Neue Mannheimer Seitunig * Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 90 5 Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 Beſtellgeld Abholſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str 44. Meerfeldſtr 13 Ne8iſcherſtr 1. LeHauptſtr 55. WOppauer Sir 8. SeßFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 fud folgend Monat erfolgen zuzügl 42 Pi 0 Pig 22 mm breite Millimeterzeile 12 P/., 79 mm dreite Textmillimeter⸗ 2 zeile Pi Für Familien⸗ und ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konturſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an deſtimmten Plätzen u für ſernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, 19. Februar 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazelt Mannhein 153. Jahrgang— Nummer 49 Der Kampj um qava beginnt In Batavia mimt man die gleicke Siegeszuverſicket wie in Singapur Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. Februar. Das Jutereſſe der amerikaniſchen und eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit konzentriert ſich heute auf Fava. In einem Londoner Exchange⸗Bericht heißt es:„Der feindliche Anſturm gegen Java kann jederzeit beginnen. Er wird eine ſchwere Prüfung für uns bedeuten. Aber da Niederlän⸗ diſch⸗Indien ſeit dem 5. Mai 1940 mit der Mög⸗ lichkeit eines Angriſſes rechnete, traf es Gegen⸗ maßnahmen zum Schutz der Juſel.“ Nach weiteren Berichten dient der ſeit 48 Stunden in japaniſcher Hand befindliche Luftſtützvuntt Pa⸗ lembang auf Sumatra der japaniſchen Luftwaffe bereits jetzt als Ausgangspunkt für ihre weiteren Unternehmungen. Von ihm aus erfolgten Angriffe ſowohl auf Surabaja wie auch auf Batavia⸗ Die Holländer in Batavia ſchlagen, wie aus einer Melduna des Loudoner„News Chronicle“ her⸗ vorgeht, heute genau den gleichen überheblichen Tou an wie einſt die Engländer in Singapur. Sie ſind vielleicht noch aroßmäuliger und laſſen durchblicken, ihnen könne keineswegs geſchehen, was den Engländern widerfuhr. „Die Erfolge der holländiſchen Kriegsflotte“, ſo heißt es im„News Chronicle“,„ſollten den Japa⸗ nern genügend Grund zum Nachdenken darüber ge⸗ ben, ob ſie ſich die großen Verluſte, die ihnen bei einem Angriff auf Java bevorſtehen, wirklich leiſten können“. Unterdeſſen ſind die wichtigſten Punkte von Sumatra bereits in japaniſche Hand gekom⸗ men. Grotesk aber wirkt es, wenn in dem gleichen Blatt von holländiſcher Seite erklärt wird, ein Kampf um Java ſei etwas ganz anderes als der Kampf um Singapur; denn auf Java gebe es„ge⸗ nügend Raum für ſtrategiſche Rückzüge und Räu⸗ mungen“. Auch im Hauptquartier General Wavells ſchlägt man einen ſehr zuverſichtlichen Ton an und verkündet der Welt in einem halbamtlichen Kom⸗ muniqué, zum erſtenmal in dieſem Krieg würden beim Kampf um Java gemeinſam amerikaniſche, britiſche. holländiſche und auſtraliſche Kräfte kämp⸗ fen. Gleichzeitig haben ſich auch die„Flotten der vier Nationen“ irgendwo auf hoher See in der Nähe von Java getroffen. Alle dieſe Erwartungen er⸗ wecken überaus peinliche Erinnerungen an die glei⸗ chen Ankündigungen von Brooke⸗Popham bei Be⸗ ainn des japaniſchen Anariffes aus Malaya. Der ehemalige niederländiſche Außenminiſter van Kleffens äußert ſich bedeutend vorſichtiger, denn er erklärte geſtern, Java könne vielleicht einem japaniſchen Angriff ſtandhalten, die Vorausſetzung aber dafür ſei, daß es bedeutend mehr Kriegsmaterial gur Verteidigung erhalte. In einem amerikaniſchen Bericht wird dazu betont, der Kampf um Java werde ein Reunen um die Zeit darſtellen. Alles häuge davon ab, ob es den Amerikauern noch gelingen könne, recht⸗ — ſtarke Truppeneinheiten nach Niederlän⸗ iſch⸗Indien zu werfen. n Batavia ſelbſt herrſcht nach den Berichten ameri⸗ niſcher Korreſpondenten regſtes militäriſches Leben. Die Stadt iſt überfüllt mit Flüchtlingen und Eva⸗ kuierten aus Malaya und Singapur. In allen Krankenhäuſern liegen verwundete Soldaten der Empirearmee. Die militäriſchen Flüchtlinge konnten zum Teil nur das allernotwendigſte retten und kamen ohne Waffen in zerriſſenen Uniformen ſchwer er⸗ ſchöpft auf Java an. Unter den letzten Ankömm⸗ lingen befanden ſich auch Teile der Beſatzung der bri⸗ tiſchen Luftwaffe, die in Palembang auf Sumatra ſtand. Sie haben eine ſchlimme Zeit hinter ſich. Japaniſche Fallſchirmtruppen ſchnitten ſie ab und nur auf verborgenen Schleichwegen gelang es ihnen, das nackte Leben ohne ihre Ausrüſtung zu retten. Die britiſchen Offiziere beherrſchen das Stadtbild Bata⸗ vias vollkommen und das elegante Hotel„Des Indes“ iſt ihr Hauptquartier geworden. Während ſich die Engländer von ihren Strapazen zunächſt einmal aus⸗ giebig ausruhen, ſuchen ihre holländiſchen Kame⸗ raden durch verſtärkten Dienſt die Verſäumniſſe früherer Zeit wieder gutzumachen. Amerikaniſche Korreſpondenten ſchätzen die Geſaantſtärke der ein⸗ geborenen holländiſchen Truppen auf etwa 100 000 Mann. Ihr Wert ſei allerdͤings ſehr unterſchiedlich. Noch mehr gilt das von den Freiwilligenforma⸗ tionen, die in aller Eile aus wohlbeleibten hollän⸗ diſchen Beamten, Angeſtellten, Pflanzern uſw. zu⸗ ſammengeſtellt worden ſind. Batavia fleht Canberra um Hi'fe an Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19. Febr. Nach einer Meldung aus Sydney hat Niederlän⸗ diſch⸗Indien an die auſtraliſche Regieruna die in⸗ ſtändige Bitte um Gewähruna von Hilfe zur Vertei⸗ diaung Javas gerichtet. Dieſe Nachricht beleuchtet die aroteske Situation, in die die Alliierten hineingeraten ſind. Auſtralien verſendet einen alarmierenden Hilferuf nach dem an⸗ deren, weil es. von Truppen und Kriegsmaterial weitgehend entblößt, ſich faſt ſchutzlos und allein einem mächtigen und entſchloſſenen Feind gegenüber⸗ ſieht, und muß nun erleben daß es in dieſer Situa⸗ tion ſelbſt um Hilfe gebeten wird. In der erwähn⸗ ten Melduna heißt es. daß Auſtralien durch den Hilferuf aus Java vor dem Problem ſtehe, feſtzuſtel⸗ len. in welchem Ausmaß es von ſeinen ohnehin ſehr beſchränkten Hilfsmitteln etwas abtreten könne und was es behalten müſſe. um einem direkten Angriff begegnen zu können, der als unvermeidlich ange⸗ ſehen werde. In dieſem Zuſammenhang ſei ein Artikel erwähnt, den der ehemalige auſtraliſche Premierminiſter de Menzies im„News Chronicle“ veröffentlicht hat, in dem er eine beſchleunigte Produktion, eine ge⸗ nügende Verteilung von dem unmitelbar greifbaren Material und die Konzentration der Verteidigung auf entweder Sumatra, Java, Timor oder Auſtra⸗ lien fordert, jedenfalls aber„auf eine Zone, die gute Ausſichten hat, genügend mit Truppen und Waffen für dieſe Aufgabe aufgerüſtet zu werden“. Ange⸗ ſichts des Umſtandes, daß den Alliierten offenbar wenig genug für den pazifiſchen Krieg zur Ver⸗ fügung ſteht und ſie nicht genau wiſſen, an welcher Stelle der nächſte japaniſche Angriff erfolgen wird, hat de Menzies gut reden, wenn er fortfährt:„Die Alliierten können es ſich nicht leiſten, ihre Möglich⸗ keiten durch zu kleine Verteilungsquoten zu ſchwächen.“ Die Ausführungen de Menzies ver⸗ dienen deshalb Beachtung, weil ſie ganz offenſicht⸗ lich ein Reflex auf die Meinungsverſchiedenheiten ſind, die in verantwortlichen Kreiſen über die nächſten zu ergreifenden Maßnahmen beſtehen. Vor der Entscheidungsschlacht in Burma Die Japaner führen neue Verstärkungen heran/ England hält bereits Indien tür ernstiich bedroht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 0— Stockholm, 19. Februar. Naach Mitteilungen, die in Tſchungking eingelaufen ſein ſollen, hätten die Japaner jetzt in Hongkong 30 000 Mann friſche Truppen gelandet, offenbar um ſie im Kampf um die Burmaſtraße einzuſetzen. Der dortige Korreſpondent von„Daily Expreß“ iſt der Auffaſſung, daß die erſte große Schlacht im Rahmen der japaniſchen Offenſive unmittelbar be⸗ vorſtehe. Nach ſeiner Auffaſſung wird eine japaniſche Armee nördlich aufmarſchieren, während eine zweite wahrſcheinlich den Verſuch machen werde, die japa⸗ niſchen Truppen zu verſtärren, die am Bilin⸗Fluß den Briten gegenüberſtehen, neun Meilen von der Eiſenbahnlinie Rangun⸗Laſchio entfernt. Das heutige Kommuniqué aus Singapur erklärt, daß die Nachricht, die Japaner hätten den Bilin⸗Fluß bereits überſchritten, noch nicht beſtätigt ſei. Es ſei e daß„vielleicht Patrouillen“ hinübergegangen eien. Die„Times“ glaubt ſich zu der Auffaſſung berech⸗ tiat, daß Rangun und Burma für die Japaner ein noch wichtigeres Ziel darſtellen als Java. Demgegen⸗ über iſt ſie realiſtiſch genug, der Verteidigung von Burma keine allzu großen Chancen einzu⸗ räumen. Sie meint, daß zwar die japaniſchen Ver⸗ bindungen an dieſer Front ſchwierig würden, doch treſſe das auch auf die britiſchen Landverbindungen zu. Truppen und Material nämlich könnten nur auf dem Seewege nach Indien herangeſchafft werden. Die japaniſche Armee hätte gezeigt, daß ſie nur durch gut ausgerüſtete Truppen zu ſchlagen ſei, und es ſei keineswegs ſicher, daß die Japaner nicht ebenſo aroße Vorteile in Burma hätten wie auf Malakka. Die„Times“ bezieht ſich dann auf die geſtrige Mel⸗ dung ihres Korreſpondenten in Batavia, in der die⸗ ſer den unheilvollen Einfluß des Führerman dels auf der Seite der britiſchen Heerführung auf Malakka hervorgehoben hatte, und kritiſiert das fortgeſetzte Zurückweichen der Briten auf Malakka. Ein Rückzug vor einem überlegenen Feind ſei notwendig, wenn man Zeit gewinne und Möglichkeiten zu einer Gegen⸗ offenſive ſchaffe. Wenn der Rückzug ſich aber fort⸗ ſetze, laufe man Gefahr, ins Meer oder ins Gefan⸗ genenlager manövriert zu werden. Die„Times“ meint, daß die geeignetſte Weiſe, den Japanern zu begegnen, darin beſtehe, ihnen auch unter ungünſtigen Verhältniſſen in jedem Fall ſtandzuhalten. Die Ebenen, durch die die Flüſſe Salwen, Vitang und Jrawadi zum Meer flöſſen, gäben wenig Raum zum Manövrieren. Mit dieſem Satz will die„Times“ offenbar nochmals davor warnen, die Strategie von Malakka zu wiederholen. Für wie geſährdet Indien heute bereits von den Briten angeſehen wird, geht aus der Tat⸗ ſache hervor, daß die Zivilbevölkerung von Madras zum Verlaſſen der Stadt aufgefordert wurde, ſoweit ihre Anweſenheit nicht unum⸗ gänglich notwenbig ſei. Madras aber liegt 1500 Kilometer in der Luftlinie von Rangun entfernt und am anderen Ende der Bengaliſchen Bucht. Dieſe indiſche aber wird, wie der Rundfunk von Delhi geſtern mitteilte, als Ge⸗ fahrenzone angeſehen. Amerika schteibt Burma bereits ab Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. Februar. Die amerikaniſche Preſſe beurteilt die Lage in Burma nach dem erneuten britiſchen Rückzug außer⸗ ordentlich ungünſtig. Die„Neuyork Times“ ſchreibt Rangun und damit auch Burma bereits ganz offen ab und ſpricht von einer„neuen Rettungslinie für Tſchungking⸗China“, die in Kalkutta ihren Ausgangspunkt habe und über die geplante neue Himalaya⸗Straße nach Weſtchina führen ſoll. Allerdings kann ſich das Blatt nicht verhehlen, daß der Hafen von Kalkutta infolge der bedrohten See⸗ verbindungen im Indiſchen Ozean manche Nachteile hat, aber er ſei„immerhin“ zu gebrauchen. Die gleiche Anſicht vertritt der„Boſton Herald“, der ſogar ſchon behauptet, Marſchall Tſchangkaiſchek habe bereits mit Wawell einen Wechſel der Zufahrtsſtraße be⸗ prochen. Ischangkaischek bespricht sich mit Gandhi Pandit Mehrus Forderung: Erst Freineif für Indien, dann Hilfe für china!1 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 19. Februar. Nach laugem Hin und Her hat geſtern nun in Kalkutta doch eine viereinhalbſtündige Unter⸗ redung zwiſchen Marſchall Tſchangkaiſchek und Gandhi ſtattgefunden, in der nach einer halbamt⸗ lichen Mitteiluna alle Angelegenheiten, die In⸗ dien, Tſchungking, China und die übrige Welt betrafen, beſprochen wurden. Es iſt im Augenblick noch nicht ganz geklärt, auf welche Einflüſſe das Zuſtandekommen dieſer Unter⸗ reduna zurückzuführen iſt, nachdem es bereits zu einem Telegrammwechſel zwiſchen Gandhi und Tſchangkaiſchek gekommen war, in dem beide bedau⸗ erten daß ſie keine Unterreduna miteinander haben könnten Die Hintergründe dieſer Unterredung werden allerdinas durch Pandit Nehru in einem Interview mit einem„Times!⸗Korreſpondenten eini⸗ germaßen geklärt. Nehru erklärte, Gandhi habe ſich nicht geweigert, Tſchangkaiſchek zu empfangen, wie dies von enaliſcher Seite berichtet worden ſei. Tſchangkaiſchek ſei aber nach Gandhis Anſicht nicht Gaſt des indiſchen Vizekönigs, ſondern Gaſt des gan⸗ zen indiſchen Volkes, alſo auch Gaſt Gandhis. Nach chineſiſcher Sitte ſei es aber Sache des Gaſtes, d. h. Tſchangkaiſcheks, zum Gaſtgeber d. h. Gandhi zu ge⸗ hen und nicht umgekehrt. Auch machte Nehru Tſchangkaiſchek darauf aufmerkſam. Gandhi ſei be⸗ deutend älter als er. und es paſſe für einen„jungen Mann“ nicht recht, den Aelteren aufzufordern, zu ihm zu kommen. Danach dürfte alſo Tſchangkaiſchek doch letzten Endes von ſich aus zu Gandhi geaangen ſein. Pandit Nehru erklärte im übrigen dem„Times“⸗ Korreſpondenten, die indiſche Kongreßpartei müſſe nach wie vor an ihrer alten Auf aſſung feſthalten, das indiſche Volk könne über eine Hilſe für Tſchungking⸗China erſt dann entſchei⸗ den, wenn es eine eigene indiſche Führung er⸗ halten habe. Im Augenblick könne das indiſche Volk überhaupt nicht, formaljuriſtiſch geſehen, mit Tſchungking⸗ China in Verbindung treten denn es müſſe ſich da⸗ zu der britiſchen Zwiſchenſtellen bedienen. Im übrigen erklärte Nehru, das indiſche Volk wolle den Tſchungking⸗Chineſen gerne helfen, aber ſeine Hände ſeien gefeſſelt. Nehru fügte hinzu, ſolange die engliſche Regierung in Indien beſtehe, ſei es unmöglich, irgend jemand in Indien für die Sache des Krieges zu begeiſtern. Man könne keine Hin⸗ gabe der indiſchen Maſſen an den Krieg verlangen, ſolange das indiſche Volk in Oppoſition zu England die augenblickliche engliſche Regierung ablehne. Nach einer Reutermeldung aus Neu⸗Delhi wurde der Maharadſcha von Rewah ſeiner Regie⸗ rungsbeſugnis enthoben. In einem offiziellen Kom⸗ muniqué heißt es, daß der Vertreter der britiſchen Krone Informationen über das Auftreten des Ma⸗ haradſcha bekommen habe, die eine Unterſuchung als notwendig erwieſen hätten. Da der Maharadſcha ſich aber einer ſolchen Unterſuchung entgegen⸗ geſtellt habe, ſei er ſeiner Befugniſſe enthoben wor⸗ den. Ein politiſcher Ofſizier wurde jetzt nach Re⸗ wah geſandt, um dort kommiſſariſch die Leitung des Staates zu übernehmen. Englands gefährdete Nahost-Position Von unſerem Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke — Sofia, 17. Februar. Die jüngſten Vorgänge in Aegypten haben im ganzen Nahen Oſten Aufſehen erregt. Zahlreiche Anzeichen weiſen darauf hin, daß die engliſche Poſi⸗ tion in dieſem Raume neuen Erſchütterungen ausge⸗ ſetzt ſein wird. Die Entwicklung bereitet den Eng⸗ ländern um ſo größere Sorgen, als nunmehr auch Indien durch die japaniſchen Operationen unmit⸗ telbar gefährdet iſt. Zwar hat vor einigen Tagen noch einmal der engliſche Indienminiſter Amery die Verſicherung abgegeben, daß die von Indien er⸗ ſtrebte Freiheit im ureigenſten Intereſſe Englands liege. und Großbritannien alles für die Verwirk⸗ lichung der indiſchen Wünſche tun werde, doch haben dieſe Verſprechungen in Indien nicht den erwarteten Widerhall ausgelöſt. Vielmehr erklärt man in in⸗ diſchen Kreiſen. daß man dieſen Ausführungen kei⸗ nen Glauben ſchenken dürfe, zumal England nach wie vor die indiſchen Soldaten als Kanonenfutter auf den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen einſetze und weitere Einberufungen vornehme. Analyſiert man die engliſche Nahoſtpolitik der letzten Jahre, dann ſtellt man auf den erſten Blick hin feſt, daß das Beſtreben der britiſchen Diploma⸗ tie ſeit Ausbruch des Krieges in erhöhtem Maße darauf ausgerichtet war, Indien nach Weſten hin durch ein weitvorgeſchobenes Glacis gegen einen unmittelbaren Zugriff der Nachbarländer zu ſchützen. Wohl iſt es London gelungen, die vorderaſiatiſche Landbrücke unter ſeine Kontrolle zu bringen, aber die brutalen Mittel, mit denen England dieſes Ziel verwirklichte, haben namentlich in Jran und Jrak ungeheure Empörung hervorgerufen, ſo daß den britiſchen Machthabern aus dieſem Kontrollrecht kein entſcheidender ſtrategiſcher Vorteil erwächſt. Wie wenig die Araber gewillt ſind, ſich vor den engliſchen Kriegswagen ſpannen zu laſſen, beleuchtet eine vor kurzem aus Paläſtina eingetroffene Mel⸗ dung, der zufolge die Zahl der arabiſchen Freiil⸗ ligen im britiſchen Heer in keinem Vergleich zu der der jüdiſchen Freiwilligen ſteht. Aehnlich liegen die Verhältniſſe in Syrien. Auch hier gewinnt die nationale Bewegung ungeachtet des engliſchen Druckes immer mehr an Boden. „Die Fehlſchläge der britiſchen Politik im Nahen Oſten ſind von um ſo größerer Tragweite, als ſich auch Amerika ſeit mehreren Monaten eifria be⸗ müht, den bedrängten Engländern zu Hilfe zu kom⸗ men. Der in dieſen Tagen nach Waſhington zur Be⸗ richterſtattung zurückkehrende Sonderbeauſtragte für den Vorderen und Mittleren Orient Bullitt dürfte keinesweas erfreuliche Berichte mit nach Hauſe bringen. Die Abfihr, die ſich der Vertraute Rooſevelts ſowohl in Syrien als auch in der Türkei holte. laſſen den Rückſchluß zu, daß die axabiſchen Völker die Taktik des USA⸗Präſidenten durchſchaut haben. Obwohl Bullitt ſeine ganze Ueberredungs⸗ kraft zur Herſtelluna einer engeren Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen der ſyriſchen Bevölkeruna einer eits und der im Solde de Gaulles ſtehenden Regierung und den Enaländern andererſeits aufwandte, ſchlug dieſer Verſuch vollkommen fehl. In ſeiner Bedräng⸗ nis fand der im Auftrage Londons wirkende de Gaulle⸗General Catroux keinen anderen Ausweg, um die dortigen innerpolitiſchen Schwier gkeiten zu meiſtern, als Khaled Bey el Aſem, den letzten vom. ſeinerzeitigen franzöſiſchen Oberkommiſſar Dentz eingeſetzten Regierunaschef, zurückzurufen und ihn erneut mit der Führung der Regierunasgeſchifte zu betrauen. Auch die Tatſache, daß Bullitt den türki⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Revpfik Sandam nicht da⸗ zu bewegen konnte, die Türkei von ihrer neutralen Haltung abzubringen hat in der arabiſchen Welt einen für die angelſächſiſchen Mächte äußerſt ungün⸗ ſtigen Eindruck hinterlaſſen. „Die weitere Entwicklung im Nahen Oſten wird in erſter Linie davon abhängen, ob und inwieweit es dem ägyptiſchen Premierminiſter gelingen wird, die Klauſeln des britiſch⸗ägyptiſchen Vertrages zu lockern oder zum mindeſten zum Vorteil Aegyptens aus⸗ zulegen. Desgleichen ſieht man den in Ausſicht ge⸗ nommenen Neuwahlen mit geſpannter Aufmerkſam⸗ keit entgegen. Es kann jedenfalls nicht beſtritten werden, daß das britiſche Preſtige im Nahen Oſten durch die füngſten Ereigniſſe ſtarke Einbußen erlitten hat, die umſo nachteiligere Folgen für London zeitigen wer⸗ den, je näher der Krieg an die indiſchen Grenzen herangetragen wird. Starke Sowietkräfte eingeschlossen Sle gehen, auf engsten Raum zusammengedrängt, inrer Vernichtung entgegen (Funkmeldung der NMz3.) T Aus dem Führerhauptquartier, 19. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der Oſtfrout wurden zahlreiche An⸗ griffe des Gegners abgewehrt. Im mittleren ſind weitere ſtarke Teile des gners eingeſchloſſen. Sie wurden trotz ver⸗ zweifelter Ausbruchsverſuche auf engſten Raum zuſammengedrängt und gehen ihrer Ver⸗ nichtung entgegen. Die Sowjets verloren am geſtrigen Tage 44 Flugzeuge, während nur ein eigenes Flug⸗ zeug vermißt wird. In Nordafrika beiderſeitige Aufklä⸗ rungstätigkeit. Im Seegebiet um England beſchä⸗ digten Kampfflugzeuge am Tage ein größeres Handelsſchiff durch Bombenwurf und verſenk⸗ ten einen britiſchen Bewacher. Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine ver⸗ ſenkten vor der norwegiſchen Küſte ein feind⸗ liches Unterſeeboot. Britiſche Flugzenge, die in der ver⸗ gangenen Nacht in die Deutſche Bucht ein⸗ flogen, wurden durch das Feuer der Flak⸗ artillerie zum Abdrehen gezwungen. Marine⸗ artillerie ſchoß einen feindlichen Bomber ab. 19 400 BRT-Tanker im Atiantik vernichtet (Funkmeldung der NM3.) + Stockholm, 19. Febr. Wie Aſſociated Preß meldet, wurde der 19 400⸗ B RT⸗Tanker„E. Plun“ der Atlantic Refi⸗ nina Compagny in der Nähe der Atlantikküſte von ſeiner 40köpfiaen Beſatzung aufgegeben. Die Schiſſ⸗ brüchigen ſagten aus daß der Tanker von drei Ex⸗ ploſtonen im Zeitabſtand von je 15 Minuten ver⸗ nichtet worden ſei. Das Ritterkreuz für Kapitänieutnant Hardegen dnb. Berlin, 18. Februar. Der Führer verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Rae⸗ der, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Ka⸗ pitänleutnant Reinhard Hardegen. Kapitänleutnant Reinhard Hardegen verſenkte als Kommandant eines Unterſeebootes bisher ins⸗ geſamt 16 bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit 105 500 BRT. Hiervon verſenkte er allein acht Schiffe mit 53 000 BR dicht vor der nordameri⸗ kaniſchen Küſte. Hardegen iſt ein vorbildlicher Kommandant. der ſich durch Kühnheit und Drauf⸗ gängertum bei ſeinen geſchickt angeſetzten Angriffen auszeichnete. Das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen dib. Berlin, 18. Februar. Der Führer hat nachſtehenden Offizieren das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen: Generaloberſt von Kleiſt, Oberbefehlshaber einer Panzer⸗Armee, als 72. Soldaten der deut⸗ ſchen Wehrmacht. General der Panzertruppe Reinhardt, Ober⸗ beſehlshaber einer Panzer⸗Armee, als 73. Sol⸗ daten der dentſchen Wehrmacht. General der Panzertruppen Model, Ober⸗ befehlshaber einer Armee, als 74. Soldaten der deutſchen Wehrmacht. Generalmajor Frhr. von Langermann und Erlencamp, bisher Kommandeur einer Pan⸗ —— als 75. Soldaten der dentſchen Wehr⸗ macht, Generalmajor Weſſel, bisher Kommandeur eines Infanterie⸗Regiments(mot.), als 76. Sol⸗ daten der deutſchen Wehrmacht. Oberſtleutnant Hagen, Kommodore eines Sturz⸗ kampfgeſchwaders, als 77. Soldaten der deutſchen Wehrmacht. Die Beliehenen erhielten folgendes Telegramm des Führers: „In dankbarer Würdigung ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes.“ Adolf Hitler. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 19. Februar. Churchills Teilgeſtändnis im Un⸗ terhaus über den Fehlſchlag ſeiner Kriegsfüh⸗ rung im Kanal, in Singapur und in Nordafrika hat im Unterhaus förmliche Senſation hervorgerufen. Wie„Stockholms Dagbladet“ aus London meldet, ſprangen nach der Churchillſchen Ankündigung einer gerichtlichen Unterſuchung des britiſchen Verſagens im Kanal zahlreiche Abgeordnete erregt von ihren Plätzen empor, andere riefen„Hört, hört“, und dann ſenkte ſich aninutenlanges Schweigen über das Haus. Erſt nach dieſem Schweigen erhob ſich Churchill noch⸗ mals und ſagte mit faſt tonloſer Stimme, er werde in der nächſten Woche noch eine Erklärung abgeben. In Oſtaſien iſt die Schlacht an der Burma⸗ Linie jetzt ſeit 36 Stunden bereits im Gange. Die Knappheit der japaniſchen Heeresberichte läßt die kommenden Erfolge vorausſehen.„Hotſchi Schim⸗ bun“ ſchreibt:„Die Burmaſchlacht entſcheidet über mehr als nur Tſchungking⸗China; ſie entiſcheidet üher ganz Aſien.“ Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Tokio, die Briten ſind auch am Bili⸗Fluß ge⸗ ſchlagen. Der Bili⸗Fluß iſt an fünf Stellen über⸗ ſchritten und die britiſchen Verteidigungsſtellungen mußten zurückverlegt werden. Der Sender Tokio wußte geſtern abend nur zu ſagen, daß die Bahn⸗ linie Martaban⸗Rangun unter dem Feuer der ja⸗ paniſchen Artillerie und Bomber liegt. In den engliſchen Abendzeitungen ſind wieder eine Reihe ernſter Meldungen aus Indien erſchie⸗ nen. So meldet der„Star“, daß Kalkutta am Dienstag den zweiten und am Mittwoch den drit⸗ ten Alarm hatte, ohne daß ein Angriff erfolgte. Der „Star“ ſchreibt, die Tatſache des Alarms allein beweiſt, wie geſährlich nahe die japaniſche Luſtwaffe Indien gexückt ſei, und er ſtellt am Schluß die be⸗ deutſame Frage:„Soll es ſo weitergehen?“ Die„Times“ bringt einen neuen ſehr beunruhig⸗ ten Artikel über die Lage in Oſtaſien. Der Artikel ſpricht offen aus, daß zur Zeit weder England noch die USA Truppen und Material in genügender Menge nach Oſtaſien bringen könnten. Man aüſſe ſich auf weitere Schläge vorbereiten, ſo niederdrük⸗ kend dies auch für die allgemeine Stimmung ſein würde. Die„Times“ ſchließt ihren Artikel mit den Worten:„Die Vereinigten Staaten und das Empire erleiden ietzt gemeinſam Stunden der Bodrückung. Sie hoſſen auf die kommende Stunde des Sieges“. In dieſer Hoffnung wird die„Times“ enttäuſcht werden. „Stockholms Dagbladet“ meldet aus Waſhington, in den Zeitungen fänden ſich die erſten Vorbereitun⸗ 73 auf abermalige Erhöhuna der Kredite des eih⸗ und Pachtgeſetzes.„Waſhington Ti⸗ mes“ nennt einen Betraa von 16 Milliarden Dollar, wovon vier Milliarden an der Sowjetunion gehen ſollen. Die Preſſeveröffentlichungen haben auch in Waſhington die öffentliche Meinung ſichtlich beein⸗ bruckt. die ſtark unter den Auswirkungen der Nie⸗ derlagen in Oſtaſien ſteht. Zitiere Vorwürfe zwischen England und den USA leder schiebt dem andem die Schuld an der Pazifik-Katastrophe zu„Die Flitterwochen sind vorbei“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18. Februar. „Die Flitterwochen ſind vorbei“. ſtellt C. V. Thomp⸗ ſon, der Neuyorker Korreſpondent des Londoner „Daily Expreß“, in einem Artikel über die englich⸗ amerikaniſchen Beziehungen feſt, der ſich mit den Ge⸗ fahren für die von Churchill geſchloſſene„Ehe zwi⸗ ſchen England und den USA“ beſchäftigt. Der über⸗ aus ſchnelle Zufammenbruch der Verteidigung von Singapur hat die Mißhelligkeiten zwiſchen den bei⸗ den Parteien verſchärft. Die vom Weißen Haus inſpirierten Zeitungen ſuchen, wie aus den letzten amerikaniſchen Beratungen hervorgeht, alle Kraft aufzuwenden, um„das bittere Geſühl der allgemei⸗ nen Enttäuſchung“ zu unterdrücken, das nach einer Feſtſtelluna des Waſhingtoner„Evening Star“ in den Reihen der Alliierten zu„gegenſeitigem Tadel und unerträglichem Zwieſpalt führen kann“. Rund heraus geſagt: Ein großer Teil der ameri⸗ kaniſchen öffentlichen Meinung macht den Eng⸗ ländern den Vorwurf, daß ſie ſchlapp gemacht und ihre Stellung im Oſten nicht mit der genügenden Energie verteidigt hätten. In engliſchen Kreiſen antwortet man, wie aus einem Waſhingtoner Reuterbericht hervorgeht, der unzweifelhaft von der dortigen britiſchen Botſchaft inſpiriert wurde, mit einem Gegenvorwurf. das„Verſagen in Pearl Harbour“, habe die Lage im Paziſik von einer Stunde zur anderen gewandelt und alle Pläne zur Verteidigung Singapurs und der Philippinen über den Haufen geworfen. Schon einige Zeit vor der Kataſtrophe in Oſt⸗ aſien ging aus Berichten engliſcher Korreſpondenten aus USA herror. daß man dort mit Enaland ſehr unzufrieden war. Der Waſhingtoner Korreſbondent der Londoner„Times“ z. B. berich⸗ tete, er habe einen Brief des Herausgebers einer der größten Zeitungen des mittleren Weſtens er⸗ halten. in dem ſich dieſer rüchhaltlos darüber äußerte, wie die wahre Stimmung ſeiner Leſer ſei. „Was uns an dem Verſagen Englands in Malakka und Nordafrika am meiſten beeindruckt. heißt es in dem Brief.„iſt die Tatſache daß die Engländer eine ſo ſtarke Armee untätia in ihrem Land halten, wäh⸗ rend ſie verhältnismäßia kleine Abteilungen auf die eigentlichen Krieasſchauplätze ſchickten. So hat die Behauptung Churchills, in Libyen ſtänden nur 45 000 Mann britiſcher Truppen, auf die amerikaniſche Oef⸗ fentlichkeit einfach verheerend gewirkt“. Immer ſtärker ſteigt das allgemeine Mißtrauen gegen England höher, ein Mißtrauen. in das ſich immer mehr Gerinaſchätzung miſcht. Der Halbamerikaner Churchill und der Kanadier Bea⸗ verbroot finden Gnade vor den Augen des Durch⸗ ſchnittsamerikaners, um Thompſon im„Daily Ex⸗ preß“ noch einmal zu zitieren. Man befürchtet aber in oͤen USA, daß, ſobald der Krieg vorüber iſt, die alten echt britiſchen Tories, die Vertreter des Em⸗ piregedankens wieder ans Ruder kommen werden. Alſo ſchon die bloße Erwähnung des britiſchen Em⸗ piregedankens macht in USA nervös. Thomoſon gibt die Gründe daſür an. In Amerika erklärte man, wie er berichtet: 5 Das iſt Amerikas Krieg und Amerika wird ihn führen, wie Amerika es für richtig hält. Ohne Amerika wäre England heute überhaupt nicht. Es wäre bereits jetzt an jeder Front geſchlagen. Mit Amerika nur kann England alſo die britiſche Juſel ſelbſt halten. Wenn England aber Auſtra⸗ lien und Kanada an die Vereinigten Staaten verliert, wenn der Krieg vorbei iſt, dann hat es ſich dieſe Entwicklung ſelbſt zuzuſchreiben, dann iſt es ſeine eigene Schuld, wenn es der amerika⸗ niſchen Politik ſchon zur Zeit der Beſetzung von Mandſchukno oder auf der Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz gefolgt wäre, würde all das nicht geſchehen ſein, was heute geſchieht.“ Thompſon fügt hinzu, es würde nichts weiter be⸗ deuten, wenn derartige Gedankengänge von Leuten ohne große Bedeutung vorgetragen würden. Leider ſeien aber Kreiſe dieſer Anſicht, die in der Lage wären, die amerikaniſche Oeffentlichkeit maßgebend zu beeinfluſſen.„Wenn ich Namen nennen bürfte, r viele Leute, ſelbſt Amerikaner, überraſcht ein.“ Vor kurzem machten zwei britiſche Abgeordͤnete, der Labour⸗Vertreter Stone und der Liberale Granville. einige vorſichtige Anmerkungen zu der Abtretuna des alliierten Oberbefehls an Wa⸗ ſhington und ſprachen davon, Enaland ſei heute nicht viel mehr als das„Helaoland der USA an der europäiſchen Küſte“. Selbſt dieſe ſchüch⸗ ternen Vorbehalte haben in den USA ein außer⸗ ordentlich ungünſtiges Echo gefunden. Der„Man⸗ cheſter Guardian“ veröffentlichte in einer ſeiner letz⸗ ten Ausgaben gleich zwei Briefe von entrüſteten Amerikanern, die den Enaländern ihre„Selbſt⸗ ſucht“ und ihren„egoiſtiſchen Hochmut“ zum Vor⸗ wurf machten und der„Mancheſter Guardian“ brachte es tatſächlich fertig, in einem beſonderen Leit⸗ artikel die Mitalieder des Unterhauſes ageradezu an⸗ zuflehen,„ſich bei allen Aeußerungen, die Amerika be⸗ treffen, äußerſter Vorſicht zu befleißigen, da es Wahnſinn wäre die außerordentliche Empfindlichkeit der Amerikaner nicht zu beachten“. Die Zeiten haben ſich wahrhaft geändert und das ſtolze britiſche Empire muß heute ſelbſt bei den unnerſänalichſten Redewendungen darauf achten, amerikaniſche Ge⸗ fühle nicht zu beleidigen. Ja die Flitterwochen ſind wirklich vorbei! Jnmut in Usa über die churchill-Rede Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. Februar. Die letzte Rede Churchills und ſeine hochfahrende Behandlung des Unterhauſes hat in den USA einen zuwieſpältigen Eindruck hinterlaſſen. Zum erſten Mal begegnet der britiſche Premierminiſter an einigen amerikaniſchen Stellen offener Kritik. Die völlig im engliſchen Fahrwaſſer ſchwimmende„Neuyork Times“, deren wichtigſte Redakteure und Auslands⸗ korreſpondenten engliſcher Abkunft und zum Teil ſo⸗ gar noch engliſche Staatsbürger ſind, ſpricht aller⸗ dings von einem„vollen Sieg des Miniſterpräſi⸗ denten über ein ungebärdiges Parlament“, gibt aber zu, daß er ſeine Kritiker„nur für den Augenblick“ zum Schweigen gebracht hat. Etwas Ironie ſchim⸗ mert durch, wenn das Blatt erklärt, Churchill ſei es zwar gelungen, im Augenblick das Land davon zu überzeugen, daß die Seeſchlacht im Kanal keine De⸗ mütigung für England, ſondern ſogar ein Vorteil ſei, damit werde Churchill aber ſeine Kritiker nicht allzu lange beruhigen können. Die republikaniſch eingeſtellte große Konkurrenz⸗ zeitung der„Newyork Times“, der„Newyork Herald Tribune“, dagegen gibt offen der Unzufriedenheit Ausdruck, und ſtellt feſt: „Churchills Rede hat in den USA keinen auten Eindruck gemacht. Der Premiex hat diesmal einen Fehler begangen. In dieſem Augenblick wollten England und Amerika nicht noch einmal die alte Melodie zu hören bekommen, ſie wünſch⸗ ten vielmehr die Zuſicherung, daß endlich etwas geſchieht oder geſchehen kann, um die bisherige, ſehlerhafte Strategie auszuſchalten und an ihre Stelle eine kompetente und aagreſſive Strategie treten zu laſſen.“ Das Blatt ſchließt ſeine Ausführungen mit der Frage, ob ſich der britiſche Premierminiſter eigentlich ganz darüber klar iſt, daß heute die allerdringlichſte Auf⸗ gabe die iſt, nicht die parlamentariſchen Kritiker, ſon⸗ dern den Feind zu vernichten. Das Blatt bezieht im übrigen auch Rooſevelt in ſeine Kritik ein und erklärt, man habe zwar Vertrauen zu Rooſevelt wie zu Churchill, aber nicht zu ihren Regierungsſtellen und den Männern ihrer Umaebuna. Im Weißen Haus iſt man ſehr unzufrieden mit der Kritik, die an Rooſevelts Schützling im bri⸗ tiſchen Unterhaus geübt wurde. Die von Rooſe⸗ velt oft perſönlich inſpirierte„Waſhington Poſt“ ſpiegelt die Auffaſſung des Präſidenten wider. Sie fordert das britiſche Parlament kategoriſch auf, Churchill nicht etwa zu ſtürzen. Churchills Ausſcheiden würde, ſo erklärt das Blatt, die Verſtimmung der USA noch vergrößern, die ohnehin wegen des Falles von Singapur groß genug ſei. Welcher Wandel der Zeiten! Heute kann es ge⸗ ſchehen, daß Waſhington dem britiſchen Parlament vorſchreibt, welche Regierung es unterſtützen muß und welche nicht. Landesverräter hingerichtet dub. Berlin, 19. Februar. 7 65 Juſtizyreſſeſtelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Der vom Volksgerichtsbof wegen Landesverrats zum Tode und zum dauernden Ehrverluſt verur⸗ teilte 52 Jahre alte Wilhelm Göntges aus Aachen iſt Donnerst.g morgen hingerichtet wor⸗ den. Göntges hat aus Gewinnſucht im Intereſſe der Landesverteidigung geheimzuhaltende Schriftſtücke entwendet und ſie einem Ausländer zwecks Weiter⸗ verkaufs an einen feindlichen Nachrichtendienſt aus⸗ gehändigt. Ferner iſt der am 18. April 1908 in Janow, Kreis Kattowitz, geborene Georg Tometzki. den der Volksgerichtshof als Volksſchädling wegen Brand⸗ ſtiftung, Feindbegünſtigung und Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt hat, heute hinge⸗ richtet worden. Tometzki hat ſich während des Krie⸗ ges hochverräteriſch gegen das Deutſche Reich betätigt und Sabotage verübt. Der Prozes von Niom beginnt Aber er wird nur eine Farce werden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 19. Februar. Der Oberſte Gerichtshof von Riom wird ſeinen großen Staatsprozeß heute aufnehmen. Der Präſident Caus hatte am Dienstagmittag ſchon eine vorbereitende Sitzung abgehalten, in der er einen Plan ſür die Prozeßführuna vorlegte. Es iſt vorgeſehen, daß in jeder Woche vier Sitzungen abgehalten werden, und zwar von Montag bis Don⸗ nerstag. Die Prozeßdauer iſt auf ſechs Monate berechnet. Zu dieſem Zweck ſoll die Zahl der aufgebotenen Zeugen von 1200 auf 400 herabgeſetzt werden. Obſchon der Gerichtshof in elf Monate dauern⸗ der Vorbereitung ſiebenhundert Zeugen verhört und einen eintauſend Seiten umfaſſenden Bericht abge⸗ faßt hat, in dem alle Seiten der Kriegsſchuldfrage be⸗ leuchtet werden, ſoll in dem öfſentlichen Verfahren nicht die Ver⸗ antwortlichkeit für die Krieaserklärung. die Kriegsführung und die Niederlage feſtgeſtellt werden; die Verhandlungen werden ſich viel⸗ mehr auf die Feſtſtellung beſchränken, wer dar⸗ an ſchuld iſt, daß Frankreich militäriſch unvor⸗ bereitet war, insbeſondere wie weit die ſechs Angeklagten Gamelin, Blum, Daladier, La Chambre, Jacomet und Pierre Cot dafür ver⸗ autwortlich ſind, daß die franzöſiſche Armee — rechtzeitig mit Flugzengen ausgeſtattet wurde. Mit dieſer Beſchränkung eines Themas hat der Prozetz noch mehr von ſeinem Intereſſe verloren. Außerdem ſcheinen noch große Uebe raſchungen be⸗ vorzuſtehen. Die Anwälte, welche die Verteidigung der fünf anweſenden Angeklagten übernommen haben, wollen ſich auf die Tatſache ſtützen. daß ihre Akten und ihr Beweismaterial in dem beſetzten Ge⸗ biet liegen, das von der unbeſetzten Bone bekanntlich durch eine Poſtſperre geſchieden iſt. Es wird ſchon angekündigt, daß alle Anwälte aus dieſem Grunde ſofort zu Beginn des Prozeſſes die Verteidigung nie⸗ derlegen würden. Der italienische Wehrmachtsbericht Vorſtöße feindlicher Spähtrupps in Nordafrika zurückgewieſen (Funkmeldung der NMz3.) + Rom, 19. Febrnar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht»ibt bekannt: Oeſtlich von Mechili wurden Vorſtöe feindlicher motoriſierter Spähtrupps zurückgewieſen. Ungünſtige Witterunssverhältniſſe beeinträch⸗ tigten weſentlich die Aktionen der Luſtwafſe. Eines unſerer Aufklärungsflugzeuge, das im öſtlichen Mittelmeer von zwei Jagdflugzeugen angegriſſen wurde, ſchoß eines davon ab und konnte, obwohl es beſchädigt wurde, 15 ſeinem Stützpunkt zurückkehren. Ein anderes ſeindliches Flugzeng vom Wellington⸗ Typ wurde im Luſtkampf im mittleren Mittelmeer von deutſchen Jagdflugzeugen abgeſchoſſen. Ein engliſches Flugzeug ſtürzte bei der„Cor⸗ renti⸗Juſel“(Syrakus) ins Meer. Vier Mitglieder der Beſatzung, darunter ein Offizier, wurden ge⸗ fangengenommen. Japaniſche Sonderbriefmarken. Anläßlich des Falles von Singapur wurden in Japan Sonder⸗ briefmarken mit den Bildniſſen Generals Nogi und Admirals Togo und mit einem beſonderen Aufdoruck herausgegeben. Nogi und Togo zeichneten ſich im ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege aus. Amneſtie in Japan. Anläßlich des heutigen Ge⸗ denktages zum Fall von Singapur erließ der Tenno eine Amneſtie für alle Vergehen allgemeiner Art. Das Große Kreuz des ungariſchen Verdienſt⸗ ordens für den finniſchen Staatspräſidenten. Der ungariſche Geſandte in Helſinki überreichte am Mittwoch dem finniſchen Staatspräſidenten das ihm vom Reichsverweſer verliehene Große Kreuz des un⸗ gariſchen Verdienſtordens nebſt Kette. Hauptſchriftleitet und verantwortlich für Politik: Dr Alots Winbauet Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zettung Hr. Fritz Bode& Co., Mannheim R1. 4/. Zur Zeit Preisliſte Nr 12 gültig. ———————————.——————————————————————————————————————————————————————.——————————————————————————— Das Mädchen in der Wolke RNOMANVCV ERIKALEFFLER 38 So iſt er—— man aibt ihm die Heimat wieder, man überwindet ſich ſelbſt bis zur reſtloſen Aufgabe aller perſönlichen Empfindungen— du biſt gut, ſagt er. Ja, und dann ſpricht er von ſeiner Liebe zu Jrene. — Sie iſt die einzige unvergängliche Leidenſchaft ſei⸗ nes Lebens. Man muß ihm dieſe Leidenſchaft laſſen, muß die Entrückte mit in den Kreis der Tage, Wochen, Monate und Jahre aufnehmen, die ihnen noch geſchenkt ſein werden. Man muß einfach! Damit nicht etwas Neues entſteht, das ihrer aller Frieden zerſtört.— „Komm zu Sabine“, bittet ſie weich. Und während ſie Hand in Hand den Rückweg an⸗ treten, denkt ſie verwundert: was wollte ich denn? Doch nur, daß alles aut werden ſoll!— Auch das letzte Aufbäumen vergangener Wünſche muß noch be⸗ ſiegt werden. Und dann tut einem gar nichts mehr weh! Gar nichts!l—— IV Aergernis über Aergernis. Geſtern iſt Mela ab⸗ gereiſt, und man hat ſie trotz aller Bemühungen nicht halten können. Soll man es als gutes Zeichen Heuten, daß Achim und ſie einander auf dem Bahn⸗ ſteig vor allen Leuten einen Kuß gegeben haben?— Aber nein der Kuß war zu laut. Er knallte wie ein richtiger Geſchwiſterkuß, und nachdem ſie ihre feſte Umarmuna gelöſt hatten, ſchlugen ſie ſich gegenſeitig auf die Schulter, wie Möbelträger, die eben ein be⸗ ſonders ſchweres Stück Arbeit geleiſtet haben, bevor ſie ſich brüderlich vereint dem nächſten zuwenden. All meine Hoffnungen werden zu Waſſer, denkt die Geheimrätin zutiefſt entmutiat. Dieſes ͤͤurchaus nicht neue. ſprachliche Bild drängt ſich ihr auf, da es ſeit dem Mittaa in Strömen reanet, denn das iſt der⸗ weite Aerger, mit deſſen Niedertracht ſie ſich herum⸗ ſchlägt. Was ſoll man an einem Regentag, ſofern es ibm gefällt, ausgerechnet einen Badeort heimzuſuchen, beainnen? Sie weiß es nicht. aber ſie bemüht ſich ebrlich, eine Möglichkeit zu entdecken. In den entlegenſten Gebieten ihres Koffers wüh⸗ lend, findet ſie eine ſchadhafte Seidenbluſe. Der Riß am Kragenanſatz iſt zwar erſchreckend winzig, doch kann man ſeine Ausbeſſerung mit beſonderer Sorg⸗ falt vornehmen. Man kann eine Kunſtſtopfe machen, dann iſt die Zeit bis zum Tee ausgefüllt. Ernſthaft ſetzt ſie die Brille auf, und ebenſo ernſt⸗ haft begibt ſie ſich an die Arbeit. Achim— wer weiß, wo er ſich wieder herumtreibt? Sie verliert ihn ganz aus den Augen, wenn das ſo weitergeht.— Nun fänat er trotz ihrer zielbewußten Erziehung an, ge⸗ nau ſo unlenkbar wie ſein Vater zu werden. Wie er ſie neulich eingeſchüchtert hat! Sie wußte ſich gar nicht mehr zu helfen.— In Hannover, denkt ſie— wenn wir wieder zu Hauſe ſind und alles den ⸗ge⸗ wohnten Gang geht, dann kriege ich ihn ſchon noch einmal zurecht. Das Telephon auf dem zierlichen Schreibtiſch läu⸗ tet. Ihr Sohn, an deſſen Freiheit ſie eben erneut in Gedanken die Schere geleat hat, erkundigt ſich, ob er den Tee nach oben ſchicken laſſen ſolle. O ja. das iſt ihr ſehr recht. Vielleicht ofſenbaxt ſich der Segen des vorher mißmutia betrachteten Regentages in einem gelungenen Vorſtoß, den ſie heute abend beim Zu⸗ bettgehen zu verzeichnen haben wird. Sie hängt den Hörer ein, ohne danach zu fragen, wann er heraufkommt. Selbſtverſtändlich ſobald als möglich. Er lenkt ein, ja, ja.—— Kaum zehn Minuten ſpäter klopft es. Der Kell⸗ ner brinat den Tee, und richtet den runden Tiſch am Kamin für zwei Perſonen her. Die Geheimrätin entläßt ihn voller Zufrieden⸗ heit. Die Brille wandert ins Futteral, die kunſtvoll ausgebeſſerte Bluſe in den Kleiderſchrank ibres Schlafzimmers. Hat es nicht eben wieder geklopft? „Herein!“ ruft ſie klingend, denn diesmal iſt es Achim, der kommt, um wieder reumütig unter ihre ſchützenden Fittiche zurückzukriechen. Aber das Lächeln der Freude erſtarrt auf ihren Lippen, ja es wird ſo⸗ gar ein wenig dumm, als ſie aus dem Schlafzimmer tretend, auf den Sohn zueilen will, der ſeltſam ver⸗ wandelt mitten im Salon ſteht. „Hannil“ keucht ſie, vor Ueberraſchung ganz atem⸗ los. Dann erſt gewinnt die mit dieſem nnerwarteten Beſuch verknüpfte Freude Raum in ihrem Herzen. „Das iſt aber nett! Da kannſt du aleich mit mir Tee trinken; wenn Achim heraufkommt. beſtellen wir nach. Wie geht es dir? Nein, daß du uns hier aufgeſucht haſt, wo du doch ſo ungern aus deinem Bau kriechſt! Alſo rührend iſt das! Wirklich rührend! Und aut ſiehſt du aus. Sehr gut!“ Die Baronin hält dem Redeſtrom und den aufge⸗ reaten Händen, die ihre Arme gleich einer Knet⸗ maſchine bearbeiten, lächelnd ſtand. „Du haſt dich glänzend erholt“, nickt ſie liebens⸗ würdig. „Was Achim nur ſagen wird?— Hick— ach ſiehſt du, jetzt habe ich den Schlucken.— Setz dich doch, Liebe — hick— ich will nur ein wenig Baldrian nehmen, das beruhigt ſo gut.“ Nach kurzer Abweſenheit kehrt ſie mit einem Fläſchchen aus dem Schlafzimmer zurück, und läßt gewiſſenhaft öreißig Tropſen auf ein Stück Zucker fallen, das raſch in ihren Mund wandert. „So— hick— nun wird es ſchon gehen. Warte, ich giee dir Tee ein. Wo nur Achim bleibt?“ Die Baronin wartet, bis ihre Gaſtgeberin ſitzt, dann ſaat ſie lächelnd:„Achim trinkt in der Halle Tee, aber er erwartet, daß wir ihn nachher, wenn wir allen Redeſtoff verbraucht haben. zu uns rufen.“ „Sehr rückſichtsvoll“, nickt die Geheimrätin aner⸗ kennend.„Aber— woher weißt du das?— Biſt du ihm unten begegnet?“ „Das auch.— Und dann— ich bin ja bereits zwei Tage hier. Wir waren viel zuſammen. Daß er den Tee heraufſchicken ließ, geſchah ja in der Abſicht, eine gemütliche Plauderſtunde für uns herausguſchlagen.“ Cilly ſitzt ſtockſteif in ihrem Seſſel und ſtarrt war⸗ tend vor ſich hin. Es hat faſt etwas Unheimlicheg an ſich, ſie in dieſer Haltung, die ihr ein raubtierhaft geſpanntes Ausſehen gibt, zu betrachten. „Siehſt du“, ſagt ſie plötzlich.„Merkſt du was?— Jetzt iſt er weg, der Schlucken. Vom Schreck iſt er gekommen und ſo geht er auch immer am beſten.— Aber hör mal—— du biſt ſchon zwei Tage da! Mein Sohn weiß es. und ſagt mir nichts—— und du läßt dich nicht eher bei mir ſehen? Was ſoll ich denn da⸗ von denken?“ „Das erkläre ich dir ſchon“, lächelt die Baronin, ein herabgefallenes Krümchen von ihrem maronen⸗ braunen Teekleid knipſend. „Einen Hut haſt du auch nicht gehabt—— la, dm wohnſt doch nicht etwa hier im Hotel?“ „Liebe Cilly, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß du noch einmal den Schlucken bekommſt—— ja.“ ie Geheimrätin ſchüttelt ſchweigend den Kopf. Die Fülle des Unbegreiflichen hat ihr die Fähigkeit der Sprache genommen. „Ich habe eine ganze Menge Dinge zu erledigen gehabt“, entſchuldigt ſich ihre Freundin in unver⸗ ſtändlichem Gleichmut.„Nun, und daß ich Harry oder Sabine deinetwegen zurückſtelle. wirſt du ja wohl nicht verlangen.“ „Harry—= Sabine?—“ Um Achims Mutter dreht ſich der Salon im Kreiſe. „Ja, aber ihr ſeid doch...?“ 8 „Nun?“ Die Baronin fragt es, nachſichtig lächelnd. „Was iſt eigentlich los?“ erkundiat ſich Cilly kriegeriſch.„Bin ich verrückt geworden oder ſeid ihr'?“ Die Freundin legt ihr ſanft die Hand guf den Arm.„Keiner von uns, wie ich hoffe—— Morgen abend fahren Harry. Sabine und ich nach Hauſe, das iſt alles. Ihr könnt uns auf eurer Rückreiſe in Hohenbühl beſuchen, wenn ihr wollt.““ Die Geheimrätin ſpringt auf. Sie iſt puterrot geworden und muß ſich mit ihrer Serviette Luft zu⸗ fächeln. um nicht zu erſticken. „Ihr fahrt— fahrt—“ ſtammelte ſie abgeriſſen. „Wo ihr einander doch nicht mehr habt ausſtehen können— du und Harry?“ „Wer hat ͤir denn das geſagt?“ verwundert ſich 5 von Meiſter lächelnd.„Ich doch beſtimmt nicht! „Nein, nein— du haſt überhaupt nicht von ihm geſprochen—— aber ich dachte—“ „Ja, wenn du dir ſolche Dinge denkſt! Wir ſind vor neun Jahren auseinandergegangen— na, und nun leben wir eben wieder miteinander weiter. Diesmal wird es ja wohl bis zum Ende reichen.— Für Sabine iſt geſorat. Sie erbt zwei aroße Güter und ein anſehnliches Barvermögen. Da können wir in Frieden alt werden und ſterben.“ Die Geheimrätin ſetzt ſich. So etwas muß man ſich nun entgehen laſſen. und iſt noch ſeloſt ſchuld daran. Die Sabine wind der Mama natürlich erzählt haben, wie ſie unlängſt zu ihr geweſen iſt—— ja, und nun kommt Hannji ſeſbſt. um Rache zu neßmen. Mein Gott, Hohenhüßl Groß-Friedeberg und all das Geld dazu!— Wenn ſie ſich nur mit Achim ver⸗ ſtändigen könnte, bevor es zu ſpät iſt. Schluß folgt. 822 Die Siadiseite * Mannheim, 19. Februar. Sonnenuntergang Donnerstag 18.51 Uhr Sonnenaufgang Freitag.28 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften Faſe diq; kurz- Sprichſt du in die Ferne mündlich Draußen in dem Fernſprechhaus, Sprich dich dann nicht allzu aründlich Mit der lieben Freundin aus! Für private Dauerreden Jit die Zelle keine Statt, Denn ſie ſteht am Wea für jeden. Der es wirklich eilia hat. Iſt dir dies erſt aufgegangen Und den andern Leuten auch, Steh'n nicht mehr die Warteſchlangen Sich die Beine in den Bauchl! W. Ueber 50 Prozent mehr geopfert Großer Erfolg der Februar⸗Opferſonntage in Baben und im Etſaß NSG. Der. Opferſonntag(8. Februar) brachte insgeſamt in Baden und Elſaß Spenden in Höhe von 1 222 063,56 Mark, das bedeutet bei einem Mehr von 430 968,38 Mart gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 54,47 v. H. Jeder Haushalt ſpen⸗ dete im Durchſchnitt 123,74 Pfg. Baden erhöhte ſeine Spenden von 595979,07 um 878 743,27 Mark auf 974722,34 Mark oder um 63,54 v. H. Jeder badiſche Haushalt ſpendete mithin 145,92 Pfg. Das Elſaß konnte ſeinen Vorjahrser⸗ trag mit 195 116,11 Mark um 52225,11 Mart auf nunmehr 247 341,22 Mark oder um 26,76 v. H. er⸗ unt Auf jeden elſäſſiſchen Haushalt fallen 77,88 ennige. Beſter Spendekreis in Baden wurde der Kreis Mosbach mit 227,79 Pfg. ie Haushalt. Es ſolgen Donaueſchingen mit 220,18 Pfg. und Wolſach mit 216,77 Pfg. Im Elſaß ſteht Kreis Weißenburg mit 98,62 je HausHalt an erſter Stelle vor Kolmar mit 93,37 Pig. und Straßburg mit 92,85 Pfg. Die beſte Leiſtungsſteigerung erzielte der badi⸗ ſche Kreis Säckingen mit 18 v. H. vor Emmendin⸗ gen mit 114 v. H. und Wertheim mit 111 v. H. Die beſte elſäſſiſche Steigerung erreichte Kolmar mit 76 u. H. vor Schlettſtadt mit 74 v. H. Unnötige Reisen müssen unterbleiben Im Hinblick auf die dauernde Ueberfüllung der D⸗Züge wird eindringlichſt davor ge⸗ warnt, Reiſen ohne zwingenden Grund zu unternehmen. Die Anordnuna des Staats⸗ ſekvetärs für Fremdenverkehr, daß nur jene Volks⸗ genoſſen in Erholungsurlaub reiſen dürfen, die ſich ein Anrecht darauf durch ihre Leiſtungen für das kriegführende Deutſchland er⸗ worben haben, gilt nach wie vor. Die Bürgermeiſter der Fremdenverkehrsgemein⸗ den werden durch ſtrenge Kontrollen dafür ſorgen, daß die Anordnung ſorgfältig durchgeführt wird. Vermieter von Unterkünften. die ſich nicht genau an die Beſtimmungen halten, haben empfindliche Stra⸗ ſen auf Grund der vor kurzem verſchärften Vor⸗ ſchriften zu erwarten. Der Platz in den Fremdenverkehrsorten und vor allem auf der Eiſenbahn gehört den Soldaten und den Volksgenoſſen, die mit kriegswichtiger Arbeit beſchäftiat ſind. Unnötige Reiſen müſſen unterallen Umſtänden unterbleiben. petroleum gegen Bezugsausweis Der Reichsbeaauftragte für Mineralöl hat mit Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters eine Regelungdes Einzelhandelsmit Petro⸗ Leum angeordnet. Dieſe im Reichsanzeiger vom 16. Februar veröffentlichte Anordnung tritt am 1. April 1942 in Kraft. Wie die Anoroͤnung im einzelnen be⸗ ſtimmt, darf mit ihrem Wirkſamwerden Petroleum nur gegen„Petroleum⸗Berechtigungsſcheine“ der Reichsſtelle für Mineralöl oder gegen„Petroleum⸗ Bezugsausweiſe“ der Wirtſchaſtsämter von Einzel⸗ händlern abgegeben und bei ihnen bezogen werden. Die Vorſchriften der Verordnung über die Ver⸗ brauchsregelung für lebenswichtige gewerbliche Er⸗ geugniſſe finden auf die Regelung des Einzelhandels entſprechend Anwendung. Die Petroleum⸗Berechti⸗ gungsſcheine berechtigen zum Bezug der auf ihnen angegebenen Petroleummenge. Sie ſind dem Einzel⸗ ändler vor Empfang der Ware zu übergeben. Auf etroleum⸗Bezugsausweiſe darf Petroleum ſe nach der Genehmigung des Brtſchaftsamtes zu cht⸗, Heiz⸗ oder Kochzwecken abgegeben und bezogen wer⸗ den. Die Reichsſtelle für Mineralöl oder die Lan⸗ deswirtſchaftsämter geben jeweils bekannt, welche Petroleummengen monatlich auf die einzelnen Be⸗ gugsausweiſe zu den darin genehmigten Verwen⸗ dungszwecken abgegeben und bezogen werden ͤürfen. Der Einzelhändler hat die gelieferte Menge in den dafür vorgeſehenen Monatsabſchnitten der Bezugs⸗ ausweiſe zu vermerken. Zuwiderhandlungen gegen die Anordnung werden mit den für Verbraucher⸗ verſtöße üblichen Strafen beoͤvoht. e Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Matroſe Kurt Huber, Mannheim, Grabenſtraße 3, ausgezeichnet. Weizenmehlbeimiſchung für Roggenbrot. Mit Wirkung vom 1. Februar 1942 an dürfen die Bäckereien dem Roggenbrot bis zu 5 v. H. Weizen⸗ mehl zuſetzen. Dieſes Roggenbrot, dem 5 v. H. Weizenmehl zugeſetzt worden iſt, wird auf die „“-Abſchnitte der Brotkarte abgegeben. Es iſt alſo nicht ſtatthaft, für den Fprozentigen Weizenmehl⸗ anteil ungekennzeichnete Abſchnitte zu verlangen. N O0menrnoontn 4290910990 Mondschein im Februar * dem 28. Februar 1942 entgegen Die Einkommensteuererklärung des Haus- und Grundbesitzers/ Renderungen wurden erldutert Geſtern abend bamen die Mitalieder des Mann⸗ heimer Haus⸗ und Grundbeſitzervereins in der Harmonie zuſammen, um Erläuterungen zur Einkommenſteuererklärung entgegenzu⸗ nehmen. Herr L. Weiß aus Heidelberg verſtand es wieder vortrefflich, mit Sachverſtändnis und Humor auch die neueſten Aenderungen zur berückſichtigen. Er hatte das Steuerſormular zur Hand und ging Punkt für Punkt vor, wobei er nicht mit Anfängern, ſondern mit Fortaeſchrittenen unter ſeinen ſehr aahlreichen Zuhörern rechnete. Der Redner verwies auf die Wichtiakeit einer ge⸗ nauen Ausfüllung der Perſonalangaben und insbe⸗ ſondere auf die bedeutſame Neueinführung, daß das Einkommen der Ehefrauen, die in einem betriebs⸗ fvemden Betrieb verdienen in der Einkommen⸗ ſteuererklärung außer Betracht bleibt; die Verſteue⸗ rung erfolat über die Lohnſteuer. Auch Kinder, die Lohnempfänger in einem fremden Betrieb ſind, ſind mit ihrem Einkommen nicht aufzuführen. übrigen ſind die Beſtimmungen über die Kinder⸗ ermäßigungen und deren Bedingungen auſmerkſam zu beachten. Bei Fragwürdigkeiten, insbeſondere hinſichtlich Zugehörigkeit zur Wehrmacht. erteilt die Vereinsgeſchäftsſtelle Auskunft. Bezüglich der verſchiedenen Einkommensarten verwies der Redner darauf, daß der Verein ſich nur für zuſtändig erachten darf, ſofern es ſich nicht um Gewerbeſteuererklärungen(deren Friſt iſt, nebenbei bemerkt, bis zum 31. März verlängert) handelt. Bei Einkommen aus ſelbſtändiger Arbeit, alſo bei Ge⸗ halts⸗ und Lohnempfängern ailt als Mindeſtabzug für Werbunaskoſten in dieſem Jahr wieder der Betraa von 200 Mark; dieſe Vergünſtiguna ailt auch Im unter gewiſſen Vorausſetzungen für Einkommen aus Kapitalvermögen. Unter beſonderen Umſtänden erlaubt die Steuererkläruna den vierfachen Abzug von Werbungskoſtenbeträgen. Bei Einkommen aus Vermietung und Verpachtung werden im allgemei⸗ nen keine Veränderungen eingetreten ſein; indeſſen iſt auch hier darauf zu achten. daß Aenderungen durch Mietausfälle, Entſcheidungen der Preisbehörde uſw. richtig aufgeführt werden, und zwar lediglich die tatſächlich erhaltenen Einn ahmen. Um ſo ſchwieriger iſt das Kapitel Abſetzung für Abnützuna und Abſchreibung. Hier ſind Umſtellun⸗ gen eingetveten. die noch nicht als wirkſam erachtet werden können; deshalb bleibt in Baden als Hilfs⸗ wert für Abſchreibungen der Feuerverſicherungswert beſtehen. An dem Abſchreibungsſatz von 0,75 v. H. vom Feuerverſicherungswert oder 1 v. H. vom Ein⸗ heitswert iſt feſtzuhalten, ſoweit nicht erhöhte Sätze berechtigt ſind. Da für den Hausbeſitz ein aufgeſtau⸗ ter Erhaltunasaufwand noch nicht geſetzlich aner⸗ kannt iſt muß bei verſtärkter Abnützung eine erhöhte Abſchreibung in Betracht gezogen werden. Nach weiteren Einzelausführungen über die Wer⸗ bungskoſten, vor allem für Luftſchutzaufwendungen, und über Beſonderheiten beim und andere wichtige Punkte, wie z. HFragen aus außerordentlicher Belaſtung ſchloß der Redner ſeine Darlegungen mit dem dͤringenden Hinweis auf die im Kriea doppelt wichtige Steuerehrlichkeit. Vereinsleiter Weickum ſprach dem Redner den Dank aus, appellierte an den pflichtbewußten ſaube⸗ ren und geſunden Sinn der Grund⸗ und Hausbe⸗ ſitzer und beſchloß mit dem Führergruß die Ver⸗ ſammlung. ———— Vor dem Einzelrichter: Das ging haarscharf vorbel Nacht war's und der Mannheimer Bahnhof lag im Daunkel. Ein Koffer ſtand einſam auf einer Bank des ſoundſovielten Bahnſteigs. Dieſer Koffer war kein gewöhnlicher Koffer, ſondern ein Köder. Und tatſächlich biß einer an. Kurz vor Abgang des Zuges ſchnappte er das geſährliche Stück und ſtieg ein. Drinnen ließ er den Koffer im Gang ſtehen. Das Auge des Geſetzes hatte natürlich ſtreng ge⸗ wacht. Sofort war der Täter geſtellt. Aber der Mann ſchien nach Stellung und Vorleben kein„ge⸗ lernter“ Kofferdieb zu ſein. Er verwahrte ſich auch heftig dagegen. Er wollte das Stück nur in Ge⸗ wahrſam genommen haben, um es orönngsgemäß abzuliefern. Als man ſeine Mappe öffnete, fand man darin 13 Pfund Kohlen! Und die waxen nicht rechtmäßig erworben, ſondern hatten anit dem Be⸗ ruf des Mannes ziemlich zu tun. Eine dumme Sache. Für die Kohlen ſtand der Mann gerade, da gab es nichts zu deuteln über ihren Urſprung, aber die böſe Abſicht mit dem Köder⸗Kofſer wies er weit von ſich. Wollte er ſtehlen oder abliefern? Ein wenig angeſäuſelt war er auch an jenem Abend. Der Verdacht lag zentnerſchwer auf dem offenſichtlich getnickten Mann. Schließlich ſprach ihn der Richter von dem Kofferdiebſtahl frei — aus Beweismangel— für die Kohlen gab es zwei Wochen Haft. Hier wurde nicht Diebſtahl, ſondern Gebrauchsmittelentwendung an⸗ genommen, Es ging haarſcharf vorbei.. Ett un Wir wünſchen Glück! Die Zwillinge Maler⸗ meiſter Johann Schröder und Frau Anna Laux, geb. Schröder, können heute, Donnerstag. 19. Fe⸗ bruar. den 70. Geburtstag ſeiern. Blick auf Iudwigshafen Von der Volksbildungsſtätte. Am nächſten Samstag wird mit einem Lichtbildervortrag von Dr. E. L. Stahl die Mozartreihe der Voltsbildungsſtätte Ludwigshaſen abge⸗ ſchloſſen. Bei dieſem Vortrag, der im groſlen Saale des Bürgerbräu in der Ludwigſtraße ſtattfindet, wird Dr. Stahl über den bedeutungsvollen Auſenthalt des jungen Mozart in der Kurpfalz ſprechen. Zum Proſeſſor ernannt. Chefarzt Dr. med. habl. Ger⸗ hard Theiſing, der Leiter der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenerlrankungen im Städtiſchen Krankenhaus in Ludwigshaſen, iſt durch den Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung zum Profeſſor ernannt wor⸗ den. Prrſeſſor Theiſing, der ein geborener Schleſier iſt und bereits ſeit dem Jahre 1094 in Ludwigshafen tätig iſt, ſteht im 39. Lebensjahr. „Die Verwertung des Wertloſen“. Der Verein für Na⸗ turtunde und Naturſchutz„Pollichiag“ führt am Sonntag⸗ vormittag im JG⸗Jeierabendhaus eine Vortragsveranſtal⸗ tung durch. Es ſpricht Studienprofeſſor Dr. Heinr. Blätt⸗ ner, Kaiſerslautern, über das Thema„Die Verwertung des Wertloſen“. Schweine„hintenherum“. Eine üble Geſchichte hatte ſich der Ehrenvorſitzende des Kaninchenzuchtvereins, Adam Epple, eingebrockt. Um das Jubiläum ſeines Noreins nach altem Brauch feiern zu können, hatte er ſich von einem ge⸗ wiſſen Adolf Brehm ein Schwein beſorgt, das heimlich ge⸗ ſchlachtet und verwurſtelt worden war. Da das Feſt jedoch ausſiel, verkauſte Epple das Fleiſch an verſchiedene Wirte. Als das Jubiläumsſeſt wieder akut wurde, erſtand Epple gbermals von Brehm ein Schwein. das dann auch bei der Jubiläumsfeier verzehrt wurde. Da einige Vereinsmit⸗ olieder bei dieſem Feſtſchmauß zu ſchlecht weggekommen und unzufrieden waren, beſorgte ſich Epple von einem ge⸗ wiſſen Heinrich Müßle aus Ludwigshaſen ein drittes Schwelne das an die unzufriedenen Vereinsmitglieder und an verſchiedene andere Leute abgegeben wurde. Wegen Verbrechens gegen die Kriegswirtſchaftsverordnung wurden Epple zu einem Jahr Gefängnis, Brehm zu vier Monaten und Müßle zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Heidelberger Querschnitt Der gläſerne Menſch kommt. Die bekannte Wander⸗ ausſtellung„Wunder des Lebens“ kommt mit der Sonder⸗ Hrabpe„Der gläſerne Menſch“ auf ihrer Wanderung durch ie deutſchen Gaue auch nach Heidelberg und iſt vom 11. April bis zum 3. Mai zu Die Sammlung am Tag der deutſchen Polizei hat im Standort Heidelberg mit dem glänzenden Ergebnis von 59320 Mark abgeſchloſſen. Das iſt gegenüber dem Vor⸗ hr eine Steigerung von 22 578 Mark oder 64 Prozent. u dieſem reſtloſen Gelingen des Tages der deutſchen Po⸗ izei ſpricht der Polizeidirektor öffentlich ſeinen Dank aus. Im Deutſchen Alpenverein hielt Landgerichtsdireltor Dr. Müller(Wiesbaden) einen Lichtbildervortrag über düe Kornlammern des zariſtiſchen Rußland. Die Reiſe wurde vor drei Jahrzehnten zum Schwarzerdgebiet zwi⸗ chen Duepr und Don ausgeführt und zeigte durch den ergleich mit der Gegenwart, was der Kollektivismus aus dem einſt ſo reichen und blühenden Land gemacht hat. Der Vorſitzende. Stadtpfarrer Keuſſen, konnte zum Schluß darauf hinweiſen, daß der zum Reichsminiſter ernannte Albert Speer, der entſcheidende Jugendjahre in Heidel⸗ berg verlebte, einſt Mitglied der Heidelberger Sektion des Alpenvereins war. Das EK. 1. Klaſſe wurde dem Hauptfeldwebel Hubert Wölker, Gaisberaſtraße 91, und dem Feldwebel Friedrich Hitzelberger, Doſſenheimer Landſtraße 36. vrliehen. Ein Verdunkelungsverbrecher unſchädlich gemacht. Wie die Juſtizyreſſeſtelle mitteilt, hatte ſich vor der Straflam⸗ mer ein Heidelberger Günter Münch, zu verantworten. Er war geſtändig. daß er im Zeitraum von etwa andert⸗ halb Jahren an Sommerabenden in öffentlichen Anlagen von Heidelberg Frauen und Mädchen die dort auf Bän⸗ ken ſaßen, in 27 Fällen die Handtaſchen ge⸗ ſtohlen hat. In den Handtaſchen befand ſich meiſtens Geld auf das es dem Angeklagten allein ankam. Die Taſchen und den ſonſtigen Inhalt, wie Papiere uſw., warf er fort. Die Strafkammer verurteilte ihn wegen Ver⸗ brechens nach§ 2 der Volksſchädlingsverordnung in Ver⸗ bindung mit Diebſtahl in 27 Fällen zur Geſamtſtrafe von Jahren Zuchthans. Dabei wurde berückſich⸗ igt, daß der Angeklagte bis heute noch nicht beſtraft iſt und aus ordentlicher Familie ſtammt. Er kam offenbar durch ſchlechte Geſellſchaft auf Abwege. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf drei Jahre aberkanut. Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 18. Febr. Eine beſondere Auszeichnung wurde den Schülern der Weinheimer Voltsſchule durch den Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge in Form eines künſtleriſchen Diploms zuteil. Die Schüler brachten durch die Schul⸗Pfennigſammlung den anſehnlichen Be⸗ trag von 452,57 Mark zuſammen und ſtehen damit an der Spitze ſämtlicher Vollsſchulen im Gau Baden.— Am 22. Februar hält das Reichsbahnkameradſchaftswerk Wein⸗ heim im„Deutſchen Haus“ unter 181 5 von Kamerad⸗ ſchaftsführer Simon Schmitt ſeine Fahreshauptverſamm⸗ lung ab.— Die Schuljugend wird zur Sammeltätigteit für Altmaterial in der ſchulfreien Zeit aufgerufen.— Auf Grund der§8 9 und 18 der Deutſchen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1933 wird nach Beratung mit den Rats⸗ herren nachſtehende Gemeindeſatzung erlaſſen: Die Schlach⸗ tung von Ochſen, Bullen, Kühen, Rindern, Kälbern, Schweinen, Schafen. Ziegen einſchließlich Kitzchen, Span⸗ ſerkeln, Pferden und anderen Einhufern ſowie von Hun⸗ den, deren Fleiſch zum menſchlichen Genuß beſtimmt iſt, hat ausſchließlich im ſtädtiſchen Schlachthofe zu geſchehen. Ausgenommen ſind lediglich Notſchlachtungen ſowie Krank⸗ ſchlachtungen von Tieren, ſoweit ſie nicht mehr transport⸗ fähig ſind. Dieſe Tiere ſind ſedoch zur weiteren Aus⸗ ſchlachtung und Verarbeitung ſofort in den Schlachthof zu verbringen. Auswärtigen Gewerbetreibenden kann das Schlachten im ſtädtiſchen Schlachthof durch die Verwaltung geſtattet werden. Die zum Vollzuge des§ 1 erſorder⸗ lichen Beſtimmungen triſſt der Bürgermeiſter. Bei Zu⸗ widerhandlung wird ein Zwangsgeld bis zur Höhe von 300 Mark vom Bürgermeiſter angedroht. Hinweis Der 6. Symphonieabend des Landesſymphonieorcheſters Weſtmark am 22. Februar, 17 Uhr, im großen Saale des JG⸗Feierabendhauſes, bringt eine bemerkens⸗ werte Erſtaufführung: der Soliſt Erich Röhn, 1. Konzert⸗ meiſter des Berliner Philharmoniſchen Orcheſters wird das 2. Violinkonzert von Hermann Zilcher, op. 92 in A⸗Dur ſpielen. Der gleiche Soliſt brachte vor Jahresfriſt das Witte Konzert mit den Berliner Philharmonikern unter eitung von W. Fumtwängler zur Uraufführung. Das Kon⸗ 7550 iſt Unmittelbar vor Krüegsausbruch unter dem Ein⸗ ruck der bevorſtehenden Ereigniſſe entſtanden. Das Pro⸗ gramm enthält überdies Mozarts Es⸗Dur⸗Symphonie und die Serenade op. 22 für Streicher non Anton Dvorak, Lei⸗ — 35 Konzerts iſt Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt⸗ reslau. Aufmarsch der besten Turnerinnen Deutschlands am 11. und 12. April in Mannheim In ſteigendem Maße reiht ſich Mannheim in den Kranz der Städte ein, die bei Vergebung von Großveranſtaltun⸗ — des Reichsfachamtes Turnen in engerer Wahl ſtehen. en Reigen eröffnete die zweitägioe Lehr⸗ und Arbeits⸗ tagung 1937„Deutſches Frauenturnen“ unter Mitwirkung der Hannoverſchen Muſterſchule und der Deutſchen Olympia⸗Riege, die in ihrem Ausklang im Nibelungenſaal ſich zu einem Hochfeſt turneriſcher Leiſtung und ſeſtlicher Stimmung geſtaltet hatte. Galt es damals ſinnend und probend die Wege aufzuſpüren zur organiſchen Entwick⸗ lung des Frauenturnens, ſo wird es diesmal am 11. und 12. April ebenſalls im Nibelungenſaale in den dritten Kriegsmeiſterſchaften und Reichswettkämpfen des Nachwuchſes den erreichten Hochſtand unter Beweis ſtellen. Der weib⸗ lichen Jugend wurde durch Geräteturnen und Gymnaſtik ein Freuden⸗ und Sonnenland erſchloſſen. Wegbereiter des Frauenturnens in der Südweſtecke des Reiches iſt der TV Mannheim 1846. Wie er 1937 die Tagung„Deutſches ausrichtete und zu einem von den andern Sbädten nicht erreichten Erfolg führte, ſo ſetzt er ſich auch letzt wieder mit ganzer Kvaft für eine wirkfame Durchfüh⸗ r9 der bevorſtehenden hochwertigen Wettkämpfe ein. ereinsführer K. Groß berief am Samstag einen Stab, von 10 erprobten Turnern zu einer Beſprechung der zu löſenden Auſgabe ein und der nunmehr zu unterneh⸗ menden Schritte. Eine weitere Sitzung unter Vorſitz des Reichsfachamtsleiters M. Schneider⸗Leipzig und der Reichsſachwartin für Frauenturnen Frau Miele Scho⸗ walter⸗Ludwigshafen ſowie unter Mirwirkung eines Vertreters der Stadtverwaltung und des Sportbezirkstüh⸗ rers, folgt am 1. März, wobei die Richtlinien feſtgelegt werden, nach denen die Veranſtaltung arbeiten wird. Den Ausſchuß, der nun den würdigen Rahmen zu ſchaffen hat für die reibungsloſe und wirkſame Durchführung der Mei⸗ ſherſchafts⸗ und Nachwuchskämpfe, bilden: Vorſitzender: K. und F, Schweizer; techn. Mitarbeiter: K. Adelmann, Frau L. Storz und Frau V. Kropp: Nechner: K. Goßrau und F. Steidel; Schrift'nrer: F. Thum und F. Liebermann; Zeugwart: J. En⸗ dreß und F. F. Kropp; Preſſe: R. Groth und Peter Blattmann; Wohnung: F. Fſenberg, G. Wer⸗ dan, K. Futterer und K. Volz: Vertreter der Stadt: Dr. Chlebowſky; Sportbezirksführer: L. Stalf. Deutſchlands Turnerinnen traten ſeit ihrem berrlichen Erfolg bei den Olympiſchen Spielen 1996 alljährlich zu ihren Meiſterſchaftskämpfen an. Zur Sicherung des Nach⸗ wuchſes iſt ſeit drei Jahren eine beſondere Schulung ein⸗ gerichte, die in den mit Meiſterſchaftsfämpfen verbundenen Reichswettkämpſen ihren Leiſtungsſtand zu erweiſen hat. Es geht vorwärts. Dem Ziel: Harmonie in Leiſtung und Schönheit kommt man von Jahr zu Fahr näher. Mannheim ſoll ein neuer Markſtein dieſer Aufwörts⸗ entwicklung werden. Bl. * Am Mannheimer Meiſterſchaftsturnen der Frauen am 12. April nimmt der Bereich Mitte mit folgenden Turne⸗ rinnen teil: Elli Roſemann(Deſſau), Käte Breitner (Merſeburg), Lisbeth Böttcher⸗Blei(Merſeburg), Lisbeth Henſel Gleinwittenberg) u. Martha Hersleb(Rudolſtadt). Berlins Fuballmeiſter Tennis⸗Boruſſia mußte erneut ein Strafgericht über ſich ergehen laſſen und wird nun kaum mehr die Möglichkeit haben, ſeinen Titel erfolgreich zu verteidigen. Diesmal wurden die Stürmer Käſtner und Wilde auf drei und neun Monate geſperrt. Frankreichs Meiſterſchwimmer Nakoche ſchwamm in Ton⸗ lonſe 100⸗Meter⸗Bruſt in der neuen Europa⸗Relordgeit von:08,6 Minuten. Bisheriger Rekoröòhalter war Balke (Deutſchland) mit:00,5 Minuten. Herbert Mbert und Gioconda de v0 Symphoniekonzert in Ludwigshaſen Stuttaarts Generalmuſikdirektor Herbert Albert leitete als Gaſtdirigent das fünfte Symphonietonzert des Landesſymphonieorcheſters Weſtmart. Herbert Albert iit ein Orcheſterführer, deſſen Weſen ſich als höchſt vitales, doch durch ſtärtſte geiſtige Konzentra⸗ tion gebändigtes Muſiktemperament tundgibt, das geitern ſeine nachſchöpferiſche Kraft an der eſſekt⸗ ſprühenden Don⸗Juan⸗Dichtung von Richard Strauß und an der von Schwermut, Dämonie, hartkantigem Trotz und ſtiller Reſignation erfüllten vierten Brahms⸗Sinfonie überzeugend erprobte. Herbert Albert beſitzt die ſehr bemertenswerte Fähigteit, die Muſiterchar au ſtraffſter Spieldiſziplin, zu böchſter Genauiakeit und künſtleriſcher Treue dem Kunſt⸗ wert gegenüber zu beſtimmen, ohne etwa trocken oder haarſpalteriſch im Vortrag zu werden. Ganz im Gegenteil: er verſteht den Orcheſtertlana intenſiv au beſeelen. wo immer muſikaliſche Poeſie und Aus⸗ druckstiefe es exjordern, und er reißt den Inſtrumen⸗ taltörper mit ſuggeſtiver Kraft empor zu Kulmina⸗ tionspunkten prächtig gleichmäßig aufgebauter Stei⸗ gerungen. So erfüllte er das unwiderſtehliche Strauß⸗ Wevk, dieſes hohe Lied der Sinnlichkeit, mit Feuer und Geiſt, und verlieh der Wiedergabe leuchtendſten und verführeriſchſten Glanz. Konflittreiche tbema⸗ tiſche Durchführungen entwirren ſich auf ſeinen Wink in deutlich voneinander ſich abhebende, kunſtvoll ver⸗ ſchlungene Stimmen. Die komplizierten vhythmiſchen Verhältniſſe des Brahmsſtils finden in dieſem Diri⸗ genten einen überlegenen Kenner und Ausleger, der, immer auf zündende Wirkung bedacht, durch ſcharfſſt⸗ geprägte Zeichengebung bemerkenswert klare Klang⸗ bilder ſchafft und keine Einzelſchönheiten verloren⸗ gehen lätzt. Das Publikum zollte der inſpirierenden Orcheſterführung Alberts mit Recht beifallsfreudig Anerkennung. Zwiſchen Strauß und Brahms ſtand Max Bruch mit ſeinem klangſchönen, von mildem Glanz klaſſi⸗ ziſtiſcher Neuromantik überſtrahlten Violinkonzert in g⸗Moll, das dank ſeiner blühenden Melodik und der Gediegenheit ſeiner Faktur an Publikumsbeliebt⸗ heit nicht das geringſte eingebüßt hat. Gioconda de Vito, die italieniſche Geigerin, ſpielte den Violinpart mit ſehr geſchmeidiger Technik und ſym⸗ pathiſcher Nobleſſe des Vortrags, mit beherzter Kraft in den Eckſätzen und vollechter Gefühlsinbrunſt im adligen Adagio, das unter den Händen der Künſtlerin in ſeiner ganzen weichen und ſchwereloſen Klangſchönheit erblühte. Die Zuhörer bereiteten der Soliſtin herzlichſte Ovationen, die nicht zuletzt auch dem Dirigenten und der feinfühligen Orcheſterbegleitung galſen. Carl Onno Ellenbart. Theater, Musik und Kunst in Rurze Im ſlowakiſchen Nationaltheater in Preßburg ſand die Erſtaufführung des Schauſpiels„Wilhelm Tell“ von Friedrich Schiller in ſlowakiſcher Sprache ſtatt. Die Aufführung war ein künſtleriſcher Erſolg. * Vor der Italieniſch⸗Deutſchen Geſellſchaft in Rom brachte die italieniſche Cembalo⸗Spielerin Corradina Mola einige vom der Künſtlerin ſelbſt auſgefundene, un⸗ bekannte Kompoſitionen Mozarts für Cembalo aus den Jahren 1767 und 1780 zu Gehör. Der Rundfunk am Freitag „Es muß doch Frühling werden! verkündet eine volkstümliche muſikaliſche Folge von 20.20 bis 21 Uhr mit fröhlichen Weiſen und alten belannten Wanderliedern. — Das große Tanzorcheſter des Berliner Rundfunks ſpielt von 21 bis 21.30 Uhr. Leitung: Willi Stech.— Anſchließend folgen bis 22 Uhr Melodien aus der Operette„Künſtler⸗ leben“ von Franz Marſzalek.—„Gute Unterhal⸗ tung lieber Hörer!“ bei einem Abendkonzert von 22.30 bis 24 Uhr, das Helmut Andreae zuſammengeſtellt hat.— Die Muſik zur Dämmerſtunde' von is bis 19 Uhr im Deutſchlandſender bringt Werke von Schuberk, Schumann, Hans Joſeph Vieth und Karl Bleyle. Kark Schmitt⸗Walter ſingt Lieder von Hugo Wolf. Dirigent: Heinz⸗Karl Weigel. Ausscheidungskämpfe im BoM-Fechten In Klagenfurt ſand bereits am vergangenen Sonntaag das erſte der fünf Vorrundenturniere um die deutſ Mannſchaftsmeiſterſchaſt im Fechten der Mädel ſtatt. Die reſtlichen vier Vorrundenturniere ſind für kommenden Sonntag nach Düſſeldorf, Augsbura(Ulm), Nürnbera und Dresden angeſetzt. Das Turnier in Düſſeldorf wird von den Gebieten Heſſen⸗Naſſau(Titelverteidiger). Moſelland, Ruhr⸗Niederrhein und Düſſeldorf beſtritten. Die Favo⸗ ritenſtellung nehmen wieder die Mädel von Heſſen⸗Naſſan ein, die in ihrer Mannſchaſt von Erila Bürſtlein und Ruth Wochele noch zwei Fechterinnen der voriährigen Meiſter⸗ mannſchaft haben. Zu ihnen geſellen ſich in dieſem Jahre noch Elsbeth Nicolai und Helmi Rheingruber, beide eben⸗ falls aus Offenbach. Zuſammen mit Heſſen⸗Naſſau dürſte ſich wahrſcheinlich das Gebiet Düſſeldorf für die Vor⸗ entſcheidung qualifizieren.— Das Treſſen in Angsburg oder Ulm(urſprünglich ſollte in Mannheim gekämpft wer⸗ den!) führt die Gebiete Schwaben, Württemberg. Baden und Weſtmark zuſammen. Die württembergiſchen Mädel ſpielten im Vorſahr bei den Hallenkampſſpielen in Stutt⸗ gart eine ſehr gute Rolle und werden wohl auch diesmal, mit Baden. die Vorrunde über⸗ teben. In Nürnberg treffen ſich Franken, Hochland und ainfranken, wobei die beiden erſtgenannten Gebiete als Favoriten zu gelten haben. In Dresden endlich ſind Sach⸗ ſen, Sudetenland Mittelland, Berlin und Nürderſachſen die Gegner. & Heſſen⸗Naſſaus Handballwarte tagten. Die Handball⸗ Fachwarte des Ha⸗Gebiets Heſſen⸗Naſſau traten in Mainz zu einer Arbeitstagung zuſammen. Der Gebietsfachwart konnte von dem erfreulich guten Stand der Aufbauarbeit Kenntnis geben und entwarf das Arbeits⸗, Lehrgangs⸗ und Wettkampfprogramm für die nächſten Monate. In der Mainzer Stadthalle wird am Sonntag. 29. März, der Ge⸗ bietsmeiſter im Hallen⸗Handball ermittelt. Das Basketball⸗ ſpiel wird in Zukunft entſprechend der Anordnung der Reichsſugendführung ſtärker gepflegt werden. Werbe⸗ veranſtoltungen ſind in Frankſurt und Gießen gevlant. * Schweizer Skiſiege in Mégeve. An den internatio⸗ nalen Skiwettkämpfen in Megeve(Frankreich) beteiligte ſich eine ſtarke ſchweizeriſche Mannſchaft mit beſtem Erſolg. Im alpinen Mehrkampf ſiegte Korl Molitor vor dem Franzoſen Maſſon. Bei den Frauen ging die Franzöſin Thiollieère vor der Schweizerin Fuchs als Siegerin Den Mannſchaftskampf gewann Bern vor dem ranzöſiſchen Aufgebot. Im Langlauf beſetzte überraſchend der Franzoſe Arnand den erſten Platz, aber im Sprung⸗ lauf führten die Schweizer Stump, O. von Allmen, Klopfen⸗ ſtein und Molitor in dieſer Reihenſolge die Siegerliſte an. Sieger in der Vierer⸗Kombination wurde der Schweizer Otto von Allmen vor ſeinen Landsleuten Stump und Moli⸗ tor. Als beſter Franzoſe kam Allard au'“ den vierten Platz. Norwegens beſte Eisſchnelläufer traſen ſich in Osto bei einer nationalen Veranſtaltung. Meiſter Hans Engne⸗ ſt a n gen war allen Mitbewerbern weit überlegen und ge⸗ wann ſämtliche Wettbewerbe mit folgenden Heiſtungen: 500 Meter 43,4; 3000 Meter:08.5; 1600 Meter:216: 5000 Meter:54,0. Zweiter in der Geſamtwertung wurde Oel⸗ vind Wolff. 5 Die Wiener Polizei, der zweimalige deutſche Mann⸗ ſchaftsmeiſter im Gewichtheben, gewann die Oſtmark⸗ meiſterſchaft mit 1657,5 Kilogramm. Die Weſtmar!⸗Leichtathleten treſſen ſich am kommenden Sonntag beim Hallenſportfeſt in Kaiſerslautern, das gau⸗ und gebietsoffen ausgeſchrieben iſt. Heſſen⸗Naſſaus beſte Ringer der fFeder⸗, Leicht⸗ und Halb⸗ ſchwergewichtsklaſſe bwef'en ſich am kommenden Sonndag in Frankfurt a. M. zu Gan⸗Prüſungskämpſen. 20 Meldungen aus Frankfurt. Darmſtadt. Mainz und Gießen liegen vor. r— N 8 ver⸗ einbart, der am Sonntag, 1. März, in der Metzer Schwimm⸗ halle ſbattſinden wird. 8 3 1 * Wirtschafts-Meldungen Die oHV. erledigte die Regularien und beſchloß den um, Demag um 1, und Schubert& Salzer um 2 v. H. 10.. Vorſchlägen gemäß die Verteilung von wieder 6 v. H an. Feſter lagen ſerner Metallwerte. Hie b .r Woiſengeneeu Frankkurt a. fl 3 Dividende. Neu ã Ugeſ e Tx. 8 888.0 Mähaasehfgeriekr,Kecure c. von- b6——00 e 7 a¹ eu, Karlsruhe eiwähnen ſind noch Holzmann mit— 0,5 und Allg. Lokal 1½ 8.[Buklscher Aol,. 20 168. und Kraft mit— 2 v. H. Reichsbankaktien lagen ſeſt und oEUrschE SrAATSANLEIHE Eichbaum-Werger.,. Wieder 6 Prozent Dividende Wieder fester notiesten 14420 en 0, Pdeniſcer e ten Der Geſchäftsbericht der Nähmaſchinenſabrik Karls Kursgewinne bis über 3 v. H. um 1,25 v. H. höher ein. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte altbes Dt. Reich. 162.4 162, 16 Farben 207.5 207,7 Ac vorm. Haid& Neu, bei der Jabr Berlin. 19. Februar. e ände SrabraNZIEEN Bilfng 2 nach der Befreiung aus der Grenzlandlage weitere betrieb- Bei nicht ganz einheitlicher Kursgeſtaltung eröffneten eer wurden, zeigt in der Ge⸗ Nr feſter. Wiederum waren 8—————— 100.0(.0 Heideiberaer Zement: 190,5 190,5 ⸗ und Verluſtrechnung einen Rohertrag(alles in Mil⸗ vielfa ufallsorders für die Entwicklung der Kurſe aus⸗ 2 Piorzheim. Hoesch Beraw——— lionen 0) von 200(2008), ſonſiige Erkräge 0,040(0, ſchlacgeberd. Feſt lagen Monanwerte, einige Elektrowerte* Kapitalerhöhung bei Aſchaffenburger Zellſteff. Die rrANxDBRErE Hoſemann Ph 16 615 go⸗Erträge 0,0(0/057). Demgegenüber betrugen die Per⸗ und Verſorgungsaktien. Auch die in den letzten Tagen aotV der Aſchaffenburger Zelloffwerke AG Aſchaffenburg, 4½ Frank. Hvo Gypt. Brauerei. ſonalau'wendungen 2,40(.00), freiwillige ſoziale Auſwen⸗ etwas vernachläſſigten Maſchinenbaufabriken ſtanden mehr beſchloß die Erhöhung des Ak um 8 Mill. Stammaktien R. 13—15..—————— 1510 150.0 dungen 0,040(00, Anlageabſchreibungen 0,192(0,163), Zu. im Vordergrund. In Braunkohlenwexten kam es hingegen von 292 auf 31, Mill. unter Ausſchluß des geſetzlichen*— ——— 0,%30 Steigerungen der letzten Zeit zu einem Bezugsrechts. Bie neuen 8000 auf den Inhaber lautenden Plülz Hen Ba Tadwisehel Mafe. E. Anl⸗ e„609), Zinſe rauf⸗ ſchlag. 0 akti 5 i 6 8 ilberich⸗— 8 e wand 0,051(0,050), Steuern 0,304(6,469). Kursverluſte waren am Montanmarkt nicht zu verzeich⸗ 0 585 995 3 e 95— 0.... Mannesmann—. 158.7 hieraus ergebenden Reingewinn von 117 364 zuzüg⸗ nen. Höber ſtellten ſich Rheinſtahl und Mannesmann um SS zum Kurſe(h Ho Bank... Metallxeselischatt.. 236.2 lich Eewinnvortran aus 1930⸗40 142 857(i. B. 4 124977 je 90,25, Vereinigte Stahlwerke um 7, Stolberger Zink um von 112% Prozent in der Weiſe angeboten, daß auf je Rbein Pektr. Mannh. 0 185 zuzüglich 137 880) ſollen wieder 6 Proz. Dividende 0,75, Klöckner um 1 und Hoeſch um 150 v. H. Von Braun⸗ nom. 3000„Galte Stammaktien eine neue Stammaktie zu INDUSTRIE-OBLACATIONEN— Westf. Elektr.——3 vekteilt werden. 140 221 ſind auf neue Rechnung vor⸗ kohlenwerten konnten ſich Deutſche Ercöl gut behaupten, nom. 1000„innerhalb einer Friſt von 14 Tagen bezogen d Daimler-Bene 27 14 4 SSrr zutragen. 2 und Ilſe⸗Genußſcheine werden kann. S 8 1047 1636 Slzwerl Heilbronn-— 3 v. H. i⸗ und 2 e weg geſtri 1 7 105. Aus der Bilanz: Das Anlagevermögen iſt mit 2,418 In der Gemiſchen 5 85 Ver Sallverks Kt 1040 Selndate Helt) 160 170 8 iſt mit 2,418 5 der Umſatz zur erſten Notiz 105 000 4 betrug. Gold⸗ Frankfurt a. M. Geſellſchaft berichtiat ibse Kapi⸗ S Siccent che acer— 1910—— Borräte 2,26(1,55), Hypothelenforderungen 0,037 ſchmidt zogen um 1,75 v. H. Von Elektrowerten ſtellten ſich tal vot ſch htiat ihr, Kapi⸗ Anl. Macentsche Zncer 10 100 40061), geleiſtete Anzahlungen 0016(0,025), Lieſer⸗ und Siemen?⸗Stammakfien u 92 1 8 zal von bisher 7 Mill. um.0 auf 11.0 Mill. 4. Die AKTIEN Zellstoff Waldho. 125,2 Litunas! S J——f m 1,50 v. H. höher, während die D nde bone 9 SR Vorzüge 0,50 v. H. hergaben. 980 Arkvalalaeen eeee e 165,0 93 BANEE N 4„ ſonſtige Forderungen 0,021(0,032). Anderer⸗ ewannen je 2v.., äßi ſi 2⁵ ſſen 9 Adlerwerke Klever—.— FFF e an Schr. e ee häret Walſerſtendsbeobachengen in Wonat ehenat eeke un-Babk 12•0 185.5 lagen ebenfalls unv. 0,30, der Wertberichtigungspoſten 0,28 Bei den Verſorgungswerten ſtanden Bekulg mit einer 8—4 (0,21), Rüchſtellungen 0,503(0,48), Verbindlichkeiten 197 Befeſtigung um 3,25 v. H. im Vordergrund. Auth REr Rheinnegel 15, 16 17 18.16 Bheinpegel“ 16 17 I 19. Kb nd Masch.. 239.0 Beutsche Bank 153,0 1515 (1,22), darunter Anzahlungen(von abhängigen Geſellſchaf⸗ ſtellten ſich um 2,5 v. H. höher. Demgegenüber ermäßigten Mannheim 1 67 1 69.60.6% Bavr Retorenwerke... 211,Beutsche Reiehsbanb 142.) 148 er G4) 40%(.), Lierer) und Leiftungsrerbinölich. ſich elerkehſche Lis erungen unt.0 und Schleſ. Gos um 10 fckesch.o 1 6 64 40 Ee Ei Ke 16146.f44 l,0 Srep. Serert. Eie ieg 16h, Pte kr Ber—. 14 1489 keiten 0,02(0,22), gegenüber Banken 1,08(0,69), ſonſtige v. H. Bei den Autowerten gaben Daimler um 1 v. 5 Keük 16101.8.5 8.56(.5 Kölo 8883 Contin. Cummi 5 Rhein—— 134.5 — 0,085(0,077). Rechnungsabgrenzung 0,121—— Schultheiß um 2,50 v. H. nach. Am Jrabbura 1. 2 5 191 9.54 Pe 555 e 3,5 „147). arkt der Maſchinenbaufabriken zogen Rheinmetall Borſig Marau.203.151.1103,123,181 Mannheim 1 68ʃ1,681,67ʃ1.54 eutsche Erdõ Zwischenkurs. FAMILIEN-ANZEICEN Amtl. Bekanntmachunsen OFFENE STELLEN MIET-GESUCHE FILM-THEATE R Gusti Huber Viok. Heesters Palast- Tageskino, J 1, 6, Breite Alhambra. Heute letzter Tagl Straße, Ruf 268 85.- Von vorin. .50,.45,.15 Uhr. Der meister- Plugmotorenwerke Ostmark suchen Tabellierer für Hollerithabteilg. Verteilung von Aepfeln. Zum Be- zug von 2/½ kg Aepfeln wird Ihre Vermählung geben bekannt: Max Pinter, z. Z. 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Spielleitung liche Ingeborg“ mit Hans Söhn- geb. Kratz.— Mannheine, den] erst nicht nötig. 189 ZA-Gefolgschaft. 1081 Grögerer Lagerraum, ebener Erde,(ünther Rittau. Musik: Franz] ker, Anny Ondra, Rudolf Platte, 19. Februar 1942. St1773 Einkäufer für Motorenbaustofie mögl. Rampenhöhe, per sofort] Grothe. Ausgezeichnet mit] Robert Dorsay, Carsta Löck. Der Herr über Leben u. Tod hat am 30. I. 1942 unseren lieben, braven, invergehlichen Sohn, herzens- zuten Bruder, Schwager, Onkel und Neffen Albert Rudolf Gefr. in einem Inf.-Regt. zu sich genommen. Er starb im blähenden Alter von 27 Jahren in treuer, soldatischer Pflichterfüllung an den Folgen einer schweren Verwundung. Im fernen Osten wurde er zur letzten Ruhe gebettet. Sein Leben galt Gott, der Heimat und seinen Lieben. Nur wer ihn kannte, weiß was wir an ihm verloren. Mannheim(Verschaffeltstr.38), den 18. Februar 1942. In tiefer Trauer: Die Eltern: Johann Rudoli mit Frau Franziska geb. Farrenkopf. ie schwister: Hans Rudolf(z. Z. im Felde) mit Frau. Karl Rudeli mit Frau u. Kinder.- Paul Köhler(2. Z. im Felde) mit Frau Fran- ziska geb. Budolf u. Kinder. Ludwig Teufel(z. Z. im Felde) und Frau Irma geb. Rudolt- Elisabeth u. Auna Hudoli sowie alle Ver⸗ wandten. Allen, die an unserem schwe⸗ ren Leid teilnahmen, sagen wir herzlichen Dank. Mein herzensgut. Mann, der Vater seines lieben Kindes, unser Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Schwiegersohn Peter Renner junior Gefr. in einem Inf.-Regt. gab sein Leben dem Vater- land zum Opfer. Er starb als tapferer Kämpfer gottergeben und treu seinem Fahneneid im blühenden Alter von 30 Jahren. Er bleibt uns unver- gessen. Ketsch, Rheinau, 19. 2. 1942. In tiefer Trauer: Frau Hilda Renner geb. Mehr mit Kind Edith Pamilie Peter Renner Pamilie Jakob Mehr Frau Sannchen Peter geb. Renner mit Sohn Wolfgang. Verdunkeln, dann Bölinger. Berechtigungsscheine i. Kartoffeln. Die Berechtigungsscheine 3 für Kartoffeln, ausgegeben für Ur- lauber, Schiffer usw., verfallen am 28. Februar 1942. Klein- verteiler, die diese Scheine be- liefert haben, wollen für deren Ablieferung und Abrechnung bis spätestens 10. März 1942 be- sorgt sein. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. 18 Schlachthof Freibank: Am Frei⸗ tag, früh 8 Uhr, auf der Frei- bank: Kuhfleisch. Anfang: Nr. 601 bis 900.- Ohne Freibank- Nummer wird kein Fleisch ver- abreicht. 201 Anordnungen der NSDAP * NS-Frauenschaft: Ortsgr. Hum- boldt: Die Besprechung der Zel- lenfrauenschaftsleiterinnen ist auf Dannerstag, 19. Februar, 15 Uhr, festgesetzt.- Ortsgruppe Wohlgelegen: 20. Febr., 18 Uhr, Besprechung im Durlacher Hof, für sämtliche Mitarbeiterinnen.- Achtung Abltgs.-Ltr.-.: Die Volks- und Fauswirtschafts- hefte können in N 5, 1 ab- geholt werden. Jugendgruppe Schlachthof: Der Heimabend am 19 Februar fällt aus, dafür am 23. Februar. 19 00 Uhr, in der Gaststätte„Zur Oststadt“, Sek⸗ kenheimer Straße. Jugendgr. Neckarau-Süd: 19. Febr., 20 Uhr, Heimabend bei Frau Zeilfelder, Rheingoldstrage.- Jugendgruppe Horst-Wessel-Platz: 19. 2. fällt der Gemeinschaftsabend aus. KdF, Abt. Wandern: Am Sonn⸗ tag, 22. 2. 42, sind alle Wander- freudigen zu der nachstehenden Wanderung eingeladen: Heidel- berg Weißen Stein- Schries- heimer Hof- Kohlhof- Schries- heim. Treffpunkt: OEG-Bahnhof Friedrichshrücke um 9 Uhr, Ab- fahrt.10 Uhr. (Fachieute aus d. Metallbranche) dringend gesucht. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschr., Lichtbild, Gehaltsansprüchen so- wie Angabe des frühesten Ein- trittstermines sind zu richten an die Flugmotorenwerke Ostmark Ges. m. b.., Wien J, Teinfalt- straße 8, ZA-Gefolgschaft. 1081 9 Kaufmann oder Diplom-Kauimann zur Unterstützung des kaufm. Leiters einer größeren Abteilung von südwestdeutschem Groß- betrieb zum baidigen oder spät. Eintritt gesucht. 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Wenn Sie von allen diesen Dingen keine Ahnung haben, dann sehen Sie sich den größten Film von 1934 „Gold“ an, der Sie in eine ganz neue und geheimnisvolle Welt führt und in dem die bekannten Darsteller: Hans Albers, Brigitte Helm, Michael Bohnen, Lien Deyers. Friedr. Kayßler, E. Kar- chow die Hauotrollen spielen.- Spielleitung: Karl Hartl.— Vor- her: Neueste Wochenschau. Für Jugendl. ab 14 J. erlaubt! Schauburg. Heute letzter Tag! .30,.50 und.10 Uhr—: „Johannisfeuer“. Hermann Sudermanns berühmtes Bühnen- werk im Film mit: Anna Dam- mann, Ernst v. Klipstein. Otto Wernicke, Gertrud Meyen, Hans Brausewetter, Maria Koppen⸗ höfer, Charlott Daudert. Ein Frauenschicksal von ergreifender Tragik. Im Beiprogramm die Wochenschau. Für Jugendliche nicht zugelassen! Alhambra— Schauburg. Ab mor- gen in Erstaufführung in beiden Theatern: Heinz Rühmann in seinem neuen Lustspiel„Quax, der Bruchnilot“ mit: Lothar Fir- mans, Karin Himboldt, Hilde Sessak, Elga Brink, Harry Liedtke, Leo Peukert.- Spiel- leitung: Kurt Hoffmann, Musik: Werner Bochmann. Für Jugend- liche zugelassen! Capitol. Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Wir zeigen heute z. letztenmal: „Menschen im Sturm“. Ein Tobis-Film, der die zarte, auf- keimende Liebe eines jungen Mädchens zu einem tapferen deutschen Lehrer schildert. mit Olga Tschechowa, Hannelore Schroth, Siegfried Breuer und Gustav Diessl.- Beginn:.35, .45,.00 Uhr. Neueste Wochen⸗ schau.- Jugendl. nicht zugelass Gloria-Ealast, Seckenheimer Str.13 Ab heute: Ein amüsantes Ver- steckspiel der Liebe. Ein Film der Bavaria-Filmkunst:„Jenny und der Herr im Frack“- nach dem vielbelachten Theaterstück von Georg Zoch.— Mit Gusti Huber, Johannes Heesters, Hilde Hildebrand. Paul Kemp, Oskar Sima, Gustav Waldau. Neueste Deutsche Wochenschau. Beginn .50,.50,.20 Uhr, Hauptfilm .50,.15,.45 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenmal. „Walpurgisnacht“.. Die Sünde wider das Leben. Ein beispiel- loses Erlebnis für Mann u. Frau ist dieser große, an letzte Dinge rührende Film von Liebe, Ehe, Mutterschaft mit Lars Hansen, Carin Carlson. Ingrid Bergmann und Viktor Sjöström.- Beginn: .00,.00 und.30 Uhr. Neueste Wocheénschau. Jugendliche nicht zugelassenl Adele Sandrock.- Lachen ist in diesem spritzigen, im mitreißen- den Tempo gespielten Film der Liebe, des Uebermutes u. eines doch skarken inneren Erlebens oft die befreiende Lösung aus köstlich„dramatischen“ Situ⸗ ationen! Kommen Siel Lachen Sie mitll- Die neueste Wochen- schau. Ufa-Kulturfilm.- Jugend nicht zugelassen!- Abend-Vor- stellung: Beginn.30 Uhr. Palast- Tageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- Ab morgen: „Stärker als die Liebe“. Nach dem Roman von Skowronnek. Kärin Hardt, Leny Marenbach, Paul Wegener, Ivan Petrovich, Paul Richter, Edu Wesener, Eric Ode.- Frevlerische Leiden- schaften, Verrat an einer rüh⸗ renden Liebe, unruhige Gefühls- gewalten in einer seltsam schö- nen Landschaft geben diesem Film seinen dramatischen Ge⸗ halt.- Jugend nicht zugelassen. Abendvorstellung Beg..30 Uhr. Die neueste Wochenschau. Pilm-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 u..30 Uhr letztmalig:„Die weige Hölle von Piz Palü“. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Voranzeigel Ab Frei- tag:„Die Tochter des Korsaren“. Ein Abenteuer-Film im wahr- sten Sinne des Wortes. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Samstag.00 Uhr und Sonntag.30 Uhr Märchen⸗ vorstellungen mit„Frau Holle“. 30, 50 und 70 Pfg., Erwachsene 20 Pfg. mehr. UNTERRHIALTUNG Läbelle. Täglich 19.15 Uhr, Mitt⸗ woch u. Sonntag auch 15.15 Uhr: Wolfs Künstlerhunde- Brioni Comp.- Ernst Grimm& Co. und sieben neue Trümpfe. 373 Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag ab 19.45 Uhr. Unser neues Programm von 16 bis 28. Februar 1942: 1. August Schnitzler. Humorist; 2. Catalan und Magarita, Italienisch-Span. Gesangs Tanz- Musik; 3. Zwei Delcliseur, Akrobatische Tanz. und Wirbelwind. Sensation; 4. Edgardo, der Mann mit der Maske, Zauberakt; 5. Trio Ca⸗ valino, Comp. moderne inter- nationale Musikal- Parodisten- Glowus; 6. Pal und Pal. Org. Könige der Pußta, die größte Musikalschau d. Welt; 7. Harry u. Ingrid, der elegante Drahtseil- Akt; 8. Arioletta, ein Traum in Licht u. Farben. Eintrittspreise von RM.80 bis.—. Offene Getränke auf allen Plätzen. Vor- verkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11—12.30 Uhr und von 13—17 Uſhr.. Jeden Mitt⸗ Woch 15.30 Uhr: Hausfrauen- Nachmittag mit vollständigem Programm. Eintritt auf allen Plätzen M.- ohne Trinkzwang VERANSTALTUNGEN NSd„Kraſt durch Freude“, Volks- bildungswerk.— Montag, den 23. Februar, abends 18.30 Uhr, in der Harmonie, D 2, 6: Licht- bildervortrag von Dr. Walter Linden, Leipzig, über d. Thema: „Mit dem Kraftwagen ans Schwarze Meer“.— Mittwoch, 27. Februar, abends 18.30 Uhr, im Versammlungssaal des Städt. Krankenhauses: Lichthildervor- trag von Chefarzt Dr. Dieterich über die Bekämpfung der Krebs- krankheiten.— Eintrittskarten von RM.60 bis RM.— sind bei den KdF-Vorverkaufsstellen Plankenhof, P 6, und Waldhof. strage 8S erhältlich. 312 UNTERRICHT Privat-Handelsschule Vinc. Stock Inhaber u. Leiter: Wilh. Kraug Mannh., M 4. 10. Fernspr. 217 92 Anfängerkurse in Kurzschrift u. Maschinenschreiben beginnen am 2. März 1942. Unterrichts- zeit bis Ostern von 16.50 bis 18.25 Uhr, nach Ostern von 17 bis 19 Uhr. Auskunft und Pro- spekte kostenlos. Die Osterkurse beginnen am 16. April. mit .50,.50.20 Uhr. Ab heute Jugend nicht— S1ORIA SECKENHEINIERSTR. 73 LV DER TERR XM Eax Hilde Hildebrand- Paul Kemp Oskar Sma- Gustav Waldau u. andere Neueste deutsche Wochenschau! — Hochschule für Musik und Theater (MakneEix. E 4. 17) Sonntag, 22. Febr. 42, 17 Uhr Kammermusik Rich. Laugs(Klavier), Karl v. Baltz(Violine), Max Spitzen- berger(Cello). Woerke von Bach-Reger-Brahms Karten zu RM..— in der ver- waltung Tel. 340 51(Klinke 849). Kehk der Boden jetzt auch dunkel aus. Mann ich wiederkomm', Strahlt das Janze Haus! e gute Gründe, die Astta longsom und mõßig zu tau- chen und nicht zu stapeln. Beim la- gera leiden Aroma und Frische. Ke Nstta, Langſinger auf dem Wäscheboden! Verschlossene Boden- und Woaschköchentören erschweren ihnen das unscubere Hondwerk. — Denken Sie ober auch on den onsichtboren longfinger Kolk, der im harten leitungs- oder Brunnenwasser sein Wesen treibt und dos Waschpobver in seiner Wirkung behindert. 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