Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monati..70 M. u. 80 P) „Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 18 Nesiſcherſtr 1. SeHauptſtr 55. WOppauer Str 8. SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 fud folgend Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblat 22 mm breite Millimeterzeile 12 P/., 79 mm breite Textmillineter⸗ zeile Pf Für gültig iſt die keinerlei Rachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für ſernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim amilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein 9 nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Montag, 9. Februar 1942 Verlag. Schriftleitung und Haupigeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazent Maunheim 153. Jahrgang— Nummer 39 Meerenge na Wie die Agentur Domei aus Johur Ba früh die Straße von Johur überquert und (Funkmeldu ngder N MZ.) + Tokio, 9. Februar. berichtet, haben japaniſche Truppen am Montag ud auf der Inſel Singapur gelandet. Nach einer weiteren Meldung von Domei aus Saigon ſind unmittelbar nach der erſten Welle japaniſcher Truppen, die in den frühen Morgenſtunden des Montag auf Singapur Fuß faßten, japaniſche Panzereinheiten unter dem Schutz ſtarken Artilleriefeners über die Meerenge nachgeſtoßen. Trotz des wüten den feindlichen Abwehrfeners waren die ge⸗ landeten Truppen in der Lage, ihren Bodenge winn weiter auszubauen. Reuter bestãtigt Sunkmelöung der NM 3) + Stockholm, 9. Februar. Wie Reuter aus Singapur meldet, ſind die Japa⸗ ner in der Nacht zum Montag mit ſtarken Kräften en der Weſtküſte der Juſel Singapur gelandet. Der Kampf dauert, wie der Bericht hinzufügt, an. Die Insel wird sturmreit geschossen (Funkmeldung der NM3.) + Stockholm, 9. Februar. Ueber das gewaltige Bombardement, mit dem die Japaner ihre erſolgreiche Landung auf der Juſel Singapur vorbereitet haben, bringt Reuter verſchie⸗ dene recht anſchauliche Berichte. So heißt es in einem Bericht, daß ſich die Stärke der japaniſchen Kampſtätigkeit an der Nordfront von gehoben, daß die Japane Die Infanterie greift anl!l! 4 2—— Madrid, 8. Februar⸗ ch unerhörter Artillerievorbereitung überſchritten Singapur ununterbrochen geſteigert habe. Die Japauer ſchoſſen Granaten über Granaten aus Mörſern und ſchweren Geſchützen ab, wie Reuter meint, in der Hoffnung, die britiſchen Verteidi⸗ gungsanlagen durch das bloße Gewicht des ein⸗ geſetzten Metalls zu pulveriſieren. Die Bomber, die zu dem Stahlregen beitrugen, hatten es auf den nord⸗ — 0 Teil des Nordoſtzipſels der Inſel ab⸗ geſehen. In einem anderen Reuterbericht wird hervor⸗ zur Vorbereitung ihrer Landung an der Küſte der Inſel eine ſtarke und pauſenloſe Artillerieſperre legten, wobei ſie Tau⸗ ſende von Granaten verſchoſſen. Den ganzen Soun⸗ tag über wurden die vorgeſchobenen Stellungen und Verbindungslinien der Briten ſtarkem Artillerie⸗ beſchuß ausgeſetzt. Nach einer kurzen Pauſe am Nachmittag begann das Sperrfeuer wieder und hielt zwei Stunden unaufhörlich an. Dann ließ der Be⸗ ſchuß an Stärke nach, begann aber am Montagmorgen kurz vor der Landung wieder mit großer Heftigkeit. London gibt zu: Die Sowiet-Winteroffensive gescheitert! Man biäst mit vollen Backen wieder zum Rückzug- Sir Staflord cripps:„Dem britischen volk fehlt der Sinn für dle wirkliche lage“ Drabtbericht unſeres Korreipondenten — Liſfabon, 9. Febrnar. In London und in Neuyork bläſt man propa⸗ Kandiſtiſch wieder einmal zum Rückzug und be⸗ reitet die Oefientlichkeit allmählich darauf vor, batz die hohen Erwartungen, die an die augeb⸗ lichen Erfolge der ſowietiſchen Truppen in Sta⸗ Iins Winterofſenſive geknüpft worden waren, ſich in keiner Weiſe erfüllen können. Damit geſteht man ein, daß das britiſche und amerikaniſche Volk ſeit Mitte Dezember wieder einmal mit törichten Illuſionen genährt wurde. Im Nenyorker Sender wurde geſtern abend er⸗ klärt, man gebe jetzt in Moskau zu, daß der and der deutſchen Truppen, ſtatt unter dem Einfluß der Kälte ſchwächer zu werden, von Tag zu Tag zunehme, und daß die Zahl der erjolareichen deutſchen Gegenangrifie immer arößer werde. Sir Stafford Cripps, der nach England zu⸗ Tückgekehrte bisherige britiſche Botſchafter in Mos⸗ Kau, ſtieß in einer Rundſunkrede in das gleiche Horn, indem er erklärte, dem britiſchen Volk„fehle der Sinn für die Wirklichkeit der Lage“. „Jede Vorſtellung“, ſagte Sir Stafford,„daß wir keine Höchſtanſtrenaungen mehr notwendig haben, weil die Sowiets einige Erfolge errangen, oder daß wir es den Sowjets gar überlaſſen könnten, Deutſch⸗ Iand allein zu bekämpfen, iſt ebenſo falſch wie ge⸗ fährlich“. Cripps erklärte weiter, der ſowietiſche Staatspräſident Kalinin(den er nebenbei bemerkt einen„ſcharmanten und weiſen Staatsmann“ nannte) Habe ihn ausdrücklich vor ſeiner Abreiſe gebeten, die Engländer auf die Gefahr allzu großer Zuverſicht bei der Beurteilung der militäriſchen Ereigniſſe in der Sowietunion hinzuweiſen. Während die briti⸗ ſchen Blätter noch vor acht Tagen die„ſtchere Nie⸗ derlage“ der Deutſchen im Oſten als etwas ſelbſtver⸗ ſtändliches hinſtellten. erklärte Stafford Cripps, die Deutſchen würden ohne Zweifel„bis heute wohl ſtark genua ſein, ihre Ofienſive im Früh⸗ ling zu erneuern“. Er machte in dieſem Zu⸗ ſammenhana ausdrücklich auf den nun einmal immer wieder eintretenden„Wandel des Kriegs⸗ glücks, aufmerkſam. Sir Stafford Cripps erklärte ſich fernerhin außer⸗ ordentlich unzufrieden mit der mangelhaften Umſtel⸗ luna des enaliſchen Arheiters auf die Erforderniſſe der Kriegswirtſchaft. Das ſei in der Sowjetunion völlig anders. Aus den Ausführungen des eheamli⸗ gen Botſchafters aing hervor, wie unvorſtellbar ſchlecht die Lage der ſowfetiſchen Zivilbevölkerung geworden iſt. Sir Stafford Cripps aab zu, daß„zeit⸗ weilig“ Ernährung, Kleidung und Heilung völlig ungenügend ſeien. Wörtlich ſagte er:„Nur. Thea⸗ ter und Tanz hat man den Sowietmen⸗ ſchen gelaſſen“. 3 9 5 Schwere Sowietverluste an der Donezfront Autkisrungskämpfe in Nordafrika/ 15 Britenflugzeuge abgeschossen (Funkmeldung der NM3Z.) Aus dem Führerhauptquartier, 9. Febr. —205 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im Oſten ſetzte der Gegner ſeine Angriffe trotz ſchwerer Verluſte fort. Bei den Kämpfen an der Donezfront verlor der ind im Zeit⸗ raum von Tagen allein im Abſchnitt einer Infanteriediviſion über 1000 Gefangene, mehrere tauſend Tote, 17 Panzer, 52 Geſchütze ſowie 87 Maſchinengewehre und Granatwerfer. „In Nordafrika wurden ſeindliche Auf⸗ klärungsvorſtöße abgewieſen. Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeu zerſpreugten britiſche Fahrzeugkolonnen in der öſtlichen Marmarica. Bei Jagdkämpfen in dieſem Raum ſchoſſen Jagdflugzeuge ohne eigene Verluſte zehn feindliche Fäxer ab. An der Küſte der beſetzten Weſtgebiete ſowie an der norwegiſchen Küſte verlor die britiſche Luftwaffe am geſtrigen Tage fünf Flugzeuge. Bezeichnender Zwischenfall Franiſcher Miniſterpräſident mit Steinen beworſen EP. Ankara, 9. Febr. Von der Galerie des iraniſchen Parlaments aus warf bei der letzten Abgeordneten⸗Sitzung der Jra⸗ ner Rowsham einen ſchweren Stein auf den Mini⸗ ſterpräſidenten Ali Furughi. Der Stein traf nicht. Der Zwiſchenfall ereignete ſich als der Miniſterpräſi⸗ dent gerade den iraniſch⸗britiſch⸗ſowietiſchen Vertrag zu rechtfertigen ſuchte. Kürzung der US-Lieferungen für die Sowiets um die Hälkte! Die ersten Rationierungsmasnahmen in den Usd- Die Meger machen sich Roosevelts Theorien zunutze Er. Stocholm, 9. Febrnar. Eine Verminderung der amerikaniſchen Lieferun⸗ gen an die Sowietunion meldet der Korreſpondent von„Speuska Dagbladet“ aus London. Seit Aus⸗ bruch des oſtaſiatiſchen Krieges hätten die Vereinig⸗ ten Staaten nur die Hälfte der verſprochenen Krieaslieferungen an die Sowietunion geleiſtet. ˖ Kriegsrationierungsbucn Mr. 1 in den U5A EP, Liſſabon, g. Febr. Demnächſt ſoll in den Vereinigten Staaten, nach einer Meldung aus Neuyork. das„Kriegsrationie⸗ rungsbuch Nr. 1“ in ründ 130 Millionen Exempla⸗ ren an die Bevölkerung verteilt werden. Es be⸗ trifft die Beſchränkung des Zuckerverbrauches. Jeder USA⸗Bürger muß angeben, wieviel Zucker er bereits in ſeinem Haushalt vorrätia hat. Jede Menge über ein Kilo wird ihm bei der Zuteilung abgezogen. Unwahre Angaben werden mit Strafen — 95 10000 Dollar oder zehn Jahren Gefängnis rohbt. Auch keine Schreibmaschinen mehr Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Beru, 5. Febr. Nach der Stillegung der amerikaniſchen Automobil⸗ induſtrie wurde jetzt die Stillegung der geſamten amerikaniſchen Schreibmaſchinen⸗ und Büro⸗ maſchineninduſtrie verfügt. Dieſer Induſtriezweig ſoll nunmehr vollſtändig zur Fabrikation von Kriegs⸗ material übergeleitet werden. 1 8 25 „SOmmerzeit“ in den UsA Drahtbericht unſeres Korre: oondenten — Liſſabon, 9. Februar. In der Nacht zum Montag trat die neue amerika⸗ niſche„Sommerzeit“ in Kraft. Die Uhren wurden um eine Stunde vorgeſtellt. Als offizielle Begrün⸗ dung für dieſe Verſchiebung der Zeit wird angegeben, man wolle dringend elektriſchen Strom ſparen. Die Negertrage wird wieder akut — Genf(Sonderdienſt d. NMz3.), 9. Febr. Aus Liſſabon wird gemeldet: In den Vereinig⸗ ten Staaten kündigen ſich, wie aus Berichten der Tageszeitungen und Wochenſchriften hervorgeht, ernſthafte Auseinanderſetzungen zwiſchen Weißen und Negern an. Die Neger, die vom Präſidenten aufgefordert worden ſind Schulter an Schulter mit den übrigen amerikaniſchen Staatsbür⸗ gern gegen Deutſchland für ote Freiheit und Gleich⸗ heit aller Raſſen zu kämpfen, verlangen, daß die Raſſengleichheit zunächſt einmal in Amerika herge⸗ ſtellt wird. Wie die Wochenſchrift„The New Republic“ be⸗ richtet. beginnen die Neger, ſich gegen die Vertrags⸗ klauſel zu wenden, die beſtimmte Induſtrien und beſtimmte Beſchäftigungen der weißen Bevölkerung vorbehält. Beſonders heftig iſt der Raſſenſtreit in der Armee der ja auch jetzt dazu geführt hat, daß eigene Negerrerbände aufgeſtellt werden. In den gemiſchten Lagern kam es, wie„The New Re⸗ public“ berichtet, zu fortgeſetzten Konflikten zwiſchen Negern und Weißen, die ſich an einigen Plätzen bis zu blutigen Meſſerſchlachten ſteigerten. Nach„New Dork Times“ hatten dieſe Auseinanderſetzungen zur Folge, daß viele Neger fahnenflüchtig wurden und die Lager verließen, in denen ſie mit großer Brutalität behandelt wurden. In den Reſtaurants und Hotels in der Nähe von Lagern wird nach dem gleichen Blatt den Negerſoldaten und ihren Angehö⸗ rigen iede Aufnahme und jede Verköſtigung perwei⸗ gert. Einige Negerblätter wie der„Pittsbura Cou⸗ rier“ treten offen für Rachemaßnahmen gegen ge⸗ wiſſe Offiziere ein. und der„Baltimore Afro⸗Ame⸗ rican“ veröffentlichte vor einigen Wochen einen di⸗ rekten Aufruf, in dem die Negerrekruten zur Fah⸗ nenflucht aufgeſtachelt werden, wenn ihre Forderun⸗ gen nicht erfüllt würden. lieblinge der Frau Eteanor EP. Stockholm, g. Febr. Im Abgeordnetenhaus der Vereinigten Staaten erhob ſich ſcharfe Kritik gegen die Berufung des Filmſtars Melvyn Douglas und der Tänzerin Maryris Channey, einem Schützling der Frau Rooſevelt, auf hochbezahlte Poſten im Rahmen der zivilen Verteidigung. Die beiden beziehen aus den für ödie zivile Verteidigung bewilligten Geldern Ge⸗ hälter von 8000 bzw. 4600 Dollar jährlich. Ein über⸗ raſchend eingebrachter Zuſatzantrag der verhi⸗dern ſoll, daß Gelder aus den für die zivile Verteidigung bewilligten 100 Mill. Dollar für Gymnaſtikunter⸗ richt, theatraliſche Vorführungen auf den Straßen und andere Unterhaltungsdarbietungen ausgegeben werden, iſt vom Repräſentantenhaus mit 88 gegen 80. Stimmen angenommen worden. 2 Späniens atlantische Front Noch die ſpaniſche Volksfront⸗Republik glaubte die Kanariſchen Inſeln außerhalb der Welt, Deshalb verbannte ſie dorthin den ihr verdäch⸗ tigen General Franco. Aber dieſer knüpfte gerade von dort aus die Fäden zur nationalen Erhebung des Jahres 1936. Seitdem ſind die ſieben Inſeln des Archipels—„ein Paradies, aus dem Abam und Eva nicht vertrieben worden ſind“— mit ihrem Hinterland an der weſtafrikaniſchen Küſte nicht bloß näher an das ſpaniſche Mutterland gerückt, das ihnen ihre Fruchtbarkeit verdankt, in ihnen aber auch eine wichtige, vielleicht die wichtigſte Grenze von vielfacher Bedeutung ſieht; ſeitdem ſind die Inſeln, die bis vor kurzem nur von Wenigen mehr politiſch als mit Ariſten⸗ und Südfrüchten⸗ und Frühgemüſe⸗Im⸗ porteurs⸗Augen geſehen worden waren, auch in aller Welt Gegenſtand aufmerkſamer Betrachtung ge⸗ wörden. Ja, ſie ſind mit dem neuen Weltkrieg und im Zuge ſeiner Entwicklung zu einem Zentral⸗ und Angelpunkt des Welt⸗Intereſſes aufgerückt: ſind plötzlich Front geworden, ein Teil der atlantiſchen Front. Der Ueberfall britiſch⸗ de⸗gaulliſtiſcher Seeſtreitkräfte auf den Hafen Santa Iſabel auf Fernando Poo, das von den Canarias wohl eſeh ein gut Stück entferntliegt, aber im gro⸗ ßen geſehen zur gleichen Grenz⸗Front gehört, hat die letzten Zweifel darüber brutal zerſtört. Als Japan in den Kriea eintrat und ſeine erſten Siegesmeldungen gab, wandten ſich die ſpaniſchen Blicke wie in aller Welt nach Oſtaſien. Die arvoße Atlantikſchlacht zwiſchen Deutſchland und England trät mit einem Male in den Hintergrund. Und von den enaliſch⸗ amerikaniſchen Plänen, Dakar zu be⸗ ſetzen, einen Handſtreich auf die Azoren durchzufüh⸗ ren, ſich der Kangriſchen Inſeln zu bemächtigen, ſprach plötzlich niemand mehr. Aber ſchon in den erſten Ja⸗ nuar⸗Tagen tauchten erneut Vermutungen, Gerüchte und Kombinationen über das Atlantik⸗Schlachtſeld und mit beſonderer Hartnäckigkeit über deſſen Oſt⸗ Tand vor und länas der weſtafrikaniſchen Küſte auf⸗ In politiſchen Kreiſen wurde und wird ſogar bei⸗ nahe mit Ausſchließlichkeit, die manch anderes an Erreaungen reiches Thema in der Verſentung ver⸗ ſchwinden ließ, nur von dex nächſten Zukunft der Atlantit⸗Schlacht geredet. Dies erklärt nicht zum ge⸗ ringſten die ſehr heftige, ſchnelle und vom ganzen Volk getragene Proteſt⸗Aktion gegen den engliſchen Gewaltſtreich auf Santa Jiabel, mit der die ſpani⸗ ſche Reaierung energiſch Verwahrung gegen die Ver⸗ letzung ihrer Souveränität einlegte. England hat es im Laufe des Krieges nicht an Unfreundlichkeiten und rechtsbrecheriſchen Aktionen gegen Spanien feh⸗ len laſſen— es ſei nur an die Verſenkuna des deut⸗ ſchen Handelsdampfers„Benno“ im Hafen von Vigo exinnert—. Spanien hat dagegen proteſtiert, aber vor dem Kaſus Fernando Pob hat es nie ſeinen Pro⸗ teſt über den Rahmen des Protokollariſchen hinaus weltöffentlich gemacht: Fernando Poo war eben kein bloßes Anrempeln mehr, ſondern der Stoßgegen einen hochempfindlichen Nerv. Dem hieſigen Beobachter war es möglich, ſchon ſeit Bürgerkriegsende ein lebhaftes und aktives ntereſſe der Regierung Generals Franco an allen, eſonders an allen wehrtechniſchen Fragen der Ka⸗ nariſchen Inſeln und der ſpaniſchen Beſitzungen Weſt⸗ afrikas zu verfolgen. Es war offenſichtlich, daß zum Beiſpiel in den ſieben Inſeln der Canarias„ein Sicherheits⸗Faktor im Mechanismus einiger der wichtigſten Welthandelsſtraßen“, daß heißt der Wege nach den ſüdafrikaniſchen Häſen und nach Südame⸗ xika, geſehen wird. Mit dem Ausbruch des neuen Weltkriegs hat ſich nach den Worten eines führen⸗ den ſpaniſchen Publiziſten dieſe außerordentliche geo⸗ raphiſch⸗militäriſche Wichtigkeit„verhundertfacht“. ieſer Erkenntnis zufolge hat Spanien im Jahr 1939 damit begonnen, das Kriegspotential der Ka⸗ nariſchen Inſeln und ſeiner weſtafrikaniſchen Be⸗ ſttzungen— im Rahmen ſeiner Möglichkeiten— zu ſteigern. Die Garniſonen wurden verſtärkt und neue errichtet. Es wurden ſchwere Waffen nach dort gebracht. Es wurde für U⸗Boot⸗Stützpunkte Sorge getragen. Und es wurden vor allem Flugplätze an⸗ gelegt. Kurz, für keinen Teil Spaniens wurde wehrtecheniſch mehr getan wie gerade für dieis Außenpoſten eben weil ſie als Außenpoſten mit der Aufgabe von allerwichtigſten Sperr⸗ forts betrachtet wurden. Nach der für General Franco typiſchen Arbeits⸗ weiſe iſt davon nur ſehr wenia an die Oeffentlichkeit gedrungen. Weiteſten Kreiſen wurde ſein beſonde⸗ res Augenmerk für Spaniens Atlantik⸗Grenze erſt mit der Inſpektionsreiſe des Kriegsminiſters Va⸗ rela im November 1940 bekannt bei der Gran Ca⸗ naria. Tenerife, Lanzarote, Fuerteventura, La Palma und Gomera beſichtigt wurden. Das wat ausdrücklich nicht ein Beſuch mehr, ſondern„ein Zeichen mehr, daß Spanien in keiner Weiſe geſon⸗ nen war. mit gekreuzten Armen den dunklen Mög⸗ lichkeiten, welche die atlantiſche Front umgaben, zu⸗ zuſchauen.“ Eine natürliche und aufſchlußreich Er⸗ gänzung fand dieſe Beſichtigungsreiſe in der ſicher⸗ lich nicht bloß akademiſchen Schulungsreiſe, die Ge⸗ neral Aranda als Leiter der Höheren Kriegsſchule Ende 1941 mit zahlreichen Generalen und höheren Offizieren im Raum von Cadiz⸗Tarifa⸗Algeciras durchführte und die dem Augenſchein⸗Studium der rechten Flanke der ſpaniſch⸗afrikaniſchen Atlantik⸗ Front galt. Man weiß jedoch in Spanien, daß lebhafteſte Anteilnahme und die beſchränkteſten Möglichkeiten des Heute nicht ausreichen. die atlantiſche Front ſo auszubauen. daß ſie jedem Anſturm ſorglos entge⸗ genblicken könnte. Man iſt ſich bewußt. das nicht über die eine gewiſſe Schutzgarantie gewährende Kriegsflotte verſügt werden kann, und daß für den ————— Augenblick die Verteidiguna allein dem Heer, der waffe und den Unterwaſſerſtreitkräften überlaſ⸗ ſen bleiben muß. Aber man vertraut auf die Feſtig⸗ keit des Verteidigungs⸗Dreiecks Canarias-Cabo —Sidi Ifni auf die geringe Entfernung— 60 eilen— welche die Kanariſchen Inſeln vom afri⸗ kaniſchen Kontinent trennt, und auf die ſichernde Flankenſtellung von Cadiz. Bei einer Unternehmung gegen die Kanariſchen Inſeln hätten die engliſch⸗amerikaniſchen Angreifer Zwiſchen der Blockade und einer Landung zu wählen. Die Blockade wird von ſpaniſcher Seite für möglich, wenn auch nicht für leicht gehalten, weil ſie gegen ein Syſtem von Flugplätzen auf den Inſeln und auf dem Feſtland ſowie gegen die Störungs⸗Tätigkeit der Unterwaſſerſtreiträfte aufrechterhalten werden müßte. Welche Seemacht, wird darauf entgegnet, könne ſich aber heute den Luxus erlauben, ſoviele Kriegseinheiten abzuzweigen, um das ganze Inſel⸗ Archipel zu iſolieren, zumal die Blockade langwierig und koſtſpielig zu werden verſpreche? Was jedoch ein Landungsmanöver betrifft, ſo meint Manuel Aznar in einem ſoeben im„Arriba“ erſchienenen, die augen⸗ hlickliche Lage kennzeichnenden Leitauſfatz:„Das heutige Spanien iſt auf keinen Fall gerade das ge⸗ eignete Land, um ein Borneo zuzulaſſen.“ Das japa⸗ niſche Beiſpiel im Pazifik Hürfe nicht zu Illuſionen verführen. Selbſt wenn man den Angreifern in hypothetiſcher Weiſe— wohl vor allem im Hinblick auf ihre Ueberlegenheit zur See— Erfolge auf den Kanariſchen Inſeln oder anderwärts längs der aus⸗ gedehnten Atlantik⸗Front zugeſtehen wollte, dürſten bieſe ſich nicht bezahlt machen:„dafür garantieren die Kommandoträger, die Truppen, die Entſchloſſen⸗ heit, die Moral und die Kampſkraft unſeres Heeres“, fügt Aznar hinzu. Womit er auf die über die engſten militäriſchen Kreiſe hinaus bekannte Tat⸗ jache von der beſonders hohen Kaanpfmoral der ſpaniſchen Kommandoſtellen und Truppen an der lantilfront hinweiſt. Wenn Spanien darum nach dem engliſchen Pira⸗ tenſtreich gegen Fernando Poo ſeinen Proleſt ſo rückſichtslos kundtat, geſchah dies nicht bloß in ſpon⸗ zauer Empörung, ſondern ſicher wohl auch im Wiſ⸗ ſen, daß dadurch eine drohende, in füngſter Zeit ſich mehr und mehr zuſammenbrauende Unwetterwolke beſchleunigt, ia überſtürzt zur Entladung kommen kann. Aber es geſchah auch im Bewußtſein deſſen, 23 es einem ſolchen Gewitter zu begegnen weiß, und in der feſten Hoffnung, ihm bei dem Caudillo und Volk beſeelenden Entſchluß, weder aus Schwäche noch aus feiger Skepſis auch nur eine Poſition auſ⸗ zugeben, trotzen zu können. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 9. Februar. Nux 50 Jahre und 5 Monate iſt Reichsmini⸗ er Dr. Todt geworden. Millionen des deut⸗ n Volkes ſtehen heute erſchüttert vor der Tragik dieſes Todes, der einen Menſchen aus ſeinem rei⸗ chen Wirken alberufen hat, bevor ihm die letzte Er⸗ üllung geworden iſt. Es war ein Leben ſtärkſter flichterfüllung, ein Leben ſegensreicher Arbeit für Führer und Volk. Mit lauterſter Liebe zum Führer AUnd zu Deutſchland verband Dr. Todt höchſte Tat⸗ kraft und den genialen Schöpfergeiſt, der ihn zu einem der größten Männer der deutſchen Technik gemacht hat. Die Organiſation Todt iſt für das usland ein Furchtbegriff und für das Inland ein Symbol militäriſcher Einſatzbereitſchaft und deuſcher Stärke geworden. Dem Führer war Todt das Sinn⸗ hild unbedingter Treue, ſeit er 1922 in die Parter ingetreten war; dem deutſchen Volk wird er immer bleiben Vorbild für Pflichttreue und reſtloſe Erfül⸗ lung übernommener Aufgaben. ſtehl das deutſche Volk trauererfüllt an der Bahre Des Mannes, der in ſeinem reichen Schaffen, in der Fülle ſeiner Taten einen Keil der Geſchichte dieſes rieges für alle Zeiten geſchrieben hat. * In Nordamerika beginnt die Zunahme der Berſenkungen an der atlantiſchen Küſte ſtarkes Un⸗ Hhehagen auszulöſen. Auch die zurückhaltende For⸗ mülierung der Preſſetelegramme aus den USA läßt 60 von Tag zu Tag mehr erkennen, wie die Verſen⸗ dort auf die Nerven gehen. as Geſchäft, das ſie ſich von dieſem Krieg ver⸗ Pprachen, geht nicht nach Erwarten. Ein deutliches 0 ichen iſt die Meldung von„Stockholms Dagbla⸗ pet“, daß von den 19 an der Neunorker Börſe notier⸗ ieen Standardpapieren der Schiffahrtsgeſellſchaften der USA 12 von den Kursnotierungen bis auf wei⸗ teres geſtrichen ſind. »„Aftonbladet“ meldet in einem Waſhingtoner Telegramm, daß Senator Lewis zum Vorſitzenden einer neuen Kommiſſion zur Sicherung ber Schiff⸗ fahrt über den Atlantik berufen wurde. Lewis iſt ein Hauptaktionär der Atlantik⸗Schiffahrtslinien und ſcheint wegen ſeiner finanziellen Intereſſen errn Rooſevelt wohl beſonders geeignet zu ſein, den Kampf gegen die U⸗Boote zu organiſieren. Dex Liſſaboner„Diario“ meldet am Samstag, bis⸗ her ſeien amtlich erſt 115000 BR als verſenkt an⸗ gegeben worden. Trotzdem ſei der Ruf nach Abhilfe Das Mädchen in der Wolke MN EN ENAEFEEER 20 „Sabine fühlt ſeine Hände, die ihr den Körper des Hundes abnehmen. Als ſie ſich wendet, um ihn an⸗ — iſt ſie ſehr bleich, aber ihr Blick dringt ruhig in den ſeinen. Ich habe dich nicht geſehen“, erklärt ſie langſam. „Wenn ich gewußt hätte, daß es dein Wagen iſt—“ a, ja“ nickt er ſeufzend.„Das brauchſt du mir nicht erſt auseinanderzuſetzen. Ich kann es mir auch %o denken.“ Er ſetzt Jeſſie behutſam auf die Erde, und lächelt flüchtig, als ſie mit ihrem Bruder zu ſpielen beginnt: „Sie hat eine Woche lang nichts freſſen wollen, als Franz ſie mir damals gebracht hatte.— Wie geht es Rir, Sabine? Gübſt du mir nicht die Hand?“ Sabine lacht ein wenig, dann ſieht ſie ihn wieder ſo ſeltſam ruhig an, wie vordem.„Man gibt ja ſo hielen die Hand— weshalb ſollte ich ſie ausgerechnet „Er umfaßt ihre feinen Finger mit ſeſtem Griff. „Alles, was du über mich gedacht haſt, iſt falſch, Sa⸗ bine“, ſagt er heftig.„Du mußt mir erlauben, dir das einmal zu erklären.— Wann und wo kann ich Hich allein ſprechen?“ Sie befreit ihre Hand und ſchüttelt mit ſtillem in den Kopf.„Es iſt wirklich nicht nötig daß du ich verteidigſt, denn niemand hat die Abſicht, dich anzuklagen.“ In Achims Geſicht ſteigt eine Trauer. vor der ihr heherrſchter Blick jäh entflieht.„Du biſt hart mit mixr“, ſtellt er entmutigt feſt.„Du willſt mich da un⸗ zen, ganz tief unter dir, wohin ich geſunken zu ſein ſcheine, laſſen, du verwehrſt mir die Möglichkeſt— „Aber nein“, wehrt Sobine ruhig.„Wie kannſt u nur aus Dingen die ſo lange zurückliegen, ſetzt lötzlich etwas Tragiſches machen wollen, Du willſt och nicht etwa ſagen daß du meinetwegen ſchlafloſe e gehabt hätteſt?— Wenn wir uns nicht zu⸗ begegnet wären, würdeſt du nie daran gedacht Mit Adolf Hitler Hopkins geſchaffen wurde. Hir nicht geben? Danke, übrigens. es geht mir gut.“ * Sie suthen immer noch nach einem gemeinsamen Kriegsplanl Die Organisation des obersten allllerten Kriegsrates- ein Beweis für die Unterordnung Englands unter die Usg Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Stockholm, 8. Febr. Geſtern abend teilte das Kriegsminiſterium in Waſhington weitere Einzelheiten mit, wie man ſich jetzt organiſatoriſch die gemeinſame Kriegführung der Alliierten denkt. Danach wird ietzt ein gemeinſames Organ, das aus den bei⸗ derſeitigen Generalſtabscheſs beſteht geſchafſen werden, deſſen Aufgabe es ſein ſoll, die Kriegs⸗ einſätze beider Länder zu koordinieren. Dem Organ gehören für die US A an: Ad⸗ miral Stark als Chef der Flotte, General Marſhall als Chef der Armee, Admiral Kina als Chef der Flotte im Stillen Ozean und Generalleutnant Ar⸗ bold als Chef der Luftwaffe. Für Großbritan⸗ nien: General Sir John Dill. Admiral Sir Char⸗ les Little, Generalleutnant Sir Colville Wemyß und Luftmarſchall Harris. Beide Stäbe ſollen in ſtändi⸗ ger Verbindung ſtehen mit dem erſten Seelord Sir Dudley Pound, dem Chef der britiſchen Heimat⸗ armee General Sir Allan Brooke und dem Chei der britiſchen Luftwaffe Sir Charles Portal. Der frü⸗ here Generalſtabsſekretär im amerikaniſchen Kriegs⸗ miniſterium, Brigadegeneral Smith, wurde zum amerikaniſchen Sekretär des neuernannten General⸗ ſtabsrates ernannt, während von britiſcher Seite in die gleiche Stellung Brigadegeneral Dykes beordert wurde, der früher einmal Sekretär im Verteidi⸗ gaungsausſchuß des Empires und im Kriegskabinett geweſen war. Für die Tatſache der untergeordneten Rolle, in die Großbritannien immer mehr hinein⸗ wächſt, iſt es bezeichnend, daß der Sitz dieſes oberſten militäriſchen Organs in Wa⸗ ſhinaton ſein wird. Es liegt in der Natur ber Sache, daß Koalitions⸗ kriege beſondere Probleme in ſich tragen, die es manchmal zweifelhaft erſcheinen laſſen, ob die Bun⸗ desgenoſſenſchaft lohnt. Klaſſiſche Beiſpiele hat der Weltkrieg auf der alliierten Seite geliefert, wo bei⸗ ſpielsweiſe die Frage der Unterordnung des briti⸗ ſchen Exveditionskorps unter die franzöſiſche Füh⸗ rung die Quelle ſtändiger Reibungen war, die alle Operationen gefährdeten. Während in der deutſch⸗ italieniſchen Kriegführung Hurch den Umſtand, daß es ſich um zwei autoritär geführte und inhaltlich über⸗ einſtimmende Staaten handelt, alle Schwierigkeiten auf ein Minimum reduziert ſind, tut ſich auf der Gegenſeite, wenn man jetzt das Ergebnis der wochen⸗ longen Beſprechungen Churchills mit Rooſevelt be⸗ trachtet, durch die parlamentariſche Abhängigkeit der Regierungen ein wahrer Hexenkeſſel auf. Das ganze wird noch geſteigert durch die rieſige Entfernung zwi⸗ ſchen London und Waſhington, ſo daß man ſtets vor der Alternative ſteht, entweder ein einziges Organ zu ſchaffen, daß dann in einer der beiden Städte ſei⸗ nen Sitz hat, oder in jeder Stadt je ein gleich⸗ berechtigtes Komitee zu inſtallieren. Beide Möglich⸗ keiten haben Nachteile, die auf der Hand liegen. Der organiſatoriſche Wirrwarr der alliierten Kriegführung wird bei der geſtrigen Erklärung des amerikaniſchen Kriegsminiſteriums an einer Einzel⸗ heit beſonders erſichtlich. Dort wird nämlich er⸗ klärt, daß das aus den beiderſeitigen Generalſtäben geſchaffene Organ auch die Koordination der Pro⸗ duktion und der Materiallieferungen in den USA und Großbritannien umfaſſen ſolle. Gleichzeitig aber wird mitgeteilt, daß für den gleichen Aufgaben⸗ kreis ein neuer Rat unter der Leitung von Harry flikte dabei entſtehen würden, kann man ſich leicht vorſtellen, und die Abgrenzung der Aufaabenbereiche wird am wenigſten den Beteiligten ſelbſt klar ſein. Beaverbrook ⸗„der zweite Kriegsführer“ — Geuf(Sonderdienſt der...), 9. Febr. Wie aus Liſſabon verlautet, iſt die guf Rooſevelts Drängen erfolgte Berufung Lord Beaverbrookks zum britiſchen Produktionsminiſter nach der Aeußerung eines gut unterrichteten Mitglieds der Konſervativen Partei nicht nur als eine Verſtärkung der Poſition Churchills anzuſehen, ſondern auch als eine Folge Welche Kompetenzkon⸗ den kritiſchen Lage der britiſchen Rüſt ungsinduſtrie. Die von Harriman an⸗ gekündigte Kürzung der USA⸗Kriegsmaterialliefe⸗ kungen bringt die Produktionslage der britiſchen Inſel in ein ſchwieriges Stadium, denn wie der Chefredakteur des amerikaniſchen Wirtſchaftsblattes „Financial Poſt“ Floyd S. Chalmers berichtet, iſt man in England allgemein der Ueberzeugung, daß die engliſche Kriegsinduſtrie nicht wirkſam genug arbeitet. Chalmers, der Churchill in London be⸗ ſuchte, ſagt:„Churchill hat zwei Schwächen. 1. Mangel an Organiſations⸗ und Verwaltungs⸗ talent, 2. die Beibehaltung von Kabinettsmitgliedern, die gegenſätzlichen politiſchen Gruppen angehören und deren differierende Intereſſen zu vertreten bemüht ſind. Man erwartet, daß Beaverbrook in dem neuen Kabinett mächtiger als bisher ſein wird. Obgleich er nicht ſehr populär iſt, gilt er boch als zäh und erfolgreich. Er wird möglicherweiſe Euglands zweiter der eines Tages Churchill erſetzen nute. Am meiſten Unzufriebenheit erreat der Mangel an Planung. Bevin ruft jetzt nach Apbeitern für die neuerbauten Kriegsbetriebe, aber es ſind nicht genug Facharbeiter da. Der Arbeitsminiſter hat nicht zur rechten Zeit für Schulung von Facharbeitern geſorgt. England hat ſeine großen Wirtſchaftsführer bisher noch nicht an der rechten Stelle eingeſetzt. Sie haben 3. T. verhältnismäßig unbedeutende Aufgaben. Aber die Bürokratie von Whitehall verſchanzt ſich un⸗ angreifbar. Es wird geſchätzt, daß die rieſige eng⸗ liſche Indurie noch nicht mehr alz 75 v. H. deſſen erzeugt, was ſie erzeugen könnte. Die Chlnesen versuchen aut der Burmastrase noch nereinzuholen, was noch hereinzukolen lst EP. Schaughai, 9. Febr. Taa und Nacht ßahren Tauſende von Laſtwagen, ſo ſchnell es irgend geht, die Burma⸗Straße entlang, um nach Möglichkeit noch vor der japaniſchen Beſet⸗ zung dͤer Burmaſtraße noch ſoviel Waren, wie nur oben möglich, von Burma nach Nünnan zu bringen, erklärt die Tchſungkinger Zeitung„Hſin Shun Pao“, Das Blatt erklärt, daß man ſowohl in Regierungs⸗ kreiſen als auch in der Tſchungkinger Kauſmann⸗ ſchaft äußerſt beſorgt über das Vordringen der Ja⸗ paner ſei und ſich bemühe, von den in Burma la⸗ gernden Waren noch vor dem Abſchneiden der Bur⸗ maſtraße die am dringlichſten benötigten Waren über die chineſiſche Grenze zu bringen. Seit zehn Tagen werde der Verkehr auf der Burmaſtraße da⸗ her ununterbrochen Tag und Nacht durchgeführt. Starker Einsatz der luftwafte in Burma (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 9. Febrmar. Die japaniſche Armeeluftwaffe an der Burma⸗ front vernichtete am Montag früh durch Bomben feindliche Streitmacht, die ſich am Weſtufer des Salwin⸗Fluſſes zurück⸗ 8 0 g „Die heftigen japaniſchen Bombenangriffe gegen die feindlichen Stützpunkte an der Burmafroct hal⸗ ten an. Während in den letzten Tagen das Ziel dieſer Angriffe der jananiſchen Luftwaffe hauptſächlich die Flugbaſen bei Rangun und militäriſche Einrichtun⸗ gen in dieſem Gebiet waren, greiſen ſtärkere Ein⸗ heiten am Sonntagmittag die Hafenſtadt Martaban gegenüber Mulmein an und verſenkten hierbei zwei Frachidampfer. An Hafenanlagen wurden gleichzeitig ſchwerſte Schäden angerichtet. Beim Rückfluug ent⸗ deckten die japaniſchen Flieger nördlich von Marta⸗ ban einen mit Truppen beladenen Zug, der ſofort mit Bomben belegt, und vernichtet wurde. 5 Die Luftangriffe auf Java (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 9. Februar. Zu den ſchweren Luftangriffen auf Surabaja und andere feindliche Luftſtützpunkte im Inſelgebiet von Java weiſt man in hieſigen militäriſchen Keiſen dar⸗ auf hin, daß das Ziel dieſer Operationen die Aus⸗ ſchaltung der Feindbgſen ſei, die vom Geg⸗ ner für ſeine Guerillakriegſührung benutzt werden könnten. Gleichzeitig aber ſtellten dieſe Angrifſe eine ſchwere Bedrohuna für die feindlichen Berbin⸗ dungen dar, die von Auſtralien über Niederländiſch⸗ Indien nach Singapur führen. Die japaniſche Luft⸗ waffe, die im Gebiet der Makaſſar⸗Straße, der Mo⸗ lulkenſee, der Floresſee und der Bandaſee einen feindlichen Stützpunkt nach dem anderen zerſtört habe, richte nun ihre Hauptaktivität gegen die Java⸗ PPP0TPGP0PPGPP0GPPPPPGPGPPPGPPPPTGTPTPPPPPGPPPGGPPPPGPPPGPPPPPTPPPPGPGPPTPPPGTPTPTPTPTPTPTbTPTPTbT—TX——XTXTTTTT————————————————— in der ganzen USA⸗Preſſe recht laut. Nur 115 000 BRT gaben alſo die Waſhingtoner Machthaber an dem Tage zu, da wir bereits 887 000 BRT vor der norbamerikaniſchen Oſtküſte verſenkt haben! * Eine Meldung deg Londoner„Evening News“ aus Waſhington gibt eine Rooſevelt⸗Erklä⸗ xung in der Preſſekonferenz wieder, in der der Prä⸗ ſident die Preſſe aufforderte, immer zu betonen. daß die USA noch in der Defenſive ſich befinde und daß nicht vorauszuſehen ſei, wie lange dieſe Zeit dauern werde. Das ſoll wohl eine Vorbereitung auf eine aben, mir etwas erklären zu wollen, nicht wahr? u brauchſt dich meinetwegen in keiner Weiſe zu beunruhigen. Alſo auf Wiederſehen.“ Er ergreift ihre dargebotene Hand und hält ſie feſt.„Ich liebe dich heute noch, Sabinel“ Sie beugt ſich jäh zu Jim und tätſchelt ſeinen Kopf „Laß mich endlich gehen“, forderte ſie ſehr kühl.„Und erſpare dir die Enttäuſchung meiner Antwort.“ „Das kann ich nicht“, ſtößt er, ihre Finger krampf⸗ haft haltend, hervor.„Du weißt nicht—“ Die Worte aus tiefſter Qual geboren, erſterben, noch ehe ſi⸗ werden können. Vor ihnen ſteht Frau Yy Sang. 4 Sabine, die eben ihre Hand befreit hatte, ſieht ſie verwundert an. Sie iſt ſtärker und grauer geworden, aber ihr Geſicht ſcheint kaum veränbert. „Guten Tag, Tante Cilly“, ſagt ſie gedankenlos. Die Geheimrätin hebt überraſcht die Brauen.„Ah, Sabine?— Sie ſind groß geworden— ja, und wun⸗ derbar ſehen Sie aus! Mein Gott. als Kind waren Sie eigentlich eher häßlich,. Ja, die Zeit vergeht. Wie alt ſind Sie jetzt!“ Sabine legte ihre Finger leicht in die ausgeſtreckte Hand der anderen.* „Im Juni bin ich zwanzia Jahre alt geworden, gnädige Frau.“ 5 Sie haben Die Geheimrätin nickt befriedigt. einander verſtanden. „Nun hoffentlich ſieht man ſich einmal wieder ir⸗ gendwo“, meint ſie mit herablaſſender Freundlich⸗ keit.„Wohnen Sie auch im Grand⸗Hotel?“ „Nein, gnädige Frau. In einer kleinen Penſion am Burggarten.“ „Soſo. Das Lächeln der Geheimrätin wird wär⸗ mer, als ſie an die weite Entfernung zwiſchen ihren Behauſungen denkt.„Nun. Achim, wir müſſen leider aufbrechen. das Rennen beginnt um halb drei, und deine— ja, und Mela wird ſchon auf uns warten.“ Achim macht eine unwillige Bewegung, dann ver⸗ neigt er ſich höflich vor Sabine. „Auf Wiederſehen, Fräulein von Meiſter“, lächelt die Geheimrätin freundlich. Sabine lächelt um vielez zurückhaltenber, als die ltere. „Auf Wieberſehen, gnädige Frau.“ Während ſie mit dem raſch angeleinten Jim lang⸗ ſam Paraoehi, klettert Jeſſie, der Auſſorderung ihres Ae lange Zeit des Wartens ſein; vor kaum zwei Mo⸗ naten wollte man im Blitzkrieg Japan und da⸗ mit auch die Achſenmächte zu Boden werfen! Wie die Mabrider„La Nacion“ meldet, ergehen unter dem Eindruck der Verſenkungen an der nor⸗ amerikaniſchen Oſtküſte täglich durch die Sender der USA Aufrufe an das Volk, alle Kraft in den Werk⸗ ſtätten und Betrieben für die Durchführung des Kriegsprogramms einzuſetzen. Auch aus dieſen Aufrufen ſpricht die Nervoſität und die Angſt, die Amerikas Kriegstreiber und Kriegsverdiener angeſichts der Aktivität der totge⸗ glaubten deutſchen U⸗Bootwaffe ergriſfen hat. ſee, wo ſie, wie man bettut, ſich bereits„heimiſch“ fühle. Eine große Bedeutung komme in dieſem Ge⸗ biet dem Flugplatz Diimbaran auf Bali zu, der auf halbem Wege zwiſchen Singapur auſtraliſchen Hafen Port Darwin liege. Die Kümpte auf den Phllippinen (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 9. Februar. Zu den Kämpfen auf der Halbinſel Balanga auf den Philippinen, über die bier ſeit längerer Zeit keine näheren Einzelheiten vorlagen, meldet der Kriegskorreſpondent von„Tokio Nitſchi Nitſchi“, daß die japaniſche Luftwaffe am Samstag mit arößeren Bombengeſchwadern verſchiedene Luftangriſſe auf die feindlichen Stellungen durchführten. Bei dieſen Maſſenangriſfen wurden zahlreiche Panzer, Laſt⸗ wagen und Munitionslager zerſtört und 15 Feind⸗ batterien außer Geſecht geſetzt. Die bisherige Kriegsbeute der Japaner EP. Tokio, 9. Februar⸗ Das kaiſerliche Hauptquartier gab die Kriegs⸗ beute des japaniſchen Heeres ſeit Kriegsbeginn bis zum 6. Februar bekannt. Danach wurden von der japaniſchen Armee bisher insgeſamt 24 Kriegsflug⸗ zeuge, 224 Tanks und Panzerwagen, 508 Kanonen, 1500 Maſchinengewehre, 19 300 Gewehre, 3700 Kraft⸗ wagen, 1000 Eiſenbahnzüge ſowie 307 Kriegs⸗ und Handelsſchiffe erbeutet. 444 feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen und 470 am Boden zerſtört. 92 Kriegs⸗ und Handelsſchiffe wurden verſenkt. Es wurden 22000 Gefangene gemacht und 7700 geſallene feindliche Soldaten gezählt. Die Japaner verloren 8882 Mann an Toten und Verwundeten, dieſe Zahl ſchliet jedoch nicht die Malaya⸗Kämpfe ein, da die Auf⸗ der dortigen Verluſte noch nicht abgeſchloſ⸗ ſen iſt. Die Japaner verloren außerdem 153 Kriegsflug⸗ zeuge, 10 japaniſche Transporter wurden verſenkt und 16 beſchädigt. Sechs davon ſind jedoch bereit wieder in Dienſt geſtellt worden. Der itellenische Wehrmachtsbericht Der Haſen von Alexandrien von italieniſchen Flugzeugen angegriſſen (Funkmeldung der NMZ.) + Rom, 9. Febrnar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmocht gibt bekannt: n der Cyrenaika kein Ereignis von Be⸗ deutung. —— haben mit Erfolg Ziele im ſeindlichen Hinterlaud mit Bomben und Maſchinen⸗ gewehrſener belegt. 5 Der Feind führte Einflüge auf einige Ort⸗ ſchaften Tripolitaniens durch. Es wurden keine ſchweren Schäden verurſacht. Die eingeborene Be⸗ völkerung hatte zwei Tote. Die Offenſivopergtionen der deutſchen Luftwaſſe gegen die Inſel Malta gingen weiter. Eine Briſtol⸗Bleuheim wurde im Kampf abgeſchoſſen. Unſere Flugzeuge griffen den Haſen von Alexanbrta in Aegypten an und trafen— wie⸗ derholten Malen Haſenanlagen. Trotz der heſtigen feinblichen Abwehr kehrten alle unſere Flugzeuge au ihre Stützpunkte zurück. Herrn folgend, mit nachdenklichem Zögern in den Wagen. Nun haben Vergangenheit und Gegenwart ſich doch wieder voneinander getrennt. Das iſt traurig und unverſtändlich. wie das Geſicht des Herrn, der keinen Blick für ſie hat. Jeſſie ſeufzt. Sie beſchließt, ſich abwartend zu verhalten und einſt⸗ weilen ein Mittagsſchläſchen zwiſchen ſich und die Welt zu ſchieben. Die Mutter iſt ungnädig, denn Achim hat ſich ihrer Anſicht nach ſkandalös benommen. Er ſaß nicht bei ihr und Mela in der Loge, ſondern tauchte nur hin und wieder zwiſchen zwei Rennen plötzlich dort auf. Als man den Wagen beſtieg, um gemeinſam ins Grand⸗Hotel zu fahren, wo gemütlich gegeſſen wer⸗ den ſollte, hatte Mela plötzlich Kopfſchmerzen, und Achim wehrte ſich nicht einmal, ihrem Wunſch, in ihre Penſion gebracht zu werden, zu willfahren. „„Du biſt ein Tölpel“, hatte ſie ihm auf der Rück⸗ fahrt zu zweit erklärt.„Glaubſt du denn wirklich daß Mela Kopfſchmerzen hat? Sie fühlt ſich nur beleidigt durch dein unglaubliches Benehmen, und ich kann es ihr nicht verdenken.“ Er zuckte gleichmütig die Achſeln, nahm auch die — behauptete, jetzt nicht eſſen zu können, weigen tn. 8 Wenn er ſie nur nicht wiedergeſehen hätte, denkt ſie, auf dem Diwan ihres Hotelzimmers liegend. Das iſt natürlich an allem ſchuld! Und dabei erſteht vor ihrem zornigen Blick Sabines ruhig⸗ſchönes Geſicht, aus dem die großen, dunklen Augen ihr ſtarkes, furchtloſes Licht verſenden.— Es klopft. Sie dreht das Geſicht zur Wand und ruft nicht ohne Schärfe:„Herein!“ Iſt es das Zimmermäöchen, ſchadet der Ton nicht, ſollte es jedoch Achim ſein, weiß er wenigſtens ſoſort, was die Glocke geſchlagen hat. Langſame, ruhige Schritte kommen auf den Diwan zu.„Wollen wir jetzt eſſen gehen?“ fragt Achims Stimme halblaut. „Was mich betrifft, nein“, beteuert die Geheim⸗ rätin mit Nachhruck.„Aber du kannſt ja tun, was du willſt.“ Er ſetzt ſich auf einen der ſteiflehnigen Stühle die um den Tiſch gruppiert ſind.„Eſſen kann ich nachher noch.— Ich wollte dich um etwas bitten, Mutter. Deshalb bin ich gekommen⸗“ —— Daß es Dinge gibt, um die er ſie bitten zu müſſen glaubt, ſtimmt ſie augenblicklich weicher. Er iſt immer ein guter, folgſamer Sohn geweſen, und ſcheint es trotz der heutigen Enigleiſung auch weiterhin bleiben zu wollen. „Es iſt lange her, daß du ſo zu mir kommſt“, meint ſie milde. Achim richtet ſich haſtig auf.„Ja“, ſagt er abge⸗ riſſen,„und ich denke, wer ſelten bittet—“ „Aber ja“, unterbricht ſie ihn, ſich umwendend, Was wird er anders wollen, als daß ſie verſöhnt miteinander zu Tiſch gehen?—„Nun, ſag ſchon!“ Er ſteht auf und tritt dicht vor den Diwan hin. In ſeinem Geſicht arbeitet eine mächtige, gewaltſam Unterdrückte Erregung. Seine Hände öffnen und 1 ließen, ſich kranpfhaft.„Gib mir mein Wort zurück, utter! Die Geheimrätin ſetzt ſich jäh auf.„Wie?“ „Ja, mein Wort, daß ich auf Sabine verzichten, daß ich ſie nicht heiraten werde“, nickte er, ſie groß anſehend. 8 Mutter entflieht dieſem drängenden Blick und erbleicht. „Ich kann es nicht halten“, erklärt er düſter.„Ich habe nicht verſucht, ſie wiederzuſehen— es hat ſich von ſelber ſo gefügt. Gib mir mein Wort zurück, bevor ich es breche— bitte Mutter!“ Sie ſinkt in die Kiſſen und beginnt hilflog zu weinen. „Sabine will offenbar nichts von mir wiſſen“, ſagt er rühig.„Aber ich habe ihr geſagt, daß ich ſie heute noch liebe!— Und es iſt wahr. Mutter!“ Die Geheimrätin ſchluchzte immer heftiger. „Mein Gott“, ſtöhnt er, ans Fenſter tretend.„Wer ſoll das anhören?“ Es iſt lange ſtill, nur das Weinen ſteigt und fällt gleich einer Zelluloidkugel, die auf dem Strahl eines Springbrunnens tanzt. „Willſt du mir nicht antworten?“ forſcht Achim ſauft. Die Mutter trocknet ihre Augen und ſtarrt eine Weile lang vor ſich hin. „Ich kann nicht“, klagt ſie endlich mit brüchiger Stimme.„Nun habe ich gedacht es ſei alleg gut und du würdeſt Melg heiraten— ach daß wir nie hier⸗ hergekommen wären!— Du bildeſt dir ja nur ein, daß du Sabine liebſt!“ (Fortſetzung kolgt) und dem ——— Die Stadiseite * Mannheim, 9. Februar. .46 Uhr 18.34 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschritten Sonnenaufgang Dienstag Sonnenuntergang Montag On dieſer feierlichen Giunòe Ein unbeſchreiblicher Glanz liegt über dem Fa⸗ milienleben. Längſt ſind die Geſpräche verſtummt. Jeder fühlt daß ein Wort, nur ein einziges Wort, die Größe des Augenblicks jäh zerreißen könnte. Es ſtrahlen die Mienen, es blitzen die Augen. und man weiß nicht wie. Ein ahnungsvolles Raunen geht durch das Zimmer, als ſchritte ein Engel durch. Er⸗ wartuna legt ſich über die Familie wie der Früh⸗ lingshauch auf der Berge Schnee. Lautlos hant ert die Mutter, wo ſie hintritt, ſcheint Gras zu wachſen, ſo ſanft küßt ihr Fuß den Boden. Ihr Blick umſaßt ihre Lieben, der Blick aller Lieben umſchmeichelt ſie. Das Glück der Familie iſt vollkommen geworden. Alltaa reicht an ſolche Menſchheitshöhen nicht eran. Was iſt geſchehen? Iſt der Vater um eine Ge⸗ haltsgruppe geſtiegen? Hat ſich für die älteſte Toch⸗ ter, die längſt ehereife ein Freiersmann gefunden, dem äußere Schönheit nichts gilt, Charakterſtärke und Ausſtener aber alles bedeuten? Hat die Erb⸗ tante, die ſeit Fahrzehnten gearollt, den Groll aufge⸗ geben und dieſen Gefühlsumſchwung im Teſtament feſtgehalten? Was iſt, was iſt, woher kommt ſolcher Glanz? 1 Aus welchem Born fließt ſolche Freude 1 So hört denn: Die ſechzio Gramm Bobnenkaffee pro Naſe ſind da— und die Mutter iſt dabei, dieſen Umſtand malzverbeſſernd auszunützen.—tt. es Wir wünſchen Glück! Ihr goldenes Ehe⸗ fubiläum feiern morgen 10. Februar, Generalleutnant a. D. Oscar v. Lorne v. St. Ange und Frau Wally, geb. Heudtlaß, Holbein⸗ ſtraße 14.— Frau Antonie Bauer Wwe., C4, 19, vollendet am 9. Fabruar ihr 88. Lebensjahr.— Seinen 80. Geburtstag feiert Herr Sebaſtian Berberich, Rentner, Seckenheimer Straße 28.— Gaſtwirt Zoſef Thomas, H 4, 22, feiert ſeinen 65. Geburtstag.— Frau Anna Herr, geb. Häusler, Trägerin des Mutterehrenkreuzes in Silber, Rhein⸗ häuſerſtraße 65 wohnhaft, feiert morgen Dienstag, 10. Februar, den 70. Geburtstag.— Eine getreue Mitarbeiterin, unſere Trägerin Frau Sofie Söh⸗ ner, Gartenfelödſtraße 15, feiert morgen ihren 60. Geburtstag. Kleiner Garten- groge Ernte! Die deutſchen Kleingärtuer hatten ſchon in Frie⸗ denszeiten neben der Erholnug, die der Kleingarten nach des Tages Arbeit vor allem dem Großſtädter bietet, einen erheblichen Anteil an der Ernährung unſeres Volkes, insbeſondere durch Anbau von Obſt und Gemüſe. Auf einer Fläche, die gerade nur 4 v. H. der landwirtſchaftlich genutzten Fläche Deutſch⸗ lands überbaupt beträgt, werden in annähernd 900 000 Kleingärten nicht weniger als 14 v. H. der geſamten deutſchen Gemüſeernte erzeugt. Im Kriege gewinnt die Gemüſeerzeugung aus eigener Scholle erhöhte Bedeutung. Das in den Klein⸗, Haus⸗ und Siedlergärten geerntete Gemüſe, welches von den in Deutſchland insgeſamt erzeugten 5,6 Millionen Tonnen immerhin jetzt ſchon 1,7 Mil⸗ lionen Tonnen, d. h. faſt ein Drittel der geſamten deutſchen Gemüſeerzeugung, ausmacht, entlaſtet den deutſchen Gemüſemarkt gewaltig. Wenn es bereits im vergangenen Jahre z. B. in Berlin gelungen iſt, die Friſchgemüſeenzeugung bei einer annähernd gleichgebliebenen land birtſchaftlich genutzten Fläche von über 41 Millionen Quadratmeter von 5371292 Kilogramm auf 7820950,5 Kilogramm, alſo um 45,6 v. H. zu ſteigern, dann ſoll es durch die neuen Maß⸗ nahmen im Frühjahr möglich werden, die Ernte nicht nur mengen⸗ und gütemäßig zu ſteigern, ſon⸗ dern ſie auch um 8 bis 10 Tage vorzuverſchieben, da⸗ mit die mindeſtens 12 Millionen Selbſtverſorger den Markt noch früher entlaſten. Die Eigenerzeugung vermehrter Gewüſemengen in den Kleingärten iſt auch inſofern von erheblicher Bedeutung, als da⸗ durch der Antransport durch Eiſenbahn oder Laſt⸗ kraftwagen von den Erzeugergebieten an die Ver⸗ braucherſtätten weſentlich verringert und damit eine bedeutende Entlaſtuna der Transportmittel ermög⸗ licht wird. Rechnet man bei den 12 Millionen Selbſt⸗ verſorgern 4 Perſonen zu einer Familie, ſo bedeutet dies, daß 3 Millionen Familien mit Gemüſe aus ee Haus⸗ und Siedlergärten beliefert werden nnen. Um den verſtärkten Gemüſeanbau zu fördern, ha⸗ ben der Reichsernährungsminiſter und Reichsbauern⸗ führer Walther Darré, der Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte und der Leiter des Reichsbundes Deutſcher Kleingärtner Hans Kaiſer Aufrufe an die deutſchen Kleingärtner gerichtet. Welche Bedeutung der Reichsbauernführer dem Kleingartenbau beimißt. ergibt ſich aus der Tatſache, daß er den nicht erwerbsmäßigen Gartenbau im Rahmen der Reichsleiſtungsausſchüſſe für Gemüſe und Obſtbau beteiligt. Praktiſch wird dieſer Ge⸗ müſeleiſtungswettbewerb nach ſolgenden Grundſätzen durchgeführt: In jedem Landesbund⸗ bereich des Reichsbundes werden drei Kleingärtner⸗ vereine mit den höchſten Leiſtungen der Ertrags⸗ ſteigerung im Gemüſebau ausgewählt. Der beſte unter ſolchen drei Kleingärtnervereinen innerhalb eines Landesbundes wird Reichsſieger; die beiden anderen werden Landesbauernſchaftsſieger. Alle drei Sieger in einem Landesbund erhalten beſondere Auszeichnungen. 1 Oberheinische Früh-Melallfunde Elne Betrachtung zur Erforschung vorgeschichtlicher Erziagerstätten Jahrtauſende müſſen wir zurück⸗ greifen als die verſchiedenen Früb⸗Kupſer⸗ und Bronze⸗Funde in den Boden unſeres rheiniſchen Gebietes gebracht wurden, ſei es in Form von Grä⸗ bern, Einzelfunden uſw. Mit derartigen Früh⸗Metallfunden überhaupt verbindet ſich aber auch ſogleich die Frage nach der Herkunſt des immerhin in der Vorzeit ſeltenen rei⸗ nen Kupfers. Noch vor nicht allzu langer Zeit, als die Vorgeſchichtsforſchung als junge Wiſſenſchaft ihre praktiſchen Studien noch nicht mit jener Syſtematik betreiben konnte, als dies heute der Fall iſt, glaubte man zufolge von Kupferſunden aus dem vorderen Orient des dritten Jahrtauſend vor der Zeitrech⸗ nung die Herkunft des Metalles aus dieſem Länder⸗ ebiet herleiten zu müſſen. Auch das reiche etwas füngere vorzeitliche Kupfer⸗Fundgut aus Ungarn iſt für die Herkunft des Kupfers für Mitteleuropa in Anſpruch genommen worden. Seit nun aber die naturwiſſenſchaftlichen Forſchungsmethoden in der Vorgeſchichtsſorſchung Elngang gefunden haben, hat ſich gerade in den letzten drei Fahren die Anſicht über das erſte Kupfer⸗Vorkommen in Mitteleuropa ſehr gewandelt. Faſt auf vier Belanntlich geht die Kulturwelt der jungen Steinzeit um 2000 vor der Zeitrechnuna in die der Bronzezeit. alſo der Metallzeit über. Da die Bronze aber, wie ebenfalls bekannt ſein wird, bereits ein Gemiſch von Kupfer und Zinn iſt, ſo hat man zufolge dieſer vorgeſchritteneren Metall⸗Verarbei⸗ tung die reine Kupferzeit als Uebergangszeit vor⸗ angeſetzt. Mehr und mehr mußte man ſich iedoch mit ber verarbeitenden Sichtung der Rein⸗Kupfer⸗ Funde in Mitteleuxopa davon überzeugen laſſen, daß nicht erſt der Menſch der Metallzeit ganz neu⸗ artig und ſozuſagen zum erſten Male ſich das Me⸗ tall dienſtbar machte, ſondern. daß dem Menſchen der iungen Steinzeit das Kupfer länaſt bekannt geweſen ſein mußte. Dies beweiſen die ſtändia ſich häufen⸗ den Funde in ſeinen Gräbern. Nicht unintereſſant iſt hierbei die Feſtſtellung, daß es beſonders der auf vaſſiſch nordiſcher Grundlage geſtellte ſchnur⸗kerami⸗ che Kultur⸗Kreis mit ſeinem ſächſiſch⸗thüringiſchem Ausſtrahlungsgebiete iſt, der die meiſten Fund⸗ gegenſtände aus Kupfer in ſeinem Fundgut aufzu⸗ weiſen hat. Aber auch anderen Kulturen aus dieſer Zeit war das Kupfer nicht unbekannt. Meiſt han⸗ delt es ſich um Schmuckgegenſtände, wie Fingerringe, Armringe und Spiralen uſw. oder um Waffen und Werkzeuge, wie Dolche, Aexte und Beile. Und wie oft ſind Streitäxte aus Stein gefunden worden, deren Zurichtung, ja ſogar die angedeutete Gußnaht das metallene Vorbild erkennen laſſen! Solch erſt⸗ genannte Funde wurden z. B. in Rohrhof bei Schwetzingen, in der Nähe von Worms, aber auch aus Hockergräbern von Mun⸗ RRFR a. Rh. uſw. ge⸗ macht. Die ſpektral⸗analytiſchen Unterſuchungen auf chemiſch⸗phyſikaliſcher Grundlage zur Feſtſtellung der Mineralzuſammenſetzung gewiſſer Erzvorkom⸗ men Mitteldeutſchlands haben zu überraſchenden Ergebniſſen geführt. Ganz im Einklana damit ſtan⸗ den die Unterſuchungen an den Kupfer⸗Fundgegen⸗ ſtänden ſelbſt. In dem einen oder anderen Fall war es ſogar möalich, die Erzlagerſtätte. von wo das verſchmolzene Erz ſtammte, einwadfrei nachzuwei⸗ ſen. So iſt z. B. das Metall eines bei Halle an der Saale gefundenen Armringes in der Nähe von Ra⸗ nis(Thüringen) entnommen worden. Da das Kup⸗ fer dort aus geſchwefelten Erzen erſchmolzen wurde und einen beſonderen Grad an Zinnhaltiakeit auf⸗ zuweiſen hat. wie dies bis ſetzt ermittelt, nur in Ranis möglich ſein kann, ſo haben natürlſch der⸗ artige Unterſuchungen ein grelles Schlgalicht auf all die Fragen, die ſich mit den vorzeitlichen Kup⸗ ferfunden beſchäftiaten, geworfen. Indeſſen ſind für Mittelenropa noch weitere für den Vorzeitmenſchen angreiſbare Kupfer⸗Erzſtätten nachgewieſen worden. Wenn man bedenkt. daß gerade das Verfahren, Kupfer aus geſchwefelten Erzen zu gewinnen. oft ſchwierige Verhütungsvrozeſſe notwendia machte ge⸗ genüßber den einfachen Verſchmelzungsmethoden rein orydiſcher Kupfererze im Orient, wenn man weiter⸗ hin beachtet daß beim Umſchmelzen des Kunkererzes und zes Rohkupfers die oft ſäußerlichſte Entfernung von Verunreiniaungen durchgeführt werden mußte, dann wird klar, daß der Anfana der Kupfergewin⸗ nung aus Erzen noch viel weiter zurütflienen muß. Der Erfolg ſolcher Forſchungen ſpricht für ſich. Ke, Grosektion der Kleingärtner in ganz beutschland Die Wege zur Steigerung des Gemüſeanbaues ſind mannigfach. Der Reichsbund Deutſcher Klein⸗ gärtner gibt ſeinen Mitgliedern ſowohl praktiſch als auch theoretiſch durch ſeine Fachberatung Mittel an die Hand, um noch arößere und beſſere Gemüſeern⸗ ten zu erzielen. So ſollen beiſpielsweiſe Beete, die bislang mit Einjahrsblumen beſtellt waren, dem Gemüſeanbau nutzbar gemacht werden; ebenſo ſind Raſenflächen, ſoweit ſie ſich hierzu eianen, im arößt⸗ möglichen Umfang mit Gemüſe zu beſtellen. Ein weiteres Ziel iſt die Steigerung des Ertrages auf dem einzelnen Quadratmeter. Sie ſoll oͤurch Frucht⸗ wechſelwirtſchaft ſowie durch noch beſſere Bodenaus⸗ nutzung erreicht werden. Jedes Gemüſebeet ſoll auf dieſe Weiſe dem Kleingärtner im Jahr drei Ernten bringen. Um bei der Saat Fehlſchläge zu vermeiden und um frühere Erträge zu erzielen, ſtellt der Erwerbsgartenbau den Kleingärtnern Jungpflanzen zur Verfügung. Schließlich werden im ganzen Reich Verſuchsbeete eingerichtet mit dem Zweck, feſtzuſtellen ob die auf Grund neuerlicher Forſchungen beobachteten Wechſelwirkungen zwiſchen den einzelnen Gemüſearten ſich durch Anbau von Miſchkulturen bewähren. Frelwilllge für die Waffen-s und Polkzel Von der Ergänzungsſtelle Rhein(XII) erhalten wir die Mitteilung, daß wiederum Freiwilligen die Möglichkeit gegeben iſt, in die Waffen⸗ einzu⸗ treten. Sofort eingeſtellt werden: a) Freiwillige auf Kriegszeit(ohne Dienſtzeitverpflichtung) vom vollen⸗ deten 17. bis zum volleneten 45. Lebensjahr; vom 17. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr nur für Infanterie, Panzer und Nachrichtentrup⸗ pen(Funker). a) Freiwillige mit Dienſtver⸗ pflichtung(47 Jahre) vonn vollendeten 17. Lebens⸗ jahr bis zum vollendeten 35. Lebensjahr, c) Frei⸗ willige mit Dienſtzeitverpflichtung(12 Jahre) vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 23. Lebensjahr. Längerdienende und Kriegsfreiwillige der Waffen⸗/ 3. Zt. ohnevorherige Ableiſtung des RAD. Der Dienſt in der Wafſen⸗/ iſt Wehrdienſt. Bei Eignung ſtehen den Freiwilligen die Unterführer⸗ und Führerlaufbahn ſowie Sonderlauſhahnen offen. Einberufung zur Truppe erfolgt beſchleunigt. Ferner werden eingeſtellt Freiwillige für die ⸗Polizei⸗Diviſionen und Anwärter für den Dienſt in der deutſchen Polizei. Den Freiwilligen iſt durch Eintritt in die /⸗Polizei⸗Diviſion die Mög⸗ lichkeit gegeben, z. Zt. ihrer Wehrpflicht zu genünen. Die Freiwilligen können nach Kriegsſchluß bzw. Be⸗ endigung der Wehrpflicht bevorzugt in die Polizei äübernommen werden. Die /Polizeidiviſion iſt eine Polizeitruppe, die Seite an Seite mit ben ührigen Diviſionen der Waffen⸗, und den Heeresverbänden in vorderſter Front im Kampf gegen den Weltfeind eingeſetzt iſt. Eingeſtellt werden Freiwillige der Ge⸗ burtsjahrgänge 1905—1924. Den Bewerbern wird empfohlen, ſoſort das Merlblatt für den Eintritt als Freiwilliger in die ⸗Polizei⸗Diviſion anzufordern, das bei der Ergänszunasſtelle Rhein(XI1) der Waffen⸗,, Wiesbaben. Hindenhurg⸗ allee 59, ſowie bei allen Dienſtſtellen der Schurtz⸗ Polizei, der Genbarmerie, der Partei und der allge⸗ meinen zu erhalten iſt. Anpahmeunterſuchungen für Eintritt in die Waf⸗ fken ⸗/ und in die Polizet⸗Diviſion fin⸗ den ſtatt: 10. 2. 42., 9 Uhr: Weinheim Bürgermeiſteramt.— 13 Uhr: Mannheim Kuſino. R 1, 1. 11. 2. 42., 14 Uhr: Heidelberg Turnhalle am Klin⸗ genteich.— 17 Uhr: Gberbach a N. Neue Volksſchule. 12. 2. 42., 9 Uhr: Mosbach Rathaus.— 11 Uhr: Sinsheim Volksſchule. Meldungen von Freiwillioen werden dort an⸗ genommen, Arbeitsbuch und Wehrvaß ſind mitzu⸗ bringen. Bewerber für allgemeine können gleichzeitig unterſucht werden. Außerdem nimmt die Ergänzungsſtelle Rhein(XIl) der Waf⸗ fen⸗/, Wiesbaden, Hindenburgallee 59, ſtändia ſchriftliche Meldungen entgegen umd ſther⸗ ſendet auf Anſorderung das ausführliche Merlblatt. Reues aus Neu- EIchwald Aehnlich wie in anderen Bezirken wird demnächſt auch den Gartenſtädtlern und Anwohnern der Neu⸗ Eichwald⸗Siedlungen ſeitens der Ortsgruppe mit der Durchführung eines großen Wunſchkon⸗ 3 zugunſten des WoW. eine nicht alltägliche bwechſung geboten. Dieſe Großveranſtaltung ſtartet am Sonntag, dem 15. Februar, nachmittags 14 Uhr im Freya⸗Theater Gartenſtadt. Die Kapelle einer Einheit der Wehrmacht und Künſtler des Nationaltheaters werden in coͤlem Wettſtreit ſich be⸗ mithen. allen Beſuchern einige frohe Stunden zu ver⸗ ſchalffen. Karten bei den Block⸗ und Zellen⸗ leitern erhältlich. He'delherger Uuerschnitt Von ber Univerſität. Der Dozent für Auslanbskunke und ſtellvertretende Leiter der Auslandabteilung der Uni⸗ verſität, Dr. phil. habil. Wilbelm Claſſen wurde zum außerplanmäßigen Proſeſſor ernannt. Das EK. 1. Klaſſe iſt dem Unteroffizier Heinrich Gaſ⸗ ſert, Haubeckenweg 18, verliehen worden. Aus dem Schulweſen. Hauptlehrer Alfons Joos in Heidelbera iſt zum Konrektor ernannt worden. Ein zweites HJ⸗Konzert. Das Städtiſche Orcheſter ver⸗ anſtaltet am 11. Februar abends ein zweites Konzert er⸗ leſener Werke in der Stadthalle für die§9. SSS————————————————————————— chorkonzert der Stadt ludwigshafen Unter der begeiſternden Leitung von Univerſitäts⸗ muſikdirektor Profeſſor Dr. Hermann Meinhard Poppen führte ein ſtattlicher aus dem Beethoven⸗ chor und dem Männerchor des Lehrergeſanavereins Mannheim⸗Ludwiashafen beſtehender gemiſchter Chor mit dem Landesſymphonieorcheſter Weſtmark im aro⸗ ßen Feierabendſaal von JG. Farben ein Konzert mit der Erſtaufführung zweier Kantaten mit großem Erfolg durch. Die klanaſchöne Kantate„Den Gefallenen“ von Hans Ferdinand Schau bͤmacht keinen Anſpruch barauf, neue muſikaliſche Bahnen einzuſchlagen, ſie vertont wertvolle Worte verſchiedenſter Dichter, deren Inhalt völlia der Jetztzeit entſpricht, in einer Reihe von Einzelſätzen, die in ſo hervorragender Einſtudie⸗ runa überaus würdig und feſſelnd wirken, die ſich aber nur ſtellenweiſe zu wirklicher Gröte des Aus⸗ öͤrucks erheben. Den vier großen Chorſätzen ſtehen drei mit Soloſtimme beginnendͤe Sätze gegenüber, der meiſterhafte Satz und der vornehme Ausdrucks⸗ wille des Komponiſten nehmen für das breit ange⸗ legte Werk ein. Weit bedeutſamer erſchien uns iedoch die Kantate Geſang des Deutſchen“ nach Worten von Fricdrich Hölderlin, Werk 49, von Hermann Reut⸗ ter. Hier waltet ein ſtarker Geſtaltungsdrang. Er erreicht eine aroße und wirkſame Plaſtik des Aus⸗ oͤrucks und der Geſamtanlage. Ein kraftvoller Hym⸗ nus beginnt, eine originelle freie Chorſuge ſchließt ſich an, und in den breiten Raum einnehmenden Sologeſängen herrſcht ungewöhnliche Wärme und Kraft des Ausdrucks. Prachtvoll iſt der choriſche Aus⸗ klana, der nochmals eine umfangreiche Fuge umfaßt und mit dilhyrambiſchem Schwung abſchließt. Herbe Kraft, Begeiſterung, idealiſtiſche Schonbeitslebuſucht erfüllen das Werk und ſchafſen eine überzeugende Einheit von Dichtung und Muſik. Zwiſchen dieſen beiden Kantaten ſtand ein Spät⸗ werk von Max Reger, Eichendorſfs„Der Ein⸗ ſiedler“, ein Geſang für Baritonſolo, gemiſchten Chor und Orcheſter, der zu den ausgeſprochen expreſ⸗ klangſchwelgenden und tief ſchöpfenden erken des Meiſters gehört. In Poppens, des her⸗ vorragenden Regerkenners, Hand geſtaltete ſich die Ausführung zu einem weihevollen Genuß. Poppen iſt ein ausgeseichneter Chorerzieher. Mit dem gro⸗ ßen Klangkörper bewältigte er die drei ſchwierigen Aufgaben in bewundernswerter Weiſe. Es iſt ge⸗ radezu eine Kulturtat beſonderen Ranges, bei den durch den Krieg weſentlich erſchwerten Umſtänden eine derart ausgeſeilte Aufführung zuſtande zu bringen. Bei Schaub ſind mehrere ſchwierige a⸗cap⸗ pella⸗Stellen zu bewältigen, und bis auf kleine Schwankungen in der Intonation bei den ſchweren Modulationen des Männerchorſages gelangen ſie bewundernswert. Die noch größeren Anforderun⸗ gen bei Reutter und Reger wurden erſtaunlich ſicher erfüllt. Sehr fein tönte Poppen das bingebend ſpie⸗ lende Orcheſter ab. Von den Soliſten ſei vor allem Erich Meyer⸗ Stephan genannt, deſſen edler Bariton in jedem der Werke klanglich und künſtleriſch allen Anforde⸗ rungen gerecht wurde. Das ſchöne Altſolo der Trauerkantate ſang Gertrud Kranz mit ruhiger Würde und ſchönem Klang, und für die verhinderte Sopraniſtin ſprangen zwei Damen ein, eine Dame aus dem Beethovenchor, die ſich als ſichere Sängertn in der Kantate von Schaub erwies, und die im Kon⸗ zertſaal anweſende Gattin des Komponiſten Her⸗ mann Reutter, die durch ihr Einſpringen bie Wir⸗ kung der Kompoſition ihres Gatten ſichern half. Das Konzert ſtellte an die Hörex faſt ebenſo große An⸗ forderungen wie an die Mitwirkenden, denn das Eindringen in die künſtleriſche Eigenart ſo verſchie⸗ öenartiger Kunſtwerke der Neuzeit verlanat tätige geiſtiae Mitarbeit. Der tieſe Eindruck, den die Werke hinterließen, bewies, daß Poppen im Stande iſt, Ausführende wie Aufnehmende in aleicher Weiſe zu begeiſtern und zu überzeugen. geift Dr. Friebrich Roack. O Spielplanänderung im Nationaltheater. Fnfolge Erkrankung von Eliſabeth Funcke wird heute, Montag, ſtatt der Neuinſzenierung von Goethes das Luſtſpiel Kirſchen für Rom“ ge⸗ geben. Profeſſor Rudolf Unger geſtorben. Bei Beginn einer Vorleſung iſt der ordentliche Profeſſor der deutſchen Philo⸗ logie und neueren Literaturgeſchichte an der Georg⸗Auguſt⸗ Univerſität Göttingen, Dr. Rudolf Unger, an einem Herzſchlag verſchieden. Ein ſeltenes Schickſal für einen Hochſchullehrer, daß ihn der Tod vom Katheder, der Stelle ſeines öffentlichen Wirkens, aus dem Kreiſe ſeiner Hörer fortführt. Profeſſor Unger iſt 64 Jahre alt geworden. Die Spezialgebiete des Verſtorbenen waren deutſche Literatur⸗ geſchichte der Aufklärungsepoche, des Sturmes und Dran⸗ ges, des Klaſſizismus und der Romantik. Von ſeinen Wer⸗ ken ſind„Goethe und ſein dͤeutſches Volk“ und„Gervinus und die Anfänge der politiſchen Literaturgeſchichtsſchreibung in Deutſchland“ beſonders bekannt geworden. e% Die Berliner Philharmoniker in Stockholm um⸗ jubelt. Ueber den Stockholmer Konzerthausſaal brauſte nach dem erſten, von Wilhelm Fuxtwängler geleiteten Gaſt⸗ konzert der Berliner Philharmoniker ein Bei⸗ fallsſturm hinweg, wie ihn dieſe Stätte ſelten erlebt hat. Neben dem muſikaliſchen Anlaß dieſes Orkans der Zuſtim⸗ mung war es bemerkenswert, daß es Schweden waren, die hier in ſolche Begeiſterung verſetzt wurden, und daß es Deutſche waren, denen ſie galt. Das Programm enthielt als Eckpfeller die„Oberon“⸗Ouvertüre Webers und die 7. Symphonie von Beethoven. Daß neben dieſen zündenden Werken aber auch das ſprödere und in Stockholm ſelten ge⸗ hörte Brohmsſche Doppelkonzert für Violine und Cello ſtürmiſchen Beifall auslöſte, zeugt beſonders von der voll⸗ endeten Wiedergabe, zu der ſich mit Furtwängler und den Philbarmonikern auch die beiden Soliſten des Orcheſters, Erich Röhn und Tibor de Machula, vereinigten. 7 Streifllchter aut Welnheim Richard Freudenberg 50 Jahre alt 0L. Weinheim, 9. Febr. In ſeiner Vaterſtadk Begedi am beutigen Montag der in Beinheim und weit darübeg 8 angeſehene Betriebsführer der Lederwerke Carl reudenberg, zu der auch die Schuhfabrik Tack gehört, ſei⸗ nen 50. Geburtstag. Weinheim und ſein Hinterland, mit den Geſchicken der Familie Freudenberg ſeit langem eng verbunden, danken Richard Freudenbera viel. Seit 1919 iſt Richard Freudenberg auch im Rat der Stadt. In ſchwie⸗ rigen Zeiten wie auch in den Fahren des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues bewahrte er in dem Unternehmen von Welt⸗ ruf die Ueberlieſerung, die ein Stück Familiengut iſt. Richard Freudenberg lenkte den organiſchen Ausbau des Betriebes und veranlaßte nach Förderung eingehender Verſuche die Angliederung neuer Abteilungen und den Aufbau befreundeter Betriebe, in denen frücgeitig die der Wirtſchaft geſtellten Aufgaben erfüllt werden konnten. Er iſt ſ. Zt zum Wehrwirtſchaftsfüchrer ernannt worden. U Weinheim, 8. Febr. Zu einer muſtkaliſchen Feher⸗ ſtunde geſtaltete ſich das dritte Konzert des Kammermuſik⸗ vereins mit dem Stroß⸗Quartett München. Da nur Streichquintette zum Vortrag kamen, wirkte als 2. Brat⸗ ſchiſt Profeſſor Wilhelm Haaß(München) mit. Der Abend ſtand im Zeichen Mozarts, von dem die drei ſchönſten Streichquintette geſpielt wurden. Das Konzert wurde ein⸗ geleitet mit dem Streichquintett C⸗Dur(Köchel 545). dann folgte das-Dur⸗Quintett(Köchel 590) und als Abſchlus g⸗Moll⸗Suintett(Köhel 516). Die vollendete Wiedergabe kam in dem unübertrefflichen kammermuſilaliſchen Gemein⸗ ſhaftsmuſizieren der Künſtler zum Ausdruck.— Ab 9. Ne⸗ bruar werden die Weinheimer Schulen bis auf weiteres geſchloſſen. Die Abſchlußklaſſen und Kurſe der Handels⸗ ſchule und Benderſchube werden weitergeführt. Blick auf Ludwigshafen Neue Lehrgemeinſchaften der Daß. Das Beruſs⸗ erziehungswerk der DAf führt in allernächſter Zeit wie⸗ ber neue Lehrgemeinſchaften durch. Im Vordergrund ſteht ein Kurs für Elektro⸗ und Autogen⸗Schweißen. Dieſer Lehrgang umſaßt 44 Abende; ex geht von einer aründlichen theoretiſchen Ausbildung im Hörſaal aus und wird dann anſchließend allen Arbeitsſormen der Praxis gerecht. An⸗ meldungen bei der Dienſtſtelle der DAß Ludwigshaſen, am Ludwigsplatz 4. Montags und dienstags geſchloſſen. Die Ludwigshaſener Einzelhandelsgeſchäfte bleiben big auf weiteres ſeden Mon⸗ tag und Dienstag geſhloſſen. Eine Ausnahme machen le⸗ diglich die Lebensmittelgeſchäfte. die Apotheken und Dro⸗ Lerien. Es wird darauf hingewieſen, daß es ſich dabei le⸗ diglich um eine vorübergehende Maßnahme handelt. Violinabend Ladislaus von Szerbahelyi verſchoben. Den Violinabend des Konzertmeiſters des Landesſymphonie⸗ orcheſters Weſtmark, Ladislaus von Sgerdahelyi. der ur⸗ ſprünglich für morgen vorgeſehen war, mußte vorläuſig verſchoben werden. Die gelöſten Karten behalten ihre Gül⸗ tigkeit. Der neue Termin wird rechtzeitig bekanntosgeben. Ausbildnugskurſe des Deutſchen Roten Kreuzes. Das Deutſche Rote Kreu, in Ludwiasbaren beginnt beute abend mit einem neuen Grundausbildungskurſus. Die Kurſe finden im Haus des Deutſchen Roten Kreuzes in der Bis⸗ marckſtnaße 63 ſtatt. Brieffasien Die Schriftleitung übernimm für die erteilten Auskünſte auz die preßgelegliche Verautwortung. Dr. 6. G.„Welcher Offizier der beutſchen Wehrmachk bekam als erſter das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes und wer als erſter das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ver⸗ liehen?“—— Als erſter Offigier erhielt das Eichenlaus kir Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes General Dietl ver⸗ iehen. Das Eichenlaub mit Schwertern erhielt als erſter Offizier Oberſtleutnant(heute Oberſt) Galland verliehen W. 898. Sie wenden ſich am zweckmäßigſten an das Ge⸗ im Gebäude der Allgemeinen Ortskranken⸗ aſſe. R. Sch.„Meine Schweſter, eine Witwe von 8 Jahren, die mit meiner Mutter zuſammen wohnt, hat ſich Ver⸗ wandten gegenüber verſchiedentlich geäußert, wenn ich mal terbe, ſo erbt mein Neffe, ſetzt 18 Jahre alt, meine Sachen. un iſt meine Schweſter vor einiger Zeit geſtorben. Nun verlangt meine ältere Schweſter für ihren Sobn(Neſſe) alle Sachen von meiner verſtorbenen Schweſter. Schlafzim⸗ mer, Küche. Kleider, Wäſche uſw. Ein Teſtament oder Sichriftſtück iſt nicht vorhanden. Hat nun meine ältere Schweſter geietzlich Anrecht auf die Sachen? Ich habe nun meine Schweſter ſowie meine Mutter in den letzten gah⸗ ren lauſend mit Geldbeträgen unterſtützt in Hühe von zirke 4500 Mark. Habe ich nun auf Grund meiner Unberſtützun⸗ gen Anrecht auf einige Sachen? Die Ehe meiner verſtor⸗ benen Schweſter war kinderlos.“—— Nach K 1929 B008 ſind geſetzliche Erben der zweiten Ordnuna die Eltern des Erblaſſers und deren Abrömmlinge. Leben z. St. des Erb⸗ laſſers die Eltern, ſo erben ſie allein und zu aleihen Nei⸗ len, Lebt z. St. des Erbfalls der Vater oder die Mutter nicht mehr, ſo treten an die Stelle des Verſtorbenen deſſen Abiämmlinge nach den für die Beerbyn⸗ in der erſten Orbnung geltenden Vorſchrift. Sind Abkömmlinge nicht vorhanden, ſo erbt der überlebende Teil allein. Ihre Mut⸗ ter beerbt hiernach die nerſiorbene Tochter zur Kälfte, wäß⸗ rend die andere Hälſte Ibnen und Zhrer Schweſter zufäkkt Die von Ahnen behaupteten Anfprüche können Sie bei der Anzseinanderſetzung geltend machen. R. W. Ein Kind iſt ſolange unterhaltsberechtigt, als es außerſtande iſt, ſich ſelbſt zu unterbalten. Ein minderſäh⸗ riges unverheiratetes Kind kann von ſeinen Eltern auch wenn es Vermögen kat, die Gewährung des Unterhalts in⸗ ſoweit verlangen. als die Einkünſte ſeines Vermögens und der Ertrag ſeiner Arbeit zum Unterhalt nicht aus⸗ reichen(8 1002.). S. E. M. Wenden Sie ſich an das Webrbezirks⸗ kommando. N. M. Gegen das Unterſtellen des Schlafgimmers i nichts einzuwenden. Fran M. L.„Wie werde ich Hebamme?“—— Wenden Sie ſich an die Univerſitätsfrauenklinik Heidelberg. M. W.„Iſt anzunehmen, dat ein Deutſcher, der ſeit 1988 in Detroit(USA) lebt und krankheitshalber ſeither nickn militärpflichtig war, nun interniert iſt? An welcher Stelle könnte ich Näheres erſahren?“—— Eine Internie⸗ rung iſt hier ſicher erſolgt. Setzen Sie ſich mit dem Roten Kreuz in Verbindung. K. H. Ihr Kauseigentümer hat Recht. Das Reich be⸗ zahlt nur den Ausbau des Luftſchutzraumes ab 1. Oktoßer 1940. Der vor dem 1. Oktober 1040 vorcenommene Ausban muß von den Mietern anteilmäßig getragen werden. Er kann bis 5 Prezent der Fahresmiete betragen. Laſſen Sie ſich die einzelnen Rechnungen vorlegen. Gertrub. Eine Internierung iſt als ſicher anzunehmen. Streitfrage. Es kommt immer darank an, warum der Gruß verweigert wird. Bei einer arundloſen Verweiee⸗ ent 8 unter Umſtänden eine entſprechende Straſe ntreten. V.., Biblis. Warten Sie noch 10 Tace ab, bann ſchrei⸗ ben Sie noch einmal an ben Kompaniefſrer. Sollten Sie wieber reine Antwort erhalten, können Sie ſich an die vor⸗ geſetzte Behörde wenden. Der Rundrunk am Dienstag „Lieb und Tanz aus deutſchem Sand.“ Die Rundfunkſpielſchar Berlin der Hitler⸗ugend unter Seitung von Willi Träder ſingt und ſpielt von 18 bis 18.80 Uhr.— „So klingt's bei uns in Wien“ von 20 20 bis 21 Uhr. Liſl Andergaſt, Fritzi Margaritella, Gretl Theimer, Auton Dermota, Franz Borſos, Hermann Dyok und die Wiener Philharmoniker unter Franz Lehar und Wilhelm Wacek grüßen in einer beſchwingten Folge aus dex ſchönen Donauſtadt.— Straußſche Walzer im„Klaſſiſchen Hu⸗ mor und Tanz“ von 21 bis 21.10 Uhr. Eliſabeth Schwartzkopf, Michael Raucheiſen und Guſtav Krebs ſingen und ſpielen den Dorfſchwalbenwalzer von Joſeph Strauß und den Frühlingsſtimmenwalzer von Johann Strauß.— Ein Kaleidoſkop ſchöner Melodien bringt die Sendung „Bunte Bilder“ von 21.10 bis 22 Uhr.— In der „Mufik zur Dämmerſtunde⸗ von 18 bis 10 Uhr im Deutſchlandſender ſingt Aulikki Rautawaara Sieder von Brahms, Georg Riha ſpielt das Oboenkonzert von Hoydn; das Programm bringt ferner Werke von Telemann, Schu⸗ bert, Ernſt Riege und Niels W. Gade. Hinweis Violinabend Ladislaus von Szerdahelyi in Ludwigs⸗ haſen perſchoben. Der auf Dienstag. den 10. Febrnax, Kanbieen Violinabend des Konzertmeiſters des anbesſymphonieorcheſters Weſtmark. Labislaus vou Szerdahelyi. muß vo rläuſig verſchoben werden. Der neue Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. Die gelöſten Karten behalten ihre Gültigkeit. Bahn frei den Sommerspielen Arbeitsgebiet der Turner SObwohl noch mitten im Winter, trifſt das Reichsfachamt Turnen bereits die notwendigen Vorbereitungen für die Sommerſpiele, damit, wenn die Zeit da iſt, der Spielbetrieb überall ſofort angekurbelt werden kann und raſchmög⸗ lichſt auf hohe Touren gebracht werden kann. Reichsſpielwart W. Hein hatte ſeine Gau⸗Bereichsſpiel⸗ warte zu einer Arbeitstagung nach der Jahnſtadt Freyburg a. U. einberufen, die einen überaus ſördernden und an⸗ xegenden Verlauf nahm. Sämtliche Bereiche(Gaue) des NSRse waren vertreten. Spielwarte waren pünktlich zur Stelle. Auch der Reichsfachamtsleiter M. Schneider nahm an er Arbeit teil. Obwohl wie überall nur geminderte Kräfte zur Ver⸗ fügung ſtehen und in den Reihen der Spieler Lücken ſind, konnte Hein einen über alle Erwartungen herausgehenden erfreulichen derzeitigen Stand feſtſtellen. Durch eine faſt 20prozentige Steigerung des Korbballſpieles der Frauen und regere Beteiligung der Jugend(plus 641 Mannſchaften) Heträgt der Geſamtbeſtand der Sommerſpielmannſchaften im Jahre 1944 8544 Mannſchaften gegen 8289 im Jahre 1939. Auch die Beteiligung an den zu den Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften führenden Spielreihen ſtieg von 3124 auf 3283 Mannſchaften. Ueber die eingelnen Spiele ergab die Arbeit des ver⸗ gangenen Jahres folgendes Bild: Die weitaus größte Anhängerſchaft hat das Fanſtballſpiel. Es iſt das Standardſpiel der Turner. Die Durchführung won Gebietsmeiſterſchaften der Hitlerjugend geben die Ge⸗ währ, daß die Männermannſchaften den erforderlichen Nach⸗ wuchs erhalten. Es iſt und bleibt das vollwertige Kampf⸗ ſpiel auch im reiferen Alter. Dafür ſprechen 1083 Alters⸗ mannſchaften. Das Korbballſpiel marſchiert. Maße unſere Frauenabteilungen. Frauenturnabteilung das wertvolle Spiel in ihren Betrieb oufnimmt. Die Königin der deutſchen Spiele, das Schlagballſpiel hat nun in Oberſchleſien, Niederſachſen und den Sudeten⸗ ländern größere Verbreitung gefunden. Soll dieſes herr⸗ liche Spiel wieder in ſein Ehrenrecht eingeſetzt werden, ſo müſſen Schule und Hitlerqjugend vorangehen. Es muß von Jugend auf betrieben werden. 5 Fiugball ſaßt langſam Fuß, Schleuderball und Trommel⸗ ball haben nur kleine Anhängerſchaft. Auch in den Winter⸗ monaten werden an vielen Orten die Sommerſpiele im — betrieben. Hallenſpielreihen bürgern ſich im⸗ mehr ein. Die Lehrgangstätigkeit umfaßte einen Lehrgang an der Reichsakademie vom.—10. April 1941 und reichsfachamts⸗ ſertige Lehrgän in den Bereichen Oſtmark, Niederſachſen, Sudetenland une Elſaß. Durch intenſive Lehrarbeiten der Reichsakademie für Bann⸗ und Gebietsfachwarte iſt für 1942 ein weiterer Anſtieg der Jugendmannſchaften zu erwarten. Forderung für 1942 iſt das Fauſtballſpiel und Korbball⸗ ſpiel in den Uebungsbetrieb der Vereine, erſteres bei den Alters⸗, Männer⸗ und Jugendabteilungen, letzteres bei den Frauenabteilungen, einzufügen. Bei allen Lehrgängen iſt dem zu entſprechen und der Spielwart heranzuziehen. Der Spielbetrieb da f ſich nicht erſchöyfen in Spielreihen um die Meiſterſchaft, ſondern will ein Mittel ſein zur freudigen Be⸗ Lebung und Abwechflung des turneriſchen Lebens. Termine für 1942: Die Spielreihen gipfeln in den Deutſchen Meiſterſchaften. Die Vorrunde wird am 9. Au⸗ guſt 1942, die Zwiſchenrunde am 23. Auguſt und die End⸗ ſpiele werden am./6. September ͤͤurchgeführt. „Die Zwiſchenrunde firdet für die Gruppe Nord in Zoppot oder Landsberg i.., für die Gruppe Weſt in Hannover, — die Gruppe 5555 a. Rh. und für ie Gruppe Oſt in Auſſig ſtatt. 0 Deuiſche Meiſter und Reichsſieger 1941 wurden: Fauſtball der Männer: Der Linz a..; Fauſtball der Frauen: TVf. Neu⸗ und Antonſtadt Dresden; Fauſtball für Aeltere: Ver⸗ ein der Turnfreunde in Berlin; Korbball der Frauen: Eimsbütteler Tobd Hamburg. 3 Durch klare Planung und„zielbewußte Stenerung muß das Fahnwort„Ohne Turnſpiel kann das Turnweſen nicht gedeihen“, zeitgemäß verwirklicht werden. SGobletsprütungskämpfe der H1 und d Der zweite Tag der Gebietsprüfungskämpfe der 53 und Di des Gebietes 21 Baden⸗Elſaß brachte den Torlauf für H⸗Klaſſe A und B ſowie für Di und ſchließlich ab⸗ ſchließend das Springen für beide Hg⸗Klaſſen. Für den Torlauf waren die 31 Beſten aus dem Abfahrtslauf des Samstag zugelaſſen. Die Torlaufſtrecke mußte zweiml durchfahren werden. Es erobert in ſteigendem Die Ergebniſſe 88⸗Torlauf Klaſſe A: 1. und Gebietsmeiſter Baer (Bann 113 Freiburg) S3 Freiburg, 100,0 Sek.; 2. Petrino (Bann 407 Villingen) SC Schonach 100,7 Sek.; 3. Jäger (Bann 169 Lahr) WS Furtwangen 112,4 Sek.— Klaſſe B: 1. u. Gebietsmeiſter: Herath(Bann 734 Neuſtadt i! Sch) S3 Hinterzarten 122,4 Sek.; 2. Hirt(Bann 734) SC Neu⸗ ſtdt) 126,6; 3. Perne(Bann 734) S3 Feldberg 135,8. HJ⸗Springen Klaſſe A: 1. und Gebietsmeiſter: Petrino(Bann 407 Villingen) Sc Schonach Note 225,5 (8,8); 2. Kienzle(Bann 407 SC Schonach) Note 218 186,48); 3. Hoy(Bann 140 Donaueſchingen WSC Furt⸗ wangen) Note 217 36,98). Klaſſe B: 1. und Gebietsmeiſter Smyle(Bann 407 Billingen) Scé Schonach, Note 205,5(33.31); 2. Hitze (Bann 734) SC Hinterzarten Note 203,0(59,34): 3. Herath(Bann 784) SC Hinter⸗arten, Note 200,0(29,31.) Dz⸗Torlanf: 1. und Gebietsmeiſter Laile(Bann 734 Reuſtadt) Sc Muggenbraun) 112,1; 2. Schächt(Bann 109 Karlsruhe) 146,5; 3. Hirt(Bann 734) Sc Neuſtadt 152,2 Sekunden. Schwaben und Westmark treffen sich Im Karlsruher Hochſchul⸗Stadion traten die Fechtmann⸗ ſchaften der Gebiete Schwaben, Weſtmark und Baden zum Ausſcheidungskampf um die deutſche Jugendmeiſterſchaft im Mannſchaſtsflorett an. Das Gebiet Heſſen⸗Naſſau ſollte ebenfalls in Karlsruhe fechten, aber ſeine Mannſchaft war nicht rechtzeitig zur Stelle und ſchied dadurch aus. Mit Heſſen⸗Naſſau aus dem Wege wurde Schwaben Turnier⸗ ſieger vor Weſtmark(1/13) und Baden(0/15), Schwaben ſchlug Weſtmark mit 11:5 und Baden mit:7 Punkten, während das Treffen zwiſchen Weſtmark und Baden:8 endete, aber mit 55:62 erhaltenen Treffern zugunſten von Weſtmark entſchieden wurde. Schwaben und Weſtmark Das Ziel iſt, daß jede der einſchlägigen Verordnung vom Dezember 1941 Fußball im Reich Berlin⸗Brandenburg: S Ordnungspolizei— Tennis Boruſſia:2, Minerva 93— Union Hberſchöneweide:2, Blau⸗Weiß 90— S Marga:1, Lufthanſa— Hertha⸗ BSC:1, Wacker 04— Brandenburger SC 05:8. Niederſchleſien: O8 Reinecke Brieg— Reichsbahn SG Oels:1. Tus Schwientochlowitz— Risc Mys⸗ Oberſchleſien: lowitz:2. Sachſen: Döbelner Sc— Guts Muts Dresden hampfl. für Döbeln, Ve Leipzig— Rieſaer SB:1. Fortuna Leipzig— Sch Ordnungspolitzei Chemnitz:2. SC Planitz — Chemnitzer BC:2. Mitte: Cricket⸗Viktoria Magdeburg— Deſſau 08:16, 1. SV Gera— 1. S Jena 223. Nordmark: Altona 93— Wilhelmsburger 09 61, Raſen⸗ ſport Harburg— Hamburger S(F..):4, FC St. Pauli Sport 61 23:1. 0 eherlachſene Arminia Hannover— Linden 07(F..) Oſtmark: Rapid Wien— Wiener Sportklub(F..):2. Uruqusy Südamerikameister Das Fußballturnier in Montevideo um die füdameri⸗ kaniſche Meiſterſchaft erreichte nach mehrwöchigen Ausſchei⸗ dungsſpielen mit dem Schlußkampf ſeinen Höhepunkt. Im Endſpöel ſiegte in der von über 100 000 Perſomwen beſuchten Kampebahn der uruguayiſchen Hauptſtadt die Mannſchaft des gaſtgebenden Landes über Argentinien knapp mit:0. HanoEls- Uno wigrscharTS-ZEHUNC Rgheinische Hypothekenbank, Mannheim Wieder 7 v. H. Dividende— Keine Kapitalaufſtockung Der Geſchäftsbericht der Bank über das Geſchäftsjahr 1941 ſtellt die feſte Haltung des Kapitalmarktes feſt. Deckungsgründe und das Intereſſe an einer dauerhaften Unterbringung legten in der Abgabe der noch vorhan⸗ denen Beſtände größte Zurückhaltung auf. Bedauerlicher⸗ weiſe ſuche der Handel in Pfandbriefen und Kommunal⸗ obligationen gelegentlich außerhalb der Börſe Wege, die nicht zu billigen ſeien. Zu begrüßen ſei, daß die Kurs⸗ bewegung der Pfandbriefe und Kommunalobligationen im weſentlichen konſtant blieb. Die vierprozentigen Werte, die am vorjährigen Bilanzſtichtag noch mit 100 Prozent no⸗ tierten, haben ſich ſeit der Heraufſetzung Ende Mai auf 102% Prozent unv. gehalten. Die Bewegung auf Senkung des Zinsfußes hielt auch im Berichtsjahr an. Die Kom⸗ munalſchuldverſchreibungen ſind bei der Bank ſchon vor im Laufe des Jahres abſchnittsweiſe allgemein im Zinsfuß geſenkt worden, ſo daß den Schuldnern der Kommunal⸗ darlehen gleichfalls eine Zinsherabſetzung eingeräumt werden konnte. Der Umlauf an Pfanccriefen und Kom⸗ munalſchuldverſchreibungen ging mit rund 490 Mill. I am Jahresende 1941 im Vergleich zum vorjährigen Bilanz⸗ ſtichtag zurück. Dagegen konnte der Darlehenbeſtand trotz der ſtarken Rückzahlungsbewegung auf der Vorjahreshöhe gehalten weröen und beträgt rund 500 Mill. 4. In Aus⸗ führung einer ſeit Fahren beſtehenden Abſicht wurden vom ausgewieſenen Darlehensbeſtand diejenigen Spitzenbeträge abgeſchrieben, die ſelbſt bei gleichbleibend günſtiger Wirt⸗ ſchaftsentwicklung gefährdet erſcheinen. Ein entſprechend hoher Betrag wurde aus der Paſſivſeite der Bilans dem Wertberichtigungskonto entnommen. Der Bericht ſtellt feſt, daß eine Schrumpfung des Geſchäfts im ganzen nicht ſtatt⸗ gefunden hat. Die Beleihungstätigkeit konzentrierte ſich wieder auf Altbauten; das Kommunaldarlehensgeſchäft lag faſt allgemein darnieder. 1941 wurden 18,3 Mill./ Dar⸗ lehen ausgezahlt. Mehr als die Hälfte davon auf Dar⸗ lehensbewilligungen, die erſt im Berichtsfahr ausgeſyrochen waren. Die ausgezahlten Darlehen lagen der Stückzahl nach zu 64,6 Prozent innerhalb der Grenze von 10000 l. Der Zinseingang verbeſſerte ſich weiter. Die Zahl der durchgeführten Zwangsverſteigerungen ging weiter zurück und iſt außerordentlich niedrig. Auch die Zahl der neuein⸗ geleiteten Zwangsverwaltungen iſt weiter rückläufig. Am Grundſtücksmarkt überwog die Nachfrage auch weiter das Angebot. Die Umſätze waren gering. Die Beziehungen der Bank zur AG für Boden⸗ und Kommunalkredit im Elſaß und in Lothringen erkuhren eine weitere Vertiefung. Das Geſchäftsergebnis iſt befrie⸗ digend. Die diesmolige Steigerung des Zinsüberſchuſſes iſt nur vorübergelender Natur; in ihm ſind insbeſondere auh die Konverſionskoſten enthalten, die von den Darlehens⸗ nehmern zu tragen waren. Die außerordentlichen Erträge ſbellen vorwiegend auſgelöſte ſtille Reſerven dar und blei⸗ ben deshalb für die Beurteilung der nachhaltieen Ertrags⸗ ausſichten der Bank außer Betracht. Die Ertronslage fann ſich erſt dann entſcheidend verbeſſern. wenn ſich durch Wie⸗ derauſnahme einer größeren Beleihungstätigkeit weitere Vercienſtmöglichkeiten in Ergänzung der knapp bemeſſenen Zinsſpanme ergeben. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeichnet(alles in Mill. /) an Zinſen 2038(27.10 an Darlehensproviſionen und anderen Einnahmen aus dem Darlehensgeſchöft.77 (.41), ao⸗Erträge.13(105). ſonſtige 026(.31). Auf der anderen Seite erſcheinen Zinſen mit.80(22.740. Perſonal⸗ aufwendungen.73(.58), Abſchweibungen. Wertferichtiaun⸗ den und Rückſtellungen 201(2 47), Steuern 233(1,55), übrige Aufwendungen 1,10(.20). Der Gewinn betröet ebenſo wie im Vorfahre(in dem der Gewinnvortvag mit 500 000 miteinbezogen war) 840 000 und erlautt wie ſchon ſeit 10 Jabren die Ausſchüttung von 7 Pro⸗ zent Dividende. Von einer Kapitalaufſtockung wird Abſtand genommen. Eichbaum-Werger Brauereien AG., Worms/Rh. Wieder 7 v. H. Dividende Der Bericht über das mit September geendete Geſchäfts⸗ jahr 1941 kann wieder ein günſtiges Ergebnis verzeichnen, denn auch aus der ungleichmäßigen Entwicketung des Ab⸗ ſatzes im zweiten Kriegsjahr reſultierte kein Minderabſatz. Durch Neuerwerb erhöhte ſich das Wirtſchaftshäuſerkonto um rund/ 84 600. Außerdem wurden auf Wirtſchaſtshäu⸗ ſer 30 000 Sondevabſchreibungen vorgenommen. Dem im Vorjahr gegründeten Unterſtützungsverein wurden wie⸗ der 100 000 überwieſen. Einem Rohüberſchuß von(alles in Mill. /) 6,11 65.69), Entwicklung fort, die zum Ziel hat, Die Argentinier waren vor der Pauſe leicht überlegen und hatten auch nach dem Wechſel noch alle Vorteile für ſich. Als jedoch ihr Verteidiger Valuſſi, einer der beſten Spiheler auf dem Platz, verletzt ausſcheiden mußte, benutz⸗ ten die Uruguayer die Verwirrung in den gegneriſchen Reihen, um das einzige und entſcheidende Tor zu erzielen: Der Enoſtand der Meiſterſchaft lautet: 1. Uruguay, 2. Ar⸗ 3. Braſilien, 4. Paraguay, 5. Peru, 6. Chile, 7. uador. Dauerfahrer in der Deutschlandhalle Nach den Boxern hielten am Sonntag in der Deutſch⸗ landhalle die Radſportler ihren Einzug und wiederum prangten an den Kaſſenſchaltern„ausverlauft“. Acht Dauer⸗ fahrer waren für die Rennen aufgeboten worden. von de⸗ nen ſich Kilian als Gewinner ſeines Vorlauſes als beſter erwies und im Endlauf ſeinen einzigen ernſthaften Gegner Stach ſowie Schön und Ehmer hinter ſich ließ. Als einziger Ausländer war der lange niederländiſche Straßen⸗ fahrer G. Schulte erſchienen, der jedoch eine viel zu hohe Ueberſetzung gewählt und viel Störungsſchwierigkeiten hatte. Im Endlauf der Unterlegenen kam er dann bei einem Angriff auf Lorenz durch Verſteuern der Maſchine zu Fall und mußte ausſcheiden. Nach einfähriger Renn⸗ pauſe befand er ſich zudem nicht wieder in allerbeſter Ver⸗ faſſung. In den Amateurwettbewerben überragte der deutſche Meiſter, Unteroffizier Bunzel, der ſich den Flieger⸗ Fampf vor Wiemer und Wölfl ſowie vor dieſen das Punkte⸗ fahren holte, während im Ausſcheidungskampf Graef vor Hintz und Engerland den erſten Platz beſetzte. Schäfers Eisſchau auch in Budapeſt Auf der Kunſteisbahn im Budaveſter Stadtwäldchen zog das zweitägige Gaſtſpiel Karl Schäfers und ſeiner Truppe volle Häuſer. Die Zuſchauer ſperdeten vor allem dem früheren Weltmeiſter und ſeiner jungen Partnerin Hertha Wächtler rieſigen Beifall. Reingewinn von/ 481 795(507 881) verbleibt, aus dem wieder 7 Prozent Dividende(4 Prozent auf das AK und 3 Prozent Zuſatzdividende) verteilt werden ſollen. Pflichtprüfungen und Eigenkontrollen der 9 Frischmilchbetriebe Auf Grund einer Anordnung Nr. 65 der Hauyptvereini⸗ gung der deutſchen Milch⸗ und Fettwirtſchaft vom 1. 1. 42 (RNVbl. Nr. 5 vom 22. 1. 1942) haben ſich Be⸗ und Ver⸗ arbeitungsbetriebe die Trinlmilch, entrahmte Friſchmilch oder ſonſtige aus Milch oder entrahmter Friſchmilch ge⸗ wonnene Erzeugniſſe für den Friſchverzehr(z. B. Milch⸗ miſchgetränke, Sauermilch, Butterwilch⸗ oder Sahnearten, Kaffeeweismittel) in den Verkehr bringen, mit dieſen Fr⸗ zeugniſſen den laufenden Pflichtprüfungen der Milch⸗ und Fettwirtſchaftsperbände zu unterziehen. In Ergänzung dieſer Pflichtprüfungen werden die Friſchmilchbetriebe fer⸗ ner verpflichtet, nach einem vorgeſchriebenen Verfahren täglich eigene Qualitätsprüfungen durchzuſühren, deren Egebniſſe laufend in einem hierfür vorgeſehenen Buch ein⸗ zutragen ſind. Die Anordnung tritt mit dem 1. Januar 1942 in Kraft, gleichzeitig treten die Anordnungen der frü⸗ heren Milchverſorgungs⸗ oder Milchwirtſchaftsverbände oder der Milch⸗ und Fettwirtſchaftsverbände über Pflicht⸗ prüfungen und Eigenkontrollen der Friſchmilchbetriebe außer Kraft. Köiner Frühahrsmesse 1942 Weitere Ausrichtung auf Weſtenropa— Ausban der Textilmeſſe Die Vorbereitungen für die Kölner Frühjahrs⸗ meſſe 1942, die vom 22. bis 24. März ſtattfindet, laſſen auch für die fünfte Kriegsmeſſe wieder einen vollen Erfolg erhoffen, was allein aus der Tatſache zu er⸗ kennen iſt. daß verſchiedene Meſſegruppen auf Grund zahlreicher Anmeldungen erweitert werden müſſen. Die Ausdehnung dieſer Gruppen läßt ſich nur durch eine räumliche Umſtellung ermöglichen. Es ſind vor⸗ geſehen: die Allgemeine Meſſe, die Textilmeſſe, die Abteilungen des Auslandes und verſchiedene Son⸗ dergruppen. Für die Allgemeine Meſſe ſind wieder die Obergeſchoſſe der großen Oſt⸗, Süd⸗ und Weſthallen vorgeſehen. Die ſeit langen Fahren auf dieſer Meſſe vertretenen Ausſteller zeigen ein unvermindertes Intereſſe, ſo daß eine gleich rege Beteiligung wie im Voriahr au erwarten iſt. Mit ihren zahlreichen Gruppen der deutſchen Verbrauchsgüterwirtſchaft dient die Allgemeine Meſſe vor allem der Unterrich⸗ tung der in⸗ und ausländiſchen Handelskreiſe über die beſtehenden Liefermöglichkeiten und techniſchen ſowie werkſtofflichen Neuerungen und dem Zweck, die Verbindung mit den Lieferanten aufrechtzuerhalten. Die Textilmeſſe muß erneut vergrößert werden, da verſchiedene bedeutende Unternehmen der deut⸗ ſchen Zellwolle⸗ und Kunſtſeideninduſtrie für das Frühjahr ihre Beteiligung zugeſagt haben; ſie be⸗ abſichtigen, mit großen Ausſtellungsſtänden hervor⸗ zutreten. Der übrige Teil der Textilmeſſe ſteht wie bisher unter maßgeblicher Beteiligung des weſt⸗ und ſüdweſtdeutſchen Textilgroßhandels aus Aachen, Frankfurt a.., Saarbrücken, Köln, Neuß,.⸗ Gladͤbach, Hagen und Wuppertal. Darüber hinaus ſtellen Firmen aus dem ganzen Reich aus, unter anderem aus der Oſtmark, aus dem Sudetengau und aus der Berliner Textilwirtſchaft. Für die Textilmeſſe werden wieder die Eroͤgeſchoſſe der Oſt⸗ und Südhallen zur Verfüguna geſtellt. Die Abteilungen des Auslandes wer⸗ den auf der kommenden Frühjahrsmeſſe in Köln im Zeichen der im letzten Jahr vertieften wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenarbeit der weſteuropäiſchen Länder mit Deutſchland ſtehen. Neben den offiziellen Be⸗ teiligungen der weſteuropäiſchen Ländern iſt eine verſtärkte Teilnahme von Einzelfirmen aus dieſen Nachbarſtaaten zu erwarten. Damit ſetzt die Kölner Meſſe die im Herbſt 1941 mit Erfolg beſchrittene ntm bedeutenden wirtſchaftlichen Unternehmen aus dem Ausland die Möglichkeit zu geben, als Ausſteller hervorzutreten. In dieſer Hinſicht war der letzten Kölner Herbſt⸗ meſſe bekanntlich ein recht erfolgreicher Verlauf be⸗ ſchieden. Alle ausländiſchen Ausſteller äußerten ſich ſehr zufrieden über das erzielte Ergebnis, beſon⸗ ders hinſichtlich der vielen neuen für die Zukunft Geringe Umsätze an den Aktienmärkten Berlin, 9 Februar. Zu Beginn der neuen Woche war die Zahl der Werte, die bei der Eröffnung eine Strichnotiz erhielten. außerge⸗ wöhnlich hoch. Die Umſätze hielten ſich in engen Grenzen, jedoch genügten bereits kleine Käufe oder Abgaben, um bei der Enge des Marktes größere Wertſchwankungen aus⸗ zulöſen. Die Kursgeſtaltung war daher nicht einheitlich⸗ Am Montanmarkt wurden Harpener, Höſch und Klöckner geſtrichen, Mannesmann und Vereinigte Stahlwerke ſielen je um 0,50 und Buderus um 2 v. H. Rheinſtahl zogen um v. H. an. Bei den Braunkohlennerten ſtellten ſich Genußſcheine um 0,75 und Rheinebraun um 2,50 v. H. höher. Kaliaktien konnten ſich behaupten. In der chemi⸗ ſchen Gruppe wurden lediglich Farben und Schering no⸗ tiert, wobei Farben unverändert und Schering 0,50 v. H. höher bewertet wurden. Am Elektromarkt fielen Siemens durch feſte Haltung auf. Die Stammaktien gewannen 2,25 und die Vorzugsaktien um 3 v. H. Acéch erhöhten ſich um 0,25 v. H. Niedriger lagen Licht und Kraft um 0,75, Geſfürel um 0,50 und Lahmeyer um 1,50 v. H. Von Ver⸗ ſorgungswerten ſind RWeé und Deſſauer Gas mit je plus 0,50 und EWSchleſien mit plus 0,75 v. H. zu erwähnen. Schleſ. Gas erſchienen mit minus⸗minus⸗Zeichen. Kabel⸗ und Drahtwerte wurden durchweg geſtrichen. Bei den Auto⸗ werten ſtiegen BMW um 1,25 v. H. Von Maſchinenbau⸗ fabrilen wurden Demag um 1 v. H. hüher. Deutſche Waſſen um 7 v. H. niedriger notiert. Metall⸗ und Bauwerte lagen eher feſter. Textilwerte wurden geſtrichen oder unverändert notiert. Zellſtoff⸗ und Brauereiaktien ver⸗ änderten ſich kaum. Hervorzuheben ſind nach Weſtdeutſcher Kaufhof mit plus 0,75 und AG für Verkehr mit plus 195 v. H. Am variablen Rentenmarkt ſtellen ſich Reichsaltbeſitz auf 162.60 gegen 162,50. Berlin, 9. Febr. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. —750 Ilſe kfurt a. H Frankfurt a. H. Ot. Gold u. Silber.— 888.0 88.5 Deutsche festverzinsliehe WertePeutsche Steinzeus 2.0 227,0 7. 9..4 160,0 160,0 Eichbaum-Werger.— 8 Eleeiuner kenten ef 2770 280 2 Schatz D. R.— 22 nzinser Union— 9 Altbes Dt. Reich. 162.6 162,5 16 Farben 207.7——— Geslłũrel 8 280,0 STADTANLEIHEN Grün u. Bilſinger 1615 182,0 %. Heidelbers 26. 101.0 101.“ Harpener Berabau. 187/0 188.0 4% Mannheim 26.. 100.0 100.0 J Heidelberzer Zement 19ʃ5 %½ Pforzheim 23.. Hoesch BerawW. 163.0 163.0 PFANDBRIEFE EE—— Kalker Brauerei +—— Ei Flel-Schagzi, Becker.. 4% Mein ivö. Bank Klöckner-Werke 170.0—29 SBSS00000 4½% Ptalz Hvo, Bank Ludwizshaf. Walm 2426 R—0. 0 4% Rh. Hvp-B 44 u 45 Mannesmann. 158.5—„ 4 Rh Heb Bank 47.. Netallgesellschaft. 2 Rhein Elektr. Mannh. 184,5 INDbUSTRIEOBICATIONEN— 1685 5 Daimier-Benz 27(.1 1.2 REE 0 4 Pt Ind.-Rank 31 10.0 1640 Satewerk Heilbrorm 5,Gelsenkirchen v. 56 18.5 105. Schwarte-Storchen. 290 2000 4% Krunp 28 1445.4, Seihndustrie(Wollt)“ 168.0 47 Ver Stahlwerk 105,1 105.3 Seilindustrie(Wolft). 155.0 6 16, Farb Köl. Anl 2 Liemens u. Halske.. 38½ 3819 Süddeutsche Zucker— 182,2 188.0 AkTIEN Zellstoſi Waldhof. 1248 124,5 S 1890 8 BANKEN erwerke Klever— 180, 16% Sadische Bank 150.5 150,5 *””„— 9 9 Bavr Hvo. u..-Bank 141.0 14/,0 Aschaffenb Zellsto⸗t Gmeern 555 Auasb. Nurnb Riasch. 22d. 1, Beutsehe Peicheb Baur, Mctorenwerke.40 244 Presdner Bank 1480 1400 Brown Boveri Cie 174.5. 174.2 1 14.0 Soe en ee, ee e Daimler-Benz Deutsche Erdõl 178,5 177.5 1% Zwischenkurs. * Deutſche Acetat Kunſtſeiden Ach„Rhobiaſeta“, Frei⸗ burg i. Br. Die 99V der Deutſchen Acetat Kunſtſeiden Ach„Rhodiaſeta“, Freiburg i. Br. nahm den Geſchafts⸗ bericht, die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Jahr 1940 zur Kenntnis. Den Vorſchlägen. die eine Verteiluna von 6 Prozent aus rund/ 968 000 Reinge⸗ winn und einen Vortrag von/ 163 000 auf neue Rech⸗ nung vorſehen, wurde ohne Ausſprache zugeſtimmt. Das Aktienkapital beträgt ſeit dem 1. Oktober 1941 16 Mill.. Dividendenberechtigt aus dem Abſchluß des Jahres 1040 iſt jedoch nur das alte Aktienkapital in Höhe von 13 Mill. 1. * Oberrheiniſche Bauinduſtrie AG i.., Freiburg i. Br. Im Abwicklungsjahr 1940⸗41(31. Mai) weiſt die Geſell⸗ ſchaft einen Verluſt von 1365(1657)„ aus, der ſich um den Verluſtvortrag auf 9022, erhöht. Der Abwicklungs⸗ fonds blieb mit 20 326„ unv. Abzuwickeln ſind jetzt noch 9,777(0,78] Mill. Verbindlichteiten, davon 0,596 Mill. 4 konzernſchulden. Andererſeits ſteht das Anlagevermögen mit 0,687(0,717) Mill. und das Umlaufnermögen mit 0,111(0,085), darunter 0,10 Mill. Wertpapiere zu Buch. Die zum gleichen Intereſſenbereich zählende Oberrheiniſche Immobilien AG i.., Freiburg i. Br. konnte durch einen Gewinn von 30 455/ im ſelben Berichtsjahr den Verluſt⸗ vortrag von 7979/ tilgen, ſo daß ein Reingewinn von 22 476„/ ausgewieſen wird. Der Abwicklungsfonds be⸗ trägt hier unv. 41 851“/. Abzuwickeln ſind noch 0,22(0,21) Schulden, darunter 0,205(0,197) Konzernverbindlichkeiten; andererſeits betragen Anlagevermögen 0,103(0,104) und Umlaufvermögen.179(0,142), darunter 0,153(0,100) Mil⸗ lionen/ Wertpapiere. Um ein Genußrecht für Palmengarten⸗Obligationäre. In einer Klage der Altbeſitzer der Obligationen dier Pal⸗ mengarten⸗AG Fpankfurt a. M. gegen die Stadtgemeinde Frankfurt a. M. auf Auszahlung der Genußrechte, hatte das Langericht Frankfurt a. M. auf die Widerklage der Stadtgemeinde auf Feſtſtellung, daß den Altbeſitzern beine Genußrechte zuſtehen, zugunſten der Stadtgemeinde Frank⸗ fürt entſchieden. Nunmehr hat das Oberlandesgericht Frankfurt a.., das danach angerufen wurde, eine ein⸗ gehende Nachprüfung der für die Entſcheidung maßgeben⸗ den Bilanzwerte der Palmengarten⸗AG aus 1930 angeord⸗ net. Ein Sachwerſtändigengutachten fiel zugunſten der Klä⸗ ger aus. Das Oberlandesgericht hat nunmehr eine noch⸗ malige Nachprüfung durch einen weiteren Sachverſtändigen angeordnet. * Erhöhte Prämieneinnahme beim Gerling⸗Konzern. Im Geſchäftsjahr 1941 ſtieg die Prämieneinnahme beim Gerling⸗Konzern gegenüber dem Vorjahr um über 15 Millionen, die Geſamtprämieneinnahme hat ſich damit auf über 188 Mill./ erhöht. Der Beſtand an Lebensver⸗ ſicherungen überſtieg erheblich die Summe von zwei Mil⸗ liarden 4.— In den Landesbeirat wurde Oberbürger⸗ meiſter Dr. Will⸗Königsberg und Präſidialdirektor Dr. Hoffmann⸗Berlin gewählt. * Kaſſeler Druckerei und Färberei AG, Kaſſel⸗Betten⸗ hauſen. Das Unternehmen, das der Karſtadtgruppe nahe⸗ ſteht, hat, wie bereits gemeldet, das Hapital von 2,40 auf 3,0 Mill. berichtigt, wobei 0,147 Mill./ durch Zuſchrei⸗ bungen zum Anlagevermögen gewonnen wurden. Laut Geſchäftsbericht konnte die Ausfuhr über den Höchſtſtand des Vorjahres hinaus weiter geſteigert werden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar 3 43 81 6 qualifizierten ſich damit für die Zwiſchenrunde, während Zinſen—.14(0,12) und aoErträgen 0,130(0,134) ſtehen Per⸗ wichtigen Verbindungen die ſie anknüpfen konnten. Eelnnegel 3. 6 2 ee 77 Deden zuſammen mit Heſſen-Maſſau ausgeſchleden iſt. ſchrelönngen 0 9 ſ0, 8h, Ptonern 90 660h, Aweiſtan un Als Ein⸗ und Ausfalltor iſt Köln in hervorragender gnemenden 1 6, 168 16,06 Kaub 444 Beſſen⸗Naſſau bewies ſein Können in zwei Freundſchafts⸗ unterſtützungsverein wieder 9,1, an Rückſſellungen für Weiſe dazu berufen, über die Pflege des innerdeut⸗ 199 753 5 1065 12 Köln.691,041.51,1 kämpfen gegen Weſtmark und Baden, die mit 11:5 und nachträglich nötige Aufwendungen 0,25(0) gegenüber, ſo ſchen Warenaustauſches hinaus die Verbindung mit Srahburs 157 17.6.0 158—— 18:12(Fünfermannſchaften) gewonnen wurden. daß einſchließlich 148 481(124577) Gewinnvortrag ein Weſteuropa auszubauen. Mazau.221.24.22,.20( 3,171 Mannbeim 179ʃ1,7511 6811 53 Junges Mädchen für leichte Arbeit 191ahriges lieb., heit. Madel, Halb-— OFFENE STELLEN in Arzneimittel-Fabrikation ge- VERKAUFE ENTLAUFEN eſ Waise, gute schlk. 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