb. Dannewitz Die Beerdigung findet am Samstag, dem 31. Januar 1942, 14.30 Uhr, vom Hauptfriedhof (Leichenhalle) aus statt. Das Seelenamt ist am Sams⸗ tag, dem 31. Januar 1942, mot- Mannheim(Ou 3, gens 9 Uhr, in der Heilig⸗ Geist-Kirche. Todes-Anzeige Unerwartet rasch ist heute unser guter Vater, Schwieger⸗ Vater, Grohvater, Urgroßvater und Onkel Karl Daubmann Giegermeister i. R. im Alter von nahezu 84 Jah- ren für immer von uns ge⸗ gangen. Mhm.-Sandhofen(Scharhofer Str. 35), den 27. Januar 1942 In tiefer Trauer: Ludwig Daubmann mit allen Angeéhörigen. Feuerbestattung: Freitag, den 30. Januar 1942, 3 Uhr. Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme an dem schweren Verluste meines lie- ben Mannes, herzensguten Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels Karl Wagner sa- gen wir auf diesem Wege in⸗ nigsten Dank. Besonders dan⸗ ken wir den Aerzten und Schwestern des Theresien⸗ krankenhauses für die liebe- volle Pflege, dem Geistlichen der Unteren Pfarrei St. Se⸗ hastian für die trostreichen Worte sowie der Betriebs- führung und Gefolgschaft der Fa. H. Fasig u. Sohn, Lhafen kür die Kranzniederlegung und den chrenden Nachruf. ), 28. I. 42. In tiefem Schmerz: Kath. Wagner geb. Früh und Tochter Lina. Familien-Anzeigen finden in der „Neuen Mannheimer Zeitung“ grohe Verbreitung! Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel Josef Berlinghof Lok.-Führer i. R. im Alter von nahezu 72 Jahren nach langem, mit groher Ge⸗ duld ertragenem Leiden wohl- vorbereitet heimgegangen ist. Mannheim(Windeckstr. 97), den 27. Januar 1942. In tiefer Trauer: Frau Elisabeth Berlinghof geb. Schäfer. August Ber- lingbof, Buffalo. Georg Berlinghof,.-Durlach. Herta Berlinghof geb. Schüßler. Annchen Ber- linghof, Mannheim.-Käthe Straub geb. Berlinghof, Buffalo. Karl Straub. Maria Brune geb. Berling- hof, Bad Bern- hard Brune(2. 7, Wehr⸗ macht) 3 Eukellinder und Anverwandte. Beerdigung: Freitag, den 30.., 15 Uhr, Friedhof Neckarau Seelenopfer Samstag 8 Uhr in St. Paul, Almenhof. Todes-Anzeide Plötzlich und unerwartet ist unser liebes Kind- Doris im Alter von 5 Jahren in die Ewigkeit abgerufen worden. Mannheim(G 7, 22), 29. I. 42 In tiefer Trauer: Artur Six und Frau geb. Kratz und Kinder Ilse u. Dieter und Angehörige. Beerdigung: Sanistag, 31, I. 42, .15 Uhr, Hauptkriedhof. Amtl. Bekanntmachunden Schlachthof Freibank: Am Frei⸗ Flugmotorenwerke Ostmark suchen Betriebsingenieure sowie Meister für die Werkzeugscbarfschleife- rei, Betriebsingenieur für die Re- Volver- und Automatendreherei, Betriebsingenieur für allgemeine Schleiferei, Betriebsingenieur kür Zahnflankenschleiferei. Bewer- bungen mit Lebenslauf, Licht⸗ bild, Zeugnisabschriften, sowie Angabe des frühesten Antritts- termins sind zu richten an Flug- motorenwerke Ostmark G. mi. b.., Wien,., Teinfaltstrage 8, Z Gefolgschaft.(1081 Für unsere Abtlg. Einkauf suchen wir zum baldmöglichsten Ein⸗ tritt kaufmännischen Angestell- ten. Wir bitten um Bewerbun⸗ gen von Herren, die Kenntnisse im Bestell-, Kontingent- und Ma⸗ terialwesen besitzen, unter Bei- kügung eines handgeschriebenen Lebenslaufes, Zeugnisabschriften sowie Angabe des jetzigen und neu beanspruchten Gehaltes. Aktiengesellschaft A. Hering, Werk II. Neustadt in Sachsen. Handelsvertreter zum Verkauf von Austauschstoffen für Wasch⸗ benzin u. 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Fern⸗ sprecher 233 08.(2919 Anordnungen der NSDAP NSDAP: Ortsgruppe Horst-Wessel- Platz: Kundgebung u. Gedenk⸗ feier zum 30. Januar der Orts- gruppe Horst-Wessel-Platz fin⸗ det am Freitag, dem 30. I. 1942, um 19.45 Uhr im Versamm- lungssaal des Rosengartens statt. Erscheinen für die Pol. Leiter und Parteigenossen ist Pflicht. Der Ortsgruppenleiter. NS-Frauenschaft: Achtung! 8 frauenschaftsſeiterinnen: 29. 15 Uhr, Besprechung in N5 — Schlachthof: 30.., 19. 5 Unr, nehmen sämtliche Mitarbeite⸗ rinnen am Appell der NSDAP im Rest.„Zur Oststadt“, Sek⸗ kenheimer Straße 126, teil. Achtung! Ahteilungsleiterinnen für Volks- und Hauswirtschaft: 29.., 15 Uhr Schulung in N 5, 1. — Waldpark: Die Hefte Deutsche Hauswirtschaft sind bei Fried- lin, Waldparkstr. 28, abzuholen. — JG Neckarau-Süd: 29.., 20 Uhr, Heimabend bei Frau Zeil- félder, Rheingoldstrage. KAUF-GESUCHE Kaufe laufend gebr. Möbel all. Art gegen Barzahlung. M. Botzner, UH1, 17, An- u. Verkauf.(103 Luftgewehr od. 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Seltene Tieraufnah⸗ men, wie: Ein Wanderfalken⸗ paar mit seinen Jungen, Uhu der König der Nacht, Muffel⸗ herden, Jungfuchs, Hirsch in freier Wildbahn, Storchenpaar bei der. Pflege der Jungen.— Dazu: Die Wochenschau.— Jugendliche zugelassen. Ufa-Palast. 2. Wochel- Heute letzter Tag!.00,.30,.15 Uhr. Ein neuer Großerfolg! Brigitte Hornev, Johannes Heesters in „Illusion“„ Ein charmanter, von ausgelassener Fröhlichkeit er füllter Eilm mit Otto Ed. Hasse, Nicolai Kolin, Theodor Danegger Uu. a. Spielleitung: Viktoxr Tour- jansky.— Im Vorspiel: Kultur⸗ film:„Männer iw Hintergrund“ und neueste Wochenschau. Nicht für Jugendlichel UtalPalast. Ab morgen in Erst⸗ aufführungl..00,.30,.15. Uhr: „Jakko“. Ein Tobis-Film mit Eugen Klöpfer, Norbert Rohrin- ger, Carsta Löck, Aribert Wä⸗ scher, Albert„Florath, Paul Westermeier. Spielleitung: Fritz Peter Buch.- Zirkusleben- Das alte Lied der Landstraße klingt aus diesem Wort. Ein buntes Gleißen, unwirklicher Glanz einer Scheinwelt umfängt die Sinne. Die Arbeit in der Manege birgt die ganze Freude, aber auch das volle Leid des Lebens in sich. Der neue Tobis-Film „Jakko“ gewährt einen Einblick in dieses bunte, wechselvolle Leben der Fahrenden. Ein alter Clown, und der junge, elternlos aufgewachsene Artist Jakko sind die Vertreter dieser Welt, die soviel Gegensätzliches im Leben einer großen Gewein⸗ schaft zeigt.— Für Jugendliche zugelassen! Schauburg. 2. Wochel Täglich.30, .30,.00 Uhr. Ein überragender Erfolg! Der spannende Terra⸗ Film„sein Sohn“ mit Karin Hardt, Otto Wernicke, Rolf Weih, Hermann Brix, Ida Wüst, Hilde Schneider, Carla Rust, Max Gülstorff, Fritz Odemar. Die neue Wochenschau.— Für Jugendliche zugelassen!“ Palast-Tageskino, J I, 6, Breite Straße, Ruf 268 85.- Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- In Erstauf. führung. Ein Spannungsfilm von gröhzten Ausmaßen an Ausstat- tung und Besetzung!„Die Tochter des Korsaren“. Eine Fülle spannender Geschehnisse. Eine Reihe markantester Rol- len. Eine Auswahl hervor⸗ ragender Darsteller. Neueste Wochenschau. Jugdl. nicht zug. Abend.-Vorstellg. Beg..30 Uhr. Lichtpielhaus Müller, Ruf 52772. Wir zeigen nur noch heute: „Das Gewehr über“. Ein Film, heiter und ernst, wie das Soldatenleben- ein Film, der die Herzen höher schlagen läßt! Rudi Godden- Rolf Moebius, Garsta Löck- Hilde Schneider u. a. Hauptfilm:.40,.55 und .10 Uhr. Neue Wochenschau: .15 und.25 Uhr. Jugendliche sind zugelassen! Pilm-Palast. Mh. Fried- richstr. 77. Heute.15. und.30 Uhr letztmalig: 13250 Schnei⸗ der und Willy Eichberger in „Der Weg des Herzens“. Pilm-Palast. Mh.-Neckarau, Fried- richstr. 77.— Voranzeigel Ab Freitag das Großlustspiel:„Der ungetreue Eckehart“ mit Hays Moser, Theo Lingen, Rudi God- den, L. Englisch, Else Elster u. a. Film-Palast Mh.-Neckarau, Fried- richstr. 77, Ruf 48557, Sams- tag 3 Uhr und Sonntag.30 Uhr 2 große Märchenvorstellungen „Der gestiefelte Kater“ und Kasperk„Die blaue Blume im Zauberwald“. 30, 50 u. 70 Pfg., Erw. 20 Pfg. mehr. Karten im Vorverkauf. Male:„Wir bitten zum Tanz“. Der neue Wien-Film der Terra mit Paul Hörbiger, Hans Moser, Elfie Mayerhofer, Hans Holt, Th. Danegger, A. Pünkösdy. Ein echtes Wiener— Neueste Wochenschau:.35, .45,.50, Hauptfilm:.05,.15 u..20. Jugdl. ab 14 J. zugel. Ein stürmisch belachtes Lust- Spiel:„Derscheinheilige Florian“ mit Joe Stöckel, Erna Fentsch, Josef Eichheim, Hans Fitz, Elise Aulinger, Kurt Vespermann, Eva Tinschmann, Beppo Brem. Ein großartiges Lustspiel, das dem unvergeßlichen„Sündigen Dorf in nichts nachsteht! Wochenschau: Das Toben der großen Abwehrschlacht. Beginn: .00,.00,.20, Hauptfilm.00, .15,.35 Uhr. Jugd. nicht zugel. THEATER Gloxia-Palast, Seckenheimer Str. 13 — Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 Prozent. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten ſtellten ſich Deutſche Li⸗ 5— 80 34 197/ werden auf neue Rechnung vorgetragen. noleum etwas höher. Elektroaktien lagen verhältnismäßig 4½ Frup- 100 1054 Fiäkes———— Reichsbank-Rusweis 4* Langenbach& Co. Gmböö, Worms a. Rh. Das Stamm⸗ rubig. Ach verloren, Geſfürel 2 und Siemens Vor⸗ Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 23. Ja. bapital der Langenbach u. Co. Gmbc., Worms, wurde im züge 3 v. H. Akkumulatoren kamen um Ur.§. niedriger Lanz.6, 1540—5 muar 1613 ſtellt ſich die Anlage der Bank in Wechſeln und Wege der Kapitalberichtigung um 0,15 auf 0,90 Mill. zur, Notiz, Siemens älieben unverändert. Lahmeyer ge⸗ AETIER Tucwiesnat Jt,-Br. Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 20 882 Mill. A. erhöht. Pannen 0,75 v. H.„Bei den Berſorgungswerten zogen Ada- ads Schunfabrik 162.0 162.6 Ludwieshaf Walm Im einzelnen betragen die Beſtände an Wechſeln und* Die Vereinigte Krankenverſicherung⸗Aſſ, Berlin Wö50, Bekula um 1 und Waſſer Gelſenkirchen um 3 v. H. an. d 29.5 Mannesmaun.„%„ 9 Demgegenüber er ˖ h HEW 0,50, De Adlerwerke Klever Metallaesellschaft. 231.0 230.0 Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 19 943 Mill. /, an Ansbacher Straße 12a, ſtellt ihren Berſicherten, welche drei Demgegenüber ermäßigten ſich HE* um 0,50, Deſſaner E r 149.0 168.5 Rhein Elektr. Mannni Lombardſorderungen 18 Mill. /, an deckungsfähigen Wert⸗ Jahre hintereinander keine Verſicherungsleiſtungen in An⸗ Has 450, RWel und Schleſiſche Gas je um 5 v H. 4 E 5—— Elektr. 169.2 Papieren 153 Mill. und an fonſtigen Wertpapieren 288 ſpruch genommen haben, alſo prämienrückgewährberechtigt Bei den Maſcchinenbauſabriken wurden Schubert u. Salger aschaltend Telleto.. Rütaers— 168.5 1 Millionen Mark. Der Deckungsbeſtand an Gold und De⸗ waren, im Sinne der von der Reichsgeſundhe ührung um 1 v. H. höher, Berliner, Maſchinen im gleichen Aus⸗ Aussb,-Nürnb Masch 8 Setturt— 1810 1790 viſen beträgt 77 Mill. //. Die Beſtände der Reichsbank gewieſenen Zielſetzung erſtmalig einen Gutſchein für eine maße niedriger bewertet. Bauwerte waren ſchwach ver⸗ Motorenwerke. 1240 Salzwerk Heilbronn. 22. an Rentenbonkſcheinen belaufen ſich auf 253 Mill.“, die⸗ Unterſuchuna durch einen Arzt zur Verfügung. Die Ver⸗ anlagt. Berger büßten 2 und Holzmann 250 v. H. ein. kocm(nonen&. Cie.0 e Sehwarte-Storchen, 198.0 88 lenigen an Scheidemünzen auf 119 Mill. J, die ſonſtigen einigte Kranlenlaſſenverſicherungs⸗Ach rergütet“ hierfür Tertilwerte wurden bis auf Bemberg(plus 0,%50) geſtrichen. Pame n—.— 2102 275————— Aktiwa ſind auf 976 Mill. zurückgegangen. einen Betrag bis 6/ Die Geſundheitsunterſuchung er⸗ Von Zellſto fattien gaben Waldhof 1,50 v. H. per. Zu er⸗ beutsene Erdon— 177.0 1470] Süddents che Bacher— 176.3 1787 Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich weiter auf ſtreckt ſich in üblicher Weiſe insbeſondere auf Herz, Lun⸗ wähnen ſſnd noch Schultheiß mit minus. Acz für Ver⸗ Pt. Gold u. Silber— 303.0 600.C Tellstott Waldhof— 1250 1220 17908 Mill.“ ermäßigt. Die fremden Gelder werden mit gen, Bauchorgane, Reflexe, Urin. kehr mit minus 1 v. H. ſowie Reichsbankanteile, die um Deutsche— 227.0 2270—— 2479 Mill./ ausgewieſen. v. 10 Renten EE BANE EN * 9 5 8 ſtellten ſich eichsa eſi vot 9 auf 52 ichbaum- erger E 5 renstieiel ohne Tren Geringer Rückschlag an den Aktienmärkten 1 1 0. Jan. Amm Geldmartt bliehen Valuten un⸗ Pieete n Berlin, 29. Januar. veränder 16 Farbe Commerzbanx 146.7 147.0 Laut neueſter Anordnung iſt die Verwendung von Tran 0 K 3 Deutsche BanR 148. 148.0 zum Fetten von Leder 8 Bie Verwendung anderer K mehrtentgen Deutsche Reichsbank 140.2 turſe an den Aktienmärkten kam es am Donnerstag zu Frankfurt 2 H Krün u. Bilſi B R 32 Fetiſtoſfe an Stelle des bisher verwenderen Trans zum einem Rückſchlag. Namenlich Montanwerte, Braun⸗ PPANDBRIEFE Harpener Bergbau,„Pfeir Hen.-Bank 45.0 145.0 Fetten von Leder muß durch die Reichsſtelle für Lederwirt⸗ kohlenaktien, Bonanteile ſowie einige Elektro⸗ und Ver⸗ Deutsehe festverzinsliehe Werte 43 Frank Hvp Gyt. Heidelberaer Zemeni. 190.9——55— 3 1805 180 5 S—— e pehdreneee lee Tarhaſ bewene 28. 209. E eee Ber“ ſich hierbei etwa im Rahmen der letzten Tage. Am Mon⸗* 3 5 —————* 5 tanmartt kam etwas mehr Angebot heraus. wodurch Ver⸗ 5 e—8 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jaunar füt Seberwirtſchaft 155— 65el r durch die Reichsſtelle einigte Stahlwerte /6, Höſch 0,25, Klöckner 1, Rheinſtahl 41 Baden 1927.—— 2+275 ur Le irtſchaft genehmigt ſein. 1,5 und Stolberger Zink 1,50 v. H. verloren. Bon Braun⸗ Altbes Dt. Reich 162.8 4 Sb B Abeinpesel. 25 26.27, 28 20 Kbeingegel. 26.2 855 fohlenwerten büften Deutſche Erdöl 9,75, Rheinebraun Un en ee e e, keinteiden 1567. 0 1 70 T6g.Raun, 10 478.4 2* Email⸗ 9770 Metallwerke Frauz 75 und Il 1,75 v. H. ein, Am SrADTANLEINEN INDUSTRE OBLIGATIONEN Breisach 14 1,29 1,11.16111 Köln 27 740560 0,88.3101,88 rich Söhne Alz, Annweiler(Weſtmark). In der o2 arkt gaben Salzdetſurth, am Markt der Autowerte Daim⸗ 47/ fleidelbere 26 1001.0 101.0 Daimier-Benz 27 104.7 104. Kehl.761.98-94,1.83/1.34 der Annweiſer Email⸗ und Metallwerke vorm. Franz Ull⸗ ler je 1 v. H. her. Chemiſche Werte lagen uneinheitlich. 4½ Marnhern 26—, 100.0 100.0 380 Acd Bankk 39 103. 103.50 Stralburs.1 139.8918,1.69 rich Söhne Ah, in der das geſamte Ac(1,1 Mill. /) ver⸗ Während Farben um 0,25 und v. Heyden um 1 v. H. an⸗(% Pforzheim 25 Gelsenkirchen v 386 105,5 105.3 Masau 3,35 3,361 3˙54.40.5 Mannheim..88.98 2,35 2, 15 8 Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. FAMILIEN-ANZEIGEN Todes-Anzeige OFFENE STELLEN VERKAUFE FILM-THEATER Wir zeigen heute zum letzten Alles für den Herru Oberhemd, Schilips und Ma- gen, Unterwsche, Strümpie und noch vieles andere bei ſuuum Mannheim. 05 ·-7 Nationaltheater Mannheim. E( tag, 30 Jan. 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