SeFreiburger Str 1 Abbeſtell mü 80 P. leue Mannheimer Zei Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u 5 Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholi 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 18 müſen die 1. SeHauptſtr 55. WOppauer Six 8, en bis ſpäteſt 25 d. folgend Monat erfolgen beſtimmten Plätzen u eiwelprels 10 Pig⸗ ung ür ſernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Mittwoch, 11. Februar 1942 Dünkirchen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Februar. Während geſtern morgen noch„Daily Herald“ veraweiſelt ausrief, daß man verſuchen müſſe, die Singapur⸗Inſel unter allen Umſtänden zu hal⸗ ten, beginnt man heute in London unter dem Eindruck der unaufhörlichen und offenbar ziem⸗ lich ungeſtörten iapaniſchen Landungen ſchon den Grabgeſana für Singapur anzuſtimmen. In autoritativen Kreiſen, ſo verſichert der Korre⸗ ſpondent von„Dagens Nyheter“, erklärt man jetzt, daß„die Lage ſich chnell entwickelt und alle Anzeichen wirkſamer britiſcher Gegenangriffe fehlen.“ Mit dieſen Worten wird alſo auf die in England inzwiſchen ſehr vertraut gewordene Frage hingewie⸗ ſen, ob und wieviel britiſche Truppen und Material ſich noch rechtzeitig rettetn laſſen, mit anderen Wor⸗ ten: das pazifiſche Dünkirchen beginnt ſich abzuzeichnen, und damit wären die Briten wieder in ihrem eigentlichen Element. Ihre frei⸗ willig erworbene Routine in dem Arrangement der Flucht aufs Meer dürfte nun ſchon ſehr bald den dramatiſchen Höhepunkt unter den Kampf um Ma⸗ laya ſetzen. Das Raten und Hoffen um den Hun⸗ dertſatz, der ſich dabei retten läßt, hat in London bereits eingeſetzt, und nach Lage der Dinge iſt die Frage durchaus berechtiat, ob nicht die erſten Eva⸗ kuierungsverſuche ſchon im Gange ſind. Obſektive Beobachter in London, ſo meldet der genannte ſchwediſche Korreſpondent, fragen ſich heute, ob ein bedeutender Teil der Verteidiger und des auf der Inſel angehäuften Materials noch zu evakuteren iſt oder ob die Eroberung Singapurs den Japanern „die bisher arößte Kriegsbeute in Oſt⸗ aſien“ zufallen laſſen wird. „Mancheſter Guardian“ bemerkt, daß es den Ja⸗ panern möglich war. nach der Landung zwiſchen Gummibäumen und Dſchungelgebüſch verſteckt vor⸗ zugehen und ſchließt daran die kritiſche Bemerkung, daß nach den Erfahrungen von Malakka die Briten die Pflanzungen und Dſchungelgebüſche hätten ver⸗ brennen ſollen, um freies Schußfeld zu gewinnen, ein Rat. der freilich reichlich ſpät zu kommen ſcheint. Der letzte verzweifelte Endkampt (Funkmeldung der N M.) + Tok io, 11. Februar. Nach den letzten hier eingetroſſenen Front⸗ nachrichten iſt der Entſcheidungskampf um die Juſelfeſtung Singapur auf ſeinem Höhepunkt an⸗ gelanat. Die japaniſchen Voraustruppen, au der Spitze die Panzerſormationen, haben bereits die großen Einfallſtraßen der Stadt erreicht. Inzwiſchen hat auch der linke Flügel der Japaner nach Ueberquerung des Kanals von Johur und Zu⸗ rückdränaung des Feindes von drei Seiten auf dem hochgelegenen Gelände weſtlich der Hauptſtraße ſich am Mittwochmorgen bis auf einige Kilometer an die Stadt heranarbeiten können. Während der Hauptteil der japaniſchen Truppen die Einſchließung der Haupt⸗ verteidigungsſtellung des Feindes vom Südweſten her vollendet, iſt im mittleren Abſchnitt der Inſel der entſcheidende Kampf entbrannt, der bis zur Ver⸗ nichtuna des Gegners geſührt wird. Der überraſchend ſchnelle Vorſtoß der japaniſchen Truppen gegen die Stadt Singapur hat dort größte Verwirruna hervorgerufen, zumal immer neue ge⸗ ſchlagene Truppeneinheiten auf ihrem fluchtartigen Rückzua die Straßen durcheilen. Inzwiſchen werden von ſeiten der Enaländer fie⸗ berhafte Vorbereitungen getroffen. um den vordrin⸗ genden Japanern an der nordöſtlichen Ausfallſtraße einen letzten verzweiſelten Wider⸗ ſtan d entgegenzuſtellen. Die japaniſche Luftwaffe areift ſedoch mit aroßem Erfolg im Tiefflua den zu⸗ rückweichenden Feind an und überſchüttet die Ver⸗ teidigungsanlagen rinas um das Stadtgebiet mit einem vernichtenden Bombenhagel. Ueberhaupt träat die japaniſche Luſtwaffe durch ihren rückſichtsloſen Einſatz ſehr erheblich zu den raſchen Erfolgen der Landtruppen bei. Ein Bom⸗ berverband griff im Hafengebiet ein feindliches Schiff von 3000 BRTT an und anachte es durch Voll⸗ treffer manövrierunfähig. Ein anderer Verband unternahm einen erfolgreichen Angriff auf den Bahnhof von Singapur, und um.50 Uhr am Mitt⸗ wochmorgen wurde das Hafengebiet wirkungsvoll bombardiert. Um 12.24 Uhr bombardierten japa⸗ niſche Flugzeuge eine wichtige feindliche Artillerie⸗ ſtellung an der Straßenkreuzung bei Bukit Panjang, während um 16,30 Uhr japaniſcher Zeit ein ſehr hef⸗ tiger Angriff auf die Stadt ſelbſt durchgeführt wurde. Feindliche Fluazeuge zeigten ſich den ganzen Tag über nicht mehr. „Wir alle stehen in Gottes Hand“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 11. Februar. Die letzten noch amtierenden Behörden in Singa⸗ pur haben am Dienstag in aller Eile die Stadt ver⸗ laſſen. Das amerikaniſche Generalkonſulat wurde am Dienstagmittag geſchloſſen. Das ganze Kouſulats⸗ verſonal wurde evakniert und die Schweizer übernah⸗ men die Vertretung der amerikaniſchen Intereſſen. Seit Dienstaamittag lauten auch die enaliſchen und amerikaniſchen Nachrichten aus der Stadt immer hoffnungslo'er. Am Nachmittag erließ der Gouver⸗ neur Sir Shenton Thomas eine Botſchart, die im kraſſen Gegenſatz zu ſeinen bombaſtiſchen Erklärun⸗ gen in der vergangenen Woche ſteht und auf das Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſcheg⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Orahtanſchrit: Remo zei Maanhein ſchlimmſte vorbereitet. Sie ſchließt:„Wir ſtehen alle in Gottes Hand und wollen ihn bitten, unſeren Mut zu ſtärken für die ſchweren Prüfungen, die uns bevorſtehen.“ Schwere Angstzustände in Batavia und Canberra dub. Schanghai, 11. Februar. Diefe Beſorgnis über die Landung und das Vor⸗ dringen der japaniſchen Truppen auf der Inſel⸗ feſtung Singapur greift mehr und mehr in den bri⸗ tiſch⸗nordamerikaniſchen Verteidigungszentren im Pazifikraum um ſich. Führende Kveiſe Batavias Bingapur⸗ ein oſtaſtatiſches Die Svakuierung bereits im Gange?- Die Japaner an den Einfallſtrapen der Stadt! machen keinen Hehl daraus, daß der Verluſt Singa⸗ purs den Todesſtoß für Niederländiſch⸗ In dien bedeuten würde. Die auſtraliſche Regierung hielt Diens⸗ tagmorgen eine längere Sitzung ab, um die Rückwir⸗ kungen des etwaigen Falles von Singapur auf die Stellung Auſtraliens in der Pazifik⸗Verteidigung zu erörtern. Zur Verſtärkung der auſtraliſchen Miljz erließ die Regierung, wie Miniſterpräſident Curtin bekanntgab, eine Verfügung, die eine weitere Ver⸗ ſchärfung der Mobiliſierungsmaßnahmen vorſieht. Dies ſei nach den Worten des Miniſterpräſidenten an⸗ geſichts der Zuſpitzung der Lage im Pazifik notwen⸗ dig geworden. Lähmendes Entsetzen in London Was ist aus der groſspurigen Versicherung von einer monatelangen Verteidigung geworden? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 11. Februar. „Die Nachricht, daß Singapur nach einem An⸗ griff von nur wenigen Tagen bereits vor dem Fall ſteht, hat im engliſchen Volt einen tieſen Schock hervorgerufen. Als Radio Singapur am Dienstaa plötzlich ſeine Sendungen einſtellte und ſie bis heute nicht wieder aufnahm, legte ſich läh⸗ mendes Entſetzen über London, und man ſieht den Ereigniſſen der nächſten Stunden und Tage mit baugſter Sorge entgegen. Noch Ende der vergan⸗ genen Woche hatte die Preſſe verſichert, die Feſtung werde bis zum äußerſten gehalten werden und die Japaner müßten ſich auf eine Belagerung von mehreren Monaten einrichten. Aus Monaten ſind Tage geworden, und der„Zeitgewinn“, den ſich —der oberſte Kriegsrat von Wa hington von einer Verteibiaung Singapurs verſprach, iſt auf Null äuſammengeſchrumpft. Die Londoner Preſſe hält ſich aus nationaler Diſziplin vorläufig noch zurück. Daß man im Volk einem Fall Singapurs einfach faſſungslos gegenüberſteht. geht aus verſchiedenen Rundfunk⸗ erklärungen hervor, die ſich gegen„übermäßige Kri⸗ tik“ wenden. So erklärte z. B. Major Haſting im Londoner Sender:„Das Publikum in England iſt immer geneigt, militäriſche Handlungen voreilig zu kritiſieren. Eine ſolche Kritik iſt in ſchweren Zeiten, wie wir ſie im Augenblick durchmachen, keine eines Demokraten würdige Haltung“. Es iſt zu erwarten, daß dieſer Verſuch, Kritik zu unterdrücken, ſie erſt recht hervorrufen wird. Im engliſchen Volk läßt man ſich, wie verſchiedene Reden in der letzten Unterhaus⸗ debatte über die allgemeine Kriegslage zeigten, immer weniger mit Allgemeinplätzen abſpeiſen, wie ſie heute wieder Preſſe und Rundfunk zur„Erklä⸗ xung“ der Niederlage verwenden. Auf Geheiß des Informationsminiſteriums wird nämlich in London übereinſtimmend verſichert. die Briten in Singapur ſeien„ſelbſtverſtändlich“ Mann für Mann den Ja⸗ panern überlegen, aber dieſe beſäßen eine geradezu überwältigende Ueberlegenheit in der Luft, der die Engländer nichts Ebenbürtiges gleichzuſetzen hätten. Jedermann in England ſtellt natürlich die Gegen⸗ frage, warum das Empire und die USA. entgegen den Verſicherungen aller maßgebenden Stellen nicht in der Lag⸗« waren, dieſe Ueberlegenheit zur Luft wiederherzuſtellen? „Die cece wax Cos.“ Der erste japanische Frontbericht vom Sturm aui Singapur EP. Tokio, 11. Februar. An der Erzwingung des Ueberganges über den Johore⸗Sund nahmen Berichterſtatter der führen⸗ den japaniſchen Zeitungen und Agenturen teil. Sie eiben in ihren Berichten die Präziſion hervor, mit der der Uebergang beinahe wie im Manöver durch⸗ geführt wurde. „Es iſt Mitternacht“, berichtet der den japaniſchen Stoßtrupps zugeteilt geweſene Vertreter von„No⸗ miuri“.„Der Mond hält ſich hinter Wolken ver⸗ borgen. Nur ab und zu taſten die Arme der eng⸗ liſchen Scheinwerfer über den Sund nach den japa⸗ niſchen Ausgangsſtellungen herüber. Für Minuten werden dieſe taghell erleuchtet. Von Minute zu Mi⸗ nute ſteigert ſich das Feuer unſerer Artillerie. In das Krachen der Abſchüſſe miſcht ſich das Bellen der krepierenden engliſchen Granaten, bis es ſchließlich unmöglich iſt, dieſen Lärm im einzelnen noch zu unterſcheiden. Jetzt regt ſichs plötzlich am Ufer. Mit leiſe ſur⸗ renden Motoren kommen unſere Sturmboote heran. Jedes ſchleppt einige Stahlpontons hinter ſich her. In Sekundenſchnelle haben die Stoßtrupps ihre Plätze eingenommen. Als wenige Minuten Harauf die engliſchen Scheinwerfer wieder aufleuchten, kann man auf dem Sund bereits ein Gewimmel von Booten deutlich mit Kurs auf die Inſel Singapur erkennen. Ueber uns brauſen fapaniſche Flieger hinweg. Drüben am Ufer iſt ietzt die Hölle los. Deutlich kann man in dem unaufhörlichen Krachen der Granaten die Einſchläge ſchwerer Bomben in den engliſchen Stellungen unterſcheiden. Muni⸗ tionsſtapel der enaliſchen Batterien gehen unter hellem Feuerſchein in die Luft. Wir ſind bereits ſo nahe herangekommen, daß wir in dieſen Augenblik⸗ ken deutlich auch Teile zerfetzter Geſchütze durch die Luft fliegen ſehen können. Mit einem Sprung ſind wir an Land. Unſere mit der eigenen Artillerie vereinbarten Leuchtkugeln gehen hoch und laſſen ſie ihr Feuer weiter landein⸗ wärts verlegen. Durch Leuchtkugeln verſucht der Feind das Gelände auſzuhellen und ſich einen Ueber⸗ blick über die Lage zu verſchaffen. Wir aber ſind ſchneller. In einem einzigen Anlauf ſind die am Ufer angelegten Drahtverhaue überwunden, und be⸗ ſonders ausgebildete Stoßtrupps nehmen ſich die erſten engliſchen Bunker vor. Nach genau vorher feſtgelegtem Plan bombardieren unſere Flieger ſie ſturmreif, in Wellen von zwanzig, dreißig und fünfzig Maſchinen werden die engliſchen Stellungen angegriffen und mit Bomben aller Kaliber förmlich zugedeckt. Die Erde ſcheint unter den dauernden Einſchlägen zu zittern. Jedem von uns iſt es be⸗ wußt, daß wir an einem Geſchichte machenden Er⸗ eignis beteiligt ſind.“ eeeeeee Siegreiche Abwehrkämpfe im Osten Große Eriolge unserer Luitwafie im Kampie gegen die englische Handelsschiffahrt (Funkmeldung der NM3.) E Aus dem Führerhauptquartier, 11. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Kämpfe im Oſten nehmen bei nachlaſ⸗ ſendem Froſt ihren Forigang. An der Donez⸗Front verlor der Gegner ſeit dem 18. Januar allein im Abſchnitt eines deut⸗ ſchen Armeekorps 1639 Gefangene, über 7500 Tote, 8 Panzer, 19 Geſchütze, 164 Maſchinen⸗ gewehre und Granatwerfer ſowie zahlreiches ſonſtiges Kriegsmaterial. An eigenen Angriffserfolgen im ſüblichen Abſchnitt der Oſtfront hatte ein rumäniſcher Skiverband hervorragenden Anteil. Vor Leningrad brachen erneute Ausbruchs⸗ verſuche des Feindes im Abwehrfeuer der deutſchen Einſchließungsfront zuſammen. Vor der engliſchen Südweſtküſte verſenkten Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht durch Bombenwurf zwei Handelsſchiffe mit zuſammen 7000 BR, ein dritter großer Frachter wurde wahrſcheinlich verſenkt, ein weiteres Schiff beſchädigt. Andere Kampfflug⸗ zenge, die zu bewaffneter Aufklärung eingeſetzt waren, erzielten im Tiefangriff Vombenvoll⸗ treffer ſchweren Kalibers in einem großen In⸗ duſtriewerk an der Oſtküſte Schottlands. In Nordafrika wurden ſtärkere Auf⸗ klärungskräfte des Feindes zurückgeworfen. Sturzkampf⸗ und Zerſtorerflugzenge fügten dem Feind erhebliche Verluſte an rollendem Material zu. Nordoſtwärts Tobruk zeigte ein leichter britiſcher Kreuzer nach Bombenangriff durch ein deutſches Flugzeng Schlagſeite. Ein kleiner Verband britiſcher Bom⸗ bergriff in der vergangenen Nacht Wohnviertel im nordweſtdeutſchen Küſtengebiet au. Bei den Abwehrkämpfen der letzten Tage zeichnete ſich der Feldwebel Schmidt, Zugfüh⸗ rer in der 1. Kompanie des Infanterie⸗Regi⸗ ments 119, durch perſönliche Tapferkeit beſon⸗ ders aus. ———— 24 Anzei reiſe: 22 mm dreite Millimeterzeile 12 P/., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zelle 85 Pf Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte—— — iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bel Zwangsvergleichen od Konkurſen wird einerlei Rachlaß* Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an 153. Jahrgang— Nummer 41 * Maunheim, 11. Februar. England weiß augenblicklich nicht, um was es mehr bangen ſoll: um Singapur oder um Burma. Die politiſche und militäriſche Bedeu⸗ tuna eines Falles von Singapur kann nicht gut überſchätzt werden, und Enaland iſt geneigt, alle ſeine Sorgen, Hoffnungen und Illuſionen auf dieſe kleine Inſel am malayiſchen Meer zu konzentrieren. Aber immer wieder wird das Intereſſe von den Kämpfen um Singapur abgelenkt von den Kämpfen, die weiter droben am Salween⸗Strom in Burma ſich entwickeln. Und je mehr die Möglichkeit eines Falles von Singapur zur Wahrſcheinlichkeit wird, deſto mehr fraat man ſich in London, teils zum Troſt, teils in neuerwachender Anaſt. ob nicht dieſe Kämpfe in Burma die eigentliche Entſcheiduna in dem Schick⸗ ſalskampfe darſtellen, den das engliſche Empire jetzt im oſtaſiatiſchen Raum zu führen gezwungen iſt. Dieſe Herausſtellung der Burma⸗Front im Augen⸗ blick iſt natürlich ſtark zweckbetont: man will damit von Singapur und den drohenden Folgen ſeines Falles ablenken. Aber dahinter verbirgt ſich doch eine ſehr reale und eine ſehr verſtändliche Augſt der Eng⸗ länder. Denn Burma iſt erſtens die große Land⸗ brücke, auf der die Japaner von Thailand aus nach Indien vorrücken könnten; und zweitens geht von Burma aus die einzige Verbindungslinie Enalands zu ſeinem chin eſiſchen Alli⸗ ierten in Tſchungking. Und das iſt es, was in erſter Linie das Intereſſe Englands an den Kämpfen in Burma ſo brennend und ſo verſtändlich macht. Denn die Aufrechterhaltung des Widerſtands Tſchangkaiſcheks gegen Japan iſt für den eigenen Widerſtand Englands und der Vereinigten Staaten gegen das Inſelreich lebenswichtig. Bricht der Tſchungking⸗Widerſtand zuſammen, dann wird nicht nur ungefähr eine Million kriegsgeübter japa⸗ niſcher, Soldaten zum Einſatz gegen England und Amerika frei, dann iſt nicht nur die ganze Burma⸗ front Englands hoffnungslos umklammert, dann ver⸗ lieren England und Amerika vor allem den einzigen Bundesgenoſſen im aſiatiſchen Raum, auf deſſen Bündnistreue und Bündnishilfe ſie alle ihre poli⸗ tiſchen und militäriſchen Pläne aufgebaut haben. Tſchungking⸗China kann ſich aber gegen Japan nur behaupten, wenn ihm die Mittel für ſeinen weiteren Kampf von ſeinen Alliierten zur Verfügung geſtellt werden. 9 Bis vor einem Jahr hatten ſich Sowjetrußland und die angelſächſiſchen Staaten in dieſe Hilfeleiſtung geteilt. Seit Juni vorigen Jahres iſt die ſowietruſ⸗ ſiſche Hilfe in Wegfall gekommen die ganze Laſt der Unterſtützuna Tſchanakaiſcheks liegt auf den Schul⸗ tern Enalands und Amerikas. Der Ausbruch des oſtaſiatiſchen Krieges hat zunächſt auch dieſe Hilſe geſtoppt, aber die Folgen zeigten ſich ſofort, und ſie waren für London und Waſhington ſo peinlich, daß man in beiden Hauptſtädten es ſehr ſchnell mit der Angſt zu tun bekam. Sofort rührte ſich nämlich in Tſchunakina eine Friedenspartei die die Auffaſſung vertrat, unter den Umſtänden, wie ſie durch die Ein⸗ ſtelluna der enaliſchen und amerikaniſchen Liefe⸗ rungen und durch die enaliſchen und amerikaniſchen Niederlagen im pazifiſchen Raum gegeben wären, täte Tſchungking am beſten, mit Japan Frieden zu ſchließen und nach einem annehmbaren modus vi⸗ vendi mit dem Inſelreich zu ſuchen. Von Japan wurde die Situation geſchickt ausgenützt: der japa⸗ niſche Miniſterpräſident beeilte ſich zu erklären, daß Tokio jederzeit bereit ſei, mit Tſchungking über einen ehrenvollen Frieden zu verhandeln und Vorſchlägen Tſchangkaiſcheks entgegenſehe. Tokio hatte alſo nicht nur ſeine bisherige arundſätzliche Ablehnung Tſchangkaiſcheks als Verhandlungspartner aufgege⸗ ben, ſondenr hatte Tſchungking ſogar die Wahl der Verhandlungsgrundlage überlaſſen: eine Bereit⸗ ſchaft, die in Tſchungking ihren Eindruck nicht ver⸗ fehlte. Bis in die Kreiſe der chineſiſchen Regierung hinauf wurde das japaniſche Angebot ernſthaft er⸗ wogen, und eine Zeitlang ſchien es zum Schrecken Londons und Waſhinatons, als ob Tſchangkaiſchek ſelbſt wankend geworden ſei. 5 Die Situation war für die Engländer und Amerikaner verzweifelt genug, um mit neuen Hilfe⸗ verſprechungen nicht ſparſam zu ſein. Tſchang⸗ kaiſchek erhielt ſofort einen neuen Kreditbrief über 500 Millionen Dollar in die Hand gedrückt, und Eng⸗ land und Amerika verſprachen hoch und heilig, die unterbrochenen Lieferungen nach Tſchungking wieder weiterzuführen und alles daran zu ſetzen, die vor⸗ läufig einzige offene Straße nach Tſchungking, eben die Burmaſtraße, unter allen Umſtänden offen zu halten. Sie hätten dabei nicht die ſmarten Geſchäftsleute ſein müſſen, die ſie ſind, wenn ſie bei dieſem Geſchäft nicht auch ihren eigenen Profit in die Scheuer ge⸗ bracht hätten: Tſchangkaiſchek mußte nicht nur ein neues Gelöbnis ablegen, keinen Sonderfrieden mit Japan zu unterzeichnen, ſondern er mußte auch, worauf es den Engländern momentan viel mehr an⸗ kam, ſich bereiterklären, General Wavell Truppen für die Verteidigung der Burmaſtraße zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. London und Waſhington hatten ſich alſo wieder einmal für lumpiges Geld Kanonenſutter gekauft! Die Erwartungen, die man darauf ſetzt, ſind nicht gering. Es hat ſchon ſeinen ſehr ernſthaften Hinter⸗ arund. wenn dieſer Tage eine enaliſche Zeitung ſeufzend bemerkte, die einzigen. die ſich bisher rüh⸗ men könnten, ſich aegenüber den Japanern erfolg⸗ veich geſchlagen zu haben, ſeien die Chineſen. Ja, wenn man eine zugeſpitzte Formel wählen will kann man ſagen: die chineſiſchen Erfolge aegenüber Ja⸗ pan ſind mit in erſter Linie ſchuld an den enaliſchen z omerifaniſchen Niederlagen gegen Japan. Denn der vierjäbrige erfolgreiche Widerſtand der Cbineſen * Ranaun, gab den einzigen Maßſtab ab, nach dem die Politiker die Generalſtäbler in London und Waſhington die Chancen und den mutmaßkichen Berlauf eines und Zuſammenſtoßes mit dem Inſelreich vorauskalku⸗ lierten. Hatte ſich nicht Japan. wie ſie meinten, vier Jahre lang vergeblich bemüht, den chineſiſchen Krieg So weit konnte es alſo mit zu Ende 31 bringen? der japaniſchen Militärmacht nicht her ſein! Die Herren in London und Waſhington vergaßen Habei nur eines: daß Japan in Ehina nicht— wenn ſie ſchon den kalſche Vorſtellungen weckenden Aus⸗ Sruck nehmen wollten— an den Waffen der chineſi⸗ ſchen Armeen ſondern an der Weite des chineſiſchen Raumes„Keſcheitert“ iſt. ſicherlich nicht nur ein großer Mann, ſondern auch ein hervorragender General und ein höchſt befähig⸗ ter Oraaniſator iſt, ſich gegen Japan nür behaupten konnte, weil er immer neue Rückzugsmöglichkeiten „hatte, weil die Japaner in der unendlichen Weite des Raumes gar keine kompakten Ziele fanden, an denen ſie ihre Gegner endaültia und entſcheidend hätten faſſen können. London und Waſhington ſahen ſo den chineſiſchen Kriea unter falſcher Perſpektive: daß ſie ihn ſo falſch ſahen, hat ihnen Sieg und Ehre ge⸗ koſtet und kann ihnen unter Umſtänden noch mehr koſten. Trotzdem klammern ſie ſich auch heute noch an ihre fälſchen Vorſtellungen, und ſie müſſen ſich daran klammern: denn es ſind die einzigen Stützen, an denen ſié ihre Hoffnungen noch aufhängen können. Sie vechnen Hämit, Million Mänß für die Verteibigung Burmas und Indiens zur Verfügung ſtellen werde. Sie erzählen in ihren Gazetten der wunderſamen Mären viel von der Tapferkeit und Kriegserprobtheit ihrer chineſi⸗ ſchen Bundesgensſſen. Sie haben mit viel Kompli⸗ menten Tſchangkaiſchek nach Indien gelockt, damit er, der auch den indiſchen Völkern als eine Art National⸗ heros erſcheint deſſen Ruhm und deſſen Größe allen Aſiaten zugehört, die widerſtrebenden Inder feſter an den enaliſchen Kriegswagen ſpannen helfe. Sie ſind drauf und dran, ihren ganzen oſtaſiatiſchen Feld⸗ zugsplan, nach dem Verluſt der eigenen Poſitionen, einzig und allein auf die angeblich unerſchöpflichen Menſchenreſerven und die angeblich uneinnehmbaren Poſitionen des Tſchanakaiſchek⸗Chinas einzuſtellen. Sie vergeſſen dabei nur einest die 500090 Mann Japaner, die von Thailand aus in Burma einmarſchiert ſind und bereits Ra den Ausgangspunkt der Burma⸗Straße, hedrohen! Wie ernſt die engliſche Verteidigung die „Situation anſieht, geht ja daraus hervor, daß ſie bereits Befehl gegeben hat, Rangün von der Zivil⸗ bevülberuna zu räumen. Hieſe 500000,apaner aber ſind es und nicht die 500 Millionen Dollar, die ücher das Schickſal Tſchungkings ent⸗ ſcheiden. Auf der Spitze ihrer Schwerter tragen ſte die neue Zukunft Aſieus. Brechen ſie in Burma die große Barriere, die Indien vor ihrem Angriff aus dem Oſten und Eſchunaking von ihrem Angriff as dem Süden ſchützt, dann iſt mehr erſochten als ein großer Sieg, dauh iſt ganz Aſien der Weg in eine neue Geſchichte gebahnt, England weiß das: und wir begreifen ſein Zittern um das, was in Burma geſchieht und I* lberich⸗ unſerer Berliner Schriftleitung) —. Berlin, 11. Februar. 16 Berſenkungenim Mitletmeer⸗ un d beſonbers an der Atlantikküſte der A, gehen in einem Tempo weiter, von dem 160 die Lonboner„Times“ ſchrieb, daß man zu küh an eine Bezwingüng der deutſchen U⸗Boot⸗Ge⸗ ſah glaubte, und man werde in dieſen Gebieten mit noch größeren Verſenkungen rechnen müſſen. Die Happheit an Tankern werde durch die Zunahme der herſenkungen für England 92 für die USA, zu Liner Frage. Man müſſe ſie. 11 Unh wenn es mit dem 12Stunden⸗Arbeitstag ſe 6 5 Dieſe, Ankündigung nimmt ſich ausgerechnet u der dem Blatt der engliſchen Lords und Nichts⸗ befonders güt aus. Aber die„Times“ weiß Siikelech auth, daß heute für dieſe rle ſige Aufgabe 9 Rohſtoſſe immer knapper werden und daß die Sran Pie Jengee immer unlösbarer werden muß, die deulſchen Verſentungen weitergehen. Und ſie— rden weitergehen, und die„Times“ wird noch 5 anderen Ueberraſchungen erleben. 1 fa auf dem Atlantik. nicht nur vor der 90 SA, ſondern auch im Mittelmeer zer⸗ chläat die deutſche Und italieniſche U⸗Boot⸗Waffe die 16635 und Handelsflotte des Gegners. Die ſpa⸗ Kiſche Zeitung„La Naclon“ bringt am Dienstag Eine Zu ämmenſtellung aller Verſenkungen im Mit⸗ —— ſeit dem 1. Juni vorigen Jahres und kommt der Zahl von 72 verfenkten oder ſchwer 758 Britenſchiſſen. 2* 8 Oſtaſien meldet geſtern der Tokiber Na Kbienit, daß nach der Niederzwingung meh⸗ kerer Arlheſenennen die Innenſtadt von Singa⸗ 8 kwöhin die Engländer hre Waffenarſenale aus Panzerforts brachten, feit Dienstag, 8 Uhr mor⸗ ens, unter iapaniſchem Artillerieſeuer liege. Un⸗ ertrschen geht die faſt faſſungsloſe Schnelligkeit der Wilzitkziſchen Entwickluna in Oſtaſien weiter. Die Botſchewiſterung Europas iſt nun⸗ 3 Auch Thema der Sowjetpreſſe geworden⸗ Die en des Herrn Eripps werden, ſo meldet„Stock⸗ 70— Aftonbladet“, jetzt in den Woskauer sovjet⸗ eitungen in großer Auf arpang Und mit en Erläuterungen veröffenklicht. Schbn Eberſchriften in den Sowfetzeitungen e Laler⸗ 23 Herr Eripps die Verbrüberung mit den Soviets eiter über die Zugeſtändniſſe hinaus getrieben Bi Gden bei ſeiner letzten Anweſenheit in — den Sowietgewaltigen gab, ſonſt könnte die n Samara und in Mosbkau erſcheinende„Prawda“ die Wiedergabe der Crippsſchen Rede nicht unter der Keberſchrift bringen„Das Pargdies der Sowjets 5 ganz Europa“. In dem Artikel des 05 Blattes iſt weiter zut leſen, es liege jetzt hei S6 Ge. daß alles Wirklichkeit werde, was Stalin en zum Segen der europäiſchen Völker verab⸗ Tedet hätten, nämlich England müſſe mtit der Ein⸗ ——— der ſowjetiſchen Arbeitsordnung den Anfang ſen, denn die Sowjetunivbn brauche für das Friſhiahr die Verdreifachung ihrer Kamofmittel an erkennt unſchwer aus den Auslaſſung in der führenden on Blätter, daß man Skalin und der Sowfetunion das Blaue vom Himmel her⸗ Anter Perſorochen hat, daß Moskau die Gewalt e 0 Europa hugſichert würde, daß England auch die eigenen Geeklſchaften liéber bolſchewiſteren möchte, att den Krieg zu verlieren. Aber das ſind alles erſprechungen, die genau ſo piel wert ſind wie die die man Polen und Frankreich 83 hatte und die man weder Sale bbe wollte, no⸗ onnte. Die ungeheuxe Schu nglan! vor er 494 60 1— 8 9 0 160 f enn hat, 305 uns fcaree Kabe kchs Daß Tſchangkaiſchek, der Die„Daily Mafl“ daß ihnen Tſchangkaiſchek eine Litauens, 0 Lehelte er Cripps als Rivale und Nachfolger churchilis?! Cemunkel in englischen Parlamentskreisen/ Beaverbrocks neue Rolle als produktionsminister Drahtbetichtunſeres Korteſpondenten — Stockholm, 11. Februar. In London nehmen die Kombingtionen über das 33 und Wider um die Perſon Sir Stafford ripps immer größeren Umfang an. Vielfach hat man den Eindruck, daß gewiſſe Kreiſe in Cripps, der an ſich on von Churchill wegen ſeiner Moskauer Tätigkeit nicht ſehr ge⸗ ſchütt wird, den kommenden Gegenſpieler Ehür⸗ chills ſehen und dies nun, je nach ihrer Einſtel⸗ lung begrüßen oder ablehnen. meint heute, daß Cripps nach wie vor Aufmerkſamkeit verdiene und gibt Ehurchill Hann mit dem bekannten Argument, daß die Verant⸗ wortung für einen Mann zuviel ſei, den Rat, ſeine Machtfülle mit anderen Männern zu teilen, ſie Cripps in Empfehlung bringen möchte Beaver⸗ broots„Daily Expreß“ dagegen warnt davor, mit Eripps eine allzu große„Heldenverehrung“ 31¹ treiben, und nach ſchwediſchen Informationen vückt auch die Arbeiterpartet immer mehr von ihm ab. Nach anderen Londoner Meldungen ſoll Exipps ſich mit den Gedanken tragen, eine neue Unterhaus⸗ gruppe zu bilden. Aus dieſen Meldungen geht frei⸗ lich weder hervor, wie ſich Cripps perſonell und par⸗ teipolitiſch die Zuſammenſetzung einer ſolchen Gruppe vorſtellt, noch welche beſonderen Abſichten er dabei perfolgt, doch darf im Zuſamtmenhang mit ſchon frü⸗ her aufgetauchten Kombinationen wohl angenommen werden. daß eine derartige Gruppe ſo etwas wie die Sammluna von ſowohl den Motiven wie den Trä⸗ gern nach ſehr verſchiedenartigen oppoſitionellen Un⸗ terſtrömungen beabſichtigt. Zu der Rede, die Eripps in Briſtol hielt, bemerkt „Aftonpoſten“ in einem Leitartikel, die Tatſache, daß die Rede über die ganze Welt durch den Rundfunk verbreitet wurde, laſſe darauf ſchließen, daß man da⸗ mit gerechnet habe, ſogar auch Völker,„die die Sowfet⸗ union vor der Tür haben“, würden den Verſicherun⸗ nen Cripps Glauben ſchenken.„Wir wiſſen“, ſo heißt es weiter,„in welcher Weiſe die Sowjetunion es unterließ, ſich in die Angelegenheiten Polens, Lettlands und Eſtlands einzumiſchen. Finn⸗ land weiß ganz genau, was Verſicherungen wie die von Eripps wert ſind und es handelt danach, ſelbſt wenn es gewiſſen Theoretikern diesſeits des Bottni⸗ ſchen Meerbuſens nicht gefällt. Für Cripps aber iſt die Führungsſtellu der Sowietunion in Europa die größten Opfer Englands wert.“ Beaverbrook-„der Vertrauensmann Roosevelts“ Drähtberichtunſeres Korreſpondenten — Siockholm, 11. Februar. Rach der zuſammenfaſſenden Darſtellung, die Ehurchill geſtern im Unterhaus hon den vielumſtrit⸗ tenen Kompetenzen des ene Pröduktions⸗ 0 gab, ergibt ſich ſolgendes: Beaver⸗ brohk, der weiter Kabinettsmitglied bleibt, wird eine Stellung erhalten, die ungefähr der des neuen amerikaniſchen Proöuktionschefs Rongld Nelſoy ent⸗ ſpricht, mit dem er weitgehend zuſammenarbeiten ümuß. Die bereits beſtehenden britiſchen Lieferungs⸗ miniſterien, alſo vor allem die Miniſterien für die Kriegslieferung en und Kriegstransporte, Hraß bih⸗ wohl ſie ihre Miniſter behalten, ſeiner“ Oherauſſicht Utterſtellt, wobei er beſonders ihre Arbeitsgeblete u koordinieren hat. Seine Tätigkeit ſchließt 100 hütrolle über die n 9e a des Schiffsbe ramms ein, während die Aubarbeitung 15 ramtms ſelhbſt. ihünt entzögen iſt, Begverbrohk erner gewiſſe Funktionen, die ſonſt dem Han⸗ Releninifer um und dem Miniſterium für die öffentlichen Arheiten zuſtehen, übernommen ſoppeit ſie Fragen der Prebut ktihn und Verteilung betreffen. Die entſcheidende Beſchränkung ſeiner Beſugniſſe, die den Hauptanlaß der Kritik liefert, liegt, wie bereits bekannt, in der Unabhängigkeit des Ar⸗ beits miniſteriums, das den Arbeitseinſa⸗— ſtimmt, die ſich Bevin aus perſönlichen Grün nicht nehmen laſſen wollte. große iapani.7 Ehurchilt erklärte als beſonderen Grund, der zur Nosſenr Begvefhreoke führte, daß er Rooſevélis Velttanen genieße, Obwohl ſeit Beginn des Krieges nicht wenig Symptome vorliegen, die über den Grad der zuneh⸗ menden Abhängigkeit Großbritanniens von den Vereinigten Staaten Aufſchluß geben, iſt kaum etwas dafür geeigneter als dieſe Bemerkung Churchills. Martaban in Burma erobert Salween-Strom überschritten und damit eine wichtige Schlüsselstellung durchbrochen (Funkmeldung der NM3Z.) + Tokio, 11. Februar. Ueber oie Eroberung der Hafenſtadt Marta⸗ ban in Burma, der ſchwere Kämpfe vorausgingen, enthalten die letzten Frontberichte bemerkenswerte Einzelheiten. Für die Operationen waren japaniſche Streit⸗ kräfle eingeſetzt, die hereits Mulmein eingenommen hätten und darauf ſofort Vorkehrungen trafen, um den Feind zu verfolgen, der ſich über den Salween⸗ Fluß nach Martaban hinüber zurückzog und in dort vorbereiteten Stellungen den Feind erwarten wollte. Die dixekte Ueberquerung des Mündungsgebietes zwiſchen den beiden Städten war inſoſern faſt aus⸗ ſichtslos, als der Fluß hier eine ungeheure Breite erreicht. Daher aing der Plan der fapaniſchen Füh⸗ rung dahin, den Fluß weiter nördlich zu überſchrei⸗ teit, 59 64 Rur noch 700 Meter breit iſt. In der Nächt züm 9. Febtüar begannen die japa⸗ niſchen Teae mit der Fluß⸗Ueberquerung etwa 20 Kilometer nördlich von Mulmein, ein gefährliches Unternehmen, da die erſten Stoßtrupps nicht nur von dem wütenden Maſchinengewehrfeuer des Feindes auf der gegenüberliegenden Flußſeite emhfangen würden ſondern weil der Fluß ungeheure Strudel bildet, die nachts kaum erkennbar ſind. Ermöglicht wurde der Uebergang erſt, als die japaniſche 95 lerie mit einer heftigen Beſchießung der feinolichen Maſchinengewehrſtellungen und Batterien begann und dieſe nacheinandet außer Gefecht ſetzte. ahl⸗ reiche Feuer brachen aus und beleuchteten die Szenen dieſes dramatiſchen Flußkampfes. Inzwiſchen erreichten die Japaner an verſchiede⸗ nen Stellen das Feindufer und ſchuſen nach Zerſtö⸗ rung der Stachelörahtverhaue in erbitterten Nah⸗ kännpfen Brückenköpfe. So konnte der Geaner all⸗ mählich bis zum Morgengrauen aus allen Uferſtel⸗ lungen verdräugt werden. Im Verlaufe, des Tages wurden alsdann unter dem Schutz der Luftwaſſe Truppenverſtärkungen und vor allem Artillerie auf Has Weſtufer gebracht, die ſich an die Ferſen des Feindes hefteten und in ſüd⸗ licher Richtung bis Martaban vorkämpften. Vor dem Stadtgebiet kam es nochmals zu heftigen Kämpfen, die zur ſaſt völligen Vernichtung des Geaners und Einnahme der Stadt führten. Die lapaner landen auf Makassar Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Februar. Das Batavia⸗Kommuniqus meldet große Landungs⸗ Operationen der Japauer auf Makaſſar. Der Flugplatz von Batavia 9 5 iaben angegrifſen worden und ebenſo 0 ſtjava, wo Schaden entſtan⸗ den ſei*3 ein 460 1 abe. Flugzenge ſeien am Boden 1 ört 807* en. Sas Kommuniqué berichtet 15 leichte der doſt⸗ 48 eſt⸗Borneo, Eine unzent16f akavia habe, ſei beobachte worden. Mel⸗ äpäner Kurs auf bburne meldet neue jäpaniſche Ländungen an der Südküſte von Neu⸗Pommern. Ver etste Iuftangritf auf Satavia Orahtberichtunſeres Korteſpondenten — Stockholm, 10. Februar. Nach gagen offiziellen Kommuniqué aus Batavia fand jetzt der erſte de auf die Stadt ſtatt, der von ſechs bis acht Bombern ausgeführt worden on, die offenbar 80 ei die auch mit Maſchinengewehren vorgegangen ſeien. Das Ziel des Angriſfs waren vor allem Flug⸗ Plätze in der Nähe von Batavia, wobei„einige Flugzeuge“ am Boden zerſtört worden ſeien. Das gleiche Kommunigué meldet, daß bei dem geſtrigen Angriff auf Soerabaia 51 Perſonen getötet und 54 verwundet worden ſeien. Mac Artnur ist pessimistisch Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm. 11. Februar. Der Kommandeur Philippinen⸗ armee, General Mac Arthur, erklärt in einem Telegramm an das Kriegsminiſterium, daß die„An⸗ weſenheit von fünf kriegsgewohnten japaniſchen Di⸗ viſionen auf der Batgan⸗Halbinſel“ und die geſtrigen Landungen in der Lingayen⸗Bucht erkennen ließen, daß der Feind„aroße Erfolgschancen“ geten die habe. Die australischen Flieger wollen heim — Genf, 7. Febr.(Sonderdienſt d. NMz3.) Da die engliſche Regierung zu dem Verlangen Auſtraliens nach Rückſendung der auſtraliſchen Trup⸗ pen hartnäckig ſchweigt, haben die auſtraliſchen Flie⸗ ger in England die Flucht in die Oeffentlichkeit an⸗ getreten. Sie veranlaßten den Luftfahrtbericht⸗ erſtatter des„Daily Expreß“ zu einem ungewöhn⸗ lichen Stimmungsbericht. Darin wird klar ausgefprochen, daß die auſtra⸗ liſchen Flieger ſich in Eugland nicht mehr wohl fühlen und unbedingt nach ihrer Heimat entlaſ⸗ ſen zu werden wünſchen. Sie begründen das einleuchtend mit der Feſtſtellung, daß ihre Hei⸗ K ſie in dieſer Stunde der Not nicht entbehren önne und England in der Lage ſein müſſe, auch ohne die auſtraliſchen Geſchwader in England auszukommen, wenn ſie auch wegen ihres beſonders ſtarken Ein⸗ atzes im Vergleich zu den engliſchen — eutend mehr Kampferſahruna hätten. Der engliſche Generalkonſul in Tanger Proteſtiert auch noch dnb. Stockholm, 9. Februar. Der britiſche Generalkonſul Gas⸗ cbigne ſetzte den plumpen britiſchen Umfälſchungs⸗ verſuchen über die Schuld an dem ſchweren Explo⸗ ſionsunglück im Hafen von Tanger ſozuſagen die Krone auf, indem er die Frechheit beſaß, bei den ſpaniſchen Behörden der Hafenſtabt auch noch Pro⸗ teſt einzulegen gegen die Empörung der Bevölke⸗ Wie üblich, ſo wenden alſo auch diesmals⸗wie⸗ ie Briten die alte Methode des„Haltet den Dieb“, an. Daß dieſe Methode heute allerdings nicht mehr ſehr erſolgverſprechend iſt, zeigen im Falle des Sprengſtoffzwiſchenfalls von Tanger u. a. türkiſche Preſſeäußerungen, die auf die überraſchende Aehn⸗ lichkeit zwiſchen dieſem Borfall und dem Sprengſtoff⸗ unglück in Pera⸗Palaſt⸗ Hotel in Iſtanbul hinweiſen, wo eine Höllenmaſchine im Gewpäck der brikiſchen Sofia⸗Geſandtſchaft explodierte. Finnlaud⸗Fuſtitut Berlin. Die finniſchen Aka⸗ demien Ger Wiſſenſchaften haben die Gründung eines Finnland⸗ in Berlin beſchloͤſſen. Was will Tschangkaischek in Indien? Der hauptsächlichste Zweck des Besuches: Indien bei der Stange zu halten! rebtveristunferes Korreſpondenten — Liſſabon, 11. Februar. Die amerikaniſche und die Preſſe heute den Beſuch Tſchangkaiſcheks in In⸗ ien in den Voördergrund. In London erhofft man ſich von dieſer Reiſe eine beſondere Aus⸗ wirkung auf die indiſche Nationalbewegung. Man hat ſie— abgeſehen von den rein mili⸗ täriſchen Gründen— nicht zuletzt deswegen ver⸗ anſtaltet, um der immer gefährlicher werdenden Auswirkung der japaniſch chen Erfolge auf die Bevölkerung Indiens entgegenzutreten. Tſchangkaiſcheks Auftreten in Delhi foll eine Art Sitherheitsventil darſtellen für den Augen⸗ da Singapur aufgegeben werden muß. Ob⸗ wohl die Feſtung heute ſchon militäriſch ohne ſeden Wert iſt, würde ihr endgültiger Fall doch in Aſien, vor allem in Indien, wie ein Fanal wirken, das den beborſtehenden Zuſammenbruch des Em⸗ pixes im Oſten ankundigk. Der Ruf„Aſien den Aſtaten“ würde Unwiderſtehlich werden. Deshalb verſucht man nach altem britiſchen Rezept dem japa⸗ niſchen Aſiaten einen chineſiſchen Aſiaten entgegen⸗ güſtellen und glaubt, bichen in der Perſon Dſchaug⸗ kaiſcheks geſunden zu haben. Reuter berichtet heute, der Marſchall aus werde mit den mäßgebenden indi⸗ —.— Politikern verhandeln und ſie zu bewegen 3 ihre Politik der Abſtinenz aufzugeben 95 aktiv in den Kamyf für die„Demokratie“ gie en Der britiſche ceſ von Iu⸗ dien ſprach gar ſchon von der„Waffenkameräd⸗ ſchaft zweier großer Völker, die zuſammen über Sbh Millionen Seelen verfügen“ und gab dämit den britiſchen Wünſchen nach neuem Kauonen⸗ futter recht offenherzigen Ausbruck. Er vergaß allerdings zu erwähnen, daß dieſe„Waf⸗ ſenkameradſchaft“ nür ſehr einfeitig iſt, und daß In⸗ diens Volk zunächſt einmal den Verzicht des Empi⸗ res auf die Herrſchaſt über Indien herlangt. Je⸗ denfalls aber iſt die Reiſe Tſchangkaiſcheks die erſte pölitiſche Auswirku uſ der e japaniſchen 18 hetvorgerufenen endung der Dinge an Aſtcgpttariſch geſehen, gelten die Verhandtungen Aiſchen WWankalchek und den rttiſchen Stellen Reichsminister Dr. Todt nach Berlin übergeführt Feierliche Einholung des Sarges am Anhalter Bahnhof/ Trauerbeflaggung am Begräbnistag Gunkmeldung der NM.) + Berlin, 11. Februar. 3 ſterbliche Hülle des durch ein tragiſches Ge⸗ ſchi 6 ſeinem verantwortungsvollen Einſatz im Dienſte der Nation geriſſenen Reithsminiſters Dr. Ing. Toöt traf am Miltwoch in der Reichshauptſtaot ein und wurde unter ſtarker Anteilnahme der Be⸗ völkerung nach der neiten Reichskanzlei überführt, wo auf Befehl des Führers der feierliche Staatsakt ſtattfinden wird. In 8 großen Ankunftshalle des Anhalter Bahn⸗ Hofes 605 n irquerumflort die Fahnen des Reiches. Af dem 10 ſelbſt iſt ein Ehreuſturm der SEA⸗Skaubarte Felöherruhalle mit Shpleknennszig angetteten, af* ganzen 10 bis zuin Bähnhofsvorplatz Männer der Organiſation Tobt ein bichtes Spalier bilden. Um 10.50 Uhr Hährt er aus einem D⸗Zug⸗Pack⸗ wagen und bier D⸗Zug⸗Perſonenwagen beſtehende Sonderzua mit den ſterblichen Ueberreſten des ver⸗ ſtorbenen Miniſters und dem Görkenbenlesikoimenando in die Bahnhofshalle ein. Stumm grüßt die axoße Teauebnemelnde mit er⸗ echten, als 0 r. mit 91 45* von Koölf Unteroffizieren der dem Packwagen herausgehoben und den —— Dicht dahinter ahnſteig entlang getragen wird. im Und dem Reichsminiſter des Innern nachſtehendes be⸗ folgt Reichsminiſter Profeſſor Speer anit den eng⸗ ſten Mitärbeitern des Verſtörbenen ſowie die übri⸗ gen Teilnehmer. Als der Trauerzug auf dem Bahnhofsvorplatz er⸗ ſcheint, präſentiert die dort mit Muſik⸗ und Spiel⸗ mannszug angekretene Ehrenkompanie der Waffen⸗/ das Gewehr. Unter den Klängen des Präſentiermar⸗ ſches wird der Sara auf die Lafette gehoben und dann ſetzt ſich der Zug, dem eine mokoriſterte Schützen⸗ kompanie das Ehrengeleit aibt, in Bewegung. Auf dem ganzen Wege ſtehen die Menſchen in dichten Rei⸗ hen und entbieten in ehrfürchtigem Schweigen dem verſtorbenen Reichsminiſter ihren Gruß. Vor der neuen Reichskänzlei iſt ebenfalls eine Ehrenkompanie der Waffen⸗/ äugetteten, die beim Eintreffen des Sarges die Ehrenbezeiguga erweiſt. Der Reichsyr paga aketter 995 Partei und Riei miniſter für Bolksaufklärung und Proxaganda 4 1 Einvernehmen 1 dem Leiter der Paärteikanzlei kannt: Am Tage des Staatsbegräbniſſes für den in ſolda⸗ tiſcher Pflichtekfüflung tödlich Reichs⸗ Or Tobdt, e, ebruar Parteidienſtſtellen, Hchhrd en alle und Aikaier im Reichsgebiet aeeen e gang bis Sonnenuntergang Traue in erſter Linie der Verteidigung Bu 9 die nicht nur ſträtegiſch ſondern auch politi ein überaus heikles Kapitel iſt, da die hurmeſiſche Be⸗ völkeruna ſich in immer ſtärkerem Maße und immer offener gegen die Beſetzung des Landes durch chine⸗ ſiſche Truppen wendet⸗ Wavell der Uebetekatese“ Oraßtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 10. Februar. General Wavell, der Oberkommandierende im Südweſtpaziſik, befindet ſich zur Zeit wieder an der Burmafront, der man in London und Waſhington immer größere Bedeutung beimißt, je näher der Verluſt von Singapur rückt. General Wavell be⸗ ſichtigte die vorgeſchöbenen Stellungen der britiſchen Truppen weſtlich des Sakveen⸗Fluſſes und die Vor⸗ bereitungen zum Luftſchutz von Rangun. Der General wird ſich hierauf zu einer Inſpek⸗ tion der Burmaſtraße begeben und auch einige neu⸗ eintrefſende chineſiſche Verbünde begrüßen. Die amerikaniſche Preſſe feiert Wavell in über⸗ ſchwenglicher Weiſe und treiht einen einſach komiſch wirkenden Hervenkult mit ihm. Der neueſte Bei⸗ name, den ihm die, Neuyorker Preſſe verliehen hat, iſt„üeberſtrate ge“. Man iſt mit Vorſchußlor⸗ beeren trotz aller ſchlechten Erfahrungen in Amerika immer noch überaus freigebis. Der italienische Wehrmachtsbericht Wirkſame Aktionen der Luftwaſſe GGunkmelduna der RM3) + Ro m, 11. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Aae von Ain el Gazala Späh⸗ trupp⸗ und rkillerietätigkeit. Oſtwärts von Mechili würdé ein gegneriſcher von Panzerkräften unter⸗ ae 0 Borſtoß durch das ſofortige Eingreiſen un⸗ erer exeinheiten zum Scheitern gebracht te und wirkſame Aktionen der Lu twaffe verurſachten 1 den fein 7 rückwärtigen 6 dungen Bründe Zer Drei engliſche Jagöflugzeuge Pat en 90 Luftkampf abgeſchoſſen, ein 3 4 ch geſtern wurben die kriegswichtigen Aulagen tas von deutſchen Fſugzengen in wieberholten ae gen bombaldier Et. viektes von der Flak, Deutſche Flugzeuge erreichten 9 84 von uuſeten keſer ugzengen angegeiſſenen Geleik⸗ aud ünd träſen meheſach zwei öroße Handelsſchiſſe und zwei der Geleitſchiffe. Aus Welt und Teben Drerneemr————————— LLeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee „Soo is bravl“ In der Heeresſchule für Hundedienſt Mancher Hundebeſitzer, deſſen Harras oder Hektor gemuſtert und für tauglich befunden wurde, denkt daran, wie es ihm jetzt wohl gehen mag. Der Hund hatte die Mut⸗ und Ausdauerprobe beſtanden, er war nicht ausgekniffen, als es hinter ihm knallte. So war er gegen angemeſſene Bezahluna in den Beſitz der Wehrmacht übergegangen. Wenn Hektor nicht mehr gebraucht wurde, hatte ſein früherer Herr das Vorkaufsrecht. Was aber mochte der Hund in⸗ öwiſchen erleben? 5 War Harras bisher nur zum Spaß dageweſen, ein netter Hausgenoſſe ohne Pflichten, ſo wurde nun etwas von ihm verlangt. In einem abgelegenen Ort der Mark Brandenburg werden auf der Heeres⸗ ſchule für Hundedienſt die Ausbilder, die für die Heereshundeſtaffeln der Wehrkreiſe beſtimmt ſind, in Lehrgängen zuſammengefaßt. In anderen Lehr⸗ gängen werden Offiziere mit den Einſatzmöglichtei⸗ ten der Heereshunde vertraut gemacht. Die Abrichtung der Hunde dauert acht Wochen. Jeder Hund lernt in dieſer Zeit, die Un⸗ terordnungsübungen„Fuß“,„Sitz“,„Hier“,„Vor⸗ aus“,„Kriech“ auszuführen. Leinenführigkeit und unbedingter Gehorſam iſt das erſte, was ihm bei⸗ gebracht werden muß. Das fällt den Hunden, die ja nach ihrer guten Eigenſchaft ausgewählt ſind, nicht ſchwer. Sie ſind tadellos diſzipliniert bei der Sache. Die Hundeführer wiſſen von ihrem Beruf her mit Tieren umzugehen, denn es ſind Förſter, Schäfer, Hundezüchter. Der Hund bekommt bei Fehlern keine Prügel; Lob und Tadel genügen. Er ordnet ſich unter, wenn er die feſte Hand ſpürt. Wenn er etwas richtig ausgeführt hat, wird mit der Anerkennung nicht gekargt.„So iſt's brav!“(betont:„Soois⸗ bravl“), lautet das Hörzeichen für die Ermunterung. Wenn ein Hund nicht gleich begreift, was er ſol, ſchüchtert man ihn doch nicht mit groben Mitteln ein, ſonſt verliert er ſeine Arbeitsfreudigkeit und damit Willigkeit. Gelingt nicht alles aleich ſo, wird er dennoch getätſchelt und ihm ein„Sooisbrav!“ zugerufen. und er darf es noch einmal verſuchen. Eine Meldehund⸗Rotte beſteht aus zwei Mann und drei Hunden. Soll nach Ortsgedächtnis gelaufen werden, ſo müſſen die Hunde auf der Strecke eingeführt ſein. Der abſendende Führer ſetzt den Hund in der gewünſchten Richtung an. Dann ruft er „Meldung!“ und läßt ihn los. Der Hund ſauſt nun dahin, wo der empfangende Führer ihn erwartet, der ihm ein„Hier!“ entgegenruft. Entfernungen von zwei Kilometern werden ſo ſchnell überbrückt. Wo kein Menſch mehr durchkäme, ſchafft es der Hund noch und trägt dabei eine Nachricht oder Verpfle⸗ gung, Munition, Verbandszeug und Brieftauben⸗ körbe oder zieht das leichte Feldkabel, das ſich von der Rolle auf ſeinem Rücken abſpult. Bei der An⸗ kunft wird er mit einem Biſſen Fleiſch belohnt. Der Meldehund, der einer künſtlichen Fährte fol⸗ gen ſoll, wird vor die gleichen Aufgaben geſtellt. Nur verläßt man ſich nicht auf ſeine Ortskenntnis, ſon⸗ dern auf ſeine Naſe. Die Fährte wird mit einer Kanne, woraus ein ſtarker Riechſtoff tropft, durch das Gelände gelegt. Die Fährten laſſen ſich auch ver⸗ längern, wenn einer der beiden Hundeführer ſich von einem Endpunkt entſernt. Es muß dann nur die Tropfkanne beim Weitergehen benutzt werden. Der Hund folat einfach ſeinem Geruchſinn und muß kei⸗ nesweas lange ſuchen. Er läuft ſo ſicher fünf Kilo⸗ meter. Wir ſahen einige deutſche Schäferhunde und einen Dobermann, die dieſe Aufgabe in geſtrecktem Lauf mit hoher Naſe erledigten. Kommt es ſchon bei den Meldungen auf die Zu⸗ ſammenarbeit von Mann und Hund an, ſo iſt der Schutzhund ausſchließlich auf ſeinen Führer ab⸗ gerichtet, der ihn allein füttert und verſorgt. Das Tier muß für jeden anderen unzugänglich ſein. Bei den Streifen ſucht der Schutzhund, ſechzig Meter nach rechts und links ausgreiſend, mit ſeinem vorgehen⸗ den Führer das unüberſichtliche Gelände ab. Trifft er auf jemand, ſo verbellt er ihn, bis ſein Herr da iſt. Bei der leiſeſten Flucht⸗ oder Abwehrbewegung faßt er zu. Gegen die hinterliſtige ruſſiſche Kampf⸗ weiſe wird der Schutzhund mit großem Erfolg ein⸗ geſetzt. Auf die Fährte geſetzt. bringt er ein verdäch⸗ tiges Subjekt, das ſich verſteckt hatte, bald ans Licht. Der Sanitätshund ſucht ebenfalls das Ge⸗ lände ab: wenn er einen Verwundeten gefunden hat, mimmt er das„Bringſel“, einen Lederknauf, der an ſeinem Halsband hängt, in den Fana und läuft zu ſeinem Begleiter zurück. Er ſührt ihn dann den Weg. wo der Verwundete liegt. Mit deutſchen Doggen, Rottweilern und anderen großen Hunderaſſen werden gegenwärtia Verſuche unternommen die ihre ausgezeichnete Verwendungs⸗ möglichkeit als Ziehhunde für die Armee ergeben haben. Zwei Doggen ziehen ſpielend einen vier Zentner ſchweren Karren über wegloſe Aecker. Es iſt anit ihnen unauffälliger durchzukommen als mit Pferden, und vor allem vor dem Schlitten werden uns die Hunde vorausſichtlich noch unſchätzbare Dienſte erweiſen. Die Heeresverwaltung hat für die Hunde Zwin⸗ ger mit vorbildlichen Hütten und aroßem Auslauf geſchafſen und läßt ſie reichlicher veryflegen. als ir⸗ gendein Privatmann es jetzt könnte. Sie ſollen etwas leiſten, die beſte Pflege und das beſte Futter iſt daher für ſie recht.— Wenn die Herren von Harras und Hektor ihre alten Gefährten ſo ſehen könnten würden ſie ihre Freude daran haben und ſich nielleicht wundern. wie tüchtia und folaſam der ſonſt Beywöbnte jetzt iſt. Er 1 b: Sooi n verdient das Lob:„Sooisbran, — Hans Stibers„Dombaumeister“ Opern⸗Uraufführung in Breslau Im Breslauer Opernhaus erlebte die neueſte Oper von Haus Stie ber„Der Dombaumeiſter“, ſeine Ur⸗ auſführung. In vier Bildern, auf zwei Alte verteilt, zieht ein Spiel vorüber, das in die Zeit der deutſchen Gotik führt und das Geſchehen um den Bau des Domes einer früchgotiſchen Stadt zum Gegenſtand hat. Nach den feier⸗ lichen Klängen eines Chorus Myſticus führt die Handlung mitten hinein in das Werken und Schaffen in der Bauhütte. Meiſter Ulrich von Eßlingen ſchafft nach ureigenem Plan an dem Bau des neuen Domes; die Kirche, vertreten durch den Kaplan Godehart, wendet ſich gegen Eigenmächtigkeit und entſendet den böhmiſchen Baumeiſter Wenzel, um durch ihn den Bau nah dem urſprünglichen Plan vollenden zu laſſen. Obwohl das Volk zu Meiſter Ulrich ſteht, gewinnt der neue das Spiel. Durch den Steinwurf eines Hetzers wird Marie, das Weib Ulrichs, erſchlagen und mit ſeinem getreuen Helfer muß der Meiſter die liebgewordene Schaf⸗ fensſtätte verlaſſen. Während in dieſen beiden Bildern das Wort an erſter Stelle ſteht und die Muſik ſich. einem Teppich gleich, unter das dramatiſche Geſchehen breitet, ſteht ſie im zweiten Akt im Vordergrund und wird durch ihre Ausdeutuna der ſee⸗ liſchen Vorgänge zur Führerin in Bild und Szene. Meiſter Ulrich und ſein Getreuer leben als Eremiten in einer Klausnerei. In die Stille ihres Lebens tritt Biſchof Go⸗ dehart und kündet dem Meiſter von der Fertigſtellung des Münſters und gleichzeitig von dem Betrug, der damals bei dem Bau des Domes ſich vollsogen. Wohl iſt der Dom nach dem von Wenzel gefundenen, Plan gebaut worden, aber ſeine Fundamente zeigen bereits Riſſe und Sprünge. Nur Meiſter Ulrich kann das Bauwerk retten, aber der Meiſter muß feierlich beſchwören, als Retter namenlos zu bleiben. Auf dem Kirchgang zur Münſerweihe verzichtet er vor dem Biſchof und dem Volk auf die Ehrung. Meiſter des Domes zu ſein, Waldberge zurück in der Erkenntnis: Volk iſt alles. Die Uraufführung im Breslauer Opernhaus war des Werſes würdig. Die Inſzenierung des Generalintendan⸗ ten Heinz Schlenck. unterſtützt durch die prachtvolle Aus⸗ ſtattung Hans Wildermanns, verſchaffte dem ſzeni⸗ ſchen Geſchehen eindringliche Wirkung Unter Philipp Wüſts gewiſſenhafter Leitung wurde im Orcheſter und auf der Bühne höchſt intenſiv muſiziert. Hans Erich Born und kehrt ſtill und einſam in ſeine du biſt nichts, dein (chorfte als Träger der Titelrolle Klana und Sinn oes Wortes aus. Neben dieſer bedeutenden Leiſtung ſtand nicht minder eindrucksſtark Hans Kicinſkis Böhmiſcher Bau⸗ meiſter. Mit Lieſelotte Ammermann. Erich Witte, Hans Butcon und Herma Kaltner als weiteren wichtigen Dar⸗ ſtellern fand das neue Wert beim Publikum eine beeiſterte Aufnahme. Heinrich Seifert. Helmut Bräutigam gefallen. An der Oſtfront iſt der 27jährige Leipziger Komvoniſt Helmut Bräutigam efallen. Bräutigam iſt nicht nur auf den Reichsmuſik⸗ dagen und an anderen hervorragenden Stellen des deut⸗ ſchen Muſitlebens mit vielbeachteten Werken bereits her⸗ vorgetreten. Er ferd beſonders in den Kreiſen der Hit⸗ ler⸗Jugend ſtarken Widerhall mit ſeinen Kantaten und Inſtrumentalwerken. Zuletzt wirkte er an der Leipziger Muſikſchule für Jugend und Volk. Theater, Musſk und Kunst in Kürze In der königlichen Oper zu Rom ging die lyriſche Komödie„Arabella“ von Richard Strauß mit italieniſcher Beſetzung erſtmalig in Szene. Die Aufnahme des Werkes war beifällig. * „Die Ausſtellung„Kunſt der Front 1942“, hat nach ihrem erfolgreichen Beginn in Karlsruhe nunmehr ihre Wanderung durch die ſüddeutſchen Städte angetreten. Sie erfreut ſich jetzt in Baden⸗Baden der Anerkennung zahlreicher Beſucher. Die Stadt Darmſtadt hat dem Maler Profeſſor Richard Hölſcher die Ehrenmünze der Stadt überreicht aus Anlaß ſeines 75. Geburtstages. Es beſteht die Abſicht, im Laufe des Jahres eine Jubiläumsausſtellung Hölſcher⸗ ſcher Wente in der Kunſtausſtellung auf der Mathildenhöhe zu vevanſtalten. 4* In Sofia wurde eine Deutſche Buchausſtel⸗ lung feſtlich eröffnet. 3500 Bücher aus allen Gebieten in deutſcher Kultur ſind zu einer überſichtlichen Schau zuſam⸗ mengeſtellt. Berliner und Wiener Bibliotheken haben das deutſche Schrifttum zur Verfügung geſtellt, das in den letz⸗ ten zwei Jahrhunderten über Bulgarien erſchien. Waldstellungen in vorderster Linie In dieſen kleinen Gräben und Löchern der vorgeſchobenen Linien unſerer T bei dem harten Winter täglich Ungeheures geleiſtet. ruppen im Oſten wird Immer müſſen ſie bereit ſein, jeden Angriſt der Sowiets ſoſort abzuwehren. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Cuſian, Sch., 30) Erstes Bild vom Angrifi aui die Insel Nauru Ein beſonderes„Huſarenſtück“ eines deutſchen Hilfskreuzers war der überraſchende Angriff auf die engliſch⸗auſtraliſche Inſel Nauru, bei dem die größten Phosphatgruben der Welt in Brand geſchoſſen wurden. Die deutſchen Schiffsgeſchütze vernichteten weiterhin Oeldepots und zertrümmerten die moder⸗ nen Ladevorrichtungen. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsmarine, Atlantic,.) Nauub vh llu Mall — In der Nähe der ſerbiſchen Stadt Poſcharewatz ſpielte ſich ein erſchütterndes Liehesdrama ab, das die Erinnerung an Romeo und Julia, das Liebes⸗ vaar von Verona, wachruft. Auch hier lernten ſich zwei junge Leute kennen und lieben, deren Familien verfeindet waren. Auch hier wollte die Familie das junge Mädchen an einen reichen Bewerber verheira⸗ ten, und beſonders die Mutter wollte nichts von einer Heirat des Miädchens mit dem Auserwählten hören. Der Vater des Mädchens, der ſchließlich durch die treue Liebe der jungen Leute gerührt wurde, wollte nachgeben, aber zu ihrem Unglück ſtarb er plötzlich. Nach dem Tode des Vaters verbot die Mutter jede Zuſammenkunft der beiden und ſperrte die Tochter ein, um jede Verſtändigung zu verhin⸗ dern. Nichts ließ der ſtandhafte Verehrer unver⸗ ſucht, um das Mäochen zu ſprechen, aber alle ſeine Verſuche ſcheiterten an der geradezu bösartigen Wachſamkeit der Mutter. Am Nikolaus⸗Taa ſchoß er ſich in ſeiner Verzweiflung eine Kugel durch den Kopf. Die ganze Stadt geriet in Aufreguna wegen dieſer Tragödie. Man bedrohte die herzloſe Mutter, ſo daß ſie bei Verwandten in einem Nachbarort Zu⸗ flucht ſuchen mußte, um ſich vor der Volkswut zu retten. Der junge Mann wurde inzwiſchen unter der Anteilnahme der ganzen Stadt zu Grabe getra⸗ gen. Am nächſten Tag kehrte die Mutter in die Stadt zurück, traf aber die Tochter nicht zu Hauſe an. Schließlich fand man ihre Leiche am friſchen Grab ihres Auserwählten. Sie hatte Gift genommen. 2* — Eine ſeltſame Szene ſpielte ſich kürzlich in der Kanzlei eines Budapeſter Notars ab, als dort das Teſtament des unvermählt verſtorbenen reichen Großgrundbeſitzers Stanislaus Kisber eröffnet wurde. Der letzte Wille war auf eine Grammophon⸗ platte aufgenommen. Dieſe wurde nun von dem Notar aufgelegt und geſpielt. Die Anweſenden hör⸗ ten, daß der Erblaſſer ſeinem Dienerehepaar eine Jahresrente von 1200 Pengö vermacht ſowie die Er⸗ richtung von fünf Stipendien von je 10 000 Penaö für Studenten der Landwirtſchaft beſtimmt hatte. Dann hieß es,„meinem Neffen Stephan und meiner Nichte Myrna hinterlaſſe ich...“, hier brach die Stimme unverſehens ab. Dasſelbe wiederholt ſich bei dem Satze„Meiner Nichte Luiſe und meinen Neffen Geora und Eduard hinterlaſſe ich...“ Beide Male war nur ein Knacken und Surren zu hören. Alle Verſuche. den Schluß beider Sätze zu verneh⸗ men, blieben fruchtlos. Hingegen war zuletzt deut⸗ lich zu hören, daß der Reſt des Vermögens zum Bau eines neuen Pavillons für das Städtiſche Ho⸗ ſpital verwendet werden ſollte. Da das Teſtament in dieſer verſtümmelten Form unvollſtreckbar iſt und keine Niederſchrift vorliegt, iſt unter den Nef⸗ fen und Nichten des Erblaſſers ein heftiger Streit entſtanden, der nun zu mehreren Prozeſſen führte. — Eine einzigartige teſtamentariſche Verfügung traf der jüngſt in Buenos Aires im Alter von 40 Jahren verſtorbene Juan Potomachi. Zeitlebens großer Theaterenthuſiaſt, hatte er als beſcheidener Statiſt am Coloſſeum⸗Theater gewirkt, zu ſeinem Schmerze aber niemals eine Rolle, auch nicht die winzigſte ſpielen dürfen. Um aber ſeiner Leiden⸗ ſchaft über das Grab hinaus zu frönen, hinterließ er dem Coloſſeum⸗Theater ſeinen Schädel, mit der Beſtimmung, daß dieſer Schädel in der berühmten Friedhofſzene des„Hamlet“ als Schädel des armen Vorik Verwendung finde. 4* — Eines der Wahrzeichen Prags iſt der Aus⸗ ſichtsturm auf dem Laurenziberg. Dieſes Bauwerk iſt zum Gegenſtand einer ungewöhnlichen Wette ge⸗ macht worden. Ein Prager Weinſtubenbeſitzer hat gewettet, daß der Ausſichtsturm noch weitere fünf⸗ hundert Jahre ſtehen werde. Zwei andere Wett⸗ luſtige ſetzten auf das Gegenteil. Beide Parteien haben je 50 Pfennig auf ein Sparkaſſenbuch einge⸗ zahlt, deſſen Inhalt mit Zinſen und Zinſeszinſen den Erben des Gewinners in fünfhundert Jahren ausgezahlt werden ſoll. Damit beſteht die theore⸗ tiſche Möglichkeit, daß dieſe Wette eines Tages um eine ganz beträchtliche Summe geht, wenn auch der jetzige Einſatz nur gering Alt. — Der Pariſer Polizei iſt die Aufdeckung eines geheimnisvollen Verbrechens gelungen, das ſich im Juni vergangenen Jahres zutrug. Nach monatelan⸗ gen Nachforſchungen wurde in einer Wohnung des Pariſer Oſtens in der Rue⸗Richard⸗Lenoir der furcht⸗ bar verſtümmelte Leichnam der Gräfin N. anfgeſun⸗ den, die ſeit Juni vermißt worden war Sie war von einem übel beleumundeten Subjekt ermordet wor⸗ den, das die Bekanntſchaft der Gräfin in einem zweifelhaften Lokal gemacht und ſie getötet hatte um ſich in den Beſitz ihrer Juwelen zu ſetzen. Der Mör⸗ der, der jetzt in Paris verhaftet werden konnte, hatte ſich verdächtia gemacht, als er verſuchte, die Ju⸗ welen der Gräfin zu verkaufen. Das Mädchen in der Wolke R. OMANYCN ERIKALEFFLER 31 Achim bleibt einen Augenblick lang regungslos ſtehen. Es hat lange gedauert, bis er hier anlangte, wo Jeſſie ebenſo ſtill verharrte, bevor ſie ſich mit einem Freudenſchrei auf das Ziel ihrer Suche ſtü rzte⸗ Nun iſt aller Jubel verrauſcht. Ein Mäochen im hellen Sommerkleid ſitzt auf einem Stein, neben den ſich zwei Hunde gelagert haben; und zwiſchen ihnen iſt Friede. Sangſam nur kommt er näher. Jeſſie klopft mit ihrem Stummelſchwanz den Boden, aber ſie rührt ſich nicht. „Hier ſeid ihr“, ſagt er leiſe. „Sabine antwortet nicht Sie ſchaut über die Hunde hinweg in das Waldtal zu ihren Füßen. Achim ſeufzt. Sein Kragen ſcheint ihm plötzlich zu eng. „Was willſt du eigentlich von mir?“ fragt ſie mit halber Stimme. Er ſucht ihren Blick einzufangen.„Du weißt es!“ Sabine ſchüttelt in ſtiller Verwunderung den Kopf. Ein halbes Lächeln überlegener Milde huſcht um ihren Mund erliſcht und läßt einen ſchwachen Ab⸗ glanz in den Winkeln der Augen zurück. Ihre Hand fährt einmal über den glatten, ſonnendurchglühten Stein wie ſie Unſichtbares von ſich fortzu⸗ jehen gedächte. 85„Was für ſchreckliche Sachen“ ſagt ſie ſanft.„Ich kann dir— 9 ohne dich zu beleidigen und das möchte ich nicht..“ Achim tritt vor ſie hin, den Blick in ihr Geſicht erzwingend. aber ſie ſieht an ihm vorbei in die Tiefe. Doch er kann nicht ſprechen, ſich nicht verteidigen, ohne zutieſſt zu verletzen. Jetzt erſt fällt ihm das ein. — Es war vor zwei Jahren entſcheidend. und wird ihm heute erneut zum Verhänanis. 3 „Wie kannſt du nur hier heraufkommen? fragt ſie vorwurfsvoll.„Denke doch daran. daß du mir Ungelegenheiten damit bereiteſt! Deine Mutter deu⸗ tete ja wohl nicht ohne Abſicht an.—“ „Das iſt nicht wahr!“ unterbricht er ſie heftig.„Sie möchte, daß ich, Mela, die eine entfernte Kuſine von mir iſt, heirate, jawohl!— Aber ich kann dir mit gutem Gewiſſen ſchwören—“ Sabine hebt wehrend die Hand.„Du biſt nie⸗ mandem Rechenſchaft ſchuldig!“ Ihre Augen ver⸗ B das Waldtal und ſenken ſich furchtlos in ſeinen ick. Eine lange Zeit geht mit lautloſem Schritt über beide hinweg. Sie ſehen einander unverwandt an. Achim iſt der erſte, deſſen Lider ſich ſenken. „Du haſt mich vergeſſen“, murmelt er vor ſich hin.“ Ihre Hand flattert auf, aber ehe er dieſe Bewegung noch wahrnehmen kann, liegt ſie ſchon wieder auf dem großen gelben Stein. „Ich muß gehen,“, ſagt ſie ruhig. „Gut. gehen wir“, nickt er fügſam. Sie ſteigen langſam von der Konradshöhe herab; vor ihnen jagen ſich die Hunde. und zwiſchen ihnen ſchreitet ſtumm die Vergangenheit. „Ich fahre dich nach Hauſe“, erklärt Achim, als ſie unten auf der Hirſchenallee angekommen ſind. Sabine lächelt ihn verloren an. Er iſt glücklich, daß ſie ſich nicht wehrt. öffnet ihr den Schlag und be⸗ fördert liebevoll die Hunde auf den Rückſitz, womit Jeſſie zunächſt nicht einverſtanden zu ſein ſcheint. Dann fährt der graugrüne Wagen im Schnecken⸗ tempo davon. 80 „Haſt du deinen Reitdreß hier?“ erkundigte er ſich haſtig denn die Fahrt wird trotz aller Bemühungen, ſie in die Länge zu ziehen, nur wenige Minuten in Anſyruch nehmen. Er fühlte ihren Blick auf ſeinem Geſicht. „Ja— warum?“ „Ich habe meine Pferde mitgebracht— Und ich möchte morgen früh mit dir reiten.“ Sabine ſchweigt. Die Villa Danieli iſt ſchon in Sicht, aber immer noch⸗kommt keine Antwort von ihren Lippen. „Wenn ich morgen früh um ſieben Uhr mit den Pferden hier warte“ beginnt er. den Wagen vor der Penſion auhaltend Wirſt du dann kommen— oder wirſt du mich zum Geſyött aller Frühaufſteher au dem Reitweg anwachſen laſſen?“ Sie ſteigt, ſeine helfende Hand nur ganz leicht berührend, aus.„Ich bin nie unhöflich geweſen— auch dann nicht, wenn es angebracht ſchien.“ lächelt Achim erlöſt.„Du ſollſt Oſſian reiten. „Halte Feſſie feſt“. nickt Sabine, raſch davoneilend. „Auf Wiederſehen!“ Er bückt ſich und hakt zwei Finger in Zeſſies Hals⸗ band. Sein Blick folgt der ſchlanken Geſtalt. bis ſie inter der Glastür verſchwindet. Sie hat ihm nicht ie Hand gegeben— aber das iſt leichter zu über⸗ winden, wie wenn ſie ihm die Ausſicht auf morgen zerſtört hätte.— Der Tag iſt immer viel zu lang, wenn man etwas erwartet. Achim zwingt ſich, ihn in Geſellſchaft der Mutter zu verbringen die allerdings unzertrennlich mit Mela verbunden ſcheint. Er nimmt die Kuſine geduldig in Kauf, aber als ſie kurz vor dem Abend⸗ eſſen endlich behauptet, nach Hauſe zu müſſen, da ſie einen Anruf ihres in Hannover zurückgebliebenen Vaters erwarte, atmet er ſichtlich auf. „Die Mutter iſt friedlich geſtimmt. Nicht ein ein⸗ ziges Wort des Vorwurfs wird hörbar, als ſie im Speiſeſaal ſitzen und ihre Sardinen zerteilen. Es hird halb zehn, ohne daß ſich ein Mißton zwiſchen ſie ſchleicht. 9 „„Ich bin müde“, nickt ſie mit verſtohlenem Gähnen „Sicher, weil ich ſo viel von der kalten Gans genom⸗ men habe. Aber ſie war ausgezeichnet!“ Achim lächelt verloren in ſein halbgeleertes Glas hinein. Jetzt erſt erfährt er, was er gegeſſen hat; vor⸗ her iſt es ihm gar nicht bewußt geworden. „Ich denke, man geht zu Bett“, mahnt die Geheim⸗ rätin ſanft. Er brinat ſie bis zur Tür ſhres Zimmers und ver⸗ abſchiedet ſich mit dem gewohnten Handkuß. „Kriech' du nur auch ins Neſt“, rät ſie, bevor er ihrer Fürſorge entrückt iſt. „Ja. das tue ich.“ Achim ringt ſich ein zuſtimmendes Lächeln ab und macht, daß er fortkommt. Er betritt ſein Zimmer nur, um den Smoking anzuzieben wobei er eine Ziga⸗ rette nach der anderen raucht Bis gegen halb zwölf Uhr ſitzt er in der Bar des Hotels und fragt ſich ver⸗ gebens, wie man eine Nacht totſchlagen kann wenn man zum Schlafen zu wach und die Polizeiſtunde für den Lokalſchyuß nahe iſt. Bleibt nur der Spielklub, entſcheidet er, ſeine Uhr ziehend. Zehn Minuten ſpäter ſteht der graugrüne Wagen auf dem überfüllten Parkplatz vor der Villa Hermine Achim ſteckt den winzigen Schlüſſel in die Weſten acche und empfiehlt ſein Fahrzeug der Aufmerkſamkeit deg Parkwächters. Dann löſt er eine Tageskarte, bei welcher Bezeichnung er ein Lächeln nicht ganz unter⸗ drücken kann, da die elektriſche Uhr über dem Kaffen⸗ vaum auf dreiviertel zwölf zeigt, überantwortet ſei⸗ nen Hut einem livrierten jungen Menſchen, der als Modell erbarmungswürdgſter Verſchlafenheit gelten kann, erhält dafür eine metallene Marke und geht langſam durch eine doppelflügelige Glastür, die von zwei Klubdjenern für ihn geöffnet wird. Der Raum in dem er ſich jetzt befindet, iſt nicht groß. An kleinen Tiſchen ſitzen wenige Menſchen, die Kaffee oder Getränke alkoholiſcher Art zu ſich nehmen, aber alle ſcheinen irgendwie eilig zu ſein⸗ Nebenan iſt die Bar, an der nur ein einzelner Gaſt hockt, der ſich leiſe mit dem Mixer unterhält. A heran. „Danke“, ni im lächelnd.„Erſt möchte ich in den Spielſaal.“— „Bitte ſehr“, murmelt der füngere Kellner, eine brokatene Portiere zurückſchlagend.„Die Frei näch⸗ ſten Räume, und ganz hinten links der Cercle privat.“ Gedämpfte Stimmen ſchwirren auf, von den immer wiederkehrenden Kommandos der Croupiers durchbrochen. Swpielmarken klirren leiſe. Aus einer tief herabhängenden Lampe mit rieſenhaftem. onalem Schirm fällt weißes Licht auf einen langen Tiſch in deſſen Mitte die Roulette arbeitet. Die Elfenbein⸗ kugel ſprinat kloppernd in eins der kleinen Fer. Eine glatte Stimme ſagt des Ergebnis an. Men⸗ ſchengeſichter leuchten auf. Menſchengeſichter ver⸗ ziehen ſich ärgerlich. Die Harke fährt über das nummernbeſetzte grüne Feld. Sie nimmt und gibt, ie nachdem die Entſcheidung gefallen iſt. „Ich bitte, das Spiel zu machen“, Croupier. Und der ganze Spuk wiederholt ſich Faargengu wiederholt ſich zahlloſe Male. ſolange Menſcken d4 ſind, die ſich von ihm narren zu laſſen wünſchen (Fortietzung folgt)* näſelt der ——————— *Mannheim, 11. Februar. 18.37 Uhr .43 Uhr Beachtet die Verdunkelunesvorschriften „CZag der deuijchen VNolizei“ Die Reichsſtraßenſammlung ſür das Kriegs⸗W.oHW am kommenden Somstag und Sonntag Sonnenuntergang Mittwoch Sonnenaufgang Donnerstag Seit Tagen iſt in allen Dienſtſtellen u. Unterkünften der bevorſtehende„Tag der deutſchen Poli⸗ zei“ das Haupt⸗ jeſprächsthema. Man ſpricht aber nicht nur davon, ſondern hat ſich auch den Kopf darüber zer⸗ brochen, ob und wie man die Bevölke⸗ rung mit Darbie⸗ tungen überraſchen kann, die dazu anreizen, immer wieder den Beutel zu zücken, ſelbſt wenn man ſchon mehrere Abzeichen erſtanden hat. Es iſt klar, daß der Krieg dem öffent⸗ lichen Auftreten Beſchränkungen auferlegt, die ſeit dem Vorjahre nicht geringer geworden ſind. Man wird ſich infolgedeſſen in der Hauptſache auf das Sammeln im Haus und auf der Straße heſchränken. Alle dienſtfreien Kräfte werden am 14. und 15. Februar eingeſetzt: mit allen Polizeibeamten in Uniform und Zivil, die Bahn⸗, Feuerſchutz⸗ und Wafßſerſchutzpolizei, die Techniſche Nothilfe, die und NSͤKK. Man darf an keine Zurückſetzung denken, wenn man hört, daß die Sammler diesmal nur ein Ab⸗ Zeichen anbieten und Poſtkarten mit der gleichen Abbildung verkaufen. Auch dieſe Einſchränkuna iſt kriegsbedingt. Was macht es auch aus wenn man zwei oder noch mehr Abzeichen von der gleichen Sorte am Mantelaufſchlaa ſtecken hat— die Haupt⸗ ſa he iſt, daß man damit bekundet, daß man den ſchweren Dienſt, den die Polizeibeamten und die zu ihr zählenden Formationen das ganze Jahr über mit größter Pflichttreue und Gewiſſenhaſtiakeit ver⸗ ſehen dankbar anerkennt. Wenn es ſich um einen Akt der Wohltätigkeit handelt, ärgert man ſich auch nicht nachträglich über das Protokoll, das eine Uebertretung mit einer Geloͤſtrafe ahndete. Die Polisei beläßt es nicht bei der Warnuna. weil ſie eine Freude am Beſtrafen hat, ſondern weil ſie ge⸗ Fwungen iſt, die Bevölkeruna davon zu überzeugen, Daß nur durch eine mehr oder weniger gepfefſerte Gelöſtrafe Beſſerung eintreten kann Ueberdies dür⸗ ſen wir uns über eine allzu aroße Strenge der Hü⸗ ter der öffentlichen Ordnung wirklich nicht beklagen. Sie nehmen auf die Unzulänglichkeiten, die die rieasverhältniſie mit ſich bringen, durchaus Rück⸗ cht und drücken manchmal beide Augen zu. weil ſie wiſſen, daß ſich ein beſſerer Zuſtand überhaupt nicht oder nur ſchwer herbeiführen läßt. All das wollen wir bedenken, wenn wir uns zu einer Spende entſchließen. die über den Mindeſt⸗ Hetrag hinausgeht. Möge dazu der Zweizeiler an⸗ feuern, den wir an unſere Büchſe klebten, als wir am 31. Januar für den Reichsluftſchutzbund ſam⸗ melten: Wer opfert für das WoW Gibt mehr als 20 Pfennigel Sch. es Wir wünſchen Glück! Ein altbekannter Mann⸗ —5— Bürger, Herr Rudolf Kunkel, Inhaber der irma Gebrüder Kunkel, Hut⸗, Mützen⸗ und Pelz⸗ geſchäft, Mannheim, k 1, 2, feiert heute, 11. Februar, 80. Geburtstag.— Herr Langlotz, Rheinauhafen, Karlsruher Straße 42, kann am 12. Februar den 89. Geburtstag feiern.— Das Feſt der ſilbernen 8 feiern heute, 11.., die Eheleute Wilhelm 9z und Frau Maria, geb. Brenner, Mannheim⸗ 5 Käferkal, Schwalbenſtraße 5.— Seinen 60. Geburts⸗ 3 ſas feiert Herr Jean Baunach, Chorleiter. e Beruſung eines Ratsherrn. An Stelle des auf dem Feide der Ehre gefallenen Ratsherrn Dr. Kattermann wurde Handelskammerpräſident Hein⸗ rich Goebels zum Ratsberrn der Stadt Mann⸗ eim berufen. Oberbürgermeiſter Renninger hat in 1 Ratsherrenſitzung vom 9. Febr. d. J. den neuen Ratsherrn nach feierlicher Verpflichtung in ſein Amt eingeführt. * NSc. Viele beruflich unausgebildete oder fehlge⸗ leitete Menſchen, die im Novemberſtaat zu lebens⸗ länglicher Erwerbsloſigkeit verurteilt ſchienen, lei⸗ ſten und verdienen heute nach ihrer Umſchulung 3—.— als ſie je erwartet hatten. Ein beſonders Hankbares Arbeitsfeld iſt das Elſaß mit einer großen Zahl von Hilfsarbeitern für das Berufs⸗ erziehungswerk der Deutſchen Ar⸗ Feitsfront, dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Dey die Ausbildung der ungelernten Arbeiter zu Lollwertigen Arbeitskxäſten als Endziel geſteckt hat. 3 wurde im Elſaß der Grund für die Ar⸗ eitsleiſtung nach deutſchem Vorbild in den Be⸗ triehen geleat durch Lehrgänge für die in der fran⸗ zöſiſchen Schule aufgewachſene Generation zur Feſti⸗ gung im Schriftdeutſchen. durch Umſchulungen auf deutſche Kurzſchrift und deutſches Maſchinenſchrei⸗ ben. Hinzu kamen elementare Maßnabmen im kaufmänniſchen und techniſchen Rechnen, die dann in ſchwierigeren Arbeitsgemeinſchaſten fortgeſetzt wur⸗ den. Neben der überbetrieblichen Schuluna wur⸗ den betriebliche Berufserziehungswerke zur Erfaſ⸗ fung der geſamten Gefolaſchaft entwickelt. Im Faßre 1941 wurden insgeſamt 161 betriebliche Maß⸗ gnahmen mit 5866 Teilnehmern durchgeführt. Als Kebungsleiter wirkten Betriebsführer, Ingenienxe, TDechniker, Abteilungsleiter uſw., die größtenteils in den DAß⸗Schulen auf ihre Arbeit ausgerichtet wurden. In zahlreichen Betrieben wurden auch Dehr⸗ und Anlernwerkſtätten einaerichtet. Die überbetriebliche Berufserziehung wird von Lehrern und Praktikern geleitet. Bis Ende 1911 wurden im Elſaß 706 Maßnahmen mit 24382 Teil⸗ nehmern durchgeführt. In rund 50 Lehrgängen wurden 1250 Elſäſſer, darunter viele Handwerker, In Autogen⸗ und Elektroſchweißen ausgebildet. Zur Umſchulund von mehreren tauſend Metallarbeitern wurde in Kolmar eine eigene DA⸗Werſbſtatt einge⸗ richtet. Auch die Sattler, Polſterer, Tapeziorer, Schuhmacher, Elektriker und Maler lernten die deut⸗ chen Arbeitsmethoden kennen. Hroßes Intereſſe fanden die nenen dentſchen Werkſtoſfe im Elſaß. Ueber 100 000 Beſucher der in 4 0 u feltener geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen Armur Crimm, Mudau: Ein Winterabend im Odenwald-Bauernhof Ein ſteil abſallendes mächtiges Dach ſitzt auf einem maſſiven breit hingelagertem Stockwerk aus rotem Sandſtein. Die Fenſter ſind klein, noch klei⸗ ner am hohen vertäfelten Giebel dort unterm Tau⸗ benſchlag. Um das Haus zieht ſich ein Garten, ein⸗ gezäunt mit hohen breiten Latten, hinten ein Hof, die Remiſe und der Schweineſtall. Einige Schritte abſeits ein neues Gebäude, das Stall und Scheune mit Hocheinfahrt umſchließt. Das Anweſen iſt von Wieſen umgeben. Da ſtehen krumme alte und ſchlanke junge Obſtbäume in Reihen. An die Wie⸗ ſen grenzen die langgeſtreckten Aecker und etwas bergan liegt der idylliſche Waldrand. Hier führen Wege hinein in den Bauernwald des Hofes. Der Vorfahre des Hoſes war ein weitblickender Mann. Sein Gut liegt geſchloſſen und praktiſch für die Ar⸗ beit da und lobt jedes Jahr ſeinen Gründer. deſſen weiſe Vorausſicht und fleißige Hand dieſes ſchöne Gut vor mehr als hundert Jahren hier aufgebaut hat. Und fleißige erdgebundene Hände bewirtſchaf⸗ ten heute das Gut in mühevoller Arbeit und erfül⸗ len froh ihre Pflicht im Volksganzen in einer gro⸗ ßen und ſchweren Zeit. Ein Glied in der Front der Heimat. Zetzt ruht braußen alles. Eine weite, ſchweigende Schneedecke liegt über allem. Auf dem hohen Dach, auf den Fenſterbänken auf Wegen und Pfaden hoher Schnee und klirrender Froſt bis hinauf zum Walde. Die Schneewehen am Eingang ſind ausgeſchaufelt. Vom Haus zum Stall geht man durch hoch aufge⸗ türmte Schneehügel zu den Tieren— im warmen Stall zur täglichen Arbeit. Bei dieſer Ruhe draußen iſt drinnen in der Stube— in der Wohnküche und im kleinen Laden viel Leben, Arbeit und Beſchau⸗ lichkeit. Das Umgekehrte wie im Sommer und Herbſt, wo alles Leben draußen iſt— wo die Stu⸗ ben leer, das Herdfeuer gelöſcht und der Laden ge⸗ ſchloſſen iſt. Da iſt nur eine kurze Raſt, ein kühler Trunk und eine knappe kräftige Mahlzeit die Sitte. Es wird nicht viel„geplaudert“. Draußen ruft die Arbeit. Jetzt nähere ich mich dem Hof im Winterkleid. Der hohe Birnbaum, die Mirabellenbäume im Garten ſtehen kahl— auf den Gartenpfoſten hohe weiße Hau⸗ ben— Eiszapfen am Dach beim Eingang über der breiten Steintreppe, Angenehme Wärme empfängt mich ſchon im Hausgang. Radiomuſik ertönt aus der Wohnküche. Das Bellen des Hundes iſt wie die Klin⸗ gel in Staöthäuſern, die den Beſuch anzeigt. In der warmen Wohnküche dampft es und ſiedet aus großen Häfen, in denen gerade für die Schweine gekocht wird. Es riecht ſüßlich nach Hen und Rüben. Die Katzen liegen auf warmen Kartoffeln im großen Kübel und ſchnurren. Der Terrazzoboden iſt ihnen zu kalt. An den Wänden hängen gerahmte Zeichnungen und Aquarelle, ein altes Familienbild der Groß⸗ und Ur⸗ großeltern, die Bilder der beiden Söhne im Stahl⸗ helm mit dem EK. Ll. Stattliche Burſchen mit ern⸗ ſtem Blick, Uffz. und Gefr. Das Ordensband iſt in natura über die rechte obere Ecke des Rahmens ge⸗ ſpannt, kleine Tannenzweige ſind hinter die Bilder geſteckt, dazwiſchen hängt ein rotes Herz aus Holz, das mal einer in Urlaub mitgebracht hat. Darauf ſteht in weißer Schrift: Ich ꝛfle nicht an Deiner 3. Ernſt und Humor hängen hier beiſammen. Am gro⸗ ßen Tiſche ſitzt Urſula, die NS⸗Kindergärtnerin, bei einer Handarbeit. Ihr Kindergarten iſt im Hauſe. Um 6 Uhr gehen die Kinder heim und Urſula wartet in der Wohnküche auf das Abendbrot. Noch viele warten darauf. Da bringt Theo, der blonde Bub aus Weſtfalen, Holz in die Küche und ſetzt es unter den großen Herd. Er ſprach vor einem Jahr, als er kam, ſo ein ſchönes Deutſch— und heute, ſagt die Bäuerin und man kann ſich ſogleich davon überzeugen, die derbſte Mundart des Dorfes.„Wo warſt du“ ſprach er einſt— und heute:„wu biſch'n'wä?“ Rote Bak⸗ weit heimlaufen durch den Wald. Die ken, ſtruppiaes Blondhaar, geſunde, ſchöne Zähne, Lebhaftigkeit und bisweilen zerriſſene Hoſen kenn⸗ zeichnen dieſen Knaben aus Weſtfalen, der ſich hier ſo angepaßt hat, daß er Bauer werden und hier blei⸗ ben will. Es klingelt im Laden! Ja, hier iſt es lebendig. Kinder und Frauen kaufen ein. Die Bäuerin, die gerade die Eimer unterm Tiſch hervorholt, um das Schweinefutter darin zu richten, muß in den Laden. Inzwiſchen dröhnt ein mächtiges Grunzen und Schreien vom Schweineſtall her. Es ſetzt immer ein, wenn die Eimer in der Küche zurechtgerückt werden, zur beſtimmten Zeit. Noch ſchnell ein Stück Tannen⸗ holz in den Herd und die Bäuerin verſchwindet im Laden. Sie bedient höflich, ſachlich mit Fragen und Neuigkeiten, oft auch Ratſchlägen und Belehrungen an kleine Meckerer in Sachen„Teigwaren“. Dann wird das Schweinefutter hinübergetragen durch den Hof und ſogleich verwandelt ſich das ohrenbetäubende Schweinekonzert in das Schmatzen von etwa 8 Säuen. Dann wird es dort ganz ſtill. Theo verdunkelt. Urſula deckt den Tiſch. Auf das Wachstuch ſtellt ſie Teller, die Bäuerin ſchließt das Lädchen und ſagt: es iſt viel Arbeit, zu viel von früb bis ſpät. Gott ſei dank iſt es Abend. Der Bauer kommt vom Stall, Ich rieche es ihm an. Er hängt ſeinen blauen Kittel hintern Schrank. Dann wäſcht er ſich Hände und Geſicht und greift zur Zeitung. Die Suppe wird aufgetragen. Joſef kommt, der Gefan⸗ gene, ein Belgier. Schon faſt 2 Jahre arbeitet er hier auf dem Hof. Bon soir, messieurs et dames, Der Bauer ſpricht ſehr aut franzöſiſch— er war lange als Por⸗ tier in Nordfrankreich— und im Weltkrieg in fran⸗ zöſiſcher Gefangenſchaft. Er verſtändigt ſich mit dem Belaier ſehr aut bei der Arbeit und macht im Ge⸗ fangenenlager auch manchmal den Dolmetſcher. Das Abendeſſen iſt einfach. ſchmack⸗ und nahrhaſt. Die Bäuerin trägt auf und redet zu. Es ſchmeckt es iſt ruhig. Ueber allem ſoricht jetzt Hans Fritſche — dann kommen die Nachrichten. Man hört von hel⸗ denhaften Kämpfen an den Fronten. Das Schwei⸗ gen wird nur manchmal unterbrochen, wenn die ſchwarz⸗weiß⸗gefleckte Katze, die zum Unterſchied vom Peter— Peterſilie genannt wird. auf den Tiſch kommt und ſich mit der Pfote einen Biſſen holen will. Da kriegt die Peterſilie ihre deutliche Verwar⸗ nung. Die Mahlzeit iſt beendet, das Radio auf leiſer geſtellt und jetzt unterhält man ſich. Wie gehts den Buben an der Oſtfront? Hat Franz geſchrieben und was ſchreibt er? Brieſe werden vorgeleſen„Mut⸗ ter, Du brauchſt keine Angſt zu haben, daß ich friere, ich habe eine warme Pelzweſte bekommen“. Sehr zuverſichtlich ſchreibt er und mit frohem Gruß be⸗ ſchließt er den Brief.„Seid froh, daß die Ruſſen nicht nach Deutſchland gekommen ſind. Dieſe Zuſtände hier“ uſw. Alle Briefe zeigen die enge Verbunden⸗ heit mit der heimatlichen Scholle. Hier iſt ſtolze Zuverſicht und feſter Glaube an die Zukunft Deutſchlands. Es entſtehen Geſpräche über Krieg und Politik. Groß und hart ſind die Aufgaben, die Opfer und die Arbeit. Aber ſie werden gemeiſtert im Bewußtſein, daß alle zuſammenarbeiten an einem großen Ziele. Das iſt die Zuverſicht hier auf dem Bauernhof. Och verabſchiede mich. Ich muß noch eine Stunde ie Bäuerin ſteckt mir in die große Manteltaſche ein paar ſchöne Aepfel, den herzhaften Anſchnitt einer Speckſeite oder ein paar friſche Eier. Ich habe einen ſchönen bäuerlichen Abend ver⸗ lebt, froh und geſtärkt mache ich mich auf den Weg. Und, zum Schluß, damit kein Neid wegen der Speckſeite aufkommt,— die fleißige umſichtige und ſorgende Bäuerin hier auf dem Hof— iſt meine Schweſter. Und ich beſuche ſie alle paar Wochen, wie ſich das ſo gehört. eeeeeeeeee Anerkennung der Beschäftigung im Elternhaus Nach den geltenden Beſtimmungen können Be⸗ ſchäftigungs⸗ und Lehrzeiten im elterlichen Haus bei der Berechnung der Anwartſchaft auf die Aus⸗ ſtattungsbeihilſe für Hausgehilfinnen in kinderret⸗ chen Haushalten berückſichtigt werden, wenn das Ar⸗ beitsamt die Notwendigkeit der Beſchäftigung von deren Beginn anerkennt und ſchriftlich beſtätigt. Eine nachträgliche Anerkennung für die zurückliegende Beſchältigungszeiten iſt nicht vorgeſehen. Um zu vermeiden, daß dieſe Regelung zu unbilligen Härten für Töchter aus kinderreichen Familien führt, deren Mitarbeit im elterlichen Haushalt unbedingt erfor⸗ derlich war, hat ſich der Reichsarbeitsminiſter damit einverſtanden erklärt, daß Beſchäftigungs⸗ und Lehr⸗ zeiten im elterlichen Huushalt, die zwiſchen dem 1. Januar 1939 und dem 10. Juli 1941, dem Tage des Inkrafttretens der Durchführungsverordnung über die Ausſtattungsbeihilfe, liegen. ausnahms⸗ weiſe als Anwartſchaftszeiten angerechnet werden, wenn das Arbeitsamt die Notwendigkeit dieſer ab⸗ Rascher Autstieg der Begabten Groge Aurgaben der Deutschen Arbeltstront im Oberrheinland vier Städten gezeigten Werkſtoffſchau wurden eingehend mit der Beſchaffenheit und Verarbeitung dieſer Stoffe vertraut gemacht. Auch eine für die Textilbranche in ſechs Städten gezeiate Zell⸗ wolle⸗Lehrſchau ſand ſtarkes Intereſſe. Zur Sicherung des Facharbeiterbedarfs für den Großeinſatz im Baugewerbe nach Kriegsende ſichtet die Deutſche Arbeitsfront ſchon jetzt das Heer der ungelernten Arbeiter im Elſaß, um die Ausleſe fachlich zu ſchulen und nutzbringender einzuſetzen. An einer Lehrbauſtelle in Lauterburg wurde damit begonnen, die Jungarbeiter in Dreimonatskurſen zu Baufacharbeitern heranzubilden. Gegenwäctig wird in Straßburg das erſte Ausleſelager für Ju⸗ gendliche durchgeführt. um den begabten, charakter⸗ vollen und fleißigen Menſchen den Weg zu höheren Aufgaben in der deutſchen Wirtſchaft zu ebnen. Weitere Fortſchritte in Baden In Baden betreibt das Berufserziehungswerk vor allem die fachliche Weiterbildung von Betriebs⸗ angehörigen. Viele Teilnehmer der Lehr⸗ und Auf⸗ baukameradſchaften konnten bereits als Angelernte, z. T. ſogar ſchon als Fachkräfte eingeſetzt werden. In Zuſammenarbeit mit Behördendienſtſtellen wur⸗ den zahlreiche betriebsgebundene Lehrgänge in den Grundſächern veranſtaltet. Außerdem wurden im Jahre 1941 in größerem Umfange die in Heeres⸗ dienſtſtellen beſchäftigten Soldaten geſchloſſen in Lehrgängen untergebracht, um ihnen Gelegenheit zur Vertieſung ihres Wiſſens zu geben. In be⸗ ſonderen Berufserziehungswochen und Wochenend⸗ lehrgängen wurden rund 300 Sekretärinnen. Buch⸗ halter und Buchhalterinnen, SEyrechſtundenſelferin⸗ nen und Volkspflegerinnen erfaßt. Die Feiſnehme⸗ rinnen des erſten Lehrganges für Avothekenhelfe⸗ rinnen erhielten nach der Abſchlußyrüſun) den Hel⸗ ſerinnenbrief. Endſich nobmen 200 badiſche und elſäſſiſche Betriebs'ührer. Werkmeiſter und Aushil⸗ dunasleiter an Aufbaulehrgängen der DAF⸗Schulen in Stuttgart, Gelſenkirchen, Frankenhauſen, Wien und Augsbura teil. maßgebend, das die Beſchäftigung NSDDAp entbunden. geſchloſſenen oder noch laufenden Beſchäftigung nachträglich anerkennt. Für die Entſcheidung iſt arbeitseinſatz⸗ mäßig erforderlich erſcheint. Die Notwendigkeit wird insbeſondere dann anerkannt, wenn durch die Beſchäftigung die Einſtellung einer fremden Hilfs⸗ kraft entbehrlich wurde. Ebenſo wie die Tätigkeit im elterlichen Haushalt iſt die einer weiblichen mit⸗ helfenden Familienangehörigen in der elterlichen Landwirtſchaft auf die Anwartſchaft anrechnungs⸗ fähig, wenn dieſe neben der Beſchäftigung mit land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiten auch in der Haushaltung oder bei der Kinderbetreuung tätia iſt. Ein ehrenvolleg Jubiläum. Am 8. Febrnar d. J. beging der Leiter der Lohnabteilung der Hal⸗ berg AG, Herr Friedrich Hoch, das ſeltene Feſt des 50jährigen Berufsjubiläums. Am Vorabend des Jubiläums bereitete die Halberg AG. dem Jubilar eine würdige Feier, und der Staat ehrte den ver⸗ dienten Jubilar durch Ueberreichung des Treue⸗ dienſt⸗Ehrenzeichens für 50jährige Tätigkeit. Einem treuen Mannheimer zum Gedenken. In Bremen ſtarb ſoeben nach kurzer Krankheit der Schauſpieler Karl Tröndle, ſeit über 25 Jahre be⸗ liebtes und geſchätztes Mitglied des Staatstheaters. Karl Tröndle, der ein Alter von 56 Jahren erreichte, war geborener Mannheimer. Bei Paul Tietſch holte er ſich das notwendige Rüſtzeug, bei Papa Kerſe⸗ baum im Koloſſeum die erſten Sporen. Bei Papa Kerſebaum holte er ſich ſpäter aber auch ſeine Frau, Roſa, des populären Theaterdirektors älteſte Tochter. Sie ſtarb vor einigen Jahren und war gleichfalls Mitglied des Staatstheaters in Bremen. Tröndle hat trotz langer Abweſenheit von Mannheim nie aufgehört, ein treuer Sohn ſeiner Heimat zu ſein. Sein Herz ſchlug immer nach Mannheim und ſeine Mutterſprache hat er nie verlernt— wenigſtens für den Hausgebrauch. Jetzt hat das treue Herz für aufgehört zu ſchlagen. Ehre ſeinem An⸗ enken. un Ganleiter Robert Wagner hat den zum Leiter des Amtes„Gemeindliche Kulturpflege“ im Haupt⸗ amt für Kommunalpolitik der NSDAP berufenen Freiburger Oberbürgermeiſter Pg. Dr. Franz Kerber von ſeinem Amt als Gauamtsleiter des Gau⸗ amtes für Kommunalpolitik des Gaues Baden der Gleichzeitig berief Gauleiter Robert Wagner den SA⸗Standartenführer Pg. Dr. Oskar Hüſſy, Oberbürgermeiſter der Gauhaupt⸗ ſtadt Karlsruhe, zum Leiter des Gauamtes für Kom⸗ munalpolitik des Gaues Baden der NSDAP. u Unſere Straßen ſind zur Zeit nicht in einem Zuſtand, der vorbildlich genannt zu werden verdiente. Manche Hausgemeinſchaften haben ſich ihre Pflichten, den Gehwea rein, die Abflufrinnen ſauber und die Hydranten frei zu halten, doch gar zu leicht gemacht. Ihnen müßte man auferlegen. daß ſie ſich einmal früh morgens an ihrem Haus entlang zu bewegen hätten, damit ſie mit der Beſchaffenheit des Gehweas vor ihrer Haustür gründliche Bekanntſchaft machten. Vielleicht würde ſolche Bekanntſchaft manchem doch jetzt enoͤlich Schippe, Hacke und etwas Sand oder Aſche in die Hand zwingen. un Der Vortraa von Profeſlor Dr. Georg Weiſe, Univerſität Tübingen, über„Sizilien“, der am Sonntag. dem 15. Februar d., ſtattfinden ſollte, muß bis auf weiteres verſchoben werden. Der neue Termin wird rechtzeitia belanntgegeben werden. Heidelberger Querschnſtt Son der Reichsbahn. Der techniſche Reichsbahnoder⸗ inſpektor Artur Striegel in Heidelberg wurde zum Reichsbahnamtmann befördert. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Oberfeldwebel Oskar Schwing, Kaiſerſtraße 57. „Von der Lilienthal⸗Geſellſchaft. Der Vortrag von Pro⸗ ſeſſor Dr. Triebnigg über die„Entwicklung und den beu⸗ tigen Stand der Hochleiſtungsflugmotoren“, der von der Univerſität und der Lilienthalgeſellſchaft angekündigt wor⸗ 93 5 mußte wegen Erkrankung des Redners vesſch rden. In der Hauptverſammlung des Gartenvereins wurde vom Vereinsleiter Diebolder mitgeteilt, daß die üblichen Blumenvorträge zugunſten der Gemüſe⸗ und Obſtvorträge zurückzuſtellen ſeien. Für den Frühgemüſebau iſt jedes paſſende Gartenland zur Verfügung zu ſtellen. Der Redner zeigte dann an Hand von Lichtbildern die Bedeu⸗ tung unſerer Nutzvögel für den Garten. Am Schluß wurde noch die Beſchaffung von Saatkartoffeln und Düngemitteln beſprochen.— Auch in der Jahreshauptverſammlung der Gartenbaugruppe Handſchuhsheim nahm die Materialbeſchaffung einen breiten Raum der Verhandlun⸗ gen ein. Es wurde erneut an die Erzeuger appelliert, eine möglichſt große Anbauausweitung in Gemüſe vorzunehmen. Auf den Bezirk Heidelberg ſollen im Rahmen des Mehr⸗ anbaus von Gemüſe 300 bis 400 Hektar mehr für dieſe Auf⸗ gabe verwendet werden. Weitere Richtlinien erteilt der FS für Nordbaden in Handſchuhs⸗ heim. Auf dem Jahresappell der Pioniere wurde migeteilt, daß beim Traditionsſchießen die erſte Gruppe an erſter Stelle kam und zwar Neckargemünd mit 160, Karlsruhe mit 169 und Heidelberg mit 158 Ringen. Der Beirat bleibt auchz im neuen Vereinsfahr in ſeiner jetzigen Zu⸗ ſammenſetzung. Das Kyffhäuſerabzeichen zweiter Klaſſe erhielten dͤie Kameraden Herold und Böbm. Blick aut Ludwiigshafen Lebensmittelkarten nicht radieren! Zu wiederholten Malen mußte in der letzten Zeit die Feſtſtellung gemacht werden, daß Frauen an Lebensmittelkarten herumradiert hatten. Von zuſtändiger Seite wird in dieſem Zuſammen⸗ hang Harauf aufmerkſom gemacht, daß alle Radierungen und Veränderungen auf Lebensmittelkarten ſtrafbar ſind. Ve⸗ bensmittelkarten ſind Urkunden; wer Verärderungen an 92 vornimmt, wird unnachſichtlich mit Gefängnis be⸗ ſtraft. Mädel werden geſucht. Im Kreiſe Sudwigshafen bend das Deutſche Frauenwerk dringend ſugendliche Hilfskräfte für den Frauenhilfsdienſt. Dieſer Frauenhilfsdienſt wird auf das weibliche Pflichtjahr angerechnet; er hat den Zweck, drivgend nötige Arbeitskräfte nich Möglichkeit zu erſetzen. Gebraucht werden im Kreiſe Ludwigshafen vor allen Din⸗ gen Helferinnen für hauswirtſchaftliche Betreuung und Nachbarſchaftshilſe. Außer freier Berpflegung und ange⸗ meſſenem Taſchengeld wird die Arbeitskleidung geſtellt. Alle Mädel, die noch nicht im Beruf ſtehen, werden aufgefordert, ſich als Hilfskräfte zur Verfügung zu ſtellen und damit auch ihren Beitrag zum Kriegseinſatz zu leiſten. Anmeldurgen 3 Kreisfrauenſchaftsleitung Ludwigshafen, Jäger⸗ raße 15. Streiflichter auf Weinheim I Weinheim, 10. Febr. Das Standesamks⸗ Te giſter verzeichnet in der Zeit vom 26. Januar bis 6. Februar 5 Geburten, 4 Eheſchließungen und 7 Sterbeſälle. — In der Nacht zum 8. Februar wurden im Prankelgebiet von Lausbuben verſchiedene Gartentüren ausgehängt und verſchleppt.— Nach ſchwerer Krankheit ſtarb im Alter 845* Frau Maria Rutz, geb. Schmidt. Stadtmüßl⸗ ſe 11. Briefhasien Die Schriftleitung überniem; für die erteilten Auskünfte uur die preßgeſetzliche Verantwortung. P. K. ſt Weiterverſicherung in der Angeſtelltenver⸗ cherung(Üeberverſicherung) beim Ueberſchreiten der Pflichtſatzgrenze Zwang, oder iſt die Freiwilligkeit noch aufrechterhalten? Iſt es vorteilhafter, ſich als Ueberver⸗ ſicherter weiter zu verſichern oder den Betrag in einer Oe⸗ bensverſicherung anzulegen? Iſt der Unternehmer berech⸗ tigt, ohne den Gehaltsempfänger zu fragen. dieſem den ge⸗ ſamten Verſicherungsbetrag ſtillſchweigend einzubehalten? Hat es einen Zweck im Hinblick auf die kommende Alters⸗ Seen eine Ueberverſicherung(ſiehe Frage 2) aufrecht⸗ guerhalten, bzw. gilt der monatliche geleiſtete Betrag als Spargeld im Sinne obengenannter Verſorgung oder iſt Sparen bei einer Sparkaſſe vorzuziehen? Sind die bis⸗ herigen Zwangs⸗ und Ueberbeiträge bei einem eventuellen Austritt aus der Angeſtellten⸗Verſicherung verfallen, wenn nicht, welche Beträge werden zurückerſtattet? Welche mo⸗ natlichen Rentenbeträge ſind bei Verſicherungsſall nach 20 Jahren und monatlichem Beitrag von 25 Mark bzw. 30 Mark zu erwarten?“—— Wenn Sie die Pflicht⸗ gnenze überſchritten haben, können Sie ſich frei⸗ willig weiterverſichern. Ein Zwang hierzu beſteht nicht. Eine Weiterverſicherung iſt beſtimmt vorteilhaft. Ob Sie eine Lebensverſicherung vorziehen ſollen, hängt nz von Ihrem Alter und der Höhe der zu zahlenden rämie ab. Wenn Sie nicht mehr verſicherunasyflichtig ſind, kann der Unternehmer nur mit Jhrer Einſtimmung den Betrag weiter abziehen. Auch im Hinblick auf die kom⸗ mende Altersverſorgung iſt eine Weiterverſicherung z empfehlen, da, wie Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley in einer Rede ausführte, diefenigen, die ſich freiwillig weiter⸗ verſichern, dafür eine entſprechende Belohnung in Form einer erhöhten Rente erhalten ſollen. Bei einem Austritt aus der Angeſtelltenverſicherung ſind die einbezahlten Bei⸗ träge verfallen. Wie hoch Ihre Rente einmal ſein wird, bängt ganz von der Höhe der geleiſteten Beiträge ab. Ueber alle Fragen können Sie durch die Verſicherungsſtelle genaue Auskunft erhalten. S. R. 16.„Wohin muß ich mich wenden, um an einem Sportkurſus(Gymnaſtik) teilnehmen zu können? Welche Turngemeinſchaften beſhehen in Mannheim(außer Koöͤß)? Gibt es hier einen Schwimm⸗(Ruder⸗) Verein und wie iſt Heſſen Anſchrift?“—— Sie können ſich an eine Gymnaſtik⸗ lehrerin oder an einen der großen Mannheimer Turnver⸗ eine wenden. In Mannheim gibt es den Mannheimer Schwimmverein und den Schwimmerinnenbund„Rhein⸗ töchter“. Außerdem haben der TB 46 Mannheim und die Poſtſportgemeinſchaft noch Schwimmabteilungen. Ruder⸗ vereine gibt es 5 in Mannheim. Alle Anſchriften finden Sie im Mannheimer Einwohnerbuch. „L. B.„Kann zur heutigen Zeit ein Hausbeſitzer von ſeinen Mietern verlangen, daß die Steintreppen ſede Woche gewachſt werden müſſen? Im Mietvertrag iſt davon nichts erwähnt.“—— Wenn der Mietvertrag über die Art ber Reinigung keine Beſtimmungen enthält, bann der Haus⸗ 44 5 heute nicht verlangen, daß die Treppen gewachſt erden. Der Rundfunk am Donnerstag Im„deutſch⸗italieniſchen Austauſchkon⸗ gert“ dirigiert Generalmuſikdirektor Arthur Rother von 14.15 bis 14.45 Uhr Ausſchnitte aus Wagners„Walküre“. Maria Reining von der Staatsoper Wien und Max Lorenz von der Staatsoper Berlin ſind die Soliſten der Sendung. —„Dasglückhafte Schif“ verläßt um 17.10 Uhr mit ſeltſamem Ladegut den Hafen. Bis 18.30 ſpielt die Boro⸗ kapelle Lieder von Matroſenliebe und Matroſentreue. Zu⸗ ſammenſtellung und Leitung: Dr. Hons Wilhelm Kulen⸗ kampff.— Die Sendereihe„Hunge Völker— alte Lieder“ vermittelt öiesmal einen Einblick in das reiche Liedgut des ſpaniſchen Volkes. Celeſtino Sarobe, begleitet von Michael Raucheiſen, ein Chor und Orcheſter ſingen und ſpielen von 19.30 bis 19.45 Uhr die ſchönſten Volkslieder Spaniens.— Im„Bunten Tonfilmbilder⸗ bogen“ von 20.20 bis 21 Uhr erfreuen bekannte Soliſten und Orcheſter mit Muſik und Lied aus alten und neuen Tonfilmen.—„Meiſter ihres Fachs“— Caſpar Caſ⸗ ſady, Edwin Fiſcher und Siegfried Borries— ſpielen Kom⸗ poſitionen von Mozart. Schubert und Franz Ries von 91 bis 2 10 Uhr.—„RMünchen ſpielt auſ!“ Von.10 bis 22 Uhr ſind Chriſtl Branoſtetter, Julius Patzak, die Unterhaltungskapelle Schacht und Franz Mihalovie mit ſei⸗ 1 Soliſten zu hören.— In der„Muſik zur Däm⸗ merſtunde“ von 18 bis 19 Uhr im Deutſchlandſender ſpielt das Kammerorcheſter Karl Riſtenpart Muſik von Hondn Händel, Ritt und Schubert. Heinz Höfs bläſt das Flötenkonzert von Quantz und Prof. Hans Beltz ſpielt Konzertrondo D⸗Dur von Mozart. ————————————.—.—— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Volitik: Dr Alois Winbauer Herausgeber. Drucker und Verleger; Reue Mannheimer Zeitung Hr. Fritz Bode K o Monnheim R 1. 4,8. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. —— — Fußhall-Start in Ungarn Vörbereitungen zum Kampf gegen Deutſchland In Ungarn iſt die Fußball⸗Winterpauſe nun beendet und am kommenden Sonntag, 15. Februar, ſoll der Leder⸗ ball wieder rollen. Der erſue Spieltag wird Pokalkämpfe bringen und acht Dage ſpäter wird daun die Frühiahrs⸗ runde det Meiſterſchaft geſtartet. Die Wochen bis zum 18. Ländertreffen mit Deutſchland am 15. März in Budapeſt ſollen gut ausgenutzt werden, um die Spieler in eine beſt⸗ mögliche Form zu bringen. Bereits ab kommender Wochie werden in Budapeſt an jedem Mittwoch Uebungsſpiele der für die ungariſche Nationalmannſchaft in Fwrage kommen⸗ den Spieler durchgeführt. Alles dient dem Ziel, eine ſchbagbräftige Mannſchaſt auf die Beine zu bringen, die die ſchwene Kölner Niederlage(:7) aus dem vergangenen Jahr wettmachen ſoll. Ein Schweizer iſt Schiedörichter Der Fußball⸗Länderbampf zwiſchen Ungarn und Deutſch⸗ land am 15. März wird von dem Schweizer Schiebsrichter Hans Wüthrich geleitet werden, der zu den beſten und bekannteſten Pfeifenmännern Europas zählt. Sport der Jugend Zur Meiſterſchafts⸗Zwiſchenrunde im Manuſchafts⸗ Florettfechten am 8. März ſtehen die Gebietsmannſchaften non Schwaben, Weſtmark, Franken, Württemberg, Baye⸗ riſche Sſtmäark, Ruhr⸗Niedérrhein, Düſſeldorf, Nordſee, Hamburg, Thüringen, Berlin und der Titelverteidiger Sächſen bereit. Hinzu kommen noch zwei Mannſchaften, die in Klagenfurt ermittelt werden. Frankens HHg⸗Fechter gewannen in gena den Meiſter⸗ ſchafts⸗Ausſcheibungskampf vor Thüringen, Mittelland und Mittelelbe. Franken und Thüringen qualifizierten ſich damit für die Vorſchlußrunde am 8. März. Das Jugend⸗Radballturnier in Augsburg gewann Franken mit 4 Punkten vor Franken II(, Schwaben 1 2) und Schwaben II(). In einem Freundſchaftskampf unterlag Franken 1 gegen die Vorfahrsmeiſter Kuppel⸗ maier⸗Schmidt(Schwaben) mit 2114 Toren. Hur Eishockey⸗Endrunde um die deutſche Jugendmeiſter⸗ ſchaft Ende Februar in Prag hat ſich nun auch die Mann⸗ ſchaft der Befehlsſtelle Böhmen und Mähren qualifiziert, die in Prag den Ausſcheidungskampf gegen Berlin mit 120 gewann.— Für Prag qualiſizierte ſich weiterhin be⸗ reits has Gebiet Hochland, das die Bayeriſche Oſtmark 1010 ſchlug. Drei Tenniskämpie mit Italien Internationale Tennis⸗Tagung in Rom Auf der internationalen Tennistagunzß in Rom, auf der die am giom⸗Pokal⸗Wettbewerb beteiligten Länder Deutſch⸗ land, Ftalien, Ungarn und Kroatien vertreten waren, wurbe beſchloſſen, auch in dieſem Jahre wieder die Länder⸗ kämpfe um den Rom⸗Pokal der Männer und den Mitropa⸗ Pokal der Frauen durchzuführen. Den Rom⸗Pokal gewann zuletzt Ungarn, während den Mitropa⸗Pokal der Frauen Deutſchland zu verteidigen hat. Die deutſche Frauenmann⸗ ſchaft gewann den Wettbewerb bekanntlich durch einen Schlußrundenſieg über Italien in Wiesbaden. Sollten nach Abſchluß der Wettbewerbe zwei Mannſchaften an der Spitze punktegleich ſein, dann kommt es im September zu beſon⸗ deren Entſcheibungsſpielen. Im Rahmen ber beiden Wettbewerbe wird es allein zu drei deutſch⸗italieniſchen Begegnungen kommen. Die Män⸗ ner treſſen ſich im Vorkampf vom.—7. in Turin ober Rom, während der Rückkampf vom.—5. Juli in Berlin ſtattfinden wird. Die Frauen beider Länder ſtehen ſich vom 12.—14. Juni in einer noch zu beſtimmenden italie⸗ niſchen Staͤdt gegenüber. Rießer See schlägt Bulcarest 921 Der deutſche Eishockeymeiſter Sc Rießer See trat am Sonntag im Olympia⸗Eisſtadion in Garmiſch⸗Partenkirchen gegen den rumäniſchen Meiſter Juventus Bukareſt an und ſchlug ihn mit 911(411, 310,:0) Tbren recht eindrucksvoll. Dabei hatten die meiſten Rießer Seer Spieler noch die be⸗ ſchwerliche Pariſer Reiſe in den Gliedern. Die 7000 Be⸗ ſucher erlebten einen flotten Kampf, der meiſt im Zeichen Her Gaſtgeber ſtand. Nur eiumal, gegen Schluß des erſten Drittels, konnte ſich der Gäſte⸗Stürm erſolgreich durch⸗ ſpielen und aus einem Gedrünge heraus auch den Ehren⸗ treffer buchen. Torſchützen für Rießer See waren Kögel(), Lang(), Schenk, Saller und Schmiedinger. Im Kunſt⸗ lauſen ſah man u. o. Edith Schſwabe(Berlin), Gudrun Olbricht(Berlin) und das Päar Baran/ Falck(Berlin). Mit Dänen und Schweizern Internationales Hallen⸗Handballturnier in Stuttgart Das internationale Hallen⸗Handͤballturnier in Stutt⸗ gart, das am Sonntag, 15. März, in der„Stadthalle“ vor ſich gehen wird, verſpricht ein großes Ereignis zu werden. Die Vorbereitungen zu dieſer Veranſtaltung ſind bereits in vollem Gange und die Einladungen wurden verſchickt. Die Reichsſportführung hat jetzt die Teilnahme einer däniſchen und einer ſchweizeriſchen Mannſchaft ge⸗ nehmigt. Aus Dänemark wird natürlich die Kopenhagener Stabtmannſchaft kommen, die erſt am letzten Sonntag als däniſche Nätionalmannſchaft mit einem Sieg über Schwe⸗ den aufwartete, das gleiche Schweden, das kürzlich in Göteborg über Deutſchland triumphiette. Wer außer der Stuttgarter Stadtmannſchaft die deutſchen Farben ver⸗ treten wird, ſteht zur Stunde noch nicht feſt, aber es wer⸗ dͤen auf jeden Fall ſehr ſtarke Mannſchaften ſein. SA Frankiurt siegreich In ber Winterſporthalle des Frankfurter Sportfeldes wurde am Samstagabend ein Hallen⸗Hanöballturnier ab⸗ gewickelt, aus dem erwartungsgemäß die SA⸗Kampfſpiel⸗ gemeinſchaft Frankfurt ſiegreich hervorging. Die SA.Man⸗ ner ſchlugen in der Vorrunde die Mannſchaft Ser Flak⸗ Gruppe Weſt mit 970(410) Toren, in der Zwiſchenrunde den T Griesheim(in deſſen Reihen man einige bekannte Schwanheimex Spieler ſahl) mit 73(811) und im Enoſpiel die TG Sachſenhauſen mit 611 6311) Toten. Sachſenhauſen hatte durch Siege über VDM Heddernheim(613) und RS0 Rotweiß Frankfurt(412) dos Endſpiel erreicht. Dänemarks Handballſpieler gewannen in Kopenhagen einen Hallen⸗Länderkampf gegen Schweden überraſchend mit 17:13(:5) Toten. Es war der erſte däniſche Sieg über Schweden in einem Hallenkampf. Der ſüdamerikaniſche Sport wurde erheblich einge⸗ ſchränkt. So entfallen in dieſem Jahre u. a. die Pan⸗ amerikaniſchen Spiele, die Argentinien durchführen ſollte. Bräſilien melbet die Abſage ſeiner großen Flugwoche. taliens bekannter Maräthonläufer Dorando Pietri ſtarb in San Remb im Alter von 50 Jahrem Pietri, der in den letzten Jahren Italiens Marathonläufer betreute, war jener Läufer, der beim Olympia 1908 in London als Sieger einkam, aber dann dischaliſiziert werden müßte, weil er auf den letzten Metern von einem übereifrigen Bahnrichter geſtützt worden war. einigen Tagen gemeldet 6 v..) auszuſchütten. HAMDEIS- URD WInTScHAFTS-ZEIMHUxME Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 9, 2. 1942 Gegen die Vorwoche ſind am Brotgetreidemarkt weſent⸗ liche Aenderungen nicht feſtzuſtellen. Bei den derzeitigen Wetterverhältniſſen iſt mit einer Vermehrung der Ange⸗ bote nicht zu rechnen. Vorausſichtlich in nüchſter Zeit wer⸗ den jedoch die Anlieferungen erwartungsgemäß eine Stei⸗ gerung erfahren, um ſo mehr als die Reports mit dem Monat März den Höchſtſtand erreicht haben werden und ab April eine Rückwärtsbewegung in den Feſtpreiſen eintritt. Angebote an Braugerſte ſind unweſentlich. Nach einer Anorönung der Hauptvereinigung vom 1. 2. 1942 iſt für Brau⸗ und Induſtriegerſte eine vorläufige Lieferſperre an Verarbeitungsbetriebe verhängt worden. Dieſe Ver⸗ ördnung gilt jedoch nicht für Lieferungen durch die Rſch. Die Geſchäftsſtille am Hafermarkt hält weiterhin an. Die Bereitſtellungspflicht für Futtergetreide und Hülſen⸗ früchte iſt ab 1. Feburar 1942 auch auf Hafer ausgedehnt worden, ſo daß aufallende Mengen den zuſtändigen Ge⸗ treibewirtſchaftsverbänden anzudienen ſind. Ausgenommen hiervon ſind jedoch Induſtriehafer, die un Verarbeitungs⸗ betriebe nicht geliefert oder von dieſen bezogen werden dürfen. Der Weizenmehlmarkt kann als ausgeglichen angeſehen werden. In Weizenmehl beſteht laufendes Bedarfsgeſchäft. Roggenmehl iſt geſucht. Durch die zur Zeit beſtehende Verladeunmöglichkeiten erſcheinen Heu und Stroh nicht am Markte. 1942 lceine Messeveranstaltungen Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter verfügt, daß 1942 ſämtliche deutſchen Meſſeveranſtaltungen aus⸗ fallen. Alle Kräfte der deutſchen Wirtſchaft und des deutſchen Verkehrsweſens werden uneingeſchränkt für den Siea der deutſchen Waffen eingeſetzt. Februar-Vermahlungsquoten Die Verarbeitungsquote für die Mühlen, die ein Grund⸗ kontingent von mehr als iusgeſamt 500 Tönnen Roggen und Weizen hahen, iſt auf 9 Prozent des Roggen⸗, bzw. 7 Prozent des Weizengrunbkontingentes feſtgeſetzt worden. Für Mühlen, denen auf Antvag Vierteljahvesquoten be⸗ willigt worden ſind, wurden für die drei Monate Januar, Februar und März 1942 zunächſt 27 Prozent des Roggen⸗, baw. 23 Prozent des Weizengründkontingentes zur Ver⸗ mählung freigegeben, bei Müblen bis einſchl. 500 Tonnen für Januär, Februar und Mätz 1949 27 Prozent des Rog⸗ gen⸗, bw. 2y5 Prozent des Weizengrundkontingentes. Die Aufteilung dieſer Verwahlungsgudten auf die einzelnem Monate bleibt den Mühlen überlaſſen. Der Verkauf der gewonnenen Erzeugniſſe darf ſedoch üur im Rahmen der jeweils geltendeen Monatsquoten erfolgen. * Lüdwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen am Rhein. Der Auſſichtsrat der Ludwigshafener Walzmühle beſchloß eine Kopitalberichtigung um 50 Prozent auf 9,690 Mill.(2,450). Der Häuptverſammlung(24..) ſoll einé Dividendenverteitung von 4 Prozent auf das berich⸗ tigte Kapital vorgeſchlagen werden(i. B. 6 Prozent auf oͤas älte Akk.) * Frankeuthaler Brauhaus Ac Fraukenthal/ Win. Wie⸗ der 7 v. H. Divibenke. Der am 25. Februar ſtattfindenden 9H wird vötgeſchlagen, aus dem Reingewinn von 103 186 Mark eine Dividende von wieder 7 v. H.(nicht wie vor Schwächere Haltung an den Aktienmärkten Berlin, 11. Februar. Der Aktienmarkt ſetzte am Mittwoch bei kleinen Um⸗ ſätzen in eher etwas ſchwächerer Haltung ein. Insbeſon⸗ dere Montan⸗, Auto⸗, Maſchinenbau⸗ und Metallwerte we⸗ ren überwiegend ermäßigt, während andererſeits Braun⸗ kohlenaktien ſaſt durchweg Gewinne von teilweiſe erheb⸗ lichem Ausmaß erzielten. Von Montanaktien blieben nur Bereinigte Stahlwerke mit 154,25 unverändert; Mannes⸗ inann und Harpener büßten je 0,25, Höſch.50, Rheinſpahl und Buderus 1 v. H. ein. Am Braunkohlenmarkt wa⸗ ren nur Deutſche Erdöl 9,50 ſchwächer; dagegen beſeſtigten ſich Bubiag um 1, Ilſe Bergbau und Genußſcheine um je 3 v. H. und Rheinebraun nach Pauſe um 5 v. H. Von Kali⸗ ünd Chemiepapieren gewaunen Rütgers 9,75 yv.., während Farben um, Wintershall um/ und Gold⸗ ſchmidt um 1 v. H. ermäßigt waren. Von Gummi⸗ und Linoleumaktien kamen Conti⸗Hummi und Harbuxger Gummi unverändert zur Notiz. In der Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungsgruppe gewannen Charlotte Waſſer und Lah⸗ meyer 0,75 v. H. Siemens hüßten 0,50, RWE 0,75, Sie⸗ mens Vorzüge 1, ACcc und Schleſ. Gas je 1 v.., Deſ⸗ ſauer Gas 1,75 und Geſfünel 2 v. H. ein. Felten waren 0,75 v. H. rückläufig. BM gaben 1 v. H. Daimler 150 v. H. her, In der Maſchinenbaugruppe ſtellten ſich Demag und Rheinmetgll um je 0,50, Schubert und Salzer um 1 und Deutſche Waffen um 150 v. H. niedriger, Auch Metall⸗ werte waren ſchwächer geſtimmt mit Einbußen mit 9,50 9. H. für Deutſche Eiſenhandel und 8 v. H. für Metallgeſen⸗ ſchaft. Am Textilmarkt wurden bei kleinem Umſatz zu⸗ nächſt nur Bemberg unverändert genannt. Sonſt waven noch Feldmühle um 0,25, Aſchaffenburger Zellſiof und Schultheiß um je 0,50, AG für Verkehr um 0,75, Bank für Brauinduſtrie um 1 und Junghans um ½5 v. H. exmi ßigt. Andererſeits ſtellten ſich Kaufhiof um 0,½5, Zellſtoff um 0,75 und Dortmunder Union um 1,5 v. H. höheer. Frankfurt d. N. DOt. Gold u. Silber— Deutsche kestrerzinsliehe Werte Peutsche Steinzeus 2770 280 10. 11. 88 M248 1853 18 Zichbaum-Werger 0 5 Dgurschn sraaTSANEMEN Elekt- Ecg M. Kreit 277 4˙ Schatz D. R. 38„ 1010 101.1] Enęinger Unlon. Altbes. Dt. Reichk.. 162,5 16. Farben 4 5 3 Gesfürel SrabprANEEREN Grün u. Ufünger. 1 18 4% Heideibera 28, 10½ 1040 Harpeper Berabau., 889 18¼0 4% Mannheim 26 100.0 100.0[ Heideiberzer Zement. 1913 4% Pforzheim 25. Hoesch Berge., 184.5 PFANOBRIEFE Holzmann Ph. 4 4% Frank. Hvp. Göt. Klein-Sehanzl., Becker 16840 2 KlSchner- Werte K. 4% Mein. Hvo. Bank 60 2 und 8 103,5 103.5 Pfälz2 Hep Bank 1 3 Ludwisshaf. Walzm. 8—— N u. anese ee 159.9 158,2 Metallaęsellschaft, 28,% Rhein. Elektr. Mannh. 1KUSTREEOBLICATIONEN Bhein- Westt. Elektr. 2 3 Rütsers— 169.5 163.5 — 104.1 144.1 104.0 105.2 165,0 105˙½2 5. Daimler-Benz 27 4½ Dt Iud.-Bank 38 14.0 5. Gelsenkirchen v. 56 105.0 4% Krunp v 26 165.0 4˙ Ver, Stahlwerke 105,2 6 16. Farb. KM-Anl. K. AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 162,0 Adlerwerke Klever„ 16ʃ½ 160,7 Adt Gebr. Ariktttstet. 33 FEFC 890 1877 Aschaffenb. Zellstofl 165.3 Auksb.-Nürnb Masch. 227,0 228.0 Bavr Motorenwerke N05 Brown Boverf& Cie 176.0 177.0 Contin. Gummi 166.2 166, Haimier-Benz, 2165 215,0 Beutsche Erdoéi 44. 177,5 Salzdetfurth Salzwerk Heilb Schwartz-Storchen 20000 Seilindustrie(Wolſt). 1860— Siemens u. Halske. Süddeutsche Zucker„ 1850 Zellstoſt Walducrf 1244 BANEKEN Badische Bank 150.5 150,5 Bavr HVy. U..-Bank 140 Commerzbank. 148.7 Heutsche Bahyk. 1497 Deutsche Beichsbank. 14½2 Dresdner Bank. 149,7/ 1 Plälz. Hyo.-Bank 44 145.2 145.0 Bhein Hwp-Bank, 18945 Zwischenkurs. 162.0 Todes-Anzeige Der Herr über Leben und Tod FAMHIEN-ANZEICEN Wir Haben uns verlobt! Anneliese Kaszuber— Obergefr. Werner Mhm., Gr. Merzelstr. 37; Z. bei dex 811470 Bloell. Essen„Heisingen, E. Wehrmacht, 8. 2. 42. Todes-Auzeige Mein lieber Mahn, unser guter Vater und Grohvätér, Herr Heinrich Hasselbach ist nach kurzem, schwerem Leiden im Alter v. 65 Jahren an einem ferzschlag sänft entschlafen. Mannheim, Eichendorkfstr. 18, Wespinstraße 17, Züriek II, Spéerstr. 36, den 9. Febr. 42. In tiefer Trauer: Frau Auguste Hasselbach geb. von Lom Frau Hilde Scheringer geb. Hasselbac Frau Eliriede Schmid eh. Hasselbach eins Scheringer Oscax Schmid 8 Akelkinder Margot und oligang. Beerdigung: Donnerstag, den 12. Februar 1942, 13.30 Uhr. Von Beileidsbesuchen bitten Wir Ahständ zu nehmen. nahm heute unsere liebe, un⸗ vergehliche Schwester, Schwä⸗ gerin, Tante und Nichte Fräulein Ida Hohenadel im 45. Jahre jhres Lebens, Wohlversehen mit den heiligen Sakramenten, zu sich in sein ewiges Reich. Wir bitten um ein frommes Gedenken im Gebete. Viernheim, Budenheim, Mann⸗ heim, Straßburg, Osthofen, Lörzenbach, 10. Februar 1942 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Aleis Hohenadel bie Beerdisung findet statt am Bonnerstag, dem 12. Februar 1942, 12 Uhr, auf dem Haupt⸗ friedhof in Mannheiin Danksagungl Statt Karten! Für die überaus vielen Be⸗ weiss herzlicher Anteilnahme bei dem Heldented meines un⸗ Vergehlichen Mannes, unseres braven Sohnés, Schwiegersoh⸗ nes, Bruders, Sehwagers und Onkels Ernst Heermann, Oher⸗ gekreiter, in einem Panz.-Be. Obacht-Batl., sagen wir äuf dlesem Wege unseren innig⸗ sten Dank. Mapnheim(Mittelstr. 29), den 9. Februar 1942. In tiefem Leid: Emmy Heermann geb. Goit⸗ Sehall.. Familie—— eer⸗ männ und Angehörige. Eut.Vaters, Herrn Joset Olivier, ————————— ———————————————— TaUSCH-ANZEICEN Danengengne 95* Wsgen Sehuhe Gr. Zu tausé Aresse in der Geschsk. 1145 Nach schwerer Verwun⸗ dung verschiec am 8. Januar 1942 äauf einem Hauptverhandsplatz iin Osten Unser lieher, Sohn Bruder, Schwäger, Onkei und Bräutisam KHeins Roli Urschlechter Schütze in einem Inf.-Rest⸗ im Altér von nahezu 22 Jahren. Er wird uns allen unvergessen bleiben. Mannhm.⸗Waldhef(Sohrauer⸗ strahe 99) den 10. Febf. 1942. In tieker Trauer: Haus Urschlechter u. Frau Helene geb. Sohnel Hans Urschlechter iun. und Frau Anni nebst Tochter Amtl. Bekanntmachungen Handelsregister. Aintssericht FG Mannheim.(Für die ngahen in() keine Gewähr!) Annheim, den 7. Februaf 1942. Neueinträgung: 6 502 Pameo Schiftahrt und Spe⸗ Margarete Hermann Pfsterer u. Frau Maria geb. Urschlechter Alice Urschlechter Gretel Ruppert als Braut nebst Hltern. Mit den Angehörigen be⸗ trüuern auen wir den Vexlust unseres strebsamen, tüchtigen Gefolgschaftsmitgliedes und lieben Arbeitskameraden. Sein Andenken werden wir stéts in Ehren halten. Betriebsführung u. Geiolu- achaff der Neuen Mann⸗ Dr. Eilte Bode 4 0e. Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, mieine liebe, gute Fräu, unsere über alles ge⸗ liebte Mutter, ehwester, Tante, Schwägerin, Sehwie⸗ germutter und Oma, Frau Sophie Klein Verw. Kubach, geb. Weber Rach schwerer Krank⸗ heit im Alteér von 49 Jahren zu sich in den Himmel zu nehmen. Wer sie gekannt, Weih, Was Wir verleren. Mannh., An den Kasernen 22, den 11. Februar 1942. In tiefer Trauer: August 2 89 ac Piü Lubach, 2.. i. Lazar. im Felde Füglein, 2. rua Füglein geb. Kubach und Anveérwandte. Béerdisuns: Freitashachmitt. 2 Uhr, Haubtixledlef Man. Statt Kärten! Danksadung Für alle Liebe und innige An- teilnahme an dem schweren Verlust meines lieben; ün⸗ vergeßlichen Mannes, ſtieines sbrechen wir unseren tiek⸗ gekühlten Dank aus. Besen⸗ ders danken wir allen für die Erweisung der leizten Ehre und die schönen Kraug- und Blumenspenden. Mannheim(G 2,), den 9. Fehrüar 1942. In tiefex Trauer: L. O1ivi 6 dition Geseéllschaft mit be⸗ Séhränkter äktung Zweignie⸗ Aerlassung Mannheim in Manf⸗ heim FB Zweig⸗ niederlassung, Hauptsitz: Köln unter der Firma Daméo Schiff⸗ fahrt und Spedition Geselischaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist äm 22. Desember 1941 festgestellt. Ge⸗ enstand des Unternehmens is die Fortführupg des von der Hameo Schiffahrts⸗ und Spedi⸗ ditions-.G. betriebenen Unter⸗ nehmens, nämlich die gewerb⸗ liehe der Sehiffahrt auf dem Rhein, seinen Neben⸗ flüssen und auf den mit diesem Stromgebiet jetzt oder später in Verbindung gebrachten natür⸗ lichen und künstliehen Wasser. Strahen sowie äuf den nieder⸗ ländischen, belgischen und fran⸗ Zösischen Gewässern, die Ueber⸗ nähme von Spedition und Lage⸗ Tungen äller Art, die, Ausübung Von Umschlassbetrieben sowie die Errichtung von Lagerhäu⸗ Sern Und Umschlagsanlagen, fer⸗ ner die Uebernahme von Agen. türen und Vertrefungen in⸗ und ausländischer Fragspoxtunter⸗ nehmen sowie die Uehernahme aller damit unmittelbar und mittelhar in Verbindung stehen⸗ den Geschäften, namentlich auch von Versicherungen aller Art und 60 an sölehen Geschäkten. Das Statümkapital beträgt 100 33 K fühter sipd! Pr. jux. et rer. po Jchann Pyekerheff und Josek Zimmermann, Kaufmann, beide in. Köln, Sind mehrere Ge⸗ Schäftskühfer bestellt, 80 erkolgt die Vertretüng fureht Zwei Ge⸗ Schäftsführer oder dureh einen mit eihemn Pro⸗ Kuxisten. ſer Beschränkung Auk die Weigniederlassung Mannhelm Haben Prokura: Au⸗ gust Böhmer, Jakob Berg, Josef Kohl 05 alle in Mannheim. Die Prokuristen Vertreten ge⸗ ineinsam jnit einem Geschäfts⸗ führer ôder mit einem Pro⸗ kuristenn— Die sleiehe heim Amtsgericht Köln erfolgte Ein⸗ tragung Furde im Reie ger Nr. 21/42 Veröfkentſicht. Veränderungen; 6 321 Karl Schweyer Aktiengesell⸗ schaft, Mannheim(Holzimport, Hobel- üund Sägewerk, Fruchf⸗ bahnhofstrahe). Der Auk⸗ Siehtsrat hat am 30. Dezember 1941. auf Vorsehlag des Vor⸗ standes beschlossen, das Grund-⸗ Käpital der Gesellschaft in ver⸗ einfachter Forin durch Erhöhung von 500 000 Reiehsmark um 500000 Reiehsmark auf 1000900 Reiehsmark zu berichtisen.(58 8 und 10 der Dividendenabgabe. Verôrdnung vom 12, Juni 1941) Düreh Hesehiuß des Vorständs und Aufsichtsrats Vbm 30. Dé⸗ Zemnber 1941 Würde 8 4 Absatz 1 der Satzung(Grundkaßſtal Ak⸗ tieneinteilung) abgeundert und neugefaßt nach dein Inhalt der eingereichten Niederschrikt, auk Welche Bezug gehommen Eirg. 1 59 def 1. PAPV. vom 18. 8. 41) Dureh Besckluh der Haüptversamämlung Vom 30. De⸗ Leinber 1941 Wurde§ 11 Abs. 1 der Satzung(Aufsichtsratsyer⸗ gütung) geändert und neugefaßt naéh dei Inhalt der eingereich⸗ ten potärxisehen Niederschrift, Aüfk Welche Bezus genommeß Wird, Als Richt eingstragen WIrd Veröfkentliehk: Das Grundkapita ist Jetzt in; 10000 auk den Iuhaber lautende Aktien zu ie HM 100.— 5 K Banch Schlkrahets⸗ undd Spe⸗ ditions-Aktiengeselisekaft Zweig⸗ niederlässung Mannheim in Mannheim als ZWeigniederlas⸗ sung der Firwa Damco Schiff⸗ kahrts⸗ und Speclitions-Aktien⸗ Beséllschakt in Köln. Durch Be- Schlüß der Hauptversammlung vom 22. Dezember 1941 ist die Gesellschaft in eine Gesellschaft mit heschränkter Sche unter der Firma fkahrt und SpE llion SSellschaft mit be⸗ schänkter Haftung umgewan⸗ delt. Die beim Afatsgericht Köln erfolgte gleiche Eintragung Wurde ini Reichsanzeiger Nr. 24/½12 Veröfteniſiebt. B 256 Geesellschaft für Teer⸗ Sträßenbau mit heschränkter Haftung Weigniederlassung Sehriesheini. in, Schriesheim. Dem Hipl.-Ing. Ernst Hütten⸗ heim; Dortmund, ist Prokura er- teilt. Er ist in Gemeinschaft mit Einem Geschäftsführer oder einemi anderen Prokuristen ver⸗ kretungsberechtist. Die gleiche beim Amtsgericht Essen Erfolgte Würde im Reéichs⸗ anzeiger Nr. 13 vom 16. 1. 42 Veröfkentlicht. 6 874 HäkenkrEuzbanner- Verlag nd Pruckerei. Gesellschaft mit esekränkter Haftung in Mann⸗ heim(H 3, 14/15). Hie Prokura von Robert Röbier ist erloschen, er bisherige Einzelprokurist Karr Krus, VerlaeEsleiter in Hei⸗ delbers KRät jetzt Gesamtprokura. Emil Eaub, Werbeleiter in Mann⸗ heim; hat Gesamtprokura, ér Vertritt mit einem anderen Pro⸗ Kuristen. 6 94 Huge Stinnes Gesellschaft mit esehränkter Haffung Eweigniederlassung Männheiti inn Mannſeim als Zweignieder⸗ lassutig der Firma Hugo Stinnes Gesellschait mit beschränkter Haftüne in Müſheim a. d. Rühr. Purch Beseliluß der Gesellsehaf⸗ teryersammlung vom 14. Mai 1941 ist das Stammkapital um 5 000 000 Sichsmark auf 10 000 000 Réichsmark erhöht. 4 des Gesellschaktsvertrags Stammkäpital) ist dementspre⸗ chend geündert.— Die gleiche beim Amisgericht Mülheim a. d. Ruhr erfolste Eintragung wurde im Nr. 302 ver⸗ öfkentlicht. 6 645 e Glanz- und Ver⸗ lauf-Mittel⸗Geselischaft mit be⸗ Shränktér Haftung in Mann⸗ heim. Die Gesellschaft ist Aüf⸗ gölést, Prokurist Otto Schark in Männkeim ist zum Abwiekler béstellt. A 52 Contad Haas Söhne Nächk. Götz& Moritz in Mannheim. Der persöplick haktends Gesell⸗ chakter Gustay Gotz ist durch od, äls der Gesellschakt aus⸗ geschieden, Helfutk Götz, Kauf⸗ männ in Männhelm, ist in die fortheskskende öffene Händels⸗ gesélisehläkt als Peisönſjen haf⸗ tender Gesellschaktet éingetre⸗ en, jédech ohne Vertketungs⸗ Reiäsa A 2073 Baustofts- Grobvertrieb“ R. Künzig& Go. in Mannheim Endustriehafen, Mühlepstr.), Die Kommanditsesellschaft ist aukgelöst. Das Gesehäft ging mit Aktiven ünd Passiven ünd mif der Firma auf Kaufm. Richard Künzig in Mannheim als Allein⸗ inHaber üher. A 182 Frankl& Kirehner, Fäbrik für Elektrometoren u. elektrische Apparate in Mannheim(Nek⸗ kärau, Rheingoldstr. 48): Kauf⸗ mann Karl EHrmann, Mannheim Hät Prokufa. A 331 Kissel& Wolk, Inhaber Carl Hefmann, Männheim(In⸗ Austriestraße 51). Carl Hofmann Bhefrau Annemarie geb. Rosen⸗ bäüm, Mannheim, hät Prokura. Erloschen: A 708 Klügmahn& Binder, Mann⸗ heim(Meerfeldstr.), Die Kom⸗ mänditgesellschaft ist aufgelöst, die Firma ist erloschen. UNTERRICHT Grone— Prival- Haudels Unter⸗ richtskurse, Mannheim, Tulla⸗ straße 14, Ruf 424 12. Unter⸗ kieht in Kurzschrift und Ma⸗ schinenschteiben am Tage und uübends. Osterkurse beginnen Am 16. April.— Auskunft und Prospekte kostenlos. 273 Die Osterkurse besinnen atn 16. prit 1932 iy der 4 andeisschüle Vinc. Stoek, In⸗ Uaber und Leiter; Wilk. Krauß, Mannh., M 4, 10, Fernspr. 21792. Schulzeugnisse sind bei der Aüskunfteinholung bezw. 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