Singapur und ſeine Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M zuzüg! 42 Pf Beſtellgeld Abholſt. Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 18 Neßiſcherſtr 1. LeHauptſtr 55. WOppauer Str 8. Sestelburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt . Neue Mannheimer Zeit Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe, Fret Haus monatt. 1,70 M. u. 30 P Enepreis 1 0 Pig: N9 enpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pl., 79 mm breite Textmilitmeter. 6 Pf Familien⸗ und Kleinanzeigen ermätzigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die nzeigen⸗Preisliſte Nr 12. Bef Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 2. Februar 1942 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 57 Poſtſcheck⸗Konto: Karisruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 32 Artillerieſchlacht.⸗ Singapur Der Kampf um die Serfeſtung hat mit voller Wucnt begonnen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 93 0— Liſſabon, 2. Februar. Der eigentliche Kampf um Singapur hat nach einem Bericht des Boſtoner Senders nunmehr mit einer großen Artillerieſchlacht begonnen. Die Japaner haben mit bemerkenswerter Schnelligkeit motoriſierte ſchwere Artillerie in Stellung gebracht und beſchießen die Stadt und ihre militäriſchen Aulagen plaumäßia. Eng⸗ liſcherſeits wird berichtet es ſeien in den letzten Stunden engliſche Verſtärkungen mit Artillerie eingetroffen, die ebenfalls bereits im Kampf ſtänden. Die Engländer behaupten, die Fe⸗ ſtung ſei ſtark genug, um den Japanern eine ganze Reihe von Monaten ſtandzuhalten. Demgegenüber warnt die Londoner„Daily Mail“ heute morgen vor neuen Illuſionen und erklärt u. .:„Die Japaner haben ſich in den vergangenen ſechs bis ſieben Jahren auf den Krieg vorbereitet und wurden vom uns unterſchätzt. Sie begannen den Krieg als drittgrößte Seemacht. Das Schlimmſte, was man in einem Krieg tun kann, iſt daß man den Gegner allzu gering einſchätzt.“ ie Sprengung der breiten Granitbrücke, die die Singapur⸗Inſel anit dem malayiſchen Feſtland ver⸗ bindet, iſt offenbar, wie ſich einer United⸗Preß⸗Mel⸗ dung entnehmen läßt, doch nicht zur Zufriedenheit geglückt. Danach reicht nämlich die 40 Meter breite Sprengungslücke in der Brücke noch nicht aus, da den Japanern das Schlagen einer proviſo⸗ riſchen Brücke nicht unmöglich ſein dürfte. Die Reſte der Brücke ſind noch ſo groß, daß ſie eine intenſive Bewachung ſeitens der bri⸗ tiſchen Artillerie erfordern. Daher iſt anzunehmen, daß neue Sprengungen vorgenommen werden müſſen. Zu den Vorbereitungen der Verteidigung Singa⸗ purs gehört auch, wie Reuter meldet, die Eva⸗ kuierung der geſamten Inſelbevölke⸗ rung. Der Gvakuierungsbefehl, der auch das Vieh einſchließt, befindet ſich ſeit geſtern 18 Uhr in Kraft. Am Sonntag trafen in Kalkutta 600 Perſonen ein, die aus Singapur epakuiert worden ſind. Es handelt ſich um Engländer, Amerikaner und Inder mit ihren Frauen und Kindern. Die Fahrt, die auf zwei Schiffen vor ſich ging und etwa der Strecke Genua— Port⸗Said entſpricht, hat nach einer Reuter⸗Meldung aus Kalkutta bezeichnenderweiſe 12 Tage in Anſpruch genommen. Lord Moyne richtete im Auftrage der Regie⸗ rung eine Rundſunkrede an die Bevölke⸗ rung von Singapur, in der er an die Tage von Dünkirchen im Jahre 1940 erinnerte und der malayiſch⸗chineſiſchen Bevölkerung von Singapur mitteilte, das Herz Großbritanniens ſchlage für ſchwergeprüfte Bevölkerung. Gleichzeitig macht die engliſche Berichterſtattuna aus dem Verluſt der Malayiſchen Halbinſel nach altbe⸗ währter Methode einen„alänzenden Siea“ und eine ausführliche amtliche Nachricht aus Singapur ſchil⸗ dert heute den„überaus eindrucksvollen Rückzug der Empireſtreitkräftel. Alle Waffengattungen ſeien in voller Ordnung zurück⸗ gegangen. Einer der amtlichen Berichterſtatter wird ſogar förmlich lyriſch und erklärt. der Anblick der langen Kolonnen, die über den Damm der Inſel⸗ feſtung zogen, ſei„unvergeßlich geweſen“. Grogangrifte der japanischen luftwatfe (Funkmelöòung der NM3.) + Tokio, 2. Februar. Singapur war nach hier eingegangenen Front⸗ berichten am Samstag und Sonntag vier Großan⸗ griffen der japaniſchen Luftwaffe ausgeſetzt. Trotz heftigſten Abwehrfeuers entſtanden rieſige Schä⸗ den an den militäriſchen Einrichtungen. Beſonders ſchwer mitgenommen wurde der Kriegshafen Sele⸗ tar, wo, wie bereits gemeldet, das 50 000⸗Tonnen⸗ Schwimmdock verſenkt wurde. Mehrere Munitions⸗ lager wurden in Brand geſetzt. Ein in der Süd⸗ oſtecke der Inſelfeſtung liegendes ſtarkes Fort er⸗ hielt zahlreiche Bombentreffer. Desgleichen die ſüdlich von Singapur liegenden Inſeln Bukum und Blakan Mati. Die Geſchwader der japaniſchen Armeeluftwaffe wurden nach einem Sonderbericht der Zeitung„To⸗ kio Nitſchi Nitſchi“ auf dem Heimflug in einen Luft⸗ kampf mit zehn feindlichen Jägern vom Hurrican⸗ Typ verwickelt. Sechs Feindflugzeuge wurden ab⸗ geſchoſſen. Eine weitere japaniſche Formation ſchoß fünf von neun Gegnern ab. An einer dritten Stelle wurde eine Maſchine vom Buffalo⸗Typ herunterge⸗ . Auf japaniſcher Seite aing eine Maſchine ver⸗ en Wie bereits berichtet wurde, fiel das 20 Km. nord⸗ öſtlich Johore Baru gelegene Waſſerreſervoir von Sing apur in japaniſche Hand. Nunmehr wird bekannt, daß angeſichts der Schnelligkeit des japaniſchen Vormarſches den Engländern es nicht mehr gelungen iſt, dieſes große Waſſerreſervoir vor ihrer Flucht zu zerſtören. Vor den Toren„der todgeweihten Stadt“ (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 2. Februar. Als die erſten japaniſchen Vortrupps in Johore Bharu eindrangen. ſo meldet„Jomiuti Schimbun“ in einem PK⸗Bericht, war kein Menſch mehr in der teilweiſe brennenden Stadt zu ſehen Alle Anzeichen deuteten auf einen übereilten Rückzug der Englän⸗ der hin, um der Gefahr zu entgehen, gefangenge⸗ nommen zu werden. In den japaniſchen PK⸗Bericht heißt es dann weiter: Drüben liegt Singapur, etwa einen Kilo⸗ meter von uns entfernt, aber getrennt durch eine ſchmale Waſſerſtraße. Der vom Feſtland zur Inſel Kampftätigkeit. K. ap Bolbe Sik brüder-ins. S 20 2 9 Rumkun 2 Oblein⸗ 8 2*kadan 8 7 Gross- kembing 7 6 Karimon—2 Boelang 9 8 Archipel 9 0 Uam-err.—— 2 ngapur Congs Mapor eder bancdjan Singapur und Umgebung führende Brückenweg iſt an zwei Stellen serſtört und zeigt auch ſonſt alle Spuren eines auf raſcher Flucht befindlichen Gegners. Singapurs ſchwere Küſtenbatterien haben bereits das Feuer aufgenommen, während zahlreiche eigene Bomber unabläſſig über dieſer„dem Tode geweih⸗ (Kartendienſt Erich Zander,.) ten Stadt“ kreuzten. Von der Höhe des unbeſchädig⸗ ten Sultanpalaſtes in Johore ſehen wir drüben gleich neben dem Kriegshafen zahlreiche Brände und wir Soldaten können uns des Eindrucks nicht er⸗ wehren, daß angeſichts der rieſigen javaniſchen Ver⸗ ſtärkungen das Schichſal Singapurs beſiegelt iſt. In Burma ist Mulmein gefallen Schwere Verluste der kogländer bei der Evakuierung der Stadt/ oie Bedrohung Ranguns verstörkt sich ((Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 2. Februar. Mulmein iſt am Montag gefällen. Mit der Beſetzung Mulmeins iſt den Japanern innerhalb kurzer Zeit die drittgrößte Stadt Burmas in die Hände geſallen. Mulmein iſt ein bedeutender Handels⸗ und Hafenplatz. Die Stadt zählt über 65 000 Einwohner. Nach einer Radiomeldung aus Rangun wird zn⸗ gegeben, daß während der Evaknierung von Mul⸗ mein am Samstag die britiſchen Truppen durch Möö⸗ und Artilleriefener ſowie fortwährende Bombardie⸗ rung in ihren Operationen behindert wurden und ſchwere Verluſte erlitten. Am Sonntagnachmittag hatte Rangun zweimal Lu'talarm. Moutag früh wurde die Stadt wieder⸗ um von japaniſchen Luftſtreitkräften angegriffen. Burma auts ernsteste bedroht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. Februar. Auf Burma ſcheint ſich die Lage für die Briten außerordentlich kritiſch zu entwickeln. Eine United⸗ Preß⸗Meldung aus Rangun erklärt, daß durch die Eroberung von Moulmein durch die Japaner die Situation ernſt zu werden beginne. Die britiſchen Behörden ſeien an die natürlichen Verteidigungs⸗ linien, die durch den Salween⸗Fluß gebildet werden und z. B. Burma von Thailand trennen, aufmar⸗ ſchiert. Nach der Eroberung Moulmeins, das nur 161 Kilometer von Rangun entfernt liegt, ſei natür⸗ lich die Gefahr von Bombenangriſſen auf Rangun erheblich gewachſen. Die schnelle Preisgabe Malayas verstärkt die antibritische Stimmung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. Februar. In Auſtralien hatte man zwar nach den letzten Berichten damit gerechnet, daß es den Engländern nicht möglich ſein würde ihre Stellungen auf der Malayiſchen Halbinſel zu halten. die Tatſache aber, daß die Japaner bereits am Samstag an der äußerſten Südſpitze Malayas ankamen, wird nach den auſtraliſchen Berichten des Londoner Senders als ein Beweis dafür angeſehen, daß die auſtrali⸗ ſchen Angelegenheiten im Rahmen der britiſchen Kriegsplanung immer noch als abſolut zweitrangig betrachtet werden. Die Stimmuna gegen das Em⸗ pire hat ſich alſo verſchärft und wird nur noch da⸗ oͤurch einigermaßen im Zaun gehalten, daß auch die Hilfe der Amerikaner bisher ausgeblie⸗ en iſt. Immerhin hat die gegen das Empire gerichtete Agitation jetzt einen ſo hohen Grad erreicht, daß ſich der alte Miniſterpräſident aus der Zeit des letzten Krieges, Hughes, veranlaßt ſah, in einer außer⸗ gewöhnlich ſcharfen Rede dagegen aufzutreten. Hughes, der Zeit ſeines Lebens völlig im Londoner Fahrwaſſer ſchwamm und einer der übelſten Chau⸗ viniſten der auſtraliſchen Politik iſt, ſprach in ſeiner Rede von„einem unabläſſigen Strom englandfeind⸗ licher und gegen das Empire gerichteten Propaganda unter den Volksmaſſen“. Durch dieſe Propaganda werde der Eindruck erweckt, daß Großbritannien ſeine Pflicht gegenüber Auſtralien vernachläſſige. Hughes überſieht dabei, daß es angeſichts der Entwicklung auf dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatz keiner beſonderen Propaganda hedarf, um die Auſtralier davon zu über⸗ zeugen, daß das britiſche Reich im Begriff iſt, ſte im Stich zu laſſen. Große Erregung hat in der auſtra⸗ liſchen Oeffentlichkeit weiterhin die Nachricht hervor⸗ gerufen, daß alle Anlagen und Vorräte in Rabaul ſind. Japanern völlig unverſehrt in die Hände gefallen ind. Demgegenüber ſucht man in amerikaniſchen Krei⸗ ſen die geſunkene Stimmung der Bevölkerung durch ſenſationelle Berichte über einen erfolgreichen An⸗ riff amerikaniſcher Kriegsſchiffe und e auf die Marſhall⸗Inſeln die zum japaniſchen Südſee⸗Mandatsgebiet gehören, auf⸗ zurichten. Zerstörer vor der Küste Kanadas versenkt/ Starke Kampfiätigkeit im Südabschnitt der Ostfront (Funkmeldung der NMz3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 2. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südabſchnitt der Oſtfront kam es trotz heftiger Schneeſtürme wiederum zu ſtarker Im mittleren und nördlichen Gibraltar eine Korvette, an der Küſte der Cyre⸗ naika und vor Murmanſk je ein Bewachungs⸗ fahrzeng. In der Zeit vom 24. bis 30. Jannar verlor die ſowjetiſche Luftwaffe 164 Flugzeuge, davon wurden zahlreiche Angriffe des indes zurückgeſchlagen. Artillerie des Heeres nahm kriegswichtige Induſtriewerke in Lenin⸗ grad unter wirkſames Feuer. „Vor der engliſchen Südoſtküſte er⸗ zielten deutſche Kampfflugzeuge Bombentreffer auf drei größeren Handelsſchiffen, darunter einem Tanker. In der Cyrenaika beſetzten Verbände der Panzerarmee Afrika Barce und El Abiar. Kampfverbände der Luftwaffe unterſtützten die Verfolgungskämpfe und warfen Materiallager des Feindes bei Marſa Matruk in Brand. Deutſche Unterſeeboote verſenkten vor der Küſte Kanadas einen Zerſtörer, weſtlich * wurden 94 in—— und 13 durch Flak⸗ artillerie abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zer⸗ ſtört. Während der gleichen Zeit gingen an der Oſtfront 33 eigene Flugzeuge verloren. Sabotageakt an Stromkabeln in Südafrika. Gegen die Elektrizitätskabel, die von den Vitoria⸗ Fällen zu den Grubengebieten führen, iſt ein Sabo⸗ tageakt verübt worden. Wie aus Kapſtadt berichtet wird, ſind durch eine nächtliche Exploſion zwölf Kabel zerſtört worden. Amneſtie für Militärvergehen in Kroatien. Der Poglavnik hat eine Amneſtie für alle Militärver⸗ gehen erlaſſen, die in der Zeit vom 1. November 1918 bis zum 9. April 1941 begangen wurden. Anmeldepflicht der Kohlenvorräte in der Türkei. Die türkiſche Regieruna beſtimmte, daß alle Kohlen⸗ vorräte gemeldet werden müſſen. Die Vorräte an Kohlen, die über das übliche Maß binausgehen, müſſen abgegeben werden. Die lapaner vor Singapur * Mannheim, 2. Februar. Eineinhalb Kilometer iſt der Kanal breit, der die Inſel Singapur von dem Feſtland der malayiſchen Halbinſel trennt. Eineinhalb Kilometer trennen Japan noch von ſeinem größten Ziel, das es ſich in ſeinem Krieg geſetzt hat: von der Eroberung der engliſchen Schlüſſelſtellung im Pazifik, deren Fall den Japanern die volle Bewegungsfreiheit im pazi⸗ fiſchen Raum bis nach Indien und ins Rote Meer hinein geben und England die letzten Trümpfe, die es auf dem oſtaſiatiſchen Kontinent hat aus der Hand nehmen würde. Eineinhalb Kilometer! Sie werden den Japanern ſicherlich nicht leicht gemacht werden. Aber Japan geht an ihre Bezwingung heran mit einem durch unerhörte Siege gerechtfertigten unerſchütter⸗ lichen Vertrauen auf ſeine Wehrmacht, mit einer ſtarken tatſächlichen militäriſchen Ueberlegenheit auf allen Gebieten und mit jenem Gefühl, dem Napoleon ſeine Siege in erſter Linie zuſchrieb: im rechten Augenblick die beſte Chance zu nützen. In 57 Tagen hat es ſeine Armee über die 1600 Kilometer der Malayiſchen Halbinſel geführt— eine Leiſtung, die auch dann ſtaunenswert geweſen wäre, wenn nicht die engliſche Verteidigung Malayas ſich alle Mühe gegeben hätte, die vier Verteidigungs⸗ riegel, die die Malayiſche Halbinſel durchzogen, als wirkſame und dauernde Sperren gegen den japa⸗ niſchen Vormarſch zu behaupten; eine Leiſtung, die auf der anderen Seite auch unmöglich geweſen wäre, wenn nicht die Japaner gegen ihre Gegner eine ſchätzungsweiſe mindeſtens vierfache Uebermacht ins Feld hätten führen können, und wenn ſie es nicht ver⸗ ſtanden hätten, bereits bei Beginn des Felözuges die engliſche Flotte ganz und die engliſche Luftwaffe zum guten Teil auszuſchalten. Der gleichzeitige An⸗ griff auf Burma,— ein ebenſo großes ſtrategiſches Wagnis wie ſtrategiſches Meiſterſtück, da die Japaner nicht den langen nordöſtlichen Weg durch die thailän⸗ diſch⸗burmeſiſche Ebene, ſondern den kurzen Weg durch das 2000 Meter hohe Küſtengebirge wählten— verhindert Wavell, der Verteidigung Malayas die dringend notwendigen Reſerven zuzuführen oder aus den Beſtänden ſeiner indiſchen Armee eine weſent⸗ liche Verſtärkung der Garniſon von Singapur vor⸗ zunehmen. Da gleichzeitig Niederländiſch⸗Indien und Auſtra⸗ lien, von den Japanern ebenfalls in einen Kampf auf Leben und Tod verwickelt, keinerlei Verſtärkun⸗ gen nach Singapur abgeben konnten— womit einer der weſentlichſten Zwecke erreicht war, die Japan mit ſeinen gleichzeitigen Angriffen auf ſoviele Ziele in einem ungeheuren rieſigen Kampfgebiet verſolgt hatte!—, ſah ſich England gezwungen, die Verſtär⸗ kung Singapurs von der Heimatinſel aus ſelbſt vorzunehmen. Zweifellos hat es das auch getan, oder zum mindeſten verſucht: Der malayiſche Feld⸗ zug wurde ſo zu einem Wettlauf zwiſchen den in Eilmärſchen gegen Singapur heranrückenden Angrei⸗ fern und den über Ueberſee heraneilenden engliſchen Verſtärkungen. Wie weit es den Engländern gelungen iſt, dieſe Friſt der 57 Tage wirklich auszunützen, ſteht heute noch nicht feſt. 37 Tage lang dauert unter normalen Bedingungen die Seefahrt von England nach Singa⸗ pur; Truppen⸗ und Materialtransporte, die nur in Form von Geleitzügen durch den Atlantik und um Afrika herum herangeführt werden können, bean⸗ ſpruchen weſentlich mehr Zeit. Trotzdem iſt anzu⸗ nehmen, daß zum mindeſten ein Teil der Verſtärkun⸗ gen, die nach den Erklärungen Churchills in ſeiner letzten Unterhausrede gleich am erſten Tage des pazifiſchen Krieges von England aus nach Singapur in Marſch geſetzt wurden, gerade noch rechtzeitig an ihrem Beſtimmungsort eingetroffen ſind. Das Ein⸗ greifen neuer engliſcher Hurricane⸗Geſchwader in die letzten Luftkämpfe über Malaya läßt das ebenſo vermuten wie die jüngſten Meldungen des japani⸗ ſchen Hauptquartiers über die Bombardierung zweier engliſcher Geleitzüge, die in der Nähe Singapurs von japaniſchen Bombern überraſcht worden ſind. Da es den Engländern weiter gelungen iſt, große Teile der in Malaya kämpfenden Truppen, wenn auch ſchwer angeſchlagen und mit zweifellos erſchüt⸗ terter Kampfkraft auf die Inſel hinüberzuretten, und da vor allem Singapur ſelbſt ſchon ſeit Jahren für dieſe große Auseinanderſetzung vorbereitet wor⸗ den iſt, und da ſchließlich England nach einem ſicher⸗ lich ernſt gemeinten Worte Churchills jeden Quadrat⸗ meter Boden mit Zähnen und Klauen zu verteidigen entſchloſſen iſt, darf die Widerſtandskraft der eng⸗ liſchen Seefeſtung nicht unterſchätzt werden. 2 Dabei ſei allerdings nicht überſehen, daß das Wort Churchills ominöſe Erinnerun⸗ aen weckt. Es ſtellt nur die Wiederholung des Wortes dar, das der enaliſche Premier ſeinerzeit über den Kampf auf Kreta ſagte. Auch dieſe Inſel ſollte gegen den deutſchen An⸗ areifer mit Zähnen und Klauen verteidigt werden, und iſt dann dieſem deutſchen Angreifer ſchließlich doch innerhalb drei Wochen erlegen! Die Kampfbedingungen auf Singapur unterſcheiden ſich allerdinas von denen auf Kreta nicht unweſentlich. In Kreta fehlte den Engländern der Rückhalt ſtändiger Befeſtigungswerke, wie ſie auf Singapur in reicher Zahl und in modernſter Form vorhanden ſind. Andererſeits mußten die deutſchen Angreifer auf und über Kreta ohne den Schutz der deutſchen Jagdwaffe operieren, während umgekehrt den Japanern die nahegelegenen Flugplätze Malayas erlauben, ihre Luftoperationen über der Inſelfeſtung unter dem Schutz ihrer ſtarken und verwegenen Jagd⸗ fliegerverbände durchzuführen. Außerdem können die Japaner, was ebenfalls die Deutſchen gegenüber Kreta nicht konnten, ihre zahlreiche ſchwere Artillerie 8* vom malayiſchen Feſtland aus gegen Sinaapur zum Einſatz bringen, und haben das auch, wie die jüng⸗ ſten Meldungen aus Tokio beſagen, bereits getan. Da die Engländer den Damm, der Singapur mit dem Feſtland verbindet, geſprengt haben, iſt vorerſt mit einem japaniſchen Generalſturm auf die Feſtung noch nicht zu rechnen; die erſte Phaſe des Kampſes wird vielmehr zunächſt von der Luftwaffe und der ſchweren Artillerie der beiden Gegner beherrſcht, und von den Japanern mit dem Ziele der Niederringung der engliſchen Luftwaffe geführt werden. Wie weit die Javaner Fallſchirmtruppen zum Einſatz bringen werden, bleibt vorerſt ihr begreiflicherweiſe ſorgſam gehütetes Geheimnis. Bisher haben ſie dieſe Spezial⸗ waffe nur in ſehr beſchränktem Maße verwandt; aber daß ſie über hervorragend ausgebildete Fallſcherm⸗ ſopmationen verſügen, iſt kein Geheimnis. Auf welche Weiſe Singapur fällt, iſt auch Neben⸗ ſache, die Hauptſache iſt, daß es fällt. Und hier gibt die ſtaunenswerte methodiſche Zielſtrebig⸗ keit, mit der Japan dieſen Krieg im groſen wie klei⸗ nen vorbereitet hat, die unvergleichliche, hartnäckige Gründlichkeit, mit der es alle Einzelfälle in der un⸗ ermüdlichen und harten Schuluna ſeiner Truppen bereits ſozuſagen vorweggenommen hat, eine faſt ſichere Garantie. Man weiß heute, wie die ja⸗ pantſche Wehrmacht ſich auf den Sturm gegen Hongkong vorbereitet hat, wie auf einer der ja⸗ paniſchen Heimatinſeln ein genaues Modell der engliſchen Feſtung hergeſtellt worden war, an dem die für den Sturm beſtimmten Truppen wochen⸗ und mongtelang ſchon längſt vor Ausbruch des Krieges für ihre kommende Aufgabe geſchult worden ſind. Die Früchte dieſer methodiſchen Shulung haben ſich gezeigt: Hongkong, dem man in London eine Ver⸗ teidigungschance von drei bis vier Monaten zuge⸗ ſprochen hatte iſt innerhalb einer Woche in japa⸗ niſche Hand gefallen! Man wird aber in Tokio den Angriff auf das ungleich ſtärkere und ungleich wich⸗ tigere Singapur ſicherlich nicht weniger ernſthaft und nicht weniger gründlich ſtudiert haben! Wir ſind überzeugt, daß General Percival, der Verteidiger Singapurs, das bald erfahren wird! Dr. A. W. 3 Die lage „(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 2. Februar. Die neuen Erfolge Rommels in Afrika und der dähe und erfolgreiche Widerſtand, den deutſche Trup⸗ en im Oſten gegen die Sowiets leiſten und der den Sobſets ungewöhnlich bohe Verluſte auſügt, chen im Zeichen der Siegesgewißheit, die des ührers Rede in ganz Europa verſtärkt und ver⸗ tieft hat. Der Sender Samara meldete Sonntag früh auch einen neuen Druck der Deutſchen im Raum um Seningred und auf der Krim und berichtet gleich⸗ —— in der Sowjetunion neue Einberuſungen er Männer von 55 bis 60 Jahren erfolgt ſind. Dieſe neuen Einberufungen beweiſen deutlich, wie die Sowiets die letzten Reſerven heranzuholen ſu⸗ chen, um den drohenden Untergana ſolange wie möglich hinzuhalten. Eine türkiſche Zeitung, der „Ulus“, ſchreibt von den unermeßlichen Menſchen⸗ opfern der Solvfetunion und den unſaßbaren Zah⸗ len der Erfatzformationen, die rüchſichtslos in den Kampf und in die Lücken geworſen würden, die die deutſchen Gegenangriſſe immer von neuem aul⸗ reißen. Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Melbourne won einem ernſten inneren Kriſenzuſtand in Auſtra⸗ lien. Der fünfte Luftangriſf der Japaner auf Port Darwin in der Freitagnacht habe, wie auch Antlich zugegeben werde, große Schäden in Port Darwin angerichtet. Der Einbruch der Japaner in die Feſtungslinien von Singapur ſei von den großen Zeitungen als Extrablattmeldung ausgegeben wor⸗ den. Die Regierungserklärung, die am Mittwoch im Parlament abgegeben werden ſollte, iſt um gcht „Tage verſchoben worden. Das Liſſaboner Blatt meidet weiter, daß in Auſtralien ein Verſammlungs⸗ perbot erlaſſen wurde, um die zunehmenden regie⸗ rungsfeindlichen Kundgebungen einzudämmen. Die ſchnelle zweimalige Erhöhung der Schiffsver⸗ ſicherungsprämien in den USuA nennt„Aftonpoſten“ die unerwartete Auswirkung der Verſenkun⸗ gen an dex nordamerikaniſchen Atlan⸗ iktüſt“. Die erſte Erhöhung am 25. Januar be⸗ trug generell 4,2 v.., die zweite Erhöhung am 360. Januar brachte bereits die Verdoppelung auf n B. ür Küſtentankſchiſfe beträgt die Herauf⸗ —— der Prämie bereits 10,3 v. H. Mit der Ver⸗ Rkungshöhe von über 300 000 BRT bis 31. Januar ind mehr Schiſſe verſenkt worden, als die Bau⸗ 9— in den geſamten USA im erſten Halbjahr 1941 erreicht hatte. Woher die neuen Massen der Sowietheere! Stalins neue„Dampfwalze“- ein unerhörtes und in seinem letzten Ergebnis sinnloses Menschenopfer (Von Kriegsberichter Dr. v. Lölhöffel) dmb..., 1. Feöruar. PK.) Seit Wochen ſtürmen im Oſten unaufhörlich Maſſen bolſchewiſtiſcher Truppen gegen die Fronten, die Europa ſchützen. Seit Wochen er⸗ neuern ſich immer wieder die ausgebluteten Reihen des Angreifers, tritt neuer Erſatz in die alten Glie⸗ der, marſchieren neue Diviſionen und Brigaden in die Lücken, die unſere Waffen in die Reihen der feindlichen Stoßtruppen reißen. Ungeheuer ſind die Zahlen der Er⸗ ſatzformationen, die der ſowjetiſche General⸗ ſtab von neuem aushob und rückſichtslos in den Kampf warf, ungeheuerlich vor allem nach den Ver⸗ luſten und Einbußen, die die Sowjetarmeen in den ſechs Monaten der von Deutſchlands Heeren be⸗ ſtimmten Kriegsführung ſchon hinnehmen mußten. In den Dienſtſtellen unſerer Armeeſtellen, die als ihre Hauptaufgabe die Sammlung und Sichtung der Feindnachrichten haben, zeigen ſich in den täglich aus unzähligen Quellen zuſammenlaufenden Berichten immer neue Ergebniſſe dieſes rüchſichtsloſen Einſatzes der millionenſtarken Reſerven an Menſchenleben, die von den Machthabern der Sowjetunion ſeit Mitte Dezember ins Verderben geſchickt werden. Aufgebaut auf den Unterſuchungen und Verneh⸗ mungen der Geſangenen und Ueberläufer, ergänzt durch die Ergebniſſe von Stoßtruppunternehmungen und Luftaufklärung ergibt ſich ſo ein Bild wirklich rieſenhaften Aus⸗ maßes von dem, was die Sowjets in dieſen Monaten ſeit den zermalmenden Vernichtungs⸗ kämpfen des Sommer⸗ und Herbſtfeldzuges er⸗ neut aufgebracht haben. Weiter hinter der ſeit Wintereinbruch ſich bildenden Kampflinie zwiſchen Eismeer und Schwarzem Meer, hinter der Wolga und im Ural, in Sibirien und an den Grenzen Vorderaſiens ſind hier Verbände aus der Aufſtellung herausgezogen worden, die— wenigſtens ihrer Kopſſtärke nach— eine völlig neue Angriffsarmee gegen die Länder des verbündeten Europa darſtellen. Mitunter ſind es die Trümmer von Schützendivi⸗ ſionen, die in den erſten Keſſelſchlachten zerſchlagen, im September und Oktober in die Erſatzgebiete der inneren Sowjetunion zurückgeführt und als Rah⸗ men für ſolche Neuaufſtellungen verwendet wurden. Vielfach ſind auch altausgebildete Soldaten, Unler⸗ führer, Führer und Ziviliſten aus den noch länger an der Front ſtehenden Sowjettruppen herausge⸗ zogen und als Kern zur Ausbildung völlig neuer Verbände benutzt worden. Solche neuen, ſibiriſchen oder uraliſchen Schützendiviſinonen enthalten nur noch 10 v. H. gedienter Soldaten; mehr als zwei Drittel ſind ſriſch ausgehobene Erſatzleute, z. T. ſchon älterer Jahrgänge, die eine rohe Ausbildung— meiſt ohne Waſfen— von wenigen Wochen gehabt haben. Und der Reſt endlich beſteht aus völlia unausgebil⸗ deten, ſoeben eingezogenen Rekruten, die zur Auf⸗ füllung der Kopfſtärken ohne jede Rückſicht auf Kampferfahrung und Kampfwert eingereiht werden. Es iſt der alte Satz von der„ruſſiſchen Dampf⸗ walze“, die jetzt von den bolſchewiſtiſchen An⸗ treibern in einer Form angeſetzt wird, wie es nur in einer Welt wie in den unter der Vernich⸗ tungslehre Lenins und Stalins erzogenen So⸗ wjervölkerſcha'ten möglich iſt. Hier zählt der Menſch, der Europäer wie der No⸗ made der ſibiriſchen Tundra, der Bauer wie der Ar⸗ becter, nicht mehr als Einzelweſen, deſſen Leben, Blut, Liebe und Kraft eines Volkes umfaſſen. Es iſt nur noch die Herde, die in ihrer Kopfzahl und nach dem Druck ihrer Maſſe gewertet wird. Tag für Tag melden die Berichte aus allen Teilen der Front, zu welchen Blutopfern die bolſchewiſtiſche Heerführung ihre Angriffstruppen zwingt. Was hier unſere Kompanie⸗ und Abteilungsführer aus der vorder⸗ ſten Kampflinie melden, iſt nicht vage Schätzung oder Selbſtlob der Truppe: es ſind Ziffern, die genau ge⸗ zählt und ſorgſam geprüft ſind, geprüft durch den Augenſchein der Hunderte von armſeligen, braun⸗ grauen Flecken im weißen Schnee, deren jeder ein⸗ mal ein Soldat geweſen iſt. So treibt der Wille einer Machtaruppe, die mit letztem Einſatz ihr Schickſal zu wenden ſucht, tag⸗ täglich Tauſende und aber Tauſende zur Vernich⸗ tung. Und wenn es auch gelingt, hier einmal ein Finnland lägt sich Stück Front einzudrücken, dort zwiſchen zwei Front⸗ abſchnitten durchzudringen, und wenn mancher bra⸗ ve, deutſche Junge dem wilden Maſſenſturm dieſer dichtgedrängten Hauſen erliegen muß. es bleibt ein irrſinniges, blutiges Opfer, das keine Maße mehr kennt und in keine Beziehung zum erreichbaren Er⸗ folg zu ſetzen iſt. nicht düpieren Es weig genau, was ihm vom Moskauer Bo'schewismus dront! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. Februar. In ihrem Leitartikel vom Sonntag befaßt ſich die Helſinkier Zeitung„Suomi Socialdemokraten“ mit den europälſchen Zielen der engliſchen Preſſe, die ſich anit der Frage, was Eden in Moskau über das Schickſal Europas und vor allem Finnlands ver⸗ handelt hat, beſchäftigen. Dieſe Kombinationen wollen vor allem wiſſen, daß Moskau an Finnland damit die Greuz⸗ gebung, des Moskauer Vertrages von 1940 eut⸗ ſprechend, zugeſtanden hat. Das finniſche Blatt bezeichnet eine Spekulation in dieſer Richtung als müßig und erinnert davan, daß der Krieg noch nicht zu Ende ſei und daß in den Sternen keineswegs geſchrieben ſtehe, daß bei den künftigen Friedensverhandlungen die Sowfet⸗ Union einer der Verhandlungspartner ſein werde. Es ſei noch zu früh, dieſe von England verbreiteten Gerüchte zu diskutieren, doch müſſe jetzt ſchon geſagt werden, daß das finniſche Volk auf Grund der Erfahrun⸗ gen vom März 1910 bis Juni 1911 ſich keines⸗ wegs freiwillig den Beſtimmungen des Mos⸗ kauer Vertrages von 1940 unterwerfen werde. In dieſer Frage hat niemand in Finnland einen anderen Standpunkt. Es handelt ſich dabei nicht nur um die Sicherheit Finnlands, ſondern auch um die des ganzen Nordens. Die finniſche Zeitung hält den aus London lanzierten Meldungen eine an⸗ dere Meldung entgegen, wonach Moskau nicht nur⸗ was ſelbſt die Londoner Preſſe zugibt. die Ein⸗ rerleibung der Baltiſchen Staaten, ſondern auch die Finnlands in die Sowfet⸗ Union und Fortführung der finniſchen Bevölkerung nach Sibirien auf dieſem„Friedens!⸗Programm ſtehen hat. Völlig absurd. Japaniſche Antwort auf ſinnloſe Behauptung übe augebliche Verluſte der Marine dub. Tokio, 1. Februar. Maßgebende fapaniſche Flottenkreiſe bezeichnen die feindlichen Behauplungen über ſchwere Verluſte der japanüchen Marine im Südpazifik als kindiſche Agitation. Die Tatſache, daß die Anglo⸗USA⸗Mächte zu ſolchen Lügenmethoden griffen, beweiſe das Aus⸗ maß der Verzweiflung im gegneriſchen Lager nach der Zerſtöruna der USA⸗Flotte bei Pearl Harbour durch die jar niſche Marine. Völlia abſurd ſeien auch die Meldungen, wongch holländiſche Streitkräfte bis⸗ her 54 lapaniſche Schiffe, darunter ein Schlachtſchiff. 12 Kreuzer, 7 Zerſtörer verſenkt oder kampfunfähig gemacht haben wollen. lapan zum frieden mit china bereit Eine Erklärung des japaniſchen Außenminiſters dnb. Tokio, 1. Februar. Auf die Krage, welche Maßnahmen Japan zur Beilegung des China⸗Konfliktes zu ergreifen ge⸗ denke, erwiderte Außenminiſter Togo im Budget⸗ ausſchuß, daß Japan bereit ſei, Friedensvorſchläge Tſchung⸗ kings zu erwägen, ſobald Tſchangkaiſchek aus ſeinem böſen Traum auſwache. Japan ſei jedoch nicht bereit, von ſich aus Schritte zum Frieden zu tun. Togo beſtätigte bei dieſer Gelegenheit, daß in Hong⸗ kong zahlreiche führende Perſönlichkeiten des Tſchungking⸗Regimes gefangengenommen wurden, die durchweg gut behandelt werden. Irland läst sich nicht bluffen Es wird ſich gegen Einmarſch amerikaniſcher Truppen zur Wehr ſetzen EP. Stockholm, 2. Februar. Die abſolute Verteidigungsbereitſchaft Eires gegen jeden Verſuch, die Unabhängigkeit des Landes zu bedrohen, wurde von einem Sprecher der iriſchen SS gegenüber Preſſevertretern be⸗ ont. PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP————PPP—PP——————————————PP—PPPPPPTPPPP——PPPPPPPPPPPPPPTPCPPPPPPCPPPPTPPTX——PPPPPP——————— Liſſaboner Zeitungen geben eine Meldung aus Sydney vom Samstagabend wieder„wonach die Japa⸗ ner auf Neu⸗Guinea an der Dyke⸗Aelbad⸗Bucht gelandet ſind. Auch die Inſeln Forguſſon und Wood⸗ —— den gleichen Quellen zufolge in japaniſchem „Zu der Landung der Japaner auf der niederlän⸗ diſchen Inſel Amboin a(Molukken⸗Gruppe) mel⸗ det der Tokioer Nachrichtendienſt, daß damit der zweitarötzte Schiffsbauhafen Niederländiſch⸗Indiens in japaniſchen Beſitz gebracht wurde. In Aomboina ließen ſich etwa 800 eingeborene Soldaten, die unter dem Befehl eines niederländiſchen Generals ſtanden, obne Widerſtand entwaſſnen. Soerabaia auf Java, das Zentrum der Verteidigungsſtelluna Niederlän⸗ diſch⸗Indiens, wird ſeit Samstag wiederholt von der japaniſchen Luftwaffe bombardiert. In Soerabaia ſeien noch ſtarke feindliche Kräfte konzentriert. Die„Times“ meldet, daß die Unruhen in der indiſchen Provinz Bihar größeren Umfang annehmen. Es handle ſich um eine feindliche Aaita⸗ tion, die auch auf das Land überareiſe. Gegenmaß⸗ nahmen dürften nicht verzögert werden. Die kurze „Times“⸗Melduna läßt auf ein Anwachſen der indi⸗ ſchen Unabhängigkeitsbewegung ſchließen. „Wir werden uns gegen jeden Angriff verteidi⸗ geu“, betonte der Sprecher,„von welcher Seite, er auch kommen möge. Soſern die in Nordirland gelandeten amerikaniſchen Truppen etwa ver⸗ ſuchen ſollten, eine Okkupation unſeres Laudes durchzuführen, werden wir bis zum letzten Mann kämpſen, auch wenn man dieſen militäriſchen Einmarſch mit der Notwendigkeit entſchuldigen ſollte, daß man uns ſchützen müſſe.“ Der Sprecher wies weiter darauf hin, daß die Anweſenheit der amerikaniſchen Truppen in Nord⸗ irland von Eire als eine neue Bedrohung ſeiner Neutralität angeſehen werden müſſe. Man ſei ſich jetzt darüber im klaren, daß man es nicht nur mit einer britiſchen, ſondern auch mit einer amerikani⸗ ſchen Invaſionsgefahr zu tun habe. Eire habe eine Viertel⸗Million Soldaten zur Verteidigung ſeines Landes bereitſtehen. Kordirland wird hermetisch abgeschlossen (Funkmeldung der NMz3.) + Stockholm, 2. Februar. Wie der Londoner Korreſpondent von„Göteborgs Poſten“ meldet, wird nach Mitteilung des„Evening Standamd“ die Grenze zwiſchen Nordirland und Ir⸗ land ſeit kurzem ſehr ſcharf bewacht. Der nordiriſche Zolldienſt, der noch vor drei Wochen Reiſende ohne beſondere Formalität paſſieren ließ, nehme jetzt ge⸗ naue Unterſuchungen und zahlreiche Beſchlagnahmen vor. Man gehe ſogar ſoweit, daß von den Schreib⸗ maſchinen, die die Reiſenden über die Grenze mit⸗ nehmen, die Farbbänder weggenommen würden. In Nordirland ſei man ganz beſonders auf der Suche nach Mitgliedern der IRA⸗Organiſation. Der italienische Wehrmachtsbericht Der Feind im 7ſchebel⸗Gebiet geſchlagen (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 2. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptanartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Dſchebel⸗Gebiet wurden in örtlichen Gefechten feindliche Truppen von den italieniſch⸗ ———— Streitkräften, die den Vormarſch fortſetzten, geſchiagen. Die Luftwaffe griſf trotz Behinderung durch ſchlechtes Wetter den im Rückzug beſindlichen Gegner an und bombardierte im Haſen von Tobruk vor Auker liegende Schiffe. Auf Malta verurſachten im Verlauſe der An⸗ griffsoperationen der deutſchen Luſtwaffe einige Voll⸗ trefſer auf einem Flugplatz einen ausgedehnten 8 Zahlreiche Flugzenge wurden am Boden 8 Bei dem im Wehrmachtsbericht vom Samstag er⸗ wähnten Augriff gegen einen unſerer Geleitzüge wurden nicht ein, ſondern drei ſeindliche Torpedoflug⸗ zeuge mit Sicherheit abgeſchoſſen. —————————————..—.—...—.————————————————————PPP————PP————TT——————P P P P P PPP P————PPPP———————————PPBPP————PP—————B————— Das Mädchen — in der Wolle ROMANYCONERIKALEFEFLER 22 Diort lag in der rechten Wagenecke mit leicht nach 8 43—— Kopf Sabine. und niemand, der ſie ätte daran gezweifelt, daß ſie ſiebzehn Jahre lt und feſt eingeſchlafen war. Auf ihrer Stirn. die latt und weiß unter der etwas verſchobenen Kappe 4 Rerrefterchete perlten kleine Schweißtröpſchen. um Zen ein wenig geöffneten Mund hatte ein winziges Lächeln kindhafte Weichheit gemalt, und eine ihrer ſchmalen, im Schoß ruhenden Hänbe. deren Innen⸗ che nach oben gewandt war, ſchien gleichſam auf eine Berührung zu warten der ſie ſich unbewußt bot. Achim warf ſeine Mütze hinter ſich in den Wagen und griff zart nach den feinen Fungern, die, von ſeiner Linken leicht umſchloſſen, ſo ſtill blieben. wie Die Schlafende ſelbſt. Dann ſch'ang er behutſam den krechten Arm um Sabines Schaltern. eine kaum ſhür⸗ Hare Bewegung der Hand. die ſich zwiſchen ihren Kopf und die Tuchverkleidung der Wagentür ſchlich, 1 und des Mädcheng Geſicht, jetzt in ſeiner Armbeuge ruhend. war ihm ganzen ahe. Er brauchte ſich nur ein wenig vorzuneigen. um jeden ſeiner Züge. jedes noch ie geringe Zucken, das Schlaf und Traum darauf hervorriefen, genau erforſchen zu können. Scebine wußte weder. daß, noch wie lange ſie ge⸗ ſchlaſen hatte. Vom ſanſten Rütteln der Fahrt ein⸗ ewiegt war ſie in das Tal der Unbewußtheit hinab⸗ geglitten, und kehrte erweckt durch die vlötzliche ille, jäh daher zurück. Ueber ihren ſich öffnenden gen war nich's als der ſeidig blau ſtrahlende Hm⸗ mel, in den ſich eine trillernde Lerche hineinſchraubte. immer höher hinauf. bis ihr zartes Körverchen. ir⸗ endwo da cben verging. Dann wurde es wieder ukel. denn die Lider noch ſchewer. verriegelten (Eniſch hen lichtentfremdeten Blick. S⸗bine dachte n alühender Atem über ihre Haut hinwebte. bis lich ein unbeſtimmtes Exinnern von dem ſie nicht e, ob es den Bezirken des Traums oder jenen 0 m nichts. ſie ruhte in der warmen Hand des Mittegs. der Wirklichkeit entſtamme, ihre Augendeckel zum sweitenmal hob. Da war immer noch der Himmel, aber jetzt ſchien er höher, blauer noch als zuvor. und aus ſeiner ſchimmernden Weite ſenkte ſich langſam langſam ein Menſchengeſicht herab, das dicht über dem ihren in der Luft hängen blieb. Sie ſeufzte und lächelte, ohne davon zu wiſſen, denn in den Zügen dieſes einen bamgen ſich zwei. 9 Das ſeltſame, geflügelte Weſen in ihrer Bruſt entfaltete mächtig rauſchende Schwingen und wuchs bis in ihre Augen hinein hinter denen ſich ein ſanf⸗ tes Feuer entzündete. Und während ſie alle dieſe Geſchehniſſe ihres Innern mit leichter Verwunderung erduldend, unverwandt in Achims Geſicht ſah, er⸗ kannte er auf dem Grunde ihres dunkelleuchtenden Blicks den heißen Glanz der Liebe. „Sabine“, raunte er zärtlich, ſich noch näher zu ihr neigend. Nun war ſein Mund über ihrem Kinn, und ihr Atem ſtrich gleichſam liebkoſend. in langen, ruhigen Wellen über ſeine Stirn. Sabine rührte ſich nicht, doch in den Tiefen ihrer Augen huſchte etwas Beunruhigendes hin und her, ein Suchen. das den ſchimmernden Glanz jäh zu er⸗ ſticken drohte. „Biſt du ganz wach?“ forſchte er behutſam. Sie ſah ihn wieder an wie zuvor: ſeine Stimme hatte die Schatten gebannt. 2 bin wach“, ſagte ſie leiſe. bran haſt du eben gedacht?“ Sabines Augen ſchloſſen ſich raſch, um in der nächſten Sekunde ſchon wieder klarx vor den ſeinen aufzuleuchten. „Laß“. wehrte ſie heftig, während die Finger ihrer Linken ſich feſter um ſeine Hand legten.„Laß!— Das will ich jetzt nicht.“ Und auf ihrer Stirn erſchien eine kleine Falte. Achim ſtrich mit der freien Rechten leiſe darüber hin, bis ſie gehorſam erloſch. „Weißt du, wer ich bin?“ fragte er verhalten. „Oder gibſt du mir das Du. weil ich meinem Vater ähnlich ſehe?— Du haſt mich ſchon einmal Onkel Hermann genannt!“ Sabine lächelte ihn zärtlich an: ihr Kopf glitt an ſeinem Aermel hinauf bis zur Schulter, dann ſagte ſie leiſe:„Ich weiß.“ „Und du wirſt mich heiraten?“ „Nein.“ Er nahm ihr Geſicht in beide Hände und forſchte ernſt:„Warum nicht?“ 1 40 93 eg iſt umgekehrt richtiger“, lächelte e leicht. DDab“, gab er nachdrücklich zu.„das iſt es.— Fah⸗ ren wir alſo weiter— zur Mama!“ Sie ſanſt aus ſeiner Umarmuna laſſend, ſtreifte ex nur einmal mit kaum ſpürbaren Lippen eines ihrer glänzenden Augen, darin jähes Erſtaunen aufgeglommen war, dann zog er ihren linken Arm um ſeinen Hals, ihm durch einen ſeſten Druck auf die dazugehörige Hand zu verſtehen gebend, daß er dort liegen zu bleiben habe, und der ſchwarze Wagen rollte wieder vorwärts über die Landſtraße. So kam Sabine als ungeküßte Braut in Groß⸗ Friedeberg an, denn Achim hatte ſehr richtig er⸗ kannt, daß ihr halbes Ja wohl als ganzes zu werten. ihre Seele jedoch im Augenblick noch nicht ausſchließ⸗ liz von ihm erfüllt war. Der Vater. die ſprunghaft unternommene Reiſe zur Mama, einer Flucht nicht ganz unähnlich und was ſie darüber dachte. das alles waren Dinge, die ſie ſchweigend in ſich verſchluß. Sabine war noch zu jung, um Vielfaches erleben und in jedem ganz gegenwärtia ſein zu können, alſo mußte man warten, bis ſich die Fäden der unglück⸗ lichen Verſtrickung gelöſt hatten. um ihr erſt dann eine glückliche Gefangenheit aufzuerlegen. Mit ſolchen und ähnlichen Erwägungen täuſchte ſich Achim eifria darüber hinweg, daß er auf jeden Hauch, der Sabine zu berühren wagte, eiferſüchtig war. Dic Köſtlichkeit zweiex friedlicher Tage erloſch in jenem Augenblick. als Sabine ein Telegramm auf⸗ riß, das ihr am Mittag des dritten zugeſtellt wurde. „Sofort nach Hauſe kommen, Vater.“ Sie wurde blaß und ſah die Mama hilflos an. „Ich habe kein Recht, dich hier zu behalten“, ſagte die Baronin leiſe.“ Sabine erhob ſich und ſtarrte eine Weile lang ſchweigend auf ihren halbgeleerten Deſſertteller nie⸗ der.„Nein, nein“, ſeufzte ſie dann.„Ich muß zurück.“ Achim erfuhr nicht, was in der Stunde bis zur Abfahrt, die er fern von den beiden verbringen mußte, zwiſchen ihnen geprochen worden war: ſie hatten ſich gleich nach Beendigung der Mahlzeit zu⸗ rückse⸗ogen und wurden erſt wieder ſichtſar, als er —1 6 0 Diener beſtellen ließ, daß der Wagen be⸗ 2 Es aab einen raſchen Abſchied ohne Tränen, aber als er nach einem letzten Handkuß die Finger der Baronin aus den ſeinen gleiten lietz und laugſam anfuhr, riei ſie, unerwartet auſſchluchzend:„Komm wieder. Kindl“ Aus Sabines Bruſt rana ſich ein keuchender Seufzer, hinter dem das Weinen ſprungbereit lauerte. Ihre Hand ilatterte noch einmal zurück, und darüber binweg ſchrie ſie:„Aber, du weißt doch, Mama!“ Achim fühlte wieder den Zorn gegen ihren Vater in ſich aufſteigen, gleichzeitig jedoch quälte ihn die Frage, ob der Gedanke an die wachſende Entſernung Sabines Stimmung ſo gewaltiam verſtärkt hatte. Ibm ſchien es Verzweiflung geweſen zu ſein.— „Sie fuhren lange ſchweigend. dann bielt er es nicht mehr aus. Das Tempo herabmindernd, ließ er nur die Linke auf dem Steuerrad. während die Rechte 25 feſt auf Sabines im Schoß verkrampfte Hände egte. „Du brauchſt dich nicht zu fürchten“, tröſtete er leiſe.„Ich werde einfach ſagen, daß ich es war, der dͤich dazu überredete, die Mama zu beſuchen.“. geht nicht“, wehrte ſie matt.„Da iſt ia der rief. Er begriff ſofort.„Den du auf der Hinfahrt in den Bahnkaſten ſteckteſt?“ Salbine nickte ſtumm. „Aber Kind. warum haſt oͤu das getan?“ „Ich wollte etwas damit erreichen“, erklärte ſie langſam.„Und nun ich es erxeicht habe, fürchte ich michl— Das Leben iſt ſchrecklich. Achim!“ Er hielt den Wagen an und zog ſie zu ſich.„Nur manchmal“, lächelte er ſanft.„Komm. wir gehen ein Stückchen, und du beruhiaſt dich erſt.“ Sie gingen zwiſchen reifendem Korn, aus deſſen verblaſſendem Grün es bisweilen rot und blan auf⸗ leuckete. Der wilde Mohn wuchs bis in den ſchma⸗ len Pfad hinein, auf dem es geſchah, daß Sabine ſich jäh an Achim klammerte, um ſein ganzes Geſicht mit Küſſen zu bedecken. 5 Er ſchloß die Augen und ſtreichelte ihr Haar. Es war Furcht, die ſie zu ihm trieb, deshalb vermoch⸗ ten ihre Liebkoſungen ihn nicht zu erwärmen. folange ich lebe, kann dir nichts geſchehen.“ (Fortſetung folat) „Ja, fa“. murmelte er monoton ⸗Ich bin da, und Die Siadiseite * Mannheim, 2. Februar. 18,23 Uhr .57 Uhr Beachiei die Verduskelungsvorschriften Sonnenuntergang Montag Sonnenaufgang Dienstag Go Rann man ſich lãuſchen/ „Ihr geht an einem Sonntagvormittag durch eine edne PStrape der Sigot, ſeyt Leute aus dem Kino kommen und denkt vielleicht„Aha, auck⸗ emoldoo, die Genießer, die waren ſicher in einer erbaulichen Morgenveranſtaltung unter dem Titel„Das Wecb bei, fernen Bbltern. Auf Wunſch wiedergolt verlängert' oder ſo ähnlich, und jetzt ſind ſie der Wirklichkeit und dem Schnee wiedergegeben.“ So kann man ſich täuſchen! Die Män⸗ ner und Frauen vom Sonntagvormittag kommen zwar aus dem Kino, aber dort ſind ſie nicht in fremde Länder geführt, ſondern vor die Tatſächlich⸗ keiten des Krieges geſtellt und zu luftſchutz⸗ bereitem Handeln aufgerufen worden. Man hat ſie an den Luftſchutzraum, an Gasmaske, Feuer⸗ patſche, Einreißhaken, Einſtellſpritze, Waſſer und Sand erinnert, und an die Pflichten, die jeder hat, Leben und Eigentum zu ſchützen. Im halbwegs wohnlich hergerichteten Schutzraum müſſen Rule und Ordnung herrſchen, und in den Feuerpauſen ſind von den dazu Beauftragten Kontrollgänge zu machen. Es gilt, Schadenſtellen rechtzeitig, das heißt möglichſt früh zu erkennen und unnerzüglich mit der Brandbekämpfuna zu beginnen. Bei arö⸗ ßeren Sehndenſtellen iſt die Feuerſchutzvoligei und der SHd herbeizuruſen, die Hausgemeinſchaft ſorgt ſolange dafür, daß der Branoͤherd nicht größer wer⸗ den kann. Bei kleineren Bränden übern mmt die Hausgemeinſchaft ſelbſt die Bekämpfung. Sand und Waſſer ſtehen bereit, die Hausfeuerwehr weiß, wie ſie mit Stabbrandbomben und Kaniſtern zu ver⸗ fahren hat. Mit der Brandbekämpfung geben ſich nur diejenigen ab, die dazu Auftrag haben, die an⸗ deren bezähmen ihre Neugier. Niemand verläßt den Schutzraum. um ſtraßenweit zu lauſen und größere Schadenſtellen ſich anzuſehen. Derlei ſtört nur die Löſcharbeiten und bringt im Alarm groſe Gefahren. Und nach dem Alarm geben alle, die ver⸗ ſchont geblieben ſind und nicht irgendwelche Aufgaben durchzuführen haben. zu Bett. um am anderen Tag wieder kräftia zugreiſen zu können. Niemand ver⸗ plempert mit unangebrachter Neugier wertvolle Nachtſtunden. Sehr wichtia war der Hinweis, daß die Bodenräume leer, frei von Waſchſeilen und Trockenwäſche und unverſperrt ſein müſſen, dcanit die etwa notwendig werdenden Löſcharbeiten unge⸗ hindert norgenommen werden können. Das ſind nur ein paar Stichworte aus den Unter⸗ weiſungen wie ſie am Sonntagvormittag aus beru⸗ fenem Munde gegeben wurden. Im Anſchluß daran wurde die neueſte Wochenſchau gezeigt. Wir ſahen Bilder vom beherzten Einſatz unſerer Soldaten an der Oſtfront und in Afrika. Daraus waren die Lehren für unſeren Kampf an der Heimatfront zu ziehen, wenn uns die Alarmſirenen in die Schutz⸗ räume befohlen haben und wenn es ailt der Foind⸗ einwivkungen, ſoweit das in unſerer Macht ſteht, BVerhalten ſachkundig und entſchloſſen entaegen⸗ zutreten. Es gilt. die Möglichkeiten ſolcher Feind⸗ einwirkungen, koweit das in unſerer Macht ſteht, möolich't klein zu halten. Der Feind ſoll ſich täuſchen—ch. Lale und der Wachtposten Als wir ſie zum erſtenmal— und zum zweiten⸗ und drittenmal— ſahen. da hieß ſie noch Lale An⸗ derſen⸗Wilke. Am Kabarett war's. Sie fiel auf und ſie hatte auch ſchon einen Namen, nur abend⸗ füllend war er noch nicht. Dieſe Wendung verdankt Lale Anderſen ihrer Adoptipſchweſter Lili⸗Marleen. Jetzt kann Lale einen Abend allein beſtreiten und kann garantieren für ein ausverkauftes Haus nebſt Beifallsſtürmen. Sie iſt aber auch eine groke Künſtlerin. Was ſie ſingt und ſagt, wird bedeu⸗ tungsvoll, ihre Perſönlichkeit adelt alles. Sie Harf frech ſein, ſie darf eindeutia ſein. es wird ſa doch in höhere Gefilde gehoben. Eine Perſönlichkeit. ein Begriff. Lale Anderſen. Nach der zehnten Zugabe bedauert man das Fallen des Vorhangs. Franz Schmitt. Weitere kinschränkungen im Reisezugverkehr Die Betriebsmittel der Reichsbahn ſind für Zwecke der Landesverteidigung und zum Heranfüh⸗ ren lebens⸗ und kriegswichtiger Güter dauernd außerordentlich ſtark beanſprucht. Der neuerdings eingetretene ſtarke Froſt, der zur völligen Einſtel⸗ lung der Schiſfahrt geführt hat, ſtellt an die Reichs⸗ bahn neue Anſorderungen im höchſten Ausmaß. Nachdem bereits größere Einſchränkungen im Reiſezugverkehr, insbeſondere bei den Fernzügen, durchgeführt worden ſind. um Perſonal und Loko⸗ motiven für den Güterterkehr freizumachen, müſſen nunmehr, um den unbedingt notwendigen Berufs⸗ verkehr auch weiterhin zu ſchonen, im Perſonen⸗ verkehr an Sonntagen z. T. auch noch an Wöchen⸗ tagen einſchneidende gen vorgenommen werden. Von der Bevölkerung muß erwartet werden, daß ſie ſich der vordringlichen Aufgaben und der außer⸗ ordentlichen Schwierigkeiten, die die Reichsbahn zu Zugeinſchränkun⸗ bewältigen hat, voll bewußt iſt und jede un⸗ nötige Reiſe— auch auf kurze Entfernuna— ſowohl an Sonntagen, wie auch an Werktagen un⸗ bedingt unterläßt. Das gilt insbeſondere für Reiſende mit Kindern und ältere Perſonen.— Die bis auf weiteres ausfallenden Züge können zunächſt an den Abfahrtafeln der Bahnhöfe erſehen werden. In den nächſten Tagen wird ein be onde⸗ rer Aushang mit den ausfallenden Zügen auf den Bahnhöſen angeſchlagen werden. Ferner wird demnächſt ein Verzeichnis der zur Zeit noch verkehrenden Züge herauskommen. das an Fahr⸗ kartenſchaltern käuflich erworben werden kann. Da auch weiterhin mit plötzlichen Zugausfällen gerech⸗ net werden muß, die nicht ſofort veröffentlicht wer⸗ den können, empfiehlt es ſich, vor Antritt einer unbedingt notwendigen Reiſe in jedem Falle die Abfahrttafel zu Rate zu ziehen oder bei den Bahn⸗ höfen ſich Auskunft über das Verkehren der Züge einzuholen. eeeeeeeeee luftschutz auf Welle Heiterkeit Den Anlaß der Straßenſammlung durch den Reh hatte die Reviergruppe V wahrgenommen, um zuſätzlich für das WHW etwas zu tun. Zwei Bunte Abeende und ein Bunter Nachmittaa im Saale des Wartburg⸗Hoſpitz. Das Unternehmen glückte reſtlos, dreimal war der Saal gerammelt voll und ebenſo oft zeigten ſich die Anweſenden wild begei⸗ ſtert. Kein Wunder. wenn ſich Leute wie Hans Tolksdorf, Lotte Schimpke. Maria Corbe und Herta Bolle zur Verfüaung ſtellen. Hans Tolksdorf ſang nicht nur mit Schmelz und Kraft, er ſtellte auch ſeine Kameraden anſagenderweiſe her⸗ aus. Zu den erwähnten Herrſchaften kamen noch der ſympathiſche Tenor Fritz Seiler, die Be⸗ triebsſportaruppen von Braun und Felina, der Komiker Baumann, im Altriver Volksmund Piefke genannt, und Herr Fritſche, der haus⸗ eigene Anſager von Braun. Er und ſeine Kamera⸗ den verſtiegen ſich ſogar bis zur Clownerie und fan⸗ den Dank und Anerkennung dafür. Kavellmeiſter Karl Klauß ſaß höchftperſönlich am Flügel. auler⸗ 5 ſorgte ein kleines Orcheſter für die nötigen ne. 5 tt. Gelungener Gemeinschaſtsnachmittag des Stammes iv/ 171 Unter dem Leitwort„Ein fröhlich Herz, ein feſter Sinn“ ſtartete der Stamm 1/171 der H. im Muſen aal einen Gemeinſchaſtsnachmittag. Die Propagandatrommel wurde erolgreich geruhrt und ſo waren die Bemühungen von einem auten Beſuch belohnt, wobei wir neben der Bannführung auch Ver⸗ treter von Partei, Wehrmacht ſowie der Schule feſt⸗ ſtelten, die neben unſeren eingeladenen Verwunde⸗ ten Platz genommen hatten. Mit einem ſchmiſſigen Einmarſch wurde der Nachmittag unter den Klängen des Spielmannzuges eröſfnet und bald wurden ver⸗ tonte Bekenntniſſe zur Beweaung laut, dem ſich ein ſinniger Spruch„Die Welt gehört den Führenden“ anſchloß. Stammführer Hauch umriß eingehend Ar⸗ beit und Ziele der Hd und unterſtrich insbeſondere den Kriegseiwatz der Haſ, deren Führer bis zu 90 v. H. heute ihrer vaterländiſchen Pflicht genügen. Mit be⸗ ſonderer Freude betonte er die Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Elternſchaft, Schule und Ha⸗Führung, die in der Erkenntnis gipſelt, dem deulſchen Staat charak⸗ terfeſte und brauchbare Menſchen heranzuziehen. Mit gediegenen Vorträgen wartete das Bannorcheſter unter Stabführung von Thoma auf, wie auch Schar⸗ führer Metz durch den kernigen Vortrag des Ge⸗ dichtes„Aus Sturmesnot“ das Pflichtbewußtſein des Deutſchen klar herausſtellte. Im heiteren Teil ſchwang Kam. Gries als Anſager ſein Zepter. Mit einem Kanon und den luſtigen Bühnenſzenen„Der fahrende Schüler“ ſowie„Der geſtohlene Schinken“ zeiate ſich die Bann pielſchar von ihrer beſten Seite. Handharmonikavorträge ſowie ein erſtmals auf die Bühne übertragener Einblick in die Fechtſchule der Höi unter Leitung von Diplom⸗Fechtmeiſter Gyenis zeigte klar auf. daß Körperſchule, verbunden mit Geiſtesſchulung, bei der H9 nicht vernachläſſigt wer⸗ den. Die Geſamtäpielleitung lag in Händen von Ge⸗ folgſchaftsführer Herbert Guth, der ſich glänzend ſeiner Aufgabe entledigte. Eine Sammlung für das WHW bewies ſchließlich, daß unſere Jugend auch in dieſer Richtuna das Herz auf dem rechten Fleck hat, und das ſtimmte uns beſonders froh. un Met dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde aus⸗ 0. Unteroffizier Oskar Bauer, Mittel⸗ raße 10. Lichtmeſs- der Bauerntrünling Ol.„An Mariä Lichtmeß ſchmeckt der Bauer den Frühling“, alſo am 2. Februar. Von dieſem Tage an wird im Bauernhauſe das Abendbrot ſchon ohne Lampenlicht verzehrt. Auch ſoll das Vieh im Stall nicht mehr bei Licht gefüttert werden. Spindel und Kunkel wandern wieder in die Ecke, denn draußen gibt es alle Hände voll Feld⸗ und Beſtellarbeit. Die Hühner, ſeit November im Legeſtreit, gehen wieder an ihr Legegeſchäft. Wenn's nach dem Bauern geht, muß der 2. Februar ſchlecht Wetter bringen, denn ſonſt„friert es noch viermal zehn Tage“ lang denn nur„wenn's an Lichtmeß ſtürmt und ſchneit, iſt der Frühling nicht mehr weit.“ Man kann von Lichtmeß an eine Stunde länger den Sonnenſchein „meſſen“. Mariä Lich meß bringt vielerorts Licht⸗ bräuche mit ſich. In Heſſen z. B. wurden Feuer⸗ räder von den Höhen geröllt. In manchen ſüddeut⸗ ſchen Gegenden bringt Lichtmeß einen Dienſtboten⸗ wechſel. Heidelberger duerschnitt Das Deutſche Kreuß in Gold erhielt bei den Kämpſen im OTſten Cberſt Ulmer aus Heidelberg. Kommandeur eines Inſanterie⸗Regiments. Die ſeit 108 beſtehende Drogiſtenfachabteilung, die wäh⸗ rend mehrerer Jahre in Mannheim untergebracht war, hat nun ſeit 1041 wieder hier ihren Standort. Als wichtige Einrichtung für den Nachwuchs des Berufs begleitet ſie dir prartiſche Lehrzeit des iungen Drogiſten während dreier Jahre als Mflichtſchule und führt ibn— leweils im März — bis zur Prüfuna als Drogiſtengehilfe mit ibrem kauf⸗ männiſchen Unterricht und beſonderen Fächern, welihe wie Botanit, Chemie, Drogenkunde, Photokunde, Fachgeſetzes⸗ kunde uſw. auf die ihm täglich in Laden und Labor ſich ſtellenden Anſprüche ausgerichtet ſind In der Fach⸗ drogiſtenſchule ſrehen ihm dafür neuzeitlich eingerichtete Unterrichtsräume, ſo Lehrſaal, Chemieſaai, Verſuchszim⸗ mer, chemiſches Labor und ein beſonderes Photolabor mit zahlreichen Einzelarbeitsplätzen zur Verfügung. Im Zei⸗ chen praxisnaher Geſtaltung des Unterrichts erhält der Fachdrogiſt hier vielſeitige Kenntniſſe, die ihn befähigen ſollaen, gediegenes Wiſſen um Herkunft. Cigenſcha'ten. Her⸗ ſbellung, beſte Behandlungs⸗ und Verwendungsweiſe von hunderterlei Erzeugniſſen— vom Mittel zur Ungezieer⸗ bekämpfung bis zu den für die Hausfrau cceigneten Far⸗ ben zum Selbſtſärben, von der Verbandswatte bis zum Düngemittel— zum praktiſchen Einſatz zu bringen. Dieſe drei Jahrgänge umfaſſende Fachabteilung(der kaufmänni⸗ ſchen Beruksſchule), die gegenwärtig von durchſchnittlich 75 Schülern beſucht wird, reicht mit ibrem Einzugsgebiet bis Oſterburken, Wiesloch und Sinsheim. Streifſichter auł Weinheim I Weinheim. 31. Jan. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, daß zum Beißen geneigte Hunde aller Raſſen an⸗ dere Hunde, Katzen eder auch Perſonen anſallen und Scha⸗ den zufügen. Vielſach ſtueunen ſie obne Begleitung um⸗ her. In anderen Fällen waren ſie in Begleitung; die Be⸗ gleitperſonen ließen ihre Tiere toben, ohne dagegen einzu⸗ Sie haben deshalb ſtrenge Strafe zu erwarten. lußerdem wird Leinen⸗ und Beißlorbzwnaa für den biſſi⸗ gen Hund angeorönet.— In anderen Fällen beiinden ſich zie Hunde in Höſen, die gegen die Straßen zu gelegen ſind. Sobald Fußgänger dort vorüber gehen, rennen ſie wie toll und bellend im Gehöft umher und erſchrecken die ahnungsloſen Fußgänger. Es ergeht deskalb an die Hunde⸗ beſitzer die dringende Mahnung. Abhilſe zu ſchaf'en und die Tiere ſo zu verwahren, daß ſie nicht läſtig werden.— Nach Bekanntgabe der Stadtverwaltung wurde ſeſtgeſtllt, daß ſich die Landwirte uſw. noch im Beſitze von heereseige⸗ nen Magazinfäcken. Eyräten. Ausrüſſungs⸗ urd Beklei⸗ dungsgegenſtänden oder anderer der Wehrmacht gehöricer Gegenſtände beſinden, die inſolge plötzlichen Abmarſches der Truppen verſehentlich in den Quartieren und Unter⸗ künften liegen geblieben ſind. Diejenigen Bewohner der Stadt, die noch im Beſitze von Heeresgut ſind, werden er⸗ ſucht, dieſes bei Vermeidung von Weiterungen innerhalb Woche im Scädt. Bauhof, Grundelbachſtraße 10, ab⸗ augeben. Wirtschafts-Meldungen Ruhiger Wochenbeginn Berlin, 7. Februar. Zu Beginn der neuen Woche boten die Aktienmärkte ein ſehr ruhiges Bild. Nennenswerte Kursveränderungen traten nur vereinzelt ein. Im großen und gansen waren die Werweränderungen nach beiden Seiten nur gexing. Eine bedeutende Anzahl von Papieren erhielt bei Feſtſetzung der erſten Kurſe eine Strichnotig. Den Kurſen lagen vielſach nur Mindeſtorders zugrunde. Am Montanmarkt ſtellten ſich Ver. Stahlwerke 74 und Klöckner 1 v. H. höher. Mannes⸗ maun, Hoeſch und Buderus blieben unverändert. Rheinſtahl gaben 76 v. H. her. Von Braunkohlenwerten gewannen Deutſche Erdöl 7“ und Ilſe⸗Genußſcheine 1 v. H. Rhein⸗ braun notierten 203 gegen 385, worin die Kapitalumſtellung zum Ausdruck kommt. Kaliwerte veränderten ſich kaum⸗ Auch chemiſche Papiere wurden zumeiſt geſtrichen oder un⸗ verändert notiert. Farben büßten“ v. H. ein. Gummi⸗ und Linoleum ſowie Te tilaktien erhielten durchweg eine Strichnotiz. Bei den Elektrowerten wurden AC um 0,50 v. H. hö⸗ her, Licht und Kraft und Geſfürel ie um 0,50 niedriger no⸗ tiert. Lahmeyer und die beiden Siemensaltien wurden eſtrichen. Etwas größere Veränderungen waren in Ver⸗ orgungswerten zu verzeichnen, obwohl die Umſätze gering blieben. So ſliegen EW Schleſien um.75. Bekula um.50 und Rheag um 4 v. H. Autoaktien lagen etwa behauptet. Bei den Maſchinenbaufabriken ſetzten Demag.50 v. H. niedriger ein. Für Metallwerte waren die Meinungen ge⸗ teilt. Während Metallgeſellſchaſt um 1 v. H. feſter lagen, wanen deutſcher Eiſenhandel um 0,75 v. H. rückgängig. Zu erwähnen ſind noch Allgem. Lobal und Kraft mit plus 0,75, Südd. Zucker mit plus 1,50 und Berger mit plus 8 v. H. Reichsbankanteile ſtellten ſich auf 140/4 gegen 140/½. Von variablen Renten wurde die Reichsaltbeſitzanleihe mit 162,70 gegen 162,60 bewertet. Frankkurt a. fl.„ o See. 270 Deutsche festverzinsliche Werte Peutsche Steinzeua 22/0 2220 31. 2.[Durlacher Hol 18.0 Eichbaum-Weraer. DEUrsctik SrAATSANLEIHEN Elektr Licht u. Krait 200 2765 4% Schatz D. R. 88 104.1 160 Enzinaer UVnioen 4% Baden 1927 S 2475 Altbes Di. Reich.. 162.7 162.7 Cesfürei—— 10 SrahrANtEIHEN Grün u. Bilänger., 162.7 3 Harpener Berubau 186.7 4% Heidelbera 28 10 1014 —. 14.0 160,0 Hieideiberaer Zemeni 191 4½ Mannheim 26 kioesch Beruw. e. 10% 4% Plorzheim..„ Holzmann Ph. e, 168.0 1027 PPANOBRIEFE 55— 28.0 ein. Schanzt.. er 2556. 15 7 64„ Klöckner-Werke 169.0 109,%5 in kiv Bauk Lanz A. G.. 188. d6 E 3 und 8 18,5 108 5 Eudwinshaf. Akt.-Br.— 777 4% Pfalz Hvv Bank Ludwisshal. Walm Mannesmann—lES5 Metalldesellschaft 280 77 Rhein Elekir, Mannhk. 18 0 Rhein. Westi. Elektr. 64.0 1 Rütgers———— 8 Salzdetfurm— 1830 Salzwerk Heilbronn 2“ Schwartz-Storchen„ 105,0 Seillndustrie(Wolſl). 14 4 Siemens u. Halske 8 0 809 Süddeutsche Zucker 178,7 Zellstoſl Waldho. 1285 128,0 BANKEN Badische Bank 180.5 160.5 S 1685 Ravr Livo. u..-Bant 1173 1410 G. S Aschaftenb Telisto⸗t .5 Aus⸗b.Nürnb Masch 228,0, Deutsche Reichsbank 1 88 1408 7 24—26 R 4 Ru. Hvo-E 4 u 49 Rh Hevp- Bank 47 1NDUSTRIFE-OBLIGAKTIONEN —9„„„„%„ 8 Daimier-Beuz 27 104. 1“ 4½ Di Ind.-Bank 3 40 1444 5. Celsenkirchen v. 86 105.0 1654 4% Krunp 26„ 4 Ver Stahlwerke 105.0 1054 6 10 Farb-Anl. 22 AKTIEN Ada-Ada Schuhtahrik 162,0 1624 Adlerwerke Klever„. 8,0 —— —— 148. Bavr Motorenwerke 2.5 195.* 146.7 Ccnn Cwert. Cie 179 166. Plale. ku. Bn 1 ntin. Cummi. 166. 8 3 Daimler-Benz. 2110 2163.—— Deutsche Erdol Zwischenkurs. * Die Febrnar⸗Vermahlung. Die Vermablungsauoten für Februar 1042 ſind für Mühlen mit mehr als 200 Ton⸗ nen Grundtontingent aut 9 Prozent des Roggen⸗ und 7 Progent des Weizengrundrontingents ſeſtgetetzt worden. Die Vierteljahresquoten bleiben vorläufig unverändert. S e ee Kaeeee, Le Der Rundfunk am Dienstag „So klingt's bei uns in Wien“ von 20.20—1 Uhr.— Vaſa Prihoda, Paul Grümmer und Michael Raucheiſen ſpielen aus dem Dumky⸗Trio von Anton Dvorat im„Klaſſiſchen Humor und Tanz'“ von 21—21.10 Uhr.— Tänzeriſche Muſik im Unterhal⸗ tungskonzert“ von 21.10—22 Uhr. Soliſt iſt Hepbert Küſter in drei eigenen Szenen für Klavier und Orcheſter. — Vom Reichsſender Wien wird unter Leitung von Karl Eiſele ab 22.30 Uhr flotte Muſik bis Mitternacht de⸗ boten.— Generalmuſikdirektor Heinz Dreſſel, Münſter, iſt der Dirigent der„Muſik zur Dämmerſtunde“ des Deutſchlandſenders von 18—19 Uhr mit Werken von Schumann, Smetana, Atterberg und Sibelius. Kammer⸗ ſänger Hans Hotter ſingt Lieder von Richard Strauß. An⸗ läßlich des 50. Geburtstages von Pris Kilpinen ſingt Rupert Glawitſch Lieder des Komponiſten. u Endlich auch Mannheim. Auch Mannheim hat nun ſeinen neuen Stromtarif erhalten. untergeteilt in Haushaltstarif. Gewerbetarife Landwirtſchafts⸗ tarife, Kleinſtabnehmertariſe und Pauſchaltarif, wie man ian Anzeigenteil ausführlich leſen kann. ————————————————————————————————————————————————————————————————.—————————.—————————————————— 69 im deutschen Lied Ein Vortrag in der Muſikbochſchule Anregend und inſtruktiy ſprach Profeſſor Dr. Noack am Sonntagnachmittag in der Muſikhoch⸗ ſchule über die ſchöpferiſch befruchtende Kraft der Lyrik Goethes auf die deutſchen Liedkomponiſten des 18. und 19. Jahrhunderts. ein intereſſantes, wenn auch in ſeiner ſchier unabſehbaren Weite im Rah⸗ men eines einzigen Vortrags nicht zu erſchöpſendes Dhema. Konnten ſomit verſtändlicherweiſe aus dem Schivarm der Goethe⸗Koͤmponiſten nur die für das Werden und Wachſen des deutſchen Kunſtliedes cha⸗ rakteriſtiſchſten Erſcheinungen hervorgehoben wer⸗ den, ſo vermochte man dennoch unter der ſachkundi⸗ gen Führung Profeſſor Noacks an etwa fünſund⸗ zwanzig Liedbeiſpielen. die Maria Corbes ge⸗ pfleater Sopran den Hörern vermittelte, die ſtili⸗ ſtiſche Entwicklungslinie Goetheſcher Liedkompoſitio⸗ nen von Herzogin Anna Amalia(1776) bis Hugo Wolf klar zu erkennen. Als Goethes Lyrik ſich unter Herders Einfluß aus den Feſſeln der von Klopſtock üb erkommenen Stilprinzipien gelöſt und den ſchlichten, von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden per⸗ jönlichen Erlebniston gewonnen hatte. ſich darüber hinaus in ihrem ſtarken gefühlsmägigen und ſprach⸗ lichen Reichtum mit lener echt Goetheſchen Natur⸗ verbundenheit einte, zogen ſeine Verſe die Muſiker mächtig an und jeder der in den Strahlungskreis der immanenten Muſikalität dieſer dichteriſchen Sprachgewalt geriet, fühlte ſich unweigerlich ſchöpfe⸗ riſch angeregt, obwohl Goethe ſelbſt bekanntlich zu den wirklich Großen der Muſik, wie etwa Beethoven oder Schubert, kein näheres Verhältnis zu finden vermochte. Das einfache Lied mit leichter Beglei⸗ tung oder das ſchlichte Sinaſpiel. deſſen dichteriſches Niveau Goethe durch eigenes Schaffen auf dieſem Gebiet zu erhöhen trachtete, hatten ſeine Zuneigung. Komponiſten wie Reichhardt. Chriſtopt Kayſex. Zel⸗ ter oder Himmel und feingebildete Muſikdilettanten des höfiſchen Weimarer Kreiſes wie die Herzoain Anna Amalia, der herzoaliche Kammerherr v. Sek⸗ kendorff und die komponierende Sängerin Corona Schröter, ſtanden ſeinem muſikliebenden und muſik⸗ empfänalſchen Herzen nahe. Von all dieſen ſeinen Zeitaenoſſen börten wir beiſpielhafte Kompoſitionen auf Goetheterte, mit Ausnahme von Chriſtoph Koy⸗ ſer, den Goetle viele Jahre hindurch außerordentlich geſchätzt und gefördert hat. deſſen Name und Werke heute freilich völlia vergeſſen ſind. Kayſer ha“ außer dem erfololos gebliebenen Goethe⸗Sinaſviel Sherz, Liſt und Rache“, auf das Dichter und Komponiſt ſo große Hoffnungen geſetzt hatten, unzählige Lieder Goetbes vertont. und er hätte ſich mit einer Lied⸗ probe letwa mit ſeiner Kompoſition„An den Mond“ neben Zelters Faiſung des gleichen LViedes) in der bunten Reihe nicht übel ausgenommen. Sebr einpräaſam wurden die Stilwandlungen und oͤie innere Werterhöhung in Goethetompoſitionen von Mozart, Beethoven, Schubert. Schumann, Brahms, Löwe und Hugo Wolf auſgezeigt. Blieb uns auch der gewiß intereſſante Veraleich von Mo⸗ zarts Meiſterlied„Ein Veilchen auf der Wieſe ſtand“ mit den„Veilchen“⸗Kompoſitionen Reichardts, der Herzogin und v. Seckendorffs verſagt, ſo vot dafür die Gegenüberſtellung des Mignon⸗Liedes„Nur wer die Sehnſucht kennt“, in der doppelten Faſſung von Beetboven. in der von Schubert und in der wahr⸗ haft triſtaniſchen von Hugo Wolf reiche Anregung. Beethovens Lied des kleinen Savoyarden„Mar⸗ motte“, ferner die„Wonne der Wehmut“ und das landsknechtmäßige„Die Trommel gerühret'“, Schu⸗ berts tieſes„Meine Ruh iſt hin“ und„Suleika“, Schumanns freundliches„Wie mit innigſtem Beha⸗ gen“, Löwes nicht in allem überzeugendes„Ach neige dich, du Schmerzensreiche“, Brahms' grübleriſches „Dämmetuna ſenkte ſich von oben“ und einige wei⸗ tere Hugo⸗Wolf⸗Lieder, darunter das bintergründig humorige„Epiphanias“ waren vortrefflich ausge⸗ wählte, von Maria Corbe mit ſchöner Einſühlung in den jeweiligen Stilchargkter aeſungene Beiſpiele zum Vortragsthema. Prof. Noack begleitete die Sängerin mit kundiger Hand. Das gefeſſelte Auditorium dankte herzlich. Carl Oune Liſenbart. Erinnerung an Custav Schön'eber Vor 25 Jahren, am 1. Februgr 1917, ſtarb in Karlsruhe der bedeutende Landſchaftsmaler Profeſ⸗ ſor Guſtav Schönleber, 66 Jahre alt. In ihm verlor die Kunſtakademie zugleich einen ihrer her⸗ vorragendſten Lehrer, der ihr ſeit dem Jahre 1880 angehörte. Ein Jahrzehnt vorher ha te er erſt das Stuttgarter Polytechnikum mit der Malkunſt ver⸗ tauſcht und ſich in München bei dem Landſchafter Adolf Lier an den Schönheiten der jungen Stim⸗ mungsmalerei, der„Payſage intime“, begeiſtert. Durch viele Reiſen in Italien, Holland und an der Noroſee mit neuen Eindrücken bereichert. machte er ſich ſchon früh durch ſeine von hellem Lichtzauber er⸗ füllten Gemälde einen weitbekannten Namen. Sein Ruhm als einer der erſten deutſchen Landſchafter ina durch die ganze Kunſtwelt. Die Galerien von ünchen. Dresden, Berlin uſw. erwarben wundervollen Bilder von der Riviera und Venedig, von holländiſchen und deutſchen Landechaſtsſtimmun⸗ gen, unter denen die maleriſchen Darſtellungen von ſeine Beſigheim, ſeiner württembergiſchen Geburtsſtadt an der Enz, zu den begaubernoſten zählten. Die Karls⸗ ruber Galerie beſitzt u. a. von ihm ein meiſter⸗ lich gemaltes„Holländiſches Dorf“, die ſtädtiſche Ga⸗ lerie in Mannheim den ſchönen Friedhof„San Lazaro bei Venedig“. Für das Reichstagsgebäude ſchuf er in beſonderem Auftrag das bedeutſame Ge⸗ mälde von Straßburg. München, Berlin und Wen zeichneten Schönleber mit der großen goldenen Me⸗ daille aus und mit künſtleriſchen Ehrenmitglied⸗ ſchaften. Srber00 weitere Auszeichnungen, dar⸗ unter der Orden Pour le mérite für Kunſt und Wiſ⸗ ſenſchaft wurden ihm zuteil. Ein deutsches Iheater in den Miederlanden Reichsminiſter Dr. Goebbels hat der An⸗ regung des Reichskommiſſars für die nieder⸗ ländiſchen Gebiete, Reichsminiſter r. Seyß⸗ Inauart, zur Errichtung eines ſtän digen deutſchen Theaterz in den Niederlan⸗ den zugeſtimmt. Das deutſche Theater in den Niederlanden pflegt die Kunſtgattungen Oper, Operette und Schauſpiel und hat ſeinen Sitz in Den Haag. Zum Leiter des Theaters wurde der Intendant der Städtiſchen Bühnen Freiburg/Br. Dr. Wolfgang Nufex, beruſen. Die Eröffnung des Theaters iſt ſür die Spielzeit 1942/43 vorgeſehen. Albert Herzos. OOtto Moderſohn zum Profeſſor ernannt. Der Maler Otto Moderſohn. Fiſcherhude bei Worpswede iſt am 30. Jaunar in Würdigung ſeiner Verdienſte um die deutſche Kunſt, vom Führer zum Profeſſor ern annt worden. Otto Moder⸗ ſohn, in Soeſt 1865 geboren, ſtudierte in den achtzi⸗ ger Jahren auf den Kunſtakademien von Düſſeldorf und München und arbeitete 1888 bis 89 als Shüler von Baiſch in Karlsruhe. Es war in ſeinem Leben und in der Entwicklung der neuen deutſchen Kunſt eine bedeutſame Fügung, daß er 1889 zum erſten Male in das vergeſſene Dörſchen Worpswede bei Bremen kam. das kurz zuvor Fritz Mackenſen entdeckt hatte. Die Maler, die ſich hier zuſammen⸗ ſanden, hatten ihren erſten weithin bewunderten Erfolg auf ihrer großen Ausſtellung im Münchener Glaspalaſt 1895. Sie. die in der niederdeutſcchen herben Landſchift des Teufelmoors die künſt ichen Naturſtudien ebenſo überwunden hatten wie die modiſche Hiſtorienmalerei und alle anderen Idole der damaligen„Moderne“, wurden mit einem Schlage bekannt und berühmt als Künſtler einer neuen Natur⸗ und Landſcheftsmalerei deren höch⸗ ſtes Ziel Himmel und Erde, Atmoſphäre und Licht war. Die Kunst lothringens Dr. Edmund Hauſen, der Beauftragte für die Muſeen der Stadt Metz, hat mit einem Lichtbilder⸗ Vortrag im Mannbeimer Altertumsverein über „Die Kunſt Lothringens“ zum erſtenmal einen Ueberblick über die Kunſtgeſchichte Lothringens ge⸗ geben, wie ſie ſich in den erbaltenen. koſtbaren Denk⸗ mälern abzeichnet. Während man über die Kunſt des Elſaß doch einigermaßen ſorgſältiger unterrichtet iſt, blieb die Kunſtgeſchichte Lothringens— auch deut⸗ ſcherjeits vor dem Weltkrieg— in unverſtändlichem Ausmaß vernachläſſigt. Erſt Dr. Ernſt Weis. der frühverſtorbene, kundige Gelehrte, hat ſich in ſeinen Werken über„Früh⸗ und hochromaniſche Baukunſt in Metz und limgebung“ und über den Glasmaler Valentin Buſch weſentlicher Gebiete der Kunſt Loth⸗ ringens zuſammenfaſſend angenommen. Mag ſein, wiewohl es kein wiſſenſchaftlich berechtigter Stand⸗ punkt iſt, daß ehedem— wie Dr. Hauſen betonte die deutſchen wie ſranzöſiſchen Forſcher hier nicht ſo Anteil nahmen. weil ſie die lothringiſche Kunſt die eben teilweiſe typiſch lothringüſch iſt, für ihre Länder nicht vollaültig in Anſpruch nehmen zu können alaub⸗ ten, ſo bietet doch die neue Forſchung heute den Be⸗ weis, in wie aroßem Ausmaß die lothrinaiſche Kunſt die deutſche Kunſtgeſchichte bereichert. Nach kurzem Einblick in die Geſchichte des Landes, in helleniſtiſche und römiſche Hinterlaſſen chaften. in die noch vor Verſchandelungen weitgebend bewahrten Dörfer, deren Häuſer das nicht franzöſiſche, ſondern aus dem Süden über Buraund gekommene Flach⸗ dach kennzeichnet, führte Dr. Hauſen zum einzigen Merovingerbaudenkmal in Deutſchland. der Baſilika St. Peter. Die Karolingerzeit hat in Lothringen Zeugniſſe hochentwickelter Elſenbeinſchnitzerei hinter⸗ laſſen. Das charakteriſtiſche, lothringiſche Ornament der ottonüchen Zeit iſt weit verbreitet. In den Land⸗ kirchen. die ſchwer und maſſia wuchtend gebaut ſind, prägt ſich die Landechaft aus. Im Mittelalter, am Metzer Dom, erſcheinen deutſche Meiſter unverkenn⸗ bar am Werke. Das Liebfrauenportal weiſt auf den Naumburger Plaſtiker; die prächtigen Fenſter des Metzer Domes, die die größte Glasfläche an einem deutſchen Bau ausmachen, wurden von Hermann von Münſter und vor allem von dem genialen Valentin Buſch aus Straßtura geſchaffen. Sehr aufſchlußreich war auch der Blick auf die bürgerliche Baukunſt (das ſeine Fachwerkhaus in Metz. in dem Rabelais wohntel, und auf die Tore. die Schlöſſer und ſene eigenartigen Wehrkirchen. die zugleich Feſtung wa, ren, ein Zeuanis für die kriegeriſche Geſchichte dieſes viel heimgeſuchten Landes. Oeser. Sport · Nachrichten Funball-Rundschauu Süddeutſchland ohne Punkteſpiele In den meiſten ſüddeutſchen Gauen und Bereichen waren ſchon im Verlauf der Woche die am 1. Februar vorgeſehe⸗ nen Fußballmeiſterſchaſtsſpiele abgeſagt worden. In Bayern hatte man noch mit der Möglichkeit gerechnet, das eine oder andere Spiel austragen zu können, aber ſchließ⸗ lich mußte man ſich auch hier zu einer Abſage entſcheiden. Nach— der Dinge wird wohl der Spielbetrieb auch am kommenden Sonntag, 8. Februar, kaum ein normales Aus⸗ maß haben. Der Gaugruppenleiter von Bayern hat bei⸗ ſpielsweiſe auch bereits für den nächſten Sonntag alle Spiele abgeſetzt. So kam am 1. Februarſonntag der Fußball im Süden des Reiches nur in Geſtalt eines internationalen Städte⸗ treffens zwiſchen Stuttgart und Zürich zu Wort. Die ſchweizer Gäſte ſpielten in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn überaus ſtark und ſiegten nach einer torloſen erſten Halbzeit mit:1 Toren. Auſtria verliert 2 Punkte In der Oſtmark⸗Meiſterſchaft gab es zwar am Sonntag auch keine Spiele, aber die Tabelle hat am„grünen Tiſch“ eine bemerkenswerte Aenderung erfahren. Die bisher füh⸗ rende Wiener Auſtria büßte nämlich auf einen Proteſt des Florisdorfer Ac hin zwei Punkte ein, weil ihr bekann⸗ ter Spieler Safarik nicht ſpielberechtigt war. Dadurch iſt die Auſtria mit 14:6 Punkten auf den vierten Tabellen⸗ — Ser hat nun die Vienna mit 20 en vor dem 7 Wien(15:5) u dem deutſchen Meiſter Rapid(15:). 0 Deſſau ſchlägt Jena:2 Im Bereich Mitte iſt mit dem:1⸗Sieg des Altmeiſters SB 05 Deſſau über den Titelverteidiger 1. S Jena prak⸗ tiſch die Entſcheidung gefallen. Deſſau führt nun mit 24:2 Punkten ganz klar und dürfte weder für Jena(21:7) noch für Wacker Halle(19:5) erreichbar ſein. Wacker Halle hat zudem noch in Deſſau anzutreten. Im Treffen zwiſchen Deſſau und Jeng lag der Meiſter bei der Pauſe mit:0 vorn, ſpäter ſchoß aber Deſſau innerhalb weniger Minuten drei Treefſer und ſiegte ſchließlich:2. Von ſeinen vier Toren wurden zwei durch Elfmeter⸗Strafſtöße erzielt. In Sachſen hat der Planitzer SC ſeine knappe Führung vor dem Dresdner SC behauptet. Planitz ſiegte in Leipzia ge⸗ 3 Tura 99 mit:2, während der DSc zu Hauſe Fortuna eipzig mit:2 beſiegte. Hoher ASV⸗Sieg In der Nordmark⸗Bereichsklaſſe liegen AS und Eims⸗ hüttel weiterhin mit je Berluſtpunkten Kopf an Koyf. Der ASB ſchlug diesmal den alten Rivalen Altona 93 mit 91 während Eimsbüttel über Barmbeck mit:0 nicht minder eindrucksvoll gewann.— In Berlin⸗Brandenbura hat Ten⸗ nis Boruſſia den erſten Platz wieder an Blauweiß ver⸗ loren. Denn während die Blauweißen den Brandenbur⸗ 175 mit:4 ſchlagen konnten, ſchaffte Tennig beim S Marga nur ein:1. Blauweiß hat nun 22:6 Punkte. Ten⸗ nis 21:7 Punkte. Neuer Sieg von Werder Bremen Die Endrunde der niederſächſiſchen Fußballmeiſterſchaft ſteht weiterhin im Zeichen der Bremer Werder⸗Elf, die nun auch Hannover 96 mit:0 ſchlug und mit 10:0 Punkten eine klare Führung vor Eintracht Braunſchweig(:3) und Wilhelmshaven 05(:4) hat. Die Braunſchweiger ſiegten in Wolfenbüttel über den LSV knapp mit:3 Toren. Königshütte oder Bismarckhütte Der Kampf um Oberſchleſiens Meiſterſchaft iſt zu einem Zweikampf zwiſchen der Spielvereinigung Bismarckhütte (25:7) und Germania Königshütte(24:6) geworden, indem der Titelverteibiger bzw. der letztjährige ſchleſiſche Meiſter Gleiwitz mit ſeinen 23:11 Punkten kaum mehr eingreifen kann. Der Titel dürfte auf jeden Fall nach Bismarckhütte kommen, denn Königshütte iſt ſa Vorort von Bismarckhütte. Germania ſiegte diesmal in Myslowitz:0, während Glei⸗ witz in Lipine mit:0 erfolgreich blieb. In Niederſchleſien kamen die Meiſterſchaftsanwärter zu neuen Punktgewinnen. WSE ſ Liegnitz(24:2) ſiegte kampflos gegen Reichsbahn Oels. Breslau 02(25:3) ſchlug den Lokalgegner Alemannia :2 und LSWoReinecke Brieg(24:2) war in Breslau gegen den FV 06 mit 613 erfolgreich. Meuer Europa-Schwimmrekord Das internationale Schwimmfeſt, das zuſammen mit dem Klubkampf zwiſchen dem ſchwediſchen Norrkoeping KK und dem Luftwaffen⸗SV Berlin im Hallenbad auf dem Reichs⸗ ſportfeld veranſtaltet wurde, war ein voller Erfolg. Ob⸗ gleich der angekündigte Dreikampf der beſten europäiſchen Kraulſchwimmer Borg(Schweden), Tatos(Ungarn) und Plath(Deutſchland) durch das Fehlen des unabkömmlichen vierfachen Deutſchen Meiſters nicht zuſtandekam, wurde dennoch ein neuer Europarekord aufgeſtellt. Der Schwede Bioern Borg gewann das 200⸗Meter⸗rKraulſchwimmen in der neuen Beſtzeit von:10,8, wodurch er ſeine eigene, aus dem Jahre 1938 ſtammende Höchſtleiſtung um 1/1 Sek. unter⸗ bot. Bemerkenswert iſt der zweite Platz des für Plath ein⸗ ſpringenden Ulrich Schröder(Kriegsmarine Kiel) in:16,1 von Ungarns Meiſter Ferdinand Tatos, der um eine Zehn⸗ tel Sekunde geſchlagen wurde. Einen zweiten ſchwediſchen Sieg gab es durch John Rothmann in der neuen Landes⸗ rekordzeit von 242 vor Ruprecht Köninger(Kiel) in:44,4. Den dritten Erfolg für die ſchwediſchen Gäſte reihte über 100 Meter Kraul Per Olof Olsſon in der großartigen Zeit von 58,6 Sek. gegen Ungarn Elemeri(:00,2) und Uli Schröder(:00,8) an. Den Klubkampf gegen Norrkoeping gewann der LSVBerlin mit 40:20., wobei das Waſſer⸗ ballſpiel einen knappen:4⸗Sieg, nach einer:1⸗Halbzeit⸗ führung der Schweden, ergab. Die Kriegsmarine Kiel ſchlug in einem weiteren Waſſerballkampf die Berliner Aus⸗ wahlſieben mit:4(:). Die Ergebniſſe: 100 m Kraul: 1. Olaſen(Schweden) 58,6 Sek., 2. Elemeri(Ungarn):00,2, 3. Schröder(Kiel):00,8. 200 m Kraul: 1. Bjoern Borg(Schweden):10,8(neuer Europa⸗ rekord), 2. Schröder(Kiel):16,1, 3. Tatos(Ungarn):10.3, 4. Elemeri(Ungarn):21,12. 100 m Rücken: 1. Krüger (Berlin):11,2, Gerſtenberg(Magdeburg):11,5, Com⸗ michau(Kiel):12,4. 200 m Bruſt: 1. John Rothmann (Schweden):42(ſchwediſcher Rekord), 2. Köninger(Kiel) :44,4, 3. Temke(Berlin):44,6, 4. Eriksſon(Schweden) :254,1. Kunſtſpringen: 1. Werner Sobeck(Berlin) 142,22., 2. Hans Aderholt(Berlin) 123,53., 3. Ernſt (Kiel) 123,55 P. Die Ergebniſſe des Klubkampfes: 4 mal 100 m Kraul: 1. Berlin(Birr, Heinke, Pfeiffer, Schlümicke):11,2, 2. Norrkoeping:13,7, 400 m Lagenſtaffel: 1. Berlin:01, 2. Norrkoeping:09,4, 200 m Bruſt: 1. Temke(Berlin):44,6, 2. Eriksſon(Norrkoeping):54,1. Waſſerball: Berlin⸗Norr⸗ koeping:4(:). Endſtand: LSV Berlin 40 Punkte, Norr⸗ koeping 20 Punkte. Orei deutsche Nads'ege in Zürich Mit großem Erfolg ſtarteten die deutſchen Radſportler am Sonntag auf der Winterbahn in Zürich, wo ſie mit einer Ausnahme auf ſämtliche Wettbewerbe Beſchlag leg⸗ ten. Bei den Amateuren ſiegte der deutſche Meiſter Bunzel im Internationalen Fliegerkampf über Nervi(Italien) und den Berliner Uffz. Wiemer.— Den Mehrkampf der Berufsfahrer holten ſich Kilian⸗Vopel gegen die ſtarken Niederländer Pellanaers— v. d. Voort durch den Ge⸗ winn des Punkte⸗ und Ausſcheidungsfahrens im Geſamt knapp mit:5 Punkten, und endlich in den Dauerrennen um den großen Preis von Zürich wurde Lohmann, wieder nach harten Zweikämpfen, mit dem ſchweizeriſchen Meiſter Heimann, Geſamtſieger. Merkens belegte hinter Heimann den dritten Platz. Im Fliegerkampf hatte Weltmeiſter Arie van Vliet keine gleichwertigen Gegner, mühelos ſchlug er Kaufmann und Diggel. FAMILIEN-ANZECEN FILM-THEATER 7 Uta-Palast. 3 wundervolle Märchen- Todes-Anzeige Nachmittagel Morgen Dienstag, Gott dem Allmächtigen hat Mittwoch u Donnerstag, jeweils nachm..30 Uhr, zeigen wir das entzückende Märchenfilm- Pro- gramm:„Wundervolle Märchen- welt“. 1. Die Sterntaler- 2. Der sühße Brei 3. Der kleine Häwel- mann. 4. Kasper bei den Wil⸗ den, ein lustiger Kasperfilm.- Eintrittspreise: Kinder 30. 50 es gefallen, meinen geliebten Mann, unseren guten Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Neffen Friedrich Kärcher— nach langem, schwerem Lei⸗ den im Alter von 62 Jahren kür immer von uns zu nehmen. 70, 90 Pfg. Erwachsene 20 Pfig mehr.- Wir bitten, die Kleinen zu begleiten.- Veranstalter: Ro- land-Film, Düsseldorf. OFFENE STELLEN Stadtkundiger Kraftfahrer f. mitt⸗ leren LKW gesucht. Schmenger, Augartenstraße 84. Kaufm. Lehrling f. Holzhandlung zum 1. April 1942 od. früher ge- Mannheim(8 6,), den 1. Fe- bruar 1942. In tiefer Trauer: 1 Käthe Kärcher geb. Viel- hauer mit Sohn Karl(2. Z. i. Felde) u. Angehörige Die Beerdigung findet statt am Mittwoch, dem 4. Februar 1942, nachmittags 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof. sucht.— Schriftl. Angebote an Heinrich Terbeck, Holzhand- lung. Mannheim, Verläng. Jung- buschstraße 1. Jüngeres Fräulein, mit Schreibm. u. Büroarbeit vertraut, gesucht. Angeb unt Nr 3121 an die Ge- schäftsstelle d. Blattes. Bürokraft, männl. o. weibl., die in der Lage ist, alle vork. Büro- arbeiten selbst. zu erledigen u. d. Verkehr m. Großhandelsbetr. der Lebensmittelbr. zu pflegen, zum mögl baldigen Eintritt in Dauerstellung gesucht.— An⸗ gebote, Zeugnisabschrift. u. Ge- haltsanspr. u. P St 1118 an die Geschäftsst, d. Blattes erbeten. Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger und herzlicher An- teilnahme und die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden bei dem so schweren Verluste meines lieben Gatten, unseres guten Vaters, Herrn Josef Mal- dinger, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir dem Herrn Pfarrer Clormann kür seine trostreichen Worte, der Führung und Gefolgschaft der Firmen Franz Haniel& Co., GmbfH., Kohlenwertstoffe, Gmbll., für die Kranzspenden und den ehrenden Nachruf. 5 5 gper sofort gesucht. Mhm, Gartenstadt(Am grünen Tagesbetrieb. Konditorei-Kaffee Hag Nr.), den 31. Jan. 42. Lang, H 1, 17.— 811114 Einige Helierinnen d. eine ältere Frau für die Küche gesucht.— Altersheim, Mollstrage 39. In tiefem Schmerz: Weber und Kinder. Frau Käthe Maldinger geb. Hausangestellte, die selbständ ar- beiten kann, in frauenlos. Arzt- haushalt zum 15. März oder 1. April gesucht.— Angeb. unter VERMIETUNGEN Gut möbl. Zimmer mit 2 Betten Nr. 3392 an die Geschäftsstelle an berutstät. Frauen zu vermiet.-dieses- Blattes erbeten. T 2, 16a. 1 Treppe. St1116 Zur Mithilfe in meinem gepflegt. Mobl. Wohn- u. Schlaizi. an Ehe- Haushalt suche ich zum 1. März jüngeres Mädchen oder Krieger- Qu 7, 24.] frau. 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Allgemeine Tarifpreise der Stadtwerke Mannheim für die Ver- Sorgung mit elektrischer Energie: Die Stadtwerke Mannheim stel- jen unfer den jeweils geltenden allgemeinen Bedingungen elek- trische Energie zu folgenden Tarifpreisen zur Verfügung: Der Strompreis setzt sich aus einem Jahresgrundpreis für die Bereit- stellung der Anlagen und einem Arbeitspreis für die abgenommene elektrische Arbeit zusammen. Die Höhe des Grundpreises richtet sich 1. bei den Haushalttarifen nach der Zahl der Räume; 2. hei den Gewerbetarifen nach dem Anschlußwert und der Raumgröße; 3. bei den Landwirtschaftstarifen nach der Größe der landwirt: schaftlich genutzten Fläche; 4. bei den Kleinstabnehmertarifen nach der Art und Größe der Meßeinrichtung; 5. bei den Nacht⸗ stromtarifen nach der Art und Größe der Meßeinrichtung.— I. Haushalttarif.() 1. Die Verrechnung erfolgt nach dem folgenden — Als monatliche Teilbeträge des Jahresgrundpreises werden erhoben:— H 8 H8 fur 1 Raum 0,70 RM kür 4 Räume 3,10 RM für 2 Rãume 1,50 RM für 5 Räume 3,90 RM für 3 Räume 2,30 RM kür jeden weiteren Raum 0, So RM Der Arbeitspreis beträgt 8 Rpf./K Wh 2. Als Raum wird ohne Rücksicht auf Vorhandensein oder Um- fang einer elektrischen Anlage jeder bewohnbare Raum und ie Haushalt höchstens eine Küche angesetzt. 3. Außer Ansatz bleiben: a) Räume von weniger als 6 ͤ qm Grundfläche; b) Flure, Dielen, oflene Veranden, Baderäume, Toiletten, Keller- und Bodenräume, Waschküchen, Bügel-, Holz-, Kohlen-, Heiz- und ähnliche Räume, c) Garagen, die nicht gewerblich genutzt werden; d) vieh-, land- und vorratswirtschaftlich genutzte Räume des Haushalts(Z2. B. Ställe, Scheunen, Speicher, Vorrats- und Futterkammern). Die unter)—d) genannten Räume bleiben nur so lange außer Ansatz, als sie vorwiegend den bezeichneten Zwecken dienen. 4. Ställe mit mehr als 50 qm Gesamtgrundfläche werden für je angefangene Weitere 50 am Grundfläche mit einem Raum angesetzt. 5. Trep- penhäuser in Einfamilienbäusern rechnen als je ein Raum, soweit sie als bewohnbare Räume(Wohndielen) anzusehen sind. 6. Grundpreisfrei bleiben Treppenbeleuchtungsanlagen in Mehr- familienhäusern und Außenbeleuchtungsanlagen, soweit sie das übliche und notwendige Maß nicht überschreiten und ihr Strom- Verbrauch über die Zähler der einzelnen Wohnungen gemessen wird. 7. Werden die in Ziffer 3 genannten Räume von mehreren Parteien benutzt und wird zugleich der Stromverbrauch in diesen Raumen über einen besonderen Zähler, über den Zähler des Haus- wiris, Hausmanns oder eines Mieters gemessen, so wird der Grundpreis für diese Anlagen nach dem Gewerbetarif bestimmt. Unter den gleichen Voraussetzungen wird auch der Grundpreis für Treppen- und Außenbeleuchtungsanlagen in Mehrfamilienhäusern nach dem Gewerbetarif bemessen 8. Soweit einzelne Räume in Wohnungen gewerblichen oder beruflichen Zwecken dienen(z. B Werkstätten, Läden, Büros, Amts-, Sprech-, Wartezimmer usw.), wird der Grundpreis für sie bzw. für die in ihnen vorhandenen Verbrauchseinrichtungen nach den Gewerbetarifen berechnet.— II. Gewerbetarife(GL und GK). 1. Die Verrechnung erfolgt bei Lichtanlagen nach einem der beiden folgenden Tarife, deren Wahl dem Abnehmer freisteht Als monatliche Teilbeträge des Jahres- grundpreises werden erhoben: nach Tarif 1(GL 8) nach Tarif 11(6L 15) für den ersten Raum 1,50 RM 1,00 RM kür jeden weiteren Raum 1,00 RM 0,50 RM Der Arbeitspreis beträgt 8 Rpf/ k Wh 15 Rof/kWh Als Raum gelten je angefangene 10 qm Geschäfts-, Verkaufsräume, Läden, Büros, Werkstätten, Gastzimmer usw.; 20 am Ver- sammiungs- u. Lagerräume usw.; 30 qm Stallungen und Einstell- räume usw. Bei Käumen mit einem 100 Watt übersteigenden An- schlußwert gelten je angefangene 100 Watt Anschlußwert als ein Raum. Bei gewerblichen oder beruflichen Außenbeleuchtungs- anlagen Firmenschilder, Reklamelicht usw.) gelten je angefangene 100 Watt Anschlußwert als ein Baum. Bei der Ermittlung des Anschlußwertes werden Lampen bis 75 Watt mit einem durch- schnittlichen Anschlußwert von 40 Watt, Lampen mit einem An⸗ schlußwert über 75 Watt mit ihrem tatsächlichen Anschlußwert in Ansatz gebracht. Kronleuchter und Beleuchtungseinrichtungen aus mehreren in Reihe geschalteten Kleinspannungslampen gelten als eine Lampe. Der Mindestanschlußwert beträgt 100 Watt. 2. Die Verrechnung erfolgt bei Kraft- und sonstigen Anlagen nach ——— der beiden folgenden Tarife, deren Wahl dem Abnehmer frei- Steht. erhoben: nach Tarif 1 nach Tarif II (GK 8)(GK 15) für die ersten 0,5 kW Anschlußwert 2,50 RM 1,00 RM kür je 0,5 kW des weit. Anschlußwertes.50 RM 0,50 RM Der Arbeitspreis beträgt 8 Rpf/ kWh 15 Rpf/ k Wh Der Anschlußwert von Kraftanlagen wird auf volle 34 kW auf⸗ oder abgerundet. Der Mindestanschlußwert beträgt 0,5 kW. 3. Sind in einer Kraftanlage mehrere Verbrauchseinrichtungen vorhanden, die gleichzeitig in Anspruch genommen werden kön⸗ nen, so wird bei der Berechnung des Grundpreises angerechnet: für die Verbrauchseinrichtung mit. der höchsten Nennleistung für die Verbrauchseinrichtung mit gleich hoher od. niedriger Nennleistung 6674 v. H. der Nennleistung für jede weitere Verbrauchseinrich⸗ tung 33% v. H. der Nennleistung Wird die gleichzeitige Benutzung aller Verbreuchseinrichtungez durch technische Vorrichtungen verhindert, so werden bei der Staffelung nach Maßgabe der vorstehenden Bestimmungen nur die höchsten Nennleistungen zugrundegelegt, die gleichzeitig in An- sbruch genommen werden können. 4. Werden bei der Ermittlung des Anschlußwertes Umrechnungen erforderlich, so gilt 1 PS gleich 1 kVA gleich 0,75 kW. 5. Bei der Berechnung des Grund- preises bleiben Elektrowärmegeräte, die erfahrungsgemäß über⸗ wiegend in Zeiten schwacher Last benutzt werden oder deren Abnahme sich günstig in die Gesamtbelastung einfügt(Z. B. Ge⸗ räte zum Kochen, Braten, Backen, Glühen, Härten, zur, Heiß- Wasserbereitung, zur ergänzenden oder Uebergangsheizung), außer Ansatz. Für den Anschlußwert von Elektromotoren, die mit dem Wärmegerät verbunden sind, gilt diese Bestimmung nicht. Wird der Verbrauch eines Elektrowärmegerätes zugleich mit dem Ver- brauch einer anderen Tarifanlage über einen Zähler gemessen, dann wird ein Abschlag vom Grundpreis für ersparte Meß- einrichtungen gemäß Ziffer VII 8 des Tarifes nicht gewährt. 6. Des- gleichen bleiben bei der Berechnung des Grundpreises Motoren und sonstige den Gewerbekrafttarifen unterfallende Verbrauchs- einrichtungen mit einer Nennleistung von weniger als 150 W außer Ansatz, wenn die Summe der Nennleistungen der in einer Anlage vorhandenen Motoren und Verbrauchseinrichtungen dieser Art 300 Wnicht übersteigt und ihr Verbrauch mit einer anderen Tarifanlage gemeinsam gemessen wird. Ein Abschlag vom Grund- preis für ersparte Meßeinrichtungen nach Ziffer VII8 des Tarifes wird nicht gewährt. 7. Stehen Lichtanlagen und Kraft- oder son· sitge Anlagen in unmittelbarem räumlichem Zusammenhang, s0 100 v. H. der Nennleistung alle Anlagen gemeinsam getroffen werdeén. III. Landwirtschaftstariſe.(.) 1. Die Verrechnung des Gesamt- bedarfs für landwirtschaftliche Abnehmer erfolgt nach einem der kann die Wahl zwischen dem Tarif I und dem Tarif II nur für beiden folgenden Tarife, deren Wahl dem Abnehmer freisteht.“ Als monatliche Teilbeträge des Jahresgrundpreises werden erhoben: nach Tarif I nach Tarif II (L 8)——— für die ersten 3 ha 3,20 RM 2,20 R für weitere 5 bis zu 10 ha 936 93 3 t. 5 5 8 RpfſkWh 15 Rpf/ KWh Der Arbeitspreis beträgt 2. Der Bestimmung des Grundpreises wird die gesamte landwirt- schaftlich genutzte Fläche einschließlich Pachtland. Nutzung und Allmende, also Ackerland, Wiesen, Weiden, Brachland, Garten- land, Weinberge, Hopfenpflanzungen usw. zugrunde gelegt. Nicht“ als landwirtschaftlich genutzte Fläche im Sinne des Tarifs gel⸗ ten und außer Ansatz bleiben Waldungen, Gewässer, Oedland, Heide, Almen, Wege u. dergl. 3. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche wird auf halbe Hektar auf- oder abgerundet. 4. Die Ab⸗ rechnung seines Gesamtverbrauchs nach dem Landwirtschafts- tarif kann jeder Abnehmer beanspruchen, der mindestens 3 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche bewirtschaftet. Beansprucht ein Abnehmer die Abrechnung seines Gesamtverbrauchs nach dem Landwirtschaftstarif, obwohl er weniger als 3 ha landwirtschaft- licher Nutzfläche bewirtschaftet, dann muß er nachweisen, daß und warum er trotz der geringen Größe seiner landwirtschaft- lichen Nutzfläche als lIandwirtschaftlicher Abnehmer im Sinne der Tarifordnung für elektrische Energie anzusehen ist. Der Ab- nehmer muß jedoch auch bei geringerer Größe seiner landwirt- schaftlichen Nutzfläche den Grundpreis für 3 ha zahlen. Der Anspruch auf Abrechnung des Gesamtverbrauchs nach dem Land- wirtschaftstarif ist ausgeschlossen, wenn die Landwirtschaft nur zufällig oder nebenbei betrieben wird. 5 Ueberschreitet der An“ schlußwert von Anlagen und Einrichtungen, insbesondere von Motoren, die für den Betrieb der Landwirtschaft oder des dazu- gehörigen Haushalts erforderliche Höhe, so wird der Grundpreis für den darüber hinausgehenden Anschlußwert nach den Ge⸗ werbetarifen berechnet. 6. Sind mit einem landwirtschaftlichen Betrieb Räume verbunden, die gewerblichen oder sonstigen be⸗ ruflichen Zwecken dienen, so wird der Grundpreis für sie bzw.“ für die in ihnen vorhandenen Verbrauchseinrichtungen nach den Gewerbetarifen bestimmt. 7. Zum Gesamtbedarf eines landwirt- schaftlichen Betriebes wird auf Wunsch des Abnehmers auch der“ Stromverbrauch für eine gemeinschaftliche oder genossenschaft-“ liche Anlage gerechnet, sofern die Gemeinschaft(Genossen- schaft) von dem Versorgungsunternehmen anerkannt worden ist. der Betriebsinhaber der Gemeinschaft(Genossenschaft) ange⸗ hört- und die Anlage. zur Bearbeitung seiner Erzeugnisse oder Als monatliche Teilbeträge des Jahresgrundpreises werden er nachweist, daß er zur rechtzeitigen Abgabe der Erklärung Tarife im Einzelfalle entscheidet das Versorgungsunternehmen. für Lichtbogenschweißanlagen beliefert worden sind, bis zum 31. der für seinen landwirtschaftlichen Betrieb und Haushalt benöõ- tigten Erzeugnisse in Anspruch nimmt. 8 IV. Kleinstabnehmertarife.(K) Es steht dem Abnehmer frei, an Stelle der vorstehenden Grundpreistarife die folgenden Kleinst⸗ abnehmertarife zu wählen. Der Strompreis setzt sich zusammen aus einem Arbeitspreis, der 40 Rpf/k Wü für Lichtstrom K 40), 20 Rpf/kWh für Kraftstrom(K 20), 30 RpfykWh für gemeinsam gemessenen Licht- und Kraftstrom(K 30), 8 Rpf/ kWh für Wärme⸗ strom(K), beträgt, und einem Grundpreis für je de zur Ver⸗ wendung kommende Meßeinrichtung nach den unter Ziffer VII7 aufgeführten Sätzen. Der Arbeitspreis für gemeinsam gemesse- nen Licht- und Kraftstrom wird nur unter der Voraussetzung eingeräumt, daß der Kraftstromverbrauch einen nicht unerheb⸗ lichen Teil des Gesamtverbrauchs ausmacht. V. Nachtstromtarif.(N 3, 5) Für Wärmespeicherzwecke(Heißwasser, Futterdämpfer. Speicheröfen usw.), Ladeeinrichtungen für Akku⸗ mulatoren und Kühlanlagen beträgt der Arbeitspreis in der Zeit von 21 Unr bis 6 Uhr 3,5 Rpf/k Wh. Für die zur Messung die- Ses Verbrauchs erforderlichen Messeeinrichtungen wird ein Zu- schlag zum Grundpreis nach den unter Ziffer VII 7 angegebenen Sätzen verrechnet. VI. Pauschaltarii.(P. Kl.) Für Klingeltransformatoren und ähn- liche Verbrauchseinrichtungen wird als Entgelt für den von der Meßeinrichtung nicht angezeigten Verbrauch ein Pauschalpreis von 20 Rpf. monatlich je Verbrauchseinrichtung berechnet. VII. Allgemeine Bestimmungen. 1. Die Abnehmer haben den Stadtwerken alle zur Bildung des Grundpreises notwendigen An- gaben zu machen. Sie sind verpflichtet, den Stadtwerken jede Aenderung der tatsächlichen Verhältnisse, die eine Aenderung des Grundpreises zur Folge hat, spätestens bis zum nächstfol- genden Ablesezeitpunkt mitzuteilen. Die Anzeigepflicht gilt erst dann als erfüllt, wenn die Anzeige von den Stadtwerken schrift- lich bestätigt worden ist. Wird bei der Prüfung festgestellt, daß sich die Verhältnisse, die für die Festsetzung des Grundpreises maßgebend waren, geändert haben, ohne daß dem Versorgungs- unternehmen Anzeige gemacht worden ist, so kann der Grund- preis für den ganzen Zeitraum seit der letzten Feststellung des Grundpreises nachberechnet werden 2. Macht der Abnehmer von dem ihm eingeräumten Wahlrecht Gebrauch. so ist er an die ge- troffene Wahl für die Dauer eines Jahres gebunden. Die Bin- dung gilt jeweils für ein weiteres Jahr. wenn der Abnehmer nicht spätestens einen Monat vor Ablauf dieses Jahres dem Versor- gungsunternehmen schriftlich mitteilt, welche andere Wahl er trifkt. 3. Erklärt sich der Abnehmer nicht. so kann ihn das Ver- sorgunssunternehmen nach fruchtlosem Ablauf einer angemesse- nen Erklärungskrist mit verbindlicher Kraft in einen Tarif ein stufen, lüngstens jedoch für 1 Jahr. Bie Vorschrift in Ziff. 2 Satz 2 gilt entsprechend. Der Abnehmer behält sein Wahlrecht wenn ohne Verschulden nicht in der Lage war 4. Soweit die allge- meinen Bedingungen eine vorzeitige Kündigung oder Auflösung des Vertragsverhältnisses mit dem Abnehmer vorsehen, wird die- ses Recht durch die Bindung nach Ziffer 2 und 3 nicht berührt. 5. Rückrechnungen finden bei einem Wechsel des Tarifs nicht statt.. 6. Die Bindung nach Ziffer 2 erstreckt sich nur auf den gewählten Tarif. Die Berücksichtigung einer Veränderung der tatsächlichen Verhältnisse bei der Berechnung des Grundpreises kann der Abnehmer von dem auf die Erstattung bzw. die Be- stätigung der Anzeige(vgl. Ziffer 1) folgenden Ablesezeitraum verlangen. Ist hiernach der nach dem Anschlußwert oder der Leistung bemessene Grundpreis gesenkt worden, so kann das Versorgungsunternehmen zur Verhütung von Mißbräuchen von dem Abnehmer Nachzahlung verlangen, wenn er vor Ablauf von zwölf Monaten nach der Senkung eine Erhöhung des An- schlußwertes vornimmt oder eine Erhöhung der Leistung Kranke Zähne vermindern unsere Leistungskraft. Wir haben deshalb die Pflicht.die Zähne stets gründlich zu pflegen. Chlorodont weist den Weg zur diehtigen Zahnpflege. Verlangen Sie von der Chlorodont · Fabrik. Ores- den N 6, kostenlos die Schriſt: „Gesundheit ist kein Zufall“. aucten, Seocliſeimungstſima. 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Apoheken 4 unc Sonitöngeschöften erhẽliſichen, bewõhrten beantragt. Ist der erneut erhöhte Anschlußwert(Leistung) nie- driger als der ursprüngliche, so ist der Unterschied zwischen den Grundpreisen für den gesenkten Anschlußwert(Leistung) und für den höchsten Anschlußwert der nächsten zwölf Monate nachzu- zahlen Ist der erhéhte Anschlußwert(Leistung) höher als der ursprüngliche, so ist der Unterschied zwischen den Grundpteisen für den gesenkten Anschlußwert(Leistung) und für den ursprüng- lichen nachzuzahlen. Ein Mißbrauch ist zu unterstellen, wenn die Erhöhung des Anschlußwertes oder der Leistung dadurch be- bedingt ist, daß der Abnehmer dem gleichen Zweck dienende Motoren oder andere Verbrauchseinrichtungen wieder in Betrieb setzt, mit deren Außerbetriebsetzung er seinerzeit das Verlangen nach Senkung des Grundpreises gerechtfertigt hat 7. Die Kosten der technisch notwendigen Meßeinrichtungen sind im Grundpreis jedes einzelnen Tarifs enthalten. Für zusätzliche Meßeinrichtun- gen(d. h. für Meßemrichtungen, deren Aufstellung nicht durch die Art und Beschaffenheit der Tarifanlagen, sondern durch per- sönliche Wünsche des Abnehmers notwendig wird) werden nach⸗ stehende Zuschläge zum Grundpreis erhoben: a) bei Zweileiterzählem bis 15 Amp. RM.30 über 15 Amp. RM 0,50 b) bei Dreileiterzählern bis 15 Amp. RM.30 für 20 Amp. RM.50 über 20 bis 50 Amp. RM üͤber 50 bis 100 Amp. RM.10 über 100 Amp. RM 1 40 c) bei Doppeltariizählern einschl. Schaltuhr wird zu vorstehen- den Preisen ein Zuschlag erhoben von RM..20; d) für einzelne .80 Blutreinigung ͤt matürlidbem Nirttel— auf natür · lachem Weg durch die aus reinen Pflanzen⸗ ſtoffen hergeſtellten, ſeit 50 Jahren bewährten KmeippDiilen, die auf dem Weg durch den Darm das Blut und damit den ganzen Organismus von ſchädlichen Schlacken be⸗ freien.— Originalpackung mit 50 Kneipp⸗ Pillen nur RM..— in allen Apotheken. -Kneipp⸗ Kur⸗Wegweiſer“ koſtenl. durch die Mmeipp-hitiel Zenirale, F. 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Die bisherigen Tarife treten mit der Maßgabe außer Kraft, daß Abnehmer, die bis zum 1. Januar 1942 a) nach dem bisherigen Tarif für elektr Haushaltskühlschränke nach dem Absorptionsverfahren, b) nach dem bisherigen Tarif Dezember 1943 die Abrechnung nach diesen Tarifen verlangen können, sofern sie in den neuen Tarifen Preiserhöhungen er— fahren. Neuen Abnehmern werden diese Tarife nicht mehr ein⸗ geräumt. Mannheim, 29. Januar 1942. Städtwerke Mannheim: Wasser-, Gas- und Elektrizitätsbetriebe. E bSfpndant ee 2 ROll aum Scheuern Wr aum Reinigen STAND0ARD-BIEICHSODA rum Eintvei PPpolwkEiss zum Bleichen und im Frieden auch STANDARD-STAUT fur die groſe Vüsche ScCHALLJO fur Volle u. Seide — Mit Bildergutochein und Vertmarke 7