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Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelnt Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 38 230 Sowiet 2 dunb. Ans dem Führerhauptqnartier, 8. Febr. — Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ ut: Im Oſten dauern die ſchweren— 0 kämpfe an. Mehrere Kräftegruppen des n⸗ des wurden durch Gegenangriffe vernichtet. Im Kampfe gegen vielfache feindliche Ueber⸗ legenheit hat ſich die norddeutſche 269. Infan⸗ teriediviſion beſonders bewährt. Innerhalb von vier Wochen hat ſie mehr als 120 feindliche Angriffe abgewieſen und in zahlreichen Gegen⸗ angriffen ſtarke feindliche Kräfte vernichtet. In der Zeit vom 31. Januar bis 6. Februar verlor die ſowjetiſche Luftwaffe 239 Flugzeuge. Davon wurden 117 in Luſtkämpfen und 18 durch Flakartillerie abgeſchoſſen. Der Reſt. wurde am Boden zerſtört. Während der gleichen Zeit gingen an der Oſtfront 13 eigene Flugzeuge verloren. In Nordafrika beiderſeitige Aufklä⸗ rungstätigkeit. In der Deutſchen Bucht ſchoſſen am geſtrigen Tage Jagdflugzeuge ohne eigene Verluſte aus einem Bombenverband fünf Flug⸗ zeuge ab. Murman-Bahn wieder an mehreren Stellen Unterbrochen dub. Berlin, 8. Febr. Deutſche Sturzkampfflugzeuge ariffen am 7. Fe⸗ bruar erneut die Murman⸗Bahn an einem zwiſches Sümpfen gelegenen Punkt an und unterbrachen ſie an mehreren Stellen. Außerdem wurde eine An⸗ zahl Güterwagen und Lagerhallen in einem Bahnhof zerſtört.— Wichtige Bahnanlagen angegriffen dnb. Berlin, 8. Febr. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge grif⸗ fen im nördlichen Kampfraum der Oſtfront eine für den Feind wichtige Bahnanlagen an und vernich⸗ teten vier Lokomotiven, während ein Zua ſchwer be⸗ ſchädigt wurde. feindlicher Machschub auf der Krim bombardiert dnb. Berlin, 8. Februar. Deutſche Kampfflugzeuge bombardierten auf der Krim den feindlichen Nachſchub auf der Eisſtraße von Taman nach Kertſch. Es wurden Schäden angerichtet. 40 km im Tage ⸗ zurück Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 8. Februar. Ein halbamtlicher Kommentar Reuters erklärt, die Lage in Libyen ſei unſicher für die Engländer, die nicht wüßten. wann und wie die deutſchen und erhebliche. daß Technik im italieniſchen Truppen aufgehalten werden könnten, ſo daß die Initiative des Handelns vollſtändig in der Hand des Generals Rommel und der deutſchen und italieniſchen Truppen iſt. Reuter fügt hinzu, die britiſchen Truppen zögen ſich mit einer Ge⸗ flugzeuge ver- chweren Abwehrhamp gehen weiter ſchwindigkeit von 40 Kilometer im Tage zurück und führt dieſen eiligen Rückzug auf das Fehlen einer Verteidigungslinie zwiſchen Agedabia und Sollum und auf die eigenartige Bodenbeſchaffenheit der Cy⸗ renaika zurück. Reichsminister Dr. Todt tödlich verunglückt Der Schöpfer der Reichsautobahnen und des Westwalls (Funkmeldung der NM3.) Berlin, 8. Februar. In ſoldatiſcher Pflichterfüllung iſt heute Reichs⸗ miniſter Dr. Todt bei Durchführung ſeiner mili⸗ täriſchen Aufgaben durch Flugzeugabſturz tödlich verunglückt. Unvergängliche Werke und Leiſtungen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchlands in Krieg und Frieden ſind für alle Zeiten mit dem Namen Todt unlöslich verknüpft. Bas deutſche Volk verliert in ihm einen ſeiner genialſten Organiſatoren, das Reich ſeinen techniſchen Miniſter und Waffenſchmied, die Partei einen fanatiſchen Vorkämpfer und der Führer einen treuen Gefolgsmann und ſchöpferiſch begabten er⸗ folgreichen Mitarbeiter. Am 4. September 1891 wurde Fritz Todͤt in Pforz⸗ heim in Baden geboren. Er ſtudierte in München und Karlsruhe Ingenieurwiſſenſchaften und promo⸗ vierte zum Dr. ing. Im Weltkrieg war er vom erſten bis zum letzten Tage an der Weſt ront, von 1916 ab bei den Fliegern. 1922 ſtieß Todt zur NS DAc. Die durch einen Jugendfreund vermittelte erſte Begegnung mit Adolf Hitler war für das ganze Leben des jungen In⸗ genieurs entſcheidend. Noch im gleichen Jahr grün⸗ dete er in Eitting in Bayern eine Ortsgruppe. Als hervorragender Pfenhe wurde ex ſchon vor dem Umbruch in der Reichsleitung der NSBAp Fachbe⸗ rater für Wirtſchaftstechnik für Arbeitsbeſchaffung. Die vielſeitigen Kenntniſſe, die er ſich von der Pike auf durch die praktiſche Arbeit als einfacher Bau⸗ arbeiter erworben hat, wurden durch ausgedernte Reiſen durch alle deutſchen Länder und darüber hin⸗ aus faſt ganz Europa erweitert. So wurde Fris Todt der Mann, den der Führer am 5. 7. 1933 zum Generalinſpetteur für das deutſche Straßenweſen beſtellte. Zum erſten Male wurde damit der geſamte Straßenbau in Deutſchland einer einheitlichen Lei⸗ tung unterworſen. Die Hauptaufgabe war dabei der Bau der Reichsautobahn, der techniſch und organi⸗ ſatoriſch Leiſtungen von bisher ungekanntem Aus⸗ maß verlangte. Generalinſpekteur Todt löſte dieſe Aufgaben mit unvergleichlicher Tatkraft und bewies zugleich durch die Schönheit ſeiner Schöpfungen, 0 nationalſozialiſtiſchen Deutſchland eine Kunſt iſt. Die ganze Welt zollte ſchon dieſem erſten großen Werk Todts uneingeſchränkte Aner⸗ kennung und ehrliche Bewunderung. Dur, den Krieg wurden die Arbeiten unterbrochen. Immer⸗ hin waren bis zu ſeinem Beginn bereits 400) Km. Reichsautobahn vollendet und weitere 1600 Kilo⸗ meter im Ausbau begriſfen. 346 Millionen Kubik⸗ Singapur im Wert stark gedrückt Die japanische Fiotte greift die äugeren Verteidigungslinien an Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 8. Februar. Nach glaubhaſten, doch noch unbeſtätigten Mel⸗ dungen aus Saigon ſoll die japaniſche Flotte die äußeren Verteidigungslinien von Singapur ange⸗ griffen und im ſüdöſtlichen Teil der Inſel Truppen an Land geſetzt haben. Im oſtaſiatiſchen Kriegsbild iſt nach den heute vorliegenden Nachrichten die Inſel⸗ feſtung Singapur buchſtäblich bedeutungslos gewor⸗ den. Die Beſetzung aller wichtigen Küſtenſtellungen im oſtaſiatiſch⸗auſtraliſchen Raum durch die Japaner, die freie militäriſche Verfügbarkeit über Thailand, Indochina und nicht zuletzt die Einnahme der Malayiſchen Halbinſel haben Singapur ſeiner Ver⸗ teidigungsfunktionen beraubt, noch ehe ſie in Kraft treten konnten. Eine Offenſiveigenſchaſt beſitzt Singapur, das bereits unter dem Feuer der japaniſchen ſchweren Geſchütze liegt, nicht mehr. Jan übrigen bereiten Rundfunk und Preſſe Groß⸗ britanniens die öffentliche Meinung auf den Fall von Singapur vor. Nach dieſen Berichten ſcheinen die Engländer zu glauben, daß Singapur durch eine vollſtändige Selbſtzerſtörung der in 20 Jahren er⸗ bauten künſtlichen Befeſtigungen in ein ſtrategiſches Nichts verwandelt werden könnte. Infolgedeſſen bedeute ſein Ausſall für den gegenwärtigen Stand der Dinge überhaupt nichts mehr. Dies iſt immer⸗ hin ein ſchwacher Troſt in ernſter Zeit. Die Kampttätigkeit gegen Singapur nimmt 20 dnb. Stockholm, 8. Febr. Wie Reuter aus Singapur meldet, wird in dem amtlichen Kommuniqué vom Sonntag zugegelen, daß die feindliche Kampftätigkeit am Sonntag be⸗ deutend zugenommen habe. Sowohl die Lufttä⸗ tigkeſt als auch die Beſchießuna richteten ſich hauptſächlich gegen die britiſchen Stellungen im Norden der Inſel. Wie der britiſche Heeresbericht aus Singavur ferner meldet, ſind die Japaner auf der Inſel Pu⸗ lau Ubin in der Straße von Johur zwiſchen dem Feſtland der Malayenhalbinſel und der Inſel Sin⸗ gapur gelandet. Die Inſel iſt fünf Kilometer lang und knapp zwei Kilometer breit und befindet ſich am Oſtende der Johur⸗Straße. Die luftangritfe auf Surabaya und auf Bali — dib. Tokio, 8. Febr. Das Kaiſerliche Hauptquartier gab am Sonntag um 17.15 Uhr japaniſcher Zeit bekannt. daß am 5. Februar, als die japaniſchen Marineflugzeuge ihren zweiten Angriff auf Surabaya und ihren erſten Anariff auf den Flugplatz Diimbaran auf Bali aus⸗ führten. 34 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen oder auf dem Boden zerſtört wurden. Bei dem Angriff auf Surabaya zerſtörten die Japaner insgekamt 20 feindliche Flugzeuge, nämlich elf nordamerikaniſche und 15 niederländiſch⸗indiſche. Andere Formatio⸗ nen japaniſcher Marineflugzeuge, die den Flugplatz Diimbaran auf der Inſel Bali angriffen, ſchoſſen acht ſeindliche Flugzeuge in Luftgefechten ab oder zerſtörten ſie am Boden. Batavia gibt Besetzund von Ambonia zu dub. Schanghai, 8. Februar. Der Heeresbericht von Batavia gibt zu, daß der größere Teil der Inſel Amboina in der Molukken⸗ Straße von japaniſchen Truppen beſetzt wurde. Nur einem kleinen Teil der niederländiſchen Streitkräfte ſei die Flucht von der Inſel gelungen. KMriegsminister Forde rechnet mit weiteren Rücksch ägen dub. Schanghai, 8. Februar. Die enaliſch⸗ nordamerikaniſchen Hoffnungen auf eine baldige Wendung des Kriegsglücks im Pazifik zu ihren Gunſten enttäuſcht eine Meldung aus Syd⸗ ney, derzufolge der auſtraliſche Kriegsminiſter Forde anläßlich des Stapellaufs eines Zerſtörers der Tribal⸗ Klaſſe erklärte, daß zunächſt mit weiteren Rück⸗ ſchlägen zu rechnen ſei. meter Erde waren bewegt worden,, 126 Millionen mehr als beim Bau des Panamakanals. Auf Grund ſeiner Bewährung beim Bau der Reichsautobahn beauftragte der Führer Dr. Todt mit der Durchführuna eines neuen gewaltigen Bau⸗ vorhabens, als es ſich im Frühjahr 1938 als not⸗ wendig erwies, zum Schutze der deutſchen Grenze den Weſt wall zu errichten. Auch dieſe Aufgabe wurde vorbildlich gelöſt. Wie bei den Autobahnen, wurde auch beim Weſtwall für die ſoziale Betreuung der Arbeiter in hervorragender Weiſe geſorgt. Unter dieſer Fürſorge wurde aus den marxiſtiſch verhetz⸗ ten Bauarbeitern der Syſtemzeit der in muſtergül⸗ tigen Lagern untergebrachte Reichsautobahn⸗ arbeiter und der Weſtwallarbeiter, der ſtolz darauf war, eine entſcheidende nationale Auf⸗ gabe zu erfüllen. Der Kriea ſtellte Dr. Todt und feine Kolonnen vor neue Aufaaben. Der Front⸗ arbeiter der Organiſation Todt wurde eingeſetzt für Verkehr und Nachſchub und damit als treuer Helſer N Die Atlantikküſte wurde be⸗ eſtigt. Banmer neue Pflichten erweiterten das Arbeits⸗ gebiet Dr. Todts, bis ſchließlich die geſamte Verant⸗ wortung für die deutſche Technik in ſeiner Hand ver⸗ einigt wurde. Noch im Dezember 1938 wurde er Generalbevollmächtigter für die Regelung der Bau⸗ wirtſchaft. Faſt gleichzeitig erſolgte ſeine Ernen⸗ nung zum Hauptdienſtleiter der NSDAP. Im Rahmen des Vierjahresplanes lenkte Dr. Todt als Generalbevollmächtigter für die Regelung der Bau⸗ wirtſchaft den Einſatz der Bauwirtſchaft, während er als Generalinſpekteur für Sonderaufgaben zur raſchen Verwirklichung des Vierjahresplanes ent⸗ ſcheidend beiträgt. Am 17. März 1940 wurde er durch die Ernennung zum Reichsminiſter für Bewaffnung und Munition in den Kreis der Männer um den Führer berufen, die die höchſte Verantwortung für die Entſcheidung in dieſem Krieg tragen. Mit der Ernennung zum Generalinſpekteur für Waſſer und Energie wurde ihm am 29. Juli 1941 ein weiteres wichtiges Gebiet der deutſchen Technik und Wirtſchaft übertragen. Zugleich war er Leiter des Haupt⸗ amtes für Technik in der Reichsleitung der NS DaAP, Leiter des Amtes für techniſche Wiſſenſchaft in der DAc und Vorſitzender im NS⸗Bund deutſcher Tech⸗ nik, ſo daß er in Partei und Staat alle Aufgaben⸗ gebiete der deutſchen Technik betreute. Dr. Todts geniale Leiſtungen ſind vom Führer wiederholt öffentlich anerkannt worden. Als der tau⸗ ſendſte Kilometer der Reichsautobahn am 27. Sep⸗ tember 1936 eröffnet wurde, würdigte der Führer die Verdienſte ſeines Generalinſpekteurs, „der ſich als einer der gläubigſten Idealiſten und zugleich nüchternſten Realiſten vom einſtigen Straßenbauarbeiter zum größten Straßenbau⸗ meiſter aller Zeiten emporgerungen hat und auf den der deutſche Arbeiter darum beſonders ſtolz ſein kaun“. Auf dem Parteitag im Jahre 1938 verlieh der Führer Dr. Todt den Deutſchen Nationalpreis. In Anerkennuna der hervorragenden Leiſtungen beim Ausbau der Luftverteidigungszone Weſt wurde Dr. Todt am 1. 10. 1938 zum Major d. R. in der Luft⸗ waffe befördert, im Oktober 1939 wurde ihm der Charakter eines Generalmajors verliehen. Im De⸗ zember 1938 bekam Dr. Todt den Siemensring, am 23. November 1939 erhielt er als erſter das Schutz⸗ wall⸗Ehrenzeichen. Auf der Internationalen Aus⸗ ſtelluna Paris 1937 wurde Dr. Todt in der Klaſſe „Oeffentliche Arbeiten“ ein Grand Prix zuerkannt. In der SA, in die er lange vor der Machtergrei⸗ fung als einfacher SA⸗Mann eintrat, bekleidete Dr. Todt den Rang eines Obergruppenführers. Das Schickſal hat durch den Tod Dr. Todts das deutſche Volk eines ſeiner Beſten beraubt, deſſen Name durch ſeine Werke unſterblich iſt. Ganz Deutſchland trauert um dieſen ſchweren und ſchmerz⸗ lichen Verluſt, der eine Lücke reißt, die kaum zu ſchließen iſt. Staatsbegräbnis für Reichsminister Or. Todt (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 8. Februar. Der Führer hat für Reichsminiſter Dr. Todt ein Staatsbegräbnis angeordnet. Das neue Groß⸗Bulgarien. Nach einem Bericht der Generaldirektion für Statiſtik betrug die Ein⸗ wohnerzahl des wiedererſtandenen großbulgariſchen Reiches Ende 1941 8 434000. Die Bodenfläche wird inoffiziell mit 175.852 Quadratkilometer angegeben. Nach dem Diktat von Neuilly belief ſich die Ein⸗ wohnerzahl in Bulgarien auf rund ſechs Millionen Menſchen, die auf 103 146 Quadratkilometer wohn⸗ ten. In ganz Indien macht ſich ein fühlbarer Ge⸗ treidemangel bemerkbar. Die Getreide⸗ und Mehllieſeranten ſind aufgeſordert worden, bei den lokalen Behörden ihre Vorräte anzugeben. Wer dagegen verſtößt, wird auf Grund des Geſetzes zur Verteidigung Indiens ſtrafrechtlich verfolgt. Von unſerem Pariſer Dr..⸗Mitarbeiter — Paris, 6. Februar. Frankreichs Staatschef lebt an den Ufern der Allier, Frantreichs Hauptſtadt liegt an den Uſern der Seine. In dieſem äußerlichen Umſtand ſchon liegt das weſentliche Kennzeichen der franzöſiſchen Situation von heute beſchloſſen, ein Provi⸗ ſorium zu ſein. Allerdinas lautet ein altes franzöſiſches Sprichvort, daß nichts ſo dauerhaft ſei wie das Proviſorium, und das Regiment in Vichy, als Interregnum gedacht, währt nun ſchon in dem zweiten Winter. Es hat in der Folge der Monate ſeine Tradition, ſeine Gewohnheiten, auch das Ge⸗ ſicht ſeiner Repräſentation gewonnen. Es gibt einen Lebens⸗ und Regierungsſtil in dieſem Badeort, der jetzt zu einem einzigen Bürohaus geworden iſt, und er trägt, wie nicht anders zu erwarten, die Züge des Beamtenſein. Man lebt in Vichy in der Atmoſphäre des Schreibtiſches. Dies iſt eine Naturgegeben⸗ heit, ſchon im Aufgana des neuen Vichy betundet und begründet. Der Marſchall Pétain und ſeine Miniſter fanden in dem Beamtentum ihre gegebene Stütze, den zivilen Kadre ihres Staates, und das franzöſiſche Beamtentum hat von den Tagen der Räte Philipps des Schönen über die„nobleſſe de robe“ des anciéen régime zu den Präfekten der ſehr ſtraffen Verwaltung der beiden napoleoniſchen Kai⸗ ſerreiche eine ſtarke Tradition. In der Dritten Re⸗ publik allerdings war der Präfett vom Deputier⸗ ten, das Miniſterium vom Parlament überſchattet worden, aber nach der Kataſtrophe des parlamentari⸗ ſchen Regimes hat die Bürokratie ihre Renaiſſance erlebt. Wobei dieſes Wort„Bürokratie“ nicht in dem Sinne, den es neuerdings gewonnen hat, ſon⸗ dern durchaus in dem urſprünglichen Sinne verſtan⸗ den werden mag:„Macht des Büros“ als des Sym⸗ bols der Beamtenarbeit. Es hat ſehr tatkräſtige Bürokratien gegeben, vor hundertdreißig Jahren führte deutſches Beamtentum in Preußen und in den ſüddeutſchen Staaten eine Art Staatsrevolution durch und unbeſtreitbar entfaltet auch das franzöſi⸗ ſche Beamtentum heute Aktivität und Energie. Daß es dennoch nicht der geborene oder gar der einzige Träger der von Peétain betonten„nationalen Revo⸗ lution“ ſein kann, iſt jedermann in Vichy bewußt und der Marſchall unterläßt nie. die Mitarbeit des ganzen Volkes als Vorbedingung des Aufbauwer⸗ kes zu betonen und zu fordern. Der Widerhall die⸗ ſer Mahnungen allerdings iſt verſchieden. Die An⸗ hänger des rergangenen Syſtems in ihrer markan⸗ teſten Form, ſeine Nutznießer im Kammerſitz und Miniſterſeſſel. bilden zwar nicht mehr wie vordem die ſeltſame Statiſterie der Hotelhallen in Bichy, aber ſie ſind nur im Schatten, noch nicht in der Ver⸗ geſſenheit verſchwunden. und aus dem Munde vie⸗ ler anderer Franzoſen, die dem Alten wegen ſeines Zuſammenbruchs abgeſchworen haben, kommt die Klage, daß das Neue noch zu wenig Geſtalt und vielleicht auch Gehalt beſitze, der Weg ins Morgen noch zu wenig belichtet ſei und manche Dunkelheit von geſtern über ihm ſchatte. Dieſe Meinung hat ihre Gründe. Aber es läßt ſich auch nicht beſtreiten, daß eine Revolution von oben, eine Staatsreſorm von der Spitze aus nicht die Leidenſchaft offenbaren kann, die einer Volksbe⸗ wegung eignet, und in Umriſſen gewinnt das Werk der Neuoroͤnung und Erneuerung mählich Geſicht und Idee. Die Proklamierunag der Autorität als Fundament des Staates iſt ſo deutlich wie die Ver⸗ kündung des Vorrangs der Gemeinſchaft vor dem einzelnen und dieſe Grundſätze bedeuten für ein Volk wie das franzöſiſche, das den Individualismus mit Bewußt ſein und Stolz auf die Spitze getrieben und die Autorität ſtets mit einem liberalen Frage⸗ zeichen verſehen hat, ſchon revolutionäre Wandlun⸗ en. Das Entſcheidende aber wird immer der In⸗ alt ſein, der dieſe Formen füllt. So ſteht der Franzoſe heute im Ringen um die Ideen nicht weniger als im Kampf um die Formen ſeiner Staatlichkeit und das Nochnicht⸗Vollendetſein birgt wie die Gefahr des Torſos auch die Chance des Nochwerdens in ſich; eindeutige Gefahren aller⸗ dings bedeuten zwei Erſcheinungen. die noch keines⸗ wegs ausgeſtorben ſind in Frankreich: der„Atten⸗ diſt“ und der„Illuſioniſt“. Wobei durch⸗ aus ſich beides vereinigen kann, ja ſogar zu verbin⸗ den pflegt. Der Attendiſt iſt die verkörperte Paſſivität des Abwartens. des Nichtstuns, das eine Abſage an alle Reform und Wandlung iſt und wobei auch das Ereignis, auf das man wartet, nicht das neue Eu⸗ ropa iſt, das kommen wird. ſondern etwas and res, was nicht kommen wird. An dieſem Punkte ſchlägt ſich die Brücke zum Illuſionismus, der in mannig⸗ facher Geſtalt wuchert. Es gibt Illuſionen über die Kataſtrophe von 1940. Man ſucht ſich und anderen einzureden. daß ſie eigentlich nur der Unfähigkeit von Miniſtern und Heerführern zuzuſchreiben, nur dem Veräagen weniger Männer zu verdanken ſei und man hier ein unverdientes Schickſal erlitten habe. Es gibt neben ſolchen Täuſchungen über die Vergangenheit auch Trugtheſen über die Zukunft. Aus dem Munde von manchen, die ſich zum neuen Europa bekennen, kommt die Anſicht, daß Frank⸗ reich zum geiſtigen Führer dieſer europäiſchen Ge⸗ meinſchaft berufen ſei, daß gewiſſermaßen das acht⸗ zehnte Jahrhundert, in dem Paris den philoſopſi⸗ ſchen und geiſtigen Ton für Euxopa angab. eine Wie⸗ dergeburt in dem neuen europziſchen Zeitalter er⸗ leben müſſe. Eine Meinung, die genährt wird von dem Glaubenssatz dieſer Kreiſe, daß es kein Europa ohne Frankreich aeben könne. Daß Frankreich einen weſentlichen Teil Europas auch in deſſen geiſtiger Erſcheinung darſtellt, iſt ge⸗ rade von Deutſchen ſtets anerkannt worden, aber auch im geiſtigen Leben muß jeder Anſpruch immer von neuem mit Leiſtung begründet werden und es geht nicht um ein Bekenntnis Europas zu Frank⸗ reich,ſondern um das Bekenntnis Frank⸗ reichs zu Europa. Ein neues Frankreich in einem neuen Europa— das iſt doch die Loſung der franzöſiſchen Wandlung, der Geleitſpruch auf den Wea in die Zukunſt. auf dem nicht die Illuſion, ſon⸗ dern die Erkenntnis Wegweiſer iſt. — —————— ————— —— Englisches-,Kuriergenäck“ explodierte in Tanger Starke Beunfuhigung anb. Madrib, 8. Februar. Der Vizeſekretär für Volkserziehung übergab am Samstag ber Preſſe ſolgende Nachricht aus Tan⸗ ger: „Unter den Reiſenden, die im Poſtdampfer aus Gibraltar am Freitag in Tanger eintraſen, beſand ſich ein Engänder mit diplomatiſchem Kuriergeyäck. Am Kai erwartete ihn ein Spanier Namens Sixto Silva, der beim Verladen des Kuriergepäcks vom Dampfer in die Autodroſchke half. Einer der Kurier⸗ koffer explodierte beim Verlaben im Auto, das von dem Araber Mohamed ben el Hazan geführt wurde. Nach der Exploſion war die Umgebuna des Autos mit engliſchem Propagandamaterial bedeckt. Das Unglück verurſachle elf Tote und 36 Verwundete. Unter den Toten ſind ſechs Eingeborene, darunter der Chauſſeur, und fünf Europäer, darunter drei Angeſtellte des britiſchen Konſulats, und der oben⸗ genannte Spanier. Unter der Bevölkerung verur⸗ ſachte der Zwiſchenfall ſtarke Unruhe. Die ſpaniſchen Bebörden arbeiten ſieberhaft an ſeiner Aufklärung. Man erinnert ſich bei dieſem unglaublichen Vor⸗ fall der ſchweren Exploſton in einem Iſtanbuler Hotel, die durch einen mit Sprengſtoff gefüllten „Diplomatentoſſer“ des aus Sofia ausgewieſenen britiſchen Geſandten verurſacht wurde. Danach ſchei⸗ nen Spren⸗ſtoſfe und Agitationsmateril nachgerade der eingige Inhalt des Gepäcks britiſcher„Diploma⸗ ten“ zu ſein. Die ſchwere Exploſion im Hafengelände von Tan⸗ er iſt ein erneuter Beweis für die Dreiſtigkeit der riten, die ſich nicht im geringſten daran kehren, daß ſie in dem ſpaniſchen Hafen Tanger nur Gäſte ſind und die ſpaniſche Regierung ihnen großzügiger⸗ weiſe das Recht eingeräumt hat, dieſen Haſen zum Umſchlag von Lebensmittel, Tabakwaren. Getränke und anderen Gebrauchsgegenſtänden nach Gibraltar zu benutzen. Die Engländer haben ſich, wie ja ſchon andere Fälle in der letzten Zeit zeigten, über die ſpaniſchen Hoheitsrechte ohne Bedenken hinwegge⸗ ſest und von und nach Tanger hochexploſive Stoffe, und Munition transportiert. ie nämlich die in Tanger erſcheinende Zeitung * mitteilt, waren die Kiſten, die die Explo⸗ n verurſachten, von dem engliſchen Schlepper Rescue“ von Gibraltar nach Tanger gebracht wor⸗ den. Nach der Ladung trat dieſer britiſche Schlepper ſofort die Rückreiſe an. Der ſpaniſche Poſtdampfer, der zwiſchen Algeciras und Gibraltar verkehrt und in der Nähe angelegt hatte, erlitt glück⸗ licherweiſe keine Beſchädigungen. Daraus, wie auch aus anderen Berichten geht einwandſrei hervor, daß der gefährliche Sprengſto nicht mit einem ſpaniſchen Poſtdampier, ſondern mit einem britiſchen Marinefahrzeug be⸗ ördert worden war, das ſich nach dem Abſetzen einer zweifelhaften Ladung in Tanger ſchleunigſt aus dem Staube gemacht hatte Bei der Exploſion hrach auch eine Kiſte ausein⸗ ander, die umfangreiche und aufhetzeriſches arabi⸗ ſches Propagandamaterial enthielt, mit dem der In⸗ telligence Service und die britiſchen militäriſchen und zivilen Propagandaorganiſationen die muſel⸗ maniſche Beyölkerung gegen die ſpaniſche Regierung —33 und für ihre Zwecke zugänglich zu ma⸗ uchen. Auf dieſe Weiſe wurde feſtgeſtellt. daß die Briten die ihnen großzügigerweiſe von Spanien einge⸗ räumten und weiter zugeſtandenen alten Privi⸗ legien in Tanger verletzten. Die Polizei hat bei ihren erſten Unterſuchungen ermittekt, daß Sprengſtoff— wie aus den Reſten er⸗ kennbar war— auch in diplomatiſchen Kurierſäcken euthalten war. Es ſteht zu befürchten, daß auch Waffen und Munition an unzerverläſſige Elemente geſchmuggelt wurden. Die Zahl der Todesopfer iſt ingwiſchen auf 14 geſtiegen. Es wird ferner mit dem Tode noch meh⸗ keter Schwerverletzter zu rechnen ſein. Die Erploſion war ſo heftia, daß drei in der Nähe Hefindliche Autos zerſtört und das ſpaniſche Zoll⸗ us am Kal ſtark beſchädigt wurde. Die Opfer be⸗ ſanden ſich hauptſächlich unter den vielen Menſchen, ie die Ankunft des ſpaniſchen Poſtdampfers aus Algeciras erwarteten. Die 14 getöteten Menſchen wurden völlig zerriſſen. Der Vorfall in Tanger. der ſeine Parallele in dem unglaublichen Uebergriff in dem ſpaniſchen Hafen Fernando Po vor Monatsfriſt findet, wo britiſche Kriegsſchiſſe dort friedlich vor Anker liegende deut⸗ che Schiffe unter Verletzuna der ſpaniſchen Neutra⸗ lität beſchoſſen, hat überall in Spanien, beſonders aber in Tanger eine Rieſenempöruna hervorgerufen. In Tanger kam es zu einer aſſen⸗ Demonſtration. Tauſende von Arabern und, Spaniern durchzogen mit marokkaniſchen und ſpani⸗ ſchen Fahnen die Straßen der Stadt und brachten Hochrufe auf General Franco und auf den Kalifen und Niederruſe auf die britiſchen Attentäter aus. In dem Zua wurden große Transparente mitgeführt, in der Bevölkerung die die Aufſchrift truaen wie„Tanger proteſtiert ge⸗ gen das gemeine Attentat der Briten“ und„Tanger befindet ſich nicht im Kriege“. Der Demonſtrations⸗ zug, an deſſen Spitze ſdie Vertreter ſtgatlicher und ſtädtiſcher Behörden marſchierten, machte vor dem Gebäude der Tanger⸗Delegation des hohen Kommiſ⸗ ſars Halt. in das Gebäude und übermittelten dem dort anwe⸗ ſenden ſpaniſchen Geueral Uruarte und dem Paſcha der Stadt die Forderung der Menge nach allerſchärf⸗ ſter Beſtrafung der Schuldigen an dem Munitions⸗ ſchmuggel. Der General und der Paſcha gaben die⸗ ſer Bitte ſtatt und begaben ſich auf die ſtürmiſchen Rufe der Menge auf den Balkon des Hauſes. Einzelne Gruppen der Menge, darunter die An⸗ gehörigen der bei der Exploſion getöteten Araber de⸗ monſtrierten ſpäter noch vor britiſchen Geſchäften, wolei Steine gegen die Schaufen⸗ ſter geſchleudert wurden und die Polizei einſchrei⸗ ten mußte. Für die Angehörigen der durch britſche Schuld ums Leben gekommenen Opfer wurde eine Geldſammlung veranſtaltet, die die Stadtverwal⸗ tung mit 5000 Peſeten eröffnete. Wie das italieniſche Nachrichtenbüro Stefani noch ergänzend aus Tanger meldet. zoa die empörte Die Führer der Delegation begaben ſich Menſchenmenge auch zum britiſchen Konſulat und den Amtsräumen des britiſchen Geheimdienſtes. Nachdem der Verſuch, die Gebäude in Brand zu ſtecken fehlaeſchlagen war, riß die Menge die Schilder uſw. herunter, warf die Fen⸗ ſter ein und zerſtörte einige britiſche Kraftwagen Die ſpaniſchen Behörden haben angeſichts dieſer ſtarken Empörung der Bebölkerung und zur Ver⸗ meidung von Ausſchreitungen den Belagerungs⸗ zuſtand über den Stadtbezirk von Tan⸗ ger verhängt. Nach Meldungen aus Mabrid wird die Totſache, daß ein engliſcher Dampfer in großen Mengen Kriegs⸗ und Propagandamaterial in den ſpan ſchen Hafen zu ſchmuggeln verſucht hat, auch in amtlichen Kreiſen als Beweis dafür angeſehen, daß die Eng⸗ länder die ſpaniſche Oberhoheit in Tanger mißach⸗ ten. Man nimmt mit Beſtimmtheit an, daß der enaliſche Schlepper„Rescue“, der in Tanger ein be⸗ kanntes Schiff iſt, ſchon viele ſolche gefährliche Ladun⸗ gen nach dort gebracht hat. Typiſch engliſch ſind in dieſem Zuſammenhang Meldungen, die das britiſche Reuterbüro verbreitet. Reuter beſitzt die Unverſchämtheit zu behaupten, es ſei kurz nach der Ankun't des Marineſchleppers „Rescue“, der britiſche Olfiziere zum Wochenend⸗ urlaub nach Tanger gebracht habe. eine Bombe von Achſen⸗Anhängern geworſen worden. Die eingangs wiedergegebenen Ermittlungen der Polizei in Tan⸗ ger zeigen zur Genüge, was von dieſen Umfäl⸗ ſchungsverſuchen des Reuterbüros zu halten iſt. „Erzwungener Einsatz an der USA-Küste“ bie deutschen-Bocte erledigten immerhin beteits 55 Schikte mit 387 000 BRr dub. Berlin, 8. Febr. Mit dem Auftreten deutſcher Unter'eeboote an der nordamerikaniſchen Küſte ſcheinen die Geiſter in den USA und England aründlich in Verwirrung geraten zu ſein. In den Vereinigten Staaten hat die Großtat der deutſchen Unterſeebootwaffe einen ſo nachhaltigen Eindruck gemacht, daß man es dort nicht mehr wagt die deutſchen Leiſtungen zu baga⸗ telliſieren. Anders in England. Dort meint ein Rundſunk⸗ kommentator Namens Henry Engliſh: „Die deutſchen Unterſeeboote werden allmählich aus den öſtlichen Gewäſſern des Atlantit mehr und mehr nach Weſten gedrängt, ſo weit, daß ſie ietzt hauptſächlich in amerikaniſchen Küſten⸗ gewäſſern operieren müſſen..“ Man ſieht, die Briten finden für alles eine Erklä⸗ rung, und ſei ſie auch noch ſo albern. Die Tatſache, daß deutſche Unterſeeboote planmäßia im weſtlichen Atlantik operieren, ſuchen ſie ſich ſelbſt dadurch zu verſüßen, daß ſie ſagen, die deutſchen Unterſeebvote ſeten dazu einfach gezwungen, weil ſie um England —— nicht mehr operieren könnten. Und wenn un derſelbe Kommentator noch meint, es man⸗ gele unſerer Unterſeebootwaffe an erfahrenen In⸗ genieuren und Unterführern. ſo brauchen wir dem nur die Tatſache entgegenzuhalten, daß allein das ſtändige Vorhandenſein deutſcher Unterſeebootver⸗ bände in nordamerikaniſchen Gewäſſern Beweis ge⸗ nug daſür iſt, daß es auch nicht an erfahrenen Inge⸗ und ſonſtigem Unterſeebootsperſonal man⸗ gelt. Wir halten dem britiſchen Kommentator nur die eine Ziffer entgegen: bis— wurden 55 Schiffe mit 387 000 BR vor der nordamerika⸗ niſchen Küſte verſenkt, immerhin eine gans an⸗ ſtändige Leiſtung für einen. wie der britiſche Rundfunkſprecher meint,„erzwungenen“ Einſatz. Einspruch gegen Roosevelts Groſsprechereien „Man hann nieht 30 lelchthin einen kleinen Krieg führen“ dinb. Geuf, 8. Februar. Die ſchweren Schläge, die die Amerikaner im Pazifik durch die Japaner und im Atlantik durch die deutſchen U⸗Boote einſtecken mußten, haben bereits den Beweis geliefert, daß die Großſprechereien des Kriegshetzerklüngels um Rooſevelt eitle Selbſt⸗ täuſchung waren. Jetzt warnt auch in der Februar⸗Nummer der der frühere Berliner Korreſpondent der nördameri⸗ kaniſchen Nachrichtenagentur INis, Hus, vor einer Unterſchätzung des Gegners. Zwei Jahre lang habe er, der Korreſpondent in Europa ſelbſt den Kämpfen beiwohnen können, die die gewaltige deutſche Armee dem Feinde geliefert habe, Nach allem, was er geſehen habe, ſtehe für die USA eines feſt: Wolle man dieſen Krieg gewinnen, dann müſſe man das höchſte ſowohl nach außen als auch nach innen aus dem amerikaniſchen Volk heraus⸗ holen. Man könne nicht ſo leichehin einen„kleinen Krieg“ führen oder etwa davon träumen, baß der Feind mit einem ſchnellen ko⸗Schlag erledigt werde. Es wäre eine geradezu gefährliche Illuſion, mit dem Gedauken zu ſpielen, es bräche einmal in Deutſch⸗ land eine Revolution aus oder man könne die Deut⸗ ſchen durch Bombenangrifſe auf die Kuie zwingen. Dex totale Kriea des 20. Jahrhunderts erſordere in erſter Linie eine Armee, die der deutſchen Aymee aleichwertig ſei. Das bedeute ſchon ſehr viel, denn die Deutſchen beſäßen die fähigſten und erfah⸗ renſten Truppen der Welt. Die meiſten Sol⸗ daten Hitlers und auch ſeine meiſten Feldmarſchälle könnten aus fünf bis zehn Feldzügen Erfahrungen aufweiſen, an denen ſie in den verſchiedenſten Teilen Europas teilgenommen hätten. Der deutſche Soldat erzittere nicht in ſeinen Stiefeln oder werſe gar ſein Maſchinengewehr in dem Augenblick fort, wenn ein khakigekleideter Soldat des Onkel Sam ſich ihm zeige“. Dieſe Hitler⸗Soldaten, geſtählt durch Diſziplin und tägliche Uebung, hätten es ſeinerzeit fertig⸗ gebracht, in die Maainot⸗Linie einzubrechen und die franzöſtſche Verteidigungsſtellung in die Luft zu Zeitſchrift„Cosmopolitan“ der Korreſpondent nämlich, ſprengen. Selbſtmörderiſche Maſſenangriffe ſeien der modernen deutſchen Angriffstaktik umbekannt. Immer wieder habe der Korreſpondent es erleben können, daß zwei Stoßtruppſoldaten genügten, um eine befeſtiate feindliche Schlüſſelſtellung kampf⸗ unfähig zu machen. Das ſeien die Methoden, die Waf⸗ fen und die Taktik, mit denen jedes amerikaniſche Expeditionsheer rechnen müſſe, das ausziehe. um ſich den deutſchen Soldaten in Europa im Kampfe zu ſtellen. Landungsverſuche an der Kanalküſte wären ein ſehr gewagtes Unternehmen. Bei ſeinen verſchie⸗ denen Reiſen länas der franzöſiſchen Küſte habe er, einſehen gelernt, daß jeder Verſuch der Verbündeten, dort an irgendeiner Stelle zu landen, mit aſtronomiſchen Ver⸗ luſtziffernfürden Angreifer enden würde. Aamtral Kimmel biitet um Beur'aubung dnb. Waſhington, 8. Februar. Wie Reuter aus Waſhington meldet, hat Admiral Kimmel, der der USA⸗Pazi ikflotte —7 Zeit des Angriſſs auf Pearl Harbour, um ſeine eurlaubung nachgeſucht. Nach dem Angriif wurde er bekanntlich ſeines Kommandos enthoben. Marine⸗ miniſter Knox erklärte, daß das Maxinedepartement das Geſuch„in Erwägung ziehe“. Usa neten die brluische Erbschekt an Amerikaniſche Admirale übernehmen das Kommando dnb. Stockhylm, 8. Februar. Das einſt ſo ſtolze und überhebliche Britannien muß eine neue Demütigung einſtecken. Die geſamten Seeſtreitkräfte des Empire im weſtlichen Paziſik ſind dem USA⸗Admiral Hart unterſtellt worden. Der nordamerikaniſche Vizeadmiral 97 befehligt als „Chef der Anzac⸗Streitkräfte“ die Marineeinheiten Auſtraliens und Neuſeelands. So gab am Sams⸗ tag das Wa hingtoner Marinedepartement bekannt: Für die betroffenen engliſchen, auſtraliſchen und neuſeeländiſchen Flottenteile iſt es eine ſchmerzliche Notwendigkeit, nun unter fremdem Kommando kämpfen zu ſollen. Das verträgt ſich durchaus nicht mit den bisherigen engliſchen Anſchauungen von der meerbeherrſchenden Flotte, die Großbritannien das Weltreich erobern und zuſammenhalten half. Aber dieſer Verluſt der Selbſtändigkeit und Eigenveranr⸗ wortung liegt durchaus auf der Linie des ſortſchrer⸗ tenden Ausverkau's des Empire. Die USA treten auf immer weiteren Gebieten die Erbſchaft an. Laguardia als Verteidigungskommissar abgesägt dub. Genf, 8. Februar. Nach einer Meldung aus Neuyork ſieht ſich der jüdiſche Bürgermeiſter von Neuyork Laguardia ge⸗ zwungen, die Leitung des zivilen Verteidigungs⸗ amtes niederzulegen. Die Zeitungen in Neuyork ſchreiben, daß der jüdiſche Bürgermeiſter, den man mit Rückſicht auf ſeine ungenügenden Sachkenntniſſe auf dem Gebiete der Verteidigung für ungeeignet für einen ſolchen Poſten hält, ſich mit anderen Auf⸗ gabengebieten befaſſen werde. Laguardia, ein Opfer der öffentlichen Meinung, das hätte ſich Hieſer geriſſene jüdiſche Hetzer gerade jetzt, wo„endlich“ der von ihm herbeigewünſchte Krieg gegen die„Nazis“ losgehen ſoll, wohl nicht träumen laſſen. Aber die Preſſe Neuyorks hat ausnahmsweiſe diesmal recht; ein Jude eignet ſich ſchon deshalb nicht zum Verteidigungskommiſſar, weil die Juden, wenn's hart auf hart geht, regel⸗ mäßig die erſten ſind, die rechtzeitig verſchwinden. „Keine Entlastund der ſowiets durch Engkänder Und Mordamerikaner“ unb. Bern, 8. Februar. Die„Berner Tagwacht“ ſchreibt in einem Lage⸗ bericht u..: Die Sowjets haben recht deutlich ihre Unzufriedenheit mit der engliſchen und nordamerika⸗ niſchen Kriegführung geäußert und mit Recht. Das ausgezeichnete Zuſammenſpiel der Achſenmächte, die ſich gegenſeitia helſen und entlaſten, iſt auf der Gegen⸗ ſeite nicht vorhanden. Die Sowiets, die nun ſchon wochenlang in gewaltigen Kämpfen gegen die deutſche Mauer ſtehen. erfahren wenig oder gar keine Ent⸗ laſtung durch Parallelaktionen der Engländer und Nordamerikaner. der Htallenische Wehrmachtsbericht Feindliche Anſammlungen mit Bomben belegt dinnb. Rom, 8. Febrnar. Dex italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat olgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An ber Cyrenaikafront Spähtrupptätigkeit. Im Gebiet von Tobruk, Bardia und Marſa Matruk belegten deutſche Luftſtreitkräſte Kraftfahrzeng⸗ auſammlungen, Truppen⸗ und ſonſtige Lager gründ⸗ lich mit Bomben und Maſchinengewehrſener. Sie erzielten Trefſer auf Truppen, zerſtörten Kriegs⸗ material und rieſen zahlreiche Brände hervor. Ein engliſcher Einflug auf Syrte verurſachte ge⸗ ringer Schaden und tötete ſechs Perſonen. Flugzeugverbände der Achſe griſſen in Tag⸗ und Nachtangriffen Flugplätze und Flottenſtützpunkte auf Malta au. Ein von deutſchen Flugzeugen mit Bomben ſchwerſten Kalibers getroffenes U⸗Boot wurde mit Sicherheit zerſtört. Ein Kreuzer erhielt Treffer. In Luftämpfen über der Inſel wurden drei Briſtol⸗Blenheim von deutſchen Jägern abgeſchoſſen. Bei dem Luftangriff auf Palermo vom 4. Febrnar ſtürzte ein drittes feindliches Kampfflugzeng bei Palazzo Adriauo ab. Einer unſerer Geleitzüge wurde in der ver⸗ gangenen Nacht auf der Fahrt von Torpedoflug⸗ engen augegrifſen. Er ſchoß eines ab und ſetzte eine Fahrt fort, ohne Schaden gelitten zu haben. Gedenkstunde für Karl Roos dnb. Straßburg, 8. Februar. Aus Anlaß des zweiten Jahrestages des Opfer⸗ todes des erſten elſäſſiſchen Blutzeugen Karl Roos legte am Samstagnachmittag auf der Hünenburg im aberner Land der Generalreferent für das Elſaß, r. Robert Ernſt. im Namen des Chefs der Zivil⸗ verwaltung, Reichsſtatthalter Robert Wagner, einen Kranz nieder. Karl Roos, der unerſchrockene und leidenſchaſtliche elſäſſiſche Volkstumskämpfer, wurde bekanntlich am 7, Februar 1940 in Vollſtreckung eines franzöſiſchen Haßurteils in Nanen ſtandrechtlich erſchoſſen. Am erſten Jahrestag der Wiederbefreiung des Elſaß, am 19. Juli 1941, fand auf Anordnung des Gaulei⸗ ters die Ueberführung des toten Helden vom Fried⸗ hof in Champigneulles bei Naney zur vorläufta leb⸗ ten Ruheſtätte im Ehrenmal auf der ſagenumwobe⸗ inmitten des urdeutſchen Elſaß a Das Mädchen in der Wolle * O AN VCN ERI K 4 E RN —— 28 Der Baron von Lahuſen ſah aus, wie einer, der Hereit geweſen iſt, ein großes Geſchemk zu machen, und nun unverrichteter Sache wieder damit abziehen muß, weil keine Verwendung dafür exiſtiert. „Ich darf ihn wohl noch bis nach dem Erſten hier Laſſen“, fragte er zögernd. Sabine lächelte ſtill.„Meinetwegen iſt das nicht nbtig. Baron.“ Und dann mit ernſtem Blick, aus dem freundliche Wärme leuchtete:„Aber es war ſehr nett von Ihnen, daran zu denken.“ 5 Ohre Beherrſchung machte ihn hilflos. Er trat Hichter an ſie heran und bekannte faſt flüſternd:„Ich Hachte, Sie ſollten ihn noch ein paar Tage haben.“ Ihre Hand legte „Ich weiß“, nickte ſie geduld'g. „Aber ich ſich mit leichtem Druck auf ſeinen Arm. uge nicht ſehr an Anakreon.“ „Wie?— An ſolch einem Pferd?“ „Nein“, ſagte Sabine, den Baron ruhia anſehend. „Er kann nichts dafür.— Da ſind andere Dinge, die das verſchulden.“ Er ſah auf ihre Hand herab, jäh erkennend, daß ihn die Sorge um ſie taktlos erſcheinen ließ. „Und was wird mit Jim?“ mußte er trotzdem ragen. Sie lächelte milde, wie eine alte Frau, die die 857—* und alle menſchlichen Schwächen darauf reift. „Iim geht mit mir.— Fär ihn reicht es noch.“ 6 5 Baron von Lahuſen verſtrickte ſich immer tiefer. „Sicher hetraten Sie bald?“ erkundiate er ſich Fhr Blick löſte ſich aus dem ſeinen. um ohne be⸗ ſondere Eile über ſeine Schulter hinwegzugleiten. „Och Hlaube. jetzt kommt Anakreon zur Verſteige⸗ rüng“, meinte ſie langſam.„Es wird Zeit für Sie.“ — dann, als er dennoch keine Beweauna machte, die darauf ſchließen ließ, daß er ſich verabſchieden wolle:„Ja ſo— ich muß Ihnen noch antworten.— Ich heirate nicht.“ Er ſchwieg und ſchämte ſich maßlos. „Leben Sie wohl“, lächelte Sabine. ihm ruhig die Hand bietend. „Sehe ich Er umſchloß ihre Finger ſehr feſt. Sie nicht wieder?“ „Das kann man niemals im Leben mit Beſtimmt⸗ heit ſagen“, meinte ſie mit demſelben Ausdruck über⸗ legener Milde, der ihn ſchon kurz zuvor eines Teiles ſeiner Faſſung beraubt hatte. 5705 wiſſen, wie ich es meine, Sabine!“ ſeufzte er Baron.— Sehen Sie, es gibt Menſchen, die keine Halbheiten tun, und ſolche, denen man Halbes nicht anbieten darf. Leben Sie wohl!“ Der Bagron von Lahuſen ſtand noch lange vor dem Tox des Wirtſchaftshofes; und ſeine Augen, ohnehin nicht ſehr ausdrucksvoll, verfolgten Sabine, ſolange ſie ſichbbar blieb, mit faſt ſtumpfem Blick. Wo ging ſie hin? Wie würde ſie leben?— Er wußte es nicht. Was hatte ſie ſo neu, ſo über das Maß ihres Alters hinaus ſicher gemacht? Er glaubte es zu wiſſen Sie war freundlich und geduldig geweſen, wie nur ganz reiſe Menſchen ſind und zugleich ſchien ſie ver⸗ ſchloſſener denn je. Etwas Ungreifbares. Undurch⸗ dringliches, das früher nicht fühlbar geworden war, umgab ſie gleich jener Wolke, in die ſie eben hinein⸗ zuſchreiten ſchien. Der Baron von Lahuſen ſeufzte und wandte ſich, um auf Anakreon zu bieten, Er ging langſam, ſeine Gebote kamen intereſſelos und ſoraſam abgewogen. Es dauerte nicht lange, bis er ſeinem Reitburſchen den verabredeten Wink geben konnte den Fuchs in Empfang zu nehmen. Dann ſtand er wieder vor dem Tor und ſtarrte auf den ſchmalen, zu den Koppeln führenden Weg. Eg gab nichts zu ſehen, als eingezäunte Wieſen, und ganz hinten am Ende des Pfadeg eine mächtige graue Wolke mit gelblich leuchtenden Rärdern, aber den Baron von Lahuſen hielt das kahle Bild noch lange auf ſeinem Platz, Zwiſchen dieſer Wolke und ihm war vor wenigen Minuten noch Sabine geweſen. Nun war ſie nicht mehr da und ſie ſchien ihm ſo ſchmerzlich entrückt, wie ühſam. 0 „Ich weißl“ lächlte ſie ſtill.„Aber eg geht nicht, »Polſter ſinkt, ſchwindigkeit auf ſeinen Sitz zurück und fährt davon, wenn ſie dort hinten in jenem düſteren Grau ver⸗ ſchwunden wäre. Zweiter Teil 1 Vor dem Grand⸗Hotel ſtehen drei Automobtie. Auf dem Führerſitz des erſten döſt ein ſchwergeprüfter Chauffeur, das zweite, deſſen Schlag geöffnet iſt, prahlt mit ſeinen vier himbeerroten Lederſitzen von Neuheit und Koſtbarkeit, das dritte in der Reihe je⸗ doch, grüngrau lackiert, von geſtrecktem. raſſigem Bau, beherbergt eine weiße, engliſche Bulldogghündin, die hoch aufgerichtet neben dem Führerſitz thronend, gleich dem müden Chauffeur, der ſeit 18 Stunden kein Bett mehr geſehen hat, auf jemanden wartet, der nicht kommt. Die Hündin ſtarrt mit ernſtem, faſt nachdenklichem Blick auf die Drehtür des Hoteleingangs. Ihr breiter Kopf, halb ſchwarz und zur anderen Hälfte reinweiß, wendet ſich keinem Ereignis, keinem Fufgänger, der guf dem Gehſteig an ihr vorüberſchreitet, zu. Von dem kurzen, ungemein kräftigen Hals mühelos ge⸗ tragen, iſt er nichts als Lauſchen, Sehen, Wittern und Warten. Der betreßte Portier machte eine tiefe Verbeugung, aus der Drehtür tritt ein alter Herr, der raſch auf den erſten Wagen zuſchreitet. Der Chauffeur, plötzlich ganz wach und Bewegung, reißt den Schlag auf, ſchließt ihn hinter dem alten Herrn der matt in die klettert mit unwahrſcheinlicher Ge⸗ wie wenn es um ſein Leben ginge. Die Hündin im oͤritten Wagen ſeufzt. Sie iſt pifenbar enttäuſcht, aber ihre Geduld ſcheint unerſchöpflich. Auf dem Gehſteig winſelt ein Hund. Unwillig über die Störung wirſt ſie einen raſchen Blick auf ihn. Ein ganz kurzer ſtrafender Blick ſollte es ſein, aber er wird groß und verwundert, als er den Un⸗ verſchämten, der es wahrhaftig wagt, ſeine Vorder⸗ pfoten bis zum oberen Rand der Wagentür zu er⸗ heben, erfaßt. Feſſie war ſieben Monate alt, als ſie aus Hohen⸗ bühl abreiſte. Ihre feine Naſe wittert den Bruder, Nicht an ſeinem Manokel erkennt ſie ihn. aber an ienem Geruch, der ſie jah in die Kindheit zurück⸗ verſetzt; und mit Jim unter beiderteitigem Nreube⸗ ſchluchzen Zärtlichkeiten tauſchend. ceht ihr ernſthaſter Blick auf die Suche nach mehr. Nicht nur Jim gehört zu ihren früheſten Jugenderinnerungen. Da muß 955 jemand anders her, um das Glück des Wieder⸗ findens vollſtändig zu machen. Zwei ſchmale Hände kommen lanaſam auf ſie zu⸗ geflogen. Die Geſtalt, der ſie angehören, ſcheint Jeſſie fremd. Sie ſieht aus wie alle andern Frauengeſtalten und trägt gleich jenen ein großes Dach auf dem Kopf, das dem ſuchenden Blick die Möaglichkeit de⸗ Erkennens verwehrt. Aber der Gerüch, der ſie um⸗ ſchwebt, iſt unverkennbar Heimatduft. Jeſſie klettert winſelnd an der ſchlanken Geſtalt empor, die ſoſort verſtanden hat. daß ſie näher herankommen ſoll. Nur noch mit der kräftigen Hinterhand auf dem Schlag des Wagens ſtehend, legt ſie beide Vorder⸗ pfoten auf die Schultern der erſten Herrin. ſtößt ihren gewaltigen Schädel mit ſehnſüchtigem Schnau⸗ fen unter das breite Dach auf deren Kopf, und be⸗ ginnt mit zärtlicher Inbrunſt das Geſicht ihrer Kind⸗ heit zu belecken. „Jeſſi“, murmelte eine weiche Stimme, die ſie tauſendmal gehört hat.„Jeſſie! Mach's nicht ſo toll, meine Kleine!“ Jeſſis Stummelſchwanz vollführte einen nicht endenwollenden Wirbel. Sie würde ſich lieber den Hals brechen, als die wiedergefundene Herrin ans den Pfoten laſſen. Während Jim eiferſüchtig bellend gegen den Wogen onſpringt, um ſich bemerkbar zu machen, erſchöpft ſich ſeine ſtürmiſche Schweſter in Liebkoſungen. bis ſie plötzlich erſchrocken. aufjappt. Sie wittert den Herrn, Als ſie beſchämt und um Verſtſindnis bittend ſein Geſicht ſucht, findet ſie es dicht hinter jenem, um deſſentwillen ſie es für kurze Zeit vergeſſen hat. aber es iſt nicht böſe; ſeine warmen. leuchtenden Augen ſehen ſie gütig an. Jeſſi klettert tollkühn weiter. Nun hat ſie alles, Vergangenheit und Gegenwart zugleich. Jim knurri und gebärdet ſich furchtbar aufgerezt. aber ſie bea⸗htet ihn gar nicht. Von den Armen der Vergangenheit umſchlungen, die ſie liebevoll vor dem Sturz be⸗ wahren. renkt ſie ſich faſt den Hals aus. um der Ge⸗ enwart: ihrem Herrn zu beweiſen daß ſie inn trotz⸗ em noch genau ſo lieit. wie zuror: ja, vielleic noch viel mehr. weil eine Lücke ihres Lebens ſich jäh ge⸗ ſchloſſen hat. für dich“, ſagt Achim ſanſt. „Sie iſt zu ſchwer „Komm, gib ſie mir.“ 5 (Fortſetzung folat) Mannſchaft mit etwas Glück dieſen Kampf gewann, bei dem nach den erhaltenen Treffern Baden mit 70 vor Württem⸗ berg 72 rangiert. Mannheim vor Heidelberg in der Leichtathletik und Handball Nach den Fechtwettkämpſen begannen die Leichtathleten Nach dem Gebot des Reichsſportführers ſollen in dieſem Winter die Fochämter mehr ins Volk gehen, alſo auch mehr llenveranſtaltungen ſtarten. Es ſoll einmal damit für die eibesübungen geworben und zum andern auch für Ent⸗ ſpan ung geſorgt werden. Dieſem Ruf folgend ſtartete der Bereich Baden an dieſem zweiten Februarſonntag in der Halle des T 46 einen überfachlichen Nachmittag, an dem die Fachämter Fechten, Handball und Leichtathletik vertreten waren. Die Bereichsfrauenwartin Margarethe Waßmanns⸗ dorf begrüßte die Erſchienenen und deutete kurz den Sinn dieſer Veranſtaltung an. Der Beſuch war nicht beſonders ſtark, allerdings war auch die Werbetrommel nicht gar ſo ſehr gerührt worden. Mrttembergs Fechterinnen vor Mannheim Zunächſt hatten die Fechterinnen das Wort Marianne Wenkebach, Badens Bereichsfachwartin, die ſich um das uſtandekommen dieſes Nachmittags ſehr verdient gemacht hatte, ſtellte die Mannſchaften Badens und Württembergs vor. Alsdann ſetzten die Kämpfe im Florettfechten ein, das einige ſehr ſchöne Geſechte brachte. Die Württembergerinnen gingen ſchon bald in Führung und holten im erſten Durch⸗ gang eine:1⸗Führung, die aber ſchon im nächſten aus⸗ geglichen werden konnte. Nachdem die Mannſchaften bis :9 beiſammen blieben, geſtaltete ſich dann der Kampf ſehr inter ſſalt. Frau Eckert, Mannheimer Fechtklub, war beſte Fechterin; ſie konnte alle Treffen bei nur ö erhaltenen Treſ⸗ fern für ſich entſcheiden. Sie war unſtreitig die ſtärkſte Fechterin des Tages. Marianne Wenkebach vom TV 46, die zuſammen mit zwei Württembergerinnen mit oͤrei Siegen und 14 erhaltenen Treſſern den zweiten Platz in der Ei⸗zel⸗ wertung belegte, ſchien etwas nervös. Ihre beiden Nieder⸗ lagen waren mit 32 Treffern nur knapp. Zwei Siege er⸗ 18— der badiſchen Mannſchaft noch Frau Mollfender⸗ rrach. Württembergs Mannſchaft war etwas ausgeglichener als die badiſche, wobei nicht unbeachtet bleiben darf, daß die ihre Kämpfe. Zunächſt gab es Staffelläufe. Die beiden Hanoͤballmannſchaften beſtritten einen Städekampf, wobei Mannheim dank dem beſſeren Start der erſten Läuſerin Ekeß in Front endete. Anſchließend wurde eine BDM⸗ Staffel geſtartet, wobei die der Sportwartinnen vor dem TV 46 und der Poſt im Ziel ankamen. Eine kleine Enttäuſchung brachte der Handballkampf. Man hatte wohl die Heidelberger Mannſchaft nicht allzu ſtark eingeſchätzt, aber doch nicht erwartet, daß ſie ſo ſchwach ſei. So hatten Mannheims„Sechs“, die der TV 46 ſtellte, nicht allzuviel zu ſchlagen, Nur in den erſten Minuten war das Spiel etwas ausgeglichen, als die Mannheimerinnen etwas nervös begannen, aber ſchon mit dem erſten Tor war der Startſchuß für das Schützenſeſt gegeben. Bis zum Wechſel lagen die Gaſtſpielerinnen ſchon 10:0 und am Ende gar 20:0 im Rückſtand. In den letzten Minuten erſt wurde das Spiel auch intereſſant, als die Mannheimerinnen mit ihrem Gegner richtig Katz und Maus ſpielten und ihm kaum eine Chance zum Durchbruch geſchweige denn Torerſolg ließen. Die Heidelberger Mannſchaft hat allerdings, wie die Be⸗ gleiterin verſicherte, auch in der Halle keine Trainingsmög⸗ lichkeit, ſo daß dieſe Niederlage ſchon eher verſtändlich wurde. Wenn auch den Bereichsvergleichskampf im Forettfechten die Schwäbinnen für ſich entſchieden, ſo dürfen unſere Frauen auf dieſen Nachmittog doch ſtolz ſein. Er brachte einmal das Zuſammenarbeiten mehrerer Fachämter, dar⸗ über hinaus aber auch guten Sport. Hofſen wir, daß beim nächſten Mal auch der Beſuch entſprechend wird. Verdient hätten dies unſere tüchtigen Mädels ſchon. Fuſsball-Rundschau Stuttgarts Solbaten ſchlagen Augsbura 90 Süddeutſchland war auch am zweiten Februar⸗Sonntag ohne frußball⸗Melſterſchaftsſpiele. Da auch noch das Städte⸗ ſpiel zwiſchen Heidelberg und Pforzheim in letzter Stunde abgeblaſen wurde, blieb allein das Stuttgarter Treffen zwi⸗ ſchen den Soldaten⸗Mannſchaften von Stuttgart und Augs⸗ burg übrig. Die Stuttgarter Elf ſiegte in der Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn von 1500 Beſuchern verdient mit:0 Toren und machte damit die Vorſpielniederloge wett. Auf beiden Sei⸗ ien ſah man bekannte Spieler im Kampf und ſo hatte das Spiel ein annehmbares Niveau. Augsbura war im Feld giemlich gleichwertig, in der zweiten Hälfte ſogar zeitweiſe überlegen, aber die Tore ſchoſſen allein die im Sturm wefentlich durchſchlagskräftigeren Gaſtgeber. Staab, Kronen⸗ bitier und Walg waren die Torſchützen. Deſſan 05 ſiegt mit 16:0 Im Bereich Mitte iſt an der Meiſterſchaft des SB 05 Deſſau nicht mehr zu zweifeln. Nachdem am vergangenen Sonntag der Titelverteidiger 1. S Jena die Ueberlegen⸗ beit der Anhaltener hatte erkennen müſſen, wartete Deſſau biesmal mit einem 16:0⸗Sieg über den Tabellen⸗Letzten Crickel⸗Viktoria Magdeburg auf, womit die Spitzenſtellung weiter geſeſtigt wurde. Den 26·2 Punkten des Tabellen⸗ führers hat der 1. SV Jena, der am Sonntog in Gera nur knapp mit 8·2 gewaun, nur 23:7 Punkten enigegenzuſtellen. Wacker Halle folgt mit 19:5 Punkten an dritter Stelle. Favoritenſiege in Berlin In der Reichshauptſtadt konnte am Sonntag ein volles Meiſterſchaftsprogramm durchge ührt werden. Die fübren⸗ den Mannſchaften blieben auf der ganzen Linie ſiegreich, ſo daß in der Spitzengruppe Veränderungen nicht eintra⸗ ten. Blauweiß Berlin, das den SV Gruba Maraa 311 Buue führt weiter mit 24:6 Punkten die Tabelle an vor ennis⸗Boruſſia(23:7) und Hertha⸗BSc(21:1u). Die „Veilchen“ belaupteten ſich gegen die Polizei mit:0 und, Hertha war gegen die Luftbanſa⸗Elf mit 120 eriolgreich. Planitz ſiegt weiter Sachſens Spitzenreiter iſt weiterhin der Planitzer SC, der am Sonntag den Chemnitzer BéE ſchlug(:2) und nun mit drei Punkten vor dem ſpielfreien Titelverteidiger Dredner Sct liegt. Der Dec iſt allerdings mit einem Spiel im Rückſtand. In einem Freundſchaſtsſpiel gegen Freital 04 mußte ſich der DS mit einem 3ꝛ8 begnügen. Königshütte ſchlägt Gleiwit Der letztiährige ſchleſiſche Meiſter Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz hatte ſa nur noch ganz geringe Ausſichten auf die Meiſterſchaft des neuen Sportgaues Oberſchleſien, aber nun leht endoü'tig feſt, daß der Titel entweder an die EpVag ismarckhütte oder an Germania Königshüttꝛ ſallen wird, die mit 25:7 und 24:6 Punkten an der Spitze der Tabelle ehen. Gleiwitz iſt mit 21:13 Punkten völlig abgeſchlagen. ismarckhütte war diesmal ſpielfrei, während Königs⸗ ütte mit:1 über Gleiwitz ſiegte und damit ſeine auten usſichten wahrte. * Dreiländertreften im Radball Schreiber/ Blerſch überlegene Sietzer Von Hannover kommend traten die früberen Welt⸗ meiſter Schreiber/ Blerſch(Frantfurt a..) ſowie die Schweizer Mächler/ Breitenmoſer und die Dänen Larſen/ Jo⸗ F ſowie einige Kunſtſahrer in Deſſau noch zu einem reunoſchaftskampf an, der ſomit zu einem Dreiländer⸗ freffen im Radball wurde. Dazu geſellten ſich noch die Er⸗ ſurter Stoltze/ Lohfeld. Schreiber/ Blerſch erwieſen ſich klar überlegen und gewannen gegen die Schweizer:8, gegen die Dänen:1 und 5 die mitteldeutſchen Meiſter knapp 514. Die Frankfurter ſiegten damit in der Einzelwertung un⸗ eſchlagen mit:0 Punkten vor Stoltze/ Lohfeld mit 42 und ächler/ Breitenmoſer mit:4 P. Stolze/ Lohfeld blie⸗ ben über Mächler/ Breitenmoſer:5 und über Larſen/Jo⸗ hanſen mit 818 erſolgreich. Die Schweizer kamen mit:0 nur über die Dänen zu einem Erfolg. Im Kunſtfahren ge⸗ fielen die Deutſchen Reichsſieger Hilbig/ Seifert und der Schweizer Meiſter Mollet am beſten. Schreiber-Blersch wieder ungeschlagen Das zweite Dreiländertrefſen im Radball unter Betei⸗ ligung von Deutſchland, Dänemark und der Schweiz in Mlitteldeutſchland ſah in Erſurt wiederum die früheren Welt⸗ meiſter Schreiber/ Blerſch(Frankfurt a..) ungeſchlagen als Turnierſieger vor Stoltze/ Lohſeld(Erſurt) und den Schweizern Mächler/ Breitenmoſer. Letztere hatten gegen Stoltze/ Lohfeld unentſchieden 575(4283) geſpielt, in der Ge⸗ ſamtwertung reichte es für die Erfurter auf Grund des Torverhältniſſes zum zweiten Platz. Die Dänen rſen/ gohanſen wurden wieder in ihren ſämtlichen Spie⸗ len geſchlagen und gingen vollkommen leer aus. Im Kunſtfahren erhielten die Reichsſieger Hilbig/ Seiſert und Mollet(Schweiz! ſtarken Beifall. Die Ergebniſſe: Schreiber/ Blerſch— Larſen/ Johanſen:1 (:): Schreiber/ Blerſch— Mächlex/ Breitenmoſer.4 68:); Schreiber/Blerſch— Stoltze/ Lohfeld:6(72), Stoltze/ xoh⸗ eld— Mächler/ Breitenmoſer:5(373); SioltzeSohfeld rſen/ Johanſen 9·1(:); Mächler/ Breitenmͤſer— Lar⸗ ſen/ Johanſen 711(:). Geſamtſtand: 1. Schreiber Bler ſch(Deutſchland) 6˙0., 23.11 Tore; 7. Stoltze/ Lohfeld(Deutſchlan“!:8., 20:15 Tore; 3. Mächter/ Breitenmoſer(Schweiz) 3·3., 16714 Tore; 4. Larſen/ Johanſen(Dänemark):6.,:22 Tore. Meisterschaft der Berufs-Straseniahrer Ueber den Terminkalender der deutſchen Berufs Stra⸗ Lente. im Radſport wird auf einer 15 des In⸗ uſtrie⸗Vereins noch in dieſem Monat in weinfurt end⸗ Lltg beraten werden. Der Voranſchlag. ſieht 18 Rennen n der Zeit vom 10. Mai bis 1. Juli und vom A. Auguſt bis 20. September vor. Austragungsoxte büw. Tagesziele bei den Etappen ahrten ſind Berlin, Magdeburg, Braun, ſchweig, Karlsruhe, Landau, Saorbrücken, Luxemburg und Köln im erſten Abſchnitt des Rennjahres, ſowie Breslau, Katiowitz, Wien, Nürnberg. Schweinfurt, Chemnitz, Er⸗ furt und wiederum Schweinfurt im zweiten Teil der Renn⸗ zeit. Die Meiſterſchaft wird in Frei Läuſen durchgeführt, der erſte ſindet in Köln ſtatt. Weitere Punkte gibt etz in Kattowitz und die endgültige Entſcheidung fällt in Wien. Der größte Teil der Rennfahrer ſteht bei der Truppe, es iſt alſo in den Fabrikmannſchaften mit einigen Lücken zu rechnen. Sie werden möglicherweiſe aus dem Lager der Amaleure aufgefüllt werden. Konrad Keßler(Nürnberg), Harry Saager(Berlin), Richter(Chemnitz) und Kirchen Wuxemburg) möchten zum Beruſsſport übertreten. Die letzte Entſcheidung bierüber iſt jedoch noch nicht gefallen. Der Eishockey⸗Jugendmeiſter, Gebiet Wien. wurde auf heimiſcher Bahn bei den Ausſcheidunaskämpſen zur Ju⸗ gendmeiſterſchaft vom Hebiet Schwaben überraſchend mit :1 geſchlagen. Die Bayern haben damit die beſte Ausſicht, als Gruppenſieger in die prager Endſpiele einzuziehen. Der Waſa⸗Lauf 1942 ſindet nicht ſtatt. Schwebens Lang⸗ ſtreckler im Stilauf können ſich ſomit ganz auſ die Landes⸗ meiſterſchaft einſtellen. Auch für den Berufsſport gelten die Anordnungen des 55 über die Einſchränkung von Soort⸗ veiſen. Stuttgarts Leichtathleten ſehen nach der Verleauna de Internationalen Magdeburger Hallenſportſeſtes eben alls davon ab, ihre auf den 14. Februar gep.ante Veranſtaltung gleicher Art durchzuführen. Ein neuer Termin wurde noh nicht bekanntgegeben. Mitte und Sudetenland tragen den für 16. Februar ge⸗ —.— Fußball⸗Bereichslampf in Jena erſt am 15. Märs au Kroatiens Skiläufer ſtanden bei Agram im Meiſter⸗ ſchaftslampf. In der alpinen Kombination ſiegte Ivo Sterl, während im Sprunglauf der bekannte Bingerlin erfolgreich war. Italiens Amateurboxer beſtreiten am 20. Februar in Genf einen Länderkampf gegen die Schweiz. Am 24. Fe⸗ bruar klettern ſie noch einmal in Bern durch die Seile. Schweden und Finnland ſind übereingelommen, ihren Fußballänderkampf im Auguſt in Stockholm durch⸗ zuführen. Das internationale Handballturnier kann am kommen⸗ den Sonntag in der Berliner Deutſchlandhalle nicht ſtatt⸗ ſinden. Ein neuer Termin iſt in Ausſicht genommen. Ein gauoffener Waldlauf wird von Frankfurter Eintracht auf den 22 Februar ausgeſchrieben. Einen Städte⸗Staffellauf bereitel der Gau Heſſen⸗Naſſau auf den 17. Mai nach Frankfurt vor, mit dem gauoffene Mebrkämpfe verbunden werden. Elſaß und Baden beſtreiten am Sonntag. 8. März, einen —— Vergleichskampf im Schwimmen, diesmal in Straß⸗ urg. Schweizer Stimeiſter über 50 Kilometer wurde in Fiſchen⸗ thal Victor Borghi mit einer Zeit von:28.46 Stunden. Rit fünf Minuten Rückſband wurde der bekannte Adolf Freibuxabaus Zweitex. Ein Schwimm⸗Vergleichskampf zwiſchen den H⸗Gebieten Moſelland, Heſſen⸗Naſſau. Weſtmark und Baden wurde um 1. März nach Trier veneinbart. Es werden nur Staf⸗ elkämpfe durchgeführt. N* DAS 0PFER DER SOLDATENN VERPEACHETDIEHEIMAT. 4 ZV OEEER.,. Linken durchkam. In der dritten Bereichsmeisterschaften der badischen Amateurboxer Kämpte in Mannheim- Eine gut geiungene Veraastaltung Die badiſchen Amateurboxer trugen ihre Kriegs⸗ meiſterſchaften in der„Liedertafel“ in Mannheim aus. Am Vormittaa waren durch verſchiedene Mel⸗ dungen aus der Wehrmacht Vorkämpfe notwendig. So velannle Loxer wie IOms im Schwergericht, Kahrmann⸗Karlsruhe im Weltergewicht und Weirich⸗Konſtanz im Halbſchwergewicht aingen an den Start. Am Nachmittag konnte der Bereichsfachwart Mor⸗ lock⸗Singen ein volles Haus begrüßen. Unter den Ehrengäſten bemerkte man Ritterkreuzträger Oberſt⸗ leutnant Wolff, Oberverwaltungsrat Dr. Chle⸗ bowſki, ſowie Vertreter von Partei und Staat, Nach Frei Jugendkämpſen, die teilweiſe aute Lei⸗ ſtungen boten, begannen die Endkämpſe um die Be⸗ reichsmeiſterſchaften. Intereſſant iſt noch, daß vor 20 Jahren die erſte Meiſterſchaft in Mannheim ausge⸗ trggen wurde, an denen 73 Kämpfer teilnahmen. Koch ⸗Mannheim traf im Federgewicht auf Burkhardt⸗Mannheim. Koch ariff in ſeiner typi⸗ ſchen rachen Art an und kam auch gleich aut durch. Sein Geaner hatte ſich alänzend auf ſeine Kampfes⸗ weiſe eingeſtellt; er verſuchte immer wieder, mit ſei⸗ ner Linken bei Koch durchzukommen. Burkhardt mußte alle drei Runden an Koch abgeben und dieſem einen klaren Punktſiea überlaſſen. Im Leichtgewicht traten Schiele⸗Konſtanz(Wehr⸗ macht) und Rolles⸗Bfä 86 Mannheim an. In der erſten Runde konnte Rolles, der in Rechtsauslage boxte, bei Schiele verſchiedentlich aut landen und dieſe Runde knapp für ſich buchen. Die zweite Runde ſah Schiele ſchon mehr auf ſeinen Gegner eingeſtellt, er traf mehrere Male gut rechts. Eine Verwarnung koſtete Rolles die'e Runde. In der öritten Runde beherrſchte Schiele die Situation. Rolles muß auf eine ſchwere Rechte bis 7 zu Boden. Hinzu kam noch eine Verwarnuna wegen Haltens. So wurde Schiele klar Punktſieger und Bereichsmeiſter. Einen der beſten Kämpfe boten Herchen bach⸗ Vii Mannheim(Wehrmacht) und Kahrmann⸗ BSc Karlsruhe im Weltergewicht. Herchenbach, der ſchon am Vormittaa mit einer Naſenverletzung an⸗ getreten war. legte in ſeiner bekannten Art gleich mächtia los. Kahrmann, dieſer alte, verdiente Boxer, bielt aber ſeden Schlaawechtel mit. Herchenbach, der in der dritten Runde verwarnt wurde, hatte erſt hier klare Vorteile. Sein Punktſiea war verdient. So wurde Herchenbach, von ſeinen Kameraden ſtür⸗ miſch gefeiert, Bereichsmeiſter. Eine Fehlentſcheidung gab es im Mittelgewicht zwiſchen Schächtele⸗Freiburg und Weitzkub⸗ Vfͤ 86 Mannheim(Wehrmacht). In der erſten Runde zögerte der Mannheimer etwas. er konnte aber trotzdem dieſe Runde ausgealichen geſtalten. Die zweite Runde gehörte Weitzkuß. der mit vielen Runde gab es Aus dem Lager Rö''in piüne Tan iberg Unentſchieden im Stuttgarter„Kamyl der Rieſen“ Eine ſchwere Prüfung wurde nach den bisherigen Auf⸗ baukämpfen für den Schweden Olle Tandbena die Be⸗ Leemf mit Arno Kölblin in Stuttgart. Der Kampf er mit je 1,01 Meter übergroßen Schwerg⸗wichtler endete nach 10 Runden unentſchieden. Kölblin, der ſich diesmal nicht als Zauderer zeigte, ſondern zu Beginn beherzt angriff, hatte über die erſten ſechs Runden eine leichte Führung, dann kam aber Tan berg mit Herzhaken und linken Kopf⸗ treſſern mehr und mehr auf und erzielte noch ein verdientes Unentſchieden. Durch die Abſage des Rumänen Alexander Petreseu gab es einige Umbeſetzungen im Rahmenvro⸗ ramm. Fliegengewichtsmeiſter Schiffers traf mit Of⸗ nns(Neuß) zuſammen und errang nach einem mitreißenden Gefecht einen ſicheren Punktſieg. Die beiden übrigen Kämpfe erbrachten ko.⸗Sicge: Deimlina(Karis⸗ ruheſ ſchlug Brauburger(Darmſtadt) in der dritten Runde, und Michael Petrescu benötigte zwei Runden gegen Rüppe(Mülhauſen). Vogt..-Zieger in Hamburg Im Rahmen der Truppenbetreuung wurde am Freitag in Hamburg ein Kampftag der Berufsboxer durchgeführt, der durch die Mitwirlung des deutſchen Halbſchwergewichts⸗ meiſters Riedel Vogt(Hamburg) ein beſon eres Gepräge hatte. Das ausverkaufte Haus bekam eine ganze Reihe ſchöner Kämpfe zu ſehen. Für den einzigen k..⸗Siea zeichnete Meiſſer Vogt verantwortlich, der den Düſſeldor⸗ ſer Siepmann, der ſich 2 Runden recht tapfer ſchlug. in der dritten Runde für die Zeit auf die Bretter brachte. Zwei harte und genaue Rechte des Hamburgers führten die klare Entſcheidung herbei. Im Einleitungsampt hatte Werner Selle(Köln)“den Ludwigshafener Thieß ſier nach Punkten geſchlagen. Selle war vor allem techniſch klar überlegen, aber durch Zaudern kam er um den möalichen Gebietsprükungskämpfe im Schilaufen der Hl und 91 des Gebletes 21(Baden— Elsag) Der erſte Tag brachte den Gelündelauf der H⸗Klaſſen A und B des Sprunglauſes für Da und den Abſahrtslauf. Der.ländelauf ſührte für die Klaſſe A über 6 Kilometer, für die Klaſſe B über 4 Kilometer. Auf der Strecke war eine Kt⸗Schleßübung zu erledigen. Die Teilnahme an den Prüfungskämpſen war ſehr grot und die gezeigten Leiſtun⸗ her recht gut. Beſonders erſolgreich ſchnitt am erſten Tage er Bann 794(Neuſtadt im Schwarzwald) ab. der in allen Klaſſen des Geländelaufes jeweils den Sieger und damit den Gebietsmeiſter ſtellte, und auch am Abfahrtslauf des Deutſchen Jungvolkes auf dem 1. Platz zu finden iſt. Die Ergebniſſe: J⸗Geländelauf, Klaſſe A(6 Kilometer): 1. und Ge⸗ bietsmeiſter Rudolf Wißler, Bann 734(§c Schauins⸗ land) 27,10 Minuten; 2. Kurt Unmüßig, Bann 734(FC Hin⸗ 27,47; 3. Rudi Kohben, Bann 784(FCLenzkirch) 27,58 Minuten. Klaſſe B(4 Kilometer): 1. und Gebietsmeiſter Oskar Feſer, 784(FC Saig) 18,13 Min.; 2. Konrad Bähringer, 7b4(Fc Hinterzarten) 14,01 Min.: 8. Albert Hitz, 784(NC P 14,01 Min. Mannſchaftslauf, Kl. A: 1. und Gebietsmeiſter, Bann 734, Neuſtadt im Schwarzwald.22,55; 2. Bann 113 Freiburg im Breisgau.30 05 Stunden; 3. Bann 734, Neuſtadt im Schwarzwald 1 80,47 Stunden. annſchaftslauf, Klaſſe B: 1. u Gebietsmeiſter Bann 734, Reuſtadt im Schwarzwald a91 Min.; 2. Bann 784, Neuſtadt im Schwarzwald 45,05 Min.: 3. Bann 118, Freiburg im Breisgau 47,15 Min....: 6. Gebweiler⸗ Molsheim 54,44 Min. HJ⸗Abfahrtslauf, Klaſſe&(1,8 Kilometer, Höhenunter⸗ ſchied 980.); 1. und Gebietsmeiſter Grab. Bann 790, Bühl.53,4 Min.; 2. Peter, Bann 1413, Freiburg im Breis⸗ gau.54,3 Min.; 3. Schratz, Bann 113, Freiburg im Breis⸗ 945.59.5 Min.... 20. R. Schuler, Bann 745. Kamm .2,6 Min. Klaſſe B: 1. und Gebietsmeiſter Ehret, Bann 118, Freiburg im Breisgau.04,4 Min.; 2. Güntler, Bann P4. Neuſtadt i. Schwarzwald.07,2 Min.; 3. Schlogeter, Bann 40, Donaueſchingen.07,5 Min.; 4. Feller, Bann 94, Kol⸗ mar.10,6 Min. Di, Abfahrtslauf: 1. K. Laile. Bann 734, Neuſtadt im Schwarzwald.09,1 Min.; 2. Fecht, Bann 109, Karls⸗ ruhe.10,17 Min.; 9. Schmalzl, Bann 744, Gebweiler .20.7 Min. Syrunglauf: 1. Bäuerle, Bann 40. Donaueſchingen, Note 220,8(21 und 21.); 2. Kramer, Bann 730, Bühl, Note 211(18 und 19.): 3. Mützel, Bann 730, Bühl, Note 200,5(10 und 19.). Sport der lugend Sieben Gruppenturniere im ffechten A mSonntag. 8. Februar, wurden in ſieben Gruppen die Vorrundenturniere für die Mannſchaftsmeiſterſckalt der Hitler⸗FJugend im Florettfechten in Angriff gerommen. Die Gruppenkämpfe ſanden ſtatt in Klagenfurt(Gebiete Kärnten, Oberdonau, Tirol und Steiermark), in Würz⸗ burg(Hochland, Württemberg, Mainfranken und Bayer. Oſtmark), in Karlsruhe(Baden, Heſſen⸗Naſſau, Schwaben, Serſcn in Kiel(Nordmark, Hamburg, Nordſee. Nie⸗ derſachen), in Dresden(Sachſen, Bertin. Pommern, Nie⸗ derſchleſien, Sudetenland), in Halle(Mittelland, Mittel⸗ elbe, Thürinenn u. Franken) und in Kobleuz(Moſelland, Düſſeldorf, Weſeſalen und Ruhr⸗Niederrhein). Die ſe zwei Beſten, alſo 14 Mannſchaſten, rücken zur Vorſchlußrunde auf, die am 8. März veranſtaltet wird. ie Mannſcha'tsmeiſterſchaft der Mädel wird am 2. ebruax in folgenden fünf Gruppen eröffnet: Kärnten, ien, Oberdonau und Tirol in Klagenfurt, Franken, Hoch⸗ land u. Mainfranken in Nürnberg, Baden, Württemberg, Schwaben u. Weſtmark, in Mannheim oder Stuttgart. Sach⸗ ſen, Sudetenland, Mittelland, Berlin und Niederſachſen in Dresden, Ruhr⸗Niederrhein. Düſſeldorf, Moſelland und Heſien⸗Naſſan in Düſſeldorf. Die Vorentſcheidung der 10 gebietsbeſten Mädel⸗Einheiten wird am 22. März abgewik⸗ kelt. Am Meiſterſchaſtsendkampf nehmen bei den Hallen⸗ lampfſpielen in Stuttgart die je acht beſten Mannſchaften der Jungen und Mädel teil. Jugendmeiſter im letten Jahre wurden bei den Mädel das Gebiet Heſſen⸗Naſſau und bei den Jungen das Gebiet Sachſen. Lehrgänge im Handball und Basketball Auf der Gebiets⸗ Fachwartetagung in Wuppertal konnte die erfreuliche Feſtſtellung gemacht werden, daß es auch im Handball der Jugend ſtändig vorwärts geht. Insbeſondere erwies ſich die Erfaſſung des Jungvolkes als vorteilhaft. Im Johre 1942 wird eine geſteigerte Lehrarbeit einſetzen, wobei ganz neue Wege beſchritten werden. Künftig werden zu den Reichslehrgängen nicht mehr einzelne talentierte Spieler einberuſen, ſondern die Gebiete müſſen gleich eine ganze Mannſchaft abſtellen, die nach Möglichkeit aus Spie⸗ lern eines Bannes beſtehen ſoll. Die vier großen Reichs⸗ lehrgänge wurden bereits eingeteilt; am erſten dieſer Kurſe ſind die Gebiete Heſſen⸗Naſſau, Schwaben, Niederſachſen und Berlin, am Lehrgang 2 die Gebiete Baden, Moſelland, Su⸗ dtengau und Oberſchleſien, am dritten die Gebiete Würt⸗ temberg, Niederrhein, Mitte und Sachſen und am vierten Lehrgang ſchließlich die Gebiete Kurheſſen, Nordſee, Mit⸗ telelbe und Pommern beteiligt. Außerdem finden dreizehn weitere Lehrgänge ſtatt, zu denen jeweils drei benachbarte Gebiete zuſammengezogen werhen. Auch die Wettkampf⸗ tätigkeit wird in geregelte Formen gebracht Jedes Gebiet iſt berechtigt, zwei Gebiets⸗Vergleichskämpfe im eigenen Gebiet abzuwickeln. Dabei werden ſämtliche Gebiete in acht Gruppen eingeteilt, innerhorb derer geſpielt werden kann. Für die Deutſche Jugendmeiſterſchaft werden die Gebiets⸗ gruppen wiederum anders geſtaltet. Stärker gefördert wird künftig bei der Hitler⸗Jugend auch das Basketballſpiel. das auch in das Programm der Deutſchen Jugendweiſterſchaften in Stuttgart augenommen wird. Acht ausgeſuchte Gebietsmannſchaften, die bisher ſchon regelmäßig trainierten, ſind zu einem Lehrgang in Bad Tölz zugelaſſen, um ſich hier auf Stuttgart beſonders vorzubereiten. wilden Schlagwechſel, bei dem Weitzkuß immer Vor⸗ teile hatte. Die Entſcheidung: Sieger und Be⸗ reichsmeiſter Schächtele entſprach nicht dem Kampfverlauf. Das Halbſchwergewicht beſtritten Freitag⸗ BVſchi Mannheim und Weirich⸗Konſtanz(Wehr⸗ macht Mannheim). Weirich hatte in allen drei Run⸗ den klare Vorteile, obwohl Freitag keine ſchlechte Leiſtung bot. Die Erfahrung und die größere Schlagkraft ron Weirich konnte er aber nie aus, gleichen. Weirich wurde klarer Punktſieger und Bereichsmeiſter. Er iſt jetzt ſeit 1930 ununterbro⸗ chen Bereichsmeiſter. Den Abſchluß der Meiſterſchaften bildete der Schwergewichtskampf zwiſchen Ims(Wehrmacht Mannheim und Schilling(Wehrmacht Karts⸗ ruhe). Schon die erſte Runde ſah Ims durch ſeine merkwürdige Kampfesweiſe leicht im Vorteil. In der zweiten Runde mußte Schillina kurz nacheinan⸗ der bis 8 und 3 zu Boden. Der Kampf wurde wegen Ueberlegenheit von Ims abgebrochen. Sie⸗ ger und Bereichsmeiſter Ims⸗Wehrmacht. Es ſeien noch kurz die Vorkämpfe geſtreift. Im Weltergewicht ſchaltete Ritſchle⸗Singen ſeinen Gegner Salzmann⸗Raſtatt aus. Im zweiten Weltergewichtskampf beſiegte Kahrmann⸗Karls⸗ ruhe Schaich⸗(Wehrmacht) in der erſten Runde durch k. o. Im Mittelgewicht erledigte Weitzkuß⸗ VfK 86 ſeinen Gegner Ewers⸗Raſtatt ebenſalls in der erſten Runde durch k. o. Den zweiten Mittel⸗ gewichtskampf gewann Schächtele⸗Freibura ge⸗ gegen Müller⸗BſR Mannheim nach Punkten. Im Halbſchwergewicht ſchaltete Weirich(Wehr⸗ macht) Hauſer(Wehrmacht) durch Niederſchlaa in der erſten Runde aus. Im zweiten Kampf gewann Freitag⸗ VIfn Mannheim gegen Mathes (Wehrmocht) nach Punkten. Im Schwergewicht beſiegte Silbereiſen⸗BfR Mannheim den Soldaten Schillina⸗Karlsruhe nach Punkten. Den zweiten Kampf beendete Ims (Wehrmacht) gegen Mick(Wehrmacht) in der erſten Runde durch Niederſchlag. In der. Zwiſchenrunde kam im Leichtgewicht Schiele⸗Singen(Wehrmacht) durch einen Punkt⸗ ſien über Seufert⸗VſK 86 Mannheim in die Endrunde. Im Weltergewicht machte Ritſchle⸗ Singen Herchenbach(Wehrmacht) durch Auf⸗ gabe in der erſten Runde den Wea für den End⸗ kampf frei. Bannfachwart Fath⸗VfR Mannheim ſteht nicht — 9 Berkügung, ſein Nachfolger wird Wilhelm alter. Bereichsſachamtsleiter Morlock⸗Singen. der der gefallenen Boxrer Stätter⸗Poſt SV Mönn⸗ heim und Geißler⸗VfR Mannheim gedachte, verſprach in nächſter Zeit einige größere Kämpfe in Mannheim abzuwickeln. der Berufsboxer entſcheidenden Sieg. Ludwig Schmidk(München) zeigte ſich im Kampf gegen den körperlich weit überlegenen Alt⸗ meiſter Vinzenz Hower(Köenh als ein vorzüglicher Tech⸗ niker und durckaus verdient wurde ihm der Punktſiea zu⸗ gefprochen. Ueber volle acht Runden gina auch der Kampf 8 Werner Riethdorf(Berlin) und Willi Seis⸗ er(Berlin), der von Seisler nach Punkten ſiegreich ge⸗ ſtaltet wurde. Reusel muste aufgeben Im Wehrmachtsboxen vor 17 000 Soldaten in Paris Im vollbeſetzten Pariſer Sportpalaſt fand am Wochenende ein weiterer Boxkampftaa für die Wehrmacht ſtatt. 17000 Soldaten waren Zeugen Kämpfe und zollten den Boxern ſtürmi⸗ ſchen Beifall. Der Hauptkampf zwiſchen Walter Neuſel und dem Niederländer Rhinus de Boer nahm einen uner varteten Ausgang. Der technicch klar überlegene Neuſel wurde in der drit⸗ ten Runde im Nahkampf an der linken Augenbraue verletzt und mußte ſchließlich wegen der ſtark blu⸗ tenden Rißwunde in der Pauſe zur vierten Runde den Kampf aufgeben. de Boer wurde dadurch mehr als glücklicher Sieger. Zu ſchnellen ko⸗S egen kamen die beiden Wiener Meiſterboxer Ernſt Weis und Karl Blaho im Feder⸗ und Leich'gewicht. Blaho gewann gegen den alten Fritz Repper (Berlin) ſchon in der erſten Runde entſcheidend und Weiß beſiegte den Berliner Schiller in der zweiten Runde nach mehrexren Niederſchlägen ent⸗ ſcheidend. Grötzſch(Augsburg) punktete in einem Qualifikationskamp' den Berliner Leopold aus und Wiskandt(Käniasbera) gewann über Mohr(Diſſeldorf) ebenfalls nach Punkten. Leo⸗ pold und Mohr ſtanden nach mehrfähriher Pauſe hier zum erſtenmal wieder öffentlich im Ring. kin wenes 100 O00-Marr- Mennen Das neue Galopprennjahr Unter dem Vorſitz von Oberlandſtallmeiſter Dr. Seyfſert fand am Samstag in Berlin die alljährliche Termindeſpre⸗ chung für das deutſche Galopprennfahr ſtatt, zu der ſich die Vertreter aller deutſchen Rennvereine eingefunden hatten. Der Terminkalender für 1042, der demnächſt be⸗ kanntgegeben wird, weiſt gegenüber dem des Vorfahres uus geringfügige Aenderungen auf. Vom Leiter der Oberſten Behörde für Vollblutzucht und Rennen wurde dabei die Erwartung ausgeſprochen, daß die Abwicklung des Renn⸗ jahres unter Ueberwindung aller kriegsbedingten Schwie⸗ —— ebenfalls glatt und reibungslos vor ſich gehen möge. 2 9 Bemerkenswert iſt, das es in dieſem Jahre erſtmals neben dem„Großen Dentſchlandvreis der Dreijährigen“ in Hamburg⸗Horn, dem„Braunen Band von Deutſchtand“ in München⸗Riem und dem„Großen Preis der Reichshanvt⸗ ſtabt“ in Berlin⸗Hoppegarten noch ein viertes 100 900⸗ Mark⸗Rennen geben wird, nämlich den„Großen Preis von Wien“. Dieſes Rennen, deſſen Preiserhöhung auf Ver⸗ anlaſſung des Reichsleiters Baldur von Schirach vorge⸗ nommen wurde, ſteht am 9. Aug. zur Entſcheioung. Das übrioge Programm für die bedeutenden Zuchtrennen und überlieferten Veranſtaltungen bleibt nahezu unverändert. Auszeichnunn Wiener Sportſer Baldur von Schirach überreichte Ehrennadeln „Reichsleiter Baldur von Schirach empfing in Wien 89 Sportler und Sportlerinnen, die im Jahre 1041 deutſche Meiſter wurden oder Jugendmeiſter chaften gewinnen konnten. In Gegenwart des Sportgaufüh⸗ rers Kozich überreichte er ihnen für ihre hervor⸗ raaenden Leiſtungen die Goldene Ehrennadel der Stadt Wien mit Worten herzlicher Anerkennung. In einer Anſprache würdigte Baldur von Schirach die Bedeutuna der Leibesübungen und hob ihren Wert für die Geſunderhaltung und Leiſtungsfähigkeit des Körpers und ſomit als Dienſt am Vaterland hervor. Gleichzeitig betonte er, daß der Sport in hohem Maße der Verſtändigung der Völker diene, und führte als Beiſpiel dafür die internationglen Jugendwett⸗ kämpſe im veraangenen Jahr in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen und Breslau an. wo ſich 19 Nationen mit ihrer beſten Jugend zur Schick alsverbundenßeit der jungen Nationen Europas bekannt hätten. Aus Hie⸗ ſem Bekenntnis werde noch in dieſem Jahre eine feſte Organiſation der Jugend Eurovas erwachſen. die auf keiner politiſchen Grundlage beruhe. ſondern von der Kultur⸗ und Sozialidee des neuen Europas getragen werde. ——— — ———— — — — * Mannheim, 9. Februar. Ein Gonntag Niili unꝰ uliqht Der zweite Sonntag im Februar läßt ſich nur ſchwer auf einen Nenner bringen. Nehmt alles nur in allem: er war ein Sonntag. Aus. Das heißt er war Opferſonntag. Aber dieſes kleine Opfer, das wir darzubringen haben, iſt eine rein häusliche Angelegenheit. Die Abwicklung beſorgt der Hauswart ganz allein und darum fällt ſie auch nicht weiter auf. Von beſonderen Ereigniſſen iſt uns nur eine politiſche Verſammlung bekannt geworden. Sonſt herrſchte Ruhe auf der ganzen Linie: Winter⸗ ruhe. Es muß auch ſolche Sonntage geben. Als Ent pannungstage eignen ſie ſich ganz vorzüalich. Nicht ausgeſchloſſen, daß die eingeteilten Hausfeuer⸗ wehrleute die Mußeſtunden benützten zu einer ein⸗ gehenden Ueberprüfung ihrer anvertrauten Geräte. Das wäre ſogar zu loben, denn bereit ſein iſt alles. Es wird noch mehr ſolcher ſtillen Sonntage ge⸗ ben. Sonntage ohne äußere Ereigniſſe. Ohne Wunſch⸗ konzerte und ſo. Höhere Gewalt, vordringliche Auf⸗ gaben und damit verbundenerweiſe Rationierung. Wir verſtehen uns doch. Auch die Wochentage wer⸗ den ruhiger werden, keine Großveranſtaltuna dürfte ihren Abend zieren. Und manches Vergnüoen ver⸗ heißende Plakat an der Litfaßfäule ſteht nicht mehr zu ſeiner Ankündigung. So laßt uns dann an den Frühling denken, an die Veiſchen und andere Sym⸗ ptome. In der Hälfte des Februar iſt dieſer 805 danke ſicher kein Frevel. tt. vor Ankeuf wird gewarnt Bei einem Doppelraubmord in Berlin am 4. Februar 1942 ſind außer einem größeren Bargeld⸗ betrag mehrere Damenpelzmäntel. ein Krokodil⸗ lederkoffer und Schmuckſachen geraubt worden, dar⸗ unter ein Brillantring(Platinſchiene mit großem Brillanten, 3 karätig). Wert 22000 Mark, eine Bril⸗ lantbroſche(oval, großer Brillant, 3 karätia, umge⸗ ben von kleinen) Wert 15000 Mark, eine Perlen⸗ kette(Orientperlen) Wert 15000 Mark, eine Perlen⸗ kette(Japanperlen roſafarben) Wert 15000 Mark, ein Paar Brillantohrringe(Stäbchenform) Wert 10000 Mark, ein goldenes Zigarettenetui(300 Gramm ſchwer, auf dem vorderen Deckel kleiner Brillant, Innenſeite graviert„Und Roß und Reiter ſah man diesmal wieder“) Wert 2000 Mark, ein gol⸗ denes Gliederarmband mit neun rechteckig geſchlif⸗ fenen Turmalinen, ein goldener Biſchofsring mit Mannheims„Feldküchentage“- ganz groß in Ordnung bie Umstellung der Gaststätten lägt nichtz zu wünschen übrig/ Das„Jahr der sewäntuag für den Gastwirt“ wirkt sich aus Hand auf's Herz, all ihr Gaſthauseſſer, ihr Junggeſellen und Junggeſellinnen, ihr Reiſenden, Geſchäftsleute, Urlauber und Heimat⸗Soldaten: wars euch ſo kurz vor dem 12. Januar 1942 nicht doch ein wenig bänglich zumute, als ſozuſagen über nacht zu den beiden fleiſchloſen Tagen noch zwei weitere, offenſichtlich ſtark auswahl⸗ und inhalt⸗ beſchränkte Stationen im Wochenſpeiſeplan der deut⸗ ſchen Gaſtſtätten treten ſollten? Und ihr ſelber, weißbemützte Herrſcher über ſonſt ungezählte Pfan⸗ nen und Töpfe: habt ihr nicht auch ob der neuen Vorſchriſten gemurrt, die euch als wichtiger Pro⸗ grammpunkt des der ſozialen Gemeinſchaftsleiſtung eurer geſamten Wirtſchaftsgruppe gewidmeten„Jah⸗ res der Bewährung für den Gaſtwirt“ gewiß man⸗ ches vechneriſche Kopfzerbrechen, daneben aber doch ohne Frage auch keine geringen Erleichterungen im Arbeitsplan brachten? Heute ſind die erſten vier Wochen mit Feldküchengericht herum Die oft ſo bittere Anlaufzeit dürfte damit annähernd überſtanden ſein; und nachdem am vergangenen Montag, auch ſtrukturell für jeden erſichtlich, mit dem Wegfall der leider von Unbelehrbaren mehrfach ſehr unſchön ausgenützten Vorſpeiſenfreiheit gewiſſe »Uebergangserſcheinungen beſeitigt wurden, darf man ſich heute wohl ſchon mit Fua befragen, wie wir jetzt eigentlich in Sachen Feldküchengericht daſtehen. Die Antworten der Gäſte werden— wie immer in ſolchen Fällen— recht verſchieden lauten. da noch ſo vorzüglich gekochtes Stammeſſen oder Eintopfgericht eine Geſchmacksſache iſt. Die es übrigens auch trotz der moraliſchen Untermauerung als Sinnbild der Einheit zwiſchen Front und Heimat ruhig bleiben darf, da bei reichseinheitlicher Regelung eines ſo wichtigen Tagesproblems, der perſönliche Guſto ohnedies zurückzutreten hat.. Wenden wir uns dagegen an die werten Herſteller, ſo haben ſich bei den Geſolaſchaftsmitaliedern in Küche und Gaſt⸗ räumen die Vorteile der Vereinfachung ſchon eindeutia herumgeſprochen. Sie bleiben näm⸗ lich ſelbſt dann noch beſtehen, wenn ſich wie einſt beim Eintopfſonntag oder den fleiſchfreien Tagen der anfangs bemerkte Gäſteſchwund nun zugunſten einer Normalbeſucherzahl auszugleichen beginnt. Freilich muß immer wieder betont werden, daß die kalkulatoriſchen Schwierigkeiten ge⸗ rade dieſer, auf äußerſte Preisgeſtaltung mit kleinſter Verdienſtſpaune abgeſtellten Spar⸗ tage für die Gaſtſtätten manche Härte mit ſich bringen. Dieſe Härten aber ſind beſonders ſpürbar in einer Stadt wie Mannheim. deren geſamte wirtſchafcliche und ſoziologiſche Entwicklung ſeit Jahrzehnten ſchon gerade dem Gaſtſtättengewevbe und der Hotellerie viele ſchwer verwindbare Rückſchläge brachte. Wenn alſo angeſichts der unvermeidlichen Kriegs⸗ beſchränkungen auf dem Gebiete der Ernährungs⸗ wirtſchaft den Gaſtſtätten dieſe und jene zuſätzliche Belaſtung oder Verpflichtung auferlegt werden mußte,— ja, wenn ſich der ganze Einbau des Gaſt⸗ ſtättengewerbes in das Kartenſyſtem erſt allmählich zu einem wirklich ſein abgeſtimmten Inſtrument des Ausgleichs zwiſchen praktiſcher Notwendigkeit und „Dienſt am Kunden“ ausbauen ließ, ſo verdient die Durchſetzung aller dieſer Ziele hohes Lob. Und man braucht damit wahrlich nicht hinter dem Berge zu halten, wenn auch die Flinkheit eines Kellners, die Qualität der angeſtammten Ochſenſchwanzſuppe oder ſonſt eine Einzelheit im nach wie vor ſehr großen Leiſtungsprogramm der heute vielfach erheblich über⸗ beanſpruchten Betriebe zu wünſchen übrig laſſen ſollte. Gerade bei uns in Mannheim iſt zu Klagen — das darf man getroſt den in dieſer Hinſicht wohl durchweg gleichlautenden Berichten der Leute mit Reiſeerfahrung entnehmen, verhältnismäßig immer noch recht geringfügiger Anlaß, da bisher die perſönliche Tüchtigkeit und Zielſtrebigkeit der Wirte und nicht zuletzt ihr unverwüſtlicher Pfälzer Humor nachhaltig genug am Werke waren, um jede negati⸗ viſtiſche Geſchäftsauffaſſung zu verhüten. Das beſte Beiſpiel für dieſe betriebliche Ge⸗ ſchmeidigkeit und Einſatzwilligleit iſt hier das Feldküchengericht, wenn wir es einmal ſorg⸗ fältia unter der Lupe kritiſcher Beurteilung durch die Leitung der zuſtändigen Wirtſchafts⸗ aruppe beſehen. Die Gaſtſtätten haben ja nicht nur ihre Anweiſungen von oben erhalten, wie ſie es machen ſollen, ſondern ſie werden auch laufend überprüft, ob den Anord⸗ nungen ſowohl hinſichtlich der Rezeptur als auch der Preisgeſtaltung Genüge geſchieht. Die erſte eben grünem Turmalin(mit zehn kleineren Brillanten), ein Rina aus Weißgold mit Hyazinth. Es wird ge⸗ beten, beim Auftauchen der angegebenen Stücke ſo⸗ fort die Kriminalpolizei oder die nächſtgelegene Dienſtſtelle der Polizei zu benachrichtigen. Jede Mitteilung wird auf Wunſch vertraulich behandelt. Vor Ankauf der genannten Sachen wird gewarnt. e Wir wünſchen Glück. Seinen 65. Geburtstag feiert heute Herr Chriſtian Wille, C 4. 9. Dr. Paul Wittſack 80 Jahre alt. Am Sonn⸗ tag beging Dr. Paul Wittſack, der Gründer der Mannheimer Ingenieurſchule, ein gebürtiger Küſtri⸗ ner, der ſeinerzeit in Heidelberg promoviert wurde, ſeinen 80. Geburtstag. abgeſchloſſene ſolche Prüfung nun hatte— zun Ruhme der Mannheimer Gaſtſtätten ſei es geſaat— ein aanz ausgezeichnetes Ergebnis: von 25 be⸗ ſuchten Betrieben gab nur ein einziger Anlaß zu Beanſtandungen. Uns ſcheint, mehr kann man nicht verlangen. zumal auch die Sypeiſe⸗ karten durchaus dem entſprachen, was ſich die auf⸗ ſichtsführende Dienſtſtelle nach den Anweiſungen des Inſtitutes für Kochwiſſenſchaft in Frank⸗ furt und des Oberkommandos des Hee⸗ res im Rahmen der marktgebundenen örtlichen Möalichkeiten vorgeſtellt hatte. Was hat es bei uns in Mannheim während die⸗ ſes erſten Monats für Feldküchengerichte gegeben? Große Mode iſt natürlich zur Zeit Sauerkraut mit„was drumrum“, das ebenſogut ein Stück des vorteilhaft aufſchneidbaren Schweinebauches, wie Leberknöpf oder ein leckeres Bratwürſtchen ſein kann. Wer ſelber ein paar Ständer voll Kraut im Keller ſtehen hat und ſonſt ein wenig Vorratswirt⸗ ſchaft treiben konnte, iſt beſonders aut daran. Denn auch die nächſt dem Sauerkraut beliebteſten Gerichte aus Kraut und Rüben, vom Bayriſchkraut bis zur Erdkohlrabe. laſſen ſich ja eben am beſten aus den eigenen Beſtänden zaubern. Feldküchengerichte mit Teigwaren⸗ oder Nährmittelverwendung ſind da⸗ gegen weit ſeltener anzutreffen, ſchon weil die lieben Gäſte hier hinſichtlich der Marken immer erſtaunlich unter Schwerhörigkeit leiden. So hat ſich das gaſtronomiſche Sturmgeſchütz zur Stärkung der Front zwiſchen Küche und Gaſthaustiſch tatſächlich recht gut eingeführt. Es hat nicht nur döͤen Arbeitsgang hinter den Kultſ⸗ ſen vereinfacht, ſondern auch vor den Kuliſſen manche Spannung beſeitigen helfen, unter der bei allem guten Willen die Gäſte und das Perſonal glei⸗ chermaßen litten— auch wenn vor allem die erſteren es nicht zugeben wollten. Und immer ſei vor dem ein⸗ fachen Montags⸗ wie Donnerstagstellergericht daran gedacht, daß wir damit wenigſtens ſinnbildlich un⸗ ſern Soldaten draußen, ein wenig näher kommen. Drum weiter mit gutem Hunger in den zweiten Mo⸗ nat, ihr Gaſthauseſſer! M. S. Zwei Fünfhunderter gezogen! In den letzten Tagen wurden nacheinander zwei Fünſhunderter ge⸗ zogen. Der erſte Fünfhunderter in einem Lokal der Unterſtadt. Der alückliche Gewinner iſt ein verhei⸗ rateter Arbeitsinvalide und Vater von oͤrei Kindern. Der zweite Fünfhunderter von einem Fräulein am Hauptbahnhof. Da ſie kurz vor der Verheiratuna ſteht, kann ein großer Teil des Geldes für die An⸗ ſchaffungen verwendet werden. Hauptſchriftletter und derantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannhetmer Zeitung Dr. Feitz Bode& Co Mannheim R 1. 4/6. Zur geit Preisliſte Nr 12 gültig. FAMILIEN-ANZZEIGEN Ihre Vermählung geben bekannt Heinz Thielemann, Uffz. d. Luftw. Liselotte Thielemann gb. Häusler Mannheim, Waldhofstraße 37- Recklinghausen, den 8. 2. 1942 Todes-Anzeige Nach kurzer, schwerer Krank⸗ heit entschlief heute Nacht mein herzensguter Mann, un- ser lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hermann Muth im 65. Lebensjahre. Ludw.gshafen/Rh., Zeppelin- Straße 34, den 7. Febr. 1942. In tiefer Trauer: Frau Käthe Muth Witwe, Willi Hörner und Frau Marga geb. Muth. Die Einäscherung findet am Dienstag, dem 10. Febr. 192 vorm. 11.00 Uhr, im Krema⸗ torium in Mannheim statt.- Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu woll. Wir betrauern mit den Hinter- bliebenen den Verlust unseres Geschäfts- u. Betriebsführers, der sich um Firma und Ge⸗ folgschaft große Verdienste erworben hat, und werden Sein Andenken stets in hohen Ehren halten. Betriebsführung und Geiolg- schaft der Fa. Westindische Bananen- u. Südfrüchte-Import J... Meyer& Go. G. m. b.., Todes-Anzeige Mein lieber Mann, mein guter Vater, unser Bruder, Schwager und Onkel Ferdinand Raab ist heute nach kurzem Leiden unerwartet rasch von uns ge- gangen. Mannheim, Mittelstraße 15, den 6. Februar 1942. In tiefem Leid: Ottilie Raab geb. Gerber, Uffz. Günter Raab. 2. Z. im Felde. Beerdigung: Dienstag, den 10. Februar 1942, 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim Amtl. Bekanntmachungen Eierverteilung. Aui den vom 9. Februar bis 8. März 1942 gül- tigen Bestellschein Nr. 33 der Reichseierkarte werden insge⸗ samt 2 Eier ausgegeben, und zwar: auf den Abschnitt a 1 Ei. auf den Abschnitt b 1 Ei bestimmte Ausgabezeit wird nicht festgesetzt. Die Eier sind jeweils sofort nach Eingang von den Kleinverteilern an die Ver- braucher auszugeben und diese sollen die Eier alsbald nach Be- lieferung ihres Kleinverteilers abholen. Bei verspätetem Ein- treffen der Eier behalten die Abschnitte auch über ihre Lauf- zeit hinaus Gültigkeit. Eine Zu- teilung von Eiern auf Bestell- schein Nr. 32 erfolgt nicht. Der Landrat des Kreises Mannheim Ernährungsamt— Abt. B—, ——9 eeee Städt.Ernährungsamt Mannheim. Todes-Anzeige OFFEENE STELLEN Unser lieber Vater, Schwie⸗ gervater, Grobvater, Bruder HHALBERd sucht zur Betreuung und Onkel, Herr ukramischer Gefolgschaftsmit- Jakob Hurst Werkführer i. R. ist nach schwerem Leiden im 75, Lebensjahre sanft ent- schlaſen. Mannheim, Güterhallenstr. 94 den 6. Februar 1942. Die trauernd Hinterbliebenen: Bruno Patschinsky und Frau geb. Hurst, KRichard Hurst und Frau, Emil Ludäscher, z. Z i. Felde und Frau geb. Hurst, Otto Hurst, z. Z. im Osten, und Frau, Rudoli Kurst, 2. Z. im Felde, und Frau, Rosa Hurst Ww. geb. Thomas Rosa Hurst Ww. geb. Nassall und drei Enkelkinder. Die Feuerbestattung am Dienstag, dem 10 nachm..30 Uhr statt. findet 1 Febr., Todes-Anzeige Am Samstag, 7. Fehruar 1942, ist nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden mein lieber, herzens- guter Mann, unser guter, treu- Sorgender Vater, Schwieger⸗ Vater, Grohgvater, Urgroßvater, Schwager und Onkel, Herr Ludwig Hildenbrand im Alter v. nanezu 77 Jahren Sanft entschlafen. Mhm.-Feudenheim, Kirchberg- straße 9, den 9. Februar 1942. Die trauernden Hinter- bliebenen. Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 10. Febr. 1942, in Feudenheim auf dem Fried- hof um 14.30 Uhr statt. glieder Dolmetscher oder Dol- meischerin, eine erfabrene Tele- phonistin, eine junge Dame mit Erfahrung und Kenntnissen ir Photographie Ferner erbitten wir laufend Angebote von erst⸗ klassigen Stenotypistinnen.— Angebote mit den üblichen Un- terlagen sind zu richten an die Personalabteilung der Halberg Maschinenbau u. Gießerei.., Ludwigshafen a. Rh., Schließ⸗ fach Nr. 542. 3793 Kaufmann(auch Dame) für Be⸗ triebsbüro(Eisenhändler oder dergl) für Dauerstellung sofort od. später gesucht. Zuschr. mit Gehaltsanspr. unt. Nr. 3921 an die Geschäftsstelle dieses Blatt. Wir stellen an Ostern 1942 Chemie-Betriebsjungwerker-(in- nen) u. Gummi-Betriebsjungwer⸗ ker ein. Rheinische Gummi- und Celluloid Fabrik. Mannheim- Neckarau Anmeldung im Verwaltungsgebäude. Gummistr Nr 8. Abteilg Verwaltung(81 Versicherungsunternehmen mit neuzeitlichem Tarif(Einschluß der Teilinvalidität) stellt sgfort Damen u Herren ein. 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Tägl..30,.45,.15: Der meisterliche Terra- Film „Der Strom“ nach dem Drama von Max Halbe mit Lotte Koch. Hans Söhnker, E. W. Borchert, Malte Jaeger, Friedf. Kayssler, Paul Henckels, Charlott Daudert. Spielleitung: Günther Rittau.- Musik: Franz Grothe. Ausge- zeichnet mit höchsten Prädi⸗ katen.- Die neue Wochenschau. Jugendl über 14 J. zugelassen. Schauburg. Tägl..30,.45,.15. Heimaterde“.. Ein packender Film von Liebe und Heimat- treue. Viktoria von Ballasko und Viktor Staal spielen das Liebespaar dieses spannenden Films. In weiteren Hauptrollen: Käthe Haack, Theodor Loos, Paul Dahlke, Franz Nicklisch, Carl Kuhlmann, Hans Adalbert Schlettow.- Die neue Wochen- schau. Jugendl. üb. 14 J. zugel. Gapitol. Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: Der große Erfolgsfilm der Ufa „Tanz mit dem Kaiser“. Ein mit Marika Rökk. Maria Eis, Wolf Albach-Retty. Lucie Eng- lisch, Axel von Ambesser, Hilde V. Stolz. Neueste Wochenschau: Deutsche Unterseeboote vor Neu- Vork. Hauptfilm:.45,.00 u..50 Uhr.- Jugendliche haben keinen Zutritt. Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Strage), Ruf 268 85. Von vorm 11.00 Uhr bis abends 10.00 Uhr durchgehend geöffnet.— Ein Film, der jeden interessiert! Ein Film für Mann und Frau: „Walpurgisnacht“-(Die Sünde wider das Leben). Wiederauf- kührung.. Ein Film von Liebe Ehe und Mutterschaft mit Lars Hanson, Ingrid Bergmann. Viktor Höström, Carin Carlson Eine Auseinandersetzung über Ehe, Moral und Unmoral. Ein großes Erlebnis. Die neueste Wochenschau und Kulturfilm Jugend nicht zugelassen! Abend- Vorstellung Beginn.30 Uhr.— Schau.—Für Jugendliche zugel. Marika Rökk, Viktor Staal in romantisch heitere Geschichte Schröder. Im Vorspiel: Kultur- Film der entzückt und begeistert Eine entzückende Liebes geschichte Marika Rökk. dem Kaiser“ mit Maria Eis, Axel von Ambesser, Lucie Englisch. Hilde v. Stolz. Herta Mayen. Wochenschau: Deutsche Unter- seebote vor Neuyork.- Beginn: .50..50..20 Uhr.- Jugend- liche nicht zugelassen! 555— Gloria-Palast, Seckenheimer Str.13 Wolf Albach-Retty in„Tanz mit Film-Palast Neckarau, Friedrich· straße 77. Heute.15 und.30. Das Großlustspiel„Der schein⸗ heilige Florian“. In beiden Vor- stellungen die neueste Wochen- schau. THEATE R Nationaltheater Mannheim. Mon tag, 9. Febr., Vorstellg. Nr. 178. In neuer Inszenierung Aufzügen von Goethe. Anfang 18 Uhr, Ende etwa 20 Uhr. Miete C 14 und 2. Sondermiele 7. „Stella“, Ein Trauerspiel in fünf Nationaltheater Mannheim. Diens- lag, 10. Febr., Vorstellg. Nr. 179, Miete H 15 und 1. Sondermiete H8:„Kirschen für Rom“, Ko- mödie von Hans Hömberg. An- fkang 18 Uhr, Ende 20.30 Uhr. UNTERHALTUNG Palmgarten zwischen F 3 und F 4: Tägl. Beginn 19.30 Uhr. Ende 22 Uhr. Sonntag ab 15.30 Uhr Unser neues Programm vom 1 bis 15. Februar 1942: Irene Ihle die Mobile: Mady& Charly akrobatische Tanzattraktionen. L. u. F Horning. Tempo-Gym nastik an Ketten; Battista Mar⸗ chetto. italienischer Heldentenor. Meisterschüler von Benjamino Gigli: Drei Cartellas, die lusti- gen Jongleure; Maxoni-Zabel-Co., die aktuellen Clowus; Affra. das phänomenale Gedächtniswunder; A. Herion und seine 4 Terriers. einzigartige u humorvolle Spiele mit Hunden. Eintrittspreise von RM.80 bis RM.—. Offene Getränke auf allen Plätzen. Vor⸗ verkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11—12.30 Uhr. und von 13—17 Uhr.. Jeden Mitt⸗ Woch 15.30 Uhr: Hausfrauen- Nachmittag mit vollständigem Programm. Eintritt auf allen Plätzen M.- ohne Trinkzwang GASTSTATTEN Bronners Malzstüb! J 4a. 11a Die Gaststätte für jedermann TANZSCHULEN Tanzschule Kuapp. Qu 1. 2, Ruf Nr. 284 01. Neue Kurse beginnen am 9. Februar. Vorherige An: meldung erbeten. 390 UNTERRICHT Lichtsnielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Montag „Dorf im roten Sturm“(Friesen⸗ not).. Ein Film von Werner Kortwich mit Friedrich Kaygler, Jessie Vihrog. Maria Koppen. höfer u. a. Hauptfilm;.35, .55 und.30 Uhr. Neueste Woche: Deutsche Unterseeboote vor Neuvork.. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen. Beachten Sie die Luftschuts- Vorschrikten! Uehrer(in) für Deutsch, Reichs- kunde, Sprachen von Privat⸗ Angebote unt. Nr. 3723 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Jie Osterkurse beginnen am 16 Apri! 1942 in der Privat Handelsschule Vinc. Stock, In haber und Leiter! Wilh Krauß Mannh., M4. 10. Fernspr 21792 Schulzeugnisse sind bei de: Auskunfteinholung bezw. An melduns mitzubringen. handelsschule zu Ostern gesucht. Richtige Zahnpflege ist im Kriege wichtiger ais he zuvor, denn sie beugt nicht nur der Erkrankung der Zähne, son- dern häufig auch weiterreichen-· den Allgemeinerkrankungen vor. Neben der Verwendung eines guten Zahnpflegemittels wie Chiorodont sind gesunde Kost. Sründliches Kauen und jahrlich zweimalige Zahnuntersuchung erforderlich. 5 Hühneruugen Hornhaut, Warzen beseitigt unfehlber 8 Sichefweg Nur echt in det ſube u. mit Satentieschein. Tube 60 Pig. 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