* ſcheint wöchentl. Zmal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl..70 M. u. 80 5 oſt 1,70 Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt 1,70., durch die P zuzügl 42 Pi Beſtellgeld Abholſt.. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 13. NeFiſcherſtr 1. LeHauptſtr 55. WOppauer Str 8. Seßreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f. d. folgend Monat erfolgen cut M mhebnersel Mannheimer Neues Tageblatt gültig i keinerlei Rachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge“ Gerichtsſtand Mannheim Srzelret 0 pig. ung R 22 mm brette Millimeterzeile 12 Pl., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile Pf Für Familien⸗ und ermätzigte Grundpreiſe Allgemein die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12. Bel Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Dienstag, 3. Febrnar 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Hrahtanſchrift: Nemazelt Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 33 Bingapur⸗„ein zweites ———— Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. Februar. In London gibt man ſich gegenwärtia über die Lage Singapurs nicht meyr allzu vielen Juuſionen hin. Schon vor Wochen wurde ofſen zugegeden, daß die Flottenbaſis durch die japaniſchen Erfolge im Pazifik an ſtrategiſchem Gewicht eingebüßt hat. Die eigentliche Rolle, die man heute Singapur noch zu⸗ ſchreiben möchte, iſt ein zweites Tobruk zu werden. So beſtechend dieſer Vergleich auch briti⸗ ſchen Ohren klingen mag— und offenbar auch Gene⸗ ral Percival ähnliche Vorſteuungen von dem Sinn. ſeiner Aufgabe haben mag— ſo wenia real iſt er bei näherem Zuſehen, denn Tobruk befand ſich in un⸗ mittelbarer und bequemer Reichweite der britiſchen Fluazeuae und Kriegsſchifſe, die mit Aegypten als Ausganasbaſis eine ununterbrochen und praktiſch auch nicht zu unterbindende Hilfeleiſtung gaben. Da⸗ gegen iſt Singapur von einem Seegebiet umgeben, das, wie ſelbſt von Churchill zugegeben wird, von Japan völlig beherrſcht wird. In dieſem von Japan kontrollierten Seegebiet iſt auch, die von den Alliier⸗ ten noch beherrſchte, aber zum Teil bereits von den Japanern in fortſchreitenden Luftangriſſen eychüt⸗ terte niederländiſche Inſelwelt gelegen, die dadurch zu einem beträchtlichen Teil dem gleichen Problem ausgeſetzt iſt wie Singapur ſelbſt und deren Vertei⸗ diauna alle Hände voll zu tun hat. Die ſimple Er⸗ kenntnis, daß man Singapur ſtändig mit Waſſen, Truppen, Lebensmitteln uſw. verſehen müßte, um ihm eine Tobruk analoge Rolle zu ermöglichen, und daß dieſe Hilfeleiſtung keinesweas oder zum min⸗ deſten nicht in der erſorderlichen Regelmäßigkeit durchzuführen iſt, dieſe ſimple Erkenntnis alſo wird auch von britiſchen Blättern wie„Mancheſter Guar⸗ dian“ nicht länger zu verſchleiern verſucht. Monate, ſo meint das genannte Blatt beiſpiels⸗ weiſe, würden vergehen, bis Singapur eutſetzt werden könnte. Wie wenig Singapur aber wiederum Chancen hat, ſene benötigten Monate durchzuhalten, wird dann in allen Variationen dargetan, wobei auch auf die Tatſache hingewieſen wird. daß japaniſche U⸗Boote bereits in der Bengalen⸗Bucht auftauchen. Freilich: Wenn Singapur mit Sympathie⸗Botſchaften vertei⸗ digt werden könnte, brauchte man in London keine Angſt um die Inſelfeſtung zu haben. Die zum größten Teil aus Chineſen beſtehende Bevölkerung der Stadt wird mit zahlreichen Proklamationen, in denen ſie zum Aushalten aufgefordert wird gerade⸗ zu überſchwemmt. An ihrer Spitze ſteht ein Auf⸗ ruf des engliſchen Königs ſelbſt, in dem er ſeiner Zuverſicht Ausdruck gibt? daß es gelingen werde, den Feind abzuwehren. Der Gouverneur von Singapur gab am Montagmorgen bekannt. daß in den letzten Tagen neue Verſtärkungen an Men⸗ ſchen und Material gelandet, und daß genügend Reisreſerven vorhanden ſeien. Vom Waſſer ſprach er allerdings nicht. In einem Erchange⸗Bericht wird am Montas erklärt, das Schickſal der Stadt wird allein in der Luft eutſchieden werden. Wenn es den Ja⸗ panern gelingen ſollte, die unbeſtrittene Be⸗ herrſchung des Luftraumes über der Inſel zu gewinnen, dann wäre es den britiſchen Land⸗ ſtreitkräften ſehr ſchwer dieſe Feſtung zu halten. Der gleiche Bericht gibt bekannt, daß auſtraliſche Truppen und ein Bataillon der ſchottiſchen Gordon Highlanders den Rückzug der britiſchen Hauptkräfte auf der Malayiſchen Halbinſel bis zuletzt trotz aller ſchweren Verluſte gedeckt hätten. England alſo immer wieder Schotten, Auſtralier und Süd⸗ afrikaner ins Geſecht, nur keine britiſchen Trup⸗ penteile. Der Singapur⸗Korreſpondent der„Times“ berich⸗ etet heute ſeinem Blatt über ein Geſpräch anit einem Hurricane⸗Piloten, der aus der Perſpektive des an der Verteidigung teilnehmenden Fliegers nochmals eindringlich die Erkenntnis beleuchtet, daß alles von einer Verſtärkung insbeſondere der Jagdflugwaffe hei Singapux abhänge. ſpondent, daß britiſche Jagöflugzeuge nicht Singapur geflogen werden könnten, ſchifft werden müßten, was angeſichts der rieſigen Entfernungen lange Zeit in Anſpruch nehme. Außer⸗ dem, ſo müſſe man hinzufügen, iſt der Transport auch abgeſehen von der Zeitfrage nach den britiſchen Berichten ſelbſt in höchſtem Grade problematiſch. Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht verwunderlich, mach Haß London ſich immer mehr von dem im Grunde verlorenen Singapur abwendet und ſich immer mehr auf die durch die erfolgreichen japaniſchen Opera⸗ tionen der letzten Tage ſehr prekär gewordenen Lage in Burma konzentriert. Man empfindet es dabei deutlich— und ſpricht es auch aus— daß die Hintergründe dieſes jetzt ſo akut gewordenen Pro⸗ blems entſcheidender und weitläufiger ſind als ein Verluſt Singapurs, obwohl beide natürlich urſäch⸗ lich zuſammenhängen. 8 „Ein Verluſt Ranguns“, ſo ſchreibt, um nur eine Stimme unter vielen gleichlantenden heraus⸗ zugreifen, die„Daily Mail“,„bedeutet den Ver⸗ luſt des Burmaweges und dieſes wiederum faſt ſicher den Verluſt Chinas, des potentiell mäch⸗ tigſten Alliierten mit ſeinem rieſigen Meuſchen⸗ material.“ Es iſt gerade dieſe Zeitung, die in den letzten Wochen zu jener aller Ableugnungsverſuche Churchills nach wie vor in London und Waſhington gültige Theſe bekämyſte, Gruppe gehörte, welche die trotz daß der Pazifikkrieg überhaupt ein Kriegsſchau⸗ platz von nachgeordneter Bedeutung ſei. Wenn im übrigen die Zeitung von dem Tſchungking⸗China als dem„potentiell mächtigſten Bundesgenoſſen“ ſchickt Dazu bemerkt der Korre⸗ onder ver⸗ S Feind erneut zum Kampf geſtellt und geworfen. ſpricht, dann wäre dazu zu ſagen, daß dieſer Bun⸗ desgenoſſe durch ſeinen Londoner Botſchafter Dr. Wellington Koo dieſer Tage bei Eden vorſtellig wurde und nochmals in aller Dringlichkeit den Be⸗ darf an Flugzeugen, Flak und Gewehren darſtellte. Nach dem, was von den übrigen Mächten des ſoge⸗ nannten ABCꝰD⸗Blocks auf dem paziſiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz bis jetzt geleiſtet wurde, muß allerdings China in der Tat als der mächtigſte Alliierte be⸗ trachtet werden. Wenn aber China den mächtigſten Alliierten darſtellt, ſo kann man von dort Rück chlüſſe ſowohl auf die Schwäche der anderen Alliierten ziehen, wie auch auf die jetzt durch den japaniſchen Angriff auf den Burmaweg heraufbeſchworene Ge⸗ fahr, von ihm getrennt zu werden. Im übrigen ſtellen Waſhington und London nach⸗ richtenpolitiſch den amerikaniſchen Luft⸗ und Flottenangriff auf das japaniſche Mandats⸗ gebiet der Marſhall⸗Inſeln beſonders in den Vordergrund, um von den Ereigniſſen in Singapur wenigſtens einigermaßen abzulenken. ole Luftschlaent über Singapur dnb. Tokio, 3. Februar. Wie das Hauptquartier bekanntgab, griſſen am Samstagnachmittag ſtarke Formationen der japa⸗ niſchen Luftwafſe den Flugplatz Seletar auf Singa⸗ pur an und ſchoſſen hierbei 13 ſeindliche Maſchinen ab. Bei einem zweiten Angriff kam es zu heftigen Luftkämpſen, wobei der Gegner 19 Hurricane⸗ und zwei Buffalo⸗Maſchinen verlor. Eine japaniſche Maſchine iſt durch direkten Einſatz auf das Ziel durch Selbſtvernichtung verloren gegangen. Engliſche Wunſchlräume und die Wirklichkeit der japaniſcken Siege Fast ganz Borneo in japanischer Hand (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 3. Februar. Wie dex Sender Tokio berichtet, iſt faſt die ganze Inſel Borneo nunmehr in japaniſcher Hand. Alle Flugplätze befinden ſich bereits unter japaniſcher Kontrolle. Borneo iſt mit einer Geſamtfläche von 731 500 Qkm die drittgrößte Inſel der Welt, die jedoch mit rund 2,7 Millionen Einwohnern nur ſehr dünn be⸗ völkert iſt. Der Hauptteil der Inſel(535 638 Qkm.) mit 1,8 Mill. Einwohnern gehörte zum niederlän⸗ diſchen Kolonialbeſitz, während der Reſt unter eng⸗ liſcher Herrſchaft ſtand. Der U5A-Angriff auf die Marshall-insein Feindliche Flotteneinheiten erfolgreich abgewehrt EP. Tokio, 3. Februar. Das kaiſerlich⸗japaniſche Hauptquartier gibt fol⸗ gendes Kommun qué heraus: Sonntag früh erſchien eine feindliche Flotte, be⸗ ſtehend aus einem Flugzeugträger, mehreren Kreu⸗ zern und Zerſtörern im Gebiet der Marſhall⸗Inſeln. Die feindlichen Einheiten wurden ſofort von japa⸗ niſchen Marine⸗Einheiten angegriffen, die einen Kreuzer in Brand ſchoſſen, elf feindliche Flugzeuge zerſtörten und anderen Schiffen erheblichen Schaden zufügten. Die Japaner erlitten nur geringe Be⸗ ſchödigungen an einem kleinen Hilfskriegsſchiff, während die anderen Schiſfe und die militäriſchen Anlagen der Inſelgruppe unbeſchädigt blieben. 28 Japaner wurden getötet und verwundet. Deutschland wird das nicht vergessen Abbruch der diplomatischen Bezlehungen südamerlkanischer Reglerungen mit den Dreierpakimächten Gunkmeldune der NN3) + Berlin, 3. Februar. Auf Grund der Beſchlüſſe der Konferenz von Rio haben unter dem Druck der nordamerikaniſchen Re⸗ gierung die Regierungen von Braſilien, Uru⸗ guany, Paragnay, Bolivien, Ecuador und Peru die diplomatiſchen Beziehungen mit Deutſch⸗ land, Italien und Japan abgebrochen. Obwohl es ſich hierbei um eine völlig leere Geſte handelt, die für die Kriegführung ſelbſtverſtändlich nicht die geringſte Bedeutung hat, werden ſich zu ae⸗ gebener Zeit Deutſchland, Italien und Japan der Willfährigkeit der ſüdamerikaniſchen Regierungen erinnern und die notwendigen politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Konſequenzen ziehen. Im januar über 400 000 BRT versenkt Neue örtliche Erfolge an der Ostfront/ Der Feind in der(yrenalka erneut geworten Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 3. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In verſchiedenen Abſchnitten der Oſtfront, beſonders nordoſtwärts Taganrog, wurden ſowjetiſche Angriffe unter hohen Verluſten für den Gegner abgewieſen. An anderen Stellen brachten eigene Angriffe gegenüber zähem feindlichen Widerſtand trotz ſchwieriger Schnee⸗ verhältniſſe örtliche Erfolge. Die ſowjetiſchen Luftſtreitkräfte büßten in Luftkämpfen und durch Angrifſe auf Flugplätze 23 Flugzeuge ein, ohne daß eigene Verluſte eintraten. Vor der britiſchen Südoſtküſte verſenkten Kampfflugzenge aus geſicherten Ge⸗ leitzügen heraus drei Frachtſchiffe mit zuſam⸗ men 10 000 BRT und ein Bewachungsfahrzeug. Ein weiteres größeres Handelsſchiff wurde ſchwer getroffen. Im Zuge bewaffneter Auf⸗ klärung bombardierte die Luftwaffe am Tage mit guter Wirkung eine Induſtrieanlage an der ſchottiſchen Oſtküſte. In der Cyrenaika wurde der weichende Er erlitt Verluſte an Menſchen und Material. Bei Angriffen deutſcher Kampffliegerkräfte auf Flugplätze, Hafenanlagen und andere mili⸗ täriſche Ziele der Juſel Malta wurden Bom⸗ bentreffer ſchweren Kalibers auch in einer Munitions⸗ und Torvedowerkſtatt erzielt. An der Küſte der beſetzten Weſtgebiete ſchoſ⸗ ſen deutſche Jäger am geſtrigen Tage drei bri⸗ tiſche Flugzenge ab. Der Kampf gegen die feindliche Verſor⸗ gungsſchiffahrt wurde im Jannar in ver⸗ ſchiedenen Meeren mit gutem Erfolg fort⸗ geführt. Kriegsmarine und Luftwaffe ver⸗ ſenkten 63 Handelsſchiffe mit zuſammen 400 600 BRT. Davon vernichtete die, Unter⸗ ſeebvotwaffe allein 56 Schiffe mit 367 000 BRT, die britiſche Kriegsmarine verlor im gleichen Zeitraum im Kampf mit Einheiten der deutſchen Kriegsmarine drei Zerſtörer, ein Unterſeeboot und ein Schnellboot. Außerdem wurden ein Kreuzer, vier Zer⸗ ſtörer, ein Unterſeeboot, ein Minenſuch⸗ boot und ein Bewachunasfahrzeug ſomie 28 Handelsſchiffe durch Bomben oder Tor⸗ pedotreffer beſchädigt. Die Nerluſte der Sowjets ſind in dieſen Zahlen nicht ent⸗ halten. er Ende November 1941 den Ort Jefrewo, Zwel neue Ritterkreuzträger anb. Berlin, 2. Febr. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes an: Oberſt J. G. Eberhard von Kurowfki, Chef des Stabes eines Armeekorps: Hauptmann Hugo Schimmel, Bataillonskommandeur in einem Juf.⸗Regiment. Oberſt von Kurowſti hat ſich durch ſeinen perſön⸗ lichen Einſatz wiederholt in hervorragender Weiſe ausgezeichnet. Beſondere Verantwortung trug er am 5. 1. 1942, als es den Sowjets gelungen war, die deutſchen Sicherungen zurückzudrängen, und die Gefahr beſtand. daß die Maſſe einer Diviſion beider⸗ ſeits umfaßt wurde. Da ordnete Oberſt von Ku⸗ rowſki, der zur Erkundung vorn war, an, daß ein Verband unverzüglich mit verkehrter Front nach Norden gegen die Sowiets vorſtieß. Durch dieſen ſelbſtändigen Entſchluß wurde die Lage für ͤͤie ge⸗ ſich im Feld⸗ zug gegen die Sowjets durch hervorragende perſön⸗ ſamte Armee entſcheidend gemeiſtert. Hauptmann Hugo Schimmel hat liche Tapferkeit und durch äußerſt tatkräftige Füh⸗ rung ſeines Bataillons ausgezeichnet. So 8 wo ſi die Sowjets ſtark verſchanzt hatten. Mitte Januar hat Hauptmann Schimmel auf Grund eines eigenen Entſchluſſes ſein tapferes Bataillon ſo angeſetzt, daß die völlige Vernichtung einer ſeindlichen Kampf⸗ gruppe gelana. Görings Aufenthalt in Rom Beſprechung über militäriſche Fragen (Funkmeldung der NM.) Rom, 3. Februar. Der Reichsmarſchall des Großdeutſchen Reiches befindet ſich ſeit dem 27. Jannar in Italien. Am 28. Januar hatte der Reichsmarſchall eine mehr⸗ ſtündige Unterredung mit dem Duce. Januar Reichsmarſchall Göring. Am Abend des 29. Januar begab ſich der Reichsmarſchall von Rom nach Süditalien und beſuchte auf Sizilien vom 30. Januar bis 1. Februar ſeine dort liegenden Luftwafſen⸗Verbände, um ſich von deren Einſatz⸗ bereitſchaft und Schlagkraft zu überzengen. Reichsmarſchall Göring, der am 2. Februar, von Sizilien kommend, wieder in Rom eintraf, ſtattete am Montagvormittag dem Kronprinzen Umberto einen Beſuch ab. Anſchließend empfing der Reichs⸗ marſchall den Chef des Generalſtabes Graf Caval⸗ lero zu einer Beſprechung über mili⸗ täriſche Fragen. Am Nachmittag des 2. Febr. begab ſich der Reichsmarſchall zum Duce und hatte mit ihm wiederum eine längere Ausſprache. Seine Majeſtät der König und Kaiſer empfing am 29. Tat in der Wüste * Mannheim, 3. Februar. Die deutſche Gegenoffenſive in Afrika war wohl die arößte Ueberraſchung, die den Engländern in den letzten, an Ueberxaſchungen für ſie wirklich nicht armen Wochen begegnet iſt. Vor allem die größte Ueberraſchung für„den Mann auf der Straße“, der, gewitzt aus der Geſchichte dieſes „reizenden“ engliſchen Krieges, auf alles mögliche gefaßt geweſen iſt, nur nicht auf die ſchlechten Nach⸗ richten, die ſo plötzlich aus Afrika gekommen ſind. Wie hätte er auch darauf gefaßt ſein tönnen, da ihm ſein Premierminiſter doch vor zwei Monaten, als Auchinlecks große Offenſive begann, verſichert hatte, diesmal ſei man gegen jeden Rückſchlag endgültig gefeit; diesmal könnte Auchinleck nicht mehr paſſie⸗ ren, was ſeinerzeit Wavell paſſiert wäre; diesmal ſei man den deutſchen und italieniſchen Truppen an Mannſchaſten und Material nicht nur ebenbürtig, ſondern weit überlegen— entſprechend dem großen Ziele, das man ſich mit dieſer Offenſive geſteckt habe und das man ſicher erreichen werde: der Zertrüm⸗ merung der Armee Rommels und der Eroberung ganz Nordafrikas bis Tripolis und Tunis?! Nach einigen Rückſchlägen ſchien es auch, als ſollte Chur⸗ chills Optimismus wenigſtens diesmal Recht bekom⸗ men: Auchinleck ſtieß verhältnismäßig raſch über das Plateau der libyſchen Wüſte bis nach Bengaſt und darüber hinaus vor und phantaſievolle Repor⸗ ter berechneten ſchon die Tage, die ihn noch von ſei⸗ nem Einzug in Tripolis trennten. Heute zeigt es ſich, warum der Vormarſch Auchin⸗ lecks eine Zeitlang ſo verhältnismäßig raſch von⸗ ſtatten aing: weil das Plateau der libyſchen Wüſte für eine wirkſame Verteidigung ſo gut wie keine Möglichkeit bietet. Solche Möglichkeiten bieten ſich erſt wieder am Rande des Plateaus: in den zer⸗ flüfteten Senken bei Tobruk und Sollum im Oſten und in den wallartia ſich erhebenden Steinbaſtionen der ſyrtiſchen Wüſte im Weſten. Zwiſchen beiden Rändern rollte denn auch der nordafrikaniſche Kampf immer hin und her. Er fegte wie ein wilder Sturm jeweils über die Cyrenaika hinweg und brach ſich dann jeweils im Weſten oder im Oſten an den Mauern des natürlichen Verteidi⸗ gungsringes, hinter dem der jeweilige Gegner nicht Kur eine ſtarke, ſchwer durchbrechbare Abwehrfront gufbauen konnte, ſondern die es ihm auch erlaubte, Mittel zu wirkſamem Gegenſtoß gegen den Feind zu ſammeln. Das war das bißherige Bild des afrikani⸗ ſchen Krieges. Keine Tatſache kann es beſſer illuſtrie⸗ ren als der raſche Wechſel, in dem die Hauptſtadt der Cyrenaika, Bengaſt, viermal von einer Hand in die andere gegangen iſt. Zweifellos hatten die Engländer dieſe Erfahrungen und dieſes Bild vor Augen gehabt. als General Auchinleck ſeinen Feldzugsplan entwarf. Nach dem eigenen Geſtändnis Churchills iſt dieſe Ofſenſive Auchinlecks nicht weniger als ſechs Monate lang vor⸗ bereitet und die ganze Jahresrüſtung der engliſchen Krieasinduſtrie in dieſe Vorbereitungen hineinge⸗ ſteckt worden. Man wollte diesmal nicht bloß den Ball von einem Ende des libyſchen Spielfeldes ins andere rollen, man wollte ihn diesmal über die Bar⸗ riere hinüberwerfen: nach Tripolis, nach Tunis, nach Marokko, nach Dakar, und wie die Wunſchgebilde alle heißen mochten, die ſich da vor der hungrigen Phan⸗ taſie der engliſchen Regierung und des engliſchen Volkes auftürmten. Man hatte gewußt, woran Wa⸗ vell geſcheitert war, und wollte ſich diesmal ſo ſtark machen, daß die Hinderniſſe, an denen Wavells Kraft ſich feſtlief, diesmal nicht unüberwindlich ſein ſoll⸗ ten. Deshalb dieſe ungeheure Anſammluna von Ma⸗ terial und Menſchen, die man Auchinleck zur Ver⸗ fügung ſtellte; deshalb auch der heute ſo frivol klin⸗ gende Optimismus, mit dem Churchill den Beginn dieſer Offenſive begleitete. Auchinlecks Offenſive hat ſich trotzdem genau an der Stelle feſtgefahren, an der ſich Wavells Offenſive feſtgefahren hatte; er iſt genau unter den gleichen Umſtänden wie ſeinerzeit Wavell von der Offenſive in die Defenſive gezwungen worden, und ſeine Ver⸗ teidigung droht ſich in genau den gleichen gründ⸗ lichen und ſchnellen Rückzua zu verwandeln, den ihm ſein nach Indien abgeſchobener Kollege vorgemacht bat. Auchinleck iſt das gleiche widerfahren, nicht nür, weil er auf die gleichen ungünſtigen natür⸗ lichen Bedingungen ſtieß wie Wavell, ſondern weil ihm gegenüber in der Perſon des Generaloberſt Rommel ein militärt⸗ ſches Genie ſtand, das im Bunde mit dieſen natürlichen Bedingungen auch noch die weitaus größere militäriſche Ueberlegenheit Auchinlecks aus⸗ zugleichen und in eine offene Unterlegenheit auf dem Schlachtfelde zu verwandeln verſtand. Man ſpürte etwas von dem unheimlichen Eindruck, den dieſer General Rommel, der dort im fernen Afrika der ge⸗ ſammelten Macht des britiſchen Weltreiches Wider⸗ ſtand leiſtet, auf das engliſche Gemüt haben muß, in der letzten Churchill⸗Rede.„Ein tapferer Mann und man muß wohl ſagen: ein großer General!“ Ein größeres Lob iſt dem großen Haſſer über einen Gegner wohl noch nicht über die Lippen gekommen! Aber auch das größte militäriſche Genie iſt gegen⸗ über einer Uebermacht wehrlos, falls ihm nicht, wenn auch nuͤr in beſcheidenem Umfang, die Mit⸗ tel zur Verfügung geſtellt werden können, mit denen es ſeine Genialität beweiſen kann. Und hier ſetzte die große Hoſfnung der Engländer ein: was ſoll ſelbſt ein Rommel machen, wenn man ihm den Treibſtoff wegnimmt, den er für ſeine Panzerwagen braucht, die Lebensmittel, mit denen er ſeine Truppen verſorgen muß. die Munition, die ſeine Schlachten verſchlingen, den Nachſchub, mit dem er die gelichteten Reihen ſeiner Kämpfer wieder auffüllen muß 1 Zuſammen mit den gigantiſchen Vorbereitungen zu Lande aingen daher nicht minder großzügige eng⸗ liſche Vorbereitungen zur See und zur Luft. Als Auchinleck losſchlug. hatte England nicht nur eine große Armada vom Schlachtſchiff bis zum Unterſee⸗ boĩt im Mittelmeer verſammelt, die den Auftrag hatte, die Verſorguna des Deutſchen Afritakorps zur See lahmzulegen, ſondern auch aroße Teile⸗ ſeiner Luftflotte bereitgeſtellt, die neben der gleichen Aufgabe noch die zuſätzliche zugewieſen erhielten, den Luftverkehr zwiſchen Sizilien und Afrika unter Kontrolle zu halten. Solange auf der italieniſchen Flotte und Luftflotte allein die ſchwere Laſt der Ab⸗ wehr engliſcher Angriffe und des Schutzes der eige⸗ nen Geleitzüge lag, hatten die Engländer auch eini⸗ gen Erfolg auſzuweiſen. Es gelana ihnen, die deut⸗ ſchen und italieniſchen Nachſchubtransporte nach Afrika, wenn auch nicht ganz zu verhindern. ſo doch weſentlich zu behindern. Das Bild änderte ſich, als die deutſchen U⸗Boote und die deutſchen Flugſtaffeln ſich mit ihren italieni⸗ ſchen Kameraden in die Abwehr teilten. Deutſche⸗ U⸗Boote haben im Zuſammenwirken mit der italie⸗ niſchen U⸗Bootwaffe die engliſche Flotte von den Zufahrtsſtraßen nach Aſrika verſcheucht. deutſche Flieger haben in ununterbrochenem Einſatz— nicht weniger als 263 mal hatte im Januar die Inſel Luftalarm!— Malta, dieſen Jagdͤhorſt der eng⸗ liſchen Mittelmeer⸗Luftwaffe, von dem aus die An⸗ griſſe auf die ſüditalieniſchen und ſiſilianiſchen Häfen 35 wie auf die Heutſchen und italieniſchen Geleitzüge geſtartet wurden, niedergehalten. 3 Der Erſolg blieb nicht aus: Rommel bekam was er brauchte an Benzin, am Ma⸗ terial. an Munition. Was ihm noch fehlen mochte, das holte er ſich von den Enaländern ſelbſt, die viel⸗ leicht als die bitterſte Folge der neuen„libyſchen Kataſtrophe“ die Tatſache bedauern: daß Rommel bei ſeinem Vormarſch aroße enaliſche Treibſtoff⸗ und Materiallager in die Hände geſallen ſind. „Die deutſche Sache in Nordafrika ſteht alſo gut, und ſie iſt vor allem in den beſten Hän⸗ den, in die ſie hätte gelegt werden können. Trotzdem Harf der großartige Erfolg der Rommelſchen Waffen Rnicht zu einem leichtherzigen Optimismus verführen. Die Kämpfe dort unten ſind unerbittlich hart und er⸗ fordern vom letzten Mann den höchſten Einſatz. Der Feind iſt angeſchlagen, aber noch lange nicht ent⸗ ſcheidend geſchlagen. Er iſt ſtärker als wir. und ſeine Entſchloſſenheit, ſich zu behaupten, ſicherlich nicht ge⸗ ringet als unſere Entſchloſſenheit, zu ſiegen. England weiß, worum es in Nordafrika geht: nicht umſonſt 9 hat es ſogar das Riſiko ſchwerſter Rückſchläge im 0 Fernen Oſten mit in Kauf genommen, um die Lage in Nordafrika endgültig zu ſeinen Gunſten zu wen⸗ den. Suez und Aegypten ſind immer noch die Naht⸗ 8 ſtelle des britiſchen Imperiums. Und das ganze cmperium kann weder frei atmen noch frei über 3 ſeine Kräfte verfügen, ſolange die Bedrohung von 6085 bieſer Nahtſtelle nicht genommen iſt. Der Kampf da unten in den Wüſten Libyens. über die heute die Stürme eines auch dort unvermutet harten Winters brauſen, deſſen Sandflächen endloſe Regengüſſe in Moraſte und Seen verwandelt haben, iſt noch nicht zu Ende. Aber das eine iſt heute ſchon ſicher: wenn eeinmal die Geſchichte dieſes Krieges geſchrieben wer⸗ den wird, dann werden die Kämpfe dort unten und Die Taten unſerer Afrika⸗Männer und ihreg ſtolzen, ſhon heute vom Myibos hiſtoriſcher Tat umwobenen. Senerals auf den ſtolzeſten Blättern der deutſchen Siegeschronik zu leſen ſein! Dr. A. W. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 3. Februar. erhielten die Engländer einen die Achſenmächte Barce und Nach den erſten Verluſten von Wüſtengelände, die Rommel der In Nordafrika 80 neuen Schlag, indem ——9—— mühſam erobertem Hritiſchen Offenſivkraft zufügte, hatte die britiſche Preſſe noch die Hoffnung, es ſeien nur vereinzelte Zuckungen des Gegners, den man vernichten wollte, dDen man aber wohl ſchon geſchlagen alaubte, und 93 Kere ſich eine Niederlage an die ere. er neue Stützpunkte gehen verloren und den Hondoner Herren wird allmählich doch unbehaglich zumute. So fragt der Labour⸗Abgeordnete Soin⸗ Well im„Daily Herald“ offen mit Blick auf Nord⸗ 9565 a und Oſtaſien:„Wo ſtehen wir eigentlich?“ Hünd am Sonntag ſchrieb der Londoner„Obſerver“: „Die Offenſive in Nordafrika iſt ſteckengeblieben und niemand weiß, was jetzt Smmen wird.“ Im Fortgang der Kämpfe an der Oſtfront ge⸗ Ungt dem Gegner nicht der ſeit Wochen hartnäckig ——— große Einbruch in die deutſche Front. Die — des Feindes, ſo zahlreich ſie auch in Schnee Eis ſind, werden reſtlos zuxückgeſchlagen. Die Sügenmeldung des Reuterbüros, die Deutſchen ſeien vor Leningrad zurückgewichen, wird am beſten wider⸗ legt durch die nicht wortreiche, aber inhaltsvolle Meldung des Heeresberichtes, daß die Artillerie Deningrad bekämpft und kriegswichtige Induſtrie⸗ werke in der zweiten ſowjetiſchen Hauptſtadt unter Feuer genommen hat. Der Verluſt von 61 ſowjetiſchen Flugzeugen in nur ſieben Tagen er⸗ tet uns, daß nirgends ein Nachlaſſen der deutſchen ie Sowiets wahrzunehmen iſt. Der Kampf geht. wie der Führer verkündet hat, 9 Weiter bis zum Enoſieg Europas über den Bolſche⸗ wismus. 4.* n Oſaſien konzentriert ſich das Intereſſe auf den Fortgang der Kämpfe um Singapur, das noch vor vier Wochen die Engländer als uneinnehmbar bezeichneten. Allerdings hat Herr Churchill im Un⸗ lerhaus nicht mehr den Ausdruck uneinnehmhar ge⸗ HPrauchen können; dazu waren die Japaner ſchon zu weit in das Feſtungsgebiet eingedrungen. Aber er atte immer noch geſagt, er hoffe auf langen und er⸗ ſolgreichen Widerſtand der Feſtung. Am fernen Horizont ſah er wohl ſchon die Rauchwolken der Smerikaniſchen Transport'lotte. die Menſchen und 85 katerial nach Singapur bringen ſollte. und zwar Fechtzeilig. Auf das Eintreſſen der usA⸗Schiffe hen die Japaner nicht gewartet. In harten Wor⸗ en ſagte der Tokioer Nachrichtendienſt. der Angriff gezen Singapur ſchreite erfolgreich weiter. Die Zu⸗ giänge auch zur See liegen unter japaniſchem Feuer. uUeber den Endkampf um Singapur verbreitete 11 enter geſtern Abend die Meldung. daß das Bom⸗ 9 6 ardement auf die Panzerforts ſeit Freitag im Gange 12 3 9900„die britiſche Abwehr ihre Poſitionen be⸗ rrſcht“. ird klar, wenn man eine weitere Reutermeldung *—— wongch die Feſtung ſeit längerer Zeit nur renb die öritiſchen Zivilbehörben nicht mehr in Sin⸗ gapur weilen.„Stockholms bladet“ entnimmt aus der Formulierung der Reuterberichte, daß London KAuf alle Möglichkeiten ſchon ſeit einiger Zeit rechne. 5 Die Londoner Abendpreſſe kommentiert nicht das Schrveigen des Senders Singapur. Nur der„Star“ rafft ſich zu dem Eingeſtändnis auf, das Bombarde⸗ ment der Japaner mſiſſe aroße Schäden in Stadt und baben, weil es die direkte Ver⸗ ihrer bisherigen Machtfülle abgeben wollten. Was es mit dem letzten Satz auf ſich hat, die militäriſchen Dienſtſtellen einſchließt, wäh⸗ „Warum die Katastronhe in Libven.“ England steltt Gewissensertorsthung an über die aründe der Miederlage Auchinlecks Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. Februar. Das heutige Kommuniqué aus Kairo gibt in⸗ direkt zu, daß die Briten in der Cyrenaika ſich weiter zurückziehen. nämlich dort,„folgt den Empiretruppen in be⸗ trächtlicher Stärke“ und 50 Meilen von Derna entfernt hätten die Parteien miteinander Kon⸗ takt. Das Kommuniqué muß dann noch meiter mitteilen, daß die britiſchen Pionierverbände, die in Bengbaſi Zerſtörungen vorgenommen hatten, ſich nicht mehr rechtzeitig zurückziehen konnten. Der Londoner Korreſpondent einer ſchwediſchen Zeitung beſchäftigt ſich in ſeinem heutigen Bericht ſehr ausführlich mit den Urſachen und Vorbe⸗ dingungen der Kataſtroyhe in Libyen, ſo wie er ſie ſieht und wie die Dinge oſſenbar auch in engliſchen militäriſchen Kreiſen betrachtet werden. Der Korreſpondent iſt zwar den britiſchen Agita⸗ tionsbedürfniſſen dienſtbar, denn er meint, es ſtelle ſich immer deutlicher heraus, daß Auchinleck auf keinen Fall zuviel Material auf Koſten des oſtaſia⸗ tiſchen Krieasſchauplatzes erhalten habe. im Gegen⸗ teil, Auchinleck brauche noch viel mehr Material, wenn er die Wüſtenſchlacht gewinnen wolle. Dies aber ſei für die Briten notwendig, da davon die Sicherheit Aegyptenz und von Suez alſhänge und auch die Kontrolle des Mittelmeeres. Im übrigen aber ſchreibt der Korreſpondent, daß London viel⸗ mehr als der Geländeverluſt der Verluſt der Initia⸗ tive beſtürzt habe, die heute eindeutig an Rommel übergegangen ſei. 8 Intereſſant ſind auch die geſtrigen Ausführungen des Luſtkehrtſachverſtändigen der„Sunday Times““ Peter Maſefield. Unter Hinweis auf den Umſtand. daß während der ganzen Offenſive Auch'n⸗ lecks die britiſche Luftwaffe zahlenwäßia ſtark über⸗ legen war. ſchreibt er, daß eine überlegene Luftwalfe nicht entſcheidend ſei. wenn ſie die beweglichen Land⸗ ſtreitkräfte nicht aufreiben könne. Stukas ſeien im Kampf gegen Panzerwagen nicht beſonders tanglich, wobei er freilich an die britiſchen Modelle denkt. Die Hurricone und Beauſighter ſeien nur mit 20⸗ Millimeter⸗Geſchützen beſtückt, deren Kugeln die ſtar⸗ ken deutſchen Panzer nicht durchſchlagen könnten. Dazu ſei das Kaliber von Feldgeſchützen erforder⸗ lich. Maſefield verlangt dann Spezialflugzeuge zur Zerſtörung von Panzerwagen, da die fetzt ver⸗ wandten Apparate beſtenfalls Transportfahyzeugen Beſchädigungen zufügen könnten. S0 war es geplant. Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 3. Februar. Nach Meldungen aus Tanger erzählen in Gibral⸗ tar eingetroffene Matroſen der britiſchen Mittel⸗ meerflotte Einzelheiten über den erſten Abſchnitt der engliſchen Offenſive in der Cyrenaika und die Hintergründe der Abberufung des Generals Cun⸗ ningham. Danach hätten zuſtändige Kreiſe in Alexandrien erklärt, die Pläne zur Invaſion Li⸗ byens ſeien in London von Churchill und ſeinem Generalſtab ausgearbeitet worden. Sie ſollten das erſte Experiment der bewaffneten Zuſammenarbeit zwiſchen England und den Vereinigten Staaten dar⸗ ſtellen, denn ſieben Monate habe allein die techniſche Organiſiexung dieſes angeblich koloſſalen Experi⸗ ments in Anſpruch genommen. Die Vereinigten⸗ Staaten hatten beträchtliches Kriegsmaterial ge⸗ ſandt, um Über den Einſatz der neuen amerikaniſchen Kriegsgeräte zuverläſſige Nachrichten zu erhalten. So erkläre ſich auch die Anweſenheit mehrerer ameri⸗ kaniſcher Preſſevertreter in der Kriegsſone, denen aufgetragen worden war, die Ueberlegenheit der engliſch⸗amerikaniſchen Waſſen über jene der Achſe ſo dick herauszuſtreichen, daß die Wirkuna in den neutralen Nationen nicht ausbleiben konnte. Zahl⸗ loſe Botſchaften, Aufrufe und Flugblätter ſollten ein übriges tun, die Trommel zu rühren für die große „Der Geguer“, ſo heißt es Offenſive, mit der Churchill in zweiſtündiger Schlacht die Achſenſtreitkräfte zerſchmettern würde.— Die Luftwaffe ſollte den engliſchen Vorſtoß in Libyen tatkräftig unterſtützen, während es dem von Gibraltar fahrenden britiſchen Geſchwader überlaſſen blieb, eine blitzartige Ueberraſchungs⸗ aktion gegen einige Stützpunkte durchzuführen, um ſich dann im Kanal von Sizilien ſeſtzuſetzen, um jebweden Nachſchub nach Libyen zu vereiteln. Das aus Alexandrien kommende Geſchwader wiederum ſollte die kriegeriſchen Operationen in der Marma⸗ rieg und in der Cyrenaika unterſtützen, wobei die Befeſtigungswerke von Sollum und Bardia zerſtört und Derna, Benahaſi und etliche andere Strecken der Balbo⸗Straße bombardiert werden ſollten. Auf⸗ fällig erſchien es. daß das deutſch⸗italieniſche Kommando von dieſen Abſichten ſofort Kenntnis hatte und ſich danach richtete. In der Tat beſtand eines der Hauptargumente, mit denen ſich General Cunningham zu entſcheldigen ſuchte, in dem Verſagen der Kriegsmarine während der heikelſten Phaſe dieſer Offenſive. Auf jeden Fall vermochten weder die britiſchen Seeſtreitkräfte, die von Gibraltar kamen, noch jene, die von Alexandrien nach Weſten fuhren, etwas aus⸗ zurichten, weil die Luft⸗ und Unterwaſſerſtreitkräfte der Achſe es zu verhindern wußten. Aber nicht nur die unerwartete deutſch⸗italieniſche Abwehr hat dies bewirkt, vielmehr waren, wie die engliſchen Seeleute darlegen, die britiſchen Verbände ſelbſt bereits kampfesmüde und entmutigt wegen der ausgeblie⸗ benen Mitarbeit der Flotte und der ſchweren Ein⸗ bußen an Menſchen und Material. Sehr bemertenswert iſt auch die Feſtſtellung der engliſchen Seeleute: der plötzliche Stillſtand der bri⸗ tiſchen Offenſive nach neun Schlachttagen ſei auf die unſichere Haltung unter den britiſchen Verbänden zurückzuſühren, ſo daß es notwendig wurde, in aller Eile neue Truppen aus Paläſtina, Jran und dem Irak heranzuſchaffen. Cunninghams Abſetzung ſet übrigens ſowohl von einigen engliſchen Befehls⸗ habern wie auch von den amerikaniſchen Beobachtern verlangt worden zur großen Genugtuuna der eng⸗ liſchen Marine, die auf dieſe Weiſe die von Cunning⸗ ham gegen ſie ſelbſt vorgebrachten ſchweren Vor⸗ würfe an ſich abprallen laſſen konnte, ohne ſebeſt Schaden zu erleiden,— außer dem natürlich, den ihr die Achſe im Mittelmeer zugefügt hat! Rückwirkung der libyscken lage aut Südstrke Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 3 Februar. Die ſchweren Schläge, denen die Engländer an allen Fronten ausgeſetzt ſind, haben nicht verfehlt, auch in Südafrika tieſen Eindruck zu machen. Wie in London verlautet, geht die ſelbſt vom engliſchen Nachrichtendienſt als äußerſt ernſt dargeſtellte Lage in Südafrika auf die Sorge um die für Eng⸗ land blutenden Burenſöhne zurück, aber auch auf die Siege der Achſenmächte ſelbſt, weil ſie den Mythos von der Macht und Stärke Großbritan⸗ niens völlig zerſtört haben. Auch der„Daily Tele⸗ graph“ ſieht ſich gezwungen. die Verſchlechterung der Lage in Südafrika hauptſächlich durch die militäriſchen Ereigniſſe in Libyen zuzugeben. Australische Invasionssorgen Eln ausscnul zur Verteldigung des landes im Falle einer Invasion geblldet Drahtbexichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 3. Febr. In Sybney wurde ein Ausſchuß gegründet, deſſen Aufgabe es ſein ſoll, die Verteidigung des Landes im Falle einer Invaſion zau leiten. Ganz Auſtralien ſteht unter dem lähmenden Ein⸗ oͤruck der Ereigniſſe von Singapur. Der ſo ſtark auspoſaunte Angriff amerikaniſcher Flottenteile auf das japaniſche Mandatsgebiet der Marſhall⸗ Inſeln hat die Stimmung nur wenig belebt, da man heute bereits zugeben muß, daß es ſich hierbei in erſter Linie um einen Erkundungsvorſtoß ge⸗ handelt habe, deſſen Zweck es geweſen ſei, feſtzu⸗ ſtellen, wo ſich die japaniſche Flotte beſinde. In einer Betrachtung des bekannteſten amerikaniſchen Rundfunkkommentators Swing heißt es: Der An⸗ griff von Teilen der Pazifikflotte auf die Marſhall⸗ Inſeln hat in USA und Auſtralien eine gewiſſe Befriedigung ausgelöſt, weil es ſich hierbei endlich einmal um eine Offenſivaktion der Pazifikflotte handelt. Man muß aber darauf hinweiſen, daß dieſe Aktion viel zu örtlich bearenzt war, um die Kriegs⸗ ſührung der Japaner irgendwie maßgebend beein⸗ fluſſen zu können. Das auſtraliſche Verkehrsnetz iſt infolge der Räu⸗ mungsmaßnahmen an der Nordweſtküſte völlig in Unorönuna geraten. Der anſtraliſche Miniſterpräſi⸗ dent Curtin, der, wie berichtet, mit einem beſon⸗ ders vertraulichen Geheimvertrag der britiſchen Admiralität nach Port Darwin gegangen war, traf Montagmorgen mit dem Transkontinentalexpreß wieder in Melbourne ein. In dem Bericht wird er⸗ wähnt, der Zun habemehr als gehn Stune, den Verſpätuna gehabt. Der Premierminiſter habe über zwölf Stunden im Zug verbringen müf⸗ ſen, ohne auch nur irgendetwas zu eſſen zu erhalten. Magere Ecklärungen Knox' „Zunächſt handelt es ſich darum, auszuhalten“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 0— Liſſabon, 3. Februar. Geſtern wurde Marineminiſter Knox vor dem Senatsausſchuß. der über die Bewilligung der neuen Marinekredite in Höhe von 26 Milliarden Dollar zu befinden hat, gehört. Knox uuterſtützte ſeine Krebitforberung mit Hinweis darauf, die Lage ſei außerordentlich ge⸗ fährlich. Bis ietzt hätten die USA. verſucht, einen Krieg auf zwei Ozeanen mit einer Marine zu führen, die nur für einen Ozean ausreiche. Es werde viel Zeit vergehen, bis eine Zwei⸗Ozeau⸗ Flotte gebaut ſei. Man dürfe alſo nicht mit ſchnellen Ereigniſſen rechnen und es handle ſich zunächſt darum, ſo lange wie möglich auszuhal⸗ ten und zu rüſten. Leider werde die amerikaniſche Produktion zur Zeit vor allem durch den Mangel an Werkzeugmaſchi⸗ nen und dͤurch den Wirrwarr in der Flugzeuginduſtrie behindert. Dort beſtehe ein außerordentliches Miß⸗ verhältnis zwiſchen der Produktion von Flugzeug⸗ motoren und Flugzeugrümpfen. Man ſtelle viel mehr Flugzeugrümpfe als ⸗motore her und habe die größ⸗ ten Schwierigteiten mit den Arbeitern. die nur un⸗ gern ſich zur Nachtſchicht heranziehen ließen. Prasidentenwahl in chile Nios, der Kandidat der Volksfront wurde gewählt EP. Sautiago de Chile, 3. Februar. Mit einer Mehrheit von rund 53000 Stimmen iſt der Kandidat der Volksfront Antonio Rios „zum Präſidenten der Republik gewählt worden. Für Rios ſtimmten von 580 000 Wahlberechtigten 254 921 Wähler, während der Kandidat der Rechten. General Ibgnes del Campo, 201 536 Stimmen erhielt. „Die Präſidentenwahl war durch den Tod des aus“ den Kreiſen der Volksfront hervorgegangenen Prä⸗ ſidenten Peöto Agüirre Cerda im November vorigen Jahres notwendig geworden. Der höchſte finniſche Orden an Marſchall Auto⸗ nescu verliehen. Im Rahmen einer Feier im rumä⸗ niſchen Miniſterpräſidium überreichte der finniſche Geſandte in Bukareſt dem rumäniſchen Staatsſührer Marſchall Antonescu die höchſte finniſche Auszeich⸗ nung, den Orden der Weißen Roſe. churchil wird ein bischen die Hölle heis gemacht Seaverbrook und Bevin, Amerika und die Sowiets- alles quengelt auf inn ein! Drahtberichtunſeres Korrelvondenten — Liſſabon, 3. Fehr. Hinter den Kuliſſen wurde in den letzten Tagen ein heſtiger Machtkampf in London aus⸗ getragen, deſſen Ausgaug zur Stunde noch un⸗ gewiß iſt. So gut wie ſicher iſt uur die Er⸗ neunung Lord Beaverbrooks zum„Produktions⸗ diktator“, alſo einer Stelle, die der des Pro⸗ duktionsleiters der UsA Donald Nelſon, eut⸗ ſpricht, die beide gemäß den Waſhingtoner Ab⸗ machungen eng zuſammenarbeiten ſollten. Churchill hat ſich ebenſo wie Rooſevelt, ſcharf ge⸗ gen die Einrichtung eines derartigen Poſtens ge⸗ ſträubt, da beide Männer nur ungern einen 350 ie Niederlagen auf dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatz, ie neue Schlappe in Libyen und die unbeſriedigen⸗ den Ergebniſſe der außerordentlich koſtſpieligen ſo⸗ wietiſchen Winteroffenſive ſtellen aber derartige Anſprüche an die Erzeuaung und Verteilung von Kriegsmaterial, daß ſich die Einrichtung von be⸗ ſonderen Generalbevollmächtigten für die Produk⸗ tion ſowohl in den USA wie in England nicht mehr umgehen ließ. Der Schwerpunkt der Kontrolle der geſamten Produktion und ihrer Verteilung liegt von unn —ab in Waſhington. 5 Beaverbrook würde alſo nur eine Art gewöhnlicher Gehilfe Donald Nelſons werden. Deshalb hat man in Waſhington die Ernennung eines Mannes gefor⸗ dert, der, wie der aus Kanada ſtammende Lord Beaverbrook, nicht ſo ena mit dem Mutterlande ver⸗ bunden iſt und leichter amerikaniſchen Einflüſſen und amerikaniſchen Methoden zugänglicher iſt, als es andere Männer der Umgebuna Churchills wären. Es geht nunmehr darum, auch einen neuen Mann für das bisher von Beaverbrook geleitete Mini⸗ ſterium für Beſchaffung zu finden, das zukünftig dem Produktionsbiktator untergeordnet iſt. Und hier begannen ſoſort die Schwierigkeiten, denn Beaver⸗ brook genießt einen denkbar ſchlechten Ruf als Chef. Seine überſpitzte egozentriſche Weſensart, die ſich mit Brutalität, Zerfahrenheit, Vielgeſchäftigkeit und Haſchen nach perſönlicher Popularität verbindet, führte ſchon einmal zu einem Maſſenrücktritt unter ſeiner Beamtenſchaft. Der konſervative Abgeordnete Mac Ecen griff während der letzten Unterhaus⸗ debatte Lord Beaverbrook auf das ſchärſſte an. Er erklärte, die Wirkung, die er auf die Rüſtungs⸗ betriebe ausübe, gleiche der eines„teufliſch ge⸗ 93 n Cocktails“ auf den menſchlichen Körper. Er rege für ein oder zwei Stunden an, reize auf, überlaſſe ſie aber dann oft für alle weiteren Stun⸗ den einem heftigen Kater. 8 „Kein Politiker von Rang will unter dieſen Um⸗ ſtänden gerne mit ihm arbeiten. Sir Stafford Cripps, für den man krampfhaft nach irgend einem Poſten ſucht, lehnte bisher die Ehre, unter Beaverbrook zu arbeiten, rundweg ab. Andere Schwierigkeiten gehen von dem alten Rivalen Beaverbrooks im engeren Kabinett, dem Arbeits⸗ miniſter Bevin aus, deſſen Miniſterium in Zukunft auch unter den Oberbefehl des neuen Prvoouktions⸗ diktators kommen ſoll. Bevin aber lehnt jede Schmälerung ſeiner bisherigen Machlbefugniſſe ab. Unter dieſen Umſtänden hat ſich die Umbildung des Kabinetts Churchills noch hinausgezögert, was die Laune des Miniſterpräſidenten nicht gebeſſert hat. Ein neutraler Korreſpondent berichtete dieſer Tage, der Miniſterpräſident ſei ſowieſo ſchon verärgert über die wachſende Kritik des Parlaments und in der Oeffentlichkeit aus den USA zurückgekehrt. Churchill ſtände zwiſchen zwei Feuern: Auf der einen Seite verlangen die USA dringend eine Erhöhung der britiſchen Produktion und eine Steigerung der üH„ PT7PPPTPPPPPP0T0PPP0Tb00éͤ ͤ—PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPTPTPPPTPTTPT7PTPTPTPTPTPTPTPT0TPTTfTTT—————— bindung Londons mit Singapur lahmgelegt habe., Eve⸗ ning Standard“ ſchreibt geſtern, die Lage in Singapur werde ſich nur ändern können, wenn endlich die USA⸗ Flotte vor Singapur erſcheine. * Die Tokioer Meldungen über den Fortgang der Bewegungen vor Singapur ſind ſo zurückhaltend, wie es der Gepflogenheit des japaniſchen Hauptquar⸗ tiers entſpricht. ßung von Singapur bis geſtern Erfolge erreicht haben, läßt ſich nur aus einer Domei⸗Meldung ent⸗ nehmen, in der es heißt:„Nach Niederzwingung Singapur.“ 8* Das Thema Auſtratien wird ſeit Wochen⸗ anfana in der engliſchen Preſſe groß angeſchlagen. Wie weit Belagerung und Beſchie⸗ Die„Times“ läßt ſich von Loyalitätskundgebungen für die britiſche Empirepolitik aus Melbourne und Sydney melden, fügt aber hinzu, daß es auch andere Bewegungen gebe, die durch die Vorgänge im Pa⸗ giſik und durch die Gefahr für Singapur beeinſlußt ſeien, doch gingen die Gegenbewegungen nur in Richtung der Rückkehr der auſtraliſchen Truppen in das Heimatland, nicht aber gegen den Krieg über⸗ haupt. Im Gegenſatz zu dieſer„Times“⸗Meldung, die den Zweck hat, in London beruhigend zu wirken, ſteht eine„Daily Mail“⸗Meldung von geſtern, die von einem wachſenden Druck binett für eine Neuorientierung Auſtraliens in dieſem Kriege ſchreibt. Wenn die Japaner in Port Darwin landen würden, dann, ſo ſchließt„Daily ſondern auch für das Empire ernſte Sorgen entſteben F 8 eee, Mail“ können nicht nur für Auſtralien, eines Teiles der des Widerſtandes ſtehen wir in der Fortlinie von guſtraliſchen Arbeiservartei auf das guſtraltche Ka⸗ britiſchen Arbeitsleiſtung, wobei ihnen die Sowſets noch kräftige Hilfsſtellung leihen. Die Gewerkſchaſts⸗ delegierten der Bolſchewiſten genierten ſich gar nicht, ihren Unwillen über die angebliche Trägheit der bri⸗ tiſchen Arbeiter offen Ausdruck zu geben, ohne daß eine einzige maßgebende Stelle Londons die eigenen Arbeiter in Schutz zu nehmen wagte. Auf der ande⸗ ren Seite wächſt in England infolge der fortgeſez⸗ ten Schlappen die Unzufriedenheit mit der Reaie ⸗ rungsführung, die nur aus Gründen der nationalen Diſéiplin mühſam eingedämmt wird. Gleichzeitig reagiert man auf die amerikaniſchen Mahnungen zur Mehrarbeit mit wachſender Nervo⸗ ſität und gibt ſeinem Unmut über den Rückgang der amerikaniſchen Lieferungen ſeit Beginn des Pazifik⸗ krienes immer offener Ausdruck. Dieſe Stimmung ſpricht deutlich aus einem Artikel des bekannten Publiaiſten Stewart Campbell im„Sunday Picto⸗ rial“. Campbell erklärt in dieſem Artikel offen: „Amerikas Hilſe hat bisher in außerordentlich beklagenswerter Weiſe euttäuſcht. Natürlich begrüßen wir die amerikaniſche Hilfe, ſo⸗ weit ſie kommt. Aber wir müſſen einſehen, daß die⸗ ſer Kriea unſer Kriea iſt und daß wir ihn gewinnen müſſen ohne Rooſevelt und ſeine Landsleute. Wenn uns die großen Illuſionen der UsA⸗Hilſe nicht ver⸗ wirrt hätten, wäre England ietzt für den totalen Kriea beſſer vorbereitet“. Stewart Campbell zieht dann ganz offen die Bolſchewiſten vor, die jetzt für Englands Zwecke von Stalin in Maſſen gegen die deutſche Winterfront getrieben werden. Stewart Campbell erklärt: „Amerika iſt vielleicht unſer freigibiger Onkel, aber die Sowietunion iſt unſer kämpſender Bru⸗ der. Lieber ein Bolſchewiſt. der Deutſche tötet, als ein Demokrat, der die Zeit vertrödelt.“ Deutlicher kann die allgemeine Stimmung des Un⸗ behagens und der Verärgerung nicht zum Durch⸗ bruch kommen. 21 Lauwinenopfer in der Schwelz EP. Zürich, 3. Febrnar. Die Lawinenkataſtrophen, die ſich während der letzten Tage im ſchweizeriſchen Berggeläude ereig⸗ neien, haben insgeſamt 21 Todesopfer geſordert, die aber noch nicht alle geborgen werden konnten. Außer⸗ dem wurden beträchtliche Sachſchäden an Straßen⸗ brücken, Bahnanlagen, Wohnhäuſern und Ställen angerichtet und Heuvorräte ſowie Viehbeſtände ver⸗ nichtet. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Winbauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer gel Dr. Fritz Bode& Eb Mannheim. R 1, 4/6. Bur geit Preisliſte Nr. 12 gültig. 3 9 5 Aus Welt und Ceben S eeerrerrr———— e ͥeeeeee, IUeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Spiegel der Liebe Von Stry zu Eulenburg Wir liebten uns. Wilka war achtzehn, ich knapp neunzehn Jahre alt. Wir mußten uns faſt ſtets an einem geheimen Ort, meiſt in einem kleinen Häuschen des Gartens meiner Eltern, treffen. Nur an den Sonntagnachmittagen wagten wir es manch⸗ mal, in geziemender Entſernung von zu Hauſe anit⸗ einander ſpazierenzugehen. An einem dieſer ſchönen Nachmittage gerieten Wibka und ich auf einem Jahrmarkt vor den Verkaufsſtand einer alten Frau, die neben anderen wertloſen Gegenſtänden kleine Handſpiegel feilbot; ſie ſollten, ſo ſagte ſie swinkernd, vor allem für Liebespaare beſtimmt ſein. Dieſe Spiegel, beteuerte ſie, die wir lachend eine Hexe nannten, wären unbeſtechliche Künder der lauteren Wahrheit: Spiegel der Liebe oder der Treue denn ſie würden ſich ſogleich trüben, ſ obald einer der Liebenden unaufrichtig gegen den anderen wäre. Wenn das Liebespaar einander die verſprochene Treue bräche, müßte das Glas auf der Stelle blind werden. Un⸗ gläubig, doch ſehr intereſſant, lauſchten Wilka und ich dieſen Worten der alten Frau; wir wußten, daß dieſe Spiegel der Liebe nichts anderes als der übliche, wertloſe Jahrmarktstand waren, und lachend, in ausgelaſſener Stimmung, weil wir die Idee nicht nur nett, ſondern auch ſehr romantiſch fanden, kaufte ich einen. Wir trugen ihn in das Gartenhäuschen. den Ort unſerer heimlichen Zuſammenkünfte, und dort hing er dann an der Wand, raſch in Vergeſſen⸗ heit geratend. Eines Tages mußten Wilka und ich uns ſchweren Herzens für einige Zeit trennen. Wir ſchworen einander, unſere Liebe müſſe fortbeſtehen. Wir ſchrie⸗ ben uns viele Briefe, überſch venglich gefühlvolle Briefe, und als ich nach einem halben Jahr zurück⸗ kehrte ging ich, noch bevor ich meine Eltern be⸗ grüßt hatte, zu Wilka, um mit ihr die Stunde un⸗ ſeres Wiederſehens im alten Gartenhäuschen zu verabreden. Lange vor dem beſtimmten Zeitpunkt ſtand ich am Ort unſerer früheren geheimen Zuſammen⸗ künfte. und plötzlich ſah ich den auf dem Jahrmarkt erſtandenen Spiegel. Da hatte ich einen Einſall, anit dem ich Wilka eine luſtige Ueberraſchung berei⸗ ten wollte. Sicher erinnert⸗ ſie ſich noch genau ſo wie ich daran was die alte Hexe über die beſondere Bedeutung des Spiegels geſagt hatte. Ich entichloß mich. Wilka zu necken, ſie an meiner Treue zweifeln zu laſſen. Ich zweifelte keine Sekunde lang daran. dat Wilka den Scherz mit dem plötzlich blind gewor⸗ denen Spiegel ſofort durchſchten würde, und wir hatten dann gewiß viel Syaß daran. Raſch lief ich in das Haus zurück, holte einen Topf mit dünner weißer Farbe, den ich zufällig an⸗ gerührt hatte im Winkel ſteben ſehen, und beſtrich damit die ganze blendende Glasfläche, ſo daß der Spiegel nur noch ein einziger trüber Farbfleck war. Seitlich. außerhalb des Häuschens ſo, daß ich aut durch das Fenſter ins Innere ſehen konnte. verbarg ich mich und malte mir in Gedanken. während ich auf Wilka wartete, unter freudigem Herzklopfen den Auftritt aus. wie Wilka meine Tat entdecken würde. Und wirklich. die erſte Beſtürzung, das jähe Ent⸗ ſetzen das ich in Wilkas Augen las, als ſie die Verän⸗ deruna an dem Spiegel bemerkte. mufte mich ſelbſt in meinen kühnſten Erwartungen zufriedenſtellen. Foſt ſchon bereute ich meinen zu gut gelungenen Scherz. Sie tat mir leid. ich kam mir herzlos vor und wollte bereits lachend aus meinem Verſteck her⸗ voxtreten, als dann mit einemmal etwas geſchah. das mich dort, wo ich ſtand, gebannt auszuharren zwang. Wilka nämlich ſtellte ſich auf die Zehenſpitzen, ſtreckte ſich und nahm den ziemlich hoch hängenden Spiegel von der Wand. Dann holte ſie ein mit Spitzen beſetztes Tüchlein aus ihrer Handtaſche und Das Mädchen in der Wolke K οα AN CO᷑ ERIKALEFFLE& 23 „Doch“, ſtöhnte ſie, ihn iäh mit weitgeöffneten —. anſehend.„Vielleicht darf ich nie mehr nach Hauſel“ Achem fühlte eine Kälte in ſeinem Inneren, deren Ausmaß ſtetig zunahm. „Wenn du meine Frau wirſt, mußt du Hohenbühl ia doch verlaſſen“, mahnte er zögernd. Sie löſte ſich aus ſeinen Armen.„Freiwillig gehen — mit dir gehen— das iſt etwas anderes als ver⸗ bannt ſein“, verſicherte ſie faſt ſchwerfällig.„Ich alaube, man kann an Heimweh ſterben! Und ich muß es* denn ich bin ja ſchon einmal verbannt ge⸗ weſen.“ Er ſah ſie erſchauern, bevor ſie ſich wandte, um ihm voran auf den am Wearand wartenden Wagen zuzuſchreiten. „Wann wirſt du endlich ſprechen, Sabine?“ fraate er, langſam hinter ihr hergehend.„Ich weiß ſo wenig von dem, was dich bewegt!— Halbes Wiſſen, nur durch eine Notlage erpreßt in halben Worten an ein ganz geöffnetes Ohr gegeben, ſchmerzt mehr als Schweigen, mein Kind.“ Sie drehte ſich ruckhaft zu ihm.„Morgen“, ver⸗ ſprach ſie mit unſicherer Stimme.„Morgen.— Es iſt alles ſo viel!l— Du mußt verzeihen, daß ich nicht daran gedacht habe.“ Ihre Hände legten ſich auf eine neue, ſchwebend zärtliche Art um ſeinen Hals, und ihre Lippen, unter geſchloſſenen Augen, in deren Winkeln ein entrück⸗ tes Lächeln erſchien, ſuchten durſtig die ſeinen. Achim nahm dieſen erſten, von Sabines Liebe be⸗ ſeelten Kuß mit bebendem Herzen entgegen. „Elf lange Jahre liebe ich dich“, flüſterte er, als ſie kurze Zeit ſpäter langſam weiterfuhren. Sabine ſchmiegte ſich eng gegen ſeine Schulter. Nun, für den Reſt des Heimweas gehörte ſie ihm ausſchließlich Das Bewußtſein dieſer lichtvollen Ge⸗ genwart erfüllte ihn jäh mit dankbarer Zufriedenheit. Cmes dcer sagt Schornsteinfeger Emil... aus Hindenburg. „Zehn Stunden am Tage, da weiß man, was man getan hat. Aber es bringt auch etwas ein. Und wohin damit am besten im Krieg? Nun, der Haus soll mal etwas Ordentliches lernen. Darum wird etzt nur Wichtiges gekauſt und möglichst viel eisern gespart. Dann ist das Geld für die Lebrzeit da, wenn der Krieg aus ist.“ Spare eisern jetat im Krieg, kaufen kannst Du nach 4 begann mit haſtigen Bewegungen, in kurzen Zügen, auf der Spiegelfläche zu reiben. Im erſten Augenblick war ich von einer lähmend jähen Verwirrung ergriffen. Doch allmählich, wäh⸗ rend ſich Wilka in ihrer Anſtrengung, den Spiegel blank zu ſcheuern, immer heftiger abmühte, ſich noch tiefer niederbeugte, ihr leuchtend rotes Mündchen weit öffnete und unzählige Male auf die trübe Glas⸗ fläche ihren warmen feuchten Atem hauchte— als⸗ ich beobachtete, wie ſie, immer wieder ängſtlich auf mein Kommen horchend, nach der Tür ſchaute, da er⸗ kannte ich immer klarer, was dies alles zu bedeuten hatte. Ich wußte plötzlich, daß Wilka mir etwas 4 verbergen wollte— irgendein Geheimnis, dudch das ſie ſich gegen unſere Liebe vergangen hatte. Ach, und ich werde auch niemals das Bild ver⸗ geſſen können, wie Wilka— als ſie nach einiger Zeit erkannt hatte, daß ſie dem Spiegel niemals ſeine ur⸗ ſprüngliche Reinheit. ſeinen alten klaren Glanz wiedergeben konnte— ihn auf den Boden fallen ließ dann, mit den Füßen tretend, vollends zer⸗ rach. Oft noch muß ich an dieſe Minuten denken, in denen das Mädchen mit einem in ſeiner kindlichen Einfalt faſt rührend erſcheinendem Erſchrecken den unheimlichen Spiegel zerſchlua, der ſo eindeutig klar ihre Untreue zeigte und dabei, wie ich zu ſpüren glaubte, mit jedem einzelnen Fußtritt. jedem neuen Splitter des Glaſes erbarmungslos auch mein Herz zerbrach. So lernte ich den bitteren Schmerz ver⸗ Liebe kennen, es war mein erſtes Liebes⸗ eid. —— Titanenkampt Herbert Maiſch zu dem Film„Aubreas Schlüter“ Es iſt eine neuartige Aufgabe, um eine hiſtoriſche Perſönlichkeit einen Film zu ſchaffen, von deren Le⸗ ben eigentlich ſehr wenia betannt iſt. Man weiß nicht genau, wo Andreas Schlüter geboren wurde, kennt das Datum ſeines Todes nicht, hat wenig Einblick in ſeine perſönlichen Verhältniſſe, da Friedrich Wilhelm l. faſt alle Akten, die während der Regierungszeit ſeines Vaters angeleat wurden, ver⸗ nichten ließ. das einzige was beſteht und unſerer Be⸗ wunderung ofſenliegt, iſt das Wert des Bildhauers und Baumeiſters Schlüter. Aus dieſem allerdengs kann man die Tragit des Baumeiſters herausleſen, der eigentlich ein Bildhauer war, kann man das monumentale Ausmaß der Wünſche und Ziele eines Mannes begreifen, den Hofintrigen und Eitelkeit der Vorgeſetzten zu Taten trieb, die Unmögliches wollten. Der Münzturm, der vor dem Berliner Schloß errichtet werden ſollte und auch zu impoſan⸗ ter Höhe emporgewachſen war, iſt der ſtärkſte Zeuge für dieſe übermenſchlichen Anſtrengungen. Daß er zuſammenbrach und ſchließlich völlia abgetragen werden mußte, iſt nicht nur Strafe für die Vermeſ⸗ ſenheit eines einzelnen, ſondern Sinnbild für die verfehlte Lebenshaltung eines Hofes. Die Meiſteruna dieſes mächtigen Stoſfes betzeich⸗ nete Herbert Maiſch jüngſt, anläßlich einer Ver⸗ anſtaltung der Preſſeabteilung der Reichsregierung, als eine typiſch deutſche Aufgabe. Er habe ſich, ſo führte der Spielleiter aus, darum bemüht, trotz des Vorhandenſeins der gigantiſchen Zeugen der Meiſter⸗ ſchaft Andreas Schlüters doch die Perſönlichkeit in den Vorderarund zu ſtellen. Er habe in Heinrich George, dem barockſten aller deutſchen Schauſpie⸗ ler, den Mann gefunden, der am ſtärkſten den Kampf eines Titanen mit einer übermenſchlichen Planung zu verkörpern vermöge, und es ſei ihm weiterhin ge⸗ lungen, in dem Architekten Herlth einen Mitarbeiter zu gewinnen, der die aroßen techniſchen Anforderun⸗ gen, die dieſer Film verlangt, mit den künſtleriſchen Ambitionen eines ganz aus dem Filmiſchen ſchaffen⸗ den Künſtlers verbindet. Herltb ſelbſt machte auf die Beſonderheit dieſes Filmauftraas für den Architekten auſmerkſam, die⸗ ſes Films, der weniger vom Dialog leben wird, wie der Tonfilm ſchlechthin, ſondern— wie einſt der Stummfilm— das optiſche Raumerlebnis ſtark in den Vorderarund ſtellt. Aus ſeinen Ausführungen ging klar hervor, daß der gute Filmbaumeiſter heute nicht etwa Bauten lieſert, die von vornherein feſt⸗ ſtehen und an der Entwicklung des Stoffes bei der Dreharbeit nicht mehr teilhaben, ſondern in engſter Zuſammenarbeit mit dem Spielleiter die Erfüllung des Raumes durch Perſonen und Lichter immer wie⸗ der neu durchkomponiert. Aus den Ausführungen der beiden Filmſchaffen⸗ den aina hervor, daß mitten im Kriege in Deutſch⸗ land ſo etwas wie ein neuer Filmſtil im Werden iſt, der ſeine Impulſe erhält aus der reinen und ſtar⸗ ken Kraft eines ethiſch gefeſtigten Lebensgefühls. Der Vater lief erreat in ſeinem Zimmer auf und ab, als Sabine eintrat. Sie hatte nur gerade Man⸗ tel und Kappe abgelegt, denn er war nicht heraus⸗ gekommen, ſie zu begrüßen, ließ ſie iedoch durch Franzens in heimlicher Sorge vertrümmten Mund unverzüglich zu ſich beſcheiden. 5 Ihm lang am die Hand entgegenſtreckend, in de⸗ ven Höhluna noch eine zarte Erinneruna an Achims letztes Streicheln nachklana, ſchritt ſie gefaßt auf ihn zu. „Da bin ich, Vater.“ Er war bleich und ſein Geſicht noch zerwühlter, als zu jener Zeit, da ſie ihn fürchten gelernt batte. „Das ſehe ich“, meinte er trocken. Ihre Hand ſank unberührt berab, der Vater hatte ſie nicht genommen. „Willſt du mir gefälligſt erklären“, begann er mübſam beherrſcht,„wie du dazu gekommen biſt, mir erſtens brieflich unverſchämte Andeutungen zu machen, zweitens aber meine Abweſenheit zu benut⸗ zen, um Beſuchoreiſen zu unternehmen, von denen du genau weißt, daß ich ſie niemals billiaen würde?“ In Sabines Blick, auf deſſen Grund noch die Weichheit der letzten Stunde gecchmmert hatte, als ſie dem Vater gegenübertrat, kam jäb ein ſeltſam waches, faſt hartes Licht. „Ich dachte, da du mich ſolange allein ließeſt, würde es dir auch nichts ausmachen, wenn ich auf einige Tage zur Mama führe.“ „Das iſt kein Grund“, wehrte er barſch.„Ich habe ia dadurch, daß ich Achim zu uns einlud, dafür ge⸗ ſorat, daß du nicht allein bliebſt.“ Sabine erblaßte, während ſie ſich entſchloß, das Folgende zu ſagen, aber ſie zögerte nicht. „Du haſt alſo ſchon gewußt, daß du wieder—— daß du dorthin gehen würdeſt?“ Der Baron von Meiſter zuckte zuſammen. Ihr widierwillig ausge prochenes„dorthin“ traf ibn tie⸗ fer, als es iede direkte Benennung getan haben könnte. „Was fällt dir ein?“ erkundigte er ſich, ihr jäh den Rücken zuwendend und den Löſcher vom Schreib⸗ tiſch nehmend, um etwas in den Händen zu haben, das ihm Gelegenheit gab, ihren Blick zu meiden. „Glaubſt du. mir Vorſchriften machen zu dürfen?— Für dieſen Irrtum weiß ich ein unfehlbares Mittel!“ Nauu/ 0 Gullus J0˙C¹ — Im edlen ſtatiſtiſchen Wettſtreit ſchwediſcher Arreſtlokale um die niedrigſte jemals beherbergte Zahl von Sträflingen darf ohne weitere Bedeneen dem Gefängnis von Kviſtrum bei Uddevalle der Kor⸗ beer zugeſprochen werden. Man hat dort nämlich im⸗ Laufe der letzten 50 Jahre ſumma ſummarum zwei ganze Häftlinge gehabt, und auch dieſe hatten es auf⸗ fallend eilig, teils durch das Dach, teils durch den Fußboden. ſchnellſtens wieder zu verſchwinden. Trotz⸗ dem mußte der Poliſeikommandant am Ort während der ganzen 50 Jahre allmonatlich ſeinen Rapport über Zucht und Ordnung in dem vereinſamten Gemäuer, über die Anzahl eingebrachter entwichener, entlaſſe⸗ ner oder begnadigter Sträflinge abgeben. Alle Bit⸗ ten um Befreiung von dieſen Rapporten, die an die Phantaſie des Amtsorgans die ſtärkſten Anforterun⸗ gen ſtellten, verhallten ungehört. Heute. nach 25 Jah⸗ ren gewiſſenhafter Berichterſtattung über ſämtliche in Kriſtrum nicht begangenen Vergehen hat der Amtsſchimmel ein Einſehen mit den Gewiſſensnöten des Polizeigewaltigen gehabt: die Vorlage weiterer Rapporte iſt ihm erlaſſen worden. 8 — Sechs kleine Jungen, von denen der älteſte knapp 13 Jahre alt war, brachen neulich nachts durch die hölzerne Rückwand eines Kolonialwarenladens in einem Vorort Iſtanbuls ein und ſtahlen außer dem Geld in der Kaſſe allerlei Lebensmittel und einige Flaſchen Schnaps. Ihren Raub ſchleppten ſie auf ein freieg Feld und aßen und tranken davon nach Herzensluſt. Der Schnaps machte ſie jedoch ſo betrunken, daß ſie in einen tieſen Schlaf fielen aus dem ſie am nächtten Mittag die Polizei unſanft weckte. Inzwiſchen hatte nämlich der Ladenbeſitzer den Schaden bemerkt und die Polizei benachrichtigt, die ſchon nach kurzer Zeit die neben leeren Schnaps⸗ flaſchen und Speiſereſten feſt ſchlafenden Jungen als die Täter feſtnehmen konnte. ** — Monatelana ſuchten die Polizeibebörden der Türkei den ſahuenflüchtigen Mehmet, der als Deſer⸗ teur des Nachts in das Haus des Gemeindevorſtehers eingebrochen war, deſſen Frau überſallen und be⸗ raubt, die einzige Tochter, ein Mädchen von 16 Jah⸗ ren, mitgeſchleppt hatte, und ſeitdem ſpurlos ver⸗ ſchwunden war. Alle Nachforſchungen waren ergeb⸗ nislos geblieben, bis kürzlich ein Gendarm in einem kleinen Dorfe im Herzen Anatoliens einen Mann kennenlernte, der mit ſeiner jungen Frau aus einer anderen Gegend der Türkei hinzugewandert war, und von dem man im Dorfe nichts genaues wußte. Der Gendarm erkannte bald in ihm den langgeſuch⸗ ten Mehmet und benachrichtigte ſoſort eine zuſtändige Behörde. Zu einer Zeit, da man ihn zu Hauſe wußte, wurde ſeine Wohnhütte umſtellt, der Gendarm gab dem Verbrecher eine Stunde Zeit, ſeine Angelegen⸗ heiten zu ordnen und ſich zu ergeben. Als die Friſt abgelaufen war und Mecmet nicht erſchien, verſuchte die Polizei gewaltſam in das Haus einzudringen, gen bewaffnet, aing man daran die Eisdecke zu zer⸗ wurde aber mit heftigem Gewehrfener empfangen. Es entſpann ſich ein Kampf von mehreren Stunden, ehe es den Gendarmen gelang, den Verbrecher nie⸗ derzukämpfen, und in das Haus einzudringen. Dort fanden ſie Mehmet tot am Boden liegen und neben ihm das Mädchen, das ſchwer verletzt worden war⸗ 8* — An der Küſte des Linſiord(Nordinetland) be⸗ merkten Fiſcher, daß dichte Schwärme von rot⸗ ten durch plötzlich hereinbrechende Kälte im Eis ſeſi⸗ gefroren waren. Zu ihrer Bergung entwickelten ſie eine ganz neuartige Methode. Mit Aexten und Sä⸗ trümmern und in großen Stücken abzutransportie⸗ ren. An Land wurden die Fiſche dann allmählich aus ihrer Vereiſung herausgeſchmolzen. Auf dieſe Weiſe ſind in letzter Zeit bis zu 500 Kiſten Sprotten täglich eingebracht worden. Seethoven im Stam'tz-uartett Kammermuſik in Ludwigshafen Iun fünften Morgenkonzert des Stamis⸗ Quartetts wurde mit dem Vortrag von drei wei⸗ teren Beethoven⸗Quartetten der dankens⸗ werte Zyklus fortgeſetzt. Die Zuhörer erfreuten ſich zunächſt an der ſorglich ſauberen Darbietung des Quartetts op. 74(Harfenquartett) mit ſeinem leicht⸗ flüſſigen Themenſpiel und dem ornamentalen Gefüge ſeiner Motive, mit dem ſchönen, kantabilen Adagio⸗ Thema und ſeiner reizvollen polyphonen Durchſüh⸗ runa. Nicht minder eindrucksvoll gelangen den Vor⸗ tragenden die federnde Dynamik des Preſtoſatzes und die abſchließenden Allegretto⸗Bariationen. 5 Das letztkomponierte Opus 135 ſtellt in ſeiner Größe und Tiefe beſondere Anforderungen an die Spieler. Insbeſondere erfordert die Selbſtändigkeit der Stimmſühruna der einzelnen Inſtrumente größte Wachſamkeit, um die Geſchloſſenheit des Eindrucks nicht zu gefährden. Der Umſtand, daß für den er⸗ krankten Celliſten K. Friedrich ein Gaſt(Liſelotte Richter) eingeſprungen war, ließ vorübergehende, kleine Trübungen im Zuſammenſpiel oder auch im Klanglichen erklärbar erſcheinen. Zufälligkeiten, die die Schönheit und Erhabenheit des Geſamteindrucks des Werkes iedoch kaum berührten. Die Celliſtin er⸗ freute überdies durch ſichere Bogenführung und Grifftechnik. Hinzu geſellte ſich eine überlegene, muſi⸗ kaliich abwägende Ruhe des Spiels, das ſich dem Enſemole erfolgreich einfügte. Glänzend gefeilt und ſehr einheitlich im Satzgefüge erklingend erſtand das zuletzt geſpielte Quartett (0p. 18) in ſtrahlender Schönheit und Beſchwingtheit⸗ Maria Dillinger⸗ „Parſifal“ in Barcelona. Die im Viceo⸗ Opernhaus in Barcelona gaſtierenden deutſchen Künſtler haben ihren Erfolgen ein neues Ruhmes⸗ blatt hinzugefügt durch die Aufführung von Richard Wagners Bühnenweihfeſtſpiel„Parſifal“) Rach den begeiſterten ſpaniſchen Urteilen war 2 Konwitſchnys unſewöhnlicher muſikaliſcher Leitung, die durch Hans Meißners Regie auf der Bühne unterſtützt wurde. gemeinſam mit den deut⸗ ſchen Soliſten eine präziſe und ausgeglichene Dar⸗ bietuna des Werkes zu danken. In der Preſſe wer⸗ den der Parſifal Hans Grahls, die Kundry Lotte Schraders und der einhellig gelobte Gurnemans von Rudolf Emmerich beſonders hervorgehoben. Das ausverkaufte Haus ſpendete den deutſchen Gä⸗ ſten langanhaltenden Beifall. ber Rundtunk am Mittwoch „Froher Funk für alt und jung“, Breslaus Nochmittagskonzert von 16 bis 18 Uhr unterhält mit frohen Weiſen und heiteren Zwiſchentexten.—„Schöne Hei, mat, ſchöne Lieder.“ Die Sendung von 18 bis 1880 Uhr bringt Lieder und Tänze aus dem Odenwald.— Jedem eine Melodie nach Wunſch in der Sendung„Du biſt meine Lieblingsmelodie“ von 2020 bis 20.50 Uhr⸗ — 25 Minuten Hleinkunſt im„Schaeffers⸗Stünd⸗ chen“ von 20.50 bis 21.15 Uhr.— Klingende 6 rüße vom Rhein aus Franlfurt von 21.15 bis 22 Uhr. Sabine verſchränkte die Hände feſt ineinander, wie wenn ſie an ſich ſelber Halt gewinnen müſſe, dann ſagte ſie leiſe:„Ich weiß, daß du mich wieder foroſchicen wirſt.“ Der Vater verbara ſeine Betroffenheit binter einem raſchen, faſt böſen Lachen, „Dann weißt du mehr als ich.“ 00 Ahnend, daß einzig ihre Unerſchrockenheit ſie vor einer zweiten Verbannung bewahrt hatte, atmete Sabine unwillkürlich tiefer. Nun ſie ſeiner unbe⸗ ſtimmten Drohung ein beſtimmtes Geſicht gegeben, würde er ihr um jeden Preis beweiſen wollen, daß ſie deſſen Züge verkannt hatte. Im Augenblick, der ihr dieſe Erkenntnis vermit⸗ telte, reifte ſie zu ſurchtloſer Ruhe, ſielen die Feſ⸗ ſeln der Kindheit reſtlos von ihr ab, ſo daß ſie plötz⸗ lich nicht mehr den Vater, ſondern einen ſchwachen Men chen vor ſich ſah, deſſen Macht man mit Worten brechen konnte. „Setz dich doch“, nickte der Baron mit erheblich gemilderter, faſt ein wenig müder Stimme.„Es iſt ja nicht nötig, daß du wie ein Schulkind vor mir ſtehſt, nicht wahr? Nur mich mußt du entſchuldigen—“ Er aina unruhig im Zimmer auf und ab, bis⸗ weilen ſtehenbleibend, um an einer Aſchenſchale zu rücken oder mit gedankenloſer Handbewegung ein Buch aufzunehmen, das er dann jäh auf irgendein anderes Möbelſtück leate. „Du biſt nicht ſehr dankbar, mein Kind“, kopf⸗ ſchüttelte er dabei.„Ich erfülle dir jeden Wunſch ⸗ — nicht, daß ich hiermit auf beſtimmte Dinge der jünaſten Vergangenheit anſpielen wolltel—— Und kaum iſt man ein paar Tage aus dem Haus, da gebſt du eigene Wege.“ 9 8 Sabine ſtand haſtig auf, es litt ſie nicht mehr auf dem Stuhl. Dem lanaſam hin⸗ und herwandernden Vater ſolgend, trug ſie ihm aleichſam ihre Antwort nach, aber es blieb doch immer ein Abſtand zwiſchen ihnen. Sie kam nicht näher an ihn heran, als er, der vor ihrer verdunkelten Stimme zu fliehen ſchien, es geſtattete. 5 „Du haſt mir Geſchenke gemacht, die mich nicht mehr freuen, ſeit ich weiß, zu welchem Zweck ſie ge⸗ geben wurden“, ſagte ſie leiſe.„Es mag ſein, daß ich undankbar erſcheine, aber ich bin es nicht!— Als ich klein war, wußte ich nicht. wer du warſt. Vater — das war für mich ein fremder Mann. dem die Hunde gehörten, mit denen ich ſpielen durfte. Mehr nicht!— Dann kam die Mama, und ich lernte müh⸗ ſam, was andere Kinder vom erſten Augenblick an wiſſen: daß ein Vater kein fremder Mann iſt. Aber ſie aing— und kaum ein Jahr ſpäter wurde ich um eines einzigen Satzes willen, deſſen Inhalt ich auf⸗ geſchnappt hatte, ohne ſeine wahre Bedeutung zu kennen, von hier fortgeſchickt. Haſt du nie darüber nachgedacht, was das für mich war: zwei Sommer fern von Hohenbühl, den Tieren und der Freiheit, die mir ſelbſtverſtändlich ſchien, verbringen zu müſ⸗ ſen?— Ich will dir ſagen, warum ich zur Mama ge⸗ fahren bin! Sie iſt zu mir getommen damals—-— ſie hat mir über zwei traurige Sommer hinweg⸗ geholſen!“ „Wie?“* Der Vater fuhr jäh herum, aber ſein Blick irrte ebenio raſch, wie er das Geſicht der Tochter umfaßt hatte, wieder darüber hinweg. „So, nickte er, weilergehend.„Nun, das gehört ia der Vergangenheit an, und wir brauchen uns nicht mehr damit auſzuhalten. Aber dann weiß ich wenig⸗ ſtens, wer es war, der dich dazu aufhetzte, mit dei⸗ nem eigenen Vater abrechnen zu wollen“n Sabine folgte ihm längſt nicht mehr. Sie ſtand ſtill neben der Tür und ſah ihm mit müder Traurig⸗ keit nach.— „Die Mama war es nicht“, erklärte ſie langſam. „Das kam aus mir ſelbſt—— du mußt nicht glau⸗ ben, daß die Leute hier in der Gegend aufgehört haben, über dich zu reden. Nur, daß ich heute exwach⸗ ſen bin und verſtehe, was ſie meinen.“ 93 0 Es blieb lange ſtill nach dieſen Worten, die zögernd, wie in ſchwerer Scham geſaat wurden. Ein⸗ zia das Ticken der Uhr auf dem Schreibtiſch und die Tritte des Barons, unſicher auf die Bibliothek zu ſteuernd, waren zu hören. 5 „Was wiſſen die von mir und dem Unglück, das mich raſtlos macht?“ ſagte er bitter.„Und du, die du ebenjo unwiſſend biſt, fühlſt dich wohl noch im Recht? Haſt wohl Angſt um dein Vermögen? Lieber Gott, eure Sorgen alle zuſammen möchte ich haben! Daun könnte ich beſſer ſchlafen.—Laß mich in Zukunft zu⸗ frieden, ich bin weder dir noch ſonſt iemandem Rechenſchaft ſchuldig! Das iſt ja läppicch!— Ja, ein⸗ fach läppiſch! Geh' auf dein Zimmer und ſpiele mei⸗ netwegen der Avollonia die Erwachſene vor. Bei mir zieht ſo etwas nicht!“ (Fortietzuna folat! 5 W Sozialbeitrãge. 3 trotzuem nach dem vollen Lohnbetrag. 3. Der Sparbetrag wird zum Höchstsatz verzinst. 4. Das Sparguthaben ist unpfändbar. 3 Fünf einzigartige Vorteile 1. Wer eisern spart, zahlt weniger Steuern und 2. Die Hoöhe des Krankengeldes berechnet sich 5. Das Sparzuthaben wird in Notfällen, bei der Geburt eines Kin- des und bei der Verheiratung einer Sparerin auf Antrag sofort ausgezahlt. dem Sieg! * Mannheim, 3. Februar. Sonnenuntergang Dienstag 18.24 Uhr Sonnenauigang Mittwoch.55 Uhr Beachtet die Verduskelungsvorschriften Die Reichsraucherkarie Das ewige Meckern hört jetzt auf, die Raucherkarte kommt in Lauf! Die für die Männer trägt ein M, ſie ſind die ſtärkern Raucher— hemm! Die Karte k iſt für die Frauen, die Jugend hat hier abzubauen! Die Karte F erwerben kann ſich die Frau erſt, wenn ſie fünfundzwannzich! Auch kriegt ſie auf die Karte dann nur halb ſoviel als wie der Mann. Doch dafür zählt mit Fug und Recht ſie auch zum ſchöneren Geſchlecht! Beim Mann iſt Schönheit relativ, drum hängt er ſtärker an der Pief! Jetzt raucht nur, wer dazu berechtigt, und niemand mehr wird falſch verdächtiat. So zieht denn fröhlich euern Qualm aus Mutze und Papyrushalm! W. L. Kontroule des Jabakwaren- Verkaufs Als Kontrollausweis für den Verkauf von Ta⸗ bakwaren gilt in der lauſenden Woche die Reichsſei⸗ ſenkarte für die Monate Oktober 1941 bis Januar 1942. Viele Volksgenoſſen ſind— wie ſich jetzt her⸗ ausgeſtellt hat— nicht mehr im Beſitz dieſer Karten. Das ſoll äber nicht zur Folge haben, daß dieſe in der laufenden Woche leer ausgehen. Wer in ſeinem Ta⸗ bakwarengeſchäft, in dem er bekannt iſt. erklärt, daß er nicht mehr im Beſitz der alten Reichsſeiſenkarte iſt, wird in dieſer Woche ebenſo bedient werden wie der, der ſeine alte Reichsſeifenkarte noch vorzeigen kann. Allerdings kann der, der die alte Reichsſei⸗ fenkarte nicht mehr beſitzt, nicht damit rechnen, in ſolchen Geſchäften etwas zu bekommen. in denen er nicht bekannt iſt. Es wird aber ſelbſtverſtändlich er⸗ wartet, daß jeder täglich nur einmal von der Einkaufsmöglichkeit Gebrauch macht. Die Schulen schliesen Die Volks⸗, Mittel⸗, Berufs⸗ und Berufsfach⸗ ſchulen werden ab Mittwoch, 4. Februar, laut Be⸗ kanntmachung des Oberbürgermeiſters geſchloſſen. Der Wiederbeginn des Unterrichts wird noch be⸗ kanntgegeben. 85 Sicherung des Stragenverkehrs bei Tauwetter Die wechſelvolle Witterung der letzten Wochen und die immer wieder aufgetretenen Schneefälle haben dazu geführt, daß die Waſſerrinnen in den Straßen nahezu reſtlos verſtopft ſind. In den meiſten Fällen wurde bei der Gehwegreinigung außer acht gelaſſen, daß die Waſſerrinnen für den Waſſerablauf frei gehalten werden müſſen. Bei eintretendem Tau⸗ wetter iſt dies unbedingt notwendia. Die Volks⸗ genoſſen werden daher gebeten dſe in den Straßen⸗ kinnen liegenden Schnee⸗ und Eismaſſen an den Rand der Gehwege zu verbringen. Die Abfuhr der aufgeſtapelten Schneemaſſen wird vom Tieſbauamt nach und nach vorgenommen. Achtung. Lehrherten und Arbeitgeber! Im Laufe dieſes Winters müſſen ſämtliche Jun⸗ gen der Jahrgänge 1924/25 im Skilauf ausgebildet werden. Dieſe vormilitäriſche Ausbildung iſt drin⸗ gende Pflicht. Es werden fortlaufend achttägige Kurſe zum Teil mit der Wehrmacht zuſammen durch⸗ geführt. Bei Einberuſung der Jungen zu ſolchen Ausbjldungskurſen bitte ich die Lehrherren und Ar⸗ beitgéber, keine Schwierigkeiten zu machen. ſondern die Beurlaubungen zu bewilligen. Heil Hitler! Der Führer des Gebietes 21(Baden u. Elſaß) gez.: Friedhelm Kemper, Obergebietsführer. u Wir wünſchen Glück! Das Feſt der Silber⸗ hochzeit feiern heute Dienstag, 3. Februar, Herr Gottfried Angſt und Frau Anna, geb. Schneider, Neckarau, Friedrichſtraße 8a.— Friſeurmeiſter Auguſt Kundi, I. 14, 7, feiert ſein fünfsigfähriges Geſchäftsjubiläum.— Herr Joſeph Klug, E 4, 12, kann ſeinen 81. Geburtstag feiern.— Frau Katha⸗ rina Koch Wwe, geb. Huber, I. 11, 8, Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes vollendet ihr 80. Lebensjahr.— Herr Johann Egner, Friedrichs⸗ felder Straße 63, feiert den 70. Geburtstag. i Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurden ausgezeichnet Gefreiter Emil Wipfel, Rheinau, 36 Straße 11 und Gefreiter Philipp Storck, U 4, 12. In der Vortragsreihe der Kunsthalte: 3 professor Harbig-Heidelberg über„Das antike Rom“ Rom, die„urbs“ der klaſſiſchen Republik, die Welt⸗ ſtadt der Cäſaren, das Zentrum des frühen Chriſten⸗ tums und der durch Jahrhunderte ungebrochenen Päpſtlichen Herrſchaft: es iſt in Wahrheit bis heute Die„ewige Stadt“, der ſeit dem erſten Lichtſtrahl der Geſchichte auf den capitoliniſchen Hügel immer neue Zeitalter und Scheckſale ihre Züge eingeprägt haben. Unmöglich, dieſe Vielfalt einer ſo ungeheuren erd⸗ kreisumſpannenden Hinterlaſſenſchaft in einer kur⸗ zen Vortragsſtunde auch nur annähernd zu umrei⸗ ßen. Und doppelt begreiflich deshalb die kluge Be⸗ 39 des Redners Profeſſor Herbig, der eine Schilderung vom gegenwartsnahen Erſchließen Des antiken Erbes durch den Faſchismus als ein Muſterbeiſpiel moderner Verlebendiguna archäolo⸗ giſch⸗wiſſenſchaftlichen Denkens aufzubauen wußte. „„Mirabilia urbis Romae“— die Wunderwerke der Stadt Rom, werden ſie in den mittelalterlichen Stadt⸗ beſchreibungen genannt: jene Siunbilder tolzer Machefülle, die vor allem dem innerhalb der aure⸗ lianiſchen Mauer geborgenen antiken Stadt⸗ ern nebſt dem Tiberbogen ſein Gepräge gaben, und ute, nach vieljähriger, mühevoller, Spatenarbeit, nach Bereinigung von entſtellenden Um⸗ und Ein⸗ bauten nach ſinnvoller Einordnung in den All⸗ tag der blühenden Millionenſtadt den Rina vom Einſt zum Zetzt auf erſtaunlich überzeugende Weiſe zu ſchließen vermögen. Nicht mehr ſind ſie nur Weg⸗ 993 für wallfahrende Pilgerſcharen, die ſich zwi⸗ chen Trajansſäule und Coloſſeum.— zwi⸗ ſchen den unter mächtia angereicherten Erdmaſſen „Jugend“ und„Alter“ in Mannheim Ein Kap'tel Ritersautbau unserer Bevölkerung/ Auswirkung der Geburienfteudigkeit seit 1933 Durch die in den Welt⸗ und Nachkriegsjahren er⸗ folgte Geburtenbeſchränkung wurde der bis zumn Ausbruch des Weltkrieges gleichmäßige Ablauf des unaufhörlichen Kommens und Gehens der Gene⸗ rationen jäh unterbrochen. Erſt nach der Macht⸗ übernahme durch den Nationalſozialismus, der das Heutſche Volk mit neuem Lebenswillen erfüllte, wurde dem Geburtenrückgang Einhalt geboten, undo ſeit 1934 hatte jeder neue Jahrgang eine höhere Geburten⸗ ziffer auſzuweiſen. Bemerkenswert iſt weiterhin die Tatſache, daß im jetzigen Krieg die Geburtenſreudig⸗ keit kaum nachgelaſſen hat, ganz im Gegenſatz zum Weltkriege 1914/18. Die ſoeben vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffent⸗ lichte, im Jahre 1939 im Rahmen der Volkszählung durchgeführte Erhebung über den Altersaufban der Bevölkerung in Mannheim gübt höchſt intereſſante Aufſchlüſſe über unſeren „Nachwuchs“. Im nachſtehenden ſollen zudem auch die älteren Jahrgänge“ einer Betrachtung unter⸗ zogen werden, während wir die Bevölkerung im wehr⸗ und arbeitsfähigen Alter von 16 bis 60 Jahren nicht weiter in ihrem Altersauſbau unterſuchen en, von wegen„Feind hört mit!“ Um feſt⸗ zuſtellen, wie ſich beim Nachwuchs eine Veränderung vollzogen hat, ſetzen wir das Erhebungsjahr 1933 im Vergleich zu 1939 Borher ſtellen wir feſt daß im Reichsgebiet die Zahl der noch nicht ſchulpflichtgen Kinder unter ſechs Jahren im Zeitraum 1933—39 infolge des ſtetigen Geburtenanſtiegs ſeit 1933 um über eine Million zugenommen hat. Der ſtarke Rückgang von faſt 2,5 Millionen Geburten ſeit Ausbruch des Welt⸗ Erieges bis zum Jahre 1933 iſt damit zwar noch nicht ganz wieder aufgeholt worden. Die Folgen des Geburtenrückgangs in den Jahren vor 1033 zeigen ſich am deutlichſten in der ſchwachen Beſetzung der Gruppe der Schulpflichtigen von ſechs bis vierzehn Jahren, die 1939 gegenüber 1933 um 1,2 Millionen abgenommen haben. Die nachſtehende Ueberſicht zeigt dieſe Entwicklung in unſerem Zählgebiet. Die jngendlichen Altersgruppen in Maunheim Jahre: 1939: 19832 unter 6—. 24 314 2¹ 6²3 6 bis zu 10— 14 044) 10 bis zu 14— 15 827 84 901 14 bis zu 16— 8057 5 185 (1933 wurden die—14jährigen in einer Gruppe zuſammengefaßt.) Bei der vorſtehenden Ueberſicht iſt jedoch die Bevölkerungsentwicklung zu berückſich⸗ tigen, denn im Jahre 1933 hatten wir 275 150 und 1939 rund gerechnet 280 400 Einwohner auſtzuweiſen. Die„älteren Jahrgänge“ unſeres Zählgebietes, das heißt die Bevölkerung im Alter von mehr als ſechzig Jahren iſt verhälenis⸗ mäßig groß. Im Jahre 1939 wurden 13 658 Män⸗ ner und Frauen im Alter von 60 bis zu 65 Jahren gezählt und 18 047 Perſonen, die nochälter waren. Im Mittelalter wurde der Durchſchnittsmenſch nur 85 Jahre alt, heute ſorgen die ärztliche Wiſſenchaft und unſere geſündere Lebensweiſe dafür, daß wir erheblich älter werden. Zahlreiche mehr als 70 Jahre alte Männer ſind im Kriege wieder berufs⸗ tätig und würden die Bezeichnung„Greis“ entrüſtet ablehnen, trotzdem ſie das bibliſche Alter bereits überſchritten haben. Das„Aelter⸗werden“ und die Zunahme der Geburtenfreudigkeit ſind die Haupt⸗ gründe für die Vermehrung unſeres Volkes. 55 Massenbesuch beim RIB- Reviergruppe X Ja, wir haben es bei einer früheren Gelegenheit bereits eingehend feſtgenagelt: Der RoB. Revier⸗ gruppe X und die mit ihm Hand in Hand arbeiten⸗ den Parteidienſtſtellen verſtehen es, die Bevölkerung vom Waldhof, der Gartenſtadt und nicht zuletzt der Siedlung Neueichvald bei der Stange zu halten. Die 5. Reichsſtraßenſammlung mit dem RLB als verantwortlichen Träger war wieder ein Anlaß mehr. einen neuen Beweis des dort vorherrſchenden Zuſammengehörigkeitsgeiſtes zu erbringen. Die Struwwelpeterfiguren waren im Nu vergriffen und in„ohne“ machte man auch allerhand. Dafür ſorg⸗ ten auf dem Waldhof der von Kronauer gebaute ſaubere Holztank, die Hoſſängergruppen mit ihren Zupfgeigen ſowie im Siedlungsgebiet die unermüd⸗ lichen Pimpfe mit ſchmetternden Fanfaren und zacki⸗ gen Sprechchören. Im Mittelpunkt ſtanden aller⸗ dings die in dreifacher Reihenſolge angekündigten bunten Stunden im Dr.⸗Robert⸗Ley⸗Saal der Firma Bopp& Reuther.„Wat et nit all' jiebt!“ fragten auch wir uns, als wir zum„Endſpurt“ dort lande⸗ ten. einen gerammelt dichtbeſetzten Saal vorfan⸗ den und einen Blick in das große Programm war⸗ ſen, das man mit Hilfe einſatzbereiter Laienkräfte— alles.„Reviergeblüt“— auf die Beine gebracht hatte. Der ſchmucke Eugen Spachmann gab den Anſager von Format, die Kapelle der MWM war in allen Variationen ſchwer beim Zeug und auf der Bühne ſelbſt gab es ein Konterfei von Kleinkunſtſzenen, ſo daß alles raſte, trampelte und da capo verlangte! Bei dem Rieſenvrogramm eine Darbietung beſon⸗ ders herausſtveichen, hieße die anderen zurück'etzen, und da will ſich der Berichter nicht die Finger ver⸗ brennen. Kurz, es war auf der aanzen Linie knorke, die Deviſe„Drei Stund'— froh und bunt!“ mit Fua und Recht gewählt und wir alouben im Namen aller zu ſprechen⸗ wenn wir unſer Urteil au⸗ ſammenfaſſen in:„Bravo!“— Da unſere Waldhöfer ſowie die Siehler aber auch das Herz auf dem rech⸗ ten Fleck haßen und Praktikanten echter Volks⸗ gemeinſchaft ſind, waven am Nachmittag eine Refhe Verwundeter zu Gaſt die dank des Opferwillens der Bewolhner überraſchend beſchenkt wurden. Dank au dieſer Stelle Reniergrupvenfüßrer Halder, Herrn Hartmann für die Geſamtregie und nicht zuletzt allen Aktiviſten für die mühevollen Voravbeiten, die glänzend belohnt wurden und dem WoHW einen ſtattlichen Betrag ſicherten. e Vom Planetarium. Im 6. Lichtbildervortrag der Reihe„Einführung in die Vererbungslehre“, der am Donnerstag, dem 5. Februar, ſtattfindet, ſwricht Profeſſor Dr. Feurſtein über Veränderungen des Erbautes durch Aenderung des Gene oder des Ge⸗ füges und der Anzahl des Chromoſomen und über Erbfaktoren und Hormone. Streiflichter auf Weinte'm Weinheim, 1. Febr. Auch der 5. Opferſonntag be⸗ ſtätigte durch ſein reiches Sammelergebnis den Opferſinn der geſamten Bevölterung— Seine Generalverſammlung hielt am Sonntaa im„Weſchnitztal“ der Zuſchußvexein für Krankheits⸗ und Sterbefälle in Weinheim ab. in der der Vorſitzende den Geſchäfts⸗ und Rechenſchaftsbericht belannt gab.— Der Odenwaldklub. Zweigverein Weinheim. unter⸗ nahm bei ſtarter Beteiligung ſeine zweite Halbtagswan⸗ derung unter Führung der Wanderhameraden Konſtanzer und Riedel„Rund um Weinheim“.— Das Bürgermeiſter⸗ omt Weinheim erhielt von dem Kommandeur eines moto⸗ riſierten Artillerie⸗Regiments im Oſten die nächſtſtehenden Zeilen: Im— 5 16. Januar. Sehr geehrter Herr Bür⸗ germeiſter! Mitten im ſchwerſten Kampfe und in bitterſter Kälte fand ein Waggon voller Winterſachen den Weg zu meinem Regiment. Er enthielt die aroßzügige Spende Ibrer Stadt für die Oſtfront. Sie werden ſich kaum die halb verſchütteten Reſten der Kaiſerfora oder der Ceſtiuspyramide zu den ſieben Hauptbaſiliken hindurchſinden wollten. Nicht mehr ſind ſie heroiſch⸗ ſentimentaler Hintergrund für ſo manche„butoliſche Idylle“, in der etwa die Zeitgenoſſen des jungen Goethe noch ihre barock verſchnörkelte Romſehn ucht widerſpiegelten, oder die„edlen Trümmer“ einer romantiſch verklärten Ruinenſeligkeit, mit der etwa die Nazarener der aufkommenden konſervativen Archäologie der ſiebziger, achtziger Jahre bis weit in unſer Jahrhundert hinein die Wege ebnen halſen, Deren Muſeumsſtandpunkt, den man recht au ſchluß⸗ reich heute noch an den in ſchützende Parkanlagen gebetteten Caracallathermen ſtudieren kann, iſt im Rom Muſſolinis an allen weſentlichen Punk⸗ ten bereits überholt von dem Grumdſatz„lebe mit den Dingen der großen Vergangenheit“. Wie dies zu denken iſt, zeigten ſehr inſtruktiv die den Vortrag begleitenden Lichtbilder in zahlreichen Aufnahmen vor und nach der Freilegung. Beſonders einprägſam wirken hier die Wandlungen des Hadrian⸗ tempels und des Marcellustheaters, während als Krönuna dieſer. dem Gedanken des wiedererſtandenen Imperiums huldigenden Maß⸗ nahmen eines der gewaltiaſten ſtädtebaulichen Kul⸗ turprogramme aller Zeiten, vor allem die pracht⸗ volle Via dell' Impero genannt werden muß: ſene Prunkſtraße, die am Palazzo Venezia und dem rieſigen Nationaſdenkmal für das geeinte König⸗ reich Ftalten vorbef über das Gebiet des einſtihen Forum Romanum ſchnurgerade auf das zuführt.*, Begeiſterung und den Jubel vorſtellen konnen. die albe bieſe ſo begehrten und ſo erſehnten ſchönen Dinge bei uns auslöſten. Nun hat das Frieren ein Ende und auch die 40 Grad Kälte des ruſſiſchen Winters die ſeit Wochen an uns zwicken und zwacken, können uns nichts mehr an⸗ haben. Es iſt mir ein Bedürſnis, Ihnen und allen Spen⸗ dern Ihrer ſchönen Stadt, ebenſo wie allen Helſern, die ſich in den Dienſt der guten Sache geſtellt haben, im Namen des Regiments auſrichtigen und herzlichen Dank zu ſagen. Wir ſind ſtolz auf dieſe hiermit erneut bewieſene Verbun⸗ denheit zwiſchen Front und Heimat und werden auch wei⸗ ter beweiſen, daß wir für die Heimat zu kämpſen und zu ſiegen wiſſen. Heil Hitler, Unterſchrift. Oberſt. Ii Weinheim. 2. Febr. Der Tierſchuverein hielt in der„Finkenburg“ ſeine Jahresverſammlung ab. Nach der Begrüßung der Vereinsleiter, Oberleutnant der Schutzpolizei Geora Jung, den Geſchäftsbericht für das Jahr 1940 ab. Er wies darauf hin, daß. nachdem umſtände⸗ halber das Vereinsleben in den letzten Jahren mäßig war, nunmehr wieder mehr Leben zu verzeichnen iſt. Insbeſon⸗ dere wurde die Werbetrommel gerührt und dem Verein über 100 neue Mitglieder zugeführt. An Spenden und Zuſchüſſen ſeitens der Stadt gingen über 190 Mart ein. Der Vorſitzende dankte ſeinen Mitarbeitern, den Spendern, der Stadtverwaltung und den ſonſtigen Gönnern des Ver⸗ eins, die den Intereſſen des Tierſchutzes Unterſtützung lei⸗ ſteten. Schmerzlos getötet wurden auf Vereinskoſten 213 Kleintiere. Verſchiedene Tierquälereien wurden verfolat. Neu in den Beirat kam Hauptlehrer Trabold. Der vier verſtorbenen Mitglieder wurde anerkennend gedacht. Der Mitgliederſtand beträgt zur Zeit 569. Nach Ableguna des Kaſſenberichtes durch den Schatzmeiſter, Bankbeamten Ja⸗ kob, wurde die Entlaſtung durchge ührt. Nachdem noch die Wahl des Rechnunesprüfers erfolgt war und unter„Ver⸗ ſchiedenes“ Vereinsfragen ihne Erledigung fanden, wurde die gut verlauſene Verſammlung geſchloſſen. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen. 31.Jan. Im Kreiſe der Kinder, Enkel und Urenkel können die Eheleute Georg Breunig und Seg“ Anna, geb. Abt, Heidelberger Straße 35. das ſchöne Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Der Jubilar iſt ein ei'⸗ riger Feuerwehrmann und trägt das Ehrenzeichen der Freiwilligen Feuerwehr; die Jubilarin iſt Inhaberin des oldenen Mutterehrenkrenzes. Dem Jubelrpaar alles Gute! Zerſammluna der Gaſtwirte. Im Hotel„Zum Falken“ fand eine Verſammlung der Schwetzinger Gaſt⸗ wirte fatt, zu welcher auch Kreisgruppenleiter Reltd⸗Naun⸗ heim ſowie der veiter der Wirtſchaſtslammer Baden— Un⸗ terabteilung Gaſtſtätten und Beherbergungsgewerbe— Pg. Peter aus Baden⸗Baden erſchienen waren. Nachdem Kreis⸗ ruppenleiter Reith die Verſammlung eröffnet hatte, wurde urch Pg. Peter als neuer Ortsſtellenleiter Albvecht in ein Amt eingeführt. Pg. Peter beſprach im Anſchluß daran ie neuen Vorkommniſſe im Gaſtſtättengewerbe. Erwäh⸗ nenswert iſt, daß die Polizeiſtunde allgemein auf 23 Uhr feſtgeſetzt werden ſoll. Ortsſtellenleiter Albrecht dankte für die Ernennung und verſprach das Amt nach beſtem Können auszufüllen. * Schwetzingen, 2. Febr. Im Rahmen eines Dienſt⸗ appells fand im Rathausſaale eine Feierſtunde der Politi⸗ ſchen Leiter, Walter und Warte ſowie der Amtsträgerinnen der NS⸗Frauenſchaſt ſtatt, bei welcher Ortsgruppenleiter üther einen Rückblick auf die verfloſſenen Jahre des ampfes und des Sieges gab.— Im Gaſthaus„Zur Ein⸗ tvacht“ ſand eine gut beſuchte Jahresabſchlußverſammlung ſtatt, bei welcher die Erſchienenen die Richtlinien für das neue Jahr entgegennahmen. Nach den Begrüßungsworten von Ortsbauernführer Jakob Renkert ſprach Herr Landes⸗ ökonomierat Kleindienſt von der landwirtſchaftlichen Schule Hochenheim über Saat, Düngung, gab praktiſche Fütte⸗ rungsvorſchläge zum Ausgleich der fehlenden Kraſtſutter⸗ mittel. Bezirkstierarzt Dr. Stoffel ſprach über vernünf⸗ tige Tiernflege. * Plankſtadt, 2. Febr. Am Sonntag fand im Saale. „Zum Adler“ das Wunſchkongert ſtatt. Die Erwartungen, kie ſowohl die Vevanſtalter auf einen finanziellen Erfolg, als auch die Beſucher in die Programmgeſtaltung geſetzt haben, wurden reſtlos befriedigt. Viele Einwohner lonn⸗ ten wegen Platzmangels keinen Einlaß mehr ſinden. viel⸗ leicht iſt es möglich das Programm zu wiederholen.— Zur Schädlingsbekämpfung im Obſtbau ſind die Beſitzer der zum Abgang gezeichneten Obſtbäume. welche durch Froſt abgeſtorben ſind, verpklichtet bis zum 1. Mär: zu beſeitigen. * Oftersheim, 2 Febr. Eine 71 Jahre alte Frau kam der Feuerung am Küchenherd zu nahe. wodurch ibre Klei⸗ der Feuer ſinoen. Im Nu ſtand die Frau in hellen Flam⸗ men, wodurch ſie erhebliche Brandwunden„rlitten hat. Die Bedauernswerte ſiarb kurze Zeit darauf. bevor noch Hilfe gebracht werden konnte.— Fyr Männergeſangverein Ger⸗ mania pielt ſeine Jahresverſammluna ab. Dabei ſtellte der Vereinsführer feſt. daß die Lage des Vereins als aut zu Ferelckl. iſt und trotz des Krieges ein ſehr reges Leben rr Buck auf ludwigshaten Betriebsſportler werben. Datz das Wörtchen Betriebs⸗ ſport trotz Krieg und widrigen Umſtänden in Ludwiasbaſen immer noch ganz groß geichrieben wird. bewies ein Werbe⸗ abend der Betriebsſportgemeinſchaft der JG Farben im Feierabendhaus. In hellen Scharen waren die Ludwigs⸗ haſener zu dieſer Veranſtaltung erſchienen, die Zeugnis abbegte nicht nur vou der Vielſeitigkeit des Betriebsſpor⸗ des in der JG, ſondern auch von dem hohen Leiſtungsſtand der Männer⸗ und Frauenabteilungen auf den verſchieden⸗ ſten ſportlichen Gebieten. Betriebsführer Dr. Wurſter um⸗ riß Sinn und Zweck der Veranſtaltung dahingethend, daß durch dieſen Werbeabend noch mehr Freunde des Betriebs⸗ ſports gewonnen werden ſollen. Wer braucht Inſtandſetzungsdarlehen? Für die vriva⸗ ten Wohnhausbeſitzer ſind neue Mittel für Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten zur Verſügung geſtellt worden. Dieſe Dar⸗ lehen können auch für Wohnungsteilungen. Aufſtockungen und für die Umwandlung gewerblicher Räume in Woh⸗ nungen verwendet werden. Dieſe Darlehen. die in drei bis vier Jahren zur tilgen ſind, werden gewährt zu 35⸗ v. H. Zinſen bei einer Auszahlung von 98 v. H. Beim Oberbürgermeiſter der Stadt Ludwioshaſen(Städt. Finanz⸗ verwaltung) werden entſprechende Anträge entgegengenom⸗ men und weitere Auskünfte erteilt. Violinabend Ladislaus von Szerdahelyi. Der 1. Kon⸗ zertmeiſter des Landesſymphonieorcheſters Weſtmark, La⸗ dislaus von Scerdahelyt. ſtellt ſich beim Violinabend am 10. Februar zum erſten Male als Soliſt dem Ludwigs⸗ haſener Konzertpublikum vor. Am Flügel begleitet von Hubert Gieſen bringt er Kompoſitionen von Corelli, Ve⸗ racinik, Pugnani. J. S. Bach, Hubay. Ries, Saraſate und ini zu Gehör. weites Städtiſches Chorkonzert. Unter der Leitung von Univerſitätsmuſikdirektor Prof. Dr. Hermann Meinhard Poppen⸗Heidelberg findet am kommenden Sonntag im aro⸗ ßen Saale des J6 Feierabendhauſes das 2. Städt. Chor⸗ konzert des Ludwigsbaſener Beethevenchors ſtatt. Zur Auf⸗ ung gelangt„Den Gefallenen“, eine deutſche Kantate ür Sopran⸗, Alt⸗ und Baritonſolo. Chor und Orcheſter von Hans Ferdinand Schaub,„Geiang der Deutſchen“, Kantate nach Worten von Frirdrich Hölderlin für Sopran⸗ und Varitenſolo, gemiſchten Chor und Orcheſter op 49 von Hermann Reutter und„Der Einſiedler“ Geſang für eine Baritonſtimme, gemiſchten Chor und Orcheſter op. 14/a von Mar Reger. Für die muſikliebenden Schüler der höberen Lehranſtalben urd der Berufsſchule werden zu dieſem Kon⸗ zert eine Anzahl Freikarten zur Verſüguna aeſtellt. Briehasten Die Schriftleitung übernimm ür die erteilten Auskanſte uur ie preßgeſetzliche Verautwoctung. Argentinien.„Wie beißen die u ſüdamerikaniſchen Re⸗ ubliten, da ich nur 16 tenne(Argentinien, Braſilien, hile, Peru, Bolivien, Coſtarica, Ecuador, Paraquay, Uruguay, Guatemala, Gugyana, Venezuela, Panama, Mexito)? Ferner bitte ich um Ihre Meinung: Was wird 3. B. in Argentinien mit unſeren Auslandsdeutſchen? Ich habe in Argentinien eine Tochter an einen Reichsdeutſchen verheiratet, werden ſie interniert oder wird Argentinien unſere Auslandsdeutſchen nach Deutſchland ſchicken? Ge⸗ ſchiebt das mit ſicherem Geleit, ſodaß die deutſchen Abwan⸗ derer nicht etwa unterwegs von den Engändern oder Ameritanern feſtgenommen werden?“—— Sie haben fol⸗ gende Staaten vergeſſen: Honduras, Salvador, Nikaraqua, Kuba, Domingo und Haiti. Wenn die Staaten die Be⸗ ſuehungen zu uns abbrechen, werden unſere Auslandsdewt⸗ chen ſicher interniert. . B.„In Ihrer Antwort auf eine Frage über die Amn⸗ wendung der Großformel, heißt es mit„Deutſchem Gruß“ wird groß geſchrieben. Ich verweiſe auf dag Buch: Das reine Deutſch des Kauſmannes. Verfaſſer Dr. Werner Bloch; Verlag R. Oefler, Berlin(Seite 11). Hier wird mit„deutſchem“ im Gruße klein geſchrieben.“—— Nach der neuen Ausgabe des„Duden“ wird mit„Deutſchem Gruß“ das Wort„Deutſchem“ groß geſchrieben. H. N. 169.„Ich beſitze eine arößere Menge Brikutt⸗ Gaie den ich im trockenen ſowie im naſſen Zuſtande im Füllofen nicht verwenden kann. Beſteht die Möglichkeit mit Hilfe eines Mittels wieder ſeſte Stücke daraus hergu⸗ lellen? Wenn ja, wie?“—— Setzen Sie ſich einmal mit Ihrem Kohlenhändler in Verbindung, der Ibnen den Bri⸗ kettgrieß vielleicht umtauſcht. 1877. 1. 8.„Mein Sohn iſt 94 Jahre alt und fällt un⸗ ter das Erbgeſundheitsgeſetz(Epilepſie). Durch ärztliche Behandlung kann er als Schwerarbeiter arbeiten. ohne aufzufallen. Nun möchten wir Eltern, daß er mit einer Frau und eigenem Heim vor unſerem Ableben verorgt iſt. Kann er heiraten?“—— Als Erbkranker kann Ihr Sohn keine Ehe eingehen. Inſerate dieſer Art gibt es nicht G. S.„Ich war 27 Jahre verlobt. Es kam zu Mei⸗ nungsverſchiedenheiten. Mein Verlobter löſte die Ver⸗ lobuna auf. Die Geſchenke, die ich ihm gemacht hatte, ſchickte er mir gleich zurück. Fünf Wochen ſpäter farderte er mich auf. Die Geſchenke, die ich ihm gemacht hatte, ben. Bin ich verpflichtet, dieſer Anfforderung Folge zu leiſten?“—— Sie müſſen nach Aufhebung des Verelöb⸗ niſſes die Geſchenke und den Ring zurückgeben. Ueberwaſſergeld.„Ich wohne in Miete in einem Hauſe mit zuſammen 5 Familien, davon 3 mit ie 2 Köpfen, 1 mit 3 Köpfen und eine mit 4 Köpfen. Nun wurde für den Monat Dezember an Ueberwaſſergeld von ſedem Mieter eine Mark, alſo zuſammen füne Mark vom Hausverwalter erhoben. Ich finde dies im Winter. ohne Bad. ſehr hoch und bin der Anſicht, daß dies unoerechtfertigt iſt und pro⸗ zentual verteilt werden muß. Auch ſteht mir doch das Recht zur Einſichtnahme der Rechnung zu?“—— Das Ueberwaſſergeld muß anteiſmäßig der Miete berechnet wer⸗ den. Sie können ſich ſelbſtverſtändlich die Rechnung vor⸗ legen laſſen. E. O.„Wie groß iſt ein ausgewachſener Schweimsfiſch und wie ſchwer; iſt das Fleiſch dieſes Fiſches genjeßbar und in welchen Gebieten des Weltmeeres lebt er?“—— Die kleinen Tummler, auch Schweinfiſch genannt, werden 1 bis 2 Meter lang. Das Fleiſch iſt genießbax. Der Tummler iſt im ganzen Norden des Atlantiſchen Dacaus bis ins Mittelmeer heimiſch. Er kommt auch in Fluß⸗ mündungen vor. Hore zweite Frage können wir Ihnen nicht beantworten. — B. Farben und Wappen ſind noch nicht veröffentlicht worden. K. K. G, H. Der Mann iſt nicht berechtiat. ſich einen Jolchen Titel, den es übrigens gar nicht aibt, zuzulegen. Welben Hoch droben auf dem Ber,“ iſt ein Schlagerlied. Sie die Angelegenbeit der zuſtändigen Ortsgruppe der NSDAP. Die Pfändung richtet ſich nach dem Einkommen Mannes. Vielleicht tönnen Sie uns das genaue Ein⸗ kommen und die Kinderzahl mitteilen. A. H. Diefe Fragen kann Ihnen der Mannbeimer Ver⸗ kehrsverein erſchöpfend beantworten. G. E.„Können Sie mir die Namen der Eichenlaubtra⸗ — von Nr. 50 an mitteilen?“—— Als 50. Ofſizier er⸗ ielt Oberſt Eibl(Inf.) das Eichenlaub des Rittertreuzes; 51. Kapitänleutnant Lebmann⸗Willenbrock(Marine); 52. Major Weiß(Flieger); 53. Rittmeiſter Freiherr v. Boe⸗ ſelager(Heer); 54. Generalmaſor von Seyditz⸗Kurzbach (Inf.); 55. Generalmajor Harpe(Panzer); 56. Oberleut⸗ nant, jetzt Kapitänleutnant Suhrer(Marine): 57 Maior Hitſchold(Flieger); 58. Oberſtleutnant Boddien(Inf,, ge⸗ ſallen); 59. Oberſt Jordan(Juf.): 60. Oberſt Specht(Inf.); 61. Major Freiherr v. Wolf(Inf.); 62. Generalmajor Hube (Panzer); 68. Oberleutnant Noak(Panzer); 64. Hauptmann Delbia(Flieger); 65. Oberſtleutnant Hitzſeld(Inf.): 66. Oberſt Wegener(Inf.); 67. Oberſt Traut(Inf.); 68. Gene⸗ ralmajor Frelb. von und zu Gilſa. Sämtliche Eichenlaub⸗ träger wurden regelmäßig in der Zeituna veröftentlicht. A. W.„Wie bann man Schriſtleiterin werden? Welthe Ausbildung benötiat man bierfür? Kann man dieſen Be⸗ ruf auch noch ergreiſen, wenn man über 21 Jabre iſt. be⸗ veits in einem anderen Berufe tätig war, aber ſehr viel Luſt und Liebe hierfür hat?“—— Sie müſſen eine ent⸗ ſprechende Volontärzeit bei einer Zeitung durchmachen und dann nach einer die Reichspreſſeſchule in Berlin beſuchen. Bielleicht wenden Sie ſich einmal an den Reichsverband der deutſchen Preſſe, Landesverband Baden, Karlsruhe. . O.„Am 1. Auguſt d. J. habe ich meine Wohnung gewechſelt. Zu dieſer Wohnung gehörte ein zirka 2 Ar roßes Stück Ackerland, das ich zu einem Blumen⸗ und bſtgarten umgewandelt habe. Bis wann muß ich den Garten geräumt haben? Habe ich das Recht Blumen⸗ und Obſtſorten, die nur im Frühjahr umgepflanzt werden kön⸗ nen, noch in dieſem Frühjahr in meinen ietzigen Garten herüberzuholen? t der neue Mieter das Recht, noch fruchttragende Erdͤbeerpflanzungen und blütentragende Sträucher herauszunehmen, um den Zarten nach ſeinen Wünſchen umzubauen? In welcher Weiſe iſt mir der Wert der Obſtbäume und Zierſträucher zu erſetzen, die nicht mehr umgepflanzt werden können und in ihrem ertrag⸗ reichſten Alter ſtehen?“—— Den Garten haben Sie auf den Zeitpunkt der Beendigung des Mietverhältniſſes, alſo 8 gleicher Zeit wie die Wohnung. zu ränmen. Nach 8 547 GB iſt der Mieter berechtigt, eine Einrichtung(Pflanzen und dergl.), mit der er die gemietete Sache(Grundſtück! verſehen hat, wegzunehmen. Der Anſpruch des Mieters auf Geſtattung der Wegnahme einer Einrichtung verfährt nach § 553 B0B in 6 Monaten, d. h. im vorlzegenden Fall auf 31. 1. 42. Der neue Mieter wird das Recht haben das ihm überlaſſene Grundſtück nach ſeinen Wünſchen anzupflan⸗ zen, falls ſich nichts Gegenteiliges aus dem Mietvertrag ergibt. Er wird daher Pflanzen und Sträucher entfernen können, falls nicht eine anderweitige Regelung mit dem Vermieter getroffen iſt. Nach Ihrex Darſtelluna iſt Ahnen lediglich ein Stück Ackerland ſeiner Zeit überlaſſen worden. Ob Sie dieſes Stück Ackerland mit Genehmigung des Ver⸗ mieters in einen Obſt⸗ und Blumengarten umgewandelt haben und ob Sie hierüber mit dem Vermieter irgerd⸗ welihe Abmachungen getroſfen haben. iſt aus Ihrer An⸗ frage nicht erſichtlich. Wir müſſen aber annehmen, daß ir⸗ gendwelche Abmachungen mit dem Vermieter nicht getrof⸗ ſen wordend ſind. Ein Erſatzanſpruch für die von Ihnen pflanzten Obſtbäume und Zierſträncher(Blumen] wird Ihnen daher nur dann zuſtehen. wenn das Grundſcück durch die Obſtbäume und Zierſträucher an Wert gewonnen 55 Vermieter dadurch einen höheren MietlPacht⸗ zins erzielt. Mannheim. Ein Antrag iſt in dieſem Falle ausſichts⸗ los, eine Aufnahme erfolgt nicht. 6 F. H. N. Selbſtverſfändlich aibt es auch maſſive Eichen⸗ rge. Feldpoſtnummer.„Wie iſt die Schreibweiſe einer Keld⸗ poſtnummer in praftiſcher Hinſicht för ßie Noſtnerteilung richtig oder richtiger: ls oder 14 ober 146 939“—— Am überſichtlichten wird ſein: 148. Richtia ſind alle drei Schreibarten, 98 ———— *— 103 Tore im Radball-Länderkampt Kunſtfahrer ſorgten für deutſchen Länderſieg Der erſte Länderkampf im Hallenradſport mit dem durch dag Kunſtfahren erweiterten Programm führte in Han⸗ nover vor 5000 Zuſchauern die Maunſchaften von Deutſch⸗ land und der Schweiz zuſammen. Mit 12:40 Punkten gab es einen deutſchen Länderſieg, den die Kunſtfahver mit dem Gewinn des Einer⸗ und Zweierwettbewerbs ſicherſtellten. Im Radballturnier, in dem auf jeder Seite drei Mann⸗ ſchaften eingeſetzt waren, zeigten die Schweizer eine leichte Ueberlegenheit und gewannen von den neun Spielen fünf. Dabei gab es einen reichen Torſegen, insgeſamt fielen 103 Tore, wobei das Verhältnis mit 54:49 im Geſamt für die Schweiz gar nicht ſo überwältigend iſt. Unerreicht in ihrer Klaſſe ſind noch immer die oftmaligen Schweizer Meiſter Oſterwalder⸗Gabler, die ihre fämtlichen Trefſen ſiegreich beendeten und über die deutſchen Titelhalter E. Simeth⸗ Selle mit 5·8(:), über ihre früheren Weltmeiſterſchafts⸗ rivaren Schreiber⸗Blerſch mit 12:4(:2) ſowie über Müller⸗ Ehlers mit 111(:0) gewannen. Im Kunſtfahren entfeſ⸗ ſelte der Leutſche Meiſter Marineartilleriſt Kurt Heincke wahre Beifallsſtürme und erhielt für ſeine Leiſtung die bis⸗ her noch nie erreichte Punktzahl von 316,5 gegenüber dem Schweizer Mollet, der nur auf 267,1 kam. Im Zweier⸗ Kunſtfahren waren die Reichsſieger Hilbig⸗Seiſſert(Ham⸗ burg) mit 290,8 Punkten ihren Gegnern Mohn⸗Schmid (Schweij) mit nur 277,1 ebenfalls eindeutig überlegen. Lilo Augayer erste Preisträgerin Reichsoffenes Florettfechten in Düſſelborf In Düſſeldorf ſtanden ſich am Wochenende in einem reichsoffenen Florett⸗Treffen einice der beſten deutſchen echter und Fechterinnen gegenüber. Die erſte Entſchei⸗ ung ſiel dabei in dem übemaus ſtark beſetzten Turnier der Fechberinnen. Hier hatte die frühere deutſile Meiſterin Lilo Allgayer(Ofenbach) Gelegenheit zu einem neuen Triumph, ſiegte ſie doch in allen Geſechten und wurde über⸗ —— erſte Preisträgerin des Turniers vor den leiden Düſſeldorferinnen Lilo Graſſes und Hanni Hagedorn ſowie Frau Mielke(Köln). In den nach dem Maho⸗Syſtem ausgetragenen Vor⸗ kämpſen waren elf Durchgänge notwendig, um aus den 55 Bewerberinnen die Endkampfteilmuhmerinnen auszuſieben. Beſonders feſſelnd war das Gefecht zwiſchen Lilo Allgayer und ihrer Vereinstameradin Marlies Nikolai, die ſich erſt nach ſchärſſter Gegenwehr mit 314 geſchlagen gab. Mit Liſe⸗ lotte Ries qualiſizierte ſich eine ͤritte Offenbacherin für die Endrunde. In dieſer hatte am Sonntag ſeder der elf Fechterinnen zehn Kämpfe zu beſtreiten, wobei allerdinas Vorrundenergebniſſe gleicher Gegnerinnen mitgeweriet wurden. Lilo Allgeyer beherrſchte ihre Mitbewerberinnen klar, nur im letzten Geſecht gegen Elfriede Bock(Erfurt) kam ſie in die Gefahr einer Niederlage, aber nach:8 gab ein etwas umſtrittener Treſſer den Ausſchlag doch zugun⸗ ſten Ofſenbacherin. Lilo Graſſes als zweite Preisträgerin wurde nur von Lilo Allgayer und Brigitte Schöne(Chem⸗ nitz) geſchlagen. Der Endſtand: 1. Lilo Allgayer(Ofſenbach) 10 Süege, 15 erh. Tr.; 2. Lilo Graſſes(Düſſeldorf) 8/21; 8. Hanni Hagedorn(Düſſeldorf) 6/29: 4. Frau Mielke(Köln) 6/30; 5. Frau Schlierbach(Berlin) 5/26: 6. Marlies Nikolai(Of⸗ fenbach) 5/8; 7. Brigitte Schöne(Ehemnitz) 5/29: 8. Eva⸗ Maria Bialla(Dresden) 37/33. 9. Lieſelotte Ries(Often⸗ bach) 3/98; 10. Elfriede Bock(Erfurt) 2/37; 1u. Jutta Meier (Düſſeldorf) 2/37. Eishockey-Allerlei Düſſeldorfer Ech in Bayern ohne Sieg Die Eishockeymannſchaft der Düſſeldorfer EG war am Wochenende in Bayern zu Gaſt, konnte aber hier keinen Sieg erringen. Am Samstag reichte es in Füßen für die Rheinländer immerhin zu einem:1, aber tags darauf wurden ſie in Garmiſch⸗Partenkirchen vom deutſchen Meiſter SC Rießer See mit:1 Toren geſchlagen. Im Füſſener Spiel führten die Gäſte durch ein im erſten Drittel erzieltes Tor lange mit:0, aber kurz vor Schluß gelang den Einheimiſchen durch Pfeffer doch der Ausgleich. — Im Olympia⸗Eisſtadion gab es vor 8000 Beſuchern einen recht ſpannenden Kampf, bei dem Rießer See in den beiden erſten Abſchnitten kaum Vorteile hatte. Im erſten Drittel ſchaffte Dr. Strobl eine:0⸗Führung und im zwei⸗ ten erhöhte Wild auf 20, aber Düſſeldorf kam durch Trippe auf:1 heran und mit dieſem Stand ging es in den Schlußabſchnitt. Hier drehte allerdings Rießer Ser mächtig auf und war Kögel, Egger, Wild und ein gegneriſches Eigentor noch viermal erfolgreich, während Düſſeldorf völlig leer ausging. Berliner Sieg in Preßburg Die Eishockeymannſchaft von Rotweiß Berlin ſpielte am Wochenende als Berliner Stadtmannſchaſt in der lſowakiſchen Hauptſtadt Preßburg. Im erſten Treffen gegen die Preßburger Hochſchüler blieben die Rotweißen mit 510 (:0, 120,:0) Toren ſiegreich. Preßburg wurde durch das ſchnelle Tempo der Berliner in den beiden erſten Ab⸗ ſchnitten zermürbt und fiel dann ſtark ab. Schibukat 12), Lortzing() und Nowak waren die Berliner Torſchützen. — In den Pauſen liefen die Berliner Ulrich Kuhn und Ria Baxan⸗Kalk. Im Berliner Sportpalaſt ſtellte ſich am Samstagabend mit dem AcK Stockholm eine der führenden ſchwediſchen Eishockey⸗Mannſchaften vor. Sie traf auf den Berliner Schlittſchuh⸗Elub, der mit einer recht ſtarken Mannſchaft zur Stelle war. Das Treffen verlief recht ausgeglichen und nahm mit:2(:0.:2,:0) Toren einen unentſchiede⸗ nen Verlauf. Im Kunſtlaufen ſah man u. a. die Ungarin Györgi von Botond, die Schweden Britta Rahlen und Bo Motander ſowie die Münchnerin Inge Fell. Sportveranstaltungen mit längeren Re'sen absetzen! Die Berkehrsmittel müſſen in dieren Winterwochen für lebenswichtige Transnorte an die Sſtfront freigehalten werben. Reichsſvortführer v. Tſchammer und Oſten hat daher folgende Anordnungen getroffen: Sportveranſtaltungen einſchließlich der Meiſterſchafts⸗ ſpiele des NSghs ſowie Sportlehrgänge und Sportlaann⸗ gen, zu deren Durchführung Reiſen von mehr als 50 Kilo⸗ meter in einer Richtung erforderlich werden, ſind für den Monat Febrnar abzuſetzen und auf einen ſpäteren Zeit⸗ punkt zu verſchieben. Die Sportbereichsführer ſind ermächtiat. in Grenzfällen dieſe Anorbnung für ihren Dienſtbereich ſinngemäß auzu⸗ wenden und geringe Ueberſchreitungen zu genehmigen. Hallen-Schwimmeisterschaften abgesagt Die für den 21. und 22. Februar nach München an⸗ geſetzten Hallen⸗Schwimm⸗Meiſterſchaften im Schwimmen ſind abgeſagt worden. Ebenſo ſind die Kriegsmeiſterſchaften der Bereiche im Geräteturnen, deren Vorrundenkämpfe am 8. Februar in Hersfeld, Weimar, Wuppertal, Bromberg und Breslau ſtattfinden ſollten, vom Terminplan abgeſetzt worden. Mit weiteren Abſagen iſt, entſprechend der An⸗ ordnung des Reichsſportführers, zu rechnen. Fbas OpbhEt bün S0EDPATEN VERPELICHTETDIEHEINAT IU ObFER. 889 HAMokls- Uno wigrscRFTS-ZEHfune Mannheimer Getreidegrogmarkt Der Ausdruſch der Rückſtände an Brotgetreide konnte fortgeſetzt werden. Auf die Anlieferungen wirkten ſich je⸗ doch die derzeitigen Wetterverhältniſſe ſtark aus, ſodaß die Mühlen auf die eigenen Vorräte und die eventuellen Zu⸗ teilungen der RfG angewieſen ſind. In Braugerſte kamen weſentliche Umſätze kaum in Betracht. Angebote am Hafermarkt ſind ebenfalls wenig feſt⸗ zuſtellen. Die Nachfrage am Mehlmarkt iſt weiterhin gut. Die Vermahlungsquoten für Februar ſind auf 9 Prozent des Roggengrundkontingents und 70 Prozent des Weizengrund⸗ kontingentes, alſo je 1 Prozent niedriger als für Januar, feſtgeſetzt worden. Futtermittel: Kleinere Angebote an Heu, ſowie an Stroh wurden von der Wehrmacht aufgenommen. * Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloidfabrik Mannheim. Die Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloidfabrik Mannheim erzielte in 1910 einen Rohüberſchuß von(alles in Mill. 8,00(7,24), 0,016(0) Zinſen und 0,028(0,085) ao⸗Erträge. Demgegenüber beliefen ſich Unkoſten einſchl. Abſchreibungen auf 0,29(1,03), Steuern 1,18(0,75). Zuweiſung an Sonder⸗ rücklage 0,30(0,10), Werlerneurungsrückſtellung 1,30(), Penſions⸗ u. Unterſtützungseinrichtung.52(). Hieraus er⸗ gibt ſich ein Reingewinn von /% 60 000.— In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 0,63(0,56) Mill.% zu Buch. Vorräte betragen 0,87(0 82). Wertpapiere 1,46 (0,71), Liefer⸗ und Leiſtungsforderungen.64(2,65), Bank⸗ guthaben 0,59(0,28). Paſſivſeite: Rücklagen 0,50(0 20), Forderungswertberichtigungen unv. 0,16 Rückſtellungen 2,87 (107), Verbindlichkeiten 1,72(2,34), darunter Wohlfahrts⸗ fonds 0,75(0,22), Warenſorderungen 0,65(0,55). Die im Vorjahre noch 112 Mill./ Bankſchulden ſind auf einen kleinen Betrag zurückgegangen. * Havilla Zigarrenfabriken Gmbch., Heidelberg. Wie aus einer Handelsregiſtereintragung hervorgeht, iſt die Havilla Zigarrenfabriken.⸗G. durch HV⸗Beſchluß in eine Gmbc. mit einem Stammkapital von 1 Mill. umgewandelt worden * S der Maſchinenfabrik Fahr.⸗G., Gottmadingen(Baben). Der auf den 21. Februar 1912 einberufenen oHV der Maſchineniabrik Fahr.⸗G., Gott⸗ madingen(Baden) wird von dem Beſchluß des Auſſichts⸗ rates mitgeteilt, das AK der Geſellſchaft gemäß DAVO. um 6,4 Mill. auf 88 Mill. zu berichtigen. * Aktien⸗Brauerei Ludwigshaſen a. Rh. Die ochs ſtimmte nach Erledigung der Regularien der vorgeſchlage⸗ nen Verteilung von wieder 6 Prozent Dividende zu. Nach Mitteilung des Vorſtandes kommt eine Kapitalberichti⸗ zung für die Aktienbaruerei Ludwigshafen a. Rh. nicht in rage. * Daimler⸗Benz AG, Stuttgart. Mill.„ neuen Stammaktien. Mäßige Kapitalberichtihung in Ausſicht. Die Daimler⸗Benz AG. Stuttgart, begibt zur Berſärkung ihrer Betriebsmittel nunmehr auf Grund des Beſchluſſes der o vom 29. Juli 1941(genehmigtes Ka⸗ pital) 25 Mill. neue Stammaktien. Die neuen Aktien, die ab 1. Januar 1942 dividendenberechtigt ſind, ſollen den Inhabern der alten Aktien im Verhältnis 21 zum Kurſe von 135 Prozent zum Bezuge angeboten weredn. Es iſt beabſichtigt, in mäßigen Grenzen eine Kapitalberichtigung durchzuführen, an der auch die neuen Aktien teilnehmen. * Stückguſchlan für Schweine verlängert. Der für Schlachtſchweine über 100 Kiloaramm lebend bei Lieferung an Märkte und Verteilungsſtellen gewährte Stückzuſchlag von 12& iſt bis zum 7. Februar verlängert worden. Begebung von 25 Geringe Umsätze an den Aktienmärkten Berlin, 3. Februar. Auch am Dienstag richtete ſich das Intereſſe bei der Er⸗ öffnung der Aktienmärkte auf einzelne Spezialpapiere. Die Umſätze waren indeſſen klein, ſodaß die eingetreienen größeven Wertſchwankungen lediglich auf die berrſchende Marktenge zurückzuſühren ſind. Im Bordergrunde ſtan⸗ den chemiſche Papiere und Kaliwerte. Montane hatten ru⸗ higes Geſchäft. Mannesmann gewannen /8. Stolberger Zink 0,25 und Buderus 150 v. H. Vereinigte Stah werke und Höſch blieben unverändert. Rheinſtahl gaben um 1 v. wach. Von Braunkohlenwerten ſind Rheinebraun mit plus 2,75 v.., von Autowerten BinW mit plus 1 v. H. zu erwähnen. Am Kaliastienmarkt ſtiegen Wintershall um und Salzdetfurth um 1,50 v. H. In der chemiſchen Gruppe notierten Farben 2067“ gegen 26,75. Schering ge⸗ wannen 1,50 und Rügers 2,5 v. H. In Eleltrowerten blieben die Schwankungen klein. A lagen um.75 v. H. höher, Akkumulatoren und Siemens Vorzüge ie um 0,50 v, H. niedriger. Siemens und Lahmeyer ſowie deutſche Atlanten erhielten eine Strichnotiz. Von Verſoraungs⸗ werten ſtellten ſich Deſſauer Gas um 2,25 v. H. héher. Ka⸗ bel⸗ und Draht⸗ ſowie Textilwerte wurden durchweg ge⸗ ſtrichen. Bei den Maſchinenbaufabriken zogen Schubert und Salzer um 0,75 und Demag um 1550 v. H. an, wäh⸗ rend Deutſche Waffen 1 v. H. bergaben. Größere Verän⸗ derungen erfuhren noch Conti⸗Gummi und Holzmann mit je minus 1,50 ſowie Bank für Braninduſtrie. die in glei⸗ chem Ausmaß anzogen. Veichsbankanteile erreichten einen Stand von 140,50 gegen 140,25. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſetzte mit 102,70 gegen 162¼ ein und notierte⸗ alsbald wieder 162/. Berlin, 3. Febr. verändert. Am Gelbmarkt blieben Valuten un⸗ 8 8. Frankkurt a. H. Pt. Gold u. Silber.. 300 2 Deutsehe testverzinsliche Werte J Deutsche Steinzeua. 2 0 2270 2. 3. Purlacher Hof 15.0 155,0 beurscur orgarsthurmten er, FeFee Süs s 4% Schatz D. R. 38.(09 101.“% Enzinger Union 4% Baden 1927—„ 10 Farben. 2475 2 Altbes Dt. Reich. 162.7 162.5 Geskũrel—— STADTANLEIHEN u.—— 5 164.0 43% Heidelbere 26. 1 101 Herdriber aEe Poraunt“ 190,8 190 405 een,.0 140.0 flessch Ferg. 8 4% Plorzheim 23— 162 Holzmann Ph 181.2 PFANOBRIEFE Kalker 68—— Frank. Hvo Got.— 5* RBE 64*„. öckner-Werke 5 4 Mein Hvd. Bank Lanz.-G.. 158.2 E 3 und 8.(8,5 103 5 Ludwieshaf Akt.-Br. 4% Pfälz Hvp Bank Walzm 24—26 R—-9„% o0 annesmann 2 e. 6% Rh Hvp B 4i u BB. Metallaeselischaſt—** 4 Rh Hyp Bank 3.. BRhein Elektr. Manah.—5— 5 bDUSTREEORiOATIONEN Raeger- Westt Elektr. g k 5, Daimler-Benz 25 15,..7 Salzdetlurw 1825 1840 4 Dt Ind.-Bank 85 40. Salzwerk Heilbronn— v 86 1665.0 165•2 Schwartz-Storchen. 1974 200 Lrupp v 85. Seilindustrie(Wolff) 5 4% Ver Stablwerke 105.0 105.4 flalske— 8500 850%0 6 16 Farb KRüi-Anl.... äüddeutsche Zucker— 179,7 AK TIEN Zellstoſf Waldho 123.0 123,0 ee 1—— BANEKEN erwerke Klexer 1% 18, Sadische Bank 50% 150.5 Adt Cebr ic8t0 ldr Bar N mmerzbank 147.7 142 Aschaflenb Zellstofl—** Beutsche Rank 148.5 Aunsb.-Nurnd Masch 225,2 ½ Deutsche Reichsbank 14 2 Bavr Motorenwerke 25 27.5 Presdn 9 7 1437 5 er Bank 146,7 146.7 Browu Poveri& Cie 78.9 175.[Pfalz. Hvp.-BanE 120 F ee 440. Deutsche Erdoi„ Ie Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febrnar Rheingesel. 30 31,1 24 Kbeinnesel 1 1 5 Ubenmle,den f1,651 G8.62,.61.6Naubi 17.65 180 9 Breisach 192„1 46111, Kéln 83.31 1,8/1761 Kehl!.741641.88/1.74/1.62/5 5 Sirenburs.47.891.8.69.E0/Neskarpegel Matav 8, 400 3˙54 3,49].350.224Mannheim 2052,(03.08120 FAMILIEN-ANZEIGEN Damit Großdeutschland lebe, gab am 6. Dezem- ber 1941 unser innigst⸗ geliebter Sohn, mein tapferer Bruder Hans Weinssen Gefr. in einem mot. Inf.-Rgt., in den schweren Kämpfen an der Ostfront sein junges, hoff⸗ Rungsvolles Leben hin. Als Freiwilliger ist er zu Kriegs- beginn voller Siegeszuversicht mit ausgezogen, nun deckt kalte russische Erde sein Sol- datengrab. In unserer Gemein- schaft aber lebt er weiter als unser treuer, braver Hans. Mannheim, Collinistraße 4, Anfang Februar 1942. In tiefer Trauer: Dirk Weinssen und Frau Aenny geb. Hirsch; Dr. Richard Weinssen, 2. Z. Uffz. in ein. Panzer. jäger-Abteilung. Todles-Anzeige Am Samstag, 31. Januar, ver- schied nach kurzer Krankheit unsere liebe Tante, Fräulein Julie Müller im Alter von fast 88 Jahren. Mannheim(N 4, 17), Heidel- berg-Schlierbach, den 2. Fe- bruar 1942. Amelie Kleinschroth geb. Herrn-Müller Georg Kleinschroth Die Feuerbestattung fand in Heidelberg statt Danksagung Für die überaus vielen Be⸗ weise herzlicher Anteilnaͤhme beim Heldentod unseres ge- liebten, unvergeßlichen ein⸗ zigen Sohnes u. Bruders Karl Moderegger, Unteroff. in einem Pionier-Batl., sagen wir hier⸗ mit allen unseren innigsten Dank. Mannheim(Friedrich-Karl-Str. Nr.), den 2. Februar 1942. In tiefem Schmerz: Max Moderegger und Frau Elsa geb. Riedel Fridel Moderegger Statt Karten! Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Hel⸗ dentod meines lieben Mannes, unseres herzensguten Vaters, Sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels und Neffen Eugen Füglein, Gefr. in einer San.- Komp., sagen wir allen Ver⸗ wandten und Bekannten un⸗ seren innigsten Dank. Mannheim(Emil- Heckel- Str. Nr. 15), den 2. Februar 1942. In tiefem Leid: Bertha Füglein geb. Ritter Familie Johann Füglein. eeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneee, Todles-Anzeige Meine liebe Frau, gute Mutter, Tochter, Schwester, Schwieger⸗ tochter, Schwägerin u. Tante, Frau Lina Reber geb. Fertig ist am 30. Januar nach lan- gem, schwerem Leiden von uns gegangen. Mhm.-Neckarau(Adlerstr. 49), den 3. Februar 1942. In tiefem Schmerz: Otto Reber u. Sohn Horst sowie alle Augehörigen. Die Einzscherung fand in aller Stille statt Statt Karten! Für die vielen Beweise herz- Danksaguno licher Anteilnahme in Wort and Schrift, Kranz- u. Blumen- spenden sowie für Teilnahme am letzten Geleite meiner un- ersetzlichen Gattin, unserer treusorgenden Mutter, Schwie⸗ ger- und Großmutter, Schwe⸗ ster, Schwägerin und Tante Rosalia Ibald sagen wir ohne hervorheben des Einzelnen allen ein inniges Vergelts Gott und herzlichen Dank. Mannheim(Mittelstr. 67), den. 2. Februar 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fritz Jbald 7CCCCCCCo Amtl. Bekanntmachungen Bezug von Eiern bei Geflügelhal⸗ tern. Haushaltungen, die Eier- karten besitzen, können auch im Jahr 1942 Eier unmittelbar vom Hühnerhalter beziehen. Der unmittelbare Bezug ist aber für Mannheimer Haushaltungen nur bei Mannheimer Hühner⸗ haltern zulässig. Im Gegensatz zu der Uebung im Voriahr ist der Hühnerhalter zur Entgegen⸗ nahme von Bestellabschnitten der Reichseierkarten nicht be⸗ rechtigt; diese Bestellscheine müssen vielmehr von uns in einen Berechtigungsschein um⸗ getauscht werden, der auf die Stückzahl Eier ausgestellt wird, die dem Aufruf in der betreffen- den Kartenperiode entspricht. Zuständig zur Ausstellung des Berechtigungsscheins sind un- sere Abteilung Selbstversorger in Qu 2, 16 und die Kartenstel- len der Vororte. Bei der An⸗ tragstellung sind die Eierkarten vorzulegen. Für jeden Versor- gungsabschnitt muß ein neuer Berechtigungsschein ausgestellt werden. Städt. Ernährungsamit Mannheim.(189 Schließung der Schulen.— Die Volks-, Mittel-, Ober-, Berufs- und Berufsfachschulen werden ab Mittwoch, den 4. Febr. 1942, bis auf weiteres geschlossen. Der Tag der Wiederaufnahme des Unterrichts wird später be⸗ kannt gegeben. Mannheim, den 3. Februar 1942.— Der Ober. hürgermeister. 19¹ Oeffentliche Erinnerung. Es wird hierdurch an die Zahlung foigen- der Steuern erinnert: 1. Bohn⸗ steuer einschl. Kriegszuschlag zur Lohnsteuer, einbehalten im Monat Januar 1942, fällig am 10. Februar 1942; 2. Bürger⸗ steuer vom Arbeitslohn, ein⸗ behalten im Monat Januar 1942, fällig am 10. Febr. 1942; 3. Um- Satzsteuer für Januar 1942, fäl- lig am 10. Februar 1942; 4. Ver. mögensteuer 4. Rate für das Rechnungsjahr 1941, fällig am 10. Febr. 1942; 5. Aufbringungs- umlage 2. Rate für das Rech- nungsiahr 1941, fällig am 10 Februar 1942; 6, Tilgungsraten für Ehestandsdarlehen, fällig am 16. Februar 1942; ES wird ferner an die Zahlung der im Laufe des Monats auf Grund der zugestellten Steuer⸗ bescheide fällig werdenden Ah⸗ schlußzahlungen erinnert. In Betracht kommen die Abschluß- zahlungen auf die Umsatzsteuer, Einkommensteuer und der aus der Einkommensteuerschuld be⸗ rechneten Steuern u. Zuschläge. auf die Körperschaftssteuer und Vermögenssteuer.. Eine Einzel⸗ mahnung der oben aufgeführ⸗ ten Steuern erfolgt nicht mehr. Rückstände werden ohne wei⸗ teres unter Berechnung der entstehenden Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Nach⸗ nahme- od. Vollstreckungsver- kahren eingezogen. Mannheim, den 3. Februar 1942. Finanzamt Mannbeim- Stadt. Postscheck⸗ konto Karlsruhe Nr 1460, Giro⸗ konto Nr. 52/112, Reichsbank Mannheim. Finanzamt Mann⸗ heim-Neckarstadt, Postscheck⸗ konto Korlsruhe Nr. 7884B5. Giro- konto Nr. 5/111, Reichsbank Mannheim.. Finanzamt Schwet⸗ zingen. Postscheckkonto Karls- ruhe Nr. 1433. Girokonto Nr. 52/113. Reichsbank Mannheim. — Finanzamt Weinheim, Post- scheckkonto Karlsruhe Nr. 1831, Girokonto Nr. 521/111. Reichs- hanknebenstelle Weinheim. VERSTEIGERUNCEN eeee eee, e ee FINANZ-ANZEIGE N ieeeeeeene eeeeeeeeee Daimler-Benz Aktiengesellschaft. Bezug der neuen Stammaktien. Auf Grund der Ermächtigung gemäß 8 3 der Satzung hat der Vor- stand unserer Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats und mit Genehmigung des Reichswittschaftsministeriums am 12. De⸗ zember 1941 beschlossen, das Grundkavital von RM. 50 216 000.— RM 50 000 000.— Stammaktien und RM 216 000.— Vorzugsaktien) um RM 25 000 000— durch Ausgabe von Stück 25 000 auf den In- haber lautenden, den alten Stammaktien in bezug auf den An⸗ leihestock gleichgestellten neuen Stammaktien über je RM 1 000— mit Gewinnanteilberechtigung ab 1. Januar 1942 zu erhöhen. Das gesetzliche Bezussrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen worden. Die neuen Stammaktien sind von einem Bankenkonsortium über⸗ nommen worden mit der Verpflichtung, sie den Inhabern der alten Stammaktien im Verhältnis:1 zum Bezuge anzubieten— Nach- dem die Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister eingetragen worden ist, kordern wir namens des Konsortiums unsere Stammaktionäre auf, ihr Bezugsrecht unter folgenden Be- dingungen auszuüben: 1. Das Bezugsrecht ist zur Vermeidung des Ausschlusses bis zum 23. Februar 1942(einschließlich): bei der Deutschen Bank in Berlin oder deren Filialen in Frankfurt a.., Hamburg, Mannheim, München, Stuttgart oder bei der Commerz- bank Aktiengesellschaft in Berlin oder Hamburg oder deren Fi lialen in Frankfurt a.., Mannheim, München, Stuttgart, Wien oder bei der Dresdner Bank in Berlin oder deren Filialen in Frank⸗ kurt a.., Hamburg, Mannheim, München, Stuttgart oder bei der Creditanstalt-Bankverein in Wien oder bei der Länderbank Wien Aktiengesellschaft in Wien während der ber diesen Stellen üblichen Geschäftsstunden auszuüben.— 2. Auf je RM 2 000— alte Stammaktien kann eine neue Stammaktie über RM 1 000 zum Kurse von 135 77 zuzuglich Börsenumsatzsteuer bezogen wer⸗ den. Bezugsrechten zu vermitteln.— Die Bezugsstellen sind bereit, den An- oder Verkauf von 3. Die Ausübung des Bezugsrechts hat gegen Ablieferung des Gewinnanteilscheines Nr. 10 der alten Stammaktien zu erfolgen. Die Gewinnanteilscheine sind auf der Rückseite mit der Firma bzw. mit dem Namen und der Adresse des Einreichers zu versehen.— 4. Für die mit dem Bezug der neuen Stammaktien verbundenen Sonderarbeiten wird die übliche Provision in Anrechnung gebracht. Sofern jedoch die Gewiyn⸗ anteilscheine mit einem nach der Nummernfolge geordnéten Ver- zeichnis bei den vorstehend genannten Stellen direkt am zuständigen Schalter eingereicht werden u. ein Schriftwechsel hiermit nicht ver⸗ bunden ist, erfolgt der Bezug kostenfrei.— 5 UVeber die berogenen neuen Stammaktien werden zunächst nicht übertraghare Kassen⸗ quittungen ausgestellt. Die Ausreichung der neuen Stammaktien erfolgt baldmöglichst nach Fertigstellung gegen Rücklieferung der Kassenquittungen durch diejenige Stelle, die diese Bescheinieungen Ausgestellt hat. Die Stellen sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Jegitimation des Vorzeigers der Kassenquittungen zu Prüfen. Die Zulassung der neuen Stammaktien an den Börsen zu Berlin, Frankfurt a.., Hamburg, München, Stuttsart und Wien wird baldmöglichst beantragt werden. Februar 1942. Haspel. Daimler-Benz Aktiengesellschaft: Dr.— 8 Seieimaxken-Sammiund, gröheres — Stuttgart-Untertürkheim, den 1. Versteigerung Roy, P7 Nr. 6, am 10. Februar 1942: Barock-Rom- mode, Biedermeier- Standuhr. Soka, Stühle, Schlafzimmermöbel und viele andere Einzelmöbel. Näheres in der Sonntagausgabe. Ruf Nr. 258 10. 47 VERLOREN Goldene Damen-Armbanduhr von Augartenstraße Nr. 111 bis zum Kaffee Kossenhaschen verloren. Abzugeben geg. gute Belohnung: Hecke, Augartenstraße Nr. 111. Fernsprecher 411 24. St1139 Kleiderkerte, auf d. Namen Maria Kempf. Viernheim, Adolf-Hitler⸗ Str. 165. verloren. Abzugehen: Wirtschaftsamt Viernheim. 1.-Gummiüberschuh verl. g. Bel.: Schimperstr. 15, II Iks Goldenes Kreus auf dem Wege Lortzingstraße, Waldhofstraße bis Schauburg, verloren.— Ab⸗ zugeben gegen gute Belohnung Lortzingstraße 50, bei Kratz. 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Januar in der Straßenbahn, Linie 16, meines Hundes(schwarz-weiß) angenommen hat, wird gebeten, die Telephon- Nummer 214 45 anzurufen. t1155 Wer kann als Beiladung 1 Zimm. und Küche von Konstanz nach Rohrbach bei Eppingen mit⸗ nehmen? Angeb. unt. Nr. 3446 an die Geschäftsstelle d. Bl. Welche Schneiderin nimmt noch Kundin an, auch f. Kindersach.? Ang. u. St 1169 an d. Geschsst. BRIEFMARKEN Objekt, zu kaufen gesucht. An⸗ gebote mit Preis erbeten. Komme Zur Ansicht nach dort. E. Wenzel Briefmarkenhandlung, Frank- kurt a. Main, Hauptwache Nr. 1, Fernsprecher 267 65. 3438 Schreiner, Transportarbeiter. auch ältere Jahlrgänge. sucht: Bau- mann& Co., Mannheim. Abtlg Expedition, Qu 5, 4. Umzüge und Lagerung übernimm. kachmännisch: Wilhelm Kraus. pumpwerkstr 26 Fernspt 53483 Glückliche Kinderl deren Eltern den unermeßlichen Wert einer Aussteuer- und Berufsausbil⸗ dungs-Vorsorge bei der- Alten Berlinischen von 1836- erkannt haben. 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Im Vorspiel: Kulturfilm, Tobis- Trichter und neueste Wochen⸗ schau.- Für Jugendliche zugel. Ufa-Palast. Märchenfilm- Vorstel- lungen. Morgen Mittwoch u. über⸗ morgen Donnerstag, jeweils nach- mittags.30 Uhr, zeigen wir das entzückende Märchenfilm-Pro. gramm:„Wundervolle Märchen⸗ welt“.. 1. Die Sterntaler- 2. Der sühe Brei- 3. Der kleine Häwel⸗ mann- 4. Kasper bei den Wil⸗ den, ein lustiger Kasperfilm. Eintrittspreise: Kinder 30, 50 70, 90 Pfg. Erwachsene 20 Pfg. mehr.- Wir bitten, die Kleinen zu begleiten.- Veranstalter: Ro. land-Film, Düsseldorf. Schauburg. Ab heute in Erst- aufführung!-.30..50 und .10 Uhr:„Heimaterde“— der neue Rolf- Randolf- Film. Ein packender Film von Liebe und Heimattreue. Viktoria v. Ballasko und Viktor Staal spielen das Liebespaar dieses spannenden Films. In weiteren Hauptrollen: Käthe Haack. Theodor Loos, Paul Dahlke, Franz Nicklisch, Carl Kuhlmann, Hans Adalbert der bekannte Spielleiter vieler erfolgreicher Ganghofer-Filme. Dazu: Die neue Wochenschau. Jugendliche über 14 J. zugelass. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: „Was geschah in dieser Nacht?“ Ein heiteres Liebeslustspiel mit Lili Murati, Carl Ludwig Diehl. Lucie Englisch, Irene v. Meyen- dorff, Theo Lingen u. a. m.— Neueste Woche:.55,.00,.00. Hauptfilm:.20,.20..30 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! Gloria-Palast. SeckenheimerStr 13 — Letzte Spieltagel— Ein stürmisch belachtes Lustspiel: „Der scheinheilige Florian“ mit Joe Stöckel, Erna Fentsch, Josef Eichheim, Hans Fitz, Elise Aulinger, Kurt Vespermann, Eva Tinschmann, Beppo Brem. Ein grohartiges Lustspiel, das dem unvergeßlichen„Sündigen Dorf“ in Bichts nachsteht! Neueste deutsche Wochenschau. Beginn.55,.50,.20, Haupt- film.55,.15,.40. Jugend- liche nicht zugelassen. Palast-Tageskino, J 1, 6, Breite Str., Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr geöffnet. 2. Wochel Bis einschl. Donnerstag verlängert. In Erst- aufführung. Ein Abenteuerfilm, wie man ihn sich bunter, be⸗ wegter und spannender nicht wünschen kann, init außerge⸗ Wöhnlicher Aufmachung un hervorragender Besetzung:„Die Tochter des Korsaren“ mit Doris Duranti, Fosco Giachetti, Camillo Pilotte, Mariella Lotti, Enrico Glori. Regie: Enrico Guazzoni.— Neueste Wochen⸗ schau.- Jugendl. nicht zugelass. Abend-Vorstellg. Beg..30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: „Ia in Oberbayern“, ein derbes, handfestes, aber echtes Eilm- lustspiel mit Ursula Grabley, Harald Paulsen, Franz Schaf- heitlin und Joe Stöckel! Haupt- film:.55,.55 und.15 Uhr. Neueste Woche:.20 und.30. Jugendliche nicht zugelassen. Regina-Lichtsniele Mh.-Neckarau. Ruf 482 76. Wir verlängern den Großfilm„Wetterleuchten um Barbara“ Das Schicksal einer tapferen, unvergehßlichen Frau. Jugeènd hat Zutritt..10,.15 Uhr Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Dienstag bis Don- nerstag der große Lacherfolg: „Die verschwundene Frau“ mit Lucie Englisch, Trude Marlen, Hans Moser, Theo Lingen, Paui Kemp, Jupp Hussels, Oskar Sima u. a..15 und.30 Uhr. Die Wochenschau nur.00 Uhr. Saalbau-Theater, Mhm.-Waldhof. Dienstag— Donnerstag:„Park⸗ straße 13“(Verhör um Mitter⸗ nacht) mit Olga Tschechowa, Hilde Hildebrandt, Ivan Petro- vich, Theodor Loos. Ein Kri- minalfilm, der von Anfang bis Ende von Spannung geladen ist und eine überraschende Lösung Pringt.- Jugendverbot! 1 Schrank, 1 Matratze, evtl. mit Bettstelle, 1 Ausziehtisch mit Stühlen, 1 Tisch, eine Wasch- kommode und Linoleumläufer zu kaufen gesucht.- Angebote unt. P St 1184 an die Geschäfts- stelle dieses Blattes. Chaiselongue, Radio, 2 Sessel zu kf. ges. Ang u. St 1120 a. Gesch. Felle kauft laufend. Jakob Halter. Mannheim T4a. 11 140 Kafleemaschine(10—12 Tassen) zu kaufen gesucht.— Angeb. u. St 1127 an die Geschäftsstelle. Registrierkasse, gebr., zu kaufen gesucht. Angeb. unt. 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Tempo-Gym nastik an Ketten; Battista Mar chetto, italienischer Heldentenol Meisterschüler von Beniamino Gigli; Drei Cartellas, die lusti- gen Jongleure; Maxoni-Zabel-Co., die aktuellen Clowus: Affra, das dhänomenale Gedächtniswunder; A. Herion und seine 4 Terriers. einzigartige u. humorvolle Spiele mit Hunden. Eintrittspreise von RM.80 bis RM.—. Offene Getränke auf allen Plätzen. Vor⸗ verkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11—12.30 Uhr und von 13—17 Uhr.(316 Schlettow. Regie: Hans Deppe, his abends 10 Uhr durchgehend] KONZERTE Ab heute in Erstaufführunel 7— Der Kroße. packende Heimatfilm mit Viktoria von Ballasko Vietor Staal Küthe Haack Theodor Loos Paul Dahlke Carl Kuhlmann Hans Adal- bert Schlettow und andere mehr Spielleitung: Hans Deppe Die neue Wochenschau .30.50.10 Uur Jusendliche über 14 Jahren zuzelassenl KS SCHAUBURO S 2. Woche bis einschlie 1 Konzerte der Stadt Ludwigshafen am Rhein.— Winter 1911/42. Zweites Chorkenzert am Sonn⸗ tag, dem 8. Febr. 1942, 17 Uhr, im großen Saale des Féierabend- hauses der 16 Farbenindustrie. „Den Gefallenen“, eine deutsche Kantate für Sopran-, Alt- und Baritonsolo, Chor und Orchester von Hans Ferdinand Schaub- „Gesang der Deutschen“, Kan⸗ tate nach Worten von Friedrich Hölderlin für Sopran- u. Bariton⸗ solo, gemischten Chor und Or- chester, op. 49, von Hermann Reutter-„Der Einsiedler“, Ge⸗ sang für eine Baritonstimme, gemischten Chor und Orchester, op. 144a, von Max Reger.— Ausführende: Irene Busch(So- pran)- Gertrud Kranz(Alt)- Erich Meyer-Stephan(Bariton)- Der Beethovenchor-Der Männer- chor des Lehrergesangvereins Mannheim-Ludwigshafen- Das Landes- Symphonie-Orchester Westmark, Leitg.: Universitäts- musikdirektor Prof. Dr. Meinhard Hermann Poppen.— Eintritts⸗- karten zu RM.50..50,.50 und RM.80 an der Abend- kasse und in den Vorverkaufs⸗ stellen in Ludwigshafen a. Rh. KdF. Bismarckstraße 45. Musik- haus J. V. Blatz, Bismarckstr. 75 und Verkehrskiosk am Ludwigs platz; in Mannheim: Musikhaus K. Ferd. Heckel, O 3, 10(Kunst straße). 2²⁵ HEIRATEN Junger Mann, 26 J. alt, wünscht Bekanntschaft mit berufstätigem Mädel zwischen 19 u. 25 Jahren, eventl. auch mit Kind, zwecks späterer Heirat. Zuschriften er⸗ beten unter P St 1138 an die Geschäftsstelle dieses Blattes, Berufst. Dame, höh. Beamtentocht. inter, Erschein., wünscht, Briei- wechsel mit schlk. Herrn(Akad., höh. Beamten bis 48.) zwecks Neigungsehe. Zuschr. mit Bild (zurück) u. P St 1183 a. Gesch. Donn rstag verlän ert! 2 Ein Abentener⸗ Film im wahr⸗ sten Sinne des Wortes: Voll Sdan- nung und Dramatik und mit einer außergewöhnl. Aufmachung! Abendvorstelluna: Besinn:.30 Uhr Jugd. nicht zugel. Heute bis einschl. Donnerstag! „Was geschan in dieser Macht?“ Ein heiteres Liebeslustspiel mit Lili Murati, Carl Ludwio Diehl, Lucie Englisch, Irene von Meyendorff, Theo Lingen u. a. mehr Neueste Wochenschau: .55..00 u..00 Uhr Jugendliche nicht zudelassenl 130 Wer schreibt mir? Bin Mitte 30, kath., strebsam, gut aussehend Jungmann, gutes Einkommen, Eigenheim, kl. Wohnung außer- halb Mannh. vorhand. Da ich alleinstehend und elternlos bin baldige Heirat erwünscht. Nettes, intellig., gesundes, warmherzig., sport- u. naturliebendes Mädel, auch vom Lande, tüchtig im Haushalt, angenehm. Gröhe bis .64 Meter. Nicht Vermögen. sondern gegenseitige Zuneigung ausschlaggebend.— Bitte nur ernstgemeinte, vertrauensvolle Zuschriften, möglichst mit Bild (zurück) unter P St 1140 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Mann, Ende 40, sucht die Be⸗ kanntschaft eines Mädchens, auch Witwe, zw. spät. Heirat. Zuschriften unter P St 1156 an die Geschäftsstelle d. Bl. TIERMARKT 5 Truthühner, Alter 40 und 41, zum Preise v. 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