— zuzügt 42 Pf Beſtellgeld Abholſt. Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 P) Srägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M ü Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42, Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 13. Neciſcherſtr 1. veHauptſtr 55. WOppauer Str 8. SéFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f d. folgend Monat erfolgen 9 zeile 0 ——3 0 Pfg· nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Donnerstag, 5. Februar 1942 0 Mannheimer Ueues Tageblatt Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsrühe Rummer 175 90— Orahtanſchrift: Nemazent Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 35 rommelſeuer auſl Singaꝑur Singapur muß ſich ohne genügende Cultabwehr vorteibigen (Funkmeldung der NM Z. Tokio, 5. Februar. Domei meldet aus Johur Baru, daß die ſchwere japaniſche Artillerie unausgeſetzt ſtärkſtes Trommelfener über die 1 Kilometer breite Johur⸗Straße hinweg auf die Juſelfeſtung Singapur richtet. Flugzeuge des japaniſchen Heeres unternah⸗ men am 3. Februar in großen Formationen zwei Angrüffe auf Singapur, wobei ſie ſämtliche Hafeneinrichtungen in der Umgebung des Kings Dock zerſtörten und einen großen Brand ver⸗ urſachten. Sie überraſchten ſodann einen fein d⸗ lichen Geleit zug von Transportſchiffen, der auf, den Hafen zufuhr, ein weiteres großes Schiff, drei mittelgroße Schiffe und mehrere weniger große Schiſſe wurden mit Bomben belegt. Die japaniſchen Flieger kehrten unverſehrt und ohne auſ feindlichen Luftwiderſtand geſtoßen zu ſein, nach ihrem Stütz⸗ punkt zurück. Japaniſche Militärflieger machten am gleichen Tage dreimal Ueberraſchungsangriffe auf den Flug⸗ platz von Tungoo in Burmg. Unſere Formatio⸗ nen von Jagd⸗ und Bombenflugzeugen zerſtörten einen großen feindlichen Bomber und ſechs weitere Bombenflugzeuge. Kein japaniſches Flugzeug wird vermißt. Japaniſche Militärflieger unternahmen in ſtar⸗ ken Formationen am 4. Februar um 13 Uhr einen Angriff auf Rangun und zerſtörten militäriſche Ziele während andere Formationen um 14.23 Uhr den Flugplatz von Pegu angriffen und die Einrich⸗ tüngen des Flugplatzes mit Bomben belegten. Die Radioſtation Rangun wird ſeit Don⸗ nerstaamorgen nicht mehr gehört. Man nimmt da⸗ her an, daß die Radioſtation durch die japaniſchen Luftangriffe vom 4. Februar zerſtört worden ſei. Siyngapurs Schrei nach lagdschutz Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Febrnar. eJaadmaſchinen, Jagdmaſchinen und noch ein⸗ mal Jagdmaſchinen brauchen wir, falls Singapur länger aushalten ſoll!“, heißt heute der Notſchrei der engliſchen Preſſe, in der wahrſcheinlich nur kurz bemeſſenen Pauſe, die dem von England täglich und ſtündlich erwarteten aroßen japani⸗ ſchen Angriff auf Singapur vorangeht. „Allerdings iſt der Einſatz dieſer Jagdmaſchinen nach den letzten großen Luftangriffen der Japaner Stützpunkten aus organiſiert werden, bedeutend ſchwieriger geworden, da alle Flugplätze der Inſel, wie„Daily Telegraph“ heute zugibt. für Flugzeuge nicht mehr benutzbar ſind. Der Luftſchutz Singapurs muß alſo von weiter entfernt liegenden wobei der „Daily Telegraph“ vox allem an Sumatra denkt und daran erinnert, daß auch Kreta eine Zeitlang von weiter entfernt liegenden nordafrikaniſchen Flug⸗ plätzen aus verteidigt wurde. Das Blatt vergißt hinzuzufügen, daß dieſe Verteidigung Kretas nur ſehr kurze Zeit dauerte und mit kataſtrophalen Verluſten bperbunden war. „Die„Times“ warnt denn auch vor allen Illuſio⸗ nen und erklärt, Singapur bilde keine genügende Das Zweimann-Unterseeboot der Japaner Oben: Der Vergleich zwiſthen einem großen fapaniſchen Unterſeeboot mit einer Länge von 320 Fuß(97 Meter) und einem Zweimann⸗U⸗Boot mit einer Länge von 42 Fuß letwa 13 Meter); in der Mitte ein Querſchnitt durch ein Zweimann⸗Unterſeeboot mit den Torpedoaus⸗ ſtoßrohren am Bug, im Achterſchiff der Maſchinenraum. Die Zeichnung rechts unten zeigt ein U⸗Boot⸗Mutterſchiff, mit dem die Zweimann⸗U⸗Boote an ihre Angriffsbaſen herangebracht werden. 5—— wird gerade zu Waſſer gelaſſen. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) 3* purs ſei vorläufia überhaupt nicht denkbar. lagerungen engliſcher Feſtungen in der für den zu örtlichen Erfolgen. Kämpfen Jannar durch deutſch⸗italieniſche Truppen 3500 zeuge und 192 Geſchütze erbentet Baſis für Jäger. Ein umfaſſender Luftſchutz Die Lage der belagerten Inſelfeſtung unterſcheidet ſich nach der„Times“ grundſätzlich von früheren Be⸗ Geſchichte des Empires.„In ſeiner Geſchichte“, heißt es in dem„Times“⸗Artikel,„war Großbritannien ſchon häuſig in den verſchiedenſten Teilen der Welt ein⸗ geſchloſſen, doch im allgemeinen entaingen die Stütz⸗ punkte dadurch der Iſolierung, daß Enaland die Be⸗ herrſchung der Meere feſt in der Hand hielt. Im Südoſtpazifik aber ſind heute die Japaner die Herren der See. an darf ſich alſo keinerlei übertriebenen Illuſionen über die Möalichkeit bri⸗ tiſcher ausreichender Verſtärkungen für Singapur hingeben.“ Dieſer„Times“⸗Artikel entlarvt alſo die zur Er⸗ mutigung der Verteidiger Singapurs verbrefteten Nachrichten über„beträchtliche Verſtärkungen“ aus Auſtralien als leeres Gerede, ganz abgeſehen davm, daß Auſtralien gar nicht in der Lage iſt, derartig be⸗ trächtliche Verſtärkungen zu entſenden, da es ſeine ſehr beſchränkten Hilfsmittel ſelber braucht und große Verluſte bei ſeiner ungenügend entwickelten Kriegsinduſtrie nicht erſetzen kann. Infolgedeſſen bleibt Singapur nach Anſicht der„Times“ nichts weiter übrig als zu verfuchen, ſolange wie möglich auszuhalten, und zwar im weſentlichen enit den be⸗ ſchränkten eigenen Mitteln. Die japanische Luftoffensive Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Februar. Die ſeit Dienstag in Gana befindliche Ausweitung der japaniſchen Luftoffenſive in Südoſtaſien hat in London beträchtliche Verwirrung hervorgerufen. Man iſt völlig im unklaren, wo der nächſte große Schlag erfolgen wird: gegen Singapur, gegen Niederländiſch⸗ Indien oder gegen Rangun. Die javaniſchen Flieger greifen zur Zeit an allen Stellen der weit ausgedehnten Frout von Burma im Nordweſten über Soerabajg auf Java, Timor(das am Dienstag und Mittwoch nach eng⸗ liſchen Berichten zum erſten Mal bombardiert wurde) bis nach Port Moresby im Südoſten an. Die Schäden durch die Angriffe auf Soerabaja ſind, wie von amtlicher niederländiſcher Seite zuge⸗ geben wird. ſchwer und ausgedehnt ſowohl auf den Flugplätzen wie in der Stadt. Vor allem das Bom⸗ bardement von Flugplätzen und anderen militäri⸗ ſchen Anlagen in Mittelburma beunruhigt die Eng⸗ länder und man fragt ſich in London, ob dieſe An⸗ griffe das Vorſpiel zu einer Offenſive über den Salveen⸗Fluß hinaus in Richtung Rangun ſind. Burma erſcheint den Engländern heute faſt noch wichtiger als Singapur. Ein militäriſcher Mitarbeiter Reuters faßt ſein Urteil über die Geſamtlage in Oſtaſien in die Worte zuſammen:„Die Japaner ſcheinen viel ſtärkere Kräfte zur Verfügung zu haben als wir urſprünglich für möglich hielten. Es iſt natürlich ausgeſchloſſen, daß ſie jetzt ihre Hauptoffenſive umſchalten und ſtatt Singapur anzugreifen, ſich auf der anderen Seite bemühen, durch fortgeſetzte Angriffe Niederländiſch⸗ Indien zu erſchüttern. Im Augenblick haben ſie jedenfalls vollſtändig die Initiative an ſich geriſſen, ſowohl zu Lande, wie zu Waſſer, wie auch in der Luft.“ Massen'uftangriffe auf Surabaya (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 5. Februar. Das kaiſerliche Hauptquartier gab am Donners⸗ tagnachmittag bekaunt, daß japaniſche Marineſtreit⸗ kräſte, die über dem ſüdweſt⸗pazifiſchen Gebiet operierten, am 3. Februar einen Maſſenangriff auf den Marineſtützpunkt Surabaya und den Luftſtützyunkt Malaug auf Java unter⸗ nahmen, mwobei ſie insgeſamt 85 feindliche Flugzeuge zabſchoſſen oder auf dem Boden zerſtörten, darunter ſechs, von welchen die Beſtätigung noch ausſteht. Die zapaniſche Aktion hatte den Erfolg, daß die geſamte ſeindliche Luftmacht ſo gut wie vernichtet wurde. Vier japaniſche Flugzeuge kehrten nicht zurück. In dem Kommuniqué wird weiter geſagt, daß japaniſche Flugzeuge bei ihren Patronillenflügen über der Java⸗See, die am 1. Februar begannen, drei ſeindliche Schiffe von 6000, 3000 und 2000 BNT mit Bomben belegten und verſenkten. Moskau von seinen Alliierten schwer enttäuscht Weder inre militärischen noch ihte rüstungsindustriellen leistungen erscheinen ihm genügend Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Ber n, 5. Februar. In diplomatiſchen Kreiſen der alliierten Mächte iſt man im Beſitz von Juformationen, wonach die Sowjetunion über die bisherigen Kriegsleiſtungen der Alliierten ganz offen enttäuſcht iſt. Auch mit dem Tempo der britiſchen und amerikaniſchen Kriegs⸗ materialproduktion ſei man in Moskan gar nicht zufrieden. In London akkreditierte Diplomaten erklären, wie United Preß meldet,„Grund zu der Annahme zu haben, daß Stalin unter dem Eindruck hebe, die Rote Armee trage gegenwärtig mehr als en ihr zuſtehenden Teil der gemeinſamen Laſt.“ Man lege ſich in Rußland auch mit einiger Beſorg⸗ nis die Frage vor,„wie lange die britiſchen, ameri⸗ kaniſchen und niederländiſchen Stellen eigentlich ge⸗ willt ſeien, ihre Streitkräfte immer weiter und weiter zurückzuziehen?“ §0 siehts in Englands Rüstungsindustrie aus — Stockholm, Febr.(Sonderdienſt d. NM3Z.) „Die Regierung baut Potemkinſche Dörfer auf wenn ſie Beſucher durch die Rüſtungswerke Mittelenglands führt. Sie organiſiert, um dieſe Beſucher zu beeindrucken, künſtliche Nachtſchich⸗ ten in Rüſtungswerken, in denen die Maſchinen den ganzen Tag ſtillſtehen“, heißt es in einem Bericht des dian“ über die Zuſtände in der mittelengliſchen Rü⸗ ſtungsinduſtrie, aus dem hervorgeht, daß die An⸗ gaben der britiſchen Propagandaſtellen über die Ent⸗ wicklung der Rüſtunasinduſtrie ein falſches Bild der wahren Verhältniſſe aeben. Das Blatt weiter, die Unoroͤnung in der Induſtrie ſei ſo groß, daß in zahlreichen Werken die Maſchinen ſtillſtehen, weil keine Rohſtoffe da ſind, während die Maſchinen in anderen dringend gebraucht werden. Moderne amerikaniſche Werkzeugmaſchinen ſeien niemals montiert worden, weil das nötiae Fachperſonal fehlte. Die Arbeitsdiſziplin laſſe unter dieſen Um⸗ ſtänden außerordentlich zu wünſchen übrig. Das Blatt fordert dͤringend eine Unterſuchung der Lage in Mittelengland, die zweifellos auch bei der bevor⸗ ſtehenden Unterhausausſprache über den Stand der Rüſtungsproduktion erörtert werden wird. Der Hafendirektor von Dublin gab„Daily Mail“ zufolge bekannt, daß zur Zeit allein in einer Werft mehr als 200 reparaturbedürftige Schiffe lägen. Es handle ſich dabei um die Liffley Docks, die, nachdem ſie mehrere Jahre außer Betrieb waren, vor einem Jahr die Arbeiten wieder aufnahmen. Wieder 47 000 SRr an der UsA-Küste versenkt Verfolgung des feindes über berna hinaus fortgesetzt/ Bisher 3500 Getangene in Mordafrika eingebracht (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 5. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der Oſtfront ſcheiterten zahlreiche ſowjetiſche Angriffe unter ſchwerſten Verluſten Gegner. Eigene Gegenangrifſe führten Im mittleren Front⸗ abſchnitt wurde eine feindliche Kräftegruppe eingeſchloſſen und vernichtet. Verbände der Luftwaffe führten erfolgreiche Angriffe gegen Truppenbereitſtellungen, Marſchkolonnen und Flugſtützpunkte des Feindes. An der Oſtküſte von Nordamerika verſenkten Unterſeeboote ſechs feind⸗ liche Handelsſchiffe mit zuſammen 47 000 BRT, darunter einen Erzdampfer von 15 000 BRT. In Nordafrika wurde die Verfolgung des Feindes über Derna hinaus nach Oſten fortgeſetzt. Kampfflugzeuge zerſpreugten bri⸗ tiſche Kolonnen weſtlich Tobruk und bombar⸗ dierten die Rückzugsſtraßen des Feindes. Nach den bisherigen Meldungen wurden bei den in der Cyrenaika im Laufe des Gefangene eingebracht ſowie 370 Panzerfahr⸗ oder ver⸗ nichtet. Kalibers an. „Deutſche Unterſeeboote griffen vor Sollum einen durch Zerſtörer geſicherten britiſchen Ge⸗ leitzug an. Sie erzielten mehrere Torpedo⸗ treffer auf verſchiedenen Einheiten. Der Unter⸗ gang eines britiſchen Zerſtörers iſt wahr⸗ ſcheinlich. Auf der Inſel Malta griffen deutſche Kampffliegerkräfte unter Jagdſchutz den Hafen La Valetta mit Bomben ſchweren und ſchwerſten In Luftkämpfen oſtwärts der Inſel wurden ohne eigene Verluſte drei bri⸗ tiſche Jagdflugzeuge abgeſchoſſen. Ritterkreuz für siowakischen bivisionskommandanten dub. Berlin, 4. Febr. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an: General Auguſtin Malar, Kommandeur einer ſlowakiſchen Diviſion. Zu wiederholten Malen iſt der tapfere Einſatz der ſlowakiſchen Regimenter im Kampf gegen die Sowjets rühmend hervorgehoben worden. An dieſen großen Erfolgen hat General Maglar durch ziel⸗ ſichere Führung ſeiner Diviſion hérrorragenden An⸗ teil. Auch durch ſeinen perſönlichen tapferen Einſatz war General Malar ſeinen Soldaten ſtets ein leuch⸗ tendes Vorbild. Die Verleihung der hohen Aus⸗ zeichnung an General Malar wird alle Angehörigen Wehrmacht mit Freude und Stolz erfüllen „Mancheſter Guar⸗ berichtet Darwin: Australiens Mordpforie Die Beſetzuna von Amboina— das erſte Gefahrenſignal Von unſerem Liſſaboner Sch⸗Vertreter — Liſſabon, 4. Febr. Die Landung der Japaner auf Amboina hat den Auſtraliern den Ernſt ihrer Lage vielleicht noch deutlicher vor Augen geführt als der Verluſt der malayiſchen Halbinſel ſelbſt. denn von dieſer die Malakka⸗Straße zwiſchen Celebes und Neuguinea beherrſchenden Inſel aus kann die auſtraliſche Nord⸗ küſte mit Flugzeugen jederzeit heftig angegriffen werden. Dieſe Nordküſte iſt zwar ein ödes un⸗ fruchtbares und wenig einladendes Geſtade, aber an ihr lieat Darwin. So und nicht„Port Dar⸗ win“. wie man in Europa immer ſagt, iſt der amt⸗ liche auſtraliſche Name dieſer tropicchen Hafenſtadt, die bis vor nicht allzu langer Zeit einen geſun⸗ den Dornröschenſchlaf, halb vergeſſen, am Ende der Welt ſchlief, Heute nennt ſie ſich ſelber gern „Klein⸗Singapur“. Das iſt außerordentlich übertrieben, denn Darwin verfüat weder über die großen Docks, die eine richtige Inſelſeſtuna als See⸗ ſtützpunkt erſt wirklich unerſetzlich machen. noch über die Seebefeſtigungen, die in Singapur mit einem 5 2 PegSgc 2 * SEANdskE“ z. Syurabaja ◻ —ç MxbiEN— INOIE Samara 83 — 5 8 SAUSTRALIEEN — 7 3— Alban/ Adeleide verſchwenderiſchen Milliardenaufwand errichtet wur⸗ den. Aber Darwin iſt weniaſtens einer der wichtig⸗ ſten Treibſtoffſtützvunkte in den Gewäſſern des Südatlantit. und wegen der aroßen dort angelegten Oelreſerven iſt Darwin mit ſeinem guten Hafen von großer Bedeutung für alle Flotten⸗ und Luft⸗ operationen zum Schutz des auſtraliſchen Konti⸗ nents und der niederländiſchen Inſeln. Der ſchwache Punkt Darwins liegt in der man⸗ gelhaften Verbindung mit allen wichtigen Punkten Auſtraliens. Die großen Städte und die Induſtrie⸗ zentren liegen bis zu dreitauſend Kilometer ent⸗ fernt, und dieſe dreitauſend Kilometer ſind zum großen Teil fürchterlichſte waſſerloſe Wüſte, das „tote Herz Auſtraliens“, das im Auto zu durchquexen bis vor ganz kurzer Zeit als ſportliche Höchſtleiſtung galt. Eine transkontinentale Eiſen⸗ bahn gibt es in Auſtralien nur in oſtweſtlicher Rich⸗ tung, von Perth nach Sydney. Die Nord⸗Süd⸗Bahn iſt von Port Auguſta im Süden bis Alice Springs in Mittelauſtralien und von Darwin im Norden bis Birdum fertiggeſtellt. Das fehlende Glied, immer noch annähernd 700 Kilometer, wurden nach Kriegs⸗ beginn durch eine angeblich bei jedem Wetter fahr⸗ bare Autoſtraße erſetzt. Seit Dezember vergange⸗ nen Jahres iſt dieſe Autoſtraße täglich vollgeſtopft mit Laſtwagen, die dem Transport von Truppen und Material nach dem gefährdeten Norden dienen, wobei natürlich die Notwendigkeit eines zweimali⸗ gen Umladens erhebliche Verzögerungen hervorruft. Abgeſehen von einigen wenigen Schiffslinien, die Darwin mit Perth und Brisbane verbinden, iſt der Stützpunkt faſt völlig auf den Luftverkehr au⸗ gewieſen. Noch bevor die Flotte Darwin„entdeckte“, hatten die großen amerikaniſchen und engliſchen Fluggeſellſchaften die Stadt zum großen Unmſchlag⸗ platz des pazifiſchen Luftverkehrs zwiſchen Oſten und Weſten gemacht. Seit Beginn des vergangenen Jahres iſt aus Darwin eine große Soldatenſtadt geworden. Die Ziviliſten ſind bei weitem in der Minderzahl, und die noch im Steinzeitalter lebenden Reſte der nordauſtraliſchen Urbevölkerung haben ſich ſcheu noch weiter in die Wüſte zurückgezogen. Man hat rieſige Kaſernen gebaut, neue Flugplätze in aller Eile improviſiert ooͤer alte weiter ausgebaut, wohei die Soldaten infolge des Mangels an Menſchen 8 beiterdienſte tun mußten. Eine ziemlich rauhe Wild⸗ weſtſtimmung liegt über der Stadt, in der es kaum noch Frauen gibt, dafür aber die einzigen öffent⸗ lichen, konzeſſionierten Spielhöllen Auſtraliens. Wellblechbaracken ſtehen zwiſchen modernen Hoch⸗ häuſern und primitiven Kneipen im Stil der Alaska⸗ geſchichten Jack Londons, neben ihnen Hotels mit allem Komfort des 20. Jahrhunderts. Die roman⸗ tiſche Stimmung eines Goldgräberlagers verbindet ——— der düſteren Wirklichkeit eines totalen Krieges. Aber Darwins Bedeutung in dieſem Krieg des 20. Jahrhunderts liegt nicht auf dem Lande, ſondern allein in der Luft und auf der See. Landungskorps ſähen ſich vor einem Wüſtenhinterland. das nicht weniger ſchwer zu durchqueren wäre als die ſüoliche libyſche Wüſte. Trotzdem blickt man in Melbourne und Sydney heute nach den malayiſchen Erfahrungen mit wachſender Sorge nach der ſtrategicch ſo lange vernachläſſigten Nordküſte. Seit die Japaner in eidem wahren Blitzkrieg die tropiſchen Dſchungel Malayas in zwei Monaten bezwangen, hält anan nichts mehr für ganz unmöolich, ſelbſt nicht eine Er⸗ oberung der auſtraliſchen Nordwüſte. In Iſtanbul nur noch ſtundenweiſe Gas. Nach einer Mitteilung der Iſtanbuler Gaswerke wird Gas nur noch je zwei Stunden morgens und abends und 2½ Stunden mittags abgegeben, weil die Feuerungsvorräte der Iſtanbuler Gaswerke nahezu erſchöpft ſind. — 9 npreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Pf Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Hrundpreiſe Allgemein gültig iſt die keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben au beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim 7 Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 5. Febr. Im Sender Tokio wurde geſtern abend wieder in gewohnter Küurze mitgeteilt:„Der Angriff auf Singapur ſchreitet planmäßig fort“. Ueber die Lage an der Burmaſtrate gibt der Tokioer Nachrichtendienſt einen Bericht, in dem es heißt: Bir nähern uns von Norden und Nordoſten ſchnell Rangun.“ Eine Tokioer Zeitung,„Hotſchi Schim⸗ bun“, ſchreibt, daß Rangun im Norden bereits um⸗ gangen ſei. 10 Der Londoner„Times“ von geſtern iſt zu ent⸗ nehmen, daß die Japaner knapp ein Fünftel von Neu⸗Guinea beſetzt haben. Es habe den Anſchein, als ob der japaniſche Vormarſch zunächſt nicht wei⸗ tergehe und die Japaner auf Neu⸗Guinea viele Stützpunkte für einen ſpäteren Angriff auf Auſtra⸗ lien herrichten. Die gleiche Sen Ne gebe will von einer Minenſperre etwas wiſſen, die die Japa⸗ ner rings um Auſtralien legten, und daß ſeit Sonn⸗ tag ſich die Luftangriffe auf Port Darwin nicht wie⸗ derholt haben. 4 Der Liſſaboner„Diario“ gibt für Januar eine private Zuſammenſtellung der auf dem Atlantik vermißten Schiffe wieder, d. h. Schiffe, die bis 15. Jannar ihren Beſtimmungshafen erreichen ſollten, ihn aber bis 31. Januar nicht erreicht haben. Die 35 namentliche Aufzählung des Liſſaboner Blattes ſchließt mit 83 Namen; darunter ſind 18 Schiffe unter engliſcher und 11 unter amerikaniſcher Flagge. Nach der Rio⸗Konferenz hat ſich über die füdamerikaniſchen Staaten eine Flut von Dollar⸗ anleihen ergoſſen, die man nicht anders als Beſte⸗ cungsaktion und als Belohnung der nordamerikani⸗ ſchen Finanziuden bezeichnen kann, denn dieſe An⸗ leihen hat ſo gut wie kein Staat Südamerikas wirk⸗ lich nötig. Bisher ſind die Anleiheverhandlungen Waſhingtons mit drei ſüdamerkkaniſchen Regierun⸗ 5 gen von Morgenthau in ſeiner Rede vor den Werſt⸗ beſitzern der USA in Boſton bekanntgegeben wor⸗ den. Darüber hinaus aber ſo läßt ſich die„Times“ 8 melden, werden weitere Angebote in den nächſten 955 Tagen das Weiße Haus verlaſſen, denn es gelte den 165 ganzen Kontinent abwehrbereit und abwehrſtark gegen die heraufziehenden Gefahven zu machen. Man 0 kann baraus unſchwer ſchließen, daß die Aufrüſtung 5 8——— Staaten aufgezwungen wer⸗ 6 en ſoll. 665 Vondon und Waſhington ein Syſtem der Ueberein⸗ ſtimmung der Finanzen beider Länder zum Zwecke einer reibungsloſeren Handhabung der Kriegsliefe⸗ kungen zu ſinden. In dieſe Kriegsfinanzierung 3 will man ſodann Schritt für Schritt auch die ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten einſchachteln. An grogen Sprüchen fehit es nicht UsA⸗Kommandant in gibt ein Beiſpiel avon Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 4. Febr. In Nordamerika und in einigen mehr oder weni⸗ er tributpflichtigen Provinzen beider Erdhälften ſtimmt man ein wahres Indianergeheul an über die Nachrichten von der Landung etwa 1000 nord⸗ amerikaniſcher Kriegsleute in Irland. Man behaup⸗ tet, die Siege des Dreierpaktes im Stillen Ozean, im Atlantik und im Mittelmeer ſeien überhaupt nicht der Rede wert, wenn man ſich die epiſche Geſte dieſer Landung vor Augen halte. So erklärte z. B. der in Irland gelandete nordamerikaniſche Be⸗ ſehlshaber: „Wir ſind ſo ſtark, daß wir alleg, waß der Freind dem Waſſer auvertraut, in die Luft fliegen laſſen können.“ Ob der Kommandant dabei an die Torpedos Hachte, die bei der Berührung nordamerikaniſcher Schiffe in die Luft flogen?, fragt ſarkaſtiſch„Popolo DItalia“ in einer Fußnote zu den Prahlereien des nordamerikaniſchen Kommandanten, der offenbar mnoch nicht verſtanden hat, daß dieſer Kriea etwas anderes iſt als die Kriege Buffalo Bills. Nach hier vorliegenden Meldungen ſcheinen aber ſelbſt die Engländer nicht ſonderlich erbaut zu ſein von ber nordamerikaniſchen Hilfe. Dies wenigſtens LJäßt ſich aus der„Daily Mail“ entnehmen, die heute hreibt, die britiſchen Behörden befürchten allen Ernſtes, die in Nordirland gelandeten Truppen würden Geheimniſſe militäriſcher Art verbreiten, von denen die feindliche Spionage Nutzen ziehen könnte. Darum hat das Kommando an die Soldaten eine lange Liſte gelangen laſſen, in denen alle Ge⸗ genſtände aufgezeichnet ſind, von denen nicht geſpro⸗ chen werden darf. Hafenſtadt Cavalla am Aegäiſchen Meer ein Heutſches Lektorat von der Deutſchen Akademie in München geſchaffen worden. Das Mädchen in der Wolle R OMANVYONERIXALEEFPLER 25 Der Baron lachte ein dünnes, fremd klingendes Vachen.„Wir ſagen uns Niederträchtigkeiten. Das iſt ganz amüſant, wenn es gut gemacht wird, aber Hbitte komm in mein Zimmer. Ich werde dir dort galtworten.“ Es dauerte nicht mehr lange, bis die Verkündung des Urteils erfolgte. Als jeder von ihnen den erſten aus der eben angerauchten Zigarette genommen hatte, begann Sabines Vater zu ſprechen. „Ich hin zu der Ueberzengung gekommen, daß ein Mäöchen von ſiebzehn Jahrn noch nicht reif genug iſt, um zu heiraten. Damit du aber ſiehſſt, daß ſich meine Weigerung nicht auf deine Perſon bezieht, — 7 ich dir folgenden Vorſchlag: Warte die nächſten zwei Jahre alb.— Und wenn ihr dann auch noch die Alſicht habt Mann und Frau zu werden, will ich — meine Zuſtimmung geben.“ im ſchwieg. Er wußte, daß dieſes ſcheinbare „Entgegenkommen dunkle Hintergründe verbarg. Nun kam es darauf an, Sabine zum Durchhalten zu bewegen. Ich habe dir vielmals zu danken“, ſagte er im Ton eines reſtlos zufriedenen Menſchen. um dann nebenbei, wie wenn es ſich um irgendeine Nich⸗ kigkeit handle, fortzufahren:„Haſt du ſonſt noch Be⸗ ß wir einander nicht ingungen?—— Da icht ſehen, weder Auge in Auge noch telephoniſch miteinander reben oder uns ſchreiben Hürfen, beiſpielsweiſe?“ „Erleichtert über den unerwartet ſchnell errunge⸗ nen Sieg ſtolperte der Baron in die Falle. „Ich glaube du willſt mich veräppeln!— Schließ⸗ ch endlich bin ich kein Operettenvater, nicht „Nein“, gab Achim befreit lachend zu.„Du biſt r unbeſchreiblich nobel.“ „Was willſt du trinken?“ erkundigte ſich der Haus⸗ r mit anzüglichem Zwinkern, den Likörſchrank nend.„Hier, nimm von dieſem Kognak. Er iſt ſo ant, daß ich nur noch drei Flaſchen davon beſitze. Nach Auslaſſungen der„Financial News“ ſuchen Dentſches Lektorat in Cavalla. In ber bulgariſchen Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockbolm, 5. Febr. Die ſeit der Unterhausrede Churchills erwartete Umbildung der Regierung wurde geſtern von der Downingſtreet bekanntgegeben. Danach wurde Lord Beaverbrook auf den neugeſchaffenen Po⸗ ſten eines Produktionsminiſters beruſen. Ihm folgt als Miniſter für Kriegslieferungen der bis⸗ herige Handelsminiſter Sir Andrew Duncan nach. Der bisherige Parlamentsſekretär im Mini⸗ ſterium für Kriegslieferungen Oberſt Llellin wird Handelsminiſter. Weiter wurden ernannt: Zum Parlamentsſekretär im Kolonialminiſterium Me Milland, zum Parlamentsſekretär im Miniſte⸗ rium für Kriegslieferungen Aſheton, zum Parla⸗ mentsſekretär im Arbeitsminiſterium Me Corquo⸗ dale und zum Parlamentsſekretär im Miniſterium für Kriegstransporte Noel Baker. Ferner wurden, wie es in der Erklärung weiter heißt, Maßnahmen getroffen, um die Funktionen des Parlaments⸗ und des Finanzſekretärs der Admiralität zu trennen, wobei Sir Vietox Warrender, der gleichzeitig Ba⸗ ron wurde, zum Parlamentsſekretär und G. H. Hall zum Finanzſekretär ernannt wurde. Ein Blick auf die neue Regierungsumbildung zeigt, daß Miniſter wie Sir Kingsleyn Wood und Margeſſon, deren Entſernuna von der Kritik energiſch gefordert worden war, nach wie vor der Regieruna angehören. Auch die nicht weniger energiſch und vor allem von auſtraliſcher Seite geforderte„Blutzufuhr“ be⸗ ſchvänkt ſich auf zwei neue Namen: MeCorquodale und Noel Baker, einen Labourmann, der bisher in⸗ nerhalb ſeiner Partei nur dadurch aufgefallen iſt, daß er in Cambridge ſtudiert hat. Bei allen ande⸗ ren Ernennungen handelt es ſich um Umbeſetzungen innerhalb der Reihen der Miniſter und Parlaments⸗ ſekretäre. Zu bemerken wäre dabei, daß Sir Andrew Duncan ſchon früher, bevor er das Handelsminiſte⸗ rium übernahm, Miniſter für die Kriegslieferungen war. Während Beaverbrook auch in ſeiner neuen Eigenſchaft dem Kabinett angehört, wird dies bei Duncan nicht der Fall ſein. Die wichtigſte Eruennung iſt zweiſellos die Beaverbrooks zum Produktionsminiſter, die all⸗ gemein erwartet worden war. Die Schaffung eines übergeordneten Produktions⸗ miniſteriums war von der Kritie anläßlich der Kata⸗ ſtrophe auf dem pazifiſchen Kriegsſchauplatz erneut gefordert worden, da als eine ihrer weſentlichen Ur⸗ ſachen wiederum der Mangel an militäriſcher Auf⸗ rüſtung erſchienen war. Bekanntlich hatte ſich die Ernennung Beaverbrooks in der Hauptſache wegen des Widerſtandes Bevins und der hinter ihm ſtehenden Arbeiterpartei hinausgezogen, da Bevin keine Neigung zeigte, als Arbeitsminiſter ſich dem obendrein von einem Konſervativen geleiteten Produktionsminiſterium unterzuordnen. Die aus dieſen perſönlichen und parteipolitiſchen Gründen entſtandenen Schwierigkeiten wurden nun, wie ſchwediſche Informationen beſagen und auch der Lon⸗ doner„Star“ geſtern abend andeutete, durch ein Kompromiß aus dem Wege geräumt. Das Arbeitsminiſteriim wird nämlich aus⸗ drücklich von dem Zuſtäudigkeitsbereich des Pro⸗ duktionsminiſteriums ausgenommen werden. Wie allerdings ein Produktionsminiſterium arbeiten ſoll, ohne gleichzeitig auf einen der wichtigſten Fak⸗ toren, nämlich den Einſatz der menſchlichen Arbeits⸗ kraft, einwirken zu können, bleibt ein Geheimnis Churchills und des demokratiſchen Syſtems, das bisher noch überall dͤͤer Austragung des Kuhhandels den Vorrang vor einer echten Löſung der Probleme gegeben hat. In den letzten Tagen war es durchgeſickert, daß Sir Stafford Cripps die Einladu Chur⸗ chills, das Miniſterium für die Kriegslieferungen zu übernehmen, nicht angenommen hatte, wobei ihn die gleichen Gründe leiteten, die auch den ſiegreichen Widerſtand Bevins beſtimmten: die perſönliche Ab⸗ neigung gegen Beaverbrook. In der Tat befindet ſich Cripps nicht auf der Miniſterliſte. Nach dem, was der diplomatiſche Mitarbeiter von Reuter erfah⸗ ren hat hat Cripps an die Uebernahme des Miniſte⸗ riums Bedingungen geſtellt, deren Erfüllung Chur⸗ chill unmöglich geweſen ſei. Nach Lage der Dinge muß angenommen werden, daß Cripps nach dem Beiſpiel Bevins gleichfalls die Herausnahme des „Miniſteriums für die Kriegslieferungen aus dem Kompetenzbereich Beaverbrooks gefordert hat. Chur⸗ chill, der Cripps ſonſt ſehr gewogen iſt, ſah wohl ein, daß ein Eingehen auf dieſe Forderung die Exiſtenz eines Produktionsminiſteriums vollends zu einer Farce gemacht hätte. In London, ſo berichten ſchwe⸗ diſche Zeitungen, iſt man indeſſen über das Fehlen von Cripps Namen auf der Miniſterliſte überraſcht und auch wohl einigermaßen unangenehm herührt, da man, wie Churchill ſelbſt, Cripps für den Mann . hält, der den Verrat an Europa durch das engliſch⸗ ſowjetiſche Bündnis einleitete. Eripps ſteht daher gegenwärtig im Mittelpunkt der Londoner Kombi⸗ nationen. Meldungen wollen wiſſen, daß ihm noch ein anderer Poſten angeboten warden ſei, den er jedoch gleichfalls abgelehnt habe. Daraus wiederum ſchließt man, daß er zur zentralen Figur der Oppoſi⸗ tion werden wird, einer Oppoſition freilich, die ſich weniger gegen die Kriegsführung als Ganzes rich⸗ ten, 93 ſich vielmehr auf Detailfragen be⸗ ſchränken wird. Was an dieſen Kombinationen richtig iſt, dürfte bald das Auftreten von Sir Staf⸗ ford Cripps in den kommenden Sitzungen des Un⸗ terhauſes lehren. Keuer Posten für cripps Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Jaunar. Sir Stafford Cripps, der bisherige bri⸗ tiſche Botſchaſter in Moskau, ſoll nach einer Meldung der„Daily Mail“ in Zukunft einen Miniſterpoſten ohne Porteſenille erhalten, deſſen Teilumbau des churthill-Kabinetts Beaverbrook wird Produktionsminister-Kompromia mit Bevin- Sir Stafford cripps zieht sich grollend in die Opposttion zurück Aufgabe es K1* ſoll, bas Europa der Nach⸗ kriegszeit neu zu organiſieren. Daily Mail“ berichtet, Sir Stafſord Cripps babe ſich bereits in Moskan ſehr eindringlich mit dieſer Frage beſchäſtigt und ausführliche Be⸗ richte an Churchill erſtattet. Die Pläne zur Auslieferung des ganzen euro⸗ päiſchen Kontinents an den Bolſchewismus, die nach Edens Rückkehr aus Moskau bekannt wurden, nehmen alſo immer deutlichere Geſtalt an. Sir Stafford Cripps gehört von jeher zu den überzeug⸗ teſten Befürwortern des Sowietſyſtems, für das er ſich oft mit größter Begeiſterung einſetzt. Deshalb ſchloß ihn vor einigen Jahren die Labour Party aus ihren Reihen aus, weil der Radikalismus dieſes Mannes zu weit gehe. Heute ſoll er die Organi⸗ ſation des Nachkriegseuropa übernehmen, d. h. die Bolſchewiſierung des Kontinents in ſyſtematiſche Bahnen lenken. Man kann ſich vorſtellen, wie ſtark die aus Moskau übermittelten Pläne des Botſchaf⸗ ters unter dem Einfluß Stalins, deſſen beſonderer Freundſchaft er ſich rühmt, Metaſden haben. Eine amtliche Beſtätigung dieſer Nachricht ſteht noch aus, Auch die bisher sicherste See-Route für die Amerikaner gefährdet Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Februar. „Großes Aufſehen erregt das Auftreten iapaniſcher U⸗Boote in den Gewäſſern nördlich Neuſeelands, wo es geſtern zu einem Gefecht zwiſchen einem bewaffneten neuſee⸗ ländiſchen Handelsſchiff und einem japaniſchen U⸗ Boot gekommen iſt. Das Gefecht mußte nach neuſee⸗ ländiſchen Berichten infolge des plötzlich einſetzenden tropiſchen Gewitterſturmes abgebrochen werden. Die japaniſchen UBoote geſährden alſo jetzt bereits die einzige, bisher noch für ſicher gehaltene große Zu⸗ fahrtſt raße von den USA nach den Induſtriebezirken an der auſtraliſchen Südküſte, nach Burma und nach Indien. Nach tagelangen Erwägungen und einem erbit⸗ terten Kampf der Meinungen hat der auſtraliſche Kriegsrat, der aus dem Premierminiſter, einigen Mitgliedern des Kabinetts und den Oberbefehls⸗ habern der drei Wehrmachtsteile beſteht, beſchloſſen, eine Evakuierung gefährdeter auſtra⸗ liſcher Küſtengonen nicht vorzunehmen. Dies gilt nicht nur für die Ziwil⸗ bevölkerung, ſondern auch für die faſt ausnahms⸗ los im Küſtengebiet liegende Rüſtungsinduſtrie, die leicht von Flugzeugen angegriffen werden kann. die von einem feindlichen Flugzeugträger aus au ſtei⸗ gen. Im Kriegsrat kam man zu der Ueberzeugung, eine ſolche Evakuierung ſei angeſichts der Struktur des Landes nicht möglich. Man müſſe vielmehr in den nächſten Monaten neue Fabriken im Innern des Landes errichten, ſoweit dies möglich ſei. Vor allem ſollen für die im Küſtengebiet liegenden beſonders kriegswichtigen Schlüſſelinduſtrien Doppelfabriken im Innern des Landes eingerichtet werden. ——————————————————————————————— lapan vergrögert seine Handelsflotte „Möglichſt viele Frachter, Tanker und Erzſchiffe⸗ EP. Tokio, 5. Februar. Die bevorſtehende bedentende Vergrößerung der japaniſchen Handelsflotte kündiate Verkehrsminiſter Terajima im japaniſchen Reichstag an. Er führte aus, vor Beginn der Feineſeligkeiten mit Tſchung⸗ king⸗China habe die japaniſche Handelsflotte rund 4,4 Millionen BR umfaßt, darunter ſeien etwa tauſend Schiffe von über 1000 Tonnen geweſen. Das Ziel der Regierung ſei es, bei der Erweite⸗ Lung der Handelsflotte vor allem möglichtt viele Frachter, darunter Oeltanker und Erzſchiffe, dagegen weniger Paſſagierdampfer zu bauen. Auch die He⸗ 0 geſunkener Schiffe werde betrieben. Ferner würden die erbeuteten ſeindlichen Schiſfe in die Handelsflotte eingereiht. „Kapitän Hirade, der Sprecher der japa⸗ niſchen Kriegsmarine, erklärte in einer Rede in Nagoya, das Schiffsbauprogramm der Feinde könne keinen Einfluß auf den weiteren Verlauf des Krieges haben. Eine Expedition der Nordamerikaner nach dem Oſten müßte, wenn ſie Ausſicht auf Erfolg haben ſollte, mindeſtens zwei Millionen Mann um⸗ faſſen. Dazu benötigten die Nordamerikaner etwa 20 Millionen Tonnen Schiffsraum, zu deren Bau wiederum ſie Jahre hrauchen, Jahre, die auch von den Japanern genützt würden. England könne aber kaum noch Kriegsſchiſfe nach Oſtaſten ſchicken, da es ſeine Flotte im Atlantik benötigt. Den Nordamerikanern würden auch die vielen Flugzeuge nichts nützen, die ſie zu bauen beabſichtigen, denn es fehlten ihnen dazu die notwendigen ausgebildeten Mannſchaften. Auch wären ſie ohne Stützpunkte im Pazifiſchen Ozean nicht operationsf ähig. Der itallenische Wehrmachtsbericht Die Verſolgung des geſchlagenen Feindes in der Weſt⸗Cyrenaika wird fortgeſetzt (Funkmeldung der NM.) + Rom, 5. Februar. Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: Truppen der Achſe haben Derua durchſchritten 868 ſetzten die Verſolgung des Feindes gegen Oſten ort. Trinke dir Mut an und bringe es Sabine ſchonend bei. Ich bin kein Freund von Unannehmlichkeiten.“ Achim traf Sabine im Park. Sie ſaß mitten auf dem Raſenplatz zu Füßen des ſteinernen Pferdes und hielt ein ausgepolſtertes Körbchen im Schoß, darin die beiden überlebenden Hündchen ſchliefen. Ihre Geſchwiſter waren vor Tagen denſelben dunklen Weg gegangen, auf dem Pinkie ſich ſtill aus dem Staube gemacht hatte, aber dieſe zwei, deren wohlgenährte weiße Körperchen ſich in der Sonnen⸗ wärme behaglich dehnten, ſchienen dem Leben und allem, was dazugehörte, feſt verbunden. Wenn die Apollonia mit den ſorglich temperierten Milchflaſchen unter der Tür ſichtbar wurde, erwachten ſie auto⸗ matiſch aus dem Schlaf und drängten ſich, einander in hemmungsloſem Geſchrei überbietend, gierig gegen den Rand ihres Korbes, wobei jeder verſuchte, ge⸗ rade den Gummiſauger zu erwiſchen, der dem an⸗ deren geboten ward. „Sie werden jeden Tag fetter“. meinte Sabine, Achim mit freudeglänzenden Augen entgegenſehend. Er ſetzte ſich neben ſie ins Gras und blickte eine Weile lang gleich ihr auf die ruhig atmenden Tiere. „Ich habe mit deinem Vater geſprochen“, begann er dann langſam. Sabine hob überraſcht den Kopf. „Unſertwegen“, erklärte er, ihre Hand ergreifend, Es blieb kurze Zeit ſtill zwiſchen ihnen. Der Blick des Mädchens drang klar und leuchtend in den ſei⸗ nen; nicht der leiſeſte Schimmer einer Ahnung war darin zu finden; Achim ſeufzte, dann jedoch entſchloß er ſich, alles zu ſagen. Während er ſprach hatte ſie das Kinn in die Hand geſtützt. Sie ſah ihn längſt nicht mehr an, aber alles an ihr war wach und reſtlos der Beſchäftigung auf⸗ merkſamen Zuhörens hingegeben. „Zwei Jahre“, ſagte ſie enoͤlich.„Das iſt nichi lange.“ Er erſchrak über ihre Argloſigkeit.„Verſtehſt du denn nicht, weshalb uns dieſe Bindung geſtellt wird?“ Sabines Blick flog dem ſeinen ſeltſam ruhig ent⸗ gegen.„O ja“, nickte ſie bedeutungsvoll,„weil wir einander vergeſſen ſollen!“ Er rückte näher an ſie heran.„Und wie denkſt du über dieſe Gefahr?“ 5 „Es gibt keine“, verneinte ſie mit einer Beſtimmt⸗ heit, deren jäher Ernſt ihn berührte, wie eine feſte Hand, über deren Zuverläſſigkeit kein Zweifel be⸗ ſtehen konnte. „Wir werden einander alſo nicht vergeſſen?“ „Ich glaube nicht!“ „Nun, dann iſt ⸗es gut“, nickte Achim befreit. „Meiner biſt du ſicher, Sabine! Zwiſchen elf und oͤreizehn Jahren liegt kein ſo großer Unterſchied, daß man ihn nicht überwinden könnte.“ Hand in Hand auf dem Raſen ſitzend, verharrten ſie lange ſchweigſam. Dann ſchob ihm Sabine den Korb mit den ſchlafenden Hündchen näher. „Nimm dir, welchen oͤu willſt“, ſagte ſie weich. „Ich werde ihn ſoweit aufziehen. daß er nicht mehr viel Arbeit macht, und dann ſchicke ich ihn öir—— damit oͤu etwas von mir haſt.“ Das ſanfte Leuchten ihrer Augen. die, von ver⸗ haltener Trauer umwölkt, jeden ſeiner Züge gleich⸗ ſam zu liebkoſen ſchienen, zog ihn mit unüberwind⸗ licher Macht zu ihr. Er nahm ihr Geſicht in beide Hände und küßte ſie lange. Dann, als er ſie anblickte, ſah er Tränen unter ihren geſchloſſenen Lidern hervorfließen, „Nicht doch, ich fahre ja erſt morgen!“ Er wiegte ſie beruhigend in ſeinen Armen hin und her. „Jal, ſeufzte ſie matt.„Aber das hier iſt unſer Abſchied.“ Und nach langem Schweigen haſtig, wie auf der Flucht vor einer Vertiefung ihres Schmer⸗ dir einen aus, Achim! Oder magſt du nicht?“ Wenn nicht zu gleicher Zeit mit dieſem Angebot der Hundekorb dicht unter ſeinem Geſicht erſchienen wäre, wohin ihn Sabines Hände befördert hatten, würde Achim kaum gewußt haben, wovon ſie ſprach. So aber verſicherte er mit Eifer daß von Ausſuchen gar keine Rede ſein könne. Sie ſolle ihm einfach eins der beiden Tierchen geben und damit baſta. Sabine zeigte ſich nicht geneigt, ſeinem Vorſchlag au folgen, und ſo ſtritten ſie hin und her. jeder im geheimen bemüht, dem andern den Rüden, der ganz beſonders ſchön gezeichnet war, zuzuſchieben bis Achim ſich endlich nach langem Zureden gutwillig die Augen verbinden ließ, und, die Angelegenheit dem Zukall überlaſſend, in das Körbchen griff, aus dem ſeine Hand mit einem zappelnden Weſen das ſich wunder⸗ bar weich anfühlte, belaſtet, wieder auftauchte. „Schade“, murmelte Sabine vor ſich hin.„Ich hätte den Korb nicht umdrehen ſollen.“ Achim riß die Binde ab und ſtopfte ſie eilig in ſeine Rocktaſche. Er war ſehr zufrieden, die Hündin 7 0 3 In den Kämpfen, die ſich in der Cyrenaika ab⸗ —— bis zum 31.— 3500 Ge⸗ ne gemacht, 370 Kampfwagen und 192 Geſchütze zerſtört oder erbeutet. In enger Zuſammenarbeit mit der Laudtruppe bombardierte die Luftwaſſe zu wiederholten Malen gegneriſche Kolonnen auf dem Rückzug und das feind⸗ liche Hinterland und verurſachte Brände und Zer⸗ ſtörungen. Die Angriffsunternehmungen der italieniſchen und deutſchen Luſtwaffe gegen Malta gingen unaufhör⸗ lich weiter. Luft⸗ und Flottenſtützyunkte wurden, wie feſtgeſtellt werden konnte, mit Erzola angegriſſen. Zahlreiche Ziele erhielten Volltreſſer. Eugliſche Flugzenge warfen geſtern Bomben in der Umgebung von Palermo ab und traſen einen Zug. Das Zugverſonal hatte vier Tote zu beklagen. Die Bodenabwehr und unſere Jäger griſſen ſoſort ein. Von ſechs angreiſenden Flugzengen ſtürzte eines in der Nähe von Santa Flavia ins Meer. Ein anderes zerſchellte in einem Ortsteil der Gemeinde Parigzi am Boden. Ein Teil der Beſatzungen, der ſich retten konnte, wurde gefangengenommen. Ralien und Göring „Ein aufrichtiger Freund, auf den wir vollkommen bauen können“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 5. Februar. Der Beſuch des Reichsmarſchalls Göring hat in politiſchen und journaliſtiſchen Kreiſen Italiens leb⸗ hafte Sympathien ausgelöſt. Nach einem amtlichen Bericht der„Agenzia Stefani“ iſt Göring„der typiſche Vertreter der deutſchen Kämpfer, klar, mutig und poſitiv, er weiß was er will, er flößt Vertrauen ein. Ein Mann von großer Erfahrung, großem Gleichgewicht und großer Menſchlichkeit iſt er in der Tat ber erſte Stellvertreter des Führers, denn er denkt in allen Italien betreffenden Belangen genau ſo wie Adolf Hitler. Das italieniſche Volk weiß, daß es in Reichsmarſchall Göring einen aufrichtigen Freund beſitzt, auf den es vollkommen bauen kann während des langen Schickſalsweges, den gemeinſam zurückzulegen die beiden Nationen und Revolutionen berufen ſind.“ erwiſcht zu haben, denn auf dieſe Weiſe behielt Sa⸗ bine den Rüden, deſſen linkes Auge ein gewaltiges, ſchwarzes Monokel zierte. Es war ſo gekommen, wie er gewünſcht hatte, deshalb ſchlug er vergnügt vor, die beiden auf der Stelle zu tauſen. „Das geht leider nicht“, lächelte Sabine, den un⸗ gebärdigen Monokelhelden in ſein Körbchen zurück⸗ 55„Sie ſind ja eingetragen und heißen Jim 1 eſſie.“ „Eines Tages werden ſie einander wiederſehen und ſich viel zu erzählen haben“, meinte Achim mit plötzlich erwachendem Ernſt. Sie ſahen ſich an; zwiſchen ihnen ſtand ſtumm das Wiſſen um ihre Trennung, und daß ſie zwei lange Jahre nichts miteinander gemein haben ſoll⸗ ten als ihre Briefe, zwei Hunde, die ſie immer an dieſen Tag erinnern würden, und die Furcht vor dem, was der Baron von Meiſter plante. „Es liegt trotzdem nur bei uns“, ſagte Achim feſt. Sabine nickte mit ſinnendem Blick. Wenn ſie an den Vater dachte, wurde ihr der Atem knapp. Die Beherrſchtheit dieſes Abſchiedes und jene an⸗ dere, die die Anweſenheit dez Vaters. der Achims Abfahrt in beſonders heiterer und herzlicher Stim⸗ mung beiwohnte, Sabine auferlegte, zerſprang im Augenblick, als der ſchwarze Wagen langſam aus gem geöffneten Parktor hinausrollte, gleich einer Eier⸗ ſchale, in der ſich Lebendiges zu regen beginnt. Sie hielt nur ſolange neben dem Vater aus, wie es un⸗ bedingt erforderlich war, um Gelaſſemheit vorzu⸗ dann begab ſie ſich in fliegender Haſt auf r Zimmer. Es war viel, das plötzlich zu forderndem. faſt un⸗ bändigem Leben erwacht, Sabines Herz bedrängend, ſie an ihren kleinen Schreibtiſch trieb. Viel im Sinne der Verwirrung, die ſie erfaßt hatte: und doch nur eins, wenn man den Kernpunkt all dieſer innerlichen Begebenheiten betrachtet: ſiebzehn Jahre alt, wußte ſie naturgemäß erſt ein Erlebnig ricktig zu erleben, das der Vergongenheit angehörte. Die Gegenwart, von äußeren Hemmungen und einer gewiſſen Unge⸗ ſchicklichkeit, die jedem jungen Menſchen eigen iſt, leicht getrübt, mußte Vergangenheit werden. um er⸗ kennen zu laſſen, in welch ſtrahlendem Glanz ſie hätte leuchten können. wenn man dies oder jenes nicht geſagt, und anderes wieder nicht unterlaſſen hätte. (Fortſetzung folat) * Mannheim, 5. Februar. Sonnenuniervang Donnerstag 18.28 Uhr Sonnenaufgang Freitag.58 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften DEUTSCHIIAx Sechster Opfersonntag Feber tut ſein Aeußerſtes an Opferwilligkeit NS. Mit dem Wochenende beginnt in allen Orts⸗ gruppen die Hausliſtenſammlung zum 6. Opfer⸗ ſonniag im Kriegs⸗Winterhilfs verk 1941/2. Sie liegt wie immer in den Händen der Politiſchen Lei⸗ ter der NSDAp unter der verantwortlichen Durch⸗ führung der Ortsgruppenle ter. Wie erinnerlich, brachte der Januar⸗Opferſonn⸗ tag für Baden und Elſaß die bisher größte Steige⸗ vuna im Kriegs⸗Wos, wobei das Vorfahrsergebnis um 55 v. H. auf 1198 892,33 Mark erhöht wurde. Der ſechſte Opferſonntag ſoll dieſes Ecaebnis noch Ubertreſſen. Bei der Opferſonntag ammlung wird von jedem Volksgenoſſen ein tatſäch iches Opfer er⸗ wartet. Viele wiſſen das und handeln danach, mancher könnte aber noch mehr leiſten. An dieſe ergeht die Aufforderung: Gleicht Eure Spenden den Erſor⸗ derniſſen unſerer Zeit an. Der totale Kriea gegen Deutſchland verlangt unſere totale Abwehr auf allen Gebieten, nicht zuletzt in den Leiſtungen der Heimat, im Wirken für die Der 6. Opferſonntag muß daher Baden und — 7— einem neuen beiſpielgebenden Erfolg werden Mannheim voran Glänzender Erfolg der WoW⸗Wuuſchkonzerte NSC. Allen anderen Großſtädten am Oberrhein voraus iſt Mannheim mit der Durchführung ſeiner WiöW⸗Wunſchkonzerte. Dank der tatkräftigen För⸗ derung durch die Kreisleitung der NSDApP konnten bis ietzt im Kriegs⸗Winterhilfswerk 1941/42 fünf Veranſtaltungen durchgeführt werden, die einen Reinertrag von insgeſamt über 300 000 Mark er⸗ brachten. Neben erſtklaſſigen örtlichen Kräften und Soliſten wirkten bei jedem Konzert auch Gäſte aus der Reichshauptſtadt mit, ſo Kampers, Heeſters, Charlotte Daudert und Grete Weiſer. Die nächſten Wochen bringen neue Veranſtaltungen mit neuen Erſolgen für die deutſche Volksgemeinſchaft. Bewerbungen für die Offizierslaufhahn Der Oberbeſehlshaber der Luftwaffe gibt bekannt, daß Bewerbungen für die Offizierslaufbahn der Fliegertruppe, Flakartillerie, Luftnachrichtentruppe und des Ingenieur⸗Offizier⸗Korps von Abiturien⸗ ten, Schülern der 7. und 8. Klaſſe höherer Lehranſtal⸗ ten jederzeit erſolgen können. Die Bewerbungen ſind an eine der nachſtehenden. dem Wohnort des Bewer⸗ bers am nächſten liegenden Annahmeſtellen zu rich⸗ ten: Annahmeſtelle 1 für Offiziers⸗Bewerber der Luftwaffe Berlin⸗Charlottenburg, Uhlandſtraße 191. — Annahmeſtelle 2 für Offiziers⸗Bewerber der Luft⸗ waffe Hannover, Eſcherſtraße 12.— Annahmeſtelle 3 für Offiziers⸗Bewerber der Luftwaffe München 23, Franz⸗Joſef⸗Straße 1.— Annahmeſtelle 4 für Offi⸗ ziers⸗Bewerber der Luftwaffe Wien 18/110, Schopen⸗ hauerſtraße 44 bis 46.— Die nächſte Einſtellung von Offiziersbewerbern der Luftwaſſe findet im Som⸗ mer 1942 ſtatt. a* Haus Freiherr von Bilfinger, Kommandeur des Wehrbezirkskommandos l, iſt am 1. Februar zaum Oberſt befördert worden. a* Wir wünſchen Glück! Ihren 60. Geburtstag feiert heute Donnerstag, 5. Februar, Frau Karoline Fiſcher, Neckarau, Friedhofſtraße 10, Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes.— Ihren 80. Ge⸗ burtstag kann Frau Karoline Müller Wwe., geb. Grün, Gontardſtraße, Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes, feiern.— Seinen 80. Geburts⸗ 909 feiert 8 Herr Joſef Reige, Rentner, Eichels⸗ heimerſtraße 18. un An vielen Plätzen und Stellen in Sandhoſen kann man die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß hier Vogelfreunde„Futterſtellen“ für die kleinen Sänger errichtet haben. Dieſe vorbildliche Für⸗ ſorge verdient noch eine Erweiterung, zumal unſere Prübſahr“ Inſektenvertilger dies im kommenden rühjahr wettmachen werden.— Silberhochzeit feierten die Eheleute Philipp Wacker, Hausmeiſter und Frau Frieda geb. Muley, Sandhofen, Ausgaſſe 4.— Mit dem EKel ausgezeichnet wurde der Ober⸗ gefreite Hans Preßler, Sandhofen, Leinpfad 8. Das Eͤ U1 wurde dem Unteroffizier Karl Herbel. Sand⸗ Hofen, Garnſtraße 12, verliehen.— Für 25 Jahre treue Dienſte wurde beim Zweigpoſtamt Sand⸗ hofen der Poſtaſſiſtentin Eliſabeth Wegerle geb. Herbſt, Sandhofen, Domſtiſtſtraße 4, das Treudienſt⸗ ehrenzeichen verliehen.— Walbhof, Werk Mannheim, ſeierten die Arbeits⸗ kameraden Michael Weinber. Sebaſtian Diehlmann und Auguſt Eberhardt das Jubiläum für 25 Jahre Werk⸗ und Arbeitstreue.— Der Geſanaverein „Aurelia“⸗Sandhofen ſana ſeinem Sängerkameraden Michael Kirſch den letzten Erdengruß. Der Verſtor⸗ bene gehörte über 30 Jahre der Aktirität des Ver⸗ eins an. zen Achtung, Volks⸗ und Reichsbeutſche aus Frank⸗ reich! Reichsdeutſche und Deutſchſtämmige. die vor dem 1. September 1939 ihren ſtändigen Wohnſitz in Frankreich— jedoch außerhalb von Elſaß und von Lothringen— oder in den franzöſiſchen Kolonien hatten und die jetzt im Deutſchen Reich oder im El⸗ ſaß. in Lothringen oder Luxembura leben. werden auſcrfordert, ſich umgeſend mittels Poſtkarte unter Angabe ihres vollen Namens und der jetzigen ge⸗ nauen Anſchrift bei der Deutſchen Umſied⸗ Zunas⸗Geſellſchaft m. b. H. Steinring 40 zu melden, 88 Bei der Zellſtoffabrik in Straßburg, Warum der Februar s0 kurz ist Der Februar iſt uns wegen ſeiner Kürze ſehr ſympathiſch. Wir bekommen zwei bäw. drei Tage geſchenkt und erhalten doch unſer voues Gehalt. Zu⸗ dem hringt er uns ſchneller an den März heran, der als Frühlingsmonat immer ſehnlichſt willkommen geheizen wird. Warum aber iſt der Februar ſo ſym⸗ pathiſch kurz? Aus Liebe zu unſerem mageren ſchon mal nicht. Die Gründe liegen eſer. Im Anfang war die Natur. Sie gab den Men⸗ ſchen als ſichtbare Zeitabſchnitte den Tag und das Jahr. Ein Fahr mit ſeinen 365 Tagen aber iſt ohne weitere Einteilung reichlich lana und wenig über⸗ ſichtlich. Da ſchob ſich denn der Mond als zeitmeſ⸗ ſender Zwiſchenzähler ein. Aus dem Mondumlauf ergab ſich der Monat. Zwar war es nicht ganz ein⸗ fach. Monat und Jahr, die Hauptzeitmeſſer, in Uebereinſtimmung zu bringen. Denn der Monat zählt nicht ganz ͤreißig Tage, das Jahr aber hat ſaſt zwölfeinhalb Mondmonate. Die Dinge ver⸗ wirrten ſich, als die Menſchen darangingen, die Zeitmaße in einen Kalender zu bringen, Manche Völker wurden es bald wieder leid, ſich vom Ka⸗ lender an der Naſe herumführen zu laſſen und war⸗ fen ihn einfach wieder über Bord. Die orientali⸗ ſchen Völker aber legten aus rituellen Gründen auf Neumond Wert; ſo blieb der Monat uns er⸗ halten. Die Aſtronomen haben ausgerechnet, daß ſich der Mond in faſt genau 20 Tagen erneuert. So kam es, daß bei der Zählung der Mondwechſel abwechſelnd 20 und 30 Tage angenommen wurden. In Wirklich⸗ keit aber dauert der Monat Stunden länger; in drei Jahren entſteht ſomit ein Minus von einem Vom Mondiabr Zur lulianiscnen Kalenderreform Tage. Das aſtronomiſche Jahr zählt aber zwölf volle Mondmonate und elf Tage; wir kommen alſo mit dem Mondjahr gegenüber unſerem wirtlichen Jahr erheblich zu kurz. Da anan ſich früher nicht anders zu helfen wußte, benutzten die Griechen und Römer lund die Mohammedaner noch heute) das Mondjahr und ſchalteten nach den Kalendervorſchrif⸗ ten des Numa in jedem zweiten Jahre abwechſelnd 22 oder 23 Tage als Schaltmonat zwiſchen den 23. und 24. Februar ein; das war der ſogenannte Mexcedonis. Julius Cäſar ging endlich daxan, durch eine um⸗ faſſende Kalenderreform dem Jahr und der Zeit zu ihrem Rechte zu verhelfen. Die Reſorm, die im Jahre 47 v. Chr. zuſtande kam, und dem griechiſchen Aſtronomen Soſigenes zu danken iſt, mußte zunächſt das Jahr anit der Sonne wieder in Uebereinſtim⸗ mung bringen. Darum wurden jenem erſten Reformjahr 85 Tage angehängt. Dann wurde das Mondjahr endgültig aufgegeben. Die alten Monate blieben zwar beſtehen, ſie wurden aber alle um einen Tag verlängert, ſo daß ſie nunmehr 30 und 31 Tage zählten. Der Februar, damals der letzte Monat des Kalenders, mußte ſich mit den übrig⸗ bleibenden 28 Tagen begnügen. Damit kommt das Jahr aber auch wieder etwas zu kurz. Zum Aus⸗ gleich dienen die Schaltjahre, in denen der Februar dann 29 Tage hat. Bei der Umlegung des Jahresbeginns auf den aſtronomiſchen Jahresanfang rückte der Februar von der letzten an die zweite Stelle, aber er hat ſeine beſondere Miſſion, das Jahr mit der Sonne in Uebereinſtimmung zu halten, bis zum heutigen Tage nicht aufgegeben. W. I. eeeeeeeeeeen, Besserer Prelsschutz für Damenkleider Zu der im Reichsgeſetzblatt bekanntgemachten drit⸗ ten Durchführungsverordnung zur Verordnuna über die Preisbildung für Spinſtoſſe und Spinnſtoffwaren hat der Reichskommiſſar für die Preisbilduna einen Erlaß an alle Preisbildungs⸗ u. Preisüberwachungs⸗ ſtellen gerichtet. Die neue Verordnuna begrenzt für den Einzelhandel mit Damen⸗ u. Mädchenbekleidun⸗ den höchſtzuläſſigen Handelsaufſchlag nach oben au beſtimmte abſolute Beträge. Wie der Erlaß erklärt, ſoll dieſe Begrenzung dem Einzelhändler das In⸗ tereſſe an zu hohen Einkaufspreiſen nehmen; die bis⸗ herige Möglichkeit der Aufſchläge in Hundertſätzen auf den Einkaufspreis hatte nämlich die Einzelhänd⸗ ler nach den inzwiſchen getroffenen Feſtſtellungen vielfach dazu bewogen, die höheren Einkaufspreis⸗ lagen zu bevorzugen, Das war auch eine ber Urſachen der vor Zeit beobachteten Preisſteigerung für Damenoberkleidung. Abgeſehen von der Obergrenze bleiben die bisherigen Vorſchriften unberührt. Aus⸗ nahmen werden nur für ſolche Geſchäfte in Frage kommen die ſich bereits vor dem Kriege mit dem Ver⸗ kauf von Damenoberbekleidung höherer Preislagen beſchäftigt haben. Vor dem Einzelrichter: Der Weihnachtstrunk Die beiden Angeklagten liehen ihre Kräſte einer Speoitionsfirma, das Lagerhaus war ihr Arbeits⸗ platz, Ob berechtigt oder nicht, zu Weihnachten hat⸗ ten ſie auf jeden Fall Sonderwünſche, und dieſe Wünſche kreiſten um ein großes Faß mit Wermut⸗ wein. Geſagt, getan, ſie nahmen von zu Hauſe die entſprechenden Flaſchen mit, der eine ſogar noch einen Weinſchlauch, und machten ſich an das ver⸗ botene Werk. Das Blech vor dem Spund war mit einem Schraubenzieher gleich entfernt. und ſchon ließen ſie zehn Liter Wein ab. Es wurde brüder⸗ lich geteilt, die Flaſchen aber kamen in ein Verſteck. Das war gemein. Es wurde noch gemeiner, als ſie dem Faß zehn Liter Waſſer zuſetzten, was zur Folge hatte, daß der Wein nicht mehr in den Handel ge⸗ bracht werden konnte. Sie durften die Früchte ihres Bemühens nicht ernten, ehe ſie auch nur einen Trunk tun konnten, hatte man ſie ſchon am Schla⸗ fittchen. Eſſig war es mit dem Weihnachtstrunk und örei Monate Gefängnis gab es für jeden obendrein. Wenn die 0 weitermacht Der biedere Metzgermeiſter hatte keine glückliche 8 als er die neunzehnjährige Angeklagte als ausangeſtellte verpflichlete. Nur fünf Tage konnte er ſie behalten, dann mußte ſchon die Kriminalpolizei auf den Plan treten. Die Hausangeſtellte hatte in der unwahrſcheinlich kurzen Zeit ſchon für 1700 Mk. Schmuck und Kleider zuſammengeſtohlen! Nicht zum Wiederverkauf, ſondern für den eigenen Gebrauch. Wenn man abends ausgehen will, kann man doch auf „ſtandesgemäßen“ Schmuck und gute Kleidung nicht verzichten. Von den geſtohlenen Gegenſtänden wurde alles beigeſchafft bis auf einen wertvollen Ring, mit dem die Angeklagte ein Geſchenk an einen Soldaten gemacht haben will. Eine dunkle Sache— weil näm⸗ lich der Soldat nie ermittelt werden konnte. Wahr⸗ ſcheinlich wird er in keiner Stammrolle der Welt geführt, ſondern verdankt ſeine Exiſtenz ausſchließ⸗ Erfindungsgabe der diebiſchen Dame. er Einzelrichter verknackte ſie zu neun Monaten Gefängnis und ließ ihr eine eindringliche Belehrung Pfade werden. Sie wandelt nämlich auf gefährlichen faden. Sie tte bisher vier Stellen inne und mußte ihr Gaſtſpiel jedesmal vorzeitig abbrechen, weil ſie mitnahm, was ihr unter die Finger kam. Sie ſchonte auch Kameradinnen nicht. Wenn ſie ſo weitermacht Sit Allerbeste Unterhaltung in der Aibelleꝰ Damit iſt ſchon allerlei geſagt. Man darf aber noch hinzufügen, daß ſich die meiſten Programmpunkte oͤurch eine beſondere Nuance auszeichnen, daß viel⸗ leicht nur eine Kleinigkeit anders iſt. als man das aug Erfahrung erwarten durfte. Und anders ſein iſt bekanntlich das Geheimnis des Erfolges. Schon die Tänzerin Sita Touſſaint ver⸗ ſchmäht die allgemeinen Gangarten und vermag für ihre ungewöhnlichen Tänze ungewöhnliche, natur⸗ ewachſene Anmut einzuſetzen. Der Zahnkraft⸗Akt der„2 Samaſſa“ wirkt flott und ſauber, obwohl Arm⸗ und Kiefernmuskeln erheblich ſtravaziert wer⸗ den. Als ein ſelten komiſcher Geſell ſtellt ſich „Brons“ vor. Er hat ſeine artiſtiſche Exiſtenz an ein Schwungſeil gehängt und erntet mit ſeinem tod⸗ ernſten Gehaben Lacher auf Lacher. pathiſchen Familie wie den„4 Angels“ iſt man noch ſelten begegnet. Vati, Mutti. Töchterlein und Söhnchen ſind nicht nur glänzende Aequilibriſten— Handſtände in allen Preislagen— ihre Arbeit wirkt geradezu gemütvoll. Mit der Vielſeitiakeit hat es H. Belling. Dieſer Mann jongliert zunächſt auf japaniſche Axt, mit Stäben und Bällen, manipuliert dann unfehlbar elegant mit Billardkugeln und Bällen und zaubert endlich luſtige Handſchattenſpiele auf die Leinwand. Die kleinen Aeſſchen Soia und Peter — es ſind keine Schimpanſen, ſondern wie es ſcheint Reſusaffen— benehmen ſich beängſtigend menſchlich. Sie nehmen alles an Biviliſation vorweg, was ihre Nachfahren erſt nach langem Kampf erworben. Sie rauchen, ſie trinken, ſie gahen mit ihren Kleidern ſorgſam um, ſie eſſen mit Meſſer und Gabel, treiben es auch einmal allzumenſchlich— aber am liebſten ſind ſie uns, wenn ſie der Uebermutsteufel affen⸗ mäßig vackt. Dann muß auch Herrchen gute Miene zum böſen Spiel machen. Und ſchließlich Ernſt -kampfes Einer ſo ſym⸗⸗ Grimm, der Sonderfall unter den Bauchreonern. Meiſterhaft beherrſcht er die Technik. kein unklares Wort kommt aus ſeinem geſchloſſenen Mund, die Stimmen ſeiner Puppen hält er peinlichſt ausein⸗ ander, ünd was er ſie reden läßt, iſt nicht von Pappe. Ernſt Grimm bleibt Ernſt Grimm. Lach⸗ und Bei⸗ fallsſalven in rauhen Mengen. Franz Schmitt. en Der Pfälzerwaldverein e. V. gibt in ſeinem Inſerat Weg und Ziel ſeiner 2. Planwanderung am Sonntag, 8. Februar, bekannt. Blick auf ludwigshaten Ein Prozeß um Rohkaffee und Zucker. Vor der in Lud⸗ wigshaſen tagenden Straflammer des Landgerichts Fran⸗ kenthal wurde ein Prozeß um geſtohlenen Rohlaſfee und Zucker verhandelt. Sieben Angeklagte waren teils wegen Diebſiahls, deils wegen Hehlerei angeklagt. Ein gewiſſer Wilhelm Hirſchſpiel, der bei der Lagerhausgeſellſchaſt be⸗ ſchäftigt war, hatte etwa 60 Pfund Rohlafſee geſtohlen. den er zuſammen mit ſeiner Frau wegbrachte. Um nicht ver⸗ dächtig zu erſcheinen gab er an. daß er den Kafſee von einem Schifſer erworben habe. Der ebenſalls bei der La⸗ gexhausgeſellſchaft beſchäftigte Valentin Schwerdel, der be⸗ deits mit Zuchthaus vorbeſtvaft war, hatte ebenfalls fünf Kilogramm Kaſſee mitgehen laſſen, während der dritte Spitzbube, der 1884 geborene und ſchon wiederbalt vorbe⸗ ſtraſte Anton Rühm es auf Rohzucker abgeſehen hatte und davon rund 30 Kilogramm geſtohlen hatte. Ein Bäcker⸗ meiſter war der Abnehmer des Zuckers und des von Schwer⸗ del geſtohlenen Kaſſees. Das Gericht ſprach gegen die Diebe und Hehler folgende Strafen aus: Hirſchſpiel acht Monate Geſängnis, Schwerdel ein Jahr Gefängnis, Rüchm ſechs Monate Gefängnis. Den Dieben wurden dabei mil⸗ dernde Umſtände zuerkannt. Der Bächermeiſter, der das Diebesgut im guten Glauben angenommen hatte, erhielt ſtatt 20 Tagen Gefängnis 500 Mark Geldſtvafe, die Ehe⸗ frau des Hirſchſpiel an Stelle von einem Monat Gefäng⸗ nis 180 Mark Geldſtrafe. Von der Volksbilbungsſtätte. Die Mogartreihe der Voltsbildungsſtätte Ludwigshaſen in der Aula der Mäd⸗ chenoberſchule in der Friedrich⸗Heene⸗Straße wird erſt am 14. Februar mit den ſchönſten Violinſonaten von W. A. Ihren Abſchluß bildet ein Lichtbilder⸗ L. Stahl, Mannheim, über Mogart fortgeſetzt. vortrag von Profeſſor Dr. E. 201 Part in ber Kurrfalz“, der am A. Nebrwar gehalten wird. Kriegerfrauen im Theater. Im Kontzertſale des Pfalz⸗ baues gaſtiert am kommenden Sonntagnachmittag wieder das Landestheater Weſtmark. Auf Einladung der Kreis⸗ leitung Ludwigshaſen wird das Luſtſpiel Schwarzkünſtler“ von E. Gött zur Auführung gebracht. Die Veranſtaltung erhält eine beſondere Bedeutung dadurch, daß ſie aus⸗ ſchließlich den Ludwigshaſener Kriegerfrauen vorbehalten iſt, die bei dieſer Gelegenbeit Gaſt der Kreisleitung ſind. Streiflichter auł Weinheim OWeinheim, 4. Febr. Bis zum 20. März 1942 findet im ſtädt. Gebäwde Stabtmühlgaſſe 2 die Nacheichung von Meß⸗ geräten(Längenmaße, Flüſſigkeitsmaße, Meßwerkzenge ſür Flüſſigkeiten, Hohlmaße, Gewichte uſw.) ſtatt. Die Meßgerätbeſitzer haben nach der Bekanntmachung des Bürgermeiſters vom 6. Januar 1942 ihre Meßgeräte zur Nacheichung vorzulegen. Auf die Gelegenheit der Nach⸗ eichung in Weinheim ſelbſt wird nochmals hingewieſen.— Im Alter von 82 Jahren ſtarb hier Herr Adam Hörr.— Sein 65. Wiegenfeſt beging in beſter Friſche der Direltor der ſtädtiſchen Werke Weinheim, Friedrich Bühler, der ſeinen verantwortungsvollen Poſten ſeit 1908 mit größter Pflichttreue verwaltet.— Auf das am 5. Februar im Apollo⸗ Theater ſtattfindende dritte Konzert des Hammermuſikver⸗ eins mit dem Stroß⸗Quartett München ſei nochmals be⸗ ſonders hingewieſen.— In dieſen Tagen erhielten alle Hühner⸗ und Entenhalter das Schreiben des Herrn Land⸗ rats— Ernährungsamt Abt. B— in Mannheim beir. „Eierbewirtſchaftung 1942“ zugeſtellt. Die angeheftete Er⸗ klärung nebſt der Anlage iſt umgehend auszufüllen und bis längſtens. Montag, 16. Februar 1942 an die Karten⸗ ſtelle(Eierverrechnung) zurückzugeben. Der Rundfunk am Freitag Staatskapellmeiſter Karl Tutein. Danzig. bixigierk die„Muſik zur Dämmerſtunde“ von 18 bis 8 Uhr im Deutſchlandſender. Das Große Berliner Rund⸗ funkorcheſter ſpielt unter ſeiner Leitung Werke von Hiller⸗ Händel, Dittersdorf. Beethoven und Schubert. Die Solſſten ſind Friedel Beckmann(Geſänge von Händel! und Prof. Sans Bels(Rondo von Beethoven)— Otto Dobrindt ſpielt zur Unterhaftung von 19.15 bis 19.45 Ithr. Ein buntes Unterhaltungsprogramm für Front und Heimat von 70.20 bis 21.30 Uhr.— Meiſter ihres Fa⸗ ches: Emil von Sauer ſpielt von.90 bis 21.40 Uhr.„Im Tempo der Zeit“ erklingen eine Folge moderner Me⸗ lodien von 21.40 bis 22 Uhr. O Spielplanänderung im Nationaltheater. Wegen mehrfachen Erkrankungen im Perſonal wird heute, Donnerstag, an Stelle von„Die ſchlaue Suſanne die Oper„Boheme“ von Puccini gegeben. Be⸗ ginn 18 Uhr. Aus dem Nattonaltheater. Goethes„Stel la“ wird am Montag, dem 9. Februar, in neuer In⸗ ſzenierung(Spielleitung Rüdolf Hammacher, Büh⸗ nenbilder Helmuth Nötzoldt) wieder in den Spiel⸗ plan des Nationaltheaters aufgenommen. Die Hauptrollen werden dargeſtellt von den Damen Vüdenbach(Stella), Funcke(Cäcilie), Stadler (Lucie) und Herrn Kiesler(Fernando). OErnſt Leopold Stahl ſpricht in Nürnberg. Die Städtiſchen Bühnen von Nürnberg veranſtalten unter der Leitung von Intendant Willi Hanke in der Zeit vom 8. bis 15. Februar eine Italie⸗ niſche Woche und zwei Morgenfeiern mit Wer⸗ ken von Alfand, Puceini, Roſſini, Verdi, Wolf⸗Fer⸗ rari und Zandonai. Dr. Ernſt Leopold Stahl, Dozent an der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim, wurde eingeladen, den Er⸗ öffnungsvortrag zu übernehmen Richard Hölſcher 75 Jahre. Der bekannte heſſiſche Maler Profeſſor Richard Hölſcher, begeht am 5. Fehrnar —.— 75. Geburtstag. Aus Alsfeld in Oberheſſen bammend, war er zunäßſt Zeichenlehrer in Ofſenbach und Darmſtadt, widmete ſich aber in den letzten Jahrzehnten ganz ſeiner künſtleriſchen Beruſung. In den Galexien vieler Städte hängen ſeine Bilder auf denen er beſonders Leute ſeiner Vogelsberger Heimat feſtgehalten hat. Bekannt nd auch ſeine Wandgemälde in der Auguſtiner⸗Schule zu Friedbera und im ehemaligen Realgymnaſium zu Darm⸗ ſtadt. Sie ſtellen Themen aus der Edda und der Sieg⸗ friedſage dar. 7 Die fusballmeisterscheft geht weiter Die Anordnung des Reichsſportführers, daß längere Sportreiſen nicht mehr durchzuführen ſind, bedeutet uun keineswegs, daß der Sportbetrieb zum Erliegen kommen ſoll. Es iſt vielmehr erwünſcht, daß in den Bereichen und Gauen beſonders die Meiſterſchaftsſpiele im Fußball, wie auch im Handball, nach Kräften fortgeſetzt werden. Die Bereichs⸗ bzw. Gauführungen werden zu dieſem Zweck in erſter Linie Spiele anſetzen, bei denen Reiſen nach Mög⸗ lichkeit vermieden werden und in der vorerſt auf den Monat Februar beſchränkten Reiſeſperrzeit nur Spiele mit Gegnern am gleichen Ort oder an höchſtens 50 km ent⸗ fernten Plätzen abwickeln. Die noch ausſtehenden Spiele bleiben bis zur Aufhebung des Verbotes offen und wer⸗ den erſt nach dieſem Zeitpunkt nachgeholt. Die für den kommenden Sonntag, 8. Februar, vorliegenden neuen An⸗ ſetzungen laſſen erkennen, daß in den Bereichen und Gauen bereits in dieſer Richtung verfahren wird. Es iſt auch kaum anzunebmen, daß vom Reichsfachamt Fußball an eine Aenderung der Endſpieltermine um die Deutſche Meiſterſchaft gedacht iſt, zumal dafür noch keine Veran⸗ laſſung beſteht. Meuer Weltrekord Seyffarths Im Rahmen des ſchweizeriſch⸗ſchwediſchen Länder⸗ im Eisſchnellaufen in Davos gelang es dem Schweden Ake Seyffarth endlich, über 3000 m mit 445,7 einen neuen Weltrekord aufzuſtellen. Die alte Weltbeſt⸗ leiſtung hielt mit:49,6 ein Norweger. Seyffarth gewann auch die 500 m und zwar in 44,1 Sek. Die Schweizer, die ohne ihren abberufenen Meiſter Ritzi antraten, endeten weit abgeſchlagen. Schweden hat nach den Ergebniſſen des erſten Tages eine klare Führung von 378,533:411,350 P. 500 m: 1. Seyffarth(Schweden) 44,1, 2. H. Janſſon (Schweden) 44,8, 3. Haegglund 45,4, 4. Fried(beide Schwe⸗ den) 46,4. 000 m: 1. Seyffarth:45,7(Weltrekord), 2. Hägglund:56,0, 8. Fried:00,2, 4. Janſſon:05,1. Sportgruppen-Wettbewerb 1942 Die Deutſche Arbeitsſront läßt auch 1942 wieder durch Has Sportamt der NSG„Kraft durch Freude““ ihre großen Sportwettbewerbe ausrichten, den Sporttag der Betriebe und den Sportgruppen⸗Wettbewerb, mit denen die Schaf⸗ fenden in ſtändig ſteigender Zahl ihren Leiſtungswillen und Gemeinſchaftsgeiſt auch nach außen hin in den letzten Jahren bewieſen haben. Die Widerſtandskraft des deut⸗ ſchen Soldaten beruht auf ſeiner körperlichen Ertüchtigung, die ihm vor dem Kriege durch die Leibesübungen zuteil wurde, und dieſe Erkenntnis hat dazu geführt, daß auch im Kriege in der Heimat eine ſolche Grundlage für das Wirtſchaftsleben und den arbeitenden Menſchen unerläßlich iſt. Bereits jetzt wird mit den Vorbereitungen begonnen, denn der große Sportappell der Betriebe will auch in dieſem Jahr wieder mit Rekorden aufwarten, und zwar nicht rein leiſtungsmäßig, ſondern in der Erfaſſung der Maſſen als Aktive. Deshalb lautet wiederum die Parole „Jeder macht mit!“ 9 Bernnardt und Besselmann.-.-Sieger Schon zwei Tage nach dem Meiſterſchaſtskampf der Schwergewichtler war die Berliner Deutſchlandhalle aber⸗ mals bis auf den letzten Platz gefüllt. 16 000 Soldaten, darunter zahlreiche Verwundete, ſowie die deutſchen Meiſterboxer Max Schmeling, Adolf Heuſer, Guſtay Eder und Ernſt Weiß verfolgten die zweite vom Amt für Trup⸗ penbetreuung im Reichsminiſterium für Voltsauiklärung und Propaganda aufgezogene Veranſtaltung. Im Hauptlampf war der Kölner Willi Prodel gegen unſeren Mittelgewichtsmeiſter Joſeſ Beſſelmann kein Reuchmen Gegner. Er zeigte zwar viel Herz, war aber em meiſterlichen Können ſeines Landsmannes nicht ge⸗ wachſen. Der Kampf wurde in der fünſten Runde nach mehreren vorausgegangenen Niederſchlägen vom Ringriß⸗ ter abgebrochen und Joſef Beſſelmnan zum.⸗ o. ⸗Sieger erklärt. Zahlreiche Verwarnungen gab es im Schwer⸗ gewichtstreffen zwiſchen dem Berliner Heinz Sendel und Karl Rutz(Straßburg). Vorteile in den Schlußrun⸗ den ergaben für Sendel, der ſeinen Gegner in der zweiten Runde auch einmal bis„8“ zu Boden geſchickt hatte, einen Punktſieg. Einen entſcheidenden Siea landete der Leipziger Kurt Bernhardt in der vierten Runde über den rü⸗ heren deutſchen Federgewichtsmeiſter Karl Beck(Tüſſel⸗ dorff. Die Mittelgewichtler Klumpler(Sudetenland) und Quvos(Königsberg) trennten ſih nach acht Run⸗ den unentſchieden. Recht knapp war der Punktſieg des Ham⸗ burges Georg Sporer über den Wiener Hampeis. Schmeling in Hamburg Für unſere Soldaten im Standort Hamburg wird be⸗ reits am Freitag, 6. Februar, ein Kampftag der Berufs⸗ boxer abgewickelt. Es ſind örei Kämpfe im Schwergewicht, mit Richard Vogt⸗Siepmann(Düſſeldorf) im Mittelpunkt, Werner Selle(Köln)— Karl Rutz(Straßburg) und Vin⸗ zenz Hower(Köln)— Thies(Mannheim), angeſetzt. Dazu kommt noch ein Leichtgewichtstreffen der Berliner Rieth⸗ dorf und Seisler. Max Schmeling, der ſeiner Heimatſtabt einen Beſuch abſtattet, wird im Ring vorgeſtellt. Ernst Deike geiallen Nach dem Heldentod von Erich Meng hat der frithere deutſche Fußballmeiſter Hannoverſcher SV 96 einen wei⸗ teren ſchweren Verluſt zu verzeichnen. Im Oſten fiel Ernſt Deike, der Mittelläufer der erſten Mannſchaft des HSV 96, auf dem Felde der Ehre. Drei deutſche Radſiege gab es bei den internationalen Bahnrennen in Zürich. Unteroſſizier Bunzel(Berlin) ſiegte im Amateur⸗Fliegerkampf vor Nervi(Ftalien) und Wiemer(Berlin), Walter Lohmann den„Großen Steherpreis von Zürich“ vor Heimann(Schweiz) und Merkens(Köln) und Kilian⸗Vopel ſiegten im Mehrkampf vor den Holländern Pellengers⸗v. d. Voort. Berlins Eishockeymanuſchaft kam in Preßburg noch zu einem zweiten Erfolg. Der Preßburger Sͤ wurde mit 7ꝛ0 Toren beſiegt. Die Schweiz ſchlug Italien im Basler Eishockeyländer⸗ kampf mit nicht weniger als 15:0(:0, 220,:00 Toren. Der Schwede Seyffarth wirkte bei den ſchweizeriſchen Eisſchnellauf⸗Meiſterſchaften in Davog außer Wettbewerh mit und erzielte mit:27,5 über 1000 Meter und 448.8 über 3000 Meter Zeiten, die die beſtehenden Weltrekorb⸗ marken übertrefſen. Die Elſaß⸗Mannſchaft im Ringen, die am 14. März in Rheinfelden gegen Baden autreten wird, ſteht wie folgts Heimburger, Degout(beide Kolmar). Liermann(Mülbau⸗ ſen), Ruhlmann, Denny(beide Straßburg), Biaſſizo(Mül⸗ haufen) und Werle(Gries). Finnlands Ringer werden in dieſem Frühfahr noch zu einem Länderkampf nach Deutſchland kommen. Die Be⸗ gegnuna ſoll am 5. oder 12. April an einem noch zu be⸗ ſtimmenden Ort ſtattfinden. Ungarus Svort iſt nach einer Verordnung des ungarf⸗ ſchen Kultusminiſters ſetzt als judenfrei zu betrachten. Kurheſſens H⸗Boxer traten in Barſinghauſen gegen Niederſachſen an und unterlagen im Geſamtergebnig mie 6218 Punkten. Der gegenwärtige Auftragsbeſtand gewährleiſtet auf Bei den Elektrowerten ſtellten ſich BDahmeyer und Sie⸗ wirtschafts- Meldungen lange Friß volle Beſchäftigung der Werbe. Das Ergebnis mens auf Vortagsbaſis. AG gewannen 0,75. Geffürel— des Fahres 1041 dürſte zufriedenſtellend ſein, wie auch die 176, Siemens Vorzüge 2,50 und Akkumulatoren.75 v. H.( Frurp- 108.,9 f71,[Eemer Praueret.. Heinrich Lanz AG., Mannheim Ausſichten für die Zutunft als günſtig bezeichnet werden. Bei den Verſorgungswerten erſchienen Schleſ Gas mit 8 S Aes loa———— 17%½0 1d.00 12 Mill.& neue Aktien an der Berliner Börſe zugelaſſen plus⸗plus⸗Zeichen, das gleiche gilt am Brauereiaktienmarkt—— 2*. 6 154.0 168,5 Peite, Puoner.Hitf ders ern fichtenfer c 16 Farben-Kapital aus genehmigtem Kapital SS arriEn——— und 6—— erhöht einheitlich. Auf dem erſtgenannten Marktaebiet wurden————— 1600 164.0 ſieneswee*— 190 J5 —.——— Börſe zugelaſſen worden. Der der Zulaſſuna zu⸗ Die neuen Aktien ſeſt gezeichnet ee en ee ee eeene een en—.— Rbein Eiekir e nk. 1945 rändeliegende Proſpett weiſt einen Status zum 30. 9, 41 Die 30 Farbeninduſtrie Ach hat ihr Grundkapital ten 2 v H. hergaben. Bei den Autowerten büßten BMs bE ree%0 187) Knein. Westf— 1635 gus in dem(verglichen mit der Bilanz zum 31. 12, 1040) durch Ansgabe von 48,50 Millionen aus dem geneh. 350 p ö. ein bingegen ſiegen Haimler um 15 d H. Sie erbaüenm Fcitiod, 16 27.0 Kuere—.— 109 88 Bellinde mit 28,26(20,85)— alles in Mill..—erſcheinen, migten Kapital auf 848,50 Mill. erhöht. Wie der Do 1bre e e 15 Grr olvrenwerke 20f.0 246,,] Saisäelturff,— 2 ertrarere mit 1,00(1,30), Hppotheken mit 0,17(0,57), ge. dazu erfährt, ſind die neuen Altien feſt gezeichnet. Sie In exwähnen ſind noch Belllof merte, die feſten lagen, un de 7760 145.,] Sateerit Menbrons„40 280 leiſtete Anzahlunge von d Waldhof ½, Feldmühle und Aſcha'fenb Brown Boveri& Cie 76.0 175., Sch 20.0 20000 10 180 köahlungen mit 0,40(0,0), Warenſorderungen werden teils zur Durchführung der berannten Betei- 15 8 hof Onlin Cummi—, 10570 165.0] SeMndutri. Woisb 16690— mit 5,18(7,66), Konzernforderungen mit.94(0,440, Wech⸗ ligung der Jc an der franzöſiſchen Farbengeſellſchaft v. H. gewannen. Bei den Textilwerten erhöhten ſi Baimler-Benz.—. 213.7 215.8 Siemens u klalske. 353.7 361 ſel mit 1,45(0,14), Barmittel mit.12(0,61) und Ban aut⸗ Francolor“, teils zu Finanzierungszwecken verwendet. Bemberg um 1 und Bremer Wolle um.25 v. H. Hervor⸗ Heutsche Erdé!“ 176.5 175J Süddeut—— 8 hahen mit 13,12(0,06). Andererſeits belauſen ſich bei 0,29 Die neuen Aktien ſollen alsbald an der Börſe eingeführt zuheben ſind noch Deutſcher Eiſenhandel und Gebr. Jung⸗ pi Cold u. Silber—— 300.0 388. Tellstoft Waldnor— 124,0 G. 20) Wertberichtigungen zum Umlaufsvermögen ſowie bei werden. hans mit je plus 0,75, Südd. Zucker mit plus 1 ſowie Heutsche Steinzeus— 227.0 2274 55 8,5(6,22) Rückſtellung für Penſionen Verbindlichkeiten Eiſenbahnverkehr mit plus 8 8 BB auf insgeſamt 1250(14,40), darunter Guthaben der Hein⸗ ermäßigten ſich um 0,75 v. H. Reichsbankanteile notierten enbsunerser,. Badische B—.5 kich und Julia⸗Banz⸗Stiſtung mit 3,32(3,90). Angahlun⸗ fester Crundton an den Autienmärkten 140,25 gegen 140.50. Von den variablen Renten eröffnete—— Krait 2770 27760 Bavr Hvy-u-Bask 14740—* 555 P05 ted mit 0 5 0, 495 Warenſchülden mit 5,45 die Reichsaltbeſitzanleihe mit 162,60 gegen 162/. 10. Farben 2075 277——— 1 142² an ulden mit 44 2,17) und ſonſtige Verbind⸗ 2 Gesfürel— 230.5 eutsche an—.*9 0 lichkeiten mit 1,92(1,83).— Nach dem Stande vom 31. De⸗ märtten bei der Eröffnung feſter. Eine Belebung des Frankkurt 5 N 4. 5. Grün u Bilũnder 1053 05 Deutsche Reichsbank 140.5 zember 1040 verfügte die Geſellſchaft über 00,61 des Geſchäfts trat jedoch nicht ein. Im allgemeinen wurden iee PPANDBREE Harpener Berabau., 189.0 188.“Pfgedner Baak— 18 2———— Hoſberr 8 die Märtte weiterhin von Spezialbewegungen beherrſcht. Oeutsche ſestvereinaliche Werte 4½ Frank Hyp Gyf. Heſdelber———— 1————— Landwirtſchaftliche Maſchinenſabrik AG, Wien, über 25 v. Montanwerte, die in den letzten Tagen etwas ſtärker 4. 5. R. 13—15.* Hoesch BerswW 85 8 H. des 1 Mill. 4 betragenden Stammkapitals der Flu g⸗ beachtet lagen 10% ruhig. 3 Stahl⸗ okurschkE SraArSA VIEIHEN 12 5 Bank Holzmann P 1620 55 Zwischenkure werke Saarpfal eyer, über 61 H werle zogen erbei um K v. an. emgegenüber 5 8 Mo des 100 000 hfl.— N.. Techniſch büßten Mannesmann, Buderus 4 und Harpener 1½ 9— en—————— Büro„Impex“ de Haag, über 100 v. H. des 70000„ be⸗ vom Hundert ein, Von Braunlohlenwerten ſtellten ſich Iltbes Dr Reich 1623 16234% Rh Hvp-B 44 ul.. Rheingegel. 12..4. 5,[Kheinnesgel45 tragenden Stammkapitals der Kümmelbacher Hof Rheinbraun um 25/ v. H. niedriger. Kaliaktien wurden Bh flv. Bank 4 Rneinfeiden.62.67 150 1702———.87.82177177 Gmb. Heidelber g, über 100 v. H. des 20000 be⸗ teilweiſe berauſgeſetzt. ſo Wintershall um 176 v. H. In SA 1WutisTRiE OBCATIONEN Breissch.161.11 /1,00 10 5 tragenden Kapitals der Lanz⸗ Werk Gmbp, Zwei⸗ der chemiſchen Gruppe blieben Farben mit 20676 unver⸗( fleidelbere 26. 16.0 161.[s Daumier-Benz 27 M4 145 Kebi 1483.7462 4014 ale v161,1.68.21 Lencen, und über 90 v. H. des 3 Mill Lei betragenden änderk. Schering wurden um 1,25 p H. böber, Rüters Manahenm 20 100,0 1400]öh. 1i ing Racts 40 1140 1010 Srabbura 188.%.48.36/ erkscgegel Kapitals der Uzinele Lanz S.., Bukareſt. im gleichen Ausmaße niedriger notiert. 41 Pforzheim 2. 5 Geisenkirchen v 36 105,2 105.2 Rezau.491.3513.223.1714.22 Manaheim 205J; 20312 001 1,80 FAMILIEN-ANZEIGEN Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN KAUF-GESUCHE FILM-THEATE R eeee eeeeeee eee eeeeeeeeeeeeeeeeeeee Die glückliche Geburt eines ge⸗ sunden Jungen Franzel Heinrich zeigen hocherfreut an: Hans Helmling, Oberfeldw. i. F. und Frau geb. Wolf, z. Z. Luisen- heim. Mannheim, Draisstr. 14a, den 5. Februar 1942. St1258 Todes-Anzeige Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante, Frau Else Deana geb. May ist am 3. Februar nach lan- gem, schwerem Leiden von Uns gegangen. Mh.-Waldhof(Zäher Wille 24), den 4. Februar 1942. In tiefem Schmerz: Hans Deana und Evi May Ludwio Deana Hermann Leiield u. Familie Beerdigung: Samstag, 7. Febr. 1942, 2 Uhr, Hauptfriedhof Todes-Anzeige Unsere liebe, herzensgute, treusorgende Mutter u. Groß- mutter, Frau Kätchen Frey geb. Reinhardt entschlief heute sanft nach kurzer schwerer Krankheit im 71. Lebensiahr. Duisburg(Prinzenstraße 43), Hamburg, den 3. Febr. 1942. Walter und Wilhelm Frey mit Familien. Die Einäscherung findet in Duisburg statt. Danksagung Für die überaus vielen Be- weise herzlicher Anteilnahme beim Heldentod meines lieben, unvergeßlichen Mannes und Vaters, unseres lieben Soh⸗ nes, Schwiegersohnes, Bru- ders, Schwagers und Onkels Richard Heiland, Obergefr. in einem mot. Inf.-Regt., sagen wir hiermit allen unseren in- nigen Dank. Mannheim(Windeckstr. 49, Luisenring 17). den 4. 2. 1942. Omnibusbetrieb. Im Betrieb der Omnibuslinie A 1 und A 3 tre- ten in den Tagen Montag bis Freitag ab sofort nachstehende Aenderüngen ein: Linie A 1 Kafertal— Blumenau, Strecke Sandhofen— Blumenau: Zwischen 20.00—23.30 Uhr 40- Minuten-Betrieb. Strecke Waldhof— Schönau: Ab Wald- hof:.49,.49 usw. alle Stunde bis 15.49 Uhr. Ab Schönau: .55,.55 usw. alle Stunde bis 15.55 und 16.46 Uhr.— Strecke Waldhof— Neues Leben: Ab Waldhof:.20, 10.20 usw. alle Stunde bis 16. 20 und 17.16 Uhr. Ab Neues Leben:.56,.25, 10.25 usw. alle Stunde bis 45. 5, 16.20 Uhr. Während der übrigen Zeiten bleibt der bisherige Fahr- plan bestehen. Linie 4 3 Waldhof—Gartenstadt: Ab Waldhof:.30,.00 usw. alle 30 Minuten bils 16.30 u. 16.51; 20.00, 20.30 usw. alle 30 Mi- nuten bis 22 30, dann 22.55 und 23.10 Uhr. Ab Gartenstadt:.24, .45,.15 usw. alle 30 Minuten bis 16.45 und 16.55 Uhr; 19.49, 20.15, 20.45 usw. alle 30 Mi- nuten bis 22.45 und 23.02 Uhr. Zu den übrigen Zeiten erfolgen die Abfahrten wie bisher.— Die bevorstehenden Aenderungen beim Samstagfahrplan werden noch besonders bekanntgegeben. Städt. Straßenbahn Mannheim⸗ Ludwigshafen.(204 Oeffentliche Erinnerungl- Zur Zahlung an die Stadtkasse Mann- heim waren bzw. werden fällig spätestens am: 1. 2. 42: Schul- geld der Handels- und Gewerbe⸗ schulen für d. 3. Prittel 1941/42; 3. 2. 1942: Schulgeld der Höhe- ren Lehranstalten, der Höheren Handelslehranstalten und der Mittelschule(Luisenschule) für Februax 1942, 10,.1942: Das 1. Viertel 1942 der mit beson- derem Steuerbescheid angefor- derten Bürgersteuer; 10. 2. 1942: Die bis dahin fällig werdende Vergnügungssteuer; 10 2, 1942: Die auf Grund von Stundungen, Steuerbescheiden u. Forderungs- zetteln bis dahin fällig werden- den Steuerzahlungen und Säum- niszuschläge. An diese Zahlungen wird er⸗ innert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, so ist nach den Vorschriften des Steuer⸗ dem Ab- Flugmotorenwerke Ostmark suchen Betriebsingenieure sowie Meister für die Werkzeugscharfschleife- rei, Betriebsingeniedr für die Re- volver- und Automatendreherei, Betriebsingenieur für allgemeine Schleiferei. Betriebsingenieur für Zahnflankenschleiferei. Bewer. bungen mit Lebenslauf, Licht. bild, Zeugnisabschriften, sowie Angabe des frühesten Antritts- termins sind zu richten an Flug motorenwerke Ostmark.m. b.., Wien,., Teinfaltstraße 8, Z4 Gefolgschaft.(1081 Alleinmädchen(erstkl. Köchin), die auch Diätküche versteht, in Fabrikhaushalt nach Heideſherg gesucht. Vertrauensstellung. Es kommen nur Bewerberinnen in Frage, die einen Haushalt voll- kommen selbständig führen kön⸗ nen u. über die entsprechenden guten Kenntnisse verfügen. Ein⸗ tritt 1. 3. oder 1. 4. 42. Gehalt nach Uebereinkunft. Eilangebote unter Nr. 18 929 an Friedrich Heubach, Anzeigen-Frenz, Hei⸗ delberg. 3711 Lehrer(in) für Deutsch, Reichs- kunde, Sprachen von Privat- handelsschule zu Ostern gesucht. Angebote unt. Nr. 3723 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Kraftfahrer gesucht. Lebensmittel- großhandlg. Josef Kast, L 8, 15, sucht einen Kraftfahrer mit Führerschein III für Tempo- Lieferwagen. Vorstellen—12 und—5 Uhr. 3502 Zuverlässiger Bürobote zum als- baldigen Eintritt Gpätestens Ostern 1942) gesucht. Vorzustell. m. Zeugnissen bei Ernst Cramer & Co., L 14 Nr. 6. 360⁵ säumnisgesetzes mit lauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Säumnis- zuschlag bzw. Versäumnisgebühr) in Höhe von 2 v. H. des rück⸗ In tiefem Schmerz: Anny Heiland geb. Ruppert u. Söhnchen Richard Günter Familie Karl Heiland 35 Polster Möbel reinigt: Sanitäre Bedarisartikel durch Sa- Familie Sylvester Ruppert nebst allen Angehörigen. Geschäfts-Empiehlungen ständigen Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbun⸗ dene Zwangsvollstreckung zu erwarten Eine besondere Mah nung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkasse. Hand aufs Herzl Eine schöne, warme, wollene Schlafdecke könnte heute so mancher ge⸗ brauchen. Wenn Sie uns einen Bezugschein dafür geben kön- nen, dann werden wir hren Wunsch, Besitzer einer guten, warmen Decke zu werden, so- kort erfüllen. Sie werden auch dahei feststellen: Man wird gut bedient im Modehaus Neu- gebauer.(32 Werkzeuge Werkzeugmaschinen vom großen Spezialgesch. Adolf Pfeifſer, telephonisch erreichbar unter Nr. 22958, 22959 u. 22950. Verdunklungs-Rollos Twele, E 2, 1. Feinrut 229 13. einige Schritte vom Paradedlatz. Verdunklungs. 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Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tagen nach Zu- stellung der Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumnis- zuschlag in Höhe von 2 v. H. der rückständigen Schuld er- hoben werden. auch erfolgt ohne weitere Mahnung die Anôrdnung der Zwangsvollstreckung, Mann- bem den 5. Feb uar 1942.— Der Vollstreckungsbeamte. 8 Bettiedern reinigt: Ferd. Scheez, Holzstr 9. Fernspr. 423 88 Färberei Kramer. Ruf 40210. Werk 41427 Mahmaschinen repariert schnel! und billig A. Knudsen. A 3. 7a. Fernsprecher 234 93. 395 Möbeltransporte, Umzüge, Lage⸗ rung. Prommersberger. B 6. 18 Fernsprecher 238 12. 66 Mann 244 60 nitätshaus Friedr. Dröll. heim. Ou 2. 1. Fernruf Grundstückk-.Kapitalmarkt Darlehen- Hyvotheken an Be⸗ amte u. Angestellte an., eytl. auch an 2. Stelle, zu günstigen „Bedingungen durch Peter Kohl. Finanzierungsbüro. Seckenhei- 6897 mer Str. 10, Ruf 402 39. 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Mit die- sem Fiim erscheint wieder ein Bühnenwerk Max Halbes auf der Leinwa Schon einmal ist eines seiner Schauspiele · zaugend“— zu einem großen Filmerfolg geworden, zu dem nunmehr„Der Strom“ tritt, der den ergreifenden Konflikt einer Frau zwischen Liebe und Pflicht vor dem Hintergrund einer ele- mentar erregten Umwelt zeigt. Jugendl. über 14 J. zugelassen! Erühvorsteltung: Eine herrliche Reise in die weite Welt, via Marseille durch das Mitteimeer, den Suez- Kanal, über Indien nach der Südsee mit dem End- ziel Japan. Eine Fülle unvergeß- licher Eindrücke im Paradies der Südsee: Bei den Batakern auf Sumatra, bei den Bansa auf Borneo, große Treibiagd in der Südsee, Japan im Frühlung. das Fest der Kirschblüte.- Jugendl. Zugelassen. Im Vorprogramm: Die deutsche Wochenschau. Alhambra: Sonntag vorm. 11 Uhr Uhr:„Jakko“. Ein neuer Tobis- Film mit Eugen Klöpfer, Norbert Rohringer, Carsta Löck, Aribert Wäscher, Albert Florath, Paul Westermeier. Spielleitung: Fritz Peter Buch. Ein Film um das Leben eines Kindes der Manege. Im Vorspiel: Kulturſilm, Tobis- Trichter und neueste Wochen: schau.- Für Jugendliche zugel. Uia-Palast. Heute.00,.30,.15 Schauburg. Täglich.30,.50 und .10 Uhr:„Heimaterde“.. Ein packender Film von Liebe und Heimattreue. Viktoria v. Ballasko und Viktor Staal spielen das Liebespaar dieses spannenden Iums. In weiteren Hauptrollen: Käthe Haack. Paul Dahlke, Carl Kuhlmann, Schlettow. Dazu: Die neue Wochenschau. Jugendliche über 14 Jahren zugelassen. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Wir zeigen heute zum letztenmal: „Was geschah in dieser Nacht?“ Ein heiteres Liebeslustspiel mit Lili Murati, Carl Ludwig Diehl, Lucie Englisch, Irene v. Meyen⸗ dorff, Theo Lingen u. a. m.— Neueste Woche:.55,.00,.00. Hauptfilm:.20,.20..30 Uhr Jugendliche nicht zugelassen! Gloxia-Palast, Seckenheimer Str.13 Ab heute eine entzückende Lie- besgeschichte. Marika Rökk, Wolf Albach-Retty in„Tanz mit dem Kaiser“ mit Maria Eis, Axel von Ambesser, Lucie Englisch, Hilde v. Stolz, Herta Mayen. Ein glanzvoller Ufa- Film, mit begeisternden Tänzen beschwing⸗ ter Melodien von Franz Grothe, umwoben von einer bezaubern⸗ den Atmosphäre. Neueste deut- sche Wochenschau.-.55,.00, .20, Hauptfilm;.55, 5. 10,.35. Jugendliche nicht zugelasseni Regina Mh.-Neckarau, Ruf 482 76. Ah heute Donnerstag:.15 und .20. Uhr ein echtes Wiener Lust⸗ spiel der Terra„Wir bitten zum Tanz“- mit Hans Moser, Paul Hörbiger, Elfi Mayerhofer, Hans Holt und Theodor Danegger.- Samstag.30 u. Sonntag.30: Höhepunkte unserer Märchen- nachmittage„Wundervolle Mär- chenwelt“, die Sterntaler usw. Wir bitten, sofort Karten im Vorverkauf an der Abendkasse zu lösen. THEATER Ein Ufaſilm mit Marika Rökk W. Albach-Retty Maria Eis Axel von Ambesser Lueie Enslisch— Hilde von Stole Ab heute.55.00.20 Uhr Jusd. nicht zuselassent SECKENHEIMERSTR. 13 Nationaltheater Mannheim. Am Donnerstag, 5. Febr., Vorstellg. Nrz 173, Miete- D15,1. Sonder- miete D8, wegen Er- krankungen an Stelle von Die schlaue Susanne“:„Die Bohéme“ Oper von G. Puccini. Anfang 18 Uhr. Ende 20.15 Uhr. Nationaltheater Mannheim. Frei- g. 6. Febr., Vorstellg. Nr. 174. Miete F 15 und 1. Sondermiete F S:„Der Jakobiner“, Oper von A. Dvorak. Anfang 18.00 Uhr, Ende 20.30 Uhr. UNTERHALTUNC TaBLETTEN bemchyt ber Rheuma · Gicht Neurolgien Erkältungs: Kranlcheiten Hunnuaf Für arten Bart Ane 18 Haut Libelle. Täglich 19.15 Uhr, Mitt⸗ woch u. Sonntag auch 15.15 Uhr: Soja u. Peter, die Wunderaffen Ernst Grimm u. Co., das große Lachen. 4 Angels, akrobatische Theodor Loos, Franz Nicklisch, Hans Adalbert Uhr Frühvorstellung„Die grüne Hölle“. 10 Monate im größten Urwaldsumpfgebiet der Erde. Ein Film der deutschen Amazonas- Expedition August Brückner. Im Beiprogramm: Die neue Wo⸗ chenschau. Jugendl. zugelassen. Palast-Tageskino, J 1, 6, Breite Str., Ruf 268 85.. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durchgehend geöfknet. 2 Wochel— Heute letzter Tag. In Erstaufführung. Ein Abenteuerfilm im wahrsten Sinne des Wortes. Voll Spannung und Dramatik und mit einer außergewöhnlichen Aufmachung „Die Tochter des Korsaren“ mit der großen Besetzung: Fosco Giachetti, Doris Duranti, Enrico Giert, Mariella Lotti, Camille Pilotte.- Neueste Wochenschau. Jugend nicht zugelassen Abend- Vorstellung Beginn.30 Uhr.— Palast-Tageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85.. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Ah morgen ein großer Film:„Walpurgis- nacht“(Die Sünde wider das Leben). Wiederaufführung. Ein Film von Liebe, Ehre, Mutter- schaft. Ein großes Erlebnis für Mann und Frau.— Die neueste Wochenschau und Kulturfilm. Jugend nicht zugelassen! Abend- Vorstellung Beginn.30 Uhr.— Schauburg: Sonntag vorm. 10.45 Höchstleistungen, und das Programm. Palmgarten zwischen F 3 und F 4: Tägl. Beginn 19.30 Uhr. Ende 22 Uhr. Sonntag ab 15.30 Uhr: Unser neues Programm vom 1. bis 15. Februar 1942: Irene Ihle. die Mobile: Mady& Charly. akrobatische Tanzattraktionen, L. u. F Horning. Tempo-Gym nastik an Ketten; Battista Mar- chetto, italienischer Heldentenor, Meisterschüler von Beniamino Gigli; Drei Cartellas, die lusti- gen Jongleure; Maxoni-Zabel-Co., die aktuellen Clowns; Affra, das phänomenale Gedächtniswunder; A. Herion und seine 4 Terriers. einzigartige u. humorvolle Spiele mit Hunden. Eintrittspreise von RM.80 bis RM.—. Offene Getränke auf allen Plätzen. Vor- verkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11—12.30 Uhr und von 13—17 Uhr. 6816 Vereine und Gesellschaften Piälzerwald-Verein E. V. Zweig⸗ verein Ludwigshafen-Mannheim 2. Planwanderung am Sonntag, dem 8. Febr. 1942. Ziel: Pfälzer- wald. Wanderfolge: Dürkheim⸗ 3 Eichen- Poppenthal- Rinds- kehlerkopf- Oppauer Haus(Mit- tagrast)- Wachenheim(Einkehr Winzergenossenschaft) Dürk⸗ heim. Hinfahrt: Rhein-Haardt- Bahn Mannheim Friedrichs- brücke ab.05 Uhr, Ludwigs- hafen Ludwigsplatz ab.21 Uhr. Rückfahrt nach Belieben. Führung: W. Graul, Georg Anton Zott. 444 Lichtsvielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute zum letztenmal: „Ia in Oberbayern“, ein derbes, handfestes, aber echtes Film- lustspiel mit Ursula Grabley. Harald Paulsen, Franz Schaf. heitlin und Joe Stöckell Haupt⸗ film:.55,.55 und.15 Uhr Neueste Woche:.20 und.30 Jugendliche nicht zugelassen. Film-Palast Mh.-Neckarau, Fried- richstraße 77. Heute.15 und .30 Uhr letztmalig:„Die ver⸗ schwundene Frau“ mit der gro- Ben Besetzung. Film-Palast, Mh.-Neckarau, Fried- richstraße 77. Voranzeigel Al. Freitag: Das Großlustspiel„Der scheinheilige Florian“, VERMISCHTES Werkstätten, welche Autogen- u. Elektroschweiß Arbeiten noch laufend übernehmen können, wollen sich bitte sofort melden. Fa. Rudolf Geisel, Maschinen⸗ fabrik. Mannheim. Industrie- haken. Friesenheimer Str. 18b, Fernruf 522 55/6. 3142 Wer kann als Beiladung 1 Zimm. und Küche von Konstanz nach Rohrbach bei Eppingen mit⸗ nehmen? Angeb unt. 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