Einz aprels1 Opu eut MannheimerSeitlig Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt 1,70 M zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Schwet⸗ zinger Str 44. Meerſeldſtr 13 Neßiſcherſtr 1. veHauptſtr 55 WOppauer Sir 8. SeFteiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 fud folgend Monat erfolgen Dienstag, 17. Februar 1942 ———— 2. 22 mm breite Millimeterzeile 12 Py. 79 mmm breite Textmillimeter⸗ zeile Pi— Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karisruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remozelt Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 47 Es geht gogen Churchill Der enaliſche Rundfunkſprecher churchill Wird nichts zu lachen haben! Parlament und Volk sind wütend!/ Die Seeschlacht im Kanal hat das Mas voll gemacht! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Februar. „In dieſer Woche tritt die enaliſche Regierung vor ein überaus kritiſches Unterhaus“, heißt es in einem ausführlichen Tagesbericht des Lon⸗ doner Senders. Mittelpunkt der bevorſtehenden varlamentariſchen Ausſprache wird nicht nur die raſche Kapitulation Singapurs ſein, ſondern in beinahe noch höherem Maße der deutſche Seeſieg im Aermelkanal. Dieſer See⸗ ſieg war ſozuſagen der letzte Tropfen, der das Faß zum Ueberlaufen brachte. Man aibt in London offen zu, daß man die Nach⸗ richt vom Fall Singapurs erwartet hatte; die zweite Naächricht vom Kanalgefecht aber kam völlig uner⸗ wartet. In einem Bericht des Londoner Senders heißt es:„Als das Unterhaus in der vergangenen Woche zuſammentrat, traten die peſſimiſtiſchen Be⸗ ſoxaniſſe bezüalich Singapurs hervor. Aber das Haus wollte die Regieruna in einem ſo kritiſchen Zeitpunkt nicht übermäßig beläſtigen. Seitdem kam die Nach⸗ richt von der Seeſchlacht bei Dover. Wie groß auch immer die ſtrategiſche Bedeutuna des Verluſtes von Singapur ſein mag— es iſt die Seeſchlacht, die dem britiſchen Volk ſeine Lage wirklich klar gemacht hat. Das britiſche Volk iſt ſtets ſtolz auf ſeine Seeherr⸗ ſchaft gewe en Niemals iſt die Doktrin von der bri⸗ tiſchen Seeherrſchaft ſo herausgeſordert worden. Das Zuſammentreffen der beiden Mißerfolge bedeutet, daß die Stimmuna des Parlaments außerordent⸗ lich geſpannt ſein wird. Das Parlament aber ſpiegelt nur die Stimmung des Volkes wider.“ Der Londoner Sender betont zwar, daß Churchill perſön⸗ lich nach wie vor das Vertrauen des Volkes habe, aber das bindere nicht eine Kritik an der geſamten Krieasführung. Der Verlauf der Parlamentsſitzung werde in hohem Maße davon abhängen, was für weitere Einzelheiten der engliſche Miniſterpräſident über die Schlacht im Kanal bekanntgeben könne und ob er in der Lage ſei. zu beweiſen daß es ſich dabei um ein unvermeidbares Mißgeſchick handelte oder ob auch Nachläſſigkeit im Spiele war. 5 Frank Owen faßt ſein Urteil wie folat zuſammen:„Das war die ſchwärzeſte Woche des Kriege s. Sie exinnert uns an die Zeit der Ruinen von Dünkir⸗ chen. Wir müſſen zugeben, daß wir unſere Nieder⸗ lagen unſeren eigenen Fehlern und unſerer eigenen Kurzſichtiakeit zuzuſchreiben haben. Jedenfalls iſt es Japan gelungen, das britiſche Empire jetzt bis an den Rand des Indiſchen Ozeans zurückzudrän⸗ „gen. Singapur iſt nicht die einzige Sorge, die wir im Paziſik haben. In Borneo, Neu⸗Guinea, Su⸗ matra und Burma müſſen wir einen erbitterten Kampf gegen einen ſtarken Geaner ausfechten. Hilfe ſoll unterwegs ſein, aber ſie muß ſehr ſchnell kom⸗ men, wenn ſie wirkſam ſein ſoll. Wir müſſen alle Mittel aufwenden, um die Lage zu ſtabiliſieren und ſollten wir dabei auch unſere geſamten Arſenale ausſchöyfen müſſen. Viel ſchlimmer aber noſch iſt die Seeſchlacht im Kanal. Das erſte. was die Oeffentlichkeit bei der Nachricht von ihr empfand. war Erſtaunen über die deutſche Kühn⸗ heit, vor den Augen unſerer Flotte ein ſolches Un⸗ ternehmen zu wagen Das nächſte Gefühl war Em⸗ pöruna darüber, daß die britiſche Flotte die Deut⸗ ſchen nicht ſtellte und ihre Schiffe nicht verſenkte. Eine amtliche Unterſuchung iſt in Ausſicht geſtellt und wir wollen ihren Eragebniſſen nicht vorgreifen“. Der Londoner Korreſpondent von„Spenska Dagbladet“ bezeichnet die gegenwärtige inner⸗ politiſche Spaunung in England als etwa geuau ſo ſcharf wie jene vom Mai 1940, die zum Sturz Chamberlains führte. Eine einige Preſſeoppoſi⸗ tion und weite Kreiſe des Unterhauſes forderten eine durchareiſende Reform der oberſten Kriegs⸗ führung ſowohl der volitiſchen wie der mili⸗ täriſchen. Der genannte Korreſpondent glaubt Anzeichen wahr⸗ genommen zu haben, daß diesmal die Kritik nicht ſo ſchnell zum Schweigen gebracht werden kann wie bisher. Auch der„Daily, Herald“ ſchließt ſich jetzt der Forderung an, die von„Times“,„Sunday Times“, „Obſerver“,„Daily Mail“ und„Norkſhire Poſt“ er⸗ hoben wird und verlangt, daß Churchill das Amt eines Verteidigungsminiſters ab⸗ neben ſoll. Der Krieg, ſo ſchreibt das ſozialiſtiſche Hauptorgan, habe ſich in allem gewendet, teils ver⸗ ſchlimmert. England kämpfe„verzweifelt an allen Fronten“. Die„Daily Mail“ ſpricht von„zwei Churchills“: der eine ſei der, der das britiſche Volk zu unbegrenz⸗ ten Opfern inſpiriere und den Sieg durch alle Leiden und Rückſchläge zeige; hinter dieſem Churchill ſtehe England geſchloſſen. Der andere Churchill ſei der, der die Leitung des Krieges kontrolliere und den zu verſtehen allmählich ſchwer zu werden beainne. Churchill allerdings, ſo ſtellt der Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ ſeſt, ignorierte jede Kri⸗ tik nach wie vor und ſei immer noch der Mei⸗ nung, daß der Krieg am ſicherſten gewonnen würde, wenn er ihm ganz allein anvertraut werde. Allgemein haben die ſchwediſchen Korreſvondenten den Eindruck, daß die Kritik ſich nicht ein gweites⸗ mal mit einem Vertrauensvotum abfinden werde. Das iſt im übrigen auch von Churchiſl ſelbſt nicht vorgeſehen, da er nach einer Londoner Meldung der Meinung iſt, daß das letzte Vertrauensvotum durch⸗ aus die Möglichkeit des Falles von Singapur ein⸗ bezogen habe und ein neues vorläufig noch nicht nötig ſei. Dagegen ſei die Möglichkeit einer Kriſe Weiſe Einſchluß Churchills nicht von der Hand zu weiſen. Der Korreſpondent von„Speuska Dagbladet“ hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß Churchill als geſchickter Parlamentarier ſelbſt eine Regie⸗ rungskriſe wünſchen werde, um dann geſtützt auf eine überwältigende Volksmeinung, ſich ein Ka⸗ binett aus Männern ausſuchen zu können, die unabhängig von parteipolitiſchen und parlamen⸗ tariſchen Rückſichten ſeien. Man hört in dieſem Zuſammenhang Mutmaßungen aller Art, von denen natürlich nicht feſtſteht, inwie⸗ weit die eine oder andere eine greifbare Unterlage hat, Der Londoner Körreſpondent von„Dagens Nyheter“ meldet, daß es zu einer Regierungskriſe in der Form kommen werde, daß der König den Auf⸗ trag zur Bildung einer neuen Regierung formell Attlee geben werde, damit der Beweis geführt werde, daß niemand beſſer zur Bildung einer Regierung imſtande ſei als Churchill, um dann Churchill von neuem zu beauftragen. Nach einer anderen Anſicht würde der König aber auch nach einem Rücktritt Churchills dieſen ſoſort wieder mit der Regierungs⸗ bildung beauftragen. Unbeschreibliche Erregung in Australien Premierminister curtin:„Der Kampf auf leben und Tod hat begonnen!“ Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 17. Februar. „Die Schlacht um Auſtralien hat begonnen“. Unter dieſem Motto ſtehen alle Berichte der auſtraliſchen Zeitungen über die Kapitulation von Singapur. Die Erregung in den großen Ha⸗ ſenſtädten des Kontinents war am Sonntag un⸗ beſchreiblich. Die Regierung mußte mehr⸗ jach mit beruhigenden Erklärungen eingreiſen. Der' Premierminiſter Curtin konnte den Ernſt der Lage aber nicht leuanen.„Unſer Land lätzt ſich nicht länger dadurch ſchützen“, erklärte er,„daß wir nur wie bisher unſeren Beitrag zum Kriege leiſten. Wir müſſen vielmehr um unſer Leben kämpfen und dem Feind Widerſtand leiſten, der bereits an unſere Küſten herandrängt. Wir müſ⸗ ſen jetzt alles mobilmachen, was wir beſitzen und was uns gehört. Wir haben keinen Augen⸗ blick Zeit. Der Faktor Zeit exiſtiert für Auſtra⸗ lien überhaupt nicht mehr.“ In ähnlichen Ausdrücken bewegte ſich eine An⸗ ſprache des auſtraliſchen Verteidigungsminiſters Forde, der erklärte, die unmittelbare Gefahr für Auſtralien habe ſich ernſtlich verſchärft. Die Regie⸗ rung habe zwar alles mögliche getan, um zu einer Stabiliſieruna der Lage im Pazifik beizutragen. Er hoffe, daß das Empire die Lehre für die es in Sin⸗ gapur einen derart ſchrecklichen Preis zahlen mußte, mit Schnelligkeit und Eneraie in der Zukunft an⸗ wenden werde. Wie der„Times“⸗Korreſpondent in Mel⸗ bourne feſtſtellen muß, wird die Kritik der auſtraliſchen Preſſe an Churchill immer ſchärfer. Beiſpielsweiſe ſchreibt der in Melbourne erſchei⸗ nende„Argus“ unter der bezeichnenden Schlagzeile „Keine Zeit für ein Ein⸗Mann⸗Regime“. daß Chur⸗ chill es begreifen müſſe, daß die Kritik nicht immer unrecht und er nicht immer recht habe. Er ſolle die Sumatra, Java uſw. Forderuna auf eine Verſtärkung des Kabinetts nicht als„eine Forderung auf ſeinen Skalv“ betrachten. Es ſei abſurd zu denken daß England einen ſoſchen Mangel an tüchtigen Männern habe, daß ein Mann ron 67 Jahren die Arbeit für ſo viele ausführen müſſe. Sein großes Können werde immer noch be⸗ nötigt; aber er ſolle nicht den„Vater Aenäas einer politiſchen reifen Geſellſchaft“ ſpielen, die„einen Kampf auf Leben und Tod kämpft“. In Syoͤney hat man ſich ebenſo wie in London bis zum Sonntaa der Hoffnung hingegeben es werde nach dem Verluſt von Singapur wenigſtens möalich ſein, den niederländiſch⸗indiſchen Inſelring, d. h. intakt zu halten. Die Eroberung von Palembana auf Sumatra durch die Japaner hat dieſe Hoffnung enttäuſcht, und nach der Feſtſetzuna der Japaner auf Sumatra wächſt die Sorge um Java, deſſen Verteidigung ſelbſtverſtänd⸗ lich länaſt nicht ſo aut ausgebaut iſt wie die von Singapur. Die Londoner„Times“ teilt mit, in Nieder⸗ ländiſch⸗Indien ſeien jetzt amerikaniſche Truppenkontingente gelandet, um an der Verteidigung Javas teilzunehmen. Das Blatt erklärt, der Kampf gegen die vordringenden japa⸗ niſchen Streitkräfte müſſe um jeden Preis wei⸗ tergeführt werden, ganz gleichgültig, welche Riſi⸗ ken an anderen Plätzen der Erde eingegangen werden müßten. Die„Times“ geben in dieſem Zuſammenhang der Hoffnung Ausdruck, daß es trotz der japaniſchen Ueberlegenheit zur Luft gelungen ſein möge, einen gewiſſen Teil der Garniſon von Singapur nach Jana zu retten. Das Blatt macht aller⸗ dinas darauf auſmerkſam, man Hürfe ſich in dieſer Beziehuna keinen unnützen Illuſionen hingeben und es wäre unklug, anzunehmen, daß wirklich ein be⸗ trächtlicher Teil der auf der Inſel Singapur befind⸗ Truppen auf dieſe Weiſe gerettet werden onnte. Ertolgreiche Operationen vor curacao/ Bolschewistische Kräftegruppe vernichtet (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 17. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Bei den Kämpfen im mittleren Abſchnitt der Oſtfront war es einer feindlichen Kräfte⸗ gruppe gelungen, unſere Linien im Raum 80 Kilometer ſüdöſtlich Wiasma zu durchbrechen. Nach harten Kämpfen wurde ſie im Gegen⸗ angriff eingeſchloſſen und vernichtet. Der Reſt von 1848 Gefangenen ſowie 17 Panzer, 86 Ge⸗ ſchütze, Hunderte von Maſchinengewehren, Gra⸗ natwerfern u. beſpannten Schlitten ſowie zahl⸗ reiches anderes Kriegsmaterial fielen in unſere Hand. Außerdem wurden bisher über 5000 Tote des Feindes auf dem Gefechtsfeld feſtgeſtellt. In der Zeit vom 14. bis 16. Februar wurden bei den Kämpfen im Oſten insgeſamt 78 Panzer und 134 Geſchütze erbeutet oder vernichtet. Die ſowjetiſchen Luftſtreitkräfte verloren am geſtrigen Tage 48 Flugzeuge, vier eigene Flug⸗ zeuge werden vermißt. Deutſche Unterſeeboote drangen in das Karibiſche Meer ein, verſenkten vor den In⸗ ſeln Aruba und Curacao drei Tanker mit 17 400 Bruttoregiſtertonnen und beſchoſſen mit Artil⸗ lerie die Oelraffinerien und Hafenanlagen. In Nordafrika keine weſentlichen Kampf⸗ handlungen. 5 Vor Alexandria griff ein deutſches Unterſee⸗ boot einen britiſchen Kriegsſchiffverband von einem Kreuzer und drei Zerſtörern an. Zwei Er 61 Einheiten wurden durch Torpedotref⸗ r ſchwer beſchädigt. Bei Einflügen einzelner britiſcher Bomber in die deutſche Bucht wurde in der vergangenen Nacht ein feindliches Flugzeug abgeſchoſſen. Der im Wehrmachtsbericht vom 15. Febrnar genaunte Wachtmeiſter Kirchner, Geſchütz⸗ deutſchen führer in einer Sturmgeſchützbatterie, ſchoß am goltrigen Tage weitere ſieben feindliche Panzer ab. Das Nitterkreuz für Generaloberst Cavallero dub. Berlin, 16. Februar. Der Führer hat dem Chef des italieniſchen Wehr⸗ machtsgeneralſtabes, Generaloberſt Cavallero, in Anbetracht ſeiner großen Verdienſte um die er⸗ ſolgreiche gemeinſame Wehrmachtsführung das Rit⸗ terkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Im Auftrage des Führers iſt die Auszeichnung des Generaloberſt Cavallero heute durch den deut⸗ ſchen General beim Hauptauartier der italieniſchen Wehrmacht überreicht worden. Reue Auszeichnung für Rarschall Antonescu dnb. Führerhauptauartier, 16. Februar. Der Führer überreichte dem rumäniſchen Staats⸗ führer Marſchall Antonescn anläßlich ſeines Be⸗ ſuches im das Großkreuz vom Adler in Gold. Staatsführer Marſchall Antonescu hat nach ſeinem Beſuch im Führerhauptquartier bei Verlaſſen des deutſchen Reichsgebietes folgendes Telegramm an den Führer gerichtet: „»Ich bitte Ew. Exzellenz, meinen wärmſten Dauk für die herzliche Aufnahme entgegennehmen zu wollen. Gleichzeitig drücke ich Ew. Exzellenz mein Gefühl der Bewunderung für die große und unbe⸗ ſiegbare deutſche Armee ſowie die feſte Ueber⸗ zeugung in den totalen Sieg unſerer Armeen unter der energiſchen und genialen Füh⸗ rung Ew. Exzellenz aus.“ Erſtmalia ſlowakiſche Kriegshochſchüler ausge⸗ muſtert. In Preßburg fand die erſte feierliche Aus⸗ muſteruna der Abſolventen der ſlowakiſchen Kriegs⸗ hochſchule in Anweſenheit des flowakiſchen Staats⸗ bräſidenten Dr. Töo ſtatt. 58 vorbereitet ſein konnte: Engländer, das Riſiko des Krieges Nimbus arg zerzauſten. Diesmal gings ins Zentrum * Mannheim, 17. Februar. Der Engländer verträgt ſehr viel, er nimmt Niederlagen mit ſtoiſchem Gleichmut hin; er läßt ſich ſeine Städte in Schutt und Aſche legen und wird dadurch nicht außer Faſſung gebracht; er liefert ſich ohne Widerſtreben einer Regierung aus, die ihm nichts als„Blut, Schweiß und Tränen“ verſpricht und ihm nichts als Enttäuſchung und Schande bringt. Aber er hat einen neuralgiſchen Punkt, an dem er empfindlich iſt wie kein anderer: ſeinen Stolz auf ſeine Flotte. Das iſt nicht bloß ſo etwas wie ſportlicher Spleen bei ihm; das iſt hiſtoriſch ver⸗ ankertes Sicherheitsgefühl. Die Flotte hat das engliſche Empire gegründet und behauptet; die Flotte hat alle Kriege gewonnen, die England ſchon ver⸗ loren hatte. Die Flotte hat in den trübſten Tagen der engliſchen Geſchichte jene ſtolzeſte Hoffnung auf⸗ rechterhalten, daß„England zwar alle Schlachten ver⸗ liert, die letzte aber gewinnt“. Ohne Flotte hätte England nicht den Holländern das reiche Indien, die Perle in ſeinem Empire⸗Beſitz, nehmen können. Die Flotte hat ihm die Hälfte des rieſigen amerikaniſchen Kontinents erobert, während es in Europa ſeine Koalitionskriege gegen Ludwig XIV. ausfocht. Die Siege ſeiner Flotte bei Aboukir und Trafalgar waren entſcheidender als alle die glorreichen Schlachten, die der große Kaiſer auf den Schlachtfeldern Europas ſchlug. Und wiederum war es im Weltkrieg die eng⸗ liſche Flotte, die den würgenden Ring um Deutſch⸗ land legte, in dem ſchließlich deutſche Kraft und deut⸗ ſcher Glaube ſtöhnend erſtickten. Auf die Flotte hat England auch gerechnet, als es dieſen Kriea vom Zaune brach. Es war auf die⸗ ſen Kriea ſo miſerabel vorbereitet, wie nur ein Land das Vabanqueſpiel ſchreckte es trotzdem nicht. Es hatte keine Armee und ſo aut wie keine Luftmacht, die Waffen des modernen Krieges waren ihm mehr oder weniger ein unbe⸗ kannter Begriff. Aber es hatte ſeine Flotte. „Die würde es auch diesmal ſchaffen, wie ſie es in allen Kriegen vorher geſchafft hatte. Es würde viel⸗ leicht ein bißchen lange dauern: aber lange Kriege haben England nicht geſchreckt, immer nur gelockt, Denn ihm ließen ſie ja den Weg in die Welt offen, und lange Kriege waren für England immer nur eine lange Gelegenheit geweſen, Geld und Beute zu machen. So dachte man es ſich. Man ſah den furcht⸗ baren Koloß Deutſchland. man wußte, wie er mit Waffen aller Art geſpickt war; aber man entdeckte eine ſchwache Stelle an ihm: Deutſchland hatte die größte und beſte Armee der Welt, ſeine Luftwaffe war zweifellos der engliſchen nach Zahl und Quali⸗ tät weit überlegen. es hatte die Erforderniſſe eines modernen Krieges aufs genaueſte ſtudiert und alles dafür bereitgelegt, in allem ſtand es in erdrücken⸗ der Uebermacht gegen England, aber es hatte eines nicht: eine Flotte, die der Enalands gewachſen ge⸗ weſen wäre. Das war die aroße Verſuchung der gegen dieſes Deutſchland doch zu wagen. Sie erlagen ihr be⸗ kanntlich bedenkenlos. „Dieſer faſt myſtiſche Glaube an die Flotte iſt auch im Laufe des Krieges nicht erſchüttert worden: trotz der ſchweren Schläge, die in den Augen eines ieden unvoreingenommenen Beobachters dieſen Weder die Flucht der Flotte aus den Häfen der Nordſee nach der Toxpe⸗ dieruna der„Royal Oak“, noch ihr kataſtrophales Verſagen im Norwegen⸗Feldzug. noch ihr offen ein⸗ geſtandenes Unvermögen, die Zuſahrtswege zur eng⸗ liſchen Inſel gegen die deutſchen Ubvote zu ſichern haben den Glauben und den Stolz der Engländer auf ihre Flotte zu brechen oder auch nur zu beein⸗ trächtigen vermocht. Erſt der Unglückstag des 13. Februar brach mit dann freilich wahrhaft zerſtörender Wucht in dieſe engliſche Traumwelt ein, in der man ſich vor den Anfällen der rauhen Wirklichkeit ſo wunder⸗ bar geborgen hielt. Bisher hatte man alles, was an Schlägen die engliſche Flotte getroffen hatte, für Zufälligkeiten des Kriegsglücks gehalten: daß U⸗Boote Flugzeug⸗ mutterſchiffe verſenkten, das konnte vorkommen; daß Bomben einmal ein Schlachtſchiſf in die Tiefe ſchick⸗ ten, das war gewiß peinlich, aber damit mußte im modernen Krieg gerechnet werden; daß im Kampf der„Tirpitz“ gegen den„Hood“ das größte engliſche Schlachtſchiff, ſchon nach den erſten Geſchützſalven in die Luft flog, das war erſtaunlich, aber konnte gerade deswegen als ein beſonders tückiſcher Zufall erklärt werden. Aber das, was am 13. Februar ge⸗ ſchah, das widerſetzt ſich allen ſolchen Deutungsver⸗ ſuchen; das war kein Zufall mehr, das war die Kataſtrophe ſelber. Man bedenke: im ganzen Weltkrieg war es der deutſchen Flotte nicht gelungen, die Straße von Dover zu paſſieren, weder bei Tag noch bei Nacht, und wenn es einmal einem einzelnen U⸗Boot gelang, hindurchzuſchlüpfen, ſo galt das mit Recht als eine vielbeſtaunte Helden⸗ tat. Jetzt fährt die weſentlich kleinere deutſche Flotte ungehindert am hellichten Tage durch dieſe Enge und die Engländer haben keine andere Möglichkeit, als ihr gellende Flüche nachzuſenden! Bedeutet das nicht die Entthronung der engliſchen Seeherrſchaft? Muß da das alte engliſche„Britannia rule the- wa des“ nicht zu einem offenen Hohn werden? Wenn Eng⸗ land nicht einmal imſtande iſt, die Eingangspforte ſeines eigenen Hauſes zu beherrſchen, wie ſollte dann ſein Anſpruch auf die meerbeherrſchende Stellung ſeiner Flotte nicht zu einer großen hiſtoriſchen Sächerlichkeit werden? Wie ſollte England noch da⸗ mit rechnen können, daß die Flotte ihm den Krieg ſte Ehauee, die das Kriegsglück ihr bieten kann, aus⸗ zunutzen verſteht? „In Enaland überſtürzen ſich alle dieſe Fragen und ſie verwandeln ſich alle in bitterſte Klagelieder und erbittertſte Vorwürfe: gegen die Admiralität, gegen die Regierung, gegen den ganzen Kurs, von dem man jetzt plötzlich entdeckt, daß er von Anfang an nichts getaugt habe. Die Erſchütterung der Eng⸗ Länder iſt ehrlich, denn diesmal hat ſie den engliſchen Lebensnerv getroffen. Mit einem Schlag hat Eng⸗ land den ganzen Unterſchied begriffen, der zwiſchen den Kriegen, die es bisher führte, und dem Kriege liegt. in dem es heute ſteckt. Mit einem Ruck iſt der Vorhana der Illuſionen hinweggezogen, hinter dem hatte. Miß einem Male iſt daher auch der Stolz und die Hoffnung auf die Flotte zuſammengebrochen. Wie konnte das geſchehen? Die eng⸗ liſche Admiralität verſucht ſich mit dem Hinweis auszureden, daß die Wetterverhältniſſe ungewöhn⸗ lich ungünſtig geweſen ſeien. Für wen, muß man ſragen? Denn die angebliche Unſichtigkeit des Wet⸗ ters war ja für Engländer und Deutſche aleicher⸗ maßen von Nachteil und Vorteil. Sie aab der eng⸗ liſchen Flotte und der enaliſchen Luſtwafſe minde⸗ ſtens ebenſoſehr Angriffschancen, wie ſie den Deut⸗ ſchen Abwehrchancen gab. Das Wetter war es nicht, — —— ſenderneuen Waffe der Enaland bisher noch in keinem ſeiner Kriege begegnet war, das dieſe Schlacht im Kanal zu deutſchen Gunſten entſchied. Enaland hat Famit gerechnet. daß ſeine Flotte der deutſchen überlegen ſei, das ſtimmte: aber es hat da⸗ bei vergeſſen, daß ſeine Luftwaffe der unſeren un⸗ terlegen iſt. Der Kampf im Kanal iſt aber im Auf⸗ einanderprall der beiden Luftflotten entſchieden wor⸗ den, Und bier haben die Engländer den kürzeren gezogen, ſogar nach eigenem Eingeſtändnis, und das hat den Kampf im Kanal in einen deutſchen Sieg verwandelt. Davon bleibt vollkommen unberührt, daß die eng⸗ liſche Flotte ſelbſt in dieſem Kampfe nicht das ge⸗ ringſte zu beſtellen hatte. Sie hatte nichts zu beſtel⸗ len, weil ſie, abgeſehen von ein paar Schnellbooten und Zerſtörern, einſach nicht da war. Und ſie war nicht da, weil England ſchon ſeit langer Zeit eine abgrundtieſe, aber wohlbegründete Scheu hat, ſeine Flotte in den Oſthäſen ſeiner Inſel zu hal⸗ iteen, ſondern ſie längſt an die Weſtküſte übergeführt hat. Das heißt mit anderen Worten: in dem eigent⸗ lichen Kampfgebiet zur See zwiſchen Deutſchland und England wagt England ſeine Flotte gar nicht mehr gefechtsbereit zu halten. Der 13. Februar hat mit einer wahrhaft ſchock⸗ artigen Erkenntnis dem engliſchen Volke klargemacht, was das unter Uanſtänden zu bedeuten hat: es be⸗ deutet, daß die engliſche Inſel auf die weſentlichſte, ia auf die einzige Sicherung verzichtet, auf die ſte bisher ihr Vertrauen geſetzt hatte. Zwar war auch im Weltkrieg die engliſche Flotte aus ihren Heimat⸗ häfen an der Oſtküſte weggezogen, aber das war etwas ganz anderes. Damals war die tatſächliche Bebrohung der engliſchen Inſel ſo minimal, daß dieſe Sicherung ohne jede Gefahr entbehrt werden konnte. Damals hatte Deutſchland als Angriffs⸗ Haſis gegen England nur„das naſſe Dreieck“ an der Nordſee und ſonſt nichts. Die ganze Atlantik⸗Küſte einſchließlich der Kanalküſte waren in feindlichen en. Holland, Dänemark, Norwegen ſicherten England vor jeder Ueberraſchung aus der Noroſee. Eine deutſche Luftflotte, die dieſe Sicherungsräume hätte überſpringen oder eine aus ihnen vorſtoßende deutſche Flotte hätten decken können, gab es nicht. Das alles iſt heute genau ins Gegenteil gekehrt. Heute iſt die ganze Atlantibküſte von Jrun bis zum Norbkap in deutſcher Hand: als Angriffsbaſis von ungezählten Möglichkeiten; heute halten unſere Bat⸗ terien an der Kanalküſte das engliſche Ufer unter Feuer; heute ſteht eine rieſenhafte deutſche Luftwaffe zu eigenem Angriff wie zu wirkſamem Schutz un⸗ ſerer Flotte bereit. Das alles hatte England überſehen, bis es am 18. Februar darauf geſtoßen wurde. Jetzt hat es die peränderte Situation begriſſen. Jetzt lärmt es und teiobt es. Jetzt brüllt es ſeinen Premierminiſter an, was er dazu zu ſagen habe. Jetzt verlangt es mit ſtebernder Ungeduld, daß er irgendwie doch noch einen Ausweg zeige. Aund wir geſtehen: wir ſind darauf nicht weniger geſpannt als das engliſche Volk ſelbſt. Denn eine ſo fatale Situation gab es für Chur⸗ Ichill noch nicht. Bisber konnte er ſich mit Tat⸗ ſachen herumſchlagen, die, ſo unangenehm ſie für England ſein mochten, doch immer irgendwie an der Peripherie des engliſchen Schickſals lagen. Jetzt hat ein Schlag mitten in das Zentrum dieſes Schickſals, die engliſche Flotte, getroffen. Wie ſoll er damit fertig werden? Das engliſche Volk, die Welt— und die Ge⸗ ſchichte ſelbſt warten darauf! Or. A. W. Der itallenische wehrmachtsbericht 19 britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen (Zunkmeldung der NM3.) 5 + Rom, 17. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: Spähtrupptätigkeit im Abſchnitt von Mechili. Pue ſeindliche Ziele in Libnen und auf Malta en geſtern wiederholt von der italieniſchen und eutſchen Luftwaſſe angegriſſen. In lebhaſten, von ſtarken Flugzeugverbänden ausbetragenen Luſt⸗ wurden insgeſamt 17 engliſche Flugzeuge, von 15 von deutſchen Jägern und zwei von unſeren Jiägern abgeſchoſſen. Andere engliſche Flugzeuge wurden am Boden vernichtet. Im—— Meer wurde ein ſeindliches Flug⸗ pon unſeren Torpeboflugzengen getroſſen und ſtürzte ins Meer. In den erſten Morgenſtunden des Dienstaa er⸗ less ein Angriffsverſuch auf Caſtel Vetrano. Die ſofört einſetzende Bodenabwehr ſchoß einen Welling⸗ in Brand, deſſen aus ſechs Neuſeelän⸗ bdern beſtehende Beſatzung efangengenommen wurde. Ein weiteres Flugzeng des gleichen Typs wurde von einem deutſchen Jäger zur Landung bei Rodica Das Flugzeug blieb unver⸗ rt und die aus ſieben Perſonen beſtehende Be⸗ atzung wurde gefangengenommen. Marſchall Kwaternik in Rom. Marſchall Kvater⸗ nik, der Chef der kroatiſchen Streitkräfte, traf heute ſaneinem mehrtägigen offiziellen Beſuch in Rom e 8 gewinnt, wenn dieſe Flotte nicht einmal die günſtig⸗ man ſo eifria die Wirklichkeit zu verbergen verſucht es war etwas anderes. Es war das Eingrei⸗ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Februar Rangun bereitet ſich— ſo wie vor wenigen Wochen Singapur, 4* were Tage vor. Die Räumung der Stadt durch die Zivilbevölkerung 6. nach den letzten britiſchen Berichten in vollem Gange. Die Engländer beeilen ſich mit ihrer Evakuierung um ſo mehr, als ſie nach den bisherigen Erſahrun⸗ gen mit einer Maſſenpanik der Eingeborenen rech⸗ nen müſſen, ſobald die japaniſchen Luftangriffe mit voller Wucht einſetzen. Eine ſolche Panik aber würde die militäxiſchen Operationen in gefährlichſter Weiſe behindern und das ohnehin ungenügende Straßen⸗ netz vollkommen verſtopfen. Ganze Viertel in Rangun machen heute bereits den Eindruck einer toten Stadt. Das laute geſchäftige Leben in den Straßen dieſer großen orientaliſchen Haſenſtadt hat vollkommen aufgehört und einer lähmenden Stille Platz gemacht. Die meiſten der zahlloſen kleineren Geſchäſte und faſt alle Handwerksbetriebe 93 2 ge⸗ ſchloſſen. Ihre Beſitzer, die zum großen Teil Inder ſind, haben ihre Habſeligkeiten gepackt und machen ſich zur Flucht fertig, ſoweit ſie nicht ſchon die Stadt verlaſſen haben. Die großen in engliſchem Beſitz befindlichen Banken und Geſchäftsunternehmungen ſind nur noch wenige Stunden geöffnet. Sie haben wenig zu tun; außerdem iſt ein großer Teil ihrer einheimiſchen Angeſtellten einfach ausgeblieben. Es machen ſich bereits infolge des Stillſtands der Ge⸗ ſchäfte Verſorgungsſchwierigkeiten bemerkbar. In London bereitet man die Oeffentlichkeit vo ſichtig auf neue Rückſchläge in Oſtaſien vor. Die Einnahme von Palembang und der bevor⸗ 8 Verluſt von ganz Sumatra wird zuge⸗ geben. In einem Reuterberitht wird erklärt, es ſei das nächſte Ziel der Japaner, ſich die Kontrolle über beide Küſten der Meerenge von Malakka zu ſichern. Das iſt unterdeſſen durch den japaniſchen Erfolg auf Palembana bereits geſchehen. Beſondepe Auſmerk⸗ ſamkeit findet aber der langſame, doch bisber unauf⸗ haltſame Vormarſch der Japaner in Burma. wo es ihnen gelungen iſt, den Salween⸗Flutz nunmehr auch weiter im Inland mit ſtarken Streitkräften zu überſchreiten und das als Bahnknotenpunkt wichtige Thaton bedrohen, das bereits in außerordentlich ge⸗ fährlicher Nähe der von Rangun nach Laſchio füh⸗ renden Bahnſtrecke liegt, auf der alle für die Bur⸗ maſtraße beſtimmten Frachten transportiert wer⸗ den müſſen. In engliſchen Kreiſen wird darauf auſmerkſam gemacht, daß dieſer japaniſche Vormarſch vor allem deswegen beunruhigt. weil man nach den bisheri⸗ gen amtlichen Berichten aus Rangun der Ueberzeu⸗ gung war, daß Wavell in Burma über be⸗ deutend ſtärkere Streitkräfte zu Lande Buma, Sumatra: neue Katastrophen Kündigen sith an! Besthleunigte Räumung von Rangun/ london rechnet bereits mit dem Verlust von ganz Sumatra Luft verfüge als auf der Malayen⸗Halb⸗ uſe Ischangkalschek kriegt etnen Orden EP. Stockholm, 17. Februar. Dſchangkaiſchek iſt jetzt für ſeine Propagandareiſe nach Indien im Dienſte Großbritanniens vom eng⸗ liſchen König durch Verleihung des Hoſenbandordens belohnt worden. Die Verleihung wird mit den gro⸗ ßen Verdienſten begründet, die ſich Marſchall Tſchangkaiſchek um die Sache der angelſächſiſchen Demokratie erworben hat. Hat er recht! „Die Kriegsflotte der Vereinigten Staaten hat Augſt“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 17. Febr. Nach der„Times“ hat der erſte Miniſter des Staates Ottario erklärt:„Das ſchlimmſte iſt, daß wir die Wirklichkeit nicht zu ändern vermögen. Die Japaner beſitzen eine viel beſſere Kriegsflotte als die Vereinigten Staaten. Tatſache iſt, daß die Kriegsflotte der Vereinigten Staaten Anaſt hat, ſich mit dem Feind zu treffen“. Wieder sechs Verdunkelungsverbrecher erschossen dnb. Berlin, 16. ſyebrnar, 5 Sac zer und Chef der deutſchen Polizei mit: Am 10. 2. 42 wurden die Verdunkelungsverbrecher Paul Gmolinſki, Herbert Körting, Ernſt Hartmann, — 1 Hermann Klein und Friedrich Zſchak erſchoſſen. Absichten auf NMadagaskar? Merkwürbige Erklärung des Premierminiſters Smutg Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Februar. Im ſüdafrikaniſchen Parlament wurde der Pre⸗ mierminiſter General Smuts geſtern gefragt ob er eine Verſicherung abgeben könne, daß Südafrika ſich nicht an einer eventuellen Beſetzung Mada⸗ gaskars beteiligen würde. Smuts wich dieſer Frage in außerordentlich bezeichnender Weiſe aus und erklärte gewunden, er ſehe„keinen Grund dafür, eine bisber nicht verlangte Verſicherung ab⸗ zugeben. Südafrika wolle ſich nicht an einer Beſet⸗ zung Madagaskars beteiligen“. Ballspiel zuischen Crinps und Halsxy „Die Zuſammenarbeit mit der Sowietunion muß dauernd ſein“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. Februar. In einer Veranſtaltung in London brachte heute Cripps eine Erklärung vox, wonach die Zuſam⸗ menarbeit mit der Sowietunion dau⸗ ernd ſein müſſe und nicht nur vorübergehend ſein dürfe. Es genüge keineswegs, die Sowjets nur durch eine gefühlsmäßige Bewunderung zu Roosevelt nimmt Neuseeland in USA-Protektorat „Oie Interessen heider länder sind für die Zukuntt unlösuch miteigander verbunden“ Draßtbericht unſeres Korreſvondenten — Liſſabon, 17. Febrnar. In Waſhington wurde geſtern das USA⸗Pro⸗ tekiorgt über Neuſeeland prollamiert. Rooſevelt hat ſchon mehrfach Geſandte der ver⸗ ſchiedenen britiſchen Dominions in Waſhington be⸗ alaubigt und empfangen. Die Entgegennahme des Beglaubiaungsſchreibens des neuernannten neuſee⸗ ländiſchen Geſandten Naſh am Montag war aber in ihrer äußeren Form bereits als die Ueber⸗ aabe dieſes Teils des britiſchen Empires unter die Herrſchaft der, USA aufzufaſſen. Der Präſident er⸗ klärte in ſeiner Begrüßungsanſprache mit aanz be⸗ ſonderer Betonung: „Die Vereinigten Staaten und Neuſeeland ſind beide Paziſikmächte. Die Intereſſen dieſer beiden Länder ſind für die Zukunſt unauslöslich ver⸗ bunden. Das rückſichtsloſe Umſichgreiſen der Ach enmächte hat beide Länder enger zueinander getrieben und ſie beide ihre gegenſeitige Abhän⸗ gigkeit bewußter empfinden gelehrt.“ Die USA haben sich Der neuſeeländiſche Geſandte Naſh dankte in ſeiner Antwort Rooſevelt in überſchwenglichen Aus⸗ drücken„für die prachtvolle Unterſtützung“, die Amerika Neuſeeland geleiſtet habe. Was er damit eigentlich meint, iſt unerfindlich, da man ſich in Neu⸗ ſeeland über die mangelhafte Unterſtützung durch die erikaner beklagt. Jedenfalls bedeuten dieſe Reden und Gegenreden bei dem Empfang des neu⸗ ſeeländiſchen Geſandten eine Beſtätigung der Tat⸗ ſache, daß die kürzlich in Wellington in Neuſeeland angekommenen amerikaniſchen See⸗ und Landſtreit⸗ kräfte die Uebernahme dieſes Teiles des Empires unter nordamerikaniſchen Schutz darſtellen. Der neuſeeländiſche Geſandte Naſh beeilte ſich nach dem Empfang, den Präſidenten mit Lobſprüchen und Schmeicheleien zu überſchütten. Noch auf der Treppe des Weißen Hauſes erklärte er den Preſſevertretern, er kenne keinen Mann, der aehr von den Intereſſen des Gebietsrinas um Neuſee⸗ land verſtehe als Rooſevelt. Von Churchill und vom Empire war in dieſem Zuſammenhang überhaupt nicht mehr die Rede. Schock noch nicht erholt „Der Fall Singapurs hat den Krleg In Ostasien auf unabsehbare Zeit verlängert“ dnb. Stockholm, 17. Febr. Der Fall von Singapur hat auch in den S ſtarke Depreſſion hervorgerufen.„Aſſociated Preß ſchreiht in einem Situationsbericht:„Die Schlacht um Malaya hat mit einem völligen japaniſchen Sieg geendet, und die Schlacht um Niederländiſch⸗Indien, von der ſoviel abhängt, hat mit der Beſetzung von Palembang angeſangen. Die Japaner ſind jetzt in der Lage, ihre Gewinne raſch zu vervielfachen, und es müſſen weitere Schläge erwartet werden. Die Verbündeten ſtehen mitten in einer Kriſe, die ihre ganze Fähigkeit und Entſchlußkraft erfordert.“ Die Zeitung„Philadelphia Record“ ſagt:„Wäh⸗ rend die Verbündeten hinter der Straße von Johur dvon Sicherheit träumten, wie die Franzoſen hinter der Maginot⸗Linie. hat Japan gearbeitet. Wir haben die Kraft der Japaner unterſchätzt und unſere Be⸗ xeitſchaft überſchätzt. Wir leben in einer unwirk⸗ lichen Welt, in der wir uns überlegen wähnten“. „Newyork Sun“ äußert ſich:„Es nützt nichts, den japaniſchen Sieg zu bagatelliſieren. Der Verluſt von Singapur bedeutet mehr als den Verluſt einer mäch⸗ tigen Feſtung. Er bedeutet daß der Krieg in Oſt⸗ aſſen aufunabſehbare Zeit verlängert „Neuyork Times“ bekennt:„Die Kapitulation von Singapur war anehr als eine verlorene Schlacht“. Es ſei höchſte Zeit, zu lernen, auf das Un⸗ erwartete gefaßt zu ſein. Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Febr. Der Mißerfola der ſowjetiſchen Angriffe und der ſogenannten„Winterofſenſive Stalins“ hat ſich in rermehrten Hilferufen Moskaus nach Enagland und Amerika ausgewirkt. In Moskau iſt anan über die Schwäche des Empires und die Kataſtrophe von Sin⸗ gapur ſowie die mangelhaften Kriegsanſtrengungen und Lieferungen im allgemeinen außerordentlich empört und enttäuſcht. Soggr der bochoffi⸗ ziöſe„Times“⸗Berichterſtatter in Moskau deutet in einem ſeiner letzten Berichte die Enttäuſchung Stalins darüber an, daß Großbritannien ſeine Kriegsanſtrengungen immer noch nicht zu ſteigern vermöge und ſich an aroßen militäriſchen Operatio⸗ nen gegen Deutſchland mit Ausnabme des libyſchen Kriegsſchauplatzes nicht beteiliae, 8 Der britiſche Penſionsminiſter Sir W. Wo⸗ mersley verlangte, um Moskau wentaſtens elniger⸗ maßen zu beſänftigen, in einer Rede, die er geſtern hielt, die„Errichtung einer neuen Kriegs⸗ front in einem anderen Teil Europas“⸗ um die Lage der Sowfiets zu erleichtern. Wenn die Lage Moskaus durch Reden erleichtert werden könnte. würde das Sowjetſyſtem von den Enalän⸗ dern bereits längſt gerettet worden ſein. 60 000 Mann britische Truppen in Singagur gefangen (Funkmeldung der NM3.) + Tokisd, 16. Februar. Die gegneriſchen Streitkräſte, die auf der Inſel⸗ ſeſtung Singapur zur Uebergabe gezwungen wurden, werden einem Domei⸗Bericht zuſolge auf ſchätzungsweiſe insgeſamt 60000 Mann beziſ⸗ ſert. Davon ſind etwa je 15000 Engländer und Auſtralier und 30 000 Inder. Außerdem hielt ſich in der Stadt Singapur noch eine Bepölkerung von etwa 83 Million auf, darunter 120 engliſche Frauen und nder. Stimmungsbild aus Singapur db. Tokio, 17. Februar. 9 Ein Korreſpondent von Domei gibt folgendes Stimmungsbild aus Singapur: Als ich vor dem Einmarſch der erſten ſapaniſchen Truppen in Singapur eintraf, glich die Stadt einem großen Heerlager britiſcher Truppen mit vielem Kriegsmateral. Alle Straßen waren überfüllt mit Kolonnen völlig erſchöpfter britiſcher Soldaten, die einen müden und gleichzeitig niedergeſchlagenen Ein⸗ druck machten. Ich ſtehe vor dem Gebäude des britiſchen General⸗ gouverneurs. Im Raſen vor dem Haus ſind dret große Sprengtrichter. Einige indiſche Soldaten er⸗ cheinen und erklären, daß kein Menſch im Hauſe 5 Im Garten ſtehen zahlreiche engliſche Armee⸗ lugzeuge. In einem Wagen waſchen ſich engliſche Soldgten und ſtaunend höre ich, wie in einem ande⸗ ren Wagen ein Grammophon Tanzmuſik ſpielt. Ich fahre jetzt in die Stadt zurück, wo inmitten rieſiger Menſchenmaſſen die ſchönſten Luxusautos ſich einen Weg bahnen. Ein britiſcher Soldat regelt den Berkehr. Alle Kirchen und auch das Rathaus führen Rote⸗Kreuz⸗Flaggen. Sie ſind alle Laharette ge⸗ worden, ein Beweis für die Höhe der britiſchen Ver⸗ luſte. Jenſeits des Fluſſes ſtehen viele durch das japaniſche Feuer faſt völlig zerſtörte Panzerwagen und andere Fahrzeuge, über denen auch jetzt noch dicke Rauchſchwaden hängen. Die großen Ladenge⸗ ſchäfte ſind faſt durchweg Opfer des Bombardements geworden üherall liegen Möbel herum. Im jayaniſchen Klubhaus begrüßen mich etwa zwanzig Malayen, die freudig erklärten:„Wir haben gewußt, daß die Fapaner bald einziehen werden“ unterſtützen, ſondern man müſſe ihnen auch mit Ta⸗ ten helfen. Bei dieſer Gelegenheit erklärte Maiſky, daß eine möglichſt enge Zuſammenarbeit zwiſchen England und der Sowjietunion eine über⸗ ragende Bedingung ſei. unter der nicht nur der Krieg, ſondern auch der Friede zu gewinnen ſei. Die Iudenfrage in der Sowakel Vor ihrer vollſtändigen Bereinigung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Preßburg, 1. Februar. Das bisherige Ergebnis der vom Staat über⸗ wachten Entjudung läßt den Rückſchluß zu, daß die Judenfrage in der Slowakei in abſehbarer Zeit vollſtändig bereinigt ſein wird. Von den 12 000 fü⸗ diſchen Betrieben ſind bis jetzt nahezu 10 000 in ari⸗ ſche Hände übergegangen oder liguidiert. Außer⸗ dem wurden 6000 Häuſer unter einſtweilige Berwal⸗ tung geſtellt. Ferner ging am 1. November 1941 der geſamte ſüdiſche Grundbeſitz, der zu einem ſpäteren eitpunkt veräußert werden ſoll, in das Eigentum 5 80 9 75— In We———— iſt weiter die Verfügung zu erwähnen, derzuſolge fü⸗ diſche Geldanlagen nicht ohne Zuſtimmung heß Zeu⸗ tralwirtſchaftsamtes abberufen werden können, des⸗ gleichen ſind der Verkauf von jüdiſchen Immobilien und die Belaſtung des unbeweglichen Beſitzes der Juden unterſagt. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 17. Februar. Der Abſchuß von 15 britiſchen Flugzeugen über Malta und der öſtlichen Cyrenaika öhne eigene Ver⸗ luſte iſt ein neuer großer Beweis der Ueber⸗ legenheit der Heutſchen Luftwafſe überall da, wo ſie angreiſt. Nach den nahezu ein Hundert verlorenen britiſchen Flugzeugen in em Seegefecht im Kanal ſetzt ſich die Serie der bri⸗ tiſchen Niederlagen zur Luſt ſchnell fort. Sie wer⸗ den die düſtere engliſche Stimmung der letzten Tage weiter vertiefen, Schon geſtern abend ſchreibt der Londoner„Star“:„Eine Welle der Niederlagen geht über Britannien. Niemand verheimlicht ſie, aber niemand weiß bis zur Stunde, wann und wie ſie zu Ende kommen ſoll. 9 5 Die ſchweren Schiffsverluſte der Britenflotte im Mittelmeer waren bis geſtern abend in London noch nicht bekanntgegeben worden. Die„Times“ nennt die Churchillrede ein Eingeſtändnis, daß England im P Senden ann, auch nicht mit Hilfe der USA und der Sowfet⸗ union. Vor zwei Monaten las mans andersz. Die größe Sorge in England iſt jetzt die Burma⸗ ſtraße und Auſtralien. Die Reuter⸗Ankün⸗ digung, daß amerikaniſche Truppen in Auſtralien ein⸗ geſetzt würden, wurde vom Sender Sydney noch geſtern mittag als unzutreffend bezeichnet. DieElite der auſtraliſchen Truppen, 12000 Mann ſtark, ſei in Singapur verloren. Amerikaniſche Offiziere ſeien in Auſtralien eingetroſfen, aber keine Truppen und hein Kriegsmaterial, 5* Auch an der Sowietfront wird die Ueber⸗ legenheit der deutſchen Luftwaſſe immer ſtärker ſicht⸗ bar. Nach den ſchweren Sowjetverluſten der letzten Tage wurden auch am letzten Tage, über den der Wehrmachtsbericht berichtet, wieder 45 Sowſfetflug⸗ zeuge vernichtet. Es iſt bezeichnet, daß die ſowjetiſche „Prawda“ laut„Stockholms Dagbladet“ am Sonn⸗ tag von dem Zuſammentritt einer ſowietiſch⸗britiſch⸗ nordamerikaniſchen Kommiſſion von Flugſachverſtän⸗ digen in Samara meldet. Danach ſcheint ein neuer Ruf Stalins um Hilfe unabwendbar. Man braucht nur die ſowjetiſchen Luftwerluſte, wie ſie der deutſche Wehrmachtsbericht ſortlauſend gemeldet hat. ſeit dem 1. Dezember zuſammenzuzäblen, um die Größe der Gefahr für die Sowjetflugzeuge zu ermeſſen. * Die Beſetzung Singgpurs durch favanſſche Truppen nennt der Tokioer Nachrichtendienſt geſtern abend den Beainn der zweiten Phaſe des Krieges. Tokio meldet weiter, daß die überwältigende Mehr⸗ heit der Verwundeten in Singapur nicht engliſche, ſondern auſtraliſche und indiſche Truppen ſind. Von Hex Beſatzung ſeien 7000 Mann als geſallen anzu⸗ ſehen, einige tauſend ſeien rechtzeitig entkommen, und zwar auf die benachbarten Inſeln, deren Inbe⸗ ſitznahme durch Japan inzwiſchen eingeleitet ſei. Der Tokioer Nachrichtendienſt meldete bereits am Nachmittag den Beainn ſchwerer Artillertekämpfe an der Burma⸗Front. In dieſen Kamyf greiſe mit verſtärktem Einſatz auch die Luftwaffe ein, die bis⸗ her gegen Singapur eingeſetzt war. An der Burma⸗ Front, ſo melden Tokiver Zeitungen, liege das nächſte Ziel Japans, die Abſchnürung Dichungking⸗ Chinas und die Oeffnung des Weges nach Indien, 5 Die Schatten der Nieberlage liegen ſüber England. In der„Times“ kann man leſen. daß 2/65 Jahre Krieg vergeblich gekührt wurden, das ſei die harte Erkenntnis dieſer Tage.„Evening Stan⸗ dard“ ſchreibt:„Soweit ſind wir, daß deutſche Schiffe unſere Küſten im dritten Kriegsiahr bedrohen und daß wir unangreifbare Machtpoſitionen in Oſtaſien verlieren und daß das Mittelmeer für uns ge⸗ ſperrt iſt. Unſere immer wiederholte Ueberlegenheit gur Luft und zur See war eine Schimärel“ Der aus Singapur nach London zurückgekehrte Duff Cooper empfing einen Reutervertreter, dem er erklärte:„Wir müſſen die aſiatiſchen Völker mit einer gewaltigen Unabhängigkeitsvarole für uns gewinnen oder der Krieg in Oſtaſien iſt nicht fortzuſetzen.“ Drel 100 000 RfA-sewinne auf 188 414 dub, Berlin, 17. Februar. In der hentigen Vormittagsziehung der B. Klaſſe der 6. deutſchen Reichslottexie ſielen drei Gewinne von je 100 000 Mark auf die Nummer 188 414. Die Nummer wurde in der erſten Abteilung in Viertelteilung, in der zweiten und dritten Abteilung in Achtelteilung ausgegeben Aus Welit und Leben Aasasägaätescägaaaeacäanaaesafäafteactätärnnefernfesnntetet Der Weg nach Hause Von Karl Nils Nicolaus Die Dämmerung wehte über die Stadt. Der Schritt der beiden Mädchen hallte durch die ttille Straße. Wenn die Dunkelheit beginnt, iſt es, als be⸗ kämen auch die Geräuſche Schatten, wie ſie der Mond den Dingen der Welt zu geben vermag. „Wenn es ganz dunkel geworden iſt, frage ich ſie, was ſte hat und warum ſie ſo anders geworden iſt“, überleate Beate. Und ſie ſah dabei Inge an, die ſchwei⸗ gend neben ihr ſchritt. Von Jugend an waren Beate und Inge Freun⸗ dinnen. Eine Fülle gemeinſamer Erlebniſſe, wie man ſie als ganz junger Menſch eben hat, band ſie anein⸗ ander. In mancherlei Schwärmereien hatten ſie ein⸗ ander hineingeſteigert, und die erſten Enttäuſchun⸗ gen hatten ſie einander mit dem heiſeren Gelächter des etwas unſicher gewordenen Gemüts anvertraut. Und nun ſtand zum erſtenmal eine ſeltſame Fremoͤheit zwiſchen ihnen. Ein Geheimnis hatte von Inge Beſitz genommen. Aeußerlich war ſie herzlich wie immer. Aber eine gewiſſe Schweigſamkeit hatte ſich eingeniſtet zwiſchen den Freundinnen. Manchmal war Inges Blick, als ſähe ſie durch die Freundin bindurch in eine weite Ferne. Beate erſchrak dann jedesmal ſehr, und ſie wurde unſicher angeſichts des Neuen, das ſich in der Verwandlung des Mäsdchens Inge darbot. „Wenn es ganz dunkel geworden iſt, frage ich ſie nach ihrem Geheimnis“, gelobte Beate abermals. Der Mond erfüllte mit milchiger Bläſſe die Welt. Von den Häuſern ſtieg ein Nebelſchleier auf. „Mich friert“, ſaate Inge. „Ich bringe dich gern heim!“ war Beates freund⸗ liche Antwort. Ungefähr eine halbe Stunde Weg lag vor den Mädchen. Beate war froh, daß ihr noch eine Friſt geſtellt war, bis ſie die Frage an Inge richten würde. Sie fürchtete ſich davor. Vielleicht würde es irgend⸗ ein Geſtändnis ſein, das ſie beide ratlos machen würde. Es wäre Beate ſchrecklich geweſen, wenn ſie der Freundin nicht hätte helfen können. So hoffte ſie immer. daß es nur ein kleines, ſozuſagen ge⸗ zähmtes Geheimnis ſei, über das man lächeln konnte. Das Haus, in dem Inge wohnte, kam ſchon in Sicht. Inge blieb plötzlich ſtehen, als lauſche ſie. Jetzt hörte Beate ebenfalls einen ſeltſamen Pfiff durch den ſtillen Abend flirren. Inge wandte ſich um.„Du mußt fetzt gehen!“ ſagte ſie zu Beate.„Es iſt da noch jemand, der mich ſprechen will!“ „Wieſo?“ war die erſtaunte Frage Beates, die nicht wußte, daß der Pfiff Inge gegolten hatte. Bevor Inge eine Antwort geben konnte, kam plötzlich aus dem Schatten der Häuſer jemand auf die Mäochen zu. „Ich warte ſchon ſo lange!“ ſagte eine freundliche Männerſtimme. Ein Mann ſtand neben Inge. Er nahm ſie in den Arm, ohne ſich um die Umwelt zu kümmern. Beate ſah das Geſicht des Mannes. Sie kannte alle Bekannten Inges genau. Dies war ein Frem⸗ der, von irgendwoher eingetreten in Inges Leben, durch ein Tor, das Beate nicht kannte. Beate ſtand wie verſteinert.„Dies hier iſt meine Freundin Beate“, ſagte Inge ſchließlich, als ſie ſich aus ihrer Verſunkenheit gelöſt hatte. Der Fremde gab Beate die Hand. Inge ſagte nicht, wie er heißt. Und der Name, den der Fremde ſelbſt mur⸗ melte, war unverſtändlich. Einen Augenblick ſtanden ſie zu öͤritt auf der vom Monde beſchienenen Straße. Dann verabſchiedete ſich Beate. Nachdem ſie ſich ein paar Schritte entfernt hatte, ſah ſie ſich um. Der Fremde hatte Inge unterge⸗ faßt. und in beſchwingtem Schritt gingen beide da⸗ von.„Vorbin fror ſie ſo, aber jetzt nicht mehr“, mußte Begte denken. Die Schatten der beiden Schreitenden verſchmol⸗ zen zu einem.„Daß ſie nie ein Wort von dieſem Mann erzählt hat? Wo ſie ihn wohl kennen lernte?“ waren Beates Gedanken. Und ſie war etwas böſe über dieſen„Mangel an Vertrauen“, wie ſie es nannte. Dann aber ſah ſie ein, daß die andere heraus⸗ getreten war aus der alten Freundſchaft in den größeren Schickſalskreis der Liebe. Beate hatte be⸗ merkt, wie froh Inge geweſen war, als der Fremde zu ihr trat. „Jetzt brauch ich ſie nicht mehr nach ihrem Ge⸗ heimnis zu fragen“, überleate Beate. Sie zuckte die Achſeln. Und ſie wußte nicht, ob es ein Glück war oder eine Gefahr oder vielleicht ein Glückund eine Gefahr, was Inge widerfahren war. Beate lächelte ein kleines Lächeln, das voller Ratloſiakeit und voller Neugier war. Ihr Gang durch den Abend erſchien ihr ſehr einſam. So ein⸗ ſam wie nie. ——— Morgenkonzert der Stamitz- Quartetts Ein Streichauartett von Koelle in Uraufführung Das Ludwigshafener Stamitz⸗ Quartett wartete in ſeinem füngſten Morgenkonzert mit einer Uraufführung, dem Streichquartett Nr. 4 in kis⸗Moll von Konrad Koelle auf. Das Werk iſt Günter Weigmann und ſeinem Stamitz⸗Quartett zugeeignet. Der erſte Satz bringt in reizvoller Vielfalt der The⸗ menſtelluna ein melodiſch reich ausgeſtattetes Klang⸗ bild mit urwüchſigen muſikantiſchen Einfällen. In ruhiger verhaltener Stimmuna verſtrömt das ge⸗ dankliche Material des ebenfalls ſehr melodiöſen zweiten Satzes, deſſen nach innen gerichtete Ver⸗ träumtheit zu der farbigen Eigenartigkeit des folgen⸗ den Satzes und der abſoluten Heiterkeit des Schluß⸗ ſatzes ſtark kontraſtiert. Das Werk hat auch bemer⸗ kenswerte formale Qualität und wurde von den Spielern liebevoll und delikat ausgearbeitet darge⸗ boten Die Herren Weigmann, Sedͤlmayer, Baetz und Liſelotte Richter, die als Gaſt den Cellopart vertrat, gaben damit erneut eine anſchauliche Probe ihres kammermuſikaliſchen Könnens. Unter der pianiſtiſchen Mitwirkung von Johannes Schneider⸗Marfels wurde das Konzert mit Mozarts Klavierquartett in g⸗Moll(K. V. 478) ein⸗ geleitet. Die Wiedergabe des leichtflüſſigen Klavier⸗ ſatzes hatte echten Mozartſtil, und im Zuſammen⸗ wirken mit den gelockerten und gelöſten Stimmen der Streicher erſtand ein erfreuliches Bild einheit⸗ lichen kammermuſikaliſchen Muſizierens. Ganz be⸗ ſonders ſchön und mitreißend gelang unter der an⸗ feuernden Mitwirkung des Pianiſten die Wiedergabe von Dyoraks Klavierquintett in A⸗Dur in ſeiner ganzen glutvollen muſikantiſchen Urſprünglichkeit und Volkstümlichkeit. Das Spiel dieſes letzten Stückes erreichte einen geradezu bravouröſen Höhe⸗ punkt und riß die gefeſſelt lauſchende dankbare Stamitzgemeinde zu endloſem W i Maunheimer Küuſtler auswärts. Hilbe Hermann⸗ Ghrlacher(aus der Geſangſchule Max Schöttl) ſang wieberholt mit ſtarkem Erſolg an der Pfalzoper Kaiſers⸗ lautern die„Königin der Nacht“ in Mozarts„Zauber⸗ flöte“.— Der Tenor Otto Braun aus der gleichen Schule wurde nach Gelſenkirchen verpflichtet. Kunstbrief aus Karisruhe Karlsruhe, im Februar. Eine„Aquarellkollektion Dresdener Maler“ iſt gegenwärtig im Badiſchen Kunſtverein Karlsruhe zu ſehen, zuſammengeſtellt vom Sächſi⸗ ſchen Kunſtverein Dresden. Sie gilt als Gegenbe⸗ ſuch für die im März 1941 in Dresden gezeigte Wan⸗ derausſtellung„Badiſche Kunſt“. Die erſtaunlich hohe Zahl von 40 hervorragenden Aaqauarelliſten Dresdens iſt dadurch zu erklären, daß die dortige Kunſtakademie ſchon ſeit vielen Jahren das Aqua⸗ rell beſonders liebevoll pflegt und immer dafür die beſten Lehrkräfte beſaß. Wenn man heute, nament⸗ lich in der hier zu ſehenden Blumenmalerei, an den Einfluß der ſächſiſchen Porzellaninduſtrie denkt, ſo könnte doch auch umgekehrt der angeborene Kunſt⸗ ſinn der Sachſen für das Agugrell die letzte Urſache für die Entſtehung der ſo feinen Meißener Maleret ſein. Blumen und Früchte, die Vorbilder für Por⸗ zellan abgeben könnten, malen z. B. Ufer, Ritter, Lindenau, Böhme, Fiſcher, Schubert. Mehr impref⸗ ſioniſtiſch aufgefaßt ſind die Primeln von Oſterhoff. Vorzügliche Porträts, manche lebensgroß, bieten u. a. Rehn(Feldgrauer) Moritz(Raucher), Kretzſch⸗ mar, Querner, Wilhelm. Skade. Geradezu monn⸗ mental wirken die Entwürfe Eberjagd, Reiterkampf und der Doppelakt Lauſchende“ von Rehn Wunder⸗ voll in Farbe und Stimmung ſind die Kloſterkirchen⸗ interieurs von Beckert. Unter den zahlreichen Landſchaftern, die in ihrem Ernſt und der Sachlichkeit an Schleſier erinnern, nennen wir Gerlach(Erzgebirgskamm, Blick vom Erzgebirge ins Sudetenland), Fraas, ſtark linien⸗ betont: Felder, Langholzſchlepper; Thomas(Stein⸗ bruch), Gaudeck, in friſcher Skizze: An der Moſel und Dorf im Gebirge: Fiſcher: farbig⸗klare Bilder von Möſern in Tirol, Sperling(Abziehendes Wet⸗ ter) uſw. Nach Sizilien und Griechenland führen uns Schenke(Parthenon), Funk(Syrakus), Bär (Taormina). Beſondere Erwähnung verdienen die farbia ſo ſeinen Fiſchſtilleben von Röhl und als Tierbild der Schimmelkopf von Winkler. Die Qualität der ganzen Ausſtelluna iſt ſo hoch, daß man bedauert, nicht alle Künſtler mit ihren Wer⸗ ken aufführen zu können. Die Auswahl deutet mehr Ein Bild vom Vormarsch deutscher Panzer in der nordairikanischen Wüste (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Zwilling, Atl., 3) Generaloberst Rommel aui einer Besichtigungsiahrt zu den neuen Stützpunkten der Verteidigungslinie in der nordafrikaniſchen Buſte. (.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Zwilling, Atl..) Eine Gummifabrik in Malaya, die von den Briten kurz vor ihrem Rückzug in Brand geſt vernichtet wurde. S teckt und (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) auf Stilunterſchiede und Motive als auf den Kunſt⸗ wert. Dr. H. K. Kieſer, Dresdner Musik-Uraufführungen Dresden, im Februar. Die kleine Literatur arteigener Blasmuſik bereicherte Fritz Reuter mit einer„Sudetendeutſchen Suite“. Der glückliche Griff in Volkstanz und Volkslied gibt der Nolge urwüchſige Kraft. Sie beſticht durch gediegenes Können. Eine Vivlinſonate des gleichen Komponiſien entſaltet ſich aus lauſitzer Volksmuſik zu einem reizenden, ſpielfreudi⸗ gen Werk von echt muſibaliſchem Schwung. Liedzyklen von Otto Hollſtein erweiſen ſich als temperamentvoll geſtaltete Beiträge zu einer ſarbig ausgerichteten Spätromantik. Auf Linie bewegte ſich ein kunſtvolles Oktett. Von die⸗ er harmoniſchen Art der Geſtaltung hebt ſich eine Lied⸗ folge„Volk, ich leb aus dir“ von dem iungen, begabten Fred Lohſe ab. Der männlich ſtarke Grundzug, die ſchlichte Gradlinigkeit der melodiſchen Führung ſpiegeln eindring⸗ lich die Erlebniskraft des ſeldgrauen Komponiſten. Im Opernhaus ſtanden Teile aus dem Chorwerk„Der Wagen“ von Ernſt Pepping, vom Dresdner Kreuschor meiſterlich geſungen, zur Erörterung. Die ſtraffe Geſchloſſenheit der Form, der zügige folgerichtige Aufbau, dazu grübleriſcher Ernſt und ſpieleriſche Bewegungsfreude, beide aus erre⸗ gender Dynamik heraus entwickelt, laſſen die Neuheit als einen bedeutſamen Ausdruck choriſchen Schafſens der Ge⸗ genwart erſcheinen. Dr. Hünter Haußwald. Die Gitarre der Maria Stuart. Eine koſtbare Gitarre aus dem Beſitz der Maria Stuart, deren Herkunft durch Dokumente über die aufeinanderfolgenden Beſitzer beglaubigt iſt, befindet ſich bei einem Frankfurter Antiquar und wird in der „Kunſtrundöſchau“ abgebildet und beſchrieben. Maria Stuart hatte das Inſtrument, das durch die Mauren nach Spanien gekommen und von dort nach Italien und im 16. Jahrhundert auch nach Frankreich ver⸗ breitet war, während ihres Aufenthalts am Pariſer Hofe kennengelernt. Es iſt eine ſehr feine venetig⸗ niſche Arbeit, die mit reichem Schmuck verſehen iſt. Beſonders der Halsrücken iſt mit Arabesken geziert, die in Elfenbein eingelegt ſind. Der Boden zeigt Spitzovale aus demſelben Material, die in vier Rei⸗ hen nebeneinander liegen und mit Perlmutterketten umrahmt ſind. Eine hervorragende Leiſtung iſt die Verzieruna des Schalloches mit filigranartigen Ein⸗ ſätzen. Von den ſechs Wirbeln ſind nur noch drei ur⸗ ſprünaliche vorhanden, die die Tudorroſe in rorer Farbe tragen. Auf dem Griffbrett ſind auf zwei länalichen Elfenbeinplatten die Bilder der Schlöſſer von Edinbura, dem Stammſchloß der Stuarts, und von Holyrod, dem Lieblingsſchloß Marias, ein araviert. megter, Musik und Kunst in Kürze Auf Einladung der Schleſiſchen Geſellſchaft für Schriſt⸗ tum und des Volksbildungswerkes las Hermann Eris Buſſe an einem Dichterleſeabend in Liegnitz. * Ein Chorzyklus von Ernſt Pepping, nach Ge⸗ dichten von Joſef Weinheber, wird vom Dresdenen Kreuzchor unter Rudolf Mauersberger in einem Sym⸗ phoniekonzert der Dresdener Staatsoper nraufgeführt werden. 4 Der italieniſche Unterrichtsminiſter Bottar hat ge⸗ meinſam mit deutſchen Stellen angeregt, Gocthes „Italieniſche Reiſe“ als deutſch⸗italteniſche Gemein⸗ ſchaftsausgabe neu herauszugeben. Die Anregung hat Hie lebhafte Zuſtimmung des Duce gefunden. Die Ausgabe, die beſonders reich illuſtriert ſein wird, verſolgt vor allem auch die Abſicht, in ihren Abbildungen das Italien zu zeigen, das der Dichter ſah. Das Mädchen in der Wolke .O ANVYCNERIKALEFFLER 3⁰ Achim hilft den beiden Frauen beim Ausſteigen. Die Apollonia, unkundig, wie ſie in derlei Dingen iſt, fällt ihm, über das Trittbrett ſtolpernd, beinahe um den Hals. „Entſchuldigen“, ſtammelt ſie rot wie ein Hummer. „Keine Urſache“, lächelt er, ſie kurzerhand auf⸗ hebend und ſanft auf die Erde niederlaſſend.„Sie ſind ſicher froh, wieder feiten Boden unter den Füßen zu haben.“ „Ja“, ſagt ſie ernſthaft. Und dann, während er mit dem Hotelportier verhandelt, im Fahrſtuhl und ſwäter im Salon, der zu den drei Zimmern gehört, die die Baronin und ſie für kurze Zeit bewohnen werden, muß ſie ihn immerfort anſchauen. Er hat aute Augen, denkt ſie— und feſte Hände. Ob er wohl erlauben wird, daß ich mit Sabine komme?— Damals in Hohenbühl war er anders als hier: da hätte man nicht daran gedacht, ihn um irgend etwas fragen zu müſſen. Sie geht hin und her, bedient ihn und die Herrin mit Tee, der heraufgebracht worden iſt und hat noch nicht einmal ihr ſeidenes Kopftuch abgelegt. Die Baronin ſteht auf und knüyft es lächelnd aus⸗ einander, dann breitet ſie es behutſam über eine Stuhllehne. und aibt ihr eine Taſſe Tee in die Hand. „Hier“, ſagt ſie„Nun wird erſt etwas getrunken.“ Die Avollonia ſetzt ſich ſo vorſichtig auf den von Achim herangerückten Seſſel, wie wenn ſie befürchten müſſe, daß er biſſig ſei. Sie rührt und trinkt ſo ge⸗ räuſchlos wie möglich, während ihre Augen beſcheiden auf dem Teppich verhaftet bleiben. Dort lieat ein Fädchen neben dem Stuhlbein, man kann es auſheben und durch dieſe Bewegung ſpüren, daß man noch zu etwas nütze iſt. Dann ſteckt man es in die Taſche der ſchwarzen Seidenſchürze und nimmt einen winzigen Schluck Tee. Eine Männerſtimme iſt da, aus deren gltigem Tön eine Hoffnung aufblüht, eine Frauenſtimme, die ſtige, ſchöne Worte ſagt. Und die Apollonia lauſcht, träumt und hofft immer heißer, bis in ihrem ein⸗ fältigen großen Herzen nur noch die Sehnſucht herrſcht. Jene Sehnſucht ganz junger Menſchen, die etwas zu erwarten haben, das ſie wünſchen läßt, es möchte bald morgen oder übermorgen ſein. Der Baron von Meiſter hat aefrühſtückt, was aus Gründen ſeines jetzigen Beruſs immer erſt nachmit⸗ taas geſchieht, wenn andere Leute Tee trinken. Er ſitzt weit zurückgelehnt in einem der beguemen Samt⸗ ſeſſel des Wohnraumes, der ſein und ſeiner Tochter Schlafzimmer miteinander verbindet, und betrachtet durch den lanaſam aufſteigenden Rauch ſeiner Ziga⸗ rette Sabines über eine Handarbeit geneigten Kopf. „Ich glaube, wir gehen ein Stückchen“, ſagt er lächelnd, denn das tun ſie ja immer um dieſe Zeit. Sie blickt hoch, und es fällt ihm auf, daß in ihren Augen ſo viel weiches Licht iſt. So hat ſie ihn lange nicht angeſehen.— „Ich war heute vormittag weit fort, mit Jim.“ Er will ſagen, daß man einen Wagen nehmen könne, wenn ſie mübde ſei, aber dann führt er die halb⸗ geleerte Taſſe an ſeine Lippen, um ſie zum Schwei⸗ gen zu zwingen und das verſtehende Lächeln zu ver⸗ bergen, das ihnen für kurze Zeit den liebenswürdigen Schwuna der Jugend wiederagibt. Sie wird ſich mit Achim verabredet haben, denkt er zufrieden. Nun, was an mir liegt, es ihr leicht zu machen, will ich tun.— Die Zigarette im Achbecher ausdrückend, erhebk er ſich langſam, ſtreckt ſich ein wenig und beugt ſich dann lächelnd, um Jim, der gekommen iſt, ſich ſeinen gewohnten Teekuchen zu holen, dieſen mit melancho⸗ liſchem Blick geäußerten Wunſch zu erfüllen. „Leg' dich, bis ich zurückkomme, aufs Ohr“, nickt er ruhig, und iſt im geheimen ſehr ſtolz auf dieſe Leiſtung der Diplomatie. Sie wird ihm nichts an⸗ merken, nein. Es kommt ſogar noch viel beſſer!„Und was wird mit unſerem Philoſophen?— Wenn er dich ſtört, nehme ich ihn mit.“ „Jim kann hierbleiben“, ſagt ſie ſehr raſch.„Er iſt auch müde.“ „Schön, alſo dann will ich fetzt gehen.“ Er holt ſeinen Hut aus dem Schlafzimmer. Seine Schritte ſind feſt, und die innere Leichtigkeit, mit der er die Wandluna des Schickſals der Tochter zufrieden — Auge faßt, gibt ihm ein neues, faſt heiteres Aus⸗ Sie iſt aufgeſtanden und küßt ihn zum Abſchied auf beide Wangen. „Es iſt möglich, daß ich erſt kurz vor ſieben hier bin“, lächelt er. ihr Haar liebkoſend„Einer unſerer Angeſtellten hat mir geſtern einen Weg gezeigt, den wir noch nicht kennen. Ja, ſicher bin ich nicht vor ſieben zurück!— Wenn der Weg wirklich ſchön iſt, gehen wir ihn morgen zuſammen, nicht wahr?“ „Jal“, ſagt ſie ſehr warm.„Ja, Vater.— Morgen gehen wir ihn zuſammen!“ Er wünſcht ihr nicht angenehme Ruhe, denn das müßte ſie nur in Verlegenheit ſtürzen, da ſie ja nicht ſchlafen wird. Aber ehe ſich die Tür hinter ihm ſchließt, dreht er ſich noch einmal um. Da ſteht ſie inmitten des Raumes und aus ihren aroßen, leuchtenden Augen, deren Blick ihn geleitet hat, ſtrahlt deutlich ſpürbar geheimnisvolles Erwarten. Verlegen darüber, daß er geſehen hat, was nicht für ihn beſtimmt war, nickt er ihr noch einmal zu. Dann zieht er die Tür ins Schloß und geht nachdenk⸗ lich über den teppichbelegten Gang in Richtung der breiten Treppe, die zur Halle führt, davon. Es ſind ja nur vierzehn Stufen, da verlohnt es ſich nicht, den Lift zu nehmen; und er ſitzt ohnehin zuviel. Wenn man auch viel verloren hat, die immer noch ſchlanke, — Figur braucht nicht auch noch zum Teufel gehen.— Draußen umfängt ihn die Wärme mit koſendem Griff. Seine Armbanduhr zeigt auf viertel vor fünf. Er bleibt zögernd am Fuß der Marmortreppe ſtehen. Wo kann man hingehen, damit es tatſächlich zwei Stunden dauert, bis man zurück iſt?— Ach, er wird irgendeinen Weg nehmen, und hernach den Reſt der Zeit in einem Café totſchlagen. Von einer der weißgeſtrichenen Bänke, die zu beiden Seiten der Villa Danieli ſtehen, und auf denen merkwürdigerweiſe nie jemand ſitzt, erhebt ſich eine aroße, ſchlanke Frau in locker fallendem, ſchwar⸗ zem Seidenmantel, unter dem ein diskret gemuſter⸗ tes Nachmittagskleid ſichtbar wird. Ihr Geſicht, von dem breitrandigen, ſchwarzen Strohhut beſchattet, lät ihn jäh erſchrecken. Sie ſieht ihn aus ihren tiefblauen Augen ruhig und freundlich an, dann geht ſie ihm ſchnell entgegen, wie wenn ſie ſeiner habhaft werden wolle, bevor er ſich anni?“ fraat er, den Hut ziehend.„Wie— wie kommſt du hierher??“ Sie blickt auf ſein ſilberſchimmerndes Hand leat ſich feſt um ſeinen Ellenbogen. „Haſt du Sabine geſehen?“ „Jal, ſagt ſie leiſe„Ich war heute morgen bei ihr— als du noch ſchlieſſt. Woher wüßte ich ſonſt, daß du um dieſe Zeit ſpazieren zu gehen yfleaſt?“ Er ſenkt in Gedanken verloren den Kopf. Sabines Behauptung, müde zu ſein, ihr letzter, geheimnis⸗ erfüllter Blick, alles gewinnt eine andere, nie ge⸗ ahnte Bedeutung. „Willſt du ſie mir nehmen?“ fragt er zögernd „Es war unrecht, daß ich ſie bei mir behielt— ich weiß.— Aber als ich alles verloren hatte, fiel mir plötzlich ein, daß ſie ja mein Kind iſt,— daß wir zu⸗ ſammengehören!— Ja, ſo ſpät und unpaſſend kom⸗ men mir Erkenntniſſe.“ zKomm, laß uns weitergehen“, bittet die Baronin ſanft.„Der Portier ſchaut ſchon durch die Glasſcheihe und denkt ſich wer weiß was.— Alſo—, daß ich dir Sabine nehmen will, davon iſt natürlich nie und nimmer die Rede!“ —Ich bin beſſer zu ihr als früher“, ſagt er lang⸗ ſam neben ihr herſchreitend.„Du kannſt es mir glau⸗ ben. Hannil— Sie hat nie entbehren müſſen— we⸗ niaſtens nicht Dinge, die man kaufen kann— und als ich mich dazu überwand, die Leitung der Spiel⸗ bank hier zu übernehmen, geſchah es nur ihretwegen! — Wäre ſie damals, als ich es ihr freiſtellte, zu dir gegangen— ich hätte mir einfach eine Kugel durch den Kopf gejagt. Aber ſie hat mich nicht verlaſſen, obwohl ſie dazu berechtigt geweſen wäre— nein, ſie blieb. und verſtehſt du—— ich faſſe es als Buße auf, durch dieſen Erwerb, der mich anekelt, für ſie zu ſor⸗ gen. Denn es iſt eine Strafe, Nacht für Nacht mit⸗ amehen zu müſſen, wie andere das tun womit man ſich ſein Leben verdorben hat.— Dieſe Geſichter, der ewigaleiche Gang der Komödie und ihrer finſteren Hintergründe! Du ahnſt nicht, wie ſehr ich das alles haſſe. Aber es geſchieht mir ja recht! Es iſt ſicher ſehr aut für mich. daß ich auf dieſe Weiſe gezwungen bin. nie zu vergeſſen!“ Die Baronin geht ſchweigend an ſeiner Seite, ſie muß ſich gewaltſam zügeln, um das ſtille Lächeln, deſſen milder Glanz ſich um ihren Mund feſtſetzen will, nicht ſichtbar werden zu laſſen. Da glaubt er nun, ſich arundlegend geändert zu haben und iſt doch noch immer derſelbe, den ſie vor fünfzehn Johren ortſetzung folgt“ Haar. Ihre geliebt bat.— Verlaufene Jabresverſammluna. Die Stadiseiie * Mannheim, 17. Februar. Sonnenuntergang Dienstag 18.48 Uhr Sonnenauigang Mittwoch.32 Uhr Beschtet die Verdunkelungsvorschriften qwiſchen Glabt unò Gtall Einſchneidend war keineswegs nur die räumliche Entfernung zwiſchen der bequemen Häuslichkeit eines am Neckar gelegenen Hauſes und dem ſtattlichen Bauernhof in der Bodenſeegegend. Der innere Weg vielmehr aus der behüteten und umorgten Alltäalichkeit in eine fremde Umwelt, welche Ein⸗ ſatz in einem bis dahin unbekannten Wirtungskreis, eine Fülle von Arbeit und eigene Sorge verlangte, mag weit ſchwieriger geweſen ſein. Man erſuhr da⸗ von zu Hauſe nicht viel. Ueberhaupt— die Briefe des iungen Mädchens, das im Vorſommer ausge⸗ zogen war, um ſein Jahr im Landdienſt zu leiſten, waren ſehr ſelten und knapp. Die Schrift zeigte, daß die Finger mit der Heugabel anehr Fühlung hatten als mit der Feder. Was man las, waren durchaus ſachliche Feſtſtel⸗ lüngen: eine Schar Kinder wax zu waſchen, anzu⸗ ziehen, das Jahr zeigte ſeine Zeit an im Heu, im Reifen des Korns, weite Felder verlangten die Hacke, die Dreſchmaſchine ſang tagelang ihr Lied, es galt die Kartoffeln aus dem Boden heimzubringen, ſpä⸗ tex zog die 16jährige mit Pferd und Ochſen hinter dem Miſtwagen aufs Land, in der Frühe war die Milch zur Molkerei zu fahren. Die zu Hauſe ſtaunten ob der kurzen Stichworte aus dem bäuerlichen Leben und ſeiner Gemeinſchaft. So karg ſie waren— es klani mit großer Sicherheit heraus. daß die junge Kraft ſich in einen einſt ſehr fremden Lebenskreis einzuordnen bemühte, daß ſie Friſche und Willigkeit vollkommen und ſelbſtverſtänd⸗ lich hergab für den Bereich der Pflichten, die einem jeden dort auf dem Erbhof täglich ſich ſtellten. Neulich war für ein paar Tage das Mädel vom Neckar zu Hauſe. Es berichtete— kaum viel ge⸗ jprächiger— von den Pferden, die der Bauer ſtrie⸗ gelt, vom Milchertrag und Schweinefutter und vom Brot. das ſie ſelbſt backen. Und was verſtehen ſchon die Erwachſenen aus der Stadt vom Melken, von der geſchmeidigen und doch ſo feſten Kraft der Finger, die man dazu braucht? Die Hände der 16jährigen ſind derber und breiter geworden, ſie hat rote, geſunde Backen und ihre Augen ſtrahlen. Man kann mit ihr zufrieden ſein. Die zu Hauſe und die auf dem aro⸗ ßen Hoſe am Bodenſee. Sie iſt eine von vielen, die im Landdienſt neue Pflichten kennen lernen und ſie etfüllen als gute, praktiſche Helferinnen und die nicht weniger ſelbſt Gewinn ziehen mit ihrem Blick in die feſtumgrenzten, lebenswichtigen Bezirke häuerlicher Arbeit. Als die Rede drauf kam, daß das Landjahr für die Junge aus der Stadt auch einmal zu Ende geht, da hatte die Bäuerin geſaat:„Bleib da!“ Keine Anerkennuna für die erſte Bewähruna im Leben draußen könnte ſchwerer wiegen, als dieſe Auf⸗ ſorderung. E. Ru, Wochenspruch der MSDap „Deuiſch ſein heißt, eine Sache um ihrer ſelbſt willen tun.“ Richard Wagner. sc. In allen Schickſalskämpfen der deutſchen Nation erſtanden ihr idealiſtiſche Kämpfer für die heilige Sache. Die höchſten deutſchen Werte wie Treue Selbſtloſigkeit, Mut und Zähigkeit verkörpert der vom Nationalſozialismus geyräate ſoldatiſche Menſchentyp. Im Glauben an den Führer und an Deutſchlands Wiedergeburt durch den National⸗ ſozialismus kämpfte der SA⸗Mann auf den Straßen und in den Verſammlungen. Nichts batte er zu ge⸗ winnen, denn Adolf Hitler beſaß ſelbſt nichts, als den gleichen unerſchütterlichen Glauben an ſein Volk. Das hohe Ethos und die ſiegreiche Kraft dieſes neuen deutſchen Menſchen finden heute die höchſte Bewährung. Mit unüberwindlicher Tapferkeit und fühner Todesverachtung kämpfen unſere Soldaten für die große Sache, die Deutſchland heißt. Keiner von ihnen weiß, ob er wieder heimkehrt und teilhaben kann an den Früchten des Sieges. Wie geutſche Männer zu ſterben verſtehen, bewieſen Albert Leo Schlageter und Karl Roos, die erhobenen Haupteg vor die franzöſiſchen Gewehrläufe traten, ein Leben verachtend, das ſie durch Verrat an der deutſchen Sache hätten retten können. Nichts ſtärkt die Selbſtachtung des deutſchen Vol⸗ zes mehr, als die Betrachtung des kämpferiſchen Zebens und Sterbens ſeiner Beſten. Ihr Beiſpiel iſt uns allen aber auch eine Mahnung zu unwandel⸗ harex Treue und ſelbſtverleugnender Hingabe an die deutſche Sache Die Sammlung von Winterſachen Für die Oſtfront hat der plutokratiſch⸗materialiſtiſchen Welt bewieſen, daß das nationglſozialiſtiſche Deutſch⸗ land jeder Aufgabe gewachſen iſt. Die Tapferkeit un⸗ ſerer Soldaten und die Genialität des Führers tun es nicht allein, der Hauptquell ihrer glorreichen Siege iſt die zu jedem Opfer bereite Gemeinſchaft aller Deutſchen, in der niemand nach verſönlichem Gewinn fraat, ſondern in ſelbſtloſer Treue handelt nach dem Was nutzt dem Vaterland, dem Vol eMänuergeſangverein„Concordia“⸗Jahresver⸗ ſammlung. Eine ſtattliche Verſammlung nahm die nerſchiedenen Berichte über das abgelaufene Ver⸗ einsiahr entgegen. Nachdem Vexeinsführer Quell en während dieſer Zeit durch Tod ausgeſchiedenen Mitgliedern ſowie den in ſoldatiſcher Treue Gefal⸗ Knen Worte ehrenden Gedenkens gewidmet hatte, eitete Schriftführer Wittemann die Tagesord⸗ nung mit der Bekanntgabe des voriährigen Ver⸗ ſammlungsprotokolls ein. Kaſſier Heyd gab eine umfaſſende Darſtelluna über die rechneriſche Seite des der Pflege des deutſchen Liedes ſich widmenden Bereins. Dieſe Seite iſt beſonders bei der„Con⸗ gordia“ als Eigentümerin eines ſtattlichen Sänger⸗ geims ſehr aktiv. Neben der Hauskaſſe betreut Sängerkamerad Heyd noch die Vereinskaſſe und die ſozialen Zwecken dienende Wohlfahrtskaſſe. Die Summen, die an ſie abgeführt werden ſind von wirtſchaftlicher Bedeutung. Um ſo erfreulicher iſt es, Daß, wie aus den ins kleinſte gehenden rechneriſchen Aufſtellungen zu enkennen war, die Finanzverhält⸗ niſſe der„Concordia“ auf geſundem Boden ſtehen.— Die von Sängerkamerad Stapf verwaltete Reiſe⸗ taſſe läßt aleichfalls erfreuliche Ausblicke auf die Zufunft zu.— Die gewiſſenhaſten ehrenamtlichen Mühen der beiden Kaſſſerer würdigt Vereinsführer Duell in dankender Anerkennung. In ſeinem Be⸗ eicht über das verfloſſene Vereinsjahr bezeichnete er nie Jubiläumsfeier des lanajährigen Chorleiters, Muſikdirektor Schellenberger als das Hervor⸗ ſtechendſte Merkmal unter den Veranſtaltungen. Nach wie vor bilde die Betreuung der im Feld tehenden Concordianer eine der Hauptaufgaben des Führerrings. Mit dem Wunſch, daß es den den feld⸗ Krauen Rock tragenden Sängerkameraden recht bald hergönnt ſein möge, in kriedlichen Zeiten im Kreis bbres Vereins der Pfleae des deulſchen Liedes ſich au widrnen, ſchloß Vereinsführer Quell die anregend win. ſonntag zu einem beſonderen Ereignis. Die Heitwerschickung der NSV NSG. Seit 1933 wuchs das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes weit über ſeine erſte Beſtimmung hinaus. Damals mußten die freiwilligen Spenden vor allem zur Erkämpfung der Wintersnot einge⸗ ſetzt werden, heute können die aufgebrachten Sam⸗ melgelder der Opferſonntage und Reichs⸗Straten⸗ ſammlungen glücklicherweiſe vorteilhafter verwen⸗ det werden, ſie gehen nicht nur als Wertſcheine des WHwW hinaus an die Hilfsbedürftigen, ihr Einſatz erſolgt vielmehr in ſteigendem Maße zur Vermeh⸗ rung und Verbeſſerung des Geſundheitsſchutzes von Mutter und Kind, zum Aufbau des Kinderkrippen⸗ und Kindergartenweſens, zur Ausweitung der Müt⸗ ter⸗ und Jugenderholungspflege. Eines der wenig bekannten Aufgabengebiete der NSV findet ſich in der Heilverſchickung, die ebenſo wie das Tuberkuloſe⸗Hilfswerk zu den„Geſund⸗ heitswerken“ der Ne gehört und im Amt Geſund⸗ heit bearbeitet wird. Schon der Name ſagt Seunn und Zweck der Aufgabe: es ſoll in durchgreifender Weiſe und vor allem ſchnell und ſicher für einen gro⸗ ßen Kreis von Kranken und in ihrer Geſundheit Dafür opiern wir im Kriegs-WRW 194/42 Gefährdeten aus allen Schichten der Bevölkerung geſorgt werden, für deren Perſonenkreis eine be⸗ ſtimmte Verſicherung oder die öffentliche Geſund⸗ heitspflege nicht zuſtändig iſt, ſo daß in dieſen Fäl⸗ len ohne Hilfeleiſtung der NSüberhaupt nicht ge⸗ holfen werden könnte. Trotz eines ſtrengen ärzr⸗ lichen und wirtſchaftlichen Maßſtabes hat die Heil⸗ verſchickung der NSV von Jahr zu Jahr an Umfang zugenommen. Das ergibt ſich aus folgenden Zahlen: Im Jahre 1935 im Reich: 3808 Kuren, 1936: 4841, 1937: 6150, 1938: 10 735, 1940: 6692 und 1941(bis Au⸗ öguſt): 5222. Insgefamt gewährte die NSV in die⸗ ſer Zeit über 1,5 Millionen koſtenloſer Kurtage aus den freiwilligen Spenden der Volksgemeinſchaft. Von beſonderer Bedeutung wurde die Heilver⸗ ſchickung der NSV für das Volks⸗ und Auslands⸗ deutſchtum(Umſiedler uſw.). Bis jetzt wurden deur⸗ ſche Volksgenoſſen aus 64 fremden Ländern durch die NSW heilverſchickt. Volksgenoſſe, ſo arbeitet die NSV mit den ihr anvertrauten Spenden! A. W. Von einem Garteniahr zum andern Jahreshauptwersemmlung des Kieingärtnervereins Lindenhok Von der Saat zur Ernte und wieder bis zum neuen Frühling ereignet ſich im Reich der Klein⸗ gärtner mancherlei, was nicht nur gärtneriſcher, ſon⸗ dern auch verwaltungsmäßiger Beachtung wert iſt. Und ſo gehört denn die Jahreshauptver⸗ ſammlung als krönender Abſchluß wie als er⸗ munternder Ausblick in die Zukunft ganz unbedingt zum bunten Reigen der fachlichen Zuſammenkünſte, der ſommerlichen Gartenbegehungen und ſonſtigen Maßnahmen, auf die eine zielbewußt geführte ört⸗ liche Gemeinſchaft von Kleingärtnern nicht verzichten kann. Erſt recht der an Jahren älteſte und an An⸗ ſehen, gewiß nicht weniger beachtliche Klein⸗ gärtnerverein Lindenhof pflegt die„Gene⸗ ralverſammlung“ im angeſtammten großen Saal des „Rheinpark“ ſtets mit kameradſchaftlichem Geiſte. So waren auch am letzten Sonntag die eifrigen Gartenfreunde vom„Niederfeld“, von der„Schäfer⸗ wieſe“, der„Platte“, der Daueranlage„Dohlache“ und wie die Gewanne dort herum alle heißen mögen, in ſtattlicher Anzahl erſchienen, um den Tätigkeits⸗ bericht des Vereinsführers Hager und ſeiner Mit⸗ arbeiter entgegenzunehmen. Man hörte, welche ſchwerwiegenden Vorwürfe gegen das Wetter des Jahres 1941 der Gärtner rück⸗ ſchauend zu erheben hat und wieviel Hoffnungen er im Hinblick auf die ihm zuerteilten ernährungswich⸗ tigen Aufgaben für Frühlina, Sommer und Herbſt 1042 hegt. Denn ohne ausreichenden Regen und Sonnenſchein kann im Garten ebenſowenig etwas gedeihen wie bei fehlender Dünguna und Boden⸗ bearbeitung oder bei Mangel an Saatgut.. Man hörte ferner nach Kaſſen⸗ und Reviſionsbericht, die mit ordnungsgemäßer Entlaſtung des Vorſtandes für das abgeſchloſſene Geſchäftsjahr endeten, das ſehr rühmliche Ergebnis der diesjährigen Prämiterung. Würden doch in Joſeph Bredel und Frau Eliſa⸗ beth Keilholz zwei Lindenhöfler im Wettbewerb des Reichsbundes deutſcher Kleingärt⸗ ner mit dem in einer wertvollen Buchſpende und einer ſchönen Plakette beſtehenden Preis der „Grünen Poſt“ ausgezeichnet während der Ver⸗ ein ſelbſt 11 erſte Preiſe, 32 zweite Preiſe und 35 Troſtpreiſe für die am geſchickteſten bebauten und am beſten gepflegten Gärten an ſeine Mitalieder vergeben konnte. Anſchließend hielt der als Gaſt erſchienene Vereinsführer Behrens vom Kleingärtner⸗ verein Neckar au einen ſo recht aus der Praxis für die Praxis beſtimmten Vortrag über das gerade während der kommenden Wochen ſo aktuelle Thema des Baumſchnittes. Im übrigen hatten dann die Gartenfreunde noch ſchönſte Gelegenheit, ſich nach⸗ barlich miteinander zu beſprechen und manche nütz⸗ liche Erfahrung auszutauſchen, ſo daß die Jahres⸗ hauptverſammlung auch in dieſer Hinſicht ihren Zweck anregenden Zuſammenſchluſſes nicht ver⸗ fehlte. M. 8S. eeeeee Ab 1. März keine Kupfermünzen mehr Der Reichsfinanzminiſter hat eine Verordnung über die Außerkursſetzung der Kupſermünzen er⸗ laſſen, in der beſtimmt wird, daß a b 1. Mär3 1942 alle bisher noch vorhandenen Kupfermünzen nicht mehr als geſetzliche Zahlungsmittel gelten. Es werden durch die Verordnung inſolge⸗ deſſen die bisher noch im Umlauf beſindlichen Kup⸗ jermünzen aufgerufen und eingezogen. Dabei handelt es ſich u. a. auch um Ein⸗ und Zwei⸗ pfennigſtücke aus Kupfer, die ſeit den 70er Jahren des vorigen Jahrhundert im Verkehr waren. Wei⸗ ter werden eingezogen die Stücke zu ein und zpei Rentennfennig, zu ein und zwei Reichspfennig und die alten öſterreichiſchen Kupfermünzen au ein und zwei Groſchen ſowie zu 100 und 200 Kronen. Die Danziger Kupfermünzen waren bereits aus dem Verkehr genommen worden. Ab 1. März 1942 iſt außer den mit der Einziehung beauftragten Kaſſen niemand verpflichtet, Kupfermünzen noch in Zahlung zu nehmen. Die aufgerufenen Kupfermünzen wer⸗ den jedoch bis zum 30. April 1942 bei den Reichskaſſen und Landeskaſſen zu ihrem Nennwert in Zahlung genommen oder zur Umwechſ⸗ lung angenommen. Eine zur An⸗ nahme und zur Umwechflung findet auf durch⸗ löcherte und anders als durch den gewöhnlichen Um⸗ lauf im Gewicht verringerte und auf verfälſchle Münzen keine Anwendung. An Kleinmünzen blei⸗ ben nach der neuen Verordnung, mit Wirkung ab 1. März 1942, vorläufig lediglich die Zinkmün⸗ zen zu eins, fünf und zehn Rpf. im Umlauf als gültige Zahlungsmittel. Groges Wunschkonzert in Neu-Eichwald Nun endlich ſollte Ortsgruppenleiter Piſter von der Ortsgruppe Neu⸗Eichwald anit ſeinem Stab von Helfern für unermüdliche Vorarbeit hinſichtlich des angefündigten erſten großen Wunſchkonzertes auch ſeinen Lohn haben.„Ausverkauft“ hieß es zum erſten und dann konnten am Sonntagnachmittag über die Dauer von vier Stunden die abgegebenen 1048 Wünſche in Geſtalt von 43 Programmnummern der erwartungsfrohen Gemeinſchaft vom Mann⸗ heimer Norden im dichtbeſetzten Saal des Freya⸗ theaters ſerviert werden, ein Unterfangen, das von einem durchſchlagenden Erfolg gekrönt war. Die Kapelle entledigte ſich unter Leitung von Muſik⸗ meiſter Lehnert mit Schmiß, Schwung und Ele⸗ ganz der ihr geſtellten anannigſachen Aufgaben und hatte ſich gleich nach den Eröffnungsklängen in die Herzen der Neu⸗Eichwälder„hineingeſpielt“. Klaus W. Krauſe erntete als humorvoller Anſager wieder überreichen Beifall, zumal er in bekannter Weiſe„ſchön⸗laut“— wie er ſelbſt meinte— zu ſeiner Zupfgeige ſang. Doch mit ihm kamen noch andere Sterne der Mannheimer Schillerbühne. Grete Scheibenhofer, Hildegard Rößler und Max Baltruſchat! Sie alle ſind bei Wunſch⸗ konzerten nicht mehr fortzudenken, ihre prächtigen Stimmen reißen die Zuhörer immer wieder mit, ſie müſſen mit Zugaben den raſenden Beifall quittieren — die Neu⸗Eichwälder zeigten ſich durch herrlichen Flieder erkenntlich. Blieben noch unſere Landes⸗ ſchützen zu erwähnen, die als„eingemeindete“ Quar⸗ tiergäſte nicht fehlen durften und wollten. Ihre Soldatenlieder fanden herzlichſte Aufnahme und rundeten das Programm paſſend ab. So war die ganze Veranſtaltung von einer prächtigen Hochſtim⸗ mung überſtrahlt und ſtempelte den dritten Februar⸗ 1 Ermuntert durch dieſen Erfolg und im Beſtreben weiteren Wünſchen im Sinne der guten Sache Rechnung zu tragen, veranſtaltet die Ortsgruppe in Kürze ein zweites Wunſchkonzert, das dem erſten ſicher in nichts nachſteht. Unterhaltungsnachmittag der„Sängerhalle“ Jun Siechenbräuſaale verſammelte die„Sän⸗ gerhalle Mannheim“ ihre Mitalieder zu der erſten großen geſelligen Veranſtaltuna ſeit Kriegs⸗ beginn. Der Vereinsführer konnte insbeſondere Sängerkreisführer Hügel, deſſen Stellvertreter Geora Schäfer, den 88 Jahre alten Ehrenvorſit⸗ zenden Konſtantin Schmitt und Abordnungen des Lehreraeſangveveins und des„Sängerkranzes“ be⸗ grüßen. Vor allem aber wurden die Feldarauen und die Angehörigen der eingezogenen Mitglieder, für die die familiäre Zuſammenkunft in der Haupt⸗ ſache beſtimmt war herzlich willkommen gebeißen. Veranügungsleiter Schöpfe hatte in den Mittel⸗ vunkt der Darbietungen das Doppelauartett geſtellt, das dank der ausgezeichneten Schulung durch beiſeitezuſchaffen. Chorleiter Beck bei Wunſchkonzerten und ſonſtigen großen Veranſtaltungen beachtenswerte Erfolge erzielte. Die kleine Renate, das Töchterchen des Qiuartettmitaliedes Daum, brachte den Dank des Quaxtetts für die große Mühe, die ſich Herr Beck gegeben hat, in Gedichtform zum Ausdruck, dem die Ueberreichung eines Geſchenkkorbes folate. Quar⸗ tettmitalied Hans Haaa wurde für beſondere Ver⸗ dienſte durch den Vereinsführer ebenfalls mit einem Geſchenk erfreut. Chorleiter Beck betonte in ſei⸗ nen Dankesworten, daß es ihm nicht möglich gewe⸗ ſen wäre. das Quartett ſo zu ſchulen, daß es ſelbſt wor den anſpruchsvollſten Zuhörern in Ehren be⸗ ſtehen kann, wenn ſich zu treuem Zuſammenbalten nicht eiſerner Fleiß geſellt hätte. Das Doppelquartett zeigte denn auch, daß zu ſeinem Lob nicht zu viel geſagt worden war. Von Chorleiter Beck am Klavier begleitet, ſchuf der Wohlklang der Stimmen im Verein mit feinſter Abtönung Leiſtungen, die mit ſtärkſtem Beifall auf⸗ enommen wurden. Nicht minder erfolgreich war aritoniſt Baumeiſter mit zwei Soli, während Vereinshumoriſt Anton Rück die Lacher auf ſeiner Seite hatte, als er jedes Quartettmitglied durch treffliche Reime unter die kritiſche Lupe nahm. Ein weiteres Original, Herr Joſt, kunz der„Baſchtl“ genannt, der Jugenderinnerungen auskramte, trug gleichfalls nicht wenig zur allgemeinen Beluſtigung bei. Der Handharmonikaklub bzw. die Muſikſchule Nägeli hatten die jugendlichen Mitglieder und Zög⸗ linge Beck und Firl. Munoſchenk ſowie die beiden Töchter des Quartettmitaliedes Daum delegiert, die allein, zu Zweit und zu Viert ſo wacker muſizierten, daß auch ſie ſich über Mangel an Bet⸗ fall nicht zu beklagen hatten. Daß die Kapene Mayer daran erinnerte, daß zur gleichen Zeit im Frieden der Fasnachtszug durch Mannheims Stra⸗ ßen gezogen wäre, iſt begreiflich Kapellmeiſter Mayer(Violine) und Klarinettiſt Schüler im⸗ ponierten überdies durch virtuoſe Soli. Und nicht zuletzt ſei das Senioren⸗Doppelquartett lobend hervorgehoben, das ſich wie vor zwei Jahr⸗ zehnten in dem Beſtreben wieder zuſammengefunden hat, zur Unterhaltung in geſelliger Runde Sel tvagen. Mannheimer Sondergericht: Sechs Jahre Zuchthaus für Volksschädling Der Angeklagte Bernhard Large machte Auf⸗ räumungsarbeiten in einem Haus, das durch Bombenwurf gelitten hatte. Dabei beging er die Gemeinheit, eine Bettſtelle und eine Nähmaſchine Er kannte die rechtmäßige Be⸗ ſitzerin ganz genau. Die Geſchichte blieb nicht un⸗ bemerkt. Als es ganz mulmig wurde, ließ er Beit und Nähmaſchine an die richtige Adreſſe zurück⸗ bringen. Da war es allerdings ſchon zu ſpät. Vor Gericht verſuchte er den Einwand anzubringen, das Bett ſei ihm von der geſchädigten Frau geſchenkt, die Maſchine aber zur Aufbewahrung gegeben worden. Die Gegenſeite wußte gar nichts davon. Es gibt auch ſonſt genügend Gründe, dem Angeklagten keinen Glauben zu ſchenken. Wer ſchon ſo dick wegen Dieb⸗ ſtahls beſtraft iſt wie der Angeklagte, wer ſchon ſo viele Jahre Zuchthaus auf dem Buckel hat wie er und wer vor Gericht immer mit den gleichen Finten der macht mit billigen Ausreden keinen Ein⸗ ruck. Das Gericht verurteilte ihn als wiederholt rückfälligen Dieb, Volksſchädling und gefährlichen Gewohnheitsverbrecher zu einer Zuchthausſtraſe von ſechs Jahren und zu fünf Jahren Ehrverluſt.— e Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Ge⸗ freiter Jakob Kaul, Weylſtraße 24, ausgezeichnet. au Das Treudienſt⸗Ehrenkrenz erhielt Lokomo⸗ tipführer Jakob Probſt, Rheinhäuſerſtraße 79, für ſeine vierzigiährige Dienſtzeit bei der Deutſchen Reichsbuhn, außerdem wurde er zum Ober⸗Loko⸗ motivführer befördert. Vom Planetarium. Die für den 1g., 22. und 2. Februar vorgeſehenen Vorträge unſerer Vor⸗ tragsreihen werden um etwa zwei Wochen verlegt und kommen vorausſichtlich Anfang März in einem anderen Saal zur Durchführung. Nähere Mittei⸗ lung über die neuen Vortragstermine erfolat noch in der Preſſe. en Der Reichsminiſter der Finanzen hat die Friſt zur Abgabe der Einkommenſteuererklä⸗ rung und der Gewerbeſteuererklärung der Gewerbetreibenden und die Friſt zur Abgabe der Körperſchaftsſteuererklärung und ber Gewerbe⸗ ſteuererklärung der Körperſchaften allgemein bis zum 31. März 1942 verlängert. Blick auf Ludwigshaten 8. Symphonie⸗Konzert der JG. Im großen Sanle des „IG⸗Feierabendhauſes wird am Mittwochabend das 5. Sym⸗ phoniekonzert im Rahmen der 36⸗Konzerte durchgeführt⸗ Es ſpielt das Landesſymphonie⸗Orcheſter Weſtmark unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Herbert Albert, Stuttgart. Als Soliſtin wurde die italieniſche Enigenkünſt⸗ lerin Gioconda de Vito verpflichtet. Die Vortragsfolge ver⸗ zeichnet die Ouvertüre zu„Analreon“ von Luigi Cheru⸗ bini, ein Konzert ſür Violine(g⸗Moll) mit Begleitung des Orcheſters von Max Bruch, die Tondichtung für großes Orcheſter„Don Juan“ von Richard Strauß ſowie die 4. Symphonie(e⸗Moll) für großes Orcheſter op. 98 von Jo⸗ bannes Brahms. Unglücklicher Sturz. Auf tragiſche Weiſe iſt die älteſte Einwohnerin des Stadtteils Oggerslpim, die 92 Jahre alte Katharina Probſt, ums Leben gekommen. Die Frau ſtürzte ſo unglücklich, daß ſie mit ſchweren inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden mußte, wo ſie ſedoch bald nach ihrer Einlieferung an den Folgen des Sturzes ver⸗ ſtorben iſt. Neues Staffelheim. An der Blies wurde ein neues Staffelheim der Motorſtandarte 51 eingeweiht. Dieſes Heim, das den vier Ludwigshaſener Motorſtürmen als Lehrſaal dienen ſoll, umfaßt außerdem eine Werkſtatt, eine Kantine ſowie weitere kleinere Räume. Der Bau war in 14 Tagen in vorbildlicher Gemeinſchaſtsarbeit von den Sturmmännern und der Motor⸗Hg errichtet worden. In einer Sar übergab Oberſtaffelführer Ullrich mit einer Anſprache das Heim dem Standartenführer Oberfüh⸗ rer Marer, der den guten Geiſt der Staffel anerkennend Hervorhob. Die älteſte Fran Mundenheims. Die älteſte Frau des Stadtteils Mundenheims iſt die Witwe Maria Schwandner. Sie kann in dieſen Tagen ihren 88. Geburtstag ieiern, „Altes fürs Herz“. Unter dieſem Lei-wart veranſtaltete die Kreisleitung Ludwigshafen der NSDaAP einen Lieder⸗ abend für die Verwundeten des Reſerverazaxetts Ludwigs⸗ hafen. Bei dem mit beſonders herzlichem Beifoll aufgenom⸗ menen Aberd wirkten Frau Hedi Schanzenbach⸗Deubig. die die Verwundeten mit Liedern aus Operetten und Tonfil⸗ men begeiſterte, ſowie Frau Ruland, welche die Sängerin geſchmackvoll am Flügel begleitete, mit. Streiflichter auf Weinheim I Weinheim, 16. Febr. An der Spitze der Woßenend⸗ veranſtaltungen ſtand der Tag der deutſchen Polizei, der die enge Verbundenheit der geſamten Bevölkerung mit den Männern der deutſchen Polizei durch ibre überaus reiche⸗ Gebefreudigkeit für das WHW eofſenbarte.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten am Montag die bekannten Mit⸗ bürger Michael Sachs und Frau, geb. Oswald, in beſter Geſundheit.— In der Friedhofskapelle Weinheim hatte ſich eine große Trauergemeinde eingefunden, um dem 77jährig verſtorbenen früheren Vorſtand der Güterabfertigung Weinheim, Oberinſpektor Friedr. Albert Weißß, die letzte Ehre zu erweiſen.— Oberinſpeltor Weiß war gebürtig aus Lörrach und übte ſeinen veranwortungsvollen Poſten in Weinheim über drei Jahrzehnte mit vorbildlicher Pflicht⸗ treeue aus.— Im Alter von 72 Jahren ſtarb Frau Katha⸗ rina Bauer, geb. Kreis, Alte Poſtgaſſe 10. Eheſrau des Bäckeermeiſters i. R. Georg Bauer.— Auf ſein 50jähriges erfolgreiches Beſtehen kann in dieſem Jahre, das auch au der Bergſtraße und im Oodenwald ſehr belannte Mode⸗ warenhaus G. Heſſinger, Hauptſtraße 92, zurückblicken.— Bei der hier begonnenen Gehilfenprüfung der Handels⸗ ſchule legten 33 Schüler u. Schülerinnen des Großhardels. 24 des Einzelhandels, 35 der Induſtrie und 2 des Bank⸗ faches ihre Prüfung ab.— Der Bauverein Wein⸗ heim e. V. iſt durch den Beſchluß der ordentlichen Mit⸗ liederverſammlung vom 6. Februar 1942 aufgeröſt. Zu Liquidatoren ſind die Vorſtandsmitglieder Karl Simon, Staötrechnungsrat, und Franz Böhm. Stadtrechner, beſtellt. Die Auflöſung des Bauvereins Weinheim e. B. erfolgte zu dem Zweck der Vereinigung des Bauvereins Weinheim e. V. mit der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft der Stadt Weinheim. Die beiden gemeinnützigen Wohnungsban unternehmen beſtanden ungeſähr 30 Jahre nebeneinander; ihre Zielſetzung wax ſedoch die gleiche. Der Bauverein bringt der Baugenoſſenſchaft eine bedeutende Mitaift in die Ehe. Dadurch und durch ihre eigenn Mittel wird es der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft der Stadt Weinheim möglich, unmittelbar na dem Kriege ein aroß E Wohnungsbauprogramm für Min⸗ erbemittelte durchzufüchren. Der Bauverein bat in drei Bauperioden in den Jahren 1903 bis 1931 insgeſamt 84 Häuſer mit 120 Wohnungen erbaut und damit einen erheb⸗ lichen Beitrag zur Löſung der Weinheimer Wohnungsfrage 7— dies bei einer ganz kleinen Mitagliederzahl. Der Bauverein wurde im Jahre 1903 von Dr. Carl Fredrich Freudenberg, Fabrikant in Weinheim, gegründet. Dr. Carl Friedrich Freudenberg hatte die Notwendigkeit des ſozialen Wohnungsbaues ſchon zu einer Zeit erkannt, da für ſolche Beſtrebungen im allgemeinen wenig Neigung vorhanden war. Reidelberger Ouerschnitt Der Turnverein Heidelberg 1846 hielt in ſeiner Turn⸗ halle am Sonntag ſeine 96. Generalverſammlung ab. Zum erſten Vorſitzenden wurde wieder Dr. Hofert beſtimmt Während deſſen Abweſenheit führt Turnkamerad Bär als Stellvertreter die Vereinsgeſchüfte. Der Verein beſitzt fetz! 645 Mitglieder und hatte im letzten Jahr eine Zunahme von 59 neuen Mitgliedern. Den Kameraden an der Fron: wurde auch am letzten Weihnachtsfeſt durch Uoberſendung von Liebesgaben eine Freude gemacht. Svortlich hat der Verein im letzten Jahr wieder ſehr gut abgeſchnitten, Die Jugendabteilung konnte ſich auch im letzten Jahr als Gauſieger behaupten. Die Turnerin Sauten⸗ ſchlager war mit beſtem Erfolg bei den Frauenmeiſter⸗ ſchaften in Ulm beteiligt. Die große Staffel um Heidel⸗ berg wurde zum drittenmal gewonnen und damit ging der Wanderpreis der Stadt Heibelberg endgültig in den Beſitz des H. T. 1846 über.— Im Anſchluß an die Generalverſammlung hielt Profeſſor Dr. Dürr einen ebenſo aktnellen wie aufſchlußreichen Vortrag über„Japan und ſein Volk“. Der Heidelberger Hausbeſitzerverein bot in ſeiner letz⸗ ten Mitaliederverſammlung einen Vortrag des Steuerſach⸗ verſtändigen L. Weiß zur Einkommenſteuererklärung. Seine eingehenden Erläuterungen ſchloß er mit dem dringenden Hinweis auf die im Krieg doppelt wichtig⸗ Steuerehrlichkeit. Front und Heimat müſſen auch in dieſer Hinſicht eine Einheit bilden. Hrieſſgasten G. B.„Ich werde am 23. Mai 65 Jahre alt. Wo muß 8 mich hinwenden, um die Altersrente zu erhalten,.“—— Sie ſich an die Verſicherungsſtelle beim Bezirks⸗ E.., Malſchenberg. keine Mitteilung machen, haben. H. K. Eine genaue Berechnung der Abzige läßt ſich nach den von Ihnen gemachten Angaben allein nicht auf⸗ ſtellen. Wenn es ſich bei der von Ihnen angegebenen Pro⸗ viſion um laufende Bezüge handelt, alſo nicht etwa um eine einmalige Vergütung, ſo dürſten folgende Abzugs⸗ beträge in Frage kommen; Monatsgehalt 294.63 Mark. Abzüge: Lohnſteuer 17.40 Mark, Bürgerſtewer 3 Mark, Krankenkaſſe 11.60 Mark(davon.74 Mark für den Arbeit⸗ nehmer und.96 Mark für den Arbeitgeber), Arbeitsloſen⸗ verſichexung.50 Mark, WHW.37 Mark. DAx.40 Mark⸗ Wenn die von Ihnen erwähnte Angeſtelltenrente aus der Reichsverſicherung gezahlt wird, ſo hat der Arbeitgeber aus dieſer Rente ſelbſtverſtändlich nichts einzubehalten, da ſie nicht als Lohn gilt. Der Beitrag zur Krankenkaſſe kann von den obigen Zahlen abweichen ie nachdem, ob Sie bei der hieſigen Ortskrankenkaſſe oder bei einer ſonſtigen. ins⸗ beſondere bei einer Erſatzkaſſe, verſichert ſind. ber Rundfunk am Mittwoch Generalmuſikdirektor Arthur Rother iſt der Dirigent der „Muſik zuxr Dämmerſtunde“ von 18—19 Uhr in; Deutſchlandſender, die als öffentliches Konzert im Ber⸗ liner Rundfunkhaus durchgeſührt wird.„Froher Funk für alt und fung“ von 16—18 Uhr. In dem unten Nachmittag des Reichsſenders Breslau wirken Roſl Schaffrian(Sopran), Ernſt Kurz(Tenor), die Kapelle Willn Steiner, das Große Orcheſter und der Chor des Reichsſenders Breslau unter Leitung von Ernſt Foſef Topitz mit. Oſtmärkiſche Volksweiſen, Fodler und Ländler ſind von 18—18 30 Uhr in der Sendung„Schöne Heimat— ſchöne Lieder“ aus Wien zu hören.— „Und wer küßt mich?“ Eine Overettenparodie von ierüber können wir Ihnen a wir keine Auſceichnungen Ralph Maria Siegel mit dem geſamten Künſtler⸗Enſemble des Kabaretts der Komiker und der muſikaliſchen Leitung von Walter Meißner bringt u. a. die Abendſendung von 20,.20—22 Uhr.— Im Meiſterkonzert des deut⸗ [chen Kurzwellenſenders ſpielt das Lenzewſki⸗ Quartett. Die Sendung iſt zu hören um 10.15 und 15.30 Ubr auf Welle B,31 m und um 17.50 Ubr auf Welle.01 m. Kriegs-Turn- und Sportschau in Berlin Einen Tag nach dem überaus exſolgreichen Hallenſport⸗ feſt der Polizei war die Deutſchlandhalle am Sonntag aber⸗ mals Schauplatz ſportlicher Hallenkämpfe. Die Kriegs⸗, Turne und Sportſchau dez NSRs⸗Bereichs Berlin⸗Mark Brandenhurg bot dabei mit ihren packenden Bildern aus den ſportlichen Kämpfen faſt aller Fachgebiete und den Vor⸗ fühxungen nicht nur einen Querſchnitt durch die deutſchen Leibesübungen, ſondern lieferte auch den Beweis für die e deutſche Volkskraft. Das Programm war ielſeitig wie noch nie, Leichtathleten, Handballer, Fußball⸗ ſpieler, Hockeymannfchaften, Tennisſpieler, Turner, Schwerathleten, und nicht zuletzt die Vorſührungsgruppe des NSgis holten ſich immer wieder ſüarken Beiſall. In der Leichtathletik gab es zuvei Staffeln. Bei den Frauen ſiegte der Sc Charlottenburg, während bei den Männern die Luftwaffe mit Linhoff⸗ Brandſcheit⸗Gießen nicht zu ſchlagen war und in:00,2 die 3 mal 1000⸗Meter⸗ Stafſel mit 100 Metern Vorſpruna gegen die Ordnungs⸗ polizei gewann. Im Mittelpunkt ſtanden die Handball⸗ ſpiele. Se Charlottenburg und der ATB Berlin hatten ſich mit 51 über Elektra bzw.:1 über den mit dem Na⸗ tionaltorwart Jahn angetretenen BSWioz in die Endrunde eſpielt. Ganz knapp blieb der SéEc mit:4 Toren er⸗ olgreich, nachdem die Charlottenburger ſchon beim Wechſel mit 4 klar in Front gelegen hatten. Bei den Frauen ab es einen:2(:)⸗Sieg der Turngemeinde in Berlin ber den Karlshorſter TB. Den Hockeyhampf gewann der letzte deutſche Meiſter Berliner Hockey⸗Elub gegen den Be⸗ eichsmeiſte BSW 92 mit:0. Von den Schwerathleten iſt der Punktſieg des deutſchen Mittelgewichtsmeiſters Ober⸗ felödunbel Schweickert über Strumpf(Berlin) im Ringen 10 nennen. Viel Beiſall holten ſich die Tennisſpieler mit hrem Doppel, in dem die Brüder Heincich und Ferdinand Henkel über Menzel— Simonis 63 erfolgreich waren. KV Stragburg und K Gries Schwerathletik⸗Meiſterſchaften im Elſaß Im Spontbereich Elſaß ſtehen nun im Ku Straßburg und im K Gries die unterelſäſſiſchen Mannſchaftsmeiſter im Gewichtheben und Ringen feſt und damit iſt gleichzeitig auch alles klar für die Meiſterſchafts⸗Endkämpfe um die Bereichstitel. Der KB Gries wurde Stafſelſieger im Rin⸗ gen, obwohl er am Sonntag in Biſchheim eine über⸗ Laſchende Niederlage hinnehmen mußte. Im Heben blieb Straßburg auch im lethten Kampf unbeſiegt. Die Bereichs⸗ Enokämpſe, die im März ſtattfinden werden, beſtreiten KB Gries und K Kolmar im Ringen ſowie K Straßburg und KV Mülhanſen im Gewichtheben. Kolmar und Mül⸗ hauſen ſind die beiden oberelſäſſiſchen Vertreter. Soalsport-Spitzenklasse in Giegen Das große Rad⸗Saalſporttreſſen im Gießener Geſell⸗ ſchaftsperein hatte einen ſo großen Anklang gefunden, daß man ſich kurzerhand entſchloß, die Veranſtaltung mit glei⸗ chem Programm am Sonntagabend zu wiederholen. Unter den Anweſenden ſah man auch den ſtellv. Führer des Sport⸗ gaues Heſſen⸗Naſſau, SA⸗Oberſturmbannſührer Rieke, ſo⸗ wie den Reichsjugendſachwart für Radſport, Gerhard Schulze(Frankfurt a..). Die Beſucher erlebten eine —* mitreißender ſaalſportlicher Veranſtaltungen, ſo das unſtfahren des Hamburger Reichsſiegerpaares Hilbig⸗ Seifert, des Darmſtädter Geſchwiſtervaares Weber und der Sechſer⸗Mannſchaften vom RV Mainz⸗Biſchoſsheim und RV 83 Bonn. Im Radball gab es einen Sieg des Frankfurter Paares Schreiber⸗Woodtly mit 715 über die Gießener Mannſchaft Deibel⸗Voneis und im Rollſchuh⸗ lauſen feierte das deutſche Jugendmeiſterpaar Fiſchlein⸗ Müller(Frankfurt a..) Triumphe. Von den Kräſten der zeichneten ſich weiter noch das Radballpaar Rippel⸗Peter (Großauheim, Bann 98) und die Wetzlarer Kunſtfahrer Engel und Schönberger. Viel Anklang fond auch das Frauen⸗Poloſpiel, das von ei Frankfuxter Mannſchaften beſtritten und von dem ſaar Braun⸗Peters mit:6 über Schroth⸗Meißner ge⸗ wonnen wurde. Drei Schweden in Front Erſter Länderkampf im Winter⸗Fünfkampf In Gſtaad in der Schweiz iſt am Wochenende zum erſten Male ein moderner Fünfkampf durchgeführt worden. bei dem das Schwimmen und der Geländelauf durch zwei ſti⸗ ſportliche We ttbewerbe(Langlauf und Abſahrtslaufſ er⸗ ſetzt war. Dieſer„Winter⸗Fünfkampf“ war ein Länder⸗ kampf zwiſchen der Schwelz und Schweden und wurde von den Nordländern mit 85:12 Punkten gewonnen. Die Schweden, die bis zum Olympia 1996, wo ihnen Deutſch⸗ land den Rang ablief, die beſten Fünfkämpfer der Welt ſtellten, waren ihrem ſchweizeriſchen Gegner nur in den beiden Skiwettbewerben eine Kleinigkeit unterlegen, wäb⸗ Fend ſie im Reiten, Shießen und Fichten eine überlegene Rolle ſpielten. Beſter in der Geſamt⸗Einzelwertung war Oberleutnant Bratt(Schweden) mit 15 Punkten. Er wurde im Reiten und Fechten feweils Erſter, im Schießen Dritter, im Ski⸗Vanglauf Sechſter und in der Ski⸗Abfahrt Vierter. Zwei Landsleute von ihm, Sberleufnant Grut und Oberleutnant Egnell, belegten mit 10 Punkten die beiben nächſten Plätze. Dann folgten die Schweizer Leut⸗ nant Somaci mit 20, Hauptmann Wyß mit 80 Punkten. ſtand aus fünf Kämpfern, von denen vier für den Länder⸗ kampf gewertet wurden. Oberleutnant Meiſter mit 28 und Jede Mannſchaſt be⸗ Die Norweger unter sich Abſchluß der Polizei⸗Skimeiſterſchaften in Oslo Mit dem Springen auf her Hytli⸗Schantze bei Oslo wur⸗ den die norwegiſchen Polizei.⸗ Skimeiſterſchaften beendet Die Norweger blieben in dieſem Wettbewerh unter ſich, da die deutſchen Teilnehmer mangels ausreichender Uebungs⸗ möglichkeiten auf den Start verzichteten. Steger wurde Henrik Aulie vom Osloer Polizei⸗Bataillon, der die druckreiche Schanze glänzend meiſterte und zweimal den Schanzenrelord nur knapp verſehlte. Harald Klöpſtad aus Drammen kam auf den zweiten Platz und wurde gleichgei⸗ tig Kombinationsſieger, denn im Langlauf war er als Sie⸗ ger eingekommen. Bei der Siegerehrung fand der nor⸗ wegiſche Polizeiminiſter Lie herzliche Worte für die gute und kameraoͤſchaftliche Zuſammenarbeit der deutſchen und norwegiſchen Ordͤnungspolizei. Professor Dr. Wühelm Paulcke akademiſcher Ehreubürger der Hochſchule Karlsruhe Die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe hat an ihrem Jahrestag Mitte Februar dem ehemaligen Ordinarius für Geologie, em. Proſeſſor Dr. phil. habil. Wilhelm Paulcke die Würde eines Ehrenbürgers verliehen. Die Ehrung erſolgte in Anerkennung der hervorragenden Ver⸗ Hienſte Paulckes um die körperliche der aka⸗ demiſchen Jugend, die er ſich, zumal in der Zeit Deutſch⸗ lands tiefſter Erniedrigung, vor allem durch die Einfüh⸗ rung des Pflichtſportes an der Techniſchen Hochſchule und durch die Schafſung des Hochſchulſtadions erworben hat ſo⸗ HAkoEls- UNo WIxTSCHAFTS-ZEHHUKG Mannheimer Getreidegrogmarkt Roggen und Weizen Wenn auch der Ausdruſch bei der Landwirtſchaft von Brotgetreide fortgeſetzt wird, ſo ſind die Umſätze am Mannheimer Getreidegroßmarkt unbedeutend, da die An⸗ lieſerungen immer nur noch durch Waggon erſolgen. Die Mühlen greifen daher auf die eigenen Beſtände zurück. Gerſte OIn Braugerſte ſowie Inbuſtriegerſte ſind die Umſätze nicht ſeſtzuſtellen. Hafer Am Hafermarkt liegen dieſelben Verhältniſſe oes Be⸗ richtes der Vorwoche vor. Mehl Nachfrage nach Weizeumehl iſt ſehr gut, ebenſo bei Roggenmehl. Bei Roggenmehl kann der Bedarf jedoch nicht ganz gedeckt werden, da die in Betracht kommenden Ver⸗ ladungen aus Norddeutſchland zur Zeit erſchwert ſind. In Weizenmehl ſind die Mühlen per Februar ausverkauft. Futtermittel Der derzeitige Stillſtand am Futtermittelmarkt hält weiter an. Rheinausbau Basel-Bodensee Der Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz berichtet In ſeiner Jahresrückſchau für das Jahr 1941 teilt der Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz ſolgendes mit: Erfreulicherweiſe ſind weitere Fortſchritte ſo⸗ wohl im Ausbau der Kraftwerke als auch bei den noch in einzelnen Abſchnitten vorgenommenen Un⸗ terſuchungen zu melden. Durch die fertiageſtellten ſieben Kraftſtuſen zu denen bald noch eine acht kom⸗ men wird, iſt nach Errichtung von weiteren vier Kraftſtufen der Geſamtausbau der Rheinſtrecke Ba⸗ ſel—Bodenſee weitgehend vorbereitet. Das Werk bei Hemishofen dient lediglich der Bodenſeeregulie⸗ rung. Von der erzielten Geſamtjahresleiſtung von vier Milliarden lewh hydroelektriſcher Energie ſind bis letzt ſchon 2,5 Milliarden genützt. Bei dem immer ſtärker auftretenden Bedarf an elektriſcher Kraſt iſt der beſchleunigte Ausbau der reſtlichen vier Kraft⸗ werke ein Gebot der Stunde. Die unter Leitung des eidgenöſſiſchen Amtes für Waſſerwirtſchaft in Bern von 13 ſchweizeriſchen In⸗ genieurbüros ausgeführte und die ganze Rheinſtvecke Baſel—Bodenſee umſaſſende Entwurfsbearbeitung iſt abgeſchloſſen. Das Ergebnis dieſer umfangreichen wwie in Würdigung ſeiner bahnbrechenden Förderung des Skilaufes in Mitteleuropa. Profeſſor Paulcke, der ſeit einigen Jahren in Riederau am Ammerſee im Ruheſtand lebt, wo er unter anderem einem beſonderen Liebling ſeiner jüngeren Forſchungen, der Lawinenkunde, ſich weiterhin wiömet, hat mit ſeinem Namen die großen Verdienſte als Skipionier verbunden. Seine Anfänge in Skilauf lagen auf Weihnachten 1883 in Davos. Zehn Jahre weiter trat Paulcke als Einfährig⸗ Freiwilliger⸗Jäger in Schlettſtadt ein, nachdem er 1893 Auch ſeine erſte Skitour auf den Feldberg gemacht hatte und dem jungen Ski⸗Club Todtnau beigetreten war. Seine Dienſtzeit fällt zuſammen mit ſeinen Anfangsbemühungen um den militäriſchen Skilauf. Anſchließend iſt Paulcke als Freiburger Student mittenöͤrin in der Eroberung des Schwarzwaldes durch den Ski. Im Jahre 1895 betreibt er aktin die Gründung des Ski⸗Club Schwarzwald, des erſten deutſchen Landesverbandes. Zehn Jahre ſpäter geht die Gründung des Deutſchen Ski⸗Verbandes und zugleich des Mitteleuropäiſchen Ski⸗Verbandes durch ſeine Hand. In den Jahren 1896—1901 iſt er führend in dem Nachweis der hochalpinen Eignung des Ski. 1897 haben ſeine Be⸗ mühungen um militäriſche Wettläuſe Grſolg. Die„Jäger⸗ —— 9 auf dem Feldberg mündeten 1002 in den„Patrouil⸗ enläufen“. 1896 gab Paulcke das erſte deutſche Skilehrbuch heraus, aufgebaut auf dem Ziel: Skilauf als Volksſport und Ver⸗ kehrsmittel, Entwicklung zu militäxiſchen Zwecken im deut⸗ ſchen Heer und für die Eroberung des Hochgebirges. Dieſer im beſonderen diente ſeine Arbeit in der Lawinen⸗ forſchung— es ſei nur an die Verſuche und Beobachtungen am Jungfraujoch erinnert—, durch die er Ergebniſſe und Erkenntniſſe vermittelte, die ſo manches Lawinenunglück verhüten half. Erkenntniſſe, die, zeitweilig unterſchätzt, heute unentbehrliches Gut und Rüſtzeug geworden ſind. W. Romberg. Oberlentnant Fritz Lier aus Mannheim⸗Rheinan, der mit dem Deutſchen Kreuz in Gold ausgezeichnet wurde, iſt heute noch Mitglied des Turnvereins Mannheim⸗Rheinau von 1893 und eifriger Sportler. In jungen Fahren ein be⸗ kannter Leichtathlet und Hanoballſpieler, hat er ſich auch während ſeiner Dienſtzeit dem Verein bei Veranſtaltungen zur Verfügung geſtellt. Auf zwei deutſchen Turnfeſten war er Sieger in Mehrkämpfen. Anläßlich eines Klubkampfes brachte er es im Kugelſtoßen auf 13,97 Meter. Arbeiten liegt zur Zeit den zuſtändigen deutſchen Stellen vor. Bei den Stauſtuſen zwiſchen Baſel und Eglisgu haben ſich keine weſentlichen Abänderungen gegenüber der durch die bisherige deutſche Entwurfs⸗ bearbeitung ermittelten Lage der Schiffahrtsanlagen ergeben. Lediglich bei Albbruck⸗Dogern ſtehen zwei Entwürfe zur Entſcheidung einer mit Schiffahrts⸗ kanal entlana dem linken Stromufer, der andere mit der Schiffahrtsrinne im alten Rheinbett. Hingegen ſind nunmehr die bisher noch offenen Fragen an den auch nach den früheren Vereinbarungen durch die Schweiz zu bearbeitenden Stauſtufen Rheinau, Rheinfall und Schaffhauſen weitgehnd geklärt. Der Löſung bedarf noch die Frage der Schleuſenabmeſ⸗ ſungen, wobei die deutſche Waſſerſtraßenverwaltung 85 Standpunkt vertritt, daß für den Ausbau des heins von Baſel bis zum Bodenſee nur die Schleuſe 135:12 an in Frage kommen kann, während in der Schweiz in einzelnen Intereſſentenkreiſen die Anſicht propagiert wird, daß auch die kleineren Schleuſenabmeſſungen von 75:9 m genügen würden. Hierzu wird bemerkt: Das Bedürfnis nach Ge⸗ winnung eines vollwertigen und billigen Transport⸗ träger, wie ihn die Waſſerſtraße Baſel—Boden⸗ ſee nach ihrem Ausbau bildet, wird immer dringen⸗ der. Dieſer Ausbau muß ſo erfolgen, daß die Leiſtungsfähigkeit der genannten Rheinſtrecke ſich in nichts unterſcheidet von den anderen, denn ſonſt wäre ein Umladen von Gütern aus größeren Schiſfen in kleinere in Baſel notwendig. Die Zwiſchenſchaltung einer derartigen Zwangsumladung wäre ein Ver⸗ kehrshindernis, das die volle Ausnützung der zu ſchaffenden Schiffahrtsſtrecke in wirtſchaftlicher und demnach auch finanzieller Hinſicht erſchweren oder un⸗ möglich machen würde. Niemand wird daran zwei⸗ feln wollen, daß doch eines Tages der Vollausbau kommen muß. Als Vorbild iſt der bisherige Ausbau des Ober⸗ rheins anzuſehen, obwohl der Nutzen dieſer Arbeiten nur dem Hafengebiet von Baſel zugute mmt. Für die elſäſſiſche Wirtſchaft bietet nach Einbeziehung der elſäſſiſchen Kanäle in das deutſche Waſſerſtraßennetz die Weiterführung der Großſchiffahrt auf dem Rhein bis zum Bodenſee neue Verkehrsbeziehungen. Es liegt ſomit im Intereſſe aller Wirtſchaftskreiſe des Elſaß, dieſem Projekt ihre Aufmerkſamkeit zu widmen und ſeine baldige volle Verwirklichung tatkräftig zu unterſtützen. Die Waſſerſtraßen werden bei der Neuordnung Europas auch im ſüdweſtdeutſchen Grenzraum raum ihre Aufgabe zugeteilt erhalten und ſie er⸗ füllen. So muß und wird auch die Rheinwaſſerſtraße ihre Verlängerung bis zum Bodenſee finden und ſpäter mit dem Bodenſee⸗Donaukanal den Anſchluß —9 Weſtens an die Donau und den Oſtraum her⸗ ellen. Badiſche Handwerksban⸗Aktiengeſellſchaft, Karlsruhe. In das Handelsregiſter wurde nunmehr die in der ohs vom 12. 12. 1041 geänderte und neu gefaßte Satzung der Badiſche Handwerksbau⸗AG in Karlsruhe eingetragen. Daraus geht hervor, daß auch die Mree ge⸗ ändert wurde, und zwar in Wohnungsgeſellſchaft des Sber⸗ rheiniſchen Handwerks Acö. Wie erinnerlich, betreibt die Geſellſchaft nach der Satzungsänderung nur die in g des Wohnungsgemeinnützigkeitsgeſetzes unz in der Durchfüb⸗ rungsverordnung betzeichnete Geſchäſte. Uneinheitliche Aktienmäckte Kursgewinne bis zu 3 v. H. Berlin, 17. Februar Die Aktienmärkte boten am Dienstag bei der Eröſſnung wiederum ein einheitliches Bild. Etwa die Hälſte aller variablen Aktienwerte erhielten eine Strichnotiz. Intereſſe zeigte ſich für Elektroanteile, während ſonſt die Kursgeſtal⸗ tung vielfach von Zufälligkeiten abhing. Die Umſätze be⸗ wegten ſich im Rahmen der letzten Tage. Der Montanmarkt lag ausgeſprochen ſtill. Harpe⸗ ner, Höſch, Klöckner, Maxhütte, Rheinſtahl und Stolberger ink wurden geſtrichen. Mannesmann ſtellten ſich auf Vor⸗ tagsbaſis. Buderus verloren 0,25 und Nereinigte Stahl⸗ weerke 0,5 v. H. Bei den Braunkohlen werten ſtellten 10 Rheinebraun erneut um 2,50 v. H. höher, Von Kaliaktien lagen Salzdetfurth aut behauptet, Winters⸗ hall hingegen um 0,75 v. H. niedriger. In der chemi⸗ ſchen Gruppe wurden Farben wiederum mit 200,75 be⸗ wurtet. Golöſchmidt kamen um 1,50 v. H. höher zur Notig, während Rütgers 0,50 und Schering 1 v. H. einbüßten⸗ Von Elektrowerten ſtiegen Aéc um 0,25, Geffüret um 1,50, Licht und Kraft um 1, Siemens um 2 und Sie⸗ mens Vorzüge um 3 v. H. Verſorgungswerte lagen nicht einheitlich. Es Schleſien verloren.50 und HEW 1,50 v. H. Demgegen⸗ über gewannen Deſſauer Gas 0,50 und RWE /8 v.§. Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Tertilwerte erhielten durchweg eine Strichnotiz. Von Autowerten gaben Daimler um 1, v. H. nach. Die Anteile von Ma⸗ ſchinenbaufabriken hatten wiederum ſtilles Ge⸗ ſchäft, wobei Demag um 0,75 v. H. anzogen. Im gleichen Ansmaß feſter lagen von Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel. Zellſtoffaktien neigten eher zur Schwäche. So ermäßigten ſich Waldhof um 0,50 und fyels⸗ mühle um 1 v. H. Zu erwähnen ſind noch Ach für Verkehr mit + /, Gebr. Funghans mit/ und Conti⸗Gumm mit— 1 v. H. Von variablen Renten ſtellte ſich die Reichsalt⸗ beſitzanleihe auf 102,50 gegen 16%¼, Valuten blieben unverändert. 17. 16. Frankfurt a.., S 999 Dentsche ſestveraiusllehe Werte Deutsche Steinzeus 230⁰0 280⁰0 17. 16.——— R 162.0—— Eichbaum-Werner ne d. K. 0 e e Aitbes. Dt. Reich. 16.6 163, 6— 97 6 esfürel sereeeesee 7 4 Hele 410 Crün u. Buänser— 4 1— 3 ibco 1000 Harpener Bernbau 18890 1880 425 26, 100.Ä 0 Heidelberaer Zement. 100, 1805 orzheim 22 Hoesch Beraw. e, 2, 1845 PFANOBREEE Raler. Ph.— 160.5 160¼7 alker Brauerei* e — m ont.„„ Klein. Schanzl., Becker% 4 RMein fivo. Bank Klöckner-Werke 169.9— 5 60, 1035 Tane.0, 4½ Plälz. Hvo Ba Ludwiashaf. Akt 8 So—— Walzm. 1680 . 8 annesmann S ee Metallgesellschaſi“ 286.0 Rh Hn.. Bant i:“ Rpein FEiektr Rr IvbUSTRIE-ORICA TIONEN Rürter. Wr Elektr.. 1685 i 2 taers—————— 6 Daimler-Benz 27. 104.2 1643 Selrdesr 188.0 18¼0 164.0 105.4 4% Di Ind.-Bank 31 14.0 9 Gelsenkirchen v. 86 104.8 Salzwerk Heilbronn 16800 Schwartz-Storehen Krupp v 3 hu 910 Pü 1048 1048— 5 8 eenee Süddentsche Zucker— 188 188 AKkTIEN Zellstoſt Waldhof 128,7 1240 Aaiet eer 165,0 102.0 BANEEN SS 180.8 10005 E G., i88 0 Bavr Hwp-u.-Bank 14 149 Aschaffenb. Zeilstoſf 168,0 Commerzbank 149.7 Aussb.-Nürnb Masch. 287/0 Heutsche Bank. 1610 Bavr Notorenwerke.. 208.0Deutsche Reichsba„ 1400 Browu Boveri& Cie. 1774[Presdner Bank 1505 Contin. Gummi 164.0 105, Pfälz. Hvp.-Bank— 2 145.0 Haimler-Benz, 212.7 213.]Rhein. Hp-Bank 18 Deutsche Erdôi, 177.0 1780 ley Zwüchenkurs, Waſſerſtanbsbeobachtungen im Monat Febrnar RBeingesel. 18.14 16, 1617. Rheinge 14.15.[6“. Mannheim.68/1.66ſ1.6/1 Rheinteiden.68 1,6J 1 8J1.1465/ Kaub 44180064 Kcer 1463 10.61 4 16 C 1 2—* 440„651. 58/1.5 8 Krabbüra.55.600 186,J.88,.580 NeSkerPeS 4 Mazan 5,161 3,171.(1.18 g. 1il Mannbeim 1,6811,1 ef FAMILIEN-ANZEIGEN Todes-Anzeige ** Kriesstrauuns geben bekannt: alter Roth, z. Z. im Felde— Erika Roth geb. Mettlach. Mannheim, Uhlandstraße 86— Tattersallstraße 43, den 17. Fe- bruar 1942. 4987 Statt Karten! Danksagung! ür die uns anlählich der Ge⸗ ſurt unserer Tochter Ingrid- mutter, Schwester, liebe Oma. geb. Kirsch Eleonore entgegengebrachten Slückwünsche sprechen; wir ei at Wer 92 gekannt, kiermit unseren herzlichsten Weiß, Was Wir Verloren. Dank aus. Walter Schulze, Kammermusiker, und Frau Ilse eb. Hoffmann.— Mannheim, Schkopfstraze 3, den 16. 2. 42. den 16. Februar 1942. In tiefer Trauer: Mathilde Wir erhielten die schmerzliche und un⸗ faßbare Nachricht, daß unser lieber, hoffnungstroher Sohn, Bruder und Schwager, Rudolf Blenk Unteroffizier u. Zugführer in ein. Inf.-Regt., Inh. des EK II nach gut überstandenem Feld- zug im Westen bei den sieg- reichen Kümpfen im Osten am 18. 11. 41 an der Spitze seines Zuges von einer feind⸗ lichen Kugel getroffen wurde. m 23. 11. 41 erlag er seiner schwer. Verwundung in einem Feldlazarett im blühenden Alter von 24 Jahren für sein geliehtes Vaterland. Sein Sehnlichster Wunsch, alle geh. Demuth geb. Rau Manfre Friedhof Käfertal. Todes-Anzeige seine Lieben in der Heimat wiederzuschen, blieb uner⸗ Sonntag. füllt.. Nur wer ihn kannte, weiz, was wir an ihm ver⸗ loren. Herbolzheim/Jagst, Rohrbach, den 16. Februar 1942. In tiefer Trauer: Die Eltern; Josef Blenk mit Frau Magdalena geb. Hopf⸗ hauer. Die Geschwister: Helmut Blenk, z, Z. im Osten, mit Frau— Herbert Blenk, 2z. Z. bei der Wehrmacht, mit Frau— Irmgard. Gisela, Kilian, Lusia Blenk sowie alle Verwandten. Mannheim(T 5, 4) Hinterbliebenen: Aenne Seitz. Von Abstand zu nehmen. 1942, 13.30 Uhr, H Am Sonntag ist meine liebe Frau, uns. herzensgute, treu · sorgende Mutter, Schwieger⸗ unsere Frau Kunigunde Rau im Alter von 65 Jahren nach schwerem, mit grober Geduld ertragenem Leiden wohlvor⸗ bereitet in die Ewigkeit ein · Mhm.-Waldhof, Heidestr. 31, Johann Rau und Tochter Alired Rau u. Frau Käthe Phil. Hock u. Frau Marie * Helga und Die Beerdigung ist am Mitt⸗ woch, 18. Februar,.00 Uhr, Allen Freunden u. Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß uns. herzensgute, geliebte Mutter, Schwester, Schwieger⸗ mutter und Großmutter, Frau Wilhelmine Seitz geb. 1 Inhaberin des silbernen Mutterehrenkreuzes 15. Februar 1942, nach langem, mit großer Ge⸗ duld ertragenem Leiden in die Ewigkeit abgerufen wurde. Weißen⸗ fels, Neuvork, Gochskeim. Im Namen der trauernden Beileidsbesuchen bitte Be⸗ erdigupg: Donnerstag, 19, 2. auptfriedhoi TAUSCH-ANZEICGEN Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschait: Neu-Eichwald: Mittwoch, 18.., 14 Uhr, wich⸗ tige Besprechung der Zellen- krauenschaftsleiterinnen u. des Stabes auf der Ortsgruppe. Sandhofen: Mittwoch, 18. Fehr., 16 Uhr, Gemeinschaftsnachmit- tag für alle Mitslieder. Amil. Bekanntmachunden Amtsgericht BG 2. Ueber den Nachlaß des am 26. 6. 1939 hier Verstorbenen Kaufmannes Phi⸗ lipp Jakob Lichtenthaler in Mannheim, B 6, 11, wurde heute, mittags 12 Uhr, Konkurs eröff- net. Konkursverwalter ist Rechts- anwalt Dr. Jander. Konkurs⸗ forderungen sind bis zum 1. März 1942 beim Gerichte an⸗ zumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigeraus- schusses, zur Entschließung über die in 8 132 der Konkursord- nung bezeichneten Gegenstände - und zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen- ist am Dienstag, dem 17. März 1942, vormittags 9 Uhr. vor dem Amtsgericht III. Stock, Zimmer 311. Wer Gegenstände der Kon⸗ und zur Prüfung der angemel · deten Forderungen ist am: Don- nerstag, dem 19. März 1942, vor- mittags 10 Uhr, vox dem Amts- ericht III. Stock, Zimmer 326. er Gegenstände der Konkurs⸗ masse besitzt oder zur Masse etwas schuldet, darf nichts mehr an den Gemeinschuldner lei. sten. Der Besitz der Sache und ein Anspruch auf abgesonderte Befriedigung daraus ist dem Konkursverwalter bis- 25. Fe⸗ bruar 1942 anzuzeigen. Maynn- heim, den 12. Februar 1942. Amtsgericht BGd 6.(4997 Geschäfts-Empiehlungen Transporte aller Art. auch Möbel- transporte, besorgt zuverlässig Alfred Essig, genehmigt. Güter⸗ nahverkehr, Mh., Spelzengärten 5. 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Der Besitz der Sache und ein Anspruch auf abgeson⸗ derte Befriedigung daraus ist dem Konkursverwalter bis 1. März 1942 anzuzeigen. Mann⸗ heim, den 11. Februar 1942. Amtsgericht BG. 2.(4996 Amtsgericht BG. 6. Allen, die an unserem schwe⸗ ren Leid teilnahmen, sagen Wir herzlichen Dank. Gute Bportstiefel Gr. 40 geg. Gr. 41 zu tauschen ges. Angebote unt. St 1672 an die Geschäftsstelle. Veber den Nachlaß des Peter Huber Ehe⸗ frau Amalie geb. Meyer, Mann⸗ heim, Kaiserring 24, Inhaberin des Photoateliers, Mannheim, I. 8, 2, wurde heute, vormittags 11 Uhr, Konkurs eröfinet. Kon- kursverwalter ist Rechtsanwalt Dr. Curt Clemm in Mannheim, M1, 2, Fernruf 425 09, Konkurs- forderungen sind bis zum 4. März 1942 beim Gerichte anzu- melden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigeraus⸗ gchusses, zur Entschließung über die in 8 132 der Konkursord- nung bezeichneten Gegenstände Kurzwellen garantiert dauernd und narbenfrei Paula Blum. ge- prüfte Kosmetikerin— Mann⸗ heim, Tullastraße 19. 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Klip- stein, Otto Wernicke, Gertrud Meyen, HansBrausewetter, Maria Koppenhöfer, Charlott Daudert Spielleitung: Arthur Maria Rabenalt.- Glück u. Leid einer großen, verzehrenden Leiden- schaft. Ein Frauenschicksal von ergreifender Tragik. Wir erleben es mit Erschütterung, was Liebe vermag.- Im Beiprogramm die Wochenschau. Für Jugendliche nicht zugelassen! Alhambra und Schauburg.„Rüh⸗ mann glänzt in allen Vorzugen seiner Komik“-„Zwerchfell er⸗ schütterndes Lachen quittiert diesen Film“„Lachsalven am laufenden Band“„Man lacht sehr viel und sehr herzlich und freut sich über einen Humor, der einem immer wieder in den Bann zwingt“.— Presse- stimmen über das neue Heinz- Rühmann-Lustspiel„Ouax, der Bruchpilot“— mit Lothar Fir- mans, Karin Himboldt, Hilde Sessak, Elga Brink, Harry Liedtke, Lec Peukert. Endlich wieder ein Rühmann-Film, wie ihn sich alle wünschenl- Bald lacht auch Mannheim! KHeute bis einschl. Donnerstagl elachen in Sum Ein Tobis-Film. der die zarte, aufkeimende Liebe eines iun- gen Mädchens zu einem tav⸗ feren deutschen Lehrer schil- dert. mit Olaa Tschechowa. Hannelore Schroth. Siegfried Breuer und Gustav Diessl. Jugendliche nicht zugelassen *Zwischen P3 u. F4 Neueinfũhrung: Morgen Miitwoch 16 Uhr Hdustauen- Machmittag mit vollst. Programm ohne Trinkzwang. Eintritt auf allen Plätzen RM.—. ist heute die Aufgabe. TROll. scheuert, aber schont. Capitol. Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag. „Menschen im Sturm“. Ein Tobis-Film, der die zarte, auf- „keimende Liebe eines jungen Mädchens zu einem tapferen deutschen Lehrer schildert, mit Oiga Tschechowa. Hannelore Schroth, Siegfried Breuer und Gustav Diessl.- Beginn:.35, .45,.00 Uhr. Neueste Wochen- schau.-Jugendl. nicht zugelass. bStandard-Helfer Ce kece, T i Gloria-Palast. Seckenheimerstr 13 Morgen Mittwoch letzter Tag! Ein entzückendes Doppelspiel in der Liebe. Hilde Krahl in dem bezaubernden Tobis- Lustspiel:„Das andere Ich“- eine Filmkomödie von Heinrich Spoerl, mit Mathias Wieman. Harald Paulsen, Erich Ponto U. a. m. Spielleitung: Wolfgang Liebeneiner Künstlerisch wert⸗ voll. Wochenschau- Vorwärts in Afrika. Beginn:.50,.50 und.20 Uhr, Hauptfilm:.50, .05 und.35 Uhr. Jugendliche nicht Zugelassen! 4 4 7 74 7 Straße. Ruf 26885 Von vorm. 11. Uhr bis abds 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Der reizende, humorsprühende Ufa- Film: „Flitterwochen“ nach dem Ro- man„Die gefährliche Ingeborg“ mit Hans Söhnker, Anny Ondra, Rudelf Platte, Robert Porsay, Garsta Löck. Adele Sandrock. Die flotte, kesse Geschichte einer jungen Ehe, die die dick- köpfigen Partner bei der Klärung der„Macht“verhältnisse von einer komischen Situation in die audere purzeln läßt.. Der heiterste„Lehr“film für Ehe⸗ leute und solche, die es werden wollen. Die neueste Wochen⸗ schau. Ufa-Kulturfilm. Jugend- liche nicht zugelassen.- Ahend- Vorstellung: Beginn.30 Uhr. 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Donnerstag den entzückenden Ausstattungsfilm der Ufa„Tanz mit dem Kaiser“. Beginn mit Hauptfilm.00 und.20 Uhr. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77, Ruf 485 57. Heute bis Donnerstag, jeweils.15 und .30 Uhr:„Die weine Hölle von Piz Palü“- mit Ernst Udet 5, Leni Riefenstahl, Gustav Diessl. —Ein gigantisches Filmwerk, spannend und überwältigend. ⸗ In beiden Vorstellungen die neueste Wochenschau. Freya-Theater, Mannh.-Waldhof. Dienstag bis Donnerstag: Ida Wüst, Paul Henckels, Rudolf Platte, Iise Fürstenberg u. and. in dem großen Lustspiel:„Der lustige Witwenball“. Beginn: .45 Uhr, Hauptfilm:.30 Uhr. Jugendverbot! Saalbau-Tlleater Mhm.-Waldhof. Dienstag—Donnerstag:„Kleines Mädel- großes Glück“ mit Dolly Haas, Willy Eichberger, Theo Lingen, Adele Sandrock. Zwei Stunden Vergnügen, Ausspan- nung. Schmunzeln und Lachen! Jugendverbot! Beginn.00 Uhr. Wochenschau.30 u..00 Uhr GASTSTATTEN Bronners Malzstübl. J 4a. 11a. Die Gaststätte fur iedermann. 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